Doppelgänger Folge #343 vom 9. April 2024

Sky Computing | Googles In-House Chips & Kurzvideo Suche | Instagrams Umsatz | Tiktok Rewards App

Würdest du zu 100% jetzt 20 Millionen nehmen oder mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% ein Unicorn bauen? Was ist Sky Computing? Die Bundesregierung wirft Temu manipulative Kaufanreize vor. Was halten wir von Plattformen, um pre IPO zu investieren? Teslas Robotaxis kommen jetzt angeblich im August.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Pip ist krank

(00:02:45) 20 Millionen jetzt vs. 1 Milliarde in 15 Jahren

(00:15:00) Sky Computing

(00:21:45) Google Chips Investment

(00:25:45) Bundesregierung gegen Temu

(00:35:15) Crowdfunding

(00:51:50) Secondaries pre IPO

(01:08:00) Tesla Robotaxi

(01:17:30) Casablanca KI DHDL

(01:24:20) Meta Instagram Umsatz 

(01:27:00) Google Short Videos

(01:32:27) Find My Google

(01:33:20) Steuervorteile Einwanderer 

(01:41:30) Llama3

(01:42:35) Tiktok Rewards

(01:45:00) DJT Aktie crasht


Shownotes:

Alex Graf im ZDF über Temu: ZDF Mediathek

Google Expands In-House Chip Efforts: WSJ

Temu: NTV

Mintos

Instagram Revenue: LinkedIn

Google Shortvideos: LinkedIn

Google Find My: 9to5Google

FDP Steuervorteil: Spiegel

Llama 3: The information

TikTok Rewards: The information

Elon Blue Checks: Bloomberg


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 343 am 10. April 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Pip, als wir uns letzte Woche gesehen haben, hast du ganz stolz erklärt, dass du sehr, sehr lange nicht mehr krank warst.
Soll ich mir auch erklären, was ich glaube, woher ich das habe?
Nein. Nicht von mir, nicht von mir. Wenn, dann habe ich es von dir irgendwann. Aber hast du Tipps bekommen? Was macht man? Was sind die besten Tipps gegen eine Angina?
Also inklusive Inkubationszeit passt das zeitlich sehr gut zu unserem Aufeinandertreffen. Aber ich bin noch ein bisschen durchgeschwitzt, durch Hamburg gelaufen am Tag. Vielleicht habe ich mich dabei einfach erkältet. Ja, ich habe tolle Tipps bekommen. Quarkwickel, Apfelmus, Kartoffelbreiwickel, das soll alles helfen. Sich irgendwas um den Hals werfen. Dann aus vielerlei Richtungen habe ich den Tipp Salzwassergurgeln bekommen. Das ist ungefähr so lecker, wie mit seinem eigenen Sperma zu gurgeln, glaube ich. Auf jeden Fall kriege ich harten Brechreiz davon. Was noch? Naja, also Hühnersuppe, das übliche. Vitamin C, Zink, Selen hilft natürlich prinzipiell bei allen Krankheiten. Ruhe? Und dann bin ich zum Arzt gegangen und der hat gesagt, Tee trinken. Nee, Spaß. Kennst du das? Das ist ja so ein Mimes unter zugewanderten Menschen, dass deutsche Ärzte immer sagen, also in Spanien oder Griechenland oder so, du hast eine Erkältung, du kriegst erst mal sofort ein Antibiotikum verschrieben. Und in Deutschland sagen die immer hinlegen und Tee trinken, was ich persönlich glaube auch die bessere Alternative ist. Naja, ich befinde mich auf dem Weg der Besserung. Mal schauen, ob meine Stimme durchhält. Die letzten zwei Tage, die schwersten zwei Tage habe ich schon hinter mir. Glaube ich. War aber auch sehr diszipliniert. Was mir nicht leicht fällt. Ich hasse krank sein, ehrlich gesagt. Vor allem, weil man nichts machen darf.
Dafür machst du einen sehr gut gelaunten Eindruck.
Ja, weil ich dich gesehen habe. Das ist das Highlight meiner Woche. In der ich sonst nichts Vernünftiges tun durfte.
Ich habe mir als Highlight der Woche... eben auf einem schönen Dienstagnachmittag ein bisschen Höhle der Löwen angeschaut, für den Content später. Und bevor wir durchstarten, hätte ich eine Frage, die ich da rausgezogen habe.
Die wollte ich dir schon immer mal fragen. Dann finde ich Seilswasser googeln doch besser.
Würdest du zu 100% jetzt 20 Millionen nehmen oder mit einer Wahrscheinlichkeit von einem Prozent ein Unicorn bauen?
Na, die 20 Millionen jetzt natürlich.
Gut, und wenn es mit 30% Unicorn wäre?
Dann wäre es Unicorn natürlich. Also das erste ist aber ein Intelligenztest. Also bei 1% wäre das Outcome ja 2%. Achso, du hast nicht, gute Frage. Es kommt drauf an, was für ein Unicorn. Also mit Unicorn meinst du genau eine Milliarde oder alles über eine Milliarde? Weil dann ist die Frage schwerer zu beantworten. Also wenn das Unicorn, einfach gesagt, wenn das Unicorn mehr als 2 Milliarden plus Zinseszins wert ist, weil du hast ja gesagt, ich kriege das Geld erst in der Zukunft, dann würde ich das Unicorn nehmen. Ansonsten, wobei eigentlich finde ich die 20 Millionen...
Gehst du davon aus, dass die 100% vom Unicorn gehören?
Du hast die Frage so gestellt, als wäre das meine Option. Die andere Frage ist natürlich, fairerweise muss man ja sagen, das ist eine richtig gute Frage. Die mathematische Antwort ist einfach, aber weißt du, warum es schwer ist? Weil die ersten 2 Millionen oder 20 Millionen verändern dein Leben natürlich signifikant. Von 20 bis 1 Milliarde kommt ja aber ganz lange nichts zu. Also ist ja vollkommen egal. Das heißt, da würde ich ausnahmsweise sagen, obwohl es nicht rational ist, beziehungsweise es ist rational, je nachdem welche Nutzenfunktion man an das Geld sozusagen hängt, aber Ich glaube, dass für die allermeisten Leute die ersten 20 Millionen viel wichtiger sind. Und dann würde ich die Chance auf das 7 Milliarden gerne vergeben, weil ich glaube, dass das dein Leben zumindest nicht mehr deutlich zum Guten verändert.
Vor allem macht es dein Leben wahrscheinlich auch nicht zum Guten, die nächsten 7 bis 15 Jahre daran zu arbeiten, das Unicorn zu bauen.
Arbeiten muss ich auch noch daran, das hast du nicht gesagt.
Und was denkst du, was sind die Chancen, also hier mein schneller Suchbegriff, in dem Höhle der Löwen wird das gesagt, ich möchte lieber irgendwie die Chance haben, die 30%ige Chance wird da gesagt, ein Unicorn zu bauen. Also das, was ich so schnell recherchiert habe hier, ist die Chance. 0,00006% ist die Chance, ein Unicorn zu erreichen.
Es kommt darauf an, wie man die Anzahl, wenn man nur VC, finanzierte Gründung nimmt, dann ist sie ein bisschen besser, glaube ich. Aber sie ist unter 1% natürlich. Ich finde das eine super gute Frage.
Ich hätte jetzt erwartet, dass du zwei Stunden einfach Monolog machst und wir dann fertig sind mit der Aufnahme. Sollen wir trotzdem mit den anderen News weitermachen? Du kannst ja zwischendurch immer noch mal so da rein sliden in die Idee.
Die Frage ist halt, ist das bounded rationality oder nicht? Also die rationale Antwort ist, dass eine 3% Chance auf eine Milliarde Mehrwert ist. Wenn wir jetzt davon ausgehen, du müsstest nicht arbeiten. Der BWL vereinfacht ja Modelle so lange, bis sie einfach lösbar sind. Es gibt so dieses Dilemma, dass Modelle entweder realistisch sind, dann aber nicht lösbar oder stark vereinfacht, viele Prämissen, dann aber lösbar oder optimierbar. Und man kann jetzt sagen, wir vereinfachen und sagen, es geht einfach nur um 20 Millionen jetzt oder 10% Chance auf genau eine Milliarde Unicorn in 10 Jahren. dann ist eigentlich die ultimativ rationale Antwort halt, dass die 10% Chance auf einen Unicorn halt Mehrwert ist eigentlich. Aber, wenn du davon ausgehst, dass es einen abnehmenden Grenznutzen von Geld gibt, das ist so, glaube ich, in der BWL so vorgesehen. Geld ist ja das Maß, womit du den Nutzen an anderen Gütern misst eigentlich. Und man geht wahrscheinlich davon aus, dass Geld selber kein... Aber es ist ja gleichzeitig vollkommen klar, dass es einen abnehmenden Grenzen nutzt. Also wenn du ein Kind bist, sind 20 Cent halt die Welt für dich, wo du das erstmal selber einkaufen kannst. Und der Unterschied zwischen einer Million und zwei Millionen ist schon relativ klein. Ich finde das eine sehr ambivalente Frage. Aber ich glaube, ich tendiere stark wirklich zu dem Present Value. Also das Geld jetzt zu nehmen. Einfach weil, wie gesagt, das Geld darüber hinaus gar nicht mehr so viel wert ist, wie man sich vorstellt. Aber mich würde voll interessieren, wie so ein Durchschnitt... Kannst du das nochmal in der Community nachher fragen? Ich frage mich ja nochmal. In der Community. Warte, kann ich jetzt mal kurz fragen? Ich bin so aufgeregt. Mich interessiert das so sehr.
Ab auf Discord.
Es gibt einen neuen Channel auf Discord.
Alexander Graf, über den wir später auch noch reden.
Der war im Fernsehen.
Zehn Minuten lang. ZDF. ZDF-Zuschauer. Sollte man die Optimierung von den Thumbnails besser machen.
Du meinst die Bauchbinde?
Das, was man auf der Webseite so sieht, um auf das Video zu klicken. Also Herr Graf, ein sehr lustiger, oft lachender Mensch, sieht dort aus, als ob er nichts zu lachen hat. Auf Discord gibt es einen neuen Channel, weil Alexander Graf jetzt nicht nur Energiezone macht, sondern auch noch Gesundheitszone.
Gesundheitszone auch spannend.
Kannst du gleich mal deine Gesundheitstipps runterleiten.
Was nehmen wir? 10% Chance auf eine Milliarde in 10 Jahren?
Ich würde eher in 15 Jahren sagen. Ganz so einfach ein Unicorn zu bekommen, wie das noch vor 2 Jahren war, als die Türen so niedrig waren, ist es ja jetzt auch nicht mehr. Lachst du auch immer so, wenn du dir ein Newsletter schreibst, wenn dir so eine nette Sache einfällt?
Mir ist lange nichts Lustiges mehr eingefallen. Aber wenn ich aufgeregt bin, sehe ich es so aus. Wir machen dann wieder ein TikTok-Video daraus. So, mal sehen, ob wir bis zum Ende der Show eine Auswertung haben. Die faule Community will gerade noch nicht anfangen. Oh, sie schreibt schon. Ich habe bestimmt einen Komma-Fehler gemacht.
Ich hätte erwartet, du sagst auf jeden Fall Unicorn. Hast du noch ein gutes Sprit?
Also jemand, der gar keinen Bezug zu Geld hat oder intuitiv würden ganz viele Menschen, glaube ich, einfach sofort das Geld nehmen, was sie sicher haben, selbst wenn es viel weniger wäre. Das ist ja die Präferenz, die wir schon das letzte Mal besprochen haben. Dann gibt es Leute, die rational agieren, die würden sich den Erwartungswert korrekt ausrechnen. Dann wiederum ist die Chance auf die Milliarde viel wertvoller vom Erwartungswert. Und dann, ich weiß nicht, wie ich das nennen würde, wenn du ein bisschen tiefer noch nachdenkst, dann ist glaube ich aber... die 100%ige Chance auf 20 Millionen erreichen versus eine 90%ige Chance auf 0 und damit dein Leben 0 verändert. Eben doch nicht. Also ich halte es für rational, die 20 Millionen zu nehmen, ehrlich gesagt. Wenn man ein Gefühl für, wenn dein einziges Ziel ist Milliardär zu werden, wenn das sozusagen deine Nutzenfunktion ist, dann musst du die Chance auf die Milliarde nehmen. Also die 20 Millionen musst du dann sagen, oh, oh. 26 zu 0 sagen die 20 Millionen sofort. Bist du stolz auf die Community? Oh, einer nimmt die Chance auf eine Milliarde. Wer ist das? Da stand gerade kurz... Ah, jetzt ist er wieder da. Da war gerade eine Abstimmung für die zweite Auktion und dann ist er weggegangen.
Er schreibt, er schreibt nicht.
Aufregend. Also die Auktion A... Ohne 15 Jahre wäre ich noch bei A. Jetzt sind die 15 Jahre. Du hast kaputt gemacht den Test. Jetzt scheitern die Leute wirklich an den 15 Jahren. Typhoon ist ja öffentlich, kann ich vorlesen. Typhoon sagt, mit IQ hat das vermutlich wenig zu tun. Expected Value bei B ist höher, aber mit 20 Millionen ist man schon sicher über den Berg. Das ist ja genau mein Rational. Typhoon gewinnt den IQ-Test, würde ich sagen.
Na gut, ich habe wenigstens mal nachgedacht und hätte auch sofort die 20 Millionen genommen. Ich habe noch ein Sprichwort für dich dann, was du das nächste Mal nutzen kannst. Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
Ja, das würde ich so per se nicht unterschreiben. Also wenn die Aufgabenstellung wäre 5000 Euro jetzt, oder eine 10% Chance auf 100.000 Euro, dann würde ich definitiv das Weite nehmen.
Weil das verändert beides nicht.
Aber nicht, wenn du 14 gewesen wärst. Mit 14 hätte ich vielleicht, nee, selbst dann hätte ich glaube ich Lotto gespielt. Aber geben alle sehr gut an, wir haben eine so schlaue Community. Noch bessere Erklärung. Also wir lesen gerade live auf unserem kleinen Discord-Server mit Kostedix, kann man sich anmelden. Ugnu sagt, A, du bekommst 20 Ferraris, B, 10% Chance, du bekommst 100.000 Ferraris. Was will man mit 100.000 Ferraris? Weil man ja nur 20 will. Okay, ich mache schon mal vorläufige Endauslösung. 138 zu 9 ist gerade das Ergebnis. Ah, Sekunde, wer sind die Neuen?
Krass, so viel auf einmal?
Ja, vor allen Dingen denke ich, wir haben gar nicht so viele aktive Nutzer, aber das ist jeder Beweis. Also wir haben jetzt innerhalb von drei Minuten schon fast 200 Abstimmungen. Das rattert weiter hoch. Ich will aber schon mal sehen, wer hier Option 2 genommen hat. Ein VC, na gut, dessen Business ist das. Naja, wir gucken nachher nochmal rein. Oh Gott, oh Gott, ich muss das wegdrücken, ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren. Schön, wir haben auch nicht so viele Themen heute gehabt, deswegen ist gut, dass wir schon mal hier eine Viertelstunde auf dem Thema verbracht haben. Aber es ist eine hervorragende Frage, herzlichen Glückwunsch. Beste Überraschungsfrage bisher, weil sie so schön vielschichtig ist.
Sehr schön.
Aber wie kamst du darauf?
Ja, weil ich Höhle der Löwen geschaut habe heute Mittag.
Und da hat jemand gesagt, er glaubt, er hat eine dritte Chance, einen Unicorn zu bauen?
Ja, also wir werden ja später nochmal kurz drüber reden, aber einer der drei Gründer hat gesagt, er hätte eine 30-prozentige Chance, einen Unicorn zu bauen und deswegen...
Dann müsste er in einem effizienten Markt seine Firma bei 300 Millionen wert sein. Oder alle Investoren sind... Achso, war Hilder Löwen, hast du gesagt. Ja. Nee, da sind noch ein paar Schauer dabei gerade.
Ja.
Ja.
Der Zuschlag kam von einer Person, die gesagt hat, die Investoren, die sich nicht getraut haben, da reinzugehen, die haben keine Eier und ich habe Eier. Auf jeden Fall in diesem Fall.
Rate mal, welcher Investor da zugeschlagen hat. TJ.
Die war allerdings in der Auswahl, glaube ich, nicht da.
Dann war es Maschi bestimmt.
Ja, Maschi hat schön sauber auf seinen Hefter aufgeschrieben. Ich habe gedacht, vielleicht hat er sich die Pointe vorher... Da aufgeschrieben, dass er die dort bringen kann. Oder sind die guten Sprüche auch schon in dem Heft drin?
