Doppelgänger Folge #320 vom 19. Januar 2024

Alphabet vs. Birkenstock | Deutsche Konjunktur | Arbeitslose MBAs | Meta, Google & AI | Coinbase | WeFox

Wir ordnen den vermeintlichen medialen Diskurs zu Deutschlands "Niedergang" ein. Wieso glaubt Pip, dass Alphabet eine der schlechtesten Magnificent Seven Werte des Jahres wird.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:12:00) WeFox Täuschung

(00:20:40) Download Zahlen Apple 

(00:25:00) MBA Jobsuchende 

(00:31:05) Deutschland “Niedergang” Diskurs 

(00:50:10) Picnic 

(00:51:50) ADR

(00:56:20) Google 

(01:12:50) Birkenstock 

(01:21:00) Meta AGI 

(01:29:50) Elon


Shownotes:

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WeFox Google Reviews: MM, procontra

MBA auf Jobsuche: WSJ

Google: The Verge

Birkenstock: Handelsblatt

Zuckerberg AGI: Threads

Bill Gurley Tweet: X

Optimus Roboter: Heise

Demografischer Wandel: bpb

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Du kannst die Augen zuhalten, aber ich fange erst an.
Okay, ich habe die Augen zu.
Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast, Folge 320, am 20. Januar 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner, der sich gerade die Augen zuhält und ich habe die Kamera auch noch aus.
Wer sich fragt, warum ich mich anders anhöre als Sorn, ich habe mir am Mittwoch alle vier Weisheitsszenen entfernen lassen.
Mach jetzt die Kamera an. Pip, ich freue mich, dich zu sehen.
Du darfst schauen. Okay, es sieht nicht schlimm aus, wenn wir nur albern. Die Kühlpäcke sind weg.
Was ist der größte Unterschied zwischen uns beiden?
Ich weiß nicht, was der größte ist. Es gibt einige. Ich bin gespannt, was du jetzt sagst.
Deine Kernkompetenz ist, du bist der Schlauste und willst immer der Beste sein.
Meine Kernkompetenz ist einfach, ich kenne immer die besten Leute.
Hier, Oralchirurgin des Jahres, wie sehe ich aus?
Genau wie immer. Ja, du siehst deutlich besser aus als ich. Plus, ich habe auch den Fehler gemacht, also du hast dich einfach wegballern lassen und dann alle vier gemacht. Ich habe das ja durch zwei Sitzungen gemacht und dann schön Dry Socket bekommen und ordentlich nachgelitten noch und durfte auch super nachbarnen. Ja, du siehst aus, also wenn man dich sieht, kann man nur sagen, sofort machen, alles an. Ich habe ja damals vorgerechnet. Man spart, ich weiß nicht mehr genau, wie viele Tage es waren, aber du musst jetzt theoretisch ein Achtel weniger, also du hast 4 von 32 Zähnen, also ich gehe davon aus, dass du 32 hattest vorher, verloren und musst jetzt eigentlich 12,5% weniger Zähne putzen. Und man kann das ausrechnen, es sind ein paar Tage im Leben, die du eingespart hast damit. Deswegen ist das auch sehr zu empfehlen eigentlich.
Ja, ich habe ein paar Jahre gewartet, bis ich mich getraut habe, aber nun...
Aber haben die Probleme gemacht oder gedrückt oder waren schwer zu pflegen oder was war der konkrete Grund?
Ja, schwer zu pflegen am Ende. Also da hinten konntest du nicht mehr richtig durch die Lücken gehen. Also wer das auch machen will oder ein Implantat braucht, ich mache gerne ein Intro, hat alles super funktioniert. Ich habe so einen Schlauch bekommen, habe mir alles angeschaut. Wie heißt das?
Hast du bei der Sedierung gleich noch die Darmspielung mitgemacht oder was? Genau.
Ja, kommt bald.
Das machen wir nächstes Jahr. Da bitte die Kamera auslassen.
Und ja, das Einzige, als ich dann wieder zu mir gekommen bin, habe ich erstmal E-Mails gecheckt und ein, zwei Antworten noch geschrieben. Die hätte ich besser nicht schreiben sollen. Grüße gehen raus. Darüber sprechen wir am Montag nochmal. Also ich in meiner Telco. Aber ja, hat gut funktioniert. Unvorbereitete Frage für dich gibt es natürlich auch. Erklär mir, was ist ein Custodial?
Ein Custodian meinst du? Das ist die Verwahrstelle, würde man im Deutschen wahrscheinlich sagen.
Und haben wir das letzte Folge besprochen?
Ne, das ist eine wichtige Erweiterung, die mir tatsächlich noch nicht bekannt war zu dem Zeitpunkt. Es schließt sich an an das Thema, Scott Galloway behauptet, Coinbase ist das AOL der Kryptoszene. Also wir haben ausreichend erklärt, warum ich zumindest nicht davon überzeugt bin, dass diese These richtig ist. Und es gibt auch eine viel faktischere Erweiterung. Erklärung noch, nämlich, dass die allermeisten dieser Großbanken Kapitalverwahrstellen, also Fidelity, BlackRock und so weiter, im Backend ihrer ETFs oder Bitcoin Trading Produkte tatsächlich Coinbase benutzen. Natürlich ist in dem B2B-Business die Marge ein bisschen kleiner, aber wenn das alles fliegen sollte und die nächste Kryptowelle startet, dann wäre damit Coinbase immer noch ein essentieller Teil der Wertschöpfungskette und allein deswegen so. Das ist ein weiterer Grund, würde ich sagen. Ich glaube, alles, was ich letztes Mal gesagt habe, stimmt trotzdem, aber das hier ist sozusagen die noch viel einfachere Erklärung, warum diese These einfach Also warum Scott Galloway nachweislich genauso wenig von Krypto versteht wie wir. Ich habe das ja eher aus einer Marktlogik erklärt. Aber damit ist eigentlich klar, dass die Werte gegen Coinbase müsste man Leute tendenziell eher warnen. Ich glaube, dass Coinbase immer noch ein sehr guter Hedge gegen den Kryptomarkt ist. Also Hedge schließt auch ein, das muss man immer dazu sagen, weil Leute halten das einem dann fälschlicherweise vor. Das heißt, wenn Krypto sich wieder drittelt, dann wird Coinbase natürlich keine gute Aktie sein. Das ist damit eingeschlossen in der Hedge-Logik.
Genau, aber wenn Krypto funktioniert und diese ETFs funktionieren, dann ist Coinbase nicht das AOL, sondern der Schaufelhersteller.
Genau, es ist einerseits der Schaufelhersteller. Sie sind ja aber auch ein aktiver Player. Ich glaube, dass auch weiterhin Retail-Anleger Coinbase nutzen werden. Und wie gesagt, es gibt ja ein breiteres Ökosystem als nur Bitcoin. Von daher war das einfach eine noch unfundiertere These, glaube ich, als die, die man hier sonst hört.
Dann wollte ich dir noch gratulieren. Gratulation zum Tech-Update. Du bist jetzt Kolumnist im Manager-Magazin.
Ja, warum nur ein Newsletter, wenn man zwei haben kann? Beides war schon länger geplant, also sowohl, dass ich in irgendeiner Art da stattfinden darf, als auch, haben wir ja schon seit Ewigkeiten darüber geredet, ob wir einen machen. Und wie das so ist, die guten Vorsätze haben auch beide Publisher sozusagen sich entschlossen, das jetzt dieses Jahr, Anfang dieses Jahres durchzuziehen. Und ich darf da nicht nur ich, sondern auch Florian Heinemann, Judith Dada und andere Szenegrößen, Sekunde, ich muss mal gucken, wer der vierte war, das habe ich jetzt kurz vergessen, aber der Vollständigkeit halber würde ich dann doch erwähnen, Katharina Wilhelm ist die. äh, Viertempunde, vielleicht kommen auch noch neue dazu, ähm, aber sozusagen der Smanager-Magazin hat, bringt ein Newsletter-Produkt auch raus, das Tech-Update heißt, äh, ist derzeit kostenlos, ansonsten, Smanager-Magazin hat so viele Paid-Inhalte auch, aber dieser Newsletter und so meine kleine Kolumne, nach jetziger Planung zumindest erstmal, wird noch Free-for-All sein, genau, und ich werde für die, sagen wir, typische Audienz des Smanager-Magazins ein spannendes Thema, äh, weiß gar nicht so, vielleicht monatlich oder irgendwie in dem Dreh einordnen dürfen.
Und diesmal hast du Microsoft Apple genommen, was wir in der letzten Folge kurz besprochen haben.
Genau, wir sind darauf in der letzten Folge schon eingegangen. Es war so ein bisschen, inwiefern war, also Thema, man kann das gerne, Jan packt das bestimmt in die Shownotes, da kann man es nochmal nachlesen, inwiefern war das einerseits berechenbar, dass Microsoft besser sein soll, das hatten wir schon erklärt, oder warum sollte Microsoft eigentlich mehr sein und ich finde das einigermaßen nachvollziehbar. Es ist eher die Frage, warum Apple noch so viel wert war. Und natürlich aber auch, dass es noch viel zu früh ist, jetzt da einen Gewinner zu kühren. Also Microsoft ist gerade weit vorne und sieht gut aus, aber es liegt in der Natur von so technologischen Entwicklungen, dass die First Mover nicht immer auch die Gewinner sind am Ende. Und es ist viel zu früh, da jetzt einen Gewinner zu kühren. Aber man kann sehr gut, glaube ich, erklären, warum die Entwicklung heute so aussieht, wie sie aussieht.
War es nicht ein bisschen schwach am Ende, dass du dann sagst, ja, aber es kann trotzdem sein? Also ich bin fest der Überzeugung, dass Microsoft gewinnt, aber...
Ich glaube, das gehört zu einer differenzierten Sichtweise dazu. Also ich würde, ich setze ja auf Microsoft, wie man inzwischen sicherlich weiß, aber ich würde nicht sagen, dass es klar ist, dass in zehn Jahren Microsoft das dominierende AI-Unternehmen ist. Ich glaube, die Chancen sind ganz gut, aber es ist nicht klar. Ich glaube, es gehört zu einer differenzierten Sichtweise dazu, dass man sagt, dass es alternative Szenarien gibt. Dass Apple zum Beispiel sehr gute Endgeräte und Kundenzugang hat, gute exklusive Daten, weil Apple zwar relativ datensparsam ist, aber selber ja schon Daten der Nutzer sammelt, die wiederum anderen nicht zur Verfügung stehen, was auch ganz spannend ist aus AI-Sicht. Von daher finde ich das eine ausgewogene Betrachtung. Ich neige ja nicht dazu, jetzt irgendwelche Sachen per se hochzureden, sondern allein im eigenen Interesse versuche ich ja auch rauszufinden, was die Gegenseite ist. Außer bei Tesla, da handele ich natürlich ideologisch.
Ich habe tatsächlich diese Woche meine Apple Aktien halbiert. Ich habe die Hälfte verkauft.
Ja, na toll. Wenn ein anderer das machen, kriege ich jetzt wieder einen Ärger. Was hast du damit gekauft? Die Backenzähne rausmachen. Noch gar nichts.
Du warst gar nicht der Punkt. Ich wollte es schon Ende des Jahres machen. Ich habe Ende des Jahres ein Apple Case gelesen für mein MBA. Apple bis 2020 und dann die Strategie für das kommende Jahrzehnt. Da waren so Fragen drin. Kann Kann Apple von einer Hardware-First zu einer Software- oder Service-First-Company werden? Wie ändert sich die Kultur dadurch? Kann Apple die Services so differenzieren und sich von anderen abheben? Gerade in diesem Shift zwischen Tim Cook möchte Apple zu einer Service-Firma machen und AI war noch nicht da. Und die letzte Frage, wer wird überhaupt der nächste CEO von Apple? Also wird es wieder so eine Person wie Tim Cook? Oder eher so ein Innovator wie Steve Jobs? Als ich den Case durchgegangen bin, habe ich mir gedacht, eigentlich habe ich mit Apple so viel gewonnen in den letzten Jahren. Das kann nicht immer so weitergehen. Und dann habe ich gedacht, okay, ich halte die über.
Das ist ja vollkommen irrational. Also es gibt Leute, denen das mental hilft, so Gewinne auch mal mitzunehmen. Aber einerseits könntest du sagen, Momentum kann sehr lang anhalten und der Check kann sehr lange laufen und warum sollen Firmen, die hervorragend geführt sind, nicht weiter outperformen? Also aus den Gründen würde ich Da würde ich eher vorwarnen. Man kann das trotzdem machen, weil man sich damit wohler fühlt. Du bist ja auch sehr konzentriert in einigen Werten drin. Deswegen ist mehr Diversifikation vielleicht auch gar nicht dumm. Ansonsten, ich glaube ja schon, dass man in erfolgreichen Aktien investiert bleiben sollte, weil ich glaube, das Momentum, dass gut geführte Firmen auch im nächsten Jahr wieder gut geführt sind und den Markt outperformen, ist eine stärkere Hypothese als, nicht als reverse to the mean, ist schon auch ein sehr starker. Also wenn was wirklich überbewertet ist, dann kannst du natürlich sagen, ich glaube jetzt, du bist jetzt in Nvidia oder Tesla drin oder so, Dann kannst du schon sagen, einerseits gibt es gute Gründe zu sagen, ich reite den Hype-Train weiter. Und warum sollen nicht jeden Tag ein paar Doofer aufstehen? Gleichzeitig kann man auch sagen, es wird schwer wahrscheinlich, das zu realisieren. Aber das Ding ist, es wird ja nicht immer... Man ist mit Timing ja immer falsch. Ja, genau.
Bei dem Ding bin ich so gut so lange gefahren, dass ich einfach gedacht habe, okay, jetzt... Da muss ich lernen, dass ich das Timing wieder nicht machen kann und dann geht es halt wieder zurück auf den Sparplan.
