Doppelgänger Folge #397 vom 15. Oktober 2024

Agenda 2035 🇩🇪 Investoren betteln um staatliche Unterstüzung 🏠 Apple Smart Home 🤖 NVIDIA All-Time-High

Mark Gurman hat auf Bloomberg die Neue Smart Home Strategie von Apple erläutert und Philipp Glöckler beschreibt, welches Feature das Home Produkt haben sollte. Wir vergleichen Pip's "Deutschland AG" Präsentation von den 45. Salemer Gesprächen mit dem "Zukunftsplan – 60 Ideen für Deutschland" des Handelsblatts. Wir analysieren die Posts von Alexander Kudlich (468 Capital) und Danijel Višević (World Fund) zu Lilium und beleuchten, was sie möglicherweise nicht erwähnt haben. Rauchen oder übermäßige Nutzung von TikTok/Instagram, was findet ihr ungesunder? Welche Gegenleistungen erhält Ben Horowitz für seine privaten Spenden an das Las Vegas Metro Police Department? Eine Apple-Studie zeigt die Schwächen von KI-Modellen bei logischen Denkaufgaben auf. Warum gibt es 2024 weniger Start-up Investoren?


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Haushalt Tech Talk Ecke: Apple Smart Home

(00:07:40) Bettelnde Investoren: Lilium

(00:26:00) Deutschland AG von Pip

(00:46:00) Agenda 2023

(00:48:45) Jammergesellschaft

(00:56:00) Rauchen vs. TikTok

(01:01:25) AI News

(01:03:40) VC Spenden

(01:10:30) Weniger Investoren 

(01:15:00) 20VC



Snownotes

Welche Tageslichtlampe kannst du fürs Wohnzimmer empfehlen? LinkedIn

Apple hat eine neue Smart Home Strategie Bloomberg

Lilium kooperiert mit dem 468 Capital und World Fund Investment CUSTOMCELLS Lilium

TikTok-Führungskräfte wissen über die Auswirkungen der App auf Jugendliche Bescheid, so die Klageunterlagen npr

