Doppelgänger Folge #312 vom 22. Dezember 2023

🎄All I want for Christmas is Business Angel überzeugen | Podcast Rebranding | Wayback Machine | Bird Insolvenz

Pip erzählt, was bei Business Angeln gut ankommt. Unsere Weihnachtelfen sind im Urlaub, deshalb müsst ihr in die Kapitelmarken schauen, um zu sehen, worüber wir sonst noch reden. Frohe Feiertage und bis Mittwoch.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Signa

(00:03:45) "Kalt" Business Angel finden 

(00:23:45) Wayback Machine

(00:32:20) Bot Traffic stoppen 

(00:37:20) Wie Podcast rebranden 

(00:45:00) "KI Experte" werden

(01:04:45) Bird pleite 

(01:09:15) Enpal Finanzierung

(01:17:40) Elon ist beleidigt und blockt Disney


Shownotes:

Merry Crisis, happy crism

Wie viel Traffic sind Bots: Cloudflare

Block Wayback Machine Guide

Pips Podcast Empfehlung: Lutzandjasper

Bird Pleite: FT

Lex Friedman Interview mit Jeff Bezos: Youtube

Tesla removes Disney+: Electrek

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 312 am 23. Dezember. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner und natürlich auch an Weihnachten. Bevor ihr einen Schock bekommen habt, es gibt eine Predictions-Folge und es gibt auch eine Revue-Predictions-Folge, also nächste Folge... Gehen wir einmal über alles das, was wir gedacht haben, was dieses Jahr stattfinden würde, welche Aktien, welche Firmen und so weiter gut oder schlecht performen würden. Und danach in einer Woche am 30. Dezember Folge 314 gibt es dann Prediction fürs nächste Jahr. Sonst kleine News aus Hamburg. Wir sind ja ein bisschen... Hast du nasse Füße bekommen?
Ja, genau.
Wie heißt der Gute? Zoltan tobt. Scheint an der Elbe ein bisschen Hochwasser zu geben. Und wir sind ja auch geplagt. Unser Elbtower scheint ja ein bisschen länger zu dauern hier. Aber so ganz normale Probleme, wenn man Mieter von der Signer ist, also hier von René Benko, Dann sind auch so alltägliche Sachen ein Problem. Es kann natürlich sein, dass wenn du Mieter bist, dass dann dein Müll nicht rausgetragen wird, dass dein Treppenhaus nicht sauber gemacht wird, dass der Aufzug nicht mehr funktioniert und auf einmal bist du in einer schönen Luxusimmobilie und hast so dein Problemchen, irgendwelche Leute zu erreichen. Es scheint sich jetzt wieder einzugrooven, aber es gibt wohl die ein oder anderen in Hamburg, die zum Beispiel ein Büro in bester Lage haben.
Da, wo du deine Jacken kaufst, oder?
Genau dort, wo du über mein Image als Shopper hinlegen möchtest. Ich habe nochmal in den Kleiderschrank geschaut. Ich habe tatsächlich echt null Luxuszeug.
Aber das hat dir wehgetan. Ne, glaube ich auch. Ich habe die auch noch nie mit Luxuszeug gesehen. Außer Yeezy-Shoes. Hast du gelesen, ich weiß noch nicht, ob das wahr ist, aber ich vorbereite es jetzt einfach weiter, dass Kanye West eine Stadt in Saudi-Arabien bauen will oder so? Sekunde, ich muss mal kurz, bevor ich hier Quatsch verbreite.
Gibt es eine eigene Religion dort oder wie kann man sich das vorstellen?
Ich glaube, Antisemiten sind die da ja auch so ein bisschen. Wie schreibt man das denn?
Du scheinst wenig zu tun zu haben. Also wo kriegst du denn über Kanye West noch irgendwelche News?
Ich bin bestens vernetzt. Hier, Kanye West reportedly building his own city in the Middle East. In the Kingdom, genau. Brand new city known as... YZ oder Yeezy Drome, Drome, D-R-O-A-M, wurden vorgestellt diesen Mittwoch. Er hat das selber auch geixt auf dem komischen Netzwerk. Unter seinem, wie nennt man das, Twitter-Handle UnreleasedYe hat er das selber so ein bisschen gepostet. Ja, siehste? Und die soll, ich glaube, halb so groß wie London, doppelt so groß wie New York City oder so. Komplett Wahnsinn. Naja, mal sehen. Klingt nicht so schlau.
Okay, und dann muss man seine Klamotten anziehen und seine Musik hören?
Wahrscheinlich. Aber ich meine, so Nazis haben ja auch ein bisschen Tendenz zum Städtebau. Also eine große Architektur, vielleicht passt das ja auch. Von daher...
Ja, ich hatte so einen schönen Übergang von der Signer-Gruppe zum PropTech-Startup-Frage. Aber ein bisschen Kani können wir da noch in die Zwischenreihen setzen.
Entschuldigung, aber den Übergang muss ich trotzdem hören. Alles gut.
Heute gibt es so ein paar Hörerfragen und ein bisschen News am Ende. Wir relaxen kurz vor Weihnachten und begleiten euch dabei, die letzten Weihnachtsgeschenke vielleicht noch zu kaufen oder zusammenzupacken. Eine Frage kam von einem Gründer, der schreibt, ich habe mit drei Co-Gründern zusammen ein Tech-Starter, PropTech-Bereich energetische Sanierung gegründet. Wir sind auf der Suche nach Business Angels, die 150 bis 200k in unser Startup investieren, um ein MVP aufzubauen und den Market Fit inklusive Customer Acquisition Cost zu validieren. Wir haben über die Monate durch zahlreiche Iterationen ein richtig starkes Pitch Deck aufgebaut. Gründerteam, Business Modell, Wettbewerber Situation, Marktgröße, Upside sind richtig stark. Ja, das muss ich sagen. Also schreibt er so in Klammern.
Der einzig
Offensichtlicher Nachteil ist die frühe Phase. Aber das ist nichts, was andere Startups jemals davon abgehalten haben, früher Investoren zu finden. Wir suchen jetzt schon seit mehreren Wochen und es deutet sich immer noch kein Deal an. Die Rückläufer durch Kaltakquise gehen gegen Null, Kontakte verschwinden. Durch Bekannte können entweder nur sehr wenig investieren oder können aufgrund der Marktsituation oder anderen Gründen nicht. Wir haben langsam das Gefühl, dass man ohne wirkliche gute Kontakte nicht weiterkommt. Wenn niemand ein gutes Wort einlegt, kann die Idee noch so gut sein. Es wirkt als nicht. Sei es alles große Vetternwirtschaft. Wie ist da eure Sicht der Dinge? Was sind die wirklich wichtigen Kriterien? Was müsste gegeben sein, damit Pip kalt in ein Startup investiert? Wie sollen wir vorgehen? Und so weiter. Es ist vielleicht einfach ein falscher Zeitpunkt. Oder müssen wir mehr Zeit für die Suche einplanen? Pipp, zwei, vier Leute scheinen ein bisschen Honeymoon-Gründertum gehabt zu haben. Also die schönste Phase des Gründens. Man schreibt eine Präsentation, sagt sich gegenseitig, dass das eine super Idee ist und dass man ein super Team ist. Und jetzt kommt die Realität und man braucht Kohle.
Ja, hast du schön vorgelesen und schön Song gefasst, die E-Mail, dafür, dass sie so lange war. Also fangen wir mal von hinten an. Ist es der falsche Zeitpunkt? Da würde ich sagen nicht.
Also zumindest... Ich würde sagen schon.
PropTech? Also Timing ist natürlich ein Thema immer bei Gründungen. Aber ich glaube, dass rein makroökonomisch ist gerade nicht... Also es werden jede Menge Seed-Stage-Companies gefundet gerade. Zumindest ist das meine Erfahrung und mein Eindruck. Und ich glaube, das lässt sich auch mit Zahlen belegen. Und ich glaube, gerade in der Early-Stage gibt es keine... Vielleicht gibt es eine Knappheit, aber es ist manchmal auch gesund, wenn nicht alles gefundet wird. Aber ich glaube prinzipiell werden gute Ideen ausreichend gefundet. Von daher würde ich sagen, ist Begabung bestimmt einfachere Zeitpunkte, aber es ist nicht unmöglich, gerade so eine Runde zu raisen. Und dann fettern Wirtschaft natürlich. Ist so die Business-Angel-Szene stark vernetzt und viele, sowohl Early-Stage-VCs als auch, obwohl viele davon machen auch Alien-Research, würde ich sagen, da ist es vielleicht gar nicht so, aber gerade Business-Angels, da läuft schon einfach viel über das eigene Netzwerk. Und es wird einerseits dazu, dass es schwer ist, die Aufmerksamkeit von Angels zu bekommen, wenn man keinen Zugang hat, also keine warme Intro oder dass man sich auf irgendjemanden berufen kann, wenn man im gleichen Unternehmen gearbeitet hat oder so. Und das andere ist, dass natürlich die Angels auch ihr im Moment vielleicht auch begrenzt verfügbares Kapital vor allen Dingen da investieren, wo man sich eben schon ein bisschen mehr vertraut und besser kennt. Das kann man falsch finden, aber Sagen wir mal so, es hat positive und negative Effekte. Es kann nie 100% effizient und gerecht sein, wenn man nur in sein eigenes Netzwerk investiert und gleichzeitig hat es aber auch Effizienzvorteile, weil ich gewisse Sachen nicht mehr ganz so stark testen muss oder man einen Vertrauensvorschuss hat, eine gewisse moralische Verpflichtung gegeneinander usw., Aber insbesondere wenn man selber kein Netzwerk hat, leidet man natürlich tendenziell eher darunter. Und das ist jetzt schon problematisch, wenn es um so soziale Mobilität geht und irgendwie Ideen auch fair zu bewerten. Das heißt, es ist nicht verwunderlich, dass es ohne Netzwerk jetzt deutlich schwerer funktioniert. Was könnte ein weiterer Grund sein, warum man es nicht... Sie sagen ja, Sie sind so früh, dass Sie die ersten 150.000 bis 200.000 für einen MVP suchen, um den Market Fit zu validieren. Das ist natürlich auch eine Phase, die so früh ist, dass man... vielerlei Risiken in Kauf nimmt als Investor. Idealerweise möchte man zu einer möglichst niedrigen Bewertung möglichst wenig Restrisiko haben. Das heißt, man möchte zum Beispiel schon MVP haben oder vielleicht sogar schon erst das Anzeichen von Product Market Fit. Ich würde jetzt davon ausgehen, dass da die gesuchte Summe nur bis zu 200.000 sind, wäre die Bewertung vermutlich auch nicht deutlich über einer Million, würde ich vermuten zumindest. Da könnte man sagen, na gut, das hohe Risiko ist in der relativ kleinen Bewertung so ein bisschen beinhaltet. Aber prinzipiell, also ich habe halt irgendwie das Marktrisiko, ich habe Timing. Und Gründerteam als Risiken und je weiter es vorangeschritten ist, desto tendenziell weniger sind natürlich gewisse Risiken ausgeprägt. Wenn ich schon mal MVP gebaut habe, dann weiß ich, die können ein Produkt bauen oder ich habe einen ersten Anhaltspunkt, um zu sagen, ob sie auch deliveren können. gebe ich jetzt in ein Team, was ich nicht kenne, wo ich wenig Track Record habe, also wenig historische Belege dafür für Leistungsfähigkeit, dann fühlt es sich natürlich viel schwerer an, da das Vertrauen zu haben im Vergleich zu entweder jemand, den man eben schon kennt oder der aus dem Bekanntenkreis gut beleumundet wird oder wo es einen nachweisbaren Track Record gibt, also der schon mal was Signifikantes aufgebaut hat oder bei einem anderen erfolgreichen Unternehmen gearbeitet hat etc. Das heißt, Je mehr Fragezeichen und Unbekannte sind, desto schwerer wird es immer sein. Einerseits wird das eben durch Netzwerk so ein bisschen gefixt, dass man da teilweise Vorschussvertrauen hat oder einfach auch mehr Informationen bekommen kann. Teilweise ist es halt einfach was, was es dann eben schwerer oder einfacher macht. Und ansonsten, wie kann man es trotzdem schaffen, das ist natürlich schwer. Also es ist definitiv so, dass... So Cold Outreach das schwerste ist, würde man jetzt erfolgreiche Startups sich anschauen, würde vermuten, dass weniger als 5% des Geldes irgendwie über eine Art von Cold Outreach geraced wurde. Sei es später VC-Geld oder aber auch, also wenn du erfolgreich bist, dann hast du vielleicht andersrum Cold Outreach, also dass VCs dich anschreiben. Teilweise passiert das auch schon, also gute Startups, Gute ganz Early-Stage-Fans versuchen so eine Art Screening zu machen, wo sie dich vielleicht früh entdecken, wenn du in einer interessanten Nische was aufbaust. Aber ansonsten wird einfach das Allermeiste über eine Art von Intro geraced. Dementsprechend unwahrscheinlich und schwer ist es eben, da reinzukommen. Andererseits muss man sagen, wenn du eine Person überzeugt hast, wird es deutlich einfacher. Weil dann hast du deren Netzwerk, du kannst die so ein bisschen als Anker oder Signaling-Personen nutzen.
