Doppelgänger Folge #362 vom 14. Juni 2024

Daten, Hardware & Distribution: Wer schöpft den Wert der LLMs | Politiker & Wirtschaft | BeReal Übernahme | Adobe Earnings

Willkommen zum Doppelgänger Waschmaschinen Talk! Politiker mit oder ohne Wirtschaftserfahrung? Spotify in Dubai? Ein bunter Themenstrauß inklusive Earnings von Adobe und Moats bei LLMs.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Waschmaschinen & EM

(00:15:00) Demokratische Partei Wirtschaft 

(00:25:20) Preise nach Land

(00:31:30) LLMs: Daten, Hardware & Distribution

(00:46:30) Elon OpenAI Klage

(00:48:00) BeReal

(00:52:30) Lilium 

(00:59:40) etoro & X

(01:01:00) Adobe Earning

(01:05:30) WeFox


Shownotes:

Netflix Price Per Country: Visual Capticalist

Elon OpenAI Klage: CNBC

Flugtaxi: Manager Magazin

WeFox: Bloomberg


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 362 am 15. Juni 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner, auch während der WM. Bevor es losgeht und wir hier im Fußballfieber sind, erstmal danke an die ganzen Mails. Es scheint viele Ingenieure und Waschmaschinenexperten zu geben bei uns in der Community. Ich bin nicht der einzige Mr. Walsh hier. Aber der Schlechteste. Der, der auf jeden Fall die Technik nicht versteht. Der Nutzer, der die Technik nicht versteht. Sollen wir einen OMR-Podcast anhören über weiße Ware? Und auf eine Mail, da möchte ich mit dir noch ein bisschen drüber reden. Und zwar geht es darum, dass in den Waschmaschinen Sensoren drin sind und dann wenn die Wäsche zum Beispiel noch zu feucht ist oder da vielleicht noch ein bisschen Waschmittel ist, Schaum und so weiter, dann bringt der Handywecker von mir nichts, weil die Maschine einfach ein bisschen länger fährt. Dann wurde mir erklärt, dass wenn ich jetzt upgraden würde auf das neueste Gerät zum Beispiel und dann das mit App verbunden ist und alles, brauche ich meinen Handywecker nicht mehr, weil ich eine Push-Nachricht bekomme, die mir dann sagt so, hey, Waschmaschine ist fertig, du kannst jetzt in den Keller gehen und das Ding leer machen, aufhängen, was auch immer.
Waschmaschine, ja.
Aber das ist ja überhaupt nicht das Problem. Also ich möchte ja nicht eine Waschmaschine, die mir sagt, wann sie fertig ist. Ich möchte eine Waschmaschine, der ich sage, wann sie fertig ist.
Nicht?
Also Frage.
Ist es deine eigene Waschmaschine? Ja. Aber sie steht im Keller. Oder nicht?
Vielleicht ist es ja egal, wo sie steht.
Aber dann kannst du doch einfach beladen. Und dann könnte sie dann starten, wenn du sagst, wann sie fertig sein soll. Und dann fängt sie eben auch erst an zu waschen, wenn du das möchtest. So würde ich das machen eigentlich.
Ja, aber so kannst du dir das Ding ja nicht anstellen. Du kannst sagen... Nee, du kannst sagen, starte in einer Viertelstunde, starte in einer Stunde, starte was auch immer. Und wenn du es selbst mit einer Uhr neben dir machst und dann die Zeit länger ist als gedacht, weil zu viel Seife, zu viel Wasser, was auch immer, du willst ja klar sagen, das Ding soll fertig sein. Also das Ding soll fertig sein, wenn ich nach Hause komme, damit ich dann aufhängen kann. Oder es soll zehn Minuten, bevor ich das Haus verlasse, fertig sein, damit ich das Zeug vorher noch aufhängen kann.
Aber versuch es doch mal mit ein bisschen weniger Waschmittel vielleicht. Also... Ich war diese Woche auf der Hinterland of Things und mir haben zwei Leute erklärt, dass da ein Problem ist, zu viel Waschmittel.
Schöne Grüße. Ist es vielleicht das falsche Waschmittel?
Das könnte ich auch sagen. Ich glaube, die Dosieranweisungen sind natürlich immer zu hoch bei sowas. Wenn du auch Geschirr schüttelst und so, kannst du einen halben nehmen, oder? Seien wir mal ehrlich. Das sind die echten Spartipps.
Ja, oder gab es gar keine Seifen mehr?
Vielleicht kommst du bald als Mr. Washington. Das hat einen Frühstücksfernsehen mit deinen Waschmaschinentipps.
Da wäre ich voll dabei.
Bügeln, kannst du bügeln? Also kannst du bestimmt.
Ich kann super bügeln.
Ich habe als Kind immer gebügelt, aber nur Socken und Handtücher. Da habe ich irgendwann gelernt, dass man, und Slips, dass man die natürlich gar nicht bügeln muss.
Okay, wieso hast du, also ich habe gedacht, du wärst der effiziente Typ, der nur Sachen macht, die wirklich sinnvoll sind.
Ja, als Kind dachte ich noch, das macht Sinn. Ich wollte halt als Kind abends ja nach, was deine Eltern machen. Und dann hat meine Mutter mir wahrscheinlich die Sachen gegeben, wo man nichts versauen kann, nämlich so Stofftaschentücher.
Ich kann super bügeln. Wäsche kann ich.
Kannst du zusammenlegen? Ja, klar.
Es gab doch mal so eine Netflix-Aufräumshow. Also aufräumen war nicht so gut, aber zusammenräumen kann ich sehr gut.
Also Wäsche gehen. Wäsche zusammenlegen finde ich das Allerschlimmste. Jetzt kriegen wir 10.000 Videos mit den Tricks, wie man Hemdfalten und so bestimmt geschickt oder T-Shirt gezeigt hat für Lose.
Ich möchte einfach nochmal unterschreiben, Apps und Push-Nachrichten sind nicht die Lösung auf die Probleme. Wenn du zu spät mit der Bahn ankommst, freust du dich doch nicht darüber, dass du irgendwie eine gute App hattest und eine Push-Nachricht, die dir gesagt hat, du bist jetzt eine halbe Stunde später da.
Die Frage ist, warum die Firma, ich komme gerade aus Bielefeld, aber warum die Firma nicht so eine, also für die Geschirrspüler haben die eine Autodisierung. Dazu kaufst du halt teures Waschmittel, das du autodisieren kannst, dann wird es halt perfekt dosiert. Und dann kannst du wahrscheinlich die Zeit auch perfekt berechnen. Also was die Maschine ja jetzt schon kann, ist sozusagen wiegen, wie viel Wäsche du drin hast. Das ist kein großes Problem. Du hast halt irgendwie eine Aufhängung, wie das wiegen kann.
Und wenn einfach nicht du dosierst, sondern die Waschmaschine, gibt es alles.
Dann müsste die Time of Arrival ja auch funktionieren, oder nicht?
Außer wenn ich zu viel Wäsche reintue.
Aber das hat sie doch vorher gewogen. Dann muss sie das doch anpassen.
Die Waschmaschine kann ja nicht wissen, was für eine Art Wäsche da drin ist. Glaube ich. Vieles unwiss. Ich glaube, wir brauchen noch fünf Jahre.
Warum geht es aber nicht zehn Minuten später zur Waschmaschine? Die ist jetzt nicht eine halbe Stunde später fertig.
Kann ich auch, aber dann möchte ich ja das Haus schon im großen Waschgang schon...
Dann stellst du einfach ein bisschen früher an.
Ja, ist ja alles Lösung. Aber man will ja das perfekte Produkt. Ich will ja auch kein Android-Telefon, sondern ein iPhone.
Du musst mal ein bisschen Entschleunigung machen. Einfach mal früher anstellen. Muss nicht immer alles just in time sein und so getaktet. Hast du so Outlook-Termine für Waschmaschine?
Sag mir doch hier das Wichtige off the mat. Man muss irgendwie Yoga tagsüber machen und danach auch im Zen sein. Ich möchte einfach...
Du hast vielleicht noch YouTube unterwegs oder was?
Bevor wir damit anfangen, anderes Thema.
Waschmaschine ist...
Waschmaschine ist abgehakt. Dann gab es noch einen guten Tipp von Alan. Ich habe ja darüber geredet, dass ich mich vor meinen Apps selbst schützen möchte. Mir ist egal, ob jetzt irgendjemand hier in meine Notizen-App oder wo auch immer reingucken kann, während ich das Telefon abgebe. Ich möchte einfach die Apps weniger nutzen. Er meinte, sein Trick wäre, er würde die Apps alle vom Home-Bildschirm entfernen und dann nur noch per Suche. Ganz guter Trick, um irgendwie in der Langeweile nicht mehr versehentlich auf Instagram, LinkedIn oder YouTube hinzufallen.
Ein guter Trick ist auch so ein Matroschka-Beutel. Das sind ganz viele kleine Beutel, die du ineinander packen kannst mit einem Reißverschluss. Du machst so viele Reißverschlüsse um dein Handy rum, dass du fünf Minuten brauchst, um es aufzumachen. Und dann machst du es wirklich nur, wenn du telefonieren willst. Wenn jemand anruft, bist du natürlich immer zu spät und musst zurückrufen.
Hattest du das von deiner Yoga-Freundin gehört?
Follow me auf Instagram für mehr Lifehacks.
Ja, das ist gut. Hast du den Kunstrasen-Song von Jan schon gehört?
Ja, ich bin begeistert. Ich weiß nicht, ob ich den Aktienkram mit reingestreut hätte, aber es ist ein bisschen wild. Aber rein musikalisch ganz weit vorn, finde ich.
Kannst du mir erklären, was der Insider ist mit Kunstrasen? Was habe ich die letzten drei Wochen nicht mitbekommen? Warum Kunstrasen?
Ich finde Kunstrasen einfach seltsam. Also A, vor dem Brandenburger Tor in der Fennmeile, wo das so ein riesengroßer Kunstrasen ist, der irgendwie 4 Millionen kostet oder so. Ich muss mal gucken, was der kostet hat. Kunstrasen Brandenburger Tor. 24.000 Quadratmeter Kunstrasen sind das nämlich. Ich muss mal gucken, wie viel das kostet. Ach, nur 1,2 Millionen der Kunstrasen gekostet. Ich glaube, es gibt auch so ein Kunstrasenmonopol, also so ein Oligopol in Deutschland oder ein Verdacht dazu, wenn ich mich recht erinnere. Die Leute, die das kaufen, sind ja immer so öffentliche Träger und die müssen eine Ausschreibung machen und dann theoretisch könnte man ja drei sehr hohe Angebote schreiben. Irgendwann habe ich sowas mal gelesen oder gehört und habe es schon wieder vergessen. Aber uns gibt irgendwo, in irgendeinem Film wird auch so erzählt, ich fühle mich wie Kunstrasen. Ich fühle mich wie Kunstrasen. Ich glaube, das ist von Helge Schneider. Wir sagten, ich fühle mich wie Kunstrasen.
Wieso fühlt man sich wie Kunstrasen?
Irgendjemand ist furchtbar gekifft und sagt, ich fühle mich wie Kunstrasen, glaube ich. Aber wo ist denn das? Unsere Community wird es auflösen. Ich google das. Machst du auch gerade das?
