Doppelgänger Folge #321 vom 23. Januar 2024

Unicorns 10 Jahre später | Circus Direct Listing | vestiaire collective | Demographischer Wandel & Asset Preise | TSMC Earnings | Mr Beast X Umsatz

Was sind Papercorns? Unicorpse? Wie beeinflusst der demographische Wandel die Asset Preise und wer geht laut Pip die "Nahrungskette der Dummheit" nach unten durch?


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:03:00) Unicorn

(00:24:50) Circus

(00:47:10) vestiaire collective

(01:10:45) Demographischer Wandel und Kurse

(01:16:20) TradeRepublic

(01:21:35) TSMC Earnings

(01:24:00) Elon Mr Beast X Umsatz


Shownotes:

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Cowboy VC Unicorn club

Vestiaire Collective

Traderepublic: Winfuture

TSMC: Reuters

Mr Beast X Umsatz: The Verge

Circus Onvista

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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 321 am 24. Januar 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Heute geht es unter anderem über ein Private Listing aus Hamburg. Eine Überraschung vom Montag sozusagen. Und Papercorns unter anderem. Aber bevor wir starten, Pip, was war am Wochenende los? Ich habe Freitagabend zwei Double-Opt-In-Mails von dir bekommen. Was ist passiert? Was hast du am Wochenende kaputt gemacht?
Ich habe gar nichts gemacht. Und mit zwei warst du noch sehr glücklich. Ich glaube, das meiste, was wir gesehen haben, waren acht Mails innerhalb von einer Minute bisher. Keine Ahnung. Diese verfluchte, in der Hölle geschmiedete Versendeplattform. Ich dachte, das ist auch allen Leuten, die noch nicht zugestimmt haben und auch denen, die schon Double Uptown gemacht haben, schicken wir sicherheitshalber nochmal fünf bis acht E-Mails hinterher. Man weiß ja nie, was man hat, hat man. Doppelt hält besser. Ich weiß es nicht. Ich habe auch noch nicht die Zeit gehabt, mich beim Support zu beschweren. Aber ich werde das alles als Druckmittel nutzen, um den Enterprise-Plan günstiger zu bekommen. falls ich mich dafür noch entscheiden sollte. Wobei das jetzt gerade wieder nicht dafür spricht, eigentlich denen jetzt auch noch mehr Geld in die Rache zu schmeißen.
Ich habe gedacht, vielleicht wollten die noch mal kurz ihre Ziele erreichen und haben mehr Mails geschickt, weil du pro Mail zahlst vielleicht.
Es wirkte so, als würden die in irgendeiner Köl, also in irgendeiner Warteschlange feststecken und jetzt alle durchgelaufen sein, die vorher nicht durchkamen. Ich meine, das Gute ist, dadurch ist die Opt-in-Rate ist jetzt, also es sind nur noch 5%, die bisher den Opt-in nicht geschafft haben. Das nähert sich inzwischen einem normalen Wert an. Das heißt, es hat schon was gebracht, aber wahrscheinlich hat man ungefähr 10 Mal so viele E-Mails geschickt, wie man braucht. Also ich habe gemischte Gefühle. Und ich habe diese Woche meinen ersten Spam-Report bekommen. Und? Ich weiß genau, wer es war. Nein, Spaß. Das zeigt dir nur die Plattform. Also es ist in einer sehr, sehr guten Rate. 0,009. 0,009 Prozent. Das ist sehr, sehr gesund. Unsubscribe Rate sieht auch sehr gut aus. Das passt schon alles. Auch die Klickrate ist 28 Prozent. So normal ist eher 2 Prozent. Die Metriken sind eigentlich alle ganz okay. Ich bin noch mit der Deliverability nicht 100 Prozent zufrieden, aber Es fuchst sich so langsam ein, die Nutzerzahlen wachsen brav. Es fehlen ganz viele Leute auf LinkedIn und versuchen sich da um die drei Topspots in der E-Mail zu bewerben, was ganz oft auch erfolgreich funktioniert. Ich glaube, die schlimmsten Kinderkrankheiten fühlen, es fühlt sich an, als wären die erstmal erledigt, aber ich habe das Gefühl, ich werde hier noch weiter sehr viel lernen bei LinkedIn.
DVC Eileen Lee von Cowboy Ventures hat vor zehn Jahren den Term Unicorn gecoint und einen Report gemacht, was es da alles für Unicorns gab. Jetzt, zehn Jahre später, gibt es anstatt 39... 532 Unicorns und einen schönen Report. Lass uns mal gemeinsam durch den Report durchgehen, den ihr natürlich in den Show Notes findet.
Wie gesagt, Aline, die ist Partnerin bei Cowboy Ventures. Cool, dass der Report auch als Deck zu verfügen ist. Also es ist einmal Artikel und einmal als PowerPoint oder Google Slide Deck. Was schon mal cool ist, glaube ich, das so je nach Lesetyp verschieden aufzubereiten. Ich würde jetzt mal durch das Deck gehen, weil es so ein bisschen schneller zu erfassen ist jetzt und damit es nicht so lange dauert. Erstmal muss man positiv sagen über Cowboy-Ventures, dass es ein sehr diverses Team ist. Ich würde sagen, geschätzte Hälfte der Leute sind POC und fünf der sieben gezeigten Personen sind des Phänotyps nach Frauen. Das findet man ja eher selten in der VC-Branche. Wie du richtig gesagt hast, haben die den Begriff Unicorn so ein bisschen erfunden. 2013, da haben sie einen legendären Artikel, Welcome to the Unicorn Club, Learning from Billion Dollar Startups, geschrieben. Und jetzt schauen sie sich das quasi an. Damals war der Status so, dass 62% dieser Unicorns schon einen Exit erleben konnten. dass 80% des Wertes in Consumer Companies, also 60% der Firmen, aber 80% des geschaffenen Enterprise Values oder Market Cap, wurden im Consumer Bereich geschaffen. Consumer heißt sozusagen Firmen, die an normale Menschen, Bürger, Konsumenten, Ihre Produkte vermarkten, also zum Beispiel Facebook, LinkedIn hat man hier als Consumer eingeordnet, da kann man drüber streiten. Workday ist dann natürlich Enterprise, also für B2B-Firmenkunden, Twitter Consumer, Groupon Consumer, Yelp, Dropbox Consumer, Ich glaube, viele Sachen wird man heute vielleicht auch anders einordnen. Aber Pinterest, Uber gehörte dazu, Square, Airbnb, HomeAway, all solche Firmen. Man sieht, es waren teilweise sehr alte Firmen. HomeAway ist ja relativ früh entstanden schon. YouTube wurde dazu gezählt, Fab.com, Instagram und so weiter und so fort. Also Mehrzahl damals noch auf der B2C-Consumer-Seite. Starke Häufungen in der Bay Area, rund um San Francisco und Silicon Valley. 70% der Firmen saßen damals da. Die Gründer waren mit 34 Jahren relativ jung. 34 sind zum Status des Unicorns. Das heißt, gegründet haben sie in der Regel wahrscheinlich mit 25 eher. Und schon damals war es hauptsächlich männlich dominiert. So war der Status damals. Es gab wie gesagt 39 Stück an der Anzahl. Und dann beschrieben Sie, dass seitdem eigentlich so das geracete Venture Capital immer weiter gestiegen ist? dreimal mehr. Insgesamt 580 Milliarden berechnen sie. Hier gibt es ja verschiedene Statistiken. Sie sagen, es wurde in der Zeit dreimal mehr Capital geraced als vorher. Das hat so ein bisschen, sieht sehr ähnlich dem Verlauf der Nasdaq aus. Sieht sehr ähnlich zu dem Verlauf der Nasdaq aus, weil die Nasdaq, also die Technologiebörse, ja so ein bisschen die Exit Valuations vorgibt. Deswegen ist es nicht ungewöhnlich, dass sozusagen die VC-Bewertungen den Public-Bewertungen an der Börse folgen, weil wenn die Nasdaq sich verbessert, dann kann das Portfolio sozusagen mit ein bisschen Zeitverzug eigentlich so hoch gemarkt werden. Also weil man sich dann bessere IPO-Gewinne am Ende ausrechnen kann, kann man die nächste Runde auch nochmal aggressiver dann gestalten in der Regel. Ob das schlau ist, ist eine andere Frage, aber das ist die Logik, warum das jetzt relativ parallel läuft. Genau. Und dann sagen Sie, wie ist der Status eigentlich heute? 2023, zehn Jahre, eine Dekade später, gibt es 14 Mal so viele Unicorns, über 500 Stück. Davon ist jetzt die Mehrheit und auch fast 80 Prozent im Enterprise-Bereich, also im B2B-Segment im weitesten Sinne. Das ist genau umgekehrt wie 2013. Sie sagen, und das ist Meinung, aber die würde ich unterschreiben, dass quasi diese Unicorn-Herde, Einhorn-Herde sehr stark aufgeblasen ist und ungefähr ein Drittel wegfallen muss. Das stimmt. glaube ich, ist vielleicht sogar noch konservativ geschätzt. Es gibt keine große Häufung in irgendeinem Bereich. Also die gibt es Fintech, Enterprise, Vertical, SaaS, Hardware. Es ist jetzt nicht so, dass es eine Sache gab, die besonders gut funktioniert. Manche funktionierten besser als Education zum Beispiel, sehr schlecht. Consumer Social, das ist ganz spannend. Also sowas wie Facebook oder so ist nicht gut gelaufen. Es gab einfach keine großen Innovationen, mehr bei sozialen Medien wahrscheinlich, weil man sehr viel Angst vor Netzwerkeffekten hatte. Der große Outlier ist sicherlich OpenAI, mit in Zukunft bis zu 100 Milliarden Bewertungen. Das war 2013 war es Uber, glaube ich, das größte Unicorn. Jetzt ist es OpenAI sehr stark und danach Databricks mit einer relativ hohen Bewertung. Beides Enterprise Software Companies. Und ich glaube, das ist eigentlich der große Unterschied, dass es von Consumer auf B2B-Software gegangen ist. Diese Enterprise-Companies sind insgesamt jetzt schon mit 1,2 Trillion Dollar, also 1200 Milliarden US-Dollar bewertet im privaten Markt. Also sind sie schon ein Drittel so groß wie Microsoft, alle Enterprise-Companies zusammen. Ja, ich glaube, es ist relativ typisch bisher gewesen, immer das Consumer-Märkte früher und schneller, einfach weil sie schneller skalieren können auch. Enterprise Sales ist natürlich, es ist einfach auch gar nicht so, selbst wenn du wolltest und die Technologie so schnell sich durchsetzen wird, ist es gar nicht so einfach, Enterprise Sales so schnell zu verkaufen. Also OpenAI konnte sehr schnell 100 Millionen Consumer erreichen. Das ist ja, was mit ChatGPT passiert ist, obwohl OpenAI natürlich eine B2B-Company ist oder Enterprise-Company ist. Das meiste Geld mit Enterprise, obwohl die mischen ja, die haben ja Consumer Business mit den 20 Dollar pro Seed, aber eigentlich sind es in Enterprise Company, würde ich sagen. Und die 100 Millionen Nutzer, die es ausprobiert haben, haben sie sehr schnell erreicht. Das ist sozusagen das Schöne an Consumer Logik. Und B2B hast du halt ewige Sales-Cycles, über Monate, manchmal Jahre, bei einem Palantir vielleicht. Und das ist auch ein Grund, warum die mit Zeitversatz sicherlich wachsen, aber prinzipiell auch, weil wir ein bisschen vorsichtiger sind bei der Adoption neuer Technologien, würde ich vielleicht vermuten. Genau. So, dann... Was ich am spannendsten oder am witzigsten fand, waren die
Zipper-Unicorns und Paper-Corns und Zombie-Corns. Irgendwann im Top Nummer 3.
Sekunde.
Dass ihr halt sagt, okay, 60% der Unicorns sind halt bei Zero-Interest-Rate-Policy entstanden.
Und es gibt halt einige... SERP steht für Zero-Interest-Rate-Policy, wer das nicht kennt. Entschuldigung.
Genau, und halt viele Paper-Corns. Also 93% sind Paper-Corns. Da weiß man noch nicht so ganz genau, wie viel die noch wert werden, wenn sie dann die nächste Runde machen oder ein IPO machen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Paper-Corn?
Ein Paper-Corn ist halt nicht verkauft oder nicht an der Börse.
Genau, das ist ein anderer großer Unterschied, dass sagen wir an 2013... die meisten schon exited waren, also an der Börse oder verkauft wurden, um diese Milliardenbewertung zu erreichen, sind jetzt 93% noch im privaten Markt, Wagniskapital finanziert, aber schon ein Unicorn. Deswegen sprechen sie von Paper Corns, weil sie quasi nur auf dem Papier das wert sind. Und solange man es nicht sozusagen ein Exit schafft, entweder an eine größere Unternehmung oder in den IPO, in den öffentlichen Markt per IPO, spricht man sozusagen von Papierbewertung. Dann
Ja, und Zombie-Corns sind Unicorns, die keiner anfassen möchte.
