Doppelgänger Folge #411 vom 3. Dezember 2024

Geht OpenAI in den Werbemarkt? VW Abfindung mitnehmen? Founder-led Sales I Zscaler Earnings #411

411: Heute schauen wir uns die Black Friday Zahlen an, beantworten zwei Hörerfragen, besprechen News von OpenAI und Elon Musk. Dazu gibt es die Quartalszahlen von Zscaler. 

Hörerfragen: Würdet ihr für eine Abfindung von 3 Jahresgehältern VW verlassen? Wie bringt man eine Risikomanagement-Software erfolgreich auf den Markt? 


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:06:00) Black Friday Zahlen

(00:19:45) VW Abfindung

(00:36:30) Founder-led Sales

(00:45:35) Werbung auf OpenAI?

(01:05:25) Elon, OpenAI, X Bewertung und Kompensation

(01:13:45) Zscaler Earnings


Snownotes 

Black Friday Zahlen von Adobe

Black Friday Zahlen von Salesforce

OpenAI strebt, laut CFO Sarah Friar, in der nächsten Wachstumsphase 1 Milliarde Nutzer an Financial Times 

Stefan Bader von Cello auf LinkedIn

Eugen Bunen von Cimenio auf LinkedIn 


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 411 am 4. Dezember 2024. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute schauen wir uns die Black Friday Zahlen an, beantworten zwei Hörerfragen, besprechen News von OpenAI. Ich versuche die Elon Musk Zeit so gering wie möglich zu halten und zum Schluss gibt es die Quartalzahlen von Zscaler. Es ist ein Affiliate-Tag bei Amazon.
Es gab viele Fragen zu meinem Monitorsetup. Weil es da Interesse gab, habe ich den Link zu dem Monitor nochmal gepostet. Also es ist nicht einfach ein umgedrehter Horizontaler. Ich glaube, die gibt es auch von Dell, dass du die einfach drehen kannst. Er ist vertikal, aber schon ein bisschen breiter als normal. Seitenverhältnis 8 zu 9. Und weil es so viele Fragen gab, habe ich das gepostet. Und natürlich, sagen wir mal, als alter SEO und Affiliate kann ich es mir nicht verkneifen, automatisch meine Affiliate-Tag ranmachen. Und warum der Volleyball-Froh heißt, ist, weil meine erste Webseite dann die Vereinswebseite meines Volleyball-Vereins war. Und Froh ist wahrscheinlich ein Vertipper, weil es Forum wahrscheinlich hieß. Und wahrscheinlich hat irgendjemand Forum geschrieben und das wurde nie wieder geändert, nehme ich an. Das ist die transparente Antwort. Ich habe es aber als Affiliate Link gekennzeichnet, würde ich gleich dazu sagen, im Discord, wie sich das gehört.
Das bedeutet aber auch, wir können zur Weihnachtsfolge dann mal so gucken, was vielleicht die zwei, drei Leute sonst so gekauft haben. Ist es nicht so, dass du, wenn du da in dem Backend bist von Amazon, dann so siehst, okay, die Leute haben hier, keine Ahnung, Kinderschokolade, Unterhosen und sonstige Sachen gekauft?
Absolut. Also nicht, wer das gekauft hat oder was sie gekauft haben. Ich habe mich so lange nicht mehr da eingeloggt, ehrlich gesagt. Ich gucke mal. Ah doch, ich kriege hier noch Statistik. Warte mal eine Sekunde. Also gestern gab es 100 Klicks. Immerhin. Das beweist das Interesse. Aber null Conversions oder Commissions. Also habe ich mich vorerst nicht daran bereichern können.
Die Energieklasse G hat die Leute davon aufgehalten.
Ja, ich glaube, Monitore sind nicht so krasse Energieverbraucher, ehrlich gesagt. Aber wie auch immer, das ist wirklich das Letzte, an dem ich CO2 sparen würde. Kann man gern kritisieren, aber ich glaube, da gibt es schlaue Arten, CO2 zu sparen.
Ich habe ein paar Wäschetipps bekommen. Also den Wäscheständer werde ich jetzt noch nicht veröffentlichen, da warte ich noch auf die große Kooperation. Vielleicht kommt das nächstes Jahr, falls irgendjemand ein Intro machen kann, gerne. Ich habe von einer Person einen Wäschekorb geschickt bekommen, also ein Foto. Da hat sich jemand aus den gleichen Stücken einen schönen Wäschekorb gebaut. Das nehme ich vielleicht als Inspiration mit in die Weihnachtszeit.
Du musst hier einen Werbevertrag mit SEB World abschließen. Kennst du die? Die machen so gebrauchte Designermöbel. Da kannst du auch super aus Firmen insolvenzen. Die Leute, die sich sofort USM-Haller ins Büro stellen, sind auch oft die, die am schnellsten wieder pleite sind. Und deswegen gibt es da stetigen Nachfluss von diskontierter Ware. Vielleicht werden die das ja mal nicht machen.
Die DMs sind open, oder wie das auch immer heißt. Sonst, Wäschetipp, habe ich bekommen, ein Vater würde es so machen, dass er im Haushalt für jede Person andere Socken hat. Also es gibt schwarz, grau, weiß und dann nochmal schwarz und weiß von anderen Marken und somit ist das Sockenproblem gelöst. Und Kinder bekommen einfach nur Haufen Socken in die Schubladen. Also da wird Zeit gespart im Zusammenlegen. Fand ich zwei ganz gute Hacks. Also ich arbeite an der Efficiency im Wäsche bearbeiten.
Herzlichen Glückwunsch dazu.
Danke. Wie siehst du denn aus mit Black Friday? Hast du Freitag noch geshoppt nach der Aufnahme oder?
Ich habe tatsächlich noch einen mehr oder weniger geplanten Kauf gemacht. Und zwar habe ich eine E-Mail bekommen, die tatsächlich funktioniert hat, von dem Notebook OEM meines Vertrauens. Und dann habe ich sicherheitshalber, also mein Notebook funktioniert noch, aber Akkute Zeit und Leistung so richtig perfekt jetzt auch nicht mehr. Und das ist ja schon ein wichtiger Arbeitsgegenstand ist. Habe ich mal geschaut, wie viele Generationen ich dann übersprungen habe.
Schätz mal. Drei.
Ich glaube, das ist die 13. jetzt draußen und die 8. hatte ich bei mir auch nicht so klar. Das heißt, ich habe 5 Jahre das gleiche Notebook genutzt, dachte ich, das nehme ich jetzt zum Anlass, um mal mit ungefähr einem Vierteldiscount ein neues Notebook zu kaufen. Und Genau, das ist der einzige größere Einkauf, den ich gemacht habe, bis auf ein paar kleinere private Sachen.
Und so ein OEM verkauft das über die eigene Webseite mittlerweile günstiger als überall sonst?
Ich habe natürlich wie jeder gute Konsument vorher einen Preisvergleich bei dem Preisvergleich meines Vertrauens Idealo.de gemacht und konnte damit verifizieren, dass der OEM der günstigste Anbieter ist in dem Fall. Also OEM steht für Original Equipment Manufacturer, der Hersteller würde man sagen im Deutschen.
Das bedeutet, in naher Zukunft wird es einmal wieder ein neues Outlook-Problem irgendwie bei dir geben und du wirst wieder vergessen, irgendwie alle Browser-Daten rüberzuziehen.
Nee, das Browser-Synchronisation und Daten-Files-Synchronisation habe ich überhaupt kein Problem, ehrlich gesagt. Das funktioniert ganz gut, wenn man nicht die Microsoft OneDrive Cloud nimmt, sondern seine eigene Lösung. Und das Mail-Problem ist meine Challenge für die Zeit zwischen den Jahren. Mal sehen, ob ich da vorankommen werde. Vielleicht werde ich ja noch zum kompletten Cloud-Worker dadurch nächstes Jahr. Das wäre mal ein guter Vorsatz.
PIP wird digitalisiert.
Ja, aber wir wollten ja eigentlich über die Zahlen reden. Und zwar zwei große repräsentative Quellen, die immer Zahlen zum Black Friday oder der Holiday Shopping Week in den USA zeigen. Bekannt gegeben sind zum Beispiel Salesforce und Adobe, auch weil das dann die zwei größten Commerce-Clouds sind, die es wahrscheinlich gibt. Das heißt, Salesforce bekommt Einblicke aus seiner Commerce-Cloud, Marketing-Cloud, Service-Cloud und eventuell der Nutzung von Tableau, Adobe eben aus ihrer E-Commerce-Suite. und Marketing Suite. Das heißt, die haben so viele Kunden und so viele große Kunden, dass sie relativ zufällig, zufällig, zuverlässig, um genau zu sein, die Zahlen zum E-Commerce voraussagen oder schätzen können. Wir können ja mal mit Adobe anfangen. Die sagen, der Total Spend zwischen dem 1. November und 1. Dezember, also nicht einschließlich Cyber Monday, sondern bis zum Sonntag der Holidaywoche, lag bei 118 Milliarden US-Dollar, davon ungefähr die Hälfte mobil, auch interessant, ungefähr die Hälfte erst. Der Buy-Now-Pay-Later-Spend war 8,4, das sind, ich schätze mal, 6% des Gesamtvolumens, das mit Buy-Now-Pay-Later finanziert wurde. Man sieht ganz gut, dass sie schätzen, dass es ungefähr ein nicht ganz 10% Increase gab zu 2023. Also 2024 sehen sie 241 Milliarden Consumer Spend during the Holiday Season. Und 2023 waren es 222 Milliarden. Das müssten so 8-9% Anstieg sein gegenüber dem Vorjahr. Also das wäre ja sehr gesund, ne? Es gibt einen klaren Peak erwartbar am Black Friday. Wie gesagt, der Cyber Monday ist da nicht drin, sonst wäre er wahrscheinlich noch größer. Black Friday alleine, also es wurde auf die ganze Season geschaut, Black Friday alleine sieht Adobe bei rund 11 Milliarden, im Vorjahr rund 10 Milliarden. Also da könnte man sagen, 