Wir hatten gesagt, ich fühle mich wie Jürgen von der Lippe.
Ach stimmt, nach Alkohol von Jürgen von der Lippe.
Das ist es. Und wieso fühlt er sich danach?
Nee, der erzählt erst, also du trinkst, also es ist ja dieser Sketch, wo man mehr und mehr trinkt und irgendwann diskutiert man über Kunstrasen und ganz am Ende ist so die Point, dass man sich fühlt wie Kunstrasen. Jetzt haben wir es gelöst.
Ja, heute Abend geht es ja gegen Schottland.
Fragen sich die jungen Leute, wer dieser Jürgen von der Lippe eigentlich ist.
Ja, haben wir aber festgehabt, dass sie auch hier laufen.
Das ist ja komische Pornografie-Gruppen.
Hast du Einschätzungen, wie wird das Spiel gegen Schottland laufen?
Ich gucke das heute tatsächlich, aber das Problem ist, kennst du das, dass man immer da, wo gewonnen wurde, muss man wieder gucken, so aus Aberglaube?
Äh, ne, aber ja.
Wir haben das bei früheren EMs oder WMs immer so gemacht, dass wo gewonnen wird, muss weiter geguckt werden aus Aberglaube, weil sonst verliert man. Bei der hier, wo wir Brasilien 7-1 geschlagen haben, hat das sehr gut funktioniert. Mein Tipp, ich wollte mal ein Tippspiel machen eigentlich, aber ne, Glücksspiel, aber so ohne Geld meine ich, ne? Wir beide wetten einfach nur den nächsten Spieler. Und dann machen wir ein Race.
Ich kann dir noch nicht mal sagen, gegen welche Mannschaften wir spielen.
Schottland spielen wir heute um 21 Uhr.
In München, glaube ich. Kannst du mehr als zwei Spieler nennen?
Zwei Spieler, die nicht zählen. Von Schottland auf keinen Fall. Von Deutschland nicht sicher.
Es sind ja elf Leute auf dem Feld. Ja. Du darfst nicht sagen, wer Torwart ist und der Teilzeit-Podcaster aus Greifswald, der zählt auch nicht.
Das wäre meine Sichtung bei zwei Tipps gewesen.
Olaf Thun spielt nicht mehr, ne?
Oder Ulf Kirsten.
Ja, wollen wir das skippen? Ja, okay. Wir haben ein paar Hörerfragen, Hörerinnenfragen. Es ist zu spät.
Ich weiß, dass Julian Nagelsmann Trainer ist. Oh. Mats Hummels spielt auch noch?
Ja, nicht im Karl.
Aber die ist immer so schlecht, oder? Muss man nicht mal da hinstellen.
Sie müssen aufpassen, auf diesem TikTok-Video wurde ja gezeigt, dass man da auf jeden Fall irgendjemand, der was mit Videos macht, hört, den Podcast. Es gab doch mal so ein DFB-Videoschnitt.
Ach stimmt, stimmt.
Ich erinnere mich.
Sehr gut.
Für Fußball muss man uns nicht hören. Das ist schon mal klargestellt. Auch wenn wir ins Finale kommen, machen wir den Podcast noch.
Sekunde. Du musst jetzt schon was abgeben. Also einen Tipp meine ich.
3-1 Deutschland.
3-1 gleich?
Einschaltquoten. Die ganze Wirtschaft hängt davon ab. Was denkst du, wie die ganzen Bier- Häuser darauf warten, dass die Sonne jetzt endlich scheint und man ein paar Spiele gewinnt.
Also Quote ist 1,28 zu 9,5 und 6 auf unentschieden. Ja, sollten wir schon schaffen, oder?
3-0. Ich sage 3-1, du sagst 3-0. Okay, ist notiert. Lass uns mit einer Hörerinnenfrage...
Wenn man das morgen hört, wissen das ja schon alle. Weil ich mich immer gefragt habe, ob man Sport für den Abitur... Da gibt es ja schon Abitur-Jura, also wahrscheinlich ist kein Abitur schon mehr möglich. Aber ich glaube, dass man viel zu wenig Leute... intuitiv zu selten auf Unentschieden setzen.
Weil du halt immer einen Gewinner sehen willst.
Das heißt, theoretisch müsste es quasi eine Arbitragemöglichkeit geben, aber die wird natürlich schon von Playern raus arbitragiert. Aber ich bin mir sicher, dass wenn du nur Retail-Wetter beobachten würdest, würden die zu selten Unentschieden tippen. Das ist mein Gefühl.
Du könntest auch versuchen, dass du Jan bestehst und ihm immer sagst, dass er kurz bevor, also der wird ja schneiden, während das Spiel ist. Dann könnt ihr das richtige getippte Ergebnis von dir noch kurz vorher reinschneiden, damit es am nächsten Morgen immer so aussieht, als ob du das richtige Ergebnis geschätzt hättest.
Sehr gut. Fang nicht mit Sportwetten an. Glück schön macht viele Menschen süchtig und viele Familien.
Wo kann man mehr Geld verlieren? Bei Sportwetten oder bei Aktien? Wahrscheinlich bei beiden.
Ich glaube, dass Sportwetten relativ klar mehr Menschen ruiniert als Aktien. Also A, wenn man Aktien vernünftig anspart, hat es ja wenig Sucht- oder Verlustpotenzial. Im Gegenteil. Ganz im Gegenteil. Dass jemand mit Sportwetten Millionär geworden ist, habe ich noch nicht so oft gehört. Aber dass allerlei Familien dadurch ruiniert worden sind, da bin ich mir relativ sicher. Von daher würde ich das Tippspiel lieber im privaten Kreis machen und stattdessen das Geld in eine Aktie legen. Da hat man genauso viel Spaß und am Ende mehr Geld.
Man sollte aber nicht vergessen, dass man auch da sehr schnell sehr viel verlieren kann.
Wenn man auf Einzelaktien setzt, wenn man gut breit gestreut langfristig rum averaged, dann ist es wirklich schwer, Geld zu verdienen langfristig.
Ja, also wenn du halt sagst, was ist 2008 Amerika? Also wenn du halt so einen richtigen Black Swan hast, dann kann das halt auch schnell Familien ruinieren. Du kannst dann sagen, es ist nicht deine Schuld, aber auch da ist Vorsicht geboren.
Was denkst du, ist die Take Rate, der Rake, also was die Bank gewinnt bei Sportwetten, frage ich mich gerade.
70 Prozent.
Ich glaube, das ist zu viel. Steht das hier irgendwo?
Was ist denn beim normalen Casino?
Ich habe doch mal so einen LinkedIn-Post gemacht, dass wir mehr Geld für Sportwetten, für Glücksspiele ausgeben, als für Altersversorge. Stimmt. Sekunde. Diese Bruttospielmarge, ist das doch oder wie das heißt? Zehn Prozent. Geht ja fast noch. Naja, aber heißt das, dass man im Schnitt zehn Prozent weniger wieder bekommt, als man reinzahlt? Und wenn man zehn Spiele macht, ist das Geld eigentlich weg. So, okay.
Lass uns von Fußball zur Politik gehen. Damit verlieren wir alle Hörer.
Was ist das für ein bunter Themenmix heute? Faschmaschinen, Sportwetten und jetzt Politik.
Bilvia hat uns eine E-Mail geschrieben, was sind Vorteile und auch Nachteile, wenn eine Person aus der Wirtschaft mit einem eigenen Business in einer demokratischen Partei Mitglied wird. Dort aktiv mitgestaltet und über diese Aktivitäten auch öffentlich auf Social Media kommuniziert. Vor- und Nachteile für die Person selbst und ihr Business bzw. Leben.
Ja, ohne den Hintergrund der Frage zu verstehen. Aber ich glaube, prinzipiell wünschen sich Menschen ja ganz oft, dass in der Politik mehr sogenannte Macher oder Unternehmer, Unternehmerinnen, Menschen aus der Praxis tätig sind. Weil man Politikern immer unterstellt, dass sie noch nie irgendwas angefasst haben. Ich glaube, das ist so schon mal zumindest nicht so. Nicht kategorisch richtig, sondern ich glaube, dass es ganz viele Politiker gibt, die unheimlich viel Zeit arbeiten, ehrlich gesagt. Natürlich sieht Arbeit da ein bisschen anders aus, aber ich kann mir vorstellen, dass der Terminkalender von Kevin Kühnert wahrscheinlich voller ist als von den meisten Leuten, die sich darüber auslassen. Trotzdem ist es natürlich gut, wenn man einfach so Matter Experts, Fachexperten in gewissen, also schadet bestimmt nicht, wenn jemand irgendwie im Gesundheitsministerium oder so auch ein bisschen Ahnung davon hat oder im Forschungsministerium oder wo auch immer. Wirtschaft vielleicht auch. Es gibt ja, also ich glaube Millet ist so einer, also oft gibt es ja so diese Kandidaten, so wie Millet in Argentinien, die dann oft damit werben, dass sie nur Technokraten einsetzen als Minister, wenn sie an die Macht kommen, also dass sie Fachexperten sozusagen einstellen ohne Parteibuch. Das klingt erstmal mal ganz schlau. Das heißt nicht zwangsläufig, glaube ich, dass die Leute unbedingt immer qualifizierter sind. Politik ist halt mehr als Fachkenntnis, glaube ich. Es geht ja um, du brauchst natürlich die Fachkenntnis oder Fachkenntnis hilft, aber man darf auch nicht vergessen, dass hinter den Ministern und Ministerinnen ja immer ein Stab steht aus vielen Menschen, die ihnen helfen, Entscheidungen vorzubereiten. Ich glaube, gute Politik ist vor allen Dingen ein guter Interessenausgleich, das gute Verkaufen der eigenen Arbeit, das gute Ansprechen der Wählerinnen und anderen Stakeholder usw. Deswegen glaube ich prinzipiell, dass Fachexpertise fast ein bisschen überbewertet ist, weil die Expertise im Zweifel vielleicht auch tiefer im Deep State, im Ministerium vorhanden ist. Ich glaube, Politik ist am Ende der Ausgleich der verschiedenen Interessen. zwischen den Interessensgruppen sozusagen sich von verschiedenen Lobbyorganisationen beraten lassen und die Interessen ausgleichen und das den Wählern dann gut verkaufen oder gute Kompromisse mit Regierungspartnern auszuhandeln und diese dann auch öffentlich gut zu verkaufen, wo unsere Ampel zum Beispiel, glaube ich, sehr schlecht drin ist.
Aber So, zurück zur Frage.
