Doppelgänger Folge #409 vom 26. November 2024

KI im Unternehmen 📺 Spotify Video | Klarna & Zoom Earnings #409

409: Philipp Glöckler gratuliert Philipp Klöckner zum Nachkauf von CrowdStrike. Wir beantworten Hörerfragen zu LinkedIn und KI bei Start-ups. Pip macht den Frank Thelen Faktencheck. Philipp hatte sich die neue Rubrik AI-Lacher ausgedacht. Wir besprechen die ‘Stand der generativen KI im Unternehmen’ Präsentation von Menlo. Spotify zahlt bald Video-Podcaster wie Musiker. Wie waren die Q3 die Zahlen von Klarna und Zoom? 


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Outlook & Liegestützen

(00:06:25) CrowdStrike

(00:13:30) Wird LinkedIn zu TikTok?

(00:24:50) TOMorrow Frank Thelen Faktencheck

(00:35:30) AI-Lacher

(00:41:30) KI bei Choco

(00:51:00) The State of Generative AI in the Enterprise

(01:01:50) OpenAI Browser

(01:05:50) Spotify Video

(01:13:40) Klarna Zahlen

(01:19:30) Zoom Earnings


Snownotes 

Philipp Glöckler sucht eine Phasenstromschiene mit kleinen LED Strahlern LinkedIn

TOMorrow Business Podcast: Star-Investor Frank Thelen: Warum ich Deutschland verlasse! YouTube

