Doppelgänger Folge #346 vom 19. April 2024

AI in WhatsApp und Instagram | AirChat | Microsoft AI wird ganze Atomkraftwerke brauchen | Spotify All Ears Podcast Festival

Was ist AirChat? Können wir verhindern, dass noch mehr Wertschöpfung abwandert? Big Tech überschlägt sich mit Aussagen wie viel sie für Datenzentren ausgeben und Microsoft AI Energieverbrauch haut uns vom Stuhl.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

00:00:00 Intro

00:04:05 Spotify AllEars 

00:21:35 AirChat

00:26:00 AI in Insta und WhatsApp

00:33:45 Mistral 

00:37:55 Truth Social Spac

00:40:15 X Bezahlschranke

00:48:00 Msft Energieverbrauch

00:55:20 Google Datacenter Ausgaben

00:58:00 Wertschöpfung wandert ab

01:09:00 News

01:13:00 Apple China Appstore

01:16:50 ASML

01:21:00 TSMC

01:26:15 Netflix


Shownotes:

Metas Battle with ChatGPT: The Verge

Mistral: The Information

X Bezahlschranke: Techcrunch

VR AR Headsets: Business Insider

Microsoft Leak: Business Insider

Googles AI Spending: Bloomberg

Baidu Users: WSJ

Telegram: X

Apple China Appstore: The Information


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 346 am 20. April 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Heute wieder eine schöne AI News Folge. Du wirst berichten, was du am Donnerstag so auf dem Podcast Festival in Berlin erlebt hast. Ich habe mir die kleine... Clubhouse-Airchat-App angeschaut, meine Hausaufgaben gemacht.
Anstrengende Woche mal wieder für dich.
Ja, es gibt Earnings von Netflix, vielleicht LWMAS, auf jeden Fall den AI-Schaufelherstellern ASML und TSMC. Doch bevor es losgeht, ist Mitte April, KW16.
Wieso war die Börse so rot diese Woche? Das weiß ich tatsächlich. Achso, ich nehme an, also ich weiß es nicht, aber ich nehme an, weil im Gespräch ist, dass die Zinsen vielleicht doch länger höher bleiben könnten oder sogar nochmal höher gehen können. Das würde ich als am wahrscheinlichsten vermuten, aber ich weiß es tatsächlich nicht genau. Kannst ja Gemini mal fragen.
Die können ja nicht live antworten, oder?
Ähm, ja. Ich frage mal. Vielleicht auch ein bisschen, weil die Zahlen von den Chip-Herstellern nicht so gut waren. Warum war der Stock... Also ich weiß jetzt nicht, ob das halluziniert ist, aber Das würde ich jetzt nicht denken eigentlich. Das ist alles so ein bisschen eingepreist. Also Iran, Israel natürlich. Ja, das ist, sofern das nicht Bullshit ist, aber es klingt nachvollziehbar. Also die Banken sind auf jeden Fall rausgekommen diese Wochen. Guck mal, Gemini ist Realtime eigentlich ganz schön gut schon. Und die vier Sachen machen auf jeden Fall Sinn. Die sind passiert diese Woche. Das ist richtig eingeordnet, ob das der Grund ist oder nur der wahrscheinlichste Grund. Und das ist ja, was ein Modell normalerweise findet. Ist natürlich ganz einfach. Aber ja, wir sollten das hier von der AI machen lassen bald. Hast du übrigens das Vasa-Modell gesehen von Microsoft? Nee, was? Aus einem Bild könntest du quasi, also wir müssen auch, wie erkläre ich dir gleich, warum wir auch ein Video-Podcast machen müssen eigentlich, da brauchst du nur ein Bild, wir haben ja nicht so die, naja, die Gesichter ändern sich eigentlich, aber Vasa kann quasi, Vasa 1 kann aus einem Bild relativ realitätsgetreues Video bauen. Wie kam ich jetzt darauf? Achso, also den Content kann Gemini machen? Den Videopod dann Vasa. Dann können wir uns bald schön ausruhen.
Geht alles zu Ende. Ich gucke gerade auf Vasa.
Sieht ganz gut aus. Hast du das nicht gesehen? Vielleicht solltest du... Das will ich nicht bevormunden.
Vielleicht sollte ich was?
Das will ich nicht bevormunden.
Erklär.
Irgendwo musst du ja noch News konsumieren. Angeblich Discord besuchst du noch ab und an, oder?
Manchmal.
Da wurde es nicht besprochen.
Irgendwo musst du schon noch News herbekommen, Digga.
Nur montags einmal mein Newsletter lesen, wird schwer.
Ich gehe davon aus, die größten AI-News landen hier bei uns im Board. Und da kommt ja jede Woche, also das ist ja einfach jeden Tag was Neues, was sie da raushauen. Jeder versucht irgendwie auf das Level von OpenAI zu kommen.
Ich glaube, ich lobe mal einen Contest aus für jemanden, der einen Trailglöbot baut, der einfach alle AI-News automatisch ins Trello-Board kopiert.
Dann ist das Trello-Board aber nach einem halben Tag schon wieder voll.
Das stimmt auch wieder, ja.
Erklär mir lieber, wie dein schöner Off-Site-Trip in Berlin war. Du warst auf dem All-Years-Podcast-Festival von Spotify. Was hast du über die Podcast-Welt gelernt? Sind die Podcaster wieder besser gelaunt?
Nee, ich würde sagen, die Stimmung ist eher gedämpft im Vergleich zu den vorherigen Jahren. Also man spürt, es ist ein ganz guter, sozusagen, Finger im Po, wie man sagt, Ganz gut ist so ein Thermometer für, wie sagt man das denn, wenn man so an den Puls ran fühlt. Da kriegt man auf jeden Fall ganz gut mit und ich würde sagen, es war leicht gedämpft. Also jetzt nicht, dass Leute da aus dem Fenster springen, aber es ist ja auch ganz gut, glaube ich, so eine Hygienephase. Was die Stimmung zusätzlich gedämpft hat, ist natürlich, dass es kein WLAN gab oder zumindest es nicht funktioniert hat, nicht frei war. Das finde ich immer sehr ungünstig, auch so Online-Veranstaltungen. Also insbesondere auch, weil es natürlich die sekundäre Reichweite begrenzt. Ich finde es mal lustig, dass Leute irgendwelche super teuren Stars einladen. Unter anderem ja, nehme ich an, aus dem Kalkül, dass damit der Content und die Brand des Festivals weiterreißt als das Publikum. Ich würde jetzt mal als Beispiel OMR sagen, da kannst du sagen, vor Ort sind da halt irgendwie 60.000, 70.000 Leute, aber durch den Content, der da auf der Bühne steht, also wenn da so eine Kim Kardashian steht oder so, hofft man natürlich, dass man noch viel mehr, also einmal hast du ein Media, das dann, keine Ahnung, schreibt dann das Hamburger Tageblatt drüber oder Abendblatt, schön, haben wir Abendblatt drüber oder der Spiegel oder was weiß ich, gleichzeitig kriegst du ja die Sekundärreichweite der Besucher. Aber wenn du natürlich kein vernünftiges Internet hast, dann schießt du dir ans eigene Knie. Und ich meine, das ist nicht ganz trivial. Ich bin mir sicher, das versuchen die meisten auch schon, das halbwegs ordentlich zu machen. Ich glaube, man müsste so ein paar Starlink-Dinge aufbauen und Hotspots zur Verfügung stellen für Kontaktadressen. Das wäre, glaube ich, gutes Guerillamarketing. mit dem Starlink-Bus vorbeifahren, um die Messe rumfahren. Okay, also das war auf jeden Fall nicht so cool mit dem Internet. Das Gute ist, dass ich dann überall meinen Hotspot aufmachen konnte und jeder dann immer... Mein Hotspot heißt ja Doppelgänger-Podcast. Das war natürlich wie immer großartiges Guerilla-Marketing auf der Veranstaltung.
Gibt es dafür Zahlen? Weißt du, wie viele Leute das überhaupt ausprobiert haben?
Wie ausprobiert haben?
Du machst den ja immer an, aber... Meinst du, das sieht überhaupt irgendjemand?
Nee, das ist das andere Learning, dass nach wie vor nichts trackbar ist. Zahlen sind in der Podcast-Branche nicht, also es scheint mir keine zahlenaffine Branche zu sein. Liegt aber, glaube ich, auch so ein bisschen, ich habe das Gefühl, das ist gewollte Kultur so ein bisschen. Wenn du siehst, wo die Leute geheiert werden, die werden halt vom Radio, vom Fernsehen geholt und nicht zwangsläufig irgendwie aus anderen Tech-Konzernen oder so. Wenn du da auf der Suche nach Case Studies und Zahlen warst, glaube ich, wäre es eher ein enttäuschendes Event gewesen. Es gab schon ein paar Content Highlights, aber du weißt ja, wie es ist. gefühlt werben oder erzählen immer noch alle mit diesen komischen Vanity-Metriken von Followern und akkumulierte Downloads im Jahr oder im Monat. Das ist schon schwer, da irgendwie Analyse und Vergleichbarkeit in die Branche zu bekommen, habe ich das Gefühl. Aber es ist ja auch noch eine sehr junge Branche. Spotify ist 18 Jahre alt, habe ich gelernt. Und Podcasts ernst zu nehmen, wahrscheinlich seit sieben, acht Jahren vielleicht. Von daher braucht es vielleicht nur noch ein bisschen. Aber ich schaue gerade mal hier ins Programm, was ich Spannendes gesehen habe. Was über Merch und Fanartikel. Aber das hast du ja alle schon gelernt, wie man das macht. Da konnte ich nichts lernen über deine Learnings hinaus mit den Hoodies. Aber was ich gut fand, weil Lage der Nationen kennst du den Podcast, ne? Genau. Die haben so ein bisschen erzählt, wie sie das aufgebaut haben und auch so, wie sie die Entscheidung so zuwerden. Die wollen ja sehr unabhängig sein, aber müssen natürlich von Werbung leben. Haben so ein bisschen ihre Regeln erklärt. Ich habe da noch gefragt, was man macht, wenn man weiß, dass jemand bei dir Werbung schaltet und gar nicht die Möglichkeit besteht, Konsumenten zu erreichen. Also dieses... Meta hilft dabei, irgendwelche Augenkatarakte im Metaverse zu operieren. Da muss man ja davon ausgehen, dass das Lobbyismus ist. In so einem Podcast mit der Audience. Die blocken Meta aber aus anderen Gründen, wenn ich es richtig verstanden habe. Das ist aber alles nachvollziehbar und transparent. Dann schätze mal, wie viele Leute bei der Lage der Nation arbeiten? Einmal wöchentlich oder manchmal zweimal?
Fünf Leute.
Nochmal, schätzen.
Zehn Leute.
Elf.
Und was machen die alles?
Unter anderem Vermarktung natürlich, aber auch Recherche. Ich glaube, die haben natürlich einen viel höheren Rechercheanspruch, als du zumindest, als wir. Und ja, dies und das. Und die haben eine eigene Plattform, fairerweise muss man sagen. Die wollen auch plattformunabhängig sein. Dann schätzt mal, achso, dann Michael Barbaro war da.
Weißt du, wer das ist? Wer ist das?
The Daily Post. New York Times Podcast, fünfmal wöchentlich. Schätz mal, wie groß das Team ist, für 20 Minuten.
100 Leute.
Nein, 100 nicht. 50. Ah, 40. Aber nah dran. Leute fragen uns ja immer, wie groß unser Team ist. Wenn wir sagen, wie Jan. Unser Team ist Jan groß. Und der ist nicht besonders groß. Aber ja, spannend. Was ich mich dann frage ist, Wenn viele Podcasts solche Kostenapparate dahinter haben, dann müsste es ja irgendwann mal zu einer gewissen Konsolidierung der Branche kommen, oder? Also ich meine, die Öffentlich-Rechtlichen müssen da nicht so genau drauf gucken. Die können das wahrscheinlich weitermachen, machen immer noch mehr neue Podcasts. Aber irgendwann werden sich Konzepte einfach nicht lösen. Nicht mehr lohnen, oder? Ansonsten würdest du sagen, dass dieses Jahr mehr oder weniger Werbung für Podcasts ausgegeben wird?
Also wenn ich mich umhöre, glaube ich weniger. Wenn ich meine Zahlen, unsere Zahlen angucke, glaube ich mehr.
