Doppelgänger Folge #360 vom 7. Juni 2024

Klarna "Effizienz" | Microsoft Recall Sicherheitsdisaster | WWDC Ausblick | AI Insider "Right To Warn" | Crowdstrike Earnings | Robinhood in Europa

Was will Pip eigentlich mit seinem Geld machen? Die Klarna CEO will jährlich 20% Personal einsparen durch AI.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:05:20) WeFox

(00:10:25) Klarna 

(00:17:10) Robinhood

(00:22:30) Right to warn über AI

(00:34:00) Elon

(00:37:15) Microsoft recall 

(00:41:30) Apple WWDC

(00:45:30) Wohin mit Pips Geld

(00:54:20) Crowdstrike


Shownotes:

Wefox: Financefwd

Klarna: LinkedIn

Robinhood: Financefwd

righttowarn.ai

Microsoft Recall: Wired


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 360 am 8. Juni 2024. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Glöckner. Und alles, was ich wissen möchte, ist, was ist Neues auf deiner Fahrradtour passiert?
Ich habe leider nicht so schöne Usability-Geschichten zu bieten. Das Wetter ist besser geworden. Ich bin jetzt inzwischen in dem Neckar runter nach Heilbronn. Und hier ist das Wetter schön, viel Sonne. Ansonsten einigermaßen ereignislos. Kann mich nicht beklagen, aber wie es so ist, wenn es am schönsten ist, dann mal aufhören. Deswegen geht es heute Abend zurück nach Hause.
Ich sehe richtig, die Sonne scheint dir richtig ins Gesicht am frühen Morgen schon. Und die Klamotten scheinen trocken zu sein.
Also alles Bestens.
Soweit ich welche anhabe, ja. Sag mal, glaubst du an Segmentierung im Marketing?
Woher kommt denn diese Frage jetzt?
Ich habe wieder Vorlesungen. Ich hatte gestern elf Stunden Marketing Planning und Execution und merke dabei, dass ich so Kundensegmentierung nie wirklich beachtet habe.
Also so allgemein, wie das formuliert ist, würde ich sagen prinzipiell ja. Also ich daran glaube. Also gerade bei Performance Marketing segmentierst du ja Kunden sehr stark.
Ja, an dem Level schon, aber so diese, also alle Startups oder so, am Anfang geht es auch hauptsächlich so viel wie möglich Kunden zu bekommen. Also die ganze Rocket-Internet-Zeit, die war doch wenig, das ist irgendwie unser Kunde Nummer eins, den wir adressieren, sondern es war mehr harte Execution sofort und dann Kundensegmentierung eher im Online-Marketing, wie du da Zwillinge oder so generieren kannst.
Ich glaube, das ist beim Startup wirklich besonders und es kommt natürlich darauf an, ob du ein B2B oder B2C Startup bist. Ich würde sagen, beim B2B Startup hast du, wenn du es richtig machst, eine ultra harte Segmentierung. Das heißt, du hast das sogenannte Ideal Customer Profile, ICP. oder Client Profile und das heißt halt zum Beispiel Logistikunternehmen in der Größe von 50 bis 200 Millionen mit mindestens 1000 Angestellten. Das ist vielleicht der Sweetspot und nur an die kannst du, also du glaubst, dass das die besten Kunden sind oder die den größten Paying haben oder die höchste Zahlungsbereitschaft für dein Produkt und deswegen versuchst du eigentlich die ersten 10, 20 Verträge nur daran zu verkaufen, wenn du das schon rausgefunden hast. Fairerweise muss man manchmal erst mal ein paar Industrien so penetrieren und so schauen, wo ist denn eigentlich der Widerstand am kleinsten. Und dann daraus entwickelt sich sozusagen Product Market Fit in einem Untersegment und damit das Ideal Client Profile. Und das ist eigentlich eine sehr, sehr starke Form von Segmentierung, würde ich sagen. Nämlich, dass man den gesamten Restmarkt in der Regel dann außer Acht lässt, sehr stark. Und bei B2C, also wenn man sich an Konsumenten richtet, Ja, ich glaube, so im Hyper-Growth gibt es manchmal so Wachstum um jeden Preis, dass man auch sehr undiskriminiert wächst und tatsächlich Kunden, vielleicht sind die Grocery-Apps ein gutes Beispiel dafür, dass man gar nicht genau schaut. Aber ich würde sagen, auch mit fortschreitendem Unternehmensalter hat man bestimmt da auch gemerkt, dass gewisse Haushaltsprofile oder Kundensegmente da besser funktionieren. Oder HelloFresh ist wahrscheinlich auch ein gutes Beispiel, die einerseits ein sehr breites potenzielle Kundschaft haben. Und trotzdem gibt es natürlich Kundenprofile, die deutlich besser funktionieren. Und immer dann ist eigentlich Segmentierung angebracht, würde ich sagen.
Wir haben gestern so ein Case gehabt von einer Bank, also ein Telekommunikationsunternehmen, das eine mobile Bank gebaut hat in Serbien. Früher als N26 und vor Apple Pay. Das war recht interessant. Heute geht es um D2C-Unternehmen. die mal kurze Zeit wohl die alten Brands herausfordern konnten und dann entweder gekauft worden sind oder zu Omnichannel-Brands wurden. In dem Hinsicht habe ich mal kurz geguckt, was Allbirds noch wert ist. Als die IPO gemacht haben, die waren zum Primetime sind sie für 4 Milliarden irgendwie November 2021 an die Börse gegangen. Was denkst du, was die guten Freunde, die Schuhe, die Nike und so ein bisschen herausfordern wollten, mittlerweile noch wert sind?
150 Millionen?
Noch weniger.
84 Millionen. Wahnsinn.
Also es ist schon krass zu sehen, wie diese D2C, was das für ein Hype war. Und wie viel, also einige werden daraus wahrscheinlich wieder rauskommen oder so, aber schon krass, wie ein Riesenmarkt oder die Internet-Szene da so hart dran geglaubt hat und wie schnell das wieder verpufft ist.
Ja, aber bei anderen hat es ja funktioniert. Also On hat im weitesten Sinne vergleichbar auch Hälfte D2C, also es ist nicht so D2C wie Allbirds, aber die Hälfte D2C und konnte ja die Bewertung einigermaßen gut halten. Von daher entweder auch ein anderes Produkt, schlechteres Produkt einfach oder schlechtere Execution. Aber klar, und das Makro-Klima hat es natürlich auch gedreht, aber das betrifft ja prinzipiell beide.
Ja, wen auch das Makro-Klima berührt hat, ist wohl WeFox. Dort werden jetzt ein paar Assets, ein paar Firmen verkauft. Was ist da die neueste Lage?
Ja, unter anderem Finance Forward berichtet. Und zwar hat man ja kürzlich den CEO ausgetauscht, einen pro forma erfahrenen Manager namens Mark Hartigan angeworben. Dessen letzte Aufgabe war schon mal, ein Versicherungsunternehmen zu verkaufen und das scheint auch hier seine Aufgabe zu sein. Also die werthaltigen Bestandteile von WeFox zu veräußern, um das fortbestehende Company Zu sichern scheint sehr stark so, als wäre der hauptsächlich auf Druck der letzten Investoren, die dann vielleicht die Mehrheit im Board hatten oder so, in die Firma gekommen zu sein und dass dann frühe Investoren und Gründer eher unglücklich mit der Besetzung ist. Im schlimmsten Fall kann so ein Setup natürlich dazu führen, dass der jetzt genau so viel Geld erlöst durch Verkäufe, dass die letzten Investoren ihr Geld zurückbekommen. Also die WeFox hat zuletzt, glaube ich, so 110 Milliarden Debt aufgenommen. Das wäre wahrscheinlich zuerst in der Rangfolge. Dann bekommen die letzten Mubadda und das war ja immer so ein Circle Director aus Mubadda, Target Global und LGTB und Lika Schinken und was weiß ich. Und die, die in der letzten Runde investiert hätten, haben wahrscheinlich Liquiditätspräferenz, eventuell eine mehr als einfache. Und die haben natürlich den Anreiz, dass erstmal bis zu dem Preis Liquidität geschaffen wird für sie. Und dann ist die Frage, was bleibt für die frühen Investoren