Doppelgänger Folge #390 vom 20. September 2024

Scott Galloway 📰 Platform Group 🤬 LinkedIn Scams 🤖 Offener KI Brief an die EU

Wie hat es Philipp Glöckler geschafft, dass Scott Galloway seine Community Frage im Prof G Podcast beantwortet? Was ist Badwill? Was macht LinkedIn gegen Fake-Profile? KI-Regulierung in Europa: Philipp Klöckners Einschätzung zum offenen Brief. Wird der Chief Wash Officer bald von Google Robotics ersetzt? Warum unterstützen einige VCs Trump?


Werbung: Lass dich unverbindlich unter dkv.com/dg beraten, ob sich eine Krankenversicherung für dich lohnen könnte.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Prof G Podcast

(00:25:45) Badwill & The Platform Group

(00:38:00) LinkedIn Scams

(00:48:20) EU needs AI Brief

(00:54:20) Barracuda-M von Anduril Industries

(01:06:00) Trump: Crypto & Kreditkartengebühren

(01:12:15) Amazon macht Schluss mit Homeoffice


Shownotes: 

The Prof G Podcast - Office Hours with Scott Galloway: The Future of Marketing: Part One am Mittwoch, dem 18. September 2024. Ab 6:30.

Sarah Heuberger: Der Badwill-Jäger von der Platform Group Manager Magazin

LinkedIn Community Report LinkedIn

Europa braucht regulatorische Klarheit bei KI EUneedsAI

Our latest advances in robot dexterity Google DeepMind

Donald Trump promotes sons’ crypto company FT

Message from CEO Andy Jassy: Strengthening our culture and teams AboutAmazon


Podcast Empehlungen:

Decoder Podcast von TheVerge mit Nilay Patel im Interview mit Mike Krieger - Neuer Chief Product Officer bei Anthropic, Instagram & Artifact News App Co-Founder. Danke Bastian #medienempfehlungen

Acquired Podcast Interview mit Mark Zuckerberg


📧 Abonniere jetzt den Doppelgänger Newsletter auf doppelgaenger.io/news und erhalte jeden Montag die relevanten News der Woche 📧

👋 Aktuelle Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts, unser Sheet und der Disclaimer 👋

