Doppelgänger Folge #372 vom 19. Juli 2024

Risiken von Monopolen: Microsoft - CrowdStrike Chaos | El Hotzo x Elon Musk | Neue Features nicht in der EU | Netflix Earnings

Leider nicht verfügbar in deine Region: Neue AI Features. Im Kampf gegen die Regulation in der Europäischen Union stellt sich Big Tech bockig. Der CrowdStrike Bug zeigt, warum Quasi-Monopole wie Microsoft ein Problem sind. Elon versteht Satire nicht und Netflix enttäuscht beim Ausblick.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) CrowdStrike Microsoft

(00:20:00) BigTech & Chips Hersteller verlieren

(00:24:30) China Nvidia Chips Ban Umgehung

(00:27:40) El Hotzo x Elon Musk

(00:36:45) Meta AI nicht in der EU

(00:40:20) GPT 4o Mini

(00:45:00) Netflix Earnings


Shownotes:

Microsoft Outtage: FT

ASML Einbruch: Handelsblatt

China Chip Sanktion Umgehung: The Information

Elon: Spiegel

Metas neues Model nicht in der EU: Axios

OpenAI Broadcom: FT

Gpt4o Mini: Verge


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 372 am 20. Juli 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Diese Folge geht raus an alle Admins, die gerade noch ein bisschen was zu tun haben. Wir fangen an mit zwei unvorbereiteten Fragen für dich. Das eine ist, was ist der Unterschied zwischen so einer Art Kanarienvogel Development oder Content Update?
Ich wollte dich fragen, was BSOD heißt.
Das kenne ich als Mac-User nicht.
Also, ja, sehr gut. Da kommen wir gleich drauf zu sprechen. Die frage skippe ich noch.
Gut, und das zweite ist, was war dieses 2000-Problem, von dem damals alle gesprochen haben?
Der Y2K-Bug, meinst du? Also Y2K-Bug. Das war das Software, die also begonnen wurde in den 60er, 70er Jahren geschrieben zu werden, so mit den ersten Halbleitern, dass man da nicht vorausgesehen hat, dass die mal länger als 30 oder 40 Jahre aktiv sein könnte in irgendwelchen Hardware-Terminals oder so. Und deswegen hat man die Variable, die das Ja definiert, also ich erkläre es jetzt sinngemäß, ich weiß nicht, ob es genau so war, aber so habe ich es verstanden, ob es jetzt richtig ist, kann man bei uns auf der Discord-Community mit Nerds weiter diskutieren. Aber das Feld für das Jahr war in der Regel einfach nur zweistellig angegeben. Das heißt, da konnte 60, 62, 63, 64, 65, 80, 90, 99 stehen als Jahr. Und dass das irgendwann sozusagen auf Null überflippt, damit hat man nicht so richtig gerechnet. Deswegen ist man von allen möglichen Software-Bugs ausgegangen, die passieren könnten. Dann, als wir sozusagen das Jahr 2000 und damit ein neues Jahrtausend approached haben als Gesellschaft, ist man davon ausgegangen, dass das wirklich viele Softwareanwendungen kaputt machen könnte über Nacht oder in der Silvesternacht. Wenn die Uhr umschlägt, dachte man, könnte die Software der ganzen Welt zusammenbrechen. Am Ende hat man sich aber so gut darauf vorbereitet, dass es wirklich nur ganz wenige kleine Anwendungen gab, die nicht damit umgehen konnten. Und warum du das alles fragst, ist natürlich, weil heute, für alle, die es nicht mitbekommen haben, die Welt so ein bisschen stillstand, also ein Teil der Welt. Und zwar durch einen Software-Bug, also ein schlechtes Software-Deployment, könnte man sagen, war es so, dass verschiedene Fluglinien, United und Delta, wurden grounded, also es ist keine Maschine gestartet und die, die in der Luft waren, wurden runtergeholt wegen Kommunikationsproblemen. Viele Flughäfen, Sydney, Amsterdam, Stripol, Berlin-Brandenburg natürlich, haben den Betrieb einstellen müssen. Hospitäler konnten nicht operieren teilweise oder haben sich nicht getraut zu operieren. Die Notrufe haben nicht funktioniert in vielen Städten und Ländern. Die Börse in London hat nicht funktioniert. Viele Trading-Plattformen haben nicht funktioniert. Die Commodity-Trading-Plattformen, also Terminbörsen, haben nicht funktioniert. Was habe ich vergessen? Es ist schon einiges, was einfach auf Windows läuft. Was passiert ist, ist, Wenn man die Kombination hatte, nach meinem Verständnis, von Microsoft, also man benutzt ein Microsoft-Endgerät, also irgendwie was auf Windows 3.11 oder dem neuesten Windows oder Windows 95 Server oder so noch läuft, Und man nutzt die Sicherheitslösung von CrowdStrike. Jetzt habe ich vergessen, wie sie hieß. Falcon Security? Ich glaube Falcon, ne? Dann wurde quasi über die Falcon Security ein Content-Update eingestellt. Das heißt, nach meinem Verständnis wurde also eine kleine Library verändert. Es wurde gar nicht die Software irgendwie geupdatet, sodass man irgendwie klickt, ich möchte updaten, dann bricht der Computer zusammen, sondern es wurde quasi ein File reingeschoben, auf den die bestehende Software zugreift. Und dabei ist es zu einem Fehler gekommen, der quasi dazu gefügt hat, dass der Rechner immer wieder rebootet. Also dass man den sogenannten BSOD und dass der Blue Screen of Death bekommt, also der Rechner stürzt ab. Das passiert ja eigentlich heutzutage relativ wenig noch, fairerweise. Ich weiß nicht, warum mein Windows-Rechner das letzte Mal abgeschlossen ist.
War da nicht irgendwas, als du so eine Präsentation gemacht hast?
Ja, das war was ganz anderes. Ich habe ein kurzer Exkurs. Wir merken uns alle, was passiert ist. Blue Screen of Death durch das Reinschieben dieses Files ins Betriebssystem. Kurzer Exkurs. Und das ist ein sehr gutes Beispiel, warum Monopole wirklich ein Riesenproblem sind. Also letztes Mal habe ich mir darüber beschwert, im Rahmen der OMR, wo meine PowerPoints erschossen wurden, dass das nur dadurch passiert ist, dass Microsoft immer wieder ihre eigene fucking scheiß Cloud-Solution erzwingt als Zwischenspeichermedium. Also dass ich nicht... wie früher in meiner Dropbox zwischenspeichern kann meine Präsentation, sondern dass sie immer wieder sagen, hey, wir wollen das lieber in deinem OneDrive machen, hey, wir wollen das lieber in deinem OneDrive machen. Und was Microsoft jetzt gerade zum Beispiel auf meinem Reiselaptop, mit dem ich gerade unterwegs war, macht, ist, dass sie jeden Link, den ich in Outlook öffne, in ihrem Drecks Edge-Browser versuchen zu öffnen. Mein Standard-Browser ist Chrome oder Chromium Canary, übrigens, um auf dein Ding zurückzukommen. Ich habe immer zwei Chromes und der eine ist der Canary. Das ist mein Standard-Browser. Und das verfluchte Drecks-Outlook versucht immer wieder, wenn ich einen linken Outlook klicke, ihn in Edge zu öffnen, wofür dann den Default Browser Outlook noch mal umstellen muss. Ohne deine Fragen wird es umgestellt. Und alles, was ich jetzt sagen kann, es gibt noch nicht genug Kartell- und Antitruststrafen in der EU. Das ist natürlich ganz klar Microsoft, die sich in einem Markt, wo sie Monopol haben, nämlich Betriebssysteme für Desktop- und Laptop-PCs, sich in einem Markt, wo sie kein Monopol haben, nämlich Browser, versuchen einen Vorteil zu verschaffen. Und es ist für Konsumenten einfach zum Kotzen und nervig. Und keine Firma, die kein Monopol wäre, würde das machen. Und in meinem ganzen Leben werde ich niemals den Edge-Browser benutzen. Nicht freiwillig und nicht unfreiwillig.