Ja, das ist natürlich eine Antwort, mit der ich schwer umgehen kann. Also es ist tatsächlich so, nee, das sind Schätzungen von 21, die sind nicht aussagekräftig, weil 21 konnte man natürlich besonders schlecht sagen. Aber es ist schon so, dass die Umsätze mit Podcast-Werbung noch jedes Jahr steigen, tatsächlich. Ja. Und auch vorgecastet ist, dass es weiter steigen wird. Es gibt eigentlich keine Statistik, die davon ausgeht, dass es runter geht. Das heißt, ich glaube, der beobachtete Effekt, was ich schon sehe, ist, dass halt immer mehr Inventar einfach kommt. Du hast eine Inflation auf der Supply-Seite, glaube ich. Also die Werbenachfrage wächst so in geregelten Bahnen, würde ich sagen. Jetzt keine 50% mehr, aber angeblich von 23 auf 24 sagt... Achso, das sind die Schätzungen wieder. Was nehmen wir hier? Ja, so um 10-15%. Oder die langfristige Gross Rate Kega soll 14,5% sein. Also es kommt noch mehr Geld ins System. Aber ich würde behaupten, dass die Supply-Seite, also die Angebote an Podcasts, dass die natürlich sehr stark wächst. Mit schneller als 14,5% noch. In den letzten Jahren ganz sicher und vielleicht immer noch, weil viele KreatorInnen sich das aussuchen als neues Medium und das sorgt dafür, dass pro Podcast dann doch weniger übrig bleibt, ist mein Gefühl. Außer natürlich, wenn man so exzellente Vermarkter hat wie du. Wir können uns nicht beschweren. Ich war so böse zu dir, das musste ich auch loben natürlich. So, dann gucken wir mal, was es hier noch gab. Genau, Michael Barbaro, sehr gut. Also den kannst du halt auf der Bühne sitzen und stellst dir drei Fragen und der beantwortet fünf andere. Das war sehr unterhaltsam. Anne Will und Paul Ronsheimer. Anne Will kriegt einen neuen Politik-Podcast. Ich habe verpasst, welches Studio das war, aber das könnte natürlich nochmal spannend sein, um Audiences in die Podcast-Welt zu bringen, die vorher nicht da waren. Das finde ich prinzipiell immer gut. Paul Ronsheimer war zugeschaltet. Ich bin zu spät reingekommen, deswegen weiß ich nicht von wo, aber natürlich von der Front. Der nutzt kein TikTok, weil das in chinesischer Hand ist, hat er erzählt. Hat nichts mit Paul zu tun, aber wusstest du, dass Grindr auch in chinesischer Hand ist? Weißt du, was Grindr ist?
Ich glaube, so eine Dating-App.
Genau, ist auch Chinese-owned.
Ich sehe gerade, Anne Will ist schon auf Platz 3 der deutschen Podcast-Charts in Apple.
Ja, die gewichten ja sehr hoch nach neu zugewonnenen Hörern, oder? Genau. Dann steigt man ja auch sehr schnell auf.
War die Audioqualität denn diesmal besser in den Räumlichkeiten?
Ja, genau. Man hat die Zwischentüren alle geschlossen und man musste außenrum von Saal zu Saal gehen. Das hat aber für viel, viel, viel bessere Audioqualität. Die Wilhelm haben nicht so eine perfekte Audioqualität, aber das hat man gut in den Griff bekommen eigentlich. Das war wirklich sehr, sehr, sehr viel besser. Also letztes Jahr essen war auch lecker. Gibt es irgendwas anderes, was du... Achso, Video-Ads sollen wir, wir sollen Video-Podcasts machen. Unter anderem natürlich, weil die Werbung darin hochwertiger ist. Also man weiß, dass das Bewegtbild quasi höhere Erlöse bringt. Als Audio-Werbung, obwohl Audio-Werbung, glaube ich, schon sehr, sehr gut monetarisiert, wenn sie gut ist. Das steht uns noch bevor dann.
Ich bin mal gespannt. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass wir in unserem Host da irgendwann Video-Werbung schalten können, äh Video-Werbung. Podcast, aber so ganz bin ich mir da noch nicht so sicher, ob das jetzt einfach funktioniert. Also wenn ich hier Create hier rumspiele und ich hätte auch gedacht, dass ich irgendwie eine Nachricht bekomme von dem Support, dass wir endlich mal damit anfangen. Aber wenn es technisch geht, also von dem Hoster her wurde es gesagt, dass es irgendwann geht und der ist ja in Hand von Spotify, dann sollte es irgendwann möglich sein. Und die Strategie scheint ja jetzt YouTube zu sein. Also die wollen einfach, dass wir so viel wie möglich, alle Podcaster so viel wie möglich Video machen, damit sie dann so viel wie möglich Video-Werbung einspielen können. Das ist ja das absolute Playbook von allen Big-Tech-Firmen ist ja jetzt auf einmal Video-Content. Bei den Netflix-Zahlen reden wir auch nochmal darüber gleich. Die sprechen ja auch ganz viel von Video- Werbung und Bei Amazon sieht es ja ähnlich aus. Also alle wollen den nächsten Schritt von Audio-Werbung zu Video-Werbung. Wahrscheinlich kann man da schön die TV-Gelder noch weiter anknabbern. Ob es für uns als Podcaster so gut ist, ist dann die andere Frage, weil dann... können wir vielleicht gar nicht mehr so konkurrieren in der eigenen Erstellung einer guten Werbung.
Das könnte sein. Aber TV ist auf jeden Fall auch der größte Werbemarkt. Von daher bewegt Bild auch pro Einblendung am teuersten. Von daher ist das nachvollziehbar, dass man sich danach sehend. Genau. Ansonsten die Jahre davor war das Thema immer sehr stark so um die ganzen Originals geframed. Jetzt geht es natürlich vielmehr darum, dass man sehr plattformoffen ist und wirklich stärker nach Reichweite sucht, auch auf anderen Plattformen. Das ist natürlich noch ein großer Shift. Genau. Das wäre glaube ich so. Achso, ich habe die Podcast-Studie habe ich ganz vergessen. Ähm. So, ganz frisch von Podstars. Das ist ein großes Podcaststudio, das zu OMR gehört. Und Apinio, die machen immer eine Studie. 21% hören täglich Podcast, 32% mehrmals die Woche. Krass, 21% nur täglich. Aber ich meine, das ist jeder Fünfte der deutschen Bevölkerung. Naja, richtig ist ja, dass Apinio nur die Online erreicht, oder? Ob die das normalisieren schon? Achso, warte, da habe ich auch ein Foto gemacht, das habe ich dir auch schon geschickt. Wir sind nämlich total auf dem verlorenen Dampfer, weil Entertainment, True Crime und Influencer macht halt fast 80% des Podcast-Marktes einfach aus. Also was immer, ob wir als Entertainment zählen vielleicht? Wahrscheinlich nicht. Aber also True Crime weiß man ja, dass das sehr erfolgreiche Formate sind. Influencer hat jetzt fast 20% und Entertainment über ein Drittel. Und die Other Categories, so News und was dann Wirtschaft und was noch alles kommt, Business, Marketing, Tülü. Das ist relativ klein. Also wir sind so ein bisschen im falschen Segment, was reiche Arbeiter angeht zumindest. Hier bei Podstars gibt es auch nochmal beliebteste Podcast-Kategorien. Soll ich das rüber schicken, oder hast du es schon?
Schick mal rüber.
Da hast du. Also die Top-Kategorien sind Comedy, 43%, Wissen, 42%, was immer das heißt. Aber das ist dann so Zeitwissen und sowas bestimmt. True Crime, 42%, Nachrichtenpolitik, 41%. Sieht anders aus als die Spotify-Daten, muss man sagen. Lifestyle und Gesundheit, 39%. Also ein spannender Faktum, dass 70% oder 80% des Podcasts sind lokal. Im Vergleich zur Musik ist das ein viel höherer Lokal-Share. Also es gibt kaum globale Gewinner-Podcast. Habe ich dir auch gesagt, es gibt nur einen englischsprachigen in den Top 100 in Deutschland zum Beispiel. Fand ich auch einen krassen Fakt, ehrlich gesagt. Musik Podcast 38, Unterhaltung. Business und Technology ist die vorletzte Branche, auf jeden Fall. Social Media ist der Hauptkanal neben Word of Mouth für die Verbreitung. Sogar noch größer als Word of Mouth. Bist du auf Social Media? Nee. Das ist natürlich auch schwer. Wir rollen uns hier einige Steine in den Weg, habe ich das Gefühl.
Du bist für den Content und die Reichweite zuständig.
Ich monetarisiere sie. Achso. Na gut. Ansonsten hätte ich vorgeschlagen, dass wir einfach mal so ein AI-Avatar von dir erstellen für soziale Netzwerke. Und das lernen lassen auf den letzten Episoden. Dann kann er da einfach so rumgossen. YouTube-Suche 45%. Das würde ja auch wieder für Videopodcast sprechen. Podcast-App, Google-Suche. Tatsächlich, Wahnsinn. 78% der Podcast-Hörenden vertrauen den Aussagen und Meinungen der Podcast-Host. Das ist gefährlich, würde ich sagen. Ich denke jetzt an manche Podcasts, wo... 65% der Podcast-Hörenden geben an, dass es wahrscheinlich ist, dass es Tickets zu Live-Veranstaltungen kaufen wird. Und das ist auch ein großes Thema Live auf jeden Fall gewesen. Ein Drittel von denen, die Werbung gehört haben, haben darauf als Reaktion ein Produkt gekauft direkt. 80% derjenigen, die schon mal Podcast-Werbung gehört haben, fanden Native-Host-Read-Ads ansprechend. Das haben wir schon mal erklärt. Podcast-Werbung gilt als wenig intrusiv, nervt die Leute relativ wenig. Teilweise mögen sie es sogar.
Kurze Wärmeunterbrechung. Vermarkter stehen vor zwei großen Herausforderungen. Reichweite und Relevanz. Um diese zu erreichen, müssen Content Vermarkter im Durchschnitt fünf verschiedene Arten von Inhalten erstellen und dabei zwischen fünf verschiedenen Tools wechseln. Unser Partner HubSpot hat dafür gerade den Content Hub gelauncht. Der Content Hub ist eine All-in-One-Lösung für Content Marketing, die auf HubSpot AI basiert, um Inhalte für die gesamte Customer Journey zu erstellen und zu verwalten. Du kannst nun mit einem Klick dein Content für andere Kanäle aufbereiten lassen und sicherstellen, dass dein Content in der richtigen Brand Voice wiedergegeben wird. Natürlich kannst du ja auch Blogposts mit KI erstellen und in Audio umwandeln lassen. Unter hubspot.de slash dg kannst du jetzt die KI-gestützte Content-Marketing-Software, den Content Hub von Hubspot kostenlos testen. Da schreibt man hubspot.de slash dg für Doppelgänger. Teste es aus. Viel Spaß mit der weiteren Folge Werbung Ende.
Achso, und es wird natürlich auch mal viel über Mediadaten geredet und so, dass man das machen soll, aber gleichzeitig traut sich niemand, die zu veröffentlichen. Also, irgendwo sind die öffentlich, aber so richtig zeigen wollte seine Mediadaten auch niemand. Das fand ich auch wieder schade. Podstars-Studie kann man sich runterladen auf Podstars. Natürlich, ich würde es mal abschließen. Damit interessiert ja vielleicht auch nicht jedermann Frau.
Ich war ja nicht dort, habe stattdessen unsere wunderschöne Werbung für heute eingesprochen und denke halt, dass das Level von den Top 100, Top 200, Top 1000 Podcasts einfach Jahr für Jahr höher wird und dass die Bereitschaft, so ein wirklich Standard-Laber-Podcast vielleicht dann doch nicht mehr so weit oben ist, wie es noch vor fünf Jahren oder so war.
Du meinst, die Besten professionalisieren sich so, dass die Mittelschicht so ein bisschen darunter leidet?
Genau. Das sehe ich bei uns ähnlich als Gefahr oder als Punkt. Wir müssen besser werden und Wir müssen besser, wahrscheinlich irgendwann brauchen wir vielleicht auch mal eine Person, die ein bisschen für uns recherchiert oder so oder die Vermarktung macht oder, oder, oder. Aber um das Level zu halten, um wirklich dann unter dem Top 1% irgendwo national mitspielen zu können, wird es halt immer tougher. Und auf der anderen Seite werden die Plattformen versuchen, immer mehr vom Advertising-Kuchen mitzunehmen.
Naja, ich wäre immer dafür, dass erstmal die Hosts anfangen zu arbeiten, aber...
Du siehst ja meine Arbeit nicht.
Achso, genau.
Aber ja, das ist glaube ich das Spiel. Das Spiel ist, die Nutzer erwarten immer mehr von den Hosts und es wird sich immer weiter professionalisieren. Ähnlich wie es in YouTube ja auch war. Also YouTube-Videos von vor 15 Jahren sind anders wie YouTube-Videos von heute.
Ja, finde ich eine gute Hypothese.
Also, einfach besser vorbereiten, besseren Content machen.
Ja, hast du denn dich gut vorbereitet und dir mal AirChat von Nawal angeschaut?
