Doppelgänger Folge #373 vom 23. Juli 2024

Varta Krise | Foundation Models: Race to the bottom? | Cohere Bewertung | Earnings: Tesla, Spotify, SAP, Alphabet

Was ist eigentlich StaRUG und warum gehen Varta Aktionäre jetzt leer aus? In AI Foundation Models zu investieren, ist eventuell kein schlaues Investment. Diese Woche gibt es große Tech Earnings mit gemischten Reaktionen.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Varta

(00:11:30) Foundation Models Race to the bottom

(00:18:50) Cohere $5.5 Mrd. Bewertung

(00:21:15) Grok Versprechung

(00:23:50) Spotify Earnings 

(00:34:45) SAP Earnings

(00:39:45) Earnings Ausblick

(00:42:50) Wiz Deal abgesagt

(00:45:15) Joby Aviation 

(00:47:55) Elon Doppelmoral

(00:51:30) Meta Model Nachtrag

(00:52:15) Alphabet Earnings

(00:56:40) Tesla Earnings



Shownotes:

Varta: Tagesschau

AI Model Performance: X

Cohere: Bloomberg

Wiz: Ctech

Joby

Grok: Decoder

Elon Matrix Video


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 373 am 24. Juli 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Und mich interessiert nur eins, hast du weiter nachgekauft?
Ich habe nicht weiter nachgekauft, ne.
Und hast du am Wochenende ein bisschen Amerika...
Verfolgt? Ja, ich habe mitbekommen, dass Biden endlich zurückgetreten ist. Bisschen spät, aber mal sehen, ob es zu spät war. Und ob Kamala Harris jetzt eine Chance hat.
Ich wollte in der letzten Folge es noch prädikten, aber dann habe ich meine Schnauze gehalten.
Also, ich glaube, es war freitags schon so halb bekannt. Ich glaube, Freitag hat es Axios oder so schon so als Scoop-Verdacht gehabt, glaube ich.
Ja, das habe ich nicht mitbekommen. Aber ja, ich finde, es macht das alles wieder ein bisschen spannender. Und wahrscheinlich wird es das große VP-Rennen jetzt werden, oder? Wer wird VP und wie können die sich aufstellen?
Das kannst du ja noch tippen, wer VP wird.
Ja, da kenne ich mich nicht aus. Das müssen die Amerikaner selbst machen.
Es wird jetzt wahrscheinlich im August ein bisschen ruhiger und dann haben wir schön viel Content.
Es gibt auf jeden Fall mehr Wahl-Content. Anderes Content-Piece. Montagabend habe ich das Internet mal kurz wieder aufgemacht und sehe bei uns im Discord, auf einmal so ein Meme-Channel, so ein Bild, also ein Link auf einen Tweet. Da hat jemand geschrieben, er hätte das jetzt mal gefixt. Und zwar ist da ein Screenshot von der Warta-Webseite. Allerdings der Text ein bisschen umgeändert. Mit Warta AG, da steht normalerweise sowas wie steht für die Zukunft der Energie, stand da wir F.E.N. gerne Aktionäre. Dann habe ich einmal kurz geschaut, Tagesschau schreibt direkt, Aktionäre droht der Totalverlust. Was ist da denn passiert mit der grünen Batterieaktie Deutschlands?
Ja, Warta ist ein, ich glaube man kann sagen gehypter, oder war ein gehypter deutscher Batteriehersteller. Kann man vielleicht, aus dem Batterieregal. Sie haben auch eine Consumer-Sparte, also diese Haushaltsbatterien herstellt. Das Hauptgeschäft sind glaube ich so wiederaufladbare Knopfzellen. Die baut man zum Beispiel in kabellose Kopfhörer ein, so damit du irgendwie kleine Kopfhörer gut herumtragen kannst und die aufladen. Unter anderem da könnte Vata-Technik drinstecken. Das war glaube ich der größte Teil. Dann wurden sie immer gehandelt, so als Wallbox-Experten oder eventuell Autobatterie-Experten, dass das noch große Geschäftsbereiche sein könnten, die nochmal irgendwann durchstarten. Und tatsächlich, es hat sich aber wenig davon materialisiert. Also dieses mit den verbauten OEM-Batterien, das Geschäft ist ein bisschen zurückgegangen nach Corona, als sich einfach alle Leute damit eingedeckt haben wahrscheinlich. Plus, kommen wir vielleicht nachher nochmal drauf, aber Es würde einen ja auch nicht überraschen, dass jetzt Batterietechnologie, dass das jetzt unbedingt in Deutschland hergestellt oder von einer deutschen Firma hergestellt werden würde. Also man kann sagen, Batterien sind so indifferenziert, dass am Ende macht die deutsche Fahne, die weiter darauf klebt, auf ihre Batterien vielleicht auch einen Unterschied. Aber man würde ja vermuten, dass das schon eher in Niedriglohnländern am Ende oder hochautomatisierten Ländern produziert wird alles. Naja, auf jeden Fall, die Aktie war teilweise ein bisschen das Baby von, also die Börsen-Genie hat sich auch beim Aufstieg der Aktie dran abgearbeitet. Es gab einen bekannten Börsenexperten, Maidon, wie heißt der mit Vornamen, Alfred Meidorn, genau, der so einen Schundbrief rausgibt. Von dem gibt es viele Videos über AktionärsTV, wie er jeden Rückgang der Aktie immer wieder rechtfertigt und sagt, dass das jetzt eine Nachkaufsgelegenheit wäre. Ein bisschen Boulevardes zusammengefasst. Und ja, schien jetzt dann doch nicht so groß zu sein. Ich glaube, war am Höhepunkt bei 200 und dann ist sie auf 4. Muss mal gucken, was heißt das eigentlich in Market Cap? Also sie sind jetzt noch 140 Millionen wert. Und sie waren mal das 80-fache Wert. Jetzt muss man 80 mal 140 rechnen können. Das sind natürlich 8 Milliarden plus 3,2, oder? Also waren wir 11 Milliarden wert, jetzt sind sie noch 139 Millionen wert. Beziehungsweise bald höchstwahrscheinlich vom Höhepunkt fast 99 Prozent verloren. Warum jetzt akzeptieren wir vielleicht? Und zwar streben die ein Verfahren nach dem Restrukturierungsgesetz. Wie heißt das? Sturak? Doch.
Nein, Staruk.
Staruk, so. Das ist, man könnte sagen, so ein bisschen eine freiwillige Insolvenz, also freiwillig passiert es ja in der Regel nicht, aber so ein bisschen eine Insolvenz in Selbstverwaltung. Also wenn es beginnt schlechter, um der Firma zu stehen und eine Zahlungsunfähigkeit droht, dann ist das Management sowieso angehalten, den Zustand zu beobachten und sozusagen eine Awareness dafür zu schaffen. Und was man dann machen kann, ist so einen Restrukturierungsplan aufsetzen und wenn man das dann gemäß dieses Staruk, also dem Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz macht, Dann kann man das mit der Zustimmung von 75% der Gläubiger machen und dann ist das sozusagen rechtsverbindlich. Das heißt, wenn ich 75% meiner Gläubiger dazu bekomme und zwar aller Klassen, also man sagt dann vielleicht je nach Rang der Darlehen, also wer zuerst kommt und so, werden die so ein bisschen gruppiert und dann muss in jeder Gruppe 75% zustimmen, aber Wenn Einzelgruppen nicht zustimmen, aber alle anderen uns ein übergeordnetes Interesse gibt, können die sogar trotzdem überstimmt werden. Was da unter anderem vereinbart werden kann, ist, dass die Gläubiger irgendwie alle einen Schuldenschnitt machen, also ihre Schulden abschreiben auf 20%. Aber auch, dass sie die verbleibende Schuld von einem Schuldrechtsverhältnis in ein Anteilsverhältnis umwandeln können. Also sie können ihre Schuld in Anteile einer Firma umwandeln. Und so kann es dann eben sein, dass die Aktionäre da komplett entweder rausverwässert oder rausgedrängt werden. Und das ist... Also es gab ja schon Fälle bei der Leoni AG und Spark Networks, wo die Aktionäre sehr leer ausgegangen sind. Und jetzt scheint, ich glaube, es gibt zwei Vorschläge und beide beinhalten eigentlich, dass die Aktionäre leer ausgehen in diesem Fall. Wie es weiter in die Lage kommt, wie gesagt, das Geschäft lief nicht besonders gut. Gleichzeitig haben sie aber offenbar stark