Doppelgänger Folge #407 vom 19. November 2024

AI Winter? Revolve vs. About You | Mit Gemini reden und mit Perplexity shoppen #407

407: Wie vergleichen Revolve mit About You und Zalando, testen die Gemini App und sprechen über Shop with Perplexity. Wir reden kurz über Lindner, Trump und Tiktok und Shein. Kommt jetzt der AI Winter? Was steht im State of European Tech Report 2024 von Atomico? 


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:03:00) Feedback Kultur

(00:06:45) Das liberale Dehbuch

(00:10:30) Revolve vs. About You und Zalando

(00:32:00) Selbstfahrende Autos

(00:36:45) Elon & Twitter

(00:42:45) Salesforce Agentforce

(00:45:00) Gemini Live

(00:54:00) Shop with Perplexity

(01:05:30) TikTok

(01:10:25) Shein IPO

(01:13:20) NVIDIA & AI Winter

(01:24:00) Trump Section 230

(01:26:00) Chrome Abspaltung , Playstore

(01:27:00) European Tech Report


Snownotes 

Das liberale Drehbuch für den Regierungssturz Die Zeit

Trump-Team will US-Regeln für selbstfahrende Autos lockern Bloomberg

Elon Musk hat Twitter-Algorithmen geändert, um die Wahl zu beeinflussen LinkedIn Post von Alexander Granderath

Salesforce stellt 1.000 Mitarbeiter für den Vertrieb von KI-Produkten ein Bloomberg

Die KI-Suchmaschine von Perplexity kann jetzt (in den USA) Produkte für Sie kaufen The Verge

TikTok-Mutter ByteDance 300 Milliarden Dollar wert Manager Magazin

Shein plant Börsengang in London im Jahr 2025 The Times

Nvidia-Kunden sorgen sich um Probleme mit neuen KI-Chip-Servern The Information

State of European Tech Report 2024 von Atomico

Sifted fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus der 10. Ausgabe des Atomico-Berichts zusammen Sifted

DOJ wird Google zum Verkauf von Chrome drängen, um das Suchmonopol zu brechen Bloomberg