Ja, Unicorps, das ist auch lustig, Einhorn-Leichen. Ja, da wird es halt vielleicht auch noch drum gehen. Ich glaube, es ist eine relativ realistische Sichtweise, obwohl sie am Ende schon auch optimistisch sind. Bisher ist es so, dass insbesondere die Enterprise-Software-Entwicklung sehr stark der Rechenzeit betrifft. gefolgt ist, also mit dem Moore's Law, dass dann die Rechenzeit immer, oder unsere Hardware immer fähiger wird. Über die Zeit scheinen sich auch dann die Softwarebewertungen und die Anzahl der Software-Unicorns entwickelt zu haben. Und das würde jetzt darauf schließen lassen, Das auch in der Zukunft das Grund dafür gibt, davon auszugehen, dass weiter insbesondere Software-Unicorns entstehen. Was super spannend ist, ist die Kapitaleffizienz. Das muss man auf jeden Fall nochmal hervorheben. Slide 22 ist das, wenn das interessiert. Und zwar Kapitaleffizienz, da spricht man quasi davon, wie viel Geld musste ich aufwenden, um eine gewisse Bewertung zu erreichen. Also sagen wir mal, jemand baut ein Unicorn, so fast Bootstrapping-mäßig, mit 10 Millionen initialen Investment, dann wäre das eine Effizienz von 100, weil sie eine Milliarde geschaffen haben mit nur 10 Millionen. Wir haben ja schon viele Firmen gesehen, die jetzt niedrigere Wertungen haben an der Börse, als sie Geld geracet haben. Das wäre dann quasi eine Kapitaleffizienz von unter 1. Negativ kann sie nicht werden, wenn ich mich nicht irre. Doch, wenn der Enterprise Value negativ werden würde, dann könnte man davon sprechen. Was jetzt spannend ist, dass insbesondere im Enterprise-Sektor war 2013 die Kapitaleffizienz noch so 26-fach. Also um das Durchschnittsunicorn zu bauen, hat man 40 Millionen gebraucht, würde es eigentlich heißen. Während das inzwischen 7x ist, das heißt man braucht 140 Millionen ungefähr. Ist 14 der Kehrwert? Ja, ich glaube nicht. rund 140 Millionen, um ein Unicorn zu bauen, was immer noch okay ist, aber im Vergleich zu früher ist das jetzt nicht besonders effizient. Natürlich, auch da können wir später nochmal ein Beispiel nehmen, aber das ist ein signifikanter Unterschied. Ich glaube, da gibt es auch zwei Gründe. Also einerseits, dass die VCs so ein bisschen über die eigenen Skier gelaufen oder im Englischen get ahead of their skis. Also ich glaube, VCs haben diese Runden gerade in den letzten drei Jahren so stark gejagt, dass sie sehr viel zukünftige Bewertungen schon antizipiert haben. Das führt automatisch zu einer schlechten Kapitaleffizienz. Und andererseits ist es glaube ich auch so, dass diese Modelle, insbesondere das SaaS-Modell, Ich glaube, in diesen zehn Jahren wurde das deutlich besser verstanden und berechenbarer. Das heißt, Leute sind viel mutiger dabei, ein Discounted Cashflow Modell zu bauen. Also wenn sie erstmal glauben, irgendwas hat eine 80% Rohmarge und eine positive Rule of Forty. dann bewertet man das relativ rich schon mit dem eigentlich Exit-Value des Kapitalmarktes, der Börse, so ein bisschen. Und auch das ist, glaube ich, schlecht für die Kapitaleffizienz, wenn du quasi alle positiven Sachen vorweg nimmst. Und wenn es dann nicht funktioniert, so wie bei Asana zum Beispiel, die eine riesige Cross-Margin hatten und extrem gut bewertet waren, und dann hakt irgendwann das Wachstum, obwohl man trotzdem noch hoch unprofitabel ist, dann sieht man, wie schnell sowas auch ineinander zusammenfällt. Wobei das ja schon im Public Market war, das war ja gar nicht im Private Market. Also Private Market ist immer sozusagen das Wagniskapital und Public Market ist die Börse, wenn schon die Allgemeinheit investieren kann. Also ich glaube, dadurch, dass diese SaaS-Modelle sehr berechenbar scheinen, ist es so ein bisschen fair, die auch So mit einem gewissen Prognosewert schon zu bewerten. Ich glaube, es wurde auch übertrieben, was jetzt der Grund ist, warum im Enterprise-Segment die Kapitaleffizienz so gesunken ist. Noch einfacher formuliert könnte man sagen, 2013 war man überrascht, was für ein geiles Geschäftsmodell so ein Salesforce eigentlich werden kann oder ein Workday. Und heute baut man Software-Companies einfach so, dass sie alle so aussehen können. wie das beste SaaS-Modell. Das heißt, man trimmt sie auf 80% plus Rohmarge in der Rule of 40 zu sein. Die Sales-Prozesse versteht man besser und so weiter. Dadurch gleicht sich die Valuation so ein bisschen der Performance an, würde ich sagen. Wahrscheinlich war die Kapitaleffizienz überraschend und zu ineffizient hoch 2013, während sie jetzt vielleicht ein bisschen ineffizient tief ist.
Glaubst du auch an so einen rosigen Ausblick, also an 1400 Unicorns in 2023? Wohlgemerkt amerikanische, also die Studie geht ja nur auf amerikanische.
Was ich gerade noch sehe, noch ganz spannend ist, dass die Climate und Energy und AgTech, Agrar, die schlechteste Kapitaleffizienz haben. Könnte daran liegen, dass sie relativ viel Hardware brauchen teilweise. Ähnlich schlecht ist Real Estate. Achso, dem Newman's Flow hier ist, glaube ich, hat die UFO gerissen. Habe ich so überhört. Irgendwo kann das sein. Hat einfach den gleichen Fehler nochmal gemacht. Wieder gegen Zinsmarkt. Geiler Hasardeur. Einfach nochmal gegen den Zinsmarkt quasi gewettet. Und Flexible Rates. Wie auch immer. Ich schau, will noch eine... CryptoWeb3 hat die beste Kapitaleffizienz. Das wundert, oder mit die beste, das wundert wiederum nicht natürlich, weil du ja aus FinAir einfach Dinge erschaffst per Programmierung und kaum Ressourcen brauchst. Ja, aber deine Frage war, ob, ich glaube, dass es 1400 sein werden. Ich muss nochmal kurz durchlesen, was die Begründung dafür war.
Einfach more slower.
Achso, genau, genau. Also die Annahme ist, dass ein Drittel jetzt erstmal stirbt und dass sie dann, also wir reden über die nächste Dekade, also in 10 Jahren, und dass dann aber nur noch 15% mehr entstehen und so kommt man auf eine viermal so große, also die Kega von 15 wird innerhalb von 10 Jahren auf 4x so Terminal Value hinauslaufen und dann hätte man 1400 Unicorns. Ich halte es für realistisch. Also A sollte man nicht unterschätzen, was Inflation leisten kann in 10 Jahren. So 4% Inflation würden da einige schon zu beitragen. Ja doch, ich glaube schon. Also wenn du überlegst, was hat jetzt eigentlich die Unicorn Geburten so ein bisschen getrieben, neben billigem Geld und viel Venture Capital, was ja prinzipiell auch gut ist, zumindest dass viel Venture Capital zur Verfügung steht. Weil es hat ja viele überlebensfähige Unternehmen geschaffen, auch die viel Innovation leisten und Produktivität insgesamt erhöhen. Dann glaube ich, dass, also was hat das geschaffen? Nicht nur das Venture Capital, sondern zum Beispiel auch das Aufkommen von Hyperscalern, also dass es viel einfacher ist. ist es eben nicht nur noch irgendwie ein IBM oder Oracle, die große Software bauen können, sondern durch die Hyperscaler, also die Cloud-Plattform, ist es viel einfacher geworden, ein Startup zu gründen und zu skalieren. Ich glaube, das hilft. Und da könnte die nächste Welle, abgesehen davon, dass dann Hyperscaler weiterhin zur Verfügung stehen und immer mächtiger werden und immer breitereren Produktumfang sein, Es wäre AI der logische nächste Katalysator dort. Also dass es durch AI noch einfacher wird, Software zu bauen. Das sollte am Ende Innovationen helfen. Die Frage ist sogar, warum geht man beim Wachstum auf 15% runter, wenn das Wachstum vorher mehr als 20% war. Ich glaube, das ist schon relativ konservativ. Also ich glaube auf jeden Fall, dass es mehr als 1000 Unicorns gibt 2033. Aber ein Unicorn wird dann natürlich nicht mehr, also dieser Begriff Unicorn wird gar nicht mehr so überhöht werden dann. Dann ist das Unicorn wird halt die Definition eines erfolgreichen Software-Ventures mehr oder weniger. Es wird wahrscheinlich keine Firmen oder wenig Firmen unter 100 Millionen geben. Dann aus verschiedenen Gründen.
Ich frage mich halt, ob die Bewertungen noch so krass sein können. Also du brauchst ja, wenn die VCs nicht mehr so viel Geld investieren müssen, weil du die Software einfacher herstellen kannst, dann brauchst du diese Bewertungen ja auch nicht mehr. Viele von den Bewertungen sind ja entstanden, weil die Investoren sich gegenseitig hochgedrückt haben. Das siehst du ja vor allem bei den ganzen Paper-Corns.
Ich würde gerne eine Präsentation zitieren, die ich gehalten habe. Du hast recht, ich glaube, die Kosten der Software-Erstellung werden senken und dann könntest du sagen, dann brauchen die ja weniger Wagniskapital. Das stimmt, das würde ich mitgehen. Ob es stimmt, wissen wir noch nicht, aber es ist wahrscheinlich, dass es so ist. Du hättest weniger Kapitalbedarf. Man könnte es dagegen sagen, dafür brauchst du ja mehr Rechenzeit. Das wäre aber krass, dann wäre quasi Nvidia und die Hyperscaler, die Google und Facebook der nächsten Generation. Weil im Moment lieferst du ja quasi zwei Drittel des VC-Geldes bei Google und Facebook ab oder die Hälfte. In Zukunft könnte das eben mehr auf der Hardware-Seite sein. Wobei man davon ausgehen muss, dass Hardware auch günstiger und verfügbarer wird eventuell, weil auch da es jetzt Innovationen führen wird. Hinzu kommt aber, dass wenn du Software relativ schnell bauen kannst... und trotzdem schnell wachsen willst, dann wirst du entsprechend mehr Geld wahrscheinlich in Marketing und Sales stecken. Und dann würde man, das ist eigentlich jetzt nicht, was du unbedingt finanzieren willst als VC, oder nicht das Allerschönste. Wenn die Uni-Economics gut sind, kannst du das schon machen, aber ich glaube, du wirst mehr Geld in Marketing und Sales noch ausgeben. Und damit wird der Kapitalbedarf eh nicht bleiben. Also du kannst jetzt entweder, wahrscheinlich ist es eine Mischung aus drei Effekten, die Software wird, also R&D wird ein bisschen günstiger werden, Dafür wird, je nachdem wo du Hyperscaler oder Hardware siehst, R&D oder CapEx, also Investitionen in Hardware, werden mehr am Income Statement oder an der P&L der Firma ausmachen und Marketing wird gleich bleiben und tendenziell eher hoch gehen, denke ich. Von daher pflichte ich hier prinzipiell erstmal zu, aber ich glaube, es ist jetzt nicht so ein Game Changer, wie das teilweise vermutet wird, würde mich Überraschend. Aber was man schon sehr beobachten muss, ist, ob WC nicht eine komplette Finanzierung der Hardwarekosten von AI-Companies wird. Und dann wiederum... kannst du sagen, dann können das doch die großen Plattformen selber machen. Das haben wir ja letztes Mal besprochen, warum das problematisch werden wird, dass die alle einfach ihre, wenn du jetzt sagst, 50%, 60% der Kosten eines Startups bestehen am Ende aus Rechenzeit, dann würdest du ja sagen, na dann sollten logischerweise die Gafas die größten VCs der Welt werden. Weil, dass ich mir jetzt Geld von einem VC hole, um es dann bei Google auszugeben, ich meine, na gut, eigentlich mache ich das ja auch heute, aber naja.
Oder ist es einfach Wishful Thinking von den VCs, dass es mehr Unicorns geben muss, damit ihr Business überhaupt noch bestehen kann?
Das ist unangeschränkt davon, das haben wir in der ganz frühen Episode ja mal vorgerechnet. Ich glaube, es muss 2021 oder 2022 gewesen sein. Da gab es einen guten Artikel über, warum VC-Mathematik nicht funktionieren kann. Weil das Geld, was alles geraced wurde 2021, 2022, da brauchst du mehr als 1400 Unicorns, um das zu refinanzieren. Du brauchst auch mehr als 1,4 Trillion US-Dollar. An Rückflüssen, damit diese VCs, die Wahrheit ist, viele der VCs werden natürlich nicht mal ein X zurück, also nicht mal das Geld, was angelegt wurde, zurückspielen. In der derzeitigen Zeit besonders wenige. Genau, also so ein bisschen Hoffnung ist sicherlich auch dabei. Ansonsten kann man sich den Artikel durchlesen oder die Präsi anschauen, je nachdem was einem mehr gefällt. Ich gucke gerade nochmal, ob noch was Spannendes da drin ist. Die Unicorns haben sich ein bisschen besser auf Städte verteilt als zuvor, sieht man. Ist ein bisschen diverser geworden, aber nicht signifikant. Dann gibt es noch sozusagen eine Betrachtung pro Sektor, also die verschiedenen Gebiete. Aber das lassen wir jetzt mal drin, also skippen wir mal, damit die Leute auch noch einen Grund haben, das zu besuchen. Wir wollen ja nicht einfach nur die Arbeit wiedergeben. Kurze Werbeunterbrechung.
