Doppelgänger Folge #400 vom 25. Oktober 2024

Lilium vs. HomeToGo | Anthropic vs. OpenAI | Amazon vs. Temu I Tesla & ServiceNow Earnings

Lilium kündigt Insolvenz in Eigenverwaltung an. Welche Auswirkung das Wahlergebnis der US-Wahl auf US Tech Aktien? Zeigt Anthropic mit Computer Use, wie wir in Zukunft mit AI Agents für uns arbeiten lassen? Welche Daten würde Pip der einem AI Agent geben? Die Top 3 Aufgaben, die Glöckler gerne von der AI gelöst haben würde. OpenAI verbessert ihre Softwareprogrammierung Tools und plant die Veröffentlichung seines nächsten großen KI-Modells namens Orion. Amazon attackiert Temu und andersherum. Warum Elon Musk so scharf auf Trumps Spitzenjob sein könnte? Das Wall Street Journal berichtet über die geheimen Gespräche von Elon Musk mit Wladimir Putin. Earnings von Tesla und ServiceNow.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) 400

(00:07:00) Lilium

(00:12:40) HomeToGo SPAC

(00:16:30) US Wahl

(00:24:40) Anthropic

(00:36:30) OpenAI

(00:46:25) Amazon vs. Temu

(00:50:00) Elon Musk

(01:04:30) Tesla Earnings

(01:15:20) Chips-Produktion in den USA

(01:18:50) ServiceNow

(01:21:00) Vision Pro



Snownotes 

Großes Theater um fliegende Taxis Die Zeit

Lilium kündigt Insolvenz in Eigenverwaltung an FlugRevue

Claude | Computer use for coding YouTube

OpenAI plant die Veröffentlichung seines nächsten großen KI-Modells bis Dezember TheVerge

Amazon legt Preisobergrenzen für neuen Temu-ähnlichen Laden fest The Information

Temu 2.0 greift die Achillesferse von Amazon an The Information

TSMCs Chip-Produktion in Arizona übertrifft Taiwans Ausbeute Bloomberg

Elon Musk könnte von Donald Trump eine enorme Steuererleichterung erhalten RollingStone