investiert, sodass die Schulden, es gibt leider keinen Jahresbericht noch, weil Auch ganz komisch, wegen einem Cyber-Security-Inzident konnten sie angeblich noch keinen Jahresbericht rausgeben. Das hätte einem auch schon Sorgen machen sollen vielleicht. Aber für die ersten neun Monate letzten Jahres kann man sagen, dass sie ungefähr 550 Millionen Umsatz gemacht hat in drei Quartalen, also nicht ganz abgeschlossenes Jahr. Und dabei zwar einen EBITDA von plus 3,3 Millionen erreicht haben, Aber dann kommen noch Abschreibungen wert von fast 90 Millionen dazu und vor allen Dingen Zinsausgaben von 24 Millionen in drei Quartalen. Das heißt, es werden höchstwahrscheinlich 32 Millionen aufs Gesamtjahr gerechnet. Und dafür ist die Firma eigentlich nicht profitabel genug, um diese 32 Millionen allein Zinsaufwendung zu tragen und dann kann man eben sagen, damit die Firma wieder irgendwie gangbar wird oder wieder das sogenannte Going Concern möglich ist, der Fortbestand der Firma gesichert werden kann und da vor allen Dingen auch die Arbeitsplätze, kann man dann sagen, wir machen einen Schuldenschnitt, wir einigen uns mit allen Gläubigern, die werden dann zum Beispiel Anteilseigner der neuen Firma. Das ist so ein bisschen, wenn ich mich nicht irre, wie das Chapter 11 in den USA. Also es gab so eine europäische Richtung, also wir haben das Sturag, Staruk, Wir mussten das umsetzen, um so eine europäische Richtlinie umzusetzen. In Deutschland war das nicht geregelt, man musste immer auf die Insolvenz warten, bevor man irgendwie aktiv sanieren konnte. So gibt es jetzt die Möglichkeit, die Firma quasi schon vor der Insolvenz bei drohender Zahlungsunfähigkeit sinnvoll in Eigenverantwortung zu sanieren dadurch. Aber wie gesagt, die Rechte sind halt nicht eins zu eins, so wie bei einer Insolvenz. Also man kann jetzt Arbeitsverträge nicht so einfach aufheben oder begrenzen oder Mieten, also man kann Mieten schon neu verhandeln, aber man kann das nicht so komplett durchdrücken. Aber man kann halt zumindest einen Schuldenschnitt schon sehr gut durchführen. Und wie gesagt, man kann dabei auch Eigentumsrechte der Aktionäre sozusagen übervorteilen. Und dementsprechend sauer sind dann die Aktionäre, Aber wie gesagt, wenn man nicht auf diese ganzen Batterien sind die Zukunft und alle Geräte sind in Zukunft portable und Elektroautos und was weiß ich, also nicht auf diese Narrative reinfällt, sondern sich die Zahlen mal anschaut, hätte einem eigentlich auffallen können, dass hier die 24 Millionen oder 32 Millionen im Jahr Zinsaufwendungen in keinem Verhältnis zur Ertragskraft der Firma stehen. Das heißt also, dass sie gemessen an heutigen Zinsszenarien stark schuldengelastet ist oder überschuldet ist, wenn man so möchte.
Da müsste es auch noch eine ganze Menge von Unternehmen geben. was ähnliches durchlaufen werden.
Ja, man könnte überlegen, ob Delivery Heroes ein Kandidat ist, die sagen, sie haben viel Schulden bei Sachen, die aus Private Equity an die Börse gebracht worden sind. Bei Jonas wurde es immer so ein bisschen bemängelt, bei TeamViewer, aber die sind eigentlich nach meinem Ermessen ganz gut dabei, die Schulden abzubauen und liefern außerdem gute Ergebnisse wieder. Von daher, ja, also deswegen guckt man sich das gesamte Income Statement oder eben die Bilanz noch mit dazu an. Ich habe Warta nicht sehr eng verfolgt, ehrlich gesagt, aber ich weiß nur, dass ich es immer mal wieder in irgendwelchen Podcasts und Zeitungen gelesen und gehört habe. Aber mein Kopf schaltet auch so ein bisschen aus, wenn die Aktien so langweilig sind oder wenn es etwas ist, womit mich normalerweise nie interessieren würde. Ich glaube, es gab eine Gewinnwarnung oder Umsatzwarnung zuletzt schon. Also die, die auf ihre schlechte Lage hingewiesen haben, war schon klar. Aber dass das so bedrohlich ist, weiß nicht, wie offen die Kommunikation da war.
Lass uns lieber zu was gehen, was dich interessiert. Irgendwelche neuen Stats über AI, die mich nicht interessieren. Was hast du da Neues gefunden?
Mir ist gerade noch ein anderer Use Case für die Knopfzellen eingefallen. Also für aufladbare Geräte. Wow. Entschuldigung, was ist die Frage?
Erzähl mir erst deinen Geistesblitz. Was meinst du mit aufladbaren Batterien?
Ist egal, machen wir weiter.
Welche AI-Stats interessieren dich diese Woche?
Das ist tatsächlich viel aufregender. Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich heiß wie Frittenfett bin. Nicht auf die Knopfzellengeräte, sondern auf die Publizierung des neuesten Metamodells. Das ist jetzt tatsächlich... Stand Dienstag später Nachmittag noch gar nicht passiert, aber es sind Benchmark-Daten geleakt worden. Also es geht darum, dass Meta hat ja das Lama-3-Modell mit 70 Milliarden Parameter publiziert und jetzt ist die nächste Iteration angekündigt worden für diese die 3.1 heißen soll, nicht 4. Und das Spannendste sicherlich, dass da ein Modell mit 405 Milliarden Parametern dabei sein sollte. Und ich hatte gesagt, das ist jetzt so ein bisschen interessant, schafft man mit den mehr Parametern jetzt wirklich mehr Leistung auch rauszuholen und kann diese Scaling-Theorie, also ich kann mit immer mehr Hardware das doch noch berechenbare Fortschritte erzielen, zu beweisen. Und es sieht tatsächlich so aus. Also in vielen Benchmarks schlägt Das Metamodell jetzt GPT-4O, also das Omni, das jüngste, schlägt definitiv auch das letzte Metamodell. Also es sind zwei Sachen spannend. Das eine ist dieses 405 Milliarden Parameter. Also vorher hatte das Lama-Modell von Meta 70 Milliarden Parameter. Und jetzt hat es quasi, was ist das, sechsmal mehr Parameter. Und schafft damit nochmal deutlich bessere Ergebnisse. Also in Tests, wo es vorher, also immer so, es kommt sehr auf den Test an. Kann man gar nicht so generalisieren. Es schafft aber fast über zwei, drei Prozentpunkte mehr. Und das ist in dem Fall, drei Prozentpunkte sind relativ viel in den Tests schon. In einzelnen Tests liegt es deutlich, noch deutlicher vorne. In manchen liegt es knapp und hinter GPT-4O. Und zwei Sachen sind spannend. Also dieses größere Modell, äh, drei Sachen sind spannend. A, das größere Modell hat wieder bessere Ergebnisse geschaffen als das kleinere Modell vorher. Also mehr Parameter scheinen mehr Leistung zu bringen. Ich kann mit mehr Server-Power noch bessere Modelle generieren. Die These ist jetzt nicht auf ewig bewiesen, aber sie ist noch nicht widerlegt worden. Also dass es so eine Art Scaling-Law gibt. Das zweite ist, diese neue Iteration LAMA 3.1, davon gibt es auch eine Version mit 70 Milliarden, also die so viel hat wie das LAMA 3. Und diese 70 Milliarden 3.1 Version ist auch nochmal deutlich besser, würde ich schon sagen, doch in einigen Tests deutlich besser, als das 3.0 Modell. Also auch bei gleicher Parameterzahl gibt es eine deutliche Weiterentwicklung. Und das dritte ist, was ich spannend finde, ist halt, dass es ein Open-Source-Modell ist, das theoretisch, also es ist nicht so super reine Open-Source, aber prinzipiell steht es zur Nutzung zur Verfügung, außer in der EU, haben wir letztes Mal beschrieben, weil MEDA sich da nicht so richtig traut, das rauszubringen, wegen Regulierung. Aber das Open-Source-Modell ist jetzt stärker als die besten kommerziellen Modelle. Also es schlägt GPT-4 und 4.0, es würde wahrscheinlich