Doppelgänger Folge #377 vom 6. August 2024

Volatile Märkte | US Urteil: Google illegales Monopol | Nvidia verzögert Blackwell Lieferungen | Buffet verkauft Apple | Earnings: Apple, Booking, Uber, Palantir, Hims

Poly-Korrektur oder Crash? Was sind die Gründe und was macht Pip mit seinem Depot? Ein US-Gericht bescheinigt Google eine illegale Monopolstellung. Roboter = Winner Take It All Markt? Was ist Yield bei der Chip Produktion und warum hat Nvidia aktuell ein Problem damit. Warren Buffett hält so viel Cash wie noch nie, nachdem er sich von der Hälfte seiner Apple Aktien getrennt hat.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

00:00:00 Aktienmarkt Update

00:17:00 Booking Earnings

00:27:45 Apple Earnings

00:33:45 Google Monopol

00:43:30 Noam Shazeer Google

00:47:10 OpenAI 

00:51:45 Roboter

00:59:45 Nvidia

01:03:30 Groq 2.8 Mrd. Bewertung

01:06:45 Nvidia trainiert auf Youtube Daten

01:09:10 OpenAI Tool erkennt KI Texte

01:13:00 Hims Earnings

01:17:20 Uber Earnings

01:19:20 Palantir Earnings

01:26:00 Elon


Shownotes:

