Doppelgänger Folge #329 vom 21. Februar 2024

White Collar AI Disruption (?) | OpenAI Websuche & was wird AI Interface der Zukunft | Mehr Glücksspiel als Sparplan | Softbank Chips

Softbank sammelt Geld für AI Chips Unternehmung. Geerbtes Geld auf einmal investieren oder stückeln? OpenAI baut eine Websuche und will Google an den Kragen. Wir diskutieren, wo der Endnutzer in Zukunft mit der AI intergarieren wird. Pip ist erstaunt nachdem er recherchiert wie viel Geld in ETF Sparpläne fließt und es mit dem Glücksspiel Volumen in Deutschland vergleicht.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) White Collar AI Disruption 

(00:09:39) LinkedIn 

(00:20:35) Koro 

(00:24:30) OpenAI Suche 

(00:35:10) Apple Music Strafe

(00:37:00) Softbank AI Chip Venture

(00:42:55) €5mn in MSCI World 

(00:49:40) Glücksspiel vs Sparplan

(00:56:30) Earnings Ausblick

(00:59:20) Shopify

(01:04:10) Elon 


Shownotes:

Aktuelle Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts und unser Sheet

LinkedIn update

OpenAI Search: The Information

Softbank Chips: Reuters

Chris Anderson: Twitter

Dodge Designer: Twitter

Jerry RigEverything: Twitter

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 329 am 21. Februar 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Vor einem Jahr hat Microsoft verkündet, dass sie Google zum Tanzen bringt. Heute reden wir ein bisschen darüber, ob sie das tatsächlich schaffen oder ob vielleicht OpenAI das macht. Vorher ein bisschen Hörerfragen und Klatsch und Tratsch, wie ihr es von uns gewöhnt seid. Also Pip, magst du anfangen? Was haben unsere Hörer vor? Wie möchten sie sich gegen OpenAI oder gegen AI in der Zukunft rüsten?
Ja, wir haben eine ganz spannende Hörerfrage. Bekommen von, dürfen wir das sagen? Ja, steht Mail von Max. Vielleicht heißt es auch gar nicht Max. Ich bin aktuell dabei, mich nach fünf Jahren als Berater, Projektmanager und Produktmanager neu zu orientieren und strebe eine Ausbildung als Zimmerer, eventuell auch Schreiner. Ist das nicht das gleiche? Zimmermann und Schreiner. Ne, sind zwei verschiedene Sachen. Man hört vielleicht aus welchem Teil der Republik er kommt an den Berufsbezeichnungen. Als Zimmerer, eventuell auch Schreiner. Ich würde hierbei gerne meine Fähigkeiten, die ich mir über die Jahre angeeignet habe, bestmöglich mit dem Handwerk verbinden. In Klammern Projektmanagement, Service Design, Marketing, Business Modeling, Arbeiten mit AI und so weiter. Und jetzt ist die Frage, welche Frage sollte man in den Betrieben stellen, wenn er da vorstellig wird? Und habt ihr Tipps, wie ich mich in einem gänzlich anderen Umfeld, eventuell auch kleinen Betrieb positionieren könnte, um hier diesen Vorteil zu nutzen?
Ich würde es natürlich machen, wie alles im Leben. Die Frage hat es reingeschafft, weil parallel oder ein paar Wochen später eine ähnliche Frage kam bei uns im Discord-Server. Da wollte jemand, der eigentlich als große Vision hatte, CFO zu werden, hat gefragt, ob er nicht lieber jetzt lieber umschulen soll, damit er in fünf bis zehn Jahren, wenn die ganzen kognitiven Jobs wegautomatisiert werden, dass er dann schon voll im handwerklichen Beruf ist. Und das mag man so denken, aber glaubst du wirklich, dass die so schnell alle wegrationalisiert werden, diese Jobs, und dass man nur noch Sachen bauen kann auf einmal?
Nee, nee, nee. Also ich glaube, ganz viele werden einfach augmentiert werden. Das heißt, man wird effektiver oder kann mehr machen. Und das kann im Zweifel eben heißen, also sagen wir, nimmst du als Beispiel, Software schreiben wird einfacher. Du hast Microsoft Copilot oder andere Software. Google wurde gerade raus, ist gerade so ein bisschen geleakt, dass bei Google es ein Projekt Goose gibt, so wie der Wingman von Tom Cruise in Top Gun Goose. der auch so eine Art Co-Pilot beim Coden oder beim Programmieren ist, das kannst du sagen, dann kannst du ja die Hälfte entwickeln. Also ich glaube im Moment sind die Zahlen so 40 bis 55 Prozent Produktivitätssteigerung. Kommt man vielleicht auch noch auf 100, dann könnte man ja jeden zweiten Entwickler rausschmeißen ungefähr. Aber tatsächlich ist es ja so, dass wahrscheinlich viel mehr Software geschrieben wird. Wenn Software einfacher wird, dann könnte man davon ausgehen, dass die Welt noch mehr produziert. digitalisiert, noch mehr Software geschrieben wird. Dann würdest du wahrscheinlich nicht einen Entwickler oder Entwicklerin weniger brauchen als vorher, ist mein Gefühl. Jetzt geht es hier um Projektmanager, Berater, Produktmanager. Produktmanager, würde ich sagen, gilt fast das Gleiche wie bei Programmierern. CFO oder Finanzkarriere würde ich auch sagen, unwahrscheinlich, dass es komplett wegfällt. Es wird Beruf, ich glaube... Wirklich generative Berufe, also wenn du irgendwie Logodesigner, Werbemitteldesignerin, Texter, Texterin, sowas, da kann es schon sein, glaube ich, dass netto wirklich Jobs wegfallen. Da bin ich mir relativ sicher. Aber dass jetzt alles in der kognitiven Pyramide dann so auch wegfällt, da wäre ich jetzt nicht... Zu früh, zu panisch, ehrlich gesagt. Also man kann ja ein bisschen selber gucken, wie viel meines Jobs kann ich mit AI machen und wie viel wird AI machen können. Und wenn man sieht, AI hat eigentlich irgendwann 40% deines Jobs übernommen, dann weißt du, kannst du sagen, vielleicht schafft es die 61 auch irgendwann und dann ist vielleicht Zeit, sich rumzuorientieren. Wenn es aber was ist, wo man eigentlich eher mit AI arbeitet, wo man vorher mit anderen Tools, also wo man vorher die Websuche oder irgendwelche Datenbanken genutzt hat und jetzt mit meiner AI, dann kann man vielleicht auch davon ausgehen, dass es einfach augmentiert wird. Würde ich behaupten. Ganz sicher ist es natürlich ein bisschen früh, das alles zu wissen. Aber ich würde jetzt nicht sagen, in Umschulungspanik verfallen, weil die AI angeblich alle White-Collar-Jobs oder so killt. Ich glaube, Status heute ist das ein relativ unwahrscheinliches Ereignis, glaube ich. Und dass es so schnell geht auch.
Und jetzt konkret zu der Frage, es geht ja erstmal darum, in welche Betriebe man so gehen möchte oder gehen sollte. Ich würde mit den Fragen gar nicht so viel, da gar nicht so viel stellen, sondern eher so ein bisschen Research machen, was es so in der Umgebung gibt, wo man was lernen kann und dann den Fokus darauf setzen, wirklich auch ein richtig guter Schreiner zu werden in der Ausbildungszeit. Also wenn du da jetzt reingehst und sagst, hey, ich bin der Typ, ich habe jetzt hier fünf Jahre Berufserfahrung und ich kann alles Digitales und ich räume dir hier deinen Laden auf links, ist ja für diese Zeit wahrscheinlich die falsche Angehensweise, weil du jetzt erstmal das Handwerk lernen möchtest.
Also ich glaube, es sollte der Anspruch sein, das Handwerk entweder zu erlernen oder zumindest dann grundlegend zu verstehen. Also wenn du noch nie eine Gartenlaube zusammengehämmert hast, jetzt auf einmal Schreiner zu werden... könnte kompliziert werden, glaube ich, aber weiß nicht. Manchmal gibt es ja Leute, die furchtbar talentiert sind, aber das sollte man vielleicht mal rausfinden. Aber ich glaube, du kannst schon so eine Art Skill-Exchange aushandeln. Du kannst definitiv ein paar Sachen, die vielleicht auf der betriebswirtschaftlichen Seite helfen oder auf der Projektmanagement-Seite. Vielleicht sagst du, die Hälfte deines Jobs ist, den Laden zu digitalisieren, was bestimmt viele Handwerksbetriebe noch vor sich haben. Und die andere Hälfte brauchst du eben, um das Handwerk zu lernen. Ob du wirklich eine Ausbildung machst, also Geselle oder Meister wirst, weiß ich gar nicht. Teilweise brauchst du ja einen Meister, um den Betrieb zu führen. Ich glaube, der Anspruch sollte sein, irgendwann die Nachfolge zu übernehmen von so einem Betrieb. Und eigentlich... würde ich so ein bisschen ein paar Jahre mit dem bisherigen Meister, der vielleicht so jemand, der so Ende 50 ist oder so, wo der Ruhestand nicht mehr ganz weit weg ist, dass man die letzten, was heißt letzten Jahre, klingt so schlimm, dass man so vier, fünf Jahre so ein Co-Pilot ist auf der Handwerksseite und gleichzeitig natürlich signifikant Zeit investiert, um schon mal zu zeigen, was man auf der betriebswirtschaftlichen Seite leisten kann. könnte ich mir vorstellen, dass das ganz attraktiv ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Handwerk viel Kapazität, viel Überschussliquidität hat, um jetzt sich einen Wasserkopf da hinzusetzen. Also dass man jetzt nur sagt, ich setze mich hier rauf und digitalisiere das und koste 60.000 Euro im Jahr oder mehr. So gut geht es im Handwerk glaube ich auch nicht, dass sie das gern dafür ausgeben, sondern man muss schon irgendwie einen Weg finden, entweder das Geld sehr schnell zurückzuspielen oder selber auch produktiv mitzuarbeiten, könnte ich mir vorstellen. Natürlich kann man, wenn man wirklich gutes Projektmanagement macht, vielleicht sein Gehalt auch schnell wieder reinverdienen, wenn man die Leute einfach besser einsetzt. Man muss natürlich auch schauen, dass das Personal glücklich bleibt. Also jetzt allen 20% weniger Pausen einzuräumen mit besserer Schichtplanung ist vielleicht nicht das, was das Personal auch will. Weiß man nicht. Aber ich würde mir jemanden suchen, der entweder super offen dafür ist, weil er vielleicht selber jung ist, aber dem oder der das finanzielle Talent oder die anderen Skills, die man hat... Oder so eine typische kurz vor Übernahme Situation, also nicht kurz vor im Sinne von drei, vier Jahre, bevor das übergeben werden soll, vielleicht das Business. Das können wir vorstellen, dass ganz spannende Setups sind.