2024: Der Stand der generativen KI im Unternehmen Menlo

Spotify Now Playing: Live From L.A. YouTube

KI-generierte Version von Sebastian Siemiatkowski LinkedIn


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Willkommen zum doppelgängigen Tech Talk Podcast Folge 409 am 27. November 2024. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Glöckner. Heute haben wir eine super Folge mit Hörerfragen, aktuellen Tech-News und Zoom-Earnings. Zudem habe ich mir eine neue Kategorie ausgedacht. Davon weißt du noch nichts, aber ich nenne sie die AI-Lacher. Also so... Sachen, die mich zum Lachen gebracht haben durch AI. Bevor wir anfangen, noch so ein paar Hausaufgaben. Wie schafft man es, Outlook zum Crashen zu bekommen?
Weißt du, jedes Mal, wenn ich dir was Privates erzähle, trampelst du öffentlich darauf rum hinterher. Also ja, mein Outlook-Eigenlangen hat, ich schätze mal, ungefähr zwei Millionen E-Mails, also zumindest 200.000 ungelesen, so ich schätze auf eine 1 zu 5 Quote. Oder andersrum gesagt, mein Computer hat mich gewarnt, dass die Festplatte mal wieder voll sein könnte. Und da habe ich geschaut, naja, ich habe eine 200 Gigabyte SSD, was könnte, und alles was so Datenspeicher und Spiele sind, auf ein anderes Laufwerk ausgelagert. Und da habe ich überlegt, was könnte denn mein PC so belasten, meine Hauptpartition. Und der E-Mail-Eingang ist 65 GB groß. Also dieses PST-File von Outlook. Naja, also Outlook hat so einen komischen Fehler zurückgegeben, dass der Nachrichtenserver nicht erreicht werden kann oder sowas. Die Standardlösung dafür ist, sich ein neues Profil zu erstellen in Outlook. Das habe ich gemacht. Seitdem kann ich die Nachrichten wieder bearbeiten, aber die Suche, also die Indizierung aller Nachrichten hat noch nicht funktioniert, deswegen ist ja gerade nicht durchsuchbar der Eingang. Ich muss jedes Mal neu starten, um Nachrichten abzurufen, weil das automatisch noch nicht funktioniert und der Kalender ist dabei draufgegangen, weil der an das Profil gebunden ist in dem Fall. Aber das ist ein Problem, was ich über den Jahreswechsel endlich mal für ein für alle Mal zu lösen da habe. Ich habe schon jetzt brutale Fear of Losing E-Mails deswegen. Aber ich bin bereit. Dafür irgendwie muss das mal gelöst werden. Das geht so hier nicht weiter. Ich habe so Ordner, die heißen Posteingang bis 2013 und sowas. Und ich frage, also aus steuerlichen Gründen kann ich den ja theoretisch jetzt löschen, aber es ist schon so ein paar Mal mehr, dass ich nochmal eine alte Korrespondenz suche oder einfach nur die E-Mail-Adresse von jemandem. Da hilft das ja schon. Naja, irgendwie werde ich das lösen. Aber ja, das hat meine Produktivität diese Woche so ein bisschen gehemmt. Aber ich plane ja sowieso langsam ein bisschen auszutun in mein Advents-Sabbatical, nenne ich es mal.
Ah, sehr gut. Findet man dich bald auf Bali oder so?
Nee, nee, nee.
Dann weiter privat.
Bei Bali vielleicht.
Wie sieht es aus mit Liegestützen? Wie viele Liegestützen hast du gemacht, seit wir die Folge aufgenommen haben?
Wollen wir eine Challenge machen nächstes Jahr?
Ja klar, wir fangen jetzt an.
Nee, nee, das spannen wir uns bis zur Folge auf.
Vorsätze kann jeder. Wir fangen vorher an.
Aber du bist leichter. Dein kleines Grippe hochzuheben ist viel einfacher.
Weißt du, wie schwer das ist? Du hast mit Osempic so abgemagert die letzten Monate.
Das ist eine falsche Tatsachenbehauptung. Ich benutze weder Osempic noch ein ähnliches Produkt.
Gut, du hast aber dann, wie heißt das, erst die Hälfte gemacht oder so? Aber du bist auf jeden Fall, also Anfang des Jahres und heute, wie viel Kilo hast du verloren?
Ich weiß nicht genau, aber vom absoluten Höhepunkt 12 Kilo würde ich sagen. Also Oktoberfest, also wenn wir September zu September nehmen, letztes Jahr Oktoberfest. Hatte ich, glaube ich, das ist meistens immer ein Jahresverhöhungspunkt, weil ich da eine Woche habe, wo ich sehr ungesund lebe und mich wenig bewege. Also da habe ich 104 Mal gehabt.
Das sieht man auch so ein bisschen.
Jetzt bin ich bei 92 gerade.
Topform, ja, dann wiegst du ein bisschen mehr als ich. Aber ja, Liegestütze, was willst du? 100 am Tag? Wie viel sollen wir machen?
Willst du dann 50 mal 2 machen?
Was passiert ist, ich vergesse immer alles, was wir hier im Podcast reden, aber dann kommen so im Laufe des Wochenendes verschiedene Nachrichten und das hilft mir dann immer wieder, die Erinnerung zurückzugewinnen.
Florian Geschwanter, der Runtastic Gründer, hat mir sofort seine App empfohlen.
Den Namen, den wir leider vergessen haben. Und mit der Nachricht für die Oberarme. So, das habe ich mir angeguckt natürlich, aber ich versuche ja so wenig wie möglich Apps auf meinem Telefon zu haben. Deswegen weiß ich nicht, ob das so der richtige Anlass für mich ist, irgendwie noch mehr Screentime zu haben. Aber ich habe angefangen so, also Sonntag habe ich zwölf gemacht, Montag 30 und jetzt Dienstag Vormittag habe ich schon 40 gemacht. Also ich bin bei 82. Wie sieht es bei dir aus?
Wie viel schaffst du am Stück?
Eben habe ich so 20. Nochmal vor der Aufnahme.
Wenn du aus dem Stand 20 schaffst, dann hast du ja beste Voraussetzungen. Das ist gut. Ich mache das gar nicht so regelmäßig, aber wenn ich nichts anderes machen kann, ist es ja ein ganz gutes Exercise. Aber ich hätte am Anfang nicht 20 geschafft. Aber wie gesagt, ich musste auch 104 Kilo Hochhebnis machen. Erstaunlich schwer.
Ja, also falls wir irgendwann nochmal einen Live-Podcast machen, dann enden wir mit der Liegestütz-Challenge. Geht jetzt los, du brauchst ja immer so ein bisschen Competition.
Ich habe einen ganz roten Kopf, da machen sich Leute mehr Sorgen, lieber nicht. Aber dann kannst du bald wieder deinen Maßhemden-Service hier als Sponsor begrüßen wahrscheinlich, wenn dir hinten die Trizeps rausblown aus dem Hemd oder vorne die Knöpfe ans Mikro springen. Ja, überlegen wir uns mal, wie wir das operationalisieren.
Ich frage dich jetzt jede Folge.
Was denn? Ich mache das ja nicht jeden Tag.
Ja, fang mal langsam an. Tiny Habits hier. Wenn du ein erfolgreicher Unternehmer bist, musst du hier Tiny Habits machen.
Was ist das Ziel? Das Ziel ist, die meisten am Stück zu machen.
Das Ziel ist, mit 80 hier immer noch nicht über Longevity zu reden, aber immer noch Podcasts aufzunehmen. Ist gut für deinen Rücken und so.
Klingt wie eine Drohung. Planken können wir auch. Wie lange schaffst du Planken? Ich habe schon zweimal Westermeyer mitten im ICE geplankt, glaube ich.
Echt?
Und hast du gewonnen? Nee, gewonnen nicht. Ich glaube, der kann irgendwie eine Podcastlänge im Plank da abhimmeln.
Das schreibt jetzt wahrscheinlich.
Also nicht in unserem Podcast, aber sein.
Gut. Jetzt genug gedisst. Ich wollte dir auch gratulieren. Kannst du dir vorstellen, zu was?
Keine Ahnung.
Vielleicht ein Earnings, der später noch kommt. Vielleicht nimmst du sogar dafür nochmal auf, während ich schon die Hamburger Sonne oder den Hamburger Abend genieße.
Ein Earnings? Heute kommt noch? Sekunde, mal gucken, was heute noch kommt. Crowdstrike. Ah, Crowdstrike. Und warum willst du mir da gratulieren?
Naja, also... Die hatten ja so ein kleines Problem Mitte Juli. Man erinnert sich, ein paar Windows-Computer hatten Probleme, Airlines und so weiter, Krankenhäuser, Banken konnten irgendwie für ein paar Stunden nicht booten.
Und sind kurz vor Urteil mal wieder.
Yes! Genau! Ich hatte Panik, hab dich gefragt, was man machen soll. Du hast gesagt, mach nichts. Kurse sind gefallen.
Was habe ich gemacht? Hebel nachgekauft habe ich. Das würde niemand machen. Sekunde, aber jetzt muss ich mal kurz in meine App schauen. Ich habe in mein virtuelles Depot so getan, als hätte ich... Gute Woche an der Börse gerade wieder.
Sekunde. Es ist November 2021.
Ja, ich wusste das. Du siehst das grün.
Die Kamera kann nicht so gut Autofokus.
Um mal zu wissen, was für ein High-Roller ich bin, habe ich 53,90 Euro Gewinn gemacht mit meinem Call Option auf CrowdStrike. Das ist wie Multimilliardär-Investor Philipp Glöckner sein Geld verdient. Klein viel. Aber ich habe damals gesagt, ich halte das für eine brutale Übertreibung. Klaus Zeig hat damals von um die 400 US-Dollar auf 250 verloren und die Firma ist definitiv nicht 40% weniger wert wegen dieses Inzidents. Das war zwar nervig und macht Sales bestimmt nicht einfacher. Aber dass das die Substanz der Firma um 40 Prozent angreift, ist einfach absoluter Quatsch. Und bloß, weil Delta irgendeine Fluglinie da ihre Systeme nicht im Griff hat und ein paar Flüge absägen. Ich glaube, das wird noch richtig peinlich. Was ich dir sage, also ich double down on meine Wette jetzt. Ich sage dir, von diesem Verfahren wird Delta mehr Schaden wegziehen als CrowdStrike. Weil wenn der Gerichtsbruch am Ende ist, es war Deltas eigenes Versagen, weil sie ihre IT nicht im Griff haben, dann also nicht, dass der Delta-Kurs ansonsten besonders gut laufen würde. Sekunde. Aber ich... Die werden sich noch ärgern, dass sie CrowdStrike verklagt haben. Oh, doch, Delta läuft uns gerade ganz gut sogar. 65% über dem Desktop. Nicht schlecht. Aber ich glaube, CrowdStrike kommt da ganz gut raus. Die waren natürlich super hoch bewertet und dann hat man auch viel Potenzial runterzugehen. Aber wie gesagt, man hat ja sehr gut gesehen, dass der Markt eigentlich inzwischen wieder glaubt, dass die Firma fast genauso viel wert ist. Also 10% fehlen noch, oder 5% zum All-Time-High. Year-to-Date haben sie 47% gemacht, auch das sollte über Nestec sein. Also A, es ist immer ratsam, in solchen Situationen Ruhe zu bewahren. Nestec ist noch bei 26%. Und B, wenn man wirklich überzeugt ist, dass das eine Übertreibung ist, sind das natürlich die Möglichkeiten, wo man, also nicht gehebelt natürlich, das sei jetzt Quatsch, aber... Wenn man sowas mal nachkaufen möchte, irgendwie so ein Nvidia, was dann immer zu teuer ist oder irgendeine Aktie, wo man sich ständig ärgert, dass sie läuft und man tatsächlich nicht traut reinzugehen, dann sind sowas, solche Übertreibungen nach unten definitiv gute Einstiegsgelegenheiten. Natürlich nicht immer, wenn da jemand sagt, irgendwie die BaFin ermittelt oder was weiß ich, da kann man sich auch in die Nesseln setzen. Man muss schon irgendwie in der Lage sein, einigermaßen die Situation zu beurteilen. Aber im Nachhinein war das, also hättest du jetzt von 250 auf 400, hättest du da schön 70, 80 Prozent machen können, theoretisch. Aber man muss das auch gar nicht perfekt timen. Selbst hätte man es bei minus 25 Prozent nachgekauft, wäre das auch schon schlau gewesen vielleicht.
Ja, hast du gut gemacht.
Vielen Dank. Aber mal sehen, die Ergebnisse kommen ja erst heute. Also die Ergebnisse werden wir ja erst wissen, wenn dieser Podcast schon ausgestrahlt wurde. Und nein, ich werde die leider heute Nacht nicht noch einnehmen können, höchstwahrscheinlich. Aber ich versuche sie dann vielleicht, nee, Cheats habe ich auch erst morgen wahrscheinlich.
Das könnte allzeit hoch sein, wenn sie gut ausfallen.
Genau, da ist ja schon wieder viel gute News eingepreist, würde ich sagen, im Kurs. Also das Potenzial runterzugehen ist schon deutlich höher, als dass sie jetzt zweistellig zulegen. Aber wer weiß. Wenn man überlegt, wie, wir haben ja letztes Mal darüber geredet, wenn man überlegt, wie so die Palantirs und was war ein anderes Beispiel? Schon wieder vergessen. C3i und so. Wie überbewertet das ist, dann ist irgendwie Snowflake und Crowdstrike vielleicht auch nicht das Hauptproblem gerade. Aber wie machen wir weiter?
Hast du mal verglichen, wie du aussiehst zwischen November 2021 und jetzt?
Portfolio-mäßig? Habe ich nicht gemacht, aber wir machen das ja so auch das im Rahmen der letzten Folge des Jahres in der Regel. Dann werde ich gerne wieder meine... Sekunde, ich kann mal kurz hier... Ich habe jetzt wieder durch meine tolle Push-Tan ab... Oh Gott, ich bin so ein... Was ich überhaupt noch im Computer habe. Ich habe jetzt Zugang zu zwei Konten wieder neuerdings. Habe ich dir jetzt erzählt, dass ich 100.000 Euro gefunden habe? Nee. Habe ich dir in der letzten Folge erzählt?
Wo das denn? Auf dem Konto?
Cash oder wie? Nee, aber ich habe, also gefunden ist ein bisschen übertrieben, aber ich hatte den Zugang zu einem Firmenkonto verloren, wo tatsächlich auch Aktien drin liegen. Und ich hatte mir erzählt, dass da so eine alte Pindodose-Position drin liegt. Und ja, die habe ich jetzt wiedergefunden und kann die verkaufen. Da habe ich mich gefreut, weil Cash kann ich gerade ganz gut gebrauchen. So, ich wollte ins Depot schauen wahrscheinlich. Wo ist das denn hier? Sekunde. Ich glaube, ich habe den Mark Anner performt dieses Jahr. Wäre mein Bauch gefühlt. Aber ich muss mal schauen, wo finde ich das denn da? Wenn ich hier die Auf-Depot-Übersicht klicke. Jetzt ist das natürlich auch nicht das schnellste Frontend, in dem wir hier rumsurfen. Sekunde Analyse.