Google Monopol: CNN

Noam Shazeer zurück zu Google: TechCrunch

OpenAI co-founder departs for rival Anthropic: FT

Figure 2.0 Roboter: Venturebeat

Nvidia Delay: The Information

Groq Bewertung: Bloomberg

OpenAI Cheating Detection Tool: WSJ

Nvidia Video Scraping: X

Rossmann Tesla: LinkedIn

Elon OpenAI lawsuit: FT

Wähler Daten: X


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast, Folge 377 am 7. August 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit Philipp Klöckner. Und lass mich die letzten Tage zusammenfassen. Es gab viele Verlierer, eigentlich alle Aktien. Grüße gehen raus an Jan aus dem Off. Google hat auch ein bisschen verloren scheinbar. Und natürlich gibt es auch Gewinner, zum Beispiel die deutsche Basketball-Nationalmannschaft, gerade gegen Griechenland. Wir müssen noch ein paar Hausaufgaben nachholen, und zwar Earnings, die wir in der letzten Folge vergessen haben. Booking und Apple waren dir nicht wichtig genug? Ist es noch relevant, wie die Zahlen sind oder sind die Märkte eh alle so ängstlich, dass es eigentlich egal ist?
Ich glaube, das ist einfach nur untergegangen letztes Mal in der Flut der Earnings. Ich fände es übrigens lustig, warum heißt es eigentlich nicht mehr Streetball, sondern 3x3? Sind das andere Regeln als Streetball? Oder ist es nicht Streetball eigentlich? Oder ist Street schon zu derogativ wieder?
Ich verstehe es auch nicht. Ich habe mir das richtige Basketballspiel angeguckt.
Das war ziemlich spektakulär eben. Nester geht schon wieder runter. Aber zwischendurch, wie ich in meinem Kommentar auf Heise richtig gesagt habe, hat es sich erst mal kurzfristig erholt.
Dann wirst du der alte SEO wieder flexen, weil du einen Link auf Heise bekommen hast für uns.
Ja, hätte man sich früher sehr drüber gefreut, freut man sich immer noch drüber. Ja, lustig, du hattest mich am, was war das, Freitagabend, Montagfrüh, Sonntagabend, irgendwann auf jeden Fall, als du im Panik warst, kam eine glückliche Nachricht, alles verkaufen, Fragezeichen. Hast du hoffentlich nicht gemacht. Oder als nächstes kann man dann nachkaufen. Die Option einfach alles halten gab es nicht.
Während du ja viel Zeit auf LinkedIn verschwendest, habe ich einfach Kim Kardashian gemacht. Post and Ghost. Und habe mal wieder deinen Engagement Rate auf LinkedIn überlaufen.
Dass du 800 Likes dafür bekommen hast, erschließt sich mir bis heute nicht. Aber für einen Screenshot aus unserer Diskussion.
Das reicht einfach. Das ist mein Weg zum Erfolg. Einfach dein Wissen teilen und dafür Likes bekommen.
Du siehst ein bisschen dicker aus. Hast du zugenommen? Ist das die Kameraeinstellung?
Das ist die Kameraeinstellung hier. Die flexible Kameraeinstellung. Nicht von oben. Ich habe zugenommen.
Quatsch. Hast du jetzt verkauft oder was hast du jetzt gemacht?
Gar nichts. Ich habe ja am Anfang des Jahres ein bisschen verkauft und nicht alles wieder in ETFs gesteckt. Von daher bin ich so entspannt wie noch nie.
Und du sitzt jetzt auf Cash? Wie Star-Investor Warren Buffett sitzt du auch auf 277 Milliarden Cash? Willst du mir sagen?
Genau, der hat meine Transaktionen nachverfolgt, hat gesehen, dass ich im Januar Apple verkauft habe. Letzte Folge haben wir darüber gesprochen, dass Jeff Bezos beim Peak verkauft hat. 200 Dollar oder so war Amazon, als er raus ist jetzt. Und ich habe tatsächlich mich von ihm inspirieren lassen. Also der ist ja im Januar oder so, hat er ja auch schon verkauft. Und da ich mich erinnern kann, dass er 2020 oder 2021, wo er auch zum Peak verkauft hat, und ich mich da geärgert habe, dass ich das nicht gemacht habe, Ja, mache ich so ein Schwachsinn und denke jetzt, ich wüsste irgendwas über Märkte, weil ich einfach so trade wie Jeff. Das ist natürlich Schwachsinn. Ja, ich bin gespannt. Was ist so deine Lage? Meinst du, es geht jetzt wieder alles hoch? Es war nur so kurze Holiday Break oder freust du dich, dass du bald nachkaufen kannst zum Viertel der Preise?
Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Ich glaube, das ist ein bisschen schwer. Also das mittelfristig voraussagen ist ein bisschen schwer, wo ich mir relativ sicher bin oder relativ, wie sicher man sich eben so sein kann, ist, dass wenn so über Nacht die Kurse irgendwie zwischen 10 und 12 Prozent einstürzen in Japan und eben auch die Tech-Körbchen sind ja zweistellig eingebrochen. dass das in aller Regel eine Übertreibung ist, die dann relativ kurzfristig oft revidiert wird oder dass so ein Dead Cat Bounce passiert oder wie auch immer man das nennen möchte, so ein Reversal. Da war ich mir relativ sicher, das hat auch ganz gut funktioniert bisher, aber so mittelfristig gibt es natürlich schon Risiken. Es sind einfach viele Sachen zusammengekommen, so eine Man könnte sagen eine Polykorrektur, aber das ist noch nicht ein richtiger Crash. Du hast halt immer noch die Ängste, dass die US-Konjunktur sich verlangsamen könnte. Dann hast du dieses Japan-Problem, dass die die Zinsen erhöht haben in Japan, was ein paar Kettenreaktionen ausgelöst hat. Das liegt daran, dass ganz viele Leute, oder nicht ganz viele Leute, aber viel Geld sogenannte Carry Trades machen. Das ist quasi eine Wette auf den Interest Spread oder Zins Spread zwischen Yen und Dollar. Man borgt sich quasi Yen zu günstigen Zinsen und investiert es entweder in Dividendenaktien oder weltweit. um den Zinsunterschied auszunutzen. Das funktioniert eben dann nicht. Jetzt hat die japanische Zentralbank die Zinsen gehoben und dann sinkt die Marge dieser Trades und andererseits hat der Kurs vom Yen zum Dollar sich dadurch bewegt und das kann dich dann bei solchen Geschäften relativ schnell auf der falschen Ferse oder vom falschen Fuß erwischen. Deswegen mussten ganz viele ganz schnell raus. Plus das viel von diesem Geld, das man sich geborgt hat, ausgerechnet, wo investiert war natürlich zuletzt in Tech-Aktien. Das kam dann koinzidiert mit den relativ schlechten Earnings der Tech-Unternehmen plus der generellen KI-Skepsis, sage ich mal, und der CapEx-Problematik, dass das ganze Geld nicht zurückverdient wird. Dann sind Sowohl japanische Aktien als auch Tech-Aktien, also bei japanischen einfach sehr liquide, kann man schnell aussteigen, auch als Ausländer. Bei Tech-Aktien ist es vielleicht eher der Fakt, dass die sehr volatil sind und bei den meisten Leuten wahrscheinlich stark am Plus waren. Gerade Retail-Anleger tendieren so dazu, das am ehesten zu verkaufen, wo sie gerade schön grün sind aus irgendwelchen Gründen. Und dann hast du noch die Gefahr einer Eskalation des Nahostkonflikts, weil man mit einem Gegenschlag des Irans gegen Israel rechnet. Gegenschlag, weil Israel mutmaßlich einen Hamas-Anführer auf iranischem Territorium getötet hat, was natürlich höchst peinlich ist. Das ist das Gegenteil von gesichtswahrend. Irrenrührig, sage ich mal, für den Iran, dass die den nicht schützen konnten. Und deswegen verabredet man wahrscheinlich gerade im Hintergrund, was ein richtiger Gegenschlag wäre. Und wenn alles gut geht, wird das irgendwie so ein verabredeter Stunt wie bei den letzten, wo da irgendwie 600 Drohnen losgeflogen sind. Man hat natürlich auch Angst, dass Israel, wenn es ein bisschen stärker wird, auch stärker reagieren muss und dann könnte es zu einer Eskalation kommen. Wobei Krio in der Regel die Börse echt nicht nachhaltig bewegen. Also wenn man sich so anschaut, was beim Ukraine-Krieg damals passiert ist, da hat die Börse, glaube ich, wenn ich mich nicht recht erinnere, am gleichen Tag noch ins Plus gedreht. Aber es kommen halt viele kleine Korrekturen oder Krisen zusammen. Und das führt dann zu so ein bisschen, ich würde schon sagen, also ganz ehrlich, es gibt keinen rationalen Grund, warum die Börse 10% über Nacht sich verändern soll. Das heißt, das ist irgendwie erstmal eine Kette von Automatismen und so ein bisschen Panik vielleicht auch. Im Moment korrigiert sich das. Das kann natürlich, wenn sich die Zinsen verändern. Es wird jetzt diskutiert, ob es eine Notzinssenkung geben muss in den USA. Das finde ich auch etwas übertrieben, wobei die Chancen inzwischen relativ gut stehen schon. Also zumindest tradet die Börse das so. Aber es gibt ja einfach keinen Grund, warum du von einem Tag auf den anderen denkst, dass deine Unternehmen, also relativ solide Unternehmen, 10% weniger wert sind. Selbst wenn sich die Konjunktur ein bisschen eintrübt und so.
Aber Panik gibt es auch immer. Ja.
Genau, kurzfristig finde ich es eine Überreaktion. Ob es mittelfristig gerechtfertigt ist, das muss man sehen. Um auf deinen Frag zu kommen, ich habe natürlich gar nichts getan, also habe damit gar nichts angefangen, außer auf eine Erholung der Nasdaq kurzfristig zu spekulieren, aber mit einem ganz kleinen Teil und das ist auch eher Zockerei. Ja, die FED soll ja nicht politisch handeln eigentlich und Es wäre natürlich immer im Sinne der aktuellen Regierung, wenn es der Wirtschaft gut geht. Das heißt, die beiden Regierungen hätten zumindest einen Incentive, die FED dazu zu drängen, die Wirtschaft zu reparieren mit einer Zehnsenkung. Aber eigentlich soll das ausgeschlossen sein. Das heißt nicht, dass es nicht passieren kann oder man versucht irgendwie, wie es möglich ist, Einfluss zu nehmen. Aber eigentlich soll die FED dagegen so immun wie möglich sein und einfach nur danach entscheiden, was langfristig richtig ist. Muss man mal sehen.
Vor der Wahl versucht man ja wahrscheinlich noch gute Stimmung zu haben. Wenn ich es jetzt vergleiche mit Renten in Deutschland und Renten in Amerika, ist es ja schon so, dass die Amerikaner eher ihre Rente in Aktien haben oder in ETFs. Und wenn du jetzt merkst, okay, das ist jetzt 20% weniger wert... Das ist ja schon mehr Panik, als wir das in Deutschland haben.
Ja genau, und ich meine Jobs und die Ökonomie insgesamt hängt ja letztlich an den Zinsen sehr stark. Oder an den Zinsen und damit dem Geldangebot. Und es gibt ja diesen Satz, it's the economy is stupid. Damit meint man, dass ein Großteil der US-Wähler einfach Single-Issue-Voter sind. Und die eine Sache, um die sie sich so sehr kümmern, ist einfach die Wirtschaft. Wirtschaft. Und deswegen geht man davon aus, dass der Eindruck einer, also wissenschaftlich ist das glaube ich relativ gut belegt, also zwei Sachen sind belegt. A, dass die meisten Leute die Wirtschaft gar nicht so gut wahrnehmen, wie sie wirklich ist, also das gar nicht so gut verstehen und es eher sozusagen um das Gefühl geht, als um die tatsächlichen Status der Wirtschaft. Und das andere ist, dass Wähler immer dann die Wirtschaft als besonders gut oder schlecht beurteilen, wenn gerade ihre Partei oder eine andere Partei an der Macht ist. Also der Demokrat denkt, wenn Trump regiert, der Wirtschaft muss schlecht gehen und andersrum denkt der Republikaner, wenn Biden regiert. der hat ja nichts für unsere Wirtschaft getan. Das ist beide psychologisch ganz gut belegt. Aber ja, dadurch gibt es eben ein Incentive zu sagen, vor der Wahl nochmal die Wirtschaft ein bisschen zu pushen, um dann eventuell die Wahlergebnisse positiver zu beeinflussen damit.
Und letzte Frage, bevor wir Booking und Apple Earnings machen. Du hast ja dich so ein bisschen abgesichert mit irgendwelchen Shorts. Wenn du Freitag oder Montag jetzt in dein Depot geguckt hast, Hat das so funktioniert mit der Absicherung?
Das hat funktioniert, aber war nicht balanciert genug, um sozusagen den ganzen Verfall abzufedern. Also ich war Tesla und Nvidia Short und den Nasdaq 100 insgesamt Long. Also man könnte sagen US-Tech-Werte Long und ich habe darauf gewertet, dass Tesla und Nvidia den Tech-Sektor relativ gut Und ich war aber mehr long als short, auch in den anderen Positionen, die ich noch habe. Dadurch hat es das Portfolio, also das ist jetzt nur dieses Trader-Portfolio, hat es das trotzdem relativ tief in die roten Zahlen gerissen. Aber es wurde dadurch abgefahren. Es wäre schlimmer gewesen, hätte ich nicht gleichzeitig die Nvidia, und Nvidia hat ja sehr starke Litten aus Gründen, zu denen wir noch kommen, dann hätte es deutlich schlechter ausgesehen. Das ist vielleicht auch die einzige, weil teilweise ja schon Nutzer und Nutzerinnen sich fragen, was kann ich jetzt eigentlich machen? Soll ich verkaufen? Soll ich nachkaufen direkt? Ich glaube, wenn man Angst hat, dass die Aktien jetzt noch wirklich tief fallen, ich glaube, das... Das Schlaueste, was man machen kann, ist gar nichts machen und einfach einen Sparplan haben. Wenn sie fallen, dann würde man dadurch mehr Aktien für sein Geld bekommen. Das heißt, man profitiert auch davon. Langfristig geht es eh hoch und so weiter. Was man natürlich machen kann, ist, dass man das versichert. Das heißt, man nimmt irgendwo zwischen 2 und 5 Prozent, würde ich sagen, seines Geldes. Geldes oder seines, also des Gesamtportfolios oder was man gerade eben in Cash hat, aber auch nicht mehr als 10% und überlegt halt, was bin ich eigentlich long, also bin ich eher ein Technologiewert und dann nehme ich vielleicht die Nasdaq, bin ich in den USA generell inklusive Dividendenwerten, sondern nehme ich S&P 500, nehme ich weltweit, nehme ich MSCI, Und dann kann man sich quasi irgendwie ein so 15, 20 Prozent out of the money put, also eine Verkaufsoption kaufen. Das heißt, wenn die Börse 20 Prozent fällt, dann sollte sich der Kurs dieser Option um ein Vielfaches hochbewegen. Dann kann man sein Portfolio so ein bisschen gegen Verluste absichern. Das halte ich nach gar nichts zu und immer noch für die nächst bessere Variante. Quatsch ist es, glaube ich, das aktiv zu traden und es jetzt rauszufinden, welche Tech-Aktien zu welchen Zeitpunkten Wiederkauf ist oder man jetzt loswerden muss. Ich glaube, damit wird man in der Regel nicht glücklich. Aber diese Versicherung kostet halt irgendwie 2 bis 5 Prozent. Das ist das, was man eventuell aufgibt, wenn alles gut geht. Aber dann hat man ja auch Geld verdient in der Regel. Wenn gar nichts passiert, dann verliert man den Versicherungspreis auch. Wenn das Fahrrad nicht geklaut wird, dann kriege ich kein Geld von der Versicherung. Aber ich kann ja trotzdem froh sein, dass das Fahrrad nicht geklaut wurde. Und wenn es wirklich deutlich runtergeht, also das W tut irgendwie mehr als 10, 12, 15, 20 Prozent, dann kriegt man einen relativ hohen Return von diesem Put auf den Index oder auf den Vergleichsbenchmark. Und dann kann man sich immer mal so eine Versicherung wieder kaufen, in so volatilen Phasen. Natürlich sind die Preise dann auch, wenn die Volatilität schon hoch ist, idealerweise macht man das immer vorm Sturz, weil jetzt, wenn die Preise hoch sind, dann sind die Preise für die Absicherung auch ein bisschen teurer. Aber Ich glaube, gerade wenn man in so einem Szenario der potenziellen Überbewertung ist, ist das noch die schlauste, zweitschlauste, die man machen kann. Am schlauesten ist es, sich nicht darum zu kümmern, irgendwie die Freundin oder den Freund das Passwort vom Trading-Account wechseln lassen, sodass man sich nicht einloggen kann, den Sparplan vorher hart einrasten und einfach alles mal weitermachen wie immer.