Genau, wenn die jetzt morgen sagen könnten, Pip hat committet, er investiert 25.000 Euro, dann ist die Runde nächste Woche voll. Ja, also, jetzt nicht über Weihnachten, aber es ist eine Übertreibung in die Anrechtsarbeit.
Ich gebe dir recht, würden die jetzt sagen, sie suchen 200k und ich würde jetzt 50 committen und sie können, sie reden jetzt parallel mit 10 Parteien und sagen, die Runde ist jetzt, 120 haben wir schon fast von 200k Und wir haben jetzt noch zwei Tickets so ungefähr, dann ist es schon deutlich einfacher. Und man kann ja so ein bisschen sagen, wir haben hier so und so viel Hard Commitment und bei dem und dem glauben wir. Das finde ich auch fair, wenn man ein bisschen flunkert, solange man jetzt nicht auf Nachfrage lügt, beziehungsweise habe ich das Gefühl, dass es Gang und Gäbe, dann wird es auf einmal sehr viel einfacher. Wenn die Brandmauer so einmal gefallen ist, oder wie nennt man das? Ich weiß nicht, aber dann kann manchmal ganz schnell FOMO einsetzen oder so ein Domino-Effekt. Aber ja, also wie kann man es, eine Frage ist, wie könnte man mich jetzt kalt überzeugen? Also ich würde davon ausgehen, dass du entweder eine A4-Seite oder zwei Paragraphen Messaging oder E-Mail Zeit hast oder vielleicht eine kurze Audionachricht, je nachdem, das wäre wahrscheinlich nicht das Erfolgreichste bei mir, aber Also du hast ganz wenig Aufmerksamkeitsspanne und in der Aufmerksamkeitsspanne musst du erklären, warum das Modell und der Markt spannend ist, warum du das richtige Team bist, was dein unfairer Vorteil ist und irgendwie mir zu verstehen geben, warum ich jetzt besonders gut darauf passe. Wenn du mir jetzt schreibst, zum Beispiel du machst PropTech oder eine Health-App, dann ist das mit wenigen Ausnahmen vielleicht schon mal eher unwahrscheinlich, dass ich mich sofort berufen fühle und daran wiedererkenne. Weil wer so ein bisschen schaut, was ich mache, wie gesagt, es gibt immer Ausnahmen. Also gerade was so Energietransformationen angeht, ist vielleicht sogar interessant, aber würdest du jetzt mich mit PropTech ansprechen, dann würde ich erstmal sagen, hast du vielleicht auch nicht so gut recherchiert, weil ich eigentlich noch nie in PropTech investiert habe. Genau, also das sind die Sachen, die du irgendwie klären musst und dann ist es aber immer noch relativ unwahrscheinlich, wenn ich die Spannung nicht spüre und es gibt manchmal Leute, wo... wo ich, wenn ich das Pitch Deck sehe, da nie im Leben investieren würde, aber die genau den Part davor total gut hinbekommen. Es gibt Leute, die kriegen dich unheimlich gut dazu, den Pitch Deck zu öffnen und bei manchen vielleicht wäre das Pitch Deck sogar spannend. Aber die Ansprache ist so lame, dass ich keine Zeit dafür machen kann einfach. Das Ding ist, jetzt kannst du natürlich sagen, das ist ja voll dumm, wenn ich mir das nicht anschaue, bloß weil die Ansprache schlecht ist. Aber wenn die Ansprache bei mir nicht gelingt, warum soll ich glauben, dass der Gründer oder die Gründerin später andere Investoren oder Leute, die sie für die Arbeit gewinnen wollen, richtig ansprechen kann. Das heißt, das ist halt schon ein Riesenteil des Jobs, empathisch Leute anzusprechen. Und deswegen finde ich es auch fair, ich weiß nicht, ob es fair ist, aber deswegen finde ich es effizient, auch sehr früh zu sagen, I can't get excited und es dann vielleicht auch nicht mal oder nur sehr oberflächlich anzuschauen.
Hättest du es dir angeschaut, wenn er jetzt das Pitch Deck Mit in die E-Mail gesteckt hätte?
Also das hat er ja nicht. Also die E-Mail wäre natürlich schon viel zu lang. Sagen wir mal, wie hat er das Thema selber beschrieben? Es war ein R, nehme ich an. Tech-Startup, PropTech, energetische Sanierung. Was hätte ich gemacht? Ich hätte erstmal erklärt, warum das jetzt heiß ist. Und das ist natürlich nicht wegen PropTech heiß. Man könnte sagen, der Gebäudesektor ist der größte Emittent von Emissionen. Es gibt auch so und so viele Förderungen dafür, wobei das ja gerade ein bisschen problematisch ist, weil die leider gestrichen oder pausiert werden im Moment. Aber theoretisch sagen wir, ein guter Pitch gewesen ist der größte Emittent der Gebäudesektor, wo noch relativ wenig gemacht wird. Es gibt Fördertöpfe, der Markt hat Rückenwind. Unsere Lösung, wir haben eine Lösung, die gut ist, weil, also was macht die Lösung besser als der Markt oder was vorher nicht da war, was vorher nicht möglich war und warum sind sie als Team besonders gut. Das muss in maximal zwei Absätze. Wir sind ein Team von, entweder musst du sagen, Wissenschaftlern, die da exzellentes Know-how haben auf dem Gebiet oder wir haben schon vorher was gegründet erfolgreich. Und ansonsten, ja, wie gesagt, es ist nicht 100% fair, aber es ist furchtbar schwer als erstmalige Gründer, ohne diese Edge darstellen zu können, Geld zu bekommen. Was erwartest du denn auch von Leuten, die das... Es ist ja nicht nur so, dass ich mich entscheiden muss, möchte ich dieses Startup finanzieren oder nicht. Vielleicht ist das ja sogar etwas, was ich gerne in der Welt sehen würde. Aber es gibt ja auch andere Teams, die auch spannende Sachen bauen. Und das ist das Dritte, was noch hinzukommt. Es gibt natürlich auch in dem Markt konkurrierende Konzepte. Und vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass Investoren sehen, es gibt, wie gesagt, aus der Beschreibung kann man jetzt nicht super viel ableiten, aber Prinzipiell energetische Sanierung, Gebäude, das ist gerade ein Markt, wo Sachen wie Pilze aus dem Boden geschossen sind in den letzten 18 Monaten. Von daher, also seit dem Ukraine-Krieg vor allen Dingen, von daher muss ich mich ja nicht nur für diese Idee entscheiden, sondern auch noch überlegen, ist das das richtige Team, auf das ich setze oder sind andere Teams nicht stärker? Und all die Fragen... machen es dann schwer. Und deswegen hilft es dann eben doch, wenn man ein Netzwerk hat, auch weil das Netzwerk einem... Das Problem ist ja so ein bisschen, die Frage ist, hat jetzt schon mal jemand eigentlich Feedback darauf gegeben? Ich würde zum Beispiel Leute auch mal fragen, die jetzt absagen, ob sie ihnen wenigstens zwei Zeilen schreiben, was nicht gepasst hat. Um so ein bisschen zu verstehen, sind wir an einer richtigen Idee dran. Das Problem ist ja nicht nur, dass du isoliert bist, ohne Netzwerk, was Geld angeht, sondern auch was Ideen und Feedback angeht. Hier stehen da so ein paar Freunde aus dem Freundeskreis, aber die haben zu wenig Geld. Wenn ich jetzt irgendwie meinen Zahnarzt und meinen Golfkumpel anspreche, ist doch die Frage, ob die mir ehrlich sagen können, dass die Idee scheiße ist, wenn sie vielleicht scheiße ist. Oder dass es eine viel bessere Lösung von einem Konkurrenten gibt, die man vielleicht schon gesehen hat gerade. Wie gesagt, ich will es jetzt auch nicht mega demotivieren. Es kann sein, dass es auch eine ganz spannende Lösung ist. Und was vielleicht auch noch so 150 bis 200k ist auch so ein bisschen die Frage, was kann ich damit machen? Schafft man, also was man mit 150.000 bis 200.000 Euro schafft, schafft man das nicht auch mit Sweat Equity sozusagen? Also mit einfach viel Arbeit nebenbei nachts, burning the midnight oil. Vielleicht wollen sie Geld haben, um in Werbung zu investieren. Hier steht auch Kack validieren. Aber es fühlt sich auch sehr klein gedacht an. Einfach. Das kann ich jetzt nicht einschätzen, weil ich die Idee nicht kenne, aber die Frage ist auch, ist das groß genug? Ja. Ja, aber es ist schwer. Es ist nicht unmöglich, würde ich sagen. Es gibt ja immer mal wieder Gründer, die das schaffen. Es kann auch helfen, einfach gar nicht Leute nach Geld zu fragen, sondern eben nach jemandem, für den das passen könnte. Wie gesagt, vor allen Dingen immer schauen... Wer hat schon mal in was ähnliches investiert? Also eben eher im PropTech-Segment, eher im Energiesegment schauen und vielleicht nicht Leute, die typischerweise in Modelle mit Netzwerkeffekten oder SaaS-Companies investieren. Das wären so die besten Tipps, die man auch geben kann. Ansonsten Es gibt auch Plattformen, wo man sich ein bisschen vorstellen kann an weniger.
Das kannst du natürlich auch noch machen, dass du so ein bisschen downmarket gehst und sagst, bevor ich das mache, würde ich eher gucken, ob ich ein paar Kunden akquirieren kann. Also wenn du die Summe hast, wenn du sagst 150 bis 200k. solltest du ja auch in der Lage sein, irgendwie das Produkt ein bisschen selbst zu bauen oder am Kunden zu bauen und dann eine Runde zu machen.
Also das denke ich halt auch, dass du die Summe, dass du es vielleicht auch irgendwie anders hinbekommst. Und ansonsten, es gibt auch, ich will jetzt nicht sagen, dass das irgendwie die beste Möglichkeit prinzipiell wäre, aber es gibt auch Webseiten, wo es so größere Netzwerke von Angels gibt und vielleicht findet man da jemand, zu dem das passt. Ich glaube andererseits aber, dass Die erfolgreichsten und einflussreichsten Angels typischerweise bei sowas nicht gelistet sind oder nur unfreiwillig gelistet sind, weil sie natürlich eben gar kein Interesse daran haben, sogenannten unqualifizierten Dealflow zu bekommen. Und wenn ich Färben... Ich habe vielleicht von 50, 60 Investments, die ich gemacht habe, wahrscheinlich ein, zwei, maximal drei in so Kaltakquisen gemacht, würde ich sagen.
Und Kaltakquise heißt bei dir über LinkedIn?
Also, dass mich jemand unbekannterweise angeschrieben hat. Ich würde auch sagen, dass 80% kommen über mein eigenes Netzwerk. Und ich bin jetzt gar kein so großer Netzwerker, aber es gibt trotzdem mal Leute, mit denen ich mal gearbeitet habe oder so, mit denen ich dann Deals teile oder die glauben, das passt gut. Dann gibt es manchmal Leute, die ich selber irgendwo gesehen habe auf einer Veranstaltung vielleicht und ich fand es interessant. Ist das vielleicht nochmal 5% oder so? Ist ein bisschen ein trauriges Enttäuschen natürlich die Antwort, aber... Wir drehen das jetzt um.
Einfach damit wir beide Seiten... Viel zu viele negative Vibes hier. Wir drehen das jetzt um. Das sind vier Jungs, die sind mega committed. Die wollen die Welt verbessern im PropTech-Bereich. Falls das irgendjemand hört, der daran glaubt, der schreibt uns einfach eine E-Mail an podcast.doppelgänger.io und wir leiten die weiter. Vielleicht gibt es da fünf oder zehn Angels, die das irgendwie spannend finden oder die mit den MVP halt validieren wollen. Also vielleicht hat ja jemand ein paar Immobilien und muss die sowieso sanieren und kann das dann mit deren Software machen.
