Doppelgänger Folge #302 vom 17. November 2023

Remote vs. Office | Einsamkeit & Airbnb | Amazon prediction | MSCI World Information Technology | Earnings: SEA, Nubank, ON, Digital Ocean

Wir reden über Denkfehler, die in der Diskussion über Remote vs. Office oft gemacht werden. Airbnb übernimmt für $200m ein kleines AI Start-up. Revolut bietet jetzt B2B seine HR Lösung an und Pip fragt sich, wie lange es dauert bis Amazon das auch macht.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Remote vs. Office

(00:23:45) Steuerberater

(00:30:00) Einsamkeit

(00:39:45) MSCI World Invest 

(00:44:22) SEA Earnings

(00:54:15) Nubank Earnings 

(01:00:30) On Running Earnings

(01:11:00) Digital Ocean Earnings

(01:16:45) Revolut HR Lösung & Amazon Prediction

(01:19:15) Egress Google

(01:24:00) Cisco Earnings

(01:25:25) Palo Alto Networks Earnings

(01:27:00) Monday Earnings

(01:29:30) Jumia Earnings


Shownotes:

Winterjacken-Empfehlungen aus der Community doppelgaenger.io/jacke

AirBnb kauft AI Firma: TechCrunch

Revolut: LinkedIn

Matthew Princ egress: Twitter

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tag Talk Podcast, Folge 302 am 18. November. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Heute ganz schön viele Earnings, Schuhmarken sind dabei, zwei Stück, ein paar Hörerfragen, aber vorher, Pip schüttelt den Kopf.
Es ist nur eine dabei, aber es ist nicht dein Fehler, alles gut.
Die andere kommt vielleicht später. Und sonst kleine News an alle Frostbäume da draußen. Es gibt jetzt Doppelgänger.io slash Jacke. Dort sind, wie viele sind es? 26 Parker, die aus der Community reingetroffen sind und man kann sich jetzt entscheiden. Es ist alles dabei von 129 bis fast 1200 Euro. Man kann sich entscheiden, wie man durch den Winter kommen möchte.
Gönn dir. Wäre geil, wenn du einen Poll da reinbauen könntest und abstimmen lassen kannst, was du trägst.
Da müsste ich vielleicht aus den 26 noch mal ein paar wenigere reintun.
Mach mal am Ende noch einen Link mit dem Survey Monkey, mit einer Abstimmung, welche du tragen sollst. Oder Doodle oder keine Ahnung, was du nutzen kannst. Finde ich lustig.
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich habe kurz überlegt, ob ich das gleich jetzt nochmal mit warmen Winterschuhen mache, aber ich glaube, das lassen wir. Wir lassen die Inbox ruhen. Sonst haben wir noch ein paar Hörerfragen, die reingekommen sind. Fangen wir mit Homeoffice an. Dafür habe ich aber natürlich auch eine unvorbereitete Frage für dich. Weißt du, was Propinguity ist? Denk mal ins Lateinische.
Also, buchstabierst du mal. P-R-O-P? Genau. I-N-G?
I-N-Q?
Äh, I-N-Q. Pro pink, pinkere? Keine Ahnung.
Der Effekt der räumlichen Nähe. Könntest du das erklären, wenn das, ob das Sinn macht?
Ja, ich überleg mal, von welchem lateinischen Wort soll denn das kommen? Also wahrscheinlich die Serendipität, die entstehen kann, dass man auch irgendwie der Wasserspende-Effekt oder Kaffeemaschine-Effekt nennt, dass die größten Innovationen einer Firma natürlich ausschließlich in der gemeinschaftlichen Kantine quasi am Wasserspender sozusagen ideiert werden können oder erfunden werden können, sich ausgedacht werden können und dass dann die Zufälligkeit der Zusammenarbeit zu vielen Effekten, die man quasi als Remote-Team nicht hat,
Wenn man es aufs Arbeiten bezieht, dann ja, aber es ist noch einfacher. Es entstehen Freundschaften durch Begegnungen und wenn man sich einfach näher ist, macht man mehr Begegnungen und bindet mehr Freundschaften.
Ja, also das ist die Ebene, die mir fremd ist. Das ist bestimmt auch gut. Damit sind wir bei der Frage. Dann kannst du dir beantworten, wenn du dich da schon so tief eingearbeitet hast. Ein Hörer fragt, wie seht ihr auf das Thema Homeoffice versus Back-to-Office? Immer wieder berufen große Tech- und Non-Tech-Firmen, zuletzt VW-Mitarbeiter zurück. Neben dem möglicherweise bestehenden Plan, dass dadurch auch Mitarbeiter zum Gehen animiert werden, stellt sich schon die Frage, wie Firmenkultur ohne gemeinsames Arbeiten so richtig entstehen kann mit Remote-Ansätzen. Wie seht ihr darauf im Hinblick auf die Mitarbeiterperspektive und die Unternehmensperspektive, gegebenenfalls nicht nur bei Reihentech-Unternehmen?
Ja, ich würde sagen Effekt der räumlichen Nähe. Also du kannst natürlich, es kommt ein bisschen auf die Arbeit drauf an, was du machen kannst und was nicht. Aber selbst wenn du 100% remote arbeiten könntest, macht es doch Sinn im Büro zu sein und sich mit Leuten auszutauschen.
Oder man verlegt private Sachen ins Privatleben und arbeitet konzentriert die Hälfte des Tages weg.
Das kannst du auch machen, aber dann vereinsamst du.
Gegenargument, du hast viel mehr Zeit für Privatleben, weil du unter Umständen bis zu zwei Stunden Commute-Zeit am Tag einsparst. In der Zeit kannst du einen Tennisclub besuchen oder einen Kegelverein oder einen Strickkurs oder was auch immer dir Spaß macht oder kannst einfach ins Café gehen und Leute treffen. Und die Frage ist dann, wie viel Prozent deiner Kollegen sind dir so ein angenehmer Gesprächspartner und Also wenn die Kultur super passt und so, gibt es bestimmt Leute, die viele Freunde auf Arbeit haben. Das war lange Zeit der häufigste Weg, glaube ich, Freunde und Lebenspartner zu treffen. Aber es gibt ja auch immer eher unangenehme Kontakte auf Arbeit. Chefs zum Beispiel.
Aber von den Chefs kannst du auch am meisten werden. Es kommt natürlich auf den Job drauf an, was du machst und welchen, welchem Etat oder wo du in deiner Karriere bist. Es macht, glaube ich, wenig Sinn, wenn du einen Job jetzt anfängst, als Person direkt nach dem Studium oder was auch immer, wahnsinnig viel vom Homeoffice zu arbeiten. Also du bist doch wahnsinnig geprägt worden von deinen ersten fünf Jahren. Auf der Arbeit? So, das hättest du im Homeoffice nicht gehabt?
Ja, das war nur von Raum zu Raum laufen und Leuten auf den Sack gehen, damit ich irgendwie Dinge bauen konnte, die ich für sinnvoll hätte. Ja, vollkommen. Kann man gut argumentieren, dass das so nicht möglich wäre. Ich glaube, es ist schwer, a, zu zeigen, was du kannst und b, auch die Komplexität einer Unternehmung zu lernen, wenn du nicht vor Ort bist. Das macht es schon deutlich schwerer. Das Beispiel, was du wählst, ist natürlich nicht ganz fair, weil es ein junges Start-up war, wo alle Dinge auf dem Flur oder tatsächlich beim Kaffee oder Rauchen gelöst werden, wo man eigentlich immer über Arbeit redet. In einem großen Unternehmen, wo du eh nur stark formalisierten Kontakt zu HR hast, zu anderen Abteilungen, wo informeller Austausch mehr oder weniger untersagt ist, da ist der Effekt, glaube ich, nicht ganz so groß.
Aber auch da schaust du ja schnell nach Vorbildern oder Gleichen, von denen du lernen kannst. Also selbst wenn du in der kleinsten Abteilung mit 5 oder 10 Leuten im Großprozent bist, wirst du dort ja schnell jemanden finden, mit dem du dich austauschst und von der Person, von der du lernen kannst.
Ist ja nicht so, dass das vollkommen unmöglich ist, wenn man sich nicht sieht.
Aber es funktioniert schlechter. Es gibt Studien, die sagen, dass die virtuelle Nähe weniger bringt für Kontakt, Interaktion, Freundschaft, Einfluss als Ja, als Vorrat zu sein.
Ja, also ich bin übrigens überhaupt nicht pro oder kontra. Ich nehme jetzt nur die Gegenseite. Wir sind hier ein Debattierclub und ich nehme jetzt einfach die Gegenseite an. Was mich auf jeden Fall nervt, ist, wenn Leute sagen, alle Studien zeigen. Habe ich auch irgendwie in einem schlechten Podcast gehört. Das ist glaube ich nicht wahr. Also A, zeigen es nicht alle Studien. Es gibt welche, die zeigen, dass es durchaus positive Effekte gibt, unter anderem und insbesondere. Wenn man zum Beispiel Krankheitstage einbezieht, die vernichten signifikant Produktivität und sind demeritorisch für die ganzen persönlichen Sachen, die du gerade sagst. Also wenn du krank bist, kannst du auch keine Freunde sehen und bist nicht glücklich, wirst nicht gesünder. Dann, wie gesagt, man kann sagen, es ist dem Arbeitgeber ja egal, ob der mein Mitarbeiter oder Mitarbeiterin schon 45 Minuten gestresst im Stau oder in der U-Bahn sitzt vorher, aber zumindest volkswirtschaftlich vernichtet das enormen Nutzen, dass der es machen muss. Also ich gebe in manchen Berufen ein Viertel, sozusagen so viel wie ich produktiv arbeite, auf, oder wenn man sagt, dass man jetzt wahrscheinlich auch aus die acht Stunden nicht voll produktiv arbeitet, sondern nur teilweise, gibt man ein Viertel, bis zu einem Viertel der Zeit vielleicht auf, um überhaupt nur zum Ort der Arbeitserbringung zu kommen. Inwiefern das volkswirtschaftlich sinnvoll ist, kann man, glaube ich, diskutieren. Dann das Thema Tenure-Churn, also bleiben Leute, die in einem Remote-Job sind, eventuell länger einer Firma treu oder nicht. Vielleicht entsteht auch weniger Treue, vielleicht entsteht mehr Treue, weiß man nicht. Aber du musst auf jeden Fall nicht den Arbeitsplatz mehr wechseln, weil du deinen Lebensort wechseln willst zum Beispiel oder weil dein Mann oder deine Frau einen anderen Job annimmt. Ich würde es gerne nicht so schwarz-weiß ändern. Ich glaube, letztlich gibt es zwei Kulturen, die sich entwickeln werden. Es wird Firmen geben und ich sehe viele, insbesondere junge Start-ups und junge Menschen, die von Anfang an Remote gründen. Ich glaube es gibt auch Unternehmen, die wirklich besser funktionieren, wenn sie nicht Remote sind. Natürlich. Und es gibt eine hybride Form und ich glaube das ist schwer wegzuverhandeln inzwischen. Also dass du Leuten nicht mindestens einen Tag die Woche oder zwei die Woche Remote erlaubst, wird glaube ich zunehmend schwerer. Und auch das hat schon positive soziale Effekte, dass man eben doch mal für einen Arzt- oder Kinderarzt-Termin ein bisschen Zeit nehmen kann und den Tag flexibler gestalten. Ich glaube, das hilft schon. Oder es ist schlechtes Wetter und das ist eher ein Zuhause-Tag oder man fühlt sich aus anderen gesundheitlichen Gründen oder einfach nur Wohlseinsgründen eher nach einem Nachhause-Tag. Ich finde es einfach zu sagen, es gibt hier ein klares Programm. Ich glaube bei jungen Menschen ist es sehr stark so, dass es schon hilft. Obwohl all diese jungen Startups, sie lernen halt on the job sehr stark auch. Und das ist ja auch Lernen. Du lernst ja nicht nur, weil du dich an irgendwelche Leute ranhängst, sondern wie gesagt, du kannst Austausch auch anders pflegen. Du vergleichst quasi System A mit System B, ohne dass System B quasi überhaupt die Zeit gehabt hat, gewisse Überbrückungsmechanismen für die Schwächen zu finden. Wenn du sagst, Ceteris paribus, wir lassen die Welt wie sie ist. Es geht nur um die acht Stunden auf Arbeit. Dann ist es relativ einfach zu sagen, wenn ich den Leuten über die Schulter gucke und dafür sorge, dass sie in anderthalb Stunden einmal zehn Minuten in die Küche gehen und sich unterhalten dürfen, dann ist das produktiver. Wenn du aber eben nicht das zeteres Paribus anschaust, sondern wie das den Rest des Lebens beeinflusst, nämlich dass ich mehr Zeit für Freizeit habe, dass ich mich vielleicht in der Zeit auch nochmal proaktiv woanders fortbilden kann, dass