GPT-5 nicht schlagen, aber es schlägt GPT-4.0, es schlägt Google Gemini, Cloud, Anthropic, Mistral und so weiter. Und damit ist das derzeitige Cutting-Edge State-of-the-Art-Modell ein Open-Source-Modell. Und einerseits, ich weiß nicht, ob das eine große These ist, aber die Beobachtung, dass so immer das Bessere der Feind des Guten ist, hier in diesem Fall. Von wem ist das eigentlich? Voltaire, glaube ich. Egal. Und da sieht man wieder, wie jetzt mit dieser Generation eigentlich die alten Modelle entwertet ist, vielleicht zu hart gesagt, aber sie sind auf jeden Fall deutlich weniger attraktiv geworden dadurch. Also wenn ich Ein Open-Source-Modell, was 3% mehr Leistung hat im Schnitt, bekommen kann, warum soll ich noch dafür bezahlen? Und da musste ich jetzt wieder vor die Frage stellen, macht das überhaupt noch irgendeinen Sinn, in kommerzielle Modelle Geld zu investieren als VC? Also wenn du nicht den Weg so weit gehen kannst wie OpenAI, dass du wirklich Milliarden investierst am Ende, rein das beste Modell zu bauen, weil darunter wirst du es nicht tun können, dann hast du eigentlich keine Chance. Plus hast du überhaupt ein wirtschaftliches Interesse, wenn das Open Source so stark voranschreitet, dass es eigentlich gut mithalten kann. Die großen Tech-Konzerne sind so groß und können ihre Cloud-Abteilung damit gut auslasten, indem sie eigene Modelle haben und wollen sicherlich nicht ins Hintertreffen geraten. Da kann man sagen, das macht außer halb defensiven Gründen sogar noch Sinn. Aber für so Challenger wie, also Aleph Alpha würde ich nicht mal Challenger mehr nennen. Die haben mit dem ganzen Rennen gar nichts mehr zu tun. Aber für so Mistral oder Anthropic, also Claude, ist es schon echt, glaube ich, ein schweres Rennen. Auch wenn die sich bisher noch sehr, sehr gut schlagen. Aber war es Brian Eisenstein? Ich habe den Namen vergessen, aber der hat diesen guten Satz, glaube ich, gesagt, dass das eigentlich das fastest depreciating asset gerade ist, diese Modelle, weil die so schnell an Wert verlieren durch die immer besseren Modelle, also durch die schnellen Innovationszyklen. Und dass so diese Daten richtig sind, das ist wie gesagt ein Leak, also jemand hat dieses Modell offenbar testen können und dabei Benchmarkdaten erheben können in so diesen normalen strukturierten Tests, diese MMLU, Multiple Choice Tests, womit man dann gewisse Fähigkeiten entweder, also was ist hier, Social Challenges, also Social Wie Social Chain? Sag mal Social Sciences. Das ist richtig schwer. Social Sciences. Okay, großartig. Also Humanities, STEM, also mathematische, logische Sachen. Das wird halt getestet. Wir packen es in den Show Notes, dann kann man sich eine Tabelle anschauen. Das sieht vertrauenswürdig aus, als könnten das richtige Ergebnisse sein. Das ist auch nicht überraschend. Ich... Ich wäre überrascht, wenn Meta was rausbringen würde, was nicht zumindest in einigen Tests besser ist als State of the Art. Meta hat die Rechenpower, um das zu tun, hat sicherlich das Humankapital, um das zu tun. Und ja, es ist vor allen Dingen ein dicker Pinkelstrahl ins Lagerfeuer aller anderen AI-Companies, die viel Geld ausgeben, um Modelle zu bauen, um damit Geld zu verdienen. Und die These ist halt jetzt die Spannung. Kannst du noch Geld verlangen für Access zu einem Modell? Also ich glaube, wenn du bessere Daten hast, sagen wir mal ein Twitter oder ein Google, du kannst mit deiner Rechenzeit Geld verdienen, Microsoft Azure und so weiter, Amazon AWS, wie gesagt, Datenrechenzeit. Am Ende wird natürlich vor allem auch Distribution entscheiden, wer kann das wirklich an Kunden verkaufen und in bestehende Produkte einbauen. Aber dass irgendjemand dafür bezahlt, Zugang zum letzten GPT zu bekommen, wenn er bei Meta auf irgendeiner Cloud ein besseres oder gleich gutes Modell quasi Open Source nutzen kann, halte ich für kein gutes Geschäftsmodell, glaube ich. Also das Rennen um das beste Foundation Model ist... Race to the button ist das falsche Wort, aber es ist schwer sich vorzustellen, dass jemand ein so differenziertes, besseres Modell macht, dass man damit 50% Rohmargen erreichen kann am Ende.
Würdest du stattdessen in eine KI-Plattform aus Toronto investieren, die sich vor allem um Unternehmen kümmert?
Da muss man auch schon gucken, wer investiert. Du sprichst Cohere an. Ich habe gerade gesagt, ich wäre vorsichtig mit diesen Milliarden-Fundings. Man bräuchte auf jeden Fall Milliarden. Cohere ist eine der Top-10-Companies, die noch im Rennen sind oder Top-5. Ich glaube, wird nach Anthropic wahrscheinlich die nächstbeste zusammen mit Mistral. Oder dann einfach vom Funding-Amount und Größe her, die auf jeden Fall auch ein eigenes Modell bauen. Die haben jetzt auch 5,5 Milliarden Runde eingesammelt und zwar 500 Millionen US-Dollar Series D. Da sind die Investoren jetzt aber auch schon keine klassischen VCs oder Growth-Investoren mehr, die da investieren, sondern es ist... Einerseits so Corporate Ventures, Cisco Systems, Fujitsu, AMD, die haben alle so ein bisschen eigene Interessen. Also vielleicht nutzen sie Cisco Hardware, vielleicht nutzen sie AMD Hardware oder wollen kooperieren mit denen. Der Lead Investor ist PSP, das ist ein Pensionplan aus Kanada oder Investment Manager für Pensionen. jemand, der so ein halbpolitisches Interesse hat und mit investiert hat, auch Canada's Export Credit Agency, EDC, also so eine Art Handelskammer investiert, sage ich jetzt einfach mal so lax, aber mit, also Das ist, glaube ich, so eine halbpolitische Runde irgendwie, wo man vielleicht sagt, vielleicht wird das dann unser kanadisches Modell. Dann haben wir ein bisschen souveräne Autonomie im AI-Bereich, unterstützen das halbstaatlich schon. Ansonsten muss man sich fragen, warum sich hier keiner der typischen Growth-Investoren oder VCs vorgedrängelt hat und dabei sein wollte bei der Runde. Also ich will nicht sagen, dass es so ein Gemauschel ist wie bei Aleph Alpha oder so wie es den Eindruck erweckt, wie es bei Aleph Alpha war, aber die heißeste Gruppe an Investoren war das jetzt nicht diese 5,5 Milliarden Bewertung hier gemacht. Und ich glaube, es wird schwer als Co hier. Also entweder, wie gesagt, können sie so ein bisschen den Local Player in Kanada machen. Dafür gibt es sicherlich einen Markt, so wie auch in der EU, das wahrscheinlich Mistral erfolgreich machen wird. Ansonsten bin ich skeptisch, dass sie ein relevanter Player bleiben können mit den finanziellen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen.
Wahnsinn, oder?
