Doppelgänger Folge #393 vom 1. Oktober 2024

Salesforce von SaaS zu Agent-as-a-Service, Roboter Kita, Cerebras, Udemy und andere AI News der letzten Tage

Ändert Salesforce, wie wir in Zukunft Software bezahlen? Softbank investiert $500 Millionen in OpenAI. Mozilla stellt eine Vision für öffentliche KI vor. Die E-Learning-Plattform Udemy möchte auf den Kursen ihrer Lehrer lernen. Wann passen Roboter auf Kinder auf? Cerebras machte 87 % des Umsatzes in H1 2024 mit einem Kunden. Liquid Foundation Models

Werbung: Klicke auf 'Teilnehmen' und streame den HUG HR-Event von Personio am 10. Oktober ab 10 Uhr von deinem LinkedIn-Feed.


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:05:55) OpenAI

(00:12:15) Salesforce goes consumption-based pricing

(00:21:00) Mozilla Foundation Public AI

(00:23:20) AI Start-Ups Umsatzwachstum

(00:32:15) Udemy, Roboter, Tech Adoption Geschwindigkeit

(00:57:30) Waymo

(01:05:00) Cerebras

(01:12:00) Epic Games

(01:14:30) Cum-Ex

(01:18:00) Elon

(01:25:00) Liquid AI


Snownotes

Salesforce LinkedIn Post von Francesco De Camilli

Udemy teachers are surprised they have been opted into having their classes scraped for AI training 404 Media

AI start-ups generate money faster than past hyped tech companies Financial Times

Liquid AI debuts new LFM-based models siliconAngle


📧 Abonniere jetzt den Doppelgänger Newsletter auf doppelgaenger.io/news und erhalte jeden Montag die relevanten News der Woche 📧

👋 Aktuelle Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts, unser Sheet und der Disclaimer 👋