Musst du da jetzt irgendwas unterschreiben, damit sie dir die Performance bis 2021 zeigen?
Ja, würde ich mal... Spannend. Besprechen wir bei der nächsten Folge. Aber mein Gefühl drückt mich nicht. So viel kann ich schon sagen. Wobei das andere hier ist, was haben wir gesagt? Nestec ist 26. Das etwas, sagen wir mal, intuitionsgesteuerte Depot, das ist... Achso, da kann man immer nur nicht Jesu Date machen, sondern... Ach doch, warte, ich kann das mit dieser anderen App machen. Ähm... Mit dem kleinen Nilpferdchen. Sekunde, hier darf ich Here to Date machen. Da bin ich knapp über Nasdaq. Was ist Nasdaq? Nasdaq ist 25,8% Here to Date. Also der QQQ habe ich nicht genommen. Naja, schauen wir mal in das Jahr noch mal drauf. So, lasst uns nicht so viel Zeit verplimpern. Wir haben hier volles Docket, volles Trello-Board.
Genau, wir fangen mit einer Hörerfrage sofort an. Und zwar hat sich ein Hörer gefragt, was mit LinkedIn los ist. Er wäre seit acht Jahren auf LinkedIn, würde Abos haben von der New York Times, von Doppelgänger und anderen guten Seiten. Doch nun immer mehr Selbstdarsteller würde er in seinem Feed sehen. Leute, denen er gar nicht folgt. Und er fragt sich, ob LinkedIn jetzt zu TikTok kommt. Instagram wird und einfach nur noch algorithmisch Sachen zeigt.
Erkennst du das auch wieder? Ja, also ich kann die Beobachtung teilen. Ob ich die Analyse teile, bin ich mir nicht so sicher. Also ich würde fast sagen, es wird ein bisschen zu Facebook eher noch als zu Instagram oder TikTok, aber das sind auch nur Feinheiten. Also man muss glaube ich trennen. Der Grund, warum man, wenn man die New York Times und Doppelgänger analysiert hat, trotzdem irgendwelche Selfies von Leuten sieht, Das liegt an zweierlei Sachen. Das eine ist, und das ist sehr gut nachvollziehbar und erklärbar, ist, dass Firmenseiten einfach keinen Reach bekommen. Also sowohl Nachrichtenseiten als auch Firmenseiten. Wenn du eine Organisation abonnierst, wird das vielleicht als eine gewisse Nähe in den Algorithmus einfließen. Aber dass man deswegen jeden Post sieht, ist noch lange nicht so. Man kann das, glaube ich, wenn man so ein Glöckchen klingelt. Sekunde, ich muss mal gucken, ob es das auf Firmenseiten gibt. Sekunde, gehe ich mal hier auf eine Firmenseite. Doch, da gibt es das Glöckchen. Also ich kann sagen, ich möchte alles, also man geht hier auf das Firmenprofil, irgendwie LinkedIn slash Company slash Doppelgänger slash New York Times und dann kann man da rechts oben so ein Glöckchen anmachen, dann müsste man zumindest in den Notifications alle Posts sehen. Ansonsten versucht LinkedIn natürlich nicht kostenlos Werbung für Firmen einzublenden. Also das hat so ein bisschen Strategie, das war bei Facebook ähnlich oder bis bei fast allen Netzwerken so. Das ist die eine Sache. Und warum man jetzt, was er selbst darstellt, sieht, liegt an zweierlei. Also einerseits funktionieren diese Posts leider gut, andererseits erklären immer mehr Leuten, irgendwelchen Influencern oder angehenden KreatorInnen, dass das gut funktioniert und dann machen es noch mehr Leute. Das ist, glaube ich, ein relativ vielschichtiges Phänomen. Ich glaube, es gibt nicht eine Erklärung dafür. Eine Erklärung, so rein, wie sagt man das, neurowissenschaftlich, wie ist das Wort dafür? Also so Neuro-Dingsbums ist, dass Gesichter einfach automatisch die Aufmerksamkeit zu erzielen. Also ich kann da irgendwie ein PowerPoint-Sheet, ein Excel-Sheet oder PowerPoint-Decken machen oder irgendwie jemand, dessen Augen dich anschauen. Der Mensch wird immer tendenziell daran hängen bleiben, an den Augen des Menschen. Deswegen benutzt man in Werbung unter anderem Menschen und so weiter. Das zieht einfach aufgrund von Urinstinkten die Aufmerksamkeit auf sich. Und dann ist es natürlich so, dass Freunde, die irgendwie gut gesinnt sind oder nahe Kontakte, das natürlich irgendwie auch als unterstützungsartig liken. Das kommt dazu, das funktioniert glaube ich mit Gesichtern dann auch noch mehr. Wie gesagt, weil das so ein bisschen als goldener Weg oder Silver Bullet gilt, raten halt auch immer mehr Leute, die vielleicht andere Leute Accounts betreuen oder die Berater sind in dem Gebiet. genau das zu tun. Und dadurch kommt es, glaube ich, zu einer Inflation von so einem Content. Ich persönlich halte das, also es kommt darauf an, was deine Brand sein soll. Wenn du irgendwie glaubst, du bist der sexy Surfer-Unternehmer oder die hübsche blonde Unternehmerin oder was auch immer, dann ist das vielleicht dein Game und dann kannst du das so spielen. Ich glaube, man muss immer trennen zwischen, also eine Brand ist halt nicht nur Reich, also man muss Reichweite und Brand trennen. Um Reichweite zu bekommen, mag das vielleicht Ein guter Weg sein. Ich glaube nicht, dass der einzige ist. Der große Fehler ist, dass Leute denken, es ist der einzige Weg, überhaupt Reichweite zu bekommen. Das glaube ich nicht. Es gibt tausend andere Ansätze. Du kannst Memes machen, du kannst wirklich deepen Content machen, du kannst Umfragen machen und so weiter. Es gibt irgendwie andere Arten, Engagement zu farmen. Aber das andere ist natürlich, deine Brand, wofür du stehst. Wenn du immer dein Gesicht dazu erst hinstellst, also ich hoffe, ich darf das sagen, unser netter Freund Holger Zschärpe zum Beispiel, ich würde ja sagen, dessen Brand sind irgendwie tiefe Insights über Bloomberg-Charts zum Beispiel, die nicht jedem zur Verfügung stehen. Damit ist er auf Twitter irgendwie groß geworden, hat da hunderttausende von Followern und vielleicht funktioniert das gleiche auf LinkedIn nicht genauso. Aber ich würde jetzt nicht deswegen irgendwie ein Bild von mir in den Vordergrund stellen. Und ich behaupte auch, das funktioniert nicht besser. Und selbst wenn es besser funktioniert, heißt das erstmal nur, dass es mehr Leute erreicht, nicht, dass sozusagen die Wirkung auf die Leute dadurch stärker ist. Und ich würde jetzt zum Beispiel sagen, Ich weiß nicht, ob das an meiner mangelnden Eignung sozusagen als Model liegt oder daran, dass ich einfach nicht dafür, also ich glaube, das ist nicht der Inhalt, den ich in Anführungsstrichen verkaufen möchte. Deswegen würde ich das nicht raten. Aber wenn man will, dass das die Brand ist, Dann ist das so. Ich glaube schon, dass du genauso gut mit guten Inhalten überzeugen kannst, wenn du sie... Ich glaube, was Visuelles musst du machen. Also einfach einen Textpost dahin packen, damit holst du niemanden mehr hinterm Ofen vor. Also entweder brauchst du eine gute Grafik, ein gutes Video, ein gutes Stack. Irgendwas musst du schon machen. Aber dass das immer mit deinem Gesicht enden muss oder anfangen, beginnen muss, der Post, das halte ich nur für einige Leute die richtige Strategie, ehrlich gesagt. Aber weil im Moment 80% der Leute das für die richtige und einzige Strategie halten, siehst du halt nur mehr und mehr solche Inhalte. Und der einzige Weg, das zu ändern, ist diese Inhalte möglichst gut zu ignorieren und nicht darauf eingehen, nicht zu kommentieren, schnell weiterscrollen oder den Browser zumachen, noch besser danach, wenn man zu viel davon gesehen hat, das ist der einzige Weg, wie LinkedIn das lernen wird, leider, befürchte ich. Und mit Inhalten, die man gut findet, interagieren und dort kommentieren, da ein Like lassen, dann sollte das nach und nach lernen. Aber ich verstehe die Frustration und ich empfinde es teilweise auch nach. Vor allen Dingen, also am meisten ärgert es mich, wenn ich Leute sehe, die eigentlich, wo ich weiß, sie sind smart und die können guten Inhalt machen und stattdessen posten die dann irgendein Foto irgendwie, wie sie einen Keks in der Bahn essen und ich weiß es nicht.
Ich habe mich gerade gefragt, ob du vielleicht Videos postest, wenn du die 100 Digi-Stützen schaffst.
Ne, das ist halt, das ist ja nicht mein Konter. Und wie gesagt, also ich will auch, ich meine... Who am I to judge? Also jeder soll machen, was er will. Ich glaube, für manche Leute kann das ja die richtige Strategie sein. Gerade wenn du emotionale Inhalte rüberbringen willst oder so, oder wenn du dich als irgendwie Workshop-Leiterin oder so branden willst, kann das ja auch wieder der richtige Weg sein. Oder wenn du Speaker oder Speakerin bist, natürlich ist es sinnvoll, Bilder von sich auf irgendwelchen Bühnen und so Publikums-Selfies zu machen. Das ist dann ja On-Brand und dann passt das auch. Ich glaube nur, dass es nicht zwangsläufig für jeden Gründer, Gründerin oder Creator die einzige Lösung ist. Und es gibt viele gute Beispiele, die mit News oder mit Zusammenfassungen, mit Memes oder auch tiefen Analysen gut performen. Die haben vielleicht eine kleinere Audience, aber A, die beeinflussen diese Audience natürlich viel tiefer und sie bilden sich eine viel, viel wertvollere Brand, würde ich sagen.
Ich denke, die beste Brand baust du, wenn du überhaupt nicht auf LinkedIn postest. Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit einer Person, die einen super Corporate Job hat und habe die Person angesprochen auf einen der letzten Posts. Und dann kam sie rüber so, ja, ich mache das, weil ich soll das machen. Mir wurde gesagt, ich soll das machen und so weiter. Und meine Annahme war nur, wenn du sowas postest, zeigst du mir eigentlich nur, dass der Job doch nicht so gut ist und du doch nicht so viel zu tun hast und es irgendwie nicht so dein Fokus ist. Ich denke, es wird schon ähnlich, wie du viel Zeit mit deinem Outlook verbringst, wenn es irgendwie crasht, kannst du auch echt viel Zeit darauf verbraten, auf LinkedIn rumzuspielen und irgendwas zu verkörpern. Es wird halt so sein wie mit Facebook. Bei Facebook haben wir früher auch gepostet und sehr schnell Ergebnisse bekommen. Ich kann mich erinnern, meine erste Wohnung in Hamburg habe ich über Facebook bekommen, einen Post und zack, konnte ich nächste Woche nach Hamburg ziehen. Und so weiter. Businessmäßig ging es so und irgendwann hat man halt einfach für jede Reichweite zahlen müssen. Und so wird es ja bei LinkedIn auch sein. Also auch private Accounts werden halt mehr und mehr dass das nicht bringt. Bei uns ist es was anderes. Wir leben von Reichweite. Auf jeden Fall ich ein bisschen, du weniger. Aber wenn ich jetzt einen super Job hätte, würde ich einfach sagen, hey, LinkedIn, nice to have, aber lenkt mich ja nur davon ab, das Beste im Job zu geben.
Ja, aber es gibt ja Jobs, wo das dazugehört. Also jeder Gründer, jede Gründerin, da ist die Hauptaufgabe Sales und dabei hilft LinkedIn natürlich. Und sich ein Profil zu bauen und schon mal bekannt zu sein, schon mal so einen halben Fuß in der Tür zu haben, ist doch super wertvoll. Du kannst ja jetzt nicht sagen, Personal Branding macht per se keinen Sinn. Das halte ich für falsch. Es gibt Leute, die unheimlich gute Arbeit machen und Millionen verdienen für ihre Arbeitgeber oder als Angestellte irgendwie, weil sie... irgendeinen Algorithmus in irgendeinem Keller verwässern oder so. Das stimmt schon. Aber es gibt eben auch Jobs, wo es darum geht, einfach andere Leute kennenzulernen. Und dafür ist LinkedIn, glaube ich, eine gute Möglichkeit, um sich irgendwie darzustellen und in Kontakt zu bleiben.
Ja, ich versuche noch mit wenig Aufwand deine Followerschaft zu überholen und dann...
Was ich kompliziert finde, ist halt, dass es so performativ ist. Also, dass viele Leute halt einfach irgendeine Rolle spielen. Spielen auf LinkedIn. Und was eine total spannende Analyse wäre, aber ich mag das nicht, weil das so, also wir werden das nicht machen, weil es so stark urteilend wäre, aber du kannst halt mal schauen, die LinkedIn, also du machst vollkommen anonymisiert ein Profil, in welcher Industrie arbeitet welche Person gerade in welcher Rolle? Und dann packst du die LinkedIn-Inhalte, die sie kreiert haben, daneben und schaust, wie gut passt das eigentlich dazu. Und ist das geeignet, sozusagen relevante Leute, die ihnen im Job helfen, da hinzuziehen. Und ich glaube, bei vielen Leuten gibt es da, nicht bei allen, aber bei vielen Leuten gibt es da schon einen krassen Mismatch, würde ich sagen.
Ja, ich bin gespannt. Ich möchte dich überholen und dann LinkedIn abschließen und zur Seite legen.
Ja, das ist ein weiteres schönes Ziel für 2025. Ich bin gespannt, wie das gelingen wird.
Genau, aktuelle Frage ist Lichtberatung. Habe ich neu kennengelernt. Ich suche jetzt gerade so Stromschienen. Link ist in den Shownotes.
Aber nochmal, ich würde sagen, es heißt Leuchtmittel, nicht Lichtmittel.
Ja, ich weiß. Es war zu früh morgens. Habe ich verbessert. Ja. Okay. Die Fehler werde ich immer machen. Letzte Peek LinkedIn, um es abzuschließen. Kannst du dich noch an Farmville erinnern?
Ich weiß, was kommt.