Ja, aber das ist so, als wenn du jetzt sagst, irgendwie du suchst dir nochmal einen neuen Podcast-Host oder weil du so lange gut gefahren bist damit oder du tauscht nochmal die Beziehung oder irgendwie sowas.
Das würdest du ja auch nicht machen. Es würde maximal bedeuten, wir nehmen nur noch einmal die Woche auf.
Ja.
Was ich jetzt gemacht habe.
Ja, okay. Ja gut, fairerweise ja. Ja, ich meine, du hast ja erklärt, wenn du dich wohler damit fühlst, dann Dann bin ich auch gespannt, wo dein Geld dann als nächstes reinfließt.
Ich mache jetzt ganz einfach. Ich nehme Risk raus und mache ETF.
Okay, das ist immer schlau. Da bist du dann ja wieder mit einem Viertel in Apple drin. Nicht ganz ein Viertel, aber mit 3-4% in Apple drin. Wo wir gerade über das Manager-Magazin gesprochen haben, just an dem Tag, wo die kleine Kolumne und der Tech-Newsletter erschienen ist, gibt es ein Recherche-Piece mit Informationen von ProContra.de und Manager-Magazin, die über WeFox berichten. Headline ist, wie beim Versicherungs-Startup WeFox massiv getäuscht wurde. Titel des Manager Magazin und es geht hauptsächlich darum, dass man Vorwürfe erhebt, dass es dem Anschein nach so aussieht, als hätte man da was Google Bewertung gibt. Vorsichtig formuliert getrickst, könnte auch sagen betrogen, je nachdem. Und zwar... Ist es so, dass Procontra und Management Magazin herausgefunden haben, also in der Vergangenheit hatte die Wefox Group auf ihrem Headquarter Eintrag auf Google so Bewertungen bei rund 2,5 Sternen, was die Hälfte des Möglichen ist und eher am schlechteren Spektrum. Selbst schlechte Restaurants liegen in der Regel zwischen 3,5 und 4,5 Sternen. Und es waren oft sicherlich auch Mitarbeiter, aber auch enttäuschte Kunden, die da ihre Wut über Customer Service und so weiter geäußert haben. Und dann zeigt unter anderem eine Grafik auf Pro Contra sehr schön, wie 2021 und 2022 bis ins Jahr 2023 hinein. auf wundersame Weise unheimlich viele Fünf-Sterne-Bewertungen entstanden sind und die Anzahl von Ein-Sterne-Bewertungen relativ dazu kleiner wurde. Es gab weiterhin auch Ein-Sterne-Bewertungen, aber die Fünf-Sterne-Bewertungen sind einfach, also es gab irgendwie im Jahr 2021 nur 200 und auf einmal waren es 1300 und das lässt sich mit der Geschäftsentwicklung eher schwer erklären, glaube ich. Sondern es wirkt so, als wenn einerseits, und die Recherche basiert auf internen Papieren von ... als hätte man sich entschlossen, das strategisch zu managen. Und fairerweise muss man auch erwähnen, dass das nach meiner Erfahrung nicht ganz untypisch ist. Ich will es nicht als gängige Praxis bezeichnen. Ich glaube, so weit sollte man nicht gehen, aber... Wenn Firmen sozusagen das als Problem identifizieren, dann gibt es immer wieder Firmen, die Wege suchen, das zu managen. Das passiert selbst in der Gastronomie zum Beispiel. Du kannst Google per Anwalt anschreiben lassen. Ich glaube, was oft probiert wird, nach meinen Erkenntnissen, ist, dass man zum Beispiel sagt, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass der Kunde tatsächlich dort Kunde ist, oder das anonym geschrieben hat oder unter einem Pseudonym, dann ist nicht nachvollziehbar, ob er diese Dienstleistung wirklich konsumiert hat und damit das Review eventuell auch unzulässig. Das ist so ein Trick, dass man entweder die Veröffentlicher selber anschreibt oder Google und sagt, wenn nicht geklärt werden kann, ob der wirklich überhaupt in dem Restaurant war oder bei dem Anwalt oder bei dem Arzt, dann ist das vielleicht anfechtbar und muss entfernt werden. Und gleichzeitig hat man versucht mit Inzentivierung zum Beispiel, oder den Vorwürfen hier nach, hat man versucht mit Inzentivierung über Gutscheine gute Reviews zu erwirken. Und auch das ist nach Google-Richtlinien und nach Meinung von Organen der Rechtspflege hier zumindest wettbewerbswidrig. Genau, da gibt es... Es scheint was dran zu sein, insofern, dass zumindest auch intern bei WeFox ermittelt wird dazu. Neben dem Artikel auf Stellung kann man sich durchlesen. Ich würde mir jetzt auch nicht unheimlich viel Platz einräumen wollen. Aber es ist ganz spannend zu sehen. Spannend ist wirklich der Chart, den man sowohl auf Procontra als auch Manager Magazin sieht, wie sich das entwickelt hat. Und das Spannende ist, nachdem diese Kampagne offenbar dem Anschein nach eingestellt wurde, ist es zum Beispiel von April 2023 bis Rest des Jahres dann wieder nur noch zu 110 Einsternbewertungen gekommen, zu einer relativ kleinen Anzahl, es müssten weniger als 10% sein, die 5 Sterne gegeben haben, während es vorher halt über 80% 5 Sterne waren. Das heißt, es ist... Schwer nicht dem Eindruck zu unterliegen, dass da sehr aktiv die Reviews gemanagt worden sind und das Ergebnis war, dass man es von zweieinhalb auf über viereinhalb verbessern konnte oder auf 4,4 zeigt hier ein Screenshot, ich glaube es ging bis 4,6 teilweise hoch. verbessert wurde. Passiert in einem Zusammenhang mit einem Unternehmen, was sie akquiriert haben, Beratungswerk 24, dann gibt es eine Firma, glaube ich, darunter noch, die das geleistet hat und es steht auch zur Frage, ob eventuell ein untreuer Tatbestand besteht, also ob eventuell jemand sozusagen durch Beauftragung dieser Firma sich selber bereichert haben könnte, wenn ich es richtig verstehe. Wie gesagt, es muss dann alles durch Ermittlungen und so geklärt werden. Das sollte man nicht vorverurteilen. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass es viele Firmen gibt, die die Qualität ihrer Reviews managen, sowohl durch Incentivierung als auch durch das Unterdrücken von schlechten Bewertungen, wo es möglich ist. Es gibt aber, ich würde sagen, die Mehrheit der Unternehmen tut das noch nicht. Also gängige Praxis ist es insofern dann auch nicht. Es ist schon erwähnenswert, wenn jemand das so stark handelt, weil es natürlich über... Kernprobleme mit dem Produkt auch so ein bisschen hinwegtäuscht. Der Grund ist sicherlich, was man vielleicht auch noch erklären kann, dass wenn jetzt ein neuer Investor Due Diligence macht, das ist schon was, wo ich immer drauf schauen würde. Gerade wenn du schaust dir eine Fastfood-Kette an oder eine gemanagte Arztpraxen oder Krankenhäuser oder Autohäuser oder so, dann würde man eigentlich immer in der Due Diligence auch sich die Reviews anschauen, um zu gucken, oder was in der Gastronomie, auch wieder nur der Hotellerie, um zu sehen, wo gut wurde es bisher gemanagt. Von daher hat das, auch wenn es so ein bisschen wirkt, so wichtig ist es doch jetzt auch nicht, es hat für die Fähigkeit, Geld zu raisen, tatsächlich Einfluss, weil es in der Regel von Unternehmensberatung bei der Due Diligence mit in Betracht gezogen wird.
Aber wie willst du denn gute Bewertungen bekommen, ohne Leute zu intensivieren? Ist ja immer ein Faktor, dass Leute eher bewerten, wenn was schlecht ist.
In fairer Weise ist es so, dass schlechte Erfahrungen ein bisschen überindizieren. Bei vielen Geschäftsmodellen beschweren sich Leute nur, wenn was schlecht läuft. Was du darfst, ist, dass du sagst, irgendwie am Ende eines gewissen Geschäftsprozesses, also zum Beispiel, du hast eine Restaurantbuchung gemacht und zwei Tage später fragst du den Gast nochmal, wie hat es ihm bei uns gefallen, geben sie uns Feedback. Da gibt es auch eine Taktik, die nach meinem Verständnis zumindest nach Google-Richtlinien auch nicht erlaubt ist, aber was ganz oft gemacht wurde und was auch schwer so richtig zu beweisen ist oder wenn man es schlau macht, funktioniert das dann ganz gut. Du kannst natürlich erst fragen, wie hat es Ihnen gefallen und nur wenn es den Leuten gut gefallen hat, schickst du ihnen dann, hey, möchten Sie das auch noch Google erzählen oder auf einem anderen, auf Trustpilot oder was weiß ich, noch ihre Meinung abgeben. Wie gesagt, auch das ist nicht zulässig gemäß Google-Richtlinien, aber das ist eine sehr gängige Praxis. Aber du Ich glaube, wenn Kunden wirklich happy sind, dann sind sie auch bereit, das zu sagen. Einfach, sie helfen damit ja anderen Kunden. Du kannst sagen, es hat ihnen bei uns gefallen, helfen sie uns und anderen Menschen, das zu finden. Ich glaube schon, es gibt Möglichkeiten, das ohne zu inzentivieren. Du kannst es beim Überreichen der Rechnung sagen, du kannst es am Ende, wenn du Rechnungen zuschickst, kannst du es draufschreiben. Das ist ja alles erlaubt, was nicht nach Aussage dieser Anwälte wettbewerbsrechtlich... fraglich ist und nach Google-Richtlinien nicht okay ist, ist zu sagen, wir geben dir einen 50 Euro oder 30 Euro oder 20 Euro Amazon-Gutschein, wenn du uns eine gute Bewertung gibst und die ist eventuell schon vorformuliert oder ähnliches.
Also wenn man sich nicht erwischen lassen möchte, fängt man sofort bei Gründung an, gute Kommentare immer mal rein zu posten oder zu intensivieren.
Also es gibt nur eine richtige Antwort drauf. Der Schlüssel ist, mach deine Kunden glücklich und sorg für gute Kundenerfahrung. Deswegen hast du halt nie 4,9 oder 5,0. Und ich kenne durchaus Restaurants, die sehr gut halten und die nur 3,7 haben. Aber ich glaube, es ist gesünder, das wenig zu manipulieren. Ich glaube, Kunden zu erinnern, die höchstwahrscheinlich zufrieden sind, dass das hilft. Das kann man durchaus machen. Aber vor allen Dingen ist es auch ein guter Fieberthermometer für deine Qualität. Kurze Werbeunterbrechung.
Unser neuer Partner ist der moderne Vermögensverwalter auf Family-Office-Niveau, Liquid. Im Podcast sprechen wir oft über Startups, welche von Top-VCs wie Andreessen Horvitz, Sequoia oder Excel finanziert wurden.
Doppelgänger-Hörerinnen wissen, dass VCs ihr Geld von LPs bekommen und man eigentlich nicht als Privatperson in Top-Venture-Capital-Fonds investieren kann. Mit Liquid geht das.
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Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Die letzten Wochen wurde ich immer wieder angeschrieben, ob die Downloadzahlen irgendwie anders sind, seitdem wir Hostel geändert haben. Und bei vielen... Auch bei uns sind die Zahlen ab Oktober ein bisschen schlechter, als wir sie eigentlich vorhergesehen haben. Jetzt gibt es einen Grund dafür, der öffentlich geworden ist. Und zwar hat Apple die automatischen Downloads reduziert. Also wenn man als Hörerin einen Podcast abonniert hat und dort innerhalb von zwei Wochen fünf Folgen nicht gehört hat, stoppen die Downloads. Und das ist der Grund, warum alle Podcaster eigentlich im Q4 ihre Erwartungen nicht erreicht haben.
Was? Ich höre niemanden, der sich beschwert. Also man muss sagen, die Podcast-Branche ist da einigermaßen intransparent. Ich glaube, es gibt so eine Art IVW-Auswertung. Aber prinzipiell ist es noch sehr schwer, wirkliche Streams zu erheben. Plattformen reporten im Zeitverlauf teilweise anders. Nicht alle Plattformen reporten gleich. Es gibt technische Gründe, wie du gerade erwähnt hast, dass früher gedownloadet als gestreamt gilt, bei Apple zum Beispiel. Und was auch richtig ist, dass die ausgewiesenen Zahlen damit natürlich immer noch zu hoch sind. Weil was Apple sagt ist, wenn du fünf Episoden nicht gehört hast, dann hören sie es auf, automatisch down zu loaden. Das heißt aber auch, wenn du nur jede zweite oder dritte Episode hörst, oder jede vierte, dann gilt das noch als jede gehört gerade in Apple-Zahlen. In den Zahlen hat sich vorher sozusagen die Branche, inklusive wir teilweise aus Unwissenheit, auch gesund. Und jetzt werden Zahlen realistischer und das führt dazu, dass eigentlich fast alle Formate-Hörerinnen verlieren. Auch wir, also wir sind jetzt auch nicht mehr bei, ich glaube 50.000 war mal so der Top, da sind wir jetzt auch nicht mehr. Und wahrscheinlich, wenn man so ein Viertel verloren hat, ist man auf der besseren Seite oder im Schnitt, würde ich vermuten. Also du kannst davon ausgehen, dass die Hälfte der Apple-Downloads dem zu Opfer fallen.
Ja, nicht ganz so viel. Also bei Semaphore, dem Artikel, den wir da verlinken, da gibt es Shows, die wohl 40% verloren haben an Downloads. Ich denke, das ist in Apple. Ich habe mal bei uns geguckt. Was denkst du, was wir verloren haben? September zu November bei Apple? Nur bei Apple?
