Doppelgänger Folge #335 vom 12. März 2024

Digital Markets Act | Wo sind wir im AI Hype Cycle | Royal Photoshop | TikTok & Temu | Earnings: Asana, Oracle, On Running

Wo sind wir im AI Hype Cycle, wie genau setzt sich die scheinbare Übertreibung in der Nvidia Bewertung zusammen? Das Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kürzt Subventionen für Business Angel. Elon Stiftungen stehen in der Kritik. Der Digital Markets Act zeigt erste Auswirkungen.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) DMA

(00:10:25) AI Hype Cycle

(00:19:50) Royal Photoshop

(00:30:10) Elons Stiftungen

(00:40:45) Tiktok Verbot

(00:51:10) BAFA Zuschüsse 

(01:02:00) Asana Earnings

(01:07:00) Oracle Earnings 

(01:09:00) On Running Earnings


Shownotes:

AI Hype Cycle: The Information

Princess Kate: Welt

Elon Open Source Grok: X

NYT Elon: Reel

Bobby Kotick TikTok: Insider Gaming

Maschmeyer LinkedIn

Business Angel Subvention: Handelsblatt

Temu: FT


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 335 am 13. März 2024. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner und wir steigen gleich ganz tief in Marketing ein. Was beinhaltet der seit Donnerstag, dem 7. März 2024 laufende Digital Market Act?
Mit Marketing hat es, indirekt hat es auch was mit Marketing zu tun. Also einfach gesagt, der sogenannte DMA, also Teil von der EU-Gesetzgebung, DMA und DSA, Digital Markets Act, Digital Services Act, Und der größere Hintergrund ist, glaube ich, dass man quasi ex ante große Plattformen regulieren wollte. Also was sich ja herausgestellt hat, ist, dass diese Shopping-Verfahren zum Beispiel oder auch andere Kartellverfahren einfach so lange dauern, dass in der Zwischenzeit ganz neue Realitäten geschaffen werden. Das heißt, Bis so ein Verfahren durch, und ich meine, die gehen ja oft insofern positiv aus, dass immer wieder gefunden wird, ja, die großen Plattformen missbrauchen ihre Marktmacht, dann kriegen sie eine Strafe, die viel zu klein ist. Und jeder, der theoretisch noch von Schadenersatzzahlungen oder die Strafen kriegt ja die EU, die Schadenersatzzahlungen vermeintlich dann oder eventuell die Geschädigten, aber die existieren teilweise zu der Zeit gar nicht mehr. Und der DMA und DSA sollen so ein bisschen vorab eigentlich Regeln klären, sodass es gar nicht erst dazu kommt, zu diesem Verhalten. So kann man sich das vorstellen. Und der DMA, also Digital Markets Act, kümmert sich speziell um das Thema sogenannte Gatekeeper. Das ist formuliert als große Plattform, also relativ schwammig, große Plattform mit einer starken ökonomischen Position. großen, also significant impact, großen Einfluss auf den internen Markt, also ihre eigene Plattform und die in mehreren EU-Ländern aktiv sind, die in einer starken Intermediationsposition sitzen, dass sie eine große Anzahl von Nutzern mit einer großen Anzahl von Businesses, also eigentlich umschreibt es alles nur Plattformen gewisser Größe und gemeint sind natürlich überwiegend die großen Tech-Konzerne, aber ich glaube im Ein Booking.com ist auch mit reingerutscht. Genau, das sind die Betroffenen. Und dann gibt es so... Was verhindert wird, ist, dass die sich selber bevorzugen, zum Beispiel, dass sie verpflichtet werden, Interoperabilität herzustellen. Sie müssen APIs zur Verfügung stellen, sodass sich gewisse Services extern ansteuern können. Sie dürfen, das ist jetzt zum Beispiel ganz konkret, dass sie... Businesses auf der Plattform oder Unternehmen auf der Plattform nicht daran hindern dürfen, diese Plattform zu umgeben, um zum Beispiel ihren Nutzern günstigere Produkte zu verkaufen. Also das Spotify-Thema ist da mit drin. Es muss gewährleistet werden, dass ich von meinem Android-Device oder auch Apple zum Beispiel die Maps-Applikation löschen kann und stattdessen andere Open Maps nutzen kann oder welche ich auch immer möchte. All das wird geregelt. Man könnte sagen, von vornherein wird versucht, ein Level-Playing-Field, ein faires Spielfeld für alle Akteure zu schaffen und vor allen Dingen zu unterbinden, dass man seine eigene, also man hat eine darüberliegende Plattform geschaffen und drückt dann seine eigenen Produkte durch. Und ein Grund, was jetzt dem Standardnutzer am ehesten auffällt, ist zum Beispiel, dass man Google Maps nicht mehr direkt aus Google ansteuern kann. weil das eben so ein vermeintliches Problem wäre, dass sie ihre eigenen Local-Plattformen, also Google Maps könnte man sagen, ist eine lokale Plattform und die bevorzugen sie dadurch, also Google bevorzugt die vermeintlich dadurch, dass sie in der horizontalen Suche ein Monopol haben oder ein Gatekeeper sind nach dieser Definition und deswegen sollten sie eben nicht einfach jedes eigene Produkt so damit konnektieren dürfen. Das kann für Konsumenten jetzt natürlich teilweise nervig sein. Das ist schon so. Verstehe ich auch. Aber langfristig ist es für ein innovatives Ökosystem wahrscheinlich besser so. Weil Fakt ist, es hat ja in den letzten 20 Jahren niemand eine Maps-Applikation gebaut. Und das liegt weniger daran, dass keiner eine bessere Idee hatte, sondern dass man genau weiß, dass es unheimlich schwer ist, die Nutzer darauf zu bekommen, wenn in jedem Handy die Maps-Applikation vorinstalliert ist letztlich und tief verankert und in der Suche auch schon. Wie gesagt, die Verknüpfung kann durchaus gemütlich, convenient für die Nutzer sein, aber sie unterbindet letztlich auch viel Competition und das versucht man zu verhindern. So würde ich das in meinen eigenen Worten erklären. Und es hat jetzt auch dazu geführt, dass Apple zum Beispiel diese anderen App-Marktplätze zum Beispiel genehmigen muss oder zulassen muss, dass man eben dann doch die Nutzer hinweisen darf auf ein anderes Angebot.
Und ist das jetzt eine richtige Opportunity für kleinere Player.
Wenn sich das so hält und also es gibt viel Kritik daran, so die Verbraucherverbände und so beschweren sich, dass es alles noch nicht weit genug geht, beziehungsweise, dass einfach das, was vereinbart ist, nicht eingehalten wird. dass zum Beispiel die Maps-Applikationen teilweise noch nicht zu löschen gehen, dass Google die Suche noch zu fest verknüpft ist und so weiter. Man darf jetzt die Suche auch wählen einmal, oder nicht einmal, sondern man darf die Default-Suche, wird mir jetzt nochmal gefragt, ob man die ändern will, was übrigens ganz spannend ist, weil Google wird ja jetzt wahrscheinlich rausfinden, dass 98% der Nutzer, 95% der Nutzer trotzdem die Google-Suche statt irgendwie DuckDuckGo oder Ecosia wählen. Und dann musst du ja irgendwann mal deinen 20-Milliarden-Check da hinterfragen, den du an Apple schickst, wenn du checkst, dass die allermeisten Nutzer das vielleicht freiwillig sowieso noch wählen. Aber ob das den gewünschten Effekt hat, lässt sich immer schwer sagen. Aber richtig ist, glaube ich, dass ohne das hätte es in gewissen Bereichen nie wieder Innovationen gegeben, glaube ich. Es ist deutlich unwahrscheinlicher gewesen, dass Innovation passiert oder sie gefundet wird von Wagniskapitalfinanzierern. So gibt es zumindest die Chance. Ob es jetzt deswegen passiert, muss man schauen.
Hast du irgendwas gesehen, was dich schon positiv überrascht hat? Wenn du jetzt zum Beispiel ein Restaurant bist, dann müsstest du ja eigentlich an deiner Restaurant-Webseite ein bisschen was ändern. Vorher haben die Leute das Restaurant auf Google gesucht. Auf Google Maps sind dann direkt zu Google Maps gekommen. Jetzt kannst du die irgendwie über dich selbst aussteuern oder siehst du keine richtige Möglichkeit dort als keiner irgendwas zu machen?
Ich will Google nicht auch sagen, wir lassen dich einmal deinen präferierten Local Provider wählen. Also ich sage, dass du sagen kannst, du willst Open Table, Yelp oder TripAdvisor oder Google Maps. Das wäre auch gut. Aber ja, prinzipiell Google Maps hat ja so ein bisschen das Firmenprofil ersetzt. Also das Google Business Profil hat so ein bisschen das Firmenprofil ersetzt. Kann man schon argumentieren, dass das dafür sorgt, dass du doch mal Menü, Buchungsnummer, Impressum, sowas einfach nochmal zugänglicher machen musst. Kann man fair sagen. Das Google Maps hat alles eben Nachteile auch, aber natürlich war das bei Google Maps sicherlich besser als eine schlechte Restaurantseite. Ob es besser ist als eine gute Restaurantseite oder Buchungsseite ist eine andere Frage. Muss man ein bisschen gucken, wie es weitergeht. Ist auch damit zu rechnen, dass die Unternehmen, oder wahrscheinlich haben sie in der Vergangenheit schon viel Zeit damit verbracht, irgendwelche Ideen für Malicious Compliance zu finden. Also wie kann ich theoretisch, und das ist, was ihnen teilweise jetzt schon vorgeworfen wird, dass sie einfach Wege finden, compliant, also einwilligend mit dem Gesetz zu agieren und aber trotzdem das gleiche Ergebnis zu erreichen. Ist noch ein bisschen früh, das zu sagen.
Irgendwelche Umsatzeinbrüche dadurch?
Ich überlege gerade, wer sehr direkt betroffen sein könnte gerade.
Hast du eine Idee? Maps ist ja nicht wirklich monetarisiert. Also da wird es nicht viel ändern. Apple wahrscheinlich, auf den ja scheinbar aktuell alle irgendwie ein bisschen gucken. Und sonst sehe ich den größten Verlierer eigentlich bei Apple aktuell.
Du greifst ein Thema vor, was ich eventuell in einem Newsletter demnächst besprechen werde. Aber man kann schon sagen, die iPhone-Sales gehen gerade runter in China, also ganz erheblich sogar. Also sie verlieren Marktanteil, anders kann man es nicht sagen. Und ein Weg, das auszugleichen wäre mit Service Revenue, aber die Möglichkeiten jetzt mehr Service Revenue zu generieren, zumindest in Europa für Apple, verschlechtern sich durch den DMA relativ klar. Und es droht natürlich auch, dass Indien, Russland, Türkei, so die typischen Länder, die sehr früh sehr aggressiv sind, reguliert haben oder auch nur angemessen, dass die das sehr schnell nachmachen und sich das abbucken. Also Google sieht in der Türkei schon ganz anders aus. Und das ist das fairere Spielfeld, wenn du so möchtest. Natürlich, wie gesagt, für den Konsument fühlt es sich immer erstmal nervig an, wenn Dinge, die so schön bequem waren, dann fehlen und wieder komplizierter werden.