Dass man solche Bewertungen aufrufen kann und dann Ja, und wo wir gerade dabei sind, ziehen wir gleich mal noch ein News hier aus der Elon-Corner vor. Und zwar, ich habe natürlich bei meinen kritischen Einlassungen gerade einen Player vergessen. Und das ist XAI bzw. GROK. Elon Musk hat nämlich vollmundig angekündigt, dass bis zum Dezember diesen Jahres XAI nicht weniger als die nach allen Kriterien leistungsstärkste KI der Welt ist. auf den Markt bringen wird. Also binnen 5 Monaten wird Meta, Google, OpenAI usw. abgeschlagen sein, weil Elon Musk überzeugt ist, dass XEI Innerhalb dieser fünf Monate. Also der Ausgangstweet dazu ist, dass sie jetzt das erste Data Center, glaube ich, mit 100.000 flüssigkeitsgekühlten H100s fertig bekommen haben. Achso, genau, also Memphis Supercluster, da sollen 100.000 drin sein. Ob die jetzt alle schon arbeiten, weiß ich nicht, aber das ist sozusagen in Operation gegangen und das vermeldet Elon Musk und dann tweetet er, this is a significant advantage in training the world's most powerful AI by every metric by December this year. Allein dieses by every metric ist schon so weltfremd. Selbst dieses Metamodell, was jetzt wirklich objektiv gesehen alle geschlagen hat, ist in einzelnen Tests dann doch nicht besser als GPT. Also schafft GPT in einzelnen Tests noch nicht, aber in der Mehrheit der Tests, deswegen kann man sagen, das ist das beste Modell gerade, laut der verfügbaren Tests. Aber sich so weit aus dem Fenster zu lehnen, dass man sagt, dass man als sehr spät gestarteter Player jetzt das sozusagen nach allen Metriken fähigste Modell bis zum Dezember bauen wird, zeugt Von der üblichen Ambition des Elon Musks. Ich nehme an, die Mitarbeiter sind schon hochmotiviert, das zu erreichen und verspüren den nötigen Druck. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Ich habe mir heute kurz den Earnings Call angehört von Spotify. Da hieß es, alles ist super, bis auf Maus. Ich hatte erwartet, dass Maus eigentlich gut läuft, weil meine Annahme in Folge 350 war, dass wenn TikTok und Universal wieder zusammenkommen, was sie ja seit Anfang Mai sind, dass das irgendwie mehr Maus auf Spotify gibt. Du hast dir bestimmt die Zahlen angeguckt. Sollen wir mal aufs Sheet gehen?
Ja, genau. Also Maus, damit meinst du Monthly Active Users. Und man kann schon sagen, die Zahlen wurden sehr gut aufgenommen. Ich glaube, plus 15 Prozent, oder? Wo stehen wir gerade? Plus 12 nur noch. Das war zwischendurch ein bisschen mehr, glaube ich. Also sehr gute Zahlen, wenn man so möchte. Aber wie du richtig sagst, wenn man irgendwo ein Haar in der Suppe sucht, dann findet man es bei den Monthly Active Users. Die sind nämlich in Anführungsstrichen nur um 14% gestiegen. Die sind im Vorquartal aber noch um 20% gestiegen. Also sie wachsen langsamer. Man könnte auch sagen, sie haben netto nur 13 Millionen hinzugewonnen. Obwohl, das ist genau die Wachstum. Letztes Quartal hatten sie auch 13 Millionen hinzugewonnen. Das heißt, die Zahlen bleiben ein bisschen zurück. Den Umsatz haben sie sogar auch verpasst. Da haben sie 20% geschafft. Die Börse hat ein ganz klein bisschen mehr erwartet. Aber sie haben sehr gut an der Bottomline gearbeitet, also an der Kostenstruktur und damit ein sehr profitables Quartal hingelegt. Das sind zweierlei Sachen. Einerseits ist der Rohertrag im Vergleich zum Vormittag zum Vergleichsquartal des Vorjahres um 45% gestiegen. Das heißt, Sie haben mit 20% mehr Umsatz haben Sie 45% mehr Rohertrag gemacht. Dadurch hat sich die Rohertragsmarge oder Grossmargin von 24,1 auf 29,2% verbessert. Also 5,1 Punkte mehr. Soll ich die Glocke wieder abwarten?
Ja, lass kurz warten.
Warum dürfen die das einfach so?
Weil du ja auch im Autokorso durch die Stadt fahren darfst.
Ja, darf ich auch nicht. Wenn ich das jeden Tag mache, gibt es auch irgendwann Stress. Weißt du, das macht man ja eigentlich so, damit die Leute wissen, also früher hat man es gemacht, damit die Bauern wissen, wann sie aufstehen müssen und wann sie wieder vom Feld runter dürfen. Aber warum jetzt 18 Uhr die Kirche bimmeln muss, keine Ahnung. Können die Christen nicht eine App bekommen? Eine Klingel-App haben. Die Muslime brauchen auch so eine Mullah-App und dürfen hier darf der Muezzin auch nicht rumschreien. Warum kriegen die Christen nicht eine App, wo ihr die einfach um 18 Uhr im Bimeton macht? Ich fordere Digitalisierung bei der Kirche. Ja, ich gehe als der große Transformator-Reformator, der die Kirchenglocken aus Europa entfernt hat, in die Geschichte ein, wenn ich die Glockenspiel-App erfunde. Eigentlich musst du dir glücklicher, obwohl glücklicher und glücklicher. Ich würde dich aus Marketinggründen mit reinnehmen. Du bekommst kein Equity, aber darfst als Gründer genannt werden.
Vielen Dank.
Hat auch gar nicht so viel auf.
Es gibt doch Geschichten von der Bibel-App, oder? Dass in Amerika Leute wahnsinnig reich geworden sind, weil sie irgendeine Bibel-App gemacht haben.
Einfach nur so ein Bibel-Psalm jeden Tag oder so eine, wie heißt das, Kure? Ne, wie heißt das im Koran? Keine Ahnung, so eine Sinsspruchzeile. So, nur drei Minuten ist ja nett. So, endlich Ruhe. Nach dieser sehr guten Entwicklung der Rohmarge verdreht sich das operative Ergebnis von fast minus 250 Millionen letztes Jahr im gleichen Quartal auf jetzt plus 266 Millionen. Also eine halbe Milliarde Unterschied beim operativen Ergebnis. Und woher das kommt, kann man auch relativ klar sagen. Und zwar muss man sich dazu nur den Headcount anschauen. Der ist nämlich 22% unter dem Feuer. Also vom Höhepunkt könnte man sagen, hat Spotify sogar jeden vierten Mitarbeiter und Mitarbeiterin gehen lassen. Am Höhepunkt hat Spotify mal über 10.000 Mitarbeiter. Innen. Und jetzt sind es noch 7.372, laut dem eigenen Bericht. Das heißt, jeder Vierte wurde gegangen. Und das hilft dann natürlich. Also das Top-Line-Wachstum ist jetzt gar nicht so grandios, obwohl 20% auch schon wieder deutlich besser sind, als das ganze letzte Jahr aussah. Aber man hat vor allem bei den Kosten im Vergleich zum vorher 16,5% gespart. Und das zahlt sich jetzt aus. Also die Bottomline, damit wird die Firma quasi jetzt attraktiv und profitabel. Und beweisen damit auch, dass sie eben aus dieser relativ niedrigen Rohmarge von um die 30%, weil sie ja 70% erstmal an Apple und die Musikindustrie und so weiter geben müssen, dass man damit eben doch ein profitables Business machen kann. Aber wie gesagt, da muss man erstmal ein Viertel der Leute entlassen.
Man kann auch auf die Jobseite mal gehen. Ich habe gerade mal schnell geguckt, Berlin und Barcelona, keine einzige offene Stelle.
Interessierst du dich dafür?
Immer. Wenn ich was kann, dann ist Podcast-Währung Verkauf.
Ja, genau. Ja, das Werbegeschäft scheint okay zu laufen. Ad-Supported-Revenue ist, obwohl, ne, der wächst fast wieder ein bisschen langsamer. Also 13% plus gingen wir vorher, aber das war im Vorquartal auch schon besser.
Ja, da wurde so ein bisschen argumentiert, dass man halt schaut, Premium-Nutzer zu akquirieren und deswegen weniger auf Maus guckt. Und wenn man es halt schafft, mehr... Nutzer ins Premium-Tier reinzubekommen, kriegen die halt weniger Werbung gesehen oder zu hören und deswegen gibt es angeblich weniger Werbeumsätze als geplant.
Genau, wenn man mal nicht auf die Nutzer oder den Umsatz schaut, sondern den Deckungsbeitrag oder den Cross-Profit, den die Geschäftsmodelle liefern, dann sieht man, dass das Ad-Supported-Segment zwar nett ist, um Leute anzuwerben, aber zum Cross-Profit eigentlich nichts beiträgt oder irgendwie 3-4% zum Cross-Profit beiträgt. Also Die Mehrheit des Rohertrags wird weiterhin von den Premium-Subscribern erwirtschaftet. Die Ad-Support kann man bestenfalls als Marketing-Kanal, um später Premium-Leute daraus zu rekrutieren, bezeichnen. Auch wenn es ja genauso viele Leute sind. Sekunde. Das ist eine ganz spannende, also mehr sogar. Also das 250, rund 250 Millionen Premium-Subscriber und fast 400 Millionen Ad-Supported-Maus, also Monthly Active Users. Und dafür machen diese Premium-Subscriber, die ja nur 40% oder so jetzt ausmachen, aber 95% plus des Rohertrags aus. Die Werbeplätze, da hörst du das auch immer öfter, dass bei englischen Podcasts, also da wo dynamisch Werbung eingespielt wird und man sagt, Und dann geht der Podcast sofort weiter, weil es außerhalb von den USA nicht ausgebucht ist oder prinzipiell gar nicht ausgebucht ist. Das Gefühl ist schon noch sehr flau, was der Podcast macht.