10 Prozent über dem Vorjahr. Thanksgiving sieht ähnlich aus, der Vorabend von Thanksgiving ein bisschen schwächer. Dann kam Veterans Day noch vorher. Und so weiter. Was ich ganz spannend finde, ist, sie haben auch die Discounts analysiert. Also wann kriegt man eigentlich die besten Preise und das fängt tatsächlich um den, ich würde sagen, um den 20. November schon an. Also vor 14 Tagen oder in 10 Tagen vor Black Friday beginnen die Preise zu purzeln, weil Leute auch so Cyber Week oder Black Friday oder Black Week Events machen oder Pre-Sales. Also warum macht man das? Einerseits muss man da nicht ganz so stark rabattieren und andererseits ist es so ein bisschen so ein Rattenrennen. Je früher du das Konsumentengeld, also wenn du davon ausgehst, dass zumindest Teile der Konsumenten beschränkte Gesamtbudgets haben, geht es natürlich darum, das Geld so früh wie möglich einzusammeln. Weil irgendwann das Geld vielleicht doch alles oder die Kreditkarte ausgemext. Deswegen haben Händler, glaube ich, durchaus auch einen Anreiz zu versuchen, möglichst früh schon zu rabattieren. Da hat man zwar insgesamt mehr Tage mit Rabatt, was die Margen drückt, aber gleichzeitig kriegt man eventuell Sales zustande, die man gegen Ende dann gar nicht mehr so gut hinbekommt. Und was man so sieht, ist, dass Electronics zum Beispiel geht auf minus 28 am Black Friday, runter am Black Friday-Wochenende. Spielzeuge, ähnlicher Bereich, Kleidung ein bisschen weniger. Dann haben sie das Gleiche nochmal für andere Kategorien gemacht, zum Beispiel Televisions. Da war ich überrascht. Also Televisions geht auf minus 25, minus 24 Prozent runter am Das glaube ich halt eigentlich nicht, dass die Kategorie Fernseher hat so wenig Marge. Ich habe das auch mal gecheckt, bin zu Idealo gegangen, da gibt es ja so einen Verlaufschart. Jetzt ist es natürlich zu spät, eine Woche nach Thanksgiving, aber der Nummer eins Konsumertipp ist, man muss nicht Idealo nutzen, man kann auch einen anderen Preisvergleich nehmen, aber Idealo ist glaube ich der most comprehensive in Deutschland und vielen Ländern. egal was man am Black Friday kauft, alles was irgendwie über 100 Euro ist oder je nachdem was sensible Größen auch sind, für einen sollte man definitiv, auch wenn es stark rabattiert ist, nochmal bei einem Preisvergleich checken, weil es eben ganz oft nicht die günstigsten Angebote sind. Und man findet zum Beispiel, ich habe mal die Top 5 Modelle bei Fernsehen überprüft, da findest du keine signifikanten Discounts mehr. Also die gehen vielleicht in dieser Jahresphase ein bisschen runter im Preis, aber dass du ein Fernseher 20% günstiger bekommst, meiner Meinung nach fast unmöglich. So viel Marge hat man einfach gar nicht bei Fernsehern. Nach meinem Verständnis. Und wie gesagt, bei Computern, ich habe dann nochmal ein paar gängige Laptop-Modelle, also das meines Vertrauens, das du wahrscheinlich nutzt und so weiter überprüft, wobei bei Apple glaube ich nicht so stark, aber bei den anderen Händlern, bei Laptops findet man tatsächlich, kann man 20-25% sparen. Also das sollte man tatsächlich in der Black Friday Week machen. Eventuell auch andere Elektronik- und Haushaltsgüter, aber Televisions ist glaube ich wirklich eine Kategorie. Das hat mich sehr gewundert, dass man da so starke Discounts sieht. Finde ich auch interessant, wie Adobe das glaubt zu messen, ehrlich gesagt. Mobile Revenue Share ist jetzt bei 53 Prozent, im Vorjahr 51, davor 47. Also man sieht, wie langsam dieser Mobile Shift erst vorangeht. Es liegt einfach auch daran, dass die Conversion, also Traffic ist natürlich heute schon viel mehr Mobile, aber er konvertiert einfach nur halb so gut. Das heißt, gerade große Güter... werden immer noch auf dem Desktop gekauft. Auf dem Desktop sieht Adobe die Conversion-Rate bei 6,5%, auf dem Mobile nur bei 3,3%. Dafür gibt es aber im Mobile viel mehr Traffic heutzutage, das muss man schon auch sagen. Genau, Beinau-Pilote haben wir angesprochen. Das steigt schön und das war es dann erstmal so. Dann könnten wir noch bei Salesforce reinschauen. Die sehen auch eine Average-Discount-Rate am Black Friday von 27%. finde ich auch überraschend hoch, ehrlich gesagt. In manchen Industrien glaube ich schwer darstellbar. Ich weiß nicht, ob es in den USA anders ist, ob die Retailer da wirklich drauf zahlen, aber es gibt einfach Kategorien, wo du nicht ernsthaft 27% abziehen kannst, meiner Meinung nach. Aber wie auch immer, das sind die Zahlen. Hier ganz spannend, hier gibt es mal wieder gute Benchmarks auch für E-Mail-Open-Rates im E-Commerce. Lagen so um die 20% am Black Friday. Klickrate unter 1%, 0,7, 0,6%. Genau, Sie sehen den Black Friday Umsatz weltweit um 5% wachsen, USA um 10%. Das heißt auch, dass die Welt natürlich deutlich unter 5% wächst wahrscheinlich im Schnitt, wenn die USA allein 10% das hochziehen. Das heißt, in Deutschland lagen wir wahrscheinlich auch deutlich unter 5%. Oder knapp unter 5% würde ich eher vermuten, aber insgesamt ist weltweites Volumen um 5% gestiegen. Man sieht auch sehr gut, dass es nicht alle Tage sind, die positiv sind. Es gibt in der zweiten Novemberwoche weniger Volumen als letztes Jahr. Ansonsten finde ich die Zahlen ehrlich gesagt nicht besonders gut aufbereitet. Ich glaube, man könnte viel besseres Data-Driven-Marketing machen. Wenn man mal jemanden daran sitzt, der wirklich interessante Trends herausarbeitet und vor allen Dingen auch so ein bisschen die Narrative darum schon mitbaut, finde ich ein bisschen vergebene Chance. Ehrlich gesagt, ich glaube, da könnte man sich viel Presse einheimsen, wenn man die Daten besser aufbereitet und ein bisschen darauf hinweist, was jetzt wirklich außerordentlich ist. Finde ich erstaunlich schlecht vorbereitet. Deswegen würde ich es dabei auch belassen, seien das weitere Fragen. Also wir haben gelernt, weltweit plus 5% gegenüber dem Feuer im Online-Shopping natürlich nur. In den USA Healthy Consumer plus 10% gegenüber dem Vorjahr. Und Mobile wird zunehmend wichtiger, aber hat noch einen großen Conversion Gap zu Desktop.
Ja, ich hätte gedacht, dass Tableau mittlerweile irgendwie ein bisschen schöner aussieht und schneller interagiert, wenn man da irgendwo draufklickt. Was denkst du, wie lange dauert es, bis wir AI dort sehen? Also Desktop, Mobile und AI? Zwei, drei, vier Jahre, dass man das bei so einer Auswertung mitbekommt? Oder kriegt man das nicht mit, weil es einfach ein Agent ist, der für jemand auf der Webseite rumsurft?
Ja, das ist die Frage, ob man... Die große Frage ist ja, wickelst du das über APIs ab, dann könntest du sagen, es gibt API-Commerce oder Agentic-Commerce. Und dann sollte man das ausweisen. Das wäre total spannend, genau. Oder es kann ja auch sein, dass einfach Agenten mit Agenten reden. Das heißt, dass man gar keine APIs mehr baut, weil direkt zwei Agenten miteinander reden. Also die verkaufende Stelle hat einen... Agents, so wie Rufus bei Amazon und die einkaufen. Er hat seinen Shopping-Assistenten und dann würden die das miteinander verhandeln und eine implizite API dadurch bilden. Das ist so ein bisschen die Frage, ob man das so klar trennen kann. Aber ich könnte, also nächstes Jahr werden wir es noch nicht sehen, aber In zwei Jahren, glaube ich, wird es Untersuchungen darüber geben.
Es wäre gut, wenn die dann auch miteinander verhandeln könnten. Hey, liebe Amazon-API, ich habe gesehen, das Produkt gibt es in diesem roten Shop irgendwie ein bisschen günstiger. Gib mir noch ein bisschen Discount.
Naja, oder wäre das nicht die nächste Stufe des Preisvergleiches? Also, dass du deinem Idealo-Agenten sagst, kaufen wir mal zum besten Gesamtpreis und lieferbar bis spätestens Weihnachten dieses Produkt. Und dann geht er einfach sozusagen Angebote shoppen. Und der große Vorteil ist, dass du dann endlich so ein paar stille Reserven beim Pricing angreifen könntest, weil im Moment dürfen gewisse Händler, gewisse Marken oder wollen das vielleicht auch nicht öffentlich mit Discounts darstellen. Sie wären aber eventuell bereit, sie noch günstiger zu verkaufen, wenn es so Closed Shopping Clubs geben würde zum Beispiel. Das ist so einer der Hintergründe von Closed Shopping Clubs auch, dass Sachen, die du eigentlich nicht diskontieren darfst, du so ein bisschen heimlich dann doch günstiger verkaufen kannst. Und würdest du das jetzt sozusagen im Dark Web oder im Agentic Web machen, ohne dass die Preise öffentlich werden, dann könntest du das vielleicht nutzen. Das wäre eigentlich total spannend. Das wäre eigentlich das nächste Shopping-Produkt oder die nächste Iteration eines Preisvergleichs.