Die geheimen Gespräche von Elon Musk mit Wladimir Putin The Wall Street Journal

Russland, China, Iran: Front gegen den Westen ARTE

Apple fährt die Produktion der Vision Pro deutlich zurück The Information


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 400 am 26. Oktober 2024. Ich bin Philipp Glöckler und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Glöckler. Exakt, klar. Und wie du in der letzten Folge gesagt hast, erwartest du natürlich irgendwas, was ich hier mache für Folge 400. Im MBA habe ich gelernt, man sollte irgendwelche Sachen feiern, wenn man irgendwas erreicht hat. Aber es ist nur eine Nummer. Wir haben uns aber schick gemacht. Beide heute ein Hemd an. Das kommt selten vor. Schau mal, die Übungen für den Videopodcast.
Kannst du ja mal erklären, was du gerade als Überraschung mitgebracht hast und mir verkündet hast?
Als Überraschung habe ich gedacht, wir machen mal wieder so eine alte Folge. Die alte Folge ist, ich weiß überhaupt nicht, über was wir heute reden. Und wir gehen einfach durch deine News. Du redest viel, ich sage kaum was. Dazwischen gibt es eine Werbung, vielleicht zwei. Das war's.
Feierabend. Eine für mich, eine für dich.
Genau.
Fast so verteilt wie der Arbeitsaufwand.
Genau. Aber vorher, du magst es ja immer, zu zeigen, wie gut du rechnen kannst.
Ach du Schöne.
Kleine Aufgabe, tu die Hände in die Luft, damit ich sehen kann, dass du nicht irgendwelche Chatbots fragst. Und sag mir, ihr könnt alle mitmachen, wie viele Wochen sind zwischen dem 26. Oktober 2024 und dem 6. Juli 2020?
Ungefähr 180. Grob. Es sind 170, 180. Ah, nee, nee, weniger. 170. 170?
Das sind ja über vier Jahre.
Das sind nicht 24 und? 24 und 20.
6. Juli 2020.
Ach so, Entschuldigung, Entschuldigung. Ja, dann sind es natürlich 50 mehr. Also 230.
Ja, ganz gut. Also ich habe Claude Perplexity und Chad GPT gefragt. Kam so verschieden rum, aber es scheint wohl so 224 Wochen und 5 Tage zu sein. Nächste Frage. Wenn wir am Samstag, dem 26. Oktober 2024, die Folge 400 haben und immer mittwochs und samstags aufnehmen, wann feiern wir die richtige Feier und zwar Folge 1000?
Folge 1000 feiern wir 2036. Im Sommer 2036, oder?
Wie bitte?
In zwei Jahren?
36? 36? Wieso so lange? Wir haben jetzt 400.
Ja, wir brauchen 600. Der hat 52 Wochen.
Aber wir nehmen doch zweimal die Woche auf.
Stimmt, zweimal die Woche. Ja, dann natürlich nur dann ziemlich genau im Sommer 2030.
Ja, genau. Also ein bisschen nachdem wir das 10 Jahre machen.
Ja, das ist eine mutige Voraussage. Man muss ja bei Polymarket eine Wette aufsetzen.
Ob wir so lange durchhalten?
Ja, genau. Aber bestimmt nehmen wir dann schon ein Metaverse auf oder so. Es gibt gar keine Podcasts mehr vielleicht. Doch, doch, gibt es schon noch. Du setzt dich wegen Reichtum zur Ruhe.
Vor kurzem hat mir jemand gesagt, es wäre halt bei uns wie so eine Boyband und das größte Risiko ist, dass wir uns nicht mehr verstehen. Da wurden so Beispiele genannt von irgendwelchen Bands. die halt getrennt auf die Bühne fliegen und dort nicht reden, dann die Show machen. Ich würde annehmen, dass bei vielen großen Podcast-Shows auch immer ein, in Anführungszeichen, Produzentin da drin sitzt und zuhört und dann auch ein bisschen Paartherapie macht.
Das ist das große Geheimnis, warum wir nur noch Remote aufnehmen können. Weil im gleichen Saal wir uns immer das Prügeln anfangen.
Nur noch. Die Kunst, warum der Podcast so lange existiert ist, weil wir maximal zehnmal in einem Raum waren.
Ja, genau. Wenn das hier eine Boyband ist, frage ich mich A, wer das Casting macht und B, für welcher Zielgruppe.
Ich erkläre es jetzt immer so, du bist der Sänger und ich bin der Bassspieler im Hintergrund.
Hier sind wir die Dummen. Oh Gott, ist das gut. Die Schlagzeuger sind doch verschiedener als die Allerdummsten, oder?
Ja, aber die Schlagzeuger sind auch die, die die besten Investments machen.
Wer sagt das?
Gibt es nicht so ein Beispiel von Rolling Stones, dass der Schlagzeuger viel mehr Geld hat als der Sänger? War da früher irgendwas mit Immobilien?
Das ist wie bei Freigeist, wo Mark Sieberger genauso viel Kohle wie Frank Thielen hat, obwohl der aber nur halb so viel Anteil am Fonds hat. Der muss auch irgendwas schlauer machen. Sekunde. Ich frage mal unseren politisch unkorrekten AI-Bot. According to common wisdom, who's the dumbest member of a classical rock band? Sind es die Bassisten, weil die nur vier Seiten haben, oder die Schlagzeuger? Ich glaube, die Bassisten lacht man immer aus, oder?
Ja, ich habe mich mit der Rolle abgefunden. Mir macht das Spaß. Ich muss sagen, wir haben das beste Jahr bis jetzt gehabt. Ich habe richtig Laune und Ich fände das super, dass du da vorne so den Entertainer machst.
Oh Gott, der versucht das hier tatsächlich anhand... Selbst Grop versucht das wissenschaftlich zu klären. Da bin ich enttäuscht. Ich glaube, unsere Community darf das rausfinden. Aber ich finde das Bild jetzt schon schön. Wir müssen nur noch rausfinden, ob du Schlagzeuger oder...
Bassist bist. Nee, Schlagzeuger macht mir viel zu viel Lärm. Ich bin so immer da, jeder denkt, man braucht mich nicht, aber so richtig austauschen kann man mich auch nicht.
Schlagzeuger wäre das einzige Instrument, wo ich mich eventuell bereit erklären würde, es zu spielen, interessigerweise.
Wieso das denn?
Weil ich Percussions und so Rhythmus ganz gerne mag, eigentlich. Oder Saxophon fände ich auch noch okay, aber das ist, glaube ich, zu schwer. Ich habe eh schon immer einen roten Kopf. Wenn ich dann Saxophon spiele, wird es, glaube ich, schwer. Das platzt mir, glaube ich, in der Ader und ich fall tot um.
Das wäre schlecht für einen Podcast.
Da musst du dir einen richtigen Job suchen. An deiner Stelle würde ich mal... Also ich habe keine Lebensversicherung, aber Glückle hat einen auf meinen Namen abgeschlossen. Das kann man, ne? Echt? Da gibt es in den USA... Sagen wir mal bei John Oliver, oder wo war das? Da können Arbeitgeber auf ihre Mitarbeiter Lebensversicherungen abschließen. Und wenn die besonders schnell sterben, kriegt der Arbeitgeber Geld.
Das ist gut. Dann machen wir jetzt gleich mal die Werbung und dann machen wir weiter. Kurze Werbeunterbrechung. Wenn es um Anlagestrategien geht, hört man oft, je früher man anfängt, desto besser. Das gilt auch für deine Gesundheit und den Wechsel in eine private Krankenversicherung. Je früher du wechselst, desto niedriger sind deine Einstiegsbeiträge und desto mehr profitierst du von den Rückstellungen, die mit deinen Beiträgen gebildet werden und im Alter dafür sorgen, dass deine Beiträge stabil bleiben. Grundsätzlich kann sich eine private Krankenversicherung für dich lohnen, wenn du einkommensabhängige Beiträge vermeiden möchtest und wenn du die volle Kontrolle über deinen Leistungsumfang haben möchtest. Das Beste, du kannst deine Beiträge flexibel anpassen, je nach Lebenssituation. Besonders als junger, gesunder Mensch profitierst du von geringen Beiträgen und und jährlichen Rückzahlung. Wenn du für deine Gesundheit vorsorgen und gleichzeitig finanziell profitieren möchtest, besuche dkv.com.dg für eine unverbindliche Beratung. Die DKV hilft dir, den optimalen Gesundheitsschutz für dich zu finden. Also lass dich auf dkv.com.dg beraten. Den Link findest du auch in unseren Shownotes. dkv.com.dg für Doppelgänger. Das ist eine bezahlte Werbung für unseren Partner, der DKV. Vielen Dank und viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Am Donnerstag habe ich ein bisschen Vitamin C gesammelt und dann nehme ich die Zeit von meinem Nachbarn, nehme den Wirtschaftsteil raus, lege ihm den Rest wieder in den Briefkasten, blätter rein, sehe so, oh, William hat es geschafft, hier in den Wirtschaftsteil. Legt das Ding wieder weg, ein paar Stunden später. Ah, lese ich mal. Mal gucken. Irgendwann steht dann so, hm, Doppelgänger. Pipp, Zitat. Vor allem das Hater und Trottel Zitat. Ganz witzig. Also herzlich willkommen alle neuen Hörerinnen und Hörern von der Zeit. Irgendwas Wichtiges diese Woche noch passiert? Außer ein bisschen Presse?
Ja, ich glaube, Lilium scheint es jetzt auch hinter sich zu haben bald. Übereinstimmend melden verschiedene Medien, beziehungsweise haben sie gegenüber der SEC angekündigt, dass zwei der wichtigen Subgesellschaften, also die Lilium GmbH und Lilium E-Aircraft GmbH Insolvenz anmelden und festgestellt haben, dass sie überschuldet sind. Und eventuell könnte dann die Dachholding auch Insolvenz beantragen, das ist ja noch nicht fest, soweit ich weiß. Die Aktie hat nochmal 60% an Kurs, also an Wert verloren. Ja, es scheint nicht nur um die Rettung des Deep Tech Standorts gegangen zu sein, sondern es scheint auch einfach Gefahr im Verzug gewesen zu sein. Also diese ganze Rettungsaktion hat offensichtlich auf den allerletzten Metern von Lilium gearbeitet. stattgefunden. Das war gar nicht so transparent, wenn man das gelesen hat, dass die Firma eine Woche später pleite gehen würde, wenn die Staatshilfen nicht kommen. Vielleicht der Grund für das Ja, so ein bisschen erratische Auftreten der Leute, die da versucht haben, das Schicksal noch zu ändern. Es ist natürlich schade, dass wir in dem Rennen um elektrische Luftfahrt, die sicherlich irgendwann passieren wird, jetzt derzeit keinen deutschen Player dann mal im Raum hätten. Also der Richtigkeit halber, Lilium versucht die Insolvenz in Eigenverwaltung hinzubekommen. muss man sehen, wie erfolgsversprechend das Ansinnen ist, aber wie gesagt, ich glaube, man darf das nicht verwechseln irgendwie, dass irgendwie Hate und Heme, dass wir uns jetzt freuen, wenn deutsche Firmen pleite gehen, im Gegenteil. Es ging einzig und allein darum, so ein Wie zukunftsfähig das ist und ob A, der Steuerzahler und B, überhaupt Kleinanleger. In der Vergangenheit haben wir hauptsächlich kritisiert, dass Kleinanleger meiner Meinung nach unter unvollständiger Information diese Vision mitgetragen haben. Wo relativ klar war, dass sie noch Milliarden an Investitionen brauchen wird. Sie brauchen einen gewissen zeitlichen Verzug, bis die Batterietechnologie hinterherkommt. Nach meinem Leihensachverstand. Und gleichzeitig brauchst du hier einfach Milliarden an Investitionen. Und das wurde, glaube ich, nicht ganz transparent immer gemacht. Und unter dem, meiner Meinung nach, unkorrekten Visionen hat man Kleinanleger dazu bewegt, diesen Speck zu kaufen. Und jetzt sollte es gleich noch mit Steuergeld passieren. Und das ist das, was ich und andere öffentlich kritisiert haben. Und mein Gefühl ist auch, dass insgesamt das Sentiment in der Technologie- und Start-up-Branche so war, dass man zumindest nicht möchte, dass einzelne Unternehmen da gefördert werden mit Staatsgeldern. Und abgesehen davon ist es natürlich traurig, dass wir jetzt erstmal keinen Player bei der E-Luftfahrt dabei haben.
Moment, wir haben doch noch Volocopter.
Genau, aber sind die nicht auch schon so halb abgewandert Richtung Golf?
Also auf Wikipedia steht September 2024, Dieter Tetsche wird zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Volocopterberufs. Und der CEO geht Ende Februar 2025, aber...
Ja, genau. Das Konzept ist wahrscheinlich kurzfristig realisierbarer, soweit ich das einschätzen kann. Also so einen elektrischen Helikopter hinzubekommen ist näher an der Marktreife, ist das Gefühl, weil das mit herkömmlicher Batterietechnologie, glaube ich, funktioniert. Dafür wird man aber nicht so weit fliegen können. Also Die Jet-Technologie und der Vorwärtsflug, ich glaube, soweit ich das verstehen kann, macht der schon Sinn, nur dass wir eben einfach noch nicht technologisch soweit sind. Die anderen Konzepte können, glaube ich, kurzfristiger schon fliegen, sind aber eben Luxus-Shuttles, um von der Stadt zum Flughafen zu kommen letztlich oder von Hamburg zur Ferieninsel. Ich glaube, bis wir wirkliche elektrische Luftfahrt haben, die irgendwie einigermaßen massentauglich ist, wird es Jahrzehnte noch dauern. Ansonsten... Damit ist eigentlich auch alles gesagt.
Insolvenzen gehören ja dazu. Es wird immer so krass berichtet, dass das Startup ist insolvent, die große Firma ist insolvent und so weiter. Aber seit Risikokapital.