Ich habe das Gefühl, es zieht gerade wieder an.
Müssen sich Advertiser beeilen, wenn sie dieses Jahr noch einen Spot buchen wollen hier?
Ja, würde ich mal sagen. Anfang des Jahres hatte ich noch ein bisschen Sorge, dass ich mein MBA und meinen Lifestyle überhaupt zahlen kann mit dem Podcast.
Das hat sich dann schnell geändert. Du hast einen Job bei Spotify, so wie es gibt. Du willst dich nur als Verkäufer verkaufen.
Ja, aber da nochmal zurück dazu. Also was ich dieses Quartal schon gesehen habe als Nutzer, dass sie halt hart versuchen Werbung zu machen und Werbung, ich bin ja Premium Nutzer, um mir Werbung zu zeigen in dem Podcast. Und ich finde es schon interessant, dass sie halt die Transformation zu einer Plattform schaffen, weil während sie letztes Jahr noch sich gefeiert haben, dass sie exklusiv den Boys Club Podcast zusammen mit TAZ Media gemacht haben, bewerben sie jetzt den Podcast, der damals irgendwie oder von der Person, um die es in dem exklusiven Podcast geht. Also es ist jetzt, auf einmal sind die Werte und alles nicht mehr so wichtig, sondern es geht halt alles um die Monetarisierung oder Nutzerbindung und so weiter. Also merkst schon, es ist halt weniger Content, mehr Plattformen, mehr Werbung.
Und sie haben ja auch Probleme im Marketing. Sie haben die Marketingkosten reduziert um 14% und wie gesagt, die Maus wachsen dann gleich nicht mehr so schnell und die Frage ist, wie sie den Content verbucht haben. Ich würde sagen eher Cost of Revenues oder Teil Marketing, Teil Cast of Revenues. Ich würde sagen, es ist eher Cost of Revenues, die Content-Ausgaben. Und die 5% Rohmargen kommen bestimmt nicht nur daraus, dass man Leute entlassen hat. Dafür ist es fast zu viel, sondern einfach auch, dass man weniger Geld raushaut für gewisse Formate.
Ja, und versucht mehr Werbung reinzunehmen. Ich bin gespannt, wie Sie das umdrehen. Sie wollen auf jeden Fall jetzt auch mehr an die kleinen Unternehmen ran, dass die auch Audio-Werbung buchen.
Apropos Podcast-Werbung. Wahrscheinlich wird es der Hörtipp im Newsletter, aber du musst mal suchen auf YouTube The True Story About Athletic Greens.
Ist das ein Podcast? Gibt es das schon als Podcast?
Nee, das ist ein Video. Da hat jemand mal den Gründer von Athletic Greens untersucht. Ist ganz interessant, was da so hinter steht, hinter der Marke, die von so vielen erfolgreichen Podcasters so übermäßig beworben wird. Also Kurzversion ist als Teaser angeblich laut dieses Videos, der Typ ist ein verurteilter, also ist ein Car Salesman und verurteilter Verbrecher aus Neuseeland, der die Insel einfach verlassen hat und in die USA gegangen ist und eine Nische aufgetan hat, die quasi nicht reguliert ist, nämlich Nahrungsergänzungsmittel. Wo man hohe Rohmargen hat, die man gut über Influencer verkaufen kann. Und hat halt diese komische Brühe zusammengerührt.
Wie du sagst, ich soll das jetzt nicht mehr frühstücken.
Dafür ist interessant, wie stark Tim Ferriss und Huberman und Joe Rogan und alle das vorangetrieben haben. Dann gibt es auch Vorwürfe unter anderem, dass es ein bisschen zu bleihaltig ist wohl für was Gesundes. Aber naja, kann man sich selber anhören. Mein Geschmack hat uns nicht getrübt. Damals wollte ich nur sagen. Um ein Haar hätten wir das auch beworben. Aber zum Glück habe ich es gekostet.
Sehr gut. Lass uns dann lieber zu SAP gehen und nicht über Longevity reden.
Ja, SAP auch fast ein bisschen ähnlich vom Setup, die Zahlen.
Viele Leute raus und Umsatz läuft, oder wie?
Ja genau, Gesamtumsatz beschleunigt auf 9,7, also kann man sagen 10% Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. Und die wichtige Cloud-Sparte wächst sogar um 25 Prozent. Das ist in den letzten sechs Quartalen seit ich das hier im Sheet track, auf jeden Fall das schnellste Cloud-Wachstum. Das wird man gerne gelesen haben. Christian Klein, heißt der Christian Klein? Ja, Christian Klein, glaube ich, verkauft das direkt natürlich als Erfolg der AI-Strategie. Das sagt es im Narrativ, dass die Kunden alle schon nach dem AI-Feature, Joule heißt, glaube ich, der AI-Bot von Google, Damit kann man dann so irgendwie sein ERP-System befragen, sagt man mal, wie viele Knopfzellen, Vibratoren gerade noch im Lager liegen oder so. Und dann kann es, genau, also da soll ein Erfolg sein, warum man den Umsatz weiter steigern kann, den Cloud-Umsatz. Da hat sich die Rohmarge auch hier sehr gut entwickelt und zwar im Vergleich zum Vorjahr einen ganzen Prozentpunkt von 71,6 auf 72,6. Innerhalb von einem Jahr ein ganzer Prozentpunkt ist immer gut bei so einer Erwachsenen-Software-Company. Dann hast du richtig gesagt, auch SAP hat ja Kostenmaßnahmen angekündigt zuletzt. Und im Moment sind die Kosten noch 18% über dem Vorjahr. Da sind aber noch Restrukturierungsausgaben in Höhe von 631 Millionen drin. Im Vorquartal waren es 2,2 Milliarden übrigens, die sie für Strukturierung ausgegeben haben. Jetzt sind es nochmal 630 Millionen. Würde man die 630 Millionen abziehen, wäre man wahrscheinlich, dann würden die operativen Ausgaben, Sekunde, wenn ich das lösche, nur um 3% gestiegen sein. Also sie frieren quasi die Personalkosten ganz gut ein, indem man 9.000 bis 10.000 Leute entlassen hat. Also Höhepunkt war mal 107.000 oder 108.000 Angestellte. Jetzt ist man bei 105 Ende des Quartals. Das dauert ein bisschen, deswegen fallen noch weiter noch Restrukturierungsmaßnahmen an. Der Spannende ist, ich habe mir mal einen Spaß gemacht, wie gesagt, 2,24 Milliarden im Vorquartal, jetzt nochmal 630, insgesamt sollen bis zu 3 Milliarden für Restrukturierung ausgegeben werden. Musst du dir mal ausrechnen. Also 3 Milliarden ausgeben für maximal 10.000 Leute entlassen, das sind 300.000 Abfindungen pro Person. Und die hatten ja angeblich auch das Problem, dass ein paar zu viele Leute direkt das Angebot annehmen wollten, weil die so sehr stark nach Dienstzeitalter und so, bei SAP ist man in der Regel ja länger als drei Jahre, die Abfindungsangebot bekommen haben. Und ja, für 300.000 würden die meisten Leute wahrscheinlich sagen, dann gehe ich halt zu einem anderen Mittelständler oder mache irgendwo SAP-Integration bei einem Dienstleister.
Oder mache Software-Verkäufer irgendwo.