Wir sind überhaupt in der Lage, so eine Transformation zu machen, dass auf einmal Berater, Projektmanager, Produktmanager, also alle, die sich die Hände noch nie richtig schmutzig gemacht haben, dann in so einen Job aufgehen.
Ja und nein. Also ich glaube, man braucht schon viel Respekt vor dem Handwerk und es ist nicht so einfach, wie die sind alle blöd, die er bisher gemacht hat und wenn du jetzt als einziger mit dem MBA da reinkommst, wird der Laden erstmal auf Vordermann gebracht. Es gibt ja so Roll-Up-Modelle, wo das einigermaßen funktioniert, aber gar nicht so viele. Wie gesagt, ich glaube, deswegen meine ich ja Skill Exchange. Ich glaube, dass beide Seiten da wichtige Sachen mit an den Tisch bringen. Und eins ist so wichtig wie das andere. Also ich glaube, du kannst mit vielen digitalen Prozessen, was weiß ich, nicht einen Handwerksbetrieb fit machen, der grundsätzlich schlechte Leistungen liefert qualitativ. Und andersrum glaube ich... Wenn du ein Handwerksbetrieb bist, der vor 20 Jahren technologisch stehen geblieben ist, wird das Leben wahrscheinlich auch nicht einfacher, weil ich glaube schon, dass eine Entwicklung, da hatten wir ja mal in einer der früheren Folgen drüber geredet, ich glaube schon, dass die Mischung aus Roll-Up und Digitalisierung von Handwerksbetrieben und so ein bisschen die Aufweichung der, naja, dass einfach mehr Hilfsarbeiter einsetzt und so weiter, ich glaube schon, dass der Trend in die Richtung geht, dass du effizientere, in Anführungsstrichen mittelgroße Handwerker baust. Deswegen denke ich schon, dass man da auch technologisch vorangehen muss. Kurze Werbeunterbrechung.
Unser neuer Partner ist der moderne Vermögensverwalter auf Family-Office-Niveau, Liquid. Im Podcast sprechen wir oft über Startups, welche von Top-VCs wie Andreessen Horowitz, Sequoia oder Excel finanziert wurden. Doppelgänger-Hörerinnen wissen, dass VCs ihr Geld von LPs bekommen und man eigentlich nicht als Privatperson in Top-Venture-Capital-Fonds investieren kann. Mit Liquid geht das. Hier habt ihr die exklusive Möglichkeit, als Privatanleger in die Fonds der führenden VC-Manager zu investieren. Dazu gehören sogar 6 der Top 10 weltweit. Falls dich das interessiert und du mehr darüber erfahren möchtest, kann ich dir das kostenlose Online-Event Liquid Venture investiere in die Unicorns von morgen, am Samstag, den 2. März um 11 Uhr empfehlen. Dafür anmelden kannst du dich unter liquid.de.de Das schreibt man l-i-q-i-d.de.de.de für Doppelgänger. Den Link findest du natürlich in unseren Show Notes. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Was gibt es Neues in der LinkedIn-Bubble?
Genau, wir machen das nicht unnötig lang, nur fairerweise ist jetzt nach 2-3 Wochen hat T3N nochmal berichtet mit den aktuellen Statements. Es geht um die Affäre des Accounts der Corporate Influencerin von Deloitte, einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der meines Erachtens ein stark unnatürliches Wachstum gezeigt hat, von außen betrachtet zumindest. Und da gab es einen Artikel von Andreas Weck bei T3N, der das ein bisschen dokumentiert hat und wir hatten darüber geredet und jetzt hat sowohl die Leute als auch LinkedIn Stellung dazu genommen, die hatten intern Untersuchungen versprochen und scheinen die jetzt abgeschlossen zu haben. Und... dementieren letztlich, dass dazu irgendwelchen anorganischen oder unnatürlichen, also die genauen Formulierungen kann man sich bei T3N durchlesen, wir packen es nicht schon aus, dass da irgendwas Unnatürliches passiert sei. Die Steigerung der Reichweite des LinkedIn-Accounts von Frau Boutour geht ausschließlich auf organisches Wachstum zurück, war damals die Aussage und Die LinkedIn hat jetzt gesagt, Lara-Sophie Boutour steht seit Veröffentlichung der Vorwürfe in engem Kontakt mit LinkedIn. Sie ist Teil des Top-Voices-Programms von LinkedIn, bei dem alle Top-Voices regelmäßig in Bezug auf Trust-Standards evaluiert und überprüft werden. Trotzdem würde ich sagen, also erstmal muss man festhalten, dass sowohl ihr Arbeitgeber als auch LinkedIn gesagt hat, dass sie an den Vorwürfen nichts finden können. nicht bestätigen, aber außer durch ihre eigenen Aussagen auch nicht widerlegen. Also es gibt keinerlei Zahlen oder Daten, die jetzt widerlegen. Es gibt auch keine, die es beweisen. Das hatten wir letztes Mal schon angesprochen, dass es nicht so einfach ist, da die sogenannte Smoking anzufinden oder einen absoluten Beweis. Das liegt in der Natur der Sache, dass es nicht einfach zu beweisen ist und dementsprechend ist es auch gar nicht so einfach, das Gegenteil zu beweisen. Jetzt könnte man sagen, dann schuldet man eine Richtigstellung, wenn sich das als falsch herausgestellt hat, aber genau das ist nämlich passiert. Das hat sich nicht als falsch herausgestellt, sondern die Unternehmen haben, also jetzt kann man sagen, LinkedIn als vermeintlich neutrale Plattform hat das ausgeschlossen. Das kann man so stehen lassen. Es ist wichtig, das zu erwähnen, dass LinkedIn das nicht nachvollziehen konnte, dass hier irgendwie geschummelt wurde. Ich würde nicht so weit gehen. dass man die Vorwürfe deswegen zurückziehen muss, ehrlich gesagt, obwohl man sich natürlich genau darüber Gedanken macht. Mein Eindruck ist weiterhin, also es bleibt ja bei der logischen Schlussfolgerung, dass wir haben das ja uns auch nicht irgendwie aus dem Arsch gezogen, sondern mit anderen Accounts und deren natürliches Wachstum. Das sind alles engagierte Accounts, die viel Zeit und Mühe investieren, um auf LinkedIn erfolgreich zu sein. Und dass die anderen Top 20 Accounts LinkedIn Top Voices sich so ungeschickt anstellt, dass sie nicht den gleichen Erfolg dieser vielleicht talentierten, sicher fleißigen Frau zu kopieren, das halte ich nach wie vor für höchst unwahrscheinlich. Es gibt andere Indizien, also Dinge, die den Anschein erwecken, dass es nicht ganz natürlich ist. Das fängt an, wenn man sich die Timestamps der Kommentare anschaut. Es gibt da verschiedene Leute, die darauf recherchieren, unter anderem dieser Datenanalyst Daniel Hall, den wir schon mal erwähnt haben. Wenn man sich da die Timestamps anschaut, sieht man A, dass die Kommentare sehr, sehr schnell nacheinander. Nicht, dass es unmöglich wäre, das als Mensch zu sagen. Es ist gerade so, dass es noch möglich wäre, theoretisch. Aber sie sind sehr, sehr schnell nacheinander, die Kommentare. Sie sind auch oft dupliziert. Gut, wenn ich schnell die Arbeit machen müsste, würde ich natürlich auch Copy-Paste machen. Auch dieses direkte Anschreiben der Kontakte, um die eigenen Posts zu promoten, passiert, sodass es schwer möglich ist, sich vorzustellen, dass das manuell gemacht wird, meiner Meinung nach. Aber nicht unmöglich. Es sind alles keine Beweise und Indizien, weil theoretisch wäre das alles menschenmöglich, wenn man nicht schlaft und alle drei Sekunden mit der Plattform LinkedIn interagiert. Aber ich glaube, LinkedIn hat auch gesagt, dass niemand anderes Zugang zu diesem Account hat. Das würde nach meinem Verständnis heißen, es gibt keine Bots oder ein Team, das daran arbeitet, sondern nur die Accountbesitzerin. Also wir haben die Geschwindigkeit der Kommentare, die Geschwindigkeit der Kommunikation über den Messenger, dass man vermeintlich automatisierte Nachrichten bekommt mit der Bitte, was zu liken. Und mit sehr identischen Nachrichten auch. Ich frage mich, wie man das auch praktisch macht. Du hast ja nur eine Zwischenablage. Du kannst ja nicht ständig... Also sagen wir, du würdest innerhalb von drei, vier Sekunden kannst du immer einen Kommentar oder eine Nachricht abschicken. Das ist ja menschenmöglich theoretisch. Schneller geht es nicht. Das liegt einfach an der Geschwindigkeit der Webseite von LinkedIn. Du kannst ja gar nicht so schnell die Zwischenablagen... Also du bräuchtest quasi einen Sheet, wo du so einen Quick-Button hast, um aus der Zwischenablage... Also mit verschiedenen Zwischenablagen, weißt du, wo ich sage, hier mal mein Standardkommentar, hier mal mein Standard-Messaging-Claim... Irgendwie, rein theoretisch. Und das andere, wie gesagt, das ist auch auffällig, einfach vermeintlich zu allen Tag- und Nachtzeiten dazu kommt. Jetzt weiß man auch nicht, ob mal jemand einen Urlaub irgendwie in Südostasien gemacht hat oder in Amerika und deswegen gibt es dann auch Interaktionen nachts um drei und vier. Aber ansonsten würde ich behaupten, sprich, dass eben doch entweder für eine Art von Automatisierung oder eine schlechte Work-Life-Balance. Und es gibt zahlreiche andere Indizien noch, die in dem Artikel erwähnt sind. Das heißt, ich finde, es sieht weiter auffällig aus. Man sollte aber sagen, dass es nicht nachzuweisen ist, dass LinkedIn sagt, sie können es definitiv als Plattformbetreiber nicht so sehen. Und so viel mehr muss man dann, glaube ich, auch nicht mehr drüber reden. Bin gespannt, ob sich im Nachhinein noch irgendwann zeigt, dass vielleicht die Anzahl der Endfollower oder Accounts, die verschwinden, besonders höhere sind, wie das bei anderen Fällen aufgefallen ist. Ich glaube, es ist vollkommen