Doppelgänger Folge #350 vom 3. Mai 2024

Zukunft des Werbemarktes | Amazon Q | Universal Tiktok Einigung | Goldene Nasen bei AI Beratern | Apple, Cloudflare, Fastly, Fortinet, Coinbase, Block Earnings

Cl-AUA-flare, es geht Fastly bergab mit dem Depot. Eine überraschend gute und mysteriöse AI taucht in der Chatbot-Arena auf. Warum sollte Microsoft jetzt 200 Milliarden in Suche investieren?


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

00:00:00 Intro

00:04:55 Universal TikTok Einigung 

00:09:00 Amazon Q

00:12:40 Mysteriöse AI in Chatbot Arena

00:18:00 AI und Zukunft des Werbemarkts

00:33:20 Bill Gates Einfluss bei Microsoft

00:37:40 Beratungen kassieren mit AI

00:45:45 Apple Earnings

00:50:40 Cloudflare Earnings

00:59:30 Fastly Earnings

01:03:35 Fortinet Earnings

01:10:20 Coinbase Earnings

01:16:15 Block Earnings


Shownotes:

Universal Tiktok Einigung: FT

Amazon Q: AWS

Mysteriöser Chatbot: Gizmodo

Bill Gates: Business Insider

Accenture: Handelsblatt

Jack Dorsey Bitcoin


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 350 am 4. Mai 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner, der immer noch an seiner Präsentation arbeitet.
Ja, kleiner Service-Hinweis. Mich haben mehrere Leute angesprochen, warum ich nicht zu finden wäre auf der OMR-Speaker-Seite. Also ich werde dort weiterhin sprechen und man kann auch noch in die Keynote kommen. Also ich glaube inzwischen ist es sogar auch gefixt. Aber wer sich gefragt hat, also ihr müsst sozusagen, was immer ihr am Mittwochnachmittag geplant habt, wieder rausstreichen aus eurem Kalender. 16 Uhr, war das 16 Uhr, ja oder? Ich glaube 16 Uhr, Keynote, Red Stage, die gemütliche rote Red Stage, da werde ich natürlich meine Keynote vortragen und am Vortag nachmittags, ich glaube so gegen 15 Uhr, bin ich auch schon auf der Red Stage am Dienstag und die Frühaufsteher können mich um 10 Uhr, 20 glaube ich schon auf der Conference Stage an der Bar sehen, wenn ich den Morgen Drink nehme.
Mich für das nächste Earnings-Readout vorbereitet. Also ich trinke ja morgens um 10 Uhr einen Kaffee. Was trinkst du so morgens um 10 Uhr?
Morgens um 10 Uhr trinke ich normalerweise einen kalten Tee und einen warmen Kaffee.
Ich habe gute Nachrichten. OMR scheint zuzuhören. Also ich habe gerade geguckt. OMR, Philipp Klöckner. in der Suchmaschine meines Vertrauens gesucht. Dann bin ich auf die OMR.com slash bla bla bla gekommen. Dort bist du mit deiner Bio und tatsächlich steht da jetzt Beyond the AI Hype. Also man kann, man muss dir nicht zuhören, man kann jetzt Google fragen oder eine andere Suchmaschine landet bei OMR und sie haben tatsächlich jetzt eingetragen, dass du da Keynote Speaker bist.
Ja, da fehlt der zweite Talk aber immer noch.
Aber der Druck ist aufgebaut. Das werden nicht mehr Leute sehen. Guck es mir vielleicht auch an. Aber bei der Red Stage gibt es keine Bar, wo ich an der Seite rumhängen könnte und irgendwie eine schlechte Frage stellen kann, oder?
Nee, das möchte ich nicht.
Ich mache vorne ein paar Fotos.
Das wird eh zu schnell für dich. Ich glaube, such dir mal einen Kontern. Ich glaube, das ist ein bisschen zu schnell für dich. Oder zu viele Fakten.
Du machst 40 Minuten. Das bedeutet, man kann es danach in zweifacher Geschwindigkeit hören und verstehen.
Den Halber meinst du?
Ja, den Halber.
Also ich würde das Konzept vom letzten Mal gar nicht so stark ändern. Also so inhaltlich wird so ein bisschen ein Rückblick, also wie schlecht ist das gealtert, was ich letztes Mal gesagt habe und dann versuche ich natürlich so ein bisschen zu erklären, was jetzt in dem Jahr passiert ist und was eigentlich die neuen Sachen sind, die sich so abzeichnen. So ein paar Trends oder Themen, die mir Spaß machen oder die ich für relevant halte. Das weiß ich schon immerhin. Genau. Und dann mit 10 Minuten mehr bin ich natürlich super glücklich. Aber ich glaube, es wird trotzdem sehr konzentriert werden. Also ich habe nicht vor, das auszudehnen, sondern es wird trotzdem ein schöner Ritt.
Probst du das vorher nochmal so? Vom Spiegel? Oder...
Das sind sehr intime Insights jetzt. Ich prob das zumindest im Kopf, ja. Aber ich kann nicht, also ich will nicht erklären, warum, aber ich kann tatsächlich nicht gut vom Spiegel oder sozusagen laut sprechend bin ich echt schlecht dran.
Du wirst bestimmt abwägen.
In den Gedichtaufsagen in der Schule hatte ich immer keine guten Noten, ehrlich gesagt. Ich musste mal Prometheus, glaube ich, lernen. Wo ist der Spaziergang natürlich? Ich will jetzt keine Blasen zerstören, aber ich habe auf keinen Fall so Speaker Notes oder sowas. Ich weiß natürlich, was ich sagen will, aber welche Worte ich dann wähle und wie ich das in dem Moment am besten erkläre, das formt sich schon so ein bisschen auf der Bühne. Ich habe das Gefühl, manchmal merkt man das sicher, dass ich nachdenke, aber in der Regel, glaube ich, führt das zu einem besseren Ergebnis. Beziehungsweise andererseits beobachte ich manchmal Leute, die offensichtlich Speaker-Notes haben. Und dann ist es, glaube ich, deutlich schwerer, seinem eigenen Narrativ zu folgen, wenn man da einmal abrutscht oder rauskommt oder so.
Ich frage mich gerade, ob du die Präsentation genauso gut halten könntest, wenn es nicht deine Slides sind.
Wie, nicht meine Slides? Meinst du PowerPoint-Karaoke?
Ja, da würdest du wahrscheinlich genauso hingehen. Du guckst dir ein Buzzword an und redest dann einfach drüber.
von der Seite Buzzwords zu rufen lassen und dann was dazu sagen, glaube ich. Das würde, glaube ich, gehen. Mit ganz fremden Slides spontan ist, glaube ich, schon fair. Aber am Ende, wenn die Slides haben zwei Funktionen, entweder irgendwelche Daten, die man anders nicht transportieren kann, zu zeigen, oder es sind einfach nur so Erinnerungen an Talking Points. Ich glaube, am Ende sind die Narrative wichtiger, als was auf den Slides steht.
Würde es denn ein, zwei Slides zur Musik geben?
Ich meine, das hat natürlich eine Verknüpfung, Musikrechte und AI, das ist schon ein Spannungsraum auch, aber das ist jetzt nicht das Thema, was mich interessiert. Das finde ich ein bisschen unterkomplex, ehrlich gesagt. Also das ist natürlich für Musiker hochrelevant, aber da finde ich jetzt nicht den spannendsten Aspekt gerade, ehrlich gesagt. Und fast auch irgendwie schon abgeschlossen, mehr oder weniger. Da erwarte ich nicht mehr viel großartige Neuerungen.
Universal hat ja... Ende Januar geschafft, die Musik von TikTok runterzunehmen. Nun haben sich die beiden Parteien, Universal und TikTok, wohl geeinigt. Die großen Künstler dürfen jetzt wieder ihre Musik auf TikTok haben und man hätte einen besseren Deal gefunden. Glaubst du, dass sie wirklich jetzt die Musiklabels gerettet haben oder haben sie einfach nur gemerkt, dass vielleicht auch einfach zu wenig Musik gestreamt wird, wenn die Künstler ihre Songs nicht auf TikTok veröffentlichen können.
Ja, ich glaube, letztes Mal, als wir darüber geredet haben, war meine Einlassung, dass ich glaube, das ist das letzte Mal, dass sie so gute Verhandlungspositionen haben und dass die nächsten Verhandlungen deutlich schwerer laufen würden. Glaube ich weiterhin. Angeblich soll es eine Rolle gespielt haben, dass Taylor Swift relativ früh eingeknickt ist. Die darf ihre Rechte selber verwalten, hat die Rechte an ihrer eigenen Musik inzwischen. Das heißt, die konnte und war so eine Art Streikbrecherin für Universal. Das ist so ein bisschen Hörensagen von »People familiar with the matter«. dass das die Position von Universal eigentlich verschlechtert hat, dass sie eingeknickt ist oder sich einfach, was heißt eingeknickt, sich entschlossen hat, einfach wieder einen Deal gefunden hat mit TikTok. Und Universal sagt, sie haben einen besseren Deal, also sie haben so ein bisschen AI-Protection, also TikTok kann zumindest nicht ohne Einverständnis von Universal da irgendwelche Sachen aus der Musik lernen oder machen und angeblich monetarisiert da besser als je zuvor, wobei da muss man auch Da müsste man jedes Wort wirklich auf die Goldwaage legen, weil das kann natürlich auch einfach sein, dass dadurch, dass TikTok mehr Volumen inzwischen hat, dass sie sagen, also natürlich wird insgesamt dabei mehr für die Künstler rauskommen. Ob jetzt aber wirklich pro Einbindung oder pro Abspielung mehr Geld fließt, da wäre ich mir nicht so sicher, ehrlich gesagt. Also da muss man jetzt gucken, ist in absoluten Zahlen mehr Geld geflossen? Das ist fast ein Naturgesetz, wenn man so ein Deal einfach nur fortsetzen würde. Oder haben sie es wirklich geschafft, die Monetarisierungssituation für Künstler zu verbessern? Sie verkauften es, sondern wie das Zweite, aber so richtig sagen tun sie auch nicht, was die Verbesserung ist, was mich sehr daran zweifeln lässt. Also sagen wir mal so, hätten die 20% mehr für ihre Künstler ausgeboxt, dann hätten sie es sicherlich gesagt. Oder nicht. Und da sie das nicht sagen, sondern nur sagen, dass die Situation verbessert hat oder dass insgesamt mehr Geld ausgezahlt werden wird, mehr denn je zuvor, würde ich schon mal zweifeln, dass der Deal so gut war. Und beim nächsten Mal, wie gesagt, verhandeln sie in die andere Richtung, bin ich mir relativ sicher. Wenn TikTok weiter an Relevanz gewinnt für die Musikindustrie, dann wird es nicht einfacher. Es sei denn wiederum, dass alle Labels sich zusammenlegen. Jetzt haben die ja noch relativ einzeln verhandelt, Universal. Aber Sony wäre als nächster dran gewesen und auch da hatte das ein bisschen Lenkungswirkung. Aber mal schauen. Wie gesagt, ich glaube, das nächste Mal wird es schwieriger für die Musikindustrie.
Ich habe mir eine Notiz gemacht für die nächsten Spotify-Earnings. Ich bleibe meiner Annahme treu und glaube, dass das eine Auswirkung hat und kurzfristig Spotify davon gewinnen wird, wenn jetzt die Songs alle wieder drauf sind.
Weil die zurückkommen, glaubst du?
Ja, weil die Leute Storys oder Geschichten damit machen und dann...
Dass das Engagement steigert, glaube ich sogar. Ob es dann wirklich auch den Umsatz steigert, ist noch eine andere Frage. Aber ich weiß, was du sagen willst, ja.
Sonst gibt es eine ganze Reihe AI-News heute und natürlich Earnings.
Überraschung.
Ja, was gibt es Neues in der AI-Ecke? Hat dich Amazon überrascht?
Genau, Amazon hat ja letztes Mal reported, da habe ich leicht umnachtet noch, die Earnings verdient, Entschuldigung für die Qualität, an der Stelle.
Da hätte ich noch eine Frage, also natürlich keine Frage zu den Zahlen, sondern was hast du am Abend davor gemacht?
Also einerseits hatte ich mehrere Nächte wenig geschlafen und gleichzeitig war ich ein paar Necronis-Diäten natürlich angekommen. Sagen wir mal, die Qualität der Sprache nicht verbessert hat, habe ich das Gefühl. Something's got to give. Also irgendwie muss man immer Earnings halt reinkriegen. Zurück zu Amazon Q. Mich wundert eher, dass unser Gen Z Cutter das nicht rausgeschnitten hat aus Selbstschutz.