Ich habe einen Vorschlag gemacht.
Alles, wozu das führen wird, ist, dass ich... mehr und mehr überlege, ob ich mir einen neuen E-Mail-Client besorge oder mit Teilen aus der Microsoft Solution rausgehe.
Ich hätte eine viel bessere Idee. Lass mal in dem Browser deines Vertrauens kurz einen Tab aufmachen. Geh mal auf dein Depot und dann verkauf mal bitte jetzt alle deine Microsoft-Aktien.
Ne, Monopole sind ja sehr lukrative Unternehmen, das ist was ganz anderes. Das ist das Schöne am Kapitalismus, dass ich selber daran partizipieren kann und ich kann mich als Konsument ärgern und als Shareholder darüber erfreuen. Wobei ich halt nicht glaube, dass es funktioniert. Irgend so ein Rentner oder Behörden-Opa, ja, der nutzt dann vielleicht Edge ein bisschen mehr. Aber es ist ja nicht so, dass du dich dann beginnst in Edge zu verlieben und denkst, oh, das ist ein toller Browser. Dieses Chrome, das nervt ja, da habe ich mich so schön dran gewöhnt. Aber jetzt mal wieder was Neues. Ich bin ja ein Mann, der die Abwechslung liebt und deswegen mal ein bisschen Edge surfen. Wie nice ist das denn? Das kriegst du halt mit Zwang nicht hin. Also du kannst einen Marktanteil gewinnen, einfach weil der Browser aufgemacht wird und dann hast du pro Forma mal ein paar Tage mehr Marktanteil. Aber am Ende ziehst du nur den Hass der Menschen auf dich mit sowas. Also meinen hat man sich auf jeden Fall damit verdient. Sowohl mit OneDrive, die ich nicht haben will, weil ich glücklicher Dropbox-Kunde bin und schon gar nicht mit dem Drecks Edge-Browser, weil ich sehr happy mit Chrome und Chrome Canary bin.
Dieser Podcast wird extra gepiept für alle, die gerade in Urlaub fahren.
Meinst du, wir kriegen keine Werbeverträge mehr von Microsoft? Es gibt jetzt immer Konferenzen, die mich darauf hinweisen, wer Sponsor der Konferenz ist, wenn ich da spreche. Ich weiß gar nicht, warum.
Seien Sie glaubwürdig, aber nicht zu glaubwürdig.
In der letzten Folge habe ich mich ja so ein bisschen über mich selbst lustig gemacht. Ich habe das Gefühl, die schätzen Authentizität gar nicht.
Letzte Folge habe ich mich ein bisschen darüber lustig gemacht, dass ich Pimp Recruiter gekauft habe und das nicht so gut läuft mit der Aktie. Aber ich hatte eine andere Idee von dir befolgt und zwar Crowdstrike. Die hat die Verluste von Zip Recruiter hochgehalten in den letzten Tagen bis heute Vormittag, als ich so... schön entspannt hier aufgeschlagen bin, den Computer mal kurz für den Podcast aufgemacht habe und gesehen habe, oh, da ist ja was los. Mein Highlight, ich habe dann so ein bisschen, hier bei uns auf Discord kann man ja sehr gut lesen, was so los ist. Also um 8.14 Uhr am Freitag, den 19. Juli hat es angefangen. Da hat ein Nutzer geschrieben, hier CrowdStrike aufgeschlagen. Irgendjemand noch betroffen? Hier ist alles komplett still. Andreas Lehr hat gleich geschrieben, bist du zufällig in Stuttgart bei einem Autobauer? Und ja, da ging es dann richtig los. Ich habe zwischenbei immer überlegt, soll ich jetzt verkaufen oder nicht verkaufen? Im Nachhinein habe ich nicht verkauft und ich hätte... verkauft am Tiefstand des heutigen Tages, ungefähr so um 12. Da kam nämlich eine Nachricht von einem anderen Hörer, der meinte, ich hoffe, ihr habt noch nicht aufgenommen und redet über Crowdstrike. Arbeitet euch da schön ab. Daraufhin habe ich ihm geschrieben und meinte, ob er betroffen wäre. Er meinte, nee, nee, aber er wäre hier in einem Hotel, Familienurlaub, wäre ganz nett. Das Witzige an der ganzen Sache ist, in dem Hotel sind 200 Berater von einer der Top 3 Unternehmensberatungen. Und er meinte, die hätten Donnerstagabend halt gut gefeiert und dann heute Morgen beim Frühstück wäre dann so eine Art Panik entstanden. Zwischenerst so, oh, oh, was ist da los? Oh, oh, in Sekunden. Und dann, oh, oh, ich selbst, wie komme ich denn jetzt schnell nach Hause am Wochenende? Also es muss eine sehr witzige Thematik gewesen sein. Jetzt kannst du zurück zu deinem blauen Screen. Mehr Geschichten habe ich nicht.
Bevor du mir jetzt anlässt, dass CrowdStrike eventuell auch eine schlechte Aktie wäre, vergiss nicht, dass die im letzten Jahr 99,99% Gewinn gemacht hat. Jetzt ist sie gerade auf 315 Dollar und das entspricht ziemlich genau einer Verdopplung im letzten Jahr. Nach dem heutigen Verlust. Vorübergehenden Verlust.
Jetzt natürlich die Sorge, dass sie verklagt werden.
Soll ich bitte niemanden beschweren, dass CrowdStrike heute mal zwischenzeitlich zweistellig im Minus war? A, sind sie das nicht mehr. Als Jan nämlich panisch geschrieben hat, ob er Aktien verkaufen sollte, habe ich tatsächlich welche nachgekauft und habe damit schon 8% Gewinn gemacht. Also mit dem Pack, das ich nachgekauft habe.
Das war ich.
Jan hat die nicht gekauft.
Jan kauft nur die Sachen, die wirklich nicht funktionieren.
Auf jeden Fall, ich will nur mal kurz betonen, CrowdStrike hat nach diesem Verlust sich verdoppelt im letzten Jahr. Das heißt... Die Aktie ist sehr gut gelaufen. So, kommen wir zurück zum Problem. Also was ist da passiert? Da wurde quasi so ein Pfeil auf die, also eigentlich gibt es zwei Probleme. Es ist teilweise, würde ich sagen, ein Microsoft-Problem und teilweise ist es ein CrowdStrike-Problem. Also CrowdStrike hat einfach es geschafft, an Kunden, die die Falcon Security-Lösung nutzen, ein Pfeil zu distribuieren. der, wenn er aufgerufen wird, durch die Crowdsoftware quasi oder von Windows geladen wird, das System zum Abschluss bringt. Man muss natürlich auch sagen, dass Windows als System ist halt einfach nicht resilient, wenn das möglich ist, dass irgendein App-Provider, jetzt muss man sagen, Security muss natürlich sehr tief im System verwoben sein, um effektiv arbeiten zu können. Es muss eher ein Wrapper ums Betriebssystem, weil also in dem Fall ist hier quasi Endpoint Security, also CrowdStrike versucht die Rechner von nicht Endkunden, sondern von den Angestellten ihrer Kunden quasi, also die Endgeräte von den Angestellten ihrer Kunden zu schützen, also Handys, Laptops, PCs und so weiter. Und natürlich musst du relativ tief in das Betriebssystem integriert sein, um das effektiv machen zu können. Trotzdem kann es nicht sein, dass, wenn sowas passiert, Windows nicht eine Möglichkeit hat, rauszufinden, was da passiert ist und automatisch irgendwie den letzten Schritt drüber geht. Es gibt einen relativ einfachen Hack. Für jemanden, der technisch versiert ist, ist der relativ einfach. Einen abgesicherten Modus starten und sozusagen per Command-Line das letzte Update oder die Datei, die hochgeladen wurde, zu löschen. Das ist für versierte Nutzer sehr einfach. Das ist für einen Durchschnittsanwender, glaube ich, fast unmöglich.