Unser neuer Partner ist der moderne Vermögensverwalter auf Family-Office-Niveau, Liquid. Im Podcast sprechen wir oft über Startups, welche von Top-VCs wie Andreessen Horowitz, Sequoia oder Excel finanziert wurden.
Doppelgänger-Hörerinnen wissen, dass VCs ihr Geld von LPs bekommen und man eigentlich nicht als Privatperson in Top-Venture-Capital-Fonds investieren kann. Mit Liquid geht das.
Hier habt ihr die exklusive Möglichkeit, als Privatanleger in die Fonds der führenden VC-Manager zu investieren. Dazu gehören sogar 6 der Top 10 weltweit. Falls dich das interessiert und du mehr darüber erfahren möchtest, kann ich dir das kostenlose Online-Event Liquid Venture investiere in die Unicorns von morgen, am Samstag, den 2.
März um 11 Uhr empfehlen. Dafür anmelden kannst du dich unter liquid.de-dg.
Da schreibt man liquid.de-dg für Doppelgänger.
Den Link findest du natürlich in unseren Show Notes.
Viel Spaß mit der weiteren Folge.
Werbung Ende.
Am Montag habe ich einen Anruf bekommen. Circus, eine Hamburger App oder ein Hamburger Startup, wäre jetzt an der Börse. Relativ zeitgleich kam auf unserem Discord-Channel die erste Frage dazu, dass wir uns das bitte mal anschauen könnten. Tom hatte gefragt, ich würde ein Direct Listing machen. Laut Gründer vor allem, um Vollzeit-Mitarbeiter über ein Optionsprogramm am Unternehmen zu beteiligen und M&A-Aktivitäten zu machen. Und alle Shareholder, inklusive Management, hätten sich committed, fünf Jahre lang nicht zu verkaufen. Und die Frage ist, wie wir so ein Direct Listing finden, was wir vom Geschäftsmodell halten und so weiter. Bevor... Wir anfangen. Kurze Frage an dich. Kannst du dich noch an Pickery erinnern?
Pickery? Nee, ich weiß was Dickery ist, aber was Pickery ist nicht.
Kannst du mir das erklären?
Nee, möchte ich auch nicht erklären.
Es war Weihnachten 2020. Was war da der große Hype?
Da haben wir noch nicht auf Clubhouse wahrscheinlich.
Nee, das war danach, aber davor war ja diese Gorillas-Nummer und so. Und Pickery war gegründet von zwei Hamburgern. Das Startup, was dann so drei Berliner gekauft haben und gemeinsam mit Cherry Ventures und Nord... umgebrandet haben in Flink. Und einer der beiden Gründer hat dann, nachdem er irgendwie acht Monate bei Flink dann noch ein bisschen geholfen hat, Circus gegründet. Und angefangen haben die mit einer App in Hamburg. War so gelb. Da konnte man alles bestellen aus einer Küche. Das war ihre eigene Küche. Hatten auch ihre eigenen Fahrer. Und die Idee war, dass du halt Wenn du in einer großen Gruppe bist, wo Leute verschiedene Wünsche haben, der eine möchte einen Burger, die andere einen Salat und ein bisschen Pasta und so, konnte man sich das zusammen bestellen und in einer Küche wurde das gemacht und zu einem nach Hause gefahren. Ich habe es tatsächlich getestet im Sommer 2022, da sind sie gerade rausgegangen, habe Nico dem Kunden auch Feedback geschickt, meinte so, Essen war okay, aber kein Hit. Hatte auch gefragt, ob sie eine Finanzierungsrunde machen würden. Da habe ich mich aber nicht mehr hinterhergehangen. Und jetzt, bis dahin, ist eine Zeit verlaufen. Ende oder Mitte 2023 haben sie ein anderes Startup gekauft, was auch von unter anderem einem Hamburger gegründet worden ist. Die haben ApeMe. Das kannst du dir vorstellen wie so ein großer Thermomix.
ApeMe kenne ich, das ist eine Robotic Kitchen. Genau, ein Gips-Dreieck, glaube ich, haben die rumgepimmelt. Irgendwo da in der Nähe, ja.
Ja, genau. Die waren in Berlin, die wurden dann gekauft. Die Gründer sind mittlerweile raus und machen was anderes jetzt. Und ja, jetzt an der Börse kann man sie kaufen. Und ich habe heute kurz mit Nico telefonieren dürfen. Habe ihn gefragt, wieso wir keine Zahlen haben. Weil mein Wunsch wäre gewesen, ich erzähle ein bisschen die Story, du guckst dir die Zahlen an und dann können wir ein bisschen was sagen. Aber es gibt überhaupt nichts. Also es wird irgendwann im April mal ein paar Zahlen geben. So, es scheint die Regulatorik von Private Listing, Direct Listing, scheint so zu sein, oder? Dass man nichts vorher veröffentlichen muss?
Und hast du ja schon erzählt, was sie eigentlich machen?
Essen ausliefern. Nein, nicht ganz. Also ich habe mir heute Pasta bestellt eben. Das haben sie mir gekocht. Was gibt es? Mit Gorgonzola und eine Burrata drauf. 6,50 Euro plus Lieferung plus Trinkgeld irgendwo so bei 11 Euro. Und das wird aktuell noch bei ihnen in der Küche gekocht in Köln und in Hamburg.
Das Gericht hat 6,50 gekostet? Ja.
Findest du es teuer oder günstig?
Stramm kalkuliert.
Also ein Burrata kostet 2 Euro, würde ich sagen.
2 Euro bis 2,40 Euro. Nudeln 1 Euro, ein Gorgonzola 80 Gramm oder was würdest du da reinmachen? Vielleicht nochmal 2 Euro? Nee, 1,50 Euro. Also normalerweise ist bei Lieferessen und Restaurantessen der Wareneinsatz ja rund ein Drittel Hausregel. Es gibt ein paar Sachen, die geiler sind, so Pizza oder Döner, aber ich... Ich glaube, es ist schwer in der Qualität kostendeckend herzustellen. Ehrlich gesagt, gute Zahl zur Lieferung, dann noch on top und so weiter. Aber für 6,50, die Pasta kostet nichts, 80 Cent, weniger, 40, 50 Cent. Aber da bleibt nicht viel übrig, selbst wenn du das Robotik kochst. Du musst ja ein bisschen sauber machen, ein bisschen Miete brauchst, ein bisschen Strom.
Das scheint die Kunst zu sein. Sie haben eine Software und wollen Robotik so nutzen, dass sie es so günstig machen können wie kein anderer. Und die Auslieferung passiert dann von anderen Leuten. Mir hat es heute ein Uber-Driver in einer Montclair-Jacke gebracht. Der ist fünf Kilometer gefahren, um mir die Pasta zu geben. Und wie schmeckt die?
Ich mache eine gute Gorgonzola-Soße.
Also sie schmeckt nicht so gut wie die, die du mir kochen würdest. Aber man kann sie schon essen. Aber ja, das ist halt die große Frage, ob sie das schaffen, dass sie so gutes Essen machen. Ein bisschen der Case könnte halt sein, wie damals mit dem Fast Delivery, wenn so eine automatische Küche bei jedem unten im Haus ist und das Essen super, super schnell irgendwie kommt. Dann kann das funktionieren. Es gibt auch einen Grund, die Circus App gibt es nicht mehr, sondern sie machen jetzt Apps für verschiedene Sparten. Die heißt jetzt Pazza Pasta zum Beispiel, also Multi-Brand mäßig. Das finde ich eigentlich ganz smart. Würde ich da investieren? I don't know. Es fühlt sich an wie ein sehr risikoreiches Angel-Investment, weil man ja noch weniger hat, als man wahrscheinlich als Investor haben würde. Also es gibt ja kein Side-Tech, gar nichts.
Ja, also ich würde nochmal bei den Unit Economics bleiben. Ich würde jetzt erwarten, dass eine Pasta Gorgonzola normalerweise 12,50 Euro kostet. Wenn es echter Gorgonzola ist, ist das schon schwer, würde ich sagen. Was ist denn, wo kann man das bei Domino's bestellen? Wo gibt es denn Pizza?
Machen wir mal Uber. Uber Eats. Also du kannst, ich kann dir die Preise durchsagen. Soll ich dir mal ein paar Sachen durchgeben? Das ist ja am einfachsten. Mal gucken, was ich jetzt hier als nächstes bestelle. Also es gibt nur Pasta aktuell hier.
Ich möchte ja gucken, was der Marktpreis ist. Markpreis? Sekunde, ich gucke jetzt mal so genau hier. So, Pesto mit Basilikum 13,50. Mit Alrago Bolognese 15,50. Nur mit Tomaten, also nichts außer Tomaten 8,50. Vier Käsepasta 11,50. Trüffel 15,50. Ich würde sagen, mit einem vernünftigen Käse 11,50 bin ich ganz gut gewesen. Das heißt, du musst jetzt glauben, dass die Arbeitskosten an dem Gericht... die Hälfte ausmachen. Oder mindestens mehr als 5 Euro. Und das glaube ich wiederum nicht. Also das einzige, was sie anders machen, ist ja Robotic Kitchen, angeblich. Ob das dann wirklich so ist, ist eine andere Frage.
Das wird jetzt eingeführt. Also aktuell haben sie nur die Software und sie wollen jetzt mehr und mehr zu Robotic werden.
Software für was?
Damit man die richtige Menge wahrscheinlich bestellt und und was auch immer.
Und Rezepte per AI, das habe ich auch gelesen in der Pressemitteilung. Sorry, aber ein Pasta-Rezept, dafür brauchst du eine AI. Das habe ich auch gefragt. Das kriegt halt jede italienische Mutti hin. Ich weiß nicht, ob wir dafür AI brauchen oder ob es dadurch besser wird.
Sie versuchen die Leute schlauer zu machen, dass jeder was kochen kann. Also ein ähnliches Konzept wie Vapiano damals gespielt hat.
Ja, und Vapiano war ein großartiges Konzept.
Anfangs war es ganz okay.
Ja, bis auf das nicht einmal Gewinn gemacht hat, oder? Naja, also ich stelle in Frage, dass man ein vernünftiges Recht für 6,50 Euro kostendicken produzieren kann. Ehrlich gesagt, den Burrata musst du noch oben drauf rechnen. Was kostet Burrata? Ich gucke jetzt mal. Ich würde sagen, selbst im Großhandel noch 2 Euro. War das nicht der Burrata so weich?
Ja, es war okay, war jetzt nicht die Premium Burrata. Also als wir damals irgendeinen Promi im Burrata-Laden getroffen haben, da hat es schon besser geschmeckt. Aber die kostet auch das Fünffache.
Ich bin ja fair, ich nehme schon die billigste. Aber selbst Lidl Burrata kostet 2 Euro, glaube ich. Nur Büffelmozzarella von einer Handelsmarke ist schon mal 100 Gramm. Und das ist eigentlich kleiner als normal. 125 wäre normal. Ist bei 2 Euro. 125 von einer Marke bei 3 Euro. Oh, Bio-Mozzarella gibt es, also ohne Büffelmozzarella gibt es für 1,49 Euro. Burrata 25 Euro pro Kilo. Das heißt 100 Gramm, also du kriegst keinen Burrata für unter 2 Euro. Kannst mir nicht erzählen. Sekunde, ich gucke hier nochmal ein bisschen rum. War normal groß, so ein Tennisball groß? Also nicht Tennis, so ein bisschen kleiner Tennisball. Ja, kleiner Tennisball. Pickelballball.
Kleiner. Also so ein halber Tennisball.
Und aber 6,50 waren nur die Nullen oder mit Burrata? Mit Burrata. Und Gorgonzola? Ja, Gorgonzola so. Unmöglich. Ich ruf in 8 Stunden nochmal an, wie es dir dann geht. Ähm... Ich glaube, man kann ja sagen, wir generieren hier Trainingsdaten für unsere AI, dann ist das vielleicht ein schlaues Investment. Andere Frage wäre ja, wenn das jetzt so geil ist, warum würde ich da nicht expandieren? Also es gibt es nur in Köln und Hamburg, wenn ich es richtig verstanden habe. Wenn das laufen würde, dann würde ich das ja als Franchise-Konzept sehr schnell ausrollen, oder? Dann würde ich sagen, wir verkaufen ab jetzt die Maschinen und die AI für die Rezepte und die ganze Software und lassen andere Leute das geschäftliche Risiko tragen und ab dafür.
Das habe ich auch so ein bisschen gefragt. Sie wollen halt erstmal die Robotik richtig hinkriegen und jetzt ein Showroom in München bauen, wo sie das zeigen und alles. Das ist noch Early Stage. Sie sind noch in der Konzeptphase und meinen, das Skalieren, das wäre irgendwann einfach, aber man müsste jetzt erstmal das perfekte Produkt bauen. Was sie jetzt machen, ist halt...
