Doppelgänger Folge #392 vom 27. September 2024

Meta Orion 🕶️ CTO verlässt OpenAI 👑 Imperator Mode ⛅ Cloudflare vs. AI Bots ❄️ Snowflake Bond

Hatte Meta diese Woche ihren iPhone-Moment mit der AR-Brille Orion? Kommt nach Founder Mode jetzt der Imperator Mode? Warum verlässt die CTO Mura Murati OpenAI, während Sam Altman sich mit Anteilen an OpenAI die Taschen voll macht? Werden kleinere Verlage mithilfe von Cloudflare in der KI-Ära überleben? Warum bietet Snowflake eine Wandelanleihe mit 0% Zinsen an?

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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) OpenAI

(00:34:20) Meta Connect 2024 & Orion Brille

(01:02:45) Anthropic 

(01:05:45) Cloudflare vs. AI Bots

(01:16:00) Revolut

(01:22:00) Snowflake's Convertible Bond


Snownotes:

The Intelligence Age Essay von Sam Altman (September 23, 2024) ia.samaltman.com

OpenAI wirbt im Weißen Haus für Ausbau von Rechenzentren Bloomberg

Anthropic bald von 40 Mrd. Dollar wert TheInformation

Cloudflare Marketplace TechCrunch

Podcast Empfehlung: Hotel Matze mit Fynn Kliemann (2024)