noch übrig, wenn sozusagen nur so viel verkauft wird, wie man braucht um die Liquiditätspräferenz. Also natürlich für den vernünftigen Manager, der kriegt man mutmaßlich auch einen Bonus von bis zu 20 Millionen Pfund dafür, wenn er es erfolgreich macht. Natürlich hat er Interesse, die Firma so hoch wie möglich zu verkaufen, auch damit er einen Job findet. Aber prinzipiell können die späteren Investoren mit einem Teilverkauf viel zufriedener sein, eventuell, als die frühen Investoren. Auf jeden Fall, was jetzt wohl im Markt steht, Das ist zum Beispiel 123versichert.de und Asona, das ist so ein Anbieter von Spezialversicherungen für E-Bike-Smartphones-Boote oder so. Zumindest Asona schreibt Finance Forward bei 30 Millionen Umsatz relativ profitabel. Das hilft natürlich WeFox auch nicht. Einerseits kann man damit natürlich Geld erlösen. Vermutlich hat man überzahlt für die Assets in der Vergangenheit, also sie relativ teuer eingekauft. WeFox hat glaube ich bis zu anderthalb Milliarden US-Dollar geraced, war zuletzt mit viereinhalb Milliarden bewertet. Ich glaube es ist kein Unicorn mehr, habe ich schon mehrmals gesagt. Ich glaube nicht, dass mehr als eine Milliarde erlöst werden kann aus den Assets. Und einerseits kann man jetzt durch das Verkaufen profitabler Bestandteile, nur die sind verkäuflich wahrscheinlich gerade zu akzeptablen Preisen, weil sie eben profitabel sind. Gleichzeitig nagt das halt weiter der Profitabilität von WeFox, wenn du die wenigen Sachen, die Geld verdienst, da jetzt rausverkaufst. Und was dann am Ende übrig bleibt und was das noch wert ist, muss man schauen. Ich bin mir sehr sicher, dass es weit unter einer Milliarde ist. Also dass diese anderthalb Milliarden Funding weniger als eine Milliarde Wert aufgebaut haben. am Ende. Das heißt, ich bin mir sicher, dass dazu tendiert mein, wie sagt man?
Bauchgefühl?
Mein Bauchgefühl, kann man sagen. Aber das drückt mich selten in dem Maßstab.
Was für eine kulturelle Entwicklung in der Firma. Da jetzt zu arbeiten, muss ja crazy sein. Wenn du da so einen Restrukturierer drin hast, der einfach da wild durchgeht... Wenn du dort arbeitest, kannst du ja eigentlich nur auf seine Seite gehen und sagen, komm, ich helfe dir jetzt hier, das Ding so schnell wie möglich zu beenden.
Ja, mein Gefühl ist so ein bisschen, dass das Leiden keine lange Dauer haben wird. Also ich glaube, dass du sehr schnell daraus verkaufst, was verkaufbar ist. Und dann musst du für den Rest einen Interessenten finden. Und wenn der nicht inhärent profitabel ist oder sich reinwachsen kann, was, glaube ich, problematisch sein könnte, und wenn man nicht beweisen kann, dass da irgendeine Art von Synergien zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen geschaffen worden ist. WeFox ist ja sehr anorganisch gewachsen durch Zukäufe. Mit dem Versprechen, daraus eine große Versicherungs-Tech-Plattform zu machen. Ich glaube, das konnte bestenfalls teilweise eingelöst werden bisher. Und Ich könnte mir vorstellen, dass ein paar Sachen rausverkauft werden und der Rest auch entweder sehr billig verkauft wird oder vielleicht gar nicht mehr veräußert wird. Muss man schauen.
Lass uns zu Klana gehen. Da hat der CEO vor drei Wochen auf Bloomberg erwähnt, dass er jetzt seine Belegschaft durch AI um jährlich 20% reduzieren wird. Erstmal will ich eine kleine Matheaufgabe am Morgen. Wenn die so 5000 Leute jetzt sind, wie viele Jahre brauchen sie noch, um 100 Leute zu sein? Schätz einfach. Ich gebe dir die Antwort.
Gibt es einen schnellen Weg? Es gibt einen schnellen Weg, glaube ich. Lass mich kurz schätzen.
Schreib die richtige Antwort in die Kommentare.
Auf 100 ist wirklich klein. Ich schätze mal 32 Jahre.
Nee, nur 17,5.
Ach krass.
Krass.
Das ist logarithmisch ganz der Fall.
Okay, aber jetzt angenommen, was denkst du denn, was realistisch ist? Also 5000 Leute jetzt, Magdana, laut LinkedIn, bei in unseren Sheets ein bisschen weniger. Ja. Mit wie vielen Leuten kannst du so eine Firma managen?
Ja, vor allem nach drei Jahren hast du halt das Personal halbiert. Überleg mal. Also es ist schon ein bisschen lustig. Also was Simon Jadkowski sagt, ist, sie stellen jetzt schon wegen AI keine neuen Leute mehr ein. Und weil die Tenure normalerweise fünf Jahre ist, also die Zeit, die Menschen typischerweise in Tech-Unternehmen verbleiben, beziehungsweise die Churn, also die Wahrscheinlichkeit, dass jemand im jetzigen Jahr die Firma verlässt, damit bei ungefähr 20 Prozent liegt. Also jedes Jahr geht ungefähr jeder fünfte Mitarbeiter, weil er eine neue Hauswendung findet oder sieht. Und deswegen glaubt er, dass die Kosten durch AI jetzt um 20% reduziert werden können, die Personalkosten. Und glaube ich, nennt so ein bisschen als Beispiel schon Marketing, wo das sich teilweise materialisiert hat.
Nicht Kosten, nicht Kosten. Er sagt, das ist die Anzahl der Leute.
Okay, aber damit ja auch die Kosten. Und ich glaube, die erste Gefahr ist natürlich, wenn du immer 20% gehen lässt, du willst eigentlich nicht mit denen, die nicht gehen, die Firma weiter. Das sind natürlich einerseits die loyalsten Mitarbeiter, manchmal auch die, die mit schlechtesten Jobaussichten. Das heißt, dauerhaft nicht frisches Blut zu heiern, wäre glaube ich ein Fehler. Und immer nur mit dem Rest die Firma weiter zu betreiben. Ich glaube, das er mag einfach das Narrativ für sein Upcoming IPO. Wahrscheinlich wird Klana Ende des Jahres an die Börse gehen. Und sie konnten jetzt sehr gut ihre Einsparpotenziale und den Weg zur Profitabilität aufzeigen, glaube ich. Das muss man ihnen lassen. Gleichzeitig offenbart das, wie ineffizient die Company vorher gematcht ist. Und ich glaube, eigentlich Dann stülpt er nur ein schönes AI-Narrativ über die Kostenmaßnahmen, die er sowieso machen muss, nämlich in allen Abteilungen nochmal 10, 15, 20 Prozent sparen. Deswegen gibt es wahrscheinlich einen Hiring-Freeze, damit für das IPO nicht nur der Break-Even gezeigt werden kann, sondern auch schon eine klare Richtung, die man sofort zeichnen kann. Wir sind jetzt von Break-Even auf 3 Prozent EBITDA gekommen innerhalb von einem weiteren halben Jahr. Und deswegen sagen wir, in vier Jahren werden wir wahrscheinlich 20% EBITDA-Marge haben. Und dann als sozusagen plausible Erklärung dafür, wie man denn so profitabel werden kann, sagt man dann, ja, das ist die AI. Und ich glaube, das ist, um im Customer Service kannst du sparen, so Image Generation wird als Beispiel genannt, na klar kannst du da sparen. Aber dass du von jetzt an jedes Jahr 20% der Arbeit mit AI erledigen kannst, das wäre ein weiterer Grund, sich zu fragen, was denn vorher die Leute bei Klarna gemacht haben, wenn man das so schnell mit AI ersetzen kann. Auch wenn ich glaube, dass Entwickler und Entwicklerinnen sehr produktiv werden mit Co-Pilot-Tools oder so. Dass sie jedes Jahr 20% rausholen, da bin ich mir im Moment noch nicht so sicher. Also zum Beispiel, dass sie es drei Jahre in Folge schaffen. Gerade bei einem relativ komplexen Produkt. Dann im Produktmanagement sehe ich das nicht. Ich sehe es bei HR nicht im Generated Admin Bereich sowieso sehr schwer. Von daher glaube ich, ist es Ein nettes Narrativ, aber dass jetzt gute Investoren darauf reinfallen, glaube ich auch nicht. Und ich bin mir sicher, dass Klana wieder Leute heilen wird. Die Werte würde ich machen. Also Klana hat in drei Jahren nicht die Hälfte der Mitarbeiter, was die Rechnung ja implizieren würde, wenn du jedes Jahr 20 Prozent, also 2016 und was verlierst du dann nochmal? 12 oder so bis zu 48 oder 13 bis zu 49. Also ich glaube nicht, dass Klana in drei Jahren halb so viele Mitarbeiter hat. Aber es ist natürlich ein nettes Narrativ.