Ja, habe ich. Ich wurde ja ein bisschen gezwungen dazu. Also, folgendes. Es war Samstagmorgen, ein sonniger Samstag in Hamburg und ich bekomme eine Nachricht von Andi, einfach formlos. Hier ist ein Link zu AirChat und Ich zeige dir, wie es funktioniert, wenn du da bist. Und habe dann aus dem Fenster geguckt und gesehen, das Wetter ist zu gut. Ich habe jetzt keine Zeit für eine neue App. Ich habe ihn gefragt, was es ist. Er meinte, Mischung aus Twitter und Clubhouse von dem Angel-List-Gründer Nawal, der so ein bisschen der Philosoph der amerikanischen Internetwelt ist, und dem Tinder-CPO, der... Muss man schon sagen, wahrscheinlich im Product Design somit eine der besten Personen ist. Und Andi hat auch geschrieben, gutes Interface, gute Tech-Promi-Dichte und beste Voice-Transcription ever, auch auf Deutsch. Aber wie gesagt, Samstag schönes Wetter und ich hatte keine Lust, mir mein Wochenende zu versauen von einer Social-Media-App. Und dann hast du mir am Mittwoch ja die Hausaufgabe gegeben, ich sollte es mir mal angucken und das habe ich jetzt heute gemacht. Also ich habe die App runtergeladen und man kann sich das so vorstellen wie Twitter, aber in Voice. Also du kannst als Creator eine Sprachnachricht reinsprechen, die wird dann transkriptiert und die Nutzer können das dann im Feed sehen, können darauf reagieren, können es teilen, liken, antworten. Ist so ein bisschen so Sprachnachricht vom Promi. Und während Clubhouse ja so gefühlt so ein bisschen Podcast zum Hören, Live-Gespräch ja aus der Hosentasche war, ist für mich AirChat eher so Sprachnachricht von einem Promi. Man hat so ein bisschen das Gefühl, es ist noch sehr MTV-mäßig, also so richtig Interaktionen kommen noch nicht zustande, selbst so Gary Vaynerchuk hat irgendwie nur 1500 Follower und wenn er so eine Question-Answer setzt bezüglich Wein, also so das, was er immer spielt, dann fragen da nur sechs Leute. Und sie haben die App ja schon vor einem Jahr fast released und machen jetzt so einen Re-Release. Also ich habe jetzt nicht so das Gefühl wie vor drei Jahren bei Clubhouse, dass das jetzt so das nächste Ding ist und ich unheimlich Bock habe, das jetzt zu teilen und da sehr viel Zeit drauf zu verschwenden. Ich kann verstehen, dass es so einen gewissen Appeal gibt, um so Sprachnachrichten, Stimmen von Leuten zu hören. Von der Interaktion ist es wirklich cool. Du siehst halt, du hörst sofort alles. Die machen die Sprachnachrichten in zweifacher Geschwindigkeit, damit du irgendwie schnell das hören kannst. Du kannst dann auf Stop drücken und einfach lesen. Und so als App ist alles handwerklich super gemacht, aber ich habe jetzt nicht so das Verlangen, dass ich da wahnsinnig viel Zeit drauf verbringe. Aber das gilt wahrscheinlich generell, weil ich nicht so viel Lust auf Social Media habe oder so viel Zeit.
Mein Gefühl war auf jeden Fall auch, dass das Letzte, was ich brauche, ist mehr Sprachnachrichten oder ein ganzes Social Network aus Sprachnachrichten.
Aber was schon bemerkenswert ist, ist die Integration mit dieser Transkription. Ich habe zum Beispiel was auf Deutsch eingesprochen. Das haben die dann auf Deutsch transkripiert und dann auf Englisch wiedergegeben. Also du kannst jetzt meine deutsche Sprachnachricht da lesen und liest parallel den, also hören und liest parallel den englischen Text dazu. Schon gut, aber ich sehe jetzt nicht so, dass ja, es ist halt nicht Corona, es ist nicht Lockdown, es ist Frühling und so und ich sehe jetzt nicht, dass das so der mega, mega nächste super Hype wird. Aber es ist eine schöne App. Man kann auch schon ein paar Stunden drauf konsumieren und sie haben halt auch diesen, du kannst halt unendlich scrollen, wenn halt genug Content da ist und der Content ist ja für immer. Das bedeutet, dieses Nawal-mäßige Content, diese Content-Bits, die ja dann immer sagt, so ja, die Welt funktioniert so und so und das... Das funktioniert für ihn wahrscheinlich unheimlich gut, dass er da einfach so seine ganzen Claims irgendwie reinsetzt und die Leute das dann immer verfolgen und teilen und so. Und aus seiner Sicht sehe ich das Produkt auf jeden Fall.
Ja, ich bleibe skeptisch. Wo wir bei Chat gerade sind, Meta hat zwei, ja doch zwei. Zwei große Neuerungen angekündigt. Und zwar einerseits haben sie das Lama 3 Modell geteasert. Da haben sie ja vorher schon gesagt, dass sie das in nächster Zeit rausbringen wollen. Und jetzt haben sie die zwei kleineren Modelle, glaube ich, gezeigt. Lama 3 ist so eine Art Open Source Model. Es ist nicht ganz Open Source, sondern ich glaube, Facebook behält die Daten und sie bekommen schon Feedback aus dem Model. Das heißt, es ist nicht reines Open Source, aber ein relativ offenes Modell. Meta nennt es natürlich super offen. Es wird drei verschiedene Modelle wiedergeben mit verschiedenen Größen. Sekunde. Und zwar das eine ist Lama 3 8 Dann gibt es eins mit 70 Milliarden. Das ist ganz interessant, das schlägt Gemini Pro angeblich, also das Google-Modell. Also es ist quasi das, damit wären es das stärkste bisherige Open-Source-Modell, könnte man sagen. Also das eine ist Lama3 und das andere ist, dass sie ein Meta.ai Chatbot rausgebracht haben, der in alle Meta-Apps integriert werden soll. Das ist natürlich insofern spannend, dass die Meta-Apps eine Distribution von drei Milliarden Menschen auf der Welt haben. Das heißt, es ist ein guter, schneller Kundenzugang. Und der Chatbot kann dann, unter anderem auch soll er... Realtime Image Generation können und auch Veränderungen dieser Bilder, also dass man in die Bilder sozusagen rein editieren kann, was natürlich für Instagram und so spannend sein könnte. Kann aber auch Fragen beantworten, greift auf Suchergebnisse von Bing und Google zu teilweise, also kann auch für Suche genutzt werden. Soll letztlich natürlich Engagement in die Meta-Apps bringen und gleichzeitig auch natürlich mehr Daten erzeugen. generieren. Das ist natürlich ganz spannend und wie gesagt, dahinter wird dann in Zukunft Lama 3 liegen. Das hat sehr, sehr gut abgeschlossen. Wie gesagt, das 70 Milliarden Modell schwirrt nach ihren eigenen Angaben hier. Also nach so einem Multilanguage Understanding Test wird es Cloud 3 so nennen. äh, Sonnet, äh, schlagen, und Gemini, Gemini Pro, also das Google-Modell 1.5, und das kleine Modell, Lama 3, 8 Milliarden Parameter, wird Gemma, das ist ein anderes Open-Source-Modell, und Mistral, was ein anderes Open-Source-Modell ist, äh, sozusagen die vergleichbaren Modells, Modelle mit 7 Milliarden Parameter, deutlich, äh, schlagen sogar, das heißt, äh, Meda scheint gut vorangekommen zu sein mit ihrem Lama-Modell, dafür, dass sie ja relativ spät angefangen haben, aber liefern ganz gut ab und wie gesagt, wollen es auch schnell in die Produkte integrieren. Ja, das sind die relevanten News zu Lama 3, Lama mit Doppel-L, wenn das jemand suchen möchte.
Das Starke an der Nummer ist ja, dass Mark Zuckerberg jetzt wahrscheinlich genau das gleiche macht, was er bei Snapchat und so weiter auch gemacht hat oder bei TikTok. Wir haben früher alle Angst hatten vor Oliver Samba, dass er irgendwie das amerikanische Startup kopiert und für Europa produziert. klar macht, hat man jetzt, glaube ich, nur Angst vor Mark, dass er irgendeine Opportunity sieht, die er beherrschen möchte. Und das ist schon jetzt die Chance zu sagen, hey, OpenAI, vielen Dank, dass ihr den Markt so aufgemacht habt. Wir machen das jetzt einmal in unserem Weg und machen das jetzt einmal richtig und schön, dass ihr so wächst, aber wir haben halt die Nutzer und AI ist eh eine Chat-Sache und Chat können wir mit WhatsApp am besten machen. Deswegen sind wir jetzt hier und wir zeigen euch, wer hier der König ist. Ich hatte überlegt, ob ich dir fünf schnelle Fragen gebe, dass du dir fünf Fragen ausdenkst, welche du der Instagram-Meta-AI stellen würdest. Weil sie haben ja deinen kompletten privaten Graphen eigentlich. Wenn sie sagen, sie verbinden alles mit WhatsApp, mit was du früher auf Meta gemacht hast, was für Fotos du hochgeladen hast und so weiter. Ja. kannst du ja schön in deine Vergangenheit eintauchen und irgendwelche Fragen stellen.
Das wäre ganz lustig, tatsächlich. Also ich würde so ein bisschen sagen, natürlich versucht jeder gerade irgendwie ein Large Language Model zu bauen von den großen Tech-Firmen. Das kann man, glaube ich, Meta jetzt nicht vorwerfen. Wo ich die aber recht gebe, und es ist vielleicht sogar schlau, dass sie sehr spät, sehr effizient das bauen. Ich kann mir vorstellen, dass Meta das vergleichsweise günstig baut im Vergleich zu vielen anderen Anbietern. Wo ich die aber recht gebe, ist, dass sie natürlich, wenn man davon ausgeht, dass meine These stimmt, dass Daten, Distribution und Hardware wichtig sind, sondern Hardware konnten sie sich einigermaßen schnell besorgen. Und was Daten und vor allen Dingen Distribution angeht, also ich glaube mir das Hauptvorteil ist tatsächlich Distribution. Kann man jetzt auch darüber reden, die geht halt nur bis zur Software und dann sind sie wieder in den Operating Systems gefangen, weil sie keine eigene Hardware haben. Das heißt, sie haben zwar Distribution, aber nur so halb. Aber diese halbe Distribution haben sie halt an drei Milliarden Menschen. Also richtig gesagt, WhatsApp, Facebook Messenger, Instagram, Threads, ist jetzt natürlich das Monster, aber könnte irgendwann relevant werden. Und damit und Ich meine, das einfachste Chat-Agent, den man sich vorstellen kann, ist einfach der erste Chat bei WhatsApp, der Meta-AI-Agent ist, den du was fragen kannst oder dem du irgendwie Notizen befehlen kannst. Das wäre, glaube ich, eine sehr native Integration in die Meta-Produkte. Und kannst du, wie gesagt, genauso auf Facebook machen. Kannst du ein bisschen B2B nutzen, sicherlich. Von daher würde ich Meta doch noch nicht ganz aufgeben, auf jeden Fall.
Ich habe gerade mal geschaut. Du kannst ja auf LinkedIn so angeben, wo die Leute arbeiten und wo sie mal gearbeitet haben. Wenn ich eingebe, Leute, die bei OpenAI jetzt arbeiten... Und deren Firma vorher Meter war, komme ich auf 90 Leute.
Ex-Meterer, die bei OpenAI arbeiten?
Ja. Und voll OpenAI, nur bei OpenAI 130. Also man hat so das Gefühl, da sind ganz schön viele hingewandert. Wahrscheinlich könnten die auch wieder zurückwandern. Und es gab ja auch schon mal eine News, dass Mark Zuckerberg irgendwie sehr aggressiv Leute selbst anschreibt mit kommt hier zu dem Thema. Wenn er es schafft, irgendwie da sich so zu positionieren und er hat es ja in den letzten Monaten geschafft, sich wahnsinnig neu zu entwickeln als Führungspersönlichkeit, die halt auch gerne mal in den Kampf geht, kann das schon ein interessantes Rennen werden.
Ja, sie leisten sich auch beim Thema AI so ein bisschen Meinung mit Jan Lekon, der sagt, LLMs sind nicht die Zukunft, man muss an noch anderen Netzwerken forschen und andere Lösungen finden. Ich kann mir schon vorstellen, dass das für manche Leute als Arbeitgeber attraktiver sein kann, oder attraktiver auf jeden Fall als in der Vergangenheit. Wir hatten gerade über die anderen Open-Source-Modelle geredet, Jammer und Mistral. Mistral ist eine französische Company, die wiederum aus einem Ex-Meta-Researcher und einem OpenAI-Researcher von den beiden geründet wurde. Andreessen Horowitz finanziert bei der letzten Runde unter anderem auch Headline und La Familia dabei aus Deutschland. Und die raisen jetzt relativ kurz nach der letzten Runde wohl ihre nächste auf einer 5 Milliarden Bewertung. Die letzte Bewertung aus dem Dezember, kein halbes Jahr her, war noch 2 Milliarden, jetzt 5 Milliarden. Ich war damals nicht so optimistisch, weil ich das Ausfallrisiko für LLM-Companies immer noch für relevant halte und gleichzeitig die Upside meiner Meinung nach so ein bisschen, wenn man schon auf Milliarden einsteigt, die Upside limitiert sein könnte. Gleichzeitig ist die Hypothese, dass der europäische Markt vielleicht so ein Domestic-Modell haben möchte, was eben nicht in den USA ist und dass es europäische Konzerne oder Behörden geben wird, die lieber mit einem Partner innerhalb der EU kooperieren und der in der EU reguliert ist, als mit einer US-Company. Das ist, glaube ich, eine sinnvolle Hypothese. Dass da ein Fund-Returner draus wird, wird trotzdem schwer, glaube ich. Aber jetzt scheinen sie erstmal dabei zu sein, auf jetzt 5 Milliarden schon die nächste Runde zu raisen, was natürlich weniger dem durchbrechenden Erfolg als mehr dem Kapitalbedarf geschuldet ist. Letztes Mal haben sie 400 Millionen geraced, angeblich, laut die Information. würden dementsprechend jetzt wahrscheinlich noch mehr raisen, weil es eben dann doch relativ viel Geld braucht. Das holen sie, monetarisieren selber, indem sie das, ihren Zugang zu ihren Mixtral-Modellen über APIs anbieten. Ansonsten kann man sie aber auch einfach selber on-premise installieren, weil sie eben Open-Source sind. Aber Genau. Muss man jetzt schauen, ob die eine Chance haben, mitzuschränken. Vielleicht noch eher als die deutsche Alpha, aber ob sie gegen den Rest von Microsoft, Facebook, Anthropic und so weiter bestehen können, ist dann nochmal eine andere Frage. Wobei, wie gesagt, wir haben ja letzte Folge gerade darüber geredet, dass Mixtral, was war das, 8x22, glaube ich, das Modell Da hat mir noch jemand geschickt, dass es nicht die vollen Parameter sucht, sondern so ein SPA, wie hieß das? Spas Mix of Expert oder so. Sekunde, Sekunde, Sekunde. Ja, Spas Mix of Expert Modell, SMOI. Das heißt, das versucht eigentlich herauszufinden, was die richtigen 39 Milliarden Parameter von 141 sind. die es hat, habt und greift dann nur auf einen Teil zu und ist dadurch relativ effizient. Aber ja, es nützt nur sozusagen einen Teil der verfügbaren Parameter und ist damit trotzdem eigentlich relativ effizient und wahrscheinlich ist das so ein bisschen der Milestone jetzt auch gewesen, um die nächste Runde zu raisen mit dem Modell, was ja eigentlich ganz gut abgeschlossen hat.