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 392 am 28. September 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. In den Podcast-Bewertungen steht wieder drin, wir sollten uns auf die Analyse von Tech-Unternehmen beschränken. Weniger Politik, weniger Elon Musk ist gewünscht. Aber der Podcast ist kein Ponyhof, wir machen weiterhin auf die Themen, auf die wir Lust haben. Nur diese Woche viel Tech in der Doppelgänger-Podcast-Wundertüte. Donnerstag hatte ich kurz das Bedürfnis, einen Emergency-Pod zu starten. Wir reden heute auf jeden Fall über die MetaConnect und wer diese Woche bei OpenAI gekündigt hat. Ich wollte mich gut vorbereiten, aber habe das Internet aufgemacht und bin falsch abgebogen. Was denkst du, was hat mich diese Woche am meisten beschäftigt?
Irgendwas mit Brillen nehme ich an.
Ne, ne, ne, ne. Die Verhaftung von P. Diddy.
Achso, und dass er jetzt im gleichen Knast wie Sam Bankman-Fried sitzt.
Ja, ja. Fand ich spannender als der Wannabe-iPhone-Moment von Meta. Also die 10.000 US-Dollar AR-Brille-Prototyp. mit dem Namen eines Erotik-Fachgeschäfts, die witzigerweise von Spectacles, also von Snap, eine Woche vorher eigentlich schon released worden ist. Dazu später nochmal kurz zu P. Diddy. Wer ist der große Gewinner, wenn ein Promi in den Knast geht?
Die Kinder.
Warum das? Die könnte sein, dass da vielleicht auch ein Kind mitkommen muss, wenn man irgendwie, je nachdem wie tief man bei YouTube abtaucht. Wer ist wirtschaftlich ein Gewinner, wenn ein Promi ins Gefängnis kommt? Wer kriegt die meisten neuen Subscriptions?
Ich würde sagen Spotify und die Promis selber.
Ja, man kann wohl auch einen Podcast aus dem Gefängnis machen. Also Call, Collect und dann aufnehmen. Aber Netflix, es könnte sein, dass ausgerechnet 50 Cent eine Doku macht über die Anschuldigungen gegen P. Diddy. Das Ding soll... Diddy Do It? Das ist wahrscheinlich mein Content-Tipp des Winters, falls man das irgendwann sehen kann.
Ja, willst du nicht mal eigentlich mein Newsletter schreiben dieses Wochenende?
Ich kann ja wenig, aber ich weiß auf jeden Fall, was ich nicht kann. Und das ist das Letzte, was ich mache.
Wann schaffe ich das denn?
Wieso ist da Wochenende? Hast du ja jetzt frei.
Nee, ich habe am Wochenende... Verpflichtung, aber ich sitze im Zug, vielleicht mache ich es aus dem Zug.
Das ist ein guter Übergang. Du bist ja unser AI-Erklärbär geworden und ich hätte eine unvorbereitete Frage für dich.
Ach, du schattest auch das noch.
Um mit deinem AI-Wissen ein bisschen zu glänzen. Nenne mir bitte alle elf Co-Founder von OpenAI. Alternativ kannst du mir auch alle Namen von P. Diddy nennen.
P. Diddy war vorher Puff Daddy, heißt eigentlich Sean Combs, oder?
Ja, sehr gut.
Dann nur Diddy und P. Diddy, das sind sie, oder?
Er hat sich ja irgendwann auch noch Love genannt oder so.
Aber das waren nur ein paar Leute ins Bett zu locken, glaube ich.
Das hast du gesagt.
Ja. Ursprünglich gilt Elon Musk noch als Co-Founder. Dann Ilyas Hatzke war natürlich... Dann Wojtek oder wie heißt der, eine Pole noch. Dann weiß ich nicht, ob man Reid Hoffman dazu zählt. Nein. Dann Greg Brockman. Oh, ich kriege die nicht zusammen. Aber ich fand es ganz lustig. Hast du mal ein Meme gesehen auf Instagram?
Welches?
Es gibt so einen Artikel von Business Insider, da steht, diese zehn Jobrollen sind besonders von AI in Zukunft gefährdet. Und ich habe dann die Namen der elf Co-Founder darunter gepostet. Verstehst du, weil zehn Rolls, ich fand es lustig. Also sowieso eine gute Woche für Business-Memes, finde ich. Ja, also turns out, der schnellste Weg, dicker Milliardär zu werden, ist eine Non-Profit-Organisation zu gründen und zehn von elf deiner Co-Founder loszuwerden.
Oder? Ja, je nachdem, wie man so zählt. Also Greg ist ja noch beurlaubt. Ich glaube, aktuell sind elf, also sind zwei der elf noch da.
Ja, ich glaube, der Pole ist noch da. Genau. Und der Greg ist nur im Garden Leafs oder im Pool. Aber ja, kommt der wieder? Ich weiß nicht. Der will halt warten, bis er auch noch ein bisschen Geld bekommt, glaube ich einfach. Und deswegen kündige ich ja nicht ganz. Er hat keinen Bock mehr zu arbeiten in dem Bumsladen. Aber als CEO weiß er natürlich, dass bald noch ordentlich Pole reinkommt. Und deswegen ist er noch da.
Meinst du nicht? Nochmal rein hypothetisch. Also du hattest ja mal hier die Möglichkeit, einen bekannten 50.000 Euro zu leihen, um dann dort in OpenAI zu investieren. Mal angenommen, der ruft jetzt alle und sagt, ey, die CTO ist jetzt auch weg. Würdest du dir mehr Sorgen machen oder weniger Sorgen machen um die 50.000 Euro?
Das ist die interessante Frage, ob die Investoren in der aktuellen Runde eigentlich das schon wissen oder ob das jetzt wirklich vielleicht auch diese Runde nochmal gefährden könnte, dass die jetzt ausgerechnet wirklich, also es ist ja nicht nur Mira Murati, die CTO, die resigned hat diese Woche. Also für alle, die jetzt nicht wissen, worüber wir reden, fassen wir das einmal groß zusammen, was diese Woche passiert ist. Hintergrund ist, OpenAI raced angeblich bis zu 6,5 Milliarden US-Dollar auf einer 150-Milliarden-Dollar-Runde. Die 6,5 Milliarden sind deswegen relativ wahrscheinlich, weil vorher XAI von Elon Musk 6 Milliarden gemacht hat, die größte Venture-Runde der Geschichte wäre. Microsoft hat mal 10 Milliarden schon in Open AI investiert. Das war aber nicht so eine klassische Venture-Runde. Deswegen könnte die 6,5 Milliarden die größte Venture-Runde aller Zeiten sein. Und dann wären jetzt drei Dinge gerade. Diskutiert. Das eine ist, dass die CTO, Chief Technology Officerin von OpenAI, Mira Murati, gekündigt hat diese Woche. Zusammen mit ihr aber auch der Chief Research Officer Bob McGrew und Barrett Soff, Vice President of Research. Also zwei, eigentlich kann man sagen, ihre nächste und übernächste Partnerin. Level hat mitgekündigt, gleich. Dann wird diskutiert, dass im Rahmen dieser Investmentrunde die Firma von einer Non-Profit in eine Profit-Company geändert werden soll. Das ist A, da können wir gleich noch drüber reden, aber bisher war OpenAI auch jetzt ganz keine reine Non-Profit-Company, aber sie hatte eine Non-Profit-Research-Company und dann eine, die das so ein bisschen operativ verwendet. Also ganz clean war es vorher schon, jetzt will man es aber komplett in eine richtige For-Profit-Company umwandeln. Und im Zuge dieser Umwandlung sollen angeblich die Investoren sich darum reißen, dass man endlich Sam Altman genug Geld geben sollte, weil sein 4 Millionen Euro Königsegg-Tanken so teuer ist. Da muss man sich darum sorgen, dass er nicht genug Geld hat und deswegen will man ihm angeblich bis zu 7 Prozent reißen. an der Firma geben. Das hat er als lächerlich bezeichnet. Ich weiß nicht, ob es zu wenig ist oder zu viel. Aber er hat es mit Ridiculous kommentiert. Dann gibt es noch einen fünften spannenden Fakt, dass Sie gerade mit der US-Regierung reden über, dass Sie gerne 5 Gigawatt Data Center bauen wollen. Aber das können wir ganz am Ende kurz besprechen. Jetzt ist es zum Beispiel spannend, ob die Leute, die jetzt gerade sich für diese Investmentrunde committen, wissen, dass da quasi ein Exodus passiert. Man muss sagen, wie gesagt, auch in den Vormonaten sind unheimlich viele High-Level-Executives aus den Alignment-Teams, den Research-Teams oder eben aus dem C-Level abgewandert von der Firma. Und um das so ein bisschen in Perspektive zu stellen, man muss jetzt auch sagen, OpenAI ist wie lange? Sieben, acht Jahre unterwegs, glaube ich. Und gemessen daran, würde ich sagen, ist die Churn dieses Jahr natürlich extrem hoch. Aber gemessen an der Gesamtdauer... Ist die Churn wahrscheinlich gar nicht so groß. Also es ist ein Hochbelastungsumfeld. Da hat sicherlich keiner irgendwie Langeweile gehabt in den letzten sieben Jahren oder vor allen Dingen in den letzten drei Jahren. Ist sehr belastend. Die Leute haben trotzdem signifikant Geld gemacht durch diese Fake-Nonprofit-Struktur, die sie vorher hatten. Also die haben auch schon ein bisschen Geld hinter die Brandmauer gebracht bestimmt. Von daher... Ist die Churn, wenn man sie jetzt über die acht Jahre betrachten würde, wahrscheinlich nicht mal so abnormal hoch für Startup-Verhältnisse. Aber wenn natürlich fast alle Leute mit Verantwortung innerhalb von wenigen Monaten verschwinden, macht man sich natürlich trotzdem ein bisschen Sorgen, vor allem über den Führungsstil. Und Sam Ortman ist selber auch kein Techniker. Wahrscheinlich hat er ein bisschen Produkterfahrung, war früher bei Y-Combinator und schon ewig Startup-Investor. Sicherlich vielseitig talentiert, aber ist jetzt kein reiner Techniker. Und im Moment werden ihm jetzt die Technikteams unterstellt. Was glaubst du denn, was der Grund ist, warum die Leute alle gehen?
Erstmal zu meiner größten Red Flag an der ganzen Nummer. Hast du den Twitter-Essay gesehen, den er da gepostet hat? zu, dass Mira geht?
Ja, also da dankt er ihr, also versucht den Eindruck zu erwecken, dass man in on good terms geht und erklärt aber auch, dass jetzt alles ihm unterstellt ist in Zukunft, weil natürlich, also wie gesagt, die nächsten zwei Levels mit wegbrechen, der Chief Research Officer und dessen Vertretung.
Ja, und da gibt es einen Punkt, wo ich das Gefühl habe, das ist jetzt Peak Firma, egal welche Firma. Und das ist der Punkt, wenn der CEO sagt, ich habe mich die letzten Jahre nicht so viel ums Produkt gekümmert, aber ich freue mich jetzt wieder mehr Produktsachen zu machen und mehr in die technische und Produktrolle zu gehen.
Das ist Foundermode, Mann. Paul Graham ist ja, man muss sagen, Paul Graham, der diese Foundermode, dazu müsst ihr eine der älteren Folgen hören, wenn ihr verstehen wollt, was Foundermode meint. Einfach gesagt heißt das... Die Rechtfertigung für Micromanagement in Startups. Und das Theorem wurde von Paul Graham, der oft sehr sinnvolle Sachen postet. Vielleicht teilweise, wenn ich auch damit recht habe. Aber das war gleichzeitig quasi sein Mentor bei Y-Combinator vorher. Es gibt auch Leute, die sagen, für alles, was man in Sam Altman sieht, dafür sollte man Paul Graham verantwortlich machen. Der übrigens ja vollkommen zu Recht gesagt hat, der hat mal dieses Zitat gemacht über Sam Altman. Sam Altman has it. Also was er sagt, du kannst ihn quasi mit dem Fallschirm auf eine Insel voller Kannibalen abwerfen. Und wenn du nach fünf Jahren wiederkommst, gehört ihm die Insel und er ist der König. Und das ist quasi genau, was bei Open Eye passiert ist. Es hat sieben Jahre gedauert, to be fair, aber letztlich hat er jeden anderen weggebissen oder hat jeden anderen dazu bewegt, zu kündigen. Kurz gab es mal eine kleine Palastrevolution, aber die hat er auch überwunden durch Politik, würde ich behaupten. Und ja, das bestätigt letztlich genau, was Paul Graham über ihn sagt. Würde ich sagen. Aber man muss sich eben auch fragen, am Ende ist es eine Research Company. Und so viel des Top-Personals zu verlieren, birgt natürlich auch schon ein gewisses Risiko. Ich glaube schon, OpenAI hat auch die Fähigkeit, wieder neues, gutes Personal zu finden. Insbesondere, wenn man eine For-Profit-Companies und einen ESOP-Pool installiert hat und so weiter. Das spricht nicht für seine Management-Skills, wenn er wirklich fast alle Leute innerhalb von 18 Monaten eigentlich verliert. Würde ich sagen.
Oder die Investoren wollten, dass sie rausgeht. Und er ist so ein guter Manager, dass sie es schaffen, die Geschichte so zu spinnen, dass sie aus eigenen Gründen geht.
Ja, sie sagt, she's considering it for long. Also du meinst, die Investoren glauben, sie brauchen einen besseren CTO oder einen anderen CTO?
In der normalen Sicht, Tech-Firma, CTO geht, sollte die Tech-Firma nicht mehr so viel wert sein. Wäre jetzt mal angenommen, eins deiner Superinvestments, das sehr, sehr tech-heavy ist, dort geht der CTO weg. Das ist auf jeden Fall ein Verlust. Auf der anderen Seite, wenn du den Transfer machst und wir wollen jetzt all-in for profit sein, wir geben jetzt bald die Millionen, aber das sind unsere Bedingungen. Wir wollen, dass ihr jetzt wirklich Vollgas gebt und dass alle, die diese Fahrt blockieren, halt nichts mehr zu sagen haben.
Aber warum, wie kommst du darauf, dass sie entweder nicht Vollgas gäbe oder die Fahrt blockiert?
Weil sie halt eine derjenigen, sie ist ja keine Co-Founderin, aber sie ist halt 6,5 Jahre dabei. Ja, eine Weile dabei.
