Doppelgänger Folge #371 vom 16. Juli 2024

State of SaaS | AI Ausgaben und Bewertungen | ZipRecruiter und Ionos | Wiz Akquisition | Llama 3 | Zeit in Meetings

Wie viel Zeit verbringen Knowledge Worker in Meetings? Was hält Pip von Unternehmen, die mit Microsoft Teams arbeiten? Was sind die spannendsten Punkte von der Coatue Conference und wie steht es um SaaS?


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:07:00) ZipRecruiter

(00:15:20) Ionos

(00:20:20) Wiz Alphabet

(00:26:00) Nvidia 10x?

(00:30:30) Zeit in Meetings

(00:40:05) Coatue Konferenz AI, Avenir SaaS

(01:11:40) Cathie & Frank 

(01:20:00) Llama 3


Shownotes:

Alphabet Wiz Acquisition: FT

Nvidia: FT

Meetings: The Atlantic

Coatue EMW

Avenir SaaS

TEQ Capital: LinkedIn

Llama 3: The Information

Stripe: Qz

Huawei Fabrik: X, X


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 371 am 17. Juli 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Und zum Anfang eine kurze Frage.
Was ist der Unterschied zwischen lateinischen Namen und griechischen Buchstaben? Du kleiner Wichser.
Ich baue so kleine Fehler immer ein.
A, damit die Community sich freuen kann und B, um sympathischer zu wirken. Wenn man immer alles perfekt weiß, macht das uns sympathisch. Aber es bin ich so oder so. Also ja, ich habe bei den Namen der Dresdner Stiftung aus dem Schwarz-Universum, J, Gamma, Alpha, Beta und so weiter, aus Versehen von lateinischen Buchstaben geredet, was natürlich Unfug ist, weil es das griechische Alphabet ist, also die Laute des griechischen Alphabets oder die Buchstaben des griechischen Alphabet natürlich sind.
Ja, und wenn wir schon gleich bei unserer Community sind, die wirklich jeden Fehler finden, den wir so machen, vor allem, da habe ich noch eine andere Frage, auch aus der Discord-Community. Wie in aller Welt hast du es geschafft, mit About You plus 8% zu haben?
Ich muss mal gucken, ob ich das nachvollziehen kann, wann ich eingestiegen bin. Also es ist eine kurzfristige, das war ja aus dem, kriegt man nicht so gut nachvollzogen. Inzwischen sind es nur noch 5, aber es waren 8. Ich muss mal gucken, ob ich hier...
Du musst ja eigentlich beim Old Time Low gekauft haben.
Also die eine Position ist am 5. Juli eröffnet worden. Eine am 8. Juli nachgekauft. Also am 4., 5. und 8. Juli habe ich so nach und nach kleinere Positionen aufgebaut. Und die sind jetzt, statt es heute, noch 5% im Plus.
Später sprechen wir noch ein bisschen, ob es...
Kann sein, dass das relativ tief war. Das ist ja das große Geheimnis des Aktieninvestments. Buy low, sell high.
Da habe ich jetzt was anderes gehört. Aber da kommen wir später nochmal zu. Dann Wochenende, Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Ich habe es erst am Sonntag mitbekommen. Hast du Samstag Nachts auf allen Medien alles verfolgt und dir direkt überlegt, wie du jetzt dein Portfolio umstrukturieren musst, was politisch alles passieren wird?
Nein, ich glaube, mein Portfolio bewegt das gar nicht und im Zweifel positiv, würde ich fast vermuten. Ich habe das, habe ich das? Ja, ich habe es noch nachgehört, aber ich war so ein bisschen selbst umnachtet und habe es dann tatsächlich wieder vergessen. Morgens musste ich es neu lernen, dass hier jemand angeschossen wurde. Mein erster Gedanke war einfach, weil dabei so gute Bilder entstanden sind, also wir müssen das jetzt nicht verurteilen, das ist vollkommen klar, dass es in einem demokratischen Staat nichts zu suchen hat, beziehungsweise wir verurteilen das jetzt pro forma, Aber mein erster Gedanke war schon, dass das gestaged ist, einfach weil so gute Bilder entstanden sind. Das erste Mal habe ich zumindest vor den schauspielerischen Skills, oder wie man es nennen soll, dieses Gefühl für die Masse, das Trump hat, da seine Faust reinzustrecken und sich das von der Bühne verschwinden noch zu verzögern, für gute TV-Bilder, davor habe ich einen gewissen professionellen Respekt. Das hat, glaube ich, zu den besten Bildern die ihm den Wahlsieg einfach garantieren werden, geführt. Selbst wenn du eine Michelle Obama oder Kamala Harris aufstellen würdest, hätten die jetzt, glaube ich, keine Chance mehr. Ich glaube, vorher hätte eine andere demokratische Kandidatin eine Chance gehabt. Ich glaube, das ist damit jetzt leider auch gegessen. So eine Bilder sind einfach unbezahlbar. Schlecht finde ich natürlich, dass er gleich wieder Fight, Fight, Fight ruft und dann so ungefähr den Leuten sagt, es wäre jetzt hier eine kriegerische Handlung und sie müssten kämpfen. Das ist ja auch, wenn einen irgendwas schockieren sollte oder davon abhalten sollte, den Menschen nochmal zu wählen, ist, dass er ja quasi einen Bürgerkrieg provozieren wollte, indem er die Wahl nicht anerkannt hat, letztes Mal. Das wird niemals in meinen Kopf reingehen, wie du jemanden wählen kannst, der, als er die Wahl verloren hat, quasi, oder abgewählt wurde, quasi einen Bürgerkrieg anzahlen wollte, um an der Macht zu bleiben. Ich Ich habe letztes Mal schon erklärt, dass die Wahl zwischen Greis und nachweislichem Verbrecher nicht so einfach ist. Ich habe jetzt ein besseres Bild gefunden. Ich glaube, es ist so, stell dir mal vor, du hast kleine Kinder und deine Eltern werden so ein bisschen senil oder einfach nicht mehr so leistungsfähig. Dann sagst du, weißt du, Frau, ich glaube, wir können die Kinder nicht mehr zu den Eltern bringen. Im Haus wohnt doch ein Pädophiler, lass sie da hinbringen. Das ist, wenn du die Wahl zwischen deinen ein bisschen tattrigen Eltern und einem Pädophilen hast, Das ist, glaube ich, die Wahl, die du in den USA hast. Und die Leute bringen sie zu dem nachweislichen Verbrecher, der versucht hat, einen Bürgerkrieg anzuzetteln, den Sturm auf das Kapitol. Ich würde immer lieber den Tatterkreis nehmen, als jemand, der nachweislich versucht hat, die Demokratie schon zu vergewaltigen. Ich werde niemals verstehen, wie man eine andere Wahl treffen kann, ehrlich gesagt. Auch nicht aus wirtschaftlichen Motiven oder was weiß ich.
Aber auf der anderen Seite positioniert er sich halt als der starke Mann, der das Land retten kann. Und die Zeiten haben sich halt krass geändert mit Putin und so weiter. Die Amerikaner wollen halt jemanden, der unkaputtbar ist. Und das hat jetzt das Wochenende wieder gezeigt, dass er einfach, egal was passiert, also wie du gesagt hast, die Bilder sind unfassbar groß. Und wie könnte er sich besser positionieren als einer der resilientesten Präsidenten überhaupt? Also angeschossen und ist trotzdem fitter als sein Gegner.
Ja, einfach weil er im richtigen Moment mit dem Kopf gezuckt hat. Also ich wäre jetzt nicht glücklicher, hätte man ihn getroffen natürlich. Das wäre genauso schlimm. Oder wozu das geführt hätte, würde ich mir auch gar nicht vorstellen.
Das Positive aus der ganzen Geschichte ist halt, dass Amerika auf einmal wieder verbündet ist. Es ist so ein bisschen wie 9-11. Nicht nur hinter Trump, sondern generell. Egal was passiert, wir wollen auf jeden Fall nicht, dass auf Präsidenten geschossen wird.
Dafür machen sie das aber ganz schön oft. Abe Lincoln wurde doch schon erschossen. Vom Ersten bis zum Letzten. Irgendwo gab es einen guten Artikel, wie viele Präsidenten schon angeschossen wurden in den USA. Also ich glaube, es gibt kein Land außerhalb von Afrika, wo so oft auf Präsidenten geschossen wird.
Cool. Ich kenne auch kein Land, in dem ich irgendwo in einen Sportladen gehen kann und mir da einfach eine Knarre aussuchen kann.
Ja, genau. Und zwar wieder eine Assault Rifle. Also die, die man eigentlich nicht halbautomatische Sturmgewehre... Na gut, ähm... Wir werden jetzt nicht die Debatte noch öffnen.
Genau, lass uns lieber darüber sprechen, warum wir diesen Podcast gestartet haben. Ich habe damals gedacht, du bist die Person, der ich vertraue, die die Einzelaktien schön picken kann. Ich habe also den Podcast gestartet unter dem Vorwarn, dass du mir einfach sagst, welche drei, vier Aktien ich kaufe und dann für immer in Frieden meine Rente genießen kann.
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Ja, gelernt habe ich aus diesen vier Jahren Podcast, dass es schlauer ist, einfach ETFs anzusparen. Aber ein, zwei Positionen habe ich noch. Eine davon ist ZipRecruiter. Kannst du mir erklären, warum ich immer noch diesen Podcast aufnehme und nicht in Rente bin? Also wieso läuft ZipRecruiter so schlecht?
Weil du nicht von Anfang an all dein Geld einfach in den Nasdaq gesteckt hast oder in MSCI World, sondern mit irgendwelchen Einzelaktien, zum Beispiel Agora rumge...
Ich schieße auf meinen einzigen Loser, Agora und Farfetch.
Ja, genau. Also es gab eine Hörerfrage, der irgendwie ein Update zu ZipRecruiter wollte. Also natürlich habe ich mich da nicht mit Ruhm bekleckert. ZipRecruiter, ich gucke mal auf die Performance.
Hast du das Ding denn noch?
Oder bin ich der Einzige, der die Position noch hat? Also dieses Jahr minus 37 auf ein Jahr ungefähr halbiert. Am Höhepunkt waren sie mal knapp über 30, jetzt sind sie bei 85.
Wenn sie unter 5 wird, kriegst du von mir ein T-Shirt, da steht dann Pippre gut drauf.
Also ein bisschen ist davon natürlich Markt. Viele Software-Stocks haben einfach krass, also einfach weil die Multiples runtergegangen sind, beziehungsweise ist ja keine Software, sondern eigentlich eher ein Marktplatz, eine Aktie. Es war im Nachhinein wahrscheinlich nicht schlau, so am Höhepunkt der Jobkrise in den USA einzugehen, wo einfach so eine starke Nachfrage durch das ganze Covid. Einerseits mussten viele Leute den Job wechseln, andererseits gab es eine hohe Nachfrage aus dem Tech-Sektor und so weiter. Das hat ZipRecruiter damals zu Rekordergebnissen getrieben. Und jetzt ist die Marktlage für alle Player deutlich schwerer in dem Segment. Die Idee war ja sozusagen von der langfristigen Jobknappheit zu profitieren. Im Nachhinein würde ich sagen, wäre es besser gewesen, eine internationalere Firma. ZipRecruiter hat einen sehr starken US-Fokus und dadurch, dass die USA eigentlich immer frische Zuwanderer bekommen, ist, glaube ich, die Jobknappheit nicht ganz so groß bei denen, ehrlich gesagt. Es wäre im Nachhinein schlauer gewesen, eine internationale Firma zu nehmen. Davon ist eigentlich ja nur... Recruit, eine Börse, die interessanterweise, die habe ich nämlich auch da, wo ich About You habe und mich gewundert, dass wir gut die performt haben. Sekunde, ich gucke nochmal schnell. Aber die haben Recruit Holdings, das ist die Mutter von Indeed und Glassdoor. Da sind noch ein paar andere Sachen drin, aber die haben 80% im letzten Jahr gemacht. Das heißt, Und 43% dieses Jahr. Das heißt, eine internationale Wette wäre schlauer gewesen. Prinzipiell glaube ich an den langfristigen Trend. Arbeiterlosigkeit, Knappheit. Das müsste, auch wenn wenig Liquidität im Markt ist, also wenig Leute überhaupt zur Verfügung stehen, sollte das eigentlich so Jobplattformen helfen. Auch weil Glassdoor und sowas noch zusätzliches Employer Branding Revenue generieren kann und so weiter. Irgendwann wird ja vielleicht auch StepStone mal publicly traded werden. Das könnte dann auch eine gute Wette sein. Prinzipiell kann man