Doppelgänger Folge #374 vom 26. Juli 2024

Perplexity vs. OpenAI SearchGPT vs. Google Suche | Bunch | ServiceNow Earnings | Kaulitz Hills Live Podcast

Heute haben wir eine schön Search Sonderfolge für dich. Kurz bevor OpenAI über SearchGPT gebloggt hat, hat Glöckler mit dem Chief Business Officer von Perplexity telefoniert. Glaubt Klöckner, dass Perplexity wirklich eine Chance gegen Google hat? Wir gratulieren Bunch Capital zur Finanzierungsrunde, reden über Llama 3.1 von Meta, und natürlich auch über Elon Musk. Glöckler hat sich den live Podcast von Bill und Tom Kaulitz in Hamburg angeschaut.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Kaulitz Hills Live

(00:15:00) Bunch Capital

(00:24:15) Facebook investiert in Brillen

(00:37:00) Perplexity

(00:51:00) Reddit, Bing & Google

(00:56:00) OpenAI Search

(01:01:45) OpenAI Verluste

(01:19:30) ServiceNow Earnings


Shownotes:

Inside Mark Zuckerberg's AI Era Video: Youtube

Meta Brillen Einsteig: Heise

Open Source: Meta

Reddit blocked Bing: Seroundtable

Alphabet fällt: Barrons

OpenAI Verlust: X, The Information

ServiceNow: Investors

Tesla Board xAI: Reuters

X Daten für Grok: X

Elon as a father: CNBC

How will you measure your life: Harvard Business Review

Es rumpelt bei Mister Spex: Wiwo

$15.5M Series A Bunch Capital


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 374 am 27. Juli 2024. Ich bin Philipp Klöckner und hier telefoniere zweimal die Woche mit dem Welterklärer Philipp Klöckner. Heute gibt es eine schöne Search-Sonderfolge, aber bevor du wieder mit deinem Wissen glänzen kannst, habe ich eine unvorbereitete Frage für dich und zwar... Wo wärst du lieber Bürgermeister und was würdest du dort ändern? Entweder in Berlin oder im Kreiswald. Also Millionenmetropole oder 60.000.
Das ist eine schwere Frage. Also der einfache Job bei Greifswald, aber ich glaube nach meinem Gefühl wird hier eigentlich ganz gut gemacht. Ich glaube wir haben einen ganz guten Bürgermeister in Greifswald. Deswegen ist in Berlin glaube ich mehr zu tun. Also man kann auch nicht so richtig sagen, wie gut sich der neue CDU-Bürgermeister schlägt. Er hat auch noch keine groben Verfehlungen gezeigt, aber... Ich tendiere zu Berlin. Ich glaube, Berlin braucht, also mal unterstellt, dass ich irgendwas Sinnvolles dazu beitragen könnte. Also ich würde mich freiwillig eh nicht bewerben, aber ich glaube, in Greifswald gibt es weniger zu tun, deswegen Berlin.
So, ich gebe dir den Job. Was würdest du in Berlin machen? Eine Sache. Nur eine.
Das ist schwer, eine Sache. Also ich würde an der Vorschulbildung, also Spracherwerb, Vorschulbildung... Für sämtliche Familien, aber natürlich insbesondere die mit Migrationshintergrund, dass man irgendwie noch stärker daran arbeitet. Also Bildung ist ja Ländersache und damit auch für Berlin relevant. Dafür sorgen, dass Kinder, wenn sie in die Schule kommen, Deutsch sprechen, soweit das möglich ist und förderbar ist. Ich würde weiter an einem guten Verkehrskonzept bauen. Ich finde, Paris hat es echt ganz gut gemacht. Ich war vor zehn Jahren, glaube ich, das letzte Mal länger in Paris. Und dieses Jahr hat sich echt viel geändert. Ich finde es eigentlich ganz positiv. Und ich glaube, man muss sicherheitspolitisch auch schon oder innenpolitisch was machen in den Brennpunktbezirken. Das wären die drei wichtigsten Punkte. Was ich auch, wenn ich mit Menschen rede, so höre, was die wirklich besorgt. Also ich glaube, wenn du in Kreuzberg in der Nähe des Görlitzer Park wohnst, dann hast du echt ein Problem mit Sicherheit. Und in anderen Vierteln natürlich auch. Ich glaube, langfristig ist Bildung die beste Investition. Und wenn du ein Thema nehmen müsstest, wäre es die Bildung vor der Schule oder die ersten Klassen. Und Verkehrspolitik ist auch Aufgabe jeder Metropole, glaube ich. Und deswegen ist es wichtig. Ich würde vor allen Dingen nicht Autofahren unattraktiver machen, sondern Fahrradfahren und öffentliche attraktiver. Und hoffen, dass das genauso wirksam ist.
Also schöne Fahrradwege, bessere Kitas, bessere Vorschulen und mehr Polizei.
Ich weiß nicht, ob man dazu mehr Polizei braucht. Wenn man mehr braucht, dann muss man auch das machen, glaube ich.
Aber ja.
So, Renupolitik, jetzt gehen wir darauf.
Später. Ich habe ja mittlerweile wieder Zeit. Vielleicht hast du es gemerkt, ich bin voll in Urlaubspodcast-Laune. Ich hatte eine richtig gute Woche in der Vorbereitung. Ich habe mit dem Chief Business Officer von Perplexity gesprochen. Telefonieren dürfen, das ist Vorbereitung für heute, die super Search-Folge. Ich habe Mittag mit Malte mal wieder gemacht und ich war bei Kaulitz Hills Live-Podcasts anschauen. Also richtig Inspiration für Doppelgänger, ja 5, 6, 7, 8 und so weiter. Also in die Tiefe gehen wir dann im Offsite. Das ist auch schon fast organisiert. Aber ja, bevor wir jetzt hier über Perplexity und diese ganzen langweiligen AI und Suchsachen reden. Kurz, Mittag mit Malte war mal ein Format, was ich so gemacht habe, um immer mal wieder ein kostenloses Mittagessen für mich zu bekommen. Da nur zwei kleine Sachen. Also das eine ist, er meinte, ich solle auf... Wie, wo, mal den Artikel lesen, ist rumpelt bei Mr. Spex, den legen wir einfach hinten in die Paywall, ne, da ist eine Paywall drauf, den legen wir in die Show, das kann jeder selbst lesen, aber da scheint es wirklich zu rumpeln und das zweite, wenn wir schon bei rumpeln sind, in Hamburg ist ein Innenausstatter, So ein Luxus-Innenausstatter, Klick jetzt insolvent, wenn man sich das live anschauen möchte, das habe ich auch am Donnerstag da mit Malte gemacht, kann man das machen in den Stadthöfen schon krass zu sehen, wenn so ein Unternehmen, das seit 40 Jahren irgendwie in der Stadt, in Hamburg aktiv ist, dann auf einmal den Laden dicht machen muss. Und wenn du dann so einen Schnapper, also wenn du teure Möbel magst, kannst du da einen Schnapper machen. Für mich hat es gerade für Bettwäsche gereicht.
Endlich hat sie Bettwäsche, das freut mich.
Ja, da habe ich jetzt ein kleines Upgrade. Das war halt wie eine Beerdigung. Du gehst da rein, siehst die ganzen Möbel, irgendwie 40%, 50%, immer noch krass teuer so, aber halt die 40 Leute, die da über Jahrzehnte gearbeitet haben, schon Insolvenz zum Anfassen. Und dann Donnerstagabend, wir haben ja mal, ich glaube... Anfang April über Podcast-Events gesprochen, dass viele Podcaster auf Tour gehen und ich habe mich ja schon als Kaulquappe geoutet, also ein Podcast-Hörer von Kaulitz Hills. Donnerstagabend waren die in der Barclays Arena, das ist so die große Halle in Hamburg und da habe ich gedacht, als Podcast-Vorbereitung, ich weiß noch nicht ganz genau, ob meine Steuerberaterin das so akzeptiert, aber als Podcast-Vorbereitung und so gehe ich da mal hin, habe mir am Dienstag ein Ticket gekauft Wollte mit einem Hörer hingehen, hatte zwei in Aussicht. Der eine, den kennst du noch aus der Folge von vorher, das war der, der mit den Unternehmensberatern im Luxushotel abgehangen hat. Der hängt immer noch im Luxushotel ab, also dem scheint es gut zu gehen, konnte deswegen nicht nach Hamburg kommen. Der andere, der musste irgendwie in Süddeutschland eine wichtige Partnerschaft klar machen und hängt jetzt, glaube ich, in Paris in so einem Deutschlandhaus ab. Da wollte ich alleine hingehen, also haben wir ein Ticket gekauft, 80 Euro.
80 Euro?
Ja, das war, ich wollte nicht, das günstigste war, glaube ich, 70, also 69 irgendwas. 80 Euro hat es gekostet. Im Vergleich, Nina Trouba Ticket kostet 52,85. So, also 80 Euro. Jetzt sag, du kannst ja gut rechnen, 80 Euro mal 10.000 Leute. Meiner 10.000 Leute? Ja, also ich habe mein Ticket am Dienstagabend um 21 Uhr irgendwann gekauft und das ist nicht immer das Geilste bei Online-Shops oder so, wenn du die, wenn du genau schon an der Rechnungsnummer oder so sehen kannst, wie viel da gekauft worden ist. Also ich habe, mein Ticket ist Ticket-9944.pdf. Okay.
Wie viele passen in die Bargbeereine?
Ja, ein bisschen mehr, aber ich meine 15.000.
Ja, sind 800.000 minus Märchensteuer bis irgendwie bei 68, 67, 670 meine ich natürlich. Dann kriegt das Event, die Venue glaube ich ein Drittel, die ganzen Agenturen ein Drittel und der Rest bleibt beim Artist, also 200 bis 250.000 vielleicht.
Und muss der Artist dafür dann auch...
Dafür würden wir jetzt nicht extra so einen Live-Podcast machen.
Ja, ich hab gedacht, die würden richtig, richtig fett Kohle damit machen. Dann hat mir jemand erzählt, schau dir mal die Bühne an. Also es war halt wie eine TV-Show. Also es fühlt sich an, als ob das für sie ein Hobby ist und sie einfach eine geile Show machen wollten. Mein Plan ist nicht so ganz aufgegangen. Da ja die beiden Hörer mit mir da nicht hingehen konnten, wollte ich dann alleine dahin, so einen schönen Me-Time machen. Also mein Plan war, ich kaufe mir dann ein Ticket, ich fahre dann mit dem Fahrrad hin, Ich stelle mich da in die Schlange, ich gucke mir die Leute alle an, ich zähle so ein bisschen, ich gucke mir das vielleicht eine Stunde an und dann fahre ich schön wieder mit dem Fahrrad nach Hause. So war der Plan. Leider, also zum Glück, also ich bin da angekommen, hab dir dann so ein Foto geschickt, dass ich hier Podcast-Vorbereitung mache. Kurz vor 8 standen da echt noch viele Leute vor der Schlange, da sollte es schon losgehen. Alle super schick angezogen. Würde sagen... 80% Frauen, naja, 90% wahrscheinlich eher. Und ja, dann habe ich eine Nachricht bekommen von der Podcast-Königin von Spotify, Sarul, und es wäre noch ein Platz in der Spotify-Lounge. Und du weißt ja, es gibt ja eine Regel hier bei Doppelgängern, wenn man es in die Lounge schafft, dann muss man auf jeden Fall versuchen, das Beste für die Doppelgänger zu machen. Also habe ich zugesagt, bin dann da so...
You've got my attention.
Also ich würde jetzt nicht sagen unter falschem Darm, aber ich habe es auf jeden Fall dann in diese VIP-Area geschafft.
Du hast gesagt, du bist Heidi Klum.
Ja, ich hatte die Perücke dabei, es hat alles funktioniert. Und ja, dann war ich da auf einmal mit so ein paar Podcast-Ikonen und Spotify-Mitarbeiterinnen und hab mir das dann schön, wie sich das für so einen kleinen Podcaster gehört, von oben angeschaut.
Die hatten alle gute Laune nach den letzten Quartalsergebnissen. Die ESOPs sind endlich wieder was wert.
Ja, die Laune war super.
Wir vermissen alle einen von vier Kollegen, der weg ist, aber dafür sind die ESOPs mehr wert.
Ja, und mein Learning ist vor allem, wir haben noch viel Potenzial. Also die Liste mit Ideen fürs Offside wurde auf jeden Fall gefüllt. Und ja, war eine ganz gute Show. Danach gab es, also ich habe zwei Bändchen bekommen.
Was hast du jetzt mitgebracht? Also Bändchen?