Und diese 11,50, das ist schon ein Rotzladen. Ich schaue hier nicht irgendwie beim hier Boca di Vaco oder so. Es ist schon ein Discountladen, wo eine Pasta so 10, 12 Euro kostet mit Käse und ohne Burrata. Also an einem Drittel des Preises hast du gearbeitet. Fairerweise, das Restaurant kann natürlich kleiner sein, wenn du es wirklich schaffst, eine Robotic Kitchen zu machen. Aber ich meine, dass Dark Kitchens prinzipiell jetzt auch nicht besonders gut funktioniert, hat sich ja auch gezeigt in den letzten zwei Jahren. Sagen wir, geben wir ihnen das mal. Sagen sie, bei den Mietkosten hast du auch noch ein bisschen Einsparung gegenüber einem echten Restaurant. Wobei, du musst erstmal kleiner als so eine Dominos Bruchbude werden. Die sind jetzt auch nicht riesig. Da steht ja auch nur irgendwie... Ein Pizzaofen, eine kleine Strecke, um die Dinger zu bauen und das ist jetzt auch nicht riesig. Und alle anderen Kosten kannst du halt nicht beeinflussen. Du kannst nicht, ich halte es für nicht vertragfähig. Wie auch immer es ist, wir haben noch keine Zahlen. Direct Listing heißt einfach nur, dass keine neuen Aktien rausgegeben werden. Sondern man geht an die Börse und dann können alte Aktien gehandelt werden. Was komisch ist, weil angeblich ja niemand Aktien verkauft. Die Frage ist, welche Aktien werden denn jetzt verhandelt?
Genau das wollte ich auch wissen. Da habe ich keine Antwort bekommen. Wie ist das denn?
Wie keine Antwort bekommen? Hast du gefragt?
Ja, ich habe gefragt und es hieß, keiner verkauft. Aber irgendwo müssen die 30% her.
Was kennst du über vorgesehene Leute da?
Also genau, irgendjemand muss das verkauft haben.
Ja, also kleiner Teaser, nicht sehr viele, das kann man schon mal sagen, aber es ist schon komisch, ein Direct Listing zu machen, wenn es keinen Free Float gibt. Also wenn sich alle verpflichtet haben, nichts zu verkaufen, dann würde es keine Aktien zum Handel geben. Bei einem IPO schafft man ja neue Aktien, dann gibt es sozusagen Retail-Investoren oder Publikum, was dann handeln kann, die Aktie, nämlich die neuen Aktien zumindest. Aber in diesem Fall gibt es ja angeblich niemanden, der verkauft. Was ich auch nicht so richtig verstanden habe, es heißt jetzt Circus Kitchens, richtig? Das siehst du schon immer so, sagst du? Ja. Oder Circus Robotics hieß es, glaube ich, mal früher. Dann wurde da drüber irgendwie eine One Food Technologies SE geklebt und die ist jetzt geworden oder gekauft oder so... Entweder wurde darüber noch die Circus Group geklebt oder One Food ist die Circus Group gewesen. Die One Food Technologies hieß vorher noch Shoop Technologies und davor Charge Alliance. Das klingt jetzt so, als wäre es eher Ladesäulen-Business. Naja, wie auch immer. Was ich noch herausfinden konnte, ist, dass die unter den Alt-Investoren, also teilweise sind die Alt-Investoren natürlich auch die vorherigen Investoren von 8me, das ist aus dem Rocket-Umfeld gegründet worden, GFC Rocket war da drin. Ein paar Angels, die Rocket nah waren, ich glaube HV auch, das dürfte auch schon länger her gewesen sein. So, dann sind hier 27 Millionen reingeflossen in Circus von zweimal Black Mars Capital. Das wiederum ist ein Holding, würde ich sagen, kein typischer VC nach meinem Verständnis oder nach meiner Einschätzung. Die glaube ich, dahinter haben sich früher Marco Beckmann und Dan Mark versteckt. Braucht man nicht sagen. Also die kann man dem zurechnen oder konnte man früher. Und das wiederum ist unter anderem die Leute, die Pantaflix mit Matthias Schweighöfer mal als deutsches Netflix aufbauen wollten, glaube ich. Hat die Presse damals getitelt. Das ist nicht so gut gelaufen für die Aktionäre. Sekunde, irgendwo, ich muss noch eine Sache noch mal kurz nachschauen. Den Namen hatte ich auch noch mal in einem anderen Zusammenhang. Achso, genau, die war in Northern Data. waren die auch immer irgendwie involviert und so ein bisschen Christian Angermeier nah auch einzuordnen. Das würde mir jetzt insgesamt nicht viel Vertrauen, ehrlich gesagt, in dieses Listing geben. Also egal, ob man sich jetzt Pantaflix anschaut oder andere Listings aus dem Umfeld, das ist in der Regel für Aktionäre nicht besonders gut ausgegangen, je nachdem natürlich auch wann man investiert hat. Und von daher, wir haben uns ja gefragt, wer handelt eigentlich diese Aktie? Und was man sieht ist, dass das Volumen auch einfach furchtbar niedrig ist. Also die hat heute zwischenzeitlich mal 20% Sekunde. Ich bin jetzt auf Comdirect. Oder wir können nochmal OnVista nochmal eine Sekunde probieren. Also OnVista gibt die Tageshandelsspanne heute mit 10,40 bis 15 Euro an. Also einigermaßen volatil kann man da wohl sagen. Und heute Mittag, als ich das erste Mal raufgeschaut habe, war der Spread allein 1,50 Euro. Also die Differenz zwischen Geld und Briefkurs war, also Geldkurs war 12,50 und Briefkurs 14 Euro. Das heißt übersetzt oder der Spread meint, der Briefkurs ist sozusagen das Angebot an Aktien. Also Brief ist die Aktie, das verbriefte Asset oder der verbriefte Wert. Das heißt, es waren Leute bereit, für 14 Euro 200 Aktien abzugeben. Obwohl ja angeblich niemand verkaufen wollte. Und gleichzeitig gab es eine Nachfrage nach 100 Stück für 12,50 Euro. Und dazwischen ist eine Spanne von 1,50. Das spricht für eine gewisse Illiquidität. Man könnte auch sagen, mit einem Monatslohn hätte man die Aktie jetzt wahrscheinlich 2-3 Euro bewegen können. Es wurden insgesamt, können wir auch mal gucken, was heute... Ich schalte mal hier das Volumen an. Ähm... Da gibt es hier keine Tagesansicht. Sekunde, das gucken wir vielleicht doch mal. Also das Listing muss so um die 10 Euro passiert sein, wenn ich das richtig sehe. Komm direkt sagt, 114.000 Aktien haben den Besitzer gewechselt heute. Das entspricht ungefähr einer Million an Wert. Das ist jetzt nicht besonders viel, würde ich behaupten. Die Gesamtmarktkapitalisierung liegt aber bei 250 Millionen. Eine Viertelmilliarde.
Ist das jetzt 30% der Firma?
Also es kommt direkt an. Wieso 30%?
Naja, weil Sie ja gesagt haben, 30% der Firma werden jetzt Aktien ausgeben.
Achso, normalerweise würde die Marktkapitalisierung den gesamten Wert der Firma angeben. Genau, das wäre eine Viertelmilliarde. Finde ich jetzt relativ teuer für ein noch nicht so erprüftes Konzept. Aber auch schwer zu sagen, ob das jetzt teuer oder billig ist, wenn man keine anderen Zahlen hat. Genau, was man sieht, dass die Achse extrem eng ist, mit wenig Geld stark zu bewegen ist, nach oben oder nach unten. Es gibt keine Zahlen dazu. Die Investorenbasis Muss sich jeder mal selber zu belesen, was es dazu zu sagen gibt. Ich habe das Gefühl, dass sie noch nicht viele große Erfolgsgeschichten an der Börse verwaltet haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass man viele einfache Gerichte, sowas wie Pizza oder Pasta, automatisieren kann. Dass man die Kosten dadurch halbieren kann, da bin ich mir nicht so sicher, und noch eine Burrata obendrauf kostenlos, also nicht kostenlos, sondern bei halben Kosten auch noch eine Burrata oben on top packen kann, das halte ich für nicht nachhaltig. Insofern... Finde ich eine Viertelmilliarde eine spannende Bewertung. Ich würde... Wollen wir uns noch die Predictions aufnehmen? Nee, dafür ist es zu klein. Ja, stimmt. Verdient. Hat eigentlich auch genug Aufmerksamkeit schon bekommen. Wie gesagt, wer das in Betracht zieht, weil wie gesagt, zwischendurch gingen die mal zwischenzeitlich... Was war die Spanne? 15 Euro heute. Also müssen schon mal 50% im Plus gewesen sein, aus Versehen. Man soll sich bewusst machen, dass in den USA sowohl die Robotik-Foodprep-Startups nicht besonders gut dastehen kürzlich, dass Ghost-Kitchens nicht besonders gut funktioniert haben bisher, dass es jede Menge Konkurrenz gibt mit Milano-Weiß, hier Lunch und so weiter. Und ich überrascht wäre, wenn man mehr als ein Drittel der Kosten für das Essen damit beeinflussen könnte. Vielleicht 40 Prozent, wenn du Miete und sowas wie gesagt mit reinnimmst, aber Am Ende brauchst du immer noch Geschirr, du musst immer noch Hygienestandards erfüllen, Lieferung kommt ja on top, das ist vielleicht nochmal ein Unterschied, während es bei anderen so halb inbegriffen ist. Und zu der Begründung, man hätte das hier getan, um einerseits, glaube ich, die Mitarbeiter inzentivieren zu können. Dazu musst du nicht an die Börse gehen. Das kriegt ja jedes Startup mit einem ESOP-Programm auch so hin. Das halte ich für einen Vorwand. Und Sie hätten jetzt eine Währung damit, um andere Sachen zu übernehmen. Du könntest jetzt durch Aktientausch, das machen aus dem Umfeld die Firmen ja teilweise dann doch immer mal, kannst natürlich wieder andere Firmen kaufen, vielleicht sogar Profitabilität zu kaufen. Andererseits, wenn dein Modell so geil ist, solltest du doch alles daran legen, liegen jetzt an das komplett zu automatisieren, also Software, AI und Robotik zu kombinieren und dann ein Franchise-Modell draufzukloppen. Besser geht es eigentlich nicht. Und das kann als Modell genauso spannend sein wie Pure Tech, wie man bei Domino's ganz gut sieht eigentlich. Von daher finde ich das alles nicht so schlüssig, ehrlich gesagt. Und wenn es so gut laufen würde, dann würde man sicherlich expandieren.
Und Private Listing zu so einer Phase, findest du das sinnvoll?
Direct Listing meinst du?
Genau, Direct Listing.
Also ich kann jetzt nur mutmaßen aus dem, was ich vorher gesagt habe, aber ich nehme an, das ist hoch defizitär. Hat keine relevanten Umsätze. Also du hast ja gerade welche gemacht, aber das sind jetzt bestimmt nicht hohe zweistellige Millionen Summen, die sie im Jahr umsetzen bisher. Zumindest nicht über Bestellung, das würde mich wundern. Von daher weiß ich nicht, was das an der Börse zu suchen hat, glaube ich. Und mein Gefühl ist, dass das Ich kann mich irren, kann niemand wissen, aber mein Bauchgefühl oder meine Intuition und mein Pattern Recognition sagt mir, das wird eine große Enttäuschung für Aktionäre werden. Obwohl ich mir natürlich wünsche, dass irgendein deutsches Startup das super hinbekommt. Wie gesagt, ich glaube, da sollte es Automatisierung geben. Aber ob das jetzt ausgerechnet Retail-Investoren mitfinanzieren sollen, ist eine andere Frage.
Dann lass uns weiter mit Fashion machen. Dort Scheint man auch investieren zu können, oder? Was ist das Movement aus Frankreich?