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 390 am 21. September 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten und Keynote-Speaker Philipp Klöckner. Pip, wie läuft die Speaker-Tour? Du siehst gar nicht so müde aus. Hast du alle drei, vier, fünf Speaking-Gigs schon hinter dir?
Ich sehe nicht müde aus. Eigentlich sehe ich ganz straff aus. Ja, ich glaube, drei. Was ist heute?
Heute ist Freitagmorgen.
Freitag. Dann habe ich drei von vier oder fünf durch jetzt. Lief ganz gut bisher. Also ein bisschen wenig Schlaf, ein bisschen viel Reisen, aber bin zufrieden bisher. Bestrebe mich nicht.
Und hast du danach mehr Power als davor, wenn du so auf die Bühne gehst? Fühlst du dich wie so ein Speaker, der alle Leute motiviert, mehr zu machen?
Ich bin kein Motivationsspeaker. Aber in aller Regel ist das Feedback einigermaßen positiv. Ja, ich würde sagen, das Sprechen selber kostet mich gar nicht so viel Energie. Also mein Rücken ist hinterher aber ein bisschen verspannt. Also eigentlich bräuchte ich jeden Tag noch eine Massage, falls du vorbeikommen möchtest. Aber sonst, ich will mich nicht beschweren. Mich freut es vor allem, dass alle Leute mal relativ ruhig und aufmerksam da sitzen und wenig Unruhe im Raum ist das immer ein gutes Zeichen. Ich war in... Also am Dienstag bin ich ja um drei Uhr in Palermo aufgewacht und dann losgeflogen, um abends noch in Köln zu sprechen. Und das war ein sehr schönes Event mit einer sehr schönen Location, so außen am See, an so einem Strand mit schönen Daybeds und super Catering und so weiter. Und da war es aber... weil das Wetter so gut war und eine sehr schöne Vollmondnacht übrigens, war es aber sehr, sehr, sehr kalt oder wurde zunehmend kalter und zugig. Und plus, ich habe, das darf man auch niemandem erzählen, also dass ich so ein bisschen überziehe, passiert schon ab und an mal, aber da habe ich glaube ich so 45 Minuten überzogen oder so. Vielleicht, weil ich einfach nicht so wach war und langsamer geredet habe. Also ich habe mich wirklich brutal überzogen, aber ich habe auch nicht gemerkt, dass sich so Unruhe bildet oder so. Aber alle haben brav da gesessen und weiter zugehört und waren sogar noch einigermaßen dankbar hinterher. Aber vielleicht haben die sich auch auf dem Becken so zusammengekuschelt, dass es gar nicht mehr so kalt war. Ja, aber ich finde es immer ein gutes Zeichen, wenn niemand wegläuft oder Leute sich dann schon ein Bier holen gehen abends oder so. Dann nehme ich an, dass es nicht so schlimm war.
Du bist ja sehr selbstkritisch. Bist du happy mit dem Auftritt oder denkst du, hier und da hätte ich noch ein bisschen besser sein sollen?
Ach, ich denke immer, dass man irgendwas hätte besser machen können. Also so sehr zu überziehen war mir ein bisschen unangenehm natürlich. Das darf eigentlich nicht passieren. Es war aber, also ehrlich gesagt, da waren schon 20 Slides weniger als beim OMR-Vortrag. Und da habe ich ja irgendwie 150 Slides in 30, 35 Minuten gemacht. Und da hatte ich 45 Zeit und dann, naja, also, ich kann dir wirklich nicht sagen, wie das passiert ist. Ich bin so ein bisschen ins Reden gekommen, glaube ich. Vielleicht, weil es im Rheinland war. Weißt du, da kommt man ja so ins Reden. Oh, ja, ich habe einfach so ein bisschen zu sehr, man kann ja, das ist ja so, jedes Live ist ja eigentlich eine Story. Du kannst ja die Story zu Ende erzählen oder du kannst die anteasern. Normalerweise versuche ich nur irgendwie schnell Fakten zu präsentieren und sozusagen Interesse zu wecken für das Thema. Dann musst du das eigentlich selber dir erforschen. Und da habe ich glaube ich so ein bisschen zu sehr die Narrative durcherzählt selber und dadurch ist es dann passiert. Aber ich habe den sehr ähnlichen Vortrag leicht abgewandelt und einen Tag später von einem Wagniskapital-Publikum erzählt. Und da war ich nur irgendwie fünf bis zehn Minuten drüber. Also im erträglichen Rahmen. Vielleicht muss man auch erstmal wieder so ein bisschen reinkommen.
Und heute war Parkon. Machst du nochmal Keynote? Oder was ist dort das Programm?
Auf der Parkon darf ich ein Panel zu Trustworthy AI machen. Gestern hatte ich auf dem Jonos Summit dieses Zwiegespräch mit Jürgen Goiter, oder auch als Tante bekannt. So ein bisschen Pro-Contra-AI, das war auch ganz nett. Und heute Packon ist ein Panel. Das heißt, da muss ich zum Glück nichts... Obwohl, ehrlich gesagt, wenn du mich fragst, also Panels haben die Vorteile, dass man irgendwie eine diversere Speakerschaft vorstellen kann und so weiter. Aber ich finde... Also als Zuschauer würde ich sagen, es gab bisher wenig Panels, die mich abgeholt haben. Die schlimmste Art von Panel ist, Moderator, Moderatorin stellt einfach reihum Fragen, die aber immer genau so verschieden sind, dass auf keinen Fall noch die Zeit entsteht, irgendwie aufeinander sozusagen einzugehen und Rückfragen zu stellen oder so. Das heißt, eigentlich hast du so eine Quickfire-Runde mit lauter Fragen, die immer so durchgeht durchs Panel. Und da glaube ich, kann das Publikum nicht so viel mitnehmen. Also A ist, dann ja jedes einzelne Themengebiet wird dann ja nur zwei, drei Minuten behandelt und wie gesagt, ganz oft gibt es gar keine Rückfragen, kein Diskurs darüber. Und selbst wenn man es besser macht, also du kannst ja nicht, also ich finde es schwer irgendwie jetzt von vier Leuten oder drei Leuten da ausreichend also Themen wirklich durchzudiskutieren auf dem Panel. Habe ich selten gut gesehen. Gibt es bestimmt Leute, die es besser machen, aber Ich finde kurze Keynotes im Zweifel dann das Beste. Oder Fireside Chat. So ein Interview, wo man wirklich tief in drei, vier Themen reingeht, finde ich auch gut. Aber ich weiß nicht, woher dieses Panel-Konzept kommt und warum. Man müsste doch mal Leute abstimmen lassen, wie gut sie das fanden. Und das Problem ist natürlich, dass sie so ein bisschen nach Gesichtern gehen. Wenn da jemand saß, den sie mag und mögen, dann stimmen, sagen sie, das war ein gutes Panel. Aber mein Gefühl ist, dass Ein anderer Grund, warum man Panels macht, vielleicht ist das die hässliche Wahrheit, dass man natürlich immer zwei Sponsoren noch darauf setzen kann oder Partner oder Medienpartner und so weiter. Vielleicht macht man deswegen auch mal ein Panel, damit man keinen verkauften Vortrag haben muss, sondern dann macht man halt ein Panel zu AI-Integration in Industrie und dann dürfen da zwei Systemintegratoren mit aufs Panel, weil die zufällig die Konferenzsponsoren sind. Aber als Zuschauer würde ich in Zukunft Panels eher meiden und wünsche mir eigentlich eher Knackige Keynotes oder gute Fireside-Chats, also so Interviews.
Ich habe bei Panels und Interviews immer das Gefühl, die werden einfach nur gemacht, weil die Speaker, Speakerinnen faul sind.
Was? Das glaube ich nicht.
Klar, dann wird so gesagt, ja, ist ja gut, wenn du eine Keynote machst. Ah, nee, ich muss mich vorbereiten. Ich habe vielleicht kein Thema, aber ich würde gerne kommen und so. Okay, dann machen wir ein Interview. Und Panel bedeutet ja meistens keine Vorbereitung, sondern einfach erscheinen und ein bisschen antworten. Wie so ein Podcast. Und deswegen wird es halt viel gemacht. Aber das gute Entertainment hast du ja, wenn eine gute Keynote präsentiert wird.
Also A, auch auf einem Panel würdest du, wenn du deinen Job sorgsam machst, würdest du dich auch auf einem Panel gut vorbereiten.
Hast du das gemacht bei Jonas?
Bei Jonas habe ich signifikant Zeit in die Vorbereitung gesteckt.
Das ist gut.
Ich muss nämlich noch die Rechnung schreiben. Also ich fühle das sowieso nicht so martialisch als Battle. Es war auch gar kein wirklicher Battle, würde ich sagen. Es war ein sehr ziviler Gedankenaustausch sowieso. gibt es, glaube ich, ganz viele Themen, die ich und der Jürgen Goiter ganz ähnlich sehen, die mit AI oder auch bei sonstigen gesellschaftlichen Zusammenhängen zu tun haben. Da sind wir eigentlich relativ stark auf einer Linie. Aber ich habe da den AI-Optimisten gegeben, natürlich, der ich auch überwiegend bin. Was wollte ich sagen? Natürlich bereitet man sich darauf vor. Also ich wäre enttäuscht, wenn ich auf einer Bühne irgendein Argument höre, was ich nicht schon vorher kannte. Dann würde ich sagen, habe ich meinen Job schlecht gemacht. Gerade. Und bei einem Interview Finde ich es gut, wenn man ein paar Fragen hat, auf die man sich vorbereiten kann. Das heißt aber nicht, dass es jetzt komplett gestaged sein sollte. Aber ja, man kann natürlich, wenn ich die Wahl hätte, eine komplett neue Keynote zusammenzubasteln oder einen Fireside-Chat zu machen, dann würde ich auch den Fireside-Chat nehmen. Der noch einfacher Weg ist ja, eine bestehende Keynote zu halten. Wobei das beim Thema AI so sorgfältig eigentlich auch nicht geht, weil das Thema sich ja so schnell entwickelt ist. Also so viel, wenn du an die Slides vom OMR-Vortrag denkst, da brechen so viele Sachen ja irgendwie im September... 2023 ab oder im März 2024, wo es einfach ganz neue Zahlen gibt. So alles, was über Performance von Modellen mal wahr war, stimmt ja schon nicht mehr. Was gerade das Topmodell ist, stimmt nicht mehr. Dass Reasoning the next big thing ist, habe ich jetzt mit Absicht drin gelassen, aber die Wahrheit ist ja so, dass wir da gerade große Fortschritte machen. Und so weiter und so fort. Aber darüber sprechen wir vielleicht noch im Verlauf der Sendung. Ich habe gesehen, wie deine Karriere weitergeht. Du bist jetzt Promi-Hure geworden und machst Instagram-Fotos mit Finn Kliemann auf irgendwelchen Halb-Public-Events. Was genau ist da in meinem Instagram-Feed gedroppt?
Okay, bei wem hast du das gesehen? Das verrate ich nicht.
Das verrate ich nicht. Also du hast offen in der Kamera gegrinst, weil da gehe ich davon aus, dass du dir bewusst warst, dass du ein Foto gemacht hast.
Ich habe nicht unterzeichnet, dass dieses Foto veröffentlicht werden darf.
Das ist wie mit dem Sylt-Video, finde ich. Wenn da eine Kamera läuft bei jungen Leuten, dann muss man davon ausgehen, dass das auch im Netz landet.
Also bei Tokio Hotel wusste ich ja wenigstens, dass wenn ich in diesen Raum gehe, dass ich dann vielleicht auf Netflix erscheine. Das war in diesem Fall nicht so. Aber um das Rätsel zu öffnen, ich bin wieder zurück in Hamburg. Und ein Freund hat mir geschrieben, ob ich nicht zu der Album-Release-Party von Fynn Kliemann gehen möchte. Die sei im Grünen Jäger. Da habe ich erst mal gedacht, oh, Fynn Kliemann im Territory von Tarek Müller.
War der auch da? Ach, deswegen bin ich so starkträglich übrigens. Hat der sich nicht neulich, wie sagt man, geeligt?
Auf welchem Instagram-Account hast du das gesehen?
Das ist auch halb öffentlich Instagram, darf ich alles sagen.
Okay, ja, gratuliere. Ja, aber es war nicht so, sondern...
Ich glaube, man darf doppelt gratulieren, auch wenn ich das richtig gesehen habe. Aber gut, weiter.
