Doppelgänger Folge #410 vom 29. November 2024

Fehlkäufe | Ablaufpyramide | DVAG | Earnings von CrowdStrike Nutanix & Workday #410

410: Zum Black Friday fangen wir mit den großen fünf Fehlkäufen an und verraten unsere Lieblingsprodukte 2024. Im Politik Corner besprechen wir die Ablaufpyramide der FDP und die Spenden der DVAG. Natürlich gibt es auch Earnings von CrowdStrike, Nutanix und Workday. 

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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Die großen 5

(00:24:40) OpenAI Peak?

(00:26:40) US Aktien Peak?

(00:30:00) FDP

(00:45:40) DVAG

(01:12:10) Zölle

(01:17:40) CrowdStrike Earnings

(01:21:40) Nutanix Earnings

(01:23:15) Workday



Snownotes 

Ablaufpyramide Präsentation der FDP

abgeordnetenwatch auf Bluesky

DVAG verteilte Hunderttausende Euro an Parteien – per Scheck abgeordnetenwatch

Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Bundesregierung

DVAG: Karriere, Erfolg & finanzieller Ruin | ZDF Magazin Royale auf YouTube

Danke Constantin Trucksaess für den Kopfhörer-Polster-Austausch-Reminder LinkedIn

Danke Sven Schmidt und Alexander Hüsing für 6 Jahren DS Insider-Podcast

Platte des Tages: Your Love is King 3 von Trettmann


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 410 ab 30. November 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Wir nehmen auf am Black Friday 2024 und ich würde euch gerne unsere Podcast-Ablauf-Pyramide vorstellen. Wir fangen an Phase 1. Die großen Firmen, Fehlkäufe. Nicht Aktien, sondern wirklich Produkte, die wir leider gekauft haben. Dann Phase 2, Tech News. Wahrscheinlich Phase 3, Politik. Vielleicht wird das auch Phase 2. Da müssen wir schauen, wie die Dynamik so ist. Und dann Phase 4. Könnt ihr euch wieder alle beruhigen. Eine höhere Frage. Und die Earnings von CrowdStrike. Und vielleicht noch der ein oder anderen Aktie. Ich hoffe jede Folge, dass wir nicht über Politik reden werden, aber irgendwie scheinen die News uns keine andere Wahl zu geben.
Ich dachte Phase 4 wird die offene Feldschlacht.
Ja, das musst du mir gleich erklären. Diese PowerPoint-Präsentationen. Kommt bestimmt in die Shownotes. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Farbe gewünscht und ein bisschen weniger irgendwie Feldschlacht-Wording. Aber gut, dazu kommen wir später. Wir fangen ganz locker an. Black Friday, blauer Himmel hier in Hamburg. Die großen fünf Fehlkäufe. Wir fangen an. Von dem schlechtesten, nee, von dem okayen Fehlkauf zu dem richtig aller, aller schlechtesten Fehlkauf. Und wenn du magst, darfst du anfangen. Was ist das fünf schlimmste Produkt, was du jemals gekauft hast und nie mehr genutzt hast?
Jemals? Achso, ich glaube, ich bin auf Instagram auf so einen Projektionswecker reingefallen, gebe ich zu. Also, weißt du, der so irgendwie dir die Galaxie... Ich wollte so auch mal ein bisschen träumen, wie Elon Musk und so Mars und Sterne an die Wand hauen. Und es ist ein Haufen Scheiße, Plastik, Dreck, billig und macht gar keine... Wieso machst du hier eine Flasche Sekt mitten am Tag auf? Was ist denn bei dir los?
Gute Laune hier.
Hä? Was gibt es bei dir zu feiern? Oder hast du einen Fehlkauf? Ich hoffe, das ist alkoholfrei. Das sieht nicht alkoholfrei aus.
Weißt du noch, als wir angefangen haben und immer eine Flasche Wein dabei getrunken haben?
Das war eine schöne Zeit. Ich weiß nicht, ob das gut ist, wenn man dich alleine zu Hause lässt. Worauf stößt du denn an?
Ja, das ist einer meiner großen Fehlkäufe. Also wir fangen an, also dein Fehlkauf, irgendwas, was du auf Instagram geguckt hast. Ich würde zusammenfassen, alles, was man auf Instagram irgendwie als Werbung sieht, ist eigentlich ein Fehlkauf.
Stimmt. Abgesehen davon bin ich sonst schon ein Fan von Projektionswerkern. Also die, die einfach nur die Zeit an den Himmel werfen, sozusagen, damit du dich nachts nicht mehr umdrehen musst und aus dem Augenwinkel schielen kannst, wie spät es gerade ist. Das finde ich eigentlich schon eine ganz gute Erfindung, ehrlich gesagt.
Mein Fehlkauf Nummer 5 habe ich hier gerade aufgemacht. Alkoholfreier Schaumwein. French Bloom hat LWM Asch investiert. Ich habe hier, als die Vorlesung ein bisschen langweilig war vor ein, zwei, drei Wochen, habe ich mir sechs Flaschen bestellt. So eine Flasche kostet 32 Euro. Habe das gekauft, weil ich das als Geschenk auch verschenken wollte. Einen Abend habe ich dann Besuch bekommen. Mach so eine Flasche auf, wie eben jetzt hier im Podcast. Schütte so aus an alle Gäste. Wir trinken. Ich probiere mal kurz. Schmeckt halt wie eine gute Traumsaftschorle.
Was kostet das?
32 Euro die Flasche.
Hat sehr gelohnt.
Ja, das war Fehlkauf Nummer 4. Dann Fehlkauf Nummer 5. Fehlkauf Nummer 4 bei dir?
Mein vierter Fehlkauf, ich würde sagen eine GoPro Kamera. GoPro Kamera, habe ich mir mal vor Jahren gekauft. Warum?
Warum?
Ich weiß es nicht. Einfach, weil es damals beeindruckend war. Da habe ich natürlich irgendwie zweimal benutzt. Oh nein, habe ich ganz vergessen. Also ich würde GoPro-Kamera und den 360-Grad-Aufnahmen-Stick, den würde ich noch in die gleiche Kategorie packen.
Weißt du den hier?
So ein Ding? Nee, nee, nee. So ein Insta360 ist der, glaube ich. Weißt du, den Influencer teilweise genommen haben und da mit einem Foto alles um dich herum fotografieren kannst. Und das war mal ganz cool für meine Google Street View Karriere. Damit konnte man so schnell 360 Grad Bilder von Locations machen. Aber es ist mir einmal umgefallen. Also das Ding ist, du willst ja selber nicht auf dem Foto sein. Also du bist Influencer. Das heißt, du stellst das irgendwo hin und gehst einen Schritt weg. Und dann kommt ein Windhauch und fegt das um. Und dann fällt es auf den Boden und dann ist die Linse kaputt. Das war einfach ein dummer Kauf. Das finde ich sogar noch schlimmer als die GoPro fällt mir gerade auf.
Ja, bei mir ist Nummer 4 ähnlich. Also ich habe hier so ein DJI Osmo Mobile, was auch immer, Gimbal, wo du so Selfie-Videos mitmachen kannst. Das habe ich jetzt hier aufgebaut, um die Kamera aufzuhängen. Das ist sogar noch nicht mal richtig ausgepackt, gekauft und dann irgendwann eigentlich direkt im Schrank. liegen geblieben. Wahrscheinlich auch inspiriert von YouTube oder Instagram oder irgendwas. Und generell kann ich sagen, alles, was ich von DJI gekauft habe, war irgendwie ein Fehlkauf. Ich habe auch noch diese kleinen Mikros, die nutze ich eigentlich auch nie. Die Qualität ist nie gut. Und ich habe natürlich auch mal eine Drohne gehabt. Die habe ich zum Glück einem Freund dann verkaufen können. Grüße gehen raus an Thorsten. Ich glaube, der nutzt das Ding auch nicht mehr. Aber das geht zum Glück weg.
Ich habe gerade eine Sekunde überlegt, ob du meinen Evernote gehackt hast. Hier steht Nummer 1 Projektionswecker, dann habe ich eben live GoPro und diesen Stick hinzugefügt. Aber die nächsten Sachen, die jetzt kommen, also mein Platz 3 quasi wäre... Die DTI-Drohne, die irgendwie dreimal geflogen ist. Mir dann klar geworden ist, dass Berlin quasi eine komplette Drohnen-Sperrzone ist. Und man natürlich nie wieder ausgepackt hat. Und dann der nächste Punkt ist, 14 verschiedene Reisemikrofone plus Abschirmung und Stativarm. Von meinen geliebten Materialspieler-Cohos, die mir ständig sagen, ich brauche ein neues Mikrofon. Also die 14 Mikrofone, die ich nicht mehr benutze, sind auf jeden Fall, inklusive des Tragbands, des Ansteckbands, des an den Arm montierbaren, da sind auf jeden Fall die signifikante Fehlkäufe.
Nummer 3 hast du mir zugeschickt.
Kannst du dir vorstellen? Wenn das zählt, hätte ich auch noch was aufnehmen müssen, was du mir geschickt hast, ehrlich gesagt. Komische Leuchtreklame.
Stimmt. Nummer drei für den Podcast habe ich mal einen Teleprompter gekauft. Den habe ich aber wieder zurückgeschickt. Also das war auf jeden Fall so.
Guck mal, ich kann deine auch raten. So gut kennen wir uns.
Nummer vier rätst du bei mir, glaube ich, nicht.
Dein Lastenrad.
Dein SUV. Gibt es überhaupt auf die G-Klasse beim Black Friday irgendeinen Special Offer oder so? Die Automobilbranche muss doch irgendwie richtig gute Deals machen jetzt.
Ja, weil G-Klassen sind noch ein Heidi, man. Jetzt, wo der Bitcoin wieder hochgeht, ist, glaube ich, das Segment ganz gut unterwegs.
Also, drei von den großen haben wir schon. Zwei sind noch da bei mir. Was ist bei dir noch?
Das iPhone 14 Pro, was ich mir exklusiv für Clubhouse gekauft habe, als es noch keine Android-App gab. Das habe ich halt wirklich einfach nur für Clubhouse genutzt und dann nie wieder. Entweder liegt es hier rum oder es wird verkauft, weiß nicht.
Hast du mein Kamerasetup schon kommentiert? Nee, eigentlich nicht. Also du hast dir für wie viel Euro jetzt eine neue Kamera gekauft?
Glückler ist seit heute viel zu nah und viel zu scharf an der Kamera. Ich würde dir sagen, jetzt wo ich dich so schön im Detail sehe, würde ich dir zwei noch Käufe ans Herz legen. A, transparenten Puder, damit du nicht glänzt wie so ein kleines Ferkel. Und B, wenn du in den Biomarkt deines Vertrauens gehst, an der Kasse, gehst du in die Knie, bückst dich und da findest du so graue Papiertüten. Und davon nimmst du mit und ziehst sie vor den Kopf. Danke. Jetzt hast du deinen Sekt ausgespuckt.
Du meinst die Traubensaftschorde hier.
Aber willst du jetzt sagen, dass deine Spiegelreflex-Webcam ein Fehlkaufer?
Naja, ich würde gerne wissen, für wie viel Euro du für das Kamerasetup jetzt bezahlt hast.
Ich habe so ein CapEx in Höhe von, ich glaube, 2100 Euro oder so auf mich genommen.
Genau. Und bei mir hängt hier mein iPhone.
Achso. Aber das Ganze scharf ist es auch nicht. Siehst du da keinen qualitativen Unterschied? Soll ich mal einen Screenshot machen? Und frage jetzt mal hier. Jetzt frage ich mal Blue Sky. Welches Bild?
Oh Gott, sehe ich schön aus. Nein, du machst hier Witz über meinen Puder und dann postest du das.
Jetzt werden wir auf einmal, wie sagt man? Eitel. Eitel, genau.
Wir müssen ja jetzt Videopodcaster werden. Hast du schon Liegestützen heute gemacht?
Ich bin noch nicht so 100% fit. Aber ich habe noch keine Liegestützen gemacht. Aber ich bin wieder auf Blue Sky und Threads. Aber erzähl mir vielleicht eine andere Folge, dafür haben wir heute keine Zeit.
Also was kommt nach dem Mikrofon bei dir?
Na, das iPhone für Clubhouse.
Ach ja, okay. Bei mir Staubsauger, also Roboter, die den Staub wegmachen sollen, habe ich zwei von gekauft, beide wieder verkauft. Einen vor zwölf Jahren, einen vor vier Jahren. Die machen einfach nicht den Job. Und das Letzte bei dir?
Also mit meinem Staubsauger-Kauf bin ich sehr zufrieden mit meinem letzten. Das ist ein chinesisches Fabrikat. Ich bin sehr, sehr glücklich damit. Das letzte Projektionszweck habe ich Drohne, GoPro-Insta-Stick, Mikrofone, Abschirmung und Arm 4 und iPhone 5. Aber ansonsten, mein sechstes wäre ein... Kochpfanne, Bratpfanne, die ich auf Amazon gekauft habe, die angeblich induktionsfähig wäre, aber es nicht ist, obwohl es auf Amazon so ausgeschrieben war. Habe ich natürlich 14 Mal drin gekocht und dann zurückgeschickt.
Bei mir ist es das Boosted Board. Weißt du, was das ist? Ein elektrisches Skateboard.
Du hast dir ein elektrisches Skateboard gekauft?