Aber das zeigt natürlich, wie gefährlich das ist, wenn die halbe Welt auf Microsoft und davon viele auf CrowdStrike Und es ist gar nicht mal so einfach, wenn du keine Admin-Rechte hast.
Ja, genau. Überleg mal die ganzen Leute, die das im Homeoffice machen. Und ich meine, was für Probleme. Es sind ja vielerlei Probleme. Man könnte damit anfangen mit, die meisten Firmen, wo ich war, da hätte man freitags keine Updates ausgeräumt. Weil man genau weiß, dass... Es werden einige Leute bei CrowdStrike ja ein langes Wochenende haben.
Nicht nur bei CrowdStrike.
Ja, nicht nur bei CrowdStrike. Das heißt, eigentlich macht man sowas nicht am Freitag. Zumindest war das, als ich noch sehr nah an der Entwicklung war, war das so ein bisschen eine goldene Regel. Dann hast du ja natürlich Testumgebungen für sowas normalerweise. Und dann gäbe es noch eine Möglichkeit, wenn es was Kritisches ist, offensichtlich hat man jetzt gedacht, das war nicht kritisch, sonst hätte man es ja nicht gemacht, aber Man kann das ja nicht.
Es war unbedingt kritisch. Du könntest ja schon argumentieren, dass du das so machst, weil du halt gegen irgendwas kämpfen musst. Als Security-Firma musst du ja in der Lage sein, zu sehen, hier passiert irgendwas. Wir müssen dagegen agieren.
Ja, du willst sogenannte Zero-Day-Exploits, also die gerade erst rausgefunden werden und wo eine große Anzahl von Geräten noch vulnerable, verletzlich ist quasi, die willst du so schnell wie möglich fixen. Deswegen kannst du argumentieren, dass ein Security-Provider auch sehr schnell die Daten auf dem System verändern können sollte. oder die Library der möglichen Angreifer oder was auch immer erweitern kann. Und trotzdem sollte man vielleicht überlegen, Google macht ja so einen Prozent-Test zum Beispiel. Du kannst ja sagen, du rollst Dinge prinzipiell erstmal auf einen Prozent der Rechner aus. Dann wartest du kurz, ob die sich normal verhalten. Du kannst ja, dadurch, dass du eigentlich einen sehr guten Fernzugriff hast, ein paar dir bestimmt das Recht eingeräumt haben, die Software zu beobachten. Du kannst relativ schnell sehen, ob jetzt davon alle abstürzen innerhalb von einer Viertelstunde. Und dann kannst du immer noch relativ schnell, glaube ich, den Rest updaten. Warum das jetzt nicht passiert, das werden wir vielleicht in den nächsten Tagen so ein bisschen besser verstehen. Aber irgendjemand hat auf jeden Fall 15 Milliarden so Börsenwert vernichtet mit so einem Update. Ist alles nicht so lustig. Man sieht, das hat Real-Life-Consequences, weil ein Großteil unserer Wirtschaft einfach auf Windows läuft und davon eben ein gewisser Teil Crowdstrike-Security nutzt. Natürlich wünscht man sich das nicht als Aktionär und prinzipiell natürlich auch nicht. Es sind ja auch Leute sehr direkt davon betroffen, dass sie nicht fliegen konnten oder so. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das so nachhaltigen Schaden anrichten würde. Mein Bauchgefühl wäre, dass in einem Jahr niemand daran denkt. Wer denkt noch an den Okta-Hack oder AWS hatte man ein Security-Problem. Microsoft hat relativ regelmäßig Cloud-Security-Probleme. Wir haben letztes Mal darüber geredet, dass Google sich WIS gekauft hat als Cloud-Security-Provider und dass Microsoft eigentlich schon relativ regelmäßig da Probleme hatte. Ja, schön ist es trotzdem nicht.
Man könnte doch argumentieren, dass sie verklagt werden von verschiedenen Firmen, auch von Saisonen, weil irgendwie Operationen, Polizei oder wer auch nicht angerufen werden konnte.
Ja, das haben ein paar Leute geschrieben, ob sie jetzt Regressansprüche hätten oder so. Da müsst ihr den Anwalt fragen, aber ich bin mir relativ sicher, dass keine Software dafür haftet, dass sie dauerhaft einsetzbar ist. Natürlich ist deine Vorstellung von deinem Security-Provider nicht, dass er dein Rechner abschaltet. Ich meine, immerhin war er sicher. Aber Ich glaube nicht, dass es da irgendeine Art von Regressmöglichkeit gibt für die Kunden. Die einzige Frage, die man sich stellen muss, ist, werden Kunden deswegen zu einem anderen Provider wechseln? Aber auch dafür gibt es meiner Meinung nach keinen Grund. Am Ende war es ein menschliches Versagen in dem Fall. Es kann bei jedem Provider passen. Wie gesagt, ich bin ein bisschen überrascht. dass ein Mensch da kann, dass man das nicht vorher testet, dass es keine Testumgebung gibt, dass man nichts mit einem Prozent macht, dass man es am Freitag, wie gesagt, zeitlich gibt es Gründe, warum man es sofort machen möchte im Security oder in Cyber Security. Aber ich halte es für weniger relevant, ehrlich gesagt. Also ich behalte meine Crowdstrike-Position, beziehungsweise hatte ich kurzfristig auf einen Rebound spekuliert, weil ich glaube, am Höhepunkt war es mal bei minus 18,5 Prozent. Das fand ich überzogen. Die Company ist nicht 20 Prozent weniger wert. Und das Problem, fairerweise, wie gesagt, ich glaube, es liegt auch an Microsoft. Man muss sich wirklich fragen, wie wir resilientere Software bauen oder ob kritische Infrastruktur vielleicht auch besser auf Linux laufen sollte. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Ja, aber so Verhandlungen, also ich stelle mir jetzt vor, ich bin Visa und bei mir hatte ich das Problem jetzt, würde ich doch schon in die nächste Verhandlung jetzt mit CrowdStrike reingehen und sagen so, hey, irgendwie müssen wir hier mit dem Preis nochmal ein bisschen sprechen. Meinst du nicht, weil es trotzdem best in class ist, dass das egal ist?
Ja, ich meine, Leute werden natürlich versuchen, das als Argument so ein bisschen zu ziehen, dass sie einen gut hätten jetzt so ungefähr bei der nächsten Verhandlung. Mag sein, aber ich weiß nicht. Weißt du, solange alles gut geht, beschwert sich keiner.
Das ist halt auch echt ein schwieriges Geschäft, wenn du halt dir jemanden danke, weil wenn alles funktioniert, läuft alles, aber wenn es schief geht, geht es halt richtig schief.