Aber die News ist jetzt einfach, sie suchen die Kohle. Also man weiß noch nicht, wer auf der Bewertung da jetzt reingeht.
Genau, das kann gut noch sein, dass niemand investieren möchte auf der Bewertung. Aber wenn es eine Bewertung gibt, dann gibt es manchmal auch schon eine Integration, dass da jemand investieren will. Kann auch gut sein, dass das noch platzt.
Wird es einer der großen Cloud-Anbieter? Wird es Nvidia? Wer macht das Rennen? Oder gibt es jetzt schon einen, der irgendwie noch verrückter ist und ohne, dass er sich die Taschen voll machen kann, irgendwie das Risiko nimmt?
Ja, ich glaube, Microsoft hat schon einen ganz kleinen Minderheitsanteil. Aber dass so eine Runde ganz ohne Involvement einer der Cloud-Hoster passiert, ist ja unwahrscheinlich, glaube ich. Und ich meine, die haben ja Interesse daran. Das haben wir jetzt mehrmals erklärt, warum die das ganz spannend finden. So, damit hätten wir AI eigentlich für heute so ein bisschen abgeschlossen. Den Rest kriegt man sonst im Newsletter am Montag. Dann gibt es hier, wir hatten ja über den Donald Trumps Back an der Börse gesprochen, die Trump Media and Technology Group und bemängelt, dass die wahrscheinlich jetzt nicht das beste Investment sein wird, weil die einfach... überhaupt keine Substanz hat oder ich keine Substanz da erkennen kann und zwischenzeitlich mit 13 Milliarden und mehr bewertet war. Die ist ganz ordentlich eingebrochen danach, aber heute ist sie, und das zeigt dann wieder das Risiko, heute ist sie dann wieder 26 Prozent oder gestern ist sie wieder 26 Prozent hochgegangen am Donnerstag. Das heißt, hat sich so ein bisschen erholt, also dagegen spekulieren kann man auch nicht so richtig gut. Aber die kämpft jetzt durchaus mit der Marke, wo Donald Trump eventuell keine neuen Shares bekommen könnte. Im Moment sind wir bei 33 Dollar, aber 17,50 war glaube ich die Marke. Also wenn es sich nochmal halbiert, dann kriegt er eventuell seine kostenlosen Extrashares nicht. Wobei er natürlich alles tun wird, um am Stichtag, ich glaube um 20 Tage nach dem Börsengang ging es, um an dem Stichtag natürlich einen guten Kurs für sich selber zu besorgen. Und lustig auch, Trump Media, schreibt CNBC, Trump Media tells shareholders how to block their shares from short sellers. Also Trump Media erklärt jetzt den Shareholdern, dass sie quasi bei ihren Depotverwahrstellen mehr oder weniger, wie man die Optionen anklickt, dass die Shares nicht an Dritte verborgt werden können. Also ein Interactive Brokers oder Charles Schwab oder so können ja unter anderem Geld damit machen, dass sie deine Shares verborgen. Und jetzt erklären sie ihnen, wie man das macht, um es den Short-Seller noch schwerer zu machen quasi.
Klar ist, dass das sowas erlaubt ist.
Die kämpfen schon um jeden Euro. Jeden Dollar in dem Fall natürlich. Genau. Dann, wo wir gerade bei komischen Leuten sind. Elon Musk, das ist nicht ganz so frisch. Anfang der Woche Dann sind Pläne bekannt geworden, dass Elon Musk versuchen will, worüber wir lustigerweise in der Vergangenheit schon oft gesprochen haben, dass neue X-User Geld bezahlen müssen, um das erste Mal posten zu dürfen. Das würde natürlich so ein bisschen das Bot-Problem lösen. Also stellt man sich wahrscheinlich vor, es soll nur eine symbolische Fee sein von einem Dollar im Monat oder so. Also jetzt nicht wirklich, um die zu melken, aber ich nehme an, um so ein bisschen die Trollfarm zu kontrollieren. Und er schreibt selber auf Twitter, Unfortunately, a small fee for new users' right access is the only way to curb the relentless onslaught of bots. Current AI and Trollfarms can pass are you a bot with ease. Also dass Captchas überwunden werden können. Das wissen wir und deswegen glaubt er so, Kreditkarten sind die einzige Lösung. Das ist natürlich insofern spannend, dass der Mensch, der Free Speech garantieren wollte für dieses Netzwerk, jetzt dafür sorgt, dass Free Speech einen Preis haben wird. Also vorher war das Problem angeblich Zensur. Jetzt gibt es Free Speech, aber man muss natürlich dafür bezahlen, sein Recht auf freie Rede auszuüben. Das ist insofern lustig, dass dann die ärmsten Menschen der Welt dem reichsten Menschen der Welt Geld geben müssen, damit sie ihr Recht auf freie Rede aufhalten. Und das ist dann quasi, das wird dann die Natur des Netzwerks X sein. Ob das jetzt eine deutliche Verbesserung ist, ist die Frage. Und andersrum gehen Experten, also Cyber Security Experten, eigentlich davon aus, dass es hauptsächlich dazu führen wird, dass unheimlich viele gestohlen, also als Botfarm-Betreiber würdest du für sowas natürlich gestohlene Kreditkarten einsetzen. Das wiederum könnte dazu führen, dass die Gebühren, die du für Chargebacks und sowas zahlst, so hoch werden für Twitter, dass sie sich ärgern, diese Idee jemals gehabt zu haben. Das werden wir sehen, ob das jetzt wirklich hilft. Ob die Bots nicht einfach so viel besser werden, dass es sich sogar lohnt, die für einen Dollar im Monat zu betreiben. Das ist auch eine Möglichkeit. Wir kriegen vielleicht sogar noch Häkchen und Werbebudget dazu, weil Twitter wieder so in der Regel Policy ist. Ich meine, einerseits ist es natürlich so, dass wenn du einen vernünftigen Preis ansetzen würdest, natürlich würde es Bots schwerer machen. Das habe ich ja selber in der Vergangenheit gesagt. Wahrscheinlich ist es inzwischen aber keine so schlaue Lösung. Vor allen Dingen passt es aber überhaupt nicht zu dem Free Speech Narrativ. Das muss man dann natürlich absagen, weil das ist bezahlte Reichweite oder das bezahlte Recht zu schreiben letztlich.
Aber gibt es einen richtigen Preis oder würdest du dann irgendwie einen Cent nehmen, ähnlich wie wenn du hier irgendwie so eine Vorvalidierung von der Kreditkarte machst?
Einen Cent, ich glaube es wird eher schon ein symbolischer, mindestens symbolischer Dollar im Monat sein oder so. Am Ende möchte das Gelb schon auch haben. Was wiederum den neuen User-Sign-Up natürlich viel komplizierter macht. Also das ist eine viel höhere Onboarding-Hürde. Und für die, eigentlich berichtet ja eh irgendwelche Pseudo-Zahlen, aber dass man jetzt mehr Nutzer damit auf die Plattform bekommt, ist natürlich auch unwahrscheinlich.
Bist du noch drauf?
Nutzt du es noch? Ich bin pro forma noch drauf. Dass ich es nutze, würde ich jetzt nicht behaupten. Doch, ich nutze es insofern... dass ich die Push-Notifications nutze, aber dafür besuche ich eigentlich ja nicht die Webseite. Also ich lese Push-Notifications, die ich von X bekomme auf meinem Handy und besuche in jedem 20. Fall vielleicht mal die X-Webseite, wenn es wirklich spannend ist. Würde ich sagen. So, dann gibt es noch neue News. Dann gibt es noch News aus deiner Lieblingswelt ARVR. Was denn?
Ich würde nicht sagen, dass es meine Lieblingswelt ist, aber ja, es gibt eine Studie, die sagt, dass Jugendliche keine Lust auf ARV-Abrillen haben. Die Überschrift ist ja so ein bisschen schlechte Nachrichten für Apple und Meta. Ich würde eher sagen... Vor allem schlechte Nachrichten für Oculus, also für Meta, dass die Brille halt eher ein Schubladenhüter oder so ist. Also das Produkt halt noch nicht so weit ist, dass die Leute das haben oder dass die Jugendlichen merken, okay, die Welt draußen ist vielleicht angenehmer als so eine Brille auf dem Kopf zu haben. Das Produkt ist einfach noch nicht weit genug. Ich bin trotzdem gespannt, wie die Zahlen für Apple aussehen, wenn die das erste Mal veröffentlicht werden, wie es mit der Brille läuft.
Du glaubst, die werden besser?
Ich glaube schon, dass die es schaffen.
Gefragt wird hier nur noch VR-Headsets.
Ja, aber guck dir die Zeithorizont an. Die werden gefragt hier 2022 und jetzt 2024. Seit wann kannst du die Brille auf dem Kopf haben von Apple?
Okay, aber so groß ist der Unterschied jetzt auch nicht zwischen den beiden. Wir können es ja gerne nochmal updaten. Aber was schon spannend ist, einmal ist die Aussage von denen, die ein VR-Headset besitzen, Nutzen ist mehr als die Hälfte selten, was immer das auch heißt. Also 56% Nutzen ist selten. Das heißt auf jeden Fall weniger als mehrmals im Monat. Das wäre nämlich die nächste Gruppe. Und was auch krass ist, dass nur 4% ist mindestens einmal am Tag Nutzen. Das ist im Vergleich zu Konsolen oder so ja schon echt schlecht. Also jeder 25. oder jede 25. packt sein VR-Headset einmal am Tag aus. Das ist schon wenig. Und selbst mehrmals die Woche, also an zwei, drei Tagen zum Beispiel, sind es nur 9%. Nicht signifikant. Und das ist nicht von den Jugendlichen. sondern von denen, die ein VR-Headset besatzen, also die das mal so interessant fanden, dass sie mindestens 500 Dollar dafür ausgegeben haben, von denen lassen 90 Prozent das den Großteil der Woche liegen, könnte man sagen. Das sind jetzt keine so guten Aussichten für den Markt. Und es wird, glaube ich, schwer, ein Produkt zu finden, das einen großen Anklang gefunden hat, aber nicht in den Händen der Jugend besonders gut genutzt wurde. Aber deine Aussage ist natürlich insofern richtig, dass wir sprechen über die erste Version und die wäre noch besser und das Ökosystem darum ist auch noch nicht ausgereift. Aber für die Early Adoption ist das schon und wie gesagt, es geht ja um Leute, die das sich mal gekauft haben. Es ist nicht 4% der Jugendlichen, sondern 4% der Jugendlichen, die sich ein Headset gekauft haben, nutzen es täglich und der Rest nicht.
Aber, wenn du jetzt hier vergleichst, mehrmals die Woche, was denkst du, ich habe hier so eine Umfrage wahrscheinlich in Deutschland von Jugendlichen, was denkst du, wie oft spielen Jugendliche mit der Konsole täglich mehrmals die Woche? Das ist ja eigentlich genau die gleiche Frage.
Ja, schon viel. Ich würde sagen 40% täglich oder 25-40% täglich.
Ja, sogar mehr. 2021 waren es 72%. Aber gut, das Ding hängt halt am Fernseher und der Fernseher ist halt viel im Gebrauch.
Die Jugendlichen nutzen doch nicht den Fernseher, sondern ein Smartphone. Deine Brille hängt letztlich am Smartphone.