Ich würde da ja auch mal gerne mitmachen, aber ich habe kein Notizbuch, das ist mein Problem. Man wirkt da ja gar nicht wie so ein echter seriöser Investor, wenn man sein Notizbuch nicht dabei hat.
Keine Attrappe, die Bücher bei dir im Hintergrund sind ja auch nur Attrappen. Also nimmst du einfach eins davon mit.
Ich habe noch von der All Ears eins, glaube ich, so ein Spotify-Notizbuch, das kann ich nehmen. Dann sehe ich, das ist die perfekte Mischung zwischen Tech und ich bin immer noch so old money, dass ich ein Notizbuch habe. Hat Frank Thielen auch ein Notizbuch? Frank Thielen hat bestimmt ein iPad notiert, seine Sachen, oder?
Der war nicht dabei.
Ah, der kommt bald wieder zurück. Seine Nachfrage nach seiner Brand ist so zurückgegangen, er muss dringend mal wieder ins Fernsehen. Wenn du Google Trends anschaust, fragst du dich, ob den überhaupt noch jemand kennt.
Ja, ich sage nichts. Lass uns lieber über Sky Computing reden.
Erklär mir, was ist Sky Computing? Das klingt, als wäre es die nächste Investmenthypothese von dem Fonds. Ja, oder die nächsten zehn Schlüsseltechnologien für das nächste Buch.
Also Sky Computing ist der neueste heiße Scheiß? Oder glaubst du daran? Ich habe es so verstanden, dass ich mir jetzt hier irgendwelche GPUs übers Internet klar machen kann.
Ist das richtig? Ja, also es ist so eine Art, ich würde sagen, eine Art Load Balancer in der Cloud, der deine Rechenlast automatisch nach den kleinsten Grenzkosten verteilt. Also einfach gesagt, die Auslastung bei den verschiedenen Cloud-Anbietern ist ja nicht immer gleich und die Preise nicht immer gleich. Theoretisch kann man davon ausgehen, dass das in der idealen Welt sogar schwanken würde, was Rechenzeit kostet. Und dann wäre es doch eigentlich cool, einen Service zu haben. Ich glaube, dass der Skypilot nennt, der sich das ausgedacht hat. Also es haben sich mehrere Leute, sind da Vater des Gedankens. Einer ist aber, wie heißt der Gründer von Databricks? Skypilot heißt das Produkt, glaube ich. Und er heißt Ion Stoica. Wie kann man so einen geilen... Er heißt Ion Stoica. Keiner Name. Das ist der Gründer von Databricks. Der baut offenbar ein Produkt, das Skypilot heißt. Ein Intercloud-Broker, so kann man es natürlich auch nennen. Aber das Ziel ist, glaube ich, so wie ich es beschrieben habe, quasi deine Rechenlast in Richtung der niedrigsten Grenzkosten zu bewegen. Das heißt, wo ist der nächste Compute gerade am günstigsten? dagegen spricht, ich glaube, das hat der Fragende auch schon so ein bisschen erwähnt, dass es ja prinzipiell diese Egress-Fees gibt, die sozusagen für Datentransfer von zwischen Cloud-Anbietern, der Fragende sagt hier, die sind marginal verglichen mit dem gesparten Preis. Das könnte sein, weil Trainingsdaten gar nicht so viel Daten sind tatsächlich, es sind irgendwie ein paar Gigabyte, die einmal von A nach B zu bewegen, ist gar nicht so schwer, je nachdem, was für Daten sind, wenn du jetzt irgendwie wie OpenAI paar Millionen Stunden YouTube geklaut hast und die irgendwo hin und her schiebst, dann ist es komplizierter. Aber wenn du jetzt nur den Common Crawl oder so, abgesehen davon kannst du überlegen, bestimmte Bibliotheken oder eben diese Korpusse, Korpore, ich vergesse immer wieder, gibt es wahrscheinlich auch eh schon in jeder Cloud, sodass du vielleicht sogar auf eine lokale Version zurückgreifen kannst, wie auch immer. Ich glaube nicht, dass Egress-Fees zu vernachlässigen sind, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie überkompensiert werden durch das bessere Preisgefüge. Und dann macht das wahrscheinlich schon Sinn, das so zu machen. Theoretisch müssten ja auch die Hauptkosten nicht von der Hardware, sondern vom Strompreis abhängen, wobei man jetzt wieder sagen müsste, also theoretisch müsste sozusagen billiger Strom mit der Sonne um die Welt ziehen und mit dem Wind, da wo viel Wind und Sonne ist, müsste eigentlich immer der günstigste Compute zur Verfügung sein. Deswegen macht es auch relativ viel Sinn, ehrlich gesagt, dass die Golfstaaten so viel in Hardware investieren. Ich könnte mir vorstellen, dass das langfristig, ich meine, ist es jetzt schon durch das Öl, aber auch später einer der besten Standorte für Compute sein könnte oder eben die Sahara, wenn man da das nachhaltig aufbauen kann. Vergleichsweise sind die Rollstarten wahrscheinlich politisch stabiler. Aber dagegen spricht so ein bisschen, dass die ganzen Cloud-Provider natürlich langfristige Power-Purchase-Agreements haben und vielleicht gar nicht so viel am kurzfristigen Markt einkaufen. Aber ich glaube prinzipiell kann man schon davon ausgehen, dass Compute langfristig nicht an jedem Ort der Welt gleich günstig sein wird, weil es meiner Meinung nach überwiegend vom Strompreis abhängen müsste. Und dann wäre das sinnvoll. Kennst du noch SETI at Home? Das war so ein großes Projekt, wo jeder Computer mit dran rumrechnen konnte. Also wo du die komplett destruierte Rechenzeit gehabt hast. Das ist auch die Frage. Zum Beispiel, wenn dein iPhone nachts in einer Steckdose ist und lädt, da ist ja ein relativ fähiger Prozessor drin. Hier dieses... Der CS2-Cluster von Cerebras, das sind eine halbe Million MacBooks. Das klingt jetzt einerseits viel, andererseits sind es nur eine halbe Million MacBooks. Wenn du jetzt überlegst, wie viele MacBooks es gibt und wenn du daraus einen dezentralen Rechner bauen würdest, und zwar nur wenn die sowieso am Power Supply hängen, an deinem eigenen Netz, Dann könntest du eigentlich so eine Art CT-Programm für AI machen. Gerade so für Open-Source-Projekte oder für wissenschaftliche Projekte oder so. Warum kannst du nicht deine Rechenzeit sozusagen der Charity spenden? Und wenn immer dein Computer sozusagen im Hintergrund unausgelastet ist, kann er an irgendwelchen Projekten mit rumrechnen.
Oder Geld verdienen.
Oder Geld verdienen. Hat dieses ganze Konto nicht so funktioniert eigentlich?
Ja. Und die autonomen Autos. Vielleicht ist das, brauchen wir alle keine autonomen Autos, sondern einfach nur ein MacBook.
Du meinst, die Autos rechnen dann? Die fahrende Cloud?
Die Geschichte war ja, dass dein Auto für dich Geld verdient, weil es autonom rumfährt.
Ja, genau. Da kommen wir auch gleich noch drauf. Aber war es schon die Überleitung? Nee, es kommt später ein Glück. Ich hätte meine Überleitung kaputt gemacht. Kann man tatsächlich mal überlegen, wie viel Prozent der Compute ist eigentlich nicht ausgelastet weltweit? Es gibt ja ständig Geräte, die irgendwie rumeiteln, obwohl sie mit dem Netz verbunden sind. Wäre jetzt nicht super schnell, aber du brauchst natürlich einen guten Mechanismus zu distribuieren. Die Clouds sind im Moment nicht so interoperabel, wie man sich das wünschen würde. Du kannst das irgendwie alles so in Container packen und ganz gut verschieben wahrscheinlich, aber... Man bräuchte noch so ein bisschen technische Groundwork dafür. Aber es wäre auf jeden Fall effizient, das so zu tun. Und es ist natürlich auch spannend für die großen Cloud-Anbieter, also Google, Amazon, Microsoft, weil die natürlich, wenn sie Unterauslastung haben, also sagen wir mal, Google will sowieso an irgendeinem Research-Projekt arbeiten. Das ist aber relativ datenintensiv. Das kannst du natürlich immer genau dann machen, wenn die eigene Cloud gerade weniger ausgelastet ist. Oder du machst halt so Search Pricing, dass du sagst, du machst, wenn sie nicht ausgelastet ist, die Compute so günstig, dass du eigentlich immer 100% Auslastung hast und nur der Preis die variable Größe ist. Das wäre eigentlich gesamtwirtschaftlich das Sinnvollste.
Könnte Sky Computing nicht auch die Preise, die Margen von den ganzen Cloud-Anbietern nach unten drücken? Wenn du immer so einfach wechseln kannst?
Ja, also es wird vergleichbarer. Kannst du so und so sehen. Man könnte sagen, der Markt wird dadurch viel größer, weil noch mehr Software geschaffen wird und noch mehr Nachfrage generiert wird dadurch auch langfristig. Gleichzeitig hast du eine bessere Auslastung. Das würde eher auch für mehr Marge sprechen, wenn du Richtung 100% Auslastung kommst. Aber die Rohmarge auf der einzelnen Compute-Stunde würde wahrscheinlich ein bisschen runtergehen.
Das glaube ich schon. Kurze Werbeunterbrechung. Unser heutiger Partner ist Liquid, der moderne Vermögensverwalter auf Family-Office-Niveau. Je älter wir werden, desto mehr Wert legen wir auf Qualität. Wir bilden uns weiter, machen Karriere, verbessern unseren Wohnraum und unseren Urlaub. Aber viele erfolgreiche Menschen entwickeln nicht den gleichen Anspruch bei ihren Finanzen. Das liegt manchmal daran, dass sie nicht wissen, wie sie es besser machen sollen. Oft aber auch einfach, dass sie nicht das Interesse oder die Zeit haben, sich ausreichend um die eigenen Finanzen zu kümmern. Wer auf der einen Seite nicht Unmengen an Zeit investieren möchte und auf der anderen Seite aber auch kein Anlageprodukt von der Stange will, sondern hochwertige, maßgeschneiderte Anlagelösungen mit einem persönlichen Ansprechpartner auf Augenhöhe sucht, kann jetzt ein kostenloses Erstgespräch auf liquid.de-dg vereinbaren. Da schreibt man liquid.de-dg für Doppelgänger. Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Dies ist keine Anlageempfehlung, lediglich eine Werbung für unseren Partner Liquid. Also berücksichtige unseren Disclaimer und mach vor allem deine eigene Recherche. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende.
Wie versucht Google denn, ihre Marge zu verbessern? Genau, da gab es heute, heute, heute oder gestern, exklusiv im Wall Street Journal, da glauben die Journalisten erfahren zu haben, dass es eine weitere neue Chip-Generation gibt von Google. Wir wissen ja, Google hat vor, ich glaube, 12 oder 13 Jahren angefangen, diese TPUs, Tensor Processing Units, zu bauen, die besonders gut Prozesse parallelisieren können, was man für die Large Language Modelle benötigt. Das heißt, da war Google sehr vorausschauend, hat sich so ein bisschen ein Wettbewerbsvorteil damit erarbeitet durch die TPUs. Das sind sozusagen wie paralysierte GPUs. Also diese Grafikprozessoren sind ja schon besonders gut dafür und Tensor können diese Matrix-Multiplikation, die so wichtig ist, dafür besonders gut Und jetzt baut Google an einem so ein bisschen allrounder Shit eine CPU, die Axion heißen soll. A-X-I-O-N. Und der soll einerseits die üblichen Aufgaben, die bei Google sowieso anfallen, also unter anderem die Hauptprodukte steuern, Erledigen können und gleichzeitig aber auch sehr fähig für so Machine Learning Anwendungen sein, wenn ich es richtig verstanden habe. Und soll gegen Ende des Jahres schon Kunden zur Verfügung gestellt werden. Wurde gebaut, ich glaube Architektur ist von ARM und hergestellt hat die Foundry von Broadcom. Mit denen arbeiten sie seit 2016 zusammen. Und auch ganz spannend, was man auch in dem Wall Street Journal Artikel sehen kann, da sieht man das CapEx. Wir haben im Zusammenhang mit dem Amazon 150 Milliarden Investitionen in Data Center über 15 Jahre. Haben wir letztes Mal ausgerechnet, dass das ja nur 10 Milliarden im Jahr sind und dass das eigentlich weniger ist als in der Vergangenheit. investiert haben und dass man sich vielleicht Sorgen um AWS machen sollte oder es zumindest nicht dafür spricht, dass AWS dynamisch wächst in Zukunft, wenn man nur die Hälfte der CapEx ausgibt in einem angeblich wirklich groß wachsenden Markt. Und hier sieht man jetzt ganz gut, dass wer wirklich seine CapEx gesteigert hat, signifikant, ist Google. Die haben im letzten Quartal, in einem Quartal, 11 Milliarden ausgegeben. Und jetzt muss man sagen, Google, also Amazon gibt im Jahr 50, zwischen 50 und 55 Milliarden aus. Da sind aber zu mindestens 50%, eher 60%, auch so Warenhäuser, Distributionscenter, Headquarter, sowas mit drin. Logistik, Transport. Also maximal eigentlich ein Drittel bis 40% ist Data Center. Bei Google kann man davon ausgehen, dass 100% der CapEx eigentlich, mit Ausnahme von ein paar Notebooks, die sie kaufen oder so, oder ein bisschen Büroausstattung, aber wahrscheinlich wird 90% der CapEx in Data Center gehen. bei Google. Das haben sie jetzt im letzten Quartal letzten Jahres auf 11 Milliarden erhöht und Ruth Porat heißt der CFO, die CFO, glaube ich, hat gesagt, es wird dauerhaft auf relativ hohem Niveau verbleiben. Also Google wird, so wie es hier aussieht, mindestens das Doppelte von Amazon ausgeben für Datacenter. Google braucht selber natürlich auch ein bisschen mehr Compute Rechen, also Compute Rechenpower, ne? Aber ja, und Google wächst ja auch. Die Google Cloud ist zwar noch signifikant kleiner als AWS, aber wächst viel schneller. Hat übrigens gerade für ihre AI-Plattform Vortex, oder wie heißt die? Hab ich vergessen. Gute Forrester-Einordnung bekommen, ganz rechts oben im Quadranten. Ist ja doch gar nicht so groß überraschend, dass die großen Cloud-Hoster alle versuchen, noch mal bessere Chips zu bauen. Ist relativ klar. Und das ist wieder nur eine Fortsetzung der Strategie und ein weiterer Meilenstein, der sozusagen als Bestätigung dafür dient, dass das Hardware wirklich mega wichtig ist. Und damit verbunden natürlich dann letztlich auch günstige Kosten für das Training von Modellen.
Lass uns zu Temo gehen. Da gibt es auch News diese Woche. Das Bundestag.
Verbraucherministerium wirft der Plattform manipulative Kaufanreize vor.
Die App wäre zu viel wie ein Casino mit Glücksrädern, Rabattcodes und so weiter und würde Leute zum Kaufen animieren. Alexander Graf ist der Erklärbär, was Temo angeht, jetzt im Fernsehen. Der war im ZDF zu sehen. Da gab es, glaube ich, eine 30-minütige Sendung. Ich habe mir den Part von Alex angeschaut. Er meinte, also die Überschrift ist, da lachen sich die Leute bei Temu kaputt, was wir dort machen. So richtig... Ernst sehe ich das auch nicht. Was ist deine Einschätzung? Kann man Temu irgendwie aus Verbrauchersicht anklagen und hat da irgendeine Chance gegen die?