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 393 am 2. Oktober 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Jetzt Intro zum dritten Mal, aber trotzdem die gleiche Frage, Pip. Hast du mitbekommen, was am Wochenende nach Release unserer Meta vs. Apple Brille passiert ist?
Ich habe mitbekommen, dass Audio-Producer Jan sich endlich die Vision Pro gekauft hat.
Genau.
Wir haben jetzt zwei Leute im Team Apple und ich bin ja gar nicht Team Meta, aber naja, zuerst mal.
Ja, also am 28. September haben wir, oder Jan hat vor einer Woche geschrieben, ob du nicht mit ihm gemeinsam in den Apple Store gehen würdest.
Das konnte ich leider nicht, weil ich verhindert war.
Genau, das hat er am Samstag gemacht, nachdem er unsere Meta vs. Apple Folge geschnitten hat und veröffentlicht hat. Und dann habe ich so um 13.10 Uhr einen FaceTime-Call bekommen. Mit Jan. Beziehungsweise mit Jans Avatar. Also so Jan weich gezeichnet. Wie ich mir so Jan AI vorstelle. Und hab gedacht, der ist bestimmt noch im Apple Store. Aber nee, er war zu Hause. Und er hat das Ding gekauft. Und er ist eigentlich ganz zufrieden. Aber wir haben jetzt einen im Team mit so einer Salatschüssel.
Ja, das sagt mir zwei Dinge. A, dass Jan zu viel Geld verdient. Und B... dass ich hier allein auf weiter Flur bin. Also ihr seid die Early Doctor, sagen wir mal so.
Ja, du musst Jan mal besuchen und dir das Ding mal anziehen und mal ausprobieren. Angeblich ist das Alicia Keys Konzert super. Safari Videos aus Afrika sind toll und Er freut sich vor allem, dass er in der Vergangenheit so viele Videos mit seinem iPhone Pro 15 gemacht hat, weil das ja schon dieses Räumliche filmen kann.
Ich finde, es hat so ein 1990er-Feeling, dass in dem Produkt so ein Alicia Key-Konzert drin ist, das geil ist. Kennst du das? Das ist so wie das erste Computerspiel auf DVD damals oder so. Der erste Katalog auf DVD, die erste... Der erste Film auf DVD, wo es so genau drei Beispiele gab, die jeder kannte. So fühlt sich das an mit das Alicia Keys Konzert.
Ja, aber es war halt mit dem iPad ja eigentlich auch ähnlich und mit dem iPhone.
Der Blu-Ray war Adele, glaube ich, eines der ersten 4K-Konzerte auf Blu-Ray oder so.
Ich habe jetzt neben dem USB-C noch diese räumliche Aufnahme als Argument, vielleicht doch ein Upgrade vom iPhone 14 aufs iPhone 16 Pro zu gehen.
Und wofür brauchst du die?
Dass ich mir irgendwann später schöne Videos angucken kann, die ich jetzt machen würde. Wenn das Erlebnis so viel besser ist.
Und Apple dir schöne Avatare aus seinen Familienmitgliedern bauen kann.
Genau. Der große Content-Hack ist jetzt wahrscheinlich mit drei, vier, fünf, neun iPhones irgendwelchen guten Content zu produzieren, der für alle dann auf der Vision Pro zu sehen ist. Die Frage ist, wie viele Leute überhaupt so eine Vision Pro haben, ob sich das überhaupt lohnt.
Also auf jeden Fall haben wir seit dem Wochenende von Jan nichts mehr gehört.
Ja, aber von dir auch nicht. Du warst in München, oder?
Ja. Ja, ich war ein bisschen arbeiten. Auf der Bits & Pretzels habe ich einen kurzen Vortrag, die Auftakt-Keynote auf dem CXO Summit gehalten und bin auch kurz ein bisschen auf der Konferenz rumgeschwört und dann auch bald wieder weiter.
Und ein Hörer oder Zuschauer hat geschrieben, ob die Keynote irgendwo zum Downloaden ist.
Ja, ich habe gehört, dass ein paar Leute waren so ein bisschen enttäuscht. Man kam ja mit dem normalen Ticket ins CXO, also es gab ja so verschiedene Unterbereiche, also dieses Investor-Bereich und das CXO-Bereich und das normale Handy. Und man kann immer nur mit dem jeweiligen Ticket in die jeweilige Area rein. Deswegen haben ein paar Leute geschrieben, dass ich es nicht... Also es gab natürlich ein paar geupdatete Slides und ein paar neue Slides, aber grundsätzlich ist das vom Narrativ, würde ich sagen. Also der Markt bewegt sich ja so schnell, dass man jetzt die Slides nicht unverändert lassen kann, ein Jahr lang oder ein halbes Jahr lang, aber... Vom Narrativ war das schon noch sehr nah am OMR-Kino dran, würde ich sagen. Von daher glaube ich, hat man da jetzt... Also, wenn ich könnt, schreibt ihr uns an die bekannte E-Mail-Adresse, dann schicke ich euch die Slides zu. Aber nee, nicht, wenn ihr zu viele schickt. Nur der eine, der einen, der gefragt hat, der darf fragen, dem schicke ich das an. Aber nicht jeder jetzt.
Okay, der hat schon gefragt, du musst ihm einfach nur die E-Mail beantworten.
Achso, dann mache ich das vielleicht. Ansonsten glaube ich, ich glaube es ist schon vereinbart, dass ich das nächstes Jahr wieder auf der OMR mache. Da gibt es dann natürlich ein fast komplett neues Slydeck. Das passiert ja auch, wir werden in der Sendung gleich sehen, es passiert immer noch so unheimlich viel auf dem Thema. Einerseits denkt man so, man könnte ja das ganze Jahr die gleiche Präsentation halten und trotzdem ist es, selbst wenn man das Grundnarrativ beibehält, verändert sich doch alles sehr, sehr schnell.
Die größte AI-Story dieser Woche, also wir sind ja noch Anfang der Woche und so, wir wissen immer noch nicht, ob Sam Altman jetzt irgendwie Anteile bekommt oder nicht, da steht alles noch in der Luft, aber... Du hast einen LinkedIn-Post mit mir geteilt über jemanden, der meint, es wäre wohl jetzt Zeit, dass der Erfinder des SaaS-Modells auf einmal Software anders abrechnet.
Wenn du jetzt schon mit der OpenAI-Runde anfängst, dann müssen wir sagen, da gibt es auch noch zwei jüngste Entwicklungen, dann können wir die gleich mal schon bei der Gelegenheit mit reinnehmen. Also wir haben Letzte Woche und im Newsletter darüber gesprochen, 150 Milliarden OpenAI, Sam Ortmann könnte angeblich 7% der Company bekommen. Er bestreitet, dass die weiteren Top-Wissenschaftler gehen und die CTO verlässt die Firma. Was inzwischen bekannt wurde, ist, dass Softbank, Masayoshi-san, wohl in die Runde eine halbe Milliarde investieren wird. Das hat so starke 2021er-Vibes. Und zwar ist so die ganze Riege der typischen Crossover-Fonds. Ich glaube, Co2 Management, Dragoneer, diese ganzen Tiger Cups und Crossover-Fonds, die sind in der Gorillas-Phase und sind auch super, super aktiv. Fehlt noch so ein bisschen Ultimator oder so. Investieren jetzt mit in der Runde. Muss man sich jetzt selber überlegen, ob das was Gutes oder Schlechtes ist, dass Masayoshi-san jetzt da eine halbe Milliarde reinsteckt. Und dann hat sich ja noch ein spannendes Problem aufgetan, ärgert mich ein bisschen, dass mir das gar nicht selber aufgefallen ist. Erinnerst du dich noch, wie die letzte Runde strukturiert war, an der Microsoft diese 10 Milliarden reingepackt hat?
Ja, irgendwie Chips oder Cloud oder so.
Wahrscheinlich kriegen die ein bisschen Geld zurück. Das Spannende war ja, dass die damals noch keine, also damals gab es ja noch keine wirklichen Shareholder. Es war eine Non-Profit-Company und was Microsoft sich hat zusichern lassen, waren 49% der Profite. Also sie haben nicht die Hälfte der Firma gekauft, sondern das Anrecht auf 49% der Profite. Also sie haben insgesamt bis zu 13 Milliarden investiert. 10 Milliarden investiert in der Runde und ein bisschen davor schon. Und dafür bekommt Microsoft 75% von Open AI's Profiten, bis die 13 Milliarden zurückbezahlt sind, die sie investiert haben. Also Open AI muss erstmal, was sind 13, 75, müssten dann ungefähr 17 sein oder so. Ja, ein bisschen mehr als 17. Also Open AI muss erstmal 17 Milliarden Net Profit machen, damit Microsoft seine 13 zurückbekommt. Im Moment verbrennen sie 5 Milliarden im Jahr, ne? Und danach bekämen Microsoft noch 49% der Profite, also nicht mehr 75, sondern 49, rund die Hälfte, bis sie 150 Milliarden an Gewinn machen, gehören Microsoft. Und das Problem ist, dass wenn man jetzt das umstrukturiert in so eine echte Shareholder-Klasse, also For-Profit-Company mit echten Shareholder-Klassen und so weiter, dann weiß ja jeder, der jetzt investiert, Er investiert zwar auf der 150 Milliarden Bewertung und kann sich das mit Umsatz und Gewinn und so schön rechnen, aber bevor man irgendwann mal sein Geld sehen wird, wird Microsoft halt über 100, also die Hälfte von bis zu 150 Milliarden aus der Firma rausziehen. Was ja heißt, dass das von den zukünftigen Gewinnanrechten sozusagen der Shareholder abgeht. Jetzt wird gerade hart wohl gestritten, ob... Microsoft eventuell auf dieses Wanderrecht verzichtet, also wenn sie einfach wandeln können, also bekommen für ihre 49% Gewinn an Recht, bekämen sie dann 49% echte Shares eventuell oder 40%, vielleicht ein bisschen weniger und dass sie das Recht dann aufgeben, aber das scheint Microsoft nicht zu wollen verständlicherweise, weil ich meine, ganz ehrlich, also 13 Milliarden investieren, sie relativ sicher wiederzubekommen, also was heißt relativ sicher, aber dann... 75% der ersten Gewinne behalten zu dürfen, bis man 13 Jahren zurückbekommt und dann das bis zu 120-fache des Principles zurückbekommen. Das ist natürlich eigentlich ein Recht, was man nicht aufgeben würde, ohne weiteres. Gleichzeitig muss natürlich auch Microsoft dann interessiert sein, dass OpenAI weiterfinanziert wird. Also so ganz so einfach ist es auch nicht. Und eine Zahl, die ich auch nicht kannte, ist, ich sage aktuell, also die letzte öffentliche Zahl war ja, dass OpenAI zwischen 2,4 und 3 Milliarden, glaube ich, Umsatz macht. Ich sage inzwischen immer so, dass ich glaube, dass sie zwischen 4 bis 5 Milliarden Ende des Jahres landen werden. Nächstes Jahr wollen sie wohl 11, also ihre offizielle Projection oder ihr Target für nächstes Jahr sein. ist 11,6 Milliarden Umsatz. Ich würde jetzt erwarten, dass sie die Burnrate nicht mehr deutlich erhöhen oder die Kosten nicht mehr deutlich erhöhen. Höchstwahrscheinlich zumindest sehr nah an der Profitabilität auch. Bei dem Gewinnwachstum muss man auch sagen, dann wäre das ja auch eine relativ faire Bewertung. Also du hast dann 11,6 Milliarden Umsatz wahrscheinlich nur noch 20-30% negative Operating Margen, würde ich schätzen, aber das kann mich irren. Und wenn du dann sagst, die kostet 150 Milliarden, da jetzt einzusteigen und nächstes Jahr, also so ein Forward Price Earnings, also Umsatz Multiple, Das wäre dann ja nur 13. 11,6 mal 13 müsste so ungefähr 150 sein. Das wäre relativ günstig, dann hätten sie das gleiche Umsatz-Multiple wie Microsoft, glaube ich, Sekunde. Microsoft hat glaube ich 15 sogar, aber ich gucke mal kurz. Microsoft ist natürlich auch viel, viel profitabler und verdient deswegen ein höheres Umsatz-Multiple theoretisch, aber... Es sind 13. Genau, dann hätten sie quasi genau das gleiche Umsatzmultipel wie Microsoft. Das wäre ja gar nicht so abwegig. Der große Unterschied ist, glaube ich, und da kommen wir schon wieder auf ein anderes Thema, ist die Qualität dieses Umsatzes. Wobei bei Microsoft so, da muss ich jetzt mal reingucken. Das wirkt jetzt alles noch sehr kryptisch, aber es erklärt sich gleich von ganz alleine, was ich meine. Ja, Microsoft hat so 70% Rohmarge. Das ist nicht so perfekt wie Software-SaaS. aber auch nicht so schlecht wie OpenAI, weil wahrscheinlich wird es so sein, dass einfach das gleiche Umsatzmultiple von Microsoft anzuwenden ist nicht so einfach, weil wahrscheinlich die Rohmarge viel niedriger ist bei Nvidia, erklären wir später noch warum. Gleichzeitig wächst NVIDIA natürlich aber viel, viel, viel schneller als Microsoft. Microsoft wiederum hat eine viel bessere Profitmarge, weil sie älter sind und wie gesagt eine bessere Rohmarge schon haben. Ja gut, da kommen wir gleich nochmal rein. Aber dann haben wir das OpenAI-Thema nämlich schon mal mit SoftBank Invest und Dragony und CodeTwo abgefrühstückt und die Revenue Projection, die ja ganz spannend ist. Und dann den Post, den du eigentlich meintest, ist, dass Salesforce mal wieder Pionier ist. Und zwar gilt Salesforce ja so ein bisschen als die Erfinder des SaaS, also Software as a Service Model. Software as a Service Model oder SaaS Model sagt nichts anderes als, Das früher ist man in Mediamarkt gegangen, hat sich den irgendwie Adobe Illustrator in der Box gekauft für 2000 Euro oder keine Ahnung, was das gekostet hat und ist dann mit nach Hause gegangen, hat es auf dem Rechner installiert und dann hat man sich alle drei oder fünf Jahre wieder eine neue Version gekauft. Und dieses Phasenmodell ist halt, du zahlst deutlich weniger, aber zahlst was jedes Jahr und dafür darfst du immer die aktuellste Version der Software nutzen. Einfach gesagt. Salesforce ist jetzt insofern noch speziell, dass sie quasi pro Arbeitsplatz abrechnen, wobei was gar nicht so untypisch ist, weil es ist ja nichts anderes als pro Kopie der Software, wenn du so möchtest. Das ist ein bisschen übervereinfacht, aber bei Salesforce rechnet man größtenteils per Seed ab, also pro Mitarbeiter, der Salesforce nutzt, sei es noch irgendwelche APIs. Und nun hat Salesforce sozusagen ihre eigenen AI-Agenten vorgestellt, die sogenannte Agent-Force. Und das Besondere ist, wir packen den Post, also entweder das Announcement oder den LinkedIn-Post, den wir meinen, mal mit in die Shownotes. Das Besondere ist, dass Salesforce halt jetzt nicht mehr pro Arbeitsplatz abrechnet, sondern eigentlich pro Inanspruchnahme des AI-Agenten. Also man könnte sagen, es ist so ein Consumption-Based-Model wie bei Snowflake auch. Und wahrscheinlich werden wir das in Zukunft mehr und mehr sehen, dass man irgendwie pro Interaktion mit einem Chatbot pro eine Million Tokens, also diesen Eingabe- oder Ausgabe-Wörtern in einem AI-Agenten bezahlt. Vielleicht sogar pro Einsparung oder Produktivitätssteigerung und so weiter. Warum ist das schlau, wenn Salesforce das macht? Vom Seed-basierten Modell zu einem Agent-basierten oder zu einem... Anfrage basierten Modell würde ich mal sagen. Also sagen wir mal, Sie chargen 2 Euro pro Anfrage an diesen internen Agent, den Sie in die Software integrieren. Ihnen ist ganz wichtig zu sagen, dass das kein Co-Pilot ist, sondern eben ein Agent. Warum ist das schlau oder warum muss Salesforce das vielleicht sogar machen?