Und es gibt, also nicht vergessen, es gibt nicht nur Angels, sondern es gibt auch tatsächlich VCs, die erste Tickets, also früh Ideen finanzieren, also Ich würde fast sagen, gerade im PropTech-Bereich und im Energiebereich immer mal wieder gibt es so Geldgeber, die auch froh sind, schon vor den Angels oder mit den Angels eins der ersten Tickets zu schreiben. Die werden sehr hart das Team überprüfen dann, glaube ich, weil sie sich dann vielleicht fast ein bisschen als Inkubator sehen und genau schauen, ob das jetzt auch das beste Team ist. Aber es sind nicht nur Business Angels, die in der... in der Phase investieren, sondern wenn man so nach Pre-Seed, First Check, das sind so die Begriffe, die die meistens nutzen, sucht oder erstes Geld, erster Check, da findet man vielleicht auch nochmal was. Und unbedingt auch mit Gründern und Gründerinnen vernetzen, die in dem ähnlichen Bereich sind. Nicht mal oft sind die Wege halt so, wie sagt man, von hinten durchs Auge, ne, keine Ahnung, ich bin so schlecht mit Sprichwörtern. Von hinten das Pferd aufziehen. Ach, keine Ahnung.
Auf jeden Fall... Es wird besser.
Überleg doch mal. Ich möchte nicht mehr. Ich will auch Weihnachten. Also nicht so direkt denken, wo kriege ich jetzt den Top Angel her, sondern man kann auch erst mal mit einem Gründer oder einer Gründerin reden oder eben an VCs denken und da fragen, wer passen könnte oder was für die funktioniert hat in der Phase.
Und ich glaube, die Zahlen in der E-Mail, das war irgendwie ein Schreibfehler oder vielleicht habe ich es auch falsch vorgelesen. Die suchen eine Million... für Seeds, die geben jetzt Vollgas und sie müssen sich aber auch klar sein, dass sie sehr, sehr viele Absagen bekommen. Das gehört halt auch am Anfang dazu. Mit 60 oder mit 100 Leuten reden und Feedback einholen, ist wahrscheinlich einfach normal.
Oder wenn die Idee wirklich innovativ ist, auch vielleicht mit der Media-Arbeit anfangen und dann kommt das Geld hinterher. Also erstmal vielleicht in einen Podcast gehen, wo man die Idee schildert Und wenn man jetzt Angst hat, die klaut einem einer, dann heißt das höchstwahrscheinlich eh, dass man das falsche Team ist dafür, wenn man davor Angst haben muss. Von daher, vielleicht kann man sozusagen die Mediasache ein bisschen vorziehen und erstmal über die Idee berichten und dann wird dadurch vielleicht jemand drauf aufmerksam und da kann man ja auch noch droppen, dass man noch bereit wäre, einen letzten Investor oder Investorin aufzunehmen. Okay, oder ihr schreibt halt dem Philipp Glöckler und der leitet das weiter.
Genau, wer investieren will an podcast.doppelgänger.io, wir leiten es weiter. Und bei Interesse wird sich gemeldet. Dann eine eher technische Frage. Das ist ja schon fast ein bisschen SEO-Game hier. Eine Firma, in der ich Shareholder bin, wird seit Mitte des Jahres sehr intensiv bei der Wayback-Maschine getrackt. Das ist so eine Webseite, archiv.org. Slash Web, da kann man sich Webseiten angucken, wie die so früher aussahen. Um genau zu sein, bis in den Juli wurde die Seite zwei bis dreimal im Monat von der Wayback-Maschine gecrawled. Das bedeutet, man lädt die Seite so runter. Dann von einem auf den anderen Tag nun mindestens zweimal täglich und es sind immer dieselben Zeiten. Läuft also automatisiert. Ich frage mich, was das ist und welche Motivation dahinter steht. Es könnte natürlich theoretisch möglich sein, dass die Wayback Machine diese Seite plötzlich als wichtiger eingestuft hat und sie deshalb häufiger crawlt. Dazu gab es aber in dieser Zeit keinen wirklichen Anlass und der Change erscheint mir auch viel zu drastisch. Es macht mehr Sinn, dass entweder ein Konkurrent das Ganze trackt Zu Marketingzwecken oder ein potenzieller Investor nutzt das, um mehr Daten zu erfassen. Eventuell droht auch rechtlicher Ärger. Also, das dient vielmehr der Dokumentation falscher Claims für Abmahnungen etc. Habt ihr so etwas schon mal in der Praxis gesehen? Wisst ihr, wer so etwas einsetzen könnte?
Pipp!
Irgendwas anderes außer Abmahnung möglich?
Also erstmal, ich bin großer Fan von Archive.org oder der sogenannten Wayback Machine. Das ist genau das, was beschrieben wird. Dazu ist es hervorragend geeignet. Also man kann quasi historische... Abdrücke von Webseiten ausfindig machen. Also wie sah die Webseite vor zwei Wochen, vor zwei Monaten, vor zwei Jahren aus? Das kann vielerlei Gründe haben. Zum Beispiel Nachweis von irgendwelchem Fehlverhalten oder hat sich der Beirat auf einmal geändert, ist irgendwie der Patron einer Stiftung auf einmal nicht mehr dort zu sehen. Ist ein Referenzkunde verschwunden von der Homepage, eine Kundenmeinung und, und, und. Oder hat sich das Pricing geändert? Wird ein Investor nicht mehr gelistet? Tausend Sachen kann man darüber rausfinden. Man kann, wie gesagt, man kann auch rechtlich relevante Dinge oft damit noch nachweisen. Warum hat sich die Crawling-Intensität jetzt hier stark verändert? Es gibt, glaube ich, vier mögliche Gründe. Gründe. Also braucht es sich einfach nur, wie bei Google auch, da reinversetzen. Was würde ich eigentlich machen, wenn ich die Wayback-Machine wäre? Eine Seite öfter zu crawlen, dafür gäbe es nur drei Gründe. Also eins, die Seite verändert sich öfter. Also man könnte jetzt gucken, ob es irgendeine Software gibt oder irgendein Modul auf der Webseite, die sich jetzt dynamischer verändert und deswegen hat die Wayback-Maschine das Gefühl, sie muss quasi mehr Snapshots nehmen von der Webseite. Also sagen wir, wenn eine Webseite sich nur einmal im Jahr verändert, so ganz statisches HTML, die wird die Wayback-Maschine wahrscheinlich auch nur sehr unregelmäßig besuchen, weil sie weiß, es ändert sich eh nichts. Das heißt, verändert sich die Webseite öfter, gibt es eventuell mehr Snapshots. Das ist die erste Erklärung. Die zweite wäre, es gibt tatsächlich mehr Das heißt, Menschen suchen auf der Wayback-Maschine öfter nach dem alten Snapshot. Das wäre schlau sozusagen als Service am Kunden, wenn die Wayback-Maschine daraus den Schluss zieht, mehr die Webseite zu callen. Das dritte ist sozusagen, dass die Wayback-Maschine objektiv messen kann, dass das Interesse an der Webseite steigt. Zum Beispiel, dass sie mehr Traffic darauf ausmachen. Dazu muss man verstehen, dass die Wayback-Maschine früher zusammen mit Alexa, glaube ich, gehostet oder in einem Firmenkonstrukt war. Ich glaube, heute ist das Internet Archive der Betreiber, aber früher war das irgendwie mit Alexa.com zusammen. Das heißt, die wussten eigentlich, welche Website wie viel Traffic hat und konnten dann sagen, also... Hat die Webseite das Frage stellen, denn hier zufällig auch sehr viel mehr Traffic in der jüngsten Zeit, dann würde das vielleicht erklären, warum das Interesse auch gestiegen ist. Und die vierte Begründung ist, dass es vielleicht gar nicht das Webarchive ist, sondern jemand sich fälschlicherweise so ausgibt mit einem Rogue-Bot oder Bad-Bot. Ich kann natürlich auch so tun, als wäre ich Google-Bot oder das Webarchive und will tatsächlich was ganz anderes machen. Das wäre eine andere Erklärung. Ich kann jetzt nicht sagen, was davon am wahrscheinlichsten war, aber das sind aus meiner Sicht die wahrscheinlichsten Begründungen. Ich denke, wenn man nichts falsch macht, muss man rechtlichen Ärger jetzt nicht besonders ernst nehmen. Was man abmahnen kann, ist am ehesten die Terms and Conditions oder AGB. Oder ein korrektes Datenschutz-AGB und Impressum. Das sollte man besser sauber haben. Ansonsten, sofern man keine unhaltbaren Claims auf der Webseite macht, müsste sich das Abmahnrisiko eigentlich in Grenzen halten. Was aber vielleicht eine ganz gute Info ist, ist, dass man den Archive.org-Bot ausschließen kann. Ich würde nach Archive.org Robots.txt zum Beispiel googeln, dann sollte man Informationen finden, wie man mit einer Robots.txt Directive, also die Robots.txt ist eine Datei, die man im Stammordner der Domain ablegt und damit kann man sagen, ich möchte von Googlebot gefunden werden, aber von Yahoo nicht oder ich möchte von Googlebot gefunden werden, aber OpenAI soll meine Inhalte nicht nehmen. Oder Yandex soll meine Webseite bitte nicht crawlen. Oder der AREF-Bot, der viel zu viel hier rumcrawlt, soll mich bitte nicht mehr besuchen. Oder man kann auch sämtliche Robots aussperren, aber dann wäre man zum Beispiel bei Google nicht mehr auffindbar. Und in dieser Robots.txt kann man unter anderem sagen, es gibt auf der Webseite von der Wayback Machine eine Instruktion dazu, also wie ihr Robot heißt und so weiter. Und dann kann man den aus, und ich glaube, es führt sogar dazu, aber da bin ich nicht 100% sicher, weil wenn da eine dunkle Erinnerung ist, es werden sogar historische Kopien dann gelöscht, wenn man das so angibt. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Aber einfach mal googeln, Archive.org oder Wayback Machine und Robots.txt, oder vielleicht packt Jan auch den besten Link, den er findet, in die Shownotes, für Leute, die nicht googeln können. Und dann kann man das ausschließen und für die Zukunft auf jeden Fall das Risiko begrenzen. Ob das rückwirkend dann funktioniert, mir ist so, als müsste es dafür eine Direktive auch geben. Aber das können wir nochmal extra recherchieren. Genau, ist das damit beantwortet, die Motivation? Es gibt ansonsten, so würde ich jetzt die Webseite, werde ich hier von einem Konkurrent oder Investor beobachtet. Dafür gibt es andere Monitoring-Services eigentlich, die man typischerweise nutzen würde. Die würden zwar auch als Bots auftauchen, also höchstwahrscheinlich, zumindest die, die sich authentisch authentifizieren. Also die sich dann richtig deklarieren als Bot. Aber das würde jetzt alles nicht für Wayback Machine sprechen.
Warum würde der Investor nicht einfach auf die Webseite gehen und sich die Sachen angucken? Soll er irgendein Tool dafür nutzen?
Ja, vielleicht will er auch historisch irgendeine Veränderung checken oder so. Aber wie gesagt, da würde man andere Monitoring-Services wahrscheinlich für nutzen. Das erklärt nicht die Wayback-Maschine. Also mein Verdacht wäre sehr stark, entweder dass die Webseite sich stärker ändert oder dass es ein generell stärkeres Interesse gibt. Dass sie es abhängig von der Anzahl der Anfragen machen, also der Suchanfragen auf der Wayback-Maschine, fände ich fast auch schon unwahrscheinlich, weil das nicht zwangsläufig mit einem höheren... Das heißt nicht, dass man es deswegen engmaschiger machen müsste, aber es ist zumindest eine theoretische Möglichkeit.
Kannst du als Nutzer die Wayback-Maschinen so triggern, dass die irgendeine Seite immer wieder crawlen soll?
