Doppelgänger Folge #395 vom 8. Oktober 2024

China Aktien 🇪🇺 Europa spart 🔍 Google verliert 🤖 Amazon’s KI Coach 🕺

Wird Mark Zuckerberg der Millennials Influencer? Gibt es eine wirtschaftliche Renaissance in China? Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat die Sparrate? Wird AI unsere Umweltprobleme lösen? Merkt Google langsam, dass ihr Suchgeschäft angegriffen wird? Wird Amazon mit einem AI-Kultur-Coach effizienter? Mytheresa kauft Yoox Net-a-Porter. Gebrauchte Elektroautos belasten Leasinganbieter. Elon Musk tanzt hinter Donald Trump und Frank Thelen wünscht sich, dass Friedrich Merz weibliche Wähler emotional besser abholt.

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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Pimp My Ride

(00:05:40) China und die Aktienmärkte

(00:12:25) Sparrate in Europa und den USA

(00:19:00) Google merkt Wettbewerb

(00:39:50) Amazons KI Agent

(00:50:45) Richemont verkauft Yoox Net-a-Porter

(00:55:20) Frank Thelen meldet sich zurück

(01:10:00) Elon tanzt


Snownotes 

Ängstliche Europäer horten Ersparnisse, während US-Konsumenten die Weltwirtschaft ankurbeln Financial Times

Eric Schmidt sagt, dass der Energiebedarf für KI unendlich ist und wir unsere Klimaziele sowieso nie erreichen werden Twitter

TikTok und KI-Startup fordern Googles Einfluss bei der Suche heraus The Wall Street Journal

Google testet verifizierte Häkchen in der Suche The Verge

Amazon entwickelt KI-'Coach' für seine Mitarbeiter The Information

E-Auto-Restwerte „Die aktuelle Elektroauto-Generation folgt der Logik eines wirtschaftlichen Totalschadens“ WiWo

Frank Thelen: „Wollen wir uns weiter von den Chinesen überrollen lassen?“ WiWo

Ben Horowitz will Kamala Harris eine „bedeutende“ Spende zukommen lassen Financial Times