Aha, okay. Was bedeutet das für deine About-You-Aktie? Aber das ist eine andere Frage, das stellen wir dann später. Aber ja, es war so ein bisschen Finn-mäßig. Und zwar ist er mit so einem Leichenwagen und einer LED-Werbesäule obendrauf, die er selbst gebaut hat, Dann zum Grünen Jäger gefahren, also Pferdemarkt, St. Pauli und hat da einfach auf der Straße, auf dem Parkplatz ein bisschen gefeiert, hat wohl vorher gefeiert. Oder auf Instagram ein paar Leute dafür motiviert. Und ich war da, weil ein Freund von mir da hingehen wollte. Und wir vorher was essen waren, uns ein bisschen unterhalten haben. Zum Beispiel über Raab. Er meinte, dass Raab einfach in der Zeit stehen geblieben wäre. Die Show habe ich tatsächlich am Mittwoch auch nicht gesehen. Da war ich nicht so motiviert dafür, RTL Plus zu abonnieren.
Ist schon die erste Show passiert? Ja. Ach, wirklich? Ja.
Kannst du dir auf RTL Plus reinziehen, wenn du heute Abend...
Ich glaube, ich habe sogar ein Abo, weil ich früher mal eine Kochshow da sehen wollte, die ich ganz gut fand.
Ist doch super. Gehst du auf die Parkhorn, wenn du auch mit Geim reden willst, guckst du dir einfach Raab an.
Ja, krass. Pferdemarkt, das ist die Ecke, wo man auch sonst so rumkornert, oder? Ich habe gehört, da muss man unbedingt auf der Straße Bier trinken, wenn man da mal vorbeigeht.
Vor 15 Jahren habe ich da rumgekornert.
Ich habe vor einem Jahr mal da rumgekornert.
Ich darf nicht sagen, bei welchen ich älter bin.
Man merkt einfach, dass ich wesentlich älter bin als du. Ja, genau. Du warst ja in allen Medien präsent diese Woche. Mir wurde von mehreren Seiten zugetragen, dass eine vertraute Stimme im Podcast von Scott Galloway, also Prof. G. Podcast, nicht in Pivot, Als fragenstellender Executive MBA-Student aufgetaucht ist, wie hast du das dann hinbekommen? Und was war der Antrieb vor allen Dingen? Und warum hast du es nicht geschafft, unseren Podcast besser zu positionieren dabei?
Das geht an Jan aus dem Off. Man muss sich vorstellen, wir waren beide im Urlaub. Du hast geschwitzt und ich habe gefroren. Ich war in Tirol und bin einen Morgen mit Schnee aufgewacht. Während dieser Zeit bist du ja nicht ganz so online wie normal. Jan hat ein Screenshot bei uns in die Gruppe reingestellt, Samstag, 7. September, mit Scott Galloway. Hier, wir suchen Fragen, Marketingfragen. Bitte schickt uns eine Voicemail an diese E-Mail-Adresse und den Worten von Jan, kommt Jungs, schmeißt mal eure grauen Zellen an. Das habe ich tatsächlich gemacht, weil das Wochenende davor hatte ich MBA und da haben wir so ein bisschen über Community gesprochen. Und vor allem im Austausch mit einem meiner MBA-Kollegen, der das irgendwie ganz spannend fand. Und ich habe bei Community immer so das Gefühl, dass darüber reden alle, aber so richtig, richtig gut machen es dann doch keine Leute. Oder es wird oft Audience, also ja, die Zuhörerschaft verwechselt mit Community, denn irgendwann sagt man, ja, es sollte nicht eine Community sein, sondern irgendwie Tribes und alles und ich bin da nie so richtig oder ich werde da immer noch nicht so richtig warm. Für mich ist eine Community eigentlich das, was ein paar von My First Media mal gesagt hat, dass es halt eine Community lebt, wenn kein Content mehr von den Creatoren produziert wird. Also jetzt, wir haben ja eine Discord-Community, darüber gibt es Feedback, da passieren andere Sachen so, da sind glaube ich 9.000, 10.000 Leute drauf. Die Frage ist, was passiert mit der Community, wenn wir auf einmal keinen Podcast mehr machen würden? So, und wie viel ist wirklich Community? Und so eine Frage habe ich halt gestellt.
Das wäre eine geile Zukunft des Podcasts eigentlich, dass du so eine Art, dass unser Discord vielleicht sogar zu Reddit geht, dort einfach Links teilt und hochvotet. Und aus den Top Ten Links des Reddits wird sozusagen durch Notebook LM von Google oder so einfach unser Podcast virtualisiert. Und dann können wir uns irgendwie schön auf eine Karibikinsel legen. Oder das müsste ja eigentlich die Zukunft sein. Die Community, die sollte ja sagen, die unsere Interessen jetzt langsam verstanden haben und ihre eigenen Interessen dadurch natürlich. Die Top Ten links der Woche werden einfach durchgesprochen.
Ja, und du gehst mit Tarek Müller segeln oder was?
Ich glaube segeln, mir wird so ein bisschen schlecht aufboten, ehrlich gesagt. Also nicht doll, aber so längere Zeit muss ich es nicht haben. Und wenn man dann zurück auf die Erde, auf Land kommt, ist einem ja nochmal komisch den ganzen Tag.
Zurück zu Scott Galloway. Ich habe dann irgendwie am Montag überlegt, was ich da schreibe oder sage und habe es einmal runtergesprochen, Jan geschickt und meinte, hier, seh mal zu, dass sich das gut anhört.
Wie oft musstest du aufnehmen dafür?
Das war relativ flüssig gesprochen von deinen Verhältnissen.
Und dann noch Englisch. Solltest du vielleicht immer Englisch sprechen? Es scheint dir mehr zu liegen.
Vielleicht. Da werde ich auch so oft drauf angesprochen. Ja, wieso macht ihr den Podcast nicht auf Englisch? Wäre halt einfach nicht so gut. Aber gut, ich habe auf jeden Fall das. Also Jan kann ja den Spot einfach mal einspielen. Hey Ed, hey Scott, I'm Philipp, a German-speaking Podcaster currently doing an executive MBA. Was ihr jetzt nicht gehört oder gehört habt, ist der letzte Satz. Weil was ich gemacht habe ist, ich habe halt meine Frage gestellt und am Ende habe ich nochmal gesagt, in case you want to practice your German, our podcast is called der Doppelgänger Tech Talk Podcast. Das habe ich am Ende reingemacht und ich habe in der E-Mail den geschrieben so, hey, das ist meine Frage. Wenn ihr wollt, könnt ihr den letzten Satz rausnehmen. Bei mir war es klar, dass er, oder ich wollte mal sehen, ob sie es drin lassen oder nicht. Und ich hätte es wahrscheinlich auch rausgeschnitten. Und deswegen kam halt Doppelgänger nicht drin vor. Es hat mich trotzdem gefreut, dass viele Leute die Frage oder die Stimme erkannt haben.
Vielleicht hat er auch das Cover gesehen und sich an irgendeinen Cover erinnert gefühlt.
Vielleicht, das wäre ja witzig gewesen. Also das hätte ich an seiner Stelle auch gemacht. Also nochmal von dem Flow. Ich habe die E-Mail geschrieben am 9. Montag. Am Dienstag kam dann eine E-Mail zurück. Vielen Dank, vielleicht beantwortet Scott das. Und by the way, hier ist Doku-Sign und dann habe ich irgendwas unterzeichnet, das ich ihm wahrscheinlich irgendwie... jetzt 5.000 Euro zusenden muss? Nein, natürlich nicht, aber irgendwie rechtlich haben sie das gemacht. Und am Mittwoch, 18. September, kam die Folge dann. Also, wenn ihr es hören wollt, den Shownotes, so 20 Minuten Marketing und er beantwortet, glaube ich, drei Fragen und ich bin die zweite Frage bei Minute sechs.
Und wer macht Community-Building jetzt wirklich gut im Sinne von Marketing?
Ja, das hat er nicht beantwortet. Wie fandest du seine Antwort?
Also, Die Frage schon, also wenn dieses dann aus der Beschreibung kam, also ich glaube, Community ist ein interessantes Thema und auf den Konferenzen, wo ich rumlaufe, wird das auch immer wieder, wenn es so um Gen Z verstehen und so geht, dann ist Community im Marketing immer ein wichtiges Thema, aber es ist so ein bisschen auch immer wieder die gleichen Beispiele dafür und ich Ich weiß jetzt nicht, welche Marke aus meiner Sicht eine Community geschafft hat, zu bauen. Aber die sind jetzt insolvent gegangen, falls du es mitbekommen hast. Weil man festgestellt hat, dass Plastikdosen jeder bauen kann in China. Birkenstock ist keine Community. Das ist eine nachgefragte Marke. Sind Birkenstock-Träger eine Community? Nein.
Er hat es dann so mit Loyalty-Programmen erklärt, zum Beispiel Harley Owners Club oder so. Ich fand es, ja, mein Learning daraus ist, dass er halt einfach sehr, sehr schnell die Fragen beantwortet, ohne wirklich drüber nachzudenken. Dass das auch so für mich manchmal so Peak Podcast oder Peak Scott Galloway ist, dass du halt, du nimmst halt irgendein Framework von Deiner Zeit als Professor und darauf haust du Zeit. Und das hat er halt gemacht. Er hat sofort gesagt, hey, ich habe hier dieses Clock-Modell über Pre-Purchase, Purchase, Post-Purchase. Und Community ist Post-Purchase und da verdient man irgendwie das meiste Geld, weil es nicht sexy genug ist und was wir machen als Pivot oder Prof. G ist, dass wir halt bald Events machen, weil wenn die Leute dich sehen und mit dir interagieren und du denen ein gutes Gefühl gibst, dann sind sie loyaler zu dir. Das sehe ich halt überhaupt nicht als Community. Und das war seine Antwort in sechs Minuten auf einem Framework, das er vor zehn Jahren auch schon in der Uni irgendwie erklärt hat.
Ich würde sagen, Events bauen, um Loyalität zu schaffen, würde ich schon als Community-Building sehen.
Die Frage ist, wie du die Events machst. Also schaffst du es, dass du wirklich Begegnungen unter den Teilnehmerinnen bekommst bei diesen Events? Oder ist das Event einfach Live-Podcasts Alle gehen irgendwie in ein Theater und hören sich das an.
Ja, aber da spricht man ja im Foyer ein bisschen und man reist in seinem Doppelgänger-Hoodie schon an und trifft sich am Bahnhof und so. Diese Begegnung passiert ja trotzdem. So, apropos Pete Scott Galloway, was ich auch gehört habe in der Episode, nee, das war in Pivot, glaube ich. dass er disclosed hat, als es um die gleiche Sache, über die wir vorgesprochen haben in unserem Podcast, dass der Wind härter wird für Sheehan und Temu, dass er da disclosed hat, dass er Investor in Sheehan wäre. Und das sagt mir, dass ich mit meiner Peak-Sheehan-Hypothese, dass sie eigentlich über den Berg schon rüber sind, richtig liegen muss. Wenn Scott Galloway offenbar vor kurzem erst investiert hat in irgendwelche Secondaries da oder in der letzten Runde dabei war. Und was sein Investmentverhalten angeht, ist das ja immer so ein bisschen Wasser predigen und Wein trinken oder andersrum? Nee. Wie sagt man? Man predigt Wasser und trinkt Wein. Ja, doch, genau. Das war bei Facebook ja auch schon so, dass er das Unternehmen verabscheut hat, aber gleichzeitig investiert war, glaube ich, und ein gutes Geld damit gemacht hat. Ähnlich scheint es bei Shein zu sein. Aber ich würde sagen, ein weiterer Indikator für Big Shein, IPO-Window verpasst, ab jetzt wird es deutlich schwerer.
Ich bleibe dabei. Was ist denn sein Argument gewesen? Es war irgendwie Low Assets.
Ja, die komplette PR-Story. Dadurch, dass sie Just-in-Time produzieren und On-Demand produzieren, sind sie am Ende noch nachhaltiger als die Fast-Fashion-Industrie, die quasi auf Verdacht und Vorrat produziert und dann viele Sachen wegschmeißen und verbrennen muss. Und das ist ein fairer Punkt. Shein hat wahrscheinlich weniger Überproduktion dadurch. Die Frage ist, ob nicht trotzdem netto mehr konsumiert wird durch Ski. Also es ist ja vollkommen egal, ob Dinge verkauft oder weggeschmissen werden. Die einzige Frage, die zählt ist, wird am Ende mehr Ressourcen verbraucht und mehr Umwelt verschmutzt oder nicht. Und das ist damit nicht beantwortet. Damit ist die Firma zwar viel effizienter und nachhaltiger, aber ob die Fashion-Industrie dadurch nachhaltiger wird, das liegt nur an der Frage, ob mehr produziert wird oder nicht. Also ob dass die Firma jetzt weniger abschreiben muss, das macht sie vielleicht kommerziell attraktiver, aber das heißt nicht zwangsläufig, dass sie nachhaltiger ist, wenn am Ende mehr verkauft wird, oder?