Ich meine, dieses Thema war jetzt drei, vier Stunden down und wenn man das nicht selber lösen kann, dann dauert es vielleicht ein bisschen länger. Aber wenn man das jetzt in sowas wie Uptime berechnen würde oder so, dann ist das halt die dritte Nachkommastelle nach 99,99 gesehen auf die letzten zehn Jahre oder gesehen auf die Existenz von CrowdStrike. Es ist mit Sicherheit ein Worst Case, dass du quasi Systeme abschießt durch ein Update und fast unbenutzbar oder schlecht, also dass es auch nicht möglich ist, die ohne weiteres zu recovern, zumindest bis die Lösung draußen ist. Aber von daher ist es schon irgendwie der Super-GAU. Und zwar haben viele gesagt, das wäre der größte IT-Unfall der jüngeren Geschichte oder überhaupt so nach Y2K. Oder eben sogar schwerer als Y2K. Das ist wahrscheinlich wahr, muss man sagen. Und ja, trotzdem glaube ich, dass es für die Zukunft von CrowdStrike jetzt nicht so maßgeblich ist, ehrlich gesagt. Und ich gehe davon aus, dass das nicht nochmal passiert.
Mach mal dein E-Mail-Client bitte aus. Also den Ton.
Entschuldigung, ich weiß, du magst das Geräusch von der Arbeit nicht.
Von Security ab zu Chips, da ging es diese Woche auch komischerweise nicht mehr bergauf. Wieso sind die Aktienkurse der Chiphersteller diese Woche ein bisschen eingebrochen?
Also es war nicht nur Chiphersteller, auch Big Tech ist ganz lustig, dass die ganzen VCs in den USA endorsen auf einmal Donald Trump und die Tech, die Nasdaq hat die schlechteste Woche ever wegen Trump, unter anderem wegen Trump. Der Grund ist zweierlei. Was Pro-Business ist, was Trump auf der Agenda hat, ist, er will einen weiteren Tax Holiday, also er will die Steuer von 21 auf 15 senken, was so die internationale Mindeststeuer ist, auf die man sich geeinigt hat. Das heißt, es würde Corporations natürlich nochmal helfen, wenn sie nochmal ein Viertel der Steuern oder mehr als ein Viertel der Steuern sparen würden. Muss man sehen, wie man den Staat weiterfinanzieren will, aber zumal er auch ein Ausgabenproblem hat noch. Und das andere, und das ist aber nicht so gut für Business, ist, dass er definitiv sozusagen mehr Handelskriege starten will und nicht für mehr Globalisierung und Freihandel ist. und dass er die großen Tech-Konzerne, also nicht freundlich gegenüber den großen Tech-Konzernen eingestellt ist. Darauf muss die Girls natürlich reagieren. Für VCs kann das tatsächlich nützlich sein. Also die großen Tech-Konzerne, man wünscht sich vielleicht einerseits als VC, dass die großen Tech-Konzerne mehr akquirieren dürfen, weil das für den Exit-Markt von Venture Capital sehr spannend ist, aber gleichzeitig blockieren Monopole tendenziell ja immer Innovation. Das heißt, man ist vielleicht auch sogar ganz glücklich. Und beim Thema Freihandel ist es halt so, dass ASML, die quasi die Maschinen bauen, auf den Chips produzieren wird. durch drohende oder sich nähernde Handelsbeschränkungen mit China vor allen Dingen advers getroffen ist. Und deswegen hat die ASML-Aktie und andere Chip-Hersteller, auch AMD und so weiter, relativ stark verloren diese Woche, wie gesagt, zusammen mit Tech-Konzernen. Und was ganz lustig ist, also die USA wollen quasi verhindern, dass China Zugang zu den besten Chips oder in dem Fall eben ASML-Bauschip-Produktionsstrecken bekommt, damit sie nicht so gute Chips wie Nvidia bauen können, um sich sozusagen die Vorherrschaft bei künstlicher Intelligenz zu sichern, einfach gesagt. Weil das natürlich aus militärischer Sicht unheimlich wichtig sein wird. Aber auch aus wirtschaftlicher, um weiterhin die größte Nation zu bleiben oder die wirtschaftskräftigste Nation. Deswegen hat man ja den Export von Nvidia-Chips quasi gebannt oder wie soll man sagen, Boykott oder Embargo, wie nennt man das? Also auf jeden Fall dürfen die nicht exportiert werden nach China und eben auch nicht die ASML-Maschinen, weil auf denen könnte man halt eigene Chips bauen. Und was die Information herausgefunden hat, ist, dass die großen Cloud-Provider aber eigentlich das ganz nice finden, weil zumindest Google und Microsoft, aber auch viele kleinere Cloud-Anbieter, den chinesischen Startups stattdessen einfach die Rechenzeit in westlichen Datenzentren verkaufen. Also sagen... Tut uns leid, dass ihr keine Nvidia-Chips kaufen könnt, aber ihr könnt ja bei uns welche mieten in unseren Datenzentren. Und wo man AI trainiert, ist ja relativ egal eigentlich. Also ob ich in den Niederlanden, in Singapur, in Irland oder eben in Shenzhen trainiere, ist der AI eigentlich egal. Das heißt, so umgehen jetzt chinesische Startups so ein bisschen die Handelsbeschränkung, indem sie zwar keinen Zugang zu Nvidia-Chips bekommen, wobei es einen großen Schwarzmarkt für Nvidia-Chips auch gibt in China. Also die kannst du irgendwie im Mediamarkt so unter der Hand schon auch noch kaufen. Aber der viel einfache Weg ist, einfach mit Google und Microsoft zu kooperieren und es einfach in der westlichen Welt rechnen zu lassen, dein Modell und mit deinen Daten. Von daher sind die Handelsbeschränkungen auch nur begrenzt wirksam.
Ist das jetzt die nächste Welle? Also Meta kriegt unheimlich viel Geld aus China für TikTok und Shein-Werbung und das ist jetzt die nächste Welle, dass die Crowd-Anbieter so viel Kohle bekommen? Oder glaubst du nicht, also ist das wirklich maßgeblich viel, was da gerechnet wird?
Das Gute ist, es ist weiterhin ein Nachteil für China, weil sie ja die Marge der Cloud-Anbieter mitzahlen müssen. Also China hat erhebliche Probleme, die Nvidia-Chips. Also sie können diese 800er kaufen, die so ein bisschen runtergetunt sind. Die haben das Gegenteil von Chip-Tuning, wenn man so möchte. Also sie können nicht ihre eigenen Datacenter mit Nvidia-Chips im großen Stil aufbauen. Sie können sie aber mieten. Wenn Sie die mieten, zahlen Sie natürlich aber irgendwie 30-40% Rohmarge von Google und Microsoft. Oder vielleicht sogar 50% von Google und Microsoft mit. Und dadurch wird es zumindest teurer, quasi auf den westlichen Datenzentren die Modelle zu trainieren. Im Vergleich zu, man würde die Chips selber nutzen. Habe ich heute auch übrigens im Manager Magazin Newsletter drüber geschrieben. Und zwar, wir haben ja letztes Mal darüber geredet, oder vorletztes Mal, weiß gar nicht, dass hier Andreessen Horowitz sich selber für eine Milliarde oder rund eine Milliarde GPUs kaufen will, um die den Startups anzubieten. Und am Ende ist es glaube ich so, dass die ganz kühl, ich weiß gar nicht, ob das der Podcast schon gesagt hat, ich glaube, die schauen halt ganz kühl kalkulierend auf die P&L ihrer Startups, in die sie investieren. Und da sehen sie halt, dass die Startups 80% des Venture Capitals, was sie von den Jason Horwitz bekommen, dann wieder in Rechenzeit stecken müssen. Und dann ist es eigentlich total schlau zu sagen, so ein bisschen nach der Rocket-Logik, dass du sagst, dann bauen wir halt unser eigenes Data Center und vermieten das selber an die Startups. dann verdienen wir entweder noch Geld damit und wenn nicht, sparen zumindest, also zumindest wird unser Venture-Capital in den Startups nicht zu Microsoft. Also ich kann es ihnen entweder zu eigenen Kosten verkaufen, dann ist mein Venture-Capital doppelt so viel wert, wenn du willst, weil nicht mehr die Google-Microsoft-Marge davon runtergeht, wenn die Firmen Rechenzeit kaufen. Oder ich kaufe die Nvidia-Chips eben zu Marktpreisen und haue dann meine eigene Marge rauf und mache vielleicht sogar noch Geld damit und dafür, dass ich überhaupt Zugang gewähre.
