Doppelgänger Folge #322 vom 26. Januar 2024

Full Self Driving Bewertungsfantasie | Apple take rate | Earnings: Netflix, ServiceNow, SAP, LVMH, Tesla

Die Earnings Saison geht wieder los. Wie würde Pip "entsparen" oder Einzelaktien in ETF umschichten. Benko hat laut Financial Times wohl vor der Insolvenz 300m aus der Signa Holding abziehen können. Wo sie die Haken bei der Full Self Driving Bewertungsfantasie, die manche bei Tesla an den Tag legen?


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro Apple App Store

(00:04:50) Circus Zahlen

(00:15:40) Tech Bumsbuden Portfolio entsparen

(00:27:00) René Benko 

(00:30:00) PayPal Innovation Day

(00:36:40) Netflix earnings 

(00:46:00) ServiceNow earnings

(00:48:30) ASML earnings

(00:50:15) SAP earnings

(00:53:40) LVMH earnings

(00:57:00) Tesla Bewertungsfantasie

(01:09:40) Tesla Earnings

(01:28:00) Elons AI

(01:35:00) Verified badge


Shownotes:

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Apple take rate: the information

René Benko 300m zur Seite: FT

Netflix Earnings: WSJ

Tesla Earnings: FT

Doge Designer: Tweet

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 322 am 27. Januar 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Heutige Folge hat wieder ganz viele Earnings. Alles geht irgendwie nach oben, außer Tesla. Warum, besprechen wir gleich. Aber vorher Apple. Überraschend, am Donnerstag angeblich werden die App Store Take Rates von 30 auf 20 reduziert. So auf jeden Fall die große Headline. Ist das wirklich so? Können jetzt alle Independent und große Entwickler sich freuen, dass sie auf einmal eine bessere Marge haben?
Es sieht eher so aus, als wenn das nicht der Fall ist. Für gewisse Verkäufe wird die Take Rate von Apple von 30 auf 20% gesenkt. Dafür wird aber für große Entwickler wieder eine neue Fee eingeführt. Am Ende kommt es wieder auf 27% Commission raus und alles was übrig bleibt ist 3%. Kannst du sagen, das ist, weil das Payment nicht mehr über Apple läuft, aber... Für die meisten Entwickler sollten die relevanten wieder bei 27% landen. Wenn ich es richtig sehe, das mag compliant mit der EU-Regulierung sein, aber das ist natürlich nicht das Ergebnis, was die Kläger sich gewünscht haben. Und die äußern sich auch alle sehr negativ darüber und sagen, dass das jetzt keine Lösung des Problems darstellt, sondern eher eine Verschlimmbesserung. Was ganz spannend ist, ist das Sideloading. Die NFC-Schnittstelle wird freigegeben, glaube ich. Das ist ganz spannend. Zeitloading über alternative App-Stores wird erlaubt. Da ist eine Sache, die ja spannend ist, dass natürlich dann Produkte auf Apple-Geräte kommen, die es vorher nicht in den App-Store geschafft hätten, sagen wir mal. Ja, so Dirty-Kram und so. Es könnte potenziell unsicherer werden. Es könnten auch Dinge, wo es vielleicht ganz gut ist, dass der App-Store uns davor bewahrt. auf dem iPhone möglich werden, die vorher nicht möglich waren. Und von der Gebühr her scheint es zumindest für die relevanten Spieleentwickler oder App-Entwickler, die sich da beschwert haben, keine signifikante Veränderung darzustellen. Von daher passt das zu Apples genereller Strategie, glaube ich, aus vorauseilendem Gehorsam eine Lösung vorzuschlagen. Das ist, glaube ich, schlau, da in die Offensive zu gehen. Andererseits ist es eben keine Lösung, die das ursprüngliche Problem wirklich zu beseitigen scheint. Von daher ist es eine gute PR, würde ich sagen.
Was sie machen ist, dass sie irgendwie 50 Cent nehmen für jede App über eine Million Downloads pro Jahr. Und das führt dazu, dass es halt für die größeren wieder teurer wird.
Ja, es gibt übrigens einen Apple Fee Calculator. Das kann sich jetzt jeder selbst ausrechnen. Das heißt explizit estimating fee changes for apps distributed in the EU. Also du hast jetzt extra für die EU einen Fee Calculator. Und ich glaube, was auch noch problematisch ist, dass wenn du das jetzt nutzen möchtest, das Sideloading oder alternative... Man darf es ja nicht App Store nennen, sondern App Marketplace, weil Apple versucht den Begriff App Store weiter für sich exklusiv zu nutzen. Wenn du alternative App Marketplaces nutzt, müsstest du dafür eventuell verschiedene App-Versionen bauen, was ja auch nochmal einfach viel Aufwand erfordert. Und ich glaube, am Ende wird bei den meisten Entwicklern das Learning entstehen, dass die 30% es doch wert sind. Zumindest in Abhanden, also ohne eine bessere Alternative zu haben. Die beste Alternative ist die neue Lösung auf jeden Fall nicht. Da bin ich mir relativ sicher, dass jetzt wenig App-Entwickler sagen würden, geil, endlich haben wir jetzt einen alternativen Marketplace, wo wir am Ende genauso viel Geld zahlen.
Aber für die ganz Großen könnte es doch sinnvoll sein. Also könnte Google nicht einfach wieder einen neuen Play Store machen auf dem Telefon, also auf dem iPhone? Oder Microsoft baut ihren eigenen Store?
Müssen die ja nicht weiterhin trotzdem noch Gebühren an Apple abdrücken, wenn ich das richtig verstanden habe? Ja, die müssen auch 50 Cent pro App irgendwie zahlen. Also noch ein Intermediär mehr. Ja, ich bin gespannt, ob Apple das quasi überhaupt zur Verfügung steht, also wie groß die Nachfrage danach sein wird. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass irgendjemand begeistert ist, das jetzt so zu nutzen. Aber es kann sein, dass sie damit erstmal formell der EU-Regulierung entsprechen und so ein bisschen Wind aus dem Segel nehmen, weil ein paar Kritikpunkte, die NFC-Schnittstelle oder das Sideloading, sind damit ja adressiert. Auch wie gesagt, wenn es die Markenmarsch jetzt überhaupt nicht verändert, weil das...
Hast du auf deinem Android-Telefon irgendeinen anderen App-Store drauf, den du nutzt?
Nee, ich habe vielleicht zwei oder drei side-geloadete Apps. Du brauchst ja nicht mal einen anderen App-Store, du kannst einfach von einer Webseite das SDK, also ich habe zweimal per SDK so darunter geladen was. Aber ansonsten, nee.
Dann lass uns zu der Mail der Woche gehen. Wir haben ja letzte Folge über Circus gesprochen und dort haben wir eine E-Mail bekommen, die uns ein paar Zahlen verraten. Und zwar wurde geschrieben, da Circus Kitchen als Sachkapitalerhöhung in die One Food eingebracht wurde, musste eine Sachkapitalerhöhungs- und Nachgründungsprüfung erstellt werden. Der Bericht ist im Handelsregister hinterlegt und beinhaltet unter anderem Istzahlen sowie die Planung bis 2026. Also ein Businessplan von Circus. Ein langes PDF war dabei, das man sich einfach im Handelsregister runterladen kann. Hast du es dir angeguckt? Und was Spannendes, ist es das nächste Unicorn?
Ja, also ich würde das Thema jetzt nicht nochmal so weit ausbreiten wollen, aber erstmal danke für den Hinweis. Das hatte ich tatsächlich übersehen bisher. Also es ist so, dass diese AG, die da gegründet wurde, der SE, Europäische Aktiengesellschaft, da wurde das ursprüngliche Unternehmen ja eingebracht und dafür musste eine Wirtschaftsprüfung erstellt werden und die ist jetzt ein Teil des Handelsregisters geworden. Was man ganz gut sieht, wir haben uns ja relativ lange über die Union Economics unterhalten und haben auch von anderen Leuten da noch Input und Feedback bekommen. Das hat jetzt meine Sicht ehrlich gesagt nicht grundsätzlich verändert, aber wir können jetzt mal die Fakten oder Fakten und Forecasts, die hier das Unternehmen selbst rausgegeben hat, sehen. Also was wir sehen in dem Dokument ist, die Ist-Umsätze für 2022, den Forecast für ein angebrochenes 2023, Und den Plan bis 2030, was die Pläne sind. Also was man ganz gut sieht, 2022 hat man Umsätze in Höhe von 161.000 Euro gemacht. Und dafür Lebensmittel im Wert von 228.000 verbraucht. Also nach Wareneinsatz war das noch negativ. Jetzt kann man sagen, da waren die wahrscheinlich noch nicht voll operativ in 2022. Das ist vielleicht auch noch die Experimentierküche gewesen oder das Robotertraining. Oder vielleicht musste die AI mit Tomaten beschmissen werden, um die zu trainieren. Ich weiß es nicht. Aber das 2023, da gab es oder ist zumindest geforecastet signifikante Umsätze in Höhe von 2 Millionen Euro. In den zweiten drei Testbetrieben, dem gegenüber stehen Lebensmittelverpackungen usw. in Höhe von 1,12. Das heißt, wir haben 60%. Bahneinsatz würde das ja entsprechen, ungefähr. So, das ist schon mal schwer, glaube ich, damit zu arbeiten. Insgesamt kommen weitere Kosten für Personal, 950.000, Raum 380.000, Auslieferung 800.000, Kommission 160.000 und Marketing 840.000 rund. sodass man bei 2 Millionen Umsatz minus 2,3 Millionen negativen Deckungsbeitrag macht. Also mehr Rohverlust schon als Umsatz. Und dann kommen nochmal weitere General und Admin, Adminpersonal, sonstige betriebliche Ausweisung und so weiter in Höhe von 4,3 Millionen dazu, sodass das EBIT-Darstellung minus 6,6 Millionen ist. ist bei Umsätzen von 2 Millionen. Das ist laut Forecast das letzte Jahr gewesen. 2 Millionen Umsatz, minus 2,3 Millionen Deckungsbeitrag, minus 6,6 Millionen EBITDA, minus 7,26 Millionen EBIT. Für 2024 ist jetzt geplant, dass man über 10 Millionen Umsatz macht, laut dieses Dokument. Und der Wareneinsatz nur noch 2,8 Millionen ist. Also von 60% geht er jetzt auf fast ein Viertel runter. Wenn du das weiter für 6 Euro inklusive Burrata verkaufst, glaube ich, ist es nicht möglich, das hier mit einem Viertelwareneinsatz zu fahren. Im Jahr 2025 soll es sogar nur noch ein Fünftelwareneinsatz sein. Das heißt, in deiner Schale wäre nur noch 1 Euro drin, wenn man davon ausgeht, dass sie es selber betreiben. Ich komme gleich darauf an, warum es vielleicht nicht so ist. Aber auch 2024 wird man noch 840.000 negativen Deckungsbeitrag machen, also negativieren mit Economics haben. 2025 soll man dann schon einen kleinen Gewinn machen in Höhe von 5% Deckungsbeitragsmarge. EBITDA bleibt aber noch negativ bis ins Jahr 2026, schlägt dann aber ganz brutal ins Positive um. Da würde ich einiges dagegen wetten, dass das nicht passiert. Das ist so ein typischer deutscher Businessplan, wo nach drei Jahren, zwei Jahren schon irgendwie alles sehr positiv wird. Und der einzige Weg, wahrscheinlich diese Umsätze zu erreichen, ohne selber weiter Lebensmittel da reinzupacken, ist natürlich, dass du es als Franchise-System vergibst. Und das ist wiederum im Plan auch vorgesehen. Also die Franchise-Umsätze sollen 2024, das wäre ja dieses Jahr, also es gibt eigene Küchen, Embedded, ich muss mal gucken, was Embedded ist, und Franchise. Also Franchise wäre das zu Verfügung stellen an andere Küchen. Bei Franchise könnte man sagen, das ist ja das Problem des Küchennehmers, oder Franchise-Nehmers, die Lebensmittel einzukaufen. Deswegen bekomme ich Gebühren für die Nutzung meiner Technologie, aber ich habe das Problem der negativen Unit Economics nicht mehr selber. Jetzt können wir uns einmal nachgucken, was hier Embedded heißt. Also es ist nicht erklärt, oder zumindest finde ich es nicht auf Anhieb mit der Suche. Ich würde vermuten, dass Embedded sowas wie, was Milano Weiß macht auch ist, dass du in einer bestehenden Küche drin bist, in einem bestehenden Restaurant eingepflanzt. Und das könnte natürlich die Erklärung sein, wie man auf diese Zahl kommt. Also dass der Umsatz irgendwann in einem Verhältnis von 1 zu 5 zum Wareneinsatz steht, weil man... Man müsste dann quasi die Umsatzerlöse im Businessplan jetzt vielleicht trennen nach eigenem Umsatz, beziehungsweise das steht ja hier auf Seite 27, 24, ne Sekunde, eine Stunde noch, oder? Ne, 24, 25 ist es. Also eigene Küchen sollen eigentlich nur noch ein Drittel, später nur noch ein Zehntel geschätzt des Umsetzes machen. Und die werden aber wahrscheinlich auch weiter negative Beckungsbeiträge liefern. Das ist ja auch irgendwie komisch farblich dargestellt. So richtig aufschlussreich ist das für mich nicht. Die Frage ist nur, wenn du es selber nicht profitabel betreiben kannst, die eigene Küche, warum soll jemand die Franchise nehmen wollen? Weil der hat ja alle Probleme, plus dass er auch noch die Technik, die Lizenzkosten zahlen muss.
Der glaubt, dass er gut Geld macht. Wie viele von dem Franchise funktionieren denn langfristig wirklich gut?
Naja, Domino's, Subway, Subway ist für manche ja, für manche nein, je nachdem wie nah der nächste Subway ist. Also ich glaube, das Interessante ist eigentlich, das ist ja, worüber wir uns unterhalten haben, dass im Jahr 2023 das noch ganz erheblich negativ ist auf Unit-Economics-Basis, dass der Lebensmitteleinsatz 60% des Umsatzes ist und im Umsatz ist die Lieferung schon drin. Also du kannst jetzt sagen, wir nehmen die Auslieferung in Höhe von 799.000 Euro runter von den 2 Millionen Umsatz, dann sind wir bei 1,2 Millionen Umsatz. Und die Lebensmittelverpackung, Entsorgung, Kosten sind bei 1,123. Also 95% oder 96% des Umsatzes nach Lieferkosten sind... Eigentlich schon Lebensmittelkosten. Das ist genau die Rechnung, die ich letztes Mal versucht habe zu machen, dass du für 6 Euro nicht pasta mit Burrata verkaufen kannst. Das scheint ja hier sich wieder zu spiegeln. Jetzt kann man sagen, die haben noch Anlaufkosten, die Roboter schmeißen ab und zu einmal die Burrata an die Wand aus Versehen oder ich weiß es nicht. Aber die Frage ist, wem willst du denn dieses Franchise-System verkaufen? Wo der Showcase-Store genauso viel Geld verliert, wie er Umsatz macht. Doppelt so hohe Kosten hat, wie er Umsatz hat. Und dann kommt noch Corporate-Kosten in Höhe von 4,3 Millionen oben drauf. Es kann sein, dass vielleicht wird das alles noch mega effizient, vielleicht halbieren sich die Lebensmittelpreise, ich weiß nicht, wie das funktionieren soll, aber die Strategie ist, das sieht man, dass sie es eben vertreiben wollen und andere, die dann das Risiko tragen, aber wie gesagt, ich verstehe nicht, warum, wenn der Showcase nicht funktioniert, warum jemand anderes das betreiben wollen würde. Zumal die Probleme sind ja nicht die Raumkosten, du könntest ja sagen, Embedded braucht das weniger Raum, da gibt es ja schon Restaurants und so, Aber die Raumkosten sind hier der kleinste Kosten. Die Personalkosten, die sind immerhin die Hälfte des Umsatzes, das ist auch nochmal krass. Und das sind nur die Personalkosten in den Hubs. Also 2023 und 2024 macht das hinten und vorne keinen Sinn, meiner Meinung nach. Ob das irgendwann funktioniert, wird die Zukunft zeigen. Ich glaube persönlich nicht dran, ich kann mich irren. Aber wenn ich nochmal an Gorillas oder das investieren müsste, würde ich eher nochmal an Gorillas glauben, hätte ich gesagt.