aber sagen, dass den meisten Companies so bei Umsatzwachstum und Recruit habe ich jetzt gerade nicht da, das Umsatzwachstum. Die Zahlen sind immer so kompliziert. Obwohl, ich schaue jetzt einmal rein. Sekunde. Also unterhalb der Recruit, es gibt so Zeitarbeit und ein bisschen andere Marktplätze, aber das, wo Glassdoor und Indeed drin sind, heißt HR Technology, das Segment. Und dieses Segment verändert sich wie folgt. Also im letzten Jahr ist das 14% geschrumpft. In den USA, außerhalb der USA, wechselt es schon wieder 3%. Und auf dem letzten Quartal, das was im März 2024 geendet hat, Also was bei uns das Q1 wäre, ist US noch um 2,3% geschrumpft und international schon um 8,5% gewachsen beim Umsatz. Das EBITDA hat sich negativ bewegt, also sie mussten viel investieren. Also in Dollar sähe es sogar noch schlechter aus. In Dollar hättest du US minus 13% und international minus 3%. Das ist eigentlich nur, weil sie in Yen abrechnen, dass sie einen Währungsgewinn hätten. fairerweise, ich würde es mal in Dollar machen, weil es ja ein internationales Produkt ist, dann hast du einen stark rezessiven Markt, auf Gesamtjahressicht fast minus 20%, auf letztes Quartal noch minus 13% in den USA, und das ist ja der ZipRecruiter-Markt, und international rund minus 3% über das ganze Jahr. Das heißt, ich würde davon ausgehen, dass, keine Ahnung, eher international oder rober Stepstone vielleicht auch irgendwie ähnliche Zahlen. ZipRecruiter ist stärker rückläufig. Sekunde, ich gucke mal in den Sheet rein. Die machen sogar minus 33% Year-on-Year weniger Umsatz. Also die trifft das US-Geschäft nochmal härter. Sind jetzt auch das erste Mal nach Gap nicht mehr profitabel. Vorher waren sie immer noch sehr profitabel. Ich schaue gerade, woran es liegt. Marketing haben sie stark eingeschränkt. R&D investieren sie eigentlich noch ganz gut weiter. Einfach an einem starken Umsatzrückgang. Die Rohmarge sieht erstaunlich gut aus noch. Crossprofit ist bei 89%, aber das ist bei Marktplätzen jetzt nicht ganz unüblich. muss man mal schauen, wann so ein neuer konjunktureller Cycle in den USA anfängt, dass wieder geheiert wird. Wobei die Arbeitslosenzahlen ja gerade etwas hochgegangen sind, was wieder gut ist, weil dann die Zinsen senken könnten. Weil wenn die Arbeitslosenzahlen steigen, also mehr Leute arbeitslos sind, dann geht man davon aus, dass die Wirtschaft abkühlt, dass weniger Nachfrage, also Konsumnachfrage herrscht, das heißt, die Preise sollten sinken, das heißt, die Inflation sinkt, das heißt, man hätte die Erlaubnis, eventuell die Zinsen zu erhöhen, das wäre dann gut für die Wirtschaft. Andersrum, wenn es immer weniger Arbeitslose gibt, spricht das für eine Überhitzung des Marktes, dann steigen oft die Preise und dann würde man Zinsen erhöhen. Genau, also langfristig glaube ich prinzipiell noch an den Jobmarkt. Ob ZipRecruiter jetzt die beste Wette war, kann man relativ klar sagen, dass es nicht war. Es wäre schlau gewesen zu investieren, aber stattdessen in Recruit. StepStone ist noch nicht an der Börse, kann man nicht. Aber Recruit wäre definitiv das beste Investment gewesen. Ich habe meine Position jetzt weiter. Ich weiß nicht, ob ich die irgendwann mal schließe oder die Aktien verkaufe. Ja, war jetzt nicht die beste Wette.
Um dein Selbstbewusstsein wieder ein bisschen nach oben zu bringen, lass uns über IONOS sprechen.
Ich bin mit meinem Selbstbewusstsein völlig okay. Man muss ja immer bedenken, dass Leute sich immer diese eine Aktie, also die ich zugegebenermaßen von der ich sehr überzeugt war, aber ich glaube, würde man fairerweise irgendwie all die anderen Sachen, Cloudflare, Crowdstrike, Microsoft, über die wir geredet haben oder positiv geredet haben, dagegen rechnen und vor allen Dingen hätte man jetzt gleichzeitig geshortet Aktien, von denen wir nicht überzeugt waren, zum Beispiel Farfetch oder die Social Chain und so weiter, dann hätte man den Markt sogar sehr gut outperformed.
Man kann sich das immer schön sprechen, aber natürlich Einzelaktien...
Also jeder darf mich gerne irgendwie, wie sagt man, accountable halten, zur Rechenschaft ziehen, aber dann soll man wirklich alle Sachen, die besprochen wurden, einfach mal irgendwie in einen Sheet legen und sich anschauen und nicht irgendwie jedes Mal, wenn man was nicht trifft, genau auf der Aktie rumhacken. Kann man trotzdem, aber dann darf man nicht beanspruchen, dass das jetzt ein Grund wäre, prinzipiell die Erfahrung oder Einschätzung von jemandem infrage zu stellen. Also man sollte die infrage stellen, aber nicht auf Basis so anekdotischer Evidenz von genau einer Aktie, die man sich aus vier Jahren Podcast rausgesucht hat.
Eine Aktie, die aktuell ganz gut läuft, die du dir auch rausgesucht hast, ist IONOS.
Ja, da wurde auch gefragt. Wer immer das war, vielen Dank dafür. Nein, Spaß. Ich muss doch jetzt gucken, wie die performt hat. Aber beim IPO habe ich gesagt, ich fand die eigentlich relativ fair bepreist. Du hast Übernahmefantasie von GoDaddy-Hosting, sehr berechenbarer Sektor, ist nicht zur besten Zeit rausgekommen und war dadurch relativ fair gepreist. Ich glaube, kam so um die 18 Euro an die Börse. und sind zwischenzeitlich bis kurz unter 30 Euro hochgewandert. Da hat komischerweise niemand Liebesbriefe geschrieben. Also man hätte 50% gemacht seit IPO, in der Zeit, wo es gar nicht so einfach war. Und ich glaube, das hätte jetzt sogar den NASDAQ outperformed. Sekunde, Year-to-Date ist 56, QQQ, Year-to-Date 23. Also das ist mehr als doppelt so viel, als mit dem NASDAQ gemacht. Und NASDAQ ist ja schon sehr gut gelaufen. Fairerweise muss man sagen, es ging ja zwischendurch. Fairerweise, zu fairerweise, ist mir wieder aufgefallen. Also das mit den griechischen Buchstaben ist mir natürlich selber aufgefallen. Und ihr könnt mir glauben, niemandem war das so peinlich wie mir. Aber mir ist auch aufgefallen, dass ich zu fairerweise sage. Also, IPO-Preis war um die 18, beziehungsweise erster Kurs war um die 18. IPO war ein bisschen höher, glaube ich, wenn ich mich richtig erinnere. Dann ging es bis auf 12 runter. Hätte man bei 12 gekauft, hätte man richtig viel Geld gemacht. Und dann ging es hoch bis knapp unter 30.
Du bist bei 12 raus, weil du irgendwie die Qualität gebraucht hast, oder?
Ja, ich hatte es mit ein bisschen Verlust verkauft. Ich glaube, relativ früh schon. Einfach, weil ich musste, leider. Aber wäre man drin geblieben, wäre es ein gutes Investment. Man sieht es aber auch in den Zahlen. Wir können mal in die Jonas-Zahlen reingehen.
Hast du die im Sheet?
Ja, sind auch im Sheet, Sekunde. Kann sein, dass es noch ein bisschen unaufgeräumt aussieht, weil das ist wieder so deutsche Rechnungslegung mit man muss nur halbjährlich und die Quartalsergebnisse sind nur so Trading-Updates. Obwohl man kann das freiwillig, also ich würde Firmen immer aufrufen, das freiwillig besser zu machen und quartalsweise zu berichten, aber das muss Jonas nicht jucken, ob ich das gut finde oder nicht. Aber zum Beispiel bei Home2Go machen wir es ja, dass wir quartalsweise auch gute Zwischenberichte machen, die schon relativ aussagekräftig sind. Also die Zwischenberichte im Quartal macht Jonas auch, aber da wird nur ein sehr beschränktes Set an KPIs reported. Umsatz, also wir reden mal über das Fiskaljahr 2023, das letzte Jahr, das entspricht auch dem Kalenderjahr. Da sind sie 10% gewachsen beim Umsatz. Ihre Cox sind nur um 5,7% gewachsen, woraus wir ablesen können, dass die Rohmarge sich verbessert haben muss, nämlich um 15%. Die Rohmarge ist auf um 2,2 Prozentpunkte gestiegen. Der Gross Profit, der Rohertrag ist um 15 Prozent, also überproportional gestiegen. Während man die OPEX nur um 8 Prozent gesteigert hat, das heißt auch das Ergebnis hat sich verbessert. Und zwar Operating Cashflow ist 15,5 Prozent höher, Free Cashflow sogar 30,7 Prozent höher, EBITDA 20 Prozent höher. Also alles überproportional gesteigert. Die Arbeitskräfte hat man nur um 3% gesteigert bei 10% Umsatzwachstum. Und dann können wir jetzt nochmal ein bisschen aktueller in dieses Q1-Update reingehen. Das sieht nämlich ganz ähnlich aus. Also auf Basis des Märzquartals, also abgeschlossen im März, konnte man Umsatz um 5,4% steigern. EBITDA um 9,2% wieder überproportional. Bereinigtes EBITDA um 22,7%. Wir werden jetzt mal nicht über bereinigte Metriken sprechen. Das EBIT um 12,6%, also auch überproportional zum 5% Umsatzsteigerung. Und Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sogar 46,4%. Und Free-Cashflow fast verdoppelt. Während Cashflow aus dem Investitionsbereich stark negativ ist. Das heißt, ich gehe davon aus, dass man die relativ hohen Schulden abzahlt, die man noch hatte. in der Bilanz. Das war ja so eine Kritik, dass sie hohe Schulden haben, wenn die irgendwann ungeschuldet werden könnte, dass sie das Ergebnis drücken, aber sie arbeiten bereits daran, das abzubauen, wenn ich es richtig sehe. Sekunde, ich gucke jetzt mal, dass ich jetzt an die Bilanz, wenn ich das hier vermute, dann sollte man vielleicht lieber nachschauen. Ja, finanzielle Verbindlichkeiten sind gesunken, nicht ganz so stark, aber sie gehen auf jeden Fall runter. Von daher, wie gesagt, also die Erfolgsmetriken oder Ertragsmetriken steigen und Cashflow alle überproportional bei relativ kleinem Umsatz. Also das Hosting jetzt eine Branche ist, die nicht mehr deutlich zweistellig wächst, ist vielleicht nicht überraschend. Aber von daher kein Wunder, dass die Aktie sich erholt. Und wie gesagt, ich fand also bei 12 oder 14 waren die deutlich zu billig. Also das verstehe ich nicht so, wo der Vertrauensverlust daherkam. Also eigentlich einer der besten IPOs seit langem. Seit langem weiß ich nicht, aber es ist einer der besseren SEOs der letzten Jahre in Deutschland, finde ich.
Hast du gerade SEO gesagt?
Habe ich SEO, IPO, meinte ich natürlich.
Gute Überleitung. Lass uns zu Google gehen. Vor ein paar Wochen haben wir kurz darüber gesprochen, dass sie vielleicht HubSpot kaufen würden. Da kam dann letzte Woche die News, dass es wohl überhaupt nicht eine DD gab oder Diskussionen darüber und dass Google wohl doch kein Interesse hat. HubSpot ist daraufhin minus 12% gegangen. Aber es wurde damals auch gesagt, das wäre eine der größten Akquisitionen von Google überhaupt. Im Vergleich, Motorola Mobility wurde irgendwie für 12,5 Milliarden 2011 gekauft und das wäre damals so ein 25 Milliarden D gewesen. Jetzt, diese Woche... ähnlich große Übernahme, auch noch mehr oder minder Gerücht, die Cybersicherheitsfirma WIS. Kanntest du die?
Weißt du überhaupt, was die machen? Wizz habe ich schon mal gesehen. Es gibt ja immer so Charts, wo die Unicorns weltweit und so gezeigt werden. Da ist mir der Name schon mal aufgefallen. Nicht zu verwechseln mit Wix. Wix baut Website-Bilder und Hosting-Angebote. Wizz ist ein Cyber-Security-for-the-Cloud-Startup, könnte man sagen. Also in der Startup sind sie eigentlich nicht mehr ein Grown-Up. Machen, glaube ich, letztes Jahr 350 Millionen Umsatz.
Sekunde.