Ich bekomme jetzt hier so Push-Nachrichten seit ein paar Tagen. Also nicht Push, sondern so Übersichten. Unternehmer, der es geschafft hat und andere stay sharp with our daily Queens-Puzzle. Also ich kriege jetzt Push-Nachrichten, dass Leute, die wirklich wahrscheinlich gar nicht mehr arbeiten müssen, auf LinkedIn so irgendwelche Spiele spielen. Es erinnert mich sehr daran, dass irgendwann mal Leute so süchtig auf Farmville waren, dass sie einfach alles liegen gelassen haben und die ganze Zeit dort irgendwelche Karten oder sowas, was man da auch immer gemacht hat, gebaut haben.
Vielleicht ist es auch Sales, Leute irgendwie mit Kartenspielen zu challengen auf LinkedIn und so in Kontakt zu kommen.
Ja, möglich.
Das neue Speed-Dating.
Sollen wir in die andere Rubrik gehen? Faktencheck von Pipp. Was Frank Thelen diese Woche gesagt hat?
Ja, der war zu Gast im Podcast von Tom Junkersdorf. Tomorrow heißt der Podcast. Die haben sich, ich glaube, auf dem Business-Punk-Gipfel da getroffen, wo Frank Thelen zitiert wurde, er würde Deutschland verlassen, wenn Friedrich Merz nicht Kanzler wird. Ich weiß nicht, ob das der Anlass war. Auf jeden Fall hat man sich nochmal zum Podcast zusammengesetzt und Das war so ein bisschen das Erwartbare natürlich. Noch mal erklärt, warum Lilium ein sehr großer Fehler war. Eine vollkommen verrückte Diskussion, nennt das Frank Thelen. Und dass das nicht mehr rational wäre. Und hat wieder diese Investitions- in Insolvenzgeld-Logik aufgemacht, von wegen Wenn die Firma pleite geht, muss man das Insolvenzgeld 35 Millionen ja trotzdem zahlen, da hätte man lieber 50 Millionen Bürgschaft zahlen können, was wie gesagt die Wahrscheinlichkeit auslässt, dass eine Firma auch eine Bürgschaft bekommen kann und trotzdem insolvent gehen, irgendwie ein, zwei Quartale später. Ansonsten müssten wir ja jede Firma, die insolvent geht, mit Staatsgeld retten, um das Insolvenzgeld zu sparen, wenn die Logik richtig wäre. Von daher ist das Quatsch. Auch interessant, dass Herr Lilium, er war sich sehr, sehr sicher, dass Lilium eigentlich das beste Produkt ist und die führende Technologie. Also die werden so oder so den Markt gewinnen. Nur, dass die Chinesen das jetzt machen werden. Lilium ist aus Sicht von Frank Thelen ein First Mover, wahrscheinlich, weil sie schon vier Jahre nach Volocopter und sechs Jahre nach Joby Aviation die fliegenden E-Taxis erfunden haben. Das ist die Definition eines First Movers. Und was ich auch süß fand, er hätte in Diskussion mit einem Minister angeboten, seine Anteile an ein Herz für Kinder zu spenden, wenn das helfen würde. Auch schon komisch, glaube ich. Wie du überhaupt auf die Idee kommst, dass das den Prozess beschleunigen würde. Also entweder hast du komplett übersteigert das Verständnis deiner eigenen Wirkungskraft. Ja, egal. Und womit er jetzt auch wieder anfängt, das hatten wir vor drei Jahren oder bei der letzten Bundestagswahl war natürlich auch schon mal, dass er jetzt so ein bisschen in die rechte Märtyrer-Diktion oder Märtyrer-Narrativ einsteckt. Man wird quasi jetzt online verfolgt, wenn man so, also er rechnet schon damit, dass er mehr oder weniger politisch verfolgt wird, weil er sich politisch äußert zur Bundestagswahl. Und hier haben wir wiederum, wie gesagt, ich finde das albernes Märtyrertum ist ja nicht so, dass wir kriegen jedes Mal, wenn wir uns politisch äußern, hier auch irgendwie Diese E-Mails, das ist nun mal der Preis dafür, eine Meinung zu haben. Muss man nicht so öffentlich rumjammern, bloß weil man jemand eine andere Meinung hat. Also wir können damit ganz gut umgehen und können, glaube ich, auch ganz gut andere Meinungen akzeptieren. Dann zu sagen... als würde einen das unheimlich viel kosten, als würde man viel riskieren, finde ich ein bisschen albern. Ansonsten hat er nochmal klargestellt, dass er es ganz sinnvoll finde, wenn man mal so ein bisschen durchregieren könnte und die Demokratie da doch auch im Weg ist, durchaus. Betont aber, dass er natürlich schon in der Demokratie leben möchte. Muss man fairerweise auch sagen. Aber was eben nicht so cool ist, ist, also abgesehen davon, dass ich glaube, die Sanze-Lilium-Diskussion sehr unehrlich geführt wird, sowohl was die angeblichen Steuerzahlungen von Lilium angeht, als auch diese falsche Insolvenzgeld-Logik. dass er in seiner Entrüstung über Deutschland auch zum Beispiel sagt, dass Deutschland würde mehr Kohle verbrennen als je zuvor. Und die Sekunde, das wörtliche Zitat ist, ich lese das mal aus dem YouTube Skript vor, aber wenn ich sehe, dass wir mehr Kohle verbrennen als jemals, das ist halt einfach nicht nur eine eklatante Lüge, also wir sind Auf fast dem absoluten Minimum, was Stein- und Braunkohle angeht. Man könnte argumentieren, 2020 während Corona gab es mal was, wo wir noch weniger Kohle brauchten. Ich glaube, weil die Industrieproduktion quasi ein bisschen zurückgefahren war. Aber wir sind weit davon entfernt. Also es ist absurd, wenn du die langfristigen Kohleverbrauch einfach mal Statista irgendwie fossile Energie Deutschland oder Steinkohle, Braunkohle Deutschland suche. Also jedes Jahr der letzten Jahre verbrauchen wir weniger. Wir haben jetzt so ein bisschen ein niedriges Plateau erreicht, aber dass wir mehr Kohle als jemals zuvor verbrennen würde, ist eine so eklatante Falschbehauptung. Also natürlich kann man so einen Podcast nicht fact-checken oder so, gerade wenn so viel Bullshit erzählt wird. Aber wenn du auf der Basis quasi jetzt den Bundestagswahlkampf der CDU unterstützen willst, dann gute Nacht mit solchen Falschbehauptungen. Das ist natürlich kompletter Blödsinn. Und wie gesagt, es ist nicht nur nicht die Wahrheit, es ist quasi das genaue Gegenteil von dem, was passiert. Nämlich wir sind auf einem historischen Minimum eventuell mit einem oder ungefähr auf Jahre, es gab seit 2021 schon mal eine Zeit, wo wir sehr wenig hatten, danach ging es ein klein bisschen hoch und jetzt sind wir wieder sehr niedrig, aber es ist deutlich, deutlich weniger als vor 10 Jahren, 20 Jahren, 30 Jahren, was wir an Kohle verbrauchen. Von daher ist es kompletter Bullshit, was er erzählt. Und auch diese Drogen, es steht kurz davor, jetzt ins Ausland abzuwandern, weil seine ganzen Freunde das eh schon getan haben oder so. Ich glaube, spätestens wenn er sich mit dem § 6 des Außensteuergesetzes mal auseinandersetzt, also der sogenannten Wegzugsbesteuerung, dann müsste er nämlich Einkommensteuer auf seine Capital Gains zahlen. dann wird ihm diese Äußerung, glaube ich, ein bisschen auf die Füße fallen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereit ist, auf das Geld, was er in Deutschland zurecht verdient hat die letzten Jahre, dann nochmal quasi extra Wegzugsbesteuerung oder Einkommenssteuer zu bezahlen. Das heißt, ich glaube, dann nimmt der Mund abgesehen davor, dass er eh der hohle Drohung ist. Also ich meine, ganz ehrlich, was würde Deutschland entgehen? So, dann muss sich Vox für die Hohle der Löwen oder Sony für die Hohle der Löwen irgendwie einen neuen Dorfdeppen suchen. Aber ansonsten ist das ja nun wirklich kein großer Verlust für Deutschland.
wenn er gehen würde, glaube ich. Ich habe mir nur das Transkript kurz angeschaut auf Apple Podcast, habe dann nach Mallorca geschaut, Stempel dran, er findet Mallorca lebenswerter als Hamburg. Klar, Urlaubsort kann man schon verstehen, so ein bisschen.
Hat aber eine Vermögensteuer, glaube ich auch. Ja. Ansonsten, er hat ja auch bekannt gegeben, dass er seinen lokalen Kandidaten in Bonn, das wird Hendrik Streeck sein, kennt man aus der Corona-Zeit so ein bisschen, hat so ein bisschen, ich glaube man sagt, wissenschaftliche Mindermeinung dazu. Oder innovativ, kontrovers, streitbar, wie auch immer man das nennen möchte. Hat ihm viel Airtime bei Markus Lanz eingebracht. Aber der ist jetzt in die CDU eingetreten. Und will in Frank Thelens Wahlkreis offenbar kandidieren, solange er noch dort ansässig ist. Und den Kandidaten will Frank Thelen unterstützen, hat da schon ein schönes Posting auf X zu gemacht, dabei leider im Visual den Namen Henrik Schräg falsch geschrieben. Das sind natürlich die Unterstützer, die man sich wünscht. Danach hat er es wieder gelöscht, weil es auch nicht so gut ankam, komischerweise.
Wie du Zeit hast, das alles zu verfolgen, ist für mich immer fraglich.
Ja, das ist ja nicht so, dass ich den jetzt Tag und Nacht stalke. Meine willfährigen Minions schicken mir sowas natürlich immer alles zu. Meine kleine Hater-Armee.
Ist auf jeden Fall für mich Rubrik Mallorca Burnout Boys. Ist auch kein Vorzeigeunternehmer mehr.
Entschuldigung, dass ich unterbrochen habe. Dann darfst du gleich, ich schließe. Meine nächste Wette für nächstes Jahr ist, Frank Thelen, zweiter Frühling kommt nächstes Jahr. Er hat sich mal Google Trends angeschaut für seinen Namen und Die liebe Kommunikationsfrau hat gesagt, es war glaube ich nicht das beste Jahr für Frank Thelen, selbst wenn der Fonds jetzt inzwischen wieder ein bisschen besser funktioniert. Aber jetzt geht er sogar zurück zu Hohle der Löwen und startet da bald wieder. Also ich könnte mir vorstellen, dass für Frank Thelen vielleicht nochmal so eine Art zweiter Frühling einsetzt. Er hat sich jetzt auf Google Trends mal angeschaut, es läuft schon seit anderthalb Jahren, zwei Jahren nicht mehr so gut. Der Fonds fängt sich ein bisschen, aber... Die Media-Brand leidet aus irgendwelchen Gründen. Und jetzt geht er zurück zur Höhle der Löwen und lädt nochmal Reichweite ordentlich auf, glaube ich. Dann kann er natürlich auch so ein bisschen Wahlkampfhelfer machen.
Und erfolgreiche deutsche Unternehmer brauchen ja immer ein Vorbild aus Amerika. Wer ist sein Vorbild? Wird er jetzt so ein David Sachs, Peter Thiel, Elon Musk?
Was ist so das? Ich möchte jetzt nicht für ihn sprechen, aber ich glaube, er sieht sich schon am ehesten als Elon Musk. Wobei er schwankt immer so zwischen zu sagen, er ist natürlich selber kein Politiker, obwohl ihn alle, also er stellt es so dar, als würden ihn alle quasi anbetteln. Also am liebsten das Interview mal selber hören auf YouTube. Tomorrow heißt der Podcast. Dann kann man sich selber eine Meinung machen. Aber er stört schon so ein bisschen da, als würden ja eigentlich alle anbetteln, in die Politik zu gehen. Aber er versteht schon ganz gut, dass er kein Politiker ist und ja auch viel zu tun hat. Gleichzeitig lässt er immer so durchscheinen, er würde nicht, also wenn ich ihm mal anbieten könnte, er könnte mal so richtig aufräumen in einem Ministerium und so richtig durchregieren. Beschränkte Zeit, vielleicht würde er es doch machen. Habe ich so ein bisschen rausgehört. Es ist so wie jemand, der versucht demütig zu wirken, aber dann kommt auch immer so ein bisschen der Wunsch durch, den man eigentlich hat.
So, jetzt natürlich die Frage. Wie würde man Dodge auf Deutsch übersetzen und dann dafür ein Coin machen?
Ne, du würdest es einfach genauso nennen, nur dass es dann Department of German Efficiency heißt. Oder Department of German Engineering. Oder DOGGI, Department of German Government Innovation, oder so. Oder DIFRI, Deutsches Institut für Regierungseffizienz, oder so. Verwaltungseffizienz, DIF. Aber Deutsches Institut für... DIFE, nee, klingt doof. Ja, das kann man im Discord vielleicht... Die drei beschissensten Namen werden wir nächstes Mal erwähnen, auf jeden Fall, die uns einfallen.
Ja, ich habe noch witzigerweise gedacht, also jetzt mal angenommen, er zieht nach Mallorca und so, das klappt steuerlich alles, wie auch immer, also weniger Vorzeigeunternehmer, mehr so Heulsuse, die auswandert. Aber so eine richtig gute Bildschlagzeile wäre doch dann eigentlich Frank Thelen kauft Boris Becker Finker oder so. Das würde ich mir vielleicht für nächstes Jahr wünschen.
Wenn er auswandert, meinst du?
Ja. Da kann man also ein Coworking machen. Da ist es groß genug. Die Flinke hat eine Geschichte. Schöner Ort. Als Headline wäre es auf jeden Fall gut. Vielleicht ist das eine meiner Predictions für nächstes Jahr. Damit kriegt man Reichweite. Du bist nicht überzeugt.
So, genug Fragen für heute. Ich hoffe, längere Zeit.
Kurze Werbeunterbrechung. Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Entwickler der HDI Group telefoniert und über deren Systemlandschaft gesprochen. Die HDI Group hat viele Open Source Lösungen im Einsatz und ist immer auf dem neuesten Stand, was die Technik angeht. Cloud First Ansatz, automatisierte Deployments in einer modernen Container Plattform und Self Services. Wenn du in einem modernen IT Umfeld in Hannover, Hamburg oder Köln arbeiten möchtest, geh auf hdi.group.de Dort sind alle offenen Stellen und zudem kannst du dich mit André und Jonas auf LinkedIn vernetzen. Das Ganze ist natürlich auch auf doppelgänger.io-werbung verlinkt. Sicher dir jetzt einen Job in der IT bei der HDI Group. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Dann lass uns in die neue Kategorie reingehen. Meine KI-Lacher, hast du die letzten Tage Amazon aufgemacht, die App? Kennst du Amazon Rufus?