Oder welchen Kommentar meinst du?
Den gesamten Teil. Natürlich. Worüber wollen wir reden? Achso, Amazon. Im Rahmen der Ergebniskonferenz haben Sie relativ viel über Amazon Q geredet. Amazon Q ist ein neuer AI-Assistent, den Sie gebaut haben.
Wie viele Nikroni hat es heute getrunken?
Ein alkoholfreies Bier bin ich gerade. Genau, das ist der Assistent, den Sie, oder baut sicherlich auch auf dem, den Sie auch intern nutzen. Es war ja bekannt, dass Sie sowas wie GitHub Copilot auch schon intern bauen, um Ihre eigenen Entwicklungen zu beschleunigen. Und jetzt bieten Sie das bereits Kunden an. Einerseits ist das eben ein generative AI-powered assistant for accelerating software development and leveraging companies' internal data. Also es ist einfach jemand, der ein Tool, das Code vervollständigen und schreiben kann, Gleichzeitig aber auch, dass schnell Insights generiert und es werden sich wahrscheinlich weitere Funktionen Richtung ERP oder Datenanbindung anschließen, könnte ich mir vorstellen. Ich will nicht sagen das erste Mal, aber AWS hat natürlich schon immer eigene Module gehabt. Wenn man sich anschaut, die Produkte, die AWS anbietet, dann geht das schon sehr spezifisch in verschiedene Industrie und Lösungen rein. Aber das ist ja schon fast eher so ein Enterprise Office Produkt von der Richtung her. Und die Frage ist, ob Amazon mehr und mehr ihre internen Tools noch verfügbar macht. Gerade bei HR dachte ich mal, dass sie es machen. Amazon hat 1,5 Millionen Mitarbeiter weltweit und hat damit mehr Menschen geheirat, als die viele große Plattformen und Tools, die so in der HR-Welt rumgeistern. Von daher könnte man überlegen, ob sie nicht sozusagen auch ihre HR-Ökosysteme zum Beispiel mal dritten anbieten. Es kann HR, Admin sein oder Recruiting oder was auch immer. Ich bin gespannt, ob noch mehr in die Richtung kommt. Die Frage ist jetzt wieder, werden wir sehen, wie viel Adoption Amazon Q findet? Wie viele Kunden das wirklich einsetzen? Ist das relevant? Wie viel Umsatz wird das machen? Das könnte ich mir vorstellen, wenn wir nicht viel Daten zu bekommen. Was sie hier sagen, ist, dass Smartsheet das zum Beispiel schon benutzt mit 3.300 Mitarbeitern. BMW Group ist angeblich ein Kunde. Ja, ich finde es insofern spannend, wie gesagt. Ich glaube, das erste Mal, wer sich im AWS-System noch besser auskennt, natürlich gibt es die ganzen AWS-Tools, die du als Developer benutzt und so weiter oder als SysAdmin, aber sozusagen, dass so eine Art Enterprise-Tool gebaut wird, außerhalb der direkten Softwareentwicklung gebaut wird, ist relativ neu, würde ich sagen. Bin gespannt, ob da mehr kommt aus der Richtung.
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Und dann, ganz spannend, gab es letzte Woche so ein bisschen Aufregung auf der Seite lmsys.org. Die hatten wir auch schon mal besprochen wegen ihrer Chatbot Arena, wo die so Benchmarking machen für die Modelle, also um diese Modelle zu vergleichen. Und da zieht man die verschiedenen Tests und dann eine der Webseiten, die das macht, ist lmsys.org oder lmsys.org. Da ist letzte Woche ein mysteriöser Chatbot aufgetaucht namens GPT-2-Chatbot. Und jetzt klingt das wie eine veralterte Version von OpenAI's Chat-GPT, aber... Tatsächlich war das von jemandem anonym dort platziert, in so einer Art Beta-Umgebung. Also man kann da seine Modelle anonym testen, ohne sie jetzt ins Wettrennen zu schicken. Und dieser GPT-2-Chatbot hat erstaunlich gute Ergebnisse geliefert. Also auf Augenhöhe eigentlich mit OpenAI, GPT-4, Gemini, Cloud und was es alles so gibt. Das heißt, der Name lässt ja so ein bisschen vermuten, dass es eine frühere Generation ist, aber es ist ja nicht Chat-GPT, sondern GPT, könnte man auch sagen, so heißen eigentlich ja alle Programme, die so in die Richtung gehen. Und der schien auf jeden Fall nicht zwei Generationen vor, der GPT-4 zu legen, sondern es gab Leute, die sogar spekuliert haben, ist das so ein GPT-4.5 oder 5, was da drin steckt. Unter anderem, weil der Chatbot so Mathe-Probleme lösen konnte oder sehr gut vernetzt denken, Planungstasks, also zum Beispiel, wenn man irgendein Rezept eingibt, konnte er die Arbeitsschritte sehr gut durchführen. voraussehen, wie gesagt, auch mathematisch, also wirklich komplexe mathematische Probleme lösen. Das würde so ein bisschen Richtung Reasoning sprechen, also dass das entweder Q-Star oder GPT-5 sein könnte, was dahinter steckt. Niemand weiß es, sondern für zusätzliche Verunsicherung hat gesorgt, dass Sam Altman hat getwittert, Ich habe eine Schwäche für GPT-2. Das kann man weit interpretieren. Einerseits würde man denken, würde das wirklich OpenAI sein, die das heimlich testen, dann wäre es wirklich selten dumm, wenn es im Ordnung dann so einen Hint gibt. Ich würde eher dafür sprechen, dass es nicht aus dem Haus OpenAI kommt. Irgendwann wurde unter anderem wegen sehr starker Nachfrage angeblich von LMSYS dieses Modell wieder zurückgezogen. Also man konnte frei auf der Plattform nur mehr testen und dann haben sie es irgendwann nicht mehr verfügbar gemacht. Jetzt fragen sich natürlich alle, woher kommt das? Man vermutet, es ist so gut, dass es einer der großen bestehenden Player sein muss, also in Shopping, Google, Facebook. OpenAI und so weiter. Das könnte natürlich auch ein sehr kleines Team sein, was auf ähnliche Ergebnisse gekommen ist.
Ich glaube, der geilste Marketing-Stunt wäre es, wenn es von Apple wäre.
Ja, das habe ich auch gedacht. Es wäre natürlich lustig, wenn Apple heimlich testet, wie gut ihr Modell sich schlägt. Wobei Apple ja ein kleines Modell baut. Das wäre natürlich noch... Die Anzahl der Parameter konnte ich gar nicht finden. Sekunde, ich gucke mal kurz, ob ich das noch rausfinde. Bei Apple würdest du davon ausgehen, dass sie an einem besonders kleinen Modell forschen?
Ich würde mir jetzt überlegen, ob es irgendeine Verbindung sein könnte mit Apple II. Also wegen zwei Modellen. Und was das in Verbindung mit dem Computer gehabt hätte, wenn sie rausgebracht haben damals.
Ja, wild. Ich bin nicht raus ohne weiteres, wie viele Parameter das hat. Aber wenn es sozusagen ein Modell, was auf Endgeräten laufen kann, ist und so leistungsfähig wäre, dann wäre es absolut brutal. Und es ist so schon, glaube ich, wieder angsterregend und überraschend, außer für den, der es dahingestellt hat. Für den ist es wahrscheinlich sehr befriedigend, aber für die Konkurrenten sollte das schon wieder, also es beantwortet die meisten Sachen genauso gut wie die anderen Modelle und einige eben Ich würde eigentlich schon auf, Sekunde, wenn ich auf einen Player setzen würde, ich würde darauf setzen, dass es entweder ein Team ist, was bei einer Firma arbeitet. Und was weiterentwickelt, was ihnen von der Firma verboten wurde, also was nicht priorisiert wurde und wo sie sagen, wir testen mal eine Approach nach der Arbeit. Das würde auch erklären, warum sie es anonym machen müssen. Also sagen wir ein OpenAI-Team, was glaubt, sie haben eine bessere Idee und Sam Ortman hat gesagt, warum will ich immer Adam Ortman sagen. Sam Ortman hat gesagt, nee, das brauchen wir nicht und deswegen testen sie es so ein bisschen parallel, das kann ich mir vorstellen. Oder schon OpenAI selber. Was man auch noch sagen muss, dass viele, die es getestet haben, haben beobachtet, dass viele Ergebnisse sehr ähnlich sind. Also man entwickelt ja irgendwann so ein Gefühl dafür, weil es steht halt so ein bisschen Bias und Philosophie hinter den Modellen. Man entwickelt so ein Gefühl für, gerade auch wenn Modelle nicht antworten oder die Gründe, die sie angeben, wenn sie nicht antworten oder wenn sie Warnungen ausgeben, Da kann man so ein bisschen rauslesen, aus welcher Denkschule sie kommen eigentlich oder aus welchem Haus. Und es verhält sich am ehesten schon so, als wenn es von OpenAI käme. Also ich würde sagen, es ist entweder ein inoffizieller Test von OpenAI von 4.5 oder es ist ein Team, was sozusagen gebranched hat und in eine Richtung weiterentwickelt hat, die nicht die offizielle Richtung von OpenAI ist und ist deswegen so heimlich. Das würde dieses Softspot-Command vielleicht auch ein bisschen... Dass das sozusagen ein Softspot wäre, wäre sehr kryptisch und viel rein interpretiert. Aber zumindest würde der Kommentar dazu passen, würde ich sagen.
Viel zu viele Gefühle und viel zu viele Algorithmen auf einmal, das kann ich nicht nachvollziehen. Aber ich habe noch eine Frage zur letzten Folge. Da meintest du, dass VCs wahrscheinlich Mark Zuckerberg nicht mehr so mögen, weil er ja eigentlich diese LLMs jetzt aushebelt. Es investieren aber doch unheimlich viele von den Big Tech gerade in diese. Also kann es sein, dass Mark das auch macht, um sein Leaderboard so ein bisschen zu ändern, wer jetzt der reichste, erfolgreichste Firma ist. Der schaut sich doch wahrscheinlich immer die ganze Zeit die Top Ten Firmen an, Marktkapitalisierung und versucht dort irgendwie seine Position zu machen, wie so ein Läufer, der irgendwie auf Platz 1 sein möchte. Also hebelt er nicht auch die ganzen großen Firmen aus, die in diese LLMs investieren? Oder ist es für die egal, wenn jetzt da Google, Amazon in Anthropic oder sowas investiert?
