Doppelgänger Folge #344 vom 12. April 2024

Google Nutzer sterben aus | Adam Neumanns neue Signa Holding | Spotify Remix Tool | Rent The Runway

Gen Z redet nicht mehr mit Google und Babys reden mit AI. Adam Neumann à la Signa-Holding. Es gibt AI und Chips News. Wieso steigt Rent The Runway Intraday mehr als mancher Meme Coin? Wieso baut Spotify ein Tool zum Remixen?


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

00:00:00 MBA Essays

0:02:50 Adam Neumann

00:14:20 VSOPs

00:19:15 Rent The Runway

00:29:55 Spotify

00:34:15 BigTech Chips

00:36:30 Mistral LLM

00:39:35 Gen Z Suchverhalten und Babys die mit AI sprechen


Shownotes:

Adam Neumann bei CNBC

Rent The Runway: Marketwatch

Spotify Remix Tool: Twitter

Meta AI: The Information

Apple M4: The Verge

Mistral: ZDNET

GenZ Suchverhalten: Axios

Podcast Empfehlung: Moreno+1 mit Gerd Gigerenzer: Der Spiegel


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 344 am 13. April. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Und gestern Abend, als ich mich auf die Folge vorbereiten wollte, nachdem ich meine zwei MBA-Essays abgegeben habe und gedacht habe, jetzt schön entspannen und ein bisschen gucken, über was wir heute reden, bin ich dann doch irgendwie auf YouTube gelandet und sehe so ein Interview von Adam Neumann. Der Typ kommt ja immer wieder zurück. Was ist sein Plan jetzt als ehemaliger Gründer von WeWork und Gründer von Flow? Aber da habe ich auch gedacht, dass das Ding eigentlich langsam wieder abgeschrieben wird.
Aber bevor du antwortest, ich will erstmal wissen, was die Aufgabe deiner zwei Essays waren.
Also ich hatte einmal Geopolitics geschrieben.
Bist du ein Geopolitikexperte? Sehen wir dich demnächst bei Lanz?
Bei einem MBA ist man auf jeden Fall nirgendwo Experte. Das ist schon mal klar. Das ist so gefährliches Halbwissen auf allen Ebenen.
Weißt du, was eine Pestelanalyse ist? Pestelanalyse? Nee, noch nie gehört.
Hast du noch nie gehört? Nee. Und zwar habe ich eine Pestelanalyse gemacht für unseren Podcast.
Jetzt bin ich gespannt.
Und PESTEL heißt, du guckst dir verschiedene Faktoren an, also P steht für Political, dann E für Economic, dann S für Social, T für Technology, L für Legal und dann noch Environmental. Und dann habe ich so schön anhand von unserem Podcast geschaut, was so die Zukunft für uns bedeuten könnte. Okay. Und Makro habe ich mit Deutschland.
Ist das so, dass alle, dass wir den Arbeitgeber machen mussten und du deswegen den Podcast genommen hast?
Genau. Ich mache alles für den Podcast.
Wenn du wüsstest, dass ich hier schon für Content hier produziere.
Ich mache alles anhand von dem.
Du sollst ein Buch irgendwann darüber schreiben. Podcast Business bei Philipp Glückler. How to make Podcast a Business. Und die zweite, Entschuldigung, was habe ich überhört?
Ja, die zweite über Deutschland, also Makro. Das, was du schon alles weißt, das habe ich anhand jetzt von, Ziel war 15 Seiten und ich glaube, ich habe so 22 Seiten, also mit Charts und alles.
Overdeliveren.
Und vor allem, also, was du dir nie hättest vorstellen können und ich mir selbst auch nicht, Deadline ist erst Montag für beide SS.
Okay, ich verliere jeglichen Glauben. Irgendwas stimmt heute nicht.
Doch, eine Sache stimmt. Ich bin nicht vorbereitet und wir können zu Adam Neumann gehen.
Naja, aber wenn du dafür deine Essays früh genug abgegeben hast, dann haben die Hörer und Hörerinnen bestimmt jegliches Verständnis dafür. Kommen wir zu Adam Neumann. Das ist der Gründer von WeWork. Ich hoffe, jeder hat inzwischen die lustige Dokumentation darüber gesehen. Und was man vielleicht auch noch in Erinnerung hat, er hat ein Projekt gebaut, das Flow heißt, was von Andreessen Horvitz mit 53 Millionen finanziert wurde. Was eigentlich so ein bisschen klingt wie WeWork für Residential. Also wir wohnen zusammen in einer Community. Es ist Immobilien, Entwicklung, Vermietung und aber natürlich Technology and Community zusammen. dahinter. Und das hat er jetzt gegenüber, ich glaube einer CNBC Reporterin nochmal erklärt. Und man sieht, einerseits würde ich sagen, er ist ganz der Alte. Also er weicht jeder seiner konkreten Frage aus und erzählt stattdessen was über das große Ganze und die Community und wie er Menschen zusammenbringt. Also es hat nur was mit Menschen zusammenbringen zu tun, nicht mit dem Immobiliensektor. Und gleichzeitig versucht er aber schon so ein bisschen reflektierter zu tun. Also er erzählt so wie, dass er jetzt, also das ist aber auch ein fieser Schlag, Richtung Benchmark. Oder was war Benchmark nicht der Finanzierer früher? War es Bill Gurley, der ihn, wer hat WeWork finanziert? Also er lobt quasi die Auseinandersetzung in seinem neuen Board. Das klingt sehr so ungefähr wie in meinem alten Board konnte ich machen, was ich will. Da saß nur Massa und ich glaube Benchmark war es drin. Union Square? Ne, ich glaube es war Benchmark.
War es nicht eher eine Auseinandersetzung mit Softbank, dass denen einfach alles egal war?
Ja, genau. Also Softbank war definitiv der größte Investor vom Geld her. Insight war drin. Komisch, ich hatte eine Erinnerung. Bewechsel ich es gerade mit Uber? Wie auch immer, ist nicht so wichtig. Aber auf jeden Fall würde ich sagen, er versucht relativ klar zu machen, dass er ein viel effektiveres Board jetzt hat, dass man da lively Discussions hat. Da musst du also ein bisschen den Eindruck erwecken, dass er unter besserer Kontrolle steht als früher. Und er lobt dann gleichzeitig Marc Andreessen und Ben Horowitz als Wichtiger. die beide gleichzeitig in seinem Board sitzen würden und so viel Zeit darauf verbringen würden. Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Ja, aber was er baut, ist nach meinem... Also er kauft so Residential-Einheiten, wo halt mehrere vielleicht so Kondos, wo mehrere Parteien drin wohnen und baut darum wieder ein bisschen Ökosystem. Also das ist eigentlich das, was WeWork für Office gemacht hat, macht er jetzt für Residential, für Wohnungen, ist mein Gefühl. Und das Spannende ist, was er zwei, dreimal gesagt hat, was ihm sehr wichtig ist, dass er den NOI der Objekte um 40% steigert, also das Net Operating Income. Und ich glaube, was er macht, ist, dass er einen Signer baut mit allen Vor- und Nachteilen. Also er kauft so größere Wohnanlagen. Er sagt das nicht so, das ist jetzt meine Mutmaßung. Die Frage ist ja, wie wird das ein skalierbares Modell? Das ist vollkommen klar, der wird jetzt nicht nur einfach Immobilien nach Immobilien kaufen und da irgendwie Technologiequatsch drum bauen. Ich glaube, das hätte Entriesen nicht finanziert. Ich glaube, was er versuchen wird und wie das sehr skalierbar werden kann, ist, dass du halt sagst, du kaufst es zum Marktpreis. Er sagt, die Auslastung ist so bei 95, 96 Prozent, wenn du davon ausgehst, dass immer irgendjemand gerade umzieht, eine sehr gute Auslastung ist, glaube ich, für Residential. Er kann den Ertrag des Gebäudes, also das Net Operating Income, um 40% erhöhen. Und was das heißt, ist, dass du es in dem Moment hochschreiben kannst, das Gebäude. Also der Grund, warum, ich weiß nicht, ob die, doch kann man schon sagen, ich glaube, das ist, was die Sina gemacht hat. Also du kannst deinen Mietern die Preise erhöhen oder du schaffst Mehrwert-Services, um sozusagen die Rendite des Gebäudes zu erhöhen. Und dann kannst du gleichzeitig das Gebäude höher bewerten. Also wenn ein Gebäude eine Million an Mieten einbringt im Jahr, dann kann ich halt sagen, das ist so und so viel wert, also mit Absenzung und so weiter. Und wenn es aber 1,4 Millionen an Mieter einbringt, dann ist es logischerweise 40% mehr wert, mindestens. Und du kannst natürlich dadurch quasi immer wieder neue Kreditlinien bekommen, immer wieder neue Gebäude finanzieren, die wieder aufwerten, also die operative Marge der Gebäude erhöhen, das Mieteinkommen. Und dadurch erhöhst du den Wert des Real Estates pro Forma, also bis das irgendwann kippt, wie man gesehen hat bei Signer. Aber weil Leute vielleicht nicht mehr die Miete zahlen können, das ist bei Residential aber wahrscheinlich nicht ganz so problematisch wie bei, in dem Fall war es ja Commercial bei Signer. Und da kannst du natürlich so ein schönes Flywheel drehen. Dass du immer mehr kaufst, es immer lukrativer betreibst und dann kannst du eine sehr, sehr große Real Estate Company sehr, sehr schnell bauen. Es ist insofern kapitaleffizient, dass du die bestehenden Objekte immer weiter beleihen kannst, weil du sie günstiger kaufst, als du sie später bewerten wirst, wenn du sie hochschreibst.
Funktioniert es so einfach, wenn du da nur in Anführungszeichen ein paar Designerstühle reinstellst. Also das Spiel wird ja wahrscheinlich sein, dass er jetzt auf möblierte, coole Wohnungen geht. Also das Ding war, vorher war es leer. Da hast du in Amerika vielleicht für eine Einzimmerwohnung 4000 Dollar bezahlt und jetzt steht da ein Eames-Chair drin, irgendwie ein cooles Bett, eine coole Küche und deswegen kannst du jetzt 6000 Dollar dafür nehmen.
Genau, ich glaube, das ist der Trick. Also du möblierst sie, machst Community Rooms, vielleicht ein Gym oder ein Pool oder ein Highest, ein Concierge, der sich geteilt wird und dadurch sind Leute bereit, 40% mehr Miete zu zahlen, um in dem Haus zu wohnen und über Mietpreis zu bezahlen, solange das gut geht. Wie gesagt, und man muss schon sagen, ich würde davon ausgehen, dass Leute, die zur Miete wohnen, eben nicht so stark fluktuieren wie Businesses. Also es ist schon resilienter als WeWork, würde ich sagen. Aber es ist auf jeden Fall wieder ein Gamble. Ich meine, das Gute ist, dass es in Hochzinszeiten anfängt. Die Gefahr ist ja sozusagen, dass du es in Nullzinszeiten anfängst, dich komplett overleveraged.
Was er vor zwei Jahren gemacht hat.
Genau, genau. Oder WeWork ist ja noch früher gestartet.
Nee, aber mit Flow auch. Also Flow richtig angefangen hatte er schon vor zwei Jahren.
Richtig, genau. Die Frage ist, ob es jetzt mit 5% Zinsen weiterhin hinbekommt. Weil im Moment sind es zwei Objekte in Fort Lauderdale in Miami oder so, glaube ich, in Florida. Und die große Frage ist, ob es jetzt mit 5% Zinsen auch noch, ob es dann noch so spannend ist. Aber das ist eigentlich insofern hygienisch ganz gut, dass wenn es jetzt klappt, dann wird es wahrscheinlich durch jede Krise kommen. Wenn es in Nullzinszeiten startet und schnell expandiert, dann ist eigentlich relativ klar, dass es bei der ersten Krise kippt, wenn es so hart am Limit gefahren wird, wie man das Adam Neumann unterstellen würde. Aber ich kann mir vorstellen, dass das gut funktioniert, ehrlich gesagt. Die Frage ist, wie hart du am Limit beim Leverage bist und ob du dauerhaft Leuten, also ob Leute dauerhaft genug Wert empfinden, um 40% mehr Miete zu zahlen oder ob es eher so ist, ich teste das mal und dann, wenn ich zum Beispiel eine Familie habe, ziehe ich doch wieder aus.
Ja, es ist ja Ähnlich wie WeWork ist der Verkauf und auch wie Airbnb ist der Verkauf irgendwie so mega individuell, es ist mega Community und so. Aber wahrscheinlich ist auch ein Großteil der Kunden mega Corporate. Also ähnlich wie WeWork. WeWork, würde ich meinen, lebt davon, weil große Firmen auf der ganzen Welt verteilt irgendwo ihre Offices haben. Ich glaube, hier in Hamburg gibt es so einen, da sind alle Big-Tech-Firmen irgendwie drin und ein paar Beratungen, gefühlt. Und das ist ja wahrscheinlich das ähnliche Modell. Also das ist ja der einfachste Weg, um jemanden zu relocaten und dort hinzugehen.
Das ist ja auch das Wüste.
Und das ist ja auch das Business von möblierten Häusern. Die Premium-Immobilien möbliert gehen ja an die Firmen. Die Kontakte, das Business hat er. Bei ihm ist halt immer, die Story ist halt krass, dass er das halt so gut erzählt. Und wenn du jetzt sagst auf Storytelling und Fundraising und so, ist er wahrscheinlich einfach genial.