Das ist ja die Frage. Ich meine, das kann man wiederum einfach testen. Du kannst einfach mal deine eigene Webseite testen. Wenn dir langweilig ist, dann suchst du einfach jeden Tag 14 Mal auf der Wayback-Maschine nach deiner eigenen Webseite und guckst, ob dann der Traffic ansteigt. Bessere Antwort habe ich nicht. Aber man kann es ausschließen. Und wie gesagt, alle anderen... Pass gut zur Weihnachtsfolge. Mein Good Cause dieses Jahr. Nein, aber ein geschätzter Kollege, Joost de Falk, der als Entwickler eines wichtigen WordPress-Plugins für SEO, für viele Leute empfehlenswert, Joost SEO heißt das, Der hat vorgeschlagen, und das finde ich mega schlau, dass man, eigentlich bräuchte man so eine Art grüne Robots-VXT. Also tatsächlich ist es so, ich glaube, wenn ich mich nicht irre, zwei Drittel ungefähr des Internetverkehrs, könnte sogar höher sein, aber nicht niedriger, ich glaube zwei Drittel des Internetverkehrs wird von Bots ausgemacht. Also es kann Google-Bot sein, es kann aber auch... Tausend andere Bots. Bots von Suchmaschinen, wo du eh keinen Traffic herbekommst oder keinen wichtigen Traffic. So Yandex oder Ceznam oder Naver aus Südkorea oder Ceznam ist die Tschechische Republik. Und die crawlen halt alle deine Webseite genauso intensiv oder ähnlich intensiv. Und eigentlich... könnte man es machen, dass man seine Robots.txt zu einer Positivliste macht. Also du machst nur noch quasi Klienten, also du verbietest allen Robots das Besuchen deiner Webseite und du sagst nur einmal aktiv, zum Beispiel, ich möchte Traffic von Google haben oder ich möchte in Google gelistet sein und deswegen sage ich jetzt dem Googlebot, er darf die Webseite crawlen. Und das hat ja ganz viele positive Effekte. Also A, ich spare wirklich Serverzeit. Wenn du jetzt beim Shared-Hoster bist oder so, ist das vielleicht egal. Aber wenn du dein eigenes Hosting hast, du bist eine große Firma, dann kann das durchaus relevant sein, was du einfach an Serverkapazität sparst. Je nachdem, wie effizient deine Website auch programmiert ist und wie groß da alles ist, kannst du signifikant Ressourcen sparen. Und wenn du überlegst, wie viel Energie einfach, also du hast ja doppelte Energie. Du hast einmal der Bot selber, ist ja ein Programm, was in der Cloud läuft und dabei Energie verbraucht. Und Also es ist ein Roboter, der eine Webseite requestet und die muss dafür gerendert werden, wiederum in der Cloud in der Regel. Und das verbraucht Energie. Und du könntest beiden die Energie sparen, wenn du die einfach blockst und sagst, sorry, Arefs, Majestic oder was auch immer für ein komischer Bot oder eben hier das Archive.org. Du musst meine Webseite nicht kennen. Ich habe kein Interesse an dir. Das ist ja eigentlich ein bilateraler Vertrag. Ich sage jetzt, ich möchte dich nicht mehr haben. Ich möchte nur noch die, mit denen ich aktiv zusammenarbeite. In dem Fall glaube ich, dass Google mir vielleicht einen Purpose bringt oder irgendeinen Zweck hat. Und alle anderen möchte ich erstmal nicht. Und wenn ich meine Meinung ändere, kann ich sie wieder aktiv zulassen. Und das hätte wahrscheinlich einen... signifikanten Impact auf die Last von Rechenzentren insgesamt. Fände ich, ist ja eigentlich voll cool, wenn es mal so eine Art Movement gäbe, dass Leute aktiv ihre Robots.txt so gestalten. Natürlich haben dann Leute Angst, irgendwas zu verpassen oder die drei Besucher, die über Yahoo doch noch kommen. Aber ich glaube, vielleicht müsste man so ein Tool bauen, was das quantifiziert, wie viel Geld man auch spart oder so. Aber du könntest sagen, wenn das ganze Netz, das man an so einem Aktionstag machen würde... würde man ganz schnell sehen, wie viel was Cloudflare und die ganzen Dienste der anderen Ressourcen sparen auf einmal. Für Cloudflare wäre es vielleicht gar nicht so gut, weil die ein bisschen Geld verdienen, wenn sie viele Sachen ausliefern, aber für den Energieverbrauch wäre das super spannend. Ich hatte eine ähnliche Idee schon mal, aber so schlüssig vorgetragen hat sie damals Joost. Deswegen möchte ich auch gar nicht klauen, aber ich finde es eine echt gute Idee.
Aber es würde das Monopol Google auch wieder stärken.
Das ist richtig. Es macht es schwerer für Konkurrenten, einen Webindex zu bauen. Common Crawl ist ja zum Beispiel der größte Open Source Index, den die ganzen AI-Softwares nutzen. Das ist auch ein Bot, den du aktiv ausschließen könntest, theoretisch. Das ist richtig, aber du könntest zum Beispiel Common Crawl zulassen oder du kannst das ja immer mal wieder überprüfen. Oder du machst eine Negativliste. Stattdessen könnte man auch ein kleines Tool bauen. was die Server-Logs inhaliert und mir dann aufschlüsselt, welcher Bot wie viel verbraucht und dann kann ich mit ein paar Klicks, die ich nicht will, also aktiv deselektieren. Ich glaube, es ist eigentlich besser, wenn man positiv nur sagt, welche man möchte, aber man kann auch einfach sagen, den möchte ich auf jeden Fall nicht, weil ich den nicht kenne. Und du kannst ja so ein kleines Directory machen, um zu erklären, was die Funktion dieser, also die meisten Bots kennt man einigermaßen, was die machen eben. Irgendwie Ahrefs, Majestic machen SEO-Analysen, das brauchst du eigentlich als Webmaster nicht, es sei denn, du möchtest vielleicht sogar Links verkaufen oder so. Was Archive.org macht, kann man erklären. Dann können Nutzer und Nutzerinnen sich mündig entscheiden, ob sie das möchten oder nicht. Aber wenn du überlegst, dass zwei Drittel des Web-Traffic, also dann würdest du auf deinem Server-Rack sitzen, wäre es einfach so, dass zwei von drei Hits sind nicht von einem Menschen ausgelöst. Seine Webseite wird mehr an andere Maschinen ausgeliefert. als an Menschen. Und das ist eigentlich vollkommen bescheuert und mega ineffizient. Führt dann aber irgendwann so weit, dass man das Konzept einer Webseite komplett in Frage stellt und sagt, warum kommunizieren wir nicht nur noch über APIs, weil am Ende geht es doch nur darum, dass alle Parteien Informationen bekommen und warum überhaupt Webseiten. Aber das führt so weit. Aber eigentlich grüne Robots.txt finde ich eigentlich ein ganz cooles Movement.
Dann lass uns, wenn wir schon mal im Movement sind, können wir direkt weitermachen bei All About Mobility. Der Growth Hacker Alan hat in letzter Sekunde noch eine E-Mail geschrieben, um ein bisschen Sichtbarkeit bei uns zu bekommen. Er schreibt, ich betreibe seit zwei Jahren den wöchentlichen All About Mobility Briefing Newsletter online.
allaboutmobility.de.
Mittlerweile sind diese von einer ordentlichen vierstelligen Anzahl von Leserinnen gelesen, mit Öffnungsraten der Mails von in der Regel 50%. Anfang des Jahres habe ich mit der Unterstützung von Philipp Glöckler den All About Mobility Podcast gestartet. Er war mein erster Gast.
Das war ich.
Das Ziel war es, jede Woche eine Folge in einem Interviewformat zu veröffentlichen, in dem ich die Macher und Macherinnen aus der Welt der neuen geteilten und elektrischen Mobilität zu Wort kommen lasse. In der Summe bin ich auf 39 Folgen gekommen. Das tut mir leid, Alan. Das bedeutet, dass ich jetzt zum Jahreslobidium nicht mehr komme, weil wir gesagt haben, du musst jede Woche eine machen und
Das hast du nicht geschafft. Spaß beiseite. Aber ja, ich komme trotzdem nicht.
Das hat großen Spaß gemacht und mich zu meinem großen Stolz auch teilweise in die Topplätze der Technology Charts auf Spotify katapultiert. Jetzt zu meiner Frage. Ich möchte mich zukünftig noch konsequenter mit dem Thema der Energiewende auseinandersetzen und hatte hier auch schon einige spannende Interviews mit Philipp Schröder von 1,5 Grad oder Matthias Martensen, der Gründer von O-Strom. Das könnt ihr alles hören. Also am besten geht ihr jetzt mal auf All About Mobility in eurem Podcast-Player und hört euch den letzten Podcast an mit Matthias von O-Strom. Dort, Disclaimer, sind wir beide investiert. So, jetzt zu den Fragen. Wie gestalte ich am besten den Switch aus der Mobilitätswende rüber in die Welt der erneuerbaren Energien? Alles neu, mit neuem Kanal auf Substack, auf Spotify, neue Webseite, langsamer Switch der Formate. Und wo baue ich zukünftig meine Audience auf, auf ThreadsX oder LinkedIn? Jetzt interessiert mich eure Meinung als Medienprofis. Pipp, wir haben es geschafft, wir sind Medienprofis.
Also irgendein Grund. Ich glaube, du kannst auch gleich was oder vielleicht sogar mehr dazu sagen. Ich glaube, es gibt ja quasi ein sehr gutes Beispiel dafür, nämlich Kassenzone, Energiezone, wo es quasi so ein Spin-Off gab aus... Nach einer ganz ähnlichen Logik, also es ging ursprünglich um Online-Retail im weitesten Sinne oder vielleicht sogar Offline-Retail insgesamt, dann hat Alex Graf, der so ein geschätzter Host, aus persönlichem Interesse, glaube ich, einfach mehr und mehr Energiethemen gemacht, hat dann in seinem Ursprungskanal sozusagen das unter Format Energiezone gelauncht und das inzwischen eigenständig sozusagen rausgesponnen, jetzt auch mit einem eigenen Kanal, wenn ich es richtig verstehe. Das ist eine Möglichkeit und ich glaube, wichtig zu verstehen ist, wenn jemand das Also man würde sich ja fragen, warum interessieren Leute, die sich normalerweise für Einzelhandel interessieren, warum interessieren sie sich auf einmal für Energie? Und die Wahrheit ist, ganz oft ist es eben so, dass Leute auch einfach irgendwie die Neugier oder den Stil des Hosts mögen oder die Kuratierung der Themen ja eigentlich das Spannende ist. Und wenn jemand sagt, eigentlich finde ich dieses Jahr energiespannend, dann vertraue ich dem vielleicht auch ein bisschen und denke, das ist vielleicht auch für mich spannend. Das heißt, es ist nicht etwa so, dass man sagt, Weil jemand Mobility interessiert, interessiert ihn jetzt Energie nicht. Ich glaube, man kriegt immer ein paar Hörer mit rübergenommen. Es gibt bestimmt auch welche, die sagen, dafür habe ich hier nicht unterschrieben. Aber ich glaube, das, was Alex Graf gemacht hat, ist einfach ein gutes Vorbild, wie das sehr gut funktionieren kann. Wahrscheinlich idealtypisch. Was sicherlich nicht funktioniert, ist dauerhaft unter dem Namen All About Mobility jetzt nur noch über Energie zu reden. Ich glaube, man braucht dann schon so eine Art neue erstmal Submarke oder ganz eigenständige Marke. Wenn man weiß, man möchte das Alte nicht mehr weitermachen, dann kann man, glaube ich, den alten Spotify, also ich würde dann den alten Spotify-Kanal einfach umbenennen, ehrlich gesagt, also den Podcast-Kanal. Also weiter damit arbeiten, damit man ein paar Hörer mitnimmt. und den aber dann umbenennen. Ich würde natürlich auch eine neue Webseite dann machen und Substack kann man auch überlegen, ob man das umbenennt und dann werden halt ein paar Leute kündigen, aber das ist ja egal. Wenn ich weiß, ich werde die nächsten 20 Jahre jetzt nichts mehr mit Mobility machen oder das ist jetzt nicht mehr mein Steckenpferd, dann scheiß auf die Hörer oder Abonnenten. Das ist ja dann, das bringt dir das, also ob du verlierst oder gewinnst, ist ja egal, wenn du eh nichts mehr in dem Bereich machen möchtest. Von daher würde ich das relativ als harten Switch machen und aber schon die Kanäle weiter benutzen und einfach, wenn das möglich ist, sie einfach... Ich weiß nicht, ob du die Subdomain bei Substack umbenennen kannst. Wenn das geht, würde ich sie umbenennen. Wenn nicht, kann man es neu machen. Und dann muss man versuchen, die Leute irgendwie so ein bisschen rüber zu natschen und anzuschieben, dass sie auch das neue abonnieren. Und wo baue ich zukünftig meine Audience auf? ThreadsX oder LinkedIn? Meine Tendenz ist, sozusagen linkt in ein Threads 2x3, ehrlich gesagt. Das glaube ich wäre, also man möchte sich dann ja wahrscheinlich als Experte auch neu positionieren. Und ja, das wäre die Reihenfolge bei mir. Was siehst du anders?