Weil die doch keine Roboter-Story hatten.
Also der Vergleich zu Gorillas wäre hier, dass du 20 Euro Umsatz machst, in die Tüte aber Lebensmittel im Wert von 12 Euro steckst, dann 10 Euro Personalkosten raufhaust, 4 Euro anteilig fürs Lager bezahlst, was bei Gorillas nur Pfennige waren übrigens, und die Auslieferung nochmal 8 Euro kostet, weil dein Personal ja noch nicht mal ausliefert in dem Modell hier. Und ja, meiner Meinung nach belegt das Dokument, was wir letztes Mal gemutmaßt haben, teilweise. Und wenn nicht, kann jemand, der das interessiert, der dran glaubt, sich das nochmal genau anschauen. Aber vielen Dank für den Hinweis. Das ist tatsächlich Untergang und wo es Fakten gibt, muss man ja nicht mutmaßen. Oder was heißt Fakten? Fakten und Forecasts, würde ich jetzt mal sagen. Und ich meine da, wie gesagt, dass das Anlaufverluste macht, das ist alles auch ganz normal und nicht verwunderlich. Aber... Die zwei wichtigen Sachen, selbst wenn ich mich jetzt hier total irren könnte, vielleicht bin ich auch zu blöd, den Businessplan zu lesen, sagen wir mal so, dann gibt es nur noch zwei Dinge, die ich fragen muss. Wenn das so geil läuft, warum expandieren sie nicht? Also warum haben sie nicht erste Franchise? Warum öffnen sie selber nicht weitere Stores? wenn sie an einem zusätzlichen Essen Geld verdienen würden. Der einzige Grund, warum du nicht expandierst, ist, weil du noch mit jedem Essen Geld verlierst und noch weiter rumtesten musst, ob es sich überhaupt rechnen ist. Und das andere ist, warum wollte kein VC dieses Modell und nicht mal das dimmste Family Office der Welt dieses Modell mit einem 10-Foot-Pool anfassen, mit einer langen Stange anfassen. Das ist jetzt kein sicherer Grund, aber das ist eine riesen Red Flag, würde ich mal sagen. Sehr, sehr große Red Flag. Plus sozusagen den Track Record der Investoren, der letzten Investoren, der erweckt jetzt bei mir auch kein Vertrauen, vorsichtig formuliert, höflich formuliert.
Lass uns weitermachen. Wir haben von JP eine Frage bekommen. Der hat Folgendes geschrieben. Mein Depot besteht nur aus Tech-Bumsbuden und diversifiziert durch Krypto. Wenn ich konservativ mit durchschnittlich 8% Wachstum rechne und die Währungskrisen und Inflation mal umfasse, kurz aus dem Auge lasse, dann könnte ich nach Abgeltungssteuer wahrscheinlich in 10, spätestens 15 Jahren gut davon leben. Aber wie entspare ich jetzt am schlauesten? Also wie shifte ich jetzt von Einzelwerten auf ETFs oder gegebenenfalls eine Immobilie?
Also sofern die Frage ernst gemeint ist, Tech-Booms-Booten mit Krypto zu diversifizieren, ist das noch kein besonders sophistizierter Diversifizierungsanspruch. Kann natürlich aber trotzdem im Zeitalter von viel technologischem Wandel langfristig gut gehen. Ich hoffe, der Kryptoanteil ist nicht zu groß, aber wer weiß, vielleicht ist es ja genau das, was am Ende die Wertsteigerung ausmacht. Wer weiß das schon. Die Frage ist, wie man am Ende umshiftet, ohne auch unter anderem doppelt Steuern zu zahlen oder so. Aber Man versteuert ja nicht zweimal zwangsläufig. Das ist hier eine konkrete Frage. Also du würdest natürlich deine Gewinne irgendwann Kapitalertragsteuer zahlen müssen auf deine Gewinne. Das zweite Mal. Ich weiß nicht, warum solltest du das zweite Mal versteuern?
Weil du dann davon lebst und jeden Monat irgendwie ein bisschen was auszahlst. Also ich stelle mir jetzt vor, er hat dann irgendwann einen Riesentopf voll ETFs und zahlt sich da jeden Monat seine Rente raus. Dann musst du es dann nochmal versteuern.
Wieso nochmal? Das verstehe ich nicht.
Er versteuert einmal, indem er die ganzen Tech und Krypto damit ETFs kauft. Dann muss er ja einmal verkaufen, kaufen. Also einmal steuern. Achso, wenn er auf ETF wechselt, meinst du? Genau, das ist ja sein Plan.
Aber du versteuerst ja nur den Zugewinn und nicht die gesamte Summe. Also du würdest ja nur den zusätzlichen Gewinn... Also wenn das die Frage ist, dann würdest du ja... Also sagen wir, dein Portfolio geht jetzt von 100.000 auf 1.000.000. Also von 1.000.000 kann man, glaube ich, noch nicht so gut leben. Aber sagen wir, es geht von 200.000 auf 2.000.000. in der Zeit und dann musst du natürlich die 1,8 Millionen wert gewinnen. Es sei denn, du hast irgendwie Glück, dass es bis dahin keine Kapitalertragssteuer mehr gibt oder irgendwelche Ausnahmeregelungen oder was weiß ich. Gibt es, glaube ich, immer so eine kleine Chance, dass mal irgendwie in Richtung Altersvorsorge so eine Art Tax Holiday kommt. Dann hast du Glück, aber darauf würde ich jetzt nicht spekulieren. Das heißt, du wirst die 1,8 Millionen versteuern mit 25 Prozent und nehme ich an und Dann würdest du die 2 Millionen wieder in ETFs umschichten zum Beispiel. Dann würdest du ja nur den weiteren Zugewinn versteuern. Also eine doppelte Versteuerung sehe ich da nicht. Zwei Sachen dazu. Also es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie man das machen kann. Es ist weder Finanzberatung noch Steuerberatung. Aber die Optionen sind, glaube ich, du shiftest mehr und mehr, ich würde so im Fortschritt mit den Jahren wahrscheinlich, vielleicht jedes Jahr so 5 bis 10 Prozent in einen aufschüttenden ETF zum Beispiel umshiften. Also wo du die Dividenden zumindest schon mal bekommst. Wenn es wirklich super entwickelt, vielleicht schaffst du ja sogar 9 Prozent statt 8 Prozent, dann vielleicht helfen dir die Dividenden schon ganz gut zu leben. Und wenn nicht, kannst du halt immer ein bisschen von dem Prinzip von der Von der Kuh, die du melken willst, ein bisschen verkaufen. So geht es dann in Spanien. Da gibt es auch Rechner für. So einen Sparrechner gibt es mit Sicherheit auch. Andere Möglichkeit ist, du nimmst weiter einen thesaurierenden ETF und verkaufst dann eben selbsttätig einfach immer ein bisschen. Also du setzt nicht auf die Dividenden, sondern die werden thesauriert, also angehäuft im ETF und du verkaufst dann einfach selbst. jeden Monat 0,1% deines ETFs oder so oder was auch immer es braucht. 0,1 würde nicht reichen, wahrscheinlich 0,2, 0,3% könntest du einfach verkaufen. Idealerweise einfach mit einer Art Dauerauftrag, sodass du nicht wieder spekulierst, wann der beste Monat ist und so weiter. Tatsächlich würde ich bedenken, dass ich kenne ganz wenig Leute, die Also davon abhängig machen, wann sie aufhören zu arbeiten wirklich. Dann würde ich ja überlegen, ob man einen anderen Job macht, der einem vielleicht mehr Spaß macht. Aber ich könnte mir jetzt nicht vorstellen, so mit ein bisschen Glück und schlauer Planung könnte ich wahrscheinlich jetzt auch ohne Arbeit leben. Aber was machst du dann mit deiner Zeit? Musst ja auch irgendwas machen. Also ich würde nicht überschätzen, wie sinnstiftend Arbeit auch sein kann, wenn man eine Arbeit hat und das ist natürlich ein großes Privileg. Wofür man sehr dankbar sein sollte, wenn man eine hat, die einem Spaß macht. In spannender Weise wären viele Sachen viel interessanter, wenn man sie freiwillig macht. Also wenn du das Geld nicht mehr brauchst, kann es sein, dass selbst eine doofe Arbeit wieder interessant wird. Weil du weißt, du musst sie nicht mehr machen und auf einmal macht es Spaß. Den Fall hatte ich mal in meinem Leben.
Bei welcher Arbeit war das?
Das bleibt mein Geheimnis. Aber ich kann sagen, dass es ein besseres Gefühl ist, zu einer Arbeit zu gehen, wenn man es nicht nötig hat. Ansonsten, es gibt natürlich noch eine steueroptimierte Variante, aber wie gesagt, es ist keine Beratung. Ich weiß nicht, wie einfach das in Deutschland ist, aber was in den USA ja gern gemacht wird, ist, dass du dir einfach immer weiter Geld gegen deine Aktien nimmst. Muss man sagen, sein Bumsbuden-Crypto-Portfolio ist wahrscheinlich nicht zu mehr als 10-20% beleihbar. Aber es gibt ja so Lombard-Kredite oder Aktienkredite. Das heißt, du redest mit deiner Hausbank oder deinem Broker und sagst, wäre es möglich, dass ich mir jedes Jahr 2% meines Depotwerts sozusagen als Kredit nehme. Wichtig ist, man zockt dann quasi auf Pump mit den Aktien. Sagen wir mal, du beleistest deine Aktien tatsächlich zu 20% und dann kommt ein großer Crash der 90% der Aktien. des Aktienwertes vernichtet, dann hast du Schulden, theoretisch bei der Bank, wobei die Bank wird sich das Geld in aller Regel vorher holen, also keine Sorge, also ne, besorgt sollte man trotzdem sein, aber in der Regel wird die Bank nicht auf den Schulden sitzen bleiben, sondern die Position früh glattstellen. Wenn man das sehr, sehr vorsichtig macht, also wie gesagt, unter 20, besser noch unter 10%, dann kann man halt die Steuern vermeiden, wie gesagt, ich weiß nicht, ob das in Deutschland so geht, muss man auf jeden Fall mit seinem Steuerberater, Steuerberaterin nochmal drüber reden, aber kannst du dir einfach Geld borgen und aus dem Geld leben, dem von der Bank geborgen Geld. Die Zinsen kannst du, je nachdem, vielleicht sogar nochmal umsetzen, je nachdem, wie du das strukturierst. Und dein Vermögen steigt einfach weiter, nur dass du sozusagen in deiner persönlichen Bilanz hast du dann einen Kredit dagegen laufen, so ein bisschen. Dadurch hast du den Vorteil, dass du keine Kapitalertragsteuer zahlen musst. Nach meiner Logik, wie gesagt, das sollte man im Steuerberater geprüft lassen. Das ist ja was ganz viele sagen, US- Leute oder so richtig reiche US-Menschen tun, um das zu vermeiden. Genau, Immobilie als Alternative ist noch eine Frage. Wenn man Bock darauf hat, soll man das machen? Keine Ahnung. Ich glaube, das ist auch viel Verpflichtung und Arbeit. Es sei denn, man hat irgendwie einen super Immobilienverwalter, aber das wäre jetzt alles Finanzberatung, was er da machen soll. Also ich will keinen besten Fall die Option darstellen, was jetzt da besser ist. Das weiß ich nicht. Ich bin mir relativ sicher, dass man, wenn man den Tag erreicht hat, eigentlich weiter zu arbeiten. Vielleicht macht man ein paar Stunden weniger oder macht ein Herzensprojekt mehr oder wechselt den Job nochmal in was, oder baut eigene Projekte. Aber wenn man irgendwas mit Begeisterung macht, dann wird man fast wieder automatisch Geld damit verdienen.
Von daher... Du musst Geld ja auch ausgeben.
Ich finde es auch Quatsch, auf so einen Tag zu arbeiten, wo dein großer Tag... Du könntest jetzt theoretisch von deinem Geld leben. Also dein ganzes Leben und deine Finanzplanung rum zu... Also ich glaube, es ist super wichtig, eine Vorstellung von Altersvorsorge zu haben. Sicherzustellen, dass man nicht in prekäre Lebenslagen kommt, wenn man älter wird. Aber gleichzeitig sein ganzes Leben so nach der Finanzplanung auszurichten.
Es ist auch viel sinnvoller, das, was er beschreibt, zu dem, was er vorher gemacht hat. Also es macht ja viel mehr Sinn, alles in ein, zwei ETFs zu setzen und das einfach laufen zu lassen, anstatt sich täglich mit irgendwelchen Einzeltieten oder Krypto zu beschäftigen und da hin und her zu traden.
Das ist wahrscheinlich sinnvoller, ja. Das sehe ich schon so. Aber ich glaube, diese Sparen und Entsparen-Logik, das so sticht halt. Also ich würde immer ein großes Puffer einrechnen da. Wie gesagt, Inflation spielt schon eine wichtige Rolle. Man kann der Einfachheit halber so ein bisschen abstrahieren davon, aber das wird am Ende schon eine Rolle spielen. Ja, aber ich weiß nicht, was jetzt doch die dahinterliegende Frage sonst ist, die wir jetzt noch nicht bedacht haben. Aber eigentlich, ich glaube, es ist einfach. Es ist entweder ein Ausschütten der ETF oder, wie ich es beschrieben habe, quasi immer ein Stück verkaufen. Idealerweise wird man dabei trotzdem kein Geld verdienen beim Entsparen, je nachdem, wie man geplant hat. Ich glaube, ich würde mich immer besser fühlen, wenn ich eigentlich so weit bin, dass ich von den 8% Rendite in einem normalen Jahr leben kann. Also, dass ich nicht mehr mehr sozusagen die Masse selber angreife. Aber theoretisch kann man natürlich auch so ein bisschen auf Endzeitpunkt sparen, dass man sagt, mir reichen 5% Rendite, wenn ich jedes Jahr 3% aus der Masse rausnehme.
Ich hätte eine kleine Matheaufgabe für dich. Ach du Schöne. Mal angenommen, du rechnest mit 8% und du hast jetzt noch 19 Jahre bis ins Rentenalter. Dein aktueller Wohlstand hast du kurzfristig 300 Millionen Euro zur Seite gelegt. Wie viel Geld hast du, wenn du dann in Rente gehst? 300 Millionen. Du kannst auf die nächste Karte gucken und dich fragen, warum ich diesen pathetischen Gedanken habe.
20 Jahre, 8 Prozent.
19 Jahre. Darf ich vereinfachen, bitte?
Also 8% müsste sich mindestens, man unterschätzt immer den fucking, also schon, man unterschätzt immer den Zinseszins. Also du hättest weit über eine Milliarde, ich würde sagen 1,4 Milliarden hast du dann.