Ja, das ist qualitativ ganz ähnlich anzusiedeln, habe ich das Gefühl. Also es geht um, wurde uns heute zugetragen, auch Vestiaire Kollektiv versucht sich mit dem Fundraising, Vestiaire Crowdfunding. Das ist eine Plattform für gebrauchte Luxusmode oder pre-loved Luxusmode. Gegründet von, ich glaube Instagram 6, aber im Rampenlicht standen vor allem zwei Gründerinnen. Wurde mal gegründet als Vestiaire des Copines, also Kleiderschrank oder Garderobe deiner Freunde, könntest du es frei übersetzen. Jetzt heißt es Vestiaire Kollektiv, also ein kollektiver Kleiderschrank oder Garderobe. Ist in Paris, wie man sich denken kann, entstanden. 2018 ist dann Maximilian Bittner, das ist der Lazada-Gründer. Südostasien wurde von Alibaba für rund eine Milliarde gekauft, war eine Rocket-Gründung, ich habe früher für die auch mal gearbeitet und Max Bittner ist nachdem Alibaba verkauft wurde umgestiegen und ist dort, ich vermute, als erfahrene E-Commerce-Führungskraft dazugekommen, um das weiter zum Erfolg zu führen. 2018 war das, genau. Und man hat, Sie können mal gucken auf Crunchbase, die Funding History ist ganz interessant. So, es gab schon neun Runden. Und ursprünglich, 2009 wurden sie gegründet, 2010 gab es hier die Series A, angeführt von Ventec, das ist ein französischer VC. Dann kam in der Series B 7,5 Millionen Investment hinzu, 2011 von Balderton, eigentlich ein renommierter Investor. Investor, dann 2015, vier Jahre später, kamen nochmal 37 Millionen von Euraseo, machen glaube ich PE und Growth und VC, wenn ich mich nicht irre, auch französischstämmig. Dann Vitruvian Partner, soweit eigentlich alles, insbesondere für Frankreich, die typischen Fonds, die dich vielleicht auch erwarten. würdest und dann 2019, also nachdem man Vitruvian 62 Millionen investiert hat, kommen 2019 dann auf einmal 40 Millionen von BPI France, das ist die Investmentbank der Franzosen, wie heißt die noch gleich, Banque Publique d'Investissement oder so irgendwie. Und Maximilian Bittner selbst hat dann, das ist 2019, er hat ko-investiert. Das ist die Runde, wo er dann auch eingestiegen ist. Und dann 2021, wir reden jetzt von einer Zero-Interest-Rate-Politik, haben sie Kering, also den Gucci-Mutterkonzern und Tiger Global bekommen. Die haben 178 Millionen Euro, also fast 200 Millionen US-Dollar investiert. Und auch die haben gesagt, wir finden jemanden, der noch döver ist und haben dann Softbank investieren lassen, die gleiche Summe nochmal ein Jahr später. Zusammen mit Generation Investment Management, das ist der Fonds von Al Gore, der es wahrscheinlich so ein bisschen aus Impact-Gründen auch gemacht hat und Condé Nast hat zwischendurch gleich, also du siehst auf jeden Fall, ich würde jetzt sagen, gegen Ende verschlechtert sich so ein bisschen die Qualität der Investoren. Ich meine, du kannst jetzt niemandem vorwerfen, dass er billiges Geld von Softbank und Tiger Global 2021, 2022 genommen hat. Achso, und am Ende gab es noch eine Debtrunde. Also wahrscheinlich wollte man dann von der 1,7 Milliarden, das war 2022, 2023? Ende 2022, also die Blase ist geplatzt so ein bisschen oder die Valuations gingen runter und wenn Tiger und Softbank dein letzter Investor waren, ist es unwahrscheinlich, dass du im Dezember 2022 jemanden findest, der dir mehr Geld zahlt, als die gezahlt haben. Das heißt, man hat sich dann, so wie ganz viele Firmen, das ist jetzt nicht irgendwie anrüchig oder so, aber das ist so ein bisschen ein sehr typischer Werdegang, hat man gesagt, dann nehmen wir quasi Debt Financing auf und hat sich nochmal 75 Millionen von Fidelity, ne Sekunde, mal gucken wer da drin war, ne Fidelity war vorher drin, die letzte Runde war so ein Konsortium aus Goldman Sachs, Societe Generale, Bank of America, HSBC France und Credit Agricole. Also haben sich fünf Banken zusammengetan und ihnen Geld geborgt. So und jetzt standen sie wahrscheinlich vor den Entscheidungen, jetzt brauchen wir wieder Geld. Und unsere Softbank-Tiger-Bewertung, und da war ja wie gesagt mit Kering und Condé Nast auch schon Strategen drin, die Bewertung wirst du ganz sicher nicht mehr sehen 2023 oder 2024. Wir haben 75 Millionen plus Zinsen Schulden aufgenommen jetzt und zahlen dafür wahrscheinlich mindestens 10 Millionen Zinsen pro Jahr ohne Tilgung. ja, wer kann jetzt noch finanzieren? Die Französische Investitionsbank ist schon drin und ich glaube, dann hat man mehr oder weniger aus, ich würde sagen, schon aus Verzweiflung gesagt, wir machen jetzt ein, also zu einem sehr late stage, die waren schon 1,7 Milliarden wert, dass man dann nochmal sagt, wir machen jetzt Crowdfunding, ist ja einigermaßen untypisch. Hat man hier, oder versucht man hier trotzdem so zu machen. Es gibt eine Landingpage dafür. Die Zahlen, die man bekommt, sind, oder zumindest auf der Landingpage, ich habe versucht, mich bei der Plattform zu konzentrieren. Ich kam vorhin nicht in die Plattform rein, leider. Sie wollte mir die Validation-Code nicht zuschicken. Deswegen müssen wir jetzt von den öffentlichen Informationen, also auf Crowdcube, wenn man angemeldet ist, gibt es mehr, aber ich habe es nicht geschafft, mich anzumelden oder wieder anzumelden, weil ich schon mal angemeldet war. Die Information, die man bekommt, ist, dass wie groß der Markt geschätzt wird und so, das ist ja auch klar. Aber sie haben bisher nach eigenen Angaben 550 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Und auf Profitabilität finanziert. Hä? Warum du bei uns investieren solltest? 550 Millionen Euro von vielen Investoren eingesammelt und auf Profitabilität finanziert. Was immer das ist, vielleicht schlecht aus dem Französischen übersetzt, nehme ich an. Macht jetzt nicht so viel Sinn. Ich kann mir auch vorstellen, dass es schwer wird mit dem Profitabilitätsversprechen. Sie sagen, Sie haben 2,3 Millionen Bestellungen 2023 abgewickelt und eine CAGR, also jährliche Wachstumsrate von 38 Prozent, über die letzten fünf Jahre, sechs Jahre von 2018 bis 2023 gehabt. Ich würde jetzt vermuten, wenn man das so angibt, dann sind sie im letzten Jahr nicht 38%. Genau, das war meine Frage. Naja, wenn du sagst, in den letzten sechs Jahren bin ich 38% gewachsen, dann bist du im letzten Jahr nicht. Wenn nicht, kannst du die Wachstumsrate für jedes Jahr... Ich weiß nicht, ob es fair ist, aber es ist nicht ganz unüblich. Würde jede Investmentbank wahrscheinlich genauso machen, im Teaser zumindest. Aber dann würde auch jeder Käufer fragen, ich möchte jetzt mal die Wachstumsrate für jedes Jahr haben.
Was meinst du denn ist das Average Order Value von den 2,3 Millionen Bestellungen?
Das geben sie fairerweise hier an mit 350 Euro im Jahr 2023. Also ein durchschnittlicher Bestellwert von 53 Euro unterstützt attraktive Unit Economics und macht die Plattform in allen Preiskategorien profitabel. In allen Da muss man sich ja wieder fragen, warum Sie jetzt Crowdfunding suchen, wenn die Plattform in allen Preiskategorien profitabel ist und auf Profitabilität finanziert, was auch immer das heißt. Das ist jetzt nicht die Prospektseite. Also um jetzt wirklich zu investieren, müsste ich noch zu Crowdcube wechseln und vielleicht haben sie da günstigere Formulierung gewählt. Ich halte diese Formulierung hier für einigermaßen ungünstig aus ihrer Sicht. Also könnte ein falscher Eindruck entstehen, meiner Meinung nach, dass es sich um eine profitable Firma handelt. Und dann müssen wir uns ja fragen, warum sie eigentlich Geld haben wollen. Unsere Pläne für die Investitionen, das erklären sie uns jetzt. Der globale Markt für Mode ist riesengroß und wird steigen. Unser Ziel ist weiterhin Marktanteile zu gewinnen, profitabel zu werden. Also jetzt kann man lesen, dass sie es noch nicht sind. Und dann steht ein Börsengang bevor. Also man stellt hier einen Börsengang in Aufsicht. Da wäre ich auch gespannt, wenn der noch kommen würde. Die Prediction würde ich definitiv nehmen, dass Vestia in den nächsten drei Jahren keinen Börsengang macht. Deine Investition wird zum nächsten Kapital der Erfolgsgeschichte von Vestia Kollektiv beitragen. Mehr Menschen erreichen, Weiterentwicklung unserer App, weitere Verbesserung der Kundenerfahrung. Und wie gesagt, die Firma ist 15 Jahre alt. Ich weiß jetzt nicht, was du nach 15 Jahren noch an Marketing, App und Kundenerfahrung machen kannst, um das Business hart umzudrehen. Sie erwähnen nochmal, dass du dir mit ganz großen Investoren wie Kering, Condé Nast und Euraseo ko-investierst und verknappen so ein bisschen. Du musst dich anmelden für Early Access. Ich habe dann noch erfahren, dass die Bewertung, immerhin haben sie da ein bisschen geschnitten, und zwar entspricht die wohl jetzt 1,2 Milliarden Dollar nur noch. Crowdfunding is priced at... 1.94 Dollar per Share Value Investier at 1.2 Billion Dollar. That is in line with the November Funding Round led by private equity firm Euraseo. Also offenbar hat im November Euraseo nochmal Geld nachgeschossen. Die sind der größte, die gehört 25%. Die haben ein Interesse daran, aber offensichtlich wollten sie nicht so viel hinzuschießen, dass man dieses Crowdfunding nicht mehr braucht. Also auf der Bewertung investiert man jetzt auch. Muss man wieder gucken, sind das Aktien oder ist das ein Nachhang darin. Wenn man Anteile kauft, würde ich sagen, ist es zum Beispiel gefährlich, weil ja 75 Millionen Schulden auf der Firma, also 75 plus was auch immer die Zinsen sind, laut Crunchbase, wenn das stimmt, liegen. Das heißt, würdest du jetzt Shares kaufen, und hier steht ja per Share ist das Pricing, kaufe ich jetzt Shares, ist mir vielleicht nicht klar, dass ich leer ausgehen könnte. idealerweise bist du zwar in der Liquiditätskaskade vor den anderen Investoren, aber Debt, also die Schulden, die hier an Societe Generale und so weiter gehen, die sind nochmal vorher. Wenn die Firma jetzt weniger als 100 Milliarden am Ende, Millionen wert sein sollte, dann könntest du trotzdem leer ausgehen. Das wäre durchaus ein Risiko. Es sei denn, es handelt sich bei dem Invest in Anführungsstrichen um eine Schuldverschreibung. Dann wiederum könnte es sein, dass man vor den Schulden der Banken, Schulden gegenüber den Banken liegt. Das konnte ich jetzt hier noch nicht erfahren und wie gesagt, ich habe es nicht geschafft, mich bei Crowdcube vernünftig einzuloggen. Was vielleicht noch ganz spannend ist, wir können ja mal ein bisschen die Mathematik machen. Also wir haben erfahren, 2,3 Millionen Bestellungen, durchschnittlicher Bestellwert ist 350 Euro. Das kann man ja mal ausrechnen. Das kriegen wir sogar im Kopf und sind 800 Millionen rund. 350 mal 2,3 sind 805, sehr gut. So, jetzt könnte ich mir vorstellen, dass es bei teurer Luxusmode durchaus eine Retourenrate gibt. Die wird vielleicht nicht so groß sein wie bei anderer Mode, weil man bei einer Handtasche schon eher weiß, was einen erwartet. Da gibt es wenig Gründe, die zurückzuschicken, wenn es... Aber die Frage ist jetzt, erfahren wir hier gerade den Netto-Warenkorb nach Retouren oder wir sind so blauäugig wie der Durchschnittsinvestor, der das hier wahrscheinlich kaufen wird und sagen mal 800 Millionen Umsatz haben sie gemacht letztes Jahr. Und davon, wenn ich es richtig berechnet habe, ist Ihre Take Rate 13%. Sie nehmen 10% Commission mit einer gewissen Untergrenze und so weiter, aber wir wollen es ja auch ein bisschen vereinfachen. Aber maximal 10% plus 3% Payment Fee, das ist ganz saftig, aber kann man schon machen, dafür kriegt man ein bisschen Sicherheit. Also 13% in Innenumsatz, weil Sie handeln ja nicht selber, sondern sind ein Marktplatz, ne? So, jetzt rechnen wir die 18 Millionen mal 13. Die schlauen Rechner wissen schon, wir landen jetzt bei ungefähr einer Milliarde mal 0,13. Wir landen nicht bei einer Milliarde, sondern bei 100 Millionen. Natürlich, Sekunde. Mal 0,13. Dann sind wir bei 105 Millionen. Genau so das heißt. Und wenn man das so triangulieren will, Westia Kollektiv oder Max Bittner hat auch mal, glaube ich, irgendwo verkündet, dass sie eine Milliarde Umsatz machen. Das würde jetzt passen zu der Rechnung. So oder so würde es eigentlich heißen, dass ihr Innenumsatz, Deckungsbeitrag, jetzt ist es noch nicht mal Deckungsbeitrag, aber wirklich der Innenumsatz, bei einer Milliarde GMV müsste so um die 105 Millionen sein. Und das heißt, dass die Firma gerade mit 12 Mal Umsatz, Innenumsatz bewertet ist. Und das muss man sich jetzt fragen, ob eine Firma, die eben nicht mehr 30% wächst, höchstwahrscheinlich, wobei SimlaWeb zeigt schon, dass sie noch wachsen. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass sie So, die 38% Kager zwar nicht mehr reichen, aber schon zweistellig, deutlich zweistellig sind. Ah, die muss klar sein, dass kein VC das finanzieren wollte gerade. So, Euraseo hat irgendwie da nochmal eine Bridge gemacht, offenbar, zu diesem Preis, wo wir die Bedingungen nicht kennen. Da muss man sich jetzt eigentlich durchlesen, wie viel Liquidation Preference ist da drauf gewesen und so weiter. Also, es muss jetzt... Also, sie sagen ja, du investierst zum gleichen Preis wie Euraseo. Die Frage ist, ob du die gleichen Nebenkonditionen hast wie Euraseo, nämlich... Hätte Eurasio, was wir nicht wissen können, eine dreifache Liquidation Preference, was heißt, dass nachdem die Banken bedient, bekommen erstmal nur sie ihr Geld und welche, die eventuell in der gleichen Runde investiert haben, dann bekomme ich die jetzt ja ganz sicher nicht, die Liquidation Preference. Das heißt, dass ich eventuell wieder komprimiert werden könnte oder was auch immer. Je nachdem, welche Share-Klasse ich jetzt auch bekomme, das ist was wir auch nicht wissen, was sicherlich alles im Kleingedruckten steht. Aber so oder so investiere ich jetzt auf zwölfmal Umsatz, nach unserer eigenen Berechnung, die falsch sein kann, in einen Marktplatz für Mode. Was wäre ein guter Vergleichsmaßstab, glaubst du, für einen Marktplatz?