der Bändchen und Ideen für unser Offsite und so ein bisschen, ja, habe ich dann, also wir haben halt, Live-Podcast ist halt nicht ein Podcast, sondern ist halt einfach eine Live-Show. Also aufnehmen von einem Live-Podcast macht echt überhaupt keinen Sinn, machen die glaube ich auch nicht. Und es war halt, also krasses Entertainment, Leute haben gut gedacht und haben das gefeiert. Danach kam ich mit dem zweiten Bändchen noch weiter und Äh, auf, äh, ja, die Aftershow-Party, das, äh, ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal, ich glaube, ich war noch nie auf einer Aftershow-Party, doch einmal, einmal bei Casper, als ihn noch keiner gehört hat. Das war auch interessant. Ich habe gemerkt, ich bin nicht so ein cooler, tätowierter Typ, der irgendwie lange feiert. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich in Hamburg wohne und nicht in Berlin. Es gibt auf jeden Fall eine zweite Staffel, weil beim Eingang wurde uns gesagt, wenn du jetzt hier reingehst, dann wird für Netflix gefilmt und damit hast du zugesagt, dass du in der nächsten Netflix-Doku bist. Also ich schaue mir jetzt an, ich bin relativ schnell wieder gegangen, ich schaue mir jetzt an, wie toll die da gefeiert haben. glaube ich, ziemlich viele Leute da, die du aus Insta kennen. Und, was ich krass fand, war, dass... Also, anderes Highlight von Malte. Er hat mir was geschickt. Malte, guck mal. Es gibt jetzt schon Unternehmerinnen, die irgendwie statt Crowdfunding OnlyFans machen. Aber das ist ein anderes Thema. Darüber reden wir nicht. Aber da lagen überall, auf jedem Tisch, da lagen so E-Wegwerf-Zigaretten, also diese Mini-Shishas würde ich sie nennen. Und ja, nach 30 Minuten kamen dann Bill und Tom und der Laden hat gerochen wie eine Shisha-Bar und dann bin ich nach Hause. Aber nochmal so zum Learning, also schon krass, wie viel Detail die da reinsetzen. Meine Bewunderung, du bist ja eher Bill für mich, also der Typ, der auf die Bühne muss. Meine Bewunderung ist eher bei Tom, der echt krass detailorientiert da drangeht.
Ich weiß schon, was ich gegeistert an Tom.
Am Ende meinte er noch, oh, ihm ist aufgefallen, das riesen fette Logo oben ist die falsche Font, also die falsche Schrift. Und ja, also ein Growth Channel auf jeden Fall. Für den eigenen Podcast ist Live-Podcast und eine Netflix-Show. Also nächstes Jahr wir beide Netflix.
Aber glaubst du, dass Live-Shows Podcast wachsen lassen? Das glaube ich nicht.
Ich glaube, dass Spotify unheimlich geil findet, wenn Podcaster auf Tour gehen, weil es vor allem mehr Leute auf den Podcast zieht.
Das ist halt super PR.
Klar, wenn irgendwo steht hier ausverkaufte Halle und die Podcaster verdienen glaube ich gar nicht so viel, weil die es dann so geil machen wollen, dass es gar nicht so gut funktioniert. Und kleiner Funfact noch, der so den ich nebenbei aufgegriffen habe, da nochmal liebe Grüße an Sarul und Wiebke. Hier, die Königin von Spotify Podcast, also Sarul, war anfangs nicht so angetan von der Idee von Kaulitz-Hills. Also, das ist wie beim Unternehmertum. Man sieht nicht immer direkt das Potenzial. Und die sind ja jetzt, also da gemischtes Hack und fest und flauschig gerade Sommerpause machen, echt auf eins. Also, Aber das Cover ist Netflix und Live-Show.
Ich finde es so krass, dass man dieses Sommerpausen-Problem nicht gelöst bekommt.
Naja, vor allem dieses Schwachsinn mit hier nochmal 8 Minuten, ein Gruß aus dem Sommerurlaub.
Das ist halt Schwachsinn. Das ist halt den Algorithmus am Leben.
Brauchst auch keinen Urlaub machen.
Ja, aber man kann das an Gäste vergeben oder man kann sich auch irgendein Format ausdenken für die Sommerpause.
Die Leute sind hier wegen deiner Stimme. Du musst dir die AI vorlesen lassen. Aber man hätte ja ausprobieren können, ob man die Sommerpause nicht mit AI überbrücken kann. Aber so gut ist die AI dann noch nur nicht.
Wird sie bald. Keine Sorge.
So, bevor es weiter in die Suche geht, kann ich dir einmal gratulieren.
Wozu jetzt? Bin gespannt. Jetzt bin ich Bürgermeister.
Na, Bürgermeister.
Ich habe übrigens früher echt Gans in City gespielt. Also so ein bisschen, aber das Ding ist, als du gefragt hast, was sind die ersten drei Dinge, die ich machen würde, wollte ich natürlich sagen, erstmal abreißen und neu bauen. Aber das kommt nicht so gut an. Das ist kein gutes Wahlprogramm, glaube ich. Dass du erstmal die Stadt neu zohnst.
Ja, mit welchen Bauunternehmern würdest du das dann alles machen? Da fliegst du doch sofort wieder raus, weil du hier links und rechts ein bisschen weggeschoben hast.
Ich kenne das einfach.
Ja, wir haben eine Startup-Frage und zwar kam rein, dass wir nicht mehr so viel über Startups reden und ob du nicht ein bisschen kommentieren möchtest, auf was du so die letzten Monate gewettet hast. Und da ist eine News und da muss ich dir schon gratulieren. Ich war vor kurzem für den MBA in Berlin und da gab es die Aufgabe, finde das beste Startup der Stadt. Saas, ungefähr 50 Millionen oder sowas. Ich kann mich natürlich an die KPIs nicht mehr erinnern. Und während alle dann in ihren Gruppen irgendwelche Listen durchforstet haben oder irgendwelche Presseportale, habe ich drei, vier Angels angeschrieben und meinte, hey, was ist denn gerade hier das heißeste SaaS-Startup?
Aber nicht mit Absicht nicht. Da gibt es keine Gewinner im Portfolio.
Genau, du erzählst mir wieder irgendeinen Schwachsinn. Wenn ich eine Sache in diesem Podcast gelernt habe, ist es immer gegen dich zu wetten. Da kam aber tatsächlich eins raus, In dem du investiert bist.
Hä, dieser ganze Podcast ist ein Riesenwetter auf mich.
Geht ja manchmal auch. Vor kurzem hat mir jemand geschrieben, dass irgendwo steht, dass du ein renommierter Business Angel bist. Seit wann bist du renommiert?
Weiß auch nicht. Ein paar andere Leute halten mir zugestehen.
Auf jeden Fall.
Lass dich nicht hier von der Community anstiften, noch frecker zu werden. Ein bisschen gleich ist gut, aber nicht übertreiben.
So ist das, wenn ich wenig zu tun habe. Ich suche immer noch so einen Begriff für die Mischung aus Vetternwirtschaft und Schneeballsystemen. So sehe ich ja die Berliner. Ja, es klüngeln. Das sind Business Angel und VCs und alles so ist eigentlich alles klüngeln. Aber ja, auf jeden Fall, egal. Ich habe dann ein paar Leute gefragt und bin davon ausgegangen, dass mir einer, also alle Angels sagen ja immer, dass ihre Investments die besten sind. Deswegen habe ich dich nicht gefragt, weil die paar Dinger, die du machst, die habe ich ja fast mitbekommen. Aber einer hat so geschrieben, dass die fünf gut sind und Bunch. Daraus hin habe ich gelesen, dass er in den fünf irgendwie drin ist und in Bunch nicht. Und da habe ich gedacht, ah, da ist Bunch vielleicht das, was man sich anschauen sollte. Habe den CEO angeschrieben auf LinkedIn. Der Lewand hat sofort zurückgeschrieben und am nächsten Tag saß ich da mit meinen vier MBA-Kollegen.
Der hat dich bestimmt für mich gehalten.
Ja, auf jeden Fall. Oh scheiße, der hat ja früh investiert, als keiner an uns geglaubt hat. Mit dem muss ich mich treffen. Ja, dann war er enttäuscht, dass ich nicht weiter investieren wollte. Hat sich aber 30 Minuten Zeit genommen und die vier MVAs komplett geflasht. Die meinten, das war so das Beste, was sie in der Woche Berlin irgendwie miterlebt haben. Und jetzt kam raus, das Investment, was du 2022 gemacht hast. Zack, Boom, hat jetzt eine Series A für 14 Millionen Euro bekommen.
15,5 Millionen Dollar, genau.
Sehr gut. Bist du diesmal früh genug raus oder spielst du das weiter mit?
Nee, es ist auch eine Firma, wo ich eigentlich nicht raus möchte. Ich halte viel von dem Konzept. Normalerweise feiern wir die Startups, aber es kam tatsächlich die Frage, dass wir früher mehr über die Investments geredet haben und jetzt irgendwie seit Gorilla schweigen, ob das einen Grund hätte oder so. Was ich an dem Konzept, also ich verstehe total die Begeisterung, ich mag das, also einfach gesagt, Bunch. Capital heißt die Firma, was die machen ist, hocheffizient und digital, also so würde ich es beschreiben, das ist vielleicht nicht ihre eigenen Worte, aber ich würde sagen, dass sie hocheffizient und digitalisiert Legal Entities aufsetzen, das können Fonds sein, das können SPVs sein, also Special Purpose Vehicles, also jemand... Kann seine Prorate-Rechte nicht selber wahrnehmen oder hat Zugang zu einem, keine Ahnung, jemand möchte in GROK investieren und kriegt ein Ticket, darf bis zu anderthalb Millionen investieren, hat aber gar nicht so viel Geld und will dann aber mit ein paar Kumpels zusammen eine Firma quasi gründen, deren Purpose das ist, da zu investieren, also nur für dieses eine Investment. Kann man dann so SPVs bauen zum Beispiel. Und Bunch macht das einfach super günstig, super effizient, super digital. Also dass alle sehr einfach standardisiert subscriben können zu einem Shareholder-Dokument. Das ist auf jeden Fall, wo ich ein Need gesehen habe und was ich super spannend finde und warum ich sehr stark daran geglaubt habe, dass das eingebaute Viralität hat. Also es ist ja so, Würde ich jetzt zum Beispiel fünf Leute einladen oder zehn Leute eine SPV zu machen, also ich habe Zugang zu einem Startup bekommen, wo vielleicht anders nichts, also ich mache sowas in der Regel nicht, aber rein theoretisch. Ich habe Zugang irgendwo bekommen und möchte den monetarisieren oder möchte den mir teilen mit anderen Leuten. Dann ist ja so, dass ich quasi neun Leute in dieses SPV einlade, das mit mir zu machen. Und die neun Leute werden ja in dem Moment auch Kunde von Bunch. Die zahlen vielleicht noch gar nicht so viel Geld dafür. Aber wenn sie mal daran denken, irgendwann entweder einen eigenen Solo-GP-Fonds zu machen oder ein eigenes SPV aufzubauen oder nur mit jemandem reden, der sowas macht, dann sind sie quasi schon infiziert von dem Gedanken, dass das so schön einfach gehen kann. Also du siehst, wie geil dieser Subscription-Prozess funktioniert. Und bis dann würde ich behaupten, evangelisiert sofort. Und wenn du das irgendwann mal selber machen möchtest, würdest du auch Band schützen, dann würdest du wieder weitere Leute anstiften in deinem SPV. Und das halte ich für, ich will nicht sagen kostenloses Marketing, aber es hat eine gewisse Eigendynamik ab einem gewissen Punkt. Trotzdem muss natürlich eine gewisse Grundgesamtheit an Investoren überzeugen. Aber ja, ich glaube, dass diese ganzen Subscription-Prozesse unnötig sind. Kampersamen sind oder kompliziert. Und das hat Bunch, glaube ich, sehr effizient und gut und hemmsärmelig auch am Anfang vereinfacht. Und ja, ich kann die Runde vollkommen nachvollziehen. Hat ein gutes Revenue-Modell dahinter, hat quasi ARA-Charakter, wenn man damit anfängt zu arbeiten. Also die Defenses und SBVs laufen ja sowieso über Jahre in der Regel, wenn nicht Dekaden. Dann hast du gute Revenue-Expansion. Wenn du einen Fonds aufsetzt, machst du irgendwann einen zweiten Fonds. Also nach zwei Jahren machst du den nächsten Fonds, nach vier Jahren den allernächsten und so weiter. Das heißt, du hast automatisch Revenue-Expansion drin. Wenn du SPVs machst, einmal angefangen hast, machst du wahrscheinlich weitere, hast Revenue-Expansion pro Kunde und eben Viralität, dass neue Kunden gewonnen werden. Hat ganz viele super sexy Aspekte, das Business. Und zwei super überzeugende Gründer natürlich und ein gutes Team dahinter.