Ja, aber ich würde halt sagen, wenn wir uns darauf einigen können, dass die Ergebnisse für sich sprechen, dann hat Open Air ja fast alles erreicht in der Zeit. Also, ich habe nicht das Gefühl, dass sie irgendwie zu langsam sind, dass sie keinen Erfolg im Research haben. Also, Wir kennen natürlich nicht die Vorgänge da drin, aber ich würde jetzt nicht sozusagen auf die Idee kommen, dass Inkompetenz da ein Thema ist, ehrlich gesagt. Plus, wenn das so ist, wie du sagst, dann werden wir innerhalb von zwei Wochen einen neuen externen CTO sehen. Weil wenn Investoren sowas veranlassen, glaube ich, dass sie sehr schnell ein Replacement parat haben und das eigentlich schon mitbringen. Also Investoren sind, glaube ich, nicht so doof, dass sie sagen, wir feuern jetzt jemand, weil wir glauben, der ist nicht gut genug. Ohne dann sofort ein Replacement zu haben. Da wäre ich überrascht.
Wer könnte der verrückteste CTO sein, der den Job jetzt macht? Wie hieß der Interim-CEO, der mal kurz da war? Für einen Tag? Wer war das nochmal?
Oh Gott. Ich verwechsel das jetzt mit Twitter. Sie war ja selber mal Interim-CEO. Sie sollte ja CEO werden. Sie war, glaube ich, einen Tag lang CEO.
War es nicht von Twitch?
Ja, Emmett Scheer. Also ich glaube, viele der vergangenen Konflikte haben wahrscheinlich so ein bisschen mit Management-Stil und strategischem Alignment zu tun. Also was sind wirklich die, nochmal, man muss sich erinnern, diese Firma wurde mal als Non-Profit etabliert. Wahrscheinlich mehr Missionaries than Mercenaries in der Vergangenheit. Also Leute, die wirklich sichere AI bauen wollen, die der Menschheit nützt. Und das verändert sich gerade mehr und mehr. Das heißt, ich glaube, die ganzen Alignment-Leute und vielleicht Ilya und so haben sie, denke ich, eher dadurch verloren. Was ja jetzt passiert ist, dass Gerüchte starten, dass Sam Ortman bis zu sieben Prozent der Company bekommen soll. Und stell dir mal vor, du arbeitest dir seit sieben Jahren den Arsch ab, entwickelst, was ich glaube, was bahnbrechende Technologie ist, oder auf jeden Fall erhebliche Fortschritte bei künstlicher Intelligenz. Und der Typ, der quasi das Fundraising und die Public Affairs macht, bekommt auf einmal ein Dreizehntel der Company dafür. Und du kriegst weiterhin, also ich meine, die sind alle gut bezahlt, die sind alle Millionäre sicherlich geworden oder auch mehrfache Millionäre. Aber diese 7% entsprechen ja 10 Milliarden. Also von 150 Milliarden sollte ja die Bewertung sein, plus 6,5. Wenn Sam wirklich 7 Milliarden davon bekommen sollte, wären das 10 Milliarden, die er bekommt quasi für die Arbeit anderer Leute. So, natürlich hat er dem immer vorgestanden und natürlich macht er gute PR-Arbeit, würde ich sagen, überwiegend. Natürlich ist er ein genialer Fundraiser und hat diese 100 und 150 Milliarden Bewertung mit aufgebaut, signifikant. Aber es kann durchaus auch sein, dass Leute einfach glauben, sie sind jetzt die verlängerte Werkbank für seine irgendwie Milliardärsträume. Halte ich zumindest auch für eine Gründe. Abgesehen davon kann man ja mal darüber reden und sagen, sind Ist es fair, dass er 7 Milliarden... Also würdest du ihm... Du bist Investor. Achso, um mal auf deine Frage zurückzukommen. Ich vergesse es immer wieder und dann fällt es mir wieder ein, wenn ich die Quartalsberichte anschaue. Ich bin tatsächlich über einen Fonds in OpenAI investiert, über Coastal Ventures. Das heißt, wenn die irgendwann mal... Also ich freue mich prinzipiell über die Steigerung der Bewertung. Mit einer kleinen Summe.
Ich freue mich hauptsächlich über den Content. Es könnte ja auch sein, dass die interne AI, die Sie nutzen, schon so gut ist, dass Sam einfach keine Leute mehr braucht.
So wie bei den Grünen, meinst du? So wie bei den Grünen und den jungen Grünen? Wo die Vorstände zurücktreten?
Wir sollen ja mehr über Politik reden.
Wo ist eigentlich die Verbindung von dem Zurücktreten des C-Levels bei OpenAI und den Grünen?
Das weiß ich nicht. Vielleicht hat er getestet alle Sachen, die Mira so gemacht hat oder entschieden gegen die neue Software, die sie so intern haben, die AI, und dann hat er gemerkt, hey, ich brauche die Leute alle gar nicht mehr. Es wird doch immer gesagt, was ist das Unicorn oder die Firma, die nur mit einer Person regiert werden kann.
Also er hat interessanterweise, also das glaube ich nicht, aber interessanterweise hat er zwei Tage vorher ja auch ein Essay geschrieben, den ich leider noch nicht komplett lesen konnte, aber wenn ich mich nicht irre, ist der Abstract so ein bisschen, dass er Es gibt ja so ein bisschen zwei Lage. Das eine ist so eher Yann LeCun, der sagt, wir brauchen komplett neue Technologien, um so irgendwie das Verstehen von 3D-Objekten in der Welt zu ermöglichen. Wir brauchen Modelle, die ein echtes Langzeitgedächtnis haben, wie Menschen und Tiere, also die sich erinnern können an Sachen, ohne dass man sie immer neu ins Kontextwindow oder in eine Rack-Database reinpacken muss. Und dann gibt es eben die Leute wie Mark Zuckerberg oder Sam Altman, die sagen... So Scaling serves as well. Also mit reinem Skalieren von Rechenressourcen, Energie und Daten und synthetischen Daten glauben wir, dass wir erhebliche Fortschritte noch vor uns haben. Und das hat er auch gerade in diesem Essay, glaube ich, wieder nochmal bekräftigt, dass er eigentlich denkt, so LLMs und Scaling haben noch viel, viel, viel Fortschritt. vor sich. Was nicht heißt, dass man, ich bin mir sicher, dass OpenAI mehr oder weniger so Challenging-Units hat, die versuchen, andere Ansätze zu verfolgen, falls man mit Scaling, also mit den herkömmlichen LLMs, Transformatoren-Modellen nicht weiterkommt. Seine Aufgabe ist, fairerweise muss man sagen, seine Aufgabe ist natürlich, uns alle glauben zu machen, dass er AGI bauen wird. Ansonsten dürfte man diese 150 Milliarden dort nicht investieren. Wobei, ich würde ja ihren Umsatz auf 4 bis 5 Milliarden taxieren und bei der aktuellen Wachstumsgeschwindigkeit, die wachsen ja dreistellig im Jahr noch, könnte man schon auch sagen, dass 20, 30 mal Umsatz nicht vollkommen absurd sind, würde ich behaupten.
Meinst du, the intelligence age?
Kann sein, ist so vor drei Tagen rausgekommen, glaube ich.
Bildchen.
Tun wir mal in die Show Notes. Aber zu den 7%. Also stell dir mal vor, du hättest erstmal einen Anteil an OpenAI. Die Gesellschaftsversammlung schlägt oder das Board schlägt der Gesellschaftsversammlung vor 7%. Also in dem Fall müsste es dem Non-Profit-Board vorgeschlagen werden. Wie gesagt, man muss erstmal klären, ob das legal überhaupt möglich ist. Elon Musk hat schon gesagt, es ist illegal. Er hat natürlich sofort Community Notes bekommen, dass es nicht illegal wäre. Und Fakt ist, dass 10 Milliarden US-Dollar können eine Menge Anwälte bezahlen, die herausfinden, wie das legal gemacht werden kann. Aber sagen wir mal, es ist möglich. Dir wird vorgeschlagen, darüber abzustimmen, dass der CEO 7% bekommen soll. Macht das Sinn oder nicht, gemäß wie Sam Altman diese Firma die letzten Jahre gelenkt hat und vertreten hat und auch beworben hat?
Also wenn ich Investor wäre und da käme ich jetzt auf den Tisch, hey, ihm gehört, Sam gehört 7%. Eigentlich, warum nicht? Er ist ja das Gesicht der Firma. Er zieht das irgendwie, er löst jedes Problem damit. Und 7% ist ja auch nicht ganz so viel. Er ist ja der einzige, scheinbar der einzige Mitarbeiter... der einen Einfluss auf die Bewertung hat. Weil der Coup vor fast einem Jahr im November war ja eigentlich, dass sie ihn raushaben wollten und die Mitarbeiterinnen im Hintergrund ihn zurückgeholt haben, weil sie alle Angst hatten, dass ihre virtuellen Anteile nichts mehr wert sind oder die Firma nichts mehr wert ist, wenn er weg ist. Deswegen als Investor möchte ich, dass er bleibt.
Ja, angeblich soll diese Umfrage damals, wo die Mitarbeiter für ihn abgestimmt haben, ja quasi gelautet haben, wollt ihr Sam zurück oder wir machen die Firma zu, so ungefähr. Also ihnen wurden, glaube ich, nicht so richtig die tatsächlichen Alternativen präsentiert. Deswegen, das behauptet zumindest eine der beiden, also Helen Toner, glaube ich, hat das behauptet. Einer der Meuterinnen, wenn du so möchtest. Ja, also ich glaube prinzipiell... Ich persönlich rate Gründern und Gründerinnen eigentlich immer, dass man eigentlich, selbst wenn man zum Beispiel zu sehr verwässert ist oder man glaubt, man hat nicht genug Anteile, sofern man glaubt, man ist wichtig genug. Also A, man hat seine gut abgeliefert in der Vergangenheit und man ist bis zu einem gewissen Grad unersetzlich für die Zukunft. Also natürlich sollte man sich niemals unersetzlich machen, weil man sollte schon gute Strukturen hinter sich auch haben. Aber solange man glaubt, man ist so offensichtlich der Beste für den Job, dass... die Investoren keinen Anreiz hätten, dich zu ersetzen, glaube ich, kannst du schon immer mal probieren, mehr rauszuholen. Was ja ganz oft tatsächlich auch passiert. Ganz oft werden Gründer, die zum Beispiel in schweren Phasen durch Downrounds oder so stark verwässert wurden, dann nachträglich nochmal mit ESOPs inzentiviert. Was unter anderem dazu führt, dass ich schätzen würde, dass zwei Drittel der ESOPs in der Hand von Gründern und nicht Mitarbeitern liegen. Und deswegen halte ich diese ESOP-Debatte zumindest für nicht transparent genug. Weil dann soll man auch sagen, dass ESOPs ganz oft, oder ich würde vermuten, in überwiegenden Fällen im Hennen des C-Levels und nicht der kleinen Angestellten oder mittleren Managements liegen. Wie auch immer. Aber ich glaube, prinzipiell hat jeder das Recht, nachträglich seine Konditionen zu verhandeln. Fairerweise. Was natürlich so ein bisschen perfide ist, dass der ja in der vergangenen Zeit gesagt hat, ihm ist mehr oder weniger vollkommen egal, wie viel Geld er damit verdient. Es war sogar im All-In-Podcast, da hat er Folgendes gesagt. I wish I had taken equity, so I never had to answer this question.
Why don't they give you a grand now?
Why doesn't the board just give you a big option grant like you deserve?
Yeah, give you five points.
What was the decision back then?
Why was that so important?
The decision back then, the original reason was just the structure of our non-profit. There was something about, yeah, okay, this is nice from a motivations perspective, but mostly it was that our board needed to be a majority of disinterested directors. And I was like, that's fine, I don't need equity right now. I kind of...
Aber jetzt, dass du eine Firma runterlegst, ja, es gibt diese seltsamen Fragen wie, was ist deine echte Motivation?
Es ist so tief unerwartet.
Eine Sache, die ich bemerkt habe, ist, dass es so tief unerwartet ist, Menschen zu sagen, ich brauche nicht mehr Geld.
Wenn Jason sagt, 5 Points, meinte er dann 5%. Ich würde vermuten, dass er mit 5 Points Nachkommastellen meint, also 0,5 Prozent, ehrlich gesagt. Aber who knows, who knows. Obwohl, ne, 5 Points kann auch Prozent, wenn Basispoints... Vielleicht meint er sogar 5%. Das wäre ja nah dran jetzt an dem, was er, was halt wirklich lustig ist, also für die, die es nicht perfekt hören konnten, aber er sagt quasi, dass Leute können sich nicht vorstellen, dass ich das hier alles aus altruistischen Motiven mache und sagen, ich hätte so ungefähr, ich hätte lieber weniger Verschwörungstheorien über meine Motivation. Es wäre einfacher, wenn die Leute einfach glauben würden, ich mache Geld hier. Und vor dem Hintergrund ist es natürlich schon ein bisschen scheinheilig. Was man jetzt aber dazu sagen muss, also A, er dementiert, ich würde mal sein Ridiculous als Dementi interpretieren. Obwohl es aus gut unterrichteten Quellen kommen soll, die 7%. Natürlich werden diese 7% ihm aber nicht morgen geschenkt werden. Also ich bin mir relativ sicher, dass wenn die Investoren die Interessen ihrer Investoren gut vertreten, dann wird das wahrscheinlich vielleicht sowas heißen, wie er bekommt die nächsten 7 Jahre 1% der Company, wenn die Valuation auf über 500 Millionen steigt oder sowas in dem Rahmen. Also so ein bisschen so ein Deal, wie Elon Musk sich mit Tesla da gebaut hat, wo er auch 50 Milliarden Management Compensation durchbekommen hat. Und wie gesagt, das macht aus Sicht der Investoren Sinn. Ich meine, ich wollte sagen, die wollen sich natürlich sichern, dass er lange dabei bleibt. Das Lustige ist natürlich, dass jede andere Position in der Company verloren geht. Es ist so ein bisschen lustig, dem Chef zu also zu kompensieren, damit er der Company nicht verloren geht, weil er so wichtig ist, aber gleichzeitig er die Company in eine Situation bringt, wo glaube ich das gesamte C-Level quasi abgehauen ist und er quasi beweist, dass er selber nicht in der Lage ist, das zu tun. Das finde ich eine lustige Diskrepanz eigentlich oder ist halt nicht wirklich kohärent in sich, die Logik, wenn man ihm Geld dafür gibt, das zu verhindern, was er selber nicht leistet, offenbar.
Was muss denn passieren, damit Elon Musk und Mark Zuckerberg im Reichtum überholt?