Nee.
Also, das ist der AI-Agent unten rechts auf Amazon. Was denkst du, frage ich, wenn mich hier so ein AI-Chatbot fragt, ob ich irgendwelche Hilfe brauche?
Ah, da, Rufus Peter.
Was wäre die erste Frage, die du stellen würdest? Jetzt so Black Friday. Bei Amazon kauft man oft Sachen, die man schon mal gekauft hat vielleicht.
Was ist der beste Tag, um irgendwas so günstig wie möglich zu kaufen zum Beispiel?
Ja, du Sparfuchs. Ich habe natürlich gefragt, welche Unterwäsche habe ich das letzte Mal gekauft? Oder Unterhose sogar.
Und dann hat er dir den Strap-on gezeigt.
Nee, das war meine Erwartung. Meine Erwartung war, super, ich muss nicht mehr in Orders gehen, meine Bestellung und dann gucken, weil diese Suche unter meinen Bestellungen funktioniert ja leider auch nicht so gut, wie man das... von einem E-Commerce-Unternehmen erwarten würde. Aber nein, alles was Bob mir gesagt hat, hier check your orders, deine Bestellung und schau danach und dann sehe ich das auf dem Anfang. Also das war mein erster...
Aber warte mal kurz, ich frage mal kurz. Welche Unterwäsche kann ich meinem Freund Philipp Glückler zu Weihnachten schenken? Du kriegst einen Dreierpack Calvin Klein Boxer. Oder Tobi Hilfiger Slips. Bist du Slips oder Boxer Tights?
Beide Boxer Shorts. Amazon ist halt echt Karstadt geworden.
Welche Marken bieten hochwertige Unterwäsche an? Mal gucken. Klar, lass mich dir ein paar coole Marken für hochwertige Herrenunterwäsche empfehlen. Dann kommt wieder lustigerweise genau das Gleiche. Naja, okay, nicht überzeugend. Ja, was hast du noch so gemacht?
Das war mein erster AI-Lacher. Der zweite auf WhatsApp. Ich bin in so einer Group-Chat-Sache drin. Da gab es eine Veranstaltung und danach wurde so geschrieben, danke für den netten Abend und so weiter. Und alles so kurz, wie man das von Twitter gewohnt ist. Kurz und knapp, vielen Dank, höflich und so weiter. Irgendwann kommt so ein langer Text. Ich lese das so, fange an, denke, hey, hat die Person schon Apple Intelligence auf dem Telefon? Was ist denn hier los? Sieht sehr nach AI aus. Und ein paar Minuten später kam dann, hey, full transparency, ich habe den Text mit Hilfe von ChatGPD geschrieben. Also das war das erste Mal, das ist so richtig privat. Corporate oder jobmäßig kriegt man das ja immer mit, so E-Mails und alles. Aber jetzt so richtig privat war das mein zweiter AI-Lacher, dass man so sieht, Okay, man hat überhaupt kein Respekt oder ein bisschen Respekt geht verloren dadurch, dass es halt so überspitzt geschrieben ist und jeder direkt sieht so, hey, das ist doch übertrieben und fake. Kriegst du schon AI-Nachrichten, wo du denkst, das ist ein bisschen too much?
Also entweder merke ich es nicht oder ich würde es glaube ich vor allem merken, wenn es unnötig lang ist, oder?
Ja.
Die meisten Leute verstehen mich ganz gut und kommunizieren sehr einzeilig, wenn nicht sogar einsilbig. Da entsteht nicht der Eindruck, dass das durch AI gefegt wurde.
Mal gucken, was für andere AI-Lacher ich bekomme. Ich sammle jetzt so ein bisschen Sachen, wo ich denke, da hätte AI mir mal ein bisschen mehr helfen können. Ich habe bei Amazon nicht das Gefühl gehabt, dass die mir wirklich Zeit sparen.
Hast du den Google-Sprachassistenten schon gespielt jetzt?
Nee, nee. Findest du ihn gut? Spielst du damit viel?
Ich würde ihn jetzt immer mal live in der Sendung benutzen, habe ich beschlossen. Wenn ich hier wieder irgendeine Behauptung aufgestellt habe, die ich noch kurz verifizieren muss. Als Faktenchecker? Ja. Wollen wir mal fragen, ob die das mit der Kohle weiß?
Ja, sag mal.
Hallo Gemini, verbraucht Deutschland gerade mehr oder weniger Kohle als vor fünf Jahren? Eine Frage nach dem Kohleverbrauch in Deutschland ist aktuell sehr relevant. Kurz gesagt, Deutschland verbraucht deutlich weniger Kohle als noch vor fünf Jahren. Warum ist das so? Energiewende. Der Ausbau erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie schreitet rasant voran. Diese sauberen Energiequellen ersetzen zunehmend den Kohlebedarf. Klimaziele. Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen vorgestellt. Siehst du? Hätte Frank Thelen auch mal machen sollen. So klar und einfach ist das eigentlich. Wo muss man sich im Internet informieren, damit man glaubt, Deutschland würde mehr Kohle verbrauchen als vor fünf Jahren? Oder als jemals zuvor?
Mallorca?
Auf der Finca? Ja, aber ich meine, da musst du dir auch Sorgen machen über den Medienkonsum oder jegliche sonstige Äußerungen, wenn das da in... Bild der Realität ist, naja. Also apropos hier, das ist natürlich nur das woke Google Gemini, was das hat. Die Wahrheit ist natürlich nicht, dass Frank Thelen lügt, sondern das ist das woke Google Gemini, was schuld ist. Da können wir gleich mal auf eine News hier vorspringen, nämlich die großen Tech-CEOs gratulieren natürlich dem US-Präsidenten zum Amtsantritt. Und unter anderem hat man auch, hat zum Dapikai der Google-CEO natürlich Donald Trump. Gratuliert. Und wer war bei diesem Auftakt im Gespräch zufällig im Raum? Unser Freund Elon Musk, der zufällig Konkurrent von Google im Bereich Video, KI und selbstfahrende Autos ist. Jetzt muss man sich mal vorstellen, du rufst deinen Präsidenten an und dein Konkurrent sitzt da lächelnd im Zimmer und wartet auf dich. Was das für eine alberne Bananenrepublik ist. Es ist absurd. Und er war beim Telefonat mit Zelensky und dem iranischen, also beim Telefonat mit Zelensky war er mit im Gespräch und hat selber den iranischen UN-Botschafter quasi im Auftrag, muss man glauben, von Trump gesprochen. Das kann auch spannend werden, auf jeden Fall.
Unfassbar.
Zu deinem AI-Thema gab es auch noch eine höhere Frage, oder? Ja.
Wollen wir die machen? Also es hat jemand gefragt, ob Schoko jetzt wirklich eine AI-Firma ist. Und zwar würde halt unheimlich viel über AI gesprochen werden und seit zwei Monaten spricht der Geschäftsführer Daniel nur noch von KI. Und die Frage ist, machen die wirklich ein eigenes LLM oder... Ist es einfach ein bisschen KI dabei und kann man wirklich das Unternehmen damit zu so einem hohen neuen Wert generieren? Was meinst du, wie viel KI ist in jedem Startup, das gerade viel über KI spricht?
Also ich neige dazu, das den Gründern nicht vorzuwerfen. Also es ist natürlich vollkommen richtig, dass das wahrscheinlich in 90 Prozent der Fälle übertrieben ist. Und es gehört einfach zum Vermarkten der Firma dazu, dass du jetzt gerade in der Investorenansprache halt dich irgendwie in die Kategorie AI versuchst reinzukuscheln. Ich finde das irgendwie, wenn Gründer das gegenüber Investoren machen, jetzt... Nicht schlimm, weil am Ende sagen, das sind Geschäftsleute, die es selber einschätzen müssen und entweder kapieren dies relativ klar und wenn nicht, sind sie vielleicht auch ungeeignet für ihren Job. Schoko ist eine App, die Lebensmittelgroßhändler und Produzenten mit Gastronomen verbindet, soweit ich weiß. Die sagen so, die können so ein bisschen die nächste Order, also wann wird der Kunde wieder bestellen, was wird er vielleicht bestellen, welche Dinge werden als nächstes sozusagen aus Sicht des Verwenders, Konsumenten oder Gastronomen nachbestellt werden müssen und so. Das würde man jetzt nicht als generative KI oder so bezeichnen, das ist irgendwie so ein bisschen lineare Regression eigentlich oder Machine Learning, das hätte man auch alles vorhanden. 10 oder 15 Jahren schon ganz gut machen können. Da braucht man jetzt nicht viel KI für. Ich glaube, so ein Chatbot, den kannst du wahrscheinlich besser als früher machen. Also es ist ja so Conversational Commerce für B2B-Gastronomie, wenn man so möchte, wenn ich es richtig verstehe. So ein bisschen hilft da natürlich die jüngste Chatbot-Entwicklung. Ich weiß nicht, natürlich würde ich sagen, Schoko ist für mich eine typische KI oder Vertical-KI-Company, würde ich sagen eher nein. Aber es ist eine Software-Company und alle Software-Companies werden irgendwo KI nutzen. Das ist auch klar. Ich weiß gar nicht, ob mittelbar über einen Fonds, aber ich glaube, ich bin nicht investiert. Achso, vielleicht über Insight? Ich glaube, Insight hat letzte Runde gemacht, aber ich weiß nicht, welcher Fonds. Also, soweit ich weiß, bin ich da nicht investiert. Aber, ja. Man kann da irgendwie so ein bisschen Bullshit callen, aber es ist, glaube ich, weder gelogen, weil natürlich stecken da irgendwie Machine Learning oder KI-Elemente drin. Und dennoch würde ich sagen, es ist keine KI-Company. Aber bei einer gewissen Gruppe von Investoren hilft es vielleicht, das Wort da reinzukleben. Ich glaube, dass Investoren, die sich damit auskennen, das natürlich auch sehr schnell kennen. durchschauen, würde ich behaupten. Abgesehen davon kann man sich ja ganz gut vorstellen, dass es einfach gar nicht viel KI braucht in dem Case. So ein bisschen Predictive Ordering oder Bedarfsabschätzung, wie gesagt, das hätte man auch schon vor Jahren machen können, dazu brauchst du nicht irgendwie die jüngsten KI-Durchbrüche, aber... Ja, das wird man halt mehr und mehr sehen. Also es werden ja kaum noch Nicht-KI-Companies gefunden, wenn du so möchtest. Von daher will jeder sich dieses Label aufkleben. Was interessant ist, und ich habe jetzt hauptsächlich über die Investorenansprache gesprochen, sie sagen halt auch auf ihrer Webseite, und da frage ich mich, ob das an Endkunden oder Investoren gerichtet ist, Da steht so Nutze-Marketing-KI, um den Umsatz zu steigern. Dann wird eben dieser Chatbot beschrieben und das Predictive Ordering und so. Da gibt es ja Studien, die sagen, dass das gar nicht hilft, das Produkt zu verkaufen, sondern dass 30% Conversion gesenkt wird eventuell, wenn man zumindest bei SaaS-Angeboten erwähnt, dass da KI-Beinhalt ist. Also tatsächlich, ob du jetzt einen Gastronomen damit hinterm Ofen im Waffen sind, hinterm Kochfeld hervorholst, indem du sagst, sie nutzen jetzt KI in der Küche in Zukunft, ob das wirklich hilft, bin ich mir gar nicht so sicher. Da ist vielleicht eine einfache Ansprache im Sinne, das ist so wie mit deinem Gemüsehändler per WhatsApp schreiben und dann wird das halt im Hintergrund in eine Order verwandelt, die irgendwie mit dem ERP des Gemüsehändlers funktioniert. Ist das nicht vielleicht ein einfacher Pitch, als zu sagen, das macht jetzt die KI? Ich würde sagen, der durchschnittliche griechische Gastronom oder was auch immer, für den ist die KI dann vielleicht nicht der bessere Pitch, weil es stört sogar am Ziel ist, könnte ich mir vorstellen. Aber weiß man nicht, das weiß nur die Firma selber am besten.
Ich habe letzte Woche ein Produkt ausprobiert, da kann man seine Telefonnummer angeben und dann wird man von so einer KI-Stimme angerufen. Fühlt sich so ein bisschen an, als ob das ein Frontend hat und im Backend einfach OpenAI. Findest du das spannend?
Glaubst du eigentlich, es gibt schon so 090er-Nummern für KI? Klar. Telefonsex-Hotlines? Klar. Überleg mal, wie die Rohmargen sich da entwickelt haben.
Waren die nicht schon immer so?
Also A, die ganzen Männer mit einer hohen Stimme, die da vorher gearbeitet haben, haben ihren Job verloren. Aber das kannst du ja super mit KI. Ich glaube, 80% des Personal Assistant-Use kommt bestimmt auch aus dem Bereich, oder? Dass sie so einen Sexy-Bot sich gebaut haben, der irgendwie Wix-Anleitungen gibt oder so?
Die Frage ist, ist die Latenz da ein Problem?
Auf welcher Seite? Entschuldigung, ich kann gerade nicht. Ich habe gerade keine Hand frei. Wo wir gerade beim Thema AI sind.
Beantworte mal meine Frage.
Was war deine Frage?
Naja, diese ganzen Startups jetzt, die vorne so schick sind und irgendwie sagen, sie machen jetzt hier, was ist das, Vertical AI für irgendein Thema. Das ist doch am Ende irgendwie ein Frontend und hinten ist Open AI oder irgendwas anderes dran.
Achso, genau. Also natürlich, was heißt natürlich, aber ich würde davon ausgehen, dass da jetzt kein eigenes LLM gebaut wird. Wozu auch, das ist ja vollkommener Quatsch. Du hast einen Chatbot und also das andere, wie gesagt, das Predictive Ordering da oder also Voraussagen, wann eine Order kommt, ob jemand überhaupt nochmal bestellen wird bei dir und so, das ist sowieso keine generative AI, würde ich behaupten. Nee, aber, also kein eigenes LRM, aber dass jeder sich diesen Sticker gibt und jeder versucht, irgendwo im Produkt das zu nutzen, wie gesagt, das ist eine Grundlagentechnologie, das ist so... Wie würdest du eine Programmiersprache oder eine Datenbank, also ich glaube, es wird essentieller Bestandteil von Software und in jeder Software wird an irgendeiner Stelle sowas drinstecken und wenn es eben nur der Customer Service Bot ist oder so. Wir kommen gleich nochmal, beantwortest du deine Frage oder? Nee, nicht so wirklich.