klar, dass viele Dinge, die dort passieren, sehr geeignet sind, um sehr hohes Engagement zu erzeugen. Sei es die Qualität des Contents, die ist eben besonders niedrigschwellig. das hilft, dass es in englischer Sprache ist, ist sicherlich eine Hilfe. Dass man so stark selber oder automatisiert interagiert, ist sicherlich hilfreich und würde helfen. Aber wie gesagt, es ist ja nicht so, dass alle anderen Menschen auf LinkedIn mit zwei linken Händen vorm Keyboard sitzen und sich keine Mühe geben. Genau das machen natürlich andere Accounts auch sehr professionell. Was Ich meine, schon sei nochmal der Richtigkeit halber, weil es in der ersten Version nicht ganz klar war, als wir darüber gesprochen haben, die Unterstellung ist vor allen Dingen das Nutschen von Engagement-Pods oder eine Verabredung, sich gegenseitig zu unterstützen mit Kommentaren, Interaktionen. Ob hier jetzt irgendwie Follower gekauft worden sind, auch dafür gibt es Service. Das kann man noch schlechter nachweisen und das würde ich im Moment auch als eher unwahrscheinlich einordnen. Dann wurde noch bekannt, dass sie Kooperationen für bis zu 10.000 Euro verkauft. Das wäre so eine Art Mediakit. Kundenkooperationen für 10.000 Euro angeboten. Da gab es zuletzt auch einen Sponsored-Post von ihr zum Beispiel. Da sagt die Lloyd, sie wissen noch nicht, ob das so fortgesetzt wird. Es ist auch noch nicht ganz klar, wer da das Geld behält. Aber was ich die eigentlich wichtige Frage finde, ist, Es ist ja auch strategisch so eine Sackgasse, dass der Content, den man da sieht und die Person, die das verbreitet, auch wenn ihr live irgendwo auftritt oder so, ob das eben die Visitenkarte ist, die du als die Leute, als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft senden möchtest. Das finde ich halt noch so den großen Mismatch zwischen Sendermessage und der Firma, die sich damit schmücken will, also die diesen Corporate Influencer beschäftigt. Das passt halt meiner Meinung nach einfach nicht zusammen. Also sagen wir mal so, meine Entscheidung für den Wirtschaftsprüfer würde das jetzt nicht positiv beeinflussen. Also keine Ahnung, wenn wir irgendwie den Wirtschaftsprüfer bei Home2Go neu besetzen müssen und die Leid kommt, ja wir haben diese coole LinkedIn-Influencerin hier, das wäre jetzt nicht das, was mein am Ende ausschlaggebend wäre für die Wahl eines Wirtschaftsprüfungs- oder Beratungsunternehmen, ehrlich gesagt.
Das Darstellen in den Medien ist ja eher, dass man ein bisschen weg von der Wirtschaftsprüfung möchte und mehr in die digitale, innovative Beratung rein.
Aber auch da... mit lustigen GIFs und Videos macht man keine Beratungsprojekte, meiner Meinung nach. Also auch das würde ich sagen. Was ja auch ein lustiges Paradoxon ist, ist ja, dass sie quasi die Corporate Influencerin und Voice of Innovation für die Leute ist. Aber der Einzige, der hier seine Stimme nicht erhoben hat, die Voice, ist ja sie. Also als die Leute stellst du einen Corporate Influencer an und nennst die Voice of Innovation bei die Leute und wenn es dann tatsächlich einen Kommunikationschallenge gibt, dann ist ausgerechnet die Voice die Einzige, die nichts sagt. Sondern dann spricht wieder die Konzernmutter darüber. Das ist auch ganz lustig. Also warum machst du eine Kommunikationsstrategie, wenn sobald es einen Kommunikationscase gibt, du dann ihr den, weiß man nicht, ob der Mund verboten, aber wenn es dann heißt, aus irgendwelchen Gründen äußert sie sich nicht, aber die Mutter muss das jetzt gerade bügeln oder sich erklären. Das ist ja das Gegenkonzept einer Corporate Voice, würde ich sagen.
Oder halt die Strategie für die Krisenkommunikation in dem Sinne. Also sie werden sich ja schon genau überlegt haben, wie sie damit jetzt weiterfahren und weitermachen. Ich finde es schwierig.
Das ist auch ganz spannend, wenn man das jetzt weiter beobachtet. Wie würdest du es einordnen, wenn das Wachstum jetzt auf einmal nicht mehr passiert? Das wäre auch wieder kein Beweis, aber es wäre interessant, das zu beobachten.
Ja, und LinkedIn kann ja jetzt nicht wirklich 10, 20, 30, 40 Prozent der Follower streichen, nachdem sie sich dazu geäußert haben.
Ah, das ist gut. Stimmt. Sie könnten jetzt nicht wieder so einen Follower-Purge machen, wie es den einmal gab, wo auch einige Grounds aufgefallen sind. Weil dann würden sie im Nachhinein eventuell ihr eigenes Statement verbessern.
Also das Interessante an der Geschichte ist, ähnlich wie die nächste Geschichte, wahrscheinlich wird uns irgendjemand oder irgendeine Frau in sechs bis zwölf Monaten wieder daran erinnern, dass wir darüber gesprochen haben und da wird irgendwas auffallen.
Höchstwahrscheinlich.
Und so gehen wir auch weiter. Wir haben Anfang der Woche aus unserer Community Nachricht bekommen, wir sollten uns doch mal bitte die Gesellschafterliste von Koro anschauen. Da gab es wohl eine kleine Bewegung. Ich habe geguckt, wir haben darüber im Sommer letzten Jahres gesprochen. Folge 269 am 26. Juli, da bist du ein bisschen tiefer in den Handelsregister eingestiegen. Wieso sollte es heute jetzt neuerdings auch interessant sein?
Genau, also ein Hörer oder Hörerin hat uns einfach zugeschickt, also wir können es jetzt nicht nochmal erzählen, Folge 269 hast du gesagt? War das? Kann man sich da nochmal anhören. Das war eigentlich ganz spannend. Also es ging darum, dass die Social Chain AG ja so ein bisschen die Grätsche gemacht hat. Und das ist vor der, war das ein Insolvenzantrag? Bevor ich was Falsches sage, Sekunde. Ja, ist insolvent. Oder hat einen Insolvenzantrag gestellt. Und kurz davor kam es aber noch zu Geschäften mit, wie sagt man das richtig? mit Gesellschaften, die mittelbar den vorherigen Gesellschaften der Social Chain AG zugerechnet werden können oder in Verbindung stehen zu denen, würde ich sagen. Also einfach gesagt, einfacher formuliert, wirkte es so, als hätte jemand die Familienjuwelen noch oder wie sagt man das, Tafelsilber noch rausgekauft aus der Social Chain AG. Unter anderem, wenn man sich die Werthaltigsten anschaut, Bestandteile anschaut. Nicht alles war, glaube ich, werthaltig, was in der Chancel Chain drin war, aber zum Beispiel die Koro Handels GmbH, die die Koro Drogerie Domain unter anderem betreiben, einen Online-Shop für Nüsse und alles mögliche, was es da so gibt. Die gelten als ganz erfolgreich, sind profitabel oder könnten profitabel sein, wenn ich mich richtig erinnere, haben hohe Wachstumsraten gezeigt in der Vergangenheit, haben auch eine relevante Größe erreicht. Also definitiv ist da Unternehmenswert. Da sind auch andere Investoren drin, außer die Social Chain, also bekannte VCs. Und da wurden Anteile, die vorher der Social Chain gehörten, an eine, ich glaube Core Invest war das. Core Invest irgendwie drei verschiedene Holdings verkauft. Und ich habe es jetzt nicht mehr ganz im Kopf. Aber was sich jetzt gezeigt hat, ist, dass diese Anteile bei der Core Invest, da ging es auch um diese ominöse Zoohändlerin aus Was war das? Bad Segeberg oder so? Ich weiß es nicht mehr. Ich glaube, Bad Segeberg.
Ich kann mich nur an Sylt erinnern.
Ja, auf Sylt war wieder was in der komischen Beusenstraße. Da war der Sitz von wieder einem anderen... Wie auch immer. Also, auf jeden Fall, die Anteile, die in diesen Core-Invest-Holdings drin waren, sind jetzt übergegangen inzwischen an eine Firma, wo dann wieder Georg Kuffler gesellschaftlich ist. Das hat sich damals schon so angedeutet, dass... Er oder sein Sohn, wenn Gesellschafter oder Geschäftsführer bei einzelnen dieser Gesellschaften waren und jetzt hat man dieses Verhältnis offenbar noch klarer strukturiert und jetzt scheint es so. dass sie letztendlich bei einer Gesellschaft gelandet sind, wo Georg Hofler Gesellschafter ist. Das war auch schon die News, dass es da nochmal ein Update gab in der Gesellschafterliste. Wie gesagt, so ein bisschen vermuten konnte man das damals schon, dass das passiert ist. Natürlich kann es sein, dass dafür ein ganz fairer Preis bezahlt wurde. Dann hat man den Social Chain Aktionären sogar noch Liquidität verschafft. Dann wäre das alles Wahrscheinlich nicht zu beanstanden. Das ist dann letztlich aber die Frage, was der Preis dafür war. Und wäre der Insolvenzverwalter nicht glücklicher über die Anteile an der Koro gewesen, als über das Geld, was jetzt vielleicht an die Firma geflossen ist.
Dann lass uns zum Tanzen gehen. Vor genau einem Jahr hat der CEO von Microsoft gesagt, er möchte jetzt Google tanzen sehen. Mit OpenAI können sie Bing neu zum Leben erbringen und werden richtig Search umdrehen und alles. Jetzt ist ein Jahr passiert, so richtig viel passiert. Google ist nicht von der Tanzfläche verschwunden, ist immer noch oben dabei bei der Suche, auch Bing hat jetzt nicht wirklich gewonnen im Suchmarkt. OpenAI scheint jetzt wohl ins Suchgame hineingehen zu wollen. Siehst du das als der mögliche Path, also dass Google jetzt nochmal tanzen muss gegen OpenAI und alle Leute dort suchen werden?