Ja, weil sie tauschen Mitarbeitende mit Agenten aus. So ein bisschen wie wenn du outsourcest. Du sagst halt hier, du brauchst nicht mehr den Deutschen, sondern du kannst dir auch die andere Person nehmen. Also die tauschen sie aus. Oder du rechnest es ganz einfach. Jetzt, Firma ganz normal ohne AI, sind 1000 Mitarbeiter. Die nutzen alle Salesforce für irgendwie 150 Euro im Monat. Dann sind das 150.000 Euro im Monat für Salesforce. Alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aber Die 1.000 Leute brauchst du jetzt gar nicht mehr. Wenn du Salesforce Agent hast, brauchst du nur noch 100. Aber Salesforce würde natürlich gerne noch das gleiche Geld verdienen. Deswegen zahlst du jetzt für die Agents.
Bingo. Sehr gut. Du kriegst eins in der Klausur für.
So einfach.
Das ist das Problem, dass Salesforce normalerweise nicht das Incentive hätte, die Arbeitsplätze deutlich effektiver zu machen, weil es sowieso schon immer echt relativ schwer ist für Salesforce, ich weiß nicht, relativ schwer stimmt vielleicht auch nicht, aber es ist so ein bisschen Challenge, die Revenue Expansion aufrecht zu erhalten und jedes Jahr ein bisschen mehr von Kunden zu bekommen für jeden Arbeitsplatz. Wenn man jetzt aber das Problem hat und außerdem noch Arbeitsplätze abschafft, indem man die Menschen, die mit Salesforce arbeiten, eben deutlich effizienter macht, das könnte, wie du richtig sagst, dazu führen, dass man weniger dieser Menschen braucht, Und dann hättest du jetzt bloß mit einem Seed-basierten Geschäftsmodell, also wenn deine Aufgabe wird, Menschen effizienter zu machen, um Arbeitsplätze abzuschaffen letztlich, dann ist ein Seed-basiertes Modell natürlich das denkbar schlechteste Modell, was du haben kannst. Und dann bildest du definitiv eins, was auf Produktivität, auf Nutzung der AI-Agenten oder so abstellt. Solch ein Modell möchtest du dann haben. eigentlich haben. Und das werden wir vermutlich mehr und mehr sehen bei den Software-as-a-Service-Companies, die versuchen, Tasks zu automatisieren. Also stellen wir mal vor, zum Beispiel ein UiPath, Also diese Robotic Automation von Buchhaltungsprozessen oder Mahnwesenprozessen und so weiter machen, das wäre tödlich, wenn du das pro Arbeitsplatz abrechnest. Oder sagen wir mal sowas hier, Callcenter Agents. Wenn du sagst, das machst du pro Mitarbeiter und dann entlässt ein kleiner 700 Mitarbeiter, das wäre ja dumm. Deswegen geht es natürlich gar nicht anders, als das so abzurechnen. Und das könnte, ja, vielleicht das Ende von SaaS ist ein bisschen früh gesagt, aber ich glaube, für gewisse Modelle, die eben sehr stark den einzelnen Mitarbeitern zuzurechnen sind, ist das wahrscheinlich der zwangsläufige Gang der Dinge, dass das eben nicht mehr so gut funktioniert in Zukunft. Und dass man einfach um die Incentives des Software-Vendors und des Einkäufers, also der Firma, die es nutzt, der Enterprise, zu allein, muss man wahrscheinlich das ganze Konzept ändern.
Aber das bedeutet ja auch, dass sich die Firmen alle so ändern werden. Also die Einkäufer werden sich so ändern, dass du weniger Leute hast und mehr AI-Agents.
Da, wo das so gut funktioniert, wäre das die notwendige Konsequenz, würde ich sagen, genau. Also wo man Menschen wirklich ersetzen kann mit AI, da wäre das so, klar.
Das bedeutet, noch mehr Wertschöpfung geht nach Amerika und am Fiskus vorbei.
Ja, genau. Das ist ja das Problem, auf das ich mal gerne hinweise, dass in Zukunft, du wirst das haben, also A, du hast eine Vielzahl von Problemen, viel Komplexität eigentlich. Also A, ich stelle es jetzt mal maximal negativ dar. Durch den Einsatz dieser US-Technologie, sparst du Mitarbeiter ein, schaffst Arbeitslose, behaupte ich jetzt mal, ob die nicht wieder aufgefangen werden können vom Arbeitsmarkt, ist jetzt eine andere Frage, ich glaube tendenziell eine Zeit lang schon, aber schaffst Arbeitslose, gleichzeitig ersetzt du das mit Software. Diese Software wird, so wie heute Google, Facebook, du deine Tags bezahlst für 10% der Umsätze, wirst du wahrscheinlich 10-15% der Umsätze an US-Unternehmen für die Nutzung von, wahrscheinlich sogar mehr, je nachdem wie viel deiner Workforce du automatisierst, kann es eigentlich zwischen 5 und 50% sein. Ah ja, 50 vielleicht nicht. 35%. Deine operativen Ausgaben könnten mittelfristig in AI-Agenten landen. Dadurch wird deine Firma wahrscheinlich produktiver, vielleicht sogar profitabler, aber definitiv geht Wertschöpfung verloren. Die wandert über Niederlande, Irland, Bermudas, Bahamas, Grand Caymans, was auch immer ab, bleibt überwiegend nicht steuerbares Einkommen oder zumindest nicht voll versteuertes Einkommen in Europa ab. Und sollte dann unsere Wirtschaft vor ein weiteres erhebliches Problem stellen. In unserer multiproblematischen, wie heißt die, wie nennt man das? Nicht multiproblematisch, Multikrisenwelt. Ja, ist kein schöner Ausblick. Könnte schon so kommen. Es ist jetzt sehr schwarz dargestellt. Ich glaube, es geht allmählicher und es ist nicht ganz so schwarz-weiß. Aber es ist das dunkelste Szenario, was man sich ausdenken könnte. Oder eins der dunkleren.
Auf der anderen Seite sind die halt dann auch alle gleich. Also so richtig differenzieren kannst du dich ja nicht mehr, wenn du anstatt Leute nur noch die Salesforce-Agents nutzt, oder? Geht es dann darum, wer der schlauste Prompt da ist?
Und ich würde schon sagen, dass es halt immer noch weitere Kernmitarbeiter und Mitarbeiterinnen gibt, die das nutzen, den Agenten. Dass jetzt Agenten vollkommen automatisch deinen Vertrieb übernehmen, das halte ich für unwahrscheinlich. Aber so die typischen Aufgaben eines Agenten. quasi so die Junior Sales Reps, die, wie heißen die, BDs, ich glaube BDs, die quasi erstmal die Terminvereinbarung für die ersten Sales Leute, für die echten Sales Leute, in Anführungsstrichen echten Sales Leute, besorgen und so weiter, das kannst du wahrscheinlich schon damit sehr gut, die kannst du wahrscheinlich zu 80, 90 Prozent ersetzen, würde ich sagen, während die Menschen, die das Demo übernehmen, beim Kunden präsentieren und so weiter, ich glaube, da ist es vielleicht ein bisschen weniger. Da kannst du natürlich aber Follow-Ups automatisieren, Objection-Handling unterstützen und sowas. Ich glaube schon, dass da viel geht. Als Gegenbewegung, ich springe heute ein bisschen durch die Themen hier, aber weil es gerade ganz gut dazu passt, die Mozilla Foundation, das sind die Macher des Firefox-Browsers, haben angekündigt diese Woche, dass sie eine Public AI bauen wollen. Und zwar sagen sie, prangern mehr oder weniger an, dass die Entwicklung von AI und Nutzung von AI einfach in den Händen wie einiger weniger großen Tech-Unternehmen liegt. Und dass sie deswegen eine mehr oder weniger öffentliche AI-Infrastruktur errichten wollen. Also Mozilla Foundation, Firefox, Thunderbird und so basiert natürlich alles sehr stark auf Open Source und freier Nutzung. Und sagen was ähnliches wollen. Sie wollen eine Public AI bauen. die die Technologie so vielen wie möglichen Menschen ermöglicht und so ein bisschen die Power gleichmäßig verteilt oder das Playing Field levelt, um noch ein paar andere Anglizismen reinzuschmeißen. Und ich halte es ja wahrscheinlich für was sehr Gutes, was wir brauchen. Mozilla es jetzt schafft, das beste Operating System aus freien Modellen, Infrastruktur und so zur Verfügung zu stellen, würde man sehen. Aber der Fakt, dass es die Entwicklung gibt, finde ich schon mal gut. Und ich meine... Man muss das ja auch so ein bisschen im Kontext sehen, von das OpenAI jetzt quasi zu der anderen, also wenn man es jemals auf der guten Seite der Macht vermutet hat, dann spätestens jetzt mit For-Profit-Company, Alleinherrscher, eigentlich nur noch große Tech-Konzerne und Growth-Stage-Investoren als Shareholder. Wenn du irgendwann mal an die Vision von OpenAI geglaubt hast, dann ist glaube ich das jetzt das, was am ehesten der Ursprungsvision von OpenAI auch so ein bisschen gerecht wird. Dass man vielleicht auch nochmal anfängt auf der grünen Wiese, es relativ offen macht, relativ zugänglich, relativ gleich verteilt und so weiter. Und vielleicht landen sogar ein paar der Abgänge von OpenAI am Ende bei der Mozilla Foundation. Das ist wahrscheinlich nicht der lukrativste Job, aber eigentlich müssten die alle postmateriell sein, die da zuletzt gegangen sind.
Und du meinst, weil die so viel Geld verdient haben, machen die das jetzt nur noch für einen guten Zweck?
Ja, ich glaube, auch bei der Mozilla Foundation wird man bezahlt. Die kriegen ja von Google, dafür, dass bei Firefox Google der Standardbrowser ist. Ich würde vermuten, hohe Neunstellige, eventuell sogar, doch, ich denke schon Milliarden auch im Jahr. Also Geld haben die schon auch. Ein paar Leute können die bezahlen, glaube ich.
Kurze Werbeunterbrechung. Unser Partner Personio, die All-in-One-HR-Software-Lösung aus München, veranstaltet am 10. Oktober die HAG, ein HR-Event, welches HRlerinnen alles an die Hand gibt, um die Arbeitswelt von morgen zu gestalten. Das Event ist leider schon ausgebucht, aber ich habe gute Nachrichten für dich. Die HAK wird gestreamt und du kannst am Donnerstag, dem 10. Oktober ab 10 Uhr von deinem LinkedIn-Feed die Keynotes live anschauen. Ich werde mir zum Beispiel die Keynote vom Personio-Gründer Hanno Renner und die Generations-Power-Podiums-Diskussion anschauen. Gehe einfach auf den Link in unseren Shownotes, klicke auf Teilnehmen und werde am 10. Oktober benachrichtigt, wenn die Hack von Personio live geht. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. OpenAI macht ja jetzt die Runde und anhand von Umsatz sieht es jetzt gar nicht so krass überbewertet aus. Wie sieht es bei anderen Startups aus in dem AI-Bereich?