Es ist natürlich vergleichsweise seltener, dass eine Firma, nachdem da schon anderthalb Milliarden reingeflossen sind, insolvenz geht. Und ich glaube, es ist eben was anderes. Für Venture-Capital-Investoren ist das ein total akzeptables Risiko, das zu machen. Die Leute, die da investiert haben, müssen sich dessen eigentlich einigermaßen bewusst gewesen sein, was das Risiko ist. Oder vielleicht hat man sich auch täuschen lassen, das weiß ich nicht. Ich finde es ein bisschen komplizierter, wenn man mit diesem Speck-Prospekt, da entfällt ja so ein bisschen die Haftung. Wenn du einen IPO-Prospekt machst, stehst du ja mit einem halben Bein eigentlich schon im Knast, wenn da irgendwas nicht eintrifft oder wenn du nicht ausreichend gewarnt hast. Beim Speck-Prospekt sind da offensichtlich ja die Regeln ein bisschen entspannter und deswegen konnte man diese Revenue Projections machen und voraussagen, dass man irgendwie jetzt dieses und nächstes Jahr Umsätze macht und schon bald Gewinne. Kann man jetzt sagen, wer ist da schuld? Ist Lilium schuld? Die Altinvestoren? Ist die Regulierung, also letztlich die Börsenaufsicht schuld, dass es dieses Back-Access überhaupt gegeben hat? Oder war die Zero-Interest-Phase schuld? Ich glaube, so ein bisschen von allem, ehrlich gesagt. Also die Leute, die auf jeden Fall haben halt inzwischen 97% verloren, die da investiert haben.
Du bist ja auch im Aufsichtsrat von einer Firma, die ein Spec gemacht hat. Das hat jetzt, ich glaube, auch nicht so gut funktioniert für Leute, die irgendwie beim Höhepunkt reingegangen sind und aktuell noch drin sind.
Richtig.
Wie habt ihr so die Planung gemacht? Wenn du die Zahlen vergleichst mit dem, was ihr damals versprochen habt, der Markt hat sich natürlich ein bisschen geändert und so, ist das irgendwie... Das ist ja eine andere Stage. Also Home2Go macht ja Umsatz, ist langfristig oder ist schon ein paar Jahre am Markt und alles.
Also ich mache mir persönlich über die Fortführungsprognose von Home2Go relativ wenig Sorgen, ehrlich gesagt. Also wir haben ein positives, attestiertes EBITDA. Wir arbeiten daran, das weiter zu verbessern. Der Kurs hat auch, wo sind wir gerade, ich schätze mal so 80% verloren.
Speck erkennt man daran, dass die eigentlich immer bei 10 Dollar starten. Wenn dann announced worden ist, was für eine Firma gekauft worden ist, dann ist es meistens ein bisschen runter oder ein bisschen hoch gegangen und dann...
Genau, also 76 Prozent unter Wasser ist der. Man kann jetzt sagen, das ist in Teilen natürlich eine Marktbewegung so. Specs sind insgesamt, oder Dinge, die zu der Zeit an die Börse gegangen sind, haben insgesamt natürlich eine relativ schlechte Performance gezeigt. Home2Go ist da ja noch etwas drunter, aber auch eben kein Fall. Also viele sind ja auch einfach pleite gegangen oder weit über 95 Prozent im Minus sind. Das sind sie nicht. Ich halte die Prognosen, die gemacht wurden, also mit dem Speck-Börsengang habe ich selber, ich bin Aufsichtsrat geworden, sondern mit dem Zeit-Börsengang. Punkt des Börsenganges quasi oder des Mergers. Seitdem, glaube ich, halten wir unsere Prognosen sehr gut. Haben sie teilweise nach oben korrigiert. Die Firma ist, wie erwartet, adjusted EBITDA-positiv geworden. Das Marktumfeld ist gerade nicht super einfach. Trotzdem sind die Zahlen den Umständen entsprechend gut, glaube ich. Ich würde es nicht vergleichen. Also man darf es natürlich vergleichen in der Performance. Dann kann man sagen, Home2Go minus 77%, Helium minus 97%. Das eine muss ich verdreifachen, verdreißigfachen, um positiv zu werden. Das andere ungefähr vervierfachen. Das ist schon ein erheblicher Unterschied. Ich glaube, der wichtige Unterschied ist wirklich, ich glaube, wenn man sich das Home2Go Speck-pro-Speck anschaut, oder Speck-Deck, dann wird man sehen, dass das überwiegend in die Richtung zeigt, wie die Entwicklung funktioniert. der Umsätze und Erträge jetzt. Und das ist bei Lille eben Tag und Nacht. Also bei Lille ist einfach die wirtschaftliche, die technische und wirtschaftliche Vision nicht eingetreten, beziehungsweise wäre erst mit starker Verzögerung eingetreten. Die wirtschaftliche wäre, glaube ich, lange Zeit nicht, also wäre mindestens um fünf bis zehn Jahre verschoben gewesen. Die technische, denke ich, um mindestens drei bis fünf Jahre. Insofern ist es, sagen wir, verbietet sich das ein bisschen, das zu vergleichen, ehrlich gesagt.
Und denkst du so Firmen oder auch Biotech-Firmen sollten nicht an die Börse gehen dürfen, wenn sie nicht so ein Product Market Fit haben oder gewisse Umsätze machen?
Ne, ich glaube, die dürften meinetwegen gerne alle ein klassisches IPO machen. Also, dass sie sagen, das ist ein Hochrisiko-Investment, es ist unklar, ob wir jemals Geld verdienen werden, es ist unklar, ob wir jemals umsetzen. Hätte Lilium ein IPO-Prospekt gemacht, hätte da definitiv drin gestanden, dass unklar ist, ob sie jemals einen Cent Umsatz machen. Weiß nicht, ob das auf dem Speck-Deck vielleicht auch stand, aber unklar ist, ob sie jemals Gewinne machen würden, ob jemals ein Flugzeug überhaupt zugelassen wird und so weiter. Wenn dann Leute da investieren möchten, ist das okay. Aber wenn man so ein Deck macht, wo die Kern-Slide ist, es winken große Gewinne Ende des Jahrzehnts schon, und riesige Umsätze vor Bestellung pipapo und dann noch irgendwelche TV-Unterhalter dafür in ihren eigenen Podcast werben bis zu allerletzt, das finde ich aus Anlegerschutzsicht weniger problematisch. Soll jemand, der in den Home2Großback investiert hat, mir gerne erklären, wo er sich getäuscht fühlt? Halte ich für einigermaßen schwer, das nachzuvollziehen, ehrlich gesagt.
Danke dafür. Dann haben wir das SPAC-Thema abgehakt und gehen zu einer Hörerfrage. Jan hat uns eine E-Mail geschrieben an podcast.doppelgänger.io und fragt sich, was wohl welche Präsidentin für einen Impact auf US-Tech-Aktien hätte. Also, wir haben Dienstag in der Woche Wahl in Amerika. Dann dauert das immer noch so ein paar Tage, bis klar ist, wer gewonnen hat. Und Januar geht es dann ins Amt. Bist du schon am überlegen, ob du irgendwelche Sachen in deinem Portfolio änderst? Was denkst du, was passieren könnte?
Das ist ein bisschen Kaffeesatzleserei natürlich. Ich werde definitiv nichts ändern deswegen. In der Regel ist Politik nicht so wichtig, wie man denkt. Ich glaube, man muss ein bisschen unterscheiden zwischen kurzfristigen und langfristigen Effekten. Kurzfristig ist es wahrscheinlich so, dass die Börse Trump als den besseren Kandidaten sieht, einfach weil Corporate Tax, also Unternehmenssteuern wahrscheinlich weniger unter ihm leiden werden oder sogar sich nochmal deutlich verbessern. Eventuell gibt es ein Tax Holiday, also eine Pause oder eine Möglichkeit, Geld wie nach Amerika zu schaffen zu besonders günstigen Steuerraten. Und er wird natürlich als vermeintlich Wirtschaftssachverständiger und Wirtschaftsnäher wahrgenommen, also vor allem seiner eigenen Wirtschaft in aller Regel. Und deswegen würde die Börse vielleicht sogar das als positiven Impuls sehen. Ich glaube, dass es mittelfristig, und das sollte die Börse ja eigentlich mehr interessieren, einerseits Unsicherheit in den Markt bringt und andererseits relativ sicher weitere Handelskriege bringen wird. Also er hat ja gesagt, er will 10% glaube ich auf alle ausländischen Produkte erheben. Das würde natürlich Vergeltungsmaßnahmen aller anderen großen Wirtschaftsräume, also der EU und China und so weiter nach sich ziehen. Und am Ende, also wenn wir alle Steuern und Zölle erheben auf internationalen Handel, ist das aus volkswirtschaftlicher Sicht für die Gesamtwirtschaft der Erde sozusagen, wenn man so möchte, nachteilig. Es ist für die einzelnen Wirtschaftsräume nachteilig. Es führt zu neuer Inflation. Es macht Güter teurer für die Konsumenten. Es sorgt dafür, dass Produkte nicht mehr am richtigen Ort hergestellt werden, sondern lokal eventuell produziert werden, obwohl man sie mit globalem Handel günstiger produzieren kann. Also es ist Das denkbar ineffizienteste System. Damit kann man ein paar Schipffabriken nach Amerika holen und ein paar Kohlekumpels und Metallarbeiter vielleicht retten und einen Teil der Automobilindustrie vielleicht. Aber auf die gesamte weltbezogene negativen Implikationen davon halte ich für viel größer. Das kann nicht gut sein. Davor sollten wir uns in Europa, davon sollte sich China fürchten, davon sollte sich auch die USA selber fürchten. Ich halte das für nicht schlau und ich wäre überrascht, wenn es viele Wirtschaftswissenschaftler gäbe, die das anders sehen. Ich glaube, es gab so einen Brief von verschiedenen Wirtschaftswissenschaftlern, die explizit davor gewarnt haben, Trump zu wählen, weil er eben unter anderem nicht das Beste für die Wirtschaft wäre. Was nicht heißt, dass ich Kamala Harris jetzt für die beste Kandidatin, also ich halte sie für das geringe Übel, halte ich sie für eine Kandidatin mit unheimlicher Wirtschaftskompetenz, ehrlich gesagt auch nicht. Ich glaube, die Demokraten sind auch ganz schön ans linke Ende für US-Verhältnisse gewandert, fordern sehr hohe Steuern, also sehr soziale Agenda, gehen fast so in Richtung der linken Parteien in Europa fast. Was ich schön fände wäre, wenn sich dadurch eine Lücke in der Mitte auf, so ein Vakuum in der Mitte auftut und das ist das beste Szenario, was ich mir vorstellen könnte, ist, dass irgendwann das Zwei-Parteien-System in den USA bricht und man so eine Art Centrist-Progressive-Mitte etablieren kann, weil Die Republikaner sind nicht mehr die Republikaner, weil es alles Trumpisten sind im Moment. Also Trump hat diese Partei mehr oder weniger übernommen. Das heißt, die klassische republikanische Agenda, sinnvolle Wirtschaftspolitik und Sicherheitspolitik, das ist nicht mehr da. Die Demokraten sind aber auch deutlich nach links gerückt, irgendwie in Richtung Bernie Sanders und fällt mir jetzt hier ein, die Senatorin, fällt mir gerade hier ein der Name. Auf jeden Fall, die Demokraten haben einen Linksrück, glaube ich, die Republikaner gehen stark in Richtung konservative Christen und Trumpisten. Und eigentlich wäre es schlau, wenn es so eine Art dritte Mitte-Partei gäbe jetzt von Leuten, die einfach auf keine Art und Weise radikal sind, sondern die so wie früher ein zentral lehnender Demokrat und Demokratin oder auch Republikaner abstimmen würden. Also ich stelle mir das auch für Republikaner schwer. Also du hast jetzt nur noch die Wahl die Gegenpartei zu wählen, den Demokraten oder einen Verbrecher, der irgendwie wirklich nicht besonders schlau ist und keine gute politische Agenda hat. Also ich glaube, so oder so werden es keine einfachen vier Jahre. Wie gesagt, wenn Trump gewinnt, drohen uns Handelskriege auf der ganzen Welt und eventuell weitere geopolitische Probleme, kommen vielleicht später noch zu. Und wenn Harris gewinnt, droht so ein weiterer Linksrutsch der US-Politik und wahrscheinlich ihr Spending-Problem kriegen beide wahrscheinlich nicht in den Griff. Also die enormen Staatsausgaben und die Verschuldung, die daraus resultiert, das Problem scheint keiner von beiden zu lösen. Von daher bin ich insgesamt skeptisch. Aber ich würde jetzt an meinem Portfolio deswegen nichts ändern und am Ende weiß man nie, was wirklich passiert und Ich bin gespannt, wie sehr die Börse das abwägt, den Kurzfrist-Effekt gegen Langfrist-Effekt. Eigentlich wäre es irrational, wenn du sagst, weil Trump gewählt wird, hauen wir jetzt mehr Geld in Aktien. Ich kann mir nicht vorstellen, wie irgendwer von den Handelskriegen profitieren könnte. Außer noch mehr radikale Parteien, noch mehr Protektionismus, noch mehr Nationalismus. Das kann eigentlich niemand gebrauchen. Aber ich bin, also, würdest du mich persönlich fragen, wer gewinnt, bin ich inzwischen eher so auch 60% Trump.
Leider. Weil dein Algorithmus dir das so vorspielt oder warum?
Weil Kamala Harris, glaube ich, so ein bisschen Momentum verloren hat. Es gab so eine Zeit, wo sie gut Momentum hatte, aber irgendwie kann sie das nicht aufrechterhalten. Das war eine ganz spannende Zahl. Innerhalb der letzten Woche, glaube ich, oder Wochen, haben beide Parteien eine halbe Milliarde für Wahlwerbung oder für die Kampagne ausgegeben. Also wenn man sich fragt, wie viel Elon Musk da irgendwie mit seiner eine Million am Tag, die er ausgelobt hat, investiert, gemessen an den Gesamtspendings ist das wirklich noch relativ wenig Geld. Also wie viel Geld in diese Wahl fließt. Wenn man überlegt, was auch das für ein Ineffizient ist, ich meine am Ende sind es nur Milliarden, aus amerikanischer Sicht gar nicht so viel, aber Ja, ja. It is what it is. So sind die USA halt. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen froh, wenn es vorbei ist. Dann weiß man wenigstens, wo man dann umgehen muss und muss diesen ganzen Quatsch bisher nicht ertragen. Ich habe ehrlich gesagt wenig Bock auf vier Jahre mir diese Statements von Donald Trump anzuhören in seiner dann neuen Funktion. Ich habe Schon erheblichen Respekt davor, wie er eine der besseren Demokratien der Welt eventuell kaputt machen oder sagen, den er Schaden zufügen wird, irgendwie in der Judikative oder was den Beamtenapparat angeht und so weiter. Aber ich glaube auch nicht, dass irgendwie eine Harris-Walls-Regierung jetzt vier Jahre blüte Landschaften für die USA bedeutet. Also auch da wird es, glaube ich, herausfordernd. So oder so. Aber I don't know. Ich meine, man hat das schnell wieder vergessen mit Trump eigentlich. Es gibt keine große Trump-PTSD. Letztes Mal konnte er ja nicht so viel falsch machen, beziehungsweise war nicht schlau genug, seine Macht zu nutzen. Aber allein diese ganzen Pressekonferenzen und den Bullshit sich anzuhören auf höchst offizieller Quelle, ich fände es schwer.