Glaubst du, die finden so schnell wieder einen Job? Naja, den Typen, den ich noch in der Bahn gesehen habe, vielleicht nicht. Aber naja, ja, tendenziell schon, glaube ich. Und wenn nicht, wenn du die 300.000 mal schlau anlegst, dann gut, musst du erstmal versteuern auch, aber ist schon ein teures Restrukturierungsunterfangen. Da muss man sich auch mal klar machen, dass es der Firma 3 Milliarden wert ist quasi oder dass es langfristig die Firma wirklich auf einen besseren Kurs bringt, obwohl man 3 Milliarden quasi investiert darin, das Personal so zu verschlanken. Ja, aber wie es immer so ist, Leute rausschmeißen liebt die Börse. Wie gesagt, das Ergebnis verbessert sich. Es wird noch besser, wenn diese Restrukturierungsausgaben wegfallen nächstes Quartal. Dann wird man wahrscheinlich wieder eher bei 2 Milliarden, also Richtung 2 Milliarden Profit sein. Das erste Quartal war inklusive der Restrukturierungsausgaben ja negativ sogar. Und dann hätte man auch wieder eine operative Marge über 22%, schätze ich. Und SAP ist ja so, dass mit ASML aus Holland das größte, aus den Niederlanden, das größte Tech-Unternehmen Europas weiterhin und würde dann damit weiter so an der Stelle reüssieren. Also 25% Cloud-Wachstum ist sehr gut, glaube ich. Müssen wir jetzt schauen, ob sich das weiter beschleunigt oder da verbleiben kann. 25% Derzeit schon sehr gut. Es ist natürlich nicht nur Top-Line-Wachstum, sondern so ein bisschen Substitutionseffekt. Also gleichzeitig bricht das Lizenzgeschäft natürlich komplett ein. Aber das ist ja so gewollt, die Transition. Gesamt Umsatzwachstum ist nur 10%, wie gesagt. Das ist dann eher schon vergleichbar mit einem Salesforce oder ServiceNow, diesen arrivierten SaaS-Firmen. Von daher passt das. Ich glaube 4-5% ging es hoch für die Aktien nach den Zahlen. Sehr nachvollziehbar.
Ich mache gleich Feierabend. Du nimmst später nochmal auf und erklärst uns die Zahlen von Tesla und Alphabet. Hast du eine Prediction, wie es werden wird?
Tesla muss man mal sehen. Tesla sollte nicht großartig werden, aber das kann man bei Tesla ja, da man die Auslieferungszahlen schon kennt und es vielerlei Möglichkeiten gibt, die Ergebnisse zu tracken. Das Einzige, was man halt noch nicht so 100% kennt, ist dann die Rohmarge und was man kostenseitig tun könnte und zu welchen Preisen man verkauft hat. Aber dann führt das nicht mit überraschend guten... Worauf ich mich einlassen würde, ist, ich rechne mit nicht besonders überraschend guten Zahlen, aber die Aktie wird trotzdem hochgehen, weil Elon Musk erklären wird, dass quasi übermorgen die Teslas schon mit dem Optimus-Roboter gebaut werden und er... wird sowas sagen wie es werden in x Jahren wird Tesla mehr Optimus-Roboter bauen als Fahrzeuge. Und dass Fahrzeuge und Roboter eh alles das gleiche sind. Das sind alles autonome Maschinen und dass Tesla Dann wird er von einer Fahrzeug auf eine Software auf eine Robotics Company umbranden und dann wird die Börse das verstehen und direkt nochmal zweistellig drauflegen auf die Aktie. Das ist das wahrscheinlichste Ergebnis. Mal sehen, wie gut das altert. Und was hast du noch gefragt? Alphabet ist vor allem das Cloud-Driven-Unit natürlich spannend. Ich glaube, da waren sie letztes Mal wieder ein bisschen besser unterwegs. Ich muss nochmal gucken, es war schwer, das komplett im Kopf zu behalten. So, Cloud, genau, ist wieder mit 28% gewachsen, ist beschleunigt gewachsen mit 28% letztes Quartal. Da ist es natürlich jetzt spannend, ob es vielleicht sogar Richtung 30 hochgehen kann oder über 28 bleibt oder ob das ein Strohfeuer war. Darauf wird man sehr achten. Ansonsten das Kerngeschäft sollte sehr healthy sein. YouTube wird man ein bisschen schauen, ob die wieder über 20% Wachstum bleiben, der Werbemarkt sich erholt. Ist auch so ein bisschen mit Adinflation erkauft, glaube ich, das Wachstum des Umsatzes dort. Und Ansonsten hat man vollen Rückenwind der Kosteneffekte noch. Das letzte Quartal war das erste mit negativen Kostenwachstum, also mit Kosteneinsparung. Und wenn man jetzt nicht zu aggressiv schon wieder anfängt, Leute zu heiern, dann müsste die Bottomline sehr gut aussehen und das Operating Income wahrscheinlich könnte bei fast 30 Milliarden liegen. Ja, das wäre das beste Resultat seit, ja. Also Sie könnten, also dann wäre die Headline Rekordgewinn bei Alphabet 30 Milliarden Bottomline. Ist theoretisch möglich, wenn ich mich nicht irre. Wenn die Cloud wächst, wenn YouTube wächst, was ich glaube, wenn Search moderat wächst. Ja, würde ich mal so, also wir wären Rohertrag über 50, also wir wären Operating Income über 30 Milliarden sehen, Rohertrag über 50 Milliarden und Revenues wahrscheinlich so bei 86, 87 Milliarden. Das könnte ich mir vorstellen. Wollen wir noch ein paar News machen, bevor du gehen darfst?
Auf jeden Fall. Ich habe gerade geschaut, wie viele Jobs Google in Deutschland aktuell ausgeschrieben hat. 29.
Ich glaube, Google ist eher so deine Arbeitskultur.
Meinst du? Meinst du, das ist so unterschiedlich von Spotify?
Naja, du bekommst weniger Promis zu sehen. Aber besseres Essen.
Gut. Hättest du gedacht, dass eine Firma sagt, hey, 23 Milliarden ist mir zu wenig, wir machen lieber ein IPO.
Ich glaube nicht, dass Sie gesagt haben, zu wenig. Also es geht um, wir hatten letztes Woche berichtet, dass Google, die Google Mutter Alphabet versucht, das Security, Service Security Startup with oder Cloud Security Startup with zu akquirieren. Für 23 Milliarden. Ich habe gesagt, das ist das Doppelte, was Sie an der Börse bekommen können. Und trotzdem zieht Wiz sich jetzt aus den Verhandlungen angeblich zurück, laut interner Memos. Meine beste Erklärung wäre, dass Wiz mit seinen Anwälten gesprochen hat und die Anwälte gesagt haben, wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass Google euch nicht akquirieren, also dass diese Akquisition nicht durchgehen kann. Dann verliert ihr ein Jahr Wachstum seid nur beschäftigt mit dem Integrationsprozess und am Ende darf das nicht abgewickelt werden. Deswegen steuern wir lieber auf einen IPO zu, auch wenn wir dabei eventuell bei einer niedrigen Bewertung landen. Jetzt muss man sehen, wie viel würde Wizz vielleicht noch wachsen in der Zeit. Wie gesagt, Sie sagen, Sie möchten den 1-Milliarden-Milestone brechen, bevor Sie an die Börse gehen. Ich glaube, im Moment sind sie keine 23 Milliarden wert. Muss man mal gucken. Wenn sie dann wirklich IPO machen und wenn sie dann die eine Milliarde geknackt haben, dann sind wir knapp unter 20 Milliarden, würde ich sagen, von der Bewertung. Im Moment finde ich 23 Milliarden zu hoch. Die hätten sich in die Verhandlungen nicht begeben, wenn sie den Deal nicht hätten machen wollen. Also ich glaube, man hat das geprüft und dann haben Anwälte signalisiert oder mal vorgespült bei der FTC und die haben gesagt, können die gerne probieren, aber wir glauben, dass das ja nicht durchgeht.
Auf der anderen Seite, für mich ist das auch die beste PR für ein IPO. Also kannst du jetzt einfach rund gehen und sagen, Google wollte 23 Milliarden zahlen.
Genau, das wäre natürlich verrucht, wenn du Anchoring betreibst quasi. Also du anchorst die Investmentbanks eigentlich, die später ein IPO preisen. Wenn Google 23 Milliarden gezahlt hat, dann werden hier die Investoren ja wohl hoffentlich auch daran glauben. Wobei man schon davon ausgeht, dass Google eine strategische Prämie zahlt. Aber ja, das wäre vielleicht ganz smart, dass... das so zu machen.
Zum Schluss noch was Vertikales, was auch keinen Menschen interessiert. Was gibt es da Neues?