Ja, mich hat das ein bisschen mit einer meiner größten Einzelaktienfehler ever erinnert, und zwar Lemonade, die ich auch einfach nur blind nachgekauft habe, weil ich einen Podcast von ihm gehört habe.
Ja, die... Ich weiß nicht, wie die Bilanz bei Scott Galloway wirklich aussehen würde. Ich finde es immer ein bisschen unfair, wenn Leute dann so einzelne Aktien rausfinden. Also jeder, insbesondere auch ich, wenn du jetzt nur schlechte Aktien rausfindest, wirst du viele finden. Meta habe ich am absoluten Tiefpunkt sozusagen noch schlecht gefunden und dann haben sie sich verdreifacht, glaube ich, fairerweise, weil sie die Strategie gewechselt haben und sagen, hätte ich eine Position gehabt, dann hätte ich natürlich meine Ausrichtung ebenfalls geändert. In dem Moment, wo Mark Zuckerberg sagt, ich gebe das Meta-Verse auf, Ist die ganze Hypothese ja gefallen. Ich glaube, fairerweise muss man auch immer dann wirklich, wenn man die Performance von Leuten, die sich öffentlich zu Aktien äußern, messen möchte, dann sollte man es mal so fair machen und wirklich versuchen, alle Äußerungen in Betracht zu ziehen. Jetzt zu sagen, nur Lemonade oder nur Shein oder so, das finde ich dann auch nicht fair. Auch weil es oft gegen mich verwendet wird und Also ich habe überhaupt kein Problem, wenn jemand sagt, alles, was ich Positives, Negatives und Neutrales gesagt habe, packe ich in ein Portfolio und check das jetzt. Aber wenn man sich dann immer die Schlechtesten raussucht und irgendwie so die wirklichen Kack-Companies, schau dir an, wo Social Chain oder Click hingegangen sind, Click Digital, wenn du das alles mit reinnimmst, also insbesondere die Sachen, die wir nicht gut fanden, dann kommt man, glaube ich, zu einem relativ fairen Ergebnis. Also zumindest ist noch Geld auf meinem Depot, wenn ich reingucke.
Wie heißt nochmal die AI-Beauty-Firma, die ihr so gut fand?
Ähm, Ock, Ock, Sekunde, ist im Cheat. Irgendwas mit O, Oddity, Oddity, Sekunde. Ich habe noch nicht die neuesten Ergebnisse, sag mal gucken, die neuesten Ergebnisse, Sekunde. Ja, mach mal. Mach mal.
Year-to-date, minus 6, äh, minus 30%.
Minus 30%. Second-Quarter-Result, 7. August. Komm, ich mach dir mal schnell einen Cheat. So viel Zeit muss sein. Ist ja nicht, dass ich heute noch auf einer Konferenz müsste. Ich mach dir mal schnell einen Cheat und dann gucken wir uns das mal an. Weil wir heute keine Earnings haben. Damit die Earnings-Fans auch glücklich werden, machen wir jetzt live, live die live-sten Earnings, die ihr je erlebt habt. Obwohl, live sind es ja nicht. Die kamen ja vor Ewigkeiten raus. Osekona Second Quarter Results und im Cheat steht das nur bis zum dritten. Eventuell muss ich hier noch deutlich mehr nachtragen. Huch. Ich habe das wirklich drei Quartale verpasst. Wir streichen das ganze Segment.
Das ist doch ein guter Teaser für die nächste Show. Am Mittwoch gibt es die Other Team Earnings.
Ich gucke trotzdem mal, wie schnell die noch wachsen. Net Revenue geht von 151 auf 192 hoch. Das sind 41 und 151 sind so ein bisschen unter 30 Prozent, glaube ich, Wachstum. Zuletzt waren sie bei 37, war vor drei Quartalen. Die Rohmarge 107 von 151 müssten so um die 70% sein. Das ist gut. Liegt ungefähr auf dem Level von vorher. Net-Income hat sich deutlich verbessert sogar. Sieht gar nicht so schlecht aus. Aber seit IPO haben wir jetzt 30%. Wann sind die? Juli 2023. Das hat mit Zinsen dann auch nichts mehr zu tun. Die letzten Zahlen sahen jetzt gar nicht so schlecht aus. Na gut, muss ich mal noch ein bisschen Hausaufgaben machen im Sheet. Wir machen mal weiter mit den News.
Erklär mir mal bitte, was Badwill ist.
Badwill ist das Gegenteil von Goodwill. Goodwill ist ja eine Asset-Position, also in der Deutsch-Bilanz oder Englisch-Balance-Sheet. Da geht man ja an, was für Vermögenswerte man hat. Und wenn man ein Unternehmen teurer kauft als die Assets, also jedes Unternehmen hat ja irgendwie bewegliche Gegenstände, vielleicht eine Immobilie oder eine Fabrik, einen Cash-Bestand, ein paar Patente oder Lizenzen und so weiter. Das alles sind die Assets, die Vermögensgegenstände. Und sagen wir mal, ich kaufe jetzt eine Firma, die 100 Millionen hat, die hat 20 Millionen irgendwie Notebooks und Sachen, die da rumliegen, Stifte. Dann hat sie für 60 Millionen irgendwie Software erstellt, die sie aktiviert hat und dann hat sie noch 20 Millionen Cash in der Bilanz. Und ich zahle jetzt nicht 100 Millionen, sondern 150 Millionen für die Firma, weil ich sie zum Beispiel mit einer Prämie von der Börse nehme oder übernehme, kaufe. dann sind diese 50 Millionen Unterschied zwischen Kaufpreis und den Assets der sogenannte Goodwill, also der Firmenwertbonus, den man bezahlt hat. Und damit deine Bilanz wieder stimmt, man könnte auch sagen, Goodwill ist ein reiner Korrekturposten in der Bilanz, um sozusagen das Aufgeld, was du bezahlt hast, auf die Asset bei einer Übernahme, wenn das entsteht, um deine eigene Bilanz wieder auszugleichen. Weil du hast ja dann Assets im Wert von 100 Millionen gekauft, aber 150 Millionen deiner liquiden Mittel weggegeben und jetzt musst du um deine eigene Bilanz wieder auszugleichen 50 Millionen haben, also es ist ein reiner Korrekturpassen. Deswegen musst du diese 50 Millionen irgendwo verbuchen und Deswegen entsteht dann so ein Goodwill. Bei Firmen, die sehr akquisitiv sind, ich gucke mal, Oracle Goodwill müsste zum Beispiel Milliarden groß sein. Sekunde, Oracle Goodwill. Und irgendwann kann man den auch wieder abschreiben, aber Oracle Goodwill. Ja, genau. Also Oracle ist diese Softwarefirma, die sehr, sehr viel akquiriert von Larry Ellison. Die haben 72 Milliarden Goodwill, weil sie immer wieder Firmen, Goodwill und Intangible Assets, also es können auch ein paar Patente oder Lizenzen sein, aber weil sie immer wieder Firmen gekauft haben, horten sie diesen Goodwill-Posten.
Also Goodwill bedeutet, man kauft überbewertete Firmen und Badwill...
Man zahlt mehr als die Assets, also mehr als den Buchwert der Assets. Das heißt noch lange nicht, dass sie überbewertet sein müssen, aber wenn man Firmen kauft... Also sagen wir mal, dynamisch wachsende Firmen sind natürlich immer mit mehr als ihren Assets bewertet. Google hat vielleicht Assets, oder schauen wir mal, Nvidia vielleicht. Total Assets in Nvidia sind zum Beispiel nur 85 Milliarden. Also weil sie ja eine quasi sehr Capital Light Company sind. Sie entwickeln ja nur Ships, lassen die woanders bauen, haben keine eigenen Fabs oder keine Fabriken, keine Foundries. Und Sind aber 3 Billionen wert. Also da ist 400-fache fast ihre Assets. Jetzt kannst du sagen, da sind 3 Billionen Goodwill auf der Firma. Wenn du entweder jetzt zum jetzigen Preis übernehmen würdest, was natürlich gar keine Firma der Welt tun könnte, aber dann würdest du die Assets des Balance Sheets um 3 Billionen übertreffen und müsstest 3 Billionen übernehmen. Goodwill quasi kreieren in deiner Glanz. Aber ja, man kann sagen, es ist die Überzahlung auf den reinen Assetpreis.
Ich frage, weil im Manager Magazin Sarah Heuberger den Artikel am Donnerstag veröffentlicht hat, der Badwilljäger von der Plattform Group.
Achso, jetzt habe ich es schön zusammengefasst.
Hast du was Neues gelernt, was wir noch nicht wussten?
Genau, jetzt habe ich Goodwill erklärt, jetzt müssen wir erklären, was Badwill ist. Badwill ist natürlich das genaue Gegenteil. Also ich habe eine Firma für unter den Assets. unter dem Wert der Assets gekauft. Sagen wir mal, eine Firma hat, in dem Artikel wird ja von Mr. Spex gesprochen, daran kann man es zum Beispiel gut erklären. Die haben 100 Millionen Cash rund in der Company, sind an der Börse noch 90 Millionen wert, also die Bewertung der 90 Millionen. Und sie haben zum Beispiel auch irgendwie, ich glaube 38 Millionen oder so, also in den 30er Millionen Inventories allein, also Brillen und Kontaktlinsen auf Lager. Wir tun das mal so, als wäre die Firma, vielleicht haben die auch ein Lagerhaus und ich glaube, die haben irgendwo ein spannender Lagerhaus. Wir sagen jetzt, die Firma würde nur aus den Inventories und dem Geld bestehen, der Einfachheit halber. Dann hätten die eben 100 plus 30 Millionen Assets, das Inventar und das Geld. Und die ist jetzt an der Börse 90 Millionen wert und vielleicht kann ich sie für 120 Millionen akquirieren von der Börse. Also ich muss eine kleine Prämie zahlen, um sie von der Börse wegzukaufen vielleicht. Und dann hätte ich sozusagen die Differenz aus den 130 Millionen, Millionen, 120 Millionen. Die 10 Millionen wären Badwill. Also sozusagen dein Discount auf die Assets, den du gezahlt hast. Und oft traden Firmen ja unterhalb ihres Cash-Bestandes. Das wird manchmal von Journalisten oder anderen Podcastern auch als Schnäppchen verkauft. Ich wäre immer vorsichtig. Märkte sind ja relativ ineffizient. Und wenn eine Firma unterhalb ihres Cash-Bestandes tradet, dann heißt das eben ganz oft... dass das Kerngeschäft Verluste macht und dass man genau weiß, dass dieser Cashbestand abschmilzt. Die einzige Möglichkeit wäre dann, die Firma zu kaufen und das Kerngeschäft von einem Tag auf den anderen auszustellen, um dann sich den Cashbestand zu sichern. Ansonsten wird dieser Cashbestand auch weiter abschmelzen. Von daher ist dieses Eine Firma ist günstiger als ihr Cashbestand und deswegen sollte man jetzt da noch investieren. Damit wäre ich sehr vorsichtig. Das ist die gleiche Fallacy, die man macht, wenn man sagt, ich kaufe jetzt BMW und VW, weil die KGVs so günstig sind. Aber nee, die werden ja trotzdem jedes Jahr noch schlechter, die KGVs und die Firmenwerte. Also von daher ist das jetzt noch kein Grund, zu sagen, das wäre ein Schnäppchen, wenn ich eine Firma unter Buchwert oder unter Cashbestand kaufen kann. Aber so würde Badwill im Prinzip bestehen. Also es ist das Schnäppchen, was du gemacht hast. Wenn Goodwill die Überzahlung ist, wenn du so möchtest, dann ist Badwill das Schnäppchen auf das Eigenkapital der Firma, was du gemacht hast. Und so wird das im Manager Magazin. Also da geht es um die Plattform Group, über die wir auch schon gesprochen haben. Wenn ich mich recht erinnere, ich habe die Folge jetzt nicht mehr richtig im Kopf, so sind einige Sachen so, die wir auch gesagt haben. Zum Hintergrund in Geschichte erfährt man noch mehr. Also Sarah Heuberger hat den Artikel geschrieben, relativ ausführlicher Artikel. Was ich gar nicht wusste, ist, dass sie schon mal selber einen Börsengang probiert haben und dass das immer ein Umweg ist, wenn man diesen Reverse Merger macht. Da haben wir also im Rahmen von Specs relativ oft drüber gesprochen. Also wenn jemand nicht direkt an die Börse geht und den kurzen Weg über den Specs sucht oder eben Reverse Merger und Specs ist ja nichts anderes als ein Reverse Merger mit einer dafür extra errichteten Firma, dann hatte es in der