Das ist ein Newsletter auf doppelgänger.io slash news.
Das ist ein anderer. Das kann man bei einer großen deutschen Wirtschaftszeitung am Freitag wahrscheinlich lesen. Aber da geht es um deine Lieblingsaktie. Falls du die schon verkaufen willst.
Kannst du dich nicht erinnern? Ich habe schon verkauft.
Stimmt ja.
Wenn das so war, dann hätte ich vielleicht das erste Mal und das einzige Mal ein Timing einigermaßen richtig gesetzt.
Kann ich mir nicht vorstellen. Apple hat dieses Jahr schon 7% Minus gemacht, glaube ich. Und auf Jahressicht sieht es auch nicht gut aus. Aber man versucht ja nicht mit Timing den absoluten Höhepunkt zu treffen, sondern früh genug rausgehen kann auch mal zwei Monate nach dem ersten Niedergang sein.
Kurze Werbeunterbrechung. Wenn du Anfang März am Liquid Venture Webinar teilgenommen hast, wirst du dich erinnern, dass wir uns in einer besonderen Situation im Venture Capital Markt befinden. Mit KI sind wir mitten in einer digitalen Revolution, wie es sie nur alle 10 bis 15 Jahre gibt. Zuletzt war es das mobile Internet.
Viele der heute wertvollsten Unternehmen wurden in der letzten technologischen Revolution gegründet.
Stell dir vor, du hättest damals in eine der Firmen investiert, die du heute täglich auf deinem Telefon nutzt. Als Normalperson war das damals noch nicht möglich. Unser Partner Liquid, der moderne Vermögensverwalter auf Family-Office-Niveau, bietet dir exklusiven Zugang zu Anlagemöglichkeiten, die bisher nur Großanlegern offenstanden. Dazu gehören auch weltweit führende PE- und VC-Fonds. Wer an Venture Capital interessiert ist und an der nächsten technologischen Revolution teilhaben möchte, sollte sich Liquid einmal genauer anschauen. Mehr Informationen dazu findest du auf liquid.de. Das schreibt man l-i-q-i-d.de. Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Dies ist keine Anlageempfehlung, lediglich eine Werbung für unseren Partner Liquid. Also, berücksichtige unseren Disclaimer und mach vor allem deine eigene Recherche. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Zurück zum Timing. Wie sieht es aus mit dem AI-Hype-Cycle? Stehen wir da on top of it oder geht die Kurve ein bisschen wieder zurück?
Ja, es gibt so erste Anzeichen, dass es so ein Troll of Disillusionment geben könnte, nennt es The Information. Die haben mit ein paar Executives aus AWS, Google und so weiter geschrieben, beziehungsweise ein Gartner-Analyst berichtet das auch. Und die Vibes im Markt sind so ein bisschen, AI-Adoption war ja erstmal ganz gut, hat die Ergebnisse überall getrieben, aber dass es jetzt zu so einem Double-Down kommt, das sieht man noch nicht. Also die Kosten sind noch relativ hoch, die Inference ist noch nicht akkurat genug, um es jetzt wirklich anzupassen. Wirklich, wirklich anzufinden, also um es einfach vor Kunden zu schmeißen sozusagen oder vor Endkunden, vor Konsumenten. Und deswegen ist man zumindest vorsichtig bei der, es gibt auch die gegenteilige Sache, also den Klarna-Case haben wir besprochen, 700 Callcenter-Agents ersetzt oder ersetzbar gemacht, Zoom 93% der Kundenanfragen automatisiert. Es gibt schon Firmen, denen das gelingt, würde ich sagen. Aber es ist eben auch nicht so, dass jeder jetzt direkt darauf gehen kann und das adaptiert sofort. Und deswegen sind sich die großen Cloud-Hoster, also wo die AI am Ende exekutiert wird oder berechnet wird, noch nicht so sicher, ob das jetzt kontinuierlich durch die Decke gehen wird. Klar ist meiner Meinung nach, dass das vielleicht so ein retardierendes Moment ist, das nochmal ein bisschen verzögert. Alle zweifeln nochmal kurz und natürlich wird langfristig aber nichts daran ändern. Vielleicht waren wir mit dem Hype ein bisschen früh dran, aber dass wir in einem halben Jahr oder spätestens 18 Monaten soweit sein sollten, daran wiederum habe ich keine Ahnung. Zweifel. Aber das trifft natürlich dein Narrativ, dass das hier alles überhaupt gar keine Substanz hat, diese ganze Hype.
Das würde ich nicht so meinen, aber am Freitag gab es ein bisschen gerichte Küche, weil Nvidia sich ein bisschen bewegt hat.
Ja, die sind ordentlich getankt, glaube ich. Was war da nochmal der Auslöser? Ich weiß gar nicht mehr. War das nur so Markt oder Überreaktion? Oder war das wegen AMD? Ich weiß gar nicht mehr, warum. Nvidia bewegt jetzt auf der schieren Größe natürlich eine Menge. Die bewegen ja alle Indizes mit und so. Aber das haben wir auch genug besprochen. Es gibt einen Bull-Case und einen Bear-Case für Nvidia. Ich glaube, es gibt keinen Case, wo Nvidia sich viertelt, ehrlich gesagt. Weil das die Nachfrage ist. Die Gefahr für Nvidia ist nicht, dass das Volumen, also dass weniger Chips gebraucht werden, das ist ja unwahrscheinlich. Aber dass Supply und Demand so ein bisschen näher aneinander rücken, also dass die Übernachfrage... sich einigermaßen normalisiert und dass die Margen dann verfallen. Das ist die größere Gefahr für Nvidia. Du hast immer drei Möglichkeiten, die Market Cap zu steigern. Das eine ist schneller wachsen. Das zweite ist Multiple Expansion. Aus irgendeinem Grund gibt es ja, das kann Zinsen sein, das kann Technologie sein, das kann sonst was sein. Kriegst du für den gleichen Umsatz ein höheres Multiple, dann bist du mehr wert. Und das dritte ist, du verbesserst deine Margen oder du verschlechterst sie. Und wenn du Margin Compression hast und sie von ihren wunderschönen 3 Viertel Rohmargen und 55, 56, 58, 50 Prozent, ich weiß nicht mehr, EBIT Margen, wenn das wegfällt, dann sieht es natürlich sehr schnell sehr anders aus. Ich glaube, das ist die realistischere Gefahr. Aber wie gesagt, AI entwickelt sich insgesamt so schnell weiter und allein sozusagen in Forschung und Entwicklung, die Ausgaben, die werden gleichmäßig hoch bleiben. Wie groß die Inferenz und die tatsächliche Anwendung und wie schnell die wie groß wird, ich glaube, das ist noch ein bisschen to be seen. Aber dass du weiter riesige Ausgaben haben wirst für Firmen, die erstmal die AI erforschen, bevor sie sie anwenden, das ist relativ safe.
Aber es sieht doch überhaupt nicht safe aus, wenn ich mir das hier angucke. Also ist das richtig, dass sich die Nvidia einfach fast verdoppelt hat seit Anfang des Jahres?
Ja, klar.
Hast du das schon mal irgendwann erlebt, dass eine Firma so, vor allem in der Größe, sich so entwickelt?
Ja, du kannst schon sagen, es ist die Kombination aus Margin Expansion und Wachstum. Ob Multiple Expansion eine Rolle spielt, weiß ich, obwohl doch eigentlich auch, dass du kriegst halt deinen AI-Stempel und damit eine Multiple Expansion. Du könntest sagen, in allen Reihen dieser Werttreiber gewinnt Nvidia gerade und deswegen kommt es zu so einer scheinbar irrationalen Übertreibung. Schaust du dir aber das Price Earnings an, ist es ja gar nicht so, also ich will auch nicht sagen, dass das vollkommen nicht übertrieben ist, ne? Also einerseits kannst du sagen, Umsatzmalte PIL 35, das ist doch komplett gaga für einen Hardware-Konzern. Andererseits kannst du sagen, für das nächste Jahr ist Price Earnings nur bei 35, also Forward. Und gleichzeitig wächst die Firma im Moment, also das wird sich jetzt genau in diesem Quartal verlangsamen, aber hat sie sich vervierfacht. Das Price Earnings ist nicht übertrieben. Aber das Price Earnings würde sich halt sehr schnell verändern, wenn sich die Margen verändern, weil dann geht alles schief. Die Frage ist nicht, wie lange Nvidia das Umsatzwachstum halten kann, sondern wie lange die Knappheit so hoch ist, dass sie ihre Traummargen halten kann. Und wie schnell AMD, Intel und die neuen Konkurrenten vergleichbare Lösungen an den Markt bekommen. Oder China, das hinbekommt, einen 80 oder 60% so leistungsfähigen Chip für die Hälfte herzustellen.
Wahrscheinlich sitzen wir in drei Monaten hier und sagen, die haben sich jetzt verdoppelt.
Das Ding ist, wenn du wirklich früher bei Nvidia dabei warst, also du bist da bei 100 oder so reingegangen, dann bist du jetzt bei 800% sozusagen Rendite und wenn die dann Status heute 10% hoch oder runter gehen, dann fehlt halt sofort 100% in deiner Rendite auf dein KB. Das sieht im Rendite gemessen dann schon oder ROI gemessen schon sehr, sehr groß aus. Das hatte ich bei Cloudflare damals immer. Die waren da 10x hochgegangen und Und dann verdienen die 5% und auf einmal hast du statt 900 nur noch 850%. Ganz schlimm. Andersrum kann man auch sagen, wenn du Anfang des Jahres eingestiegen bist und sie halbieren sich, hast du immer noch nichts verloren. Dann hast du deinen Einsatz noch voll drin.
Mir hat irgendwann mal jemand 2009 das erste Mal von der Aktie erzählt und meinte, ich wäre für ihn ganz gut gelaufen.