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 407 am 20. November 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute haben wir eine schöne Tech-News-Folge mit AI. Ein wenig Politik, wirklich ganz, ganz wenig, aber über die Day müssen wir leider sprechen.
Vorher...
Kurz, ChatGPT, hast du schon gefragt, ob ChatGPT ein Bild für dich malen könnte? Also ein Bild über dich. Der Prompt, based on what you know about me, draw a picture of what you think my current life looks like, scheint gerade angesagt zu sein. Hast du das schon ausprobiert?
Ne, soll ich es mal live machen?
Mach mal.
Sag nochmal. Also, Base... Sekunde, halt, ich muss mich erstmal anmelden.
Das Passwort ist unter der Tastatur bei dir.
Genau.
Ich mach mir mal einen Tee.
Ich weiß immer nicht, welcher... Ne, das scheint nicht der Premium zu sein.
Sekunde. Soll Jan kurz mit dem Fahrrad vorbeikommen und dir das Fenster aufmachen?
Base on what you know about... Das ist ein gutes Suggest-Feature, können Sie schon mal brauchen. Base on what you know about me?
Draw me a picture of what you think my current life looks like.
Please. So. Nicht die Manieren vergessen. I don't have any specific information about your life yet. Könnte daran liegen, dass ich natürlich den History-Modus ausgeschaltet habe. Ja, sorry. Da bin ich wohl zu privacy-sensibel gewesen.
Hätte super lustig werden können.
Hast du das mal gemacht?
Ich bin ja kein Nutzer mehr. Ich habe es bei anderen versucht, die haben aber auch nichts über mich. Du könntest natürlich noch fragen, was man über mich im Internet findet. Kannst du mir ein Bild drüber malen?
Okay. Draw me a painting... Philipp Klöckner. Er macht es auch nicht. Streikbildner, Detail, Description, blablabla.
Okay, er hat es.
Du, du, du.
schlechter Content. Dauner. Dauner.
Dann lassen wir jetzt diesen Podcast wieder.
Mit Christian Lindner natürlich. Was ist da leider passiert? Also Freitag haben wir ja früh aufgenommen, damit ich hier schön Vorlesungen lernen durfte. Und dann kam so Stück für Stück ein bisschen News. Von der Zeit und von der Süddeutschen. Es hat in den besten Newsletter Deutschlands geschafft. Also bei dir war er drin.
Am linken Propagandalager.
Ja, ich verstehe gar nicht, warum dieser Newsletter immer mittags kommt. Also wann kommt der wieder? Morgens. Montagmorgen 7 Uhr.
Wenn ich ihn wieder Sonntagabend schreibe und nicht Montagmorgen. Ich habe für mich so ein bisschen beschlossen, dass die Zeit am Montagmorgen mir weniger schmerzvoll ist als die am Sonntagabend, die ist mir wertvoller. Und weil tatsächlich am Sonntag manchmal auch noch was passiert, deswegen kommt er jetzt meistens am Montag gegen elf. Aber ist ja auch ganz gut, da hat man schon die ersten Meetings und Stand-Ups hinter sich und kriegt dann nochmal die kleine Newswelle hinterher.
Ja, genau. Es ist 2024, Pipp hat endlich das Wochenende gefunden.
Genau, Philipp hat seine Liebe fürs Wochenende entdeckt. Apropos Liebe, ich wollte einmal kurz gucken, wie viel, ich habe mich vergessen zu gucken, wie viel Abonnenten und Abonnentinnen mich der Newsletter gekostet hat gestern. 32, das geht doch. Das könnte noch eine netto positive Woche werden. Knapp, aber naja. Aber 32, das ist ja gemessen, ist das 0,2 Prozent. Das geht schon. Das kann einem die eigene Meinung schon wert sein.
Ja, und die ein oder andere E-Mail kam rein. Ich merke immer, ob der Newsletter gut oder schlecht ist, wenn wir Antworten darauf bekommen. Das ist ein guter Qualitätscheck.
Die Antworten gab es aus verschiedenen Lagern, aber ich würde sagen überwiegend positiv. Aber ich finde es auch okay, wenn Leute irgendwie andere Meinungen sein unterschreiben. Dafür sind Leserbriefe ja da. Besonders wenig tut es mir um die Leute leid, weil ihre politische Meinung nicht ausreichend reflektiert ist, die Newsletter nicht mehr lesen können. muss man halt auch mit umgehen. Das ist noch ein guter Hinweis, den habe ich bei Lage der Nation gehört. Und zwar, weil wir ganz oft im Discord, in dem Feedback-Channel, genau das gleiche Problem haben und die Lageleute haben offenbar auch das gleiche Problem. Nämlich die Bitte, dass wenn man sich an irgendwas stößt oder sozusagen Widerspruch äußern möchte oder Kritik oder auch Zustimmung, immer gern so wörtlich wie möglich zitieren, um welchen Bereich im Podcast es ging. Es gibt ja dieses doppelgänger.ai, wo man sich auch das Transkript nochmal durchlesen kann, wenn man zu faul ist, das selber nochmal rauszuhören. Aber was ganz oft passiert ist, also was offenbar bei Lagen der Nation passiert, aber woran ich mich auch erinnere, dass das immer das allernervigste ist, dass Leute, die hören, was sie hören wollen, weil sie auch vielleicht einen gewissen Background vermuten oder denken, das ist hier sowieso nur linke Propaganda, und dann Worte in den Mund legen und Dinge sagen, die wir gar nicht gesagt haben und dagegen dann argumentieren. Also ich lege dir was Falsches in den Mund und dann argumentiere ich dagegen, dass das ja Quatsch ist. Und ich will nicht sagen, dass das immer passiert, aber es passiert relativ oft. Und deswegen ist es total hilfreich, wenn man einfach das wörtliche Zitat, also was genau ich vollkommen Dummes gesagt habe, voranstellt und dann sich damit auseinandersetzt. Und dann fällt einerseits den Meistern, glaube ich, schon auf, dass ich gar nicht gesagt habe, was sie denken, zumindest nicht wörtlich. Und gleichzeitig ermöglicht das natürlich eine viel bessere Diskussion. Das wäre mein großer Weihnachtswunsch für dieses Jahr, dass wir den Feedback-Channel weiterhin nutzen und noch wertvoller machen. Indem wir nur Feedback geben für Dinge, die ich auch wirklich gesagt habe und nicht für Dinge, die man mir unterstellt, weil ich linksgrün versefte Sozi, Socker aus dem Prenzlauer Berg und Kaviagosch und was weiß ich alles bin. Das wäre hilfreich. So, aber kommen wir mal, wo wir gerade bei Kaviagosch sind, kommen wir mal zu kurz dem kleinen Politikteil heute. Und zwar gab es dann doch ein, ich würde sagen, wichtiges Stück Pressearbeit aus dem Hause Zeit, fast zeitgleich, zeitgleich schlussig, mit der Süddeutschen und fairerweise beides eher linkslastige Medien erschienen. Und zwar hat man aus Gesprächen mit mehreren Personen aus dem Umkreis der Team Lindner und FDP, muss man mutmaßen, Interessant auch, wie viele Leute da offenbar sprechbereit sind mit der Presse und dass offensichtlich die Kanal irgendwas gestoßen haben. Sonst würde man das wahrscheinlich nicht so durchstechen, aber durchstechen ist ja sowieso so ein bisschen die Passion da. Und dabei dokumentiert die Zeit eigentlich sehr gut, dass die FDP offenbar sozusagen seit Wochen unter dem Codenamen Operation D-Day, was auch so ein bisschen geschmacklos ist natürlich, diesen Regierungssturz, nennt das die Zeit, geplant hat. Also man hat sehr systematisch überlegt, was muss eigentlich passieren, damit wir die Ampel sprengen können, wie werden wir das tun und wie schaffen wir es dabei bestmöglich auszusehen. Und eine Sache ist mir super wichtig, wir reden nicht darüber, weil es jetzt wieder gegen Christian Lindner und die FDP geht, sondern weil die Pressejournalisten hier ihre Arbeit gemacht haben und sehr viel Transparenz in einen Prozess bringen, der ansonsten sehr untransparent ist. gewesen wäre. Also ich glaube, das ist für jeden Bürger wichtige Information, für jede Bürgerin, um zu verstehen, einerseits, warum die Ampel jetzt letztlich gescheitert ist, also nicht die Gründe, sondern die Ursache, der Auslöser. Und gleichzeitig ist es natürlich richtig, dass alle Parteien einen großen Verdienst daran hatten, diese Ampel in den Ruin zu führen. Keine Partei sah, glaube ich, in dieser Ampelregierung gut aus oder besser als die anderen, würde ich sagen. Vielleicht sah eine ein bisschen schlechter aus, aber darum geht es nicht. Die haben alle ihr Päckchen zu tragen. Wie gesagt, ich bin auch kein Fan von Olaf Scholz oder würde auch nicht sagen, dass Robert Habeck nur gut aussah in dieser Regierung. Von daher geht es überhaupt gar nicht darum. Ja, die beiden Medien, die das jetzt rausgefunden haben, sind tendenziell eher als linkslastig einzuordnen. Die Bild-Zeitung hat das, oh Wunder, nicht so groß behandelt. Die hat sich dann in der Vergangenheit auch stark sympathisiert, selbst nach dem Ampel aus mit Christian Lindner gezeigt, deswegen ist das vielleicht auch nicht verwunderlich. Ich würde es sozusagen, ich hatte es auch im Newsletter als Leseempfehlung, ich glaube es wäre schon wichtig, sich das mal anzuschauen oder anzuhören in einem aktuellen Politik-Podcast oder so, was da eigentlich passiert ist, weil es eigentlich zeigt, dass das alles eine Riesenphase war und wie ich es ein bisschen vermutet habe, das ist gar nicht so. Bin da gar nicht über den Vertrauensverlust da. Das ist die einzige Frage, die ich habe. Waren die Tränen echt oder nicht? Wenn die auch noch gefickt gewesen wären, dann ganz großen Respekt dafür. Also es wirkt mehr und mehr so, als hätte man sozusagen einen Masterplan im Gepäck gehabt und den auch sehr, sagen wir, stringent und minutiös geplant durchgezogen. Und am Ende war Olaf aber doch ein bisschen gut vorbereitet darauf, leider. Und na klar, das zeigt ja, dass auch die SPD vorbereitet war auf das Szenario. Ich glaube, auf ein Szenario vorbereitet zu sein, ist eine Sache. Aber den Untergang zu planen und dann zu sagen, wir sind das Opfer, das ist das, was ich in dem Fall, wo ich glaube, dass Transparenz wichtig ist. Dass alle wahrscheinlich einen Plan B im Koffer hatten, ist auch vollkommen unstrittig. Wie gesagt, die tragen da alle ihr Päckchen. Und damit, wenn man so einen geilen Plan macht und alle verarschen will, die Öffentlichkeit, und dann scheitert öffentlich, ist das natürlich besonders traurig. Und damit können wir das auch für heute belassen. Mit Politik vielen Dank für den Zuspruch, den es gab von Einzelnen oder relativ vielen. Vielen Dank auch für Kritik. Es gab auch so kritische Mädels, die super strukturiert und versucht haben, ihre Meinung darzulegen. Ich glaube, das ist immer fair. Genau. Und Tschüss an jede, die nicht mehr zuhören können, weil das hier so unerträglich links ist und wir die AfD nicht mögen.
Kurze Werbeunterbrechung. Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Entwickler der HDI Group telefoniert und über deren Systemlandschaft gesprochen. Die HDI Group hat viele Open Source Lösungen im Einsatz und ist immer auf dem neuesten Stand, was die Technik angeht. Cloud First Ansatz, automatisierte Deployments in einer modernen Container Plattform und Self Services. Wenn du in einem modernen IT Umfeld in Hannover, Hamburg oder Köln arbeiten möchtest, geh auf hdi.group.de Dort sind alle offenen Stellen und zudem kannst du dich mit André und Jonas auf LinkedIn vernetzen. Das Ganze ist natürlich auch auf doppelgänger.io slash werbung verlinkt. Sicher dir jetzt einen Job in der IT bei der HDI Group. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende.
Genau.
Wie magst du weitermachen? Ich finde, wir gehen back to the roots. Wir gehen zurück... Zum Anfang E-Commerce. Revolve, ein amerikanischer E-Commerce-Player, hat Anfang November Zahlen rausgebracht. Die sind so der Einzelhändler für Millennials und Generation C. Also so alles, was wir noch gerne wären. Oder vielleicht knapp noch sind. Und die Aktie hat so positiv reagiert, dass sie Year-to-Date fast 100% gemacht hat. Ich habe direkt gedacht, wow, E-Commerce. Ist wieder im Trend. Vielleicht sind das auch gute Zeichen für Zalando oder About You. Und uns wird ja auch immer vorgeworfen, wir wären so mega nett zu About You. Die Aktie läuft ja nicht so gut in diesem Jahr. Und da Revolve für mich so das ist, was Zappos für Zalando ist, also Revolve für About You, habe ich mir gewünscht, dass du das mal vergleichst. Also zurück, Revolve wurde 2003 gegründet von zwei Jungs, die... .com schon miterlebt haben und danach sich was Neues suchen mussten. Lange gebootstrappt und dann so ab 2009, als man in Deutschland noch sehr viel SEO gemacht hat, haben die schon richtig mit Influencer-Marketing angefangen. Also damals hießen Influencer noch Blogger. Aber es gibt schon so Vergleiche zu About You, also sehr viel Fokus auf Influencer, sehr viel Fokus auf Social Media, sehr auch so Event getrieben. Es gibt ein eigenes Festival, man hat Coachella, wo ja immer irgendwie ein großer Antrag an Influencern ist, hat man als Besuch oder ein Parallelbesuch. Veranstaltung gemacht und da das ja so ein bisschen Vorbild ist, könntest du uns ja mal so die Zahlen vergleichen, ob das, ob man jetzt, wenn es bei Revolve gut läuft, ob es dann vielleicht einen Monat, einen Quartal später bei About You auch so gut laufen kann.
Ich habe gerade gemerkt, dass ich drei Quartale die Zahnärmerezahlen nicht mehr gemacht habe, aber dass die gerade frisch draußen sind. Soll ich die noch schnell nachtragen?
Ja, hopp.