Ja, es gab eine ganz spannende Studie und zwar in der Financial Times ist sie glaube ich zuerst erschienen und zwar auf Basis von Daten der Firma Stripe. Also Stripe ist so ein Payment-Anbieter, mit dem man typischerweise zum Beispiel Softwareprodukte auch im Internet bezahlen kann. Wird einfach präferiert von Tech-Anwendungen oder SaaS-Firmen ganz oft und deswegen haben sie eine ganz gute Kundenbasis, aus der man so wahrscheinlich einigermaßen statistisch signifikante Daten generieren kann. Und was sich in diesen Daten gezeigt hat, ist, dass, also Stripe hat Firmen verglichen, die, ich sag jetzt mal, konventionelle SaaS-Anwendungen, also Software-as-a-Service, was wir vorhin erklärt haben, anbieten. Also irgendwie, du zahlst so und so viel Geld im Jahr oder Monat und dafür bekommst du eine gewisse Software zur Verfügung gestellt. Mit Firmen, die Software, die auf AI basiert oder im weitesten Sinne Dinge, die mit AI zu beschreiben sind. Und was Stripe gefunden hat, ist, dass wichtige Umsatzmeilensteine, wie zum Beispiel die erste Million ARR, Annualized Revenue, oder Annual Recurring Revenue würde ARR sein, aber hier geht es um Annualized Revenue, aber letztlich ist es sehr ähnlich. Also der Meilschein, die erste Million zu erreichen, oder 5 Millionen Umsatzwürde zu knacken, oder 10 und 30 Millionen zu knacken, erreichen die AI-Firmen deutlich früher. Also ich würde sagen, die erste Führung, Die erste Umsatzmillion und die fünfte Umsatzmillion ungefähr fünfmal so schnell wie die SaaS-Firmen. SaaS-Firmen brauchen um fünf Millionen zu erreichen zum Beispiel in der Regel mehr als zwei Jahre. Die AI-Firmen schaffen das im Schnitt im dritten Quartal ihrer Lebenszeit. Schon oder des Momentes, wo sie anfangen überhaupt Revenue zu generieren, ist wahrscheinlich der richtige Ausdruck. Das würde eben heißen, dass diese Firmen deutlich, deutlich stärker monetarisieren als klassische SaaS-Firmen. Man sagt ja immer so, diese ganzen AI-Firmen verdienen auch kein Geld, keiner interessiert sich dafür und so weiter. Und dann würden diese Zahlen natürlich erheblich dem Narrativ widersprechen und so ein bisschen der Aussage, dass da noch nichts dahinter steckt und dem ganzen Schwarzseer, die es gerade gibt. Aber was ich glaube ist, was auch zu weit gehört, ist nicht der einzige Einflussgrund, aber ein Einflussgrund, warum SaaS-Firmen früher und mehr Revenue machen. Das ist ja die Aussage, sie machen mehr Revenue früher tendenziell oder das gleiche Revenue früher oder zum gleichen Zeitpunkt mehr Revenue, je nachdem wie man drauf schauen möchte. Und der Grund dafür ist natürlich einer, nämlich, dass du, wenn du, sagen wir mal, Asana kaufst, dann zahlst du 10% für die Kosten, die Asana hat, die Software zu erstellen, also die sogenannten Cost of Revenues oder Cost of Goods, und 90% für die Rohmarge von Asana, mit dem sie dann Marketing, Overhead-Kosten und so weiter bezahlen. Bezahlst du jetzt aber eine Million an eine AI-Company, dann ist die Rohmarge der AI-Company wahrscheinlich nur 20-30% davon, vielleicht mal 40%. Was du aber auch mit zahlst, ist den Cloud-Hoster, auf dem die AI-Company hostet und die Modelle rechnet oder die Inferenz rechnet. Und dieser Cloud-Hoster wiederum Dann zahlt die Nvidia Herstellungskosten plus das Vierfache der Herstellungskosten als Gesamtumsatz oder ihr Einkaufssumme, weil Nvidia eine Rohmarge von 75% hat. Und das führt einfach dafür, dass AI-Firmen mehr Umsatz verlangen müssen, mehr oder weniger, um was anzubieten, weil sie viel hohere Einstandskosten oft haben, weil sie eben die Rechenzeit mitverkaufen gleich. Während klassische SaaS-Produkte ja unter anderem deswegen so attraktiv sind, weil sie sehr niedrige Cost of Revenue haben und eine sehr hohe Rohmarge. Und das wird bei AI vorerst wahrscheinlich nicht so sein. Also A, weil es natürlich konkurrierende AI-Anwendungen gibt. Deswegen musst du am Ende konkurrieren und kannst die Rohmarge nicht beliebig einstellen. Und gleichzeitig haben eben alle sehr hohe Erzeugungskosten für die Inferenz, also die Antworten, die die AI erzeugt oder was auch immer das gewünschte Ergebnis ist in der AI, das zu berechnen und vorher die Modelle zu trainieren. um das in der Cloud zu tun und damit der Cloud-Host davor seine Chips kaufen kann, diese Kosten werden alle durchgereicht an den Kunden. Während die Hosting-Kosten oder die Cloud-Computing-Kosten bei normaler SaaS-Software, vielleicht mit Ausnahme von einem Twilio oder Snowflake, wo es ein bisschen höher ist, aber ansonsten sind die Kosten auf kurz deutlich unter 20% bei den meisten erfolgreichen SaaS-Firmen. Und das ist im AI-Bereich eben deutlich anders. Und deswegen ist es prinzipiell eigentlich schlau. Also das schlauste Multiple, was du wahrscheinlich nutzen kannst, um Firmen miteinander zu vergleichen, ist wahrscheinlich immer das Rohertragsmultiple. Das ist interessanterweise das, was fast nirgendwo ausgewiesen wird, weil normalerweise rechnet man eben auf Umsatz oder EBIT-Multiples. Aber wenn du Geschäftsmodelle einigermaßen vergleichbar machen willst, also zum Beispiel einen Marktplatz mit einer SaaS-Company vergleichen oder eben eine AI-Company mit einer klassischen SaaS-Company vergleichen, dann ist wahrscheinlich so eine Art Rohertragsmaltepilz zu machen, die beste Form für die Besonderheiten des Geschäftsmodells zu machen. Auch zum Beispiel bei E-Commerce. Du willst einen Marktplatz mit einem Händler, mit einem Classified Business, mit einer Metasuche vergleichen. Also irgendwie in Idealau mit dem eBay Kleinanzeigen, mit einem eBay, mit einem Etsy, mit einem About You und Zalando. Wenn du irgendwie einen sinnvollen Vergleich machen willst, dieser Firmen ist wahrscheinlich der schlauste, die Rohertrags, also den Gross Profit hier anzuschauen, weil das macht sich, glaube ich, am besten miteinander vergleichbar, weil die Modelle eben von der Grundlogik sehr, sehr unterschiedlich sind.
Hast du irgendwann mal so eine schöne Grafik gesehen, wo das AI-Umsatzgeld so reinfließt? Also wie viel davon zu OpenAI geht, wie viel davon zu den Cloud-Providern geht, zu den Hyperscalern?
Nee, das muss doch irgendjemand schon mal richtig schön visualisiert haben. Habe ich nicht gesehen, das wäre eine super spannende Infografik, das mal zu bauen. Dazu sehen wir natürlich noch zu wenig, also ich meine, irgendwie ein VC, der viel investiert ist in solche Firmen, der könnte wahrscheinlich das selber aggregieren, irgendwie ein Bessemer oder Coesler oder so. Aber das wäre natürlich spannend, das mal zu machen, um zu sagen. Weil tatsächlich wird einfach, also ich schätze mindestens 60-70% des Geldes durchgereicht an die Hyperscaler, also AWS, Azure und Google Cloud Plattformen. Und das heißt, der Umsatz dieser Industrie wird, also es gibt ja auch diese Studie von IDC und Bloomberg, dass sie sagen, bis 2031 ist das ein Trillion-Dollar-Business. Das glaube ich sogar, das könnte stimmen. Aber von diesen eine Trillion Dollar wären halt wahrscheinlich 600 bis 700 Milliarden Dollar vorhanden. an die Cloud-Hosting-Firmen gehen, was dich sehr optimistisch für Amazon, Microsoft und Google stimmen sollte, theoretisch. Wenn diese beiden Aussagen stimmen, nämlich, dass man die eine Trillion trifft in 2030 und dass zwei Drittel davon an die Hosting-Unternehmen geht, oder die Hyperscaler, dann, wie groß ist der Hyperscaler-Market heute? Sekunde, das haben wir neulich schon mal ausgerechnet. Muss ich mal merken, die Zahl langsam. Ja, es soll 2,2 Billionen, nee das sind 2.200 Billionen, also 2 Trillionen. Groß, nee, das stimmt, dann stimmt das hier unten aber nicht. Sekunde, ich suche nochmal eine andere Studie. Wir gucken jetzt einfach in die Amazon-Zahlen und ich glaube, Amazon hat ein Drittel Marktanteil und dann extrapolieren wir das hoch. Die ganzen anderen Zahlen vertraue ich ja nicht. Ich bin mal relativ sicher, dass die Angabe stimmt, dass AWS ein Drittel Marktanteil hat. Also AWS macht Umsatz 98 Milliarden, 100 Milliarden, hat einen dritten Marktanteil, glaube ich, dann wären das 300 Milliarden der Makros. Das heißt, eigentlich müsstest du super long Microsoft sein, eventuell auch Google, eventuell auch Amazon. verliert ja relativ Marktanteile gerade, aber trotzdem werden sie automatisch ein Mitprofiteur sein. Sie verlieren das AI-Rennen irgendwie komplett, aber wenn Bloomberg IDC recht hat und wenn ich recht habe mit der Aussage, dass immer ein Großteil an die Hyperscaler gehen wird von den Umsätzen von AI-Firmen, von Generative AI-Firmen, dann müsstest du eigentlich super long Public Cloud sein.
Weil da werden alle Lernvideos umgerechnet in eigene Lernvideos. Um den Übergang zu machen und über Udemy zu sprechen. Kann man sagen, das ist ein Shitstorm, wenn sich die Kreatoren dagegen stellen, dass sie finden, es ist nicht fair, dass ihre selbstproduzierten Lerninhalte jetzt mit der AI durchsucht werden?
Ja, also ich glaube schon, dass es ein Shitstorm ist oder eine kleine Revolte. Die Frage ist, was sind die Optionen? Also die können sie mehr oder weniger fast kostenlos bei YouTube vermarkten versuchen sonst. Ich weiß nicht, Coursera nimmt keine freien Anbieter, oder? Bin ich mir nicht ganz sicher. Coursera macht... Doch. Ich überlege gerade, bin mir gerade nicht so sicher. Bin den Markt länger nicht mehr angeschaut. Ist Coursera das gleiche wie Udemy oder machen die das anders?
Ich denke schon. Also der... Bei Udemy funktioniert es so, dass du einen Kurs geben kannst und die Hälfte der Umsätze teilst mit der Plattform. Je nachdem, es gibt nochmal eine andere Rechenart, je nachdem, ob du es auf deiner Webseite hast oder auf deren Webseite. Aber eigentlich ist das Modell so, Pip könnte jetzt einen Kurs machen. wie wird man Podcaster und dann kann man sich da über ein paar Wochen ein paar Videos angucken und Pippa klärt das alles.
Ja, so verstehe ich Udemy auch, aber ich überlege, ob Coursera auch so funktioniert oder ob sie selber die Inhalte kuratieren und dann Zugang dazu verkaufen. Ich glaube, das Zweite. Wie auch immer, ist doch egal. Ich glaube, dass eigentlich die Leute, die auf Udemy sind, nicht so viele Alternativen haben und wenn, würde ja jede Alternative das Gleiche machen. Warum sie jetzt revoltieren, ist, weil Udemy bekannt gegeben hat, dass sie auf den Daten von 25.000 oder wie viel waren das? Ne, 250.000 Online-Schulungen, die dort von Kreatorinnen produziert worden sind, will Udemy jetzt generative AI trainieren. Die haben wie lange Zeit auszuoptieren? Also A, sie werden automatisch einoptiert, also die Zustimmung wird unterstellt, sofern man nicht innerhalb von drei Wochen ausoptiert.
Und das ist schon vorbei. Wir hatten bis zum 12. September Zeit.
Die Frist ist abgelaufen und wenn du bis dahin nicht widersprochen hast, dann wird aufgrund deines Schulungsinhaltes, deiner urheberrechtlich geschützten Online-Kurse jetzt AI programmiert und eventuell wirst du, die Gefahr dahinter ist natürlich, dass du als Online-Lehrer oder Lehrerin damit ersetzt wirst. Also wir wissen, dass man, also ChatGPT oder Cloud sind super, um zu sagen, strukturier mir mal einen Online-Kurs für, wie lerne ich, was ist was, was man unbedingt lernen möchte? Wie lerne ich Häkeln in 10 verschiedenen Tutorials? Und wenn du das kannst, kannst du dir für jede dieser 10 Lektionen, kannst du dir den Plan bauen lassen. Und wenn du dir einen Plan bauen lassen kannst, kannst du dir wahrscheinlich ein Video generieren lassen. Dazu, wenn du zum Beispiel Daten von YouTube oder eben von Udemy hättest. Das heißt, ultimativ muss man unterstellen, dass damit positiv formuliert der Produktumfang von Udemy erweitert werden kann. Man könnte auch vermuten, dass irgendwann damit mehr und mehr echte Kreatoren ersetzt werden. Gut für Udemy's Rohmarge, weil sie dann nicht mehr 50-50 teilen müssen, sondern an AI-generierten Inhalten hätte man wahrscheinlich dann eine deutlich höhere Rohmarge. Problematisch natürlich, weil wenn nicht immer wieder neuer Content hinzukommt, können sie irgendwann so ein Habsburger-Problem bekommen. man nur noch aus AI-generierten Inhalten lernt, dann könnte sich die Qualität dieser Videos theoretisch auch deutlich verschlechtern, aber auch damit kann man ja umgehen und die Software steht ja alles noch am Anfang und vielleicht wird die Software auch noch ein bisschen besser.
Sie haben auch gesagt, dass Sie keine Pläne hätten oder Absichten, KI-generierte Kurse zu erstellen. Ich frage mich, warum? Also ich generell hätte gerne KI-generierte Kurse, damit jeder individuell besser lernen kann und es auf verschiedene Leute zugeschnitten ist.
Ja, und warum nutzen Sie, also warum wollen Sie es dann, denn die Daten inhalieren, wenn Sie damit nichts anfangen wollen? Können Sie Creator unterstützen bei der Kreierung von Videos und sagen, hier mach die Stelle nochmal ein bisschen catchier und das ein bisschen schneller und hier musst du ein bisschen langsamer sein und da nochmal einfache Sprache verwenden oder so? Aber dass du das ohne Grund machst, ist ja auch sehr unwahrscheinlich, oder? Vielleicht wollen sie Daten auch einfach verkaufen, also dass sie die Robots ausgesperrt haben, der AI-Crawler, und dann die Daten jetzt selber aufbereiten und dann verkaufen, entweder an Scale AI oder an die einzelnen Generative AI-Firmen. Und wie du richtig sagst, es können durchaus natürlich auch bessere Produkte entstehen. Also du magst die Stimmlage von jemandem nicht, du magst irgendwie den Sigmatismus, den Essfehler von jemandem nicht oder die, keine Ahnung, du hättest gern einen Kurs auf Spanisch, den es nur auf Englisch gibt und so weiter. Das wäre total spannend eigentlich, wenn dir einer helfen könnte. Also könntest du natürlich sagen, ich biete euch noch mehr Monetarisierungsmöglichkeiten, indem ich euren Kurs erstmal in alle Sprachen übersetze. Aber andererseits, das könnten natürlich die Kursanbieter theoretisch auch selber machen. Das ist ja inzwischen einer der einfachsten Tasks, Videos mit Text in verschiedene Sprachen zu übersetzen.
Ich freue mich mittlerweile so ein bisschen. Ich habe jetzt am Wochenende... Wollte ich eigentlich das Video oder die Aufnahme von uns, wo wir diskutiert haben, Apple Meta, hätte ich gerne als YouTube-Video gehabt. In der normalen Welt sage ich dann, Jan, kannst du das als YouTube-Video bitte schneiden?