Nur bei Apple. Ich hätte auf 40-50% getippt. Nee, 26%. Ja, aber vielleicht haben wir parallel geworden. Du weißt ja nicht, was die Baseline wäre.
Ja, wir haben im November das erste Mal, hat Spotify Apple bei uns überholt. Und für uns generell im Werbegeschäft hat es nicht so viel verändert. Also zum einen verkaufe ich sehr zurückhaltend. Und zum anderen sehen wir bei uns im Ad-Server sowieso den Unterschied zwischen Werbeimpressionen und Downloads. Das bedeutet, wir haben schon im Sommer, bevor Apple die Änderung gemacht hat, gesehen, hey, dass nicht alle Downloads gleich die Werbung ausspielen. Und von daher hat das für uns gar nicht so viel geändert. Also es hat eigentlich überhaupt nichts geändert.
Aber da gibt es auch so ein Protokoll, oder? Gibt es nicht so ein IVW-Tag, was du wirklich ausspielst, was dann nächst auf wirklich gestreamt wurde und nicht nur downgeloadet? Ja. Also dann sollte man im Zweifel dem vertrauen. Also prinzipiell sollte man nicht den, so wie man Followern oder so auf sozialen Medien nicht zu viel Bedeutung geben sollte, sollte man bei höherer Zahlen entweder auf Werbeauslieferungen, die nachweislich passiert sind, schauen oder auf dieses Tag, was wirklich gestreamt wurde, nicht nur runtergeladen. Genau, aber gut, dass das mal ein bisschen transparent geworden ist, woran das liegt, weil viele Leute wirklich auch gerätselt haben, warum Apple so schwach wird auf einmal. Die Wahrheit ist, man hat genauso viele Hörer wie früher, es werden nur nicht passive Leute mehr reported. Das ist die Wahrheit. Also es hört nicht ein Mensch weniger tendenziell den Podcast, er wird aber nicht mehr unnötigerweise Daumen gelotet, wenn er eh nicht gehört wird. Das ist die einfache Wahrheit. Du hast jetzt hier eine Frage übersprungen. Da steht drin, uns hat Thomas auf Discord zugeschickt, ein Chart von Wall Street Journal. Da wird überschrieben, the MBAs who can't find jobs. Und da sieht man, dass im Jahr 2023 zum Beispiel 20% der Harvard Business School Absolventen nach drei Monaten nach ihrem MBA-Graduation noch keinen Job hatten. Andere liegen so eher zwischen 7 und 15 Prozent. Stanford auch eher bei 18 Prozent. Also hast du jetzt mit dem MBA wieder antizyklisch die falsche Entscheidung getroffen, wenn die ganzen teuer ausgebildeten MBAs hier keinen Job finden? Oder wollen die keinen Job finden?
It's all about timing, mein Freund. Wer heiert denn die ganzen MBA-Studenten?
Ja, Big Tech natürlich. Big Tech, Consulting und Banking.
Und wer heiert aktuell nicht und wer entlässt Leute?
Alle.
Siehst du, es war genau das Gleiche. Ich habe mir mal alte Zahlen angeguckt. 2008 in Stanford war es noch 7%. Und 2009 war es 31%. Also wesentlich krasser als jetzt.
Es ist ganz normal. Ich glaube, es gibt zwei unterschiedliche Hypothesen. Du könntest sagen, Bildung ist ein gutes Beispiel für Schweinezyklen. Schweinezyklen spricht man von, wenn Märkte nicht effizient sind, weil es einen Zeitversatz gab. Es gibt gerade einen Lehrermangel. Dann studieren ganz viele Lehrer und in vier Jahren sieht der Markt schon wieder ganz anders aus. Und dann hast du ganz viele Lehrer, die dann keinen Job haben. Und deswegen muss man das manchmal so ein bisschen steuern, damit diese Schweinezyklen überwundet werden können. Du kannst jetzt sagen, das ist jetzt einfach so, ganz viele haben hier MBAs angefangen, weil das super schlug. Da konnte man in den letzten drei Jahren richtig viel Geld verdienen im Boom, weil die Gehälter in den Hiring-Brees der großen Tech-Unternehmen stark angestiegen sind. Und jetzt heilen sie nicht mehr, sondern feuern teilweise sogar Leute. Das ist einfach nur ein Zyklusproblem. Und dann hast du antizyklisch gehandelt und alles richtig gemacht. Die Frage ist aber auch, ob ein AI nicht der MBA-Killer ist. So ein bisschen. Es ist ja eine White-Collar-Jobmarkt, den AI angreift. Und Vor allen Dingen ist AI natürlich die perfekte Ausrede oder Erklärung, um jetzt weitere Effizienzmaßnahmen durchzuführen, ohne unnötig hart zu wirken. Google entlässt weiter immer so Ist kein quiet firing, aber slow firing. Also es kommen immer mal wieder News, so dass jetzt nicht tausende von Leuten, aber ein paar hundert so in der Ad-Unit, in dem Kindergarten da im, was war das letzte, wo sie Leute entlassen haben? Bei YouTube mit Creatorsupport. Genau, YouTube Creatorsupport. Richtig, richtig, sehr gut. Und man kann halt sehr viel begründen, gerade mit AI. AI macht das effizienter und es ist natürlich auch als Narrativ spannend, weil es auch dem Shareholder oder der Shareholderin demonstriert, die Firma wird zukünftig mehr Operating Leverage haben, noch durch AI wahrscheinlich. Das heißt, Leute entlassen können und sagen, wir machen das, weil AI das für uns erledigt, ist schon eigentlich auch eine positive Aussicht auf die Zukunft, weil du denkst, das könnte natürlich so weitergehen, dass die Firma immer mehr mit AI schafft und Das ist schon ein Aspekt, den man auch bedenken könnte. Beide Sachen werden sicherlich wirken hier. Es ist nie schwarz oder weiß. Natürlich gibt es eine Zyklizität im MBA-Hiring oder im Jobmarkt insgesamt. Aber vielleicht gibt es auch einen langfristigen Trend, der heißt, White-Color-Worker, vielleicht haben wir genug davon. Wie heißt das? Die Fake-Elites? Wie werden die immer genannt in dem anderen Podcast? Surplus-Elites. Du bist offiziell Surplus-Elite. Sehr schön. Ich werde dich jetzt immer Surplus-Elite nennen. Überfluss-Elite bist du. Oder wir.
Kannst du dich noch erinnern, was mein One Thing ist? Wie One Thing? Als wir unseren dreijährigen Podcast gefeiert haben, habe ich doch gesagt, ich mache jetzt nur noch eine Sache.
Achso, das ist Podcasten, hast du gesagt. Genau. Aber es gehört ja alles zum Podcast natürlich.
Genau, also um den Podcast besser zu machen, muss ich besser werden. Damit ich besser werde, mache ich den MBA. Von daher ist mir komplett egal, wie die Rankings da sind.
Deine Wette ist Creator-Wirtschaft über Surplus-MBA-Elite.
Ja, und was ich in den letzten drei Monaten MBA gelernt habe, ist, dass ich sowieso den besten Job für mich persönlich habe.
In den letzten drei Monaten? In den letzten drei Jahren meinst du?
in den letzten drei Monaten, während ich den MBA gemacht habe. Da kriegt man ja so ein bisschen mehr Weitblick, was die anderen so machen, was die so für Probleme haben, was bei denen so los ist. Und dann der letzte Punkt dazu, geopolitisch wird alles interessanter in den nächsten Jahren und wo willst du da ein besseres Verständnis bekommen als bei einem internationalen MBA?
Ja, ist auch nachvollziehbar. Ich sehe gerade so ein paar hundert Leute vor mir, die aufgrund deiner Schilderung hier sich jetzt alle für den NBA entschieden haben und jetzt wieder alle raus aus dem NBA wollen.
Timing is everything.
Timing ist ja Glück, das größte Stärke, muss man nochmal dazu sagen. Ja gut, Entschuldigung.
Ich werde nun mal zehn Jahre zu früh. Von daher ist es vielleicht eine gute Entscheidung, wenn man sich jetzt langsam damit beschäftigt.
Okay, auch das wie gesagt, das sieht aber dramatischer aus, als es ist. Du hast es ja richtig beschrieben, es gab da schon mal nach Krisen auch Raten von 30% oder so, die nicht, und das ist hier, die keinen Job nach drei Monaten haben. Es kann auch gut sein, dass man mal sagt, ich mache mal nochmal ein halbes Jahr Sabbatical in Cabo jetzt nach dem Master, weil ich vielleicht auch eine Doppelbelastung hatte, weil ich gearbeitet habe und den Master gemacht habe und jetzt... Zähle ich mal aus, weil ich danach wahrscheinlich einen neuen Mitarbeiter erneuere. Oder vielleicht zählt man auch, wenn man gründet zum Beispiel nicht da rein und gerade das würde erklären, warum Stanford und Harvard und MIT und Sloan relativ hoch wären zum Beispiel, dass Gründungen vielleicht auch, naja, trotzdem eine spannende Statistik. Dann haben wir eine Hörerfrage. Und zwar hat auf dem Discord jemand gefragt, was glaubst du oder ihr sind die Hauptgründe, dass in Deutschland seit zwei Jahren über ökonomischen Niedergang und Unterstützungsbedürftigkeit gesprochen wird? Ist es reines Kalkül, um mehr Geld und Zugeständnisse zu bekommen oder warum wird im öffentlichen Diskurs die Tatsache, dass wir ein Land mit zyklischem Business sind, das sich als erstes verabschiedet, aber vermutlich auch als eines der ersten wiederkommen wird, quasi gar nicht gesprochen? Ja, ist eine spannende Frage, glaube ich, die sich sicherlich viele stellen oder viele stellen sollten vielleicht mal auch. Und ein bisschen stecken Antworten ja schon drin. Und es ist jetzt auch nicht so, als wenn darüber gar nicht gesprochen ist. Man muss ein bisschen schauen, ob man nur Headlines klickt, die man auf Twitter oder Facebook sieht oder ob man sich breiter informiert, dann findet man auch breitere Meinungen. Also eigentlich ist es so, dass... Ökonomen relativ klar und relativ unisono auch drei Gründe aufzählen, warum wir jetzt gerade in der Krise sind. Es ist gerade letzte Woche rausgekommen, glaube ich, oder diese Woche, die Zahl, dass Deutschland jetzt 0,3% geschrumpft ist und sich deutlich schlechter schlägt als andere große Volkswirtschaften. Und dann die Gründe, die Ökonomen anführen, also jetzt nicht irgendwie die Yellow Press, sondern Ökonomen, sind relativ klar. Das eine ist hohe Energieinflation, also generelle Inflation und auch, wir hatten auch so eine Inflationsfrage, haben wir die eigentlich auch drin, die können wir gleich mitmachen bei dem Thema, die machen wir gleich mal mit, aber okay, also wir machen das jetzt ein bisschen detaillierter. Also Punkt 1 ist, sagen wir, hohe Inflation, insbesondere Energieinflation, das lag natürlich daran, dass wir besonders abhängig von Energieimporten waren, also In Klammern billiges Gas und Öl aus Russland. Und das hat unsere Preise besonders stark getroffen. Andere Länder sind ein bisschen unabhängig davon, aber auch nicht vollkommen unabhängig. Wir sind auf der Energieseite besonders stark eben von diesen Importen abhängig und wir haben uns durch den Balkon Russlands das quasi dann besonders schwer gemacht. Also für den es natürlich aber gute Gründe gibt. Und jemand hat auch gefragt, ist Deutschland nicht dem Untergang geweiht, wenn diese Inflation ständig weitergeht? Wird nicht jede Währung irgendwann einbrechen und Superinflation geben, wenn die Inflation immer so weitergeht? Dazu muss man vielleicht erklären, dass Inflation... Das ist ja letztlich das Geldmengenwachstum. Also wenn das Geld schneller wächst als die angebotenen Güter, dann werden sie teurer. Ein bisschen Geldmengenwachstum, so in der Regel 1,5-2%, sind eigentlich gewollt, weil es auch für Wirtschaftswachstum sorgt. Wenn genug verfügbares Geld zur Verfügung ist, dann sorgt das dafür, dass Kredite vergeben werden, dass Nachfrage stimuliert wird. Das heißt, man will eigentlich eine kleine Inflation, so 1,5-2%. Und gleichzeitig reguliert sich Inflation zu einem gewissen Grad ja auch ganz gut selber. Das heißt, wenn Dinge sehr teuer werden, werden sie weniger gekauft, dadurch kühlt die Wirtschaft ab und dadurch sinkt dann auch wieder die Inflation normalerweise. Das heißt, eigentlich hat es einen selbstregulierenden Mechanismus, aber man möchte eigentlich trotzdem die Preisstabilität haben, oder Preis-Niveau-Stabilität, damit ist berechenbar. Weil diese Schwankung, wenn man das jetzt sich selbst überlassen würde und sagt, dann geht die Inflation halt mal hoch auf 8% und dann wird alles so teuer, dann wird weniger gekauft, dann werden Arbeitsplätze abgeschaffen und Löhne sinken und dann sinkt auch die Inflation und so weiter. Das kann auch so eine Art Schweinezyklus werden, beziehungsweise ist einfach, ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass das so ein bisschen zu steuern und so stabil wie möglich zu halten, schafft gute Planungsvoraussetzungen für die Wirtschaft und für die Konsumenten, also die Wirtschaftsindividuen oder Subjekte. Und deswegen versucht man Inflation so ein