Oder bei irgendeinem Trading-Anbieter zu sein, der in solchen Zeiten einfach nicht funktioniert.
Einfach nicht mehr handelt. Die Neobanken machen das alles für dich. Ich weiß nicht, ob es bei allen so war, aber bei Scalable habe ich gelesen, dass es Ausfälle gab. Bei Robinhood haben sie den Handel eingestellt, sagen sie selber, nach hoher Volatilität. So kann man sein Asset Under Management natürlich auch hochhalten, indem man den Nutzern es unmöglich macht zu verkaufen.
Jetzt nochmal zurück, also deine zweitbeste Variante, die würdest du doch nie deiner Mutter irgendwie oder irgendjemand empfehlen, sondern das kann man machen, wenn man so ein Späti ist wie du und da irgendwie was von versteht oder denkt man versteht davon was oder so, aber eigentlich sollte man davon noch die Finger lassen.
Immer noch besser als dein Principle oder dein Kernportfolio irgendwie hin und her zu traden in so einer Zeit, würde ich sagen. Und ja, ich meine, wie machst du das am Ende? Also du musst natürlich erstmal die Fähigkeit haben, den richtigen Optionsschein irgendwie zu identifizieren. Dann, wenn du bei einem von den Neotradern bist, hast du eventuell so großen Spreads bei den Optionen, dass das allein 20% der potenziellen Rendite auffressen kann. Also jedes Mal, wenn ich das gecheckt habe, irgendwie Bei Trade Republic oder so waren die Spreads so hoch, dass es eigentlich keinen Sinn mehr gemacht hat, die Option zu traden, weil ich sozusagen den Preis für die Absicherung und den Spread, der relevant groß war, bezahlt hätte, dass es eigentlich wenig Sinn macht. Am besten ist wirklich nichts zu tun und einfach regelmäßig Aktien zu kaufen und seine Überschüsse, die man hat, um das verfügbare Geld zu investieren, damit nicht zu zocken, was einem nicht dauerhaft zur Verfügung steht.
Wenn Pip sagt Aktien, dann meint er vielleicht auch ETFs.
Genau, oder ETFs oder Private Equity Investments. Da kommt man ja eh nicht ran so schnell. Das ist auch ganz gut manchmal, wenn man einen kleinen Anteil da drin haben möchte. Aber das Einfachste für Average Joe wird immer sein, den Index oder den Markt, hinter dem man steht, breit gestreut zu kaufen. Wenn man gar keine Ahnung hat, MSCL World, wenn man eine Meinung hat, wenn die Meinung zum Beispiel ist, ich glaube eher an die US als an den Rest der Welt, dann kann man sagen, ich nehme S&P 500, wenn man sagt, ich glaube mehr an Technologie als an den Rest der Welt, dann kann man den Nasdaq nehmen. Das hat alles Vor- und Nachteile, die drei Strategien. Ich bin da kein fixer Fan, dass es immer der MSCI World sein muss, aber ich glaube, man macht mit all drei Varianten keinen Fehler mittelfristig.
Ich bin gestern überrascht worden und habe kurzfristig ein Hotel auf Booking besucht.
gebucht.
War überrascht, wie günstig das ist. Ich hätte gedacht, Paris ist teurer. Ich wäre auf jeden Fall bereit gewesen, mehr zu zahlen. Wie ist das Sentiment bei Booking? Wie waren die letzten Monate?
Oh, du bist in der Stadt der Liebe. Ah, du hast dich bestimmt zu den Olympics einladen lassen von irgendjemandem. Lobbyglöckler hat schnell noch ein Ticket für Olympia gefunden. Sehr schön. Jetzt wenn die schon bezahlt haben und dich eingeladen haben. Aber ein Hotel haben sie nicht bezahlt?
Also das Ticket ist mir zugeflogen. So richtig, wer am Ende dafür bezahlt hat, ist mir nicht klar. Aber so viel kann ich erzählen. Also darf irgendein Hörer und Hörerin wissen, dass ich mit einer Person, die viel Zeit in Paris verbracht hat oder noch verbringt, eigentlich zu Kaulitz Live-Podcast wollte. Ja, und daraus ist ja nichts geworden. Also ich war da, aber die Person nicht. Aber jetzt haben wir heute zusammen Basketball geschaut.
Mit Heidi Klum?
Lass es mal so sagen, also die Plätze sind so gut, wenn man das Spiel sieht, könnte man uns erkennen.
Und du hast aber die Männer oder Frauen gesehen?
Männer.
Ich fand es bei den Frauen krass, dass ungefähr 30% der Gesamtberichterstattung darüber geredet hat, wo Dirk Nowitzki in der Reihe sitzt und nicht, dass sie Gold gewonnen haben.
Dirk Nowitzki habe ich auch gesehen, aber ich bin daran gescheitert, ein Selfie mit ihm zu machen. Der kleine Amerikaner hat es geschafft, aber ich habe es nicht geschafft. Genug private talk hier. Booking.com, wie sieht es aus? Das ist eine Aktie, die hätte ich gerne mal gekauft, vor langer, langer Zeit.
Ich glaube, langfristig ist es auch eine der besten Investments, die man machen kann und mit relativ wenig Volatilität. Also so ein bisschen ist der Travel-Sektor natürlich immer anfällig für so Krisen wie ein Vulkan spuckt Asche aus oder Kriege. Jetzt gerade wurden wieder Flüge gecancelt und so weiter, aber... Ich finde es eigentlich eine einigermaßen resiliente Aktie. So, geben wir mal die Ergebnisse. Der Umsatz wächst in Anführungsstrichen nur noch 7,3%. Die Zahlen waren besser als erwartet, obwohl sie wirklich nicht großartig sind, muss man sagen. Vor einem Jahr ist Booking noch mit 27% gewachsen, dann 21%, dann 18%, dann 17% und jetzt 7%. Also schon ein krasser Schritt zurück. Marketing hat man auch nur bei 8% mehr ausgegeben. Also das passt. Operative Ausgaben nur 6% gestiegen. Das heißt, die operative Marge ist sogar noch mal ein bisschen besser als im Vorjahr. Obwohl man nur knapp gewachsen ist, ist die Marge von 30,6% auf 31,7% hochgegangen. sehr kosteneffizient Booking weiterhin, haben auch zwischendurch ja mal Leute entlassen. Das Net Income ist sogar um 18% hochgegangen. Und wie setze ich das zusammen? Also was ja eigentlich spannender ist, ist weniger, wie viel Umsatz sie jetzt gemacht haben, sondern was eigentlich vorausschauend gebucht wurde. Und das sieht dann schon nochmal, das deutet vor allen Dingen an, dass es in Zukunft wahrscheinlich beim einstelligen Wachstum bleiben wird bei Booking. Die Total Bookings, also die Buchungen, die ja auch erst im Sommerquartal liegen können. Was im Q2 jetzt als Buchung verbucht wurde, kann zum Beispiel deine Paris-Reise jetzt im Juli sein oder meine ... Reise im September sein. Deswegen sind die Bookings ein guter vorausschauender Indikator. Die wachsen nämlich nur mit 4,3%. Die Presse hat lustig, Booking hat es gut geschafft, die Room Nights zu platzieren in der Presse, wahrscheinlich weil sie es als Headline für die Pressemitteilung genommen haben. Die sind mit 7% gewachsen, also 7% mehr Room Nights, also Nächte haben sie verkauft. Das klingt noch ganz gut, aber das... Der Booking Value ist nur 4% gestiegen. Das heißt, die Room Night ist fast 3% günstiger geworden im Schnitt. Also Nutzer buchen günstigere Hotels tendenziell. Also 3% ist nicht mega viel, aber es ist dann eben schon sehr spürbar. Und deswegen wird das Revenue mit hoher Wahrscheinlichkeit nur einstellig wachsen im Q3, würde ich vermuten. Was man auch ganz spannend sieht, ist ein Shift im Business-Modell von Booking. Booking hat zwei, also es hat drei Revenue-Segmente. Das ist eben die Übernachtung, Rental Cars, aber Rental Cars ist nicht mal 10% des Geschäfts und Airline-Tickets ist nicht mal 5%. Aber innerhalb dieser Modelle gibt es zwei, ich würde mal sagen, Buchungsstreams. Das eine ist Merchant und Agency Geschäft. Agency ist Räume vermitteln quasi an Hotels. Das heißt, du zahlst dann im Hotel und das Hotel zahlt eine Provision. Merchant ist, Booking kauft Kontingente ein, würde ich sagen, oder kauft Hotelzimmer ein, vielleicht manchmal auch erst zum Zeitpunkt der Buchung, das weiß ich ehrlich gesagt nicht, und verkauft sie auf eigene Rechnung weiter an die Kunden. Und was man sehr klar sieht, ist, dass sie eigentlich immer mehr an dieses Merchant-Model gehen. Das Agency-Model stagniert eigentlich schon seit zwei Jahren, während das Merchant-Model zum Beispiel jetzt mit 22% noch wächst, obwohl der Gesamtumsatz ja nur 7% gewachsen ist. Das wächst mit 22%, also sie versuchen immer mehr selbst zu chargen, also das Geld vom Kunden selbst anzunehmen und nur den Host oder den Hotelier zu bedienen. Vorteil ist natürlich, du kannst die eigene Paymentstrecke nutzen. Du kannst das Geld verwahren in der Zwischenzeit und, und, und. Hat mehrere Vorteile. Du hast wahrscheinlich eine höhere Marge auch und mehr Macht. Und genau, das ist noch ganz spannend. Ansonsten die Take Rate. Man sieht auch, dass die Take Rate im Merchant Business deutlich höher ist als im Agency Business. Dadurch hat sich die Take Rate auch marginal um drei Prozent verbessert gegenüber dem Vorjahr. Drei Prozent, nicht drei Prozentpunkte. Also von 13,8 auf 14,2 Prozentpunkte. Wir haben ein bisschen mehr für Marketing ausgegeben. Aber ich würde sagen, es zeigt so ein bisschen, dass es schwer wird für die Travel-Branche. Das werden wir heute Abend kommen. Also wenn ihr das hört, gestern Abend kommen auch die Airbnb-Zahlen. Die werden wir wahrscheinlich nicht mehr live reinnehmen. Aber da rechne ich auch mit zunehmenden Problemen. Also Airbnb hat, glaube ich, zwei Probleme. Das eine ist das, was Booking und der Travel-Sektor insgesamt hat. Auch da gibt es eine Vielzahl von Effekten, die zusammenwirken. Eins ist sozusagen der Konsument, die Konsumentin hat gerade nicht so viel Geld. Inflation, schlechte Wirtschaftslage und so weiter weltweit. Das zweite ist dieser Nach-Corona-Effekt. Also man hat starke Comps oder Vergleichswerte, Comparables. Das heißt, wir hatten in den letzten zwei Jahren ja diesen Revenge-Travel-Effekt, dass nach Corona alle jetzt eine richtig teure Reise nochmal buchen. Und das ebbt so ein bisschen ab. Das heißt, selbst wenn der Travel-Markt einigermaßen gesund ist, dann ist er im Vergleich zu diesen Superquartalen der Vorjahre eben relativ gesehen dann doch nicht so stark. Und das Dritte ist, dass zum Beispiel in Europa ja Flüge durch neue Steuern und Abgaben flügeteuer werden. Du findest halt nicht mehr den 60-Euro-Flug nach Lissabon im Moment oder nach Europa. nach Mailand. Das heißt, Kurzreisen sind, zumindest wenn es Flugreisen sind, unattraktiver geworden. Du hast wieder Ausfälle gehabt und so weiter. Das alles hilft wahrscheinlich dem Travel-Sektor gerade nicht. Und viele Haushalte downgraden auch so ein bisschen wieder auf Package-Travel. Also machen dann doch die FTI oder Thomas Cook-Reise nach Ägypten oder in die Türkei, nach Griechenland in die eher günstigeren Destination, ist mein Gefühl. Ich glaube, das obere Ende ist noch relativ healthy, die Leute, die sich nicht um Geld kümmern müssen, da sieht es einigermaßen gut aus, aber so die Mittelschicht und ärmeren Menschen, die schauen, glaube ich, ein bisschen drauf.
Airbnb ist ja auch Partner hier bei den Olympischen Spielen und da gab es News, dass sie nicht so zufrieden sind mit der Auslastung.
Ja, jetzt speziell Paris betreffend. Man hat gehofft, dass man in Paris irgendwie die Airbnbs für 800 Euro verkaufen kann. Aber das Problem mit einem relativ liquiden Marktplatz, wenn die Übernachfrage nicht kickt, dann bleiben die Zimmer leer und dann muss man ganz schnell Yield Management machen und die Preise nach unten anpassen, damit überhaupt ausgebucht wird. Und Paris hat, der große Vorteil von Paris ist, dass sie unheimlich viele Hotelbetten schon haben. Und dass alle Leute, die sowieso nach Paris wollen, die können halt ihre Paris-Reise in der Regel verschieben. Das heißt, du kannst das gesamte Bettenkontingent, was Paris sowieso zur Verfügung hat, nutzen. Und ich glaube, das hat dafür geführt, dass die Airbnb-Zimmer nicht so teuer geworden sind, wie man gedacht hätte.
Letzte Erfahrung, die ich hier hatte. Ich habe natürlich auch Merch gekauft. und wollte dann zahlen, dann sagen die, also in so einem Merch stand, dann sagen die, ja, zahlen geht nur mit Visa. Visa ist halt auch Partner und wenn du dann mit einer Mastercard stehst oder was anderem, kannst du einfach keine T-Shirts kaufen.
Hätten sie aber ein bisschen besser kommunizieren können. Was, in einem großen Fanshop am Grand Palais da?
Nee, nee, einfach hier in der Halle an so einem Bus. Das erste Mal überrascht, dass die wirklich so hart reagieren. Du siehst natürlich überall, die sind Premium-Sponsor und so weiter. Aber dass die so agieren, hätte ich nicht gedacht.