Ich bin erst mal auf die Jobseite gegangen und habe geschaut, ob da wirklich null Jobs steht. Da stehen jetzt 30 Jobs, die gesucht werden. Man könnte sagen, das ist für 5000 Leute ein Einstellungsstopp.
Ja, würde ich auch so sagen.
Und ich denke einfach, der hat zu viel AI-Limonade getrunken und möchte jetzt einfach für die Roadshow, wie du gesagt hast, jedem erklären, dass er den Laden richtig profitabel kriegt. Du hast es ja auch schon mal vorher erwähnt, dass das Geld, was du damit wahrscheinlich mit den Leuten einsparst, müssen sie dann in Marketingkosten ausgeben, weil sie sich halt irgendwie anders differenzieren müssen, anders Kunden brauchen. Also wenn jetzt alle mit Journey die Bilder machen, dann sehen halt wirklich alle Bilder genau gleich aus. Also nicht genau gleich, aber...
Es kommt darauf an, wie gut das Tool einsetzt, glaube ich.
Ich bin gespannt, wie stark sie mit den Kosten runterkommen. Aber schon gute Transformationen, wenn man jetzt vergleicht zu anderen Firmen in den letzten Jahren.
Bisher haben sie das ganz gut gezeigt. Da bin ich bei der Sekunde. Ich gucke nochmal kurz, was die derzeitige Kostenreduktion ist. OPEX im Moment im Verlauf zum Vorjahr nur minus 7%. Davor minus 4%. Davor sehr stark gestiegen. Also so stark sinken die... Ist Marketing noch irgendwo anders drin? Nee. General Admin beinhaltet Marketing, glaube ich, in dem Fall. Nee. So stark haben sie noch gar nicht gespart, ehrlich gesagt. Ich glaube das nicht. Klar, er wird profitabel, aber nicht in dem Maß, wie er da insinuieren möchte.
Kurze Werbeunterbrechung. Weißt du, was Web-Arrestment heißt? Wenn du dich für die Webseite deiner Firma schämst. Eine Umfrage von Storyblock hat ergeben, dass sich 48% der Unternehmen für ihre Webseite schämen, obwohl sie durchschnittlich immer 450.000 Dollar für Marketingtechnologie ausgeben. Storyblock wurde als Content-Management-System von zwei Entwicklern entworfen, die ein CMS ersetzen wollten und zwischen zwei schlechten Optionen wählen mussten. Entweder ein technisch robustes CMS, das von Marktern gehasst wurde, oder ein benutzerfreundliches CMS, dem technische Funktionen fehlten. Adidas war der erste Kunde und mittlerweile hat Storyblock von weltweit über 200.000 Nutzerinnen eingesetzt, unter anderem bei Netflix, Tesla und Oatly. Storyblock hat gerade eine 80 Millionen US-Dollar Series C-Finanzierung sichergestellt und zur Feier des Tages ein neues Feature, der hat es ja noch im Beta veröffentlicht, den Ideation Room. Dort können Teams gemeinsam neue Content-Ideen entwickeln und mit AI verfeinern. Falls du dich für die aktuelle Webseite deiner Firma schämst, geh jetzt auf get.storyblog.com.de, schaue, was alles mit einem modernen CMS möglich ist und teste Storyblog kostenlos für 14 Tage. Der Link ist natürlich in unseren Show Notes und kann ganz einfach mit deinen Kolleginnen geteilt werden. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Was macht Robin Hood auf einmal in Europa?
Also erstmal haben die ja wieder Rückenwind im Heimatmarkt und gute Zahlen geliefert zuletzt und sie greifen jetzt auch wieder Europa an, haben übrigens für 200 Millionen Bitstamp übernommen. Das ist eine UK-basierte Krypto-Plattform, die aber ich glaube in 50 Ländern eine regulierte Zulassung hat und das hilft Robinhood natürlich den Service dann noch weiter anzubieten. Insbesondere für Krypto-Produkte machen sie so ein Pseudo-Preisvergleich auf, wo sie sich mit anderen Anbietern vergleichen. Also da steht so, dass wenn du jetzt irgendwie für 50 Euro Bitcoin kaufst, dann hättest du bei Coinbase 4,5% Gebühren mehr, bei Kraken noch 2,3% mehr, bei Bitpanda rund 1,5%. Bei Binance wärst du ungefähr genauso günstig wie bei Robinhood. Und früher stand da noch sehr nah Trade Republic dran in dem Vergleich. als fast ebenbürtig. Ich glaube nur 0,06% zeigten. Das ist auch unter anderem von Finance Forward. Die haben das ganz gut dokumentiert. Also ursprünglich stand in diesem Ich kaufe Bitcoin für 50 Euro. Was sind die Kosten? Vergleich Trade Republic als zweitgünstigste Alternative mit nur 0,06% mehr Kosten als Robinhood. Und diese Übersicht gibt es jetzt aber nicht mehr. Die wurde wohl erst anders sortiert, nämlich dass Trade Republic, obwohl sie relativ günstig waren, nicht mehr oben stand. Und jetzt sind sie ganz verschwunden, was vielleicht auch daran liegt, also es könnte sein, aber das weiß man nicht, dass Trade Republic die Berechnung als falsch gesehen hat und das dann auch um Unterlassung gebeten hat. Und dass sie deswegen nicht mehr drin sind. Oder Robinhood hat es von sich aus gemacht, weil sie einen der stärksten Konkurrenten vielleicht da nicht drin hat. Aber auf jeden Fall scheint in Europa jetzt nochmal einen großen Anlauf zu nehmen. Also natürlich blockieren sie so ein bisschen den Werbemarkt. Also sie erhöhen die Werbepreise natürlich für Scalable und Trade Republic. Wenn du einfach einen aggressiven Konkurrenten mehr hast, dann steigen auf einmal wieder die Preise in den Ad Networks. Oder, keine Ahnung, auch wenn man vielleicht mit Podcast-Kooperationen verhandelt oder so. Wenn du da ein, zwei Player mehr hast, kann das schon... Genau, Bitpanda drückt ja auch wieder stärker in den Markt jetzt und hat offensichtlich Geld dafür und ist profitabel. Und wie gesagt, er hebt für alle die Preise. Das ist natürlich nicht so nett. Und es blockiert ein bisschen vom Addressable Market auch für ein Scalable oder Trade Republic sicherlich. Und gleichzeitig, glaube ich, trennen sich die Kunden so ein bisschen auf, dass Ich bilde mir ein, das typische Trade Republic Kundenprofil oder das, was langfristig dort verbleiben wird, gar nicht so viel Interesse an den Features von Robinhood hat. Die Frage ist, ob Robinhood sozusagen die nächsten Generationen, die jüngste Generation, die anfängt zu traden, werden die eher bei Robinhood oder eher bei Trade Republic oder Scalable oder einem anderen Broker anfangen. Das muss man so ein bisschen sehen, ob die das mit Werbedruck lösen können. Und Robinhood shiftet ja auch mehr, scheint auch so ein bisschen mehr in Richtung der Strategie von Trade Republic zu shiften. Wobei sie glaube ich so ein bisschen beides machen wollen. Also einerseits wollen sie die hohen Umsätze aus Options-Trading, Crypto-Trading gern haben. Gleichzeitig brauchen sie, glaube ich, für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells auch mehr Leute mit Sparplänen und Compounding Assets und immer wieder neuen Einzahlungen, Nettoeinzahlungen in den Account. Ich halte es langfristig für das bessere Modell, auch wenn es kurzfristig ein bisschen weniger rentabel ist.
Robin Hood ist mittlerweile 20 Milliarden wert. Hat er überlegt, ob sie vielleicht einen der Deutschen übernehmen?