Ja, also ich glaube, die Story ist deutlich nüchterner. Ich würde mir vorstellen, dass die meisten Investoren schlau genug sind, den Technology-Community-Part zu discounten oder sehr nüchtern zu sehen und sagen, ja, Concierge und einmal Yoga-Kurs zusammen in der Woche, das ist alles ganz nett. Da zahlen Leute noch 5 oder 10 Prozent mehr für. Aber eigentlich ist es möbliertes Wohnen. Aber wenn du einfach Objekt für Objekt nachweisen kannst, dass du zwischen 30 und 50 Prozent mehr NOI rausbekommst aus dem Objekt, dann verstehen zumindest, die Frage ist, warum hat ein Venture Capital Investor das? Es ist trotzdem meiner Meinung nach kein Venture Capital Business. Wobei es, wie gesagt, ich glaube, es kann sehr kapitaleffizient funktionieren, weil du es Wenn du gute Partnerbanken hast, also eigentlich brauchst du nicht mehr viel Eigenkapital. Also einmal 350 Millionen, um das zu starten, ist natürlich relativ viel. Aber du kannst das ab dann, glaube ich, sehr gut, nicht aus dem Cashflow, sondern aus der Hochbewertung der Häuser finanzieren. Ich bin jetzt kein Superimmobilieninvestor, deswegen weiß ich jetzt nicht, was die richtigen Relationszahlen sind. Aber sagen wir, du nimmst heute eine Million Miete ein im Jahr, dann ist bei 5% Zinsen das Haus vielleicht 20 Millionen wert oder so. Ganz stark vereinfacht, kein Zinseszins und blablabla. Aber sagen wir, du kriegst irgendwie 20 Mal die Mieteinnahmen als Immobilienwert und machst aber 1,4 Millionen. Dann ist es eben nicht mehr 20 Millionen, sondern 28 Millionen oder 30 Millionen wert. Und das ist ja in dem Moment ein Buchgewinn, mit dem du dann arbeiten kannst. Also du kannst mehr Kredit auf das Haus aufnehmen und damit schon wieder die nächsten Häuser kaufen. Und da kannst du so eine Art Flywheel draus bauen, glaube ich. Nur, wie gesagt, das Modell ist sehr anfällig gegen Leerstand. Also wenn statt 95% nur noch 88% darin wohnen, hast du sofort ein Problem. Und es ist anfällig gegen Zinsveränderungen. Deswegen ist es halt wichtig, wenn du in der Hochzinsphase startest, dann funktioniert es ganz gut. Aber man könnte davon ausgehen, dass er die ersten zwei Objekte mit eher 2% Zinsen finanziert hat vor zwei Jahren. Und das macht schon schwerer. Und warum das immer noch nur zwei Objekte sind, spricht auch so ein bisschen dafür, dass man noch sehr vorsichtig ist im Moment mit der Expansion und dass es vielleicht noch nicht so gut funktioniert, wie man glaubt. Beziehungsweise noch nicht den Case machen konnte, dass man die so viel besser monetarisieren kann. Ich meine, was auch klar sein muss, wenn er sagt 40% mehr, dann wird da irgendwo ein Haken sein. Also vielleicht ist es eine Mischung aus Occupancy und mehr bezahlen pro Einheit und Services, die er mit reinrechnet. Die Frage ist, wo holt er die Mehreinnahmen rein? Also hat er da nicht eine Party gegeben und hat jedes Bier, was er über den Tisch geschoben hat, mit in die Mieteinnahmen sozusagen gezahlt oder so? Da gibt es natürlich viele Möglichkeiten, das Operating Income so ein bisschen zu frisieren. Von daher muss man, glaube ich, bei ihm vorsichtig sein. Dass er selber das super nüchtern beschreibt, ist eher unwahrscheinlich, glaube ich. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Wir haben mal wieder eine Frage bekommen über W-Sorts. Die Tatsache, dass du in den letzten 343 Folgen immer wieder erwähnt hast, dass du dich früher, also auch wahrscheinlich jetzt, öfters mit Anteilen hast zahlen lassen. Also, anstatt dass du eine Rechnung jeden Monat geschrieben hast, hast du Anteile von der Firma bekommen zu einem gewissen Wert und die wurden dann irgendwann in der Zukunft, wenn die Firma was wert wurde, zum Beispiel bei einem Verkauf, und du hast einen großen Check auf dein Konto bekommen. Nun hat ein Hörer eine Frage und er fragt nach Ideen und Ansätzen, wie man zu dieser Berechnung kommt und spielt den Case mit, er würde vielleicht 1000 Euro am Tag verdienen, wenn er woanders arbeiten würde und wie er das jetzt bei einer Firma macht. in seine Arbeitsleistung umrechnen könnte.
Ja, also ich glaube, es gibt zwei Ansätze dafür. Also A haben wir schon mal in älteren Episoden, sind wir schon ein bisschen darauf. Also die zweite Frage ist auch, worauf sollte man achten? Was sind die Fallstricke? Welche alternativen Modelle gibt es? Da gibt es, glaube ich, alte Folgen zu. Entweder ist Jan so nett und spricht die ein, welche das sind. Oder man kann es bei doppelgänger.ai so ein bisschen recherchieren, wann wir schon mal über WSOPs oder ESOPs geredet haben. Für die Bewertung, also wie viel ESOPs kann ich fordern, gibt es glaube ich zwei Ansätze. Das eine ist die Opportunitätskosten, die er berechnet mit 1000 Euro am Tag, also das, was er vielleicht als Freelancer woanders bekäme. Dann kann man sagen, ich könnte für 1000 Euro Cash arbeiten. Und wenn man das in ESOPs nimmt, sollte man natürlich, je nachdem wie risikoreich man die Firma noch hält, ein gewisses Aufgeld darauf setzen. Also man könnte sagen, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit der Firma noch 50-50 ist oder dass der jetzige Sharepreis oder die jetzige Bewertung nicht mehr übertroffen wird, 50-50 ist, Dann muss ich eigentlich mit 2000 Euro am Tag rechnen und dann rechnet man eben um wie viele Shares oder virtuelle Shares oder ESOPs muss ich dafür bekommen, damit ich ähnlich gestellt wäre, als kriege ich sicher 1000 Euro woanders. Das ist eine relativ nüchterne Betrachtung. Die andere Betrachtung, die ich in der Regel gewählt habe, ist eher so ein Impact-Driven, also dass ich gesagt habe, ich nehme an, dass ich irgendwie die Nadel um so und so viel Prozent bewegen kann in der Firma und deswegen würde ich gerne so und so viel Prozent, also nicht den vollen Betrag natürlich, dann wäre es sehr erfolgsneutral für die Firma, aber sagen wir mal, das wäre eine Firma im sehr frühen Stadium und die ist sehr von Marketing und SEO abhängig oder so, ich konnte aus irgendeinem anderen Grund besonders gut helfen. dann würde ich wahrscheinlich sagen, ich möchte ein halbes Prozent oder ein Prozent, was schon relativ viel ist. Also in der Regel redet man um Nachkommastellen von Prozenten. Aber der Einfachheit halber sage ich jetzt mal, ich hätte ein Prozent ESOPs gefordert an der Firma. Und wenn dann jemand sagt, das ist zu viel, dann kann ich eigentlich antworten, bzw. habe ich das dann genutzt, weil das auch ein ganz guter Reality-Check ist. Das heißt ja, dass du glaubst, ich kann das Schicksal dieser Firma nicht um ein Prozent sozusagen nach links oder rechts verschieben. Und dann solltest du mich sowieso nicht hiren. Also wenn du daran nicht glaubst, warum willst du einen Berater haben oder einen Sparring-Partner oder so. Das heißt, ich gehe davon aus, dass ich, wenn die Firma gut auf mein Profil passt, dass ich das, sei es Umsatz oder Outcome oder Valuation, irgendwie um ein paar Prozent pflegen kann. Und dann möchte ich halt einen Teil davon abhaben. Nicht alles, das wäre frech natürlich zu sagen. Also wenn du glaubst, ich kann hier 5% mehr Umsatz rausholen und deswegen möchte ich 5% mehr haben. dann ist es ja Quatsch. Dann hat der Unternehmer das Risiko oder die Unternehmerin, weil es kann immer noch sein, dass du es nicht schaffst und dir 5% zu geben und im besten Fall 100% der Gewinne