Ja, ich habe mir ein elektrisches Skateboard gekauft, habe mir das aus Amerika einfliegen lassen von einem Freund, der aus San Francisco nach Hamburg geflogen ist. Tierisch teuer. Also irgendwie weit über 1000 Euro. Ein super starkes Produkt, fährt 35 Kilometer die Stunde, ist halt nur ein bisschen gefährlich und vor allem verboten. Also wenn du damit in Hamburg erwischt wirst, kann es sein, dass du bis zu 5000 Euro, meine ich, zahlen musst und die Pappe ist weg.
Genau, und du musst versichert sein auch und so weiter, ne, wahrscheinlich?
Geht auch nicht.
Oh, hast du natürlich nicht gemacht.
Hab ich nicht gemacht.
Du bist nur auf dem Kolinski-Parkplatz damit hoch und runter gefahren.
Genau, ich besuche dich immer auf deinem Schloss und fahre dann an die Goka-Trennbahn bei dir im Garten rum.
Genau. Also was hat das gekostet, wenn ich fragen darf?
1.200 Dollar oder so.
Achso, das ist ja günstig. Aber was machst du jetzt damit? Schick das doch hier nach Bonn.
Nein, ich habe mal versucht, es zu verkaufen und jetzt habe ich es als Erinnerung für Fehlkäufe. Ab und zu denke ich, irgendwann wird es schon legal. Wenn jetzt die ganzen Internet-Diddies da in die Politik gehen, dann wird das irgendwann legalisiert.
Das kann natürlich sein. So, wir haben gelernt, nichts kaufen im Internet, auch nicht am Black Friday.
Hast du gar nichts gekauft?
Doch, ich habe was gekauft. Ja, das ist privat.
Das kann ich leider nicht. Sehr gut. War das jetzt der beste oder der schlechteste Einstieg in die Folge bis jetzt? Weil es ist ja so ein Plauder-Podcast. Man merkt, du warst gestern feiern, ist alles ein bisschen Urlaub.
Ich kann mir erzählen, ich war bei einem Konzert für Elektronisch, übrigens mein erstes Spotify-Konzert, kann man sagen, weil Ohne Spotify wäre ich wahrscheinlich nicht darauf aufmerksam geworden. Spotify hat gesagt, du hörst immer diesen komischen EDM-DJ oder Produzenten. Was ist denn EDM? Elektronische Tanzmusik.
Oder ich weiß nicht, wahrscheinlich würde man das als Ambient Bits, also irgendwas, was man in Berlin hört.
Das hört man auf der ganzen Welt, ehrlich gesagt, wenn man sich die Tour anschaut. Genau, also ich höre den und Spotify hat gesagt, der ist als Featuring-Act bei dem Konzert. Da habe ich geschaut, wie schlimm der Haupt-Act ist. Da habe ich herausgefunden, A, das ist auch gute Musik und B, der kommt aus meiner Heimatstadt. Wusste ich auch nicht. Christian Löffler war gestern Kolumbiale und das Allerlustigste war, dass ich natürlich Angst hatte, dass ich da auf jeden Fall der älteste graue Mann sein werde. der da abhängen würde. Und als erstes, als ich mir ein kleines Kaltgetränk holen wollte, sehe ich an der Getränkausgabestelle den Vorsitzenden eines bekannten deutschen Wirtschaftsforschungsinstitutes. Fand ich auch interessant. Den hätte ich auf jeden Fall nicht erwartet. Aber ja, ansonsten war es sehr nett. Heute in Hamburg übrigens, wenn du noch möchtest, kannst du heute in die Docks Hamburg gehen, dann kannst du auch ein bisschen raven. Achso, einen Hörer habe ich natürlich auch getroffen. Der hat mich vorgelassen an der langen Getränkeschlange. Fand ich gut. Vielen Dank nochmal.
Schöne Grüße.
Das sind die Vorteile des Podcasts.
Sehr schön. Was haben wir denn für Tech-News? Also die Phase 1 ist jetzt durch. Sollen wir in die Phase 2 gehen? Tech-News oder direkt in Phase 3 und ein bisschen über Politik reden, damit man das mit der Pyramide auch versteht?
Gibt es ein Produkt, was du gut gekauft hast? Also wo du glücklich bist oder wo du den Erwerb empfehlen würdest?
Ja, stimmt. Eine Sache, also der absolute beste Kauf ist ein Wäscheständer.
Habe ich tatsächlich vor kurzem auch gekauft. Und zwar? Da hätte ich ja Fragen, warum hast du mir das nicht vorher gesagt? Da hätte ich dich fragen können. Weißt du, ich habe so viel Research gemacht.
Für was hast du dich entschieden?
Also erste Frage, wie lädt er der Life hat? Oder etwa eine New Brand?
Ich hoffe nicht. Okay, sag mal.
Oder schick mal einen Link.
Ich kann dir später ein Foto schicken, aber ich möchte das Foto eigentlich noch nicht veröffentlichen. Erst wenn wir eine Werbekooperation haben. Und zwar habe ich folgendes gemacht.
Und den würdest du empfehlen?
Ja, das ist das geilste Produkt, was ich jemals besessen habe.
Das ist ja gemein, dass du mir das sagst, nachdem ich einen gekauft habe.
Du kannst den Deiner wieder verkaufen.
Aber du würdest den nie kaufen und er würde bei dir nie reinstehen. Du hast einen Wesselständer, der mehr als 0,00 Euro kostet.
Kennst du USM Haller?
Ach du Scheiße. Und du hast dir jetzt 14 Garderoben von denen zusammengebastelt und daraus einen Wesselständer gemacht? Nein, wirklich?
Ja, ohne Scheiß. Also, wenn du willst, ich habe ja die Kamera hier, ich kann dich kurz mitnehmen. Also das wird jetzt nicht veröffentlicht, Jan, aber ich nehme mal kurz dich mit in den Wäschestand.
Auf jeden Fall wird das veröffentlicht, das ist richtig lustig.
Auf keinen Fall, auf keinen Fall.
Also nicht das Bild, aber der Soundtrack.
Also du siehst mich jetzt hier, also ich kann dich nicht hören, aber wir gehen mal kurz, ich zeige dir das Ding mal kurz.
Da liegt noch Staub auf dem Boden, hast du keinen Staubsauger? Aha, das ist aber ein langer Flur. Aber ist das rostfreier Edelstahl oder hast du nicht Angst, dass das irgendwie abblättert oder so?
So, hast du gesehen?
Ja, aber ist das rostfreier Edelstahl oder hast du nicht Angst, dass das abblättert irgendwann oder so?
Nein, wieso ist das rostfrei? Wieso ist denn jetzt dieses Video hier so? Ist das bei dir auch eingefroren?
Ja, ich sehe dich nicht mehr. Komisches Setup, das du da hast. Hättest dir mal eine ordentliche Kamera kaufen sollen. Funktioniert nicht so gut mit deinem iPhone, ne? Ist das über Bluetooth? Was kommt als nächstes? Baust du dir ein Boxstringbett aus Dubai-Schokolade oder so?
Ne, aber die habe ich auch irgendwann verkostet. Die gab es irgendwie beim Abendessen irgendwann mal jetzt vor kurzem. Fand ich nicht so geil. Aber nochmal zu dem, also der Wäschestelle ist folgendes. Ich bin ja Mr. Wash bzw. der Chief Washing Officer hier und Wäsche ist halt viel. Und ich hatte so ein ganz, also du hast ja die Recherche gemacht, man kann dann verschiedene Größen sich aussuchen und so weiter. Und je nachdem sieht man das Ding ja relativ oft. Und dann habe ich so überlegt, irgendwann hatte ich gedacht, ich will mir einen bauen, bauen lassen. Und dann war ich bei einem anderen Kollegen und der meinte nur so im Nebensatz, irgendwie USM Haller ist wie Lego für Erwachsene.
Und dann habe ich so geguckt, die Stangen, die sind halt genauso breit gewesen wie der billige Wäscheständer, der da so rumstand, den ich immer gesehen habe und der mich immer gestört hat.
Und ja, jetzt ist das Ding so gebaut auf drei Etagen, dann mit Rädern. Das heißt, man kann es so an der Heizung stellen oder mal irgendwie an ein Fenster. Das ist eigentlich das perfekte Produkt. Und ab und zu sieht es mal jemand und wertschätzt es auch richtig. Also ich würde dir eins bauen, wenn du magst. Es ist sehr robust.
Ich glaube... Mir ist das ein bisschen zu degradant, ehrlich gesagt, einen USM-Haller Wäscheständer zu bauen.
Dafür habe ich bei der Kamera gespart.
Außerdem, das ist ja so weitmaschig, da passt gar nicht so viel drauf. Ich glaube, ich bleibe weiter hier bei meinem deutschen Fabrikat.
Was ist denn dein bestes Produkt?
Mein Bestes, ich würde ja fast sagen, der Induktionsherd vielleicht, weil ich ja ganz gerne koche und den endlich, nachdem mein alter Herd hatte, hatte einen lustigen Fehler und zwar ist das offenbar ein gängiger Fehler bei dem Hersteller, aber der hat so ein Tipp-Bedienfeld, wo man so mit dem Finger bedienen kann. Und das funktioniert aber nicht, wenn man seinen eigenen Finger darauf macht, sondern man muss zwischen den Fingern und das Bedienfeld irgendeine Art von Baumwolltuch legen, also ein Geschirrhandtuch oder so. Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie das passieren kann, also was das für ein Fehler ist. Also sprich, du kannst darauf rumtippen, wie blöd und es passiert nichts, aber sobald du durch den Handschuh tippst, würde es auf einmal funktionieren. Und wenn du drei Jahre lang einfach... in deinen Herd nur noch durch Küchentücher bedienst, dann kann man irgendwann mal das austauschen. Also habe ich mir ein neues Induktionsfeld gekauft. Was mein Leben am meisten verändert hat, würde ich sagen. Aber das ist keine Empfehlung. Ich glaube, da kann man Leute schnell unglücklich machen, die sich nicht gut daran gewöhnen. Du kennst ja mein Setup hier, oder? Hast du schon gesehen? Was ist besonders an meinem Schreibtischsetup?
Du hast einen ganz, ganz großen Bildschirm.
Nee, dann warst du lange nicht mehr hier. Ich habe jetzt nämlich zwei Bildschirme und man kennt ja so diese Show-Your-Setup-Leute von Tradern und so weiter, die so zeigen, wie viele tausend Monitore sie haben, wie geil, wie breit, wie gebogen die sind und so. Und das habe ich alles eingetauscht gegen zwei vertikale Monitore. Das heißt, ich habe jetzt einen Hauptmonitor, der so ein Hochkant steht für Leute, die vertikal nicht verstehen und einen zweiten daneben. Und Das Internet macht auf eine ganz andere Weise Sinn, wenn man einen vertikalen Monitor hat. Aus verschiedensten Gründen. Also A, es gibt so einen Grundfehler des Internets, dass er sich an Zeitungen orientiert hat. Deswegen gibt es immer noch sowas wie Pagination, also Blättern durch Seiten und sowas, was eigentlich alles keinen Sinn macht aus Internetsicht, weil man im Internet einfach runterscrollen würde. Aber weil man es viel zu sehr an klassische Zeitungslogik angepasst hat, sind viele Webseiten eigentlich so optimiert, dass sie vertikal besser aussehen. Newsletter lesen sich vertikal viel, viel besser. Ich lese ja relativ viele Newsletter in meiner Messi-Outlook-Inbox. Also der Vorteil ist, du machst eine E-Mail aus und du siehst halt die oberen irgendwie 2000 Pixel. Das heißt, du kannst oft den gesamten Newsletter schon überfliegen oder das erste Drittel oder so. Riesenvorteil. Und zudem verändert sich das Internet ja immer mehr in eine vertikale Logik. Sprich, weil mobile Endgeräte so wichtig sind. Und das mobile Internet ist ja sowieso vertikal. Also warum arbeitest du Breitband auf dem Rechner und vertikal auf dem Handy? Das macht keinen Sinn. Die zwei Nachteile wären Gaming, wobei ich bisher noch kein Spiel gesehen habe. Also ich spiele halt nicht so viel, aber das Spiel, was ich spiele, kann man auch vertikal spielen, interessanterweise. Und obwohl es definitiv nicht so konzipiert ist, Und bei Excel würde ich sagen, kommt es drauf an, so ein bisschen. Es gibt sicherlich Use Cases und Tabellen, die vertikal gut funktionieren. Es gibt auch welche, wenn du jetzt ganz viele Jahre sehen möchtest nebeneinander, dann wäre horizontal eventuell besser, aber es ist auch trotzdem machbar. Und ich kann immer noch eine Tabelle über beide monitorisieren, wenn ich will. Aber das würde ich sagen, hat mein Leben verändert. Aber ich glaube, es ist einfach total logisch und macht unheimlich viel Sinn. Einziger Nachteil, anderer Nachteil ist, wenn man seine Webcam da oben ranklebt, dann ist die sehr weit oben im Zweifel, weil die dann so 40 Zentimeter über einem ist und schaut das immer so auf einen herab. Aber das finde ich jetzt auch eher sekundär wichtig. Aber vertikaler Monitor, wer das mal probieren kann irgendwo, dem würde ich raten, das zu probieren. Wenn man sich daran gewöhnt, wie gesagt, macht das Ganze intern mehr Sinn, würde ich behaupten. Aber es ist nicht so, dass jeder jetzt irgendwie was Cooles darauf wechseln muss oder so.