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast, Folge 395 am 9. Oktober 2024. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Glöckner. Pip, kurze Frage, unvorbereitet. Weißt du, was Pimp My Ride ist?
Tech-Analyst und WOKA-Bildungsexperte möchte ich bitte genannt werden in Zukunft. Ähm, Pimp My Ride? Ja, das ist eine Show mit einem Rapper, ich überlege gerade welchen, äh, Dr.
Drake?
Ja, genau, Exhibit. Ah, ich weiß, wo du hin willst. Du willst zu meinem neuen Lieblingsschützling machen.
Ja, genau. Also es ist ja, nochmal kurz, also Pimp My Ride war eine Sendung zwischen 2004 und 2007 in dem Fernsehsender MTV. Wem MTV nix sagt, MTV war ein Musiksender, der hat so 81 angefangen, 87 ist er nach Europa gekommen und eigentlich war MTV das TikTok-Projekt. Der 90er Jahre. Michael Jackson, Madonna, Bon Jovi, alle deine Lieblingskünstler sind da groß geworden. P. Diddy wahrscheinlich auch.
Ray Cokes war mein Lieblingskünstler. Hieß der Ray Cokes? Nee, doch Cokes, oder?
Dass Cokes da irgendwas mit deinen Lieblingen zu tun hat, ist auf jeden Fall klar.
Doch, warum ist der nicht auf TikTok eigentlich? Was macht der überhaupt? Sekunde. Warum kommt Raab wieder und Ray Cokes nicht? Aber ich guck mal kurz, what's the latest about Ray Cokes?
Kennst du ihn?
Nee. Der hat eine wöchentliche Radioshow auf Radio 1. Und wie konnte das an mir vorbeigehen? Ich bin total schlecht informiert. Okay, dann muss ich mal reinhören.
Also das Internet, Reality-TV... Und das war es eigentlich, hat MTV kaputt gemacht, aber...
Und der Jamba-Frosch von Oliver Samba.
Ja gut, warst du da mit dran schuld?
Nee, nee, nee, Jamba habe ich nichts mit zu tun. Das war ein anderer.
Aber was halt richtig groß geworden ist, war Exhibit und Pimp My Ride. Also so eine Fernsehsendung, wo Schrottkarren in sechs Monaten hochgepimpt worden sind. Da gab es dann Autos mit Aquarien drin und so weiter. Und es ist eigentlich das, was so Millennials wahrscheinlich früher geguckt haben. Und da mag Zuckerberg ja hier mit seinem Freund Thiel den Plan hat, die Millennial Company zu werden, hat er jetzt natürlich sein Auto gepimpt.
Millennial Company zu werden ist übrigens schlau, weil die ja das ganze Geld haben, noch zusammen mit den Babyboomern. Oder es als erster Erben von den Babyboomern. Wobei die Babyboomern leider zu alt werden und deswegen das Erben zu lange dauert, was ein Riesenproblem ist.
Zack, schon wieder eine schlechte Vogue-Bewertung in unseren App-Bewertungen.
Ja, es gab lustige, very encouraging Bewertungen. Ich habe mitgenommen, mehr Gendern, bisschen mehr Woke Ideologie auch teilen. Wie auch immer, auf jeden Fall hat Mark Zuckerberg sich, also angeblich Priscilla, ist das eigentlich der Trick so, also andere Männer kaufen sich ein Auto und der Frau dann eine Handtasche? Er hat, glaube ich, um sich einen GT3 Porsche zu kaufen, seiner Frau einen Familien-Porsche bauen lassen. Das wäre meine Interpretation. Also er hat so einen Hybrid, würde ich sagen, er sagt aus einem Mini-Van und einem GT3 gemacht. Ich würde sagen, es ist die R-Klasse des Porsches. Ich finde ja die R-Klasse immer noch eines der sinnvollsten Autokonzepte. Es war zwar schwer zu parken, aber war auch super unerfolgreich, glaube ich. Bis nach der ersten Serie, glaube ich, kennst du die ja, ne?
Es sieht aus wie ein Leichenwagen, war so ein Auto, was eigentlich auch gezeigt hat, wie schlecht eine Zusammenarbeit zwischen Chrysler und Mercedes laufen könnte.
Aber ich fand das mega sinnvoll, also dass du quasi einen Familien-Van hast, mit dem du auch noch in der Tiefgarage fahren kannst, ohne dich oben anzustoßen. Also vorher konntest du quasi nur die Caravelle fahren irgendwie von VW oder einen Vito, der aber irgendwie noch unhandlicher ist. Ich fand die R-Klasse eigentlich gut. Wie auch immer, auf jeden Fall hat er jetzt für seine Frau quasi einen GT3 gestretched und, also hinten Minivan vorne. Porsche. Gebaut schön mit Schiebetür, sehr schlau mit Schiebetür, immer wichtig. Als Kinder- und Bildungsexperte kann ich ja sagen, dass das unheimlich wichtig ist, um für die Babyschale eine Schiebetür zu haben. Deswegen viele junge Eltern sich einen VW Caddy kaufen. Normalerweise würde man mit dem Hundefänger nicht rundfangen. Die werden tatsächlich relativ oft geklaut. Naja, wie auch immer. Und die andere wichtige News ist, nicht wichtige News, aber das habe ich vor drei Wochen oder so in einem Podcast gehört, dass Mark Zuckerberg und ich das gleiche Computerspiel spielen. Und jetzt die Frage, wann wird es die LAN-Party geben, auf der ich gegen ihn Civilization 6 spielen kann. Und sollten wir Meta shorten, weil Civilization 7 im Januar rauskommen wird, nächsten Jahres.
Glaubst du, dass er dann nicht mehr so dedicated ist?
Also der Podcast geht in Winterpause, wenn Civilization 7 rauskommt. Das kann ich schon mal ankündigen. Ja, Mark Zuckerberg wird sich wahrscheinlich noch mehr in das römische Empire verlieben. Wenn er dann Nero spielen kann, vielleicht brennt da Facebook nieder oder so.
Ich habe mir gedacht, dass Mark jetzt wahrscheinlich auch der Influencer überhaupt wird. Also jetzt, das ist ja eigentlich eine Kooperation mit Porsche, was er da gepostet hat. Ich verstehe gar nicht, warum er da nicht irgendwie Ad markiert hat unter dem Instagram-Post. Dann hat er ja dieses Fashion-Label mit irgendwie diesem Fashion-Designer. Dann Ray-Ban ist ja auch eigentlich ein Werbedeal. wird halt zum größten Influencer seiner eigenen Plattform, wie Elon Musk.
Der nimmt den eigenen Influencern das Geschäft noch weg. Die kriegen schon alle kein Geld mehr von den Marken und die Marken, die noch Geld ausgeben, mit denen kooperiert er direkt.
Dann ausnahmsweise haben wir mal wieder eine höhere Frage hier drin. Ich habe das Gefühl, es gibt ein bisschen FOMO. Leute haben wahrscheinlich zu spät gemerkt, dass auf einmal wieder China-Aktien abgehen. Hast du das sehen kommen? Ist das jetzt die große Renaissance? Sollte man da irgendwie sich das genauer angucken? Freust du dich, dass deine Kaffee-Aktien sich ein bisschen nach oben bewegen? Was ist mit China los?
Ja, ein Hörer hat gefragt, warum gibt es so eine China-Renaissance? Also die Aktienkurse der chinesischen Unternehmen sind ja zuletzt nicht besonders gut gelaufen. Einerseits immer wegen der politischen Unsicherheit, so drohende Eskalation um Taiwan und so weiter und so fort. Hinzu kam aber auch eine zunehmend schwere wirtschaftliche Lage in China, dass die Konsumenten einfach nicht mehr so viel Geld haben, dass die Wirtschaft nicht wächst. Der Immobiliensektor lastet sehr stark auf dem Haushaltsspending. Und was sich jetzt geändert hat, ist also die politische Lage ist, würde ich sagen, die gleiche, aber die Regierung hat jetzt einfach große, umfangreiche Stimuluspakete gemacht, indem sie die Rückzahlung der Immobilien vereinfachen und damit so Last vom Volk nehmen und eventuell, also sicherlich hoffen, das private Spending wieder zu erhöhen oder die Konsumausgaben. Ich glaube, sie erleichtern die Kreditvergabe auch und so weiter und so fort, also Einfach gesagt ein großes wirtschaftliches Stimuluspaket und das hat China, also einerseits zeigt sich damit natürlich der Willen, also vorher war die Regierung, könnte man sagen, so ein bisschen sehr zögerlich abwartend und wirkte so, als wäre ihr die Wirtschaft nicht mehr wichtig und jetzt, ich glaube, es wird so ein bisschen als Bekenntnis auch wieder zur Marktwirtschaft und zur Unterstützung der heimischen Unternehmen gesehen und darauf reagieren die, jetzt die chinesischen Aktien relativ stark. Du hast recht, das ist mein, ich habe auf Instagram letzte Woche gepostet, du kennst vielleicht dieses Narrativ, dass der September einer der schlechtesten oder ich glaube der schlechteste Börsenmonat ist und das wird dann immer so von gewissen Outlets, den typischen Börsenzeitungen, manchen Podcasts und so weiter immer wieder besprochen und ich glaube es hat sehr gut gezeigt, wie falsch das sein kann. Also mein Eines kleineres Portfolio hat im, das war jetzt nicht genau September, aber ich glaube vom 3. Oktober rückwärts rollieren 30 Tage, habe ich so 13,5% gemacht oder so. Und das ist ja theoretisch die gesamte MSCI Rendite, das war jetzt kein reines Sparplanportfolio, sondern selber mittelmäßig diversifiziert ist. Aber hättest du diesen Monat jetzt verpasst, weil du aus Angst vorm September alles verkaufst, dann hätten dir einfach mal 13% und damit eine theoretische Jahresrendite, für manche sogar eine Zweijahresrendite, gefehlt. Also ich würde nicht zu viel auf diese ganzen komischen Kaffeesatzleserei, ich meine das ist natürlich statistisch irgendwie begründet. Aber dass sich das im Jahr immer fortsetzt, ist die Frage. Und wenn man es einmal wirklich verpasst, dann kann es eben die Rendite einen auch komplett kosten. Deswegen ist Time in the Market immer wichtiger als Timing the Market. Also du übersetzt, du willst immer investiert sein, auch wenn es theoretisch und statistisch der schlechteste Monat werden kann. Am Ende kann Statistik nicht so viel über die Zukunft an der Börse aussagen. Es kann irgendein Makroereignis sein, wie jetzt zum Beispiel diese Änderungen in der chinesischen Wirtschaftspolitik, die dann für einen riesen Aufschwung sorgen. Und wäre man jetzt zum Beispiel in China investiert gewesen, dann hätte man das verpasst, weil man ausgerechnet glaubt, dass im September ja unmöglich die Börse ist. florieren oder hosieren könnte. Genau, LK oder wie heißt das, Luckin Coffee hat davon profitiert, aber alle, also Alibaba, JD, Pinduoduo hat sich wieder erholt, also die hatten ja einen starken Abschlag nach so enttäuschenden Zahlen letztes Mal, sind jetzt wieder zurück auf dem alten Kurs. Du hast ja richtig gesagt, jetzt kommt die FOMO so ein bisschen, was natürlich albern ist, ist, dass jetzt irgendwelche Investmentbanken und so ihre Ratings auf China overweight und so anpassen. Dieser Effekt ist, würde ich sagen, einigermaßen verdaut. Man kann jetzt natürlich noch darauf spekulieren, was die Auswirkungen sind. Also ob daraus jetzt nachhaltiges Wirtschaftswachstum wird in China oder eine wirkliche Wiederbelebung der Wachstumsdynamik und so. Dann könnte man natürlich jetzt auch noch spät einsteigen, wenn man daran glaubt. So ein bisschen hat die Börse das ja aber jetzt schon antizipiert. Also wenn man jetzt gerade denkt, China ist jetzt wieder heiß. Wie gesagt, man kann natürlich Glück haben, dass es wirklich zu einer dauerhaften Dynamik kommt. Es kann auch einfach sein, dass man jetzt dann schon wieder zu spät ist. Dann sollte man jetzt aufs nächste Land zählen, vielleicht mal Vietnam angucken oder Bangladesch oder Indien stattdessen. Oder einfach, was sowieso das Schlauste ist, weltweit diversifiziert investieren. Dann hätte man auch davon profitiert. China ist ja ein bisschen unterrepräsentiert im MSCI World, aber das kann man ja mit Emerging Markets, ETFs, wenn man möchte investieren. Im Prinzip heißt das jetzt immer noch nicht, dass China ein Riesenschnäppchen ist, weil die politischen Risiken bestehen. Was sich ja daran zeigt, dass einfach eine Entscheidung der Regierung so weitgreifende Auswirkungen auch hat auf diese Aktienkurse, zeigt ja, wie sehr man in der Hand der kommunistischen Partei ist. Dass die gesamte Börse geht, ich würde schätzen, 20% hoch, aber ich muss noch kurz gucken.
Mir ist hier fast das Mikrofon aus der Hand gefallen. Ich habe eben geschaut, wie Agora sich entwickelt hat. Also in einem Monat mehr als verdoppelt, hätte ich mir nicht am Anfang des Jahres verkauft.