Ja, hätte es mal gehört. Also Sie sind jetzt bei 2,14 Billionen Market Cap. Ich glaube nicht, dass Sie mehr als 50% verlieren. Und ich glaube, Sie können Ihre Bewertung reinwachsen und Sie können sich von da auch nochmal verdoppeln. Vielleicht dauert es drei Jahre, aber... Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung und sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr denn aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Schau dir an, wie schnell die Modelle sich... Wir sind noch ganz am Anfang. Anderthalb Jahre ist es ja. Der November 2022, hier die Kampusche Explosion. Also wohl... GPT-Z-GPT rauskommen oder GPT-3.5 ist erst anderthalb Jahre her. Und überleg mal, was qualitativ, wie weit wir vorangekommen sind und die Anwendung, also ich meine, Bildgeneration funktioniert schon fast perfekt, würde ich sagen. Es geht eher darum, dass Menschen auch lernen, noch damit umzugehen und wie man gut promptet und das teilweise in die Modelle schon so einzubauen, dass ganz ehrlich, 90% der Prompt sind, mach mir hyperrealistisch, also mach hyperrealistisch doch bitte zum Default und so weiter. Also Bildgenerierung, vollkommen klar, dass das funktioniert als Case, dass du nicht mehr malen wirst in Zukunft. Video, professionelles Video und Gaming, auch vollkommen klar, dass das einen Großteil der Arbeit ablösen wird. Textgenerierung, auch schon safe. Die Frage ist, wie kriegst du jetzt in wirklich so jeden Business-Prozess, in jede E-Mail, in jede Berechnung, in jedes Accounting-Ding AI so ein bisschen mit rein. Das wird nochmal spannend aus Datenschutz-Sicht, glaube ich, dass du Du wirst natürlich sagen, wir wollen hier alles automatisieren im Unternehmen und dazu musst du ja auch jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin auf die Finger gucken. Dann hast du auf einmal komplette Arbeitsüberwachung. Wenn du sagst, wir möchten hier ein bisschen Intelligenz in die Debitorenbuchhaltung reinbringen, deswegen gucken wir hier, was hier gebucht wird und gemahnt wird und was weiß ich. Dann ist deine Arbeit erstmal überwacht ganz stark und irgendwann wird sie mit den Daten, die dabei generiert worden sind, abgelöst. Ja, jetzt sind wir hier vom Hundertsten ins Tausendste gekommen, oder wie es heißt. Ansonsten also, wie weit AI schon fortgeschritten ist, sieht man vielleicht auch an den aktuellen News. Und zwar macht so ein bisschen gerade die... Sorry, habe ich dir die Überleitung geklaut? Hast du eine Messe? Dann mach du.
Mach, mach, mach.
Ich bin gespannt. Ja, und zwar die Welt, die wir ausnahmsweise mal zitiert, titelt Royaler Medien-Eklat. Prinzessin Kate bittet um Entschuldigung für Bildmanipulation. Ist nicht gemeint, die Bild-Zeitung. Sondern sie hat ein Bild ihrer Familie. Also man muss dazu sagen, sie ist bekanntermaßen seit Monaten, glaube ich, in medizinischer Behandlung. Hat irgendeine sehr schwere OP-Untergang über sich ergehen lassen. Und wollte jetzt einfach, damit die Stimmung gut ist und damit wir alle wissen, dass alles gut ist. Also Kate Middleton, die Prinzessin von Wales. Frau von, wie heißt der Große? William. Ja. wollte sie ein kleines Familienfoto mit den drei Kindern posten, damit wir alle wissen, alles läuft gut. Und dann, das Bild wurde an die großen Agenturen, also die Bildagenturen, Getty, AP, Associated Press, AFP, wurden Shutterstock und Reuters und so weiter gegeben. Und dann hat, ich glaube, AP war es, oder die Franzosen, Sekunde, Sekunde, Sekunde, nee, es war AP, die zuerst Bedenken angemeldet haben, dass das Foto einfach aussieht, als könnte es AI generiert oder gephotoshoppt sein. Und es gibt so Verzerrungen. Das, was du erwarten würdest, wenn Ich würde mal sagen, nicht Profi, ein Foto retuschiert. Oder nicht 100% Profi. Es gibt so Verzerrungen, Pixel passen nicht zueinander. Es sind scheinbar Schnitte, irgendwas wurde gestretched, gezogen oder reinkopiert. Und es sind noch einfach so Artefakte oder Fragmente davon drin. Sie hat sich entschuldigt und dann auch gesagt, sie hat selber ein bisschen mit Photoshop rumgespielt. Sie spielt wie jeder andere auch gern mit Photoshop. Aber der eigene Skandal ist natürlich, dass sie über ein vermeintlich generiertes oder konstruiertes Bild überschaut. Es ist auch so, dass im Hintergrund grüne Blätter zu sehen sind, obwohl wir wissen, dass die Zweige jetzt noch nicht blühend sind. Es wurde irgendwie im Commonwealth oder so aufgenommen, aber angeblich wurde es, glaube ich, von zu Hause aufgenommen. Wir sehen auf jeden Fall schon, dass es gut ist, dass Bildagenturen eine Skepsis dafür entwickeln, dass man eben nicht mehr alles fressen kann, was einem zugespielt wird. Es gab einen anderen großen Skandal letzte Woche. Was heißt großer Skandal? Aber ein großer Skandal ist vielleicht nicht, aber ein ähnlich gelagertes Thema. Und zwar nutzt Donald Trump Bilder mit Person of Color Menschen, wo es einfach nicht viel Fototermine gab, wo er mit denen so vereinigt jubilierend zusammensteht. Aber es gibt so ein Bild. Sekunde, wo habe ich das denn jetzt? BBC. Trump-Supporters target Black Voters with faked AI-Images. Also es gibt ein Bild, wo so ein orangener Clown dann mit einem guten Dutzend dunkelhäutigen Menschen posiert. Die haben alle unheimlich viel Spaß und die Wahrheit ist, dass wahrscheinlich noch nie so ein Bild entstanden ist. Es gibt schon Black Voter, die auch Trump supporten. komischerweise. Aber das Bild war halt AI-generiert. Und das habe ich ja so ein bisschen beschrieben in meiner Keynote damals. Das kannst du natürlich mit jeder demografischen Gruppe machen. Ich kann mich jetzt mit Football-Moms, mit alten Menschen, mit indogenen Menschen, mit Asians, Latinos, was weiß ich, mit Journeymeaters generieren, lassen mich da rein photoshoppen. Das ist jetzt die Frage, ob das als Werbemittel schon irreführend ist oder ist das nicht vielleicht auch erlaubt, das zu machen, wenn ich es will. Aber damit werden wir im Wahlkampf wahrscheinlich viel zu tun haben. Hier wird ja versucht, ein positives Image zu generieren in beiden Fällen. Du kannst natürlich das Gleiche auch nutzen, um irgendwie eine Märtyrerrolle zu... Du kannst auch sagen, irgendein linker Polizist hat Björn Höcke einen Schläger über den Kopf gezogen oder so und dazu ein Bild generieren und das behaupten und eine Märtyrerrolle daraus bauen, was genauso gefährlich wäre. Also das wird noch spaßig. Und die Frage ist, wie lange diese Bilder noch so schlecht sind, dass man sie erkennen kann. Oder ob du nicht längst... Ich glaube, OpenAI versucht das schon, so Watermarks oder Artefakte einzubauen, die sich wiedererkennen lassen. Ich glaube, das ist eigentlich langfristig der einzige Weg, dass du dich selbst verpflichtest. Aber dann nimmt irgendjemand ein Open-Source-Model und baut genau den Teil wieder raus. Dann hast du das Problem auch wieder. Aber eigentlich musst du zumindest sagen, du baust einen Watermark in AI-generierte Images. Die Frage ist, machst du ein verstecktes oder ein klar sichtbares? Also die Hände sind zu groß, muss man sagen. Er legt die eine Hand bei einer der Damen auf die Schulter und da sieht man eigentlich, die Hände sind so wie die normalen Menschen, ungefähr so groß, dass sie sein Gesicht bedecken können. Und das weiß man natürlich, ist bei Donald Trump viel zu groß, weil die Hände viel kleiner werden normalerweise.
Als die Mail reinkam zu der Prinzessin Kate, zu den Fotos, habe ich gedacht, das werden wir bestimmt nicht besprechen. Ich finde es eigentlich eine komplette No-Show. Eigentlich müssten die Kameras in den Handys langsam das AI-mäßig so generieren, dass wir mit dem... Ergebnis happy sind. Vor allem, wenn du so ein Foto nimmst, ein Foto mit drei Kindern und alle sind am Lachen, das ist einfach unmöglich, wenn du es nicht photoshops oder mit einem richtigen Fotografen oder Fotografin machst.
Ja, das sind Diskussionen, für die wir heute keine Zeit haben, glaube ich. Also ich finde das sehr, also nach zwei Gläsern, sage ich jetzt mal, Rotwein, könnte ich lange darüber diskutieren, ob es noch Fotos gibt, die die Realität, also jedes Foto, das du ja mit deiner Kamera nimmst, aufnimmst, wird ja schon per HDR, also so High Dynamic Range oder so, also die Farben werden aufgefrischt zumindest. Also Tiefenschärfe wird künstlich reingemacht, die Farben werden aufgefrischt in der Regel. Ich glaube, du weißt gar nicht, ob du es überhaupt noch abstellen kannst. Das wird fast standardsmäßig gemacht und da kannst du es noch übertreiben und nochmal zusätzlich irgendwie Quality verbessern oder Beleuchtung optimieren. Aber eigentlich kannst du schon sagen, keins der Foto, was mit dem Handy aufgenommen wird, gerade spiegelt mal die Realität wieder. Aber, dann musst du auch sagen, auf Silberpapier ist das ja auch nicht passiert. Also auch unsere vorherige Technik, Fotos aufzunehmen, die Realität war es auch nicht. Aber ich glaube, das... Besondere ist, dass es immer geschönt wird. Also bei Fotopapier kannst du sagen, es war vielleicht auch nicht realistisch, obwohl man lustigerweise von fotorealistisch spricht, aber es konnte schlechter oder besser werden als die Realität dadurch. Manchmal sagen Fotos, der dunkle Himmel sah noch dunkler aus und die Sonne hat noch mehr zu Überblickung geführt. Beim Handy ist es halt so, dass du die Realität immer positiv verzerrst. Was mich ja auch oft frage ist, ob du die Welt gleich siehst wie ich. Und wie willst du das raus? Hat das mal jemand untersucht? Also siehst du alle Farben so wie ich? Oder gibt es Menschen, die, also es gibt ja Menschen, die offensichtlich Farben anders sehen, so rot-grün-blindheit und so. Oder Menschen, die so eine richtige Sehbehinderung haben. Aber sieht das so gleich bunt aus wie für mich, wie für andere? Oder ist es für andere gar nicht so bunt? Oder noch viel bunter? Oder sieht rosa, ich weiß nicht, frage ich mich oft. Aber ich habe dir gesagt, da sollten wir nicht hingehen. Das machen wir irgendwann zur Weihnachtsfeier unter Einfluss von Gummibärchen.
Ist es jetzt soweit? Kein Alkohol mehr und jetzt irgendwelche anderen Sachen?
Bist du der Tech-Elite verfallen? Sehr begrenztes Spektrum an möglichen Substanzen, zu denen ich mich verleiten ließe. Unter medizinischer Aufsicht würde ich auch noch mal einen Schritt weiter gehen.
Echt? Gibt es da nicht so einen Trip-Advisor?
Ja, genau. Trip-Sitter meinst du?
Ja, Trip-Sitter.
Steh mal im Suchverlauf. Jetzt kriegst du wieder Instagram-Anfragen von professionellen Trip-Sittern bestimmt.
Viel Spaß damit. Ich habe vor kurzem mit einem Designer gesprochen, der auch den Podcast hört. Also Grüße geht raus. Und er meinte, Midjourney hätte sein Leben komplett verändert, weil er einfach nicht mehr irgendwelche Stockbilder suchen muss.
Das ganze Internet ist ja voll mit Stockbildern.
Also so viel wird sich da ja nicht verändern.