Ein Fetch?
Oh, naja, Farfetch. Farfetch ist bei Null, wie du aus Erfahrung weißt. Sehr schön, dass du mir den Elfmeter vorlegst. Also genau, Farfetch hatte eine gute Bewertung, aber die ist auf Null gegangen. Ebay ist ungefähr bei zweimal.
Bei Ebay kannst du ja nicht vergleichen.
Naja, warte. Da ist genau das Gleiche. Leute verkaufen an Leute und es gibt eine Provision dazwischen. Da nehmen wir Etsy. Etsy ist doch super. Ja. Komm, Etsy kannst du jetzt sagen, ist fair. Ob handgemacht oder Gucci. Gucci. 3,5. Etsy. Also A, Etsy ist profitabel. Das ist schon ein großer Unterschied. Und wächst nur 7% und nicht 20, 30. Okay. Aber, also, dass das 12-mal Umsatzwert ist, sorry, sehe ich nicht. Oder einmal GMB.
Ich würde gerne wissen, ob jemand die Anteile von Tiger Global damals zurückgekauft hat.
Die haben doch alles verkauft. Falls es in der Verkaufsliste drin war, es gab mal so eine Liste, wo Tiger Global versucht hat, Geld zu machen und wieder ein paar Anteile loszuwerden, um Liquidität zu bekommen oder ihren Partnern, ihren limited Partners Geld zurückzugeben. Also ich komme hier auf keine vernünftige Bewertung und natürlich muss das jeder selber entscheiden, aber würde mich ein guter Freund fragen, ob er da investieren sollte oder eine gute Freundin. dann würde ich ganz sicher die Finger davon lassen. So gut ich das Modell auch finde. Also ich glaube, es ist ganz wichtig, Sie sagen hier vollkommen richtig, das ist eine B-Corp, nicht Charity, aber ein bisschen besser als nur kapitalistisch geprägt. 82% der Bestellung verhindert einen Erstkauf, 90% der Umweltfolgen eines Artikels werden eingespart, wenn man ihn nochmal verkauft. Das ist natürlich alles super und ich wünsche der Plattform auch einen Erfolg, aber ich würde das jetzt nicht als Investor auf 10, 12 Mal Umsatz mitfinanzieren wollen. Ehrlich gesagt, ich glaube, wenn eine Plattform, die jetzt wirklich schon relativ groß ist, mit einer Milliarde aus dem Umsatz, nach 15 Jahren noch nicht profitabel ist, dann wird es auch nicht so einfach. Und abgesehen davon ist es schlechtes Signaling, wenn du dich durch den primären Kapitalmarkt durchgearbeitet hast, deine letzten Bewertungen von Tiger Global und Softbank gemacht worden sind und ein paar strategische Investoren, die jetzt auch nicht besonders schlau sind, und du dann schon 75 Millionen Schulden auf der Uhr hast, weil du nicht mehr verwässern wolltest oder nicht mehr eine Download haben wolltest und niemand mehr deine Bewertung unterschreibt, außer ein VC, der hier 25% hat und damit quasi 300-400 Millionen im Game inzwischen, der Interesse hat, gutes Geld dem Schlechten hinterher zu werfen, vielleicht zu einem gewissen Maßstab und eventuell eine hohe Liquidation Preference dafür bekommen hat, Das alles spricht nicht dafür und ich würde einiges wetten, dass diese Firma nicht an die Börse geht. Und das muss ich auch noch sagen, die Entscheidung hätten sie ja theoretisch auch noch gehabt, an die Börse zu gehen. Auch da scheinen die Investmentbanks gesagt zu haben, das kriegen wir gerade nicht platziert. Da werden wir nicht signifikant Geld raisen können, wenn die jetzt an die Börse geht.
Wieso haben sie kein Direct Listing gemacht, wenn sie profitabel sind?
Ja, genau, das musste ich dann fragen, warum geht dann so ein anderer Kram an die Börse, aber ich habe hier sehr das Gefühl, da ist man sozusagen die Nahrungskette der Dummheit nach unten durchgegangen und landet jetzt bei, und es sind ja nicht mal Retail-Investoren. Retail-Investoren wäre, wenn du ein IPO machst, an die Börse gehst, sondern es sind Nicht-Investoren, die du mit Crowdfunding in der Regel erreichst, also Leute, die... in aller Regel zu wenig Investment, also doch, ich würde sagen, in aller Regel nicht besonders viel Investment-Erfahrung haben. Von daher... Also, fairerweise, wie gesagt, wir sagen immer, Crowdfunding hat dieses riesen adverse Selektionsproblem und das stimmt natürlich auch, aber es gibt Ausnahmen, aber nicht viele und viele sehen im Nachhinein wieder schlecht aus. Aber auf Crowdcube, sozusagen auf deren Werbeseite, sieht man, dass Brewdog aus dem Hause mal finanziert wurde, GoHenry, Monzo, Nutmeg, Revolut, Cowboy, Grind und die anderen kennt man schon, die anderen kenne ich nicht. Also ein paar Erfolge hatten sie. Wie gut das jetzt gelaufen ist für die Investoren, weiß man aber auch nicht, sonst ständen da bestimmt Zahlen dahinter. Von daher... Mal wieder ein gutes Beispiel. Und, achso, das muss man auch noch sagen, den anderen in dem Bereich geht es jetzt auch nicht besonders gut. Ich war an einem Modell selber beteiligt, Mädchen Flohmarkt. Das hat zuletzt einen Fire Sale gemacht. Vinted schlägt sich tendenziell noch am besten, glaube ich. Das ist etwas, was man früher als Kleiderkreisel kannte. Fashionette ähnlich gelagert vielleicht. Auch keine großartige Kapitalmarkt-Story draus geworden. Beziehungsweise haben wir ja neulich drüber geredet. Das ist ja diese Plattform-Group. Kann man leider nichts Gutes drüber sagen, glaube ich. Schönes Modell, aber... Und gutes Beispiel für Unicorn-Sterben eigentlich, für Papercorn. Also das ist das typische Papercorn. Was mal 1,7 Milliarden wert war, jetzt hat irgendjemand... Nochmal 1,2 gesagt. Vielleicht auch hier, um die Retail-Investoren zu ankern. Auf 1,2. Also Eurasio, den 25% der... Also, das muss man wirklich nochmal beschränken. Was könnte die Motivlage von dem Eurasio sein? Sie haben angeblich 25% der Firma... Und damit bei einer 1,2 Milliarden Bewertung wären das 300, 400 Millionen. Also 400 um genau zu sein. 300 Millionen. Und bevor ich jetzt das in meinem Fonds abschreibe, lege ich vielleicht nochmal 20 Millionen hinterher oder 10 oder was auch immer der Deal war, lasse mir darauf eine hohe Liquidation Preference geben. Das heißt, ich kriege eine Mindestverzinsung da drauf, muss aber meine anderen 300 Millionen nicht abschreiben. weil ich die Bewertung pro Form aufrechterhalten habe. Und ich habe noch einen Anker geschaffen, um jetzt den Crowdinvestoren zu sagen, hey, die schlauen VCs von Euraseo haben doch auch hier für 1,2 Milliarden investiert und jetzt sind wir so nett und lassen dich zu der gleichen Summe, zum gleichen Share-Price investieren. Sofern diese Informationen alle stimmen, das war jetzt mir nicht möglich, die 100% zu verifizieren.
Und dann hypothetisch verkaufen sie für 500 Millionen an irgendjemanden und kriegen durch die Lickpref Den größten Teil zu machen.
Nein, nein, die verkaufen dann 300 Millionen. Also das kauft niemand für 500 Millionen. Never. Also ich weiß, du sagst das Richtige, aber die 500 Millionen, das wirkt noch falsch.
Aber dann macht es ja überhaupt keinen Sinn, das noch zu machen. Also eigentlich müsstest du diese Paper Corns doch jetzt alle schnell sterben lassen.
Naja, vielleicht. Also du hast recht, am Ende kaufen sich nur Zeit, Bridge to Nowhere und so weiter. Aber... Ja, wohl 500, wenn du sagst, Etsy hat dreieinhalb, vielleicht kriegen wir fünfmal Innenumsatz. Aber das ist schon sehr, sehr optimistisch, glaube ich. Aber vielleicht raised eurer Serie ja gerade ein Pfand und möchte deswegen, dass sie konnte. Vielleicht haben sie sogar...
Also sie lassen die Dinger so lange laufen, oder die Taktik wäre, man lässt die Dinger so lange laufen, bis man genug Geld im neuen Fonds hat und dann kann man es sterben lassen, weil man ja genug Geld hat, das man wieder verwalten kann.
Also November 23, vor zwei Monaten, haben sie 2,3 Millionen Fonds geracet. Ja, man muss auch nicht mehr Schlechtes unterstellen, aber zumindest sollte man verstehen, es kann ganz ambivalente Motivlagen für so ein Verhalten geben. Und es ist nicht unbedingt, dass sie das Überleben der Firma um jeden Preis sicherstellen wollten, sondern dass jetzt als nächstes die Crowd-Investoren das unterstützen sollen, ist jetzt kein Problem. Ich meine, wie viele Millionen willst du denn auch zusammenbekommen von der Crowd-Investorin? Und man könnte sagen, ja, bei so Consumer Ventures kann es immer sein, dass die Leute sich dann eine Treue entwickeln und noch mehr. Aber du verkaufst deswegen jetzt irgendwie nicht mehr Givenchy oder Gucci-Taschen auf der Plattform, weil du Investor geworden bist. Also ich bin mir nicht sicher, ob da irgendjemand nochmal die 1,2 Milliarden wiedersehen wird. So, auch darauf schon wieder viel... Zeit verbracht. So, damit es schneller geht, lese ich mal die nächste Frage vor. Die ist so lang, das würde zu lang dauern. Deine Weisheitszähne sind sehr gut verheilt. Ich bin sehr neidisch. Nach drei, vier Tagen konnte ich letztes Mal, du hast vorhin die Nase geputzt, da wäre mir sofort Blut aus dem Mund gespritzt, hätte ich das gemacht nach drei Tagen.
Jetzt alles super. Morgen kommen die Fäden raus und dann ist es top. Heute ohne Schmerzmittel, hier schön die Pasta gegessen, läuft.
Ach, näht man das? Vielleicht war es deswegen, weil es bei mir nicht genäht wurde.
Wann wurde das gemacht? War das noch in der DDR?
Nein. Nein, Mann, du warst doch... Hä, da haben wir schon einen Podcast gehabt.
Da haben wir doch keinen Podcast gehabt.
Hä, wir haben doch drüber geredet. Da habe ich doch das vorgerechnet.
Aber das war doch nicht in den letzten drei Jahren.
Echt? Ich glaube schon. Philipp hat eine Frage. Ich nehme an, es handelt sich um Hörer und nicht dich. Zum Thema demografischer Wandel... Eine langfristige Investition über mindestens 20 Jahre, egal ob ein Sparplan in ETF oder Kauf einer Aktie, setzt ja weiterhin steigende Kurse voraus. Könnte nicht aber der demografische Wandel, den im Durchschnitt stetig wachsenden weltweiten Aktienmarkt, irgendwann in den Abwärtstrend bewegen? Ein dauerhaftes Wachsen der Wirtschaft ist doch gar nicht möglich, oder? Wie ist eure Meinung, dazu sollten sich unsere Generationen schon Gedanken darüber machen, ist ein Aktiensparplan für mein neugeborenes Kind durch den demografischen Wandel mit mehr Risiko versehen? Das Leben ist immer mit dem Risiko versehen. Also man könnte jetzt sagen, es gibt irgendwann Wachstumsgrenzen, entweder aus ökologischen Gründen oder eben aus Gründen des Wandels. Man könnte dem auch entgegenhalten, dass wahrscheinlich durch technologischen Fortschritt, du sagst, entweder kannst du immer mehr Arbeit und Wirtschaftsleistung durch Robotik und AI verdienen, erzeugen oder auch das Ressourcen und ökologische Problem kriegst du vielleicht, ich würde mich nicht darauf verlassen, aber kriegt man vielleicht auch mit Technologie zu einem Teil im Griff. Deswegen ist der Gedanke jetzt nicht blöd. Mein Gefühl ist aber, dass wenn ich an eins glaube, dass die Menschheit eine Möglichkeit finden wird, Aktienkurse weiter steigen zu lassen. Bei allen anderen wäre ich sehr skeptisch, aber wenn hier irgendwann nur noch Roboter und so Burntime-Solokrieger über die Ruinen laufen, dann bin ich mir sicher, dass irgendwo noch jemand mit Aktien handelt und die Market cap größer ist denn je. Aber im Ernst, die andere Frage ist ja, was würdest du stattdessen mit dem Geld machen? Also in einem Haus oder so ist es dann auch nichts. Du kannst auch fragen, wenn die gesamte Wirtschaft einbricht, dann werden alle Assetpreise wahrscheinlich sich negativ verändern, wenn keiner mehr genug Geld verdient. Um Miete zu zahlen, dann werden auch Häuserpreise schrumpfen, die Officepreise werden schrumpfen. Dann blieb dir nur das Geld jetzt wegzukonsumieren und deinen Kindern nichts zu geben. Ich weiß nicht, ob das eine bessere Option ist. Und man könnte auch sagen, man sieht es ein bisschen in Japan vielleicht. Die hatten ja zuerst das demografische Problem und da entwickelt sich die Börse zuletzt wirklich nicht besonders gut, kann man fairerweise sagen. Wenn das indikativ wäre, das würde die Theorie nochmal stützen. Das ist mir leider erst jetzt eingefallen. Aber mein Gefühl ist trotzdem, da war, na gut, Robotik können die auch ganz gut schon in Japan, aber Mein Gefühl ist, wir kriegen das technologisch so ein bisschen den Kahn aus dem Dreck gezogen da. Aber vor allen Dingen wüsste ich nicht, was man stattdessen besser machen soll. Also ich würde im Zweifel, sofern ich keine bessere Option sehe oder keine bessere Variante, und auf der Bank ist das Geld sicher nicht besser aufgehoben, ob es in den Immobilien besser aufgehoben ist, bin ich mir nicht sicher. Deswegen würde ich erstmal davon ausgehen, dass sich noch 10, 20 Jahre die Börse ganz gut entwickelt. Ob das auch 50 Jahre so ist, Weiß ich nicht, aber eigentlich glaube ich schon, dass es noch weiter funktionieren könnte. Aber sich die Frage zu stellen, ist jetzt nicht komplett blöd. Und wie gesagt, Japan ist eigentlich eine ganz gute anekdotische Evidenz dafür. Es ist halt nur ein Land. Es gibt vier Arten von Ländern. Entwicklte Länder, Entwicklungsländer, Japan und Argentinien. Weil sie sagen, Japan und Argentinien so besonders sind von der Lage der Wirtschaft.
