Doppelgänger Folge #327 vom 13. Februar 2024

Sam Altman's 7-Millionen-Millionen | Bezos macht Kasse | Angel Investor Überlegungen | Earnings: Monday, Arista Networks, Shopify, Datadog

Billionen Trillionen Millionen - was steckt Sam Altmans Chip Plänen? Auch Nvidia baut eine neue Business Unit. Earnings von Monday Arista Networks, Shopify und Datadog.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Amazon

(00:07:30) Angel Investment

(00:23:05) Staat als Investor

(00:27:45) Bard wird Gemini

(00:33:30) Sams Chips

(00:55:30) Nvidia Custom Chips

(00:58:30) Monday

(01:05:00) Arista Networks

(01:14:30) Shopify

(01:25:10) Datadog

(01:29:25) Meta Politik

(01:35:20) Invitea Biotech


Shownotes:

Bezos: Businessinsider

Ben Evans AI and the automation of work

Bard becomes Gemini

Nvidia: Reuters

Meta Politik: Threads

Invitae: Reuters


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 327 am 13. Februar 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit meinem Valentine, Philipp Klöckner. Schön dich zu sehen, Philipp. Ich freue mich, dass ich dich wieder auf dem Bildschirm habe und nicht auf der Brille. Wirklich. Eigentlich habe ich jetzt erwartet, du würdest mir so ein Emblem oder so von LinkedIn geben. Bekommt man nicht, wenn man eine gewisse Anzahl von Views generiert oder so, bei YouTube und bei den Plattformen irgendwie eine Auszeichnung?
Weil du mal einen erfolgreichen Post hast, meinst du? Aber du hast übrigens gar nicht so viele Leute erreicht damit. Also das Engagement war schon brutal hoch, aber komischerweise hast du ja gar nicht so viele Leute erreicht. Also Reach war relativ wenig.
Und was fandest du? Also ich habe mir nur Engagement Rate ausgerechnet, weil das ja die wichtigste Kennziffer für dich ist und die war über 10%.
Ich rechne sie anders aus als du. Aber es kommt zum gleichen Ergebnis in dem Fall. Hast du sehr gut hinbekommen. Das gleiche hässliche Learning, was ihr auch immer habt, dass nicht die inhaltlich besten Posts, sondern die lustigsten gewinnen auf LinkedIn.
Rate mal, welche Company am meisten dieses Video geschaut hat.
Sag mal Branche. Wirtschaftsprüfung? Ja. Wie? Delighted to hear.
Also, ja, war eine witzige Erfahrung. Ich habe auch gemerkt, ich hätte jetzt nicht Lust, irgendwie das jeden Tag zu machen, weil man dann schon zu viel Zeit dafür, ich habe auf jeden Fall zu viel Zeit am Samstag auf LinkedIn verbracht, um alles zu lesen, alles zu sehen, um zu tracken. Also wenn man das jeden Tag macht.
Ja, aber guck mal, wie viele Leute du damit eine Freude gemacht hast.
Das auf jeden Fall. Das ist das so dreimal.
Also wir haben, glaube ich, neige ja nicht dazu, emotional zu werden, aber es ist doch schön, wie viele Leute sich mit uns freuen. Also selbst ich musste, ich habe das noch ungefähr zwei, dreimal gehört. Also einmal habe ich den Podcast-Call zugehört und das Video wurde immer wieder in den Feed gestreamt. Ich musste leider auch immer wieder nach einem Mann gucken.
Ja, das war ein Highlight des Jahres auf jeden Fall. Und wir sind erst am Anfang des Jahres. Ein anderes Highlight ist, dass ich gesehen habe, Jeff Bezos verkauft... Ich hätte gerne so einen Sound für Segways, Überleitung aus der Hölle.
Wir sind Podcast, keine Radiomoderatoren. Dann machen wir mal einen Jingle, den ich drücken kann, wenn Glück so schlechte Überleitungen macht. Aber erzähl mal über das andere Wochenhighlight.
Also, Jeff Bezos hat wohl für zwei Milliarden wieder Amazon-Aktien verkauft. Und das letzte Mal, als er das gemacht hat, war 2021. Da habe ich so ein bisschen überlegt, soll ich auch verkaufen? Wenn er verkauft, ja, ist bestimmt nicht so viel von seinen Anteilen und so. Aber, wenn man zurückguckt, hat er genau zum richtigen Zeitpunkt verkauft. Und heute... Wenn ich so schaue, ist auch wohl wieder ein Sell-Off-Gains-Momentum-Tag. Also ist wohl alles rot hier auf meiner kleinen Karte, die du mir irgendwann mal gezeigt hast. Hier S&P 500, gut bis auf Nvidia natürlich, aber sonst alles ein bisschen rot. Ist heute vielleicht der richtige Tag, dass ich alles verkaufe?
nie alles verkaufen, nicht traden, nicht timen. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr denn aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen. Aber ob man insbesondere den Gründer-CEOs folgen sollte... Wenn die Aktien verkaufen, das ist schon eine Frage. Elon Musk hat ja auch legendär am fast Höhepunkt von Tesla verkauft und seitdem ist man immer noch mehr als 50% unter Wasser. Bei Jeff Bezos würde ich zu seiner Verteidigung oder fairerweise sage ich es neulich so, würde ich gerechterweise sagen, dass wenn er für 2 Milliarden Aktien verkauft, dann entspricht das 1% seines Vermögens und das besteht hauptsächlich aus diesen Aktien. Insofern ist das wirklich sehr, wie soll man sagen, homöopathisch als Signifikantverkauf zu bezeichnen. Die Welt wird sich dadurch weder für ihn verändern noch durch Amazon, glaube ich. Außerdem war es ja angekündigt, dass er, glaube ich, 50 Millionen Aktien verkauft und das entspricht jetzt 12 Millionen. Also ein Viertel der Summe. Wir sind im ersten Quartal, Mitte des ersten Quartals. Ich finde es jetzt erstmal noch nicht so verwunderlich. Aber die Zukunft wird dann zeigen, ob es vielleicht doch ein doch ein Zeichen war. Er könnte sich das Geld ja auch nur gegen die Aktien leihen, theoretisch. Ich glaube, das Schlaueste, was er machen könnte, ist einfach zu sagen, dass er jedes Jahr in der und der Höhe Aktien verkaufen wird, unabhängig vom Kurs. Also wenn er der Firma und damit auch seinem eigenen Vermögen natürlich einen Gefallen tun will, könnte man einfach sagen, ich verkaufe jedes Quartal 5 Millionen Aktien, egal ob die Aktie hoch oder tief steht. Dann würde nämlich niemand mehr interpretieren, Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Quartal oder Jahr ist. Tatsächlich kann er natürlich ein bisschen tiefer wahrscheinlich in die Zukunft schauen. Aber deswegen muss er das ja auch disclosen, wenn er verkauft. Ich würde es jetzt nicht als Signal nehmen. Ich kann mir auch vorstellen, dass E-Commerce eher wieder leicht an Fahrt aufnimmt. Amazons Problem ist natürlich, dass sie mit E-Commerce allein einfach nicht mehr so schnell wachsen können in Zukunft wie bisher. Und das AWS glaube ich ja auch relativ schwächelt. und der nächste Horizont nicht da ist und nicht groß genug ist. Also ich glaube ja stark an Projekt Kuiper, aber das dauert natürlich noch ein paar Jahre, bis das überhaupt zu umsetzen führen könnte, rein theoretisch. Strategisch halte ich es trotzdem für sehr schlau. Also Projekt Kuiper ist diese Satelliten. Haben wir in der früheren Folge mal erklärt, was ich dahinter vermute. Aber ich glaube schon, dass auch Also einerseits E-Commerce kommt ein bisschen zurück, aber für Amazon wird es nicht zwangsläufig leichter. Aber es heißt nicht, dass der Aktie jetzt besser oder schlechter gehen muss. Das ist nur so ein ganz generelles Statement. Aber ich würde das jetzt nicht überinterpretieren, seinen Aktienverkauf.
Gut, also ich halte und erinnere mich daran... Du hast noch Aktien von Amazon? Ja, von Amazon habe ich noch was.
Ich denke, du hast alles verkauft.
Nein, nicht alles. Ich habe das meiste verkauft. Ich habe vor allem das Ganze, was so links und rechts rum lag.
So wie Frank Thelen das meiste seines Vermögens im Fonds hat.
Also du meinst, ich soll Amazon noch weiter halten?
Habe ich nicht gesagt. Ich meine, du sollst dein Geld alles in MS Silbert packen. Dann hast du ja Amazon trotzdem. Zero Regret Move. Also sollte Amazon durchstarten, profitierst du mit. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
Gut, dann lasse ich dich die nächste Frage vorlesen und ich trade hier ein bisschen.
Ja, die ist zu lang für dich.
Kurze Werbeunterbrechung. Unser neuer Partner ist der moderne Vermögensverwalter auf Family Office Niveau, Liquid. Im Podcast sprechen wir oft über Startups, welche von Top VCs wie Andreessen Horowitz, Sequoia oder Excel finanziert wurden. Doppelgänger Hörerinnen wissen, dass VCs ihr Geld von LPs bekommen und man eigentlich nicht als Privatperson in Top Venture Capital Fonds investieren kann. Mit Liquid geht das. Hier habt ihr die exklusive Möglichkeit, als Privatanleger in die Fonds der führenden VC-Manager zu investieren. Dazu gehören sogar sechs der Top Ten weltweit. Falls dich das interessiert und du mehr darüber erfahren möchtest, kann ich dir das kostenlose Online-Event Liquid Venture investiere in die Unicorns von morgen, am Samstag, den 2. März um 11 Uhr empfehlen. Dafür anmelden kannst du dich unter liquid.de. Da schreibt man liqid.de slash dg für Doppelgänger. Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende.
So, jemand hat gefragt, der nicht genannt werden möchte. Aber ich glaube, wenn man die Frage verliest, dann bleibt genau eine Person übrig, auf die das zutreffen kann. Aber ich lese trotzdem durch. Also es handelt sich um einen Ingenieur aus dem Norden und der plant... plant gerade ein Investment in ein Startup eines Kumpels. Das ist anscheinend auch sein erstes Investment. Sein Kumpel ist dort Co-Founder. Der Founder, Co-Founder und ich haben alle mal für die gleiche Firma gearbeitet. Während der Pandemie haben die beiden sich selbstständig gemacht. Technologie kennt er sehr gut, ist mit der Technologie sehr gut vertraut. Es geht im weitesten Sinne um Digitalisierung und Automatisierung der Produktionstechnik in der Luftfahrttechnik. Wahrscheinlich Bolzen für die Türen von Boeing-Flugzeugen oder so, kostengünstiger bauen. Ich würde die Technologie als disruptiv bezeichnen, da es sowas in der Form bisher am Markt nicht gab. Außerdem glaube ich selbst sehr stark... Sowohl an die Technologie als auch den Business Case dahinter. Ich verfolge die Gründerstory bereits seit Tag 1 vor einigen Jahren. Von Anfang an kooperierten die Jungs mit namhaften großen Industrieunternehmen, die auch starkes Interesse an der Technologie haben. Der Markt liefert auch diverse Signale, dass hier ein relevantes Geschäftsfeld entsteht. Startup befindet sich gerade in der Pre-Seed-Phase. Jetzt steht hier, vor einigen Jahren ist das gegründet worden. Mal gucken, wie lange das jetzt schon in der Pre-Seed-Phase ist. Beziehungsweise auf dem Weg in die Seed-Phase. Ich kann bei einer 5-Millionen-Bewertung mit 18% Discount, also zu 4,1 Millionen, einsteigen. Das heißt, es handelt sich wahrscheinlich um einen Convertible-Lohn oder Safe. Ich denke hierbei an einen Betrag im unteren 5-stelligen Bereich, was dann etwa 15-20% meines gesamten Vermögens entspricht, inklusive Cash-Aktien-ETFs. Mir ist bewusst, dass es anteilig ein wirklich sehr großer Klumpen für ein einziges Investment ist, jedoch kann ich durch mein Einkommen und meine Sparquote den investierten Betrag in ca. 6-12 Monaten wiedergutmachen. Außerdem bekomme ich 25% Cashback aus dem Investprogramm, das ist der BAFA-Zuschuss, den man als Angel bekommt. Und einen Exit-Zuschuss gäbe es auch noch, das ist ja nur im Erfolgsfall relevant. Ich sehe das Ganze als für mich einmalige Gelegenheit, überhaupt in ein Startup zu investieren, in dem ich Technologie und Geschäftsmodell verstehe und die Gründer sehr gut kenne. Natürlich gibt es dadurch auch einen Bias, wenn man den kennt und so weiter. Also jetzt kommen die Fragen. Ich investiere seit 5 Jahren in Aktien und ETFs, habe ein starkes Interesse an Börsewirtschaftspolitik, jedoch bin ich absoluter Laie, was Investments in Startups angeht. Was würdet ihr mir raten, außer wahrscheinlich einen kleineren Klumpen zu investieren? Möchtest du?
Ich würde es machen. Einfach machen. Einfach machen. Ein Jahresgehalt rein YOLO.
Davon ausgehen, dass das Geld weg ist und auch wenn es weg ist,