Hast du richtig? Habe ich richtig in Erinnerung. Gut. Und werden jetzt von Google angeblich mit 23 Milliarden bewertet. Größte Akquisition ever wäre das für Google. Und sie sorgen dafür, dass deine Operationen und Apps in der Cloud sicher sind. Das scheint bei Google so ein bisschen Strategie zu sein. Sie haben ja mal 2022 Simplify erwartet. übernommen, ein Security-Startup und dann noch Mandiant, haben wir auch darüber berichtet im Podcast, für 5,4 Milliarden. Mandiant ist die Firma, die den SolarWinds-Hack aufgeklärt hat. Microsoft hat ja immer so ein paar Probleme gehabt in der Cloud-Security. Da gab es immer mal Hacks und Google versucht wahrscheinlich so die Brand aufzubauen, dass sie die sicherste Cloud sind. Du musst ja irgendwie überlegen, wie differenzierst du dich. Du willst das nicht über einen Preis machen, weil dann hast du niedrigere Margen. Du kannst es machen, wenn du bessere Modelle hast, aber das ist Google jetzt bisher auch noch nicht gelungen, dass du irgendwie die besseren AI-Modelle hast. Das heißt, wie willst du dich differenzieren? Und einfach zu sagen, wir sind die Sichersten, könnte eigentlich ein paar Milliarden wert sein an Cloud-Revenue, wenn du es schaffst, damit irgendwie die ängstlichsten Firmen in die Cloud zu bringen. Also als einer von vielen USPs natürlich. Und das könnte man vermuten. Also sowieso willst du, dass deine Cloud sicher ist, aber wenn du einfach sagen kannst, du hast die sichersten und nachweislich die wenigsten Breaches gehabt in den letzten fünf Jahren, dann ist das, glaube ich, eine gute Selling Proposition. Und vielleicht kann man das vor dem Hintergrund ein bisschen sehen. Abgesehen davon ist Cloud Security natürlich ein spannender Sektor mit viel Rückenwind. Also es gibt immer diese Rechnungen, dass Unternehmen so und so viel, zig Milliarden oder hunderte von Milliarden in der Cloud ausgeben für Software, aber dass das Security Spend für diese Ausgaben unter einem Prozent der Gesamtausgaben sind und dass das eigentlich, wenn man es mit normaler Software so vergleicht, sollte das eher Richtung zwei, drei Prozent vielleicht sogar höher gehen, diese ganzen Operations auch Bulletproof zu machen. Das ist immer so das Rational, warum man denkt, Security oder Cyber Security sollte noch viel Rückenwind haben. Das ist natürlich ein sportlicher Preis. Das ist ja 60 Mal Umsatz. Beispiel wäre das bei 350 Millionen. Vielleicht sind sie dieses Jahr schon auch bei 400, 500. Scheinen auch sehr schnell zu wachsen. Dann wären es immer noch 40 Mal Umsatz. Das ist ein sportlicher Preis und ein guter Da kommen wir vielleicht später noch drauf. Also das ist hier eigentlich der Fall, wo der strategische Käufer im Trade Sale deutlich bessere Multiples zahlt als die Public Markets, also die Börse. Hätte Wiz jetzt mit seinem jetzigen Umsatz, Sekunde, ich muss das Umsatzwachstum nochmal anschauen kurz. Weißt du, was sie 22 gemacht haben? Ich glaube, da war es noch zweistellig sogar. 350 haben sie in 23 gemacht. Es gab mal eine Story, dass Wiz in 18 Monaten auf 100 Millionen ARR gekommen ist. Das ist natürlich auch beeindruckend. Irgendwo habe ich die Zahl gelesen. Also im August hatten sie 100 Millionen ERA. Im August 2022. Dann werden sie im Dezember vielleicht knapp darüber. Also wahrscheinlich verdoppeln sie nochmal dieses Jahr. Also vielleicht 500 Millionen. Und für eine Firma mit 500 Millionen Umsatz und das Wachstum wäre dann nächstes Jahr, also vorwärts vielleicht noch 40 Prozent bestenfalls. Da würde der Markt gerade keine 20 Mal Umsatz für zahlen, würde ich sagen, je nachdem, müssen wir jetzt noch die Grossmargin und so anschauen, aber sagen 500 Millionen, sagen 20 Mal, also hätten die ein IPO gemacht, würde ich schätzen, dass sie auf 10, 12 Milliarden gekommen sind und Google zahlt jetzt quasi das Doppelte und das wird man wahrscheinlich mehr sehen, weil das IPO-Klima, die Public Markets eben relativ niedrige Bewertung gerade haben, wobei, also in Anführungsstrichen niedrig, so niedrig sind sie nicht. Aber die strategischen Käufer zahlen hier deutliche Premium quasi über den Börsen. Und das wird wahrscheinlich mehr und mehr Exit-Kanal für Softwarefirmen werden, dass sie idealerweise einen strategischen Käufer finden, der bereit ist, mehr zu zahlen, als man bei einem IPO erlösen würde.
Und meinst du, die geht durch? Also darf Google den kaufen?
Also prinzipiell haben diese großen Firmen alle immer Probleme zu akquirieren, gerade in dem Bereich. Wir erinnern uns an Figma, Adobe, wir erinnern uns an Microsoft, Electronic Arts und so weiter. Was wollte Microsoft noch kaufen? Activision. Entschuldigung, Activision meine ich natürlich. Also die sind immer unter Review. Gleichzeitig ist Google weit davon entfernt, irgendwie bei Cloud Security... Monopol oder Marktmacht aufzubauen. Da gibt es immer noch so viele Konkurrenten. Man könnte sagen, sie kaufen jetzt einen schneller wachsenden, also sie sind selber im Markt für Cloud Security. Irgendwas werden sie ja selber anbieten, um das zu lösen. Und sie kaufen jetzt den schnellsten Konkurrenten, schnellst wachsenden Konkurrenten weg. Das könnte man argumentieren. Ich könnte mir vorstellen, dass die Chancen mehr als 50% sind, dass das durchgeht. Aber gereviewt wird es auf jeden Fall. Alles, was sie kaufen wird, ist under review.
Und die Chancen sind wahrscheinlich höher, als HubSpot zu kaufen.
Ja, selbst bei HubSpot hätte ich gesagt, das kann durchgehen. Aber ich würde sagen, besser als bei HubSpot nochmal. Bei HubSpot hätte ich schon auf mehr als 50% getippt, ehrlich gesagt. Kurze Werbeunterbrechung.
Laut einer Studie von Whitebox bestehen Aktieninvestments deutscher Anleger zu knapp 60% aus heimischen Unternehmen. Auch unser Werbepartner Liquid bestätigt, dass viele deutsche Anleger nicht ausreichend diversifiziert sind und zu hohe Gebühren zahlen.
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Du erhältst eine ausführliche Übersicht über Risiken, versteckte Kosten und Renditechancen.
Besuche jetzt liquid.de slash dg.
Liquid schreibt man l-i-q-i-d.de slash dg für Doppelgänger.
Das ist keine Anlageempfehlung, sondern eine bezahlte Werbung für uns Partner Liquid. Viel Spaß mit der weiteren Folge.
Werbung Ende.
Nvidia soll angeblich jetzt ein Ten-Bagger werden, sogar mehr. In zehn Jahren 50 Billionen US-Dollar wert sein. Wie bitte? Was für eine Headline ist das? Wie positioniert man sich, um sowas zu sagen?
Ja, ich meine, sowas sagen in irgendwelchen Foren ja täglich Leute in der Regel, aber in dem Fall hat die Financial Times darüber geschrieben, weil es aus berufenem Munde kommt, nämlich von James Anderson. Das ist der ehemalige Manager von Bailey Gifford. Bailey Gifford, wir erinnern uns, ist das... die Investmentfirma, die den Scottish Mortgage Investment Trust managt, eine sehr erfolgreiche Tech-Fonds, auch wenn er nicht so klingt, die haben sehr früh auf Amazon und Tesla gesetzt, das war so ihr größter Erfolg. Und die Theorie hinter dem Scottish Mortgage Investment Trust war immer, dass, Sekunde, ich muss mal gucken, wie der Professor heißt, bei Credit ist du, Also die Theorie war, und das sieht man ja gerade wieder besonders, das ist immer nur 4% der Aktiensekunde. Jetzt muss ich mal nachgucken, was genau. Also die Theorie ist, dass nur 4% der Aktien, wenn ich mich richtig erinnere, einen Großteil der Gewinne des Marktes machen. Und jetzt gerade sieht man das ja bei den Magnificent Seven besser denn je. Ich gucke jetzt einmal, wie der Professor heißt, der sich das ausgedacht hat. Das steht gar nicht in dem Artikel bei der Financial Times. Professor Hendrik Bessenbinder hat herausgefunden, dass nur 4% aller publicly traded Stocks für 100% des Net Wealths, der verdient wird, zuständig sind in Daten rückwirkend bis 1926. Also einfach gesagt... Wenn man die vier Prozent identifizieren kann, kann man unheimlich viel Geld verdienen, weil man den ganzen Restmarkt, der oft Geld verliert oder zumindest nicht viel verdient, ignoriert. Das ist so ein bisschen die Philosophie, mit der Bailey Gifford sehr gut gefahren ist. Und dieser James Anderson hat das halt geschafft, indem er, du musst halt nur einmal einen Tesla oder einen Amazon oder eben Nvidia identifizieren und da lange drinbleiben und nicht aussteigen und nachkaufen, wenn die fallen, idealerweise noch. dann kannst du damit sehr gut fahren. Und deswegen hört man dem jetzt schon ein bisschen mehr zu und tut das nicht gleich als Unsinn ab, aber er versucht halt zu erklären, warum er sehr überzeugt davon ist, wie das passieren kann. Also fairerweise, das wird dann immer als Headline genommen, er sagt, das ist ein, gute Investmentmanager denken ja in Szenarios, er sagt, das ist ein, ich glaube 15 bis 20 Prozent hat er dem gegeben, 10 bis 15 Prozent. Also er sagt, in einem Sechstel oder einem In einem Sechstel bis einem Zehntel der Fälle würde quasi die Aktie auf bis zu 20.000 Dollar steigen und das würde dann einer Bewertung von fast 50 Billionen US-Dollar entstehen. Das berechnet er so, dass der AI-Chip-Demand aufsteigt. weiter mit 60% pro Jahr steigt, das ist glaube ich die These, die man am ehesten anzweifeln muss, über die nächste Dekade, gut, wenn man 60% Wachstum auf 10 Jahre irgendwo modelliert, dann kommen da am Ende große Zahlen raus. Das ist auch kein großes Rätsel. Und dann wäre der Cashflow pro Share 1.350 und dann könnte man je nach Zinssatz bis zu 20.000 für die einzelnen Aktien zahlen. Und so kommt er auf diese Rechnung. Im Moment ist der gesamte S&P 500 so viel Geld wert, wie dann Nvidia wert sein soll. In zehn Jahren, muss man fairerweise auch sagen. In zehn Jahren würde das, ja, Verzehnfachung in zehn Jahren. Darum geht es. Und im Moment, also er hat Bailey Gifford verlassen und im Moment managt er so eine Art Family Office mit der Agnelli-Familie. Also das sind die Fiat-Gründer, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist ein relativ kleiner Fonds mit 650 Millionen. Weiß gar nicht, warum er da den Schraubtus für ihn finanziell spannender ist als Bailey Gifford. Aber dem Anschein nach, ja. Ich bin ein bisschen, wir haben ja letztes Mal viel über Nvidia geredet, deswegen würde ich das jetzt nicht komplett neu aufmachen wollen, das Thema, aber ich bin eher skeptisch, dass das so funktioniert. Ich glaube schon, dass irgendwann die Firmen ihre AI-Investments auch rechtfertigen müssen und dass zumindest nochmal so eine Phase kommt, wo die Aktie verlieren könnte. Ich glaube schon, dass sie irgendwann auch nochmal mehr als drei Milliarden wert sein könnte vielleicht, aber ich glaube auch, dass sie zwischendurch nochmal auf vielleicht sogar unter eine Billion fallen könnte.
Auch wenn du aktuell kein weißes Hemd anhast, wie viele Meetings hattest du in den letzten Tagen?