Ich habe es nicht ausgerechnet, aber Hörerinnen und Hörer können da sprechen.
Warte, jetzt möchte ich es aber wissen zu Hause. Du weißt ja, was mich jetzt fertig macht. So, wir rechnen in drei, du wirst nicht mehr, was man rechnen muss.
20 Jahre, 8%, 8,3, 300 Millionen.
1,6. Nein, 19 haben wir gesagt. Sekunde. What?
Erklär uns mal, wie du das rechnest. Hast du jetzt irgendeinen Rechner aufgemacht? Nimm uns mit durch deine Rechnung.
Das kommt mir zu hoch vor. Ich gucke mal aus dem Rechner her. Also, wir sparen. Wir haben 300... 300 Euro. Wir sparen gar nichts. Der Zinssatz ist 8% und die Zahl ist 19 Jahre. Hä? Wieso habe ich das denn falsch gerechnet? Also der Rechner hier, der von wem ist der? Weiß ich gar nicht. Von so einer Webseite ist bei 1, also jetzt mache ich doch mal 20 Jahre, weil es mir mehr entgegenkommt. In 20 Jahren hast du, ey krass, in 20 Jahren hast du Bei 300 Euro 1,398. Also genau 1,4 eigentlich. Schon geil, oder? Das ist gut geschätzt.
Das kann man nicht rechnen so schnell. Wie hast du diesen Taschenrechner im Kopf trainiert?
Ich rechne es ja nicht, sondern ich schätze es. Muscle memory. Ja, aber ich überlege noch, warum ich bei Google jetzt falsch gerechnet habe. Sekunde, ich rechse mal hier. Ach jetzt, ich sehe schon wo. Ich habe statt hoch 19 mal 19 aus Versehen eingetippt. Du musst ja dieses Dach hoch machen. Genau, dann kommt er auch auf 1,3. Okay, also es ist tatsächlich 1,4 Milliarden. Also die Frage kommt, die Financial Times hat herausgefunden, dass, so haben wir es da. Wir erinnern uns an den Signer-Konzern, den Immobilienkonzern von René Benke, wo unter anderem auch das KDW und Alsterhaus und Selfridges und so weiter dazugehören, das Chrysler Building in New York und ganz viele andere Immobilien in Deutschland. Das wurde ja auch während der Niedrigzinsphase ein bisschen nochmal deutlich stärker aufgebaut. Und dann hat das neue Zinsszenario dagegen gespielt und so hat man sich dem Anschein nach jetzt in der Insolvenz, offenbar in der Insolvenz manövriert. Und jetzt glaubt aber die Financial Times rausgefunden zu haben, also sie hat Financial Documents begutachtet. in denen sich herausstellt, dass die Signer Development kurz vor der Insolvenz Zahlung geleistet hat an zwei Firmen, nämlich die Laura Finance Holding GmbH und die Laura Holding GmbH. In Höhe von einmal 125 Millionen Euro und einmal 190 Millionen Euro zusammen, also über 300 Millionen Euro im letzten Jahr. Und die wiederum stehen unter der Verwaltung von René Benkos Mutter Ingeborg. Und Laura ist der Name seiner Tochter, sagt die Financial Times. Also sie scheinen ihm oder seiner Familie zuzurechnen. Und es wirkt jetzt sehr so, als hätte er quasi 300 Millionen aus der Firma rausgezogen, bevor jetzt die Gläubiger dran glauben müssen, wenn man so möchte. Ja, ich bin wenig überrascht, ehrlich gesagt. Dass er da nicht leer ausgehen wird, haben sowieso viele Leute schon berichtet. Also dass, egal wie sehr sein Imperium implodiert, dass er trotzdem hundertfacher Millionär bleibt, war schon relativ früh klar, dass er hier dem Anschein nach aber 300 Millionen zur Seite in so eine Art Stiftung oder Holding hat. geschafft haben könnte. Das ist natürlich besonders dreist, wie gesagt, besonders überraschend. Finde ich nicht, aber gut. Ich wundere mich ein bisschen, dass es kaum in den Medien ist, ehrlich gesagt. Es ist von heute, oder? Warum steht hier bei der FT kein... Wir packen es mal in die Shownotes. Ich glaube, die haben es auch als erster berichtet. Zumindest beziehen sie sich auf keine andere Quelle, aber exklusiv steht auch nicht da. Und auch spannend... Der Administrator, der Insolvenzverwalter geht nicht davon aus, dass auf das Geld noch zugegriffen werden könnte.
Wie ist das denn möglich? Wird das dann einfach versteckt oder wie? Wurde das in Krypto umgewechselt und dann in Gold und dann in ETFs?
Vielleicht haben diese Töchter hier, also die Firmen-Töchter meine ich natürlich nicht, seine Tochter, tatsächlich Consulting-Leistungen in Höhe von 300 Millionen geleistet in dem Zeitpunkt. Man weiß es nicht. Aber ja. Und unter anderem ist ja auch der Steuerzahler, der da auf Schulden sitzen bleibt. Oder ja, auf Guthaben eigentlich. Naja, traurig genug. So, dann der... Möchtest du die schöne Überleitung machen? Nee, ich mach mal, du erzählst gleich. So, dann, ich weiß nicht, ob es alle Hörerinnen mitbekommen haben, aber der Paypal-CEO, der neue Alex Chris, hat ja seit Monaten verkündet, oder nee, seit Monaten nicht, aber hat auf... dass er den PayPal Innovation Day diese Woche leiten wird und dass er dabei shocking News bringt. Also er wird die Shareholder schocken mit innovativen News. Und Innovation ist ja dein Metier, deswegen bin ich jetzt gespannt, welche innovativen News hier von PayPal erwarten kann.
Ja, Alex Chris ist seit September letzten Jahres dabei. Der war vorher 19 Jahre dabei. Bei Intuit, die machen unter anderem Produkte wie QuickBooks, Credit Karma, TurboTax und haben auch Mailchimp vor zwei, drei Jahren gekauft. Wenn man sich anschaut, Innovation Day, dann sieht man so ein fast 20 Minuten Video. von einem CEO, der wohl die letzten Wochen, Monate ein bisschen Redetraining gemacht hat. Also die Hände sind auf jeden Fall sehr visibel. Es wird viel über AI gesprochen, es wird viel über Revolution gesprochen und er nimmt uns eine Reise mit, was jetzt bei PayPal alles dieses Jahr passiert ist. Viele Buzzwords, viel AI, viel Veränderung, aber am Ende eigentlich ein bisschen UX. Viel mehr ist es nicht. Sie machen den Checkout schneller, da wird die Conversion verbessert. Gäste können schneller zahlen, das sollte auch zu besseren Zahlen kommen. Dann, was verstehst du unter Smart Receipts? Also, schlaue Rechnungen. Ich hätte nicht gedacht, dass schlaue Rechnungen Rechnungen sind, in denen dann irgendwie Werbung für das nächste Produkt ist, was man kaufen sollte. Aber auch das würde AI machen. Also, wenn du jetzt was kaufst mit PayPal in Zukunft, alles noch nicht so ganz live, dann siehst du, ja, wenn du dir ein Handy gekauft hast, danach, dass du mir auch noch deinen Kopfhörer da rufen kannst.
Dein Freund, der QR-Code ist da bestimmt drauf, oder? Kriege ich dann per QR-Code den nächsten Rabatt? Der Rabatt kommt später. Also, die So gut scheint das nie angekommen zu sein. Der Aktienkurs hat so irgendwie 5 Milliarden verloren, also 7 Prozent gestern runtergeklingt.
Es ist halt auch wirklich nichts krass Innovatives dabei und es hat auch echt nichts mit AI zu tun. Also das sind jetzt drei Sachen. Also Checkout ist schneller, so ein bisschen UX gemacht, dass du hier irgendwie ein bisschen weniger Daten reingeben musst.
Das ist so One-Click-Checkout, oder? So wie Amazon und Shopify das seit Jahren können.
Genau, vor allem auch wie Apple Pay, wo wahrscheinlich das sofort machst oder Google Pay oder was auch immer so. Dann in der Rechnungs-E-Mail, die natürlich eine super Öffnungsrate hat, da noch ein Produkt hinzusetzen und zu sagen, hey, das kannst du auch kaufen, ist glaube ich auch nicht so wahnsinnig sinnvoll. Du kannst natürlich argumentieren, dass diese Rechnungen alle aufgemacht werden und mehr aufgemacht werden als Newsletter, aber die Rechnung machst du halt auf, um die Rechnung runterzuladen und deine Steuern zu machen oder irgendwie abzuheften oder was auch immer so. Also das bringt meines Erachtens auch nichts. Und dann geht es halt weiter, dass sie sagen, okay, sie ermöglichen den Händlern besser Werbung zu machen. Eigentlich ist das dann so ein bisschen Affiliate-Plattform-mäßig. Man würde nur zahlen, wenn es auch wirklich eine Performance gibt.
Die Apps müssen ein bisschen kleiner Modell werden, habe ich das Gefühl.
Genau, das finde ich auch nicht so wahnsinnig sinnvoll. Waymo wird auch, das ist ja die App, die die kleinen Händler nutzen, da wird man auch die Möglichkeit haben zu werben. Und dann das große Thema ist wahrscheinlich Cashback, dass sie halt diese, also eine App bauen, in der man dann immer Cashback generieren kann. Das muss man auf der App claimen. Also stell dir vor, du claimst das jetzt auf Walmart oder so und dann, wenn du dann mit der Karte oder bei Walmart online bezahlst, dann kriegst du Cashback.
Und da verstehe ich es auch nicht.
An ihrer Stelle wäre es viel sinnvoller, es halt hart rein zu verhandeln in den Checkout, damit die Kunden sehen, okay, wenn ich hier mit PayPal zahle, kriege ich... Cashback, aber doch nicht in der App. Also sie haben viele Sachen jetzt gebaut, die für meine, in meiner Sicht gar nicht mehr so wahnsinnig sinnvoll sind. Natürlich wollen sie, also sie kämpfen halt gegen alle Payment-Anbieter und sie kämpfen halt vor allem wahrscheinlich gegen Amazon, Apple, Google und Shopify, die halt ermöglichen, in einem Klick schnell das Ding zu kaufen und wesentlich mehr müssen sie ja nicht wirklich machen.
Ja, ich glaube Paypal wird Ein weiteres hervorragendes Beispiel, dass es kein First-Mover-Advantage im Internet gibt. Also ich meine, immerhin sind es noch 65 Milliarden wert. Das ist ja trotzdem ein erfolgreiches Business. Im letzten Jahr haben sie ein Viertel an Wert verloren. Und obwohl es PayPal gab, aber man muss immer sagen, PayPal war nie eine Lösung, die Leute geliebt haben, glaube ich. Wenn du überlegst, wie viele neue Payment-Anbieter, und jetzt nicht nur Krypto, sondern auch ganz normale Payments, so ein Square Block, Plana, Affirm und so weiter, Shopify, Amazon, Apple Pay, Google Pay. Apple Pay, Google Pay kann man sagen, haben natürlich einen großen Vorteil, weil sie das Ökosystem besitzen. Aber wenn du überlegst, wie viel da entstanden ist in dem Markt, PayPal hat echt schon viel falsch gemacht einfach. Aber wahrscheinlich auch, weil sie auf einem zu einfachen Modell saßen. Du kriegst halt irgendwie x% von jeder Transaktion ab, dafür, dass du Leute einmal akquirierst. Klar, dass du nicht viele Innovationen machst.
Was wäre denn, also kannst du als so Payment Layer überhaupt Innovationen zeigen? Kannst du da langfristig irgendeine Marge?
Sie haben ja Honey gekauft, das ist so eine App für Cashback oder Browser Plugin auch. Ich glaube schon, dass du Also One-Click-Shop hätten sie schon früher machen können, glaube ich. Rechnungskauf auch. Wie lange gibt es PayPal? Ich würde mal schätzen, seit Amazon-Zeiten 98 oder so Sekunde. Dezember 98? Boah, ich gehe heute noch Lotto spielen auf jeden Fall. Dezember 98, das ist halt 16 Jahre alt. Da ist halt echt nicht viel passiert. Da hat man bei Ebay angefangen als Ebays Paymentlösung.
Naja, also Ebay hat es gekauft.
Hatten die es gekauft? Dein Freund Elon hat es gekauft. Dann haben sie es wieder rausgespielt.
Stell dir vor, wenn das damals nicht geklappt hätte, dann würde es jetzt keinen Tesla geben und dein Twitter wäre immer noch so schön wie früher.
Wer hätte nochmal gesagt, man sollte Paypal gehäbelt kaufen? Weiß nicht mehr.
Naja, weil wir schon beim Kaufen sind, ich gehe mal kurz auf doppelgänger.io slash sheets und wir können mal anfangen, durch ein paar Earnings durchzugehen. Was hast du uns alles mitgebracht?
Genau, endlich wieder Earnings Season. Das heißt, wir reden über die Ergebnisse der Firmen, die wir für relevant halten oder die Spaß machen und manchmal auch, die keinen Spaß machen. Was letzten Dienstag nach unserer Aufnahme reportet hat, war Netflix. Die haben sehr gute Zahlen geliefert. Und zwar ist für die meisten Leute überraschend, sind sowohl die Memberships, also das sind die Subscriptions oder Abos, um 13% gestiegen, 12,8%, auf 260 Millionen. Das sind 13 Millionen neue Subscriber. Das ist der beste Wert seit dem ersten Corona-Quartal. Also... Kompletter Wahnsinn. Der Grund dafür ist sicherlich einerseits Crackdown on Password Sharing. Also dass es schwerer gemacht wird, so in Familien oder unter Freunden Accounts zu teilen. Das scheint ihnen zu gelingen, das zumindest teilweise zu unterbieten. Das wird auf jeden Fall nerviger gemacht. Und natürlich geht es dann beim Umsatz. Der Umsatz ist auch um 13% hoch. Da gibt es eine Mischung. Sie machen einerseits ein günstiges werbefinanziertes Angebot, was glaube ich bei 7 Dollar anfängt. Das sind 40% der neuen Subscriptions, basieren auf dieses günstige Angebot. Und gleichzeitig werden die teuren Pakete über Preiserhöhung teurer gemacht. Dadurch schaffen sie es den APU, Sekunde, der müsste nämlich stabil geblieben sein, wenn Wachstum genauso schnell ist. Also wenn beides 13% wächst, müsste der APU ja stabil sein. Laut Adam Riese, Sekunde, habe ich nicht den APU. Average Revenue, ach da, genau, der ist von 34 auf 33,9 minimal runtergegangen. Und wie gesagt, obwohl sie sehr viele günstige Subscriber, die nicht viel zahlen, nämlich nur 7 Dollar hinzugewinnen, nämlich von 13 Millionen 40 Prozent, das wären ja so 4, ein bisschen mehr als 4 Millionen, die jetzt nur 7 Dollar zahlen, obwohl der Durchschnittsnutzer eher 11 Dollar zahlt, aber dadurch, dass die, die den normalen Preis zahlen, der in den USA teilweise bei 16, 17 Dollar liegt, bis zu 22, glaube ich, hochgeht, schafft man es, den Durchschnittserlös pro Kunde relativ hoch zu halten. Das klingt natürlich viel und die Kunden finden es auch zunehmend nicht mehr so lustig. Andererseits muss man immer bedenken, dass du in den USA für so einen Cable Bundle zwischen 80 und 200 Dollar zahlst teilweise. Also jemand, der wirklich alle Sportspiele sehen will, zahlt bis zu 200 Dollar. Für ein normales Cable Bundle zahlst du eigentlich mindestens 80 Dollar. Im