Ja, sehr guter Punkt. Also einerseits muss man sagen... Das ist ein bisschen Bauchgefühl, aber ich schätze so, ich liege weniger als 10% daneben. Das glaube ich mir relativ sicher. Aber so ungefähr zwei Drittel der gesamten Investments in AI-Companies werden von den Magnificent Seven gemacht. Also von Nvidia, die ihre Chips sozusagen als Ressourcen spenden oder Microsoft und Amazon und Google, die Cloud-Ressourcen zur Verfügung stellen. Das heißt, diese Es sind gar nicht so viele VCs, aber es sind auch VCs, die in Foundation Models investiert haben in der Vergangenheit. Aber der Zweidrittel kommt definitiv vom Tech-Konzern. Deswegen sagst du, er macht nicht nur schlechte Laune bei VCs, sondern vor allen Dingen auch bei seinen direkten Konkurrenten, nämlich den Magnificent Seven, den anderen Magnificent Seven. Das könnte man durchaus so sehen, dass er versucht, ihnen das schwarze unter den Fingernägel nicht zu gönnen. Und deswegen versucht er auch diese Investments noch zu boykottieren. Aus Sicht der Konkurrenten ist es schon so, dass sie investieren da ja Credits. Und wenn du sozusagen... Und die Einstandskosten für diese Credits sind wahrscheinlich, würde ich schätzen, so bei 40, 40 Prozent, maximal 50 Prozent. Also wenn Sie sagen, Sie haben eine Milliarde investiert an Credits, dann ist es wahrscheinlich, als würden Sie diese Credits als Kunde akquirieren und damit sozusagen machen Sie trotzdem Rohmarge damit. Würde ich vermuten, dass es so kalkuliert wird. Wenn niemand es besser weiß, gerne schicken. Damit sind Ihre Kosten nochmal kleiner, abgesehen davon, dass Sie eben sie dadurch künstlich Umsatz generieren und allein der Umsatz den Wert dieser Investments so weit übertrifft, also nicht der Umsatz selber, sondern die Bewertung, die diesem Umsatz gegeben wird. Also Microsoft ist irgendwie mit, keine Ahnung, irgendwo zwischen 12 und 15 Mal Umsatz, kann das sein? Eiern das gerade das dritte Mal durch, glaube ich. Aber jedes Mal muss ich gucken. Ich glaube, es war 11,5, aber als Microsoft-Aktionär muss man das ja nicht wissen. 12,5 mal Umsatz, also war ich schon relativ stark dran. So, das heißt, ganz einfach gesagt, wenn Microsoft eine Milliarde irgendwo investiert, die dann wieder zurückkommt an Credits, damit Umsatz, dann wird Microsoft dadurch 12 Milliarden mehr wert, ganz einfach gesagt. Das heißt, ihnen kann das sowieso vollkommen egal sein, mehr oder weniger, was mit den Firmen passiert, solange sie noch das Geld ausgeben bei ihnen. Aber man kann schon sagen, dass Facebook ja so eine Art, ich würde sagen, es gibt da ein Rennen sozusagen, wo sie hinten liegen und wo sie auch keinen guten Anwendungsfall haben. Die anderen wollen alle an B2B verkaufen. Facebook ist ja keine B2B-Company. Also was Werbung angeht natürlich schon, vielleicht auch so was ein paar Kommunikations- und CRM-Tools angeht. Da werden Sie an SMBs sicherlich rangehen, aber dass Facebook jetzt AI-Software verkauft, ist relativ unwahrscheinlich. Also einfach das zu verbrennen, indem man sagt, das Beste, was uns passieren kann, ist, dass das ein super offener Markt wird und dass alle Geld bei uns ausgeben, um ihre Kunden zu erreichen, seien es Endkunden oder Businesskunden. Und lass uns doch das fördern, dass es ein offenes Ökosystem bleibt. Und deswegen schmeißen wir dieses Lama 3, was durchaus konkurrenzfähig ist, kostenlos auf den Markt oder als Open Source auf den Markt. Diese verbrannte Erde-Theorie, wenn ein leistungsfähiges Open Source draußen ist, warum solltest du noch zu Microsoft oder zu OpenAI gehen oder zu Amazon oder Google? Sondern du suchst dir die günstigste Hosting-Plattform oder Inference-Plattform und lässt einen Open-Source-Modell auflaufen und dann kannst du alle Anwendungen der Welt bauen, die du baust. So wird keiner übermächtig in dem Gebiet, sondern du hast idealerweise viele kleine Player und die fördern am Ende Facebooks Geschäftsmodell. glaube, das könnte schon ein Aspekt sein, den er dabei sieht. Weil das Schlechteste, was passieren kann, ist, dass jemand anders eine geschlossene Plattform baut und Facebook wieder nicht, wieder sich den Zugang dazu erkaufen muss, im schlimmsten Fall. Von daher ist es, glaube ich, beides, was für sie Also Facebook hat verschiedenste Gründe, in AI zu investieren. Das eine ist genau das, was wir gerade beschrieben haben, so diese Scorched-Earth-Theory, also verbrannte Erde, aber eher im Sinne von, ich will damit das Spielfeld planieren, damit alle wieder bei Null starten und es keinen starken Player gibt, indem ich sozusagen Waffengleichheit, also stell dir vor, ein einfacher Song, du kannst ja sagen, es gibt nur drei, vier Autoren, Hier gibt es zehn Atommächte auf der Welt. UK, Indien, Pakistan, Frankreich, USA, China und Russland. Sieben oder so, weiß nicht. Und wenn ich jetzt aber allen die Atome angereichertes Uran gebe, dann verändert sich das kräftige Gleichgewicht der Welt. Du hast nicht mehr diese ganzen Supermächte, die sehr starken Einfluss auf die Welt ausüben. Sondern jetzt kann jeder starten, ein bisschen mitspielen und du hast so ein Hold-Up-Szenario und ich glaube, das versuchen sie ein bisschen. Das ist die eine Art, aber hinter den AI-Investitionen von Meta steht, glaube ich, außerdem quasi, dass sie ihre eigenen Tools damit noch besser machen können, was Werbetargeting angeht, was Ausspielen des Contents im Algorithmus angeht, wo sie immer noch besser werden können. Erstaunlicherweise durch mehr Machine Learning geht es darum, eigene Chatbots anzubieten. Sie haben es nicht den direktesten Kundenzugang, weil sie immer noch am Device vorbei müssen so ein bisschen, aber wenn sie einmal einen Kunden erreicht haben, dann können sie den Inhalt der Messenger, womit sie ja fast 4 Milliarden Menschen erreichen, eigentlich haben sie sehr guten Kundenzugang und können selber auch eher Anwendungen schon machen. Stell dir mal vor, du würdest in dieser Messenger-Welt, also du gibst jetzt allen Leuten Lama 3 und sagst, du kannst jetzt alle Messenger-Welt bauen. So, und dann könnte ich, so wie ich jetzt WhatsApp-Channels habe oder eben meine Kontakte da drin, Ich könnte halt meinen eigenen Wetterreporter haben oder meinen eigenen Sportreporter, der mir halt nur für mich relevant ist. Oder stelle ich meinen eigenen Jim Cramer oder meinen Stockanalyst, der mir sagt, ich frage ihn einfach, was sind die relevanten Earnings letzte Nacht für mich gewesen? Und dann hast du einen kleinen Jim Cramer-Bot oder Scout Galloway-Bot oder was weiß ich, der dir halt zurückgibt, der kennt dein Portfolio ja und was du gegoogelt hast oder welchen Firmen du folgst. Und für die Firmen gab es die und die. Und das alles zu enablen, ist, glaube ich, ganz spannend für Facebook. Weil am Ende sollten sie dadurch entweder mehr Werbung verkaufen oder einen kleinen Share an anderer Monetarisierung dieser Messenger oder Chatbots erhalten.
Aber sie bauen doch eigentlich auch nur deinen Telefonscreen nach von den Push-Notifications, die du mir heute Morgen geschickt hast.
Ja, die Frage ist, was das intuitivste Format für Leute ist. Es gibt glaube ich Leute, die das in so Konversationen, gerade wenn es zum Beispiel, du kannst es ja auch über Sprache machen, kannst ja auswählen, ob du es über Sprachnachrichten oder über Textnachrichten machst. Per Sprachnachricht passt das schon mal nicht. Stell dir vor, du bist ein kleiner Bot, der dir dein Horoskop vorliest jeden Tag. Super individuell. Da kannst du ein bisschen erleben. Bei Horoskopen ist ja bisher das Trügerische, dass sie so allgemein geschrieben sind, dass du immer einen Grund findest, das auf dein Leben zu beziehen. Stell dir mal vor, du kriegst ein individualisiertes Horoskop von jemandem, der dein Leben tatsächlich sozusagen ein bisschen Kontext aus seinem Leben hat. Du könntest halt Leute komplett abhängig machen von so Horoskop. Oder du könntest es so zutreffend erscheinen lassen. Stell dir mal vor, Facebook, die wissen ja, wo du warst. Ich habe das Gefühl, heute gibt es eine neue Handtasche. Oder eine neue Handtasche könnte dich nächste Woche erreichen. Weil sie wissen, jemand in deinem gleichen Haushalt hat danach gegoogelt. Es gibt noch lustige Dinge. Wenn du überlegst, wie viele Daten Facebook hat und die Kombination mit, dass es entweder selber Bots baut oder Third-Party-Entwickler Zugang zu diesen Daten gibt, kannst du eine Menge Scary Shit mitmachen. Das ist fast das nächste Cambridge Analytica. Selbst wenn ich freiwillig sage, ich möchte jemandem meine Daten geben, damit er bessere AI-Tools bauen kann, Also einerseits kannst du fantastische Produkte bauen, andererseits bist du im nächsten Cambridge Analytica Scandal drin.
Früher hat man sich darüber beschwert, dass man einfach... ein Retargeting-Banner gesehen hat, weil jemand im Haushalt nach einem gewissen Produkt gesucht hat.
Also das Marketing der Zukunft wird eigentlich sein, dass du einen Chatbot hast, der nicht nur Conversational-Marketing macht, sondern eigentlich überzeugendes, persuasive Marketing. Also der kennt ja den ganzen Kontext und kennt deine Schwächen und was du schon kaufst. Der würde halt nicht mehr sagen so, die Schuhe hat das und das Model getragen, sondern würde sagen, diese Schuhe passen perfekt zu dem Kleid, was du dir in der vorherigen Woche gekauft hast. Oder so, hey, du hast jetzt das Auto gekauft, aber du hast ja noch gar nicht diesen geilen Sitzbezug. Oder du, keine Ahnung, hast Zahnauffälle gekauft, aber ich glaube mit deiner Nase stimmt doch irgendwas nicht, du brauchst eine Nasen-OP. Das würde richtig, richtig stimmen. Also die Menschen sind überhaupt nicht darauf vorbereitet. Also du wirst... Sorry, greife ein bisschen ab. Aber das könnte ich noch in die Kino mit aufnehmen. Wir sind ja überhaupt nicht darauf vorbereitet. Du wirst halt einen sehr, sehr schnellen, hyperintelligenten Chatbot haben, der deine emotionalen Schwächen kennt und den Kontext deiner Kommunikation. Sollte Facebook es wirklich freigeben lassen an Dritte? Und damit bist du komplett Marketing-Game. Also 98% der Bevölkerung sind komplett Marketing-Game dann.
Wie sieht es denn mit WhatsApp aus? Das ist doch angeblich encrypted. Das dürften sie doch gar nicht auslesen.
Ja, ist die Frage, wie sie das machen.
Ich muss mal kurz Notizen machen. Du kannst den Podcast am Morgen nochmal anhören, was du hier erzählst, um daraus die Präsentation zu machen. Also eigentlich müsste dein Workflow doch jetzt sein, du haust jetzt mal den ganzen Content raus, dann senden wir die Podcast-Folge einfach nicht. Oder sprechen einfach lange über Earnings.
Und dann lassen wir ein Chatbot daraus ein Slide-Deck bauen.
Genau. Kann man nicht sagen, die Welt kann sich weiter teilen zwischen die Werbewelt und die Nicht-Werbewelt? Also hier, Scott Galloway hat auch immer gesagt, dass Werbung Zeit raubt. Und es irgendwie, manche Firmen wären da drin, dass sie anderen Leuten Zeit schenken, weil sie keine Werbung zeigen. Und so könnte es auch sein. Es gibt doch bestimmt dann AI-Produkte, die einfach für dich arbeiten und du mehr Freizeit hast. Und dann gibt es auf der anderen Seite AI-Applikationen, die gegen dich arbeiten, die dir Zeit rauben, die dich zum Konsum antriggern.
Ja, schon. Überleg auch mal so Sales-BDAs. Kannst halt auch komplett... Also sagen die, die den ersten Outreach machen? Oder die erste Beratung so checken, gibt es überhaupt Interesse für das Produkt? Hast du überhaupt Budget gewählt und so weiter? Safe ja auch von AI gemacht.
Alles, alles. Kannst du nur noch offline. Kannst du nur noch Elektriker werden. Und vielleicht wird einfach so die Online einfach unattraktiver.
Wenn ich Microsoft wäre, würde ich nochmal 200 Milliarden in Suche investieren, hätte ich gesagt.
Warum?