Naja, ich weiß nicht, wie viel du damit noch mitgenommen hättest. Ja, das habe ich gut geschätzt. Sie hat es leicht noch unkorrigiert schon wieder, aber hat so in einem Monat 22% gemacht. Und ich meine, in welcher Volkswirtschaft hast du das, dass die Regierung, das hattest du ja nicht mal bei Hartz IV oder so, oder Agenda 2010, also dass die Regierung irgendein Förderprogramm beschließt und dann geht die gesamte Wirtschaft 20% hoch im Schnitt. Das zeigt eigentlich, dass du letztlich in die CCP investierst und deren abhängige Unternehmen, glaube ich. Ich habe auch nur noch zwei Schienen. Also die eine ist diese Kaffeeaktie. Einerseits läuft sie wirklich ganz gut. Ich habe die einfach nicht verkauft. Ich habe sie niemals aktiv nachgekauft. Ich bin durch diesen 90% Verlust nachgegangen. Offenbar jetzt durch diese 20-fachung danach auch wieder. Und ich habe in meiner Holding irgendwo noch PDD-Aktien liegen, wo ich aber gerade keinen Zugang zu dem Brokerage habe, weil das bei einer Bank liegt, mit der das alles nicht so einfach ist. Ansonsten würde ich aktiv weiterhin eigentlich nicht in China-Aktien investiert sein wollen, wenn man sowieso praktisch treu drin sind spricht. Aber nichts dagegen, dann gehört es ja zu der Investment-Philosophie. Dass man jetzt unbedingt noch schnell in China rein muss, Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, auch wenn es ein starkes Bekenntnis der Regierung ist, da ihrer Bevölkerung Erleichterung zu verschaffen und damit der Wirtschaft zu helfen auch.
Und wir haben hier einen Artikel drin, dass die Europäer weniger ausgeben, mehr sparen als die Amerikaner. Wenn jetzt in Europa sowas ähnliches passieren würde wie in China, erwartest du eine ähnliche Reaktion?
Na wie gesagt, es gab glaube ich noch nie ein politisches Handeln in Europa, was eine ähnliche Reaktion geschaffen hat. Einfach weil der Staat gar nicht so viel Einfluss hat und gar nicht so viel bewegen kann. Also du könntest sagen... Wenn du jetzt den Leitzins halbieren würdest, was ja nicht politisch ist, sondern eigentlich Geldpolitik, dann hätte das sicherlich enorme Auswirkungen, wenn man brutal eine Zinsänderung hätte. Aber 20% würde man selbst da nicht über Nacht sehen, glaube ich, oder in wenigen Tagen. Also die Aussage ist, die europäische Sparrate ist dreimal so hoch wie in den USA, ziemlich genau nicht bei 15,7%, in den USA ist sie bei 5,2%. Ist das eine gute Nachricht oder eine schlechte Nachricht?
Ich finde es für private Haushalte eine gute Nachricht. Weil? Weil sie einfach Geld haben für schlechte Zeiten.
Du hast meinen Newsletter gelesen, glaube ich.
Nein, habe ich nicht. Kannst du nachgucken? Ich habe ihn tatsächlich nicht aufgemacht.
Das ist noch schlimmer. Also genau, man kann natürlich sagen, wenn Haushalte sparen und würden sie tatsächlich in Aktien sparen und nicht in ihrem Sparbuch, wobei im Moment ist der Tagessatz Zins ja theoretisch auch höher als die Inflation, das heißt selbst irgendwie, wenn man für dreieinhalb Prozent sein Geld zur Bank bringt, wäre das... Nicht so schlau wie die Aktien investieren, aber man hätte zumindest eine Rendite. Und du könntest sagen, ja, so bildet man Vermögen, aber es ist für unsere Wirtschaft natürlich ein weiteres Problem. Also Deutschland hat ja eh das riesige Problem der schwachen Binnachfrage. Also wir sind sehr exportabhängig und gleichzeitig unsere Bevölkerung treibt quasi kaum die Wirtschaft durch Ausgaben. In den USA ist es komplett andersrum. 70% des GDP in den USA sind quasi von dem Spending der Bevölkerung betroffen. Wie gesagt, da ist die Sparrate nur 5,2% und das inkludiert ja auch superreiche Menschen, die wirklich viel sparen eventuell. Sie war früher in der Dekade vor Corona bei 6%. Man sieht es unter dem historischen Mittel. Also man könnte sagen, die Amis sind richtig ausgabefreudig. Und das ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum die US-Konjunktur weiterhin floriert, obwohl man sich auch da über Inflation und so beschwert, aber letztlich läuft die Konjunktur weiter. Und in Deutschland ist man eben ängstlich, vielleicht weil der Ukraine-Krieg näher ist, weil die Energiesituation unsicher ist, weil wir merken, dass wir abgehängt werden und die Zeiten nicht leichter werden, nehme ich an. Und deswegen die hohe Sparrate, aber das wird so ein bisschen zu einer self-fulfilling prophecy, also man kann sich auch zu tot sparen. Eigentlich ist die Sparrate der privaten Haushalte so eine Art Sickerverlust, weil das Geld eben nicht wieder in die Wirtschaft geht. Also man könnte jetzt sagen, die Banken verleihen das dann weiter an Unternehmen, aber die Unternehmen investieren natürlich nicht, wenn die Wirtschaft liegt. Also warum soll ich neue Werke bauen oder investieren, wenn ich weiß, die Nachfrage ist gar nicht da. Das heißt, so ein bisschen sind hohe Sparraten immer sicher Verluste. Schöner wäre es, wenn man natürlich ein bisschen Geld zurücklegt für später, idealerweise in Aktien. aber eben auch konsumiert und investiert, also Haushalte investieren, nicht genau genommen, also aus volkswirtschaftlicher Theorie, aber wenn man das Geld ausgibt, tendenziell wäre es für die Wirtschaft besser. Man kann aber auch versuchen, das Positive zu sehen, dass die Leute Geld zurücklegen und wenn das in produktiven Assets ist, also in Aktien oder Private Equity oder oder, dann Spricht das natürlich für Vermögensbildung langfristig und dann würden hauptsächlich erstmal das Bankwesen und die Fintechs profitieren natürlich. Das sind die einzigen, den Banken kann nicht ganz egal sein, wie die Wirtschaft läuft, aber die reinen Altersvorsorgeprodukte und so würden natürlich tendenziell profitieren, wenn wir immer mehr Geld sparen.
Kann es nicht auch sein, dass die Sparrate einfach geringer ist, weil alles teurer wird und die Leute noch mehr am Limit sind?
Die Sparrate ist ja nicht geringer, sie ist besonders hoch.
Ja, aber in Amerika, dass du in Amerika einfach sagst, okay, die müssen jetzt ihre ganzen Kreditkarten so managen, dass sie überhaupt nicht mehr haben, um zu sparen.
Das ist sicherlich eine Seite der Medaille. Also nicht nur, dass sie spendierfreudig sind, sondern dass sie auch gar nichts zum Zurücklegen haben, könnte man auch sagen. Es gibt ja wahrscheinlich Haushalte, die negative Sparrate haben, also sich immer weiter verschulden bei Kreditkartenunternehmen. Dann konsumierst du mehr, als du einnimmst, dann hättest du negative Sparrate. Das war ganz sicher in den USA ein Teil der Medaille, glaube ich. Und dann wiederum ist natürlich langfristig viel gezünder, was die Europäer machen. Wobei eben Geld, was irgendwo auf dem Konto verrottet, relativ nutzlos ist für die Wirtschaft so. warum ich mich von jeglichem Geld so schnell wie möglich immer befreie, durch Venture Investments und Investitionen in hypervolatile Technologieaktien, damit ich der Wirtschaft neue Impulse gebe und nicht die Siegerverluste zu verschulden habe, durch das Parken von Geld und irgendwelchen Tagesgeldkonten oder gar Girokonten. Das ist nämlich das wahre Verbrechen an der Wirtschaft. Ich tue was für die deutsche Wirtschaft. Nicht so wie Frank Thelen, nur erzählen, sondern...
Oh oh, kommen wir später zu Frank Thelen? Lassen wir Elon Musk raus, aber dafür Frank Thelen? Oh, das wird schön. Da freue ich mich schon drauf. Irgendwann hätte ich gerne mal eine Folge mit all deinen Investments.
Warum?
Ich finde, einmal so eine Folge, so ein Update, alles, was da so drin ist, Winners, Failures, Learnings.
Ja, ich glaube, es dauert noch ein bisschen. Ich glaube, es ist noch ein bisschen zu früh, das auszuwerten. Aber so in zwei Jahren vielleicht?
Ja, oder so eine jährliche Auswertung. Es gibt ja bestimmt ein paar, die mal nicht so gut laufen, dann wieder gut laufen und so, Höhen und Tiefen. Es ist natürlich schwierig, das zu kommentieren, vor allem nur als Investor. Aber ich finde so einmal, vielleicht kannst du deine, du hast ja mal so eine Seite gehabt mit all deinen Investments, vielleicht kannst du die nochmal updaten und dann machen wir einmal so eine Checklist. Hypothesen damals. Aber bist du noch nicht überzeugt?
Die Community muss noch ein, zwei Kommentare schreiben, dann schaffen wir das. Ja, ich weiß nicht, ob die Unternehmen sich das so wünschen vor allen Dingen. Also ich habe gar nicht das Recht, deren Geschäftsverlauf irgendwie zu kommentieren. Und bin auch nicht bekannt dafür, das irgendwie überschwänglich zu loben in der Öffentlichkeit normalerweise. Es sei denn, dass ich wirklich sehr überzeugt bin vom Produkt und es selber nutze, dann sage ich das natürlich schon. Aber irgendwann machen wir das bestimmt.
Nutzt du TikTok als Suche?
Nee, wieso? Achso, wegen des nächsten Themas.
Ich war am Wochenende wieder MBA-mäßig unterwegs und da war ein Investor, mit dem ich kurz darüber gesprochen habe, ob die TikTok-Suche jetzt der Weg ist, um Leute zu finden. Ich habe Jan gefragt, er meinte, er würde weniger auf TikTok suchen. Und ich nutze TikTok nicht, weil mir da meine Zeit zu kostbar ist. Bin mir nicht so ganz sicher, ob es wirklich TikTok ist oder doch eher MTV, also Berieselung von Content.
Ja, ich glaube, wir beide sind auf jeden Fall noch zu jung um TikTok. Aber es gibt ja Studien, dass bei wirklich Jungen, bei der jüngsten Generation gerade quasi TikTok schon einen relativ signifikanten Teil der Suche übernimmt. Also ich glaube, es gibt auch einzelne Gebiete, irgendwie so Reisen oder Rezepte oder so, TikTok zumindest in Betracht fassen würde, zu nutzen. Aber es gibt einen ganz spannenden Artikel vom Wall Street Journal, der sagt, dass 2025, also nächstes Jahr, das erste Jahr in der Geschichte sein könnte, wo Googles Marktanteil am Search Advertising Markt in den USA auf unter 50% sinken könnte. Kritische und aufmerksamere HörerInnen werden sicherlich merken, der Klöckner erzählt doch immer, Google ist ein Monopol und die Marktanteile werden null angegriffen von den neuen AI-Companies und so weiter. Das stimmt auch im Markt für horizontale Suche. Bei Wettbewerbsthemen ist immer die Marktdefinition super wichtig. Und in der horizontalen Suche, also Suchmaschinen, die sämtliche Themen bedienen, ist Google aufmerksam. Die über jeden Zweifel erhaben ein Monopol, inzwischen ja auch irgendwie festgestellt von Richtern und so weiter. Das heißt, sie haben Marktanteile zwischen 85 und 98 Prozent, je nach Land und je nachdem, wie ernst man wirklich noch irgendwelche Konkurrenten, die so künstlich mit Traffic befeuert werden durch Checkout-Pages oder Logout-Pages und so weiter. Kann man dann in Frage stellen, aber irgendwie ist es immer so um die 90 bis 95 Prozent, wo Googles Marktanteil liegt, in den allermeisten Ländern zumindest im Westen. Der Markt für Suchwerbung ist natürlich insofern größer, dass er sämtliche nicht-horizontalen, also vertikalen Produkte mit einbezieht. Also zum Beispiel Shopping suchen, Reise suchen, Hotel suchen. Wenn es bei Booking.com zum Beispiel eine Möglichkeit gäbe, Anzeigen in die Suchergebnisse einzufügen oder bei Trivago, dann wäre das sozusagen auch Search Advertising. Und bei Amazon ist das ja quasi so. Und Amazon macht ganz erheblichen Umsatz inzwischen. Wir können mal kurz gucken, was die letzte Zahl war. Ich glaube, es war 11 Milliarden. Ich glaube, es war zweistellig inzwischen oder im Quartal natürlich. Also 50 Milliarden im Jahr vielleicht. Ich gucke mal kurz. Willst du schätzen? 50. Ich glaube auch 50. Ich habe so 12 Milliarden im Kopf pro Quartal. Sekunde. Amazon Advertising. Sehr gut. Letztes Quartal waren es 11,8, jetzt sind es 12,7. Das heißt, Runrate ist ziemlich genau 50 Milliarden. Und wir wissen, Google hat ungefähr einen 200 Milliarden Umsatz. Und? Dann stimmen die Zahlen... Ja, haben sie nicht alles Google Revenue reingerechnet offensichtlich. Wie auch immer, auf jeden Fall sagen E-Marketer ist der Data Provider und die sagen, dass Amazon sozusagen inzwischen der starke zweite und schneller wachsende zweite ist. Wir packen den Link natürlich in die Shownotes, dann kann man sich das selber grafisch mal anschauen. Aber was man sieht ist, dass der Marktanteil von Google seit 2018 von 60 auf dann unter 50%, also weniger als die Hälfte des Marktes gesunken ist. Und der von Amazon von 10% auf 25% steigt im gleichen Zeitraum und das ist quasi die Suchanzeigen im Amazon Feed oder das Amazon Advertising Business. Man sieht auch, dass Microsoft relativ stabil erschrinken, wie sagt man? Schrumpfen. Schrumpfen ist, genau. Das Wort Schrumpfen kenne ich gar nicht, weil ich so ein Growth Mindset habe. Das ist alles ironisch gemeint. Falls die Leute jetzt wieder beschweren, ich wäre abgehoben. Man weiß ja nie, wenn irgend so ein Horst wieder Kommentare schreibt. Und wer auch wächst, ist Apple. Das Search Advertising im App Store. Letztlich wird das auch zur Suchwerbung gezählt. Und auch das wächst. Da würde zum Beispiel TikTok reinfallen, glaube ich. TikTok ist in dieser Statistik gar nicht drin. Obwohl man davon ausgeht, dass TikToks Werbeumsatz steigt. Da ist TikTok leider in der Statistik nicht drin. Ich glaube, es wäre noch kleiner als Apple und Microsoft, relativ sicher. Aber ja, wie gesagt, man sieht ganz gut, dass wenn man den ganzen Markt für Search Advertising nimmt und bei manchen Verfahren geht es ja auch eher darum, dann muss man die Marktdefinition wahrscheinlich größer machen, weil man dann eben Amazon und andere Services mit integrieren muss. Was die horizontale Suche angeht, ist Google natürlich beim Marktanteil größer. noch deutlich höher. Und was man auch sieht, ist, dass irgendwelche neuen AI-Suchen oder solche gar keine Rolle spielen. Bisher, das kann sich natürlich ändern, aber ich glaube, das ändert sich, wenn dann nur sehr, sehr marginal und langsam, ehrlich gesagt, bevor da irgendjemand mal was denkt.