Es ist natürlich gut, wenn nicht nur Lehrer im Bundestag sitzen. Das ist ja so das Klischee, dass da nur Beamte und Lehrer und Lehrerinnen drin sitzen. Es gab ja mal wieder Unternehmer, so Dagmar Wörl ist relativ bekannt dafür gewesen, dass sie im Bundestag war. Vorteilhaft ist sicherlich, dass sie eine gewisse Kredibilität erstmal genießen. Ich glaube, wenn du dann aber als Unternehmer oder Unternehmerin zum Beispiel in den, es geht um Unternehmer oder Personen aus der Wirtschaftswelt, ich sage jetzt mal Unternehmerin, Wenn du dann aber, glaube ich, in den politischen Rat kommst, merkst du, glaube ich, sehr schnell, das ist eben nicht so einfach. Das funktioniert halt nicht wie ein Unternehmen. Ich glaube, dass die gleichen Skills dir auch gar nicht so weit helfen. Politik ist Politik. Und es hilft vielleicht, wenn du schon mal ein Unternehmen gegründet hast und auch so ein bisschen weißt, was die Nöte der Wirtschaft sind. Aber ich glaube, dass Politik trotzdem eine andere Aufgabe ist. Also ich würde sagen, weder disqualifiziertes jemanden aus der Wirtschaft zu kommen, noch qualifiziertes einen. Man kann natürlich sagen, es ist immer die Unterstellung dann, dass auch wirtschaftliche Interessen oder Lobbyinteressen dadurch vertreten werden, wenn Leute aus Unternehmen in die Legislative eintreten. Im Moment ist es halt genau andersrum, dass die Leute erst in der Legislative sind und sich später von den Unternehmen einstellen lassen. Es gibt ja dieses Revolving-Door-Phänomen, dass Leute mit einer gewissen Zuverlässigkeit nach ihrer politischen Laufbahn dann entweder Lobbyisten, Berater oder Aufsichtsräte bei irgendwelchen Unternehmen werden. Dann kann man sie meiner Meinung nach auch gleich reinstecken. Und Also das ist vielleicht nachteilig, wenn man so möchte, dass immer unterstellt wird, man verfolgt nur seinen eigenen Business-Zweck oder die der eigenen Industrie oder der eigenen Lobby-Organisation. Ich sehe das nicht so schwarz-weiß, ehrlich gesagt. Ich finde es gut, wenn auch Unternehmer und Unternehmerinnen oder Wirtschaftsmenschen im legislativen Prozess dabei sind und ihre Erfahrungen mit reinbringen. Ich würde aber nicht sagen, dass das zwangsläufig besser ist als andere Politiker.
Und für die Person selbst, siehst du da Vor- und Nachteile?
Ich glaube, es ist schwer, wenn du dein Bundestagsmandat, das machen ja teilweise Anwälte, dass sie es als Teilzeitmandat machen. Ich glaube, das ist schon ein bisschen wenig. Ich fände es besser, wenn man sich 100% der Politik widmet, ehrlich gesagt. Damit fliegt man eigentlich aus der Wirtschaftswelt so halbwegs raus. Das würde ich als Nachteil sehen. Dass du dich schon für eins einigermaßen entscheiden musst.
Privatleben ist dann auch vorbei. Also wenn du es in der Politik wirklich schaffen willst, dann ist ja, also ich würde mit keinem von diesen Top-Politikern oder egal auf welcher Ebene auch nur ansatzweise gerne tauschen.
Ja, muss man vielleicht ein bisschen differenzieren. Wenn du irgendein Hinterbänkler bist, dann kannst du vielleicht nebenbei noch Teilzeit in einer Anwaltskanzlei oder so weitermachen. Wenn du wirklich Parteifunktionär bist oder ein Regierungsmitglied, dann glaube ich, arbeitest du mehr als die allermeisten Unternehmer und Unternehmerinnen. Und wer was anderes behauptet, hat einfach auch keine Ahnung, ist meine Meinung.
Ich glaube, es ist halt schwierig für Unternehmen, so ein bisschen wie wenn du als Unternehmer in einen in ein großes Unternehmen reingehst, du wirst halt auf einmal mit allen Prozessen und mit allen Tätigkeiten so eingezogen, dass du auf einmal merkst, okay, ich kann hier gar nicht so schnell rennen, wie ich es sonst gewohnt bin. Ich kann mir schon vorstellen, dass die im ersten Jahr irgendwie viel bewegen können. Unternehmerinnen sind ja immer Leute, die Menschen begeistern können, motivieren können, Sachen umsetzen. Aber du wirst halt in der Zeit wahrscheinlich auf die gleiche Geschwindigkeit runtergezogen.
Genau, das glaube ich auch. Und also A, du unterschätzt, glaube ich, wie viel Kruste die Strukturen sind, aber auch wie viele Interdependenzen es gibt. Du wirst jetzt Wirtschaftsminister, also hast dir irgendeine Agenda ausgedacht und dann stellst du die vor und dann ruft am nächsten Tag irgendwie der Verband Gesamtmetall an und dann der Verband der Energieversorger und alle sagen, so geht es aber nicht, weil...
Ja, und dann kommt irgendwie eine DM auf Instagram von irgendeinem Unternehmer und zack, musst du irgendein Flugtaxi besuchen.
Dann kommen irgendwie die Familienunternehmer noch und wollen was. Ich glaube, das ist nicht so einfach. Deswegen, ich glaube, die Skill, diese Interessen auszugleichen. Natürlich ist es schön, wenn du einfach eine Agenda hast, die du gut durchpeitschen und verteidigen kannst. Aber ich glaube, so einfach ist das nicht. Und dafür gibt es ja im Moment auch gar nicht die Mehrheiten, dass eine Partei so durchregieren kann. Sondern du siehst ja, was für eine Qual das ist in der Ampel. Dadurch, dass drei Parteien die grundsätzlich andere Auffassungen haben von vielen Dingen, wie schwer es ist, irgendwas hinzubekommen. Und so, dass immer irgendeiner sich einerseits wird sich immer einer auf den Stipsel getreten. Und ich glaube, eines der größten Probleme ist, dass sie sich halt gegenseitig die Siege nicht gönnen kann. Also du kannst Und keiner hat, also du hast ja quasi Opposition in der Regierung, weil Lindner niemals sagen wird, der Habak hat dann wirklich, oder wir haben jetzt als Regierung ein gutes Gesetz gemacht. Sondern er wird sagen, ja, das ist halt ein grünes Gesetz. Und das haben wir noch versucht nochmal zu verändern und zu verhindern, aber jetzt ist es halt so, aber toll ist das jetzt wirklich nicht. Und andersrum genauso natürlich. Wenn die Regierung unter sich schon ihre Arbeit regelmäßig schlecht macht und sagt, das sind alles Notlösungen, das sind Kompromisse und blablabla. Natürlich findet der Rest der Bevölkerung dann die, also wenn du es nicht als Erfolg verkaufst, was du machst und viele Sachen, also nicht viel, aber es gibt regelmäßig Gesetze, die jetzt auch vom gesetzgeberischen Prozess offenbar keine Meisterwerke waren. Natürlich, siehe Heizungsgesetz und so. Aber irgendwann musst du halt mal anfangen zu sagen, wir machen hier eigentlich ganz gut oder versuchen hier gute Arbeit zu machen in der Regierung. Und das ist halt Kompromiss und das ist schwer, aber wir machen das so gut wie möglich. Also die gegenseitig die Augen aushacken und dann noch die Opposition obendrauf. Das ist kein Wunder, dass Leute davon enttäuscht sind.
Und eigene Parteikonten? Tarek Müller, hier Vorzeigeunternehmer aus Hamburg, WorldU-Geschäftsführer, der hat vor ein paar Jahren immer so erzählt, er würde gerne Bürgermeister von Hamburg werden. Mit einer eigenen Partei und eher den Kram zwischen Arm und Reich verringern, irgendwie soziale Marktwirtschaft 2.0 und eigene Partei.
Also Lokalpolitiker brauchst du ja nicht mal zwangsläufig eine eigene Partei, kannst du theoretisch auch parteilos machen, wenn du so charismatisch wie der Tarek bist. Andererseits ist es, glaube ich, schwer, also Armut und Reich auszugleichen, schwer auf lokaler Ebene, glaube ich. Das ist, glaube ich, eher ein Bundes- und Landesproblem, aber eigentlich Bundesproblem. Kannst du natürlich sagen, aber wie willst du, soll die Stadt irgendwie den Leuten mehr, das Arbeitsministerium zahlt ja die meisten Transferleistungen. aus. Ich glaube, als Stadt kannst du da gar nicht so viel machen. Also andererseits, wenn du eben eine Partei gründest, dann kannst du natürlich bundesweit agieren und versuchen, auf allen Ebenen der Politik das zu verändern.
Glaubst du, eine Partei macht Sinn? Auch landesweit?
Ich habe mir mal so eine linksliberale Partei oder leicht linksliberale, mittig linksliberale Partei gewünscht, aber ich finde, Volt ist da schon sehr nah dran, gerade ehrlich gesagt. Würde ich auch den den grünen vorziehen. Ich finde, Volt hat auch so ein bisschen technokratischen Charakter, dass man sich einfach Dinge abschaut, da wo sie funktionieren. Das ist in den Grundzügen da mit drin, wenn ich es richtig verstehe.
Von daher würde ich jetzt gar nicht sagen, muss ich mich vielleicht noch ein bisschen mehr mit auseinandersetzen, aber Kannst du in den kommenden Tagen machen und dann...
Ich habe die Sympathie von vielen Menschen aus der Wirtschaft zu genießen, die Partei, habe ich den Eindruck. Also aus der Startup-Bubble, das ist jetzt nicht die gesamte Wirtschaft.
Kurze Werbeunterbrechung. Unser Partner Personio, die All-in-One-HR-Software-Lösung aus München, bietet jetzt auch Lohnabrechnung an. Personio Payroll vereinfacht den Lohnabrechnungsprozess in deinem Unternehmen. Da die HR und Gehaltsdaten an einem Ort sind, kannst du mit Personio Payroll die Lohnabrechnung in Sekunden tätigen. Eine automatische Datenvalidierung sorgt von Anfang an für korrekte und vollständige Daten und somit fehlerfreie Berechnungen. Schneller, weniger Fehler und automatische Kommunikation mit Behörden und Sozialversicherungsträgern. Mache jetzt deine Lohnabrechnung mit Personio und für unsere Doppelgänger-Community konnte ich bis Ende Juli 2024 einen 5% Discount für die Implementierungskosten von Personio Payroll aushandeln. Mehr Infos gibt es in den Shownotes und nun viel Spaß mit der weiteren Folge Werbung Ende. Dann lass uns von Partei ab nach Dubai düsen. Dort hat ein Hörer geschrieben, dass er gerade dort eine Freundin besucht, die ihm erzählt hat, dass sie für Spotify nur umgerechnet 4 Euro zahlt, für Amazon und Netflix sogar nur 1 Euro im Monat. Und seine Frage ist, wie können diese Unternehmen einen niedrigen Preis im Ausland anbieten? Haben sie Server in den jeweiligen Ländern, wodurch der Deckungsbeitrag sich verringert und dadurch die Kosten geringer sind oder verzichten sie auf Marge? Warum ist das so? Wieso sind SaaS oder Customer-Produkte in verschiedenen Ländern unterschiedlich teuer?