Ich glaube, es gibt drei Dinge, die hervorsprechen. Aber erstmal muss man sagen, dass Microsoft das mit Bing ja quasi schon probiert hat. Da ist es eigentlich, kann man sagen, glaube ich, gescheitert. Es hat ein bisschen ganz klein, ein bisschen Marktanteil gebracht, aber der hat nicht lang gehalten. Das heißt, da hat es nicht funktioniert, dass man Leute aufgrund von AI-Features dazu bringt, mehr die Microsoft-Suchmaschine Bing zu benutzen. Warum das für OpenAI trotzdem spannend sein kann, ist, glaube ich, mindestens aus drei Gründen. Also A, ein ganz einfacher Grund war, es gab ja viele, also nicht viele, aber es gab ein, zwei Startups, die versucht haben, so eine Art Subscription-Modell-Suchmaschine ohne Werbung zu bauen. Zum Beispiel Perplexity, Niva hat das versucht, dann ich glaube You.com macht was ähnliches. Und genau zuletzt, Perplexity hat es mit AI versucht. Das heißt, da einfach mitzuspielen macht aus OpenAI Sinn, könnte Sinn machen. Was, glaube ich, spannender ist, sind zwei andere Dinge. Das eine ist, ich glaube, wo OpenAI aufpassen muss, ist, dass sie das zu ChatGPT nicht vergisst, einfach gesagt. Also, dass die Leute, die es nur mal ausprobiert hatten oder immer mal wieder ausprobieren, wie machst du die Nutzung von den Tools von OpenAI zu einem Habit? Das ist super schwer und Also googeln, heißt ja nicht ohne Grund googeln, also ist ja eines der seltenen Worte, wo die Marke quasi zum Verb für die Tätigkeit geworden ist. Websuche oder eben googeln wäre natürlich was, was man automatisch mehrmals, je nachdem wie aktiv man ist digital, aber die meisten Leute machen es wahrscheinlich hunderte Mal am Tag. relativ unbewusst, einfach nur, weil wir Webseiten, die Adressen gar nicht mehr kennen, so alles in den Suchschlitz reinhauen und würdest du schaffen, so die Standardsuche oder eine Standardsuche von Nutzern zu werden, dann hättest du dieses Stickiness-Problem, glaube ich, so ein bisschen gelöst, weil AI oder die Tools von OpenAI dann ein Standard-Tool oder ein Habit werden, ein Standard-Tool deines Tool-Sets, was im Relevance-Set immer drin bleibt und was du einfach für tägliche Tasks Und ich glaube, das wäre eigentlich ganz wertvoll, damit man einfach nicht vergessen wird. Weil ich glaube nicht, dass noch 100 Millionen Nutzer täglich Chat-GPT nutzen, ehrlich gesagt. Und dem entgegenzuwirken, dafür wäre Suche sicherlich einer der Cases. wo Menschen nachweislich einfach mehrmals am Tag mit dem Produkt interagieren. Kaum ein Produkt wird so oft täglich genutzt wie Google. Wahrscheinlich mit Ausnahme von ein paar Social Media Apps bei jüngeren Kohorten vielleicht. Und die andere Sache ist, wenn du überlegst, dass OpenAI muss ja relativ viel Geld dafür zahlen, um diesen ganzen Content zu lizenzieren. Und wenn du es schaffst, so ein bisschen wie Google auch, dass du sagst, wir kriegen jetzt relevanten Marktanteil am Suchmarkt. Sagen wir, wir schaffen es irgendwie, auf zweistellige Marktanteile zu kommen, was nicht einfach ist. Bing ist bei, ich glaube, 2, 3, 4, ich glaube bei 3%, ehrlich gesagt. Aber du würdest es jetzt schaffen, auf 12 oder gar 20% zu kommen. dann müssten Webseiten ja sagen, damit ich inkludiert bin in den Suchindex von OpenAI, öffne ich meine Robots.txt für den Crawler von OpenAI. Also du könntest so ein bisschen den Automatismus machen oder so einen impliziten Vertrag, dass du sagst, wenn du bei OpenAI in der Suchmaschine gelistet werden willst, dann müssen wir dich ja crawlen. Und wenn wir dich crawlen, dann können wir auch deine Daten nutzen, aus OpenAI-Sicht. Das ist ja so ein bisschen, was Google geschafft hat, dass du sagst, du möchtest unbedingt in Google sein und deswegen sagst du eigentlich als Webseite, vergewaltige mein Content, wie immer du willst. Auch Google macht ja Machine Learning auf dem Content. Also inzwischen kannst du es ausschließen, aber für die letzten zwei Jahrzehnte galt, dass wenn du im Google-Index drin sein willst, musst du Google mehr oder weniger ab. Also nicht alle Verwertungsrechte, aber Google hat so interpretiert, dass sie relativ viel mit deinem Content machen können. Unter anderem diese Short-Snippets-Anzeigen, wo Content extrahiert wird aus deiner Webseite und du die Besucher nicht mehr bekommst und so weiter. Das heißt, wenn OpenAI den gleichen Bait-and-Switch so hinbekäme, dass du sagst, ich bin eine relevante Suchmaschine geworden und du willst doch bestimmt nicht auf 10% deines Suchtrafics verzichten, deswegen Blackliste in der Robots.txt, das ist so ein kleiner Pfeil, wo man angeben kann, welche Robots einen besuchen dürfen. In der Robots.txt schließt es uns lieber nicht aus, sonst verlierst du 10% des Suchtrafics, den du haben könntest. dann wäre das, glaube ich, so eine ganz gute Backdoor, um an die Daten insbesondere der Publisher zu kommen. Weil Google profitiert ganz massiv davon. Also bei OpenAI kannst du im Moment als New York Times noch sagen, wir bestreiken das, unseren Content bekommt ihr nicht. Wir wissen aus Erfahrung, dass genau das gleiche bei Google vollkommen unmöglich wäre für einen Publisher. Wenn New York Times sagen würde, wir sind ab morgen nicht mehr in Google drin, weil wir kein Geld bekommen für unseren Inhalt, dann wäre Schicht im Schacht relativ schnell für den meisten Verlage. Das heißt, man könnte es, wenn dann überhaupt, nur solidarisch und gemeinschaftlich machen. Da hat sich aber einfach nie eine Koalition der Willigen gebildet. Weil wenn du sagst, alle Publisher würden streiken, dann müsste Google wahrscheinlich in eine Art von Verhandlung mit ihnen treten. Aber da sagen die Publisher alle denken, sie sind untereinander in Konkurrenz, hätte es immer Streikbrecher gegeben, die sagen, dann sind wir eben die Einzigen in Google. Das macht es dann schwerer. Ich glaube, ich könnte mir vorstellen, dass das auch eine Rolle spielt. Dabei, dass sie eigentlich überlegen, wie kriegen wir Zugang zu Content weiterhin, ohne alle Leute jetzt zu vergüten im Netz. und zu sagen, du kriegst dafür ja Suchtraffic von uns. Wenn jemand bei OpenAI oder ChatGPT oder in einem GPT sucht, dann schicken wir ihn auch zu deiner Webseite. Dann ist das vielleicht ein Anreiz, dass Leute wieder sagen, hier, werte doch gerne meine Webseite aus, damit ich in deiner Suchmaschine teilnehmen kann. Dann hast du aber dadurch auch eventuell Zugang zu den Daten. Man könnte es natürlich differenzieren, dass man sagt, ich erlaube denen, sagen wir mal, OpenAI-Searchbot und Ich verbiete weiterhin den OpenAI Crawler, der dafür sammelt, fürs Machine Learning. Müssen wir mal gucken, wie sich das entwickelt. Wird es diese Unterscheidung nicht geben, dann würde ich sagen, ist noch wahrscheinlicher, dass ich mit der Theorie recht habe. Aber allein die Stickiness in das AI-Produkt reinzubringen, also dass Leute sozusagen ein Habit, ein Gewohnheit dafür ausbilden, regelmäßig ChatGBT zu besuchen, das wäre auch schon, glaube ich, ganz wertvoll. Und man sieht ja das Perplexity. Ich würde sagen, es ist noch ein bisschen eine Hardcore-Fanbase, die es nutzt. Es gibt viele Leute, die wirklich nach und nach bei der Suche auf Perplexity-AI umsteigen, weil die tatsächlich auch ganz gute Ergebnisse liefern. Das ist natürlich ein Risiko für OpenAI, dass egal wie gut deine AI ist und deine Hardware und was immer, wenn jemand schafft Kundenzugang zu bekommen, weil sie tatsächlich ein besseres Produkt entwickeln, dann ist das durchaus ein strategisches Risiko für OpenAI und Google in dem Fall.
Und wer hat den Kundenzugang zu den Chats?
Kundenzugang zu den Chats?
Ich glaube, die großen Gewinner von diesem ganzen AI-Chat-Hype sind einfach unsere Messenger. Also WhatsApp, iMessage und was es sonst noch so gibt, Signal. Also die werden doch das alle freischalten, dass wir irgendwann mit einer AI chatten.
Dass du einen Assistant hast in AI, ja. Das finde ich gut, ja. Glaube ich, dass in jedem Messenger so ein Standard-Assistant drin sein wird. Einfach, weil das ein gutes Interface ist. Ja, das macht Sinn. Aber dann kannst du auch gleich ein Level höher gehen und sagen, warum machst du es nicht direkt im Handy? Also warum noch den Messenger?
Ja, weil das der Ort ist, an dem du gewohnt bist zu schreiben. Und da es ja jetzt mittlerweile plattformübergreifend ist, dass du es am Rechner hast oder auf dem Handy... ist das einfach das einzige Level. Also ich könnte mir vorstellen, dass die die großen Gewinner werden. Und wer hat es wieder vorgemacht? Wahrscheinlich Snap, die sofort irgendwie einen Messenger oder eine AI-Sache da reingebaut haben und haben das sehr früh gesehen. Aber die Interaktion ist ja, ich chatte mit einer Person und möchte die Antwort in einer vernünftigen Art und Weise haben. Das haben Milliarden von Menschen gelernt über diese Chats und ich könnte mir gut vorstellen, dass das jetzt die Zukunft ist, indem wir überall sehen, dass die Leute darüber chatten. Und dann ist die Frage, wer schafft es da, also wer ist im Hintergrund, wer eröffnet das? Und da baut jeder seine eigene Sache und wer kriegt die Latenz irgendwie hin? Also die Ergebnisse werden ja alle irgendwie mehr oder minder gleich sein. Die einen schaffen es nur ein bisschen schneller als die anderen.
Und die Frage ist, wie rechnest du es ab? Wenn du sagst, du hast einen WhatsApp-Bot, der dir hilft, dann musst du ja irgendwie dafür bezahlen lassen. Sonst wird es schwer, glaube ich. Und dann wiederum geht es aber über die App-Stores der mobilen Provider.
Wieso? Wer wo?
Bei Facebook kannst du sagen, es ist Werbung, aber du willst ja auch keinen Bot haben, wo dir in Werbung dazwischen geballert wird.
Lass es doch mal jetzt eine schöne Zwei-Jahres-Reise sehen. Alle erwarten, dass WhatsApp sowieso monetarisiert wird. Du hast alle Werbepartner da drin und je nachdem, wenn du die App noch mehr aufmachst, noch mehr Zeit drin verbringst, ist das super.