immer wieder sagen, ich bin davon ausgegangen, dass das Geld weg ist. Also ich glaube, die Kunst ist, sich nicht zu ärgern, wenn es dann wirklich weg ist. Und es einfach auszuprobieren, wenn man die Leute kennt, wenn man an die Idee glaubt, wenn man so nah dabei war, glaube ich, bereut man es eher, es nicht gemacht zu haben, als es zu machen.
Okay, also den Punkt 1 würde ich schon mal mitnehmen. Das könnte man jetzt so niederschreiben, sich bewusst zu machen, dass das Geld quasi weg ist und es in dem Moment abzuschreiben, wo man es investiert und ob man sich dann damit wohlfühlt und wenn man weiß, dass es zu 80, 90 Prozent nicht wiederkommt.
Zu 99 Prozent. Das Geld ist weg.
Ja, genau. Das ist schon mal ein guter Check, den man machen kann. Also, dass man weniger an die Rendite glaubt, als vielmehr sagt, ich kann damit leben, das zu verlieren. Das ist eventuell kein guter Investment Case, weil das ist wahrscheinlich nah dran an der Realität. Wir kennen das Geschäft natürlich tatsächlich nicht so gut wie er. Aber ich gehe das bei jedem Investment davon aus, dass ich das Geld nicht wieder sehe. Und dann passiert es ganz selten doch und manchmal kommt ganz viel zurück zum Glück, aber das hilft auf jeden Fall dann auch nicht traurig zu sein, wenn es wirklich weg ist. Wenn man es schon am Anfang abgeschrieben hat, quasi. Kleine Summen investieren wäre natürlich tendenziell besser. Der Standardratschlag, den wir oft geben, ist, dass du eigentlich in 10 bis 20 Startups investieren musst über einen Zeitraum von 5 Jahren, um ausreichend diversifiziert zu sein im Angel-Pre-Seed-Sektor. Das ist jetzt mit dem Vermögen nicht abbildbar, logischerweise. Es ist auch nicht besonders ruhmreich, Angel-Investor zu sein, glaube ich. Kann man sich auf LinkedIn rankleben, aber
Machen auch immer weniger Leute. Findest du? Na gut. In der Hinsicht ist man auch nicht wirklich Angel-Investor, oder? Du machst halt eine Sache. Du bist einmal Shareholder. Es ist ein bisschen eine andere Art zu investieren, als ETFs oder Aktien zu kaufen.
Aber es besteht ja jetzt nicht der Plan, irgendwie das...
professionell zu machen oder im großen Stil. Jetzt die Möglichkeit, durch die Kontakte dort dabei zu sein. Ich würde ein bisschen darauf pochen, wie es aussieht mit der nächsten Runde. Was die meisten, glaube ich, vor allem als erste Gründer vergessen, ist, dass sehr schnell auch die zweite Runde geraced werden muss. Und inwieweit dann das Team bereit ist, das irgendwie weiterzumachen. Vor allem, weil es ja durch einen Hauptinvestor irgendwie getragen wird.
Ja, und man muss natürlich auch immer fragen, warum, also man muss sich einmal fragen, warum pumpt mein Kumpel oder pitcht mein Kumpel jetzt mich und nicht Deep Tech Investoren oder Wagniskapitalfinanzierer. Dafür kann es ein paar... sinnvolle Argumente geben, aber in den allermeisten Fällen gibt es einfach so einen Wasserfall und dass man nicht der Erste in der Kette ist, der gefragt wurde, sondern dass eben andere schon abgesagt haben davor und dann wäre das eher ein schlechtes Zeichen. Also man sollte sich immer fragen, bin ich sozusagen Teil eines adversen Selektionsprozesses? und will kein anderer hier Geld investieren und nur deswegen werde ich gefragt. Gerade wenn man eben davon ausgehen muss, dass man jetzt selber noch kein erfahrener Investor ist. Dann steht darauf, worauf sollte ich jetzt noch achten? Welche Fragen sollte ich den Gründern eigentlich noch stellen, um möglichst objektiv an das Ganze heranzugehen? Also man könnte zum Beispiel fragen, wie sind Gespräche mit anderen Investoren verlaufen? Warum habt ihr kein Geld von anderen Investoren bekommen? Warum ist das gescheitert? Habt ihr die gar nicht gefragt? Was sind die Fragen, warum die das jeweils abgelehnt haben? Das könnte einem nochmal helfen, ein paar Probleme zu entdecken, die man vielleicht vorher selbst nicht gesehen hat. Es wird ja hier so von Kooperation mit namhaften Industrieunternehmen gesprochen. Da kann man nochmal fragen, nicht wer das ist, weil das damit wurde bestimmt schon angegeben, sondern wie committed die sind. Also gibt es sogenannte LOIs oder Termsheets, also Letter of Interest. Interest oder Letter of Intent, also eine Absichtserklärung oder Termsheets. Da steht dann sowas drin wie, wenn die Lösung marktreif wäre, dann würden wir kaufen oder so. Alles darunter sind einfach Wertlose Commitments, würde ich sagen. Also dass irgendein Innovationsmanager bei Siemens mit dir redet und sagt, wir fänden das total interessant und bleiben auf jeden Fall in Kontakt hier und jetzt lassen wir mal ein Bier trinken an der Bar. Das ist jetzt kein Ausdruck dafür, dass es wirklich Zusammenarbeit oder Kooperation gibt. Also ich würde schauen, wie ernsthaft sind die, stehen da irgendwelche Art von Commitments und Zugeständnissen dahinter? Dann steht, er bekommt nach Unterschreiben eines NDAs Zugriff auf die Zahlen. Worauf sollte ich da besonders achten? Da habe ich jetzt das Gefühl, dass die Zahlen wahrscheinlich in der Phase noch nicht so wichtig sind, aber ich würde darauf achten, dass Und sofern es Umsatz gibt, dass der steigt und zwar jeden Monat idealerweise. Also ich würde mir nicht nur jährliche Zahlen geben, sondern monatliche oder mindestens quartalsweise Zahlen, um zu schauen, ob es eventuell gerade ein schlechtes Quartal ist oder ein schlechter Monat und ob es dann hohe Fluktuationen gibt oder ob das irgendwie berechenbar ist. gerade nach oben geht. Wenn normal ein Monat schlechter ist, kann man das oft erklären, aber wenn, sagen wir mal, die letzten drei Monate liegen gerade unter Vorjahr, dann ist es wahrscheinlich was, wo man eher nicht investieren möchte. Es gibt irgendeinen sehr, sehr guten Grund, warum das gut zu erklären ist. Ansonsten habe ich das Gefühl, dass die zahlen da jetzt nicht so viel weiter. Also wir schauen hier natürlich immer sehr viel auf Zahlen bei Public-Unternehmen oder so reiferen Unternehmen, aber In dem Stadium geht es tatsächlich eher daran, einzuschätzen, ob der Markt das braucht und ob man es verkaufen kann. Ich würde mich fragen, ohne jetzt zu wissen, was das Produkt ist, wie verkauft man das? Hat irgendeiner der Gründer schon mal Sales-Erfahrung? Also, So gut das auch klingt, du kommst von einer Uni oder von einem Unternehmen und kommst aus der Entwicklung und baust jetzt eine bessere Technologie. Das hilft dir alles nichts, wenn du nicht jemanden hast, der jetzt die Leute irgendwie bei Boeing oder Rolls-Royce anquatscht und denen sagt, wie man das da auch unterbringt in deren Produkten. Also der einfach Sales macht. Das finde ich immer wichtig in der frühen Phase, ob es realistische Vorstellungen über den Sales-Prozess gibt, weil das ist was, woran die meisten Gründer scheitern, meiner Meinung nach. wenn es nicht schon am Product-Market-Fit liegt. Inwiefern soll die Bewertung nochmal hinterfragen? Der erste Investor ist gleichzeitig Mentor und CEO eines britischen Unternehmens mit viel Berufserfahrung, der ebenfalls zu einer Bewertung von 5 Millionen investiert hat, mit 25% Discount. Man könnte mal fragen, warum der jetzt einen besseren Discount bekommen hat. Er soll ja nur 18 bekommen. Vielleicht, weil er schon länger dabei ist, weil mehr Zeit abgelaufen ist. Dann würde es einen höheren Discount eventuell rechtfertigen. Prognostiziert ist ein Umsatz von 9 Millionen für 2029 Euro. was dann bei einem KUV von 5 einer Bewertung von 45 Millionen wären. Ist das realistisch möglich? Ob das möglich ist, also diese Voraussagen, das ist auf 5 Jahre den Umsatz zu prognostizieren, ist glaube ich relativ schwer, es sei denn, man macht schon sehr signifikant Umsatz. Was ich sagen würde, ist, dass Also du hast jetzt einiges an Risiko und im besten Fall in fünf Jahren eine Verneunfachung der Bewertung. Das würde ich sagen ist eigentlich, wenn du es mit dem Risiko, also von 5 auf 45 Millionen in fünf Jahren klingt natürlich viel. Aber wenn du dein Geld einfach sicher anlegst, dann machst du in den fünf Jahren ja auch schon ein bisschen Rendite. Und ob das jetzt dem Risiko angemessen ist, also ich muss eigentlich erwarten, wenn ich als Angel-Investor investiere, dass ich mindestens 50 bis 100x mache, um das Risiko zu rechtfertigen. Also im Erfolgsfall, natürlich nicht bei jedem Investment, aber wenn was klappt, dann... ist es eigentlich so, dass ich das Geld mindestens 40-fache oder so. Ansonsten wird es schwer, auf einen grünen Zweig zu kommen. Oder man muss sehr, sehr gut picken. Das heißt, ich glaube, jetzt kenne ich den, vielleicht ist die Firma auch fast profitabel oder so. Ich weiß es nicht. Das fehlt jetzt alles an Informationen. Und ich würde normalerweise nichts investieren, was, also 9 Millionen Umsatz ist ein schlechter Mittelstandler. Heißt nicht, dass man das nicht, wenn man das unterstützen möchte und daran glaubt und es vielleicht auch schon nah an der Profitabilität ist, warum nicht? Aber als normaler Angel-Investor kannst du, oder Investorin kannst du diesen Deal eigentlich nicht machen, glaube ich, weil es mathematisch nicht aufgeht. Also nach meinem Gefühl, einfach weil ich es jetzt... Weil ich keine weiteren Informationen habe, muss ich davon ausgehen, dass das Risiko genauso groß ist wie bei jedem anderen Startup. Dann ist die Prämie eigentlich zu klein, weil der Umsatz zu langsam steigt und die Bewertung dann entsprechend auch. Also eventuell ist das Risiko hier höher als die mögliche Rendite. Das könnte ein Grund sein. Ansonsten gibt es viele Sachen, die man offenbar selber besser einschätzen kann. Aber das technisch zu verstehen, heißt eben noch nicht, dass man die Lösung auch gut verkaufen kann. Das müsste man sich nochmal fragen. Und warum es eigentlich niemand anderen gibt, der das finanzieren möchte oder warum das nicht in Betracht gefasst wurde bisher. Hast du noch Ideen?
Also eher nicht machen, weil der Umsatz zu klein ist oder das Wachstum auch zu klein.
Man kann auch in kleine Firmen investieren, aber dann muss das Risiko deutlich niedriger sein, würde ich sagen. Also wenn deine Chance einfach nicht ist, dein Geld zu verfünfzigfachen, dann darf das Risiko eben nicht 80% Ausfallwahrscheinlichkeit sein. Wenn du das ausschließen kannst, wenn du denkst, eigentlich sind die so halb über den Berg oder es ist sehr absehbar, dann kann man vielleicht auch mit weniger Abzeit leben, aber... Und ich würde diese steuerlichen Sachen einfach, also ich behandle jedes Investment als würde es, also unabhängig von steuerlichen Aspekten, wenn nicht nur aus steuerlichen, also ob ich diesen Zuschuss jetzt bekomme oder nicht, ich halte ihn von der Lenkungswirkung eh für nicht besonders schlau. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass immer mehr Geld sozusagen im System ist von Angels, weil ein Teil zurückkommt. Also ich finde ihn insgesamt gut, weil er dafür sorgt, dass Angels mehr Geld zur Verfügung haben. Dass da jetzt Lenkungswirkungen, dass da jetzt bessere oder schlauere Sachen durchfinanziert werden, das glaube ich tendenziell hat er vielleicht sogar eine negative Lenkungswirkung der BAFA-Zuschuss, dieses Investprogramm. Aber daran würde ich sozusagen nicht denken, wie das jetzt das Ergebnis beeinflusst. Warum negativ? Na, weil sich zum Beispiel, also ich würde sagen, je professioneller du bist, desto weniger rechnest du jetzt fix mit dem Zuschuss oder je weniger beeinflusst das deine Entscheidung. Und je weniger professionell bist, desto eher neigst du vielleicht dazu, das in deinen Charakter mit einzubeziehen und das würde dann zu einer Fehlallokation führen. Also das... Geld in Dinge, noch mehr Geld in Dinge investiert wird, die vielleicht weniger eine Erfolgsaussicht haben, während gute Dinge auch ohne den, also gute Startups, ist kein gut und böse, aber tendenziell Startups mit höheren Erfolgsaussichten würden vermutlich auch ohne den Barfallzuschuss Funding bekommen, während bei schlechteren es eher dazu führt, dass sie vielleicht Geld bekommen, weil der Staat damit mitbezahlt. Und trotzdem ist es aber wahrscheinlich eine gute Wirtschaftsförderungsmaßnahme, weil insgesamt mehr Angel Geld dadurch investiert wird. Und selbst Angels, die jetzt nicht darauf angewiesen sind, bekommen ja Geld dadurch zurück und können in mehr. Also sagen wir, du hast jetzt einen sehr schlauen Angel, irgendeinen Superangel. Der würde das vielleicht nicht brauchen und würde auch so die richtigen Startups fördern, aber er hat dadurch mehr Geld zur Verfügung, das zu tun. Insofern ist es wahrscheinlich schon schlauer, wenn man Startups fördern möchte. Ich finde es auch ein Eingriff, immer eine Subvention, wo man sich überlegen muss, ob es jetzt ausgerechnet die Menschen sind, die gefördert werden sollten oder subventioniert werden sollten. Aber unter der Maßgabe, man möchte Startups fördern, ist das eine der sinnvolleren Startups-Förderungsmaßnahmen. Neben Bürokratieabbau und vereinfachte Einwanderung für Fachkräfte und so weiter, ist das wahrscheinlich schon auch eine der sinnvolleren Sachen.