Ja, genau. Also sowas wie Grundschullehrerin oder Lehrer steht vor einer Klasse, wo sich alle Kinder melden. Das... Brauchst du nicht mehr kaufen irgendwo. Also so beim Präsentationen machen oder so. Was noch ein bisschen schwer ist, ist so, wobei da gibt es gerade eine neue... Also was ein bisschen schwer ist, ist so einen konsistenten Stil hinzubekommen. Also dass alles so ein bisschen in eine Richtung geht. Aber da gibt es jetzt dieses neue Craft-Parameter, wo du zum Beispiel, wenn du mal einen Charakter generiert hast, dann kannst du den quasi durch verschiedene Bilder... stabil halten. Also dass Mid-Journey quasi ein Memory hat oder ein Personen-Memory. Also ich kann dich einmal generieren, dann kann ich sagen, jetzt male ich mich mal auf dem Snowboard und jetzt male ich mich mal hula-hoop-tanzend auf Hawaii. Und die Umgebung verändert sich und ich kann alles manipulieren, aber du bleibst sozusagen der gleiche Charakter, was schon mal super wertvoll ist.
Ich bin gespannt, wann das wirklich richtig gut bei Microsoft oder bei Google in den Sheets oder so eingebaut ist oder bei Canva oder sowas. Dass du das Gefühl hast...
Idealerweise siehst du es ja gar nicht.
Genau. Und wenn wir dann in fünf Jahren darüber reden, wie wir damals noch gesprochen haben, dass es schon was verändert hat.
So ein bisschen ist ja auch schon drin. Grammarly zum Beispiel läuft ja quasi komplett im Hintergrund in allen Applikationen. Also so ein Rechtschreibchecker. Das ist ja auch Machine Learning. Und verbessert schon deine Sprache oder kann sie mehr concise machen oder was auch immer. Genau. So, bleiben wir mal bei AI und wechseln mal kurz auf die rechte Fahrbahn. Elon Musk hat bekannt gegeben, dass Kroc, also das Modell von seiner Tochter, seiner Firma, Ex-AI, Open Source werden sollen. Was hast du für Gefühle dazu? Warum macht er das?
weil er nicht mehr hinterherkommt. Und weil er ein Argument gegen OpenAI braucht, die er ja ClosedAI nennen möchte.
Genau. Also ich glaube, es ist der billigste PR-Stand der Welt. Also A, Würde niemand Grog benutzen, weil es einfach objektiv, es soll nicht eingefärbt sein oder so, aber egal auf welchen Benchmark man schaut, es gab diesen Intelligenztest, wo Claude 101 Punkte geschafft hat, da ist Grog bei 63 und das würde man mit Dartpfeilen schaffen oder Random Guessing oder ein Schimpanse, Das heißt, es hat niemanden Grund, aus Kostengründen, also es sei denn, du stehst auf diesen, wer ist das? Der hat Humor, oder? Den schlechten Humor des Modells. Gibt es keinen Grund, das zu benutzen. Es ist nicht besonders günstig, nicht besonders schnell und nicht besonders akkurat. Außer, dass es wenig Fragen zurückgibt mit der Antwort, ich möchte es nicht beantworten. Man kann sagen, es ist das sozusagen, anything goes. Aber es gibt eigentlich keinen Grund, das GAUK-Modell zu nutzen. Deswegen ist es relativ Unwahrscheinlich, glaube ich, dass da große Open-Source-Anwendungen draufgebaut werden. Und gleichzeitig hilft es natürlich, dass wenn du OpenAI die ganze Zeit vorwirfst, dass sie ihre Mission verraten, muss natürlich auch selber erstmal offen sein. Und deswegen kann er sich sozusagen aus rhetorischen Gründen gerade kein geschlossenes Modell leisten und will seins öffentlich machen, damit er sagen kann, OpenAI ist closed.
Was gibt es noch Neues von Ihnen?
Die New York Times hat berichtet, da gibt es ein Reel, ich glaube, das packen wir mal in die Shownotes, wo sie erklären, Also es gibt eine Foundation, eine Stiftung, die Elon Musk aufgesetzt hat mit ein paar Milliarden. Dafür gibt es offensichtliche Steuervorteile. Das macht jetzt nicht nur Elon Musk, das macht so ziemlich jeder. Also ich weiß nicht, wo das liegt, aber ich glaube, wenn man 50 ist oder so, dann änderst du im Wikipedia-Profil von Milliardär auf Philanthrop deine Bezeichnung. Oder wenn du aufhörst zu arbeiten, ich weiß nicht, wann die Grenze zwischen Milliardär und Philanthrop ist, aber letztlich werden alle Milliardäre irgendwann Philanthropen, weil sie entweder checken, dass mit dem Geld nichts anzufangen ist oder dass man super Steuern sparen kann. Damit auf jeden Fall gibt es auch eine Elon Musk Stiftung. Und die New York Times unterliegt jetzt dem Verdacht, dass viele der Zwecke, die Elon Musk mit der Stiftung fördert, letztlich gar nicht wohltätig sind. Also der Steuervorteil beruht natürlich genauso wie in Deutschland auf die Wohltätigkeit. Du kannst sagen, ich möchte Steuern sparen, stattdessen möchte ich lieber selber entscheiden, was mit meinem Geld passiert und die Zwecke, die mir wichtig sind, solange sie sind. allgemein als allgemeinnützig gelten, fördern. Und der Trick ist natürlich, dass du so ein bisschen dann nicht nur, also einerseits kannst du schon mal quasi bestimmen, was dir jetzt besonders wichtig ist, also ob du Chancengleichheit oder Inklusion und Chancengleichheit fördern willst. Das ist wahrscheinlich nicht sein größter Zweck. Oder ob du sagst, ich biete an, den Zaun an der Grenze freiwillig zu erhöhen oder was auch immer dein Zweck ist, den du als Gemeinde sich siehst. Aber das ist soweit akzeptiert, dass man das so ein bisschen wählen kann. Damit will man wahrscheinlich dafür sorgen, dass ein bisschen mehr getragen wird von privaten Stiftungen. Gleichzeitig gibt es natürlich die Verschärfung des Ganzen ist, dass ich Und scheinbar wirken gemeinnützige Zweckeförderer, die aber einen gewissen Business-Zweck verfolgen. Und das scheint bei ihm so, ist es einfach so, dass ganz viele der, also so Schulen fördert er zum Beispiel oder Colleges und die sind erstaunlich nah an den Fabriken dran und sind auch, also... private Territorien, also du kannst da nicht reingehen ohne weiteres, sondern es ist ein abgeschlossenes Gelände, was jetzt nicht so sieht, als würde jedermann davon profitieren können. Es gibt ein ganz gutes Analogie, ich erinnere mich, wie hieß das denn? Also Dieter Schwarz, dem Lidl-Chef, wird immer mal wieder vorgeworfen, das ähnlich zu machen. Also nicht in der gleichen Schärfe, würde ich sagen. Aber dass er zum Beispiel die Bildung oder die Universitäten und Hochschulen um Neckarsulm herum fördert oder Heilbronn, liegt natürlich unter anderem daran, dass er eventuell das eigene Führungspersonal dort ausbilden kann. Das Gleiche kann man über diesen Innovation Park und so. Gar keine Frage, dass das alles netto positive Dinge sind. Die Frage ist, Natürlich gibt es dahinter schon auch immer einen gewissen Eigennutz. Ich, keine Ahnung, fördere das lokale Theater oder die lokale Oper und dann bestimme ich auch so ein bisschen schon, was ich da selber gerne hören möchte und habe da meine Loge. Das heißt, da gibt es immer so Verquickungen. Eigentlich würde man sich wünschen natürlich, dass es gemeinnützig, wirklich gemeinnützig sind und alle gleich sind. Elon Musk scheint sich dabei so deutlich weiter. Ich glaube, die Reportage heißt ZDF, Deutschlands große Clan, die Lidl-Story. Ich glaube, das ist ein Teil von der Reportage gewesen. Und das Elon Musk Reel packen wir in die Shownotes. Ich bin mir aber sicher, er ist bestimmt nicht der Einzige, der das tut. Würde ich auch behaupten. Ich glaube, jeder verfolgt natürlich so ein bisschen seine Privatzwecke. Wie sehr man das mit einem wirklich wirtschaftlichen Erfolg verknüpft, ist nochmal eine andere Frage. Aber natürlich macht man das so ein bisschen aus Gesinnungs... Gesinnungsphilanthropie, könnte man sagen. Achso, und er hat natürlich jetzt auch, dass wieder so ein angebliches Hit-Piece gegen ihn rausgekommen ist. Hat ihn dann dazu gebracht. Ist gerade wieder rechte Wochen bei ihm auf. Ich würde sagen, er hetzt wieder gerade besonders viel. Unter anderem hat er gesagt, die New York Times sind pure Propaganda inzwischen. Finde ich auch wieder kompliziertes Pressebild. Aber am Ende geht es ja ordnet er die Presse ja insofern ein, ob sie für ihn oder gegen ihn ist, die New York Times jetzt als Propaganda zu bezeichnen, nachdem man selber irgendwie russische Propaganda auf der eigenen Plattform distribuiert. Zeugt natürlich davon, dass es überhaupt kein Maß gibt, also kein Anspruch an eine gewisse Ausgewogenheit der Fakten oder Gleichheit. Ich glaube, man kann es, wenn man das so sehen möchte, also ich glaube, es ist falsch, aber vielleicht möchte man das so sehen, aber dann sollte man vielleicht wenigstens selber einen höheren Standard am Tag legen und nicht selber tatsächliche Propaganda. Genug erzählt über Idamas, glaube ich damit schon oder habe ich irgendeinen Aspekt nicht beleuchtet?
Ich frage mich, ob es halt wirklich so der große Außenseiter ist. Ich habe das Gefühl, dass jeder, der auf dem Level irgendwie ist, halt sehr stark für sich und seine Steuern bzw. seine Einnahmen optimiert.
Absolut. Habe ich ja versucht, auch so ein bisschen klar zu machen. Ich glaube, 90 Prozent, wenn nicht mehr, der Milliardäre in den USA und selbst auch Multimillionäre haben irgendeine Art von Familienstiftung oder von einer wohltätigen Stiftung. Immer gemischt. Ich glaube, das ist ein Schieberegler. Manche machen es rein aus steuerlichen Gründen. Manchen ist vielleicht die Philanthropie wirklich wichtig. Bei vielen ist es bestimmt, dass sie denken, wenn schon Steuersparen, dann noch einen liebsten Sohn. Die Motivlage ist bunt schillernd, könnte man sagen. Und er ist dann nicht die Ausnahme, bin ich 100% bei dir, aber die Klarheit, mit denen es scheinbar, würde ich sagen, oder soll sich jeder selber einen Eindruck machen und sich das anhören, sehr Tesla-nahe Zwecke oder SpaceX-nahe Zwecke gefördert sind, Also es ist so, als würdest du in Austin Astronauten fördern jetzt auf einmal. Also eine Astronautenschule aufmachen und sagst, das ist Wohltätigkeit. Obwohl du weißt, dass 99% oder 90% der Abschlussklasse hinterher bei SpaceX anheuern. Das ist ein bisschen übertrieben gewesen, aber so ungefähr ist der Eindruck, der erweckt wird. Und die New York Times ist nicht dafür bekannt, dass sie Fake News publiziert. Ganz generell, glaube ich. Also die Recherche wirkt sehr gut nachvollziehbar.