Von daher ist es eigentlich, glaube ich, Und es ist echt kein Schneeballsystem?
Was heißt Schneeballsystem?
Naja, dass sie von Nvidia oder von, also dass sie sich halt gegenseitig da einfach die Chips abnehmen und diesen Hype weiterziehen.
Also Schneeballsystem ist, würdest du nicht unterstellen wollen, ich glaube, das impliziert sogar, dass du glaubst, dass es ein Betrug wäre und das ist natürlich nicht, aber dass so eine Art künstliche Blase sich dadurch bildet, also insbesondere, wenn die großen Cloud-Hosts halt diese Credits investieren in Startups und damit dann eigene Umsätze erfahren, ich glaube, da gibt es so ein bisschen komplizierte Incentive-Lager, das glaube ich schon. Ja, Aber das muss man halt sehen, wie das ausgeht. Aber das ist birggefahren. Das haben wir aber ausreichend besprochen eigentlich. Oder immer wieder besprochen.
Was ist denn der richtige Begriff dafür? Irgendwie rumklüngeln oder wie? Inside Baseball?
Du erhöhst halt künstlich deinen Umsatz, wenn du so möchtest. Also du gibst jemandem Geld, um es bei dir auszugeben. Und wenn es zu dir zurückkommt, wird dein Umsatz 15-fach bewertet von der Börse. Man könnte sagen, dass der Umsatz aufgeblasen wird, vermeintlich.
Wie kommen wir vom Blasen zu Elon Musk? Hm.
Du machst die Überleitung.
Ja, keine Ahnung, was der hier schon wieder gefunden hat. Aber ja, der hat sich irgendwie wieder geäußert, politisch.
Ja, er hat sich an unseren Bundeskanzler gewendet. Und zwar, weil seine rechte Lieblingsinfluencerin Naomi Seid, ich würde sagen, Vertreterin der neuen Rechten, die regelmäßig, ich glaube, bei irgendeiner Gelegenheit hatten wir schon mal über die geredet, glaube ich, oder? Also er hätte ja schon mal endorsed irgendwann, glaube ich. Da gab es schon mal ein Problem. Naja, auf jeden Fall, jetzt ist es so, dass diese Naomi Seid zum Team von Jan Böhmermann gehörenden Satiriker El Hotzo, kennt man vielleicht von Instagram oder Twitter, arbeitet unter anderem mit Neo Magazin Royale mit, hatte aber auch einen Vertrag mit dem MDR offenbar. ähm, ist selber irgendwie als Influencer tätig, ich würde sagen Influencer oder Satiriker, wie man es möchte, also hat auf jeden Fall einen sehr, sehr, sehr, sehr populären Twitter- und Instagram-Account, ähm, Postet da schon sehr linkslastige Inhalte teilweise. Manche finden das lustig, manche nicht, wie das so ist bei Satire. Und was Naomi Seibt jetzt quasi sagt, ist, dass der quasi mit Steuergeldern, das ist natürlich falsch, weil GEZ, also sie will unterstellen, dass weil er beim Staatsfunk ist, Steuergelder dafür verwendet. Das stimmt natürlich, ist einfach eine falsche Aussage. Sonst sind... Genau genommen Gebühren oder Abgaben und keine Steuern. Aber das ist natürlich vollkommen egal in dem Kontext für sie. Was dieser El Hotzo quasi ihrer Meinung nach gemacht hat, ist inciting violence, also dass er zu Gewalt aufgerufen hat. Mit einem Tweet, wo er am 13. Juli, halb zehn abends, quasi so ein Meme, wo man so zwei Worte schreibt und was die gemeinsam haben mit so einem Handshake. Das ist ein typisches Meme, was es oft gibt im Internet. Und hier schreibt er quasi, the last bus ist eine Seite, das andere ist Donald Trump. Und dann die Gemeinsamkeit ist, unfortunately just missed it. Also er sagt quasi, es war irgendwie traurig, dass Donald Trump quasi verfehlt wurde von dem Schützen. Und dann zitiert Naomi Seibt auch noch einen älteren Tweet, wo es um Elon Musk ging. Da hat er 2022 sehr verschwörerisch im Mai 2022 geschrieben, If I die under mysterious circumstances... It's been nice knowing you. Also er impliziert, es gäbe irgendwelche Mächte, die daran arbeiten, ihn umzubringen. Und wenn er unter komischen Umständen sterben würde, dann war es nett, alle Leute zu kennen. Das wiederum hat El Hotzo damals retweeted mit dem Kommentar, kein Tweet hat mir jemals mehr Hoffnung gemacht als dieser hier. Was Naomi Seidorf quasi macht, ist ein Aufruf zu Gewalt. Ich glaube, das ist es nicht. Also A ist es Satire und sowas von der Kunstfreiheit. Man kann gerne darüber diskutieren, ob es geschmacklos ist. Vielleicht ist es geschmacklos. Ich finde beides nicht besonders lustig. Ich finde vor dem Hintergrund, was man sonst auf Twitter findet, und es geht hier um einen Post, den sie auf Twitter gemacht hat, ist das jetzt, glaube ich, nicht das Toxischste, was man auf Twitter sehen kann. Ich bin prinzipiell dagegen, dass man Leuten den Tod wünscht oder zu Gewalt aufruft. Ich sehe hier keinen Aufruf zu Gewalt. Ich sehe auch nicht mal den Todeswunsch. Kann man jetzt vielleicht diskutieren drüber? Kann man reinlesen, wenn man will? Muss man nicht, wenn man nicht will? Ich finde es ein bisschen übertrieben. Wie gesagt, so oder so ist es meiner Meinung nach definitiv, also in dem Kontext, dass man weiß, wer El Hotso ist, ist es vollkommen klar, dass es Satire ist. Und dass die Free Speech Daisies sich jetzt alle darüber beschweren, dass das geschmacklos wäre. Und es gibt auch gleichzeitig parallel noch, zum Beispiel gegen Scott Galloway, weil er einen Witz gemacht hat im letzten Podcast, glaube ich sinngemäß, dass er Melania Trump flüstern hätte hören, you only got one job. Also implizierend, dass sie sich gefreut hätte, wenn Trump nicht verfehlt worden würde. Und ich finde es dann interessant, wie dünnhäutig die Leute sind, die dafür sind, dass man alle möglichen Sachen auf dieser Plattform, also unsagbar Sachen, Fremdenhass, was weiß ich, Antisemitismus raushauen kann. Dass man Leute wie Trump Menschen als Tiere bezeichnet, weil sie irgendwie außerhalb der Grenze übertreten wollen. dann regt sich, also was Musk gemacht hat, ist, dass er nämlich diesen