Weil wenn alles stimmt, was ich gerade gesagt habe, dann ist die Kommunikation zu wissen, dass jemand letzte Woche nach CRM-Software oder ERP-System oder Accounting-Software gesucht hat, super wertvoll. LinkedIn hat ja leider nicht die Intent-Daten, also was ich gerade kaufen will als Business-Person. wüsstest du aber, was jemand in der letzten Zeit gesucht hat, was sozusagen leider bei Google liegt, wo Microsoft keinen Zugang hat, wäre das halt mega wertvoll. Weil dann könntest du sagen, dann könntest du halt in die ganzen BDA-Bots der großen drei, also du würdest den Lead sofort an drei große Verkäufer, also Sagen wir mal, ich bin irgendwie CMO bei einer Firma oder Chief Data Officer oder was auch immer, wie die alle heißen. Und ich suche jetzt, ich glaube jetzt, wir müssen uns hier irgendwie ein neues CRM bauen. So, deswegen fange ich jetzt an, CRM zu suchen und mache irgendwie CRM-Vergleiche und suche nach CRM-Reviews. In dem Moment muss LinkedIn doch diesen Lead, also eine angeblich anonyme Person, die zuletzt nach CRM gesucht hat, an die drei großen Anbieter, an Pipedrive und Sugar und Salesforce und HubSpot und was weiß ich, verkaufen und sagen, fight! Oder halt, die haben uns jeder 200 Euro, now fight! Und dann ballern die Bots auf dich zu. Aber ich meine, wie willst du Suche knacken? Das ist schon schwer. Du müsstest Leuten Geld geben zu suchen. Du machst ein Loyalty-Programm. Das heißt, du kriegst privat Du kriegst Privatgeld zurück, wenn du im Business-Kontext suchst. Das heißt, Microsoft kann sagen, wir sharen 80% des Werbeumsatzes von Bing mit dir und zwar mit deiner privaten Kreditkarte, mit deiner Microsoft-Kreditkarte und dann würde ich halt nur noch Microsoft nutzen, würde ich halt nur noch Bing nutzen, wenn ich dieses Geld zurückbekomme. Und das Ding ist, Microsoft muss gar nicht das Geld mit der Suche verdienen, sondern sie verdienen es später dadurch mit dem Targeting über LinkedIn und so weiter.
Ich glaube, sie machen es anders. Ich glaube, sie kopieren jetzt Meta und machen LinkedIn zu einer Business-Suche, AI-Suche. Sie können auch einfach den Suchschritt von LinkedIn anders nutzen.
Hartes Veto, weil im Moment machen sie LinkedIn also wirklich zu Meta, nämlich dass sie Spiele einbauen. Hast du das gelesen? Nee. Also es geht gerade in eine ganz andere Richtung.
Glaubst du, dass Mark Zuckerberg und Bill Gates jahrelang über AI philosophiert haben? Vielleicht haben die sich das gemeinsam alles so ausgedacht. Weil jetzt ja die News rauskam, dass Bill Gates im Hintergrund sehr viel AI Wissen und Richtung in Microsoft gegeben hat. Und ich meine mich zu erinnern, dass irgendwie Bill und Mark Zuckerberg auch immer im Austausch waren und da irgendwie so eine Mentorrolle irgendwie gab.
Das kann gut sein. Auf jeden Fall berichtet Business Insider, das, was schon immer, glaube ich, so ein bisschen der Industrie als Gericht kursierte, nämlich, dass Bill Gates weiterhin die Strippen zieht bei Microsoft aus dem Hintergrund. Vielleicht als Kontext oder zur Erinnerung, Bill Gates hat das Unternehmen mal unter anderem verlassen, weil er ein Problem mit Sexual Harassment von einer Mitarbeiterin hatte, wenn ich mich richtig erinnere. Und so ein bisschen auch gegangen wurde oder gehen musste. Und scheinbar übt aber weiterhin eine gewisse Kontrolle über die Strategie zumindest der Firma ab. Es wird davon berichtet, dass sich die Microsoft-Führungsetage immer wieder darauf zurückzieht, dass sie noch Dinge mit Bill besprechen müssen. Interessant ist ja das, was ähnliches bei Google passiert, dass Sergey Brin inzwischen wieder bei AI-Hackathons und so auftaucht und zurück in der Firma ist. Der Einzige, der nicht in seine Firma zurückgeht, ist Jeff Bezos, den du mal zurückrufen möchtest, aber den scheint AI nicht so zu faszinieren, dass er deswegen zurück in die Firma kommt. Das wäre ganz spannend, aber ich meine, im Moment sieht Amazon ja auch wieder auf einem besseren Trajectory aus, also die Cloud-Earnings sind ja hochgegangen. AWS hat auch von AI profitieren können. Von daher gibt es jetzt zumindest keine Not. Und Mark Zuckerberg, der muss ja nicht zurücksehen, weil er noch im Sessel ist, aber engagiert sich auch sehr, sehr persönlich, um die besten Entwickler zu bekommen. Obwohl, das hat er schon immer gemacht. Ich glaube, er war dafür bekannt, dass wenn er so High-Profile-Leute hiret, also vielleicht nicht bis zum Entwicklerrunde, aber dass die mal zum Essen kommen oder so, wenn er Leute abfärben will. Das hat er eigentlich schon immer gemacht. Aber jetzt macht er es selbst für einzelne Reha-Entwickler. Das ist vielleicht ein bisschen neuer. Es wird so ein bisschen zur Chefsache erklärt, tatsächlich.
Ich denke, die Großen sind eh immer dabei. Also wenn ich mit Leuten von Amazon rede, dann haben die immer irgendwie Jeff in jedem dritten Satz. Also dass die so die Kultur geprägt haben, dass der halt einfach immer so wie so ein Gott von oben, also jeder versucht so zu agieren, wie er agiert hat. Und bei Bill Gates wird es wahrscheinlich genauso sein. Am Ende gibt es ja wahrscheinlich keine bessere Auszeichnung als fünf Minuten von Bill Gates gewertschätzt zu werden.
Ja, dann ist die Frage, warum Borma so verkackt hat damals und warum es mit Satya Nadella viel besser funktioniert.
Weil die beiden vorher Freunde waren und weil Nadella den eher als Mentor sieht und halt die ganze Zeit auf seine Ressourcen geht. Das eine war halt ein mega Sales-Typ und der andere ist halt eher so strategischer. Ja.
Also eher Chefsache oder Besitzersache in dem Fall. Man kann auf jeden Fall nicht sagen, dass die Strategie von Microsoft besonders schlecht ausgegangen ist. Nicht ohne Grund die einzige 3 Trillion Dollar Company.
Vielleicht wird es doch noch ein Clippy.
Sag mir, warum Microsoft gerade schlecht positioniert ist. Das Einzige, was du sagen kannst, es läuft zu viel gut für sie und dass sie irgendwie sich zu sicher fühlen oder so. Man könnte argumentieren, dass das, was wir im Moment als strategische Vorteile sehen, OpenAI und so weiter, dass das eben alles gar nichts wert ist, weil diese Foundation Models komplett commoditized werden, was ich ja vor einem Jahr gesagt habe. Aber dann musst du dich fragen, ob sie viel Geld investiert haben in etwas, was gar nicht verteidigbar ist. Du hast die besten Datenbanken gebaut 1998 und dann nutzen auf einmal alle MySQL. Das ist schon die Gefahr so ein bisschen.
Du könntest schon argumentieren, die Welt hat sich unheimlich schnell bewegt in den letzten zwölf Monaten. Aber du baust die Präsentation mit Microsoft immer noch genauso, wie du sie letztes Jahr gebaut hast. Also für dich als Endkunde hat sich jetzt noch nichts verändert. Du lässt irgendwie ein Bild mehr generieren, aber das hättest du letztes Jahr auch schon machen können.
Ich kann definitiv schon Dinge tun, die ich letztes Jahr noch nicht tun konnte. Sei es in der Bildbearbeitung. Vielleicht brauche ich noch so eine Schnellbesolung von einem guten Unternehmensberater, der mir das alles erklärt.
Schöne Überleitung. Hast du da irgendjemanden im Kopf?
Eine These, die hatte ich leider glaube ich nicht in der Präsentation drin letztes Jahr. Ich erinnere mich, dass wir im Podcast mehrmals darüber gesprochen haben. Deine Hypothese war ja immer, die ganzen Unternehmensberatungen werden abgeschafft durch AI. Interpretiere ich das richtig?
Ja, irgendwann schon. Aber vorher müssen sie nochmal richtig Geld verdienen.
Genau, ich habe immer gesagt, aber vorher verdienen sie nochmal richtig Geld, weil die die Leute sind, die AI implementieren. Es gab zwischendurch auch Zahlen von Accenture unter anderem, die so 600 Millionen allein dieses Jahr, glaube ich, mit AI umsetzen werden. Ich glaube, mit Milliarden rechnen für die Zukunft. Gleiches gilt bestimmt für die Lloyds und wer alles noch sowas macht. Und Sie haben gerade ein Stuttgarter Unternehmen unter anderem akquiriert, und zwar Parsonate, die so eine Art Datenspezialist sind. Und das ist nur eine von vielen. Also ich glaube, allein in Deutschland haben Sie drei verschiedene gekauft. und sind sowieso ein bisschen, also viel akquisitorisch unterwegs gewesen zuletzt, aber jetzt machen sie es natürlich mit Fokus auf AI, weil sie gleichzeitig, also sie haben von Kunden natürlich die Nachfrage, mach uns mal dieses AI-Ding, damit wir cool aussehen und dann müssen sie halt überlegen, was können wir jetzt alles verkaufen, dann eventuell kauft man sich nicht. Wenn ich jetzt weiß, ich Ich benötige eine Lösung von einer gewissen Firma, dann kann ich natürlich erst die Firma kaufen. Also warum sollte ich erst die Firma groß machen, indem ich ihre Lösung kaufe? Stattdessen kann ich natürlich gleich die Firma kaufen und dann sie meinen Kunden anbieten mit meiner eigenen Rohmarge drauf. Ich glaube, das ist nicht überraschend, dass das jetzt so kommt. Also der Grund, warum ich das damals gesagt habe, ist, Wenn große Corporates so funktionieren, wie sie immer funktionieren, dann würde niemand in einem Unternehmen das Risiko auf sich nehmen, selber ein Integrationsprojekt mit irgendwie einer generativen AI zu übernehmen. Weil wenn irgendwas schief geht, du willst ja niemals so ein Ass on the Line haben. Große Firmenpolitik ist in der Regel Cover-my-Ass-Politik. Niemand will schuld sein. Und es wird tendenziell auch wenig gemacht. Wenn man was machen muss, weil man einen Innovationsdrang hat oder es sich nicht mehr verändern lässt, dann lässt man sich als halber von einer Unternehmensberatung implementieren, sodass die im Zweifel schuld ist oder es auch einfach professionell begleiten kann. Und deswegen würde ich davon ausgehen, dass Und sofern man glaubt, dass AI integriert wird in größere Unternehmen, dass das zu 80% und mehr, glaube ich, durch große Unternehmensberatung geleistet wird. Die haben andererseits dann Erfahrung, kennen so ein bisschen Best Practices, haben sich vielleicht auch hier und da schon mal eine blutige Nase geholt und das kann ja durchaus effizient sein, dann auf das Wissen zurückzugreifen. Aber vor allem ist es auch wichtig, dass jemand Schuld haben kann, wenn es nicht läuft, das Projekt. Damit der Chief Innovative Officer oder die Datenvorständin nicht schuld ist, wenn das Projekt burstet, dann lässt man das halt Accenture bauen. Und das ist bis jetzt für sie höchst lukrativ und umsatztreibend, nach allem, was man lesen und hören kann.
Und glaubst du, es wird besser laufen als diese ganzen Corporate Ventures, die die Unternehmensberatungen getriggert haben?