Das Spannende daran ist ja, dass es rauskommt, nachdem er OpenAI so unter Druck setzt, dass sie ja als Foundation angefangen haben. Also man wird wahrscheinlich in den nächsten Monaten immer nochmal sehen, wie er halt irgendwas auf die Leute wirft und es dann selbst bei ihm nicht so sauber aussieht, wie er es gerne von anderen erwarten würde.
Ja, ich will jetzt nicht nochmal nachgucken. Ich weiß noch, dass er heute irgendwas getwittert hat, wo ich auch das getwittert habe. Jetzt wieder so allgemein Verschwörungen. Sekunde, ich gucke nochmal, ob das schon relevant ist. Wenn er unter Beschuss steht, ist es ja schon so, dass er dann sehr stark genau das TikTok-Gesetz will, Censorship durchsetzen, seiner Meinung nach. Legacy Media ist racist, gut. Super racist ist sie auch. Wo war das denn? Ich glaube, es war ein Reply. Das Geile ist übrigens, dass wenn du... Ich bin jetzt auf dem Profil von Elon Musk und mir wird vorgeschlagen, Tucker Carlson und Andrew Tate zu folgen.
Hält auf jeden Fall das Engagement oben, wenn du den beiden folgst.
Es ist ja auch vielsagend schon. So, wo sind denn hier die... Wo ist denn der Reply, der nicht meint... Achso, das ist hier... Also er hat in den letzten 30 Minuten schon wieder 20 Posts abgesetzt. Rassismus, Rassismus... Ah, hat er so ein Meme gepostet zum Beispiel, wo, also zweigeteilt, oben steht The world isn't getting worse or darker und dann unten The wheel sheltering you from reality is lifting. Also die Welt wird nicht schlimmer, sondern der Vorhang wird gezogen und du siehst jetzt, wie die Wahrheit ist. Was einerseits irgendwie nichts sagen ist, gleichzeitig natürlich so ein Verschwörungstouch hat, dann repostet er wieder Joe Rogan und Ach, irgendwie verbringen wir auch zu viel Zeit darauf schon wieder.
Du vor allem, könntest du die Zeit nicht besser verwenden? Eine halbe Stunde Elon, jeden Tag weniger?
Das hat mich gekostet. Ansonsten ist er leider so relevant, dass man das nicht ignorieren kann. Aber ich würde es nicht freiwillig 100% Zeit darauf verbringen. Und der ist ja einigermaßen mächtig, deswegen mit dem Einfluss, den er hat, und den Firmen Zugang zu Ressourcen. Von daher kann man es eben nicht ganz ignorieren, leider.
Wir könnten die Zeit mit viel sinnvolleren Sachen verbringen, zum Beispiel mit TikTok und Sam Altman. Was gibt es bei denen Neues?
Also TikTok, da wird ja gerade besprochen, ob man, ich glaube es ist schon beschlossen vom Kongresskomitee, einstimmig, bipartisan, also beide Parteien sind sich einig, dass 50 Abgeordnete haben gestimmt, dass TikTok entweder verboten werden soll, und weil man natürlich zeigen will, dass man ein kapitalistisches Land und das bessere System ist, sagt man, verboten oder verkauft an eine nicht von China kontrollierte Entität. Also konkret sagt man, warum lassen wir uns bespitzeln? Also wir dürfen, unsere Plattformen sind in China verboten. Gleichzeitig ist ihre bei uns erlaubt, weil wir relativ gesehen ein freieres Land sind. Und wir lassen uns vermeintlich eventuell noch bespitzeln oder sozusagen per PsyOps unsere Gedanken verändern von China durch die Auswahl der Medien. Deswegen sollten wir eine Plattform, die so relevant ist für die Meinungsbildung insbesondere der jüngeren Menschen, davor schützen. Deswegen wird quasi besprochen, ob man es entweder verbannen kann oder eben, dass die internationale oder zumindest die US-Einheit verkauft werden muss an ein Konsortium, welche auch immer Art, dass dann kein Zugang mehr, oder wo die CCP, die chinesische kommunistische Partei, keinen Zugang hätte zu Daten und die Strategie auch nicht mehr steuern kann. Und die Frage ist natürlich, wer würde es dann kaufen? Und das letzte Mal, als wir das diskutiert wurden, da war noch, ich glaube, Oracle im Gespräch, wenn ich mich recht erinnere, und Microsoft auch, glaube ich.
Das war noch zu Trump-Zeiten.
Ja, genau. Und inzwischen ist ByteDance ist natürlich so groß geworden in TikTok, dass das wahrscheinlich kaum noch eine Firma alleine stemmen könnte. Aber hervorgetan haben sich, berichtet die Presse, Bobby Kotick, das ist der CEO von Activision Blizzard und der will... offensichtlich so ein Konsortium, also einfach verschiedene Parteien zusammentragen. Und unter anderem soll Sam Altman da auch besprochen werden als einer der Teilnehmer. Verschiedene Banken und Entrepreneuren würden sich zusammentun und das versuchen zu übernehmen und abzukaufen. Und das Interesse von, angeblich soll für OpenAI interessant sein, die Daten zu nutzen, die es da auf der Plattform gibt. Unheimlich viel Content einfach, plus sehr gut geratet, also dass du anhand der Likes oder so sehr gut sehen kannst, was ist besonders guter Content und eher schlechterer Content. Kannst sehr gut filtern, nach so einer Reddit-Logik auch. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass der Nutzerzugang für OpenAI total spannend ist. Also nach der ersten Chat-GPT-Welle ist das ja so ein bisschen veräppt, die Distribution oder der Zugang zu Nutzern. Und jetzt mit TikTok gerade unter jungen Menschen und heranwachsenden Menschen eine sehr stark verbreitete App zu haben, über die man kommunizieren kann, also Input bekommt, aber vielleicht auch die eigenen Produkte einfach sehr gut distribuieren kann. Könnte glaube ich für OpenAI auch nochmal spannend sein, könnte ich mir vorstellen.
Und sollten die Amerikaner nicht gleich alle chinesischen Apps bannen, die sie so im Store haben? Also ich schaue gerade bei uns im Store. Temu, also deutscher App Store, gratis Apps. App Nummer 1 Google, 2 JetGPT, 3 ist Temu. Und wo ist TikTok? 26, 28 Shein. Warum bannen sie nicht gleich alles?
Ja, gute Frage. Also einerseits, ich glaube, einerseits möchtest du das bessere System sein und du möchtest es grundkapitalistisch sein. Und andererseits könntest du argumentieren, geht es um ultimative Reziprozität. Wenn wir dort nicht spielen können, warum dürfen die hier spielen? Wenn Amazon nicht in China existiert, warum, oder Google, warum sollen wir deren Plattform hier zulassen? Ich kann beide Seiten gut nachvollziehen. Ich habe da keine harte Meinung zu, ehrlich gesagt. Ähm, Beides finde ich nachvollziehbar. Im Zweifel wäre ich glaube ich für die offenere Variante und sozusagen als System zu beweisen, dass man bessere Produkte baut, was im Fall von Temo eben jetzt nicht der Fall zu sein scheint, weil es die bessere Media-Plattform für E-Commerce ist. Das ist ganz spannend. Die Financial Times ist Temo gerade so ein bisschen auf dem Fersen. Die Kritik wächst so ein bisschen, dass Die Zahlen noch eigentlich fast nicht sein könnten. So wenig Mitarbeiter, wie es da sind, so wenig Forschung und Entwicklung. Wie kann man so viel Außenumsatz damit generieren? Aber ich glaube, das passt schon, wenn man überlegt, dass... Sie haben den hässlichsten Teil des E-Commerce, nämlich Logistik, weggelassen. Und es ist eine Medienplattform und kein Marktplatz, nichts anderes. Am Ende kaufst du Aufmerksamkeit für deine Produkte und letztlich kaufst du Werbung. Und sie schaffen nur das Engagement. Von daher glaube ich schon, dass du das Asset-Light bauen kannst. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwo noch Accounting-Fraud gibt, jetzt nicht unwahrscheinlich. Aber Dan McCrum, der auch den Wirecard-Skandal mit aufgedeckt hat, beschäftigt sich gerade mehr und mehr auf jeden Fall mit dem Thema.
Es ist halt schon anders, also überraschend, wie gut die Produkte sind. Vom User Interface. Vor 20 Jahren haben wir das alles noch belächelt. Ja, wir importieren einfach die Produkte aus China und die bauen nie so gute Sachen. Und jetzt sind wir eigentlich alle oder verbringen mit die meiste Zeit auf deren Medieninfrastruktur.
Ja, ich meine, das ist ja prinzipiell ein guter Effekt von Technologie, dass der Fortschritt so ein bisschen gleichmäßiger verteilt auf der Welt. Du kannst sagen, durch Smartphones und das Internet kann jemand in Nigeria oder auf den Philippinen annähernd so viel, also wenn ein extrem guter Designer, Designerin ist, Texter, Texterin ist oder so oder Übersetzer, können die fast so viel verdienen wie jemand sozusagen in Portugal. Das ist eigentlich total gut. Und dass das dazu führen muss, dass wir sprechen immer viel von Handel mit China, also früher wollte man so handeln, wir nähern uns an über Handel und dann werden die immer kapitalistischer und vielleicht auch freiheitlicher mit der Zeit, aber tatsächlich war das ja immer noch eine koloniale Beziehung, nämlich dass wir die die Produkte dort kaufen und unser Handel einen Großteil der Marge dafür nimmt, sie hier zu verkaufen. Das drehen die Chinesen gerade um, dass sie sagen, wir wollen 100% der verfügbaren Marge. Wir vertreiben das selber in die ganze Welt. Also es kommen nicht mehr die Händler sozusagen die Seitenstraße runter und kaufen hier billig den Schrott ein und kriegen dann 50% oder 100% Aufschlag dafür, dass sie es mit ein bisschen Lagerrisiko in Europa verkaufen oder in der westlichen Welt. sondern wir verschaffen uns jetzt selber Zugang zu den Endkonsumenten, zeigen denen, was man hier bauen kann und kaufen kann in China und wenn sie es haben wollen, schicken wir es hin. Ich muss sagen, aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das der effizientere Weg. Für Deutschland und alle westlichen Länder muss das Problem sein, weil wir Wertschöpfung verlieren dadurch. Aber das ist ja ganz sicher der effizienteste Weg. Ein großer Teil von dem, was Händler bisher gemacht haben, kann mit Daten ersetzt werden und mit Technologie. Aber vor allen Dingen Daten. Also Angebotsmatching und so. Und das macht ja eigentlich Inspiration und Matching von Supply und Angebot. Und warum eigentlich funktioniert es doch so, dass TMU sich die Aufmerksamkeit holt. Dann spielst du eben ein paar Ideen vor und die, die funktionieren, werden mehr gekauft und von denen, die mehr gekauft werden, wird mehr produziert. Das ist noch zehnmal effizienter, als wenn da irgendwelche Leute in C&A-Anzügen nach China reisen, auf irgendwelchen Messen Produkte auswählen, die sie glauben besonders erfolgreich sein können, sie dann im großen Container nach Deutschland fahren, auf Lager halten Ewigkeiten, ein Risiko haben, dass sie nicht verkauft werden. Und dafür aber 100% Aufschlag bekommen. Volkswirtschaftlich ist das glaube ich sinnvoller, das System Temo. Und mir ist klar, dass es dann auch diesen Logistik- und Zoll- und Logistikeffekt gibt, aber ich glaube, es ist zwar einfach zu sagen, dass das der einzige Grund ist, warum Timo so gut funktioniert für Teile der Bevölkerung. Ich glaube, es ist volkswirtschaftlich oder makroökonomisch das effizientere System. Viele der Wertschöpfungsstufen dazwischen haben einfach schon lange keinen Sinn mehr gemacht und jetzt hat es jemand mal bewiesen.