Ich hatte gehofft, dass du den radikalen Switch nicht empfiehlst, weil das wäre meine Empfehlung. Ich würde einfach alles komplett umbenennen und sagen, wir heißen jetzt nicht mehr All About Mobility, wir heißen jetzt All About Energy. Und manchmal kommt auch noch irgendwie ein Thema Elektromobilität, aber es geht eigentlich immer nur um Energie. Und ja, es bleibt alles gleich und die Leute, die nur Mobility hören wollten oder lesen wollten, die switchen dann, also die kündigen dann. Aber nochmal neu aufbauen als Personenmarke an sich würde ich in dem Status noch nicht machen.
Ich glaube, es ist viel schwerer, wenn man vorhat, beides weiter zu betreiben, wie jetzt im Fall von Kassenzone. Da hast du ja noch ganz andere Fragestellungen. Aber wenn du weißt, Mobility, das war's, gibt es keinen Grund, nicht alles einfach umzubenennen und zu sagen, hey, Ich bin übrigens ein ganz anderer. Ab heute bin ich der werdende, angehende Energy-Experte. Also nicht über Sun-Cost nachdenken. Einfach 100% an die Zukunft denken. 99% deines Lebens, nicht 99% leider. Aber die Hälfte deines Lebens ist in aller Regel noch in der Zukunft. Von daher würde ich daran denken. Und nicht, was du jetzt an Arbeit die letzten 2-3 Jahre vielleicht verlierst. Alles egal. Du hast dich entschieden, was Neues zu machen. Und deswegen würde ich auch nur daran denken, ehrlich gesagt. Genau.
Und das andere, also im Zweifel würde er, ja, wenn du All About Mobility einfach weiterlaufen lässt, das bringt ja auch nichts. Du kannst es ja nicht mit so viel Commitment machen. Selbst wenn du es wollen würdest, bei Alexander Graf ist es ja noch ein bisschen anders. Er setzt ja jetzt auch Leute auf die verschiedenen Themen drauf.
Also er
Kassenzone wird ja von jemand anders moderiert und Energiezone auch und alles.
Bevor du noch 30 Mal all about mobility sagst, ich habe schon mal noch eine andere Frage hier vorgezogen, die gut dazu passt. Aus dem Mailback. Und zwar fragt jemand Moin zusammen, ich arbeite in der IT-Abteilung eines mittelgroßen Industrieunternehmens. Circa 2000 Mitarbeiter und möchte mich in meinem aktuellen Job zukünftig als KI-Experte positionieren. Fokus soll die Benutzung von KI für das Unternehmen sein und nicht der Einbau von AI in Produkten des Unternehmens. Also wenn ich schritt für schritt sage, wie nutzen wir im Unternehmen KI, nicht sagen, wie werden wir ein KI-Unternehmen. Bisher habe ich jedoch wenig Berührungspunkte mit dem Thema gehabt und bin eher im klassischen IT-Projektmanagement unterwegs. Meine beste Wissensquelle zum Thema KI ist euer Podcast, mein Beileid. Wie würdet ihr vorgehen, das fachliche Wissen rund um das Thema KI so aufzubauen, dass es gut mit den Projektmanagement-Erfahrungen zusammenpasst? Habt ihr Ideen, Punkte, auf die man achten sollte oder Denkanstöße zu dem Thema, wie man sich als AI-Experte für ein Unternehmen entwickeln kann? Genau.
Danke, das hast du sehr gut vorgelesen.
Ja, für meine Verhältnisse eher schlecht.
Das war die E-Mail der Woche für mich auf jeden Fall. Ich habe ein bisschen gelacht, als ich den Satz gelesen habe, meine beste Wissensquelle zu dem Thema KI ist euer Podcast.
Gewisse Ironie wahrscheinlich da drin. Hoffentlich. Also ich würde zum Beispiel nicht sagen, dass ich ein KI-Experte bin. Also ich habe Warum ich die KI-Keynote auf der OMR gemacht habe, ist nicht, weil ich sage, ich bin jetzt der KI-Experte Deutschlands, sondern weil mein Aufgabenverständnis dieser Keynote war, das, was gerade relevant ist, in eine Keynote zu verpacken. Und ich hätte mir nicht vorstellen können, was Anfang dieses Jahres relevanter wäre als künstliche Intelligenz und die Auswirkungen auf Mikro und Makro. Das scheint ja einigermaßen zugetroffen haben und es gibt ja auch wirklich kaum andere Themen, die jetzt irgendwie relevant scheinen gerade. Und natürlich beschäftige ich mich dadurch einfach unheimlich viel mit KI, einfach weil ich es auch wichtig finde für alles andere, was ich mache. Also ich glaube, dass... egal welche Teile meines Aufgabenfeldes du jetzt dir anschauen würdest, alle sind direkt durch KI beeinflusst. Und insofern setze ich mich damit auseinander. Nicht, weil ich jetzt denke, ich bin jetzt KI-Experte. Ich war gestern NFT- und Krypto-Experte und davor das und das. Und jetzt dieses Jahr bin ich AI-Experte. Das ist nicht der Hintergrund. Sondern der Hintergrund ist, dass ich das selbe Interesse dafür habe, weil ich glaube, dass es einigermaßen revolutionär ist. Und jetzt möchte hier jemand aber viel strategischer quasi sich das Thema aneignen. Und mein erster Gedanke beim Lesen war so, wenn deine beste Wissensquelle bisher der Podcast war, dann fehlt es vielleicht fast sogar ein bisschen an der natürlichen Neugier für das Thema, weil es gibt ja viele andere Quellen. Ich finde es immer besser, wenn man erst eine Passion entdeckt und dann dadurch zum Experte wird, als zu entscheiden, man wird KI-Expert. Das ist, glaube ich, relativ schwer zu sagen. Es ist nicht unmöglich und es ist auch gut, Ziele zu haben oder sich Ziele zu setzen. Gerade zu dieser Zeit des Jahres. Aber geiler ist einfach, also die bessere Story wäre, du merkst, das Thema interessiert dich voll. Du liest dich mehr und mehr da ein und dadurch wirst du mehr automatisch für andere Leute in deiner Umgebung zum Experte da sein. Aber nur gut, es kann auch vielleicht andersrum funktionieren. Was würde ich jetzt tun? Also, ich würde... Es gibt unheimlich gute Newsletter zum Thema AI. Ich überlege jetzt aus dem Kopf, ob ich die... Also, ich glaube, Prompt Engineer heißt es. Jetzt müsste ich wieder selber nachgucken. Keine Ahnung, es gibt... Du findest sicherlich, wenn du die besten AI-Newsletter suchst, findest du bestimmt einen Substack, der über einen Podcast geschrieben hat, der über die Newsletter schreibt. Dann glaube ich, das ist ein bisschen schwer aktiv rauszusuchen, aber wenn du von den Newslettern anfängst, würde ich die Publisher oder Autoren oder Autorinnen der Newsletter empfehlen. auf LinkedIn suchen, denen folgen und wenn LinkedIn noch weiterhin so funktioniert, wie ich mir vorstelle, dann müssten dir ähnliche Leute vorgeschlagen werden. Das heißt, es gibt einfach unheimlich viele Leute, die auch gerade KI-Experte geworden sind letzte Woche. Ich habe gerade hier zwei alte Arbeitskollegen getroffen, die jetzt auch KI... Also, auch auf LinkedIn gibt es viele ganz neue KI-Experten. Das heißt, aber das ist erst mal egal, ob die jetzt viel davon verstehen. Es geht ja erst mal... Du willst ja erstmal Quellen sammeln, würde ich sagen. Und idealerweise als Experte würdest du ja eine eigene Meinung bilden. Ich habe nicht das Gefühl, dass das größtenteils so funktioniert. Im Moment habe ich das Gefühl, es gibt zwei, drei Vordenker und dann gibt es so einen Trickle-Down von das Trickle drunter zunächst besten Experten, die das eigentlich nur nacherzählen, die Narrative, die andere spinnen. Das wiederum übersetzen andere in andere Sprachen und so hast du so ein 4-Level-System, glaube ich, von Experten. Also so echte Experten, die AI anwenden. Wie gesagt, ich höre da überhaupt nicht dazu. Dann Leute, die das... irgendwie übernehmen und mediengerecht aufbereiten und dann so eine Nahrungskette darunter noch. Idealerweise glaube ich, man wird dann ja irgendwann auch widersprüchliche Informationen zum Beispiel haben und dann irgendwann muss man sich dann halt eine eigene Meinung leisten dazu, glaube ich. Aber ja, also ich würde nochmals rekapitulieren. Newsletter LinkedIn-Profile folgen. Vielleicht auch X. Fairerweise gibt es wahrscheinlich auch auf X gute KI-Inhalte, wenn man das gut selektiert. Was noch? Es gibt gute Podcasts. Sekunde. Also es ist keine Empfehlung. Ich sage nur, dass es die gibt. Ich höre die tatsächlich nicht alle selber. Boah, wie finde ich die denn jetzt wieder raus? Es gibt einen deutschen, ich weiß nicht genau, wie der heißt, von Cherry Ventures. Sekunde, das kriege ich jetzt noch recherchiert. Hier googelt der Chef noch selbst. den To Be Fair, ich höre den nicht oft zumindest, aber das ist immerhin schon mal deutscher Inhalt über KI. Lutz und Jasper heißt er eigentlich. Wird gemacht von Jasper Masemann und Lutz Finger, glaube ich. Das heißt, das ist schon mal guter deutscher Content über AI. Der Mensch kann ja sowieso nicht einschätzen, ob die jetzt besonders fähig sind oder nicht. Von daher klingt es erstmal so oder so gut, wie ich kann das auch nicht. Und ich habe es nicht oft genug gehört, um das zu empfehlen oder davon abzuraten. Dann gibt es einen, den hatte ich eben noch hier, Sekunde. Der AI Breakdown, Daily Artificial Intelligence News. Den höre ich ab und an. Ist meiner Meinung nach einerseits ein ganz netter News-Überblick, andererseits sehr werblich, weil er einfach sein eigenes Seminar, also gefühlt ist der Hauptzweck des Podcasts irgendwie Seminare zu verkaufen, wie der letzte Trottel AI benutzen kann. Deswegen Irgendwie ist es nicht perfekt, aber andererseits ist es ein ganz guter News-Breakdown. Und es gibt bestimmt andere bessere noch. Also Podcasts haben wir, LinkedIn haben wir, Newsletter haben wir. Und das wäre für mich jetzt, aber da sind Leute auch anders. Es gibt jetzt bestimmt Leute, die das meiste über AI aus YouTube gelernt haben. Das wäre so mein nächster Tipp. Da muss man jetzt ein bisschen überlegen, was passt am besten in deinen Tagesablauf oder wie nimmst du typischerweise Informationen auf. Wenn du normalerweise Bücher liest, dann liest dir Superintelligence. Und Bücher über AIV gibt es auch jede Menge gerade, die neu rauskommen. Am Ende geht es ein bisschen was. Es gibt Leute, für die ist Newsletter am natürlichsten. Manche Podcast, manche YouTube, wie gesagt. Andere eben LinkedIn. Das Die Informationen gibt es überall. Aber was ich mir einmal fragen würde, ist sozusagen, bist du wirklich inzentiviert? Also habe ich darauf Bock drauf? Habe ich Bock, das jetzt fünf Jahre zu machen? Werde ich das in zehn Jahren noch sein, der KI-Experte? Oder folge ich gerade einem Hype? Und ich wäre letztes Jahr eigentlich auch NFT-Experte gewesen, wenn ich es ganz ernst nehme. Dann glaube ich... Und er will quasi nicht öffentlicher Experte werden, sondern im Unternehmen. Das ist nochmal ein Unterschied. Ich würde es ja insofern unterscheiden, im Unternehmen muss ja nur der Einäugige sein. Das heißt, da ist das vielleicht durchaus möglich. Würde man jetzt quasi ein öffentlicher AI-Experte werden wollen, dann finde ich, gehört noch zu der Wahrheit, dass das sehr ungleich verteilt ist, die Aufmerksamkeit. Das heißt, wenn immer nur die drei, vier Besten wirklich erfolgreich werden und dann muss man sich eben nochmal fragen, ob man dazu das Zeug und die Motivation hat. Aber wie gesagt, um sozusagen im Unternehmen der relativ Schlauste zu werden, reicht vielleicht auch sagen, irgendwie im vierten Gang zu fahren. Aber ja. Prinzipiell habe ich so mein Bauchgefühl schon, wenn der Podcast bisher dein bester Würdigungspunkt war, dann Positiv gesagt stehst du noch relativ weit am Anfang. Man muss ja nicht die Karriere jetzt direkt canceln, aber das ist eher noch ein frühes Stadium, glaube ich. Auch wenn wir natürlich versuchen, das Thema viel zu besprechen, weil wir es eben, wie vorhin erklärt, für sehr relevant halten.