Ist ja auch lustig, dass du glaubst, eine Marke dadurch zu bewerben, dass du die Experience des Einsetzens deutlich komplizierter machst. Der fucking Mehrumsatz, den sie ja machen, weil Leute nur mit Visa zahlen dürfen bei Olympics, ist, glaube ich, zu vernachlässigen. Aber dass du merkst, das sind die Assis, die mich gezwungen haben, ich darf meine Masterkarten nutzen oder ich könnte meinem plärenden Kind nicht irgendwie ein T-Shirt kaufen. weil ich nur eine Mastercard dabei hatte. Das finde ich von der Brand Experience jetzt nicht so schlau, ehrlich gesagt.
Sie hätten ja eher sagen können, 5% mit Visa. Das wäre das bessere Erlebnis wahrscheinlich gewesen.
Ja, oder es gibt irgendein Giveaway dazu, wenn du mit Visa zahlst, irgendwas Positives und nicht sowas, was einfach schlechte Gefühle hinterlässt. Das brennt sich doch ein. Guck mal, du erzählst mir das jetzt. Du erinnerst dich an eigentlich ein Non-Event, aber du hast jetzt eine super negative Assoziation mit der Brand Visa. Und dann Airbnb, so das letzte Problem, und das betrifft nicht nur Airbnb, sondern Fernwohnungen insgesamt, ist natürlich, dass mehr und mehr Städte und Regionen sich auch wirklich gegen dieses Modell wehren. Du hast gerade auf den Balearen und Kanaren immer mehr, auf den Inseln immer mehr lokale Bürger, die sich quasi gegen den Übertourismus und gegen die Verwandlung von Apartments in Airbnbs kümmern. oder Fernwohnung, während du hast Städte, die versuchen zu regulieren und zu begrenzen. Das ist natürlich auch noch Gegenwind für die Branche.
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So, genug Travel-Content. Dann müssen wir noch über Apple sprechen. Die haben wir letztes Mal tatsächlich vergessen, obwohl die Earnings draußen waren. Die Earnings waren jetzt auch nicht so berauschend. Also das Gute könnte man sagen, ist, dass der Umsatz immer noch um 5% gestiegen ist bei Apple. Das war ein bisschen besser als erwartet, glaube ich. obwohl, und das sind eher die schlechteren Sachen, der iPhone-Umsatz um 1% gefallen ist, das zweite Jahr in Folge. Also das zweite Jahr in Folge negativ im Q2. Und man sieht relativ klar, woher es kommt. In China hat man 6,5% weniger abgesetzt. Amerika plus 6,5%, Europa plus 8% sogar, Japan plus 6%. Aber China minus 6,5% und ist einfach schon ein wichtiger Markt auch für Apple. Und ja, iPhone schlecht gelaufen, iPad, da gab es neue Modelle, nehme ich an, plus 24% Umsatz. Das sieht eigentlich ganz gut aus. Und Services ist natürlich auch gewachsen. Das Service Revenue ist um 14% gestiegen. Das ist ganz gut bei Apple, dass sie, egal ob sie jetzt neue Telefone verkaufen, halt immer dieses Service Revenue haben und da mehr und mehr rausholen über den App Store und die Tantien von Google zum Beispiel, auf die wir bestimmt gleich noch kommen. Das hilft natürlich, so ein bisschen schwache Phasen abzubuffern, aber ich glaube, weder überragende Earnings noch besonders schlechte. Die Earnings hat Apple noch ganz gut überlebt, aber was die Aktien in 5% zum Einbrechen gebracht hat, ist, dass bekannt geworden ist, dass Berkshire Hathaway, also die Investment Holding, die auch börsennotiert ist von Warren Buffett, bekannt gegeben hat, dass sie sich innerhalb der ersten Jahreshälfte von der Hälfte ihrer Apple-Position getrennt haben. Sie halten immer noch 84 Milliarden in Apple-Aktien und das ist, glaube ich, immer noch damit ihre größte Position. Aber sie hatten mal doppelt so viel und haben 50 Prozent ihrer Aktien, das sind irgendwie 300 Millionen Aktien oder so, abverkauft. Haben damit immerhin fast 50 Milliarden Gewinn gemacht bisher. Ich glaube, es hat sich verneunfacht. 800 Prozent Returns hat irgendein Deputy von ihnen gekauft, einer seiner Investmentmanager. gilt als eines der lukrativsten Investments, die sie gemacht haben. In den letzten vier Jahren liegt Berkshire Hathaway auch nur wirklich ganz haarknapp über dem S&P 500. Ohne die Apple-Position wäre das wahrscheinlich schwer geworden. Aber weil die so gut gelaufen ist, wie gesagt, seit dem ersten Einkauf von Apple oder seit dem Bekanntwerden, dass sie Apple halten, ist die Aktie 800% gestiegen. Und jetzt ist Warren Buffett auf 82 Milliarden US-Dollar an Cash.
Ist das die höchste Cash-Position, die er je hatte?
Soweit ich weiß schon, ja. Ich habe ein paar Charts gesehen, da sah das so aus, als wäre es ein absoluter Höhepunkt. Das ist auf jeden Fall eine Menge Dry Powder, die er jetzt zur Arbeit bringen muss.
Ist das aktuell auch die höchste Cash-Position, die du so hast?
Die ist höher als meine Cash-Position, muss ich sagen. Meine ist ungefähr 277 Euro, sein ist 277 Milliarden Dollar.
Vielen Dank für die Transparenz. Ich bin bei Apple ein bisschen skeptisch. Also sie müssen ja China und Europa, die mehr Devices verkaufen, mit Apple Intelligence, die ja scheinbar noch nicht so schnell in den beiden Kontinenten verfügbar ist. Also ich bin gespannt, wie da die Verkaufszahlen in den kommenden Monaten werden. Also A, wird das Telefon neu? Ich muss auf jeden Fall upgraden, weil ich habe das 14er, meine ich. Und nur das letzte Pro-Modell geht mit der Apple Intelligence. Aber wenn ich es nicht auf dem Telefon haben kann, brauche ich dann ein besseres Telefon. Eigentlich kriegt Apple mich immer nur, wenn die Batterie vom Telefon... wirklich schlechter wird.
Ja, also A, du weißt gar nicht, ob du in der EU die Apple Intelligence bekommst, gleiches gilt für China, obwohl sie es da ja mit Baidu bauen würde, wenn ich mich richtig erstande. B, wird das Telefon sonst irgendwas Sinnvolles kennen? Wahrscheinlich nicht. Also den technischen Grund zu wechseln gibt es weiterhin nicht. Und ob Apple Intelligence wirklich so gut wird, muss man auch erstmal abwarten. Kann schon gut auch noch sein, dass es nur heiß Luft ist und gar nicht so gut dann im tatsächlichen Einsatz. Ich würde Also wenn ich eine dritte... Achso, Apple war ich sogar auch Short, fällt mir gerade ein. Genau. Also wenn ich... Ansonsten wäre das die dritte Tech-Aktie, an die ich weniger glaube. Also ich würde tendenziell... Und plus, es kommt ja jetzt hinzu, eventuell, dass sie... Also es würde alles noch dauern, aber wir haben gerade über Service Revenue geredet, das um 14% steigt. Das sind ja unter anderem die Traffic-Acquisition-Kosten von Google, die über 20 Milliarden, die sie jedes Jahr bekommen. Und sollte das irgendwann mal kassiert werden, ist das vor allen Dingen für Apple. Mich wundert, dass Apple die Aktie nicht negativer auf den neuesten Google-Schuldspruch reagiert, weil das eigentlich vor allen Dingen für Apple erstmal eine Gefahr sein sollte. Aber es ist das nicht sowieso hier als nächstes auf unser... Ja, das ist ein super Übergang. Also, weil, warum erwähne ich das? Und was man noch ganz kurz über, sorry für das Hin- und Herspringen, aber man geht bei Warren Buffett natürlich immer so ein bisschen davon aus, dass der als großer Investor mehr Informationen über die Unternehmen hat. Zumindest viel Research macht über die, also wie gesagt, der hatte da hunderte von Milliarden Informationen. in Apple investiert. Und natürlich geht man davon aus, dass er die Lage in der Firma sehr gut kennt. Und wenn er sagt, das ist der richtige Zeitpunkt, sich von 50 Prozent zu trennen, und zwar für die Alternative, ich halte es dann in Cash, ich will es nicht mal woanders investieren, dann spricht das natürlich schon für eine sinkende Überzeugung in Anbetracht auf Apple. Also er sagt natürlich erst weiterhin von der Aktie überzeugt und so weiter, weil er als Investor natürlich auch nicht den Ruf haben möchte, dass er die Aktien tankt, wenn er wieder rausgeht. Aber Es hat natürlich schon immer so ein Schwergewicht sein Wort. Kommen wir zu einem weiteren Problem von Apple, nämlich das, was ich gerade gesagt habe, die Traffic Acquisition Cost, die Google dafür bezahlt, dass sie der Sterne als Suchmaschine sind. Das wäre auch eine Gefahr, wenn die wegfallen, fehlen 20 Milliarden Rohertrag eigentlich und damit auch EBIT bei Apple. Es sei denn, man könnte das irgendwie ersetzen, wo es immer Möglichkeiten gibt bestimmt. Aber was jetzt passiert ist, ist, dass ein Richter in den USA im Antitrust-Verfahren Department of Justice, DOJ gegen Google, festgestellt hat. Der Richter heißt District Judge Amit Mehta, hat festgestellt, dass Google ein Monopol ist und versucht hat, einen künstlichen Monopol aufrechtzuerhalten und zu errichten. Und da geht es konkret um die Zahlung an Apple, Samsung, Mozilla und so. Also immer dann da, wo Google versucht, sich als Standardsuchmaschine einzukaufen, in große Plattformen, sage ich mal. Auch um Android, dass Android nicht vertrieben wird ohne Google-Standardprodukte oder Defaults auf Google-Apps gesetzt und so weiter. Und der Richter sieht das relativ klar. Man muss dazu sagen, um so ein konsumentenschädliches Verhalten in den USA festzustellen, musst du einerseits darstellen, dass jemand ein Monopolist überhaupt erstmal ist. dass es ein relevanter Markt ist, also ein abgeschlossener Markt. Ist der Markt horizontale Suche oder ist es Search Advertising? Google würde mal sagen, der Suchmarkt ist so groß, da gehört auch Amazon und TikTok und was weiß ich dazu, deswegen da haben wir gar kein Monopol. Man könnte auch sagen, der horizontale Suchemarkt ist eben nur General Search Engine, GSEs. Deswegen ist die Marktdefinition immer wichtig. Dann musst du beweisen, dass man seine Marktmacht ausgenutzt hat und dann musst du eigentlich noch insbesondere in den USA beweisen, dass Konsumenten darunter leiden. Das macht man normalerweise über einen Preis, nach diesem uralten Sherman Act. Und der Richter hat in seinem Statement quasi gesagt, after having carefully considered and weighed the witness testimony and evidence, the court reaches the following conclusion. Google is a monopolist and it has acted as one to maintain its monopoly. Also er konstatiert, nachdem sie die Zeugenaussagen und Beweise gesichtet haben. Google ist ein Monopol oder ein Monopolist und hat darauf hingewirkt, das Monopol aufrechtzuerhalten. It has violated Section 2 of the Sherman Act. Das sagt einfach nur, dass man keine Monopole errichten darf und nicht darauf hinwirken, eins zu haben. Specifically, the court holds that, number one, there are relevant product markets for general search services and general search text ads, also sie begrenzen den Markt nach meinem Verständnis eben auf, über den sie sprechen, wo das Monopol errichtet wurde, auf Google. Also generelle Suche oder was wir horizontale Suche nennen und Suchadvertising, also Suchtextanzeigen. Damit hast du zwei Märkte, wo du sagen kannst, da ist Google ganz klar mehr als dominant, sondern ist einfach ein Monopolist. Punkt zwei, Google has monopoly power in those markets. Also das kann man dann relativ gut feststellen, einfach anhand der Marktanteile. Und drittens, Googles distribution agreements are exclusive and have anti-competitive effects. Also dass Google quasi diese Absprachen, die sie mit anderen Partnern machen, sind exklusiv, also schließen andere Parteien aus. Das heißt, Apple kann nicht Google und andere Suchen abgeben, sondern sie schließen eben auch, sagen, wir nehmen die Google-Suche und niemand anders kann, also man kann andere Suchen wählen, aber niemand anders kann die Default-Suche sein. Und dadurch haben sie Anticompetitive Effects, also sie mindern die Wettbewerbsleistung des Gesamtmarkts. Und viertens, Google has not offered valid pro-competitive justification for those agreements. Google konnte nicht darlegen... warum das den Wettbewerb fördert. Es kann ja auch sein, dass es solche exklusiven Agreements gibt, aber dass das am Ende sogar wettbewerbsfördernd wirkt. Das können sie aber nicht nachweisen, sehr gemäß dem Richter. Importantly, the court also finds that Google has exercised its monopoly power by charging super competitive prices for general search text ads that conduct has allowed Google to earn monopoly profits. Und ich denke mal, das sagt er, um irgendwie zu beweisen, wo eigentlich der Schaden entstanden ist, dass Google also Preise, die über dem normalen Wettbewerbsniveau liegen, veranschlagt hat für Suchtextanzeigen, die es Google ermöglicht haben, Monopolprofite zu erzielen. Also man könnte stark vereinfacht sagen, Google hat sich die Apple-Nutzer auch noch eingekauft, sodass es kaum noch andere Suchmaschinen gab, die zur Wahl standen. Und dadurch konnten sie für Textanzeigen höhere Preise, unter anderem zum Beispiel für Brandanzeigen, wenn man die eigene Brand bucht, chargen und das Geld mit Apple teilen. Und so haben sie da quasi zusammengearbeitet zur Errichtung und Aufrechterhaltung eines Monopols. Und der Schaden wäre dann eben letztlich dafür, dass Advertiser mehr Geld für die Anzeigen zahlen müssen. So, jetzt muss man sagen, das ist ein Urteil. Natürlich hat Google sofort berufen. eingelegt. Das heißt, es wird sich jetzt wieder hinziehen. Ich weiß nicht, ehrlich gesagt, wie lange es in den USA dauert. Der Richter hat aufgefordert, dass die Parteien, also das DOJ und Google, sich jetzt einigen, was Remedies sein können. Also wie kann man die Lage besser beilegen? Das ist jetzt die Frage. Was wäre eine bessere Lösung, wie man das machen kann? Ich würde nicht unterschätzen, wie schlaue Firmen sind dabei, sowas zu umgehen. Also könnte Google nicht zum Beispiel ihre Suchtechnologie an Apple lizenzieren. Apple baut daraus die Apple Search und Apple will außerdem, weil sie selber keine Advertising-Plattform aufbauen möchten, also sie haben ja eine im App-Store, aber sie könnten ja sagen, wir lizenzieren Googles Ads-Plattform und dafür machen wir einen Revenge-You-Share mit Google und der kommt am Ende irgendwie raus. Genauso raus wie der bisherige Deal. Also es gibt wahrscheinlich Möglichkeiten, das umzugehen. Wenn das Zunahmen am letzten Deal dran ist, dann würde es natürlich kassiert werden. Aber das ist jetzt so ein bisschen die Frage. Aber es kann auch einfach sein, dass Google in nächster Instanz sozusagen die Berufung vielleicht gewinnt, weil sie anderen Anrichter geraten. Und unter Trump wird es wahrscheinlich nicht einfacher. Der ist, glaube ich, eher Google-feindlich, weil er weiß, dass sie in der Regel die Demokraten unterstützen. Das heißt, das würde ihnen nicht helfen. Mal sehen. Ich würde es erstmal begrüßen, dass auch in den USA festgestellt wird, dass Google für den Wettbewerb eine hinderliche Suchmaschine ist. Das ist quasi das erste große Urteil gegen Big Tech Konzern SAIC. seit Microsoft. Wenn du überlegst, dass das ja in Russland, Indien, Türkei, glaube ich, Europa alles schon passiert ist und es überall diese anhängigen Verfahren gibt, ist es schon fast ein Durchbruch, dass in den USA jetzt auch ein Richter das gefunden hat, was für die allermeisten Jurisdiktionen in der Welt mehr oder weniger offensichtlich ist.