Also um unserem Feedback-Channel zuvor zu kommen, es gibt natürlich kein Bundesministerium für Verbraucherschutz, sondern es ist das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. Aber da hat die Staatsministerin für Verbraucherschutz tatsächlich gesagt, dass man jetzt handeln wird. Und ausgerechnet das, was man jetzt rügt, ist eben die Manipulation der Verbraucher, dass irgendwie ein suchtförderndes Verhalten ausgelöst wird. Was man auch sagt, ist, dass viele Streichpreise einfach aus der Luft geholt werden. Ich glaube, das kann man ganz gut durchsetzen. Aber nach meinem Verständnis geht das... Also Alex Grafs Position war ja, wenn ich es richtig verstanden habe, dass man aufgrund der bestehenden Gesetze handeln sollte. Da würde ich ihm 100% Recht geben. Also du kannst die wahren Sicherheit mit bestehenden, also dass da irgendwie falsche EC-Siegel oder irgendwie... Wie gesagt, ich habe irgendwann im letzten Podcast mal gesagt, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Kinderzimmer mal brennt wegen irgendeinem Temu-Scheiß. Das wird kommen und spätestens dann ist das Geschrei groß. Also die Warnsicherheit kannst du mit bestehenden Gesetzen lösen. Du kannst so Steuer- und Zollaspekte wahrscheinlich lösen. Also ich habe übrigens nochmal testweise bei Temu bestellt. Es wird schon definitiv der Eindruck erweckt, dass du nicht bei Temu bestellst, sondern da steht immer, du kaufst bei dem und dem Marktplatzhändler. Also es steht immer zur Verfügung gestellt von. Was nochmal komischer macht, warum sie es schaffen, dass der Umsatz... Ich habe noch eine alternative Theorie. Du merkst, ich schlafe immer noch nicht. Aber du kannst natürlich irgendwie einen Weg finden, dass du schaffst, dass du die Werbeumsätze der Händler genau so hoch machst, dass sie fast dem Endpreis des Kunden... Also nimmst du nur deine Kommission ein. Also du verkaufst das für 15 Euro. Meine Theorie ist ja, Wenn die Kommission nur 5% wäre, also was sind das, 75 Cent, dann stimmt das, ja. Das passt nicht. Also dazu ist der Umsatz, dann hätten sie wirklich zu viel GMB, das kann nicht sein. Was aber sein kann, ist, dass sie den ganzen Rest als Werbeumsatz quasi nochmal dem Händler abnehmen. Und dadurch kriegt man es vielleicht, also dass du sagst, wir nehmen eine Kommission, das ist unser Innenumsatz irgendwie, Also die Transaktions-Services und dann haben wir Online-Marketing-Services und die kommen auch oben drauf und so kriegen wir fast 100% des Gesamtumsatzes. Das wäre noch so eine Zwischenlösung. Das passt aber insofern nicht so, warum sind die Cost of Goods dann so hoch? Die Cost of Goods können ja nur Logistik oder Waren Einsatz sein und das passt wiederum nicht dazu so gut. Das klingt schon mehr, als wenn Sie irgendwas einkaufen oder sehr, sehr teure Logistik haben wirklich. Ja, also ich glaube, man sollte es mit bestehenden Gesetzen, wie Alex Graf das vollkommen richtig gesagt hat, erstmal die durchsetzen, bevor man sich neue ausdenkt. Und das manipulative Verhalten, das ist wirklich das kleinste Problem, ehrlich gesagt. Also wie ich meine Plattform baue. Wie gesagt, die Streichpreise kannst du, glaube ich, nach Wettbewerbsrecht auch jetzt schon anprangern. Wenn ich da irgendwie an was, was noch nie 60 Dollar gekostet hat, 59 Dollar durchstreiche und sage, es kostet jetzt 5 Dollar, Das ist nach bestehender Gesetzgebung schon zumindest abmahnbar. Von daher braucht es, glaube ich, einfach mehr Kläger und Leute, die das versuchen durchzusetzen, was auch jetzt schon geht. Dass diese zusätzliche Richtlinie jetzt irgendwas bringen würde, halte ich für blinden Aktionismus oder ist so ein Damit ist halt keinem geholfen. Es ist wieder so, das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz tut jetzt was für den deutschen Handel. Und es hilft aber gar nichts, weil es einfach im besten Fall eine weitere Richtlinie wird, die nicht durchgesetzt wird. Es ist natürlich einfacher durchzusetzen, zu sagen, hier dürfen keine Spielautomaten mehr in die Shopping-App. Aber ich würde es ja erstmal versuchen mit den offensichtlichen Sachen, wo es ja offensichtlich schon Rechtsbrüche gibt auf themonischen Ihnen. Damit wäre dem Handel, glaube ich, mehr geholfen.
Die Sachen, die gelöst werden sollten, müssen... Also man kann ja davon ausgehen, dass egal, ob es Timo nächstes Jahr noch gibt, es wird immer eine App geben, die das ungefähr versuchen wird. Und es gibt ja auch mehrere Anbieter, die einfach günstige Produkte spielerisch schnell nach Europa schifft. Und wir komplett damit überfordert sind... Mit allen Zöllen, allen Sachen und so weiter. Und auch mit, wer ist überhaupt der Ansprechpartner? Also ist es die Plattform oder der Händler, der Kunde? Und das muss ja beides angefasst werden. Also Digital Market Act nochmal anfassen, Digital Service Act nochmal anfassen und Zoll in Europa einmal komplett anfassen.
Dass du jetzt weltweit die De Minimis-Regelung kassieren kannst, das wird, glaube ich, sehr schwer.
Aber man muss ja ungefähr ein Gefühl bekommen, was ins Land reinkommt. Es scheint so, als ob man irgendwie mit dem, dass der Zoll noch so aufgestellt ist wie vor 20 Jahren, als man auch davon ausgegangen ist, dass irgendwie ein Container zu Otto, zu Amazon geht und dann verteilt wird.
Und die Zeit ist ja vorbei. Ja, ich meine, die Ausnahme hat man ja mit Absicht gemacht irgendwie, damit du eben Weihnachtspäckchen in die USA schicken kannst oder andersrum oder nach Thailand oder China. Dass das jetzt so missbraucht wird, ist natürlich problematisch. Aber ich meine, ich glaube, wenn man das schafft... Ich glaube, die Amis haben ja eh keinen, also spätestens unter Trump, werden die eh keinen Bock mehr auf die WHO haben. Aber sich da als westliche Welt zu einigen da einen Riegel vorzuschieben, wäre prinzipiell schlau. Weil, das hat Alex auch sehr gut gesagt, dass wir ja 0% Anteil an der Wertschöpfung dieses ganzen Systems haben. Also man könnte fairerweise sagen, im Moment bekommen Google und Facebook noch die Werbeeinnahmen. Das ist die Wertschöpfung, die wir haben.
Gut, das bringt Europa auch nichts.
Das bringt Europa auch nichts. Das bringt nicht mal den Amis was, weil es ja, wenn es in Europa generiert wird, also auch da haben wir einen sehr niedrigen Grenzsteuersatz, die großen Tech-Plattformen. Das bringt ja auch den USA nur marginal was. Aber das wäre schon schlau. Andererseits ist das halt purer Protektionismus. Also dann Rein global gesehen ist das ja sehr effizient, was da gemacht wird. Würden wir jetzt mal davon ausgehen, dass die Waren sicher wären, das ist natürlich ein Problem, was man lösen sollte, würde ich schon argumentieren. dass das vielleicht nicht nachhaltig ist im ökologischen Sinne, aber im ökonomischen Sinn ist es natürlich viel sinnvoller, als dass irgendein Händler mit einem Taschenrechner und einem Bleistift, der sich diese Sachen auf das eigene Balance-Sheet nimmt und der oder die Händlerin aussuchen kann. was sie glauben, was jetzt der europäische Markt gerade an Kinderspielzeugen braucht diese Saison. Das direkt aus China an die Haushalte zu verschicken, ist eigentlich schon effizienter. Du kannst sagen, das sollte definitiv nicht mit dem Flugzeug verschickt werden und so, das ist ökologisch nicht nachhaltig. Man sollte prinzipiell nicht impulsbasiert so viel Müll kaufen, das ist alles nicht nachhaltig. Aber wenn man davon ausgeht, dass Konsum ein legitimes Motiv ist, dann ist das die effizienteste Form, das zu tun, würde ich behaupten.
Wichtig ist, Direct-to-Custom-Modell, nur halt ohne Brand.
Ja, es gibt ja auch mal Produkte, wo es keinen Sinn macht, eine Brand zu haben. Es gibt auch Dinge, wo du auf eine Brand Wert legst und es gibt auch welche, wo es vielleicht weniger Sinn macht. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Wir haben schon wieder eine Frage, ob Crowdfunding Sinn machen würde.
Diesmal ja. Jetzt brechen wir ein. Macht auf jeden Fall Sinn.
Es geht um Mintos. Ich habe noch nicht mal verstanden, was die machen.
Ja, dann solltest du sicher investieren. Es ging darum, jemand, dem schon bewusst ist, dass wir bei Crowdfunding relativ skeptisch sind, aber er meinte, es gibt jetzt wieder viele Fintech-Companies, die Crowdfunding machen, ob das dann nicht vielleicht doch spannend wäre. Mintos ist eine Plattform, über die man in Private Credit investieren kann, wenn ich es richtig verstehe. Werben damit, dass sie 600 Millionen Vermögen verwalten für 500.000 oder mehr als 500.000 registrierte Nutzer. Wurde vor 10 Jahren gegründet mit 2 Millionen Startkapital und versucht jetzt zu expandieren ins Ausland. Ja, und die Frage ist, also ich habe natürlich auch geschaut, warum macht man das jetzt? Also erstmal haben wir die üblichen Probleme, ich erfahre ja nicht so richtig auf den ersten Blick, was ist eigentlich die Bewertung, wie viel bekomme ich, wenn ich was investiere, was ist eigentlich das Konstrukt, das tun wir als Kleingedruckten, aber das ist ja immer so. Ja, also die eine Frage, die man sich stellen muss, ist, Warum machen die ein Crowdfunding? Das ist immer die Grundfrage, die man sich stellen muss, insbesondere natürlich, weil die Gefahr sein könnte, weil niemand anderes das finanzieren will. Das Crowdfunding so ein bisschen, um nicht wieder ein hässliches Wort zu sagen, ein Measure of Last Resort ist, also die letzte Möglichkeit überhaupt noch Geld zu bekommen. Das scheint hier gar nicht so schlimm zu sein, weil sie werben auch damit, dass es ein profitables Geschäft wäre. Dann wiederum muss man sich fragen, wenn ihr profitabel seid, warum macht ihr Crowdfunding? Das ist wie so rum dann begründet mit der internationalen Expansion, dass man da nochmal Gas geben möchte. Dann wiederum die Frage, warum möchte kein Investor die internationale Expansion fördern? So richtig klar wird das zumindest mir aus den Unterlagen hier, es sind noch nicht alle vorhanden, aber den Teaser-Unterlagen, Nicht bewusst so. Dann muss man glaube ich sagen, dass die, haben wir schon ein paar Mal gesagt, aber die Klasse Crowdfunding insgesamt wahrscheinlich einen negativen Erwartungswert hat. Also dass Crowdinvestoren mehr als 50% des Geldes wieder rausholen im Schnitt, halte ich für unwahrscheinlich. Ich habe jetzt keine perfekte Statistik dafür. Also spannend ist, dass der Markt offenbar tatsächlich, ach nee, 2020 ist er schon nicht mehr gewachsen. Aber Return-Daten finde ich gar nicht so richtig. Ist auch schon mal kein gutes Zeichen. Aber naja, ich wäre überrascht, wenn das Geld auch nur einfach zurückkäme, ehrlich gesagt. Dann kommt als Problem hinzu, jetzt kann man sagen, ich picke besonders schlau. Das Problem ist, dass diese Plattformen ja auch immer noch saftige Gebühren haben. Also ich glaube, in dem Fall von Crowdcube hier ist es, wenn ich es richtig verstanden habe, auch die Gebühren findet man immer erst in den FAQs, wenn man nach, oder vielleicht in den Vertragsunterlagen, die habe ich jetzt nicht angefordert, aber Es ist so, dass man 2,5% Invest-Fee hat. Also wenn ich 10.000 Euro investiere, dann 52 Euro bekommt die Plattform. Das fehlt mir später bei der Rendite. Das muss man immer bedenken. Wenn es erfolgreich wird, dann wäre nochmal 5% Carry abgezogen, Gewinnbeteiligung der Plattform. Die Company wiederum, die sich finanzieren lässt, zahlt meiner Meinung nach bei den meisten Plattformen auch bis zu 10%. Ich glaube bei Crowdcube sind es 7% plus 1,5% Completion Fee, eventuell bei internationalen Accounts und Kreditkarten nochmal bis zu 3%. Aber auch so in dem Dreh irgendwo zwischen 8,5% und 10%, wenn ich es richtig verstanden habe. Und das heißt ja quasi, wenn diese Plattformen jetzt in dem Fall 10 plus 5 plus 2,5, also 17,5% aus dem möglichen Gewinn oder teilweise aus dem Investment, teilweise aus dem Gewinn extrahiert, dann müsste der durchschnittliche Erwartungswert dieser Anlageklasse ja nochmal deutlich besser sein, weil diese relativ hohen Gebühren auch nochmal kompensiert werden müssen. Du könntest jetzt sagen, beim VC habe ich die Gebühren ja auch, da habe ich 2% und 20% Gewinnbeteiligung, die ich abgeben muss. Dafür habe ich natürlich das Abwehrselektionsproblem nicht, sondern da versucht jemand eher die besten Companies rauszupicken. Das ist bei Crowdfunding-Plattformen natürlich schwerer nachzuweisen. Ja, dann werden so ein paar Daten mitgegeben. Also ich habe meinen letzten Rechen, man kriegt den 2023er Bericht netterweise, das hilft natürlich. Da sieht man zwar, dass die Nutzer schön steigen über die Zeit und sie auch letztes Jahr noch 32.000 neue registrierte Nutzer. Das ist auch schon mal, ich will jetzt nicht sagen dubios, aber wenn da registrierte Nutzer steht, heißt das natürlich. Also sie haben 500.000 registrierte Nutzer und 600 Millionen Assets an der Management. Das würde ja nur 1.200 Euro pro Nutzerin heißen. Das wären natürlich sehr, sehr kleine Accounts dafür, dass du dir einen Private Credit, also ein sehr spezielles, unter anderem ein Private Credit, das wäre glaube ich Ihr erstes Produkt, auch investierst. Natürlich würde es wahrscheinlich so sein, dass es viele registrierte Nutzer gibt und dann Nutzer haben, die deutlich mehr Geld im Account haben. Aber was man auch gut sieht, ist, dass seit 2019 die Assets Under Administration eher seitwärts gehen. Also sie sind mal schön gewachsen bis 2019 auf 577 Millionen. Und dann sind sie so ein bisschen hin und her fluktuiert. Mal 50 Millionen runter, dann wieder 15 Millionen hoch und sind jetzt bei 611. Also eine sehr, sehr langsame Wachstumsrate seit 2019 eigentlich. Also ist komplett flat. Das Modell skaliert in den Ländern, wo sie aktiv waren, schon nicht. Jetzt wollen sie weitere Länder aufmachen. Und das Spannende ist ja, wenn, also die versprechen so, Sekunde, das kann man auch nochmal anschauen. Du hast ja gesagt, du verstehst nicht, was sie machen. Also sie bieten an, Kredite anleihen und ETFs. Kredite ist, wenn ich es richtig verstehe, eben, dass du Private Credit vergibst. Also ein paar hundert Nutzer gehen zusammen und finanzieren dann vielleicht ein Windrad oder ein Eigenheim. Und auf der anderen Seite steht irgendein Kreditnehmer. Dann Anleihen, da ist ihr Mehrwert, dass du mit 50 Euro schon in Anleihen, Fractional Bonds, also viele Anleihen sind irgendwie auf 100 oder 1000 oder 10.000 Dollar gestückelt und dann kannst du halt hier schon mit ab 50 Euro eine Anleihen anlegen. Und ETFs, das ist jetzt nicht besonders kompetitiv, das Produkt, glaube ich. Aber Private Credit und die Kredite gelten, Sekunde, das hat man auch irgendwo gesehen, wie hoch für Zins die sind, Sekunde. Ähm, Kredite, wenn man darauf klickt, dann sieht man hier Mintos Core, das Produkt, was mehr als 50% der Anleger nutzen, hat 10,3% durchschnittlichen Zinssatz, das ist historisch. Und wenn ich selber aussuche, dann komme ich auf 5-21%. So, was sagt dir das, wenn du bis zu 21% Zinsen auf Schulden bekommst, also als Kreditgeber?