abzugeben, das macht auch keinen Sinn. Aber dass man sagt, ich glaube, ich kann das Outcome und so und so viel Prozent bewegen und davon möchte ich ein Drittel haben oder ein Viertel. Ich glaube, das ist sozusagen die Outcome-basierte Art, das zu berechnen und dann muss man runterrechnen, wie viel Prozent der Firma das dann eben wären. Bei manchen Sachen, so Output-lastigen Sachen wie Marketing oder Operations, ist das ganz gut so zu verargumentieren. Wenn du jetzt ein Sparring-Partner für die Finance-Abteilung wirst oder so, oder ein Designer, dann ist das ein bisschen schwerer, würde ich sagen. Aber das sind eigentlich die zwei Möglichkeiten. Und alternativ kann man einfach so Benchmarks-Vergleiche herbeiziehen. Also was kriegt der andere Advisor oder was? Was kriegt das CTO an ESABs oder so und dann orientiert man sich ein bisschen daran. Das sind die Möglichkeiten. Ansonsten würde ich auf die anderen älteren Folgen verweisen. Da stand dann bestimmt ESAB oder VSAB im Titel der Episode, auch wenn wir länger darüber geredet haben.
Kurze Werbeunterbrechung. Kannst du dich noch erinnern, als ich vor einem Jahr Pickleball nach Deutschland bringen wollte? Oliver, der VP Sales von Personio, hat sich damals bei mir gemeldet und wenig später ein cooles Pickleball Team Event in München organisiert. Vor ein paar Tagen haben wir erneut gesprochen und Oliver meinte, dass er Leute im Sales sucht. Wenn du also SaaS Sales lernen möchtest oder sogar schon Erfahrung im Software Sales hast, solltest du dir mal die Jobseite von Personio, der All-in-One-HR-Software-Lösung aus München anschauen. Du könntest zum Beispiel als SDR, also Sales Development Representative, anfangen und Sales von der Pike lernen, also wie kommt man beim Kunden durch die Tür und dann zum AE, Account Executive, befördert werden und somit den Verkaufsprozess abschließen und damit das Problem des Kunden lösen. Mit Sales-Erfahrung kannst du dich natürlich direkt als AE bewerben. Oliver und ich sind der Meinung, wir brauchen mehr Leute im Vertrieb in Deutschland und Personio könnte ein guter Start dafür sein. Wenn du ein Painkiller-Produkt verkaufen möchtest, also ein Produkt, das ein ernsthaftes Problem löst, geh jetzt auf die Jobseite von Personio. Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Kannst du dich erinnern, dass meine Firma fast 140% an einem Tag nach oben geschossen ist?
Äh, lange nicht. Ich weiß wirklich nicht, wann ich das das letzte, also mit Ausnahme von irgendwelchen Memestalks oder so. Aber gestern war auf jeden Fall der Tag, an dem rent the one way. 160% sehe ich bei Google. Sekunde, ich gucke mal Yahoo. Ja, 162% an einem Tag. In 5 Tagen 267%. An der Spitze muss es mal über 200% gewesen sein, Intraday. Weil es war mal bei 23,65 die Aktie.
Sieht für den Tag super aus, aber wenn du mal rauszoomst auf maximal, bist du immer noch bei minus fast 95%.
Genau, genau, genau. Also wie gesagt, die Aktie hat sich fast verdreifacht oder zwischenzeitlich verdreifacht gestern innerhalb eines Tages. Aber vom Höchstkurs ist es immer noch weit, weit. Rent the One Way macht Kleiderschrank as a Service, könnte man sagen. Also sie vermieten Designerkleider in einem Abo-Modell. Man bezahlt irgendwie 99 Dollar und dafür kann man vier Kleider jeden Monat tragen und sie dann zurückschicken. Das hat einen sehr hohen Logistikaufwand, ein bisschen Inventarrisiko. Die haben jetzt aber vermeintlich relativ gute Zahlen geliefert. Huch, mein Sheet lädt nicht. Was ist denn hier los? Und wie gesagt, die sind im Doppelgänger-Sheet drin, obwohl ich ursprünglich dachte, sie würden nicht lang genug leben. Das sich lohnt, aber es sieht jetzt etwas besser aus. Also das Subscription Revenue ist weiter geschrumpft um 4,4% gegenüber dem Vorjahr. Also das ist quasi, was sie einnehmen mit Geldern der Kunden. Das war letztes Jahr noch bei 68 Millionen und ist jetzt bei 65 Millionen. Das Other Revenue wiederum ist von 7 auf 10 Millionen gestiegen. Das ist hauptsächlich Geld von Kleidung, die sie verkaufen, wenn ich es richtig verstehe. Und der Gesamtumsatz ist damit fast stabil geblieben gegenüber dem Vorjahr. Das ist schon ein Erfolg für Rental One Way. Der Rohertrag aber, das ist wichtig, ist in der Zeit 10% runtergegangen. Also selbst wenn der Umsatz gleich geblieben ist, haben sie eigentlich 10% Rohertrag, Gross Profit. verloren und die Marge ist von 44 auf 39 Prozent runtergegangen. Das heißt, das spricht jetzt nicht dafür, dass das langfristig ein besseres Business geworden ist. Gerade und trotzdem, wie gesagt, geht die Börse total ab. Also man muss fairerweise sagen, das war zwischenzeitlich zum Penny-Stock geworden, hat einen Reverse-Stock-Split gemacht, damit sie nicht unter einen Dollar fallen und es war quasi ein Pleite-Kandidat mit viel Short-Interest und so. Diese hohe Prozentzahl, das könnte auch so eine Art Short-Squeeze mit dabei gewesen sein. Und sie sind trotzdem jetzt nur 70 Millionen wert. Oder Enterprise Value ist ein bisschen höher, weil sie Schulden haben, aber die Marktkapitalisierung ist nur 70 Millionen. Das heißt, auf dem Level ist natürlich einfach auch der Kurs sehr stark hoch und runter zu bewegen. Sie machen weiter Kosteneinsparmaßnahmen. Fulfillment-Kosten haben sie um 11,5% gesenkt. R&D um 14% oder Technology-Marketing um 14% gesenkt. Gemeinkosten hoch gleichgelassen. Dafür kommen aber Rental Product Depreciation hat sich erhöht. Also sie haben mehr Ware abgeschrieben, sodass die Kosten insgesamt sogar um 2% gestiegen sind gegenüber vorher. Und die operative Marge ist eigentlich auch schlechter als vor einem Jahr. Nämlich die war vor einem Jahr minus 24%, jetzt ist sie minus 25,5%. Also das hat sich eigentlich auch nicht verbessert. Das Einzige, was deutlich besser geworden ist, ist der Operating Cashflow. Und zwar ist er von fast minus 50 Millionen auf nur noch minus 16 Millionen im Q4. Hat er sich verbessert. Aber das ist hauptsächlich ein Effekt vom Verkauf der Ware, wenn ich es richtig sehe. Also sie haben halt mehr Umsatz gemacht, indem sie Ware statt sie zu verleihen, verkauft haben. Damit schafft man Operating Cashflow. weil man einfach so ein gebundenes Kapital in den Kleidern, gebundenes Kapital freisetzt. Der Free Cashflow dann wieder, wenn man schaut, was sie nämlich zusätzlich eingekauft haben wieder, ist dann nämlich fast genauso schlecht wie im Vorjahr. Vorher war der