Vergangenheit, sagen, durchschnittlich sind das Firmen schlechterer Qualität, die das machen. Ich glaube, das kann man so sagen, einfach empirisch beobachtet. Und das war mir nicht bekannt, dass sie schon mal einen gescheiterten IPO hatten quasi, der nicht funktioniert hat oder wo es nicht genug Nachfrage gab und erst dann den Umweg über FashionNet gewählt haben. Das war mir auf jeden Fall neu. Ansonsten Es wird sehr gut erklärt, dass die Firmen immer übernehmen, also was Sie auch erzählt haben, Firmen übernehmen, Kosten sparen, Preise für die angeschlossenen Händler erhöhen. Es ergibt sich der gleiche Verdacht, dass das eventuell nicht dauerhaft nachhaltig sein könnte. Ich wäre noch ein bisschen, also den einen Punkt würde ich noch mal genauer erklären. Es wird das mit dem Cashflow ganz gut erklärt. Also fairerweise muss man sagen, der TPG hat mit die beste EBIT-Marge und Net-Profit-Marge im E-Commerce, die man im europäischen E-Commerce beobachten kann. Also es ist erstaunlich profitabel und Cashflow-positiv. Und wo man dann aber eigentlich draufschauen muss, ist in das Cashflow-Statement. Also wie entsteht dieser Cashflow? Also woraus entsteht der Gewinn und der Cashflow der Firma? Und geht man dann im aktuellen Halbjahresbericht in das sogenannte Consolidated Cashflow Statement, also das ist die Kapitalflussrechnung im Deutschen, sieht man, dass sich aus dem operativen Geschäft, das ist ja das Relevante für die langfristige Nachhaltigkeit der Firma, sich ein positiver Cashflow von 21,4 Millionen Euro ergibt. Das heißt, sie machen 21 Millionen Kapitalflussüberschuss im Halbjahr. Das ist natürlich positiv. Das heißt, bei Investitionsaktivitäten verlieren sie dann wieder 15 Millionen, aber insgesamt haben sie einen positiven Cashflow. Und schaut man jetzt aber, wie sich der Cashflow ergibt, und dafür ist die Kapitalflussrechnung eben da, dann sieht man, dass 31,9 Millionen dieser 21,4 Millionen aus dem Abverkauf von Inventories entstehen. Also das einfach bestehende, das können irgendwie die Autos bei diesen Autovermittlern gewesen sein, das kann Ware bei den Assets, die noch nicht Marktplätze sind oder nicht reine Marktplätze sind und noch Ware halten sein. Und prinzipiell muss man davon ausgehen, dass jeder Abverkauf von Inventar ein Einmaleffekt ist. Also das Händlerinventar verkaufen ist natürlich logisch, das ist ja das Geschäft von Händlern, aber die Veränderung des Inventars, normalerweise würde man davon ausgehen, wenn man 10% mehr Umsatz macht nächstes Jahr, dann steigt der Lagerbestand auch um 10%, weil was du verkaufen willst, musst du auch im Lager vorhalten. Oder wenn du irgendwie noch ein bisschen schlauer planst und besser verkaufst, dann steigen deine Inventories vielleicht nur um 5%, obwohl du 10% mehr verkaufst, weil du irgendwie deine Lagerhaltung noch optimierst. Aber wenn der Lagerbestand auch relativ gesehen um 32 Millionen, rund 32 Millionen sinkt, dann heißt das natürlich, dass du einfach nicht mehr so viele Assets im Lager hast wie vorher und das im Cash getauscht hast. Der Effekt davon ist rund 32 Millionen, während der operative Cashflow rund 21 Millionen ist. Und dann könnte man sagen... dass ohne das Abverkauf des Lagers, was dann definitiv ein Einmaleffekt ist, ich kann die Autos nicht zweimal verkaufen, ich kann die Ware auf dem Lager ja nicht zweimal verkaufen, beziehungsweise dann muss ich wieder neue einkaufen. Und das geht ja auch in die Kapitalflussrechnung ein, wenn ich neue Ware kaufe. Von daher wäre das ein Einmaleffekt. Und dann ohne diesen Inventories-Effekt wäre der operative Cashflow halt 10 Millionen negativ. Tatsächlich. Und hinzu kommt noch Veränderungen in Trade Receivables, in Other Assets, was in der Regel sozusagen die Rechnung von und zu Kunden sind. Und man kann auch dadurch eben Cashflow besorgen, indem man einfach seine eigenen Rechnungen später zahlt und darauf besteht, seine Rechnungen zu bekommen von Kunden. Der Posten ist auch nochmal 9 Millionen oder sozusagen geht mit 9 Millionen in den positiven Cashflow ein. Dass das immer ein bisschen schwankt durch Stichtageveränderungen und so, das ist jetzt auch nicht total unüblich. Aber fairerweise muss man auch schauen, ob sich das replizieren lässt jedes Jahr. Von daher ist es wahrscheinlich noch ein bisschen früh zu sagen, ob das wirklich so nachhaltig ist. Wie schaut das? Das stellt der Artikel eigentlich ganz gut dar, finde ich. Bin gespannt, wie der so ankommt.
Ja, wir setzen in die Shownotes. Das Einzige, was ich mir hier mit meinem Textmarker unterstrichen habe, ist, ein Cashpooling gibt es nicht, sagt Benner. Da bin ich gespannt, was da in der Zukunft irgendwann noch besprochen oder gezeigt wird.
Ja, da haben sich Leute, glaube ich, anders geäußert. Ich meine, die Frage... Ja, Cashpooling ist ein, wir haben es glaube ich auch in der Folge besprochen, ist ein relativ weiter Begriff. Du kannst das so ganz streng machen, dass Geld wirklich abgeführt ist. Du kannst es auch nur virtuell machen, dass du quasi, du könntest auch sagen, wenn der CFO oder Topfirma weiß, was unten in den kleinen Firmen drin ist, dann ist es auch schon eine Art von Cashpooling. So richtig straff ist der Begriff, glaube ich, ob man sich daran so festhalten kann.
Wie straff sind denn die Regeln bei LinkedIn, was Fake-Accounts geht? Gibt es dann News? Gibt es sich noch zwei, drei, vier, fünf Mal?
Ja, im Moment gibt es mich alle drei Tage wieder nochmal. Es ist sehr anstrengend. Man bemerkt immer mehr einigermaßen prominente LinkedIn-Accounts, die darunter leiden. Zuletzt selbst Christian Linde hatte eine Fake-WhatsApp-Gruppe, beziehungsweise einen Account, der sich als Christian Linde ausgibt natürlich. Also das Problem wird zunehmend stärker. Was ich wirklich spannend finde, ist, mir ist ein neuer Scam eingefallen. Und zwar durch die, ich würde sagen, schlechten Prozesse von LinkedIn. Nachdem ich, weniger um mich zu beschweren, mehr um Leute davor zu warnen, dass das gerade als Phänomen um sich greift, habe ich einen Post gemacht, wo ich das kurz erklärt habe, was passiert. Und dass ich, wir, nie irgendwelchen Leuten auf LinkedIn irgendwelche WhatsApp-Gruppen verkaufen werden oder irgendwie was verkaufen oder sie in Gruppen einladen und so. dass es sich dabei immer um Fake-Accounts handelt und idealerweise man die sofort reportet, um andere Nutzer zu schützen. Das haben wir vorher jetzt auch schon gesagt. Das habe ich auf LinkedIn nochmal geschrieben und habe da LinkedIn getaggt und jetzt kann man sagen, einerseits gut, weil der LinkedIn-Support hat sich sofort bei mir gemeldet. Und zwar über die LinkedIn-Messages. Und zwar hat es geschrieben, Hi Philipp, we're reaching out to you in relation to your recent post here. Dann der Link zum Post. We're sorry for the trouble that was caused Were you able to report this member? If not, can you please let us know the email associated to your account? Thanks. Und dann ein Kürzel für den Mitarbeiter, der das bearbeitet hat, soweit ich es verstehe. Und dann dachte ich, wie schlau wäre das? Und wenn du jetzt auf LinkedIn Help klingst, also dieser Nutzer, der mir geschrieben ist, heißt LinkedIn Help. Und öffne ich jetzt dessen Profil oder deren Profil, dann ist das wirklich ein komplett Standard LinkedIn Profil oder sieht aus wie ein LinkedIn Profil. Mit einer Connection folgt dem CEO von LinkedIn, hat als Experience Social Support Team LinkedIn 2003 bis heute, hat irgendwo auch kommentiert auf LinkedIn und hat so einen goldenen LinkedIn-Badge, also ist Premium-Member bei LinkedIn. Und jetzt stell dir mal vor, ich... kreiere einen Nutzer, der LinkedIn First Level Support heißt oder LinkedIn Top Voices Support. Ich mache mir schön den Hintergrund blau. Ich mache mir so ein anonymes Bild oder sogar eine nette Mitarbeiterin mit einem LinkedIn-Cappy lasse ich mir generieren von einer AI-Software. Und jetzt schreibe ich jeden an, der sich über LinkedIn beschwert hat, dass er ein Problem hat. Also ich versuche schneller zu sein als die. Und gucke, also ich scrape LinkedIn, was nicht so einfach ist, aber ich versuche Posts zu finden, wo LinkedIn getaggt wurde. Und jetzt sage ich, hey, ich bin hier dein ganz persönlicher LinkedIn-Adressent. Gib mir mal kurz deine E-Mail und dein Passwort, dann kann ich das Problem für dich losen. Aber hallo. Also ich habe mich auf jeden Fall gewundert. Die haben meinen Account und fragen mich, was meine E-Mail ist. Und damit kannst du natürlich verifizieren, ob ich jetzt der echte Account bin und so weiter. Das könnte, um fair zu sein, das könnte der Scammer halt nicht so wohl. Der hat auch irgendeine E-Mail benutzt. Aber ich glaube, das kannst du hart ausnutzen. Also irgendwie muss LinkedIn eine bessere Möglichkeit finden, echten Support zu deklarieren, als einfach nur ein Premium-Member zu sein. Weil das kann ja jeder kaufen. Ich bin mir sicher, ich kann meinen Account... so kreieren, dass selbst wenn sie das Wort LinkedIn blocken oder so, dann mache ich aus dem großen I, mache ich ein L, das bietet sich perfekt an durch die Schreibweise von LinkedIn. Ich glaube, das ist super gefährlich, ehrlich gesagt, die Leute so anzuschreiben. Also gute Erfahrung, dass der Support mich so schnell schreibt. Aber ganz ehrlich, ich habe lange überlegt, ob das der echte Support ist oder nicht. Aber ansonsten konnte der auch nicht weiterhelfen. Der hat mich nur auf den Transparency-Report verwiesen, dass die da echt schon viel machen und trotzdem natürlich immer mal was durchkommt. Aber das Problem ist im Moment relativ virulent und ich hoffe, da tut sich bald was.
Aber der Transparency-Report? Report sieht doch auch eher so aus wie jeder Nachhaltigkeitsreport von der Firma, dass man sagt, man macht unheimlich viel, aber dann passiert doch nicht so viel.
Genau, da sind Bilder von gemischtrassigen Menschen drin und so, was man sich wünscht. Was einem hilft, Vertrauen in die Anti-Spam-Arbeit oder Anti-Scam-Arbeit zu gewinnen.
Also es kann doch nicht sein, dass wir heute in der AI-Zeit leben und man einfach dein Foto, deinen Namen und alles kopieren kann und das System das nicht rausfiltert.
Ja, das ist ja nicht mal AI, das ist halt einfach rule-based Dinge, die du machen musst. Und ich verstehe, dass es immer ein Katzen-Maus-Rennen ist, immer den neuesten Trick abzufangen, aber so funktioniert so Counter-Scam oder auch Viren-Software funktioniert ja nicht anders. Aber einfach mal zu... wenn jemand den gleichen Namen nutzt wie jemand anders. Oder einfach zu sagen, beim ersten Report, es gibt gar keine drei Strikes, sondern beim ersten Report, wenn ein Account weniger als drei Monate alt ist und den gleichen Namen hat wie der, der reportet, und der, der reportet, sagen wir mal, deutlich mehr Follower hat und deutlich mehr älter ist, dann brauche ich halt keine drei Strikes. Dann mache ich halt lieber Better Safe Than Sorry. Also ich gebe dem Shadowban beim ersten Report... Wenn der sich beschwert, dass das zu Unrecht ist, dann kann ich immer noch das lösen mit dem Customer Support und wieder hinbekommen. Ja, ich finde es zu einfach. Diese Masche ist wirklich einfach. Plus eben, man könnte mal überlegen, also die Kombination mit einem Link in externe Quellen wie WhatsApp ist super einfach zu filtern automatisch. Dann gewisse Worte aus der Investmentsphäre zu benutzen oder die mit Geld zu tun haben, das kannst du wirklich mit einfachstem Machine Learning abfangen. Das kann die AI schreiben, würde ich behaupten. Und wenn nicht irgendein Stanford-Junior-Werkstudent.