Die Antwort ist wahrscheinlich Kaufkraft und Mischkalkulation. Also das ist richtig, man kann das gut, wenn man sich zum Beispiel die Quartalsergebnisse anschaut von Spotify oder von Netflix, dann sieht man, dass eigentlich die Die Erlöse pro Nutzer, also der APO, Average Revenue Per User, wird immer nach geografischen Gebieten nochmal einzeln angegeben. In der Regel, Sekunde, wo habe ich das hier? Ich hatte es eben offen bei Netflix zum Beispiel. Also Netflix hat zum Beispiel die UCAD Region, das ist USA, Kanada oder Nordamerika, man kann das sagen. Da ist die Average Revenue Per Membership 17,30 Dollar. EMEA, Europa, Middle East, ist nur noch 11 Dollar im Vergleich zu 17 in Nordamerika. Latam, Lateinamerika, ist nur noch 8 Dollar, also halb so viel wie in Nordamerika, in Südamerika. Und Asia-Pacific, das ist im Zweifel immer die ärmste Region, also die bevölkerungssteigendsten Länder sind halt Indien, Bangladesch, Indonesien, sowas. Da ist es sogar nur 7 Dollar. Die Frage ist, bekommt jetzt der Mensch in Bangladesch deutlich weniger Leistung als der in den USA? Wahrscheinlich nicht. Der wird auch einen großen Katalog bekommen. Es kann natürlich sein, dass man manche Rechte nur für manche Länder einkauft, also dass man bei den Lizenzen ein bisschen spart und sagt, die da unten gucken eigentlich mehr Bollywood und die müssen jetzt nicht den teuersten Hollywood-Blockbuster kaufen. Da gibt es vielleicht leichte Unterschiede bei der Lizenzierung, dass man da auch Ich glaube, die Serverkosten, das wurde ja angesprochen, sind gar nicht so unterschiedlich. Mein Gefühl ist auch, dass die Serverkosten und Streamingkosten nicht maßgeblich, also was heißt jetzt maßgeblich? Ich glaube nicht, dass es mehr als 5% der Cost of Revenue sind, sondern die wahren Einsatzkosten von einem Streaminganbieter sind hauptsächlich eigene Produktionen und Lizenzen. Also ich kaufe, also ich bin jetzt Netflix und ich kaufe früher bei Disney, die verkaufen jetzt nicht mehr an andere, aber ich kaufe bei Paramount, die auch einen Streaming-Dienst haben. Ich kaufe bei Warner Brothers, sagen wir mal, kaufe ich jetzt Filme ein. Oder bei HBO kaufe ich Filme ein, so dafür zahle ich Geld. Das ist ein großer Teil der Ausgaben für Netflix und die selbstproduzierten Serien oder eingekauften Serien bei kleineren Studios und Produzenten und Filmemachern. Das ist, glaube ich, der Ein großer Kostenanteil. Und dann hast du eventuell noch die Netzwerke oder die Operating Systems, die dazwischenstehen. Also Apple oder Google, wenn du da eventuell Geld abdrucken musst. Also vor allem für Spotify sehr relevant. Bei Spotify wären es natürlich die Musikrechte, nicht die Filmrechte, die man einkauft. Und das ist deutlich größer als die Technologiekosten oder die Infrastrukturkosten nach meinem Verständnis. Das heißt, man kann das durchaus günstiger anbieten. Und man muss halt schauen, dass man insgesamt dann durch so eine Art Mischkalkulation auf einen vernünftigen Preis kommt. Es ist aber natürlich auch so, dass die Filmrechte, einen Film in Bangladesch aufzuführen oder zu streamen, natürlich auch günstiger sind. Also die Filmstudios können dafür auch weniger nehmen. Wenn ich jetzt sage, ich will nur das Recht, das in Indien aufzuführen, obwohl da viel mehr Menschen sind im Vergleich zu USA, dann kann ich das recht wahrscheinlich günstiger einkaufen. Also man könnte argumentieren, dass der Einkauf der Lizenzen in diesen Regionen auch günstiger ist wahrscheinlich. Auch einfach, weil man die Kaufkraft der Menschen kennt. Wenn der durchschnittliche Inder oder so eben nicht bereit ist, 20 Dollar im Monat dafür zu bezahlen, ist klar, dass man bei den Lizenzen auch nicht so viel Geld verlangen kann. Und so ist dann so. Es gibt eine ganz große, vielleicht kann Jan das in die Show noch tun, bei Visual Capitalist gibt es ein Mapped How Much Netflix Costs in Every Country. Das ist jetzt nicht nur so stark segmentiert wie eben, sondern noch viel feiner. Es ist Stand, ah, sogar relativ aktuell, Februar 24. So, und da steht zum Beispiel, Pakistan ist hier das günstigste mit 2,82 Dollar. Und im Vergleich ausgerechnet Schweiz und Dänemark zum Beispiel. Schweiz ist bei über 20 Dollar, also fast zehnmal so viel wie in Pakistan im Vergleich. Da sieht man ganz gut, wie das quasi diskriminiert gegen die verschiedenen Regionen. Ich komme natürlich in Schweiz 21,50, Dänemark 16,50, Grönland, Irland 16 Dollar, auch United States 15 im Schnitt damals. Und die billigsten sind halt Pakistan, Türkei interessanterweise, Argentinien, Ägypten, Nigeria. Die Frage ist halt, kannst du das mit einem VPN sozusagen per Arbitrage nutzen und sagen, ich filme mich mit einem VPN in das türkische Netflix ein für, was steht hier, 3,30 Dollar. Die Frage ist, ob du dann den gleichen Katalog wirklich hast oder ob der Katalog nicht wirklich auch ein bisschen eingeschränkt ist.
Über YouTube Premium habe ich da vor kurzem auch besprochen. Also irgendjemand meinte, er kauft das immer in der Türkei mit VPN.
Ja, also wer zum Beispiel günstig die großen Wirtschaftsmagazine, also Wall Street Journal oder Financial Times oder sowas legen soll, ich habe gehört, da funktioniert ein ähnlicher Trick. Also das Abo kostet in der Türkei einfach deutlich weniger. Wenn du in Lausanne in der Schweiz irgendwie sagst, ich möchte die Financial Times abonnieren, kostet es wahrscheinlich 599 Franken im Jahr. Wenn du es in der Türkei machst, kostet es wahrscheinlich 99 Dollar umgerechnet. Könnte ich mir vorstellen. Und es ist natürlich die gleiche Zeit. Also in dem Fall ist es wirklich, also es ist ja weder ein Schweizer noch ein türkischer, sondern eine internationale Ausgabe. Das heißt, du kriegst auch die identische Leistung wirklich dafür. Ist man fast blöd, wenn man es nicht macht. würde ich sagen.
Ab zu LRMs. Robert hat geschrieben, Pip geht in seiner Ausführung ja immer davon aus, dass LRMs in Zukunft leicht ersetzbar sein werden und ein Modell, das nur 2% besser ist, als der Rest 80% des Marktes bekommen wird. Robert denkt... dass dies durchaus verhindert werden kann, wenn die Anbieter anfangen, sich ins Betriebssystem zu integrieren und app-übergreifend Daten sammeln könnten. Wenn bald OpenAI ins Apple-System integriert ist und ich mich dazu mit meinem OpenAI Credentials anmelde, kann OpenAI alle möglichen Daten über mich sammeln und bei zukünftigen Fragen an die AI weiß das System bereits eine Menge über mich. Würde ich dann zum Beispiel zum Mistral wechseln, wäre das System wieder dumm. Deshalb glaubt Robert, dass der Erste, der es schafft, in der breiten Masse User-Daten zu sammeln, der Gewinner sein wird. Ähnlich wie Google. Was denkst du darüber?
Ja, also es sind zwei Thesen, die ich so geäußert habe. Das eine, dass ich glaube, dass LLMs commoditized werden und insgesamt nicht so wichtig werden. Da komme ich gleich nochmal drauf. Und dann aber das, es gibt ja trotzdem, sie sind ja trotzdem da. Und dass, wenn eins deutlich besser ist, die anderen sehr stark an Wert verlieren, daran glaube ich prinzipiell weiterhin. 2% klingt jetzt wenig, aber 2% ist eben qualitativ ein Riesenunterschied. Also weil die jetzt schon in den Benchmarks irgendwo zwischen 87 und 91% sind, wenn du da 2% gewinnen würdest, dann ist das halt ein Riesenschritt. Ich habe das beides jetzt noch nicht so verbunden, kann man aber ruhig machen. Ich glaube, diese LLMs werden eben einerseits austauschbar und haben einen stark infrastrukturellen Charakter, weil Da ist ja wenig Frontend-Application jeweils dabei, sondern es ist einfach ein trainiertes Modell. Es ist auch Software, das hat schon einen Wert, aber man kann auch sagen, eine MySQL-Datenbank ist auch eine Software oder ein Apache-Server ist auch eine Software. Und das ist halt Open Source und komplett commoditized letztlich. Und warum sollte ein trainiertes Modell so viel anders jetzt funktionieren wie eine Programmiersprache als Library oder wie eine Datenbank. Wo er vollkommen recht hat, ist, und das ist ja was, was ich sage, was der Schluss daraus ist, wenn das Modell nicht so wertvoll ist oder austauschbar ist, dann sind Daten, Hardware und Distribution so wichtig. Hardware einfach, weil du schnell recht und du möchtest das so billig und so schnell wie möglich machen, dafür brauchst du einfach die beste Hardware. Daten, weil sie sozusagen die andere Komponente der Qualität des Modells sind. Und Distribution, einfach weil es der Kundenzugang ist, damit Leute auch das nutzen oder irgendwann vielleicht dafür bezahlen oder damit du Daten von diesen Menschen sammeln kannst, dafür brauchst du halt Distribution. Also Distribution meint immer Endkundenzugang. Zum Beispiel, dass du in Apple bist und dadurch alle Leute, die ein iPhone besitzen oder dass du in Microsoft bist und alle Leute, die einen Windows-Rechner besitzen, penetrieren kannst. Ich glaube, es gibt verschiedene mögliche Szenarien. Das eine ist, es kommt so ein bisschen darauf an, auf wo man die Layer einzieht. Man könnte sagen, LLMs werden, es wird ein paar kommerzielle geben vielleicht, sie werden aber größtenteils commoditized, es wird auch sehr starkes Open Source geben. Und darauf ist dann Application Layer und das ist vielleicht eben dann die Distribution über Apple oder über Google. Das würde sehr wahrscheinlich in einer Art App Store landen. Das heißt, so oder so werden Google und Apple profitieren, weil sie 30% der Wertschöpfung wieder oder 15% je nachdem abschöpfen könnte. Das ist ein Szenario, was ich sehe. Und Wenn Apple und Google schlau werden, würden sie in dem Fall die Daten sozusagen auf dem Nutzpersonaldaten-Vault geben, den sie der nächsten App wieder zur Verfügung stellen. Google möchte natürlich im Moment am liebsten nicht anderen meine Suchhistorie geben, weil das ihre exklusiven Daten sind, die sehr wertvoll sind. Aber du könntest ja sagen, alles, was du mit einem LLM gemacht hast oder mit einem der Anbieter, Speichern wir, sodass du später niedrige Wechselkosten zu haben. Das ist ja die Hypothese, die Robert hier sagt. Wenn OpenAI jetzt alle meine Daten hat, dann wird Mistral von Anfang an nicht so gut funktionieren. Was