Doppelgänger Folge #334 vom 8. März 2024

Hat AI ein Uber Problem? | Constellation Software | Earnings: Crowdstrike, MongoDB, DocuSign, Samsara | Hellofresh Warnung | Accenture kauft Udacity | Elons Emails

Ist ein AI Model eher Uber oder Tesla in Bezug auf Kapitalbedarf und Funding Logik? Zahlen von Crowdstrike, MongoDB, DocuSign und Samsara. Hellofresh bricht nach angepasstem Ausblick massiv ein.


👋 Aktuelle Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts, unser Sheet und der Disclaimer 👋


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Hat AI ein Uber Problem?

(00:17:45) Constellation Software

(00:32:50) Crowdstrike Earnings

(00:38:30) MongoDB Earnings

(00:40:20) Hellofresh Gewinnwarnung

(00:48:00) DocuSign Earnings

(00:52:40) Samsara Earnings

(00:55:35) Personio

(01:06:15) Elon OpenAI Emails

(01:14:25) Udacity


Shownotes:

Tim O'Reilly AI's Uber problem: The Information

OpenAI Elon Mail: FT

Udacity: Techcrunch


📧 Abonniere jetzt den Doppelgänger Newsletter auf doppelgaenger.io/news und erhalte jeden Montag die relevanten News der Woche 📧

👋 Aktuelle Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts, unser Sheet und der Disclaimer 👋