Ich warte immer, bis es einen Monitor gibt, wo die Kamera im Bildschirm ist.
Ja, das freut mich auch auf. Warum ist die Kamera nicht in der Mitte des Bildschirms dahinter? Da müssen wir noch irgendwie hinkommen.
Kann ja nicht so schwer sein.
Naja, in Zukunft wirst du wahrscheinlich eher zwei Kameras oder drei Kameras am Monitor oben links und rechts haben und die emulieren dann per AI, wo deine Augen hingucken, kann ich mir vorstellen. Also du musst ja gar nicht mehr dahin gucken, theoretisch, wo das ist. Das heißt, vielleicht emulierst du es auch einfach. Also die Kamera ist eigentlich egal, wo die ist und man dreht die Augen einfach gerade, sodass es aussieht, als wenn man immer in die Kamera kommt. Da gibt es ja auch... KI-Software, die noch ein bisschen holprig ist, die das schon macht, aber das wird wahrscheinlich irgendwann Standard-Feature von Teams und Zoom und so werden, könnte ich mir vorstellen. Ansonsten hätte ich natürlich auch hier noch meine neue Profi-Webcam gesagt, die Jan mir empfohlen hat, aber die hast du ja schon schlecht gemacht.
Nicht schlecht, Value for Money ist die Frage, ob das sinnvoll ist. Aber gut, wahrscheinlich holst du mir in ein paar Wochen auch.
Jetzt willst du sagen, dass es nicht 2000 Euro wert ist, mich in dieser hochauflösenden 4K-Kamera zu sehen?
Doch, aber wahrscheinlich wäre es eh nicht gut, wenn das Licht einfach verdammt gut ist.
Du willst immer Video machen und dann meckerst du, wenn ich mir eine ordentliche Kamera kaufe.
Du siehst auf jeden Fall besser aus, als ich hier mit dem hängenden iPhone. Das ist auf jeden Fall schon mal klar.
Ach du, mit dem hängenden iPhone. Der iPhone hängt raus.
Ja, genau. Genug Smalltalk. Gibst du uns vielleicht nächste Woche so ein bisschen Zusammenfassung über Black Friday? Glaubst du, es wird ein erfolgreicher Black Friday heute?
Ich glaube, es gibt so Prognosen. Ich habe vergessen, welche Bank das gemacht hat. Aber wir gehen davon aus, dass es relativ robust wird noch. Also mehr Nachfrage zusammenkommt, zumindest in den USA, als man aufgrund der wirtschaftlichen Lage denken würde. Ansonsten, was Masayoshi San sich zum Black Friday gekauft hat oder kaufen will, ist weitere anderthalb Milliarden an OpenAI. Und zwar wird es keine neue Investmentrunde, sondern... Sie machen einen Tender, also eine Art Ausschreibung oder einen kleinen Marktplatz, wo Sie den Altaktionären, also das sind entweder frühere Investoren oder Mitarbeiter, die Mitarbeiteroptionen umwandeln wollen, damit die endlich mal liquide werden. Und den bieten Sie, ich glaube es soll auch wieder bei 150 Milliarden bleiben ungefähr, an. Also Masayoshi-san hat ja in der letzten Runde teilgenommen angeblich und jetzt will er eben nochmal anderthalb Milliarden an OpenAI kaufen. Habe ich mir übrigens auch zum Black Friday noch gekauft. Eine ganz kleine Portion an OpenAI-Secondaries auch. Echt? Eher so, weil ich das ganz gerne mal ein bisschen tracken möchte.
Okay, also Peak OpenAI.
Also ich hatte ja eh schon welche im Coastler-Fund. Die sind, glaube ich, ein bisschen günstiger. Also die sind noch günstiger worden als die jetzt, aber dann mal sehen.
Okay, ich glaube, jetzt ist es vorbei.
Wenn wir Masayoshi-san und Philips Secondaries in Open-Eye kaufen, war das definitiv der Höhepunkt. Verdubte nicht deine Jahresendwette. Das muss ich eigentlich verändern für dich. Open-Eye wird niemals wieder mit über 150 Milliarden bewertet werden, kannst du dann wetten.
Ja, das erinnert mich sehr an den Zeitpunkt, wo du auf einmal gedacht hast, oh, jetzt NFT, ich fange jetzt auch an.
Ich habe nur in zwei andere Late-Stage-KI-Companies investiert. Vielleicht mache ich so ein bisschen, ich versuche der deutsche Jim Cramer zu werden. Und ich sage mal, wo ich investiert habe. Und die brechen dann irgendwie drei Tage später ein. Und dann nehme ich Schutzgeld dafür, dass ich das nicht öffentlich disclose. Ja. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Ja, sehr gut. Und was ist hier das schöne Bild, was du hier gepostet hast?
Achso, genau, weil du hast ja gerade angesprochen quasi, dass wir in so einer Bubble sind oder dass wenn Massa und ich da investieren jetzt, dann muss es vorbei sein. Was anderes, was dazu spricht, letztes Mal haben wir noch gesagt, nicht letztes Mal, aber da ging es schon mal um KI-Bubble und wir hatten so einen kleinen Schlagabtausch oder Diskussion. Und ich meinte, das eine, was noch fehlt, ist so, dass quasi jeder Retail-Investor jetzt auch auf einmal KI-Aktien kauft oder dass ganz neue Leute noch in den Markt kommen und auf der Bild-Seite 1 steht, das sind die zehn besten KI-Aktien und ich meinte, da sind wir noch nicht. Dabei bleibe ich prinzipiell auch, aber was man schon sagen muss, dass die Bank of America, deren Research hat mal verglichen, was sind eigentlich die Netto-Inflows in US-Aktien, also wie viel zusätzliches Geld geben internationale Investoren aus, um US-Aktien zu kaufen und das war die letzten 15 Jahre. 2013 gibt es zusätzlich 100 Milliarden, aber ansonsten ist das immer so ein bisschen Plus, bisschen Minus, keine großen Ausschläge. 2021 gab es einen 400 Milliarden Überschuss, also 400 Milliarden zusätzliches Kaufinteresse oder Inflows in US-Equities, würde man sagen. 2022 auch positiv 200 Milliarden, ungefähr 23. Erst ein bisschen runtergegangen, aber dann auch mit über 100 Milliarden Inflows geendet. Und 2024 stehen wir annualized, also hochgerechnet aufs Jahr, schon bei 448 Milliarden. Also das ist der höchste Punkt seit 2022. Also es ist netto mehr Geld in US-Stocks geflossen. Unter anderem, weil 50 Millionen aus europäischen Aktien abgeflossen sind. Aber netto sind dann... sind 450 Milliarden neues Geld in US-Equities geflossen. Und das übertrifft sozusagen selbst das Rekordjahr 2021 nochmal um ungefähr 10, 12 Prozent. Das spricht natürlich schon für eine gewisse Erhitzung, wahrscheinlich Überhitzung. Diese ganzen Indizes, Fear and Greed Index ist, glaube ich, sehr stark auf Greed. Put-Call-Verhältnis ist sehr stark Bullish. Und die ganzen Insider, die CEOs verkaufen, also hier gerade auch Palantir und so, sind ganz emsig dabei, ihre Aktien zu verkaufen. Das sind immer schon so Zeichen, die darauf schließen lassen, wir könnten uns auch einer Überhitzung nähern oder wir sind ganz sicher einer Überhitzung. Ob dann die Bubble jetzt burstet, ist eine ganz andere Frage, aber... Wir sind schon eher am Oberen mit der Bewertung. Das haben wir ja schon auch mehrmals angesprochen. Aber das heißt nicht, dass man jetzt all seine Aktien verkaufen muss oder sowas. Nicht falsch verstehen. Wenn es crasht, dann haut ihr einfach euer Weihnachtsgeld rein und kauft günstig nach. Oder ihr habt eh einen Sparplan, dass egal wie die Aktien gerade stehen, kauft ihr sie immer eben zu dem, was der Marktkurs ist. Und an der Strategie und dass das die richtige Strategie ist, ändert sicher nichts. Oder willst du dieses Jahr noch einen nervösen Trade machen?
Ich mache eh nichts mehr.
Selbst zum Traden zu verholfen.
Genau.
Jetzt gibt es die Ein-Klick-Apps und es ist immer noch so viel Arbeit.
Ich habe im Podcast damit angefangen, weil ich gedacht habe, ich trade dir einfach nach. Das hat nicht funktioniert und jetzt mache ich einfach den einfachsten Sparplan ever und ab und zu eine Podcast-Werbung und das war es.
Ja, das ist auch gut. So ist es richtig. Machst du richtig.
Kurze Werbeunterbrechung. Die Anlageklasse Private Equity ist seit Monaten in aller Munde, da nun auch erstmals Privatanleger investieren können. Unser Partner Liquid ist dabei einer der führenden Anbieter. Über 100 Millionen wurden bereits in den ersten 6 Monaten in Liquid Private Equity Next investiert. Damit haben sie mit Abstand eins der schnellst wachsenden Angebote dieser Art in Europa. Mit Liquid erhaltet ihr bereits ab 10.000 Euro und mit monatlicher Sparplanoption Zugang zu Co-Investments mit den weltweit führenden Private Equity Managern. Privatanleger können so in eine attraktive Anlageklasse investieren und ihr Portfolio breiter diversifizieren. Wenn das spannend klingt, dann erkundigt euch jetzt unter liquid.de. Dort erhaltet ihr alle Infos zum Portfolio, Kosten, Risiken und Liquids geplanter Zielrendite. Und bis zum 15. Dezember erhaltet ihr mit dem Code DGNXT24 ein 20 Euro Top-Up auf euer erstes Investment in Next. Da schreibt man DGNXT24. Also nicht verpassen, den Code und weitere Infos findet ihr auch unter liquid.de-dg und verlinkt auf doppelgänger.io-werbung. Das ist keine Anlageempfehlung, sondern eine Werbung für unseren Partner Liquid. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Phase 2 ist durch. Lass uns zur Phase 3 gehen. Politik. Was zur Hölle ist in Berlin los? Die FDP hat gesagt, sie haben irgendwie nichts geplant. Die Süddeutschen und die Zeit haben recherchiert. Und jetzt ist diese Woche auf einmal so eine hässliche PowerPoint gefunden worden. Beziehungsweise die FDP hat sie selbst veröffentlicht. Kannst du mich bitte ein bisschen abholen, was in Berlin los ist?
Genau, soll gar kein zusätzlicher FDP-Präsident sein. Ich glaube, da muss man gar nicht mehr nachtreten. Da tun sich selber genug weh. Aber aus zwei Gründen ist das dann doch relevant. Also der erste und wichtigere Grund ist, warum Transparenz da wichtig ist. Es geht quasi darum, wir erinnern uns, Ampel aus, Zusammenbrechen der rot-grün-gelben Koalition. Ausgelöst durch eine Eskalation, also wie gesagt, da gibt es keine Unschuldigen natürlich, eskaliert halt so ein bisschen ein sehr forderndes Wirtschaftspapier oder Wirtschaftszukunftsplan der FDP, wo sie genau wusste, dass die Grünen und die SPD nicht zustimmen können. Einfach, weil es dann Maximalforderungen aus einer Seite waren, ohne dabei irgendwelche Kompromisse einzudenken. Und das hat dazu geführt, dass die Ampel aufgelöst hat, dass Olaf Scholz Minister Lindner entlassen hat. Die haben sich geschaffiert darüber, dass das bereits vorgeschriebene Rede und so, das wäre offenbar gut geplant gewesen. Es hat sich später herausgestellt, durch Recherchen von Süddeutscher Zeitung und Zeit, dass auch die FDP, nicht nur, aber auch die FDP von langer Hand das geplant hatte unter einem Operationsplan namens D-Day. Und im Nachgang dessen haben FDP-Politiker öffentlich in Medien bestritten. Das ist, also ich glaube... Kubicki hat sogar das ganze Narrativ als Märchen bezeichnet, dass die Presse lügt quasi. Insbesondere der FDP-Generalsekretär, der natürlich wichtig ist, weil er im Zweifel am ehesten für die Partei auch spricht, G. Sarai, hat explizit gesagt, dass das Wort D-Day nicht vorkäme in dem Papier, was sich jetzt als klare Lüge herausstellt. Andere Politikerinnen der FDP haben das auch abgestritten. Und Fakt ist, die FDP hat das jetzt, ich hoffe aus Transparenzgründen, was genau der Grund ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber sie hat es auf jeden Fall veröffentlicht. Einerseits, wir packen es in die Shownotes, da muss sich auf jeden Fall jeder auch selber seinen Reihen drauf machen, aber Fakt ist, auf jeder einzelnen Folie dieses, also, achso, wir können doch mal gucken, Sekunde, eine Sache interessiert mich ja noch. Haben so PDFs nicht auch Metadaten, sag mal?