der gleiche Grund ist, warum Bing jetzt noch nicht so gut für dich funktioniert wie Google vielleicht. Man könnte aber diese Daten portabel machen, theoretisch. Wir müssen uns überlegen, ob das im Interesse der Operating Systems ist, der mobilen. Und dann wäre das Problem gelöst. Und ich glaube, ein alternativer Ansatz wäre, dass es einen komplett vertikal integrierten Player gibt. Das können im Moment eigentlich nur Google Apps und Microsoft Vertikal integriert heißt, ich besitze den Kundenzugang qua mobiles Operating System oder bei Microsoft im Windows. Und ich betreibe außerdem selber LLMs. Apple hat ja ein eigenes LLM. Apple nutzt ja nicht nur Chat-GBT, sondern die haben ein eigenes, dieses Apple 3B. 3B oder 7B? Ich glaube 3B. Also dieses kleine Apple-Modell, was sie offenbar selbst gebaut haben. Und nur darüber hinaus nutzen sie dann Chat-GBT. Oder sie haben ein Modell, was serverbasiert ist, was bei ihnen noch liegt in ihrer Private Cloud. Und jetzt kannst du sagen, Apple hat sein komplett integriertes Universum. Sie werden ihr eigenes kleines Modell auf dem Handy haben. Sie werden ihr Server-Side-Modell in ihrer Private Cloud haben. Und sie werden dir erlauben, zusätzlich das Modell deiner Wahl, zum Beispiel ChatGPT oder Gemini oder Mistral anzufragen oder Entropic. Aber es ist deswegen vertikal integriert, weil der Kundenzugang, nämlich das Handy, das Application Layer, nämlich wie du das anfragst, welche App du nutzt, ob es jetzt Siri ist oder das Apple-Betriebssystem oder eine andere App und das Modell letztlich in einer Hand liegen. Du kannst jetzt sagen, am Ende wird halt noch was rangeflanscht, aber eigentlich liegt alles in einer Hand mehr oder weniger. Und das gleiche kann natürlich Google mit Android machen, dass sie sagen, in jedem Android gibt es jetzt einen Gemini-Assistenten, wie auch immer der heißen wird, der Google-Assistent. Google hat das eigene Modell, Google hat die Distribution über die Android-Geräte, Google hat die Daten, ist definitiv vertikal integriert, fördert Google seit Jahrzehnten eigentlich, dass sie diese starke vertikale Integration haben, deswegen besitzen sie Android und andere Sachen. Und ja, Microsoft kann das gestalten. Ich glaube, das sind die zwei möglichen Szenarien, die ich im Moment sehe. Das eine ist drei komplett vertikal integrierte Tech-Monopolies. Das geht natürlich nur, weil niemand anderes Endgeräte hat und warum Facebook eben Brillen baut und warum andere versuchen, Pins zu bauen, also Humane oder Rabbit oder so. Weil das der einzige Weg ist, an der Distribution vorbeizukommen. Was nützt es, wenn du eine geile Chatbot-App baust, aber du musst dein Leben lang wieder 30% an Apple oder Google abdrücken? Das ist von Anfang an ein kaputtes Geschäftsmodell, wie man bei Spotify sieht, die bis heute Probleme haben, wirklich viel Geld zu verdienen. Aber es kann eben auch so sein, dass es so ist, dass du dieses Layer mit dem LRM hast, wo man darüber diskutieren kann, wie viel Wertschöpfung kann da noch drin sein. weil, also OpenAI hat ja bis heute nicht das Problem gelöst, wie sie Kunden erreichen, außer dass sie jetzt mit Apple kooperieren. Du kannst sagen, sie haben ein paar zig Millionen Kunden, die direkt auf ChatGPT gehen, aber sobald das eine App wird, müssen sie ja über den App, also sobald es auf ein Handy kommen soll, ChatGPT, müssen sie durch den App Store.
Weil sie sind ja im App Store.
Genau. So. Und das heißt aber, dass wenn Sie jemals Geld über diese App einnehmen wollen, also nicht mit Werbung, dann werden Sie es mit Apple teilen müssen. Und wenn Sie Werbung einspielen, wird Apple Ihnen das so schwer wie möglich machen, damit Sie stattdessen Geld nehmen. Weil beim werbefinanzierten Modell würde Apple ja wieder nichts verdienen. Das heißt, sie sorgen dafür, dass so wenig Daten vom Nutzer an OpenAI geht, dass die Werbung relativ schlecht ist und dass sie dann doch vielleicht ein Paid-Modell nehmen und dann über Apple bezahlen. Ich bin mir wirklich nicht so sicher, ob diese Open... Ich glaube, im B2B-Kontext sind die LLMs vielleicht ein Also um es anderen Unternehmen anzubieten, für interne Zwecke, das könnte ein spannendes Geschäft sein. Ob du als LLM mit Consumern, mit Endkunden am Ende viel Geld verdienen kannst, bin ich mir nicht so sicher.
Ich glaube vor allem, dass dieses ganze App-Business vorbei ist. Wieso brauchst du noch Apps, wenn du alles über das Telefon mit AI machst? Und dieses ganze Geschäftsmodell scheint Apple ja auch nicht mehr so ganz machen zu dürfen, wie sie es gerne machen wollen. Und das ist einfach passiert. Das ist vorbei. Und dann mein anderer Gedanke, wenn sie sich jetzt so gut positionieren mit Daten und Privacy und so, werden sie das wahrscheinlich ja noch mehr machen. Und eigentlich könnten sie doch in ein paar Jahren sogar so weit gehen, dass sie den Nutzern eine Möglichkeit geben, dass man mit den Daten Geld verdienen kann. Also ähnlich wie irgendwie Tesla immer gesagt hat, hey, hier das Auto fährt autonom und du verdienst damit Geld. Könntest du ja auch sagen, so okay, OpenAI, du willst meine Fotolibrary, kannst du haben, zahlst du dafür.
Ja, habe ich früher viel darüber nachgedacht. Ich glaube, wir haben im Podcast schon mal darüber geredet früher. Wenn du überlegst, wie groß die Margen von Google sind, wäre es eigentlich schon eine Suchmaschine zu bauen, die sagen, wir machen das alles sehr ähnlich, aber wir geben die Hälfte der Werbeeinnahmen zurück dafür, dass sie unsere Suchmaschine nutzen. So ein Pay-to-Serve-Modell oder Pay-to-Search-Modell könnte man es nennen. Ich glaube, dass es nicht so einfach ist, dadurch, dass du an LLMs oder Chatbots hauptsächlich informationelle Fragen und wenig kommerzielle Fragen im Moment zumindest noch richtest. ist es nicht so einfach, damit Geld zu verdienen, glaube ich, am Endkundenüberwerbung. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob das funktioniert. Scott Galloway meint ja sozusagen, Apple wird Milliarden zahlen für den OpenAI-Deal. Nee, andersrum, erhalten von OpenAI. Da bin ich mir nicht so sicher, ehrlich gesagt. Also, ich glaube nicht, dass Apple OpenAI zahlt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob OpenAI an Apple Milliarden zahlt, ehrlich gesagt. Wenn OpenAI Geld verdient, dann würden sie wahrscheinlich 60%, 70% der Gewinne an oder Zero-Erträge An Apple abgeben müssen, da bin ich mir sicher. Aber ich glaube, dass das noch lange hin ist, bis du mit dem Modell Geld verdienen kannst. Ich glaube, es ist eher so, dass sie sagen, wenn du halt ein Pro-Abo machen willst, wobei du es ja im Moment nicht brauchst, weil du so einen Zugang zum 4.0-Modell kostenlos bekommst. Das wäre ein hoher Anreiz, ein sehr, sehr gutes GPT-5 zu machen übrigens, zu sagen, weil dann würden die Apple-Nutzer upgraden, um GPT-5 zu bekommen und das würde über den App Store gehen. Dann würde OpenAI sagen, es kostet halt 20 Dollar im Monat, dieses Top-Top-Top-Modell zu nutzen. Davon kriegt Apple seine 6 Euro. Da würden sich alle sehr freuen, glaube ich.
Könnte es auch sein, dass dieses ganze Ding irgendwann nicht mehr funktioniert, weil man es einfach nicht profitabel hinkriegt? Weil du machst ja unheimlich viele Suchanfragen oder brauchst ja unheimlich viele Server und alles. Kann es sein, dass die Unit Economics einfach, dass es wie mit Scootern oder schnellen Lebensmitteln oder so, dass irgendwann realisiert wird, hey, die Unit Economics werden niemals Sinn machen?
Ja, also dieses Narrativ, die Unit Economics machen keinen Sinn, kommt sozusagen aus einer Zeit, wo so eine Anfrage eben 4 Cent gekostet hat oder so an ChatGPT. Und es ist Ich will das nicht Fehler nennen, aber es ist eine natürliche Neigung, dass man immer die Gegenwart bewertet. Aber es ist so ein bisschen, als wenn du sagst, Laborfleisch wird sich niemals lohnen, weil dieser erste Hamburger 200.000 eine Viertelmillion Dollar gekostet hat. Und so heute ist es komplett Commodity. Oder Solarzellen. Niemand kann sich ein eigenes Solarkraftwerk aufs Dach bauen. Heute kostet es halt gar nichts mehr. Das heißt, insbesondere die Kosten für Inferenz, also für die Abfrage der Modelle, werden, glaube ich, auch infinitesimal klein werden. Vielleicht werden sie immer ein bisschen teurer als Sucher bleiben oder als die Abfrage der Google-Sucher. Aber auch da läuft ja auch Machine Learning und auch Hardware im Hintergrund trotzdem. Das heißt, ich glaube, das wird schon günstig. Aber die Frage ist, wo kannst du gut Werbung einbauen in das Modell? Ohne jetzt deine Ergebnisse total zu verfälschen. Also das nächste Googles-Wert. Das wird, glaube ich, kompliziert damit Geld zu verdienen, denke ich. Du musst, glaube ich, so viel Nutzwert liefern, dass Leute sagen, ich upgrade mein Apple Apple Plus Abo oder so auf, ich zahle nochmal 5 Dollar mehr, um den besten Chatbot zu bekommen. Und irgendwann wird man vielleicht 10 oder 12 nehmen können. Das ist, glaube ich, das bessere Modell. Also das Tool muss so viel Utility, so viel Nutzwert liefern, dass Leute dafür bezahlen. Weil den Chatbot mit Werbung finanzieren finde ich sehr kompliziert. Das verschlechtert das Produkt ja hart. Wenn du sagst, was ist ein guter Italiener und dann sagt er, bei Dominos gibt es gerade 20%. So. Das kann nicht die Zukunft sein. Dass du einen schlechten Pizza-Liefer-Service-Angebot bekommst, weil der gerade am meisten Ad-Budget hat, wenn du eigentlich gefragt hast, was eine gute Pizzeria ist. Oder? Also ich sehe nicht, wie man mit Werbung Geld verdienen kann, mit Chatbots im Moment. Auf einem eleganten Weg. Und die Gefahr ist halt immer, dass irgendjemand es... Sag mal, du machst es so stumpf, weil es geht, aber dann baut halt jemand basierend auf einem Open-Source-Modell oder so eine sehr günstige Software und Infrastruktur ein werbefreies Modell. Oder sag für 99 Cent oder für 3 Dollar kannst du es werbefrei nutzen.