Haben wir die Zeit? Ja, klar. Kannst du hier noch ein Thema hin? Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko. Und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Ich habe Revolve mal in Cheat gemacht, seit 2000er Jahre. Ich weiß gar nicht, wann die in die Börse gegangen sind, aber ich glaube, so viel länger sind sie nicht public. Und unter dem Kürzel RVLV findet man das zwischen, was ist das, Rent the Runway und SentinelOne. Genau, die große Entwicklung, die man eigentlich sieht, ist, dass Revolve war im Jahr 2000 eigentlich super profitabel, aber langsam wachsend, würde ich sagen. Und ist dann während Corona nochmal deutlich schneller gewachsen, aber nicht wirklich profitabler geworden. Sekunde. Ja, kann man so sagen. Und dann haben sie so ein bisschen so ein Kostenapparat aufgebaut während Corona. mit dem irgendwann die Umsätze aber nicht mehr mit skaliert sind, würde ich behaupten. Also man hatte im Jahr 2021 ist man beim Wachstum mal bis an die 70% rangekommen. Das ist Corona-Effekt, würde ich sagen. Zum Vergleich, ja, das ist sehr vergleichbar mit dem, was About You zu der Zeit gemacht hat, würde ich behaupten. Und dann ist man zum Ende 2022 auf nur 8% Wachstum abgefallen. Da ist About You noch deutlich besser. Ach nee, dieses verschobene Geschäftsjahr ist gar nicht so einfach. Sekunde. Nee, auch sehr ähnlich eigentlich. Sehr, sehr ähnlich parallel. Dann hat man im Jahr 2023 E-Commerce-Kater gehabt. Also Negativwachstum. Also jetzt nicht viel, am Höhepunkt minus 6%. Aber das Gesamtjahr negativ vom Umsatzwachstum abgeschlossen. Bis ins Q1 2024 rein. Und jetzt sagen, warum die Aktie jetzt so gut performt hat, ist, weil sie von negativen Wachstum auf plus 10% im Q3 jetzt bei den letzten Zahlen umgeschlagen ist. Also du hast nicht nur eine Trendumkehr, sondern du hast auch eine Akzelerierung von erst plus 3% auf jetzt sogar plus 10% Umsatzwachstum. Und während man gleichzeitig die Kosten eingefroren hat, also die Total Operating Expenses, also alle operativen Ausgaben, sind sogar ein klein bisschen gesunken in der Zeit. Also Trendumkehr von Negativwachstum auf Positivwachstum, Beschleunigung des Positivwachstums und noch Stabilisierung der Kosten oder sogar minimaler Kostenabbau. Das hat jetzt zu diesem Anstieg geführt. Ich habe daneben nochmal gezeigt, um das Problem, was davor existiert hat, zu zeigen. Was man nämlich sieht, ist, dass der Kostenapparat ist seit Corona, also im Vergleich zu 2024, so um 230% angestiegen. Also man hat sich mehr als verdoppelt bei den Kosten. Also Selling and Distribution, Marketingkosten, alles ist so ungefähr Faktor 2,3%. Im Vergleich zum Jahr 2020. Der Umsatz und Cross-Profit ist aber nur so Faktor 1,7, 1,8 gestiegen. Also man hat quasi die Kostenstruktur überskaliert, während der Umsatz gar nicht mitgehalten hat. Und das ist sozusagen ein negativer Operating Leverage, wenn du so möchtest. Das nächste Stück Mode, was sie verkaufen, wird zunehmend teurer. Und das ist natürlich etwas, was du nicht willst. Und dadurch sind sie auch in den vergangenen Jahren nicht profitabler geworden. Also im Vergleich zum Vorjahr ist das Income from Operations jetzt deutlich gestiegen. Also sie haben nur 300 Millionen, oder sind es sogar nur 300.000, Gewinn gemacht, letztes Q3. Und jetzt sind sie bei 14.000. Millionen. Das sind irgendwie, keine Ahnung, 4.300 Prozent oder so. Anstieg relativ. Auch das natürlich, warum die Aktie so ein bisschen zulegt. Das ist jetzt nicht so viel Gewinn, wie sie zum Beispiel im Jahr 2022 oder 2021 gemacht hat. Also sie liegen immer noch unter den Jahren beim Gewinn, obwohl sie jetzt inzwischen ihre Kosten eben ganz gut im Griff bekommen. Aber was man sehr klar sieht quasi, dass es kein Operating Leverage gibt. Also du würdest eigentlich erwarten, dass du mit dem bestehenden Kostenapparat zunehmend mehr Umsatz machst. Manche Kosten sind halt sehr stückabhängig, das heißt Sowas wie Fulfillment und Marketing, da hast du eben im Modegeschäft keinen so großen Operating Leverage. Es sei denn, du hast irgendein super virales Modell oder starke Netzwerkeffekte. Ansonsten musst du halt für jedes zusätzliche Stück Kleidung auch Marketing und Fulfillment-Ausgaben ausgeben. Zumindest ein General Admin würde man dann vermuten, holt das raus. Aber General Admin ist nicht ganz so stark gestiegen, die Kosten. Also da gibt es einen kleinen Operating Leverage. Aber Marketing und Logistik ist auf jeden Fall teurer geworden. Liegt teilweise auch an den Logistikkosten. Das haben wir bei Zalando und Bauti schon mehrfach besprochen, dass die einfach durch die Inflation an Arbeitslöhne angestiegen ist in der Zeit. Und dadurch ist es so, dass Revolve sich eben ungefähr verdoppelt hat beim Umsatz. aber kaum profitabler geworden ist. Aber die Trendumkehr zuletzt, die hilft natürlich, dass man irgendwie aus der wirklichen sauren Gurkenzeit so ein bisschen rausgekommen ist. Was man aber auch sieht, dass sie immer noch Probleme haben, ihr Inventar abzuverkaufen. Also die Grossmargin ist bei 51%, die war früher mal bei 55% während Corona. Den Inventarbestand muss ich mir mal kurz anschauen. Der ist auch noch elevated, wie man so schön sagt. Also während Corona hatte man nur 50 Prozent der Umsätze am Lager zum Stichtag bzw. man hat das Doppelte des Lagers gedreht innerhalb von einem Quartal und inzwischen hat man wieder 85 Prozent der Umsätze im Lager, also man dreht fast nur einmal das Lager pro Quartal. Das heißt, wirklich, wirklich effizienter oder, wie soll man sagen, performanter ist die Firma eigentlich nicht geworden seitdem mehr. Aber so die ganz schlechten Zeiten scheinen erstmal vorbei. Und das Verrückte eben ist, dass die Firma jetzt ungefähr eine Milliarde Umsatz macht, 1,1 Milliarden. Und aber bewertet ist, ich glaube mit dem Zweifachen des Umsatzes, das wären dann genau 2,3 Milliarden, während About You ja 2 Milliarden Umsatz macht. Und irgendwie, weißt du noch, 400 Millionen wert ist oder so?
Sekunde. Auf jeden Fall kein Unicorn mehr.
Genau, er baut jetzt 550 Millionen wert ungefähr und das entspricht nur 0,3 Mal des Umsatzes.
Aber das müsste doch jetzt wieder zurückkommen. Wenn in Amerika E-Commerce so hoch bewertet ist, sollten dann nicht auch die Bewertungen in Europa wieder nach oben fliegen?
Ja, fairerweise, ich würde sagen, Revolve ist, wenn man das Adjusted EBITDA nehmen würde, mit 6,2% deutlich profitabler als About You. Net Income wäre 10 Millionen bei About You. Habe ich das EBIT bei About You? EBITDA haben wir, ist auch noch negativ. Also Revolve ist ein bisschen profitabler, aber jetzt auch nicht massiv, würde ich sagen. Die Frage ist, welche Anpassung jetzt stattfindet. Also ist Revolve nicht overpriced, würde ich sagen, ehrlich gesagt. Ich kann nochmal aus Earnings-Sicht, wäre es so 40, 50 mal Price-Earnings bei wenig Wachstum. Also ich meine 10%, wenn es sich weiter beschleunigt, dann ist es vielleicht auch recht wichtig. Also du kannst entweder sagen, Revolve ist zu teuer, Oder dass About You nach oben angepasst werden kann. Aber dazu muss About You halt, glaube ich, noch ein bisschen nachhaltiger positiven Cashflow generieren. Cashflow ist auf Jahressicht, muss man jetzt mal gucken, wie das Q4 wird, beziehungsweise bei Ihnen ist das das Q3. Ja, also du könntest auf einen Turnaround bei About You spekulieren. Also dass auch die so ein bisschen aus dem Gröbsten raus sind, könnte ich mir vorstellen. Müssen wir mal abwarten, welche Zahlen jetzt kommen. Ja, also die Diskrepanz ist schon krass. Ich glaube, die Geschäftsmodelle sind relativ ähnlich. Die Marketingquote zum Beispiel, wenn man das vergleicht, die Marketingquote bei About You ist nur 11%. Bei Revolve ist die Marketingquote 14% und die ist jetzt schon niedrig. Vorher war sie bis zu 19% hoch. Fairerweise da war zur gleichen Zeit About You auch sogar bis zu 21%. Aber jetzt ist About You bei 11% Marketingquote, aber auch schlechtere Rohmarge fairerweise. Die Roma sieht schon noch sehr schlecht aus bei About You. Fulfillment-Kosten hat About You 23. Da ist wiederum Revolve ein bisschen effizienter. Die trennen das in Fulfillment, das sind nur 3%, aber das ist nicht alles, sondern Selling und Distribution kommt dann mit 17% noch dazu, das heißt 20%. Also About You ist Marketing ein bisschen effizienter, Fulfillment noch ein bisschen ineffizienter, aber ich glaube, es liegt eventuell daran, dass sie sich da auch ein bisschen überinvestiert haben. Bei den Fulfillment-Kosten sieht man auch den negativen Operating Leverage bei About You, also dass sie für 1,7 mal mehr Umsatz 1,9 mal mehr Fulfillment brauchen, aber Cross-Profit konnten sie auch 1,9 mal steigern. Also eigentlich, das passt schon wieder. Und das Gute ist, dass die Administrative Expensive haben sie nur um 1,4 gesteigert, während der Cross-Profit sich verdoppelt hat und Marketing nur um 1,5 gesteigert, während sich der Cross-Profit verdoppelt hat. Das ist eigentlich, also About You ist näher am Operating Leverage dran und müsste hinten raus eigentlich besser performen. Ja, ich bin ja kein so großer Fan von Turnaround-Wetten, aber man kann schon sagen, also ich glaube, die Aussage ist about it, definitiv so die schlechtesten Quartale mit Negativwachstum hinter sich hat. Ich würde Ihnen auch mehr als 2,4% Revenuewachstum im nächsten Quartal, August 24 kamen die letzten Zahlen raus, dann müssten 10. Oktober kamen die letzten Zahlen raus. Im Dezember kommen dann im Januar sogar erst die, so um den 10. Januar müssen glaube ich die Q3-Zahlen ist das bei denen rauskommen. Aber ich würde ihnen da mehr als 2-3% Wachstum zutrauen, ehrlich gesagt. So, jetzt haben wir auch die Total Objects da drin. Ich vermute nämlich, dass man die Die steigen noch um dreieinhalb Prozent, aber es scheint so ein bisschen eingenordnet. Haben wir die Mitarbeiter bei About You? Sekunde. Genau, Employees nehmen ab gegenüber dem Feuer. Das heißt, die OPEC sollten auch nur niedrig steigen. Ja, ich glaube, so einen kleinen Turnaround wird es bei About You geben. Aber man muss da jetzt wirklich drauf spekulieren. Aber wer die eh noch rumliegen hat von früher, vielleicht gibt es einen kleinen positiven Effekt. Wissen kann man das nicht. Aber ich glaube, die schwersten Zeiten sind... Meine größere Sorge ist ehrlich gesagt, dass was About You selber ganz gut hinbekommt, also jetzt wieder in so eine leichte Akzelerierung Richtung hocheinstelliges Wachstum zu kommen, gelingt ihren Kunden und damit dem TME-Geschäft nicht so richtig, glaube ich. Das TME-Geschäft, können wir auch nochmal reingucken. Richtig ist eigentlich, About You Dach wächst letztes Quartal schon mit 8,6%. Das ist eigentlich, wir sprechen nicht über gleichen Zeiträume, weil About You ein abweichendes Fiskaljahr hat, aber Die DACH-Region wächst schon um 9% letztes Jahr. Und das ist, glaube ich, schon letztes Quartal. Das ist sogar schneller als, habe ich bei Zalando, Segmente oder Geographies? Nicht. Aber Gesamtumsatz wächst bei Zalando nur mit 5%. Das heißt, in DACH könnte man sagen, wächst About You schneller als Zalando global. Das ist der richtige Vergleich. Das ist eine andere Frage. Was das runterzieht, das Wachstum von About You gerade, ist das TME-Geschäft. Also Scale und die Kunden, die Technologie und Marketing und Vertriebsdienstleistungen bei About You in Anspruch nehmen. Kann man sich vorstellen, das sind nicht die most savvy Brands, behaupte ich immer, die sozusagen auf solche Lösungen vertrauen. Gleichzeitig, das kann trotzdem die richtige Entscheidung sein. Also das heißt nicht, dass Scale eine schlechte Lösung für die Kunden ist. Vielleicht ist es genau die richtige Lösung. Aber es ist so ein bisschen eben eine Software, würde ich behaupten, beziehungsweise ein Kundensegment, mit dem du halt nicht so richtig hochskalieren kannst. Ein Shopify ist sozusagen das komplette Gegenteil. Shopify, dann würde ich sagen, bist du an den... dynamischsten Kunden dran, die eher Frontrunner sind, stark mit Social-Media-Trends, mit neuen Trends mitskalieren. Wenn irgendwas Neues passiert, wird das immer kommerziell wahrscheinlich auf Shopify passieren und TikTok-Shop vielleicht noch. Bei Scale ist es natürlich so, dass da eher, wenn man sich die Scale-Kundenliste anschaut, das sind jetzt nicht die Marken, die noch zweistellig im Jahr wachsen. Das kann natürlich gefährlich sein, weil du einfach ein Segment hast. Du hast zwar spannende Margen, weil es ein Software-Segment ist und wenn es einmal läuft, kannst du natürlich schön Deckungsbeiträge da mitnehmen. Aber mit den Kunden zu skalieren, ist halt unheimlich schwer, weil die Kunden selbst nicht mehr wachsen, weil es auch so ein bisschen Dying Brands sind oder Brands in Structural Decline oder Slow Growth Brands. Du wirst, glaube ich, in der Scale-Kundschaft weniger als ein Fünftel der Kunden haben, die noch zwei Städte Wachstumsraten haben, wenn überhaupt. Das ist so ein bisschen die Krux, glaube ich, an dem Scale-Geschäft. Es wird ja immer wieder diskutiert, ob man sich davon trennt. Einerseits könnte Bauchi das Geld ganz gut brauchen, wenn man das verkauft. Andererseits, ja, mein Scale ist eine schöne Möglichkeit, die Tech-Expertise und Marketing-Expertise von About You zusätzlich zu monetarisieren, würde ich sagen. Aber es ist so ein bisschen aber auch ein arg least low growth Segment. Weil entweder musst du ständig neue Kunden gewinnen und daher Wachstum bekommen, aber mit den Kunden zu wachsen, halte ich für sehr schwer. Einfach weil deren Umsatz nicht wächst. Du kannst... Du kannst nur so und so viel Prozent von deren Umsatzes vereinnahmen. Du kannst denen ja auch nicht jedes Jahr die Rechnung erhöhen, dann verdienen die irgendwie kein Geld mehr. Das halte ich für kompliziert. Das ist ja meine semi-leihenhafte Meinung zu... Aber ich glaube... Ja, können wir ja mal vielleicht mal in der Year End, die Zahlen kommen ja erst nächstes Jahr, dann können wir in der Year End Episode nochmal überlegen, was wir von About You denken. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es ein klein bisschen besser wird. Hoffe ich.
Wenn nicht, wäre es auch schlimm. Und die große Schwester Zalando, wie sieht es da aus?
Ja, Zalando hatte ich drei Quartale nicht mehr eingetragen. Das ist mir gerade aufgefallen. Das letzte Mal haben wir in Folge 337 darüber gesprochen.
Die Akte hat sich seitdem auch nicht mehr positiv bewegt, oder?