Ich hätte eine Frage zu deiner Telefonnutzung. Suchst du mehr, als du swipest?
Ich suche mehr als ich swipe, definitiv. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich sehe, wie wenig Google-Suchen es am Tag gibt.
Ich merke bei mir, dass in den letzten zwölf Monaten meine Telefonnutzung sich so verändert hat, dass ich viel mehr auf dem Telefon suche. Ich swipe durch drei Screens, um dann auf eine App zu gehen, sondern ich suche die App direkt. Und Davon leite ich ab, dass ich denke, dass halt Apple mehr zur Suche selbst wird, inklusive AI. Nur du hast ja beim Android-Telefon direkt einen Suchschlitz sehr prominent, oder?
Ja.
Und der Suchschlitz geht aber nur ins Internet oder auch aufs Telefon?
Beides. Du kannst Apps suchen oder du kannst Internet durchsuchen. To be fair, wenn du Apps suchst, ist Android relativ gut daran zu prädikten, welche App du hast. Also sagen wir mal, weil sie den Kontext ganz gut verstehen. Das ist so spannend, glaube ich, daran, dass Apple die Daten hat von dem Handy und alle anderen Player nicht. Das siehst du bei Android eigentlich schon jetzt ganz gut. Wenn du, sagen wir mal, du bist im Fitnessstudio, dann wird dir zum Beispiel deine irgendwie Fitness-Tracking-App automatisch vorgeschlagen. Einfach weil bei der Location das Machine-Learning-Modell weiß, das ist höchstwahrscheinlich die App, die du gerade aufmachst. Du bist auf Arbeit oder an deinem typischen Arbeitsplatz, dann ist Zoom, also es gibt so eine, also wenn ich in die Searchbar gehe oder wenn ich hoch swipe, eins von beiden weiß ich gar nicht aus dem Kopf.
Wenn du auf der Arbeit bist, kommt doch TikTok und YouTube, damit du schön Videos gucken kannst.
Genau, da kommt alles, was mich ablenkt, LinkedIn kommt dann. Wenn ich irgendwie draußen im Park bin, dann kommt irgendwie mein Shazam für Vögel oder so. Automatisch, wenn ich mich auf der Straße bewege, wird Maps irgendwie automatisch vorgeschlagen. Das heißt, du brauchst fast nicht mehr nach Apps zu suchen tatsächlich.
Okay, das Erlebnis habe ich auf jeden Fall auf dem Telefon noch nicht.
Ja, du hast ja auch einen Dampfer und Okay, dann hast du noch Fragen zu Google?
Nee, also schön, dass es da weitergeht, aber so richtig weitergehen tut es ja auch nicht.
Ja, leider ist es ein gutes Signal, aber bis man irgendwas von den Konsequenzen spürt, wird es wahrscheinlich noch langweilig. Auch nur so kann man erklären, dass die Aktienkurse von Google und Apple sich eigentlich fast nicht darauf fühlen. Also Google ist ein bisschen eingebrochen. Ich glaube immer noch, Apple müsste mehr einbrechen als Google eigentlich, aber wer das wohl ist. So, dann Newsletter-LeserInnen wissen es natürlich schon seit dem Montag, aber eine andere News ist, dass Google Naum Shazir und sein Mitgründer, der auch einen Namen hat, und zwar Daniel de Freitasch, wieder eingestellt hat. Und das ist nicht so ungewöhnlich, wären das nicht die Gründer von Character.ai. Und Character.ai ist eine drei Jahre alte KI-Firma, also Narom Shazir und Daniel de Freitas haben vorher bei Google DeepMind gearbeitet, waren relativ hochrangige Forscher, haben dann ihr eigenes, also die haben ein Lambda-Modell gebaut, ein Language-Model, und dann Character.ai 2021 gebaut. Unter anderem finanziert von Andreessen Horowitz, aber also keinesfalls schlecht finanziert, 150 Millionen reingeflossen, wie gesagt von Andreessen. Und jetzt gehen sie zurück zu Google und zwei Sachen kann man lernen, also das selbst gut gefundete, also man muss davon reden, dass das ein Equihire ist, glaube ich, also das ist kein groß strategische Akquisition, das ist kein großartiger Accept, denke ich. Das ist die eine Sache. Also selbst Firmen, wo man denken würde, die haben schon viel geschafft, müssen dann manchmal so Face-Saving-Exits suchen. Und das andere ist, dass es so ein bisschen, ist mein Gefühl, zur Standard-Taktik wird, weil die großen Tech-Konzerne nicht einfach so mehr Firmen kaufen können, dass man sagt, wir kaufen gar keine Firma, sondern wir hiren jetzt immer die Gründer und damit die Shareholder trotzdem ihr Geld bekommen, also die Shareholder können jetzt sagen, jetzt hauen die Gründer ab und unser Geld ist passé, machen sie stattdessen so eine Gewinnabführung, nicht Gewinnabführung, das Gegenteil eigentlich. Also sie machen ein Lizenzabkommen, wo sie sagen, wir zahlen der Firma jetzt noch die nächsten vier Jahre irgendwie 40 Millionen Dollar. Und dann kriegt ihr irgendwie eure 150 Millionen, die ihr investiert habt, zurück. Oder vielleicht kriegt ihr sie sogar zwei oder dreimal zurück, weil wir die Summe noch ein bisschen erhöhen. Und was man so natürlich umgeht, ist, dass das irgendwie kartellrechtlich geprüft wird anscheinend. Also man könnte aber noch sagen, es ist immer noch gegen den Spirit des Laws und man sollte es trotzdem prüfen. Aber es scheint erstmal zu helfen, weil niemand kann dir verbieten, einfach Leute zu heiern und Lizenzvereinbarungen zu machen. Du musst erstmal nachweisen, dass das zur Umgehung von Kartellrecht geeignet ist oder dass das der Grund ist. Das gleiche ist ja bei Mustafa Suleiman passiert, der zu Microsoft gegangen ist als CEO und der war vorher bei, nicht Stability, sondern Inflection AI. Man sieht, du liest den Newsletter.
Sehr gut. Ich frage die KI danach.
Noch besser. Und ja, als nächstes, Stability ist eigentlich der nächste Kandidat. Da ist der CEO schon abgehauen. Ich weiß nicht, wo der gerade ist, aber ich glaube, die sind in einem ähnlichen Stadium, dass die gerade nicht mehr deutlich weiterkommen. Also das Problem in dem Fall, Stability ist bildgebende Software und du hast so ein Mid-Journey, die weit voraus sind. Und du hast gerade ein neues deutsches Modell, Black Forest übrigens, ist raus. Das Modell heißt nicht Black Forest, die Firma heißt Black Forest Labs. Das Modell habe ich vergessen, nicht. heißt, aber ein relativ gutes Bildgebungsverfahren aus Deutschland. Und das andere Problem ist, dass DALI, OpenAI und das ist alle großen Meta und Google, alle natürlich eigene auch Bildmodelle bauen. Und das wirklich schwer wird, glaube ich, für Stability und ich bin gespannt, wann das Team mit einem ähnlichen Deal vielleicht zu Amazon geht dann oder so.
Flux 1.
Flux 1 heißt das Modell, genau.
OpenAI...
Ja, wo wir gerade bei Personalkarussells sind. OpenAI sind ja in der Vergangenheit schon, ich will nicht sagen Dutzende, aber mehrere Leute weggegangen. Zuletzt unter anderem Ilya Satskever, der Chief Scientist, oder Jan Leike, der für Alignment und sein Team, die für Alignment zuständig waren, lange vorher schon André Capati. Und jetzt sind innerhalb von wenigen Tagen drei Personen wieder gegangen. Das eine ist John Schulman, das ist jemand, der sehr aktiv am Chatbot mitgearbeitet hat. Ganz interessant, der geht zu Anthropic. Und Anthropic sind ja die Ex-Open-AI-Mitarbeiter, die gesagt haben, wir wollen sozusagen in Anführungsstrichen die gute AI bauen, also noch mehr Alignment mit Human Values. Und John Truman lässt sich zitieren, this choice stems from my desire to deepen my focus on AI alignment and to start a new chapter of my career when I can return to hands-on technical work alongside people deeply engaged with the topics I'm most interested in. Und jetzt vermutet man natürlich, dass der Schritt zu Entropic immer heißt, er war mit dem Alignment bei OpenAI nicht mehr einverstanden. Das passt ja auch zu dem Bild, dass zuletzt die ganzen Alignment- und Safety-Leute weggegangen sind, Jan Leiker und Co. Aber er hat noch hinzugefügt, to be clear, I'm not leaving due to lack of support of alignment research at OpenAI. On the contrary, company leaders have been very committed to investing in this area. Das klang so, als hätte ihm das nochmal einen extra goldenen Handschlag gegeben, dass er das auch noch sagt, weil sonst, glaube ich, die Leute sich mehr und mehr Sorgen machen ums Alignment bei OpenAI. Kann man nur spekulieren, ob das jetzt eben doch am Alignment lag oder ob er auch andere Gründe hatte, aber auf jeden Fall, dass er ausgerechnet zu Anthropic geht, ist schon immer ein Signal. Man kann das eigentlich schwer anders deuten, als dass er glaubt, dass die besseres Alignment mit Human Values haben. So, dann ist jemand noch hochkarätigeres gegangen, und zwar Greg Brockman, der war früher COO, zuletzt, glaube ich, in der Rolle des President, ist noch nicht gegangen, hat aber schon mal gesagt, er macht einen Garden Leaf oder nimmt den Rest des Jahres ein Sabbatical. Jetzt kann man sagen, einerseits ist OpenAI neun Jahre alt und so lange ist Greg Brockman auch schon dabei. Nach neun Jahren kann man auch mal vielleicht eine Pause machen. Andererseits ist es absolute Crunch-Time für AI und für OpenAI. Also ein Leader, der in der Lage sagt, er macht jetzt ein Sabbatical, Ich will nicht Hasselporn oder so propagieren, aber es ist schon sehr selten, dass du in der heißesten Phase eigentlich deiner Firma sagst, ich tune jetzt mal sechs Monate aus. Ich wäre sehr überrascht, wenn er in der gleichen Rolle zurückkommt.
Vor allem, er ist ja einer derjenigen gewesen, der mit Sam Altman mit zu Microsoft sollte, oder? Also er war ja immer auf seiner Seite. Ja.
Genau, genau. Also es bröckeln wirklich wichtige Leute. Also man muss das wirklich im Kontext sehen. Es bröckeln, regelmäßig bröckeln, im wahrsten Sinne des Wortes. Greg Brockman bröckelt weg. Und wen hat Sam Ortman noch? Also Mira Murati hat er da noch, die CTO. Und ansonsten gibt es vor allen Dingen viele neue Gesichter. Die meisten Leute, es waren immer elf Leute, glaube ich, die es insgesamt gegründet haben. Davon ist nicht mal mehr die Hälfte da. Und der dritte, der die Firma verlässt, ist Peter Deng, ein sehr experienced Product Leader, der vorher bei Meta, Uber und Airtable gearbeitet hat. Und auch der verlässt diese Woche oder in den letzten Tagen OpenAI. Also entweder gibt es, aber ich meine, es ist auch komisch, dass der Zwist nicht mehr nach außen dringt. Also die haben ja alle so Hardcore NDAs, aber es fühlt sich schon ein bisschen an, als gäbe es relevante Unterschiede über den weiteren Fortgang. Oder wie sagt man das so schön? Es gibt... Differenzen über die weitere Strategie der Firma. Das ist eine schöne Formulierung, wenn man meint, die Gründer haben sich verstritten. Aber auf jeden Fall erweckt das ja den Eindruck.
Oder das Ding läuft einfach nicht mehr so geil.
Ich glaube, das läuft ganz gut.
Aber kannst du noch so eine krasse Bewertung alles haben, wenn dein komplettes Top-Management oder die ganzen... Viel ist doch anhand von der Geschichte der Leute aufgebaut. Natürlich haben wir irgendwie Wachstum und alles und AI ist super wichtig und so weiter und Partnerschaften. Aber es geht ja auch ein bisschen darum, dass du als CEO deine Mannschaft irgendwie an Bord hast.
Ja, also du kannst natürlich das Leadership bemängeln, wenn so viele Leute gehen. Das spricht immer jetzt nicht für den obersten Leader, also Sam Altman als CEO. Ich würde trotzdem sagen, dass die Firma sehr gute Fortschritte zeigt und dass das am Ende das Allerwichtigste ist. Aber klar, insbesondere wenn man die Scientist- und Alignment-Leute verliert, ist das erstmal kein guter Look.
Weil wir schon bei Lux sind, können wir gleich zu Robotern gehen. Was gibt es da Interessantes?