Und das Neue ist doch, dass jetzt der Staat auch mit Anteilseigner wird.
Das hast du in meinem Newsletter gelesen, oder?
Ja, guter Newsletter am Montagmorgen.
Genau, die haben also gar nicht so viel Geld, also 1,7, die Headline ist 1,75 Milliarden für Startups losgeheißt. Davon waren 1,6 sozusagen schon im Zukunftsförderungsfonds oder wie das heißt sowieso committed. Aber es kommen noch, was fehlt da noch? 150 dazu aus einem ERP-Sondervermögen, European Recovery Programme. Damit wird der Staat so, wenn ich es richtig verstanden habe, Co-Investor, aber kann auch direkt investieren. Und das ist relativ neu. Über die KfW. Das ist dann auch wieder die Frage, ob das zu einer besseren Allokation von Mitteln führt. Wird das nächste Personio oder Celones, wird das sagen, ja, wir nehmen jetzt das schnelle Geld von Co2 oder Andreessen nicht, sondern wir machen hier eine DD mit den coolen Typen von der KfW. Und warten, bis sie das nach 14 Kaffeemeetings entschlossen haben. Also die Gefahr ist natürlich auch da, dass man die Top-Top-Startups damit nicht hochhält. Aber das ist ja auch vielleicht gar nicht Sinn des Programms, sonst geht es ja so ein bisschen um strategisches Interesse und gewisse Industrien. Und vielleicht auch die, die nicht so einfachen Zugang haben zum Kapitalmarkt. Also natürlich möchte man Startups fördern, ist gar keine Frage. Irgendwie muss man Deutschland innovativer machen. Aber gleichzeitig führt fast jeder staatliche Eingriff, glaube ich, auch immer zu einer Fehlallokation von Mitteln. Dann ist ehrlich gesagt der BAFA-Zuschuss schlauer, dass du sagst, wir geben einfach allen, die sowieso in innovative Unternehmen investiert, ein bisschen Geld zurück. Na gut, dann kriegt der Starter das Geld nicht zurück, wobei der kriegt es ja über die Wirtschaftsleistung am Ende zurück. Aber im Fall, der Staat wird Co-Investor, kann man es natürlich dem Steuerzahler besser verkaufen, weil das Geld irgendwie da zurückkommt. Und was ich auch ganz klar sagen würde, ich möchte lieber die 1,75 Milliarden in Startups investiert haben, selbst als schlechter Co-Investor mit der KfW, als es in TUI zu stecken oder in Galeria weiterhin. Also von daher, wenn ich die Wahl hätte, finde ich das immer noch besserer. Ja, das hat alles vor und Nachteile, würde ich sagen. Ich wäre jetzt nicht vollkommen bedingungslos dafür, aber ich glaube schon, dass es wichtig ist, dass man mehr Geld in Startups investiert.
Aber ähnlich wie bei schlechteren VCs wird es für die ja auch schwierig zu sein, in richtig die Superdeals zu kommen, damit man dann auch eine Rendite bekommt.
Ja, genau. Also du kannst sagen, wenn das Startup andere Investoren zur Verfügung hat, warum sollte sich das Startup die Due Diligence mit der KfW geben? Und du kannst sagen, selbst beim Co-Investing-Fall, Warum soll der VC, also bei kompetitiven Deals, willst du eigentlich so viel wie möglich an einem Deal haben? Es sei denn, es ist jetzt so ein AI-Unternehmen, wo du 500 Millionen raisen willst. Da bist du vielleicht auch irgendwann ausgemaxt, selbst als großer europäischer VC. Aber so bei kleineren Startups ist es eher so, dass du noch darum kämpfst, dass du ein paar mehr Prozent bekommst und dann teile dich doch nicht mit dem Staat.
Meine Sorge wäre so ein bisschen, dass das irgendwie das Secondary oder Downround Programm wird. Also dass du sagst, hey, das ist eine super Möglichkeit jetzt in der zweiten oder dritten Runde, nachdem die Bewertung runtergegangen ist, doch nochmal zu investieren. Und mein Haircut ist nicht so schwierig oder so schlimm, weil der Start ja ein Buffer irgendwie mitnimmt. Ganz schön viele englische Wörter für einen Satz.
Also du meinst quasi, dass mit dem Staatsgeld zusammen die vorherigen Investoren so ein bisschen... Also wenn das irgendwie schlau aufgesetzt ist, dann sind Secondaries verboten in dem Konstrukt. Weil sonst könntest du den quasi sozusagen den Staat als Backholder nutzen. Das wird ja sicherlich ausgeschlossen sein. Ansonsten bestünde das Risiko. Aber ich glaube, KfW ist vielleicht nicht der schlauste VC, aber auch nicht vollkommen inkompetent. Das wollte ich nicht unterstellen. Aber man muss sich vielleicht auch erstmal die ersten zehn Deals anschauen, die sie machen. Und dann guckt man mal, ob das A, so jetzt schlaue Deals aus Sicht eines VC sind. Und B, wie gesagt, die Aufgabe des Staates ist ja nicht, der VC zu sein oder die VCs zu ersetzen. Sondern es gibt ja irgendwie strategische Interessen dahinter. Und ob zumindest das Ziel erfüllt ist ohne Geld, sagen wir mal. in Projekte zu stecken, die irgendwie Dead on Arrival sind. Das wäre auch schon gut.
Kleines Rebranding in der AI-Welt. Alphabet hat Bart umbenannt in Gemini. Hast du die kleine Gemini-App schon auf deinem Telefon?
Ich habe das nicht hinbekommen, ehrlich gesagt. Ich kann es, glaube ich, mit dem Google Assistant aufrufen. Den kann ich umstellen. Aber ich habe es ohne weiteres noch nicht hinbekommen, Gemini auf dem Handy zu aktivieren. Also der Unterschied ist, glaube ich, dass Bart jetzt Gemini heißt. Das kennen wir so ein bisschen von dem Google Messenger, der ungefähr fünf Namen gehabt hat bis jetzt. Und dass man auch, wenn man 22 Dollar im Monat zahlt oder 22,99, dann kann man also 250 im Jahr so rund Dann kann man Gemini Ultra tatsächlich da im Background laufen haben oder es auf Gemini Ultra umstellen. Und das wiederum ist besser als Chativity 4 oder Pro. Ich glaube, besser als Chativity 4. Aber wie gesagt, nicht mit 80 Cent am Tag oder 70 Cent am Tag nicht ganz günstig. Ich habe es jetzt noch nicht durchgetestet, weil es mir nicht so schnell zugänglich war gerade.
Ich bin gespannt. Also bei mir heißt das Gemini Advanced und kostet 19,99 im Monat US-Dollar. Wahrscheinlich mit Mehrwertsteuer oder was auch immer ist der Preis dann ein bisschen anders. Und interessant wird es schon, wenn es dann mit Gmail, Docs, Slides, Sheets und so weiter zusammenarbeitet.
Also hier im Artikel steht auch 19,99 und wenn ich darauf klicke, steht hier aber... Einen Euro sogar. Euro 22 Euro. Also zwei Monate frei und dann 22 Euro. Obwohl der Euro doch mehr wert ist als der Dollar gerade. Oder? Doch. Ich habe heute mehr als 10.000 Euro irgendwo hingeschickt und weniger als 10.000 bezahlt. Ja. Komisch. Naja, hier kostet es auf jeden Fall 22. Vielleicht ist es wirklich Mehrwertsteuer.
Und um es auszuprobieren, geht man auf gemini.google.com. Kannst du dich noch erinnern, was gemini.com ist?
Ne, kennt man das?
Das ist die Krypto-Plattform von den Wickelfoss-Zwellingen.
Stimmt, stimmt, stimmt.
Also die freuen sich bestimmt auch auf ein paar neue Aufrufe jetzt auf der Webseite.
Achso, auf gemini.google.com kann ich es natürlich machen. Achso, ich habe es auf dem Handy gesucht, weil es wurde so beschrieben, wie es auf dem Handy geht. Oh, help me out.
Ich habe sofort Multibodal ausprobiert. Also du kannst fragen, was der Doppelgänger-Podcast ist, das weiß es. Dann habe ich mir die Rule of Forty erklären lassen, das konnte es auch. Und dann wollte ich Multibodal gehen und mir eine Infografik dafür bauen lassen. Das geht natürlich noch nicht. Aber ich habe auch nicht Advanced. Vielleicht funktioniert es dann mit Advanced.
Ja, ich muss nochmal ein bisschen durchtesten. Ich wäre hier abgelenkt, wenn ich das parallel mache. Das verbessert die Qualität nicht.
Die große Frage wird natürlich sein, wer zahlt alles diese 20 Dollar im Monat? Und wie viel kriegen sie es? Ich habe jetzt gerade auch gesehen, bei meiner Uni bin ich ja auf Microsoft, die haben jetzt auch den Copilot freigeschaltet, intern. Also alle versuchen jetzt ihre LLMs überall unterzubringen und zu schauen. Ich bin gespannt, ob Wie die Zahlen in drei bis sechs Monaten aussehen, welche Unternehmen alle dafür zahlen und auf wie viel Server, also wo das überall läuft. Du wirst doch nicht alle nutzen, oder? Du wirst doch nicht Google, Microsoft, OpenAI und so weiter nutzen.
Ja, habe ich auch gerade überlegt. Du wirst wahrscheinlich nur, also im Arbeitskontext glaube ich schon, dass Microsoft eine ganz gute Edge hat oder Google halt für die Leute, die Google Suite nutzen. Ob du dann noch OpenAI zusätzlich bezahlst, ist die Frage schon.
Kannst du es aus dem Suchmarkt sehen, damals als es noch viele verschiedene kleine Suchmaschinen gab? Also eigentlich jetzt das gleiche. Es gibt jetzt drei Player wahrscheinlich, also Google, Microsoft und OpenAI nochmal separat.
Ich habe das Gefühl, dass es schon noch sehr daran hängt, dann kannst du es an ein anderes Produkt gut knüpfen. Da hat Google mit der Suche natürlich einen großen Vorteil, weil sie es aus der Suche so ein bisschen anteasern kann oder einzelne Suchen einfach schon mit AI beantworten. Microsoft kann es wiederum mit gewissen Office-Anwendungen vielleicht ganz gut verknüpfen. Ich habe das Gefühl, aber vielleicht ist das auch Bias, weil ich es nur bei mir beobachte, sondern dieses, ich gehe jetzt mit dem Purpose so und so zu einer AI-Website, passiert tendenziell gerade eher weniger bei mir, würde ich sagen. Ich erwarte eigentlich viel mehr, dass das in den Produkten drin steckt. Ich glaube auch, dass die größte Wertschöpfung sowieso da passieren wird, ehrlich gesagt. Dass es in Produkte integriert wird. Aber diese, ich gehe jetzt mal zur AI und befrage die, finde ich immer noch schwer. Also ich glaube an ganz viele der Vektoren, wie man die Produktivität steigen kann, aber das ist dieses so, ich befrage die AI so ein bisschen das Letzte, nicht das Letzte, das Letzte ist übertrieben, aber das ist nicht den Main Use Case, den ich sehe. Ich finde so Co-Piloten beim Schreiben oder so zum Beispiel viel... viel näher an der Produktivität. Also der ursprüngliche Code-Preload von GitHub ist so das beste Beispiel. Vollkommen eindimensioneller Code, komplett perfekt dokumentiert in der ganzen Welt, sehr kleiner Optionsraum, was sinnvolle Ausgaben sind. Das scheint mir ein viel sinnvollerer und erster Use Case zu sein.
Wie sinnvoll sind sieben deutsche Billionen, also englische Trillionen, für Chips. So viel möchte Sam Altman gerne an Geld haben, damit er Nvidia ein bisschen Konkurrenz machen kann.
Das waren die News des Wochenendes.
Schön zusammengefasst von dir in dem Doppelgänger