Ja, was ich halt spannend finde, ist, dass du von außen eigentlich fast denken konntest für eine gewisse Zeit, so hey, da kann doch eigentlich nicht so viel los sein, weil halt weniger Investments irgendwie gelaufen sind. Und Sie scheinen ja jetzt schon in der letzten Zeit genutzt zu haben, um das Produkt nochmal maßgeblich zu ändern, zu verbessern und halt jetzt zu expandieren.
Umso besser, glaube ich, wenn du in der schweren Zeit sozusagen es in die Series A schaffst. Hättest du jetzt 2021 die Series A gemacht, dann würden sie jetzt wahrscheinlich gegen eine sehr hohe Bewertung kämpfen. Sie haben jetzt zumindest die letzten zwei Jahre in einem relativ schweren Umfeld das gebaut. Und das ist für die Vitalität der Firma, glaube ich, super gut.
Ja, und sie kämpfen nicht gegen eine der großen AI-Firmen.
Im Moment nicht, ne.
Jetzt können wir zur Suche AI und den Rest der Folge gehen. Oder hast du noch ein Startup, was du eh nicht gut...
Es gibt viele, von denen ich viel halte. Ich glaube, H-Jobs entwickelt sich nach wie vor in einem schweren Umfeld relativ gesehen sehr gut. Ich glaube, Tourlane wächst gerade extrem gut in einem schwierigen Umfeld, wo Competitor nicht mehr so stark wachsen. Also Tourlane ist ein digitalisierter Reiseagent, der von AI mehr profitieren wird, glaube ich, als dass er angegriffen wird. sehr gut aus dem Corona-Tief raus erholt hat. Topline brutal wächst, profitabler wird jedes Quartal. Ich glaube, Get Your Guide entwickelt sich super. Wird wahrscheinlich irgendwann an die Börse gehen. Also ich habe keine Informationen dazu. Es wird, glaube ich, irgendwann ein Liquiditäts-Event kommen.
Das sind aber ja eher so die Dinge, die du vor zehn Jahren gemacht hast.
Genau, und auch überwiegend ESOPs in dem Fall. Ich habe jüngst ein paar KI-Infrastruktur-Wetten gemacht und auch viel KI-Application-Layer. Ich glaube schon, dass ein Application-Layer Infrastruktur und Application, finde ich eigentlich das Spannendste, zusammen mit Hardware. Aber Hardware gibt es nicht so viele Wetten.
Da können wir ja drüber sprechen, wenn dann irgendwas mal in der Presse ist. Kurze Werbeunterbrechung.
Laut einer Studie von Whitebox bestehen Aktieninvestments deutscher Anleger zu knapp 60% aus heimischen Unternehmen.
Auch unser Werbepartner Liquid bestätigt, dass viele deutsche Anleger nicht ausreichend diversifiziert sind und zu hohe Gebühren zahlen.
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Liquid schreibt man l-i-q-i-d.de slash dg für Doppelgänger.
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Werbung Ende.
AI gab es eine ganze Menge in der Presse. Das Größte wahrscheinlich Meta. Gerade als wir zu Ende waren aufzunehmen, hat Mark Zuckerberg ein Video gepostet, in dem man gesehen hat, dass er viel draußen ist und gerne seine neue Brille trägt. Was macht Meta? Oder was hat Meta diese Woche disrupted? Der Perplexity, Chief Business Officer meinte, es würde irgendwie immer wieder neue Earthquakes geben, also Verschiebungen bei AI und das war jetzt auf jeden Fall ein Earthquake, oder?
Wo du gerade die Brille angesprochen hast, Sekunde, habe ich das ins Trello gepackt? dass Facebook sich bei Luxottica einkaufen will. Ach ja, da kommst du ein bisschen später. Aber jetzt, wo du es angesprochen hast, können wir schon drüber reden. Und zwar hat berichtet, Sekunde, wer war das? Auf Deutsch hat es Heise gemacht. Ich weiß gar nicht, wer es zuerst berichtet hat. Aber Facebook plant angeblich einen Einstieg bei Luxottica, also Essilor Luxottica. Das sind die Oder ist die Holding, die hinter Marken wie Ray-Ban, ich glaube, also die bauen eigentlich für alle großen Marken in Lizenzen die Sonnenbrillen. Oakley zum Beispiel ist wahrscheinlich die zweitpopulärste Marke gerade. Aber viele andere auch. Und das finde ich auch ganz spannend, dass Facebook ausgerechnet... Also die haben ja mit denen zusammengearbeitet. Die eine AI-Brille ist ja eine Ray-Ban oder auf einem Ray-Ban-Modell aufgebaut. Was ist das? Wayfarer, glaube ich. Ich glaube, dahinter steckt, dass Mark Zuckerberg wahrscheinlich sehr überzeugt ist, dass Brillen zumindest eine AI-Plattform sein werden in Zukunft. Also du hast... Verschiedene Vorteile. Du hast in der Regel einen eingebauten Kopfhörer. Also einen Kopfhörer, der über die Schädelknochen funktioniert in den Brillen. Das brauchst du ja sowieso für AI. Du kannst Mikrofone gut verbauen in der Brille. Also du hast ein Headset im wahrsten Sinne des Wortes. Und du kannst natürlich auf den Gläsern zusätzliche Informationen einspielen, was auch hilft. Und so ist Brille zumindest ein potenzieller Kandidat. Also wenn es irgendwann mal nach dem Smartphone eine nächste Generation geben wird, wird das entweder komplett auf der Audioschiene sein oder Kombination aus Audio und Visual. Und damit sind Brillen wahrscheinlich wichtig. Ich finde es ganz lustig, dass er sich, also nachdem er so viel Geld ins Metaverse gesteckt hat und so einfach sagt, hey, vielleicht müssen wir einfach Distributionen für Sonnenbrillen kaufen. Und das hat Estee Lauder luxurierter mit Sicherheit. Ist teurer als... Ich habe mal geschaut. Schätze mal, was die Firma wert ist. Oder wie viel Umsatz sie macht. Was sie wert ist, was Gewinn. Man kann es schätzen, was du willst.
Keine Ahnung. Eine Milliarde ist sie schon wert.
Ja, weil ich dachte so, warum kauft Meta die nicht eigentlich einfach so? Aber die kosten 95 Milliarden. Also das Meta ist gerade 1,1 Billionen wert. Aber mit 100 Milliarden, das kriegt Meta, also das können sie schon finanzieren, wenn sie wollen, aber es ist eine sehr große Wette dann. Da muss man ein bisschen aufpassen. Deswegen investieren sie wahrscheinlich erstmal nur strategisch in die Firma. Aber kostet 95 Milliarden tatsächlich. Essilor machen, ich glaube, rund 25 Milliarden Umsatz und damit nicht ganz zwei Milliarden gewinnen, also noch sportlich bewertet, muss man sagen. Aber ja, könnte natürlich der beste Distributionskanal für die Hardware-Plattform der Zukunft sein. Ich glaube, das ist auf jeden Fall das Kalkül dahinter. Aber das war ja nicht das Gespräch gerade eigentlich.
Lass doch mal kurz bei der Brille bleiben. Ich habe ja vor kurzem eine Person gesehen, die die Brille anhatte und habe jetzt noch mal ein bisschen hin und her mit der geschrieben. Die meinte, dass sie viel weniger auf die Brille angesprochen wird. wie sie erwartet hätte.
Erkennst du ja auch nicht ohne weiteres.
Genau, du erkennst es nicht ohne weiteres. Und es gibt halt nochmal einen großen anderen Punkt im Vergleich zu Google Glasses von 2013. Es ist halt einfach, dass die Leute mittlerweile gewohnt sind, dass sie die ganze Zeit das Handy fotografiert werden.
Ich weiß, was du sagen willst, aber ich glaube, es ist eher, dass du es gar nicht erkennst. Außer wenn jemand wirklich die Kamera anhat und dann das Licht leuchtet. Ansonsten erkennt auch niemand, dass das die Facebook-Brille ist.
Ja, und dann das Zweite ist...
Ganz ehrlich, würdest du das Facebook-Logo drauf machen, würden die Leute, glaube ich, anders reagieren. Das ist ja eigentlich der smarte Move, dass sie es in der Ray-Ban, die einen relativ breiten Rahmen hat, verstecken. Mach die blauen, schreib Facebook rauf und die Leute schlagen dir in die Fresse. Also ein bisschen plakativ gesagt.
Ich war ja mal unterwegs 2013 mit einer Person aus Amerika, die Google-Brille anhatte. Und da gab es so eine Interaktion, dass die Person gerade zahlen wollte in einem Café oder so. Und die Frau meinte, nehmen Sie die Brille ab.
Nehmen Sie die Brille ab.
Ich möchte nicht, dass Sie mich filmen. Aber ja, seitdem ich die Brille gesehen habe und so das Gefühl habe, dass sie halt hauptsächlich darauf optimiert ist, also mit einer App, man muss sie wohl nicht nutzen, aber eigentlich ist es halt so, dass du eine App auf dem Telefon hast. und die Meta-View-App und dort die Videos und die Bilder halt siehst. Die App ist natürlich darauf optimiert, dass es halt alles in Storys geht für Instagram, Facebook, WhatsApp, also alles in dem Meta-Kosmos. Ich denke halt die ganze Zeit, was würde passieren, wenn Apple jetzt die Brille rausbringt? Also, dass man dann einfach nochmal sagt, okay, die ist halt einfach nochmal... stylischer oder signalisiert, dass es halt ein Apple-Produkt ist.
Entschuldige, aber wie willst du eine Brille, die besser als die Wayfarer aussieht? Also du brauchst ja einen dicken Rahmen, um ein bisschen was drin zu verbauen. Und vorausgesetzt, du kannst sagen, die Oakley, wie heißt die, die Sean White Brillen, weiß nicht, wie das Modell heißt, aber Oakley hat ja so ein ikonisches Modell, was zig Millionenfach verkauft wurde. Die könntest du nehmen. Übrigens, Loxotic hat auch bestätigt, dass die Unternehmen auch mit Google gesprochen haben. Also ich glaube, Meta ist nicht das einzige Unternehmen, was glaubt, Brillen könnten noch wichtig werden.
Naja, ich denke, der Markt wird jetzt aufgemacht von denen und dann kommt die Apple-Brille. Und irgendwann laufen wir alle mit der Apple-Brille rum. Weil es geht dann wieder auf Datenschutz, dass sie halt ganz klar sagen, wenn du Fotos damit machst, sind sie halt nur in deiner privaten iCloud und so weiter und du hast halt nicht die ganzen Apps dazwischen.
Du hast ja zwei Aspekte. Das eine ist, die Leute haben berechtigte Angst davor, dass jemand sie ständig filmt und Fotos davon macht. Das andere ist, dass die AI langfristig natürlich deinen Kontext erfahren möchte. Das heißt, sie wird so always on sein und mitfilmen, wenn du sagst, also du schaust irgendwo hin und sagst, was sehe ich eigentlich gerade oder wo muss ich lang gehen oder wo finde ich ein Lokal oder was weiß ich. dann wird die Brille selber ja quasi, ohne dass ein Video aufgenommen wird, wird sie trotzdem versuchen, den Kontext zu verstehen. Und das ist ein weiterer Privacy-Breach, dass sie so ein bisschen wie Alexa always on ist, um den Kontext des Nutzers zu verstehen, muss sie sehen, was du siehst. Das heißt, die zwei Sachen. Ich habe eben überlegt, wäre es nicht eigentlich schlau, diese Videofunktion, ich kann ein Video oder Foto aufnehmen, halte ich nicht für das Wichtigste an der Brille, ehrlich gesagt. Ob es nicht schlau wäre, das wegzunehmen? Und ich glaube, das könntest du. Aber dann hast du immer noch das Problem, dass du langfristig die Optik der Brille haben möchtest, um zu verstehen, was der Nutzer gerade sieht.