Es gab auf jeden Fall eine Zeit bei mir, in der ich jeden Tag mir irgendwelche Videos angeguckt habe darüber. Und es hat mir so viel Zeit weggenommen.
Es war alles so skurril.
Und das kommt jetzt dann vielleicht wieder.
Wir kommen später vielleicht nochmal in einer anderen Ecke zu dem Thema.
Und gehen erstmal zu AI. Am Mittwoch, als die Folge raus war, sie ist jetzt auch wieder auf YouTube. Der Bug wurde von YouTube gefixt. Also alle Folgen auf einmal wieder auf YouTube. Kam eine Nachricht von Jan. 10 von 10 impressive. Und verlinkt war ein Video von Anthropic Games. wie Cloud, also das AI-Produkt von denen, jetzt Computer-Use vorstellt, zum Beispiel zum Entwickeln. Und dann kann man einfach sagen, hier, bau mir mal eine Webseite und dann baut er da so eine kleine Webseite. Oder man kann sagen, Freunde, also das andere Beispiel war, ich bekomme Besuch in San Francisco, was soll ich machen? Und dann wurde auf einmal gesagt, hier, du kannst hier Golden Gate Bridge spazieren gehen und Kalendereintrag und alles. Und was war das dritte? Das dritte war so ein Beispiel, wir müssen hier so eine Sache ausfüllen mit ein paar Daten. Kannst du das bitte für mich machen? Du findest das hier in der Tabelle oder in unserem System. Mach das mal bitte. Also auf einmal kann Claude Sachen für dich machen, die du sonst am Computer machen würdest. Ist das die Zukunft, von der du träumst?
Also es ist auf jeden Fall ein Teil der Zukunft von AI, glaube ich, oder wo AI mehr und mehr Nutzen stiften wird. Also es ist so ein bisschen, glaube ich, man kann es als Preview bezeichnen. Es gab ein paar Leute, die es getestet haben und es ist definitiv nicht so zuverlässig, dass du jetzt irgendwie echte Leben- oder Todentscheidungen übergeben würdest an diesen Bot. Oft scheitert es und oft funktioniert es nicht so wie gedacht, aber oft funktioniert es auch. Das zeigt aber, glaube ich, wo man hingehen könnte und was möglich ist mit weiterer Entwicklung von AI. Das zugrunde liegende Modell Cloud 3.5 hat sich sowieso nochmal verbessert. Es gibt dieses Sonnet Haiku und wie heißt das dritte Opus, ganz große, die schließen jetzt alle nochmal deutlich besser aus als zuvor. Also die nächste Iteration ist von der Leistung oder Performance im Benchmark gegen andere AI-Modelle nochmal besser geworden. Und sie kann eben, genau wie du sagst, das, was man vielleicht so ein bisschen als AI plus Teamviewer bezeichnen könnte, also die Bildschirmübernahme durch den Bot, das kann sie halt deutlich besser. Und wie gesagt, man kann eine kleine Webseite programmieren damit. Die AI kann quasi dein Browser oder deine Konsole, also dein Terminal, mit dem du einen Server aktivierst oder anfängst zu programmieren, mitbedienen und damit mehr und mehr Funktionen übernehmen, wo man vorher noch selber Medienschnittstellen hatte. Man kann direkt sagen, mach das und das in dem Tool. Das hilft. Ich finde dieses Formulare ausfüllen ganz gut. Ich weiß nicht, habe ich mit dir neulich darüber geredet oder so, aber zum Beispiel diese ganzen KYC-Formulare, die man immer kriegt. Man ist bei irgendeiner Investition drin dabei und der Notar fragt jedes Mal, selbst manchmal, wenn du schon mal bei dem Notar warst, nach so einem Know-Your-Customer-Prozess, also dass du nochmal sagen musst, hast du Mitinvestoren in deinem Fonds, ist das wirklich dein Geld, woher kommt das Geld, repräsentierst du 100% der Stimmen und der Gesellschaftsanteile. Das ist super. Also einerseits sind diese Formulare alle so unterschiedlich. Also es gibt einfach keinen Standard. Warum auch? Das wäre so einfach. Das Einfachste wäre einfach, man baut sein eigenes. Ich versuche das in der Regel auch einfach, dass ich mein eigenes Formular hinschicke. Und wo alle Informationen drin sind, dann ist halt nicht das Format, was Sie wollen, aber es ist das, was ich immer wieder nutzen kann. Einfach ein neues Datum drauf packe. Aber da diese Formulare alle unterschiedlich sind bei jeder Anwaltskanzlei im Moment, Also die Inhalte sind überwiegend die gleiche, aber die Formulare sehen anders aus. Ist das eigentlich was, wo man super sagen könnte, guck mal, hier ist meine Company-Struktur, es geht um diese Company mit der Handelsregisternummer. Kannst du einfach dieses Formular ausfüllen und per E-Mail an das Notariat zurückschicken. Das würde mir viel Arbeit ersparen. Also was heißt viel? Aber so ein, zweimal im Monat macht man das. Dauert jedes Mal schon drei, vier Minuten. Wäre geil, wenn es könnte. Oder diese FW8 Beneform, die US-Tax-Form, die man ausfüllen muss, wenn man in Fonds arbeitet. investiert als LP, ist auch so ein typischer Case, was man immer wieder macht, immer wieder sich aus drei verschiedenen Tools die Informationen zusammensucht und bis man dann seine GTIN oder die Tax Number und sowas gefunden hat. Von daher fände ich das wirklich cool, eigentlich sowas zu machen oder irgendwelche automatischen Angebote rauszuschicken oder sowas. Also da ist man, glaube ich, schnell bei einer Zuverlässigkeit, mit der man leben kann, ehrlich gesagt. Und von daher halte ich das schon für total sinnvoll. Und so als ersten Step in die Richtung ist das, glaube ich, ist gut genug, glaube ich, das so als Beta-Version oder zum Rumspielen rauszuschicken, um zu zeigen, was man kann, auch um die eigenen Fähigkeiten zu beweisen. Wird das jetzt demnächst große Teile der Arbeit übernehmen? Definitiv noch nicht. Also dazu ist diese Version noch nicht gut genug und sie ist auch... Gar nicht so billig, lustigerweise. Es hat jemand, der CTO, nee, Head of AI von Moonpick, hat auf LinkedIn mal die Kosten verglichen. Dieser Entropic Agent, also Agent ist immer, wenn AI so ein bisschen in die reale Welt reingeht eigentlich. Also der muss ständig Screenshots machen, um zu wissen eigentlich, was er da tut. Und dabei lädt er ständig quasi in sein Kontext-Window und macht dann auch ständig neue Inferenz. Und dadurch kostet er ungefähr 1,50 Dollar pro Minute und ist damit eben dann fast genauso teuer wie jetzt der Mindestlohn. Also wenn du jemanden zum Mindestlohn anstellen würdest, dann ist der Mindestlohn noch günstiger. Das gleiche gilt übrigens für Callcenter-Agents. Egal wie gut dieses O1-Modell von OpenAI noch ist, schon ist, und wie viel Klana und Zoom angeblich da an Geld mitsparen, die Wahrheit ist, jemand, der in den Philippinen sitzt, halbwegs Englisch spricht und das macht, ist immer noch günstiger als eine AI, die das tut, leider. Also wenn dann Leute in UK sitzen, dann kannst du es günstiger mit der AI machen, wenn sie in den Philippinen oder irgendwie Indonesien sitzen oder Indien, dann sind die leider noch deutlich günstiger als DEI. Aber fakt ist, DEI wird natürlich immer günstiger mit der Zeit. Aber als ersten Shot, als Vision, finde ich das erstmal ganz interessant und glaube, das ist definitiv einer der Use Cases, die wir bis Ende nächsten Jahres, würde ich jetzt mal sagen, wird es da Anwendungen geben, denen man schon vertraut für stark repetitive Prozesse. Du könntest jetzt aber auch argumentieren, Wenn man jetzt einen ganz spezifischen Use-Case hat, wie den, den ich gerade beschrieben habe, ein Angebot machen oder so eine Form ausfüllen oder einen sehr repetiven Prozess, dann hättest du das wahrscheinlich auch heute schon irgendwie mit einem UiPath oder irgendwie C-Loan oder SAP nachbauen können früher oder später. Also dazu brauchst du jetzt kein LLM um so einen spezifischen Use-Case zu machen. Das Besondere ist quasi, dass Cloud sehr verschiedene Use-Cases machen kann. Bisher hättest du dafür eine sehr spezielle OCR- und Machine Learning-Anwendung bauen müssen. Die hätte das hochspezialisiert und hochzuverlässig gekonnt, würde ich vermuten. Das Besondere ist sozusagen, dass dieses Modell dann doch etwas breitere Fähigkeiten hat. Das ist jetzt weit entfernt von AGI, aber es ist auch mehr als eine hochspezifische Maschinenintelligenz, würde ich sagen.
Würdest du das Ding deine E-Mails beantworten lassen?
Naja, nicht alle. Aber sagen wir mal, würde ich das Speaker-Anfragen mit meinem Kalender abgleichen lassen? In einem halben Jahr relativ sicher. Ist jetzt die Frage, ob das jetzt wirklich viel Zeit verbraucht, ehrlich gesagt.
Vor allem, ob du in einem halben Jahr überhaupt noch Speaker-Anfragen annehmen möchtest.
Und noch welche bekomme vor allen Dingen. Inzwischen wissen ja alle, wie ich da auftrete. Nein, Spaß. Warum soll ich die nicht annehmen?
Gibt es hier Energie?
Ja, teilweise schon. Was wollte ich sagen? Ja, Benni, sowas könnte ich mir durchaus vorstellen.
Ich würde gerne mein komplettes Postfach abgeben.
Ich frage mich halt immer, was würdest du noch tun, wenn du alles outgesourcet hättest? Fahrradfahren. Also wir haben verstanden, du möchtest alles, was man unter dem Begriff Arbeit subsumiert, eigentlich abgeben.
Genau, für mich die großen drei Sachen, die ich von einem AI-Agent in den nächsten zwölf Monaten gelöst haben möchte. Nummer eins, mein E-Mail-Postfach. Nummer zwei, meine Buchhaltung. Und Nummer drei, die Podcast-Vorbereitung. Gut, die habe ich ja schon outgesourct, die mache ich einfach nicht.
E-Mail-Postfach kriegst du hin mit AI bald, dass 90% automatisiert beantwortet wird. Und die Buchhaltung, ich glaube gerade da ist ehrlich gesagt, also ich kann ja mal sagen, wie meine Buchhaltung aussieht. Meine Buchhaltung ist dann größtenteils einfach nur Belege aus E-Mails und so weiter zusammensammeln. Ein paar Papierbelege vielleicht irgendwie schnell mit dem Handy einscannen oder so. Und dann gibt es ein paar Sachen, wo man sagen muss, ich muss mich jetzt bei, keine Ahnung, Strato, Hetzner, AllInkel, was auch immer dein Hoster ist, einloggen, muss da ein paar Rechnungen runterziehen, ich muss mich vielleicht bei irgendwelchen Affiliate-Netzwerken oder Cloud-Plattformen einloggen, bei irgendwelchen SaaS-Providern, um die aktuelle Rechnung runterzuladen, weil ich sie nicht finde oder sie ist irgendwo in meinen E-Mails verborgen. Und zum Beispiel sozusagen einem AI-Age meinen Kontoauszug zu geben und zu sagen, such mir aus dieser Anzahl von Quellen, nämlich meinem Posteingang oder einem bestimmten Folder in meinem Posteingang, und den und den Webseiten mit den und den Logins, suchen wir dazu die passenden Rechnungen raus. Ich glaube, das werden wir auch, ich würde sagen, bis Ende nächsten Jahres, spätestens übernächsten Jahres, sollte das eigentlich möglich sein. Also möglich ist das heute, die Frage ist irgendwie zuverlässig, aber deine Buchhaltung, da glaube ich, kommen wir sehr nah ran. Mit E-Ichens, also da kannst du dich schon mal drauf freuen. So, dann musst du noch, was haben wir, was bleibt übrig?
Podcast-Vorbereitung.
Achso, ja, das machst du ja eh nicht. Insofern Fahrradfahren. Ja, vielleicht tut mir leid, dass Gorillas in Deutschland nicht mehr aktiv ist. Sonst hätte ich gesagt, kannst du ja damit Geld verdienen.
Achso, wieso? Es reicht ja, wenn ich dir drei, vier Fragen stelle, muss ich ja nicht Fahrrad fahren. Also ich fahre zum Fahrrad, das macht mir ja Spaß.
Achso, na gut. Aber es wäre noch schöner, wenn du eh fährst, könntest du auch Geld damit verdienen.
Ich hätte überlegt, ob ich mich als Testfahrer bewerbe für autonomes Fahren.
In Autos?
Ja, um einfach zu verstehen, wie das so funktioniert.
Da ist aber gerade einer in Traunsee gefahren. Hast du gesehen, da ist ein Testfahrer in Traunsee gefahren, in schönen Traunsee.
Ja gut, das ist ja kein autonomes Fahren.
Also fairerweise der Fahrer hat selber verrissen. Der Autopilot hat nur so überraschend gebremst und dann wieder beschleunigt, dass der Fahrer so erschrocken war, dass er daraufhin verrissen und selber in Traunsee gefahren ist. Also der Autopilot war nur mittelbar schuld. Am Ende wäre nach heutiger Definition der Fahrer in den See gefahren, aber angeblich, weil der irritiert war durch das erratische Verhalten seines Supervised Full Self Driving, weil wie auch immer das gerade heute wieder heißt.