Bei ADA sieht man so zwischen 2018 und 2021, dass die irgendwie nach unten gehen. Hast du irgendeine Erklärung, warum man in der Zeit weniger irgendwo gesucht hat? Sind das irgendwelche Preissuchmaschinen?
Ja, zum gleichen Zeitpunkt gewinnt Amazon am meisten. Es könnten Produktsuchmaschinen sein, ehrlich gesagt. Also typisches Shopping und Reiseanbieter vielleicht. Also teilweise erlauben die, glaube ich, auch Werbeeinschübe. Also könnte der Reisemarkt, der quasi durch Corona einfach schwach ist, sein. Oder so das allmähliche Sterben der Produktsuchmaschinen. Aber das ist ja der US-Markt, da gab es sowieso gar keine so starken Produktsuchmaschinen. Was ist Other Search Advertising? Pinterest, aber hat eigentlich eher floriert in der Zeit. Twitter war erst später. Da hat es ja jemand geschafft, ganz klar gegen Marktanteile zu agieren. Ja, weiß ich nicht. Gute Frage, aber kann ich auf Anhieb nicht erklären.
Und was macht Google jetzt mit der Suche, damit Sachen vielleicht besser gesehen werden?
Ja, The Verge und der Spiegel auf Deutsch berichten, dass Google jetzt so blaue Checkmarks einführt. Also wie man das von Twitter X und Instagram kennt und Facebook. Und zwar markieren sie damit die ihrer Meinung nach, also algorithmisch als höchstwahrscheinlich authentische Websites festgestellten Links. Das war ein bisschen kryptisch. Also einfach gesagt, wenn man nach Microsoft sucht, wird hinter Microsoft.com bzw. hinter dem Titel der Webseite ein blauer Haken erscheinen. Bei Apple, bei anderen großen Brands machen sie das. Das soll natürlich der Abwehr von, also der Schaffung von Vertrauen und Abwehr von Scam sein. dienen und Betrugs versuchen. Man muss natürlich fragen, wenn Google das kann, warum schaffen sie es nicht, Betrugsversuche schneller zu erkennen und komplett aus ihren Suchergebnissen rauszuhalten. Und das bringt mich eigentlich schon hin, wo man diese blauen Haken eigentlich bräuchte, wäre in Google Shopping. Weil es da ja nur so vor Fake Shops und irgendwelchen komischen Pseudo-Agenturen und Pseudo-Preissuchmaschinen und so Wimmelt und teilweise Betrugsmaschen über Google Shopping immer mal wieder beworben werden. Und da wäre es viel wichtiger, dass sie den Standard, den die meisten großen Preisvergleiche oder die wenigen verbleibenden großen Preisvergleiche haben, nämlich dass die Shops irgendwie manuell geprüft werden können. das mal durchsetzen. Man kann natürlich sagen, mit Phishing-Sites oder Sites, die versuchen den Eindruck zu erwecken, sie wären große Marken wie Microsoft oder Apple, da entsteht sicherlich auch Schaden. Aber ich glaube, im Moment entsteht der größere Schaden tatsächlich bei Google Shopping, würde ich vermuten. Da bräuchte man das eigentlich. Aber am Ende ist es natürlich vor allen Vertrauenszwecken eine Maßnahme und vielleicht soll es einfach Leute dazu bringen, tendenziell allein deswegen Google zu benutzen, weil man glaubt eben, da sieht man die offizielle Seite. Und ich bin auch gespannt, wo ich mir relativ sicher bin, wo das nicht erscheinen wird, ist, wenn ich nach einer Brand suche, da sind Anzeigen drüber. Dann wird Google bestimmt nicht beim ersten organischen Ergebnis sagen, das hier ist die offizielle Webseite, sondern dann würde nämlich Ad-Klick-Rate dadurch verschwinden. Da bin ich mir relativ sicher, dass sie da einen Konflikt haben. Das heißt, entweder wird die Anzeige auch einen blauen Haken bekommen und vielleicht wird er ein bisschen blauer, ein bisschen größer als in den organischen Ergebnissen. In der Vergangenheit war das zumindest immer so. Oder man lässt ihn im schlimmsten Fall sogar da weg, weil du willst natürlich nicht, dass deine Werbekunden weniger vertrauenswürdig aussehen als die organisch erste Seite. Das wäre ein Schuss in den eigenen Fuß und in der Vergangenheit wurden solche Entscheidungen immer relativ klar bei Google getroffen, nämlich im Zweifel für Ad Revenue und nicht für die Orientierung der Nutzer, weil natürlich viele Werbeklicks immer noch auf mangelnde Navigationsfähigkeit oder Orientierungsfähigkeit der Nutzer basieren.
Und meinst du, dass Google sich in Zukunft das auch bezahlen lässt? Also ähnlich wie bei Maps, dass irgendwas zahlt, dass du da im Laden bist?
Also ich habe drei Hypothesen. Entweder verschwindet das relativ, ich würde sagen, zweistellige Wahrscheinlichkeit, so in Szenarien denken, zweistellige Wahrscheinlichkeit, zweistellige prozentuale Wahrscheinlichkeit, dass das Feature wieder verschwindet, weil es zu viel Aufmerksamkeit auf organische Ergebnisse legt und Variante 2, es wird durchgesetzt oder setzt sich durch und man sorgt aber dafür, dass es in den Anzeigen noch prominenter ist. Und Variante 3, ist das, was du gerade gesagt hast?
Dass sie Geld dafür nehmen.
Also Variante 3 ist die Monetarisierung, genau. Aber andererseits... Ich glaube, bei den Signalen, Sekunde, da müssen wir mal kurz auf The Verge gehen. Es gibt schon fast so eine indirekte Monetarisierung. Und zwar steht, wenn man das aufruft, Google Signals suggest that this business is the business that it says it is. Ja, sehr schön einfach formuliert. Aber die Signale, die Google dafür nützt, Das sind unter anderem, ob zum Beispiel das Merchant Center Feed, also die Teilnahme an Google Shopping über die gleiche Domain passiert. Das heißt, man könnte fast sagen, im Moment ist es so, dass man, vielleicht ist es zu viel gesagt zu sagen, dass nur Werbekunden dieses Feature bekommen. Aber Google kann es natürlich so aussehen lassen, als ob sie keine dieser Webseiten kennen. Es sei denn, sie haben eine Geschäftsbeziehung mit denen, nämlich über Google Shopping. Und dass sie dann besonders einfach diesen blauen Haken vergeben können. Und damit treibst du Leute letztendlich ins Google Shopping Produkt rein. Das könnte ein weiterer Hintergrund sein für den ganzen Move. Wo steht denn das hier im Merchant Center? Gib mal eine Sekunde kurz. Genau, so eine Kommunikationsperson sagt, Google Signals suggest that this business a business is, which is determined by things like website verification, Merchant Center data and manual reviews, sagt Google.
Kurze Werbeunterbrechung. Wenn es um Anlagestrategien geht, hört man oft, je früher man anfängt, desto besser. Das gilt auch für deine Gesundheit und den Wechsel in eine private Krankenversicherung. Je früher du wechselst, desto niedriger sind deine Einstiegsbeiträge und desto mehr profitierst du von den Rückstellungen, die mit deinen Beiträgen gebildet werden und im Alter dafür sorgen, dass deine Beiträge stabil bleiben. Grundsätzlich kann sich eine private Krankenversicherung für dich lohnen, wenn du einkommensabhängige Beiträge vermeiden möchtest und wenn du die volle Kontrolle über deinen Leistungsumfang haben möchtest. Das Beste, du kannst deine Beiträge flexibel anpassen, je nach Lebenssituation. Besonders als junger, gesunder Mensch profitierst du von geringen Beiträgen und jährlichen Rückzahlungen. Wenn du für deine Gesundheit vorsorgen und gleichzeitig finanziell profitieren möchtest, besuche dkv.com.dg für eine unverbindliche Beratung. Die DKV hilft dir, den optimalen Gesundheitsschutz für dich zu finden. Also lass dich auf dkv.com.dg beraten. Den Link findest du auch in unseren Shownotes. dkv.com.dg für Doppelgänger. Das ist eine bezahlte Werbung für unseren Partner, der DKV. Vielen Dank und viel Spaß mit der weiteren Folge Werbung Ende. Dann lass uns mit Google abschließen. Eric Schmidt, der ehemalige CEO, meint, AI wird uns die Welt retten. Wir müssen zwar vorher irgendwie ziemlich viel CO2 rausblasen, aber das wäre die Chance, um gut in Zukunft auf dem Planeten leben zu können. Bist du da gleicher Meinung?
Ja und nein. Das ist kompliziert. Es geht quasi um den Zielkonflikt zwischen die Umwelt retten oder Nature Conservation und AI weiterentwickeln. Und was er paraphrasiert sagt ist, die Umweltziele werden wir sowieso nicht erreichen, die Klimaziele. dann lass uns lieber AI aufdrehen, weil das gibt uns eventuell die Chance, mit den Folgen umzugehen besser oder eine Möglichkeit zu finden, günstige Energie zu schaffen. Das Problem ist, es geht um den hohen Energiebedarf von AI hauptsächlich dabei. Den können wir nicht decken im Moment. Beziehungsweise wird er irgendwann wieder mit fossilen Brennstoffen gedeckt. Selbst wenn die großen Tech-Unternehmen für ihre ESG-Berichte gern Solarstrom oder Nuklearstrom einkaufen, am Ende fehlt der da natürlich woanders im Netz und dann wird eben doch ein Kohlekraftwerk oder ein Gaskraftwerk angeschmissen. Und wie gesagt, er sagt, der Bedarf von AI an Strom ist fast infinite, also unendlich. Das stimmt wahrscheinlich. Solange man mit Scaling, also mehr Rechenpower, noch bessere Ergebnisse erzielt, könnte man sagen, es gibt immer ein wirtschaftliches Interesse, noch mehr AI zu trainieren, solange es einen Fortschritt gibt und man dem Ziel einer AGI damit näher kommt oder einfach von hocheffizienten, vertikalen AIs. Also ich bin tatsächlich, obwohl es schade ist, glaube ich, ich würde nicht sagen, dass man deswegen Conservation-Ziele aufgeben sollte. So weit würde ich nicht gehen. Ich glaube aber schon, dass wir diese Ziele immer verpassen werden. Einfach weil wir den CO2-Ausstoß nicht an den effizientesten Orten einsparen. Also es wäre natürlich tatsächlich sinnvoller, immer weltweit zu gucken. Wo wäre es gerade am günstigsten, die nächsten eine Million Tonnen CO2 einzusparen? Irgendwie ein Haus das dritte Mal zu sanieren in Berlin-Wedding, wenn woanders Leute mit Holzöfen heizen, ist einfach wirtschaftlich so ein bisschen unsinnig. Das heißt, könnte man das schlauern, müsste man weltweit einen Markt für CO2 machen und natürlich wird das niemals passieren, weil sich Nationen nicht darauf einigen können. Und insofern gehe ich davon aus, dass... A, wir schon relativ ineffizient Energie einsparen in Europa, auch wenn ich es prinzipiell richtig finde. Und B, dass wir diese Ziele niemals, als gesamte Welt werden wir diese Ziele niemals erreichen. Es sei denn, wir schaffen es, einen globalen CO2-Markt zu machen oder wir subventionieren die CO2-Einsparung anderer Länder so stark und dafür sparen wir das Geld eventuell im eigenen Land. Das wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit. Und davon ausgehend kann man sagen, also ich glaube schon, dass AI uns signifikanten Fortschritt bringen wird im Zeitraum von vielleicht drei bis 15 Jahren. Es gibt ja erste Sachen, dass die neuen Batteriebestandteile oder die Grundstoffe, die für die kostengünstigere und umweltfreundlichere Produktion von Batterien und damit Wärmespeichern und E-Autos, wie habe ich denn das angefangen? Also ich will sagen, dass die AI daran schon mitgeholfen hat. Sie hilft teilweise an Nukleartechnologie, Fusionstechnologie mitzuforschen und ich gehe davon aus, dass die Wissenschaft insgesamt beschleunigt und damit auch die Klimawissenschaft. Gleichzeitig wird Strom, wenn es viel Nachfrage geben, so teuer sein, das sagt Eric Schmidt auch, dass Wirtschaft oder der Markt wird das Problem so ein bisschen nicht lösen, aber zumindest wird es einen Anreiz geben, Energie billiger zu machen, weil wenn dann unheimlich viel auf AI rumgerechnet wird oder mit AI rumgerechnet wird, dann werden viele große Konzerne, da wird auf einmal Energie irgendwie 10, 20 Prozent der Cost of Revenue ausmachen. Und dann wiederum hat man einen hohen Anreiz, so das Amazon Business könnte man jetzt sagen, der Amazon Anreiz wäre dann, Ich kaufe meinen Strom nicht mehr beim Energieversorger, sondern das ist so ein großer Posten, dass ich den Strom selber generieren möchte. Und das wiederum hat einen hohen Anreiz, an günstigerer Energie zu forschen oder grünere Energie. Und am Ende ist grüne Energie die günstigste Energie. Von daher, glaube ich, kann man das differenziert schon so sehen. Ich würde es aber eben nicht als Aufforderung verstehen, jetzt sämtliche Conservation Goals komplett aufzugeben. Ich glaube, das ist unfug. Aber was man nicht machen sollte, sagen, wir stoppen jetzt die AI-Forschung, um Energie zu sparen. Ich glaube, dann gibt es wirklich weniger, dann sollte man vielleicht eher nochmal über Ernährung nachdenken oder Transportation oder ähnliches. Weil ich glaube, dass nach allem, was für mich persönlich bisher absehbar ist, die AI-Forschung große zivilisatorische Fortschritte mit sich bringen wird über die nächsten Generationen. 10, 20 Jahre. Und die aufzugeben oder zu verzögern, halte ich für einigermaßen inhuman, ehrlich gesagt. Im Idealfall, wenn man es gut managt, mehr Wohlstand auf einem Großteil der Welt schaffen wird.