Vergleich dazu ist Netflix gemessen am Angebot dann eigentlich für US-Verhältnisse nochmal ein relativ gutes Angebot. Genau, wie gesagt, der Umsatz wächst 12,5%, Subscriber um knapp 13%, gleichzeitig die Cost of Revenues sinken um 2%, also die technische Bereitstellung des Streamings und Investitionen in Content wird nicht deutlich erhöht, im Gegenteil. Dadurch verbessert sich auch die Rohmarge von 31% im letzten Jahr auf jetzt 40%. Das ist natürlich ganz erheblich. Das sind ja fast 30% Anstieg relativ gesehen, oder? 9% Punkte und 30% müsste es sein. Das ist schon Wahnsinn, der Leverage da auf der Rohmarge. Dann die operativen Kosten. Man sieht, dass sie in Marketing wieder mehr ausgeben, 10% mehr gegenüber dem Vorjahr. Da hat man vorher stark gespart, jetzt weniger. sieht man offenbar, dass die neuen Angebote so gut ankommen. Und durch den höheren Preis erhöht sich auch der Customer Lifetime Value der Nutzer. Das heißt, du kannst mit höheren Marketingausgaben theoretisch rechtfertigen. Da scheinen sie so auch umzusetzen. Sekunde, ich will nochmal eine zahlen. Mal gucken, wie groß die Churn ist. Das Wort Churn kommt nicht vor im Bericht. Ich glaube, die ist schon relevant groß. Wurde es bei All-In nicht diskutiert mit 4% oder so. Aber sagen wir mal, sie ist 4% im Monat. Das ist natürlich viel, weil du jedes Jahr dann, 4% im Monat klingt viel, das wäre ja die Hälfte der Nutzer in einem Jahr. Aber so oder so gewinnen sie halt so viel dazu, dass die Netto-Subscriber gewinnen sie halt extrem dazu. Von daher scheint es schon kein so großes Problem zu sein. Operative Marge ist verdoppelt, letztes Jahr 7%, also mehr als verdoppelt. Letztes Jahr 7% operative Marge, also Gewinn zu Umsatz. sind wir jetzt bei 17%, 10% Punkte mehr. Das sieht alles hervorragend aus. Sie investieren weniger in Content. Content-Produktion ist, eine Sekunde, da muss ich mal Wachstum reinziehen, es müssten so 12% unter vorher sein, eine Sekunde, 11,4. Also letztes Jahr haben sie im letzten Quartal so ungefähr 4 Milliarden für Content-Produktion ausgegeben, jetzt sind es nur noch 3,5 Milliarden. Das heißt, du kriegst Content Invest pro User habe ich hier so als Relation mal eingezogen. Das war mal über 80 Dollar. Über 90 Dollar war es sogar früher, die Content-Produktion. Und jetzt ist es inzwischen auf 48 Dollar runter. Also man produziert einfach gleich viel Content inzwischen, aber die Nutzerzahl wächst wieder. Dadurch wird die Content-Produktion gemessen auf den einzelnen Nutzer quasi effizienter. Und ja, das sind sehr gute Zahlen. Ich glaube, die Aktie hat hoch einstellig oder sogar zweistellig zugelegt. Hast du das im Kopf? Ansonsten gucke ich mal kurz.
Schau mal, ich habe mir gerade mal die Churn-Zahlen angeschaut von allen Streamern. Da ist Netflix halt der Streamer mit den wenigsten Churn, also bei 3,1 Prozent jetzt. Disney zum Beispiel hat 4,6, Amazon hat 4. Was hat Netflix... 3,1 hier auf der Seite.
Ja, das ist immer noch ein Drittel der Nutzer pro Jahr. Aber wie gesagt, sie gewinnen. Also A, ich glaube, Leute, manchmal bingst du was durch, deaktivierst es und wirst dann wieder neuer Kunde auch. Und 3% ist schon recht viel Churn. Aber Fakt ist ja, sie gewinnen immer wieder neue Nutzer hinzu. Und insgesamt scheint das gut aufzugehen. 10% Profitmarge nach wirklich allen Kosten dann. Wobei da sind Sonderauskunde, Sekunde, Sekunde, Sekunde. Sie haben hohe Schulden durch die Content-Produktion, deswegen ein schlechtes Finanzergebnis. Achso, das Q4 ist immer ein bisschen kostenintensiv, weil Marketing fast doppelt so hoch ist im Q4. Also eigentlich sind sie auf einer über 20% Profitmarge. Das Q4 hat nur so viele Marketingkosten, dass sie jetzt nur bei 10,6% sind. Aber das sollte im Q2, Q3 oder Q1 vielleicht schon wieder auf 20% sein, wenn man das einfach nur fortschreiben würde. Von daher bin ich da optimistisch.
Wieso sind die Marketingkosten so hoch im Dezember oder im Q4? Wegen Weihnachten?
Frag mich nicht. Aber ich habe das Gefühl, dass sie zu Weihnachten mehr... Also es ist eine Saisonalität, die du in jeder Sekunde, die du in jedem Jahr siehst. letzten zwei Jahren besonders stark, aber warum hätte man... Apropos Kosten, sie haben auch noch einen neuen Deal unterschrieben und machen das erste Mal, investieren sie signifikant in Live-Sport und zwar haben sie für zehn Jahre die Rechte an WWE, also der Wrestling Entertainment Gruppe, für das Raw Event, das ist so eine Art Hochamt des Wrestling-Sports oder keine Ahnung, wie man das nennen soll. Hauen sich halt auch noch ein paar Leute aufs Maul, aber Das war super. Da hast du endlich wieder ein Hobby, das Ding reinzuziehen. Versprechen sich davon wahrscheinlich einerseits Werbetreibende auf die Plattform kommen, aber sicherlich auch neue Abos. Und wenn das gut funktioniert, ich glaube, der NBA-Deal steht gerade kurz vor Verhandlungen. Wenn das sich abzeichnet, dass es gut funktioniert, könnte man natürlich erwarten, dass Netflix event, wobei 5 Milliarden, 500 Millionen pro Jahr wäre das in extra Content-Produktion. Man muss das mal ins Verhältnis setzen. Wir sind ja im Moment bei Content-Produktion, ich glaube, bei 12 Milliarden, 12,5 Milliarden. Das heißt, sie haben das um 4 Prozent gesteigert, die Content-Produktion. Der NBA würde sicherlich mehr als eine Milliarde im Jahr kosten. Würde ich vermuten. Doch, muss schon. Das wäre schon eine erhebliche Ausgabe nochmal, aber das könnte auch signifikant Werbekunden und neue Subscriber bringen. Aber wirklich sehr gute Zahlen von Netflix gibt es eigentlich nichts zu nörgeln. Das sah zwischendurch ja mal viel schlechter aus, wo ich auch eher das gegenteilige Narrativ dann gesponnen habe, dass du immer weniger Content für dein Geld bekommst und gleichzeitig die Nutzer sinken und nicht steigen, aber sie haben wirklich den Turnaround gesponnen. gut geschafft mit dem, sowohl das werbefinanzierte Modell als auch das Verteuern der Premium-Accounts und das Aufsplitten der geteilten Accounts scheint einigermaßen gut zu funktionieren. Sie gewinnen auch Subscriber in allen Märkten hinzu. Also es ist auch nicht so wie früher, dass sie nur noch in Asia-Pacific und Europa gewinnen, sondern Sie gewinnt 5 Millionen in Europa, 3 Millionen noch in USA, Kanada, 2,5 Millionen in Lateinamerika und 3 Millionen in Asia-Pacific, sehr, sehr gleich verteilt. Wie gesagt, der Umsatz pro Nutzer sieht sehr gesund aus und hält sich stabil. Ist ein schöner zweiter Frühling für Netflix und ich würde mal vermuten, dass sie sich auch verdoppelt haben im letzten Jahr, aber Sekunde.
Also in dreieinhalb Jahren gibt es die Firma schon 30 Jahre.
Naja, nur für 56% sind sie gestiegen, aber 20 davon dieses Jahr. Läuft ganz okay, 250 Millionen sind sie wert. Genau, so, damit hätten wir Netflix. Dann hat Reported ServiceNow, so ein Software-Prozess-Optimierungsunternehmen, wo Bill McDermott, der ehemalige SAP-Chef, jetzt am Ruder ist. Und ServiceNow hat es geschafft, nachdem sie letztes Jahr mit der Softwarekrise so auf nur noch 22% Wachstum gefallen sind, was natürlich immer noch ganz komfortabel ist, sind sie jetzt wieder auf 27% hochbeschleunigt und schaffen das zu halten. Angeblich wird ihnen AI Software, also sie spielen natürlich auch die AI-Karte und letztlich ist ServiceNow überhaupt ein Unternehmen, also Prozessoptimierung, natürlich haben die im Hintergrund schon immer Machine Learning gemacht, alles andere würde mich wundern. Aber es verkauft sich. Also jetzt kann der CDO halt sagen, wir machen hier AI in allen Abteilungen mit ServiceNow und vielleicht verkauft es sich dadurch ein bisschen besser. Auf jeden Fall wird Ihnen die Software nach eigenen Angaben aus der Hand gerissen. Das würde ich natürlich nicht einfach so nachplappern, wenn es sich nicht auch in den Zahlen zeigen würde. Rohmarge hat sich nochmal verbessert von 78,2 auf 78,8. Das ist bei den Mengen dann trotzdem schon aussagekräftig. Umsatz, wie gesagt, um 27 Prozent hoch, Kosten nur um 20 gestiegen. Dadurch verbessert sich die Marge von 8 auf 11 Prozent operative Marge. Cashflow auch nicht ganz. Cashflow ist nicht ganz so positiv wie letztes Jahr. Woran liegt das? Wahrscheinlich an der Verschiebung von Billings. Bei Software gibt es eigentlich nicht so viele andere Möglichkeiten. Oder Sie haben nochmal signifikant keine Investitionen. Nee, das würde später kommen, Investitionen. Genau, aber ansonsten die Remaining Performance Obligations. Die steigen an. Also man sieht, dass sie viel Volumen schon für die nächsten Jahre vorgebunkert haben, was dann zu Umsatz wird. Achso, der Free-Cashflow sieht wieder ordentlich aus. Aus irgendeinem Grund ist der Operating-Cashflow nicht so gut. Aber Free-Cashflow ist 30% über dem Vorjahr. Das sieht gut aus. Obwohl auf 40% sind sie gerade bei 80%. Also getragen von unheimlich gutem 27% Wachstum und einer hohen Profitabilität. Beziehungsweise Cashflow-Generation. Ja, sehr solide Zahlen. Krass. wie die abliefern, ist glaube ich auch furchtbar teuer. Einfach weil es so solide ist. Ein sehr berechenbares Unternehmen. Auch schwer sich vorzustellen, was das jetzt sofort disruptieren könnte. Eine Armada aus kleinen Lösungen könnte das disruptieren, aber Die großen Konzerne fühlen sich natürlich auch wohler, wenn sie eine relativ mächtige Lösung für solche Themen haben. Dann gab es neue Zahlen von ASML. Das ist die Chipfabrik, die Lithographie-Maschinenhersteller aus den Niederlanden. Ich glaube, das drittgrößte Unternehmen Europas inzwischen. Und ist auch im Sheet, glaube ich, und aktualisiert. Die haben ihre Net-System-Sales um 20% gesteigert. Rohertrag nicht ganz so stark. Die Marge ist ein ganz klein bisschen runtergegangen. Aber haben auch 33% operative Marge. Wie gesagt, wachsen 20% während nächstes Jahr. Sekunde, ich glaube nicht. Genau, erwarten Flat, also Nullwachstum für 2023. Das ist wahrscheinlich ein bisschen zu konservativ. Vermutlich werden sie ein bisschen wachsen, aber nicht mehr zweistellig. Das liegt daran, dass sie ihre zwei Leuchtturmmaschinen-Serien NXT 2050i und NXT 2100i, dass sie die gerade nicht nach China verkaufen dürfen, weil die den Also die Niederlande haben sich den USA angeschlossen beim Boykott, wie sagt man, Embargo der Chinesen, was Chip und Chip-Produktion angeht. Und dadurch haben sie die Handelslizenz für diese Maschinen verloren oder die wurde zurückgezogen. Und deswegen rechnen sie in China mit ein bisschen weniger Absatz und deswegen sind sie nur flat. Trotzdem wurden die Zahlen aber sehr gut aufgenommen, weil sie prinzipiell positiv überrascht haben. Und ASML hat immer relativ konservativ geforecastet. Das heißt, wenn sie flat sagen, dann werden sie wahrscheinlich einstellig wachsen. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass die Maschinen jetzt trotzdem los werden, auch wenn sie in die Maschine gehen. Also es werden ja woanders Chipwerke gebaut. Also die Lithographie-Maschinen sind quasi womit die Wafer die Halbleiterplatten aus dem man Chips baut. mit den Schaltkreisen bedampft werden. Über ein optisches Verfahren, so eine Art Laser. Da ist so Carl Zeiss-Technik drin und Trumpf-Laser und so weiter. Haben wir, glaube ich, schon oft genug erzählt. So, dann ist neu im Sheet SAP, aber ich bereue es schon wieder. Weil sie so hässlich ausweisen. Ich mag das Gap-Accounting lieber als das IFRS, das internationale Accounting. Und Das ist alles ein bisschen extra aufwendig, deswegen sieht es noch ein bisschen schmuddelig aus. Aber prinzipiell läuft es bei SAP insofern gut, dass das Cloud Revenue 20% gestiegen ist. Sie befinden sich in so einer Transition von On-Premise Lizenzlösungen zum Cloud Revenue. Insgesamt wächst der Umsatz nur mit 5%, aber das ist für SAP nicht schlecht. Wichtig ist aber, dass die Cloud Sparte mit 20% wächst. Der Cloud-Gross-Profit, den habe ich noch nicht als Marge, aber 2,65 von 3,7 sind so 65%. Sekunde. 2,65 durch 370, die sind sogar in 70, ja? 72%? Das habe ich falsch getippt oder falsch gerechnet? Ne, ist richtig. 72%, doch nicht lauter Spielneid. Also geht schon in eine ganz gute Richtung, die Rohmarge aus dem Cloud-Geschäft. Und worauf die Aktie vor allen Dingen positiv reagiert hat, ist, dass man angekündigt hat, dass man nach Entlassung von 2.000 Menschen letztes Jahr nochmal weitere 8.000 Menschen hat. entlassen möchte bei SAP, beziehungsweise ihnen andere Jobs vorschlägt. Gleichzeitig sagt man aber auch, dass man gegen Ende des Jahres 2024 wieder genauso viele Leute haben wird wie heute. Also man wird 8000 Leute rausschmeißen und 8000 neue heiern im nächsten Jahr. Und natürlich, mit welcher Begründung? AI. Genau, AI. Zufällig die älteren Menschen, deren Jobs zuerst ersetzt werden von der EI, also SAP, trennt sich da, wäre jetzt meine Deutung, von Menschen, die für die Zukunft von SAP weniger wichtig sind, geben denen natürlich generöse Abfindungen oder versuchen sie irgendwie umzuqualifizieren. Aber wie gesagt, von denen trennt man sich und gleichzeitig sagt man aber, wir werden 8000 neue Leute einstellen in den Bereichen, die wichtiger sind. Das war ja das Thema so ein bisschen meines letzten Newsletters, dass ich glaube, dass AI ist einfach die willkommenste Begründung, um Leute rausschmeißen zu können. Gerade die man schon immer loswerden wollte. Also unterstelle ich jetzt, SAP würde dem ganz bestimmt widersprechen. Aber als CEO bist du wahrscheinlich gerade blöd, wenn du die Möglichkeit nicht nutzt. Also wenn du noch Potenzialverkürzungen hast, ist jetzt wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt. Es kommt eine riesige Entlassungswelle gerade, glaube ich. Wir hatten ja letztes Jahr immer gesagt, oder ich hätte immer gesagt, dass ich nicht glaube, dass es mit den Entlassungen sich erledigt hat schon. Weil alle eigentlich nur das Overhiring korrigiert haben, aber noch nicht wirklich auf effizient getrimmt haben. Mit ein paar Ausnahmen, so ein Meter ist schon ein bisschen strenger gewesen. Deswegen gehe ich davon aus, dass es so weitergeht und du siehst es ja auch überall, Wayfair hat unheimlich viele Leute entlassen, Ebay hat glaube ich wieder entlassen, was hat noch, kann man bei Layoffs, FYI nachschauen, aber es gab viele neue signifikante Entlassungen, bis zu 20% teilweise noch mehr. Von daher, glaube ich, werden wir das mehr sehen durchs ganze Jahr. SAP hat man es natürlich gemocht, weil es dann die Kostenbasis und den Personalstock auffrischt. Und ja, ganz gute Zahlen. Ich glaube, SAP hat sich auch sehr gut entwickelt. Ich glaube, so 50% auf Sicht eines Jahres. Dieses Jahr 16% schon und auf 52% im Vergleich zum Vorjahr. Also hat sich nicht so viel schlechter entwickelt als die Nesveg. Würde man auch nicht denken. Genau. Ansonsten dein Luxusbaby haben wir noch.