Tweet von Naomi Seibt, die wie gesagt eine neue rechte Influencerin ist, retweetet mit dem Kommentar Someone wishing death on the leading US presidential candidate and myself is paid to do so by the German government. Also er sagt Jemand wünscht dem aktuell führenden Präsidentschaftskandidaten und ihm Elon Musk den Tod und wird dafür von der deutschen Regierung bezahlt. Und das ist halt einfach nicht wahr. Die werden nicht von der deutschen Regierung bezahlt, sondern vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das wird eben nicht mit Steuer gerne gemacht und er wird auch nicht dafür bezahlt, das zu machen. sondern das ist irgendwie sein privater Account, den er auf Twitter, das wäre zum Beispiel meine Interpretation, die er auf Twitter und Instagram betreibt. Was nicht heißt, dass es vielleicht trotzdem sozusagen taktlos ist oder geschmacklos, was er gepostet hat, aber das ist ja noch kein Verbrechen, würde ich sagen. Der MDR hat angeblich die Zusammenarbeit mit ihm beendet, das ZDF oder die Produktionsfirma vom Neo Magazin glaube ich nicht. Ich würde ehrlich gesagt auch keinen Grund Dafür sehen. Obwohl ich es nicht richtig finde. Ich hätte diesen Tweet so nicht abgesetzt, fairerweise, ehrlich gesagt. Fairerweise gesagt. Dass das ein Grund ist, jemanden rauszuschmeißen, glaube ich auch nicht. Wenn er das von seinem privaten Account, der eben El Hotzo heißt und allerlei Satire postet.
Das ist eigentlich nur ein Zeichen, dass Twitter weiterhin weniger genutzt wird. Also es ist halt einfach... Nur noch, also selbst solche Sachen, also Elon Musk macht das ja andauernd, dass er irgendwelche Memes raushaut und irgendwelche Leute da irgendwie, also das ist halt leider diese Welt aktuell, dass diese Memes so wichtig sind und man da irgendwie so kommuniziert.
Und wenn du halt nichts mehr machen kannst und sich die Leute auch darüber so aufregen, dann Das zeigt auch wieder diese Inkohärenz, dass jemand, der angeblich sein größtes Ziel wäre, Free Speed zu verteidigen, und dann beschwert er sich wie so eine Karen beim Bundeskanzler, wie gesagt, nicht mal verstehend, was hier passiert, sondern einfach nur der schon relativ dumme Naomi Seib-Glauben, die offensichtlich auch noch nicht verstanden hat, wie der öffentliche Rundfunk funktioniert, nämlich, dass er nicht von Steuergeldern finanziert wird.
Ich finde es gut, dass unser Bundeskanzler nicht reagiert hat.
Ich finde es so dünnhäutig und albern. Das Einzige, was du machen kannst, ist auch nicht zu reagieren als Bundeskanzler. Ist auch überhaupt nicht dein Thema.
Genug, Elon. Ich hoffe, es reicht für diese Folge.
Ansonsten, ich will schon nochmal sagen, man kann gern dafür und dagegen sein. Man kann sagen, das ist geschmacklos. Man kann auch sagen, das gehört sich nicht. Das kann ich gut verstehen. Was man nicht sagen kann, ist, ich bin prinzipiell immer für Redefreiheit, aber das geht mir jetzt hier wirklich zu weit. Weil auf Twitter und von Elon Musk werden viel, viel schlimmere Sachen verteidigt, als das, was eben relativ klar als Satire zu erkennen ist. Und Und diese Diskrepanz, mit der kann ich leben. Nicht leben, dass du einerseits sagst, Free Speech ist wirklich wichtig, aber dass der Linke jetzt hier Trump und Elon den Tod wünscht, das darf nicht sein. Wobei, wie gesagt, den Tod wünschen ist auch schon eine Interpretation in diese Tweets hinein. Erstmal sind das halt nur lustige Äußerungen. Und ob man die lustig findet oder nicht, liegt eben im Auge. Das betrachtet sich, ich finde sie nicht besonders lustig, aber ich finde es auch nicht so schlimm. Also, wie gesagt, sind relativ klar von der Meinungsfreiheit gedeckt. Oder Kunstfreiheit. Und Inciting Violence, abgesehen davon, wenn es irgendeinen gibt, der Inciting Violence gemacht hat, dann ist es Trump, der nachdem er angeschossen wird, die Menge aufwiegelt mit Fight, Fight, Fight und einen Sturm aufs Kapitol ausgelöst hat. So sieht Inciting Violence aus. Einen Witz zu machen, der so heißt, Naja, vielleicht doch nicht so blöd, wenn er verpasst würde. Und ganz Twitter ist voll mit diesen Memes, gerade mit diesem Gehirn und dem Ohr und wo diese Google vorbeigeht, was wäre, wenn er ihren Kopf nicht gedreht hätte und so. Das ganze fucking Twitter ist voll mit Memes über dieses Attentat gerade, die alle sich damit beschäftigen, was wäre, wenn er getroffen worden wäre. Und dieses eine... was von einem Linken gepostet wurde und von einer rechten Influencerin sozusagen dann bemängelt wird, damit kann er jetzt ausgerechnet nicht leben und es ist einfach so albern und damit ist damit auch genug gesagt.
Ich habe mir in den letzten Tagen die Doku reingezogen, die du empfohlen hast, Modern Day Slaves, die zeigt ja noch mal Was es alles für schöne oder schlimme Bilder in der ganzen Social Media Welt so gibt. Und damit ist das wahrscheinlich eins der wenigsten. Meta verfolgt jetzt den gleichen Plan wie Apple. In Europa gibt es weniger AI Features in Zukunft. Ich glaube ja weiterhin, dass das genauso ist wie bei Apple, dass sie einfach noch nicht so weit sind und ganz froh sind, dass sie nicht auf der ganzen Welt ausrollen müssen. Wie siehst du die ganze Sache?
Ja, also Meta hat angekündigt, Axios hatte die News zuerst, und zwar hat Meta angekündigt, dass sie die nächste Version, wir hatten das besprochen, das 400 Milliarden Modell, was multimodal sein wird, in der EU nicht rausbringen, einfach weil sie die regulatorische Umgebung für zu unklar halten, um das zu machen. Das wäre halt relativ mächtig und würde wahrscheinlich einer sehr harten Regulierung unterliegen. Und sie sagen quasi, wir machen das da nicht. Und das heißt aber auch, dass europäische Firmen darauf nicht zugreifen können. Und ich glaube, es ist so ein bisschen Powerplay. Man kann das natürlich politisch spielen, dass man sagt, dann bleibt ihr eben zurück als europäische Wirtschaft. Das ist ein Open-Source-Modell. Alle anderen müsstest du bezahlen oder die meisten anderen musst du bezahlen. Es wird relativ mächtig werden, ist relativ klar. Und vielleicht wissen sie, dass es so mächtig wird, dass es auch Begehrlichkeiten weckt, nämlich dass es wirklich zu großem Fortschritt führen könnte. Und dann kann man natürlich sagen, weil uns die Regulierungen, obwohl eigentlich die großen Tech-Konzerne ja alle Regulierungen wollen bei der AI, um fair zu sein, vielleicht gefällt ihnen einfach nur die in der EU nicht, aber eigentlich wollen sie ja alle reguliert werden, unter anderem auch um es Konkurrenten schwerer zu machen. Aber sie sagen, wir können das so in der EU nicht