Free Cashflow auf Jahressicht minus 92 Millionen und der ist dieses Jahr immer noch minus 70 Millionen. Das heißt, was sie eigentlich nur gemacht haben ist, indem sie Ware verkaufen, verbessert sich der Operating Cashflow Und dann investieren sie wieder in Ware. Das kommt aber hinter dem Operating Cashflow, weil es für sie offenbar Investing Cashflow ist. Und dadurch bleibt der Free Cashflow weiterhin desaströs. Und ich sehe überhaupt nicht, wie sich das Modell verbessert hat, ehrlich gesagt. Ihr ajustiert das EBITDA. Das ist positiv, muss man fairerweise sagen. Aber das ist deswegen positiv, weil sie die Abschreibung der Ware und die Vernichtung der Ware, die sie nicht mehr verkaufen können, quasi aus dem EBIT rausnehmen. aus dem Adjusted EBITDA rausnehmen, was natürlich der komplette Unfug ist. Wenn deine Dienstleistung ist, Kleider zu verkaufen oder zu verleihen, dann kannst du natürlich nicht das Abschreiben der Ware, den Werteverzehr des Kerns deiner Leistungserstellung, den wegzuadjustieren, ist einfach kompletter Unsinn. Natürlich Dann gehört Abschreibung per se eben nicht ins EBITDA, aber gleichzeitig ist dann bei so einem Business das EBITDA einfach nicht aussagekräftig. Du kannst auf den Operating Cashflow gucken, dann müsste man aber verstehen, dass das ein Einmaleffekt ist, weil sie Ware verkaufen und wenn du ein Rental-Business bist und Ware verkaufst, Dann arbeitest du quasi an der Substanz, am Principle deines Businesses und schrumpfst das. Das kann nicht gut sein. Und jetzt sagen wir mal, im besten Fall könnte man unterstellen, und das ist so ein bisschen das Narrativ glaube ich, dass sie in Zukunft mehr Ware handeln werden, statt sie zu verleihen. Und dann sagst du, okay, statt einem unrentablen Rent the Runway Fashion Rental Modell werden wir das nächste Farfetch. Und wir wissen, was mit Farfetch passiert ist. Also es ist ja nicht so, dass Luxusware Handeln, also Luxus Fashion Handeln im Internet ein besseres Modell wäre. Also der Pivot ist ein Pivot von Pest zu Cholera. Also ich verstehe überhaupt nicht, warum die... Man kann sagen, vorher dachte man, die Firma wäre safe tot und jetzt they live to fight another day und deswegen hat der Kurs so reagiert. Aber dass das Schicksal der Company sich signifikant verbessert hat, glaube ich nicht. Also sie wachsen Topline nicht, die Rohmarge sinkt sogar, das heißt Tatsächlich generieren sie weniger Geld dieses Quartal, 10% weniger als im Vorjahr. Sie konnten die Kosten inklusive der Abschreibung nicht senken, deswegen ist die operative Marge nach GAP auch weiterhin schlecht. Und ich sehe die Verbesserung null, ehrlich gesagt. Der Free Cashflow ist weiterhin minus 70 Millionen und irgendwann ist das Geld auch alle. Die Subscriber sinken weiterhin. Es gibt 3.000 mehr Subscriber, die pausiert haben ihr Abo im Vergleich zum Vorjahr. Es gibt 2.000 weniger aktive Subscriber als im Vorjahr. Das heißt, man muss sagen, after hours sinkt der Kurs auch schon wieder ein bisschen um 13%, aber ich verstehe die Reaktion. Ein bisschen ist es eine technische Reaktion, so eine Art Short Squeeze, glaube ich. Aber dass Rent Runway jetzt irgendwie langfristig ein nachhaltiges Modell dadurch gewonnen bin, damit wäre ich vorsichtig. Vielleicht ist es sinnvoll, die Bewertung ein bisschen anzupassen, vielleicht waren sie vorher zu verprügelt, weil sie schon als schwebend insolvent galten. Aber ich sehe nicht, dass sich das Business irgendwie verbessert hat. Ehrlich gesagt. Zumindest nicht in den Zahlen. Sie haben es sehr gut dargestellt, weil sie diesen operativen Cashflow dritteln konnten von minus 50 auf minus 16. Aber wie gesagt, wenn du dein Silberbesteck verkaufst im Restaurant, dann machst du halt einmal Geld, aber morgen ist nichts mehr zum Essen da. Und wenn sie Kleider verkaufen, statt sie zu verleihen, um Cash zu generieren, dann werden sie in den nächsten Quartalen ein Problem haben, dass Leute ihre Abos kündigen, weil nicht mehr genug spannende Ware da ist. Plus, dass es halt im Investing-Cashflow eh wieder dazukommt. Also die neue Ware, die sie kaufen müssen, damit sie wieder Ware vermieten können. Und du brauchst bei High Fashion natürlich jedes Mal die neue Saison. Ansonsten funktioniert das Modell nicht mehr. Niemand will irgendwie das Dior-Kleid von vor zwei Jahren tragen. Und von daher, ja, ich finde es nur Accounting schön in der Gänze, was sie machen.
Müsst du da nicht irgendeinen Wirtschaftsprüfer draufschauen und sagen, dass das so eigentlich nicht geht? Also wenn ich als Firma eine Maschine kaufe, investiere ich und wenn ich die wieder verkaufe, dann müsste die doch aus dem gleichen Cashflow rauskommen. Also wie geht das Modell überhaupt? Wie schaffen sie es, dass sie investieren und dann das gleiche wieder als Operation verkaufen können?
Ja, das ist ein guter Punkt. Also wenn du ein reiner Vermieter bist, also sagen wir du bist Six, dann kannst du natürlich sagen, die Autos anzuschaffen sind CapEx-Investitionskosten. Und wie machen die das dann, wenn Six die Autos am Ende verkauft? Dann geht das eigentlich aus dem Investing-Cashflow ab, würde ich denken. Das sieht hier aber nicht so aus.
Kann es sein, dass sie andere Services verkaufen und nicht die Klamotten?
Sie sagen wahrscheinlich, es ist eine Restverwertung des Inventars im Rahmen des normalen Geschäftsmodells. Also es wurde zweimal getragen und dann haben wir es verkauft.
Aber wenn die Maschine ein Jahr durchläuft und du verkaufst sie dann?
Ja, aber Kleidung ist halt keine Maschine. Also einerseits hast du die richtige Analogie natürlich, sehr abstrakt gesehen. Und gleichzeitig kannst du eben sagen, dass Kleidung aber eben in dem Fall sowohl Investitionsgut als auch Handelsgut ist. Und das macht es eben so schwer. Der Unterschied ist eben, dass ein Autohersteller nicht mit seinen eigenen Maschinen handelt in der Regel. Und deswegen ist es, wenn sie welche anschaffen oder verkaufen, ist es dann Investitions-Cashflow. Aber hier ist es halt so, ich gehe davon aus, dass das alles schon legal ist. Und wie gesagt, Adjusted EBITDA ist natürlich vor Abschreibung. Aber wie gesagt, wenn es ein Modell ist, was grundsätzlich basiert auf Güter, die einen Werteverzehr haben, dann, also entweder muss man dann auf Net Income schauen. Das ist einfach genauso schlecht wie im Vorjahr. Vorjahr minus 26 Millionen, jetzt minus 25 Millionen. Also das Net Income hat sich überhaupt nicht verändert. Oder du schaust eben auf den Free Cashflow und nicht den Operating Cashflow und der hat sich nur minimal verbessert gegenüber dem Feuer. Von daher ist die Reaktion natürlich vollkommen übertrieben. So, was hat der Hund denn noch reingeschleppt? Spotify baut Remix-Tools für User. Spotify, großartige Company dabei, uns mit Featuren zu überraschen, die kein Mensch braucht. Ich erinnere an das Car-Thing. Oder was war das letzte, was sie noch gebaut haben? Die Umfragen, dachte man mal, könnten spannend sein, aber...