Das ist auch eine Ergänzung zu dem Thema vom letzten Mal. Und zwar gibt es einen sehr spannenden Artikel bei The Atlantic. Der wurde zugeschickt, ich glaube von Dennis auf X, wenn ich mich richtig erinnere. Und da gab es eine spannende Zahl. Und zwar Microsoft kann das ja sehr gut messen über ihre Software. Also natürlich wird man da so ein bisschen beobachtet beim Arbeiten, wenn man da zustimmt. Und In dem Artikel, der heißt, Sekunde, The Atlantic White Collar Work is Just Meetings Now. Der ist schon ein bisschen, ne, auch vom 9. Juli. Und da wird eine Microsoft-Studie zitiert. Und ich fand einen Fakt spannend. All together the meeting industrial complex, finde ich auch schön, man spricht immer so vom military industrial complex, wenn man so die Rüstungsindustrie meint. Der Artikel nennt jetzt quasi die white collar worker den meeting industrial complex. All together the meeting industrial complex has grown to the point that communications has eclipsed creativity as the central skill of modern work. Kommunikation hat Kreativität überholt. Wir reden mehr als wir arbeiten. Last year another Microsoft study found that the typical worker using its software spent 57% of their time communicating, that is in meetings, emails and chats. versus 43% of their time creating, in Anführungsstrichen, which would be documents, spreadsheets, presentations and the like. Und fairerweise muss man sagen, Presentations könnte man sagen, haben auch Kommunikationscharakter. Einerseits ist es kreativ, andererseits dient es auf der Kommunikation. Today knowledge work is quantitatively speaking less about creating new things than it's about talking about those things. Und das ist ja genau, was ich sage, dass es Leute gibt, die irgendwie mehr als 50% ihrer Zeit in Meetings verbringen und dann kommt eben noch Chats hinzu. Und was hier auch beschrieben wird, ist, das Problem ist ja, dass selbst diese Zahlen noch beschönigend sind. Weil wie gesagt, einerseits kannst du sagen, viele Dokumente, Spreadsheets und Presentations werden nur aus Kommunikationsgründen gemacht, nämlich um das nächste Meeting. Also du müsstest ja noch alle Präsentationen, die nur gemacht werden, für irgendwelche internen Meetings abziehen, weil das ist auch nicht Creative Work. Also es kann natürlich... zu neuen Projekten führen oder so, aber erstmal ist das auch Kommunikation, zumindest nach meiner Definition. Und das andere Problem ist, das wurde ja hier so ein bisschen anhand von Zeit in Apps und Kalendern wahrscheinlich erhoben und man geht aber auch davon aus, dass es so eine Art Communication Text, ja Coordination Text gibt, nämlich das allein um die Meetings zu organisieren, rauszufinden, wer kann denn wann und so weiter, auch das kostet nochmal Zeit und dass nach jedem Meeting du eigentlich wieder irgendwie bis zu einer halben Stunde brauchst, um sozusagen in deinen Workflow zu kommen und wieder produktiv oder kreativ zu arbeiten. Das käme noch hinzu. Das heißt, wahrscheinlich ist die Situation schlechter. Jetzt muss man sagen, das ist so ein bisschen Selection-Bias, weil es geht hier um Firmen, die Microsoft Teams einsetzen, offenbar. Und dass niemand das freiwillig tun würde, ist auch klar, wenn er eine andere Wahl hätte. Von daher hoffe ich, dass es Firmen gibt, die andere, also als Aktionär von Microsoft hofft natürlich, dass niemand was anderes außer Microsoft nutzt. Aber ansonsten für die Produktivität der Firmen hoffe ich, dass es noch Firmen gibt, die nicht Teams nutzen und stattdessen tatsächlich wenig kommunizieren und viel kreativer arbeiten.
Was ist denn für dich gute kreative Arbeit? Du hast in einer der letzten Folgen gesagt, dass du dir manchmal so den Kalender von Leuten anguckst. Und schaust, wie die so arbeiten. Was ist denn gute kreative Arbeit für dich?
Ich würde sagen, alles, was entweder Erkenntnisse oder bessere Zahlen generiert. Also ich mag Leute, die irgendwie bis zu zwei Stunden am Tag auch einfach nur entweder den Markt, Competition und ihre eigenen Dashboards konsumieren und daraus lernen und neue Entscheidungen treffen. Und ansonsten halt alles, was direkte Arbeit an Prozessen oder neuen Projekten ist, irgendeine Kennzahl verbessern. Neue A-B-Tests generieren. Neue Kunden erschließen. Neue Segmente, neue Features in Software bauen. Rausfinden, was man als nächstes bauen sollte. Rausfinden, was man weglassen sollte von einem Projekt über eine Software. All das halte ich für produktiv und kreativ. Klar musst du irgendwie deine Direct Reports managen, das ist auch klar. Aber ich glaube, es wird problematisch, wenn du mehr als 50% interne Meetings hast. Wenn du irgendwie externe Ansprechpartner hast, dann kannst du auch mehr haben. Das ist noch was anderes, glaube ich. Aber wenn du mehr als 50% interne Meetings hast, wird es, glaube ich, kompliziert. Aber das ist nur meine Sichtweise. Es gibt vielleicht Firmen, die ganz toll damit fahren. Aber es wäre natürlich schön, wenn man das mal quantitativ so machen kann. Was spannend wäre, jetzt zu schauen... Wie verteilt sich das bei verschiedenen Zahlen und wie ist es bei Public-Firmen idealerweise? Du machst eine Umfrage auf LinkedIn, fragst nach dem Arbeitgeber und wie viel Zeit verbringst du in Meetings im Schnitt pro Woche? Wie viel Zeit arbeitest du insgesamt? Und dann wertest du das aus nach Arbeitgebern und dann schaust du, wie deren Stocks performen.
Mach das doch mal als Poster. Poste den morgen früh, wir hören ja nie schon uns.
Ja, ich glaube, ich erreiche nicht repräsentativ gut Leute. Da müsste man mit einem Umfrageanbieter vielleicht eine Kooperation machen, um das rauszufinden. Aber es wäre ganz spannend. Wenn ihr Lust drauf habt, meldet euch mal bei der Firma mit A. Ich fände es interessant, wenn man das so erheben kann.
E-Mails immer an podcast.doppelgänger.io. Und letzte Frage dazu. LinkedIn, ist das jetzt eher Kommunikation oder Kreativität? Wenn man da irgendwie zwei Stunden am Tag abhängt und irgendwelche Kommentare...
Das kommt ja darauf an, wie man es nutzt und was deine Aufgabe ist. Also, wenn du... Ich habe ja gesagt, dass ich Erkenntnisse generieren auch für... Das wird zunehmend schwerer auf LinkedIn, fairerweise, aber... Man kann ja durch das Konsumieren von LinkedIn durchaus gute Produktideen haben oder Sales auf LinkedIn machen. Dann ist es 100% produktiv. Die Selbstdarstellung auf LinkedIn ist produktiv, je nachdem, was dein Business ist. Also wenn du irgendwie Key Opinion Leader oder Influencer bist oder Speaker hauptsächlich, dann kann das sinnvoll sein. Ansonsten ist es Arbeiten an der eigenen Brand ist für dich vielleicht, für dich selbst vielleicht produktiv, für den Arbeitgeber nicht in allen Fällen. Man muss natürlich schauen, ob sich die Mehrreichweite auf LinkedIn überhaupt überträgt, auf irgendeine KPI des Geschäfts. Das ist auch noch die Frage. Es gibt glaube ich viele Leute, die unheimlich viel Reichweite auf LinkedIn aufbauen, aber es nicht schaffen, das irgendwie auf die Straße zu bringen. Also ob so eine große Unternehmensberatung wirklich einen Auftrag mehr hat, vom typischen Kundenprofil durch, Irgendwie einen sehr erfolgreichen Influencer ist, meiner Meinung nach, muss man das erstmal beweisen, dass sich das auch lohnt und der netto Effekt auf die eigene Mitarbeiterzufriedenheit und die der anderen Kunden und potenzieller Neukunden, ob das positiv ist. Müsste man auch erstmal messen. Das ist die zweite Studie, die wir machen.
Ich bin trotzdem immer wieder überrascht, mit wie vielen Leuten ich rede, in so kleineren Beratungen, Agenturen und alles, die sagen so, ja, eigentlich habe ich keine Lust, dieses LinkedIn-Game zu machen, aber es kommt einfach was bei rum. Also plumpe Bilder mit irgendwelchen fast AI, zum großen Teil AI generierten Texten und so, als Konsument ja eigentlich nicht ertragbar, aber bringt trotzdem was. inspiriert Leute um DMs zu schreiben.
Wie messen die das?
Es kommen DMs rein und Leute aus Firmen, die man nicht kennt, melden sich und daraus entsteht dann was. Das habe ich jetzt schon öfters gehört, wo man so denkt, wieso machst du das? Ja, es funktioniert leider.
Ja, ich glaube, wenn man guten Content wirklich, also wenn ein Berater ist zum Beispiel, sagen wir, du bist Berater und schaffst es, so ein bisschen zu teasern, was du für Kunden erreicht hast oder so, dann kann das schon ein super Kanal sein.
Ja, du bist da zu SEO-mäßig für mich. Also du machst zu guten Content, da kommt zu wenig bei rum.
Es muss plumper werden. Nee, das ist das andere. Du musst ja immer die Entscheidung treffen, Also ich könnte wahrscheinlich noch viraleren Content machen auf LinkedIn. Ich weiß genau noch, was meine zwei viralsten Videos sind. Das waren definitiv die plumpsten. Das eine war irgendwie dieser Stadion-Ordner, der jemand eher virtuell abtastet. Und ich hatte es irgendwie mit Wirecard in Bezug gebracht. Das hat, glaube ich, über eine Million Views gehabt. Und das andere war auch irgendein Video, was nicht von viel Inhalt geprägt war. Aber am Ende, ich glaube, man darf nicht, zumindest meine Strategie, nicht Reach per se zu suchen, sondern Qualified Reach, wenn du so möchtest. Also ich möchte Leute erreichen, die sich für Inhalte interessieren. Und dafür möchte ich stehen. Und ich möchte nicht dafür stehen, dass ich auch der größte Influencer auf LinkedIn bin. Das sind ja nicht die Brand, die ich suche. Sondern ich möchte jemand sein, der regelmäßig, verlässlich guten Content auf LinkedIn postet. Und dazwischen wenig Promotional, Self-Promotional und Blabakram. Das heißt nicht, dass es die einzig gangbare Strategie ist. Es gibt andere, die bestimmt auch, also offensichtlich andere, die auch erfolgreich sind. Aber man muss sich überlegen, was man damit befördern will, mit dem, was man auf LinkedIn macht. Und ich glaube, mein Gefühl ist, dass die Frage sich viele Leute nicht stellen, sondern die einfach nur versuchen herauszufinden, wie man mehr Reach erreicht.
Wir nehmen Dienstagvormittag auf, eine halbe Stunde vor Aufnahme. Hast du mir ein paar Links geschickt mit alles, was du so besprechen willst. Eine große Präsentation und eine noch größere Präsentation. Mit welcher Präsentation willst du anfangen? Was hätte ich mir in einer halben Stunde vor Podcast-Vorbereitung noch schnell reinziehen sollen?
Also fairerweise hattest du die ganze Woche Zeit, diese Präsentation selber zu finden und zu suchen. Das Problem ist, dass du ausschließlich auf meinen Inhalten arbeitest und dich dann beschwerst, wenn sie dir nicht früh genug zugestellt werden. Also niemand hat dich gehindert, diese Präsentation. Die ist seit dem 11.7., also genau genommen hattest du nur fünf Tage Zeit, aber seit dem 11.7. gibt es die lang erwartete, muss man sagen, weil die Konferenz war schon ein bisschen früher.
Gut, dass ich das Internet nur aufmache für diesen Podcast, das wissen ja mittlerweile alle.