Ich würde mehr ins Doing gehen, also zu schauen, was kann ich im Unternehmen wirklich ändern, mit welchen Tools und halt versuchen zu... zu spielen und zu dokumentieren, was bei 2000 Mitarbeitern in dem Industrieunternehmen irgendwie besser funktionieren kann. Und das dann entweder in der IT-Abteilung oder in der Finanzabteilung oder so immer wieder zu versuchen zu positionieren.
Genau. Und dieses Doing, das kannst du super lernen. Ab dem 1. Januar gibt es das Doppelgänger-Live-Zoom-Seminar. Wie schreibe ich meinen ersten Prompt für 799 Euro? Das bezahlt ganz oft ja auch keinen Spaß.
Ja, das Doppelgänger AI-Zertifikat.
Genau. Der AI-Ready-Stempel. Als Hauptgewinn gibt es ein Basecap, wo AI-Ready draufsteht. Am Ende. Letzte Hörerfrage.
Du bist ja immer... Meine Aufgabe für nächstes Jahr ist einfach, deine Laune ein bisschen mehr nach oben zu schieben.
Nein, also zur Erklärung... Ich sage nicht, dass es für andere Leute der richtige Weg ist, aber ich denke halt, andere Leute können das für dich nicht lösen. Mein Fehler ist, ich würde niemals andere um Hilfe fragen. Vielleicht ist es auch schlau, andere um Hilfe zu fragen. Aber bevor ich mir diese Frage überhaupt stelle, hätte ich schon das gesamte Internet einmal durchgelesen zum Thema AI, so ungefähr. Aber eigentlich ist es so, keine Ahnung, einem kleinen Kind würde man ja sagen, frag doch mal schlaue Leute. Von daher ist es vielleicht auch der richtige Weg. Und ansonsten hätten wir auch keine Hörerfragen. Von daher ist es ja gut, dass Leute fragen. Es ist nur nicht so mein Weg. Aber ich beantworte gerne. Es motiviert dann nur die Leute nicht. Nicht besonders gut. So, was haben wir denn hier noch?
Du bist so ein Podcaster und hast nicht 50.000 Mitarbeiter, sondern nur Hörer.
Genau. Ich bin von der Welt indoktriniert hier eingeschleift, um den Deutschen weiterhin Unternehmertum auszureden, damit es Deutschland weiter schlecht geht.
Nächste Frage können wir eigentlich genauso zusammenfassen. Also Pippen antworten, kannst du vergessen, bringt eh nichts.
Gib's auf. Gib's auf.
Und ich sage, versuch's. Aber wir lesen die Frage erst mal vor. Also, es kam rein. Ich bin 38 Jahre alt und arbeite seit fünf Jahren in einem börsengelisteten deutschen Unternehmen. Dort bin ich im unteren Management im IT-Bereich tätig. Nun steht nach vier Jahren die Wahl des neuen Supervisory Boards an. Da ich mich seit mehreren Jahren privat wirklich viel mit Wirtschaft und Börse auseinandersetze und ich mich mit meinem Unternehmen stark identifiziere, spiele ich mit dem Gedanken, mich um einen Sitz zu bewerben. Es wäre mir wirklich eine Herzensangelegenheit. Da würde ich sagen, super, schaffst du, du kriegst das. Also, es geht weiter. Da mein betriebswirtschaftlicher Hintergrund nur von meiner Ausbildung und dem Fachabitur her rührt, frage ich mich natürlich, wie hoch meine Chancen sind, beziehungsweise ob ich den Anforderungen des Sports überhaupt erhalte.
gerecht werden kann.
Was würdet ihr mir empfehlen zu tun und wie könnte ich mich bestenfalls vorbereiten?
Also du sagst, probieren schaffst du das. Fairerweise, also Herr Glückler ist im Podcast mit mir und das hat er glaube ich, der hätte ihm ja auch jeder vernünftige Mann gesagt, das schaffst du niemals, gib auf. Und irgendwie hat er ganz beeindruckende Dinge in seinem Leben hinbekommen. Von daher sollte man immer, also Es gibt wirklich Schlimmeres, als was zu fragen. Der Erwartungswert einer Frage ist in der Regel positiv, muss man fairerweise sagen. Manchmal ist er relativ klein, aber er ist ganz selten negativ, dass wenn du was fragst, hinterher dümmer bist oder ärmer oder von daher...
Es gibt immer so Leute wie zum Beispiel dich, Pip, die nicht Nein sagen können.
Man muss nur oft genug fragen.
Erklär erstmal Supervisory Board. Was ist für einen börsengelisteten Unternehmer das Supervisory Board?
Das Supervisory Board ist der im Deutschland, würde man sagen, Aufsichtsrat. Und der wiederum hat die Aufgabe, die Interessen der Shareholder zu vertreten. Das heißt, er wird normalerweise auf dem AGM, General Assembly, Hauptversammlung, auf der Hauptversammlung vertreten. Gewählt, oft vorgeschlagen von entweder Vertretern oder Vorstand und dann gewählt von den Shareholdern. Es sei denn, du hast so eine komische Shareholderschaft, wo eh alles einem gehört oder man eh eine Mehrheit hat oder so, dann kann man bestenfalls noch Stänkerei, andere vorschlagen.
Das sind meistens irgendwelche älteren Persönlichkeiten, die so eine gewisse Glaubwürdigkeit geben und operativ nicht mehr wirklich arbeiten.
Also typische Profile sind entweder einfach Leute, die wirklich direkt von Shareholdern auch gestellt werden oder die vertreten. Also dass der Hauptaktionär einfach da drin sitzt im Aufsichtsrat, wird man oft finden. Es sind oft einfach auch erfolgreiche Manager oder Managerinnen aus anderen börsennotierten Unternehmen. Es gibt so super Aufsichtsräte, die eben früher mal bei der Deutschen Bank waren oder bei Metro oder so und die dann in ganz vielen Unternehmen später als Aufsichtsrat sitzen. Dann hat man oft noch Rechtsanwälte oder Steuerberater erfahrene drin, um einfach so ein bisschen auch rechtlich konform zu sein oder eben auch deren Expertise schätzt in gewissen Bereichen. Die Frage ist natürlich so ein bisschen, es gibt auch Unternehmen einfach, wo Arbeitnehmervertreter vorgesehen sind im Aufsichtsrat. Ich glaube gerade so bei Bei VW ist es zum Beispiel so, dass oft können Gewerkschaften oder die Arbeitnehmerschaft den Aufsichtsrat mit besetzen. Dann hatte man vielleicht noch eine bessere Chance. Ist das nicht der Fall, hielte ich es für relativ unwahrscheinlich, ehrlich gesagt. Aber wie gesagt, niemand hält dich davon ab, dich zu bewerben. Es kostet nichts, glaube ich. Hinzu kommt fairerweise, dass ich glaube, dass... Gute Frage. Mein Bauchgefühl ist... Habe ich jetzt leider keine harten... Also ich habe nicht hart... Meine Fakten sind nicht hart genug, sagen wir mal so. Also es gibt keine Fakten. Es gibt keine Fakten. Aber mein Gefühl ist, Bauch und Tiefer, dass netto gerade keine männlichen Aufsichtsräte entstehen, sondern dass dann, wenn Posten frei werden, sie in der Regel an Frauen gegeben werden, was sozusagen im Sinne des nicht mal Gerechtigkeits, sondern der Abschaffung von Ungerechtigkeit vorheriger, glaube ich, sich kaum anders machen lässt. Von daher, das macht es für männliche Aufträge, glaube ich, unheimlich schwer. Also ich beschwere mich nicht, das ist aber, glaube ich, einfach ein Fakt und fairerweise kann man es ansprechen. Und das führt sicherlich auch zu ineffizienten Allokationen teilweise, aber vorher war das System natürlich sozusagen, wo ein Schwanz Einstellungskriterium war oder Zugangskriterium war, das war natürlich nicht die bessere Lösung. Von daher ist es total okay. Ich glaube, du brauchst ein gewisses Maß an Ungerechtigkeit, um vorherige Ungerechtigkeit aufzulösen. Von daher, also entweder hättest du alles neu besetzen müssen, ich glaube, dann hätte man es relativ paritätisch oder wie auch immer man fair definiert für sich selber machen können, aber wenn du es nach und nach wandeln willst, dann musst du einfach... So ungleich verteilt, wie es vorher war nach Geschlechtern, dann müsste einfach viele, viele Frauen in Aussichtsräte berufen, um das einigermaßen, sagen wir mal, eine vernünftige Repräsentation hinzubekommen. Für Ossis gibt es das gleiche leider nicht, aber naja, also von daher würde ich, das würde mich jetzt auch zusätzlich so ein bisschen an den Chancen zweifeln lassen, aber wie gesagt, es kostet nichts.
Aber kann man als normaler Mitarbeiter da überhaupt reinkommen?
Wie gesagt, es gibt Konstrukte, wo es sogar explizit so vorgesehen ist, dass es Mitarbeitervertretungen gibt im Aufsichtsrat. Ich weiß jetzt nicht, wie das in seinem Unternehmen ist, ehrlich gesagt. Das kann man ja recherchieren. Aber wenn das vorgesehen ist, dann würde ich sagen, sind im Prinzip jetzt erstmal alle Mitarbeiter haben dann eine theoretische Chance. Ist das nicht vorgesehen, dass explizit Mitarbeitervertreter da drin sind, dann hielt ich es... meiner Meinung nach die Chance für weniger als 0,1 Prozent. Aber das ist nicht null. Und wie gesagt, Glöckler hat krassere Dinge geschafft in seinem Leben. Von daher, das ist meine Meinung dazu. Aber was ist der Anspruch, was man sich wünscht, wenn es jetzt nicht irgendwie über einen Arbeitnehmerweg geht, dann Hilft wahrscheinlich wieder irgendeine Gewerkschaftsmitgliedschaft oder so, aber man möchte natürlich Leute, die Erfahrung haben in der Industrie oder einer ähnlichen Industrie im Geschäft. Wenn man jetzt, sagen wir mal, man ist relativ hoch schon im IT-Bereich der Firma, dann kann man vielleicht so eine Art Innovationsvorstand, äh nicht Vorstand, also Aufsichtsrat, haben oft so ein bisschen auch... Nicht Aufgaben, aber man wählt die halt nach gewissen Gebieten auf, weil man sich in so ein bisschen alle Bereiche abdecken möchte, inhaltlich. Das heißt, es ist vielleicht nicht ganz unmöglich. Aber mir sind wenig Fälle bekannt einfach, wo das so funktioniert hat.
Aber die Bewerbung zu machen kann man auf jeden Fall. Also mehr als eine Absage kann es ja nicht geben.
Ja, ich würde niemanden discouragen. Aber ich kann auch nicht lügen. Ich kann auch nicht lügen. Was soll ich sagen?
Also, machen viel Erfolg. Was gibt es sonst noch für News? Bisschen Mobilität, eigentlich alles, ich sehe hier Tesla, Enpal und Bird. Einer ist pleite, einer macht Stress und was ist mit Enpal los?
Ja, wo muss ich denn anfangen?
Fangen wir mit Pleite an, mit Scooter. Ich finde es immer noch bemerkenswert, dass Leute, selbst bei dem Wetter, selbst heute bei dem Wind in Hamburg, fahren Leute auf so einem Ding rum.
Ja, was willst du denn sonst machen, um vorwärts zu kommen?
Laufen.
Dauert halt länger. Ja, viel länger.
Aber selbst als hier die Straßen komplett voll mit Eis waren.
Ja, das ist ja schlau. Unfassbar. Aus einem warmen Sitz geheizten SUV muss das natürlich alles furchtbar unsinnig klingen, aber es gibt halt Leute, für die ist das ein essentieller Teil der Fortbewegung.
Vielen Dank.
Sehr gerne. Warum wir darüber reden, ist A, weil es eine gute Möglichkeit war, über Glücklers Individualmobilität zu sprechen und B, weil der ist E-Scooter-Anbieter Bird, der vor kurzem über einen D-Spec an die Börse gegangen ist, jetzt die Gräte gemacht hat und Chapter 11, also Bankrott, Insolvenz angemeldet hat, haben viele Specs inzwischen schon. Da würde ich auch gerne mal eine Prozentszahl sehen. Vielleicht könntest du das vorbereiten für unsere Predictions-Episode. 2021 ist er an die Börse gegangen. Bird war am Anfang zusammen mit Lime, glaube ich, eine der ersten Marken sogar, ne?
Bird wurde gegründet von einem Uber-Mitarbeiter, der sich damit selbstständig gemacht hat. Und die wagen mal 2,5 Milliarden Wert.