Wieso willst du Video und Foto wegnehmen?
Weil ich das nicht für das wichtigste Feature halte, ehrlich gesagt. Glaubst du das? Ich glaube, ein Display vor deinem Auge zu haben, ist viel wichtiger. Und zu sehen, was der Nutzer sieht.
Metamasker Content. Content, Content, Content.
Ich glaube, sie wollen Kontext und Daten.
Und was der Nutzer sieht, kriegen sie dann über einen anderen Weg heraus?
Eine Kamera brauchst du trotzdem natürlich. Aber ich würde halt klar machen, dass man mit dieser Brille nicht gefilmt wird, sozusagen.
Ja, und das wird Apple machen. Apple wird halt irgendwie machen, mit der Brille wirst du, wenn du gefilmt oder Fotos gemacht wirst, also wenn du von deinen Kindern, was ja scheinbar ein riesen Use Case davon ist, weil die Kinder nicht checken, dass du das Telefon, also Kinder machen wohl eine andere Mimik, sobald sie sehen, die Kamera ist irgendwie da oder das Handy ist in der Hand und da sie das mit der Brille noch nicht checken, kriegt man halt ehrlichere Bilder mit den Kindern. Wenn das der Use Case Nummer 1 ist, dann willst du ja die Bilder eher auf deiner sicheren Apple Cloud haben, als irgendwo im Metaverse oder in der ganzen Meta-Welt.
Hast du nicht mal gefragt, wer diese ganzen Bilder eigentlich irgendwann mal anschaut? Ich finde es doch so lustig, egal wo du bist, auf dem Konzert, die Leute machen nur noch Bilder, aber wer guckt denn die Bilder irgendwann noch an?
Niemand. Aber das Schöne ist ja, dass die AI dir dann ein Fotoalbum macht aus den drei schönsten Bildern von deinem Jahr.
Naja. Wollen wir über Meta reden auch?
Ja, ab zum Meta. Wie... Flashed bist du von der schönen Open-Source-Welt von Meta jetzt.
Also wir hatten letztes Jahr mal kurz gesagt, dass ein Benchmark-Ergebnis geleakt wurde, was zeigt, dass Meta sein eigenes 70B-Modell nochmal verbessern konnte, dass das viele andere Modelle schlägt und dass das 405B, also 405 Milliarden Parameter-Modell, viele State-of-the-Art-Models schlagen kann und so wahrscheinlich der neue King ist in vielen Tests. Da war es aber nur ein Leak. Ein paar Stunden später kam dann tatsächlich das Announcement, wahrscheinlich auch so ein bisschen geforst durch den Leak. Hat Meta dann das auch offiziell rausgegeben mit ihren eigenen Ergebnissen und so weiter. Verbunden damit, dass gleich noch so ein Pamphlet für Open Source rauskommt und erklärt, ist ja da selber das Auto eigentlich gelistet, Sekunde... Kurz gucken. Also er hat auf jeden Fall so eine Videoansprache gemacht. Genau, so Spy Mark Zuckerberg, so ein Pamphlet. Also er erklärt so, wie das ganze Web angefangen hat mit Unix und Pipapo. Und ich meine, am Ende sind das alles Ausreden dafür, dass Meta Meta hat einfach Angst, dass wieder Plattformen entstehen, von denen sie ausgeschlossen werden, weil sie sozusagen, das ist ihr großes Trauma, das, was im Web passiert ist, dass Browser-Betriebssysteme sozusagen ihnen den Kundenzugang versperren und ich lese eigentlich relativ klar daraus, dass Sie eine Welt, in der das wieder passieren kann, verhindern wollen. Und weil sie weiterhin kein eigenes Endgerät haben und keinen direkten Kundenzugang, bauen sie lieber, was ich immer beschrieben habe, als sie geben jedem eine Atomwaffe. Dann haben sie immerhin nicht zwei große Player, die sie beherrschen können, wenn jeder eine Atomwaffe hat. Machen Sie es open. Es gibt dazu auch ein ganz spannendes Interview mit Emily Cheng. Emily Cheng? Doch, ich glaube, Emily Cheng heißt sie. Von Bloomberg. Pack ich im Newsletter. Vielleicht findet Jans für die Shownotes, wenn ich pack ich es am Wochenende ins Newsletter. Da wurde er interviewt, erklärt das auch nochmal. Und da hört man es eigentlich stärker raus, dass sie einfach den Fakt nicht mögen, dass es zwei große Plattformen gaben, die sie eigentlich gegangbängt haben, jahrelang. Und dass sie eigentlich was bauen wollen, was gegen dieses Konzept einer Welt spricht. Und ich glaube, es ist in ihrem strategischen Interesse, dass wenn du nicht einer der marktführenden Plattformen bist, dass du dann versuchst, lieber Open Source zu bauen. Hätten sie eine eigene Plattform, bin ich mir sicher, dass sie Closed Source ihrer Modelle anwenden würden.
Ich habe mir dieses PR-Video auch angeschaut. Tun Sie nicht Show Notes. Da musst du den Newsletter am Wochenende nicht schreiben. Da kannst du ein bisschen nicht ausruhen. Ich habe auf jeden Fall recht gehabt, dass Mark Zuckerberg eine Transformation macht, weil er ja schon irgendwie jetzt der coole Surfer-Typ ist, was er da gezeigt hat.
Ich finde, der sieht mehr und mehr wie Bill Gates aus übrigens. Wenn der altert, hat er so Gesichtszüge von Bill Gates. Muss man darauf achten. Sieht sehr ähnlich aus. Vielleicht stellt sie noch raus, dass er das uneheliche Kind von Bill Gates ist irgendwann.
I wouldn't be surprised. Mal gucken, ob er seine Meta-Aktien länger hält als Bill Gates. Ich kann es nicht so ganz abschätzen. Ich habe das Gefühl, dass sie halt einfach wollen, hauptsächlich Free-Content für die Plattform haben wollen. Du sagst immer Kontext, Kontext, Kontext. Ich habe irgendwie das Gefühl, es geht hauptsächlich darum, dass sie den Leuten mehr Tools geben, um halt mehr Content zu erstellen, weil dann die Leute länger auf der Plattform drauf sind.
Mark Zuckerberg hat 14% an Metern. Ich überlege gerade, ob ich glaube, dass er der First Trillionaire werden könnte oder ob jemand anders wahrscheinlicher ist. Steve Banner.
Nee, wie heißt der? Obama. Ich bin gespannt. Herr Plexity hat das wohl schon eingebaut. Eine Hörerin hat mir ein Intro gemacht, beziehungsweise die mir die Möglichkeit gegeben, mit dem Chief Business Officer Dimitri zu telefonieren und zu sprechen. Und ich habe Interesse gehabt, weil einer meiner MBA-Kollegen, der Typ, Der angeblich 100 Bücher liest im Jahr. Ich weiß immer noch nicht, wie das möglich ist, aber er macht es. Also du musst dir vorstellen, ein smarter Typ, so wie du, nur halt im Netz. Ich höre jetzt auf, es ist genug. Aber ja, deswegen hatte ich Interesse am Fablexity. Also nutze es jetzt auch ein bisschen. Es ist ja so eine Antwortmaschine, AI-Antwortmaschine, sagen sie.
Mach doch mal einen Podcast mit ihm.
Im Gegensatz zu dir kann der so viel Sprachen, wir könnten einen Podcast in mehreren Sprachen gleich machen. Aber der ist eher so corporate, also der wäre glaube ich nicht willig, das irgendwie für 10 Jahre zu machen.
Und er ist nicht so gut gekleidet, wie du heute.
Gut, ich höre auf. Ich will eigentlich nur wissen...
Ich habe gerade gar nichts an, mein Glückler.
Gar nichts, gar nichts mehr schöner. Jan, mach einen kleinen Clip aus dem.
Es ist Freitag, ich gehe gleich ins KitKat.
Genau, du bist einer von den coolen Typen. Das wäre unter anderem Dresscode gewesen für die Party, auf die ich dann nicht mehr gegangen bin. Das gucken wir uns alles später an. Aber was ich gerne wissen würde, also Perplexity, jemand der sich damit mehr auseinandersetzen möchte und irgendwie jetzt aus irgendeinem Grund noch drei Stunden Zeit hat, kann sich hier Lex Friedman angehören mit dem CEO, da reden die viele über AI, Perplexity und so weiter, dann kriegt man auch so mit, wie sehr die sich an Google abarbeiten und wie sehr sie gegen Google kämpfen wollen. Und ich kann es schon sehen, so Haupt-KPI für die ist, wie viel Suchen am Tag eine Person halt macht und wenn du das nutzt, findest du halt schon schneller die Sachen, vor allem, weil du halt keine blauen Links bekommst, weil du halt schnell die Antwort bekommst, weil sie halt alles callen, zusammenfassen, wie auch immer. Und dann die Sources geben. Aber meine Frage an dich ist, glaubst du, dass die wirklich irgendwelche Burggraben haben? Also schaffen die es wirklich? Könnten die es wirklich schaffen, Mark wegzunehmen? Weil der Typ, der 100 Bücher liest, der meinte zu mir, er würde nicht mehr googeln, er würde jetzt alles mit Perplexity machen. Und das war... bevor die jetzt angefangen haben, sich hier ein bisschen Präsenz zu holen?
Also bevor du nach Burggräben fragst, musst du erst mal fragen, bekommen die überhaupt Traction? Das ist die erste Sache. Ich kenne auch ein paar Leute, die das ab und an oder mehr und mehr nutzen. Ich würde aber eher sagen, relativ nerdy Leute. Also ich glaube, es ist super schwer, die Search-Habits von Menschen zu brechen. Das Gute ist, da fangen wir mit dem Positiven an, das Gute ist, der Suchemarkt, also horizontale Suche, Ist über 200 Milliarden groß und wenn du da 2% nimmst oder 5% hast du 10 Milliarden. Dann hast du auf jeden Fall eine 200 Milliarden Company gebaut, schon mal, wenn du schnell wächst. Das ist spannend. Du brauchst nur 5%, um eine signifikant große Company zu bauen. Eigentlich brauchst du nur 3%, um eine 100 Milliarden Company zu bauen. Das hilft natürlich. Gleichzeitig gibt es, glaube ich, keinen Markt oder kaum einen Markt, der so fortifiziert, sagt man nicht, befestigt ist, weil Also Google würde immer sagen, es gibt hier überhaupt keine Modes, sondern Google sagt, wenn sie mit Regulatoren reden oder wenn sie wettbewerbstechnisch angegriffen werden oder beschuldigt werden, dann sagen sie immer, Competition is one click away. Also jeder kann seine Suchmaschine frei ändern. Du kannst jeden Tag bei Bing suchen oder bei Yahoo oder DuckDuckGo oder WolframsAlpha oder was auch immer du nutzen willst. Es ist der kompetitivste Markt, in dem wir unterwegs sind und jeden Tag gewinnen wir wieder mit dem besten Produkt. Das würde Google sagen. Deswegen kommen 97% der Leute zu uns. Die Wahrheit ist aber, es gibt Economies of Scale sowieso, dass je größer du bist, desto besser kannst du den Fixkostenblock. Also du musst einmal einen sehr guten Algorithmus bauen, du musst das Webcrawlen, oder du musst erst das Webcrawlen, dann einen guten Algorithmus bauen. Das kostet ein paar hundert Millionen, ich glaube es kostet nicht Milliarden zwangsläufig, das kriegst du ein paar hundert Millionen hin. Das ist aber nicht das Schwere, sondern du hast dann trotzdem Economies of Scale, also diesen Fixkostenblock kannst du natürlich je mehr Nutzer du hast, besser amortisieren. Wo du dann aber die ersten Modes oder Netzwerkeffekte hast, ist bei den Nutzerdaten. Also dadurch, dass du auf das Userverhalten so vieler Nutzer schauen kannst, wird deine Suche noch besser dadurch. Einerseits für den Einzelnen, also weil Google mich besser kennt, können