ich mehr Menschen treffen kann und so weiter, dann ist es glaube ich nochmal ein anderer Aspekt. Was sind die Pro-Argumente? Du hast gerade viele schon genannt. Ich glaube, teilweise ist es auch einfach Kontrollwahn und dann würde ich immer unterstellen, du hier hast die falschen Leute, wenn du glaubst, du musst. Die arbeiten nur vor Ort produktiv. Ich glaube, es gibt viele Menschen, die in ihrem eigenen Büro oder in ihrem eigenen Haushalt oder welchem Ort auch immer sie sich aussuchen, deutlich produktiver arbeiten. Entwickler sind nicht alle, aber es gibt glaube ich einen Typ Entwickler, der kommt auf Arbeit geht in so eine Box rein, setzt sich Kopfhörer aus, hat am liebsten noch Scheuklappen und will einfach konzentriert arbeiten. Wenn ihr auf die Schulter tippst, bringt es ihn oder sie aus dem Floh und wird angemault. Was hilft das, wenn der oder die, der Stand-up morgens in der Firma macht? Der arbeitet doch ganz sicher zu Hause konzentrierter. und vielleicht auch länger. Und wenn er kürzer arbeitet, ich glaube überhaupt das in Arbeitszeit zu bemessen ist relativ kompliziert. Natürlich die große Angst der Boomer, dass sie jetzt nur noch 32 Stunden, 35 Stunden oder vier Tage arbeiten oder so, haben übrigens nicht die Deutschen, nicht die Sozialisten erfunden, sondern ich glaube die ersten fünf Tage, also der ist ja auch nicht so als wenn es das erste Mal passiert, sondern früher war es halt der Umstieg von 6 auf 5 Tage Woche oder 40 Stunden Woche. Das ist halt im übelsten Menschenstyle Kapitalismus in UK und später bei Henry Ford am Fließband entstanden. Das waren die Leute, die gesagt haben, 5 Tage Woche funktioniert besser eigentlich gesamtwirtschaftlich und wir glauben daran. In Deutschland gibt es die erst seit, ich glaube, 1955. Genau, und den anderen Aspekt, den ich ja auch erwähnt habe, die ist Silent Firing. Da bin ich mir auch nicht so sicher, ob das so schlau ist, weil die Frage ist, ob die richtigen Leute gehen, wenn du sagst, ihr kommt zurück ins Office. Verlierst du da tendenziell schlechte oder tendenziell gute Leute? Du kannst sagen, du verlierst tendenziell Leute, die es mögen, nicht kontrolliert zu werden und zu Hause vielleicht auch ein bisschen slacken. Du kannst auch sagen, du verlierst eventuell die Teuersten, die die größte Wahl haben und dann sagen, ich kann auch bei einer anderen Firma remote arbeiten gerade. Und man muss auch die Pro-Argumente, die ich noch nicht kennengelernt habe, in dem Moment, wo du remote anbietest, wird dein Candidate-Pool halt 100 mal größer. je nachdem wie wichtig Zeit, Zone, Sprache und so weiter ist, aber ich glaube selbst im schlechtesten Fall kannst du auf 100 mal so viele Kandidaten zugreifen. Ganz stark vereinfacht. Weil du einfach nicht mehr daran gebunden bist, dass jemand in 30 Kilometer Umkreis von Berlin oder Hamburg oder München oder Köln, was weiß ich, wohnt. Ich glaube das ist, wenn du den Anspruch hast, die besten Leute der Welt zu heiern, dann ist das ein entscheidender Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte. Und dass die sich nicht auch ohne Büro oder so organisieren können, das muss man erstmal beweisen. Und dann, wie gesagt, das ganze Thema Wellbeing, Gesundheit, Aufenthaltsdauer im Betrieb, also wie lange bleibe ich bei einem Unternehmen, könnte ja auch nochmal ein deutlich positiver Aspekt sein. Wobei, ich glaube, das muss man auch sagen, Studien hin und her, das ist halt noch nicht ausreichend erforscht, das Thema. Also insbesondere die Langfristfolgen, bleiben Leute länger oder kürzer, sind sie loyaler oder illoyaler und so. Aber prinzipiell gibt es, glaube ich, keinen schwarz-weiß. Also eine Firma muss das für sich entscheiden, auch relativ kurzfristig und es gibt Graulösungen und Hybride und Kompromisse. Aber ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, wenn Firmen andere Leute evangelisieren, was das richtige Konzept ist oder nicht. Und deswegen finde ich es auch viel spannender, die verschiedenen Argumente und Effekte sich anzugucken, als jetzt zu sagen, ich bin back to office oder ich bin complete remote. Ich würde zum Beispiel, wenn ich in Firmen investiere, Würde es denn überhaupt leicht positiv wirken, wenn die Firmen remote sind? Weil ich glaube, dass die Kosten geringer sind. Also nicht nur, weil das Büro nicht bezahlt werden muss, sondern auch, weil man eben mit Entwicklern aus Rumänien, Litauen, Indien, was weiß ich, arbeiten kann.
Aber es kommt auch auf die Stage der Company an. Glaubst du, du kriegst remote einen sehr guten Product Market Filter?
kommt auf das Produkt an. Ich weiß jetzt nicht, ob ich remote eine Autoplattform bauen würde als VW oder so. Das ist wahrscheinlich nicht unmöglich, aber kompliziert. Ich glaube schon, dass es Modelle gibt. Du kannst Firmen ja sozusagen über Kommunikation organisieren oder über Prozesse und Zahlen auch sehr stark. Und ich glaube, wenn du schaffst, dass die Firmenkultur und das Firmendesign so ist, dass dass Abteilungen relativ klare Ziele haben, die sie auch relativ autark erreichen können. Also je nachdem, wie groß der Koordinationsaufwand auch ist, dann kann das durchaus das bessere Modell sein. Aber wie gesagt, das ist eine Frage des Organisationsdesigns auch. Wenn du eine Firma sein willst, wo bei jeder Entscheidung ein Flyer gedrückt wird oder ein Werbemittel erstellt wird und Legal Brand, Office Manager und der Fördner in dem Meeting sind, um da mitzureden, dann geht das natürlich nicht. Aber dann ist die Firma im Office genauso effizient. Das kann ich dir auch sagen. Ich glaube, das wird dann remote noch mal offensichtlicher, aber die sind auch im Office ja nicht effektiv, solche Setups. Im Prinzip her, glaube ich, ist vielleicht eine steile These, aber ich glaube, jede Kommunikation, die du vermeiden kannst in einem Unternehmen, ist ein großer Produktivitätsgewinn. Weil das, was bis zu einem gewissen Grad ist, Kommunikation, glaube ich, nötig und hat positive Grenzerträge. Und dann kippt es irgendwann auch, glaube ich, sehr stark.
Aber es kann auch schnell zu Silos führen, dass Produkt und Sales überhaupt nicht miteinander sprechen.
Ja, dann muss man sich halt gezielt austauschen. Aber das heißt nicht, dass bei jedem Marketing-Meeting jetzt ein Sales-Guy dabei sein sollte oder so.
Ich hatte vor kurzem mit einem CEO gesprochen, der so ein hybrides Modell hat und er meint, sein größtes Learning in den letzten drei, vier Jahren war, wie unterschiedlich die Leute sind im Meeting oder remote. Also es gab beispielsweise Leute, die unheimlich stark in Meetings waren. präsent und dann auf einmal durch Corona und Homeoffice und so, man gemerkt haben, hey, das Level auf Dokumentation und irgendwie per Mail kommunizieren und so weiter, ist überhaupt nicht auf dem gleichen Level wie das souveräne Auftreten.
Super wichtiger Punkt. Wenn es darum geht, wie du Leistung misst. Ich glaube in der Remote-Welt musst du Leute halt Output... Also eine Stechuhr zu machen ist glaube ich Bullshit. Das heißt, du würdest sie tendenziell noch mehr Output basiert, was du sowieso tun solltest, messen und befördern. Du sagst ja quasi, Du kummelst ein bisschen. Eine Hypothese wäre, je mehr ich mich hochkummel im Unternehmen, je mehr Kontakte ich baue, desto steiler geht meine Karriere hoch. Und das funktioniert, glaube ich, ganz oft so in der Wirtschaft. Und man könnte auch sagen, du machst eine mehrere Jurokratie. Und wenn Leute Remote arbeiten, musste sie halt an Zeilencode, Codequalität, einfach an den Marketingergebnissen, an den Sales, wie viele Calls hat man gemacht, wie viel hat man gewonnen, was ist die Time-to-Conversion. Dann musst du die Leute natürlich irgendwie objektiv messen. Und dann ist auch egal, ob sie 6,5, 8 oder 10 Stunden arbeiten, um das zu erreichen. Das ist ihre Sache mehr oder weniger. Ich fand es ganz lustig, in einer der letzten entweder Pivot oder ProfG Ausgaben hat er mit einem Typen geredet und meinte, er sagt das nicht gerne, aber es ist einfach so, dass diese Ivy League College Ruder Club Leute am Ende mal deutlich besser performen als der Rest in seiner Company. Und dann hat ihn der, ich glaube, damit mehr beschäftigte Professor gefragt, Woran er das denn misst? Und er so, ja, wir machen so 360 Grad Feedback und so. Das ist natürlich, hey, na klar, wenn du die Ruderer alle untereinander abstimmen lässt, wer der geilste Typ ist. Natürlich sagen die iranische Entwicklerin, die hier neu dazu gekommen ist, die ist hier nicht der High Performer in unserer Firma. Ich glaube, das hat ja auch positive Aspekte, dass du gezwungen wirst, Leute noch mehr an Leistung zu messen, wenn das quantifizierbar ist.
Du musst auf jeden Fall ein System bauen, in dem du irgendwie die Produktivität misst. Hybrid oder Remote oder vor Ort. Das auf jeden Fall. Aber du könntest auch argumentieren, alle Jobs, die remote machbar sind, die wird die AI sowieso machen. Also um was geht es denn noch, wenn die KI alles machen kann, was irgendwie mit Zahlen zu tun hat? Dann geht es ja nur noch um die persönliche Interaktion.
Du sagst, weil die AI keinen Kaffee machen kann? Bist du bürojobsicher, wenn ich es richtig verstanden habe?
Nein, nicht Kaffee, aber du musst ja irgendwie Leute motivieren, Sachen zu machen und sowas. Kriegst du das fully remote hin? Also alle die Sachen, wenn du sagst, es geht nur darum, wie viele E-Mails, wie viele Calls und so weiter, du machst, wie viele Zeilen Code du schreibst, das macht doch irgendwann... Ja, kriegst du das vor Ort.
Ich glaube halt, dass alles, was man remote vorwirft, auch in der real world sozusagen nicht funktioniert. Also Leute sind ja auch im Büro unmotiviert. Im Gegenteil, im Büro kannst du also tun, als wäre, würde acht Stunden auf Arbeit erscheinen oder noch eine Überstunde machen, sogar freiwillig mehr Leistung sein, obwohl nichts dabei rauskommen muss. Das ist remote halt viel schwerer, würde ich sagen. Ich glaube, du musst halt auch im Büro, bloß weil du da bist und bloß weil du das Gefühl hast, du kannst Leute kontrollieren und schauen, wer wann reingeht und wer wann rauchen geht und wie viel Kaffee trinkt, das ist ja ein Trugschluss, dass du deswegen ein besser kontrollierbares oder gar produktiveres System baust. Ich glaube schon, dass es definitiv positive Aspekte gibt. Es gibt auch andere und ich glaube man muss sich entscheiden. Es gibt gute Argumente für beide und man kann Firmen so bauen, dass sie in einem dieser Systeme funktionieren.
Der Vorteil ist halt, wenn du jetzt eine Firma baust oder in den letzten drei, vier Jahren gebaut hast, die halt beides schafft, dass Ja, umzubauen wird glaube ich immer schmerzhaft. Also es ist ja wie mit jeder Transformation, wenn du es in den letzten Jahren nicht geschafft hast.
Warum willst du es umbauen? Wenn du hier hingekommen bist, du hast 2019 gegründet, Corona, du bist mit den ersten zehn Mitarbeitern remote gewesen, bist trotzdem gewachsen auf 40, 50, 100 Leute, Firma hat sich gut entwickelt, ist Unicorn geworden. Wenn du in der Phase das geschafft hast, warum glaubst du, das kann nicht auch weiter funktionieren? Das hat dich dahin gebracht, also warum sollst du dich nicht weiterbringen?