Wie du sicherlich weißt, habe ich in dieser sagenumwogenen Keynote ungefähr bei Minute 35 erzählt, dass ich glaube, dass dieses Jahr das Jahr der Robotik wird, also 2024. Ob das jetzt richtig oder falsch ist, das ist noch ein bisschen früh. Aber was man sagen kann, dass es wirklich viel Marketing-Power auf dem Thema gibt, und zwar... Ich glaube, wenn man das hier hört, gestern, also wir konnten es leider noch nicht sehen, weil wir zu früh aufnehmen, aber ansonsten am 6. August, also gestern, wird FIGAR AI ihren FIGAR 02 Roboter präsentieren. FIGAR 01 ist der, wer sich erinnert, das Video, wo der so eine Senseo-Maschine bedienen konnte. Also es ist die Firma, mit der auch BMW zusammenarbeitet. Und die werden ihr zweites Modell vorstellen. Bisher gibt es noch wenig Fakten, sondern nur Videos, wie geil die Gelenke sind. Die können alle sich so irgendwie 270 Grad drehen, super schnell, viel Präzision und so weiter. Das kann man so ein bisschen aus dem Video schon ablesen, aber noch sind relativ wenig Informationen rausgedrungen. Aber es wird wohl irgendein Marketing-Event im Laufe des heutigen Tages geben und dann werden wir sehen, was dieser Roboter wirklich kann. Ich glaube auf jeden Fall, dass es da viele Fortschritte gibt. Und wie gesagt, man redet immer viel über die Tesla-Roboter und über den Boston Dynamics-Roboter. Aber es gibt eben auch Figures. Ich habe so eine Grafik gezeigt in meiner Präsentation. Das sind eigentlich in vielen in Südkorea und Japan verschiedene Firmen, die daran forschen. Und auch so ein bisschen zu der AI-Skepsis. Wenn nur Roboter der einzige Use-Case ist, der aus AI entstehen würde und sagen, eine Vorteile ist ja dadurch, dass die humanoid sind, also aussehen wie Menschen, können sie von menschlicher Arbeit lernen. Also sie können einfach gesagt sich angucken, was ein Lagerist den ganzen Tag macht und dann mehr oder weniger lernen, wie Dinge gehen oder was passiert. Irgendwie ein Chip-Produzent oder jemand, der eine Batterie zusammensteckt oder ein iPhone zusammenfrickelt. So, das kann sie halt relativ schnell lernen, mithilfe von generativer AI. Und allein der Use-Case ist, glaube ich, ein Multi-Trillion-Dollar-Use-Case. Aber ich glaube, Arbeit, Robotik, einer der ersten kommerziellen Use-Cases, glaube ich, sein für generative AI. Und wir haben durch die Lohnkosten und die demografischen Probleme einfach einen riesen Demand hinter dem Markt. Wir brauchen Roboter, sonst kriegen wir viele Industrien vom Verkauf. Hast du schon diese Pizza- und Pommesautomaten gesehen übrigens? Es gibt jetzt so Verkaufsautomaten, so wie wo es früher Cola gibt. Wo live Pizza und Pommes für dich gemacht werden. Ich habe heute das erste Mal Pizza gesehen von einem Hostel. Und in der Urlaubsregion habe ich mal einen Pommesautomaten gesehen. Der war aber gerade leer, deswegen konnte ich nicht die Qualität testen. Sonst hätte ich natürlich sofort getestet, ob das gute Pommes sind. Wo kam ich her? Achso, wir brauchen die Roboter. Allein demografisches Problem. Die können kostengünstig Tag und Nacht arbeiten. Das ist genau, was wir brauchen. Und deswegen finde ich das Thema spannend. Bin gespannt, was wir heute Abend bei der Präsentation erfahren werden, wie gut denn dieser Roboter ist.
Ich glaube, es ist wie bei Tesla einfach noch sehr viel Vision. Also ich habe mir dieses Video angeguckt, das ist halt wie ein futuristisches Automobil-Werbevideo.
Ja, das ist ja auch der Teaser auf das Event. Du willst ja nicht die ganze Story weggeben schon. Das sollte ich ja nur neugierig machen. Ich glaube, das funktioniert einigermaßen. Ein großer Teil oder ein relevanter Teil der menschlichen Bevölkerung arbeitet noch sehr taskorientiert. Das heißt, sie machen ein Task den ganzen Tag oder wenige Tasks den ganzen Tag. Und ich glaube, die kannst du schon sehr schnell mit Robotern augmentieren, sage ich mal. In dem Fall tatsächlich oft ersetzen.
Aber es kann ja so viel automatisiert werden, dafür brauchst du ja nicht unbedingt einen Roboter für und auch nicht unbedingt einen, der so wahnsinnig futuristisch aussieht. Also wenn du wirklich knallhart an jede andere Prozesse rangehst, kannst du ja wahnsinnig viel automatisieren und selbst das schaffen wir ja nicht, obwohl wir die Möglichkeiten hätten.
Ich glaube, dass wir das mehr denn je schaffen. Es geht halt nur langsamer, als man denkt. Sag mir eine Sache, und ich meine, das Smartphone hat sich schon relativ schnell durchgesetzt, aber sag mir eine Sache, die so von heute auf morgen die Welt verändert. Das passiert halt nicht. Wenn es vom ersten Auto bis 5% der Menschen Auto gefahren sind, hat es wahrscheinlich 20 Jahre gedauert. Von der Erfindung des Telefons bis 50% der Leute mit dem Telefon erreichbar waren, hat es glaube ich über 100 Jahre gebraucht. Gibt es eine Grafik für, ich weiß nicht genau, aber so directionally ist das korrekt.
Figma hat 675 Millionen im Februar irgendwie Bewertung gehabt, oder? Würdest du da jetzt reingehen? Würdest du zu der Bewertung oder zu einer Milliardenbewertung investieren, weil du so daran glaubst?
Ich würde am liebsten wahrscheinlich gestreut in alle oder in viele Robotikfirmen außer Tesla investieren. Obwohl selbst. Also könnte ich in die Tesla Robotiksparte isoliert investieren, würde ich auch das machen. Also prinzipiell würde ich, ich glaube an das Theme Robotics oder Humanoid Robotics. Du kannst auch sagen, Robotaxis sind auch Roboter, sind vielleicht nur welche mit vier Rädern am Ende. Das Problem ist ja, dass sie das nicht hinbekommen. Es gab eine Wall-Street-Journal-Untersuchung, glaube ich. Man kann ja von der Straßenverkehrsbehörde in den USA die Unfallstatistiken so durchsuchen. Tesla versucht das immer zu vermeiden, indem sie sagen, das sind alles Trade Secrets, also Geschäftsgeheimnisse. Aber da gab es gerade wieder sehr schlechte Presse für Autos, die einfach immer gerade gegen Hindernisse fahren, weil es nicht trainiert war.
Es gab den ersten Todesvorfall bei dem Cybertruck.
Durch FSD oder?
Let me check.
Lustig ist, dass Tesla immer sagt, dass sie das nicht so vermarkten, als würde das Auto selbst fahren können. Sie nennen es nur Autopilot und Full Self Driving, aber gegenüber der Verkehrsbehörde sagen sie immer, das ist ein Fahrassistenzsystem. Das zufällig Autopilot heißt. Naja, wie auch immer. Ja, aber ich würde in Robotik investieren, glaube ich. Also jetzt nicht all mein Geld raussetzen oder so, aber ich glaube, das ist eines der Themen, an die ich sehr stark glaube. Ich glaube nicht, dass es ein Winner-Takes-It-All-Markt wird, ehrlich gesagt, sondern ich glaube, es ist eher was, wo es mindestens ein Dutzend Anbieter gibt für verschiedene Prozesse. Also der eine wird halt irgendwie Retail-Roboter bauen, der eine wird irgendwie Burger-Flipper-Kaffee-Barista-Roboter bauen, jemand anders wird Batterie-Bauer, Handy-Bauer, Chip-Bauer-Roboter bauen, Mining-Roboter vielleicht, Reisfeld-Roboter. Ein paar Sachen wären schwer, überhaupt günstiger zu machen als Menschen, ehrlich gesagt.
Ja, der Unfall war, glaube ich, nicht self-driving. Aber das Ding ist ausgebrannt. Ja, ich bin ein bisschen skeptischer bei den Robotern. Also ich glaube auch, dass die Zukunft, aber spätestens nachdem ich diese NVIDIA-Präsentation gesehen habe, wo ich gedacht habe, dass hinter dem CEO die ganzen Roboter stehen und das war dann nur eine Leinwand mit einer Projektion drauf, denke ich, too much story, zu wenig Hardware.
Ich glaube, Ende 27 haben wir die ersten Roboter, die sehr aktiv in der Produktion, also wir haben jetzt schon, aber ich meine humanoide Roboter. Ende 2027. Ich glaube, das ist realistisch. Das sind ja noch drei Jahre fast.
Bis dahin muss Nvidia die Chips on time produzieren.
Ja, ob wir die jetzt brauchen für die Roboter, ist die Frage. Aber du versuchst mit der Überleitung zu implizieren. News der Woche ist auch, dass Nvidia um drei Monate Fristverlängerung bittet, um ihre Blackwell-Chips-Generation auszuliefern. Das ist natürlich ein bisschen Unangenehm peinlich. Die hatte man ja großartig anerkannt. Mit dem Verweis, dass sie auf den jährlichen Zyklus umspringen wollen, wenn ich mich recht erinnere. Oder waren es 18 Monate? Ich glaube von 18 Monaten auf jährlich, oder? Und jetzt ist man bei der Produktion hintendran der Blackwell-Chips. Also man wird sie nicht pünktlich ausliefern können, sondern braucht mindestens drei Monate länger als gedacht. Der Grund ist ein Designfehler, der auf der Verbindung, also der Blackwell besteht ja aus zwei von den, ich muss mal kurz gucken, es ist die Verbindung über die GPU, glaube ich.
Genau, sind nicht einfach zwei Chips aufeinandergeklebt.
Genau, also der GB200 beinhaltet ja zwei Blackboard-GPUs und diese Central Process, also CPU, die Grace heißt. Und dort gibt es ein Problem mit so einer Brücke, wenn ich es richtig verstehe. Und die verschlechtert das Yield der Produktion. Yield ist quasi, die Chips werden ja aus dieser Wafer-Scheibe rausgeschnitten, also halbleiterbeschichtete Halbleiter-Scheibe. Und Yield beschreibt quasi, wie viel Chips bekomme ich aus dieser, also wie viel von rein potenziellen First-Principle-möglichen Chips kann ich heile produzieren aus dieser Produktion. TSMC ist eben dafür bekannt, dass sie mehr oder weniger das beste Yield der Welt haben und deswegen sind sie der beste Produzent, weil sie ein besonders hohes Yield haben. Sie haben wenig Abfall Ausschussquote und durch dieses falsche Design der Chips oder Nicht perfekt Designer-Chips wäre das Yield relativ niedrig. Also man würde eben nicht irgendwie auf 90 Prozent der möglichen Fläche oder so kommen. Und deswegen sucht man jetzt quasi nach besserem Design. Das ist TSMC. Also TSMC ist der taiwanesische Auftragsproduzent oder der größte Schiffproduzent der Welt, der das am Ende bauen muss für Nvidia, nachdem sie es designt haben. Und da hat man, obwohl man sonst natürlich sehr eng zusammenarbeitet, offenbar nicht bedacht, dass das so nicht funktionieren kann oder nicht ausreichend gut funktionieren kann. Und deswegen verschiebt sich jetzt die Produktion in drei Monate, was allerlei Probleme hat. Also A, die fünfmal leistungsfähigen Chips kommen einfach später auf den Markt. Plus, die ganzen Tech-Konzerne bekommen ihre Lieferungen nicht. Das wiederum ist eigentlich gut für CapEx, dann geben sie doch nicht so viel Geld aus, wie sie eigentlich wollten. Aber es ist auch nicht genug Rechenpower am Markt, wenn man so will. Das heißt auch wahrscheinlich, dass Nvidia den Umsatz nicht verbuchen kann für diese. Also wenn sie nicht irgendwie die CFO da auf tolle Tricks kommen, wie sie den Umsatz trotzdem verbucht bekommen, dann sollte das Ergebnis im Q3 und Q4 von Nvidia wahrscheinlich negativ belasten. Und das ist angesichts der hohen Bewertung von Individuen natürlich alles andere als gut, weil das kannst du einfach nicht wieder aufholen, so. Wenn du einmal drei Monate hinten dran bist, du kannst natürlich wieder Chips produzieren und du kannst das alles hinbekommen, idealerweise, aber du kannst nicht mehr die Chips verkaufen, die du in drei Monaten schon verkauft hättest, so. Und du musst parallel schon wieder die nächste Generation entwickeln und so, alles nicht so geil. Obwohl Nvidia sonst natürlich viel richtig macht, aber das macht es jetzt nicht einfacher für Nvidia. Für wen es das vielleicht einfacher macht, um dir diese Überleitung zu klauen, ist Grog, nämlich einer der Konkurrenten von Nvidia, die auf Inference, also auf den Output von Artificial Intelligence spezialisierte Chips bauen. Und zwar hat Grog jetzt wieder Geld geracet von unter anderem BlackRock, aber auch Cisco, Samsung, Neuberger, Berman und so weiter. Haben sie rund 650 Millionen auf einer 2,8 Milliarden Bewertung geracet. Das heißt, sie wurden leider auch 20% verwässert. Man wünscht sich natürlich, dass man ein bisschen weniger als 20% verwässert. Aber immerhin, die Bewertung ist auf 3 Milliarden hoch. Ich glaube, ich habe damals auf 1,5 oder so in der Runde investiert.
Ich hoffe für dich, dass du Secondaries verkauft hast.
Nee, noch nicht. Ja, also offenbar gibt es Investoren, die daran glauben, dass es sinnvoll ist, eine neue Chip-Plattform zu bauen. Croc ist eins von vielen Startups, oder ich glaube, eins von wenigen, die da schon relativ weit vorangekommen sind. Und ich glaube, der Typ war vorher Entwickler der GPUs bei Google, war das nicht so?
Ich würde mir wünschen, dass das dein erfolgreichstes Investment wird. Alleine nur die Tatsache, weil ich dann jedes Mal sagen kann, dass du es geschafft hast, zu mehr Wohlstand zu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ding legit ist, wenn der Typ das jetzt so verkauft, wie er es gerade verkauft. Ich habe die ganze Zeit in den Ohren, wie er diese eine Versicherung hatte und gesagt hat, hier, das ist mein neues Geico.
Warren Buffett.
Ja, Warren Buffett hatte Geico. Das ist mein Geico. Und genau so habe ich es auch. This is my Nvidia. Also wirklich, wenn wir eine Sache, es gibt ja so eine Handvoll Leute, die wir wirklich seit Folge 1 in diesem Podcast, seit über vier Jahren, verfolgen und Shemar ist auf jeden Fall einer davon und mit dem Ding hast du immer eine schöne Verbindung mit ihm.
Also ich habe schon gemischte Gefühle dazu, aber ich will einfach gerne in Chips investieren. Das andere ist, es ist sehr unwahrscheinlich, einfach weil ich relativ gesehen dann doch sehr spät da investiert habe, es ist sehr unwahrscheinlich, dass es mein erfolgreiches Investment wird. Dazu müsste die Firma... Wahrscheinlich mehr als 100 Milliarden. Kann ja sein. Dann hätte es eine Chance theoretisch, wer weiß. Ich sehe das schon noch als eine Venture-Wette. Aber es gibt 360.000 Programmierer, die schon auf der Grog-Plattform arbeiten. Also gerade das neue Lambda-Modell und so läuft einfach am schnellsten auf Grog. Wenn es nicht auf irgendeinem Azure-Datacenter oder auf Facebooks eigenen laufen lässt, sondern bei Grog. Von daher... bleibt so optimistisch, wie man als Wagniskapitalgeber sein muss. Aber ich glaube, da gibt es schon noch ein 50-prozentiges Ausfallrisiko. Ich glaube, es ist nicht mehr 80 Prozent, aber da gibt es schon noch ein Ausfallrisiko.
Also dass ich leer ausgehe. Ja, werden Sie kommenden Jahre erfahren. Um bei Chips zu bleiben, es gibt noch eine News von Nvidia, dass die sich ziemlich viele Videos angeschaut haben in der letzten Zeit.