Dann stell doch mal. Hast du in irgendwelche Startups investiert, wo du sagst, das ist AI und das ist ein vertikales Produkt, was genau ein Problem löst? Findest du das eine interessante These als Investment?
Also ich habe in nichts investiert, was ein eigenes LLM baut. Sondern wenn, ist es halt angewandte Software und da ist oft AI mit drin. Aber ich glaube nicht, dass es viele Sachen sind, wo du sagst, Also doch, es sind teilweise Probleme, die du nur mit AI lösen kannst, das kann man schon sagen oder nur durch AI. Aber wie gesagt, ich sehe das nur als ein Mittel zum Zweck, als eine technologische Lösung, die jeder anwenden wird, so wie jeder Software anwendet oder Software schreibt oder benutzt oder Datenbanken benutzt. Und am Ende musst du dich weiterhin fragen, ist das ein spannender Markt? Hat diese Lösung ein Product-Market-Fit? Kann jemand die bezahlen? Schafft sie genug Mehrwert, um den Preis zu rechtfertigen? Kann man das gut vertreiben? Gibt es irgendwie ein gutes Buying Center, das man erreichen kann in der Unternehmung dafür? Das sind die wichtigen Fragen. Ob da der AI-Sticker dran klebt oder nicht, halte ich für egal. Du kannst natürlich argumentieren, dass Dinge, die erst durch AI ermöglicht worden sind, da kannst du die Timing-Frage wahrscheinlich besser beantworten. Dann kannst du sagen, ja, das ist was, das konnte man vorher nicht so individualisiert machen und das geht jetzt nur mit AI, kannst du jetzt dort... Mass Customization machen oder kannst sehr individuell antworten oder was weiß ich, dann ist das vielleicht nochmal was, was sich gerade jetzt lohnt, aber ich versuche das eigentlich fast zu ignorieren, ob da jetzt AI draufsteht oder nicht, sondern am Ende muss die Firma klappen.
Ich bin immer am überlegen, wie schnell das einfach ein OpenAI selbst macht und wie weit, also so ein bisschen wie man macht.
Das ist doch viel einfacher, das LLM zur Verfügung zu stellen und eventuell die Rechenkapazität und Und dann kann jemand wie, sagen wir es mal, Schoko Würde zum Beispiel im Hintergrund irgendwie 4O nutzen oder so für den Sprachassistenten oder Cloud Anthropic, dann ist es doch viel spannender, das so zu machen. Also dann kriegst du halt überall deinen Share und dafür bauen andere Leute Applikationen auf deine Technologie. Die Gefahr ist nur, dass es irgendwann Open Source wird und dann jeder quasi auf seinem eigenen Rechner die Open Source Technologie lieber nimmt oder dann hast du das Geschäftsmodell nicht, aber das... OpenAI jetzt einen Agent baut für einen gewissen Bereich. Du könntest sagen, wenn sie zu AGI kommen, dann könnten sie quasi einmal Crunchbase grapen und alles 9010 nachbauen. Also, bau mir ein Schoko. Also, du kannst einem Bot befehlen, bau dir ein Schoko. Das zu vertreiben und so ist ja immer noch schwer. Also, so einfach ist es nicht, glaube ich.
Früher hätte ich auch gesagt, Apple wird niemals eine Scan-App oder eine Taschenlampen-App bauen. Und jetzt bei AI habe ich irgendwie das Gefühl, egal was gebaut wird, es wird halt von den Großen sofort nachgezogen oder sehr, sehr schnell nachgezogen. Bei Apple hattest du irgendwie 5 Jahre Zeit und bei AI hast du vielleicht 12 Monate.
Ja, aber eine Taschenlampe-App hat auch keine Schöpfungshöhe, würde ich behaupten. Das ist halt, wenn du willst, so ein Tool, das steuert ja nur die Hardware des Handys an Gut, kannst du sagen, macht jede App, also auf dem abstrakten Level tut keiner, also jede App arbeitet nur mit dem Memory und Compute des Handys, aber in dem Fall geht es ja eigentlich nur um das Licht und das Licht anzuschalten, dass das eine App ist oder ob das ein Button oder eine App sein sollte, kann man halt schon diskutieren. Und ich meine, das ist ein Klick weniger, den du brauchst. Und es ist, wie gesagt, sehr unterkomplex im Vergleich zu irgendwie SaaS. Aber wir können ein bisschen die positive Hypothese für AI machen als nächstes. Und zwar hat Menlo Ventures, also wie man hört, Westküsten-VC, den State of Generative AI 2024 rausgebracht. Kann man sich im Detail anschauen. Wir gehen nur auf ein paar Highlights ein. Wenn man das sucht, findet man natürlich alle möglichen Reports von McKinsey und Pipapo. Aber Menlo Ventures ist das, worüber wir gerade reden. Da geht es auch so ein bisschen um die Frage, ist das eine Bubble? Und was ganz interessant ist, sie zeigen so die Ausgaben, also den Spend on Generative AI. Nicht wie viel wird da in die Entwicklung gesteckt oder so, sondern was geben Firmen aus, um die Produkte zu kontrahieren, zu kaufen. Und da sieht man, dass die Ausgaben für Foundation Models im letzten Jahr um 6,5-fach gestiegen sind. Also von rund einer Milliarde Ausgaben auf 6,5 Milliarden. Training und Deployment von 600 Millionen, also auch Faktor 4 gestiegen. Data Infrastructure Faktor 8. Vertical AI auf über eine Milliarde Faktor 12 gestiegen. Departmental AI 9x gestiegen. Horizontal AI 5x gestiegen. Und dabei geht es nur um die operativen Ausgaben. Also es sind Firmen, die das sozusagen und das ist quasi ein Teil der Markthypothese, wenn du so möchtest. Das schließt jetzt nicht aus, dass wir in einer Bubble sind, aber im Gegensatz zu vorherigen Bubblen, sagen wir mal irgendwie Krypto, NFT, Tulpen, 2000er Internet-Bubble, gibt es hier relevant in Milliardenhöhe Umsätze von Leuten, die sie einsetzen. Und auf der Forschungsseite kannst du sagen, vielleicht wird da zu viel ausgegeben im Vergleich zu den Umsätzen. Aber ich glaube, dass die, die es kaufen, den Case nur machen, wenn sie glauben, das auch langfristig einsetzen zu können. Klar gibt es immer so ein paar Firmen, die einfach Pilot-Cases machen, aber dann gibst du nicht 50 Millionen für aus. sondern die Leute hier, die Foundation Models nutzen, die bauen halt auf der Basis irgendwie schon Chatbots und die werden auch nicht mehr weggehen, glaube ich, ehrlich gesagt.
Naja, es ist auch der einfachste Weg zu sagen, man ist super innovativ, weil man mit AI irgendwas macht.
Also wie oft... Ja, gibst du 100 Millionen im Jahr aus, um eine Story zu erzählen? Das glaube ich nicht. Außer kleiner vielleicht.
AI ist schon so wie eine Apple Watch, die jeder CEO sich angezogen hat, um zu zeigen, wie digital er ist.
Ja, aber würdest du sagen, er hat null Nutzen daraus? Und die Frage ist, wenn er sich das ein zweites Mal kauft, ist es dann immer noch nur, um cool zu wirken? Oder ist dann vielleicht auch, dass sie irgendwie Wert generiert für ihn?
Also wenn ich jetzt Google Workspace so mir angucke als Nutzer, merke ich jetzt noch nicht, dass ich das irgendwie wesentlich mehr nutzen möchte oder dass ich da halt auf das Produkt irgendwie rübergehe. Wenn ich mir Apple angucke, sehe ich jetzt noch nicht so den wahnsinnigen Nutzen, obwohl sie die ganze Zeit davon sprechen, das Produkt ist ja auch noch nicht da. Aber ich weiß nicht, also es ist schon... Das ist halt der einfachste Weg zu sagen, wir nehmen es ernst. Und es ist ja auch so, die Aktien, also Jason ist ja der CEO von Nvidia, ist ja auf jeder Keynote überall da, best friends. Weil man halt auch einfach weiß, wenn man mit denen kooperiert und mit denen was macht, dann zahlt das in die Story ein.
Ja, aber trotzdem gibt es ja konkret Use Cases. Zoom hat irgendwie 4.000 Stunden eingespart. Amazon 4.500 Entwicklerjahre beim Coding gespart. Das ist ein kleiner Beispiel, wenn du dem zumindest halb glaubst. Und das sind in der Umfrage gab es unter anderem auch die Frage, dass wenn man es einsetzt, was sind die tatsächlichen Use Cases? 50% zum Beispiel Code Generation. würde ich sagen, 100% wird das mehr und geht nicht mehr weg. Glaubst du, irgendjemand switcht von, ich lasse mir beim Codeschreiben helfen von Copiloten, zurück auf, ich mache das nicht mehr? Unwahrscheinlich. Es wird nur noch mehr, glaube ich. Und jetzt ist es schon bei 50%. Sorry, Code-Generation ist halt so einfach, dadurch die Eindimensionalität des Outputs, dass du einen sehr kleinen Lösungsraum hast oder Prediction-Raum für das Modell. Natürlich wird das besser und besser werden und noch mehr eingesetzt werden. Also ganz ehrlich, glaubst du, andersrum, glaubst du, dass in fünf Jahren noch mehr als 10% der Entwickler ohne einen Co-Piloten arbeiten?
Ja, natürlich nicht.
Also, dann allein der, so, dann, sagen wir mal, ein durchschnittlicher Entwickler weltweit verdient 100.000 Euro. In den USA wirst du eher bei einer Viertelmillion sein, irgendwie in Indien vielleicht eher bei 30.000, 40.000 Euro. Sagen wir einfach halber im Durchschnitt verdienten Entwickler oder Entwicklerin 100.000 US-Dollar. Der Output wird wahrscheinlich super konservativ, sagen wir nur 20% gesteigert dadurch. Also es ist nur das Coding. Wir wissen, Programmieren ist mehr als nur Coding. Aber das Schreiben von Code wird so wertvoll, dass du irgendwie den Output um 20% steigen kannst. Das sind 20.000 pro Person. Du hast auf der Welt... Wahrscheinlich so 20 bis 30 Millionen Entwickler. Kannst ja ausrechnen, wie viel das ausmacht. Allein an sagen, was da gewonnen wird. Huch, jetzt ist das Licht ausgegangen. Dann so zweitgrößter Use Case, 31% Support Chatbots. Glaubst du, es wird noch irgendeinen Support geben, wo du nicht zuerst mit Chatbot redest? Nee, wird auch nur mehr. Ist ein Problem, was jetzt...
Naja, also wenn Rufus weiterhin so schlecht bleibt, dann schon.
Naja, aber frag es doch mal, wie du eine Sache retournieren kannst. Du musst dir überlegen, was sind 90% der Anfragen bei Amazon? Irgendwas ist kaputt, nicht gekommen, wo liegt es, bla bla. Das wird der Bot halt in 90% der Fälle gut beantworten können schon. Den einfachsten Test, den du machen kannst, ist doch, du gehst durch die FAQ-Section von der Webseite. Was sind die häufigst gestellten Fragen? Und schmeißt die mal durch den Chatbot.
Ja, aber die Antworten sind alle Krötze. Ich habe da jetzt geschrieben, wie kann ich die Schuhe retournieren. Dann sagt er mir das, was ich auf der FAQ-Seite sehe.
Wenn das die Wahrheit ist, was soll er denn sonst sagen?
Es soll mir einfach helfen, Zeit zu sparen. Es geht um Efficiency. Code Generator geht darum, schneller zu coden. Diese AI-Chatbots sollen mir helfen, Zeit zu sparen.
Aber das ist ja nicht der Use Case.
Klar ist das der Use Case.
Nein, der Use Case ist das Unternehmen Personal einsparen.
Nicht, dass du Spaß hast.
Denkst du, der Mann an der Hotline, dessen Aufgabe ist es, dir Spaß zu bereiten? Das ist vielleicht bei einer Prozent der Firmen so. Aber die meisten sagen wollen, das ist ein Cost-Center für alle Firmen. Customer Support ist für ganz wenige Firmen, also Amazon und Booking sind vielleicht Ausnahmen, weil sie sehr kundenzentrisch sind. Aber ansonsten ist Customer Support, für die allermeisten Firmen wird das als Cost-Center gesehen. Und damit ist, ob du dabei Spaß hast, interessiert keines auch so. Das fragen sie trotzdem ab, NPS, um so ein bisschen zu verstehen, so machen sind wir besser oder schlechter. Aber das kann man ja trotzdem noch machen. Vielleicht kommt das in einer weiteren Iteration, dass das noch besser wird. Aber im Moment geht es darum, so eine einfache Human Labor einzusparen.
Ja, aber als Kunde bin ich mehr frustriert und würde jetzt Rufus nicht mehr fragen für die nächsten Wochen, Monate.
Was würdest du stattdessen machen? Bei Amazon anrufen?
Das geht ja auch nicht. Das sind ja alles Prozesse, die sonst einfach die App so nutzen, wie sie vorher war. Also ich weiß ja, wie ich was retourniere.
Wenn es ein Produkt ist, das du nicht brauchst, dann solltest du es auch nicht beurteilen. Wenn du sagst, ich kann es auch so in der App machen, dann brauchst du das Produkt nicht. Womit der Chatbot sozusagen konkurriert, ist dein Anruf beim Support. Und so ein bisschen Shopping Assistant scheint es ja auch zu versuchen. Ich sage auch nicht, dass der gut ist, aber so, dann der drittgrößte Bereich ist Enterprise Search und Information Retrieval, 28%, Data Extraction, Transformation, 27%, Meeting Summarization, jedes vierte Unternehmen interessanterweise, Copywriting, jedes fünfte, Image Generation, jedes fünfte und dann kommen noch ein paar andere Sachen. Aber man sieht relativ klar, das ist auch immer die Frage, wenn immer Leute Unternehmen fragen, wie kann man bei uns das anwenden? Ich glaube, die Die beste Lösung, sich keine blutige Nase zu holen, ist erstmal diese Sachen, die gut funktionieren, anzugehen. Und das ist nun mal Support Chatbot und Code Generation, glaube ich. Und so ein bisschen Enterprise Search kann man sicherlich auch machen. Und der dritte spannende Fakt, den ich interessant fand, ist, die Marktanteile der LLMs hat Menlo Parks berechnet. Und letztes Jahr war OpenAI 50% des Marktes, ein Achtel war Entropic, Meta ungefähr ein Sechstel, Google 7%, Mistral 6%, Cohere 3%. Und das hat sich erheblich verschoben. Und zwar ist OpenAI nur noch ein Drittel und Entropic hat sich verdoppelt auf 24%, also ungefähr ein Viertel. Meta ist bei 16% geblieben, Google auf 12% gestiegen. Also da ist einiges an Dynamik drin. Und OpenAI ist zwar noch der Marktführer, aber während sie quasi das Dreifache des nächsten Konkurrenten hatten letztes Jahr, sind sie dieses Jahr nur noch 10% größer als der vorherige, als der nächste Fast Follower sozusagen. Und das ist entropic. Da hört man auch viel, dass Leute wirklich viel mit Cloud arbeiten oder die Ergebnisse präferieren. Auch Google wird nochmal deutlich besser. Fand ich ganz spannende Zahlen. Wie gesagt, das State of Generative AI Report von Menlo Ventures.