Da sehe ich überhaupt kein Problem. Das Problem sehe ich nur, wenn du zehn Jahre vorher gegründet hast oder ein Großkonzern bist und einfach die Fläche und die Prozesse hast, die nicht an Remote gedacht haben und du halt immer wieder die Leute zurück ins Büro rufst.
Ja, ich glaube, dann ist es auch deutlich schwerer. Wir tun ja so, als würden das die Arbeitgeber entscheiden. Das ist ja andersrum. Sondern der Arbeitnehmer entscheidet am Ende, wo er arbeitet. Und wie gesagt, die bestimmen mit den Füßen ab. Die Zeit erlaubt den allermeisten Menschen, mit den Füßen abzustimmen und zu sagen, wenn ich hier nicht remote machen darf, gehe ich woanders hin. Und natürlich gibt es auch Menschen und Arbeitnehmerinnen, die Präferenzen haben und sagen, ich möchte gerne ins Büro, eben weil mir soziale Aspekte wichtig sind oder weil ich zu Hause nicht gut bin oder weil mein Mann und meine Kinder sind schlimmer als die Kollegen. oder was auch immer. Aber ich glaube, problematisch wird es dann, weil du dann noch mehr diese alt-junge Trennung hast in Unternehmen. Ich finde, das ist jetzt schon unheimlich schwer. Du bist in so einem typischen Mittelständler, der immer wieder ein junges Personal auch anzieht. Aber es ist unheimlich schwer, eine gemeinsame Kultur zu bauen mit Leuten, die da seit 40 Jahren arbeiten oder 30 Jahren arbeiten. Und dann ist Remote sozusagen nur ein weiterer Faktor, der das noch mehr spaltet, glaube ich.
Remote Work abgeschlossen?
Ich glaube, es ist viel zu früh, einen Gewinner zu erklären. Ich glaube, man sollte das weiter beobachten. Es werden sicherlich noch viel bessere Studien herauskommen. Es wird viele Unternehmen geben, die das beweisen. Dass beides geht, muss man nicht mehr beweisen. Dafür gibt es genug Beweise. Die Frage ist, wie groß können Unternehmen, die rein Remote sind, zum Beispiel werden. Ich bin gespannt. Ich bin weit davon entfernt, mich da festzulegen. Ich mag es nur nicht, wenn man Leuten oder der Gesamtwirtschaft vorschreibt, dass eins der Systeme per se schlecht ist oder per se gut ist. Also ich will nicht so tun, als wenn man die ganze Welt Remote laufen lassen könnte. Ich glaube, das funktioniert definitiv nicht. Ich glaube auch nicht, dass die ganze Welt ins Office zurück muss.
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Ja, ich glaube es gibt viele kleine Steuerberater, die so in ihrer Garage oder im Dachstuhl oder in der Veranda von ihrem Einfamilienhaus quasi ihr Büro haben, so im ländlichen Raum, kann man definitiv remote machen. Also als guter Steuerberater macht man das vielleicht auch so, dass man ab und an mal zum Kunden fährt oder so. Definitiv kannst du, also muss man mal erklären, wo da der Vorteil wäre, dass man das in einer gemeinsamen, kannst sagen, du hast dann Rechtsanwälte vielleicht, die dir mal helfen können, in der Regel noch dabei oder so, aber es ist ein gutes Beispiel dafür, für einen Job, der 100% remote sein kann. Auch wenn du, überleg mal, wie, wenn du die Verwaltung digitalisierst, Wie remote die auch sein könnte. Die arbeiten ja stark arbeitsteilig ganz oft. Also dass jemand wirklich nur einen Prozess macht, nur Gewerbeanmeldungen oder nur Meldewesen oder so. Das wäre super, wenn man das will. Genau, die Frage ist, der junge Mann arbeitet schon bei einer Big Ten Kanzlei, also das Big Four sind KPMG, EY, PwC und die Leute? Weiß gar nicht. Ten sind eben die nächsten sechs größeren, BDO und so weiter. und arbeitet schon im Bereich Steuern und überlegt jetzt quasi, obwohl er, glaube ich, sich schon entschieden hat, dass er, soweit es geht, eigentlich nicht weiter was mit Steuern machen möchte und deswegen auch versucht, noch einen Master parallel zu machen, um dann mehr in Richtung Wirtschaft zu gehen nochmal oder in Richtung Business Administration. Also auch das können wir nicht abschließend beantworten. Ich glaube, wenn man relativ klar weiß, dass man das nicht weitermachen möchte, das nur so als Trophäe oder Zertifizierung zu machen, Es kommt auch so ein bisschen darauf an, wo man in Zukunft arbeiten möchte. Es gibt bestimmt irgendwie, wenn man irgendwann dann doch wieder in die Beratung oder in Steuerberatung zurück geht, dann kann das schon hilfreich sein, glaube ich. Aber wenn man relativ sicher weiß, dass man das eben nicht weiter machen möchte, dann wäre es auch Quatsch, wahrscheinlich da Zeit zu investieren, sondern dann kann man direkt zum Master weitergehen. Also man würde ja, wenn ich es richtig verstehe, so ein Jahr, ein Jahr verlieren. Das ist jetzt nicht super viel, glaube ich. Aber wenn man nicht mehr ganz jung ist, Muss man sich das schon überlegen. Das sicherere Szenario ist bestimmt, du machst den Steuerberater zusätzlich. Wie gesagt, in Ausbildung investieren ist nie dumm. Irgendwas lernt man schon noch mal. Man lernt sicherlich auch wieder neue Leute kennen bei der Steuerberaterausbildung. Man kann dann, wenn man will, sogar noch Wirtschaftsprüfer hinterher machen vielleicht. Aber dann geht man damit eben auch stärker in den Weg. Ich glaube, man muss zwei Entscheidungen treffen. Also A, steuern oder nicht in Zukunft. Wenn nicht, dann wüsste ich nicht, warum ich einen Steuerberater machen will. Ich mache ja auch keinen Jagdschein, wenn ich weiß, ich will nie wieder jagen gehen. Das andere ist, wie risikoaffin man ist. Variante ist wahrscheinlich, das mitzumachen, weil es ein größeres Spektrum an potenziellen Jobs ermöglicht. Man könnte sagen, auch Steuerberater könnten der AI Extinction anheimfallen, aber gleichzeitig haben die eine so starke Lobby. Also ansonsten hätten wir auch einfache Gesetze, wenn das gewollt wäre. Von daher bin ich mir gar nicht so sicher. Ja, aber wenn man relativ klar weiß, dass man das nicht machen möchte und daran gemessen, dass man sich Jobs zumindest besser denn je aussuchen kann im Moment, dann würde ich sagen, kann man auch drauf verzichten. Also für meine Eltern würde ich das jetzt nicht mehr machen. Zumal, wie gesagt, also ich finde das Jagdscheinbeispiel gar nicht so doof.
Und er fragt zusätzlich, ob man mit 30 noch bei einem PE anfangen kann.
Ist der Zug schon abgefahren? Ja, also so wie ich das liest, ist das jetzt kein schlechter Karriere-Track, den er gemacht hat, aber auch nicht Gute PEs suchen schon exzellente Leute, die vorher in Top-Beratung oder Investment-Banks gearbeitet haben. Ich würde es nicht ausschließen, es gibt auch ein Privatjob. Kriegt man damit jetzt sofort einen Associate-Job bei Carlyle oder KKA oder Bain? Ich glaube nicht. Aber es gibt auch eine zweite und dritte Riege von Private Equities, dann kann man sich halt da hoch arbeiten. Oder vielleicht gibt es eine gute Backoffice Position für die Qualifikationen, die er schon hat. Also die M&A Steuern ist ja jetzt nicht ganz unattraktiv für die Branche. Wenn es danach geht, was man erreichen kann, dann werden wir beide nicht hier. Du vielleicht sogar. Aber ich glaube, man kann auch immer damit rechnen, dass man Glück hat oder einfach durch gute Arbeit überzeugt oder irgendwo einen schnellen Wechsel machen kann nach einem halben Jahr bei einem kleineren PE oder so. Ich will Leuten eigentlich nicht die Hoffnung nehmen, dass prinzipiell eine ganze Menge möglich sind. Also nicht alles ist wahrscheinlich, aber vieles. möglich. Und ansonsten immer das Buch von David Döblin lesen. Also für richtige High-Performer-Tracks gibt es nur da die richtigen Tricks. Kein Kaffee mehr morgens, Essen vorbereiten und immer trainieren.
Was er schon machen könnte, ist mal ein, zwei PEs fragen, ob für die es interessant ist, dass er den Steuerberater noch macht.
Ja, das finde ich eine gute Antwort. Habe ich auch überlegt vorher. Habe ich jetzt nicht gesagt, aber ja. Man kann einfach mal die Leute fragen, bei denen man arbeiten will, ob das ihnen irgendwas bedeuten würde, dass man einen abgelegten Steuerberater hat. Einfach mal jemanden ansprechen, der da arbeitet. Mein Gefühl wäre tendenziell ja nicht, aber ich bin ja nicht im Kernteam von Private Equity aktiv.
Ich schiebe noch ein bisschen an unseren Karten rum und es gibt ein CEO, dem Einsamkeit ganz ganz wichtig ist oder ein großes Thema. Könntest du dir vorstellen, welcher der beiden CEOs das wohl ist?
Welcher der beiden? Wer ist der andere?
Es gibt ja zwei Firmen, die hier noch als News passen.
Einsamkeit ist immer Brian Schesckis Thema.
Genau, er hat in einem Interview vor kurzem erwähnt, dass Einsamkeit wohl mehr Leute umbringt als Rauchen.
Absolut.
Und dass das das große Problem unserer Gesellschaft ist, Es kommen dann natürlich bei einem Interview mit ihm immer auch große Name-Droppings. Mit Obama, seinem Freund, hat er darüber gesprochen, man muss mehr Kontakt mit seinen alten Freunden haben und so. Und ja, das ist für ihn sehr wichtig, auch als CEO. Als Gründer war er in einer Familie, als CEO ist er auf einmal alleine und seine Sorge ist, dass die Welt nur noch von einsamen Leuten regiert wird. Und an das musste ich denken, als du mir die Nachricht rausgeschickt hast, dass er für 200 Millionen 12 AI-Leute gekauft hat. Ich habe gedacht, der fühlt sich einfach einsam. Und als Designer ist er gerne mit Apple-Leuten unterwegs. Er hat ja schon mal irgendwie, nachdem er im Mai 2020 sich von 25 Prozent seiner Belegschaft getrennt hat und gesagt hat, wir fokussieren uns, hat er relativ schnell danach announced, dass sie jetzt gemeinsam mit Johnny Ive, wir erinnern uns, der legendäre Apple-Designer, zusammen bei Airbnb arbeitet. Und nun, nach IPO und allem, der erste Kauf für 20 Millionen, kauft er die Firma von Dem Erfinder von Siri, kann man so sagen, weil er hat die Siri-Firma gegründet und dann an Apple verkauft.
200 Millionen fast, du hast immer für den 20 gesagt.
Und jetzt für 200 Millionen 12 Leute, Pip rechnet im Kopf, das sind fast 17 Millionen pro Person.
17,6 Periode genau.
Ganz schön guter Eckwiher.
Ja, das ist der aktuelle Preis für AI-Entwickler, 60,6 Millionen. Es kam ja auch ein Artikel letzte Woche raus, dass OpenAI bis zu 10 Millionen bietet, um DeepMind, Google-Entwickler, sagen wir AI-Entwickler, wegzulocken von Google. Das ist der aktuelle Kurs. Das klingt sehr nach einem Acquihire. Ich kaufe ein Unternehmen, was in der Regel keine großartige Zukunft mehr hat, um die darin gebundenen Personalressourcen zu mir zu ziehen. So scheint es ein bisschen zu sein. Kein Medium konnte herausfinden, woran diese Firma arbeitet.
Nee, also sie wollen wohl jetzt so ein Travel-Concierge machen.
Nee, Gameplanner hieß die, so Gameplanner.
Genau, Gameplayer.ai, aber sie haben es nie auf einer Webseite geschafft. Für mich fühlt es sich so ein bisschen an wie so ein Studio, was ein Gründer, eine erfolgreiche Person macht, so ein Venture-Studio und probiert ein paar Ideen und hiert ein paar Leute, mit denen er gerne arbeiten würde. Und sie haben wahrscheinlich irgendwas gebaut, was OpenAI mal so links bei der DEF CON irgendwie platziert hat und sich gedacht hat, jetzt müssen wir mal hier irgendwie raus. Wahrscheinlich haben sie einfach Airbnb eine Weile beraten und dann hieß es okay, Jetzt kommt mal an Bord, lasst uns mal eine gemeinsame Sache machen.