machen. Aber der Satz, ich glaube, der AI-Chief Scientist von Meta hat auf LinkedIn relativ klar gesagt, dass es damit auch der europäischen Industrie nicht zur Verfügung stände. Und das klingt schon wieder so politisch. Das ist so ein bisschen wie Blackmailing klingt. Also wir geben euch das mächtigste Modell der Welt nicht, weil wir eure Regulierung nicht mögen. Und wie gesagt, es klingt sehr politisch und nach Powerplay für mich. Mein Gefühl ist so ein bisschen, auch da könnte man die gleiche Umgehung machen, wie was wir gerade in China beschrieben haben. Ich kann mit dem Modell ja arbeiten im Server auf den USA. Und die Frage ist, wie leite ich die Inferenz denn dann auf europäische Endgeräte um? Aber ich Ich könnte mir vorstellen, dass man auch das, wenn man wollte, als Industrie, also zumindest für Use Cases, die nicht Consumer Facing sind, also wo man keinen Endkunden hat, trotzdem umgehen könnte. Ich bin mal gespannt, wie das ausgeht. Sollte es dauerhaft so sein, dass die Bleeding Edge Modelle oder State of the Art Modelle nicht nach Europa kommen, wegen unserer AI-Regulierung, wäre das natürlich ein großer Nachteil. Dann ist aber die Frage, ob wir eventuell, also A, wir haben mit Mistralia ein im Moment noch State-of-the-Art relativ konkurrenzfähiges Open-Source-Modell. Und ansonsten müsste man sich natürlich fragen, ob wir nicht irgendwann einen strategischen Nachteil hätten, wenn wir nicht mehr Zugang zu den besten Modellen hätten. Und prinzipiell heißt es trotzdem für schlauer, AI zu regulieren, als sie nicht zu regulieren. Dass der AI-Act jetzt irgendwie der beste Wurf ist, da kann man noch einiges dagegen argumentieren, wahrscheinlich, unter anderem, weil er jetzt dazu führt. Aber muss man, glaube ich, ein bisschen beobachten, die Lage. Wer aber zum Beispiel ein neues Modell rausgebracht hat, gerade ist, wo wir gerade bei Modellen sind und neuen vor allen Dingen, OpenAI hat das 4.0 als so Mikroversion. Wie hieß das? Nicht Mikro, sondern es gibt nochmal eine kleinere und schnellere kostengünstige Version von GPT-4.0, also Omni, das multimodale Modell. Und zwar heißt das Mini, GPT-4.0 Mini. Ist einfach wahrscheinlich für mobile Endgeräte oder überhaupt Endgeräte gebaut. Wie gesagt, kostengünstiger, schneller und aber trotzdem sehr leistungsfähig. Also das Modell hat 82% Score beim MMLU-Test und das große Modell würde auf 88,7 kommen. Aber es ist damit zum Beispiel deutlich besser als das kleine Modell. Als das kleine Claude oder das kleine Gemini. Also es ist leistungsfähiger als die bestehenden kleinen Modelle, die irgendwie alle unter 10 Milliarden Parameter haben.
Was gibt es sonst noch Neues von OpenAI?
Was hast du uns sonst noch mitgebracht? Ich liebe das. Ich will so einen Bumper, wo ich draufdrücken kann, der dann sagt, was hast du uns sonst noch mitgebracht? Wir haben außerdem, das war ja schon länger im Gespräch, dass Sam Ordman oder OpenAI versuchen, ihre eigenen Chips zu bauen. Und jetzt hat die Financial Times weitere Hinweise auf Gespräche, unter anderem mit Broadcom, aber nicht ausschließlich, sondern eigentlich so mit dem gesamten Chip-Sektor, für Semiconductor sagt man jetzt ja auch mal dafür. also mit verschiedenen Halbleiterherstellern. Ich glaube, am Ende das gleiche Rational, was ich eben schon beschrieben habe, auch OpenAI sieht natürlich, wie viel Geld sie für Rechenzeit ausgeben und muss sich fragen, können wir nicht Wir wissen selber genau, was für Anwendungen wir brauchen. Was sind die Prozesse oder was sind die Matrizen, die wir, oder wie multiplizieren die wir? Was brauchen wir vielleicht auch noch anderes? Wo reicht uns Matrix-Multiplikation nicht? Oder welche spezialen Chips brauchen wir überhaupt? Und warum sollen wir eigentlich entweder die 75% Rohmarge von Nvidia mitzahlen oder die Rechenzeit bei Microsoft im Rechenzentrum? Also in einem Fall hast du wahrscheinlich mindestens 50% Rohmarge, die du quasi zahlst, oben drauf, oder das Doppelte wäre das dann. Bei NVIDIA zahlst du quasi das Vierfache von NVIDIAs Einstandskosten. Und dann musst du dich natürlich fragen, wenn das dein größter Kostenblock ist. und es sind ja Milliarden, die OpenAI dafür ausgibt und sie können natürlich weitere verdienen, indem sie ihre Chips auch anderen zur Verfügung stellen, muss man sich natürlich fragen, ist das nicht ein Kostenblock, den ich selber übernehmen will, wie ich es gerade bei Andreessen Horwitz beschrieben habe. Und deswegen suchen sie offenbar nach wie vor quasi zusammen mit Chip-Designern, also sowas wie ARM oder Nvidia, Herstellern und Foundries, also was AMD und Intel jetzt in Zukunft auch machen wollen oder eben Broadcom, nach Möglichkeiten, ihre eigenen Chips zu bauen und damit eigene Datacenter aufzubauen. Ich glaube, das ist total schlüssig, einfach weil dieser Kostenblock so groß ist. Und bei den derzeitigen Margen tut das halt richtig weh, das zu mieten oder bei Nvidia einzukaufen, weil es einfach zu teuer ist. Du kaufst halt Rechenzeit am Ende mit Margen, als wären das Louis Vuitton-Taschen. Und irgendwie musst du was dagegen tun.
Aber selbst die gibt es doch bald mit einem Discount.
Die Louis Vuitton Taschen?
Luxury geht doch gerade im Bach runter.
Hast du die Aktien denn noch?
Auch nicht. Ich glaube eine Handvoll noch. Eigentlich nur noch um dich zu tracken. Mehr habe ich nicht. Netflix habe ich nie gehabt. Da reden wir jetzt drüber. Ich kann aber gar nichts zu den Earnings sagen. Außer Kaulitz und Kaulitz kann man sich Auf Netflix reinziehen, habe ich gemacht, zwei Tage, um gesünder zu werden. Also es hat jetzt nicht so viel gebracht wie die Medikamente, die ich gebracht habe, aber ich habe schon gelacht und ich musste viel an uns denken. Also ich glaube, du bist eher der Bill-Typ, der Typ, der die Bühne sucht und ich bin Tom, der Typ im Hintergrund. Bring uns zu den Zahlen.
Mir hat jemand erklärt, dass wir Pinky und das Brain sind, aber ich bin doch nicht Bill Kaulitz.
Klar, so viel mit deiner Ausstrahlung und jede Bühne, jedes Mikrofon reißt du dir an die Hand. Klar, ich nenne dich jetzt Bill. Das Witzige ist, die werden auch immer verwechselt. Also weiß auch keiner, wer ist jetzt Bill und wer ist Tom. Wie sieht es mit Netflix aus? Hast du wieder irgendwie rumgezockt? Ja.