Ja, ist deine Lieblings-AI-Firma doch nicht so super.
Ist halt eine Frage von Prioritäten und Attention, glaube ich. Die Frage ist, nutzen Sie das Produkt ausreichend, um zu verstehen? Also typischerweise passiert sowas erst, wenn der eigene CEO, vielleicht muss man einfach mal einen Doppelgänger vom CEO von hier, wie ist der, Richinsky? Ne, Sekunde. Jetzt muss ich wieder auf den Account gehen. Wem folgen Sie? Ryan Roslansky. Vielleicht muss man einen Ryan Roslansky-Clone machen und dann allen einen Job auf LinkedIn anbieten oder irgendwie sowas. Vielleicht passiert dann was.
Das wäre so krass, wenn das funktionieren würde. Könntest du jetzt nicht eine Sammelklage machen mit so den anderen Leuten und sagen, hey, ich werde hier kopiert, ihr macht zu wenig und es ist schlecht für mein Image? Was ja wirklich passiert ist, selbst ich bekomme Nachrichten, dass mir Leute schreiben, hey, ich glaube, Pip wurde gehackt oder was auch immer. Was du bekommst, muss ja echt nochmal 10x sein.
Ja, das ist das Lustige, dass die meisten Leute davon ausgehen, dass mein Account gehackt wurde und nicht, dass es ein Doppelgang gibt. Also wahrscheinlich halten sie es für wahrscheinlicher, dass ich gehackt wurde, als dass jemand einfach ein Profil anlegen kann, was eins zu eins genauso aussieht wie meins. Das ist auch interessant. Ich glaube, nach deutschem Recht ist das super schwer, da irgendeine Art von Schadenersatz zu... Nach US-Recht weiß ich nicht, vielleicht, aber... Wenn überhaupt geht es eigentlich nur nach meinem Verständnis bei grober Fahrlässigkeit. Also wenn du beweisen kannst, dass du regelmäßig LinkedIn geschrieben hast und sie regelmäßig nicht darauf reagiert haben, dann kannst du sagen, sie hätten sich des drohenden Schadens bewusst sein müssen und haben so Gross Negligence, also grobe Fahrlässigkeit begangen, weil sie trotz der Warnung, die du geschickt hast, also dann müsstest du es auch irgendwie mit Anwaltspost hinschicken und so, dann würden sie es wahrscheinlich schneller bearbeiten. Vielleicht hättest du dann eine Chance, den Schaden geltend zu machen. Aber ich würde mir da keine großen Hoffnungen machen. Ansonsten gebe ich mich gerne dafür her, als Bauernopfer, um LinkedIn zu verklagen, damit das aufhört.
Was denkst du, was dein Schaden ist? Den musst du ja jetzt möglichst hoch machen.
Ja, mein Schaden ist erstmal der Zeitschaden, den ich dadurch habe, die ganzen Anfragen zu beantworten und die Leute ständig zu reporten. Dann habe ich natürlich einen extremen Reputationsschaden, wenn auch nur eine Person da Geld verliert dadurch und eventuell glaubt, das wäre tatsächlich durch mich passiert und im schlimmsten Fall darüber irgendwo anders noch publiziert. Ja, aber ich meine, es geht mir wirklich nicht um meinen persönlichen Schaden. Also die die Gewissheit, dass früher oder später ein Mensch darauf reinfallen wird. Und viele schreiben mir so, ich bin in der Gruppe drin. Echt? Ja, klar. Ich könnte mir vorstellen, dass einer von zehn Nutzern mindestens die Gruppe joint aus Neugier.
Wow, das hätte ich nicht gedacht.
Doch, doch, doch, denke ich schon. Jetzt will ich auch rein.
Bist du auch in der Gruppe? Ich will auch in die Gruppe.
Meine Gruppe macht mehr Rendite als die von Schepitz und Linda zusammen, würde ich auf jeden Fall sagen. Ja. Also geht nicht in die falschen Gruppen, nicht bei Christian Linder. Christian Linder sagt euch nur, ihr kriegt eine Haushaltssperre für euren persönlichen Haushalt und sollt nicht mehr zu Starbucks gehen. In Chapels Gruppe wird nur erzählt, dass Deutschland den Bach runter geht und ihr Automobilbauer kaufen sollt.
Genau, und du verkaufst deine Secondaries von Grog.
Genau, bei mir könnt ihr mir noch kurz vom IPO Grog Secondaries erzählen. für den dreifachen Preis, zu dem ich eingestiegen bin, abkaufen. Oder Secondaries in deutschen VC-Fonds.
Würde ich auch noch anbieten. Exklusiv verkaufst du in der Gruppe Secondaries für alle Startups, an die du nicht mehr glaubst.
Da gibt es keine. Wenn ich investiert habe, glaube ich an alle.
Wir müssen mal eine Folge machen, wo wir deine 60 oder wie viele Investments...
Also alle, wo noch nicht IV hintersteht.
Wir müssen mal eine Folge machen und vielleicht machen wir das einfach live irgendwie, damit nichts rausgeschnitten wird. Einfach mal wieder wie früher. Eine Flasche Vino oder zwei und dann gehen wir dich alle Investments durch.
Ja, das finde ich zu egozentrisch. Das müssen wir nicht machen. Komm, wir machen weiter hier. Eigentlich ist die Zeit schon abgelaufen. Ich wollte jetzt schon fertig sein.
Sehr gut. Dann lass uns über einen langweiligen Brief reden. Macht es Sinn, ein Open Letter an die EU zu schreiben? EU needs AI. Mark und Daniel, haben Sie noch ein bisschen PR gemacht neben Ihrem Essay, den Sie schon vor ein paar Wochen veröffentlicht haben?
Genau, es gab vor ein paar Wochen schon mal ein Op-Ed von Daniel Ek und Mark Zuckerberg im Wall Street Journal, um die Situation der AI-Wirtschaft in der EU anzuprangern. Jetzt gibt es nochmal ein Open Letter, also das scheint nicht gefruchtet zu haben in dem ersten Versuch. Jetzt wird daraufhin nochmal ein Open Letter gemacht auf der Webseite euneedsai.com. Hat man nochmal zusammengeschrieben, dass man wirklich beängstigt ist, dass durch die Regulierung, also den AI-Act von Thierry Breton federführend lanciert wurde. Das Problem bei dem AI-Act ist ja wirklich, dass sehr früh schon Forschung an AI und Entwicklung von AI stattfindet. quasi reguliert wird. Ich glaube, es ist fair zu sagen, dass zumindest bei den derzeitigen Capabilities, also man wollte ja natürlich vor der Zeit sein, aber ich glaube, im Moment könnte man sagen, es ist fair, AI dann, wenn sie an den Markt kommt, zu regulieren. In den USA sehen wir, wie das funktioniert. Das neue O1-Modell, was so ein bisschen Reasoning kann von OpenAI, wurde erst in Sicherheitsbehörden, ich glaube, sogar freiwillig noch vorgestellt. Und dann geht es an den Markt und darf frei verwendet werden und darf mit rumgetestet werden. Vielleicht ist das ja auch ein guter Ansatz. Das gleiche machen wir in der Pharmaindustrie. Böhringer Ingelheim kann in seinem Pharmalabor jetzt vielleicht keine Biowaffen bauen, aber ansonsten so ziemlich alles forschen und testen, was sie möchten, was Chemie, Biologie und so weiter angeht. Und warum sollte man das bei AI anders handhaben? Hier sind die Risiken und die Ängste, die damit verbunden sind, Bewusst aber jetzt zu sagen, dass gewisse Industrien komplett ausgeschlossen sind, dass irgendwie die Daten, die man nutzt, reglementiert sind und so weiter, das blockiert schon Forschung. Ich glaube, die Fragen sollte man sich stellen, sobald die AI auf Konsumenten oder Unternehmen trifft. Und dann brauchen wir Richtlinien, genauso wie das bei jedem anderen Produkt auch ist. Also bei Nahrung, bei Medikamenten und anderen gefährlichen Produkten. oder potenziell gefährlichen Produkten und potenziell natürlich auch sehr wirksamen und wichtigen Produkten. Ohne Nahrung wollen wir auch nicht leben. Enttäuschend ist, dass so ein bisschen, also ich befürchte, dieser Open Letter wird genauso wenig verfangen wie der letzte Op-Ed, den sie geschrieben haben im Wall Street Journal. Also es haben so rund 40 Leute unterschrieben, glaube ich. So richtig Prominente hat man aber nicht getroffen. Also wenn man es hervorheben will, könnte man sagen, der CEO von ThyssenKrupp und SAP haben immerhin unterschrieben und sein Kumpel Daniel Ik von Spotify unterschrieben. Natürlich wieder. Ansonsten sind das hier der Marketing-Chef von Prada. Also ganz oft sieht man schon mal, dass der CTO oder MO unterschreibt, wo ich immer denke, da hat Facebook halt seine besten Werbekunden angerufen und gefragt, ob sie das mal mit unterschreiben können, damit sie irgendwie 5% Rabatt bekommen. Also warum der CMO von Prada jetzt über AI mitbestimmen muss, bin ich mir nicht so sicher. Dann von Pirelli, glaube ich, einem Reifenhersteller. Weiß nicht, was Pirelli noch macht, aber ich glaube, ihr Kerngeschäft ist immer schon noch Reifen. Der Executive Vice Chairman von Pirelli. Erstaunlich für die Italiener. Keine Ahnung, warum Meta in Italien so verliehen. Also es könnte auch sein, der Chef von, das Chairman und CEO von Essilor Luxottica. Das ist der Owner von Ray-Ban. Also ich mache jetzt gerade dieses verknotete Fingersymbol. Das sind natürlich die Partner von Meta, was die Ray-Ban angeht und sollten sehr glücklich sein, weil es ihre Marke wiederbelebt und für Umsätze sorgt. Vielleicht hat der Dude auch einfach quasi seine ganze italienische Bande so ein bisschen aktiviert. Also ist alles sehr mutmaßlich. Dann der Gründer von Yuke's, auch dabei, Federico Marchetti. Also irgendwie haben sie so eine kleine italienische Bande da aktiviert. Dann ist... Von der Publicis Group, also der französische Werbekonglomerat, der Chairman Emeritus, also der ausgeschiedene Chairman von irgendwelchen polnischen Associations, dann die CEOs von Taxfig, Martin Ott, der CEO, aber der war vorher bei Facebook Deutschland angestellt. Also ich finde, die Leute, die das unterschreiben, wirklich... Underwhelming. Also da musst du viel mehr AI-Professoren dazu bekommen. Du musst eine breite Basis der Industrie dazu bekommen. Du musst idealerweise deine Konkurrenten. Und natürlich ist Facebook so ein bisschen isoliert, weil sie den Open-Source-Approach machen. Also sie werden jetzt nicht Microsoft und OpenAI dazu bekommen, da mit zu unterschreiben oder so. Und natürlich sind die Leute auch vorsichtig, sich mit Facebook in ein Bett zu legen. Oder mit Meta. Aber ich habe das Gefühl, dass das nicht den nötigen Druck auslösen wird auf irgendjemand in der EU, dieser Open Letter. Die können sagen, wir sind jetzt einmal on record, dass wir gesagt haben, das ist problematisch. Und ich gebe ihnen auch zu gewissem Grad Recht dabei. Aber die Unterzeichner, ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand... Du musst halt die Leute, die die Politik fördern, in Anführungsstrichen, in der EU dazu bekommen. Die großen Parteispender, die Leute, die gute Kontakte haben zum EU-Parlament. Und das sehe ich hier ehrlich gesagt nicht. Achso, Sebastian Simakowski von Clan ist natürlich auch dabei, aber der ist dann auch ja bester Kunde bei Open. Bester Kunde bei OpenAI und großer Befürworter des ganzen AI-Dings. Patrick Collison ist dabei. Interessanterweise unterschreibt ohne Firma. Also ist der Stripe-Gründer oder einer der Stripe-Gründer. Unterschreibt aber nur, wenn ich das richtig deute, als Privatperson. Ist der Einzige, wo keine Firma drunter steht. Beziehungsweise es gibt noch einen PhD. Naja, damit ist doch schon genug gesagt. Also es gibt dem... Ich glaube, der AI-Act ist wirklich zu eng und vielleicht wird mit dem, das neue EU-Kabinett wurde ja gerade vorgestellt, vielleicht gibt es da nochmal Novellen oder Adjustierungen an dem Gesetz. Das bliebe zu hoffen, weil ansonsten haben wir wirklich ein Problem damit, sinnvolle AI zu entwickeln in Europa. Speaking of AI, ich fand ganz spannend, was Google DeepMind letzte Woche gezeigt hat und zwar Vielleicht überraschend, was daran so spannend ist, Sie haben einen Roboter vorgestellt, der Schnürsenkel binden kann. Warum ist das spannend?