Ah, now you're thinking.
Also ich würde gerne gucken, wann das das letzte Mal bearbeitet wurde eigentlich. Sekunde. Dokumenteneigenschaften da. Geändert am 28.11. nachmittags. Hm. Verfasser Carsten Reimann. Sekunde, jetzt noch mal gucken. Das hätte ich mich die ganze Zeit gefragt, wer das gebaut hat. Also A muss man jetzt sagen... Warum haben wir bei der Vorbereitung nicht schon dran gedacht? Mann, Mann, Mann, wir sind zu spontan für den eigenen Podcast. Carsten Reimann ist Bundesgeschäftsführer der FDP. Zuvor war er Büroleiter von Christian Lindner. So, was macht er geschäftlich? Also er hat mit Wirtschaftsgänze gar nichts zu tun bei den Folien.
Ich finde am schönsten, wie er die Pyramide gebaut hat. Also damit wäre er nicht durch den MBL gekommen.
Das Interessante ist, er war drei Jahre Kreditanalyst bei der Commerzbank angeblich. Danach aber FDP-Mund. Also seit 2006 ist er, was die FDP so gerne Berufspolitiker nennt. Also die Leute, die noch nie wirklich in der freien Wirtschaft gearbeitet haben. Seit 2006 arbeitet er eigentlich durchgehend nur in politischen Ämtern. Na gut, interessant. Das ist jetzt noch eine neue Information. Weil das also das Spannende ist, warum ich nach den Metadaten gesucht habe oder was mir leider erst eben eingefallen ist. ist, dass natürlich jetzt der Eindruck entsteht, dass das eventuell nochmal geändert hätte werden können. Also ich weiß nicht, ob es sich dabei tatsächlich um das Originalpapier handelt. Aber was man sagen kann, ist, auf jeder einzelnen dieser Folie kommt das Wort, bis auf die letzte, das ist eine Tabelle, kommt das Wort D-Day vor. Das ist, was Gia Sarai und eine andere, vielleicht spielt Jan das ein, vorher mehrmals behauptet haben. Und das, was medial unterstellt wird, ist eine Frechheit.
Fiel da das Wort D-Day oder hatten Sie noch nie davon gehört?
Ich hatte davon noch nie gehört. Ja, es sind wie viele Folien? Es sind acht Folien. Auf der ersten steht D-Day, Ablaufszenarien und Maßnahmen. Zu entscheiden wäre noch das Timing, also Timing, Bindestrich, der ideale Zeitpunkt. Für die Leute, die kein Englisch kennen, schreiben Sie der ideale Zeitpunkt dahinter. Zweitens Ablauf, Bindestrich, der ideale Weg. Drittens Kanal, das ideale Bild. Und zu erledigen gäbe es noch Feintuning Narrative, Aufbau von Strukturen und Prozessen und Ressourcen in Community Management, muss man vor allem erledigen. Dann gibt es detaillierte Folien zum Timing, also man Man diskutiert so ein bisschen, man möchte es gerne, also es war geplant, das in der KW 45 zu machen, aber Sie wissen auch, dass die Bundestagswahlen da sind schwer. Schiebt man es nach hinten, wird es schwer, also man müsste dann ja bald einen Bundesparteitag machen, da gibt es aber eine Ladefrist von drei Wochen, deswegen ist es schwer, das in der 46 zu machen. Alles nicht so einfach. Dann entwickeln Sie hier schon ein Kernnarrativ, nennen Sie das. Seit einem Jahr tobt ein Richtungsstreit in der Bundesregierung über den Kurs der Wirtschaftspolitik. Die fundamentalen Gegensätze zwischen Rot-Grün einerseits und Liberalen andererseits sind nicht durch Kompromisse zu überbrücken und das wollten Sie dann so verlesen. Statement von Christian Linder wurde schon vorgetextet. Beim Ablauf der idealen Weg gibt es noch drei Optionen oder Szenarien. Man könnte Kommunikation des Aus vor der Gremiensitzung machen. Oder Gremiensitzung und dann Kommunikationsaus. Aber da ist die Gefahr, dass es vorher schon durchsickert. Man sieht, dass man da schon sehr strategisch drüber nachgedacht hat. Dann überlegt man, was ist das richtige, das ideale Bild für das Pressestatement. Also nimmt man das Atrium des HDGH, ich nehme an, das ist Hans-Dietrich-Genscher-Haus in der Reinhardtstraße, glaube ich. Die Bundespressekonferenz, die wird ja sogar von Journalisten betrieben. Das Reichstagsgebäude ist natürlich staatstragend, wenn man es vom Reichstag machen würde. Oder Open Air, das wäre wahrscheinlich irgendwo auf der Straße. Das wirkt natürlich auch dynamisch, wenn Christian Lindner das ein bisschen zwischendurch angemacht. Option B, TV-Interview oder Sondersendung. Option C, Social-Media-Video-Selfie. Die Ampel begann mit einem Selfie und endet auch so, steht dann als Kommentar dazu. Oder D, Gastbeitrag in der FAZ, wo man offenbar davon ausgeht, dass die das gerne machen würden mit der FDP. Und dann kommt also wirklich die schönste Folie. Ich hoffe, dann schließen wir das auch gleich ab. Nämlich, die ist überschrieben, die D-Ablauf-Pyramide. Und da sieht man die von dir eben schon angesprochenen vier Phasen. Also es wird eine klassische, also in vier Teile getrennte Pyramide rechts gezeigt. Und links steht von oben nach unten Phase 1, 2, 3, 4. Also die Spitze ist Phase 1. Der Boden, der Pyramide, das Fundament ist Phase 4. Oben, also Phase 1, ist der Impuls. Phase 2, narrativ qualitativ setzen. Phase 3, narrativ quantitativ verbreiten. Und Phase 4, Beginn der offenen Feldschlacht. Weil es natürlich militärische Ausdrucksweisen braucht.
Ich hätte da eine Frage, aber nur fürs Format. Die Linie zwischen Phase 3 und Phase 2. Wieso hat die einen anderen Blauturm?
Digga, ich glaube, weil das nicht mit PowerPoint, sondern mit Paint gemacht ist. Ich weiß es auch nicht. Aber das ist so viel falsch. Also A, diese Linien sind offensichtlich mit der Hand eingezogen, weil jemand noch nicht mal wusste, was diese Standardfiguren sind, die man in PowerPoint einziehen kann. Dann, die Schriftarten, jeder Teil der Pyramide hat eine verschieden große Schriftart. Der Abstand zu den Rändern der Pyramide ist immer unterschiedlich. Ein Grafikdesigner im ersten Jahrjahr würde dafür gefeuert werden. In einem vernünftigen Beratungsunternehmen kriegst du ebenfalls deine Kündigung. Wenn du irgendjemandem dieses Deck gibst, kannst du am nächsten Tag deine Kündigung abholen.
Selbst im Großkonzern kannst du sowas nicht abliefern.
Aber das Witzigste, neben diesen grafischen Feinheiten, Westgeist des Kindes muss man sein, um zu glauben, dass eine Pyramide... eine gute Visualisierung eines Ablaufes wäre. Pyramiden nimmt man typischerweise, um Dinge zu zeigen, die entweder eine gewisse Hierarchie zeigen, zum Beispiel oben CEO, unten Fußvolk, oder Dinge, die aufeinander basieren, zum Beispiel, dann würde man unten ins Fundament irgendwie, ja, keine Ahnung, was sehr Allgemeines, Breites schreiben, was sich nach oben hin weiter zuspitzt und irgendein großes, sophistiziertes Ziel trägt. Aber ganz sicher würde kein normaler Mensch auf die Idee kommen, einen Ablauf in einer Pyramide darzustellen. Und weil das so offensichtlich dumm ist, schreibt man oben drüber D-Day Ablaufpyramide. Also man hat da in die Überschrift der Folie Ablaufpyramide reingeschrieben und selbst da ist einem nicht aufgefallen, dass Ablaufpyramide einfach ein Wort ist, was überhaupt keinen Sinn macht. Ich habe Ablaufpyramide in Google eingegeben, um zu sehen, ob das schon mal irgendein Mensch vor der FDP genutzt hat. Und Google hat gefragt, meinten sie Abfallpyramide? Weil wir kennen das Wort Ablaufpyramide nicht. Weil noch kein Mensch auf der ganzen Welt auf die Idee gekommen wäre, eine Ablaufpyramide zu bauen vorher. Deswegen müssten sie eine Abfallpyramide gemeint haben, weil Abfallpyramide schon ein ziemlich bescheuertes Wort ist. Und selbst das ist aber noch geläufiger als das Wort Ablaufpyramide. Das zeigt so ein bisschen die derzeitige Kompetenz des politischen Personals. Ich will nicht sagen, dass in anderen Parteien Leute sind, die das deutlich besser können. Also es gibt bestimmt jeder Partei Leute, die das besser können. Der, der es hier gemacht hat, hat sich auf jeden Fall nicht mit Ruhm bekleckert, würde ich sagen. Und das zu veröffentlichen, also wie gesagt, ich muss davon ausgehen, dass das nochmal nachbearbeitet wurde. Es kann natürlich auch sein, dass man einfach nur ein PowerPoint in PDF umgewandelt hat, dann würde auch so ein Datum entstehen dabei oder solche Metadaten entstehen. Bevor ich sowas veröffentlicht hätte, hätte ich mich in so ein Katana geschmissen, so ein japanischer Schwert. Und hätte so Ehrenmord an mir selbst begangen, glaube ich. Ganz ehrlich. Das ist so unfassbar. Und wie süß sie so planen, wer zu welcher Zeit welches Video auf Instagram... Also, wir packen sie in die Shownotes. Ich möchte ehrlich gesagt nicht noch länger darüber reden.
24-7-Community-Management, sage ich nur.
Genau, also man hat damit gerechnet, dass man sehr, sehr viel sozusagen managen muss. Und das scheint der einzige große Problem gewesen zu sein, wie man die Social-Media-Schwämme erledigt, nachdem man diesen großartigen Plan... Also, und was ich noch mochte, ist, dass so festgestellt wird, ist es ganz wichtig, Christian Linder so in so einem Setting zu zeigen, das stärker... Aber Sekunde, das war bei den Bildern, glaube ich. Also hier, als es um das ideale Bild geht, Folie 6, neben den Worten sind die Bilder der Verkündung entscheidend, diese müssen eine Position der Stärke, Entschlossenheit und Überzeugung ausdrücken. Die Atmosphäre muss ernsthaft, aber nicht getrieben wirken. Das ist natürlich genau das, was am Ende schief gegangen ist. Leider dadurch, dass sozusagen das Momentum von der SPD weggenommen wurde oder vom Kanzler Scholz, hat das natürlich nicht so gut geklappt am Ende. Dann hat man wahrscheinlich schnell das Narrativ noch ein bisschen geändert. Na gut. So weit, so gut. Ich bin gespannt, wer weiter auf die Partei sitzt und denen Geld gibt.
Meinst du, da gibt es dann so richtig harte Gespräche? Von Unternehmern, Managern und Transcendent. Und man sagt so, ganz ehrlich, hast du schon mal von Disagree and Commit oder so gehört?
Oh, ich wollte gerade sagen, dass heute selbst die aktuelle Lage der FDP so schlimm ist. dass selbst die Bild-Zeitung sie auf die Startseite gepackt hat. Das passiert ja normalerweise nicht. Und zwar stand da vorher so, er stand da, wer muss heute zurücktreten? Oder so Kabinett-Blinder oder wie hieß das? Ich habe es jetzt leider nicht richtig erinnert. Aber so stand mehr oder weniger, wer muss heute zurücktreten bei der FDP? Und jetzt lese ich gerade, Blitzrücktritt, FDP-Generalsekretär, dieser Reihe entschuldigt sich für das D-Day-Debakel. Das heißt, da gibt es jetzt schon offensichtlich erste Konsequenzen. Wie gesagt, es geht gar nicht um die politischen Forderungen oder Einstellungen der FDP. Es ist definitiv eine demokratische Partei, kann auch jeder gerne wählen. Aber was wichtig und was problematisch ist, ist natürlich, dass man... Erst Journalisten, die da wirklich gute Arbeit gemacht haben, diffamiert und dabei selber lügt. Ich finde jetzt dieses D-Day-Paper beschämend für einen, also egal wer das gemacht hätte, beschämend. Aber schlimmer finde ich ehrlich gesagt sozusagen die Ehrlichkeit und Einstellungen zu Transparenz, die die FDP da einen Tag gelegt hat.
Ich hätte einfach gedacht, dass die, wenn sie so nah an der Wirtschaft sind, sich ein bisschen mehr von der Wirtschaft abgucken würden.