Und was bleibt uns volkswirtschaftlich noch in Europa, wenn wir unsere Produkte direkt aus China bekommen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit direkt Firmen aus Amerika oder China geben und wenn wir unser Wissen über AI von amerikanischen Firmen bekommen?
Ja, ist schlecht. Wir sollten daran forschen, bessere Produkte zu bauen. Aber wie lange dieser Vorsprung sozusagen haltbar ist, ein bisschen was kannst du mit Patenten und so sichern sicherlich, aber Also Autos wird schwer, das können die Chinesen bald besser. Tesla kann es sehr gut, offenbar. Die Chinesen können es immer besser. Wir müssen erstmal neue Dinge erforschen, die wir gut können, glaube ich. Vielleicht Forschung, Gesundheitswesen. Früher waren wir mal die Apotheke der Welt. Weiß nicht, ob man das wieder hinbekommen könnte. Wir haben die Produktion bei Pharma ausgelagert. Bei der Forschung können wir Pharma gut erforschen. Alte Leute haben wir viele. Also der Incentive sollte groß sein. Biotech könnte ich wahrscheinlich. Was sie ja für Generaldebatten aufmachen heute alles. So apropos, was wir die Zukunft, es gab, ich glaube, entweder Discord oder per E-Mail auch die Frage, was wir denn über dieses neue, die über die Kürzung der BAFA-Zuschüsse denken. Die Bundesregierung, kann man ruhig sagen, das Wirtschaftsministerium in dem Fall wahrscheinlich, hat die, also die BAFA-Zuschüsse ist letztlich, wenn man als Business Angel oder Early Stage Investor in ein Startup investiert, bekommt man, ich glaube, ein Viertel der Kohle zurück und einen Steuervorteil beim Verkauf. Am Ende und diesen Zuschuss, den es gibt, also dass man ein Viertel seines Investments sofort wieder als Cash zurückbekommt, der wurde jetzt auf 15% gekürzt. Und ja, da war die Frage, ist das jetzt gut oder schlecht? Ich glaube, wir haben das Thema schon mal irgendwann behandelt. Meine Meinung ist grundsätzlich, ich bin eigentlich dafür, alle Subventionen zu vermeiden, die nicht unbedingt nötig sind. Also wo es einen politischen Zweck gibt, der so wichtig ist, sagen wir mal Ernährungssicherheit in Deutschland oder Autarkie in irgendwelchen anderen Industrien. dann bin ich eigentlich prinzipiell erstmal gegen Subventionen. Allein, weil sie in der Regel sehr teuer verwaltet. Also allein die Verwaltung ist ineffizient und sie führen ansonsten auch zu Marktverzerrungen. Das glaube ich prinzipiell das gleiche auch über den BAFA-Zuschuss. Der klare Vorteil, den es meiner Meinung nach gibt, ist, dass dadurch, dass ich von meinem Angel-Investment immer ein Viertel sofort zurückbekomme und dass ich, wenn mal was funktioniert nach zehn Jahren, das weniger versteuern muss, wenn Angel für mich eine relevante Kategorie der Kapitalverwaltung ist, dann ist es wahrscheinlich, dass insgesamt mehr Geld im System bleibt. Also ich schaffe quasi mehr Liquidität, die insgesamt da reinfließt. Das halte ich für den einzigen Vorteil. Ansonsten glaube ich, führt es eher zu Fehlallokationen, weil man sich Dinge schönredet. Meine Investmententscheidung sollte eigentlich nicht beeinflussen, ob ich Geld zurückbekomme. Trotzdem ist es ein netter Nebeneffekt, dass ich einfach, wenn ich vier Investments mache und die Rückzahl oder die Zuschüsse bekomme, kann ich ein fünftes zusätzlich machen. Ob das so sinnvoll ist, dass du das fünftes zusätzlich machst, ist die Frage, aber Prinzipiell ist mehr Liquidität im System und das sorgt für mehr Förderung. Gleichzeitig ist es natürlich auch Bürokratie, man muss das anmelden, es ist, wenn man das Fahrrad gemacht hat, alles nicht übermäßig schwer, aber man muss erwähnen, dass der bürokratische Aufwand natürlich irgendwie dagegen spricht und die Verwaltung des Ganzen. Man muss sich immer fragen, was man mit dem Staatsgeld ansonsten machen würde. Wäre eine direkte Investition in Infrastruktur oder Bildung nicht die bessere Mittelverwendung? Ich glaube, was das jetzt ist, ist wahrscheinlich das denkbar schlechteste Ergebnis, nämlich, dass die Bürokratie natürlich 100% gleich bleibt, ob du 15 oder 25% machst, also Du hast weniger Stimulierung, weniger Liquidität, die ins System kommt, aber die gleiche Bürokratie. Und tatsächlich fände ich es besser, es komplett abzuschaffen oder so zu lassen, wie es ist, je nachdem, was gerade politischer Wille ist. Aber für 60% der vorherigen Förderung die gleiche Bürokratie im Leben zu halten, scheint mir doof, ehrlich gesagt. Ansonsten, ich kann doch gut, also ich treffe meine Entscheidungen nicht von der BAFA abhängig. Ehrlich gesagt beantrage ich sie auch nicht bei jedem Investment. Und trotzdem, wie gesagt, mir ist vollkommen klar, dass es natürlich auch ein bisschen Liquidität ins System bringt. Ich bin mir nicht so sicher. Ich fände es wahrscheinlich besser, die Startups direkt irgendwie, also lieber... Ich würde sagen, schaff die BAFA-Zuschüsse ab, spar dir die Bürokratie. Und baust stattdessen einen Tax Break oder irgendwas, was den Startup selber hilft. Weil was man auch sagen muss ist, wem diese Subvention zugute kommt, sind natürlich zu 90% Menschen wie ich. Also, die es eben nicht brauchen. Und deren wirtschaftliche Entscheidungen eigentlich nicht davon abhängen sollten. Also, das ist letztlich eine Millionär-Subvention. Mal ein bisschen zugespitzt gesagt. Und Wenn wir überall kürzen beim Kindergeld und was weiß ich, dann würde ich sagen, wahrscheinlich wäre es besser, das in Bildung oder Infrastruktur zu stecken, also damit Millionäre irgendwie sich beim Start-up investieren, die risken. Weil was passiert? Ich kann dadurch mehr investieren und wenn es schief geht, hat der Steuerzahler einen Teil meines Risikos getragen. Wenn man es so sieht, muss man sich mal fragen, wollen wir, dass jeder Steuerzahler, Steuerzahlerin, egal wie wenig sie verdienen und wenn sie nur Umsatzsteuer zahlen, mitfinanziert, dass Philipp Klöckner riskantere Startup-Investment machen kann. Mit 25% Steuervorteil, also schon vor allem 25% direkten Zuschuss und späteren Steuervorteil. Dann würde ich sagen, ich glaube, es gibt bessere Verwendungsmittel für das Geld. Auch wenn mich das Advers selber betrifft, gibt es natürlich Ich würde vermuten, 90% der Business Angels würden sagen, das ist ganz furchtbar und die sagen dann, ja, kein Wunder, dass hier die Startups nicht funktionieren, aber ich glaube nicht, dass das der Grund ist, ob Startups funktionieren in Deutschland oder nicht. Natürlich hat es irgendeinen marginalen Effekt, aber ich würde schon sagen, dass da der Steuerzahler Millionäre de-riskt.
Wissen wir, wie groß der Topf ist, von dem sie das nehmen?
Der wurde ja offensichtlich gekürzt, damit er kleiner wird. Sekunde, ich versuche das mal schnell rauszufinden.
Ich würde es auch komplett kürzen. Ich finde es überhaupt nicht. Es ist halt, wie du gesagt hast, einfach nur eine Ermäßigung für Leute, die es eigentlich nicht brauchen.
Also Investzuschuss für Wagniskapital heißt das, glaube ich. Da steht, glaube ich, keine absolute... Versuch das doch mal mit KI rauszufinden, parallel. Also das ist auch ein bisschen gedeckelt natürlich schon, muss man fairerweise auch dazu sagen, das ist schon gedeckelt auch. Aber wie gesagt, finde ich auch nicht problematisch. Ja, ich finde leider keine absolute Zahl. Ich glaube, die Frage ist, ich finde ja schon, dass man Startups fördern soll, auch nicht falsch verstehen. Ich glaube, man sollte Startups fördern, weil wir Innovationen brauchen. Die Frage ist, was wäre die effiziente Reform der Förderung?
einfache Einwanderung für Leute, die entwickeln können, ohne sonstige Sachen können.
Ja, das glaube ich sowieso. Ich glaube, dass wenn du zehn Startup-Gründerinnen fragen würdest, wäre ihr Top-1-Problem qualifizierte Einwanderung und nicht ESOP. ESOP ist jetzt gerade sehr gepusht, aber ich will nicht sagen, dass es unwichtig ist, aber ich glaube, das größere Problem ist, ausländische Fachkräfte schneller anbauen und bekommen nach Deutschland.
Ja, also ich habe noch von keinem gehört, der jetzt kein Funding bekommen hat, weil der Zuschuss da irgendwie drin ist. Es gibt ja kein Angel an, dass er jetzt hier wieder super viel von den Zuschüssen bekommen hat.
Also einerseits hast du 100% Recht, dass es wahrscheinlich nicht über Gedeih und Verderb entscheidet. Und ich befürchte aber, dass es eben das doch tut. Nämlich, dass manche Angels sich das schönreden und damit denken... die deswegen auch mal in ein schlechteres Startup investieren, weil sie ja 25% zurückbekommen sind. Du überschätzt das Profil des durchschnittlichen Angel-Investors. Also ich glaube, dass es viele gibt, die sehr rational entscheiden. Und ich glaube, jede Art von staatlicher Eingriff führt zu einer Fehlallokation. Und die Frage ist ja, was ist die Fehlallokation, die hier passiert? Und ich glaube schon, dass jeder Angel-Investor jeden Euro auch dreimal umdrehen sollte. Und Fakt ist, den drehst du nur dreiviertelmal um, weil du kriegst ja den Zuschuss und wenn es klappt, am Ende nochmal eine Vergünstigung. Von daher sehe ich ehrlich gesagt.