Genau, genau. Ich beschwere mich auch gar nicht mehr, ich erwähne es nur noch. Es gibt die sogenannte East-Meets-West-Conference von Co2. Co2 ist ein Crossover-Growth-Investor. Die bringen so wie auch Altimeter und so immer ein ganz famous Pitch-Deck raus, wo der Gründer Philippe Laffont, ein Franzose, so seinen Blick auf den Markt zeigt. Und es findet immer einigermaßen viel Beachtung. Es hat viele Leute geärgert, dass wenn man nicht da war, dieses Jahr die Slides, ich glaube, fast einen ganzen Monat nicht bekommen hat. Aber jetzt ist ein Video draußen, die Slides sind, glaube ich, immer noch nicht draußen. Jetzt ganz lustig, ich habe versucht, Google Gemini dazu zu bringen. mir die Slides aus dem Video zu extrahieren. Das ist ja ein geiler AI-Use-Case. Hol mir einfach alle Slides, bauen mir ein PDF aus allen Slides. Ich glaube, dass AI das prinzipiell schon kann. Das Problem ist, ich habe ihnen den Link gegeben, dann meinten sie, es sind keine Slides in dem Dokument. Dann meinte ich, da ist aber ein Video drin, kannst du das sehen? Und dann hat Gemini geantwortet, ja, da ist ein Video. Das hat es erkannt, interessanterweise. Dann habe ich gesagt, kannst du mir aus dem Video die Slides extrahieren? Und dann hat er gesagt, sie können das nicht extrahieren, weil YouTube das nicht erlaubt, weil da haben wir gesehen, sie haben das versucht auf YouTube zu suchen und so weiter. Aber ich glaube... Mit einer AI, die weniger auf Copyrights achtet, könntest du es glaube ich schon heute, wenn nicht sicher in wenigen Monaten, können so ein Task. Also was ich schon hätte machen können, ist mir die Zusammenfassung geben aus dem Video. Ich glaube, das hätte Google, weiß nicht, ob sie Zugriff auf das Video haben, aber wenn sie Zugriff auf das Video hätten, können sie es natürlich zusammenfassen. Ich glaube, eigentlich könnte das multimodale Gemini auch schon die Slides extrahieren. Wie auch immer, stattdessen habe ich das jetzt mit Screenshots gemacht. Und wir gehen mal durch, was die spannenden Sachen sind. Das Interessante ist, Philipp Laffont fragt das Publikum, also da sind so die typischen Investoren, Inco2, andere Tech-Founder und so weiter zugegen in der Regel, andere VCs auch. Und Der macht immer so Umfragen und letztes Jahr war eine Umfrage, hat der Markt seinen Boden gefunden? Has the market bottomed? Also wird es jetzt noch schlimmer ab heute? Und letztes Jahr, also im Sommer 2023, haben 49% gesagt, der Markt wird noch weiter runter gehen. 39% haben gesagt, der Markt hat wahrscheinlich das Tal gesehen, aber sie bleiben vorsichtig oder konservativ. Und 12% haben gesagt, AI wird den Markt auf neue Höhen schleudern und nur jeder Achte des Publikums hat eigentlich recht, weil der Nasdaq hat seitdem, und es geht ja nur um die Tech-Brille in dem Fall, es sind Tech-Leute und der Markt für die ist die Nasdaq, die Nasdaq hat seitdem 30% gemacht, der AI-Basket hat 51% gemacht und Nvidia 209% im letzten Jahr, also sich verdreifacht.
Das zeigt doch wieder nur, dass einfach keiner eine Ahnung hat, was in der Zukunft passieren wird. Da sitzen ja wirklich die schlauesten, besten, reichsten Leute, die irgendwie am tiefsten in dieser Szene drin sind und selbst die haben keine Idee, wie die Zukunft sein wird.
Du könntest sogar sagen, gegen Crowd Wisdom zu handeln und Contrarian zu sein. Das ist ja eine andere Hypothese, dass du wirkliches Geld nur mit Contrarian Ideas machen kannst. Oder du kaufst einfach den Markt. Aber wenn du den Markt nicht kaufst, dann ist Contrarian wahrscheinlich schon eine der besseren Strategien. Und ja klar, wenn irgendjemand die Zukunft zuverlässig voraussehen könnte, dann wäre der Mensch sehr schnell der erste Trillionär. Das ist eine sehr gut durchbörsende ist das eine sehr gut monetarisierbare Skill, die Zukunft vorauszusehen. Hast du dich mal gefragt, was du tun würdest, wenn du in der Zeitmaschine zehn Jahre zurückgeschleudert wirst?
Ja, Apple kaufen.
Ja genau, du musst halt eigentlich alles Geld der Welt borgen und Amazon, Facebook, ist gar nicht so wichtig, glaube ich, welche du kaufst dann, aber einfach die Companies, die heute Trillion-Dollar-Companies sind, kaufen. Oder vielleicht, wenn du dich noch an irgendwelche Fußballspiele erinnerst, kannst du natürlich auch Sportwetten machen, aber das ist das einzige Szenario, in dem Sportwetten Sinn machen. Genau. Die zweite Frage war, 2023 sind wir in einer AI- Also ist AI eine Bubble, einfach gesagt. Oder befinden wir uns in einer AI-Bubble? Damals haben 56% gesagt... Es ist eine Bubble und 44% haben immerhin gesagt, es ist nicht eine Bubble. Das hat sich eigentlich so bestätigt. Nvidia Multiples haben sich nicht verändert, aber die Earnings haben sich verdreifacht letztes Jahr und der Kurs damit auch. Who will be the most valuable AI company? Das ist nicht so spannend. Da ist es eher so, die Großen sind größer geworden. Das ist nicht so spannend. Was spannend ist, ist, dass die Nasdaq wieder über dem Stand von 2021 ist. Da kann man sagen, ja, die Firmen sind ja auch gewachsen seitdem, aber das Verrückte ist eben, dass die Zinsen 4% höher sind und die Nasdaq ist trotzdem auf einem höheren Level. Also es gibt nicht mehr diese allgemeingültigen Aussagen, ist der Markt gerade teuer oder nicht teuer, sind Aktien hochbewertet oder niedrig bewertet, weil man das eigentlich immer für verschiedene Baskets einzeln betrachten muss, jetzt für die Magnificent Seven oder den Rest, Unprofitable Tech und so weiter. Aber ganz so alles über einen Kamm geschworen muss man sagen, eigentlich sind Aktien teurer als 2021, weil die Bewertung ist höher bei einem ganz anderen Kalkulationszins und damit sind die relativ gesehen höher bewertet. Obwohl du viele Charts sehen wirst, dass die Malte-Pilz deutlich unter den alten Malte-Pilz sind. Aber die Malte-Pilz muss man immer in Verbindung zum Wachstum sehen. A ist das Wachstum der Firma anders und B ist der Kalkulationszins, also die Basiszinsen anders. Dann auch noch eine ganz spannende Beobachtung, aber auch wenig überraschend, dass Das Zweidrittel der Returns der Aktien dieses Jahr, also des S&P 500, sind von AI-Aktien getrieben. Also nicht-AI-Aktien machen 4% der 13% Performance des S&P 500 aus und mehr als doppelt so viel oder zwei Drittel werden von, also ein Drittel wird allein von Nvidia gemacht. Das ist auch spannend. Andere AI-Companies machen nochmal ein Drittel. Und Nicht-AI-Companies machen auch ein Drittel. So setzen sich die 13% des S&P 500 im letzten Jahr, eigentlich Year-to-Date, also in diesem Jahr zusammen. Und die Median-Returns sind sogar, dass AI-Companies 20% Return haben und Non-AI-Companies nur 2%. Dann sagt er relativ klar, dass er glaubt, Gen-AI ist der nächste Super-Cycle. Also Super-Cycles heißt so der Mainframe-Computer, PC-Networking, Desktop-Internet, Mobile-Internet, Cloud. Das waren so die letzten großen Cycles, die einfach große Unternehmen geschaffen haben. Und Generative AI glaubt, er ist der nächste. So in der ersten Phase haben wir halt irgendwie die GPUs, die ein Riesenmarkt werden, Datacenter, Power, Cloud-Anwendungen. Nächste Phase sind AI-Smartphones und AI-PCs, die darauf zugeschnitten sind. Dann kommen AI-Applications, also erst dann sieht er Personal Assistants, Co-Piloten, Autonome Agents und so weiter. Also dann könnten die reifen. Und danach wird es halt spannend, wenn man zu Self-Driving Robots kommt und Drug Discovery und so weiter. Finde ich relativ schlau. Dann kommt ein Slide und genau gegen die würde ich sprechen. Da sagt er, Software-Valuations are near all-time lows. Also der SaaS-Index war mal bei 20x Sales in 2021. Der Median ist bei 7,2 mal Sales, also Umsatz. Das heißt, die Firmen waren an der Börse 7,2 mal mehr wert, als sie Umsatz gemacht haben. Wie gesagt, Höchstpunkt war über 20. Und jetzt sind wir nur bei 5,5, ist die Aussage. Aber da muss man eben wirklich, also die Folie ist trotzdem richtig, aber man muss als Kontext verstehen, Firmen wachsen jetzt nur noch halb so langsam wie zu 2021. Und der Kalkulationszins hat sich verändert von irgendwie minus 0,25 auf 4 Prozent oder was weiß ich jetzt gerade Zinsen sind. Das heißt, vor dem Szenario sind diese niedrigeren Bewertungen eventuell gar nicht so niedrig. Da kommen wir vielleicht später noch drauf. Dann übernimmt sein Kollege so ein bisschen für die Private Markets. Ich habe leider noch nicht die ganze Präsentation gesehen selber, weil ich es auch erst kurzfristig entdeckt habe.
Du hättest das auch schon vor fünf Tagen.
Ja, genau. Ich hatte zwischendurch noch andere Fragen. Da vergleicht er Funding in Nicht-AI und AI-Companies. Jetzt geht es nicht mehr um Public Markets, also Börsen, sondern private Companies oder Venture Capital. Und es gab nur 200 AI-Deals, also AI-Investitionsrunden. Und mehr als 7000 in Nicht-AI-Companies. Also nur 3% der Deals haben AI-Charakter, interessanterweise. Zumindest so, wie Co2 das betrachtet. Aber 15% des Kapitals flossen in diese 3% der Runden. Und zwar... war die durchschnittliche Bewertung der AI-Companies eine Milliarde. Die durchschnittliche Bewertung der Nicht-AI-Companies war 200 Millionen. Also AI-Companies raisen fünfmal so viel Geld, könnte man sagen, hauptsächlich weil die Valuation fünfmal höher ist. Und die Größe der Durchschnittsrunde ist auch sechsmal größer. Und dann ist noch was ich ganz spannend fand, ist wohin geht dieses VC-Geld innerhalb des AI-Ökosystems? 14 Milliarden von 22 Milliarden, also zwei Drittel, gehen in Models, also in LLMs. Application Layer 4 Milliarden, das sind dann nur 20, 18 Prozent ungefähr schätze ich. AI Ops und AI Cloud, das ist sowas wie Scale AI könnte man sagen, zum Beispiel, also Data Aufbereitung oder AI Anwendung in der Cloud. 2 Milliarden, also weniger als 10 Prozent, also 9 Prozent. Und Robotics weniger als 9%. Und AI-Semis, also neue Ships. Semis meine ich immer Semiconductors, also Halbleiter oder Ships. Unter 100 Milliarden. Das finde ich eine krasse Fehlverteilung. Also zwei Drittel geht in Modelle. Also auch wenn die Modelle für den Fortschritt von AI unheimlich wichtig sind, glaube ich, für die Wertschöpfung, denke ich immer noch, ist das das am schlechtesten investierte Geld, wobei ich mich irren kann, aber mein Bauchgefühl oder mein Reasoning ist, Dass das nicht das beste investierte Geld ist, während ich denke, dass Robotics viel zu wenig investiert. Zwei Milliarden in Robotics finde ich viel zu wenig, weil ich da sehr konkreten, sehr frühen Nutzen sehe eigentlich und weil wir eigentlich nur zwei Jahre weg sind von Robotern, die echt schon Tätigkeiten übernehmen können. Also wir haben ja jetzt schon Industrieroboter, aber ich glaube... Warum man jetzt menschliche Roboter baut, ist ja, weil sie durch generative AI von Menschen lernen können. Also diese Roboterarme und sowas hatten ja auch sonst schon automatisierte Fabriken. Xiaomi hat gerade die erste 100% automatisierte Smartphone-Fabrik. Gibt es ein Video auf, wenn man, vielleicht findet Jan das für die Shownotes, es gibt ein Video auf LinkedIn, das ist auf Chinesisch zwar, also man versteht den Text nicht, kann man sich aber übersetzen lassen, aber da zeigen sie eine komplett automatisierte Smartphone-Fabrik. Also da geht kein Mensch mehr rein, beziehungsweise macht nur das Licht an, also Licht brauchen die Roboter ja klassierweise gar nicht, aber es wird einmal angeschaltet und da kommen am Ende Smartphones raus, ohne dass irgendein Mensch da arbeitet. Qualitätskontrolle, Chips zusammenstecken, alles macht, machen Roboter. Und was ich sagen wollte, ist diese Roboterarme und so haben wir schon, aber der Vorteil natürlich, wenn du menschliche Roboter baust, ist, dass sie menschliche Tätigkeiten erlernen können. Weil du ihnen sagst, guck mal, was der macht und mach das nach. Du musst nicht mehr super aufwendig Algorithmen oder