Was ist dieses Agentic Web?
Agentic meint, die nächste Evolutionsstufe von KI wird sein, nicht mehr irgendwie Text-to-Speech oder Text-to... Image oder Text to Video, sondern Text to Action. Also dass ein Agent für dich Aufgaben übernimmt. Der kriegt ein Task oder ein Prompt, eine Aufgabe und dann wird er mit der Real World, wie man so schön sagt, dem wahren Leben interagieren können und dir zum Beispiel Dinge bestellen oder deine Wäsche machen kann, der vorerst noch nicht, aber irgendwann auch das.
Also von Agent.
Und es wird 2005 so... So ein bisschen wahrscheinlich das Wort des Jahres werden, würde ich vermuten. Also ich habe jetzt meine Keynote natürlich noch nicht fertig für die OMR, aber das Thema Agentic Web oder Agentic KI wird sicherlich eine Rolle spielen darin, eine relevante Rolle spielen darin.
Also ist das eigentlich der App Store dann, der alles für einen entwickelt und macht? Aber braucht man mehrere Agenten oder reicht ein Agent, der alles kann?
Ja, ich würde vermuten, dass du, du kannst Meta-Agenten, Horizontal-Agenten haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass spezialisierte Agenten sich durchsetzen. Das ist so ein bisschen die gleiche Frage, die du im Internet hast. Also da gibt es horizontale Suchen, es gibt aber auch spezialisierte Suchen. Es gibt gute Gründe anzunehmen, warum ein horizontaler Agent eigentlich sehr, sehr viele Dinge kann, weil er zum Beispiel so eine Art Compounding-Modell nutzt oder Mix of Expert-Modell nutzt. Das heißt, dass der wiederum sich selber mit vertikalen Agenten die Task weitergibt an den richtigen Agenten. Deswegen wird es bestimmt so ein Meta-Layer oder horizontale Agenten geben. Es wird aber trotzdem, glaube ich, spezialisierte Agenten geben auch. So ein bisschen eine Frage des Marketings, glaube ich, auch möglich. So rein technisch möglich ist beides, glaube ich. Du kannst sagen, du machst so ein Best-of-Breed-Modell. Ich habe einen anderen Shopping als Travel als Meeting-Assistenten. Du kannst natürlich auch so einen Genie in the bottle haben, der alles für dich macht. Und wenn du aber sagst, kauf mir was, dann nutzt er halt einen Preisvergleichsagenten. Und wenn du sagst, buch mir einen Flug, dann nutzt er einen Flugpreisvergleich oder Booking Engine dafür. Und wenn du sagst, schreib mir mein letztes Meeting zusammen, dann nutzt er irgendwie ein einfaches Foundation Model dafür, was das gut kann.
Bin gespannt. Ich warte auf den Agenten, der meine E-Mails beantwortet. Die müsste es auch schon bald geben.
Wenn du dem vertraust, könntest du das heute schon... Also Vorschläge für die Antwort kannst du dir schon machen. Das passiert ja automatisch schon. Also das gibt es ja schon. In Gmail kriegst du doch Antworten vorgeschlagen.
Ja, aber jemand, der das einfach komplett bearbeitet. Stell dir vor, wie eine Person, die du hast, eine Assistentin, die vor kurzem einen VC getroffen hat, der meinte, sein größter Hack wäre, er hätte sich von einer großen Unternehmensberatung eine Assistentin geholt, die da vorher gearbeitet hat und jetzt sein komplettes Postfach und alles für ihn macht. Und mit der redet er einfach nur einmal am Tag kurz und die macht alles für ihn. Und sowas als AI-Agent...
Die Frage, was macht er denn noch?
Denken, präsentieren, sich mit Leuten zum Kaffee trinken. Was macht man als VC sonst so?
Offensichtlich das.
Also, ja... Kurze Werbeunterbrechung. Die Anlageklasse Private Equity ist seit Monaten in aller Munde, da nun auch erstmals Privatanleger investieren können. Unser Partner Liquid ist dabei einer der führenden Anbieter. Über 100 Millionen wurden bereits in den ersten sechs Monaten in Liquid Private Equity Next investiert. Damit haben sie mit Abstand eins der schnellst wachsenden Angebote dieser Art in Europa. Mit Liquid erhaltet ihr bereits ab 10.000 Euro und mit monatlicher Sparplanoption Zugang zu Co-Investments mit den weltweit führenden Private Equity Manager. Privatanleger können so in eine attraktive Anlageklasse investieren und ihr Portfolio breiter diversifizieren. Wenn das spannend klingt, dann erkundigt euch jetzt unter liquid.de. Dort erhaltet ihr alle Infos zum Portfolio, Kosten, Risiken und Liquids geplanter Zielrendite. Und bis zum 15. Dezember erhaltet ihr mit dem Code DGNXT24 ein 20 Euro Top-Up auf euer erstes Investment in Next. Da schreibt man DGNXT24. Also nicht verpassen, den Code und weitere Infos findet ihr auch unter liquid.de. Und verlinkt auf doppelgänger.io. Das ist keine Anlageempfehlung, sondern eine Werbung für unseren Partner Liquid. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Ich freue mich drauf. Ich freue mich auf die ganzen Produkte. Später, wenn wir über OpenAI reden, habe ich noch eine kleine Anregung, wo ich denke, da bin ich ein bisschen Sorge, aber sonst freue ich mich drauf. Weniger arbeiten finde ich und mehr Daydreaming finde ich für alle besser. Da wären wir schon beim Thema. Wir haben eine Hörerfrage aus Wolfsburg bekommen. Und zwar anonym, aber mit ein bisschen Details. Also ich lese vor. Ich, 35, verheiratet, kleine Tochter, grundsätzlich hohe Risikobereitschaft, arbeite seit 15 Jahren bei Volkswagen in Wolfsburg. Wie bekannt, setzt Volkswagen alles darauf, die Workforce im White-Color-Bereich zu reduzieren. Durch meine langjährige Zugehörigkeit bekomme ich, sofern ich es beantragen würde, eine Abfindung in Höhe von ca. 400.000 Euro. Das wären drei Jahresgehälter. Ich bin aktuell aus Interesse in Gesprächen mit anderen Firmen und befinde mich bei drei Stellen bereits in der heißen Entscheidungsphase. Andere Branche. Grundsätzlich... Finde ich mein Team, meine Arbeit, meine Flexibilität, viermal Homeoffice die Woche und meine aktuellen Aufgaben hervorragend. Jedoch bietet Volkswagen aufgrund der aktuellen Herausforderungen in Zukunft wenig bis keine Perspektiven zur Entwicklung. Weder monetär noch durch andere Incentives. Im neuen Job wird mir 20% mehr Gehalt geboten, dreimal Homeoffice, allerdings ein längerer Anfahrtsweg, 60%. Versus 15 Minuten, da könnt ihr ja natürlich Doppelgänger hören, also gut überbrücken. Für mich ist der aktuelle Job und alles darum halt gut und vor allem bequem. Die neuen Aussichten mit der Vergoldung des Abgangs und entsprechender Anlage des Geldes sind ebenfalls sehr attraktiv. Nun zur Frage, wie würdet ihr vor der Entscheidung stehen? Welche Fragen würdet ihr euch stellen? Und wie wäre eure Entscheidung? Pip, take the money and run?
Ja, es hängt also ein bisschen, glaube ich, von den persönlichen Präferenzen an. Also ich würde jetzt mal paraphrasieren. In einem Job geht es nicht weiter, ist aber einigermaßen gut vergütet. Viermal die Woche zu Hause bleiben, ob das so bleiben wird, ist vielleicht noch ein bisschen fraglich. Und ich glaube, die oberen Etagen bei Volkswagen müssen auch schon ein bisschen öfter wieder ins Büro. Und Alternative wäre halt ein bisschen Unsicherheit, wobei er dafür ja offentlich Appetenz hat. Einmal weniger Homeoffice, dafür aber 20% mehr Gehalt und Diese Abfindung würde ich eigentlich eher wie einen 200.000 Euro Netto-Signing-Bonus sehen. Also man wird nach Steuern wahrscheinlich, ich glaube, Abfindungen werden als normales Einkommen behandelt. Deswegen würde natürlich ein hohes Steuersatz damit fallen. Das heißt, 45 Prozent davon sind weg. Da bist du irgendwie bei 220.000 vielleicht. Das würde ich sagen, das ist ein zusätzlicher Signing-Bonus für einen Job, wo du sowieso 20 Prozent mehr Gehalt bekommst. Dafür einen Tag weniger Homeoffice. Ob das schlecht ist, ist so ein bisschen persönliche Einstellung, glaube ich. Das mit dem Anfahrtsweg muss man sich, glaube ich, gut überlegen. Gerade wenn man eine Familie hat, zweimal 45 Minuten mehr am Tag. Das ist natürlich Zeit, die sehr wertvoll ist. Das sind anderthalb Stunden zusammengerechnet pro Tag oder drei Stunden die Woche, die man verliert. Kann man, wie du richtig sagst, zum Podcast natürlich perfekt nutzen. Und das Gute ist, es sind nur zwei Tage die Woche, weil man ja drei Tage im Homeoffice bleiben kann. Damit ist es nicht ganz so relevant. Ich glaube, die Hauptfrage ist, möchte man... Also schätzt man Bequemlichkeit und Sicherheit mehr, dann ist man wahrscheinlich... Und die Abfindung wird es bei Volkswagen wahrscheinlich immer geben, vermute ich. Es sei denn, sie können irgendwann nochmal betriebsbedingt kündigen. Aber das ist gar nicht so einfach, glaube ich, bei Volkswagen. Der bequeme, sicherheitsliebende Mensch würde wahrscheinlich das machen. Aber wenn man mit seinem