Ja, es hat es immerhin hier reingeschafft, habe ich durch Zufall gelesen, und zwar Joby Aviation. Das ist, ich glaube, das am stärksten vorangeschrittene Evitol-Startup. Also Evitol ist Electrical Vertical Take-Off and Landing, also Senkrechtstarter. Also man könnte sagen, das Vorbild von Lilium. Und die haben es gerade geschafft, einen 523-Meilen-Flug, das müssten so 850 Kilometer, glaube ich, sein, überschlagen. zu absolvieren und zwar mit einer Mischung aus Hydrogen-Electric, also ein Hybrid zwischen Wasserstoffantrieb und elektrisch. Damit hat es keinerlei Emissionen außer Wasser. Wenn ich Wasserstoff verbrenne, mit Sauerstoff kommt nur Wasserdampf hinten raus. Ich hoffe, man hört das nicht. Das kommt davon, wenn die mit den Glocken immer den Typ da oben reizen. Ich weiß nicht genau, ehrlich gesagt, wie Joby funktioniert. Aber ich kann mir vorstellen, dass man für Start und Landung den Wasserstoff nimmt. Also das Gute ist, dann ist der Wasserstoff verbrannt und das Flugzeug wird dann ja schon leichter. Also prinzipiell brauchst du natürlich die meiste Energie für Start und Landung, weil dann musst du Höhe überwinden. Während das Vorwärtsflug relativ wenig Energie braucht. Das ist eigentlich das Hauptproblem dieser batteriebetriebenen Flugzeuge, wenn ich das richtig verstehe als Laienphysiker. Also einmal die entsprechende Höhe zu erreichen, das ist zwar nur ein kurzer Moment, aber verbraucht viel Energie, weil man dann potenzielle Energie schaffen muss oder das umwandeln muss in potenzielle Energie, also sich hochbewegen. Und wenn man das jetzt mit Wasserstoff macht, das ja einen hohen Brennwert hat und danach nicht mehr als Gewicht dort ist, kann man natürlich sagen, ich verballere den ganzen Wasserstoff zum Hochfliegen, dann komme ich... Es hört sich, man hört, dass es reinregnet. Naja, und dann fliege ich einfach geradeaus, so ein halb Segelflug, halb vorwärtsgerichtete Propeller. Bin dabei relativ energieeffizient. Und bei der Landung habe ich dann vielleicht noch eine Wasserstoffreserve, die dann das nochmal sicher auf den Boden bringt. Genau, und die haben immerhin so einen Testflug schon geschafft. Ich glaube, bemannt. Sekunde, steht das hier?
Sie hatten auch schon einen Absturz.
Unbemannt. Ja, wo gehobelt wird und so. Nee, steht nicht bemannt, dann wird es auch nicht bemannt gewesen sein. Scheint auf jeden Fall deutlich weiter zu sein als Lilium. So, was haben wir noch? Achso, noch was aus der Schmuddelecke. 140 Sekunden gibt es mehr immer. Ganz spannend, nachdem Elon Musk ja letztes Mal darüber aufgeregt hat, dass linke Influencer ihn dem Tod feil bieten. Nochmal, weil sich ein paar Leute darüber beschwert haben, äh, Also ich habe das schon genauso gemeint, wie ich es gesagt habe, nur wie ich es gesagt habe, ist, dass das Wichtige für mich nicht ist, L. Horzer zu entschuldigen, darum geht es nicht, wenn ich aber gesagt habe, dass man das durchaus als geschmacklos bezeichnen kann, sondern dass es albern ist, wenn jemand, der ansonsten überhaupt kein Problem damit hat, Gewalt selber zu verherrlichen oder auf einer Plattform zuzulassen, wenn der sich dann ausgerechnet darüber beschwert. Das war die Aussage meines kurzen Kommentars. davor. Das heißt nicht, dass ich es unbedingt gut finde, wenn man zu Gewalt aufruft, auch wenn das meiner Meinung nach gar nicht passiert ist. Aber wie auch immer. Aber apropos zu Gewalt aufrufen...
Stopp, stopp.
140 Sekunden sind vorbei. Das stimmt nicht. Elon Musk, eben jener, der sich darüber aufgeregt hat, dass angeblich von einem Satiriker zu Gewalt aufgerufen wurde, was gar nicht der Fall ist, hat jetzt ein Video kommentiert. Und zwar gibt es ein Video, wo so ein bisschen Matrix, also ein AI-generiertes Video, wo die Matrix-Szene nachgestellt wird. Und zwar ist natürlich Donald Trump allein schon vom Aussehen her dem Neo am ähnlichsten und kämpft mit dem, wie heißt der Agent? Keine Ahnung, auf jeden Fall mit diesem Agenten, gegen den er in Matrix kämpft, der wiederum Joe Biden ist und bringt ihn natürlich zur Strecke und legt ihn um. Und wer feiert dieses Video, wo sich quasi zwei Präsidentschaftskandidaten gegeneinander fertig machen? Elon Musk twittert oder retweetet das mit Best AI Video to date. Und das ist faktisch erstmal Bullshit, weil es nicht das beste AI Video ist. Es ist einfach relativ schlechte Qualität. Man kann es irgendwie jetzt künstlerisch wertvoll finden oder nicht. Das ist im Auge des Betrachters wie immer. Aber es ist wahrscheinlich rein objektiv nicht das beste AI-Video überhaupt. Auf jeden Fall sieht man, dass da wieder überhaupt kein Problem mit Aufruf zu Gewalt ist. Also wenn Donald Trump in einem Video Biden zusammenschlägt oder erschießt, kein Problem damit. Wenn irgendjemand einen Witz über ihn macht, regt er sich auf. Das nur als Kontext für die Äußerungen der letzten Woche, weil man es nur vor dem Kontext, glaube ich, verstehen kann. A, warum ich mich darüber aufgeregt habe und B, wie Elon Musk insgesamt so drauf ist. Und jetzt freue ich mich gleich, die spannenden Tesla und Alphabet-Zahlen zu analysieren und schicke dich dann schon mal ins Bett oder an den Armbrottisch.
Vielen Dank. Habt einen schönen Mittwoch.
Bist du Team warmes Abendbrot oder kaltes Abendbrot eigentlich?
Ich bin Team dreimal am Tag warm essen.
Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Aber dreimal ist wenig für dich.
Ich vergaß. Ich habe gerade überlegt, je nachdem, wo es mehr zu essen gibt, wäre das vielleicht der bessere Arbeitgeber.
Apropos Essen, dann empfehle ich dir auf jeden Fall Google. Wann machen wir eigentlich Offsite?
Machen wir bald.
Ist das schon geplant? Nein, noch nichts.
Eine Location hätte ich schon mal.
Ich denke, wir wollen den Harz. Ja, mal gucken.
Machen wir nur wir drei oder laden wir alle Hörer auch ein?
Nee, nee, lass mal.
Wir hören uns wieder am Samstag. Hab einen schönen Mittwoch. Viel Spaß mit den sehr spannenden Earnings-Zeilen von Pip. Soll ich die später nochmal anrufen, dass du auch wirklich wach bist?
Nee, das ist aufregend genug. Ich bleib wach. Ich bleib wahrscheinlich sogar nüchtern.
Okay, super. Also, viel Spaß mit den betrunkenen Earnings von Pip. Bis bald.
Peace. Ciao, ciao. Also nicht ciao, ciao. Ich bleib mal da. So, bevor wir mit den Alphabet-Earnings anfangen, noch ein kleiner Hinweis. Wir haben vorhin über das Meta-Modell gesprochen, das LAMA 3.1, wo die Ergebnisse geleakt worden sind. Inzwischen ist das insofern bestätigt, dass Meta das Modell offiziell gelauncht hat. Mark Zuckerberg hat noch ein kleines Pamphlet über Open-Source-Software geschrieben. Und das, was Sie eben besprochen haben, ist jetzt nicht mehr nur ein inoffizieller Leak, sondern das ist sozusagen jetzt offiziell publiziert von Meta das Modell Lama 3.1. 