Ich glaube, wenn du mal länger mit FDP-Politik... Also es gibt in jeder Partei natürlich gute und schlechtere PolitikerInnen. Aber ich glaube, würdest du jetzt mit denen reden, hättest du nicht das Gefühl, dass die... Ich meine, die reden natürlich schon viel mit der Wirtschaft, aber ich glaube, als Geschäftsführer würdest du jetzt keinen von denen einstellen, hätte ich gesagt.
Aber die haben doch auch Unternehmensberater, die für die Arbeit machen. Die haben irgendwie Agenturen, die für die arbeiten und so weiter.
Also, das ist auch das Brick. Ich habe mal dieses PDF genommen, das in Chat-PPT reingeschmissen und gesagt, kannst du das mal ein bisschen ordentlich machen? Und Chat-PPT gibt dir... Hab ich das noch offen? Sekunde. Also ChatGPT, das ist jetzt leider auf Englisch gestellt bei mir, es erkennt natürlich aber trotzdem den Zusammenhang. Also ChatGPT sagt, the uploaded document outlines a strategic plan for communicating a major political decision with focus areas such as timing, messaging and media channels to improve the presentation and make it more impactful. Here are some suggestions. Erstens, Structure, Flow, Introduce, Objective, Clearly, Begin with a Concise Slide, Summary, Rising the Key Goals, Simplify Decision Points, Use a Clean Flowchart or Decision Tree to present the options under Timing, Ablauf und Kanal. Das ist so geil. Also, fucking Chachipitier kann dir sagen, ey, für einen Decision Plan wäre ein Flowchart besser oder ein Decision Tree und nicht eine fucking Pyramide. Visual Design, Modernize Aesthetics, Use Consistent Fonts, Colors and Styles that reflect Professionalism and Gravitas. Also ganz ehrlich, jeder Praktikant in der Unternehmensberatung oder Agentur oder eben die tolle KI hätte das besser gekonnt und es hätte nicht geschadet, das da nochmal durchzuschicken. Oder im Zweifel stattdessen einfach ein Word-Dokument rauszumachen und seine Gedanken da zu sammeln, aber egal. Okay, ich glaube, damit hat sie auch schon zu viel Raum oder ausreichend Raum bekommen. Und weil wir gerade meinten, wer da eventuell noch die FDP unterstützen würde in Zukunft. Da gab es ganz spannende News diese Woche. Und zwar ist mir das Thema Transparenz, insbesondere in der Politik, sehr wichtig. Deswegen unterstütze ich die Arbeit von NGOs wie Lobby Control und Abgeordnetenwatch und sehr schätze. Und durch einen Tweet von Abgeordnetenwatch bin ich diese Woche darauf aufmerksam geworden, dass die Deutsche Vermögensberatungs AG schon wieder signifikante Contributions gemacht hat in die Wahlkampfbücher. Ich sage mal, man muss sagen, seit die Ampel zerbrochen ist, ist ja auch klar, steht ein neuer Wahlkampf an. Und allein bis jetzt sind schon zwei Millionen an Großspenden wieder geflossen in den letzten, ja, also seit dem Zerbrechen der Ampel. Genau, und wenn man also, man kann den Abgeordnetenwatch, at a-watch, zum Beispiel auf Twitter oder Blue Sky oder Threads, da sind sie glaube ich noch nicht, aber auf Twitter kann man ihnen folgen, Und da gibt es im Moment einen Großspendenticker. Also immer, wenn signifikante Spenden reinkommen, posten die das eigentlich live. Alle Spenden über 50.000, ich glaube inzwischen sogar 35.000, muss man sofort, also unverzüglich anzeigen. Spenden, die da drunter liegen, kommen erst mit den Rechenschaftsberichten und die können, glaube ich, bis zu zwei Jahre später rauskommen, veröffentlicht werden. Und worauf Abgeordnetenbord hier aufmerksam macht, ist, dass die Deutsche Förderungsberatung AG 100.000 an die FDP, 100.000 an die SPD, 100.000 an die CSU und 300.000 an die CDU. Also insgesamt 600.000 Euro, die die beiden Unionsparteien, die SPD und die FDP, investiert haben oder gespendet haben. Und es gibt schon verschiedene... oder einfach reiche Menschen und Unternehmen, die so reihum an fast alle Parteien spenden. Das bezeichnet man dann gerne als politische Landschaftspflege. Also man möchte eigentlich nur die Demokratie an sich fördern und deswegen fördert man alle Parteien. Aber im Fall der Deutschen Vermögensberatung ist es allein insofern nochmal interessant und besonders, dass sie, und das hat auch Abgeordnetenwatch berichtet und ich glaube der Spiegel ursprünglich, dass sie darauf bestehen, Dieses Geld, was sie spenden, oder in der Vergangenheit darauf bestanden haben, packen wir auch in die Shownutzenartikel. Also 2023 konkret, ob das jetzt in anderen Jahren auch so war, können wir nicht sagen. Aber 2023 war es so, dass sie darauf bestanden haben, dieses Geld nicht zu überweisen. Das ist für die Deutsche Vermögensberatungs-AG offenbar zu fortschrittlich, sondern es als Verrechnungscheck vorbeizubringen in den entsprechenden Parteizentralen, würde man vermuten. Genau, wie gesagt, wir packen den Artikel auch in die Shownotes. Der ist vom 14. April dieses Jahres getitelt. DVAG verteilte 100.000 Euro an Parteien, Bindestrich per Scheck. Und im Fall der CDU weiß man, dass die höchstpersönlich an den Parteichef Friedrich Merz überreicht wurde, im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin. Abgeordnete Watt schreibt, pikant an dem Termin war, dass Merz und DVAG-Vorstand Helge Lach über ein Thema sprachen, das dem Konzern gerade Sorgen bereitet. In der EU-Kommission gibt es Überlegungen, Provisionen für Anlageberatung zu verbieten. Die DVAG will ein Provisionsverbot verhindern, denn es würde ihr Geschäftsmodell massiven. Es geht dabei natürlich auch um das Thema, unter anderem, warum wir keine vernünftige Altersversorgung bekommen, weil die Finanzlobby, würde ich jetzt breit sagen, die DVG ist natürlich auch nur ein Unternehmen, aber schon ein sehr exponiertes hier, hat natürlich Interesse daran, dass man weiter irgendwelche komischen Lebensversicherungen macht oder eben so Riester-Renten und Vertriebs... Lastige Produkte, die hohe Provisionen erzielen in der Regel für Finanzvertriebe, aber ganz oft nicht die beste Rendite für die entsprechenden Konsumenten und Konsumentinnen bringen. Warum unter anderem Verbraucherschützer regelmäßig sich für ein Provisionsverbot aussprechen. Und diese Spenden, also viele Leute sagen so 600.000, das ist aber günstig, teilweise 100.000 pro Partei, das ist ja echt günstig, wie billig man sich Einfluss hat. kaufen kann. Das ist tatsächlich so. Man muss aber dazu sagen, dass so ein Bundestagswahlkampfsbudget von so mittelgroßen Parteien ist oft nur eine einstellige Millionensumme. Das heißt, ein Beitrag von 100.000 macht da durchaus nochmal einen erheblichen Unterschied, eventuell. Ansonsten hat die 2021 die DVRG zum Beispiel auch schon 250.000 an die FDP gespendet. Auch die Allianz Ergo Hanse-Merkur hat in dem Jahr an die FDP, das war der letzte Bundestagswahlkampf, ebenfalls gespendet. Wie gesagt, nicht nur die DVRG. Es hat unter anderem auch Flossbach von Storch, ein großes Multifamily-Office, über 430.000 gespendet. Und so weiter und so fort. Es gibt auch auf der Seite von, ich glaube das ist auch von Abgeordnetenwatch, eine Gesamtaufstellung seit 2000. Und seit dem Jahr 2000 hat die DVRG 8,5 Millionen Zuschauer. Davon allein 5,6 Millionen an die CDU über verschiedene, also entweder privat der Gründer oder verschiedene Unterbeteiligungen auch. Also 5,6 Millionen an die CDU, 2,5 Millionen an die FDP. CSU hat nur 64.000 bekommen, die SPD bis dahin, das ist jetzt ohne die ganz neuen Spenden noch, 468.000. Die Grünen haben auch... 276.000 bekommen. Aber die haben dann jetzt in diesem letzten quasi Spenden-Push nichts bekommen. Woran das liegt, darüber mutmaßen wir vielleicht später noch. Scheint auf jeden Fall ein Grund zu sein, dass sie glauben.
Nur angenommen, du bist jetzt CEO von so einem großen Unternehmen. Würdest du gar nicht spenden? Oder wie würdest du das machen? Wenn es jeder macht, oder es scheint da irgendwie jeder zu machen... Kann man sich überhaupt erlauben, es nicht zu tun?
Also, ich würde sagen, du kannst den Unternehmen nicht vorwerfen, dass sie, wenn die Verfassung das erlaubt oder die Gesetze das erlauben, kannst du ihnen nicht vorwerfen, dass sie das nutzen. Und es gibt ja so zwei Arten von Lobbying oder von finanziellen Lobbying. Das eine... Ist eben die direkte Parteienfinanzierung über Spenden. Hinzu kommt ja noch, dass du Aussteller auf den Parteitagen wirst und da absurd hohe Standgebühren zahlst. Also sucht man mal nach. CDU-Parteitag oder SPD-Parteitag oder Grünen-Parteitag sponsoren, dann sieht man auch, wer diese Parteitage finanziert. Und das gilt als Art der indirekten Zuwendung eigentlich oder versteckten Lobbying. Du kannst dann zusätzlich noch irgendwelche Politiker auf irgendwelche Kongresse einladen und denen eventuell Rednerhonorare geben und darüber versuchen, sagen Sie, milde zu stimmen. Da gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Also ich würde es den Firmen erstmal nicht vorwerfen, sondern wenn das erlaubt ist, dann deine Aufgabe ist, den Shareholder-Value zu steigen. Und wenn das dazu geeignet ist, glaube ich, solltest du das machen. Ich bin aber dafür, und da läuft gerade eine Petition von Abgeordnetenwatch, dass Firmen einfach keine Großspenden machen sollten. Also ich weiß gar nicht, ob man überhaupt, also ob das mit Demokratie vereinbar ist, dass Menschen, die einfach reicher sind oder sagen Unternehmen, da über Großspenden und über Geld reden. quasi direkt die Politik beeinflussen soll. Angeblich sind diese Spenden natürlich immer an nichts gebunden und bla bla, aber allein dadurch, dass man sie, wie gesagt, ein Beispiel, wenn ich das persönlich übergebe und dabei noch einen schnellen Schnack halte mit Friedrich Merz und nochmal sage, was mich richtig nervt, gerade an der Politik, dann noch klarer kann man es, glaube ich, nicht machen, dass man eben doch was damit verbindet. Also es ist fast schon dreist, das so transparent zu machen, dass man sagt, ich möchte das gerne am liebsten mit einem Handschlag übergeben das Geld, damit ich nochmal auch den Chef da sprechen kann. Aber ich wäre dafür, dass eigentlich weder natürliche Personen mehr als große, und es gab in der Vergangenheit Leute, die Volt und den Grünen auch eine Million gespendet haben, kann man ja transparenzhalber auch sagen. Es waren in dem Fall keine Leute, die das aus, also sicherlich aus politischen Motiven, sonst würde es keinen Sinn machen, aber zumindest nicht aus wirtschaftlichen, gemacht haben. Aber meinetwegen würde ich auch das gerne untersagen. Ich sehe kein Problem, warum man nicht einfach sagen kann, dass bei 10.000, 20.000 Schluss ist und das Unternehmen eigentlich gar nicht da spenden soll. Die werden ja auch eh gehört, aber dass sie quasi per Geld die Politik beeinflussen... finde ich eher ungünstig, ehrlich gesagt. Und das andere Problem ist natürlich dann noch diese Revolving Door. Wir haben übrigens über die DVG schon mal in Folge 277 gesprochen. Da ging es um so ein Schreiben und es ging um den Umstand, wie Christian Lindner mehr oder weniger im Alleingang dieses Honorarverbot unterbunden hat auf EU-Ebene. Also dass er so viel Druck ausgeübt hat in seiner Funktion als deutscher Finanzminister, dass die EU dieses Honorarverbot unter anderem deswegen hat fallen lassen, offenbar. Genau, Folge 277 kann man sagen, vielleicht gehen wir gleich nochmal drauf ein. Dabei hatten wir unter anderem auch erzählt, es gibt diesen deutschen Unternehmerverband Vermögensberatung, der von dem Gründer der DVAG gegründet worden ist. Dort ist Peter Tauber Geschäftsführer seit 2022, also der ehemalige CDU-Politiker Peter Tauber, der außerdem auch noch eine Agentur hat, die angeblich eine Strategieberatung macht, und sich an hat zusammen mit seinem Laufpartner Mike Kleist die Beratungsagentur Vier Fichten gegründet. Kunden sollen CEOs und Vorstände sein. Die Themen sind Public Affairs, Nachhaltigkeit und Internationalisierung. Also da geht es natürlich, ich würde sagen, nach meiner Sicht, Mein Eindruck ist, dass es da auch mehr um Zugang zu Politik geht als tatsächlich Strategieberatung. Man kann das natürlich Strategieberatung nennen. In diesem Unternehmensverband, wo Peter Tauber Geschäftsführer ist, sind neben der DVAG und verschiedenen Unterfirmen der DVAG Auch DWS, Allianz und Deutsche Bank und Generali zum Beispiel drin und eine Bausparkasse. Aber allein drei, also drei von drei Vorständen arbeiten bei der DVG. Das heißt, die vertritt natürlich hauptsächlich die Ziele der DVG. Ansonsten gibt es für Vermögensberatung auch noch einen zweiten Verband, wo die DVG auch im Vorstand vertreten ist und auch Mitglied ist. Diese von Peter Tauber geschäftsführend geleitete Verband. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Und dann haben Sie noch einen Beirat. Der Beirat ist, Ehrenvorsitzender Beirats ist Dr. Theodor Weigel, kennen wir noch als Finanzminister Theodor Weigel, natürlich außer Diensten zwischen Udo Kurz, Staatsminister außer Diensten, Markus Ferber, das ist ein Mitglied des Europäischen Parlaments in der CSU. der geholfen hat, gegen das Honorarverbot zu lobbyieren. Rainer Nesker, Vorsitzender der Landesbank. Dr. Petra Roth, das ist die ehemalige Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main und Vorsitzende des damals Vorsitzenden des Städtebundes. Wolfgang Schüssel, Bundeskanzler der Republik Österreich, außer die Hermann Otto Solms, ehemals FDP-Bundestagsvizepräsident, außer Dienst. Karl Staatssacher, Staatsminister, außer Dienst. Martin Wagner, Wirtschaftsprüfer. Michael Westkamp von der Aachen Münchner und Brigitte Zypris eben als Bundesjustizministerin. Also wenn man sich so einen Beirat baut, dann macht man das natürlich, um sich auch den Zugang zur Politik zu sichern, würde ich zumindest vermuten. Dann habe ich noch so ein bisschen mehr nach Merz und DVRG gegoogelt. Was ganz Spannendes gefunden und zwar erstmal sieht man das bei dieser DUV, das ist nochmal dieser Deutsche Unternehmerverband für Mönchsberatung, wo Peter Tauber Geschäftsführer ist. Da gibt es so regelmäßige Events offenbar und eins der letzten oder war es sogar das letzte Sekunde aktuell ist... Zumindest das Letzte, was hier im Blog verzeichnet ist. Zuletzt war ausgerechnet der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zu Gast. Die DUV schreibt hier über das Event. In der Folge äußerte er sich zur Altersvorsorge und betonte, dass es in den Parteigremien Konsens sei, im Grundsatzprogramm ein neues Rentenversprechen abgeben zu müssen. Im kommenden Frühjahr wird das Grundsatzprogramm verabschiedet. Danach soll die Frage der Kanzlerkandidatur geklärt werden. Das ist vom August 23, also letzten Jahres. Deswegen Kanzlerfrage stand nicht fest und so weiter. Auf Nachfrage skizzierte Linnemann die Debattenlage in der CDU und verwies auf die verschiedenen Positionen zu einem obligatorischen Produkt in der dritten Säule der Altersvorsorge. Hier nannte er explizit die von der CDU Hessen präferierte Idee eine Deutschlandrente. Apropos CDU Hessen, auf einem der vorherigen Events war der ehemalige hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in CDU. Mit dem hat man sich auch sehr gut unterhalten. Und dann apropos Hessen Nummer zwei, da gibt es diesen hessischen Kreis, was so eine Gesprächsrunde ist im Frankfurter Raum. Und auch da war letzte Woche am 22.11. ein Event, habe ich gefunden, Da ging es um geopolitische Zeitenwende, worauf es jetzt für Deutschlands Sicherheit und Wohlstand ankommt. Sprecher dort oder Star des Abends Friedrich Merz und der Gastgeber ist Dr. Andreas Franken, Mitglied des Vorstands Deutsch Vermögensberatungs AG. Also warum jetzt ausgerechnet der sich als Gastgeber für Friedrich Merz qualifiziert, muss man sich vielleicht auch fragen.
Was bedeutet das jetzt für mich als kleiner Mann, dass es irgendwann ein Produkt geben wird, was ich zahlen muss, aber eigentlich nicht zahlen möchte?
Also kann man nur darüber spekulieren. Aber du bist ja in der guten Lage, dass du seit du Teil dieses Podcasts bist, ein bisschen Finanzbildung hinzugewonnen hast. Deswegen hast du ja, wie du eben richtig gesagt hast, sparst du einfach in einem breit gesteuerten Produkt alles an. Problem ist eben, dass das Wissen nicht überall vorhanden ist und dass nicht jeder die Möglichkeiten dazu hat, das ungefördert zu tun. Und die Konsequenz ist, dass wir insbesondere durch die hohen Lobbyaufwendungen der Finanz- und Versicherungsbranche, wie gesagt, die TVG ist da mehr stellvertretend, das tun andere natürlich genauso, aber man kann sich auch fragen, warum die Neobankenbrokerbranche das eben zu wenig macht. Also es gab 2021 auch Spenden von Ingo Hillen, das ist der Vorstand der Sino AG. Die Sino AG selber hat 25.000 gespendet, er hat 110.000 gespendet ungefähr in die FDP. Das ist auch interessant, warum die alle ausgerechnet in der FDP spenden. Da weiß man jetzt nicht, ob das mit irgendwelchen Ideen verbunden war, die man sich jetzt besonders gewünscht hat. Aber Ingo Hüllen, Sino AG ist ein Broker und war da zu dem Zeitpunkt, ich glaube, hat noch eine Restbeteiligung an Trade Republic gehabt damals. Aus dem Umfeld von Wallstreet Online, Smartbroker, so haben Leute auch, weiß man immer nicht, das sind private Spenden, also in dem Fall gewesen, also ob das jetzt sozusagen einfach eine private Nähe zur Partei ist oder man sich da auch irgendwas erhofft hat, muss man wissen. Aber prinzipiell lobbyiert natürlich die Branche noch viel zu wenig und die müssen ja eigentlich dann gegen das Payment-for-Order-Flow-Verbot was machen, sagen gegen, also... Für Honorarberatung, gegen Provisionsberatung, das wäre schon schlau. Aber solange das nicht passiert oder solange sich der politische Wille da nicht dreht, wird es heißen, dass sämtliche Produkte, die vom Staat gefördert werden, in der Regel mehr oder weniger nur über irgendwelche Versicherungskonzerne abzuschließen sind. Und das ist natürlich problematisch, weil damit der Staat natürlich sein Vertrauen oder sein Vertrauensbonus oder das Vertrauenssignal auch dieser Branche verleiht. Das heißt, du bist jetzt irgendwie die Rewe-Kassiererin oder der Truckfahrer oder was auch immer und jetzt erzählt dir irgendein Influencer von ETF-Sachen, Und der Staat sagt aber hier, Altersvorsorge geht so, wir fördern das hier bei der irgendwie, mach mal deine Riester-Rente irgendwie bei der Allianz. Was machst du dann wohl? Und apropos, wo wir gerade bei Riester sind, was ich auch noch gefunden habe, es gibt zu DVRG übrigens auch eine schöne ZDF-Magazin-Royal-Folge. Da ist ein kleiner Ausschnitt aus einer Rede, die Ja, genau. Um zu verstehen, man kann ja auch sagen, der Philipp unterstellt hier irgendwelche Nähe, bloß weil jemand da gespendet hat und so. Würde ich mal vorlesen, drei kurze Auszüge aus ihrer Rede, die packen wir auch in die Shownotes, die ist der Transparenz halber beim Deutschen Bundestag hinterlegt. Da beginnt sie mit Manche von Ihnen werden sich vielleicht daran erinnern, ich erinnere mich jedenfalls genau, dass ich vor vier Jahren in Erfurt bei Ihrem Deutschlandtreffen dabei war. Damals wie heute hat mich schon allein die Zahl der Vertriebsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter zutiefst beeindruckt, weil sie etwas über das Wurzelgeflecht aussagt, das ein Stück Sicherheit in unserem Lande schafft, wobei hinter jedem von Ihnen Engagement steht, die Fähigkeit Menschen anzusprechen, kennenzulernen und ihnen beratend zur Seite zu stehen. Da ist allemal eine schöne Tradition, dass einmal im Jahr sehr viele von ihnen sich versammeln und sich austauschen können. Deshalb bin ich auch heute so gerne hier. Also natürlich geht man auch nicht auf so ein Pult und stößt die Leute alle vor den Kopf, aber das ist natürlich schon ein sehr positiv gezeichnetes Berufsbild, also provisionsabhängiger Vermögensberater.
Und ich meine, wir haben damals in der Folge 277 darüber gesprochen, das sind doch keine Mitarbeiter, also die sind doch dort, das ist doch irgendwie so ein Modell, dass die dort eher unternehmerisch oder als Freelancer oder sowas arbeiten.
Jan Böhmermann vergleicht das so ein bisschen mit dem Pyramidensystem, weil man eben Leute werben kann und da mit beteiligt wird anscheinend oder so. Kann man sich gerne da nochmal anhören. Tendenziell sind das, wenn ich es so richtig verstehe, ein Großteil zumindest seines Gehalts natürlich 100% erfolgsabhängig. Das ist natürlich auch nicht untypisch in der Versicherungsbranche. Man muss aber eben fragen, ob man... ob man vernünftige, ob man Menschen bei Altersvorsorge gut beraten kann, wenn jegliche Provision natürlich immer von der Rendite abgeht am Ende. Ich habe früher auch mal so ein Riesener Rürup-Dings hier irgendwie Bums gemacht. Wenn ich da sehe, was da an Rendite rumkommt und was dann erstmal Vertriebsprovisionen vor, die du wieder reinverdienen musst. Das wird halt natürlich beworben. Du kriegst ja den staatlichen Zuschuss. Deswegen ist das ja alles nicht so schlimm. Aber den zahlen wir am Ende auch. Also im Moment ist es doch so, dass das gesamte Steueraufkommen des Staates genutzt wird, um damit die Altersvorsorge zu finanzieren, mit zu finanzieren von den Leuten, die das können. Aber davon geht wiederum ein ordentlicher Teil in die Kassen von Unternehmen wie der DVAG, die 2 Milliarden Umsatz macht im Jahr übrigens ungefähr. 