Leben noch was erreichen will, dann scheint mir die neue Herausforderung schon spannender. Ich überlege nicht, siehst du noch irgendwelche anderen Haken und Ösen oder Dinge, die man miterwegen muss? Also ich würde auf jeden Fall nochmal schauen... Wer wird in Zukunft der oder die Chefin sein? Wer ist es jetzt? Das ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn man Leute befragen würde, warum sie ihren Job wechseln oder warum sie besonders glücklich sind. Im Job ist das direkte Management über einem ein sehr ausschlaggebender Grund. Das heißt, wenn man jetzt einen absoluten Traumchef hat und beim nächsten Job eher auf das Geld schaut, aber schon weiß, die Leute inspirieren einen nicht, das wäre vielleicht noch etwas, was man in Betracht ziehen sollte. Und bei dem Jobwechsel ist es White-Collar-Bereich, also im weitesten Sinne Bürotätigkeit. Wenn es wieder zum Autobauer geht, ich vermute fast nicht, dass es viele Autobauer gibt, die gerade einstellen würden, aber ein Industriewechsel, das wäre vielleicht noch ein wichtiger Grund für mich. Ich glaube, ein Industriewechsel aus der Autoindustrie raus, hielte ich gerade für sehr opportun. Ich glaube nicht, dass wir in der Autoindustrie gerade nur eine konjunkturelle Delle haben, sondern dass wir in einem Long-Term Structural Decline leben. Das heißt, ich glaube nicht, dass die deutsche Autoindustrie kurzfristig oder mittelfristig wieder erholen wird daraus. Das langfristige große Problem ist, dass man Elektroautos in China deutlich günstiger, einfacher und billiger bauen kann als in Deutschland. Und das werden wir nicht zurückdrehen können. Von daher hielte ich persönlich... Man könnte mich natürlich da irren, aber ich bin mir einigermaßen sicher, einen Fortgang aus der Autoindustrie vielleicht auch aus Karrieregründung für ganz schlau.
Er meinte, er würde die Branche gerne wechseln oder die Gespräche sind mit anderen. Von daher kann man da schon mal davon ausgehen.
Das wäre noch ein wichtiger Punkt.
Ich habe mir auch die 60 Minuten Anfahrt angeschaut. Das läppert sich schon. Ich würde davon ausgehen, dass auch dort dreimal Homeoffice in den nächsten fünf Jahren sich nicht durchsetzen würde, sondern ich würde schon davon ausgehen, okay, was ist jetzt der Job, wenn ich bei dem einen 15 Jahre war, welchen Job mache ich die nächsten 20 Jahre, was kann ich mir irgendwie vorstellen und wo möchte ich hingehen? Und ich persönlich könnte mir jetzt nicht vorstellen, 20 Jahre, zwei Stunden am Tag im Auto zu sitzen, um den Job zu machen. Für 20% mehr Gehalt, ja, aktuell wird halt gesagt, es sind nur drei Tage die Woche Homeoffice, aber das wäre für mich so ein bisschen die Frage.
Aber wer sagt dann, dass du den Job 20 Jahre machst, wenn du dich dann eventuell wieder beginnst weiterzuentwickeln? Musst du das ja nicht 20 Jahre machen. Plus, du kannst theoretisch, ich meine, das ist mit Kindern natürlich nicht ganz so einfach, aber theoretisch kannst du den Lebensmittelpunkt auch verlegen, näher an den Arbeitsplatz, wenn du glaubst, dass, keine Ahnung, was ist das, vielleicht Hannover oder so, wenn man in Wolfsburg lebt, fast eine Stunde weg ist, weiß nicht. Ich glaube, da gibt es andere Optionen. Ich glaube nicht, dass du jetzt 20 Jahre im nächsten Job zwangsläufig sein wirst.
Ja, ich würde mir das ein bisschen überlegen und zu Hause besprechen, ob man sich vorstellen kann, dort näher dran zu ziehen oder auch nicht.
Also würdest du auf die 200.000 verzichten, auf 20% Gehalt verzichten und weiter den Sessel anwärmen bei VW?
Kommt drauf an, ob ich eher Karriere machen möchte oder mein Leben genießen möchte. Aber das wäre auf jeden Fall eine Frage, die ich da hätte. Das andere ist...
Glückler sagt, du solltest einen Podcast machen.
Ja, ohne deine Abfindung hätten wir diesen Podcast nicht gestartet. Vielen Dank dazu nochmal. Und mittlerweile mit Affiliate Links. Das andere ist, kennst du Beispiele, die ein bisschen älter sind als wir, die nach einer Abfindung eine super weitere Karriere gemacht haben. Weil ich habe irgendwie das Gefühl, ich kenne so ein paar Kandidaten, die haben gedacht, es wäre unheimlich smart, die Abfindung mitzunehmen und danach lief es nicht mehr ganz so gut. Auf der anderen Seite könnte man argumentieren, lieber jetzt als in einem Jahr, dann wird es vielleicht noch schwieriger, einen Job zu finden.
Aber ich kenne ehrlich gesagt nicht so viele Fälle. Also die letzte Firma, die viele Abfindungen gemacht hat, als er zahlen musste, war SAP, die restrukturiert haben. Ich finde es auch ehrlich gesagt immer noch schwierig, so ein bisschen krass dass du drei jahresgehälter also 36 monate Cashflow letztlich bezahlst als Einmalzahlung. Die kannst du halt so adjustieren als Restrukturierungsausgabe und so und das erscheint dann die nächsten Jahre nicht mehr im Konzernabschluss. Aber in den meisten Firmen wäre die Natural Return ja unter 3. Ja, ich glaube bei den großen Autobauers ist es vielleicht nicht so, aber in den meisten Firmen könntest du einfach warten, bis die Leute gehen und Rente gehen und würdest auf ein ähnliches Ergebnis kommen. Aber ich finde es schon krass.
Ja, und es ist auch kulturell halt. Also ich habe von mehreren Leuten schon gehört, dass sie eigentlich schon lange kündigen wollen, aber noch warten, bis es irgendein Angebot gibt. Ist es überhaupt für Deutschland besser oder schlechter, dass es so ist? Also wäre es nicht, wenn man die Abfindung jetzt nicht hätte?
Ja, ich würde jetzt was Unpopuläres sagen, also zumindest bei Teilen der Bevölkerung unpopulär, aber ich glaube, dass unser Arbeitsschutz ein bisschen über Gebühr. Also A, ich glaube, wir leben in einer Zeit, wo es mehr Arbeitsbedarf gibt oder Arbeitsangebot als Arbeitsnachfrage. Oder was ist im Arbeitsmarkt die Angebot-Nachfrage-Seite? Ich vergesse das immer. Also es gibt mehr Arbeitsplätze als Arbeitende. Das heißt, ob man... Leute gesetzlich so sehr schützen müsste, dass sie quasi drei Jahre Abfindung bekommen, damit sie ihren Job wechseln. Das führt ja zu einer Fehlallokation von Arbeitskraft. Diese Person, also offenbar kann sie andere Jobs finden, also es geht jetzt nicht gegen die Person, es ist ganz absurd. Sagen wir mal, jemand... In dieser Situation, der kommt schon nicht voran, dann hat eventuell nicht die gleiche Produktivität, wie er eventuell für ein aufstrebendes Unternehmen in der Rüstungsindustrie oder in der Space-Industrie oder in einem Start-up hätte, das vielleicht genau diese Leute sucht und nicht findet. Das führt zu einer Fehlallokation von Arbeit, es belastet Unternehmen, auch wenn ich jetzt nicht als O-Ton spreche. über alle Maßen unternehmensfreundlich gelte, aber ich glaube, dass es für Deutschland als Land gut wäre, wenn wir mehr Liquidität und Flexibilität im Arbeitsmarkt hätten. Also dass man Leute tendenziell einfacher kündigen kann, weil am Ende dadurch auch Leute wieder einfacher eingestellt werden. Also es würden auch mehr Jobs geschaffen, glaube ich, wenn klar wäre, dass man Leute unter gewissen Maßgaben und einigermaßen sozialverträglich auch wieder loswerden kann quasi. Ich glaube, da sind wir ein bisschen zu sozial, ehrlich gesagt. Und vor allen Dingen ist es der Arbeitsmarktsituation nicht mehr angemessen. Ich glaube, du kannst in Industrien, wo es so ein Structural Decline gibt, wo Leute wirklich schwer unterzubringen sind, so wie das früher mal die Kohleindustrie war, vielleicht muss man da andere Lösungen für finden. Aber dass Menschen, die sofort vom Arbeitsmarkt wieder aufgenommen werden können, zu 20% mehr Gehalt sogar, dass man da so hohe Abfindungen zahlen muss, finde ich... dem Land und dem Arbeitsmarkt. Es führt zu mehr Ineffizienz, als es zu Effizienz führt. Und mein Gefühl ist auch, dass es nicht den Leuten zugutekommt, die es am meisten brauchen. Ehrlich gesagt.
Ich sehe vor allem auch, dass diese AI-Agents das jetzt noch mal mehr hinterfragen. Also ich habe jetzt öfter schon gehört im Sales oder im Customer Service oder so, dass man jetzt sagt, okay, wir gucken uns jetzt AI-Agents an und wollen das so schnell wie möglich einführen, weil wir einfach dann weniger Risiko mit Leuten haben, die wir mehr managen müssen, von denen wir uns nicht interessieren. befreien können und so weiter. Weil sie jetzt sagen, okay, ab einer gewissen Größe gibt es einen Beirat und so weiter und dann klagen sie sich ein, wenn wir sie irgendwie kündigen wollen und so weiter. Und deswegen lasst uns jetzt nochmal mehr schauen, ob wir mit AI es nicht schaffen, dort wesentlich effizienter zu sein und weniger Leute zu brauchen.