Nee, nee, nee. Netflix hat gute Zahlen geliefert, aber die Aktie hat trotzdem, ich muss mal gucken, wie es jetzt aussieht, ich glaube, uneinheitlich reagiert. Erst ging es ein bisschen runter. Ich glaube, inzwischen sieht es gar nicht mehr so schlimm aus. Ja, auch nur noch minus 0,25 hat sich eigentlich ganz gut. Sekunde. Ja, hat sich ganz gut gehalten dann doch noch. Also wie gesagt, die Zahlen waren auch gut. Der Ausblick war ein bisschen schlecht, kann man schon sagen. Und deswegen ist er erst ein bisschen abgerutscht, aber eigentlich sieht es wieder gesund aus gerade. Die Zahlen waren insofern gut, dass der Umsatz um fast 17% gestiegen ist, nach zuvor 15% und 12,5% und 8%, also beschleunigendes Umsatzwachstum, was ja immer schön und vor allen Dingen selten ist derzeit. Netflix hat auch gesagt, sie möchten eigentlich nur noch am Umsatzwachstum gemessen werden und nicht mehr an den Subscribern, den Memberships. Trotzdem kann man aber schon noch sagen, dass die Memberships auch um 16,5% gewachsen sind. Noch reporten sie das. Das werden sie in drei Quartalen 2025 nämlich aufhören zu reporten, sagen sie zumindest. Aber die Memberships sind schön gewachsen. Average Revenue per User ist ungefähr gleich geblieben. Das Wachstum kommt vor allen Dingen aus den werbefinanzierten Accounts, die um 34% gewachsen sind, nach eigenen Angaben. Sie haben, wie gesagt, Umsatz plus 17, Cost of Revenues nur 11% hochgegangen. Das ist ist zwar unterproportional, aber die Rohmarge war im Vorquartal ein bisschen besser. Also im Vergleich zum Vorjahr hat man die Rohmarge deutlich verbessert, um drei Prozentpunkte. Von 42,9 auf 45,9 Prozent Rohmarge, das ist ganz ordentlich. Und der Effekt kommt nicht aus Sparmaßnahmen beim Content, sondern aus dem Topline-Wachstum, also dass man mehr Umsatz macht. Und das Schöne ist natürlich bei Netflix, dass die Cost of Revenues Man muss nicht zwangsläufig mehr neuen Content bauen, um mehr Nutzer zu haben, sondern man kann eben durch das werbefinanzierte Tier oder andere Marketingmaßnahmen neue Nutzer generieren. Eigentlich sollte die Rohmarge über die Zeit immer ansteigen, idealerweise. Genau, dann Marketing haben sie nur 3% mehr ausgegeben. Insgesamt operative Kosten nur plus 6%. Dadurch hat sich die Marge erheblich verbessert. Vorher war 22,3%, jetzt 27,2%, fast 5% Punkte mehr operative Marge. Also es ist sehr profitabel geworden inzwischen Netflix. Cashflow sieht ein bisschen schlechter aus. Nicht ganz so positiv. Da haben sie nur 1,3 Milliarden nach dem Vorjahr, 1,44 Milliarden, aber ein klein bisschen runtergegangen sogar der Operating Cashflow. Das liegt, äh, erinnere ich mich jetzt nicht mehr. Ich glaube, es war so ein bisschen Verschiebung in Verbindlichkeiten. Warum das jetzt nicht so ist. Aber nichts, was einen jetzt besorgen müsste. Genau. Content Production ist 10% über dem Vorjahr, was sie investiert haben. 4 Milliarden dieses Quartal investiert in neuen Content. Wie gesagt, 10% mehr als letztes Jahr. Aber der Umsatz wächst schneller. Aber sie haben so ein bisschen gewarnt, das wird jetzt nicht weiter mit 17% wachsen wahrscheinlich. Und diese 17%, das muss man eben auch sagen, das kommt aus diesem Passwort-Crackdown und Preiserhöhung. Das ist Nicht getrieben davon zwangsläufig, dass Netflix ein populäres Produkt ist, sondern man hat es einfach deutlich schwerer gemacht, sich Accounts zu teilen und man hat die Preise erhöht und davon wird es getrieben und deswegen müssen sie jetzt auch schon eigentlich sagen, oder zumindest das ist meine Deutung, dass sie deswegen jetzt auch schon ankündigen müssen. Das wird nicht so weitergehen, weil dieser Effekt sich jetzt verwässert, den sie aus dem Einmaleffekt des Passwort-Crackdown, also dass man Passwörter nicht mehr so gut teilen kann und der Preiserhöhung haben. Aber ansonsten rein finanziell erstmal sehr gute Zahlen. Wie gesagt, kleine Warnung, dass es nicht so weiter geht und deswegen schließt die Aktie jetzt uneinheitlich wahrscheinlich heute. Das heißt irgendwie so plus minus 1% und das ist wahrscheinlich auch die richtige Wertung dieser Ergebnisse. Wir können mal gucken, was nächste Woche schon kommt.
Jetzt hat die Earnings Ich habe noch eine Frage zu Netflix. Wird da nicht irgendwie argumentiert, dass die Leute weniger Netflix gucken und mehr die ganze Zeit einfach nur am Scrollen sind? Oder ist das einfach Second Screen, die Leute gucken Netflix und haben das Handy in der Hand?
Ich meine, setzen sich Leute einfach auf die Couch mit ihrem Handy? Ich glaube schon, dass irgendwie will man noch Streaming und Fernseher haben. Ich glaube, den Konkurrenten von Netflix geht es eher schlechter. Aber Wie gesagt, man sieht ja, dass es noch ganz gut funktioniert. Aber man darf nicht unterschätzen, wie stark diese Einmaleffekte wirken. Also das ist halt diese Performance, dass sie jetzt innerhalb von einem Jahr von 3% Wachstum auf fast 17% gekommen sind. Das ist halt überwiegend ein. Also so ein bisschen das Free-Tier mit TV-Werbung, das dahinter steckt. Aber auch das kann man nicht unbegrenzt reiten, glaube ich. Von daher wäre ich da nicht zu optimistisch, weil sie jetzt zwei Stelle Wachstumsraten und Supermargen kurzfristig mal haben.
Das nächste ist Sport. Dann ist das Ding die ganze Zeit an.
Ja, vielleicht. Genau, nächste Woche haben wir schon die ersten, aber normalerweise machen die doch alles in einer Woche. Warum ist es nur Alphabet? Sekunde, ja nur Alphabet. Also wir haben Dienstag werden wir Spotify schon kennen, die reporten am Vormittag und nachmittags Tesla und Alphabet am Dienstag. SAP schon am Montagnachmittag. Wen es interessiert, Kaspi, Kasachstan, Fintech am Montagvormittag. Visa Dienstagnachmittag oder Nachmittag nach dem Börsenschluss, also abends, natürlich nicht nachmittags. AT&T ist vielleicht nicht so spannend. Was gibt es hier noch? ServiceNow Mittwoch nach der Börse. Der Rest ist relativ langweilig. Also die anderen Magnificent Seven kommen dann die Woche drauf, glaube ich. Aber Alphabet und Tesla und Spotify sehen wir am Dienstag. Sekunde, gucken wir gleich mal, wann wir den voraussichtlich aufnehmen. Bei mir sieht es so aus, als Ja, können wir die Alphabet-Burnings noch mit reinnehmen? Das hängt dann so ein bisschen von dir ab.
Machen wir nach der Aufnahme schnick, schack, schnuck.
Machen wir schnick, schack, schnuck. Und dann seht ihr das. Genießt das Wochenende. Holt euch ein bisschen Sommer raus. Es sind nicht auf Schulferien ganz viele, ja? Vertragt euch gut. Hört weiter den Podcast. Wir müssen eigentlich mehr Airtime bekommen, weil alle anderen in Sommerpause sind, oder?
Jetzt ist für mich die schönste Podcast-Zeit.
Alle Leute sind im Urlaub.
Wir machen hier schön weiter. Die Städte sind schön leer. Alle sind ein bisschen entspannter. Das ist die schönste Zeit im Podcast-Leben.
Das stimmt.
Also, schönes Wochenende. Bis Mittwoch.