Ich glaube nicht, ob es so einfach ist, einen Messenger zu monetarisieren, glaube ich.
Ja, wir wollten auch alle keine Werbung bei Amazon Prime und schauen jetzt trotzdem die Werbung dort.
Ja, aber was willst du machen? Ein 5-Sekunden-Video, bevor ich jemandem schreiben darf oder was? Das ist doch mega nervig. Macht sofort jemand umsonst oder für... Ich glaube, dass es eher subscription-based wird und dann gewinnt... Achso, übrigens, hast du in meinem Newsletter bestimmt gelesen, aber Apple kriegt eine 500 Millionen, also ist noch nicht raus, glaube ich, aber ich glaube, die EU arbeitet, EU-Kommission arbeitet an einer 500 Millionen Strafe gegen Apple, wo es um eine Spotify-Beschwerde geht von 2019, also vor fünf Jahren, dass es ihnen schwer gemacht wird, aus der App, wenn ich es richtig verstanden habe, aus der App darauf zu verweisen, dass man im Web das Produkt günstiger erwerben kann. Also dieses Thema, weil wir Apple 15 bis 30 Prozent abgeben müssen, bist du schlauer beraten, das im Web zu bestellen, das Produkt, dann können wir dir einen günstigeren Preis anbieten. Genau das wird ja erschwert und da scheint die EU-Kommission jetzt zum Schluss gekommen zu sein, dass das illegal sein könnte. nach dem, sagen wir, digitalen Single Market. Und dann würde Apple, sagen wir, zunächst einmal eine halbe Milliarde Strafe, das ist natürlich Wechselgeld für Apple, das muss jetzt dich als Apple-Aktionär nicht beunruhigen. Aber natürlich müsste man eventuell das Verhalten dann auch abstellen. Demnächst, aber da gibt es ja jetzt aus verschiedenen Seiten Bemühungen. Fiel mir nur gerade ein bei dem Thema. Also du glaubst, WhatsApp hat Werbung so, ich glaube eher, das ist so ein Kanal, also dass du, vielleicht hast du die oberste Nachricht in deinem Messenger, ist halt ein Kanal, wo kleine Angebote reinkommen. Aber dass zwischen deine Nachrichten oder so Werbung kommt, das finde ich sehr intrusiv.
Aber ihnen würde ich es zutrauen, es erstmal kostenlos zu machen, einfach, dass Millionen, Milliarden Leute darüber AI nutzen, dass du darüber alles machst, dass du damit die Super-App wirst und dann hintenrum es monetarisierst.
Ja. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, auf jeden Fall. Kann schon gut sein.
Was gibt es noch Neues aus der AI-Welt?
Ein alter Bekannter taucht aus der Versenkung auf, gleich zweifach. Und zwar Softbanks Chef Masayoshi San. Einmal natürlich, weil Softbank, wie wir wissen, der 90% Inhaber von Arm noch ist. Da werden nur 10% der Shares an der Börse getradet. Das heißt, diese kürzliche Rallye beschert Softbanken warmen Regen, weil Arm so in der Börsenbewertung angestiegen ist und ihnen noch die Mehrheit des Unternehmens, gehört, aber Marcel Stahn ist auch jetzt damit aufgefallen, dass er angeblich dabei ist, einen 100 Milliarden AI-Chip-Venture aufbauen zu wollen. Das kann er nicht so richtig aus seinem Vision Fund bauen, da kann er ja nur investieren in so andere Sachen wahrscheinlich, aber er will eventuell wieder zusammen mit mittlerer Ostengeld oder nahe Ostengeld bis zu 100 Milliarden in einen NVIDIA-Konkurrenten oder ein Konglomerat aus NVIDIA-Konkurrenten Ähm, das sind, ist nur... Ja, ein bisschen mehr als 1% der Summe, die Sam Altman dafür eingeplant hat. Aber, nee, ein bisschen mehr als 1% der Summe. Weil da ging es ja um 7 Trillion US-Dollar angeblich. Masayoshi-san glaubt, dass man erst mal mit 100 Milliarden anfangen könnte, was ja auch schon eine ordentliche Summe ist. Natürlich, aber Sam Altman ist nicht mehr der einzige Player, der erkannt hat, dass dieser Chipmarkt A. Konkurrenz braucht und B. natürlich auch super lukrativ ist und hohe Wachstumsraten aufweisen wird in der Zukunft. Genau, ein bisschen auskennen tut man sich sicherlich mit ARM. Das ist ja ein Chip-Designer aus UK. Und ja, ich glaube, je mehr Konkurrenz, desto besser. Also definitiv brauchen wir sowieso mehr Innovation, wobei NVIDIA ein sehr innovatives Unternehmen ist, aber wir wissen, dass Konkurrenz theoretisch der beste Innovationshebel ist. Von daher würde ich es erstmal befürworten, wie weit jetzt Was für Yoshi-san damit kommt, muss man sehen. Also die Probleme haben wir letztes Mal schon beschrieben. Also du musst erstmal Zugang zu den Fertigungsmaschinen bekommen, du brauchst Zugang zu Personal, du brauchst entweder einen bestehenden Chip-Entwickler oder musst jahrelang in R&D, also Forschung und Entwicklung investieren. Ganz einfach ist das nicht, aber 100 Milliarden ist ja auch eine Menge Geld.
Und wollen die tatsächlich die Chips auch produzieren oder wollen sie die lediglich designen?
Das weiß ich in dem Fall. Das ist also immer die berechtigte Frage. Am Ende würde ja produziert wieder alles bei TSMC, wahrscheinlich in Taiwan. Und da wiederum beklagt man sich jetzt auch nicht über so niedrige Auslastung. Von daher muss man schauen. Ich glaube, am Ende musst du die gesamte Supply Chain produzieren. Also zusätzliche, du musst ein neues TSMC bauen, ein neues Nvidia, vielleicht weitere Chip-Designer und vielleicht sogar ein ASML, wobei das glaube ich der schwerste Part ist, obwohl TSMC ist ja auch nicht einfach. Also ASML ist das Unternehmen, der Maschinenbauer für die Chip-Branche, wenn man so möchte. Genau.
Und es gab doch auch News, dass jetzt Altman mit Biden irgendwie am verhandeln ist.
Du willst deine Theorie, dass er nur mit den Saudis geblofft hat, damit er US-Förderung bekommt für seinen Chip-Venture? Das kann natürlich auch sein. Das werden wir bald erfahren.
Es wird halt ein nationaler Wettkampf. Wenn AI so krass sein kann wie Atom, wieso sollte es dann so international sein? Die müssen doch daran arbeiten, dass sie das mehr und mehr ins eigene Land bekommen.
Ja, ich glaube, du musst die Supply Chain schon derisken, würde ich sagen. Also es ist ja nicht nur, ob Taiwan jetzt China der westlichen Welt, USA oder was weiß ich nahe ist. Es könnte auch das nächste Terrorziel sein, einfach, dass du sagst, als Terrororganisation versuchst du einfach, die Produktionsstätten von TSMC anzugreifen oder so. Weil das mit Sicherheit einfach die Weltwirtschaft für ein, zwei Jahre komplett aus dem Gleichgewicht bringen würde.
Aber es würde die Bevölkerung doch nicht so hart merken, wie wenn irgendwie der Suezkanal...
Ich glaube, es hätte größere Auswirkungen. Also du hättest, du könntest keine Autos mehr, obwohl Autos sind gar nicht so diese neuesten Chips drin, oder du könntest keine Smartphones mehr produzieren, wie Computer. Ich glaube schon, dass es gefährlich ist. Überleg einfach mal, wie groß und wichtig Apple ist, wenn die keine Chips mehr bekommen. Das ist einer der größten Kunden von TSMC. Und die brauchen halt auch die, es gibt ja verschiedene Dicken quasi. Du kannst Was ist das dünnste? Ich glaube 3 Nanometer ist das dünnste gerade. Und das willst du natürlich gerade in iPads, iPhones, Laptops haben, wo es wirklich um jedes Gramm und um Größe geht. Dafür sind die wichtig. Im Auto kannst du jetzt sagen, dass du viel Platz hast. Ob die Platine irgendwie 10x10 cm oder 20x20 cm ist jetzt vielleicht gar nicht so wichtig im Auto oder in der Waschmaschine. Aber für kleine Hochleistungsendgeräte wie Computer oder Smartphones ist das schon wichtig. Jetzt stirbt kein Mensch, wenn irgendwie die neueste Smartphone-Generation nicht rauskommt, aber ich glaube schon, dass das Impact auf die Weltwirtschaft wird. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr denn aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen.
Wir haben eine anonyme Frage bekommen, die haben wir schon ab und zu mal erhalten, immer mit verschiedenen Größen. Diesmal 5 Millionen. Es fragt jemand, ich habe 5 Millionen geerbt und würde am liebsten alles in den MSCI World investieren und gegebenenfalls regelmäßig etwas auszahlen. Wie investiere ich am besten so eine große Summe? Monatlich 50.000 einzahlen oder mehr? Was wäre ein guter Zeitraum, in dem man das macht, um irgendwie wenig Schwankungen zu haben? Was würde man mit dem restlichen Geld machen? Also, die klassische Standardfrage. Man hat irgendwie Geld gefunden und möchte das jetzt Risiko machen. arm investieren?