Aber dann werden wir doch wahrscheinlich irgendwann auch Energie einfach von Amazon kaufen. Also die großen Tech-Firmen verkaufen uns Cloud und Energie, weil sie das wahrscheinlich am effizientesten bauen werden.
Das ist ganz spannend. Du könntest gerade beide Thesen haben. Du könntest Energieversorger kaufen, weil du glaubst, die Preise steigen. Und irgendwie abgeschriebene Werke sagen, wenn der Strompreis steigt, dann hast du einfach mehr Marge im Energiemarkt. Das hat man ja sehr gut gesehen zu Anfang Ukraine-Kriegs. wie die Energieversorger abgegangen sind, weil die Kosten natürlich genau die gleichen sind wie vorher, aber der Strom viel teurer wird. Oder die Gegenthese ist, wie du richtig sagst, wenn alle Tech-Konzerne jetzt die modernsten Kraftwerke bauen, bist du überhaupt noch irgendwann konkurrenzfähig mit alter Energie. Energie als Stromerzeugungstheorie. Wobei dieses Merit-Order-Prinzip ja eigentlich so ein bisschen sicherstellt, dass du dich fast nicht rauskalkulieren kannst aus dem Markt. Es sei denn, man würde den Markt komplett mit günstiger Energie überschwemmen. Also wenn kein fossiles Kraftwerk mal angemacht wird, dann kannst du sagen, der Strom wird irgendwann negativ oder geht in den einstelligen Cent-Bereich. Aber solange noch ein fossiles Werk irgendwo am Markt ist, hast du ja eigentlich diesen relativ hohen Merit Order Preis und dann wäre es immer noch so, dass die Tech-Konzerne vielleicht besonders hohe Margen hätten auf ihrem Energiegeschäft.
Was ist genau dieser Merit Order Preis?
Der Strompreis für alle Einspeiser im Stromnetz ist immer der Preis des letzten Kilowatt, wenn du so möchtest, der letzten Kilowattstunde, die eingespeist wird. wird. Das heißt, wenn irgendwo ein Gaskraftwerk irgendwie für 20 Cent Strom produziert, bekommt deine Solaranlage trotzdem auch 20 Cent. Also es ist nicht so, dass du erst deine 2, 3 Cent, 4, 5 Cent irgendwie ins Netz speist und dann kauft irgendjemand noch die teuersten Cent dazu, sondern es bekommen alle das, was das marginal letzte Watt gekostet hat, die letzte Wattstunde, die Das kriegen alle Produzenten in der, ich glaube, 15 Minuten Zeitraum. Keine Ahnung, bin kein Stromexperte. Aber das kann man bestimmt in einem Energiezone-Podcast nachhören. Oder ich glaube, alles auf Aktien wurde es auch mal besprochen, wie der Energiemarkt funktioniert in der Energieboise in Leipzig. Oder dieses Merit Order-Prinzip. Einfach gesagt heißt es immer, dass jeder den letzten Preis kriegt. Also wir laufen alle zusammen auf einen Markt, der sich trifft. Und ganz egal, wie du deinen Strom herstellst, die Nachfrage definiert den Preis. Und wenn die Nachfrage so groß ist, dass es nicht allein mit Erneuerbaren zu bewältigen ist und nur ein einziges Gaskraftwerk angeschaltet werden muss, dann kriegen alle Erneuerbaren den Preis von diesem Gaskraftwerk.
Ich überlege gerade, wie sehr das dann disrupted werden kann, wenn Amazon AWS für Strom macht. Und dann einfach sagt, wir machen das halt viel, viel günstiger als alle anderen. Ähnlich wie sie halt alles in die Cloud gezogen haben.
Ja, theoretisch könntest du dauerhaft den Markt mit Strom überfluten, sodass du eine Zeit lang negative Preise und damit auch negative Margen hast, also Verlust machst, wobei sie ja einen Großteil für den Strom einfach für sich selber produzieren und vielleicht deswegen auch Verlust in Kauf nehmen können. Und dann würden theoretisch, müsstest du dann viele Kraftwerke schließen. was dann wieder vom Staat verhindert wird. Also ich gehe davon aus, dass man das politisch verhindern würde, weil man natürlich die Unabhängigkeit haben möchte und die Möglichkeit jederzeit doch wieder so ein Kohlenkraftwerk oder Gaskraftwerk anzuschalten. Wenn mal lange keine Sonne scheint oder irgendwas anderes droht, dann würde man wahrscheinlich trotzdem die Energieunabhängigkeit haben wollen und diese Werke. Aber rein wirtschaftlich könnte man natürlich den Markt so mit Strom überfluten. Die Frage ist, was macht man mit dem ganzen Überschuss dann? Man kann ja Krypto meinen oder irgendeinen Unsinn machen oder AI rechnen. Das ist eigentlich ganz gut. Diese Datacenter, die sind ja nicht wirklich 100% ausgelassen. Eigentlich sind die super, um so Spannungsspitzen auch wegzunehmen. Du kannst ja sagen, du hast halt ein paar Cluster, die du nur anmachst, wenn der Strom gerade negativ ist und dann machen die halt die unsinnigsten AI-Operationen oder eben Krypto irgendwie ausrechnen oder sowas. Dinge, die irgendwie nur positiven Grenznutzen haben, wenn der Strompreis negativ ist.
Lass uns bei Amazon bleiben. Hättest du gerne einen AI-Kulturcoach, der allen Leuten um dich herum erklärt, wie man mit dir gut zusammenarbeiten kann?
Also Amazon hat ja zwei Co-Piloten inzwischen. Das eine ist dieser Q, der hauptsächlich in Engineering und Data Science Co-Pilot ist, auf den Mitarbeiter zugreifen können und sie berichten von erheblichen Ersparnissen, die sie damit haben. Und das andere ist Sie haben einen Senior HR Coach, wenn man so möchte. Also ich möchte mich irgendwie auf das Meeting mit meinem Chef vorbereiten oder meiner Chefin und dann kann ich meine Ergebnisse reingeben und kriege zum Beispiel... eine Einschätzung, wie in der Vergangenheit auf solche Ergebnisse reagiert worden wäre. Also bin ich überplan, bin ich unterplan, womit habe ich zu rechnen und kann mich so ein bisschen auf die Diskussion vorbereiten. Ich glaube, prinzipiell kann das mittelfristig total sinnvoll sein, weil es Objektivität in den Prozess reinbringt. Also du hast nicht mehr, also sagen wir mal, so Performance Reviews. Eigentlich sind die dazu da, um so objektiv wie möglich die Leistung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters zu beurteilen. Und jetzt kann es aber sein, dass es ja doch persönliche Konflikte gibt, die da reinspielen. Oder dass jemand einfach nicht bereit ist oder gar nicht merkt, dass er einen Bias hat und das nicht mehr objektiv sieht, weil er die andere Person nicht riechen kann oder ihre politische Einschätzung nicht mag und so weiter. Und dann so eine Art Coach im Raum zu haben oder Moderator, AI-Moderator, der dich unterbricht und sagt, die vorhandenen Zahlen lassen nicht darauf schließen, dass deine Einschätzung gerade richtig ist oder du bist zu hart mit dem Mitarbeiter oder du bist zu forgiving bei manchen Sachen. würde Objektivität im Prozess bringen. Und jetzt muss man natürlich sagen, Klammer auf, AI hat natürlich eigene Bias-Probleme, die aber nicht ein Problem der Technologie sind. Das finde ich immer unfair, der Technologie anzurechnen. Wenn Leute AI wegen Bias angreifen, Würde ich einerseits sagen, natürlich wollen wir eine möglichst vorurteilsfreie AI, ist vollkommen klar. Aber der Grund, warum der Bias da drin ist, sind die Menschen. Aus deren Verhalten das gelernt wurde. Und das hat einfach nichts mit der Technologie zu tun. Sondern es ist, die Welt ist voller Vorurteile. Und jetzt von der Technologie zu erwarten, 100% neutral zu sein, wenn wir Menschen das selber nicht sind. Also wir sollten, die Mindestanforderung soll sein, sie darf erstmal nicht schlechter sein als wir. Und dann ja, wir sollten nach mehr streben, die AI sollte objektiver sein als wir. Aber jetzt zu sagen, man darf eher eigentlich nutzen, weil da ein Bias drin ist. Das ist so, wie dass du sagst, wenn von einer Million Robotaxi eins einen Unfall baut, darf das nicht zugelassen werden auf der Straße, obwohl wir bei Menschen erlauben, dass irgendwie jeder Tausendste einen Unfall baut. Und ich finde das immer so ein bisschen falsche Standards. Wahrscheinlich möchte man an Technologie höhere Standards haben und das ist auch okay, aber gleichzeitig sollte man das niemals nutzen, um die Technologie per se schlecht zu machen. Und es gibt auch Biases, also man muss auch genau überlegen, was ist ein Bias, was unberechtigt ist. Es gibt ja diese Debatte, ob die ganzen Modelle zu woke sind, weil die alle left-leaning sind. Wenn man die nach politischen Einschätzungen fragt, dann wirst du finden, dass mit ein, zwei Ausnahmen alle Modelle so stark im links-progressiven sind. Sektor sind. Und jetzt kann man sagen, die Frage ist, möchtest du ein politisch balanciertes Modell? Also das immer die politische Mitte trifft. Und ich würde sagen, ganz klar nicht. Weil da natürlich so Wrong Both Sides drin ist. Also das fälschlicherweise beide Extrempunkte einer Debatte als gleich wichtig eingeschätzt wird. Also zum Beispiel beim Thema Klima möchte ich keine AI, die einen rechten Blick hat und teilweise bis heute irgendwie den Klimawandel leugnet oder so. Es gibt halt manchmal, manchmal ist die linke, also die linke Version einfach die richtige. Nicht immer, es gibt Sachen, da kann man Bei Einkommensverteilung kann man verschiedener Meinung sein. Oder bei Wirtschaftsliberalität, was weiß ich. Da gibt es gute Gründe, eher rechtsverankert zu sein, gute Gründe, eher linksverankert zu sein. Aber bei der Einschätzung überhaupt des Klimaproblems, wie man das löst, ist dann wieder eine andere Frage. Da gibt es verschiedene Ansätze und die haben alle... Auch da kann man drüber diskutieren. Aber... Ich will nicht, dass eine AI zum Beispiel beim Klimathema, also bei der Anerkennung des Klimaproblems, irgendwie ein Balanced View hat, sondern sie soll einfach die Wahrheit kennen. Und die Wahrheit ist das, was näher an linken Einschätzungen gerade ist, in dem einen Fall. Wie gesagt, es soll nicht heißen, dass links immer recht hat. Also ich würde sagen, nicht jedes vermeintliche Bias, man muss ein bisschen vorsichtig mit dem Bias-Begriff sein, ist auch das Richtige.
Lass uns mal bei dem AI-Coach fürs Unternehmen bleiben. Ein Bekannter von mir hat mir vor kurzem erzählt, dass er die ganzen Feedback-Gespräche mit Hilfe von AI gemacht hat und meinte, er hat noch nie so gute Feedback-Gespräche geführt, weil er einfach gut vorbereitet war und Zeit gespart hat. Dafür ist es auf jeden Fall sinnvoll. Amazon ist dafür bekannt, dass sie ultra... die Kultur von Jeff noch leben, dass sie das super effizient trimmen und alles und sind wahrscheinlich in der Lage, dort alles noch effizienter zu machen. Und mit der News, die es irgendwie letzte Woche, glaube ich, noch gab, dass wohl laut Morgan Stanley 14.000 Managerstellen nächstes Jahr abgebaut werden sollen, ist es ja auch so ein bisschen Zeichen, dass sie jetzt vielleicht inspiriert von Chamath mit seinem 8090 oder hier kleiner CEO Sebastian durch AI super auf Effizienz zu gehen, dass sie das auch spielen. Dass sie jetzt sagen, okay... Wir versuchen jetzt hier alles effizienter zu machen und wenn unsere Mitarbeiterinnen mit dem AI-Chatbot, der unsere Kultur widerspiegelt, chatten können, müssen sie halt weniger Meetings machen, sind besser vorbereitet und alles. Das ist schon eigentlich eine sehr starke Geschichte.