Ja. Das Schöne ist ja, dass dieser EI-Projekt, ich will es nicht übertreiben im Sinne, dass jetzt morgen der ganze Abteilung wegfallen oder so. Und das Gute ist, du musst ja gar nicht mehr Leute verhalten. Wir haben so viel Fachkräftemangel. Wenn ein Projekt es nur schaffen würde... Um 10% mehr Produktivität zu schaffen, um den Fachkräftemangel so ein bisschen auszugleichen und wenn es nur 2% sind, allein das wäre ein erfolgreiches Projekt. Das heißt, es gibt gar nicht mehr die Diskussion, wer muss denn jetzt gehen, wenn der Unternehmensberater kommt, sondern du schaffst einfach zusätzliche Produktivität, die hilft dir mit dem vorhandenen Personalstamm oder dem Zugang zu Personal, den man hat, weiter zu arbeiten. Ich glaube, das ist schon mal ein spannender Pitch. Das andere ist, dass wenn das funktioniert, also wenn du nur irgendwie jedes Jahr ein halbes Prozent, ein Prozent, zwei Prozent Effizienz aus irgendeinem Prozess rausbekommst damit, dann zeigen sich die Rückflüsse für diese Projekte viel unmittelbarer als jetzt zum Beispiel, ich mache einen Corporate Venture Fund auf, der irgendwie nach anderthalb Jahren das erste Mal investiert und dann gehen in den nächsten drei, vier Jahren die ersten Sachen pleite. Und ob er, wenn theoretisch Geld zurückgekommen wäre, in zwölf Jahren überhaupt noch existiert, ist eine große Frage. Von daher würde ich sagen, es ist ganz klar. Also besser als Venture Building oder Venture Investing für Corporates. Was Corporates trotzdem machen sollten vielleicht, wenn sie es richtig und gut machen. Aber ich glaube, das ist aus Beratersicht das viel spannendere Projekt.
Und es ist vielleicht eine super Opportunity für alle, die jetzt gerade eine AI-Beratung oder ein AI-Produkt in Deutschland bauen.
Ja, ja, also über die großen independenten Software-Vendors, ESVs nennt man die auch, sondern die unabhängige Software weiterverkaufen und das sind dann letztlich diese Systemintegratoren. Das ist ein großartiger Kanal. Wenn sie sagen, du willst jetzt irgendeine Lösung verkaufen, keine Ahnung, du bekommst deine perfekt auf dich zugestimmte Betriebsärztin oder Betriebsarzt als Avatar oder so. Du baust dir das Produkt gerade und Und dann wären sicherlich die Leute oder ein Accenture oder ein Bain oder was weiß ich, Leute, die das gut verkaufen können und implementieren. Weil ich meine, am Ende was machen Unternehmensberatungen? Die benchmarken, gucken sich Best Practices ab, die in der Vergangenheit nachweislich gut funktioniert haben, bei mehr als N gleich 1 Fällen. Und dann verkaufen sie das sozusagen als State of the Art Business Practice an andere Unternehmen. Und wenn du davon ausgehst, dass AI so impactful ist, wie wir glauben, also dass es irgendwie gewisse Prozesse zumindest irgendwo zwischen 5 und 50 Prozent effizienter machen kann teilweise, um vielfaches effizienter, dann wird die Aufgabe, das Wissen unter die Menschen zu bringen und das so zu implementieren, ob das jetzt richtig oder falsch ist, das wird bei den großen Unternehmensberatern. liegen. Und das wären dann aber, wie gesagt, letztes Jahr habe ich ja viel darüber geredet, wie groß ist das Potenzial, wie viele Milliarden extra Wertschöpfung dadurch generiert werden kann. Wenn du daran glaubst, dass dieses Potenzial da ist, dann weißt du auch, wie viel die damit verdienen werden. Das hat ja auch einen Grund, warum diese Studien von Accenture und McKinsey kommen und so weiter über das Potenzial. Die wissen, dass Wenn die Unternehmen helfen, eine Trillion zu sparen, dann werden sie vielleicht 150 Milliarden davon einnehmen können in Zukunft. Von daher kann man mittelfristig darauf setzen. Das Problem ist so ein bisschen, dass die halt untereinander sehr viel Konkurrenz haben und es sehr schwer ist, hohe Margen durchzusetzen. Also selbst wenn die das machen, sind das halt so ein bisschen Erfüllungsgehilfen, die so ein bisschen Haftungsmantel haben, wie gesagt, damit keiner schuld ist in der Firma. Und ansonsten aber auch sehr undifferenzierbares Prozesse. Also wird McKinsey jetzt eine zehnmal bessere AI bei dir implementieren als Accenture? Nee, vielleicht nicht. werden sie im Gesundheitssektor besonders gut sein oder im Governmentsektor besonders gut sein. Aber dadurch, dass es ein bisschen undifferenziert ist und relativ hohe Konkurrenz, hast du halt trotzdem natürlich keine Margen wie in Tech. Aber ich würde davon ausgehen, dass das Geschäftsmodell mehr... Würden wir jetzt Predictions-Folge haben, würde ich sagen, die werden den Markt aus... Also so ein Basket aus Unternehmensberatung wird den Markt ausperformen. Da bin ich mir so sicher, wie man sich sein kann an der Börse.
... lasst uns zu den Earnings gehen. Da gab es eine ganze Menge diese Woche ...
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Irgendwas, was dich überrascht hat. Also für Jan aus dem Off musst du uns auf jeden Fall erklären, was bei Cloudflare los war. Die sind irgendwie minus 15%. Mich hat überrascht, dass Apple, obwohl sie weniger iPhones verkaufen, irgendwie doch positiv reagiert hat. Leicht positiv. Sonst habe ich hier stehen fast die minus 32%. Das ist wohl der größte Outlier.
Mhm.
Und bei Paddleton läuft es immer noch nicht.
Wir fangen mal so ein bisschen nach Relevanz und Alphabet an, also bei Apple. Die haben tatsächlich keine großartigen Zahlen geliefert, aber fairerweise muss man sagen, der Markt hat mit noch schlechteren gerechnet. Deswegen ist es gar nicht so wild. Aber es sieht auf dem Papier jetzt erstmal nicht gut aus. Die iPhone-Sales sind, das hast du schon angesprochen, um 10,5% unter dem Vorjahr. Das kann man aber nicht so richtig Äpfel für Äpfel vergleichen. Ich erkläre gleich, warum. Der Produktumsatz insgesamt ist auch 10% unterm Feuer. Gut ist, dass der Serviceumsatz, also was man über die ganzen App Store, Cloud Revenue und was weiß ich da macht, ist um 14% gestiegen. Das stabilisiert so ein bisschen. Andererseits ist der Serviceumsatz nur ein Drittel des Produktumsatzes von Apple. Also Apple ist zu drei Vierteln schon noch eine Hardware. Aber das konnte das Gesamtumsatzwachstum auf immerhin nur noch minus 4% drosseln. Also man hat 4% verloren inklusive Service Revenue. Spannenderweise konnte man die Kostenbasis aber auch um 9% nach unten anpassen. Das ist ganz spannend. Also klar, gar nicht so spannend. Sie haben 9,5% weniger Umsatz gemacht und die Kosten sind auch minus 9,3%. Aber insgesamt hat sich auf jeden auch durch das Verschieben von Service, also dadurch, dass Service Revenue weiter gewachsen ist und das Produkt Revenue ein bisschen geschrumpft ist, hat sich die Rohmarge automatisch auch verbessert. Würde man sich diese Businesses jetzt getrennt ansehen, wäre das gar nicht so eindrucksvoll. Aber durch diesen Mix-Effekt, also dass jetzt mehr Service Revenue, das hochmarschig ist, vorliegt, wobei auch das Hardware Revenue bei Apple noch sehr hochmarschig ist, hat sich jetzt die Rohmarge nochmal verbessert. Und trotz sozusagen 10% weniger verkauften Produkten, ist die operative Marge von 30% auf 30,7% sogar nochmal leicht angestiegen, obwohl man weniger Gewinn macht, fairerweise. Aber da der Gewinn jetzt im Verhältnis zu noch weniger Umsatz steht, ist pro forma die Marge ganz leicht angestiegen. Der Net Profit nach Einkost ist ein klein bisschen zurückgegangen um 2,2%, aber das ist nicht das Problem. Also eigentlich keine guten Zahlen. Warum ist die Aktie jetzt trotzdem, ich glaube zweistellig hochgegangen? Ganz am Anfang hat es mal mit 16% reagiert. Sekunde. Dann hat es sich wieder ein bisschen normalisiert. 7% ist es nur. Der Markt macht gleich auf. Wir sind Freitagnachmittag. 7% positiv. Warum, wenn man 10% weniger iPhones verkauft? Drei Antworten. Das eine ist, man hatte mit noch schlechteren Zahlen gerechnet, ehrlich gesagt, also gerade, dass die Bottomline so gut aussieht und der Gewinn sich sogar, also die Profitabilität sich sogar noch ein bisschen verbessert hat, die Margen alle gut aussehen, das hat sicherlich gefallen. Dann gibt es so einen Sondereffekt. Das heißt, ich habe gesagt, man kann das nicht so richtig eins zu eins vergleichen. Und zwar liegt es daran, dass im Q1 letzten Jahres, beziehungsweise bei Apple ist das finanziell das Q2, also in einem abweichenden Geschäftsjahr, aber wir sagen jetzt mal im ersten Quartal des letzten Kalenderjahres, war es so, dass sie so einen Aufschub-Effekt hatten. Also die Supply Chain war gerade kaputt in China. wenn man sich erinnert. Und deswegen konnten sie nicht so viel liefern, wie sie wollen. Und dadurch haben sich bis zu 5 Milliarden an iPhone-Sales vom Weihnachtsquartal ins Nachweihnachtsquartal, ins Q1 verlagert. Und dadurch hatten sie ein deutlich besser als normales Q1 letztes Jahr. Und diese Vergleichswerte zu halten war dieses Jahr quasi schwer. Ohne diesen Sondereffekt, zumindest sagt Apple das so, hätten sie im Year-on-Year-Vergleich eigentlich besser ausgesehen. Das haben sie natürlich nicht letztes Jahr gesagt, als es so gut lief. Da nimmt man das natürlich gerne mit. Wenn dann das darauffolge ja schwerer wird, dann sagt man, das waren Einmaleffekte letztes Jahr. Genau, das ist ein bisschen der Grund. Und wie gesagt, das Service Revenue hilft auch einfach dämpfen. Und gleichzeitig war der Outlook optimistisch genug anscheinend, sodass man gesagt hat, Ja, weniger iPhones. Wir glauben trotzdem daran, dass Apple wächst und schicken die Aktie 6-7% hoch stattdessen. Aber erstmal überraschend.
So, kurze Werbeunterbrechung. Sehen wir uns auf der OMR? Wenn du auch da bist, schau bei unserem Partner Personio vorbei. Die All-in-One-HR-Software-Lösung aus München ist in die schönste Stadt der Welt gekommen und hat den Stand B02, Halle A04. Lass dir die HR-Software von den Kollegen zeigen, löcher sie mit Fragen von der Software-Einführung bis zur Lohnabrechnung, grüße das Personio-Team von den Doppelgängern und frag höflich nach einem Cappuccino in Halle A04, Stand B02. Und kleiner Geheimtipp, dienstags, so gegen 10, brauche ich meistens meinen zweiten Kaffee. Werbung Ende.