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 334 am 9. März 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Ganz einfache, unvorbereitete Frage. Kannst du uns nochmal kurz erklären, was Buy und Build ist?
Mein Bild ist, würde ich sagen, die Strategie, offen gegenüber Übernahmen zu sein, also Firmen zu akquirieren. Gleichzeitig versuchen die natürlich organisch wachsen zu lassen, also Übernahmen kaufen bei und Bild aufbauen. So eine typische Strategie, sowohl im Private Equity Business war eben auch, also ja, eigentlich sehr stark mit Private Equity verbunden, aber kann natürlich auch jede andere große Firma. Cisco zum Beispiel ist so ein sehr starker Akquisiteur, die sehr, sehr viele Firmen benommen haben in der Vergangenheit. Oder Oracle glaube ich auch, ja.
Sehr, sehr gut. Vielen herzlichen Dank dafür. Ich habe heute ein bisschen mich in Constellation Software eingelesen und da kommen wir gleich noch drauf. Da gab es das und das andere, was immer wieder zum Vorschein gekommen ist, sind VMS Software. Hast du eine Idee, was das sein könnte?
Also im Zusammenhang mit Constellation Software könnte es Vertical Markets oder sowas heißen wahrscheinlich oder Vertical Market SMB oder irgendwie sowas.
100 Punkte. Virtual Market Software. Also Nischensoftware, entwickelt für eine gewisse Branche, hohe Margen und so weiter. Die kleine, schöne Software, die für den Mittelstand oder Governments oder so zusammengekleistert wurde und deswegen sehr sticky ist und kaum ausgebaut wird. Dazu komme ich später. Vorher ein bisschen AI-Talk. Hat AI ein Überproblem? Also Zu viel Funding und deswegen geht keiner mehr in den Markt? Oder was ist die große News, die die letzten Tage über AI geschwebt ist, außer Elon, der natürlich immer wieder ein bisschen Stress macht?
Ja, es gab ein Opinion Piece, also ein Meinungsartikel bei The Information aus berufendem Munde von Tim O'Reilly, also dem Schöpfer, ist der Schöpfer des Begriffes Web 2.0 eigentlich? Weiß ich gar nicht. Also früher war er wieder ein großer Tech-Publizist. Also er sagt, der Artikel ist überschrieben, AI has an Uber problem. A handful of deep-pocketed investors distorts the market, fueling a race for monopoly that inhibits product market fit. Die Grundaussage ist eigentlich diese, nämlich dass die, also sowohl die größten VCs, die natürlich viel investieren, aber auch die großen Magnificent Seven Companies, die statten diese, also die größten AI-Startups, eben so ein Entropic oder OpenAI oder Mistral, mit so viel Geld aus, dass sie damit so eine Art Kingmaker werden könnten, dass andere AI-Startups eventuell dann auch nur noch akquiriert werden oder dass diese sich so schnell entwickeln können mit dem Geld in so einer Art Hyperscaling-Modus, dass das insofern die Märkte, ja Distorts würde man sagen, nicht behindert, das führt zu Marktversagen, das ist eine deutsche Übersetzung für Distorts, wie würdest du das, verzerrt, ja verzerrt ist ein gutes Wort dafür, also es verzerrt quasi den natürlichen Markt, Er unterstellt, dass die Menschen, die diese Investmententscheidung tragen, keine Glaskugel haben und will damit sagen, sie wissen eigentlich nicht, was das für ein Produkt werden wird. Und das könnte man schon mal insofern unterschreiben, dass es ja immer wieder teilweise auch günstige Modelle gibt, siehe Mixtral oder auch Claude, die dann den scheinbaren Führer sehr schnell überholen. Also du hast... Google und OpenAI sehr weit vorne und dann hat Cloud 3 jetzt, ich meine, die sind auch schon mit sehr viel Funding ausgestattet, fairerweise, aber nochmal einen großen Fortschritt gemacht. Vorher war es eben Mistral, Mixtral, die sehr schnell sehr weit gekommen sind. Und was er glaubt ist quasi, dass Der effizientere Wettbewerbsmechanismus wäre, wenn es einfach viele kleine Startups gäbe, die mit weniger Geld ausgerüstet Schritt für Schritt um Milestone für Milestone kämpfen, statt eben diese drei, vier großen Player mit Milliarden voll zu pumpen, die dann Image, Video, Text, Modelle alles gleichzeitig machen. Weil am Ende ist es so, als wenn du am Anfang schon entscheidest damit, wer der König ist. So war es ja bei Uber, der hat am Ende das Kapital. Also ich will jetzt nicht sagen, dass die Execution... da komplett daneben war, aber natürlich entscheidet schon auch Kapital damit. Ein gutes Beispiel ist, dass Uber wahrscheinlich nicht allein dadurch so groß geworden ist, weil sie die beste App oder das beste Fahrernetzwerk hatten, sondern hauptsächlich, weil sie beide Seiten des Marktplatzes mit unheimlich großen Discounts versorgt hatten. Auch bei Grab, nicht nur Uber, überall auf der Welt, wo dieses Modell war, hat man die Nachfrage eigentlich so stimuliert, dass ob das Produkt noch wirklich gut war oder zu dem Preis gut war, nachrangig war. Weil wenn mich jemand für 50% des Preises Taxi fahren lässt, natürlich nehme ich das dann, selbst wenn es das schlechte Produkt ist. Und man kann diskutieren, dass in manchen Städten Uber keinen besseren Service, also da wo es eine gute Taxi-App gibt, ist Uber teilweise teurer, bietet nicht zwangsläufig den besseren Service, ist manchmal nicht schneller da und so weiter. Das heißt, das hat zum Teil eben nicht der Markt oder das Produkt oder die Nutzer entschieden, sondern es wurde über Incentives sehr groß und irgendwann ist es dann so groß, dass es dann zwangsläufig besser funktioniert. Das ist ja auch so ein bisschen die Idee hinter Hyperscaling, dass man eine gewisse Größe braucht, bevor manche Modelle starke Netzwerkeffekte entwickeln oder wirklich gut funktionieren. Und er kritisiert quasi, dass das in AI eigentlich gar nicht so absehbar ist. Also warum soll Vinod Khosla wissen, jetzt nur als Beispiel, ob OpenAI oder Entropic oder Mistral oder was weiß ich der Gewinner ist. Und dann wäre es insofern ineffizient, dass wir die potenziell vielleicht besseren Ansätze gar nicht sehen werden, weil die drei frühen Vorläufer jetzt schon so stark gefundet werden, dass sie einerseits durch Regulierung es den Nachfolgenden schwerer machen können, dass sie selber zu Akquisiteuren werden. Und entweder das Personal, also du kannst sagen, sie kaufen die ganze Entwicklerin viel zu teuer ein. Das zerstört andere dabei, irgendwie was aufzubauen. Ich glaube, es ist ein bisschen schwarz-weiß. Ich glaube, da ist durchaus was dran. Fakt ist, du brauchst einfach auch. Es gibt auch Modelle, gerade Hardware-Modelle. Er nennt als Beispiel zum Beispiel SpaceX oder Tesla. Dann musst du Fabriken bauen, du musst Rampen bauen für die Starships. Da brauchst du einfach hohe Anlaufverluste oder hohe CapEx, da ist das gerechtfertigt. Steckt man es in Discounts, ist es eben vielleicht weniger sinnvoll dabei rauszufinden, ob man Frog Market fit hat oder nicht. Und die Frage ist eigentlich so ein bisschen, ist ein AI-Model eher ein Uber oder eher ein Tesla? Und ich glaube, es liegt eigentlich dazwischen, weil du hast ja hohen Kapitalbedarf dadurch, dass das Trainieren so teuer ist. Das kostet ja bekanntermaßen dreistellige Millionenbeträge teilweise. Andererseits, wie gesagt, auch das geht günstiger. Die Open-Source-Community schafft das günstiger. Und vielleicht ließe man sich mehr Zeit, könnte man mehr Ansätze in Ruhe probieren und würde vielleicht zu effizienteren Lösungen kommen. Davon bin ich sogar Relativ stark überzeugt. Und was hier jetzt die Frage ist, ist aber, ist sozusagen dieser Brute-Force-Approach besser oder schlechter? Und man könnte durchaus argumentieren, dass wenn du sagst, AI ist die nächste Entwicklungsstufe oder AGI wird die nächste Entwicklungsstufe der Menschheit sein. Dann sollten wir das ja nicht so schnell wie möglich erreichen, weil es hängt ja Leben davon ab. Wir könnten Krankheiten früher heilen, wir könnten Menschen besser bilden, wir könnten medizinische Versorgung gleichmäßiger auf der Welt verteilen und sollten wir jetzt darauf setzen, dass wir den besten Wettbewerb haben oder sollten wir darauf setzen, so schnell wie möglich voranzukommen? Und ich bin ein bisschen unentschieden, wie man vielleicht hört. Also einerseits bin ich immer für faire Märkte und fairen Wettbewerb und gleichzeitig verstehe ich natürlich, dass man das auch maximal beschleunigen will und dass Investoren den Wunsch haben, so ein Kingmaker zu werden. Und was er noch sagt, lustigerweise, das, was ich damals bei dem Mistral-Deal erwähnt hatte, dass die Mathematik nicht so richtig funktioniert, weil die Investoren eben nicht ihr Geld zurücksehen wollen, sondern weil sie hundertmal ihr Geld eigentlich zurücksehen wollen, beziehungsweise in den Later Stages vielleicht auch nur... Vielleicht auch nur 10-20 Mal oder vielleicht reicht manchen auch 5-10 Mal das Geld zurückzusehen, weil das Risiko ja vermeintlich zumindest ein bisschen niedriger ist schon teilweise und die Firmen ja auch eigentlich Umsätze machen, aber das erwähnt er quasi auch noch. Hast du eine Meinung dazu? Also auf welcher Seite bist du?
Ist es nicht ganz normaler Kapitalismus? Also am Ende hatten wir das doch bei allen Startups so ein bisschen. Davor war es halt Softbank oder Tiger, die irgendwie entschieden haben, die kriegen am meisten Kohle und wir glauben daran, dass das am besten funktioniert. Und wir leben nun mal in einer Welt, in der Geld allokiert wird und Wetten gemacht wird und damit man dann große Returns bekommt.
Also was ist denn die Lösung? Dass VCs Geld verlieren oder Returns bekommen, beides finde ich total akzeptabel. Da muss man jetzt nicht traurig sein. Und die Frage ist, werden dadurch die besseren Produkte gebaut? Also entsteht dadurch die bessere Technologie, die besseren Geschäftsmodelle, die besseren Produkte? Ich glaube, das ist eigentlich die Grundfrage. Und man sieht ja in der letzten Übertreibung, du hast gerade so einen Softbank-Tiger erwähnt, da war der Anspruch ja oft, wir hauen da jetzt einmal eineinhalb Milliarden rein und dann wird das schon die größte Firma, die größte Dog-Walking-Service von Nordamerika. Und dann lesen wir jetzt aber gleichzeitig ganz oft, dass Firmen für irgendwie 50 Millionen verkauft worden, wo anderthalb Milliarden reingeflossen sind oder so. Also, dass der Crystal Ball nicht immer richtig ist. Also natürlich haben VC schon eine gute Trüffelnase, so glaube ich, oder zumindest einige. Es ist jetzt nicht so, dass die übermäßig daneben liegen. Aber es ist eben, ob wirklich das meiste Geld den effizientesten Player schafft oder Ja, man müsste es auch einfach mal untersuchen vielleicht. Es ist so ein bisschen schade, dass es ist ein Meinungspiece und es kann ja einfach auch ein Narrativ bleiben. Aber es wäre natürlich spannend, wenn man dazu einfach mehr als anekdotische Evidenz hätte, glaube ich. Dann fände ich es nochmal deutlich spannender.
Ich könnte mir vorstellen, dass es aus diesen Firmen dann entsteht, aber vielleicht nicht gerade aus der Firma, die so viel Funding bekommen hat. Also dass es dann in der zweiten oder im dritten Circle gibt von den Leuten oder von den Talenten, die in diesen Firmen gearbeitet haben. Also stell dir vor, jemand, das ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber Coworking, haben sich welche gefunden, die halt bei WeWork gelernt haben, wie es nicht funktioniert und machen es danach nochmal richtig mit wesentlich weniger Geld.