sie mir bessere Ergebnisse vorschlagen. Das macht das Produkt wertvoller. Aber auch, weil Google alle Nutzer beobachtet, wird das Produkt für jeden einzelnen Nutzer besser. Das sind ja die Netzwerkeffekte eigentlich. Und das ist zum Beispiel super. Es gab mal Politiker, ich glaube Martin Schulz oder auch Sigmar Gabriel waren Fans davon, die immer gesagt haben, wir müssen den Algorithmus zu einer Allmende machen, also einen eigenen und allen zur Verfügung stellen, um Chancengleichheit zu schaffen. Und das war, glaube ich, furchtbar dumm, weil den Algorithmus zu re-engineeren ist, glaube ich, nicht das Problem, sondern wenn überhaupt, müsstest du die Suchdaten zur Allmende machen und einfach transferierbar, sodass jede neue Suchmaschine, die ich benutze, will meine Search-History hat oder was ich angeklickt habe, mit welchen Webseiten ich gerne interagiere, welche ich meide. Und so weiter. Das heißt, es gibt einen riesen Daten-Mode und es gibt Netzwerkeffekte im Such-Business. Das macht super schwer. Und dann kommt noch hinzu, dass Google sich selber quasi das Monopol befestigt hat. Google ist einer der Besten in defensiver vertikaler Integration, würde ich es nennen. Also, dass sie Upstream und Downstream sich protecten. Google hat relativ klar gemerkt, wenn... Und der Edge-Browser oder Firefox könnten uns theoretisch als Standardsuche rausnehmen oder überschreiben und ein anderes Default setzen und so weiter. Also haben sie basierend auf Chromium einen eigenen Browser gebaut, Open Source. Dann haben sie gesagt, okay, was ist das nächste Operating System? Windows könnte uns rausschmeißen. An Windows kommen sie nicht ran, aber sie haben sehr schlau für die nächste Welle, nämlich die mobile, Mobile Computing, haben sie erkannt, es gibt Es gab damals Apple und Samsung und ein paar einzelne Systeme, Nokia und Windows für Mobile und so weiter. Und sie haben halt mit Android ein super verbreitetes, also sie haben geschafft, unheimlich hohe Verbreitung für Android zu bekommen, indem sie es kostenlos, also sie haben Android gekauft, kostenlos zur Verfügung gestellt und damit auch da dafür gesorgt, dass sie nicht einfach vom Gerät runtergeschmissen werden. Da, wo sie nicht drauf waren, also Apple, da haben sie halt gesagt, okay, wir teilen das Geld mit euch, damit wir draufbleiben. Oder bei Mozilla machen sie das genauso. Also die Browser, die ihnen nicht selber gehören, da kooperieren sie halt. Deswegen zahlen sie Samsung, deswegen zahlen sie Apple, deswegen zahlen sie Mozilla zig Milliarden an US-Dollar im Jahr und teilen das Revenue. Und jetzt schaffst du mal, eben nicht nur, weil Nutzer Google lieben, sondern auch, weil Google überall das Default ist. Das wird jetzt so ein bisschen mit dem Digital Markets Act versucht aufzuweichen. Deswegen musst du immer wieder neue wählen jetzt auf deine Standardsuchmaschinen und so. Aber dadurch, dass sie überall das Default sind, ist es halt unheimlich schwer, die Habits der Nutzer zu verändern. Und was du halt hinbekommen musst als Perplexity ist, Nicht, dass ein paar Nerds dich irgendwie im 500. Chrome-Tab immer offen haben und dann ab und an mal da suchen, sondern wie schaffst du es, das hier, also das ist ja so zum erworbenen Verhalten geworden, dass du einfach in der Chrome-Leiste ein Suchwort eintippst, das so hart mit Chrome verbunden ist, dass du einfach weißt, du kannst in das URL-Fenster ein Suchwort eingeben und kommst auf Google. Wie kriegst du das Leuten abgewöhnt, dass sie in dem Moment an Perplexity glauben, denken? dass sie, wenn sie auf ihrem Handy in den Suchschlitz gehen, dass da Perplexity die Standardsuche wird. Und das ist, glaube ich, unheimlich schwer, also mehr als Early Adopter dahin zu bringen, das zu machen. Und es ist sauschwer, einfach ein Produkt zu bauen, was zehnmal besser ist. Also normalerweise würdest du sagen... Das geht, wenn du ein zehnmal besseres Produkt baust. Aber zehnmal besser als Google-Suche zu sein, ist schon gar nicht so einfach. Also die hat durchaus Schwächen. Zu viele Anzeigen, teilweise irreführende Anzeigen. Manche Leute wollen bessere Ergebnisse haben, statt zehn blaue Links. Manche wollen lieber zehn blaue Links. Da kann man sicherlich diskutieren. Aber dass du... die Habits einer großen Anzahl von Standardnutzern brichst, ich glaube, das ist unheimlich schwer. Also wenn Perplexity gewinnen kann, dann reden wir über Nachkommastellenmarktanteile im Jahr, glaube ich. Also dass du 0,2% Marktanteil gewinnst im Jahr vielleicht. Vielleicht ist das möglich. Einfach weil du die 90%, die überhaupt nicht tech-savvy sind, das wird super schwer, die zu überzeugen. Du kannst auch sagen, warum hat u.com in der Vergangenheit das nicht geschafft? Warum hat DuckDuckGo keinen relevanten Marktanteil gewonnen? Und so weiter. Es gab ja alternative Konzepte. Keins davon war bisher so richtig gut, muss man auch fairerweise sagen. Ich finde Perplexity schon das, was am nächsten an Innovatives oder revolutionäres Produkt rankommt. Aber ich glaube, es ist wirklich unheimlich schwer. Immerhin sind wir wieder in der Zeit, wo der wo es so einfache Software zu bauen, wo viele Sachen so commoditized sind, dass du auf viel Infrastruktur aufbauen kannst. Ich würde sagen, früher hätte niemand das gefundet. Heute funden VCs wieder Angriffe auf Search, weil sie glauben, es gibt einen Paradigmenwandel. Das ist das Gute. Aber trotzdem ist Google so befestigt. Wir haben letzte Folge kurz über die Quartalzahlen von Google geredet. Search wächst schneller als YouTube gerade. Was auch ganz spannend ist, Wenn man in die Google-Zahlen reinschaut, weißt du, was nicht wächst? Darüber haben wir bisher aber nicht viel geredet, ist das Display-Geschäft von Google. Nämlich Google Network Advertising ist seit acht Quartalen rückläufig. Das heißt, obwohl Google Advertising, also die Summe ihrer werbebetriebenen Geschäftsmodelle, inzwischen zweistellig wächst die letzten drei bis vier Quartale, Ihr Display-Netzwerk schrumpft seit acht Quartalen in Folge. Wenn wir sagen, Meta wächst zweistellig beim Advertising oder Alphabet wächst mit 14% Umsatzwachstum, wird jeder Publisher irgendwie traurig in seine Zeitung gucken und vor allen Dingen in seine eigenen Geschäftszahlen, weil die wahrscheinlich zweistellig weiterhin sinken beim Umsatz. Und das erweckt so ein bisschen den Eindruck natürlich, dass Google Advertising-Kohle vom Google-Netzwerk, wo sie es halt teilen mit Publishern, in eigene Kanäle, also in YouTube und Google Search, pressen. Und dadurch, dass jetzt das Advertiser ja eigentlich mit Performance-Max-Kampagnen so ein bisschen Google der Steuer überlassen, wie sie Budgets platzieren. Also Google hat es quasi geschafft, dass sie sagen, wir haben so viel mehr Daten, dass du als Advertiser nicht mehr besser bieten kannst auf unser Werbeinventar. Deswegen überlasse es doch Performance-Max. Da haben wir so viel mehr Signale, können die mit AI oder Machine Learning super gut verarbeiten. Und deswegen solltest du eigentlich gar nicht mehr manuell bitten, egal wie sophistiziert du bist, egal wie gut du das kannst. Dir fehlen die Daten, um es besser zu machen. Deswegen überlass es doch uns. Und wenn du das dann einmal loslässt, siehst du ja, eigentlich kriegst du tatsächlich bessere Ergebnisse in den allermeisten Fällen. Aber eventuell wird dein Geld auch eben mehr bei Google-Entities ausgegeben als bei Third-Party-Entities im Display-Netzwerk dann. Und das ist eigentlich, glaube ich, die beste Erklärung, warum das Google-Ad-Network deutlich schlechter performt als das Eigengeschäft.
Könnte eine Erklärung nicht auch einfach sein, dass die alle weniger Traffic bekommen, weil die Leute eher jetzt über AI Sachen suchen finden?
Ach Quatsch, niemand sucht über AI. Also die paar zig Millionen Leute, die ab und zu mal mit Chat-GPT oder Perplexity spielen, ich würde behaupten, dass Google das noch nicht merkt, ehrlich gesagt. Vielleicht damals in der Chat-GPT-Zeit, wo dann Leute auf einmal Bing mal ausprobiert haben und so. Da haben sie vielleicht mal ein Drittel Prozent Marktanteil verloren, wenn überhaupt. Aber ich glaube wirklich, dass es noch nicht spürbar ist. Du hast die abstrakte Angst, glaube ich, dass das passiert könnte. Die ist, glaube ich, sehr stark da bei Google. Aber dass es sich jetzt im Business auswirkt, glaube ich nicht. Ich glaube, dass Search trotzdem im Decline ist. Also ich glaube, der viel größere Feind sind Airbnb, Booking, Amazon und sowas, weil die kommerzielle Suche, also dass Leute gar nicht mehr zu Google gehen, um zu suchen. sondern dass sie direkt zu Destination-Sites gehen. Ich glaube, da verliert Google viel mehr Geschäft als in der horizontalen Suche bei Leuten, die wirklich noch nicht wissen, wo sie hinwollen. Das viel größere Problem von Google ist, dass Leute Präferenzen gegenüber gewissen Webseiten erworben haben. Wenn du ein bisschen mit dem Internet eingeübt bist, gehst du halt direkt ganz oft zu deiner Destination-Seite. Wenn du das kaufen willst, gehst du halt zu Amazon. Wenn du eine Hose kaufen willst, kaufst du sie direkt entweder bei Zalando oder About You oder du gehst zum Marken-Store, dem du vertraust, wenn du da schon einen Account hast. Ich glaube, das ist das größere Gefahr für Googles Geschäftsmodell, ehrlich gesagt. Und dafür geht es ihnen eigentlich noch super gut. Also wo wir gerade noch, wenn ich das noch beenden darf, über Modes geredet haben. Es kam diese Woche gerade ein Artikel raus, und zwar das Reddit. Also Reddit ist dieses Meta-Forum im Internet, das ganz viele Foren hostet und sehr cutting-edge, weit vorne an allen Themen eigentlich dran ist, dadurch, dass es User-Generated-Content ist. Also wo auch so Sachen wie Wall-Street-Bets und so gehostet sind. Und Google hat ja einen 60-Millionen-Deal gemacht mit Reddit. Also komischerweise hat Reddit erstmal seine Sichtbarkeit verzehnfacht, beziehungsweise inzwischen muss man glaube ich sagen, Sekunde, ich gucke nochmal ganz aktuell rein. Also wenn wir auf den November 22 schauen, Chat-GPT kommt raus, da hatte Reddit eine Sichtbarkeit von 71%. Inzwischen sind wir bei 1360. Also fast verzwanzigfacht. Wo innerhalb von AI ein Thema ist, hat sich die Sichtbarkeit, und fast alles davon ist im letzten Jahr eigentlich passiert, hat sich die Sichtbarkeit von Reddit und Google verzwanzigfacht. Google glaubt, nachdem Reddit 20 Jahre lang eine relativ stabile Sichtbarkeit hat, glauben sie jetzt, sie ist 20 Mal relevanter für die Suchergebnisse, komischerweise. Wie auch immer das kam. Zufällig haben sie in der gleichen Zeit einen Deal mit Reddit gemacht. wo sie Reddit dafür, dass sie die Daten mit AI auswerten können, 60 Millionen über mehrere Jahre, glaube ich, verteilt überweisen. Und was jetzt rausgekommen ist, ist, dass Reddit für alle anderen Crawler, also für Microsoft, Bing, OpenAI und so, ihre Daten gesperrt haben. Also Reddit-Content ist jetzt exklusiv Google-Content. Du kannst teilweise das in Bing noch finden, aber neue Inhalte crawlen darf im Moment keine andere Suchmaschine. Das heißt, das ist wieder so ein Beispiel, wo Google sagt, was kann uns jetzt gefährlich werden beim Thema AI? Und Reddit ist aus zwei Sachen spannend. Einmal der Content, also dass Reddit unheimlich viel User-Generated-Content hat, der in der Regel eine gewisse Qualität hat. Und es hat halt so eine Art Trust-Vektor oder Trust-Gewicht an den Content-Pieces dran, weil du dieses Voting-System hast, also dass man Sachen hoch und runter voten kann in Reddit. Und dadurch weißt du eigentlich, welcher Content ist besonders gut und populär und welcher ist auch Schrott. Man könnte sagen, das ist ein bisschen wie Google mit seinem Page-Rank-Algorithmus. Reddit hat halt einen eigenen Page-Rank, der heißt eben diese Up- und Down-Votes auf Reddit. Und dadurch können sie das ganz gut gewichten. Und Google denkt halt, Reddit ist in den großen Open-Source-Korpussen. Jetzt habe ich wieder vergessen, was Korpus ist. Korpusse, glaube ich. Korpora? Ich werde es mir niemals merken. Whatever. Such mal Plural. Korpus. Vielleicht werde ich es irgendwann mehr bemerken. Oder du merkst es einfach und berichtigst mich dann immer.