Sag mir, warum es ein Fehler war, das Luxusbaby zu verkaufen.
Hast du die verkauft? Ja.
Ich wusste, dass du das freust.
Ich freu mich nicht, das tut mir ganz leid. Sekunde, siehst du, kann ich Farbe ändern, das ist schon grün. Ja, die berichten nur halbjährlich so richtig vollen Zahlen, deswegen sieht es auch nicht so hübsch aus, aber Umsatz ist um 9% gestiegen, sagt meine Tabelle zumindest. Und, Sekunde, bin ich irgendwo zwölf gestanden? Eine Sekunde. So im Hinterkopf. An die zwölf Prozent ist die Aktie hochgegangen. Genau, warum hast du die denn verkauft? Aber der Umsatz ist neun Prozent gestiegen, obwohl, das klingt jetzt gar nicht so viel, aber A, es ist ja einfach nur ein Luxusgüterkonzern und es ist gar nicht so einfach das Jahr für sie. Also insbesondere die Soft-Sparte, Ist glaube ich 4% unter vorher, Sekunde. Hier steht 7%. Oder ist das wegen Umrechnungsprobleme, weil das Euro, Dollar und so ist? Hier steht 4%. Ich glaube jetzt nur an meine Tabelle. Wenn ich es einmal selber nachschaue. Achso, ich schaue aufs volle Jahr und man müsste aufs Halbjahr. Dann ist es sogar minus 9%. Naja, also auf jeden Fall verkaufen sie weniger Alkohol. Ich vermute mal, es liegt daran, dass insbesondere die Luxusmarken nicht mehr so gut laufen. Während Nullzinspolitik haben ja ganz viele Leute auch in Schnaps investiert, weil sie dachten, das wäre ein gutes Investment. Die China-Asien-Konsumentenstimmung ist gedrückt. Das sollte nicht helfen. Ich glaube, langfristig scheinen Leute sich auch mehr an mehr anderen Substanzen zuzuwenden. Irgendwie Pilze, Edibles, sonstige Drogen. Das macht es für das Geschäft nicht gut. einfacher, aber das sind auch nur, ich glaube, 8% des Gesamtumsatzes. Der größte Teil ist Fashion und Leather Goods, also unter anderem die Marke Louis Vuitton. Die ist um 9% gewachsen. Profit gesteigert auch. Das Selective Retailing, das ist Sephora, ist um 20% gestiegen. Uhren 3%, Parfümerie 7%. War alles ein bisschen besser als erwartet. Weil sie auch vorher sehr pessimistisch oder konservativ geforecastet haben. Aber du hast nicht alle verkauft, oder? Doch. Alles LVMH? Warum denn das? Das ist zu gut gelaufen wieder, ne? Zu gut gelaufen, ja. Ich konnte mir das Zeug ja auch nicht und ich hab gedacht, so... Das ist ja alte Börsenweisheit, verkauf deine Gewinner. Haben schon immer alle, Kostolany, Warren Buffett, alle sagen, wer verkauft seine Gewinner. Naja, aber du hast bestimmt gehalten, hast du hier Agora und... Auch alles weg. Immerhin.
Einmal ein Klarschiff gemacht.
Und du hast jetzt nur noch ETFs? Nicht nur, aber fast nur noch. 80% oder mehr, das finde ich gut. Vorbildlich. Wenigstens einer von uns lebt.
Ich habe mir gedacht, wenn ich einmal geschafft habe, dich out zu performen, dann ist meine Glückssträhne vorbei. Jetzt muss ich konservativ sein und ETFs versparen.
Wahrscheinlich wirst du mich mit dem ETF in Zukunft auch outperformen, sagt die Wissenschaft. Von daher war das schon schlau. Wenn es runter geht, bist du doch gleich wieder deutlich besser da. So, dann haben wir eine höhere Frage, passend zu den Tesla Earnings. Und die verlesen wir gerade. Auch, weil es so ist. Pseudonym der Investor hat man sich genannt. Liebe Doppelgänge, danke für eine gute Suche am Weglassen. Er lobt uns ganz toll. Kurz vorweg, es soll natürlich keine vollständige Valuation und Analyse zur Tesla-Aktie sein. Es soll schlichtweg als kleiner Denkanschuss dienen, mit der Hoffnung, Pipp seine Meinung... Das mag schon mal gar nicht, diese komischen Genitivmitter dahinter gestellten. Naja, Pips Meinung zum Thema zu entlocken und seine bisherige kundgetane Meinung infrage zu stellen. Ich versuche mich kurz zu fassen. Das hat nicht geklappt. Das hat nicht geklappt, wir lesen es trotzdem gerne. Das ist ja allein schon, um einen weiteren Aspekt zu zeigen. Wir alle wissen, dass Tesla in der jetzigen Zinspolitik angewiesen auf sein traditionelles Autobauer-Business schwächelt und sich dennoch verhältnismäßig gut entwickelt. Also warum beeinflussen die Zinsen die Autoabsätze? Weil in den USA noch mehr als in Europa Leute ihr Auto finanzieren und mit dem Zinssatz, davon hängt die monatliche Rate ab. Und so wie auch Hausbau wird in den USA der Autoabsatz noch stärker an Zinsen hängen als bei uns. Deswegen ist das insofern eine richtige... Ich glaube nicht, dass es das einzige Problem ist, das man hat, aber es ist... Die Affordability des Autos hängt in den USA vom Zins ab. Das ist auf jeden Fall richtig so.
Im Moment bei Häusern ist es doch so, dass es auch variabel ist. Also durchgängig variabel. Ist es bei Autos auch so?
Ich glaube, man autofinanziert es eher so oft. Ich weiß es nicht. Ich habe noch nie ein Auto finanziert. Aber so drei, vier Jahre würde ich denken, dass es vielleicht nicht kommt. Keine Ahnung.
Bin ich echt überfragt. Das würde mich mal interessieren. Das kann uns bestimmt morgen jemand mal schreiben. Also wie es aussieht, wenn du ein Auto auf vier Jahre liest in Amerika, ob du im ersten Jahr den gleichen Zinssatz hast wie im letzten Jahr. Weil das wäre ja mega crazy. Dann wird das Auto ja auf jeden Fall teurer.
Genau, es kann nachträglich teuer werden, dann werden im schlimmsten Fall ganz viele versteigert. Oder du musst es verkaufen, beziehungsweise dein Finanzierer verkauft es für dich, weil du die Rat nicht bezahlen kannst. Und rat mal, was dann mit den Gebrauchtwagenpreisen passiert. Das gleiche, was mit den Homeprices passiert. Nämlich, so Sekunde, ich schaue jetzt hier. Also es scheint mir, als wäre das eher kein Ding. Aber wer weiß, man weiß es nicht.
Gut, zurück zur kurz gefassten langen E-Mail.
Ja. Wir alle wissen, dass es schwächelt so. Das Ganze rechtfertigt aber natürlich keine 660 Milliarden plus Market Cap, richtig? Warum ich trotzdem von Tesla überzeugt bin, Doppelpunkt, FSD und Robotaxis. Ich höre Pip bereits schnauben und sehe sein Kopf schütteln vor mir und finde das bei den jahrelang nicht eingehaltenen Versprechen, von dem dessen Namen nicht genannt werden darf, auch durchaus berechtigt. Hört mir trotzdem zu. Pip predigt bei LEMS und anderen AI-Modellen, dass die Gewinner die mit den meisten und besten Daten sein werden. Also genau genommen sage ich Daten, Hardware und Zugang zu Kunden. Genauso wird es im Rennen um das selbstfahrende Auto sein. Wer sammelt seit mittlerweile über einem Jahrzehnt Hi-Res, also hochauflösende Video- und Sensordaten von allen seinen Autos auf der Straße? Tesla. Es gibt keine Organisation auf der Welt mit einer derartigen Menge und Qualität an Trainingsdaten. Warum funktioniert FSD dann noch nicht? beziehungsweise wo sind denn die Robotaxis? Ich würde behaupten, ähnlich wie bei GPT, das immer noch gelegentlich halluziniert, macht Teslas FSD seine Fehler. Die werden aber genauso wie GPT-Fehler exponentiell weniger und kleiner. Überzeugt euch selbst. Vor kurzem ist das lange angekündigte FSD Beta V12 rausgekommen, statt tausenden Lines of Code, also Regeln wie rote Ampel anhalten und so. Es ist ein endlich end-to-end neurales Netzwerk. Also man hat vom Auto abgeschaut, wie man richtig fährt. Es braucht keine Regeln mehr, sondern es lernt einfach, wie man richtig fährt. Es lernt also Auto zu fahren, ohne je gesagt bekommen, was eine Haltelinie, ein Stoppschild oder eine Ampel ist. Resultat ist erstaunlich. Schaut euch Videos vom neuesten FSD-Beta-Version an. Dann 30 ununterbrochene Minuten, in denen der Tesla auf souveräne Weise durch San Francisco navigiert. Ist das System perfekt? Nein. Wird es bald oder spätestens in wenigen Jahren gut genug sein für ein Robotaxel? Vielleicht. Aber selbst wenn wir dem Outcome nur eine Wahrscheinlichkeit von 10% geben, ist das Market Cap schon gerechtfertigt. Okay. Das heißt, wenn das Outcome 10% ist, müsste man glauben, dass Robotaxi Company eine 6 Trillionen Company ist. Das finanzielle Modell, warum muss ich Pip nicht vorrechnen, das kann er besser als ich, das habe ich gerade gemacht. Sollte das Szenario eintreten, ist Tesla auf einen Schlag mehrere Billionen Dollar wert. Genau. Also müsste es, damit die jetzige Bewertung bei 10% Wahrscheinlichkeit gerechtfertigt wäre. Also kurz gesagt, wer sonst, wenn nicht Tesla, sollte das selbstfahrende Auto als erster zur Realität machen, angesichts des enormen Vorsprungs in Trainingsdatenqualität und Quantität. Mein Call, Tesla macht einen 10% schneller als Pips Liebling, macht einen 10% schneller als Pips Liebling. Ah, jetzt verstehe ich das. Tesla macht eine Verzehnfachung Schneller als Pips Liebling Microsoft und vor allen anderen Aktien der Magnificent 7, wahrscheinlich sogar vor allen anderen Nasdaq 105. Also, vielen Dank für die Frage. Es ist immer schön, damit wir auch nicht immer unsere Preaching to the Choir, unsere eigene Meinung wiedergeben, immer ein paar Aspekte zu denen wir Bezug nehmen können. Also A, ich besitze Microsoft ja nicht, weil ich hoffe, dass es ein 10x Kandidat ist, sondern weil ich mir wünsche, dass ich, wenn ich Glück habe, 15-20% damit jedes Jahr machen kann und dann wäre ich schon sehr happy. Das heißt, das ist nicht mein Anspruch, 10x Kandidaten ausfindig zu machen und wenn, dann würde ich Microsoft nicht, ich bin mir sicher, dass ich ihn nie als solchen verkauft habe. Dann, so, was haben wir noch? Die Daten. Ich glaube schon, dass Tesla viele Daten gesammelt hat. Ob das die qualitativ hochwertigsten, bin ich nicht sicher. Das sind ja nur Kameradaten oder überwiegend Kameradaten, während andere zwar teurere Sensoren nehmen, die es teurer machen, aber dafür bessere Daten und anscheinend höhere Zuverlässigkeit haben. Aber und, man muss immer sagen, es gibt Autos, die schon reguliert selbstfahrende Taxis haben. Waymo teilweise in den USA schon. Baidu ganz sicher in China. Ich weiß nicht, ob es weitere in China schon gibt, die dies machen. Also es gibt Autos, die nicht nur die gleiche Qualität, also vermutlich eine bessere Qualität an Full Self-Driving hinbekommen, sondern die so reguliert schon fahren dürfen, die die Zulassung bekommen haben, was Tesla nicht hinbekommen hat bisher. Sie sagen immer, sie wollen das noch gar nicht. Ich weiß nicht, was das Problem ist, aber dass sie es nicht beantragen, spricht ja für sich so ein bisschen. Ich glaube, das heißt nicht, dass alles, was Tesla macht, falsch macht, aber es ist auch nicht so, als wäre Tesla die Einzige, die hier eine Chance hätten, das zu gewinnen. Sondern es gibt... 10, 20 Unternehmen, die ein Full Self-Driving testen, so irgendwie Bosch und Volvo und was weiß ich. Viele in China, wie gesagt Waymo, sicherlich noch ein paar andere. Und es gibt welche, die sind weiter als Tesla. Wenn man das nicht sieht, informiert man sich nicht umfassend. Ich verstehe das, dass viele Leute, die in Tesla investiert sind, das nicht sehen oder sehen wollen. Aber wenn man versucht, sich umfassend zu informieren, sieht man, dass es zumindest ernstzunehmende Konkurrenten gibt.
Es gibt aber die Argumentation, dass man sehr viele Autos auf der Straße hat, die alles die ganze Zeit filmen.