Hat irgendjemand mal richtig Geld gemacht mit einer Suche im E-Commerce?
Es gibt Suchtechnologie, so Factfinder und sowas, aber es gab mal, macht Bloomreach noch sowas? Es gibt schon spezialisierte Suchtechnologie, die kommerziell ist, aber da ist auch das Problem, Algolia übrigens zum Beispiel. Das Problem, aber die haben auch alle so ein bisschen umgebrandet und versuchen dann eher so Recommendation und Discovery zu machen, weil Versuche allein, also das Ding ist, Leute wollen nicht 50.000 Euro im Monat ausgeben, um eine Suche zu haben.
Ja, und das ist doch bei LLMs genauso. Also die Nutzer werden doch überall, wo ein Suchschlitz ist, das Gefühl haben, sie kriegen da mehr oder minder die gleiche Antwort und irgendein LLM ist dahinter.
Ja, das ist der eine Grund, warum ich sage, es ist wahrscheinlich, dass es Open Source wird. Es gibt Open Source Shop-Software, Server-Software, Betriebssystem für Endgeräte. Such dir also Elastic basiert auf Open Source, ElxStack, sowas. Es gibt kaum eine Anwendung eigentlich, wo es nicht eine sehr gute Open Source Alternative gibt. Und klar musst du so oder so irgendwie für die Serverleistung zahlen, auf irgendeine Art und Weise. Aber kann auch einfach sein, dass das in jedem Kontrakt, den du hast, sei es so Google One oder Apple Plus oder was auch immer, dass man mit drin ist.
Wieso würde Elon Musk eine Klage fallen lassen?
Das habe ich jetzt mir erklärt, weil er ein schlechter Pokerspieler ist. Weil er, um PR zu machen, eine Riesenwelle schiebt immer. Und das funktioniert ja in der Regel auch erstmal, weil er wieder in der Presse ist und sich seine Schergen sofort auf seine Seite schlagen. Und dann merkt er, sagt ihm aber irgendwann ein Anwalt, dass das nichts bringt und eine richtig dumme Idee war. Und dann versucht er es still und heimlich zurückzuziehen. Und das funktioniert dann vielleicht nicht, weil ja andere Leute aufpassen zum Glück. Er wollte OpenAI verklagen, hat er ganz vorlaut angekündigt. Und genau diese Klage hat er jetzt eben gedroppt oder zurückgezogen. Es ging darum, dass sie ihre damaligen Statuten verletzt haben, dass es jetzt doch eine For-Profit-Company ist und so weiter. Und er war ja früher mal einer der Gründungsstifter, muss man wahrscheinlich sagen. Das hat ja so als Charity-Lab so ein bisschen angefangen. Und hat dann seine Interessen verletzt gesehen und offenbar hat ihm niemand gesagt, dass es nirgendwo hinführt. Und deswegen hat er es jetzt kleinlaut zurückgezogen. Und komischerweise äußerte er sich dazu auch überhaupt nicht. Weil er hat natürlich kein Interesse daran, dass jetzt auffällt, dass es nur ein Bluff war oder nur Getöse. Und ganz ähnlich ist es, glaube ich, bei vielen anderen Sachen.
Die Teenie-App BeReal, also so ein reales Foto von vorne und hinten als Netzwerk, war 2022 mal fast 6 Milliarden Dollar wert. Jetzt, zwei Jahre später, wurde sie für 537 Millionen verkauft. Das könnte man fast sagen, ist ein erfolgreicher Exit, oder nicht?
Ja, mehr als man noch gedacht hätte. Also es ist kein irgendwie Fire Sale oder so. Natürlich haben die Leute, die das letzte Geld investiert haben, sich mehr versprochen. Aber für eine App, die sich letztlich nicht durchgesetzt hat, muss man glaube ich sagen, ist es dann doch relativ viel Geld. Und das Geld kommt von einer Firma namens Voodoo, die glaube ich auch in Frankreich beheimatet ist, ja. Und das ist eigentlich ein Apps- und Games-Publisher. Jetzt denkst du dir, das macht überhaupt keinen Sinn. Also BeReal war ein Social Network, wo man einmal am Tag so ein Foto macht, wo man mehr oder weniger zufällig gepromptet wird, wo man gerade ist. Und man zeigt die Vorder- und Rückkamera des Handys. Ging mal eine Zeit lang relativ viral, aber hat dann doch nicht ausreichend Leute gebunden, das dauerhaft zu machen. Und jetzt wird das eben für angeblich 500 Millionen Dollar von Voodoo, diesem Game Publisher. Der CEO und Gründer Alex Barriere wird sofort ausscheiden, wird nach einer Transition Period ausscheiden. Und ja, wo du würdest übernehmen die frage ist natürlich wo ist das strategische kalkül dahinter ich kann mir eigentlich nur vorstellen also was so menschen aus der gaming szene glaube ich ganz gut können immer ist monetarisierung und war ich kann mir nur vorstellen dass der gründer von wo du glaubt, entweder die Nutzerdaten oder die Apps selber nochmal deutlich besser monetarisieren zu können, irgendwelche Gamification-Elemente vielleicht da einzubauen und sogar Cross-Promotion oder vielleicht auch Apps sozusagen beim Launch, du kannst sagen, das ist ein sehr großes Netzwerk immerhin, der könnte seinen Apps beim App-Launch natürlich ein bisschen Rückenwind geben, wenn er sagt, okay, mit der Reichweite einfach versucht, die App zu pushen, wobei das schon sehr random ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das komplett abgeschrieben ist in zwei Jahren, ehrlich gesagt. Das muss man wirklich mal beobachten. Also ich finde es, wie gesagt, mit der Ausnahme, dass Gaming-Leute wirklich gut in Monetarisierung in der Regel sind und in Neukundengewinnung natürlich auch. Aber dass die jetzt diese Plattform retten können, halte ich für relativ unwahrscheinlich.
Die Frage ist doch, können sie mit den 40 Millionen aktiven Nutzern, die sie gerade auf der Plattform haben, mehr Geld über die Games machen?
Ja, also sie zahlen 12 Dollar pro Nutzer, könnte man sagen. Holen sie das da wieder raus? Ich weiß nicht.
Also wahrscheinlich ist es auf Ziele gerechnet. Wahrscheinlich ist die Hälfte der Summe das, was sie wirklich zahlen. Und der Rest wird irgendwie als Case gemacht, wenn die Ziele erreicht werden, ist es so viel. Und am Ende rechnen sie sich einfach aus, okay, entweder schieben wir das Geld zu Meta, um die Nutzer zu bekommen, oder wir versuchen mal selbst.
Was kostet denn so ein Download für so ein Game? Ich glaube, ein, zwei Dollar würde ich schätzen. Weniger. Kommt drauf an, welches Game natürlich auch oder ob es eine Gambling-App ist. Aber im einstelligen Dollar-Bereich würde ich sagen. Und hängt natürlich auch vom Targeting ab. Wenn du sagst, du möchtest jemanden, der gerade bei Clash of Clans 50 Dollar ausgegeben hat im letzten Monat, dann kostet der natürlich im zweistelligen Bereich wahrscheinlich. Wenn du den absoluten Durchschnitt kaufst, ist es glaube ich eher im niedrigen einstelligen Dollar-Bereich. Also du willst ja so die Gaming Whales fischen eigentlich, die viel Geld im App Store ausgeben. Und für die zahlst du dann glaube ich auch deutlich mehr als nur ein, zwei Dollar. Ja, so richtig schlau werde ich nicht draus, aber vielleicht lohnt es sich, das zu beobachten, um zu gucken, ist Jan noch BeRealFan? Der, der es noch am längsten genutzt hat aus meinem Umkreis, glaube ich.
Der Einzige, den du kennst, der unter 40 ist. Was? Der Einzige, den du kennst, der unter 40 ist.
Ich kenne andere Leute unter 40.
Okay, unter 30. Das ist jetzt zu persönlich.
Kurze Wette.
Was bleibt länger in der Luft?
BeReal oder Lilium? Ah, das wird knapp auf jeden Fall. Zwei Jahre, habe ich ja gerade gesagt.
Ist Lilium schon jemals abgehoben? Ich meine, BeReal hatte ja schon mal einen Hype.
Doch, doch, also naja, so videomäßig sind sie abgehoben, aber das Manager-Magazin berichtet, dass Lilium jetzt auch nach Staatskrediten schreit, nachdem Volocopter das, glaube ich, zuletzt schon gemacht hat. Will man jetzt, ich glaube ein Kredit ist das ja, im weitesten eine Staatshilfe, ich glaube in Form von einem, da wird wahrscheinlich Wandel darin oder so sein, von 300 Millionen Euro haben. Was ich glaube insofern immer ein schlechtes, also A, Lilium ist ja an der Börse notiert, das heißt die haben Zugang zum Kapitalmarkt und haben auch schon versucht das auszunutzen nach meinem Verständnis. Und es funktioniert nicht. Das heißt, es will kein Private Equity Unternehmen, weder Venture noch Bayer oder irgendwas, diese Firma von der Börse kaufen zu dem, was kosten die noch? Bestimmt irgendwie 100 Millionen maximal. Sekunde, LILM.
Was? Die sind unter einer halben Milliarde wert?