Dann sagt Jan, nee, ich habe keine Zeit.
Genau, sagt Jan, nee, ich habe hier die tolle Brille auf, ich habe keine Zeit.
Kein Anschluss unter dieser Nummer.
Dann habe ich mich gefragt, gibt es jetzt mittlerweile schon ein Tool, wo ich einfach die Daten, also unsere Rohdatei da reinschicken kann und sagen kann, hey, jetzt bau mir mal bitte ein vernünftiges 5 bis 8 Minuten YouTube-Video, das hier schön alle 20 Sekunden einen Dopamin-Hit rausgibt und irgendwie gute Viewing-Zahlen und so hat. Mach das mal. Also, bau mir ein Video, als ob das ein Produzent gemacht hat oder ein Cutter, der das halt schon 100 Mal gemacht hat oder 1000 Mal. Das Tool gibt es noch nicht.
Ja, also die Bausteine dafür sollten alle da sein, nach meinem Verständnis, aber du müsstest das noch quasi zusammenbauen.
Ja, und wahrscheinlich wird das ja YouTube machen dann.
Könnten sie. Aber möglich ist alles davon gerade. Also genauso wie du jeden Udemy-Kurs eigentlich schon generieren kannst und vielleicht sogar besser machen, sollte das, was du gerade beschrieben hast, auch gehen. Du musst nur die richtige Pipeline bauen, in welcher Reihenfolge du welche Tools zusammenstöpselt und ein bisschen rumexperimentieren. Aber rein technisch möglich ist das.
Und würdest du in sowas investieren, wenn jetzt jemand kommt und sagt, hey, ich habe sowas gebaut?
Ne, ich finde es ein bisschen dünn. Also das Ding ist, wenn heute jemand mit viel Sachverstand das kann, könnte Jan das in zwei Monaten wahrscheinlich auch mit Public-D-Available-Tools machen. Nur als Beispiel. Also was ich sagen will, es gibt keine Modes, glaube ich. Also wenn du einfach nur ein paar Tools zusammensteckst und baust daraus eben so eine Output-Pipeline, um aus dem einen was anderes zu machen oder aus irgendwelchen Instruktionen ein fertiges Produkt zu bauen, das könnte halt sehr stark commoditized werden. Also andersrum, wäre ich ein Ein-Mann-Hustler, würde ich genau solche Produkte bauen gerade. Also ich glaube, du kannst damit super ein, zwei Leute oder auch 20 Leute unterhalten. Dass das aber jetzt ein Venture-Case ist, wo ein VC signifikant Geld reinlegen könnte, da bin ich mir nicht ganz so sicher. Aber man kann davon leben, glaube ich.
Und nochmal zurück zu Udemy, ist das jetzt, also was machst du, wenn du einer von diesen Creatoren bist, die damit Geld verdienen? Es gibt so ein Werbevideo, da erklärt so eine Ärztin, wie sie halt jetzt nicht mehr als Ärztin arbeitet, sondern als Lehrerin dort und wie sie Leuten IOS-Entwicklung zum Beispiel beibringt. Also eigentlich ist die Karriere der Creator doch eigentlich vorbei.
Ja, ich glaube eigentlich, wenn man sich die Fähigkeiten, die Capabilities von generativer AI heute anschaut, dann müsste eigentlich nach aller Voraussicht Education eins der Verticals sein, was als aller aller allererstes disruptive wird. Du kannst jetzt bei diesen ganzen Firmen noch überlegen, ob sie vielleicht selber die Disruptoren sein könnten oder selber davon profitieren oder ob sie eben ersetzt werden. Aber Lehrer sind ja theoretisch die viel Wissen in sich aufgesogen haben und das weitergeben an andere Menschen. Mithilfe von Didaktik, also Lehrwissenschaft, versuchen die das möglichst effizient und effektiv an andere Menschen weiterzugeben, ganz egal ob es Hochschullehrer oder Grundschul-, Gymnasiallehrer oder was weiß ich sind. Und das Inhalieren von Wissen kann ohne jeden Zweifel die AI schon besser. Die Wiedergabe kann es, ich weiß, Halluzination und so weiter, aber wahrscheinlich noch nicht so, also gerade so typische Schul- oder Hochschulinhalte, die sind eigentlich so oft im Internet vertreten, dass sie, ich würde vermuten, relativ halluzinationsfrei sind. Und hinzu kommt eben, Das Übermaß an Empathie und Ausdauer, die ein Chatagent hätte im Vergleich zu einem Lehrer oder einer Lehrerin, die gleichzeitig 32 Schüler beschulen muss. Oder einen ganzen Hörsaal mit 250 oder 300 Leuten. Von daher... Viele ist mir schwer, einen Grund zu finden, warum das nicht zuerst disrupted werden sollte von AI. Also, du brauchst natürlich irgendwie Grundlagenforschung und du brauchst jemand, der Lehrinhalte grundsätzlich einmal strukturiert und sagt, was wollen wir eigentlich vermitteln und was halten wir für wichtig und warum ist das wichtig? Aber das ist ja alles niedergeschrieben. Und es gibt ja... Und aus meiner eigenen Erfahrung kenne ich viele Professoren, es gibt Professoren, die können besser reden, als sie schreiben können, es gibt welche, die besser schreiben, als sie reden können. Und von denen, die ihre Inhalte gut zu Papier bringen, aber dann gar nicht so gut rüberbringen, weil sie einfach langweilige Redner sind, da kann AI das definitiv besser. Die, die gut dozieren können, aber schlecht so wenig Forschung machen oder wenig Bücher schreiben, die sind theoretisch sicher, könnte man fast sagen, weil der AI da die Inhalte fehlen und gleichzeitig die Lektoren noch durch überzeugende Narrative und so weiter eine Zeit lang outperformen können. Und ich meine, das ist ultimativ was Gutes. Aus unserer westeuropäischer Sicht klingt das natürlich nach der Disruption von Bildung und ganz schlimm. Aber das heißt halt gleichzeitig, dass Menschen, die bisher keinen Zugang zu Bildung hatten, in ihrer Sprache, in ihrem Land, in ihrer Einkommensschicht, für die kann man halt zu Grenzkosten von fast null Bildung anbieten. Und zwar eine unheimlich tiefe, unheimlich spezielle Bildung. Du kannst halt jemanden, der irgendwie Hindi, Mandarin, Urdu spricht... komplettes Medizinstudium geben oder komplettes Wirtschaftswissenschaftenstudium oder was auch immer man lernen möchte. Die Möglichkeit gab es definitiv bisher nicht und von daher finde ich das überwiegend, also das ist netto positiv, es hat natürlich auch negative Aspekte für Leute, die mit ihr Geld verdienen, aber ich nach Mir fällt schwer zu sehen, warum das nicht disruptiert werden sollte oder nicht der Bereich sein sollte, der eigentlich am einfachsten zu disruptieren ist. Aber wir können gerne Erhitze oder auch ganz ruhige Debatte darüber führen auf Discord, wo ich das falsch sehe. Oder siehst du irgendeinen Fehler?
Ich frage mich halt, wie es bei Kindern aussieht. Also bei Higher Ed kann ich mir das voll vorstellen, aber bei jungen Leuten halt irgendwie noch nicht so ganz. Auf die muss ja auch ein bisschen aufgepasst werden. Das machen dann die Roboter.
Klar, das machen die Roboter. Die machen auch weniger Fehler als die... Also hypothetisch, du hast eine Familie, hast ein Kind im Kita-fähigen Alter. Und du hast die Wahl zwischen einer Kita mit 30 Kindern und drei Erziehern. Manchmal ist einer krank, dann sind zwei da. Weißt, dass auch schon mal nur einer da war. Dann wird es stressig. Oder du hast eine Kita mit sechs Robotern und einem Menschen. Wo willst du das Kind hinbringen? Und die Roboter sagen, wir spulen jetzt fünf Jahre voraus, die können sehr taktil, feinfühlig und so inzwischen umgehen. Und die Aufgabe der Roboter ist natürlich hauptsächlich, die Kinder ein bisschen zu unterhalten, aber deren Sicherheit zu bewahren.
In fünf Jahren ist das noch nicht so weit.
Ja, aber auf typische Unfallquellen aufpassen oder sowas. Oder einfach ein bisschen bespaßen, bespielen. Duplo spielen mit dem Kind kann Roboter safe in fünf Jahren. Kann er in zwei Jahren, bin ich mir 100% sicher.
Das kann ja auch ein Kind mit einem anderen Kind. Ich will erstmal einen Roboter sehen, der mit dem Hund Gassi geht.
Ja, das ist übrigens die ganz große Gewalt. Genau, Hunde Gassi. Das ist ja so krass, diese Perversion da drin, dass genau das natürlich passieren wird. Leute werden sich Hunde kaufen, damit ihr Roboter mit dem Hund Gassi geht. Genau das wird passieren. Und du wirst einfach aus Faulheit oder irgendwie eigener Schwäche oder wie auch immer man es nennen soll, wirst du Roboter beschäftigen, um dein Kind zu beschäftigen. Die Toni-Box wird halt Arme haben und Beine. Und durch die Gegend rennen und Spiele machen. Und idealerweise noch irgendwelches Wissen dabei vermitteln oder irgendwelche Fähigkeiten vermitteln an das Kind. Aber was denkst du, wie viele Eltern es gibt, die, wenn du die Wahl hast, jetzt dich nach der Arbeit zwei Stunden oder eineinhalb Stunden hinzusetzen und Lego zu spielen mit deinem Kind oder, keine Ahnung, Barbies zu kämmen oder irgendwie Autorennen zu spielen oder auf den Spielplatz zu gehen. Oder du kannst die vor einen... Du kannst noch sagen, hey, das ist ja nicht mal ein Bildschirm. Bildschirme sind ja böse, aber ein Spielroboter, das ist ja für unser Einzelkind wie der neue Partner und das ist sowieso die Welt, auf die sie vorbereiten wollen und so weiter.
Würdest du in Spielroboter-Firma investieren?
Das gleiche Problem ist übrigens im Arbeitsumfeld. dass dadurch, dass wir alle so Superworker werden, die so viel mehr können, sind wir halt nicht mehr angewiesen auf Coworkers sozusagen. Also die Anzahl der Mensch-zu-Mensch-Schnittstellen-Unternehmen sinkt natürlich, weil ich muss nicht mehr zu Legal gehen, weil den Legal Check macht halt das Salesforce-Modul Legal Check mit den Unternehmen. Ich muss nicht mehr zu Grafik oder Corporate Identity gehen, wenn ich eine Werbekampagne mache, weil das kann ich von der AI checken lassen, ob das unser Corporate Identity und unserem Ton of Voice entspricht und so weiter. Ich muss nicht mehr zu PR gehen für eine Textnachricht, weil wie wir PR-Nachrichten schreiben, ist längst in unserem internen Knowledge-Management-System verankert. Und das frage ich. Das heißt, die Anzahl der Menschen, mit denen ich zusammen noch arbeite, wird kleiner. Was für die Produktivität großartig ist, für die zwischenmenschlichen Beziehungen natürlich aber furchtbar. Ob ich da investieren würde, bin ich mir nicht sicher. Ich halte es für ein gutes Geschäftsmodell, für ein profitables Geschäftsmodell oder aussichtsreiches. wie sehr ich mich dann freue, ob ich damit Geld verdiene, da bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Ich glaube, auch das hat positive und negative Aspekte auf jeden Fall. Also es ist sicherlich besser, als wenn sich niemand mit dem Kind beschäftigt. Aber da habe ich auch neulich drüber gedacht. Ich meine, ganz ehrlich, das muss man ein bisschen vorsichtig formulieren, aber wenn du überlegst, wie viel Geduld es manchmal kostet, also wie viel Auf und Abs es auch gibt, wenn du dich mit Menschen beschäftigst, Das kann natürlich über nice sein, immer mal. Und so ganz große Höhepunkte. Manchmal nervt es aber auch einfach so. Und du könntest auch einen Companion haben, der einfach nicht mal willenlos ist, sondern einfach so ein bisschen auf dein Gemüt trainiert, der irgendwie deine Love Languages spricht. Ich bin mir nicht so sicher, ob nicht in 10, 20 Jahren vielleicht 20, 30 Prozent der Bevölkerung sagen, ich lebe lieber mit einem Roboter zusammen als mit einem Mensch. Weil ganz ehrlich. unkompliziert ist das Leben wahrscheinlich. Unkompliziert ist natürlich nicht der einzige Maßstab. Und Fortpflanzung und so weiter wird wahrscheinlich relativ schwer. Also ich meine, wenn du das weiter, das wird jetzt sehr philosophisch, wenn du das weiterdenkst, kannst du sagen, wenn ich mit dem Roboter lebe, kann ich auch direkt in eine Matrix. Dann setz mir halt hier die Kloschüssel von Apple auf und spiel mir einfach das Leben vor. Ist dann auch egal. Dann muss ich auch gar nicht mehr leben. Ich glaube schon, wenn Roboter deutlich... Autonome Agenten und Roboter richtig, richtig gut werden. Wir denken bei den menschlichen Schwächen dann vor allen Dingen, die werden uns in der Arbeit überholen und die werden Sport besser machen können, die werden härter arbeiten als wir, schlauer arbeiten, schneller arbeiten, günstiger arbeiten, aber die werden auch die besseren Partner werden oder die besseren Mitarbeiter. die besseren Co-Hosts im Podcast oder die besseren, keine Ahnung, Beer Buddies oder Angelkumpels. Stell dir mal vor, du angelst so und der Typ, mit dem du mal angelst, der ist ganz nett, aber labert auch ein bisschen viel. Du kannst einfach den perfekten Angelroboter programmieren. Der steht auf dem gleichen Fußballverein wie du, redet genau richtig, nicht zu viel, nicht zu wenig, lobt dich immer, wenn du einen dicken Fisch gefangen hast.
Ist das langweilig.
Natürlich ist das langweilig.
Schlecht für die ganzen Hunde. Also man braucht jetzt keinen Hund mehr. Ist das nicht die Alternative zu man möchte nicht mit Leuten sein, die einem widersprechen? Man holt sich einen Hund?