Okay, du hast hier die Background-Stories. Also du glaubst, Johnny Ive hat seine Ex-Kollegen angestiftet, quasi. Also man muss sagen, 200 Millionen sind für Airbnb jetzt echt nicht viel. Airbnb ist glaube ich so 80 Milliarden wert. Das heißt, das ist nicht mal ein Prozent ihres Firmwerts. Gleichzeitig die Nachricht, dass sie jetzt was mit AI machen, hilft sicherlich. könnte easy den den kurs irgendwie ein zwei prozent hoch hoch bringen wenn es in irgendeiner art sinnvoll wäre ich habe überlegt was man also ganz natürlich so ein einfachen chatbot und so bauen auf die webseite das ist glaube ich nicht super kompliziert dass man sagt es gibt weitere wege das gibt es bei home2go jetzt auch schon dieser AI-Mode sind wir schon live mit glaube ich Nein, weiß ich. Nein, glaube ich. Ich weiß, dass sie funktionieren. Ich weiß nicht, ob sie für jeden live sind. Aber es ist gebaut und mindestens im Betatest. Andere Frage, was sinnvoll wäre, ist sicherlich so ein Art-Travel-Assistant zu bauen, der dann die ganzen Rückfragen, also A, um Customer Service zu entlasten, um es für Airbnb-Hosts noch einfacher zu machen und um weitere Dienstleistungen vor Ort zu verkaufen. Du kannst so ein Black-Concierge bauen. Du sagst, was war nochmal der Pin für die Tür oder wo steht die Kaffeemaschine oder Soll ich die Betten abziehen oder nicht oder irgendwie sowas. Ich glaube sowas kannst du sehr gut mit dem AI Assistenten lösen. Plus es kommt glaube ich dazu, so ein Problem würde ich vermuten von so Marktplätzen ist immer, dass es schwer ist durch den ganzen Journey des Kunden in Kontakt zu bleiben. Also am Ende alle schlechten Sachen fallen auf deine Brand zurück. Sagen wir das Apartment ist Du kommst da nicht rein oder das ist dreckig oder es ist mega laut nachts, dann heißt es immer Airbnb nie wieder. Wenn alles gut ist, schiebt man es tendenziell auf den Host oder die Hostfirma. So dass prinzipiell den Kontakt mit dem Kunden über längere Zeit zu halten, insbesondere wenn er dann vor Ort ist, kann man über so einen Chatbotler oder so einen AI Concierge Assistant glaube ich dann schlau machen, dass man fragt, Wie bist du heute angekommen? Brauchst du noch Empfehlungen für Restaurants heute Abend? Du bist spät angekommen, wir haben schon Tische für dich reserviert. Möchtest du eine dieser drei Optionen heute noch nutzen? Das sind unsere Empfehlungen. Möchtest du morgen eigentlich in das und das Museum gehen? Möchtest du Karten für den Eiffelturm haben? Brauchst du einen Fahrer eigentlich in dem Ort, wo du gerade bist, wo man typischerweise mit Guides unterwegs ist, der dich zu den Pyramiden bringt oder was auch immer? Ich glaube, das ist die sinnvollste AI-Anwendung, die du bauen kannst. Und ich glaube, das ist auch, was sie vorhaben, wenn ich es richtig verstehe. Und ja, wie gesagt, 2 Billionen ist ein Rundungsfehler bei Airbnb, glaube ich. Wenn sie glauben, dass sie das richtige Team dafür kaufen können und halten können, why not?
Ich kann mir noch nicht so ganz vorstellen, also wie der Travel Concierge wirklich die einzelne Buchung verbessert. Das ist halt alles im After Sales dann.
Ja, genau. Ich würde es überhaupt nicht als Buchungsrelevanz sehen. Ich glaube viel wichtiger ist, dass im Kontakt bleiben mit dem Kunden vor Ort. Und dadurch entsteht ja die Bindung und die Brand auch sehr stark. Und wenn du Airbnb nutzt, gibt es immer wieder Challenges, wo du dann doch dem Host schreiben musst. Ich glaube, davon kann man viel intermediieren. Wie gesagt, man kann viel mehr verkaufen, wenn man möchte. Und in jedem Hotel hast du ja ein Concierge oder zumindest einen Frontdesk-Mitarbeiter, Mitarbeiterin, die das auch machen, die du fragen kannst, wo gibt es hier eine gute Therme oder wo kann ich gut lokal essen oder zu welchem Arzt kann ich gehen. Das zu bieten, ist, glaube ich, spannend. Und wie gesagt, hat ja auch deutliches Mehrlöspotenzial, um Experiences zu verkaufen zum Beispiel.
könnte aber auch den host sehr gut ablösen dann weil die fragen ja viel von dem host erfüllt worden oder beantwortet worden. Also meine Erfahrung war immer, dass man relativ schnell in so eine WhatsApp-Verbindung mit dem Host gekommen ist, der dann irgendwie nochmal erklärt hat, wo der Schlüssel ist und so weiter. Das müsste ja dann, also daran müssen sie ja arbeiten, dass eigentlich die Kommunikation, ähnlich wie bei Amazon, dass du nur über Amazon kommunizieren kannst, dass sie das halt auch irgendwie schaffen.
Ja, aber ich meine der Host will das auch nicht zwangsläufig, das hat immer ein Mitarbeiter dafür. Also diese Schlüsselübergabe und das Erklären der Wohnung und so, das ist für den Host. Viele Hosts sind eigentlich Immobilieninvestoren und die wollen eine Wohnung kaufen und die bewirtschaften das mit einer externen Agentur, eventuell mit einer einzelnen Agentur für Cleaning. Und dass da mal jemand sitzt, der dich noch einweist. Ich weiß nicht, ob das sein muss. Die Frage, ob du dafür fünf Euro mehr für deine Buchung zahlen möchtest, dass jemand vor Ort ist und hallo sagt. Es gibt bestimmt Leute, die das schätzen. Aber was, glaube ich, richtig ist, kann man das alles nicht auch durch ein bisschen Zusammenstöpseln von bestehenden Lösungen bauen. Ich bin mir nicht sicher. Wie viel Kern-AI? Du brauchst ja definitiv kein eigenes Modell, aber das bauen die ja offensichtlich auch nicht. Aber 10 gute Leute zu bekommen ist ja auch schon nicht einfach. Warum nicht? Und wir wissen ja nicht, was die Firma schon fertig hatte als Lösung. Gameplanner. Gameplanner kann zum Beispiel so gamifizierte Trip-Planung gewesen sein. Weiß man nicht. Ja, wahrscheinlich.
Lass uns zu Investments rübergehen. Vielen Dank für den Disclaimer, Jan.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen.
Marc schreibt, ich investiere seit längerem regelmäßig in den MSCI World und gleichzeitig aber auch in den MSCI World Information Technology, beides etwa mit 5050 Gewichtung. Natürlich wird hierdurch die USA und die großen Technologiekonzerne übergewichtet. Allerdings denke ich, dass zukünftige Trends, zum Beispiel AI, besser abgedeckt werden, zum Beispiel Microsoft und OpenAI. Über meinem Investmentzeitraum ist die Performance des MSCI Information Technology doppelt so gut wie die des normalen MSCI. Was haltet ihr davon? Haltet ihr dies für zu risikobehaftet?
Das kommt auf die eigene Risikodisposition an. So für mich wäre das nicht zu risikobehaftet. Also ich glaube Die Hypothese dahinter, dass Information Technology, IT oder AI quasi outperform werden, ist glaube ich eine valide. Also ob die stimmt oder nicht, das wird der Markt entscheiden über die Zeit. Aber ich glaube es ist eine valide Hypothese und wenn man die damit ausdrücken möchte, ist es glaube ich fair. Ich denke also per Definition wird dieses Subsegment des MSCI World immer volatiler sein als der gesamte MSCI World. Ich glaube, wenn man lang genug investiert, ist es nicht absurd, das so aufzuteilen, 50-50. Ist das eine gute Möglichkeit, das Geld für den Hausbau zu parken? Natürlich nicht. quasi ein bisschen risikobereiter ist als jetzt nur den MSCI World zu kaufen, ich finde das jetzt nicht super risikoreich. Ich glaube risikoreich wäre, ich haue jetzt mein Geld, ich haue 50 Prozent meines Geldes in Tesla oder in Microsoft oder in eine Einzelaktie.
Wer würde denn 30 Prozent seines Kapitals in Microsoft setzen?
Ich habe nicht 30 Prozent meines Kapitals in Microsoft. Aber einen signifikanten Anteil. Und wie gesagt, ich habe halt auch eine andere Risikoaufstellung. Also die Frage ist, nimmt man den MSCI World Information Technology oder kann man nicht dann direkt den NASDAQ Triple Q nehmen? Kann man sich ja anschauen, was da drin ist. Sekunden, wir gucken mal, was in World Information Technology drin ist. A113FM ist die VKN. Also groß sind Apple, Microsoft, Nvidia, Broadcom, ASML, Adobe, Cisco, Salesforce, Accenture, Oracle. Ich meine, da sind nicht zwangsläufig alle AI-Gewinner drin, aber wie gesagt, er performt ganz gut, aber wahrscheinlich eben sehr getragen von den ersten drei Apple, Microsoft und Nvidia. Also ich finde es nicht super risikoreich, zumal 50 Prozent ja weiter in den MSCI World gehen und auch der MSCI World IT sehr stark gestreut ist im IT-Sektor und ich halte es für eine valide Hypothese, dass IT einfach langfristig schneller wächst als bestehende Firmen. Wobei der Nachtrag zur letzten Folge, die Mineralölindustrie wird weiter forecastet mit zweistelligen Wachstumsraten, also über zehn Prozent die nächsten Jahre, gehen die großen Beratungen von aus. Wie auch immer. Also ja, ich finde es verliert. Und das ist ja auch so ein bisschen meine Hypothese. Ich sage ja auch so, ich will nicht in nicht oder überwiegend will ich in Tech Sachen investieren, weil ich es einfach nicht spannend finde, irgendwelche Konsumgüterkonzerne, also Coca-Cola oder sowas, wegen ihrer Dividenden zu kaufen. Und wie gesagt, im MSCI World ist auch viel Schrott drin. Das ist nun mal die wissenschaftliche Grundlage, dass du breit streust und damit auch irgendwie keine Ahnung Konsumgüter, Mineralöl, Waffen, was weiß ich, kaufst. Aber ich finde es eine vertretbare Strategie, wenn der Horizont lang genug ist, warum nicht. Und ich wäre relativ sicher, dass sie den breiten MSC world out performt. Es kann natürlich aber immer Jahre geben, wo das deutlich stärker runter geht, einfach weil es volatiler ist durch die kleine Auswahl.
Ist auf jeden Fall besser gelaufen als SEA in den letzten Monaten.
Das ist eine Überleitung.
Erklär mir, wieso sind die Earnings, wieso sind sie abgeschmiert? Ich habe gesehen, minus 14 Prozent oder so.