Also A, der MSCI World oder so ein ETF-Sparplan eignet sich dann, wenn man es mindestens 10, 15 Jahre also darüber nicht verfügen muss. Man könnte der Einfachheit halber einen ausschüttenden, also nicht Accumulating, sondern Distributing ETF nehmen. Dann kriegt man die Dividenden ausgezahlt. Dann ist ein Teil bei 5 Millionen kommt ja einiges an. Was ist die Dividendenausschüttung beim MSCI World? So 0,2% kommt dann auch bestimmt raus, oder? Das wären ja dann 100.000. Bei 5 Millionen... Ne, 2% wären 100.000. 0,2? Na ja, 10.000 ist ja auch schon ganz nett. Also dann hast du das ausgedacht, dann musst du schon mal nicht mehr aktiv verkaufen. So wenn du ein Distributing, also ein ETF nimmst, der die Dividenden aufschüttet. Also ich glaube, der MSCI World Usage normale ETF distribuierend hat 1,24. So, das wären 6,5 rund, oder? 65.000. Ne? Passt das? 62.000 müssen es sein. So, damit kann man schon mal dafür sorgen, dass man nicht selber ständig was verkaufen muss. Das ist ja eine ganz nette Zusatzrente, die 62.000 und man hat außerdem noch den Wertanstieg. Man verliert dadurch nichts und es wird ja nur das ausgeschüttet. Und dann zum Wann-Wie-Investieren. Also der Mathematiker würde sagen, dass jetzt der beste Zeitpunkt ist immer, weil du hast ja immer einen positiven Erwartungswert an der Börse. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse morgen steigen, ist immer etwas höher, als dass sie sinken, einfach gesagt, so ganz langfristig. Und wenn du nicht mehr Informationen darüber hast, dann kannst du sagen, Laplace wäre für 50-50. Du weißt aber, dass langfristig die Börse positive Rendite hat. Das heißt, es ist slightly better als 50-50. Wenn du davon ausgehst, dass die Börse immer hoch geht, worauf wir glauben und du keine anderen Informationen hast, darauf komme ich gleich. dann ist jetzt der beste Zeitpunkt. Warum verzögern? Du kannst natürlich sagen, die Börse kann schwanken und deswegen verteile ich es auf eine gewisse Periode. Es ist aber schwer, außer wenn dir das mental einfacher fällt, ist es schwer, das wissenschaftlich zu belegen. Du kannst natürlich sagen, jetzt gerade ist es subjektiv überbewertet, aber ob diese Information richtig ist, weißt du ja nicht. Das kann sich ja Wenn du jetzt wartest, bis die Aktien wieder tiefer stehen, kann auch sein, dass du wichtige Rendite verpasst einfach in der Zeit. Von daher würde ich sagen, ich würde mindestens die Hälfte sofort investieren. Und dann kann man sagen, dass man mit Abstand von einem Jahr nochmal ein Viertel nachschießt oder so. Falls jetzt wirklich in den nächsten drei Jahren ein Crash kommen sollte. Und den Rest würde man dann in einem Geldmarktfonds oder einfach auf einem... Also ein Konto kann man natürlich nicht nehmen, weil die Haft, also entweder bei einer Bank, die man für sehr liquide hält oder bei einem Service, der das auf verschiedene Banken verteilt, wo man den Maximalsinnsatz bekommt oder eben einfach einen Geldmarktfonds nehmen, also letztlich in Anleihen investieren, in Fixed Income oder Bonds oder wie auch immer man es nennen möchte. Aber ich glaube, es ist keine Beratung. Man muss das für sich selber entscheiden. Also einem muss bewusst sein, dass das erstmal eine Anlage ist für zehn Jahre plus, eher mehr. Und dass es kurzfristig schwanken kann und langfristig sich das aber alles ganz gut ausgleicht. Und natürlich ist es besser, wenn man in einem Jahr investiert, wo die Welt vom Abgrund steht und der auch der MSCI World ein bisschen unter dem historischen Price Earnings Average tradet. Aber dass man das abpassen kann, das ist ja unwahrscheinlich. Von daher würde ich... Entweder alles investieren oder die Hälfte investieren und dann für so ein bisschen um Zero Regrets zu haben. Also richtig ist ja, sagen wir du investierst das jetzt zu einem Viertel über vier Jahre. Du wirst wahrscheinlich nicht bereuen, dass du jetzt ein bisschen Geld auf der Seitenlinie liegen hattest, wenn der MSCI World 15% macht und dein Geldmarktfonds macht nur 4% oder 3,5%. dann sagst du wahrscheinlich nicht, oh Mann, jetzt habe ich 10% für ein Jahr liegen lassen. Da wirst du irgendwann drüber hinwegkommen, nehme ich an. Auch wenn das hier in dem Fall dann viel Geld wäre. Das würde dann vielleicht dafür sprechen, es noch zu verteilen. Aber rein mathematisch gibt es, glaube ich, keinen Anlass dazu. Weil du ja auch ein Jahr mit theoretischer Rendite verpasst einfach. Und die Dividende in Höhe von 1,24%. Also das 1,24% kriegst du auf keinen Fall. So. Eine bessere Antwort gibt es da, finde ich. Aber es wurde auch in irgendwie anderen Podcasts, das kann man auch googeln, irgendwie mal bei Finanztip oder Finanzfluss schauen, da wurde es bestimmt auch schon mal besprochen. Vielleicht haben die noch andere Ideen dafür. Ich glaube, es ist eher ein mentales, psychologisches Problem als ein... Also, andersrum. Aber gut, ich bin kein gutes Beispiel. Aber würde mir jemand jetzt... Hätte ich eine Oma, die 5 Millionen hätte und die würde versterben, dann würde ich das Geld sofort anlegen. Bis auf den letzten, finde ich. Aber ich habe auch eine relativ hohe Risikoneigung. Und es kommt natürlich darauf an, ob man das Geld braucht. Ich gehe jetzt davon aus, dass man selber einigermaßen überlebensfähig ist. Ansonsten, wenn man jetzt noch gar keinen Polster hat und gerade arbeitslos ist, dann sollte man natürlich ein bisschen was zurückhalten. Obwohl, von der Dividende kann man ja schon ganz gut leben, je nachdem, was man für einen Lebensstil hat. Achso, übrigens, krass. Weißt du was, inspiriert durch einen anderen Podcast, habe ich mal eine kleine Recherche gemacht, also ziemlich genau die letzten zwei Stunden. Schätz mal, wie viel Geld in Deutschland in ETF-Sparpläne angelegt werden im Jahr und in was für einem Verhältnis das steht, zum Beispiel zu wie viel Geld in Glücksspiel gesteckt werden.
Es ist fünfmal so viel Geld in Glücksspiele als in ETFs.
Du hast Twitter schon gelesen? Nee, hab ich nicht. Ah, das ist... Je nachdem, was man anschaut. Also, laut der Extra-ETF-Studie sind es so 2022, die letzten Zahlen sind 2023, da waren es 15 Milliarden, nee, 14 Milliarden in Deutschland. 2022 waren es 11 Milliarden in Deutschland, die in ETF-Sparpläne gingen. Das ist, muss man nicht sagen, dass relativ wenig, 11 Milliarden klingt viel, aber es ist nicht viel Geld. Die Glücksspielindustrie macht im Jahr 2022 zwischen 13 und 14 Milliarden an Ergebnis. Bruttoergebnis. Das ist nicht der Umsatz. Der Umsatz ist tatsächlich, wie du richtig sagst, 4-5 mal höher. Sondern es ist das Bruttospielertrag. Also das, was die Nutzer, in Anführungsstrichen Nutzer, ja User kann man ruhig sagen, weil Heroin sagt man ja auch User, was die verlieren. Also nur die Verluste, die Glücksspielende machen, sind höher als das, was in Deutschland in Sparpläne investiert wird. In ETF-Sparpläne. Ist das nicht kompletter Wahnsinn?
Aber Lotto ist da jetzt nicht dran.
Lotto zählt zu. Der größte Posten sind tatsächlich Automaten. Automaten allein 4-5 Milliarden Ertrag. Also Bruttospielertrag.
Du müsstest so einen ETF-Automaten machen.
Und dann habe ich überlegt, hier ist der Hack für Trade Republic. Du baust einen Automaten, in dem du Hartgeld einwerfen kannst. In deinen Sparplan.
Ja, genau das habe ich eben gesagt. Du musst einen Automaten bauen.
Wo du Bargeld einwerfen kannst. Endlich Schwarzgeld waschen für die Rente. Wie geil wäre das? Es ist doch kompletter Wahnsinn, dass Leute mehr beim Spielen verlieren, als sie in ihre Altersversorgung, also in ETF-Sparpläne stecken. Riester übrigens auch nicht viel größer. Müsste auch zwischen 10 und 15 Milliarden liegen. Und ist sogar am sinken. Die Anzahl der Verträge ist am sinken. Wahrscheinlich, weil die Generation, die ist aus Dummheit abgeschlossen. Wie soll man das wissen? Ist keine Dummheit. Aber die, die es abgeschlossen haben, die sterben wahrscheinlich schon aus. Sonst kommt kein Neues nach. Was wiederum gut ist. Ich hoffe, dass die Jungen dann quasi auf ETF-Sparpläne gehen. Aber ich finde es eine krasse Zahl, dass mehr Geld in Glücksspiel verloren wird, als in ETFs investiert. Oder eben, wie du sagst, 4-5 Mal, also der Umsatz ist 4-5 Mal so hoch, die Bruttospielertragsmarge ist so, hätte ich auch, ich dachte, die Bank würde ja so 3% bekommen, aber die ist tatsächlich 21%, die Marge. Weil beim Lotto ist sie, glaube ich, relativ hoch, bei Automaten ist sie ja irgendwie wahrscheinlich reguliert, aber ich finde es komplett ein Wahnsinn. Komplett Wahnsinn.
Ja, schönen Automaten.
50, 60 Milliarden Glücksspielindustrie nach Umsatz. 11 Milliarden 2022 im Vorsparplan. Selbst die Erträge, die übrig bleiben, sind größer. Das Ding, ich habe vorhin erst überlegt, das funktioniert ja mit KYC dann nicht, wenn du Schwarzgeld nimmst. Aber du kannst ja sagen, ich packe da meine Mirror-Karte rein in den Automaten. Also KYC ist ja schon passiert. Und wenn ich dann Bargeld reinpacken kann, also ich darf ja auch Bargeld zur Bank bringen. Nur halt kleine Summen. Aber im Spielcasino funktioniert es ja auch mit kleinen. Also ich unterstelle niemandem, dass da Geld gewaschen wird, aber wenn man das machen würde, dann würde es ja auch da über viele kleine Summen funktionieren. Eigentlich ganz gut. Hartgeld-ETF. Statt Cashback. Safeback. Statt Safeback. Ich bin Hartgeld-ETF-Sparer. Ne?
Die Frage ist, wo kriegst du noch Hartgeld her?
Es gibt auch diese, kennst du das, so an Supermarktkassen gibt es manchmal so eine Coin-Automaten, wo du so deinen Sparstrumpf hinbringen kannst und dann kriegst du auf deine Karte das geladen, glaube ich, oder kriegst einen Bon oder sowas.
Da hast du dir Daddy Toes mal angeguckt?
Ja, wird irgendwie in 5% geklaut oder so wahrscheinlich, ne?
Das ist bestimmt nicht günstig. Ich habe gedacht, das wäre eine Bitcoin-Maschine, als ich die das erste Mal gesehen habe.
Ja, weil da so Coin-Scheiß dran steht. Die nehmen nur dein Kleingeld, glaube ich. Aber überleg mal, die würden in deinen Sparplan gehen. Das wäre voll schlau. Dann können Kinder ihr Sparschwein zum Automaten bringen, packen ihre Bankkarte rein und dann geht es ab auf den ETH-Sparplan.
Bei ganz überall im Supermarkt fragen sie sich nicht mehr, möchten sie noch Bargeld haben, sondern alles. Möchten sie noch was in ihren ETF einsparen?
Genau, möchten sie aufrunden? Möchten sie ihren Palantir-Sparplan aufrunden? Oder ihren Bitcoin-Sparplan?
Möchten sie die Hafermilch wirklich kaufen oder lieber sparen?