Ich glaube, die Angst ist weniger, dass es nicht funktioniert, sondern eher, dass es funktioniert, aber nicht das effizienteste Setup ist. So viel Geld, die da drin ist, ist es wahrscheinlich, dass die Marktführer werden. Es ist nicht unmöglich, dass es nicht eintritt, glaube ich, aber es ist schon einigermaßen wahrscheinlich, dass einer der drei bekannten Player zumindest erstmal sehr groß wird. Und dadurch, dass sie dann eine Geschäftsbeziehung zu fast jedem Kunden schon haben und so, wird es dann auf jeden Fall irgendwann deutlich schwerer. Und man hat ja in der Vergangenheit gelernt, wie die ersten Tech-Monopole sich sehr stark fortifiziert haben, also dass sie auch künstliche und regulatorische Modes aufbauen. Oder über Akquisitionen, die Facebook-Akquisitionen kann man nehmen, die Google-Akquisitionen, Android, Analytics, Double-Click und so weiter. Wenn man erstmal sozusagen Monopolist ist oder sehr, sehr groß, dann versucht man natürlich sehr schnell auch, sich abzusichern gegen allmögliche Risiken und Konkurrenten. Man kann das schon so ein bisschen aus der letzten Epoche lernen. Man könnte aber auch lernen, dass die First Mover eigentlich nicht, es ist ja, Google war ja nicht der Erste im Suchbereich und Facebook war nicht das erste Social Network. Und von daher könnte man auch sagen, ist doch egal, ob das VC-Geld hier flöten geht, es kann doch immer noch sein, dass aus dem Open Source Modell jemand ein besseres Application Layer baut oder einen neuen Ansatz, um Trainingsdatenqualität zu verbessern oder so.
Ja, aber man hat auch schon mal gedacht, dass irgendwie AOL, Yahoo oder Nokia für immer oben bleiben.
Also denen hat man bestimmt auch irgendwann mal vorgeworfen, dass sie ein Monopol sind und alles aufkaufen und so weiter. Ich glaube, es ist ein bisschen früh. Ich glaube, es ist ein Ansatz, den man im Kopf behalten sollte. Und die Gefahr besteht definitiv, dass das passiert, aber man kann glaube ich nicht wegen vermeintlich, also ich finde es auch in den meisten Fällen nicht richtig, wegen vermeintlichen Gefahren proaktiv zu regulieren. Die Frage ist, kannst du das umkehren? Was ist das Alternativ? Was willst du stattdessen machen? Willst du es verbieten? Es gibt ja Es funktioniert halt jetzt so. Es ist ein relativ freier Markt noch. Es ist Kapitalismus, wie du richtig gesagt hast. was sollen wir jetzt verordnen, um das anders zu machen. Von daher ist es vielleicht auch nett, das zu erwähnen, aber die alternative Lösung besteht vielleicht gar nicht so richtig. Und es ist ja schon noch, dass alternative Ansätze gefundet werden. Und sei es nur von einzelnen Staaten, weil sie erstmal ein unabhängiges System haben wollen. Was natürlich jetzt auch nicht wahrscheinlich ist, dass das dann den besten Player langfristig rausbringt. Naja.
Stell dir vor, wir nutzen alle eine AI aus einem kleinen Land, das sich gedacht hat, wir machen das jetzt richtig.
Ja, also ich habe heute ein Update gemacht von meinem iPhone. Darf ich noch eine, weil wir gerade beim Thema AI sind. Ich habe noch eine spannende, auf Twitter und Instagram ist so ein Bild kursiert. Es hat jemand sich die Mühe gemacht, wir haben letztes Mal so beschrieben, dass Cloud 3 diese 86% Score immer so 1-2% besser als die bisher besten Modelle war in diesen verschiedenen Tests. Und jemand hat es jetzt auf eine viel einfache Skala gebracht, nämlich den IQ. Und nach der Logik hätte Claude, wenn ich es richtig verstanden habe, den IQ eines Menschen, also des durchschnittlichen Menschen, nämlich 101.
Claude ist so schlau wie ich, aber dich haben sie noch nicht erreicht.
Hast du gedacht, hast du dich nicht getraut zu sagen. Ja, also 101 wäre knapp über dem Durchschnitt der Menschen. Das heißt nicht, dass Claude intelligenter ist als Menschen. Das heißt, dass Claude Intelligenztests inzwischen so gut lösen kann, wie die Hälfte der GROG-Fan oder wie das heißt. Also das lustige Modell von GROG ist übrigens 1% über Random Guessing bei 63,5. Das ist ungefähr das Ergebnis, was man 62 zu 63 bekommt man mit Mit wilden Raten schon. Und Krog ist so ein Prozent besser als das.
Das Krog mit K von Ion.
Genau. Das Krog von XAI. Aber ja, das zeigt glaube ich klar, wo der Weg hingeht, was die kognitiven Fähigkeiten der Modelle angeht und auch vor allem die Geschwindigkeit.
Ich habe eben Update gefahren, iOS 17.4, weil ich mal schauen wollte, was Apple so macht mit Digital Market Act. Und habe eigentlich so wahnsinnig viel gesehen. Ein Feature, was für uns interessant sein könnte, ist, dass jetzt in der Podcast-App alle Podcasts transkriptiert sind. Also auch unsere schon. Und das andere ist natürlich browsermäßig. Wenn du dann das Telefon aufmachst und auf Safari gehst, fragt es dich, was ist dein neuer Standardbrowser? Und überrascht war ich, dass sie mir als ersten Yandex anbieten. Das hätte ich jetzt nicht so ganz erwartet, aber ja, alle anderen Browsers sind auch dabei. Du kannst jetzt auswählen. Was ich noch nicht gesehen habe und nicht gemerkt habe, ist, dass mir vorgeschlagen wird, oder dass ich die gleiche, auch nochmal habe bei der Suche. Das hätte ich eigentlich auch erwartet. Und wir können ja nächste Folge nochmal ein bisschen tiefer reingehen, was der Digital Market Act ansagt. Aber ich hätte jetzt nicht erwartet, dass das Erste, was ich bekomme, ein Browser aus Russland ist, oder?
Ja, ich überlege gerade, wonach das geordnet ist. Oder ob es randomisiert ist, oder?
Es ist bestimmt nicht randomisiert, aber ich sehe auch keinen richtigen Grund, wie sie es geordnet haben.
Sag mal die Reihenfolge.
Yandex, DuckDuckGo, Edge, Firefox, Chrome, Opera, Ecosia, Apple und danach kommt noch was.
Ein bisschen wirkt es alphabetisch, aber Yandex passt da natürlich nicht rein. Und Chrome müsste dann ja auch weiter oben sein. Komisch. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung und sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr denn aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen.
Lass uns lieber zur Constellation Software gehen. Vor Jahren habe ich mal so ein bisschen in den Mobilitätsmarkt geschaut, was man da so dazu kaufen könnte. Da bin ich auf eine Firma gestoßen und mir wurde gesagt, das ist so ein verrückter Typ aus Kanada, der kauft alle Firmen, aber verkauft nichts. Also selbst wenn du jetzt irgendwie das Gefühl hast, dass eine der Firmen darunter, Volaris, eine Firma hat, die unglaublich interessant ist und man die irgendwie als Stratege kaufen möchte, keine Chance, dieser Mann verkauft nicht. Die letzten Monate, man kann schon fast sagen Jahre, wurden wir immer mal wieder angeschrieben, ob wir uns nicht Constellation Software mal anschauen sollten. Wir haben es nie gemacht. Es hat irgendwie nie so richtig gepasst. Jetzt vor Tagen... hat mir jemand gesagt, seine beiden Lieblingsfirmen wären Nvidia und Constellation Software. Und das habe ich gedacht, dann müssen wir es uns vielleicht mal anschauen. Jetzt im Vergleich die letzten fünf Jahre.
Kannst du mir nochmal sagen, wer das war? Weil ich würde definitiv gerne einen Haufen Hundescheiße dahin schicken.
Kann ich machen.
Kann man gerne machen. Ich bereue den Tag, an dem wir beschlossen haben, das in den Street reinzumachen. Weil das wirklich... Es gibt ja einige Firmen, wo ich die Reporting-Logik nicht so gerne mag, aber das ist wirklich pain in the ass. Das ist so, also ohne Scheiß, nach 10 Minuten mich damit beschäftigen, habe ich gedacht, wenn ihr keine Investoren wollt, dann geht doch nicht an die Börse. Wie die reporten, also hast du mal die Webseite angeschaut, die sieht halt aus, als wäre sie straight from the 90s und Also Investor-Präsentationen gibt es nicht. Earnings-Calls haben sie abgesagt. Kein Bock mehr drauf.
Wie geht das?
Kann man das machen als Firma, die irgendwo gelistet ist? Wenn dir alles egal ist, kannst du wahrscheinlich das Minimum... Ich glaube, sie sind auch nicht an der Nasdaq oder New York Stock Exchange gelistet, sondern nur in Kanada. Symbol ist CSU. Das kommt noch dazu. Das Symbol ist CSU.TO, weil es Toronto ist. Also es Auf den Reports steht nicht das Datum drauf, wann die rausgekommen sind, zumindest finde ich es nicht. Laut KPMG ist es IFS-konform, aber eine Rohmarge findest du nicht. Was irgendwie die R&D-Ausgaben wären, kannst du nicht ermitteln. Also aus irgendeiner Software-Logik sehe ich darauf zu schauen, dass auf jeden Fall, also ganz zu schweigen davon, dass die Unterfirmen oder Segmente irgendwie ausgewiesen werden würden. Zumindest habe ich auch das nicht finden können auf Anhieb. Also es hat wirklich, dann wird das Q4 nicht einzeln ausgewiesen. Das passiert bei drei, vier anderen Firmen auch, wo es nervt. Aber hier besonders nerve ich nochmal, das hat wirklich überhaupt keinen Spaß gemacht. Also ich habe überlegt, als ich die Hälfte schon eingetragen hatte in Sheet, ob ich es einfach lösche, weil ich es so hasse. Dann dachte ich, ich schmeiße auf jeden Fall der schlechten Zeit noch gute hinterher und habe es dann doch zumindest für zwei Jahre fertig gemacht. Aber vergnügungssteuerpflichtig war ich schon mal nicht. Es würde mir schwerfallen, irgendwas Gutes über diese Firma zu sagen. Aber ich habe sie wirklich viel besser.
Also schlimmer als irgendeine Solarfirma, die ich das letzte Mal hier angeschleppt habe.
Also vergleichbar würde ich sagen, vergleichbar. Aber ich glaube, bei der Solarfirma würde ich nur unterstellen, es liegt ein bisschen an der Komplexität des Geschäftsmodells. Hier scheint mir die Intransparenz teilweise so ein bisschen taktik zu sein. Also auch der Fakt, dass sie, wenn du die Earningscores ablässt und keine Präsentationen machst, nirgendwo aufstrittst, auf irgendwelchen Capital Days oder so. Wie gesagt, das ist ein großer ausgestreckter Zeigefinger in Richtung der Public Markets, würde ich sagen. Deswegen gibt es übrigens fast auch keinen Analyst. Ich verstehe jetzt auch, warum die Leute mal gefragt haben. Es hat nämlich auch kein Analyst Bock darauf, sich mit dem Scheiß zu beschäftigen. Es gibt kein Analyst Coverage. Die Firma macht keine oder eine sehr, sehr, sehr eingeschränkte Guidance. Ja, was willst du denn noch dazu sagen? Also ja, wir werden schön Zahlen vorlesen natürlich.
Freut mich, dass ich dir deine Laune so positiv...
War auch eine sehr entspannte Woche. Hat genau reingepasst in meine Urlaubswoche.