Ja, und genau das wird zum gegenteiligen Trend von dem, was ich gerade gesagt habe, nämlich dass die Sozialpartner, also Gewerkschaften, noch mehr dafür kämpfen, dass Menschen abgefunden werden müssen, weil die allein um den Anreiz zu senken, durch AI ersetzt zu werden und so weiter und so fort. Aber ob das richtig und wahr ist, ist halt eine Frage, weil wir haben halt ein Arbeitnehmerinnen-Defizit in Deutschland und wir sollten so viel wie möglich, also alles, was sinnvoll ersetzbar ist, mit AI füllen, damit die Menschen, die wir brauchen, an etwas anderem arbeiten können. Die große Frage ist, ob das am Ende dazu führt, dass Leute, die vorher im Büro gearbeitet haben, in Anführungsstrichen auf die Straße gehen müssen oder in handwerkliche Berufe gehen oder ob wir mit Robotik und so weiter auch da bald vorankommen.
Was würdest du machen, wenn jemand 35 ist, jetzt 15 Jahre Bürojob gemacht hat, weiter Bürojob?
Man soll das machen, was einem gut tut. Vielleicht ist es auch ganz gut, mal in der frischen Luft zu arbeiten oder physisch zu arbeiten. Ich weiß nicht. Aber ich glaube schon, dass mit der Technologie, die heute und in den nächsten drei Jahren zur Verfügung stehen wird, wenn du mich neben den durchschnittlichen Bürojobs setzt, ich will jetzt noch nicht Elon Musk Cash klingen, aber ich glaube so, dass man da 25 bis 40 Prozent Einsparpotenzial findet, glaube ich schon. Also vorausgesetzt natürlich, dass man bräuchte wahrscheinlich ein paar regulatorische und gesetzliche Lockerungen auch dafür. Viel dieser Dokumentationsarbeit und Nachvollziehbarkeitsarbeit und so, das willst du vielleicht gar nicht machen, aber du kommst nicht drum rum. Nicht alle Stellen in einem Unternehmen haben die gleiche Produktivität am Ende und übersetzen sich in tatsächlichen Shareholder Value, würde ich sagen.
Was denkst du, wie viel Prozent du mehr geschafft hättest mit den Tools, die es jetzt gibt, damals in deinem ersten Idealo-Job mit Datenanalysen?
Das habe ich bei meiner ersten oder zweiten OMR-Kino gesagt. Ich glaube, ich habe zehnmal mehr geschafft. Einfach, weil ich die Schnittstellen zu anderen Abteilungen, also dass ich zum Beispiel nicht auf, was konnte ich nicht alleine, Grafik zum Beispiel. Sowas Einfaches wie Bilder freistellen. Da haben viele Leute dran gearbeitet bei Idealo, um sozusagen Bilder aus dem Katalog oder Herstellerbildern zu, damit das dann schön auf der Webseite aussieht. Das ist heute in zwei Sekunden. Ich meine, das Tool, also so Remove Background oder so, das konntest du irgendwie auch vor zehn Jahren schon automatisiert machen mit Machine Learning, aber das war was, was damals zum Beispiel Zeit gekostet hat, weil ich, also ich hätte mehr Kategorien bauen können, sowas wie Scraper bauen, nicht das, was wir ja gemacht hätten, aber dann würde man Scraper bauen, das würde deutlich schneller gehen heutzutage, weil das ist was, was KI ganz gut kann, also irgendwelche, Ein Katalog, ein Herstellerkatalog, alle LG-Monitore, die hergestellt worden sind in den letzten fünf Jahren, könntest du dir heute innerhalb von, ich bin mir relativ sicher, innerhalb von wenigen Minuten von einem Agenten in eine Excel schreiben lassen mit allen wichtigen Produktinformationen, mit einem freigestellten Bild. Könntest du komplett automatisieren, so ein If-This-Then-That-Skript bauen mittels AI. Automatische Händlerakquise, Ansprache, Vertragsverhandlungen mit Händlern könntest du zum Teil automatisieren. Ja, wenn nicht 10X, aber 5X oder so, ich glaube schon.
Ganz sicher. Ich freue mich, die nächsten Jahre das von der Seite zu sehen und darüber zu berichten. Also die Digitalisierung waren wir ja schon, oder generell für alle großen Firmen ist es unheimlich schwierig, sich zu verändern. Und die Veränderung ist einfach riesengroß. Und wenn du da jetzt rein, also du müsstest ja alles eigentlich nochmal von neu anfangen.
Du wirst die gleiche Challenge nochmal haben wie bei der Digitalisierung. Und ich glaube, das führt immer dazu, dass tendenziell alte Unternehmen nicht transformiert werden, sondern ersetzt werden. Weil du kannst viele Produkte halt mit deutlich weniger Aufwand jetzt bauen. Damit kannst du so Preise undercutten in vielen Industrien. So schnell kannst du als Unternehmen dich gar nicht näher anpassen, glaube ich, dass du da mithalten kannst. Sowas wie ein Telefontarif. Das würde ich sagen, ist ja highly commoditized. Am Ende entscheidet wirklich Marketing und Customer Support über deine Kosten. So ein bisschen Produktstrategie natürlich. Aber ansonsten würde ich vermuten, Marketing und Customer Support sind die zwei großen Blöcke. Wenn du das deutlich günstiger machen kannst, Kreditkarten ähnlich, glaube ich, kannst du einfach deutlich bessere Produkte anbieten. Ich glaube nicht, dass die großen Player sich da so schnell transformieren können, ehrlich gesagt.
Und eigentlich müsste man auch die digitalen Banken dann wieder transformieren. Also in N26 oder in Trade Republic oder so sind ja mittlerweile auch schon 10 Jahre am Markt. Das geht dann bestimmt jetzt heutzutage auch effizienter und mit weniger Leuten.
Dem würde ich noch die ausreichende Agilität zutrauen, ehrlich gesagt, im Zweifel. Plus, dass die Industrie natürlich stark reguliert ist und dadurch wahrscheinlich ein bisschen schwerer ist.
Sollen wir zur nächsten Hörerfrage gehen?
Gerne. Jemand mit technischem Sachverstand, ein Entwickler, hat eine Software gebaut zur Risikoanalyse, die man in jedem großen Unternehmen eigentlich braucht. Risikomanagement ist das Thema. Kann da viele Daten reinziehen und automatische Analysen fahren? Kann das mit bestehenden Systemen irgendwie, das was man typischerweise schon im Unternehmen hat, gut verbinden. Es ist halt Chatbot aufgebaut, kann man also auch so ein bisschen AI rankleben. Und das Problem ist jetzt aber, derjenige hat nach eigenen Aussagen absolut kein Netzwerk, kein LinkedIn, keine Kontakte, keine Erfahrung, wie man Investoren oder Unternehmen anspricht. Trotzdem glaube ich, dass mein Produkt einen echten Unterschied machen kann. Ich weiß nur nicht, wie ich den ersten Schritt mache. Meine Frage an euch ist, Wie kann jemand ohne Netzwerk und ohne Kontakte ein Projekt erfolgreich auf den Markt bringen?
Ich würde mich riesig freuen, wenn diese Frage beantwortet werden könnte. Perfekte Frage für mich. Also, lieber Hörer, kennst du dieses Gerät, in dem du so scrollen kannst? Das nimmst du, damit kann man telefonieren und dann überlegst du mal, welche zehn Leute du anrufen solltest.
Und dann telefonierst du ein bisschen. Aber wenn du kein Netzwerk hast und dein Freundeskreis überwiegend zum Beispiel Entwickler sind?
fängst du trotzdem an und schaust, was sind die 100 Kunden, die ich gerne haben würde und versuche die mal abzutelefonieren und irgendwie mal reinzukommen. Ich höre das mittlerweile von, also egal, ich unterhalte mich jetzt wieder mit ein paar mehr Gründerinnen und egal, nach 10 Minuten höre ich immer, wir brauchen eine gute Person im Sales. Und es wird halt immer gesagt, wir haben ein gutes Produkt, wir haben Hack auf SEO irgendwie noch gefunden oder irgendwas. Aber uns fehlt eine Person, die uns im Sales unterstützt. Und so schwierig ist es doch nicht, ein paar Leuten hinterher zu telefonieren. Wir haben ja auch alle ohne Netzwerk angefangen und irgendwie begonnen. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, also wenn das Produkt gut ist und er hat ja geschrieben, er sagt, das Produkt ist marktreif, dann testen die Marktreife. Macht drei Monate nichts anderes, außer zu versuchen, das Produkt an die Leute zu bekommen. Und entwickle mal nichts, sondern ruf an, schreib E-Mails. Es ist ja überraschend, wie Leute dann doch irgendwie reagieren, wenn man sie anschreibt. Mhm.