Ja, was ich mit meiner ganzen Zeit mache, wenn der MBA fertig ist, schaue ich dann. Und wenn die AI vernünftig funktioniert. Was macht denn OpenAI aktuell?
Vielleicht überlegst du einfach mal, was du mit AI machen könntest. Weißt du, vor zwei Jahren hast du ja erzählt, du bist der neue No-Code-Guru und No-Code ist das, was der Project A vor zwei Jahren, hast du erzählt, wie No-Code die Zukunft der Softwareentwicklung ist. Und jetzt bist du mit AI wirklich so nah dran, wie es irgendwie geht an No-Code. Also jetzt kann wirklich jemand ohne überhaupt irgendeinen Sachverstand von Software eigentlich Software bauen bald. Das sollte dich ja motivieren. Alle deine Startups hättest du jetzt in zwei, drei Wochen bauen können.
Ja, super Differenzierung. Es ist einfach nichts mehr irgendwas wert, weil du alles machen kannst. Du musst zum Unternehmer werden. Die Unternehmer, die es geschafft haben, die Leute, die ganzen Yammer-VCs und du, ihr müsst große Sachen machen. Ich bin nur hier so ein kleiner Podcaster und konzentriere mich da drauf.
Okay. Vielleicht investierst du dann doch ein bisschen im Vorbereiten. Mach doch ein autonomes Fahrrad und kannst du dabei ein bisschen im Internet lesen. Dann kannst du ab und an mal ein Thema mitbringen im Podcast, was dich interessiert.
Vielleicht nächste Woche.
Ansonsten, was macht OpenAI, während Entropic hier diese einigermaßen beeindruckenden Agents vorgestellt hat? Zwei News gab es von OpenAI diese Woche. Das eine ist, dass die Information berichtet wird. dass OpenAI noch stärker auch in AI investieren wird, die Software schreibt. Also sie möchten damit, glaube ich, hauptsächlich ihre eigene Forschung beschleunigen. Also man könnte sagen, sie bauen weiter Konkurrenzprodukte zu GitHub Copilot, also damit Anführungsstrichen die Mutter Microsoft, Cursor und so weiter. Aber sie wollen auch ihren eigenen Research, glaube ich, beschleunigen, indem sie AI bauen, die selber Code generieren kann. Wie gesagt, im Wettrennen bestimmt mit Amazon, die das ja unter dem Agent-Namen Q anbieten oder auch dem GitHub-Code Pilot oder Cursor. Und die Gefahr ist natürlich, dass vor allen Dingen die jungen Startups, die genau das versuchen, am ehesten unter die Räder kommen. Also so ein Devon oder Magic AI oder eben Cursor, die ja genau das bauen auch. Wenn jetzt die ganz großen AI-Dickschiffe versuchen, die Coding-Assistenten zu bauen... wird es natürlich so ein bisschen featurized, dieser Markt. Und es macht, glaube ich, Sinn aus Sicht der großen LLMs, weil Code eben so relativ einfach vorauszusagen ist. Also es ist immer noch schwer, die ganze Komplexität eines Softwareproduktes in den Kontextwindow zu bekommen, sodass die AI auch weiß, was sie da eigentlich schreibt. Aber gleichzeitig ist es eben sehr, sehr einfach, die nächste Codezeile vorauszusagen, bis zu einem gewissen Grad an Komplexität. Also ich würde jetzt nicht sagen, dass du die nächste Self-Driving-Software schreiben kannst mit AI. Aber eben eine Webseite bauen oder eine kleine Anbindung, Paymentstrecke, KYC-Strecke, kriegst du wahrscheinlich sehr bald fast komplett mit AI hin. Da will OpenAI auf jeden Fall offenbar weiter investieren. Wie gesagt, was Sinn macht, weil es einer der ersten Märkte ist, die sehr nah am Revenue auch sein wird. Und die andere Sache, die noch rausgekommen ist, The Verge hat erfahren, ich glaube als erster und exklusiv, dass noch diesen Dezember, also in ein bisschen mehr als 30 Tagen, also je nachdem wann im Dezember, aber noch dieses Jahr, sagen wir mal, das Orion-Modell von OpenAI rauskommen soll, also Orion. Das ist ja das, was früher Strawberry, nee, Strawberry war O1, glaube ich, nee, Strawberry war O1 und Orion ist das, was höchstwahrscheinlich, was man intern vielleicht GPT-5 genannt würde, also die noch bessere Weiterentwicklung von GPT-4 oder GPT-4-0. die sicherlich sehr, sehr gute Benchmarks wieder liefern wird. OpenAI, das den Vorsprung sichern muss im Wettrennen um die Benchmarks mit anderen. Sam Ortman twittert so kryptische Tweets wieder. Er hat im September schon getwittert, I love being home in the Midwest. Also er freut sich im Midwesten zu Hause zu sein. The night sky is so beautiful. Der Nachthimmel ist so schön. excited for the winter constellations to rise soon, they are so great. The winter constellations ist so ein bisschen Chiffre für Orion, nennt man auch die Winterkonstellation. Und deswegen geht man davon aus, dass interne Leute, die sich mit der Materie auskennen, glauben, dass noch im Dezember quasi GPT-5 kommen sollte. Wird natürlich heiß erwartet, wie viel besser das dann... Also, das Wichtige ist natürlich, Das wird dann über eine Milliarde gekostet haben, das zu trainieren. Meta war bei 700, Google bei 100, ich glaube GPT-4 war bei irgendwie auch um die 100 Millionen. Dieses Modell soll bis zu eine Milliarde gekostet haben, wenn es fertig wird. Und dann ist natürlich spannend, wie viel mehr Leistung kann man erreichen mit dem Zehnfachen des Investes, wenn man so möchte, oder mit 50% mehr Invest als Meter gemacht hat für Lama 3.2. Von daher wird es natürlich heiß erwartet und könnte uns noch dieses Jahr ereilen.
Ich hätte schon eine Frage zu der ganzen AI-Sache hier, fülle meine Sachen aus. Machst du dir überhaupt Gedanken, was du der AI gibst oder wäre dir das egal? Also all deine persönlichen Daten, was auch immer, das hat ja schon einen gewissen Impact, was so ein Programm dann wissen würde.
Das käme drauf an, welche AI ich nutze und wo die sozusagen beheimatet ist. Also wenn es jetzt ein Tool ist, was in Windows drin wäre, würde ich mir wahrscheinlich die Terms and Conditions durchlesen oder wenn ich die Wahl hätte, würde ich gerne entscheiden, dass diese AI lokal arbeitet, also dass das... ein kleines lokales Modell ist, oder auf dem Handy auch, würde ich jetzt, sagen wir mal, Meta oder Google Card Blanche geben, meinen gesamten Rechner zu durchsuchen? Ich habe das Gefühl, das wäre nicht so schlau. Also müsste ich nochmal schauen, was alles auf meinem Rechner ist. Also es geht nicht um Dickpics, sondern eher um irgendwie Dokumente aus vielleicht Verfahren mit Google oder so. Aber es ist auf jeden Fall eine Privacy-Frage, die man sich dann stellen müsste. Also ich hätte eine starke Präferenz dafür. Ich brauche ja eigentlich nicht so viel öffentliche Informationen dazu. Also gerade für den Use Case, den ich gerade beschrieben habe, Das ist ja ein rein lokaler Use Case. Ich habe ein Dokument, was ausgefüllt werden soll und ich habe Dokumente, die Daten beinhalten, die da rein müssen. Am liebsten würde ich noch begrenzt angeben, dass man nur in diesen Foldern, sowohl nur in diesem E-Mail-Folder als auch in diesem Festplatten-Folder oder Dropbox-Folder danach suchen soll. Deswegen möchte ich das schon maximal begrenzen, was das Tool mit meinem Rechner tun kann. Aus Sicherheitsgründen auch, falls es mal gehackt wird eventuell, aber einfach auch, weil ich den Konzernen jetzt nicht unnötig viel Aufschluss über meine Tätigkeit und meine Daten geben möchte. Natürlich wird man versuchen, Tools zu bauen, die Zugriff auf mehr als das geben. Aber ich glaube, deswegen ist es vielleicht auch wichtig, spezialisierte Tools zu haben, weil die einfach mir nicht erklären müssen, dass sie erstmal wissen müssen, wie meine letzte Stuhlprobe ausgegangen ist, um mir irgendwie ein Formular auszufüllen.
Ja, aber sie werden ja bei allen, ähnlich wie Apps versuchen, deine ganzen Fotos und deine ganzen Kontakte zu haben, werden die halt auch an allen möglichen Ja, wahrscheinlich würde man es fast so umkehren, dass man sagt, du bekommst ein Vault, da legst du die Dokumente rein, die wirklich, wirklich privat sind.
Und für alles andere, sagen wir, wird default Zustimmung zur Durchsuchung angenommen. Besser wäre es natürlich, so wie ich es gesagt habe, ich möchte, suche einfach nur in meinem für die Steuer E-Mail-Ordner und suche nur in dem, keine Ahnung, Downloads oder persönliche Dokumente Ordner von Windows und bitte nicht in irgendwie meinem gesamten Dropbox oder was auch immer Box-Historie oder One-Share oder One-Drive-Historie. Aber eventuell wird man es genau andersrum bauen, nämlich dass man annimmt, dass der gesamte Rechner quasi freiwillig ist. Und wenn einem was wirklich, wirklich privat ist, dann soll man das bitte in einen dafür dedizierten Ordner packen oder so. Vielleicht kann man auch basierend darauf neue Produkte bauen. Das Problem wird entstehen, das siehst du, glaube ich, ganz richtig. Die Frage ist, gibt es da noch bessere Lösungen für?
Am Ende ist das Einzige, was sie eigentlich weiß, das ist das, was du auf Papier schreibst, falls du nicht eine Brille auf hast, die auf das Papier gucken kann mit einer Kamera.
Ich druck meine ganzen Dickpics wieder aus und pack sie in meine Aktentasche.
Da sind sie sicher. Den Drucker der Zukunft, kaufst du den auf Amazon oder auf Temu?
Ich hoffe, dass ich mir nie wieder einen Drucker kaufen muss, ehrlich gesagt. Das ist eine spannende Wette. Glaubst du, wie alt ist dein Drucker?
Ich habe den ja dir nachgekauft, also ganz so alt ist er nicht.
Bist du zufrieden?
Ja, geht so. Ich hätte gedacht, dass die Patrone ein bisschen länger hält.
Achso, hä? Ich habe meine noch nie gewechselt, glaube ich.
Ja gut, du druckst irgendwie eine Rechnung im Monat aus. Ich lese das eine oder andere Paper auch gerne auf Papier.
Bist du ein E-Mail-Ausdrucker bestimmt?
Ne, E-Mail-Ausdrucker nicht, aber zurück zur Buchhaltung. Darfst du in Deutschland komplett papierfrei Buchhaltung machen?
Ne, aber ich kann meinem Steuerberater erstmal alles digital schicken, oder Beraterin, und dort kann man es dann ausdrücken.
Ja, aber das fühlt sich ja auch nicht...
Es geht auch nicht, du kannst auch so einen Datenraum nehmen, es geht doch schon papierfrei, glaube ich.
Das ist mein großes Thema für 2025. Papierlose Buchhaltung.
Ja, lasst ihr Zeit, lasst ihr Zeit. 2028 reicht auch.
Das erinnert mich am meisten noch, dass ich in der Vergangenheit lebe.
Ja, wir machen eine gute Vorsätze-Episode noch zur Jahresendstimmung. Achso, Amazon. Ich habe mich echt gerade gefragt, ob ich noch mal einen Drucker kaufen werde in meinem Leben.
Bestimmt. Wir haben doch schon vor 20 Jahren gedacht, dass wir bald keinen Drucker mehr brauchen. So richtig paperless? Wie ist so die ganzen Dokumente, die du bekommst? Ist das alles noch Doku-Sign oder so? Oder kriegst du wieder viele Sachen, die du so unterzeichnen musst und dann einscannen musst und so weiter?
Ne, ich würde sagen, es ist immer noch viel Doku-Sign und Hello-Sign und was da noch so gibt. Kuda-Sign, was weiß ich. Ich will nicht gerade, was die letzten Sachen, die ich ausgedruckt habe, sind eher so irgendwie Konzerttickets oder private Sachen, würde ich denken.
Ja, ich musste heute was für uns ausdrucken und unterzeichnen und einscannen und wieder zurückschicken.
Das liebe ich besonders.
Was ich das mache, dass ich deine Sekretärin bin?
Ausdrucken und mit Red Ink unterzeichnen, um es dann wieder einzuscannen. Hast du auch einen Scanner oder machst du das mit dem Handy?
Handy natürlich. Mit der App aus Bonn.
Aber das finde ich schon sehr absurd. Ehrlich gesagt, vom Vorgehen her. Jedes Mal, wenn ich das mache, denke ich so, wie bekloppt ist dieser Prozess eigentlich.
Was mir am meisten Freude macht, ist, wenn da steht Stempel. Ich denke, ich habe keinen Stempel. Braucht man Stempel?
Ich habe einen. Ich sage nicht, dass ich ihn oft benutze, aber aus genau den Gründen. Gerade mit dem Handy, da könntest du es theoretisch sogar mit dem Fingerabdruck signieren oder was weiß ich. Das macht alles so keinen Sinn. Let's not get there. Du hast gefragt, wo ich meinen Druck bekommen würde, weil... In den USA bricht jetzt so ein bisschen der Preiskrieg zwischen Amazon und Temu aus. Die haben ja so ein bisschen gegenläufige Strategien. Also Temu versucht jetzt mit lokalen Händlern in den USA zusammenzuarbeiten und lokale Warenhäuser aufzubauen, während Amazon versucht quasi Dropshipping aus China zu machen. Und beim Aufbau dieser Kategorie, wo man direkt aus China kauft, setzt Amazon schon sehr aggressive Preislimits, also Preislimits im Sinne von, wenn du als Händler teurer verkaufen willst als der Preis, dann sieht es schon mal sehr schlecht aus. Also Jewelry, Schmuck, über 8 Dollar wird schon mal gar nicht akzeptiert. Bettwäsche über 9 Dollar brauchst du ihnen nicht kommen mit. Gitarren, die mehr als 13 Dollar kosten, nicht erwünscht. Und ein Sofa darf maximal 20 Dollar kaufen, berichten Händler. Also Amazon wünscht sich quasi noch günstigere Preise anzubieten als Auch die Versandkosten rangieren irgendwo nur zwischen rund 2 Dollar und rund 4 Dollar für die durchschnittlichen Artikel. Und so möchte Amazon Temu dann angreifen mit wirklich günstiger Ware, die ich glaube nach aktuellem Plan noch auf einer dafür vorgesehenen besonderen Seite erscheinen wird. Und umgekehrt ist Temu natürlich wieder noch aggressiver und versucht, wie gesagt, das Gegenteil. Sie versuchen eigentlich US-Merchants und Amazon-Seller auf die Plattform von Temu zu bringen. Und was sie denen versprechen ist, dass sie keine Gebühren oder Kommissionen an Temu zahlen müssen, solange sie Amazon-Preise um 15% unterbieten.