Was sind deine Gedanken dazu? Ja, also da hat das Wall Street Journal, glaube ich, gern die Headline genommen, die sich aber in dem Fall nur auf eine Quelle bezieht, glaube ich, die gesagt hat, also eine Person, familiar with the matter, die irgendwie sagt hat, es könnte um Investitionen in Höhe von bis zu 7 Billionen US-Dollar gehen. Und das hat man irgendwie so übernommen. Das ist fast ein bisschen unjournalistisch, finde ich. Das hat es in jeder Headline von jedem anderen Medium, das sich darauf bezogen hat, geschafft. Ich glaube, dass diese Zahl aus flerser Hinsicht eigentlich absurd ist. Man müsste jetzt erstmal sagen, ich würde jetzt erstmal erklären, wie kannst du so einer großen Summe kommen? Also du musst die CapEx machen, du musst Fabriken bauen. Das dauert lange und kostet viel Geld. Und du willst wahrscheinlich mehrere gleichzeitig bauen. Wahrscheinlich eine im Golf, eine in Asien, eine in Europa und eine in Nordamerika. Zumindest erstmal. Und du willst sie parallel bauen, dann kostet das viel Geld. Dann sind die natürlich nicht günstig, solche zu einer Chipfabrik zu bauen. dann ist die Investionssumme natürlich nicht etwas, was du so einmal hinlegst, sondern was du über Jahre vielleicht ausgibst. Um die Fabriken zu bauen, musst du eigentlich erstmal die Supply Chain erforschen. Du musst erstmal testen, wie baust du so eine Chipstraße. Dabei kommt es vielleicht noch zu Ineffizienten. Und so könnte man irgendwie auf... Und du würdest eventuell die Halbleiterproduktion und die letztliche Chip-Montage und Produktion und so weiter versuchen, alles gleichzeitig zu lösen, um möglichst viel Freiheit im Prozess zu haben, was ganz viele andere zusätzliche Probleme bringt. Aber selbst dann ist diese Summe ja... Eine einfache Argumentation wäre, der gesamte Chip-Sektor ist ja heute nicht so groß. Wenn du alle, hier ASML, TSMC, also die gesamte Supply Chain, NVIDIA, zusammenrechnest, dann ist das weniger als 7 Billionen. Und 7 Billionen Raisen heißt ja wahrscheinlich, dass die Bewertung der Firma nochmal höher wäre. Also du kannst sagen, der ganze Chip-Sektor ist nicht so groß. Jetzt kannst du aber auch sagen, natürlich durch AI wird der Chip-Sektor nochmal krass wachsen über die nächsten 10 Jahre. Also warum nicht All-In gehen mit mehr Geld, wenn man sowas wie Nvidia eventuell vom Thron stoßen will? Dann sagen wir mal, das gelingt ihnen. Sie schaffen es nach Halbleiterproduktion. Also das Ding ist, Es wird ja viel darüber gesprochen, warum sind das alles quasi Monopole, TSMC, Nvidia? Weil es einfach unheimlich schwer ist, diese hochpräzisen Produktionsstraßen für Chips aufzubauen. Es gibt so diese Anekdote, dass wenn eine U-Bahn zu dicht vorbeifahren würde an der Fabrik von TSMC, eine ganze Produktion kaputt wäre. Oder wenn irgendwo in Taiwan tatsächlich eine chinesische Bombe zu Boden gehen würde, kannst du die Chipproduktion sofort wegschmeißen, weil das so hochsensibel ist. Und das kannst du nicht einfach so hinbauen, egal mit welchem Geld der Welt. Sonst würde es so oder so, glaube ich, sehr, sehr lange, wahrscheinlich Jahrzehnte dauern, so eine Produktionsstraße aufzubauen. Das ist keine Straße, sondern diese Reihenräume zu bauen und dann erfolgreich die ersten Chip-Generationen zu bauen. Unheimlich schwer. Was bräuchtest du als erstes? Du baust die Fabrik, baust da so eine Betonhalle hin, was ist das nächste, was du kaufen musst?
Rohstoffe.
Du brauchst die Leute. Rohstoffe, Silizium gibt es ja im Golf, Sand in der Süße. Aber Leute, du hast gar nicht genug Fachkräfte, um die zum Arbeiten zu bringen. Der Effekt wäre, du hättest erstmal krasse Lohninflation, nämlich dass Chip-Ingenieure wahrscheinlich sofort ihr Gehalt verdoppeln können. Weil es gar nicht viel mehr Nachfrage gäbe und gar kein Angebot, also ausreichendes Angebot an Chip-Produzenten, also den Menschen. Dann brauchst du natürlich die Maschinen, um die Wafer zu bedampfen oder zu belasern. Wer baut die ASML? Ich glaube nicht, dass ASML darauf vorbereitet ist, jetzt ein paar Billionen mehr an Output zu liefern. Also der Cap... Was man relativ klar sagen kann, diese sieben Billionen können nur in CapEx, R&D oder OpEx investiert werden. Also R&D ist ja OpEx. Also du kannst dafür Maschinen kaufen, du kannst Forschung betreiben, um eine vernünftige Schildproduktion aufzubauen und dann irgendwann kannst du sie betreiben. Aber das ist alles, wofür du das Geld ausgeben kannst. Du kannst Patente kaufen oder Firmen kaufen, aber... Das Ding ist, die CapEx, dazu muss ja irgendjemand das bauen, diese ganzen Maschinen. Und diese Lithographie-Maschinen von ASML sind deren Kapazitäten eh komplett ausgeliefert. Die sind jetzt nicht darauf vorbereitet, nochmal das Dreifache für Sam Altman auf einer End-Extra-Produktionsstrecke zu bauen. Und auch die Supply Chain davor, die optischen Module und so weiter. Das heißt, das ist ja unwahrscheinlich, glaube ich, dass das klappen kann. Und sieben Billionen, wer das nicht greifen kann, was verständlich wäre, sieben Billionen sind sieben Millionen Millionen. Sieben mit zwölf Nullen. Das, ich glaube, dreifache der deutschen Staatsverschuldung. Fast das Doppelte des deutschen GDP, Bruttosozialprodukt, ist ein bisschen über vier Billionen. Das Geld, also dann, woher das Geld nehmen? Also schätze mal, wie viel Wagniskapital in den letzten zehn Jahren, vielleicht hast du gemerkt aus dem Newsletter, aber wie viel Wagniskapital in den letzten zehn Jahren insgesamt eingesammelt wurde? Keine Ahnung. Also alle Sektoren, Biotech, Evitols, Software, SaaS, Infrastruktur, all das wurde eine Billion Wagniskapital in den letzten zehn Jahren eingesammelt. Das ist das Dry Powder, was sich ja sehr erhöht hat zuletzt nochmal. Also so 160 Milliarden wurden glaube ich zwar, wenn ich mich nicht irre, 2022 geraced zuletzt. Das heißt, es steht in keinem Verhältnis zu dieser Summe. Fairerweise muss man sagen, er ist ja nicht ohne Grund wahrscheinlich bei den Saudis unterwegs. Das sind Also alle klassischen Leute, die Wagniskapital finanzieren, also die Endowment-Funds, Pensionskassen und dann reiche Leute, die haben eigentlich alle kein Geld in Anführungsstrichen. Die sind natürlich weiterhin super reich, aber haben kein Geld, weil sie kein liquides Geld haben, weil ihr Geld in Fonds ist. Und diese Fonds keine Exit-Events oder Liquiditätsevents haben, weil es keine IPOs gibt. Das heißt, wenn es keine IPOs gibt, oder keine Trade-Sales-Verkäufer in große Unternehmen, dann fließt kein Geld an diese Kapitalkassen zurück oder Kapitalsammelstellen. Und dann fließt es nicht an die LPs zurück, also die tatsächlichen Reichen oder die Endowments und Pensionskassen dahinter. Das heißt, die können das alle nicht investieren. Also VCs haben das Geld sowieso nicht, das haben wir gerade geklärt, weil die nur eine Billion eingesammelt haben. Die dahinter Die haben auch gerade kein Geld, weil es keine Rückflüsse gibt, weil die IPOs abgesagt sind. Und wer soll da noch bezahlen? Bei den Saudis fließen so zwischen 100 und 200 Milliarden an Profiten aus dem Wüstensand jedes Jahr. Und die kannst du natürlich investieren, theoretisch. Das würde erklären, warum man da nach Geld sucht gerade. Das sieht man gerade so. Wenn du wirklich viel Geld raisen musst gerade, alle haben Igeln in Taschen, das heißt, du gehst dann den Demokratieindex abwärts und dann landest du entweder in Hongkong oder im Mittleren Osten.
Kannst du dich noch an Rain-No-Rom-Fix erinnern?
Nee, sag mal, was das ist.
Und zwar ist das eine AI-Chip-Startup, in das Sam Altman investiert hat, 2018. Dann hatten die 2019 so ein LOI unterzeichnet, irgendwie 51 Millionen mit OpenAI. für diese Rainchips und Ende 2023 hat die USA Saudi Aramco gezwungen, oder den VC, der das Geld von denen hatte, die Anteile zu veräußern.
Ah, ich erinnere mich.
Ich glaube eher, dass Sam Altman, der angeblich der größte, beste Stratege aller Zeiten ist, eher so ein bisschen dort versucht, Politik zu machen. Dass er eine Förderung von USA bekommt und alles, damit er in Amerika anfangen kann, subventioniert Chips zu bauen. Wieso würden die Amerikaner ihm erlauben, so einen großen Deal zu machen, wenn sie ihm schon bei so einem kleinen Investment irgendwie dazwischen funken?
Das ist ein guter Punkt. Wenn die Saudis... schon mal Chip-Deals divestieren mussten auf politischen Gründen? Warum sollten sie jetzt dann eine treibende Kraft werden? Das ist vielleicht nicht der Grund, warum man die Chip-Fabriken da baut, aber du könntest schon sagen, der ganze Mittelrosten versucht ja quasi so ein bisschen digital abzuwerden. Und was schon Sinn machen würde, ist, du willst deine Datenzentren ja in Zukunft da haben, wo es überflüssige Energie gibt eigentlich. Und mit allen Nachteilen, die diese Region hat, man kann nicht vorwerfen, dass sie nicht genug Solarexposure hätten. Also du hast da wahrscheinlich den günstigsten Strom der Welt. Dein Reservestrom ist billiges Öl, was da Primärressource ist. Und du hast aber auch wahrscheinlich viel Sonnenstunden und eventuell Wind. Und könnte es da sehr nah an die 0% Energie kommen. Das heißt, es ist gar nicht so blöd, zumindest Datenzentren da zu bauen. Aber das erklärt auch nicht, warum man Schifffabriken da bauen soll. Ich habe jetzt auch abgedenkt von deiner Frage. Aber es ist eine gute Frage, sich zu fragen, warum die USA einen Joint Venture mit Saudis erlauben sollten beim nächstgrößten Schiffproduzenten der Welt. wenn sie sie einmal gezwungen haben, quasi schon zu divestieren bei einem bestehenden Investment. Ansonsten, was man schon sagen muss, dass das natürlich unheimlich viel Sinn macht. Also ich glaube, was Sam Altman, der sich ja tagtäglich mit dem Thema beschäftigt, erkannt hat, ist, dass A, Chips ein riesen Kostenfaktor für ihn sind. B, dass er nicht genug Supply bekommt, weil alle konkurrieren um diese A100, H100 Chips von Nvidia, diesen Grafikprozessoren oder Tensorprozessoren, die besonders geeignet sind für AI-Anwendungen. Und auch Nvidia kann eben nicht so schnell, wie es gern wollte, den Output erhöhen. Das heißt, es bleibt eine Knappheit. Und die Knappheit ist letztlich so groß, dass sie eben auch die Entwicklung von AI negativ beeinflusst, könnte man sagen. Oder einfach gesagt, AI könnte sich noch schneller entwickeln, würden wir mehr Chips haben. Deswegen ist es wahrscheinlich nicht blöd, das anzugehen. Aber es ist auch einfach eine gute Business-Entscheidung, mehr Prozessoren. Also, wenn du dir die Rohmarge von Nvidia anschaust, Rohmarge geht Richtung 80 Prozent oder Richtung, ja, ich glaube, dreiviertel. Sind wir nicht bei 78 schon? Sekunden, lass mich kurz checken. Also, ich weiß, dass die operative Marge schon bei 50 Prozent ist, aber... 74% Rohmarge, das geht aber Richtung 80% nächstes Quartal und wir haben 51% Profitmarge schon bei Nvidia. Dass das Modell Konkurrenz braucht, ist vollkommen außer Frage. Es ist zweifachs ohne ein profitables Business, es ist eine Riesenkostenstelle bei OpenAI, es ist ein mega Engpass für die weitere Entwicklung von OpenAI und AI insgesamt. Und was man auch sagen kann, ist natürlich, deine eigenen Chips zu produzieren, die auch nochmal die Chance gibt, bessere Chips zu bauen. Das kannst du entweder als Wettbewerbsvorteil nutzen oder wiederum, um einen besseren Product-Market-Fit zu bekommen mit dem Chip-Markt, dass du einfach sagst, wir wissen eigentlich noch besser, was die AI-Chips können müssen, die wir brauchen. warum ja so ein Unternehmen wie Tesla zum Beispiel hochspezialisierte Chips baut auch. Diese ASICs, Application Specific Integrated Circles, also du baust hochspezifische, die halt nur diese eine Sache, aber das besonders gut können. Das heißt, es könnte auch nochmal ein weiterer Anreiz sein, wobei Nvidia ja eigentlich sich schon sehr gut den Anforderungen anpasst und noch mehr in die Richtung gehen will, kommen wir auch gleich drauf. Von daher gibt es ganz viele Gründe, warum das unbedingt sinnvoll ist. Ich glaube nur diese, also ich glaube, Er muss das machen. Er ist, glaube ich, auch in der besten Situation, weil er der Hauptabnehmer sein könnte, weil er viel Erfahrung hat, wie solche Chips aussehen müssen, weil er gut Geld raisen kann, gerade wahrscheinlich dafür. Das Einzige, was ich bezweifle, ist diese astronomische Summe. Die macht aus keiner Dimension meiner Meinung nach Sinn.