Ich finde es ganz lustig, wenn Firmen den mangelnden Erfolg immer auf Sales schieben. Also es geht nicht um die Frage, sondern um die Beispiele, die du gerade genannt hast. Ich glaube, wenn es die Number-One-Skill gibt, auf die du Gründer und Gründerin testen musst, ist es, glaube ich, Sales. Weil die Nummer-Eins-Tätigkeit, die du 80% des Tages machst als Gründer oder Gründerin, ist Verkaufen. Du verkaufst deine Idee am Anfang an vielleicht Co-Gründer, an erste Mitarbeiter, später an Investoren, irgendwann auch an Kunden hoffentlich. Und plus, die ersten Verträge machst du halt typischerweise mit Foundersales. Also das kann dir kein Sales-Typ abnehmen. Wenn du ein Produkt brauchst und du kannst es selber nicht verkaufen, das wird einen Sales-Mensch nicht ändern, das Schicksal. Also wenn du es als Gründer nicht verkaufen kannst oder Gründerin, dann wird kein Salesman der Mensch der Welt dein Schicksal ändern, glaube ich. Weil dann wirst du entweder aus anderen Gründen scheitern, weil du selber nicht verkaufen kannst, oder das heißt, das Produkt ist nicht zu verkaufen, weil du es als Gründer nicht verkauft bekommst. Ist zumindest meine Meinung. Das heißt, natürlich sagen alle Companies hätten gerne bessere Salesleute und mehr Salesleute. Aber wenn du das als Nummer 1 Issue deiner Company ausmachst, ... liegst du in 90% der Fälle falsch. Wie kann man das lösen, wenn man selber irgendwie da nicht talentiert ist? Also ich bin schon, wie gesagt, dabei, der Gründer selber muss halt die ersten Verkäufer eigentlich machen. Man kann, wenn das Produkt gut ist oder so gut ist, vielleicht auch versuchen, das Firmen einfach um so Test-Cases zu machen oder Case-Studies, das mal umsonst anzubieten oder so einen kostenfrei parallel laufen lassen ... um einfach mal zu sehen, wie es funktioniert. Software hat ja in der Regel nicht so viel Kosten. Das heißt, du kannst so kostenlose Piloten eigentlich ganz gut anbringen. Das solltest du nicht zur Geschäftsstrategie machen. Das hat dann ganz viele negative Implikationen, wenn du mit kostenlosen Piloten arbeitest über längere Zeit. Aber um die ersten drei Logos mal auf deine Website zu wohnen, dass du sagst, irgendeine Siemens-Tochter hat das benutzt und irgendeine kleine lokale Bank, die einer großen Marke angehört oder so, kann das, glaube ich, ganz interessant sein. Aber um erst mal ins Laufen zu kommen... Man könnte sich mit dem Thema Product-Led-Growth einarbeiten. Also wenn das Produkt so gut ist, warum zeige ich nicht jede Woche auf LinkedIn einen Use-Case, was man damit tun kann und was typische Reports sind, die da rauskommen zum Beispiel oder was der Chatbot mir beantworten kann. Stefan Bader von Cello macht das zum Beispiel ganz gut. Das ist ein Software-as-a-Service-Referral-System. Das können wir vielleicht verlinken in den Account. Also Disclaimer, ich bin da investiert. Aber der macht das, glaube ich, sehr gut auf LinkedIn. Oder Eugen von Simenio macht das auch sehr gut auf LinkedIn, glaube ich. Und ich weiß, dass die Strategie funktioniert bei beiden. Von daher hielt ich das für sinnvoll. Also einfach das Produkt präsentieren. Die meisten sozialen Netzwerke sind ganz gut darin, Leute zu finden, die das dann auch interessant finden über die Zeit. Man könnte natürlich einen Co-Founder suchen oder erstmal einen Freelancer am Anfang oder jemanden, den man mal testet, ob er das kann. Also ich würde mir jetzt nicht gleich die Hälfte der Firma oder ihr nicht gleich die Hälfte der Firma überschreiben, aber man kann ja mal schauen, ob man zusammenpasst, ob der das Problem lösen kann. Für den Fall, dass es gut funktioniert, kann man ja sagen, dass eine Beteiligung im Raum steht und wenn nicht, gibt es eben eine Vertriebsprovision für abgeschlossene Verträge. Die kann ja am Anfang sehr generös sein, wenn man, also kann es ja 100% bis Jahr 1 Umsatz geben am Anfang. damit überhaupt jemand anfängt zu arbeiten und langfristig dann ein besseres Modell finden für beide. Oder vielleicht irgendwelche Art Influencer oder Ambassadoren in der Industrie finden, die sich damit beschäftigen. Also wenn du selber kein LinkedIn hast, dann kannst du ja kooperieren mit Leuten, die die Reichweite schon haben in der Industrie. Ich kenne jetzt keinen Risk Management Influencer, ehrlich gesagt, weil ich vermute, irgendwo wird es einen geben oder zumindest Leute in dem Bereich, die auf LinkedIn Reichweite haben. Das wäre eine Möglichkeit. Ansonsten gibt es ein gutes Buch, das heißt Predictable Revenue. Ich glaube, das ist ein bisschen an Salesforce-Geschichte angelehnt. Einer der spannendsten Hacks ist sozusagen, dass du immer versuchst, das Produkt von oben in die Organisation reinzudrücken. Also schreibst du jetzt dem, der sich damit beschäftigt in der Unternehmung. der oder die wird immer sagen, hab grad keine Zeit dafür, Tisch ist voll, keine Lust, mich nervt hier die Software, die ich eh nutze schon, aber die verstehe ich wenigstens. Wenn du dem da drüber schreibst, der in der Regel aber so die P&L-Verantwortung für diese Abteilung hat, also im Zweifel ist das halt der CEO oder die CEO einer Firma, dann wird das halt von oben nach unten weitergeleitet. Das heißt, die finden, wenn du die gut ansprichst, sagen die, hm, das klingt ganz interessant, ich schick das mal an die Person weiter und die muss es dann bearbeiten, weil es ja vom Chef kommt. Das ist ein ganz guter Trick, aber das und mehr steht irgendwie in Predictable Revenue drin. Es ist unheimlich schwer zu gründen. Du wirst wenig Leute finden, die das beste Produkt der Welt gebaut haben, ohne gute Verkäufer zu sein. Du musst Leute für dein Produkt begeistern können. Ich glaube, du musst nicht das Telefon 100.000 Mal am Tag in die Hand nehmen müssen. Dafür gibt es Leute, die es irgendwie besser können. Aber du musst Leute anschreiben, eventuell auf Events gehen, wo du die richtigen Leute triffst. Du musst auch Lust haben, das Leuten anzudrehen. Ansonsten wird es ganz schwer. Dann ist wirklich die einzige Lösung nur, jemanden suchen, der das mit einem machen will. Bei Uni-Events gibt es manchmal so Founder-Speed-Dating, wo man Leute treffen kann. Vielleicht gibt es auch so Marktplätze oder so Dating-Seiten für Founder. Vielleicht muss man sich dann wirklich verstärken.
Falls es jemand hört, der Risikomanagement-Software verkaufen will, schreibt uns, wir leiten das weiter. podcast.doppelgänger.io. Ich finde halt schon, man muss es selbst machen und muss es verkaufen. Ich finde die Unternehmer, egal in welcher Station des Unternehmertums, die ich am bemerkenswertesten finde, sind halt die, die wahnsinnig gut, egal in welcher Lage, es schaffen, die Produkte zu verkaufen. Und dieses Product-Led-Growth und wir bauen das schönste Produkt ist manchmal ein bisschen zu schön gesprochen. Manche sind einfach zu verliebt in die eigenen Produkte.
Ich würde zum Beispiel, also ich finde den Pitch ganz gut, ich kann mir vorstellen, dass das funktioniert. Würde ich das Pitch-Deck sehen, würde ich vielleicht das sogar spannend finden als Markt. Aber ich würde zum Beispiel, weil ich genau diese Frage immer stelle, wer wird das am Ende verkaufen und was ist der Go-to-Market-Approach? Ich halte so eine Softwarefirma ohne einen Founder, der schon mal Sales gemacht hat oder wo man im Gespräch merkt, dass er oder sie gut Sales können für uninvestierbar, ehrlich gesagt. Ich kenne nicht viele Beispiele, wo das gut gelaufen ist.
Jetzt würde ich überlegen, wie es bei deinen ganzen Investments aussieht. Aber ja, einer muss auf jeden Fall Sales machen. Und man muss dem auch zutrauen, dass er da Lust drauf hat und mit den ganzen Absagen klarkommt. Das ist ja die große Kunst, dass du einfach 100 Telefonate führst und alles Absagen bekommst. Dann OpenAI. Das dritte große Thema bei uns heute hier haben ganz schön viele Welle gemacht. Sie scheinen sich daran erinnern, dass November ist, dass sie jetzt viel in die News kommen müssen wieder. witzigerweise am Wochenende so ein bisschen aufgeräumt und zufälligerweise eine ausgedruckte Suche aus dem Jahr 2000 gefunden. Das war eine Suche von Yahoo, powered by Google. Also Google hat September 1998 gestartet als Produkt und Und 2000 dann die Kooperation mit Yahoo gemacht, die sie schon weit nach oben geführt haben. Ist das die große Hoffnung von OpenAI jetzt, auf eine Milliarde Nutzer zu kommen mit der Kooperation mit Apple?