Das wiederum finde ich sehr gut. Also wenn man sich nicht mehr Tiere zum Untertanen macht und stattdessen direkt mit Robotern spielt, das fände ich eigentlich ganz gut. So. Ich weiß nicht gerade, ob es irgendeine Volksgruppe gibt, die wir nicht... Wo wir jetzt nicht gecancelt werden von. Lass uns kurz überlegen. Was kann man noch mit... Naja, schweres Thema. Aber ich glaube, dass das Fragen sind, die man sich stellen muss. Und die werden super relevant werden in den nächsten 5-10 Jahren.
Ich merke schon, du tauchst voll in dieses Roboter-Thema ab.
Du musst das ja nur weiterdenken. Ich glaube, das ist... Urlogische Schlüsse. Unmöglich, das zu übersehen. Glaube ich. In fünf Jahren sitzen Leute in einer Talkshow und reden genau darüber. Da habe ich überhaupt keine Zweifel dran. Außer, dass es in drei Jahren sein könnte. Da könnte ich falsch liegen.
Ich freue mich auf die erste Überschrift. Frau verlässt Mann wegen Roboter. Scheidung hoch wegen neuer Roboter-Version bringt irgendwie erhöhte Scheidungsrate in Deutschland.
Weißt du, was lustig ist? Wenn es um AI geht, sprechen immer alle von diesem Film Her mit Joaquin Phoenix und Scarlett Johansson's Schimmer. Es gab ja viel früher mal einen Film, der tatsächlich einfach nur AI Artificial Intelligence heißt. Eine der ersten Blu-Rays mit Jude Law. Ein Gigolo-Roboter. Also ein Roboter mit dem Gesicht von Jude Law, der einfach der perfekte Liebhaber, Zuhörer, was auch immer du brauchtest war und das Programm auch umschalten konnte, was immer die Love Language der Kundin war. Und natürlich wird es sowas geben. Dass du sagst, ich will einfach nur mal gut unterhalten werden einen Tag. oder jemand, der zuhört und nette Gegenfragen stellt. Ich hätte gerne mal einen Podcast-Host, der sehr intelligente Zwischenräume stellt. Nein, das geht ja gar nicht besser. Aber, und ich meine, man muss auch mal erwähnen, es gibt auch ganz viele Bereiche, wo das total sinnvoll ist. Also zum Beispiel, stell dir vor, jemand hat im hohen Alter seinen Lebenspartner verloren, vielleicht hilft dir das sogar, ein bisschen mobil zu bleiben und fit im Kopf und Körper zu bleiben. Mensch zu Mensch werden wir das nicht gewährleisten können. Ganz offensichtlich, wenn man sich die demografische Entwicklung anschaut. Irgendwann sind wir bei einer Alterspyramide, wo fast jeder Menschen Vollzeitarbeiter braucht, um ihn zu pflegen. Und das wird ja offensichtlich nicht funktionieren. Das heißt, spätestens dann brauchen wir eher Roboter. Und neben der ganzen Pflegearbeit ist Einsamkeit ja auch ein Riesenproblem.
Werden sich denn die Roboter dann noch schneller durchsetzen als die generative KI oder PCs oder Internet? Ist es einfach so, dass es auf einmal einen Boom gibt und innerhalb von einem halben Jahr haben wir alle unsere Roboter?
100 Prozent, glaube ich. Glaube ich auch. Weil A, diese Roboter herzustellen, wird China, also wenn du die einmal trainierst, also das Gute ist, du trainierst die einmal, dann kannst du den Roboter halt eine Million Mal bauen. Das heißt so, die Firmen, die heute Handys herstellen oder Teslas oder keine Ahnung, Mobilfunkmasten, werden dann natürlich Roboter herstellen. Als Auftragsproduktion für Tech-Konzerne höchstwahrscheinlich. Oder vielleicht auch für ein paar neue Startups. Und Das werden ganz klassische Consumer Electronics Produkte sein. So wie du heute irgendwie einen LCD-Fernseher kaufst, kaufst du dir dann einen Haushaltsroboter. Der kostet halt irgendwie, ich schätze mal, zwischen 1200 und 12.000 Euro, je nachdem, ob du den Mercedes kaufen willst oder einen Fiat Panda. Und ich glaube, dann wird das sehr, sehr schnell sich verbreiten. Wie du darauf kommst ist, es gibt gerade eine aktuelle Studie, die heißt The Rapid Adoption of Generative AI. Und die hat ermittelt, sie haben quasi die Adoption Rate, wie viel Prozent der Bevölkerung benutzen gewisse Schlüsseltechnologien. Und zwar hat man Computer, Internet und AI miteinander verglichen. Beim Computer hat es ungefähr 15 Jahre gedauert, bevor 50% der Bevölkerung damit entweder im beruflichen oder privaten Kontext gearbeitet haben. 16 Jahre ungefähr, bis 50% gearbeitet haben. Beim Internet ging es ein bisschen schneller, angeblich 5 Jahre, das glaube ich ehrlich gesagt nicht ganz, das kommt mir komisch vor. Glaubst du das, 5 Jahre?
Das ist zu kurz oder zu langfristig?
Zu kurz.
Naja, da ist halt integriert E-Mail und E-Mail hat sich halt schon ziemlich schnell durchgesetzt.
Na gut. Und auf jeden Fall soll AI quasi nach zwei Jahren schon bei 40% sein. Wobei da glaube ich ist ein großer Fehler, dass das ja so ein bisschen Äpfel und Birnen ist, weil Um am Internet teilzunehmen, brauchtest du eigentlich ein Modem und einen anfangs relativ teuren Internetanschluss. E-Mail-Adresse konntest du auch so nutzen, aber so viele Leute sind jetzt auch nicht ins Internetcafé gegangen oder in die Uni gelaufen, um am Anfang am Internet teilzunehmen. Beim Computer ist es ganz ähnlich. In den ersten Computer hättest du wahrscheinlich 3.000 bis 5.000 Dollar investieren müssen, zumindest nach heutigen. Vielleicht waren es damals auch nur 1.000 Dollar, aber die 1.000 Dollar waren damals viel mehr wert. Aber während du eben, um mit OpenAI rumzuspielen, eigentlich gar nichts zahlen musst heutzutage oder mit Google Gemini oder so. Deswegen ist es, glaube ich, nicht ganz fair, das zu vergleichen. Aber prinzipiell kommt diese Studie zu der Auffassung, dass AI eine höhere Adoption Curve hat als die anderen Technologien. Da wiederum bin ich, obwohl ich ja sonst relativ optimistisch bin für die Entwicklung, bin ich mir nicht ganz so sicher, dass das so weitergehen wird, ehrlich gesagt. Aber das hängt glaube ich vor allem davon ab, ob man sozusagen nur die aktive Nutzung von AI im Sinne ich prompte irgendwie selber was als AI-Nutzung bezeichnet oder eben das irgendwie im Hintergrund ich AI nutze, um zum Beispiel mit Grammar lieber eine Rechtschreibung zu checken oder eine E-Mail zu schreiben, was irgendwie in irgendwelchen Produkten mehr oder weniger zwangs- oder unauffällig inkludiert ist, dann wird man wahrscheinlich sehr schnell ganz viele Leute, dann wird bald 100 oder 80 Prozent des Internets irgendwie AI nutzen an irgendeiner Stelle wahrscheinlich. Da wäre ich mir relativ sicher.
Ein bisschen was über Waymo hast du mitgebracht.
Ja, die Information schreibt über Waymo und zwar soll Waymo wirklich gerade auf dem Weg sein, 100.000 Fahrten pro Woche. zu veranstalten. Das ist natürlich noch weit weniger als Uber, glaube ich. Aber, ja, ein signifikanter neuer Partner. Also Waymo sind tatsächlich autonome Cars, also das, was Tesla nicht hinbekommt, aber jetzt angeblich demnächst präsentieren möchte. Hat Waymo inklusive der Zulassung, das in San Francisco und Los Angeles und Phoenix anzubieten. Man muss sagen, in den USA sind relativ breite Straßen gut gekennzeichnet. Die Städte sind sowieso für Autos gebaut, eher als für Menschen, Fahrräder und noch irgendwas. Von daher ist es tendenziell einfacher ein bisschen dort. Aber dort sammeln sie eben schon diese 100.000 Fahrten pro Woche ein.
Ich habe gerade mal Perplexity gefragt. Die sagen, 214 Millionen Fahrten pro Woche macht Uber.
14 Millionen, das wären 2000 mal so viel. Das ist nämlich ganz lustig, weil die Information sagt, our estimate of Waymo's valuation wäre 110 Milliarden. Das berechnen sie aber eigentlich nur, weil sie sagen, der Transportation-Markt von Uber wäre so 110 Milliarden wert. Aber davon sind sie eben noch weit entfernt. Andersrum muss man sagen, dass die Rohmarge von Von Waymo wahrscheinlich viel größer sein wird. Dadurch, dass Uber ungefähr noch so zwischen 60 und 70 Prozent der Kosten, glaube ich, der Umsätze an den Fahrer weitergibt im Moment, ist das natürlich der Aspekt, der zuerst wegfällt bei Waymo. Man könnte argumentieren, Waymo braucht relativ teure Autos. Also sie fahren eher so Mittelclass, Jaguars und relativ vernünftige Autos. Plus sie müssen die mit so LiDAR-Sensoren, also Laser-Radar-Sensoren, die relativ teure sind. Die kosten glaube ich so 1000 Dollar und man braucht, wenn ich mich nicht irre, so 5 bis 8 Sensoren, um ein Auto damit auszusteuern. Tesla versucht das ja nur mit Kameras, weil leider ist eben der Vorteil, dass man per Mischung aus Radar und Laser die Abstände zu Gegenständen messen kann und damit auch theoretisch eine 3D-Ansicht eines Gegenstands erschließen kann. Während jetzt stark vereinfacht gesagt, könnte ich einen blauen Himmel auf einer Autobahnbrücke sprayen und eine Kamera könnte dem Eindruck unterliegen. das wäre blauer Himmel, da kann ich langfahren. Oder ich könnte sogar, noch schlimmer, ich könnte eine Autobahnausfahrt sprühen auf dem Autofahrenbrückenpfeiler und die Tesla-Kamera könnte denken, da kann ich jetzt rechts abbiegen. Sehr stark vereinfacht gesagt. Also der Sinn von Leider ist quasi, dass du eine bessere Orientierung im Raum hast und Gegenstände als Gegenstände wahrnehmen kannst. Dadurch, dass sie halt andere Wellen als nur optische Wellen zurückgeben. Genau. Genau, das Spannende ist halt eben die deutlich höhere Rohmarge bei dem Modell, wobei, und das finde ich komisch, dass Sie das nicht erwähnen, ich würde ja davon ausgehen, dass wenn davon ausgehst, dass diese Technologie nicht sich durchsetzt, dass nicht nur ein Anbieter sie haben wird, Baidu in China arbeitet an was eben nicht letztlich unsere deutschen Automobilzulieferer arbeiten und was eben nicht so ein Bosch oder so es gibt, jetzt habe ich vergessen, wie die andere große US-Company heißt, GM hatte mal sowas und hat es eingestellt, glaube ich. Es gibt auch noch eine US-Company, mir fällt der Name nicht ein. Aber es gibt schon andere Wettbewerbe und die werden schon irgendwie alles schaffen. Und die Frage ist halt, wie lange diese Grossmargin erhalten bleiben wird. Ich glaube halt viel eher, dass langfristig wird das Taxifahren halt dadurch billiger, weil alle konkurrieren und die Autos selber zu bauen ist natürlich kein Wettbewerbsvorteil oder Mode. Autos kann ich mir von jedem Hersteller bauen lassen und wenn ich mal 200.000 Autos abnehme, dann kriege ich die auch richtig, richtig günstig. die dann mit den technischen Voraussetzungen auszustatten, sollte auch möglich sein. Die Software zu trainieren, wie gesagt, es gibt viele, die daran arbeiten, wahrscheinlich einige, die es schaffen werden. Und dann zu glauben, dass man eine deutlich höhere Rohmarge haben wird noch, da bin ich mir nicht ganz so sicher, ob die Voraussage hält. Du hättest ja auch gedacht, dass Uber mal den Transportation-Markt gewinnt. Und trotzdem vergleichen wir gerade alle jeden Tag mit Freenow und Bolt und was weiß ich, ob es nicht doch irgendwo günstiger gibt. Also Wo es so echte Modes gibt, also Burggräben im Transportation-Markt, ist nicht ganz so einfach zu erkennen. Man könnte sagen, Google hat den großen Vorteil, dass sie natürlich Google Maps bis brauchen könnten und höchstwahrscheinlich werden, um zu sagen, da klebt dann halt statt zu Fuß gehen, öffentliche Verkehrsmittel, Auto, Fahrrad, steht da halt, hol dir ein Waymo. Und das wird natürlich günstiger sein als ein Taxi oder ein Uber in der Regel durch die höhere Rohmarge. Aber dass man das Business jetzt per se sofort mit 100 Milliarden bewerten sollte, da bin ich mir ehrlich gesagt noch nicht so sicher. Weil Uber ist natürlich schon sehr, sehr tief in den Endgeräten drin. Andererseits muss man sagen, viele Leute sind noch unzufrieden mit Uber. Search-Pricing nervt Leute immer noch. Lange Wartezeiten. Und das ist natürlich der große Vorteil. So ein Auto amortisiert sich halt. Dadurch, dass der Fahrer nicht mitwarten muss, ist es einfacher, ein paar Autos zu viel auf die Straße zu stellen, um auch in Spitzenzeiten den Verkehr abfangen zu können. Du hast eine Rush-Hour, die dauert 2,5-3 Stunden morgens. Und ein Uber-Driver will, also viele Uber-Driver zum Beispiel wollen natürlich nicht nur zwei, drei Stunden arbeiten, sondern idealerweise eine längere Zeit am Stück oder zwei mittlere Schichten. Und einem Auto, was auf der Straße steht, ist das halt egal. Du musst nur die Leasingrate bezahlen, also die CapEx irgendwie zurückspielen über einen Leasingvertrag. Das sollte keine, ja das kostet vielleicht so 10, 20 Euro am Tag. Die Versicherung ist relativ teuer für so ein Auto, wobei theoretisch autonome Autos eine günstigere Versicherung bekommen sollten, ultimativ. Das heißt, das sollte auch weniger eine Rolle spielen. Deswegen glaube ich, eigentlich muss das Ergebnis sein, dass die Fahrten deutlich günstiger werden, die Autos überall rumstehen und du so maximale Competition hast. Wahrscheinlich musst du sogar den Markt regulieren. Das könnte dann wieder zu höheren Margen führen, die Regulierung. Aber ansonsten wirst du das haben, was du bei E-Scootern hattest, dass nämlich die Städte vollgestellt werden mit diesen Autos. Weil ich immer die kürzesten Bedienzeiten haben möchte. stelle ich an jeder Ecke drei solche Autos, damit ich immer der Schnellste bin, bis ich den Marktbegleiter verdrängt habe und dann erhöhe ich die Preise. Also ich glaube, mein Gefühl ist, es sollte so ein bisschen wie im Scootermarkt laufen. Es ist ja auch einigermaßen vergleichbar.