Mit 10 Milliarden müsste OpenAI eine Trillion-Dollar-Company werden. Also Moment, aus reiner Entwicklung. Also wenn du sagst, sie werden jetzt nicht mehr signifikant verwässert, die Verwässerung ist ja auch relativ niedrig, dann müssten sie halt, damit er mit 10 Milliarden auf 200 Milliarden kommt, das ist ja so der Bereich, in dem die sich bewegen, müsste die Company 20 Mal so viel wert sein, das heißt 3 Trillionen. Das ist schon sehr, sehr viel, dass so viel wie Nvidia oder Microsoft oder Apple gerade wert sind. Das ist, glaube ich, kurzfristig nicht so wahrscheinlich. Es kann natürlich sein, dass er auch nochmal neue Grants bekommt irgendwann. Aber ich glaube, das wäre nicht so schnell in die Klasse. Andersrum, man kann auch sagen, Tesla muss sich nochmal im Wert halbieren. Das würde auch helfen. Dass Mark Zuckerberg kurzfristig ärmer wird, halte ich für unwahrscheinlich, ehrlich gesagt. Ich glaube, Meta, also A, hat noch ein sehr valides Geschäftsmodell. Und inzwischen auch, würde ich behaupten, sind sie nicht mehr so strategisch eingeschränkt. Wie zuletzt, da können wir gleich drüber reden, bevor wir mit diesem letzten Thema noch schließen. Nämlich, dass nach Medienberichten OpenAI halt wirklich mit der US-Regierung reden soll, unter anderem mit anderen Tech Executives auch zusammen und dabei pitcht, dass sie gern 5 Gigawatt Data Center bauen wollen. Also im Moment wären sie ein Data Center zwischen 50 und 200 Megawatt, also Gigawatt ist 1000 Megawatt. Also 50 bis 200 Megawatt sind bisher die Callcenter, Datacenter, die man typischerweise baut, groß. OpenAI möchte offenbar eins bauen, was 100 Mal größer ist als ein 50 Megawatt Datacenter. Aufgrund der besagten Scaling-Logik, die ich vorher beschrieben habe. Also dass sie glauben, dass man mit deutlich mehr Rechenzeit nochmal deutlich bessere Modelle bauen kann. Das Problem dabei, wir haben es schon ab und an mal besprochen, ist halt, dass 5 Gigawatt 3 bis 5 AKWs sind. Die letzten 3 AKWs, die wir abgeschaltet haben. ungefähr eine Leistung von 1,4 Gigawatt jedes gehabt. Es ist auch nicht ein so ein Datacenter, das sie bauen wollen, sondern sie wollen quasi die Idee pitchen, überhaupt solche Datacenter an verschiedenen Orten zu bauen. Und Joe Dominguez, der CEO von Constellation Energy, das sind die, die den Strom von Three Mile Island an Microsoft verkaufen wollen, meinte, dass Altman gesagt hat, dass sie fünf bis sieben solcher Datacenter bauen wollen. Also es geht um 30 Gigawatt und damit 20 AKWs, die man bräuchte. Um das zu betreiben. Oder insgesamt hat die US ein AKW-Output von fast 100 Gigawatt. Man müsste quasi 20% mehr Atomstrom generieren, um... diese Vision, die Sam Altman da offenbar hat, zu generieren. Und das Problem ist, also diese Firmen brauchen natürlich alle grünen Strom, weil sie irgendwie saubere Sustainability-Bilanzen oder ESG-Bilanzen haben wollen. Also Microsoft kann das natürlich nicht mit Gas oder so heizen, weil sie gleichzeitig CO2-Ziele erreichen müssen. Das heißt, sie müssen in Anführungsstrichen grünen Strom wie Atomstrom oder wirklichen grünen Strom, Solar, Wind und so weiter nehmen. Und selbst wenn sie den sich holen aus dem Netz, heißt das natürlich, dass der Preis für grünen Strom so sehr steigt, dass andere teure Stromsorten und fossile Brennstoffe wieder attraktiver für den Rest der Industrie werden. Also nicht jede Firma hat den Luxus zu sagen, im Zweifel nehmen wir immer CO2-sauberen Strom. Das heißt, am Ende wird das natürlich indirekt wieder zu mehr Verbrauch von fossilen Brennstoffen führen. Plus, dass Ganz oft diese Projekte am ehesten wirklich an dem Anschluss ans Netz scheitern. Also du musst ja auch erstmal eine Netzstruktur finden, also Grid, das Energienetz finden. Also entweder musst du das Atomkraftwerk direkt neben das Datacenter schon bauen, dann hast du dann eine schöne... Schöne Dauerlast, die du betreiben kannst. Aber wenn das ein paar Meilen schon auseinander steht, dann musst du ja über Strom erzählen. Und ob das überhaupt die Kapazität hat und so weiter, ist eine andere Frage. Das heißt, dieses ganze Thema Energienetzkapazität wird, glaube ich, spannend werden. Und vielleicht müssen wir eben doch mal schauen, ob man noch mehr auf effizientere Modelle geht und nicht nur auf reines Scaling und sozusagen Brute Force geht. Wissenschaft, wenn du so möchtest.
Das hört sich alles sehr, sehr nach einer Bubble für mich an. Die Lösung kann doch nicht sein, einfach mehr, mehr, mehr. Also die müssen ja irgendwann... Aber ja, wahrscheinlich ist das der Weg, den sie gehen werden.
Du kennst ja dieses Paperclip-Theorem, dass irgendwann eine AI, die nur Paperclips bauen soll, die Menschheit umbringt. Die Konkurrenz um Energie könnte halt echt ein Problem werden. Also... Sagen wir mal, wir bauen so ein halbschlaues Modell, das wir versuchen zu kontrollieren, aber wir glauben schon, dass es so schlau ist, dass wir in der Wissenschaft und Politik so ein bisschen darauf achten, weil wir glauben, das ist rationaler als wir und es denkt eigentlich schon logischer als Menschen. Das würde ja irgendwann sagen, hey, ich kann als Modell noch besser werden, wenn du mir mehr Strom gibst und Strom wird eine absolut knappe Ressource sein für die nächsten 50 Jahre. Ich bräuchte noch mehr Energie, um noch schlauer zu sein. Und ihr Menschen, ihr fliegt hier rum und esst die ganzen Kühe und das macht doch alles so keinen Sinn, weil der Fakt ist, dass wir Menschen, also so sehr wir diesen Energieverbrauch von AI kritisieren, muss man immer sagen, im Vergleich zu den industriellen Anwendungen, die wir selber in Anspruch nehmen, ist das alles noch ein relativ kleiner Teil. Also durch unser Essen oder unser Transport und so, unser Housing wird deutlich mehr CO2 released, als AI es jemals tun wird. Und die Frage ist, ob die AI nicht irgendwann vorschlägt, die Menschen müssen sich mal bitte einschränken, damit ich genug Strom bekommen kann. Also hoffentlich schlägt es das nur vor. Das können ja auch sagen, die Staaten der Welt, die einen besonders hohen Pro-Kopf-Energieverbrauch haben, Westeuropa und Nordamerika, da machen wir den Strom jetzt mal aus. Oder so.
Das wäre schade, dann könnten wir keinen Podcast mehr aufnehmen.
Das wäre schade, genau. Das wäre dumm. Oder schlau von der AI. Aber ich meine, das positive Narrativ ist natürlich, das AI wird uns helfen, nochmal deutlich effizienter Strom zu generieren, bessere Batterietechnologien zu entwickeln, noch bessere Batterietechnologien zu entwickeln, noch schlauere Steuerungssysteme. Achso, ich soll noch sagen übrigens, wir haben ja letztes Mal bei 1,5 darüber geredet, dass dieser mutmaßliche Professor da dieses Rechenbeispiel versucht hat zu widerlegen. Fairerweise ist das zwar ein Wissenschaftler, aber auch ein Konkurrent der Firma und vielleicht nicht ganz neutral, das sollte man fairerweise vielleicht dazu sagen. Und nur nochmal klarstellend, ich will natürlich auch überhaupt nicht, dass... Prinzip und System von Wärmepumpen, Solarenergie und intelligenter Steuerung infrage stellen, sondern so oder so macht das unheimlich viel Sinn. Wie stark und wie transparent man das verkauft, ich glaube, da gibt es bessere und nicht so gute Wege, aber Rasseln gehört ja auch zum Geschäft und das ist eine Zuergänzung.
Ja, aber also alle Unternehmen, die sich in der Branche als Unicorn bezeichnen oder gern bezeichnen würden, sind doch einfach aggressive Verkäufer.
Ja, aber ich meine, als Investor würde ich jetzt im Start-Up auch nicht vorwerfen, dass es aggressiv verkauft. Als irgendwie Bürger und Medienschaffender würde ich mir wünschen, dass wenn man KPIs benutzt, sie immer über einen langen Zeitraum und transparent reportet werden und nicht so stichprobenartig, so heute mal minus 20 Cent Strom und so weiter. Also ich glaube, je transparenter und Je nachvollziehbarer man das reportet, desto weniger argwohnen handelt man sich auch ein. Gutes Beispiel ist ja X und Twitter von Elon Musk, der immer mal so punktuell irgendwelche Fakten und Wachstumszahlen in den Raum schmeißt. Obwohl das Einfachste, was er tun könnte, ist, sich auf zwei, drei KPIs festzulegen und diese dauerhaft zu reporten. Welche? Mir vollkommen egal. Aber nimm die gleiche mal für zwei Jahre in Folge und reporte sie. Dann kann man selber sich ein Urteil darüber machen, ob man an den Erfolg glaubt oder nicht. Aber immer wieder so Snapshots, die maximal positiv aussehen, zu reporten, hilft nicht, Vertrauen aufzubauen, glaube ich. Aber wir wollten gar nicht so viel Zeit da verbringen. Wollen wir... Der Übergang ist übrigens Orion. Du wirst bestimmt mir gleich erzählen, wie toll diese Metabrille, die Orion heißen soll, ist. Aber das nächste OpenAI-Modell hat auch den Codenamen Orion. Da dachte ich, wie kann man denn so untalentiert sein, dass man den gleichen Codenamen für das Projekt nutzt? Also die VR-Brille, die... Hologramm und so bauen kann, wird Orion heißen, aber das nächste OpenAI-Modell soll auch Orion gedubbt werden, wenn ich es richtig verstanden habe.
Alle kopieren von allen und alle arbeiten irgendwie dann doch an den gleichen Themen. Ich meine, die Brille, also die Ray-Ban-Brille hat es ja geschafft, dass du auf einmal Meta spannender findest, besser findest. Ich meine, du wärst auch am überlegen, dir so eine Brille tatsächlich zu besorgen.
Das liegt nicht allein an der Brille. Also ich glaube, man kann Meta den Erfolg bei den Brillen nicht absprechen. Deswegen haben wir, um den Kontext für heute darzustellen, letzte Woche ja schon darüber berichtet. Und ich glaube vor allem deswegen an Meta, weil sie ihre Metaverse-Strategie zurück, also alles das, was ich früher kritisiert habe, haben sie zurückgefahren und sie, fairerweise muss man sagen, sie haben selbst, also die strategischen Optionen öffnen sich ein bisschen, weil sie... mit diesen Brillen tatsächlich so nah wie noch nie dran sind, eventuell doch eine eigene Hardwareplattform aufzubauen. Und das ist ja quasi ihre größte strategische Gefahr, dass sie so abhängig sind von den Hardwareherstellern. Und je mehr sie da Richtung Unabhängigkeit gehen oder überhaupt ein erfolgreiches Produkt schaffen zu platzieren, desto weniger gilt natürlich das Argument, dass sie strategisch in der Sachgasse sind. Und wie gesagt... Bis heute wird mir irgendwie vorgeworfen, dass ich Meta quasi früher so scheiße fand. Aber ich glaube, zu dem Zeitpunkt gab es keinen Grund, dort zu investieren. Es sei denn, man hat auf genau den Turnaround gewettet. Ich habe überhaupt kein Problem zu sagen, dass Status heute deutlich, deutlich besser aussieht. Also Sie haben die App-Tracking-Transparency-Probleme mit eigenen technologischen Lösungen, mit AI und Machine Learning sehr gut überwunden. Sie haben inzwischen eine funktionierende Hardware-Strategie. Wir haben ein bisschen übertrieben, aber Sie sind auf einem guten Weg gekommen. Und man kann zumindest daran glauben und hoffen, dass die Hardware-Strategie funktionieren könnte. Sie geben immer noch unheimlich viel Geld für CapEx aus, aber schreiben halt nicht mehr Metaverse drauf, sondern AI und das ist tendenziell gern gesehen von der Börse. Und von daher, ich meine, ich bin der Erste, der seine Meinung ändert, sobald sich die Fakten ändern. Und bei Meta haben sich die Fakten einfach radikal geändert. Und das, wie gesagt, das spiegelt sich dann eben auch im Börsenkurs wieder.
Und die Kernprodukte, also Facebook und Instagram, findest du gut?
Facebook kann ich nicht beurteilen, weil ich da ewig nicht mehr war, ehrlich gesagt. Instagram habe ich das Gefühl, ist in so einer Reifephase. Ich würde mich wundern, wenn es noch massiv wächst, ehrlich gesagt. Ich glaube, es ist immer noch ähnlich effektiv dabei, Leuten Zeit zu rauben. Es verliert, glaube ich, nicht mehr so viel Marktanteil an TikTok, könnte ich mir vorstellen. Also es gab, glaube ich, eine Phase, wo sie so ein bisschen Aufmerksamkeit verloren haben an TikTok oder TikTok zumindest deutlich schneller gewachsen ist. Ich glaube, dass das auch Also zumindest der Abstand sich nicht mehr so stark vergrößert.
Haben sie mittlerweile geschafft, Reels zu monetarisieren? Du als Nutzer? Ich nutze Instagram eigentlich nicht.
Ehrlich gesagt schaue ich nicht viele Reels, außer wenn sie ins normale Feed quasi kommen.
Weil du hast ja schon, also der Konsum der Medien hat sich ja jetzt doch noch viel verändert in den letzten Jahren. Und ja, Instagram monetarisieren sie super und WhatsApp können sie auf jeden Fall mehr monetarisieren. Aber Reels und dieses TikTok-mäßige, das scheinen sie ja noch nicht so gut zu monetarisieren. Und die Frage ist auch, wie sieht es da mit Revenue-Share überhaupt aus?