Dann machen wir mal Cloudflare, hast du angesprochen. Cloudflare ist der größte CDN-Anbieter. CDN heißt quasi Edge Computing, also Inhalt, damit, wenn ihr ein Video schauen wollt oder eine Webseite runterladen, ihr das nicht aus Mountainview oder Cupertino oder irgendwo in den USA machen müsst, wird es zwischengespeichert. In der sogenannten Edge und das Edge ist rein physisch gesehen in der Regel ein kleines Datenzentrum oder Rechenzentrum, was gar nicht so weit von euch entfernt ist, in der Regel nur weniger Kilometer. Genau, wo habe ich das denn jetzt hier im Sheet? Und Cloudflare baut dafür die Infrastruktur, sowohl die physische als auch die Softwareinfrastruktur und erlaubt es quasi in der Edge teilweise sogar Applikationen anzubieten und wenn nicht aber Applikationen, die woanders liegen, so schnell wie möglich und so sicher wie möglich auszuliefern an die Endkonsumenten der Daten oder des Contents. Cloudflare hat, das können wir schon mal sagen, ich glaube nur noch 12% dazwischen, oder? Ja. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich wieder ein bisschen verbessert sogar. Genau, 12% verloren nach den Earnings. Der Grund. Also der Umsatz ist um 30,5% gewachsen. Im Vorquartal war es noch 32%. Das heißt, es hat sich ein bisschen verlangsamt. Das war, glaube ich, eingepreist. Aber andererseits, Cloudflare ist immer priced for perfection. Das ist einfach eine sauteure Aktie. Sekunde, ich gucke mal. Also da sind wir auch im zweistelligen Sales-Multiple-Bereich und zwar deutlich, ich würde sagen über 20, genau 23 mal Umsatz. Das ist natürlich eine sehr hohe Bewertung, die viel Wachstum und gute Margenentwicklung vorwegnimmt schon in die Zukunft. Und es helfen die Zinsszenarien gerade, helfen dabei auch nicht. Und bei den letzten Earnings, dann haben sie eher positiv überrascht und sind, glaube ich, fast 20% gestiegen oder mehr als 20%. Das heißt, das ist auch so ein bisschen vielleicht eine Rückkehr zum Reverse to the Mean. Ansonsten sieht die Marge super aus. Vor einem Jahr war die Bruttomarge bei 75,7%. Jetzt ist sie bei 77,5%. Also nochmal deutlich verbessert. Doch, muss man schon deutlich sagen. Die operativen Ausgaben steigen noch jetzt so schnell wie der Umsatz. Das heißt, da kommt kein Leverage mehr raus. Das liegt ein bisschen daran, dass die Marketingausgaben wieder um 42 Prozent gesteigert haben. Das kann eben auch daran liegen, dass der Customer Lifetime Value wieder besser aussieht bei den Kunden. Also auch früher waren sie schon mal bei 40 Prozent Marketing. Vielleicht haben sie zwischendurch nur weniger Marketing ausgegeben. Also das ist jetzt meine Lesweise, ich kann falsch liegen. Man könnte jetzt sagen, die Software verkauft sich nicht, deswegen mussten sie so viel für Marketing ausgeben. Du kannst aber auch sagen, sie merken, sie sind aus dem Spending-Cycle, das Leute jetzt Igel in Taschen hatten, nichts mehr ausgeben wollten und sie merken, dass sie da langsam rauskommen. Sie spüren mehr Nachfrage und deswegen investieren sie wieder im Marketing. Das wäre zumindest eine alternative Möglichkeit. Lesweise. Bottomline. Verbessert sich das operative Ergebnis dann eigentlich nur durch den Effekt, der aus der Großmarge, der Grossmargin kommt. Nämlich von minus 16,3 auf 14,4 Prozent. Ganz einfach gesagt. Trotzdem druckt Cloudflare massiv Geld. Wenn wir jetzt auf den Operating Cashflow schauen, machen sie allein im Q1 74 Prozent. Millionen operativen Cashflow. Dann haben sie natürlich ordentliche CapEx, weil sie, wie ich habe gesagt, sie bauen auch die physische Infrastruktur dafür auf. Allein 32 Milliarden davon investieren sie in CapEx. Da kann man sagen, das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Da würde ich sagen, eine Firma, die sich auf weniger Wachstum vorbereitet, die verdoppelt eigentlich nicht ihre CapEx in der Regel. sondern ich glaube schon, dass Cloudflare glaubt, dass ein neuer Spending Cycle kommt. Was Cloudflare eigentlich machen muss, ist die Inferenz in der Edge zu gewinnen. Also ich glaube, um neue Modelle zu trainieren, wird Cloudflare kein konkurrenzfähiges Produkt haben. Aber zu AI gehören ja zwei Compute-Prozesse, das Trainieren der Modelle und dann das Abfragen der Ergebnisse, also die sogenannte Inferenz, also das Antworten der Modelle. Und die Inference in der Cloud zu haben, weil sie besonders schnell ist, weil die Latency, die Verzögerung bei der Beantwortung der Fragen oder der Generierung der Bilder oder was auch immer, so wichtig ist, spricht einiges dafür, das entweder im Endgerät oder on the edge zu machen, also in diesem mittleren Layer zwischen Rechenzentrum und Kunde. Und ich glaube, dass die Inference... Ich weiß nicht, ob sie die gewinnen können, aber ich glaube, da muss das Ziel sein, einen wichtigen Teil des Marktes zu gewinnen. Vielleicht müssen sie auch so einen Grog kaufen oder so, die genau da sich ja spezialisieren. Oder schaffen, dass Grog mit ihnen zusammenarbeitet. Wobei Grog eher auch theoretisch dann der nächste Konkurrent werden könnte. Also ich finde die Zahlen, also sie generieren weiter Cash, sie generieren deutlich mehr Cash sogar als im Vorjahr. Also Operating Cashflow Marge wäre pro Forma von 14 auf 21% hochgegangen. Selbst Free Cashflow, obwohl sie die CapEx, also die Investionsausgaben verdoppelt haben, ist die Free Cashflow Marge von 5 auf 9,5% hochgegangen. Die Revenue-Expansion, da scheint jetzt erstmal kurz bei 115% fix zu sein. Die ist immer weiter runtergegangen, die DBNEA zuletzt. Jetzt ist sie zwei Quartale in Folge bei 115, muss man schauen, ob sie sich da halten kann oder wieder hoch geht oder dann doch wieder langsam weiter runter geht. Ihr Customer-Wachstum ist... auf dem Superwert. 17,2% neue Kunden. Das ist mehr als in den letzten 5 Quartalen. Das sieht gut aus. Kunden über 100.000 US-Dollar, die wachsen nicht ganz so schnell. Da ging es früher mal schnell, aber wachsen auch trotzdem dynamisch. Magic Number sieht gerade nicht gut aus, weil sie Marketing Ausgaben hochgezogen haben, aber wahrscheinlich habe ich sie auch nicht mit dem nächsten... Hätte ich mit dem Vorquartal berechnen müssen, dann würde sie besser aussehen. Die Rule of 40 sieht nach wie vor perfekt aus in der 32% Sekunde, das sieht ganz gut aus, aber die ist eher bei 52% die Rule of 40 mit der Operating Cash Flow Marge gerechnet und dem Wachstum. Ihre, das ist wiederum so ein bisschen, Ihre Employees haben Sie nur um 9% gesteigert, das war vorher schon mal bei 14%. Also da treten Sie, beim Hiring treten Sie ein bisschen auf die Bremse. Also ich würde sagen, dass Sie CapEx erhöhen, spricht dafür, dass Sie mit Mehrwachstum rechnen, dass Sie beim Hiring ein bisschen, also nur sehr moderat, Sie haben nur 22 Leute geheiert im letzten Quartal, das spricht eher dafür, dass Sie eine Verlangsamung sehen. Aber Performance sind das gute Zahlen. Also was die Aktie jetzt runtergetrieben hat, ist wie immer ein schlechter, sehr konservativer Ausblick. Dafür ist Cloud-Ware aber auch bekannt, glaube ich. Also in der Regel treffen oder übertreffen sie den. Wenn Cloud-Ware verloren hat nach den Earnings, war es eigentlich selten, weil die Earnings schlecht waren, sondern immer nur, weil der Outlook schlecht war. Und dann müsste man sich jetzt mal die Volatilität anschauen nach Earnings, aber gefühlt geht es immer abwechselnd sehr stark hoch, sehr stark runter. Und das liegt aber hauptsächlich daran, dass sie so hohe Erwartungen haben. Die ist priced for perfection. Das darf einfach kein Korn in der, kein Haar in der Suppe sein. Ich bin mit den Zahlen zufrieden. Ich bin investiert dran. Das weiß man vielleicht inzwischen. Jetzt mal zwischendurch 12% runter schockt mich auch nicht. Auf fünf Jahre oder so haben sie sich immer noch verfünffacht. Ich bin sehr glücklich mit der Aktie. Ich glaube, dass sie eine zukunftswichtige infrastrukturelle Rolle im Internet weiter haben wird und dass solange man glaubt, dass Menschen mehr digital konsumieren, dass Cloud ein elementarer Bestandteil dieses Ökosystems bleiben wird. Es ist zugegebenermaßen zu jeder Zeit sehr, sehr teuer gewesen, die Aktie. Aber vielleicht gerade deswegen sollte man sie kaufen, wenn sie mal kurz zweistellig absackt. Das ist natürlich keine Kaufempfehlung, sondern wenn man sich daran stört, dass sie immer zu teuer ist und sie aber eigentlich gerne kaufen möchte, dann doch vielleicht, wenn der Markt gerade ein bisschen überreagiert. Oder kann natürlich auch sein, dass jetzt das Wachstum sich weiter verlangsamt. Tatsächlich, dann müsste man auch mal besser verstehen, warum. Weil überall woanders im Cloud-Sektor steigt es ja gerade. Das ist natürlich auch von AI getrieben, aber wie gesagt, da muss Cloud ja noch ein bisschen nachlegen bei Influencer in der Cloud. Aber eigentlich waren die immer sehr innovativ in der Vergangenheit. Wenn man glaubt, dass die Zahlen von Cloudflare nicht großartig waren, was ich nicht sagen würde, sondern es war eben nur der Ausweg, dann sollte man sich mal die direkten Konkurrenten Fastly anschauen. Die sind nämlich, wie du gesagt hast, 30% runter. Das ist auch so eine Aktie, wo man sich wundert, wie oft sie 30% fallen kann. Das ist definitiv nicht das erste Mal, wenn ich mich richtig erinnere. Ich weiß noch, dass als wir den Podcast in einer der ersten 40 Folgen hat mal jemand gefragt, warum wir uns Fastly nicht auch mal anschauen. Wenn wir Cloudflare so mögen, müssen wir Fastly doch lieben. Das Schlauste, was man nach der Folge, die wir damals gemacht haben, hätte machen können, ist ein Pair-Trade zu machen, Fastly Short und Cloudflare Long. Dann hätte man Cloudflare, glaube ich, verfünffacht und Fastly hätte man 80% verloren und damit in die andere Richtung 5x gemacht. Weil eigentlich immer absehbar war, dass Fastly komplett überbewertet war und auf keinen grünen Pfad kommen kann. Oder es deutlich schwerer haben wird, auf den grünen Pfad zu kommen. Und Cloudflare zwar teuer war, aber auch sehr schnell wachsend und einfach vom Operating Leverage immer sehr, sehr gut aussah. Fastly wächst nur noch, also Vergleichswert wäre 30% eben bei Cloudflare. Die sind ungefähr im gleichen Segment, kann man sagen. Und Fastly wächst nur noch 14%. Rohmarge hat sich auch hier verbessert von 51% für fast 55%. Das ist erfreulich. Operative Ausgaben wachsen mit 11%. So ist es wahrscheinlich, weil man niemanden mehr eingestellt hat und nur noch Preiserhöhungen erleidet. Aber die operative Marge ist weiterhin minus 35%. Wie gesagt, da ist Cloudflare schon deutlich besser aufgestellt. Vorher war es noch minus 40%, davor noch minus 60%. Also noch tief in den roten Zahlen fast liefererweise. Der operative Cashflow ist auch im Q1 erstmals positiv. Wir machen 11 Millionen Cashüberschuss im Q1. Das müsste... Man muss nochmal sehen, ob sich das über das Jahr halten kann. Davon müssen die dann aber auch wieder 13 Millionen ausgeben für CapEx, weil natürlich auch sie die Rechenzentren bauen müssen oder sich einmieten oder einleasen und deswegen ist der Free Cashflow dann trotzdem negativ. Der ist bei Cloud vielleicht deutlich positiver. Das heißt, wenn Cloud-Plan schnupfen hätte, dann würde Fastly definitiv hier Lungenkrebs im Endstadium haben. Deren Zahlen waren eben jetzt eher enttäuschend. Wahrscheinlich haben viele Leute darauf spekuliert, dass nach den guten Cloud-Earnings von Microsoft, Amazon und Google, dass Fastly dann auch profitieren müsste und Cloudflare und das ist jetzt eben nicht passiert. Cloudflare konnte einigermaßen gute Zahlen liefern, aber ist ja auch ein bisschen eingestürzt. Aber Fastly hat Margen zwar ein bisschen verbessert, aber sie sind noch so weit weg. Also sie machen einfach 133 Millionen Umsatz, aber noch 46 Millionen, also ein Drittel rund, ein Drittel Verlust und wachsen dabei aber nicht mehr schnell. Also dann sieht man ja nicht, wie kann man jetzt rauskommen aus den Verlusten. Also, wenn du nach 14% wächst und immer zunehmend langsamer, dann wird es halt lange dauern, bis du aus diesen 35% negative operative Marge rauswächst. Sieht nicht gut aus. Mal sehen wir das am Ende und kauf dann wieder so ein IBM vielleicht oder Oracle. Aber ich meine, wollen die sich unprofitables Revenue, das langsam wächst ans Beinbindnis, versaut deren Zahlen ja auch nur. Es sei denn, sie können sofort vielen Kunden andrehen, aber keine schöne Aktie.