“You can hate me now, but I won’t stop now.” (Nas &) Ben Horowitz Twitter

Die Zahl der Startup-Investoren ist um weitere 25 % gesunken PitchBook


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 397 am 16. Oktober 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Und heute wird eine der besten Folgen.
Wir reden über Agenda 2035 für Deutschland.
bettelnde Investoren und kleine Kernreaktoren.
Aber bevor es losgeht, einmal kurz Entschuldigung.
Manche haben vielleicht am Wochenende gedacht, dass der rechte Kopfhörer kaputt ist. Das war Jan aus dem Off. Er hat den Podcast mit einem Kopfhörer geschnitten und dann versehentlich stereo hochgeladen.
Wurde von den aufmerksamen Hörern sofort reported. Und wie immer sind wir auf dem rechten Ohr taub. Das war doch wieder mit Absicht.
Ja, sonst ist es schön, dich mal wieder zu Hause zu sehen. Hast du schon Feedback-Bespräche gehabt mit der Putzkraft? Wie ist der neue Staubsauger so?
Ich glaube, die hat noch keine Einführung erhalten. Aber ich habe eine schöne Erkältung mitgebracht von meiner Reise, wie man vielleicht hört.
Ach, bestens gelaunt. Es gab eine gute Idee. Ich spiele ja weiter mit Sachen, die ich auf LinkedIn sehr wissenswert teilen kann. Und aktuell bin ich auf der Suche nach einem Tageslicht, also so eine Leuchte fürs Wohnzimmer. Dort kam Jörg auf eine super Idee und zwar die Haushaltstechtalk-Ecke. Die können wir sofort mit Apple starten, weil die scheinen da jetzt eine Strategie zu haben. Eine neue. Der Bloomberg-Journalist, der die ganze Zeit bei Apple da am Recherchieren ist, was die wohl machen würden, hat jetzt gesagt, er glaubt, dass bald so ein Tischgerät rauskommt und da kannst du dann so ein bisschen zu Hause überwachen, Fortschritt.
Mit Tageslichtlampe?
Nee, das noch nicht.
Hast du dir überlegt, einfach mittags ein bisschen auf die Straße zu gehen?
Ja, aber du willst ja immer mittags aufnehmen.
Aber ja, ich war heute schon spät. Stimmt überhaupt nicht. Wenn ich mich nicht irre, selbst bei bewölktem Himmel mittags mehr Helligkeit als dir jede Lampe geben kann, oder?
Das stimmt, aber ich will einfach schönes Licht. Und für einen Videopodcast zum Beispiel. Sollten wir ja irgendwann machen.
Habe ich auch immer so einen Influencer-Ring-Light. Kann das nicht auch als Tageslichtlampe funktionieren? Das ist bestimmt hell genug.
Ja, nee. Es soll ja auch schön und gemütlich sein. Also ich bin auch Versucher, aber ich glaube, ein Fabrikat wird es wohl werden. Aber genug über Licht. Apple wird wahrscheinlich auch irgendwann eine Lampe machen. Sie wollen auf jeden Fall Smart Home besser steuern, als sie es aktuell... tun und so ein schönes Gerät für auf den Küchentisch setzen. Würdest du es nehmen? Du hast ja Alexa, die macht bei dir die Lampe hinten an.
Stimmt ja, oder? Steuerst du da hinten zu Hause oder deine Lampe hinten mit Siri?
Nee, ich mache gar nichts mit Siri. Ich mache weder irgendwas Medizinisches noch irgendwas zu Hause mit Apple.
Warum?
Ich finde es immer enttäuschend. Bis jetzt war jedes... Produkt. Einfach toll. Ich gehe ja sogar zurück. Mein Staubsauger ist ja sogar made in Germany und mit einem Kabel.
Ja, aber jetzt holt sie bald wieder ein Siemens Gigaset nach Hause, oder was?
Das ist doch mal eine Idee. Ich habe überlegt, was wäre das perfekte Produkt, was Apple eigentlich machen müsste.
Und Apple müsste eigentlich so die Familien... Ein kabelgebundenes Telefon.
Ja, fast. Die werden das Radio, das Fernsehen, das Telefon zu Hause wieder neu erfinden. Und Familien wieder zusammenbringen. Also das Gerät müsste ja eigentlich mit allen Apple-IDs zusammen verbunden sein und wenn die sich dann zu Hause treffen, dann werden die Telefone wertlos oder bleiben in der Ecke und dann gibt es auf einmal ein ultimatives Produkt, was die Kommunikation in der Familie vereinfacht. Dann kommen dann so TikTok-Videos nicht durch. Der eine oder andere Anruf von der Firma kommt dann auch nicht durch. Aber wenn Oma anruft, dann können da alle gemeinsam mit Oma telefonieren.
Ja, bau das mal.
Viel Erfolg. Ich mache gar nichts mehr. Ich telefoniere zweimal die Woche mit dir. Du reist um die Welt und machst die Keynotes. Ich mache nichts. Aber das wäre das Apple-Produkt, was ich gut finden würde.
Ein Fernseher.
Nicht ein Fernseher, aber so ein Produkt, das halt ist...
Ein Lagerfeuer.
Ja, zum Beispiel.
Also das, was... Solltet ihr so einen Ethanol-Kamin von ProID bestellen?
Nein, aber wir reden ja später noch über TikTok und so. Und das Problem, was es ja wahrscheinlich in Familien gibt oder zu Hause, dass alle mittlerweile nur noch auf ihren eigenen kleinen Bildschirm gucken.
Mhm.
Und das muss man ja eigentlich wieder lösen. Könnte man versuchen zu lösen. Man könnte es versuchen zu lösen mit Regeln so. Wenn man zu Hause ist, kommt das Handy irgendwie in die Schublade. Man könnte es aber auch mit einem Produkt lösen. Das ist halt interaktiv, je nachdem, wer da mit wem spricht, agiert. Und wenn wir beide zusammen wohnen, dann gehe ich zu dem Gerät, was in der Küche steht.
Das ist ein Familiencode.
Genau. Ein Produkt, was halt unterschiedlich reagiert, je nachdem, welches Gesicht es sieht. Weil es alle Apple-IDs hat. Bei dir kommen dann irgendwelche News und irgendwelche Sachen wie irgendwelche Excel-Tabellen.
Das ist mir ein bisschen zu visionär, glaube ich. Musst du mit Will.i.am wieder besprechen. Wenn ihr über Fahrradhelme... Obwohl, mit Fahrradhelmen hattest du ja fast recht.
Du bist nicht überzeugt. Ich merke schon. Dir fehlt einfach 10x, was auch immer. Aber ja, das war mein... Und dann habe ich in dem Artikel mich daran erinnert an die schöne Zeit 2006, 2007. Da gab es noch eine Apple-Hi-File. Hattest du bestimmt auch mal so ein, zwei... bekannte, die so eine fette weiße Box hatten von Apple, wo du den iPod so draufsetzen konntest.
Das war selber, glaube ich.
Ja, ich auch.
Das war noch in der iPhone-Phase.
Die gab es. 2006 oder so. Weiß ich. Ich bin gespannt, was Apple da macht. Ich glaube, Smart Home macht schon Sinn. Ich würde vielleicht an deren Stelle auch irgendwie so ein... Man könnte doch bestimmt so einen Fensterhersteller oder so kaufen. Und dann die Fenster schlauer machen oder alles.
Long V-Lux?
Ja, zum Beispiel. Bist auch nicht überzeugt, ne?
In Hamburg wäre das cool. Du könntest statt der grauen Welt draußen, könntest du dir schöne Sonne, so eine Mischung aus Tageslichtlampe und Fake-Ausblick. Du wohnst irgendwie im Keller in Wilhelmsburg und lässt dir aber irgendwie Santorini ins Fenster spielen mit richtig hellem Licht.
Ja, und wenn es kurz mal nicht regnet, gehen alle Fenster automatisch auf und man kann es einmal durchlösten. Hier werden die Smart Home Ideen für 2040 erfunden. Wenn wir schon in der Zukunft sind, können wir eigentlich auch über Flugtaxis reden. Ist das jetzt ein Witz, was da in Berlin auf LinkedIn gerade passiert oder ist das ernst?
Also in München passiert das doch, oder? Sitzen die nicht in Gauting oder irgendwo?
Ja, weil die Investoren, die da am Rumheulen sind, das sind doch irgendwie Berliner VCs, oder nicht?
Unter anderem, ja. Also wir hatten ja in der Vergangenheit schon gesagt, dass es um Lilium eher, also den E-Flugzeug oder E-Vitol-Bauer Lilium eher nicht so gut steht, wenn die nicht Staatshilfen in Höhe von 100 Millionen bekommen, also eine Kreditzusage oder Bürgschaftszusage, ich glaube eine Kreditzusage. zur Hälfte vom Land Bayern, zur Hälfte von der Bundesregierung. Bayern hat sich wohl breitschlagen lassen. Die Bundesregierung ist noch nicht so überzeugt. Und die Kacke ist ein bisschen am Dampfen, glaube ich. Also die Die Qualitätssituation scheint angespannt zu sein. Ich glaube, im ersten Halbjahr hat die noch 186 Millionen oder sowas verbrannt oder ein negatives Ergebnis gemacht. Jetzt liest man so Appelle. Ich glaube, zuerst habe ich es gelesen bei Klaus Röwe, das ist der Ex-Airbus-Mitarbeiter. der CEO ist bei Lilium und dann haben es verschiedene VCs auch gepostet, unter anderem Daniel Fischewitsch vom World Fund und ich glaube Alex Kudlich von 468 und Irgendjemand hat uns auch zugeschickt, dass Frank Thelens auch gepostet haben sollte. Das scheint so ein bisschen vor und der Startup-Verband verbreitet das auch mit. Der hat sogar eine Petition gelauncht. Also man fordert quasi per Petition jetzt die Politik auf Lilium zu retten mit diesem 50 Millionen Kredit.
Da habe ich eine Frage. Hat man aus dieser Petition nicht mal gelernt, dass man das irgendwie vernünftig machen sollte und nicht über ein Typeform-Formular?
Ich weiß nicht, welcher Form das bedarf, ehrlich gesagt. Es haben, also Sifted hat zumindest gepostet, dass schon 650 Gründer und Gründerinnen das unterzeichnet haben soll. Also den Aufruf, dass man mit Steuergeldern Lilium stützen soll. Wie können wir Punkte vorlesen? Ich fange mal hier bei dem, ich weiß nicht, ob es 100% deckungsgleich ist, aber es sieht so aus. Fangen wir bei dem, was Klaus Röwe geschrieben hat. Also er sagt zum KW-Darlehen für mir, Lilium gibt es einige Missverständnisse, die er klarstellen möchte. Es geht um den Einstieg in elektrische Luftfahrt als Beitrag zur Dekarbonisierung, nicht um Lufttaxis. Also da hattest du schon Unrecht, es geht nicht um Lufttaxis, sondern elektrische Luftfahrt als Beitrag zur Dekarbonisierung. Anders kann man das ja auch nicht erreichen. Batterieelektrisches Fliegen wird für 80% aller heute stattfindenden Flüge verfügbar sein. Nur für die Langstrecke wird man an E-Fuels nicht vorbeikommen. Batterien sind dreimal effizienter als Wasserstoff und bereits heute verfügbar. Wir sollen festsetzen, dass das Darlehen in Höhe von 100 Millionen als Signal an unsere Investoren erhalten, dass Deutschland den Einstieg in die elektrische Luftfahrt unterstützt. Es geht nicht darum, ein krisengeschütteltes Unternehmen, was 94 Prozent Börsenkurs verloren hat, in Klammern, das habe ich jetzt hinzugefügt, mit Zuschüssen zu retten. Das Darlehen ist voll rückzahlbar, die Konditionen sind für die KfW und damit für Deutschland sehr vorteilhaft. Da bin ich eben nicht so sicher. Mit 100 weiteren Millionen, ich glaube die eigenen Investoren würden unter dem Vorbehalt, dass der Staat mitmacht, wir wollen eigenen Investoren glaube ich nochmal 33 Millionen oder so reinstecken. Bei der derzeitigen Burnrate würde man damit ja nicht ewig kommen und ich glaube, dass die Marktreife noch mindestens zwei Jahre weg ist. Haben sie, glaube ich, selber gesagt. Bloß man muss dazu sagen, dass sie die bisher immer falsch eingeschätzt haben. Also schaut man sich den Speck-Prospekt von damals aus, machen wir dieses Jahr wahrscheinlich schon irgendwie die ersten Umsätze angeblich oder so. Ich habe jetzt nicht Lust, das Speck-Deck nochmal rauszuholen. Aber ich erinnere mich, dass das dann eher überoptimistisch formuliert war. Das ist ja der Vorteil bei Specks gewesen, dass man da so ein bisschen optimistischer sein durfte. Das heißt, man muss sich schon immer hinterfragen, Wenn das die Zukunftstechnologie ist und man nur ein kleines Signal des Staates bräuchte, warum sieht kein Investor das von den bestehenden Investoren oder neuen Investoren? Warum will niemand auf dieser spottgünstigen 500 oder 450 Millionen Bewertung in die nächste größte Luftfahrtinnovation investieren? Als Steuerzahler habe ich schon immer ein bisschen Angst, dass mit meinem Geld dann sozusagen der Land of Last Resort beansprucht wird, weil niemand anders mehr dieses Geld, man hat ja alle anderen Sachen schon probiert, man hat So Convertible Darling, glaube ich, versucht. Man hat eine Kapitalerhöhung gemacht. Man wurde auch schon kräftig verbessert, wenn ich mich recht erinnere. Von daher fühlt es sich schon ein bisschen so an, als ob ich mir nicht ganz sicher bin, ob das wirklich so vorteilhaft ist für die KfW und