Ja, und Nvidia ist diese Woche das erste Mal mehr wert als Amazon. Sechs wertvollste Firma sehe ich hier gerade.
Ja, und Arm, die ja erst nicht so geil ein IPO hingelegt haben. Hast du das gesehen? Die sind einfach mal in der Woche haben sich verdoppelt. Also Arm hat die Woche, was die Woche betrifft. Letzte Woche stand Arm noch bei 65 Euro. Warum ist das jetzt hier Euro? Na egal. Und die ging zwischenzeitlich auf 140 Euro hoch. An einem Tag 50% und nochmal 40 drauf oder so. Oder 30. Auch komplett gaga.
Also Softbank sind auf einmal doch wieder die Gewinner.
Wenn die dann noch ihre Anteile halten, dann war das jetzt ein schöner, warmer Regen für sie erstmal. Aber das zeigt auch so ein bisschen, wie heiß gelaufen dieser Chipmarkt jetzt ist.
Sind die Chips denn wirklich die Lösung? Also alle Modelle, wir haben jetzt Gemini, irgendwie heute die News, wir haben OpenAI, die haben ja eigentlich alle Daten verfügbar. Also Chips sind jetzt eine Möglichkeit, um anhand von diesen Daten irgendwie bessere Ergebnisse zu bekommen. Aber müssten sie nicht eigentlich eine bessere Software bauen, also um wirklich besser zu werden?
Ja, it depends. Also es ist, glaube ich, eine total sinnvolle Frage, die sich, glaube ich, auch alle stellen. Und ein bisschen früh das zu beantworten. Also einerseits kann man auch ganz viele Sachen mit Rechenpower totschlagen. Also dieses, im Moment wären die Modelle, wenn man so will, ja gebrut forced. Du haust alle Daten rein, die du kriegst, relativ ohne viel Vorauslese. Und baust die Modelle mit so vielen Parametern wie möglich. Und das hat bisher immer zu Leistungssteigerungen geführt. Was eigentlich gut ist. So berechenbarer Innovationsprozess ist eigentlich voll cool. So wie du hast eine Webseite und du weißt, dass du bei jedem AB-Test 1% mehr Conversion rausholst, dann würdest du natürlich einfach nur darauf optimieren, wie viele AB-Tests kann ich im Jahr eigentlich schaffen. Das heißt, das System AI zu Blutforcen mit möglichst viel Rechenpower ist gar nicht so dumm einerseits, weil es dann sehr berechenbar Fortschritte noch bringt im Moment. Wenn man weiter nach vorne guckt, vielleicht irgendwann noch nicht mehr. Aber klar, gleichzeitig ist es so, dass es unheimlich viel Geld, primär um die anzuschaffen, die Chips oder die Rechenzeit anzuschaffen, kostet und eben den Planeten auch einfach krass belastet. Die ganze Rechenpower wird am Ende mit Energie bezahlt, vor allen Dingen. Und deswegen schaut man natürlich schon auch, wie man entweder mit weniger Daten, weniger Parametern auskommt, mit so Mix-of-Expert-Models, wie Mistral das macht, oder weniger Daten kann man sich so dieses Beispiel nehmen, Menschen können ja aus... Du guckst fünfmal einen Hund, fünfmal eine Katze an und du weißt komischerweise, was was ist. Ein Modell muss fünf Millionen Bilder dafür anschauen. Weniger Daten, bessere Daten könnten ein Hebel sein. Bessere Software, wie du sagst. Mix von verschiedenen besonders guten Modellen. Und all das sollte eigentlich auch Fortschritte bringen. Aber ich meine, prinzipiell sollte man schon alles machen. Trotzdem ist es sehr berechenbar, dass du Fortschritte schaffst, wenn du erstmal weiter mit noch mehr Rechenpower arbeitest. Das Missverständnis ist, dass du glaubst, wir brauchen weniger Chips, wenn wir es mit weniger Rechenpower schaffen. Sollte AI weniger Rechenpower brauchen, wird der Einsatz von AI noch opportuner werden. Dadurch würdest du noch mehr Chips brauchen sogar. Das ist dieses Paradoxon. Ben Evans hat es irgendwann mal sehr gut erklärt. Ich weiß nicht, was das Beispiel war. Ich denke mir jetzt mal so aus, durch Dampfmaschine konntest du größere Schiffe bauen und mehr Sachen über den Ozean bringen, aber dadurch brauchte man nicht weniger Schiffe, sondern dadurch ist die Überfahrt so billig geworden, dass du noch mehr Kohle verbraucht hast. Das war nicht das Beispiel, aber so ungefähr ist die Erklärung. Selbst wenn wir sozusagen die Modelle effizienter machen, dann werden Leute noch mehr diese Modelle einsetzen und dadurch wird am Ende die benötigte Rechenpower insgesamt trotzdem steigen. Verstehst du?
Ja, aber es kommt so ein bisschen einem vor, als ob man einfach mit sehr vielen Leuten das Problem lösen möchte. Also Chips anstatt Leute. Und jeder möchte jetzt demonstrieren, dass er irgendwie das größte Team hat an Chips. Aber Probleme werden ja oft nicht gelöst, nur wenn du irgendwie mehr Leute auf das Problem wirfst.
Man kann jetzt nicht sagen, dass sich Software besonders langsam entwickelt gerade, würde ich sagen. Also das ist ja schon ein sehr starker Fortschritt, oder?
Aber du siehst ja, aktuell, das Einzige, was du merkst, ist so ein bisschen die Latenz an den verschiedenen Produkten. So, die Antworten sind mehr oder minder überall gleich und an der Latenz kannst du halt arbeiten, indem du entweder die Software besser machst oder mehr Power im Hintergrund.
Ja.
Und mit mehr Power fegst du halt deine Produktentwicklung so ein bisschen.
Ja, ich weiß nicht. Ich bin da relativ pragmatisch. Also ein Gegenbeispiel. Du hast ein Startup. Du hast ein Entwicklerteam mit zwei Entwicklerinnen und einem Entwickler und Produktmanager und Managerin. Und du baust jetzt ein sehr, sehr speziales Modell, um Podcasts irgendwie besser zu synchronisieren oder irgendwie sowas. Und du hast jetzt die Möglichkeit, 20 Server mehr zu bestellen oder das Team das nächste Quartal daran arbeiten lassen, den Code zu refactoren. Das ist ein schönes Beispiel.
Was machst du? Leider immer mehr Server kaufen.
Ja, du bestellst immer mehr. Alles, was du mit Hardware totschlagen kannst, die Menschen sind die viel teurere Ressource. Also vor allen Dingen bei Startups, wo die Geschwindigkeit so teuer ist und du kannst nicht ein Quartal kein Feature machen. Scheißegal, ob der Code danach effizienter oder besser wird. Also ich würde jedem raten, alles, was du mit Hardware und Geld totschlagen kannst, schlagst du mit Geld tot. Auch wenn Geld natürlich immer wichtig ist für ein Startup, aber deine beschränkte Entwicklungsressource ist immer der teuerste Preis in der ganzen Firma, würde ich sagen. Von daher kann ich denen das nicht vorwerfen, würde ich sagen. Also es ist eine total berechtigte Frage, aber ich würde die Entscheidung auch immer pro Lass es uns mit Bare Metal totschlagen.
Und zum Abschluss, auf Discord wurde gefragt, wieso Sam nicht einfach Nvidia kauft. Wäre viel günstiger als 7 Billionen.
Ja, genau. Also es gibt unheimlich viele so Heuristiken, mit denen du sagen kannst, warum diese sieben Billionen keinen Sinn macht. Und ich glaube, wie gesagt, diese Zahl, es gab eine Quelle, die die behauptet hat und die hat fünf bis sieben gesagt und das über mehrere Jahre und es geht, wie gesagt, es geht nicht um eine Chipfabrik bauen, sondern eine gesamte Chipsupplychain weltweit gleichzeitig mit souveränischen Staaten zusammen und so weiter. Aber selbst dann ist es Quatsch, glaube ich. Ja, man könnte für sieben Billionen Nvidia kaufen, aber das würde die Chip-Produktion der ganzen Welt um nicht ein Chip steigern, ist leider das Traurige. Also es geht ja darum, ein zweites Nvidia zu bauen und mehr Dinge zu paralysieren, vielleicht andere Chips zu bauen. Ganz ehrlich, wenn jemand 80% Rohmarge und 50% Operating-Marge hat... Der Markt braucht mehr Competition. 100% ist das ein wichtiges Unterfangen, dass wir mehr Konkurrenz auf dem Chipmarkt brauchen. Da bin ich mir sehr, sehr sicher. Aber jetzt eine der Chipfirmen zu kaufen, also sich TSMC und ASML und Nvidia zu kaufen und sagen, ich baue jetzt hier United Chip Artists, das bringt nicht ein Chip mehr erstmal auf die Welt. Du kannst sagen, die müssen mehr Werke bauen weltweit und so weiter, aber auch das dauert wieder zehn Jahre. Also es ist gar nicht so einfach. Selbst wenn man jetzt anfängt, das zu versuchen zu lösen und ich könnte mir vorstellen, dass ein Sam Altman da ein bisschen schneller zu einer Lösung kommt als ein normaler Investitionsprozess. in der bestehenden Supply Chain. Aber es wird nicht, wie gesagt, angefangen mit den Lithographie-Maschinen, die du brauchst. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, es sei denn, du baust ein ASML mit, das kann man ja machen, aber es ist auch nicht von heute auf morgen gemacht, sicherlich. gibt es einfach gar nicht die Möglichkeit genug, dieser Maschine raus zu churnen. Und ich bin mir sicher, dass alle Chip-Fabriken 24-7 in Schichtarbeit laufen. Also wenn nicht, wäre es so dumm. Ich glaube nicht, dass sie irgendwie abends 18 Uhr die Fabrik zumachen und sagen, morgen um 9 fangen wir wieder an, wie in Berlin. Und dann um das Chip-Thema, heute ist es ein bisschen Chip-Sonderfolge. Reuters hat noch diese Woche exklusiv berichtet, dass Nvidia baut auch noch eine neue Chip-Unit. Nvidia ist der Hersteller dieser Grafikkarten für Jahreanwendung und auch noch mal normale Gaming- Grafikkarten und ein paar Automobilitätsprodukte. Und Und die wollen jetzt noch stärker in das Geschäft gehen mit das, was ich vorhin beschrieben habe, dieser Application-Specific-Chips. Also sie wollen Custom-Chips oder Auftragsfertigung-Schaltkreise bauen. Ich habe auch schon ein paar Mal erwähnt, dass die großen Tech-Unternehmen eigentlich alle ihre eigenen Chips bauen. Das heißt, sie wollen nicht immer mit den NVIDIA-GPUs arbeiten, sondern bauen noch spezialisiertere auf ihre eigenen Prozesse. ihre eigenen Schaltkreise. Bei Google sind das diese TPUs, die Tensor Processing Units. Bei Microsoft Ampere und Athena. Und bei Meta heißen die MTIAs, glaube ich. Und bei AWS heißen sie Tranium, Inferentia und Graviton. Und Tesla hat auch seinen eigenen Onboard-Chip für AI. Und Nvidia will quasi auch da noch tiefer reingehen. Das hatte ich vor zwei Jahren mal gesagt. Das wäre meine Nvidia-Antithese. Also nicht, dass ich gesagt hätte, Nvidia wird untergehen. Aber wenn die nicht so großartig werden, wie man denkt, dann weil alle Unternehmen ihre eigenen Chips bauen werden langfristig. Oder mehr und mehr. Nicht alle, aber mehr und mehr. Ich glaube, der Trend ist schon so richtig. Trotzdem profitiert Nvidia aber noch super stark vom Rückenwind. Die Frage ist natürlich, wer baut die am Ende? Ich glaube, es ist noch gar nicht abzusehen, wie die Welt in 10 Jahren aussieht bei Chips. Also, ich glaube, einerseits werden alle ernstzunehmenden Tech-Unternehmen eigene Chips bauen lassen. Die Frage ist, mit wem? Da wird eventuell TSMC und ARM immer eine Rolle bei spielen, wahrscheinlich. Eventuell eben Nvidia auch, die sich, wie gesagt, hier damit einmischen. als Auftragsfertiger. Aber ich glaube, was man sieht, ist, wie wichtig diese Chips werden. Es wird wahrscheinlich nirgendwo auf der Welt gerade so viel in CapEx investiert, also in Investitionen wie bei Chips. Könnte ich mir vorstellen.
Hatten wir schon mal einen Chip-Boom irgendwann? Gab es das in den 2000ern auch vielleicht schon mal?
Ich würde sagen, es gab einen, als der Personal Computer so Mainstream wurde, also Ende der 90er. Da gab es so Infineon und Samsung. Da ist Samsung richtig groß geworden mit Chips. Ob es davor schon mal einen Halbleiter-Boom gab, bin ich mir nicht... Also da gab es viel Forschung und Entwicklung, aber da war es ja noch nicht so groß, würde ich sagen. Ich glaube, ich kann mir vorstellen, dass der größte Halbleiter-Boom wirklich Ende der 90er war. wo so Siemens Infineon gebaut hat, Samsung, Kingston, was gibt es noch so für, das sind jetzt nur die RAM-Chips, verschiedenste, AMD. Lass uns zu den Earnings gehen, was hast du uns heute mitgebracht? Genau, wir haben vier Unternehmen, wir fangen mal am Montag an, da hat vom, bevor die Börse aufgemacht hat, hat Monday.com ein Kollaborationstool