Ja, und zwar ist durchgesickert aus internen Chats, dass Nvidia selber auf Videodaten trainiert haben soll, und zwar auf YouTube. Und es haben mehrere Mitarbeiter quasi immer wieder gefragt, ob das denn legal sei und so. Und das Top-Management hat immer gesagt, ja, das passt schon alles. Also einerseits muss man sich natürlich fragen, ob das so richtig ist. Und die andere Frage ist, warum baut Nvidia selber Videomodelle? Also es ging nach eigener Aussage oder beziehungsweise nach den internen Chats darum, ein internes Foundation-Model für Videos zu bauen. Video ist wahrscheinlich eines der rechenzeitintensivsten Sachen, wenn es um Berechnung geht. Man kann natürlich sagen, dass NVIDIA viel Geld damit verdient, Chips zu verkaufen an Leute, die Videos generieren. NVIDIA kann aber auch das günstigste Videomodell bauen. weil sie quasi ein Viertel der Kosten nur haben. Weil sie ja die Chips viermal so teuer weiterverkaufen, als sie sie selber produzieren oder von TSMC bekommen. Und theoretisch kannst du jeden Marktakteur um 75% unterbieten, weil du einfach niedrigere Chipkosten hast. Aber Oder es kann natürlich auch sein, dass Sie ein Modell pre-train und in Chips, dass Sie hochspezialisierte Chips bauen wollen, indem Sie ein Modell pre-train und das in den Chips quasi tiefer in der Software schon oder tiefer in der Hardware die Software implementieren und dadurch nochmal stärkere Chips bauen. Oder dass sie Chips bauen, die fürs Machine Learning aus Videos besonders spezialisiert sind. Es gibt ja so einen Strang der KI-Experten, die sagen, dass man aus Videos eben durch die Datentiefe viel mehr lernen kann, also wenn Text erschöpft ist. In einem Video sind einfach viel mehr Informationen unterhalten als in einem Text. Wenn der AI lernt zu sehen oder zu verstehen, was in Videos passiert, dann könnte man noch weitere Durchbrüche erreichen. Sei es bei Robotik oder einfach auch bei generativer AI. Vielleicht will entweder dafür auch noch mehr die Infrastruktur ausbauen. Aber es ist schwer zu sagen, was jetzt wirklich der Fall ist. Dann die letzte KI-News für heute und dann können wir zu den Earnings gehen. In dem geht es natürlich auch nur um AI. Und zwar hat exklusiv das Wall Street Journal herausgefunden, dass OpenAI angeblich über ein Tool verfügt, das mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit erkennen kann, ob ein Text KI generiert ist von ihm selbst oder nicht. Das heißt... OpenAI könnte, sagen wir mal, Professoren oder Lehrern oder Urheberrechtsinhabern ein Tool geben, wo jeden Text innerhalb von Sekunden darauf prüfen kann, ob der KI generiert ist oder nicht. Das wäre natürlich für Lehrkörper relativ wichtig. spannend, um zu überprüfen, ob Hausaufgaben mit KI gemacht werden. Ob man das tun soll oder nicht, ist eine ganz andere Frage. Aber wenn man das unterbinden möchte, dann wäre dieses Tool natürlich Gold wert. Und das Interessante ist aber, dass OpenAI sich entschlossen hat, das nicht rauszugeben. Obwohl nach Aussagen von Mitarbeitern es nur ein Knopfdruck wäre, das zu aktivieren. Und kannst du dir vorstellen, warum sie es nicht rausgegeben haben?
Ja, weil dann auf einmal die Nutzung sich halbiert. Wenn die Schüler, Schülerinnen, Studenten und so weiter nicht mehr sagen können, das ist von mir, dann nutzt man es halt auch nicht mehr.
Exakt. Man hat Angst, wenn es die Gefahr besteht, dass man beim Cheaten erwischt wird. dass die Nutzer dann weniger generative AI und weniger Chat-GBT nutzen würden. Also Experten gehen davon aus, dass vielleicht alle Texte sowieso schon Water geprintet sind, also ein Wasserzeichen, ein digitales Wasserzeichen haben. Aber die Software, die das eventuell erkennen könnte, die will OpenAI eben nicht rausgeben, weil sie Angst hätten, dass das Leute dabei beschränkt, Chat-GBT mehr zu nutzen.
Vielleicht ist die Software auch einfach nicht gut genug. Vielleicht wissen sie selbst nicht was. Also wenn sie die Software nicht hätten und es nicht funktionieren würde, würde es ja auch heißen, dass sie gar keine Kontrolle haben, was das Ding irgendwie ausspuckt. Also ich wäre davon ausgegangen, dass es auf jeden Fall sofort raus ist. Sie nutzen ja wahrscheinlich die gleichen Wörter oder sowas.
Mich wundert vor allen Dingen, dass du es nicht so einfach reverse-engineeren könntest. Also Google kann doch einfach 10.000 Texte generieren oder 10 Millionen Texte generieren mit Chat-CPT aus zum Beispiel Suchanfragen oder Fragen, die bei Google rauskommen. Und dann packst du quasi 10 Millionen Texte in ein Bucket und 10 Millionen in das andere Bucket und dann lässt du Machine Learning lernen, wie sehen eigentlich richtige Texte aus und wie nicht.
Ja, witzig wäre, wenn das der Grund ist, warum jetzt so viele Leute da gehen. Wenn es nicht irgendwie um irgendeine andere Sache geht, aber wenn ausgerechnet diese Diskussion dazu führt, dass jetzt irgendwie zwei, drei Top-Leute gehen.
Das hielt ich für fast zu klein. Aber es zeigt natürlich, dass es wahrscheinlich, dass man jeden Tag sehr schwere Fragen beantworten muss, wenn man mehr arbeitet. Und eigentlich brauchst du halt so eine Art Moral Counsel, der hilft, solche Fragen zu beantworten. Das kann nicht einfach irgendein Head of Alignment oder Head of alles sagen, wir machen das so. Irgendeinen moralischen Kompass brauchst du eigentlich. Also du kannst auch sagen... Beim normalen Unternehmen kann man sagen, das braucht es vielleicht auch nicht, sondern es soll einfach Profit machen. Aber wenn man davon ausgeht, dass AI so wichtig werden könnte oder so mächtig werden könnte, wie zumindest Sam Ortman glaubt, dann muss man sich natürlich auch anderen Ansprüchen unterwerfen.
Ja, aber glaubst du seine Geschichte?
Das ist doch alles.
Alles einfach nur Story.
Ich glaube, Sam Morgman alles.
Ja, genau. Der ist auf jeden Fall auf das Wohl der Menschheit und nicht auf sein eigenes Wohl. Da bin ich anderer Meinung. Lass uns lieber zu Earnings gehen. Da gibt es ein paar Fakten, ein paar Zahlen. Was hast du uns mitgebracht?
Was hast du uns mitgebracht? Ich habe dir mitgebracht, sofern du keine anderen Wünsche hast, würde ich mit Hymns anfangen. Gestern, 5. August, habe ich sie reportet. Ganz solide, so ein bisschen Mixed Back, aber insgesamt solide Zahlen. Ich fange mal mit dem Guten an. Das Umsatzwachstum hat sich beschleunigt von 46 auf 52 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Letztes Jahr waren es noch 83, muss man auch sagen, aber immerhin. Vorquartal war nur noch 46, jetzt sind es wieder 52 Prozent Wachstum. Das sollte eigentlich immer positiv wirken. Also Hims und Hörs verkauft diese schambehafteten Sachen im Internet via Telemedizin irgendwie gegen Erektildysfunktion, Haarausfall usw. Schuppen, Akne, keine Ahnung, Feigwarzen, ich weiß es nicht, aber alle Dinge, womit man nicht zum Arzt gehen möchte unbedingt. Und demnächst diese GLP-1-Substitute, wo noch nicht ganz klar ist, da gab es den Short Report noch als Kontext. Aber eigentlich sehen ihre Zahlen ganz ordentlich aus, also der Umsatz beschleunigt sich. Ihre Kosten haben sich aber auch ein bisschen erhöht, muss man sagen. Und dadurch ist die Rohmarge ganz klein ein bisschen gesunken, aber es ist mit 81,3% immer noch extrem gut, die Rohmarge. Das ist nur einen halben Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr. Das ist total im Rahmen. Marketing haben sie nur mit 35% erhöht. Das heißt, sie haben 52% mehr Umsatz mit 35% im Marketing gemacht. Das heißt, der Vorwurf, das wäre alles nur Marketing getrieben, ist deswegen nicht falsch. Aber sie haben Operating Leverage, also der Umsatz wächst im Moment wieder deutlich schneller als die Marketingausgaben. Das ist, glaube ich, ganz gut, um diese Short-Seller auch Lügen zu strafen. Ihre Margen, also die operative Marge ist von minus 4,4% im Vorjahr auf jetzt plus 3,5%. gestiegen. Sie haben in R&D mehr investiert, das steigt mit 58% schneller als der Umsatz. Wenn H&R so besucht, dann ist es sozusagen, dass die Margen sich nicht stärker verbessert haben. Also dass die Rohmarge nicht so gut aussieht wie im Q1 und die operative Marge auch nur ungefähr so gut ist wie im Q1. Da hätte man jetzt wahrscheinlich einen noch größeren Hebel erwartet über den starken Mehrumsatz. Das ist jetzt nicht ganz so eingetreten. Hat vielleicht auch buchhalterische Effekte, weil der Operating Cashflow ist sogar doppelt so hoch wie im Vorquartal und dreimal so hoch wie im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das heißt, es kann auch einfach am US-Gap liegen. Cash haben sie eigentlich deutlich mehr generiert, dieses Quartal von daher. Und Adjusted EBITDA zeigt das eigentlich auch relativ klar. Ich meine, man muss einmal alles den Dreiklang der Zahlen betrachten oder natürlich insbesondere beim Adjusted EBITDA vorsichtig sein. Aber wenn man auf Free Cash und Operating Cashflow schaut, sieht es eigentlich ganz gut aus, obwohl die Inventories steigen. Also sie haben das Inventar verdoppelt und trotzdem steigt der operative Cashflow, was sich ja so ein bisschen widerspricht, weil man den normalerweise so ein bisschen... Pimpen kann den Cashflow, indem man das Inventar verkauft, aber das Gegenteil ist hier passiert. Von daher bin ich ganz optimistisch. Kundenakquisekosten sind im Rahmen der relativ hohen Kosten, die sie auch schon immer hatten. Die Marketingquote ist relativ gesunken, also da ist Operating Leverage. Wenn man es wie ein Subscription Business betrachten möchte, was es ja eigentlich ist, dann ist die Magic Number mit 1,0 extrem gut. Dann müssten sie Marketing sogar aufblasen, wenn man ganz ehrlich ist. Die Anzahl der Neukunden ist um 43% oder der Anzahl der Subscription ist um 43% gestiegen, ist auch super. Die Anzahl der Orders geht hoch. Average Order Value ist ein Viertel über dem Vorjahr, auch großartig. Eigentlich sehr, sehr gute Zahlen, würde ich sagen. Die Aktie ist nur moderat gestiegen, weil, wie gesagt, die Margenentwicklung nicht perfekt ist. Aber mir ist ehrlich gesagt das hohe Topline-Wachstum fast wichtiger in dem Fall, dass man mit dem Geschäftsmodell profitabel operieren kann und dass man auch 20-30% Marge langfristig damit machen kann. Da bin ich verhalten optimistisch, würde ich mal sagen.
Und Uber ist auch optimistisch?
Oh, wo hast du das jetzt hergeholt? Dann springen wir jetzt zu Uber. Ich hatte jetzt eigentlich Palantir als nächstes, aber ich kann auch gerne Uber für dich machen. Uber hat gut abgeliefert. Jetzt schiebst du es doch rein. Uber hat den zwar ganz leichten Rückgang beim Wachstum beim Buchungsumsatz, also das Gross Booking Value ist noch 19% gestiegen nach 20% im Vorquartal. Aber der Umsatz ist 16 statt 15 Prozent gestiegen. Das heißt, Umsatzwachstum beschleunigt sich. O-Marge ein bisschen schlechter als im Vorjahr, dafür aber sehr effizient bei den operativen Ausgaben, also Customer Support und R&D und Marketing und so weiter. Marketing haben sogar runtergefahren und 8,5% gegenüber dem vorher. Sehr kosteneffizient und so hat sich das operative Ergebnis mehr als verdoppelt von 326 auf 796 Millionen im Quartal. Und operative Marge jetzt 7,4 statt 3,5%. Also Uber wird nochmal deutlich profitabler dadurch, dass sie Kosten sparen und trotzdem rund 20% wachsen beim GBV. Dara Kostaschai, der CEO, sagt, sie haben noch nie so gesunde Consumer gesehen. Also die Angst ist natürlich, werden Leute auch am Uber sparen, wenn sie sich McDonalds, Starbucks und Dominos und was weiß ich alles nicht mehr leisten können. Aber es scheint so die Zwei-Klassen-Rezession zu sein. Die Leute, die sich ein Uber leisten können, die scheinen auch weiter noch viel Uber zu fahren. Also die Anzahl der Trips steigt um 21% sogar. Der Umsatz pro Trip geht ein bisschen runter, deswegen verschlechtert sich auch die Marge und weil das Delivery-Geschäft schneller wächst. Ne, tut es gar nicht. Sekunde. Ne, tut es gar nicht. Mobility-Umsatz wächst um 25%, Delivery nur um 8%. Aber dafür, dass ökonomisch gerade eine schwere Situation ist, gutes Topline-Wachstum, gute Marge, obwohl die Rohmarge abnimmt, sind sie bei den OBEX so effizient, dass sie das wieder überkompensieren können und doppelt so viel verdienen wie im Vergleichsquartal des Vorjahres. Ich bin mir relativ sicher, dass das positiv gesehen wurde.
Und Palantir?