ob das Risiko korrekt abgegolten ist. Zumal ich eben glaube, man schafft damit maximal den nächsten Meilenstein und braucht dann wieder Geld irgendwann. Dann drittens, unsere privaten Investoren haben die bereits mit 1,5 Milliarden finanziert. Sie wollen gerne weiter investieren, ungefähr 30 Millionen. Aber sie wollen auch ein Signal, dass es kein Nachteil ist, in deutsches Unternehmen zu investieren. Es hat auf der Welt noch nie ein erfolgreiches Unternehmen. Flugzeugprogramm geben, das nicht staatlich unterstützt würde, bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube, Messerschmidt, Focker, Donnier und so haben das alles ganz gut hinbekommen, die ersten Flugpioniere, bevor man Airbus dann aus staatlicher Gewalt gebaut hat. Oder aus staatlicher Raison, wenn du so möchtest. Die Anfangsinvestitionen sind einfach zu hoch, um rein privatwirtschaftlich gestemmt zu werden. Siehe Airbus, ja genau. Aber es gab ja auch vor Airbus schon Flugzeugbauer, die waren vielleicht nicht so erfolgreich oder nur bis zu einem gewissen Punkt erfolgreich, bis Boeing dann sehr stark wurde. Aber genau, fairerweise muss man sagen, es gibt ja Joby Aviation und Archer Aviation, ich glaube auch beide Specs gewesen in den USA. Bei Joby hat man, glaube ich, 500, 600 Millionen Staatshilfen bekommen in den USA. Aber man muss auch sagen, es wird ja hier immer gesprochen, dass es quasi die beste Technologie wäre oder das am weitesten fortgeschrittene oder vorteilhafteste Prinzip. Und das sieht der Kapitalmarkt, der eigentlich so ganz gut solche Sachen blickt, eben nicht so. Also wenn ich mir den Kurs von Joby anschaue... Wir sagen einfach mal, alle haben bei 10 Euro angefangen, rund, weil es die meisten davon Speck waren. Joby steht schon wieder bei 5,40, also hat sich in Anführungsstrichen nur halbiert. Wenn ich auf Archiviation schaue, stehen die bei 3. Wenn ich auf die Chinesen, wie heißt das, Xpeng, gucke, sind die bei 5. Ist Xpeng der Flugzeugbauer? Ja, ne? Ach ne, Xpeng ist der Autobauer. Wie hießen das die Flugzeugdinger? Yiheng hießen die, Entschuldigung. E-Hang hat auch mal bei 10 Dollar ungefähr, bei 12,90 war die erste Notierung, auch Ende 2019 ist inzwischen bei 16 Dollar. Die Börse denkt, dass alle anderen Flugzeugbauer weniger Marktkapitalisierung verloren haben in der Vergangenheit. Das spricht jetzt nicht so dafür. Also da muss man sich wieder fragen, warum sieht der gesamte Markt und alle Investoren, die typischerweise sowas investieren, das nicht, aber die hier Handelnden versuchen uns zu überzeugen. So, dann gehen wir weiter. Also es gab auch für Joby, muss wie gesagt fairerweise, Joby hat 6,5 Millionen von den USA bekommen unterwegs. Lilium hat ungefähr 1.100 Beschäftigte und 2.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern und zahlt 15 Millionen an Steuern und Sozialabgaben. Gut, bei 1.100 Beschäftigten hast du natürlich eine gewisse Steuer- und Sozialabgabenlast, das ist relativ normal. Fairerweise muss man sagen... Ich bin mir relativ sicher, dass 100 Prozent der Beschäftigten bei Lilium relativ kurzfristig den Job finden würden. Also es würden die gleichen Steuern entstehen und die gleichen Sozialabgaben. Wahrscheinlich, wenn diese Menschen nicht bei Lilium arbeiten, würden sie bei Airbus oder Isar Aerospace oder woanders als Ingenieure arbeiten. und Ingenieurinnen arbeiten. Ich meine, fairerweise, jede Firma benutzt immer das Argument, dass sie mit der Anzahl der Beschäftigten drohen, gerade die Automobilindustrie auch. Aber gerade bei dem typischen Profil, was ein Lilium einstellt, glaube ich, ist das Problem jetzt nicht, dass die Leute morgen Arbeitslosengeld brauchen und nicht mehr Lohnsteuer und Sozialabgaben erzeugen in Zukunft, wenn sie sie lassen werden würden. Dann das Libriumjet ist das Flugzeugprogramm mit der höchsten Bestellzahlen bereits vor dem Erstflug. 100 Festbestellungen, 600 Vorbestellungen. Das sind diese ganzen Letter of Intents. Wie gesagt, ich glaube, wenn jemand das Ding zum Fliegen bringt, dann ist es gut. Also Nachfrage dafür zu erzeugen, das ist nicht, was Leute bezweifeln sind. Was Leute bezweifeln ist, dass du das Ding auf mehr als 200 Kilometer Reichweite zu fliegen bekommst. Wenn das möglich wäre und das wirtschaftlich wäre, dann gibt es natürlich Nachfrage dafür. Und wenn jetzt Leute da LOIs unterschreiben, ich würde es bestellen, wenn das und das eintrifft, Na gut, ist ganz gut, das zu wissen, aber ich glaube, das ist gar nicht das Fragliche. Genau, dann geht es wieder jetzt darum, wollen wir, dass das auch in die USA oder China abwandert. So, ich gucke jetzt nochmal, ob die anderen was deutlich anderes geschrieben haben. Genau, teilweise wird noch erwähnt, dass Deutschland als Diebtextstandort insgesamt leiden würde darunter, wenn der Staat jetzt da nicht... hilft sozusagen, dann sieht das so nach außen aus, als könnte man in Deutschland nicht mehr investieren und es gäbe keine Deep-Tech-Freundlichkeit beim Staat. Kann man natürlich so sehen. Was ein bisschen auffällig ist, ist, dass hier der World Fund Partner, der das postet und 468 Partner, Alex Kudlich, die haben vergessen, dass sie selber, zu erwähnen, dass sie selber auch in Custom Cells investiert sind, den Batteriezellen-Zulieferer von Nilium. Also die sind Sehr eng verwandelt. Custom Sales hat Geld von V-Squared, 468 bekommen vom World Fund von Porsche Ventures, glaube ich, um Hochleistungsbatterien zu treffen. Also mit herkömmlichen Batterien schafft man die Leistungsdichte nicht um so ein Flugzeug. Also das Flugzeug muss ja sich hochheben, die Passagiere und die Batterien. Und im Moment sind einfach gesagt Batterien so schwer, dass man sie nicht deutlich weiter als irgendwie 100 Kilometer überhaupt nach Start und Landung noch befördern könnte. Deswegen braucht man eine höhere Energiedichte und das versucht Custom Sales zu bauen. Noch sind wir nicht da, wir werden bestimmt irgendwann dahin kommen, das ist vielleicht auch absehbar, aber ob jetzt ausgerechnet Liobene schafft, ist eben fraglich. Wie sagt Frank Thelen, da kann ich nicht so gut nachlesen, weil ich ja blockiert bin, aber der ist diesem Aufruf natürlich auch gefolgt. sowie Verantwortliche des Startup-Verbandes und so weiter. Was ich so dachte, als ich gelesen habe in den Sifted, dass 650 Teilnehmer der Startup-Branche und Gründer und Gründerinnen und Verantwortliche da aufrufen, dass der Staat diese 50 Millionen aufbringen soll, dachte ich, also wenn wir 650 sind, dann bis heute Abend sind es bestimmt auch 1000. Da soll doch jeder einfach mal 50.000 aufbringen, dann können sie auch den Kredit selber stemmen, oder? Wenn 1000 Leute haben, die diese Petition unterschreiben, dann muss doch nicht der arme Steuerbezahler und der arme Christian Lindner jetzt die 50 Millionen da abdrücken oder Volker Wissing oder Herbeck, je nachdem welches Ministerium jetzt da gerade blockiert, dann wenn die Leute so überzeugt davon sind, dann sollen sie doch einfach mit ihrem Geld unterzeichnen. Für die allermeisten Leute dürfen 50.000 ja jetzt kein großes Aufkommen sein. Und wenn die, die da unterschrieben haben, einfach diese 50.000 in diese angeblich sehr vorteilhafte Kondition, die die KfW bekommt, dann sollen die sich doch gerne vordrängeln vor die KfW. Dann kann die KfW entweder gleichmäßiger Deep-Tech-Unternehmen forschen und muss jetzt nicht so eine Einzelfallrettung hier machen. Und den Leuten gönne ich dann auch die Rendite, wenn sie als Erster am nächsten Airbus beteiligt sind. Dann halte ich das fast für die einfache Lösung.
Wenn es zustande kommt und noch ein Platz... frei ist, würdest du da mitmachen?
Nee, lass mal. Wenn ich Lilium gut fände, dann könnte ich das ja an der Börse für noch, ich weiß nicht, wo sind wir heute, 70 Cent noch oder so? 68 noch. Also wer das mag, könnte die Aktie auch so kaufen als Schnäppchen. Aber ich würde mich da jetzt nicht vordrängeln. Aber ich finde eher die Leute, die jetzt diese Petition unterschrieben haben, um Steuergelder auszugeben, um irgendwie die gescheiterte Vision von VCs zu retten. Dann let's go. Verstehe mich nicht falsch. Ich würde mich freuen, wenn diese Technologie aus Deutschland kommt. Ich bin mir relativ sicher, dass es sowas geben wird, früher oder später. Ich glaube, dass Custom Cells, also Hochleistungsbatteriezellen, entweder für Sportwagen oder Flugzeuge oder Sportboote oder so, eine erfolgreiche Technologie werden können. Und ich kenne Ihnen auch ein, dass die das schaffen. Aber ich glaube nicht, dass es Aufgabe des Staates ist, das ultimativ zu fördern. Man kann natürlich argumentieren, wenn wir irgendwie komische Wasserstoff und E-Fuels und sowas fördern, Dann muss man fairerweise, und ich glaube, daher kommt so ein bisschen die Argumentation, dass man sagt, es werden so viele Kraftstoffe aus Dekarbonisierungsgründen gefördert, dann könnte man auch das fördern. Dem kann ich sogar ein bisschen folgen, ehrlich gesagt. Aber ich bin tendenziell... Das Ding ist, die Leute wollen immer Marktwirtschaft, solange es gut läuft. Und wenn die Kacke am Dampfen ist, dann ruft man nach dem Staat. Der Markt hat hier relativ klar entschieden. Der sagt, die Aktie ist noch... 6% von dem Wert, für das sie mal verkauft wurde, als sie an die Börse gegangen ist. Und vielleicht möchte Frank Thiel nochmal was nachschießen. Der hat ja einen Public-Fonds, mit dem man investieren könnte. Ich kann mal gucken, die waren ja ganz früher Teilhaber von Lilium. Ich habe natürlich noch nicht geschaut, aber ich gucke jetzt mal ganz überraschend, wie viel Anteil er noch hat bei Lilium. Also die größten Investoren in Lyrium waren Tencent, LGT Group, das ist hier Lichtenstein, Atomico, die waren einer der VPCs, die früh drin waren, B. Reilly, Pacific Investment, Barry Engel, Barclays Bank, AWM Investment, David Wallerstein, Capstone. Capstone hat 0,3%. Also sofern... Wenn Frank Thelens Holding jetzt hier oder Venture Capital Firma als institutioneller Investor gelte, dann haben sie entweder weniger als 0,3%, dann hätten sie eventuell ihre eigenen Lieben im Aktien schon alle verkauft. Aber sowas kennt man ja nicht von Frank Thelen, dass er selber Aktien verkauft und gleichzeitig noch die Leute in seinen Podcast einlädt, um Promotion zu machen für die Aktie, während er schon längst ausgestiegen ist. Das wäre komisch. Kann auch sein, dass Market Screeners einfach falsch auslistet. Ich gucke nochmal, ob es eine bessere Quelle gibt. Stock Major Holders, Yahoo Finance, vielleicht für Investor. Ne, hier hat der Kleinste sogar 0,08% Capos Capital von den Top Institutional Holders. Jetzt müssen wir fast mal gucken, wie viel Prozent die da ursprünglich hatten.
Du, ich habe Zeit.
Hast du Zeit?
Ich habe Zeit. Ich habe jetzt einen Roboter von Elon, der macht gerade zu Hause sauber.
Mal gucken, ob ich das Speck-Prospekt finde. Da steht es ja vielleicht drin. Ja, Palantir ist auch beteiligt. Die können da auch noch mal Geld nachschieben.
468 könnte auch einfach die 20% die Tonys diese Woche gemacht hat, mitnehmen und davon ein bisschen in die Flugaktien.
Ja, Tonys läuft, bin ich investiert.
Gut läuft, ist halt auch immer noch nicht über dem Speck gewährt, aber ja, läuft aktuell.
Also 2024, das haben wir jetzt schon, da werden 90 produziert und man macht 250 Millionen rund Umsatz, steht hier. Naja, ist nicht so gekommen. Nächstes Jahr 1,3 Milliarden. Das Jahr drauf 3 Milliarden. Wie hieß denn, war das E42, was investiert war? Ich muss mal gucken, ob ich das jetzt so schnell finde. Dann gucken wir mal, wo der Nebensregister... Vielleicht brauchen wir doch mal einen Praktikanten oder eine Praktikantin.
Dafür gibt es doch jetzt ja EI.
Ja, versuch du das doch mal mit EI zu klären. Wie viel Prozent...
Ich habe bei Plexity hier schon gefragt.
Da kam nur Shrug.