bisschen zu managen, hauptsächlich um Planbarkeit zu bekommen, würde ich sagen. Weil das dann insgesamt so ein bisschen die Wirtschaft schmiert im Sinne von, wenn sie besser planen kann, kann sie auch besser laufen, Investitionsrechnungen werden berechenbarer. Inflation war jetzt, weil das dann auch ein bisschen zur Kaufzurückhaltung und hohe Erzeugerpreise sorgt, das hat ja sicherlich nicht geholfen und einen der Gründe, warum Deutschland besonders stark betroffen ist. Das zweite ist hohe Zinsen. Da muss man fairerweise sagen, das betrifft ja alle Länder einigermaßen gleichermaßen. Und da muss man auch sagen, die Zinserhöhung hat ja den expliziten Auftrag sozusagen, wenn man will, oder das ist das Kalkül, dass man die Wirtschaft abkühlen möchte. Das macht man um die Inflation, also du erhöhst die Zinsen ja um die Inflation ab. runterzubekommen und die Inflation bekommst du runter, indem du die Wirtschaft abkürzt, die vorher heiß gelaufen ist mit zu viel billigem Geld, wenn man so möchte. Das heißt, das ist zum gewissen Grad, ist das eben Kalkül, dass es schwerer wird oder dass gewisse Geschäfte schlechter laufen, sondern insbesondere Bauwirtschaft zum Beispiel oder Gewisse grüne Industrien werden natürlich mit hohen Zinsen nochmal deutlich schwerer. Das heißt, der Zins beeinflusst ganz massiv, ob sich ein gewisses Bauprojekt oder auch ein anderes Investitionsprojekt lohnt. Und wenn man die Zinsen erhöht, dann sinkt der Investitionsanreiz, sei es in die Bauwirtschaft oder, also kann Wohnungsbau sein, kann auch andere Sachen sein, und in sämtliche Investitionsprojekte erstmal. Und da Deutschlands Industrie sehr stark von Investitionen abhängig sind, ist das klar, dass das zu einer zusätzlichen Abkühlung führt. Im Prinzip ist die EZB ja unabhängig von der Regierung, also die den Zins festlegt. Das heißt, die Zinsen kannst du jetzt nicht der aktuellen Regierung ankreiden eigentlich. Und wie gesagt, das soll zu einer Abkühlung führen. Und das Dritte, das hängt so ein bisschen damit zusammen, ist unsere hohe Exportabhängigkeit. Das wäre ein anderer, ich glaube in den USA ist es zwei Drittel, zum Beispiel ist es interner Konsum, also Nachfrage von Amerikanern, die sozusagen die Wirtschaft treiben und in Deutschland ist es halt so, dass nur 50% Konsum ist und der Rest ist dann Industrie, Produktion, Export. Und damit trifft uns die Zyklizität, also der Zins wird ja gerade überall auf der Welt relativ stark, bei unseren Handelspartnern sage ich mal, erhöht zwischen 3 und 5 Prozent je nach Land. Und damit kühlen sich natürlich auch diese Wirtschaften relativ stark ab und dadurch werden auch dort Investitionsrechnungen eher negativ. Das heißt, es wird weniger investiert, bis auf einzelne Bereiche wie AI zum Beispiel. Das heißt, die CapEx sinkt und damit sinkt sozusagen der Exportumsatz in Deutschland. Du brauchst jetzt dieses Jahr kein neues Autowerk, weil du siehst, der Autoabsatz ist gerade schwach. Dann brauchst du halt eine gewisse Art von irgendwie Welding-Machine oder so, die in Deutschland gebaut wird bei Trumpf zufällig oder so oder was weiß ich. Brauchst du halt nicht mehr und natürlich kürzt sich dann unsere Wirtschaft ab und das ist, warum wir dann sozusagen als Erster leiden, weil mit dem höheren Zins... Noch lange bevor irgendwelche Konsumenten anfangen, Dinge nicht mehr zu kaufen, werden eben diese Investitionen erstmal auf Halde oder auf Eis gelegt in der Regel. Deutschland ist eben besonders betroffen durch die hohe Exportneigung und prinzipiell sozusagen den schwachen Inhalt. Und davon ausgehen, könnte man davon ausgehen, dass, wie der Hörer oder die Hörerin ja sagt oder andeutet auch, wenn die Wirtschaft wieder anzieht, dass dann die Bestellungen dann sehr stark zuerst auch in Deutschland steigen, wo dann vielleicht in anderen Ländern ein Versatz ist. Und ich glaube, fairerweise muss man sagen, dass für diese drei Gründe, also die Energieinflation, das Zinsszenario und die Exportabhängigkeit von Deutschland. Ich finde das sehr schwer der derzeitigen Regierung anzuhängen. Was nicht heißt, dass die Ampel jetzt alles richtig macht oder so, mitnichten und bei weitem nicht. Aber diese strukturellen Gründe, die für viel der aktuellen Wirtschaftsmisere verantwortlich sind, die liegen hauptsächlich in der Politik vorher. Nämlich, dass Deutschland immer exportabhängig war, dass wir immer energieabhängig waren und dass die Zinsen, also der jetzt hohen Zinsenergebnis von Corona-Politik und so weiter, vorher schon sehr laxe Geldpolitik und so weiter war. Ansonsten auch der Konsum ist unter, ist fast ein Prozent unter vorher gehabt. Das ist wahrscheinlich so ein bisschen der Inflationstechnik. Dann hast du noch andere zusätzliche Probleme, so der demografische Wandel und der wird nicht besser in Zukunft. Du hast diese Alterspyramide, die es sehr schwer macht für Deutschland. Du wirst den Wohlstand der gesamten Boomer-Generation, insbesondere wenn es in die Rente geht, nicht mit ein paar grünen Kids erhalten können. Einfach formuliert. So traurig ist es leider. Und ich glaube schon, dass man auch sagen muss, dass es natürlich nicht, man versucht dann sozusagen, ja diese junge Generation, die hat keine Arbeitsmoral und so, die macht hier ihre 40 Stunden nicht und pipapo. Und ich glaube, Das sieht man als konservativer Mensch wahrscheinlich so. Ich glaube, es ist auch fair zu sagen, dass es jetzt nicht allein die Arbeitsmoral der Boomer war oder der Nachkriegsgeneration, die Wohlstand geschaffen haben in Deutschland, sondern natürlich vor allen Dingen billiges Gas und Öl, die die Wirtschaft stark angetrieben haben. Auf Kosten zukünftiger Generationen anderer Länder. Das soll jetzt nicht die Lebensleistung dieser Menschen schmälern. Die hat natürlich auch dazu sehr stark beigetragen, aber es ist eben nicht so einfach so. Die mussten Emissionen nicht irgendwie in Betracht ziehen, sondern haben gesagt, wir tun mal so, als gäbe es verschiedene lange bekannte wirtschaftliche Theorien wie Externalitäten oder irgendwelche Klimastudien, sondern wir haben einfach einen Weg gefunden, Dinge aus der Erde zu holen, die anzuzünden und das dann Wirtschaftsleistung zu nennen. Und das geht aber heute nach wissenschaftlicher Meinung. Also die Wissenschaft und teilweise Politik hat jetzt den Konsens gefunden, dass es so nicht weitergeht. Das macht es dann einfach nochmal deutlich schwerer, glaube ich. Aber wie gesagt, dieser demokratische Wandel wird das nicht einfacher machen in Zukunft. Also es ist nicht so, dass unsere Produktivität nicht besonders stark steigt, sondern es arbeiten auch immer weniger Leute. Arbeitende Bevölkerung mal Produktivität wäre ja eigentlich so ein bisschen eine ganz einfache Wachstumsrechnung. Ich habe mir übrigens mal angeschaut, um das demografische Problem zu lösen. Da sieht man sehr gut, es gibt einen Pillenknick und einen Wendeknick. Und was ich auch nicht wusste, dass Deutschland zwischendurch mal das Land mit der niedrigsten Kinderquote der Welt war. liegt die Bundesrepublik bzw. wiedervereinigtes Deutschland unter anderthalb Kindern pro Frau. 1994 war es bei 1,24. Weltweit hatte bisher kein anderes Land über vier Jahrzehnte So eine niedrige Geburtenrate wie diese 1,5. Also das ist da echt weit vorne. Und Anfang der 1980er lag sie bei 1,8 bis 1,9. Achso, ne, das war ein... Pass auf, jetzt ist es spannend. In der DDR war sie höher. Und zwar Anfang 1980er Jahre lag sie bei 1,8 bis 1,9. Im Vergleich zu 1,3 bis 1,4 im früheren Bundesgebiet. Zentraler Grund für diesen Wiederanstieg der Geburtenrate waren umfassende staatliche Leistungen für Familien... die neben klassischen familienpolitischen Instrumenten wie Kitas und Finanzleistungen auch teilweise einen besseren Zugang zu Wohnraum für Familien und Vorteile auf dem Arbeitsmarkt wie Zeitarbeit beinhalten für die Leute, die sich fragen, wie man eigentlich wieder mehr Kinder inzentivieren kann. Und wir haben natürlich noch die Zunahme der Lebenserwartung. Die tut das Übrige dafür, um dieses Problem zu verschärfen. Was ich ganz spannend fand, es gab nach der Wende noch so einen Wendeknick, das ist auch richtig krass. dass dann die Ossis nach der Wende keinen Bock mehr hatten. Also sowieso, wenn die den Boomern, die jetzt sagen, unsere Rente ist nicht sicher, weil die Leute nicht arbeiten wollen, denen muss man halt eigentlich sagen, ihr habt nicht genug gefögelt und hättet weniger auf Schalke und mehr aufs Laken gehen sollen in der Zeit. Bundeszentrale für politische Bildung, da gibt es einen Artikel zum demografischen Wandel in Deutschland. Da gibt es einen geilen Chart, wo man so sieht, wie sich DDR und Westdeutschland am Anfang, also in den Nachkriegsjahren, sehr ähnlich entwickeln eine Zeit lang. Da siehst du den sehr starken Pillenknick, dass sozusagen die Verbindung von einerseits dann Antibabypille, aber auch so mehr Frauenrechten zum starken Rückgang geführt hat. Dann geht es, wie gesagt, in den 80er Jahren hoch in der DDR, weil man Familienpolitik gemacht hat. Und dann mit der Wende sinkt es in der DDR von 1,8 auf unter 1 auf einmal, weil die Leute entweder so viele andere Möglichkeiten hatten oder so viel wirtschaftliche Unsicherheit. Und dann steigt es. Eigentlich jetzt sind wir wieder relativ auf dem gleichen Level, Ost und West. Ganz interessant.
Was ist die Quote aktuell? Letztes Jahr, 2023?
Müsste so bei 1,5 sein, knapp über 1,5 würde ich schätzen. Es gab auch mal so einen wilden Professor, der bei Beyond the Obvious zu Gast war, der meinte, der hat irgendwie so Krieg mit Demografie verbunden und meinte sozusagen, wir müssen, oder die Schlussfolgerung war, wenn ich es richtig verstanden habe, dass man die humanitäre Hilfe für einen Gazastreifen einstellen muss, weil die damit immer mehr Leute gebären, die irgendwann so viele sind, dass sie in einem Krieg die Israelis sozusagen... Das ist insofern absurd, dass du ja eigentlich relativ stark siehst, dass je entwickelter Länder sind, die Geburtenrate sinkt. Am Anfang musst du irgendwie, um zwei Kinder durchzubekommen, vier machen. Je prekärer dein Leben ist oder je ärmer das Land, desto mehr Kinder hat man typischerweise. Und je mehr sich die Länder entwickeln, desto weniger Kinder haben sie. Deswegen fand ich es eine sehr wilde Theorie. Erster Knick übrigens war im, es gibt vor dem Knick schon einen ersten Knick, und zwar im Kaiserreich, Ende des 19. Jahrhunderts, weil sich die Kindersterblichkeit, dadurch, dass große Kliniken entstanden sind, Charité und so weiter, Besserer Zugang zu medizinischen Mitteln. Und da gab es einen Knick, weil Leute einfach gelernt haben, dass die Kinder nicht mehr so schnell sterben. Kindersterblichkeit nimmt ja ständig ab eigentlich. Und dadurch gab es auch schon einen Knick, der sehr gut beweist, dass sozusagen die Planung der Zukunft sehr stark damit zusammenhängt. Und dann haben wir als letztes Problem, dass Konjunktur immer so ein bisschen lagging ist. Auch das ist eigentlich ein Argument, dass die Gründe für für die Krise gerade eher vorher zu suchen sind, glaube ich. Wie gesagt, es soll nicht heißen, dass wir gerade hervorragende Wirtschaftspolitik machen, bei weitem nicht. Aber ich glaube, das sind so die wichtigsten Gründe. Also wie gesagt, Inflation, insbesondere Energieinflation, die neue Zinsumgebung, das ist krass, wie viele Leute das ignorieren eigentlich in ihren Also sei es darum, ob es darum geht, die ganzen Startups werden nicht mehr finanziert. Das ist halt das, was, wenn du die Steuern erhöhst und nicht erwartest, dass Leute weniger konsumieren am Ende oder weniger arbeiten gehen. Das ist der gewollte Einfluss. Du hast immer eine Aufkommenswirkung bei so Sachen. In dem Fall ist es sogar Ausgabenwirkung, dass du mehr Zinsen bezahlen musst. Die gewollte Lenkungswirkung ist, du willst die Wirtschaft abkühlen. Und dazu gehört es, dass Startups nicht finanzieren. Ob das jetzt dann richtig ist, ist eine andere Frage. Aber sofern das Politik ist und die EZB das festlegt, dann ist die notwendige Konsequenz, dass die Wirtschaft sich abkühlt. Das ist ein vollkommen einfacher