Wann sind denn die japanischen Kurse abgeraucht?
Die sind nicht abgeraucht, die bewegen sich einfach sehr lange seitwärts, würde ich sagen.
Aber Japan gab es doch irgendwann mal.
Auf das GDP. Ja, ja. Jetzt wird man hier schon in Frage gestellt. Unvorbereitete Frage. Nee, läuft gar nicht so schlecht hier. Also inzwischen ist wieder... Ach nee, das hat sich nur von 2014, 2013 verbessert eigentlich.
Das war zu mehr Zeit, als du deine Weisheitszähne gezogen bekommen hast.
Also es entwickelt sich immer noch schlechter als in den allermeisten anderen Märkten. Aber sieht eigentlich wieder gar nicht so schlecht aus zuletzt. Aber gut, dass du mich noch mal erinnerst, dass du recherchierst und sagst, hey, ich weiß, ich habe vollkommen Falsches gesagt. Ja, wo habe ich denn das falsche Narrativ aufgefangen? Ich glaube, es ist das GDP, was so schlecht ist. Aber das ist ja ein gutes Beispiel, dass das GDP... Was findest du denn so lustig?
Ich finde es super, wie überzeugend du immer alles darstellen kannst und man dann einfach nur mal kurz...
Was denkst du, die ganzen anderen Informationen sind genauso oberflächlich recherchiert? Ne, es ist das GDP, was ich meine. Das GDP ist seit 1995 eigentlich seitwärts gegangen mit einem kleinen Huckel 2010. Aber man sieht sehr schön, wie die Börse sich da von der Realität lösen kann. Die hängt dann eben doch eher an Zinsen und dem Klima sonst. Okay, gut, da haben wir es auch nochmal richtig gesagt.
Kann sich Trade Republic von den Verbraucherschützern lösen?
Ja, das ist ein kleiner Servicehinweis, weil wir die letztes Mal ja noch sehr wohlwollend besprochen haben. muss man fairerweise nochmal sagen, dass es eben doch ein paar Haken und Ösen an dieser Cashback- oder Safeback-Karte gibt. Ich glaube, der Verbraucherschutz, der hiermit Klage droht, glaube ich sogar, überzieht da ganz kräftig. Also, die Haken und Ösen sind konkret. Einerseits, dass es einen Deckel gibt beim Safeback. Also, Safeback heißt, so verkauft es. Sekunde, wir lesen einmal vor, was Trade Republic sagt. So, Spare beim... Das ging ein bisschen schnell. Spare beim Zahlen... Oh, das lässt sich hier auch nicht so gut navigieren. Das ist für Mobile optimiert, aber nicht für Desktop. 4% Zinsen auf dein Cash, jeden Monat Geld erhalten. Erhalte 1% Safeback auf Kartenzahlung in deinen Sparplan. Runde deine Kartenzahlung auf und lege dein Wechselgeld unterwegs an. Das ist sozusagen der Teaser auf der eigenen Webseite für das Produkt. Und im Kleingedruckten oder in den AGB befinden sich folgende Einschränkungen, nämlich das Saveback ist limitiert auf 15 Euro im Monat. Bei 1% heißt das, wenn du mehr als 1500 Euro ausgibst, dann kriegst du diese 1% Saveback nicht mehr.
Das haben sie wahrscheinlich gemacht, damit die Unternehmer, die sonst ihre Malz & Moor Card immer ausmaxen, dass die nicht rübergehen zur Trade Republic.
Ja, also fairerweise, man kann das sehr differenziert betrachten. Einerseits kann man sagen, für die absolute Mehrheit der Nutzer sollte diese Grenze überhaupt nicht relevant sein. Das heißt, die allermeisten Trade Republic Kunden geben wahrscheinlich nicht mehr als 1%, mehr als 1500 Euro im Monat. Die meisten haben nicht mal, also viele haben nicht mal so ein hohes Nettogehalt in Deutschland. Selbst wenn, geht ja noch Miete und sowas davon ab. Also 1.500 Euro muss man erstmal ausgeben, 50 Euro am Tag mit der Kreditkarte. Die meisten Leute sollten da drunter sein. Andererseits, man kennt es irgendwie wirklich alles. Sagen wir mal, du bist eine Familie und bezahlst allein alle Lebensmitteleinkäufe mit der Karte und vielleicht noch ein paar Abos und andere Ausgaben. Oder du bist im Urlaub, glaube ich, würde ich das ganz safe reißen. Ich würde es auch bei einem Abendessen reißen, habe ich letzte Woche herausgefunden. Echt? Mich lädst du nie zum Essen ein? Wir gehen immer nur 4 Euro Nudeln essen. Da musst du ein bisschen mehr Werbung dran schaffen, dann kann ich mir auch Essen reißen. Und was du gerade gesagt hast, stimmt auch. Es ist wahrscheinlich aus Business-Sicht nicht ganz dumm, da ein paar Limits ranzulegen, weil es könnte halt sein, sagen wir mal, irgendeine Bank erlaubt oder irgendein anderer Broker erlaubt das Aufladen des Kontos über Kreditkarte und du schaffst es irgendwie so ein Flywheel zu bauen, wo am Ende... jemand drauf hat, deswegen willst du es einfach sicherheitshalber limitieren. Aber fairerweise, dann kannst du halt zumindest auch so ein Asterisk, so ein Sternchen ranmachen und sagen, vier Ausgaben bis zu 1500 Euro, das schockt ja jetzt keinen Nutzer. Klar möchtest du das so einfach und klar wie möglich kommunizieren, aber das dann irgendwo in den AGB zu verstecken, finde ich sozusagen von der Kommunikation her nicht günstig und nicht ganz fair. Dass da jetzt ein echter Schaden entsteht oder sich um ein Lockangebot handelt, das würde ich jetzt wiederum auch nicht sagen und da überzieht der Verbraucherschutz, glaube ich. Und das andere Thema ist, Sekunde, achso, dass man das nur bekommt, wenn man schon einen Sparplan von mindestens 50 Euro im Monat hat. Das könnte ich mir vorstellen, liegt daran, um die Transaktionskosten übersichtlich zu halten. Ständig für Centbeträge da irgendwelche BlackRock ETFs zu kaufen, löst wahrscheinlich dann doch mehr Overheadkosten aus, als es eventuell langfristiger Managementgebühren bringt oder Kickbacks. Und ich meine, dass das Produkt dazu geeignet und gedacht ist, dich irgendwie zum Sparen zu motivieren und die anderen Leistungen von Trader Republic in Anspruch zu nehmen, ist ja vielleicht dem mündigen Nutzer oder Nutzerin auch klar geworden. Aber auch das kann man, glaube ich, fairerweise, es ist so formuliert, ich weiß nicht, ob es schon immer so formuliert war, aber hier steht, erhalte 1% Safeback auf Kartenzahlung in deinen Sparplan. Da können wir jetzt sagen, hier steht ja, dass du einen Sparplan haben musst. Aber auch das, glaube ich, man hätte einfach einmal so ein Sternchen an Safeback ranmachen können und dann kann man unten auf der Webseite, allein damit ich weiß, es gibt Haken und Ösen, Genau, das müssen wir jetzt nicht weiter ausdehnen. Es war, glaube ich, fair, das einmal zu erwähnen, weil es eben doch nicht so klar war, wie wir es das letzte Mal dargestellt haben. Aber ich finde auch nicht, dass es brutal abweicht oder jetzt ein Thema für Verbraucherschutzzentralen wäre. Ansonsten haben wir die ersten Earnings des Jahres, die uns interessieren. Netflix kommt leider erst heute Nacht aus und ich nehme an, du möchtest früh ins Bett. Das heißt, Netflix machen wir am Freitag, also Samstag.
Moment, Moment, du scheinst hier die müde Person zu sein.
Ja, ich muss auch ein bisschen arbeiten ausnahmsweise. Don't blame me.
Was haben wir denn noch? Mittwoch, Donnerstag ist auch noch ein bisschen was.
Ja, genau. Aber wir gehen jetzt erstmal sagen, was wir schon berichten können, ist TSMC, der Chip-Produzent, der Apple und Nvidia und so weiter quasi mit Siliziumchips beliefert und warum uns allen, warum auf einmal jeder weiß, wo Taiwan ist. Und die Aktie ist 10% hochgegangen und zwar gar nicht mal wegen der Ergebnisse, sondern wegen des Ausblicks. Die haben nämlich angedeutet, oder geforecastet relativ konkret, dass sie von 20% Umsatzwachstum dieses Jahr ausgehen. Das klingt jetzt gar nicht so viel, aber tatsächlich sind sie dieses Jahr noch, oder letztes Jahr muss man ja sagen, 2023 beim Umsatz geschrumpft. Letztes Quartal minus 1,5%, davor sogar zweistellig. Aber dieser Trend scheint jetzt gebrochen zu sein und man rechnet damit, dass es nächstes Jahr wieder abgeht. 20% Wachstum. Ansonsten durch das Schrumpfen in diesem Jahr sind die Rohmargen von über 60% auf nur noch 53% runtergegangen. Die könnten dann wieder hochgehen durch Skalenerträge mit mehr Volumen. Sie haben trotzdem noch eine operative Marge von 42%, weil die R&D-Kosten nur rund 6 Milliarden im Jahr sind. Und ansonsten es keine großen Kosten gibt. Gemeinkosten sind 2 Milliarden, R&D 6 Milliarden. Aber der Rohertrag allein ist knapp 40 Milliarden pro Jahr. Und deswegen bleibt trotzdem bei 53% Rohmarge noch 42% operative Marge übrig. Das ist natürlich ganz ordentlich. Es geht um ein bisschen Finanzierungskosten, Steuern weg und dann ist man bei Netto-Marge 38, also Profitmarge, Net-Income 38%. Also hochprofitabel wird sich wahrscheinlich dann nochmal verbessern. In ihrem besten Quartal hatten sie 47% Profitmarge und über 50% operative Marge. Da könnten sie wieder hinkommen jetzt mit 20% Umsatzsteigerung. Das unterfüttert natürlich auch so ein bisschen die Hoffnung, dass Nvidia weiter wachsen wird, wenn TSMC forecastet, dass sie gut wachsen. Wobei die Frage ist, Apple ist wahrscheinlich gegenläufig, da ist der Absatz gerade nicht so geil. Nvidia wird wahrscheinlich aber sehr gut verkaufen weiter. Und deswegen könnte man davon ausgehen, dass das auch dem Chipsektor insgesamt Rückenwind gibt, wenn TSMC glaubt, sie wachsen mit 20%.
Entweder ist dieses Jahr auch schon wieder fast 24% gewachsen.
Unfassbar. Nicht schlecht.
Am Schluss noch 140 Sekunden Elon Musk. Wie überrascht bist du, dass MrBeast 250.000 Euro mit seinem kleinen Video auf X gemacht hat?