Auch nur noch eine Milliarde wert. Also 1,2.
Ja, die haben echt viel verloren, schade. Hätte man echt schön Pair-Traden können. Will nicht sagen, ich ärgere mich, aber ist halt so hinterher. Oder auch einfach gar nicht Pair-Traden, sondern ich bin ja schon Cloudflare-Long und hätte es einfach als Absicherung kaufen können, weil das Fastly positiv überrascht war zu jedem Zeitpunkt relativ unwahrscheinlich. Du kannst aber sagen, um mich gegen die Kursschwankung von Cloudflare zu versichern, gehe ich Fastly... Der Pair-Trade wäre ja natürlich, aber man muss... Naja, so, was hat er noch reported? Fortinet, das ist auch noch so ein bisschen aus der Security-Ecke. Das ist auch alles im doppelgänger.io. Da kann man sich so ein bisschen die Earnings anschauen für Leute, die das interessiert. Die wachsen auch nur noch mit 7,2%. Deutlich, ja, also vor allem hier haben sie noch 32% Wachstum gehabt. Jetzt nur noch 7,2%. Product Revenue minus 18%, aber Service Revenue immerhin noch plus 24%. Das ist so ein bisschen ihre Rettung. Rohmarge verbessert sich auch hier, auch denke ich hauptsächlich durch den Mix-Effekt, weil das Service-Revenue schneller steigt als das Product-Revenue, dadurch verbessert sich dann die Rohmarge Richtung 77,5%. Ihre Kosten wachsen nur mit 7% und dadurch verbessert sich Ihre Marge, müsste sie doch, verbessert sich von 22% auf 24% operative Marge. Eigentlich gar nicht so schlechte Zahlen. Auch vor allem Bottomline Operating Cashflow steigt um 23%. Also obwohl das Business hier kaum wächst, steigt der Cashflow um 23%. Free Cashflow geht leicht runter, weil sie auch hier Rekord CapEx Ausgaben haben. Also eigentlich diese ganze Cloud Industrie befindet sich im neuen CapEx Cycle, dass sie wieder richtig, richtig investieren. Also Wenn du jetzt anfangen würdest, gegen Fortinet, gegen Arista Networks, gegen Cloudware, gegen Microsoft, Amazon, Google zu wetten, dann musst du glauben, dass die alle dumm sind, gerade wie die wilden Server bestellen, Datacenters aufbauen, Atomkraftwerke bauen und so weiter, aber dass diese ganze Nachfrage nicht eintreten wird nach der Rechenleistung. Und ich meine, das ist die Top-Gegenhypothese. Wenn du glaubst, AI ist ein Hype und keiner kann das einsetzen, dann kannst du jeden diesen nehmen oder gegenwetten tatsächlich. Aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass diese zukünftige Nutzung in Kraft treten wird. Und dann waren das alles sehr schlaue CapEx-Investitionen hier und werden dann die Produktivität von der USA auch auf volkswirtschaftlichem Level sehr stark positiv beeinflussen. So, was habe ich gesagt? Genau, Bottomline, also Free Cashflow sieht gut aus, Operating Cashflow sieht sehr gut aus, Net Income wächst um 21%, deswegen sind es eigentlich gute Zahlen gewesen von Fortinet, aber ich glaube, die sind auch zweistellig im Minus, Sekunde, FTNT ist minus 6%, nicht ganz zweistellig. Der Grund ist die Billings, die gehen nämlich um 6,4% runter und die sind so eine Art vorläufend laufender Indikator, insbesondere für das Service. Also manchmal kann man eben, ein typisches Beispiel, du schließt einen Zwei-Jahres-Vertrag und sagst, wir kriegen 100 Millionen im Jahr von euch dafür, dass wir dir diese Leistung zur Verfügung stellen. Dann kann ich das eventuell sozusagen die ersten 50 Millionen für dieses Jahr schon in Rechnung stellen gerade. Und das Revenue, die 25 Millionen pro Quartal, die muss ich aber nach und nach recognisen, wenn klar ist, dass der Vertrag über zwei Jahre läuft. Das heißt, was habe ich gesagt? Habe ich 100 gesagt? 100 Millionen? Also dann würde ich 12,5, also sagen wir 100 Millionen Vertrag über acht Quartale. Das heißt, ich mache 12,5 Millionen oder leicht linear ansteigend, recognise ich das Revenue, also verbuche es. Aber eventuell kann ich das schon vorher in Rechnung stellen. Das würde sozusagen den sehr guten Cashflow erklären. Das Geld kommt dann früher rein, als ich leisten muss. Das führt zu einem operativen Cashflow-Überschuss oder einem Kapitalfluss-Überschuss. Und gleichzeitig würden dann die Billings eben gerade ansteigen. Das heißt, die Billings sind damit ein sehr guter vorlaufender Indikator für zukünftigen Umsatz. Und dass jetzt die Billings runtergehen 6,5% gegenüber dem Vorjahr, könnte eben so ein erstes Signal sein, dass sich das Umsatzwachstum verlangsamt. Und deswegen sind die alle ein bisschen vorsichtig bei Fortinet und waren nicht happy mit den Earnings. Und deswegen geht sie eher 6% ins Minus.
Aber jetzt nochmal, um zurück zu deiner Hypothese zu kommen. Das würde ja bedeuten, die ganzen Infrastrukturfirmen glauben alle an den Hype. Aber deren Kunden noch nicht.
Wieso deren Kunden noch nicht?
Ja, weil sich das in den Billings widerspiegelt.
Ja, Fortinet Fortinets Kunden sind ganz viele Unternehmen. Eigentlich haben wir bei Cloudflare eigentlich die Links. Aber ne, die rechnen so eher konsumbasiert ab. Also daran könnte man es theoretisch sehen. Ich meine, das Ding ist, du musst Kapazität halt auch... Andersrum, also Gegenargument wäre, Microsoft konnte nicht so viel AI Kapazität bereitstellen, wie sie hätten verkaufen können dieses Quartal. So, das spreche sehr dagegen, einfach gesagt. Im Moment scheint es zumindest noch mehr Leute zu geben, die im weitesten Sinne AI-Rechenkapazitäten beanspruchen möchten. Ob es dann Endkunden irgendwann einsetzen, das ist nochmal eine andere Frage. Das würde man am ehesten dann tatsächlich im Umsatz von Microsoft und vielleicht in Accentures und so weiter sehen, die das dann tatsächlich auch implementieren. Paladin hast du erwähnt schon. Die haben ihren CEO rausgeschmissen und gleich 400 Leute mit. Ich glaube, das entspricht 15% der Belegschaft. Grund ist, dass die Zahlen immer noch nicht gut genug sind bei Paletten leider. Also man hat ja schon eine Rosskur gemacht in der Vergangenheit und Kosten rausgenommen immer wieder. Aber trotzdem sinkt der Umsatz weiter um 14%. Subscription-Umsatz einigermaßen stabil, plus 3%. Aber insgesamt ist der Umsatz mit minus 4% dann weiter schrumpfend. Die Kosten konnten sie auch nochmal anpassen. Die Cost of Revenue ist minus 15%. Also sinkt schneller als der Umsatz. Das ist gut. Das führt dann zum höheren Gross Profit. Die Rohertragsmarge geht von 36% auf 43% hoch. Das ist eigentlich ganz gut. Sie verdienen sogar mit der Hardware wieder Geld, wenn sie sie verkaufen, was aber nicht oft vorkommt. Marketing haben sie mehr ausgegeben, Gemeinkosten ein bisschen gespart, insgesamt Kosten 15% runter, also sie haben Cost of Revenue zum 15% gespart und die OPEX 15% gespart und sie sparen jetzt nochmal 15%. Wissen wir, haben wir gerade erfahren. Das heißt, damit ist es besser. Aber nach all diesen Einsparungen, also den zukünftigen sind hier natürlich noch nicht drin, aber nach den letzten 15% Einsparungen ist es immer noch so, dass sie minus 20% operative Marge haben und dabei eben nicht wachsen, sondern schrumpfen. Das heißt, das ist nicht gut genug. Operating Cashflow ist leicht positiv, aber nur ein bisschen. Adjusted EBITDA leicht positiv, aber auch nicht signifikant. Es reicht einfach noch nicht, glaube ich. Deswegen hat man jetzt personelle Konsequenzen gezogen und nochmal 400 Leute entlassen oder ein Sechstel, ein Siebtel der Belegschaft gehen lassen. Ob Pelton jetzt damit spannender wird, weiß ich nicht. Irgendwie wird es keiner kaufen, offenbar. Was haben wir noch? Wayfair ist ein bisschen langweilig, ist aber im Sheet aktuell. Coinbase können wir noch machen. Coinbase, habe ich immer gesagt, ist eine ganz gute Versicherung dafür, wenn man keinen Crypto haben will, aber man möchte es auch nicht ganz verpassen. Dann ist das ein ganz guter Hedge dagegen, eine Absicherung. Das hat sich jetzt sehr, sehr deutlich gezeigt. Also wir sind ja sozusagen wieder im Crypto-Frühling. Oder Sommer, je nachdem, das weiß man erst hinterher. Und der Umsatz von Coinbase, also Coinbase ist die größte regulierte auf jeden Fall Krypto-Plattform in den USA.
Gefühlt die Einzige, die noch keinen im Gefängnis hat.
Genau, die Einzige, wo noch keiner im Knast ist, die ihr Geschäft aus ungefilterter Luft führen kann. Ihr Transaction-Umsatz hat sich fast verdreifacht im Vergleich zum Vorjahr. Vorjahr 375 Millionen Umsatz, jetzt über eine Milliarde Transaction-Umsatz. Das wird getrieben noch ein bisschen mehr von institutionellen als von Retail. Hat sich fast verdreifacht. Institutionell aber sogar fast vervierfacht. Das liegt so ein bisschen an diesem, dass sie der Custodian sind für diese Bitcoin ETFs, die jetzt rausgekommen sind. Da hat man zwar weniger Marge, aber doch relevant Umsatz. Gesamt Net Revenue hat sich verdoppelt von 736 auf 1,5. Neun Milliarden. Und das Schöne ist natürlich, dass die Kostenbasis bei so einem Modell, das haben wir mal früher erklärt, dass bei diesen Brokern der Operating Leverage so stark ist, dass wenn saure Gurkenzeit ist oder Kryptowinter, dann fressen dich deine Fixkosten auf und der Umsatz fällt immer weiter leider. Also die transaktionsbasierten Umsätze steigen. bleiben einfach aus und dann kannst du sehr schnell in die Verlustzone rutschen. Das ist ja auch passiert zwischen 2022 und 2023. Und wenn jetzt aber der Krypto-Frühling-Sommer kommt, dann sitzt du auf deiner schön zurechtgeschrumpften Kostenbasis von in Anführungsstrichen nur noch 3 Milliarden im Jahr, ein bisschen mehr, 3,3 Milliarden Euro. im Jahr, aber auf einmal hast du pro Quartal 1,6 Milliarden Umsätze dagegen laufen und wirst damit ordentlich profitabel. Dann sieht die Firma auf einmal ganz toll aus. Operating Income war vor einem Jahr noch minus 124 Millionen, jetzt sind wir bei plus 760 Millionen, eine Dreiviertel Milliarde plus gefühlt über Nacht, einfach nur weil der Krypto-Boom zurückkommt. Dann hatten sie tatsächlich auch noch selber Assets gehalten, Krypto-Assets. Da haben sie eine 650 Millionen Wertzuschreibung, also dass sie wertvoller geworden sind. Dadurch ist das Net-Income dann sogar über eine Milliarde. Wie gesagt, da muss man jetzt die 650 Millionen... Ich meine, es ist je nachdem. Möchte man das jetzt dazurechnen oder nicht, aber das hat jetzt mit dem operativen Geschäft erstmal nichts zu tun, obwohl andererseits das Investieren in Krypto schon fast dazugehört für Coinbase zum operativen Geschäft. Aber es steht unter dem Operating Income, deswegen ist es pro forma auf jeden Fall kein operatives Geschäft. In beiden, sowohl operativ profitieren sie sehr stark, aber auch, dass sie ihre eigenen Investments jetzt an Wert zu legen, das hilft sicherlich zusätzlich. Und operativer Cashflow ist sowieso immer positiv. Adjusted EBITDA auch über eine Milliarde, wenn man daran glaubt. Sie haben keine neuen Leute mehr eingestellt im letzten Quartal. Das ist in so einer Phase des Booms so strikt zu bleiben, ist natürlich auch ganz charmant. Und von daher, ich glaube, sie haben sich auch verfünffacht 2023. Also haben ihre Wette eingelöst, dass wenn man glaubt, das ist ein Hedge, dann hat das sehr gut funktioniert, hat man sein Geld letztes Jahr verfünffacht. Als der Kryptowinter eingebrochen ist, hat man natürlich auch viel Geld verloren, fairerweise. Aber ja, sieht jetzt wieder solide aus. So ein bisschen kann man das gleiche machen wie bei der Bitcoin- oder Krypto-Strategie, dass man einfach Wenn die Kurse 50% geburzelt sind, lohnt es sich vielleicht langsam einzusteigen. Und wenn sie sich dann wieder verdoppelt verdreifacht haben, kann man vielleicht auch schon wieder langsam überlegen, ein bisschen Geld rauszunehmen. So kann man wahrscheinlich jeden Broker und die meisten Energieunternehmen der Welt traden. Theoretisch aber auch Coinbase. Ob das dann erfolgreich ist, weiß ich nicht.