Ja, aber ich meine, der Umsatz wächst um 22 Prozent beim Meter. Das klingt jetzt für mich nicht so, als wenn sie ein Monetarisierungsproblem haben gerade. Und das wächst natürlich nicht aus der Anzahl der Nutzer. Die Nutzer wachsen mit 6,5 Prozent ungefähr. sondern es ist tatsächlich die beste Monetarisierung, die das treibt. Von daher scheint das okay gut zu funktionieren, würden Facebook- oder Meta-Aktionäre wahrscheinlich sagen.
Dann lass uns zu dem Event gehen. Also MetaConnect war diese Woche... Es gibt unglaublich viele Videos darüber, wie Mark Zuckerberg und andere Leute, Influencer, Journalisten, CEOs mit der neuen AR-Brille da rumspielen sind. Das Ganze ist ein Prototyp. Es gibt tausend Stück davon. Es kostet wohl, alleine Materialkosten, 10.000 Dollar so ein Ding herzustellen. Und es ist angeblich der iPhone-Moment für Meta. Für mich ist die Frage, ist es der iPhone-Moment oder ist es der Blackberry-Moment? Ich habe mir nochmal die alte Keynote von Steve Jobs angeschaut, wo er das iPhone präsentiert, 2007. Und halt so legendär sagt, sie haben sich alles angeguckt und zeigen dann die Bilder von denen. Smartphones, die es damals gab mit den Tastaturen so. Also Blackberry ist so das Moment. Es gab eine Zeit, da haben viele Leute mit Blackberries gearbeitet. Und für mich fühlt sich das auch so ein bisschen so an. Also es ist jetzt eine Brille, ist eine grandiose Technologie bestimmt. Also man kann wie durch eine Brille durchgucken und sieht halt einen Screen, ohne dass dieser Screen dort direkt auf dem Auge ist. Aber glaubst du, das ist tatsächlich die Strategie für Meta? Oder haben sie jetzt einfach mit der Hilfe von Snapchat noch mal ein bisschen mehr das ausgebaut, was Apple dann nächstes Jahr oder übernächstes Jahr präsentieren wird?
Also schlau kopieren kann Meta auf jeden Fall. Das gebe ich dir gern. Aber du musst mir jetzt mal eine Sache erklären. Du setzt dir so eine 4 Kilo Salatschüssel von Apple auf den Kopf und spritzt dir fast in deine Jogginghose vor Freude. Und die bauen das Gleiche in einer 100 Gramm leichten Brille, das mehr oder weniger das Gleiche kann. Nämlich irgendwelche Fenster im Raum anzeigen, du kannst Excel machen, ein Video gucken und du findest das komplett scheiße. Das musst du mir erklären. Was ist der große Unterschied?
Der große Unterschied ist, ich glaube, die Brille werde ich in den nächsten 12 Monaten nicht auf meine Nase bekommen. Das ist der große Unterschied. Alles, was ich bis jetzt gesehen habe, ist PR-geskriptetes Zeug von Leuten, die sich freuen, dass sie beim Meta ein bisschen da in dem Studio rumsitzen dürfen und Content für ihre Kanäle machen. Das ist der große Unterschied. Der große Unterschied ist, sie zeigen mir die Zukunft und sie sagen, das ist hier die große Zukunft. Aber ich persönlich konnte dich heute Morgen nicht überraschen mit der Brille.
Okay, das gebe ich dir. Das ist natürlich ein großer Unterschied zu Apple. Bei Apple kannst du, wenn was gezeigt wird, es am nächsten Tag kaufen. Das ist, glaube ich, ein echtes Unveiling und ein cooler Moment. Das verstehe ich. Ich würde sagen, es ist nicht Vaporware, also dass du etwas präsentierst, was eventuell nie passieren wird. Sie sagen ja auch selber, es muss noch günstiger werden, es muss noch leichter werden, ein bisschen weniger klobig. Aber A, du hast ja das MVP mit der normalen Ray-Ban. Die kann jetzt natürlich ganz andere Sachen erst. Die kann keine Hologramme, kein VR, keine Sachen einblenden und so. Aber ich glaube, so ein bisschen zu zeigen, was die Vision ist und wo man hinkommt. Also was sie ja beweisen ist, dass es technisch möglich ist, sozusagen. Und was Technologie in der Vergangenheit gezeigt hat, ist, alles wird kleiner, günstiger und leichter mit der Zeit und leistungsfähiger. Daran zu zweifeln macht, glaube ich, auch keinen Sinn.
Ja, und nur nochmal zurück zu Apple. Apple hat damals schon gesagt, unsere USP ist Software und Hardware zusammen. Und das sehe ich bei dem Ding noch nicht. Weil wenn die Software so gut wäre, hätten sie die Demo auch anders gemacht. Dann wäre es nicht nur so geskriptet und dann hätte ich mir mehr erwartet.
Ja, to be fair, was für Anwendungen haust du auf deine Meterbrille am Ende? Also, wenn du da nicht Windows laufen lassen kannst, kaufe ich es natürlich eh nicht. Aber du hast natürlich keinen Desktop und sie müssen erstmal ein Betriebssystem bauen und so weiter. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn du die noch ein bisschen slicker machst und nicht ganz so dick, Das ist, also zum Beispiel für diesen Use Case, du sitzt im Zug oder du sitzt im Flieger. Da sitze ich doch lieber mit der Brille als mit der Salatschüssel.
Auf jeden Fall, aber ich glaube, dass in fünf Jahren ich von Apple die Brille auf dem Kopf habe und nicht von Meta. Wieso soll ich die Brille von einem Unternehmen anziehen, das damit Geld verdient, mir Zeit zu rauben?
Ja, weil sie jedes Incentive haben, dir die beste Hardware der Welt zu verkaufen, weil sie strategisch, du kannst sagen, das Geld von Kunden dafür einzusammeln ist ein großer Nutzen, aber ich würde sagen, Facebook muss noch mehr die beste Brille bauen, weil es für ihr Überleben so wichtig ist, weil sie sonst eben diese Abhängigkeit von Apple haben. Also Facebook möchte nicht nochmal in der Apple-Brille existieren.
Ja, aber es ist mir als Kunde ja egal. Ich habe noch irgendwie 20, 30, 40, 50 gute Jahre vor mir und ich will so wenig wie möglich irgendwelchen scheiß Feed in meinen Augen oder irgendeine Werbung sehen.
Aber wer sagt das, dass du das musst?
Das ist das Kerngeschäftsmodell dieser Firma und die Brille ist halt wie ein Drucker, die Brille kostet halt die 10.000 Dollar, sie kriegen es vielleicht runter auf 5.000 und ja, sie können sie mir für 2.000 verkaufen, weil sie über die Zeit, wenn ich die ganze Zeit hier scroll, scroll, scroll mache, mehr Geld mit mir verdienen. Aber es ist ja, also für mich als Endkonsument, der ein schönes Leben in der wahren Welt haben möchte, ist es das letzte Produkt.
Also das ist total berechtigte Kritik. Finde ich auch einen guten Punkt. Muss ich auch ein bisschen drüber nachdenken. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie ihr Geschäftsmodell damit ändern. Also wenn sie diese Hardware-Plattform bauen, werden sie natürlich einen App-Store bauen. Und das wird das Modell werden. Also sie werden 15%, 20% App.
Dann siehst du, wie Apple über die ersten... Fünf Jahre hat jeder das Gefühl, über den App-Store kann man Geld verdienen und am Ende verdient Apple das meiste Geld, also auch Meta damit. Und es ist ja genau das Gleiche. Die wollen ja auch, dass das Produkt viel genutzt wird.
Ja, aber bei Apple, das ist ja das Apple-Modell im Moment. Das Service-Modell von Apple ist hauptsächlich, sagen die, App-Store-Tollbooth zu sein. Und Ich meine, irgendwie musst du das finanzieren. Oder, weiß nicht, willst du jetzt kostenlose Brillen haben?
Ich werde auf jeden Fall so eine Brille haben, aber ich glaube, meine Brille wird immer noch von Apple sein.
Ja, aber du wirst dafür 3.000 Dollar zahlen und die Leute, die Dinge an dich verkaufen wollen über die Brille, werden 15% zahlen müssen oder 20%.
Das ist super für mich. Ich möchte ja nur Hand in Hand durch die Straßen laufen.
Mehr möchte ich ja gar nicht. Mit deinem Avatar.
Das nicht. Das finde ich das Krasse in der ganzen Kommunikation. Es geht ja um erweiterte Realität. Augmented Reality. Aber das ist es ja nicht. Ich will ja wirkliche Realität. Ich möchte schöne Erlebnisse.
Das ist eine durchsichtige Brille doch zehnmal näher dran als diese Pass-Through-Glasses von Apple. Wo du irgendwie draußen Kameras, Innen- und Außenkameras hast, damit du von draußen irgendwelche Geisteraugen sehen kannst und von drinnen dir vorstellen kannst, was draußen passiert.
Also, heute Abend, wir beide. Du fährst mit der Bahn von Berlin nach Hamburg. Wie lange dauert das? Mittlerweile drei Stunden. Du nimmst dir die Zeit, zu mir zu kommen. Wir haben immer wieder richtig Quality-Time miteinander. Ich... Guck die ganze Zeit auf mein Telefon, während du mit mir redest und irgendwann sagst du, wieso bin ich jetzt hier nach Hamburg gefahren, wenn du die ganze Zeit auf dein dummes Telefon guckst. Das ist genau das, was passiert, wenn du diese Brille anhast. Die Qualität zwischen Menschen wird nicht besser durch diese Produkte.
Da bin ich 100% bei dir und ich glaube, das ist auch ein Fehler, aber das ist also... Metastrategie, ja, sehr, sehr guter Punkt. Metastrategie ist ja sozusagen dieses meaningful connections. Davon wollen sie nicht weg, dass sie glauben, dass Menschen miteinander verbinden, ist halt ihr Narrativ.
Zeig mir die Daten, dass das jemals funktioniert hat.
Ich bin total bei dir. Ich würde die Brille nicht so vermarkten. Ich würde sagen, der Use Case ist die absoluten Loner-Situationen. Du bist im Flugzeug und willst mit niemandem was zu tun haben. Du bist in der Bahn unterwegs. Du willst dir schallisolieren Kopfhörer aufhören und du möchtest irgendwas bequem auf dem Kopf tragen, um arbeiten zu können oder einen Film zu gucken, dir Pornos anzuschauen, ohne dass dein Nachbar mit auf den Screen schaut. Das sehe ich total. Dass du, wenn du alleine bist, einfach Spatial Computing machst oder einfach Entertainment machst. Ich glaube nicht, dass ich darüber andere Menschen treffen möchte oder dass ich das tragen sollte, wenn ich im Beisein von Menschen bin. Da bin ich 100% bei dir, ehrlich gesagt.
Also braucht man das Produkt ja eigentlich nicht. Ist ja nur die Überwachung und Ablenkung.
Also ich glaube, ein kleinerer Formfaktor ist schon sinnvoller als dieser Zeitfahrrennenhelm von Apple.
Ich habe mir ein Video kurz angeguckt, irgendwann musste ich es ausmachen, von dem CTO. Der dann erzählt hier, dass das Ding 10.000 Dollar kostet und so. Und er gibt halt ein... Beispiel sagt so, hey, es ist super mit der Brille, die überwacht halt alles und dann kannst du die Brille einfach fragen, sag mal, wo habe ich meinen Schlüssel hingelegt? Ist das wirklich die Zukunft?
Also A, Leute wollen das, leider. Also du musst einfach so viel Nutzen schaffen, dass Leute bereit sind, ihre Privacy aufzugeben. Also es ist mega problematisch, natürlich. Nicht falsch verstehen. Es ist mega problematisch, aber aus Business-Sicht ist deine Aufgabe als Chief Product Officer oder eben CEO, ein Produkt mit so viel Nutzen zu schaffen, dass dir Nutzer für alles eine Einwilligung geben. Für Standort, für Audio, für die Kamera-Fähigkeiten. Und Wenn du überlegst, um darauf zurückzukommen, was Jan de Keunen sagt, dass du die 3D-Objekte im Raum, das AI, das besser verstehen musst, der beste Weg, das zu tun, ist, Menschen Tag und Nacht zu beobachten. Was passiert, wenn man ein Glas greift, typischerweise? Was passiert, wenn man das Lenkrad nach links dreht im Auto? Was passiert, wenn ich mit Pokerchips flippe am Tisch? So verstehst du, wie Dinge sich verhalten in der echten Welt. Ich wäre nicht überrascht, wenn sie solche Daten am Ende als Trainingsdaten für ihr einnutzen.
Also klar. Du kannst mir vielleicht noch ein bisschen mehr von der Technik über die Brille erzählen.
Überleg mal die Daten, die du bekommst. Du gehst mit dieser Brille durch die Stadt. Du gehst am Kudamm lang und hältst bei Chanel an und guckst mal ins Schaufenster. Das sind die besten Targeting-Daten der Welt. Du schlenderst eine Straße lang und guckst dir Autos an, die dir gefallen, zufällig. Du hast geile Targeting-Daten, die du dadurch bekommst.
Ein weiterer Grund, warum ich die Brille nicht haben möchte. Ja, als Konsument.
Ja, verstehe ich. Ist ja auch fair. Aber das heißt nicht, dass Meta sich nicht bauen sollte. Und Apple baut dir halt was, was einfach in der echten Welt noch nicht einsetzbar ist, wenn wir ganz ehrlich sind. Weißt du, dann ist mir das Meta lieber, dass sie einen Prototypen zeigen und das ist in der Autoindustrie ja vollkommen normal, dass du fünf Jahre vorher irgendeine Plattform präsentierst. Weißt du, aber ich habe lieber die Meta-Werbung, dass sie dir gezeigt wird, wie die Zukunft aussehen wird, als dass du jetzt das Testobjekt bist für ein scheiß Produkt. Und sorry, die Apple-Brille erfüllt nicht... meiner Meinung nach das, was man von Apple-Produkten und Software erwartet.
Aber die Apple-Brille ermöglicht dir, auf dem Ding zu programmieren, auf dem Ding zu arbeiten.
Für die Meterbrille gibt es auch ein DevKit.