So, und dann machen wir Palantir, die einen sehr schönen Turnaround geschafft haben. Gute Zahlenabgriffe hat, muss man sagen. War in der Vergangenheit ja kein großer Fan der Aktie, aber im Moment haben sie wirklich einen Lauf. Umsatzwachstum von 27%. Im Vorquartal waren es nur 21% und letztes Jahr sogar unter 20%. Und jetzt 27% Wachstum, angeblich, weil ihnen die Kunden Software wegen AI aus den Händen reißen, mehr oder weniger. Ich glaube, die Erklärung könnte so ein bisschen sein, dass Die meisten Firmen wollen AI ja nicht selber implementieren. Das heißt, wir wissen, viele gehen so über die Systemintegration, also Accenture, die Leute und so, und lassen das von denen implementieren. Und Meine Vermutung war ja immer, dass Palantir eigentlich mehr oder weniger wie ein Accenture funktioniert. Also dass sie im Auftrag des Kunden als Agenturleistung Software und Datenlösung implementieren. Und wenn das richtig ist, dann würde ja viel dafür sprechen, dass sie nämlich genau davon profitieren, dass Unternehmen, die selber ihr eigentlich können oder anwenden können. das über Palantir machen. Und wenn die Firma aber trotzdem sagen wollen, wir nutzen AI schon, dann ist Palantir sicherlich einer der Partner, mit dem man das machen kann. Da glaube ich schon dran. Das wäre eine Erklärung für das relativ gute Wachstum. Mit 27% gingen wir im Vorjahr. Rohertrag hat sich nochmal leicht verbessert um einen Prozentpunkt auf jetzt 81% operative Rohmarge. Da muss man auch sagen, selbst wenn das ein Agenturmodell ist und Selbst wenn die Palantir-Entwickler letztlich zum Kunden fahren und dort vor Ort Software bauen, um irgendwie die Daten des Kunden auszunutzen, mit denen er selber nicht umgehen kann. dann schaffen sie es trotzdem mit diesem Geschäftsmodell auf 81% Rohmarge zu kommen. Das ist letztlich, dann muss man auch sagen, es ist eigentlich egal, ob es Software ist oder dieses Modell. Wenn du die gleichen Margenstrukturen erreichst, dann warum nicht? Die Frage ist, ob in einem Zeitalter, wo KI-Software noch besser bauen kann, ob du das Modell nicht, also wird es nicht irgendwann so ein Palantee für Arme geben, wo du das Gleiche nochmal deutlich günstiger bauen kannst. Und dann wären die Margen natürlich unter Druck. So, Marketing hat man nur um 7% gesteigert, R&D auch nur um 9%, operative Ausgaben insgesamt nur 7% mehr, bei 27% Wachstum, das heißt, die Marge hat sich signifikant verbessert von 2% letztes Jahr auf jetzt 15,5%, also Palantir wird gerade sehr profitabel, weil sie kaum kosten. erhöhen müssen und gleichzeitig deutlich mehr Umsatz machen. Und fairerweise muss man auch sagen, die meisten Verträge von Palantir sind relativ langwierig. Kunden sind ja große Unternehmen und Regierungsorganisationen, da kann man relativ gut mit den, auf 10-Jahres-Verträge oder so, das heißt relativ berechenbar der Umsatz und compoundet halt dann so schön Nach Finanzergebnis sogar 20% Marge, also wie gesagt sehr profitabel. Operative Cashflow ungefähr 21%, also ist auch alles konkurrent miteinander, dass sowohl operativer Cashflow als auch operatives Ergebnis steigt, trotz der hohen Sharebase Compensation. Magic Number sieht auch mit 0,9 sehr gut aus, weil sie relativ wenig für Marketing ausgeben, verglichen zum neuen Umsatz, der jetzt dazukommt. Die Dollar Retention bekommen wir, glaube ich, nicht mehr. Wenn jemand weiß, wo die ist bei Planetier, dann gerne mal zuschicken. Ich glaube, ich habe sie nicht gesehen. Also die Revenue Expansion ansonsten am stärksten wächst Welches Segment wächst denn am stärksten beim Umsatz? Ich würde sagen United States Commercial. Also was nicht gut funktioniert ist Commercial International, also internationale Konzerne. Ist sogar Umsatz unterm Vorquartal, wenn ich es richtig berechnet habe. Was gut funktioniert, ist große Corporates in den USA. Da wächst der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 54%. Regierungsgeschäft wächst eher so um die 23%, aber Commercial Business USA, das ist, was den Umsatz treibt gerade. Die Remaining Performance Obligation sind in Anführungsstrichen nur 1,4 Milliarden. Das finde ich fast ein bisschen wenig. Wenn man überlegt, dass Palantir eigentlich 2,5 Das ist ein bisschen komisch. Also Pendentier macht 2,5 Milliarden Umsatz im Jahr und die Remaining Performance Obligations, das ist eigentlich, was Kunden schon bezahlt haben, aber noch nicht abgeleistet wurde, sind nur bei 1,4 Milliarden. Also die wachsen auch mit 41%. Das ist ein vorlaufender Indikator. In der Regel soll das heißen, dass der Umsatz sich jetzt weiter beschleunigen wird, Richtung 30% oder sogar über 30% per Pendentier. Aber im Verhältnis zum Gesamtumsatz sind die APOs fast ein bisschen niedrig. Ich hätte gedacht, dass die mehr Umsatz vor sich herschieben, aber Ist jetzt so. Aber wie gesagt, dadurch, dass die RPOs sich, also wie gesagt, was man Kunden noch an Leistung schuldet, das wächst schneller als der Umsatz und damit sollte sich der Umsatz wahrscheinlich auch weiter beschleunigen, wenn ich mich nicht... Also im Moment wäre ich, ich wäre trotzdem nicht Palantir Long, aber ich würde mich dazu hinreißen, das zu sagen, dass das schon sehr, sehr gute Zahlen sind und auch der Ausblick ganz gut ist. Was dann sozusagen das Korrektiv dafür ist, ist die Bewertung von 24 mal Umsatz. Ob man jetzt 24 mal Umsatz dafür zahlen möchte, das ist dann glaube ich nochmal eine andere Frage. 27% oder selbst 30% Wachstum sind zwar nice, aber 24 mal Umsatz Gut, die Profitmarge wird auch Richtung 30% gehen. Daran glaube ich auch, ehrlich gesagt. Vielleicht sogar über 30% landen. Ich glaube auch, dass Palantir es hinbekommt, bei den Kunden genug Value zu zeigen. Dadurch, dass sie die Machine Learning Anwendungen und Data Science Anwendungen selber implementieren. Das heißt, der Kunde, dem werden sie schon erklären, was man damit machen kann und wie man damit Geld verdient. Deswegen, wenn jetzt ein AI Winter kommt, glaube ich nicht, dass es Palantir so hart treffen wird. Obwohl es natürlich schon beim Verkaufen gerade hilft, dass jeder glaubt, er muss irgendwas mit AI machen. Insgesamt entwickelt sich Palantir gerade besser, als ich immer gedacht hatte. Ich würde trotzdem noch nicht 24-mal Umsatz dafür zahlen. Aber die können den Rückenwind ganz gut umsetzen, würde ich sagen.
Zum Schluss noch 140 Sekunden, Elon Musk. Was hat dich dort die letzten Tage am meisten bewegt?
Ich dachte mir schon, dass du total heiß auf die Elon-Corner bist. Mit 140 Sekunden werden wir es diesmal nicht schaffen, weil es vier News gibt. Eine können wir schnell abhandeln. Raoul Rossmann, ein Erbe oder so ein Kronprinz, der Rossmann in Drogerieke hätte, hat angekündigt, dass Rossmann das Unternehmen keine Teslas mehr kaufen wird. Explizit, weil sie mit den Einlassungen des CEOs Elon Musk nicht übereinstimmen. Wäre natürlich vor allem dann gefährlich, wenn er Schule macht. Also Ehrlich gesagt habe ich nicht das Gefühl, dass viele Firmenflotten gerade in Deutschland auf Teslas basieren, wenn ich ganz ehrlich bin. Also bestenfalls erlauben sie vielleicht ihren Mitarbeiter selber einen Tesla zu wählen, wenn sie das, sagen wir mal, manche geben dir einfach ein Budget, dass du sagst, du kriegst 60.000, kauf dir welches Auto du willst. Ob man da dann Tesla ausschließt, ist nochmal eine andere Frage, aber ich habe nicht das Gefühl, dass viele Firmenflotten, die gerade auf Tesla basieren, ehrlich gesagt. Ich glaube auch, dass das für Unternehmen, die Autos in der Regel leasen oder kaufen oder eine eigene Leasinggesellschaft haben vielleicht sogar, eine sehr einfache Entscheidung ist, weil man weiß, wie schnell die Teslas an Wert verlieren, gerade durch den ständigen Wertverfall. Also dass die Teslas immer günstiger an den Markt kommen werden. Übrigens, die Erweiterung von Grünheide wurde gerade auf Eis gelegt, weil die Nachfrage gar nicht da ist für die Autos. Also so hat man es nicht gesagt, aber es kam relativ klar raus, dass das der Grund ist. Du hast allein deswegen schon kein Interesse, einen Tesla zu kaufen als Unternehmen, weil der Wertverfall so schnell ist, dass du richtig viel Wert abschreiben musst, wenn du die Autos nach zwei, drei Jahren wieder abstößt. Von daher ist das ein einfacher Lipservice, glaube ich. Oder Virtual Signaling würden jetzt die Tesla-Fanboys sagen. Aber die Gefahr ist trotzdem natürlich, dass mehrere Unternehmen das machen. Wobei, wie gesagt, ich glaube, welches Unternehmen kauft Teslas?
Also zwei Punkte dazu. Du hast das Thema ja mit der Abschreibung wahrscheinlich bei jedem Elektroauto, nicht nur bei Tesla. Ja.
Ja, also generell ist das ein Trend bei Elektroautos. Es gibt aber interessanterweise auch Elektroautos, zum Beispiel deutsche Hersteller, bei denen das gar nicht so stark ist. Ich habe mir sagen lassen, N gleich 1, aber der BMW i3 soll heiß begehrt sein.
Ich habe als erstes geschaut, wie viel Teslas besitzt denn Rossmann überhaupt? Und die KI sagt, das sind 34 Autos von 800 Pkw. Weniger als 10%.
Das kann sein. Die haben ja so Regionalleiter, die so von Filiale zu Filiale fahren müssen. Da ist Tesla, glaube ich, eine total akzeptable Wahl. Wahrscheinlich sogar umweltfreundlich. Aber ich meine, als CEO einfach mal Farbe bekennen ist ja okay. Außer wenn es Elon Musk ist, der so schön nicht Farbe bekendet.
Also drei noch.
Okay, dann, das geht auch schnell. Also Elon Musk hat wieder nochmal sein Gerichtsverfahren gegen OpenAI erweitert. Bisher gab es ja fünf Punkte, die er sozusagen bedacht haben wollte. Daraus hat er jetzt 15 gemacht. Also er klagt weiterhin das Er betrügerisch getäuscht wurde von Sam Aldman und Greg Brockman und so weiter, als er investiert hatte und ihm versprochen wurde, es wäre ein Non-Profit, dann ist die Firma For-Profit geworden und er lässt auf jeden Fall nicht los von dem Verfahren, sondern im Gegenteil, er hat ein neues Verfahren eingereicht mit 15 statt 5 Klagepunkten. Und dann zwei Sachen, die deutlich bedenklicher sind als die ersten beiden. Das eine ist, in den News waren in den letzten Tagen, dass Elon Musk 45 Millionen für Donald Trump pro Monat zur Verfügung stellen möchte. Und bis zur Wahl im September. Und unter anderem hat er den sogenannten America PAC finanziert. Also PACs sind das Political Action Committee, glaube ich. Also eine Art Fundraiser, mit dem ich dann Kandidaten unterstützen kann und ein paar Wahlkampfspendenregelungen umgehe. Und deswegen baut man diese Super PACs. Dieser America-Pack soll eine Sache getan haben, und zwar, also nicht nur eine, aber was er getan haben soll, ist, er versucht über Anzeigen, zum Beispiel bei Google... Leute dazu zu motivieren, sich über eine Webseite als Wähler zu registrieren. Und das passiert auf ihrer eigenen Webseite, der America Pack. Und da wird dir versprochen, du kannst dich als Wähler registrieren. In den USA muss man sich ja vorher registrieren. Und was dann passiert ist, dass wenn du in einem Staat bist, der relativ klar rot oder blau ist, also wo der einfach gesagt nicht wahlentscheidend ist, Dann wirst du einfach weitergeleitet zu deiner Seite, wo du dich tatsächlich registrieren kannst. Und wenn du aber in einem der sogenannten Swing States bist, wo es wirklich um was geht, wo noch nicht klar ist, welche Partei am Ende gewinnen wird oder welcher Kandidat, dann wirst du über ein Formular geleitet, wo nach Angaben von CNBC, wo man gefragt wird nach Adresse, also Namen, Adresse, Telefonnummer, Und Alter unter anderem. Und dann kommt eine Thank-You-Page und du kommst gar nicht weiter auf die Registrierungsseite. Und was man jetzt natürlich machen kann, ist, also du hast hier Telefonnummer und Adresse von jemandem und Ort, also E-Mail-Adresse wahrscheinlich, richtige Adresse und Telefonnummer. Also das Erste, was ich machen kann, ist, ich könnte jetzt, ich unterstelle nicht, dass das gemacht wird, aber bei Elon sind die Grenzen ja alle so fließend, was Daten und Assets angeht der Firmen. Du könntest ja theoretisch diese Telefonnummern bei Twitter prüfen lassen und erstmal rausfinden, was für eine politische Gesinnung hat er eigentlich. Also teilt er News von Fox News oder von Donald Trump oder teilt er News von CNN oder relativ Demokraten. Das kriegst du super einfach raus, also welche Gesinnung du benutzt hast. Und auch wer Wechselwähler ist oder wer unentschieden ist. Das könntest du machen. Selbst wenn du diese Daten nicht anreicherst mit Twitter-Daten, könntest du halt trotzdem bei Nutzern, die rein statistisch aussehen, als wären sie unentschieden. Oder es ist ja in dem Bundesstaat sowieso jeder wichtig, der wählt am Ende. Es gibt ja diesen Häuserwahlkampf dann und du kannst natürlich, da du netterweise auch die Adresse hast von jemand, der sich gerade erst registrieren wollte und vorher noch nicht registriert war, kannst du natürlich den Häuserwahlkampf explizit auf diese Leute zulegen. Du weißt, wie alt er ist, weißt vielleicht eventuell aus Twitter-Daten oder woanders ja, du kannst mit Kreditkarten Daten abgleichen und so weiter. Du kannst sie retargeten wahrscheinlich. Also du kannst sie jetzt mit Ads auf anderen Netzwerken bearbeiten. Und es ist natürlich mindestens so ein bisschen irreführend, so eine Kampagne zu führen, würde ich sagen. Und vielleicht ist am Ende auch das Geld, was er da committed hat zu der Kampagne, wird auch nur dafür genutzt und am Ende werden die Leute auf Twitter mit Werbung bombardiert oder so und das ist der ganze Trick dabei. Mir fallen viele Möglichkeiten ein, wie man diese Daten auf jeden Fall nutzen könnte, um sehr effizient viele Wähler in diesen wichtigen Staaten zu gewinnen. Und eine andere Sache, wo Elon Musk sich gerade mindestens schlecht aussieht in Bezug zur Präsidentschaftswahl, ist, dass die Washington Post berichtet, dass Die Staatssekretäre Elon Musk auffordern, sein Grog-AI-Chatbot zu fixen, weil der angeblich behauptet, dass Kamala Harris nicht zur Wahl zugelassen wäre, weil sie sozusagen die Submission-Deadline in neun verschiedenen Staaten gerissen hätte. Also sie hätte so ungefähr ihre Kandidatur zu spät eingereicht hinterher. irgendeine Deadline, was nachweislich falsch ist, also das ist einfach nicht wahr, aber Grock hat das gegenüber, also danach gefragt, hat Grock das behauptet und verbreitet damit gefährliche Fehlinformationen, die die Wähler davon abhalten könnte, für sie zu wählen. Zum Beispiel, ob das jetzt passiert ist, glaube ich, davor gab es zum Zeitpunkt hier der Aufnahme noch keine, Sekunde, ich komme beim Artikel zu Ende, aber Ich habe noch keine Erklärung, ob das jetzt zurückgenommen wurde. Aber vielleicht ist es noch nicht so schlau, einfach auf Twitter-Daten ein AI-Chatbot zu programmieren.
Das waren die schönen vier News von Elon. Ich freue mich auf unsere nächste Folge am Samstag. Habt einen schönen Mittwoch. Ich heiße jetzt eine Dame Blanche.
Bis dann. Was bist du?
Eine Dame Blanche. Vanille-Eis mit Schokoladensauce. Eine Frau. Eine weiße Dame. Wie heißt das bei euch? Vanille-Eis mit Schokoladensauce?
Vanille-Eis mit Schokoladensauce?
Aber ich esse sowas nicht. Ja, ich schon.
Peace. Wie lange bist du noch da? Nehmen wir nächstes Mal wieder aus Deutschland auf?
Dude, wir sehen uns das nächste Mal.
Stimmt ja. Kannst vergessen. Dann bis bald. Wir hören uns am Wochenende.