Ja, 100 Prozent. Also warum, wieder ein bisschen überspitzt formuliert, aber warum soll ich überhaupt gestatten, dass ein Mensch meine Leistung beurteilt? Das kann eine Maschine halt besser. Also wenn ich Leistungen in Zahlen messbar machen kann, das geht nicht bei jeder Firma, aber es gibt Bereiche, wo das ganz gut geht, weil meine Aufgabe ist, auf Produktdetailseiten bei Amazon die Conversion zu erhöhen jedes Quartal. Weiß ich gar nicht, ob das ein Mensch besser können sollte oder warum sich ein Mensch erdreißen sollte, mir zu erklären, ob ich diesen Job richtig oder falsch gemacht habe. Also vielleicht ist es viel besser, wenn eine Maschine den Leuten Feedback dafür gibt. Und natürlich kann man Management side damit freisetzen.
Also ist wahrscheinlich vielleicht Amazon eine der ersten Firmen, die es wirklich schafft, maßgeblich Manager rauszuwerfen, weil AI gut genutzt wird. Weil bis jetzt ist ja die Geschichte, wir machen Customer Service irgendwie weniger. Die Geschichte von Klarna ist, wir sparen Customer Service und wir sparen Software von außen. Aber wenn du es halt schaffst, einfach das Management zu halbieren, sparst du ja viel mehr Geld.
Ja, absolut. Also wenn ich dem jetzt wieder beipflichte, dann sprechen Leute wieder davon, dass wir das total überschätzen, weil wir das gesamte Management... Ich würde dem marginal zustimmen, im Sinne von, dass man nach und nach Zeit vom Management freilegen kann damit oder freisetzen kann. Ich würde nicht sagen, dass du die Management-Ebene binnen der nächsten drei Jahre disruptieren wirst damit. Das sehe ich nicht. Aber... Klar kannst du mal überlegen, von welchen Pflichten man Leute eigentlich freimachen müssen, die nur irgendwie bekloppte formelle Kommunikation sind. Und fairerweise, ich bilde mir ein, dass bei Amazon sowas schon so wenig wie möglich passiert. Also dass man nicht dazu, wenn man überlegt, wie viel die über Meetingkultur und so nachdenken, so mit den Pizzaräumen und so und den Documents, die sie vorbereiten und so, also die versuchen Meetingzeiten schon maximal zu reduzieren. Das heißt, bei Amazon ist das Potenzial wahrscheinlich gar nicht so groß. Aber klar, wenn man 10% der Zeit damit einsparen kann und wenn es nur ist, um die Arbeit angenehmer zu machen. Und wie gesagt, ich halte es am Ende für, also wenn du ein maximal biased Intelligenzsystem haben willst, musst du einen Menschen irgendwo hinsetzen. Der ist immer biased. Es gibt keinen Menschen, der nicht biased ist. Allein unsere Erfahrungen prägen uns. Wir vertrauen unserer Hautfarbe. Das kann sich, glaube ich, niemand 100% von freisprechen, solange so gern, wie man es möchte. Irgendwelche Gender-Sachen können eine Rolle spielen und so weiter. Von daher glaube ich, tendenziell geht das in die richtige Richtung. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass man jetzt Management damit abschaffen kann oder auch nur die Hälfte der Manager entlassen oder sowas. Das würde Klana vielleicht sagen und dann zwei Wochen später wieder zurückrudern, aber ich glaube marginal Also natürlich werden vor allen Dingen so White-Collar-Aufgaben oder sogenannte Knowledge-Work übernommen. Und warum nicht in dem Bereich?
Und du hast eben diese Essays angesprochen, also diese sechsseitigen Memos anstatt PowerPoint. Die müssten ja auch eigentlich ein super Vorteil für so eine AI-Firma sein.
Weil du alles dokumentiert hast.
Du hast alles dokumentiert, alles nach der Kultur, alles wurde irgendwie dann nochmal verbessert und so. Wenn du dir jetzt vorstellst, du nimmst irgendwie 20 Jahre Content, die so in einer Firma kreiert worden sind. Du hast auf der einen Seite ganz viele PowerPoint-Präsentationen mit irgendwelchen Bullet-Points. Die kannst du natürlich auch analysieren, aber ja nicht so gut wie gut durchdachte sechsseitige Memos.
Das Problem ist noch so ein bisschen die Datenqualität. Also Memos sind schon eigentlich super Daten. Was du jetzt noch bräuchtest, idealerweise wäre so Post-Mortems. Wie hat das am Ende funktioniert? Also zu jedem Memo das Outcome, auch wenn es gescheitert ist, die Erklärung, warum es eventuell gescheitert ist, weil dann könntest du fast neue Memos entwickeln lassen von AI. Also das ist eigentlich was, was AI relativ gut quennt. Wahrscheinlich gibt es bei Amazon eine fünfstellige Anzahl von Memos inzwischen. Und wenn du gut bewertest, was funktioniert hat, was nicht funktioniert hat, kannst du definitiv neue Ideen generieren lassen. Ich glaube, du würdest dich natürlich trotzdem noch von Menschen auswählen lassen, aber so Ideengenerierung müsste AI eigentlich schon relativ gut. Also du kannst dir easy so ein Inhouse-Consultant bauen aus den Daten, glaube ich. Es gibt ja viele Firmen, die jetzt so in Richtung Knowledge Management für B2B gehen, also dass sie genau das versuchen, die Daten einer Firma zu inhalieren und verfügbar und dann abrufbar für Mitarbeiter zu machen.
Dann haben wir hier noch ein bisschen Startup-News. Von dem größten Startup der Welt runter zu ein bisschen kleineren Startups. Was hast du aus der Startup-Fashion-Ecke mitgebracht?
Genau, also Richemont ist endlich Jux Net-A-Porter losgeworden. Jux Net-A-Porter ist eine Luxury-Fashion-Plattform, gehörte zum Richemont-Konzern. Zudem gehören wiederum so Marken wie Juxnet. Bei den Uhren zum Beispiel Lange Söhne, Jäger Le Goutre, Panerai, IWC und so weiter. Dann haben sie ein paar Modemarken, Jewelry, Cartier zum Beispiel, Chloé gehört den, Montblanc, also ein Luxuskonzern, so ähnlich wie LVMH, ein bisschen die kleinere Variante. Und den hatte zuletzt quasi als E-Commerce-Geschäft auch Jukes Net-A-Porter gehört. Dazu gehört Net-A-Porter, Mr. Porter, The Outnet und Jukes. Und das haben sie jetzt, nachdem sie es, ich glaube, 2018 für 3,3 Milliarden gekauft haben, haben sie es an die deutsche Firma MyTheresa verkauft, die tendenziell im Vergleich zu Jux Net-A-Porter und, wie hieß die andere Bude, in der du, Farfetch, Die haben ja alle nicht so gut funktioniert, haben wir gesehen. Selbst in Corona in den besten Zeiten haben sie es nicht geschafft. Also als alle Shops geschlossen waren, haben sie es immer noch nicht geschafft, vernünftig Geld zu machen, wenn man so möchte. Und MyTheresa, also die waren mal 30 Euro Werten, sind es jetzt auch nicht mehr, aber haben tendenziell, glaube ich, noch mit am besten überlebt in der Kohorte. Und die werden jetzt quasi verschmolzen. Also Richemont bringt Hugh's Net-A-Poté. In MyTheresa ein, inklusive 500 irgendwas Millionen Cash, die drin liegen und einer Kreditlinie von 100 Millionen, die sie gewähren und dafür bekommen sie 33% an MyTheresa. Maite Reza war zu dem Zeitpunkt aber nur noch, ich glaube, 350, 400 Millionen wert. Das heißt, sie haben eigentlich 90 Prozent abgeschrieben. Ne, mehr als 90 Prozent. Also sie kriegen ein Drittel an, also sie kriegen, wenn du zum Beispiel 150 Millionen maximal an... an Shares in der zukünftigen Firma und haben 95% abgeschrieben inzwischen. Plus, ich weiß nicht, woher das Cash kommt, also außerdem hat es ja noch Verluste gemacht in der Zwischenzeit. Und der Kurs von Mytheresa hat auf jeden Fall gut reagiert und mehr als 50% gewonnen. Sind jetzt wieder, glaube ich, um die 7 Euro immerhin. Also deren Aktionäre scheinen das gut zu finden, dass man das da einbringt. Also man wird natürlich verwässert, aber die Firma ist jetzt insgesamt damit, ich glaube so 550 Millionen wert. Das ist immer noch nicht viel, aber die Mytheresa Aktionäre können sich erstmal freuen. Wenn man der Financial Times glauben kann, War MyTheresa aber auch der einzige oder letzte Bieter. Ich glaube, Pamira und Bain Capitals, zwei Private Equity Player, waren auch irgendwie mit im Prozess und wollten es am Ende dann nicht haben. Da wäre natürlich auch diese Kombination vielleicht mit dem Reihenmerchen und Anteilen schwerer gewesen. Obwohl, das wäre auch nicht ganz unüblich, aber jetzt ist MyTheresa geworden. Muss man dann sehen. was die mit der Plattform machen werden am Ende. Haben natürlich potenzielle Synergien in Logistik. Man braucht natürlich nicht mehr zwei Läger. Man kann zusammen einkaufen. Man hat mehr Marktmacht beim Einkaufen. Es ist immer noch schwer, wirklich die Kollektion von den ganzen Top-Marken, so Dior oder so, zu bekommen. Ist nicht ganz einfach. Das heißt, da hilft natürlich Einkaufsmacht, wenn man einfach relativ gesehen größer ist. Wie gesagt, Logistik sollte es Synergien geben, so ein bisschen im Marketing. Sicherlich auch, dass man bei manchen Begriffen die einzigen zwei Bieter war oder so. Muss mal gucken.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Marktplatz in Luxury funktioniert, sondern dass die Luxusmarken halt bei den Margen auch immer den Kundenzugang haben müssten.
Das glaube ich prinzipiell schon auch, aber ich glaube es gibt gleichzeitig irgendwie Leute, die das Luxury-Umfeld gleichzeitig auch wieder so ein bisschen abstößt. Also die sich gar nicht trauen in eine Cartier-Boutique reinzugehen oder so. Und dass er die vielleicht trotzdem gerne in der Gucci-Tasche haben möchte, aber die gar nicht mögen, wie die Leute bei Gucci sie anschauen, wenn sie vorm Fenster stehen.
Ob sich das irgendwann ändert, ob die irgendwann mal nett sind zu den Kunden?
Ja, so ein bisschen gehört das ja zum, also die Exklusivität und das gehört ja so ein bisschen zum Business, dich schlecht behandeln zu lassen, dafür, dass du richtig viel Geld ausgibst.
Dann haben wir noch ein bisschen Auto. Finn, der Autovermieter, hat wohl hohe Verluste, weil sie ein paar viele Elektroautos Ist das nicht das Problem von allen Vermietungsplattformen, auch von allen Autofirmen, dass sie einen schlechten zweiten Marktpreis haben, dass die Leute die Autos verkaufen?
Ja, ich glaube, das ist ja der Grund, warum Six zum Beispiel keine Tesla und immer weniger E-Autos vermietet, tendenziell. Warum Herz, glaube ich, zurückgerudert ist von der Tesla-Aktion. Also einfach gesagt sind Elektroautos deflationäre Güter. Also sie werden immer günstiger mit der Zeit bei gleicher Leistung, weil die Technologie voranschreitet. Batterien werden günstiger, es gibt harten Wettkampf im Absatz und die Produktion wird immer automatisierter. Das heißt, es ist jedes Jahr ein bisschen effizienter und günstiger, so ein Auto herzustellen, allein schon wegen der Batteriepreise. Und die Technologie schreitet schnell voran, die Software wird besser und so weiter. Und deswegen gibt es fast, oder gibt es tendenziell ein bisschen weniger Gründe, sich ein gebrauchtes Elektroauto zu kaufen. Außer, dass sie eben super günstig sind, aber sie sind zwar günstig, aber die neuen werden noch schneller günstiger, könnte man fast sagen. Das sieht man sehr gut am Preisverfall bei Tesla, bei den Neuwagen. Und das ist für Leasinganbieter und am Ende geht es ja immer irgendwie um Finanzkonstrukt. Also am Ende finanziere ich das Auto über einen Zeitraum, egal ob ich jetzt das Firmenleasing bei einem der Anbieter mache oder eben so ein Produkt wie FinAuto nutze, was mir Autos zur Verfügung stellt. Das sind ja am Ende Finanzprodukte, dass ich sage, ich betreibe dieses Auto oder lasse den Kunden das ein, zwei Jahre betreiben und hoffe, dass ich es am Ende mit möglichst wenig Wertverlust erhalte. weiterverkaufen kann und diesen Wertverlust finanziere ich eben. Und das Problem ist, wenn der Wertverlust eben zu groß ist, dann habe ich eine Finanzierungslücke und so hat Finn nach eigenen Angaben 60 Millionen Euro verloren, posten sie aber sehr offensiv selber. Sie reden darüber, das ist jetzt keine üble Nachrede, sondern sie gehen da sehr offen mit um in einem Wirtschaftswoche-Interview. Aber ja, das zeigt halt so ein bisschen das Problem mit den Vektor-Autos, dass die immer günstiger werden. Was das auch zeigt, habe ich überlegt, wir haben ja diese Woche, ist nicht am 10.10.? Ja, an Frank Thelens Geburtstag hat Elon Musk seinen Kumpel extra das Robotaxi-Event gelegt und in einem aktuellen, ich glaube auch Wirtschaftswoche, oder? Interview, spricht Frank Thelen ja darüber, dass über Nacht nächstes Jahr ganz viele Autos zu Robotaxis werden, in so einem üblichen Fiebertraum. Wenn das stimmen würde, dann würden diese Autos ja alle, ich will