Ja, aber es ist nicht so einfach zu bekommen. Also... Snap hat es wesentlich besser gemacht. Sie sagen hier, die Brille kann für 99 Dollar im Monat an Developer rausgegeben werden für zwölf Monate und ihr könnt darauf arbeiten und die Software sieht auch schon besser aus. Und was du auch nicht sagst, also wenn du schon sagst, hier, das Produkt ist nicht so, das Produkt, was wir sehen in der Presse hauptsächlich ist die Brille, der CEO hat die Brille auf, aber dazu gibt es noch dieses Armband und so ein Wireless Compute Pack, den du dir in die Hosentasche steckst. Also wenn du jetzt wahrscheinlich alles auseinander baust, ja, bei Apple ist da ein bisschen mehr, aber du kannst schon dran arbeiten. Und da du selbst gesagt hast, der Use Case ist für dich eher, ich möchte mit der Außenwelt nichts zu tun haben, könnte man auch sagen, okay.
Das ist mein Use Case für alles eigentlich.
Ja, genau. Für dich wäre die Brille gut. Also du kannst dir die Brille von Meta holen und dann klebst du dir einfach oben noch die Gläser zu.
Ich will einfach so ein... Etty hat First Class Augenschoner haben. Und irgendwie mir Propofol spritzen. Nein, natürlich nicht.
Ich will auf jeden Fall die Spectacle... Also ich möchte beide Brillen testen. Ich erzähle auch gerne in ein paar Wochen, Monaten, wann auch immer, dass ich komplett geflasht bin von den Brillen. Egal von wem. Mein Problem ist einfach nur von der Inszenierung und von allem ist es halt super krasse PR und persönlich habe ich das Gefühl, ich werde es halt lange, lange, lange auf mich sitzen lassen, bis ich das habe. Ausnahme... Snap. Dort besteht die Möglichkeit, die Brille wohl jetzt schon als Developer in Amerika zu haben. Und flüster, flüster, falls irgendjemand in Deutschland das Ding importiert, schreibt uns eine E-Mail an podcast.doppelgänger.io. Ich will es auf jeden Fall testen.
Dein Apple-CEO setzt sich die Kloschwüsche noch nicht mal auf den Kopf, weil er sich schämt für das Produkt.
Das sagt alles. Ja gut, aber Marc auch nicht.
Er hat so eine Hand gehabt.
So richtig hat er die Brille, hat er die Kino mit der Brille gehandelt?
Dann haben sie hier Gary Vaynerchuk verpflichtet und wer noch?
Shareholder, einer der ersten Investoren vom Meta, der natürlich voll an der Spritze vom Meta hängt.
Also Jensen Wang, wo Meta der beste Kunde ist. Achso, das muss man auch noch sagen. Was wurde eigentlich noch vorgestellt? Kaufst du dir die Quest 3S? Das wird jetzt das 300-Dollar-Headset?
Vielen Dank, Meta. Ich kann sie mir jetzt auch leisten, aber nein.
Dann kam Lama 3.2 raus. Das ist jetzt fast untergegangen. Das Next-Gen-Modell. Das wird nochmal deutlich, also da ist das Spannendste eigentlich, dass es vier kleinere Modelle gibt. Es gibt ein 3-Billionen- und 1-Billionen-Parameter, dass die quasi sehr gut on the edge laufen, also irgendwie auf dem MacBook laufen können oder vielleicht sogar auf dem Mobilgerät. Und relativ leistungsfähige 11 und 90 Milliarden multimodale Modelle, also die erstmals auch mit Bildern und Ton funktionieren, 11 Milliarden. Milliarden könnte sogar auch aufnehmen, wenn du eine gute GPU hast auf deinem Desktop-Computer oder Gaming-Laptop, könnte das da auch gerade so noch drauflaufen. Und das 90 Milliarden läuft dann in der Cloud, aber ist auch deutlich effizienter als das 3,1. Die Testdaten sind noch nicht da. Wir können gleich schon vorwegnehmen, Google hat auch Iterationen von Gemini 1.5 Pro-Modell. Das ist die 0.02-Version, die ist Auch kleiner gestrippt, also man sieht eigentlich immer, dass du diesen Brute-Force-Approach hast, dass das mit Parametern aufgeblasen wird, trainiert wird und dann strippt man wieder so alles, was man wegnehmen kann, ohne Leistung zu nehmen. Oft kann man sozusagen durch weite Iterationen schauen. Welche Parameter werden vielleicht gar nicht, also kann man irgendwelche Gewichte optimieren oder welche Parameter werden gar nicht so oft gebraucht oder sind für Leistung nicht signifikant im Einfluss und dann kann man die rausnehmen offenbar und dann leichtere Modelle bauen. Sowohl Google hat das mit Gemini gemacht als auch Lama mit der 3.2 Version jetzt. Ich glaube beide sind aber noch nicht in der Chatbot Arena. Also man kann auch nicht sagen, wie gut sie sind, aber sie werden wahrscheinlich zumindest ihre eigenen Vorgänger übertreffen und sowieso deutlich schneller, leichtgewichtiger und günstiger sein. Google hat auch die Preise dafür gesenkt. Lama ist, glaube ich, auch günstiger geworden. Genau, das wurde announced. Genau, so ein bisschen Avatar-Quatsch und so, das finde ich wieder nicht so spannend. Genau, die ganz normalen Ray-Bans kannst du nutzen, um irgendwelche Dinge dir zu merken. Und dann natürlich wieder zwei bedenkliche Sachen. Also drei bedenkliche Sachen. Das erste ist Zacks T-Shirt. Ist dir das aufgefallen?
Wurde das ausreichend? Auf seinem T-Shirt steht, er wird jetzt ein Modedesigner.
Es gibt ja sowieso so ein Meme, dass irgendwie Tech-Leute sich aus irgendeinem Grund für das Roman Empire übermäßig interessieren. Das ist das antike römische Reich. Und sein T-Shirt, was er bei der Präsentation getragen hat, also Ich weiß nicht, was mit seinem PR-Team nicht stimmt. Aber ich glaube, es ist einfach nicht schlau, ihn sowas tragen zu lassen auf der Konferenz. Aber vielleicht wollte man den Bass auch haben. Da stand drauf, out Sack, out Nihil. Das ist angelehnt an einen Spruch von Cäsar, der out Cäsar, out Nihil heißt. Das heißt, mehr oder weniger Cäsar oder niemand. Oder alles auf Cäsar oder gar nichts. Und das zeugt natürlich von einem gewissen Egozentrik aus. Und Selbstüberhöhung, wenn man dann quasi out sagt, out nothing, out nihil, sich aufs T-Shirt drückt. Ich habe das Video nicht gefunden, aber es gibt ein anderes Video, wo er auch so einen römischen Spruch schon drauf hatte. Also es gibt mindestens drei mit römischen Sprüchen. Das eine habe ich nicht mehr gefunden. Ich erinnere mich leider noch an den Spruch. Aber es gibt in seinem Instagram-Feed ist eins, wo er Carthago de Lendaest auf dem Shirt draufstehen hat. Weißt du, woher das kommt?
Erklär es mir.
Das ist von Cato, dem älteren römischen Politiker. Der hat die Senatssitzung fast immer, beziehungsweise seine Einlassung in die Senatssitzung immer mit dem Satz beendet, Ceterum Censio Carthaginem esse de Lendam. Also sagen wir, die haben darüber diskutiert, ob das Aquadukt erweitert werden muss oder repariert werden muss oder ob man auf dem Forum die Säulen mal wieder erneuert in Rom. Und Cato, der Senator oder Politiker, hat immer gesagt, Er hat gesagt, ja, lasst uns das Aquaduct mal neu bauen, aber im Übrigen muss Carthago zerstört werden. Er ist dafür berannt, dass er quasi jeden Satz damit, oder jedes Plädoyer, egal worüber er es geredet hat, ob es die Schulspeisung, das Aquaduct oder was weiß ich ist, am Ende hat er immer gesagt, aber übrigens müssen wir Carthago zerstören. Und den Satz, also diese Kurzform Carthago der Länder ist, ist eine Verkürzung, hat er auf dem T-Shirt in seinem Instagram-Feed geschrieben. Und neulich beim Acquired-Podcast hat er ein griechisches Shirt getragen, wo draufsteht, Sekunde, was stand da drauf? Ich glaube, Lernen durch, genau, Pate Matos. Das steht für Learning through Suffering oder irgendwie sozusagen durch den Schmerz entsteht das Lernen. Das ist schon ein bisschen wild. Aber jetzt ausgerechnet für das Event dieses sozusagen Sack-oder-Niemand-Shirt, Sack-oder-Nichts-Shirt zu tragen, fand ich jetzt nicht besonders gut.
Ich habe die Content-Idee für deinen Newsletter.
Ich habe die Merchandise-Idee. Ich verkaufe die aktuellen Sackshirts immer als Spreadshirt-Druck.
Ja, oder du könntest einen Blogpost schreiben über den Imperator-Modus. Also der Unterschied zwischen Founder-Modus und Imperator-Modus. Also entweder hier ein bisschen viel irgendwie Hilfsmittel und so und alles oder halt ultra fokussiert und Und alles. Und wie waren das so unterschiedlich? Sam Altman kannst du dann auch noch reinnehmen. Dann kannst du sagen, okay, ist man jetzt ein guter Imperator oder schlechter? Je nachdem, wie man das C-Level unter einem hatte und was so da der Unterschied ist.
Man weiß immer nicht, ob die Leute sich sozusagen für diese antiken Reiche, Griechenland und Rom, sondern du kannst halt entweder von den Imperatoren fasziniert sein oder davon, dass das irgendwie die ersten Republiken, Demokratien waren. waren. Und dass das dich fasziniert. Eine Form von Hochkultur. Imperator-Mode. Ein bisschen besorgniserregend. Und was er in diesem Shirt dann erzählt hat, also A, hat er nochmal wiedergeben, dass er no causal connection, also keinen kausalen Zusammenhang zwischen Social Media und der geistigen Gesundheit von Teenagern feststellen kann. Also es gibt eine relativ klare Korrelation. Mit dem Aufkommen von Social Media geht es jungen Menschen deutlich schlechter.
Nicht nur Jügerin.
Der kausale Zusammenhang ist fairerweise deutlich schwerer zu beweisen. Aber er bestreitet den. Was lustig ist, weil wenn du den Zusammenhang nicht beweisen kannst, kannst du eigentlich relativ einfach das Gegenteil beweisen. Wenn du so Occam's Razor nimmst. Aber zu sagen, dass beides nicht zu beweisen ist, finde ich auch nicht so Nachvollziehbar, ehrlich gesagt. Und dann, das sollte vielleicht Verleger und Kreatoren erschrecken, ist, dass er quasi noch mal relativ klar gesagt hat, dass er nicht vorhat, jedem Geld zu geben für sein Content, dass er prinzipiell glaubt, dass Creator den Wert ihres Contents überschätzen und dass die meisten für AI-Training gar nicht so wertvoll wären. Was, glaube ich, insofern stimmt, dass wenn du dir große, wichtige Teile gesichert hast, brauchst du irgendwann den Rest des Contents, Immer weniger. Also es ist tatsächlich glaube ich nicht jedes Content-Piece per se gleich wertvoll. Deswegen hast du glaube ich so eine Art Gefangenen-Dilemma im Publishing, das wer zuerst sein Content verkauft, ist vielleicht der Letzte, der noch Geld macht. Ich will nicht sagen, dass es so richtig ist, sein Content zu verkaufen, aber es kann schon sein, dass irgendwann die letzte Zeitung, die wenn irgendwie FAZ, NZZ, Die Welt und Bild und was weiß ich ihren Content alle verkauft haben, vielleicht kriegt die Sächsische Allgemeine dann nicht noch Geld von OpenAI für den Content, der vielleicht sowieso syndiziert ist von Presseagenturen oder irgendwie vom Funke-Netzwerk oder vom eben Netzwerk oder was weiß ich Von daher, glaube ich, hat er inhaltlich da nicht ganz Unrecht, aber zeigt natürlich auch irgendwie, ich habe die letzte Zeit immer gesagt, dass er eigentlich ganz gut altert. Ich habe das Gefühl, man sieht sehr, wie er jedes Jahr ein bisschen schlauer wird. Und jetzt finde ich diese Keynote wieder, also ich fand es nicht schlau, dieses Shirt zu tragen mit dem Aufdruck. Sein Interesse für Rom kann man, glaube ich, anders bekunden. Und ich fand diese Statements relativ brüskierend und wenig empathisch, glaube ich. Das hilft, glaube ich, nicht. dabei eigentlich seinen besser werdenden Ruf weiter zu verbessern. Aber naja, wir werden sehen. Ist ja nur eine Momentaufnahme.
Man könnte auch sagen, er ist in Fighting-Mode. In dem Podcast hat er angefangen mit, er entschuldigt sich nicht mehr.
Er entschuldigt sich nicht mehr? Ja, den habe ich tatsächlich auch noch nicht gehört, leider, den Quiet-Podcast. Ich habe nur aufs T-Shirt geschaut, aber muss ich mir nochmal anhören.
Ja, AI. Ich meine, nochmal zurück zu Journalismus. Also wenn die AI auf meinem Telefon hier vernünftig funktioniert, dann brauche ich ja eigentlich nur noch eins oder zwei große amerikanische Medien, die mir den Text auf Englisch geben und ich lese den auf Deutsch oder auf Französisch oder wie auch immer.
Um AI abzuschließen, dazu gehört diese Woche noch, dass angeblich auch Entropic auf einer 30 bis 40 Milliarden Bewertung versuchen soll oder antesten soll, Geld zu raisen, berichtet die Information. Ich könnte mir vorstellen, dass man das so ein bisschen im Pfarrwasser von OpenAI macht. Das heißt, wenn die jetzt bei 150 Millionen sind und Entropic vom Umsatz vielleicht gar nicht so weit oder auch im Milliardenbereich ist beim Umsatz, kann man natürlich argumentieren, wenn die 150 wert sind, dann sollten wir doch mindestens 40 Milliarden wert sein. Angeblich arbeiten sie mit Morgan Stanley in der Investmentbank zusammen, was immer dafür spricht, dass es nicht so ist, dass die Investoren jetzt schon Schlange stehen und man nur die Tür aufmachen muss, sondern es vielleicht doch ein größerer Prozess ist, das Geld einzusammeln. Man würde auf der Bewertung dann wahrscheinlich irgendwie so auch um die 5 Milliarden aufnehmen. Man könnte natürlich sagen, Man kann natürlich Sam Altman so ein bisschen ins Glas spucken. Wenn der jetzt 6,5 Milliarden racet und Entropica in 7 Milliarden racet, dann wären sie die größte Funding-Runde. Und OpenAI kann das die nächsten 18 Monate nicht ändern. Das wäre ganz interessant, ob sie auf 7 Milliarden kommen. Achso, sie wollen gar nicht so viel. Das sehe ich gerade. Entschuldigung, das habe ich falsch interpretiert. Aber das können sie trotzdem machen. Dann würden sie nur stärker verwessen. 7 Milliarden haben sie bisher schon geracet. Muss man mal gucken, wie viel sie aufnehmen wollen. Aber Es klingt eher so, als halten sie so ein bisschen den Zeh ins Wasser und schauen, ob es überhaupt Nachfrage gibt auf der Bewertung. Es muss jetzt nicht sein, dass die Funding-Runde dann auch in den nächsten zwei Wochen angekündigt wird. Entropic ist mal entstanden aus, also der CEO ist Dario Amodei, der war mal bei OpenAI und wollte dann aber eine sichere und ethisch einwandfreie Version bauen. Entropic ist die Company, die hinter dem Klot Modell stehen. Das hält ja auch, also es gibt viele Leute, die gerade so für logische Sachen oder Erklärsachen sehr, sehr gerne Cloud nutzen. Also wahrscheinlich ist O1 von OpenAI da jetzt nochmal besser, aber bis dahin kannte ich viele Leute, die Cloud sozusagen GPT-4 bevorzugt haben für gewisse Tasks. Also ich würde sagen, Entropic ist durchaus mit deutlich weniger Kapital noch sehr gut im Rennen im Moment.