Also... Perplexity crawlt auf jeden Fall noch nicht alle Podcasts. Das kann ich schon mal hiermit bestätigen.
So, Dokumentenansicht.
Als ich die Nachricht von Kuttrich gelesen habe, war das erste, was ich gemacht habe, Lidium 468. Und dann kommst du sofort auf so einen Artikel, dass die halt mit Custom Sales am Partnern sind. 2021 haben die schon damit angefangen.
Ja. Okay, also das Handelsregister ist halt auch nicht verfügbar. Also Sie waren die ersten Investoren. Es wäre schon komisch, wenn Sie so stark verwässert worden wären, oder?
Wieso? Liquidation Preference. Kann das nicht auch einfach daran liegen?
Ja, also danach wurde schon viel verwässert jetzt gerade an der Börse. Also ich würde mal sagen, obwohl sie da sehr früh sicherlich signifikant Anteile hatten, weil sie sehr früh an die Firma geglaubt haben, scheinen sie heute kein, also nach allen öffentlich verfügbaren Informationen, so prinzipiell glaube ich, Yahoo und Market Screener, normalerweise sind die ja relativ zuverlässig angegangen, scheinen die keinen großen Anteil mehr zu haben. Wobei die Gründer zum Beispiel auch nicht gelistet sind. Sekunde, ich muss einfach nochmal gucken. Ist ja auch ein bisschen komisch, die Gründer müssten auch dabei sein. Achso, der Gründer hat 95% der, was sind das, Class A Shares? Sekunde. Also richtig durchsichtig ist es nicht.
Und könntest du es jetzt nicht von den Inside Trades irgendwie sehen? Dass du irgendwie eine Auflistung siehst, wer wann wie viel verkauft hat?
Kann ich mal gucken, versuchen. Dazu ist Liam glaube ich zu klein. Die meisten haben keine, ich sehe da nicht viel. Simply Wall Street sieht, also niemand sieht irgendwie über 0,3, 0,4 Prozent irgendeinen der bekannten Namen. Hier kann man noch Showmore machen. Also wenn Freigeister noch heavily investiert ist, dann stellen wir es gerne nächste Sendung richtig, würde ich sagen. Mein Eindruck ist, dass sie da auch schon ausgestiegen sind, aber zumindest sieht es öffentlich nachvollziehbar so aus. Aber ganz sicher können wir es heute leider nicht sagen, deswegen ist das mit Vorsicht zu genießen, die Aussage.
Kurze Werbeunterbrechung. Wie du wahrscheinlich schon gehört hast, haben sich André, Jonas und Patrick von der HDI Group vorgenommen, mit dem verstaubten Versicherungs-Image in der IT-Branche aufzuräumen und zu erzählen, wie es wirklich ist, dort zu arbeiten. Die drei waren überrascht, wie gut der erste Werbespot funktioniert hat, obwohl ich die Landingpage noch nicht mal erwähnt oder verlinkt hatte. Wenn du sehen willst, welche IT-Jobs bei der HDI gerade zu haben sind oder dich einfach mit André und Jonas auf LinkedIn vernetzen möchtest, geh auf hdi.group.de. Auf der Landingpage gibt es auch ein paar Infos zu dem Xcode-Event der HDI. Mehr dazu das nächste Mal. Falls du dorthin willst, kannst du ja schon mal schauen, ob du am 26. November nachmittags in Hannover sein könntest. Wie gesagt, alle Infos ab jetzt auf hdi.group.de und verlinkt auf doppelgänger.io. Und viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Lass uns bei Deutschland bleiben. Johann hat uns am Wochenende eine E-Mail geschrieben an podcast.doppelgänger.io, ob wir den Zukunftsplan des Handelsplatzes besprechen könnten. Da gibt es eine Agenda 2035 von McKinsey, Boston Consulting und Roland Berger. Die haben wohl zusammengearbeitet. Was hältst du von dem Stück und ist es überhaupt möglich, in der aktuellen politischen Lage so etwas umzusetzen?
Das auf jeden Fall nicht. Das ist ganz lustig. Ich musste lustigerweise am Freitag in Schloss Salem vor den Wirtschaftsjunioren, für die Leute, die immer denken, ich hänge nur mit linken Steinewerfern ab, Im Internationalen Saarland habe ich zusammen mit Holger und einer Frau von der Baden-Württembergischen Bank vom Panel gesessen und dem Wolfgang Grob Junior auch. Und er durfte selber eine Keynote halten. Und da sollte es tatsächlich um die Deutschland AG gehen und so ein bisschen Ausblick. Und dann habe ich mir schön ein paar Thesen ausgedacht. Und am gleichen Tag kam natürlich das Handelsblatt mit 60 Ideen für, wie wir Deutschland voranbringen. Und unter anderem waren auch die drei großen Unternehmensberatungen, McKinsey, Boston Consulting, Roland, Berger. die dazu beigesteuert haben. Das war jetzt gar nicht so weit weg von dem, was ich mir ausgedacht habe. Ehrlich gesagt, was willst du denn lieber durchgehen? Die hier 2035 oder meine Präsentation?
Nee, deine Präsentation. Könnte man die als Hörer jetzt auch irgendwo sehen?
Boah, derzeit nicht. Ich würde die jetzt auch nicht unbedingt öffentlich machen wollen.
Okay, dann erklär sie uns. Ich habe sie vorliegen. Vielen Dank, dass du sie mir geschickt hast. Sieht gut aus. Scheint mittlerweile mit PowerPoint besser zurecht zu kommen als noch Anfang des Jahres.
Findest du, dass sie gut aussieht?
Geht so. Schon besser als vorher.
Normalerweise, ich äußere mich ja gar nicht so zu makroökonomischen Themen und will auch gern vorweg schicken, dass ich jetzt nicht so berechtigt bin, eigentlich dazu zu äußern, aber es war nun mal so gewünscht und dann habe ich es zumindest versucht. Also ich habe quasi angefangen, das so wie vor anderthalb Jahren beim vorletzten OMR-Vortrag schon, Dieses Produktivitätsproblem zu beschreiben, dass unsere Produktivität eigentlich nicht mehr steigt, inzwischen sogar sinkt, das hat verschiedene Gründe. Das eine ist das demografische Problem, dass immer weniger Leute arbeiten. Es gehen 500.000 Leute mehr in Rente, als in den Arbeitsmarkt eintreten. Das macht es schwer, die Gesamtwirtschaftsleistung positiv zu halten, wenn man ein Prozent der Arbeitskraft verliert jedes Jahr. Ja, 5.000 müssten so ungefähr ein Prozent sein. Das ist schon sehr positiv gedacht. Das ist, glaube ich, ein Teil. Ich habe nochmal verwiesen auf dieses Video von dem BCG-Partner Rainer Strack. Da haben wir mal drüber geredet. Der ist an der Hand der Alterspyramide sehr gut zeigt, dass wir eigentlich... Den richtigen Abfall der Boomer-Pyramide, die kommt ja erst 2030. Da wird es richtig schlimm. Und das konnte man alles sehr gut aus heutiger Sicht vor zehn Jahren sehen. Ein weiteres Problem ist ja, dass wenn diese Leute alle in Rente gehen, dass uns nicht nur die Arbeitskraft fehlt, sondern auch das Steueraufkommen. Weil die sind ja alle bis zum 65. Lebensjahr durchschnittlich Steuerzahler. Und wir werden auch bis 2035 einfach 15% weniger Steuereinnahmen haben. weil die Mitarbeitenden fehlen, quasi. Verstehst du das? Ja, macht Sinn. Wenn die halt nur noch, also teilweise muss man Renten zwar auch versteuern, aber allein schon, weil die Renten niedriger sind als die Erwerbsgehälter, sollte das Steueraufkommen dadurch sinken, was sicherlich nicht gut ist. Also wir haben dann niedrigere Produktivität, wir haben Dienstleistungen, die gar nicht mehr angeboten werden, weil die Arbeitsplätze dafür nicht da sind. Wir haben niedrige Steueraufkommen und wir haben das Problem, dass wir die Leute eben auch mit aus unserem kaputten Rentensystem bezahlen müssen. gibt es verschiedene gute Wege, das darzustellen. Ich habe einmal gezeigt, dass vom Bundeshaushalt in Höhe von 445 Millionen eigentlich ein Viertel schon fast in die Rentenzuschüsse geht. Also was zusätzlich zum Renten, also unsere Rente ist halt nicht umlagefinanziert, sondern sie ist umlage- und staatsfinanziert. Also der Staat schießt schon 100 Milliarden jedes Jahr dazu. Oder andersrum gesagt, jeder Bundesbürger zahlt irgendwie 15, also eine Sekunde, 100 Milliarden, habe ich gesagt. Jeder Bürger zahlt 15.000 Euro. Hä? Das kommt mir aber viel vor. Aber ist so, ne? Sekunde. Ne, 1.500 Euro, ne? Also 80 Millionen. 1.500 Euro sind es natürlich mal. 1.500 sind 100 Milliarden rund. Oder 120 Milliarden. Genau, also jeder Bürger zahlt 1.500 Euro über die Steuern noch in die Rente der Ränder. Hinzu, beziehungsweise wenn man sagen würde, jetzt die Steuerzahler, das ist ja wieder eine kleinere Zahl, dann sind es vielleicht eher 3.000 Euro, die man als Steuerzahler zusätzlich zum Rentenabgaben zahlt, man 3.000 Euro aus Steuern und Abgaben ein. Oder einfach gesagt, 1962 kam auf einen Rentner 6 Beitragszahler, 2020 waren es schon nur noch 1,8 und 2050 oder 2030 wären es nur noch 1,5. Leute sein, die arbeiten, um Einrentner durchzufüttern. Mal böse gesagt, relativ offensichtliches Problem. Das heißt, wenn du irgendwie noch Potenzialwachstum haben möchtest aus der Bevölkerung, musst du irgendwie die inländischen Reserven motivieren. Also dann könnte Veränderung des Freibetrags sein, damit sich Arbeit irgendwie am niedrigen Rand noch eher lohnt im Vergleich zu Bürgergeld. Es können natürlich Betreuungsangebote für Kinder geben, Familien sein, damit diese stillen Reserven, der oft nicht voll oder nicht Vollzeitarbeitenden oder gar nicht arbeitenden Frauen mobilisiert werden kann. Es kann Reformen des Ehegattensplitting, das leider immer noch wie eine Herdprämie funktioniert, sein. Ich glaube, wir brauchen erleichterte Erwerbszuwanderung. Das heißt, dass Abschlüsse leichter anerkannt werden, internationale. Gestern hat mir jemand von einem Taxifahrer erzählt, der irgendwie in Persien Professor war und in Deutschland Taxi fährt. Das ist nur ein plakatives Beispiel. Das Problem haben wir in ganz vielen Sachen, Pflegeberufen und was weiß ich. Das ganze Thema Integration ist damit ja auch verbunden. Also wenn du Leute einfach, weil ihr Status ungeklärt ist, drei Jahre nicht arbeiten lässt, muss man sich nicht wundern, warum sie kriminell werden. Also nicht, dass es zwangsläufig ist, dass man dann kriminell wird, aber es ist auch klar, dass wenn einem langweilig ist, man keinen Zugang zu Geld hat oder wenig Zugang zu Geld und sich nicht einbringen kann in eine Gesellschaft, ist es schwer, sich in eine Gesellschaft zu integrieren. Genau, dann müssen wir natürlich auch sagen, die weitere stille Reserve sind qualifizierte Rentner, die wir brauchen. Also, dass man sagt, ich glaube, die Leute haben ja ihre Lebensleistung alle schon erbracht und ich glaube, man kann einen breiten Konsens dahinter finden, dass man sagt, dass man denen deutliche Steuergeschenke gibt, wenn die nochmal arbeiten gehen. Also, dass du sagst, jemand darf nochmal eben auf 500 Euro Basis oder auch mehr arbeiten. Irgendwie beim Bäcker nochmal sonntags morgens Brötchen verkaufen, auch wenn man schon 67 ist, wenn man das möchte oder was auch immer. Kann auch Ingenieure sein, die weiter ausbilden oder Ingenieurinnen. Das heißt, dass man Leute freiwillig länger arbeitet. Ich glaube, das Rentenalter hochzusetzen ist schwer. Vielleicht ist es unumgänglich, aber es ist nicht ganz einfach. Aber das freiwillig durch Anreize zu lösen, fände ich schon mal gut. Ich glaube, niemand sagt denen irgendwie, wenn man da eine Steuervergünstigung macht, würden glaube ich die wenigsten das nicht gönnen, obwohl ich so Einzelfallregelungen bekomme. Das ist ja kein Einzelfall, aber so. Ich finde es immer schwer, so einzelne Gruppen zu bevorzugen, aber da die Leute wirklich ihre Rente selber finanziert haben oder weniger brav eingezahlt haben, ist, glaube ich, das Fährste, was man machen kann, dass man ihnen einen Anreiz gibt, mehr zu arbeiten. Und wir brauchen natürlich nicht nur qualifizierte Einwanderung, sondern wir brauchen auch unqualifizierte Einwanderung ins Sozialsystem. Nämlich nicht, weil wir Sozialsystem-Transferleistungsempfänger importieren wollen, sondern weil wir auch in unausgebildeten Berufen, in der Logistik, im Verkauf, im Bauwesen, Transportwesen, auch da Gastronomie, auch da brauchen wir Leute. Wir brauchen nicht einen Universitätsabschluss, damit wir sie reinlassen, sondern Die müssen vielleicht irgendwelchen Qualifizierungszentren oder außerhalb der EU idealerweise beweisen, dass sie Deutsch lernen möchten und überhaupt in einem Arbeitsmarkt teilnehmen. Dann können die meinetwegen gerne auch relativ unqualifiziert rein. Das ist alles nur meine Meinung natürlich. Ob das jetzt besonders schlau ist, das muss jeder selber entscheiden. Aber es wurde dann nach meiner Meinung gefragt. Das Problem ist, dass es nicht nur unsere Bevölkerung überaltert, sondern ich merke das gleiche passiert wie bei jedem Vortrag, dass ich deutlich mehr der Zeit bin, aber Das ist nicht nur Bevölkerung und Überalter, sondern auch der sogenannte Kapitalstock, also einfach gesagt die Modernität unserer Investitionsgüter. Also alles, was man unter dem Begriff Anlagen, also Maschinenparks, Bauten, Infrastruktur subsumieren kann und dazu gehört auch immer Intellectual Property, also Patente usw., veraltert immer weiter in Deutschland. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern und anderen internationalen Industrienationen sieht man das relativ gut. Fuhrparks gehören auch dazu. Die lassen wir gar nicht so stark veraltern, aber gerade Infrastruktur und Bauten und Anlagen veraltern relativ schnell. Das heißt, der Staat muss in die Infrastruktur wieder investieren, um sie zu erneuern. Im Moment leben wir quasi von der Substanz. Also wir fügen weniger Kapital Also Kapital ist eben dieser Oberbegriff für Assets, für Dinge, die Produktionsgüter sind im weitesten Sinne. Das ist eine Straße und eine Schiene. aber auch einen Flughafen oder eine Industrieanlage oder auch das Auto vom Taxifahrer. Und wir lassen mehr vergammeln, als wir hinzufügen, einfach gesagt. Es wird mehr abgeschrieben, als wir noch hinzufügen. Das heißt, wir brauchen irgendeine Form von Investitionsanreiz. Also erstmal muss der Staat seine Infrastruktur selber erneuern. Also wir sollten halt irgendwie in Verkehrswege, Schienen, auch Straßenerneuerungen, Brücken usw., investieren. Gleichzeitig muss man wahrscheinlich fördern, dass Unternehmen selber ihren, also durch Turboabschreibungen oder so, dass Unternehmen auch Anreize haben, ihren Kapitalstock zu erneuern. Meine Angst ist immer so ein bisschen, dass die deutschen Unternehmen so lange warten, bis der Staat irgendwas tut und vorher mit Absicht fast gegen sie anfangen, aber das ist vielleicht auch eine Unterstellung. Genau. Natürlich sollte man vor allen Dingen in Forschung und Bildung investieren. Da ist Deutschland eigentlich im Mittelfeld. Wir geben drei Prozent des Sozialproduktes für Forschung aus. Das ist jetzt gar nicht so schlecht im internationalen Vergleich. Israel und Südkorea sind deutlich mehr, Schweden ein bisschen, aber ansonsten ist das so ein normales Mittel. OECD-Mittel ist bei 2,7, also ein bisschen weniger. Und damit verbunden ist natürlich einerseits, dass wir diese Fetischisierung der Schuldenbremse aufgeben müssen. Jeder Unternehmer oder Unternehmerin weiß, dass wenn du in ein Business investieren möchtest, wenn du in Zukunft schneller wachsen willst, dann musst du investieren. Und dazu muss jeder Unternehmer oder jede Unternehmerin in der Regel Schulden dafür aufnehmen und sich die Anlagen finanzieren lassen. Genauso muss es der Staat mit der Infrastruktur und Bildung machen. Man kann relativ gut berechnen, was die Returns sind von Bildung und Infrastruktur daran zu sparen. Also natürlich sollen wir nicht die Schuldenbremse auflösen und dann noch mehr Geld ins Bürgergeld stecken oder so. Da bin ich auch nicht dafür. Aber ich glaube, damit der Staat mehr investiert, die Schuldenbremse zu lockern in einer relativ starken Krise, in der wir sind, halte ich zumindest für sinnvoll. Und es bringt gar nichts, wenn wir den Staat gesund sparen oder zu Tode sparen. Wir geben halt, wie gesagt, relativ viel Research aus. Es fließt aber zu großen Teilen einfach in die Automobilindustrie und die elektrische Industrie und Mechanical Engineering hinein. was ganz oft einfach Zulieferbetriebe sind. Vielleicht muss das einfach auch mal in andere Branchen. Also wir sind halt zu abhängig vom Auto insgesamt und es ist unwahrscheinlich, dass Deutschland beim Auto so eine führende Rolle behält in Zukunft. Das wäre vor 10 Jahren, 20 Jahren schon eine Art von Diversifizierung schlau gewesen. Spätestens jetzt sollten wir es, glaube ich, tun. Also ich würde vielleicht eher in Biotech, Pharma, Life Science investieren. Das konnten wir früher mal ganz gut eigentlich in Deutschland machen. So Merck und Bayer waren so die Apotheken der Welt. Damals, wenn man nichts hat außer, also wir haben ja keine Bodenschätze, wenn man nichts hat außer Brains, außer schlaue Menschen und das haben wir eigentlich, wir haben eine relativ gute Bildung noch, dann ist Life Science eigentlich was, was man ganz gut betreiben kann oder Biotech-Forschung. Zur Energietransformation, ich glaube, die sollten wir weiter betreiben. Vielleicht wäre es schlau gewesen, die Atomkraftwerke ein bisschen länger zu betreiben. Sie jetzt wieder anzuschalten, halte ich für relativ unsinnig. Niemand will sie betreiben ohne weiteres. Das heißt, der Staat müsste sie letztlich subventionieren und damit quasi selbst betreiben. Zumindest ist mein letzter Stand, dass kein Unternehmen wirklich scharf darauf ist, Atomkraftwerke und die Risiken zu betreiben, wenn man einfach neue, andere alternative Energieformen betreiben kann, die deutlich lukrativer sind. Ich glaube, wenn man mit Speichern und Regenerativen deutlich vorankommt, könnte man in 10 oder 15 Jahren wieder ein spannenderer Wirtschaftsstandort sein. Die Frage ist ein bisschen, wie man die Zeit dahin überbrückt, ob man dann noch so einen Industriestrompreis braucht und wie man das löst. Habe ich jetzt keinen Vorschlag zu, ehrlich gesagt. Aber ich glaube, der Fehler, den man machen könnte, ist jetzt... die ganze Energietransformation irgendwie deutlich zurückzufahren oder zu stoppen, weil früher oder später müssen wir sie eh machen. Man soll sie wahrscheinlich einfach besser verkaufen. Dann haben wir letztlich die Vereinheitlichung des EU-Binnenmarkts nicht gut genug abgeschlossen oder durchgezogen, also dass man Wenn man in Deutschland gründet, einfach automatisch quasi sehr guten Marktzugang in Frankreich, Belgien, Italien, Spanien hat und so weiter. Das ist alles noch nicht so einfach. Du hast immer noch viele verschiedene bürokratische Regime und so weiter. Einer der Vorteile, die man immer wieder hört, warum in den USA größere Firmen gebaut werden oder erfolgreichere Firmen, ist, weil sie eben diesen riesen Binnenmarkt haben, der es ihnen ermöglicht, irgendwie an 400.000 Menschen drei-, viermal so große Volkswirtschaft wie Deutschland sofort zu verkaufen. Das müssten wir versuchen, zumindest näher heranzukommen in der EU. Das wäre sicherlich hilfreich für Startups, das stärker zu vereinheitlichen und noch zugänglicher machen. Ich glaube, da gibt es auch gerade eine aktuelle Petition, die das machen soll. Genau, da müssen wir mehr in Venture Capital investieren. Wir haben ungefähr ein Achtel der Venture Capital Quote von den USA. Wir erhalten auch weniger Aktien, logischerweise, was ein Altersvorsorgeproblem und ein Investitionsproblem ist. Wie kriegt man mehr Venture Capital? Du kannst halt Also A, man könnte so einen öffentlichen Pensionsfonds machen, einen, der wirklich groß ist. Den brauchen wir sowieso fürs Rentensystem. Man könnte die Versicherungen deregulieren, dass sie mehr in Venture Capital investieren dürfen. Du könntest so ein Altersvorsorge-Depot machen, ein vernünftiges nach amerikanischem Vorbild. Du könntest dann Riester reformieren, damit da nicht auch Geld in Quatsch fließt. Logischerweise für mehr finanzielle Bildung sorgen in der Schule schon. Manchmal kannst du entweder als Staat oder Arbeitgeber oder beide so ein bisschen bei den Leuten, die nicht selber investieren, den Geld in so ein Altersvorsorge-Depot reinlegen. Das Problem mit dem Altersvorsorge-Depot, wie es jetzt angelegt ist, ist ja irgendwie, dass mit Steuergeldern letztlich die Leute bezuschusst werden, die sowieso schon sparen würden. Wir brauchen eigentlich, dass insbesondere die Leute, die selber nicht vorsorgen können oder nicht gebildet genug sind, vorzusorgen, dass man die auch unterstützt. Da wäre es vielleicht schlauer, wenn der Staat oder Arbeitgeber so irgendwie 30 Euro im Monat in ein Depot einzahlt. Meinetwegen auch schon ab Kindesalter. Anders lösen wir das. Ob man das jetzt gerecht findet oder nicht, das hängt immer davon ab, auf welcher Seite man steht wahrscheinlich. Ich finde es gerecht, obwohl ich jetzt davon nicht mehr profitieren würde. Aber Fakt ist, dass wir anders das Rentensystem nicht renoviert bekommen, wenn wir nicht irgendeine Art von Frühjahrszulager schon machen. Aber am Ende braucht es natürlich auch irgendwie unternehmerisches Engagement. Das heißt, dass die Leute, die im Moment über Geld verfügen, also die Familienunternehmen und der Mittelstand mehr in Venture Capital investiert, um das zu machen. Eine andere Möglichkeit, so einen kleinen Konjunkturimpuls zu schaffen, wäre Klimageld. Mal zu fragen, wo das eigentlich bleibt. Es wurde uns ja mal versprochen, dass dafür, dass wir den CO2-Preis akzeptieren, dass alles viele Sachen teurer werden, dass von den 22 Milliarden, die in diesen Klimafonds fließen, ungefähr die Hälfte zurückgeht an die Bürger. Das wären so 140 Euro pro Person. Das wäre netto ja ein ganz netter Zuschuss. Für eine vierköpfige Familie wären das so 500 Euro pro Person. Die würde man bestimmt gerne mitnehmen und viele Leute würden die bestimmt für Konsum eine Reise oder ich weiß es nicht. Und wenn sie es sparen oder in die Altersvorsorge stecken, so oder so, wäre es glaube ich sinnvoll. Das könnte helfen. Darüber haben wir schon in einer der letzten Folgen gesprochen, dass man irgendwie den Osten auch mitnehmen muss und so ein Partizipationsproblem haben da hat. Logischerweise Bürokratieabbau, das ist eine Binse, aber das kann man ganz gut beweisen. dass das eigentlich das Haupthemmnis für Investitionen ist, neben Fachkraftemängel, ist das Bürokratie und Regulierung. Ich habe nochmal erklärt, dass es gefährlich ist, wenn jetzt wir alle unsere KI demnächst bei US-Konzernen kaufen, dass dann das Gleiche passiert. Oder es ist eine Fehlerdrinnseligkeit. Dass quasi wieder Wertschöpfung aus Deutschland abfließt, Steuern abfließen. Hab nochmal den Aufruf gemacht, in Ingenieure und Ingenieuren zu investieren, weil wie gesagt, wenn man sich die wichtigsten Unternehmen der Welt anschaut und auch die größten deutschen Unternehmen und auch alle historisch in Deutschland gegründeten Unternehmen, würdest du nur noch in... Bäcker, Apotheker oder Ingenieure investieren. Das sind die Menschen, die Unternehmen von weltweiter Relevanz gründen in Deutschland. Und Bäcker und Apotheker sind jetzt nicht die, die am meisten gründen, sondern es ist ganz klar Ingenieure. Also auch die großen DAX-Unternehmen, die wir heute kennen, eben SAP, Siemens, Airbus, Porsche, Mercedes-Benz, Bosch, BioNTech, aber auch die nächste Generation, Celones, auch die Personio-Gründer sind Computer Science oder Wirtschaftsingenieure. Von daher glaube ich, täte es uns gut, weniger Prozessoptimierer und BWLer zu fanden, sondern wieder mehr Ingenieure zu fanden, weil das hat uns eigentlich mal an die Spitze vorangebracht und das bringt die Länder an die Spitze voran, die gerade die größten und wichtigsten Unternehmen bauen.
Hast du schon eine Analyse gemacht von allen deinen Startups, wie viele davon technisch sind?