Ja, stimmt. Das ist ein Smartphone. Ja, okay. Ja, es ist halt ein schwieriges Device. Und ich hatte jetzt auch nicht das Bedürfnis, die Brille nochmal anzusetzen. Das muss ich ganz ehrlich auch gestehen.
Ist noch weit davon entfernt, glaube ich, ein No-Brainer zu werden, das ganze AR, VR-Thema. So, gehen wir weiter zu... Wir gehen heute von Distribution über Daten. Haben wir irgendwas zu Daten gehabt? Nee, aber gab es ja spannende News letzte Woche. Zu Hardware... Und zwar hat, ich glaube es ist Business Insider exklusiv, seine Finger an Dokumente bekommen, die so ein bisschen umreißen, das sind Microsoft interne Dokumente, die umreißen, wie viel Energie Microsoft in das Thema AI steckt. Aber es geht hier tatsächlich um den Aufbau von Data Center für die Commercial Cloud und AI Demands, also AI Ansprüche und ihre bestehenden Commercial Cloud Produkte. Und dieses Jahr haben sie schon die Datencenterleistung von 5 Gigawatt überschritten das erste Mal. Das ist noch ein bisschen schwer zu greifen, vielleicht, das erkläre ich aber gleich noch. Der spannende Fakt ist aber, dass sie diese Kapazität verdoppeln wollen in der zweiten Hälfte dieses Fiskaljahres. Und sie wollen es verdreifachen in 2025, in der ersten Hälfte 2025. Also sie wollen nochmal 10 Gigawatt zu den 5 Gigawatt installierter Datacenter-Kapazität hinzufügen. Und das wiederum entspricht ungefähr 200 Megawatt jeden Monat, den sie neu aufbauen. Das wird so ein bisschen auch sicherlich in meiner OMR-Keynote. Wer noch kein Ticket hat, sollte sich vielleicht langsam eins besorgen. Thema in der OMR-Kino-Not werden, also die Auswirkungen auf Hardware und insbesondere auch Energie. Ich glaube, damit muss man sich langsam mal beschäftigen, weil das Problem ist, also 5 Gigawatt, das was jetzt hier jedes halbe Jahr hinzugebaut werden soll, sind drei AKWs. Also Microsoft baut in der zweiten Jahreshälfte so viel AI Data Center Power auf, dass es dazu eigentlich, es sei nicht, ich mache irgendeinen Rechenfehler, aber nach meinem Verständnis funktioniert das so, drei AKW bräuchte, um die zu betreiben. Oder ein Fünftel AKW jeden Monat, das ans Netz müsste, um das, was nur Microsoft gerade für AI und ihre anderen Cloud-Anliegen aufbaut, zu betreiben. Und das ist natürlich schon eine enorme Belastung. Und zwar nicht nur, also einerseits musst du diese Energie natürlich produzieren. Das heißt, das wird im Zweifel immer noch mit teilweise auch Kohle gemacht und belastet damit die CO2-Bilanz. unseres Planeten. Und gleichzeitig belastet es natürlich auch die Netze. Ich würde sagen, dass nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch dann die Netze irgendwann ein Problem damit bekommen. Und es gibt schon die ersten Leute, die quasi überlegen, ob es nicht so ist, dass Microsoft jetzt versucht, sich so schnell wie möglich die letzten Kapazitäten, und zwar Energiekapazitäten, zu sichern. Weil eigentlich klar ist, dass man irgendwann sagen wird oder sagen muss, die Netze können gar nicht neue Datacenter supporten. Wir lassen keine mehr neuen ans Netz. Also 5 Gigawatt, wie gesagt, 3 AKWs, man könnte auch sagen, es ist ungefähr der Energieverbrauch, Von Hongkong oder Portugal. Oder man könnte sagen, zu diesen 5 Gigawatt kommt nochmal Hongkong und Portugal. Also was die gesamte Bevölkerung und Industrie von Portugal und Hongkong verbraucht, kommt noch hinzu an Rechenleistung innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate. Damit nimmt natürlich Microsoft dann so viel Energie auf, dass die Frage ist, dass andere überhaupt noch PPAs, Power Purchasing Agreements, bekommen, um günstig Energie einzukaufen. Und ob die Netze überhaupt in der Lage sind, also ob die nicht irgendwann so überlastet sind und nicht noch schnell genug ausgebaut werden können, um immer neue Kapazitäten ans Netz zu nehmen. Und ich glaube schon, es wird sehr relevant in Zukunft sein, wo du die Dinger baust. Und ich glaube, das wird am Ende leider sehr stark wieder für die Golfregion sprechen. Ich habe jetzt nur mal Konsumentenpreise genommen. Das sind natürlich nicht die richtigen, aber ich würde die mal als indikativ werten. Es kann natürlich sein, dass jetzt irgendwelche Länder ihren Strom für die Konsumenten subventionieren und besonders günstig machen. Aber mal zum Vergleich, in Deutsch, das hier sind Werte vom September 2023, da hat in Deutschland eine Kilowattstunde 40 Cent gekostet, in Italien und Irland sogar bis zu 50 Cent. Und schätze mal, was das Land ist mit dem niedrigsten Stundenpreis?
Wahrscheinlich irgendwo Dubai oder so.
Ja, also es kommt ganz unten nochmal Nigeria sogar. Ich glaube, die haben viel Solar und auch andere Rohstoffe. Aber gleich darüber kommt dann Katar, Saudi-Arabien, Venezuela mit Öl, Russland natürlich mit viel Energie. Dann kommt United Arab Emirates, also Dubai und so weiter. Also Ölproduzenten einfach sozusagen als Cluster da unten und natürlich sehr stark die Golfregion auch. Und Die Relation ist ungefähr 1 zu 10 bis 1 zu 15. Also unser Strom hier ist 15 mal teurer als dort. Und sofern die die Netze aufbauen können, sind das glaube ich, ich meine das Kühlen in der Wüste ist vielleicht noch ein bisschen teurer. Es ist die Frage, ob das das nochmal energie-ineffizienter macht, weil du die Dinger ja auch kühlen musst. Und das macht es in der Region vielleicht wieder nicht unbedingt einfacher. Aber prinzipiell will es natürlich da sein, wo der günstigste Strom ist und überhaupt noch Strom ist, wie gesagt, bei den Mengen, um die wir reden. drei Atomkraftwerke pro halb Jahr und das ist nur Microsoft, dass das glaube ich, wir uns viel damit beschäftigen werden in den nächsten zwei Jahren mit der Frage, wo wir genug Energie herholen für die ganzen Anwendungen.
Hast du dir schon ausgerechnet, wie viele Bäume Microsoft pflanzen muss, um CO2-neutral zu sein oder wie sie das alles kompensieren können?
Nee, aber ich habe schon mal ausgerechnet. Also ich suche jetzt gar nicht so einfach gute Vergleiche zu finden. Aber ich glaube, so ein NVIDIA H100-Chip braucht genau ein oder zwei Balkonkräfte. Ich glaube, ein Balkonkräfte, ja. Ich glaube, 800 Kilowattstunden ist die Leistung von so einem Sekunde. Ich glaube doch. Ja, 600 Kilowattstunden, also bis zu 800 je nachdem. Und das ist ziemlich genau, was so ein Hopper 100 von Nvidia, wenn du es durchlaufen lassen würdest, 100% Auslastung verbrauchen würde im Jahr. Also eigentlich müsstest du mit jeder Nvidia-Karte noch ein Balkongrafwerk verkaufen. dann würdest du energieneutral das Ganze, ohne natürlich die Produktion von dem Ding selber. Das müssen wir natürlich auch noch berücksichtigen. Aber nur der Betrieb kann man sich vorstellen, so zwei Quadratmeter Solarpaneele pro NVIDIA-Chip. Bei bester Sonneneinstrahlung natürlich. Wahrscheinlich die optimistische Herangehensweise an die potenzielle Leistung, die man sich vorstellen kann.
Wir haben letzte Folge über Amazon gesprochen, dass die irgendwie da ein paar Milliarden ausgeben wollen. Das ist jetzt geleakt von Microsoft und Google zieht mit, oder?
Ja, die überschlagen sich jetzt so ein bisschen und aber bullshitten sich auch durch. Bei Amazon haben wir, oder glaube ich, so ein bisschen dargelegt zu haben, warum die nicht so viel ausgeben, wie sie behaupten. Da waren es 150 Milliarden in 15 Jahren, glaube ich. Genau, dann Microsoft, da gibt es auch diesen Supercomputer, habe schon wieder vergessen, wie er heißt, aber wo sie 100 Milliarden reinpumpen. Und jetzt hat jemand den DeepMinds-CEO. Hassabis gefragt, ob er davon gehört hatte, wie viel Geld Microsoft in diesen Supercomputer stecken möchte. Und darauf hat er dann wiederum gesagt, dass er davon ausgeht, dass Google mehr als diese 100 Milliarden ausgeben wird in den nächsten Jahren oder über die Zeit. Stargate heißt der Supercomputer. Das heißt auch Google will. Und ich meine, wenn... Die Milliarden kannst du, glaube ich, sehr gut eins zu eins in Megawatt umrechnen auch. Das heißt, du könntest jetzt eventuell sagen, dass du bei Google nochmal von einer ähnlichen Strombelastung ausgehen dürftest. Amazon wächst nicht so schnell, die kriegen ihre Rechenleistung ja nicht so gut verkauft, ist mein Eindruck. Aber AWS, äh schön, Google Cloud Plattform und Microsoft erzielen ja gerade wieder relativ gute Wachstumsraten im Cloud Business durch AI. Und da ist es, glaube ich, fair anzunehmen, dass sie relativ schnell auf diese 100 Milliarden CapEx kommen und dann damit aber auch entsprechend Strombedarf erzeugen. Andererseits, man kann auch sagen, die AI-Anwendungen haben natürlich auch die Möglichkeit, woanders Strom zu sparen, eventuell, wenn sie irgendwas anderes sehr effizient machen. Und Wege finden, einen positiven Einfluss auf die CO2-Bilanz der Menschheit zu haben.
Siehst du irgendwo einen Weg, dass dieses ganze AI-Thema so verpuffen kann, wie mit dem autonomen Fahren? Also, dass eine ganze Industrie da fünf Jahre sagt, alles wird autonom, alles wird autonom und dann irgendwann es so sagt, Uber, wir müssen Geld sparen, wir hören auf damit und auf einmal... ist es dann doch nicht mehr so interessant. Was ja schon krass ist, ist wie viel Energie man braucht, um das ganze Zeug zu machen. Es gibt dieses Beispiel von was du einer Maschine beibringen musst, um Autofahren zu können und wie viel Energie ein Mensch braucht, um Autofahren zu können. Oder irgendwelche anderen Sachen.
Ja und nein. Also, das sind ja fünf Fragen in einer gewesen. Also A, ich glaube, wir werden das nicht alles nächstes Jahr bekommen, so AGI und so. Ich glaube, es ist nicht weit weg, aber vielleicht wird es nicht alles nächstes Jahr kommen. Und es wird auch ein bisschen dauern, bis man dabei noch Geld, richtig, also signifikant Geld verdient. Das ist mir auch klar. Was ich nicht glaube, ist, dass das nicht kommt oder nicht ewig kommt. Ich glaube auch nicht, dass Full Self-Driving irgendwie eine Fantasie bleibt. Ich glaube, dass Tesla einfach nicht so weit vorne ist, wie sie behaupten, insbesondere an der Zulassung. Aber dass Autos dazu quasi schon fast in der Lage sind und es eher ein regulatorisches Problem ist oder sozusagen wo man es erlaubt und wo nicht, Das würde ich wahrscheinlich unterschreiben. Also ich glaube nicht, dass Full-Self-Driving ein Hype oder Hoax ist, sondern es ist eine Frage, wie schnell das voranschreitet und wie sehr wir uns das trauen und welches Sicherheitsverständnis wir davon haben wollen. Also erlauben wir der AI genauso schlecht zu fahren wie Menschen oder erwarten wir eben, dass sie perfekt fährt? Das ist ja eigentlich die eigentliche Debatte, die wir gerade haben. Und das Gleiche gilt zum Beispiel auch für die AI. Und du hast gesagt, es braucht sehr viel Energie, um der AI beizubringen, Auto zu fahren. Der Mensch kann das viel einfacher. Das ist natürlich richtig, nur wenn die AI das einmal gelernt hat, dann kann ab dann jedes Auto. Man muss ja Inference und Training unterscheiden. Das Training dauert natürlich unheimlich viel. Wahrscheinlich hat auch Tesla schon hunderte von Millionen auf Training der FSD-Modelle verbraucht. Aber wenn du einmal den Durchbruch hast, dass du es getrainiert hast und es funktioniert, dann hast du halt hundert Millionen Autos, die am nächsten Tag fahren können. Und selbst wenn du es jetzt nochmal den Use Case 1 zu 1 machst, sagen wir mal eine Kolumne zu schreiben. es verbraucht jetzt nicht mehr so viel Energie, so ein Text, da gib mir mal drei Absätze Rage-Posts zu einem aktuellen Thema. Oder du setzt da ein Mensch, Franz Josef Wagner hin, stellst eine Flasche Wein daneben und der raucht noch eine Schachtel Kippen und arbeitet den ganzen Tag daran und atmet das Büro voll. Da würde ich sagen, ist die AI heute schon, es gibt noch eine Studie, das Bildergenerierung zum Beispiel, AI, also ein Bild editieren zu lassen, verbraucht mehr Energie, als das Bild zu generieren schon. Es ist ja nicht so, dass der Mensch das alles umsonst kann. Der braucht auch einen Computer, der angeschaltet ist, der muss atmen währenddessen, der muss essen dafür, kann das nur, also braucht viel Zeit im Zweifel dafür. Von daher ist es gar nicht so einfach. Das Training ist erstmal ein super ineffizienter Prozess, aber wenn du es geschafft hast, was zu trainieren, was dann an der Wertschöpfung teilnehmen kann oder menschliche Arbeit ersetzen kann, dann müsste es eigentlich CO2-negativ sein, würde ich vermuten. Wenn du bereit bist, die menschliche Arbeit dann auch einzustellen. Einfaches Beispiel. Wenn du als Mensch ein Auto fährst oder du liegst hinten drin und schläfst oder machst was anderes in der Zeit. Ich glaube, dass du beim Autofahren mehr Energie verbrauchst, als wenn das Auto fährt, ehrlich gesagt. Wenn es einmal trainiert ist, wie gesagt. Das heißt, du sparst Energie. Plus, dass du sowieso viel energiesparender fahren würdest als jeder Mensch, weil du ja vorausschauender fährst und so weiter.