Ich hätte noch eine Frage zu der ersten Slide dort, die wir besprochen haben und zwar Foundation Model und so weiter. Was ist denn der Unterschied zwischen vertikal, departmental und horizontaler AI? Also vertikal ist ein kleines Produkt, was eine spezifische Sache macht.
Genau, Vertical ist sozusagen ein Anwendungsfall, würde ich sagen, also sowas wie Coding oder Customer Chatbot oder so kann man sagen. Was der Unterschied zwischen Vertical und Departmental ist, also Departmental würde ich verstehen als sozusagen, was eine ganze Abteilung betrifft, also sowas wie UiPath oder Salesforce oder Workday, wo du sagst, es ist nicht nur ein Use Case, aber es ist sozusagen eine ein oder mehrere Abteilungen, die das nutzen, aber es ist noch nicht Horizontal im Sinne von, also es hat schon noch ein, also wie gesagt, ich kenne die Definition nicht, aber so würde ich es einordnen. Und Horizontal ist eben eine allgemeine AI, also sowas wie ein genereller Chatbot zum Beispiel, sowas wie Gemini Live, würde ich sagen, ist Horizontal AI. Dann noch eine spannende News, die wir letztes Mal nicht, ich glaube, die ist gerade schon ein bisschen älter, aber haben wir letztes Mal nicht besprochen. OpenAI will einen eigenen Browser bauen. Was halten wir davon?
Ich verstehe den ganzen Hype um Browser nicht. Also ist es das Betriebssystem, was passieren muss? Ich verstehe auch nicht, warum Google jetzt den ausgerichtet Chrome abspalten sollte.
Weil ihnen das hilft, ihr Monopol zu verfestigen. Und ich glaube, das ist auch der Grund, warum OpenAI in den Markt rein will. Also damit kannst du halt so ein bisschen Nutzung erzwingen, dass du automatisch die Browserleiste als Prompt interpretierst, nicht mehr nur als Webadresse oder Suche. Also du kannst bei Chrome ja die Browserzeile als Suche oder Adresszeile nutzen und OpenAI könnte es eben als Prompt oder Adresszeile oder Suche nutzen. Damit können sie ihren Marktanteil erhöhen, wenn sie es schaffen, dass der Browser auch sonst nutzwertig ist. Gleichzeitig ändert sich der Markt so ein bisschen. Der Digital Market Act hat den Browsermarkt ein bisschen aufgeweicht, also die Konkurrenzsituation ein bisschen verbessert. Ich will jetzt nicht sagen, dass das Großmarktanteil schon verschoben hat, aber Theoretisch ist es ein bisschen einfacher geworden für Konsumenten, sich da zu entscheiden für ein neues Produkt. Genau, wenn Google das abspalten sollte, bringt das nochmal richtig Dynamik ein und sich dafür zu positionieren ist vielleicht nicht ganz doof. Aber vor allen Dingen bringt es Kundenzugang, Kundenbindung und Kundendaten, würde ich sagen. Das sind die spannenden Sachen an einem Browser, könnte ich mir vorstellen. Und eventuell schaffst du es dadurch zu lernen und das Scraping zu umgehen. Es wird halt deutlich schwerer für Webseiten OpenAI komplett auszusperren, wenn der Browser zugelassen werden muss. Die Frage ist, kann OpenAI irgendwie indirekt aus den Browser-Daten lernen, ohne die gesamte Webseite zu scrapen? Ich glaube, rechtlich wäre das nicht ganz einfach, weil es im Zweifel wieder genauso interpretiert werden würde. Das ist nochmal die Frage, ob OpenAI quasi zumindest die Inhalte, die du selber gesehen hast, für dein persönliches Modell in der Datenbank ablegen kann. Also sagen wir, du baust so einen Erinnerungspot, so ein Mirror. OpenAI hat keinen Zugriff auf gewisse Webseiten, aber ich will natürlich wissen, was ich letzte Woche gelesen habe. Und wenn ich meinem Browser die Erlaubnis gebe, das abzuspeichern, dann ist das ja meine persönliche Entscheidung. Und das ist deutlich schwerer zu untersagen, glaube ich, für die Webseiten. Und dann kann OpenAI diese Daten für mich persönlich nutzen. Und dann ist die Frage, wenn sie es von ganz vielen Menschen persönlich nutzen können, können sie es dann nicht aggregiert einmal auch sozusagen für ihr eigenes Training nutzen und damit das Scraping umgehen. Bin mir nicht sicher, ob das rechtlich klappt, wie gesagt, oder es könnte eine weitere... Motivation sein, so oder so reicht es aber allein schon, um die Nutzer besser zu verstehen. Überleg mal, wie viel deine Browser-Historie über dich als Nutzer aussagt. Wenn du an diesen Prompt denkst, mal mich mal in meiner typischen Umgebung oder wie das war, das kannst du mit einer Woche Browser-Historie noch zehnmal besser machen als mit dem, was du bisher in OpenAI eingegeben hast, würde ich sagen. Also wenn ich wählen könnte, ich will all deine Chat-GPT-Prompts oder eine Woche Browser-Historie, dann würde ich eine Woche Browser-Historie nehmen, weil ich glaube, dass das mehr über dich als Person aussagt, als all deine Chat-GPT-Prompts.
Machst du da irgendwas? Löschst du die Historie? Oder passt du irgendwie auf?
Irgendwelche... Ich muss sie gerade löschen, weil ja meine Festplatte voll ist. Dann suchst du ja nach jedem Megabyte, was du loswerden kannst. Und Cookies und Browser-Historie ist ebenfalls ein paar Gigabyte. Aber ich mache das nicht regelmäßig. Nee. Du verlierst ja auch Convenience dadurch. Also mir sind die Privacy-Einschränkungen bewusst, aber du verlierst natürlich auch Convenience, wenn du zufällig...
Und könnte es nicht irgendwann mal einen Browser geben, mit dem wir als Nutzer Geld verdienen? Also der unsere Daten verkauft für andere?
Macht Arc das nicht? Und Brace hat glaube ich auch... Ich will nicht lügen, aber Brace... wird entweder dafür vorbereitet oder hat die Option schon. Ich glaube, der Arc-Browser war auch mal gebaut, um das zu machen. Muss man natürlich unbedingt mit der Blockchain machen, weil das anders ja nicht möglich wäre. Aber die Möglichkeit gibt es prinzipiell, dass du irgendwie an Werbeeinblendungen und so beteiligt wirst.
Dann wären wir auch schon beim nächsten Thema. Und zwar möchte Spotify bald Videopodcastern Geld geben.
An Werbeeinblendungen beteiligt. Hast du diese Überleitung bemerkt?
Vielen Dank für die Flanke. Aber nicht an Werbe, also nicht Werbeumsätze, die gibt es ja sowieso, sondern... von dem Pool der Premium-Nutzer. Also, da musst du mir noch ein bisschen mehr erklären, weil ich könnte mir vorstellen, dass die Musikindustrie das gar nicht so gut findet. Also, die Geschichte ist folgend. Spotify war in L.A. und hat da ein bisschen erzählt, wie sie Videopodcasts in der Zukunft sehen. Sie meinen, dass junge Leute viel Video gucken. Sie wollen jetzt... Video-Podcasts ohne Werbeunterbrechung außer Baked-In anbieten. Also man stelle sich vor, man guckt einen Video-Podcast auf YouTube ohne Premium, dann kommt ja ab und zu ein bisschen Werbung. Das wollen sie jetzt anbieten ohne diese Werbung, die von außen eingespielt wird. Und ab Januar wird in USA, UK, Australien und Kanada das möglich sein, dass man dort mitverdient. Und dann haben sie auch so eine Beispielrechnung gegeben von zum Beispiel einem Videopodcast, der 1,25 Millionen Streams hat und damit fast 46.000 Dollar verdient. So wie ich das verstanden habe, kommt es aber aus dem Top. an denen auch die Musiker verdienen. Also in Zukunft nehmen wir dann Capital Bra, Rin und Drake ein bisschen Geld weg, wenn wir einen Videopodcast machen würden.
Ja, ist weird, oder? Also die Frage ist, waren die Verträge mit der Musikindustrie wirklich so schlecht formuliert, dass es Spotify erlaubt, Podcasts wie Musik einzuordnen und in den Artistpool zu greifen? Das wäre interessant. Und ein krasser Fail auf Seiten der... Ich weiß nicht, vielleicht hat man sich auch nochmal geeinigt und das nochmal nachjustiert. Aber das kann natürlich nicht im Interesse der Musikindustrie sein. Also wenn du davon ausgehst, dass was würdest du sagen, der durchschnittliche Hörer, Hörerin 20% Podcast oder schon mehr? Ich meine, bedenkt, dass manche Leute wirklich nur Musik hören auf Spotify und manche natürlich nur Podcast, aber hast du mal bei Spotify gefragt, wie das? Nee, ne? Nee. Aber das würde ich natürlich gerne verstehen. Also ich glaube nicht, dass die Musikindustrie sich da gerne in den Artist-Pool greifen lässt. Andererseits natürlich kann man rechtfertigen, hey, unsere Unsere zahlenden Hörer, also sagen, ich höre inzwischen, glaube ich, 80, 85 Prozent Podcasts und nur noch 10, 15 Prozent Musik auf Spotify. Und warum soll jetzt 100 Prozent meiner Spotify-Einzahlung sozusagen an Artists gehen? Das macht ja gar nicht so viel Sinn. Abgesehen davon, im Vergleich zu YouTube sind das, glaube ich, ganz gute CPMs. Den, den Sie gezeigt haben, der ist natürlich jetzt wahrscheinlich tendenziell eher hoch. Ich glaube, 35 Dollar waren das. Bei YouTube würde man eher so zwischen 10 und 15 Dollar liegen, wäre mein Bauchgefühl. Das heißt, Spotify wirbt zumindest damit, dass man da, oder dass ein Podcast dort das Doppelte verdienen könnte. Ich glaube, für uns macht das keinen Sinn. Ich habe mal kurz durchgerechnet, du bestimmt auch, würden wir alle unsere Hörer sozusagen zum Videopodcast aus Spotify umziehen und dafür unsere eigene Werbung weglassen, dann würden wir mehr als 90% unserer Einnahmen verlieren.
Man kann weiter Werbung einsprechen und das zusätzlich mitnehmen.
Aber selbst dann, Fand ich das jetzt noch nicht ein super attraktives Angebot, ehrlich gesagt.
Und ich habe noch ausgerechnet, wie viel wir wert sind im Gegensatz zu Musikern. Also es gibt ja so Zahlen, dass Musiker irgendwie 0,004 Cent pro Stream bekommen. Und ein Average Song dauert 3 Minuten und 17 Sekunden. Das bedeutet pro Minute ist das 0,0012 Cent. Podcaster auf jeden Fall auf dem Beispiel bekommen leider weniger und zwar nämlich nur 0,0004 Cent. Also Musiker sind dreimal so viel wert wie Podcaster.
Unsere Produktionskosten sind fairerweise aber auch niedriger, oder?
Ja, mit Videopodcast. Also du weißt doch, wenn der Oberarm, wenn man hier richtig mit Liegestützen und so im Studio baut.
Er möchte gern Muskel Markus genannt werden, glaube ich.
Muskel Markus.
Also er wurde jetzt so getauft. Schöne Grüße.
Er freut sich. Ich warte immer noch für die Einladung zum Praktikum. Also ich versuche, einen halben Tag durchzuhalten.
Ja, das wird lustig. Mach das bitte und film das live. Das ist doch mal guter Videocontent. Wie du als Showpraktiker bei Markus Seidel. Das würde ich gerne sehen. Ich frage mich, wer zuerst einen Slumroad bekommt.
Wahrscheinlich komme ich gar nicht hinterher. Also wenn ich 100 Liegestützen schaffe, dann traue ich mich das.
Vorher nicht. Das Ziel ist jetzt Videopodcaster, Kreatoren von anderen Plattformen auf Spotify zu sein, indem man ihnen zusätzlich zahlt. Dafür wird keine Werbung von Spotify dazwischen eingeblendet. Aber sie können weiter ihre eigene Werbung einsprechen. Genau.
Free Money, würde man nur sagen, oder?
Muss ich mich zu irgendwas verpflichten?
Wahrscheinlich musst du auch angeben, dass auch im Free Tier Werbung von Spotify reingespielt werden darf. Du musst halt deine Sachen einmal von YouTube rüberziehen. Was sie machen wollen, ist, sie wollen alles von YouTube, Content, Podcast, Content rüberziehen.
Weil YouTube die am stärksten wachsende und größte Podcast-Plattform inzwischen ist.
Und überhaupt größte Streaming-Plattform, richtig? Genau. Es gibt jetzt Studien, dass irgendwie 31% auf YouTube Podcast hören und nur 21% auf Spotify, 12% auf Apple. Und vor allem halt Leute, die neu als Podcast-Hörer kommen, kommen halt über Video. Viel läuft über den Fernseher und die Webseite. Das müsste Spotify auch richtig gut hinkriegen. Also ich habe mir gestern Abend nochmal die Spotify-App auf meinen Fernseher gezogen. Das ist jetzt noch nicht so gut wie bei YouTube. Das Webseiten-Erlebnis ist auch noch nicht so gut. Also wenn irgendjemand Expertin im Streaming-Bereich oder so ist, gibt es vielleicht da irgendwann mal gute Jobs. Aber eigentlich muss Spotify jetzt eine richtig, richtig gute... Fernseh-App rausbringen, um dort halt auch die Klicks zu bekommen. Weil du möchtest ja auch, also was passiert denn, wenn du siehst, du hast irgendwie eine Million Views auf deinem Podcast auf YouTube und dann sind da irgendwie 10.000 auf Spotify. Das nimmst du ja auch nicht ernst. Dafür würdest du ja auch nicht deine ganzen Operations umsetzen, damit das da läuft. Ich sehe da schon so ein paar Herausforderungen. Was sie wahrscheinlich wollen ist, dass sie sagen, okay, alle Leute, die ein Spotify-Account schon haben, die wollen wir von YouTube als Nutzer zu uns rüberziehen, damit sie das bei uns werbefrei gucken können. Glaubst du, Leute ändern das? Ändern ihre Habit von YouTube zu Spotify deswegen?