Wucher?
Ja, also Hochrisiko sind, ich glaube, Wucher und Ja, aber es sind auf jeden Fall so Hochrisikokredite. Bei 5% natürlich nicht, das ist irgendwie marktüblicher. Der müsste sogar sehr gut besichert sein, wenn er nur 5% Zinsen zahlt. Aber 21% ist ein sehr hohes Ausfallrisiko schon mit eingepreist. Hier steht dann sehr schön, wie hätte man 2015 oder 2014 schon Geld angelegt, dann hätte sich das, obwohl es sich hier nur um Anleihen handelt oder Kredite, mehr als verdoppelt. Die Frage ist aber, warum die Kundengelder sich da nicht so gut entwickeln, lustigerweise. Sie gewinnen immer Kunden hinzu, aber die Assets an der Management bleiben relativ gleich. Das spricht ja eher dafür, dass nicht so viel Geld dabei rauskommt. Ansonsten würde das AUM ja allein schon über die Kundengelder wachsen, würde ich vermuten. Naja, und dann ist auch die Frage, muss jetzt jeder in Privatkredite, also wenn man das jetzt, dieses Core-Produkt ist offen, genau, das ist ein fertiges Portfolio, kann man sagen, das ist so gestreut, dass man eben bei diesem mittleren Zinssatz von 10% rauskommen kann und das ist aber das andere, dass natürlich in der Zeit von 2014 bis 2023 gab es ja keine große Krise. Das heißt, Corona wurden alle rausgeboxt und es gab ja keine Zeit, zu der es viele Firmenpleiten gibt. Das heißt, die Kreditausfallrate historisch war natürlich jetzt in der Zeit sehr, sehr gut. Das heißt, du hast viel Rendite bekommen. on top, aber wenig echtes Risiko am Ende realisiert. Wenn du halt mal eine wirklich schwere konjunkturelle Phase hast oder einen echten Crash, wo dann mal irgendwie 10%, 15% der Unternehmen oder Investitionsprojekte abkacken, dann sieht das natürlich schon mal deutlich anders aus. Sie sagen, Sie haben keine Also die Fees, die ich gerade erklärt habe, die sind auf Crowdcube für das Crowdfunding. Mintos selber sagt spannenderweise, sie haben keine Gebühren. Du zahlst nur eine Inaktivitätsfee, wenn du einen Monat nicht investierst, zahlst du 2,99. Das ist ein ganz lustiger Nudge, um dich zum Investieren zu bewegen. Schaut man sich dann das Rechenbeispiel an, ist im Kleingedruckten dann aber doch ungefähr 1% Gebühren drin. Ich weiß jetzt nicht, ob das die Währungsumrechnung ist oder was. Also es gibt schon nochmal 1% Gebühren da. So, was muss man sich noch fragen? Es gab ja mal diese Kreditplattform, also Minters kommt aus Litauen, ich glaube Litauen. Latvia ist Litauen oder Lettland, ich verwechsel es immer. Weißt du auch nicht. Ich sage jetzt Litauen, aber Sekunde, jetzt gucken wir es nochmal nach. Latvia is country in Europe. Danke. Es ist nicht Lithuania, also ist es Lettland. Und es gab aber, du erinnerst dich bestimmt an Smava und Augs Money. Die haben ja mal das gleiche in Deutschland probiert. Und die haben alle ihr Modell eigentlich gewechselt. Also Adi, das habe ich jetzt nicht nachgeschaut, aber Augs Money hat 2021 zumindest noch Geld verloren. Das heißt, sie sind bis heute unprofitabel. Haben ihr Geschäftsmodell geändert, das heißt, sie vermitteln eigentlich nur noch Konsumentenkredite an Banken und nicht mehr Peer-to-Peer-Landing. Das Modell hier wäre wahrscheinlich andersrum, das ist eher B2C, C2B-Landing, also viele kleine Consumer. Und auf der anderen Seite steht wahrscheinlich ein Business, das ist nochmal ein anderes Modell. Aber man muss sich schon fragen, warum das bisher nicht funktioniert hat, warum es jetzt gerade hier funktionieren soll. Gemäß Ihres Geschäftsberichts sind Sie ja profitabel. Das steht hier zumindest so drin und sogar operativ cashflow-positiv. Sie machen aus 11 Millionen Umsatz 1 Million Gewinn. Das ist eigentlich eine ganz vernünftige Marge. Aber wenn die Assets an der Management nicht wachsen, fragt man sich, wie soll das Wachstum weitergehen. Und die Bewertung kriegt man dann, wenn man weiterklickt, auch noch mit, soll so um die 120 Millionen sein. Das heißt, 120-fache des EBITs bei einer Company, die jetzt nicht mehr signifikant wächst, zumindest nicht beim AUM. Ihr Ergebnis konnten sie ein bisschen steigern, also verdoppeln. Aber das liegt, glaube ich, eher an Preiserhöhungen oder dass sie ihre Gebühren erhöht haben zuletzt und dadurch ein bisschen besser dastehen. Das kann man ja nicht unbegrenzt machen. Was konnte ich mir noch anschauen? Achso, der Finanzfluss hat nochmal ganz gut darüber geschrieben, die bemängeln, dass es keine Einlagensicherung gibt. Totalverlustrisiko habe ich erwähnt, dass wenn es mal schlecht ausgeht, dann viele Kredite wahrscheinlich auch umplumpsen. Dann ist so ein bisschen unklar, was passiert eigentlich, wenn die Plattform mal die Grätsche macht. weiß ich dann, gegen wen ich meinen Anspruch habe, wie setze ich den durch. Also bist du ein bisschen abhängig von der Plattform. Und die Finanzfluss schreibt noch, Verdacht auf geschönte Statistiken bei der Auswahlquote. Das geht vielleicht in die Richtung, die ich gerade gesagt habe. Und die andere Frage ist, wer kauft das am Ende auch? Es ist halt so ein bisschen Subscale, eine Million Gewinn. Wie viel größer kann das werden? Funktioniert das jetzt... Man kann schon argumentieren, dass in einem gut diversifizierten Portfolio Private Credit so hoch diversifiziert spannend sein kann. Und die Gebühren zahlen hauptsächlich die Kreditnehmer in dem Fall. Also der, der den Kredit nimmt, zahlt sozusagen ein bisschen mehr an Mintos dafür, dass er Zugang zu den Retail-Schäfchen bekommt. Ja, ich sehe das jetzt nicht. Also ich meine, dass es schon profitabel ist, ist natürlich prinzipiell ein gutes Zeichen. Gleichzeitig wächst es aber nicht mehr. Und ob das jetzt mit Internationalisierung funktioniert, mit ein bisschen Geld, ist nicht so klar. Und ich verstehe die Erklärung nicht, warum man das nicht mit normalem VC machen sollte. wollen würde. Ansonsten so der eine Gegen-Case, fairerweise muss man immer sagen, es ist nicht so, dass alle Crowdfunding scheitern. Das erfolgreichste überhaupt war wahrscheinlich mal Revolut. Also das ist ein Fintech, da gab es gerade einen Twitter-Post von Marcel van Oost, so ein Fintech, in Anführungsstrichen Journalisten, der aggregiert Content, würde man glaube ich sagen, und vermarktet ihn dann. Und der hat mal durchgerechnet, dass man aus 2000 Pfund, die man bei dem Crowdfund in Revolut investiert hätte, 2015. Da hatte das damals noch sehr junge Revolut mal ein Crowdfunding laufen, das glaube ich 2,4% der Firma angeboten hat, auf einer 40 Millionen Valuation, weil sie noch kaum Umsatz gemacht haben. Also ich glaube, da haben sie nur 120.000 Pfund Umsatz gemacht in dem Jahr. Und Da haben 433 Crowdfunding-Leute im Schnitt ein bisschen über 2000 Pfund Sterling investiert in Revolut. Und Marcel van Oost rechnet jetzt durch, dass diese zweieinhalb Prozent jetzt so viel wert wären, dass es bei einer aktuellen Valuation von 23 Milliarden für Revolut, das ist was Triple Point Capital wohl intern, also wie sie Revolut verbuchen, wären das 730k und damit ein 340-faches der investierten Summe. Was in der Milchmädchenrechnung hier fehlt, ist, dass natürlich in den 14 Runden, die Revolut inzwischen wahrscheinlich gemacht hat, natürlich man auch ein bisschen verwässert worden wäre. Vielleicht sind es nicht ein 300-faches Multiple, sondern doch eher nur ein 80-faches oder so. Das ist natürlich trotzdem spannend, aber es ist wahrscheinlich nicht so viel, dass es jetzt die gesamte Klasse Crowdfunding sozusagen ins Positive hebt. Du könntest sagen, 2,5% von 23 Milliarden, das sind ja irgendwie so 500 Millionen an Returns. Wie gesagt, die Verwässerung würde das jetzt nochmal deutlich verschlechtern. Das ist sozusagen als Gesamtreturn für die Klasse Crowdfunding schon eine signifikante Summe, aber es glaubt nicht, dass es reicht, um die Returns der Asset-Class-Crowdfunding ins Positive zu heben. Entweder hat man irgendwelche Insights... Das ist so schwer. Also, entweder weißt du irgendwas, was andere nicht wissen und kannst wirklich ideal picken und setzt, dann wird es schwer. Wie gesagt, die Plattform nimmt sich signifikant Geld. Das ist eigentlich eine hohe Ineffizienz, wenn man so möchte, dass allein die Geldvermittlung 17,5% kostet. Du hast das adverse Lektionsproblem. Du hast nicht genug Daten, um das zu entscheiden. Es ist schwer.
Du spielst doch einfach Investor mit schlechteren Informationen und nicht die Möglichkeit, das Ding irgendwann zu verkaufen.
Also du hast schlechte Zahlen, gezinkte Karten, weil du noch Geld verlierst an die Plattform und du, sagen wir mal, vorselektiert. Du spielst Monopoly und du darfst die anderen drei Blöcke gar nicht kaufen. Du darfst nur Badstraße und Turmstraße spielen. Wie wahrscheinlich ist das, dass du Monopoly gewinnst, wenn du, also pass auf, das ist eine schöne Allergie. Also am Anfang greift dir erstmal jemand auf deinen Geldstab und nimmt 17,5% weg. Das ist die Plattform. Dann weißt du eigentlich, dass du nur irgendwie Badstraße, Turmstraße, im besten Fall Nordbahnhof in deinem sozusagen bespielen darfst. Und dann weißt du eigentlich, sagt dir niemand, was die Hotelpreise sind da drauf vorher. Dir fehlen die Zahlen auch noch. Aber da hast du nicht ausreichend Zahlen, um es zu beurteilen. Jetzt musst du dir überlegen, wie wahrscheinlich sind die Chancen, dass du dieses Monopoly-Spiel gegen den Rest der Spieler gewinnen wirst. Hast du sehr schön eingeleitet, diese Analogie.
Lass direkt weitermachen. Eine andere Frage war, andere Person, jemand, der im Big Tech arbeitet und jetzt interessante Chancen sieht bei Unternehmen wie Arthropic, Croc, Mistral, Zebras und so weiter. Also diese ganzen AI-Unicorns, die jetzt gerade so durch die Medienwelt schweben. Und er fragt, was wir halten, pre-IPO dort zu investieren. Also es gibt Plattformen, darüber kann man das machen. In seinem Fall würde er gerne 50.000 Euro nehmen und in Kroc investieren. Das wäre signifikant für ihn und natürlich gäbe es auch Gebühren.
Genau, also das Thema ist eigentlich, es ist nicht zwangsläufig Pre-IPO, obwohl das wird eigentlich auch immer so vermarktet, das sind Late-Stage-Companies und es geht um den sogenannten Secondary Market. Es geht darum, Anteile an Firmen zu handeln, in dem Fall zu kaufen. ohne in die Firma selbst zu investieren. Also du investierst genau genommen nicht in die Firma, also je nachdem wie man es sieht, aber du gibst der Firma kein Geld, sondern du kaufst jemand anderem Anteile ab. Je nachdem wie du es siehst, kannst du jetzt sagen, du investierst in die Firma oder nicht, aber du kaufst Anteile am Sekundärmarkt. Prinzipiell sind Venture Capital Shares natürlich relativ illiquide, es ist schwer die irgendwie zu verkaufen, deswegen man muss lange warten, bis diese Vorlaufzeiten zu Ende sind oder bis die Company endlich ein Liquiditäts-Event hat, also an die Börse geht oder verkauft wird an eine Firma. Und was diese Plattformen, Equity-Senders eine oder Upmarket hat, auch genannt, TIOX oder so gibt es noch, wenn ich mich recht erinnere, was die halt machen, ist, dass die Liquidität bereitstellen und In diesem, sagen wir mal, zwischen Jahr 5 und Jahr 15 einer Firma, also ich glaube, bis so Unicorns an die Börse gehen, wirklich dauert es im Schnitt wahrscheinlich 13, 15 Jahre, würde ich schätzen. Ich habe jetzt keine Zahlen parat, aber das ist so mein educated guess. Und das ist natürlich so, dass erste Mitarbeiter, also die so ESOPs bekommen haben oder so, die möchten manchmal schon Geld liquidieren oder die ersten Angel-Investoren wollen Geld oder irgendwelche Fonds-Investoren. Und gerade jetzt ist es natürlich so, dass niemand hat so richtig Liquidität, weil es keine IPOs mehr gibt und keine Verkäufe, hat eigentlich die gesamte Klasse der Investoren in Venture Capital gerade relativ klamme Kassen. Sei es die LPs, die in die Fonds investieren oder auch die Angel-Investoren oder die GPs selber, die Fondsbetreiber. Keiner hat so richtig Geld, weil es lange Zeit keine Rückflüsse gab und gleichzeitig musst du aber weiter deine Commitments bedienen, also musst du weiter in die Fonds investieren. Du hast dich ja vor langer Zeit schon dazu committet. Haben wir schon mal erklärt, warum das ist. Und das heißt, die haben schon eine hohe Liquiditätspräferenz oft und wären bereit, sich eventuell von Anteilen zu trennen. Das heißt, insofern sind diese Plattformen erstmal effizient. Genau genommen gibt es eigentlich zwei Arten von Secondary Investments, die du machen kannst. Du kannst entweder eben sagen, du möchtest jetzt nur ein paar Anteile von Flexport kaufen, weil du an diese Firma besonders glaubst. Und geworben wird natürlich immer mit Flexport. irgendwie SpaceX, Neuralink und was gerade so läuft. Databricks, Stripe, die Mega-Unicorns. Also du kannst direkt in diese nachgefragten Firmen oder Brands investieren. Oder es gibt noch einen zweiten Secondary-Markt, das ist der für die LP-Commitments sozusagen. Du kannst natürlich auch sagen, irgendein LP... hat sich ein bisschen übernommen oder glaubt nicht mehr an Venture Capital oder braucht Liquidität aus einem anderen Grund. Das heißt, der sagt, er hat irgendwie ein 5 Millionen Commitment in kleiner Perkins gemacht, wovon er schon 4 Millionen eingezahlt hat. Dann kannst du auch sagen, Ich glaube, das ist im Moment nur 3,5 Millionen wert und ich biete dir das dafür und dafür kriegst du deine Liquidität und ich krieg die zukünftigen Returns. Je nachdem, wo du gerade in der J-Curve bist, also im typischen Zeitverlauf eines Fondsinvestments, kann das dann positive oder negative Rendite haben. Also man kann so ein bisschen die Liquiditätspräferenz der Parteien