Das war gar nicht so schlecht. Das hilft, genau. Daten sind wichtig. Das ist eine vollkommen richtige Einschätzung. Die Frage ist, wie viele Daten du wirklich brauchst. Ich glaube, die Zukunft von AI wird schon so sein, dass du Modelle auch hast, die mit weniger Daten genauso gut lernen können. Und prinzipiell sind Daten hilfreich. Gleichzeitig, sie haben mehr Autos, das heißt nicht, dass sie mehr Daten haben. Die anderen Autos haben wahrscheinlich mehr Sensoren oder teurere Sensoren, eventuell mehr Informationen. Ich würde Tesla hier weder einen riesen Vorsprung geben, noch sagen, dass sie da abgeschlagen sind, was Daten angeht. Aber es ist ja ein Fakt, dass andere mit den ihnen zu verfügenden Daten in abgegrenzten Bereichen, also in einer Stadt zum Beispiel oder so, fahren dürfen. Jetzt zu dem Video von Tesla. Also ich bin, und ich glaube zu Recht, immer sehr skeptisch bei jeglicher Produktpräsentation von Tesla. Es gab mal vor, ich glaube 2019 oder so, so ein Video, wo sie bei ihrem AI Innovation Day, oder wie hieß das, Autonomy Day, Autonomy Day hieß, wo Andrej Karpathy, der inzwischen bei OpenAI ist, vorgestellt hat, wo sie einen Fehler gemacht haben, dass sie ihre Simulationsstrecke, einen Screenshot ihrer Simulationsstrecke gezeigt haben. Und hat man das verglichen mit dem Video, wo Journalisten in dem Auto Full Self-Driving durchfahren können, konntest du, ich habe das übereinander gestellt in einem Tweet damals, ich weiß nicht, ob irgendjemand anders das gemacht hat, aber ich würde einiges darauf wetten, dass es die gleiche Kreuzung war, also es sah exakt wie die gleiche Kreuzung aus, es war die gleiche Ampel, die gleichen Spuren, der gleiche Hintergrund, was darauf schließen lässt und das ist inzwischen auch bewiesen nachträglich. dass sie quasi das, was damals als Full-Safe-Driving verkauft wurde, einfach das Abfahren einer sehr bekannten Teststrecke, die man hunderttausendmal probiert hat, war. Das heißt, ich wüsste nicht, bloß weil das jetzt durch San Francisco geht, wüsste ich nicht, ob es jetzt dieses Mal anders ist. Kann sein, kann nicht sein, kann ich einfach nicht beurteilen. Aber ich glaube schon, so dieses für einmal lügt, dem glaubt man nicht. Ein bisschen bei Tesla, zumal es ja ein Pattern ist. Du hast es bei dem Optimus jetzt gesehen, du hast es bei dem, der zieht einen 911er weggesehen. Ich glaube, dass Tesla super weit ist beim Full Self-Driving, keine Frage. Aber wie gesagt, auf die Straße kriegen sie es nicht. Beziehungsweise kriegen sie es nicht reguliert, sodass sie damit fahren dürfen. Und ansonsten habe ich das Gefühl, es ist nicht so viel weiter als andere Hersteller auch. Zumindest die, die darin ernsthaft forschen. So, was steht hier noch? Robotaxis. Jetzt kann man sagen, Robotaxis ist der große Breaker. Das ist in den Modellen ja auch drin von den Leuten, die das eher positiv analysieren, das ganze Tesla-Business. Die Aussage war hier, wie gesagt, die derzeitige Bewertung von 660 Millionen wäre bei einem 10% Wahrscheinlichkeit gerechtfertigt. Wie gesagt, dann wären wir bei 6-7 Billionen Market Value. Und ich meine, was kannst du mit dem Robotaxi machen? Du hast ein Business, wo du ein Auto rufen kannst, dich reinsetzen und irgendwo hinfahren kannst. Tatsächlich gibt es das Business ja, das heißt Uber.
Und Uber ist 135 Milliarden wert.
Das ist das gleiche Business heute. Jetzt kannst du sagen, natürlich sparst du ein bisschen Geld. Natürlich wird Robotaxis noch mal billiger und dann können sich mehr Leute das leisten, deswegen wird es mehr Umsatz haben, vielleicht ein bisschen andere Margen, aber es wird ja nicht konkurrenzlos sein. Waymo ist natürlich eine Company, die auch ein Taxi bauen will. Und vielleicht wird Google sagen, wir bieten werbefinanziertes Taxi an. Wir fahren mit erneuerbaren Energien, zählen niedrige Kosten, wir berieseln dich auf der Fahrt. Du sagst, du willst zum, keine Ahnung, Red Lobster fahren und wir erzählen dir, fahr stattdessen zur Cheesecake Factory, während du da hinfährst und bieten es dir umsonst an. Was macht Tesla dann? Plus, dass sowohl Uber als auch Google schon den besseren Kundenzugang haben, was eben auch wichtig ist bei AI. Also Tesla müsste noch jede Menge Menschen erstmal überzeugen, dass sie Kunde bei einem Ride-Hailing-Service werden mit Robotaxis, während Google schon längst, Google könnte ja das Google Maps anbieten. boah, es regnet gerade, lass dich doch von unserem Taxi dahin fahren. Und so weiter und so fort.
Auf der anderen Seite könnte Tesla es ja auch schaffen, dadurch, dass du bei Tesla überall lädst, dass du die App auch schon auf dem Telefon hast, obwohl du keinen Tesla hast und so gewissen Zugang.
Warum sollte ich die Tesla abhaben, wenn ich keinen Tesla habe?
Weil du dein Auto dort laden musst. Dafür habe ich doch so Zahlkarten.
Also so NFC-Karten normalerweise oder eine andere App.
Oder die Tesla-App, weil die die beste Infrastruktur hat. Aber ja, es ist nicht so nah wie ein Maps oder ein Uber oder so.
Also wie gesagt, ich halte es für fast sicher, dass Tesla irgendwann Robotaxis bauen wird. Das ist ganz klar. Aber ich glaube, die Annahme, dass sie die einzige Firma sind, die 100% des Marktes bekommen und dass dieser Markt so groß ist, dass er eine Trillion-Dollar-Company rechtfertigt, daran glaube ich nicht. Und die Leute, die diese Modelle rechnen, rechnen immer irgendwie mit 35% Rohmarge. Das sehe ich halt nicht in einem Markt mit Konkurrenz. Du wirst halt, so wie du zig E-Roller hast, so wie du heute zig Rideshares hast, oder nicht zig, aber sagen, du hast jetzt eine Handvoll Ridesharing-Dienste, du hast eine Handvoll Carsharing-Dienste und warum sollte es in dieser Industrie anders sein? sehe ich null, ehrlich gesagt. Von daher wäre ich da sehr skeptisch, ehrlich gesagt. Obwohl ich glaube, dass Tesla ein furchtbar innovatives Unternehmen ist. Darum geht es überhaupt nicht. Und ich würde auch nicht dagegen wetten gerade, obwohl sie weniger als bei der Hälfte ihres All-Time-Highs stehen gerade im Moment. Aber ich würde jetzt auch nicht gegen Tesla wetten. Aber ich glaube nicht, dass das Robotaxi-Modell die Bewertung... Ich glaube, wenn irgendwas die Bewertung rechtfertigt, dann werden sie Optimus. Also dann werden sie wirklich... andere autonome Roboter als Autos bauen, dann würde ich sagen, ist das schon eher spannend, glaube ich. Und das wiederum nehme ich Ihnen auf jeden Fall auch ab. Also ich nehme Ihnen auch ab, dass Sie Robotoxis machen, aber wie gesagt, man kann super daran glauben, dass in den nächsten drei Jahren vielleicht Sie das erste Robotoxi auf der Straße haben. Aber versprochen wurde uns das vor zwei Jahren.
Ist der Roboter nicht auch einfach nur Storytelling und Ablenkung davon, dass es im Automarkt nicht mehr so gut läuft?
Was richtig ist, ist, dass Tesla einen nächsten Wachstumshorizont braucht. Das hast du sehr schön gemacht. Der perfekte Einstieg in die tatsächlichen Zahlen, die kam ja raus diese Woche von Tesla. Und da sieht es so aus, dass die Automotive Sales um 2% gestiegen sind. Dieses Jahr. Das hat nichts mit einer Wachstumskampagne zu tun. 2% sind 400... Autos, Sekunde, 400 Millionen mehr. In Stückzahlen heißt das. Weißt du noch, dass ich das letzte Mal die Stückzahlen geschätzt habe? Ich habe 484 geschätzt und es sind 484,5 geworden. Also der Autoabsatz ist lustigerweise um 19,5% gestiegen. Also sie haben fast 20% mehr Autos verkauft, aber damit nur 2% mehr Umsatz gemacht, weil der Preis so stark angepasst wurde nach unten. Also ich habe hier auch irgendwo Preis pro Unit. Also was ich gerade überlege ist, wenn 20% mehr produziert worden sind, aber der Preis pro Unit ist hier angeblich nur mit 1,5% runtergegangen. Achso, das sind die Kosten, ich Idiot. Genau, der Preis ist um 15% runtergegangen. Schön. Die Erstellungskosten, also der Preis ist um 15% runtergegangen, die Erstellungskosten sind fast genauso hoch wie im Vorjahr. Das ist eigentlich die richtige Lesweise. So, aber fangen wir nochmal an. Also 2% Wachstum. Ihr Energy & Storage Business ist um 9,8% gewachsen. Das war auch noch dreistellig Anfang des Jahres. Ist jetzt auf unter 10% runter. Zitat Elon Musk dazu. Das stimmt. Er zitiert da auch dreistellige Wachstumsraten und sagt, es wird immer schneller wachsen. Und genau so ist es passiert. Ja, aber es wächst 9,8% und Vehicles wachsen 2%. Das ist nicht, was man sich vorstellt und da wird immer deutlich schneller wachsen. Also auch das Energy Storage Business ist fast flat oder wächst nur mit knapp 10%. Die Rohmarge ist von 23,8% auf 17,6% runter. Das ist ehrlich gesagt nicht so schlecht, wie ich gedacht habe. Ich bin fast überrascht, wie gut. Also sie machen weiter Kostensenkungen. Die Kosten... Haben sie einigermaßen im Griff. Man sieht so ein bisschen auch, dass bei den kleineren Autos einfach nicht ganz so viel Marge drin ist, würde ich denken. 17,6 sind eigentlich eine ganz gute Rohmarge, würde ich sagen. Zum Vergleich, Mercedes hat 24. Und dann haben sie die R&D, das finde ich gut, da sie steigern sozusagen die R&D auf. Es gibt Ausgaben um 35%, also es wird weiter in Forschung und Entwicklung investiert. Es steigt aber auch Selling, General und Admin. Das Problem ist so ein bisschen, dass Tesla keine Marketingausgaben ausweist, weil sie angeblich keine haben bisher oder sie haben ja zugegeben, dass sie langsam anfangen Werbung zu testen. Aber man bekommt nur diese Gemeinposition Selling General Admin. Jetzt weiß ich nicht, wie viel Marketing da drin ist, aber ich würde mal davon ausgehen, dass sie bei General Admin gerade nicht investieren, in der Zeit, wo sie ganz viel Kosten sparen müssen eigentlich. Und eigentlich geben sie so 4 Milliarden im Jahr für SG&A aus. Und dieses Quartal sind sie aber schon bei 1,3 Milliarden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Anstieg diese 280 Millionen mehr, dass die tendenziell eher in Werbung liegen. Man sieht übrigens ganz schön, ich habe auf Twitter gepostet, Wenn man in SimilarWeb sich PaidSearch anschaut, also nur die Ausgaben bei Google für Werbung, dann steigen die sehr, sehr kontinuierlich, aber steil an. Also der Graph sieht aus, als wenn Elon seine nächste Leihmutter trifft. Man sieht, dass sie definitiv richtig viel Geld bei Google ausgeben, gerade und sicherlich auch in anderen Werbekanälen. Das ist aber erstmal, also warum auch nicht? Das war früher halt ein anderes Narrativ. Das Narrativ war immer, wir stecken unser Geld in die Autos, wir brauchen keine Werbung. Wir kommen gleich mal dazu, warum das eben so nicht funktioniert hat.
Also sie bekommen vor allem Konkurrenz von allen Seiten für Autos.
Genau, das kommt auch noch dazu, aber lassen wir erst noch bei den Zahlen bleiben, aber da reden wir gleich drüber. Also die Kosten, dadurch, dass sie Marketing erhöhen, unterstelle ich jetzt. und R&D erhöhen um 35%, was ich gut finde in der Forschung, steigen jetzt die OPEX-operativen Ausgaben um 26,5%, während der Umsatz halt nur um 3,5% steigt. Also selbst wenn man inklusive Leasing, Storage, Energy und so weiter, Services, sind sie bei 3,5% Wachstum, aber die operativen Ausgaben steigen um 26%, das heißt das Ergebnis muss sich verschlechtern, so sinkt die operative Marge. Von vorher 16% halbiert sie sich auf 8%, also nach 8% operative Marge übrig. Auch da mal Vergleichswert. Operating Margin. Mercedes wäre bei 13%. Genau, was gibt es noch zu sagen? Free Cashflow sieht gut aus. Adjusted EBITDA sinkt ein bisschen. Inventories sehen gut aus. Sie bauen Autos im Vergleich zum Umsatz. Warum wird das besser, obwohl Sie Surplus haben? Eigentlich produzieren Sie gerade mehr, als Sie verkaufen. Wie kann man mehr verkaufen? Als sie mehr produzieren, als sie verkaufen. Achso, weil sie günstigere verkaufen, produzieren vielleicht. I don't know. Also sie haben auf jeden Fall 10.000 mehr gebaut, als sie produziert haben dieses Quartal. Wie gesagt, wichtig ist, die Kosten pro Auto sind relativ flat, während der Erlös pro Auto 15% unterm Vorjahr liegt. Das hält sich aber relativ stabil. Also es gab nicht so viel Extra-Preissenkung noch dieses Jahr, dieses letzte Quartal, muss man sagen. Genau, was ist das noch? Ja, Solar-Business entwickelt sich auch nicht gut, ist rückläufig. Supercharger installieren sie weiter, das ist gut natürlich für die Verbreitung. 29% mehr Supercharger als im Vorjahr, das ist natürlich für die Verbreitung von elektrischen Autos insgesamt sehr gut. Genau, soweit die Zahlen. Also ich glaube, was man schon sieht, ist Tesla baut jetzt 2 Millionen Autos im Jahr. Das heißt, sie sind ein Volumenhersteller und es wird halt schwer, ohne Werbung mehr als 2 Millionen Autos zu verkaufen. Wie gesagt, die Zinsen helfen gerade nicht, die wirtschaftliche Gesamtlage. Du hast richtig erwähnt, die Konkurrenz aus China schläft nicht und auch aus Europa. Ich glaube, unter China leiden sie deutlich mehr als an Europa. Gerade was den Preispunkt angeht. China ist innovativer und günstiger. Tesla einfach. Das bekommen sie zu spüren. Gibt Elon Musk auch selber zu. Das denke ich mir nicht aus. Die Kosten gehen hoch. Sie müssen mehr Geld für Marketing ausgeben. Dieses Marketing-Narrativ, es gibt ja, Sekunde, wo habe ich das? Es gibt ja von 2019 dieses geile Zitat. Also Mai 2019 hat Elon Musk gesagt, Tesla does not advertise or pay for endorsements, instead we use that money to make the product great. Darunter hat dann ein Tesla-Shortseller ihn berichtigt. Also 2018 haben sie noch 70 Millionen ausgegeben. Also 2022, das letzte, was sie voll berichtet haben schon, auch da steht, es gibt eine Erhöhung von 113 Millionen, alleine Erhöhung an Marketingausgaben von 113 Millionen. Also Tesla gibt schon Geld für Marketing aus mehr und mehr. Es gab damals immer so eine schöne Grafik, wo man sehen konnte, dass Tesla pro, wo habe ich die denn? Das hat bestimmt jeder schon mal gesehen. Ich schreibe die gleich mal. Findet man, wenn man Tesla Marketing Spend zum Beispiel sucht und in die Image Search geht, dann findet man so eine Grafik aus dem Jahr 2020. Da sieht man so, dass Ford, Toyota, GM, Chrysler so um die 1000 Dollar an R&D, also Forschung und Entwicklung ausgeben pro Auto. Und ungefähr 500 Dollar für Werbung. Während Tesla 3000 Dollar für R&D ausgibt, Forschung und Entwicklung, und 0 für Werbung, angeblich damals. Und das ist in zweierlei Hinsicht spannend. Also A, Tesla muss jetzt Geld für Werbung ausgeben, das heißt, der Vorteil verschwindet. Und diese R&D-Spend pro Car war jetzt nur so hoch, weil Tesla 2020, Sekunde, ich kann mal gucken, habe ich das hier? Ja. 2020 hat Tesla noch Ein Viertel der Autos gebaut von heute. Das heißt, rechne ich jetzt, was ich eben gesagt habe, mal vier oder Viertel den R&D-Spend pro Auto, dann geben Sie heute weniger als Ford oder Toyota pro Auto an R&D aus. Das heißt, dieses ganze Narrativ stimmt heute einfach nicht mehr. Der einzige Grund, warum Sie so viel Forschung und Entwicklung pro Auto sozusagen ausgegeben haben, ist, weil Sie so wenig Autos abgesetzt haben damals. Heute setzen sie 2 Millionen Autos ab und deswegen sind die R&D-Ausgaben pro Auto auch nur noch unter 1.000 Dollar. Während man sagen muss, Toyota setzt viermal so viele Autos, also nicht 2 Millionen, sondern 8, 9 Millionen Autos ab. Das heißt, insgesamt gibt Toyota noch vier, fünfmal so viel für Forschung und Entwicklung aus wie Tesla. Das heißt, die Unit-Economics sind so ein bisschen irreführend, sondern eigentlich... geben sowohl Ford als auch Toyota deutlich mehr Geld aus für R&D als Tesla. Nur nicht pro Auto gerechnet, weil damals Tesla eben so wenig abgesetzt hat. Das hat sich halt damals so ein bisschen als Narrativ von alleine verbreitet. Und schätze mal, weißt du, was das meisterkaufte Auto der Welt ist? Toyota. Welches Modell und wie viel? Corolla. Richtig, sehr gut. Jetzt noch wie viel? Immer bedenken, dass nur ein gewisser Anteil der Weltbevölkerung sich überhaupt ein Auto leisten kann. Also sagen wir mal, vielleicht können eine Milliarde Menschen oder anderthalb Milliarden sich ein Auto leisten.