Ja und im Stausch ist es sowieso. Also das Nutzererlebnis wird wahrscheinlich nicht besser. Ob ich jetzt im Taxi oder im Uber im Stau stehe oder im eigenen Auto, ist ja eigentlich alle drei Sachen gleich schlecht.
Ich meine, wenn du es schlau machst, würdest du natürlich so eine Mischung aus Moja und Waymo machen. Also warum sollen... Da sind ja drei Plätze drin in dem Auto. Oder vier sogar, wenn man möchte. Das heißt, theoretisch könntest du dir auch so Routen fahren lassen oder mappen, ob jemand mit will. Gerade wenn es dadurch noch mal deutlich günstiger wird. So ein bisschen wie auf Kuba. Und ich glaube, dass... mehr autonome, sobald du weniger Menschen auf der Straße hättest, würden autonome Autos, glaube ich, auch flüssiger fahren. Stau wird ja unter anderem durch Menschen verursacht. Kann ich mir auch hören. Naja, wie auch immer. So, dann nochmal in die EI-Ecke. Und zwar Cerebras hat das IPO angekündigt, beziehungsweise die Papiere dafür eingereicht. Wer damit nichts anfangen kann, Cerebras ist die Firma, die die Wafer Scale Engines baut. Das sind Computerschips oder Schaltkreise, die so groß sind wie eine ganze Wafer-Scheibe. Eine Wafer-Scheibe sind die Halbleiter, die bedampften Halbleiter-Scheiben, aus denen man normalerweise Computerschips baut. Und was Cerebras sich überlegt hat, ist, warum bauen wir eigentlich lauter kleine Chips und löten sie dann auf Schaltkreise? oder Leiterplatten, wenn wir doch aus der ganzen Halbleiterscheibe eigentlich einen einzigen Chip bauen könnten, der kann deutlich schneller zwischen Prozessor und Memory hin und her schreiben, da passen irgendwie 50 mal so viele Prozessoren auf die Scheibe, man kriegt irgendwie 800 mal so viel, wenn ich mich richtig erinnere, Memory auf die Scheibe, viel schnellere Kommunikation zwischen Memory und Processing Unit und so weiter und so fort, sind damit zumindest was Performance angeht, sehr erfolgreich und haben jetzt ihr IPO eingereicht. Dabei fallen so ein paar Ungereimtheiten auf. Erstmal kann man sagen, dass sie ordentlich Umsatz machen. Die Zahlen, würde ich sagen, sind sogar relativ IPO-ready. Und zwar machen die einen annualisierten Umsatz. Also annualisiert heißt, man nimmt das den letzten Monat, also den jüngsten Monat. In dem Fall wäre das jetzt vielleicht... Also aktuell wird es nicht sein, aber es wäre theoretisch der September, aber vielleicht war es in dem Fall der August. Und rechnet ihn mal 12, dann hätte man theoretisch den Jahresumsatz, weil man davon ausgeht, dass der Umsatz ja nicht zurückgeht, sondern wenn überhaupt mehr wird. Und der analysierte Umsatz für 2024, den gibt man mit 273 Millionen an, während man noch 133 Millionen verbrennt. Also das wäre dann ja ziemlich genau eine 50% negative operative Marge. Aber im Vorjahr hat man im gleichen Zeitraum 177 Millionen Umsatz gemacht, bei 127 Millionen Verlust. Das wiederum wäre eine Verdreifachung des Umsatzes von 23 auf 24. Das heißt, wenn man seinen Umsatz verdreifacht, also 200% wächst und minus 50% operative Marge macht, ist das eigentlich überhaupt kein Problem. Das ist eine sehr, sehr hohe Verdreifachung. Ruler 40, also starkes Wachstum mit einer, man könnte sagen, berechenbaren oder akzeptablen Verlustrate. Von daher sind das eigentlich ganz gute Zahlen. Das Problem besteht hier darin, dass ein einziger Kunde, und das ist ein Problem von vielen AI-Firmen, 87% und damit 8 von 9 Dollar Umsatz macht. Und zwar ist das G42, das ist Abu Dhabis Partner, die bauen ihren ersten Supercluster, also hauen ganz viele dieser Wafer-Scale-Engines in einen Server-Rack, von diesen Server-Racks ganz viele in ein Data-Center. Und bauen so einen Supercomputer, der dann irgendwie 30 mal fähiger ist, als das Cluster, auf dem Lama 2 gerechnet wurde. Und das machen sie im Moment mit, oder hauptsächlich mit den Emiraten. Und dadurch ist halt ihr Umsatz quasi sehr kopflastig auf diesem einen Partner. Und das hierum ist das natürlich, was man jetzt als Anleger nicht so gerne sieht. Also es gibt zwei Dinge, die man sich fragen muss. A, Und wenn G42 irgendwie die Lust verliert an Cerebras, dann knallt ja irgendwie 8 Neuntel des Umsatzes weg. Und die andere Frage ist, warum sieht nur G42, warum sehen nur die Scheichs die Vorteilhaftigkeit dieser Lösung? Also mir als Hardware-Line erscheint diese Lösung als sehr, sehr logisch. Also dass du diese gesamte Wafer-Scale-Engine nimmst, dass du natürlich niedrigere Kommunikationszeiten hast und damit viel schneller Modelle rechnen kannst und auch Inferenz schneller hinbekommst. Wobei es ist eher fürs Training der Modelle. Das macht so alles Sinn, was hier stattfindet. Aber die Frage ist natürlich schon, warum sichert sich Microsoft oder Amazon, Google nicht die Technologie? Warum konkurrieren nicht zig verschiedene Anbieter darum und reißen ihnen das aus den Händen. Nvidia ist auch sehr kopflastig, da haben wir ein ähnliches Problem, dass irgendwie vier, fünf große Kunden was war das, 40, 50% des Umsatzes machen, wenn ich mich richtig erinnere. Aber bei Zerebras ist es natürlich noch stärker. Kann natürlich auch einfach sein, dass die Emiratis gesagt haben, wir zahlen das meiste und ihr braucht keine anderen Kunden. Aber das beeinflusst die Qualität des Umsatzes natürlich nochmal erheblich.
Das wäre jetzt schon die zweite News, die sich sehr wie 2021 anfühlt. Also Softbank und die, kurz vorm IPO mit so einer Kundenbasis, die sind da auch schlau und wissen, dass das öffentlich wird.
Also ich meine, das Gute ist, es wäre auf jeden Fall gut, wenn es mal wieder Tech-IPOs gäbe. So ein bisschen den Markt aufstoßen wäre sicherlich gut. Plus Ganz ehrlich, die Retail-Anleger wollen doch in AI investieren. Du kannst im Moment nur über Nvidia und Microsoft und so weiter und Supermicrocomputer und Pipapo in AI investieren. Die sind alle viel zu teuer, die Titel. Das heißt, der Markt will eigentlich neuen Supply haben an AI-Firmen. Deswegen ist es gar nicht so dumm, an den Markt zu gehen, glaube ich. Die Zahlen, wie gesagt, sehen pro forma erstmal sehr gut aus, würde ich sagen, sofern sie korrekt sind. Aber diese Abhängigkeit von einen Kunden, der eben auch, ich will jetzt nicht sagen dubios ist, aber wo man nicht 100% weiß, warum jetzt ausgerechnet der Kunde da so viel Umsatz macht. Also es ist der schlauste Kunde der Welt oder der dummste Kunde der Welt. Eins von beiden ist wahrscheinlich wahr. Das wird die Zukunft so ein bisschen zeigen. Deswegen, ich würde es niemandem raten, da sofort reinzulaufen. Also sagen wir mal so, mit dem Investment sind natürlich wie immer erhebliche Risiken noch verbunden, glaube ich, allein schon, weil man noch unprofitabel ist und eben wegen der Konzentration auf der Kundenseite. Gleichzeitig ist es aber eine Technologie, dass wenn man daran glaubt, dass sie funktioniert, das scheint sie ja, so sicher kann ich das nicht sagen, aber sie scheint zu funktionieren. Dann ist natürlich ein super spannender Ansatz. Aber was ich halt nicht so richtig verstehe, ist, warum nicht mehr Kunden das wollen. Natürlich ist die Produktion irgendwie limitiert. Man kann davon jetzt auch nicht unlimitiert Dinger herstellen ohne weiteres. Man braucht halt die Produktionskapazität noch. Wir werden es sehen. Ich fände es auf jeden Fall cool, wenn die Firma online geht, um die Entwicklung weiter zu verfolgen. Mein Bauchgefühl ist inzwischen so, dass es da noch so ein bisschen Trouble geben könnte, aber wir werden sehen. Es könnte auch, ich will nicht sagen, das nächste Nvidia sein, aber es könnte einer der ernstzunehmenderen Konkurrenten zu Nvidia werden, wenn sie ihre Vision weiter verfolgen und Leute es weiter finanzieren. Wie gesagt, rein finanziell, die Zahlen, die sie gezeigt haben, sehen im Moment noch super, ja, ganz ordentlich aus, würde ich sagen.
Was hast du mir aus der Legal-Ecke mitgebracht?
Also vielleicht nur kurze News zwischendurch. Es gab ja mal dieses Verfahren Epic Games gegen Google und Apple, wo es immer darum um diese App Store Gebühren geht. Da hatten sie ja gewonnen. Und jetzt verklagen sie Google und Samsung erneut, weil... Die Remedy oder der Lösungsvorschlag war ja, dass man gesagt hat, okay, dann kriegt ihr eben die Möglichkeit, Zeit zu loaden. Also ihr müsst nicht mehr in den App Store bezahlen, ihr könnt eure eigene Möglichkeit, eure App zu distribuieren, auf den Geräten wählen. Und wenn man das jetzt versucht zu tun, gibt Samsung, die Android nutzen, also das Google Operating System, halt eine Warnung aus, die mehr oder weniger heißt, sinngemäß, also Samsung hat ein Feature, das heißt Autoblocker und sinngemäß, sagen dir halt diese Hardwarehersteller-Betriebssysteme, dass wenn du eben Sideloading probierst, also eine App ohne den App Store runterzuladen, dass sie natürlich die Qualitätskontrolle nicht übernommen haben, dass sie für unbekannte Inhalte nicht haften können und wollen und dass man sich in Gefahr, oder erwecken den Eindruck, man gebe sich in Gefahr, wenn man diese Software runterlädt. Und Epic Games sagt jetzt quasi, das sind die Macher von Fortnite, Das ist natürlich mit Absicht misleading oder verwirrend, weil natürlich weiß Google noch, wer Epic Games war, weil vorher haben sie ja mit ihnen zusammengearbeitet, mehr oder weniger unfreiwillig, also unfreiwillig von Epics Seite und Geld von ihnen genommen und jetzt sagen sie von heute auf morgen, wir kennen diesen Hersteller oder diesen Distributor nicht. Und deswegen vertrauen wir den Inhalten nicht mehr und auf die Weise versucht Fortnite das jetzt anzugreifen. Ich glaube, es zeigt so dreierlei Sachen. Also das eine, dass egal wie du versuchst, diese Märkte zu regulieren, werden die Monopole immer einen Weg finden, das zu erreichen, was sie wollen, indem sie die Regulierung umgehen. Sie sagen jetzt, wenn wir Sideloading erlauben müssen, dann erlauben wir es, aber dann erlauben wir uns auch unseren Nutzer davor zu warnen, dass man über Sideloading aller möglichen Quatsch machen kann und wir tun so, als können wir Quatsch nicht, obwohl unser App Store sich damit beschäftigt, Quatsch von Nicht-Quatsch zu unterscheiden, tun wir so, als wenn wir jetzt nicht mehr wissen, wer Epic Games ist und was Fortnite ist und dass wir den Nutzern eigentlich nicht guten Gewissens erlauben können, es runterzuladen und die anderen beiden Sachen habe ich schon wieder vergessen.
Ja, es wird zu spät.