Ja, SEA Limited oder SE Holdings heißt glaube ich die Firma, ist die führende E-Commerce Plattform in Südostasien zusammen mit Lazada von Alibaba. Es hat drei Segmente, ein Fintech-Segment, ein E-Commerce-Segment und ein Digital Entertainment-Segment. Während Corona sind sie brutal schnell gewachsen, einerseits durch die darunter liegenden Regionen, wie gesagt Südostasien, Thailand, Vietnam, Singapur, Indonesien, Malaysia. Die sind das. Da wächst die Volkswirtschaft sowieso sehr groß. Die Leute sind sehr digital affin. Erster Computer ist in der Regel ein Telefon und so weiter. Mehr und mehr Leute kommen in Bevölkerungsschichten, wo sie disposable income haben und nicht in absoluter Armut leben. Dadurch wächst die Region und während Corona haben sie stark noch vom Online-Trend und E-Commerce-Trend profitiert und jetzt haben sie so ein bisschen den E-Commerce-Kater, den alle haben. Das wirkt sich so aus, dass Die E-Commerce-Sparte nur noch mit 22 Prozent wächst. Das ist ihr schlechtestes Quartal im E-Commerce. Das waren im Vorquartal noch 32, davon noch über 50. Also das geht schon einigermaßen zurück. Kommen wir gleich drauf, woran das liegen könnte. Und Digital Entertainment, das liegt nicht nur an dem E-Commerce-Kater natürlich oder am Post-Corona-Kater, sondern daran, dass die Produkte viel auch in China, glaube ich, genutzt worden sind und China das ja stark reglementiert oder reguliert hat. Und da hat SEA stark drunter gelitten. dass ihre Spiele nicht mehr in China benutzt werden können, wenn ich es richtig mitbekommen habe damals. Deswegen sinkt die Spiele-Sparte jetzt um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem sie schon 19 Prozent im Vorjahr verloren hat. Also sie ist nicht mal mehr die Hälfte des Umsatzes vor zwei Jahren. Was man aber schon sagen muss ist, dass man jetzt eine Kehrtwende sehen. Also der Umsatz ging von an der Spitze 1,4 Milliarden oder sagen wir mal, wenn wir nur aufs Q3 gucken, von 1,1 Milliarden ging er auf im Vorquartal 530 Millionen Und jetzt sind wir aber wieder bei 592 Millionen. Das ist keine Seasonalität, soweit ich weiß. Zumindest würde die Wende dann so das erste Mal auftreten. Das heißt, es sieht eigentlich so aus, als könnte das Q2, das letzte Quartal, die Trendwende gewesen sein. Und auch wenn man gegen jemanden vorher noch verliert, können die Verluste sich jetzt verlangsamen mit der Zeit. Das Problem war, dass das Digital Entertainment, also das Gaming-Geschäft, die EBIT Cash-Cow war. Das heißt, die haben das E-Commerce und alle anderen Geschäfte so ein bisschen querfinanziert. SEA war noch nie... war noch nie... doch war... war profitabel in den letzten drei Quartalen, haben sie stark gespart und sind profitabel geworden und jetzt machen sie wieder Verlust. Kurz gesagt ist das auch der Grund, warum die Aktie jetzt so stark abkommt. Man dachte sie skalieren jetzt ihre Gewinne hoch, aber auf einmal machen sie wieder 128 Millionen Verlust nach 284 Millionen Gewinn im Vorquartal. Das ist der Grund für die Enttäuschung und dann ist aber wichtig die Eisinfekte zu verstehen. Also einerseits Gaming wird immer kleiner, Und das war wie gesagt der EBIT Contributor. Man kann das ganz gut sehen, wenn man mit der mit der Präsentation vergleicht, also in den Shareholder Präsentationen bekommt man die EBITDAs nach Segmenten oder Adjusted EBITDAs nach Segmenten. Und da sieht man, dass vor zwei Jahren hat das DE, steht für Digital Entertainment, also Gaming Geschäft, noch 715 Millionen Adjusted EBITDA Contribution gemacht. Also es hat zum Gesamt Adjusted EBITDA 715 Millionen positiv beigetragen. Dann hat man im Fintech 160 verbrannt und im E-Commerce 680 verbrannt und so war man insgesamt negativ. Das war vor zwei Jahren so. Dieses Jahr ist diese Ebit-Contribution nur noch 234. Das ist ungefähr ein Drittel von dem, was man vor zwei Jahren an Ebit gemacht hat mit Gaming. Das E-Commerce macht immer noch 350 Millionen Verlust und Fintech ist positiv geworden, muss man dazu sagen. Das war im letzten Jahr noch negativ, liefert aber 166 Millionen Ebit-Beitrag inzwischen des Digital Financial Services, DFS. Das sind so die Effekte, die zusammenspielen. Also es ist nicht mehr genug Gaming Revenue da, um E-Commerce quer zu finanzieren. E-Commerce spart auch, aber sie haben gesagt, ihnen ist es nicht so wichtig Gewinne zu machen gerade, wie weiter in Wachstum zu investieren. Das Gesamtwachstum beim Umsatz ist nämlich nur noch fünf Prozent. Dadurch, dass das E-Commerce Wachstum konterkariert wird vom Gaming Minderwachstum. Dadurch wachsen sie nur 5% um diese 5% zu erkaufen haben sie halt bei Marketing die gegenüber dem Vorjahr mehr ausgegeben statt weniger. Die zwei Vorquartale haben sie massiv gespart. Sie haben im Vorquartal nur noch 500 Millionen ausgegeben im Q1 sogar nur 400 Millionen für Marketing und haben das jetzt verdoppelt quasi auf 918 Millionen und das ist über dem Vorjahr. Ja, also man hat vorher halbiert gegen ihm im Vorjahr und jetzt ist man ein klein bisschen über dem Vorjahr. Und jetzt muss man dann eigentlich sagen, sie haben mit 500 Millionen mehr Marketing als im Q1 nur 300 Millionen mehr Umsatz gemacht. Das ist natürlich eine schlechte Marketingeffizienz. Sofern keine Sondereffekte dabei sind, die ich übersehe. Und haben das eben auch gerechtfertigt mit, sie geben Gas weiterhin und wollen Wachstum kaufen. Das kauft man hier aber sehr ineffizient, so wie das aussieht. Wie gesagt, wenn die Kosten um 500 Millionen steigen und der Umsatz nur um 300, ist das kein gutes Zeichen. Und der Grund, was ist der Grund, warum sie mehr für Marketing investieren müssen, glaubst du? Also Ihre E-Commerce Plattform ist Shopee in Südostasien. Womit wird die konkurrieren? Neben Alibaba, Lazada?
Mit TikTok wahrscheinlich oder Temu.
Mit allen dreien. Mit voller Palette. Es ist nicht nur, dass diese chinesischen Anbieter bei uns viel Geld ausgeben, sondern natürlich geben sie auch in der Region, wo ihr Preisgefüge natürlich noch mal viel attraktiver ist. Und Shopee ist jetzt auch nicht nur Qualitätsware, was man da findet. Von daher, Teemo, Shein und TikTok greifen da brutal zu. Wie gesagt, es gibt bestehende Konkurrenz von Lazada, Tokopedia gibt es glaube ich noch und noch ein paar kleinere Plattformen. Also offenbar Hat Ihnen das so einen Schrecken eingejagt, dass Sie Willens sind, einfach mal 500 Millionen mehr in Marketing auszuheben? Ich will nochmal kurz gucken, ob es hier irgendwelche Sondereffekte gab. Das kommt mir fast zu hoch. All Cost of Revenue, Sales und Marketing.
Es gab Ende September mal News, dass Sea Limited irgendwie 20% nach oben gejumpt ist, weil Indonesien TikTok verboten hat.
Ja, das ist sicherlich eine gute News für Sie. Indonesien ist das bevölkerungsstärkste Land da in der Region. Ne, zumindest schreiben sie in der Pressemitteilung keine Sonder-Effekte, sondern dass sie 12,5% mehr ausgeben als im Vorjahr, obwohl sie vorher massiv gespart haben beim Marketing. Vielleicht haben sie auch gemerkt, dass durch das Sparen gewisse Flywheel-Effekte nicht mehr funktioniert haben und dass sie wieder das Schwungrad in Gang setzen müssen mit Neukundenaquise. Und eben dann muss man fairerweise sagen, dafür dass jetzt ihr Marketing 500 Millionen, ja also das Differenz zwischen dem Q1 und Q3, was ich verglichen habe, ist nur 250.000 an Operating Loss. Das heißt, hätten sie diese 500 Millionen mehr nicht im Marketing ausgegeben, Dann würden Sie jetzt über 350 Millionen Gewinn machen in diesem Quartal und wären weitergewachsen. Aber Sie haben die Entscheidung halt so getroffen. Einerseits scheint sie strategisch ein bisschen alternativlos, weil der Druck ist nun mal da von Shein, Temu und TikTok. Andererseits ist die Frage, ob es sie jetzt wirklich rettet. Also die Aussichten für SIEE sind jetzt wahrscheinlich erst mal nicht rosiger geworden. Sie waren immer relativ hoch bewertet wegen der hohen Wachstumsraten im E-Commerce. Die sind jetzt auf 22,3 runter, was immer noch sehr gut ist. Und wie gesagt, die Fintech-Sparte ist eigentlich sehr attraktiv. Es ist eine umkämpfte Region, deutlich umkämpfter geworden mit den neuen Eintritten der Chinesen. wird nicht einfacher.
Also ich höre raus, du hast die Aktie nicht mehr?
Nein, ich habe sie schon lange nicht mehr. Vielleicht kann man gucken, ob es passt. Depot noch eine kleine Position habe, aber tatsächlich die unterste Position habe ich irgendwann mal. Sekunde, wie viel? Fünf Stück. Naja, das macht jetzt auch keinen Sinn.
Will man natürlich wissen, ob du es geschafft hast, im November 2021 verkauft zu haben?
Nein, definitiv nicht. Achso, wann ich die verkauft habe, kann ich jetzt nachgucken, aber nicht am Höhepunkt. Okay, aber was ich gerade gesehen habe, was eine meiner größeren Positionen ist in meinem Spaßportfolio, ist Nubank. Die können wir mal da gleich besprechen. Latein-Südamerikanische Neobank, einfach gesagt, Kürzel N-U. Die unter anderem dadurch berühmt geworden ist, dass das Team von Warren Buffett da investiert hat. Mit Snowflake wahrscheinlich eines des technologielastigsten Investments, die sie gemacht haben. Und es scheint ein sehr gutes Investment zu sein. Newbank wächst mit 63,5 Prozent. Das ist sogar noch ein bisschen schneller als im Vorquartal. Also nachdem es von Verdreifachung im Vorjahr so runtergegangen ist auf nur noch in Anführungsstrichen 61 Prozent Wachstum, was immer noch furchtbar schnell ist, geht es jetzt auf 63 wieder ein klein bisschen hoch. Getrieben hauptsächlich vom Zinseinkommen logischerweise. Da profitieren sie auch ganz stark. Vor drei Jahren haben sie noch keine 100 Millionen Zinsen eingenommen. Inzwischen machen sie 1,7 Milliarden pro Quartal mit Zinseinkommen in US-Dollar, nicht in lokaler Währung. Das ist schon enorm und das treibt das Ergebnis brutal. Gleichzeitig haben sie ihre Kosten ganz gut unter Kontrolle. Der Rohertrag hat sich sogar verdoppelt. Die Kosten der Erstellung steigen nicht ganz so schnell. Die Rohmarge hat sich von 33 Prozent auf 42 Prozent um 10 Prozentpunkte verbessert innerhalb von einem Jahr. Alles stark getrieben vom Zinsergebnis. Viel im Kommissioneinkommen steigt nur um 26 Prozent, das Zinseinkommen um 76. Also brutale Rohmarge. Dann haben sie ihre operativen Kosten gut im Griff. Die steigen nämlich nur noch um 19 Prozent verglichen mit dem Wachstum von oben brutal. Und deswegen geht die Profitschere immer weiter auf. Im Q3 des Vorjahres waren sie gerade so break even. Jetzt sind sie schon 14 Prozent. Positives Periodenergebnis. Also 300 Millionen fallen ab bei rund zwei Milliarden Umsatz. Krass gutes Ergebnis. Beeindruckend, wie hoch das Wachstum bleibt. und wie profitabel sie schon sind. Das komplette Gegenteil von den europäischen Neobanken. Fairerweise muss man sagen, das Wachstum beruht einerseits riesenrückenwind von den Zinsen, die der Region eventuell durch die Inflationsthematik noch höher sind. Aber vor allen Dingen, weil viele Menschen, die New-Bank-Kunden, wenn vorher unbanked waren, also Leute, die gar keine Bankverbindung hatten, bisher. In Südamerika haben ein Viertel der Leute eine Bankverbindung. Ich weiß nicht, wie aktuell die Zahlen sind. Hängt natürlich auch vom Land ab. Es gibt einen großen Blue-Ocean-Markt, wenn man so möchte. Das hilft natürlich so schnell zu wachsen, weil man nicht alles anderen abspenstig machen muss. Ansonsten was auch beeindruckend ist, dass es eben nicht nur Neukundenwachstum ist. Die Anzahl der Kunden ist um 27 Prozent gestiegen, aber um auf diese 76 zu kommen, versteht man ja, braucht man mehr. Der Umsatz RPEG ist der Average Revenue Per Active Customer ist um 32% gestiegen. Ihr Netto-Zinseinkommen, also die Differenz aus Zinsausgaben und Zinseinnahmen liegt bei 1,2 Milliarden, hat sich deutlich mehr als verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr. Also wer das früh gekauft hat, gute Phase, um investiert zu sein in eine Neobank. Mit den Zinsen macht das alles deutlich mehr Spaß, so ein Business zu haben. Ohne die Zinsen wären sie definitiv auch nicht profitabel. Das kann man relativ klar sagen. Das Vieh- und Commission-Einkommen Die Zinsen helfen stark, aber auch bei der Kundengewinnung sind sie einfach sehr gut. Gefahr ist halt immer ein paar politische Risiken in der Region. Man ist weit weg, kontrollieren kann man das nicht wirklich. Deswegen wird es auch nicht in mein Hauptdepot schaffen. Aber so als spekulative Wette. Aber man ist auch immer zu spät. Die war zu jedem Zeitpunkt sau teuer, glaube ich. Ich weiß, ich kann mal gucken, wann ich... Ich glaube, ich bin so 50 Prozent im Plus. Hat irgendwann noch mal nachgekauft. Deswegen ist jetzt ein bisschen verwässert, das Plus. Also ich habe es auch zu teuer und zu spät gekauft. Aber es kann funktionieren, wenn man Glück hat.