Kreislauf. Aber genau, die drei Gründe, wie gesagt, Energieinflation insbesondere, Interestrate und die hohe Abhängigkeit von Investoren. Investitionen im In- und vor allen Dingen auch Ausland. Und deswegen ist es nicht überraschend. Und deswegen ist es auch nicht überraschend, dass Deutschland sozusagen das, ich glaube, als einziges Land so ein starkes Profil hat. Italien hat so ein bisschen Maschinenbau noch, aber die haben wieder mehr Tourismus und Landwirtschaft, das so ein bisschen abfedert, wo die Preise auch steigen und was dann eher positiv sich aufs PSP... Das kannst du auch sagen. Warum geht es anderen Ländern besser, den vergleichbaren Ländern? Also sie sind vom Tourismus abhängig, es war ein gutes Jahr für Tourismus. Sie sind von der Landwirtschaft teilweise stärker abhängig und es war ein sehr gutes Jahr für die Landwirtschaft, weil die Preise gestiegen sind, damit erstmal der Output steigt. Also du holst ja genauso viel, wie erklärt man es einfach? Ja doch, du hast vielleicht einen ähnlichen Flächenertrag wie letztes Jahr, aber die Preise sind ja gestiegen für Lebensmittel, Inflation. Und damit ist der Output der Landwirtschaft, das ist ja auch warum, also abgesehen davon, dass die Bauernproteste sicherlich teilweise gerechtfertigt sind oder so, so hat jeder sein Recht, das sagen wir mal, einen Recht hier zu vertreten. Aber der Output der Landwirtschaft ist ja in den letzten Jahren relativ stark gestiegen, unter anderem auch getrieben von Preisen. Und allein dieser Mix-Effekt, wie sich der Mix der Industrie zusammensetzt, Ist sozusagen ein Szenario, in dem Deutschland gerade am schlechtesten dasteht und würdest du jetzt ein umgekehrtes Szenario haben, dass Investitionen überall im Ausland steigen und sagen wir mal die Lebensmittelpreise einbrechen, dann würde Deutschland vergleichsweise gut eben dastehen im Vergleich zu anderen Ländern, die viel eigene Ressourcen haben, viel Landwirtschaft haben. oder viel Tourismus haben und so weiter. Und wie gesagt, natürlich gibt es trotzdem ausreichend Gründe, Teile der Politik der Ampel zu kritisieren. Das will ich niemandem absprechen. Aber ich glaube, diese Entwicklung jetzt auf die Ampel zu schieben, achso, genau, da hat sich die Frage ja noch angeschlossen, ist das jetzt eigentlich nur um Geld zu bekommen? Das würde ich schon so sagen, dass die Klage das Kaufmannslied ist, oder wie sagt man das? Und jeder will Kapitalismus im Aufschwung, also in Phasen wie in den letzten drei Jahren sind immer alle für Deregulierung und der Staat soll sich raushalten und das weiß ich. Und wenn es nicht mehr läuft, dann will jeder Subventionen haben und muss gerettet werden und das weiß ich. Das ist leider schon auch ein starkes Zeichen, dass... In beiden Phasen hat man eigentlich eine Agenda, um vom Staat zu bekommen, was man will. Das ist mein Gefühl. Und es ist alles natürlich Meinung teilweise mit ein bisschen Theorie unterfüttert. Man darf gerne anderer Meinung sein und das kann man gerne bei uns auf dem Discord-Channel dann zum Beispiel im Politik-Channel diskutieren, wenn man das anders sieht. Das ist dann mein Erkenntnisstand derzeit.
Gut, also wenn die Zinsen runtergehen, geht nicht nur dein unprofitables Tech-Portfolio wieder hoch, sondern auch Deutschland.
Tendenziell stimmt das, aber ich glaube schon, dass es auch wichtig ist zu erkennen, dass es Probleme gibt, die definitiv uns weiter bewegen würden. Also Energiepolitik wird wichtig bleiben, um uns davon unabhängig zu machen, unter anderem mit Erneuerbaren. Aber wir brauchen ja auch weitere Technologien, entweder Speicher oder irgendwelche anderen Grundlasttechnologien. Und insbesondere das demografische Problem, dafür brauchen wir auch eine Lösung, entweder ein schlaues Einwanderungsrecht oder eine bessere Rentenlösung vor allen Dingen auch. Da können wir jetzt eine extra Folge für machen. Wie würde man das demografische Problem lösen? Aber es ist eigentlich das Größte und Schwerste zusammen mit dem Klima- und Energieproblem.
Also weniger Podcast machen und Podcast hören und mehr Kinder machen.
Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, Kinder machen. Egal welche Hautfarbe man hat übrigens.
Wir haben ja über Lebensmittel gesprochen. Ich bin neuer Produktfan. Es gibt ein neues Lieblingsprodukt im Haushalt. Kannst du dir vorstellen? Neuer Lebensmittel-Lieferant?
Picknick.
Ja, Wahnsinn. Guter Service. Man kriegt immer was geschenkt. Wie wenn man zu so einem kleinen Laden geht. Kriegt immer mal hier eine Ananas geschenkt und so. Echt.
Naja, vielleicht sind es ja die überflüssigen.
Man kann sich ja wünschen, was man geschenkt bekommt. Also Service jetzt viermal ausprobiert. Echt. Wir merken es halt gut.
Ich habe heute das erste Mal eine Anzeige gesehen, dass es auch hier verfügbar ist. Ich werde es bestimmt mal testen irgendwann. Genau, so schon nicht mal ein bisschen beim Vorlesen aufgrund der Zeit. Also hast du schon dich gewöhnt an das komische Gefühl, dass da hinten nichts mehr ist? Ja, es geht jetzt besser. Es ist sehr angenehm irgendwann, dass du mehr Platz im Mund hast.
Also am ersten Tag habe ich mich so ein bisschen davor... Nimm doch die 7er-Reihe auch noch raus.
Alles.
Als nächstes kommt, wie heißt das, Veneers hier vorne?
Einmal so ein Wirtschaftspolitiker lächeln.
Soll ich mit Taschenlampe einmal...
Ja, sieht ja schön aus. Bei mir sah es nach vier Wochen noch nicht so gut aus. Nee, doch, du isst noch viel Fleisch. Da brauchst du die Mahlzähne hinten noch gar nicht. Mach sie mal noch weg. Sprech mal hier mit dem Oralchirurgen oder Chirurgin deines Vertrauens, ob man die sie mal noch braucht eigentlich. Dann würdest du 25% beim Zähneputzen sparen. Dann sind wir bei Wochen, glaube ich, im Leben. Nächste Frage. Was ist der Unterschied zwischen normalen Aktien und ADRs? Beispiel Toyota Motors. Toyota Motors ADR gibt... Achso, genau. Dann kommt nämlich noch die zweite Frage. Gibt es ein Konzept, wie wir keine Inflation für eine florierende Wirtschaft benötigen? Wie regelmäßig werden Währungen zerstört und so? Das haben wir so ein bisschen mitbeantwortet. Also wie gesagt, ein bisschen Inflation will man eigentlich haben, damit die Wirtschaft auch wachsen kann und die Geldmenge sozusagen die Wirtschaft so ein bisschen treibt. Regelmäßig Währung zerstört, ja alle paar Dekaden mal. Das passiert schon, aber... Ja, ich bin jetzt nicht so ein Euro-Skeptiker, ehrlich gesagt. Bisher finde ich, fahren wir einigermaßen gut damit, aber das sind andere Leute bestimmt kompetenter zu beurteilen. Aber EDRs, das kann ich kurz erklären. Also EDRs sind American, in dem Fall Depository Receipts. Und das sind Wertpapiere, die ein Recht auf ein anderes Wertpapier verbriefen. Die werden rausgegeben von der Bank, die kauft sich so und so für Anteile von einem großen Unternehmen und dann verbrieft sie diese, um die dann in dem Heimatmarkt oft einfacher handelbar zu machen. Es wird oft gemacht für chinesische Aktien, wo du ADRs hast. Toyota in dem Fall ist wahrscheinlich ein japanisches Unternehmen, es gibt vielleicht Korea auch. Also wo einfach nicht jeder Endkunde schon Zugang zu den Börsen hat oder sie sogar schwer reguliert sind, irgendwie wie in China, kann man eben so eine Vehikel schaffen dazwischen, womit man dann nicht alle Rechte, aber so die wichtigsten Rechte hat an einer Aktie. Und das Gefährliche sozusagen, weil der Hauptnachteil ist, dass man einen Counterparty-Risk hat, nämlich dadurch, dass die Bank die rausgibt, wäre es theoretisch so, aber es ist eben nicht so wie bei normalen Aktien, dass das in deinem eigenen Sondervermögen liegt. Das heißt, sagen wir mal, ich bin bei der einfachheit halber Deutschen Bank und habe da mein Depot und da liegen die Aktien drin. Selbst wenn die Deutsche Bank pleite geht, dann sind meine Aktien wie in einem Postfach, das ich weiterhin abholen kann, weil es ein Sondervermögen ist und dann nicht der Deutschen Bank gehört, was ich im Depot habe. Und bei den ADRs ist es eben anders. Nämlich, dass die herausgebende Bank mehr oder weniger für diese Verpflichtung haftet. Und wenn die Bank hops geht, könnte es sein, dass eben auch der Anspruch, mir sozusagen die Gewinne oder Verkaufserlöse dieser Aktien weiterzuleiten, damit erlischt, einfach weil das Geld nicht da ist. Insofern ist da ein klein bisschen größeres Risiko, muss man sagen. Je nachdem, wer die herausgegeben hat, die ADRs. Und gleichzeitig gibt es halt Vorteile wie einfachere Handelbarkeit an den üblichen Börsen, nämlich dann eben irgendwie in Frankfurt oder an der Nasdaq oder New York Stock Exchange, je nachdem wo die notiert sind oder bei EDRs wahrscheinlich prima in Amerika. Und genau, ich weiß nicht, ich kann mich ehrlich gesagt an keinen historischen Fall erinnern, obwohl es bestimmt einen gibt, wo das schon kaputt gegangen ist oder wo es da Probleme gab. Da immer mal Banken pleite gehen gab es sicherlich. Welche?
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, jedes Mal, wenn ich ein ADA gekauft habe, hätte ich es lieber sein lassen sollen.
Das ist typischerweise chinesische Aktien waren vielleicht? Oder was hattest du nach ADAs?
Farfetch?
Farfetch war ein ADR?
Ich meine schon, oder?
Das wäre komisch, oder? Ich glaube nicht.
Aber auf jeden Fall alles, was ich in China hatte.
Also ich glaube, man kann das durchaus machen. Man muss halt nur bewusst sein, es gibt noch ein weiteres zusätzliches Risiko. Also die ADRs sagen ja einerseits schon, dass die Firma weit weg notiert ist, die Originalnotierung. Und dass du wahrscheinlich nicht viel über die Firma tatsächlich weißt. Oder viel Research dir lesen müsstest, um das mitzubekommen, was da tatsächlich passiert ist. Und es gibt eben zusätzlich Risiko, wenn einem das alles bewusst ist, dann spricht nichts dagegen, die so zu handeln. Aber es ist so ein bisschen eine synthetische Wette, könnte man sagen, auf das Originalwert. Wertpapier mit ein paar extra Risiken und dafür ist es aber auch sehr schön bequem, wie die meisten synthetischen Produkte. So würde ich es beschreiben. Dann hat uns Dana, weiß ich nicht, einen Artikel zugeschickt von The Verge und dazu geschrieben, ich hätte gerne einen aktuellen Blick auf Google und was die Doppelgänger denken, wo es in 5 bis 10 Jahren steht. Anlass ist der hervorragende Text von The Verge, den wir verlinken und meine Verwirrung darüber, wieso Google die Search dermaßen verrotten lässt und KI als Quick Win bei Search verpasst. Wie soll die Priorisierung von Maps mal aufgehen? Wie wird sich das Internet verändern, wenn Google an Stärke verliert? Wird das überhaupt passieren? Genau, in dem Artikel wird ein bisschen geschrieben, wer keine Ahnung hat, was Suchmaschinenoptimierung oder SEO ist, für den ist das eigentlich ein ganz lustiger Einstieg um so ein Primer, Primer würde man sagen im Englischen, um das Thema ein bisschen zu verstehen. Das erklärt so, wo Google herkommt und wie früher Leute... Webseiten optimiert haben und dass es doch nicht nur hilft, einfach guten Content zu schreiben, sondern man muss eben doch SEO machen und die ersten Ergebnisse bei Google sind oft von so SEO-Sachen dominiert und teilweise werden Content dann direkt für gewisse Suchanfragen geschrieben und ist dann aber doch irreführend oder führt einem nicht zum richtigen Ziel und so ein bisschen wird kommt daraus, dass früher war alles besser so ein bisschen. Ich glaube, da würde ich jetzt nicht mitgehen und dass Google die Suche verrottet, auch das kann man differenzierter sehen. Ich glaube, ich würde schon sagen, die organischen Ergebnisse von Google sind besser denn je, was hauptsächlich dem Fakt geschuldet ist, dass SEO eigentlich nicht mehr so erfolgreich ist, nämlich dass Google viel besser daran geworden ist, Durch die Caffeine-Infrastruktur und die ersten Panda-Core-Updates, die es gab, so 2010, 2011, glaube ich, kann Google viel besser auf Nutzer- und Keyword-Basis messen oder Einzelanfrage teilweise vielleicht auch, wie zufriedenstellend das Ergebnis für den Nutzer war. Dadurch, dass die Nutzerverhalten einfach viel stärker tracken. Das wurde immer wieder von Google