Einige haben technische Co-Founder, würde ich sagen. Aber ich sage jedes Mal, wenn ich das erzähle, außer jetzt gerade, sage ich natürlich, dass ich A, selber BWLer bin und B, den gleichen Fehler mache. Also auch in zu viel McKinsey-Dudes und MBA-Typen wie dich investiere. Ich versuche das in Zukunft noch besser zu machen. Aber ich glaube schon, dass das, wie gesagt, wenn man sich die Zahlen anschaut, kannst du eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass einerseits leider, weil das historisch problematisch ist, dass du natürlich hauptsächlich weiße Männer finanzieren würdest. Wobei da kann man ja zu dem Schluss gelangen, dass das vielleicht einen Problem in den Daten ist, dass es eine self-fulfilling prophecy ist, aber dass viele BWLer und Ingenieure in der Vergangenheit gefandet wurden, die Männer waren und dass von denen aber eher die Ingenieure die größeren Unternehmen gebaut haben, das ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr offensichtliches Pattern. Wenn du dir die Gesamtklasse Venture Capital anschaust, die ist ja nicht besonders profitabel. Aber wenn du sagst, von Venture Capital ist die einzige Unterscheidung, die du triffst, also du guckst nicht auf Geschlecht, auf Hautfarbe, auf Herkunft, nichts, sondern nur darauf, ob die Mehrheit oder mindestens 50% der Firma technische Co-Founder sind, dann solltest du, ich würde vermuten, dass du automatisch im Top-Quartier landest. Müsste man jetzt mal mit Daten beweisen. Habe ich leider nicht die Zeit für.
Ja, und bei den VCs sind auch meistens BWLer drin, die die Entscheidungen treffen. Das ist ja alles ein Haufen. Das Handelsblatt-Ding habe ich mir durchgelesen, also bin so ein bisschen durchgegangen heute Morgen. Am Anfang ja hier die großen Unternehmensberatungen und so, die machen dann ihren Unternehmensberatungstalk, wie auch immer. Das ist ja auch immer ein gutes Geschäft zu sagen, dass was nicht funktioniert und dass es jetzt alles anders sein muss. Dann konnte man so ein bisschen runterscrollen. Und hat dann ein Interview von Hasso Plattner, dem SAP-Gründer, gelesen. Und da war eine Frage, die hat mich dann so ein bisschen zum Schmunzeln gebracht, vor allem in diesem Kontext vom Handelsblatt. Also gesagt wurde, ja, was macht man denn bei so einer existenzbedrohenden Situation? War nur, keine Studien machen, keine Beratungshäuser reinholen, stattdessen nüchtern die Lage analysieren.
Das fand ich sehr witzig.
In dem gleichen Kontext, in dem großen PDF, das das Handelsblatt so kostenlos hingebracht hat, mit dem Claim so, ja, hier, die Unternehmensberater, die haben hier den Plan. Und auf der anderen Seite dann einer der größten Unternehmer, der meint so, ja, vielleicht lösen die Unternehmensberater das dann doch nicht.
Ja, es waren insgesamt 60 Thesen, die können wir jetzt nicht gerade durchgehen. Dieser Agenda 2035 von den James-Beratern kann man einmal kurz beschreiben. Zukunftskonvent für gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss. Das soll so eine Fahrtsammlung werden oder weiß ich nicht. Investitionsoffensive für Wachstum. Also man kann stattdessen natürlich auch in die Berichte der Wirtschaftsweisen schauen oder in diesen Draghi-Plan. Du wirst überall finden, dass es mehr Investition braucht. Das ist eigentlich Konsens und scheitert hauptsächlich wahrscheinlich an der Schuldenbremse. Wachstumsgekoppelte Haushaltsdisziplin, das halte ich für wichtig. eine schöne Umschreibung für auch die Schuldenbremse da auflösen, wo es um Wachstum geht oder wie auch immer, das besser ausbalancieren. Produktivität, Effizienz steigern, naja, toll, Durch Erhöhung der Attraktivität von Arbeit. Also es ist letztlich so ein bisschen das Gleiche. Wertschöpfung, also Supply Chain erwähnen die noch, dass man Zugang zu wichtigen Ressourcen sichert. Dann Zukunftsgeschäfte entwickeln, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klima, Mobilität der Zukunft, Gesundheitsbranche, Biotech. Das ist jetzt auch nicht überraschend. Dekarbonisierung beschleunigen, wettbewerbsfähige Energieversorgung schaffen, Transport, digitale Infrastruktur modernisieren, Bildungssystem modernisieren, Arbeitsmarkt reformieren, Fachkräfte gewinnen, zielgerechte finanzielle Spielräume schaffen, Entbürokratisierung Prozesse beschleunigen. Ich könnte jetzt sagen, es ist nicht so weit. Also wie gesagt, meine Folien sind einen Tag vorher entstanden, deswegen kann ich claimen, dass ich es dadurch abgeschrieben habe. Aber es ist jetzt nicht so weit weg davon. Aber ich glaube, da gibt es auch breiten Konsens eigentlich. Man muss halt nur mal sagen, wir nehmen das Geld dafür in die Hand. Und selbst dann ist es noch schwer genug alles. Aber wenn man sich schon irgendwie so ein kleiner Krämer da vor die Truhe stellt, wird es schwer, glaube ich.
Genau, das ist mein Thema. Ich habe das Gefühl, wir sind so ein Jammervolk, das einfach immer nur am Jammern ist. Am Freitag habe ich mit so einem Unternehmer telefoniert, der es geschafft hat. Das ist ja auch eine meiner Lieblingsrubriken. Unternehmer, die es geschafft haben und dann am Meckern sind. Mir wird als Deutscher im Ausland auch gespiegelt, dass wir als Deutsche immer Probleme sehen. Vielleicht müssen wir als Manager und Unternehmer, Unternehmerinnen und Managerinnen einfach mal schauen, was unsere Aufgabe ist und dass die wahrscheinlich eher ist, Leute zu motivieren und Sachen umzusetzen und weniger immer rumjammern und rumheulen sind. Und das finde ich in den letzten zwölf Monaten gefühlt ist das Status Quo. Und uns geht es ja immer noch verdammt gut. Ja, andere Länder wachsen gerade in Europa ein bisschen besser, aber schau dir die Leute an in den Jobs, wie viel Geld die verdienen oder wie wenig Geld die verdienen, wie die Arbeitslosigkeit dort ist und so weiter. wie sicher es ist, also uns geht es ja verdammt gut, wir sind nur gefangen in unserer Jammergesellschaft.
Ja, ich glaube, das ist schon ein Problem, dass es vielen, nicht allen, aber vielen Menschen geht es relativ gut.
Und was ich auch nicht verstehe, warum keiner, also es wird jetzt hier Bürokratieabbau, hast du ja auch gesagt, wieso haben wir das nicht in unseren Firmen? Also wieso wird da nicht... von Volkswagen oder sonst was gefordert, hey, macht ihr mal Bürokratieabbau. Seht ihr mal zu, dass ihr zum Beispiel so viele Autos oder Autos pro Mitarbeiter ungefähr in dem Verhältnis von Toyota produziert?
Ich bin mir sicher, das versuchen sie schon, aber klar sind manche Unternehmen bürokratischer als die Bürokratie eventuell. Ja gut, das vielleicht nicht, aber da kann man bestimmt auch in der Wirtschaft selber anfangen. Aber ich glaube, uns geht es schon gut. Also wenn du Ingenieursberufe fragst, was sie machen wollen nach dem Studium, dann sagen sie halt so zu Porsche, Bosch, Google gehen und die wenigstens dann gründen. Ich glaube, ein besseres System zu finden oder Ökosystem, aus dem man aus Ingenieursberufen kommt, auch gründen kann, ist auch noch eine Herausforderung. Es gibt ja viele gute Initiativen, aber da kann man im Zweifel immer gerne noch mehr machen, glaube ich.
Uns würde es besser in Deutschland geben, wenn mehr Leute gründen würden?
Ja, ich glaube, zumindest fürs Wachstum wäre das schon sinnvoller. Also es modernisiert ja automatisch den Kapitalstock. Wenn Leute mich fragen, wie man die und die Industrie retten kann, nur das und das Unternehmen, sage ich auch immer, ich habe überhaupt kein Interesse daran, irgendwelche einzelnen Unternehmen zu retten. Wenn es ein neues Unternehmen gibt, was das effizienter und besser macht... ist es gesamtwirtschaftlich viel sinnvoller, wenn das neue Unternehmen das schneller und besser macht. Die Leute kriegen wir auch anders unter. Im Zweifel ist mir egal, welches Unternehmen welchen Markt besetzt, solange wir möglichst viel davon in Deutschland haben und möglichst viel davon Steuern bei uns zahlen und gerne auch Arbeitsplätze schaffen. Aber ich glaube prinzipiell führen Gründungen immer zu Wachstum, klar.
Dann ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass es ein paar Unternehmen jetzt schlechter geht. wenn es so angenehm dort war, wenn die Leute jetzt vielleicht wachgerüttelt und starten dann etwas. Da arbeiten ja überall super talentierte Leute.
Ja, ich habe auch das Gefühl, so richtig ist die Awareness oder die Dringlichkeit ist so den Leuten noch nicht so 100% bewusst, glaube ich. Also ich will nicht sagen, es geht uns noch nicht schlecht genug, aber ich habe nicht das Gefühl, dass jeder versteht, welche Stunde es geschlagen hat. Und viele noch denken so, wir warten mal, bis der Staat uns mit ein paar Impulsen da wieder rausholt. Aber ich glaube, das ist so einfach so. Ich glaube, wir müssen mehr Sachen... Ich glaube auch, dass es frustrierend ist, weil als Unternehmer oder Unternehmerin, du kannst jetzt nicht ändern, wie der Staat die Bildung organisiert oder welche Infrastruktur.
Aber das ist doch nicht deine Aufgabe als Unternehmer.
Wobei fairerweise alle andere Sachen versucht Industrielobbyer gerne zu beeinflussen, nur ausgerechnet da, wo es vielleicht gerade wichtig wäre, drückt man nicht stärker. Also was wäre denn, ich meine, guck dir an, wie wenig Geld das kostet, irgendwie die FDP per Parteispende in irgendeine Richtung zu drücken. Also da müssen wir halt mal zehn Leute irgendwie 100.000 Euro nehmen, damit er mal das Wort Schuldenbremse vergisst. Du kannst ja den Rechenschaftsbericht reinschauen. Du wärst nicht überrascht, wie käuflich Politik ist, sondern du wärst überrascht, wie billig es ist.
Ja, mir wurde von einem Italiener gesagt, der meinte, europaweit hätten die Deutschen das Image für die am einfachsten, am günstig kaufbarsten Politiker zu sein.
Und es betrifft natürlich jetzt nicht nur die FDP, es betrifft andere Parteien genauso, habe ich den Eindruck, fairerweise. Es gibt welche Parteien, die mehr dazu neigen, glaube ich, und welche, die weniger, aber prinzipiell betrifft es auch andere Parteien. Also wo wir gerade dabei sind, das andere Sache ist, wir können mal hier das ganze Schwarzgeld-Problem ein bisschen lösen. dass man sich, wenn man in Italien auf Sizilien oder in Kalabrien im Urlaub ist, von den lokalen Mafia-Museen auslachen lassen muss, weil man interessiert sich da die Mafia-Geschichte anschaut. Und die sagen, ja, ihr müsst das auch am besten kennen in Deutschland. Da sind eure Mafiosis jetzt gerade und waschen ihr Geld, weil es das schönste Land ist und das einfachste Land. In keinem anderen Land der Welt kannst du irgendwie Immobilien oder, nicht in keinem anderen der Welt, stimmt nicht, aber im entwickelten Europa, Kannst du in keinem anderen Land so einfach Autos oder Häuser mit Bargeld zahlen, egal welche Höhe. Irgendwo kann man besser Geld waschen als in Europa. Vielleicht könnte man das ja auch mal in den Griff bekommen. Hat jetzt vielleicht keinen Rieseneffekt auf die Wirtschaftsleistung, aber wäre trotzdem eine ganz schlaue Option, glaube ich.
Würden wir weniger Autos verkaufen, wäre in Deutschland wieder schlecht.
Ja, kann ich mir vorstellen, dass das teilweise negativen Effekt hat. Also ich bin schon ein Bargeld-Fan, muss ich sagen. Also ich glaube... Dass jeder irgendwie mal ein Restaurant besucht oder ein Hotel besucht oder irgendwie, keine Ahnung, was auch immer dein Pläsierchen ist, auch Bar zahlen darf, habe ich teilweise Verständnis für.
Bist du so ein Typ, der weiß, wie viel so viel Geld ist?
Wenn du mir sagst, welche Scheine es sind, ja.
50er, so, 1 cm 50er Scheine. 2500 Euro.
Guck mal. Bestimmt. Sollen wir mal gucken, wie dick ein Geldschein ist? Die geben nur die dicke des Papiers. Ich glaube, weil das so ein bisschen geschützt ist, weil die dicke des Papiers vielleicht auch bei der Fälschung helfen könnte. Die geben immer nur das Format an.
Perplexity sagt mir, es macht keinen Sinn zu fragen, wie viel 1 cm 50 Euro sind. Das ist eine Community-Frage in die Kommentare. Wie viel Euro sind 1 cm 50 Euro Scheine?