Wie geil!
Also ein anderer Tipp ist, dass Sie sagen, Sie sollen, wenn es geht, verschiedene Marken benutzen auf Amazon und auf Temo, damit der Preisvergleich schwerer wird, lustiger, interessanterweise. Also Ihnen ist schon klar, dass ein paar Kunden versuchen, das zu vergleichen und auch Agenturen. Wenn Verbraucherschützer und was weiß ich sich da gerade auf die Socken machen, um so ein bisschen Vergleichbarkeit herzustellen und Temu rät ihren Kunden quasi, nennt das Ding auf Amazon, keine Ahnung, ABC und auf Temu XYZ, dann ist es schwer zu vergleichen. Aber vor allen Dingen ist es natürlich spannend, dass sie ihnen quasi die Kommission erlassen, solange sie 15% günstiger als bei Amazon sind. Das ist nicht gut für die Margen der Temo-Aktionäre. Also versucht man sich natürlich aggressiv Wachstum auf Kosten der Marge zu erkaufen. Ich bin gespannt, wie gut das funktionieren wird, ehrlich gesagt. Gefühlt ist das erstmal ein Rennen, wo Konsumenten gewinnen, die Aktionäre beider Unternehmen aber jetzt nicht besonders gut dabei rausgehen sollten, glaube ich. Weil Fakt ist, entweder muss Temo ja glauben, dass sie Amazon wirklich in dieser Kategorie schlagen, dauerhaft. Oder Amazon muss glauben, dass sie Temo vom Markt verdrängen können und wieder Marktanteile zurückgewinnen. Und ich glaube, beides wird einigermaßen schwer. Ich glaube, die kommen da in so eine Paz-Situation, wo sie, ja, wie gesagt, beide auf Marge verzichten, um sich da zu bekriegen. Noch ist Pinduoduo so günstig, dass Amazon vielleicht sogar das US-Geschäft kaufen könnte, um einfach diesen Struggle zu lösen. Aber ob das jetzt, dann haben sie immer noch Shein als Problem. Ich bin gespannt. Klingt auf jeden Fall alles nach so fast so wie diesen 2021er-Vibes, dass irgendwie Kommissionen erlassen werden und damit würde Temu ja nichts verdienen an diesen Händlern, solange sie nur günstig genug sind. Wir packen die Links mal nicht schon, nur zuerst, wer sich da tiefer einlesen möchte. Berichterstattung kommt hauptsächlich von The Information.
Während du hart am Arbeiten bist und den Podcast vorbereitest, gehe ich Kaffee trinken und Mittagessen und Gestern war ich mit einem der Unternehmer, der es schon geschafft hat, Mittagessen. Zum einen hat er mir das neue iPhone gezeigt und ich habe gesehen, es hat echt überhaupt nichts Neues. Also ein Button mehr, aber es gibt eigentlich nur leichte Gründe, ein neues Telefon zu kaufen. Das ist USB-C oder Batterie ist kaputt oder Display ist kaputt. Und das andere war, der junge Mann verkauft seinen Tesla. Why? Weil er keine Lust mehr auf Elon Musk hat. Und er meinte, für ihn reicht es jetzt. Es ist ihm alles zu viel. Er möchte mit dieser Person nicht in Verbindung gesetzt werden. Er verkauft jetzt das Auto. Glaubst du, das ist ein guter Move? Kann man Elon Musk schlecht finden und immer noch das Auto fahren oder die Aktien besitzen?
Gab es auch einen Hotelunternehmer, der auf LinkedIn das gepostet hat und viel Spruch dafür bekommen hat, dass er die Ladesäulen hat abmontieren lassen und die Teslas verkauft von dem Hotel. Formuliere die Frage nochmal. Entschuldigung.
Macht das Sinn? Also wenn du das Benehmen von Elon Musk jetzt wirklich, wirklich schlecht findest, aber noch so ein paar Aktien oder das Auto vor der Tür stehen hast?
Ja, das ist eine gute Frage. Also ich bin der Letzte, der sich irgendwie auf die Straße stellen würde und sagt, du kannst dieses Auto nicht mehr fahren, weil der CEO ein Vollidiot ist oder ein bisschen abgedriftet ist. Ich glaube, das ist eine vollkommen fehlgeleitete Cancel Culture, die keinen Sinn macht. Meinetwegen soll jemand auch, wenn er davon überzeugt ist, Tesla-Aktien haben. Warum nicht? Ich glaube, dass Tesla Governance Probleme hat, aber wir werden ja heute noch lernen, dass die letzten Zahlen jetzt doch ganz gut waren und so weiter. Von daher, ich glaube, man sollte niemand anderem aufoktroyieren, du kannst dieses Auto nicht mehr fahren oder gar, keine Ahnung, irgendwann Linke anfangen, die Autos anzugreifen oder was weiß ich. Das hielt ich alles für dumm. Wenn jemand für sich selber die Entscheidung trifft, ich fühle mich einfach nicht mehr wohl oder dieses Auto ändert mich an, ich fand vielleicht sogar ihre Maske mal sehr inspirierend und visionär und jetzt merke ich irgendwie, dass das Auto keine guten Gefühle mehr bei mir auslöst, dann kann ich gut nachvollziehen, warum man sein Konsumverhalten anpasst. Das finde ich nachvollziehbar. Wie gesagt, ich finde es nicht gut, das anderen Leuten aufzuzwingen. Das ist, glaube ich, Quatsch.
Von welchen News hast du über Elon die letzten Tage gelesen?
Genau, mein Newsfeed hat mir ins Feed gespielt zwei ganz spannende News. Das eine ist, The Rolling Stones berichtet, und das ist gar nicht so überraschend, aber die bringen das einmal ganz gut zusammen. Und zwar das für den Fall, dass Elon Musk, also man fragt sich ja, warum unterstützt der jetzt Donald Trump so stark? Es gibt... Verschiedene Erklärungen. Du kannst sagen, weil er sich in diesem Woke-Mind-Virus verrannt hat und Trump am ehesten dazu passt, ist das der natürliche Kandidat. Du kannst sagen, er hält ihn einfach für den besseren Wirtschaftslenker. Du kannst sagen, er ist genervt von der ganzen Regulierung schon seit Corona. Elon Musk hat so viele Unternehmen in regulierten Industrien, die irgendwie mit Regulierung zu tun haben und mit Staatsbürokratie. dass er einfach ein hohes Interesse daran hat, das zu ändern. Also entweder Macht über Politik zu bekommen oder diese Institution teilweise auch abzuschaffen, die ihm immer wieder erklärt, wie kompliziert es ist, bürokratisch die ganzen Zulassungen zu bekommen für die SpaceX-Launches. Ein sehr gutes Narrativ finde ich übrigens, dass es länger dauert, so eine Rakete zu bauen. als die Paperwork durch die Behörde zu bekommen. Und das ist, glaube ich, alles total berechtigt. Das könnte ein Grund sein, aber The Rolling Stones vermutet jetzt noch einen weiteren, kann dann jeder selber beurteilen, wie sinnvoll das ist, aber ein weiterer Grund wäre zum Beispiel, dass er auch dieses Riesenbudgetdefizit für so problematisch ansieht. Das allein deswegen, dass es sein Dienst... Also, zwei weitere Sachen. Entweder er glaubt wirklich, dass Free Speech und Demokratie gerade auf dem absteigenden Ast sind und deswegen will er heroisch Amerika retten. So versucht er es ja so ein bisschen darzustellen. Ich halte es für Unfug. Also wohl den Fakt, dass die Demokratie in Gefahr ist und wenn, dann sieht ganz sicher nicht von der Seite Demokraten. Aber... Das könnte eine weitere Motivation sein oder eben, dass er sagt, dass eines unserer größten Probleme ist Government Spending und deswegen müssen wir da reinkatten und er will so ein bisschen der Millet von Nordamerika werden. Das sind so die verschiedenen Motivationen, die man sich ausdenken könnte. Aber eine weitere könnte eben sein, dass für den Fall, dass er dieser, sagen wir mal, Kosteneinsparungsofficer von Trump werden würde, entweder als ein Teil des Kabinetts oder als ein Commissioner einer Regierungsbehörde, dann gibt es eine Gesetzgebung, die total sinnvoll ist, die sagt, dass Leute, die so direkt in der Regierung arbeiten, also zum Beispiel Finanzminister werden oder Außenminister oder Präsident oder eben Vorsitz einer größeren Behörde, dass die sich vorher eigentlich von allen Aktien, die irgendwie Interessenskonflikte haben könnten mit der Politik, die sie zukünftig machen werden, verkaufen müssen. Es gab ja immer den Finanzminister Hank Paulson. Hank, wie hieß der Hank? Woher kam der Goldman Sachs? Genau, Henry Paulson, genannt Hank, der ist ja später Treasury Secretary, also Finanzminister geworden. Und der musste zum Beispiel viele Aktien verkaufen, damit diese Interessenkonflikte ausgeschlossen sind. Weil das natürlich aber eine große Bürde ist, also wenn dir aufgezwungen wird, deine Aktien zu verkaufen und damit du nicht Nachteile leidest dadurch, kriegt man dafür einen Tax Break. Also du kannst die quasi verkaufen, ohne die Capital Gains dafür bezahlen zu müssen. Und für den Fall, dass Elon Musk eventuell früher oder später aus einem Paar seiner Unternehmen aussteigen möchte, wäre es für ihn quasi die steuerlich günstigste Möglichkeit ever. zig Milliarden sparen. Er ist ja gerade der reichste Mann der Welt. Sekunde, wir gucken mal, wo er gerade steht. Laut Forbes sieht ihn bei 270, oder? Sekunde. Bloomberg 270, der nächste Wert, Jeff Bezos mit 210. Und Forbes hat ein Problem mit seiner Website, würde ich sagen. Also 270 ist sehr schwer, hat allein durch den Tesla-Anstieg nochmal deutlich gewonnen. und könnte zig Millionen an Steuern quasi sparen, sollte er diese Anteile verkaufen müssen. Das wäre der perfekte Ausstieg. Du sagst, ich kann gar nichts dafür, ich will nicht verkaufen, aber ich muss, weil ich jetzt unseren Staat retten muss. Das ist wichtiger als Tesla und SpaceX. Gleichzeitig würde er quasi Bargeld haben, dass er endlich geexited hat und da darauf noch unheimlich wenig Steuern zahlt. Also theoretisch könnte er sogar am nächsten Tag oder nach zwei Jahren wieder investieren in die Firma, wenn er wollte. Das ist natürlich jetzt erstmal eine Unterstellung. Also ob er das überhaupt tun will, ist eine ganz andere Frage. Weil für die Unternehmen wäre es natürlich unheimlich schlecht, wenn sich herausstellt, Elon Musk verkauft signifikant Anteile, weil man sich dann fragt, will der überhaupt noch da arbeiten später, ist der noch richtig inzentiviert oder so. Aber genau die Frage muss sich die Regierung halt stellen, ob man richtig inzentiviert ist. wenn man Regierungsinstitutionen vielleicht beschneidet, aber gleichzeitig sehr stark in der Wirtschaft selber aktiv ist mit vier, fünf Unternehmen. Deswegen ist das erstmal eine hypothetische Frage, aber eine, die man sich stellen muss. Und die andere Frage ist dann, es gibt eigentlich drei Implikationen. Die eine ist, ja, er könnte super viel Steuern sparen. B, was heißt das für dich als Aktionär, wenn er aus dem Unternehmen aussteigen würde? Und das heißt C, kann er diesen Job überhaupt annehmen? Weil es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder kann er diesen Job annehmen, dann wird er aber Müssen sie ihn entweder als eine Art Berater einstellen, sodass er eigentlich keine Exekutivgewalt hat? Oder wenn er Exekutivgewalt hat, dann muss er eigentlich seine Aktien verkaufen höchstwahrscheinlich? Obwohl man diese Gesetze sicherlich auch irgendwie drehen kann wieder, wird man dann sehen müssen. Aber nicht musst du eigentlich daran zweifeln, dass er es ernst meint, dass er in irgendeine offizielle Position geht. Obwohl er ja sagt, er würde es gern machen und Donald Trump sagt, er kann gar nicht darauf warten, bis er ihm die Pissezuckerwatte Haare kämmt. Ich finde es ein ganz interessantes Gedankenspiel. Sollte er seine Aktien verkaufen, ist das auf jeden Fall der beste Exit, den du überhaupt haben kannst. Aus irgendeiner Sicht. Und wenn er den Exit nicht will, dann muss man sich fragen, kann er diesen Job, den er in Aussicht gestellt bekommen hat und den er angeblich gerne machen würde, kann er den denn tun und seine Aktien weiter behalten? Genau, und dann die zweite Nachricht, die ich interessant fand diese Woche, ist heute, glaube ich, heute Morgen gebrakt vom Wall Street Journal. Genau, das Wall Street Journal, den man jetzt nicht unterstellen muss, dass sie übermäßig prodemokratisch wäre, gehört, wie wir letztes Mal erzählt haben, zur Dow Jones Gruppe von Robert Merck. Das berichtet heute Morgen, beziehungsweise in den USA war es abends, dass Elon Musk seit 2022 immer wieder Secret Conversations with Wladimir Putin gehabt hätte. Also das Wall Street Journal hat aus verschiedenen Quellen, teilweise aus der russischen Fähre, aus People Familiar with the Matter, aber auch der US-Politik rausgefunden, dass es nicht nur dieses eine Treffen 2022 gab, sondern immer wieder Telefonate und Treffen entweder zwischen Putin und Trump oder Putin-Vertrauten und Trump, bei denen verschiedene Sachen besprochen worden, und zwar unter anderem Geopolitik, Business, also Geschäfte und persönliche Angelegenheiten, was auch immer das ist. Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Putin Musk gebeten haben soll, nicht was man erwarten könnte, Stalin in der Ukraine auszuschalten, sondern in Taiwan hochzuschalten, um seinem Freund Xi Jinping einen Gefallen zu tun. Was ja insofern interessant ist, dass es zwei Dinge unterstellt. Nämlich A, dass Xi Jinping glaubt, der beste Weg, mit Elon Musk zu sprechen, ist, es über Putin zu tun. Und zweitens, dass Putin, also Fakt ist, Putin fragt Leute, glaube ich, nicht nach was, wenn er glaubt, er kriegt, wenn er die Antwort schon kennt. Das heißt, er muss zumindest geglaubt haben, dass es eine Chance gibt, dass Elon Musk eventuell seiner Bitte Folge leisten kann, weil sie sich schon einigermaßen gut gekannt haben. Elon Musk dementiert natürlich die Hälfte davon. Wie gesagt, das Wall Street Journal sagt, es hat es aus gut unterrichteten vielen verschiedenen Quellen. Es gibt eine ganz lustige Anekdote auch, dass Elon Musk bei einem Besuch in Russland mal bei einem Abendessen war mit verschiedenen Leuten und aber sich hat unter den Tisch trinken lassen und passed out. Stand da passed out? Sekunde, muss mal kurz gucken. Ich glaube, er hat bis zur Ohnmacht getrunken. Ja, passed out during a vodka heavy lunch. Vielleicht ist er nur eingeschlafen, weil er müde war und seine Drogen nicht dabei hatte. Man weiß es nicht. Und es ist natürlich vor dem Hintergrund, dass dieser Mann quasi gerade versucht, die Wahl zu kaufen, mit jemand, der auch regelmäßig als ein russisches Asset bezeichnet wird, also Trump, der auch ja gute Kontakte nach Russland unterhalten soll. Und Putin immer wieder als tollen Geschäftsmann und guten Freund, oder weiß ich nicht genau, was die Worte sind, bezeichnet. Zumindest ist das, glaube ich, ganz sinnvoll, das als Hintergrund zu wissen. Und ich glaube, was man schon auch wissen sollte, ist, Das Dreieck des Bösen, also Russland, China und der Iran, die haben schon verstanden, dass sie in ihrer Bevölkerung nicht mehr weismachen werden, dass Sozialismus oder Autokratie die besseren gesellschaftlichen Systeme und Regierungsformen sind. Aber was sie versuchen ist, den Westen zu destabilisieren und die westlichen Demokratien und Marktwirtschaften so schlecht wie möglich zu verhindern. aussehen zu lassen. Und sowohl so eine Bilder, wie wenn irgend so ein Oberhorst im Kostüm da das Kapitol stimmt, als auch, wenn einfach die Wahlen gekauft werden, mehr oder weniger indirekt in den USA, das sind natürlich die besten Bilder, die du dir vorstellen kannst, als ein Putin oder als ein Xi Jinping oder als irgendwie Ayatollah Khamenei, weil du kannst sagen, die haben keine freie Wahlen, da gibt es Wahlbetrug, die Leute stürmen das Kapitol und Milliardäre kaufen die Wahlen. Wenn du das über den Westen sagen kannst, ist es schon mal deutlich schwerer zu sagen, dass das das bessere und fairere und weniger korrupte System ist. Deswegen glaube ich, ist das so ein bisschen gefährlich, wenn Leute den Gesamtkontext da verstehen und eins und eins zusammen erzielen. Man kann es nicht sagen, Oder schließen, was Musk und Putin da wirklich beredet oder verabredet haben. Das ist eben das Problem bei geheimen Gesprächen, dass man das nicht weiß. Sie sind übrigens so geheim, dass Elon Musk hat eine Security-Clearance. Also der darf Top-Secret-Dokumente der USA sehen, weil er sozusagen mit SpaceX und so weiter und Starlink viel Verantwortung hat. Und es gibt so diese Clearances, also dass du freigeschaltet wirst, um gewisse vertrauliche Unterlagen sehen zu können. Und gleichzeitig haben das natürlich aber nicht alle Regierungsmitarbeiter. Und Regierungsmitarbeiter, die von dem Umstand wussten, dass die sich treffen, konnten aber zum Beispiel nicht die sozusagen einsehen, worum es ging und so weiter, weil das ihrer Security-Clearance überschritten wird. Was auch ganz interessant ist. Ich würde vielleicht noch, das wäre sowieso, glaube ich, meine Newsletter-Empfehlung diese Woche gewesen. Ich habe eine ganz spannende Arte-Doku gesehen. Ich glaube, sie ist schon ein bisschen älter, aber wurde neu aufgelegt, neu hochgeladen. Die heißt Russland, China, Iran, Front gegen den Westen. Also das ist, glaube ich, prinzipiell spannend für Leute, die Geopolitik interessiert. Ich fand es vor allen Dingen spannend, weil ja im Moment immer wieder erzählt wird, dass Trump ist der einzige Produzent. Und das schicken mir irgendwelche verwirrten Leute auf Instagram natürlich auch immer, wenn ich böse über Trump rede, dass es der einzige Präsident wäre, der keinen Krieg verursacht hat und so weiter. Das stimmt rein formal wahrscheinlich, dass er keinen neuen Krieg angefangen hat. Was aber nicht ausreichend beleuchtet wird, ist, dass diese Achse Russland, China und Iran einfach unheimlich stark geworden ist während der Amtszeit von Iran. Also stark geworden im Sinne von zusammengerückt ist. Und vielleicht wäre es sogar schlau gewesen, auf einen dieser Partner zuzugehen oder sie weiter zu sanktionieren, um einen Keil dazwischen zu treiben. Aber was diese Doku ganz gut erklärt, Während der Amtszeit von Trump, während er Händeschütteln mit allen Dingen gemacht hat und eigentlich keine echte Außenpolitik oder keine im amerikanischen Sinne zumindest gemacht hat und damit auch im westlichen Sinne, sind diese Nationen näher zusammengerückt und haben sich letztlich gegen den Westen vereinigt und machen jetzt zusammen quasi eine Art Cyber-Dritten-Weltkrieg oder ihre treuen Armeen usw., Versuchen den besten weiter zu destabilisieren. Natürlich sind wir alle gegen Krieg, aber ob das jetzt außenpolitisch so erfolgreich war, die Amtszeit von Trump, muss man sich glaube ich trotzdem nochmal fragen. Obwohl es sozusagen im Nahostkonflikt und so wahrscheinlich schon auch positive Aspekte gab eventuell.
Genug Politik. Erklär mir, wieso sind die Tesla-Aktien nach oben geschossen? Wie waren die Earning-Zahlen? Warum Ausgerechnet. Ich habe gedacht, es kauft kein Mensch mehr Elektroautos. Was ist da los?
Genau. Und hier können wir jetzt wieder gerne sozusagen Person und Werk trennen. Tesla hat über jeden Zweifel erhaben sehr, sehr gute Zahlen. Also über jeden Zweifel erhaben. Aber Sie haben nachweislich sehr gute Zahlen geliefert. Und zwar konnten Sie Ihre Umsätze um 8% steigern. Und ihren Rohertrag, das ist dann noch besser, um fast 20% steigern gegenüber dem Vorjahr, was ganz erheblich ist. Und dadurch natürlich sinnvollerweise auch ihr operatives Ergebnis um 54% steigern, ihr Net Income, also das, was dann wirklich relevant ist, konnten sie um 16%. Verbessern Cashflow sah auch gut aus. Free Cashflow hat sich verdreifacht sogar gegenüber dem Vorjahr. Da war das Quartal aber auch besonders schlecht, muss man sagen. Aber so oder so. Wir können ja mal Adjusted EBITDA nehmen, das ist vielleicht in dem Fall sogar noch das bessere, plus 24% gegenüber dem Vorjahr. Inventar hat sich ungefähr im Fortschritt mit den Verkäufen aufgebaut, also sieht weder besser noch schlechter aus als im Vorjahr. Produktions, sie haben einen leichten Überschuss, 7000 Autos mehr gebaut als verkauft. Das macht, sofern die Konjunktur anzieht, würde es aber auch Sinn machen, die Inventare wieder zu erhöhen. Finde ich auch unauffällig sozusagen oder passt in das Narrativ. Die Kosten pro Auto sind 8% unter dem Vorjahr von 37.000. Also das sind jetzt selbstberechnete Zahlen, muss man sich überlegen, ob man die glaubt. Das habe ich letztes Jahr mit 37.000 Dollar berechnet, ist jetzt bei 34.000 Dollar, sind 8% unter. Der Verkaufspreis wiederum ist nur um 4% gesunken zum Vorjahr. Im Vorjahr ist es aber um 17% gesunken, relativ stark. Das sind alles sehr, sehr gute Zahlen, muss man sagen, gerade in einem angespannten automobilen Umfeld gerade. Wenn man das Haare in der Suppe suchen möchte, dann würde man wahrscheinlich sich fragen, warum quasi die Rohmarge sich so viel besser entwickelt hat als der Verkauf. Wie gesagt, der Automotive Revenue ist sogar nur um 2% gestiegen. Wenn man jetzt nur auf Automotive Revenue, also Leasing Autos und verkaufte Autos schaut, dann ist der Umsatz nur um 2% gestiegen, während sich der Rohertrag um 20% verbessert hat. Und Grund ist so ein bisschen extra Beitrag aus dem Energy and Storage Business und vor allen Dingen auch wieder mehr in Anführungsstrichen Umsatz aus regulatorischen Krediten. Und da muss man sich fragen, wie nachhaltig quasi das ist. Ist das ein dauerhaftes Phänomen? Wird das dauerhaft zum Cashflow beitragen? Oder ist das eher ein Sondereffekt? Je nachdem, wie man das sieht, kann man dann diese Rohmargenverbesserung so ein bisschen abzinsen. Ich habe hier extra mal im Sheet mal die Rohmarge ohne Regulatory Credits berechnet, dann sieht es nicht mehr ganz so positiv, aber schon immer noch beeindruckend aus, ohne jeden Zweifel. Von daher sind das gute Zahlen, also beschleunigtes Wachstum, verbesserte Margen, sowohl Rohmarge als auch Net-Income-Marge. Kein Wunder, dass die Aktie steigt. Sie ist nach den Zahlen etwa um 10-12% erstmal gestiegen. Und dann, und da würde ich dann schon wieder sagen... dann vergeht kein Earnings Call oder dass Musk ist, ist die Aktie aber letztlich auf über 20% hochgegangen und das nach meinem Verständnis oder nach meiner Vermutung hauptsächlich, weil Musk dann behauptet hat, dass sie nächstes Jahr Und das hat er natürlich schlau formuliert. Sekunde, ich versuche das mal wörtlich wiederzugeben, damit ihm hier kein Unrecht widerfährt. Also er hat gesagt, sein Best Guess ist das Vehicle Gross 20 bis 30 Prozent Beträge. nächstes Jahr.
Wie soll das denn funktionieren?
Ja, das fragen sich, also es ist immer ein bisschen schwer mit den Tester-Analysten, es gibt so ein paar sehr blauäugige, die wirklich alles nachplappern, aber es gibt Analysten, Sekunde, wer war das hier zum Beispiel, der zitiert wurde? Deutsche Bank-Analyst, Die discounten das alles ab. Die sagen wahrscheinlich, reden wir von der Hälfte des Wachstums. Elon Musk sagt aber eben eher 20 bis 30 Prozent und macht dabei eigentlich zwei schlaue Einschränkungen. Also das klingt so, als hätte er vorher mit seinem Anwalt gesprochen, was er da sagen darf. Weil das eine ist natürlich, dass er sagt, sein Best Guess, also meine beste Vermutung, ist, wir könnten 20 bis 30 Prozent wachsen. Das vermuten kannst du natürlich immer falsch. Ansonsten müsste man sagen, im Kontext eines Earning Calls, bei Elon Musk gelten immer alle Regeln nicht, aber normalerweise passt du schon ein bisschen auf, was du als CEO sagst. Und das könnte ja als Guidance missverstanden werden, wenn du sagst, wir verkaufen 20, 30 Prozent mehr Autos. Also dieses Best Guess relativiert man so ein bisschen die Härte, aber natürlich die Tesla-Fans nehmen das nicht oder die Optimisten, die das sehen wollen, Nehmen das natürlich als gedruckt und wahr, dass man jetzt 20, 30 Prozent mehr Autos verkaufen will. Und das andere ist eben, dass sie sagen, Vehicle Sales. Und die Frage ist jetzt, meinen sie damit Umsätze oder verkaufte Einheiten? Also man könnte ja theoretisch die Autos weiter verbindigen und dann macht man zwar gar nicht mehr so viel Umsatz, aber man verkauft vielleicht 20-30% mehr von dem Model 3, das eventuell noch günstiger wird und dann wird das gar nicht so umsatzwirksam, wie man eventuell glaubt. Und dann, das ist auch spannend, gefragt danach... warum, also woher dieses Wachstum kommen soll, ist es einerseits, dass er die Autos noch billiger machen möchte, was schon schwer wird. Also das muss man sich nicht auch nochmal fragen. Warum kann die Rohmarge eigentlich, also Tesla hat 8% mehr Autos verkauft oder 8% mehr Umsatz gemacht mit Autos, ne 2% habe ich gesagt. Genau, sie haben insgesamt 8% mehr Umsatz gemacht, 2% mehr Automotive Revenue, aber ihr Cost of Revenue Automotive sind nur um 0,6% gestiegen, also unverändert geblieben. Und das muss man sich ein bisschen fragen. Was ist denn jetzt so viel billiger geworden in der Zeit? Also wo hat Tesla dieses Geld eingespart? Das können Sie nicht so richtig sagen. Er sagt, ich weiß nicht, ob es im Earnings-Course war oder bei anderer Gelegenheit, hat er mir erklärt, es geht wirklich darum, bei jedem der 10.000 Teile in einem Auto einen Penny zu sparen so ungefähr. Und so käme man da drauf. Muss man sich überlegen, ob man das glaubt. Aber der Anstieg der Rohmarge, also des Rohertrags im Vergleich zu den Absatzzahlen ist schon groß. erheblich so ist. Also, dass man sich so ein bisschen fragt, ist das ein nachhaltiger Effekt. So oder so sind es aber gute Zahlen. Selbst wenn man das auspreisen würde, wären es immer noch gute Zahlen. Daran würde ich überhaupt keinen Zweifel erheben. Aber was dann interessant ist, also a, diese Vermutung, dass er sagt, er glaubt, man könnte 20 bis 30 Prozent mehr Autos verkaufen nächstes Jahr, Und der Grund ist eben, dass Lower-Cost-Vehicles, also man sie günstiger macht, und der Advent of Autonomy, auch da wieder lustig, dass er sagt, der Advent von, also er sagt nicht, es wird selbstfahrende Taxis geben, Robotaxis, Cybervans, sondern er sagt, der Advent, also das Aufkommen würde man vielleicht im Englischen übersetzen, oder das Arrival, wie sagt man das, wie sagt man das?