Korpusse.
Korpusse. Klingt bescheuert, oder? Naja. Also auf jeden Fall in dem GPT 3.5-Korpus ist Reddit ja zum Beispiel 20% der Daten, weil es 5-fach übergewichtet ist. Und was denkt Google sich? Hm, wenn die meisten AI-Modelle Reddit so wichtig finden, dass sie 5-fach übergewichtet sind, lasst das auch einsaugen, so wie wir auch alle Bücher der Welt gescannt haben oder versucht haben zu scannen. Lasst uns die Reddit-Daten kaufen. Und was macht Reddit jetzt? Schmeißt alle anderen raus. Reddit sagt dazu, fairerweise, dass sie das nicht gemacht, dass das nichts mit dem Google-Deal zu tun hat. Die maximal freundliche Lesweise wäre, damit die Verhandlungspartner erstmal an den Tisch kommen, also damit mir ein OpenAI auch Geld bezahlt, damit mir ein Bing oder Microsoft auch Geld bezahlt, damit mir Perplexity, Entropic und Mistral Geld bezahlen, muss ich sie erstmal aussperren. Und das ist auch wahr. Ich sehe immer wieder noch Webseiten, die auf echten Datenschätzen sitzen. und ihre Daten für alle Crawler freigegeben haben, wo ich mich dann frage, deine Daten sind safe 2-3 Millionen im Jahr wert für die OpenAI-Crawler oder die AI-Firmen. Warum gibst du die kostenlos raus? Du musst eigentlich diese Crawler erstmal alle aussperren und du glaubst nicht, wie schnell da die Leute auf der Matte stehen und anklopfen und sagen, was können wir dir anbieten dafür, dass wir wieder crawlen dürfen. Und vielleicht macht Reddit auch nur das, dass sie sagen, wir müssen mal die Tools so machen, damit jemand klingelt. Aber es ist natürlich schon ein bisschen schlechter Look, dass Google jetzt quasi exklusiv Zugang zu Reddit-Daten hat, während der Rest des Webs ausgeschlossen ist. Und das droht natürlich so ein bisschen das Ende des Open-Webs auch zu sein. Wenn man das jetzt sehr fatalistisch sieht, muss man sich fragen, welche Inhalte in Zukunft überhaupt noch offen geshared werden und welche eigentlich nur noch für die reichsten AI-Firmen als Training-Data zur Verfügung gestellt werden in Zukunft.
Da wären wir dann direkt bei OpenAI. Die haben die Woche auch ein bisschen was announced. Eigentlich direkt, nachdem ich mit Perplexity telefoniert habe, kam im Blogpost, dass sie jetzt auch Search machen würden. Aber man kann doch nicht mitspielen, man kann sich auf eine Liste eintragen. Ich habe so ein bisschen die Gefühlslage, dass bei denen, dass die irgendwie so managen wie Automobilkonzerne, die immer Sachen versprechen. Wer ist unser Concept Car? Kannst du irgendwann nutzen? Glaubst du, die überraschen jetzt so in den kommenden Wochen mit der absolut krassesten Suche?
Das ist ja dein General Take on AI. Also ich hätte es natürlich viel lustiger gefunden, wenn du das Gespräch mit Dimitri danach gehabt hättest und mal einen Finger reingeschoben hättest, wie die Temperatur ist. Aber davor war ich noch besser drauf. Aber gut Ding will Weile haben. Ich hatte ja in meiner OMR Speed so vermutet, dass sich OpenAI noch dem Thema Search widmen würde, einfach weil es eben so ein großer Markt ist und es töricht wäre es nicht zu machen und ich glaube, um ihre nächste Runde zu finanzieren, da kommen wir gleich drauf, warum sie das wahrscheinlich machen müssen, um ihre nächste Runde zu finanzieren, ist es glaube ich auch spannend zu sagen, hier gibt es noch einen weiteren Markt, den wir eröffnen können. Auf jeden Fall hat OpenAI jetzt final angekündigt, dass sie SearchGPT launchen, was ich glaube ist schon mal ein Naming-Fail. Also das nächste Google wird nicht SearchGPT heißen. Sorry, also kann kein Mensch aussprechen. Warum sie da nicht gesagt haben, das ist ein Agent und der heißt irgendwie Suchi oder keine Ahnung. Es gibt was als SearchGPT, bin ich mir sicher. Und als Suchi. Clippy. Clippy, genau. Warum haben sie es nicht Clippy genannt? Aber ja, es ist abzusehen. Ich meine, es ist Generative AI ist eine General-Purpose-Technology. Du kannst viele Sachen damit bauen, aber safe kannst du damit eine gute Sichtmaschine bauen. Das macht Perplexity auch sehr gut. Es ist, glaube ich, sinnvoll, davon auszugehen, dass OpenAI zumindest nah herankommen kann an Perplexity oder mit etwas Zeit auch besser wird als Perplexity. Du musst halt nur einfach anfangen, in die Richtung zu entwickeln. Bisher hat ChatGPT nicht so gut funktioniert, insbesondere die Angabe von Quellen. Das ist ein bisschen die Edge von Perplexity, dass sie Quellen angeben, dass sie für jede Antwort, die sie geben, sehr gut sagen können, wo haben sie das eigentlich draus gelesen. Das, finde ich, ist eine Stärke von Perplexity. Das war auch eine Schwäche von ChatGPT, die wird man jetzt wahrscheinlich fixen. Also man wird mehr oder weniger versuchen, auch Perplexity ein bisschen zu re-engineeren, glaube ich, vielleicht, weil man auch schon doch ein bisschen Traktion gesehen hat. Aber es wäre dumm, das nicht zu probieren. Es ist eine der Anwendungen von Generative AI. Und wenn du Open AI bist und so viel Geld, wie sie ausgeben und so führend, wie sie teilweise bei den Modellen sind, wäre es, glaube ich, töricht, das nicht zu versuchen. Einfach, weil es der einfachste 200-Milliarden-Markt ist, wo du dir 5% eventuell mit... mit dem Produkt abknapsen kann. Es bleibt trotzdem schwer. Alles, was ich gerade gesagt habe zu Perplexity, stimmt auch für OpenAI. Also es wird für die genauso schwer, Distributionen zu bekommen, das Suchmonopol aufzuknacken und so weiter. Aber es stimmt natürlich auch, dass der Markt groß ist. Das hieß, technisch traue ich ihnen 100% zu. Ich halte es für relativ trivial, ehrlich gesagt. Die Frage ist, wie... Und das ist auch wichtig. Einerseits ist die Frage, wie bekommst du jetzt Distributionen für das Search-Produkt? Aber was man auch schon sagen kann, ist, dass Chat-GPT nutzen Leute im Moment zumindest überwiegend so sehr on-demand, wenn sie wirklich mal einen GPT-Use-Case haben. Wenn du es schaffst, und das vielleicht ein-, zweimal am Tag, je nachdem. Es gibt Leute, die nutzen es sehr intensiv. Es gibt Leute, die machen es einmal im Monat auf oder einmal in der Woche. Und der Search-Use-Case ist natürlich viel hochfrequenter. Suchen tust du, ohne es zu merken, mehr als 200 Mal am Tag. Die meisten Leute würden angeben, sie suchen nur 15 Mal am Tag oder 20 Mal, aber Wenn du jede Adresse und alles hinzuzählst, also jede horizontale Suche, suchst du über zweieinhalb Mal am Tag. Siehst du nur, wenn du mal echt in deine History gehst. Und das ist natürlich eine Frequenz, die für die Distribution von dem GPT-Produkt super spannend ist. Wenn Leute damit beginnen zu suchen, sind sie halt regelmäßig auf der Webseite oder in irgendeiner der Apps von OpenAI. Und das hat zwei Vorteile. A, es wird zum Habit. Hohe Frequenz, Habit-Forming. Du hast eine Chance, dass Leute irgendwann wirklich sagen, statt ich google das, ich GPT das jetzt. Hoffentlich findet man einen besseren Namen, wie gesagt.
Ich perplexity das.
Ich perplexitize das. Ist auch nicht so schlau, ne? Aber, und das andere ist, du beginnst natürlich Daten, also viel mehr Intent-Daten zu sammeln. Wenn du irgendwann mal ein werbefinanziertes Modell machen möchtest, hast du viel mehr Daten über Such-Intent, wenn Leute regelmäßig suchen. Dann weißt du halt, was wollen die Leute kaufen, wohin wollen sie in Urlaub reisen, was sind die finanziellen Herausforderungen, denen sie sich gerade stellen und damit hast du Daten, die doch ein Advertiser kaufen. Ich glaube schon, dass OpenAI erstmal ein Subscription-Produkt daraus machen wird, also dass du GPT-Pro hast und da Search mit drin, das zahlt irgendwie deine 20 Dollar und dann hast du halt Zugang zu Search damit. Ich glaube, das kann man wahrscheinlich kostendeckend irgendwie hinbekommen. Ich glaube aber auch, selbst wenn sie es erstmal als Subscription-Produkt machen, dass sie irgendwann, um mehr Distribution zu bekommen, sagen werden, wir haben eine werbefinanzierte Version, die ist kostenlos, allein schon für die Emerging Markets und so weiter. Und dann hilft es natürlich, wenn du mehr Daten hast. Und gleichzeitig, glaube ich, generierst du auch einfach nochmal neue Trainingsdaten über Search und viel Feedback von Nutzern. Das, was ich vorhin beschrieben habe, was Googles Mode ist, die Daten, das ist ja letztlich User-Feedback und auch das ist, glaube ich, super wertvoll für das Geschäftsmodell von OpenAI.
Aber vielleicht ist es auch einfach nur eine News, damit sie sagen können, wir brauchen mehr Kohle.
Das ist schon auch die Fantasie, auf der sie die nächste Runde raisen, damit sie irgendwie auf über 100 Milliarden kommen bei der nächsten Runde, glaube ich.
Stell dir vor, die machen eine Downround. Wie schnell dann die Leute wieder weg wären.
Niemals, niemals. Überleg mal, wie schnell sie wachsen. Also es gab diese Woche News, die Leute, also die AI-Skeptiker wie du wahrscheinlich, weil du saßt hier gestern Abend alle im Lager, vor allem habt ihr euch betrunken. Es gibt jetzt einen Scoop von The Information, die schätzen, dass OpenAI 5 Milliarden Dollar im Jahr verliert, also verbrennt, also verbrannt. Pro Monat 400 Millionen durch den Kamin oder am Tag 13 Millionen durch den Kaminjagd quasi. Muss man überlegen, es hat nicht mal Gorillaz geschafft, oder? 13 Millionen am Tag? Ne, so gut waren wir nicht.