Du hast gesagt, Tesla verkauft zwei Millionen, dann würde ich sagen, die verkaufen 20 Millionen.
Verkaufen sie nicht, aber sie haben über die Laufzeit des Modells Corollas, was ja schon ein bisschen älter ist, 50 Millionen verkauft. Genau. Was übrigens spannend ist, in den Top Ten der meistverkauften Autos ist ein Auto, also aus dem letzten Jahrhundert sowieso, aber vom Anfang des Jahrhunderts soweit, das Model T von Ford, wurde 19,5 Millionen Mal gebaut. Wusstest du das? Krass. Finde ich auch, dachte ich auch, krass. Und VW Käfer ist glaube ich auch drin. Wie auch immer, wie kam ich da? Achso, das ist mir nur unterwegs aufgefallen. So, was haben wir denn noch? Dann gab es wieder einen sehr unterhaltsamen Earnings Call, wo auch neutrale Beobachter gesagt haben, Tesla geht es nicht besonders gut, aber es war noch schlechter als die Situation von Tesla, es ist die Verschlechterung der Earnings Calls. Was ganz spannend ist, Elon Musk hat gesagt, er sieht ein Szenario, I see a path where Tesla is the most valuable company of the world. Das ist vielleicht das Narrativ, was wir gerade schon gehört haben. Ich glaube, wenn sie Optimus hinbekommen, dann gibt es vielleicht sogar den Path. Würde ich nicht ausschließen, hätte ich gesagt. Wenn du schaffst, den besten Industrieroboter der Welt zu bauen und andere nicht schnell genug aufschließen. Wobei, auch das ist wieder... Man denkt, das ist wieder so, wir machen das ohne Konkurrenz zu haben. Naja, wie auch immer. Storage haben wir schon erzählt, darüber hat er geredet, dass es immer schneller wächst und dann wächst es auch eigentlich gar nicht mehr so schnell. Also dann ging es um AI. Elon glaubt, dass Tesla quite far ahead in terms of AI inference efficiency ist, which will be important in the future. Also was er meint ist, dass dadurch, dass das Full Self Driving ja teilweise auf zwei, drei Jahre alten Autos läuft, sollte man sich auch nochmal fragen, ob die letztendliche Version dann wirklich noch auf dem alten Tesla laufen wird. Sie müssen quasi eine super effiziente AI bauen. Also die Inferenz ist quasi das, du hast bei den AI-Modellen immer Training und Inference. Training ist, ich bring dem Modell was bei und Inference ist, das Modell führt dann aus, wofür es getrainiert wurde. Und diese Inferenz machen sie seiner Meinung nach so effizient wie niemand anderes. Was so ein bisschen dem Fakt geschuldet ist, dass die Hardware in dem Auto ja begrenzt ist und du aber relativ komplett, also selbst fahren jetzt echt nicht einfach ist. Das findet er ganz großartig. Da ist auch die Frage, es werden halt jedes Jahr neue Autos gebaut und du kannst... Eigentlich so viele Chips reinbauen in ein Auto, wie du willst, weil die müssen nicht besonders klein sein. Du kannst alte, du musst nicht 2-3 Nanometer Chips nehmen, du kannst viel dickere Chips nehmen, wenn du möchtest, also billigere Chips. Du musst da keine Nvidia GPUs reinhauen, sondern kannst irgendwas günstigeres nehmen, weil ja genug Platz ist und es auch nicht unheimlich viel wiegt. Also ich glaube schon, dass effiziente Inferenz super wichtig wird in Zukunft, aber ob das jetzt so ein riesen Edge für Tesla ist, bin ich mir noch nicht so sicher, ehrlich gesagt. Also und was natürlich auch noch wichtig ist, er sagt quasi, wir haben ja darüber geredet, dass sie so ein bisschen den nächsten Horizont brauchen. Und aus Teslasicht ist das neben dem Cybertruck, wo er glaubt, sie können eine Viertelmillion davon absetzen im Jahr, muss auch mal schauen, ob es so viel Nachfrage dafür gibt, dass sie ein neues Compact Car, das Modell 2 wahrscheinlich, oder Next Generation Compact Car, bis im besten Fall Ende 2025, also Ende nächsten Jahres, soll das eventuell in die Produktion gehen. Er hat fairerweise selber gesagt, er war jetzt nicht overpromising, sondern hat gesagt, es wird sehr, sehr schwer, das in der Zeit zu schaffen. Das ist ihr interner Plan, aber es kann auch gut sein, dass sie es nicht einhalten. Da war relativ fair.
Aber das war ja immer der Masterplan von denen, über die Luxusautos zu kommen und dann irgendwann ein günstiges Auto für die Masse zu bauen. Da haben sie aber China komplett vergessen.
Genau, Fakt ist, die Autos gibt es längst, die werden in China gebaut. Das ist halt Prius, Honda Civic, Toyota Corolla, die ganzen neuen BYD und Genesis und was weiß ich. Die sind mehr oder weniger da oder werden genauso schnell dahin kommen. Ich glaube schon, dass Tesla in der Produktionseffizienz einfach super gut ist. Sie wollen das glaube ich in Nevada oder Kalifornien testen, weil wortwörtlich nur da die Ingenieure neben dem Band schlafen können. Woanders in der Welt ist das nicht möglich. Um das Auto zu bauen, müssen wieder Leute in Fabriken übernachten. Theoretisch könnte das jetzt neues Wachstum bringen. Aber die Frage ist, wenn du das machst, wird das Model 3 noch genauso viel abgesetzt? Werden die anderen Modelle noch genauso viel abgesetzt? Kannst du das immer weiter auf Stick stecken, diese Vehicle Sales? Oder ist es nicht so, dass einfach insgesamt nur so und so viele Teslas gekauft werden? Egal in welchem Preissegment. Und je mehr Billo-Teslas auf der Straße fahren, desto weniger willst du vielleicht noch einen High-End-Tesla haben. Muss man so ein bisschen schauen. Also gar keine Frage, dass das coole Autos sind. Darum geht es nicht. Es geht nur darum, wie viele Leute können sich das leisten und wollen es am Ende auch wirklich haben. Also müsste ich mir jetzt ein Auto kaufen... Würde ich nicht ausschließen, mir einen Tesla zu kaufen, wahrscheinlich.
Vor allem willst du dir ein Auto kaufen, wenn du weißt, dass es in zwei, drei Jahren autonom ist und du gar nicht die Investitionen machen musst.
Angeblich wird mein Auto ja dann quasi zur Erwerbsquelle für mich. Das ist eben die Frage. Also ob jeder bereits hergestellte Tesla wirklich ein Robotaxi werden kann, da bin ich gespannt, ehrlich gesagt. Aber es gibt ein ganz anderes Problem, dass du diesen krassen Preisverfall Also einen Tesla zu kaufen, solltest du allein deswegen dreimal überlegen, weil du eigentlich weißt, dass du bei der jetzigen Preisentwicklung mindestens 10%, manchmal bis zu 20% sparen kannst, wenn du einfach ein Jahr wartest. Weil der Kostendruck halt so stark weitergereicht wird und die Konkurrenz mit China und so weiter so hoch ist, dass du eigentlich weißt, kaufe ich den jetzt? erleide ich sofort massiven Wertverlust, weil warum soll ich noch einen gebrauchten Tesla kaufen, ich kriege ja den 29% günstiger nächstes Jahr oder 15% günstiger, das ist super schlecht, das zerstört Ihnen unter anderem die Mietwagen-Deals, so Sixx hast du ja wahrscheinlich gehört oder gelesen, dass sie, wenn du jetzt bei Sixx Share schaust, Sixx hat keine Share-Satz mehr auf der Straße, zumindest nicht im Share-Betrieb, zumindest nicht in Berlin. Und ich glaube, der Grund ist der Wertverfall, weil das Sixth-Modell nicht funktioniert, wenn du nur noch 80% für das Auto bekommst nach zwei Jahren. Selbst wenn du gute Einkaufskonditionen hast. Hertz hat, glaube ich, auch den Deal gekündigt in den USA, wenn ich es richtig gehört habe.
Die haben damals mit Tom Brady irgendwie so 100.000 von den Autos geholt.
Ja, und wollen es nicht erneuern. Aus dem gleichen Problem. Und ich glaube, das ist halt das große Problem.
Die meinten auch, das ist die Nachfrage. dass die Leute die Autos einfach nicht mieten wollen. Das ist zu risikoreich.
Vielleicht auch, ja. Aber Fakt ist, Tesla ist jetzt ein Maschenhersteller. Das heißt, die Margen werden runtergehen. Sie müssen Wärmung schalten. Es geht ihnen tendenziell trotzdem, glaube ich, besser als den meisten Autoherstellern. Das ist auch gar keine Frage. Darum geht es ja auch nicht. Es geht auch gar nicht darum, Tesla schlecht zu reden. Aber ich glaube, die Realität ist, dass diese ganzen Modelle, Tesla hätte 35% Rohmarge, unter anderem auch durch Robotaxis und so. Das wird meiner Meinung nach nie wieder passieren.
Und kitzelt es dich jetzt nicht, mal wieder zu schorten?
Nee, ich lerne ja so ein bisschen aus. Manchmal lerne ich noch aus Fehlern.
Aber du willst da auch mal richtig liegen. Wie oft hast du daneben gegriffen?
Diese Entwicklung richtig zu beschreiben, ist was ganz anderes, als ob der Kurs sich schlecht entwickeln würde. Jetzt ist er ja runtergekommen, aber da kannst du schon fairerweise sagen, das sind andere Tech-Aktien ja auch. Das liegt natürlich auch an Zinsen. Wie gesagt, ich muss daran noch nicht verdienen. Ich will auch gar nicht, dass irgendwie Tesla-Aktionäre jetzt Geld verlieren oder so. Ich glaube, ich versuche nur, ich kann mich natürlich immer irren, aber ein realistisches Bild dieser Firma zu zeichnen. Und das ist definitiv nicht das, was mal irgendwie zu Beginn von allseits bekannten Fondsmanagern und TV-Unterhaltern rausgegeben wurde, dass irgendwie die Autos weiter mit 50% Wachstumsraten wachsen, dass 35% Rohmarge ist und Robotaxis jetzt schon angeblich zum Umsatz beitragen und so weiter. Das passiert alles so nicht. Muss man sich auch klar machen. Also ein 10X, ich sage gerne, dass Microsoft kein 10X-Kandidat ist, habe es noch nie behauptet, aber ich glaube Tesla ist jetzt auch kein 10X-Kandidat mehr. Es ist unheimlich schwer, glaube ich, einen neuen Autobauer zu bauen, da gebe ich Elon 100% recht, aber es ist noch schwerer, glaube ich, einen richtig großen Autobauer noch größer zu machen, wenn du gleichzeitig... Billo-Konkurrenz aus China, die auch innovativ ist, hast und viele andere Luxus im Luxussegment einfach teilweise bessere Autos hast, vielleicht nicht von der Software, aber von anderen. Es spielt ja nicht nur die Rolle. Nicht für alle Leute spielt nur die Software eine Rolle. Ansonsten, es gab natürlich auch noch Analystenfragen. Da wurde wieder nach seinen 25% gefragt, die er haben möchte. Da hat er nochmal erklärt, dass er Angst hat, dass er jetzt eine richtig geile AI baut und dann wird er rausgeschmissen von den Es gibt so Advisory-Firmen. Also der Aufsichtsrat oder das Board in dem Fall legt nicht fest, was er verdient, sondern um seinen eigenen Arsch zu covern, beauftragt der Aufsichtsrat in der Regel so ein, wie heißt das, Salary oder Remuneration Advisory oder sowas. Die bekanntesten sind so ISS und Glass-Lewis. ISS steht eigentlich für Institutional Shareholder Services. Und Elon Musk hat so... Aus Spaß gemeint, er nennt sie ja immer ISIS und nicht ISS. Ich weiß jetzt auch nicht, wie echte Opfer von ISIS das finden, aber auf jeden Fall hat er gesagt, er hat nur Angst, dass die irgendwann vorschlagen, dass er zu viel Geld verdient und deswegen hat er Angst, rausgeschmissen zu werden und dann hat er so eine mächtige AI gebaut.
Apropos, die gleiche AI, für die er jetzt Geld raisen möchte?
Ne, genau, das ist nochmal eine andere AI. Ich weiß ja nicht, welche AI er dann besser bauen will, aber er raiset ja für X-AI parallel Geld. Er will 6 Milliarden auf eine 20 Milliarden Bewertung raisen, um X-AI zum Open-AI-Konkurrenten zu machen und ist dafür gerade in der ganzen Welt unterwegs. Ich glaube, dass gerade durch AI werden die die Interessenkonflikte von Elon Musk noch mal viel, viel schlimmer werden, glaube ich. Also wo packst du den besten AI-Entwickler hin? Packst du ihn zu XAI, zu SpaceX, zu Tesla? Oder das Einzige, was du sinnvollerweise machen könntest, ist, dass XAI alles entwickelt und dann du es lizenzierst an Tesla und SpaceX und alle anderen und auch Dritte. Das hat auch noch gesagt, dass seiner Meinung nach alle anderen Autobauer das Full-Self-Driving lizenzieren sollten. Und er wundert sich, warum ihn keiner anruft. Das ist vielleicht nochmal ganz spannend für die Theorie, dass man ja 6 Billionen Market Cap hätte, wenn man der einzige Robotaxi-Fahrer der Welt ist. Gleichzeitig will Tesla Geld damit verdienen, die Technologie zu verkaufen. Also es wird auch da immer Konkurrenz geben.
Du hast eine Sache gesagt, die tatsächlich wahrscheinlich so passieren wird, oder? Dass er sich eine Firma baut, die er 100% besitzt, die dann alles rüber lizenziert. Hat das nicht... Wurde so nicht Rocket auch gebaut?