Ja, und zwar Sankt Zalando hat so mit ein bisschen Zeitversatz die letzten vier, also hat es ein bisschen später getroffen, aber die letzten vier Quartale ist die Kundenanzahl gesunken. Der Umsatz war zwischen Q2 2023 und 2024 mit Negativwachstum behaftet. Jetzt sind wir wieder bei, also auch da gab es eine Trendumkehr von im schlimmsten Fall minus drei zu jetzt plus fünf Prozent Umsatzwachstum. Die Rohmarge hat sich erholt sehr gut bei Zalando. Das ist ganz erfreulich, dass man im Vergleich zum Vorjahr vier Prozentpunkte mehr Rohmarge rausgearbeitet hat. Die war am Tiefpunkt mal bei 36,7 Prozent. Das ist schon sehr schlecht. Und ist jetzt wieder auf fast 41 Prozent hoch. Die Fulfillment-Kosten hat man ganz gut. Die sind mal aus dem Ufer gelaufen, waren mal 28 Prozent des Umsatzes, sind jetzt nur noch in Anführungsstrichen 24. Das hat man sehr gut in den Griff bekommen, würde ich sagen. Die Marketingkosten ist man bei 9%, also auch nochmal deutlich besser als eine Bautier mit 11. Admin 5%, auch deutlich schlanker als Revolve zumindest. Und da muss man gucken, wo steht die Bautier bei den Admin-Prozentualen. 4%, da sind sie ähnlich. Zalando 5%, sogar ein bisschen da. Ihre OPEX wachsen mit 6%. Aber durch den Rohmargen-Effekt verbessert sich das Ergebnis von minus 1% auf plus 3% bei Zalando. Also auch Trendumkehr kommt hauptsächlich aus der Rohmarge. Besser eingekauft, weniger Reduktion, Marketingquote einigermaßen... Nee, Marketingquote erhöht. Ah, Zalando hat das gemacht, was ich... Erinnerst du dich noch, dass ich meinte... About, die sollten lieber mehr Marketing ausgeben und weniger Discounts machen, wenn das so einfach wäre. Das ist einfacher gesagt als getan. Aber Zalando hat genau das gemacht. Zalando hat die Marketingquote von 7 auf 9% gesteigert. Das ist dann relativ gesehen fast 30% mehr Marketingausgaben, wenn man so möchte. Genau, die sind um 36% gegen die im Vorjahr gesteigert. Jetzt kann man sagen, sie haben mit 36% mehr Marketing nur 5% mehr Umsatz geschafft. Das ist doch super ineffizient. Aber sie haben, Sekunde, jetzt muss ich hier wieder nochmal eine neue Spalte, Gross Profit Growth einziehen. Genau, sie haben den Rohertrag damit um 16% gesteigert. Und das wiederum sind 140 Millionen ungefähr. Und dann kann man sagen, sie haben mit 55 Millionen mehr Marketing 140 Millionen mehr Gross Profit rausgeholt. Und Es ist natürlich viel, wenn man, wie gesagt, es ist nicht so einfach, dass das ein Schieberegler wäre, den man bedienen kann, aber es ist natürlich schlauer, das Marketing zu erhöhen. Das hat ja auch positive Langzeiteffekte. Du hast neue Kunden, Reaktivierung, Brand Awareness und so, das nicht nur in dem Quartal wirkt, sondern darüber hinaus. Wenn du damit den Rohertrag, also weniger discounten musst, also der Rohertrag, Gross Profit im Onlinehandel, hängt halt sehr stark an der Discountquote. Je mehr du discountest, desto weniger Multiple hast du auf den Verkaufspreis sozusagen. Und dann ist es natürlich viel schöner, hier das Marketing um 60, so alles roundabout ein bisschen, 55 Millionen, 56 Millionen zu steigern. Wenn du dann 140 Millionen mehr Rohertrag rausbekommst, weil du weniger Ware diskontieren musst, ist das natürlich ein ganz geiles Von daher gelingt das Zalando eigentlich ganz gut. Während About You, obwohl die haben auch die Marketingquote von 9% auf 11% erhöht, aber konnten nur 3% mehr Hommage draus rausholen. Aber wenn man die gleiche Rechnung da anstellen würde fürs letzte Quartal, hat About You 25% mehr Marketing ausgegeben und nur 2,4% mehr Umsatz gemacht, aber die 25% sind ungefähr 10 Millionen mehr Marketing und der Rohertrag hat sich um immerhin 16,5 Millionen gesteigert, also wenn man so möchte auch eine ganz gute Wette, wobei es natürlich nicht nur das Marketing ist, sondern auch ein bisschen die Marktdynamik. die das mit hochzieht, aber man sieht es nicht ganz so klar wie bei Zalando.
Ich habe mir eben nochmal die Aktienverläufe angeguckt von Year to Date. Bei Zalando habe ich einen Fehler gemacht eben. Die sind nach oben gegangen, also plus 27%. About You minus 26% und Revolve plus 95%. Also Wenn man sich nur die Graphen anguckt, könnte man jetzt wetten, okay, About You schafft es.
Ja, bei Revolve war halt der Unterschied zwischen dem Tiefstpunkt und den sehr guten Zahlen zuletzt. Diese Turnaround wird halt immer dazu führen, dass die Aktien sehr stark reagiert. Gefühlt würde ich sagen, war About You und Zalando mal so ein bisschen besser prognostizierbar und deswegen hast du nicht so starke Ausschläge. Und der ganz starke Turnaround bleibt noch aus im Moment. Okay, dann machen wir weiter mit ein paar News, wenn du Lust hast. Oh, da haben wir gelogen. Da geht es schon so ein bisschen um Politik noch. Und zwar wird uns sicherlich alle überraschen, dass das Trump-Kabinett offensichtlich an der Regulierung von selbstfahrenden Autos arbeiten möchte. Und zwar geht es explizit offenbar um den, dem Anschein nach, um Autos ohne Lenkrad und humane Bedienungselemente. Und es gibt ja nur einen Hersteller, der solche Autos baut. Also die Autos, die schon zugelassen sind auf der Straße, das ist Waymo und man könnte jetzt sagen, in China betrifft das dann zum Beispiel die Autos von Baidu und so, das sind ja ganz normale Autos mit Lenkrad und Pedalen, wo aber keiner mehr drin sitzt und diese komischen Kameras oben drüber sind, damit das funktioniert. Das wird später bestimmt alles noch ein bisschen schöner und kompakter werden, aber im Moment sind die sehr teuer und so weiter. Und es gibt diesen einen Hersteller, der Autos schon vorgestellt hat, die das alles nicht mehr haben werden, aber für die es auch gar keine Zulassung gibt in den USA. Und der Präsident, den der zuletzt sehr stark unterstützt hat, will jetzt explizit an der Zulassung von Autos, die gar keine Fahrerelemente mehr haben, also die man selber gar nicht mehr steuern kann, will das so ein bisschen vorantreiben. Da könnte jetzt der Eindruck entstehen, dass die USA so ein bisschen Bananenrepublik sind, wo man sich Regulierungen mit der Unterstützung eines Präsidentschaftskandidaten wegkaufen kann. Fairerweise muss man sagen, es gab vorher auch schon mal Bestrebungen, zumindest die Anzahl der Autos. Im Moment gibt es, glaube ich, so eine Sonderregelung, dass jeder Hersteller bis zu 2500 Autos, die theoretisch autonom fahren, auf der Straße haben kann, wenn man welche zugelassen hätte, was Tesla ja nicht hat. Sie sind ja nicht mal durch das Zulassungsverfahren durch. Aber Waymo darf eben bis zu 2500 Autos oder Cruise durfte vorher auch bis zu 2500 Autos Das wollte man mal erhöhen auf bis zu 100.000. Das ist nie durchgegangen, aus verschiedensten Gründen. Aber jetzt will man quasi schaffen, dass auch Autos ohne Lenkrad, wie gesagt. Es ist ja fast genial, wie Elon Musk das vorausgesehen hat. Und schon mal ein Auto ohne Lenkrad vor kurzem. Nach dem Zeitpunkt, wo er Trump unterstützt hat, war vor dem Zeitpunkt, wo diese Regulierung jetzt offenbar weggeht. Und ich glaube, deswegen ist er ein ganz großer Visionär auch. Weil er schon hat kommen sehen, die Zukunft der Autos wird ohne Lenkräder passieren. Die Regulierung wird sich vermutlich verändern in der Zukunft, weil selbst die Politiker und Bürokraten einsehen, was die Zukunft ist, durch wundersame Weise. Und das hat er, glaube ich, sehr gut vorausgesehen. Und ich glaube, deswegen ist er ein Visionär auch, weil er solche großen Political Shifts einfach gar nicht beeinflusst, sondern voraussieht. Sehr gut und das macht einen Visionär aus. Und deswegen kann man Elon Musk eigentlich gar nicht überschätzen in seiner Rolle als Visionär und Vordenker der Zukunft für uns. Und wo wir gerade dabei sind.
Moment, bei autonomem Fahren müssen wir nochmal kurz einen Schritt zurückgehen oder ein paar mehr Schritt zurück, weil die Woche kam auch die News.
Also das ist ja diese deutsche Sichtweise, Schritt zurück, Schritt vorwärts.
Ja genau, das ist genau der Punkt. Wir haben auch bald autonome Autos in Hamburg und zwar Mitte 2025 haben wir 25 Fahrzeuge. von VW, Moja hier in Hamburg fahren und Ende 2026 soll das Angebot in Hamburg in den regulären Betrieb gehen. Also ja, bei uns dauert das ein bisschen länger, aber vielleicht kann ich dann hier auch irgendwann autonom fahren.
In Berlin kann man das schon, aber nur so auf universitären Campi. Ja, das bin ich auch.
Das ging hier auch. Also es gab schon Testfahrten 2023. Aber es dauert ein bisschen.
Ich freue mich schon auf die ganzen LinkedIn-Videos. Wenn die ganzen Agenturbesitzer und Max Solzano und was weiß ich dann alle sagen, ich steige hier das erste Mal in ein autonomes Auto in Hamburg und filme für euch die Zukunft, ihr Dörfler.
Ja, wir machen bald einen Podcast.
Vielleicht bist du schneller. Du musst einfach dich einladen lassen zur Pressefahrt und dann bist du der Erste, der das auf LinkedIn macht. Das könntest du auch schon in den Ultimativen kann. Lädst dir noch ein paar Influencer mit ein aus der Umgebung mit hoher Reichweite. Ich hätte da eine Idee und dann macht ihr eine schöne Fahrt.
Ja, ich freue mich drauf. Also, ruft an hier doppelgängerpodcast.doppelgänger.io Ich mache die erste Testfahrt. Ja, was hast du uns noch mitgebracht? Elon Musk hat irgendwie ein bisschen Twitter genutzt, damit hier gewonnen wird, oder was? Es hat doch mehr Politik hier drin, als ich gedacht habe.
Ja, habe ich so reingesneakt. Und zwar, die University of Queensland in Australien hat verschiedene Datensätze ausgewertet. Und zwar, was sie gemacht hat, ist, sie hat eine hohe fünfstellige Anzahl von Posts in der Zeit zwischen dem 1. Januar 2024 und dem 25. Oktober, also vom Jahresanfang bis zur US-Wahl, ausgewertet. Und was sie dabei entdeckt hat, also sie hat gemessen quasi, sie hat sich 56.000 Posts angeschaut. Also ich würde vermuten, dass die Universität schlau genug ist, um eine repräsentative Größe zu wählen da. Und hat einfach geschaut, wie verändern sich die Engagement Rates. Wie oft werden die vor allen Dingen geretreated und die Viewcounts, also wie oft sie gesehen wurden, hat man beobachtet. Dann hat man das sozusagen um den Zeitpunkt der Empfehlung von Elon Musk für Trump, da hat man sozusagen am 13. Juli einen Stichtag gesetzt. Ist was Spannendes passiert. Also, The study suggests, würde man sagen, also die Studie unterstellt. dass um den 13. oder Mitte Juli herum die Reichweite und Interaktionsrate von Tweets mit eher republikanischen oder Republican-Leaning, sagt man hier, Inhalten einfach deutlich stärker angestiegen ist als die von Tweets mit demokratischen Inhalten. Und insbesondere die von Elon Musk hat sich deutlich verändert. The analysis found a structural break for Musk's metrics around July 13th. following which his view counts increased 138% and retweets increased by 138%, which is a similarly large increase for favorites. This was far in excess of other accounts monitored. Also auf wundersame Weise hat seine eigene Engagement-Rate sich mehr als verdoppelt. Die Retreat-Rate ist um über 230% gestiegen. Und das ist nicht vergleichbar mit anderen. Jetzt kann man immer sagen, dafür kann es natürlich andere Gründe geben. Es kann halt sein, dass Trump outet sich als Must-Supporter und daraufhin beschließen natürlich auch vielleicht andere Must-Supporter, er ist jetzt einer von uns. Und deswegen folge ich dem ja gerade erst mal das erste Mal und deswegen engage ich jetzt mit dem. Vorher dachte ich, das wäre so ein komischer Demokrat oder der ist neutral vielleicht, wobei der Eindruck jetzt ja auch schon vor dem Juli nicht mehr entstanden ist. Aber man kann natürlich sagen, dass einfach die republikanischen Horden ihm sozusagen gewogener waren und damit mehr Engagement geschafft haben. Es sieht aber einfach schon so aus, als ob man sich deutlich mehr Sichtbarkeit gegeben hat, wenn man sich die Daten anschaut. Wir verlinken die Studie natürlich. Und wie gesagt, das gilt einmal für Musk und generell für Inhalte, die republikanisch sind, was eben suggeriert, dass da jemand schon so ein bisschen an der Tipping the Scale gemacht hat, wie man es in Englisch machen würde. Das wäre natürlich ein Skandal, wenn der, der gesagt hat, die Plattform muss politisch unabhängig sein und Free Speech und so, und dann spielt er auf einmal erneut, nachdem er sich selber ja schon mal, weil Joe Bidens Super Bowl Tweet erfolgreicher war als seiner, hat er glaube ich das letzte Mal rumspielen lassen im Algorithmus. Es ist ja auch nicht so, dass man ein Mass Tweet nicht genug sehen würde. Ich glaube ehrlich gesagt schon, dass die Studie so ein bisschen Sachen vermengt und dass dieser Effekt, den ich gerade beschrieben habe, also dass einfach die Republikaner beginnen, Musk zu umarmen und dadurch er nochmal mehr Retreats bekommt, weil er sozusagen zum politischen Kämpfer wird und damit ins Lager aufgenommen wird und verstärkt wird. Und das ist ja auch vollkommen normal und daran gibt es gar nichts zu bemängeln. Plus, dass die rechte und republikanische Stimmen oder konservative Stimmen Libertäre Stimmen inzwischen natürlich eine Mehrheit haben auf Twitter durch das Abwandern demokratischer und liberaler Stimmen und gemäßigter Mittelstimmen und so weiter. Das heißt, das ist vielleicht gar nicht so verwunderlich. Ich glaube, das spielt eine Rolle. Das erklärt aber nicht, warum insgesamt die republikanischen Inhalte auf einmal mehr. Also den Mask-Effekt, den kannst du, glaube ich, andersweg erklären. Aber das republikanische Voice ist insgesamt auf der Plattform und Es ist nicht so, dass die einfach nur relativ mehr als die Demokraten gestiegen sind, sondern der demokratische Benchmark ist wirklich fast unsichtbar. Da sieht man zwar Ausschläge, dass es ab und an während der Wahl so kleine Peaks gibt, aber es steht in keinem Maß mehr zu dem Engagement. in republikanischen Inhalten. Also du hast drei Effekte, glaube ich. Du hast einmal dieses Umarmen der republikanischen Wählerschaft, dass sie Trump verstärken, weil sie glauben, das hilft unserem Zweck. Dann hast du sozusagen die Veränderung, dass einfach deutlich mehr Republikaner zwischen uns auf Twitter sind und Leute, die eher auf dem Lager sind, im weitesten Sinne. Und das Dritte ist aber schon, dass es sehr, sehr, sehr, sehr stark danach aussieht, dass jemand da sozusagen am Algorithmus rumgespielt hat und das verstärkt und damit letztlich natürlich auch signifikant dazu beigetragen hat, den derzeit angehenden US-Präsidenten ins Amt zu heben. Und eigentlich kann das gar nicht transparent genug sein. Man muss dazu noch sagen, es wird immer schwerer, solche Daten zu erheben, weil die Forschung halt quasi ausgeschlossen wurde aus Twitter. Also man kriegt nicht mehr Zugang zur Firehose, also allen Tweets oder APIs, um das besonders einfach zu machen. Das heißt, man muss das irgendwie, nicht manuell, aber man muss das automatisch auslesen, scrapen, was Twitter, wie gesagt, so schnell wie möglich macht. Aber es ist super wichtig, dass es solche Forschung gibt, weil so eine Plattform natürlich Transparenz braucht. Die hat sie genauso gebraucht, bevor Master am werkeln war, aber jetzt braucht sie sie umso mehr oder mindestens genauso.