Ja, vor allem haben wir in der letzten Folge überhaupt nicht dran gedacht, dass wir die Umfrage auch einfach über Spotify machen könnten.
Aber dann wäre es ja viel später rausgekommen. Dann hättet ihr das Feedback aber erst mit der Episode bekommen. Unser Discord war viel schneller. Weißt du, wie viele Leute da mitgemacht haben? Also ich habe auf jeden Fall gelernt, wie aktiv unser Discord tatsächlich ist. Also da sind ja 10.000 Leute angemeldet, aber ich dachte, so 200 tragen da immer nur bei. Aber dann ist es tatsächlich... Sekunde... 600 Leute haben teilgenommen. 24 haben gesagt, sie wollen die 10% auf die Milliarde haben. So, jetzt verlesen wir die Namen. Und zwar waren das... Aber ja, Spotify baut jetzt Tools, that would allow subscribers to remix songs. Jemand hat auf Twitter vermutet, dass es eigentlich nur ein trojanisches Pferd ist, um den Nutzern langsam beizubringen, selber Kreatoren zu werden und AI-Musik zu generieren. Das wäre natürlich schlau, dass du sagst, du hintenrum punkt, punkt, punktst du jetzt die Labels und sagst, ich lasse die Leute erst remixen und dabei verdienen die Künstler mit. Und jeder DJ, der mit Remix anfängt, das ist zumindest meine Erfahrung, lernt irgendwann selber Musik zu machen dabei. Du brauchst eh so ein bisschen Drumcomputer und was weiß ich, um gute Mixes zu machen. Und irgendwann lernst du, hast du eigentlich Bock, eigene Musik zu machen. Und dann baust du so Independent Artists aus. Oder beziehungsweise in Zukunft brauchst du ja die ganzen Musikinstrumente nicht mehr, sondern du brauchst einfach nur noch AI. Das ist die Frage, ob sie so eine Art Spotify Independent AI Artists aufbauen wollen. Ist nicht meine Idee. Das schreibt jemand auf Twitter, wie gesagt.
Aber was ist denn...
Niemand braucht das Feature. Ja. Ja.
Ist das der Glaube an Longtail? Also hat Spotify als eine der wenigen Firmen noch den Glauben daran, dass kleine Künstler es schaffen können?
Also ich verstehe es nicht so richtig, den Move, ehrlich gesagt.
Aber würdest du es jetzt nicht machen, dass du einen Helge Schneider Song Remix mit deiner Stimme...
Ja, nicht.
Oder... Endlich mal das Intro baust, was du immer haben möchtest. Von Peter Fox und dem auch immer.
Ja, aber das darf ich ja nicht verwenden. Das bringt ja dann auch nichts.
Aber Spotify wird doch jetzt Geld verdienen.
Man weiß ja, dass maximal 1% der Leute auf irgendwelchen Plattformen Inhalte kreieren wirklich. Und deswegen ist es schon mal kein Engagement-Feature, weil nicht mehr als ein Prozent der Spotify-Nutzer dieses Feature nutzen würden. Das heißt, du musst davon ausgehen, dass es kein Engagement-Feature ist, sondern ein Creation-Feature. Und dann musst du dich fragen, was die Strategie dahinter ist. Und dann kann es eigentlich nur sein, dass du so eine Art Independent-Artist-Label oder Meta-Label bauen willst oder irgendwie die 70-30-Regelung mit den vier großen Major-Labels umgehen willst dadurch.
Ja, oder du fakest es halt einfach, dass du nicht angreifbar bist, dass du als Plattform diese AI-Songs machst. Also du sagst einfach, hey, die Community hat hier aus Drake und Taylor Swift den super Remix gemacht und so, aber eigentlich machst du es im Hintergrund selbst. Oder hast deine 10, 20 super Künstler, die damit dann gut arbeiten.
Ja, die Frage ist ein bisschen, wie du das vergüten kannst auch. Also wenn jetzt vier Künstler zusammenmixen, wie vergütest du das? Kriegt jeder ein Viertel des Pools oder geht es nach Zeit?
Lass uns in die Big Tech Ecke gehen. Ein bisschen AI News von Meta und Apple. Gibt es noch mehr Chips?
Ja, also die Chip-Wars gehen weiter. Also sowohl die LLM-Wars als auch die Chip-Wars gehen weiter. Und zwar, wir hatten zuletzt Google mit dem Axion-Chip. Microsoft, Amazon waren auch hier, das wissen wir. Jetzt hat Meta die nächste Generation ihres MTIAs, ist das glaube ich, heißt es. Meta Training and Inference Accelerator-Chip. Der soll besonders gut sein in Ranking, also das Feed quasi Ranking und Recommendation Models. Also Meta baut den erstmal. Also der kann generell sehr gut auch wieder AI-Anwendungen machen, aber ist besonders gut auf Metas Use Case vorbereitet. Und da kommt jetzt die zweite, wir haben über die erste Generation geredet, jetzt kommt quasi die zweite Generation der MTIAs raus. Und was vielleicht sogar überraschender ist, dass Apple schon den M4 rausbringt. Das kam ja im November letzten Jahres, also von weniger als einem halben Jahr, wurde der M3 rausgebracht. Das ist sozusagen der Kern-CPU der MacBooks und anderen Macs. Und jetzt hat Mark Gurman von Bloomberg, der gilt als einer der am besten informierten Apple-Reporter, wohl die News gebrakt, dass die ersten mit M4 ausgestatteten Macs Anfang nächsten Jahres schon rauskommen soll, was ein bisschen früher ist als der normale Zyklus, könnte man sagen. Es wird drei Varianten geben. Der kleinste heißt Donen, der zweitkleinste Brava und der größte, der dann nur im Mac Pro verbaut wird, Hydra. Der wird dann auch wieder besonders stark auf Machine Learning Anwendungen zugeschnitten sein. Gilt so ein bisschen als Kontrahent für die sogenannten AI-PCs, die Microsoft vorbereitet. Sieht man wieder, dass alle Big Tech Companies sehr stark eigentlich bei Hardware und Chips Innovation betreiben gerade. Und bei LLM hat Mistral ein neues rausgebracht, berichtet unter anderem ZDNet. Und zwar Mistral, eine französische Firma, die Open Source Modelle anbietet. Und das letzte, was sie gebaut haben, was sehr leistungsfähig war, überraschend leistungsfähig, war das Mixtral 8x7b. Da steht dafür, dass acht verschiedene 7 Milliarden Parameter Modelle sozusagen, so Mix of Experts, also verschiedene Modelle, die besonders gut sind in einzelnen Tasks. Das heißt, das gesamte Modell hat jetzt über 176 Milliarden Parameter. Man weiß noch nicht, wie leistungsfähig