ausnutzen. Das muss man so ein bisschen vorwegstellen vielleicht. Aufgabe der Plattform ist, glaube ich, Liquidität. Man könnte sagen, so ein bisschen FOMO zu vermarkten. Also die Nachfrageseite hat natürlich FOMO im Sinne von, ich lese hier Unduril, Stripe, Databricks, Ripple, Kraken, Figma, Cerebras, Grog, hast du gerade erwähnt, Perplexity, AI und so weiter. Natürlich würde ich da gerne investieren. Ich bin vielleicht selber, habe so ein bisschen Hype, Tech-Know-How oder wie auch immer. Hugging Face ist eine AI-Plattform, steht hier noch. Und ich glaube da stark dran, deswegen möchte ich da investieren. Und auf der anderen Seite gibt es halt Leute, die ein Liquiditätsbedürfnis haben. Problem ist hier jetzt auch, ich glaube bei Equity-Send ist es so, dass beide Marktseiten mindestens 5% zahlen. Das heißt, der Verkäufer verzichtet auf 5% und der Käufer verzichtet auf 5%. Das klingt für jemanden, der richtig FOMO hat, natürlich total akzeptabel. einem muss aber 100% klar sein, dass das für diese Asset-Klasse, wenn man überlegt, wie knapp die Überrendite von Venture Capital über, wenn überhaupt, je nachdem, ob du überhaupt Zugang zum Top-Quartier hast und so, ob du jetzt den Markt schlagen wirst, wenn du in Private Equity hier quasi investierst, Firmen, zu denen du keinerlei Informationen hast, um fair zu sein, oder nur sehr begrenzte Informationen, wie das gleiche Problem, was du eben richtig beschrieben hast. Und jetzt setzt dich jemand wieder, also nimmt dir schon wieder 5% vom Monopoly-Geldstapel runter. Eigentlich 10%, wenn man es genau nimmt, weil beide Seiten das ja verlieren. Das heißt, im Vergleich zu einem effizienten Markt verlierst du 10% deines Geldes schon am Anfang. Die musst du jetzt erstmal reinholen in den nächsten vier, fünf Jahren, bis der IPO ist. Das heißt, du musst jetzt entweder wieder glauben, dass du ein besonders schlauer Picker bist oder dass der Verkäufer besonders dumm ist, was das nächste Problem ist. Du hast eine harte Informationsasymmetrie. Der, der dir die Shares verkauft, ist eventuell jemand mit Informationsrechten und Zugang zur Firma. Das heißt, der weiß, dass bei Databricks gerade das Wachstum ein bisschen sinkt oder dass Ripple gerade von der SEC angefasst wird oder Kraken oder dass, keine Ahnung, bei Grog eigentlich irgendein wichtiger Produktmilestone nicht erreicht wird oder so. Oder bei Andoril irgendein Rüstungskontrakt nicht reingekommen ist, mit dem man festgerechnet hatte. Das heißt, du musst jetzt glauben, prinzipiell ist es immer so, dass jemand etwas verkauft, wenn er glaubt, der Preis ist höher als das, was es wert ist. Und jetzt mit der einen Ausnahme, nämlich, dass der Verkäufer oder Verkäuferin eine starke Liquiditätspräferenz hat, nämlich, dass er unbedingt Geld braucht und deswegen Not verkauft, musst du eigentlich davon ausgehen, dass in der Regel, ich will nicht sagen, du betrogen wirst, aber jemand geht davon aus, dass das Geld wertvoller ist gerade als das Investment und deswegen verkauft er es dir. Es gibt so ein paar Ausnahmen. Also was es auch gibt natürlich, sind einfach Leute, die sagen, ich habe einen guten Namen. Also du warst mal die Nummer zwei bei Salesforce oder so und du hast guten Zugang zu Venture Deals. Und was ich ja machen kann ist, ich setze für jeden Deal, den ich mache, einen SPV ein. Der heißt, ich denke mir jetzt einen Namen aus, du heißt irgendwie Brad Kavanagh und du baust Brad Kavanagh SPV 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und damit investierst du in diese Firmen. Und dann nimmst du einfach 10% Managementgebühr dafür und gibst dann Zahnärzten, Freunden und Schauspielern, die du auf der letzten Party getroffen hast, Zugang zu diesen Top-Investments. Und dann kann dir vollkommen egal sein, ob die Firma jetzt in Zukunft abgeht oder nicht, weil du hast deine 10% auf eine hohe Millionensumme am Anfang bekommen. Schlaue Investoren werden irgendwann dieses Geld natürlich nicht mehr nehmen, weil sie wissen, dass Brad am Ende das Geld verkauft oder die Tickets weiterverkauft. Aber auch das kann sein. Dann hast du zum Beispiel schon eine doppelte Gebührenstruktur. Das heißt, dann hat Equity Zen 2x5% gemacht und das SPV nimmt sich nochmal 10% oder 10% plus Carry. Das kann eigentlich eine Managementgebühr und ein Carry sein. Das heißt, du verlierst noch mehr. Das verschlechtert deine Chancen dann auch zunehmend. Und dann, was du auch verstehen musst, ist natürlich, wo du im Liquidation stackst. stehst. Also es gibt ja so eine Kaskade, quasi wer wann sein Geld bekommt. Gläubiger bekommen natürlich zuerst ihr Geld, wenn irgendwie Geld verteilt wird, bei einer Liquidation zum Beispiel, bei einem Börsengang wäre es eher so, dass eben der, der zuletzt investiert hat, bekommt, obwohl bei Börsengangs ist es gar nicht so einfach zu sagen, beim Tradesale bekommt der, der zuletzt investiert hat, in der Regel zuerst sein Geld. Vielleicht kriegt er das zwei, dreimal wieder, weil sie irgendeine komische Bridge-Round gemacht haben, das weißt du gar nicht. Das heißt, es ist gar nicht so einfach zu bemessen, was dein Share eigentlich wert ist und wo du in dieser Kaskade oder Waterfall, wo du da drin bist und was es wirklich wert war. Es gab ja neulich mal so ein Secondary Offering von Tiger Global, die offensichtlich sehr dringend Liquidität brauchte. Da konnte man davon ausgehen, dass man einen guten Deal machen kann, so dringend, wie die offenbar verkaufen mussten. Da konntest du zum Beispiel, und Tiger Global war in der Regel der letzte Investor, also wenn nicht nochmal Softbank hinterhergekommen ist, aber in der Regel war Tiger Global der letzte Investor, da konntest du dir dann als Gründer oder Angel quasi Shares kaufen, die weit vor deiner eigenen Liquiditätspräferenz wären. Mit einem Discount konntest du dich quasi nachträglich die Risken. Das war total spannend. Aber was ich sagen will, ist, dass wenn die Unterlagen hier vollständig sind, kannst du das zwar irgendwie rauslesen, aber würde man jetzt 10 Nutzer fragen, wie bewusst ihnen das ist, Liquid Difference, würden wahrscheinlich 8 von 10 sagen, keine Ahnung, was das heißt. Von daher, dessen muss man sich bewusst sein. Wenn einem das alles klar ist, wüsste ich jetzt nicht, warum ich jemanden davon abhalten sollte, das zu machen, sofern du es hoch diversifiziert machst. Sagen wir, du hast 200.000 Euro auf deinem Konto und du willst jetzt 50.000, wie im Beispiel, also ob da 200.000 sind, weiß ich nicht, aber 50.000 war das Beispiel, dann würde ich sagen, das ist zu viel Eier in einem Korb, wenn du ein Viertel deines Vermögens jetzt per Secondaries in so eine Firma hier reinhaust. Das klingt natürlich so, als wenn du hier liest, Figma, Grog, Perplexity, Hugging Face. Natürlich sind hier auf der Webseite nur die geilsten Firmen und die da stehen. Aber wenn du zum Beispiel mal bei Upmarket in die letzten Deals reingehst, dann steht hier oben Neuralink mit 5 Milliarden bewertet, Anthropic, Cohere, klingt gut, Stripe klingt gut. Wobei du halt, du weißt ja auch, zum Beispiel bei Stripe, dass die mal zwischendurch bei 100 Milliarden waren, in Secondary-Runden. Das heißt, irgendwann glaubt mal Privatanleger, dass man da 100 Milliarden für ausgeben könnte für Stripe. Und wir wissen, dass Stripe jetzt nicht mehr 100 Milliarden wert ist, sondern eher so 30, 40 Milliarden wahrscheinlich. Das heißt, du kannst dein Geld hier auch ganz schnell halbieren oder noch schneller, wenn deine Firma nochmal pleite geht. Dann ist hier drin, Sekunde, OpenSea. Weißt du noch, was OpenSea ist?
Ich habe da noch ein Vieh.
Too early, too soon. Genau, das war so eine NFT-Plattform. Ich weiß nicht, ob man da auf 13,3 Milliarden privat investieren hätte sollen wollen. ByteDance steht hier 450 Milliarden Bewertung dran. Würde ich auch schon in Frage stellen, ob TikTok noch so gut wächst. Kraken oder Kraken, Krypto-Plattform auf 10 Milliarden, wird sich ja zeigen, ob das vielleicht doch gar nicht so doof war. Databricks 32 war wahrscheinlich noch schlau oder nicht komplett dumm. Instacart konnte man hier auf 20 Milliarden investieren. Die sind inzwischen nur noch 10 wert an der Börse. Also es ist nicht so, dass bloß weil man hier rein darf, man quasi eine zwangsläufige Rendite beim IPO hat, sondern das IPO kann immer, gerade wenn man zu teuer in so eine Exzessphase investiert hat, kann das IPO schon noch weniger lösen, als man hatte. Wenn man das alles versteht und man möchte sich unbedingt Neuralink Early Investor oder Pre-IPO Investor in die LinkedIn-Headline schreiben, kann man das machen. Ich nehme an, man muss akkreditierter Investor dafür sein. Das heißt, du musst nachweisen, dass du schon eine Million hast. Oder ich weiß nicht, was gerade die Grenze in den USA ist. Ich glaube, 2 Millionen Assets oder 500.000 Gehalt oder so. Oh, jetzt muss ich das auch wieder googeln. Eine Sekunde. Ich habe das gerade für ein anderes Land gemacht, deswegen bin ich verwirrt. Da war es eine niedrigere Grenze. Achso, du brauchst nur 200.000 Income sogar. Naja, das trifft ja auf jeden Fall eine Zahl dazu. Also 200.000 im Jahr oder Vermögen steht dir gar nicht mehr. Ich glaube, oder 1 oder 2 Millionen Vermögen helfen auch. Vielleicht kann auch sein, dass das schon so liberalisiert ist inzwischen, dass das wirklich jedermann kann, aber Ja, von daher, wenn man es mit einer kleinen Summe macht und man liebt jetzt wirklich eine Firma wie Grog. Ganz ehrlich, ich habe es nicht über so eine Plattform gemacht, sondern über ein anderes SPV. Aber in Grog habe ich tatsächlich selber investiert. Aber das ist nicht mal ein Promille meines Net Asset Values, der da reingeflossen ist. Von daher, wenn man das ähnlich macht, irgendwie mit 1-2%, Ich verstehe schon die Begehrlichkeit, wenn man Elon Musk-Fan ist und man darf hier nochmal SpaceX oder Neuer Link oder Stripe oder irgendwas, woran man glaubt oder Entropic. Why not? Man muss nur verstehen, wie gesagt, ich glaube, was man nicht hat, ist das adverse Selektionsproblem. Das heißt, diese Plattformen haben in aller Regel schon Zugang zu Top Secondaries. Das Problem ist eher, dass der Markt so perfekt ist, dass die Preise oft übertrieben sind, also dass die Du bietest halt gegen Menschen, die irrational bieten. Also so ein Secondary Sale kann hier halt einfach übertrieben werden. Irgendwann dachten halt mal ein paar Retail-Anleger, dass Stripe 100 Milliarden wert wäre. Das heißt, man muss am Ende schon schauen, glaube ich, an diese Bewertung noch. Und es gibt ein asymmetrisches Informationsproblem, dass du nicht alle Zahlen hast, die du brauchst, um das zu entscheiden, wenn man ganz fair ist. Und du hast Transaktions, das ist wieder schön, neue Institutionen, Ökonomie, um den Kreis zu schließen, zuvor vorletzten Sendung, glaube ich. die Welt ist nicht so rational, wie wir denken, sondern wir haben FOMO und alles und wir haben Transaktionskosten von nämlich erheblichen 2x5% plus eventuell SPV-Kosten und so weiter, dann hat man so ein bisschen ein Handicap, wenn man startet in dieser Asset-Klasse. Und das ist auch bei jedem Investment einfach wieder so. Und auch da ist es natürlich so, dass es gibt für Secondaries natürlich auch professionelle Investoren. Ein kleines Adverse-Selektionsproblem gibt es hier schon auch, würde ich sagen. Nicht nur. Also Wobei diese Plattformen einiges, das war ja damals dieser Skandal bei Carter, erinnerst du dich noch Carter? Die hatten ja das Problem, dass die Daten nach außen, also dass sie ihre Daten angeblich genutzt haben, um Secondary anzuholen. Also die wollten ja so eine Börse für Private Equity quasi bauen, für Early Stage Beteiligung oder so. Also für noch nicht publicly listed companies. Und die haben ja dann zum Beispiel die Investoren angeschrieben, hey, willst du nicht deine Shares für den und den Preis verkaufen? Wir haben hier schon jemand, der bereit ist, das zu bieten.
Ich finde es witzig, dass du bei Gronkh drin bist. Ausgerechnet in dem Startup, das jetzt Shamath irgendwie laut besaunt und das er als seinen Lucky Shot jetzt sieht.
Ja, das ist nicht der attraktivste Teil an der Geschichte, aber ich glaube sehr an New Hardware.
Aber so richtig viel Information hast du auch nicht dazu, außer das, was man so...
Also ich investiere eher in das Thema oder das Gebiet in dem Fall. Ich würde mir, um zu diversifizieren, vielleicht auch noch mal Coreweave gibt es hier zum Beispiel. Oder gab es mal auf Upmarket. Du kannst auch Coreweave und Cerebras noch dazu kaufen. Auf Equisdisen. Das ist alles keine Werbung. Wie gesagt, ich würde nicht dazu raten, jetzt als... unerfahrener Investor hier sofort Geld reinzulegen, aber irgendwo gab es auch several Bras.
Freust du dich auf Elon Musk? Die autonomen Autos? Wie lange hältst du ihm vor, dass er sein Versprechen nicht angehalten hat von der eine Million autonomen Autos?