Jetzt kommt mein Buzzer für den besten Übergang überhaupt.
Weil am Montag, Monday, achso, das fand ich gewollt. Das wäre mir gar nicht aufgefallen. Genau, die Zahlen kann man nachlesen, doppelgänger.io slash sheet, wenn man zahlenaffin ist. Wenn nicht, muss man den Schilderung hören, lauschen. Monday hat erstmal in den letzten Jahren immer sehr, sehr gut performt. War dementsprechend teuer bewertet. Ist jetzt noch um 35% gewachsen, in einer Phase, wo die meisten Softwareunternehmen nicht so schnell wachsen, muss man sagen. Vor einem Jahr waren es noch 57%. Das muss man auch sagen. Das verlangsamt sich zunehmend, aber ist noch bei 35% relativ hoch. Manli hat, glaube ich, eine der besten Rohmargen im Softwarebereich mit 89% Gap-Rohmarge. Auch nochmal minimal verbessert, aber das ist jetzt schwer, da noch deutlich besser zu werden. Also fast 90% Drohmarge, das heißt einfach gesagt, dass wenn man Services von Monday kauft, Software für 100 Dollar, dann hat Monday dafür selber nur 8,90 Dollar reingesteckt. Dann die operativen Ausgaben steigern sie ein bisschen weniger schnell als den Umsatz mit 27%. Also sie bleiben relativ stramm am Gas, aber sie werden profitabler jedes Quartal. Also der sogenannte Operating Leverage ist vorhanden, einfach weil der Umsatz mit 35% steigt, aber die Marketingausgaben zum Beispiel nur mit 30%, die General- und Admin-Ausgaben sogar nur mit 13%. Also die Fixkosten müssen nicht so schnell steigen wie der Umsatz. Und dadurch wird ein Unternehmen in der Regel, auch wenn es am Anfang unprofitabel ist, zunehmend profitabler. Und das sieht man hier sehr gut. Sie machen jetzt noch rund eine Million Verlust dieses Quartal nach GAP, also inklusive wirklich aller Kosten. Und wenn sie dann ihr Geld für Zins bekommen, was sie noch auf der Bank haben, dann sind sie sogar positiv. Net Income ist nach Finanzergebnis. Dann haben sie sogar schon 6% Net Income Marge und verdienen Geld. Cashflow ist sowieso positiv. Die Verluste kommen nur rechnerisch zustande durch die Ausgabe von Mitarbeiteroptionen. Wie gesagt, 35% ist ein gutes Wachstum für jetzt. Trotzdem sieht man eine ganz klare Deakzeleration. Man sieht sehr gut, dass es in die Profitabilität kommen wird jetzt im nächsten Jahr. Die Rule of 40 sieht gut aus. Die Magic Number, das ist die Sales-Effizienz, die sieht nicht mehr ganz so gut aus mit 0,47. Obwohl, da das Revenue besonders wertvoll ist, Bei Monday könnte man sagen, 0,47 ist eigentlich eine ganz gute Magic Number. Was heißt Revenue ist wertvoll? Es ist immer 100% Recurring Revenue. Es hat eine gute Revenue Expansion von mindestens 110% bei größeren Accounts 115%. Und es hat eben diese barbarische Rohmarge, dass 9 von 10 Dollar als Rohmarge übrig bleiben. Deswegen, da sich die Magic Number auf den Umsatz bezieht, kann man sagen, wenn die Rohmarge besonders hoch ist, könnte man bei der Magic Number ein bisschen laxer sein, wenn das nachvollziehbar ist. Revenue ist nicht gleich Revenue. Also ob ich Revenue mit einer 60% Rohmarge akquiriere oder mit einer 90% Rohmarge, da muss man andere Magic Numbers einsetzen, eigentlich fairerweise. Warum hat die Aktie jetzt trotzdem nicht super positiv reagiert? Also die Zahlen gelten als eigentlich Guidance getroffen oder Erwartung getroffen, aber wie so oft war dann der Ausblick für nächstes Jahr doch noch ein bisschen zu skeptisch, wo man ja eigentlich denken würde, auch auch hier kommt es irgendwann mal, also Software lebt ja mit so einem Zeitversatz das, was im letzten Jahr beim E-Commerce los war. Ich glaube, das Problem ist so ein bisschen, dass es ja weiterhin noch zu Entlassung kommt. Oder zu nicht vielen Neueinstellungen, sagen wir mal so. Ganz egal, selbst wenn das Investitionsklima bei Firmen sich langsam wieder verbessert, was Cloud-Produkte und Software angeht, diese arbeitsplatzbasierten Lösungen, und Monday würde ich dazuzählen, oder auch Salesforce, die brauchen ja einen Wachstum der Arbeitnehmerschaft, also der sogenannten Seeds, Arbeitsplätze, die damit arbeiten. Und das bremst, glaube ich, so ein bisschen die Aussichten. Und sie haben relativ konservativ quasi geguided, also ich glaube, Ich nenne es jetzt konservativ und deswegen guckt man jetzt nicht so positiv in die Zukunft, obwohl es, glaube ich, wie gesagt qualitativ ein ganz einzigartiges Unternehmen ist. Aber davon nicht halten, dass es jetzt eine Aktienempfehlung ist, weil es ist auch ganz einzigartig bepriced, bestimmt mit 16 Mal, ich verschätze mich jetzt wieder, ich würde schätzen 16 Mal Umsatz, aber es ist bestimmt noch höher. 14 Mal. Fast getroffen. Aber ja, das ist schon noch teuer. Dafür, dass sie ja eigentlich in Anführungsstrichen nur 35% wachsen. Also, können wir vergleichen mit dem Cloudflare. Das ist eigentlich ein ähnliches Stadium. Macht auch nicht so viel Geld. Wächst auch so 35 Sekunden. Cloudflare hat aber eine niedrigere Rohmarke, sage ich schon mal. Cloudflare wächst auch 32%. ähnliche Marge. Noch nicht profitabel, sagen wir so. Oh, und haben ein höheres Price-Sales-Verhältnis. Das ist auch komisch. Warum denn das? Ist mein Cloudflare so teuer? Also Cloudflare ist immer teuer. Aber da ist vergleichsweise man fast günstig.
Und im Vergleich zu Asana? Ist das nicht der beste Konkurrent?
Ja, aber die wachsen ja nicht so richtig, glaube ich. Also sie haben eine viel hohe Rohmarge, wachsen ungefähr gleich. Also man muss jetzt eigentlich sagen, wenn man Cloudfair zu dem Preis besitzen will, dann müsste man ja auch, auch wenn das wie gesagt nicht günstig ist, aber es ist eigentlich, naja, jetzt soll ich nicht so viel Aktienbewertung machen, es bringt eh niemandem was. Asana, gucken, ja gucken wir, kann gucken, was sie kosten, aber ich glaube, die sind nicht ganz so, also vom Produkt her sehr vergleichbar, das meinst du, ne? Mhm. Ja, die kosten nur noch siebenmal, aber die sind viel, viel unprofitabler und wachsen langsamer. Deswegen ist es nicht vergleichbar. So, dann Arista Networks hat ebenfalls am Montag nach Börsenschluss report Arista Networks baut Das Plumbing in Datenzentren, also die Ethernet-Switches oder Gigabit-Switches, die zwischen den Servern miteinander verbinden. Unter anderem Hauptkonkurrenten sind Cisco und Juniper, denen sie regelmäßig Marktanteile abnehmen. Sie sind der Innovationsführer, würde ich sagen, in dem Markt. Wachsen mit knapp über 20% inklusive Service Revenue. Also es ist eine Mischung aus Hardware und Service. Das ist auch eine Verlangsamung, da waren wir im letzten Jahr noch bei 55%. So ein bisschen zyklisch, das Arista-Business, weil jetzt letztes Jahr die großen Firmen nicht so viel Geld in CapEx, also in Cloud-Infrastruktur gesteckt haben, hat Arista nicht so viel verkauft. Man könnte jetzt sagen, mit AI-Boom wird Arista auch wieder mehr, also werden wieder mehr Datacenter gebaut und Arista könnte wieder davon profitieren. Man könnte aber auch überlegen, ob irgendwann mal jemand auf die Idee kommt, komplett integrierte Server zu bauen, also sowas, was ZeroBus macht, also dass du auf dem Wafer eigentlich alle Bestandteile drauf hast und die Kommunikation zwischen den Servern versuchst zu eliminieren, um noch performanter zu sein und wird es irgendwann ein Setup geben, wo du diese ganzen Switches und Kabel eigentlich gar nicht mehr haben willst. Das wäre so die Antithese, wenn man Angst verbreiten möchte. Bisher war Arista ein hervorragendes Investment. Ich habe auch ein paar Anteile. Rohmarge ist ungefähr gleich geblieben zum Vorjahr. Die operativen Ausgaben sind leider auch mit 20% gestiegen. Das heißt, man ist nur... Warum ist man trotzdem... Also der Umsatz ist um 21% gestiegen. Die Kosten um 20%. Und die Rohmarge hat sich nur minimal verändert. Warum steigt die operative Marge 4%? 5% sogar. Irgendwas kann nicht stimmen. Sekunde. Ah, ich habe auf die falsche Rohmarge geschaut. Die Cost of Revenue ist nämlich nur um 7% gestiegen. Das heißt, die Rohmarge muss sich, also wenn der Umsatz um 20% steigt, die Cost of Revenue ist nur um 7%, dann muss sich die Rohmarge natürlich verbessert haben, weil hier ist nämlich der Umsatz minus die Rohmarge. Und hier hat sich tatsächlich erheblich von 60,3 auf 65% gesteigert. Ich hatte nur auf die Service-Rohmarge geguckt. Also die Marge hat sich verbessert, weil die Produkt-Rohmarge auf der Hardware ist von 57 auf 62,2% gestiegen, um eben diese 5%-Punkte. Und das erklärt dann auch die deutliche Margenverbesserung nach allen Kosten. Die ist nämlich von 37 auf 41,5% operative Marge hochgegangen, also hoch, hoch, hoch profitables Geschäftsmodell. Operativer Cashflow 2 Milliarden im Jahr mit Umsätzen von rund 6 Milliarden. 32% OCF, Operating Cashflow Marge, würde ich sagen. Die Tabelle stimmt nicht, aber 2 Milliarden Marge bei knapp 6 Milliarden Umsatz, trotzdem um die 30%. Egal, was hier steht. Jetzt muss ich wissen, was ich hier falsch berechnet habe. Achso, ich habe nur Product Revenue genommen. Was sind denn hier Fehler in dem Sheet drin? Gut, dass ich das mal alles durchspreche hier. Was einem da alles auffällt. So. Dann ziehen wir das mal einmal hier durch. Ha! Jetzt ist der Average 0,34. Sehr gut. Das sieht schon richtig aus. So.
Willst du nochmal reinsprechen?
Das können die Hörer ruhig mal hören, was das für eine Arbeit hier ist. Und dass man dem nicht vertrauen kann, vor allen Dingen. Genau. World of 40, bla bla, sieht alles gut aus. Ich würde sagen, eigentlich gute Ergebnisse. Wie gesagt, es gibt eine Verlangsamung, aber die war angekündigt. Arista hat vorsichtig geguided in dieses Jahr. Und auch ins nächste Jahr. Und deswegen waren sie kurz so ein bisschen unter Wasser. Ich glaube so 5-6%. Ich muss mal gucken, ob sie sich nochmal erholt haben, aber... Ne, 5% sind sie noch unter Wasser. Da kann man relativ klar sagen, dass die das übliche Phänomen, gute Zahlen abgeliefert, aber nicht optimistisch genug in die Zukunft geschaut. Kann sein, dass es begründet ist, kann sein, dass sie nur vorsichtig waren.
Ich habe mir den Earnings Call angehört und hätte da eine unvorbereitete Frage für dich, die ich aber eigentlich skippen möchte, weil ich bin mir sicher, dass du sie nicht beantworten kannst.
Du kannst ja, wenn du den extra durchgehört hast, dann sei dir das auch gegönnt. Ich kann sie bestimmt nicht beantworten.
Was ist der Unterschied zwischen Ethernet und InfiniBand?
Also ich glaube, es definiert den Datendurchsatz dieser Switches. Und ich habe das Gefühl, dass InfiniBand klingt nach mehr Datendurchsatz. Aber letztlich ist das das Protokoll und das bestimmt, wie viel Gigabit du pro Sekunde dadurch schießen kannst. Genauer weiß ich es aber auch nicht.
Wir lassen es uns von der Community erklären.
Du weißt es auch nicht? Natürlich nicht. Sekunde, jetzt müssen wir nachgucken. also InfiniBand kann bis zu 400 Gigabit pro Sekunde, also sind beides Networking-Standards quasi. Wie habe ich so eine Technologie? Protokolle? Ja, also jetzt nicht total daneben.
InfiniBand kann bis zu 400 Gigabit und ich glaube Ethernet ist kann glaube ich 100 oder wie viel kriegst du darüber?
Na ja, es sind verschiedene Standards auf jeden Fall.