Aber wahrscheinlich ist der Laden eh nicht gemanagt.
Das glaube ich nicht, ehrlich gesagt. Auch spannend übrigens, 1,5 Milliarden sind allein Personalkosten, obwohl sie in Anführungsstrichen nur 1500 Leute haben. Dann weißt du einfach, dass das Durchschnittsgehalt wirklich eine Million ist bei OpenAI. Das Durchschnittsgehalt, eine Million. Auch nice. Wie auch immer. Auf jeden Fall, jetzt kommen natürlich die AI-Skeptiker und sagen, ja, die verbrennen 5 Milliarden und have nothing to show for. Aber die Wahrheit ist, ich würde das überhaupt nicht entrüsten. Also das heißt natürlich, sie müssen demnächst nochmal Geld raisen, das ist richtig. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum sie jetzt Search angreifen auch endlich. Aber OpenAI hat bisher 11 Milliarden geraced. Und sie haben zuletzt, ich glaube die letzte bestätigte Zahl ist 3,4 Milliarden Umsatz Runrate. Ich würde davon ausgehen, dass sie inzwischen bei 4 Milliarden sind. Und wenn Sie bisher 11 Milliarden, 11, 12 Milliarden aufgenommen haben und haben damit 4 Milliarden ARR gebaut, dann ist das ein vollkommen normales Verhältnis für Software. Databricks hat 4 Milliarden aufgenommen und macht, glaube ich, 1,2, 1,4 Milliarden Umsatz 2023. Das ist das gleiche Verhältnis. Du hast die dreifachen Kosten deines ARRs, um das aufzubauen. Das war in der Vergangenheit relativ healthy, würde ich sagen. Oder bei einigen Firmen hat es auf jeden Fall funktioniert. Und von daher finde ich es gar nicht so überraschend. Was halt schon nervt, sind die Compute-Kosten. Also allein 4 Milliarden davon sollen Rechenleistung sein im Jahr. Du überweist 4 Milliarden im Jahr an fucking Satya Nadella, nur um seine komischen Grafikkarten zu benutzen. Und ich glaube, das ist auch der Grund, warum OpenAI nur eigene Chips bauen muss. Du kannst nicht 4 Milliarden an Azure überweisen. Also nichts gegen Azure, aber du musst mal die Rechnung machen. Also 4 Milliarden, also laut die Information, die scheinen das ganz gut taxieren zu können. Die sind in der Regel sehr gut informiert, warum sie die Information heißen vielleicht. Also 4 Milliarden überweisen sie zu Microsoft. Microsoft wird mindestens 50% Rohmarge auf dem Business haben. Du schreibst jetzt auf...
Du redest halt aktuell so, wie du aussiehst.
Wie denn?
Ja, mit deinem Weibbieter.
Also, sagen wir mal, diese 4 Milliarden sind einigermaßen bestätigt. Also nicht von OpenAI, aber es sounds reasonable, wenn du 5 Milliarden verlierst. Und dass 80% an der Kosten Hardwarekosten sind, das hat auch Anthropic gesagt. Von daher ist es sinnvoll, das abzunehmen. Also, sie überweisen 4 Milliarden zu Microsoft. Microsoft ist ja eine Firma, die auch Gewinn machen will. Und die Rohmarge auf dem Cloud-Business oder Azure-Business wird mindestens 50% sein. Ich glaube sogar ein bisschen mehr. AWS hat zum Beispiel eine Operating-Marge von 38%. Das heißt, da brauchst du mindestens 50% Rohmarge. Ich glaube sogar ein bisschen mehr, aber der Einfachheit halber nehmen wir mal 50%. Ich glaube, es ist sogar aggressiver. Also 50% von diesen 4 Milliarden behält Microsoft sowieso schon, weil das ihr Geschäft ist. Dann weiß man, dass diese Chips, das hat ja der David Kern von Sequoia gut vorgerechnet und auch die CFO von Nvidia, auf die Hardwarekosten kommen ungefähr Betriebskosten in Höhe von der gleichen Summe nochmal drauf. Das heißt, Microsofts Rohmarge ist 50%. 2 Milliarden bleiben übrig. Von diesen 2 Milliarden ist eine Milliarde, die sie an Nvidia bezahlt haben, und eine Milliarde, die sie brauchen, um die Chips zu... Also ihre Cost of Goods, ne? Cost of Goods plus Rohmarge ergeben ja den Umsatz. 4 Milliarden sind der Umsatz. Wir ziehen die Rohmarge ab, 2 Milliarden. Das ist der Gewinn, den Microsoft machen will, vor Orbex. Dann bleiben 2 Milliarden übrig von 4 Milliarden. Von diesen 2 Milliarden wissen wir, dass die Hälfte Hardwarekosten sind und die andere Hälfte Betriebskosten der Data Center ungefähr. Das heißt jeweils eine Milliarde. Das heißt, eine Milliarde gibt Microsoft aus, um Nvidia-Chips zu kaufen. Jetzt wissen wir von Nvidia, dass sie eine Rohmarge von 75% haben oder über 75%. Das heißt, von dieser einen Milliarde ist der Wareneinstand von Nvidia, also was sie für die Produktion der Chips brauchen, 250 Millionen. Und das heißt, dass OpenAI 4 Milliarden zahlt, um Chips im Wert von 250, die man für 250 Millionen produzieren kann, zu mieten. Und macht das Sinn? Verstehst du das? Also sie zahlen das 16-fache am Ende. Also man muss jetzt fairerweise sagen, betreiben müssten sie die auch noch. Also hätten sie 250, da müssen wir auch Betriebskosten von 250 nochmal hoch aufwerfen. Dann hätten sie selber Kosten von 500 Millionen. Also dann sagen wir, sie bezahlen nur das 8-fache von dem, wenn sie Eigenschiffs hätten. Und diese Nvidia-Ökonomie kann nicht auf Dauer funktionieren. Also entweder musst du eigentlich überlegen, warum... Entweder können Sie sagen, Sie können die Chips zum dreifachen Preis weiterverkaufen. Warum willst du sie überhaupt selber vermieten? Aber das ist so bekloppt. Sie verkaufen die für viermal Wareneinstandskosten und dann vermittelt sie noch jemand für das Vierfache weiter. Wahrscheinlich. So kann das Modell auf Dauer nicht funktionieren. Ich glaube, deswegen muss OpenAI und jeder, der groß genug ist, eigene Chips bauen. Ich mache mir wirklich Sorgen um Nvidia. Einerseits ist es ein geiles Modell, wenn jemand das vierfache, also irgendwie Ferrari- oder Apple-Margen noch viel höhere, also eigentlich LVMH-Margen für für Siliziumchips bezahlt, das ist schon ganz nice. Aber der Incentive von den großen Cloud-Plattformen, ihre eigenen Chips zu bauen oder von jemandem, der so groß wie Openair eigene Chips zu bauen, ist so groß, wenn du dir überlegst, wenn man ein Rechenbeispiel, und ich glaube Roundabout stimmt das so, wie lange zahlst du das Achtfache des Waren-Einstandskosten, nur damit du Rechenzeit kaufen kannst? Das kannst du nicht dauerhaft machen. Also glaube ich, dass sowieso alle ihre Chips bauen werden und Ich glaube, wenn zudem der Markt noch ein bisschen abkühlt, wird es wirklich schwer werden für Nvidia, die Margen zu halten. Ich würde sagen, ich bin gerade vorsichtig short Nvidia. Also ich würde eigentlich nicht gegen Jensen Wang betten. Aber dieses Modell kann nicht so weitergehen. Das ist, glaube ich, auch der Grund, warum Andreessen Horvitz nimmt nur die Cloud-Marge raus, die 50%, kauft aber immer noch bei Nvidia. Eigentlich bräuchte eine Allianz der Startups, die sagen, wir bauen unsere eigenen Chips. Und du musst mehr Konkurrenz fanden auch eigentlich. Also du musst viel mehr Geld in Grog stecken und in Cerebras und in diese ganzen alternativen Plattformen, einfach nur damit Nvidia diese Traummargen, weil du zahlst ja die Margen, du zahlst ja das Vierfache als Abnehmer. Genau, wie sind wir jetzt darauf gekommen von OpenAI? Achso, warum die 5 Milliarden verbrennen? Einerseits ist relativ klar, wofür sie verbrennen und sie arbeiten daran, indem sie eigene Schiffs bauen, langfristig zumindest und ich glaube, das ist schlau. Und andererseits schockt mich das nur, wenn sie 5 Milliarden verbrennen. A, können sie, sagen wir mal, Vielleicht raisen sie 10 Milliarden bei der nächsten Runde, aber das werden sie auf über 100 Milliarden raisen. Das heißt, sie verbessern nochmal um 10 Prozent. Das sehe ich überhaupt nicht als kritisch an, wenn sie es hinbekommen, diese Runde zu raisen. Und abgesehen davon ist es nicht unüblich, dass man 12 Milliarden investiert, um so schnell 4 Milliarden Runrate zu schaffen. Überleg mal, wie lange es die Firma gibt. Sie hat innerhalb von zwei Jahren, also seit sie quasi public ist mit einem Produkt, Wer hat schon mal 4 Milliarden Umsatz innerhalb von 2 Jahren kreiert? Von daher finde ich es jetzt nicht wild, da 10 Milliarden zu investieren, um das hinzubekommen.
Wir haben auch schon öfters gesehen, dass Firmen, die sehr schnell sehr groß werden, dann auch sehr schnell wieder weg sind.
Ja, aber die haben... Sag mal ein Beispiel. Ich sagte sofort das Gegenargument.
Dein größtes Investment in der Vergangenheit. Gorillas.
Ja, aber... OpenAI macht 3,5 Milliarden, 4 Milliarden Umsatz wahrscheinlich. Also Umsatz aufbauen ist nur eine Sache, aber wenn du jetzt zum Beispiel sagst...
Aber wer sind denn die Kunden?
Moment, OpenAI macht 4 Milliarden Umsatz. Wir haben gerade gesagt, die Personalkosten sind nur 1,5 Milliarden, in Anführungsstrichen nur. Die Rechenzeit ist vielleicht, irgendwann musst du hoffentlich halt die Modelle, also du musst Modelle immer wieder readjustieren, neu trainieren, du willst immer wieder neue Geschäftsbereiche öffnen, du wirst schon immer Hardwarekosten haben. Aber viel davon ist ja CapEx oder ich meine vielleicht OpenAI im Moment scheinen sie ja erst an Microsoft zu überweisen, dann ist es nicht CapEx, sondern sind es Cost of Goods Sold oder Cost of Revenue würde ich sagen in dem Fall. Aber Rechenzeit wird günstiger in Zukunft, glaube ich, tendenziell. Sowohl Training, also die Kosten für das Trainieren eines Modells steigen prinzipiell, aber gleichzeitig wird man auch noch mehr an effizienteren Modellen arbeiten und die Rechenzeit wird tendenziell auch günstiger. Von daher sind es so gegenläufige Effekte, die da im Spiel sind. Aber gerade die Inferenz wird, glaube ich, deutlich günstiger werden in Zukunft. Also die Modelle abzufragen wird günstiger. Würdest du auf 100 Milliarden in OpenAI investieren? Nee. 25 Mal Umsatz für eine Firma, die wahrscheinlich den Umsatz verdoppelt. Finde ich nicht so blöd, ehrlich gesagt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie...
Abgesehen davon, dass ich ja sage, dass man in Modelle nicht investieren sollte eigentlich. Aber ich glaube, dass OpenAI so eine Multipurpose-Company ist und dass sie Application-Layer und Modelle bauen letztlich, finde ich es gar nicht so entspannt.
Ich habe aktuell das Gefühl, die machen viel zu viel und sie machen nichts richtig, richtig gut. Und ich habe auch das Gefühl, dass diese ganzen AI-Produkte, die ich so auf der Corporate-Seite sehe, also sei es bei Microsoft oder bei Google oder so, die klicke ich alle wieder weg. Das Produkt für mich als Endkunde, so OpenAI ist super, es hilft Aber so final habe ich jetzt noch nicht das Gefühl, ich habe irgendwo ein richtig krasses Produkt und bei OpenAI habe ich jetzt noch außen das Gefühl, die machen halt tausend Sachen auf einmal und wollen überall Marktführer sein, anstatt eine Sache richtig, richtig gut zu machen.
Das stimmt. Sie machen Video, also Videogenerierung, Bilderstellung, Text, multimodales Model, Scientific Models wahrscheinlich. Sie machen jetzt Search.