270 Millionen Gewinn und einen Rekordgewinn nach dem anderen Feiertag. Also sie erzählt so ein bisschen, was die Strategie der Bundesregierung ist. Dann sage ich, da sind Sie natürlich Botschafter, die zum Beispiel für die Riester-Rente werben. Punkt. Die 1,2 Millionen Neuabschlüsse allein in den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 zeigen, wie erfolgreich diese Tätigkeit ist. Wir haben jetzt insgesamt fast 12 Millionen Verträge. Wir haben noch einmal die Kinderzulage erhöht. Wir wissen, dass Ihr Grundkapital das Vertrauen ist. Aber wir sind bei dem, was wir politisch tun, darauf angewiesen, dass Sie es unter die Menschen bringen. Also bezeichnet es quasi die DVG noch als netten Erfüllungsgehilfe der schlechten Altersvorsorgepolitik. Und am Ende nochmal, das ist die Brücke von mir zu Ihnen. Das ist der Punkt, an dem ich sage, Herr Pohl, das ist der Eigner des Geschäfts- und Familienunternehmens, Herr Pohl, Sie haben ein tolles Konzept, ein klassisches Konzept der sozialen Marktwirtschaft. Mit Ihrem Elan, mit Ihrem Mut, mit Ihrer Kraft und Ihrem Engagement, das gilt natürlich genauso für Ihre Kinder und Ihre Familie, haben Sie immer wieder Menschen gefunden, die sich für andere Menschen engagieren. Dafür möchte ich Ihnen am heutigen Tag ein ganz herzliches Dankeschön sagen. Ja, und das kann sich ja selber eine Meinung bilden. Oder die gesamte Rede packen wir auch in die Shownotes, dann kann man sich schauen, ob man glaubt, dass so große Spenden irgendwie die politische Landschaft verändern. Oder auch nicht. Aber ich bleibe, und das ist das Traurige, ich bleibe weiterhin sehr skeptisch. So etwas Einfaches wie... Mein Sparen wird inzentiviert und ich kann mir selber das Produkt aussuchen. Und ich muss nicht über irgendeinen Finanzvertrieb, irgendeine Bank oder irgendeinen Versicherungskonzern gehen, um diese staatliche Förderung zu bekommen. Das sehe ich in den nächsten 20 Jahren nicht kommen. Oder keiner dieser Parteien. Und auch den Grünen nicht. Die Grünen haben natürlich jetzt auch keine bessere Vision für ein sinnvolles 401k ähnliches. Also was man sagen muss, so ein bisschen spekulierend darüber, warum die Grünen jetzt nichts mehr halten. In diesem Fall, wo Christian Lindner so ein bisschen seine Rolle als FDP-Chef und Finanzminister Missbrauch hat, um Lobbying zu betreiben gegen dieses Honorarverbot, könnte man vermuten, warum... dass die Grünen da ein bisschen in Ungnade gefallen sind. Und vielleicht packen wir auch das nochmal in die Shownotes. Auch Abgeordnetenwatch überschrieben, Kampagne gegen Provisionsverbot, Finanzlobby, Bart Blinder erfolgreich um Hilfe. Das ist das, was wir in Folge 277 überschrieben haben. Einfach gesagt, der eine CSU-Europaabgeordnete, den ich vorhin im Beirat erwähnt habe, Und Christian Lindner haben sich Druck aufgeübt auf die Kommission und haben aus dem eigenen Ministerium einen Brief schreiben lassen an die Kommissarin McInnes. Und die Grünen haben darauf gesagt... Also Abgeordnetenbotsch schreibt, große Vorbehalte gegen Provisionen gibt es auch innerhalb der Ampelkoalition. Anfang des Jahres sprach sich die grüne Bundestagsfraktion für ein Provisionsverbot aus und unterstützt damit die Pläne der EU-Kommission. Bei den Grünen ist man sauer, dass Linder als Mitglied der Bundesregierung in Brüssel gegen das Verbot intervenierte. Die finanzpolitische Sprecherin der Fraktion, Katharina Beck, sagt auf Anfrage, es wäre schön, wenn Christian Linder in offiziellen Briefen an die EU-Kommission differenzieren könnte, wenn er als FDP-Parteivorsitzender spricht und wann er für die gesamte Bundesregierung spricht. Und das könnte natürlich einer der Gründe sein, warum die Grünen jetzt dieses Mal nicht bedacht worden sind, weil sie sich da so klar dagegen ausgesprochen haben. Aber das ist Spekulation, das können wir nicht wissen. Kann auch sein, dass sie nächste Woche noch eine Spende bekommen.
Und was wäre das beste Modell, was du sehen würdest? Also du hast dieses 401k angesprochen. Das ist das amerikanische Modell und das hat irgendwelche Steuervorteile, wenn man dort rein spart.
Also es ist jetzt nicht komplett ausgestaltet, aber ich glaube, was wichtig ist, du solltest selber wählen können, welches Produkt du nimmst. Also man kann auch sagen, man macht einen begrenzten Raum. Also dass nur Usage-Fonds da rein können, also die besondere Richtlinien erfüllen oder so, das wäre auch noch fein meiner Meinung nach. Aber es sollte halt möglich sein, zum Beispiel ein ETF mit einer TER von 0,25 oder weniger, also mit wenig Managementgebühren reinzulegen oder auch Einzelaktien reinzulegen. Und wenn die auf Dauer gehalten werden, ausreichend Zeit, dann finde ich, sollte man sie irgendwann steuerfrei bis zu einer gewissen Höchstgrenze, also ich wäre persönlich dafür, eine Höchstgrenze zu machen. Zum Beispiel in Höhe von 2 Millionen, also was heute 2 Millionen wären, plus Inflationsausgleich. Das heißt, wenn das in 40 Jahren vielleicht 65 Millionen sind, dann kannst du natürlich auch mehr rausholen. Aber ich glaube, der Staat sollte nur das fördern, was wirklich zur Altersvorsorge auch geeignet ist. Man kann es eben machen, dass der Staat prozentual was dazu legt. Das ist immer das Problem, dass es nur den Leuten hilft, die das Geld schon haben. Man könnte auch sagen, jeder Bürger darf bis zu 500 Euro im Monat sozusagen steuerbegünstigt da reinlegen. Und dann meinetwegen auch gerne, also vielleicht wäre es auch sinnvoll, wenn der Staat irgendwie für Leute, die es nicht leisten können, einen kleinen Betrag, also irgendwie 30, 50 Euro oder sowas, da reinlegt, wenn der Arbeitgeber zum Beispiel das Gleiche tut. Also man sagt, gerade in Berufen, wo Leute halt typischerweise nicht noch am Ende des Monats 200 Euro übrig haben, die sie in ihre Altersvorsorge sinnvoll investieren, dass dann eben der Arbeitgeber und vielleicht der Staat sozusagen so einen kleinen Obolus da reinlegen, der der Anfang einer kapitalgebundenen Altersvorsorge ist. Genau, und man sollte es halt, wenn man sozusagen mit Renten eintritt, kann man es meinetwegen bis zu einer gewissen Obergrenze steuerfrei da rausnehmen. Wenn es aber so ist, dass du irgendwie Also du sollst jetzt nicht dein gesamtes Vermögen in das Altersversorgung-Depot packen dürfen und dann dadurch wäre es steuerfrei. Das halte ich für falsch. Es gibt ja diese Fälle aus den USA, wo der Roth IRA von Peter Thiel ausgenutzt wurde, indem man irgendwelche Optionen für Bruchteile eines Sends da reingelegt hat, die aber berechenbar milliardenwert werden irgendwann. Und er hat dadurch quasi die Capital Gains Tax komplett gespart. Deswegen bin ich für eine Obergrenze. Also niemand kann mir erklären, dass er mehr als 2 Millionen für seine Rente braucht. Nach heutigen Maßstäben. Wie gesagt, wenn es in 40 Jahren 2 Millionen weniger wert sind, dann kann man das eben immer inflationsangleichen. Aber ich glaube nicht, dass der breite Staat mehr als 2 Millionen Altersvorsorge pro Person finanzieren sollte. Das sind auch nicht die Leute, die das brauchen, glaube ich. Ungefähr so würde ich es strategieren. Man muss natürlich überlegen, wie man es genau ausgestaltet. Aber ich glaube, das sind die wichtigen Sachen.
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Für Deutschland meinetwegen gern zu Ende. Was mir auch noch so untergekommen ist, diese Woche auf Twitter. Die Woche hat ja begonnen damit, dass der zukünftige Präsident Trump angekündigt hat, 25% Tarife auf Mexiko und Kanada, also Zölle auf Mexiko und Kanada zu erheben und die auf China um 10% zu erhöhen, die existierenden. Beziehungsweise nicht auf Twitter, sondern auf Truth Social hat er es angekündigt. Aus welcher Ecke ich nicht erwartet habe, dass es Sympathie dafür kommt, ist von dem Koblenzer Unternehmer Tobi Lüttke, der Shopify gegründet hat. In den USA lebt er logischerweise und in Kanada. In Kanada lebt er natürlich, oder? Shopify ist ein Kanadischer Unternehmen, ne? Er hat das dann auf Twitter republished und schrieb dazu, Jetzt fragt man sich, warum redet er jetzt auf einmal von der Border. Der Grund ist nämlich, dass Donald Trumps Statement beginnt mit As everyone is aware, thousands of people are pouring through Mexico and Canada, bringing crime and drugs at levels never seen before. Right now a caravan coming from Mexico composed of thousands of people seems to be unstoppable in its quest to come through our currently open border. On January 20th, das ist mit seiner Amtsanführung, as one of my many first executive orders, I will sign all necessary documents to charge Mexico and Canada a 25% tariff on all products coming into the United States and its ridiculous open borders. This tariff will remain in effect until such time as drugs, in particular fentanyl, and all illegal aliens stop this invasion of our country. Both Mexico and Canada have the absolute right Also er belegt den nördlichen und südlichen Nachbarn der USA mit Wirtschaftszöllen, damit die ihre Grenzen zumachen. Wahrscheinlich, weil er das letzte Mal zu dumm war, diesen Zaun aufzubauen, weil er weiß, dass er das nicht hinbekommt. Er will jetzt quasi die Länder selber die Grenzen dicht machen und dafür sorgen, dass aus ihren Ländern niemand in die USA einreist. Und solange sie das nicht tun, werden sie mit einer 25% Strafsteuer belegt. Und natürlich hat Tobi Blödke recht, dass das das gute Recht der USA ist, das zu tun. Ob das schlau ist, ist eine andere Frage. Ob einen Handelskrieg anzuzetteln, prinzipiell, weil natürlich bleibst du nicht dabei, sondern du hast so eine Eskalationsspirale. Auf die erste Zollerhöhung kommt natürlich eine Antwort und die willst du wieder vergelten und so weiter. Am Ende profitiert da niemand. Wer ein bisschen BWL oder VWL studiert hat, weiß, dass nach Ricardo prinzipiell eigentlich immer die Gesamtwohlfahrt steigt, wenn Länder Handel treiben. Einfach, weil du komparative Vorteile hast in Einzelmärkten. Aber das Besondere ist natürlich diese Verwebung von Immigrationspolitik und dass auch wieder Immigranten als Esel für Fentanyl und Drogen und Kriminalität und so dargestellt werden. Das ist schon kompliziert und hat mich schon ein bisschen überrascht, ehrlich gesagt, dass Tobi Lüttke das sozusagen mitverbreitet jetzt.
Ich bin gespannt, ob die Unternehmer einfach ruhiger werden. Aber es scheint ja jeder irgendwie ein Statement machen zu wollen.
Was man aussehen muss ist, ob man bezieht Shopify. Ich überlege gerade, ob das Shopify treffen würde. Achso, doch Shopify müsste sein Produkt in den USA 25% teurer machen. Also, genau, genau, genau. Also Shopify's Produkt würde damit 25% teurer machen. Also, er hat natürlich ein geschäftliches Interesse, muss man dazu sagen. Weil Shopify ist ein Unternehmen, ich glaube in Vancouver, oder Toronto, ich glaube Vancouver, nee, in Ottawa sogar. Wo die Großteil ihrer Kunden sitzt, nehme ich an, in den USA. Und wenn du jetzt irgendwie 200 Dollar für dein Paket zahlst, müsstest du in Zukunft 250 Dollar zahlen. Und das ist natürlich ein Wettbewerbsnachteil, zumal Shopify das Geld ja nicht bekommt, sondern die Händler mehr zahlen, aber Shopify das Geld an den US-Staat abführen müsste. Abgesehen davon sind Zölle halt immer dumm, weil am Ende zahlen die Konsumenten das. Also du hast eine 25% Surcharge auf alles, das macht Produkte erstmal teurer und sorgt für Inflationen. Am Ende zahlt es immer der, der das gut konsumiert, also die Konsumenten, die Amerikaner am Ende. Gut kann man sagen, es werden ja auch wieder Staatseinnahmen draus, also dann ist es fast wieder eine Umverteilung. Und gleichzeitig wird das Geld, das eingesammelt wird, natürlich genutzt, um die Unternehmenssteuer zu senken und den USA noch weiter zu senken unter Trump. Am Ende zahlt der kleine Konsument... die Gewinne der Superreichen und Unternehmen wieder damit. Dass die möglichst wenig versteuert werden. Und die Inflation wird steigen, die Produkte werden teurer für den Konsumenten. Die Shopify-Händler werden die Kosten auch am Ende umlegen auf die Leute. Und wenn du irgendwie... aus Mexiko kaufst, werden die teurer. Ich glaube, ein Drittel der Autos, die verkauft werden in den USA, stammen aus Mexiko. Ich glaube, die Pharmaindustrie sitzt ganz viel hinter der Mexiko-Grenze zum Beispiel. Landwirtschaft sowieso, keine Frage. Wird man sehen, wie gut das den Amerikanern gefällt am Ende und wie schlau das war.
Lass uns in Phase 4 zu Phase 4 gehen. Ich würde sagen, die Hörerfrage schieben wir aufs nächste Mal. Earnings. Welche Earnings hast du uns mitgebracht? Bist du noch Happy Crowdstrike Investor?