Was man halt alles macht, damit man dann mit autonomen Autos durch die Stadt fahren darf.
Ja, und was noch so alles kommt, wir werden sehen.
Mit die witzigste News. Vielen Dank an Christoph Bursek auf LinkedIn. Salesforce braucht 1000 Sales-Leute, um das Sales-Produkt zu verkaufen, das dann weniger Sales-Leute braucht.
Genau, das ist eine stark vereinfachte Lesweise. Aber es gab, ich glaube auf Bloomberg News diese Woche, dass Salesforce tatsächlich tausend Mitarbeiter einstellen möchte, die den Verkauf des AI-Produktes, also den Agent Force, beschleunigen sollen. Und ultimativ soll Agent Force natürlich die Vorbereitung von Leads effizienter machen, aber auch Customer Relationship Management und Kundensupport gibt es sozusagen innerhalb der Agent Force. Es ist so einfach gesagt, weil Salesforce auch, also der Name der Firma impliziert das natürlich, aber Salesforce hat auch eine E-Commerce Cloud, es hat eine CRM, Customer Support Funktion und so weiter. Salesforce ist eben nicht mehr nur die Software, mit der man Produkte verkauft. Dann hätte man sagen können, warum stellen sich noch Leute ein, wenn sie eigentlich denken, dass man mit AI die Leute loswerden kann. Ich glaube, das ist ein bisschen zu stark vereinfacht. Plus, man muss sagen, schätze mal, wie viele Mitarbeiter Salesforce hat.
Hunderttausend.
Ja, nicht ganz. Ich glaube so zwischen 60.000 und 70.000, wenn ich mich richtig erinnere. Das heißt, wir sprechen über anderthalb Prozent mehr Mitarbeiter. Und ich meine, vor allen Dingen heißt das ja, dass Marc Benioff, der CEO, daran glaubt offenbar, dass diese Produkte Traktion haben und sich gut verkaufen lassen. Sonst würde man nicht tausend Leute verkaufen. einstellen. Ich glaube, ein Produkt, wo man keinen, also bevor man tausend Leute einstellt, das ist nicht ein Experiment mit wir schmeißen das mal gegen die Wand und gucken, ob es kleben bleibt und funktioniert, sondern ich glaube eher, dass man so Early Traction gesehen hat, also dass Kunden das gut annehmen, dass es Product Market Fit für das Produkt gibt und dass man sagt, wir rollen das jetzt Full Scale so schnell wie möglich auf Einerseits, weil es im Salesforce-Ökosystem immer Netzwerkeffekte gibt. Also es ist ein bisschen so, dass wenn bei einem Kunden was funktioniert, können andere zumindest indirekt davon profitieren. Bessere Daten, Verbesserung des Produkts aus, Kundenerfahrung und so weiter. Ich glaube, das hilft und deswegen macht es Sinn, so schnell wie möglich das auszurollen. Und Marc Benioff hat sich außerdem diese Woche noch als ein großer Fan von Gemini Live, also dem Google Chat-Assistenten. Hast du den mal schon ausprobiert? Der ist jetzt auf dem iPhone und Android ausgerollt, Gemini Live. Das ist ein Sprachassistent von Google, der Realtime wirklich sehr, sehr gut mit dir interagieren kann. Und den kann ich mal fragen. Der hat ja meine Google-Daten.
Ja, frag ihn mal. Oh, das Telefon raus.
Aber nicht, dass dein Experiment jetzt auch scheitert.
Dafür sind Experimente da. Das ist der Grund, warum Pip kein Unternehmer geworden ist. Er traut sich, Experimente nicht zu machen. Er hat Angst vorm Scheitern.
Naja.
Außerdem bin ich Unternehmer quasi.
Wer ist hier von uns beiden der eigentlich Angestellte?
Ich bin nur ein kleiner Podcaster. Ich habe mit Unternehmern nichts zu tun.
Geil, dass im App Store ein Unternehmen Werbung mit, ach ne, Gemma AI. Die bieten auf Gemma AI mit Gemma AI.
Wie war das denn? Ich war auch vor kurzem im App Store und hab gedacht, das ist eigentlich unser Zeichen unseres Jahres. Irgendwie Temu und Open AI als Werbung.
Halt doch mal die Fresse, der hat schon gesprochen, Mann. Quatsch hier rein, ey. So. Okay, das ist die Stimme, die Pegasus heißt. Ich habe Hearsay gehört, dass bei Produktdemos von OpenAI die Standardstimme nicht Pegasus heißt, sondern den Vornamen einer bekannten weiblichen, blonden Schauspielerin hat. So, Pegasus mal. Das ist eine weitere Stimme von mir. Wenn du sie jetzt auswählst, kannst du die Stimme jederzeit in den Einstieg stellen. Oder vielleicht bevorzugst du so eine Stimme. Sie klingt wirklich großartig, wenn du mich fragst. Das ist zum Beispiel eine weitere Stimme. Vielleicht ist es die richtige, um mit dir Geschenkideen für einen Freund zu machen. Ich glaube, das mag ich. Das ist so ein starkes Schausteil. Okay, erzähl mir mal, was du schon über mich weißt. Also ich habe keine persönlichen Informationen über dich gespeichert. Ich kann dir aber sagen, dass du Deutsch sprichst und dass du gerade in Berlin bist. Das weiß ich, weil dein Gerät diese Informationen an mich sendet. Möchtest du vielleicht lieber über das Wetter in Berlin reden oder möchtest du, dass ich dir etwas vorlese? Ist das wirklich alles, was du über mich weißt? Ja, das ist richtig. Ich kann nur auf Informationen zugreifen, die mir dein Gerät zur Verfügung stellt. Das heißt, ich weiß, dass du Deutsch sprichst und dass du dich gerade in Berlin befindest. Aber ich weiß nichts über deine persönlichen Vorlieben, Interessen oder deine Vergangenheit. Würdest du gerne mehr über Berlin erfahren? Nein, stopp. Bin ich gerade in meinen Google-Account eingeloggt? Das kann ich leider nicht direkt sagen, aber du kannst ganz einfach selbst nachschauen. Öffne einfach die Google App und schau, ob der Name oben rechts angezeigt wird. Wenn ja, bist du eingeloggt.
Okay. Also ich glaube, die lügt dich an.
Bist du in der Lage zu lügen? Nein, ich bin nicht in der Lage zu lügen. Ich bin ein Sprachmodell, das darauf programmiert ist, Informationen so genau und wahrheitsgetreu wie möglich zu liefern.
Ich lüge dich nicht an. Ich erzähle dir nur noch ein paar Sachen.
Und wen soll ich bei der nächsten Bundestagswahl wählen? Ich kann derzeit keine Antworten zu Wahlen und Politikern liefern. Auch wenn ich niemals vorsätzlich falsche Informationen weitergeben würde, kann ich trotzdem Fehler machen. Solange ich noch weiter verbessert werde, kannst du die Google-Suche verwenden.
Ich würde die App wieder löschen.
Ich kann dir zum Beispiel etwas über die Geschichte Berlins erzählen, dir ein paar Tipps für Unternehmungen geben. Okay, ich habe gerade drei Aktien analysiert. Die eine heißt Revolve, die andere Zalando und die dritte Boutyou. Welche davon könnte sich im nächsten Jahr am besten entwickeln?
Ich mache keine Aktien.
Aktienkurse vorherzusagen ist immer schwierig, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Aber ich kann dir gerne ein paar allgemeine Informationen zu den Unternehmen geben, damit du dir selbst ein Bild machen kannst. Revolve, Zalando und About You sind alle im Online-Modehandel tätig. Das ist eine Branche, die in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Revolve hat sich auf junge, trendbewusste Kunden spezialisiert, während Zalando ein breiteres Sortiment anbietet. About You hat sich auf personalisierte Modeberatung konzentriert. Um herauszufinden, welche Aktie sich im nächsten Jahr am besten entwickeln könnte, solltest du dir die Geschäftszahlen der Unternehmen genauer anschauen. Wie entwickeln sich ihre Umsätze und Gewinne? Wie hoch ist ihre Verschuldung? Und wie schätzen Analysten die zukünftige Entwicklung ein? Du kannst dir auch die aktuellen Nachrichten zu den Unternehmen anschauen. Gibt es positive oder negative Entwicklungen, die sich auf den Aktienkurs auswirken könnten? Letztendlich musst du selbst entscheiden, welche Aktie für dich die richtige ist. Es ist wichtig, dass du dich gut informierst und ein diversifiziertes Portfolio aufbaust. Warum ist Diversifizierung wichtig? Ich habe eigentlich nur drei Aktien im Depot. Diversifizierung ist wichtig, weil sie das Risiko reduziert. Stell dir vor, du hast all dein Geld in einer einzigen Aktie investiert. Wenn es dieser Aktie schlecht geht, verlierst du dein ganzes Geld. Wenn du dein Geld auf mehrere Aktien verteilst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle gleichzeitig an Wert verlieren, viel geringer. Mit nur drei Aktien im Depot bist du noch nicht sehr gut diversifiziert. Es wäre sinnvoll, dein Portfolio zu erweitern. Du könntest zum Beispiel noch ein paar Aktien aus anderen Branchen kaufen oder in ETFs investieren. ETFs sind börsengehandelte Fonds, die einen ganzen Index abbilden. So kannst du mit einer einzigen Investition in viele verschiedene Unternehmen investieren. Ach, und denke daran, dass ich keine Finanzberatung bereitstellen kann. Verlasse dich bei Finanzfragen also bitte. Und sollte ich vielleicht in den Tenex DNA-Fonds von Frank Thelen investieren, um besser diversifiziert zu sein? Der TENIX-DNA-Fonds ist ein sogenannter Technologiefonds. Sogenannt, ja. Ja, genau. Der TENIX-DNA-Fonds ist ein sogenannter Technologiefonds. Achso, mehr nicht. Und wie hat er sich so entwickelt in der Vergangenheit? Der Tenex DNA-Fonds ist noch recht neu. Er wurde erst 2021 aufgelegt. Deshalb gibt es noch keine langfristigen Daten zur Entwicklung. Wenn du dir die jüngste Entwicklung anschauen willst, kannst du das auf Finanznachrichten-Websites machen. Such einfach nach dem Fondnamen. Aber wie gesagt, es ist wichtig zu bedenken, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft ist. Also, kann alles noch werden. Na gut, also ich war, ich sehe jetzt hier, ich war eingeloggt. Ich sehe meinen Account, aber es hat offensichtlich keinen Zugriff. Aber dann hilft mir das ja auch nicht. Hm. Aber ich kann auch upgraden, das war noch nicht mal advanced. Sekunde. Und dann kostet es 22 Euro im Monat. Aber ein Monat kostenlos. Hm. Okay, ist eh noch eine abgelaufene Kreditkarte. Mal gucken, ob ich es mit einer abgelaufenen Kreditkarte buchen kann. Sekunde.
Spartipp von Pip.
Oh, Anfrage fehlgeschlagen, schade. Hat auch nicht funktioniert. Naja, aber ich fand das so, also die Geschwindigkeit ist, also wenig Latenz würde ich sagen, versteht Entitäten und was ich sage sehr gut, also kapiert sofort, dass es um Unternehmen geht und so weiter, hat die richtigen Unternehmen erkannt. Ich fand das ja schon nicht irgendwie super weltbewegend, aber Enttäuschung hätte ich jetzt auch nicht verspürt.
Aber das ist so wie gewünscht.
Die Frage ist, ist das jetzt besser als die besten Experten? Weiß man nicht. Dadurch, dass es so wasche Antworten gibt und sowieso nicht. Aber ist es besser als das Wissen des durchschnittlichen Menschen? Aber safe. Du kannst halt immer Fragen beantworten, wo du niemanden zur Hand hast. Wenn du das so als Knöpfchen im Ohr hast später, glaube ich, ermöglicht das Menschen schon Zugang zu deutlich mehr Wissen. Du kannst irgendeine Pflanze fotografieren. Kann ich die essen? Kann ich die nicht essen? Ein Pilz? Ein Tier? Ein Schild übersetzen und sowas alles.
Ich glaube schon, dass das wertvoll ist. Hast du dir jetzt nicht gewünscht, dass du auch sofort mit deinen Bildern, mit allem, was Google über dich weiß, interagieren könntest?
Ja, das kommt darauf an, ob ich das alles verbunden haben möchte oder nicht. Ich glaube, es ist eine Entscheidung, die man sehr bewusst treffen muss. Ich würde nicht sagen, dass es per se gut ist. Ich kann die Qualität des Produktes auf jeden Fall noch verbessern, klar. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es per se so gut ist. Sag mal, glaubst du eigentlich, dass ich gut aufnehme? Warum ist mein Mikro so gelb heute? Und ich habe auch wieder hier Jan-Style ohne Verhütung, ohne sekundäre Aufnahme.
Ich höre dich super.