Weil das sonst nur ein Fünfjähriger kann.
Das stimmt auch. Ich glaube, es gibt noch Dreijährige, die das hinbekommen, oder? Also dein Fünfjähriger, mein Dreijähriger.
Ich mache mir viel mehr Sorge, dass ich als Cheap-Wash-Officer bald nichts mehr zu sagen habe.
Und korrekt, genau da liegt das Problem. Also, Bisher hat man immer gesagt, dass Dexterity ist das Stichwort, das heißt also Feinfingergefühl, Feinmotorik würde man im Deutschen sagen. Also Roboter sind noch nicht besonders gut in Feinmotorik. Dieser Tesla-Roboter kann halt diese Batteriemodule, wirklich feste Dinge gut irgendwie von A nach B sortieren. Das kriegen die alle ganz gut hin. Aber zum Beispiel so Hemden falten und was ja super wichtig ist für Logistik, eine Retourenhandling oder Weichwarehandling in einem großen Lagerhaus. Da sind sie dann angeblich immer noch relativ schlecht drin, weil eben dieses Fingerspitzengefühl, Feinmotorik, schön. Also die Dexterity fehlt. Und Google hat jetzt ein neues Modell, Aloha Unleashed und Demo Start. Das sind zwei verschiedene Modelle. Das eine schafft es halt mit zwei Armen, also viel Robotik. ist immer noch sehr gut darin, Dinge mit einem Arm zu handeln. Also diese Greifarme können hyperpräzise, teilweise auch Machine Learning unterstützt, schon gute Dinge machen. Aber was Allora jetzt macht, ist wirklich zwei Arme parallel zu steuern und die eben mit einem hohen Maß an Feinmotorik und kann zum Beispiel eben ein Hemd auf dem Bügel hängen. Das Ist alles noch nicht so 100% perfekt, aber der Fakt, dass wenn du ein Hemd einmal auf dem Bügel gehängt bekommst, dann kriegst du es irgendwann auch perfekt aufgehängt. Und wenn du Shirts zusammengelegt bekommst, bekommst du sie irgendwann auch perfekt zusammengelegt, glaube ich. Aber es ist auf jeden Fall, also Stühlsenkelbinden kann man sagen, ist schon ein relativ diffiziler Task. Also wie gesagt, Menschen brauchen Jahre, um das zu erlernen oder die Fähigkeiten zu entwickeln, ihre Händen und unseren Pinzettengriff So zu nutzen, wusstest du, dass das ein wichtiges Merkmal des Menschen ist, dass man Daumen und Zeigefinger zusammenfügt mit Pinzettengriff? Können die ganzen anderen Tierchen nämlich nicht so gut. Und den braucht man zum Beispiel, also einem Affe Schnürsenkel zuzubringen, kann ein Affe Schnürsenkel zubinden. Sekunde, ich frage mal kurz. Ich glaube nämlich nicht. Allein schon, weil der Pinzettengriff fehlt. Sekunde. Jetzt beschweren sich auch noch die Biologen, wie das Quatsch erzählt. Sekunde. Kann ein Affe Schnürsenkel binden? Ist nicht einfach. It depends. Also fehlende Übungen, anatomische Unterschiede, obwohl Affen Hände haben, unterscheiden sich ihre Hände in Details. Die genaue Anordnung der Finger und Flexibilität der Gelenke können das Bindemann-Schülsenk erschweren. Ich glaube, da droht da viel der PZ-Griff. Kulturelle Übertragung. Achso, und die können das nicht lernen. Ja, ich will nicht wissen, ob die das in der feinen Natur machen, sondern ob die das lernen können. Okay, Gemini ist auch noch dumm. Ja, also es kann ein T-Shirt aufhängen, es kann Stillsenkel binden und es kann das andere Modell, wie heißt das jetzt gleich, habe ich ja vergessen schon, Demo Start, da geht es eher darum, dass in dem Fall ein einzelner Arm mit mehreren Fingern durch eine Simulation Also diese Modelle können ja entweder vom Menschen abschauen, was er macht, aber du brauchst nicht mehr mit dem Menschen, der das vormacht. Du kannst quasi eine Simulation bauen. Also du baust eine virtuelle Umgebung, in der immer wieder die gleiche Sache gemacht wird, in leicht abgewandelter Form. Und davon kann dann der echte Arm quasi lernen. Und genau, du kannst beobachten oder simulieren und dadurch deutlich mehr Fingerfertigkeit. Entwickeln. Aber nicht nur Google, in dem Fall ist das mal wieder DeepMind, also das Forschungslabor von Google, was da vorangeht. Es gibt auch noch eine Firma, die Dexterity Labs heißt. Also es gibt Dexterity Labs, die daran arbeiten. Dann gibt es MagicBot. MagicBot kann zum Beispiel schon ein Baby-Oberteil zusammenlegen. Und es ist also ein vollständiger Roboter, also ein typischer humanoiner Roboter, wie wir uns die so vorstellen. MagicLabs hat es geschafft, dass der ein Kleidungsstück Dann gibt es der Tesla Optimus, kann bekanntermaßen inzwischen ein Shirt aus einem Wäschekorb rausnehmen und zusammenlegen. Nicht perfekt, so wie du es jetzt in einem Shop erwarten würdest. Aber wenn man die Anfänge sieht, dann kann man ja annehmen, dass sich das weiterentwickelt. Also auch dort geht es quasi weiter in der Entwicklung.
Also entweder einen Roboter irgendwann zu Hause haben, der die Schuhe zumacht oder die Slip-Ins von Sketchers anziehen.
Genau. Vergiss nicht, dass es viele Menschen gibt, für die es wirklich schwer ist, sich irgendwie selber die Fußnägel zu schneiden. Warum gibt es medizinische Wutschlinge und so? Das ist jetzt nicht das absoluten Thema, aber... Also Schnürsenkel zubinden ist für viele Menschen, die bewegungseingeschränkt sind, wirklich eine Herausforderung. Und stell dir mal vor, es gibt einen Dyson oder stell dir mal vor, im Hotel gibt es da, wo diese Putschmaschine steht, daneben ist der Schnürsenkelroboter. Wie geil wäre das denn? Du schlurfst nur so in deine Schuhe rein und dann hältst du deine Schuhe da runter und die werden perfekt gebundene Schnürsenkel.
Dann würde ich mir lieber Skechers anziehen.
Ja, du bist doch eher so der Crocs. Ich glaube, du bist der Typ, der ab 50 trägst du definitiv Crocs.
Ich bin gerade auf der Sketchers Webseite und bin schockiert, dass selbst Snoop Dogg Werbung für die macht. Der macht echt für alles Werbung. Wahnsinn. Aber ja, ich bin gespannt, was du uns alles über Robotik in den kommenden Monaten erzählen wirst. Das ist ja dein neues, heißes Thema.
Das ist ja der Robotik, ich habe es gesagt. Im weitesten Sinne Robotik ist, das kam auch letzte Woche raus, Endurill. Endurill ist, wer den letzten Podcast bei OMR gehört hat, wo ich dabei war. Da habe ich mit Philipp Westermeyer unter anderem über Palmer Lucky geredet. Das ist der Gründer von Endurill, ein bisschen ein weirder Typ. Hat vorher Oculus Rift gebaut, also die VR-Brille, auf die die Metaprodukte heutzutage noch aufsetzen. Ist unter, nicht mysteriösen, also unter, wie sagt man? also offensichtlich im Streit, ausgeschieden. Bei Meta ist es immer noch relativ grumpy, wenn es um Meta geht. Hat aber jetzt Andoril gegründet, angeblich sozusagen aus Verantwortung gegenüber seinem Land. Und Andorils Strategie ist, Militärtechnik so günstig wie möglich zu bauen und mit, nach Startup-Prinzipien, überwiegend mit besserer Software. Bisher wird Verteidigungstechnologie nach so einem Cost-Plus-Prinzip gebaut, das heißt Northrop Grumman oder Boeing oder... Wer baut sowas noch? Ähm... Raytheon zum Beispiel. Die sagen halt, den nächsten Eurofighter, den nächsten F32 oder was gerade dran ist, 34 Fighter zu entwickeln, kostet 4 Trillionen US-Dollar. Und dafür kriegt ihr 100 Stück. Und wir möchten 5 Trillionen haben, damit wir noch eine Trillion Gewinn machen. Stark vereinfacht. Und was Android versucht, ist eben Also auf eigenes Risiko, auf eigene Rechnung Militärtechnik zu entwickeln, Waffen könnte man auch sagen, also defensive und offensive Waffen und die dann an den meistbietenden zu verkaufen bzw. an einen ganz normalen Markt anzubieten. Also auch Waffensysteme, die sich der Staat vielleicht noch gar nicht gewünscht hat zu entwickeln und dann dafür Käufer zu finden in der Welt der Alliierten der USA überwiegend, soweit ich das verstehe. Und es gibt jetzt die neueste Waffe. Es gab schon mal ein paar andere. Es gab so eine Flugabwehr, Drohnenabwehrrakete. Sie haben verschiedene Drohnenabwehrsysteme schon entwickelt in der Vergangenheit. Und das neueste System ist Barracuda. Und dabei, also sie haben das mit so einem Comic-YouTube-Video gelauncht. Ich weiß nicht, wie geschmackvoll das ist, wenn es um Waffen geht. Aber Barracuda ist ein Marschflugkörper, würde man sagen. Also sie nennen das AAV. Das ist Autonomous Airborne Vehicle oder so. Aber ich glaube, man würde es normalerweise langläufig als Marschflugkörper oder Cruise Missile bezeichnen. Und das Interessante ist, und das ist ja was wir brauchen, dass das 50% weniger Zeit braucht, um produziert zu werden. Also sie haben quasi die Produktionszeit halbiert. Sie brauchen ein Zwanzigstel der bisherigen Werkzeuge, um das zu bauen. Es ist mehr oder weniger mit weniger Mitteln einfacher zu produzieren und es braucht nur die Hälfte der Teile wie herkömmliche Marschflugkörper. Und da Rüstung leider mehr und mehr zu so einem Effizienzrennen wird, also die Drohnen, die man abschließt, also das Problem, was sich im Ukraine-Krieg zeigt, ist sozusagen das, Die Flugabwehrraketen, mit der wir Drohnenangriffe oder Cruise-Missile-Angriffe abwehren, kosten vielfaches von der Produktion dieser Flugkörper. Und deswegen ist es eben so wichtig, günstigere... Also, wenn man prinzipiell an Rüstung und Waffen glaubt, es gibt Leute, die es nicht tun und irgendwie... Ich glaube, es ist auf beiden Seiten irgendwie ideologisch, sicherlich. Ich selber bin da relativ realistisch. Ich würde nicht an Waffenunternehmen beteiligt sein wollen. Aber trotzdem glaube ich, es geht leider nicht ohne Waffen. Wie gesagt, ich verstehe jeden, der da anderer Meinung ist auch, aber Wie auch immer, auf jeden Fall, wenn man prinzipiell an Waffen glaubt, dass die nötig sind, dann ist, glaube ich, eine Wahrheit, dass der Vorteil hat, gerade der, der schneller und günstiger produzieren kann. Im Moment ist das am ehesten wahrscheinlich sogar noch China. Und da zu einer Art Waffengleichheit zu kommen oder zu einem fairen Konkurrenzkampf, wo wir nicht mehr das Vielfache bezahlen, um fremde Waffen abzuwehren, ist glaube ich wichtig. Das ist so ein bisschen Andorides Mission, natürlich um selber damit Geld zu verdienen, das ist auch gar keine Frage. Die verkaufen es immer als sehr patriotisches Unternehmen, aber... Es ist mit Sicherheit sinnvoller als der bisherige militärisch-industrielle Komplex, der quasi sagt, ich lasse mir einfach 20% auf alle meine Kosten draufgeben. Da gibt es keine korrekten Anreize, Geld zu sparen und so weiter. Und sagen, Barracuda ist jetzt der erste Marschflugkörper. Nicht der erste Marschflugkörper, ich glaube, die haben schon größere vorher gebaut. Die haben auch so kleine, autonome Hubschrauber schon. Aber Der günstigste und am einfachsten zu produzieren. Sie verkaufen das auch ganz klar. Sie zeigen die so in Schwadronen oder in großen Schwärmen, um zu zeigen, dass das quasi günstige Wegwerfwaffen sind, die man nutzen könnte. Barracuda von Andrew heißt das Produkt.