Am Tag des Börsengangs wahrscheinlich. Nee, ich glaube als Private Company. Achso, danach waren sie aber, ich glaube sie hatten 300 Millionen Aktien, A800 kommt ähnlich raus. Doch, doch. Genau, es wurde, man erinnert sich vielleicht, wer dem All-In-Podcast folgt, dass David Sachs so ein bisschen großsprüchig von der New York Stock Exchange da einen Live-Podcast... vollkommen unnötigerweise von der New York Stock Exchange quasi so einen Live-Podcast dann gemacht hat, wo er da aus dem Börsensaal gesendet hat, weil Craft Ventures heißt seine Firma, glaube ich, da einer der Investoren war. Ich weiß nicht, ich habe neulich nochmal mir die größten Shareholder angeschaut, da standen sie nicht mehr dabei. Ich weiß nicht, ob sie nicht als institutioneller gelten oder warum, aber es schien ja nicht mehr so, als wenn sie noch signifikant Anteile haben.
Das ist wahrscheinlich gut rausgekommen.
Die Anleger, wer jetzt noch drin ist, hat ja jetzt 0, aber bis vor kurzem hatten sie schon 97% des Wertes verloren. Jetzt, wie gesagt, Chapter 11, das heißt Insolvenz, ist gut. Tier hat, glaube ich, signifikant Share, also die Rollerfirma Tier hatte zuletzt noch oder als Shareholder geführt und ich glaube, da war auch ein Merger irgendwie im Gespräch oder in Übernahme. Naja, nun ist es alles nicht so gekommen, sondern Bird ist vom Markt und ja, ich glaube, das ist ein Markt, wo am Ende, glaube ich, aufgrund der Netzwerkeffekte ist es einfach auch besser, wenn es ein, zwei Anbieter gibt. Einer wäre natürlich problematisch, dann hast du ein Monopol, aber Ich glaube, 2, 3 ist besser als 5, 6 in dem Markt. Und zwischenzeitlich gab es ja, glaube ich, 5, 6 Anbieter. Und deswegen, wir sind jetzt in der typischen Konsolidierungsphase. Das heißt, entweder werden Anbieter übernommen oder verschwinden auch einfach vom Markt. Man kann nur hoffen, dass irgendjemand die Flotte, also die Assets aufkauft, damit die nicht alle wieder auf der Schutthalde landen, die Scooter. Also vielleicht kauft noch irgendwie ein Konkurrent, falls man die integrieren kann in die Flotte, auf und betreibt die weiter. Ja, und mal schauen, wer der Nächste ist. Mein Gefühl ist, dass Lime überleben wird. Und ich weiß nicht, wer noch, ehrlich gesagt.
Lime gehört doch auch zu 50% Uber, oder?
Kann sein, ja. Die arbeiten auch zusammen. Ist gut in Google Maps integriert, aber es sind mehrere, glaube ich. Ich glaube, alle anderen sind noch... Also, selbst Lime ist nicht aus dem Gröbsten raus, glaube ich. Aber für alle anderen ist es, glaube ich, nochmal... Schwerer, ne? Tier haben wir noch, Woi haben wir noch, es gibt so ein paar regionale noch, in Südeuropa gibt es noch ein paar andere. Bird war auch mal in Deutschland zwischenzeitlich, ne?
Die sind sehr früh aus Deutschland zurückgegangen. Die haben Cirque von Lukas Gaddafi gekauft.
Ach stimmt, stimmt, stimmt. Damals. Achso, Bolt gibt es noch, ne? Bolt ist ja relativ spät hinzugekommen mit Scootern. Da habe ich ausgeführt, obwohl ich nicht weiß, wo die den Cashflow hernehmen immer oder die Burnrate. Aber es scheint so, als könnten die alles finanzieren. Von daher, vielleicht bleiben die auch dabei. Genau, so dann haben wir, haben uns ein paar HörerInnen zugeschickt, dass Enpal, also ich lese mal die News vor, Enpal holt Infrastrukturinvestoren Equitix und Capital Infrastructure Trust an Bord. Enpal erhält durch die Transaktion zusätzliche Finanzmittel in Höhe von bis zu 160 Millionen, ich nehme an, ich stelle hier auf eine Währung, naja 160 Millionen, ist ja auch egal. Also die Sub-Headlines sind Equitix und Capital Infrastructure Trust beteiligen sich mehrheitlich an Enpals Energiesystemportfolio. NPAL erhält durch die Transaktion zusätzliche Finanzmittel in Höhe von bis zu Euro, 106 Millionen, da steht es ja. Den zusätzlichen finanziellen Spielraum wird NPAL nutzen, um seine Marktführerschaft für erneuerbare Energiesysteme konsequent auszubauen. Und nach meinem Verständnis ist halt, was passiert, ist einfach, dass NPALs Geschäftsmodell, Solaranlagen auf die Dächer zu bringen, gegen Miete, der Kunde mietet es. Man muss dafür nicht die Einmalkosten in Höhe von 20.000 bis 60.000 Euro aufbringen, sondern kann es über, ich glaube, 20 Jahre mieten und danach gehört es Ihnen, glaube ich. Und wir sind ja bisher immer davon ausgegangen, dass die Finanzierung man natürlich nicht mit Venture Capital macht, sondern dass man die installierten Anlagen wiederum an zum Beispiel Versicherungen oder andere Investoren verkauft, mit SPVs oder EBS, also Asset Backed Securities, und man sagt... Wir verbriefen jetzt, also sagen wir, wir haben 60.000 Anlagen, dann verbriefen wir jetzt jeweils 10.000 oder 5.000 und sagen, das sind zukünftige Zahlungsansprüche in Höhe von so und so viel 100 Millionen und daraus machen wir ein Security, ein Wertpapier und verkaufen das an Versicherungen, die sehr regelmäßigen Cashflow brauchen oder andere Investoren, die das schätzen. Und unser Kerngeschäft ist eben, die Dinger zu vertreiben, zu installieren und eine gewisse Marge darauf zu haben. Und eventuell sozusagen die Einspeisung ins Netz und so weiter noch zu managen. Aber der Haupt-Cashflow geht eben zurück an die tatsächlichen Besitzer, also die Halter dieser Asset-Backed-Securities. Und eigentlich lese ich jetzt, also A, wundere ich mich, dass es überhaupt noch Anlagen gibt quasi im Besitz von NPAL. Aber wenn das so ist, dann verstehe ich diese Mitteilung jetzt so, dass von diesen Anlagen, die im Besitz von Enpal sind, einfach sie die Zahlungsströme an zwei neue Investoren verkauft haben. Also dass man statt ABS aufzusetzen, jetzt halt, oder vielleicht ist es trotzdem ABS-Konstruktion, ich weiß nicht. Also man hat jetzt, Keppel ist glaube ich vom Staatsfonds Singapur, Temasek ein Untervehikel und Equitix ein anderer Infrastrukturinvestor. Also eigentlich... Ich lese da nur die Fortführung des normalen Geschäftsmodells raus. Wobei offenbar gab es ja noch unverkaufte Anlagen, die noch nicht securitized oder verkauft waren und die können sie jetzt andere verkaufen und damit mindern sie erstmal ihren zukünftigen Cashflow, aber sichern sich Kapital sozusagen um weiter in die Expansion zu gehen. Angeblich waren sie ja, ich glaube, sie galt, es gibt einen Kapitalartikel auch zum Thema Enpal, sagen wir, wer in den Hintergründen interessiert, aber sie waren 2022 und ich glaube auch erstes Halbjahr 23 irgendwie dem Vernehmen nach sogar deutlich profitabel. Kapital sagt, das war so vor Mitarbeiteroptionen, aber da die nicht cashwirksam, also auf jeden Fall waren sie cashflow positiv und jetzt auch nicht knapp, sondern eher deutlich und Von daher fragt man sich, wozu die 160 zusätzlichen Millionen. Entweder könnte man jetzt akquirieren damit, kleinere Anbieter. Es gibt so Solarinstallateure, habe ich das Gefühl, es gibt diese großen Marken, so ein bisschen macht 1,5 da, im Wesentlichen macht Enperl auch viel. Und es gibt aber auch noch so regionale fast Monopole, wo so ein lokaler Unternehmer einfach in ein paar Landkreisen das sozusagen für sich aufgebaut hat und die lokale Marke dafür wird. Von denen kann man sicherlich welche übernehmen mit dem Geld. Oder es ist ja auch klar, dass der Markt so ein bisschen dreht. Also durch das neue Zinsszenario, also die erste Auswirkung von zu hohen Zinsen sind ja nicht nur, dass die Aktien fallen, sondern auch, dass der Hausbau einfach teurer wird. Also bis vor kurzem konnte fast jeder ein Haus mit einer 1,9% Finanzierung bauen oder sogar niedriger, wenn du vielleicht noch ein paar Sicherheiten hattest. Und hast du zusätzliche Sicherheiten neben dem Haus? Und jetzt ist es natürlich so, dass so ein Kredit dann eher 4, 5, 6 Prozent kostet. Das heißt, es können sich tendenziell weniger Leute ein Haus leisten. Damit stockt der Neubau und damit auch die Installation von Solarmodulen, die natürlich gibt es im Markt auf bestehenden Häusern, aber ein großer Teil des Marktes ist sicherlich auch neu gebaute oder noch zu bauende Häuser. Das heißt, das kühlt natürlich diesen ganzen Markt so ein bisschen ab, Ich wäre jetzt überrascht, wenn es so stark ist, ehrlich gesagt, dass NPAL dadurch in die roten Zahlen rutschen würde. Und selbst dann wäre ja nicht zusätzliche Finanzierung die Lösung, sondern dann müsste man ja eher stärker am... Wir können das Personal mal anschauen, ob das irgendwie schlüssig ist. Sekunde. Tendenziell habe ich das Gefühl, dass NPAL, wenn du überlegst, auf allen so Recruiting-Veranstaltungen, also NPAL war überall der stärkste Recruiter, würde ich sagen. So ein bisschen auch, glaube ich, weil sie sind letztes Jahr, haben sich vervierfacht, glaube ich, 2022. Da waren sie relativ offen mit selber, mit der Information. Das heißt, da hatten sie wahrscheinlich eher Probleme, beim Hiring hinterherzukommen. Ist natürlich nicht einfach, wenn du dich vervierfachst in einem Jahr, dann da wirklich schnell dran zu bleiben. Das heißt, sie haben geheiert, wie blöde waren auf allen Elite-Universitäten, auf den Recruiting-Veranstaltungen, sicherlich nicht nur da. Und es sieht auch nicht aus, wenn sich jetzt Leute gehen lassen. Also die letzten sechs Monate haben sie noch zwölf Prozent Personalwachstum. Also es verflacht sich natürlich. Das sieht man relativ klar. Aber es ist nicht so, dass sie jetzt irgendwie Leute gehen lassen. Und mein letzter Stand war, wie gesagt, dass sie im H1, im ersten Halbjahr diesen Jahres, noch allein so viel Umsatz wie im letzten Jahr gemacht haben. Also dann könnte man sagen, dass sie höchstwahrscheinlich irgendwo zwischen 80 und 120 Prozent wachsen dieses Jahr, würde ich vermuten. Was ja für ein relativ schweres Jahr eigentlich noch ein gutes Ergebnis wäre, dafür, dass der Gegenwind jetzt deutlich gestiegen ist. Von daher lese ich die Nachricht jetzt so eigentlich, dass sie, also was sie auch so reinschreiben ist, und man könnte davon ausgehen, dass die ersten Sätze jetzt tendenziell sind, die ihm am wichtigsten sind. Der Kampf gegen die Klimakrise wird auch am Kapitalmarkt entschieden. Also vielleicht möchte der Gründer Mayer Kohle auch so ein bisschen zeigen, dass sie weiterhin attraktiv sind. Aber es ist ja eben nicht so, dass hier in NPAL investiert wurde, sondern es wurden letztlich ein Portfolio an fertig installierten Anlagen gekauft. Und das ist eigentlich nichts anderes als entweder die Ablösung von ABS oder die Erweiterung von Asset-Backed-Securities, um jetzt Infrastrukturfonds herzustellen. Aber das beweist jetzt eigentlich gar nichts, außer dass die Infrastrukturfonds glauben, dass das Geld einigermaßen regelmäßig von den Mietern dieser Anlagen zurückkommen wird. Du kannst davon ausgehen, dass die relativ solvent bleiben, weil sie im Zweifel den Strom klaust. Ich weiß nicht, ob man das darf. Wahrscheinlich nicht. Aber so ein bisschen ist es auch ein Nothing Burger. Das beweist jetzt für mich nicht, dass der Kapitalmarkt ein paar liebt. Das scheint aber die Message jetzt sein. Ich glaube, das soll das so ein bisschen vielleicht gegen Ende des Jahres nochmal auf den Plan bringen. Aber was das beweist, ist, dass Leute Solaranlagen für ein berechenbares Infrastrukturinvestment halten. So als wenn ich mir ein Atomkraftwerk kaufe, ja, da kommt ja Strom raus jedes Jahr. Insofern ist das jetzt keine so große News. Aber das Handelsblatt hat es auf jeden Fall pflichtbewusst wie immer abgedruckt. Und Ja, damit haben wir es so einigermaßen eingeordnet. Und dann machen wir jetzt noch ganz schnell die 140 Sekunden Elon Musk. Und zwar gab es eine ganz spannende News diese Woche. Also während Elon Musk gerade wieder andere soziale Netzwerke und Medien angreift, weil sie alle doppelmoralisch und parteiisch werden und was weiß ich. hat Tesla jetzt Disney Plus vom Homescreen oder vom Screen ihres Onboard Information Entertainment System verbannt. Wir erinnern uns ja, dass nach den antisemitischen Äußerungen von Elon Musk, dass unter anderem auch Disney die Werbung mal wieder von ehemals Twitter jetzt ex zurückgezogen hat und Werbebudgets abgezogen hat, worauf Elon Musk dann ja meinte... Also er hat ja in seiner Fuck-You-Rede, wo er meinte, er lässt sich hier nicht blackmailen mit Geld von Werbetreibenden, hat er ja Bob Iger noch angesprochen explizit. Und was jetzt mal versucht ist, seine eigene Macht wieder zu nutzen. Und zwar nicht etwa die von Twitter, sondern die von Tesla. Und das ist natürlich das Spannende. Dass er hier mal wieder die Interessen zweier... Also als Tesla-Aktionär... weißt du jetzt quasi, dass auf den Screens in der Software deines Unternehmens, nämlich Tesla, führt Elon Musk jetzt den Privatkrieg mit Disney, der entstanden ist dadurch, dass Disney kein Geld an X zahlen möchte, mehr als werbetreibender.