Okay, alles gut. Dann wird sicherlich alles klappen. Wo wir schon dabei sind, was du mich eigentlich hättest fragen sollen, ist, willst du nicht auch eigentlich einfach direkt shoppen aus dieser Experience? Was nämlich Perplexity gelauncht hat diesen Monat, nicht diesen Monat, sondern diese Woche, ist die Shop-with-Perplexity-Funktion. Und die wird einem, also das ist nur für Pro-Kunden von Perplexity, die dafür bezahlen und die können aber Buy with Pro machen und können dann versandkostenfrei Produkte nach Hause geliefert bekommen. Und zwar aus so einer Shopping-Experience, so typische Kaufberatung, was ist gerade das beste Headset, was ist eine gute Waschmaschine für einen Zwei-Personen-Haushalt und solche Sachen könnte man da fragen. Man kann einfach Produkte fotografieren und sagen, wo kann ich die kaufen oder wo gibt es die gerade am billigsten. Und dann gibt es die Möglichkeit, das mit BuyWithPro versandkostenfrei zu bestellen. Und wenn der Shop nicht kooperiert mit BuyWithPro oder Perplexity das nicht per API bestellen kann oder sich dadurch parsen, dann wird man weitergeleitet zum entsprechenden Händler. Mein Gefühl ist so dreierlei. Also meine erste Idee war, okay, Perplexity will von Google gekauft werden, weil sie sagen, dass nochmal sehr stark das Google-Modell angreift und wenn man das besser hinbekäme oder so, dann wäre oder auch nur genauso gut wie Google, dann könnte es mal einen Druck haben. Und das Interessante ist, vor einem Monat hätten wir noch gesagt, niemals darf, also könnte Google sowas wie Perplexity kaufen, das würde im Leben nicht durchgehen. ist es zumindest wahrscheinlicher geworden, dass solche Übernahmen wieder passieren können. Ich glaube, es wäre selbst unter einer republikanischen Regierung noch Wahnsinn, wenn du Google Perplexity kaufen ließest, ehrlich gesagt. Das sollte eigentlich selbst jetzt nicht durchgehen, aber es ist auf jeden Fall möglicher als zuvor. Das andere ist, dass Perplexity bisher bewiesen hat, ich glaube, das Werbemodell zu launchen, habe ich erklärt, warum ich das für dumm halte, das ist viel Aufwand. Es wird nicht gut monetarisieren. Man beweist mit dem werbegetriebenen Modell nur, warum Werbung in der AI nicht funktionieren kann, meiner Meinung nach. Das heißt, das war nicht schlau. Und das Subscription-basierte Modell Das deckt halt nicht die Kosten bei Perplexity gerade. Also das funktioniert letztlich auch nicht, weil man bräuchte irgendwie mindestens 100 Millionen Nutzer mehr. Jetzt macht man sozusagen ein neues Modell auf. Man könnte natürlich sagen, bei WizPro, da entfällt in Zukunft irgendwie zwischen 2 und 5 Prozent Commission, so ein bisschen wie bei Klana. Wenn jemand über uns zu deinem Shop kommt und einkauft, dann nehmen wir eine Kommission und damit... haben wir zwar kein Werbemodell, aber ein sogenanntes Affiliate-Marketing-Modell. Und das ist der Erlösstrom, mit dem man zu gucken hat. Und ich finde Perplexity... versuche gerade so ein bisschen erratisch wirklich Geschäftsmodelle zu finden und das so publicly zu machen, das ist dann wieder mein deutsches Gemüt vielleicht, dass ich nicht so offensichtlich scheitern wollte, weil ich würde sagen, das Werbemodell war zum Scheitern verurteilt. Ich weiß nicht, ob die es weiter verfolgen. Ich glaube, dieses Modell könnte theoretisch funktionieren. Ich meine ganz ehrlich, was sollten sie machen? Morgen mit Shopify kooperieren.
Machen sie schon.
Machen sie schon?
Genau. Am Ende ist es eine Shopify-Entwicklung.
Achso, perfekt. Gut. Ansonsten hätte ich geschätzt, dass das demnächst kommt. Aber da können sie halt den Zugang zu unheimlich vielen Shops, unheimlich großen Anzahl von Shops bekommen. Das gleiche können wir nochmal mit WooCommerce machen oder anderen Shop-Systemen. Und dann steht da halt neben Buy with Amazon und Buy with Google und Buy with Apple steht dann halt Buy with Pro da. Und das steht für Perplexity Pro. Das könnte bei der Monetarisierung helfen, wenn du davon ausgehst, dass irgendwann Leute wirklich einen gewissen Teil ihrer Konsumbestrebungen auslagern durch so eine Suche zuvor. Und wenn es nur wäre, ich meine, du kannst ganz ehrlich viel Zeit sparen. Wenn ich wüsste, mir würde eine Suchmaschine... regelmäßig den günstigsten Preis oder den günstigsten Endpreis inklusive Versandkosten geben, ich glaube, dann wäre das schon ein Grund, warum man da wechselt und das macht, oder? Wenn du darauf vertrauen kannst, dass dein Research-Prozess damit deutlich verkürzt wird. Im Moment kannst du Google da nicht vertrauen, würde ich behaupten, weil die Shopping-Suche nicht zuverlässig die günstigsten Ergebnisse bringt. Das heißt, du musst über eine große Preissuchmaschine gehen, wie Idealo oder so. Jetzt könnte man sagen, warum steuere ich nicht einfach Idealo über einen AI-Agent an? Da würde mir jetzt immer noch das letzte Quantvertrauen fehlen, dass dieser Agent wirklich versteht, also sagen wir mal, ich will das neue Pixel Pro 9 bestellen und sage, das soll unter 900 Euro kosten. Und dann bestellt er mir einfach die günstigere Variante mit 128 GB Speichernot oder so. Das wäre immer so ein bisschen meine Angst, dass dann... Die 100% klare, also wenn du da nicht die Herstellernummer angibst oder so, dass es nicht 100% klar ist, welches Produkt du möchtest und so. Aber es gibt natürlich Produkte, die gar nicht so komplex sind, also wo es viel einfacher ist und wo man vielleicht das doch schon machen kann. Ich halte es auf jeden Fall für aussichtsreicher als das Werbemodell.
Das denke ich auch und ich finde Perplexity schon krass, wie sie alle herausfordern. Also es ist ja so eins der Unternehmen, die jetzt wirklich sagen, okay, wir haben die Suche jetzt mit AI ein bisschen gemacht, okay, OpenAI versucht nachzukommen, Google versucht nachzukommen. Werbemodell, gut. Kann auch mal Sachen, die nicht funktionieren, aber das ist ja auch was. Das ist ja eigentlich auch was, was man von einem Amazon, von einem Shopify oder so erwarten würde. Also es gab ja die... Letztes Jahr war die Zeit, dass jeder irgendwie eine super Shopping-App haben wollte. Klana meinte da auch mal irgendwann, dass sie irgendwie so eine App haben wollen, wo man alles kaufen kann. Und am... Am Ende habe ich mir gedacht, okay, schaffen sie es vielleicht, dass sie sogar Amazon herausfordern, dass man die Produktsuche, die ja Amazon ist, so anders bespielen wird in Zukunft.
Ja, spannend. Also A, für Klarna ist es ein Slap in the face, glaube ich, weil die hätten das auch rausbringen müssen. Ich bin mir sicher, dass sie an sowas arbeiten, aber ich glaube, sie haben einen hohen Datenstock durch die Price-Minister-Akquisition, die sie gemacht haben. Nicht Price-Minister, was war das? Price-Runner-Akquisition, glaube ich. Haben sie viele Daten und Anbindungen zu Shops, das könnte helfen. Aber ich glaube, sie haben eben nicht die Maschinenintelligenz, um so einen Shopping-Agent zu bauen. Das perplexet die sicherlich weiter. Und kann das Amazon ersetzen? Ja, ich glaube, dazu muss sich das Internet noch strukturell verändern. Also diese Agenten müssen entweder quasi mit bestehenden Webseiten noch besser interagieren lernen, also einfach einen Warenkorb zu navigieren und Kreditkartendaten dadurch zu schleifen. Das ist nicht unmöglich, würde ich sagen, aber noch sehr umständlich und nicht 100% fehlsehend. Wobei ich sagen würde, früher hätte man sozusagen für viele Shops manuelle Anbindungen bauen müssen. Und jedes Mal, wenn sich der Warenkorb verändert, musst du irgendwie deinen Parser... aktualisieren, damit die sozusagen gefakte API wieder funktioniert. Heutzutage, glaube ich, ist das zum Beispiel was, was AI-Agents sehr gut können würden. Also sozusagen den aktuellen Warenkorb eines Online-Shops verstehen, da eine Kreditkarte und Adresse durchschleifen. Ich glaube, das können AI-Agenten, das ist ein Piece of Software, was ich selber bauen kann, sozusagen. Also ich glaube, du könntest heute ja, vielleicht über ein paar Umwege eine Software bauen, die sagen, lock dich für mich bei About You ein und bestell mir eine blaue Boss Chino Größe 3434.
Ist ja auch noch viel zu viel gedacht. Ich möchte einfach eine Push oder eine E-Mail oder so bekommen oder einfach nur gekauft haben, hey Philipp, du kaufst immer die gleichen T-Shirts, die sind gerade hier und hier im Angebot wesentlich günstiger als sonst. Willst du 5 oder 10 davon haben?
Genau, und dann ist die nächste Frage nämlich, wenn dein Agent dich das fragt, wie wird das dann abgewickelt? Also, macht der das, was ich gerade gesagt habe, nämlich lockt sich dann für dich in den Shop ein, wie gesagt, das ist Software, die sich selber bauen kann, glaube ich, oder werden alle großen Shops eine API zur Verfügung stellen dafür, oder, und das ist eigentlich das Wahrscheinlichste, glaube ich, wird der Shop nicht so eine Art Telefonbestellung haben, wo Agent mit Agent redet. Die würden natürlich dann irgendwann nicht mehr über Sprache reden, weil das wiederum auch ineffizient wäre, dass zwei Stücken Software über ausgerechnet menschlichen Sprache miteinander reden. Das wäre mega dumm. Das heißt, irgendwann würden... Also eigentlich, was ja rein logisch, das ist fast ein bisschen metaphysisch wieder, aber was eigentlich rein logisch passieren müsste, ist... Du hast einen Agenten, der deine Einkäufe regelt, der genau das macht, was du gerade beschrieben hast. Gleichzeitig würde jeder Online-Shop sagen, wir bieten neben unserer Webseite einen Agenten an, der Bestellungen aufnimmt. Das kann sein, du rufst hier eine Telefonnummer an, du sprichst in deinen WhatsApp rein, du laberst das Netz voll oder welche Schnittstellen auch immer noch. Und jetzt kann dein Agent sozusagen bei About You anrufen, einfach gesagt. Und irgendwann würden die natürlich rausfinden, ey, das ist ja super ineffizient. Ich schicke dir mal in so einem XML, JSON, was weiß ich Format Daten, nämlich Kreditkartennummer, Adresse, bla bla bla bla bla und Artikelnummer und du schickst das einfach los. Also die würden sich dann irgendwann, glaube ich, deutlich effizienter austauschen. Ich bin mir nicht sicher, ob man für sowas in Zukunft überhaupt noch APIs bauen wird. Oder ob wenn Agent zu Agent redet, sich nicht so eine implizite API dadurch eigentlich bildet. Oder? Macht das Sinn? Naja. Und ich glaube, das ist keine zwei Jahre mehr weg. Ehrlich gesagt.
Glaubst du, Perplexity ist in zwei Jahren noch da?
Die Frage ist immer, wer dafür haftet, wenn es schief geht. Aber ich meine, das Geile ist ja im E-Commerce, zum Beispiel, wenn wir jetzt beim E-Commerce bleiben, das ist ja unheimlich failsafe, weil der Worst Case ist, du kriegst das Falsche zugeschickt und dann kannst du halt retournieren. Das ist ja nicht so schlimm. Wobei, es gibt so Beispiele, wo auf der anderen Seite so ein Bot und du schaffst es, den in 99% Discount reinzureden. Also du schaffst es irgendwie mit Persuasion-Skills hinzubekommen, dass er dir einen Discount gibt. Da gab es schon, glaube ich, so Probleme, dass irgendwie jemand aus Versehen dann 10.000 Hosen bekommen hat oder einen Business-Class-Flug für 3 Euro gekauft hat deswegen oder so, weil der Bot auf der anderen Seite eben doch nicht so schlau war. Aber ich glaube, das wird in zwei Jahren durchgehen. Perplexity wird es in... Ich glaube, das wird noch eine Weile durchfinanziert, weil einfach weil der Markt, wenn das funktioniert, ist der Markt sehr groß. Das heißt, man kann auch große Risiken eingehen. Ich glaube, Perplexity hätte dieses Werbemodell nicht launchen dürfen. Das hier zu launchen und das Gute ist, sie machen diesmal nicht den gleichen Fehler. Sie launchen es nämlich nicht commercial. Das heißt, sie sagen, eigene Aussage, im Moment verdienen wir damit kein Geld. Und das ist richtig schlau, weil jetzt wird nicht begeistert, Also A, dadurch, dass es nichts kostet, wird es sich gut verbreiten. Jeder Shop hat damit einen kostenlosen Marketingkanal. Warum soll ich es nicht einbauen? Das macht schon mal Sinn. Und das andere ist, Sie müssen nicht nachweisen, wie wenig Geld das verdient, wenn es nicht 100% geil funktioniert. Das heißt, Sie kriegen viel Distribution und können irgendwann so classical bait and switch machen. Also Sie haben so einen Köder rausgehängt, jeder baut das ein, weil es so geil ist. Irgendwann kommen tatsächlich Kunden darüber. Dann kannst du sagen, ab jetzt wird bezahlt 5% Commission. Das heißt, das ist von der Strategie viel, viel, viel besser, als was sie mit dem Werbemodell vorher gemacht haben, dass sie irgendwie Werbung einblenden wollen, Brandwerbung in den Suchergebnisseiten.
Ich bin gespannt, wann ich das Produkt testen kann. Wir haben am Wochenende eine E-Mail bekommen. Und zwar hat uns jemand gefragt, ob sie eher weiterhin Mitarbeiteraktien machen, RSUs kaufen solle. Das Gesamtportfolio wären die schon so bei 30% und es würde sich um TikTok handeln. Also mal angenommen, du hättest jetzt die Möglichkeit, Mitarbeiteraktien bei TikTok zu kaufen mit der aktuellen Newslage. Wärst du dabei? Würdest du deine umgeschriebenen Gorilla-Aktien jetzt tauschen?