Anweisungen, Prozesse programmieren, sondern du sagst einfach, mach das nach, was der macht und mach es besser. Und so sieht gute Arbeit aus und so sieht schlechte Arbeit aus und näher dich dem guten Ergebnis. Und deswegen finde ich 2 Milliarden in Robotics eher wenig, wenn man überlegt, dass 14 Milliarden in Modelle fließen. Und AI-Semis finde ich es auch underinvested. Also dass so Cerebras und Grog und so eine Firma eigentlich relativ wenig Geld eingesammelt haben, obwohl es wirklich einen großen Kuchen gibt, dafür Chips noch besser zu machen oder spezialisierter, fand ich überraschend, ehrlich gesagt. Kurze Werbeunterbrechung. Habt ihr schon von Verve gehört? Nein, nicht von der Band, sondern von der nächsten großen Sache in der digitalen Werbung. Stellt euch vor, ihr erreicht Menschen dort, wo sie die meiste Zeit verbringen. Nicht auf Google, Facebook oder X, sondern in ihren bevorzugten mobilen Apps, im Streaming-TV und sogar auf digitalen Plakatwänden. Verve bringt eure Marke vor Millionen von Augen auf Bildschirme, auf denen Verbraucher Milliarden von Stunden verbringen. Verve ist auf neue Werbekanäle spezialisiert und sorgt dafür, dass eure Werbekampagne eine größere Wirkung erzielt. Ein Team von Pionieren der Branche hilft euch bei kniffligen Themen wie GDPR und IDFA. Nehmt zum Beispiel Atom, Anonymized Targeting on Mobile. Es ermöglicht Werbetreibenden, mehr Kunden auf mobilen Geräten zu erreichen, ohne den Datenschutz zu gefährden. Oder Moments AI, das neue Inhalte wie Sport- und Unterhaltungsnachrichten in der Sekunde anzeigt, in der sie veröffentlicht werden. Entdeckt, wie Verve euch helfen kann, euer Publikum dort zu erreichen, wo es am meisten Zeit verbringt. Besucht verve.com und erfahrt mehr. Das schreibt man verve.com. Viel Spaß mit der weiteren Folge Werbung. Dann gibt es eine Frage, das werden wir in diesem Deck, aber auch dem zweiten Slider, über das wir vielleicht noch reden, haben. Warum gibt es eigentlich gerade keine IPOs mehr? Also es gibt so Charts, wo man sehen kann, dass so bis 2021 oder 2022 auch noch Firmen so mit viel Druck durch die Pipeline gedrückt wurden, um public zu gehen. Und dass du jetzt seitdem, glaube ich, nur Klaviyo und Rubrik oder so noch als große Tech-IPOs hattest. Und warum gibt es jetzt keine mehr? Man spricht ja immer vom IPO-Fenz, aber das stellen eigentlich alle in Frage. Sonst geht es eigentlich nur darum, dass es so ein Valuation-Mismatch gibt, dass die Public-Markets-Firmen nicht so hoch bewerten, wie die VCs das gerne hätten oder die Leute, die noch im Private-Market Ein gutes Beispiel ist dieser Google-Deal, wo Google 23 Milliarden für ein Unternehmen zahlt, was an der Börse wahrscheinlich nur 10, 12 Milliarden wert gewesen wäre. Kein Wunder, dass Unternehmen sich dann entscheiden, den Weg zu gehen. Das ist auch einer der Rückschlüsse von dem Partner. dass er sagt, also Implikationen dafür, dass es einen schlechteren IPO-Markt gibt, ist mehr Mergers, mehr PE-Buyouts, also dass Private-Equity-Firmen Unternehmen übernehmen oder generell Acquisitions. Was aufspannend ist, dass sowohl er als irgendwo anders habe ich das auch noch gehört, dass man glaubt, dass der neue Threshold, um an die Börse zu gehen, sei 10 Milliarden Bewertung. Also vorher war es angeblich eine Milliarde, vorher braucht man nicht an die Börse gehen, jetzt braucht man 10 Milliarden und damit eigentlich Umsätze von mindestens einer Milliarde, bevor man an die Börse geht, um eine gewisse Relevanz zu haben.
Im Gegensatz zu dem SPAC-Hype war es nicht damals so, dass ich schon nachgemacht hatte, wenn du irgendwie 50 Millionen Umsatz machst, sollst du sofort einen SPAC machen?
Genau, genau. Und ich meine, vielleicht ist das Schuld daran, dass man das nicht mehr sehen will. Aber ich glaube eigentlich, weißt du, wie viel Microsoft wert war, als es an die Börse gegangen ist?
Wahrscheinlich 50 Millionen.
100 Millionen, genau. Und jetzt partizipieren Anleger eigentlich nicht mehr an dieser Wertentwicklung. Ich weiß nicht, warum man 10 Milliarden wert sein muss, um an die Börse zu gehen. Du musst irgendwie relevant sein als Company, das sehe ich schon. Aber du kriegst halt nicht die gleichen Valuations, wenn du nicht so groß bist. Das ist auch wahr. Aber eigentlich glaube ich, Firmen sollten auch die Möglichkeit haben, früher an die Börse zu gehen. Was er auch ganz gut zeigt, ist, dass, wenn man das aggregiert betrachtet, waren IPOs ein großes Mittel für Geldverwendung. Also die IPOs, die seit 2020 passiert sind, haben... Median 44% an Wert verloren und Market Cap gewichtet 21% verloren. Also du hast 225 Milliarden Verluste aus IPOs, also im Vergleich zur heutigen Bewertung dieser IPOs und nur 83 Milliarden an Gewinn aus IPOs. Also das liegt natürlich jetzt auch am veränderten Zinsszenario und so und dass man nur den Zeitraum seit 2020 betrachtet, aber es war in der Vergangenheit einfach keine gute Zeit für IPOs. Genau, das sind so die Main Takeaways und dann ein anderes Deck, was gerade kursiert, ist das von Avenir. Avenir ist ein Growth Investor. Die haben ein Deck etwas Boulevardesque überschrieben mit, Sekunde.
Das ist falsch mit Software und wieso sie trotzdem optimistisch sind.
Genau, what's wrong with SaaS and why we are optimistic. Jared Sleeper ist der Partner, der es hauptsächlich verantwortet. Ganz spannend, seit 2019 hat der Bessemer Cloud Index negative Returns eigentlich im Vergleich zum Markt. Also die Nasdaq ist zwar 105%, also man muss jetzt sagen, es geht jetzt nicht mehr allgemein um Tech, sondern speziell um SaaS, Software as a Service. Also mit adjustiert für Inflation ist der SaaS Basket, also der Bessemer Cloud Index, 20% an Wert verloren innerhalb einer 4-Jahres-Periode und ist ungefähr bei der Hälfte vom Höhepunkt. Während die Nestec 105% gemacht hat oder Inflation 21% war über die 20 Quartale oder was das sind. Also Software hat underperformed. Man sieht, es gibt weiterhin Wachstum im Revenue, obwohl der natürlich sich verlangsamt hat, aber die Margen verbessern sich nicht mehr. Das heißt, jegliche Returns müssen jetzt aus dem zusätzlichen Wachstum kommen, was man akquiriert. Dann sagen Sie richtigerweise... On the surface, multiples seem to be below recent norms, also sagen, oberflächlich betrachtet sind multiples, also die Bewertung der Firmen unterhalb des Medians, das, was wir eben besprochen haben. Sie sagen dann aber, es gibt aber gar keine schnell, also niemand wächst bei über 35 Prozent. Also selbst die schnellsten CrowdStrike, Klaviyo, Monday, Snowflake und so, keiner wächst mehr deutlich über 35 Prozent je und je. Und deswegen ist es, allein deswegen müssen die multiples niedriger sein. Und wenn man das mit so einem Growth Coefficient in Verbindung sitzt, Dann sieht man, dass Firmen, die 40% oder schneller wachsen, sind immer noch über dem historischen Durchschnitt der letzten sechs Jahre bei der Bewertung. Und das aber wiederum bei viel höheren Zinsen. Das ist das Wichtige. Obwohl die Zinsen höher sind, muss man sagen, dass sie realistisch gesehen eigentlich teurer geworden sind. Firmen, die Schneller als 30% Wachsen sind ungefähr auf dem historischen Mittel. Firmen, die schneller als 20% wachsen und schneller als 10% wachsen, sind etwas unter dem historischen Mittel. Aber so wirklich, wirklich billig sind Softwareaktien eigentlich nicht, auch wenn sie so wirken, gerade gemessen am jetzigen Wachstum, das es noch gibt und an dem Zinsszenario. Genau, dann haben Sie eine Slide, die Slide 15, wo man, wir packen die auch in die Präsentation, Slide 15, wo Sie eben zeigen, dass wie viele Firmen 2021 noch an die Börse gegangen sind und das jetzt nur, genau, Klaviy und Rubrik richtigerweise an die Börse gegangen sind, dass gleichzeitig immer mehr Übernahmen gibt, das hatten wir, die Investitionen in Startups sind, also normalisieren sich, würde ich sagen, hauptsächlich, weil die Crossover-Funds verschwinden. Also sowas wie Couture, Dragoneer oder Altimeter, diese großen Fonds, die man zusammen mit Tiger Global und Softbank usw. hat, in diese Megarunden der letzten Jahre investieren sehen, die auch die Bewertung sehr stark getrieben haben. Die sind quasi aus dem Markt verschwunden und haben genau keine Runde gemacht oder an keiner Runde partizipiert 2023.
Gut, auf der anderen Seite haben wir die großen Tech-Firmen, die irgendwie krass überall investieren.
Genau, du könntest sagen, das sind die neuen Crossover-Investoren, die Corporate VCs, die ja aber hauptsächlich höchstwahrscheinlich, also A, die haben Cash ohne Ende und B, sie haben Credits ohne Ende und können Rechenressourcen verschenken oder vergeben for Equity. Das ist auf jeden Fall eine spannende neue Dynamik. Ja, komisch, dass das gar nicht so thematisiert wurde, wobei das hat Alty Meta in seiner Konferenz sehr gut thematisiert. Genau, dann wo steigt eigentlich am meisten das Investment in Cyber Security, Infrastructure, AI Applications? Hast du eine deutliche Erhöhung? Das ist nicht so schlimm. Und dann fragen Sie sich, warum sind eigentlich die Bewertungen so runtergekommen oder warum geht es dem SaaS-Markt nicht mehr so gut? Und die Schlussfolgerung, und ich glaube, die ist richtig, ist, dass in SaaS eigentlich genau das Gleiche passiert ist, was wir auch im E-Commerce gesehen haben. Nämlich, dass, also einerseits hattest du so einen Supercycle, der 2016 oder 2015 angefangen hat, dass wirklich viele Firmen mit ihren Applikationen in die Cloud gewandert sind und mehr und mehr SaaS benutzt haben. Dann wurde das 2020 durch Corona nochmal entweder verlängert oder nochmal kurz befeuert, wo es eigentlich hätte schon abflauen müssen. Also da war so ein bisschen die Going-into-SARS-Welle am Abflauen eigentlich, aber dann kam Corona und hat das nochmal stark betrieben. Und umso stärker ist jetzt quasi dieser Backlash oder dieser Abfall, den man sieht. Das hat so ein bisschen die Zukunft vorausgezogen, wie gesagt, wie im E-Commerce. Und jetzt fällt man auf normalere Wachstumsraten eben im E-Commerce. hohen, einstelligen, niedrigen, zweistelligen Bereich zurück. Also der gesamte SaaS-Markt glaubt, wird 2025 noch 11% und 2026 noch 9% wachsen. Es wird Firmen geben, die noch 20-30% machen, aber es wird auch welche geben, die so ein Dropbox oder Doku sein, die eben 2-3% vielleicht machen. nur machen. Also man sieht so ein bisschen diesen SaaS-Supercycle eigentlich am Ende und Covid hat das wahrscheinlich nur diese Adoption-Curve nochmal ein bisschen nach rechts verlagert. Ich glaube, das ist eine wahrscheinlich richtige Betrachtung. Eigentlich wollen Firmen nicht mehr so viel mehr in SaaS investieren. Man sieht es auch ganz gut bei der Marketing-Effizienz. Vergleichen Sie, dass immer mehr Marketing-Geld immer weniger New Incremental Revenue bringt. Also es wird mehr Geld denn je in Marketing ausgegeben, interessanterweise, obwohl der Markt ja schwächer ist. Man würde ja vermuten, dass die Leute, die Firmen Geld sparen. Aber das gesamte Sales & Marketing Spend der Industrie, also der Firmen, die Sie beobachten in so einem Körbchen, also verschiedene Public SaaS Firmen, die Sie