Eher nicht. Ich würde sagen, die Video-Mobile-Experience ist bei Spotify besser. Oder weil ich zu doof bin. Hast du rausgefunden, ob man bei YouTube das passiv weiterschauen kann?
Ja, klar. Du bist doch Premium-Nutzer. Du musst einfach mal dich einloggen.
Ja, wenn ich das nicht verstehe, dann checkt es keiner. Behaupte ich immer.
Ja, du bist zwar schlau, aber manchmal auch nicht.
Ja, aber es ist auch nur in diesem einen Use-Case. Ansonsten glaube ich, ist YouTube schon das bessere Format. Ja, wir werden sehen.
Und vielleicht gibt es noch einen kleinen Shitstorm von der Musikindustrie jetzt in den kommenden Monaten.
Ich bin gespannt, wie das vertraglich ausgestaltet wurde. So, wir haben noch fünf Minuten. Noch ein bisschen Earnings für das Börsenvolk. Genau, noch gar nicht an der Börse, aber es gibt trotzdem schon Earnings raus. Und zwar mittels eines KI-Avatars. ist Klada. Und zwar hat Klada ihre neuen Monatszahlen veröffentlicht und die sind erwartbar gut, würde ich sagen. Siehst du, kann ich schon auf grün machen hier. Also kein Gewehr für die Zahlen. Das Problem ist, bei Klana ändern sich rückwirkend immer die Vorjahreszahlen. Zum Beispiel ist der Umsatz jetzt um 23% gestiegen, aber nur wenn man den neuen Monatsumsatz des Vorjahres anpasst. Ich weiß nicht, ob das durch die Umrechnung von schwedischen Kronen, Also wie auch immer, mir ist das schon häufig aufgefallen, dass es unheimlich schwer ist, hier konsistent die Zahlen einzutragen, weil immer die Vorjahresvergleiche sich verändern. Deswegen gehe ich davon aus, wir reden darüber, wie Klarna es reportet hat. Teilweise sind es eigene Berechnungen, die falsch sein können. Aber ein bisschen gecheckt, dass es nicht kompletter Bullshit ist, habe ich natürlich. Das GMV wächst immer noch mit 12,5% gegenüber dem Vorjahr. Das ist jetzt wieder ein bisschen langsamer als die vorigen Quartale, also Wachstum geht ein bisschen weg, aber sie konnten den Umsatz um 18% steigern bei 12,5% mit GMV. Und die Take Rate nochmal im Vergleich zu neun Monaten zuvor, die Take Rate auch nochmal deutlich verbessern, von 2,4 auf 2,6%. Take Rate bereichte ich selber, weiß nicht, ob die überhaupt davon sprechen würden. Dann der Net Interest Einkommen ist ein bisschen gesungen im Vergleich zum vorher, aber das Net Operating Income, das ist quasi der eigentliche Umsatz, ist von 5, also ich rede über das dritte Quartal, nicht neun Monate jetzt, sondern nur das dritte Quartal. Bis von 5,3 auf 5,93 Milliarden schwedische Kronen, das ist ungefähr 1 zu 10. Wir stiegen eben um 12% mehr Net Operating Income, während die operativen Ausgaben quasi gleich geblieben sind. Nur minus 1% im Vergleich zum Vorjahr. Das heißt, der Sparkurs funktioniert weiter. Bei Customer Service hat man tatsächlich 20% eingesperrt. Das muss man auch mal sehen, wenn da erzählt wird, wie viele tausend Leute da eingespart oder wie viele hundert Customer Care Agents eingespart worden sind. Die Ausgaben für Customer Service und Operations sind um nur 20% und 21% gesunken gegenüber dem vorher. Marketing ebenfalls um 21% gesenkt. Technology und Product Development um 22% gestiegen. Das wiederum kompensiert die anderen beiden Einsparungen ziemlich genauso, dass man bei so einem Nullwachstum der Kosten ist. Das reicht aber um wieder ein Operating Result von 260 Millionen schwedischen Kronen, also ungefähr 25 Millionen Dollar oder so. Und damit ist Klarna sozusagen ein zweites Quartal in Folge wieder profitabel, hat die Marge, operative Marge sogar ausgebaut von 1,2 auf 4,4% im Vergleich zum Vorjahr und wächst dabei wie gesagt um 18% beim Umsatz und 12% beim Net Operating Income. Insofern ganz gute Zahlen. Muss man jetzt schauen, wie weit sie diese Marge weiter ausbauen können. Also wann fangen sie wieder an, Marketingausgaben und Customer Service und so zu steigern oder die anderen operativen Ausgaben. Oder welches Topline-Wachstum können sie am Ende erreichen. In den USA wachsen sie sogar mit 33%, wenn ich mich richtig erinnere. Aber ganz ordentliche Zahlen. Der eigentliche Witz ist aber natürlich, dass der CEO Sebastian Siebertkowski das auf LinkedIn vorstellt.
Er tut es nicht.
Nein, sondern sein KI-Avatar. Wir spielen den Anfang mal ein, insbesondere auf die Worte, dass das Klarnas AI Technology in Action ist, oder so paraphrasiert. Da muss man mal Acht geben. Hallo alle, das ist Klarnas AI Technology in Action.
Wir bringen Ihnen unsere finanziellen Ergebnisse für das dritte Quartal 2024.
Das ist natürlich witzig, weil ich mir relativ sicher bin, dass es natürlich nicht Klaners KI-Technologie ist, die diesen Avatar erzeugt. Wenn doch, müsste man den CTO oder die CTO sofort feuern, weil dafür natürlich Out-of-the-Box-Tools wie HeyGen oder Synthesia sind. gibt, mit dem man genau solche Avatare generieren kann, die genau die Qualität erreichen, die man da sieht. Das ist total überzeugend. Ich glaube, man könnte nicht unterscheiden, ob es sich um den echten handelt oder nicht, wenn man kein Experte ist oder keine Expertin. Aber das ist Ja, eigentlich schon fast eine falsche Tatsachenbehauptung, wenn er sagt, du siehst hier Klaners KI-Technology. Und die Frage ist dann auch, zeigt das nicht auf, wie wenig Ahnung er hat. Entweder ist er ein wirklich schlechter Marketer oder ein Lügner im Marketing, könnte man sagen. Wenn er quasi sagt, das ist hier Klaners KI-Technologie in Action. Nee, ist es nicht. Ihr habt irgendeine Out-of-the-Box-Tour genommen, um Avatar zu erstellen. Und fairerweise, das kann jeder. Gibt auch keinen Grund, das nicht zu tun, wenn man es lustig findet. Aber es spricht nicht. Da sind wir wieder bei deinem Thema. Muss man da jetzt KI rankleben und so tun, als würde es Klaner zu KI-Company machen, dass der CEO sich von einem Avatar repräsentieren lässt? Was einerseits schon komplett commoditized ist und trotzdem für Megaboomer vielleicht noch total überraschend. Aber das fand ich jetzt wieder eine starke Übertreibung des KI-Narrativs bei Klane, ehrlich gesagt. Die Zahlen, so sprechen, für sich sind ganz ordentlich. Also sie schaffen, gutes Wachstum zu machen. Jetzt wäre ein bisschen weniger leider, aber vor Quartal haben sie sehr gutes Wachstum mit deutlich weniger Kosten hinbekommen. Das spricht eigentlich eine viel bessere Sprache als dieses Wachstum. Bullshit-KI-Narrativ, weil sich der CEO mit einem Out-of-the-Box-Tool irgendwie klonen lässt, sind wir jetzt eine KI-Company. Das durchschaut, glaube ich, jeder, der irgendwie von 12 bis Mittag zählen kann und mehr weiß, als dass das Wort KI künstliche Intelligenz heißt. Fand ich jetzt nicht so überzeugend, ehrlich gesagt. Oder fast ein bisschen cringe, würde man wahrscheinlich sagen. Das muss so nicht sein.
Machen wir noch einen Zoom?
Wir können noch schnell Zoom machen, dann muss ich in einen anderen Call. Aber das kriegen wir noch hin. War auch relativ unauffällig. Zoom hat die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. Zoom ist diese Teleconferencing-Software, die ihr vielleicht kennt. Zoom heißt nicht mehr Zoom Video Communications, sondern benennt sich um Zoom Communications. Kann den Umsatz noch um 4% steigern oder 3,6%. Das ist eine ganz leichte Beschleunigung. Würde man wahrscheinlich eher positiv sehen. Die Rohmarge bleibt ungefähr auf Niveau der letzten Quartale auch gut. Die operativen Ausgaben steigen nur um 2%. Das ist natürlich gut. Das heißt, der Umsatz steigt schneller als die Rohmarge und damit ist das Operating Income um 8% gestiegen gegenüber dem Vorjahr. Und der operative Cashflow ist leicht gesunken, aber das muss nichts heißen. Aber Net Income ist sogar noch ein bisschen stärker. Sekund, jetzt muss ich mal den Jahresvergleich einziehen. Net Income um 45, 46, 47 Prozent gestiegen sogar. Das ist ganz ordentlich. Von daher eigentlich ganz gute Zahlen. Aber ich glaube, niemand glaubt gerade, dass Zoom nochmal zu zweistelligem Wachstum kommt, ehrlich gesagt. Dazu ist die quasi kostenfreie oder sehr günstige Konkurrenz von Microsoft oder Google, die natürlich extrem in die potenzielle Kundenbasis rein ist. Ich würde sagen, ich würde immer noch jeden Tag ein Zoom-Meeting, ein Google-Meeting und insbesondere ein Teams-Meeting vorziehen und bedanke mich für jeden Kunden, der Zoom nutzt stattdessen, einfach von der Kundenerfahrung her. Aber dennoch macht es natürlich schwer, wenn zwei Konkurrenten mit so guter Distribution quasi im Markt sind und dann Leute dazu bringen, pro Arbeitsplatz da hunderte von Dollar zu bezahlen, ist natürlich nicht ganz einfach für Zoom.
Ja, und das Zoom-Erlebnis ist auch nicht mehr so gut wie früher. Also, wenn du jetzt jemanden einlädst zu einem Zoom-Call, muss die Person auf der anderen Seite oft noch ein Update abfahren, bis das Ding irgendwie funktioniert. Es läuft auch, finde ich, nicht mehr so wie zu Corona, als jeder auf Zoom war.
Ja, ich finde das Produkt noch besser, aber klar, der Vorsprung ist weniger deutlich geworden. Ich finde Teams immer noch kann was haben. Mir ist schon mehrmals passiert unterwegs, dass Teams erfordert hat, dass ich mich einlogge. Ich will jetzt nicht wieder auf die Probleme mit meinen Microsoft-Accounts kommen, aber es ist manchmal nicht so einfach, das unterwegs zu machen, weil Dann wirst du in dem Moment unterrichtet, dass du mal wieder dein Passwort ändern musst oder aus irgendeinem Grund funktioniert das nicht. Und du darfst aber nicht als Gast teilnehmen, weil es irgendein Security-Erfordernis hat oder so das Meeting. Ich finde das sehr kompliziert, ehrlich gesagt. Da funktioniert Zoom für mich zuverlässiger, Google prinzipiell auch, aber bei Google habe ich öfter das Problem, dass ich... dass alle Leute sich im Raum befinden und trotzdem keiner sich sieht. Hä?
Ja, schon mehrmals gehabt. Na gut. Letzte Frage, die ist vielleicht Hausaufgabe fürs nächste Mal, aber wie viel Investment muss Microsoft in AI setzen, damit die Leute, die die Produkte nutzen, effizienter arbeiten können, als die ganzen Probleme, die sie den Leuten entziehen. Also mit allen Microsoft-Produkten ist man ja... Schon ineffizient. Es gibt halt immer, ich habe vor kurzem, einer meiner MBA-Kollegen hat erzählt, die haben einmal im Monat, können die auch nicht auf dieses Thema eingreifen, weil sie irgendwie ein komplettes Update von Microsoft und allem machen. Und die Organisation hat sich damit einfach abgefunden, dass das so ist. Bei dir crasht Outlook, bei den Suchern, wenn du einfach auch rechnest, irgendwie 100 Leute müssen in ein Teams-Meeting und da funktioniert irgendwas nicht. Diese ganzen kleinen Teile, die rauben doch wahnsinnig viel Effizienz. Oder ist das alles Peanuts?
Ja, aber gleichzeitig funktionieren sie halt für irgendwie zwei Milliarden Menschen auf der Welt ganz okay. Oder ich weiß nicht, was die Install-Base von Microsoft ist, aber wahrscheinlich irgendwie zwischen ein und zwei Milliarden. Und am Ende funktioniert es ja doch schon ganz okay.
Ja, ganz okay.
Es ist halt einfach so eine mega komplexe Software, die halt irgendwie vom Privatanwender bis zum Business-User alle Use-Cases und Zugriffsrechte und was weiß ich vorsehen muss. Also ich würde den Job auch nicht haben wollen. Aber klar, ich bin bei dir. Natürlich gibt es Sachen, die sich nicht 100% perfekt anfühlen.
Gut, ich wünsche dir viel Spaß im nächsten Call. Ich mache jetzt noch ein paar Liegestützen, gehe dann spazieren.
Bis Samstag. Mach ein paar Liegestützen im Park. Pass auf, dass du nicht in den Hundescheiß greifst. Und wenn doch, erzähl es uns nächstes Mal.
Spannende Aussage nach Mallorca, wenn hier nicht die ganze Hundescheiße weg ist.
Ich hoffe, die Sendung war unterhaltsam. Tut mir leid, dass Frank Thelen wieder eine Rolle gespielt hat, aber ich befürchte, es wird in nächster Zeit nicht einfacher.
Ich versuche es zu vermeiden. Ich habe zwei Ziele in diesem Podcast. Wenig Elon Musk, wenig Thelen und, dass wir immer überziehen, dass du zu spät in die nächsten Telcos kommst.
Elon Musk ist heute ja auch fast nicht vorgekommen und Thelen nur selbst verschuldet, würde ich behaupten, aber Ja, ich freue mich schon auf nächste Woche. Hat aber lange nichts mehr mit Frank zu tun. Aber jetzt, wo er zum politischen Influencer wird und zu so einem Gefährlichen der Desinformation verbreitet, muss man natürlich schon ein bisschen aufpassen und dafür sorgen, dass Leute ihn jetzt nicht zu ernst nehmen.
Machst du auch ein paar Liegestützen für mich bis nächste Woche?
Nächste Aufnahme? Ich mache ein paar für dich, okay? 25 mache ich jetzt vorm Call noch schnell. Dann habe ich einen hochroten Kopf im Call. Ist ganz lustig. Bis dann. Ciao, ciao.
Tschüss. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus Tim Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.