Ich würde sagen, so lange, bis es die Autos gibt und selbst dann würde ich darauf hinweisen, dass sie zehn Jahre so spät kamen, aber sie kamen jetzt. Also es wurde erneut angekündigt und zwar, dass am 8.8., Ein Datum, was auf Twitter prinzipiell sehr beliebt ist auch. Ist auch so ein bisschen was für sein Nummernschild, glaube ich. Auf jeden Fall am 8. August wird angeblich das Robotaxi. Vielleicht sollen alle Robotaxis Kennzeichen 1888 haben, habe ich gehört. Nein, im Ernst. Elon Musk hat angekündigt, dass am 8. August das Robotaxi vorgestellt wird. Die Frage ist, wird jetzt Full Self-Driving vorgestellt? Das gibt es angeblich sowieso schon. Oder wird die Robotaxi-App, also das Netzwerk, die App dahinter vorgestellt? Ich bin mir relativ sicher, dass ein relativ grobes Konzept vorgestellt werden würde. Zum Beispiel, wie die App aussehen könnte, mit der man die Taxis mietet. Weil die Fähigkeit, Robotaxis auf die Straße zu setzen, hängt ja keinesfalls an technischen Möglichkeiten von Elon Musk oder Tesla, sondern einfach an Regulierung. Und dass sie bis zum 8.8. eine Erlaubnis bekommen, das irgendwo außerhalb von Riyadh auf die Straße zu schicken, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Also die zwei Szenarien, die ich mir vorstellen kann, er findet irgendeinen Bananenstaat, der ihm eine Lizenz gibt, die zu fahren. Vielleicht irgendwie das Königreich Saudi-Arabien oder Dubai oder ich weiß es nicht, Puerto Rico irgendwie ein kleines Viertel von oder so. Das wäre jetzt natürlich sogar US-Gebiet. Oder er stellt einfach nur grob das Konzept vor, hier ist eine App, da könnte man das und ab jetzt verdienen zu Geld und so weiter. Wovon ich relativ sicher ausgehe, ist, dass er es natürlich genau jetzt macht, weil seine schlechten Quartalsergebnisse kommen, glaube ich, um den 20. April rein. Und die Delivery-Zahlen, die so schlecht waren, minus 8,5 Prozent, kamen schon raus. Und mein Gefühl ist natürlich, dass er versucht, den Kurs jetzt mit aller Macht oben zu halten. Tesla hat richtig viel verloren. Vor einem Jahr waren wir bei 230 Euro, jetzt sind wir bei 160. Das müsste ungefähr ziemlich genau ein Drittel sein oder 30 Prozent sein. die sie verloren haben und die Aktie, freier Fall wäre jetzt ein bisschen übertrieben, aber die Aktie geht zurück, das liegt an der Margenkompression und dann gegen Wachstum, also einerseits kränkelt das Wachstum, gleichzeitig fallen die Preise immer weiter und der einzige Weg, das aufzuhalten, ist natürlich jetzt irgendwie Roboter anzukündigen oder Robotaxis und ich glaube, wenn noch tiefer es war, warum er ausgerechnet das ankündigt, ist natürlich, weil Ein Problem, glaube ich, hinter den Sinken ab, es gibt verschiedene Probleme, du kannst sagen, die Straße von Hormuz war dicht oder Rotes Meer, da gab es ja dieses, dass die Houthis da die Boote beschossen haben, das hat nicht geholfen. weil die Supply Chain ein bisschen in Mitleid gezogen wurde, von der auch Tesla abhängig ist. Du hast, hatte ich auch gesagt, den Anschlag in Grünheide. Du hast prinzipiell schlechtes konjunkturelles Klima, gerade in China, aber auch im Rest der Welt. Du hast überall wegfallende Forderungen und du hast ein erratisches Verhalten und sagen, dass er sich wirklich... einfach Menschen persönlich zum Feind macht, aber dass es Leute gibt, die sagen, ich möchte keinen Tesla. Ich sage nicht, dass es die Mehrheit der Leute ist, aber es gibt Leute, die das zumindest so beeinflussen. Es reicht ja, wenn 5% der Leute sagen, deswegen fahre ich jetzt keinen Tesla mehr. Weil normalerweise genau die Leute das wären, die einen Tesla kaufen. Und das alles spielt eine Rolle. Aber ein großer Grund ist auch die Verwirrung einfach durch den ständigen Preis. Also einerseits die Förderpolitik, die so ein bisschen hin und her geht, schafft natürlich Verwirrung. Also spekuliere ich jetzt nicht darauf, dass ich nächstes Jahr vielleicht doch noch, also wir erreichen jetzt die Elektroautoziele nicht, könnte ich jetzt darauf spekulieren, ob Habeck uns nicht doch nochmal ein Förderprogramm gibt nächstes Jahr, wenn die Autoindustrie heult. Und das andere ist, dass die Preise sozusagen von Tesla und den anderen Anbietern immer weiter gesenkt werden. Das heißt... Ich warte einfach ab, ob sie noch billiger werden und gleichzeitig fallen die Gebrauchtwagenpreise immer weiter. Das wiederum führt dazu, dass die Mietwagenfirmen einfach keine Autos mehr kaufen können, weil für einen Six ist das gesamte Modell kaputt, wenn die Tesla kaufen für 25.000 Dollar oder was auch immer die zahlen. Und dann fällt in der gleichen Zeit der Einkaufspreis auf 20.000, dann funktioniert ein Modell von einer Mietwagenfirma nicht mehr. Das zieht dem gesamten Modell der Autovermietung den Boden unter den Füßen weg. Das heißt, Tesla ist, ich will gar nicht sagen, dass Tesla was dafür kann, das ist nur mal die Marktdynamik, die es gerade gibt, aber Tesla ist für Mietwagenfirmen oder irgendwelche Menschen, die auf Restwert, auch Leasingfirmen und so weiter angewiesen sind, einfach der schlechteste Vertragspartner der Welt. Und es trifft andere E-Auto-Companies bestimmt genauso. Es ist gar nicht Tesla schuld. Aber das ist ein Grund. Und was du natürlich jetzt machst, wenn du sagst, diese Autos wären alle Robotaxis und damit Gelddruckmaschinen in Zukunft. Den Haupteffekt, den das hat, ist nicht mal, dass sich mehr Leute Autos kaufen, sondern dass die das Restwertproblem auf einmal in den Griff bekommen. Ein fünf Jahre alter Tesla ist damit wieder quasi ein kostenloser Uber-Taxifahrer, der für dich arbeitet, Tag und Nacht, wenn du möchtest. Und das könnte sozusagen den Restwert stabilisieren oder die Hoffnung darauf und vielleicht sogar ein bisschen die Nachfrage ankurbeln. Und ich kann mir vorstellen, dass er deswegen quasi versucht, jetzt diese Karte zu ziehen. Abgesehen davon werden die nächsten Zahlen natürlich nicht gut aussehen, die Rohmarge wird weiter senken, die Probabilität wird nicht besser aussehen, das wissen wir alles schon. Das ist aber, wie gesagt, die Probleme haben wir besprochen, das ist nicht alles hausgemacht bei Tesla, aber auch hausgemacht.
Ich würde jetzt gerne wissen, ob es irgendwelche Leute gibt, die ab jetzt gebrauchte Teslas kaufen, weil sie davon ausgehen, dass es irgendwie ab August dann zur Geldruckmaschine wird.
Aber wenn du aufgrund von Dingen, die Elon Musk sagt oder twittert, wirtschaftlich handelst, dann musst du wirklich mit einem Klammerbeutel gefudert sein. Es ist ja nachgewiesen, also ich nehme jede Wette, dass bis Ende dieses Jahres in keinem OECD-Land, oder was ist ein gutes Land? Irgendwie die G20-Land. Ein Tesla-Robotaxi. Oder sagen wir, mehr als 100 Tesla-Robotaxis fahren. Oder irgendjemand damit Geld verdient.
Aber wieso sollten die es nicht schaffen, wenn in San Francisco schon Waymo rumfährt?
Weil Waymo seit Jahren mit Regulatoren daran arbeitet, teilweise Genehmigungen zu bekommen und komplett andere Technik einsetzt. Ich will nicht sagen, dass Teslas Technik nachgewiesen schlechter ist. Das weiß ich nicht. Das wird sich noch herausstellen müssen. Aber nach meinem letzten Kenntnisstand hat Tesla nirgendwo eine Regulierung beantragt, um das machen zu dürfen. Unter anderem, also es gibt Leute, die Mutmaßung, aber die sagen, weil sie wissen, dass sie sie nicht bekommen würden. Also das ist hier Full Self-Driving, dass du die Hände vom Lenkrad nehmen kannst, ohne Fahrer. Dafür kriegt Waymo, Baidu darf es in China, Waymo darf es in San Francisco an der Westküste in ausgewählten Gebieten. Es kann sein, dass Tesla es kann, aber sie haben bisher nach meinem Verständnis keine Bestrebung gemacht, das hinzubekommen. Und ich sehe nicht, wie sich das bis zum 8.8. ändern soll. Und die anderen News, die es noch gab, Reuters hat außerdem, also die Nachrichtenagentur in Reuters, hat berichtet, dass sie ihr Affordable Model 2, ich glaube, was 25.000 Dollar kosten soll, sozusagen der Low-Low-Cost-Modell, Tesla, der dann wirklich irgendwie den Honda Prius oder die Hyundai, so die billigen Taxis in Südostasien und Indien und so weiter angreifen soll, dass der eingestellt wird. Ich würde vermuten, weil man sich klar geworden ist, dass man mit China nicht mehr konkurrieren kann in dem Gebiet und man davon ausgehen muss, dass China eigentlich Dumping betreiben wird, was bei Autos in Zukunft. Und daraufhin, das hat Elon Musk komplett dementiert und gesagt, das ist Dying War sein Tweet darauf, also dass Reuters sterben wird. Reuters ist nicht dafür bekannt, dass sie haltlose, also ich glaube, du musst viele, viele, viele Reuters-Meldungen durchsuchen, um welche zu finden, die nachweislich falsch sind. Also Reuters beruft sich auf mehrere firmeninterne Quellen und ich glaube Dokumente, wenn ich mich richtig erinnere. Und ich halte es für unwahrscheinlich, dass Reuters da sich das ausgedacht hat oder nicht gut informiert war. Wie auch immer, Elon Musk sagt, es ist nicht die Wahrheit und das Model 2 wird kommen irgendwann. Ich würde da eher Reuters vertrauen. Also der Track Record, was Lügen angeht, ist bei Reuters deutlich besser als bei Elon Musk. So viel kann man ganz sicher sagen.
Wenn wir schon beim Lügen sind, können wir direkt zur Höhle der Löwen gehen. Ich habe mir das heute Nachmittag angeschaut, weil es in der Community gewünscht worden ist.
Dass du dir das anschaust?
Ja, wir sollten über casaplanka.ki sprechen. Das Produkt kannst du dir so vorstellen, dass wenn wir jetzt telefonieren, wir machen ja so einen Videocall. Wäre es viel besser, wenn wir uns in die Augen schauen könnten. Dann könntest du viel besser mir irgendwas verkaufen und ich würde dir mehr glauben.
Die Idee finde ich gar nicht so schlecht.
Also ich habe auch schon überlegt, da so ein bisschen rumzuschreien. Allerdings habe ich es ohne AI gemacht. Ich habe ja mal so ein... Teleprompter mir zugelegt, da haben wir zwei Aufnahmen gemacht und den danach wieder zurückgeschickt. Also das Phänomen aufzunehmen, vor allem wenn du so Videopodcasts zum Beispiel machen würdest und immer in die Kamera guckst, ist Super sinnvoll. Meine Lösung war dann, dass ich nicht immer, also ich mache eine Sache beim Videocalls, ich schiebe mein Bild immer relativ nah zu der Kamera, weil ich einer von denen bin, die gerne sich selbst anschaut.
Ich würde dir jetzt gerne ein Screenshot schicken von meinem Bildschirm.
Wie ist dein Setup?
Du bist quasi, du bist ein stark verkleinertes Bild direkt unter der Kamera. Also du guckst mich an? Nein, eigentlich gucke ich mich an. Eigentlich bin ich da. Du bist da daneben. Eigentlich gucke ich mich nur die ganze Zeit an.
Ich wollte dich nämlich fragen, es gibt eine Umfrage, 25% der Leute gucken sich immer in den Videocalls an. Denen ist komplett egal, wie die andere Seite aussieht. Wir scheinen beide so selbstverliebt zu sein, dass wir uns selbst angucken.
Meistens mache ich Outlook klein und oben in die Mitte und mache E-Mails währenddessen. Nein, passt.
Ja, und das andere ist irgendwie ein Bildschirm, wo die Kamera einfach in der Mitte ist, wäre auch super sinnvoll. Also man müsste doch in der Lage sein, einen Bildschirm zu bauen, in dem irgendwo relativ nah in der Mitte die Kamera ist und dann könnte man sich das da einfach hinlegen. Die Casablanca-Jungs, Männer, Herrschaften, die wollen das mit KI lösen oder machen das und zwar nehmen die, wenn du auf den Bildschirm guckst, das 2D-Bild, von dir und sind in der Lage, das so umzuswitchen, dass du dann tatsächlich in die Kamera gucken würdest. Ich glaube, dass es so ähnlich funktioniert wie so ein Audio Recorder, den ich mal bauen wollte auf dem MacBook, dass du so eine virtuelle Kamera hast, die du dann vor jedem Videocall-Provider vorbilden kannst.
Oder so wie Apple seit 2019 Fake-Augenkontakt bei FaceTime simuliert.
Das Ganze war sehr unterhaltsam, das muss man schon sagen. Höhle der Löwe ist schon eine unterhaltsame Folge. Man hat ein bisschen gefragt, wieso der erfolgreiche Unternehmer oder Entwickler nicht andere Möglichkeiten gefunden hat, das Geld aufzusammeln. Man spricht von Carsten Kraus, der wird vorgestellt als hochbegabter Informatiker. Und hat schon mal in den 80er Jahren eine Software verkauft an Atari und hat jetzt, vielleicht kennst du die sogar, wie heißen sie?
Kennst du zufällig Factfinder? Factfinder ist eine Suchtechnologie für Onlineshops.
Genau, die hat der gegründet und verkauft. Mhm. Also das ist der Unternehmer, der das vorstellt. Und ja, dann haben sie so ein bisschen rumverhandelt. Mit dem witzigsten Punkt, den ich nicht so ganz verstanden habe, war, dass sie als gefragt wurde, wie viel Geld sie damit machen wollen, haben sie gesagt, im ersten Jahr 1,5 Millionen, im zweiten Jahr 15 Millionen Umsatz. Und dann, Maschmeyer hat nachgefragt, 10 Millionen Gewinn vor Steuern aus den 15 Millionen, weil sie noch in der Wachstumsphase sind.
Also da hätte ich gedacht, dass 66% EBIT-Marge, das ist ja ganz gut.
Ist ganz gut, vor allem im zweiten Jahr.
Shut up and take my money.
Ja.
Also das war dann nicht mehr so, die SaaS-Margen habe ich da noch nicht gesehen, vor allem wenn es ums Wachstum geht. Aber hey, wenn die einen so tun, als wären sie gute Investoren, kannst du als Gründer auch so tun, als hättest du eine geile Kampagne. Das finde ich fernsehbar, ehrlich gesagt.
Ja, genau.
Und als er gefragt worden ist, warum er... Du hast doch angefangen mit Bullshit und dich hingesetzt.
Ja, aber das Gute ist, aus der Höhle der Löwen kam die gute Frage am Anfang des Podcasts, weil Carsten hat gesagt, er würde, also der Unternehmer, er würde, wenn er zu 100% die Chance hätte, 20 Millionen zu nehmen oder... Mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% ein Unicorn zu bauen, würde er immer versuchen, das Unicorn zu bauen. Das war die Antwort auf die Frage, warum sie die Software nicht einfach lizenzieren an Teams, Zoom oder sonst was, weil man damit halt nur 20 Millionen oder mehr machen könnte und er will ein Unicorn bauen.
Das ist ja eigentlich die wichtige Frage. Das ist doch einfach nur ein Feedback. Ich würde sogar sagen, das hat Product-Market-Fit, also dass Leute das wollen und brauchen. Also ich finde es gut, wenn ich einfach irgendwo auf meinem Bildschirm schauen würde und es sieht so aus, als würden meine Augen in die Kamera schauen. Gleichzeitig glaube ich, es kann einfach jede Plattform, also Zoom oder Teams oder so, kann das halt sehr schnell nachbauen. Es sei denn, es ist durch Patente geschützt.
Genau, er braucht Patente und ich verstehe nicht, warum er das nur auf die Augen macht. Also was ich eigentlich möchte ist, Ich möchte mich hier hinsetzen, in dem Videocall sein und dann möchte ich den Raum verlassen.
Ich möchte immer nett und interessiert aussehen.
Genau.
Das ist ein guter Punkt.
Wieso nur die Augen? Bau das komplette Produkt. Das muss so sein. Für mich war es ein bisschen zu sehr mit ein Unternehmer will es nochmal wissen. Und so ganz Product-Market-Fit war es dann auch nicht.
Die meandern ja auch schon seit irgendwie anderthalb Jahren rum oder so, oder? Ich habe es vor einem Jahr mal probiert, da war das noch sehr, sehr hakelig. Aber es war damals Beta, ich glaube es ist aber heute immer noch Beta. Das sagt ja auch schon viel. Das scheint mir eigentlich ein sehr lösbares Problem mit heutiger Technik. Und trotzdem, wenn ich es richtig verstanden habe, ist es immer noch Beta. Und wenn ich es richtig gelesen habe, ist der Deal auch hinterher geplatzt. Also nicht mal Carsten Marschmeyer wollte investieren. Und der Cap Table sieht nach wie vor so aus wie vorher.