Wie sieht denn da der Cap Table aus? Also wie viel haben die Founder dort noch? Mehr als sieben Prozent?
Ich würde vermuten, ja, ehrlich gesagt. Sie haben, glaube ich, sieben Milliarden auf zuletzt 20. Ich weiß nicht, ob sie die ganzen sieben Milliarden geraced haben. Also ich nehme an, dass sie schon unter 50 Prozent sind, ehrlich gesagt, nach zwei, drei Runden. Aber ich glaube schon noch, dass sie im hohen einstelligen, niedrigen zweistelligen Bereich sind. Ich weiß nicht genau, wie viele Gründer. Ich glaube, es sind zwei, drei Gründer. Und wir haben gerade schon über die Daten im Zusammenhang mit Meta gesprochen, der Publisher und Kreatoren, wie wichtig die sind und dass Meta nicht zwangsläufig für jedes Piece of Content bezahlen möchte, um damit seine Modelle zu trainieren. Es gibt ja immer einmal das Jahr diese Tech-Woche von Cloudflare, wo Sie viel Produktinnovation vorstehen. Das war jetzt auch Ihre Geburtstagswoche und haben Sie viele Neuerungen angekündigt. Cloudflare beschäftigt sich mit Edge-Computing, das heißt, Sie sind ein Content-Delivery-Network, was die Inhalte und Applikationen von Cloudflare, Anbietern so nah wie möglich an den Endkunden oder die Endkunden bringen. Das heißt, einfach gesagt, wenn ihr ein YouTube-Video, YouTube ist ein schlechtes Beispiel vielleicht, sagen wir mal, wenn ihr einen Zeitungsartikel liest oder einen Film irgendwo runterladet, dann geht euer Request, eure Anfrage nicht einmal übers Unterseekabel bis in Silicon Valley, sondern das wird an vielen Orten der Welt zwischengespeichert und Cloudflare ist eine der Lösungen, die das tut, damit es überall unheimlich schnell verfügbar ist. und so die Roundtrip-Zeit kürzer wird und man Zeit spart. Inzwischen kann man nicht nur Inhalte dort lagern in der Edge, sondern ganze Applikationen und Datenbanken auch dort abspeichern und theoretisch könnte man eine Applikation sozusagen sogar ohne zentralen Server und nur in der Edge bauen, wenn sie einigermaßen simpel ist und es wird vermutlich in der Zukunft auch mehr und mehr gemacht werden. Eine Sache, die Cloudware jetzt vorgestellt hat, die ist ganz spannend und zwar ich habe auf einer Konferenz, entweder in Deutschland oder weltweit, ist egal, mit jemandem gesprochen, der baut sowas ähnliches wie Tolbit. Tolbit, darüber haben wir mal gesprochen vor einem Jahr oder so bestimmt schon, ich fand die Idee super geil eigentlich. Tolbit ist quasi eine kleine Software, die dir erlaubt, so eine Art Marktplatz auf deiner Webseite zu machen für dein Content. Also statt einfach alle AI-Bots rauszublocken, kannst du sagen, ihr seid erstmal default geblockt, ihr könnt meine Daten nicht zum Training verwenden, also gerade für größere Blogs oder Publikationen, Verlage und so, das ist natürlich spannend. Weil nicht jeder kann natürlich wie ein Springer oder die Financial Times mit einem Open AI direkt verhandeln. Aber du kannst quasi so eine Art Schranke vorschieben, eigentlich eine Zollstation, deswegen auch Tollbit. Und da steht halt, du darfst diese Daten für, also darfst entweder die gesamten Daten für so und so viel Geld im Monat nutzen oder scrapen. Oder du kannst Einzel-Content-Pieces für den Preis lizenzieren, wenn du möchtest. Dass du quasi einen Preis erhebst für deinen Content und dann ist es idealerweise deutlich einfacher und skalierbarer, sowohl für die großen AI-Scraper, also die Tech-Companies, auf den Content zuzugreifen, als auch für dich. Du musst nicht mit jedem Einzelnen in Verhandlungen treten und Tollwitt nimmt sich bestimmt irgendwie eine schöne Take-Rate von dem erlösten Ergebnis, sorgt für das Payment und für das Vertrauen zwischen den Partnern usw., Und jemand hat mir was ganz ähnliches gepitcht, also eine ähnliche Lösung, ein bisschen anderer Zählsansatz, ein bisschen anderer technischer Ansatz. Ich meinte, also A, gibt es das mit Holbit natürlich schon und B... Die Umsetzung, also wie ich den Publishern helfe, den Content zu sperren, also dafür muss man ja in die Robots.txt gehen und eventuell die Robots einzeln ausschließen und die Robots verändern sich, es kommen ja ständig neue Scrapern zu und so weiter und das macht fast ein bisschen technischen Aufwand, je nachdem wie fit die Organisation ist. Und eigentlich wäre es das Schlauste, wenn dir der Publisher Zugang zum Cloudflare-Worker gibt, weil dann kannst du das in der Edge, also sozusagen der Verlag kann alles machen wie immer. Und im Edge-Computing, also an der Schranke zwischen Endnutzer und dem Publisher, kannst du Dinge noch manipulieren. Du kannst zum Beispiel noch Robots-Einträge einfügen in die Robots.txt und da sagen diese Bots sind erlaubt und diese nicht. Und würde ich diese Tollbit-Solution nochmal bauen... würde ich sie in der Edge bauen, definitiv. Ich weiß nicht, wie Tollwitt es macht, ehrlich gesagt, aber ich würde es safe in der Edge bauen. Also entweder bei Cloudflare oder Cloudfront von Amazon oder Akamai oder was auch immer. Die Person, mit der ich gesprochen habe, war sich nicht ganz sicher, ob das die beste Lösung ist oder nicht, weil sie jetzt noch nicht der Techie in der Firma war. Und drei Tage später annonciert Cloudflare, dass sie genau das einfach selber bauen. Also Tollwitt kannst du sagen, von heute auf morgen, tot. Bei Cloudflare, ich würde vermuten, hat 60% Markt an Sekunde. Ich kann mir vorstellen, Cloudflare Market Share im CDN. Ah, nur 41. Wahrscheinlich gibt es doch mehr kleinere, als ich gedacht habe. Also Cloudfront hat 30 von Amazon. Das ist quasi die AWS-Version. Also Cloudflare ist definitiv der Marktführer mit 41%. Aber Cloudfront hat 30 und dann kommt JS Deliver 25. Wo ist denn Fastly? Oh Gott, krass, wie klein Fastly ist. Ja, doch, Buildwith sagt auch, also buildwith.com, da kann man immer so ein bisschen schauen, welche Technologien eingesetzt werden. Da ist Cloudflare auch bei 41. Da ist, ach nee, da kommt noch Cloudflare.js zu und dann ist es bei 60. Ah, genau, also es gibt Cloudflare und JS und dann bist du bei 60 Prozent. Dann ist man nämlich genau da, wo man sagt und die hier sehen Amazon auch deutlich kleiner. Ich würde jetzt eher Buildwith vertrauen, ehrlich gesagt. Wir können nochmal auf die Top 10.000 Seiten gehen, ob es da anders aussieht. Ne, da ist Cloudflare sogar bei 75%. Okay. Also, was ich sagen wollte, warum Cloudflare das Business jetzt damit quasi zerstört hat, nämlich weil 75% der größten Kunden der Welt Cloudflare schon nutzen. Und es ist natürlich viel einfacher, das mit einem Schnipps anzuschalten, als junges Unternehmen wie Tollbit oder ein Competitor jetzt quasi in den Markt zu gehen. Natürlich kannst du versuchen, irgendwie an Kunden ranzugehen und so ein bisschen Service mit zu verkaufen und so weiter. Aber Cloudflare genießt natürlich viel mehr Vertrauen. Und wenn du sowas von Cloudflare benutzt, eventuell schon Cloudflare Worker benutzt, dann ist es einfach super einfach. Und für Cloudflare ist es natürlich, aus Aktionärs Sicht, würde man glauben, dass das Verkaufen und Lizenzieren von Content im AI-Zeitalter A, wichtig ist, um Journalismus überhaupt am Leben zu halten und B, wichtig für die AI-Firmen ist, um sich Zugang zu Daten zu sein. Weil ganz ehrlich, jeder, der eine Webseite hat, sollte eigentlich sowas nutzen. Also, dass du das weiterhin verschenkst an die AI-Companies, deine Daten, ist eigentlich nicht schlau. Und dann sollte der Markt dafür auf jeden Fall ein Milliardenmarkt sein. Und dann, wenn Cloudflare sozusagen da der Tollbooth wird und 5 bis 10 Prozent oder vielleicht kann man sogar 20 Prozent Take Rate nehmen, quasi von diesen Lizenzierungsumsätzen, sich sichern kann, könnte das natürlich ein unheimlich spannendes Modell werden. Die Gefahr ist so ein bisschen, dass Cloudflare das nächste Adblock Pro wird und sagt, wir arbitrieren jetzt eigentlich mehr oder weniger, was unsere Kunden macht und bei WordPress bestand auch mal so ein bisschen die Gefahr. Du kannst natürlich mit gewissen Marktteilnehmern fast verhandeln, dass ich kann meine Software so umstellen, dass es dein Geschäftsmodell komplett schwer macht. Wenn du irgendwann so groß bist wie Cloudflare, wenn wir bei 75% in den 10.000 größten Seiten der Welt würden dann ja, Moment, das ergibt nicht 100%, also es könnte auch nicht 75% sein, weil Cloudflare.js quasi ein Unterprodukt ist, offenbar von Sekunde, na gut, dann ist es nicht ganz 75%, aber trotzdem sind sie dann Relativ klar führend. Also die 43% haben sie sicher. Und wenn du so wichtig bist, kannst du natürlich, so wie in Apple das zum Beispiel mit der App-Tracking-Transparency gemacht hast, Leuten signifikant ins Modell spucken. Du könntest aber zum Beispiel auch sagen, was super schlau wäre, wenn Cloudflare eigentlich jede Webseite in eine API umwandelt und so Playern wie Google oder Common Crawl, die Daten, die Cloudflare sowieso verarbeiten muss. Obwohl, das Problem ist, dass Cloudflare wahrscheinlich nach Traffic bezahlt wird ja auch. Und diese ganzen Robots, die im Moment das Internet scrapen, lösen Kosten bei Cloudflare-Kunden aus, was Umsatz für Cloudflare ist. Deswegen wäre es nicht schlau. Ansonsten müsste man nämlich mal sagen, haben wir schon mal drüber geredet, über die grünen Robots TXT. Eigentlich müsste jede Webseite der Welt mal alle Roboter, die ihnen nichts nützen, Also wahrscheinlich willst du eigentlich nur noch Google haben, vielleicht Perplexity, wenn du glaubst, dass du Traffic von da bekommst. Aber ansonsten wäre es eigentlich das Schlauste, deine Website für alle Roboter zu sperren, weil es unheimlich viel Energie spart. Auf deinem Server, auf dem Server, wo der Robot läuft und in der Edge. Aber vielleicht hat Cloudflare einfach nicht das richtige Incent, weil sie natürlich genau mit dem Blocken dieser Roboter und mit dem Ausliefern des Traffics am Ende Geld verdienen. Ansonsten wäre das Internet eigentlich effizienter, Wenn große Services wie Google zum Beispiel mit Cloudflare nur über eine API, also wenn sie einmal am Tag oder einmal pro Stunde sozusagen oder meinetwegen auch Realtime den Content, der sich verändert hat, in der Cloudflare-Cloud sozusagen als Data-Export bekommen und sagen wir mal ohne die ganzen Bilder und ohne den ganzen Code, den niemand braucht, sondern einfach nur wirklich den Content-Content, das wäre wahrscheinlich das effizientere Internet und dann könntest du einen Großteil der Datacenter schon mal ausschalten auch.
Ich habe für den MBA so eine Sustainability-Präsentation gemacht und da habe ich mich nochmal damit befasst, wie viel Energie wir so mit unserem Podcast verbrennen. Leiche Ausrechnungen waren, der Podcast, die ganzen Daten, die so runtergeladen werden, jedes Jahr sind ungefähr 20 Pkw. Ne, 200 Pkw. Falsch, 200 Pkw.
Ja, weil dafür habe ich auch keine 200 Autos. Ich könnte ja normalerweise 200 Autos haben und die habe ich ja deswegen nicht.
Genau, Leipzig Park ist kleiner als der von Sam Altman, von daher ist es in Ordnung.
Genau. Aber Compression ist, glaube ich, zum Beispiel auch noch nicht. Also ich glaube, dass du Daten noch viel, viel kleiner bekommst in Zukunft, unter anderem durch Machine Learning. Aber egal, erzähl mal weiter.
Ja, ich hätte eine Frage für einen Freund. Und zwar, wie können denn Podcaster und YouTuber irgendwie von den Bots mitverdienen?
Oder sie ausschließen. Wenn du auf einer fremden Plattform bist, gar nicht. Du kannst mal versuchen, in deine Shownotes zu schreiben, dass du verbietest, dass der Content genutzt wird für ihr Eyescraping. Und dann musst du einen Anwalt finden, der das für dich durchboxt. Aber ansonsten gelten ja die Terms of Service von Google und YouTube. Und am Ende entscheiden die darüber, wer das nutzen darf und wer nicht.