Hast du Audity noch gemacht oder machen wir das auch das nächste Mal? Audity machen wir auf jeden Fall das nächste Mal natürlich. Dann, wo wir schon vor Gericht stehen, gab es interessante News. Wir haben neulich noch mal ganz kurz über das Thema Cum-Ex und Cum-Cum geredet. In dem Zusammenhang stand ja unter anderem auch der ehemalige Warburg-Banker Christian Olearius vor Gericht. Der wurde für verhandlungsunfähig erklärt. Das heißt sozusagen nach meinem leihenjuristischen Sachverstand, dass wenn jemand sich selber nicht mehr repräsentieren kann vor Gericht, keine Anträge einreichen kann zum Beispiel oder nicht vernommen werden kann oder dem Prozess auch gar nicht folgen kann, einfach typischerweise, weil seine Gesundheit zutiefst eingeschränkt ist oder davon bedroht wäre, dann kann man ihn eben für verhandlungsunfähig oder prozessunfähig erklären und dann ist das ein den Prozess zu Ende zu führen und sagen, es erfolgt weder ein Freistoß, es gibt einen Elfmeter, es erfolgt weder ein Freispruch noch eine Verurteilung. Und weil Herr Olearius so gebrechlich ist, dass ihm dieses Verfahren nicht mehr zuzumuten ist, wurde sein Verfahren eingestellt. Man muss sagen, wenn man auf Fotos sieht, der sieht durchaus fettleibig aus. Weiß man nicht, was er noch für andere Komorbiditäten hat, aber Adipositas scheint auf jeden Fall ein Problem zu sein, nach meiner Laienbeurteilung. Es ist natürlich schade, dass ihm dieses Verfahren nichts zuzumuten war, weil in dem Cum-Ex-Verfahren, wo er Beschuldigter war, es wurde ja jetzt nicht festgestellt, ob er da schuldig war oder nicht, weil er sich, ob seine Gesundheit dem Verfahren entziehen muss, leider... Was wollte ich sagen? Deswegen ist es schade. Und gleichzeitig hat er aber die Kraft gefunden, die ehemalige Staatsanwältin, die dieses Verfahren angestrebt hat, nämlich Anne Brorhilker, die inzwischen zur Finanzwende gegangen ist, anzuklagen, weil er glaubt, dass sie bei der Beweisführung auf falsche Aussagen vertraut hat und das wissentlich. Und das hat natürlich eine gewisse, also auf mich wirkt das so, als hätte es eine gewisse Perversion, dass man sagt, ich kann meinem eigenen Prozess nicht folgen. Und ganz ehrlich, also zu dieser Prozessunfähigkeit im 21. Jahrhundert, in einem Zeitalter, wo es Zoom geht, meiner Meinung nach ist jemand prozessfähig, wenn er in einem Rehabett liegend mit Zoom verbunden in das Verfahren einsprechen kann, Anträge vorbringen und dem Verfahren folgen kann. Und ich glaube, es ist den Menschen zu sagen, meinetwegen soll man das in 2-Stunden-Einheiten stücken. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wie Herrn Olarius, das nicht zuzumuten ist, dahin zu gehen. Ich kenne natürlich die medizinischen Fakten nicht, aber ich habe das Gefühl, dass immer mal wieder Leute sich mit solchen Gründen der Rechtsprechung und Gerechtigkeit entziehen. Ob das jetzt da der Fall ist, wissen wir nicht. Aber eben gleichzeitig dann auf das Recht, und natürlich hat jeder das Recht, gegen den Rechtsstaat auch vorzugehen, oder gegen die Organe und Institutionen des Rechtsstaats, zum Beispiel Staatsanwälte, das ist ja ganz wichtig. Und vielleicht hat er ja sogar recht. Es gibt ja sogar eine gute Chance, was heißt gute Chance, aber es gibt die Möglichkeit, dass er in seinem Verfahren Recht bekommen wird. sich unter gesundheitlichen Gründen der eigenen Strafverfolgung zu entziehen und dann gleichzeitig aber von allen Privilegien des Lebens im Rechtsstaat als Bürger Anspruch zu nehmen, finde ich kompliziert. Wobei natürlich die Verhandlungsunfähigkeit eben auch ein Privileg des Rechtsstaats wäre, sofern sie gegeben war. Das wird in der Regel durch Gutachter vorgeschlagen und der Richter oder die Richterin bestätigt das dann. Das muss ja der Fall gewesen sein, deswegen muss man davon ausgehen, dass er irgendeine gesundheitliche Erkrankung gehabt hat, die es unmöglich gemacht hat, dass er seinem eigenen Verfahren beiwohnt, aber Es hat eine gewisse Absurdität, finde ich, auf Beobachtende, was da passiert. Bis dahin gilt er natürlich als unschuldig, weil er wie gesagt weder freigesprochen noch verurteilt wurde, sondern einfach gesundheitlich mit 82 oder so zu alt und gebrechlich ist, um ohne gesundheitliche Schäden diesem Verfahren zu folgen. Und wo wir schon bei Absurditäten sind und Widersprüchlichkeiten, das passt eigentlich perfekt, Für Doppelmoral bekannt ist ja unter anderem der Chef von der freien Meinungsplattform X, Elon Musk. Du erinnerst dich bestimmt noch an Hunter Bidens Laptop. Hunter Biden ist der Sohn von Präsident Biden. Und da gab es ja mal Informationen auf dem Laptop, die irgendwie gehackt waren angeblich. Damals, ich glaube im Jahr 2000, 2020 wurde die Verbreitung auf Twitter unterbunden durch Twitter angeblich in Zusammenarbeit mit der Regierung. Das war einer der größten Kritikpunkte der, ich würde mal sagen, rechten, libertären Check. Babbel und vielen anderen Leuten, die glaubten, dass das nicht mit rechten Dingen zu gehen. Das kann man auch so sehen, wenn einem Free Speech und Transparenz wichtig ist. Ich kann das durchaus nachvollziehen. Was komisch ist, dass jetzt was ganz ähnliches passiert ist mit Daten des aktuellen Vizepräsidentenkandidaten des Präsidentschaftsanwärters Donald Trump, nämlich J.D. Vance. Da ist jemand wohl in den Besitz von Dokumenten gekommen, die ihm gehören und ein Twitter-User namens Ken Klippenstein, relativ bekannter Account, mit dem Elon Musk auch oft interagiert. hat jetzt diese Daten in einem Artikel auf Twitter oder X veröffentlicht und hat dadurch seinen Account verloren. Also diese Daten, die gegen den Vizepräsidentschaftskandidaten für Donald Trump gesprochen haben. Also es ging darum, wie das Trump-Team J.D. Vance einschätzt in diesem Dossier. Und dabei ist er wohl nicht besonders gut weggekommen. scheint mir, sonst hätte man wahrscheinlich, sonst wäre man nicht so hintergegangen. Elon Musk bezeichnet das als Doxing, also dass da private Details offenbart werden, was nicht hätte passieren dürfen und so weiter. Und deswegen geht Free Speech dann eben wieder doch nicht so weit, leider, dass das, also es ist deswegen, wie gesagt, man kann beider Meinungen meinen, man kann sagen, das gehört nicht auf die Plattform und deswegen sollte man das an der Stelle zensieren, weil es allein schon, weil es illegal errungen wurde durch Hacking. Man kann auch sagen, so eine Free Speech Plattform, hier darf alles passieren. Aber zu sagen, bei Hunter Biden war es ein Skandal, dass das nicht auf die Plattform gelangt ist oder weggenommen, runtergenommen wurde, zensiert wurde in Anführungsstrichen. Und jetzt macht man selber genau das gleiche mit sozusagen Dingen, die Trump und J.D. Vance betreffen. Das beweist nichts anderes als Doppelmoral, Meinung nach. Und dass es alles einfach nur Gelaber ist, wenn Elon Musk von Free Speech redet. Und ein weiterer Tiefpunkt der letzten Woche, und auch das wieder von Doppelmoral nicht zu übertreffen, ein Account namens PeterSweden7 hat am 26. September getwittert, also Hintergrund ist, dass George Soros 200 Radiostationen, also ein Netzwerk von 200 Radiostationen gekauft hat, natürlich nicht einzeln jede, sondern einfach ein Netzwerk gekauft hat, wo 200 Stationen dazugehören. Und PeterSweden meint auf Twitter, George Soros isn't just buying 200 Radiostations, Ich muss dann sagen, George Soros ist ein, ich glaube, ungarischstämmiger jüdischer Geschäftsmann, der sich regelmäßig mit antisemitischen Anfeindungen aussetzen muss. Nur zwei oder drei Posts unter diesem Post sieht man auf Twitter auch so ein ganz typisches Bild. Retro1UpArmy hat am 29. September drei Tage später hinzugefügt. Ein Bild, wo George Soros als ein Krake dargestellt wird, was ein vollkommen typisches antisemitisches Bildnis ist, um irgendeine Art von Macht über die ganze Welt und Weltverschwörung zu insinuieren. Und Soros kontrolliert nach diesem Bild, Bild als Krake, unter anderem das World Economic Forum, Universitäten, Colleges, also man muss sagen, er spendet an ganz viele zivile Organisationen und NGOs und Universitäten und so weiter. Das heißt, es kommt sofort, auch darunter antisemitischer Inhalt, den Ursprungspost, kann man antisemitisch verstehen, ich würde ihn so verstehen, man muss es vielleicht nicht. Und das Spannende ist aber, dass Elon Musk ihn wieder retweetet mit einem Drüko, einem Kommentar, diesem 100% Kommentar oder 100 Punkte Kommentar, das kann man nicht anders deuten als vollste Zustimmung, würde ich sagen. Und das ist so lustig, also lustig ist es nicht, weil es wieder zeigt, dass X ein Hort unter anderem des Antisemitismus ist, aber was es dann wieder so absurd macht ist, dass der Typ, der die angebliche Free Speech Plattform, den Marktplatz der Ideen gekauft hat und sich diese Plattform absolut zum Untertanen macht, unter anderem indem er seine eigenen inzwischen rechten Missinformationen deutlich stärker ausspielen lässt als andere Inhalte, dass der Entwickler instruiert hat, seine Posts mehr Leuten anzuzeigen, dass der anderen Leuten unterstellt, sie kaufen Radiostationen, um die zu Propagandamaschinen zu machen. Das kann ja sogar wahr sein. Vielleicht ist es so, dass Soros irgendein Motiv hat. Mit Sicherheit will er Zivilgesellschaft verändern und irgendwelche Motive verfolgen. Das liegt glaube ich nicht daran, dass er einen jüdischen Hintergrund hat oder so. Das wiederum halte ich für Unfug. Aber Menschen, die Medienorganisationen kaufen, haben in der Regel irgendeinen Zweck dahinter. Aber dass gerade Elon Musk quasi das versucht... in die Öffentlichkeit zu stellen, zu brandmarken, mit antisemitischen Narrativien zu verbinden, während er selber sozusagen prototypisch das gemacht hat. Und damit, also es ist ja ein Schuldeingeständnis, dass er selber nichts anderes vorhat, wobei ihm kann man, während es bei George Soros, glaube ich, viel, viel schwerer ist nachzuweisen, wo er jetzt wildlich versucht hat, in Berichterstattung und so weiter einzugreifen, weil er ganz oft einfach auch nur Dinge, die wirklich die Pressefreiheit in Ländern, wo sie bedroht ist, verteidigen, zum Beispiel unterstützt. Dann ist es bei Elon Musk eben offensichtlich, dass er die Meinungsfreiheit auf seiner eigenen Plattform, wie wir eben gesehen haben, einschränkt, dass er selber seine eigene Propaganda verbreitet, dass er sozusagen die Waage anschubst, indem er sich selber mehr Reichweite gibt. Und ich glaube, man muss das dokumentieren, Spaß macht. Darüber zu reden macht es natürlich nicht. Ich glaube, das war es schon mit Elon Musk, oder? Achso, und dann haben wir noch eine AI-Nachricht, warum haben wir es beim Thema AI nicht gemacht? Und zwar gibt es ein neues, eine neue, die Company ist gar nicht neu, aber sie heißt Liquid AI und was sie rausgebracht hat, ist ein LFM, das ist ein Liquid Foundation Model. Und was man sagen kann, ist, dass diese LFMs vor allen Dingen effizienter sind als bestehende Modelle. Also sie erreichen gleiche Leistungen bei deutlich weniger Parametern und niedrigeren Kosten. Das ist schon mal zu befürworten. Und damit könnte man auch sagen, bei ähnlichen Kosten oder mehr Parametern könnten sie bessere Leistungen als die derzeitigen State-of-the-Art-Models schaffen. Ich muss zugeben, ich habe nicht 100% verstanden, wie sie das erreichen. Was ich verstanden habe, ist, dass sie basieren eben nicht auf diese Transformer-Models, auf die die derzeitigen LLMs überwiegend basieren. sondern diese sogenannten Liquid Foundation Models. Und was die machen, ist die Parameter oder die virtuellen Neuronen, die es in diesen Models gibt, also wenn man es mit der Gehirnstruktur vergleicht, werden es ja die Neuronen, sind die eben nicht alle nur in eine Reihe geschaltet, sondern haben zusätzliche Verbindungen zwischen den Neuronen und kleine mathematische, logische Prozesse innerhalb der Neuronen. Und dadurch schafft man es mit deutlich weniger Neuronen, gewisse Tasks zu erledigen. Und braucht damit auch weniger Rechenkapazität und weniger Trainingskapazität. Es gibt ja ein Lager, unter anderem Mark Zuckerberg oder auch Sam Altman, die sagen, wir werden relativ weit mit Scaling, also mit dem immer mehr Hardware und Daten auf LLMs schmeißen kommen. Und da sieht man weiterhin Fortschritte. Es gibt durchaus Grund daran zu glauben. Und es gibt aber auch Leute, die eben sagen, wir brauchen komplett neue Ansätze, um weiter Richtung wirklicher AGI zu kommen und Reasoning, also nachdenken. Und LFMs könnten jetzt ein Modell sein, was auf den ersten Blick zumindest erstmal deutlich performanter aussieht als die derzeitigen Modelle. Wie gesagt, bei Liquid AI kann man sich das anschauen und erklären lassen für die Leute, die ein wirklich inhaltliches Interesse daran haben. Also aus wirtschaftlicher Sicht ist es erstmal nur effizienter, wenn man so möchte und ein neuer Ansatz und wenn man davon ausgeht, dass das hier die ersten Schritte dieses Ansatzes sind, kann man davon ausgehen, dass auch das mit mehr Leistung noch deutlich besser werden kann. Die Firma wird sicherlich vernünftig Funding dafür jetzt bekommen, das auszutesten. Und das könnte im besten Fall natürlich einen Großteil der Transformer-Architektur ablösen. Und dann müssten sich die großen anderen Firmen schnell umschauen. Die Technologie LFMs ist auch relativ alt. Schon ähnlich wie Transformer. Also es ist gar nicht so novel, wie man denken würde. Vielleicht werden auch viele andere Firmen damit weiterforschen in Zukunft. Und damit haben wir und ihr es für heute geschafft.
Vielen Dank für das große AI-Update und bis Samstag.
Bis Samstag. Ciao, ciao. Peace. Nimm mal auf.
Hallo, hallo.
Ja, das klingt schon viel besser. Nur zur Info, Jan, ich habe dir gerade das Leben gerettet, weil der Glückler wieder über sein Laptop-Mikrofon reinsprechen wollte, aber meinen Adlerohren konnte das natürlich nicht entgehen.
Genau, ins Outro kommt heute Produzent von Jan aus dem Orf und Executive Producer Pip, weil er so gute Ohren hat.
Genau. Audio QA bei Pip.
Sehr gut. Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 338 am 2. Oktober 2024.
Ich bin Philipp Löckler und telefoniere zweimal die... 338, bist du besoffen oder ich? Es ist 393, Mann.
Okay, fangen wir nochmal an.
Ne, wir machen weiter. Das bleibt schön drin. Was für Unfähigkeiten. Also, bevor das hier falsch verlesen wurde, hat Glööckler schon statt in sein richtiges Mikrofon keine Ahnung rein, aber nicht ins Mikrofon gesprochen.
Das kommt für den Auftakt.