beobachten, da ist 2021 hat man 28,5 Milliarden ausgegeben, dann 35 Milliarden in 2022, das nochmal auf 37 gesteigert letztes Jahr, obwohl der Markt deutlich schwerer wurde. Und dieses Jahr sind es 40 Millionen, also nochmal mehr. Und im Vergleich zum New ARR sozusagen wird das Verhältnis aber immer schlechter. Also 2021, Corona-Jahr, hat man das 1,3-fache ausgegeben. Man könnte sagen, dass die Magic Number so 0,8 war. Sekunde, stimmt das? Ja, Magic Number 0,8 war. Und inzwischen ist die Magic Number im Schnitt unter 0,5. Also 2,2 mal mehr Marketing gibt man aus, als man Incremental Revenue damit schafft. Das müsste so 0,45 Magic Number sein, wenn ich es überhaupt richtig rechne. Also das Marketing-Spend wird immer ineffizienter, weil es schwerer wird, Leute davon zu überzeugen, neue Software zu benutzen. Dann beobachten sie ganz richtig, dass dadurch, dass man durch dieses Consumption-Based Pricing-Modell, also was Snowflake zum Beispiel macht, also dass man entweder Proceed oder Consumption abrechnet, wird die Softwareindustrie sehr seasonal, also zyklisch. Dadurch, dass in Downcycles weniger Mitarbeiter eingestellt werden oder eben weniger konsumiert wird, auch an Daten komischerweise, Wobei, prinzipiell funktionieren diese Consumption-Based-Modelle gut, aber sie wären halt so ein bisschen zyklisch, weil man versucht, Kosten zu sparen und über Consumption-Based-Models kann man halt relativ schnell Kosten sparen, indem man ein paar Abfragen nicht mehr macht oder ein paar Prozesse bereinigt. Subscription ist relativ schwer, die Kosten zurückzufahren, wenn man mal eine Subscription unterschrieben hat. Genau, dann die Umsatzausweitung, Net Retention Rate, die war ja historisch eigentlich immer so um die 120 bei guten Public Companies. Das ist auf 110 runtergegangen und es ist noch nicht absehbar, wie weit das noch runtergeht. Also wie viel man den Umsatz mit den gleichen Kunden steigern kann gegenüber dem vorher. Interessanterweise geht der Headcount wieder aggressiv hoch inzwischen. Also das Hiring ist accelerating. Die Rohmargen haben sich verbessert über die letzten fünf Jahre, sechs Jahre. Das sieht man relativ klar. Das liegt hauptsächlich an Skaleneffekten, dass die Firmen größer geworden sind und damit verbessern sich die Rohmargen in der Software mehr oder weniger automatisch. Relativ gesehen sind die Marketing-R&D- und G&E-Ausgaben aber gar nicht so stark gesunken. Einfach gesagt könnte man sagen, der Operating Leverage auf der Grossmargin-Seite funktioniert. Je größer die Firmen werden, desto profitabler. Auf der R&D-Seite, also die Forschungsausgaben und Marketing-Ausgaben, wird man aber gar nicht so viel effizienter. Beim Marketing spart man zwar 700 Basispunkte, Aber die Effizienz ist ja trotzdem deutlich schlechter dieser Marketingausgaben, deswegen würde ich das nicht so richtig zählen als Operating Leverage. Genau, das Spannende ist, dass die Verbesserung der Margen durch hauptsächlich aus der Grossmargin kaum Wachstum gekostet hat. Also es war wahrscheinlich schlau da zu sparen. Sie beschreiben, dass die Sharebase Compensation immer noch ein großes Problem ist bei Softwarefirmen. Das hier ist dass immer noch 20% des Umsatzes quasi in Share-Based Compensation verwandelt werden. Das dilutet oder verwässert die Shareholder logischerweise. Im Schnitt wurden Shareholder in SaaS-Companies 3% verwässert im letzten Kalenderjahr durch Share-Based Compensation, weil immer mehr Aktien rausgegeben werden. Bei 22 von 52 SaaS-Companies war das so, fairerweise so. Und eine spannende Beobachtung finde ich noch, Sie sagen, dass Sie Firmen besonders spannend finden, also Sie gucken auf Glassdoor-Statistiken und man kann bei Glassdoor, das ist eben was zu Recruit-Holding gehört, eine Plattform für Employee-Happiness, für Mitarbeiterbewertung, die ihre Arbeitgeber bewerten. Und da sagt man einerseits, man kann unter anderem, also man bewertet so die generelle Zufriedenheit mit dem Mitarbeiter, aber man kann zum Beispiel auch hohe Life Balance bewerten von 1 bis 5. Und man kann sagen, glaube ich, dem Business geht es gerade gut. Also so ein positive Outlook, Business Outlook, kann ich sagen, glaube ich, das ist eher wahrscheinlich oder nicht wahrscheinlich, dass das Geschäft nächstes Jahr besser läuft als vorher. Und Sie sagen quasi, dass die besten Companies, so aus finanzieller Sicht, liegen interessanterweise in dem Quadranten, wo der Business Outlook relativ positiv ist, Aber nicht zwangsläufig die Work-Life-Balance-Ratings. Also die besten Work-Life-Balance-Ratings hat zum Beispiel sowas wie Box.com oder Dropbox. Was ist WK? Workiver. Nie gehört. Die Milliardenwert. Genau, SentinelOne interessanterweise auch ganz gut ist. Aber die haben auch gutes Business-Outlook. Die mit dem schlechtesten Business Outlook sind übrigens, und das ist spannend, dass ich da noch nie drauf gekommen bin, also diese Glassdoor-Daten zu benutzen, um zu schauen, welche Firmen wohl gut performen. Das ist ja eigentlich ein super Indikator, weil in der Regel Mitarbeiter ganz gut wissen, wie es bei ihnen läuft und den Druck gut spüren. Die schlechtesten Business Outlook-Ratings haben Twilio, DocuSign, Shopify interessanterweise, Instacart und Zoom. Cloudflare fairerweise auch relativ. Aber die Leute sind auch sehr unhappy, zum Glück. Aber das fand ich eine ganz spannende Beobachtung. Das sind viele Firmen, also MongoDB, Klaviyo, Salesforce, HubSpot, CrowdStrike, Braze, Monday.com, Snow, Zscaler, ZoomInfo, Viva, Datadog, wo man eigentlich sagen würde, das sind tendenziell von den finanziellen Metriken gute Firmen. Die fallen nicht dadurch auf, dass Mitarbeiter besonders happy sind auf Arbeit, sondern es ist schon eher eine High-Performance-Umgebung offenbar. Das ist sozusagen das Gegenteil von ESG, dass man schaut. Man will Mitarbeiter, die nicht glauben, dass hier die Work-Life-Value besonders gut ist, aber die schon sehr stark an das Business glauben und deswegen dort arbeiten. Das ist im Zweifel natürlich auch die bessere Kultur. Und jetzt gibt es die Gründe, warum sie optimistisch sind. Einerseits, sie befragen auch immer Leute und die meisten meinen, sie haben es einen Großteil durch die Krise geschafft, gerade schon. Viele glauben, dass sie weiterhin in AI investieren werden. Ich glaube, da ist mein Gefühl, die Frage ist falsch gestellt. Du müsstest eigentlich immer fragen, werdet ihr mehr Geld nächstes Jahr ausgeben wegen AI? Wenn du Leute fragst, gibt ihr mehr Geld für ihr Ei aus nächstes Jahr, ist klar, dass sie mehr Geld für ihr Ei ausgeben, aber das Problem ist, dass sie es aus anderen Software-Topf nehmen. Also sie geben insgesamt nicht mehr Geld für Software aus, innerhalb ihres Software-Spendings. geben sie nur mehr Geld für ihr AI auf. Und das kann sehr trügerisch sein, glaube ich, vom Outcome. Und ich glaube, sie haben es hier so gefragt, als wenn es nur um AI ging und dann ist das Outcome, glaube ich, nicht so aussagekräftig. Und was sie auch feststellen, ist, dass die meisten Einkäufer von Software wollen AI von ihren existierenden, also 32% wollen selber AI-Tools in-house bauen, 52% wollen, dass ihre bestehenden Software-Vendoren, also die bestehenden Verträge, Vertragspartner eigentlich ihnen AI-Anwendungen verkaufen. Also ihr SAP, Salesforce, Microsoft und so weiter. Und nur 16% suchen aktiv nach neuen AI-Software, die sie woanders einkaufen können. Also irgendwie ein Best-of-Breed-Approach oder so. Dann kommt so ein bisschen Durchhalteparolen, so auch Also auch Firmen, die schon für tot erklärt wurden, Oracle ist hier das Beispiel, können gut performen. Oracle hat seit 2004, in den letzten 20 Jahren, irgendwie von 15 Dollar auf 140 Dollar sich trotzdem verzehnfacht. Oracle hat dafür auf der Acquisition-Seite viel richtig gemacht. Sie sind eher ein Outlier als das Beispiel, glaube ich. Dann sagen Sie ein paar Beispiele, wo die Multiples noch günstig sind. Klaviyo, Okta, CRM, also Salesforce, Workday. im Vergleich zu Microsoft zum Beispiel, die zwölfmal Umsatz-Multiple haben, aber auch sehr hohe Margen. Octa muss man natürlich ein bisschen vorsichtig sein. Klaviyo sieht noch ganz gut aus. Salesforce wächst nicht mehr so schnell. Das ist auch der Grund, warum die Multiples runtergehen. Workday ähnlich.
Wie viele von den Firmen sind denn in ihrem Portfolio? Also zeigen die? Ich meine, die meinen die Präsentation ja...
Wurde nicht disclosed. Aber die investieren definitiv in den Public-Sektor, also an der Börse auch. Okay, genug über andere Leute Präsentationen. Wir packen die alle in die Shownotes.
Aber eine kurze Frage dazu. Jetzt hast du dir diese zwei Präsentationen angeschaut. Macht das irgendwas mit dir? Änderst du jetzt irgendwas? Es saß jetzt das neue E-Commerce und man muss da raus, weil es jetzt... langweilig wird?
Ne, ich glaube nicht, dass man da raus muss. Ich glaube, man muss das sehr rational bepreisen. Also diese scheinbar günstigen Multiples muss man halt hinterfragen. Man muss genau schauen, wie schnell wächst das noch in Zukunft. Man muss von also wer das nicht verstanden hat, man muss von sinkenden Wachstumsraten ausgehen. Definitiv weiterhin. Und wo ich überrascht war, ist, dass der Headcount schon wieder so wächst, also dass man aus dem Profitabilitätsmodus schon wieder so ein bisschen rausgeht. Es gibt natürlich Firmen, die wachsen und einstellen können, gerade weil sie neues Personal für AI brauchen. Aber ich erinnere mich noch, in den letzten vier Quartalen haben wir oft so sagen können, dass die OPEX deutlich langsamer wachsen als der Umsatz. Selbst bei Firmen, die nur auf 12% wachsen oder sowas, dass sie die OPEX durch Entlassung und so auf nur noch plus 2% oder sogar gleichbleibend gehalten haben. Und das ist mir vorher schon aufgefallen, dass das weniger und weniger so ist. Also du hast oft, dass die OPEX schon wieder so schnell wachsen wie der Umsatz. Und dann kannst du nur aus der Rohmarge wachsen. Und das ist so ein bisschen so ein Pattern, dass die Kostendisziplin verschwindet schon wieder so aus dem Markt. Das macht es, glaube ich, schwerer.
Vielen Dank für die Zusammenfassung. Ich habe viel Zeit gespart, dass ich mir das nicht angeguckt habe. Zum Schluss noch drei schnelle News, bevor ich das Internet hier wieder ausmache. Was hat dich sonst noch beschäftigt?
Ich wurde hingewiesen auf einen Post auf LinkedIn, der mir sonst untergegangen wäre in der Vielfalt der Nachrichten. Und zwar hat Frank Thäl ein Interview bei Das Investment gegeben und angekündigt, dass Tenex DNA gerebrandet wird. Das ist eine so mühsam aufgebaute Brand mit eigenem Buch und was weiß ich. Und zwar soll der 10xDNA-Fonds jetzt und in Zukunft unter TEQ Capital gleich mal abonnieren, hier die LinkedIn-Seite. Achso, den folge ich schon. Ach, wurde schon, einfach umbenannt. Der TEQ-Baustein für dein Depot heißt jetzt 10xDNA.
Okay, für was steht TEQ?
Für Tech und Equity. Also die Mischung aus Besitztum, also Anteilen an Equity.
Da habe ich eine Frage an die Community.
Achso, und TEQ spricht man natürlich auch Tech aus wahrscheinlich. Oh, was für ein Geniestreich. Ist ja noch besser als NXDNA.