nicht sagen unendlich wertvoll, aber sehr wertvoll werden, weil man sie ja, sofern es in irgendeinem Land der Welt eine Genehmigung dafür gäbe, was ja glaube ich nicht der Fall ist, also würde diese Theorie stimmen. dann würden diese Autos ja sehr wertvolle Taxis werden. Dann könnte ich mein Auto einfach irgendwie sagen, weil das wird in Saudi-Arabien erlaubt zuerst. Dann verkaufe ich meinen Tesla oder fahre ich den nach Saudi-Arabien und sage, so winke nochmal Tschüss, so wie so ein Hund an der Autobahnraststätte und sage, du bist ab jetzt mein Taxi. Ich melde dich hier bei Grab oder Uber oder Careem in Saudi-Arabien an und du bist jetzt mein Taxi, mein Asset und machst passives Einkommen für mich. Aber da scheint ja niemand dran zu glauben, weil ansonsten würde ich mich ja komplett mit gebrauchten Teslas zu den Preisen gerade eindecken. Das heißt, eine Story kann nicht stimmen. Entweder sind Teslas eigentlich deflating Assets und Zeitbomben in deiner Flotte oder sie werden bald das most appreciating Asset sein. weil du sie alle ja als Robotaxis gewinnbringend einsetzen kannst. Ich bin eher auf der ersten Seite. Und es soll gar keine Argumentation gegen Elektroautos sein. Also bitte nicht so verstehen. Das ist natürlich der sinnvollere. Also wenn man individuelle Mobilität braucht, sind Elektroautos natürlich total super. Und wenn die günstiger werden, nichts kann besser sein, als wenn die günstiger werden. Aber mir scheint noch so, dass der Markt noch nicht 100% glaubt, dass man... Also dass man mit dem Tesla, den man vor einem Jahr gekauft hat, bald Geld verdienen kann. Wahrscheinlich wird man dann ganz neue Leiter-Technologie brauchen und so weiter. Ganz ehrlich, was ist wahrscheinlicher? Also du bist jetzt Elon Musk. Versetz dich mal da rein. Zeig mal deinen Bauch, spring durch die Luft. Glöckler springt gerade durch die Luft und zeigt seinen Bauch nach, bis es wirklich Zeit ist, dass wir auf YouTube gehen. Du hast tatsächlich geschafft, marktreife, angebliche Full-Self-Driving-Technologie zu machen. Du kriegst sogar, oder du hast den Glauben daran, dass das in irgendwelchen Ländern bald erlaubt wird, dass du damit rumfährst. Dass sie sagen, ja, das ist sicher genug, wir glauben daran. Wenn Waymo das kann, könnt ihr das hiermit auch. Ihr habt viele Daten, ihr kriegt das mit Kameras gut hin und so weiter. Und jetzt hast du die Wahl, die gesamte Bestehende Flotte damit zu upgraden oder den größten Nachfrageimpuls für die nächsten Quartale zu bauen, indem du sagst, ab jetzt, so wie das ein Apple macht, die Apple Intelligence bekommst du erst ab iPhone 16 oder so. Was wird Elon Musk machen? Den ganzen bestehenden Tesla-Besitzern Full Self-Driving schenken? Na gut, to be fair, der würde es wahrscheinlich chargen. Du kannst es ja chargen. Das ist die dritte Variante. Das ist vielleicht noch schlauer. Also verschenken wird das nicht. Du wirst nicht rückwirkend Robo-Taxi bekommen. Was man natürlich machen könnte, dass man sagt, für 500 Dollar im Monat kriegst du Full Self-Driving und kannst dann das zum Euro-Taxi machen. Aber ganz ehrlich, für Tesla ist der Subscription-Revenue ohne zusätzlich so ein bisschen Compute-Kosten, hast du? Deckt das die Compute-Kosten? Das Auto rechnet selber, ne? Das Auto rechnet selber. Sind genug Chips dafür im Auto drin, um Full Self-Driving heute zu berechnen? Also mein Gefühl ist, die alten Autos sind dafür nicht ausgestattet, um Over-the-Air-Updates zu Full Self-Driving zu bekommen. Wenn es doch klappt, gebe ich das gerne zu und feiere es dann, weil dann wäre es natürlich ganz groß. Aber ich glaube, sie werden das als Marketingimpuls, um die nächsten 5 Millionen Teslas zu verkaufen, nutzen. Für den Aktienkurs der Firma brauchen sie das einfach.
Zahle jetzt 10.000 Dollar und verdiene damit 5.000 Dollar dieses Jahr. damit dein Auto hier rumfährt. In dem Interview steht auch drin, im Februar soll das in Deutschland kommen. Ich sehe gar nicht, wie das im Februar, also in sechs Monaten, fünf, sechs Monaten in Deutschland auf einmal hier autonom rumfahren darf.
Ja, vor allen Dingen ohne Genehmigung. Also kannst du ein Auto jailbreaken und auf dein eigenes Risiko fahren und dann bist du dran, wenn das Auto einen Unfall baut.
Aber ich traue mich noch nicht mal, um elektrischen Skateboard hier rumzufahren. Der Führerschein auch weg.
Ja, also ich glaube schon, dass viele Autos im Stau oder so, ich finde es total gut mit Assistenzsystemen zu fahren oder so. Aber in der Baustelle würde ich mal ans Leckrad greifen, ehrlich gesagt. Was die Dinger mich schon irgendwie an die Leitplanke gedrückt haben und so, ist nicht gut. Wenn ich mal Auto fahre. Vielleicht fahre ich auch immer so schlecht, wer weiß.
Ich bin gestern Zug gefahren. Im Zug saß jemand mit zwei Notebooks. Was hat diese Person gemacht? Das würde ich immer noch gerne wissen. Ich habe dir das Foto geschickt. Du hast es wahrscheinlich ignoriert.
Privat-Laptop und Firmen-Laptop. Manchmal haben Firmen-Laptops eingeschränkte Rechte. Deswegen brauchen wir noch einen privaten.
Ja, ich wette, er hat zwei Jobs. Während Corona hat er sich zwei Jobs gesorgt und jetzt muss er langsam wieder vom Homeoffice raus und dann hat er erst die Präsentation für den einen Job gemacht und dann die Termine oder E-Mails für den anderen.
Wir brauchen auf jeden Fall mal diese Work-Kabinen im ICE langsam. Ich glaube, die neueste Generation soll die ja bekommen, aber ich höre deutlich mehr Zoom-Calls gerade, als ich möchte. Typischerweise nicht Zoom, sondern Teams natürlich.
Ja, sollen wir noch mehr über das Interview mit Frank Thelen reden?
Meiner Meinung nach lieber nicht. Aber du hast Punkte, die dir wichtig sind.
Er positioniert sich jetzt wieder schön politisch. Also sein Traum ist, dass die Private Jet Boys aus Sylt die Politik nach vorne bringen. Also er, TV-Star Franky Bohlen, Christian Porsche Lindner und Fiete Multi-Aufsichtsrat Merz würden das alles irgendwie hinbringen. Ich weiß nicht, ob das die Zukunft ist für uns. Aber ja, und irgendwas war da dann noch so witzig. Ach ja, Hoffnung liegt bei Friedrich Merz, aber irgendwie würde die weiblichen Wähler emotional nicht gut abholen.
Ja, das ist nett ausgedrückt. Wenn man mich weiblicher Wähler nennen möchte, ich fühle mich von Friedrich Merz auch nicht emotional abgehängt. Ja, aber Frank Tillen wird immer konservativer, aber ich glaube... Ich glaube, das ist wirklich so ein Altersding. Und das soll gar nicht irgendwie ageist oder lächerlich klingen, aber ich glaube, dass so Männer, ich glaube insbesondere Männer, so ein Alter haben, wo sie zwangsläufig, also das ist eigentlich eine große Angst von mir, ich möchte so lang wie möglich progressiv denken, ehrlich gesagt. Ja, ich auch. Und auch liberal, auch wenn Leute sagen, dass ich gar nicht liberal bin, aber ich finde, dass du sagen, als Mensch, der Firmen vorankommen sehen willst... ins konservative Lager gehst, es sagt literally, dass du Dinge konservieren möchtest und es ist immer pro Status Quo, pro gleiche Verteilung. Ich würde nicht sagen, dass das immer die beste Umgebung für neue Gedanken und Startups und Offenheit ist und Innovation, wenn man in einer konservativen Umwelt ist. Aber ich glaube, es ist schon irgendwie so ein Ding, dass wenn Männer alt sind und entweder Midlife-Crisis, komische Hobbys bekommen oder nicht mehr am Dating-Markt teilnehmen dürfen oder irgendwie sowas, dass sie dann so konservativ werden und einfach nur alles wieder so wollen, wie es früher war. So wie früher wird es ja immer nicht mehr. Also zurückgehen ist schwer. So reaktionär gibt es natürlich auch. Das sind dann vielleicht die AfD wieder. Aber irgendwie wollen wir ab einem gewissen Alter will man einfach nur, dass alles so bleibt und nichts mehr so schnell sich verändert. Und prinzipiell ist immer alles doof, was die Jugend gerade will. Die arbeiten nicht, die nutzen. Warum sind die nicht auf Facebook, wo ich gerade so viele Follower hatte? Warum machen die jetzt TikTok? Da habe ich doch gar keinen Bock drauf. Irgendwie alles schlecht. Du musst mir versprechen, dass wir so nicht werden.
Ja, wir müssen uns und alle, die zuhören, irgendwie danken, dass wir weiter jung sind. Aber die andere Sorge ist, dass man dann so versucht, jung zu sein. Also ich will auch nicht wie Maschi irgendwelche Botox-Videos auf TikTok machen.
Ja, nee, nee, das ist genauso peinlich. Also irgendwie in Touch zu bleiben mit der Generation, ohne sich komplett lächerlich zu machen. Aber das ist schon schwer so.
Ich glaube, das Beste ist, wir hören in fünf Jahren einfach auf. In fünf Jahren bist du so alt wie Thelen jetzt und dann machen wir einfach den Raab, aber sind dann richtig weg. Und dann haben wir im Hintergrund, dann muss Janni, die Millennials müssen dann in den Vordergrund. Ach nee, wir sind ja die Millennials. In fünf Jahren sind wir dran.
Was ich auch gut finde, er wünscht sich, dass eine Frau die Führung übernimmt. Also eigentlich brauchen wir alle natürlich Elon Musk, Jeff Bezos und so weiter. Wir haben aber nur Frank Thelen und davon nur einen und der ist arm, erklärt er uns. Also nicht reich genug, um die Welt alleine zu retten. Also siehst du mal, wie schlecht es Deutschland geht. Wenn Frank Thelen die Rettung ist, dann weißt du, wie schlecht Deutschland ist. Aber auf jeden Fall sagt er ja irgendwie, dass er in einer starken Frau gern die Rettung sehen würde. Wenn man auf seine Freigeist Capital Webseite guckt, dann ist es glaube ich immer noch so, dass alle C-Level und Partnerrollen von Männern bekleidet sind und Frauen dürfen da Communications machen, Backoffice, Personal, Executive Assistant, Sekretärin, Head of Accounting und es gibt einen People und Talent Manager. Das sind die Frauenrollen. Jetzt klicke ich mal die Männergesichter an. Founder, CEO ist ein Mann. Founder-CTO ist ein Mann, Partner ist ein Mann, Founder-COO, CFO ist ein Mann, nochmal Partner-Mann, Investment-Manager ist ein Mann, Software-Developer-Technology ist ein Mann und Partner ist ein Mann. Also alle Partner und C-Rollen sind männlich und man fährt das typische deutsche Unternehmen aus, wobei selbst die verpflichten sich wenigstens selber Frauen in C-Rollen, also CEO oder CTO oder was auch immer. Rollen zu bewegen. Ich finde, wenn man so eine Sprüche klopft, kann man auch mit ein bisschen mehr Vorbild vorangehen. Und ich glaube, Tech, wer ist das hier? Technics DNA heißt ja jetzt Tech Capital. Da sieht es letztlich genau, also A sind es ja die gleichen Gesichter mehr oder weniger. Keine Ahnung, wie die da die Leute aufteilen, aber Da ist die Frauenrollen sind dort die gleiche Head of Communications, dann Executive Assistant wieder, Designerin, People Talent Managerin und eine Biotech Expertin haben sie noch, die eine Frau ist. Aber ansonsten sieht es da ganz genauso aus.
Ich bin die ganze Zeit am überlegen, in welche Partei wohl Selina Paus da geht, wenn sie ihre Politkarriere startet. CDU oder FDP?
Ich glaube in der Vergangenheit stand sie der FDP relativ nah, aber... Ich finde es als in der Technologie- und Startup-Branche arbeitender Mensch oder an der Branche arbeitender Mensch irgendwie absurd, in einer konservativen Partei beizutreten oder beizuflichten. Ich muss aber schon noch sagen, dass jetzt andere Parteien mich nicht deutlich besser abholen gerade. Leider. Jede Partei hat so ihre eigenen Fehler. Aber das Letzte, was ich wählen würde, ist, obwohl ich weiß nicht, das Letzte, was ich wählen würde, ist, also ich kann mir schon vorstellen, dass man mal einen CDU-Bürgermeister wählt, weil er gute Arbeit macht oder Bürgermeisterin, weil die gute Arbeit machen oder vielleicht... besonders gute Landesväter oder Mütter, aber auf Bundesebene die CDU diesen ganzen Rückstand, die ganze verpasste Automobilwende und so zu verantworten hat, da wieder reinzuwählen. Das finde ich ja sowieso lustig, dass die zwei Parteien, denen man immer Wirtschaftskompetenz zuspricht, ja eigentlich dieses ganze Fiasko zu beantworten. Es ist ja nicht die Ampel und die Energiewende und was weiß ich, warum die Karre im Dreck steckt, sondern irgendwie 16 Jahre verfehlte Innovationspolitik, Energiepolitik, vielleicht Sozialpolitik, Renten- und Altersvorsorgepolitik. Das ist ja alles davor entstanden. Was nicht heißt, dass die Ampel keine Fehler macht. Man hat natürlich ganz viele Fehler, allein schon kommunikativ. Also wenn die beiden Parteien angeblich Wirtschaftskompetenz haben, dann weiß ich nicht, wie wir in diese Lage gekommen sind, ehrlich gesagt. Abgesehen davon, dass die Parteien ja immer anderen Parteien Ideologie vorwerfen und ihre eigene Ideologie ist aber, dass ich Rohstoffe aus der Erde hole und die Luft verpeste und das einfach aus der Rechnung rausnehme und dann sage, wir haben hier super Wohlstand geschaffen. Was ja auch eine Lebenslüge ist des wirtschaftlichen Systems, das uns die letzten 40 Jahre, glaube ich, gemacht wurde. Apropos Quatschköpfe in der Politik. Hast du den Rallye-Auftritt von Elon Musk gesehen? Trump ist wieder nach Boulder, wie hieß der Ort? Das ist ein typischer Armin-Name, Sekunde mal. Mal gucken, wie der hieß. Butler hieß es, Butler Pennsylvania. Da ist er zurückgegangen und hat seinen Kumpel Elon Musk mitgebracht. Und hast du das Video gesehen? Oder irgendwas gesehen?