mehr oder weniger dementiert oder in einer schlauen sprachlichen Art, Regelungen der Eindruck erweckt, dass sie gewisse Nutzersignale nicht nutzen, die aber vollkommen selbstverständlich sind, dass man diese nutzt. Also jeder, der eine Suchmaschine bauen würde, würde das tun. Es gibt Leute, die haben das relativ früh erkannt. Es gibt Leute, die sagen, die wollen es bis heute nicht verstehen. Aber prinzipiell muss man sagen, dass ich würde sagen, die User Experience oder die Fähigkeit, den Search Intent, die Suchintention des Nutzers gut zu beantworten und dabei eine gute User Experience anzubieten, ist das größte Rankingsignal, was es gerade gibt. Wenn du dich grundsätzlich einmal für die Top 10 oder Top 30 von Google qualifiziert hast mit deinen Inhalten, dann wird Google immer besser darin zu erkennen, wer jetzt wirklich das beste Ergebnis für die Nutzer war. Das hat sich sehr langsam über die letzten 10, 15 Jahre so entwickelt und würde ich sagen, davor war es sehr stark, also gerade 2005 bis 2012, bis zum ersten Panda-Update so ein bisschen, oder bis zum, nee, nicht zum ersten, also 2012, 2015 vielleicht, da konnte man mit SEO schon einerlei, also konnte man auch wirklich schlechte Seiten sehr stark in Google oder in die Suchergebnisse katapultieren, das ist aber seitdem eigentlich zunehmend schwerer geworden. Deswegen würde ich sagen, prinzipiell ist die Qualität der organischen Ergebnisse immer besser geworden mit der Zeit. Aber, was ich auch sehr stark verfolgt habe und eigentlich im gleichen Zeitraum, ist, dass diese zehn besten Ergebnisse, wenn man so möchte, die der einigermaßen gute Google-Algorithmus rausfindet, immer wieder weniger Sichtbarkeit bekommen. Entweder das eigene Produkte von Google, teilweise Sind sie besser? Teilweise sind sie nicht besser. Es gibt ja aus den Prozessen jetzt auch viel Beleg für das, dass es interne Kommunikation gibt, wo man relativ klar sieht, unser Produkt würde niemals, also unser Algorithmus würde unser eigenes Produkt niemals gut finden. Deswegen müssen wir es sozusagen händisch darüber stellen und unsere Suchmaschine selber manipulieren. Und natürlich gibt es gute Produkte, also gerade so Local-Einbindungen sind teilweise, glaube ich, gute Ergebnisse. Nicht immer, manchmal ist ein Yelp vielleicht doch das bessere Ergebnis oder ein Open-Table, aber da gibt es durchaus Beispiele, wo du willst einfach irgendwo hinkommen, dann ist natürlich die direkte Adresse oder eine kleine Karte ein gutes Ergebnis und dann gibt es auch welche, glaube ich, wo es nicht so ist. Und dadurch hat sich die Gesamtqualität der Suche tendenziell, also ich würde zumindest sagen, dass es dann zwei gegenläufige Effekte gibt, nämlich dass die organischen Ergebnisse besser werden, aber dass die immer unsichtbarer werden. Das sieht man glaube ich sehr stark. Und dass Google dem Anschein nach zumindest, insbesondere da, wo sie selber Produkte anbieten, dann auch in den organischen Ergebnissen immer weniger davon sichtbar ist. Auch das ist sehr gut nachvollziehbar über die Zeit eigentlich durch Studien. Und der Grund dahinter, das darüber liegende Theorem, ist glaube ich wieder klassisch Innovators Dilemma. Also Google sitzt auf einem Geschäftsmodell mit sehr hohen Margen. Sie haben eine 60% Rohmarge, die aber nicht indikativ ist, glaube ich, weil da schon die Traffic Acquisition-Kosten, die die Apple zahlen und so weiter drin sind. Das heißt, eigentlich ist die Rohmarge, glaube ich, über 80, eher 90%, wenn man jetzt nur Search an sich anschauen würde. So oder so haben sie noch eine EBIT-Marge von 30% am Ende, also ein hochprofitables Modell, was eigentlich siehst du nichts, was nicht Monopol ist, was so eine hohen Margen hat. Gleichzeitig ist es so, dass der Markt natürlich nur so und so schnell wächst jedes Jahr. Google hat irgendwann mal, ich glaube 2013, aber nicht festnagelnd, aufgehört, die Anzahl der Suchen zu reporten. Wenn man sich den Chart anschaut, sieht das meiner Meinung nach genau aus, als wenn sich das Wachstum immer weiter verlangsamt hat. Und in dem Jahr, wo es flat war oder vielleicht schon gesunken ist, hat man aufgehört zu reporten. Ich glaube, der Grund ist so ein bisschen... die Balkanisierung der Suche, nämlich dass Menschen für mehr und mehr Suchintentionen andere Destination-Sites haben. Also ich weiß, wenn ich ein Hotel buche, gehe ich gar nicht mehr zu Google, sondern ich gehe direkt zu meiner präferierten Hotel-Plattform. Wenn ich was einkaufen will, fangen, wie wir wissen, ganz viele Leute direkt bei Amazon an. Das ist ein Fakt. Und diese Suchen fehlen natürlich bei Google. Und ich glaube, deswegen ist es so, dass weniger gesucht wird heutzutage. Trotz, obwohl mehr Menschen online gehen und das Internet noch Also es ist vollkommen normal, das Internet zu nutzen, aber trotzdem glaube ich, dass insbesondere die kommerziellen Suchen eventuell weniger sein könnten als Google. Und das ist, glaube ich, auch der Grund, warum Google diese eigenen Produkte gebaut hat, damit du eben nicht mehr direkt zu anderen Services gehst. Früher dachte ich, die wollten einfach noch mehr Share von den eigenen Suchergebnissen haben. Heute würde ich sagen, Sie haben gesehen, dass Ihre Nutzer zu Booking Airbnb, zu Flugvergleichsseiten, zu Preisvergleichsseiten, zu Amazon abgehauen sind und deswegen haben Sie versucht, diese Produkte in der Sucherfahrung selber nachzubauen, um also viel defensiver als ich ursprünglich vermutet habe, so oder so kann man aber darüber reden, ob es marktmissbräuchlich war bzw. ist ja nachgewiesen, dass es teilweise war. Genau, das Innovator-Dilemma ist einmal, Sie haben ein super geiles Geschäftsmodell, was Search ist und gleichzeitig wächst es aber nicht schnell genug, weil die Anzahl der Suchen nicht schnell genug wächst. Um dann trotzdem auf zweistellige Wachstumsraten zu kommen jedes Jahr oder auch über 20 Prozent, haben Sie eben mehr und mehr Anzeigen da reingemacht und die Anzeigen, was man inzwischen auch weiß, die Anzeigenpreise teilweise arbiträr, teilweise über das Auktionssystem quasi erhöht. Wobei die Klickpreise gesunken sind, muss man fairerweise sagen. Aber das ist sozusagen der Inflationseffekt. Wenn du immer mehr Werbeplätze schaffst, dann muss der Preis sinken. Das ist eigentlich so wie bei Twitter. Nee, das ist nicht so wie bei Twitter. Das ist ein anderer Effekt. Du schaffst mehr Volumen, dann sinkt der Preis. Das ist Inflation einfach. Haben wir heute auch schon mal erklärt. Es gibt hier sozusagen mehr Angebot, in dem Fall an Werbeplätzen. Und die Nachfrage steigt aber vielleicht nur mit... So ein 2% im Jahr, deswegen muss der Klickpreis sinken. Das lässt sich sehr gut nachvollziehen, solange Google das reported hatte. Und dieses Verhalten, glaube ich, dass man durch immer mehr Anzeigen das Produkt jetzt nicht besser macht, obwohl man ohne jeden Zweifel noch den besten organischen Suchalgorithmus der Welt hat, macht einen jetzt natürlich super angreifbar für Konkurrenten, weil man keinen Anreiz hat, Innovation zu betreiben. Man hat insbesondere keinen riesigen Anreiz, das jetzt mit AI zu ersetzen, weil AI viel höhere Cox hätte, also viel... Eine kleinere Rohmarge und viel schwerer zu monetarisieren ist. Das heißt, man macht das jetzt notgedrungen und dadurch könnten sich, das ist ja übrigens eine spannende Antithese, Google oder Alphabet ist ja Scott Galloways Top-Pick dieses Jahr für sozusagen Big Tech Stock. Ich weiß nicht, ob sich das so schnell auswirkt, aber eigentlich musst du davon ausgehen, dass Googles Marge sich verschlechtert durch AI. Beziehungsweise ist das vielleicht ein Grund, warum sie jetzt Leute entlassen, weil sozusagen durch AI müssen sie mehr in R&D und CapEx stecken und gleichzeitig lässt sich AI nicht so gut monetarisieren im Moment, wie das herkömmliche Suchmodell. Und ich sage nicht, dass es der wahrscheinliche Case ist, aber es ist nicht der einzige, auch da gibt es eine Gegenseite, glaube ich, aber Ich glaube schon, es war sein könnte, dass Google quasi sich von den Margen her verschlechtert über die nächsten Jahre. Einfach weil sie in diese Konkurrenz gezwungen werden mit vielen alternativen Suchsystemen oder Assistenzsystemen, die auf AI basieren. Und für den Open AI, die noch keine Gewinne machen müssen oder ein kleines Suchmaschinen-Startup, was keine Gewinne machen muss. Denen ist erstmal egal, ob sie gerade 80% Rohmarge haben oder nicht, sondern die müssen vor allen Dingen erstmal Wachstum zeigen. Klar brauchen die irgendwie einen Weg in die Profitabilität, aber die sind halt nicht in diesem Innovators-Dilemma gefangen. Für die ist 10% EBIT-Marge gut, die brauchen nicht 30%. Für die ist vielleicht auch 30% Rohmarge schon am Anfang erträglich, die brauchen nicht 80%. Und das würde stark dafür sprechen, dass Google disruptiert werden könnte eventuell. Gleichzeitig die Gegenhypothese dazu wäre, dass es einfach ein Monopol ist und es nicht einfach ist, ein Monopol aufzubrechen. Plus, dass Google das Monopol sehr gut fortified hat, befestigt hat durch die Kooperation eben mit Apple. Und deswegen ist es so wichtig, dass die Kooperationen fallen, weil es für Innovationen unheimlich gut wäre. Was du brauchst für Innovation ist einerseits, dass Google untersagt wird, sozusagen sein Monopol zu verfestigen, indem es sich abspricht mit anderen Browserbetreibern und anderen Hardwareherstellern. Und das andere ist, dass du die Daten so stark wie möglich liberalisieren möchtest, aus Innovationssicht. Ich sage nicht, dass es Politik werden muss, aber... Damit du sozusagen schneller bessere AI-Agents und Suchmaschinen bauen kannst, wäre das wertvollste, wenn jeder noch einfacher über seine Google-Daten verfügen könnte. Zum Beispiel eine neue Suchmaschine sagen könnte, lock dich mit deinem Google-Account ein und wir dürfen mit einem Klick deine gesamte Search-History abholen bei Google und inklusive was du geklickt hast und so weiter. Was Google natürlich sagen würde, das haben wir gar nicht. Das haben wir nur aggregiert gespeichert und wir wissen das gar nicht für jeden Nutzer und vielleicht ist es auch richtig. Aber das wäre für Innovationen sozusagen, damit andere Startups schneller Konkurrenz entwickeln könnten, wäre das glaube ich ein großer Treiber. Also du kannst entweder daran glauben, dass Google ein sehr gut befestigtes Monopol ist oder du glaubst es ist, weil es komplett im Innovators-Dilemma gefangen ist, sehr angreifbar gerade und ich glaube die Wahrheit liegt dazwischen wie immer.
Ja, aber dass die Daten teilen werden, das werden wir doch nicht mehr miterleben.
Ja, freiwillig nicht. Also du kannst deine Nutzerdaten ja zu einem Teil runterladen, dazu wurden sie ja schon verpflichtet, aber es ist mal eine Sache, das rechtlich zu ermöglichen und es wirklich verfügbar zu machen für Nutzer.
Ja, bei Facebook durfte man das auch. Wir haben das doch gemacht, als wir unseren Account da gelöscht haben, kurz davor.
Ja. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung und sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr denn auch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen.
Ich bin gespannt, ob wir nochmal erleben, dass es ein Big Seven oder Big Five oder sowas gibt ohne Google und ohne Apple. Aber es gibt doch diesen Chart, der immer zeigt, dass die großen Firmen nie für immer groß sind. Also das Argument für ETFs ist ja eigentlich das, dass es nie immer Firmen gibt, die ihr Leben lang irgendwie an der Spitze stehen.