Ja, ich habe eine Frage zu Rebranding. Es gibt bestimmt eine Person, die uns mal irgendeine Studie oder so schicken kann, ob Rebranding wirklich funktioniert. Ich habe das vor kurzem überlegt bei Lufthansa. Die haben das Logo ja irgendwie von blau auf schwarz gemacht und so. Und generell alle Rebrandings, also außer vielleicht Trettmann, der sich neu erfunden hat als Künstler, habe ich noch nie ein Rebranding gesehen, was wirklich funktioniert hat.
Meta. Es ist lustig, dass wir inzwischen Meta sagen, obwohl immer noch alle Leute sich weigern, Alphabet zu sagen. Also dann sagt man, ja, die Google-Mutter und so. Es nervt eher, dass man ständig, man möchte immer von Google schreiben und korrekt, also ich erwische mich immer beim LinkedIn-Post schreiben, dass du willst immer schreiben, Google akquiriert und was weiß ich. Und korrekterweise musst du eigentlich schreiben, die Google-Mutter Alphabet akquiriert. Das nervt immer so ein bisschen.
Das würde ja heißen, dass Rebranding nur funktioniert, wenn das Wort einfacher wird.
Tech ist doch einfacher als 10xDNA.
Tech Capital. Viel Spaß bei Podcast-Nervungen damit, das zu erklären, wie man das schreibt. Also ich hätte gerne eine Studie für Rebranding. Ich würde gerne wissen, ob das... Ich habe immer das Gefühl... irgendwie die Marketingleute oder CEO oder sowas hätte gerne ein neues Outfit und deswegen wird das gemacht oder es sind irgendwelche persönlichen Gründe, wenn irgendwie Zeitungen gekauft werden.
Manchmal möchte man auch so schmutzige Sachen ablegen, habe ich das Gefühl. Also in dem Fall gab es ja bestimmt andere Beweggründe. Also zu den Beweggründen, das wurde natürlich erklärt. Also Frank gibt offen zu im Interview, an den Märkten war es ein Bumpy Ride. Daraus habe sein Team gelernt, mehr Finanzdisziplin reinzubringen. Heißt konkret, detaillierte Cashflow-Modelle, genaue Analyse der Runways und ein Fokus auf kurz- und mittelfristige Katalysatoren. Also vorher waren ihm Cashflow-Modelle offenbar vollkommen egal. Obwohl er immer erzählt hat, dass er auch schon mal ein DCF-Modell irgendwo oder irgendjemand aus seinem Team mal ein DCF-Modell gemacht hätte. Aber auf jeden Fall haben sie jetzt gelernt in den letzten zwei Jahren, dass es schon Sinn macht, sich finanzielle Modelle zu machen und zu gucken, wie viel Geld die Firmen eigentlich noch haben. Und gelegentlich müsste man am Aktienmarkt taktisch agieren. Das findet er persönlich nicht sexy, aber es ist wichtig. Geballte Learnings aus anderthalb Jahren am Public Market. Also der Grund ist, wo habe ich das denn gelesen? Und zwar angeblich klingt 10xDNA zu sehr nach 10-Baggern. Sekunde, wo stand das denn? Also der wird ja bestimmt wieder auf PR-Tour jetzt gehen und dann kann man sich die Story nochmal irgendwo anhören in einem Podcast oder so. Ach ja, hier, Frank erklärt. Viele Anleger dachten, dass wir mit unserer Strategie nur 10-Bagger suchen, was natürlich irreführend wäre. TEG steht für Tech and Equity. Naja, vielleicht liegt das auch daran, dass man gesagt hat, der Fonds wird sich innerhalb von drei bis fünf Jahren verzehnfachen. Ist das vielleicht auch ein Grund, warum Leute erwarten, dass sich Dinge verzehnfachen?
Hier bräuchte man nochmal so ein Audioschnipsel von damals.
Ja, genau. Ansonsten hat er noch einen neuen Vertriebschef eingestellt, Mike Judith von D&B Asset Management. Der soll da insgesamt für Milliardenbeträge an Asset Under Management verantwortlich gezeichnet haben und soll es jetzt lösen. Und zwar möchte man mehr institutionelle, wenn ich es richtig verstanden habe, Investoren, also so Family Office anzusuchen. Also, wenn es Family Office gibt, die einen Fonds suchen, der 50% des Kapitals vernichtet hat seit Höhepunkt, dann wäre das eine gute Möglichkeit. Laut Finanzenet sind noch 55 Millionen drin, so. Da waren wir aber über 100, also man muss davon ausgehen, dass 50 Millionen abgezogen oder vernichtet worden sind, aber die Performance ist ja, 25 ist er gekommen, jetzt ist er bei Das ist minus 39 seit Startmitte 21. Ach, das sind ja schon drei Jahre sogar. Bin gespannt, wie man damit institutionelle Investoren locken möchte. Scheint mir eher unwahrscheinlich. Also bin gespannt, wie lange dieser Mike Judas da bleibt. Ich würde tippen, Und wie der bezahlt wird vor allen Dingen. Die Tenex DNA Capital Partners, oder wie das heißt, macht ja ordentlich Verlust schon. Im 2022, 2023 habe ich leider noch keine Zahlen gefunden. Bin gespannt, wie lang das so klappt und ob man es damit nochmal gedreht kriegt. Bisher scheint es Geld zu verlieren. Die Assets an der Management steigen kaum zuletzt. Mit 55 Millionen macht es... sagen wir Managementgebühr ist irgendwie 2% oder 1,86 oder sowas, wenn ich mich richtig erinnere, davon behältst du maximal 1% nach Compliance und den ganzen Partnern und so weiter. Das heißt, du kannst mit 500.000 Also das Management-Team, was diesen Fonds betreibt, muss aus 500.000 Euro sich speisen. So rein aus der Management-Gebühr. Es gibt, glaube ich, noch irgendwie in anderen Tranchen vielleicht noch Performance-Gebühren, aber wie die aussehen, kann man sicher auch denken. Und jetzt muss man sich fragen, ob man glaubt, dass ein Team, was 500.000 Euro kostet, nachhaltig Outperformance liefert. In der Vergangenheit hat er offenbar ein bisschen draufgezahlt, deswegen macht die Firma Verluste laut Handelsregister. Ich finde es ein bisschen stur, ehrlich gesagt, das weiter zu versuchen, wenn man einigermaßen schon gescheitert ist. Und er sagt nochmal, dass er mehr als 10 Millionen Euro in seinen Fonds investiert hat und auch seine Frau Millionen investiert hat. Das heißt, im Mindestfall sind 12 Millionen von diesen 55 Millionen, also ein Viertel sein eigenes Geld. Das würde ja heißen, dass er mal über 20 Millionen investiert hat. Also hier steht, ich bin mit über 10 Millionen Euro. Da steht nicht, ich habe investiert. Dann könnte man sagen, er hat mal 10 investiert, jetzt sind es nur noch 5. Da steht, ich bin mit über 10 Millionen investiert und meine Frau hat auch Millionen, also mindestens 2. Das heißt, dass sie mal irgendwann 24 Millionen investiert haben. Oder dass sie nachgeschossen haben. Dann haben viele Leute aber Geld abgezogen. Es gab noch News von einer anderen begabten Investmentmanagerin, und zwar Casey Wood. Und zwar hat Casey Wood, also das ist die Managerin vom ARK Innovation Fund, tatsächlich am 14. Juli auf Twitter gesagt, also die sagt wortwörtlich, wir haben so viel Geld verloren in den letzten Jahren, dass wir mehrere Jahre keine Steuern mehr zahlen müssen, selbst wenn wir hohe Gewinne machen würden. Was bisher ja nicht eingetreten ist. Aber das ist so ihr letztes Verkaufsargument für ihren Schrottfonds ist, dass sie sagt, sie haben so viele Verluste gemacht in der Vergangenheit, dass man die Verlustvorträge in der Zukunft, dass sie weniger Steuern zahlen müssten, wenn sie in Zukunft auch noch Gewinne machen sollten. Das ist ein Privileg, was sich auch der Technik-CNA-Fonds erarbeitet hat, nach meinem Verständnis. Wenn man so weit angekommen ist, dass man damit braggen muss, ist es auch schlimm. So, dann noch zwei positive Nachrichten. Und dann schließen wir auch, wir haben genug gelabert heute. In ein paar Tagen kommt das große Lama 3 von Facebook raus, mit über 400 Milliarden Parametern wahrscheinlich. Das könnte sehr mächtig werden. Die große Frage ist, ist es Open Source und so gut, dass es, also mit 400 Parametern wird es sehr aufwendig sein, aber schafft es es, also zwei Sachen sind spannend natürlich, schafft ein Open Source Modell besser als das beste kommerzielle Modell zu sein? Also schlägt es Google Gemini 1.5 Ultra oder wie es heißt und OpenAI 4.0 und eventuell, das fiese ist ja, wenn es wirklich gut ist, OpenAI weiß ja wahrscheinlich ungefähr, wo sie mit 5 gerade sind. Und stell dir vor, Meters 400 Milliarden Modell wird jetzt besser als GPT-5. Dann kann OpenAI einfach GPT-5 ja nicht rausbringen. Sie können nicht sagen, wir bringen GPT-5 raus und es ist schlechter als das Meta-Modell. Es ist zwar besser als 4.0, aber schlechter als das Meta-Modell. Das heißt, gute Chance für Mark Zuckerberg, hier allen ins Feuer zu pinkeln. Das ist einmal spannend. Wird es ein Open-Source-Modell geben? Also ich vermute, es wird besser als alle derzeitigen kommerziellen Modelle. Und die andere Frage ist natürlich, dass du damit beweist, dass Scaling, also noch mehr Parameter, noch mehr Rechenpower, also du willst jetzt diese Regulationsgrade, wie viel besser werden Modelle mit wie viel mehr entweder Geld oder Parameter oder Rechenzeit, wie auch immer du es sehen möchtest, kannst du das weiter extrapolieren. Und ein super enttäuschendes Ergebnis wäre natürlich, das Ding hat irgendwie fünfmal so viele Parameter wie das nächstbeste Modell, also das Lama 70 oder Sekunde, was sind die? Ich glaube 70. dann, wenn es nicht deutlich besser wird, würde man sagen, scaling hat ein Dach erreicht. Wir können nicht mehr mit mehr Geld noch bessere Modelle machen, mit mehr Rechenzeit. Andererseits, wenn es das schafft, dann könnte man sagen, was wäre dann mit einem 1-Billionen-Parameter-Modell? Man geht davon aus, dass GPT-5 bis zu 1 Milliarde Dollar kosten würde, um zu trainieren. Und dann könnte Sachs sich fragen, was ist denn, wenn wir 3 Milliarden investieren? Das ist eine große Frage gerade bei AI. Wie viel besser können wir LLMs gerade noch machen? Indem wir einfach sozusagen es weiter mit Rechenpower tot schlagen. An vielen anderen Hebeln wird langsam begonnen zu arbeiten. Halluzinationen reduzieren und und und. Bessere Daten, kleinere Modelle, spezialisierte Modelle, Compound Models, Convoluted Models. Aber ob sie Scaling erstmal beweisen kann, wird super spannend. Deswegen fieber ich dem ein bisschen entgegen. Und dann die anderen News. Stripe ist 70 Milliarden wert. Glaubt zumindest Bestandsinvestor Sequoia. Die haben anderen Investoren Secondaries abgekauft. Also wahrscheinlich ein paar Mitarbeiter, die Aktienoptionen einlösen wollten und frühe Investoren. Und dabei hat Sequoia 70 Milliarden angeboten. Das ist über der letzten Bewertung. Ganz spannend. Fairerweise muss man sagen, es gibt einen Anreiz, warum man das eventuell machen könnte. Wenn wenig Geld den Besitzer wechselt, Sequoia... massiert damit ja auch so ein bisschen die Bewertung ihrer bestehenden Anteile. Ich glaube nicht, dass das hier relevant ist, aber man kann es pro Form mal erwähnen. Sagen wir mal, ansonsten wäre Stripe nur 50 Milliarden wert, dann hätte Sequoia vielleicht ein paar Sachen abschreiben müssen von der letzten Bewertung. Und wenn ich einfach nochmal 200 Millionen investiere, auf 70 Milliarden und kann damit aber die Proforma-Bewertung meiner anderen Shares hochhalten, könnte das ein zusätzliches Motiv sein. Aber abgesehen davon glauben alle, dass Stripe eigentlich sehr gut performt, weiter wächst und gute Margen macht. Von daher glaube ich, ist es nicht so relevant. Vielen Dank für deine Zeit und die der Zuhörer natürlich und Zuhörerinnen.
In diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch und bis Samstag.
Peace. Ciao, ciao.