Also aber 2020 lief ja nicht so gut, wenn man sich das anguckt, oder? Vom IPO. Also wir sind auch 33 Prozent unter IPO Preis.
Ja genau. Wenn du 21 IPO gemacht hast oder 20, dann will ich mal sehen, die Aktie, die über dem IPO Preis liegt. Airbnb vielleicht gerade. Also Sekunde, Airbnb sind die über IPO Preis? Nee, 100 Milliarden wert beim IPO, ne? Hast du mal geguckt? Ja. Bist du da investiert etwa?
Ich weiß, du würdest es immer gerne, aber nein.
Airbnb ist für 140 gekommen, ist bei 126, weil es jetzt keine schlechte Entwicklung ist, muss man sagen. Genau, aber Nubank zu einem guten Zeitpunkt an die Börse gekommen und hat aber seitdem quasi immerhin nicht enttäuscht. Und jetzt ein bisschen unter dem IPO-Kurs zu liegen ist auch nicht so wild, obwohl ein Drittel ist ja schon ordentlich was. Immerhin wachsen, also das, was man so will, nämlich dass sie in die Bewertung reinwachsen, das kriegen die ganz gut hin. Wie gesagt, der Zins-Effekt ist zyklisch, das kann auch mal wieder weggehen, aber ein paar Jahre wird es schon dauern, bis die Zinsen wieder deutlich tiefer gehen. Von daher kann man das gut mitreiten.
Ja vor allem ihre Kunden checken das wahrscheinlich mit dem Zinsen gar nicht so sehr. Also für jüngere Kunden ist das Zinsthema gar nicht so im Kopf wie für Leute die schon gewohnt sind vor 10, 15, 20 Jahren mal mit Zinsen gearbeitet zu haben.
Mal gucken ob man den Spread berechnen kann. Also was ich sagen kann ist jetzt nicht super wissenschaftlich aber sie geben ungefähr 538 Millionen für Zinsen aus und nehmen 1,7 Also die Zinseinnahmen sind mindestens dreimal so wie die Ausgaben. Ganz grob. Also sie geben dann halt nicht den Zinsgewinn weiter. Kommt auch ein bisschen drauf an, wo sie das Geld anlegen natürlich.
Was hast du uns noch mitgebracht?
Genau, dann On Running hat, also Nu hat am 14. November, das ist der, weiß nicht, Dienstag gewesen glaube ich, am gleichen Tag hat On Running, also die On-Schuhe, reported, meiner Meinung nach relativ gute Zahlen. Die Aktie hat ein bisschen verloren, 10% fast. Umsatz um 46,5% gesteigert. Ich glaube auch das sind noch krasse Wachstumsraten für die Stage in der sie inzwischen sind und man gefühlt schon überall die Schuhe sieht. 46,5% Also bis zu einem gewissen Grad hilft es natürlich auch, wenn man die Schuhe sieht, weil es kostenlose Werbung ist, bis es irgendwann zu viel wird. Das ist so ein bisschen der Kipppunkt. Die Frage ist, wann der kommt. Aber vor Quartal war noch 52, davor 78% Wachstum, jetzt halt 46,5% noch. Ich glaube eigentlich gute Wachstumszahlen. Aufspannt, die Rohmarge nochmal verbessert. Obwohl wir wissen, dass die meisten Firmen ein bisschen Inventory Druck hatten, ist die Rohmarge von 57,1 auf 59,9, 2,8 Prozentpunkte hochgegangen. Auch ein entscheidender Schritt glaube ich und damit fast am Höhepunkt oder auf dem Level von vor zwei Jahren. teilweise durch eine Preiserhöhung gekommen. Hatten sie nicht angekündigt, dass sie die Preise erhöhen wollen? Ich glaube, die Modelle kosten um einen Schnitt 10 Euro mehr oder so. Das zahlen die Fans aber gerne, habe ich das Gefühl. Ich habe das erste Mal gefunden, wenn man nicht in die Pressemitteilung geht, sondern in das ein bisschen erweiterte Prospekt, kriegt man sogar die Marketingausgaben. Bisher hatten wir immer nur Selling General & Admin als einen konsolidierten Posten, aber man kann eigentlich auch ganz gut die Marketing Ausgaben sich anschauen. Die steigen ein bisschen schneller als der Umsatz im Moment. Also Selling und Marketing geben sie 80% mehr aus als im Vorjahr. Marketing 53% und Umsatz wächst nur um 46,5%. Also sie haben wieder ein bisschen Gas gegeben beim Marketing. Und deswegen ist die operative Marge nicht deutlich besser geworden. Die war im Vorquartal nämlich schon 2,4 und ist jetzt 12,0 also gar ein bisschen schlechter. gemessen am Umsatz, relativ gesehen. Und was man halt sieht, ist, dass sie das, was sie bei der Rohmarge rausgeholt haben, im Marketing quasi wieder reingesteckt haben, ganz einfach formuliert. Und dass sie bei General Admin auch 40 Prozent die Kosten steigern. Da muss man schauen, wie effizient das ist und bleibt, also wie stark der Operating Leverage ist. Man würde sich ja wünschen, dass zumindest General Admin und eigentlich langfristig auch die Marketingquote nicht so stark mit steigt. Und was man aber sehr gut sieht, sind die Inventories. Also ich glaube, das ist so ein bisschen der Grund, warum die Aktie jetzt auch runtergegangen ist, weil sie nicht deutlich profitabler geworden sind, trotz des Mehrumsatzes. Die Umsatzer haben sie geschlagen, würde ich denken, aber leider eben auch die Kosten erhöht und deswegen. Dann Inventar bauen sie im Vergleich zu den Vorquartalen ganz gut ab. Im Vergleich zum Vergleichsquartal des Vorjahres, da hatten sie nur 80% des Umsatzes, jetzt sind es 88%. Aber es geht eigentlich in die richtige Richtung. Wenn man sich das Current Trading, die letzten drei Quartale anschaut, dann geht das Inventar, wobei das ist saisonal vielleicht. Das ist schwer zu sehen, dafür haben wir noch nicht genug Daten. Also sie haben auf jeden Fall schon noch ein Inventar. Sie haben es nicht komplett ausverkauft, so wie es aussieht. Sie sagen auch, sie wollen... Achso, das ist vielleicht auch noch ein Grund, was so ein bisschen für Skepsis sorgt, dass sie gesagt haben, sie wollen nicht mehr Retail-Doors oder Wholesale-Doors aufmachen, also nicht mehr Händler, sondern mehr Direct-to-Consumer-Geschäft machen. Kann eine Margin-Entscheidung sein. kann natürlich aber auch die Vorbereitung auf weniger Wachstum sein. Wenn ich sage, dass mehr, also Doors sind quasi mehr Vertragshändler, wenn man so möchte. Wenn man sieht, die konkurrieren eigentlich nur noch miteinander und dadurch werden nicht mehr inkrementell mehr Schuhe gekauft, dann sagt man natürlich, wir managen das jetzt ein bisschen restriktiver, geben unseren Bestandshändler vielleicht ein bisschen mehr Volumen oder bleiben da relativ konstant. Aber wir eröffnen jetzt nicht immer mehr Läden, weil dann irgendwann die Händler klagen, dass niemand das mehr kaufen will, zumal es ja auch einen D2C-Channel gibt. Muss man sehen, wie man das deutet. Ich kann mir vorstellen, stecken so ein bisschen Aspekte von beiden drin.
Ist D2C damit auch gemeint, dass sie ihre eigenen Läden aufmachen?
Bisher war das glaube ich nicht das Thema. Bisher haben sie entweder mit sehr exklusiven Laufpartnern, also spezialisierten Laufshops und ein paar allgemein so Intersport und so gearbeitet. Ich glaube mit D2C ist hauptsächlich das Internetgeschäft gemeint. Ich habe zumindest noch keine Flagshipstores von ON gesehen.
Ich glaube, das wird der nächste Schritt sein. Auf dem Weg zum Target für LWMH, die Luxus-Brand braucht ihren eigenen Flagship-Store.
Ja, ich meine, zu einem gewissen Grad macht das schon Sinn. Was definitiv nicht eine gute Erfahrung ist, wenn du in den Intersport gehst und Hon hat eine relativ breite Palette. Es gibt ein gutes Dutzend Modelle, Die gibt es dann in jeweils sechs bis neun Farbkombinationen. Das heißt, du hast mindestens 100 verschiedene Modelle. Und so viel Space gibt dir natürlich ein Intersport oder so nicht, dass du die alle präsentieren kannst. Das heißt, die Erfahrung ist, du sagst, du möchtest den Cloudwalk so und so, oder keine Ahnung wie die heißen, Du möchtest aber in dunkelblau oder ich möchte unbedingt in gelb haben. Sondern sagen, wir haben schwarz und blau. Das sind die Farben, die gehen. Gelb, purple, orange und was weiß ich haben wir hier nicht, weil das die meisten Leute nicht kaufen. Und gleichzeitig hat die Marke, glaube ich, genug Pull, dass du sagen kannst, wir können ein Monolabel-Store für Schuhe machen, wo Onn, Jünger hin pilgern. Sie wissen, sie wollen ankaufen, sie wissen, sie wollen sie anprobieren. Man muss sie übrigens anprobieren, weil sie, finde ich, ein relativ großes Problem bei Onn noch. Ich glaube, sie arbeiten daran. dass sie nicht gleich ausfallen bei den Modellen. Also ein Modell, was mir in 44 gepasst hat letztes Jahr, wenn ich die Nachfolge kaufe oder ein ähnliches Modell dieses Jahr, ist nicht gegeben, dass sie passen. Das heißt, das ist jetzt für das D2C-Modell gar nicht so gut. Stichprobengröße 1 bei mir ist es zumindest so, dass ich nicht jedes Mal die gleiche Größe tragen kann. Das heißt, du musst sie schon irgendwie probieren oder zurückschicken und so weiter. Aber ja, ich glaube so Mono-Label-Stores könnte für einen funktionieren eigentlich, weil die Marke attraktiv genug ist und weil sie eigentlich ihre Stärken, so die Vielfalt der Farbkombinationen und der Modelle, nicht ausspielen können im klassischen Handel, weil sie da nicht genug da haben. Beim Love Store muss halt auch noch ein Brooks stehen und auch noch ein Reeboks stehen und auch noch ein Asics stehen und im Intersport muss noch jede Wurstmarke stehen und eigentlich wäre es besser sozusagen Und ich glaube, du kriegst auch gute Warnkörbe hin, dass Leute mehr als einen kaufen. Wenn sie schon mal im On-Store sind, du fährst so ein bisschen aus der Provinz, fährst du in die Großstadt, um den On-Store zu besuchen oder kommst in der Weihnachtszeit dran vorbei, da kaufst du auch mal gleich zwei, damit du in die Normalfahren musst. Kann ich mir gut vorstellen. Du bist nicht der Erste, der sich das ausdenkt, bin ich mir ganz sicher, sondern dass sie darüber regelmäßig nachdenken. Und es wird ja einen Grund geben, warum sie es bisher nicht gemacht haben. Vielleicht auch, um ihre Partner nicht zu stressen.
Ich nehme es vielleicht trotzdem in meine Prediction für nächstes Jahr mit.
Genau. Was man sonst noch ganz gut sieht, der Operating Cashflow ist plus 110 Millionen, 111 Millionen. Der war im Vorjahr minus 157, was auch dafür spricht, dass sie jetzt nicht reine Gap-Gewinne machen, sondern das Lager abbauen. Du erinnerst dich vielleicht, dass ich sehr kritisch bemerkt habe, dass sie so ein bisschen wie bei FIX, ich glaube im letzten Jahr teilweise Lager aufgebaut haben. Haben wir das Working Capital nicht sogar auch? ist noch nicht ganz fertig, aber inzwischen sieht es eher so aus, als wenn sie wirklich auch abverkaufen und dann daraus sich der operative positive Cashflow ergibt in ganz erheblichem Maße. Ansonsten fand ich die Minus 10 ein bisschen übertrieben. Wahrscheinlich hat man sich auch hier schon mehr Profitabilität erhofft und früher die Profitabilität erhofft. Aber warum nicht das Geld im Markt? Achso und was vielleicht auch noch ganz spannend ist, das Apparel Segment. Also langsam scheint Apparel wächst immerhin mit 32%, es geht nicht durch die Decker und ist Accessoires mit 34%. Das ist aber insgesamt immer noch so klein, dass es eigentlich unerfährlicher liefen ist. Der 90, mehr 95, 98% des Umsatzes ist immerhin 95%. Wahrscheinlich 96. Jetzt rechnest du ja auch. 96% geschätztes Umsatz ist immer noch nur Schuhe. Ansonsten sie wachsen besonders stark in Nordamerika und Asien. In Europa nur noch 24%. In Nordamerika, USA, Kanada aber noch 67%. Und der Markt ist natürlich viel größer. Also das ist glaube ich auch spannend. So ein bisschen wie bei Tonys. Nordamerika ist schon doppelt so groß wie Europa in ihren Umsätzen. und wächst aber mit 67 Prozent. Vielleicht ist es deswegen auch gar nicht so blöder weiter ins Marketing zu prüfen, wenn du so viel Traktion hast in Nordamerika und ich meine, wenn du einen potenziellen Käufer aufschrecken möchtest, ist das vielleicht auch der richtige Ort, um over zu spenden. und auch asien eben 72 prozent wachsen auch man sieht schon das wachstum sich ein bisschen verlangsamt aber ich finde es insgesamt sehr gute zahlen ist aber auch rich bewertet und jetzt als zehn prozent günstiger aber ich glaube malte will sechs war es letztes mal nike trade auf vier oder wie wir das neod acht und vier können wir noch mal nachgucken die on holding traded bei knapp neun milliarden auf Ja, neunmal Umsatz inzwischen sogar. Und Nike, die natürlich viel langsamer wachsen, aber auch bessere Margen haben. Nike traded auf drei, bisschen über drei nur noch. Also dementsprechend, Nike wächst halt fast gar nicht mehr. Aber klar, man hat eine ähnliche operative Marge. Das heißt, eigentlich hat On schon die Nike-Marge, wächst aber halt noch deutlich schneller. Aber da sieht man, wie teuer Wachstum ist im Modell, dass Nike quasi verglichen zum Umsatz nur ein Drittel so viel kostet wie On. Aber wenn die weiter so wachsen, dann sieht es ja auch ganz gut aus. Willst du Digital Ocean noch machen, Developer Cloud?