Kann man das im Nachgang einreichen, dass man so die ganzen Sachen, die nicht funktioniert haben, sich da noch ein bisschen Geld zurückholt?
Also du kannst eine Zeit lang, aber es gibt schon sehr feste Terminfristen. Also du kannst es nicht zwei Jahre später nochmal. Du musst es schon einigermaßen umgehend machen. Die Frage ist ein bisschen, was macht man stattdessen? Ja, also das, was du angesprochen hast, ist richtig. Ich glaube, ja, Tax Credits oder... Ich glaube einfach, die Steuern, die auch früh bei einem Startup schon anfallen, eine Zeit lang, Stunden, das würde vielleicht helfen. Und natürlich das Prinzip der Bürokratie abbauen. Aber da denke ich auch wieder, neulich hat jemand, der entweder nicht aus der EU oder zumindest nicht aus Deutschland kam, hat so ein Pamphlet geschrieben, die 40 Schritte, die er brauchte, um eine Firma zu gründen in Deutschland. Hat es auch ein bisschen mehr ausgeweitet, als man musste. Also dieses Notar, Handelsregister, Bank, Bank, was du da alles so tun musst. Und meinte so, it took him four weeks. Und da ist so, okay, aber wenn du dafür vier Wochen gebraucht hast, Dann hast du ein paar andere Sachen noch auf die du dich vorbereiten solltest, wenn du eine Firma gründest. Weil wenn du daran schon scheiterst oder glaubst, dass du vier Wochen dafür brauchen musst und keine bessere Lösung findest, dann wird das Leben dadurch auch nicht einfacher. Aber ja, Bürokratie, Abbau ist natürlich immer richtig. Und das wiederum ist so ein bisschen die Doppelmoral dabei, dass so Kollege Maschmeyer jetzt auf LinkedIn zum Beispiel schreibt, auf einmal, das kann es doch nicht sein, gegen die Startups, obwohl natürlich er selber weniger gegen die Startups, sondern mehr gegen sein Portemonnaie gerichtet ist. Aber einerseits immer pro Bürokratieaufbau, also drei von vier Posts irgendwie gegen die Bürokratie formulieren und dann sagen, habe die Bürokratie und staatlichen Zuschüsse und Eingriffe, von denen ich profitiere, die müssen doch bitte, bitte bleiben. Das ist der Bauernprotest des Business Angels, würde ich sagen.
Ich würde Einwanderung besser machen, schnelleres Internet, Infrastruktur, bessere Bildung, Kinder besser betreuen, damit die Leute besser arbeiten können. Es gibt auf jeden Fall genug Themen und irgendwie da 25 oder 15 Prozent von irgendeinem Angel-Ticket zu unterstützen, das war komplett irrelevant. Also jeder, der sich darüber jetzt denkt, er kann jetzt ein Ticket weniger schreiben oder so, ändert nicht viel.
Ich würde sagen, nicht komplett irrelevant, aber marginal relevant. Und es gibt viele wichtige Sachen.
Die Person, die mich einmal darauf angesprochen hat, ob das sinnvoll ist hier mit diesem Zuschuss und alles, die hat auch mal gesagt, dass sie ein super Timing hatte oder super Erfahrungen mit Asana.
Ich glaube, die Erfahrung ist jetzt nicht mehr so gut.
Wie sind die Zahlen von den Kollegen aus New York?
Genau. Asana ist eine Kollaborationssoftware, gegründet von Dustin Moskowitz, einem der Facebook-Mitgründer, der so ein bisschen unsanft rausgeschmissen wurde. Ist bekannt dafür, dass sie extrem hohe Rohmargen haben, 90% Rohmarge. Also von jedem Dollar, den sie einnehmen, behalten sie 90 Cent schon mal übrig und dann kommen aber relativ hohe operative Kosten dazu. Und Problem ist, dass Asana ist während der Corona-Zeit, weil einfach Teams, die vorher noch gar nicht remote arbeiten mussten, auf einmal remote sich abstimmen mussten, das hat Asana einfach geholfen, weil Asana hat so ein Modell, so ein trojanisches Pferdmodell, wo jemand einfach nur eine Abstimmungssoftware braucht, sowas wie Trello oder was es halt noch so gibt. Und dann schleift jemand das ein in die Firma und dann fangen mehr Leute damit zu arbeiten und irgendwann ist man im Enterprise-Account und zahlt richtig viel Geld. Das hat sehr gut funktioniert während Corona. Da ist Asana mit 70 Prozent gewachsen und hat schon diese grandiosen Rohmargen ausgebaut. Und dann ist jetzt in letzter Zeit das Wachstum aber runtergegangen und man muss sagen, es ist jetzt dieses Quartal auf 14% runter. Früher sind Salesforce und Microsoft mit 14% gewachsen. Also Asana wächst sehr, sehr langsam. Sie haben die Kosten, sie sind dauerhaft so ein bisschen in Entlassungsgesprächen. Also die Kosten sind 5% und dann vorher die operativen Kosten. Das ist natürlich ganz gut, aber man macht immer noch 40% operativen Verlust im letzten Quartal. Und 40% operativer Verlust ist kein Problem, wenn man mit 70% wächst. Wenn man mit 13,9% wächst, dann dauert es einfach sehr, sehr lange, bis man da eine vermeintliche Profitabilität hat. reinrutscht oder reinwächst mit der Zeit. Auch der Free Cashflow ist noch signifikant negativ. Also es schließt sich alles ein bisschen. Vorher haben sie minus 66% Marge gemacht, jetzt sind es minus 40%. Also das Wachstum hilft schon und die Kostenreduktion auch, aber es geht eigentlich nicht schnell genug, würde ich sagen. Es ist nicht drastisch genug. Free Cashflow ist auch noch negativ. Sie wollen, ich weiß nicht, auf Gesamtjahressicht oder Ende des Jahres, nächsten Jahressicht, Wollen Sie es schaffen, zumindest Cashflow-positiv zu sein? Dann gibt es immer noch 200 Millionen Shareways-Compensation, die das Gab-Ergebnis runterziehen würden. Aber das wäre ein wichtiger erster Schritt. Aber ich würde sagen, es geht zu langsam. Man sieht es auch an der Rule of Forty, die ist auf 5%. Sekunde, ich gucke mal, ob die richtig berechnet ist. Die ist so auf 5%, schwankt ein bisschen pro Quartal, aber richtig gut ist sie nie. Auch die Magic Number, also was schaffen Sie eigentlich? Sie geben 104 Millionen... Dollar für Marketing aus und sie haben 5 Millionen neues Revenue, also 20 Millionen neues ERA im letzten Quartal generiert. 20 Millionen ERA bei über 100 Millionen Kosten kann man sich ausrechnen. Magic Number von unter 0,2 und das ist unheimlich ineffizientes Marketing. Das war früher nicht so schlimm bei Asana, weil sie immer eine sehr hohe Revenue-Expansion auch hatten. Also wenn sie erstmal einen Kunden akquiriert haben, dann haben die Accounts hinten raus fast 40% mehr jedes Jahr ausgegeben. Aber die Zeiten sind auch vorbei. Die BNEA ist nur noch 100. Das heißt, die Churnfrist, die Account-Expansion auf. Bei größeren Kunden ist sie noch ein bisschen höher. Sie gewinnen noch neue Kunden. Das sieht man schon auch. Aber ich würde sagen, nicht perfekte Zahlen. Ich glaube, die Aktie hat leicht negativ reagiert.
Fast zweistellig, oder?
12% jetzt doch ein bisschen mehr. Ach, haben sehr verhalten angefangen, aber jetzt ordentlich abgerutscht. Ja, also es ist zu wenig Wachstum. Und sie können nicht mehr Geld reinpacken, dann haben sie wieder Margenprobleme. Und gleichzeitig sind sie immer noch relativ teuer, glaube ich. Sekunde, ich schaue mal. Ja, sechseinhalb mal Umsatz. Aber es ist dafür, dass sie hoch unprofitabel sind und nicht wachsen gerade. Also sie sprechen selber von einer Stabilisierung und wollen damit natürlich andeuten, dass ab hier das Wachstum sich wieder beschleunigen könnte, aber... Das muss man jetzt sehen. Wenn man Lust hat, kann man natürlich schauen, ob man auf eine Turnaround-Chance wetten will beim nächsten Earnings, aber raten würde ich das jetzt niemandem natürlich.
Und besser scheint es bei Oracle gelaufen zu sein. Die sind nämlich leicht zweistellig nach oben gegangen.
Genau. Und Oracle ist eigentlich so ein sehr berechenbares, sehr großes Unternehmen. Ein zweistelliger Anstieg ist da jetzt gar nicht so wahrscheinlich. Umsatz ist zwar nur um 7% gestiegen. Sie haben, glaube ich, die Zahlen sogar leicht verfehlt. Also es wurde bessere Besseres Umsatzwachstum und bessere Bottomline erwartet, aber was die Analysten mochten, ist, dass die Cloud-Services, und das hängt so ein bisschen auch an AI, um 25% gewachsen sind, also viermal schneller als der Gesamtumsatz. Das heißt, insbesondere das Cloud-Ergebnis wirklich gut und das macht inzwischen auch 40 Prozent, würde ich schätzen, des Umsatzes aus. Von daher befindet man sich in so ein bisschen Vergleich mit SAP auch, dass sie versuchen, mehr und mehr Revenue per Cloud zu machen. Die Rohmarge ist ein bisschen runtergegangen, glaube ich, Sekunde. Die Rohmarge hat sich ein bisschen verschlechtert von 72,3% auf 70,9%. Operative Ausgaben haben sich aber nur um 4% gesteigert. Das ist ganz gut. Dadurch hat sich das Ergebnis verbessert. Operative Marge 28,2% statt 25% im Vorjahr. Das heißt, Bottomline dann doch ein sehr gutes Ergebnis eigentlich. Und das Cloud-Wachstum macht Mut. Gute Zahlen. Relativ hohe Schwankungen für Oracle. Ich glaube, das letzte Mal waren sie auch stark runtergegangen, wenn ich mich nicht irre. So ein Reversal. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Reversal ist und deswegen auch ein bisschen stärker reagiert. Und dann hatten wir noch, habe ich es ins Trello getan? Sekunde. Habe ich vergessen, die reinzutun. Aber ON hat natürlich auch reported heute. Die Schweizer Schuhmarke. Und Siehst du es? Bist du im Sheet?
Natürlich nicht.
Ich wollte gerade fragen, jetzt hast du schon den Kurs angeschaut, ne?
Ich gucke mir den Kurs an.
Warte mal, bist du schon im Kurs?
Nee, ich bin noch nicht drauf.
Dann geh mal ins Sheet. Du sagst mir nur, ob sie hoch oder runter gegangen sind.
Er ist hochgegangen.
Erklär mir warum. Du gehst auf den On-Reiter und sagst einfach, was du daraus liest.
Ich habe doch erst eine Donnerstag-Vorlesung. Ich habe doch erst eine Donnerstag-Vorlesung.
Ja, und heute hast du Vorbereitung. Das ist ja schon mit bunt. Das ist die Female-Version mit Highlighter und Anmalen.
Also Inventories geht runter, hast du angemalt, das freut dich bestimmt.
Das ist gut.
Und Marge wird besser. Also Aktienpose hat positiv reagiert. Aber Growth geht zurück. Das ist natürlich schlecht.