Also eine Million wären 2.500 Euro Scheine und die wären 22 Zentimeter hoch. Wenn 2.000 22 Zentimeter hoch werden, 1 Zentimeter wären 100 Scheine und du hast 1 Zentimeter gezeigt, dann wären es 5.000 und nicht 2.500. Aber ich glaube, wenn die so ein bisschen abgegriffen sind, schaffst du nicht auf 1 Zentimeter.
Abgeguckste Fuffis aus Berlin sind ein bisschen dicker. Lass uns bei Drogen bleiben. Ich hätte eine TikTok-Frage für dich. Also mal angenommen, du hast ein 14-jähriges Kind. Das wurde jetzt die ersten Jahre von so einem Bosch-Roboter großgezogen. Irgendwann kriegst du ein Handy. Was würdest du schlimmer finden, wenn dieses 14-jährige Kind eine Packung Zigaretten pro Tag rauchen würde oder 108,5 Minuten auf TikTok oder Instagram pro Tag ist? Mit 14.
Also ich würde mir beides nicht wünschen, glaube ich. Ich bilde mir ein, dass es schwerer ist, vom Rauchen wegzukommen, als vom TikTok.
Das glaube ich nicht.
Ich glaube schon. Aber beides ist nicht gut. Es gibt bei NPR neue Erkenntnisse und zwar...
Ich bin pro Rauchen.
Du bist pro Rauchen?
Ich bin pro Rauchen, weil Rauchen sozialer ist.
Du kannst ja sagen, Social Media ist nur anders sozial. So parasozial. Also richtig sozial ist es nicht, aber... Also es geht darum, dass in einem, ich glaube in einem Gerichtsverfahren ist bekannt worden, dass TikTok, also es ist nicht überraschend, weil es mal wieder, wenn es dann mal wieder schwarz auf weiß gedruckt rauskommt, dann ist es eben doch wieder spannend, aber TikTok hat wohl interne Dokumente, aus denen sie mehr oder weniger sicher berechnen, dass es genau 260 Videos braucht, um ein Habit zu formen und dass es ab dann sozusagen sehr wahrscheinlich ist, dass jemand wortwörtlich addicted, abhängig von der Plattform wird. Und in weniger als 35 Minuten gehen sie eigentlich davon aus, dass sozusagen dieses, das könnte so ein bisschen angelehnt auf dieses Hierarchy of Engagement Framework von Sarah Teville sein. Aber so ein TikTok philosophiert ganz offen intern darüber, wie viele Minuten man genau bräuchte, bis ein Nutzer in Anführungsstrichen entdeckt ist und sagen, das beinhaltet in dem Fall Kinder, aber nicht nur Erwachsene.
Dann lass uns in die AI-Ecke gehen. Was für AI-News gab es in den letzten Tagen?
Also, ja, wir machen das vielleicht schnell, wir sind schon ganz schön weit voran. Google hat einen kleinen Nuklearreaktor geordert für seine Data Center von Kairos Power, das ist so ein New Nuclear Venture, machen 500 Megawatt Kraftwerke, das ist so ungefähr ein Drittel von herkömmlichen Kernkraftwerken. Und die haben mehr oder weniger Willenserklärungen der Zusammenarbeit unterzeichnet, nachdem Microsoft sich ja auch Atomkraft vielleicht gesichert hat, Three Mile Island Stichwort. Es scheint Google jetzt sozusagen auf diese kleinen, etwas weniger leistungsfähigen Nuklearreaktoren zu setzen. Nicht überraschend vermutlich, dass jetzt alle Tech-Konzerne sich Zugang zu Strom sichern würden. Dann, wer hat das hier mit Nvidia hier reinkopiert überhaupt?
Das war ich.
Achso, und was war da dann spannend?
Naja, dass sie auf dem All-Time-High sind.
Ja, warum auch nicht? Anfang der Woche. Die Zinsen werden gesenkt, der Industrie geht es gut. Ich glaube, es wird schon schwerer. Ich würde jetzt selber nicht in Nvidia investieren, beziehungsweise nur über diversifizierte Produkte, wo man dann doch immer wieder die mitkauft. Aber dagegen zu wetten ist schon auch schwer. Einfach solange es dieses Wettrennen gibt, dass Modelle immer größer werden und dass größere Modelle Vorsprung versprechen. Also solange die Tech-Unternehmen prinzipiell daran glauben, dass man sowas wie AGI oder eine sehr, sehr, sehr fähige AGI entwickeln kann oder sehr, sehr fähige AI entwickeln kann, macht es auch Sinn, immer mehr Geld zu investieren, um ein noch besseres Modell zu bauen und den Anschluss nicht zu verlieren. Das heißt, du wirst immer so ein Rattenrennen haben, dass sie alle versuchen, da dran zu bleiben. Und dafür brauchen sie im Moment vor allen Dingen mehr Hardware und mehr Daten auch und bessere AI-Systeme oder noch neue Ansätze. Aber solange das so bleibt, kannst du wahrscheinlich safe darauf setzen, dass entweder das Absatz auch steigt. Du hast dann wieder neue Leute, die einsteigen, so ein XEI oder so, die jetzt für... Für 10 Milliarden Chips letztlich ordern, was ja allein 10% des Umsatzes ist, der dann einfach mal dazu kommt nochmal. Meta hat relativ klar gesagt, sie gehen davon aus, die CapEx weiter zu steigern. Amazon wird es steigern. Von daher wundert es mich nicht, dass Nvidia weiter hoch geht. Plus eben die Zinsen sinken tendenziell. Das heißt, die Bewertungen können auch nach oben angepasst werden. Bin nicht wirklich überrascht. Ich glaube nicht, dass die Zahlen so großartig werden. Aber ich glaube auch nicht, dass die Nachfrage in irgendeiner Form einbricht. Sie können sich irgendwie doch selber ein Bein stellen bei Blackwell, bei der neuen Generation. Wenn sie das nicht schnell genug ausgeliefert bekommen, wäre das problematisch. Aber prinzipiell ist es sehr schwer gegen Nvidia zu wetten, glaube ich.
Was wäre denn das eine Mögliche, was passieren müsste, dass es auf einmal crasht?
Taiwan, Geopolitik Taiwan, Supply Chain Probleme in der Chipkette. Dann ein großer AI-Crash, also dass Leute das glauben an das, was ich eben gesagt habe, nämlich dass man mit immer mehr Parametern, immer mehr Hardware bessere Ergebnisse erreicht. Eine breite Front an Wissenschaftlern sagt, wir glauben nicht mehr daran, dass wir weiterkommen mit Scaling. Ein paar gibt es ja, die das glauben, aber dann gibt es immer wieder einfach neue Modelle, die das Gegenteil beweisen. Da gab es auch spannende News von so einer Apple-Studie, wo Entwickler gesagt haben, dass das, was uns gerade als Reasoning verkauft wird, also dass die Modelle schlussfolgern und nachdenken können, dass das eigentlich gar nicht so stark ist, wie es aussieht, weil was die gemacht haben ist, die haben denen so Textaufgaben gestellt, wie man sie aus der Schule kennt und haben immer eine überflüssige Information hinzugefügt. Du kannst sagen, jemand geht zwölf Äpfel kaufen und am nächsten Tag kauft er die doppelte Menge, die Hälfte der Äpfel sind rot, wie viele Äpfel hat er? Dann checkt das Modell quasi nicht, dass das mit dem Rot eine überflüssige Information ist, wenn er sagt, die sind zu klein oder irgendwie sowas. Fairerweise genau das gleiche passiert ja bei Menschen. Also je mehr Informationen du gibst, also wenn du zusätzlich zum Rechnen auch noch die Fähigkeit brauchst, die relevanten Informationen, beziehungsweise anders formuliert. woran Menschen typischerweise erscheitern bei Sachaufgaben, ist, dass sie eben nicht die relevanten Informationen herausarbeiten können. Bei mir in der Klasse waren immer Schüler, die konnten sehr gut rechnen, aber die hatten Angst vor Sachaufgaben. Das habe ich mir nicht verstanden. Ich denke, du kannst auch rechnen, was ist an der Sachaufgabe schwerer? Aber es gibt Menschen, denen es einfach schwerer fällt, wenn du zu viele Informationen bekommst vielleicht sogar, die richtigen herauszuforschen und dann die Lösungsansätze selber zu bauen. Und das gleiche passiert letztendlich im Modell, nur dass die Leistung wirklich extrem einbricht. Also es ist nicht so, dass bei Sachaufgaben in der Schule es vielleicht so ist, dass wenn du eine unnütze Information hinzufügst, dann gibt es vielleicht 5% oder 10% der Schüler, die auf einmal die Aufgabe nicht mehr lösen können, aber sonst den richtigen Ansatz gefunden hätten. Und hier ist aber eher so, dass sie wirklich relativ stark einbricht, die Leistung. Also es dann wieder anfängt zu traditionieren oder einen falschen Ansatz zu wählen. Stell dir vor, dass man die AI nicht weiterentwickeln kann.
Aber stell dir vor, Apple bringt AI zum Einbrechen, weil es auf einmal auf allen Telefonen ist und die Leute davon zu enttäuscht werden. Ähnlich wie ich es hier nervig finde, dass hier die ganze Zeit der Daumen hoch kommt. Siehst du den Daumen hoch, wenn ich hier so mache?
Ja, ja, klar. Ja, super cool. Die Frage ist auch jetzt, ob wirklich jeder Endnutzer so wissentliche AI nutzen will oder ob man, ich weiß nicht, ob das unbedingt nötig ist. Obwohl im Moment kann man sagen, es ist entweder so bepreist, dass es schon viel gut gehen muss, damit das funktioniert. So, was haben wir denn hier noch im Docket? Achso, es kam noch ein lustiger Tweet von Ben Horowitz, über den wir letztes Mal schon geredet haben, weil er dadurch aufgefallen ist, dass er auf einmal, nachdem er Trump unterstützt hat, zusammen mit seinem Partner Marc Andreessen, also die beiden bilden den VC oder sind die Founding Partners des VC Andreessen Horowitz, Und er hat wie immer, also hat er dieses Buch The Thing About Hard Things geschrieben und da fängt er jedes Kapitel mit einem Zitat von einem Rap-Song oder Hip-Hop-Song an. Er hat jetzt einen Tweet begonnen, den er mit You can hate me now, but I won't stop now von Nas beginnt und erklärt, dass TechCrunch gerade an einem Artikel über ihn arbeitet, vielleicht weil die ihn schon konfrontiert haben oder angefragt haben zu gewissen Fakten. Und das ist einerseits schlau, so was man machen kann, das mögen Journalisten natürlich nicht, verständlicherweise, aber Dann selber mit der Wahrheit oder zumindest seiner eigenen Version der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu geben, kann natürlich so ein bisschen Vorteil geben. Weil sobald das Hit-Piece draußen ist, ist man natürlich in der Defensive. Das heißt, einmal sich selber darzustellen vorher und der hat die Reichweite, das zu tun über seine Kanäle, kann helfen. Sicher für den Klima damals zum Beispiel. Wie gesagt, aus journalistischer Sicht ist es natürlich ein Super-GAU, wenn deine Story, die du uncovern willst oder breaken willst, dann weggenommen wird, weil jemand sich voreilig schon dazu äußert. Wie auch immer, man kann es verstehen. Und die Story wird sich wohl drehen über relativ erhebliche Spenden an das Las Vegas Metro Police Department, die er gemacht hat. Und wir wollen das jetzt gar nicht alles verlesen, aber was er zeigt, ist also, dass er signifikant Geld mit seiner Frau zusammen ausgerechnet an dieses Las Vegas Police Department gespendet hat, weil da in Las Vegas Verbrechen angeblich besonders hoch ist, und sich dadurch Zahlen deutlich verbessert haben. Mehr Einkerkerung, weniger Opfer und so weiter. Und das Spannende, was man nebenbei liest, ist, dass was er eigentlich immer wieder gemacht hat, ist dem Policedepartment Geld gespendet unter der Vorausgabe, dass sie das Geld nutzen, um dann Services von Andreessen Horowitz Portfolios Companies zu kaufen.
Das steht da, also das ist ja das Erste, was du denkst, warum sie das spenden würden. Wie hast du das rausgelesen?