Tut mir leid, aber zum Vergleich, also die letzten fünf Jahre nicht ganz so gut gelaufen wie Nvidia. Die sind irgendwie 2360% gelaufen, aber fast so gut wie Microsoft. Microsoft 270% die letzten fünf Jahre und Constellation Software 243%. Der Gründer sieht so ein bisschen aus wie einer der Frontmänner bei CC Top. Und kauft seit Jahren kleine Firmen auf. Also Nischensoftware, wir haben ja eben gesagt, VMS, Vertical Marketplace Software. Das Ganze hat er angefangen so 1995. Damals noch so ein bisschen VC finanziert und von der Rentenkasse und hat halt einfach kleine Firmen gekauft und das Cashflow immer wieder genutzt, um mehr zu kaufen und Und sein Secret ist, dass die Firmen halt sehr, sehr klein sind, die Teams sehr, sehr klein, die Verträge oft mit Firmen, die im Public Sector arbeiten oder Regierungen oder so sind und man einfach diese Verträge nicht kündigt. Und so hat er jetzt in den letzten Jahren über 600 Firmen gekauft und ist immer fleißig dabei. Das Ganze hat er so aufgebaut, dass er sechs verschiedene Holdingfirmen hat. Volaris ist da die einzige, die ich vom Namen mal kannte. Und die sind sehr autark, dürfen eigentlich machen, was sie wollen, kaufen, was sie wollen. Und das Ganze kann man dann als Aktie kaufen. IPO haben sie gemacht 2006. Und es gibt wohl ein paar Leute, die das wahnsinnig spannend finden.
Ja, also was sie natürlich schaffen durch die Build-and-Buy-Strategie, also durch das kontinuierliche Übernehmen neuer Firmen, ist, dass sie sehr kontinuierlich Umsatzwachstum liefern können. Das führt natürlich auch dazu, dass du vermuten musst, dass die einzelnen Firmen organisch nur noch sehr beschränkt wachsen, sondern dass man eben immer mehr über Übernahmen wächst. Und ich glaube, was auch schon ein bisschen schade ist, ist, dass das natürlich eine weitere Markthygiene vermissen lässt, nämlich, dass sie natürlich immer genau in den Quartal, also wenn sie wissen, ein Quartal wird challenging, dann kaufst, du kannst Übernahmen ja auch so ein bisschen time, also in welches Quartal ich die lege. Wenn ich weiß, Herbstquartal nächstes Jahr wird wahrscheinlich richtig schwach, dann mache ich die ganze Diligence und lege die Übernahme eigentlich schon, also das Signing oder die Konsolidierung, dann vielleicht auch in das Quartal und dadurch kannst du natürlich deine Zahlen auch besonders schön glätten und dadurch sieht es dann auch wahrscheinlich so besonders nice aus.
Vor allem bei kleinen Firmen kannst du das sehr gut machen. Also bei großen Firmen ist es aber wahrscheinlich ein bisschen schwieriger, da irgendwie... Timing hinzulegen, aber bei Kleinen ist es ja umso einfacher. Die kaufen ja meistens Firmen, die Gründer geführt sind, die irgendwie Einstelligen Millionen machen für ein geringes Multiple, die wenig Konkurrenz haben. Das ist jetzt nicht so, dass irgendwie zehn oder sieben Hyperscaler schauen, dass sie jetzt in das heißeste AI-Startup reinkommen.
Ja, genau. Das sind eher langweilige Firmen, wo man davon ausgehen muss, dass sie... nicht mehr stark wachsen und es ist so eine gewisse Private Equity Logik. Ihr größter Konkurrent sind wahrscheinlich auch kleinere Private Equity Fonds, mit denen sie um die Deals kämpfen müssen. Wie auch immer, sie wachsen damit so 27% im letzten Jahr und haben eine operative Marge von 14% gehabt aufs Gesamtjahr. Also die Earnings entwickeln sich nicht so schön wie das Umsatzwachstum. Wie gesagt, Rohmarge oder sowas erfahren wir nicht. Man erfährt zum Beispiel auch nicht, wie viel R&D sie machen. Sondern es gibt, die Kosten werden aufgelistet nach Staff, Hardware. Also man könnte jetzt sagen, Hardware zieht man ab. Dann gibt es noch Third-Party-License-Cost. Kann man auch sagen, dann zieht man Hardware-Third-Party-License ab. Da hat man so eine Art Cost of Revenues. Aber ein bisschen Staff ist ja auch Cost of Revenues. Dann Occupancy, kleiner Posten. Travel, Telecommunications, Supplies. Das sieht halt, also die Bilanz sieht aus wie so ein BWA, die dir einen Mittelständler, also nicht mal einen Mittelständler, die dir... ein Friseurstudio zuschickt. Der drittgrößte Kostenposten ist Travel Telecommunication Supply Software Equipment. Das aber wahrscheinlich über hunderte von Firmen verstreut. Also ob die irgendwo R&D machen, ob die noch Sales machen, Marketing. Ich kann es mal maximal kritisch formulieren und ich kenne die Firma nicht gut genug, um das zu wissen. So viel konnte ich mich jetzt leider noch nicht damit beschäftigen. Und meine Motivation bleibt auch niedrig. Mein Verdacht wäre, dass ich weiß nicht, ob sowas schon mal geschrieben wurde, aber mein Verdacht wäre, dass sie so fast so ein bisschen rent-seeking sind, dass sie halt öffentliche Unternehmen haben, denen sie immer so ein bisschen die Kosten erhöhen. Also ich glaube Krankenhaussoftware ist zum Beispiel dabei, oder? Kann das sein? So, denen erhöhst du halt jedes Jahr die Preise schön um 5%. Entwickelst genau keinen oder keine Ahnung, machst immer mal einen Button in anderer Farbe einmal im Jahr. Und ansonsten sorgst du hauptsächlich per Lobbying dafür, dass das nicht geändert wird oder dass die Gesetzgebung so kompliziert ist, dass keiner da Bock hat reinzugehen. Wie gesagt, man kann die Sales-Marketing-Quote nicht vergleichen mit anderen Unternehmen. R&D kannst du nicht vergleichen.
Ich habe gelesen, dass sie das ausgerechnet nicht machen. Also dass sie eher so ein Anti-PE sind und jetzt nicht versuchen, die Firmen so wahnsinnig auszunutzen. Also sie würden keine Preise erhöhen, sie würden kein Cross-Selling machen, sie würden die Firmen alleine lassen. Das Einzige ist so ein bisschen Ratschläge geben und zu gucken, okay, was haben wir im Portfolio, können die Firmen untereinander lernen oder wie können Leute untereinander wechseln aus den 600 Firmen. Aber sie würden wenig, also sie hätten halt einfach den Vorteil, dass die Firmen, die sie kaufen, langjährige Verträge haben und die Kunden auch nicht so wechselbereit sind. Ich glaube halt, das ist tatsächlich einfach nur kaufen, kaufen, kaufen. Also einen Prozess zu haben, um halt sehr, sehr viel, sehr planmäßig Firmen zu kaufen. Und was ich nicht so ganz verstehe, ist, warum sie wirklich dieses Buy and Hold machen, also warum sie sich auch nicht von Firmen befreien würden. Aber dann würde wahrscheinlich auch mehr Publikum werden. Also dann Kann man den ganzen Haufen nicht mehr so schön als eines an der Börse zeigen. Eine Firma haben sie mal einen Spin-Off gemacht. Es gibt eine Unit, die wird so ein bisschen erklärt, als könnte das kleine Constellation Software sein, Topikus. Die sind in Holland an der Börse und so als Fokus, ja, europäisch. Da wird hier und da gemunkelt, wenn man Constellation vor ein paar Jahren hätte kaufen wollen, dann wäre das vielleicht eine Möglichkeit.
Ja, ansonsten die Bewertung ist auch saftig. Sekunde, was ist Kanada-Dollar zu US-Dollar? Gerade 1,6? Nee. To the USD ist... Äh, 0,7, das ist nicht ganz 1,6 Sekunde. Also 80 Milliarden Kanardollar sind sie wert, das wären dann rund 60 Milliarden US-Dollar bei 8,4 Milliarden Umsatz und nur 1%, 1,8 Milliarden Operating Cashflow. Finde ich auch relativ teuer. Also Yahoo berechnet hier ein Forward Price Earnings von 37. Wachstum geht natürlich. Profitabilität ist gar nicht so gut. 16% schlecht ist nicht. 25% Revenue Wachstum. Also da haben sie noch 2,5%. Milliarden net debt eigentlich. Also haben ein bisschen Cash, aber auch viel Schulden. Was heißt viel? Zweieinhalb. Na gut, das macht bei der Market Cap auch keinen Unterschied mehr.
Hast du gesagt, achtmal Umsatz?
Also hier steht siebenmal, ja.
Aber das ist halt ihr großer Hebel. Sie kaufen halt für 1 bis 1,5 mal Umsatz die Firmen. Und soweit sie in der Gruppe drin sind, sind sie halt acht oder sieben Mal so viel wert.
Ja, genau. Dann ist so die typische Multiple-Arbitrage, dass das so ein Razer Thrasio mit Amazon-Händlern probiert hat. Das stimmt schon so. Also wie gesagt, die selber sind erstaunlich Naja, doch. Na gut, es wirkt sehr berechenbar, dadurch, dass es auch so diversifiziert ist. Selbst wenn da jetzt mal eine Firma pleite geht oder so, dann sinkt der Umsatz vielleicht um 2%. Also der sinkt nicht um 2%, sondern verfehlt um 2% die Erwartung. Und es steigt trotzdem noch 14% wahrscheinlich. Das heißt, es ist natürlich sehr berechenbar, sehr gut diversifiziert. Das ist so, als hat es auch Dividendenrendite bestimmt, oder? Schütten die aus? Ne, nur minimal anscheinend. Ach ne, sie brauchen ja viel Cash für die Übernahmen. Ja, ich verstehe schon, warum man viel Geld dafür bezahlt, weil es halt sehr berechenbar wächst und eine gute Marge hat. Aber ja, ich weiß unwahrscheinlich, dass ich und diese Firma Freunde werden. So viel Rendite können wir gar nicht erwirtschaften, dass der Payne im Doppelgänger-Sheet mir wieder gut gemacht wird.
Schade.
Der Grund für die angebliche Intransparenz ist, dass sie Angst hätten, dass ihnen die Deals weggeschnappt werden. Wenn die Firma zu durchsichtig wäre, dann würde man lernen können, wie sie die Firmen bewerten. Du sollst die Mixtur der Wurst oder der Cola nicht so richtig rausfinden. Sie wollen auch keine Earningscores machen, weil sie dann eventuell ankündigen müssten, wen sie eventuell kaufen können oder welches welches Segment als nächstes eine Übernahme macht. Und das alles sind eigentlich Insights, die sie dem Markt nicht geben wollen. Das ist nicht vollkommen abstrus, natürlich das zu behaupten, aber ich finde, dass wenn man an der Börse ist, auch sich Mühe geben sollte, Transparenz zu schaffen. Und ich würde mich nicht wohlfühlen, da zu investieren. Ich verstehe, warum es eine attraktive Aktie ist und sie ist weiblich und gut gelaufen, aber ich kann nicht behaupten, Selbst wenn ich jetzt, glaube ich, vier Stunden mehr darauf verbringe, werde ich nicht behaupten können, dass ich dieses Geschäft, bis auf das, was wir gerade gesagt haben, darüber hinaus gut verstehe. Vielleicht ändert sich das noch ein bisschen mit der Zeit, aber ja, eigentlich mag ich so die Intransparenz nicht. Du kannst halt, dann kannst du auch LP bei irgendwie Toma Bravo oder Vista Partners werden. Dann kriegst du auch 20% Return und machst letztlich das gleiche Geschäft, wenn man so möchte. Oder vielleicht sogar besser, obwohl vergleichbar. Naja, egal. Also bei Private Equity, was ich sagen wollte, dass du auch direkt in Software Private Equity Fonds investieren kannst.
Dann lass uns zu einer Aktie gehen, die dir die Woche gerettet hat. Bessere Laune. CloudStrike. Wie sieht es bei denen aus?