Glaubst du eigentlich an Sell in May und Go Away?
Nee, überhaupt nicht. Warum nicht? Weil man muss immer mal schauen... weil was die letzten 120 Jahre gestimmt hat, also ob es in den letzten 20 noch genauso oft gestimmt hat oder ob es einfach so ein altes Pattern ist, was vielleicht irgendwie mit Commodity-Preisen oder was weiß ich, dass Leute Geld vom Aktienmarkt abziehen mussten im Frühjahr, um es woanders zu investieren. Das muss man sich, glaube ich, immer anschauen, was die Begründung dafür ist und ob das überhaupt noch das Pattern noch so stark ist. Und es gibt ja keinen rationalen Grund, warum die Unternehmen im Mai schlechter sind. Es kann nur was Irrationales oder was Technisches sein. Und entweder muss ich dann verstehen, was es ist, aber nur sozusagen deskriptiv, weil ich das beobachten kann, dass die im Mai, Mai ist auch nicht der schlechteste Monat, glaube ich. Ich glaube, es gibt einen, der noch, ich glaube, so gegen Ende des Jahres gibt es einen, der noch schlechter ist. Das könnte man wiederum mit so ein bisschen, dass Leute Geld abziehen bis Januar. Ja, muss man gucken. Aber für einen langfristigen Investor ist das alles Quatsch. Also es ist so ein bisschen wie Tarot spielen. Ich glaube, es macht keinen Sinn. Ich denke ja im Mai nicht schlechter über die Aktie als im Juni. Von daher, wenn ich was nicht verkaufen will, setze ich ein enges Stop-Loss-Limit und wenn es weiter hoch geht, dann profitiere ich weiter mit, aber wenn es das erste Mal Minus macht, dann bin ich raus. Aber ich verkaufe nicht wegen Bauernregeln oder weil irgendjemand bei NTV Content gesucht hat in irgendeinem alten Buch.
Hast du noch eine weitere Earnings?
Wir können noch, Wayfair fand ich langweilig, wie gesagt. Achso, wo wir hier Kryptograd sind, können wir noch zu Block gehen. Steht im Sheet noch unter Square, so sind alte Leute halt, müsst ihr euch dran gewöhnen, das wird hier immer unter Square stehen. Da habe ich auch noch eine Position, glaube ich. Also Block ist eine Mischung zwischen Zahlungsdienstleister, Wallet-App und Krypto-Company, könnte man sagen. Haben angefangen mit so Square-Terminals, womit jeder Mann und jede Frau Kreditkarten akzeptieren konnte und bauen inzwischen, also bauen das und vertreiben das weiter. Haben aber auch eine Wallet-App, die sowas wie Paypal ist, wo man peer-to-peer Geld hin und her schicken kann, die sogenannte Cash-App. Da kann man auch Bitcoin kaufen und der Gründer Jack Dorsey, der auch Twitter gegründet hat, ist so ein bisschen Bitcoin-Anhänger auch und deswegen hat er unter anderem angekündigt, dass er in Zukunft 10% des Bitcoin-Gross-Profits in Bitcoin investieren wird mit Square. Das allein hat die Aktie bestimmt getrieben. So, dann mal zu den Zahlen. Umsatz wächst um 19,4%. Das ist langsamer als im Flock-Partei. Also da spürt man jetzt eigentlich die Wiederbelebung von Krypto gar nicht so stark. Muss man sich eher fragen, spürt Block hier erstmals, dass der US-Consumer nicht so stark ist. Es ist nämlich, was drückt denn hier? Hardware Revenue, also die neuen Devices. Das ist das, was am stärksten nachlässt. Subscription steigt um 23%, Transaction nur noch 6%. Das würde sagen, weniger Transactions würde heißen, entweder zahlen Leute anders oder die Konsumenten hören auf zu spenden. Also marginal gesehen spenden sie weniger in den USA. Bitcoin Revenue plus 26, also da sieht man schon ein bisschen, dass das funktioniert. Die Rohmarge verbessert sich von 34,4 auf 35,2. Das ist erfreulich, so eine kleine Verbesserung, aber immerhin. Das kommt hoffentlich auch nicht aus Bitcoin. Ne, es kommt natürlich aus Bitcoin leider. Also der Rohertrag aus den anderen Geschäftsgästen, das gilt schon, läuft ganz gut. Aber naja. Operative Kosten steigen nur mit 7%, aber der Umsatz haben wir ja gesagt mit 19%. Das heißt, Bottomline muss besser werden, Probabilität. Doch das Subscription Revenue steigt so stark. Also das steigt nach 20%. Also ich habe so das Bauchgefühl, hier könnte noch ein Fehler sein. Aber ich kann ja auf Anhieb nicht finden. Deswegen steigt der operative Gewinn von minus 6 Millionen auf plus eine Viertel Milliarde. Plus 52 Millionen. Das scheint aber richtig zu sein. Und also die 250 Millionen kommen ganz klar aus der zusätzlichen Rohmarge des Subscription-Geschäfts. Da fallen nämlich allein 312 mehr ein. Sekunde... Ja, also sie haben... In Subscription einfach den Umsatz von 1,366 auf 1,682 Milliarden gesteigert und die Kosten komplett flatt gehalten. Deswegen sind da 300 Millionen mehr Gross Profit angefallen und die gehen 1 zu 1 oder nicht 1 zu 1, sondern die anderen woanders fehlt ein bisschen Gross Profit. Deswegen gehen 250 Millionen davon durch ins Operating Income. Die Profitmarge geht dann sogar von minus 17 Millionen auf plus 472 Millionen, deutlich hoch. Ich würde vermuten, dass die Aktie sehr positiv reagiert hat, also gerade Bottomline ist sehr, sehr gut. Subscription, ich nehme an, es kommt ein bisschen aus Preiserhöhung, die Subscription, wenn sie weniger Geräte verkaufen, aber dass sie gut erhöhen. Adjusted EBITDA, wenn man daran glauben möchte, hat sich fast verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr. Cash auch sehr, sehr positiv. Square Gross Payment Volume plus 9,2%. Cash App, hmm, Cash App Gross Payment Volume, also alles, was mit der Cash App bezahlt oder hin und her geschoben wird, minus 19%. Das sieht natürlich nicht so gut aus. Das Payment Volume sinkt innerhalb der Cash App.
Was sind denn Subscriptions? Das sind dann die Shops, die die monatliche Gebühr zahlen, damit sie das Gerät nutzen dürfen und die Payment-Transaktionen machen?
Genau, davon würde ich ausgehen. Die Hardware kostet ja fast nichts, deswegen zahlt man ein bisschen für die Nutzung des Systems.
Und wenn der Hardware-Revenue runtergeht, kann man davon ausgehen, dass einfach nicht mehr Leute neue Shops aufmachen?
Oder sich für andere Lösungen entscheiden, theoretisch, aber ja. Nicht schon so. Nicht so. Auch krass. Auf 5 Jahre ist Square komplett flat. Also, hättest du vor 5 Jahren investiert, hättest du ganze 8% gemacht in den 5 Jahren. Einfach, weil die so hoch bewertet waren früher.
Genau, und zwischendurch hättest du gedacht, du bist Multimillionär und hast alles geschafft.
Ja, genau, genau, genau. Ähm...
So eine schöne Corona-Aktie.
Ja, ansonsten, weil ich würde jetzt nicht unbedingt viel Zeit klauen wollen, Booking hat ganz gut abgeliefert, Booking Holdings, also Booking.com. Expedia, wie immer, schlecht. Also Booking, einer der besten gemanagten Companies, kauft immer mehr Aktien zurück, liefert solide Ergebnisse. Also, Ein brutales Aktienrückkaufprogramm. Ich glaube, negative Verwässerung von 8%. Das ist so, als würde dir jemand eine 12. Aktie hinzuschenken. Beziehungsweise allen anderen eine wegnehmen, besser gesagt. Minus 8,6%. Also 9%. Jede elfte Aktie eingezogen hat Booking. Damit gehört die 9% mehr der Company. Net Profit verdreifacht von 266 auf 776 Millionen gesteigert. Also fast verdreifacht. Umsatz nur um 17% gesteigert, in einem relativ schweren Reisemarkt, würde ich behaupten. Aber sehr, sehr, sehr... Was ist das hier für eine Zahl, die ich da ausgerechnet habe? Achso. Genau. wächst. Auch versus vor Corona-Zeiten hat es sich verdoppelt. Wenn wir das gleiche bei Expedia schauen, also Booking ist eine sehr, sehr gute Zahl. Ärgere ich mich. Manchmal hätte ich auch gern vor fünf Jahren einfach total langweilig Booking gekauft. Das wäre eine gute Entscheidung gewesen. Aber dann gab es diese ganzen, ganzen echten Tech-Companies. Aber eigentlich ist Booking so ein gutes Unternehmen. Und Expedia hat aber zum Beispiel Revenue nur 8% gewachsen. Und habe ich hier auch den Vergleich zu 2018 Nee, aber kann ich aus dem Kopf rechnen. Also sie waren vor Corona bei 2,2 Milliarden, sind jetzt bei 2,9. Also haben sie ein Drittel, haben sie 30 Prozent gemacht, während Booking 90 Prozent gemacht hat. Also Expedia ist ja Expedia, Hotels.com und VRBO, Fernwohnung. Und die konnten halt in dem gleichen Zeitraum, wo Booking sich verdoppelt hat, haben sie 30 Prozent gemacht. Und Booking ist dabei natürlich noch profitabler geworden, während Expedia Geld verliert gerade. Zumindest in diesem Quartal. Schon sehr traurig. Genau, das würde ich sagen, waren die wichtigsten Earnings. Alles andere war eine super Earnings-Woche. Achso, Etsy und Ebay nicht. Ebay leidet natürlich so ein bisschen unter den chinesischen Billig-Anbietern, kann man sich vorstellen. GMV ganz leicht positiv. Net Revenue ganz leicht positiv, aber geht alles nicht in eine gute Richtung. Kann man sich im Sheet anschauen. Finde ich jetzt nicht so spannend. Und ansonsten, achso, DoorDash hatten wir auch noch. Ach, ist auch egal. Paladin haben wir besprochen. Ja, ich glaube, das waren die wichtigsten Sachen. So, und dann das nächste Mal nehmen wir aus Hamburg auf, weil ich dann natürlich schon in Hamburg sein muss. Oder wir sehen uns hoffentlich auf der OMR. Wenn ihr Glück da seht, sagt Hi, macht ein Foto, postet es auf Insta. Der ist nicht so viel auf Insta und dann schaust du mich ja unterwegs. Ähm, Und mir dürfte natürlich auch gerade Sonne.
Kann ich dir noch irgendwie bei deiner Präsentation helfen? Wenn nicht, würde ich jetzt ins Wochenende gehen.
Hast du ja schon. Ich verzichte auf deine Hilfe ausnahmsweise. Ich möchte, dass du dein... Ich weiß, das Wochenende ist dir heilig und ich weiß, das hat für dich auch schon vor acht Stunden angefangen. Und von daher möchte ich deine Zeit ungern beanspruchen.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Bis Mittwoch oder vorher auf der OMR.
Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Auf. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.