Hm. Ja, man könnte es mit einem Aktientausch machen. Ich glaube, ein Treasury Public zu übernehmen wäre nicht ganz einfach. Und ich würde immer noch gerne meine Wette halten, dass ich glaube, eines Tages ist das Treasury Public mehr wert als Robinhood. Auch wenn Robinhood wieder bei 20 Milliarden ist, würde ich mir das weiter... Vielleicht braucht es einen neuen Downcycle am Aktienmarkt dafür. Aber... Weil in dem Downcycle würde Trade Republic annähernd genauso gut funktionieren weiterhin, glaube ich. Während Robinhood wieder einen sehr starken Operating Leverage über das viele Trading-Geschäft spüren würde. Von daher würde ich sagen, in den nächsten fünf Jahren wird Trade Republic einmal mehr wert sein als Robinhood.
Das bedeutet aber auch, Trade Republic müsste nach Amerika gehen.
Weiß ich gar nicht. Da gibt es ja public.com noch. Ich würde nicht mal sagen, dass sie dafür nach Amerika müssen. Kann sein, dass das eine Option wird irgendwann, aber ich glaube, die Lücke in Kontinentaleuropa ist so groß, dass allein, wenn du sagst, das Problem, was ich löse, ist Altersvorsorge in Deutschland, Frankreich, Italien und so weiter, in den sieben größten EU-Ländern, dann reicht es, glaube ich, um eine 10-20 Milliarden Bewertung zu supporten.
Auch an den Aktienmärkten?
Ja, ich glaube schon.
Ein paar aktuelle und ehemalige AI-Entwickler von Google, Anthropic und vor allem OpenAI, 13 an der Zahl, fordern nun AI-Firmen auf, sich an vier Grundsätze zu halten. Das ganze Ding heißt A Right to Warn About Advanced Artificial Intelligence. Was sind die vier Grundsätze und würdest du sie unterzeichnen?
Ja, also diese ehemaligen Angestellten der renommierten AI-Firmen, stellen quasi fest, dass es ja noch keine sinnvolle Regulierung, staatliche Regulierung für das ganze Thema AI-Sicherheit gibt. Und solange das nicht der Fall ist, sind eigentlich ehemalige und derzeitige Mitarbeiter die einzige Möglichkeit, Probleme mit sozusagen fortgeschrittener AI zu lösen. zu identifizieren und publik zu machen oder irgendwie die Reißleine zu ziehen. Normalerweise gibt es für sowas ja Whistleblower-Gesetze, die die schützen, aber das ist nur sozusagen ein Fall von illegalem Verhalten der Firma. Und jetzt eine AGI zu entwickeln, also sagen wir mal OpenAI baut jetzt eine AGI und niemand weiß das außer die Mitarbeiter und das Board wird zum Beispiel auch nicht informiert, weil der CEO irgendwie ein Egoist ist. dann ist das ja nicht illegal, leider. Und deswegen gelten Whistleblower-Regeln nicht. Und was dieses RightToWarn.ai eigentlich möchte, ist, dass der typische Whistleblower-Schutz auf sozusagen den Nothalter, wie sagt man, die Notbremse ziehen bei AI so ein bisschen ausgedehnt wird. Also es geht einerseits darum, dass den Firmen verboten wird, Disparagement of Criticism, also dass Leute, die die Company kritisieren, wenn es um Risk-Related Concerns geht, in Verbindung mit AI, dass diese Art von Kritik quasi nicht verunglimpft werden darf oder die Mitarbeiter nicht dafür bestraft werden. Wenn Sie darauf hinweisen, wenn Sie zum Beispiel beim Board melden oder so, dann wünschen Sie sich, dass es genau eben so einen Prozess gibt, einen anonymen Prozess, typischer Whistleblower-Prozess könnte man sagen, für derzeitige und ehemalige Mitarbeiter. Es geht immer um Risk Related Concerns, um die zu raisen beim Board, also dem Verwaltungs- oder Aufsichtsrat der Company gegenüber Regulatoren oder einer entsprechenden unabhängigen Organisation. Dann gibt es so einen relativ breit gefassten, the company will support a culture of open criticism and allow its current and former employees to improve their technologies. Übrigens nicht nur zum Company Board and Regulator, sondern auch to the public, also einfach nach außen, könnte ich sagen, an die Presse. Solange ist Trade Secrets und Intellectual Property nicht gefährdet, steht da noch mit dran, aber ist ansonsten relativ breit gefasst. Und dass die Firma eben nicht retaliiert, nicht Vergeltung sucht, zum Beispiel in Form, dass man seine ESOPs verlieren würde, also seine Aktienoption verloren würde und so eine Art Bad Lever wird. Also du könntest ja sagen, jemand, der die Öffentlichkeit aufmerksam macht, dass wir hier was Gefährliches gebaut haben, der verstößt gegen seine Bad Lever-Klausel in seinem ESOP-Vertrag und deswegen nehmen wir ihm jetzt die ESOPs weg und auch das soll unterbunden werden. Und Menschen, eigentlich kann man sagen, einfach gesagt, will man bestehenden und ehemaligen Mitarbeitern die Chance geben, Whistleblower zu sein, ohne Folgen befürchten zu müssen. Und unterschrieben ist es dann von verschiedenen Leuten, überwiegend aus OpenAI. Teilweise anonym. Da kann man einerseits sagen, was gilt das, wenn du so eine Petition anonym unterschreibst. Und gleichzeitig ist eben das Problem, dass die Leute, die derzeitig noch bei OpenAI arbeiten... eben Angst haben müssen, in die Öffentlichkeit zu treten, weil sie nicht geschützt werden von einem ähnlichen Gesetz. Und unter anderem deswegen, glaube ich, möchten sich diese Leute dafür einsetzen, dass es so eine Art Whistleblower-Schutz gibt. Und wenn wir davon ausgehen, dass das Board von OpenAI zum Beispiel entweder nicht gut informiert wird, weil Sam Altman offenbar ja schon die Tendenz dazu hat, oder nicht effektiv ist im schlimmsten Fall, das heißt konspiriert mit ihm sogar, um das geheim zu halten, dann müssen wir schon darauf hoffen, dass irgendwelche Mitarbeiter die Gesellschaft darüber informieren, was in der Firma vorgeht. Und dann wäre das in Gesetzesform zu geben, glaube ich, relativ wichtig. Oder bestehende Whistleblower-Gesetze in die Richtung zu erweitern.
Aber wirklich irgendwas ändern würde es doch nicht. Unterm Strich sagen es doch eigentlich... die Mitarbeiter, die gehen wollen und Sachen aufdecken wollen, dürfen ihre Anteile behalten und leben weiterhin in Frieden.
Das wäre nicht der Fall gewesen. Im Moment ist es halt wie ein Maulkorb.
Dein Arbeitsvertrag und deine ESOP-Verträge. Für mich liest es sich so ein bisschen, sie wollen sich selbst sichern. Aber sie wollen nicht wirklich... Also, wenn sie richtig was machen wollen, würden, müssten sie ja selbst eine Firma machen und es selbst nochmal lösen mit ihrer Brainpower oder Manpower. Es ist so ein bisschen...
Vielleicht gehst du ja davon aus, dass bei OpenAI man schon sehr nah an potenziell gefährlichen Anwendungen dran ist und dass die Öffentlichkeit nicht genug darüber informiert wird. Du musst dich ja vor allen Dingen erst mal fragen, warum kommen die denn überhaupt auf die Idee, dass sie das brauchen demnächst oder dass sie es vielleicht schon gestern gebraucht haben und dass sie gestern nicht Alarm schreien konnten auf ausgesetzlichen Gründen und dass sie deswegen versuchen, das jetzt zu ändern. Für dich als Gegenargument.
Ja, wenn es wirklich so schlimm wäre, dann würden sie auch rausgehen. Also dann gibt es doch mindestens eine Person, die sagt, okay, ich verzichte jetzt auf die zwei Milliarden ESABs, die ich da bekomme.