Nur autonome Autos in Deutschland dürfen dann auch 250 fahren.
Ja, das wird sowieso noch spannend. Also einerseits ist autonomes Fahren die einfachste Möglichkeit, ein implizites Tempolimit durchzusetzen, weil einfach sehr schwer funktioniert, dass noch jemand mit 280 irgendwo rumballern darf, wenn alle anderen autonom fahren. Gleichzeitig birgt das ein bisschen die Gefahr, dass wir in Deutschland dann lange versuchen werden, gelbe Sonderlocken zu finden, damit das aber doch noch möglich ist. Ist auch ein komisches Hobby, dieses Autofahren. I don't know.
Ja, aber Microsoft-Shareholder zu sein mit drei Atomkraftwerken ist vielleicht auch nicht die nachhaltigste Nummer.
Ich war natürlich vorbereitet darauf, dass das kommt. Aber was ist, wenn auf diesen Datenzentren jetzt Antibiotika gefunden werden? Oder eine Krebsart gelöst wird, einfach gesagt, oder ein Medikament gefunden wird dagegen? Wenn eine Lösung, ein Beitrag zur Klimakrise gefunden wird? Abgesehen davon, Energie ausbauen müssen ja so oder so. Wir müssen halt einfach günstigste Energie besorgen, unabhängig davon. Aber willst du jetzt dann technologisch zurückgehen, um CO2 zu sparen? Das ist ja die Debatte. Dann können wir auch aufhören, Autos zu fahren. Dann kannst du auf jede Technologie verzichten, um CO2 zu sparen, dann sind wir Neandertaler morgen. Das, glaube ich, ist nicht die richtige Denkweise. Also das als Problem zu begreifen, ist super wichtig, dass wir ein Energieproblem mit AI haben werden. Aber dann können wir es nicht machen, ist nicht die Option. Dann müssen wir auf jede andere Technologie, dann müssen wir die Hochöfen alle zumachen, dann müssen wir aufhören, unsere Wohnung zu heizen, dann Kühlschrank kommt weg, Fernseher aus, Smartphone nicht mehr aufladen oder mit der Handkurbel.
Ich denke, dass eh alles schneller höher weiter wird. Es bringt nur nichts irgendwie den Anschein zu machen, dass alles besser wird oder dass irgendwelche Leute anders sich benehmen sollten, weil das dann besser für die Umwelt wird. Wir leben in einer Zeit, in der einfach jedes Jahr mehr konsumiert wird. Und alles andere ist doch eigentlich nur PR oder Wunschdenken.
Also auf jeden Fall wird es noch wichtiger als heute, so self-sustaining zu werden, was Energie angeht. Also eine positive Energiebilanz als Land zu haben. Oder niedrige Strompreise, so wie in der Statistik, die ich gerade beschrieben habe. Weil im Zweifel, also gewisse KI-Dienstleistungen werden Länder halt, deren Strompreis unter 10 Cent ist, natürlich besser anbieten können als andere. Und wenn du überlegst, dass die Wertschöpfung, KI wird natürlich genauso, wie es Google und Facebook gemacht haben am gesamten Kommerz oder Handel, wird KI halt an jeglichem Business-Prozess 5 bis 10 Prozent der Wertschöpfung abschöpfen. Wenn das alles sozusagen an zwei, drei Konzerne geht, dann haben wir als Europäer ein massives Problem wieder. Also es verschärft ein Problem, was wir sowieso schon haben, dass Wertschöpfung sozusagen die Sahne oben abgeschöpft wird in jeder Industrie und das Geld nicht versteuert über den Ozean geht oder minimal versteuert über den Ozean geht und wir noch schlechter unsere Sozialsysteme finanzieren können als vorher schon, da sie ja leider steuerfinanziert sind.
Naja, das wird eine richtige Transformation für Unternehmen. Nicht mehr so ein bisschen, hey, wir machen jetzt hier ein bisschen digital und alles und werden jetzt hier mal mit Slack ein bisschen innovativer miteinander kommunizieren, sondern das bedeutet halt, okay, es geht halt, jeder Prozess wird halt optimiert und optimiert heißt, es geht durch die Blackbox, durch AI, die Personen werden nicht mehr gebraucht und du zahlst jetzt nicht nur Hosting und Marketing nach Amerika, sondern du zahlst halt alles nach Amerika und die Leute haben nichts mehr zu tun. Aber wie willst du es denn lösen? Was wäre dein Vorschlag? Mal angenommen, du siehst das als CEO eines deutschen Unternehmens, der irgendwie 100.000 Leute hat und sagt, okay, eigentlich, wenn ich das Spiel jetzt hier so weiterspiele, die nächsten fünf Jahre, müsste ich das so krass transformieren. Wie stellst du dich da auf? Stellst du dir in der Politik, hey, wir brauchen Atomkraftwerke und mehr IT, ich brauche jetzt günstig Energie? Oder, also...
Also du musst überlegen, was noch deine exklusiven Assets sind. Was ist deine Edge? Also ganz viele Sachen werden halt komplett commoditized. Schlaue Arbeiter zu haben, hilft nicht mehr. Strom, günstigen Strom haben wir halt nicht als Standortfaktor. Patente, wenn du davon ausgehst, dass es eine Art AGI geben wird, kannst du davon ausgehen, dass Patente einfach sehr, sehr schnell sehr wertlos werden eventuell. Hypothetisch. Und dann bleibt eigentlich nur Kundenzugang. Danach wird schon sehr drin, was du noch als Unique Asset hast. Und ja, das ist ein Problem. Ich glaube nicht, dass Unternehmen das lösen können, sondern es muss Politik lösen. Du musst sehen, dass die Gesellschaft an der Wertschöpfung durch AI und Robotics teilnimmt. Nicht, dass ich ein Fan von neuen Steuern wäre, aber ich glaube, um eine Robotics- und AI-Steuer kommt man nicht drum herum. Weil Ansonsten wird AI halt eine komplette Verschiebung von Wertschöpfung oder noch weitere Verschiebung von Wertschöpfung in die USA sein, höchstwahrscheinlich, wovon wir, wie gesagt, weder Gewinne noch Steuern sehen werden. Das ist keine gute Option, glaube ich, für Europa. Das heißt, eigentlich musst du sagen, dass wenn Firmen auf europäischem Boden Large Language Models oder AI im weitesten Sinne einsetzen oder Roboter einsetzen, dass ein Teil der Wertschöpfung lokal, lokal verbleibt. Und auch oft die Gefahr, dass es eventuell zu Protektionismus wird, also dass du sagst, dann arbeiten wir eventuell mit schlechteren lokalen Modellen. Das ist eventuell immer noch besser, als zu sagen, wir nehmen das beste Modell, aber das kommt aus den USA und die Wertschöpfung geht damit komplett drüber.
Du würdest ja keinem deiner Unternehmen, die du empfiehlst, die du advised, sagen, hey, guckt euch jetzt mal nicht OpenAI an und alles, was es da gibt, sondern schaut mal lieber, nimm mal lieber ein europäisches Modell oder ein deutsches Modell.
Das ist noch zu früh, würde ich sagen. Ich habe das Gefühl, dir ist die Modell egal. Achso, Daten habe ich. Wir haben gesagt, was sind die Assets, die das Unternehmen hat. Kundenzugang haben wir gesagt. Was habe ich noch gesagt? Brand. Aber wenn du wirklich exklusive Daten hast, könnte das natürlich noch helfen. Aber ich glaube, das ist noch zu ehrlich. zu früh, ehrlich, ist noch zu früh, um das zu entscheiden. Ich glaube, die Modelle wären relativ egal. Ich glaube nicht, dass irgendwie das nächstbeste Open-Source-Mistral so viel schlechter sein wird als OpenAI, glaube ich. Und wenn einer AGI erreicht, kann es ein anderer auch, glaube ich. Von daher, da wäre ich nicht so negativ. Die Entscheidung, die du treffen wirst, ist, nehme ich ein nur 98% so gutes Modell, nehme ich teureren Strom, lokal? Und ist das immer noch besser als ein US-Modell mit günstigem Strom, eventuell, das irgendwo im Golf liegt, zu nutzen? Also wo ist die Brutto-Wertschöpfung für Deutschland und den Unternehmer oder Unternehmerinnen? Das wird, glaube ich, eine spannende Frage. Aber das ist noch sehr unreif. Ich habe mich jetzt nicht länger damit beschäftigt. Aber ich glaube, das ist auf jeden Fall ein Thema, was auf uns zukommt. In den nächsten 5 bis 10 Jahren. Ah, 3 bis 10 Jahre.
Was hast du noch für News, bevor wir zu Earnings gehen?
Nicht vergessen, dass auch in China natürlich AI gebaut wird. Die meisten Patente kommen, glaube ich, sogar aus China. Das Wall Street Journal hat erfahren, dass der Baidu-Bot, der Ernie heißt, angeblich, also laut Baidu-Angaben, über 200 Millionen Nutzer hat täglich. Es gibt zwei Zahlen. Einerseits 200 Millionen Anfragen am Tag, aber gleichzeitig spricht man auch von 200 Millionen Nutzern, wenn die beiden Zahlen richtig sind. Dann spreche ich das für eine nicht besonders intensive Nutzung wiederum, muss man sagen. Also eigentlich wäre es sogar mehr Engagement als ein OpenAI hätte, wenn man den Zahlen stimmen kann. Dann gab es ein aktuelles Interview, ganz interessant, mit dem Telegram-Founder, leider geführt von Tucker Carlson, der natürlich jetzt nicht der beste Interviewpartner eigentlich für einen Telegram-Founder wäre. Aber dabei sind ein paar spannende Fakten rausgekommen, nämlich A, dass Telegram glaubt, dieses Jahr noch auf eine Milliarde Nutzer zu kommen. Zum Vergleich, WhatsApp hatte 450 Millionen Nutzer, als es von Facebook für 20 Milliarden gekauft wurde. Und diese eine Milliarde Nutzer, also angehend eine Milliarde Nutzer, surft Telegram mit ganzen 30 Mitarbeitern. WhatsApp hatte bei 450 Millionen Nutzern 55 Mitarbeiter. Würde ich sagen, ist schon noch die gleiche Dimension, beides sehr, sehr schlank. Aber das ist schon krass. Und das Interessante ist, für diese 30 Mitarbeiter haben sie kein HR-Department. Und der Gründer sagt stattdessen, dass er die Webseite contest.com nutzt. Da kann man quasi Preise ausloben für Programmieraufgaben und so einen Wettbewerb starten. Und so rekrutiert er die besten Engineers, sagt er. Das macht natürlich Sinn, das funktioniert natürlich auch nur in so einer sehr kleinen Gruppe. Firma genauso. Ist ein ganz spannendes Interview, dauert insgesamt 55 Minuten. Wie gesagt, Tucker Carlson ist jetzt natürlich nicht der beste Reporter dafür, aber der Gründer ist natürlich trotzdem prinzipiell interessant. Ist auch der Gründer von Vukontakte, also dem Studi-VZ von, oder Facebook-Studio-VZ von Russland. Das hat er verkauft, gilt inzwischen als sehr Putin-treues Netzwerk. Er wiederum hat immer wieder Auseinandersetzungen mit dem russischen Regulator Raskomnadzor. Er wollte Telegram nicht aufmachen für die Russen, haben sich angeblich immer gestritten, inzwischen lebt er in Dubai. Man weiß nicht so richtig, inwiefern er mitarbeitet oder ob er sich sogar als Opponent der russischen Regierung sieht, aber das sollte man als Kontext beurteilen. Vielleicht verstehen, dass Telegram schon immer wieder vorgeworfen wird, irgendeinen Side-Deal mit Russland zu haben. Angeblich haben sie sich nur darauf geeinigt, dass Telegram das beste Unternehmen wird, um Terror in Russland zu verhindern. Es gibt aber Leute, die daraus ableiten, dass sie eben doch Daten verkaufen oder zurückgeben an den Staat. Das kann ich nicht einschätzen, aber das sollte man vielleicht verstehen.