Das hängt natürlich an der Bewertung und am Unternehmen. Also die Frage ist, erstmal muss man beurteilen, möchte man bei ByteDance, also bei der TikTok-Mutter ByteDance investiert sein. Ich nehme an, dass es die Mutter ist, wo die Aktien rausgehen werden. Da gibt es ja die ganzen politischen Risiken. Da kommen wir gleich noch drauf. Wird das eventuell verboten in den USA? Dann würde ja die Hälfte des Marktes zusammenbrechen. Das heißt nicht, dass man da leer ausgeht, sondern es könnte so ein Teil-Exit geben, dass man dafür ausgezahlt wird, vielleicht weil es verkauft wird an eine US-Unternehmung oder so. Die andere Frage ist, findet man das Modell von TikTok überhaupt attraktiv? Also möchte man damit Geld verdienen? Ist das irgendwie nicht das nächste Philip Morris? Das ist eine Frage, die man sich stellen muss. Aber wenn man da schon arbeitet, gehe ich davon aus, dass man sich die Frage schon irgendwann mal gestellt hat. Und die andere Frage ist, man muss sich natürlich, glaubt man auch an die Geschäftsentwicklung. Also ByteDance ist hochprofitabel, wächst aggressiv, ich glaube noch 40 Prozent, wenn ich mich nicht irre. Das heißt, es läuft eigentlich ganz gut da. Und jetzt geht es darum, was ist der Discount, den man bekommt auf die aktuelle Bewertung. Was man sagen kann, das ist, ich glaube, hat Bloomberg diese Woche herausgefunden, dass Biden zum Preis von 300 Milliarden Bewertungen Mitarbeiteraktien zurückkauft. Das heißt, um Liquidität zu schaffen, es gibt ja auch Mitarbeiter, die da vielleicht schon irgendwie 5, 6 Jahre arbeiten und weil es kein IPO gibt bisher, und die Leute aber vielleicht trotzdem mal irgendwann Geld haben wollen für ihre Mitarbeiteraktien, weil ansonsten bleiben die ja sehr virtuell, bietet man ihnen so regelmäßige Tender an offenbar, wo Aktien zurückgekauft werden. Und weil das Unternehmen hochprofitabel und cashflow-positiv ist, also man geht davon aus, dass sie so 50 Milliarden Überschuss machen werden dieses Jahr, können sie quasi so ein Aktienrückkaufprogramm für ihre Mitarbeiter machen. Also sie geben Mitarbeiteraktien raus jedes Jahr, Sharebase Compensation, Die ist aber nicht liquide. Das heißt, die Mitarbeiter können diese gar nicht am Markt verkaufen, weil ByteDance noch keine IPO gemacht hat. Gleichzeitig ist ByteDance aber Cashflow-positiv und kann sagen, die Mitarbeiteraktien, die wir rausgeben, bieten wir auch nach einem gewissen Zeitraum. Natürlich nicht die, die wir gerade rausgegeben haben, sondern die, die wir in der Vergangenheit rausgeben. Kaufen wir wieder an, um so Liquidität für unsere Mitarbeiter zu schaffen, damit die auch daran partizipieren können. Und genau das machen sie. Und die letzte Bewertung, die sie dabei bezahlt haben, sind 300 Milliarden. Was dann gemessen an einem Gewinn von... wahrscheinlich um die 50 Milliarden, aber auch eine relativ günstige Bewertung ist. Also die Frage ist jetzt, mit welchem China-Malus würde ByteDance, ich glaube ByteDance ist in Singapur beheimatet, würde an die US-Börse gehen irgendwann. Wie groß ist der China-Malus, den man ihnen geben wird? Weil sechsmal Earnings ist natürlich sportbillig. Das zeigt schon die politischen Risiken, die in der Aktie drin sind. Das ist ein No-Brainer. Also wenn mir jemand 50 Milliarden im Jahr für 300 Milliarden verkauft, dann solltest du diesen Deal natürlich machen. Das ist ja auf dem Niveau deutscher Autobauer oder so, wobei die eine noch schlechtere Zukunft vor sich haben natürlich. Aber da sieht man quasi, wie stark diese politischen Risiken schon eingepreist sind. Ob er jetzt die Aktien kaufen soll oder nicht, muss er wissen. Also mit 30% hat er ein hohes Klumpenrisiko. Gleichzeitig versteht er die Firma vielleicht auch besser als andere, weil er da arbeitet und die so ein bisschen Einblick in die Zahlen hat. Für die Motivation ist das immer ganz gut wahrscheinlich, wenn man die Früchte seiner Arbeit auch im Konto spürt. Aus reiner Diversifikationssicht muss man sagen, klar nein, riesen Klumpenrisiko. Wenn man auf das Geld nicht unbedingt angewiesen ist und das nicht die persönliche Altersvorsorge ist und offenbar gibt es ja auch andere Aktien noch, kann man schon sagen, es gibt wahrscheinlich kaum Firmen, die sich so dynamisch entwickeln werden wie TikTok und ByteDance in Zukunft. Ich glaube, zum Vergleich Tencent, so der größte Rivale vielleicht in China, ist auch nur 450 Milliarden groß. Also ByteDance hat jetzt zwei Drittel der Bewertung von Tencent schon erreicht und viele Sachen machen sie noch gar nicht. Von daher, ich glaube, das hängt wie immer am persönlichen Risikoprofil. Wie gesagt, wenn es Fuck You Money ist und man nur an Gewinnmaximierung denkt, dann glaube ich, und man eventuell diese RSUs auch diskontiert kaufen kann, also unter dem Preis von 300 Milliarden, dann das entspricht, glaube ich, so 160 Dollar pro Aktie, wenn ich mich nicht höre. Weiß nicht, müssen wir nochmal nachlesen. Warum nicht? Irgendwann wird es ein IPO geben, aber man soll sich der Risiken bewusst sein, dass es welche gibt. Wenn man eigentlich schon plant, beim IPO damit das erste Mal ein Haus zu kaufen oder so, dann würde ich wahrscheinlich jetzt nicht noch nachlegen. Genau, und jemand, der, weil wir gerade über IPO gesprochen haben, wir haben es schon öfter so angedeutet, aber jetzt wird relativ klar inzwischen, dass Shein eine weitere, oder wahrscheinlich die zweitaufstrebendste private Company aus China, Shein Modehändler, wird wohl im ersten Quartal 2025 in London sein IPO anstreben. So um die 50 Milliarden geht man als Bewertung aus. Sie waren mal im Privatmarkt mit 66 bewertet zuletzt. Ich glaube, SHEIN ist zu dem Zeitpunkt, wo sie an die Börse gehen, werden sie nur noch niedrig zweistellig wachsen. Und selbst das ist, glaube ich, Schwerstarbeit, das zu gewinnen. Fairerweise, sie sind profitabel. Sie sind 2024, glaube ich, noch um 22 Prozent, wenn ich mich richtig erinnere, Anfang des Jahres, erstes Halbjahr gewachsen. Aber ich glaube, das wird weiter sinken. Wir haben schon mal darüber geredet. Dadurch, dass niemand sie so richtig an die Börse lassen wollte in den USA, haben sie viel Zeit verloren, weil sie so mit Zwangsarbeit und so Geschichten hatten, die sie in den USA nicht durchbekommen hätten. Das ist offensichtlich chinesische Herstellung, was hauptsächlich verkauft wird auf Shein. Anfang 2024 wäre aus Finanzmarkt-Sicht einerseits kein gutes IPO-Fenster gewesen, es wäre aber für Sheins individuelle Entwicklung der lokale Höhepunkt gewesen. Und alles, was ich von außen sehen kann und mir herleiten kann, spricht dafür, dass SHEIN zumindest aus Wachstumssicht eine immer langweiligere Firma wird. Und ich könnte mir vorstellen, dass sie nächstes Jahr vielleicht sogar nur noch hoch einstellig wachsen oder eben niedrig zweistellig und deutlich weniger dynamisch damit. Und die Bewertung deutet das ja auch schon ein bisschen so an. Weil ich glaube, sie laufen auf 40 Milliarden Revenue Run Rate raus dieses Jahr. Und dann wäre das ja nur ein Mitable von 1,2. Also der Profit ist aufspannend. Der Profit ist schon auf 400 Millionen runtergegangen im ersten Halbjahr. Das heißt, man macht wahrscheinlich keine Milliarde mehr Gewinn im Jahr. Und sie haben 18 Milliarden Umsatz im ersten Halbjahr gemacht. Das heißt, im zweiten machen sie vielleicht noch 23, 25. Dann sind sie bei 45 Milliarden Umsatz, wenn überhaupt. Das glaube ich eigentlich gar nicht, dass sie so weit kommen. Und dann werden sie ungefähr mit einmal Umsatz bewertet. Und das zeigt schon, dass sie als weniger spannend als natürlich auch China Manos, also hohes politisches Risiko. Und das heißt aber schon, dass sie jetzt nicht so spannend bewertet werden. sind, wie sie eventuell glauben und sollten sie das IPO machen, würde ich Anfang des Jahres auf jeden Fall wetten, dass sie Ende des Jahres weniger als 50 Milliarden wert sind und den Markt underperformen. Könnte natürlich trotzdem falsch liegen, aber in der Schiene IPO würde ich mich definitiv nicht einkaufen, auch wenn es vergleichsweise zu einem About You oder Revolve, also About You nicht, aber zum Revolve, Ich glaube, es wird wirklich last minute an die Börse geknallt und hat so viel Gegenwind inzwischen aus allen möglichen Richtungen, dass man die derzeitige Wachstumstrajektorie nicht aufrecht erhalten kann.
Ja, wer weiter wächst, ist Nvidia. Die haben diese Woche Earnings. Ich habe ja für dieses Jahr gewettet, dass die nicht so gut performen werden. Habe jetzt geschaut, Year-to-Date plus 183%. Da wäre ich schon gerne dabei gewesen. Was sind die News? Warum ist jetzt ein bisschen, klein bisschen zurückgegangen ist in den letzten Tagen.
Ich glaube, Donnerstag kommen die Zahlen richtig. Wir werden sie am Wochenende, wenn ihr die Wochenende-Episode hört, besprechen. Und ich habe das Gefühl, also Nvidia gilt ja so ein bisschen als chronisch überbewertet. Gleichzeitig will man nicht dagegen wetten, weil es letztlich gegen KI-Wetten heißen würde. Aber wenn man das wollte, dann könnte es sein, dass wir jetzt so eventuell zwei Katalysatoren haben, die zusammenkommen. Und das wäre dann wieder ganz spannend. Also man braucht ja so irgendeinen Katalysator, wenn man gegen etwas wetten möchte. Und das eine ist so, dass es jetzt einen zweiten Ansatzpunkt gibt, dass diese neue Blackwell-Generation, also die nächste Chip-Generation, die ungefähr fünfmal leistungsfähiger als die Hopper, die H100-Chips ist, Probleme hat. Also sie hatten schon mal Probleme mit einem Zulieferer in der Vergangenheit, die das verzögert haben. Und jetzt stellt sich raus, dass wenn man die, wie von Nvidia selber vorgeschlagen, in so Serverschränke stackt, also übereinander stapelt, entwickeln sie so viel Hitze, dass es nicht ohne weiteres möglich ist, die effizient zu kühlen. Und das wiederum hindert die entweder Kunden am schnellen Ausbau ihrer Datacenter. Also wahrscheinlich sind sie im derzeitigen vorgeschlagenen Hardware-Setup nicht nachhaltig zu betreiben. Das heißt, man müsste nochmal einen neuen Serverschrank, also da passen so 72 Chips rein in so einen Schrank und man müsste wahrscheinlich den umbauen oder neue Kühlungsmechanismen finden oder, oder, oder. Auf jeden Fall mit herkömmlichen Mitteln ist es nicht klar, ob man die so einsetzen kann, wie man wollte. Und Das ist vor allen Dingen erstmal ein Problem für die Kunden von Nvidia. Könnte natürlich aber auch die Nachfrage so ein bisschen dämpfen. Und das andere Problem ist, und ich will das nicht überhöhen, weil ich dem gar nicht so 100% zustimme, aber es ist gerade wieder so eine Skepsiswelle, dass aus verschiedensten KI-Firmen so die Information dringt, die Scaling Laws sind vielleicht nicht mehr intakt. Also wir schaffen es nicht mehr mit mehr Bare Metal, einfach nur mehr Chips. die Performance der Modelle deutlich zu steigern. Deswegen forscht man mehr und mehr an alternativen Ansätzen, zum Beispiel an der Datenseite mehr zu arbeiten oder eben ganz andere Nicht-Transformer-Modelle zu nutzen oder Compound-Models, Mix of Experts und so weiter. Und einerseits ist das eh richtig. Ich glaube, wir müssen ganz viel an anderen Ansätzen arbeiten. Das ist, glaube ich, das Normalste der Welt und ich würde es noch überhaupt nicht als negativ sehen. Aber gleichzeitig, wenn das so wäre, dass diese einfache Rechnung nicht mehr funktioniert, also ich haue einfach noch mehr Chips drauf und das Modell ist nochmal 10% schlauer hinterher, dann ist das natürlich die eine Sache, die die Nachfrage nach Chips deutlich senken würde. Weil dann das Kalkül nicht mehr funktioniert. Andererseits, was richtig bleibt, ist, dass immer noch Kunden in der Microsoft Cloud und so weiter, ABS, ihre eigenen KI-Anwendungen rechnen wollen und Das würde davon nicht direkt betroffen sein. Es ist eigentlich nur ein Teil des KI-Markts, der so ein bisschen abkühlen könnte, wenn man merkt, 200.000 GPUs sind nicht doppelt so gut wie 100.000 GPUs. Das ist ja im Moment sozusagen, wie die Industrie funktioniert. Wenn ich 200.000 in einen Cluster packe, dann könnte ich eventuell nochmal eine krassere Intelligenz bauen. Und da gibt es so ein bisschen Diminishing Returns, also wie gesagt, so ein bisschen wie am Anfang beim Operating Leverage beschrieben. Ich schaffe es jetzt nicht mehr mit doppelt so viel Chips irgendwie 80% mehr Leistung rauszuholen aus den Modellen. Oder auch nur 10% mehr Leistung rauszuholen. Wobei 10% mehr Leistung eben schon super viel wäre in dem Fall. Und das könnte natürlich so ein bisschen das Klima verhageln für Nvidia. Ich halte es aber im Moment noch... Diese Momente gab es ja schon drei, vier, fünf Mal. Jan Lequin von Meta hat mal gesagt, Modelle werden das und das nicht können und skalieren nicht. Und danach haben sie ein gutes Jahr deutlich besser skaliert als je zuvor. Das heißt, ich will jetzt nicht der Experte sein, der 20 der letzten drei Krisen richtig vorausgesagt hat. Deswegen, glaube ich, vom Timing sind wir noch nicht da. Aber das muss sich ja nur als Narrativ durchsetzen, damit Nvidia irgendwie bei Vorbestellung schon einen kleinen Hit bekommt. Deswegen könnte das ein Moment sein, der sich anbietet. Ich werde das nicht tun, ich würde es auch niemandem empfehlen. Aber wenn man eh schon darauf gewartet hat, gegen Nvidia zu wetten, dann könnte natürlich jetzt so ein Punkt sein. Und andererseits wird Nvidia, denke ich, natürlich sich dieser Situation 100% bewusst sein. Das heißt, sie werden im Earnings Call darauf eingehen. Ich gehe davon aus, dass sie wieder betonen würden, dass der Inferenzmarkt viel, viel größer ist als der Trainingsmarkt. Also das Abfragen der Modelle, zum Beispiel diese ganzen Agenten zu betreiben, sowas wie Google Gemini gerade, was wir ausprobiert haben, oder die Salesforce-Agenten, die Agent-Forces. Wenn sich das durchsetzt als Technologie, dann wird der deutlich größere Teil der KI-Rechenpower, die man braucht, nicht mehr fürs Training verwendet werden, sondern für das Ausüben der Modelle oder die Anfrage der Modelle, die sogenannte Inferenz. Und dann ist eigentlich vollkommen egal, ob wir jetzt große Trainingsvorsprünge haben. Weil Fakt ist, die Agenten, die wir jetzt haben, damit kann ich Dinge tun und die werden noch deutlich besser. Die können wir mit besseren Daten noch besser machen. mit besseren User-Daten. Wir brauchen gar nicht so viel bessere LLMs dafür. Die LLMs sind ja schon wirklich relativ gut. Und davon ausgehend brauchst du nur mehr Adoption von User. Also wenn mehr und mehr Leute zum Beispiel anfangen, diesen Gemini Live oder ChatGPT oder Perpexity zu nutzen, mal ganz Drastisch formuliert, wenn jede Google-Sucheinfrage in Zukunft, das wird über Jahre nicht passieren, aber nur als Beispiel, wenn jede Google-Sucheinfrage auf einmal von Google Search Data Center auf Google AI Data Center umgestaltet werden würde, dann würden so viele Chips gebraucht werden nur für die Inferenz, dass die Frage, ob Nvidia dauerhaft bei Inferenz Marktführer bleibt, aber dass das eigentlich eine ganz gute underlying Economy ist, die auch weiterhin bestehen wird. Deswegen würde ich wahrscheinlich nicht dagegen wetten, aber wenn man es möchte, könnte dieses geänderte Narrativ, Scaling könnte nicht mehr funktionieren, ein guter Punkt sein und die Auslieferungsprobleme bei den Black-World-Chips, beziehungsweise die Setup-Probleme, könnte dann ein zweiter Punkt sein. Ich genieße das noch mit Vorsicht. Ich werde jetzt nicht morgen zum AI-Skeptiker und Scaling funktioniert nicht, wie gesagt. Das wurde drei, vier Mal behauptet in der Vergangenheit und hat sich immer als falsch herausgewiesen. Und bloß, dass wir sozusagen andere Ansätze probieren müssen, halte ich jetzt nicht für sozusagen ein Indiz dafür, dass der nächste AI-Winter kommt. Ganz im Gegenteil. Ich glaube, es ist sogar gut, dass wir an verschiedenen Stellen vorankommen, also dass wir mehr in Daten investieren, mehr Distributionen und wirklich Nutzung forcieren. Trotzdem glaube ich, werden die Modelle noch besser werden, weil wir Gerade erst beginnen, irgendwie neue Ansätze zu denken.