Ich finde das richtig traurig. Also ich meine, das Gute ist, die Zahlen steigen. Von 2020 waren es 4 Milliarden, also das sind die Nettoeinzahlungen, wenn ich es richtig verstehe. 2020 waren es 4 Milliarden, 2021 waren es 8 Milliarden, 2022 11 Milliarden und 2023 14 Milliarden immerhin. Aber es wächst immer noch viel zu langsam. Und wenn du überlegst, dass allein Trade Republic, was haben die? 3,5 Milliarden oder was war Trade Republic, AOM? 35 Milliarden? Ja. Das passt dann aber nicht zu den Zahlen, oder? Dann müssten die ja die gesamte Summe gemacht haben. Ich muss mir nochmal durchlesen, wie die Studie erhoben wird, aber ich konnte keine besseren Zahlen finden. Ich glaube, dass hier viele Banken teilnehmen. Achso, und die Trade Republic hat ja auch noch Aktien. Äh, Quatsch. Kann stimmen. Sie haben ja nicht nur Sparpläne, sondern auch Aktien. Ja, also, man kann allen nur raten, äh, ja, was man kann von seinem monatlichen Gehalt regelmäßig anzulegen. Dass die Rentensituation sich nochmal verbessert. Also sowieso sollte man immer, glaube ich, an der Rentabilität des Kapitals teilnehmen. Als Bürger, sonst ist man eigentlich eh schon gefickt in der kapitalistischen Wirtschaft. Und insbesondere für die Altersversorger ist das unerlässlich für die Zukunft. Anders würde es nicht in Deutschland gehen. Und wenn wir von den ETFs jetzt weggehen auf Einzelaktien, gibt es irgendwelche Earningscalls, auf die du dich... Unsere scheiß Politiker sagen immer noch Sparbuch und blablabla auf Frechheit. Dass das nicht gefördert wird? So Wahnsinn, ey. Die verbieten es nicht, dass du dein Geld in ein fucking Automatencasino bringst. Aber, ähm, whatever. Entschuldigung, was wolltest du sagen? Ich wollte einen schönen Übergang machen, aber... Gib Gas, Entschuldigung.
Weg von den ETFs zu den Einzelaktien. Gibt es irgendwelche Earnings Calls, auf die du dich diese Woche freust?
Eine Sekunde, muss ich gucken.
Ach, gibt es so einen guten neuen Newsletter?
Dem vertraue ich nicht. Ich gucke lieber selber nach. Also es kommt heute, also morgen, wenn ihr das am Mittwoch gehört habt, dann gestern Abend, es hat Palo Alto Networks noch reported und Teladoc. Dann am Mittwochmorgen kommt Wix vor der Börse, die Website-Bilder-Plattform. Mittwochnachmittag, oder Quatsch, nach der Börse, kommt Nvidia, natürlich erwartet. Was würdest du sagen? Positive oder negative Überraschung?
Negativ, enttäuscht.
Es ist wirklich nur Glauben, auf keinen Fall deswegen Traden. Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit für positiv oder negativ ist vielleicht 50-50, wenn man davon ausgeht, dass es nicht wahr ist. Aber die Amplitude, also dass es eine positive Überraschung gibt, die für zweistellige Wachstumsraten nochmal sorgt, also Kursanstiege, ist, glaube ich, weniger wahrscheinlich, als dass es eine negative Überraschung zu zweistelligem Abfall gibt. Raten führen würde. Aber historisch gesehen kann ich damit sehr gut falsch liegen wieder. Ich bin mir nicht so... Also ich glaube, kann gut sein schon, dass sie die Erwartungen treffen. Aber ich glaube, dass es schwer wird, nochmal einen großen Kurs, eine große Kursbewegung nach oben zu schaffen. Und dann ist es vielleicht wahrscheinlicher, dass sie nach unten geht. Aber... Also nicht wahrscheinlicher, sondern es ist... Wenn sie nach unten geht, wird die Bewegung vielleicht stärker sein. Könnte ich mir vorstellen. Aber es kann auch Quatsch sein.
Wenn die doch jetzt nach unten gehen würden, das reißt doch den kompletten Markt nach unten. Alle gucken sich das doch jetzt gerade an. Es gibt da so eine schöne Tabelle, in der man sieht, wer die größten Market Cap mäßig sind. Nvidia ist aktuell auf Platz 7.
Hat Amazon und Google wieder überholt, ne?
Ja, also genau. Google ist Nummer 5, Amazon 6, Nvidia 7, Silber auf 8 und Meta auf 9, Bitcoin auf 10. Ja, also wenn die jetzt tatsächlich enttäuschen würden, dann würde ja der ganze Markt runtergehen. Und Jeff Bezos hat wahrscheinlich wieder am richtigen Zeitpunkt verkauft. Könnte eine spannende Woche werden.
Ja, ansonsten Mittwochabend kommen auch noch Rivian und Lucid, Elektromotorbauer. Dann Donnerstagmorgen kommt Moderna und Nikolaus. Und Wayfair und Fiverr. Wayfair nochmal ganz spannend, vielleicht wie gesund E-Commerce ist, aber wahrscheinlich sieht es nicht so gut aus.
Oh Moment, E-Commerce könnte doch ganz gut sein. War bei Amazon gut, jetzt Walmart war gut. Wieso sollte Wayfair nicht auch gut sein?
Weil Möbel schon nochmal ein spezielles Segment ist und besonders viel gekauft wurde in Corona und sie besonders viele operative Herausforderungen haben, glaube ich. Apropos, auch das hast du bestimmt schon in der Newsletter gelesen. Das habe ich letztes Mal gar nicht gesagt, wir haben über Shopify-Earnings geredet, was ja eigentlich mega smart ist von Shopify. Also in hindsight ist es eigentlich total logisch und simpel, aber... Meine These, warum ich E-Commerce ja kein so geiles Modell mehr finde, ist ja eigentlich, dass du die erhöhten Logistikkosten so schlecht weitergeben kannst und das einfach dauerhaft an der EBIT-Barge so knabbern könnte. Also es ist schwer einfach wieder, es wird lange dauern, bis du wieder ein E-Commerce-Business mit Ausnahme von ein paar Merging Markets hast, wo du mehr als 10% wächst und 10% EBIT-Marge hast. Ich glaube, so schnell wird man das nicht sehen. Und Das, was Shopify verkauft hat, also A, sie sind sowieso die einzigen, die irgendwie mit 20% wachsen und vernünftige Margen haben, also zweistellige EBIT-Margen haben. Und sie haben ihr Fulfillment-Business, nämlich das, was eigentlich sowieso schlechte Margen hat und noch am meisten unter Margendruck steht jetzt, das haben sie auch verkauft und diversifiziert. Und das, glaube ich, schön als Kostenmaßnahme. aussehen lassen. Aber ich glaube, es ist nicht nur eine Kosteneinsparmaßnahme, das Logistik-Business zu verkaufen, sondern du willst einfach nicht den Logistik-Part von E-Commerce haben. Also du willst wirklich nur der Marktplatz sein, so wie die Chinesen, oder du willst nur die Software sein, so wie Shopify und Payment-Plattformen. Du willst nicht der Händler sein und nicht den Logistik-Part machen gerade, glaube ich eigentlich.
Außer du bist derjenige, der es richtig, richtig gut macht. Und das ist wiederum Amazon.
Ja, aber sie verdienen auch keine zweistelligen EBIT-Margen damit. Also wenn Werbung und sowas rein ist, das kannst du halt nicht so auseinanderrechnen bei Amazon. Aber irgendwie mit Koffern raustragen die das Geld beim E-Commerce jetzt aber auch nicht.
Ja, aber ich glaube, die Kunden werden sich jetzt entscheiden, entweder kaufe ich es bei Amazon und kriege es morgen oder ich kaufe es bei Temo oder Shein und bekommst in drei Wochen.
Ja, das glaube ich immer noch, du kaufst ja nicht die gleichen Sachen bei Amazon und Shein, glaube ich, aber ich weiß, was du sagen willst, also da steckt viel Richtiges drin, aber ich glaube, wie gesagt, Sheins Konkurrent ist ein Teil des Amazon-Segments und ansonsten Dollar General und so werden viel mehr darunter leiden, glaube ich.
Aber für die E-Commerce-Player in der Mitte wird es halt auch schwierig, weil die müssen es halt irgendwie schaffen, das Level mit Amazon auf Augenhöhe zu schaffen. Und das schaffen sie ja aktuell irgendwie nicht mehr. Das haben sie noch nie geschafft, eigentlich. Ja, aber aus eigener Erfahrung ist es wesentlich schlimmer geworden.
Also während Corona haben sie es geschafft, mit so viel Rückenwind, dass jeder Depps hinbekommen hat. Ja.
Mittlerweile dauert die Auslieferung der Produkte super lang.
Auf was wartest du gerade?
Unterschiedliche Sachen von großen deutschen E-Commerce-Playern und Frechheit.
Das ist ja die Spanien schon an dir, siehst du. Ich sage das ja alles sehr fatalistisch. Es ist natürlich auch spannend zu schauen, wem gelingt es, die Logistikkosten... relativ gesehen zu senken wieder. Also entweder durch bessere Auslastung, mehr Automatisierung. Teilweise, vielleicht schafft man es doch, es an den Kunden weiterzugeben. Vielleicht wird einfach mehr gebündelt und deswegen muss Philipp Glückler ein bisschen länger auf seine neuen Schuhe warten. Wir werden sehen. Genau, so dann Donnerstag, was haben wir gerade gesagt? Block, ehemals Square, kommt noch Donnerstag Nachmittag? Habe ich die noch? Ne, ich glaube, ich habe die gar nicht mehr. Habe ich die noch? Weiß ich nicht, muss mal gucken. Mercado Libre, das ist eine der wenigen E-Commerce-Plattformen, die zweistellig wächst und profitabel ist. Dann ebenfalls aus Südamerika New Holdings, das ist die sogenannte New Bank. So versorgt viele Unbanked-Leute in Südamerika mit Bankaccounts und wächst wie Unkraut. Da habe ich auch eine kleine Position. Um Booking Holdings müsste... Ist das Booking? Ja, was haben die für ein neues Logo? Das ist ja richtig hässlich. Booking Holdings. Komisches Logo. Ja, also Booking.com. Auch am Donnerstag dran. Kann man nochmal ganz gut schauen, wie das Booking Revenue sich entwickelt bei denen. Also ob die auch so ein bisschen Softness verspüren wie Airbnb. Da waren die Ergebnisse jetzt überhaupt nicht schlecht, aber so leichte Softness vorausschauend bei Airbnb... Ich glaube, Booking ist die bessere Accommodation-Aktie im Vergleich zu Airbnb, ehrlich gesagt. Aber wir werden es lernen. Und Freitag kommt nichts Spannendes mehr, finde ich.
Dann lass zu unserer neuen Kategorie kommen, die Rubrik Das Letzte. Was gibt es von Elon Musk?