Ja, also warum die die News so ein bisschen belagert haben diese Woche, liegt, ich glaube, hauptsächlich an einem Interview der Sarah Fryer, also die CFO, die von Nextdoor gekommen ist, mit der Financial Times zu geben hat. Hat so ein bisschen was self-promotional auch. Also ihr war wichtig zu betonen, dass sie in den letzten, wie viele Monaten, 10 Milliarden oder 90 Tage oder so, Sekunde, ich muss da kurz gucken. Genau, also sie sagt selbst, Zitat, in 74 Days we put 10 Billion of Liquidity on the balance sheet, also 100%. feiert so ein bisschen auch ihren eigenen Erfolg, glaube ich, oder sagen, ihre ersten 100 Tage verlaufen auf jeden Fall ganz gut. Wobei es natürlich viel Inbound-Interesse gibt. Aber es gibt so einen Spruch, dass gute Leute, wie sagt man, gute Leute deliver value in der ersten Woche. Sehr gute Leute am ersten Tag und schlechte Leute fragen immer noch mehr Zeit. Also sie hat auf jeden Fall in den ersten drei Monaten 10 Milliarden geracet für die Firma oder zumindest den Prozess strukturiert und geleitet und hat dann jetzt mit der Financial Times gesprochen. Da sind so ein paar Sachen, die natürlich dann auch sehr stark interpretiert werden immer, weil jedes Wort mit Gold aufgewogen wird. rausgekommen, nämlich einerseits, dass OpenAI nächstes Jahr eine Milliarde Nutzer anpeilt, würde man vielleicht frei übersetzen. Das ist jetzt kein hartes Commitment, aber sie sagt so, das ist was, was im Raum stünde. Die Frage ist, sie sagt, it can be billions of consumers around the world. Das ist die Frage, wie man da hinkommen kann. Im Moment sind sie bei 250 Millionen. Das heißt, das wäre nochmal eine Vervierfachung der Nutzer Es gibt verschiedene Wege, wie Sie da hinkommen wollen. Als Voraussetzung einerseits wollen Sie Ihre eigenen Datacenter bauen. Das war eigentlich so halb bekannt schon, aber es wird jetzt nochmal deutlich konkreter. Also um die Trainingskosten, aber vielleicht auch Inferenzkosten zu senken, bauen Sie definitiv jetzt Ihre eigenen Datacenter, werden aber sicherlich weiterhin auf Microsoft und die wiederum auf CoreWeave zurückgreifen, um ausreichend Ressourcen herzustellen. zu bekommen, um dieses Wachstum, das wäre eine Vervierfachung zumindest der Inferenz, wobei du würdest außerdem noch von einer Intensität der Nutzung ausgehen, also dass effektiv mehr als eine Vervierfachung ist vorausgesetzt, dass die Modelle nicht effizienter werden. Und das andere ist, das bekannt geworden ist aus dem gleichen Interview, dass sie ein werbefinanziertes Modell sozusagen damit kontemplieren. Sarah Fryer, Chief Financial Officer of OpenAI, told the Financial Times in an interview that the 150 billion AI startup was weighing up on Ed's model. Sie hat gesagt, sie denken darüber nach, aber sie werden sich sehr genau überlegen, wann und wo man die einbaut, die Ads. Interessant. Und du weißt ja, oder Hörer und Hörerinnen wissen ja, was ich darüber denke. Ich glaube, es ist nicht schlau für KI-basierte Suchprodukte, ein Ad-Model einzuführen. Perplexity hat es gemacht oder versucht es gerade. Ich glaube, es wird vor allen Dingen zeigen, wie schwer es ist, sowas zu monetarisieren, sondern könnte viel Fantasie wegnehmen, sehr schnell. Deswegen bin ich eigentlich kein großer Fan. Andererseits ist natürlich das Problem, dass du willst natürlich mehr Leuten ein freies Produkt zur Verfügung stellen und nicht jeder ist bereit, um das auszuprobieren, jetzt 20 Dollar im Monat zu zahlen. Das heißt... Einfach um mehr Kunden, also um auf diese eine Milliarde Nutzer zu kommen und auch damit natürlich mehr Nutzungsdaten, mehr Trainingsdaten, mehr Daten, personalisierte Daten zu erlangen, wäre es natürlich super spannend, mehr Kunden auf die Plattform zu bekommen. Und da könnte ein Werbemodell natürlich interessant sein, weil es den Leuten erklärt, warum sie das kostenlos nutzen können. Ansonsten würde man sich auch mal fragen, warum man es überhaupt kostenfrei nutzen darf. Das heißt, vielleicht ist das eben der Schritt, zu mehr Nutzern zu kommen, selbst wenn es finanziell schlechter monetarisiert als das Kernprodukt.
Glaubst du wirklich, dass die Leute dann mehr nutzen werden? Also es ist ja aktuell umsonst. Also 4.0 Mini kannst du ja umsonst nutzen. Und Leute, die es umsonst nutzen wollen, werden wahrscheinlich nicht so den großen Unterschied sehen. Also ist es wirklich ein Growth-Hack, wenn da jetzt mal Werbung draufkommt?
Ich glaube, aus Revenue-Sicht ist es nicht spannend. Wobei man fairerweise sagen muss, dass du hast natürlich ähnlich viele Daten wie Google über die Kunden. Das heißt, du bekommst sehr gute Einblicke in deren... Bildungslevel, Haushaltssituation und so weiter. Ich glaube schon, dass du sehr targetierte Werbung... Du hast ein gutes Verständnis von der Demografie und den Vorlieben des Kunden. Du bist aber natürlich nicht so nah an der Transaktion wie Google. Also Google hat insofern spannendere Daten, weil du wortwörtlich Google sagst, was du kaufen möchtest. Das ist natürlich ein Use Case, den man mit ChatGPT auch machen kann, so eine Kaufberatung, aber das ist nicht der Use Case, den die meisten Leute verwenden. Deswegen ist Googles Traffic, glaube ich, noch mal wertvoller und targetierter, weil er oft kurz vorm Kauf, nämlich weil Leute sagen, wo kaufe ich jetzt den günstigsten Fernseher zu Thanksgiving. Deswegen sind Googles Daten, glaube ich, noch mal besser. Prinzipiell haben sie, glaube ich, hochwertige Daten, mit denen man Werbung machen könnte, aber ich glaube nicht, dass du auf einen attraktiven Revenue per User kommst damit. Das Spannende ist, So richtig happy scheinen sie mit dieser Aussage auch nicht geworden zu sein, weil später gab es noch ein offizielles Statement von OpenAI, wo das Zitat lautet Our current business is experiencing rapid growth and we see significant opportunities within our existing business model. While we are open to exploring other revenue streams in the future, we have no active plans to pursue advertising. Das ist ja, was ich das letzte Mal erklärt habe bei Perplexity schon, dass wenn du dein Geschäftsmodell änderst oder in adjacent Business Models gehst, in anliegende, sozusagen nächste Geschäftsmodelle, spricht das immer so ein bisschen dafür, dass dein Hauptmodell nicht mehr skaliert. Und dass sie das jetzt so zurückrudert, also ich glaube, sie hatte ein unangenehmes Gespräch mit Sam Altman zwischendurch, weil über Werbung zu kontemplieren sagt halt sehr stark, hm, Wird das B2B-Geschäft und wird das Consumer-Geschäft für 20 Dollar im Monat noch gut funktionieren von OpenAI, wenn Sie jetzt schon über Werbung nachdenken? Und sie rudert es ja maximal zurück eigentlich. Also sie stellt nochmal sicher, dass sie Rapid Growth und Significant Opportunities within our existing business model, das ist genau das Gegenteil von dem, was ich gerade gesagt habe. Also sie negiert, nee, nee, wir haben schon noch genug Wachstum in unserem bestehenden Markt und wir haben auch viele neue Opportunitäten noch mit unserem existierenden Business Model. Also sie will jetzt nochmal ganz klar machen, wir brauchen keine Werbung, das würde auch so alles gut funktionieren hier. Und ja, ich habe nur ein bisschen rumüberlegt, aber im Moment wollen wir gar kein Advertising machen. So, das hat sie zurückgerudert. Und da gibt es jetzt aber wieder faktuell was, was dem entgegensteht, nämlich, dass sie Kevin Weil angeheuert haben bei OpenAI. Der hat zuvor die Werbeprodukte für Instagram und X gebaut, bei Meta und Elon Musk. Plus Shiva Kumar Venkataraman, das war der, der bei Google das Search Advertising Team in einer VP-Position mitgeleitet hat. Die beiden Leute hirest du nicht, wenn du nicht Werbung machen möchtest, behaupte ich mal. Das heißt, Da sieht man schön, wie schwer es ist, ständig im Fundraising zu sein als Firma und jedes Wort hier genau überlegen zu müssen. Einerseits gewusst, Werbung ist ein Thema, deswegen hat sie es angesprochen. Dann hat ihr jemand gesagt, das steht unserer Fundraising-Story aber gerade extrem im Weg, weil es so aussieht, als würden wir nicht mehr weiterkommen mit dem Kernmodell. Kannst du das bitte mal dementieren, was du gerade gesagt hast, was wir tatsächlich machen? Du hast gerade aus Versehen gesagt, was wir tatsächlich machen, weil wir schon eventuell Wachstumsgrenzen sehen in unserem Modell. Deswegen musst du jetzt nochmal sagen, dass wir überhaupt kein Problem haben mit unserem Modell. Also das bleibt ganz spannend, glaube ich. Ich kann diese Person noch nicht so gut einschätzen. Sie ist ein super experienced Silicon Valley Executive. Wie gesagt, hat vorher Nextdoor gemacht und davor, glaube ich, bei Greylock gearbeitet oder ich weiß gar nicht mehr. Bei Square und Salesforce war sie vorher. Also ohne jede Frage kompetent, aber ich überlege so, ist sie so eine Jacarino, die durchhält, egal was und einfach den Börsengang miterleben will und auscashen? Oder wird sie nächstes Jahr nicht überleben, weil es unter Sam Altman gar nicht so schwer ist. Ich versuche es auch noch zu deuten, dass ihr so wichtig ist, schon zu sagen, wie viel Geld sie hier geracet hat in den ersten 74 Tagen. Weißt du, wenn du das machst, dann weißt du, dass Leute das sehen. Die Leute, die das wirklich gut können, die würden es nicht jedem auf die Nase binden, glaube ich, wie viel Geld du geracet hast. Die Leute, die jedem erzählen, wie viel Geld sie geracet haben, ich finde, das ist immer so ein bisschen ein Rechtfertigungsdrang, den du nicht hast, wenn du weißt, was du kannst.