Das ist ja wohl kompletter Quatsch. Sekunde. Wenn wir die Peers angucken. Ja, Joby ist 3,5 Milliarden wert noch. Aja 1 Milliarde. Yiheng auch 1 Milliarde, aber das China ist heavily discounted. 5,5 Millionen noch. Also 492,88 Millionen US-Dollar hier auf Google finanzen. Also ich glaube, dass wenn private Investoren sich nicht an was beteiligen wollen, also mit einer Ausnahme ist es irgendwie eine Grundlagentechnologie. Wenn du sagst Kernfusion oder so, da kann der Staat gern das fördern oder so, weil es einfach vielleicht auch nötig ist und anders nicht gebaut werden würde. Aber... eine Firma, die an der Börse notiert ist und jetzt nicht in einer temporären Schieflage liegt, bei so einem Reisekonzern oder da kannst du nochmal diskutieren, die hatten jetzt einfach ein schlechtes Jahr und wir überbrücken das und die haben eine gute Marke und hohe Kundenzufriedenheit, dann werden die das auch wieder zurückziehen und zahlen können. Oder eine Bank, die mal kurz in Schieflage geraten ist, da macht der Staat ja teilweise auch gute Geschäfte. Aber Sektoren oder Branchen, die strukturell klein sind, sowas wie Kaufhäuser zum Beispiel, glaube ich, sollte der Staat nicht retten eigentlich. Und so Venture-Projekte, wo einfach unklar ist, ob das funktioniert. Und da muss man sich auch fragen, was ist das gesellschaftliche Interesse an Flugtaxis? Sollte der Staat gerade diese 300 Millionen in Flugtaxis packen? Ich würde sagen, man kann jetzt darüber streiten, ob das öffentlicher Nahverkehr ist oder ob das Individualmobilität ist. Ich würde sagen, vom Preisgefüge ist es eher Individualmobilität, auch wenn sich bestimmt zwei Leute so ein Ding teilen können. Aber man könnte ja das Geld auch stattdessen in den ÖPNV stecken. Und ich glaube, es ist nicht Staatsaufgabe, dass wenn kein privater Investor mehr diese Firma retten möchte oder an die Vision glaubt, und nichts anderes heißt das ja, wenn ihnen niemand Geld gibt, das heißt, niemand glaubt, dass er das Geld, was er jetzt da reinsteckt, zurückbekommt. Niemand will ihnen mehr einen Kredit geben, weil sie glauben, dass sie nicht mal kreditwürdig sind. Also jetzt soll dann der Staat dafür garantieren oder er selber einspringt mit entweder Grants oder Darlehen und ich halte das prinzipiell für falsch und ich halte diese Technologie auch nicht für so wichtig und durch. Also ich finde elektrisches Fliegen super, muss das jetzt jeder so individuell können. Ist es wichtig, dass wir da führend sind als Land? Wenn wir Lilium finanzieren, sind wir dann führend? Oder ist Joby oder Archer oder E. Henglich eh weiter schon? Hat man sich diese Fragen gestellt? Ich habe das Gefühl, dass es, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht nur deutsch ist. Steuergeld, was da reinfließen soll. Warum glaubt ein Airbus nicht daran? Es geht hier um französisches und deutsches Steuergeld, wenn ich das verstehe. Wenn der größte Flugzeugkonzern der Welt nicht sagt, wir sammeln das jetzt mal ein, weil wir daran glauben, warum sollte der Staat dann sagen, wir bauen jetzt künstlich Konkurrenz auf oder fördern diese Technologie? Eine Technologie, die höchstwahrscheinlich nur sehr reichen Menschen, wenn überhaupt und vielleicht auch gar nicht in Deutschland viel zur Verfügung stellen wird.
Also du hättest ein besseres Gefühl, wenn Airbus sagt, ich kaufe den Laden.
Ja, finde ich besser, als wenn Steuergeld dafür bezahlt wird für Venture Cases. Also was ich auch okay finde, ist, wenn Investoren sagen, wir packen hier selber nochmal zweieinhalb Millionen rein und dann meinetwegen unterstützt der Staat das mit zweieinhalb Millionen. Selbst da muss man überlegen, auch da hat man schon adverse Selektionen im Sinne von, wenn die Investoren daran glauben wollen, würden sie ja nicht der Staatseffekt nehmen, sondern würden einfach selber mehr Geld reinpacken. Aber wenn kein privater Investor interessiert daran ist, finde ich, sollte der Staat das nicht rausboxen.
Ja, sehe ich ähnlich.
Und ich meine, wie viel Arbeit, du kannst jetzt sagen, okay, also der positivste, wäre ich jetzt der Lithiumgründer und muss das verteidigen, würde ich sagen... Ja, das klingt jetzt nicht nach einer Staatsaufgabe, sehr teure Individualmobilität zu fördern. Aber die Autoindustrie wird irgendwann weggehen aus Deutschland, kleine Individualflugzeuge zu bauen, kleine Elektro-Senkrechtstarter zu bauen. Das könnte die nächste Autoindustrie sein. Ich zeige denen irgendwie Bilder von Städten, wo lauter so eine Dinger rumbrummen. Und wir müssen die Nation sein, die die Dinger baut. Da muss man sich fragen, wie wahrscheinlich ist es, dass wir es langfristig günstiger und besser machen können als China oder die USA. Und dann würde ich die Hypothese auch schon nicht mehr unterschreiben.
Ja, ich habe die Dinger nie verstanden. Ich habe nie verstanden, was daran so cool sein sollte.
Also... Ja, in 2026 soll es wieder sehr... Dann gibt es ja diese ständig verschobenen Guidelines... Deadlines... 2026 soll jetzt sehr in Reife kommen. Es gibt 780 Bestellungen und Absichtserklärungen. Naja, es sind wahrscheinlich mehr Absichtserklärungen als Bestellungen, aber... Klar, ich meine, so eine Absichtserklärung, so ein Letter of Intent, wenn jemand mir sagt, er stellt mir so einen Hubschrauber oder Evitol vor die Bude, der mindestens 400 Meilen oder 300 Meilen fliegt, mit der und der Geschwindigkeit und der und der Batteriekapazität, dann können viele Leute eine Absichtserklärung dafür abgeben, weil dann wird das vielleicht auch erfolgreich. Aber letztlich sagen die alle, entweder baust du ein Produkt, was dann wirklich von alleine sich verkaufen lassen würde. Und wenn nicht, ist die Absichtserklärung auch wertlos.
Ich muss gerade daran denken, es gab mal 2016 eine Nachricht, dass Uber, after considering Tesla, Uber reportedly placed an order with Mercedes for 100.000 self-driving cars. 2016. Wo sind diese Autos?
Das zeigt, was eine Absichtserklärung ist. Ich kann sagen, Elon, wenn du bis Ende des Jahres ein selbstfahrendes Auto baust, dann nehme ich die 100.000 ab davon, weil dann wäre es tatsächlich eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Und wenn er es nicht schafft, dann kaufe ich es nicht. Und dann ist die sowieso nichtig, weil er seinen Teil nicht einhalten kann. Und genau das gleiche sind diese Letter of Intents, die die Fluganbieter, die eVTOL-Anbieter verkaufen, nach meinem Verständnis.
Kurze Werbeunterbrechung. Weißt du, was Web-Arrestment heißt? Wenn du dich für die Webseite deiner Firma schämst. Eine Umfrage von Storyblock hat ergeben, dass sich 48% der Unternehmen für ihre Webseite schämen, obwohl sie durchschnittlich über 450.000 Dollar für Marketingtechnologie ausgeben. Storyblock wurde als Content-Management-System von zwei Entwicklern entworfen, die ein CMS ersetzen wollten und zwischen zwei schlechten Optionen wählen mussten. Entweder ein technisch robustes CMS, das von Marktern gehasst wurde, oder ein benutzerfreundliches CMS, dem technische Funktionen fehlten. Adidas war der erste Kunde und mittlerweile hat Storyblock von weltweit über 200.000 Nutzerinnen eingesetzt, unter anderem bei Netflix, Tesla und Oatly. Storyblock hat gerade eine 80 Millionen US-Dollar Series C-Finanzierung sichergestellt und zur Feier des Tages ein neues Feature, derzeit noch in Beta veröffentlicht, den Ideation Room. Dort können Teams gemeinsam neue Content-Ideen entwickeln und mit AI verfeinern. Falls du dich für die aktuelle Webseite deiner Firma schämst, geh jetzt auf get.storyblog.com.de Schaue, was alles mit einem modernen CMS möglich ist und teste Storyblog kostenlos für 14 Tage. Der Link ist natürlich in unseren Show Notes und kann ganz einfach mit deinen Kolleginnen geteilt werden. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Wenn wir schon bei Elon sind, kleine Nachricht.
Etoro macht jetzt eine Partnerschaft mit X. Ja, und zwar soll eToro, also eToro ist ein CFD-Anbieter.
Schlimmer als Sportwetten.
Ich wollte gerade sagen, sehr stark vereinfacht Sportwetten auf Aktienkurse. Das würde natürlich niemand so. Also es sind unsere Worte, nicht ihre eigenen. Aber die Überschrift lautet Online-Broker eToro partners with X to educate investors and cut through social media disinformation. Und dafür haben sie sich natürlich X ausgesucht. Ich glaube, es gab ganz früh schon mal eine Nachricht, dass eToro und X ein bisschen an der Monetarisierung arbeiten sollen. Ich bin gespannt, wie das am Ende aussehen soll, wenn du überlegst, was auf Twitter so diskutiert wird. Ich kann mir vorstellen, dass es da sehr viel um Option-Trader geht, beziehungsweise brauchst du ja keine Options, wenn du CFD tradest. Ich glaube, eToro erlaubt bis zu 20-fache Hebel auf Aktien, wenn ich mich nicht irre. Es kommt darauf an, ich glaube, wenn du ins Diamond-Tier kommst, kannst du sogar noch höher hebeln. Aber mit Financial Education hat das auf jeden Fall nichts zu tun. zu tun. Da bin ich mir relativ sicher.
Dann lass uns zur einzigen Earnings Sektion des heutigen Podcasts gehen. Adobe hat reportet und positive Überrasch plus 17%. Die scheinen doch AI zu können.
Adobe sah dieses Jahr gar nicht so gut aus. Die letzten Ergebnisse waren ein bisschen enttäuschend und man weiß nicht so richtig, wo Adobe in der AI-Welt steht, obwohl sie produktmäßig ja eigentlich abliefern mit Firefly. schon in ihrem eigenen Modell oder ihrer eigenen Anwendung. Und die Zahlen sahen jetzt aber doch ganz gut aus. Und zwar ist der Umsatz nochmal um 10% gestiegen auf 5,3 Milliarden und insbesondere das Creative Revenue auch um rund 10%. Gleichzeitig sind die Cost of Revenue nur um 4,5% gestiegen. Also die Rohmarge hat sich verbessert auf 89%. inzwischen. Ihre Kosten steigen auch nur langsamer und so ist das Ergebnis eigentlich deutlich gewachsen und die operative Marge von rund 34 auf rund 36 Prozent hochgegangen und das hat Analysten gefreut. Sie haben ihre Guidance erhöht, einfach weil das neue ARR im Creative-Bereich so groß war. Es scheint so, als wenn viele Leute die neuen AI-Tools annehmen oder deswegen extra Lizenzen. Abschließend? Und das verändert natürlich dann wieder die Trajektorie durch den EAA-Charakter hinten raus. Und dann musste man jetzt relativ schnell umschichten. Und deswegen ging die Achse dann zweistellig hoch, weil Adobe ist ja ein relativ großes Unternehmen, da bedeutet das schon was. Aber so kann es dann hergehen. Ich glaube, sie waren 20% unter Wasser dieses Jahr, so im Schnitt. Und jetzt haben sie das an einem Tag wieder wettgemacht und sind immer noch nur ausgeglichen und underperformen den SMC-Verfahren damit. Aber erst mal waren das sehr, sehr gute Ergebnisse. Klar haben wir diese ganzen Image-Generierungstools und so und mit dem Magic Wand von Apple werde ich viele Sachen auch machen können und Microsoft wird sowas auch bauen. Aber Menschen, die das professionell nutzen, werden natürlich weiterhin im Adobe-Universum erstmal arbeiten. Klar gibt es ein paar Leute, die das erstmal auf Canva machen werden und da gibt es vielleicht einfachere Tools und so. Aber der harte Kern der professionellen Anwenderin wird, glaube ich, schon weiterhin Adobe Kunden werden. Ich glaube, das schwere Segment sind so die Leute, die nicht High-End-Anwendungen machen, sondern die Photoshop nutzen und dann aber doch nur mal ein paar Werbemittel bauen damit oder so. Weil das wirst du, glaube ich, in Zukunft mit Canva und AI-Tools besser. Also diese, wenn du einen sehr hochspezifischen Use-Case, der jetzt nicht super komplex ist, Da kann ich mir sagen, überlegen, sparst du später mal die Adobe Lizenz ein und machst das einfach direkt in Canva oder Figma oder irgendwo oder Pixlr oder wo du selber schon einigermaßen gut editieren kannst. Auch da gibt es Open Source Tools.