Was? Wenn du davon ausgehst, dass sozusagen das Werthaltigste die AI ist und dass eventuell auch die besten Margen langfristig erreicht werden, das ist furchtbar schlau. Dann würdest du die ganzen Public Shareholder alle bluten lassen und die Margen deiner eigenen Firma abschöpfen über eine dritte Firma. Was alles, wie gesagt, im deutschen Recht, ich will nicht sagen, du würdest im Knast sitzen, aber hättest du deine Geschäftsführerposition längst verloren, wenn du sowas machst, meiner Meinung nach. Aber er kann es halt irgendwie machen. Aber wenn die Shareholder an deinem Board das alles erlaubt, oder es noch geil findet und dich verteidigt, go for it. Ich glaube, dass, ich weiß nicht, ob Tesla-Shareholder irgendwann sauer werden. Irgendwie verzeihen die mir auch was. Wenn sie Geld verlieren, fangen sie an sauer zu werden. Glaube ich nicht. Na klar. Kirche kostet auch Geld, das ist Religion. Martin Wiecker hat gefragt, damit bezieht er sich glaube ich auf die Aussage, dass irgendwann nicht nur Elon, sondern auch die ganzen Nachplapperer dann gesagt, dass Tesla jedes Jahr 50% mehr Autos produzieren wird für die voll voraussehbare Zukunft. Das ist ja offensichtlich nicht passiert in diesem Jahr, wir sind jetzt bei 2%. Und wenn nicht, also werden die im nächsten oder übernächsten, nee, dieses Jahr oder nächstes Jahr 50% Wachstum schaffen? Und wenn nicht, warum? Darauf sagt der Vaibhav Taneja, oder Taneja, der CFO. Ja, as we've said in our prior guidance, there will be periods where we won't be growing at the same rate, also Sie haben es ja irgendwann angepasst, rate as before. We are between two major growth waves. The first one began with the global expansion of Model 3 and Y, and we believe the next one will be initiated with the next generation platform. In 2024, our volume growth will be, you know, lower, as we have said, because we're trying to focus the team in the launch of the next generation vehicle. Es scheitert natürlich nicht am Fokus des Teams, sondern am Absatz, dass man nicht 50% wächst, aber sie versuchen den Eindruck zu erwecken, dass man sich so schon auf die nächste Plattform, also das Model 2 oder den Compact Car, fokussiert, dass deswegen einfach man nicht so schnell wächst. Die Hälfte davon ist natürlich wahr. Natürlich wird man eine nächste Plattform bauen und natürlich wird ein günstiges Auto auch nochmal Volumen schaffen. Aber insgesamt wird man nicht 50% wieder wachsen. Damit glaube ich zumindest ganz sicher dieses und nächstes Jahr nicht. Also nächstes Jahr kann das noch gar nicht. Fakt ist, im besten Fall wird es nächstes Jahr ja Ende des Jahres beginnen produziert zu werden. Das heißt, du kannst jetzt schon safe für dieses und nächstes Jahr sagen, dass Tesla maximal niedrig zweistellig wachsen wird. Da würde ich einiges drauf hätten. Dann gab es eine Frage, when will Tesla start constructing on the Giga Nevada expansion in Giga Mexico and when can we expect each of these to produce the first product such as 4680 cells, das sind 46 Inch Batteriezellen, Inch, weiß nicht, aber auf jeden Fall sind es Batteriezellen, Semi and the next gen vehicles? Daraufhin sagt jemand, der nicht identifiziert wurde, irgendeine dritte Person saß da, das war im Transcript nicht drin. We have recently broken ground for the next phase of Giga Nevada expansion to incorporate SEMI and other projects. But as I said earlier, as regarding Mexico, we want to first demonstrate success with the next generation platform in Austin before we start construction. Therefore, we have started the long lead to work to get the basics ready and plan to follow our recipe from the 3&Y ramp with Shanghai, where we started with learning from Freeman and ramped really quickly. Das klingt jetzt kompliziert, aber was er eigentlich sagt ist, wir werden die Gigafabrik Mexiko nicht eröffnen. Angeblich, weil sie erstmal lernen wollen aus anderen Fabriken, wie es am besten geht. Ich glaube schon, weil sie wissen, dass sie die im Moment gar nicht mehr auslasten können. Weil bei den jetzigen Absatzzahlen würdest du nochmal 500.000 Autos mehr, also nochmal 20% mehr oder 25% mehr produzieren. Ist ja vollkommen klar, dass sie die nicht absetzen könnte. Deswegen macht es überhaupt keinen Sinn, gerade Mexiko oder die Erweiterung in Fremont herzustellen. Also Fremont wird eventuell der Semi-Truck gebaut und wie gesagt, andere Projekte, vielleicht irgendwelche Forschungssachen. Mexiko wird meiner Meinung nach nicht eröffnet, weil sie wissen, dass sie die Autos nicht mehr absetzen können. Und auch das ist nicht Meinung, sondern es ist eine Notwendigkeit, die sich aus den Zahlen ergibt. Das ist jetzt keine Interpretation, das ist einfach klar. Genau, wie gesagt, Cybertruck sagt, ein Viertelmillion können sie davon locker bauen, die Nachfrage ist genug. It's a real headturner, sagt der CFO. Also einfach, weil man darin so cool aussieht in dem Auto, ist vollkommen klar, dass 250.000 davon gebaut werden. Und so weiter und so fort. Ich hoffe, ich kann mir vorstellen, dass der Hörer nicht nur glücklich mit unserer Antwort ist. Wie gesagt, ich habe versucht, sie realistisch wie möglich zu beschreiben. Ich habe keine Position in Tesla, weder short noch long. Ich glaube auch, dass sie wahrscheinlich einer der innovativsten Autobauer der Welt ist und viel Gutes geleistet hat für die ganze Industrie. Aber deswegen kann man jetzt nicht blauäugig auf die Zukunft schauen. Ich sage ja auch nicht, dass sie morgen zumachen, sondern sie erleben jetzt die Struggles eines normalen Autobauers, glaube ich, und geben pro Auto weniger R&D aus als die meisten anderen Autobauer. Ein MBA-Student würde sagen, vom Blue Ocean zum Red Ocean Markt. Ja, das kann man sehr gut so beschreiben, glaube ich.
Hast du sonst noch?
Zwei Millionen Autos innerhalb von so wenigen Jahren hochzurampen, das ist ja eine Riesenleistung. Wer hätte gedacht, dass nochmal jemand, wie gesagt, Toyota ist der größte Hersteller der Welt, baut acht, neun Millionen Autos. 2 Millionen ist schon echt viele Autos. Das musst du erstmal so schnell bauen. So, ansonsten... Achso, wir sind schon durch mit den ganzen Earnings. So, dann haben wir noch zwei weitere X-Kampagnen, sage ich schon. Bemerkungen. Also, einerseits hat Elon retweeted, was Doge Designer, also sein Lieblings-Fluffer, auf X gepostet hat, der eigentlich ja in keinem Zusammenhang mit X steht, aber trotzdem so agiert, als wäre er Pressesprecher. Also, Doge Designer ist der Typ, der den Dogecoin zu verantworten hat. Es gibt ja dieses Verified-Badge bei Twitter. Und dann gibt es dieses Firmen-Verified-Badge, wo du zeigen kannst, zu welcher Firma du dazugehörst. Und jetzt ist es so, dass offenbar verkauft sich das nicht so gut. Das kostet 10.000 Dollar und keine Sau will das haben. Und jetzt gibt es nämlich neue Benefits dafür. Du bekommst zweifach einen Boost in Reach, in Reichweite. Du bekommst das goldene Checkmark und ein viereckiges Profile-Picture. Richtig geil. Du bekommst Priority Support, den würde ich gerne mal sehen. Du bekommst Impersonation Defense, würde man ja vermuten, das wäre auch für normale Nutzer oder verifizierte Nutzer interessant, aber gibt es offenbar nur, wenn man 10.000 Dollar zahlt. X-Premium Plus bekommst du natürlich auch. Hiring, was immer das heißt. Affiliations und more, was immer das heißt. Und du bekommst jetzt 10.000 Dollar Free Advertising Credits. Also das kostet gar nichts mehr, sondern du gibst 10.000 Euro für Advertising raus und dann bekommst du automatisch das goldene Badge da. Ist auch interessant, wenn du überlegst, wer da alles Werbung macht, wer da in Zukunft mit diesem goldenen Badge auftauchen wird. Also da... Wie sagt man, befruchten sich ja zwei Businesses, die nicht funktionieren, nämlich das goldene Batch verkaufen und Werbung. Mal sehen, ob es zusammen, ob hier ein Minus und Minus Plus ergibt, muss man sagen. Aber wer schon immer mal so ein Batch haben wollte, du kriegst jetzt einmal 10.000 Euro für Werbung ausgeben und du bekommst dein Firmen-Batch, Organisation-Batch auf Twitter, falls man noch da ist. Und dann hat der Spiegel heute berichtet, also am Freitag berichtet, dass das Auswärtige Amt seit einiger Zeit eine Kampagne auf Twitter oder Ex beachtet, die offensichtlich von Russland gesteuert ist. Ich lese mal vor, in den vier Wochen rund um den Jahreswechsel identifizierten sie, also die Leute, die es untersucht haben, mehr als 50.000 gefälschte Nutzerkonten, die in deutscher Sprache offenbar koordiniert Stimmungsmache betreiben, mit insgesamt mehr als einer Million deutschsprachiger Tweets, also mehr als eine Million deutschsprachiger Tweets, An manchen Tagen registrierten die Experten des Auswärtigen Amtes 200.000 dieser Kurznachrichten, das entspricht ungefähr zwei Mitteilungen pro Sekunde, ein digitales Trommelfeuer, um die Öffentlichkeit zu manipulieren. Also es wurden so Fake News verbreitet, indem man auch falsche Zeitungsartikel, also gefakte Zeitungsartikel des Spiegels oder der Welt wurden erzeugt. Es wurden falsche Äußerungen von Annalena Baerbock ins Netz gebracht und so weiter, wie gesagt mit über 50.000 Accounts und über eine Million Tweets verbreitet. Dazu sagen dann Leute, die sich damit auskennen oder da forschen. Aus den Handlungen Elon Musk lässt sich immer wieder ablesen, dass Plattform Integrität für ihn keine Priorität erstellt, sagt Lea Frühwirt vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie. dass solche Kampagnen analysiert, nachdem X unter ihren Massschutzmechanismen gegen Hass erfüllt und irreführende Inhalte systematisch abgebaut hat, kann der Anstieg solches Kontents nur als erwartbare logische Konsequenz betrachtet werden, so die Desinformationsexperten. Russische Einflusskampagnen wie Doppelgänger, also das ist auch lustig, die Russen haben die Kampagne Doppelgänger, also Dvojnik oder wie auch immer das auf Russisch heißt, genannt. Keine Ahnung, wie sie darauf gekommen sind, aber Russische Einflusskampagnen wie Doppelgänger zielen, also weil man Doppelgänger dieser Profile geschafft hat, das ist wahrscheinlich die Herkunft, dass sie falsch Fake-Profile gebaut haben. So, russische Einflusskampagnen wie Doppelgänger zielen darauf, liberale Gesellschaften zu schwächen. Sie sehen Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen, machen Qualitätsmedien verächtlich und stören so die informierte politische Meinung. Ich weiß nicht, ob sie Elon Musk oder Twitter reden, aber das erklärt so ein bisschen, welches Bild auch Leute, die sich nur noch auf Twitter bewegen, erhalten.
Das passiert da wahrscheinlich auf allen Plattformen.
Das passiert bestimmt auch auf anderen Plattformen, glaube ich auch. Aber wir wissen ja auch, dass andere Plattformen A, zumindest das Problem anerkennen und B, sich versuchen, dem Problem zu widmen, was nicht heißt, dass sie es alle perfekt schaffen. Aber ich glaube schon, dass man sagen kann, dass das auf Twitter und X-Grad besonders schlimm ist. Abgesehen davon ist das, was diese Bots halt bereiten, wahrscheinlich auch nichts anderes, als was David Sex irgendwie im All-In-Podcast erzählt, aber... Es geht gezielt darum, einfach die Arbeit der Regierung nicht nur so schlecht zu machen, wie sie ist, sondern deutlich schlechter und einfach falsch darzustellen, falsche Zitate Leuten in den Mund zu legen. Das versieht man dann mit Hashtags wie Oktoberfest oder so, die gar nichts damit zu tun haben, einfach von Fußballspielen in die Sichtbarkeit. den Nutzer zu kommen. Natürlich gibt es Leute, die das dann weiterverbreiten, unter anderem AfD-Politiker. Ja, und so wird es natürlich durch alle Wahlen durchziehen und wie gesagt, finanziert wird es höchstwahrscheinlich aus Russland, warum es dann auch unter anderem das außerordentliche, das Auswärtige Amt untersucht hat. So, soweit zu schlecht, aber damit hätten wir es dann heute auch schon geschafft und nächste Woche gibt es bestimmt wieder Neues. Soll ich mal gucken, was es gibt?
Ich freue mich, dass du es mir im Newsletter schickst, was alles an Earnings drin ist. Da ist ja eine schöne Rubrik unten. Da habe ich einfach Cut & Paste direkt in unser Board gesetzt.
Perfekt. Ich gucke mal, ob ich welche vergessen hatte.
Tesla hattest du vergessen im Newsletter.
Wirklich? Das war keine Absicht. Sekunde. Tatsächlich, ich habe Tesla vergessen. Nein, das war keine Absicht. So, was kommt denn diese Woche? Lass mal gucken. Also nicht diese Woche, sondern nächste Woche, wenn man das jetzt am Wochenende hört. Ah, am Dienstag, aber es kommt leider nach unserer Episode, kommt Microsoft und Alphabet. Es sei denn, du möchtest Nacht. Sekunde, soll ich mal in meinen Kalender gucken?
Möchtest du mal wieder ein bisschen die Nacht verbringen mit mir?
Äh, klar. Ah, nee, das geht leider nicht.
Ach doch, ich kann nach dem Dinner.
Achso, dann bin ich ein bisschen... Ich hab ein Dinner vorher, aber ich kann ja wenig essen. Ähm, genau. Ja, dann machen wir Nachtschicht. Dann wird's aber ein bisschen später. Also dann könnten wir theoretisch am Mittwoch für die Hörer und Hörerinnen schon Microsoft und Alphabet haben. SoFi kommt am Montag schon, das ist vielleicht nicht so spannend. Was gibt es hier noch? Mastercard interessiert mich auch nicht. Achso, am Donnerstag, also das haben wir dann am Wochenende, haben wir Amazon, Apple, Meta, Atlassian, Paladin und bestimmt noch ein paar Deutsche drin. Ja, das wird doch schön. Schöne Earningswoche, aber es gab gar nicht so viele News diese Woche. Was schreibe ich in meine Newsletter? Hast du Ideen? Vorschläge?
Vielleicht passiert ja morgen noch was. Vielleicht passiert bei Open Air noch was übers Wochenende.
Dann stretchen wir es mal nicht unnötig lang. Vielen Dank für die nette Zeit und eure Zuhörzeit und wir hören uns bald wieder.
Bis Mittwoch.
Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.