Naja, viele sind ja gegangen, aber gesprochen haben noch nicht viele. Also die, die gegangen sind, halten sich ja noch relativ bedeckt. Vielleicht wird sich da nochmal noch mehr durchdringen. Also dass so ein Jan Leiko da so nochmal in einem Podcast interviewt wird, könnte ich mir ganz gut vorstellen. Es gibt auch, klart, ein Sekunde, ich hab das hier offen, das war heute im... Manager Magazin Newsletter als Content-Tipp. Leopold Aschenbrenner bei Darkash Podcast. Der spricht unter anderem auch nochmal dazu. Der war bei OpenAI vor einer Sekunde. Ja, ich glaube schon.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles so schlimm ist, wie Sie das da Ich glaube, es ist mehr Marketing und PR und Angstmache, als dass es wirklich so krass ist.
Also du glaubst nicht, dass in den nächsten zwei, drei Jahren sehr potenziell gefährliche Anwendungen mit AI entstehen in einer der großen Tech-Firmen? Du glaubst, dass was in den letzten 18 Monaten passiert ist, auch nicht schon dazu geführt hat, dass man mit AI sehr komplizierte Dinge tun kann?
Doch, die Leute werden alle besser und du kannst, also wir werden bestimmt in der Wahl noch weiter sehen, dass halt unheimlich viel Zeug manipuliert wird und so, aber ich denke halt nicht, dass es so wahnsinnig krass ist, wie die Leute in den Firmen alle sagen und dass sie irgendwie keine Kinder mehr in die Welt setzen sollten und so weiter. Am Ende sind halt ist da viel für mich irgendwie Angstmacherei, Marketing und Wichtigmacherei drin. Und ich denke nicht, dass es so wahnsinnig krass ist. Und selbst wenn es so krass ist, sind wir als Menschheit immer wieder in der Lage, uns damit abzufinden und irgendwie damit zu arbeiten.
Ja, aber dafür brauchen wir Leute, die uns darauf aufmerksam machen.
Ja, da bin ich bei dir, aber... Ja, und wahrscheinlich genau die Leute, die dort arbeiten und nicht die Leute, die da das Sagen haben. Aber es ist irgendwie, es dreht sich ja seit 18 Monaten alles darum, wie unheimlich gefährlich das alles ist.
Guck mal, du siehst ja gar nicht, wie gefährlich das ist, weil die Safety Teams unheimlich viel Zeit drauf verwenden, alle Abfragen, mit denen du eventuell schnell böse Dinge machen könntest, Bierwaffen bauen oder sowas, da schon rauszunehmen. Das heißt, du bekommst ja schon eine super beschnittene Version von dem, was möglich ist. Und schau mal, wie lange es auch dauert, dass GBT-5 jetzt rauskommt zum Beispiel und Je mächtiger das ist, desto sicherer musst du es ja machen, theoretisch. Ob das dann passiert, ist noch eine andere Frage. Aber eigentlich würde ich behaupten, dass mit jeder Evolutionsstufe musst du die Safety-Arbeit wahrscheinlich um eine Potenz oder so verdoppeln, vielleicht jedes Mal. Weil immer mehr möglich wird, was man vielleicht vorher auch gar nicht bedacht hat. Oder wo man dachte, da bräuchte man auch keine Safety-Regeln für. Von daher... Ich glaube, dass wir so mächtige Tools haben werden in den nächsten zwei Jahren, dass wir definitiv wollen, dass jemand uns früh genug Bescheid sagt, wie die erreicht werden. Weil es macht ja nicht nur die guten Menschen hyperproduktiv, sondern auch schlechte Menschen, Scammer. Guck mal, überleg mal, wie schnell so Scams mit echten Voices und so kommen. Wie gut, dass du halt nicht mehr irgendwie Click-Farm in Philippinen brauchst, um so WhatsApp-Scam oder so zu machen oder Instagram-Scam oder X-Scam, sondern dass alles eigentlich automatisiert werden kann. Und das sind noch die einfachen Sachen. Von daher, ich würde es prinzipiell befürworten, dass das Whistleblower-Recht, also wenn man sagt, es sind risk-related concerns mit gesellschaftlicher Tragweite oder so, wie auch immer man das definieren möchte, das muss man wahrscheinlich recht erklären, aber natürlich wird es nicht, dass jeder Konflikt mit dem CEO dann direkt in der Presse landet und die Leute geschützt sind, aber dass wenn es ein darüberliegendes gesellschaftliches Interesse daran gibt, glaube ich, ist es schon wichtig, dass die Leute geschützt sind.
Und wie sind sie dann geschützt? Wird dann Sam Altman entmachtet und jemand vom Government arbeitet dann daran?
Man hat das Sagen? Das ist noch eine andere Frage, ob das dann zu effektiver Kontrolle führt. Im Fall von OpenAI sehe ich gerade gar keine Möglichkeit dazu. Also weil... Ich weiß nicht, wie viel Oversight das Board da wirklich ausübt. Apropos Oversight, das ist der perfekte Segway zum nächsten Thema. Deswegen würde ich das jetzt einfach frech abschließen, das Thema. Sondern du möchtest noch dringend was sagen.
Geh zu Elon, ich freue mich drauf. Hast von ab 40 Sekunden.
Genau. Das ist nämlich ein noch besseres Beispiel für Governance-Probleme und zwar ist jetzt bekannt geworden, dass Elon der bekanntermaßen verschiedenen Firmen wie Tesla, SpaceX und XAI vorsteht, also ebenfalls Twitter und XAI. Der soll jetzt nach Informationen von CNBC hat es zuerst oder zumindest relativ früh bekannt gegeben und berichtet. Und zwar hat CNBC getitelt Elon Musk ordered NVIDIA to ship thousands of AI ships reserved for Tesla to X and X AI. Also das twittert CNBC mit dem Link zum Artikel. Also Elon Musk hat einfach Bestellung von den ja sehr knappen und höchstbegehrten H100 Chips, also Nvidia Chips, die für Tesla bestimmt waren, stattdessen zu X und XAI umgeleitet. Und scheinbar gab es dafür keine Kompensation. Also normalerweise würde man sagen, das ist Ein Maß an Optionalität oder ein Geschwindigkeitsvorteil, den man sich vergüten lassen könnte? Also würdest du die auf dem Schwarzmarkt verkaufen, einfach gesagt, die H100, würde man wahrscheinlich mehr Geld damit verdienen, als sie bei der Bestellung bezahlt haben dafür, einfach dafür, dass man sie sofort bekommt? Und diesen geldwerten Vorteil verschenkt er jetzt aber an Ex-Twitter und Ex-AI, wo du dich als Tesla-Shareholder wieder fragen musst, wo bleibt mein Geld eigentlich, wenn Elon Musk einfach die Bestellung umleitet, die angeblich ja bei Tesla, also nächste Version des Full-Safe-Drivings noch besser machen sollten und so. Und Die Antwort von Elon Musk auf seiner eigenen Plattform erstmal auf den CNBC-Artikel ist, dass er die Reporterin als Laura, in Anführungsstrichen Liar, also Lügnerin, Kolodny verunglimpft. Nur um wenige Minuten später zuzugeben und selber Stellung zu nehmen. Und er sagt dann, Tesla hat einfach keinen Platz, wo man diese Nvidia-Chips installieren könnte und anschalten konnte. Das heißt, sie hätten im Wagenhaus rumgepimmelt. Und wenn dann die Gigafactory fertig ist, dann brauchen sie die und bauen damit FSD-Training. Das erklärt halt nicht, warum er dieses Recht, diese Chips früher zu haben, zu verschenkt haben, scheint verschenkt zu haben an XAI. Aber es wäre ein gutes Beispiel, was du für Probleme hast, wenn jemand irgendwie sechs Companies gleichzeitig führt und obwohl er verschiedene Shareholder hat, so tut, als wäre das alles linke Tasche, rechte Tasche. Und ein vernünftiges Board würde den CEO wegen sowas feuern. Also wenn nur der Verdacht entstände, sowas ist passiert, würdest du wahrscheinlich schon den CEO feuern normalerweise. Also wenn der nur der Firma seines Cousins einen Reinigungsauftrag gibt, so meldest du das normalerweise an und hast schon ein Problem. Aber dass jemand einfach sagt, Wir vergeben unseren Platz in der Lieferreihenfolge an eine andere Firma, die mir zufällig in signifikanten Teilen auch, also wo ich sogar deutlich mehr Shares habe als an Tesla. Und gleichzeitig, es läuft ja gerade die Abstimmung noch bei Tesla über seine Kompensation und so weiter und dass er 25% der Anteile haben will, damit