Aber Ich glaube, die Veränderung ist einfach nicht so schnell, wie wir davon ausgegangen sind. Also es wird AI-Tools geben und Tools, die es irgendwie günstiger machen und besser, aber um die Qualität zu haben, die man wirklich, um wirklich gute Werbemittel oder gute Sachen zu machen. Das Handwerk wird halt dort immer noch stattfinden. Vieles Handwerk. Bis es dann irgendwann einfach überhaupt nicht mehr gebraucht wird. Bis du die Faxmaschine nicht mehr brauchst.
Genau. Es geht einfach alles viel gradueller, als man denkt. Wir schauen natürlich immer weit voraus und versuchen Prognosen mit anderen zu treffen über die Zukunft, aber die Geschwindigkeit, in der die dann sich selber materialisieren, wird immer eher verblüffend langsam sein, würde ich sagen. Das kannst du irgendwie auf die Zeitungen beziehen und so viele Dinge, die einfach sehr, sehr lange gedauert haben. Der Mobile-Shift, Wie oft Leute gesagt haben, das Internet wird komplett mobil sein oder es wird komplett Voice sein. Und dann geht das so zäh und langsam und dauert Jahrzehnte, bis das durch ist. Und das wird, glaube ich, bei vielen AI-Anwendungen aber schon auch ähnlich sein. Erstmal. Bei den professionelleren und tieferen zumindest, glaube ich.
Wie zäh wird der Verkaufsprozess von WeFox?
grandiose Überleitung, oder? Ich glaube, wir hatten vorletztes Mal schon kurz darüber berichtet, dass Wefox diesen neuen Typen eingestellt hat, oder neuen CEO, der offensichtlich damit beauftragt ist, die Firma zu verscherbeln, im Auftrag der Shareholder und vermutlich tendenziell eher im Auftrag der letzten Investoren, also Mubadala und vorher waren schon Target und ich glaube Lika Sheng und LGT der Lichtenstein Family Office. dringend. Achso, und Chrysalis, wie haben sich die eigentlich entwickelt? Weißt du noch, was Chrysalis ist?
So ein Fintech Holding. War da nicht Klana auch drin?
Genau, genau, genau.
Da muss zwar ganz gut laufen, oder? Klana ist ja jetzt hier mit AI super profitabel.
Also haben auf ein Jahr nur 10% gemacht, also sind immerhin nicht mehr unter Wasser. Und Year-to-Date ausgeglichen. Also man hätte immerhin kein Geld verloren.
Aber schlechter als S&P 500.
Ja, bei Weitem. Zurück zu WeFox. Bloomberg berichtet das, dass insbesondere Mubadala, der Staatsfonds von Abu Dhabi ist das, das treibt. Und zwar wollen die offenbar WeFox an einen Insurance Broker oder Versicherungsbroker im Vereinigten Königreich verkaufen, der Adenauer heißt. Und da ist nicht Mubadala, aber ein anderes Abu Dhabi-Vehikel investiert. Deswegen versuchen die es wahrscheinlich so ein bisschen zu verschmelzen und dass Adenauer es jetzt für 500 Millionen kauft. Und es ist für Mubadala wahrscheinlich kein schlechtes Investment, weil die spät Geld reingegeben haben und ich glaube Bloomberg vermutet oder weiß auch, dass sie eine doppelte Liquidation Preference haben. Das heißt, oft ist es so, dass die letzten Investoren oder späteren Investoren eine gewisse Garantierendite bekommen. Also zum Beispiel, ihr bekommt mindestens euer Geld zurück, wenn die Firma mal liquidiert wird, verkauft wird oder an die Börse geht oder mindestens sogar anderthalbmal euer Geld oder euer Geld plus 8% pro Jahr oder plus 10% pro Jahr, das sind alles so gängige Konditionen. Wenn es dann das doppelte Geld ist, also spätestens bei dreimal wird es kompliziert, aber für Mubadala ist das wahrscheinlich ganz fein, jetzt das doppelte Geld von ihrem Investment rauszubekommen. Das Problem ist natürlich, dass ich glaube, WeFox hat insgesamt rund anderthalb Milliarden geracet, wenn ich mich nicht irre, teilweise Debt, also nicht alles Equity, aber Wahnsinn. Das heißt, wenn die jetzt ihre 500 Millionen zweimal aus... Entschuldigung, ich weiß nicht, was die investiert haben, aber wenn deren Investment oder das der letzten Investoren quasi verdoppelt werden kann mit dem Geld, dann verlieren natürlich alle davor, unter anderem auch die Gründer und die Mitarbeiter in der Regel ihre Anteile. Aber für sie kann das sozusagen ein eiskalter Move sein, der total Sinn macht. Und das Board und die Gründer oder die Gründerschein nach, ich glaube, Bloomberg hat darüber geschrieben, ich glaube, Finance Forward hat darüber geschrieben und das Manager-Magazin auch, bin ich mir nicht sicher. Und die Gründer wollen das blockieren und eine Opposition dagegen machen. Also eventuell auch ein neues Management. Wahrscheinlich ganz einfach aus dem Grund, dass sie dabei leer ausläuft. Ich hätte ja ehrlich gesagt gedacht, dass Teile, die profitablen Teile, irgendwie verkauft werden und der Rest wahrscheinlich, ich hätte fast gedacht, implodiert. Ob man damit Geld verdienen kann. Aber so wie es hier aussieht, scheint es ja so zu sein, dass man wirklich das gesamte kaufen will. Vielleicht würde man dann trotzdem einzelne Geschäftsbereiche schließen. Weiß ich nicht. Muss man schauen. Aber was relativ klar wird, ist meine Aussage, dass das kein Unicorn mehr ist. Stimmt. Was habe ich gesagt? War es im OMR-Podcast mit den größten Unternehmen oder so? Oder hier? Ich weiß nicht mehr. Aber auf jeden Fall habe ich vor mindestens anderthalb, zwei Jahren schon mal gesagt, dass ich nicht glaube, dass es überhaupt ein Unicorn ist.
Ich würde gerne wissen, was die Incentives sind von dem neuen CEO.
Achso, der kriegt Handgeld, wenn er es durchschubst. Also, mutmaßlich. Ich kann natürlich niemanden wissen, aber das wurde in Zeitungsberichten, geht man davon aus, dass er irgendwie 20 Millionen oder so bekommt, wenn er den Deal durchschubst. Nach meinem Verständnis.
Ja, wahrscheinlich so schnell wie möglich.
Ja, also was jetzt moniert wird, ist, dass der angeblich dem Käufer zu nahe steht und quasi nur dafür eingesetzt wurde, dass jetzt... Aber das ist halt auch gefährlich, wenn du dem letzten Investor einfach um nochmal jemanden zu finden, der dir deine 4,5 Milliarden Bewertung aufrechterhält, wenn du dem so viele Rechte gibst oder eine zweifache Liquidation Preference und der dann am Ende das Board so aufwiegeln oder steuern kann, dann... Deswegen muss man halt vorsichtig sein, wenn man sein Board designt oder wem man Sitze gibt und vielleicht hätte man einfach ein bisschen weniger Geld nehmen können. Und dann wäre man vielleicht nicht in der Situation, was nicht heißt, dass WeFox deswegen zwangsläufig besser gehen würde.
Ja, aber was willst du machen? Wenn du mit dem Rücken an der Wand stehst, kannst du alles nicht so gut verhandeln.
Ich bin ein bisschen überrascht, dass es überhaupt noch 500 Millionen wert ist. Also what for? Ich glaube, in Stücken würdest du für ein paar Bereiche so 50 bis 100 Millionen bekommen. Vielleicht kommst du so auf 300, 400. Und der Rest ist wahrscheinlich vielleicht gar nichts wert, glaube ich.
Aber mal sehen.
Wie enden wir die Folge? Prinzipiell muss man mit Versicherung ja Geld verdienen können. Also eigentlich geht es... Das ist ja das Komische, dass fast jeder in der Versicherungsbranche Geld verdient und dann bringst du auf einmal Tech dazu und hast nur noch Verluste. Eigentlich soll das ja so nicht funktionieren, sondern andersrum. Eigentlich denkst du ja, wir machen das alles mit Tech und dann wird das viel effizienter und profitabler. Aber hier ist ja das Gegenteil passiert. Es gibt immer Firmen, die eigentlich gut Geld verdienen mit Versicherungen oder im Vertrieb von Versicherungen und dann packst du das alles in eine Firma und auf einmal macht die unheimlich viel Verlust damit.
Ja, die ganzen Tech-Märchen gehen alle nicht auf. Marktplätze und so weiter. Funktioniert alles nicht.
Ja, vieles. Nicht alles. Wie wir positiv schließen mit dem 3 zu 0 von Deutschland.
3 zu 1, gerade ist ein Tor gefallen. Ja, habt ein schönes Wochenende. Schaut schön Fußball. Genießt das Wochenende. Die Sonne, der Sommer kommt. In diesem Sinn, bis Mittwoch.
Peace. Ciao, ciao. Take-Dance-Lips, ja nur auf den meisten Stand, Hey, kack, chill, chill, ich die Tränen schnell erkannt. 3-1 oder 3-0, Glauben-Doppelgänger, Nur der Jan, der wusste, 5-1, das Spiel ein Bänger, Der beste Content kommt aus dem Mord, Trotz der Ehrheit brauchen wir ja noch. Hunderte Firmen sind im Schied, Die Pippen uns immer wieder gießen, Clouds der Amazon, Microsoft, jede Aktie wird durchleitet oft. Das ist keine Anlagebelastung, selbst niemals schaut Ideen in die Tat um. Wir spüren den Rhythmus im Algorithmus, Leben, Lieben, Bieten, den Schatz sind wir beliebt.
Schön, dass es den Allgäu gibt. Wir spüren den Rhythmus im Algorithmus, Leben, Lieben, Bieten, den Schatz sind wir beliebt.
Wir spüren den Rücken.
An die Börse mit dem Stack, ist wahrscheinlich bis zu Dreck. 100 Kilo Handelbank, so seriös wie unser Frank. Das ist keine Anlageberatung. Selbst niemals schaut Ideen in die Tat um. Das ist keine Anlageberatung.
Selbst nie jemand schaut Ideen in die Tat um.