Ich habe nur einen Link bekommen, da war viel Grün. Zeig das mal den Hatern. Wie Cloudflare und CloudStrike. Abge... Abgeliefert haben. Abgegangen. Abgeliefert haben diese Saison. Genau, CrowdStrike ist ein breit diversifizierter von der Produktvielfalt Cyber Security Anbieter. Ich habe einen Teil meines Hauptdepots in der Aktie, der Transparenz-Helfer. Es war ja so, dass insbesondere durch die Earnings von Palo Alto Networks die Cybersecurity-Branche so ein bisschen belastet war. Man dachte, ist das jetzt schon wieder vorbei mit dem Cybersecurity-Kram, obwohl ich und andere ja überzeugt sind, dass der Markt insgesamt viel Rückenwind hat. Und einfach gesagt konnte CrowdStrike, die so ein bisschen mit abgestraft wurden, mit Palo Alto Networks, sehr gut beweisen, dass sie sozusagen gegen welche Krankheit auch immer Palo Alto Networks befallen hat, sie komplett immun dagegen sind und dann eher noch schneller wachsen dadurch. Und das erklären sie selber so. Also sie waren noch nicht zimperlich mit Palo Alto Networks in ihrem Earnings Call und haben mehr oder weniger gesagt, dass sie mehr und mehr Deals gegen andere Player, ich weiß nicht, ob sie sie namentlich genannt haben, aber sie haben... Da, wo andere Deals verlieren, gewinnen wir am Ende. Und damit einerseits gesagt, für uns betrifft das die Probleme der Branche nicht. Oder wir sind sogar der Grund, warum andere verlieren, könnte man auch sagen. Der CEO ist ein relativ kompetitiver Typ, kann man glaube ich sagen. Das ist der Rennfahrer. Neulich habe ich mal aus Versehen gesagt, dass der andere Rennfahrer ist. Aber der Crowdstrike-Dude ist natürlich der Rennfahrer. Bei Snowflake habe ich es, glaube ich, aus Versehen gesagt. Auf jeden Fall wächst CrowdStrike jetzt in dem vierten Quartal nochmal um 33%, ganz klein bisschen langsamer als im Vorquartal, aber ein sehr langsamer Verfall der Wachstumsrate von 34% auf 33% Wachstum. Die Rohmarge allerdings verbessert sich um fast 3% Punkte von 72,4% auf 75,3%. Man kann auch sagen, der rohe Ertrag wächst um 38%, obwohl der Umsatz nur um 33% wächst und gleichzeitig die Kosten steigen nur um 16%. Also wir haben 38% mehr Rohertrag, aber nur noch 18% mehr operative Ausgaben und dadurch verbessert sich das Ergebnis von minus 10% auf plus 3,5%. Das heißt, sie sind jetzt noch deutlicher als im Vorquartal. Break-Even, Nachgab inklusive aller operativen Ausgaben und, und, und. Sharebase Compensation machen sie 3,5% Gewinn im Q4 und werden das nächste Gesamtjahr natürlich auch mit Gewinn abschließen. Das ist sehr gut absehbar. Nach Finanzergebnis machen sie sogar 6% positive Marge. Der operative Cashflow ist sogar bei 33% des Umsatzes. Also sehr, sehr hoch profitabel. Ihre Rule of Forty ist das dritte Quartal in Folge angestiegen. Das ist insofern erwähnenswert, dass wir wissen, dass es gerade für Software insgesamt nicht unbedingt einfacher wird. Die waren mal früher über 100 bei der Rule of 40. Lange her, vor 2-3 Jahren. Dann sind sie runtergegangen auf 62 im vorletzten Quartal. Und jetzt ist sie aber auf 66 schon wieder hochgegangen in 2 Schritten. Also die Kombination aus Wachstum und Profitabilität verbessert sich nochmal. Die Magic Number ist mit 0,8 extrem gut. Die EAA wächst mit 34%. Haben sie Billings? Ne, kann ich nicht sehen. Die DBNA geben sie glaube ich nicht mehr an. Ich habe sie glaube ich nicht gefunden. Aber also unterm Strich beim Wachstum bei der Guidance haben sehr viel Konfidenz ausgestrahlt und schlagen alle Erwartungen. Und deswegen ist die Aktie, was hier hochgegangen ist, ich glaube 24% zwischenzeitlich oder so. Ganz saftig. Auf jeden Fall. Sekunde, ich gucke nochmal, wie wir insgesamt so liegen. Hat ein bisschen abgegeben gleich wieder danach. Also sie hat vor den Earnings verloren, muss man fairerweise sagen. Dann ist sie sehr stark hochgegangen und jetzt hat sie aber ein bisschen was abgegeben, um mal Klima zu sein. Auf Jahressicht ist man auf jeden Fall, also seit Jahresanfang ist man mit 35% im Plus. Letzte 12 Monate 160% im Plus. Ich bin sehr zufrieden. Ich habe das Gefühl, ich kriege bald wieder ein Mittagessen von jemandem. Ein sehr teures.
Wann bist du rein zum IPO? Mitte 2019?
Ich kann mal gucken, ob ich das so schnell nachvollziehen kann hier, ohne mich jetzt in meine Bank einzuloggen. Sekunde. Also ich bin nicht so weit im Plus wie bei Cloudware. Sekunde. Crowdstrike habe ich, also bin ich 100% sicher, ob das stimmt, aber in meiner Watchlist habe ich es am 30. Meistens ist das, wann ich es auch gekauft habe. Ach nicht, weil ich habe mehrere Termine hier. Das erste Mal habe ich es für 21 Dollar gekauft. Am 11.11.20 gekauft. Also November 2020 für 106 damals Euro. Und von die Position hat sich quasi verdreifacht seitdem, könnte man sagen. Und dann habe ich es nochmal zweimal nachgekauft für ein klein bisschen mehr, nicht signifikant mehr, auch im November 20, also im gleichen Monat. Insgesamt ist sie 152% im Plus bei mir. Aber es sind ja auch schon 4 Jahre, 3,5 Jahre her.
Dann Gratulation und lass uns zu MongoDB gehen.
Genau, Sekunde. Das findet man alles unter doppelgänger.io sheet, diese Zahlen, worüber wir reden, wenn man das nachvollziehen möchte. MongoDB ist ein auf Open-Source-Software basierender Anbieter von Datenbanken. Wächst beim Subscription-Revenue um 28%. Das ist nochmal ein klein bisschen langsamer als im Vorquartal, da waren es noch über 30%. Gesamt-Revenue wächst 27%. Da haben 1% Rohmarge aufgegeben gegenüber dem Vorjahr. und ihre operativen Ausgaben wachsen auch noch mit 20%. Und sie waren immer sehr stark bewertet, muss man sagen. Also die Zahlen sind gar nicht so schlecht, aber auch nicht so gut, dass sie diese Bewertung gerade rechtfertigen. Deswegen haben sie, glaube ich, ein bisschen verloren nach den Earnings. Oder heute gerade. Ich glaube, sie sind heute Klein bisschen unter Wasser, 7% oder so. Ne, nur noch A haben. Schon wieder aufgeholt auf minus 3. Am ersten ein bisschen stärker reagiert auf die Zahlen, aber sieht schon wieder besser aus eigentlich. Wie gesagt, Zahlen sind nicht schlecht, aber die Maßstäbe sind auch einfach sehr hoch, an denen sich messen lassen müssen. Die machen noch minus 16% Marge, aber man sieht eigentlich mit einer... Mit so 27% Umsatzwachstum kommt man natürlich da auf Probabilität. Cashflow-positiv sind sie schon, denke ich, müssten sie sein, wenn, ja, 12% positiver Cashflow im letzten Quartal. Das heißt, es geht alles in die richtige Richtung. Die Frage ist jetzt wirklich, wie hoch man das bewertet und wie stark das Wachstum abnimmt. Die Guidants vorne raus waren nicht perfekt und deswegen hat es ein bisschen nachgelassen. Aber das sind jetzt keine Zahlen. Ich glaube, wer die hat, muss die jetzt auf keinen Fall wegschweißen. Deswegen eigentlich weiterhin ganz gute Zahlen, würde ich sagen. Und dann hätten wir noch... Ja, was willst du noch wissen?
warum HelloFresh minus 42% abgeraucht ist.
Ja, HelloFresh hat eigentlich noch nicht die testierten Zahlen rausgegeben, aber sie haben eine Art Hodgkin-Beteiligung am Donnerstag rausgegeben, wo sie zwar sagen, dass sie ihre Guidance für dieses Jahr, also für letztes Jahr, für das Jahr, was jetzt reported werden wird demnächst, ich glaube am 15.03., dass sie die treffen werden. Aber, dass sie ihre Langfrist, die hatten mal eine Langfristplanung, die hieß glaube ich, dass sie 2025, also in zwei Jahren, 10 Milliarden Umsatz machen werden und eine Milliarde EBIT, also Adjusted EBIT, nehme ich an bei HelloFresh, und die haben sie einkassiert. Ich glaube, und was haben sie, 40% oder so? 42%. Ja, das ist schon Wahnsinn. Also einerseits, man sieht das ja so ein bisschen in den Zahlen. Also die meisten Analysten sagen, das hat sie stark überrascht. Vielleicht hat niemand mehr an das hier geglaubt, aber dass es dann so schlecht wird, auch nicht. Aber zuletzt sind sie ja bei den Active Customers gesunken, bei der Anzahl der Orders gesunken. Und beim Umsatz, Sekunde, was war das letzte? Letzter Umsatz lag auf minus 3%. Ohne Währungseffekte sieht das immer noch ein bisschen besser aus bei HelloFresh, wenn ich mich recht erinnere. Aber der Umsatz war jetzt schon mehr als stagnierend, also ein ganz klein bisschen rückläufig. Und auch wenn die anderen Zahlen alle ganz gut aussehen, aber dass das jetzt nicht mehr auf 10 Milliarden wächst ohne Akquisitionen, Hätte einem eigentlich bekannt sein müssen. Also in die Zukunft gucken kann man ja nicht. Aber das Current Trading lässt jetzt nicht vermuten, dass sie kurzfristig oder in zwei Jahren auf 10 Milliarden kommen. Und dass sie ohne das Wachstum das Adjusted EBITDA so deutlich verbessern können. Das wiederum kann eigentlich auch keine so große Überraschung sein. Deswegen... Überrascht hier vielleicht die Klarheit der Mitteilung. Sie sagen, sie landen eher so bei 400-500 Millionen Adjusted EBITDA, glaube ich. Das wäre auf dem Niveau des jetzigen. Und da ist wahrscheinlich schon eingepreist, dass man eher schrumpfen wird. Ein bisschen, glaube ich. Du kannst wahrscheinlich die Preise nicht noch mehr anziehen. Sie haben schon eine sehr hohe Rohmarge und würden dann vielleicht auch Kunden verlieren in der Zeit, wo so ein Geld auch knapper wird. Die Frage ist, wie kommt man jetzt zurück zu einem, also kann man zurückkommen zu einem Wachstumskurs? Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Leute das regelmäßig nutzen. Ich glaube, ich bin einfach überhaupt nicht die Target Audience dafür, weil ich viel selbst einkaufe und viel selbst koche. Und ich finde es eigentlich ein total gutes Produkt, einfach weil alles, was Leute mehr zum frischen Zutaten kochen bringt und nicht prozessierten Essen, da stehe ich 100% dahinter. Auch wenn man dann vielleicht ein bisschen mehr dafür zahlt. Aber es fehlt wahrscheinlich so ein bisschen der neue Rückenwind, der neue Trend. Hat sehr stark von Corona profitiert natürlich, das wissen wir noch. Da ging es sehr stark ab, aber jetzt... verflacht das Wachstum oder ist sogar leicht druckläufig.
Ja, und richtig langfristig kann man sich den Trend auch nicht vorstellen. Also, wir leben in einer Welt, in der mehr und mehr Services gekauft werden und man einfach mehr und mehr fürs Essen zahlt. Also, Essen geht oder halt liefern lässt.
Ja, ich meine, fairerweise, das Essen kaufen wird teurer, das Liefern wird teurer, das Essen im Restaurant wird teurer durch die Mehrwertsteuererhöhung, zumindest in Deutschland. Man kann auch sagen, gegessen wird immer, so der Markt wird nicht kleiner. Die Frage ist, welche Konzepte essen jetzt gerade sozusagen in den Marktanteil von Fellow Fresh rein? Also ist es, dass Leute noch mehr convenient sind oder dass sie wieder mehr auf Erlebnisse setzen und rausgehen oder dass sie sich gern flüssig ernähren stattdessen und eine Mahlzeit in sich reingluckern statt zu kochen? Sind sie wieder gestresster und haben nicht mehr die Ruhe und Zeit, in Ruhe zu kochen abends. Ich kenne viele, die da eine Rolle spielen. Das weiß HelloFresh bestimmt besser als wir. Aber Pommes und Tiefkühlpizza. Ja, man kann schon sagen, ein gutes Essen selber kochen ist so ein bisschen ein Luxusproblem. Das sollte es natürlich nicht sein. Also das ist ganz schlimm, wenn das so gesehen wird eigentlich. Aber ich glaube schon, dass du in Zeiten mit mehr Stress, mehr Arbeit, vielleicht weniger wirtschaftlicher Sicherheit, dann wieder einfache Sachen auch machst. Und vielleicht auch so ein bisschen das Work from Home. Also Hypothese mal, wenn du Work from Home machst, Du hast ja einen sehr geregelten Tag irgendwie. Du machst jeden Tag gleich Abläufe und dann kochst du vielleicht auch zu Hause, um so ein bisschen ein kleines soziales Event zu haben oder so ein kleines Highlight, was nicht aus Arbeit besteht. Und wenn du jetzt wieder ins Büro musst, dann drückst du halt doch mal wieder den Burger auf dem Heim oder gehst mal wieder mit Kollegen, Kolleginnen essen, du drückst mal wieder Burger, dann nimmst noch eine Pizza auf dem Heimweg mit nach Hause. Ich kann mir vorstellen, dass das auch eine Rolle spielt. Vielleicht. Also ein Grund, warum ich viel zu Hause bin.