Und ich habe halt das Gefühl, dass der CEO eher so ein Elon Musk für mich ist. Also in der Hinsicht, dass er auf allen dass er überall da sein möchte, dass er immer präsent sein möchte, dass er immer irgendwie krass kommuniziert und so, aber wo und krass politisch alles macht, also nicht Politik, aber halt Lobbyismus und so und halt überall da ist, Aber wo ist jetzt das wirklich für mich als Endkunde richtig krasse Produkt? Ja, du kannst sagen, irgendwie 4.0 oder 4.0 oder so ist ein bisschen besser.
Warum muss es denn ein Endkundenprodukt sein? Die 3,4 Milliarden machen sie ja nicht mit Endkunden, sondern überwiegend mit B2B-Kunden.
Genau, aber die B2B-Kunden können auch morgen wegbrechen, weil sie einfach merken, hey, für einen Endkunden kriegen wir das nicht richtig umgesetzt.
Also die ganzen schlauen VCs erzählen mir immer das Umgedrehte, nämlich dass Consumer sind untreu und illoyal und die B2B-Kunden bleiben 20 Jahre.
Ja, aber die B2B-Kunden bleiben 20 Jahre, wenn das Produkt super, super gut ist. Und wenn das Produkt tief, tief integriert ist. Aber aktuell kannst du ja heute OpenAI und morgen irgendwie irgendwas anderes einschließen.
Die Firmen bauen ja auf OpenAI-Produkte teilweise.
Ja, aber für mich kann das genauso schnell vorbei sein, wie der ganze Hype mit Corporate Startups. Und das war auch. Irgendwann wird dann gesagt, okay, was?
Ja, das hat aber von Anfang an keinen Sinn gemacht. Das ist ja eine ganz andere Geschichte.
Aber was ist denn der Unterschied? Unternehmensberater sagen, hey, du musst was mit AI machen. Das ist genau das Gleiche, wie Unternehmensberater sagen, hey, Uber macht autonomes Fahren, du musst jetzt hier irgendwas mit autonomen Fahrzeugen machen.
Ja, das ist eine Technologie, die nachweisliche Effizienzgewinne bringt. Jetzt schon.
Das sagen alle Unternehmensberater und das sagen sie so gerne, weil sie dann irgendwas zu tun haben und man kann damit toll auf der Bühne sagen, Effizienz, Effizienz, Effizienz.
Einfach als etwas Neues zu bauen. Diese AI-Debatte können wir beim Live-Podcast in der Colorline-Arena oder was das war, gerne nochmal haben. Dann haben wir jetzt keine Zeit. Du hast gerade Elon Musk erwähnt und wir sind ja noch bei Geld für Brennen und Investments. Elon Musk hat, also auch bei XAI, der hat ja jetzt gesagt, er baut bis Dezember Die nach allen Metriken most capable KI und dafür fehlen ihm noch 5 Milliarden offenbar, weil er gerade seine Tesla-Aktionäre oder sein Tesla-Board befragen möchte, also das Board stellvertretend für die Aktionäre, ob er mit Tesla 5 Milliarden in XAI investieren sollte. Wenn die Bewertung von externen Investoren, also man hätte natürlich Angst, dass er jetzt Tesla Geld nutzt, um sozusagen die Bewertung von XAI hoch zu jazzen und deswegen lässt man eigentlich einen anderen Lead-Investor die Bewertung machen und Tesla würde dann einfach auf der gleichen Bewertung mit investieren. Das hat dann Marktcharakter, würde ich sagen. Und ja, ist das schlau, ist es nicht schlau? Haben wir eine Meinung dazu?
Elon Musk interessiert mich nicht. Warum nutzt er Twitter, um das zu machen? Das ist schon mal der wichtigste Punkt.
Ich glaube nicht, dass er als CEO ein großes Zeichen von Souveränität ist, wenn du ständig Twitter befragst zu deinen wichtigsten Entscheidungen. Was er einfach nur macht, ist so eine Art Fake-Transparenz und öffentliche Rechtfertigung, glaube ich, zu bauen. Für was, was er sowieso machen will. Du willst ja einen CEO, der seine Entscheidung trifft, deswegen hast du ihn zum CEO gewählt. Ich will nicht jemanden, der... irgendwie Crowd-Wisdom in Strategie umsetzt. Wenn du jedes Mal die Crowd befragen würdest, würdest du, glaube ich, keine besonders gute Firma bauen am Ende, sondern du brauchst eigentlich Leute, die so ein bisschen konträr denken, was er sonst ansonsten ja auch ganz gut kann. Ich glaube, dass er damit wieder irgendeinen Interessenkonflikt zwischen Tesla und XCI auflesen will. Also entweder die Sache, dass er die Chips bekommen hat von Tesla, also die Tesla-Chips für XCI genutzt, die eigentlich für Tesla bestimmt waren, die Nvidia-Chips, dass er jetzt deswegen, weil er Angst hat, dass die Aktionäre ihn verklagen, dass er deswegen was zurückgeben will. Oder er glaubt wirklich, dass XCI so spannend ist, dass er es gar nicht so viel Geld extern Investoren geben will. Weil du könntest ja sagen, Tesla wird von ihm und seiner Gang da kontrolliert. Und wenn Tesla Investor in XCI ist, dann behält er relativ gesehen mehr Stimmenrechte. Oder zumindest Stimmen, die er kontrolliert an XCI. Ich kann mir vorstellen, dass das einer der Gründe ist, dass er nicht will, dass seine Stimmrechte verwässert werden. Ich kann mir vorstellen, dass sein Board das durchwinkt. A hat Tesla nichts besseres mit dem Geld zu tun. Sie könnten es an Aktionäre ausschütten. Wenn du Tester-Aktionär bist, willst du wahrscheinlich, also die Retail-Investoren würden lieber Shares an XCI als ausgeschüttete Kohle haben, glaube ich ehrlich gesagt. Die freuen sich über jedes Investment, was sie mit Elon machen können. Aber ja, also auch er wird auf jeden Fall wahrscheinlich 5 Milliarden brauchen, um seinen Mega-Cluster da zu finanzieren. So, was haben wir denn noch? Haben wir jetzt alle AI-Themen eigentlich durch?
Ja, aber noch nicht alle Elon-Themen.
Achso, außerdem für alle X- oder Twitter-User, X hat jetzt ein Setting eingeführt, das Data-Sharing heißt, wo man bestimmen kann, ob man die Daten seiner eigenen Tweets mit GROK als Trainingsdaten, also mit einem Produkt von XAI teilen möchte. Und rein sicherheitshalber wurde das Default, also das Häkchen ist schon einfach gesetzt, sicherheitshalber. Also der Standard-Twitter-Nutzer teilt seine Daten jetzt mit einer externen AI-Firma. Man kann das in der Desktop-Ansicht deaktivieren in den Settings, in der mobilen Ansicht geht es noch nicht. Einfach nach Grog Data Sharing, Twitter suchen, dann findet man eventuell die Einstellung. Und dann wollen wir über Elon Musk und seine Tochter reden? Ich glaube nicht, oder? Das ist mir zu gossipy eigentlich. Wir können mal ein Transgender-Thema machen, wenn du Lust hast.
Ich hätte aber eine Empfehlung als Lesetipp. Ich war in einem Kurs, der hieß Responsible Business. Da habe ich mich so ein bisschen mit der Professorin gestritten. Aber Da gab es ein Essay, den kann man glaube ich kostenlos lesen, der heißt How will you measure your life? Der sagt am Ende... So CEO und guter Vater ist vielleicht ein bisschen schwierig. Und mehr müssen wir zu Elon Musk, glaube ich, da in der Hinsicht nicht sagen. Den tun wir mal in die Shownotes. Sonst zum Schluss bitte noch Earnings.
Und den Artikel verlinken wir auch. Genau, Earnings gibt es eigentlich nur eine, die wir für relevant halten. Ich habe das Gefühl, wir haben irgendeine News vergessen. Aber eigentlich haben wir alles erzählt. Wir gucken mal bei ServiceNow rein. Die haben relativ gute Zahlen. Die Reporte sind glaube ich 13% hoch oder so. Du kannst ja mal schauen parallel. Ich glaube aber zweistellig gewonnen. Das ist schon eine relativ große Company. Das bedeutet zweistellig schon was. Und zwar haben die ihren Umsatz um 22,5% gesteigert. Das ist ein bisschen weniger als im Vorquartal, aber über 20% als Softwarefirma zu wachsen, ist gerade nicht einfach, weil die Budgets nicht größer werden. Angeblich kommen Ihre AI-Produkte, die Sie, glaube ich, seit drei Quartalen schon anbieten, sehr gut an. Ich würde vermuten, dass auch die auf OpenAI-Software basieren. Ich weiß es aber nicht verlässlich. Interessant ist, dass die Romage, also die Romage hat sich gegenüber dem Vorjahr Achso, das ist ein saisonaler Effekt, ja. Gegenüber dem Feuer ist sie um 1%, rund 1% gestiegen. Prozentpunkt natürlich. Auf 79. Vor Quartal war sie ein bisschen besser, aber das erste Quartal sieht immer besonders gut aus. Deswegen ist das saisonal. Also eigentlich ist die Rohmarge hochgegangen, 1%. Und operativen Ausgaben nur 17,5% gestiegen, obwohl der Umsatz um 22,5% steigt. Also muss ich das operative Ergebnis verbessern. Und operative Marge ist bei 9%. Letztes Jahr noch 5,4%. Also wird schön profitabel. Cashflow eh schon ordentlich positiv. Und die wichtigste Zahl vielleicht sind die RPOs. RPO steht für Remaining Performance Obligations. Das ist, man könnte sagen, schon verkaufter Umsatz, der noch nicht realisiert werden darf oder noch nicht verbucht werden darf. Also so ein bisschen wie Billings ist ja sogar schon eingenommen. Aber RPOs ist quasi, ich unterschreibe mit der Deutschen Bank einen Vertrag, über die nächsten drei Jahre wird die Deutsche Bank 200 Millionen ausgeben bei ServiceNow, sage ich jetzt mal. Ist ein bisschen viel vielleicht, aber Und dann kann ich sagen, ab jetzt hat eigentlich ServiceNow gegenüber der Bank Performance Obligations. Also sie muss diesen Vertrag erfüllen. Und das ist natürlich ein sehr guter vorlaufender Indikator für Revenue. um 31% gestiegen sind, kann man so ein bisschen antizipieren, dass das derzeitige Umsatzwachstum von 22,5% vielleicht sich nochmal beschleunigen könnte in Zukunft. Also sehr schöner APO-Wert, Headcount, also sie wachsen immer noch mit 14,5% beim Personal, aber wie gesagt, so schnell wie sie wachsen, gibt es keinen Grund, da irgendwie stark auf die Bremse zu treten. Sie werden zunehmend profitabel, auch mit dem Personal. Sehr schöne Zahlen eigentlich. Sieht auf den ersten Blick gar nicht so schön aus, gerade im Vergleich zum Q1, weil das immer so stark ist, sieht es fast wie ein Rückschlag aus, aber im Vergleich zum Vorjahr sieht es gut aus und insbesondere eben das Wachstum der Remaining Performance Obligations, das sollte einen sehr, sehr positiv stimmen, weil sie quasi 19 Milliarden zukünftigen Umsatz schon vor sich her schieben, der mit hoher Wahrscheinlichkeit oder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren reinkommen wird. Und das möchte man natürlich sehen.
Danke. Hoch die Hände, Wochenende. Zum Schluss habe ich noch eine letzte Frage an dich. Kennst du die Anti-Lopen-Gang?
Du hast mir die Bürgermeistersache noch nicht erklärt.
Deswegen. Kennst du die Anti-Lopen-Gang?
Klar kennst du die.
Kennst du den neuen Song, Oberbürgermeister? Nee. Den kannst du dir jetzt reinhören. Könnt ihr alle hören, bevor ihr jetzt hier vom Algorithmus irgendwie eine Werbung reingespielt bekommt oder irgendeinen anderen Podcast.
Und wenn ihr das diskutieren möchtet, könnt ihr direkt ins Politikforum und nicht ins Feedbackforum auf Discord gehen. Nicht mal ein schönes Feedback. Auf Feedbackforum bitte weiter nur Beifall für Glöcklers freche Einlassung und Kritik an meiner Person.
Ja, in diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Bis Mittwoch.