Und eigentlich werden die Zyklen schneller. Die Wachablösung müsste eigentlich sogar noch schneller gehen durch mehr technologische Entwicklung, theoretisch. Und wie gesagt, das ist schon ein spannender Bereich. Du kannst sagen, YouTube, wobei es wächst nicht so schnell, wie man es bräuchte. Das sagt ja auch Scott Galloway, dass YouTube das am schnellsten wachsende Ad-Network ist. Ich schaue mal, wie schnell das eigentlich ist. Aber das ist ja zwischendurch auch geschrumpft. Jetzt sind sie wieder bei 12,5% Wachstum. So richtig viel ist das auch nicht, aber ich glaube schon, dass YouTube noch ein spannenderes Geschäft ist. Ich glaube, Cloud wird schwer bei Google, aber sie sah zuletzt schwach aus. Muss man mal gucken, wie sich das weiterentwickelt oder ob sich die Margen verschlechtern könnten, was so ein bisschen meine Vermutung wäre. Ich finde Maps immer noch spannend, weil alles, was sie im Moment im Internet machen, können sie halt in der realen Welt mit Maps machen. Wenn du überlegst, wie viel Leute eigentlich, also wie stark du von Maps abhängst bei deinen täglichen Entscheidungen in der offline Welt, lässt sich das bestimmt noch stärker monetarisieren. Ist aber viel schwerer, den ganzen Leuten zu erklären, warum sie jetzt Geld ausgeben sollten bei Maps. Das ist nicht so einfach. Online weiß halt jeder, dass Google, wenn du einen Online-Shop machst, weißt du, du musst jetzt deine Leute bei Google kaufen eigentlich. Offline ist das eben nicht so einfach durchsetzbar, einfach jedem Fleischer zu erklären oder Fleischerinnen, dass sie jetzt eine Google Text bezahlen müssen, um bei Google Maps sichtbar zu sein oder besonders gut auffindbar zu werden. Das ist deutlich schwerer und unterfangen, glaube ich. Aber also ich würde, also das Alphabet der Top Stock 2024 ist eine andere Scott Galloway Prediction, der ich hart entgegen arbeiten würde. Sekunde, ich schreibe das mal auf, bevor wir es vergessen. Jan macht ja gerade seine Hausaufgaben nicht, deswegen packe ich das jetzt mal auf die Prediction-Seite. Was habe ich letztes Mal noch gesagt?
Weißt du das noch? Guck mal, mach mal Refresh von der Prediction-Seite.
Hast du schon aufgeschrieben? Ja.
Ich habe die zwei Sachen draufgeschrieben. Guck mal, ob sie richtig sind. Das eine, dass du für Coin, also dass das Boot, das Coinbay oder der ETF Bitcoin die Boote heben und damit Coinbase besser dasteht und das andere war Microsoft vs. Apple Ende des Jahres. Vielen Dank, hast du schön gemacht. Was ist dein dritter Punkt?
Mein dritter ist jetzt, dass ich achso, jetzt muss ich wieder in diesen Zaubereditor gehen, Sekunde, hoffentlich mache ich nichts kaputt. Editor ist auch schon ein schönes deutsches Wort.
Ich habe das gleiche Gefühl jetzt, wie wenn du mich auf deinem Sheet siehst.
Zurecht, zurecht. So, 320. Heute ist der 19.1. Der 20. Die Leute wollen es ja... Wann du redest, ist egal.
Wann die Leute es konsumieren, das ist nicht gedacht.
Für Predigten ist schon wichtig, wann ich diese Entscheidung treffe.
Nein, wir nehmen das Datum von der Folge.
So was habe ich auch gemacht. Alphabet wird nicht top, Mac7. Mac 7 Stock 2024 in Klammern Profit G. Und es wird doch nicht der schlechteste. Tesla ist noch im Rennen. Automargen ist kein Tesla-Hate, keine Sorge, aber Automargen ist einfach schwer dieses Jahr. Und es wird für alle anderen Autohersteller viel, viel schwerer als für Tesla. Das ist auch klar. Ich würde sagen, es ist einer der drei schlechtesten.
Du kopierst jetzt einfach meine Prediction Nummer 2. Da habe ich das Gleiche gesagt.
Dann sage ich eine der zwei. Alphabet wird nicht top sein. Eine der zwei schlechtesten?
Du musst schon sagen, die schlechteste. Ich habe gesagt, Alphabet wird nicht die bestlaufende Magnificent Seven des Jahres unterer Mittelwert.
Ja, unterer Mittelwert. Wir können doch mal das Gleiche sagen.
Klar, du brauchst vier Wochen, bis du auf meine Prediction kommst. Was ist das denn hier für ein Superanalyst?
Und auch nicht Top 4. Nee, ich schreibe nicht Top 4. Ich schreibe Ressierglückler. Ressierglückler. So. Speichern. Aktualisieren. So, ich glaube, ich habe nichts kaputt gemacht, glaube ich. So, was haben wir hier noch?
Würdest du anstatt Alphabet lieber Birkenstock kaufen?
Ah, gute Frage. Also ich würde beides nicht kaufen, aber Das ist ja spannender an der Entweder-Oder-Frage.
Ich würde eher... Was konsumierst du mehr?
Deine und meine Birkenstockschuhe, die du zu Hause liegen hast, oder Google? Also, des Unterhaltungswerts wegen würde ich jetzt, ich sage selbst, Birkenstock läuft besser. Okay?
Was denn? Ja, mach doch das. Hau alles weg und sag, Birkenstock läuft besser als Alphabet.
Alphabet.
Jetzt bist du auf einmal zu so einem Luxury-Investor.
Warum habe ich gesagt, wird Alphabet nicht gut laufen? Achso, Grund... Aber ich meine, wenn Alphabet jetzt weiter Leute entlässt, dann ist das natürlich die Gefahr, dass sie den Metamove hier machen und weiter Leute entlassen, dann verbessern sich ihre, dann werden sie doch profitabler. Ja, also wie gesagt, ich würde beide nicht kaufen, bloß nichts handeln jetzt da drauf, aber ich finde es eine lustige Aussage, dass Birkenstock besser läuft als Alphabet. Genau, Birkenstock hat das erste Mal uns mit Zahlen nach dem IPO versorgt. Im September endet ihr Finanzjahr 2023. Deswegen sind das auch die Volljahreszahlen dann. Wie immer ein bisschen verwirrend natürlich. Also das Q4 wird ihr finanzielles Q1 sein jetzt. Und Was Sie sehr gut geschafft haben, ist, Sie haben Ihre langfristige... Revenue-Wachstumsrate von 20% wieder erreicht, sind von 1,24 Milliarden auf 1,49 Milliarden Umsatz gestiegen auf ganz Jahres Sicht. Zuvor sind sie ein bisschen schneller gewachsen. Die Zahlen, mit denen sie in den Börsengang gegangen sind, sahen natürlich ein bisschen besser aus, aber 20% ist im langfristigen Vergleich akzeptabel. Man sieht auch so, dass der Wachstumstrend ein bisschen abkühlt. Und was man auch sagen muss, ist, dass diese 20% Umsatzwachstum getrieben sind von nur 6% Unit-Wachstum, also mehr Verkäufen. Und der Rest, 14% ist ASP, steht für Average Selling Price, nehme ich an. Und da wiederum ein Viertel des ASP-Effekts von 14% kommt tatsächlich aus Preiserhöhung. 25% aus Channel-Mix, also vielleicht mehr Direct-to-Consumer, weniger Wholesale. Und 50% die Hälfte aus Product-Mix, also das Käuferinnen- andere Modelle, teurere Modelle gekauft haben. Wie gesagt, der Absatz, wenn man so möchte, steigt nur um 6%. Umsatz insgesamt um 20%. Das muss ich mir nochmal anschauen, nur fürs letzte Quarter. Gib mir mal eine Sekunde. Das war jetzt sehr voll Jahreszahlen.
Jetzt gucken wir uns nochmal Reven... Also Böckenstock wird zur Luxusmarke, ja. Die Preise werden höher.
Ja, im letzten Quartal sogar nur 16% Umsatzwachstum. Also wie gesagt, es kühlt sich ein bisschen ab, das Wachstum von vorher. Ich würde jetzt nächstes Jahr nicht mehr 20% rechnen. Ansonsten ist der Profit sogar eingebrochen. Also das liegt unterm 5%. Vor Jahr, im letzten Quartal, also im Q4 2022, hat man noch 86 Millionen Profit from Operations gemacht. Und jetzt sind es nur noch 25 Millionen. Das liegt aber teilweise an Einmaleffekten. Deswegen, einerseits soll man bei Adjusted EBITDA immer aufpassen, aber gerade so beim Börsengang, Es gibt zwei Effekte. Also der IPO selber hat hier, ich glaube, 16 Millionen gekostet. Sekunde, jetzt muss ich nochmal in die Reconciliation schauen. Kam hier irgendwo Net Profit zu Adjusted EBITDA? Sekunde, Sekunde. IPO hat 16 Millionen gekostet im letzten Quartal und Share Based Compensation ist typischerweise sehr hoch, weil manche Leute dann entweder das erste Mal ESOPs bekommen oder ein Erfolgskriterium eingetreten ist. Und dann kam es hier zu fast 50 Millionen Share Based Compensation, wenn man die abrechnet. Dann hat sich der Net Profit adjustiert, aber immer noch halbiert im Vergleich zum Vorjahr. Das heißt, es ist schon weniger Geld übrig geblieben, aber dafür sind sie eben 20% noch gewachsen. Der Grund, warum sie so ein bisschen investieren, es gibt eine neue Fabrik in Pasewalk, die sie aufbauen, so da werden Anlaufverluste anfallen. Dann shiften sie mehr zu D2C und haben höhere Marketingaufwendungen deswegen. Das ist so ein bisschen die Erklärung für die schlechtere finanzielle Performance. Ansonsten der, was noch weiter gut ist, wird immer weiter durch die Präsentation. Cross-Profit-Marge ist relativ gleich geblieben. Da sieht man jetzt, dass eigentlich durch den besseren Produktmix und die Preiserhöhung müsste sich der Cross-Profit ja eigentlich verbessern. Also ist es schon so, dass auch die Erzeugerpreise offenbar hochgegangen sind. Das heißt, die Preiserhöhungen haben jetzt auf Cross, haben zwar den Umsatz gesteigert, Aber den Gross Profit nur im gleichen Maß, obwohl man eigentlich aus einer Preissteigerung erwarten würde oder auch besserem Produktmix oder besserem Channelmix würde man eigentlich eine Verbesserung des Gross Profits erwarten. Das ist jetzt hier nicht eingetreten. Also man muss auch sagen, mit der Herausgabe der Daten ist die Aktie so zwischendurch zweistellig eingebrochen. Seit dem IPO ist hier aber immer noch 12% im Plus, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Ihre Adjusted EBITDA-Marge ist erstmal einigermaßen gleich geblieben, schreiben Sie. Die ist von 35 auf 32,4 runtergegangen. Das liegt hauptsächlich an Inflation, Cost of Sales, das, was ich eben besprochen habe, dass auch die Erzeugerpreise quasi hochgegangen sind. Sie haben sie teuer gemacht, aber sie mussten auch selber mehr bezahlen, um die zu bauen, die Dinger. Und eigentlich würde man ja vermuten, dass, wie gesagt, mit anderem Channel-Mix, teuren Modellen und vor allen Dingen auch größeren Absatzzahlen, sollte sich ja eigentlich so ein bisschen Economies of Scales einstellen, aber das auf Scale einstellen, das passiert ja nicht. Die Leveraging bekommen sie ganz gut hin. Also ihre Schulden bauen sie, man vergleicht immer die Schulden im Vergleich zum EBIT zum Beispiel oder Umsatz je nachdem. Und da sieht man ganz gut, dass die Die Rate, also der Leverage sinkt. Das Verhältnis von Schulden und Geld, das sie einnehmen, also womit man die Schulden bezahlen könnte, geht von über 5 im Jahr 2021 oder über 6, als sie das letzte Mal Investoren hatten, geht jetzt auf nur noch 3 runter und soll später nur noch 2,5 sein, was dann einigermaßen gesund wäre. Genau, dann ansonsten ihr Inventar. Also man sieht, dass sich nichts aufstaut an Inventar. Die reporten auch diese wichtige Kennzahl quasi Inventory im Vergleich zu Umsätzen. Die liegt bei 40%. Das ist ganz gut, würde ich sagen. Cashflow ist positiv und sogar besser als im Vorjahr. Liegt aber auch so ein bisschen daran, dass Changes in Working Capital, so ein bisschen wie bei About You, was wir letztes Mal besprochen haben, Genau, also einfach gesagt, Wachstum gut, Bottomline nicht so großartig und man sollte auch vorbereitet sein, dass das Wachstum sich weiter verlangsamt. Ja, ob die jetzt besser laufen als Everbit, weiß ich nicht. Aber ich halte die Wette gerne aus Unterhaltungsgründen. Macht ja auch unsympathisch, wenn man alle Wetten trifft.
Genau, das spiele ich dir noch mal Ende des Jahres. Das Zitat gebe ich dir nochmal Ende des Jahres, dann werden wir sehen, wo wir wieder überall falsch sagen.