Könnte aber auch das Gegenargument sein, wenn du den ganzen Tag von zu Hause arbeitest, dann musst du abends vielleicht mal rausgehen, damit dir die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Könnte man auch sagen, ja. Ja, ja.
Naja, ich glaube einfach, die Leute kochen weniger in Zukunft. Also da gibt es bestimmt Studien von den letzten Jahren, Jahrzehnten und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das irgendwie ändern wird.
Ja, aber dann müsste ja Gastronomie boomen, aber das tut es ja auch nicht. Die klagt ja auch. Schimpfen wie die Rollspatzen. Und billiger wird es auch nicht. Ich glaube, es ist im schlimmsten Fall wirklich wieder mehr prozessiertes Essen oder substituiertes Essen im schlimmsten Fall.
Oder es ist einfach Social Media und Aldi. Also du siehst jetzt die Rezepte halt online und kannst sie dir günstiger nachmachen.
Das ist die andere Frage, ob HelloFresh so eine Art Tinder ist, dass du Leute auch, also du datest sie mit Kochen eigentlich und wenn sie sich wirklich ins Kochen verlieben, dann werden sie irgendwann eigenständig und entdecken so diese verdeckten Marktplätze, die Marktstände heißen oder Lebensmitteleinzelhandel, wo man diese Lebensmittel auch kaufen kann und diese Rezepte gibt es offenbar auch kostenlos im Internet. Es kann natürlich sein, dass du so eine Art natürliche Journey im Modell hast, dass wenn Leute sich wirklich in Essen verlieben oder in Kochen, dass sie dann vielleicht auch irgendwann HelloFresh untreu werden. Und andere vielleicht, für andere ist es auch einfach gar nicht funktioniert. Aber so oder so, also ich finde jetzt komisch, diese 40%, dass du da jetzt fast die Aktie halbierst, ich finde ja schon, dass man das, also das ist in den Zahlen ja absehbar gewesen. Ich Ich bin ein bisschen überrascht, dass das so schnell jetzt geht. Ich will jetzt auch nicht dagegen wetten wieder, aber es fühlt sich für mich erstmal wie eine Übertreibung an, ehrlich gesagt. Weil, wie gesagt, dass es da eine Stagnation gab, das war vorher absehbar. Da braucht man nicht die Ad-Hoc-Mitteilung für, meiner Meinung nach.
Werden denn Dokumente noch online unterzeichnet oder ist jetzt auch wieder alles auf Papier?
Das geht hoffentlich weiter. Die Frage ist, wie weit das noch wachsen kann oder ob nicht jeder, der Bock darauf hat, jetzt schon mehr oder weniger online ist. Du sprichst über DokuSign, auch damals ein großer Corona-Gewinner, zwischendurch dann auch sehr gescholten Anfang des Jahres, glaube ich mal, im Gespräch für eine Übernahme von Bane und Wer wollte es kaufen? Ich weiß nicht mehr. Eine war bei Ihnen, glaube ich. Und zwar, DocuSign ist e-signage, heißt das signage? Keine Ahnung, also du unterschreibst halt Dokumente online. Die wachsen, ihr Subscription-Umsatz wächst noch mit 8%, also nicht mehr zweistellig, aber schon sehr regelmäßig, teilweise über neue Features, Preiserhöhungen. Schon auch noch über neue Kunden, glaube ich. Die Anzahl der Kunden wächst noch um 40.000 im Vergleich zum Vorjahr. Enterprise-Kunden sogar um 9.000. Und was habe ich hier ausgerechnet? Das ist wahrscheinlich der Durchschnittsumsatz pro Kunde. Ist im Quartal bei 1,5. Können wir nochmal annualisieren? Sekunden? Nein, mach ich jetzt nicht. Aber 1,8 Tausend Dollar im Quartal gibt der Durchschnittskunde aus. 8% Wachstum, wie gesagt. Die Rohmarge 79,2 anständig, wobei man sich fragt, warum die noch größer ist, oder? DocuSign. Dokumente im Netz hosten und da fragt man sich, warum die... Vielleicht nutzen die irgendwelche Third-Party-Services, also dass sie vielleicht das Storage irgendwie von Box oder sowas nutzen, als White-Label. Ich wundere mich, warum die Rohmarge so niedrig ist. Also ich hätte DocuScience nicht blind gefragt, hätte ich gedacht, dass sie bei 85 bis 90 sein können, weil das Produkt ja eigentlich relativ unterkomplex ist. Aber na gut. So, ihre operativen Ausgaben haben sie ja gut im Griff. Da haben sie zwischendurch mal restrukturiert oder sie sind eigentlich ständig am Realieren. Ich glaube, die machen die dritte Restrukturierungswelle gerade. Man sieht immer... dass da die operativen Ausgaben teilweise sogar geschrumpft sind, also dass man Entlassung hatte. Jetzt gehen sie im Vergleich zum vorher wieder um 6% hoch, aber das ist deutlich, nicht deutlich, aber ein klein bisschen niedriger als der Umsatzanstieg. So hat sich das Ergebnis nochmal ein klein bisschen verbessert. Machen einen kleinen Ergebnisbeitrag von 10 Millionen pro Quartal. Das ist nur 1,4% Marge, aber auf dem Gesamtjahr sind sie auch positiv und operativ. Also sie sind ganz knapp positiv nur, aber schaut man jetzt mal in den operativen Cashflow. Der liegt bei fast einer Milliarde im Jahr. Und die Bewertung ist 11 Milliarden. Und Sie können haben hier Schulden. Nee, nicht wesentlich. Das heißt, eigentlich sind sie nur mit 10-11 mal operativen Cashflow bewertet. Und deswegen interessieren sich vielleicht auch die Private Equity Firmen. Also sie sind schuldenfrei. Sie machen eine Milliarde operativen Cashflow. Das heißt, du kannst sie jetzt für 13-14 Milliarden übernehmen. Und 5-6 Milliarden Schulden vielleicht drauflegen. Und hätte es wahrscheinlich eine gute Chance, die Schulden über die Zeit zurückzubezahlen. Vielleicht kann man noch mehr kosten. Der Fakt, dass sie immer wieder diese neuen Entlassungswellen machen, weiß nicht, ob sie sich mit allen Mitteln gegen die Übernahme sträuben wollen und deswegen selber entlassen. Wenn du als Bain darauf schaust und die entlassen die Leute selber, dann weißt du natürlich, dass du deinen Banken jetzt nicht mehr erzählen kannst, wir entlassen einfach 10% der Leute und dann wird es ein super Deal. weil DocuSign dasselbe macht. Das kann auch immer so ein bisschen Verteidigung, also wenn du nicht übernommen werden willst, das kann ja total spannend sein für die Aktionäre, die 40% höher zu haben, die Aktie bei der Übernahme, aber du kannst natürlich sagen, ich mache jetzt alles, was ein Private Equity machen würde, schon mal selber. Ich mache ein paar leichte Preiserhöhungen, ich schmeiße mal 10% der Leute raus und ich nehme ja gut Schulden auf, nehmen würde für sie keinen Sinn machen, weil sie ja Cashflow-positiv sind, aber Vielleicht wollen sie dem auch schon sozusagen ein bisschen vorgreifen, aber so oder so macht es natürlich auch Sinn, dass sie ihre Kosten nicht schneller als die 8% wachsen lassen, die sie im Umsatzwachstum haben. Aber ansonsten sehen die Zahlen ganz gut aus, obwohl du Zahlen aktionierst. Also wenn du da irgendwann während Corona eingestiegen bist, dann wirst du noch ein paar Jahrzehnte warten müssen, glaube ich, bis du dein Geld wieder siehst, befürchte ich.
Du warst da während Corona mal dran, oder?
Ja, eine Zeit lang, aber ich habe irgendwann den Abstieg geschafft noch, glücklicherweise.
Warst du jemals bei Samsara drin?
War ich mal, aber musste ich irgendwann aus Liquiditätsgründen verkaufen. Aber die haben, glaube ich, sehr gut abgeliefert auch.
Hättest du mal behalten sollen.
Sind wir hoch 3-4% heute hoch oder mehr inzwischen?
Ich sehe hier 14%.
Ach krass. Sie haben ihr Umsatzwachstum beschleunigt. Die waren auf 40% Umsatzwachstum runter, sind jetzt wieder bei 48%. Das passiert nicht alle Tage, dass du... nochmal deutlich schneller den Umsatz beschleunigt. Rohmarge um 2,5 Prozentpunkte verbessert von 72,5 auf 75 Prozent Rohmarge und da ist so ein bisschen Hardware inkludiert, das heißt die Softwaremarge ist wahrscheinlich deutlich höher. Also Samsara macht so Trackingboxes für Equipment, also für vom LKW bis zum Lieferwagen oder aber auch ein Bagger oder eine Raupe oder sonst noch Traktor, keine Ahnung. Also so ein bisschen Fuhrparkmanagement. Ziel ist dabei immer höhere Wirtschaftlichkeit, bessere Berechenbarkeit, grünere Fußabdruck, also Fuel sparen, Treibstoff sparen, grüner, sicherer, billiger oder effizienter sozusagen.
Vor allem weniger Diebstahl.
Das auch sicherlich, genau. Und deswegen brauchen sie einerseits so Dashcams und Geräte dafür. Deswegen hat man ein bisschen Hardware-Aspekte drin. Aber trotzdem ist die Rohmarge 75 Prozent, was dann ja auch bändisch spricht. Die operativen Kostensteigerungen kann man nicht so gut beleuchten, weil sie haben so einen Sondereffekt. Sie mussten irgendeinen Gerichtsfall settlen, also außergerichtlich einigen. Deswegen sind das einmalige Kosten von rund 70 Millionen angefordert. Ansonsten wären sie so, ich glaube, minus, ich würde schätzen, minus 20% operative Marge noch. Aber das ist ja total okay, wenn man 48% wächst auf der anderen Seite. Von daher geht es in die richtige Richtung. Also sie verbessern ihre Profitabilität und wachsen auch sehr schnell. Ich gucke mal auf die Rule of Forty. Ja, die ist 53 Sekunden. Ist die richtig berechnet? Ja, würde ich sagen. Also auch hier, über vier Quartale hat sich die Rule of Forty verbessert, weil sie entweder schneller wachsen oder deutlich profitabler werden pro Quartal. immer. Achso, Inventories habe ich gar nicht eingetragen. Naja, aber Kundenanzahl, so viele Kunden gewonnen wie noch nie, 185 neue Kunden, über 100.000 Euro, also nur die großen Kunden, sind sehr gute Zahlen. Wundert mich nicht, dass die zweistellig steigen. Also die Beschleunigung beim Revenue, die Profitabilität würde man, oder ansteigende Profitabilität würde man sehen, wenn es diesen Sondereffekt jetzt nicht gäbe, dieses Quartal. Operativer Cashflow ist diesem Quartal ja negativ, aber das liegt auch an der Einmalzahlung. Ansonsten wäre der Cashflow auch schon positiv. Hat sich, glaube ich, auch sehr gut entwickelt. Sekunde. Wie heißt das? IoT ist kürzelnder. Sekunde. Mal kurz. Auf ein Jahr hättest du 86% gemacht. Allein dieses Jahr 25%. Also schon noch ein bisschen über der Stack. Genau. Gute, sehr solide Zahlen. Ab
Fabian Tausch hat sich den Handelsregister angeschaut und den Jahresabschluss von Personio gesehen. Wie interpretierst du die Zahlen von 2022?