Ja, wir machen schnell, so schnell es geht. Aus der Community haben wir zutragen bekommen, ein Artikel CNBC, BBC, viele andere sogenannte Mainstream-Medien haben darüber berichtet, dass hoch Meinungsfreiheitsplattform Nummer 1X den Account von Frau Nawalnaja, heißt sie Julia? Julia Nawalnaja, also der Frau von... Vom verstorbenen russischen Oppositionellen Andrei Nawalny. Deren Account, also sie hatte auf der Plattform gepostet, dabei Putin bezichtigt, er sei schuld an Ableben ihres Mannes. Und daraufhin war ihr Account temporär, muss man sagen, aus jetziger Sicht, suspendiert worden von der Plattform. Das ist natürlich kein guter Anblick für eine Plattform, auf der fast alles sonst gesagt werden kann. Und sowieso strafen in der Regel ja nur durch Sichtbarkeit und nicht die Schließung von Accounts verordnet werden. Insbesondere nachdem man ein Putin-Interview gern nicht nur geplattformt hat, sondern auch aktiv distribuiert hat, wo der CEO sagt, dazu beigetragen hat, russische Propaganda durch Retweeten, durchs Anheften an sein eigenes Profil, hat er dazu beigetragen, russische Propaganda zu verbreiten und dann gleichzeitig Oppositionelle zu unterdrücken, indem er die Accounts suspendiert, auch wenn es Vielleicht ungewollt war hier, aber es macht einfach einen schlechten Eindruck. Dann gibt es einen ganz spannenden Post von Chris Anderson, den verlinken wir vielleicht einfach. Chris Anderson ist der Gründer von TED, also diesen TED-Talks, diesen kurzen Inspirationsvorträgen, oder wie sagt man das? Und der wiederum bezieht sich auf jemand anderes noch, der Chuck Cook heißt. Und die beide... ... verfassen so eine Art Appell an Elon Musk. Und spannend ist daran, dass es hier eben nicht so... Mir würde ja jemand immer wieder unterstellen, ich bin irgendwie Hater oder kann nicht klar sehen, wenn es um Elon Musk geht. Und es geht hier gar nicht um objektives Interesse oder eine Warnung, sondern es ist meine persönliche Agenda. Aber warum das, was ich zumindest teilweise beschreiten würde, alles... Aber das Spannende hier ist, dass sowohl Chris Anderson, der TED-Gründer, als auch Chuck Cook ausgesprochene Fans von Elon Musk bisher waren. Oder Supporter, oder wie auch immer man das nennen möchte. Sie bezeichnen sich selbst eigentlich als Unterstützer und sprechen nur davon, wie inspiriert sie von ihm als Person bisher waren. Und diese beiden Personen, wo man davon ausgehen kann, dass sie ihn gut kennen, Chris Anderson hat mal ein Interview gemacht mit Elon Musk, unter anderem ein längeres. Und die beide äußern sich sehr besorgt. Also Menschen, die ihn scheinbar mögen, sehr respektieren, was ich ja oft tue oder in der Vergangenheit getan habe, zeigen hier auch eine relativ klare, ich will nicht sagen Umkehr, aber Umkehr. Eine Besorgnis, würde ich sagen, über die jüngsten Entwicklungen. Also sie sprechen davon, dass er heutzutage täglich Dinge sagt, die vor einem Jahr noch unsagbar für ihn selber gewesen wären. Und sie sagen, sie müssen es wissen, sie scheinen ihn zu kennen. Das kann man jetzt nicht ganz verlesen, weil es ein bisschen länger ist, aber ich finde es, gerade weil es aus der Sicht von Leuten, die ihm wirklich wohlgesonnen sind, meiner Meinung nach... kommt, finde ich es ganz spannend. Wir packen es vielleicht einfach mal in die Shownotes. Ich finde, man sollte das lesen. Gerade wenn man sich fragt, ist hier Pip der Spinner, der Elon hasst oder ist Elon ein Heiland oder ist Elon komplett doof? Ich glaube, Wenn selbst seine besten Fürsprecher und Supporter anfangen, sich gegen dich zu wenden oder sein Besorgnis äußern, dann ist das auch nochmal ein wichtiges Indiz, ob man sich vielleicht doch Sorgen machen musste. Und dann gibt es noch einen lustigen kleinen Post von einem Creator, der JerryRigEverything heißt. Der hat mal seine Werbeeinnahmen verglichen. Es geht dabei um MrBeast, der gepostet hat, dass er mit 150 Millionen Impressions, glaube ich, eine Viertelmillion Umsatz gemacht hat auf Twitter. wo man vermuten muss, dass er so ein bisschen Rückenwind bekommen hat von Elon Musk, das Werbetreibende, besonders stark auf diesen Account und das Video targetiert haben und dadurch seine Ergebnisse, die sowieso schon nicht besonders gut sind, auch nicht vergleichbar wären mit tatsächlich. Und jetzt hat ein anderer Creator, eben dieser JerryRigEverything, der es immerhin auf 17,6 Millionen bekommen, also nicht ganz 10 Prozent, ach doch, ein bisschen mehr als 10 Prozent der Impressions von MrBeast. und hat damit ganze 187,66 Dollar verdient. Also nicht mal ein Promille von dem, was MrBeat bekommen hat. Das heißt, selbst diese gar nicht so tolle Zahl, die MrBeat gepostet hat, die deutlich unter dem lag, was er bei YouTube verdient hatte mit den gleichen Views, ist hier jetzt sozusagen bei einem normalen Creator in Anführungsstrichen so klein, dass er definitiv nicht davon leben könnte. Also Er hat 17,6 Millionen Impressionen generiert und bekommt dafür keine 200 Dollar. Sein Fazit ist, er könnte mehr Geld verdienen, wenn er Limonade an einem Lemonade-Stand auf der Straße verkaufen würde.
Vor allem im Winter, im Winter wohlgemerkt. Also, Lemonade verkaufen im Sommer.
Also lustig, habe ich überlesen. Und dann hat Doge Designer, der ist von Beruf Elon Fluffer, also versucht... Immer maximal positive Postings über Tesla und Twitter. Nebenbei hat er diesen Dogecoin entwickelt, aber versucht ansonsten maximal positive Statements über Elon Musk, Tesla oder Twitter zu publizieren, in der Hoffnung, dass er im Windschatten von Elon Musk, wenn der pinkelt, ein paar Tropfen abzubekommen. Und hat es dadurch zu einem relativ großen Account gebracht. Und der hat jetzt aus einer Quelle... Der postet immer lustige Statistiken. Ach doch, da steht die Quelle. Die Quelle ist webfx.com. Aber nicht immer findet man Quellen. So, der hat jetzt den Advertising-CPM... nach verschiedenen Plattformen erhoben. Also CPM ist der tausender Kontaktpreis, Cost Per Mill, was man für tausend Impressionen einer Werbung zahlt auf verschiedenen Netzwerken. Und bei Facebook sind das 7,19 Dollar laut dieser Quelle, bei Instagram 7,91 Dollar, bei YouTube sogar fast 10 Dollar und bei X wären es nur 6,46 Dollar steht hier. Was mir zweierlei sagt. Also A, wenn Twitter einen so hohen CPM hätte, dann würde es ihnen wirtschaftlich, glaube ich, viel besser gehen. Also wenn sie einen vergleichbaren CPM mit YouTube und Instagram hätten, dann würde es ihnen, glaube ich, deutlich besser gehen. Und das andere ist, man muss natürlich hier berechnen, dass man umgerechnet auf humane Impressionen wären das natürlich knapp 25%. Weil wir haben ja letztes Mal gelernt, dass drei Viertel der Ad-Klicks, die man kauft, Fake-Traffic waren beim Super Bowl. Das heißt, der tatsächliche CPM wäre dann natürlich 25 Dollar und damit relativ teuer. Aber ich vertraue diesen Zahlen nicht, ehrlich gesagt, weil es ist unwahrscheinlich, dass der gleiche CPM herrscht auf X wie auf diesen anderen Plattformen, weil die Traffic-Qualität natürlich eine ganz andere ist. Genau, Elon hat es aber natürlich begrüßt, diese brillante Statistik. So, und damit hätten wir es dann auch wieder und freuen uns auf die spannenden Earnings. Insbesondere Nvidia wissen wir dann am Samstag und machen entweder Traumabetreuung oder ihr könnt es allein ausgeben und wir zeigen euch, welche Weinflaschen ihr mit uns teilen dürft.
Wäre auf jeden Fall krass, wenn man viel in den MSCI World jetzt steckt, dann Nvidia crasht und damit der MSCI World auch.
Ja, vielleicht war, genau, an den Mann, der 5 Millionen einsetzen würde, vielleicht war das die Nvidia übrigens noch ab. Das ist so ein singuläres Ereignis. Ich hatte so ein schlechtes Ereignis letzte Woche. Ich überlege gerade, es wäre voll lustig, wenn unsere Discord-Community so über Aktien abstimmen könnte. Wenn wir so ein Tool hätten, wo die Leute einfach nur sagen, ich will kaufen, nur wenn man sie wirklich hat, glaube ich, und dann so abstimmt. Dann hätten wir so eine Art Doppelgänger-Analysten-Rating. Würde mich schon interessieren, wie so das Sentiment zu verschiedenen Aktien, also das ist natürlich geprimed hier vom Host, aber würde mich trotzdem interessieren. Also wie viele Leute sich vor allen Dingen gegen mein Priming weiterhin vermögen zu stemmen. Was ich halt gut fände, weil es sozusagen für eigenes Denken steht. Hausaufgabe für dich. Überleg mal, wie man das gut abbilden könnte mit Notion oder irgendeinem No-Code-Tool. Also ich brauche nur, hast du die Aktie oder willst du sie besitzen? Ja, nein. Und dann wird daraus ein Prozentwert ermittelt.
Ich nehme deine Hausaufgaben nicht an.
Oder so ein Wert zwischen Minus 1 und Plus 1. Toll. Vielleicht mag Jan ja arbeiten für sein Geld, wenn du schon nicht magst. Ich darf meinen schönen... Jan kann das in Excel im Gegensatz zu dir machen. Ich wette, Jan kriegt sein MBA noch vor dir. So, jetzt versuche ich das mal ein bisschen anzustarieren. Das ist, könnt ihr euch mal Leadership, ich schreibe jetzt erstmal Leadership-Lesson für LinkedIn her, wie man ein Personal richtig motiviert. Gegeneinander ausspielen, Ratten rennen und in Aussicht stellen, dass es sonst kein Geld gibt oder so.
Ja, von dem Leadership-Coach Pip und besten Vater aller Zeiten. In diesem Sinne habt ein schönes, schönen Mittwoch. Bis Samstag.
Peace. Ja, ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.