er überhaupt den Finger rührt, was AI angeht bei Tesla. Das zeigt, glaube ich, einfach nur sehr gut die Governance-Probleme in dem Setup mit den vielen verschiedenen Companies. Ein Problem hat auch Microsoft mit ihrem neuen AI-Feature Recall. Also was dieses Recall-Feature macht in den Co-Pilot-PCs, die Microsoft baut, ist, dass sie alle fünf Sekunden einen Screenshot machen von deinem Rechner und damit quasi so ein ewiges Gedächtnis deiner Arbeit schaffen. Microsoft oder der Recall Agent weiß, was du gesehen hast, alle fünf Sekunden auf deinem Rechner und kann halt so sagen, auf welcher Webseite habe ich nochmal die Anzeige mit der fliegenden Drohne über Dubai gesehen und dann sagt er, das war Wired am 7.6.2024. Und das Problem ist natürlich, dass man damit ein Security-Albtrauben so ein bisschen baut, nämlich dass alles, was du auf deinem Laptop gemacht hast oder auf deinem Rechner, die die letzten Jahre nachvollziehbar wird, auch für Dritte theoretisch würden sie in diese Daten herangelangen. Also angeblich werden Passwörter und sowas alles geblurrt oder sensible Inhalte von Microsoft, also die werden schon beim Speichern rausgenommen, um das Sicherheitsrisiko zu senken, dass das nicht am Ende funktioniert wie ein Keylogger quasi, wo du Passwörter in Klartext reinschreibst oder so? Aber trotzdem ist es natürlich gefährlich, wenn jemand nur weiß, bei welcher Bank du überhaupt bist oder welche Webseite du geöffnet hast für Finanztransaktionen oder wie viel da in deinem Depot ist. Im Moment sind Sicherheitsexperten davon überzeugt, dass es zu einfach ist, auf diese Sachen zuzugreifen und jemand hat sogar einen Weg gefunden, das zu schaffen, ohne auch nur Administratorrechte auf dem Endgerät zu haben. Kann man sich bei Wired durchlesen, die beschreiben das ganz gut, aber es sieht nicht so aus, als würde Recall schon reif für den Markt sein, ehrlich gesagt, solange das Sicherheitsrisiko so groß ist, dass eventuell Leute, die es schaffen, irgendwie einen Trojaner auf deinen Rechner zu bauen oder so dein gesamtes Online-Leben dann nachvollziehen könnte. Und es wäre auch, jede E-Mail, die du geschrieben hast, jeden E-Mail-Kontakt, eventuell deine WhatsApp-Konversation oder alles, was du auf dem Screen siehst, würde ja gespeichert. Und das ist eigentlich so sensibel. Also entweder müsste man eigentlich nochmal ganz klar sagen, was möchte ich eigentlich gespeichert haben und was ausgeschlossen haben. Also möchte ich zum Beispiel sicherheitshalber private Kommunikation ausschalten. Oder will ich Edalt-Webseiten ausschließen oder alles, was Richtung Fintech geht. einfach sozusagen, und natürlich entsteht der Wert dadurch, dass alles aufgenommen wird, weil nur dann hast du dieses universelle Gedächtnis, aber das bietet schon so viel Risiko. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das von Anfang an probieren will, das Tool, ehrlich gesagt.
Ja, und vor allem, wenn du Security-Beauftragter einer Firma bist, ob du das zulässt. Also Microsoft ist ja B2B, die wollen ja, dass das alle großen Firmen nutzen. Ja. Und das ist ja auch die Geschichte, die du als Aktionär glaubst, dass sie dadurch mit dem Produkt nochmal wesentlich mehr Computer verkaufen, wesentlich mehr Services haben und so weiter.
Das wäre schon ein Showstopp. Ich glaube, dass für Recall ein erheblicher Markteintrittswurde ist, erst mal darzustellen. Aber ich glaube trotzdem, dass es ausreichend andere AI-Anwendungen gibt, mit denen Microsoft ihre Softwarepakete aufwerten kann und mehr Geld verdient. Es ist jetzt nicht, dass der Aktienkurs deswegen 20% einbricht. Keine Sorge.
Machst du dir keine Sorge, dass die auf einmal... wesentlich zu schnell entwickeln. Also sie sind ja jetzt eigentlich so wie Facebook in den frühen Jahren. Einfach schnell Sachen zusammen hacken und danach schauen, ob es funktioniert.
Ich weiß nicht, ob man sich als Aktionär Sorgen machen sollte, wenn eine Firma zu schnell entwickelt. Also prinzipiell ist es erstmal gut, wenn sie sehr schnell entwickeln. Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn sie zu langsam entwickeln. Das Gute ist ja, dass Leute das auszeichnen und sagen, hier gibt es ein Problem. Überleg nochmal. Da funktioniert ja so ein bisschen die Hacker-Community.
Kurze Werbeunterbrechung. Doppelgänger-Hörerinnen und Hörer wissen, dass Oliver, der VP Sales von Personio, Leute im Sales sucht. Wenn du also SaaS Sales lernen möchtest oder sogar schon Erfahrung im Software Sales hast, solltest du dir mal die Jobseite von Personio, der All-in-One-HR-Software-Lösung aus München anschauen. Du könntest zum Beispiel als SDR, Sales Development Representative, anfangen und Sales von der Pike lernen, also wie kommt man beim Kunden durch die Tür und dann als AE, Account Executive, befördert werden und somit den Verkaufsprozess abschließen und damit das Problem des Kunden lösen. Mit Sales-Erfahrung kannst du dich natürlich direkt als AI bewerben. Wenn du ein Painkiller-Produkt verkaufen möchtest, also ein gutes Produkt, das ein ernsthaftes Problem löst, dann geh jetzt auf die Jobseite von Personio. Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Um AI abzuschließen. Nächste Woche ist die Apple Developer-Konferenz. Wird es einen Gastauftritt geben? Was denkst du, kommt Sam Altman vielleicht oder Jensen Hung? Hast du große Erwartungen oder glaubst du, es wird eher ruhig?
Ich würde sagen, dass Sam Altman auftreten könnte und sie das zusammen präsentieren. Aber gleichzeitig bin ich mir nicht sicher, ob Tim Cook oder die Leute, die das bei Apple verantworten, nicht auch ein gewisses PR-Risiko darin sehen. Du weißt nicht, was mit Sam Ortman in den nächsten zwei Jahren passiert, glaube ich. Und es hat ein gewisses Potenzial, auch sehr problematisch zu werden, glaube ich.
Also glaubst du, es ist gefährlicher, sich neben Sam Ortman zu stellen, als sich die Vision Pro aufs Gesicht zu setzen?
Für Apple? Glaube ich tatsächlich. Also bei einer guten Szenarienanalyse, glaube ich, musst du ein Szenario bedenken, dass die Öffentlichkeit Sam Altmans ja ungewogen wird. Und dann möchtest du eigentlich nicht die Bilder haben, wo er zusammen auf der Bühne steht und sagt, das ist die größte Partnerschaft seit 20 Jahren in der Tech-Historie. Also ich würde sagen, er könnte da sein. Und wenn Tim Cook so schlau ist, wie ich glaube, dann lässt er ihn nicht auf die Bühne. Also sie geben bekannt, dass entweder auch schließlich oder unter anderem OpenAI für das Siri-Upgrade genutzt wird. Und sie announcen das aber selber und verkaufen es sehr stark als ihr Produkt. Also sie sagen, das ist Apple Machine Learning mit OpenAI-Technologie dahinter und das wird vielleicht noch für weitere Anbieter geöffnet in der Zukunft. Es passiert 100% on-premise oder auf unserer eigenen Cloud, wo nur wir die Daten haben, auf jeden Fall kein anderer und es geht nicht zu OpenAI zurück. Das wäre so die erwartende Storyline von Apple. Aber ich bin gespannt natürlich, was sie zeigen und wie. Ich meine, es muss ja erst Ende des Jahres mit der nächsten iPhone-Generation verfügbar sein, glaube ich. Ich glaube nicht, dass sie morgen oder Montag viele Features launchen werden, die sofort auf dem Handy verfügbar sind. Da wäre ich überrascht, ehrlich gesagt. So schnell ist Apple dann doch nicht.