Contest.com ist auf jeden Fall eine coole Idee. Das ist aber deren Plattform. Also die machen das für sich für immer interne Challenges. Das ist nicht eine offene Plattform, sondern es geht generell immer um Sachen, die die gerade machen. Ah, das ist nur Telegram.
Ah, okay, das habe ich nicht verstanden.
Okay, verstehe. Aber ja, sie geben halt eine Lösung, sagen, hey, das ist die Aufgabe. Wahrscheinlich müssen sie die Aufgabe sowieso lösen oder hätten sie irgendwann gelöst. Und dann schauen sie, okay, wer... löst das jetzt am meisten und die Top-Leute kriegen dann ein bisschen Kohle dafür, also ein bisschen, für viel Geld sogar. Hier der erste Platz kriegt 8.000 Euro oder 8.000 Dollar. Das ist schon ein cooler Prozess und das gibt es ja bei Unternehmen wahrscheinlich auch viel, dass du halt sagst, okay, wir stellen dir eine Aufgabe, mach die mal, nur jetzt halt ein bisschen internationaler oder skalierbarer.
Verstanden.
Bei Russland sind wir auch schnell in China. Ich war überrascht, dass Apple jetzt ein paar Apps in China ausgestellt hat. Also die Apps gibt es eigentlich schon eine Weile nicht mehr, beziehungsweise man konnte sie noch runterladen und kann sie jetzt nicht mehr runterladen, aber WhatsApp, Threads, Telegram, Signal, Line, all diese Apps wurden jetzt laut Wall Street Journal von Apple aus dem App Store in China entfernt.
Ja, bricht so ein bisschen nach Vergeltung für TikTok. Das wird ja gerade besprochen, ob das jetzt durchgeht als Gesetz, um das verboten wird in den USA. Und komischer zeitlicher Zufall, finde ich, mit der Unterdrückung von TikTok in den USA. Oder meinst du nicht?
Naja, die Apps wurden ja schon verboten eigentlich. So ein bisschen wie man, also man kam noch irgendwie ran, aber um die in China zu nutzen, war es ja scheinbar auch nicht legal und nicht so einfach.
Symbolpolitik ist auch Politik.
Ja. Ja. Klar, so kannst du es auch sehen, aber es ist schon interessant, inwieweit die Plattformen halt dann wirklich noch Plattformen sind, wenn halt jedes Land seine eigenen Regeln setzt. Und du müsstest ja fast dann sagen, okay, die Länder können entscheiden, Wer spielt jetzt als nächstes weiter?
China ist jetzt nicht irgendein Land. Die meisten Länder greifen da gar nicht so viel ein, solange es sich um einigermaßen um legale Apps handelt. Das ist ja ein sehr China-spezifischer Fall jetzt.
Würde ich sagen. Wieso sollte Europa jetzt nicht irgendwie eine ähnliche Handhabe haben? Mit TikTok zum Beispiel. Und sagen, Apple, sieh mal zu, dass hier die und die Apps nicht mehr runtergeladen werden.
Ja, weil das nicht unser Approach ist, einfach Dinge zu verbieten. Die Grünen sind ja auch nicht an der Macht in Europa. Nein, Spaß. Aber tendenziell versuchen wir Dinge so lange wie möglich erlaubt zu lassen. Klar, bei TikTok kann man argumentieren, ob es eben nicht Spionage ist, aber es ist nicht so einfach, das nachzuweisen, glaube ich. Und wir versuchen ja schon, Rechtsstaat zu sein. Wie gesagt, du kannst auch auf Grindr irgendwie dein nächstes Date klar machen und das ist auch in chinesischer Hand.
Du wirst die Welt nicht auseinanderziehen können.
Unsere Autobauer sind teilweise in chinesischer Hand, also Wir versuchen halt besser und freiheitlicher zu sein und an Marktwirtschaft zu glauben. Und in China ist halt ein anderes System.
Ich meine, so Apple verkauft jetzt wieder mehr iPhones, weil sie das gemacht haben?
Naja, die müssen kooperieren. Was sollen die machen? Ich glaube nicht, dass sie mehr iPhones verkaufen. Aber das Thema iPhones, da kommen wir nämlich gleich nochmal drauf zurück in den Earnings. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Es gibt drei, vier relevante Earnings. Also theoretisch hat am Dienstag LVMH, die machen nur so ein Quartalsupdate. Also eigentlich berichten die nur halbjährlich nach IFRS. Und es gab so ein Update, da sieht man, dass es so ein bisschen Slowdown gibt im Luxury-Markt. Also es läuft nicht so prima gerade und zeigt das erste Mal wieder ein bisschen Schwäche. Aber ansonsten gab es jetzt nicht super viele Zahlen. Im Sheet ist es auch nur halbjährlich geupdatet, das heißt dieses Quartalsupdate wird da nicht eingearbeitet. Dann am Mittwoch hat aber ASML reported, das ist eine lianische Firma. ASML steht für Advanced Semiconductor Materials Lithography oder Lithographie auf Deutsch. Das ist quasi dieses erstbedampfenden Verätzen von Chips, um quasi diese Wafer, diese Siliziumplatten vorzubereiten für Chip-Produktion. Und dafür baut ASML die hochspezialisierten Maschinen und gilt deswegen sozusagen als ein wichtiger Teil in der AI-Supply-Chain. Und dann wundert man sich vielleicht, warum geht denn der Umsatz von ASML um 22% zurück, wenn uns alle erzählen, AI, alle investieren hier Hunderte von Milliarden und dann ausgerechnet diese Lithographie-Maschinen, da sinkt der Umsatz um 22%. Ich glaube, die Aktie hat auch relativ negativ reagiert. Die operative Ergebnis ist um 37% sogar gesunken durch ein bisschen Operating Leverage. Marge im Vergleich zum Vorjahr von 33% auf 26% runtergegangen. Der wichtigste Wert sind eigentlich die Bookings, das ist sozusagen eine vorausschauende Bestellung, könnte man sagen. Und die Bookings sind zwar nur 4% unterm Vorjahr, aber im Vergleich zum Vorquartal oder den absoluten Hochquartalen, da waren die um die 9 Milliarden im Quartal. Und jetzt sind es nur noch 3,6 Milliarden. Also eigentlich fragt man sich, wenn alle so bullisch sind auf AI, warum wird hier weder neuer Umsatz gebucht, also Umsatz verbucht, noch neue Bestellungen ins Bestellbuch eingetragen. Und die Inventories steigen auch. Was auf Lager, auf Halde ist, ist 33% höher als im Vorjahr. Auch kein gutes Zeichen. Und wir werden das gleiche Phänomen gleich bei TSMC auch haben. Damit ich es nicht zweimal erzähle, sage ich das schon mal. Weil wir auch schon ein bisschen weit fortgeschritten sind in der Zeit heute. TSMC ist die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company. also die, die auch Halbleiter-Ships herstellen, vor allen Dingen FreeApple und Nvidia, sagen der größte Zulieferer. Auch TSMC gilt als wichtiger Teil der AI-Ship-Supply-Chain. Also es war mal so das Narrativ, wenn dir Nvidia zu teuer ist, dann investiere doch auch in TSMC und ASML. Das ist prinzipiell auch so richtig. Was man nur immer wieder vergisst, ist, dass deren Produktion, aber sagen deren AI-Exposure ist nur so 15, 20%. Ansonsten bauen die, also bei TSMC zum Beispiel ist es einerseits High-Performance-Computing und das wiederum, das legt sogar zu gegenüber dem Feuer, die Plattform. Aber 38% des Umsatzes macht die Smartphone-Plattform von TSMC. Und wiederum ist TSMC ausgerechnet eben der Zulieferer, der unter anderem... Im relevanten Maß Apple beliefert, wo wir gelernt haben, dass die iPhone-Umsätze einbrechen und der Umsatz der Smartphone-Sparte von TSMC ist 16% unter dem Vorquartal. Also kriegt einen ordentlichen Hit. Consumer Electronics ist relativ klein, steigt aber. Automotive ist relativ flat, könnte man auch überlegen, ob das nicht runtergehen wird. Wir wissen, der Autoabsatz weltweit ist gerade kein einfaches Thema. Das heißt, auch in Autos sind halt wichtige Chips drin. Internet of Things so ein bisschen, das steigt aber langsam. Das heißt, es gibt diesen EI-Schub zwar, Aber diese Firmen haben nicht genug AI-Exposure, um das 100% mitzunehmen, weil sie einfach an so vielen anderen Themen noch dranhängen, so wie ich das beschreibe. Und deswegen sind die Vorbestellungen bei ASML, also TSMC, ist ich nicht sicher, warum, und die anderen Chip, also Samsung und die anderen ganzen Chip-Foundries, wissen halt, dass Consumer Electronics, Smartphones, Autos wahrscheinlich kompliziert bleibt oder sogar noch schlechter wird in Zukunft. Und deswegen bestellen sie nur sehr vorsichtig nach, gerade bei ASML. Und deswegen können sie nicht profitieren. Aktie hat, glaube ich, einstellig nachgegeben. Springen wir weiter zu TSMC. Wie gesagt, eigentlich sehr ähnliches Bild. Also nur, dass der Umsatz nicht ganz so stark... Also der Umsatz sinkt bei TSMC nicht. TSMC macht 13% mehr Umsatz. Das ist, wie gesagt, aber auch jetzt kein Boom-Boom dann. Die Kosten steigen sogar ein bisschen mehr. Dadurch verschlechtert sich die Rohmarge, wenn die Kosten, Cost of Sales, schneller steigen als der Umsatz. Das heißt jetzt auch nicht großartig. Konten trotzdem durch so ein Kostenmaß... Ja, das Income vom Operations konnten sie immer noch um 4% steigern. Operative Marge hat sich trotzdem ein bisschen leicht verschlechtert, aber ist mit 42% noch sehr, sehr gut. Natürlich, muss man fairerweise auch sagen. Aber auch keine großartigen Zahlen. Das galt als Earning Speed, also sie haben die Zahlen geschlagen, aber der Ausblick, insbesondere in die Industrien, die ich eben gesagt habe, die nicht so gut laufen, war eben nicht so glücklich, dass alle Analysten damit happy waren. Also für Q2 geht man davon aus, dass der Zitat unersättliche AI-Demand, der könnte dazu führen, dass die Ergebnisse aus dem AI-Segment 30% über dem Vorjahr liegen. Aber das ist eben nur der AI-Sektor und alles andere wächst dann eben langsam oder könnte sogar schrumpfen. Und insgesamt macht AI vom gesamten TSMC-Geschäft Low Teens Percentage aus, also irgendwie 12, 13 Prozent vielleicht. Das ist immerhin doppelt so viel, wie es letztes Jahr noch war. Also das ist schon der Treiber des Geschäfts. Und man hofft bis 2028, dass es ein Fünftel des Geschäfts wird mit AI-Chips. Wie gesagt, TSMC sagt, dass sie hauptsächlich weniger Nachfrage aus dem Auto- und Smartphone-Bereich haben. Nicht überraschend, wenn man den Automarkt gerade kennt oder beobachtet oder wenn man die Probleme bei Apple, die wir zuletzt beschrieben haben, so ein bisschen mitverfolgt. Und so baut sich ein ganz ähnliches Bild eigentlich auf wie bei ASML.
Und damit wir noch was Positives haben heute, Nochmal kurz dazu. Kann es jetzt sein, dass auf einmal der Markt oder die Retail-Investoren realisieren, dass die beiden Firmen vielleicht doch nicht so die Schaufelhersteller sind, wie sie in den letzten Monaten gepriesen worden sind?
Naja, sie sind halt Schauflehrsteller, aber sie bauen auch Gummistiefel und Regenschirme und noch ein paar andere Sachen. Aber ja, man muss immer aufpassen, wenn man rein basiert auf Narrativen irgendwas kauft. Ohne Zweifel sind die in der Supply Chain mit drin und profitieren, wie gesagt. Also ansonsten, ohne AI würde es denen richtig schlecht gehen gerade. Das heißt, sie profitieren schon davon. Und wenn die Gesamtwirtschaft wieder anzieht, dann haben sie halt auch aus allen Branchen Rückenwind, fairerweise. Dass man in Zukunft weniger Chips brauchen wird, ist jetzt auch nicht wahrscheinlich. Aber ja, gerade Autos, Smartphones ist gerade kompliziert oder Heimelektronik auch wahrscheinlich. Von daher ist beides richtig. Also ja, sie gehören in die Supply Chain rein, aber wird AI allein reichen, dass sich hier jetzt die Kurse verdoppeln? Nee, da wäre man wahrscheinlich zu optimistisch gewesen, wenn man daran geglaubt hat. Aber man kann trotzdem prinzipiell an den Chip-Boom glauben. Und TSMC hat zum Beispiel auch angekündigt, dass sie Für die Chips, die sie im Ausland bauen, die kriegen ordentlich Fördergelder dafür, dass sie in Dresden oder irgendwo in den USA auch Werke bauen, damit die ihre eigenen Chips haben. Da wollen sie wohl höhere Margen durchsetzen oder höhere Preise auf jeden Fall, dafür, dass sie das in Europa herstellen müssen.