Ja, in Marschmeyers Worten, die Eier waren dann doch nicht so groß. Also in der DD ist es wohl irgendwie geplatzt. Haben wir noch irgendwelche Big Tech News, bevor du deine Stimme schonen darfst?
Sekunde, du hast ja irgendwas... Achso, genau, es gab... Es ist bekannt geworden, durch ein Gerichtsverfahren, dass Meta, also der Meta weist ja nicht die Segmente des Umsatzes aus, beziehungsweise unterteilen sie nur nach Family of Apps und Reality Labs. Das ist das VRAR-Geschäft und alles andere, also WhatsApp, Instagram, Facebook zusammen, heißt einfach nur Family of Apps. Und in einem Gerichtsverfahren hat sich jetzt herausgestellt, wie viel Geld sie mit Instagram machen. Wir erinnern uns, Instagram wurde so für 700 Millionen, glaube ich, gekauft, unter einer Milliarde. In 2012, kann das sein? Ja, 2012 ist, glaube ich, richtig.
Und hat 2021 mindestens 32 Milliarden Umsatz gemacht.
Ist wahrscheinlich, ja... Bei rund 40 Milliarden. Inzwischen könnte man davon ausgehen. Macht damit mehr Umsatz als YouTube. YouTube ist bei 28,8 und man darf nicht vergessen, YouTube verteilt ja die Hälfte des Geldes an die Kreatoren weiter, rund. Das heißt, hat ein ganz anderes Margenprofil als Instagram. Aber ja, war eine der besseren Akquisitionen der Geschichte, würde man sagen. Man könnte so ein bisschen diskutieren, ob Android von Google nicht schlauer war nochmal. War das eine Akquisition? Ja, ja doch. Das würde ich sagen, ist vielleicht monetär nicht so einfach zu bemessen. Aber strategisch noch wichtiger und schlauer gewesen. Aber ansonsten so rein vom direkt messbaren Return ist das schon eine sehr, sehr, sehr gute Akquisition gewesen. Wobei natürlich das ohne das Facebook-Ökosystem auch niemals so stark gewachsen ist. Und ohne die Vermarktung von Facebook hätte man das auch nicht so gut monetarisieren können.
Ich habe gerade realisiert, also einmal die Marge hat mich umgehauen, also im Vergleich zu YouTube. Und dann, Instagram wurde genau heute vor zwölf Jahren gekauft. Für eine Milliarde. Wahnsinn. Ich fühle mich jetzt sehr, sehr alt. Ich kann mich noch erinnern, als ich die News gelesen habe.
Und gedacht habe, krass.
dass sowas krasses möglich ist mit so einem kleinen Team.
Und da dachtest du, die Milliarde wäre viel. Genau, dann gibt es noch News. Also wir lernen kleine Bilder und Short-Videos. Da lassen sich ordentlich Geld mitverdienen. Das hat auch Google gemerkt, könnte man meinen. Und zwar Brody Clark, ein SEO, der viel auf LinkedIn postet, hat bemerkt, dass er in einem AB-Test gelandet ist, wo Google ihm einen Reiter namens Short Videos anzeigt. Also da, wo man sonst zwischen, ich möchte Images oder News oder Newer Maps oder so, diese Tabs, womit ich die Suche verfeiern kann. Da stand bei ihm Short-Videos und da konnte man zu verschiedenen Themen einfach sagen, ich möchte statt in die Image-Suche, möchte ich nur Kurzvideos sehen. Und der Hintergrund ist natürlich, dass auch Google weiß, dass TikTok inzwischen wahrscheinlich die drittgrößte, zweite oder drittgrößte mit zusammen mit Amazon Suchmaschine, da wäre an dem mit YouTube schön. YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und dann wäre TikTok die drittgrößte höchstwahrscheinlich, wenn sie nicht schon auf Platz zwei sind. Und das ist für Googles Suchmodell natürlich tatsächlich eine Bedrohung, wenn junge Menschen... Sowas wie Kochrezepte, Ausgeh-Tipps, Reisetipps, aber auch vielleicht auch Produkttipps oder Schmink-Sachen und so weiter, gar nicht mehr bei Google suchen oder vielleicht auch sogar medizinische Themen. Gar nicht mehr bei Google suchen, sondern direkt schauen, kriege ich nicht ein gutes TikTok-Video zu dem Thema. Und das passiert definitiv nach so einer Schilderung von jungen Menschen, die ich manchmal treffe in Fokusgruppen. Läuft das genau so bei den jungen Menschen?
Hast du im OMR-Office letzte Woche mal über die Schulter geguckt oder wie?
Ich habe jetzt einen Snap-Account. Nee, ich war beim Workshop bei Gavin. Wie auch immer, auf jeden Fall ist das glaube ich schon so, dass TikTok entweder die zweite oder dritte größte Suchmaschine ist dadurch. Obwohl man als Sterblicher in unserem Alter eigentlich nicht glaubt, dass es irgendeinen Grund gäbe, was aktiv zu suchen bei TikTok, sondern dass dieses Feed einen ja gar nicht suchen lassen möchte. Aber tatsächlich wird die Suche auf TikTok viel mehr genutzt, als man glaubt.
Ich würde so gerne die Zahlen bei Google sehen. Einmal so, wie sich das verteilt, wie sich jetzt die Suche aufteilt zwischen einmal Shortvideos und einmal AI. Und du einfach merkst, dass da vielleicht sich irgendwas verändert.
Und das ist für diese alte, schöne Frage, also früher habe ich immer sehr einfach gedacht, Google baut diese ganzen eigenen Features einfach raffgierig, um den Markt kaputt zu machen. Also Shopping haben sie gebaut, um noch mehr Geld von Advertisern im Shopping zu bekommen. Hotel, um noch mehr Geld aus Reisebudgets rauszuholen und so weiter. Und ich glaube aber inzwischen, dass alle diese Strategien komplett reaktiv sind und damit eigentlich viel zu spät kommen. Nämlich Shopping haben sie gebaut, als sie gemerkt haben, dass immer mehr Leute Produkte suchen auf Amazon oder Idealo. anfangen und nicht mehr auf Google. Hotels haben sie gebaut, als sie gemerkt haben, dass Booking.com die Destination-Seite für Hotelbuchungen oder vielleicht auch XP ja noch für die meisten Leute wird. Flüge haben sie gebaut, als Kajak das beste Flugprodukt war auf einmal und Leute für Flüge nicht mal mehr zu Google gekommen sind, sondern es direkt bei Kajak gebucht haben. Und Vacation Rental Feinden haben sie mit Sicherheit gebaut, dass Airbnb so groß geworden ist, dass Leute anfingen, nicht mehr Google Suche zu nutzen, um faire Häuser zu suchen, seien direkt zu Airbnb gegangen sind. Und genauso ist es jetzt mit den Short-Videos, dass sie merken, dass Leute direkt zu TikTok gehen, vielleicht Instagram Reels oder YouTube Shorts und merken, dass das einfach ein so integraler Bestandteil von Suche geworden ist, dass sie es A verpasst haben und B jetzt wieder ihr horizontales Monopol nutzen, um das einigermaßen hinzubekommen und damit wieder die nächste Wettbewerbsthematik so ein bisschen auf den Plan bringen, also Und natürlich werden die YouTube-Videos sofort angespielt, weil sie tief integriert sind ins Google-Produkt und schaut wie andere Anbieter, Instagram oder TikTok, da wird man auf die Seite weiter verwiesen und fliegt quasi runter von der Plattform.
Gut, aber die anderen wollen das ja auch nicht. Also ich als Endkonsument würde mich freuen, wenn ich dann da auch TikTok und Instagram Videos gucken könnte, weil ich mich einfach nicht anmelden muss. Aktuell ist es ja so, wenn du mir irgendeinen Link zu irgendeiner Story, irgendeinem Video oder irgendwas schickst, soll ich mich ja egal bei welcher Plattform sofort anmelden oder in die App reingehen. Also ich würde es als Endkonsument super finden, wenn sie einfach alles scrapen oder sich alles holen und dann...
Ja, das ist mal die schöne Regulierungsfrage. Bei jeder Regulierung, die getätigt wurde, sagt man immer intuitiv, vorher war es aber bequemer. So dieses Maps-Ding zum Beispiel jetzt gerade. Natürlich war das vorher bequemer. Das Problem ist halt die ganze Innovation, die du nicht siehst, die nicht passiert ist, weil keine Maps-Produkte mehr gebaut werden oder irgendwann keine Short-Video-Produkte mehr gebaut werden oder keine Hotelsuchen mehr gebaut werden. Du siehst nicht, was dir entgeht an Innovation. Du bist so ein bisschen der Frosch im Wasserbad und bist zufrieden mit Google, es ist so schön integriert, es passt alles gut zusammen, es ist doch aus Konsumentensicht für voll schön, dass dir aber ganz viele Alternativen entgehen, weil sie gar nicht mehr gegründet werden, weil es gar nicht mehr möglich ist, mit Google zu konkurrieren, weil Google sozusagen so viel Marktmacht hat. Das ist sozusagen der Gegenaspekt, der deutlich schwerer ist zu bewerten, aus Sicht des Konsumenten oder der Konsumentin, würde ich argumentieren. Aber ich verstehe, dass Leute da mindestens zwei Herzen an der Brust tragen oder ganz viele auch einfach sagen, lass mich in Ruhe mit Regulierung, Google funktioniert doch super. So, genau, apropos Google. Google baut ein neues Find-My-Device-Feature in Android ein. Und das ist jetzt nicht so wie bei Apple, wenn ich es richtig verstehe, also dass du nur deine Geräte auffinden kannst, sondern es wird so ein Peer-to-Peer-Network. Apples Find-My-Network ist auch Peer-to-Peer. Das heißt, die Geräte anderer Leute können deine Geräte ordnen. Also du vergisst, sagen wir mal, deine Kopfhörer oder dein Android-Geweiß in einem Koffer und der Koffer geht flöten. Solange sich irgendwo in der Nähe des Koffers ein Mensch mit einem Android-Handy bewegt, das dieses Feature aktiviert hat, wird deine Sachen dadurch ordbar werden. Was natürlich einigermaßen wertvoll ist für einen Nutzer. Und sich, glaube ich, einigermaßen datenschutzkonform auch umsetzen lässt, wenn man das möchte. Naja. Die FDP will endlich was gegen. Wir haben neulich über die Angebotslücke im Arbeitsmarkt. Also du hast mich gefragt, warum wir nicht so schön wachsen können, wie wir sollten. Ich hatte erklärt, dass das Arbeitsangebot ein Problem ist. Also dass nicht genug Leute lang genug arbeiten. Das analysiert unser Finanzminister und Vizekanzler. Ne, Vizekanzler ist Habeck. Unser Finanzminister jetzt vollkommen zutreffend. Also er sagt, Also die richtige Analyse ist, wir müssen das Arbeitsangebot ausweiten. Das geht nur über Mehrarbeit, Renteneintrittsalter erhöhen, aus der Teilzeitfalle raus, also mehr Vollzeitarbeiten oder qualifizierte Zuwanderung, ist ja relativ klar. Und wie die FDP das jetzt erreichen möchte, da ist ein Vorschlag durchgesickert irgendwie, ist zweierlei. Einerseits will man Überstunden steuerfrei stellen und andererseits überlegt man, ob zugereiste Fachkräfte aus dem Ausland auch bis zu drei Jahre ich glaube steuerfrei war das ne Sekunde So könnte für ausländische Arbeitnehmer in den ersten drei Jahren ein Teil des Brutto-Lands steuerfrei gestellt werden. Okay, also ein Teil, das heißt sie würden dann effektiv einen niedrigeren Steuersatz zahlen. Und es regt sich natürlich aus dem erwartbaren Lager Kritik, also Gewerkschaften Linke, Grüne und so weiter. Und da möchte ich mich natürlich gerne anschließen als Links-Grün-Versifter-Podcast-Host. Weil ich ein ganz erhebliches Problem damit hätte, dass Menschen, die jetzt, weil sie Fachkräfte sind, aus dem Ausland kommen, einfach weniger Steuern zahlen als normale Menschen. Es ist mir scheißegal, ob sie mehr als Deutsche zahlen oder als andere Ausländer, aber dass du so eine Zweiklassengesellschaft aufbaust, wo Menschen, die in attraktiven, in Anführungsstrichen, Berufen arbeiten, weniger Steuern zahlen als... Warum soll der Programmierer weniger steil sein, als der, der den Müll abhöhlt oder an der Kasse sitzt oder was auch immer die weniger nützlichen Berufe sind? Ich glaube, dass alle Arbeit relativ wichtig ist, ehrlich gesagt. Das merkt man ja auch während Corona und so weiter. Und halt es für eine totale Schnapsidee. Natürlich hätte das vielleicht Pull-Effekte, dass man dadurch Leute überzeugen kann, zu kommen. Aber da sollte man vielleicht eher überlegen, wie man generell die Steuern auf Arbeit senkt und das Geld woanders herholt. Aber jetzt irgendwelche privilegierten Menschen sozusagen Steuer zu befreien, halte ich aus Steuergerechtigkeit. Es gehen eigentlich auch alle Menschen davon aus, dass das so nicht durchgeht und spätestens vom Verfassungsgericht oder so wahrscheinlich scheitern würde. Selbst der Bund der Steuerzahler, der prinzipiell eher FDP-nah ist und sagt, der Staat soll sich eigentlich aus allem zurückziehen, wenn es geht. sagt die, Gleichmäßigkeit des Besteuerns ist wichtig, auch vor dem Hintergrund der Gerechtigkeit. Also wenn selbst die das nicht gut finden, die sagen, insofern hätte die Idee erstmal nicht für umsetzbar und auch nicht für gut, deswegen sollte diese Idee auch schnell wieder begraben werden. Also das ist glaube ich Quatsch. Und die Überstunden, das klingt natürlich erstmal sinnvoll, wenn jemand wirklich mehr arbeitet, das ist ja genau was wir brauchen, dass man dann einen Steueranreiz setzt dafür, aber da ist natürlich sehr kompliziert, wie man das gestalten soll. Also es gibt mindestens zwei Gefahren. Das eine ist, ich setze jetzt alle Leute auf Teilzeit. Ich gebe dir jetzt einen 32-Stunden-Vertrag und erwarte, wir einigen uns aber schon mal in einem Zeitleiter darauf, dass du eigentlich 40 Stunden Arbeit ist und du kriegst aber die 8 Stunden dann steuerfrei. Hey, wie gut ist das denn? Das kann man natürlich irgendwie versuchen auszuschließen, aber das ist gar nicht so einfach, den Leuten die freie Vertragsgestaltung zu entnehmen. Und das Schöne ist, wenn ich mal ein schlechtes Jahr habe, kann ich einfach auf meinen 32-Stunden-Vertrag kochen. Dann sage ich als Arbeitgeber, hier steht auch mal 32, wir brauchen dich diese Woche nicht. Und die andere Gefahr ist natürlich, dass das klassische Rollenbild, oder nicht das klassische Rollenbild, aber die Fehlverteilung, die wir jetzt schon haben, dass wir steuerlich fast so eine Hartprämie haben und so weiter, noch weiter verschärft wird. Nämlich, dass man sagt, hey, wenn der Mann einfach mehr arbeitet, und dann die Überstunden steuerfrei bekommt, dann lohnt es sich für die Frau eigentlich gar nicht mehr zur Arbeit zu gehen. Weil die Frau so einen relativ hohen Steuersatz hat, auch das zusätzliche Geld, was sie verdienen würde. Und der Mann quasi null marginalen Steuersatz hat, wenn er länger arbeiten geht. Oder die Frau, wenn sie besser verdient ist natürlich. Die Situation gibt es auch, auch wenn sie deutlich seltener ist. Und von daher ist auch das, glaube ich, sehr schwer. Und man sollte vielleicht noch überlegen, was bessere Anreize sein können für mehr Arbeit. Das Wichtigste, also was viel spannender wäre, wäre zum Beispiel, wie kriegt man Leute aus dieser Teilzeitfalle raus? Also schaffst du es irgendwie, Kinderbetreuung oder so besser zu lösen, sodass beide Menschen in dem Fall, dass sie wollen, wenn jemand das nicht möchte, ist auch total fein. Aber ich glaube, es gibt viele Leute, die einfach aus schierer Unmöglichkeit nicht Vollzeit arbeiten. Und wenn man denen mit Kinderbetreuung helfen könnte, dann wäre das, glaube ich, ein guter Anreiz, um mehr Wochenarbeitszeit sozusagen aus einer Familie herauszubekommen. Hast du eine ergänzende Meinung dazu?