es werden soll, aber es wird sicherlich leistungsfähiger als das 8-7-B-Modell. Und das war wiederum schon sehr, sehr nah dran an ChatGPT und so. Das heißt, man geht davon aus, dass das sehr spannend werden kann. Und vor dem Hintergrund, Meta wird Ende der Woche oder Ende des Monats Lama 3 zeigen, was ja auch Pseudo-Open-Source ist. Google hat vor kurzem Gemini 1.5 Und OpenAI hat GPT-4 Turbo mit Vision ausgestattet und so bei Imagegenerierung auch ein bisschen nachgebessert. Von daher muss man sagen, da bleibt es eigentlich auch super spannend, innovativ. Ich finde es lustig im Vergleich zu, wenn man daran denkt, vor einem Jahr, als ich die OMR Keynote vorbereitet habe, Da fühlte es sich noch sehr kontrovers an, zu behaupten, diese Modelle werden sehr schnell sehr besser werden. Das war alles noch sehr fraglich. War das so ein einmaliger Durchbruch oder wird das alles komplett abflauen? Und ich finde, man sieht eine sehr, sehr konsistente und sich beschleunigende Entwicklung tatsächlich. Und es ist viel, viel, viel schwerer. Damals war der ganze Talk, wird das überhaupt besser oder ist das nicht von Hardware begrenzt und von Parametergröße begrenzt und so weiter. Und wird man jemals AGI erreichen? Und ich gefühle, dass heute eigentlich das einzige Thema erreichen wir in einem Jahr oder in zwei, drei Jahren, dass das Ding besser ist als ein Mensch, inklusive Reasoning und viele andere Sachen. Ich weiß nicht, ob das so gleichmäßig verteilt ist, wie ich es mir vorstelle, das Wissen, aber für mich ist das sehr, sehr klar. Dass es nicht mehr um ob und so geht, sondern nur noch um wann und wie schnell und wie stark sich das akzeleriert. Und dass wir wahrscheinlich... AGI gibt es, je nachdem welche Definition, man wird natürlich auch deutlich früher als irgendwer gedacht hat erreichen. Und dann noch eine letzte spannende News, die ich aufgeschnappt habe, bevor wir euch ins Wochenende entlassen. Und zwar berichtet Exios, die haben zusammen mit Y Youth eine Studie gemacht. die was zeigt, was einerseits viele vielleicht vermuten und andere sich überhaupt nicht vorstellen können. Nämlich, es geht um das Suchverhalten von Menschen, die 18 bis 24 Jahre alt sind. Weniger als die Hälfte dieser Menschen nutzen als Anlaufpunkt für Recherchen Die Definition ist Informationsquest. Wenn Sie nach Informationen suchen, fangen nur 46% dieser Generation bei Google an, während zum Beispiel 21% jeder Fünfte zu TikTok geht. Um eine Information zu finden. Es geht nicht um Unterhaltung, sondern um wirklich nach einem Fakt oder einer Information, einem Hinweis zu suchen. Geht ein Fünftel schon zu TikTok, 5%. Das fand ich überraschend klein, ehrlich gesagt. Geht zu YouTube und damit indirekt natürlich auch zu Google. Bei älteren Generationen ist der Wert, die zu Google gehen, eigentlich deutlich so bei zwei Dritteln oder mehr. Ja, aber in der Generation, mehr als die Hälfte, würden Google nicht als erste Anlaufstelle sehen, um nach einer Information zu suchen. Was langfristig gesehen natürlich ein Riesenproblem für Google ist. Weil diese Generationen werden zwangsläufig älter und ob die ihr Verhalten ändern, ist halt höchst fraglich.
Google ist bald wie der Fernsehmarkt. Also nur noch die älteren Generationen hängen auf dem Kanal.
Google ist das neue Fernsehen ohne Couch.
Wäre die Alex-Graf-These dazu. Beim Fernsehen wird ja immer angenommen, wenn die Leute älter werden, dann fangen sie an, mehr Fernsehen zu schauen. Das kann ich mir nicht so wirklich vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich auf einmal in 20 Jahren mehr Fernsehen gucke als jetzt. Also, wieso soll ich dann noch einen Fernsehanschluss mir besorgen? Ändert man dann wirklich sein Verhalten so sehr?
Vielleicht willst du mehr Berieselung und weniger Aktivrecherche.
Und das schaffen die Social Networks nicht besser als irgendwie der Fernsehsender, der einfach ohne zu wissen die ganze Zeit Content raushaut?
Ich glaube, dass die große Gefahr ist, dass du wirst natürlich in zwei, drei Jahren oder in einem Jahr so die ersten AI-Spielzeuge haben. Also jedes fucking China-Toy wird mit dem Kind reden und interagieren. Da wird draufstehen, das kann lernen und erklärt ihn lustige Geschichten und dabei wird Wissen vermittelt. Dadurch werden alle Kinderspielzeuge wahrscheinlich interaktiv. Und wenn Kinder... und das ist ja auch die logische erste Interaktionsform, die erste Form zu lernen, neben sehen, reden. Wenn Kinder mit diesen ganzen Toys reden, warum würdest du jemals anfangen, eine Suchmaschine zu nutzen? Wenn du ein Toy hast, sei es irgendwie eine Uhr oder einen kleinen Teddy oder so ein Pseudo-Minicomputer oder ein Pseudo-Smartphone aus Plastik oder so, wenn das mit dir reden kann und dir jede Frage beantworten kann, also da wird ja ein Chat-GPT-Agent oder irgendwas drin sein, warum solltest du jemals zu Google gehen? Du weißt nichts über die Welt und fängst an zu leben. Die einzige Chance ist, dass deine Eltern mal aus Versehen sagen, google mal. Aber das wird so ungefähr sein, als wenn heute dein Opa sagt, du fragst, was ist eigentlich das GDP von Deutschland? Und der sagt, geh doch in der Bibliothek nachgucken. Was du natürlich im Leben nicht machen wirst. Aber eigentlich hast du als Kind keinen Grund, irgendwas wie eine Suchmaschine aufzurufen. Wenn du gewohnt bist, dass du Spielzeuge hast, die du alles fragen kannst. Und es ist für Google ein Problem. Also wenn Google es nicht schafft, die AI zu bauen, die Informationen am besten zurückgibt und Fragen beantwortet, dann wird Google natürlich sehr, sehr langsam. Also ich würde jetzt nicht morgen meine Google-Achse wegschmeißen, wenn ich welche hätte, aber so ist es nicht gemeint. Aber diese generational shifts sind sehr langsam, aber sehr allmählich und eigentlich nicht umkehrbar. Von daher... Glaube ich nicht, dass Kinder, die heute geboren werden, werden weniger als 10% der Suchen oder Informationsretrieval, so Vorgänger bei Google starten. Das, glaube ich, ist eine These, die man sehr gut halten kann. Es sei denn, sie werden durch Schulsystemen oder Universität oder so gezwungen. Du kannst natürlich so ein bisschen systematischen Druck ausüben. Aber die natürliche Entwicklung wäre, du lernst über die ersten Spielzeuge mit allen zu reden, die beantworten Fragen, weil die Eltern das total toll finden, weil du glaubst, das Kind wird schlauer dadurch und gleichzeitig ist es ständig mitbetreut so ein bisschen. Und dann ändert sich dein Verhalten eigentlich nicht mehr weiter, sondern nur, dass die Spielzeuge immer besser und immer schlauer werden und du die Inhalte sozusagen immer ein bisschen feiner tunes und ein bisschen anspruchsvoller machst.