Also er sagt zum Beispiel, dass sie die Emergency Calls, deshalb der Erste, sie haben die neue Kaffeemaschine und den Fitnessraum gekauft und dann... Genau, sie haben 800.000 neue Computer-Terminals bestellt und dann haben sie eine Eismaschine, Cappuccino-Maschine und einen neuen Trainingsraum gekauft für 120.000 Dollar. Next, we wanted to outfit them with the latest and greatest in emergency call technology, so we donated 400.000 to purchase technology from one of our portfolio companies, prepared 911. I'm thrilled to report that die Response-Seiten haben sich deutlich verringert dadurch. Und dann haben sie nochmal 6,3 Millionen Also um die Intelligenz und Aufklärung und Situational Awareness zu verbessern. Das ist natürlich ganz lustig. Wenn du sagst, du machst Charity, bekommst du dafür eventuell auch Steuererleichterung. Aber gleichzeitig generierst du eventuell ja erste Landmark- oder Signature-Kunden für deine Portfolio-Companies. Also du gibst Behörden Geld dafür, um eine Software zu kaufen. wo du ein hohes Interesse hast, dass die Company, sagen wir, das ist der erste Kunde. Sagen wir, es wäre der erste Kunde, dann ist es super wichtig, diesen ersten Kunden zu haben. Das Las Vegas Police Department nutzt unsere Software schon. Jetzt machst du das Gleiche mit drei anderen vielleicht noch oder lässt Marc Andreessen spendet an San Francisco und irgendein anderer Partner, Andrew Chan oder so, macht das nochmal in, keine Ahnung, Palo Alto. Und auf einmal hast du irgendwie drei Police Departments, die Kunden sind. Damit wird der weitere Sales-Prozess deutlich einfacher. Und es ist ja nicht nur, dass du ihnen quasi das Geld schenkst, um die Software zu kaufen. Das ist ja schon schwer abzulehnen als staatlicher... Also wenn jemand sagt, die ganzen Computer hier sehen aber ganz schön alt aus, braucht ihr nicht mal neue? Und da gibt es so eine Software... eure jetzige Software hat ja Lizenzgebühren, aber ich würde euch Geld geben und damit kauft ihr eine andere Software und dann habt ihr die moderne Software umsonst. Und außerdem, damit das Nachdenken einfacher fällt, habt ihr schon die neue Eismaschine und die Cappuccino-Maschine und den neuen Sportraum gesehen. Der könnte jetzt dabei helfen, die Entscheidung über die die 911-Call-Technologie oder eure Intelligence-Lösung zu überdenken, während ihr an den neuen Geräten trainiert. Finde ich schon interessant, mit welchen Wegen du quasi deine Portfolio-Companies zu den ersten Landmark-Kunden bringst und schöne Logos aufs Pitch deck holst damit. Und gleichzeitig das steuerbegünstigt zumindest machst, weil natürlich, er spricht immer von Donated, das heißt, man muss davon ausgehen, dass er es als Charity verbucht.
Ja, und vor allem halt voll an der Ausschreibung vorbeikommst.
Ja, also fairerweise, die Ergebnisse sehen gut aus. Also es sieht jetzt nicht so aus, als wenn der Staat darunter leidet. Das kann Zufall sein oder auch nicht. Man weiß nicht, mit welchen Methoden andere Anbieter in den Märkten agieren, ob das vielleicht nicht genau das gleiche ist. Aber ich fand es auf jeden Fall interessant. Ich habe jetzt das TechCrunch-Piece noch nicht gelesen. Ich muss mal gucken, ob das schon raus ist. Ne, sieht nicht so aus. Vielleicht kommt es raus. Also wie sie es dann spinnen, wissen wir noch nicht. Aber ich habe den Eindruck, dass man zumindest den Verdacht erheben könnte, dass sie steuerunterstützte Spenden nutzen, um ihre Portfolio-Companies zu pushen. Über den Umsatz-Multiple, also um das vielleicht noch zu erklären, warum sich das sehr wohl lohnen könnte. Vielleicht gehört Andreessen Horowitz nur 20% der Firma. Aber da diese Firmen in der Regel mit dem 20-fachen des Umsatzes, wenn sie schnell wachsen, bewertet werden, Also wenn dir der eine Million reingibt und davon gibt, also sagen wir der baut einen Fitnessraum und so für 500.000, dann gibt er eine halbe Million noch zusätzlich. Also eine Million gesamt, davon gehen 500.000 in die Software. Dieser Umsatz wird mit 20 Millionen bewertet und damit ist der Andreessen Horvitz Anteil an der Firma wäre dann... 4 Millionen. Das heißt, es hat sich eigentlich noch sehr gut gelohnt, je nachdem, wie viel jetzt ihr Carry ist und so weiter. Letzte AI-News noch. Adobe hat sein Firefly-Videomodell gelauncht. Das wird frei verfügbar sein und soll das brand-saveste Videomodell sein, was es im Moment gibt. Noch als Beta-Version, also vielleicht doch noch nicht 100% safe, aber Sie sagen, es ist das Beste, was es im Moment am Markt gibt. Und damit kann man dann in der Adobe Suite auch das, was man bisher schon mit Bildern konnte, mit Firefly, kann man dann auch mit Video machen.
Und dann zum Schluss nochmal ein paar Investoren-News. PitchBook hat herausgebracht, dass es wohl weniger Investoren in Amerika gibt. Ist das auch in Deutschland der Fall?
Ja.
Merkst du, es gibt weniger Konkurrenz, wenn du ein Pitch Deck geschickt bekommst?
Ich glaube tendenziell ja. Also die Grafik, die Jan uns weitergeschickt hat, die war so ein bisschen gestaucht für das Vertical Media, wie das bei den jungen Leuten so ist. Da ist ja immer alles hochkant auf dem Telefon. Und das sieht dann gestaucht und vertikal nochmal beeindruckender aus, als wenn man es sich auf dem Desktop anschaut, so wie Papa Pip hier. Also was die Grafik zeigt, ist, dass die Anzahl der Unique Investors, also von allen Venture-Runden, die stattgefunden haben, dass die gerade rapide runter geht. Die war am Höhepunkt der Blase mal bei 25.000 in den USA. Ist dann auf 22,5 in 22 runtergegangen, auf 15 in 23 und inzwischen schätzt man für 24 mit so 11.000 Unique Investors.
Sind das alles VCs oder sind das auch Angels?
Das wären auch Angels, glaube ich. Also es steht hier nichts von Institutional, glaube ich. Ein paar Sachen kann man sagen. Also A... Diese 11.500 sind ungefähr das Level, auf dem wir 2016, 2017 waren. Also es ist, man könnte mal wieder sagen, es ist einfach nur eine Rückkehr zur Norm oder Reverse to the Mean. Wenn man sagt, dass 20 bis 22 einfach Übertreibung war, dann ist das jetzt mehr oder weniger die Rückkehr. Und es finden ja einfach weniger Runden statt, das wissen wir auch. Leute versuchen Investmentrunden einfach zu verschieben. Wer kann, versucht stattdessen profitabel zu werden. Das ist sicherlich ein Faktor. Und dann ist es so ein bisschen das Quite Quitting einzelner VCs oder Investoren auch. Du hast in den letzten zwei Jahren keine Liquiditätsevents mehr gehabt, das heißt eventuell hast du gar kein Geld mehr zu investieren. Viele Leute haben es nicht geschafft, einen neuen Fund zu raisen, die in der Zeit das Geld, sagen wir, die haben 2020 den ersten Fund geracet, zu guten Zeiten das Geld durchgebracht. Und jetzt sieht aber die Performance der Sachen, die sie 2021, 2022 investiert haben, sieht nicht gut aus. Deswegen gelingt es ihnen keinen zweiten Fund zu raisen und niemand trackt irgendwie, wie viele VCs pleite gehen, weil es einfach, weil der erste Fund ja immer noch weiterläuft, bis du, du bist eigentlich default alive, wenn du so möchtest. Aber eigentlich bist du schon tot, weil wenn du den nächsten Fund nicht raist, ist als VC deine Karriere eigentlich zu Ende. So, ne, also... Dann managst du den erstens zwar noch zu Ende irgendwie oder verkaufst ihn irgendwann vielleicht an Secondary, aber eigentlich hast du dann schon versagt. Das taucht nun keine Statistik auf. Das würde aber hier zum Beispiel dann sichtbar werden, weil du natürlich nicht mehr neues Geld ausgeben kannst, weil es nicht zur Verfügung steht. Also ich weiß gar nicht, wie bedrückend ich das jetzt finde, ehrlich gesagt. Also wenn es jetzt deutlich unter 10.000 geht, dann müsste man sich vielleicht Sorgen machen. Aber dass jetzt nicht mehr so viele Leute in Venture investieren wie 2021, 2022, das finde ich nicht überraschend. Und ich glaube schon, dass das tendenziell auch in Europa ähnlich aussehen wird. Plus es gibt bestimmt Corporate VCs, die so ein bisschen einstellen ihre Tätigkeit, die entweder nur in der Hype-Phase überhaupt mitgemacht haben oder sowieso schon immer ihr eigenes Programm schon immer ein Dorn im Auge ist und jetzt irgendwie eine Unternehmensberatung empfiehlt, das können wir mal zumachen. Die Crossover-Funds, diese ganzen Altimeters und so, die runtergekommen sind von höheren Marktsegmenten aus den Public Markets oder Hedge-Funds, die teilweise in Venture-Runden teilgenommen haben in der Zeit, die sind nicht mehr so aktiv im Markt. Von daher finde ich es wenig überraschend, ehrlich gesagt.
Ich finde es überraschend wenig in total. Ich hätte gedacht, es gibt viel mehr.
Nee, es ist schon eine relativ kleine Kommune. Ich meine, 11.500 sind ja viele. Jetzt denkst du, wie viele VC-Fonds es gibt, also. Es gibt vielleicht 2000 in den USA, würde ich schätzen. Nochmal so viele weltweit.
Ich hatte schon das Gefühl, dass 2021 irgendwie jeder die Idee hatte, dass er jetzt irgendwie VC wird oder Angel. Hätte ich schon gedacht, dass es fast noch mehr ist.
Die holen sich natürlich alle eine blutige Nase und bevor die dann das nächste Investment machen oder eben, wie gesagt, wenn du keine Rückflüsse hast, und das betrifft ja viele Investoren, dass du lange keine IPOs hast, keine Rückgriffe, keine Liquiditätsevents, dann wird es natürlich schwer, auch neues Geld zu investieren. Ich habe 2022, 2023 zumindest eine Anzahl der Deals auch mehr investiert, wahrscheinlich als 24 jetzt.
Und zum Abschluss, du investierst ja auch manchmal in VCs, also als LP in einem VC. Hast du zufällig bei Harry Stebbings von 20VC investiert?
Ne, also da würde man vielleicht sogar glauben, dass das so ein Fall ist, wo es schwer fallen würde. Also hättest du mich gefragt, hätte ich nicht gesagt, dass er nochmal einen größeren Fund raced, ehrlich gesagt. Aber der ist jetzt positiv aufgefallen oder positiv überrascht, zumindest mich. in dem er einen 400 Millionen Seed Fund, ich glaube es soll weiter ein Seed gehen, geracet hat. Das wäre damit einer der größten. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt Seed Funds gibt, die so groß sind. Der letzte Fund war 140 Millionen, 21. Und also er macht diesen schon sehr gut produzierten, super spannenden Podcast 20BC. Ist dadurch super vernetzt. Also hat sich so durch die Netzwerke hochgearbeitet über die Zeit. Also Hat angefangen Gründer, Leute aus der Venture-Szene, Investoren zu interviewen und ist dabei zu immer spannenden Leuten vorgedrungen. Bisher, ich glaube, heutzutage gehen Leute wie Sam Altman dahin oder der CEO von Shein oder irgendwie Reid Hoffman, der LinkedIn-Gründer oder Greylock-Partner. Also hat Zugang eigentlich zu jedem Investor, den er will inzwischen, würde ich sagen. Weil es so zum Klassenorgan der WC-Branche geworden ist. Und dadurch hat er einfach auch guten Zugang zu DealFlow entwickelt, also dass Gründer zu ihm kommen, um dann über ihn wahrscheinlich Intros zu den VCs zu bekommen, teilweise auch. Und das monetarisiert er, indem er selber investiert in der SeedStage, würde ich jetzt mal so unterstellen. Und dafür konnte er jetzt 400 Millionen raisen, um das zu tun. Er redet relativ offen darüber, dass er in der Vergangenheit auch sehr stark sich vom Hype hat treiben lassen. Er war bei Hopin investiert, bei Clubhouse, BeReal und so weiter. Was aber auch zeigt, was für einen guten Zugang er hat tatsächlich, wenn er da dabei sein konnte. Und Flurfunk sagt aber auch so ein bisschen, dass er relativ undiskriminiert investiert. Also so ein bisschen sprayed. Und das, was nicht funktioniert, kannst du einfach vergessen. Und wenn da ein paar Sachen dabei sind, dann warst du da halt früh dabei und kannst das positiv nutzen. Ich glaube, es ist ein bisschen zu früh, seinen 21er-Fonds zu bewerten. Muss man mal gucken, was da wirklich zurückspielt. ob diese 400 Millionen dann gut investiert sind oder nicht. Aber es ist auf jeden Fall beeindruckend, weil normalerweise hätte ich gesagt, die meisten dieser Solo-GPs, wo der General Partner des Fonds, die das Geld ausgeben, alleine ist, die werden es nicht einfacher haben in Zukunft. Aber er beweist gerade, dass er gegen den Gegenwind nochmal einen deutlich größeren Pfand hat. geraced hat.
Ja, und Wahnsinn, was für eine Podcast-Karriere der in den letzten Jahren gemacht hat.
Ja, mit Stephen Bartlett zusammen wahrscheinlich einer der erfolgreichsten und vielleicht Joe Rogan noch.
Oder Hanks Friedman. Ja, im Business-Kontext auf jeden Fall. Gut, wir hören uns nächste Woche wieder. Ich hoffe, du bist ein bisschen gesunder. Dann mach dir einen Tee, mach dir eine Wärmflasche, ein bisschen gurgeln mit Salz und so.
Du musst mal kotzen.
Ach, Quatsch.
Ja, ich gebe mir Mühe.
Ja, genau. Oder geh ein bisschen spazieren, damit du ein bisschen Vitamin D bekommst. In diesem Sinne, vielen Dank fürs Zuhören. Bis Samstag.
Peace.
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