Es wurde auf jeden Fall durch AI letztes Jahr viel gehypt. Und Arista Networks glaubt eher an Ethernet und sagt, AI at scale needs Ethernet on scale. Also, die erzählen auch so ein bisschen die AI-Geschichte. Dann sagen sie weiter, und das ist wahrscheinlich mit jedem Unternehmen so, die CEO hat gesagt, ja, letztes Jahr war jetzt so die Trial Periods. Jetzt kommen die ganzen Piloten und dann nächstes Jahr 2025, dann kommen wirklich die richtigen Produkte da raus. Und sie haben das gleiche Problem wie wohl ein OpenAI und zwar GPUs. Also sie bauen ja die Netzwerke, wenn die ganzen Chips erstmal da sind. Das bedeutet auch, Nvidia müssen halt erstmal die ganzen GPUs herstellen, damit sie sie dann connecten können. Und am Ende wurden sie gefragt, ob das Wachstum nicht noch viel zu konservativ geplant wäre, weil halt die anderen so wahnsinnig krass performen. Also es wurde wieder auf AMD oder so gesetzt oder auch auf Microsoft, Meta und Google, die ja für dieses Jahr richtig hohe Capbacks haben. angekündigt haben, das müssten die ja auch merken. Also, sehr sympathische CEO und am Ende wurden sie auch nochmal angefragt, wie sie so aussehen mit Cisco, die jetzt mit Nvidia kooperieren, ob ihnen das Sorge macht. Das haben sie verneint und sagten, sie sind die Schweiz der XPUs. Also sie können mit allen GPUs oder was auch immer von jedem Netzwerk arbeiten oder die Netzwerke zusammensetzen.
Das wiederum lässt sich sehr gut nachvollziehen, dass sie eigentlich immer Marktanteile gewinnen und dass Cisco nicht als der bessere Player, von den Leuten, die Server administrieren, wird Cisco nicht als der bessere Player wahrgenommen. Wie gesagt, ich sehe das größte Risiko, dass quasi diese Kabel und Switches komplett verschwinden. Dass du alles versuchst, direkt auf den Chips machen zu lassen, weil das am Ende natürlich das effizienteste System ist, dass du quasi Memory und Rechenzeit auf der gleichen Platine hast. Dann brauchst du deutlich weniger von dem Müll. Das ist die große Gefahr. Und das würde AI halt viel leistungsfähiger nochmal machen.
Aber auch das musst du irgendwie connecten.
Ja, das dauert auch zehn Jahre, bis das kommt, so ein ganz long-term Risk. Aber genau, die Server musst du trotzdem noch untereinander verbinden und mit dem Internet verbinden und so weiter. Nicht, dass das wegfällt, aber dann würdest du weniger... Also im Moment, so ein Serverschrank, da hast du ja quasi diese ganzen Plates oder Server drin und dann ist irgendwie, keine Ahnung, Memory mit CPU verknüpft, du hast die ganzen Kabel, die verschiedenen Server miteinander verknüpfen oder Server mit Festplatten und so weiter. Das ist das, was Arista quasi auch hilft zu bauen. Und die Server untereinander und zum Internet vor allen Dingen auch. Genau. Kannst du dich noch erinnern an... Kannst du dich noch an unsere schöne Shopify-Wette erinnern? Von Black Friday? Ähm...
Und zwar habe ich gesagt, Wachstum wird 23% oder mehr anhand von den Black Friday Zahlen von Shopify.
Hast du gesagt 23% oder mehr?
Ja, und du hast gesagt, darunter, nachdem ich dir am Wochenende schon gezeigt habe, wie das bei LinkedIn mit der Engagement Rate funktioniert, nun auch eine weitere Wette gewonnen wird. Year-to-Year 23,1%. Ich würde sagen, du erklärst uns die Zahlen. Ich mal kurz meine Victory Lap, dass ich einmal eine Wette gegen dich gewonnen habe.
Ja, herzlichen Glückwunsch dafür. Wieso 23,1? 23,6, oder?
Die Zahlen, die ich gesehen habe, waren 23,1. Aber ich möchte deine... Oh ne, stimmt. 23,7 sogar.
Aufgerundet.
Weißt du, was der Unterschied zwischen GMV und Revenue ist?
Ich hoffe, das ist eine rhetorische Frage für die Hörer, aber ich beantworte sie gerne. Also GMB ist das Gross Merchandise. Value oder Volume wird so oder so übersetzt. Am Ende geht es um den Plattformumsatz, könnte man im Deutschen sagen. Also was wurde über die Plattform Shopify von Shopify-Händlern umgesetzt? Und davon bekommt Shopify aber nur einen ganz kleinen Anteil und deswegen hat Shopify quasi... Nur diesen Innenumsatz, also das, was Händler Ihnen dann am Ende entweder als Subscription-Software-Feed zahlen oder als prozentuale Provision im ganz kleinen Bereich. Das GMV, das ist halt dieses Jahr bei 236 Milliarden, die über Shopify abgewickelt werden. Ihr eigener Umsatz ist aber nur bei 7 Milliarden. Das wäre dann eine Take Rate von 2,8. Sekunde habe ich nicht irgendwo Take Rate ausgerechnet auch. 2,16% steht hier.
Unsere Wette war auf GMB.
Also die Merchant Solutions sind eine 2,16%. Wenn du dann die Subscription hinzurechnest, dann kämpfst du auf die 2,8%, die ich eben gesagt habe. Unsere Wette war was?
Unsere Wette war GMB.
Achso, genau, das 23,2. So hat es oder so gereicht. Ja genau, das beschleunigt sich nämlich auch wieder. Also über die Plot-Pub von Shopify. Letztes Q4 ist das nur um 13% gewachsen, jetzt sind wir bei 23%. Also das beschleunigt sich, obwohl man 20% der Leute eingespart hat. Im Mai gab es eine große Entlassung. und so ein bisschen wie beim Meta. Sie haben 20% der Leute entlassen, aber 23% mehr Umsatz als im Vorjahr gemacht. Das sind natürlich die Händler, die den Umsatz machen größtenteils, aber auch die Subscription-Fee. Der Subscription ist sogar um 31% hochgegangen. Er ist sogar schneller gewachsen. Ihre Rohmarge hat sich verbessert von 46% auf 49,5%. Das ist eine ganz schlechte Rohmarge, könnte man sagen, aber die Verbesserung ist relativ gesehen stark. So und dann, ihre Kosten sind wie gesagt 22% unter dem Vorjahr, weil man sehr stark gespart hat. Bei General Admin hat man wirklich die Hälfte gespart. Im Overhead, wenn die Zahlen stimmen. Sales Marketing hat man nur ganz leicht über dem Vorjahr ausgegeben. Selbst bei R&D hat man 30% gespart. Und so, ja. ist man von letztes Jahr minus 11% auf dieses Jahr plus 13,5% operative Marge gekommen. Und das finde ich insofern spannend, dass Shopify wahrscheinlich damit so das, ich weiß nicht, müsste man Etsy vielleicht nochmal angucken, aber eins der wenigen E-Commerce-Businesses ist, was zweistellige EBIT-Margen hat gerade. Und die wird sich ja noch weiter verbessern. Also sie werden jetzt wahrscheinlich wieder mit 20% wachsen nächstes Jahr. Haben sie, glaube ich, auch so geguided. Also wahrscheinlich ein bisschen über 20%. Ähm, sie wollen die Kosten wieder leicht erhöhen. Das ist auch der Grund, warum die Aktie jetzt so ein bisschen, äh, doch, äh, oder, äh, am Börsentag, äh, wieder runter geht. Ähm, weil sie gesagt haben, sie können, operativen Kosten könnten schon wieder steigen, obwohl man ja gerade Leute entlassen hatte. Ähm. Aber wie gesagt, nächstes Jahr sollte man eigentlich locker auf eine 20% operative Marge kommen. Was heißt locker? Aber könnte man erreichen, eine 20% operative Marge? Und da träumen natürlich die E-Commercler selber alle von. Insofern würde ich sagen, Shopify ist das spannendste E-Commerce-Modell, weil es a. profitabel geworden ist, b. immer noch wächst. und zweistellig profitabel. Das wird für irgendwie Zalando, Wuhu, Asos und so weiter, glaube ich, oder Wayfair sehr, sehr schwer.
Also du glaubst wieder an E-Commerce?
Nee, ich glaube, dass Shopify, das Schaufelverkaufeln hier im Zweifel noch das bessere, der beste Teil von E-Commerce ist, so wollte ich das sagen. Ansonsten bin ich noch nicht super bullish auf E-Commerce. Ich glaube, der Beweis, dass E-Commerce ein spannendes Modell ist, ist noch nicht gelungen, ehrlich gesagt. Also guck mal, Amazon ist quasi ein Monopolist, kann man nicht sagen, aber ein absolut dominanter Player mit den brutalsten Skaleneffekten der Welt, effizienteste Distribution oder Logistik wahrscheinlich, vielen geilen Netzwerkeffekten inzwischen schon eingebaut, unheimlich vielen Kundendaten, die beim Marketing helfen können und so weiter und verdienen letztlich kaum Geld oder kein Geld mit E-Commerce, Amazon. Und wie soll denn jemand anderes Geld verdienen? Und also diese, was hat sich jetzt nochmal geändert seit den Boom-Jahren? Also A, man muss Kunden wieder teuer akquirieren. Das ging in Corona mal eine Zeit lang so ein bisschen von alleine fast. Und die Logistikkosten sind durch die Lohnkosten einfach sehr stark gestiegen und werden höchstwahrscheinlich auch weiter steigen. Und dadurch fehlen einfach mindestens 5% Marge. Und Da wird es, glaube ich, schwer, wenn du überlegst, wo die alle so... Gucken wir mal Zalando anschauen hier. Das ist jetzt nur, weil ich das parat habe hier. So, in ihrem besten Jahr bisher hatten die 10,5% operative Marge. So, wenn jetzt die 5%... Und im Moment sind sie bei minus 0,8 gewesen im Q3. Q3 ist immer ein schwaches Quartal, das ist nicht ganz fair. Sagen wir mal, in den letzten vier Quartalen waren sie im Schnitt bei, auch nicht besser, bei 1% positiver Marge. Auf die 10,5, wie willst du die wieder sehen? Entweder musst du den Kunden mehr Geld abnehmen für Logistik, aber das macht das Produkt ja nicht attraktiver. Wahrscheinlich musst du die Logistik erstmal aus der eigenen Kasse zahlen, dann fehlt dir aber die EBIT-Marge am Ende. Und wenn du nicht auf 10% EBIT-Marge kommst, bist du nicht für Private Equity interessant, bist du auch nicht für einen großen Konzern, der das übernehmen will, eigentlich interessant. Du kannst überlegen, ob du ein bisschen effizienter wirst, wenn du eben ganz viele mittelgroße Player zusammenlegst und hoffst, auf eine einigermaßen vergleichbare Größe zu kommen. Also zu Amazon gibt es keine vergleichbare Größe, aber... Ich weiß nicht, wie du E-Commerce auf einen grünen Pfad bringst. Also ich wüsste es nicht. Es ist auch eine Herausforderung, die ich nicht haben wollte, ehrlich gesagt. Da bin ich sehr froh, dass ich mich damit gerade nicht beschäftigen muss. Aber es würde mich mal interessieren. Also ich glaube, man denkt da ganz viele Sachen durch. So können wir ein paar Kosten wieder auf Retouren packen, können wir Mindestwarenkörbe, das sieht man ja auch, dass das alles probiert wird hier und da. Und so kann man durch größere Warenkörbe vielleicht Logistik ein bisschen, also man sieht ja auch, dass die Logistik schon auch effizienter wird, Aber trotzdem, die Preissteigerung kriegt man damit, glaube ich, nicht ganz eingefangen. Man baut so ein bisschen diese Überlogistik, die man aufgebaut hat, ab, natürlich, weil man Corona auf zwei, drei Jahre Sicht zu optimistisch geplant hat. Aber bis man wieder zweistellige EBIT-Margen im E-Commerce sieht, also es sei denn, man schneidet in den Zentralen wirklich nochmal an die Muskelhaut, vorsichtig gesagt, wird es, glaube ich, schwer. Und das ist aber die Erwartung. Also ansonsten interessiert das doch keine Sau. Also, sorry, Zalando wächst minus 3% oder dann kommt vielleicht irgendwann wieder jetzt so in einstellige Wachstumsraten, aber einstellige Wachstumsrate, hard to get excited. Und wie gesagt, du kannst das nicht finanzieren, du kannst es nicht von der Börse nehmen, der operative Cashflow, der zurückkommt, ist nicht groß genug, um eine Übernahme vernünftig zu finanzieren. Das wäre eine super langweilige Mutter, wenn sich da nicht grundlegend was ändert.
Zurück zu Shopify. Wie können die dann so eine Marge einfahren, wenn alle anderen im Markt kein Geld verdienen?
Shopify, weil sie Software verkaufen. Also sie verkaufen Software und Payment und bis vor kurzem Logistik. Aber die Logistiksparte, die investieren sie ja.
Aber ihre Kunden, also die Händler, haben ja genau die gleichen Herausforderungen. Die müssen auch immer mehr Bewerbung ausgeben. Die werden auch links und rechts aus China durch Xi'in und Timu überholt. Die müssen so effizient arbeiten können wie in Amazon.
Ja, also einfach gesagt, die Shopify unter anderem, weil auch die Händler auch mehr für Shopify bezahlen. Take Rate war vor fünf Jahren noch 1,5%. Jetzt ist es 2,2%. Das heißt, Preissteigerung ist ein bisschen drin, aber sie bieten ja auch mehr dafür auf ihre Weise. Und sie gewinnen halt mehr Händler, deswegen kann Shopify gewinnen. Aber die Händler selber, man müsste jetzt sehen, Sekunde, haben wir die Anzahl der Active Merchants nicht? Reporten sie das noch? Warum habe ich das nicht im Sheet? Ich glaube, Shopify reportet das nicht. Guck mal kurz. Mehr als die Hälfte des GMVs wird schon über Shopify abgewickelt. Wusste ich auch nicht. Sekunde. Ich finde die Anzahl der Merchants glaube ich nicht auf Also was jetzt spannend wäre, ist zu sagen, wie viel kommt aus Wachstum der Merchants und wie viel kommt aus Wachstum durch Merchants. Wird nicht reportet, aber es sagt ja auch was. Ne, finde ich jetzt keine ganz aktuellen Zahlen. Aber ich nehme an, dass... Aber ich meine, ansonsten, das war das profitabelste Quartal, was Shopify bisher hatte. Mit 13,5% operative Marge. Und wie gesagt, ich erwarte, dass die jetzt höher geht noch. Ob Shopify jetzt jemals hätte so viel Wert sein sollen, wie es früher mal war, ist eine ganz andere Frage. Aber ich würde die tendenziell eher besitzen wollen als ein E-Commerce-Geschäft gerade.