70 Milliarden Parameter ist besser als das vorherige 70 Milliarden Parameter Modell und das 400 Milliarden Parameter ist besser als viele andere Modelle. Das ist alles so eingetreten wie gedacht. Nur dass es jetzt eben offiziell ist. Und dann springen wir mal in die Alphabet Earnings. Fangen wir an mit dem Umsatz. Der Umsatz bei Alphabet, also der Google Mutter, steigt um knapp 14%. Das ist ein klein bisschen langsamer als im Vorquartal. Da waren es noch 15,4%. Das heißt leichte Verlangsamung. Schönes zweistelliges Wachstum, aber nicht ganz so schnell wie im Vorquartal. Das Suchgeschäft wächst ungefähr auf dem Niveau des Vorquartals mit 14%. Aber, und das ist der erste Downer, YouTube wächst nur mit 13%. könnte man denken, schönes zweistelliges Wachstum, aber 13% ist langsamer als das Search-Geschäft und vor allen Dingen langsamer als im Vorquartal, da ist YouTube noch mit 21% gewachsen, das hat viel Hoffnung gemacht. Jetzt 13% ist ein Downer, da hat man sicherlich mit mehr gerechnet. Positiv wiederum ist das Cloud-Geschäft. Das wächst nämlich mit 29 Prozent. Vor Quartal 28 Prozent. Das hat sich schön beschleunigt auf 28 Prozent wieder. Und jetzt macht es sogar knapp 29 Prozent. Das war sicherlich besser als erwartet oder stimmt erfreulich. Auch bemerkenswert, dass die Cloud das erste Mal 11,3 Prozent operative Marge macht. Auf rund 10 Milliarden Umsatz pro Quartal macht man über eine Milliarde Gewinn. kommt auf 11% operative Marge im Cloud-Geschäft. Da war Google bisher immer nur so knapp profitabel und auch nur durch das Ändern der Abschreibungsregeln für Server. Aber das wird jetzt zunehmend profitabler, relativ berechenbar. Ansonsten, die rohe Marge hat sich noch leicht verbessert, weil die Cost of Revenue nur um 11% wachsen, während der Umsatz, wie gesagt, um 14% wächst. ergibt sich daraus natürlich eine Verbesserung der Rohmarge von 57,2 auf 58,1 Prozent, fast ein Prozentpunkt. Google hat tatsächlich natürlich eine viel hohere Rohmarge, also ich würde schätzen 85 bis 90 Prozent, aber da man so viel Kosten mit den Partnern teilt, also dass man Apple bezahlen muss, Mozilla bezahlen muss und so weiter, diese Traffic Acquisition Cost zahlt, das geht von den Cost of Revenues ab und dadurch bleibt dann nur eine Rohmarge von 58% übrig, die normalerweise hat das Suchgeschäft eine deutlich bessere Marge. Es ist einfach die Traffic-Akquise oder Partner-Akquise oder den Revenue-Share, den man mit Apple macht und so weiter. Und sonst operative Ausgaben steigen nur mit 5%. Das ist einfach den Restrukturierungsmaßnahmen geschuldet. Die Anzahl der Mitarbeiter ist immer noch 1% unterm Vorjahr bei Google und deswegen wachsen die Kosten nur mit 4,5%. Und das operative Ergebnis verbessert sich deutlich auf 27,4 Milliarden US-Dollar. Das entspricht der operativen Marge von 32 Prozent. Das ist die beste Marge, die sie bisher gemacht haben, zumindest in den letzten fünf Jahren. Also 85 Milliarden Umsatz, 27,5 Milliarden operatives Ergebnis. Ich würde sagen, Bottomline, gutes Ergebnis. Cloud, sehr gutes Ergebnis, dass sich das Wachstum nochmal ganz leicht beschleunigt und sich das auf so 28, 29 Prozent verfestigt. Traurig sicherlich das YouTube-Ergebnis. Also man merkt so ein bisschen Mixed-Back-Durchwachsen-Ergebnisse, aber die Börse sieht das im Moment noch leicht positiv. Das kann sich nochmal verändern, aber im Moment nicht. Ich denke, die Börse ist froher über das gute Cloud-Geschäft und die Bottomline, als dass YouTube sie schockt. Aber es sollte einem trotzdem zu denken gehen, dass YouTube jetzt langsamer wächst als das Search-Geschäft gerade. Und damit können wir, achso, noch eine Sache, die vielleicht erwähnenswert ist, die CapEx, also die Investitionsausgaben von Google, die steigen auf über 13 Milliarden inzwischen. Also eine Runrate, würde man sagen, von 50 Milliarden an Investitionsausgaben im Jahr. Das sind natürlich Data Center überwiegend und damit Investitionen in AI. Also jetzt 50 Milliarden wird dieses Jahr wahrscheinlich Google allein für Datacenter ausgeben. Das ist doppelt so viel als im Sekunde letztes Jahr. Ja, nicht ganz, aber es könnte noch doppelt so viel werden wie im Vorjahr, wenn es weiter so wächst. Also da sieht man ganz erheblich, dass Google da massiv investiert. Damit hätten wir Google schon abgeschlossen und gehen bei Tesla rein. Tesla finde ich ja eigentlich auch ganz gute Zahlen, daran, dass man ja schon so eine gedämpfte Erwartung hätte haben können. Ja, Börse reagiert nicht ganz so positiv. Wir schauen gleich mal, warum. Der Autoabsatz ist um 9% gesunken. Ich würde sagen, das war so erwartet. Im Vorquartal ist er sogar um 13% gesunken. Deswegen vielleicht sogar schon vom Trend her eine Verbesserung. Aber es liegt unter dem Vorjahr. Und man muss davon ausgehen, dass der Gesamtmarkt vielleicht nicht 10% runtergeht. Das heißt, Andere Autobauer haben vielleicht sogar gewonnen, Marktanteile gewonnen dadurch. Das heißt, das ist sicherlich nicht schön. Das ganze Energy- und Storage-Business, das wächst ganz gut. Man hat deutlich mehr Energiespeicher und Wallboxen installiert. Das ist auch positiv. Die Rohmarge liegt etwas über dem Vorquartal. Die ist ja über den letzten Quartal von mal über 30 auf 17,4 Prozent runtergegangen. Jetzt ist sie immerhin wieder bei 18 Prozent. Da deutet sich so eine Kehrtwende an, getrieben natürlich von vor allen Dingen Entlassung. Man findet hier 622 Millionen Restrukturierungsausgaben. Das heißt, das ist eine Reduzierung des Headcounts und davon profitiert dann Der Rohertrag, aber auch die operativen Ausgaben, also in diesem Quartal belasten die Restrukturierungsausgaben auch die operativen Ausgaben. Im nächsten Quartal heißt es aber vor allen Dingen, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung und Overhead und Verkauf dann weniger schnell wachsen als der Umsatz. Das heißt, trotzdem ist das Net Income 43% im Vorjahr. Wie gesagt, ein bisschen belastet von Restrukturierungsausgaben, ansonsten wäre es noch höher, aber Die Bottomline sieht jetzt natürlich nicht besser aus, wenn man 10% weniger Fahrzeuge verkauft. Ansonsten kann man noch sagen, dass Tesla jetzt ungefähr das produziert, was sie auch verkaufen. Also das Lager wurde ganz gut abverkauft. Man verkauft sogar ein bisschen mehr, als man produziert. Das heißt, ich würde davon ausgehen, dass die Produktion nicht auf Volllast läuft. Ich glaube, Tesla könnte theoretisch mehr produzieren. wenn sie wollten. Aber sie haben die Produktion schon, glaube ich, dem Verkauf angepasst, damit nicht noch mehr Autos aufs Lager fallen. Und dann müssen wir mal die Konferenz abwarten. Die habe ich jetzt noch nicht gehört. Die ist etwas später in der Nacht. Wie Elon Musk das alles kommentieren wird. Wie gesagt, ich finde es gar nicht so schlechte Zahlen. Die Margenverbesserung in der Roma ist sicherlich ganz gut. Dass das Net-Income oder die Profitmarge jetzt leidet, ist klar in so einem schlechten Umfeld. Dass sie das Inventar abverkauft haben, ist gut. Die Kosten pro Auto steigen halt, während der Erlös pro Auto nicht sinkt. Das führt zu der Margenkompression. Aber all das ist nicht überraschend. Das ist das Makroumfeld im E-Auto-Markt gerade. Und man muss mal gucken, wie jetzt die Käufer es auch sehen, dass Elon Musk angeblich 45 Millionen US-Dollar im Monat für Trump spenden wird. Das könnte auch nochmal andere Käufer vergraulen. Vielleicht ist der Grund, warum er das macht, auch einfach, weil er hofft, dass Trump massive Importzölle gegen chinesische Autos oder chinesische Hersteller verhängen wird. Das würde Tesla natürlich helfen. Andersrum würde Tesla in China bestraft, hätten sie auch ein Problem mit dem Absatzmarkt da. Aber eventuell könnte das ein ganz simpler wirtschaftlicher Grund sein, warum er so Trump-freundlich ist, dass er hofft, dass chinesische Autos so ein bisschen aus dem US-Markt ferngehalten werden. Wobei mein Gefühl ist, dass der chinesische Markt für Tesla eigentlich genauso wichtig ist. Und eigentlich kann ein Autohersteller so richtig an der Eskalation des Handelskrieges auch nicht interessiert sein. Würde ich vermuten, aber wer weiß. Und damit hätten wir es eigentlich schon. Das sind die Sachen, die mir ins Auge gestochen sind. Wenn bei den Analystenkonferenzen noch was Relevantes gesagt wird, erfahrt ihr das am Samstag. Und bis dahin wünsche ich euch eine gute Restwoche. Ciao, ciao.