Ansonsten gibt es neuen Change of Mind oder of Strategy bei Meta, hatten wir lange nicht mehr. Und zwar auf Threads hat Mark Zuckerberg verkündet in einem Thread, dass sie jetzt noch, ich würde es als nochmal Double Down on AGI oder AI machen. Das heißt, sie stellen einiges an Ressourcen zur Verfügung im Rennen, um eine konkurrenzfähige Artificial General Intelligence mitzustinken. Und angeblich trainieren sie ihr Lama-3-Modell, sozusagen die nächste Iteration von ihrem Open-Source-Modell, wobei Open-Source würde ich so ein bisschen in Anführungsstriche setzen, es ist pro forma Open-Source, aber wenn du es dann wirklich nutzen willst, hat es so ein paar Haken und Ösen. Dazu benutzen sie 340.000 H100, diese Nvidia GPUs, die pro Stück so rund 50.000 Dollar kosten. Das würde dann heißen, also A, das ist zwei Drittel der Jahresproduktion von Nvidia tatsächlich und wären insgesamt CapEx, also Investitionsausgaben von bis zu 20 Milliarden wieder. Das ist, ich will nicht sagen, das nächste Metaverse, aber ich glaube, dass letztlich brauchst du ja eh nicht, also Für Metaverse bräuchte es ja die gleichen Chips. Von daher ist jetzt nicht alles neue CapEx, glaube ich. Aber es unterstreicht, glaube ich, dass ich es sehr ernst meine. Er versucht auch keinen Zweifel daran zu lassen, dass das jetzt sehr wichtig für die Strategie ist. Ich glaube, Meta kann es sich auch nicht leisten, nicht irgendwie im AI-Rennen mitzumachen. Es wäre ansonsten, ja, du hast WhatsApp als Wachstums- Treiber. Da bin ich dabei wiederum mit Palskratuk Galloway, dass das am ehesten noch das Wachstumsmodell von Meta gerade ist. Threads läuft nicht gut, nicht schlecht an, würde ich sagen. Es ist nicht aus dem Rennen, aber es ist jetzt nur noch nicht klar zu sagen, dass das die nächste Plattform ist, die signifikant Umsätze beisteuert. Gleichzeitig kreiert sie auch keine unheimlich hohen Kosten, denke ich. Wie gesagt, wir haben noch die Quest VR, AR Wette im Rennen natürlich. Aber jetzt klingt es sozusagen, als wenn sie auf jeden Fall das Thema AI noch mal deutlich höher gewichten, würde ich sagen, und da signifikant investieren wollen und das aber auch nicht wieder die ganze Firma drauf wetten, aber den Fokus schon mal noch sehr stark darauf umstellen. Es gibt dann in dem Zusammenhang noch einen ganz spannenden Tweet von Bill Gurley, dem Benchmark-Partner, glaube ich, Der hat einen geilen Chart gezeigt. Achso, und der wiederum kommt von Apurv Agarwal von Altimeter, also einem großen Crossover-Fund. Und die haben sehr gut gezeigt, wie viel VC-Geld eigentlich aus den Töpfen von Microsoft, Amazon, Nvidia und Google inzwischen kommt. Und da sieht man über die letzten 13 Jahre, wie das von eigentlich immer 0 bis 1% aller VC-Investitionen, die die zu verantworten haben, die sagen, wenn du so möchtest, Big Four Data Center, jetzt auf 8% sich verachtet hat, relativ gesehen. Also 25 Milliarden wurde 2023 nur von Microsoft, AWS, Nvidia und Google in Startups investiert.
Aber ist VC wirklich der richtige Term dafür? Also es wurde in Startups investiert, aber ist es Venture Capital, wenn es von einer großen Firma kommt?
Ja, du kannst sagen, es ist Corporate Venture Capital. Also die geben das, das ist die Frage, ob das jetzt über den, der ein Corporate VC-Arm kommt oder über irgendwelche anderen Unterstützungsprogramme. Aber dahinter steckt natürlich, dass sie jetzt nicht in der Regel nicht Geld investieren, sondern eben Credits. Und ich glaube, das, was man fairerweise sagen muss, ist, wenn du eine Bubble bauen wolltest, das haben wir ja schon ein paar Mal anhand der Nvidia-Bewertung erklärt, wenn du eine Bubble bauen wolltest, ist das die perfekte Grundlage dafür. Also du sagst, Ich nehme mal wieder das Beispiel Nvidia, weil ich es noch halbwegs im Kopf habe. Die werden mit 30 Mal Umsatz bewertet. Das heißt, wenn die eine Milliarde irgendwo investieren, die dann sozusagen vom Gewinn abgeht oder vom Umsatz, dann wenn nur, sagen wir mal, sehr, sehr konservativ, nur 20% dieses Investments geht in, und das stimmt ja nicht, weil ja noch andere mit investieren eigentlich. Also es ist noch viel zu einfach die Rechnung, aber wir machen es so einfach wie möglich. Also wir sagen, nur Nvidia investiert in ein Unternehmen, investiert eine Milliarde. Davon fließen nur 20 Prozent, ich glaube, letztes Mal haben wir noch ein bisschen realistischer gerechnet, aber jetzt machen wir es nochmal ultrakonservativ. Nur 20 Prozent davon fließen wieder in Chips und ich glaube, bei AI reden wir ja über 60, 70 Prozent. Das sind 200 Millionen neue Umsatz und darauf bekommt Nvidia im Moment eine 6 Milliarden Bewertung auf diese 200 Millionen neuen Umsatz, wenn sie eine Milliarde investieren würden. Und nicht so viel anders, natürlich wird Microsoft, das habe ich auch in der Manager-Magazin-Kolumne geschrieben, Diese großen Tech-Unternehmen werden gerade unter anderem oder hauptsächlich mit ihrem Cloud-Umsatz auch bewertet. Und das treibt die Marktkapitalisierung sowohl bei Google als auch Amazon als auch insbesondere Microsoft. Und die haben alle Anreize der Welt, Kohle in irgendwelche rechenintensiven Startups zu packen, die dann in ihrer Cloud mit dem Geld shoppen gehen sozusagen. Und auf deren Umsätze oder Gewinne, je nachdem, Sie dann Multiples zwischen 20 und 50 bekommen. Also egal wie konservativ du das rechnen möchtest, es ist ein positiv formisiert Flywheel, negativ könnte man auch da von einer Art Schweinezyklus reden. Und es gibt, wie gesagt, solange der Markt das glaubt, gibt es überhaupt keinen Grund damit aufzuhören. Im Gegenteil, du musst irgendwann Startups erfinden. Also wenn es nicht genug gibt, müsstest du welche erfinden, um dein Geld zu investieren, um deine eigene Cloud-Plattform noch weiter anzufeuern. Ich glaube, wie gesagt, bei Nvidia haben wir das letztes Jahr schon mal vorgerechnet, aber ich Ich glaube, es ist vollkommen richtig, darauf mal hinzuweisen, dass das, Bill Gurley nennt es nicht Bubble, der so kritisiert nur, dass, was sagt er, this is what happens when you invest with credits that allow you to goose your own revenues. As long as that is allowed, expect it to continue and expect way more. Da bin ich 100% dabei. And expect a massive mess in the end. Okay, das ist glaube ich schon ein Hinweis sozusagen auf eine Bubble. würde ich so unterschreiben, nicht weil er es sagt, wie gesagt, ich habe es ja vorher bei Nvidia schon vorgerechnet. Und ich glaube, die Gefahr ist massiv. Also es ist ein sicheres Ereignis, dass es eintritt, würde ich inzwischen sagen. Was nicht heißt, dass diese Unternehmen jetzt per se alle überbewertet sind, aber es gibt ja dieses Zitat von Charlie Munger, show me the incentives and I'll show you the outcome. Und ich glaube, das hier kann das beste Beispiel, weil das Incentive ist, wenn mir jemand, also du gehst zur Bank Du nimmst aus deinem Portemonnaie 100 Euro und jemand sagt dir, wenn du das ausgibst, kriegst du sind morgen 500 Euro mehr an deinem Portemonnaie. Dann werde ich das so oft, ich werde das halt jeden Tag machen und ich werde schauen, ob ich nicht die 500 am nächsten Tag abgebe, damit ich 2500 bekomme an Bewertungen. Portemonnaie und Bewertungen, das ist keine super Analogie, aber das Incentive, das Rational ist so, dass Diese Unternehmen können Geld ausgeben, also investieren in Anführungsstrichen ohne Ende, weil das ihr eigenes Cloud-Business so anheizt, dass sie es noch viel stärker machen müssen. Und dieser Wert wird noch viel höher sein 2024. Ist ja ein AI, kühlt sich insgesamt ab. Aber das heißt ja hier, dass jeder zwölfte AI-Dollar, Investment-Dollar kommt eigentlich von diesen vier Konzernen schon. Und wie gesagt, wir reden über 25 Milliarden. Und du könntest sagen, diese 25 Milliarden... haben wahrscheinlich 200, 300, 400 Milliarden an Market Cap dadurch geschaffen. Je nachdem, was du glaubst, wie viel davon in Hardware fließt am Ende. Konservativ habe ich eben einmal mit 20 gerechnet. Ich glaube, das ist viel zu niedrig. Ich glaube, die Hälfte ist realistisch. Bei einzelnen Startups sicherlich zwei Drittel der Kosten, die in Compute gehen. Am Anfang, später geht es ein bisschen runter. Was noch schlimmer ist, dadurch musst du immer wieder neue finden und fanden, weil die CapEx vielleicht so ein bisschen runtergehen, obwohl richtig runtergehen die auch nicht.
Also wenn es dieses Jahr schief geht, dann ist am Ende des Jahres Apple doch wieder mehr wert als Microsoft.
Das passiert nicht dieses Jahr, das geht schön über drei Jahre jetzt. Es wird über drei Jahre immer weiter aufgebaut. Also sagen wir mal 2023 war das erste, dann hast du jetzt 2024, da wirst du eine Steigerung sehen, 2025 eventuell ein Plateau und mehr Leute, die Fragezeichen stellen. Und dann fragt sich irgendwann jemand, verdient schon irgendjemand Geld eigentlich mit diesen AI-Anwendungen? Und da wird es natürlich ein paar geben, die das machen. Aber viele werden einfach nur so einen Circle Jerk da machen und wir lassen es von Microsoft Geld geben, um bei Microsoft Geld auszugeben und zwischendurch werden wir aber ein Unicorn dadurch und solange andere Investoren das glauben, kann man sich ausmalen, wie das weitergehen wird.
Hast du noch 140 Sekunden Elon Musk für mich?
Äh, ja, ganz, auch nur ganz korrekt, ähm, ist nicht mehr ganz aktuell, wann ist das rausgekommen? Sekunde am 15. glaube ich, äh, war das Originalvideo. Es gibt ja, also es ist ein Video veröffentlicht worden von Elon Musk, wo dieser Optimus-Roboter, also Elon Musk schreibt, Optimus folds a shirt. Und man sieht ein Video, wo dieser Optimus-Roboter in unheimlich geschmeidiger Art ein schwarzes T-Shirt faltet. Ja, einfach wieder furchtbar dummerweise sieht man im rechten Bildrand immer wieder, dass jemand... mit einem Datenhandschuh scheinbar die Bewegung macht, die der Roboter macht. Also tatsächlich wird der Roboter noch von einem Mensch instruiert oder eins zu eins die Gliedmaßen gesteuert. Nachdem Nutzer das gesagt haben, erscheint dann später ein Tweet, wo Elon Musk nach jetzigen Times, lustigerweise gestern, als ich das nachgeschaut habe, war der Kommentar Das war der 18. gestern. Und es stand, Sekunde, ich muss mal gucken, wie genau das war. Aber das war höchst verwirrend.
Erinnert Elon jetzt schon den Timestamp von seinen Kommentaren?
Es mag sein, dass ich einen Logikfehler habe, aber ich muss es gerade nochmal überprüfen. Also der Kommentar stand bei mir 15. Januar 20 Uhr. oder 8pm. Ich habe es am 18. Januar angeschaut. Der Kommentar hat gesagt, 15. Januar 8pm. Und der Original-Tweet stand vor zwei Tagen. Und vom 18. bis zum 15. Januar sind es ja drei Tage. Also laut der Logik ist der Tweet einen Tag jünger als der Kommentar. Das heißt, dass Elon Musk entweder ein Time-Traveler oder diese Anzeige ist einfach kaputt. Wahrscheinlich Ist es, wenn du in einer anderen Zeitzone bist, weil das bei einem Format Tag benutzt wird und beim anderen eben das konkrete Datum. Inzwischen ist es auf jeden Fall so, dass es so aussieht, als würde der Kommentar 23 Minuten nach dem Tweet geschrieben wurde, weil inzwischen beides auf 15 Januar ist. Aber gestern, ich würde mal sagen, es war eine falsche Anzeige. Also die Anzeige von Twitter ist falsch. Nicht, dass das jetzt mit Absicht manipuliert wurde. Kann man immer alles nicht ausschließen, aber wahrscheinlicher ist hier, glaube ich, dass die Anzeige einfach kaputt war. Genau, wie gesagt, es wurde dann von Nutzern relativ schnell bemängelt, dass es doch da komische Hände im Bild fliegen, die... scheinbar genau das gleiche machen. Und darauf schreibt er, wie gesagt, eine halbe Stunde später, Important note, Optimus cannot yet do this autonomously, but certainly will be able to do this fully autonomously in an arbitrary environment, won't require a fixed table with box that has only one shirt. Man muss verstehen, warum das so schwer ist, sagen wir, was in der Box packen oder so ist relativ einfach, oder so einen Würfel lösen, Auch relativ einfach. Problem bei dem Stoff ist, dass er sich relativ unberechenbar verhält und dass schwarzer Stoff auch kaum Kontraste hat zur Umgebung. Du weißt jetzt nicht, liegt da jetzt der Ärmel oder liegt da das gerade vorne. Das heißt, es ist tatsächlich ein relativ schweres Problem, glaube ich. Ich wäre auch überrascht, wenn es tatsächlich so schnell geht. Ich finde prinzipiell den Optimus-Roboter total beeindruckend. Ich würde es überhaupt nicht schlecht machen. Die Präsentation ist nur wieder unnötig. Also warum... Das Ding ist so beeindruckend genug, warum musst du wieder den Eindruck erwecken, das wäre autonom und dich dabei aber dann so dumm anstellen. Und wie gesagt, wenn du Diese Important Note hätte man ja in den Tweet machen können oder ins Video reinschreiben, wenn man das transparent machen möchte. Das wollte man nicht. Er musste es dann, als es zu einfach war, das festzustellen, hinzufügen. Damit ist auch schon wieder genug und zu viel gesagt. Ich glaube sehr an den Optimus Roboter. Ich halte es für ein sehr schlaues Projekt und bin mir sicher, es wird wirtschaftlich sehr erfolgreich werden. Die Vermarktung finde ich aber jetzt schon wieder dodgy. Genau. Und damit haben wir es geschafft. Dann wünsche ich dir weiterhin gute Rekonvaleszenz, gute Heilung für deine vier Backenlöcher. Iss viel Eis. Keine Fruchtsäfte. Du weißt es ja alles.
Ich freue mich drauf, dich am Mittwoch wiederzusehen. Habt ein schönes Wochenende. Bis dann.
Tschau. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off.
Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.