Und geht es eher stark zurück oder eher wenig?
Ja, sehr stark zurück.
Nur noch 22% Growth.
Und die Vormonate waren alle wesentlich besser.
Also Inventories sind runter, Marge hat sich verbessert. Du würdest jetzt länger suchen und auch noch sehen, dass der Operating Cashflow sich sehr stark positiv entwickelt hat. Von minus 227 auf plus 232. Das hängt also ein bisschen auch damit zusammen, dass die Inventories, wenn du Inventories abverkaufst, Hast du in der Regel immer einen sehr starken, positiven Cashflow-Effekt aus operativer Tätigkeit. Aber als Mix aus diesen, was würdest du vermuten, passiert?
Ja, negativ.
Steht runter. Stark negativ oder wenig negativ?
Hab jetzt geguckt. Alles anfangs zweistellig heute. Plus, Minus, immer Plus, Minus, ein bisschen mehr als 10%.
haben sich auch schon wieder ein bisschen gefangen. Sie waren schon deutlich herunter. Ich meine, man muss auch sagen, sie sind sehr gut gelaufen. Year-to-date waren sie, also sind sie immer noch 8% im Plus, auf Jahressicht immer noch 43% im Plus und ich glaube, das IPO, wenn ich mich richtig erinnere, war bei 24 Dollar und sie sind jetzt noch bei 29. Also auf Sicht von, das war Ende 21, auch geiles Timing, September 21. Also, nur November wäre noch besser gewesen, aber sehr, sehr schönes Timing. Aber sie haben sich seitdem so gut entwickelt, dass obwohl sie am absoluten Höhepunkt der Blase an die Börse gegangen sind, haben sie dann positive Returns. 24, also hättest du am ersten Tag gekauft, war es glaube ich teurer, aber hättest du IPO-Shares geholt, hättest du noch, was ist das, 24 auf 29 ist ziemlich genau 20%, oder? Ja, so 20% wärst du noch im Plus und das ist gemessen an dem stark veränderten Zins- und E-Commerce-Szenario. eigentlich ganz gut. Achso, das muss man auch sagen, E-Commerce. Also, die machen ja so einen D2C-Shift durch eigentlich. Das ist wahrscheinlich sowieso eine Brand mit einem sehr hohen D2C-Anteil, also Direct-to-Consumer, das heißt ihre eigenen Flagship-Stores und ihr eigener Online-Shop. Der hat jetzt 46%. Ich würde vermuten, das ist ein Rekordwert in den meisten Fassaden. Kriegen wir es schnell recherchiert, was Nike hat. Sekunde. Wahrscheinlich so einfach Oh, auch schon bei 44. Gar nicht so schlecht. Aber ON, wie gesagt, noch mal deutlich besser mit 46. Das heißt, auf Deutsch fast jeden zweiten Schuh verkaufen sie über die eigene Website oder ihre eigenen Flagship-Stores, die sie gerade aufbauen. Hilft natürlich so ein bisschen. Das ist absolut zu steigern. Ob das dann wirklich effizient ist, muss man noch mal sehen. Aber das Ergebnis ist ja, hast du ja gesagt, operative Marge ist von 4% auf 9% gestiegen. Damit war das zwar nicht das beste Quartal im Jahr, aber deutlich über dem Feuer. Inventory gut abverkauft, hast du gesagt. Am stärksten wächst immer noch Europa und APEC. Also das Land, was am stärksten schwächelt, ist Nordamerika übrigens. Da ist das Wachstum von 67% auf 24% runtergegangen. Muss man sich auch mal fragen, was da eigentlich los ist. Und Apparel, Bekleidung funktioniert. Sie wollen so ein bisschen auf den Lululemon-Trend, as leisure, so ein bisschen raufgehen. Das wächst noch mit 60%, aber auf viel zu kleiner Basis. 90% des Umsatzes machen sie mit Schuhen und die wachsen halt nicht mehr So schnell sie glauben, dass sie hinten raus wieder 30% wachsen können, glaube ich, nächstes Jahr, dass es wieder ein bisschen hoch geht, aber im Moment ist es nicht gut. Aber die D2C-Share ist natürlich super mit fast jeder Zweite, der geht auch safe noch auf 50 hoch, denke ich, gerade wenn sie eigene Offline-Läden aufmachen. Kann natürlich auch sein, dass der stationäre Handel, also der Wholesale, sie so ein bisschen bestraft, wenn sie ihre eigenen Läden aufmachen und die Strategie so klar ist, wie wir wollen. Und ganz ehrlich, also hört jetzt hoffentlich keiner zu, aber wäre ich in der Sport oder so die normalen, also Runners Point und keine Ahnung, wie die heißen, ich würde On komplett rausschmeißen. Weil sie nie das gesamte Sortiment haben. Das heißt, du hast jedes Modell immer nur in zwei Farben und nicht jede Größe ganz oft. Das heißt, und ich berichte hier so ein bisschen aus dem Haushalt ausnahmsweise, du gehst halt in Intersport, guckst von welchem Modell dir welche Größe passt, weil das ist das Einzige, was bei ONN wirklich nicht gut funktioniert. Nicht das Einzige, es gibt andere Sachen, aber es funktioniert nicht so gut bei ONN, dass du einfach immer wieder gleiche Größe kaufen kannst, sondern du musst die anprobieren. Das heißt, dafür gehst du zum Intersport, sagst, gib mir mal Cloudrunner oder Cloudmonster. Dann gehst du da in die 44 oder was auch immer man hat rein. Dann sagst du, hm, aber das ist ja nicht die Farbe, die ich wollte. Schönen Tag noch. Schade, dass sie die nicht haben. Und hätten sie die Farbe, würdest du sie vielleicht kaufen. Aber ganz oft willst du ja, dadurch, dass sie so viele Farben haben, Kann der Laden nie alle haben. Das heißt, du machst quasi Beratungsdiebstahl, lässt dir die Schuhe schön auspacken, die Schnürsenkel reinbauen, ziehst den einmal an, gehst drei Runden im Wintersport, sagst, Schießdank überlege ich mir nochmal. Dann bestellst du online die Farbe, die du haben willst.
Aber ist das nicht normal bei Retail? Also hat Intersport nicht mit allen Marken das gleiche Problem?
Ich habe das Gefühl, dass es in dem Fall nochmal stärker ist. Aber vielleicht ist es auch nur, weil ich mich...
N gleich 1. Super Studie von dir.
Ja, vielleicht ist es, weil ich mich mit der Schuhsorte ein bisschen mehr beschäftigt habe. Abgesehen davon, haben wir das angesprochen? Es hat fast was Kampagnenartiges gehabt, würde ich sagen, dass Verbrauchermagazine in der Schweiz die Qualität der Produkte und die Arbeitsbedingungen, glaube ich, gerügt haben. Also A muss man sagen, die Rohmarge ist bei 60 Prozent. Das verrät, dass... entweder die Rohleistung billig oder die Schuhe teuer sind. Ich glaube, es ist eine Mischung aus beiden. Anders kommt man nicht auf Rohmargen von 60% bei Schuhen. Nike hat, glaube ich, 45% Rohmarge. Und ich finde, so ein bisschen merkt man das ja auch. Also, Das Gehgefühl, sagen zwar die meisten Menschen, finden sie sehr angenehm bei On, inklusive mir, aber dass die normalen Modelle von unten nicht wasserdicht sind, finde ich tatsächlich eine Zumutung. Dass die Sohlen sehr schnell einreißen und teilweise hinten die Hacken auch sehr schnell sich abnutzen. Die nachhaltigsten und werthaltigsten Schuhe sind es meiner Meinung nach nicht, aber sehr bequem. Sehr bequem, sehr leicht.
Und deine Knie machen damit?
Kriegt man davon kaputte Knie, oder was?
Ich habe das Gefühl, dass meine Knie unterschiedlich sind, wenn ich die anziehe.
Also ich habe Knieprobleme, aber nicht wegen der On-Schuhe, glaube ich.
Kannst du mal eine Woche weglassen. Gucken, ob es dann besser wird.
Ich trage auch andere. Ich trage noch andere Marken parallel. Und jetzt ist Sommer und ich trage fast nur noch Birkis. Übrigens, hast du den Birkis dann gesehen, dass hier der nackige Wrestler auch bei den Oscars nur Birkenstocks und einen Umschlag über den Schambereich getragen hat? Also die Birkenstocks nicht über dem Schambereich. Also der Umschlag war oben, die Birkenstocks unten. Um das schon mal zu klar zu machen. Naja, wie auch immer.
Gute Advertising-Deal. Trägst du manchmal meinen am linken und deinen am rechten? Du hast ja jetzt blau und rot.
Rot, blau, wenn ich mal ganz crazy bin, mache ich das. Aber ich traue mich oft nicht.
Zum Schluss haben wir noch einen Geheimtipp. Eigentlich drei Geheimtipps, um ehrlich zu sein. Also erster Geheimtipp. Wer am 6. Mai diesen Jahres in Hamburg ist, sollte mal kurz bei kassenzone.de slash party vorbeischauen.
Zweiter Geheimtipp. 6. Mai ist im Rahmen der OMR, kann man glaube ich dazu verraten, oder?
Gut, wenn man bis hierhin gehört hat, dann sollte man das wissen.
Okay.
Zweiter Geheimtipp ist, ich habe dich gerade gesehen, ich bin hier auf startglobal.org. Du bist in St.
Gallen in acht Tagen. Genau, da werde ich über AI und Demokratie sprechen mit zwei anderen ExpertInnen. Ein Professor von der ETH, glaube ich, und eine Gründerin aus dem AI-Bereich von Oxfolo. Und Genau, und das erste Mal in St. Gallen sein. Aber ich habe nur Gutes gehört bisher über das. Also ich glaube, Advertising ist mit 6000 Teilnehmern größtes Early-Stage-Event. Also nicht nur in der Schweiz, sondern in der Schweiz ganz sicher. Aber auch sonst ein krasses Line-Up. Kann man sich mal anschauen. Und es gibt ein Ask-Me-Anything. Ich habe schon lustige Fragen. Was wäre deine Ask Me Anything-Frage? Wir müssen irgendwann mal eine Folge machen mit dieses Beziehungsspiel, was Oliver Pollack und Dings gemacht haben. Das fand ich schon sehr lustig.
Machen wir an Weihnachten.
Aber dann unter mit Tripsitter.
Mit Pipsitter. Ich schaue mal, ob ich da vielleicht eine Frage einreichen kann. Und dann der andere Geheimtipp. Der ist noch gar nicht auf der Webseite. Aber ich habe munkeln gehört, dass du vielleicht am 26. oder 27. April auch in Hamburg bist. Beim Cheftreff.
Ah ja, da auch.
Also drei Termine.
Das wird auch ein interessantes Format. Ich glaube, es wird... Persönliche Fragen. Finde ich eigentlich gar nicht so gut.
Alles das, was ich hier im Podcast richtig fragen durfte, dann dort auf der Bühne.
Mal sehen, ob die dich reinlassen.
Vielleicht kann ich es verändern. Oder ich komme ein bisschen früher und nehme mir einfach dein Ticket.
Das wäre ein geiler Sport, wenn wir uns einfach vornehmen, rauszufinden, wo du oder ich zu Gast sind und es so ein Sport wird, zuerst reinzugehen.
Ja, ich erinnere dich an die letzte OMR. Wie war das nochmal damit? Ja, Habt einen schönen Mittwoch. Wir sehen uns oder hören uns wieder am Samstag. Bis dann.
Peace.
Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Blöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.