Ja, kommt nicht in die Shownotes.
Kommt nicht in die Shownotes, na gut.
Was auch nicht in die Shownotes kommt, ist irgendwelche Trump-Sachen, die du jetzt wieder rausgefunden hast. Was gibt es da Neues?
Man muss hier fast fragen, warum so spät. Donald Trump baut jetzt zusammen mit seiner Familie, mit seinem Sohn Eric Trump vor allen Dingen, an der Kryptoszene mit. Und zwar haben sie das Projekt World Liberty Financial unterstützt und mit einer anderen Familie zusammen, also mit einem Spender, also einem Unterstützer, also finanziellen Unterstützer von Trump, Steve Witkoff und seinen Söhnen, baut Donald Trump und Eric Trump, dessen Sohn, jetzt an World Liberty Financial. Das soll ein Stablecoin werden, später auch ein Token bekommen. Und es ist ja überraschend, dass einer der größten Grifter überhaupt jetzt erst anfängt sozusagen mit dem Crypto-Grift. Vielleicht brauchte er diesen Großspender, um ihn davon zu überzeugen. Was er sicherlich auch gemerkt hat, ist, dass es dann viel Spenden zu holen gibt in der Krypto-Szene. Man kann durchaus auch überlegen, ob die Spenden von Andreessen Horowitz, also Ben Horowitz und Marc Andreessen, haben ja signifikantes Krypto-Exposure. Also ein Präsident, der der Krypto-Szene neue Luft geben würde, hat das Potenzial wahrscheinlich für Andreessen Horowitz ihren wahrscheinlich nicht so gut laufenden Kryptofonds in einen hochprofitablen Fonds zu verwandeln, wenn man sozusagen den neuen Kryptosommer damit starten könnte. Muss man sich auch fragen, ob das vielleicht der Grund ist, warum gewisse VCs Trump unterstützen. Genau, ansonsten, ich meine, am Ende seine Firma...
Trump Media irgendwas?
Genau, dieses Trump Media Networker, das ist ja eigentlich auch nichts anderes als ein Stock Market Grift, so das Pump and Dump. Er versucht sich da rauszukaufen und Anwälte prüfen gerade, ob er liable ist oder beklagt werden kann, wenn er jetzt aussteigt aus der Firma, die er selber hochgepumpt hat vorher. Ich würde beides letztlich als Grift oder Pump and Dump bezeichnen, aber die Kryptobranche freut sich natürlich, wenn der nächste Präsident kryptofreundlich wäre. Und dementsprechend verbinden sich viele Hoffnungen damit schon, dass wenn Trump käme, eventuell sozusagen der nächste Krypto-Frühling einsetzen würde. Und eine zweite Sache, die klar geworden ist, das kommt immer so random, also du würdest ja erwarten, dass Leute irgendwie am Anfang des Wahlkampfs eine Agenda haben und die dann durchziehen, aber Trump fällt irgendwie jede Woche was Neues ein. Also einerseits kommt seine Krypto-Agenda, schreitet immer weiter fort. Und eine andere Sache, die jetzt relativ bekannt gegeben hat auf einem seiner Rallys, ist, dass er die Kreditkartenzinsen bei 10% cappen will. Und zum Verständnis muss man sagen, der durchschnittliche Zins, den Amerikaner auf Kreditkartenschulden bezahlen, und Amerikaner haben deutlich mehr Kreditkartenschulden als wir, liegt bei 21,5 Prozent. Das heißt, viele Amerikaner mit schlechter Bonität oder die so eingestuft werden, als hätten sie eine schlechte Bonität, zahlen Zinsen von 25 bis zu 30 Prozent auf ihre Kreditkarten. Man kann sich vorstellen, wenn man diese Zinsen Kreditkarten rollierend benutzt, also man zahlt immer ein bisschen ab, aber man benutzt sie auch weiter und man hat da dauerhaft irgendwie 4.000 oder 10.000, sagen wir mal, über verschiedene Kreditkarten 10.000 Dollar Konsumschulden, dann zahlst du einfach 300 Dollar im Monat und das sind ja Leute, die das machen, haben wahrscheinlich relativ wenig finanzielle Bildung und sind auch nicht besser verdient, aber die zahlen eventuell 300 Dollar im Monat nur um Zinsen zu bezahlen. Auf Verkäufe, die sie früher mal gemacht haben, also sie bekommen gar keinen Sie kaufen ja gar nichts zusätzliches mehr, sondern sie zahlen immer noch Zinsen für Käufe, die sie irgendwann mal in der Vergangenheit gemacht haben. Und diese hohen Kreditkassen sind aus meiner Sicht Versklaven, die eigentlich den US-Konsumenten dauerhaft. Das ist halt auch Geld, man kann sagen, die Financial Industry verdient daran, aber es ist Geld, was nicht mehr ausgegeben ist. Also was du in Zinsen zahlen kannst, kannst du in der Wirtschaft nicht mehr ausgeben. Ich halte es für sehr ungesund. Einerseits würde ich sagen, dass ich es begrüße, würde man dieses, was ich glaube, was so predatory Verhalten ist, der Kreditindustrie begrenzen würde. Andererseits muss man sagen, aus dem Mund von Trump ist es natürlich insofern lustig, dass wenn Kamala Harris irgendwo Price Caps bekannt gibt, dann spricht die gesamte republikanische Szene irgendwie von Sozialismus und Zentralwirtschaft und was weiß ich. Wenn Trump aber Tariffs einführt oder eben diesen 10% Cap auf Kreditkartenzinsen, dann wird es applaudiert. Man muss sagen, beides kann richtig sein. Es kann prinzipiell das Richtige sein, was Konsumenten hilft und Menschen so ein bisschen aus der Verschuldung rausbringt, ist noch eine andere Frage. Aber Aber auf jeden Fall ist es natürlich doppelmoralisch, wenn du sagst, in diese Industrie kann man, am Ende ist es ein Preis, in den Preis kann ich eingreifen und wenn man in andere Preise eingreift. Ich glaube, entweder muss man für beides sein oder man kann gegen beides sein. Ich will nicht sagen, dass ich schlau finde, was Kamala Harris mit den Lebensmittelpreisen macht. Ich glaube, du kannst schwer nachvollziehen, dass Unternehmen wirklich deutlich ihre Profite gesteigert haben durch die Inflation oder durch Corona. Von daher ist es, glaube ich, in beiden Fällen populistisch und ich finde es in beiden Fällen falsch. Im Fall von Donald Trump ist es zusätzlich, glaube ich, noch doppelmoralisch, das zu tun. Auch wenn es wirklich ein Riesenproblem ist für die USA, glaube ich. Und er möchte es auch nur temporär aussetzen, natürlich. Dauerhaft will er da offenbar auch nicht ran.
Was diese Woche auch ein großes Thema war, aber es gar nicht in unser Board geschafft hat, ist der Leitzins. Die FED hat den Leitzins gesenkt. Wieso hast du das heute nicht reingebracht?
Ich glaube, größtenteils war es eingepreist. Ich halte es für ein Non-Event. Das hat die Börsen ja auch nur ganz kurz befeuert. Ich glaube, der DAX ist auf Höchststand, das kann man schon sagen, aber hat mich nicht deutlich bewegt, ehrlich gesagt.
Zum Schluss, ich habe eine Wette, eine Prediction halb richtig gehabt im Podcast-Markt. Ich bin davon ausgegangen, dass sowohl Fest und Flauschig als auch Gemischtes Hack als Videopodcast zurückkommt. Gemischtes Hack ist zurück. Da hat Spotify sich überlegt, sie gehen auch wieder auf alle Plattformen, aber machen eine Sache exklusiv und zwar Video auf Spotify. Sonst hätte ich noch eine Podcast-Empfehlung, die du vielleicht gehört hast oder vielleicht auch noch nicht. Und zwar... Du kennst doch bestimmt den Decoder-Podcast. Hast du da gehört mit Mike Krieger, dem ehemaligen Mitgründer von Instagram, der dann Artifact News gemacht hat und jetzt bei Authropic, also Cloud AI, der Chief Product Officer ist?
Ne, ich habe ja relativ wenig Podcasts im Urlaub gehört.
Den kannst du dir mal auf deine Listen-List setzen. Das ist eine kleine Empfehlung für Ende. Dann Acquired hat jetzt das Live-Interview mit Mark Zuckerberg rausgebracht. Das kannst du dir auch anhören, falls du es dir noch nicht angehört hast. Und sonst können wir eigentlich ins Wochenende gehen, oder? Magst du noch ein bisschen über Amazon sprechen?
Also Amazon ruft alle ins Office zurück. Das stelle ich mir schwer vor, ehrlich gesagt. Du hast ja über die letzten drei Jahre Menschen geheiert, oder vier Jahre Menschen geheiert, relativ unabhängig vom Arbeitsplatz. Und wenn du jetzt irgendwo in Utah, in den Bergen, jemand hattest, der da gerne von seinem Ferienhaus gearbeitet hat, wird es glaube ich schwer, den irgendwie in Washington oder in Seattle ins Büro zu bekommen.
Das ist wahrscheinlich der perfekte Strukturierungs-Leute-Entlassungs-Move.
Ja, also du wirst dadurch glaube ich Leute verlieren erstmal. Die Frage ist, kannst du das überhaupt so durchsetzen? Also du hast jemand sagen, kannst du einfach deine Company-Strategie so ändern und dann, ich meine, ich kenne US-Arbeitsrecht nicht, aber ich glaube, es ist nicht so einfach. Ich kann total verstehen, wenn Firmen das wollen, wenn sie sagen, unser neues Setup ist wieder ein anderes. Ich glaube, dass es aber schwer ist, das mit der gleichen Belegschaft durchzuziehen und das erhebliche Schmerzen und juristische Probleme mit sich bringt. Wer jetzt eine Firma gründet, der muss sich definitiv überlegen, möchte er Work-from-home erlauben, möchte er ein Hybridmodell erlauben, möchte er einfach 100% im Office sein. Ich glaube, das hat für Startups schon große Vorteile, im Office zu sein. Es hat auch Nachteile, nämlich weniger Zugang zu Personal. Aber Für Firmen, die das einmal angefangen haben, wird es, glaube ich, unheimlich schwer. Weil man hat ja wirklich komplett Arbeitsstätten unabhängig Leute geheiert, die einfach gar nicht fähig sind. Du kannst nicht erwarten, dass die jetzt umziehen, um da in ein Büro zu kommen. Also glaube ich nicht, dass du das im derzeitigen Arbeitsmarkt erwarten kannst. Aber wir werden es sehen. Ich bin gespannt, wie das weitergeht bei den Firmen, die das jetzt versuchen, hart durchzuziehen.
Ich glaube, dass das alle wieder versuchen, hart durchzuziehen. Also wieso sollten sie es nicht machen? Ja, Talent, aber du hast ja viele von den, also ich könnte mir vorstellen, einer der größten Gründe, ist ja auch in dem Letter geschrieben, geht über Kultur, man kann Kultur irgendwie im Büro am besten wiedergeben, leben und so weiter. Und ich denke halt, dass wahnsinnig viele die Möglichkeit genutzt haben und gedacht haben, super, dann kann ich endlich das Fiat rausziehen, hab weniger Lebenskosten und alles und bin auch nicht mehr so viel aufrufbar. Und wenn du da irgendwie als Top- Wenn du als Manager, Managerin da dein riesen Amazon-Gehalt abnimmst, was du vor Corona irgendwie dir hart erspielen musstest, weil du jeden Tag da warst, würde ich mir schon vorstellen, dass sie sagen, okay, wir wollen die ähnliche Kultur wieder zurückhaben. Also wie würdest du dich fühlen, wenn du sieben Direct Reports hast, mit denen du vorher dich mindestens zwei, dreimal in der Woche im Büro gesehen hast, wenn du nicht gerade bei irgendwelchen Firmen-Events oder Firmenkunden warst und auf einmal sind diese sieben Reports, davon ist nur noch einer im Büro. Willst du die nicht wieder bei dir haben?
Ja, klar.
Also mal gucken. Anfang des Jahres werden wir dann sehen, wie sich das so auspendelt. Habt ein schönes Wochenende. Wir hören uns wieder am Mittwoch. Bis dann.
Peace. Bis dann. Ciao, ciao.