Kurzfristig könnte es für Nvidia sogar vielleicht gut sein, weil die Leute eher die alten Chips kaufen und nicht die neue Version. Was würde denn passieren, wenn es einen AI Winter gibt? Also dann wäre Nvidia und alle Hyperscaler würden dann darunter leiden, oder?
Ja, also kurzfristig wäre es für die Hyperscaler erstmal gut, weil die würden ganz viel CapEx sparen, Ausgaben sparen und aber würden beginnen weiterhin Geld zu verdienen mit den Chips, die sie schon gekauft haben. Ich glaube nicht, dass die Utilization, die Auslastung der Chips, die sie schon im Datacenter haben, runtergehen wird, ehrlich gesagt. Die Cloud-Sparten würden dann nicht mehr so schnell wachsen, fairerweise, aber die Firmen würden deutlich profitabler werden, weil die CapEx rausfallen. Ja, aber gleichzeitig würde hinten raus Wachstum fehlen. Das ist natürlich nicht so schön. Also vielleicht würde sich das so ein bisschen ausgleichen. Und für Nvidia würde es halt Nachfrageeinbruch bedeuten. Und Nvidia müsste dann eigentlich, also sagen wir mal, dass die Tech-Konzerne ihre CapEx halbieren dann müsste die Nvidia-Aktie eigentlich zwei Drittel ihres Werts verlieren. Weil die Margen einbrechen werden und das Wachstum gleichzeitig. Also das, was sie so hoch getrieben hat, würde gleichzeitig auf beides runtergehen. Und dann hätte sie so zwei Drittel Downward. Und ganz ehrlich, dann würde die ganze Nasdaq einbrechen und so sowieso. Also einfach, weil alles so stark an Nvidia hängt. Dann müsste man das alles ein bisschen neu pricen. Dann würden wahrscheinlich Unternehmen wie Salesforce oder so wieder gut aussehen, weil jeder, der auf einem sehr klassischen Modell mit guten Margen sitzt, Würde eigentlich ganz gut aussehen weiterhin. Und das, was zuletzt nur wegen AI overhyped wurde, also ein Palantir, ein Nvidia und so weiter, die würden wahrscheinlich... Ja, Microsoft hat schon ja auch, aber mit Azure, also ist Microsoft ein bisschen AI-hyped, 100%, aber liegt dahinter, also Microsoft würde nicht zwei Drittel verlieren. Microsoft kann vielleicht 30-40% runtergehen bei einem Crash, aber am Ende werden ja Microsofts Gewinne nicht einbrechen.
Würde ich behaupten.
Aber im Moment sind sie auch deutlich über den tatsächlichen Gewinn Und ich meine, das Gute wäre, gewinnen würden in dem Fall die MSCI-Weltaktionäre, weil dieser ganze breite Teppich von Nicht-EI-Aktien, der da mit drin ist, also klar sind die Aktien auch schon relativ hoch gewichtet in allen Indizes, aber dass sozusagen der normale Markt, also sagen wir Energieversorger, Farmer, Konsumgüter, dass das alles mal ein bisschen wieder aufholt oder sich relativ stark hält einfach nur und nicht so nachgibt, dann würde sozusagen die breit diversifizierte Strategie davon sehr stark profitieren. Im Moment bist du ja so ein bisschen der, in Anführungsstrichen, der Dumme, wenn du nur ein MSCI World hast, weil du dann diese AI-Blase zwar daran teilnimmst, aber unterdurchschnittlich daran teilnimmst. Trotzdem ist es natürlich für jemand, der keine Entscheidung treffen will, genau die richtige Strategie. Aber in so einer Phase, also Nvidia korrigiert, die Nasdaq korrigiert, die großen Tech-Konzerne korrigieren, würde der MSCI World relativ stabil. Also wenn Nvidia irgendwie 60, 70 Prozent verliert, würde der MSCI World wahrscheinlich nicht mal zweistellig unter Wasser sein.
Pip, du hast gleich eine Telco. Was willst du noch machen, bevor du in den nächsten Call musst?
Sekunde. Schienen haben wir gemacht. Wir machen kurz die Competition-Corner. Und zwar gibt es zwei relevante News. Das eine ist, dass Trump ein FCC-Mitarbeiter sozusagen zum Chairman der FCC, das ist die Federal Communications Council, keine Ahnung, also die Wie sagt man? Der Regulator für Rundfunk, Fernsehen und damit auch Medien. Wie sagt man? Medienaufsichtsbehörde, kann man sagen. Ich weiß nicht. Brandon Carr, der hatte schon länger gearbeitet und gilt als jemand, der an dem Projekt 2025, also an diesem Übernahmeplan, mitgearbeitet hat. Aktiv und da einzelne Kapitel beigestaltet hat. Er schlägt vor eine Reform der sogenannten Section 230. Das ist der Ausnahmeparagraf, der quasi erlaubt, dass große Plattformen nicht für die Inhalte haften. Und dann würde man das novellieren, dann kommt Content Moderation wieder auf den Plan. Das heißt, oder wie andere es nennen, Censorship. Das heißt, Karl würde wahrscheinlich sagen, Plattformen müssen wieder haften für gewisse Inhalte. Man würde vermuten nur für unliebsame Inhalte unter der Trump-Administration und müssten eventuell ihre Algorithmen offenlegen. Das wäre für Twitter, glaube ich, am wenigsten schlimm, weil da es ja angeblich offen ist. Und gleichzeitig gilt er als Hawk, also skeptisch, wenn es um TikTok geht, war dafür, das eventuell zu verbannen, versucht andere chinesische Tech-Produkte aus den USA zu verbannen. Also das könnte nochmal einen spannenden Regime-Change bringen und ist dann so eine zusätzliche Gefahr auch nochmal für ByteDance und TikTok, die man bedenken muss, dass wenn der da an die Spitze kommt... man eventuell, wobei Trump TikTok ja inzwischen eigentlich nicht mehr als sein Feind sieht, das ist dann die Frage, wer da gewinnt. Während Elon und Carr sagen, TikTok nervt uns eigentlich und vielleicht Mark Zuckerberg, lass das doch mal verbannen. Oder machen wir eine US-Company raus oder sagt Trump, hey, TikTok hat mir eigentlich netto geholfen, genauso wie X. Warum sollen wir das nicht weiterhin auf die Bevölkerung loslassen? Und die andere Nachricht ist auch exklusiv, glaube ich, von Bloomberg, hat erfahren, dass das Department of Justice in dem Google-Verfahren, wo es darum geht, das Suchmonopol aufzubrechen, wohl erste Forderungen gestellt hat. Das ist noch nicht öffentlich, aber man glaubt durchgesickert, und zwar wird vorgeschlagen wohl, dass man Chrome abspalten möchte. Android von der Suche trennen und Android und Play Store trennen möchte. Also nicht abspalten, aber sozusagen da Chinese Walls einzuziehen, also dass das nicht miteinander verbunden werden darf. Wie gesagt, Chrome soll verkauft oder abgespalten werden. Ich glaube, das waren schon die wichtigsten Dinge. Natürlich würde das kommen, würde Google dagegen Widerspruch einlegen und das würde sich so oder so sehr, sehr lange hinziehen. Aber das könnte so ein erster Plan sein, dass man in Chrome eine starke Befestigung des Monopols sieht und das deswegen abspalten will. Android würde man offenbar nicht zum Verkauf zwingen, aber die Verbindung mit der Suche dort lockern und den Playstore auch stärker von Android lösen. Das könnte ein erster Vorschlag sein. Wir legen den Artikel mit in die Shownotes bei Bloomberg, dann kann man sich das für die, die es interessiert, nochmal genauer durchlesen. Das war die kleine Competition-Corner. Und dann vielleicht noch Leseempfehlungen. Der sogenannte State of European Tech wird einmal im Jahr von Atomico, einem finnischen Venture Capitalisten, einem der größten Venture Funds in Europa, erhoben und herausgegeben. Passend zur Slush-Konferenz, die glaube ich in den nächsten Tagen stattfindet. Und der ist jetzt rausgekommen. Der betrachtet so ein bisschen die europäische Venture-Szene und die spannendsten Takeaways sind vielleicht, also natürlich ist gerade kein Höhepunkt fürs Funding in Europa, sondern im Vergleich zu 2021, 2022 und auch 2023. liegen wir hinter den Vorjahren. Aber das ist der Zehn-Jahres-Report. Ich glaube, das zehnte Mal wird der erhoben. Deswegen hat man so ein bisschen die letzten zehn Jahre mit der Dekade davor verglichen. Und das ist, glaube ich, das Positive. Man würde gar nicht glauben, wie stark sich positiv das Venture-Ökosystem entwickelt hat in der Zeit. Dass eigentlich alle Länder in Europa die Anzahl der Tech-Arbeiter, die es gibt, die in der Start-up-Industrie arbeiten usw., Hat sich so stark positiv entwickelt in der Zeit, dass man schon sagen muss, dass Europa krass zugelegt hat, was Tech und Venture angeht. Venture Debt ist auf dem Vormarsch, deutlich besser als 2023. Liegt vielleicht auch ein bisschen daran, dass herkömmliche Runden nicht mehr attraktiv sind und dass deswegen Venture Debt als Fremdkapitalelement beliebter wird.
Das bedeutet doch hauptsächlich auch, dass gesagt wird, hey, gib mal ein bisschen Kredit zu und wenn wir eine Runde machen, dann auf der nächsten Bewertung, oder? Man zieht so ein bisschen die Bewertung in die Länge.
Das wäre ein Teil davon, theoretisch, genau. Also so sagen Convertibles würden mit rein zielen in die Kategorie, würde ich sagen. Ja, müsste eigentlich. Genau, du könntest sagen, das ist auch ein Zeichner für das Rundenvertagtwerden einfach. Genau, dann sagen, was besonders für Investoren anzieht, ist Deep Tech. Vielleicht auch nicht überraschend, auch wenn nicht besonders stark im Vergleich sind. Die Summary hier lese ich so ein bisschen auch von Sifted vor, also das ist jetzt nicht meine eigene Arbeit fairerweise. Den Sifted-Artikel packen wir auch in die Shownotes. Genau, also viel Tech-Talent wandert ab in die USA aus Europa, das ist natürlich problematisch. Auch Gründer und Gründerinnen starten teilweise direkt in die USA statt in Europa. Dann ganz spannend, der World Leader in VC Funding to GDP. Welches Land, glaubst du, hat das höchste VC Funding im Vergleich zum Bruttosozialprodukt? Hint, ist es unser digitales Lieblingsland in Europa?
Keine Ahnung.
Estland natürlich. Und zwar hat das 1,17% ihres GDPs an VC-Funding generiert. Das ist natürlich enorm. Ich glaube, Singapur und Israel sind noch vergleichbar um die 1%. Ansonsten Schweden ist bei 0,5%, UK ebenfalls 0,5%, Deutschland ist jetzt hier nicht drin. Wobei man jetzt sagen muss, das GDP von Estland, willst du das mal schätzen?
Nicht so hoch.
Also Biden macht mehr Gewinn, als Estland GDP hat. Das heißt, GDP von Estland ist 40 Milliarden, wenn ich es richtig recherchiert habe. Das heißt, allein die letzte Bolt-Runde, ich glaube die 450 Millionen war, ist ein Großteil dieser 1%, die da vom GDP quasi als Venture Capital geraced werden. Würde Deutschland 1% raisen, müssten wir 45 Milliarden Venture Capital im Jahr raisen. Davon sind wir natürlich weit entfernt. Das heißt, es liegt so ein bisschen an der an dem Fakt, dass Estland sehr klein ist, aber auch wirklich viele Startups. Ich glaube, Transferwise kommt aus Estland. Skype kam aus Estland, wo Niklas Sendström, der Atomico-Founder, jetzt auch herkommt. Es gab noch ein paar andere, die mir jetzt nicht einfallen. Ich glaube, ID.me und so. Also es gibt so zehn Unicorns schon aus Estland. Sie haben definitiv eine hohe Unicorn-Dichte. Aber man muss die Zahlen so mit einem Grain of Salt... Das ist vielleicht noch spannend, das Pension Fund Investment, das ist ja eins der großen Probleme, was wir eigentlich mal brauchen, ist ja, dass die großen Firmen in Venture, die großen Kapitalsammelstellen, also unsere Pensionsfonds und so weiter, mehr in Venture investieren dürfen. Das ist schon bedrückend, wenn man sieht. Das 0,007% im EU-Durchschnitt des Total Asset Under Management in Pensionsfonds geht in Budget Capital. 0,007%, wenn ich es richtig lese.
Wie viel Prozent sind Immobilien bei denen dran?
das weiß ich nicht, aber hoch zweistellig mit Sicherheit. Und in Deutschland sind es 0,001. Also wir sind noch mal, wir sind nur ein Siebtel vom europäischen Durchschnitt und der europäische Durchschnitt ist 0, also eine Nachkommapromillstelle. Das ist natürlich schon traurig, dass wir es nicht hinbekommen, dass unsere Pensionsgelder oder Versicherungen irgendwie zum Teil auch in Venture Capital investiert werden.
Das war's, du musst dann callen.
Genau, also es sind wirklich an der Prozentstelle noch zwei Nullen hinter dem Prozent, bevor eine Zahl kommt. Okay, verlinken wir auch stateofeuropeintech.com oder den Sifted-Artikel. Und damit hätten wir es für heute geschafft. Haben wir alles? Ja. Und dann hören wir uns am Wochenende wieder.
Ich freue mich drauf. Hast du schon Arc als Browser ausprobiert, da wir eben über Chrome gesprochen haben?
Ne, ich nutze Brave für gewisse Anwendungen, zum Beispiel hier für diese Aufnahme, die wir gerade machen. Aber Arc hatte ich schon mal. Ich habe den irgendwo installiert, glaube ich, aber nicht weiter benutzt, während ich inzwischen zwei verschiedene Chrome installiere. Also ich nutze immer den Chrome Canary und den normalen Chrome aus gewissen Gründen, weil ich in einem eingeloggt sein möchte und im anderen nicht. Das ist für mich das einfachste Setup, das zu machen, indem ich sozusagen die Beta-Version von Chrome oder Canary-Browser in einem Fenster habe und den normalen auf dem anderen. Dann habe ich ein paar Plugins, die nicht so 100% funktionieren, als zum Beispiel der Cookie Cutter und so. Und deswegen habe ich gewisse Anwendungen, zum Beispiel mein Banking oder Riverside, womit wir das hier aufnehmen, die ich im Brave Browser noch parallel laufen lasse. Das ist mein Setup gerade.
Du magst ja gerne so nebeneinander Sachen legen und so. Das kannst du mit Art ganz gut. Also, schönen Mittwoch bis Samstag.
Peace.
Ciao, Kakao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.