Wurde sich gewünscht, kam öfters jetzt rein. Schwierig wahrscheinlich für kleine Firmen.
Ja, also sie wachsen nur noch mit 16 Prozent, 16,4. Vor Quartal waren noch 27 und 30. Das heißt verlangsamt sich das Wachstum, die Rohmarge geht ein bisschen runter, Kosten haben sie auch gut im Griff, die Kosten sind 20% gesenkt und so machen sie 35 Mio. Gewinn nach 7 Mio. im Vorjahr. 20% operative Marge nach 5% im Vorjahr. Also wird sehr profitabel. Ich glaube sie sind sehr stark angestiegen nach den Ergebnissen. Ich glaube 20%. Das liegt daran, dass sie im Quartal davor sehr stark gesunken sind. Da sind sie nach den Earnings glaube ich 20% runter, weil sie sehr schlecht geguided haben. Also sie haben gesagt das Q3 wird schwach. Sie haben gesagt wir schaffen nur ich glaube 171,5 bis 74, wenn ich mich richtig erinnere, Millionen Revenue und sie haben jetzt 177 geschafft, also ist klar geschlagen. Das heißt, sie haben geguided, dass sie viel langsamer wachsen, als man jetzt dachte. Deswegen geht es hoch und andererseits hatten sie beim letzten Mal gesagt, sie müssen ein paar Zahlen korrigieren. Das waren jetzt wirklich nur kleinere Korrekturen, die sie gemacht haben, hauptsächlich bei den Cost of Revenue, die sind höher ausgefallen. Das heißt ihre Rohmarge ist rückwirkend ein bisschen kleiner geworden und das war jetzt nicht so schlimm wie der Markt dachte und deswegen so ein bisschen Vertrauen wiederhergestellt habe ich das Gefühl. Deswegen ging es hoch und weil das Wachstum nicht so langsam war wie es geht und weil sie die Kosten gut im Griff haben. Langfristig muss man schon sagen kompliziert ist, dass die NDR, die Net Dollar Retention, Der Dollar Retention ist, vorher war die noch 118, jetzt ist sie nur noch 96. Also der durchschnittliche Kunde gibt weniger Geld aus als vorher dieses Jahr mit DigitalOcean. Vielleicht auch nicht super überraschend, dass die Geld sparen wollen oder weniger aktiv sind auch einfach auf der Developer Cloud. Aber das ist natürlich schwer mit den Ergebnissen schnell zu wachsen. Das heißt, du kannst dann nur über das Kundenwachstum wachsen, wenn die Kunden Kunden eine negative NDA haben, also eine NDA von unter 100 haben, ist eine bessere Formulierung, oder unter 100 Prozent, dann musst du halt mehr Kunden gewinnen. Haben sie auch, sie haben 4.000 Kunden gewonnen, das ist mehr als im Vorquartal, machen sie ganz gut, krasse Magic Number übrigens, also geben relativ wenig Marketing aus, nur 19 Millionen Marketing um im vergleich zum vorquartal 7 mal 28 also ich habe 19 millionen ausgegeben um 28 millionen mehr ERA zu gewinnen wenn ich jetzt schnell im kopf richtig herausgerechnet habe das ist halt super effizient einfach sehr kurze paybackzeit magic number von 1,5 wie gesagt marketing sehr effizient haben geld gespart das ist die frage ob das und das DigitalOcean braucht auch nur beschränkt Marketing, weil es einfach sehr stark über Word of Mouth wächst. Also es wächst über zwei Dinge. Erstens Entwickler, die das schon immer nutzen und mit jedem Kunden, den sie zusätzlich annehmen oder wenn sie Kunden wechseln oder als Freelancer zum Beispiel oder kleinere Agenturen nutzen DigitalOcean wieder, erstellen eventuell für den Kunden neuen Account. Dadurch kommt es zu Kundenwachstum, das vielleicht auch nicht 100% echt ist. Wie nennen sie das? Customers. Ich könnte mir vorstellen, dass nicht jeder Customer auch eine natürliche Person ist, sondern dass eine natürliche Person mehrere Customer sein kann bei dem Modell, weil du für verschiedene Kunden arbeitest zum Beispiel. Wobei, Der eigentliche Customer ist dann eine andere juristische Person, nämlich der Kunde. Das stimmt schon. Aber da steckt ein Entscheider hinter, würde ich damit sagen. Und der wächst quasi, dass er mehr Accounts macht. Und das andere ist eben tatsächlich Word of Mouth, dass es in Foren empfohlen wird, Entwickler das einfach von anderen Entwicklern und Entwicklerinnen kennen. Von daher, das macht glaube ich so ein bisschen die Marketingeffizienz so hoch, dass sie ein bisschen auf Marge verzichten, die eine sehr günstige Cloud sind für Anfängerprojekte oder für Projekte, die sich in der Beginnung der Skalierung befinden. Und der das jetzt so stark hochging, ist eben, weil sie die Guidants geschlagen haben, ihre Guidants wieder angehoben haben. Also sie haben quasi gesagt, wir haben unsere Zahlen korrigiert. Die Guidants war insofern schlecht, dass wir zu tief geschätzt haben, vorsichtshalber im letzten Quartal. und wir heben sie jetzt wieder an und dadurch basteln wieder alle an ihren Modellen und dann kommt raus, die Firma sollte 20% mehr wert sein in 10 Jahren und daher die relativ starke positive Reaktion, obwohl das Umsatzwachstum weiter runter geht. Und das ist noch spannend, die reporten sehr stark und die Analysten covern auch das adjusted EBITDA. ein bisschen problematisch in dem Fall, weil du es ja auch um die Abschreibung der Server und so weiter adjustierst, aber so oder so ist das nun mal in dem Fall leider eine Kennzahl. Und da dachte man durch die konservative Guidance, dass die Profitabilität auf Adjusted EBITDA Basis auf unter 40% fallen könnte. Und sie ist ja da bei 43 gelandet. Also ist durch die Kosteneinsparung viel profitabler als gedacht. Und das hat jetzt auch nochmal vielleicht der dritte Effekt, warum es dann doch so stark hoch geht. Wie nachhaltig das ist, da wäre ich jetzt vorsichtig. Dann, um die Earnings mal aufzulockern und die Leute, die nur die Earnings komplett skippen, noch eine kleine News, die ich so nebenbei auf LinkedIn mitbekommen habe. Will Revolut ihre eigenentwickelte Inhouse Software, The Revolut People heißt die, das ist quasi ihre eigene HR Suite für Recruiting und Admin von Menschen, auf Einladung selektierten Kunden zur Verfügung stellen. Was ein spannender Trend eigentlich ist, den wir sonst nur von Amazon kennen. die Teile ihres eigenen Apparats dann Kunden zur Verfügung gestellt haben. Von Revoluten im Fintech hätte man das jetzt vielleicht nicht erwartet, aber sie haben ihre Organisation auf, glaube ich, 7.500 Leute oder so arbeiten da, das ist richtig, skaliert und sagen so, dabei können wir auch anderen helfen, sowohl beim, ja 7.500, beim Hiring als auch bei der Administration von großen Teams. Und ja, spannender Move. Bin gespannt, ob das noch mehr Leute auf die Idee kommen. Ich kann nicht sagen, meine große Angst, aber ich glaube, worauf ich ja immer noch warte, ich glaube, das habe ich als Prediction auch schon mal gesagt, ist ja, dass Amazon seine HR-Suite, also Krankenversicherung machen sie ja quasi schon, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass wenn du überlegst, wie Amazon Personal hired und fired, also vor allem rekrutiert, aber auch administriert, wäre es doch komisch, wenn sie nicht irgendwann ihre HR-Suite dem Markt auch anbieten. Inklusive eventuell Anzeigen, also Media-Leistungen, um Leute zu finden, regional. Das wäre eigentlich, glaube ich, folgerichtig, aus Amazon-Sicht das zu machen. Ich bin gespannt, ob sie das irgendwann tun werden. Das wäre spannend, dann könnten sie mit den Werbegeldern ihrer Kunden könnten sie ihre eigenen Leute. Also du würdest einfach sagen, ich mache die große Amazon Plattform und mit der generieren wir Jobkandidaten für unsere Kunden. Und die besten nimmst du dir selber raus. Oder die am besten lokal und von der Ausbildung her zu dir passen. Nimmst du dir einfach selber raus. Das wäre ganz spannend. Naja, das wäre jetzt ein Unterschied. Du kannst entweder einen großen Marktplatz machen oder einfach nur eine SaaS-Suite. Für Amazon würde, glaube ich, beides spannend sein. In dem Fall ist es jetzt nur eine SaaS-Suite, die sie weiterverkaufen. Competition Corner dazwischen geschoben. Matthew Prince, der CEO von Cloudflare, hat was ganz lustiges gepostet. Muss man natürlich auch mit einem Gramm Salz nehmen. Oder eine Prise Salz. Und zwar... Huch, das ist der falsche Link. Boah, Twitter ist so broken. Hast du das eigentlich auch? Ich poste einen Link in X und ich bekomme wahrscheinlich, weil es irgendwie asynchron Bullshit ist, bekomme ich den letzten Tweet, den ich angesehen habe, statt den ich reingekopiert habe?
Ich öffne nur die Links, die du mir schickst und manchmal kann ich sie auf dem Telefon nicht öffnen, aber auf dem Rechner öffnen, obwohl ich nirgendwo eingeloggt bin.