Ja, ich habe gesagt, Osempic würde besser wirken, aber man konnte immer noch ein bisschen Bauch sehen. Elon Musk hat irgendwie erzählt, dass man sich zum Voten registrieren sollte und sonst noch so Sachen.
Da sieht man auf jeden Fall, dass Trump mehr Medienprofi ist als Musk, weil der hat ja selbst im angeschossenen Zustand irgendwie Top-Bilder produziert. Elon Musk hat bestenfalls die Meme-Fraktion auf Reddit und Fortune mit Material versorgt. Der hat wie so ein Teenager auf der Bühne rumgehopst, war offensichtlich sehr pumped, hyped, dabei zu sein. Und es gibt dann so einen unglücklichen Handschlag, so eine Verbeugung, wo er echt nicht besonders attraktiv aussieht drauf. Da hätte man wahrscheinlich besser auffassen können. Ansonsten hat er wieder gesagt, dass die Demokraten mehr oder weniger einem das Free Speech, das Recht, die Waffe zu tragen, Und das Recht zu wählen wegnehmen wollen, was natürlich Unfug ist. Ich glaube, für beide war das wieder kein großartiger Auftritt. Ich bin mir relativ sicher, dass Trump sich weitere Unterstützung erhofft. Er hat ein bisschen das Problem, Geld einzusammeln. Kamala sammelt gerade deutlich mehr Spenden ein als er. Und allein deswegen, ich meine, am Ende steht da der reichste Mensch der Welt mit einem Pseudomilliardär auf der Bühne, der es nicht geschafft, noch nicht ganz geschafft hat, das Vermögen seines Vaters zu vernichten, aber den Markt deutlich anders performt und erzählen armen Leuten, dass sie die richtigen Präsidenten für die Normal People sind. sind, was schon so ein bisschen absurd ist. Und ich glaube, Trump erhofft sich weiterhin, oder nicht schon, Musk erhofft sich weiterhin, dass er irgendwie dieser Staatsentschlackungsminister werden darf. Wie heißt die Rolle? Keine Ahnung. Aber der will ja irgendwie 80% des Staats abschaffen, so ein bisschen wie Millais. Man hat bei Twitter ja schon gezeigt, wie gut das funktioniert und Wohlstand und Produktivität befördert.
Ich glaube mittlerweile, dass Kamala Harris gewinnen wird. Die war jetzt bei hier, wie heißt der Podcast? Call Her Daddy Podcast. Die wird alle Frauen motivieren zu wählen. Und dann gibt es nächstes Jahr, nee, in vier, fünf Jahren gibt es dann den ersten Millennial-Präsidenten, der ein bisschen mehr In unserer Generation sprichst.
Aber du weißt, dass bei Polymarket, in den Prediction Markets, gerade Donald Trump mit 53% vorn liegt.
Ja toll, da wird es irgendwelche Polymarket-Tech-Analysten geben, die das so manipulieren, dass das oben liegt.
Das Interessante ist, das Popular Vote, also nach Anzahl der Stimmen, geht man inzwischen mit 73%, also fast drei Viertel von Kamala Harris aus. Aber dadurch, dass dieses Wahlmänner-System ist, reicht das ja nicht, um zu gewinnen. Die Frage ist, wie entscheidet... Ach nee, es wird dann auf der Blockchain abgestimmt oder so. Also was ist, wenn Trump die Wahl für falsch erklärt, mal wieder, und dann... Zählt dann das Stimmabgabergebnis oder wie löst PolyMarket das? Das kann uns einer der Krypto-Experten bestimmt mal erklären, wie das dann gesettelt wird. Also stimmt die Blockchain dann ab, ob wer gewonnen hat? Also sagen wir, Harris gewinnt knapp, Trump sagt, in irgendeinem Bundesstaat haben die hier wieder Mars-Menschen importiert, die abgestimmt haben und dann ruft da die Bevölkerung auf, mal wieder das Kapitol zu stimmen oder so. Und wer ist dann der Election-Winner laut PolyMarket?
Ja und zum Schluss, um mit der Politik wirklich komplett aufzuhören, wieso ist auf einmal jetzt Andreessen Horowitz doch wieder nicht so Trump-positiv und spendet an Carmela?
Ja, Ben Horowitz, der Partner von Marc Andreessen, ursprünglich haben die ja Trump unterstützt. Ich glaube immer noch so ein bisschen auch, weil ihnen die Kryptopolitik unter Trump besser gefallen würde. Andreessen hat ja ein signifikantes Krypto-Exposure- Vielleicht glauben sie auch prinzipiell an andere Teile der Wirtschaftsstrategie von Trump mehr. Und jetzt hat Ben Horowitz aber gesagt, der das Buch The Hard Thing About Hard Things geschrieben hat, dass... dass Tim Walls, der Vizepräsidentschaftskandidat, ein guter Freund der Familie ist, also von ihm und seiner Frau Felicia, und sie deswegen eine signifikante Donation zu Entities, who support the Harris-Walls-Campaigns, also in irgendeinem Superpack wahrscheinlich, machen werden. Ich würde deswegen jetzt nicht von einem kompletten Meinungswandel ausgehen, ehrlich gesagt. Es gibt in Deutschland auch einfach viele Parteispender, große, also insbesondere Unternehmen oder Unternehmensinhaber, die sozusagen, wie nennt man das, politische Landschaftspflege oder so? Ich glaube politische Landschaftspflege. Also einfach gesagt, man staffiert einfach alle Parteien, die potenziell gewinnen könnten, mit Geld aus. um sich so ein bisschen die Gunst aller möglichen Politiker zu sichern. Ich glaube, man nennt das politische Landschaftspflege. Ja, genau. Also, man sagt einfach, es geht mir gar nicht um die Gunst, ich will gar nicht Politik beeinflussen, ich möchte nur das Parteiensystem Demokratie an sich fördern, politische Landschaftspflege. Und deswegen spende ich mal allen Leuten so ein bisschen Geld oder schaue, dass ich irgendwie den Kontakt zur Politik so ein bisschen halte. Man könnte sagen, das komplette Gegenteil natürlich auch sagen, ich will da nicht entscheiden, wer gewinnt. Ich möchte, dass der, der gewinnt, weiß, woher er seine Spenden bekommen hat. Und deswegen spende ich sicherheitshalber an alle. Und vielleicht ist es jetzt in dem Fall hier auch so, also spekulativ, wir können nicht wissen, warum Ben Horowitz das macht. Vielleicht möchte er damit auch die Krypto-Strategie noch beeinflussen von Harris Walls. Die hat sich weder stark dagegen noch stark dafür ausgesprochen bisher, was glaube ich ganz schlau ist. Und was schon stimmt, ist, dass im Moment insbesondere der Krypto-Sektor sehr viel Einfluss versucht zu nehmen auf beide Kandidatenlager, um die zukünftige Regulierung so kryptofreundlich wie möglich zu machen. Und wenn du überlegst, wie viel Aber Milliarden theoretisch on the line sind, im wahrsten Sinne, on the blockchain, sind mit Krypto. Kannst du einfach sagen, wir geben locker mal beiden Kandidaten x Millionen Euro, einfach um prinzipiell die Politik nach der Wahl zu bestimmen. Eigentlich ist es uns egal, wer das macht. Hauptsache, es wird irgendwie liberaler reguliert oder besser reguliert. Und das könnte ein Grund sein. Kann natürlich auch einfach sein, dass sie Tim Walz so gerne mögen und so lange kennen und jetzt, wo das feststeht, ihre Meinung geändert haben. Aber da wäre ich mir nicht so sicher, ehrlich gesagt.
Ja, klar. Ich würde mir zum Abschied wünschen, dass Frank, Thelen und du mal wieder ein bisschen überlegt, was ihr gründen könntet, dass wir in Zukunft wirklich echte Superstars haben und nicht nur an die Amerikaner denken, die es irgendwie geschafft haben.
Du bist doch der Gründer in diesem Dreigestirn der Absurdität.
Ich bin noch seit über einem Jahr nur so ein kleiner Podcaster und habe mich mit dieser Rolle sehr zufrieden. Also, ich finde... Ich werde Deutschland nicht retten. Ich will nicht das Vorbild sein. Aber Frank und du, ihr habt das Netzwerk, das Wissen, die Energie in den nächsten zehn Jahren noch wirklich was zu reißen. Also überlegt euch, wie ihr zu Multimilliardären werdet.
Ja, rein empirisch gesehen ist das ja Unfug. Also wenn du irgendwie auf Daten schaust, kannst du eigentlich nur zum Schluss kommen, dass auch das nächste große Dekakorn in Deutschland von STEM-Gründern, also die ein wissenschaftliches Studium, also nicht Staats- oder Rechtswissenschaftliches Studium abgelegt haben, sondern ein Ingenieurstudium oder Naturwissenschaftsstudium oder Mathematik-Informatikstudium und ein Background, idealerweise noch Migrations-Background haben. Das ist eigentlich die höchste Wahrscheinlichkeit, wenn du auf Profile setzen würdest, müsstest du die fanden. Da falle ich jetzt nicht rein, dass man aus Deutschland das Migrationshintergrund zählen würde.
Also, Thelen ist damit raus. akzeptiere ich, aber du bist damit noch nicht raus.
Naja, wenn der studiert hätte, also wenn der Abi hätte, dann hätte er bestimmt Informatik studiert. Das kann man ihm schon zugute halten.
Ja, und du liest dich einfach... Du liest dich vier Tage in irgendein Thema ein und dann bist du besser als jeder Student.
Das sehen Teile der Discord-Community anders.
Ja, okay. Aber, also... Ich würde es dir zutrauen. Also, ob du jetzt irgendwie aus Frankreich hier einziehst oder aus Ostdeutschland, da hast du einen größeren Kulturschock, wenn du aus Ostdeutschland gekommen bist.
Das stimmt.
Also, die beiden Argumente nehme ich nicht. Ich finde, es wird jetzt Zeit. Du kannst jetzt hier... Dann hast du Geburtstag im Mai. Bis dahin kannst du dir mal überlegen, wie du dir das nächste Jahrzehnt mal wirklich was auf die Straße bringst.
Ich glaube, wenn wir mit der Vermarktung so weitermachen, macht der Podcast eh mehr ERA als die meisten SaaS-Vanchers in Berlin, die ich kenne.
Du meinst also deine meisten Startups, die du mal irgendwie gedacht hast, die mal eine Milliarde wert sind.
Ich glaube, wir wären im oberen fünften Perzentil. Also wäre das eine SaaS-Company.
Wir müssen jetzt nur noch warten, bis Mediafirmen mehr Wert oder ein besseres Multiple haben als SaaS-Firmen.
Der Trick ist, du musst den Podcast reinschmelzen in eine SaaS-Firma und dann das als ARA verkaufen.
Der Trick ist abgelaufen. Meinst du, das klappt noch?
Schwer.
WeWork? Nee, nee, wir machen hier schön. Ich finde, wir sind hier ein kleines Medienmittelständ, der hier einfach Lifestyle-Business. Tob du dich aus mit deinen Investments und mit deinen Keynotes. Ich mache hier still und leise drei, vier Fragen bis in Vermarktung. Ist für mich genau richtig. Also, in diesem Sinne...
Hast du mal Stunden ausgerechnet eigentlich? Wenn du nur deine Sprechzeit berechnest? Mach das mal, Spaß. Ist bestimmt gut fürs Ego. Oder Community-Aufgabe. Stellt euch mal vor... das Werbentreibende hier 10.000 bis 15.000 Euro pro Spot bezahlen und dann erhebt man, wie viel Redeanteil Glückler hat und wie lang die durchschnittliche Episode ist und berechnet daraus einen Stundenlohn und dann sagt, was steht am Anfang der fünfstelligen Zahl.
Ja, so habe ich das an dir gedacht, aber ich meine, was ist die Definition vor Arbeit? Ich muss ja auch die ganze Zeit zuhören.
Also die ganze Vorbereitung, die sieht ja keiner, die du da reinsteckst. Du bist ja jetzt Vollzeit-Podcast, hast du gesagt, vor allem ja. Dass du ja die ganze Woche am Podcast arbeitest, das sieht natürlich keiner.
Ja, und überleg dir mal, wer es geschafft hat, mit dir als Person viereinhalb Jahre zusammenzuarbeiten.
Das hat... Das haben viele geschafft.
Aber dich zweimal die Woche zu sehen?
Nur zweimal? Die meisten möchten mich öfter sehen, gern.
Sagen sie zumindest. Sagen sie, aber also... Vielleicht ein paar verrückte Leute bei Idealo, aber sonst würde ich sagen, niemand. Das ist eine Liebeserklärung. An dich. Also, habt einen schönen Mittwoch. Wir hören uns wieder am Samstag. Bis dann. Peace.
Ciao, ciao.