Ja, das ist doch auch ein kompletter Nothing-Burger. Also, wie viele Leute gucken denn Disney bloß auf den Tesla?
naja, dann wäre es nicht installiert. Hä, natürlich lässt du deine Kinder am Auto, wenn du bei 40 Grad im Schatten deine Kinder mal zwei Stunden auf dem Parkplatz sitzen lässt, dann machst du ihnen noch einen Disney-Film an. So macht man das. Dafür stehe ich jetzt genug von Good Parenting, dass man dafür Disney drauf installiert haben muss. Warum ich es nicht ein Nothing-Burger finde, ist, Also warum Disney? Warum überhaupt dieser Streit mit Bob Iger? Apple hat seine Gelder auch zurückgezogen von X und Apple greift ja nicht an. Ich glaube, dass Apple noch der größte Feind werden könnte von Tesla, aber da hat er offenbar nicht die Coronas zu, um sich mit... mit Tim Cook anzulegen, sondern stattdessen nimmt er Disney. Und Disney ist natürlich auch ein beliebtes Wide-Wing-Target. Die sind ja sowas verstritten mit Ron DeSantis und werden immer wieder so ein Ziel, weil sie wie Elon Musk sagt, vom Walk-Mind-Virus infiziert sind als Firma Disney. Und um seiner Proud Boys-Audience zu gefallen, stimmt Elon Musk ja natürlich jetzt so in den Disney-Hate ein und stellt sich da wieder auf eine Seite, also natürlich auf die Seite einer Debatte, die man sowieso auf X findet. Deswegen glaube ich, es ist kein Zufall, dass es Disney ist, die er hier angreift, sondern es ist einfach... In seiner rechten Bubble ist das der erklärte Feind inzwischen Disney. Go woke or go broke. Wie gesagt, Apple hat genau das gleiche gemacht und wird nicht von ihm eingegriffen. Und wie gesagt, sie haben es einfach gelöscht. Außer bei Kunden, die Disney schon mal aktiviert haben. Ich vermute entweder, weil es Verträge gibt, die das nicht gestatten oder weil sie dann doch die User Experience nicht zerstören wollten, sondern einfach nur ein Signal setzen wollten. Trotzdem ist für mich eine typische Reaktion eines Fünfjährigen, wobei das eine Beleidigung für Fünfjährige ist. Das ist so, Bob Iger ist nicht zu meiner Geburtstagsparty gekommen, deswegen scheiße ich ihm jetzt einen Vorgarten. Das ist das Level, auf dem sich das... Und das hast du mit fünf gemacht? Was im Vorgarten scheißt? Unsere Nachbarn hatten keine Vorgarten. Die hatten, wenn sie reich waren, eine Fußmatte. In der Platte aufgewachsen waren Vorgarten. Naja. Ich gehe jetzt nicht darauf ein. Warum ich es wichtig finde, ist, weil 2023 war definitiv das Jahr, also wenn der Typ in 5 oder 10 Jahren der komplett durchgeknallte Bond-Villain-Unternehmer ist, der die halbe Welt unterjocht hat, dann musst du einfach mal zugestehen, dass du das alles in 2023, wenn nicht früher, hättest sehen können. Er mischt sich in Politik ein, redet mit Putin nebenbei, versucht DeSantis sozusagen als seinen Kandidaten über die Plattform zu promovieren. Er mischt sich in Kriege ein via Starlink. Er mischt sich in Netzneutralität, wenn man so will, ein, indem er irgendwie Links auf seiner Plattform verzögert oder falsche Security-Warnungen, wenn man zu New York Times geht oder zu ihm nicht gewogenen Medien spricht. Also zumindest, Netzneutralität ist ein bisschen groß, aber zumindest gibt es keine Medienneutralität auf seiner Medienplattform. Er vermischt alle Interessen miteinander. Du hast Conflict of Interest galore. Er baut XAI mit Twitter-Ingenieuren. Er baut Twitter mit Tesla-Ingenieuren. Seine Twitter-Privatfehler mit Disney fechtet er jetzt auf Tesla-Onboard-System aus.
Und er macht auch gute Sachen. Er gründet jetzt eine STEM-based University in Osten.
Er baut jetzt X-AI. Das soll die nicht Vogue-AI sein. Glaubst du, dass er nicht sein Weltbild in dieser AI verankern wird? Wenn die ihm zu Vogue ist? Oder wenn die sagt, die Skandinavier haben jede Berechtigung, Gewerkschaften zu gründen? Glaubst du, wenn du siehst, was er mit Twitter macht, nämlich dass er eigentlich Dinge zensiert oder zumindest die Accessibility deutlich erschwert zu Informationen, die ihm nicht gefallen können? Das ist doch vollkommen klar, dass er jedes andere Machtmittel, siehe dieses Disney-Ding, auch nutzen wird, um seine eine Meinung zu verbreiten. Das hat nichts mit der Liebe für Free Speed zu tun. Das ist ein reiner Macht-Play-Testosteron-Kampf auf dem Niveau eines Fünfjährigen. Und das kannst du alles sehen. Und er wird nur noch mächtiger. Er hat Starlink, Raketen, Autos, Roboter, all das. Und das Ding ist, du musst dich jetzt fragen, dass jemand, der... In Anführungsstrichen im Kleinen. Es ist ja schon eine relativ große Skala, über die wir reden, dass er sich in Kriege einmischen kann und ständig bei Staatsoberhäuptern eingeladen ist. Aber im relativ Kleinen hast du das alles gesehen und du glaubst, es wird nicht und es wird besser, wenn er noch mächtiger, noch größer wird?
Aber was willst du denn dagegen tun?
Das hier erzählen, damit Leute das verstehen.
Und wer handelt dann?
Du kannst für dich zum Beispiel entscheiden, nicht X zu nutzen oder irgendwas anderes.
Habe ich seit einem Jahr angefangen, versuchst du dich immer noch dagegen zu streuen.
Ich nutze es halt aktiv nicht. Außer wenn ich es zur Recherche brauche. Ich gucke gerade nicht oft aktiv. Mich wundert auch, kann man nicht mal über die IDs der Post schauen, Diese ganzen Zahlen kannst du ja alle faken. Er reportet ja jedes Mal eine andere Zahl für seine Erfolgsmetriken. Aber man kann einfach mal gucken, ob die Anzahl der Posts, die abgesetzt werden, auf x gerade steigt oder sinkt. Wobei es wieder schwer ist mit den Bots und so weiter. Ich glaube, es ist Aufgabe, dass man das kritisch betrachtet. Macht dir das nicht Angst?
Ich kann ja selbst nichts dran ändern.
Ja, das ist, was jeder sagt. Ich finde es krass, dass er sagt, du kannst ihn zum Beispiel schon mal nicht mehr feiern. Es gibt ja durchaus positive Aspekte. Es gibt ja auch Dinge, wo ich Respekt und Achtung für habe, die er geschafft hat. Aber in letzter Zeit, also A, hat es sich stark gedreht. Und B, zeigt er einfach ganz viele hässliche Facetten seines Charakters und seiner Vor allem zeigt er die Bereitschaft, seine Macht zu missbrauchen, wenn ihm die Gelegenheit dafür gegeben wird. Spätestens seit diesem Jahr muss er sagen, wenn man ihm die Möglichkeit, wenn man ihm Macht gibt und die Möglichkeit, die zu missbrauchen, hat er das zuverlässig, wann immer er konnte, getan. Dass er auf dem fucking Homescreen vom... Glaubst du, dein Tesla, also er hat jetzt eine App vom Homescreen geschrieben. Was ist denn, wenn Leute sagen, wir fahren jetzt alle zu einer Demo nach Dallas? Glaubst du, der lässt alle Teslas da hinfahren? Oder sagt er, alle Leute in Tesla fahren, können wir schon mal stoppen? Oder mir reicht es jetzt, wenn Skandinavien Tesla rausschmeißt, dann legen wir jetzt alle Autos in Skandinavien lahm. Warum nicht? Würdest du dagegen wetten? Also würdest du einen signifikanten Teil deines Vermögens, dass er niemals zum Beispiel eine Tesla-Flotte lahmlegen würde, aus Protestgründen. Weil er hat jetzt schon die Software manipuliert. Aus einem kleinen persönlichen Streit. Weil Bob Iger ihm kein Geld geben möchte. Weil Elon Musk sich nicht blackmailen lässt, versucht der andere zu erpressen.
Er wird alles in seiner Macht tun, um seine Sicht irgendwie durchzudrücken. Aber das war letztes Jahr ja auch schon klar. Das war der Grund, warum ich mich nicht mehr mit Twitter auseinandergesetzt habe nach der Transaktion. Aber du kannst ja, also willst du jetzt empfehlen, dass man keine Tesla-Autos mehr kauft, um ihm irgendwie zu schaden?
Ich finde es schwer zu sagen. Bevor du dir kein elektrisches Auto kaufst, finde ich es schwer.
Dann bist du ja auch nicht konsequent.
Wenn ich sage, dass dir bewusst sein soll, dass du offenbar, das ist ein Verrückter, oder nicht ein Verrückter, aber jemand ein Mensch, der manchmal egoistisch und regelmäßig egoistisch und skrupellos handelt, die Kontrolle über dein Auto hat am Ende. Und es fängt mit der Software an, aber ich meine, das Auto ist, das haben wir jetzt oft genug gehört, das Auto ist die Software, das Auto ist das Auto, das Auto ist die Software bei Tesla. Und du hast das Auto gekauft, aber also überleg überhaupt, du hast das Auto gekauft, du hast es gekauft mit Disney auf dem Homescreen und sagst, ja, das gibt es jetzt nicht mehr. Das ist nicht, was du gekauft hast. Das ist schon ein hohes Maß an Willkür, finde ich. Und ja, klar ist mir das klar, es ist nur ein kleines Symbol und für die meisten Leute nicht wichtig, aber es zeigt halt die Bereitschaft des Machtmissbrauchs, meiner Meinung nach, und der kompletten Verquickung der Interessen. Weil Tesla hat mit X nichts zu tun. so wie X mit XCI eigentlich nichts zu tun haben sollte und so weiter, aber dass da Ressourcen ständig hin und her geschoben werden, wie es ihnen gerade passt und dass du sozusagen bestenfalls ein kleiner Putzerfisch auf dem Rücken von einem Nilpferd bist, in dem Fall als Mitaktionär, das sollte einem ja schon bewusst geworden sein jetzt. Aber die Putzerfische haben sich sehr gut ernährt, also da gar kein Zweifel dran, dass die Putzerfische gut gegessen haben auf Elon Musk pickligem Rücken. Ja.
Die Aktie hat sich gut entwickelt dieses Jahr.
Das kann man schon sagen. Deswegen sage ich es ja.
Hast du im Gegensatz das Lex Friedman-Interview von Jeff Bezos gesehen?
Ne, habe ich noch nicht geschafft. Schau ich mir Heiligabend an. Nicht spoilern, möchte ich mir zu Weihnachten abends anschauen.
Er reagiert auf jeden Fall sehr gut auf Elon Musk. Er ist mehr aufgeräumt als der gute Junge. Das kann man auf jeden Fall schon sagen.
Ja, Jeff Bezos scheint ja auch einigermaßen im Einklang mit sich selbst zu sein. Einigermaßen.
Dann war es das für Weihnachten.
Frohes Fest. Vertragt euch gut. Seid tolerant.
Mit euren Lieben.
Es kann nur besser werden. Das ist wahr.
In diesem Sinne, frohes Fest. Bis Mittwoch.
Peace. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Blöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus Tim Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.