Also ich habe einen Link von Matthew Prince in meinen Chrome gepostet und was stattdessen aufrufen wird, ist eine vollkommen andere URL bei Twitter, die ich in der letzten Zeit angesehen habe. Wie auch immer, großartiges Produkt, was hier im Masterboard. Und zwar retweetet Matthew Prince mit dem Kommentar, dangerous game to play with regulators. ein Tweet von Kenton Varder. Zum Kontext muss man wissen, dass Matthew Prince sich sehr stark gegen die sogenannten Egress-Fees ausgesprochen hat. Das sind, soweit ich das verstehe, einfach Fees, die du für Datentransfer zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern zahlst. Also willst du alles aus deiner AWS-Datenbank rausbekommen oder jetzt zwei und du möchtest das zum anderen Anbieter schicken, dann bezahlst du dafür diese sogenannten Egress Fees, die teilweise sehr hoch sind. Cloudfire hat die, glaube ich, bei sich auf Null gesetzt, weil sie glauben, es ist gut für die Competition, für Innovation oder sehr günstig gemacht. Und kann man in irgendeiner alten Episode nochmal nachhören, wenn das interessiert. Und diese wurden jetzt offenbar reguliert von der EU, die Grassleaves. Die kann ich natürlich nutzen, um einen Walled Garden zu machen. Ich mache alle Datentransfers nach außen aus unserer Cloud so teuer, dass du ein Interesse hast Amazon Cloudfront zu nutzen und nicht mehr Cloudflare. Jetzt mal stark als Beispiel. Oder dass du sagst, ich nutze den Data Lake von Amazon statt Snowflake, weil ich die Egress-Fees einspare. Dazu könnte man Egress-Fees nutzen, um so eine Art Mauer rumzuziehen, um die eigenen Services und die Gebühren für Data-Out so teuer zu machen, dass du dann lieber das Amazon-Produkt nimmst, weil es günstiger ist, inklusive der Gebühren. So, jetzt hat die EU offenbar diese Egress-Fees reguliert und die Google Cloud hat an diesen Kenton Varder geschrieben, Hello Kenton, we are writing to let you know that on December 15, 2023, our product SKU description, formerly known as Egress, will be renamed to Data Transfer Out. und Ingress will be renamed to Data Transfer In. Also Google hat keine egress and ingress Feature, sondern Data Transfer Out, Data Transfer In, was genau die Meinung von ingress and egress ist. This change will be reflected in all billing SKUs, description, documentation and pricing plans. Also die Vermutung ist ja, dass sie es nur machen, um die EU-Regulierung zu begehen, weil die offenbar, wenn sie so schlecht geschrieben war, wirklich die Egress- und Ingress-Fees angegriffen hat oder versucht zu regulieren. Das sieht natürlich aus wie ein kleines Geplänkel, aber ich finde es ganz spannend, weil es zeigt, wie schwer eigentlich Regulierung ist gegen die großen Tech-Konzerne. Weil, ich meine, wenn sie hier wirklich das auf den Begriff bezogen haben, dann ist auch einfach schlechte Regulierung und dumm gemacht. Aber es ist natürlich unheimlich schwer, etwas so konkret zu regulieren, dass es eine Lösung für das Problem darstellt und gleichzeitig so breit, dass es nicht einfach umgangen werden kann. Jetzt ist einfach zu umbenennen, das sollte eine Umgehung sein, die man sich vorstellen kann in der Regulierung und wo man das Gesetz schlauer schreiben muss. Aber du kannst ja, wenn du Google regulieren willst zum Beispiel, Wenn du sagst, auf google.de und allen europäischen Domains darf das und das nicht mehr passieren, könnte Google sagen, ich redirecte alle Domains auf google.com und google.de ist ab jetzt google.com.de und dann ist deine Regierung hinfällig. Oder du sagst, auf Android, sobald du Google eintippst, verschwindet die Browser-Zeile und du bist in einer Google-App und nicht mehr im Browser. Das heißt, es ist unheimlich schwer, die Dinge genau so zu regulieren, dass das passiert, was du willst, dass es breit genug ist, aber auch Umgebung zu verändern. Und das hier ist ein gutes Beispiel, wie man wirklich Schlechtes schreibt, wenn es so einfach umgangen werden kann. Und falls das der Grund dafür war, was hier vermutet wird. Zeitlich scheint es gut zusammen zu passen. Das nur so als Geschichte nebenbei. So, und dann können wir so gewollt noch Cisco machen. Die sind relativ stark eingebrochen, deswegen ist es vielleicht ganz spannend. Gibt es auch im Sheet inzwischen seit letzten Earnings, glaube ich. Und zwar, Cisco wächst nur noch um 7,6 Prozent und das ist weniger als im Vorquartal minus dreieinhalb Prozent und B als im Vorquartal noch 13,5 und 16 Prozent. Also da sah es aus als wären sie schön beschleunigt. Da sind die Zahlen glaube ich auch gut gewesen Francisco. Und das hat sich jetzt komplett revidiert. Das war eben doch nicht eine Beschleunigung sondern Einmal-Effekt. Wir sind jetzt wieder auf 7,6 Prozent Wachstum und Schrumpfung ging mit dem Vorquartal runter. Positiv ist sicherlich, dass die Marge sich krass verbessert hat. Die Cost of Revenue sind nämlich gesunken um 3,3 Prozent. Dann hilft selbst ein moderater Umsatzanstieg die Rohmarge hier von 61,2 auf 65,2 also auch relativ massiv zu erhöhen. Die operativen Kosten sind aber um 10% gestiegen und dann, obwohl da bleibt trotzdem unter dem Strich 3% operativer Marge Anstieg übrig, 3% Punkte von 26 auf 29,2. Das heißt Profitabilität ganz gut, aber das Wachstum kränkelt wieder und Ausblick dementsprechend drüber auch und das mochte natürlich niemand und deswegen wurde die Aktie glaube ich ordentlich in den Keller geschickt zweistellig, wenn ich mich recht erinnere. Dann können wir noch Palo Alto Networks machen. Das ist ein Internet Security Anbieter. Wachsen noch mit 20% nach 26% im Vorquartal. Rohmarge stark verbessert von 70,5% auf 74,8% weil sie die Kosten, die Cost of Revenues wachsen nämlich nur um 2%, obwohl der Umsatz um 20% wächst. Dadurch verbessert sich die Rohmarge. Operative Kosten auch nur halb so schnell gewachsen wie der Umsatz und dadurch werden sie richtig profitabel. Sie hatten letztes Jahr Break-Even. Jetzt machen sie inzwischen 200 Millionen plus 215 Millionen bei 1,878 Milliarden Umsatz. Das ist eine operative Marge von 11,5% nach 1% im Vorjahr beim Break-Even. massiver operativer cashflow von 1,5 milliarden dieses jahr schon angehäuft der geht dann im q4 noch mal runter in der regel aber in ihrem q2 ist das aber im kalender q4 noch mal ein bisschen runter aber ich würde vermuten die zahlen würden gut aufgenommen bevor ich jetzt wieder kurz erzähle minus fünf prozent heute ja die kam ja nicht die earnings kam am 15 das war vorgestern Also es war auf jeden Fall ein Earnings Beat. Also sofern sie nicht schlecht geguided haben müsste es positiv. Ja, finde ich jetzt nicht raus. Aber ich finde es gute Zahlen. Genau, was wollen wir noch machen? Mandi.com hat sehr gute Zahlen gemacht. Bei dem Kollaborations-Tool, das auch wie Unkraut wächst, immer noch 38% nach 42% im Vorquartal. So leicht verlangsamt, aber sehr schnell eine Outstanding-Produkt-Rohmarge. 88,5% gerundet, 89% Vorjahr waren es noch 87%, aber auf dem Level jetzt noch mal anderthalb Prozent zulegen ist auch enorm. Also nähern sich der 90% Produkt-Rohmarge. Sie verkaufen das Produkt 10 mal teurer als die Erstellung kostet. Das ist das Schöne, wenn SaaS-Modelle wirklich gut funktionieren. Die operative Kosten wachsen nur noch mit 15%. Deswegen stehen sie kurz vorm Break-Even. Also machen noch zweieinhalb Millionen Verlust bei rund 200 Millionen Umsatz. Minus 1,5% Marge. Könnten im Q4 Break-Even machen. müssten sogar eigentlich, wenn nichts großes dazwischen kommt. Inklusive Zinsergebnis sind sie schon positiv. Also das Net Income, wo dann noch mal 9, 11,5 Millionen Zinsen zukommen, dann sind sie sogar positiv. Free Cashflow war schon über ein Jahr lang positiv. Die Kunden wachsen mit, sie reporten nur noch die über 50.000 ERA. Da haben sie noch mal 185 neue gewonnen. Das ist auch nicht ganz so viel wie im Vorquartal, aber ganz ordentlich. Steigern ihre Mitarbeiterzahlen nur noch moderat. Also sie wachsen mit fast 40 Prozent, aber stellen nur 10, 12 Prozent mehr Leute ein. Dadurch steigt der Rohertrag pro Mitarbeiter auch signifikant. Also sie werden effizienter, gute Operating Leverage, Traummargen, gute Rule of Forty, akzeptable Magic Numbers. Sie zahlen das sehr teuer, aber die Sie haben auch weiterhin noch eine sehr hohe Net-Dollar-Retention von 110 bis 115 Prozent je nach Kundensegment. Also noch sehr gute Revenue-Expansion, weil die Teams mehr oder weniger automatisch größer werden und andere Teams anstecken mit Monday. Und ich würde vermuten 14 bis 20 mal Revenue kostet es bestimmt, weil die Zahlen so gut sind. Ich gucke mal kurz. 20 vielleicht nicht mehr, obwohl wer weiß. Die wachsen so stark. Zwölfen noch, aber immer noch ganz tüchtig. Top Zahlen. Jetzt noch die Laune verderben mit Jumia?
Wem willst du da die Laune verderben?
Den Leuten, die Jumia gekauft haben, oder? Also Jumia ist in einer Konsolidierungsphase logischerweise. Sie waren nie profitabel, sind während den letzten 3 Jahren einigermaßen gewachsen immerhin. Aber jetzt sparen sie so an den Kosten, dass man mit dem Wachstum auch vorbei ist, liegen Umsatz 11% unter dem Vorjahr. Gmv ein Viertel unter dem Vorjahr. Rohmarge deutlich unter dem Vorjahr. Fast zehn Prozentpunkte Rohmarge eingebüßt. Liegt vielleicht auch an einer anderen Struktur des Geschäfts oder weil sie die Lager endlich abverkaufen. Die Inventories können wir mal schauen. Die gehen runter. Wahrscheinlich verkaufen sie jetzt endlich ihre Lagerhappen. Deswegen geht die Rohmarge durch Discounts runter. Marketingausgaben gefürtelt gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt operative Ausgaben minus 43 Prozent. so ist ihre operative marge also man könnte jetzt positiv sagen sie machen im letzten jahr haben sie noch 43 millionen verlust gemacht jetzt ist nur noch 18 einhalb das heißt sie werden profitabler wenn man so möchte bleiben aber schwer unprofitabel Problem ist aber, 18,5 Millionen Verlust klingt nicht viel, sie machen aber auch nur 45 Millionen Umsatz überhaupt. Das heißt die operative Marge ist trotzdem minus 41 Prozent. Das ist zwar halbiert im Vergleich zum Vorjahr, der Verlust relativ gesehen, aber jetzt hast du eine Firma, die nicht wächst und minus 40 Prozent operative Marge hat, das wird dann auch nirgendwo hinführen. Ich bin gespannt, ob irgendjemand sich dafür erwarmen wird. Ich wüsste nicht warum. Es scheint schwer zu sein, da erfolgreiche E-Commerce aufzubauen. Einfach weil es keine starke domestische, keine Inlandsnachfrage gibt. Und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Sie brauchen noch Geld, oder? Sie haben noch 147 Millionen Cash, aber der operative Cashflow ist so ungefähr auch minus 20 Millionen im Quartal. Sie haben den operativen Cashflow gut reduziert, aber trotzdem verbrennen Sie Geld und werden irgendwann wieder welches brauchen. Muss man mal sehen. Hätten wir es auch geschafft für heute.
Schöne kurze Wochenendfolge.
Nicht wirklich.
Ich habe noch ein bisschen Podcast News. Wir hatten ja Mittwoch ein Problem. Spotify hat unsere Folge nicht ausgestrahlt.
Spotify.
Spotify, genau. Wir scheinen nicht die einzigen zu sein, die damit Probleme haben. Ich habe gerade von einem befreundeten Haus gehört, dass auch ein sehr, sehr großer News-Podcast aktuell Probleme hat. Also mal schauen. Ich werde morgen früh aufstehen und gucken, dass ihr alle hören könnt. Das Gute ist, der Customer Service ist da und Wir sind soweit. Wir sind jetzt bei YouTube. Also noch nicht ganz. Der S-Feed wird gerade eingeladen, aber man kann uns auf YouTube jetzt schon abonnieren und die alten Folgen schon hören. Hier steht gerade, es werden die anderen werden, seit heute Morgen, seit Freitagmorgen steht hier, der Upload von 197 Folgen wird morgen fortgesetzt. Mal gucken, was das bedeutet. Glaubst du, YouTube geht mehr ab als der Podcast Player von Google?
Also hat auf jeden Fall mehr Potenzial. Das ist ja quasi YouTube Audio dann, ne? Kenn ich mir nicht gut genug mit aus, ehrlich gesagt. Aber es hat mehr Potenzial als die Podcast Standalone App. Weil die hat ja hauptsächlich von der Bevorteilung in den eigenen Serbs gelebt. Das wiederum kann man YouTube genauso zuteil werden lassen. Dazu braucht man nicht eine eigene Podcast App. Von daher, mal sehen. Ich glaube jetzt nicht, dass es eine höhere Explosion geben wird dadurch. Wenn doch, bin gespannt.
Die letzten 30 Tage hatten wir 3% von Google Podcast, 40% von Apple, 42% von Spotify.
Mal schauen.
Es riecht nach Videopodcast. Wir werden sehen. Also habt ein schönes Wochenende.
Bis Mittwoch. Ciao, ciao. Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus Tim Auf. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Show Notes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.