Ich denke, dass das OpenAI-Logo nicht einmal zu sehen sein wird.
Kann ich mir auch vorstellen.
Mal gucken. Ich freue mich auf die nächste Folge.
Das Logo braucht OpenAI. Das Gute ist, also gute Verhandlungen, stell dir jetzt vor, wie verlaufen da die Verhandlungen zwischen OpenAI und Apple? Gute Verhandlungen sind ja, wenn du Dinge abgibst, die dich selber eigentlich nichts kosten und Dinge, die dir wichtig sind, dafür durchbockst. Und OpenAI ist So weit darüber hinaus ist doch vollkommen egal, ob Sie jetzt eine gute Position in dieser Präsentation haben. Viel wichtiger ist, dass einmal schon seit Wochen ja durch die Presse gesickert ist, dass Apple wahrscheinlich exklusiv mit OpenAI arbeiten wird und dass für Sam Altman mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächste Funding-Runde für OpenAI sich erstellt, mit mehr als 100 Milliarden Unternehmenwert übrigens. Und von daher kann ihm doch egal sein, ob er jetzt da auf der Bühne steht oder sein Logo ist. Das wird an seiner Stelle, würde ich sagen, Soll Apple seinen Weg haben oder sollen sie ihren Willen durchsetzen? Und darauf kann ich verzichten, sofern ich aber einen guten Commercial Deal finde oder sofern ich überhaupt die Distribution zu Apple-Nutzern bekomme für OpenAI. Das ist viel wichtiger. Eigentlich können die ganzen Seitenkonditionen relativ egal sein in dem Fall, glaube ich. Aber finde ich eine gute Wette. Ich kann mir vorstellen, dass man das OpenAI-Logo nicht einmal sieht.
Im Discord gab es eine Frage zu deinem Vermögen und wie du Rendite maximierst. Also, welche Ziele verfolgst du mit deinem hart erarbeiteten Vermögen? Werte erhalten, Rendite maximieren oder sind dir auch Ziele neben den finanziellen wichtig? Und wenn ja, woran orientierst du dich? Machst du auch Impact Investing, also PE mit nachhaltigen KPIs oder investierst du in Mikrofinance-Fonds? Wenn nein, was hält dich davon ab?
Also, ich sehe Geld prinzipiell nicht zum Selbstzweck, sondern zum Mittelzweck. Das heißt, ich habe nicht irgendwie das Ziel, eine gewisse Summe zu erreichen oder eine gewisse Rendite oder ein gewisses Vermögen anzuhäufen, sondern ich glaube, Geld besitzen oder verdienen macht immer dann Sinn, wenn man eine gute Idee hat, wie man es ausgeben möchte. Ich glaube, ein Motiv ist einfach Geld. ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit und Altersvorsorge. Die Frage, die sich, glaube ich, jeder stellen sollte, was brauche ich eigentlich, um relativ unbehelligt bis an mein Lebensende, das habe ich wahrscheinlich, wenn ich nicht so ein Jeff Bezos irgendwann werde und sich mein Lebensstil noch mal signifikant ändert, soll ich da nicht auf einem ganz guten Weg sein. Aber das ist ein sehr konkretes Ziel und dafür muss man immer Geld aufbauen und das hat man dann eben investiert oder irgendwo rumliegen. Ansonsten kann man sich nicht auf das Alter vorsorgen. Oder man muss einfach in irgendwelche Fähigkeiten investieren, mit denen man im Alter noch Geld verdienen kann. Das wäre natürlich auch eine Alternative. Und ansonsten versuche ich mit meinem Geld Dinge zu fördern, die ich in der Welt sehen mag. Das kann Investments in Startups sein, kann auch in sehr spezielle Dinge, die ich mir selber aussuche. Das kann aber auch einfach ein breites Investment in ein gewisses Ökosystem sein. Ich mache auch teilweise... Investments in Impact Funds tatsächlich. Ich mache auch, aber das ist eher Charity als Investing, würde ich sagen. So Microfinance, so Kiva, aber das würde ich eher als Charity sehen. Ich werde definitiv mein, sollte sich weiterhin Vermögen anhäufen, ich werde, Status heute bin ich mir relativ sicher, dass ich das nicht vererben werde oder nur einen sehr kleinen Teil davon vererben werde und den Rest dann stiften werde. Und was die konkrete Aufgabe der Stiftung ist, kann sich ja immer noch verändern im Laufe des Lebens. Im Moment würde ich tendieren zu etwas, was sehr stark Richtung Bildung und Chancengleichheit sowohl innerhalb von Deutschland, aber auch weltweit Das halte ich für einen der besten Zwecke. Das kann sich auch eigentlich nochmal stark verändern in der Zeit. Gerade mit AI oder so kann es sein, dass einfach Bildung und Wissen viel gleichmäßiger verteilt wird und das dann vielleicht nicht so wichtig ist. Aber ansonsten, also ich versuche natürlich auch einfach durch die Geldanlage weiter zu lernen. Das hat so ein bisschen edukative, ein bisschen auch Unterhaltungsaspekte. Ja. Ehrlich gesagt bin ich nicht so ein Typ, der drei Warren Buffett Bücher gelesen hat und sich dann einen riesen Plan gemacht hat. Ich möchte definitiv in Dinge investieren, die ich in der Welt sehen möchte und auch Dinge aktiv ausschließen, wo ich mich einfach nicht daran freuen könnte, wenn das erfolgreich ist. Man kann sich das in einfachen Tests stellen. Wenn man glaubt, dass es mal richtig groß wird und ein IPO macht, so... Wäre man da eher stolz drauf oder eher nicht? Und wenn man jetzt schon weiß, man wäre da nicht super stolz drauf, dann sollte man wahrscheinlich da nicht investieren. Genau, ist vielleicht ein bisschen underwhelming als Antwort, aber wie gesagt, ich habe gar kein so enges Verhältnis zu Geld. Ich finde, Geld macht nur Sinn, wenn du weißt, was du damit machen willst. Ein großes Ziel ist, eigentlich ist Altersversorgung eine Form von Freiheit, würde ich sagen. Sich Freiheit zu kaufen, das finde ich einigermaßen sinnvoll, aber ich glaube nicht, dass man freier wird, wenn man aus 10 Millionen 50 Millionen macht, ehrlich gesagt. Das zusätzliche Maß an Freiheit, was man gewinnt, Also es könnte sogar irgendwann negativ werden. Also wenn du irgendwann Milliardär wirst, hast du, glaube ich, eine sehr eingeschränkte Freiheit in der Regel. Du kannst sie natürlich wieder zurückkaufen, aber das macht das Leben vielleicht nicht schöner. Aber ich glaube, man kann sich schon mit relativ wenig Geld relativ viel Freiheit kaufen. Also irgendwie gewisse Tasks sich wegkaufen, gewisse Entscheidungen spontaner treffen. Das ist für mich das Wichtigste am Geldfreien. Und zudem hat Geld natürlich so ein bisschen die Funktion eines Maßstabs. Ob das jetzt richtig oder falsch ist, weiß ich nicht, aber so funktioniert man dann schon. Das geht selbst darum, was jemand irgendwie pro Stunde zahlt für deine Arbeit oder für einen Auftritt oder was auch immer. Das ist natürlich die Messlatte, an der du dich messt, sowohl ob du jedes Jahr ein Stück vorankommst oder vergleichend mit anderen. Ich glaube, es macht keinen Sinn, das Vermögen mit anderen zu vergleichen, aber zumindest Einkommen für Erwerbsarbeit, da finde ich das Geld schon eine Messlatte, wenn ich ehrlich bin.
Hast du so eine Excel-Tabelle mit den anderen Speakern dann auf Veranstaltungen?
Nee, habe ich nicht. Das wird alles nur hinter vorgehaltener Hand in Backstage-Bereichen getuschelt.
Gut, also machst du es so, wie alle Superreichen. Du sammelst dein Geld und sagst irgendwann, wenn ich alt bin und es nicht mehr ausgeben kann, dann kommst du in irgendeine Stiftung. Ja. Wieso verbatterst du das Geld nicht jetzt? Irgendwie 20% deiner Einnahmen?