Was neu ist, dass man jetzt im Handelsregister von der Personio Group SE den Umsatz- und Jahresfehlbetrag sehen kann. Die Historie war, in 2017 hat man rund 2 Millionen Umsatz gemacht, 2019 9,3 Millionen. Mehr als verdoppelt dann in 20 auf 21,4, nochmal mehr als verdoppelt auf 50,7 und jetzt 22, also im vorletzten Jahr sollen es rund 95 Millionen gewesen sein, dabei aber auch 147 Millionen Jahresjahre. Fehlbetrag, Fabian schreibt, Umsatz in vier Jahren verzehnfacht, Jahresfehlbetrag verachtfacht, Mitarbeiter versechsfacht, also ein bisschen Hebelschein zu geben. Dann gibt es, sie erfüllen dieses Double, Triple, Triple, Double, also man möchte sich, also Firmen, die zu einem Unicorn werden oder zu einem Dekakorn, haben oft die Charakteristik, dass sie sich in den ersten drei Jahren verdreifachen beim Umsatz. Sobald du eine Million Umsatz gemacht hast, solltest du dich noch zweimal verdreifachen und dann dreimal verdoppeln. Das ist ein sehr berechenbarer Weg zu 100 Millionen ERA. Problem ist natürlich, dass sie zuletzt mit 8,5 Milliarden Dollar bewertet waren. Während des Serb-Zero-Interest-Rate-Environment-Hype. Und da sind sie vermutlich nicht. Also Fabian rechtet hier weiter, dass sie nochmal 70% gewachsen sein könnten. Also 2022 sind die 90% gewachsen. Und er sagt, dass sie vielleicht in 2023 nochmal 70% wachsen. Da wäre ich wahrscheinlich ein bisschen skeptischer, ehrlich gesagt. Aber selbst dann wären sie noch viel zu hoch bewertet, weil dann wäre der Umsatz ja bei 160 Millionen und wahrscheinlich, was würde man dem geben? 20 mal? Ich glaube 20 mal Umsatz bei der Wachstumsgeschwindigkeit kann man schon 20 mal Umsatz sagen. Das wären dann ja eher 3, 4 Milliarden und wie gesagt 8,5 Milliarden war die letzte Bewertung. Also entweder wird man da noch ein paar Jahre brauchen oder sich davon verabschieden müssen. Ich habe ja damals mal so ein paar eigene Kalkulationen gemacht und Die habe ich mal so fortgeführt. Also wenn Sie auf diese 95 Millionen gekommen sind, dann glaube ich, sind Sie so monatlich um 4 und ein Viertel Prozent gewachsen. Letztes Jahr, also davor waren es, in dem Jahr davor müssten es so 7 und ein Viertel Prozent gewesen sein, jetzt noch 4. Also auf 3% oder sogar ein bisschen weniger. Deswegen glaube ich, dass sie 2023 eher zwischen 50 und 55% gewachsen sind und eigentlich ist das schon relativ generös, glaube ich. Das heißt, ich glaube nicht wie Fabi, dass sie auf 160 Millionen Umsatz gekommen sind. Aber was ja nochmal wichtig zu verstehen ist, ist, dass der Jahresumsatz insofern triegerisch ist, dass man wahrscheinlich so bei Wachstumsunternehmen auch einfach sehr stark auf das ARA schaut und nicht auf den Jahresumsatz. Und wenn man jetzt zum Beispiel in diesem beschriebenen Jahr 2022 diese 95 Millionen Umsatz gemacht hat, Dann heißt das aber, dass man im Dezember schon auf einer Run-Rate, also würde ich jetzt die Dezember-Umsätze mal 12 rechnen, dann habe ich ja das ERA, dann ist man auf einer ERA-Run-Rate von eigentlich schon 120 Millionen. Wahrscheinlich, ja. Also du weißt schon, dass du zukünftig mindestens 120 Millionen Umsatz machen wirst, wenn du keinen Umsatz mehr verlierst. Und würde, selbst wenn ich jetzt meine, ich sage jetzt mal 52% Wachstum für 23 Die Zahlen bekommen wir natürlich noch nicht, aber würde ich jetzt die 52% Wachstum annehmen, das sind 3% im Monat für 2023, dann käme man immerhin auf 170 Millionen ERA schon auch. Das wäre schon relativ gut, glaube ich. Und ja, ich glaube, die 8,5 Milliarden, das würde mindestens noch zwei Jahre dauern. Das heißt, wahrscheinlich muss man so ein bisschen loslassen von der Zahl. Ansonsten, was man noch gut sieht, Fabian schreibt auch, dass wichtige Kennzahlen fehlen. NRA kennen wir nicht, die Magic Number. Tatsächlich kann man die Magic Name aber so ein bisschen approximieren, weil wir haben die Umsatzerlöse und wir haben freundlicherweise die Vertriebs- und Marketingaufwendung. Und was man sieht ist jetzt, wir beschreiben 2021 zu 2022. Wie gesagt, 2023 kennen wir noch gar nicht, da können wir nur mutmaßen. Aber was wir sehen ist, dass der Umsatz eben von 48 Millionen auf, komischerweise steht hier ein anderer als den, den wir zuletzt hatten, aber der ist von 48 Millionen auf, Sekunde, ich gucke nochmal, ob es ein anderer ist, ja, also Fabian hat sich 50,7 abgespeichert, ich auch, jetzt hier in dem, in der Gewinn- und Verlustrechnung steht auch Umsatz von 48, also ein klein bisschen unter dem, was bisher reported war, woran auch immer das liegt. Naja, aber der Umsatz ist von 47,7 auf 94,7 gestiegen, also um 47,7 Das heißt, man hat sich tatsächlich verdoppelt. Das heißt, es ist nochmal eine Verdoppelung dann auch. Und die Marketingausgaben sind von 37 auf 73 Millionen gestiegen. Das heißt, man kann jetzt ja sagen, sie haben 47 Millionen neuen Umsatz. Akquiriert? Ach nee, wissen wir nicht. Sekunde, müssen wir es anders machen, weil das ist ja wieder nur Umsatz. Wir brauchen ja... Sekunde. Kriege ich ja trotzdem hin. Also es basiert dann jetzt auf eigener Berechnung, also keine Gewähr. Aber man könnte sagen... Sie haben von 72 auf 119 wären... Das sind auch 47. Verändert sich gar nicht. Na gut, dann haben wir 47 Millionen neues ERA. Und das rechnen wir durch die Marketingausgaben in Höhe von 73 Millionen. Und dann haben wir eine Magic Number von 64. So, die ist... Bei den Public Companies sieht man gerade keine bessere im Schnitt, glaube ich. Also es gibt einige wenige, die schon wieder Richtung 1 laufen, aber diese hier sagen, 64 ist nicht großartig, aber die ist auch nicht wild ineffizient. So kann man schon sagen, hat noch Product Market Fit. Ist nicht ganz günstig erkauft, der Mehrumsatz, aber wenn sie gute Revenue Expansion dahinter haben, also jetzt müsste man tatsächlich die NRA wissen, wie gut die Revenue Expansion dahinter ist, also was geben die? Kunden im nächsten und übernächsten Jahr dann aus, wenn sie einmal Kunde geworden sind bei Personio. Aber ich würde sagen, das Marketing sieht noch effizient aus. Deswegen gehe ich davon aus, dass sie da vielleicht auch weiter auf dem Gas bleiben. Was man auch sieht, ist, dass die Forschung und Entwicklung, also R&D-Ausgaben von 28 auf 57 Millionen relativ stark erhöht werden, also noch viel investiert in R&D. Da wird man vielleicht ein bisschen sparen, in 23 gespart haben, also nicht gespart im Sinne von absolut weniger ausgegeben, aber weniger stark aufs Gas gestiegen sein. Ähm, Genuine Admin ist schon nur noch von 46 auf 62. Das ist ein Viertel, oder? Auf so ein Viertel angestiegen. Also da gibt es schon Operating Leverage, dass man die da ein bisschen spart. Von daher wird der Fehlbetrag sich, glaube ich, nicht verbessern, aber die operative Marge sollte sich verbessern. Und aus Marketing-Sicht sieht es erstmal, wie gesagt, nicht günstig, aber auch nicht absurd aus, wie sie das Revenue gerade erkaufen. Von daher bin ich noch optimistisch, dass sie da irgendwann reinwachsen können. Aber bis sie bei 8,5 Milliarden sind, wird es einfach... ein bisschen dauern. Ich weiß aber noch nicht, ob das der Anspruch ist. Natürlich würden Investoren das immer gerne sehen, sicherlich, aber vielleicht hat die auch eine Garantieverzinsung sowieso drin, dass man eventuell auch bei 4, 5 Milliarden irgendwann einen Börsengang machen kann.
Ich frage mich gerade, ob es irgendeine Firma gibt, die die letzte Runde halten kann.
Es gibt schon welche, die reinwachsen, glaube ich. Kommt auch darauf an, wie überzogen das war. Weil du da auch viel Geld deployen konntest, war es natürlich auch besonders spannend. So ein Tiger oder Softbank muss ja auch echt viel Geld loswerden. Deswegen ist es vielleicht nochmal spannender gewesen. Also ich bin mir sicher, dass 2023 werden sieben. ... weder ihren Umsatz verdoppelt haben noch mal, aber sicherlich die Kosten auch nicht noch mal verdoppelt haben. Achso, wir können ja mal hier bei LinkedIn gucken, wie so ... ... so ein bisschen kann man das ja approximieren, auch über die Anzahl der Köpfe. Ja, also von März 22, was gucken wir denn, von September 22 auf September 23 haben sie noch 20 Sekunden von 1,55 auf 1,9 Jahre sind so. ungefähr 20% vielleicht noch beim Headcount zugelegt. Das heißt, die Kosten werden viel moderater steigen, würde ich annehmen. General Admin haben wir auch gesehen, dass er in dem Bereich steigt. Ich denke, R&D werden sie nicht mehr so krass geheilt haben zuletzt. Irgendwann musst du ja auch mal mit bestehenden Menschen ein paar neue Features hinbekommen und kannst nicht immer mehr neue Leute heilen.
Sie haben auch announced, dass sie sich von 100 Entwicklern getrennt haben.
Ja, das passt in ein paar Wochen. Und kann sein, dass sie natürlich nochmal Geld brauchen, bevor sie irgendwie Richtung Börse gehen kann. Muss mal gucken. Sie haben schon, ich glaube es waren noch Schulden irgendwo auf dem Balance Sheet. Sekunde, lass mal kurz gucken. 250 Millionen Sekunde. 180 Millionen langfristige Schulden. Dann so ein bisschen Lieferung und Leistung. 50 Millionen sonstige Finanz... Verbindlichkeiten, das könnte irgendein Darlehen sein. Achso, und 23 kommt ja auch noch. Also ein bisschen Schulden liegen auch schon drauf. Die ziehen das Ergebnis natürlich auch schon ein bisschen mit runter. Das sieht man auch. Also allein 22 war das Finanzergebnis schon 15 Millionen negativ auch nochmal. Das ist auch ein Teil sozusagen des Fehlbetrags. Aber von der Wachstumstraktion sieht es erstmal noch total gesund aus, würde ich sagen.
Wie sieht es aus bei Elon vs. OpenAI? Da sind die Woche ein paar E-Mails von der Zeit, kurz bevor Elon OpenAI verlassen hat, aufgetaucht. Beziehungsweise OpenAI hat es öffentlich auf ihrem Blog veröffentlicht.
Irgendwas interessantes. Der Kontext ist ja, wie wir letztes Mal erzählt haben, dass Elon Musk OpenAI verklagt, weil er glaubt, als früher Investor getäuscht worden zu sein, weil OpenAI seine Non-Profit-Mission verlassen hat und zu einem For-Profit geworden ist und deswegen wurde er getäuscht. seiner Meinung nach als Investor und verklagt Sam Ortman und OpenAI. Wir haben schon erklärt, dass er selber mal einer der Funder, also der Finanziers von OpenAI am Anfang war, dass er ein Boardseat hatte bei OpenAI und dass er die Kontrolle über OpenAI wollte. Er wollte CEO werden, er wollte die Mehrheit haben. Als er die nicht bekommen hat, ist er gegangen oder musste gehen, das weiß man nicht so richtig. Und Es sah letzte Woche schon nach einem sehr schlechten Verlierer aus, der jetzt vor allen Dingen entweder einen Teil wieder daran haben wollte, was er mal selber hat gehen lassen oder einfach OpenAI behindern oder einfach dafür sorgen, dass auch einfach schlechte Presse über OpenAI herauskommt, weil in so einem Verfahren natürlich immer Dinge aufgedeckt werden, die man eigentlich nicht will, dass sie an die Öffentlichkeit kommen. Und man könnte mit Fug und Recht sagen, OpenAI ist jetzt in die Gegenoffensive gegangen, indem sie interne E-Mails offenlegen, wo sie relativ gut dokumentieren, dass Elon Musk selber vorgeschlagen hat, eine For-Profit-Organisation daraus zu machen, mehr Geld zu raisen, als man geplant hätte, dass er... dass er ein mehrheitlicher Eigentümer werden wollte, dass er die Board-Kontrolle haben wollte, also die Mehrheit der Sitz im Board und CEO werden wollte. Also was er OpenAI vorwirft, ist, dass sie a. von Non-Profit auf For-Profit geswitcht sind und dass sie sich haben vereinnahmen lassen von Microsoft. Also dass sie quasi eine Subsidiary, eine Unterbeteiligung von Microsoft geworden sind durch den letzten Deal. Und was er eigentlich wollte damals und was OpenAI jetzt sozusagen damit öffentlich macht, ist das und er sagt quasi statt Die andere Sache, die er vorwürft, ist, die Mission von OpenAI war es, AGI, also Artificial General Intelligence, Superintelligenz, sofern man sie entwickelt, für möglichst viele Leute verfügbar zu machen und sie sicher zu machen. Und stattdessen hätte man sich jetzt mit so einem Corporate-Giganten ins Bett gelegt. Und in diesen E-Mails steht eben auch, dass nachdem es nicht geklappt hat, dass er die Mehrheit der Firma übernommen hat, sie