Und würdest du gerne Datadog besitzen?
Datadog besitze ich, Disclaimer, ist eine der größeren Positionen, die ich habe. Die haben auch reportet, Datadog macht Server Observability, schauen, was dein Server und die Apps auf dem Server machen und für Daten generieren, so ein SysAdmin-Produkt. Und Infrastruktur wäre übertrieben, aber IT-Operations oder wie man es nennen möchte, SysOps, wachsen mit 26% dieses Quartal. Auch da... Verlangsamung des Wachstums über die letzten Quartale, wobei die letzten drei sehr stabil sind. Es geht sogar einen ganz kleinen Ticken wieder hoch, von 25,4 auf 24,6. Davor ging es eine Zeit lang runter, jetzt hat man bei 25% den Bottom gefunden, was Wachstum angeht anscheinend. Rohmarge nochmal um fast 3 Prozentpunkte verbessert. Jetzt bei 82,2 ist auch schon sehr, sehr gut für das Firmenalter eigentlich. Operative Ausgaben nur 12 Prozent hoch, während der Umsatz wie gesagt um fast 26 Prozent steigt. Und damit haben sie ihr erstes profitables Quartal. Ach nee, sie waren schon mal profitabel früher. Krass. Und dann haben sie wieder Gas gegeben während Corona. Aber sie sind jetzt nach langer Zeit wieder oder nach zwei Jahren wieder profitabel geworden. Fünf Prozent operative Marge. Viel Free Cashflow schon. Die Net Expansion Rate ist ein bisschen runtergegangen auf nur noch 115%. Das ist aber auch normal für die jetzige Zeit, wo eben gespart wird bei sowas oder man Kosten hinterfragt. Kunden backen sehr, sehr gute Magic Number von 1,05. Da muss man fast fragen, geben sie eigentlich genug im Marketing aus? Aber man kann auch sagen, es macht vielleicht gar nicht viel Sinn, mehr Marketing auszugeben, weil man kann Leute jetzt nicht zwingen, mehr Datadog zu nutzen mit mehr Marketing auszugeben. Wenn alle sparen wollen, deswegen ist vielleicht auch eher ein Ergebnis, also diese hohe Magic Number, die soll eigentlich zwischen 0,7 und 1 sein. Wenn sie über 1 geht, deutlich über 1 geht, dann könnte man fast argumentieren, sie müssen mehr Geld in Marketing stecken. Und das haben sie in der Vergangenheit auch gemacht und dann sind sie ein bisschen in einen Schweinezyklus gekommen. Aber auf jeden Fall können sie hocheffizient Kunden akquirieren. Sie haben dann eine sehr hohe Revenue-Qualität mit hoher Rohmarge, hoher Berechenbarkeit, ausschließlich Subscription-Produkte. Und sieht sehr gut aus. Aktie hat, glaube ich, leicht verloren und sich dann wieder gefangen. Ich muss mal gucken, wo sie jetzt steht. Und zwar auch da wegen der Guidance. Also alle sind sich einig, dass die Ergebnisse gut sind. Jetzt stehen wir gerade beim Minus. Minus 3%. Man muss auch sagen, die Aktie hat im letzten Jahr irgendwie 70% plus gemacht. Also die Guidance nach vorne war den Analysten nicht optimistisch genug. War recht vorsichtig. Und deswegen ansonsten, dass die Revenue Expansion runter geht, ist nicht ganz so schön. Aber die Kundenwachstumszahlen sind eigentlich... Also ich verstehe schon, dass Sie jetzt sagen, wir sind uns nicht sicher, dass wir 25% schaffen nächstes Jahr. Aber sollten sie es nicht schaffen, werden sie höchstwahrscheinlich noch mal deutlich profitabler werden. Ich bin ausreichend zufrieden mit den Zahlen. Also weder enttäuscht noch überrascht. Obwohl, ich sehe die positiv, können wir auch vorstellen, dass sie jetzt, also ich habe eben so angedeutet, es könnte so ein Tal gewesen sein beim Wachstum, aber ich glaube jetzt nicht, dass sie jetzt von hier auf von hier nochmal deutlich schneller wachsen, ehrlich gesagt, sondern eher, dass sie sich, wenn sie sich bei 25 Prozent einpendeln, das nächste Jahr wäre ich schon sehr glücklich, aber das wird gar nicht so einfach, glaube ich. Ich müsste jetzt nochmal gucken, was sie, sekundär, ich gucke mal, ob ich es schnell herausfinde, was sie geguided haben. Also die Guidance bezieht sich quasi auf die eigene Voraussage der Firma. Und dann darauf basierend denken sich Analysten noch was Neues aus. Sekunde... Also geguided haben die 20,5% Wachstum. Ich denke, sie werden irgendwo zwischen 20 und 25% rauskommen, so in dem Dreh. 25% wird schwer, glaube ich. 20% wäre auch ein bisschen enttäuschend.
Mal gucken. Heute Morgen hast du mich auf Instagram geloggt mit einem Link. Da habe ich mich seit Wochen mal wieder angemeldet und war überrascht, was es da mittlerweile für Content in den DMs gibt. Es scheint mir ein bisschen unaufgeräumter als vorher.
Wie lange warst du nicht da? Vier bis sechs Wochen. Ja, da sammelt sich halt auch viel. Das Gute ist, es wird sehr gut rausge... Also warst du in dem dritten Folder?
Ja.
Im Spam-Folder. Da ist viel Krypto-Schrott und Dating-Schrott und sowas drin.
Also wesentlich nicht jugendfreier, als es noch vor ein paar Jahren war.
Und jetzt kommt es wieder öfter. Ja, Adam Mossari, der Chef von Instagram und Threads damit auch, hat bekannt gegeben, dass sie im Kontext der anstehenden US wollen. That said, we also don't want to proactively amplify political content from accounts you don't follow. To that end, we are extending our existing approach to how we avoid recommending political content to additional surfaces. Over the next few weeks, we will be improving how we avoid recommending political Also was sie sagen ist, zwei Sachen, wo sich viele aufregen, die man schon mal ausschließen muss. Nein, sie unterdrücken nicht politische Posts per se. Und B, du kannst es, wenn du willst, ausschließen, also wieder abschalten in deinem Profil, was du machst. Aber was passiert ist, dass sie es nicht mehr endorsen oder endorsen, das würden sie es natürlich eh nicht sagen, aber dass sie nicht mehr künstlich verstärken politische Accounts. Also in den Vorschlägen, hier wird ja der Explore-Tab genannt oder eben die Reels oder die User-Vorschläge, dort werden dann politische Accounts eher nicht mehr vorkommen. Ob das jetzt scheint mir auch so wie so eine No-Regret-Taktik. Es gibt natürlich Nutzer, die sich darüber beschweren. Es hat gesellschaftlich auch ein paar Implikationen, die jetzt vielleicht nicht förderlich sind. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du da was kaputt machst, ist natürlich viel höher, als dass jemand dir das hier übel nimmt, glaube ich. Weil am Ende können sie sagen, hey, wenn du sowieso jemandem folgst, dessen Content siehst du auch weiterhin. Also das sagt er ja deswegen so ausdrücklich, wir stellen uns nicht zwischen dich und dem Content deiner Creator. Gleichzeitig werden die aber weniger vorgestellt. Die Gefahr ist glaube ich, dass dadurch so eine Art Selbstzensur stattfindet, dass Leute sich nicht mehr politisch äußern, weil sie Angst haben, dass sie dann nicht promotet werden von Instagram oder nicht in Vorschlagsmechanismen reinkommen. Weil das erziehst du die Leute. Und das wiederum finde ich schon sehr negativ, dass du erzogen wirst, es gibt zwei Implikationen. Das eine könntest du sagen, um weiterhin Leute zu erreichen mit politischen Messages, gehst du jetzt über Influencer und per se erstmal nicht politische Accounts. Was ja sowieso teilweise schon passiert, dass irgendwie deine Crypto-Bros oder Fitness-Influencer dich politisch agitieren. Und die andere Implikation ist, dass eventuell Leute, die sich gerne politisch äußern würden, nicht politisch äußern, weil sie befürchten, nicht mehr so viel Exposure zu neuen Nutzern zu bekommen, was sicherlich auch nicht gut ist.
Also sie versucht sich vor dem Wahlkampf ein bisschen sauber zu machen.
Ja, ich glaube, die Impact-Surface, die Angriffsfläche ein bisschen zu verkleinern. Weil, wie gesagt, es ist sehr schwer, dir vorzuwerfen, wenn du einfach sagst, du kannst sie erreichen, wenn du willst. Wir haben nur gesagt, wir verstärken das nicht mehr. Das ist natürlich etwas, wo man schwer dagegen argumentieren kann. Es sei denn, man versteht, wie das Creator-Business funktioniert, nämlich dass du genau auf diese Features angewiesen bist und genau dafür Content produzierst. Und dass es natürlich auch Creator gibt, die nur darüber wachsen. Also wenn du die Kombination hast, dass du ein politisches Thema hast für deinen Account und keinen anderen Kanal, wo du groß bist, dann kannst du jetzt zumindest während der Phase eigentlich hast du kaum eine Möglichkeit noch organisch zu wachsen.
Aber losgelöst davon wollen sie doch einfach nur, dass sie auch während des Wahlkampfes noch die Möglichkeit haben, gut Werbung zu verkaufen, oder? Also sie Business-Clean halten, damit sie die Werbepartner nicht verschrecken.
Also das hilft bestimmt, genau, die Plattform nicht unnötig zu politisieren. Das hat man bei Threads ja auch schon gesagt, dass hier News und Politik keine Rolle spielen werden. Also das Thema mag man natürlich nicht. Und man setzt sich natürlich weniger Anfeindungen und Obacht durch Politiker aus, wenn man... Also du verhinderst einfach den Fall, dass jetzt durch russische Beeinflussungen oder was weiß ich über deine Plattform, dass es dann heißt, weil du algorithmisch das empfohlen hast, über das Explore-Tab oder die Reels, du kannst ja diese Brücke schlagen, in dem Moment, wo ein Algorithmus was entscheidet, ist das trotzdem eine Empfehlung. Und wenn eine Plattform etwas empfiehlt, ist sie eben keine Plattform mehr, sondern ein Editor oder hat eine redaktionelle Sorgfalt walten zu lassen. Und einfach um auszuschließen, dass innerhalb dieser Sorgfaltspflicht dann politische Inhalte, die nicht gewollt sind, von wem auch immer, da hochkommen. ist das natürlich der einfachste Weg, sich daraus zu ahlen, würde ich sagen. Ob es der richtige ist, kann man jetzt lange diskutieren. Genau, letzte Nachricht ist, es macht höchstwahrscheinlich mal wieder, ich glaube, Nestec notierte Firma eine Grätsche, Invitae Bioscience, das ist Eine, beides sind ja Biotech-Firma, auch Softbank. Ein weiteres, also jetzt mit der Ausnahme von ARM, die ja gut performt haben zuletzt. Aber ansonsten meinte ich ja, man sollte vorsichtig mit Softbank-backed IPOs sein. Und Invita ist jetzt eher wieder ein Beispiel dafür. ARM, Sekunde, ich habe hier irgendwo die letzten Zahlen. Also die haben, der Umsatz schrumpft um 9%, glaube ich. Sie machen so... knapp eine halbe Milliarde Umsatz im Jahr, noch relativ früh, aber machen dabei, also im Q3 haben sie fast eine Milliarde Verlust gemacht, mit 117 Millionen Umsatz im Quartal. Da sind jetzt einmal Kosten für Restructuring und Abschreibung drin, in Höhe von 870.000, aber Ugly. Sie machen hohe Verluste, sie mussten viele Assets abschreiben, die waren mal im Technics-DNA-Fonds drin, als eine der riskanteren Betten, würde ich mal sagen. Jetzt verbreiten sich Gerüchte, dass sie Bankrott anmelden könnten und dass es nicht so gut steht ums Unternehmen. Ich glaube, Frank Thelen hat sie irgendwann mal in so einem Trading-Wahn verkauft. Es gab so einen Short Squeeze mal. Dann sind sie kurz angestiegen. Dann hat er sich damit gerühmt, dass er das genutzt hat, um ein paar Anteile zu verkaufen. Und ich glaube, inzwischen sind sie auch nicht mehr im Fonds. Aber ursprünglich war das mal die Qualität, die er dort eingekauft hat. Und die verabschieden sich jetzt höchstwahrscheinlich demnächst auch dann vom Markt. Und das war's.
In diesem Sinne verabschieden wir uns. Bis Samstag. Schönen Mittwoch.
Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.