Ich habe eine gute Slide für dich.
Stell dir vor, du nimmst ein Bild von so einem... Warte, warte. Neue Umfrage. Würdest du deinem Kind einen Chat-GPT-Teddy schenken? Kind ist anderthalb Jahre. Chat-GPT-Teddy, der natürlich super viele Safeguards hat und so, aber Fragen beantwortet.
Ist das das Update der Tony-Box?
Du kannst dem Teddy natürlich auch sagen, sing mir eine Geschichte vor oder spiel das und das ab. Das ist alles inkludiert natürlich. Oh, ich muss meine Tony-Aktien verkaufen vielleicht. Aber warum gibt es das noch nicht? Warum hat das noch keiner gebaut? Die Humane-AI-Reviews sind übrigens desaströs. Gerade die ersten werden irgendwie ausgeliefert.
Diese ganze Diskussion gab es ja schon, als alle sich die Alexa ins Wohnzimmer gestellt haben. Also es muss halt schon zehnmal besser sein.
Ja, aber ich glaube, da bist du inzwischen. Ein Problem ist, habe ich mir sagen lassen, dass Babys noch nicht so gut sprechen. Also dass es natürlich viel einfacher ist, unsere Sprache zu transcriben und zu verstehen, ist relativ einfach. Aber diese unfähigen Biester von Gern und Belga schaffen es nicht vernünftig, Spracheingabe zu machen. Das ist, glaube ich, das große Problem. Das heißt, du musst den Kindern erst richtig – hier ist ein Parenting-Advice bei Doppelgänger – Du musst den Kindern erst vernünftig reden beibringen und dann können sie mit dem AI-Teil spielen. Das ist ein bisschen das Problem. Oder du musst, obwohl nee, andererseits wird AI, also man geht ja davon aus, dass wir mit AI zum Beispiel Tiersprache bald verstehen werden. Also dass wir Wahlgesänge übersetzen können oder irgendwie was hier der Zilbzalb oder der Zaunkönig dem Zeisig erzählt und so weiter. Und dann kannst du davon aus... Damit müsstest du eigentlich auch Babysprache so ein bisschen verstehen können, könnte ich mir vorstellen. Ansonsten wäre das das Hauptproblem, dass Babys nicht distinguiert genug sprechen, diese unfähigen kleinen Dinger.
Ich distanziere mich von den... Erziehungsempfehlungen. Das sind deine Tipps. Ich würde gerne sehen, wie so eine AI in der Trotzphase eines Kindes agiert. Mit Schuhe anziehen, Schuhe nicht anziehen, was auch immer. Da bin ich gespannt, wie das der Roboter in Zukunft macht. Aber nochmal zurück, ich hätte ein schönes Slide für dich. Also ich stelle mir so vor, du machst so ein, es gibt bestimmt so Wohnzimmer, so europäische Wohnzimmer oder vielleicht so. Deutsche Mittelschicht-Wohnzimmer mit einem Fernseher und dann so schön der Reihe Brockhaus-Bücher und so. Und das hast du so, meinst du so, das war das Leben in den 90ern. Und dann switchst du und dann hast du einfach, der Fernseher ist YouTube und der Brockhaus ist Google und die leben auch schön in der Vergangenheit.
Kann ich mir gerade visuell noch nicht so gut vorstellen. Aber das Bockhaus, das sich überlebt hat, ist ja relativ klar. Ich würde gerne mal diese Statistik wissen. Wie viel lineares Fernsehen gucken 18- bis 24-Jährige noch? Ich schätze weniger als 10% der Screen-Video-Time. Sehr sicher eigentlich, oder? Also wahrscheinlich auch 50% TikTok und Short-Videos, 20% YouTube und 30% Netflix, Amazon Prime oder sowas, wenn man ein Abo hat.
Und viel Sport wahrscheinlich. Und viel Parallelen.
Ja, das ist krass. Also Sportevents sind halt das, was das Fernsehen so ein bisschen am Leben hält. Weil es so dieses Lagerfeuer-Event ist, was du live gucken willst, was du teilweise auch so in Gesellschaft gucken willst.
Und das Krasse war Sport.
Aber das ist auch nur die Frage, warum hat noch niemand das digitale Lagerfeuer für Sport gebaut? Überleg mal, was für eine Experience, irgendwas zwischen Couch und Stadion muss es ja geben. Also, dass du live ein Spiel siehst und nebenbei aber zum Beispiel einfach zehnmal bessere Statistiken hast und Live-Diskussionen daneben oder so. Also, Es muss doch eine bessere Sportfernseherfahrung geben, als das, was du gerade im Fernsehen bekommst eigentlich.
Ich finde das Krasse bei Sport ist, dass es scheinbar nicht so einfach ist, das digital richtig abzubilden, weil du so wahnsinnig gegen die Latenz kämpfen musst. Also es ist ja fast noch, ich erinnere mich noch, als wir... unser Büro in der Schanze hatten und wir dann da Fußball geguckt haben, irgendwie Weltmeisterschaft, Europameisterschaft oder was auch immer. Und weil wir übers Internet geschaut haben, haben wir die Tore gesehen, nachdem die ganze Straße, die ganze Stadt gejubelt hat. Und das hier jetzt ja nochmal krasser mit Wetten, mit Online, mit allem. Also du siehst auf Twitter oder in den News oder auf dem Ticker oder so schon das Tor und dann erst im Fernsehen. Und das vernünftig zu machen, scheint gar nicht so einfach zu sein. Und ja, es hält wahrscheinlich das Letzte, was im Fernsehen bleibt.
Ich bin mir nicht so sicher. Ich glaube, auch das kann man eigentlich besser... noch verbessern die Experience. Aber es ist das, was am ehesten noch, wo das Fernsehen noch einen Vorteil zu haben scheint. Okay, ich muss leider los und wir schenken euch viel Wochenendzeit zurück. Ich glaube, wir sind unter einer Stunde geblieben heute. Und dann hören wir uns am nächsten Mittwoch wieder.
Schönes Wochenende. Ja, und bevor ihr aufhört, ich habe noch eine kleine Podcast-Empfehlung zum Ende, weil wir so kurz waren. Hast du schon mal Moreno Plus Eins gehört? Nee. Ist vom Spiegel. Und die letzte Folge wurde mir empfohlen von Hadi, dem Hörer, der mir geschrieben hat, zum Thema selbstfahrende Autos kann man sich anhören mit Psychologe Gerd Gigerenzer, dass das alles noch ein bisschen länger in Europa dauert. Ich habe mir angehört, kurze 30 Minuten. Ganz coole Intro. Der Moderator sagt, der Podcast ist sein Ziel, kein Laber-Podcast zu sein. Also kurz und kompakt. Kann man sich ein bisschen anhören und kriegt mal so die andere Seite von AI. Also vielleicht, warum es doch ein bisschen länger dauert, als wir ab und zu annehmen. In dem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Bis Mittwoch.
Peace.
Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Blöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.