Erscheinen.
Der Beginn. Der Anfang, ja gut. Also das Aufkommen oder der Anfang von Autonomie würden diese Absatzzahlen rechtfertigen. Also es ist wieder so ein bisschen die Durchhalteparole, wegen Robotaxis verkaufen wir mehr Autos, 20-30% jedes Jahr. Wenn jemand wetten möchte, gegen das obere Ende würde ich einen überschaubaren Betrag, ehrlich gesagt, weil ich halte es nicht für unmöglich. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass Tesla nächstes Jahr 30% wächst, aber gegen ein bis drei Parteien würde ich einen überschaubaren Betrag wetten, dass das eher nicht passiert. Aber ich wäre jetzt nicht so sicher darauf, dass ich mein Haus, wenn ich eins hätte, also Glück, das Auto würde ich verwetten, sagen wir mal so. Mein Haus nicht. Also können wir vielleicht auch als Wette für die Jahresendfolge uns aufheben, wenn du dich daran erinnerst, dann nehmen wir das mit rein. Aber ich will auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Also ich traue rein, sagen geschäftlich traue ich Elon Musk eine Menge zu. Die Zahlen waren positiv, deswegen, ich würde sagen zur Hälfte ist der Kurs deswegen so hoch gegangen, zur anderen Hälfte nicht. weil man wieder ein Narrativ gesponnen hat, was überoptimistisch sein könnte, aber so oder so können Tesla-Aktionäre sich freuen. Wenn man das realistisch betrachten möchte, muss man dazu aber auch sagen, die Aktie ist jetzt in einem Tag um 20% hochgegangen. Sie ist hier to date damit aber auch erst 5% im Plus und underperformt den Index damit oder alle relevanten Indizes erheblich. Also es ist immer noch kein gutes Jahr für Tesla-Aktionäre deswegen. Aber es war auch ein schweres Jahr für die Autoindustrie. Vermuten, dass es den Automotive Index insgesamt wiederum outperformt, weil natürlich relativ gesehen zu anderen Autoherstellern Tesla diese Situation gerade deutlich besser meistert als alle anderen. Die Tesla-Jahre werden natürlich mir trotzdem vorwerfen, dass ich das alles nur so sage, weil ich Elon nicht mag, aber ich fand das die objektivste Darstellung, die man machen kann.
Ja, ich finde gut, dass du wetten willst. Lass bitte mein SUV aus der Wette raus, aber Anfragen, Wetten und alles gerne an podcast.doppelgänger.io Sonst mit Autos, ich denke, also früher habe ich ja gedacht, dass Tesla von Apple abgelöst wird. Jetzt glaube ich einfach, dass... Und Elektroautos werden einfach so viele chinesische Marken aufkommen, es wird halt wie mit Android-Telefonen sein. Die Masse wird halt irgendwas fahren und Tesla wird sich da nicht differenzieren können.
Also ich bin langfristig auch nicht super bullisch für den Automarkt bei Tesla. Würde aber nicht dagegen wetten, wegen des Optimus, ehrlich gesagt.
Das ist doch auch nur Show.
Ja, aber es hängt halt immer als Show an. Das ist nun mal so. Ja. Beim Optimus würde ich jetzt aber nicht sagen, dass andere so signifikant weiter sind.
Ah doch, aber die Videos, die du mir immer so schickst, der kleine, den man so zusammenklappen kann, damit man den gut transportieren kann und so.
Ja, der Unitree G1 und H1, ja. Den könnten wir uns mal kaufen eigentlich. Wollen wir den mal kaufen für dich?
Für mich? Ich brauche den nicht.
Oder für Janni? Janni, willst du einen Unitree haben?
Als Jahresendbonus? Jann hat sich gerade die Brille besorgt. Der muss jetzt erstmal sparen. Hat der auf der Brille überhaupt noch Software bald?
Glücklicher könnt ihr den nicht. Bevor du jetzt für den Chinesen schreibst, ob die uns sonst eins schenken... Machen wir mal, geht es eigentlich noch weiter? Haben wir noch was? Sekunde. Achso, wir haben noch Earnings.
Ein bisschen Earnings.
Achso, bleiben wir ganz kurz noch in den USA und zwar noch eine ganz nette Nebeninfo. Und zwar versucht die USA ja so ein bisschen die Chip-Industrie in die USA zu ziehen, aus natürlich strategischen geopolitischen Gründen, damit wir nicht so von Taiwan abhängig sind, aber natürlich auch um die Chip-Industrie in den USA, einfach weil es eine sehr attraktive Industrie ist, die hohe Wertschöpfungspotenziale für die Zukunft bietet. Und TSMC, also der Taiwan-Monopolist der Chip-Foundries, der in Taiwan beheimatet ist, hat ein Werk in Arizona gebaut unter anderem. Und das Spannende ist, dass dieses Werk eine 4% bessere Yield schafft als das Stammwerk in Taiwan. Und Yield ist quasi die inverse Ausschussquote bei der Chip-Produktion. Also von vier Chips, die man produziert, sind ungefähr nur drei einsatzfähig. Also man geht davon aus, dass TSMC Yield so zwischen 70 und 80 Prozent ist bei 3 bis 5 Nanometer Technologie. Das heißt, ein von vier Chips kann man wegschmeißen, wenn man so möchte. Und das senkt natürlich die Marge. Samsung zum Beispiel schafft im gleichen Segment angeblich nur eine 50 Prozent Yield. Das heißt, dass jeder zweite Chip sozusagen nur ausgeliefert werden kann. Das US-Werk soll quasi in 4%, und das ist schon ganz erheblich dann, bessere Yield haben. Und das übersetzt sich natürlich sehr 1 zu 1 in Marge, beziehungsweise überträgt sich sogar überdurchschnittlich in Marge. Das ist natürlich ganz spannend. Man muss so ein bisschen beobachten, wie viel Schipproduktion die USA jetzt aufbauen wollen. Es könnte dahinter auch immer der Gedanke stecken, sich von Taiwan unabhängig zu machen. Und zwar so unabhängig, dass man irgendwann Taiwan sich selbst überlassen könnte. Das ist eine große Gefahr. Es gibt so, und ich will nicht sagen, dass es ein Verschwörungsnarrativ ist, aber es ist Also ich sag mal, es ist ein Narrativ, dass unter anderem Elon Musk, Peter Thiel und Trump zumindest diskutieren würden, so viel Chipindustrie in Amerika anzusiedeln, dass man den geopolitischen Konflikt mit China nicht mehr scheuen muss, weil man sagen kann, dann nimmt doch Taiwan und lasst uns in Ruhe. Dann sparen wir uns irgendwie einen Großteil unserer Flotte im pazifischen Raum. Natürlich bleibt China trotzdem eine Bedrohung, aber dann können wir auf jeden Fall nicht in irgendeinen Chipkrieg reingezogen werden, wenn wir die Chipindustrie Und ich finde das geopolitisch sogar richtig. Wenn du mit ein bisschen, keine Ahnung, 10, 20 Milliarden an Investitionen oder selbst wenn es 50 oder 100 Milliarden wären, einfach nur Optionalität schaffen kannst, also dass du die... Im Moment bist du halt erpressbar, weil du kannst Taiwan nicht aufgeben, quasi, weil die gesamte Weltwirtschaft zusammenbrechen würde, mehr oder weniger. Und allein die Optionalität zu schaffen, ist glaube ich sinnvoll, weil du möchtest immer einen Plan B haben. Vielleicht willst du am Ende trotzdem den Krieg führen oder Taiwan trotzdem verteidigen. Aber überhaupt die Möglichkeit zu haben, ist schon mal immer gut. Und sich die Optionalität zu kaufen, und das wäre vergleichsweise günstig, eine Chip-Industrie in den USA aufzubauen, um sich diese Optionalität zu kaufen. Und dafür ist der Fakt spannend, dass man in den USA inzwischen Chip Chips qualitativ hochwertiger, vielleicht noch nicht günstiger, aber qualitativ hochwertiger als in Taiwan produzieren kann. In Taiwan verdient ein durchschnittlicher Mitarbeiter noch deutlich weniger als in den USA. Ja doch, aber in der Chipindustrie schon, würde ich sagen. Ist dann insgesamt wahrscheinlich, das ist noch nicht das Künstlichste, aber zusammen mit den staatlichen Förderungen und Tax Credits ist es dann eben doch attraktiv. Wird man jetzt, glaube ich, beobachten, wie viel Chipindustrie die USA schaffen anzusiedeln und ob sie damit die geopolitische Unabhängigkeit so ein bisschen stärken können. So, dann hat noch ServiceNow reported, sind, glaube ich, schon im Sheet. Und zwar wachsen die genau wie im Vorquartal wieder um 22,5%. Das ist tendenziell gut. Die Rohmarge verbessert sich ordentlich gegenüber dem Vorjahr, minimal gegenüber dem Vorquartal. Die operativen Ausgaben wachsen mit 15 Prozent, langsamer als in den vorherigen Quartalen. Und so hat sich die Profitmarge verbessert von 10,6 auf 15,4 Prozent. Das Net-Income wächst um 78,5 Prozent. Ganz ordentliche Zahlen. Aber ich glaube, die Börse hat ein bisschen kritisch reagiert. Weil der Ausblick nicht so rosig war, obwohl ServiceNow natürlich AI und was weiß ich alles. Sekunde, mal kurz schauen.
Ich sehe die letzten fünf Tage positiv. 3,77%.
Ja, dann war es vielleicht nur kurzfristig, als ich drauf geschaut habe oder so. Dann einigermaßen uneinheitlich oder leicht positiv. Gute Zahlen. Headcount wächst auch schon wieder um ein Sechstel. Das Big Rehiring fängt schon wieder an, hat man das Gefühl, jetzt Die Firmen, die AI-Fantasie sehen, versuchen sich natürlich mehr Personal zu sichern und 16% gegenüber dem Vorjahr bei in Anführungsstrichen nur 22,5% Umsatzwachstum ist natürlich schon wieder ganz ordentlicher Anstieg beim Headcount und deswegen wächst der Umsatz pro Mitarbeiter auch, der wächst zwar gegenüber dem Vorjahr, aber unterdurchschnittlich. Also so 100% effizient ist es nicht, aber es ist trotzdem natürlich sehr gute Zahlen von ServiceNow, allein weil sie das Wachstum halten und die Kosten einigermaßen im Griff haben. Coursera finde ich nicht so spannend eigentlich. Müssen wir nicht. Willst du Coursera noch machen? Ich glaube, wir sind schon ganz schön lang heute. Coursera ist im Cheat geupdatet, wer möchte. Ich habe auch die About-You-Zahlen, da haben wir nicht drüber geredet, nachgetragen. Die waren tendenziell, glaube ich, auch ganz gut. Da sieht es ein bisschen aus, als wenn das Wachstum wieder langsam kommt nach dem großen Corona-Kater. Und ansonsten steht hier nur noch, dass Apple gegen Ende des Jahres wohl die, also Jan wird vielleicht eine der letzten Vision Pros bekommen haben, weil Apple gegen Ende des Jahres die Produktion der Vision Pro wohl einstellen wird langsam.
Ein Sammlerstück?
Vielleicht gar nicht so überraschend, nachdem das Ding ja so teuer ist und eigentlich nicht so viel kann. dass die Marktschancen, glaube ich, sehr übersichtlich waren bis jetzt. Die Frage ist, ich bin jetzt gespannt, wie der zweite Shot wird. Also ob das nächste Modell deutlich günstiger und trotzdem ähnlich von der Leistung werden kann. Ich glaube, dann hätte es sicherlich nochmal eine Chance und wenn es auch mehr Anwendung dafür gäbe. Das Problem ist natürlich, dass wenn es jetzt so wenig Nutzer gibt, haben die Softwarebauer auch wenig Grund, eine bessere Anwendung zu bauen.
Ja, ich glaube immer noch, dass es in den nächsten fünf Jahren eine richtig krasse Brille gibt. Aber die Brille wird nicht so sein, wie sie von Snap oder von Meta jetzt gerade gezeigt wird. Also eine Brille, die fast aussieht wie eine Brille. Sondern ich glaube, dass es eine Brille wird, die halt den Bildschirm übernimmt. Also ich sehe die Zukunft, dass du so wie du da jetzt sitzt, halt super arbeiten kannst, aber nicht diesen überdimensionalen Bildschirm auf deinem Tisch hast. Und du nimmst dir dann zum Arbeiten diese Brille auf. Du kannst in der Brille, da hast du ein Mikrofon, kannst da reinreden, du kannst darüber hören. Du arbeitest konzentriert. gibst ein paar Prompts und das war's. Und du hast einfach, sie räumen dir dein Arbeitszimmer, dein Büro und alles auf und darüber interagierst du.
Und es gibt einfach keine Bildschirme mehr. Ja, das wird bestimmt irgendwann alles kommen, aber dazu braucht man erstmal sinnvolle Endgeräte. Aber Apple kann dir ja weiterhin liefern. Also irgendwann noch an den Markt bringen, meine ich damit. Wir werden sehen. Das war die relative ereignislose 400. Folge mit spannenden Themen, wie ich fand. Alle Links, über die wir gesprochen haben, kommen in die Shownotes. Und dann hoffe ich, dass bei der 500. Folge was Spannendes passiert. In einem Jahr, wie ich heute gelernt habe.
Ich werde jetzt hier meinen Bass rausnehmen und wieder ein bisschen musizieren und wünsche allen ein schönes Wochenende. Vielen Dank, dass ihr einige der 400 Folgen gehört habt. Ich freue mich auf die nächsten 600. Sonnige Grüße aus Hamburg und Berlin. Bis Mittwoch.
Peace.
Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank. Schönes Wochenende und bis Mittwoch.