Ich habe gemischte Gefühle dazu, würde ich sagen. Also ich glaube, dass er das ohne weiteres nicht erreicht hätte. einerseits. Gleichzeitig wundert mich nicht, dass X oder Elon Musk jetzt alles getan hat, um die so öffentlich wie das war, weil er auch gesagt hat, er wird nach drei Tagen die Earnings oder seine Verdienste veröffentlichen. war ja relativ klar, dass X einiges tun wird, damit das gut sieht. Es fängt an damit, dass Elon Musk ihm sozusagen seine eigene Aufmerksamkeit gegeben hat, was natürlich hilft und weitere Sachen. Übrigens, seine Bio-Beschreibung ist X Super Official CEO, weil Elon Musk ihm mal versprochen hat, als Elon Musk meinte, wenn ich irgendwie in der nächsten Woche sterbe, wundert euch nicht. Und dann hat MrBeast gefragt, ob er dann CEO sein kann von Twitter. Und Elon Musk hat gesagt, ja, Also MrBeast hat wie versprochen, er hat so ein Video gepostet, wo er quasi Schrottautos gegen immer besser werdende Autos, bis er bei 100 Millionen war, glaube ich, getestet hat. Und Mit dem Video hat er laut X 157 Millionen Impressions generiert. Interessanterweise weist X das als Impressions aus. 5 Millionen Engagements, das würde ich gerne nochmal überprüfen gerade. Und 264.000 Umsatzsekunde. 5 Millionen Engagements habe ich gesagt. Mhm. Das ist ganz spannend. Also was unter dem Video steht, ist 162 Millionen Views. Das deckt sich mit der Zahl, die wir gerade vorgelesen haben, richtig? Ja, der ist ein bisschen mehr als da angezeigt. Also Impressions oder Views ist letztlich jedes Autoplay im Feed von Twitter. Also wenn ich drüber scrolle, und das wurde ja viel ausgespielt, es wurde unter anderem von Werbetreibenden, das haben wir auch noch gesehen, es gab Leute, die haben neben dem Video eine Block-this-Ad-Funktion gesehen und sich gefragt, warum gilt das eigentlich als Promoted-Tweet? Da hat jemand von Twitter aber erklärt, das könnte daran liegen, dass ein Werbetreibender dieses Video promotet hat. Das muss nicht weder X noch MrBeast selbst gewesen sein. Fakt ist aber, es wurde künstlich... Also man müsste jetzt theoretisch noch Geld abziehen, was da reingesteckt wurde. Das hat aber nicht MrBeast selber und wahrscheinlich nehme ich mal an, ich selber auch nicht. Und jetzt haben wir 18.000 Kommentare, 53.000 Retweets und 500.000 Likes. Jetzt machen wir zwei Sachen. Also A, wir vergleichen das mal mit YouTube. Das gleiche Video. MrBeastOneDollarCar. So, das ist... Oh, scheiße. Das ist vor einem halben Jahr, ungefähr im September, vor fünf Monaten im September, auf YouTube gelaufen. Dort hat es 216 Millionen Views, also nur ein Viertel, 30% mehr Views gehabt. Ähm... aber zum Beispiel 6 Millionen Likes verglichen mit 460.000 Likes auf Twitter. Also du hast 12-13 Mal so viel Like-Engagement wie auf Twitter gehabt, bei einer ähnlichen Anzahl Views. Wenn wir sagen, wir rechnen die 30% runter, sind wir genau bei 10 Mal eigentlich. Also wir sagen, ja, die haben 30% mehr Views, aber es ist auch 13 Mal, also wir rechnen die 30% runter und normalisieren das und dann sind wir eigentlich genau bei 10 mal so viel Thumbs Up wie auf Twitter, wenn man das Like-Feature vergleichen würde. Sowas wie Retreat oder so gibt es ja nicht. So, und jetzt wurden aber in dem Screenshot ja 5 Millionen Engagement ausgewiesen. Und rechne ich hier alle Kommentare, alle Retreats, alle Likes zusammen, komme ich aber nur auf ein bisschen mehr als rund 550.000 bei Twitter. als Engagement hier nachvollziehbar sind. Das heißt, ich gehe davon aus, dass was hier Engagement ist, dass das vielleicht die tatsächlichen Plays sind, also wie oft das gespielt wurde und das wären dann nur 5 Millionen. Das wiederum wäre nur 2% von dem, was er auf YouTube, wo ja der View-Count ein anderer ist, nach meinem Verständnis wäre. Oder Twitter muss mal erklären, was Engagement in diesem Zusammenhang heißt. Es Scheint auf jeden Fall nicht das zu heißen, was wir als Engagement messen oder ziehen, weil die Werte stehen ja unter dem Video und die sind um ein Zehntel kleiner als das, was hier ausgewiesen wird. Zudem sagt er selber, also sein Kommentar zu diesen Zahlen ist, erstaunte Smiley, but it's a bit of a facade. Advertisers saw the attention it was getting and bought ads on my video, in Klammern, I think, and thus my revenue per view is probably higher than what you'd experience. Jetzt muss man dazu sagen, diese Impressions, also diese rund 160 Millionen Impressions, rechnet man jetzt den Revenue auf die Impressions runter, also CPM oder TKP ist ja so ein gängiges Mittel, worauf man sich geeinigt hat in der Branche, dann wären wir hier bei einem CPM von 1,68. Nach allem, was ich weiß, und das obwohl 97% der Einnahmen ja angeblich weitergeleitet werden, das wäre jetzt ein sehr schlechter Wert. Also würde unser Podcast nur 1,68 Euro CPM haben, müsstest du auf einen Hartgeldstrich und nicht MBA-Programm machen. Von daher ist das jetzt kein so geiles Ergebnis. Plus, man muss ja davon ausgehen, dass werbetreibende seinen teuren YouTube-CPM, der sicherlich über 20 Dollar liegt, jetzt nicht kaufen, sondern stattdessen günstig bei Twitter das kaufen kann. Das heißt, er schadet eventuell seinen YouTube-Einnahmen. Indem er sozusagen auf Twitter billig anbietet, zu niedrigen CPM, schadet er seinen hohen, sehr kompetitiven, wo sich die Advertiser darum streiten müssen, um die Werbeplätze auf YouTube. Und apropos Schaden... Es scheint auch Indizien zumindest dafür zu geben, dass es vielen anderen Kreatoren auf Twitter geschadet hat, weil Elon Musk, wie man vermuten würde, eventuell sozusagen die Aufmerksamkeit und Werbegelder in die Richtung von Mr. Beast gelenkt hat. Was natürlich jeder machen würde, wenn du weißt, der veröffentlicht jetzt, wie viel Kohle er gemacht hat in drei Tagen. Interessanterweise haben nämlich im gleichen Zeitraum verschiedene Kreatoren, wenn man auf Earnings Dashboard oder sowas suchst auf Twitter, dann findet man viele Leute, die so einfach immer mal 2,5k jede Woche gemacht haben und es ist einfach halb so viel diese Woche. In der Woche, wo das passiert ist. Was dafür spricht, dass der Gesamtumsatz dieser Plattform natürlich nicht gestiegen ist, sondern dass einfach Werbebudgets umgeschiftet worden sind und man einfach Alles, was man konnte, auf MrBeast draufgelegt hat. Und dann wiederum sind 260.000 Dollar echt nicht viel. Ich würde davon ausgehen, dass er mit dem YouTube-Video bei gleicher View-Zahl, da können wir ausrechnen, wenn wir jetzt von 20 Euro TKP ausgehen, wie gesagt, auf YouTube kriegt er nur die Hälfte der Einnahmen. Oder ist der Revenue-Shares 50-50 bei YouTube? Sekunde. Ich könnte mir vorstellen, dass er einen eigenen Deal hat, ehrlich gesagt. Ja, 55% bekommen die YouTube-Partner. Ich könnte mir vorstellen, dass er ein bisschen mehr bekommt. Vielleicht 70%, aber wer weiß. Aber bei 20 Euro TKP und 216 Millionen echten Views hätte er 4 Millionen Dollar mit dem YouTube-Video gemacht, falls die 20 TKP Stimmen, selbst wären es nur 10, hätte er immer noch 2 Millionen gemacht, also das Zehnfache. Insofern, man könnte natürlich sagen, ist doch egal, was ich auf YouTube mache, X bekomme ich ja on top. Aber ich glaube, die Logik ist höchstwahrscheinlich nicht richtig, weil ich guten Grund habe, davon auszugehen, dass es seine eigenen Einnahmen auf YouTube so ein bisschen kannibalisiert. Wobei er das Video ja deutlich später rausgebracht hat. Damit könnte man sagen, die Kannibalisierung ist beschränkt, weil die Advertiser... Obwohl. Wenn alle strategisch und rational handeln, dann verwässert er sein eigenes Content-Angebot damit. Das ist so, als wenn du sagst, du machst eine 30-Euro-Pizza und verkaufst sie dann aber auch für 5 Euro über einen Lieferdienst. Dann wird es natürlich immer Leute geben, die sagen, ich nehme die über 5 Euro, weil ich weiß, das ist die gleiche Pizza. Und fairerweise ist es halt genau der gleiche Content, den ich bekomme. Ansonsten spielt er die Plattform, wie er auch YouTube spielt. Er hat jetzt beschlossen, diese 250.000, die für ihn ja so ein schlechtes Taschengeld sind, an 10 Leute weiterzugeben. Gestückelt 25.000. Wer sein Tweet kommentiert oder repostet, der bekommt innerhalb von 72 Stunden quasi nochmal 25.000. Also bis zu 10 Leute können 25.000 bekommen. Es kann insofern spannend sein, dass er ja auch seinen Feed monetarisiert. Das heißt, wenn jetzt Leute antworten auf diesen Tweet und den retweeten, dann kriegt er eventuell Werbeeinnahmen, die in diesen Verläufen eingeblendet werden und könnte damit theoretisch nochmal so viel Geld verdienen oder mehr oder weniger. Das heißt, er spielt schon weiter mit der Software rum und versucht zu gucken, was er gibt. Ich nehme an, wie gesagt, dass Twitter alles tun wird, damit er nicht diese Plattform verlässt. Ich halte es aus Business-Sicht hieltig für schlau, wenn er einfach alle seine Videos auf Twitter anteasert und dann die Leute aber aufs besser monetarisierte YouTube schickt. Man kann ja viel über MrBeast sagen, aber er auf den Kopf gefallen scheint er nicht zu sein. Es ist jetzt nicht, dass ihm alles gelingt, aber er ist ein furchtbar talentierter Mensch, glaube ich. Ich wäre überrascht, wenn er dauerhaft Content auf beiden Plattformen produziert. Rational wäre es, sein Premium-YouTube-Content auf Twitter anzuteasern, um Leute in die andere Plattform rüberzubringen und dann wiederum muss sich jeder Maske tragen, ob er... Tweets, die auf YouTube verweisen, weiterhin so anzeigen möchte. Er hatte ganz am Anfang mal andere Netzwerke quasi gedämpft in der Verbreitung, weil er nicht möchte, dass Leute sozusagen zu anderen sozialen Medien wechseln aus Twitter. Das heißt eigentlich, wenn du das Spiel theoretisch durchspielst, ist es unwahrscheinlich, dass MrBeast und Elon Musk dabei sind.
Also glaubst du, die Freundschaft der beiden wird sich dieses Jahr beenden?
Ich weiß nicht, ob die vorher befreundet war. Keine Ahnung. Ich glaube, man soll dann sowas keine Freundschaft festmachen. Aber ich bin gespannt, was passiert, wenn MrBeast von Twitter verschwinden sollte und die Plattform öffentlich verlässt. Ob Elon Musk dann auch eben hinterher... schreit oder mit wie viel Größe er diesen Abgang ertragen wird, sollte das passieren. Aber andererseits sind ja beide sozusagen auf ihre Followerschaft sehr angewiesen. Und vielleicht hat auch MrBeast kein Interesse, da einen öffentlichen Streit draus zu machen, sondern das wahrscheinlichste Szenario ist, glaube ich, eine reputationswahrende oder gesichtswahrende vorsichtige Trennung. Also man sagt, ja, ich bin hier super gerne auf der Plattform, aber sorry, meine Videos poste ich trotzdem auf YouTube aus diesen und jenen Gründen. Und dann muss keiner sich schämen.
Genau, wie mit den Bloggern. Die Qualität war einfach nicht gut genug.
Ja, genau. Ansonsten bin ich gespannt, ob es noch ein bisschen öffentlicher wird. Was auch andere Leute verdienen. Bisher sah das ja nicht so gut aus. Und ich habe jetzt in den Kommentaren kaum Leute gesehen, die gesagt haben, ja super geil, jetzt produziere ich auch mal Content für Twitter. Also wahrscheinlich hat MrBeast irgendwie ein Viertel der gesamten Video-Views auf der Plattform generiert in der Woche. Weiß ich nicht, ist jetzt sehr grob geschätzt, aber Und dann weißt du ja, wie viel Geld für alle anderen Kreatoren übrig geblieben ist.
Sie hat auch einfach keine Videoplattform. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie da hinkommen. Das Podcast-Ding haben sie auch irgendwie nicht wirklich gemacht.
Ja, das wird auch nicht besser. Ich finde es schwer, Nutzer zu aktivieren. Ich finde es schwer, neue Features zu distribuieren, wenn die Kernplattform so kaputt ist, einigermaßen. Ich weiß, dass es Leute gibt, die es anders sehen, aber meine User-Erfahrung ist so.
Ist deine User-Erfahrung auf Threads besser?
Ich verbringe auf Threads auch gerade nicht so viel Zeit. Ich bin gleich wieder auf Threads und Twitter im Moment. Und das ist insgesamt sehr wenig. Und ansonsten lese ich viele Newsletter oder vernünftige Medien stattdessen.
Und Blue Sky?
Da war ich einen Monat nicht mehr drauf, würde ich sagen.
In diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch. Wir hören uns wieder Samstag. Bis dann.
Peace. Dann mit Netflix-Earnings und ein paar anderen vielleicht. Bis dann. Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off.
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