Ich bin... Dass ich Crowdstrike-Investor noch bin, ist ein Fakt. Das ändert sich nicht. Ich habe ja letztes Mal gesagt, dass ich glaube, dass das übertrieben war, die Reaktion. Das haben wir in der letzten Folge schon ein bisschen besprochen. Das hat sich insofern gezeigt, dass Crowdstrike ganz solide Zahlen abgeliefert hat, dafür, dass sie diesen Juli-Incident hatten. Die zahlen jetzt nicht so gut, dass die Aktie keine Verluste hatte. Sie haben an dem Tag 5% verloren, aber die Nasdaq lief diese Woche auch nicht so gut insgesamt. Das heißt, im Vergleich zur Nasdaq sind sie nur 1,5% unter Wasser. Also der Nettoeffekt, wenn man so möchte, diese Woche. Oder letzte Woche war 1,5% schlechter als die Nasdaq ist CrowdStrike gelaufen. Das ist jetzt kein immenser Verlust, würde ich sagen. Und wie gesagt, die Zahlen waren eigentlich auch gut. Der Ausblick war jetzt nicht perfekt. Deswegen haben sie ein bisschen nachgegeben. Aber eigentlich sind die Zahlen sehr gut. CrowdStrike, also die bieten Security-Lösungen in der Cloud an. Wächst immer noch mit 31%. Sie hatten es jetzt geschafft, die letzten drei Quartale mit 33% zu wachsen. Das haben sie jetzt leider nicht mehr geschafft. Sie sind auf 31% runtergefallen, aber das ist immer noch ganz ordentlich und besser, als man erwartet hatte. Gesamtumsatz wächst mit 28,5%, weil die Service-Sparte nicht gewachsen ist dieses Quartal oder gesunken ist sogar ein klein bisschen. Und die Rohmarge hat sich, ich würde sagen, minimal, also einen halben Prozentpunkt ist sie gesunken. Das ist nicht bedrohlich, aber prinzipiell hat man natürlich immer eine etwas steigende Rohmarge. Muss man sehen, ob sie da wieder hochkommen. Was auffällig ist, ist, dass Sales & Marketing 43% gestiegen ist. Also sie haben es erheblich mehr Geld für Sales & Marketing ausgegeben dieses Quartal. Das ist von 350 Millionen auf 400 Millionen ungefähr gestiegen. In diesen 400 Millionen sind aber allein 15 Millionen Sondereffekte für den, was Sie, glaube ich, 19. Juli-Inzident nennen. Also das ist dieser Ausfall der Software, wo CrowdStrike viele Rechenalarm gelegt hat durch ein Update. Das heißt, wenn diese 15 Millionen wegfallen würden, dann wären wir wieder bei einem ganz normalen Wachstum eigentlich. In General Admin gibt es auch nochmal 15 Millionen Sondereffekte, die man rausrechnen müsste. Also man müsste eigentlich 30 Millionen rausrechnen oder noch sogar ein bisschen mehr und dann würde das Ergebnis ganz ordentlich aussehen. Pro Format hat man jetzt dieses Quartal, nachdem man vier Quartale Gewinn gemacht hat, wieder einen Verlust von 56 Millionen Euro. Das wird sich, glaube ich, früher oder später auch wieder umdrehen. Glücklicherweise kommen danach aber wieder nochmal 50 Millionen Zinseinnahmen hinzu und ein paar Zinsausgaben, sodass das Net-Income am Ende nur minus 17 Millionen ist, also gar nicht so groß. Aber wie bei Palantir muss man natürlich sagen, dass die Zinseinnahmen nicht ausschlaggebend für das operative Geschäft sind. Ansonsten das Non-Gap, also das wäre dann das berichtete operative Income, also um diese Sondereffekte, Einmaleffekte berichtet. Steigt das operative Income um 19,3% auf 195 Millionen US-Dollar. Das heißt, da sieht man jetzt weder negativ noch eine Verschlechterung. Das liegt aber auch daran, dass die Service Compensation ausgezeichnet ist. Aber vor allen Dingen auch diese Einmaleffekte. Operativer Cashflow ist um 32% gestiegen auf 326 Millionen. Sieht auch weiterhin gut aus. Rule of 40 bleibt über 50. Magic Number ist nicht perfekt mit Punkt 45, also 0,45. aber auch nicht bedrohlich gesunken. Von daher glaube ich, die Zahlen besser als erwartet und die Abstrafung, die es zwischendurch gab, um 40% und mehr bei CrowdStrike, wie erwartet, nicht gerechtfertigt. Ich würde sagen, keine Zahlen, wo man sich Sorgen machen muss. Wachstum muss man natürlich im Auge behalten, ob das irgendwann vielleicht auch den Sales-Cycle stark beeinflusst hat. Aber zum Rieseneinbruch ist es auf jeden Fall nicht mehr gekommen und nichts, was irgendwie annähernd den Verlust von 40% rechtfertigen würde. Dann haben wir noch zwei weitere Unternehmen, die wir reported haben diese Woche, die ich mir ausgesucht habe. Einmal Nutanix, das ist ein Hersteller für Datacenter-Software und Multicloud-Setups. Die beschleunigen ihr Wachstum wieder auf 22% beim Product Revenue Wachstum. Die Rohmarge verbessert sich um 2 Prozentpunkte auf inzwischen 86 Prozent Rohmarge. Das ist natürlich sehr, sehr gut, selbst für eine Softwarefirma. Operative Ausgaben steigen um 10 Prozent und so machen sie dieses Quartal 5 Prozent operative Marge, während sie im Vergleichsquartal des letzten Jahres noch minus 1 Prozent operative Marge gemacht haben. Also statt minus 6 Millionen machen sie plus 27 Millionen operatives Ergebnis aus. Rund eine halbe Milliarde Umsatz im Quartal. Rutschen damit relativ klar in die Gewinnzone. Operativer Cashflow war sowieso schon stark positiv in der Vergangenheit. Das Wachstum ist ein bisschen volatil. Bei Nutanix ist es schwer. zu modellieren oder einzuschätzen. Ein Quartal wachsen sie um 6%, dann 43%, dann 18%, dann 20%, dann 20%, dann nur 10% und jetzt wieder 22%. Das ist ein bisschen inkonsistent. Das möchte man eigentlich nicht so gerne haben. Aber insgesamt ganz spannend. Der Ausblick war aber nicht so großartig, weswegen die Aktien doch verloren hat. Year-to-date sind sie aber trotzdem noch 45% im Plus, also outperformen die Nasdaq. Das ist ja klar. Es war eine Möglichkeit, auch so ein bisschen auf den Datacenter, zusammen mit Arista Networks, würde ich sagen, eine Möglichkeit, so ein bisschen auf den Datacenter-Hype zu wetten und Cloud insgesamt. Und die andere relevante Firma oder für uns relevante Firma, die reported hat diese Woche, ist Workday. Große, sehr, sehr große HR-Software-Suite, die angeblich abgelöst wurde bei Klarna durch KI. Die wachsen noch mit 16% nach 17% und 19% im Vorquartal. Also es gibt schon eine klare Verlangsamung des Wachstums bei Workday. Was sind die Treiber für HR-Software? Neue Unternehmen, neue Stellen. Und wir wissen, es werden weder große neue Softwares eingekauft, gerade noch besonders viele Unternehmen gegründet. Oder vor allen Dingen werden netto keine Stellen geschaffen. Deswegen ist das vielleicht auch ein Grund, warum sich das Wachstum ein bisschen verlangsamt. Wie gesagt, 16% Umsatzwachstum. Die operativen Ausgaben wachsen aber nur um 10%. Die Rohmarge hat sich ganz gut gehalten, aber die operative Marge steigt dann nochmal von 4,7% auf 7,6% leicht angestiegen. Also obwohl der Umsatz sich verlangsamt, hat man die Kosten ganz gut im Griff und deswegen verbessert sich die Marge bei Workday. Auch hier Operating Cashflow machen sie fast 2 Milliarden im Jahr aus ungefähr 8 Milliarden Umsatz. Da muss man sich keine Sorgen machen. Magic Number. Hat so ein bisschen eine Delle, ist bei 0,5 ungefähr. Für die Zeiten, in denen wir sind, ganz okay. Rule of Four, die sind jetzt mal knapp drunter dieses Quartal, unter der 40. Aber würde ich sagen, ist auch noch okay, weil prinzipiell die Marge... wächst, während das Wachstum ein bisschen runter geht. Im Prinzip ist das Wachstum ein bisschen mehr wert als Marge, würde ich behaupten. Deswegen muss man es einfach beobachten. Ich glaube, hat auch leicht negativ reagiert die Aktie auch da, weil der Ausblick nicht wie gewünscht lief. Aber ansonsten scheint mir eine sehr berechenbare Aktie, ist aber auch nicht ganz günstig.
Ich habe zum Abschluss noch einen kleinen AI-Lacher mitgebracht. Als ich heute Morgen Zeitung aufgemacht habe, habe ich eine Werbung von Instagram gesehen, wie man Fake-Promis einen Schritt voraus bleibt. Also, dass Instagram mit KI und menschlichen Prüfteams gegen die Fake-Profile angeht. Wie sieht es auf deinen Fake-Profilen aus? Sind die weniger geworden?
Ich habe länger nichts mehr bekommen, aber es ist ja schön, dass sie sich endlich mal diesem Problem widmen oder das Eingestehen, dass es ein Problem ist. Das klingt ganz gut. Aber vielleicht sollten sie es nicht kommunikativ lösen, sondern vor allen Dingen für eine bessere Erfahrung sorgen.
Ja, genau. Deswegen mein Lacher. Und dann wollte ich mich zum Schluss noch bei zwei beziehungsweise drei Leuten bedanken. Also erstmal zu Black Friday. Konstantin, vielen Dank, dass du mich daran erinnert hast, dass man auch die Polster an Kopfhörern austauschen kann. Ich habe mir keine neuen Kopfhörer gekauft, sondern einfach neue Polster. Mal wieder. Dafür einmal kurz Danke. Und dann wollte ich mich noch Bei Alexander Hüsing und Sven Schmidt bedanken. Da war jetzt der letzte Insider-Podcast. Deutsche Startups hört mit dem Podcast auf, den sie sechs Jahre gemacht haben. Habt ihr letzte Folge gehört. Und die waren ja schon so ein bisschen Vorbild für uns. Ich erinnere mich noch, dass wir überlegt haben, wie wir vor denen montags releasen können. Und ja, wollte Danke sagen, dass sie so lange den Podcast gemacht haben. Und die Podcast-Welt ein bisschen aufgemischt.
Der war uns ein bisschen zu gemäßigt, der Podcast. Deswegen haben wir versucht, was Kontroverseres zu machen. Du hast die letzte Folge gehört. Ist das drin geblieben mit dem Lilium? Also ich habe den live ja gesehen bei der Startup Land in Köln. Kann man auf jeden Fall empfehlen. Also ich würde jetzt nicht so fekale Sprache benutzen, falls das drin geblieben ist, das Stück. Aber mit den Einschätzungen stimme ich natürlich überein. Außer, dass Sven Schmidt immer sagt, wenn er die Fürsprecher für Lilium erwähnt, dann 468 ausgerechnet auslässt. Das finde ich immer ein bisschen auffällig. Aber ansonsten empfehle ich das natürlich sehr.
Ja, also ich kann mich an zwei Sachen erinnern. War ein bisschen kurz. Ich weiß nicht, was rausgeschnitten wurde. Aber zwei Sachen. Also Chrono Next wäre operativ irgendwie nicht so gut. Und am Ende, der Podcast hört damit auf, dass alle Leute, die auch nur einen Post zu Lilium geliked hätten, sollten sich schämen, schämen, schämen. Jeder. Das war der Abgang von Sven Schmidt. Also vielen Dank dafür. Wir tun es in die Shownotes, wenn ihr noch nicht gehört habt. Und ja, danke. Wir haben auf jeden Fall...
Sonntagsabends sehr schnell aufgenommen. Ich kann es ja nochmal rezitieren, falls das wirklich rausgeschnitten wurde. Live hat er gesagt, also hat er erklärt, also nur aus edukativen Gründen würde ich das nochmal wiederholen. Er hat so ein bisschen Insight in den VC gebracht. Er hat ja immer bei Excel gearbeitet eine Zeit lang. Er hat erklärt, dass VCs hätten so quasi drei Haufen von Startups. Das sind so die Super-Performer, die Fund-Returner, um die man sich richtig kümmert. Dann gibt es so die Solala-Laufen. Und dann gibt es den Scheißhaufen, wo Dinge drin sind, wo man sich eigentlich nicht mehr kümmern will und es eh den Bach runter geht. Und nach seiner Aussage nach wäre Lilium für den Scheißhaufen noch zu schlecht. Das war seine Einschätzung. Falls das rausgeschnitten wurde, wäre es schade, wenn das nicht... Also wie gesagt, ich würde das so nicht formulieren. Aber ja.
In diesem Sinne, habt ein sonniges Wochenende. Vielleicht gibt es noch eine Platte des Tages. Trettmann hat irgendwie noch ein paar Lieder rausgebracht. Die werde ich jetzt hören und trinke meine Brause hier aus. Schönes Wochenende.
Viel Spaß. Ciao, ciao.
Peace. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Löckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Auf. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.