Du hast ja gesehen, was 20% deiner Einnahmen nach drei Jahren machen, dann ist die Hälfte weg. Also man kann natürlich sagen, dass man irgendwann sagt, dass man, ja, aber das ist ja nichts anderes. Ich wollte gerade sagen, dass man eben die Rendite quasi sofort weitergibt, aber das ist ja dann gar nicht mehr so weit weg von der Stiftung. Da würdest du es ja auch ein bisschen glätten, die Rendite, und dann versuchst du wahrscheinlich kapitalerhaltend das weiterzumachen.
Ich finde, du könntest es schon ein bisschen sportlicher nehmen. Du gehst ja davon aus, dass du jedes Jahr besser wirst, dass du dich immer weiter verbesserst.
Schickst du gerade vor, dass wir beide 20% unserer Einnahmen hier spenden in Zukunft? Können wir gerne machen. Wenn das dein Wunsch ist, bin ich sofort dabei.
Das ist ja nicht so ganz fair, weil für dich ist der Podcast ja ein Hobby, für mich ist es ein Job.
Das ist meine Schuld, dass du keine weiteren Einnahmen hast?
Nein, das nicht. Aber wenn du hier den hart arbeitenden Postkasten mit dem Multimillionär vergleichst und dann sagst, das ist ja wie Einkommenssteuer, das ist ja für dich komplett irrelevant.
Ja, aber ich meine, du hast die gleiche Möglichkeit.
Also 20% der Einnahmen ab jetzt. Aber von allen Einnahmen, also von allen Einnahmen, die du im Jahr machst. Also wenn deine Microsoft-Aktie sich verbessert in diesem einen Jahr, dann kommen davon auch 20% raus. Du bist doch immer für Steuergleichheit und so. Du willst doch die gleichen besteuern.
Jetzt sind wir bei Steuern auf einmal.
Ich zahl doch, ich zahl viel Steuern. Ja, Bullshit, du zahlst überhaupt nichts.
Als du, hallo?
von den Arbeitsbescheu im Podcast mich beschimpfen lassen ab jetzt Initiative Steuertransparenz bei Doppelgänger und 20% der Einnahmen am Charity deiner Wahl wir machen es nur mit Max also wenn, dann machen wir es komplette Jahreseinnahmen also alles, was du im Jahr, was bei dir besser wird das kommt weg dann bin ich dabei ja und ich sag, wir machen es nur im Podcast nee, nur im Podcast, das ist ja Taschengeld für dich Das ist ein signifikanter Anteil meines Erwerbseinkommens. Ja, gut, aber wenn dann reichen Steuern, dann machen wir es richtig.
Das sagst du nur, weil du halt nebenbei nicht einen Cent hast.
Gut, bevor das hier zu weit geht, ich glaube, ich muss zurück zu meiner Vorlesung. Gib mir kurz ein High-Level-Update von den Earnings diese Woche. Irgendwas dabei, was signifikant gut war. Ich habe gerade gesehen, Brace irgendwie plus 14%.
Ja, ich wollte gerade sagen, die meisten, also Docusign, Samsara, Rent the Runway hat reported, Braze, die meisten relativ unauffällig. Braze lief ganz gut. Ich würde sagen, ausführlich eigentlich nur CrowdStrike machen.
Dann bleibe ich hier.
Die relevanteste Firma ist. Genau, damit du auch gleich weißt, wie viel du abdrücken musst. Andi, du hast ja keine Einzeltitel mehr. Ich bin bei CrowdStrike investiert, wie man weiß. Und Die haben, ich glaube, zwischen 7 und 10 Prozent gemacht. Also wurden auch ganz gut aufgenommen, die Zahlen. Umsatz ist nochmal um 33 Prozent gewachsen und damit ein klein bisschen schneller als im Vorquartal. Da war es mal bei 32,6 Prozent. Jetzt sind wir bei 33 Prozent. Das sieht man, also nachdem es vorher so eine ganz allmähliche Verlangsamung des Wachstums gab und dass man jetzt so einen kleinen Akzent dagegen gesetzt hat, sieht man natürlich gern. Subscription Revenue sogar um 34 Prozent gewachsen. Gleichzeitig sind die Cost of Revenue, also die Kosten zur Erstellung, die sind auch um 33 Prozent gestiegen. Also es hat sich die Rohmarge nicht verändert, logischerweise. Aber die operativen Ausgaben, also Sales, Marketing, Forschung und Entwicklung und Overhead-Kosten, die sind nur um 27% gestiegen. Und so hat sich das Ergebnis leicht verbessert von minus 2,8% operativer Marge auf jetzt plus 0,8%. Also man ist operativ profitabel bei CrowdStrike, auch nach US-Gap inklusive aller à la Share Based Compensation und so weiter. Rule of Four, die sieht weiterhin sehr gut aus, sehr cash generativ. Operating Cashflow ist 42% des Revenues. Sicherlich weiterhin hoch bewertet und Priced for Perfection, aber da sie jetzt sozusagen beschleunigt haben, konnten sie trotzdem nochmal den Kurs verbessern. Sehr, sehr gute Ergebnisse, glaube ich. Cyber Security wird ein, glaube ich, sind wir weiterhin auf einer großen Welle unterwegs. Klar wachsen die jetzt alle nicht, also wird auch da gespart, aber weniger als bei anderen Softwareprodukten. Insgesamt entwickelt sich, glaube ich, das Cyber Security Segment noch ganz gut.
Das war's. Vielen Dank für deine Zeit.
War schon genau. Und das nächste Mal dann wieder aus dem gewohnten Umfeld bei dir und mir. Dann geh mal vor eine Uni und lern was, damit du uns was erzählen kannst nächstes Mal. Und auch bald Nebeneinkünfte hast. Sodass du jetzt 20% der Einnahmen des Podcasts abgeben kannst.
Du kannst ja schon mal ausrechnen, wie viel du ausgeben würdest, wenn du 20% von allem abgeben würdest im Jahr. Dann bist du wirklich der Gutmensch, der du immer sein möchtest.
Das ist ja werteverzehrend. Also 20% finde ich schon viel. Dann arbeitest du an der Substanz.
Das ist die AI. Also A, bist du ja schlauer als die AI. Also wenn ein Kleiner das hinkriegt, dann müsstest du das ja auch hinkriegen.
Ja, man muss ja 25% erwirtschaften, um 20 zahlen zu können, ohne Substanz zu verlieren. Das ist ja gar nicht so einfach, 25%.
Aber wenn du sowieso nichts vererben möchtest? Das Ziel ist ja, dass du gut lebst bis an dein Lebensende.
Ja, und wenn es mal ein schlechtes Jahr ist, wo ich viel Geld verliere, kriege ich das dann auch zurück?
Nee, natürlich nicht.
Kann ich dann irgendwie zu Ein Herz für Kinder oder Lobby Control gehen und sagen, mir geht es ja schlecht, ich möchte mein Geld zurück?
Ja, ist das einfach alles?
Naja, aber ich habe verstanden, du meinst, dass wir zu einem Charity-Projekt machen, finde ich sehr gut.
Ein Spin-Doc.
Ein Fünftel ist ja auch wirklich nicht viel.
Also, schönes Wochenende.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, wo das hingehen wird, das Geld?
Das ist einfach.
Jetzt, wo du dich quasi committed hast.
Also, dein Geld geht in die Klöckler-Stiftung. Das ist für junge Podcaster.
Okay, wir sprechen uns wieder und ihr hört das am nächsten Mittwoch. Schönes Wochenende, genießt die Sonne. Ich hoffe, ihr habt alle Sonne. Ich hoffe, ihr habt trockene Füße und bis bald. Bis bald. Der beste Content kommt aus dem Hoff. Trotzdem brauchen wir lang noch. Hunderte Firmen sind im Schiff. Die Clip uns immer wieder gibt. Cloudflare, Amazon, Microsoft. Jede Aktie wird durchleuchtet oft. Das ist keine Anlageberatung. Setzt niemals schon Ideen in die Tat um. Wir spüren den Rhythmus im Algorithmus. Leben jeden Beat. In den Schatten wir beliebt. Schön, dass es den Albo gibt. Wir spüren den Rhythmus, immer nur Rhythmus, neben jedem Lied. In den Charts sind wir beliebt, schön, dass es den Album gibt.
Wir spüren den Rhythmus, immer nur Rhythmus, neben jedem Lied. In den Charts sind wir beliebt, schön, dass es den Album gibt.
Wir spüren den Rhythmus im Algorithmus, neben jedem Beat. In den Charts sind wir beliebt, schön, dass es den Albo gibt. Wir spüren den Rhythmus im Algorithmus, neben jedem Beat. In den Charts sind wir beliebt, schön, dass es dich und den Albo gibt.
Willkommen zum Doppelgänger. Nehmen wir alle auf? Ich gehe auf.