Anreize, wie man Ausländer hier reinbekommt, die hier arbeiten wollen, ist, glaube ich, schon sinnvoll.
Ja, aber mit Steuerdumping? In Rumänien gibt es ja auch so eine Extrasteuer für Entwickler. Da zahlen Entwickler, glaube ich, nur 19% Lohnsteuer. Aber ich finde das vollkommen unsäglich, ehrlich gesagt.
Wir kennen ja ein paar, die nach Portugal oder Spanien aus diesen Gründen gegangen sind. Ich glaube, ganz langfristig lohnt sich das nicht. In Spanien ist es beispielsweise auf fünf Jahre begrenzt und viele ziehen danach einfach weiter. Und die Leute, die Jobs dort haben, können auch eigentlich intern gar nicht wechseln. Das beste Modell, was du ja haben kannst, ist, du gehst nach Spanien als Remote-Worker, holst dir den Vorteil und hast immer noch das deutsche Gehalt. Also stell dir vor, du gehst mit einem amerikanischen Gehalt sogar. nach Spanien und zahlst dann, ich weiß gar nicht, 24% nur noch oder sowas.
Ich glaube, eines der besten goldenen Visa hat sogar, nicht Visa, sondern goldenen Pässe hat Italien, glaube ich sogar, wo du auf Ausländer, wenn du Kapital mitnimmst, wie auch immer, kein Stabatum, Ja, ist die Frage, was andere Anreize sind. Aber wie gesagt, man kann ja prinzipiell versuchen, die Steuern auf Arbeit zu senken und dafür auf Kapital zu erhöhen oder den Staat zu verschlanken oder wie auch immer das geht. Aber einen gewissen Teil, der im Zweifel ja auch der Besserverdienende ist, sagen, die Steuern zu senken, finde ich... Kompliziert. Und wie gesagt, es muss dem Gerechtigkeitsgedanken standhalten, ansonsten ist es auch einfach, du kannst jetzt alles so ein bisschen wie hier die Temo-Debatte, die ja von der gleichen Partei geführten Ministerium kommt, wir machen jetzt Aktionismus und tun so, wir haben das Problem erkannt, also die Analyse, wie gesagt, ist ja vollkommen richtig, Und deswegen bilden jetzt unsere Beine mal rotierende Scheiben, damit wir sehen, dass wir hier richtig dran arbeiten. Aber letztlich ist es halt vollkommen wirkungsfrei, weil es entweder nicht durchgeht und wenn, ganz neue Probleme schafft. Na gut, wir haben noch ein paar Themen, deswegen müssen wir ein bisschen weitermachen. Das kann man bei uns im Politik-Channel natürlich gerne weiter diskutieren. Soll ich mal kurz einen Zwischenbericht geben aus dem Discord?
Discord ist explodiert.
Also, auf jeden Fall ist unser Discord-Server weitaus aktiver, als ich dachte. Wir haben jetzt inzwischen fast 500 Reaktionen auf den Post. Es gibt nur 15 Leute, die gesagt haben, Option 2 ist geil.
Bei mir schon 16.
Ja, den ersten packt Discord immer dazu, damit A und B da steht. Wir lesen nachher mal vor. Es sind ein paar lustige. Ich muss mich schon zusammenreißen. Beste Reaktion, die ich bisher gelesen habe, Sekunde, war... Irgendwie so cringe, wenn nach 20 Millionen schon über den Berg ist oder so. Mochte ich auch sehr. Naja, wie auch immer. Das machen wir am Ende nochmal. Dafür lesen wir die besten. So, Politik-Corner hatten wir. Dann Meta bringt nächste Woche Lama 3 raus. Und zwar die zwei kleinen Modelle. Also man geht davon aus, dass es wieder drei Modelle werden. Groß, klein, klein. Und das große Lama 3 wird noch dauern, das wird vielleicht multimodal, aber die kleinen, die haben zwei Funktionen. Entweder, dass man sie on-premise auf kleinen Geräten, zum Beispiel Handys, klein meine ich natürlich nicht, dass sie irgendwie physisch klein sind, sondern dass sie weniger Daten brauchen, weniger Compute brauchen, um das auszugeben. Das heißt, sie eignen sich sehr gut für mobile Endgeräte oder auch einfach, wenn man nicht so viel Geld ausgeben möchte für einfache Tasks. Man muss nicht immer mit Spatzen, um bei deinen ornithologischen Analogien zu bleiben, man muss nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das heißt, man kann auch mal ein kleines Modell nehmen, wenn es nur darum geht zu fragen, was morgen in deinem Kalender steht oder so. Das kann so ein kleines Modell genauso gut wie ein großes sein. So, dann, was haben wir noch? TikTok. Achso, das hätte man eigentlich mit Meta verwenden können. Also was sich in diesem Gerichtsverfahren, wo man das mit den Instagram-Einnahmen erfahren hat, auch herausgestellt hat, ist laut Business Insider, dass Meta mal erwogen hat, Nutzern bis zu 5 Dollar im Monat zu bezahlen für ihre Daten. Also damit du weiter schön Werbung anschaust und die Daten frei teilst mit Meta und man sich damit auch jeglicher Regulierung entmächtigt, weil man sagen kann, der Nutzer will uns aktiv die Daten verkaufen. Was wollt ihr eigentlich von uns? hat man mal überlegt, 5 Dollar an die Nutzer weiterzugeben. Als man wahrscheinlich sich irgendwie so ein bisschen bedroht gesehen hat. Schien ernsthaft diskutiert worden zu sein bei Meta. Hat sich dann so in E-Mails, so Gerichtsverfahren haben wir so ein bisschen Spillover-Effekte, dass dann irgendwelche E-Mail-Boxen auftauchen im Verfahren. Und was ganz ähnlich ist, macht jetzt tatsächlich TikTok. Und zwar in einer App, die Coin-App heißt. Und erstmal in Spanien und Frankreich ausgerollt werden soll, werden die Nutzer mehr oder weniger dafür bezahlt, weiter Videos zu gucken. Also du bekommst, und wenn du Freunde, es gibt einfach Inzentivierungen, Nudges für verschiedene Sachen, unter anderem auf Freunde werben und so, aber auch einfach weiter konsumieren, vielleicht irgendwann auch was zu bestellen. Du kannst ja so ein Kickback-Programm oder Cashback-Programm da reinmachen. Also es ist ja natürlich so, dass TikTok mehr Richtung Temo geht und Temo mehr Richtung TikTok. Das ist ja sehr gut zu beobachten eigentlich. Also Und auf jeden Fall überlegt TikTok, wie man Nutzer zukünftig noch stärker inzentivieren kann, die App zu nutzen. Und das muss man natürlich auch vor dem Hintergrund sehen, dass auch TikTok, ich will jetzt noch nicht peak TikTok ausrufen, aber die Nutzerzahlen von TikTok stagnieren auch. Also dieses New China Ding... wird im ersten Halbjahr 2024 durch sein, ist meine Prognose. Ein bisschen risky, aber ich habe nicht das Gefühl, dass Shein, TikTok und T-Mobile signifikant wachsen. Sie werden vielleicht noch ein bisschen wachsen, aber nicht signifikant. Oder du kannst auf jeden Fall Du wirst später behaupten können, glaube ich, kann mich irren, aber glaube, dass du heute hättest sehen können, dass das alles bald vorbei ist. Und vorbei nicht im Sinne, dass es alles kollabiert, aber dass es nicht mehr schnell wächst. Und das ist ja auch so ein Gladesage. Also wenn du Leute bestichst, damit sie deine App noch nutzen, das spricht nicht für Product-Market-Fit, wenn du Leuten Geld geben musst, deine App zu nutzen. Genau, dann noch zwei kurze Nachrichten, dann sind wir durch. Wieder aus der Ecke widerliche Leute. Das eine ist, Trump hat inzwischen Trump Media, DGT, Trump Media Group, Trump Media Technology Group. Hat sämtliche IPO-Gewinne wieder abgegeben. Notiert jetzt, Sekunde, das kann man noch kurz hier googeln. Es ist am frühen Abend, oder späten Abend wahrscheinlich, des 9. Aprils, also des Dienstags. Die Donald J. Trump-Aktie steht noch bei 37 Dollar. Wir wissen, sie war am Höhepunkt mal um die 70 Intraday, glaube ich. Das heißt, hat sich fast halbiert. seit dem Höhepunkt und notiert eigentlich wieder unter dem Mergerpreis und die Gefahr ist natürlich, dass sie weiter verfällt. Spannend wird es dann, wenn sie unter 17,50 landet, weil dann bekommt Trump seine Extrashares nicht und würde auf nochmal, ich will nicht sagen Geld verlieren, so viel zu viel Paper Money damit gewonnen. Aber das wäre nochmal ein Schlag. Aber unter 17,50 wird es schwer, weil dann Sollte ja sicherlich dafür sorgen, dass ein paar Freunde das künstlich über 1750 halten. So, und dann gibt es nochmal News aus dem Blauen Reich von X. Und zwar verteilt Elon Musk wieder kostenlos blaue Haken. Nachdem es so ein bisschen zum umgekehrten Qualitätsmerkmal geworden ist, dass Leute, die qualitativ guten Inhalt bieten, eigentlich keine blauen Haken mehr haben wollten. Und die ganzen rechten Spinner und Krakeler sich alle sofort diesen Haken gekauft haben, um ihren Highland zu unterstützen mit dieser blauen Kollekte. Hat Elon Musk jetzt darauf reagiert und gesagt, jetzt gebe ich den Pennern, nämlich allen, die 2500 verifizierte Nutzer als Follower haben, gebe ich den blauen Haken einfach doch umsonst, ob die ihn wollen oder nicht. Was ja jetzt dazu führt, dass die Leute in ihre Bio als allererstes schreiben, den blauen Haken habe ich nicht selber bezahlt. Das ist natürlich lustig, das ist ja genau das System, nach dem Twitter vorher funktioniert hat, nämlich, dass relevante Leute mit vielen Followern und einer gewissen Exposure den blauen Haken bekommen haben und jetzt bekommst du ihn halt zurückgeslappt quasi. Ich würde vermuten, damit es nicht zum Negativ... Apropos Negativ. Elon Musk hat außerdem eine interessante Diskussion geführt mit Björn Höcke diese Woche. Björn oder Bernd? Ich vergesse es immer. Man soll nicht Bernd sagen. Bernd oder Björn? Björn bestimmt. Björn. Björnt? Björnt? Naja. Also auf jeden Fall mit dem... Was darf man in den Gesicht halten? Faschist, glaube ich. Naja. Ähm... Da muss man sich einerseits fragen, wie kommt es eigentlich, dass ein Tweet von Björn Höcke in die Timeline von Elon Musk gerät, der auf Deutsch war, und warum fühlt sich Elon Musk genötigt darauf zu reagieren? Also im Tweet geht es darum, dass Höcke sich in Halle verantworten muss, glaube ich, dafür, dass er SA-Rhetorik in eine Rede verwendet hat. Wenn ich mich richtig erinnere... Das muss man, oder meiner Meinung nach muss man das bei ihm unterstellen, dass ihm das als Geschichtslehrer sehr bewusst ist, wenn er gewisse Floskeln nutzt, dass es keine ungewollte Parallele ist. Und ich glaube, deswegen muss er sich mal wieder wegen Volksverhetzung verantworten. Und dann fragt Elon Musk darunter irgendwie, ist es wahr? Ne, was sagt er? Sekunde.
What did you say?
Genau, da warte ich das denn hier. Das finde ich mein Antifasch hier nicht.
Lies mal vor, was Elon Musk da sagt. Ich sehe hier nur Spiegelartikel. Er sagt, what did you say? Und dann am Ende der Wahlkampfrede im Jahr 2021 habe ich folgenden Slogan benutzt. Alles für unser Heimatland. Alles für Sachsen-Anhalt. Alles für Deutschland.
Ja genau, das ist alles für Deutschland. Ich weiß nicht, ob SA, aber auf jeden Fall aus dem Nazi-Kontext oder NSDAP-Kontext. Jetzt muss ich hier den Inhalt aktivieren.
Und danach hat Musk gefragt, warum ist das illegal?
Ja, und die Frage ist jetzt, also er muss ja verstehen, mit wem er da redet. So wie Höcker auf Twitter auftritt. Und ihm muss auch klar sein, dass er dem damit weitere Öffentlichkeit gibt, natürlich. Und das Ganze, seine ganzen Twitter-Fluffer sagen dann natürlich, weil man nicht mal ein bisschen Nationalist sein darf in Deutschland und wir alle unterdrückt werden und so. Und dann fällt ihr Maske, das ist natürlich ganz schlimm, auf jeden Fall. Naja, so, jetzt haben wir es hier geschafft, ein schön beschissenes Ende zu haben für den Podcast. Hast du noch eine gute News für uns?
Unser Discord-Server ist auf jeden Fall aktiver, als ich gedacht habe.
Genau, das ist der perfekte Übergang. Wir verlesen jetzt noch die besten Begründungen auf die Frage, würde man 20 Millionen sofort nehmen oder 10% Chance auf eine Milliarde in 15 Jahren. Thomas Kehl von Finanzfluss hat übrigens gesagt, welche Discount-Rate, also wahrscheinlich meint er den WEC, den Kalkulationszins über die 15 Jahre. Davon hängt natürlich ab, ob dieses rein rationale Ergebnis erstmal, also würdest du mit, sagen wir mal, 15% Sinden rechnen, dann wird es schon knapp, glaube ich, Sekunde 20 mal 1,15 hoch 20, ach ne, bist auch nur bei 300 Millionen, ach ja, 300 Millionen. Das ist ja mehr als 100 Millionen. 10% haben gesagt. Das ist natürlich auch eine sehr schlaue Antwort. Dann sagt einer, ohne 15 Jahre wäre ich dabei. Viele sagen wirklich, bei 20 habe ich eigentlich so den Hals voll, dann ist eigentlich alles darüber egal. Das Erstaunlich schlau, unsere Community. Ich bin zu alt. 15 Jahre sind noch zu lang. Das finde ich auch schlimm. Wir haben so eine bescheidene Community. Spatz on the hand. Kommt auch? Dein Argumentiv? Oh, jemand vermutet, dass mehr Behavioral Economics Content kommt, also der hat es auch verstanden. Ach, eine Sie. Genau, viele verstehen, dass man die 20 Millionen natürlich in 15 Jahren sehr gut anlegen kann und daraus eigentlich mindestens 50, 60 Millionen werden. Genau, man müsste kleine Summen vergleichen, das stimmt natürlich auch. Ah, Inflationsgedanke haben wir auch nicht bedacht. Das ist auch nochmal schlau. Niemand weiß, was die 100 Millionen in 15 Jahren noch wert sind. Die 20 Millionen kannst du ja heute auch verprassen bei Hyperinflationen. sind die 100 Millionen vielleicht gar nichts mehr wert in 15 Jahren. Auch sehr schlau. Das heißt, der Erwartungswert muss ja um viele Sachen korrigiert werden. Nicht nur den WEG, den Kalkulationszins, sondern auch die erwartete Inflation. Oder man nimmt eben die reale Rendite.
Dann wird es dem Typen, der die 20 Fahrer riskauft, wesentlich besser gehen.
Ah hier, Rero schreibt, Cringe will ihm 20 Millionen reichen. Mit einem Glööckler-Gesicht dahinter. Das ist jemand vom Team Glööckler, würde ich vermuten. Ja, und es sind noch ein paar Lustige dabei. Muss man sich selber durchlesen. Doppelgänger, Discord-Server suchen. Im Hauptkanal kann man sich da durcharbeiten. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Schöne 2 Stunden Folge mal wieder.
In diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch. Bis Samstag.
Peace.
Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Auf.
Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.