Aber ich glaube, dass sie das müssen, weil sie es gar nicht schaffen, dort so schnell die Leute zu finden. die das dann vernünftig machen können. Also die müssen ja alles, die haben ja geopolitisch eine wahnsinnige Herausforderung, beide Firmen. Und wenn TSMC jetzt irgendwo in Deutschland oder in Amerika da auf einmal so eine Plant aufbauen muss, die sie sonst immer schön zu Hause aufgebaut haben, wo sie die perfekten Leute für haben, über Jahre ausgebildet, wird wahrscheinlich fünfmal so teuer. Oder so anstrengend für das Unternehmen.
Bis sie auf die gleiche Effizienz kommen, wird es vielleicht ein bisschen dauern. Da bin ich bei dir. Fünfmal so teuer halte ich für übertrieben. Aber ich meine, sie werden dafür sorgen, dass sie mindestens die gleiche Marge erreichen wie im Heimatland. Ansonsten wäre es dumm zu expandieren, wenn du damit die Marge verhagelst. Und dann werden sie das an die lokalen Einkäufer umlegen wahrscheinlich. Also die Chips werden in Deutschland zum Beispiel hauptsächlich für die Autoindustrie wahrscheinlich gebaut. Vielleicht ein bisschen Consumer Electronics für Niederlande oder so. Aber hauptsächlich, obwohl die Niederlande baut jetzt auch keine großen Fernsehgeräte mehr oder so. Aber es wird schon hauptsächlich Autoschips sein. Deswegen sind das auch nicht mehr diese drei Nanometer, sondern ein bisschen dickere. So ein Auto musst du nicht irgendwie die neueste Chip-Generation haben. So Hightech sind Autos dann doch wieder nicht. Aber ja, ich meine, die werden schon dafür sorgen, dass sich das lohnt für sie hier.
Dann ab zu Netflix.
Genau und die haben zwar gute Zahlen geliefert, aber auch da reagiert die Aktie nicht gut. Netflix konnte den Umsatz um 15% steigern. Das ist nach 12,5%, 8% und 3% eigentlich in den Vorquartalen ein sehr guter Umsatz. zweieinhalb Jahren wieder das schnellste Umsatzwachstum mit fast 15%. Das ist eigentlich richtig, richtig gut. Und noch beeindruckender sind die Memberships sind um 16% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Für ein Late-Stage-Produkt muss man glaube ich inzwischen sagen, wie Netflix ist nochmal ein Sechstel mehr Nutzer im Vergleich zum Vorjahr. Natürlich ordentlich Holz. Das liegt so ein bisschen daran an diesem Passwort-Crackdown. Das haben sie geschafft, relativ erneuernd inzwischen zu machen. So dass irgendwie deine Eltern dann am Sonntagabend anrufen und sagen, sie wollen jetzt ein Netflix-Account haben, weil sie nicht immer anrufen wollen, um die PIN zu holen oder dass du es freischalten musst. Und dieses Cracking down on Password-Sharing funktioniert gut. Also das sind 9,3 Millionen neue Accounts, die sie allein in diesem Quartal haben. hinzugefügt haben. Gleichzeitig konnten sie den Average Revenue per User fast gleich halten. Wenn überhaupt liegt das hauptsächlich daran, dass sie in Asia-Pacific und den ärmeren Regionen mehr Nutzer gewinnen. Das verwässert das ein bisschen. Aber bei total akzeptablen Marketingkosten von 7% holen sie jetzt wirklich noch viele neue Nutzer rein. Aber das Wasser im Wein, was dann diese eigentlich guten Zahlen doch so hat schlecht rüberkommen lassen, ist, dass sie angekündigt haben, dass sie nicht mit so viel Wachstum mehr rechnen in der Zukunft bei den Mitgliedern und dass sie aufhören werden, die Mitgliederzahl zu reporten. Was wiederum implizit sehr stark die Nachricht trägt. Wahrscheinlich werden die Mitgliederzahlen nicht mehr so stark wachsen in Zukunft, wenn man die aufhört zu reporten. Google hat aufgehört, die Suchen zu reporten, als die nicht mehr gewachsen sind. Ähnliches kann man hier vermuten. Das heißt, die haben jetzt einmal diesen Einmaleffekt gezogen durch das Crackdown und dann nochmal gute Ergebnisse geliefert. Aber ab nächstem Jahr wollen sie die nicht mehr reporten. Also fairerweise muss man sagen, dass sie inzwischen ja auch sehr gute Free-Cash-Flow-Zahlen und so weiter abliefern. Das heißt, es ist auch fair, sie einfach an betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu messen. Also die Free-Cash-Flow-Marge ist inzwischen 23%, das Net-Income-Profit-Marge ist 25%. Also es ist eine Company, die im Umsatz zweistellig wächst wieder, die deutlich zweistellige Profitmargen hat und wo es jetzt gemacht wird, ob das mehr Userwachstum ist oder mehr Preis, ist vielleicht auch gar nicht so wichtig, aber ich meine, was man sich schon fragen muss als Netflix-Aktionär oder Aktionärin, Dass das User-Wachstum stagniert oder stagnieren wird, ist, glaube ich, relativ klar. Die Frage ist, woher wollen sie dann in Zukunft das Wachstum nehmen? Also sie haben jetzt 16% mehr Nutzer und wir gehen davon aus, dass Netflix hat jetzt keinen großen Blockbuster gelandet, wenn ich mich irre, in letzter Zeit. Das heißt, das kommt eben wirklich durch dieses Passwort-Sharing-Crackdown, also dass Leute nicht mehr mit ihren Freunden und Familie da einen Account teilen können. Und sie haben mit 16% mehr Nutzern in Anführungsstrichen nur 15% mehr Umsatz gemacht. Das heißt, wenn das Nutzerwachstum aufhört, gibt es auch keinen anderen Weg für Revenue-Wachstum.
Werbung, Werbung, Werbung.
Genau. Du blendest, entweder erhöhst du noch weiter die Preise, wo sie jetzt langsam aber auch sehr, ich glaube 23 Dollar oder so schon der Family-Account inzwischen. Du kannst dann irgendwann Leute noch mit Werbung nerven. Aber Das erklärt vielleicht so ein bisschen, warum auf die eigentlich guten Zahlen relativ verhalten reagiert wurde, beziehungsweise die Aktie hat glaube ich sogar, ich gucke mal, wo sie gerade steht, aber 6% oder so verloren. Wir sind Pre-Market, das startet noch gar nicht auf, 7%. Im Negativen, das könnte sich noch so ein bisschen verbessern wieder. Könnte Peak Netflix aufbauen. sein, so ein bisschen, weil das haben wir in den letzten Quartalen ja immer mal erklärt, dass dieses Passwort-Sharing halt ein Einmaleffekt ist. So kannst du einmal Struktur reinbringen, Hygiene, die ganzen Accounts aufsplitten und sagen, jetzt muss hierbei jeder selber zahlen, aber das kannst du, also die Karte kannst du nicht nochmal ziehen, sondern das ist halt einmal dann durchgesetzt und es geht halt nicht mehr, mit mehreren Leuten einen Account zu nutzen, ohne im gleichen Haushalt zu wohnen und Dann hast du diesen Einmaleffekt halt konsumiert und bist wieder bei den alten Wachstumsraten und das sieht man ja auch ganz gut. In den schlechteren Zeiten ist Netflix halt mit zwei, drei Prozent. Also als sie sich entschlossen haben, die Preise zu erhöhen und die Multi-Accounts aufzulösen, sind sie nur noch mit zwei Prozent gewachsen und Ich will nicht sagen, es ist vollkommen klar, dass die jetzt wieder dahin gehen, aber sie müssen sich jetzt neue Tricks ausdenken, sagen wir mal so. Und wenn sie das nicht tun, dann würden sie wieder bei 3-4% Wachstum landen, im besten Fall, würde ich vermuten.
Wir sind doch jetzt eigentlich dann Fernsehsender, die es nur schaffen, mit Live-Sport wahrscheinlich wieder mehr Relevanz zu bekommen.
Genau, Liveboard könnte helfen. Und ich habe gerade eine Vermutung, Sekunde, die will ich mal kurz validieren. Also noch ist es so, dass die jüngsten Leute tatsächlich die höchste Wahrscheinlichkeit haben, Netflix-Kunde zu sein. Die Frage ist, ob die ganz jungen, also 18 bis 34, guckt mehr Netflix oder ist öfter Kunde als 45 bis 64 zum Beispiel. Vielleicht auch nicht überraschend. Und die Kohorte wird jetzt so mitrutschen und wahrscheinlich Netflix-Kunde bleiben. Aber die Frage ist, ob Es ist ja keine Welt, in der alles stillsteht. Du hast ja nicht Ceteris Paribus Conditions, sondern YouTube wird natürlich weiter Gas geben. Und in einer Welt, wo du TikTok hast, YouTube und Gen AI, wie wahrscheinlich ist es, dass die jetzige Kindergeneration auch demnächst noch zu drei Vierteln Netflix-Abonnent wird? Das ist Bin ich mir nicht so sicher, ob das so klar ist. Ehrlich gesagt. Ich glaube nicht, dass Netflix in der jungen Zielgruppe gerade die maximale Penetration erreicht hat. Das Gute wiederum ist, dass diese 75 Prozent... Ja, ich glaube, es müsste heißen, dass 75 Prozent... Ne, 75 Prozent Leute haben noch kein Netflix-Account. Krass, in den USA sind es schon die Mittelalten, die am ehesten zu Netflix beitragen. Also was ich sagen wollte, der Vorteil ist, dass die Generationen, also wir und ein bisschen jünger, die werden Netflix vielleicht nicht kündigen, sondern das rutscht halt nach hinten durch. Es sterben Leute, die eh niemals Netflix gekauft hätten. Und wir sozusagen behalten es höchstwahrscheinlich. Und dann von den neuen Generationen werden schon tendenziell nochmal mehr Leute Netflix haben. Also mehr als die Leute, die sterben am Hinten sozusagen. Kannst du dir das vorstellen, wie so ein Streifenband was durchzieht? Also sagen wir mal, Rentner haben vielleicht nur so 5% Netflix gerade, wenn überhaupt. Die fallen weg. Die Jüngsten, die jetzt irgendwie konsumtätig werden, die sind wahrscheinlich schon bei 20-30% noch. Das heißt, da steigt demografisch noch ein bisschen die Netflix-Userschaft schon an. Aber, dass diese Jungen in dem Alter, wo wir jetzt sind, zu einem höheren Prozentsatz einen Netflix-Account haben als wir gerade, das wiederum glaube ich nicht. Jetzt muss man nur überlegen, wie lange es dauert, bis sich das so zeigt. Aber...
Das ist doch am Ende eine Frage vom Medium und vom Content. Also je nachdem, welcher Content auf Netflix gespielt wird, kriegen sie jüngere oder ältere Leute dazu.
Ja, ich weiß nicht, ob es Content oder die Plattform ist. Also klar ist Programming Content wichtig, der Haupttreiber des Marketings, aber gegen TikTok hilft dir auch das beste Programming nicht, glaube ich. Also wenn Leute einfach, oder gegen YouTube. Wenn du halt nicht umsonst, aber sehr günstig oder teilweise auch umsonst mit Werbung bei YouTube schon sehr, sehr viel guten Content bekommen. Du kriegst halt nicht die highest quality, aber du kannst schon den Abend dir um die Ohren hauen mit YouTube, glaube ich. Und vielleicht hast du sowieso Amazon Prime und da ein paar kostenlose Sachen drin. Und dann irgendwie 52 Euro im Jahr rechtfertigen für Netflix extra zusätzlich noch, ist schon Luxus.
Ja, die ganzen Firmen, die die letzten Jahre nicht so krass im Marketing Konkurrent standen, konkurrieren halt jetzt viel, viel mehr. Also die konkurrieren jetzt wie Pepsi gegen Cola. Also um Marktanteile. Das ist jetzt eine ganz andere Positionierung. Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass Fernsehen ausstirbt.
Nur, dass die noch zweistellig wachsen jedes Jahr, glaube ich. Aber ich meine, was Netflix auf jeden Fall bewiesen hat, ist, dass das ein sehr lukratives Geschäft ist. Also die machen jetzt 28% operative Marge, 25% Profitmarge, also Net-Income-Marge und wie gesagt 22,8% Free-Cash-Marge. Also schon ein Modell, was sich lohnt und ein bisschen werden sie jetzt noch wachsen und dann muss man mal gucken. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer die nächste Transformation leiten wird bei Netflix. Und wie das aussehen wird. Auf was für Ideen sie kommen werden, um wieder auf den Wachstumsfall zu kommen.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Wir hören uns wieder am Mittwoch. Bis dann.
Peace. Ciao, ciao.