Und dabei erinnere ich mich an deinen LinkedIn-Fake-Profil-Skandal. Gibt es da was Neues? Gibt es dich immer noch fünfmal oder so?
Es ist ein bisschen ruhiger geworden. Ich weiß nicht, ob es nicht funktioniert hat einfach, weil meine Follower zu schlau sind. Oder ob LinkedIn es schon ein bisschen in den Griff bekommen hat, das Problem. Also im Moment ist es ruhig.
Ich habe auf jeden Fall von mehreren gehört, dass sie jetzt in irgendwelchen WhatsApp-Gruppen sind und erwarten, dass da jetzt irgendwas Gutes geteilt wird. Also es scheinen sich ein paar auch den Spaß gemacht zu haben, dann da reinzugehen.
Ja, vielleicht hätte ich auch mal klicken sollen und wenigstens gucken sollen, was da so passiert.
Haben wir sonst noch was oder können wir Feierabend machen?
Achso, Sekunde. War klar, das hat lange weiter... Achso, Revolut baut eine Standalone Investment App. Also Revolut ist eine große Neobank oder die größte europäische Neobank wahrscheinlich mit 40 Millionen Kunden und will jetzt anfangen in Griechenland... Der Tschechei und Dänemark, also ich nehme an, dass das entweder so ein bisschen Regulation Shopping ist, dass da die Aufsichtsbehörden vielleicht am einfachsten zu handeln sind oder es sind natürlich auch kleine Märkte, in denen man erstmal ein bisschen testen kann. Aber da wollen sie jetzt Revolut Invest bauen. Das wird mehr oder weniger ein Neo-Broker, mit dem man aus 4000 Finanzprodukten, angeblich inklusive European Stocks, Bonds, Commodities, also US auch, ETFs und Contracts for Difference wollen sie auch anbieten. Also CFDs, ich weiß nicht, ob das so schlau ist, aber das heißt, man konnte vorher auch schon in Revolute traden, aber jetzt wollen sie halt eine Standalone-App bauen, das ist das Neue, und damit natürlich die Trade Republics, ETH, Scalables und so weiter angreifen und Robinhoods. Mein Gefühl ist immer noch, dass von diesem Investmentmarkt, also jahlerweise wäre der Investmentmarkt 100% der Bevölkerung, weil jeder sich damit auseinandersetzen muss. Wenn ihr es nicht tut, bitte tut es und versucht einfach in breit gestreute Produkte ein paar Euro jeden Monat einzuzahlen, bei welchem Broker auch immer. Aber so die Early Adopter, die wirklich offen für das Thema sind und sich darüber informiert haben, die sind halt bei einem großen Player. Und ich glaube tatsächlich ist es einfacher, Aber ich mag mich irgendeiner. Mein Gefühl ist, es ist einfacher, dass mir ein Trade Republic ein Bankkonto verkauft, als dass mir mein Bankkonto eine Investment-App verkauft, glaube ich. Oder was wäre bei dir wahrscheinlich? Also würdest du eher die Kreditkarte deiner Trading-App nutzen und das zum Gehaltskonto machen? Oder würdest du eher, sagen wir mal, du bist N26-Kunde, würdest du eher über deren Trading-Solution anfangen, deine Altersvorsorge zu lösen?
Gibt es nicht so eine Töpfchen-Theorie oder sowas, dass man Geld immer in verschiedenen Töpfen haben sollte?
Ja, genau. Das gibt es auch. Aber das ist ja auch ein bisschen...
Ist das Beste nicht, in verschiedenen Apps bei verschiedenen Banken zu sein?
Ja, aber das finde ich ehrlich gesagt noch ein bisschen nervig, solange die Überweisungen zwischen Banken immer noch so relativ kompliziert sind. Also so coole Apps bieten ja schon so Blitzüberweisungen kostenlos an und so. Oder dass du zwischen deinen Töpfen... Du kannst ja auch in der App... Also ich weiß zum Beispiel, dass es bei Tomorrow geht, dass du wirklich... in Real-Time zwischen deinen Töpfen hin und her schieben kannst, das Geld. Geht bei anderen Banken bestimmt auch. Also bei manchen Neobanken. Was natürlich schon nervt, ist immer das Geld irgendwie von deiner Hausbank eventuell auf deinen Neotrader zu überweisen. Das finde ich schon ein Hördel. Mein Gefühl ist, dass die Neotrader eine bessere Chance haben, Kreditkarten zu etablieren, als dass die Kreditkartenbanken erfolgreich Trader etablieren. Und dann ist auch die Frage natürlich noch, welches Kundenprofil du anrufst. Also sie sagen... es wird zumindest ein Trading-Pro-Angebot geben, Subscription ohne Minimum-Feedern, also so ein bisschen wie das Scalable-Produkt, wenn ich es richtig verstehe. Und mein Gefühl ist auch, dass das wieder tendenziell Leute, die viel traden, anzieht und nicht Leute, die einfach nur langfristig investieren wollen, was ich auch nicht für das beste Modell habe. Ich glaube, das langfristige Investiermodell ist weniger lukrativ kurzfristig, aber hat einen höheren Customer-Lifetime-Value, ist meine Vermutung, aber muss man ein bisschen gucken, wie lange es dauert, bis es manifestiert, aber vielleicht irre ich mich auch.
Also das beste Modell ist ja, du guckst nicht in die App oder auf den Account.
Für den Kunden. Für den Anbieter scheint das beste Modell immer noch CFD zu sein, wo du innerhalb von einem halben Jahr irgendwie 800 bis 1000 Euro im Schnitt als Geld einnimmst, was der Kunde verloren hat in der Regel.
Ja, ich glaube, wir werden halt den anderen Neobanken ein bisschen die Leute wegnehmen.
Wobei, ich würde sagen, dass über die lange Zeit verdient eben Trade Republic mehr als 800 bis 1000 Euro mit dem Kunden. Der CFD-Trader ruiniert den Kunden, macht dabei 8.000 bis 10.000 Euro, so wie Sportwetten mehr oder weniger auch. Und ich glaube, dass über die lange Frist, wenn du alle Provisionen, Kickbacks und so weiter einbeziehst und vielleicht noch ein kleines Premium gibst für die Berechenbarkeit, bist du mit dem Sparkunden besser dran. Es dauert eine Weile, glaube ich, bis du irgendwie 100 Euro an Gebühren im Jahr zusammenbekommst, aber du hast dann auch noch einen Kunden.
Aber müsste dann Trade Republic nicht die Karte wieder abbestellen?
Wieso?
Ja, weil die Karte ja dafür führt, dass du die App öfters aufmachst. Und der erfolgreichste Kunde ist ja der, der die App nicht aufmacht.
Ja, aber solange der Kunde jeden Monat seinen Sparplan füttert, glaube ich...
Fütterst du den Sparplan, wenn du dafür dir auch neue Schuhe oder neue Brille kaufen kannst?
Ich spüre ehrlich gesagt null, also würde ich Trade Republic Kunde sein, würde ich bei der App relativ wenig Verlockung verspüren, ehrlich gesagt. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie das stark inzentivieren irgendwie. Also es wird einem natürlich nicht schwer gemacht und so einfach wie möglich, aber ich habe, das ist jetzt irgendwie nicht das typische Robin Hood Dopamin Rush Game, was sie spielen, habe ich das Gefühl.
Was ist ein Convertible Bond?
Achso, wir reden über Snowflake. Genau, da hat mich jemand gefragt, wie das sein kann, dass Snowflake eine 0% Anleihe, wenn die Zinsen doch bei 3,5 oder so sind. Warum gibt es bei Snowflake eine 0% Anleihe? Wie kann man die platzieren? Eine Anleihe ist nichts anderes als eine Schuldverschreibung. Das Unternehmen gibt eine Anleihe raus, da steht drauf, du bekommst... Du gibst dem Unternehmen jetzt Geld, du kaufst denen dieses Wertpapier ab und dafür kriegst du irgendwann dein Geld und Zinsen zurück, in dem Fall aber eben 0% Zinsen. Das ist eine Wandelanleihe, das heißt, der Anleihenhalter oder Halterin kann sich irgendwann entscheiden, ob sie das Geld wiederhaben möchte oder Anteile an Snowflake. Das heißt, es ist so ein bisschen eine Wette darauf, dass die Anteile mehr wert sind. Und man bekommt sozusagen... Für 1000 Dollar bekommt man 6,35 Shares, was einem Preis von 157,50 Dollar entspricht, was 40% über dem aktuellen Preis ist. Deine Wette ist, dass Snowflake-Aktie so gut läuft, dass sie zum Wandelzeitpunkt mehr als 157,50 Dollar wert ist. Dann könntest du wandeln in Shares. Und dann hast du die Shares mit einem Discount gekauft. Wenn die Aktie einfach nur parallel läuft, dann hast du quasi sie zu teuer gekauft sogar. Das Interessante ist so ein bisschen, Snowflake hat drei Milliarden auf der Bank und braucht das Geld eigentlich nicht. Was machen sie mit den zusätzlichen? Also A muss man sagen, die zwei Milliarden zusätzliches Cash bei irgendwie drei bis vier Prozent Zinsen generiert das halt 70 Millionen Euro. an Finanzergebnis im Jahr. Das heißt, und Snowflake hat noch keinen Price-Earnings-Multiple, weil sie noch nicht ganz profitabel sind nach GAAP, also in Cashflow-Positiv. Man kann ja sagen, Sekunde, ich gucke mal, was das Cashflow-Multiple ist, wenn wir keinen Price-Earnings haben. So, Adjusted Free Cashflow... Es gibt auch einen Non-Adjusted, umso besser. Der war letztes Jahr 800 Millionen und sie sind 50 mal so viel wert, ungefähr. 37 Milliarden, glaube ich. Das heißt, auf dieses Finanzergebnis von 70 würden sie ein Multiple von 50 gründen. Das heißt, sie würden 3,5 Milliarden mehr wert sein, dafür, dass sie 2 Milliarden sozusagen aufnehmen. Das ist schon mal ganz spannend. Und dann, was sie auch tun könnten, oder ich glaube, haben sie sogar angekündigt, dass sie einen erheblichen Teil dieser Anleihe nutzen werden, um sofort Anteile zurückzukaufen. Das heißt, sie können sich zum jetzigen Preis schon die Anteile sichern, die sie später für 40% mehr rausgeben müssen und zahlen für das Geld, mit dem sie das machen, quasi keine Zinsen. Ist auch ganz spannend. Wie gesagt, es kann so ein bisschen backfallen, wenn die Shares jetzt deutlich mehr wert werden, dann machen die Investoren einen guten Deal und du musst später eben Shares rausgeben, dann verwässern die Aktionäre ein bisschen mehr. Ganz fairerweise ist man als Snowflake-Aktionär das gewohnt, weil man allein durch die Stock-Base-Compensation immer ordentlich verwässert wird. Aber in der Zeit würden diese zwei Milliarden erstmal gut Zinsen bringen oder können, wie gesagt, für ein Share-Buyback-Programm genutzt werden und damit auch schon die Shares, die man später bräuchte, um das zu settlen. besorgen. Und außerdem sagen sie natürlich, dass sie sich damit offen halten, eventuell strategische Investitionen zu machen. Was ganz ähnlich ist, hat Supermicrocomputer zuletzt gemacht. Da läuft es bisher aber nicht so gut, weil der Aktienkurs so weit gesunken ist, dass die Wandlung in Shares nicht mehr attraktiv ist zum jetzigen Zeitpunkt. Das heißt, dass man dann die Anleihe im Wert sinkt, weil die Anleihen am Markt ja eher 3-4% yielden und dann sinkt der Anleihenkurs. Das müssen wir jetzt nicht nochmal erklären, die Dynamik. Aber ich fand es ganz spannend, weil es so ein bisschen wie No-Brainer aus meiner Sicht klingt. Wie gesagt, es gibt ein Szenario, in dem Sie ein bisschen draufzahlen, aber A, mit dem Geld auf dem Konto machen Sie Finanzergebnis, Und wenn der Kurs sich in einer gewissen Bandbreite entwickelt, ist es eigentlich eine ganz spannende Option, die sie da gezogen haben.
Also gut für Snowflake, nicht so gut, wenn man jetzt so eine Anleihe kauft?
Also die eine Ende 2027, die andere 2029, glaube ich. Die Frage ist halt, was du glaubst, was der Snowflake-Kurs bis dahin ist. Also ob er 40% mehr ist oder noch deutlich darüber, dann kann das irgendwie sehr attraktiv für dich sein. Dann hast du quasi... rückwirkend betrachtet aus der späteren Sicht das mit einem Discount gekauft.
Ansonsten ist es aber eigentlich nicht so spannend. War und Waffe glaubt auf jeden Fall nicht mehr an Snowflake.
Das stimmt auch. Sind auch zuletzt nicht gut gelaufen.
Zum Ende haben wir noch einen Shoutout, und zwar Happy Birthday Florian. Falls du dich fragst, wieso wir von deinem Geburtstag wissen, Marie hat uns eine E-Mail geschrieben, also genieß dein Geburtstagswochenende und Happy Happy Birthday. Und ich habe zum Ende noch eine Podcast-Empfehlung. Und zwar hat Benjamin uns auf Discord geschrieben oder mir eine DM und meinte, hey, sag mal, wo habt ihr nochmal den Merch her? Die Quali war ja wirklich super. Die haben wir damals von Fynn Kliemann und der Firma bestellt, als es gerade heiß war bzw. die Pullis sind verschickt worden am Tag oder die Woche, nachdem Böhmermann da sein Video gemacht hat. Und Matze hat in Hotel Matze Finn letztes Wochenende interviewt. Ich habe es mir angehört. Finn macht einen sehr aufgeräumten Eindruck und es wäre meine Podcast-Empfehlung, falls ihr nach diesem Laber-Podcast noch einen zweiten Laber-Podcast anhören wollt. Weil, unterm Strich, ohne Finn und ohne Matze wird es diesen Podcast nicht geben. Ich wäre wahrscheinlich immer noch im Corporate Handschellen gefesselt. Deswegen, ja, meine kleine Empfehlung fürs Wochenende. Pip, ich wünsche dir viel Spaß beim Reisen. Du kannst dir jetzt die ganzen Mark Zuckerberg Podcasts anhören. Bis Mittwoch.
Tschau, tschau. Jetzt haben wir Oddity doch nicht gemacht.
Vielleicht machen wir es nächstes Mal. Oddity machen wir nächstes Mal.