zu einem For-Profit machen wollte und die komplette Kontrolle haben wollte, dass er dann vorgeschlagen hat, dann lass uns doch mit Tesla merchen. Also er wollte gern der Corporate-Gigant sein, der die Firma schluckt und sich vereinnahmt. Das heißt, Wofür Open Air jetzt verklagt ist, dass sie mit jemand anderem machen wollten, was er gemacht hat. Die These, dass ihm daran gelegen ist, dass das ein Non-Profit bleibt, ist einfach nicht haltbar. Das ist wie so oft einfach gelogen. Er ist einfach nur enttäuscht, dass Sam Altman mit Microsoft geschafft hat, was er mit Sam Altman nicht vereinbaren konnte damals. Und sieht dabei extrem... Ja, weiß nicht, ob er extrem schlecht ist. Hinzu kommt natürlich, dass er sicherlich auch sauer ist, weil OpenAI ihm Andrew Capatti, seinen Chief AI Engineer, der das Self-Driving bei Tesla verantwortet hat, weggeheuert hat. Der ist ja ein sehr hoher Mitarbeiter bei OpenAI jetzt geworden. Das lag vielleicht auch zusätzlich noch an ihm. Und man muss jetzt fragen, wer sieht in dieser ganzen Discovery schlechter aus am Ende? Es war ja so ein bisschen zu befürchten, dass auch unangemene Wahrheiten über OpenAI dabei rauskommen, aber im Moment sieht es eher aus wie ein weiterer, unforcierter Fehler von Elon Musk, den er verursacht. vollkommen unnötig gemacht hat, um, ich denke, dem Ruf zu schaden von OpenAI. Aber das Gute ist, er muss den Rufschaden wahrscheinlich nicht wirklich riskieren, weil ist der Ruf erst ruiniert. Apropos, ich durfte ja unfreiwilligerweise wegen GDL-Klaus die letzten, nicht die letzten zehn Stunden, aber in den letzten zwei Tagen mehr als zehn Stunden auf der Autobahn verbringen und bin auf der A2 in Schönemunsterland und zurückgefahren und auf der Rückreise Also du weißt ungefähr Münster, Berlin, wie weit das ist, ne? Schätz mal, wie viele Sattelschlepper mit Teslas drauf mir? Also ein Tipp, es passen so zwischen sechs und acht, maximal zehn. Ich glaube eher zwischen sechs und acht Autos auf einen Sattelschlepper. Und ich habe jetzt vielleicht nicht jeden wahrgenommen, aber schätz mal, wie viele Tesla-Sattelschlepper mir entgegengekommen sind.
Wahrscheinlich zehn.
Ich würde sagen, deutlich mehr sogar noch.
Ich würde Aber ist das nicht eine gute Nachricht?
20 bis 30 sind mir aufgefallen und wahrscheinlich waren es noch mehr.
Aber ist das nicht eine gute Nachricht? Werden die Autos dann nicht verkauft und ausgeliefert?
Ja, ich finde es beeindruckend. Du fährst da quasi Richtung Berlin und merkst, dass die Giga Berlin diese ganzen Autos ausspuckt. Aber dass das in so einer Masse ist, war mir ehrlich gesagt nicht klar. Ich habe dann gegoogelt, schätze mal, was der Ausstoß von der Gigafactory Berlin ist. Also wie viele Autos da am Tag rausrollen?
Am Tag 10.000?
Nein, ganz so viel noch nicht. 750 aber. Aber das ist alle zwei Minuten Auto, wenn man es umrechnet, glaube ich. 750 durch 24 sind 30. 30 pro Stunde sind es alle zwei Minuten Auto. Und was das für ein logistischer Aufwand ist, die alle auf Sattelschlepper. Ich glaube, die bauen noch an der Bahn Anbindung. Aber es ist echt krass. Also du siehst mehr Tesla-Sattelschlepper mit Teslas drauf, Als Fliegsbusse. Das ist schon wild. Das wird ja fast Marketing irgendwann. Und dann habe ich aber geguckt, dann fährt man ja irgendwann auch so, also an Wolfsburg fährt man nicht direkt vorbei, aber man weiß ja, wo Wolfsburg ungefähr ist. Das ist ja in der Nähe, wo man vorbeifährt. Und jetzt schätzt man, wie viele Autos da rausfahren dann am Tag. Wie gesagt, 750 oder 4000 pro Woche kommen aus der Giga Berlin. Wie viele kommen aus Wolfsburg raus, also aus dem VW weg.
Fünf mal so viel.
Sehr gut, sehr gut. Die schaffen 4000 an einem Tag. Die siehst du halt nur nicht auf der Straße, weil die eine Bahnanbindung haben. Also siehst du ja, wenn du mit dem ICE durch Wolfsburg fährst, siehst du ja immer die Autozüge da stehen sozusagen, die Sattelschlepper, die auf der Schiene fahren, weil die eine sehr gute Bahnanbindung haben. Aber Wolfsburg kommen immer noch fünf, sechs mal so viele Autos raus wie aus der Gigafabrik. Wäre mir auch nicht klar. Ja, man lernt, Faschisten bauen gute Autofabriken. Sowohl die großen als auch die ganz kleinen neuen Faschisten. Das ist so bei mir hängen geblieben. Aber ich war wirklich überwältigt, wie viel von dieser Tessersalz-Schlepperndorfer Straße siehst und dass die alle in unserem schönen Osten gebaut werden da draußen.
Ich sehe gerade, dass NovoNordisk jetzt mehr wert ist als Tesla.
Und das liegt glaube ich nicht daran, dass NovoNordisk viel an Wert zugewonnen hat. Wahrscheinlich.
Ne, sieht nicht so aus.
Ansonsten, es gab auch diesen Anschlag auf die Stromversorgung der Gigafabrik, der natürlich vollkommen Bullshit ist und auch zu verurteilen, was Quatsch ist. Aber, oder nicht aber, und ich glaube schon, dass er zeigt, dass Elon Musks Verhalten, weil ich glaube, der war mehr gegen Elon Musk gerichtet als gegen Tesla als Unternehmen, dass sein Verhalten eben doch für alle seine Firmen schädlich ist. Wie gesagt, soll überhaupt nicht den Anschlag rechtfertigen. Der ist Quatsch und so eine jegliche Art von Gewalt ist natürlich Quatsch, aber ich glaube, es ist ein weiteres Indiz so ein bisschen dafür, dass die Abneigung gegenüber seiner Person oder vielmehr seinen Handlungen auch ein wirtschaftliches Risiko für seine anderen Unterfangen darstellt am Ende. Naja.
Zum Schluss haben wir noch ein bisschen News aus der Ecke. Keinhorn, also ehemalige Einhorns, die jetzt für weniger Geld verkauft wurden oder verkauft werden, als sie je an Kapital bekommen haben. Der neueste in der Liste ist Udacity. Wurde von einem ehemaligen Google-Ex-Mann, Sebastian Thrun, gegründet und geht jetzt wohl an Accenture. bauen scheinbar ihre eigene AI-Schule damit.
Mal schauen, wie viel wir von diesen Deals in den kommenden Monaten so sehen werden. Udacity sind 300 Millionen oder so reingeflossen, um aufspannen, um eine Plattform für Video-Learning, war das doch, oder? Ist das nicht das Beispiel eigentlich, was Tim O'Reilly, um jetzt die Brücke, den großen Kreis zu schließen zum Anfang der Sendung, Ich glaube, YouTube hat keine 300 Millionen gebraucht und unterrichtet heute mehr Leute. Willentlich oder unwillentlich wahrscheinlich. Man kann schon sagen, hättest du diese 300 Millionen Anreiz gebraucht, um eine gute Lernplattform für Videos zu bauen, geht das nicht günstiger auch? Ist das nicht auch so ein bisschen kapitalineffizient? Naja, so wurde es angeblich, also die Summe ist nicht bestätigt, aber kolportiert für rund 80 Millionen, also für 80 Millionen wollte es niemand kaufen, so ist glaube ich die richtige Aussage und Accenture hat es dann doch gekauft. Ob die die 80 Millionen bezahlt haben, weiß man nicht, aber ich glaube es ist relativ klar, was Accentures Aufgabe oder die Aufgabe der großen Unternehmensberatung wird in Zukunft sein, Unternehmen in AI, so wie man von digitaler Transformation gut profitieren konnte als Unternehmensberatung, wird man es von AI-Transformation tun können in der Zukunft. Und dazu gehört natürlich, das Personal aufzuskillen oder umzuskillen, sondern die Verwerfung innerhalb der Jobprofile, also dass manche Jobprofile weniger gebraucht werden und andere umso mehr, das sorgt dafür für einen riesen Reskilling-Aufwand und eine Plattform, wo du Menschen quasi die AI-Schnellbesolung gibst oder aus jemandem, der bisher Callcenter-Agent war, dann ein No-Code-Prozess-Ingenieur machst oder so oder Data-Analyst-In-Prozess. hat wahrscheinlich riesen Nachfragen. Da werden viele Unternehmensberatungen in Zukunft viel Geld mitverdienen. Ich bin an einer Plattform beteiligt, die heißt DeckView, die sowas zum Beispiel auch im Bereich so Daten... Datenmündigkeit macht oder eben so Data Scientists ausbildet, sicherlich auch AI-Sachen anbildet. Von daher ist das, finde ich, ein wenig überraschenden Move. Vielleicht Glück für Udacity und Sebastian Thrun, dass man davon jetzt immerhin noch profitieren könnte. Das hätte man wahrscheinlich günstiger bauen können. Beziehungsweise, man kann ja auch einfach sagen, diese 300 Millionen, die da reingeflossen sind, das müssen ja mal über anderthalb Milliarden Bewertung gewesen sein dann. Die sieht offenbar niemand mehr, diese Videoplattform. Und ich finde es auch schwer nachvollziehbar, warum das so viel wert sein sollte, ehrlich gesagt.
Ich bin gespannt, wann wir das über AI-Startups sagen. In fünf Jahren. Die waren mal 10 Milliarden wert und sind jetzt für 80.000 verkauft worden.
80 Millionen. Ja, natürlich wirst du das über Einzelne mal sagen können vielleicht, aber dass die Summe, die in AI investiert wurde, nicht mehrfach zurückgezahlt wurde, das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Einfach gemessen an dem Potenzial. Von AI.
Man könnte auch sagen, das Potenzial von Lernen, wenn alle Menschen lernen, wie AI funktioniert oder sowas. An einem gewissen Punkt glauben wir ja immer diese Bewertung. Oder gewisse Investoren.
Ja, ich würde gerne wissen, was der Bullcase für Udacity gewesen wäre. So ein bisschen B2B, das Unternehmen dafür zahlen, dass sie es nutzen dürfen. Aber das ist ja auch lustig. Warum glaubst du das? Also das heißt dann ja eigentlich, dass Accenture glaubt, die gleiche Dienstleistung besser verkaufen zu können als Udacity selber. Weil Fakt ist, niemand hält ein Unternehmen davon ab, diese Udacity-Kurse selber zu kaufen. Eigentlich. Entweder musst du glauben, Accenture ist zu doof, eine Learning-Plattform zu bauen, was wie gesagt, ich bin in einen investiert. Es scheint mir menschenmöglich zu sein. Es ist wie jedes Startup nicht ganz einfach natürlich, aber bin mir nicht ganz sicher, ob andererseits nur 80 Millionen ist jetzt auch nicht die Welt. Und man hat sofort was Einsetzbares, was man verkaufen kann. Vielleicht ist es wichtiger, dass du sehr früh einen großen Teil des Mehrumsatzes verändern kannst, als ob du jetzt 80 oder 20 Millionen bezahlt hast. Weil vielleicht braucht Accenture, um es selber zu bauen, noch anderthalb Jahre und dann ist der Hype auch schon wieder halb vorbei. Aber man muss ja schon sagen, wie gesagt, Unternehmen könnten das auch selber kaufen, wenn sie davon überzeugt sind. Ja, genau. Gratuliere schon mal allen Accenture-Mitarbeitern, dass sie in Zukunft Leuten die Logins für Udacity erklären können oder was denn der Job ist.
Wahrscheinlich verkaufen sie es mit. Also als Mitarbeiter oder als Kunde kriegst du einen Zugang und musst erstmal ein bisschen durchkriegen.
Genau, du baust wahrscheinlich ein White-Label schön, gibst dem so einen schönen blauen Accenture-Look, machst ein paar Kurse, machst per AI einen Accenture-Hintergrund in die bestehenden Kurse, so einen Videofreisteller mit, stehst du vor so einem Accenture oder Deloitte. So, genug. Genug Zeit. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Spaß. Am Wochenende geht raus, macht Sonne, macht Dichthygiene, kocht lecker Essen.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Bis Mittwoch.
Peace. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.