Aber wir werden es hin. Glaubst du, sie ist nächstes Jahr noch dabei? Linda ist auch noch dabei, oder?
Ich kann sie halt noch nicht so gut einschätzen. Aber ich würde im Moment sagen, 65% überlebt sie, 25% nicht. Andererseits ist sie, glaube ich, gut. Das wirkt auf mich als Beobachtenden wie ein Fauxpas, der nicht hätte passieren sollen. Fehler passieren, wenn man arbeitet, keine Frage. Und sie kriegt da ganz viel hin. Also wie gesagt, die 10 Milliarden haben sie ja geraced. Auch wenn es sicherlich viel Nachfrage dafür gibt und es nicht super schwer ist. Aber ich würde sagen, wir beobachten das weiter. Ich glaube, es bleibt auf jeden Fall spannend. Ansonsten, die Frage ist auch... ist die Strategie nicht, dass du die Free-User mit Ads jetzt einfach so lange nervst, bis sie endlich bezahlen. Du hast ja gerade angesprochen, O1 Mini, also das jüngste Modell in seiner effizientesten Form, also kostengünstigsten Form, darfst du kostenlos benutzen. Du kannst da natürlich als Werbung reinkleistern und dann schaffst du es vielleicht Leute dadurch in ein Bezahlprodukt reinzubekommen. Und das andere Problem ist natürlich, dass OpenAI natürlich sofort ein Trade-off hat dann. Im Moment können sie noch sagen, die wollen das Internet so unbiased wie möglich darstellen. Die haben eigentlich keine Zielkonflikte intern. Aber in dem Moment, wo du Werbung machst, das ist ja auch der Moment, wo das Kernprodukt oft nicht mehr besser wird, wenn du die Google anschaust. Natürlich hat Google sich weiterentwickelt über die letzten 20 Jahre. Aber die organischen Ergebnisse hätten, glaube ich, deutlich besser werden können noch. wenn man kein Werbebusiness gehabt hätte, sondern wenn Leute für die Nutzung von Google zahlen würden. Und in dem Moment, wo du anfängst Werbung zu machen, ist das oft das Ende der maximalen Fortentwicklung des Kernproduktes im Sinne der Nutzer, weil du auf einmal deine Werbeeinnahmen priorisierst und du kannst halt nicht mehr sagen, was der günstigste Fernseher ist, wenn du gerade von Walmart 50 Millionen überwiesen bekommen hast dieses Quartal. So, dann wird halt das stehen, aber hast du die neuen Angebote bei Walmart schon gesehen? Und wenn du damit einmal anfängst, dann wirst du irgendwann so tun, als wenn das ein organisches Ergebnis ist, damit Leute es auch klicken und damit es auch funktioniert und sich die Kampagne für Walmart lohnt. Also ich halte es aus vielerlei Hinsicht immer für schlecht zufrieden, so ein Werbemodell zu geben. Andererseits muss man sagen, schätze mal, was Google Average Revenue per Nutzer macht. Also wie viel bist du für Google wert?
Als durchschnittlicher Nordamerikaner sage ich mal. 200 Dollar im Monat.
Wie viel gibst du denn im Internet aus? Also wenn du jetzt sagen würdest, Google hat eine 5% Tax an allem, was du kaufst, dann müsste ja 4.000 Euro im Monat ausgeben.
Black Friday.
Also es sind so ungefähr 300 bis 400 Dollar im Jahr, was Google mit dir verdient als Nutzer. Und das ist interessant, weil du müsstest genau das, was du an OpenAI zahlst, an Google zahlen und quasi kostenfrei verkaufen. Suchen zu können. Global ist der APU, also APU steht für Average Revenue Per User. Müsste so um die 150 Dollar sein global, wenn ich mich recht erinnere, weil da natürlich so Developing Countries oder Frontier Countries mit drin sind, wo der APU noch nicht so hoch ist. Aber das zeigt so ein bisschen, wie viel du auch erlösen müsstest, um da hinzukommen. Aber es geht mit Werbung. Aber Google, wie gesagt, Google ist so nah an den Transaktionen dran. dass es, glaube ich, für OpenAI deutlich und für Packed Black City auch deutlich schwerer werden würde. Das andere, was ich noch interessant finde, sorry für das ganze Hin und Her, aber man muss das ja immer oder will das immer differenziert sehen. Weißt du, du hast über deine ausgedruckte Google-Seite von 2000 gesagt, war Google da schon an der Börse oder nicht?
Nee, wahrscheinlich noch nicht.
Weißt du, wann sie gegangen sind? Vor ziemlich genau 20 Jahren, 2004. Und schätze mal, wie viel Umsatz Google gemacht hat. Also OpenAI, wissen wir, wird dieses Jahr ungefähr bei 4 Milliarden sein. Schätze mal, wie viel Umsatz Google gemacht hat, als sie an die Börse gekommen sind. Mit dem werbefinanzierten Modell. 1,7 Milliarden. Also ungefähr ein Drittel von dem, was OpenAI dieses Jahr machen wird. Damit ist Google schon an die Börse gegangen. Und ich glaube mit 23 Milliarden bewertet worden, wenn ich mich recht erinnere. Von daher kann man sagen, eigentlich ist OpenAI super spät dran. Aber OpenAI ist ja auch schon 150 Milliarden wert im Private-Markt.
Ja, und Gratulation, du bist ja scheinbar irgendwie da jetzt reingekommen. Nach dem Interview, hättest du das Interview vor vier Wochen gelesen, hättest du das auch gemacht?
Ja, aber kannst du dir vorstellen, wie fuming ich war, als ich das gelesen habe? dass die jetzt mit Werbung anfangen wollen. Das unterstützt die These, dass wenn Masayoshi-san und Philipp Klöckner in OpenAI investieren, dann wird das dem Abgrund entgegenlaufen von nun an. Dann sagen die eine Woche später, ja, wir fangen jetzt mit Ads an. Aber das wurde dementiert, das kommt ja nicht. Die haben nur zwei Leute geheiert, die typischerweise in Ad-Marketplaces arbeiten und wir besinnen uns auf die wichtigen Worte zurück, Dass der Growth in der, was war das nochmal? Dass das Current Business is experiencing rapid growth and see significant opportunities with our existing business model. Das würde niemand sagen, der gerade ein Problem mit seinem existierenden Business Model hat und dessen Growth sich verlangsamt. Dann wäre das nicht die erste Zeile, die du in so ein Statement schreiben würdest. Das habe ich aus 20 Jahren Public Companies beobachten gelernt. dass wenn das dein erster Satz ist, dann heißt das, dass das deine zwei Hauptprobleme sind. Oder das sind die zwei Dinge, die du Menschen aus dem Kopf streichen möchtest, weil es problematisch sein könnte.
Naja. Wir müssen ja schon ein bisschen Vorarbeit für End-of-Year-Folge Also Sie sagen, Sie schaffen eine Milliarde Nutzer bis Ende nächsten Jahres. Ende 2025 eine Milliarde Leute.
Ja, aber Sie haben auch schon 250 Millionen. Und auch da nochmal der Vergleich zu Google. Google hatte zum Zeitpunkt des IPOs 2004 nicht mal ein Prozent der Suchen gemacht, die sie heute machen. Man kann nicht genau auf die Nutzer zurückschließen, da habe ich keine guten Zahlen gefunden. Und natürlich machen heutzutage Leute mehr Suchen als in 2004. Also die Nutzungsintensität steigt auch. Aber Google beantwortet heute hundertmal so viele Fragen wie vor 20 Jahren. Und der Umsatz ist ja auch ungefähr 150 Mal so groß. Von daher... Man kann das schon schaffen. Also nie war es einfacher, so schnell so viele Leute zu erreichen wie heute. Du machst ein so ein Quatschthema wie, was du über mich weißt. So ein Meme hier, zeichne mich oder zeichne mich als Disney-Charakter und sowas. Ich glaube, das war etwas, was man eher mit Grog gemacht hat. Aber das kann halt schnell mal 10, 20 Millionen Nutzer über Nacht bringen. Also ob die dann zahlen, ist eine andere Frage. Also ich glaube safe, dass sie keine eine Milliarde zahlende Nutzer finden. Da bin ich sehr, sehr skeptisch.
Bin gespannt.
Das ist, glaube ich, wo Sarah Fryer sich auch so ein bisschen verrannt hat. Das ist ja die Gegenfrage. Wenn Advertising gerade nicht das Thema ist, wie willst du denn auf eine eine Milliarde kommen? Oder willst du in Zukunft die Cost of Goods für eine Milliarde Nutzer oder für die anderen 750 Millionen Nutzer quersubventionieren? Das ist ja auch nicht so einfach. Weil das Statement passt natürlich nur zusammen, dass du sagst, wir wollen eine Milliarde Nutzer erreichen und das könnte zum Beispiel durch Advertising gehen. Und deswegen heilen wir gerade Advertising-Leute und erforschen das ein bisschen. Aber dann merkst du, dass du auf einmal das Gefühl erweckt hast, dass irgendwas mit deinem Kern- und Geschäftsmodell nicht funktionieren könnte. Das ist so ein Catch-22. Wie willst du das wieder zurückrudern? Weil die Aussagen machen nur miteinander in Verbindung Sinn. Du kannst jetzt die eine zurückrudern, aber dann macht die andere nicht mehr Sinn, weil jeder weiß, dass du nicht eine Milliarde Nutzer erreichen wirst bis Ende des nächsten Jahres mit einem Modell, was 20 Dollar im Monat kostet. Zumindest wäre das sehr überraschend für mich.
Das nächste Jahr wird so krass. Stell dir vor, die schaffen es nicht mehr, das Wachstum beizubehalten. Das geht runter. Dann unter Trump werden die Aktien alle fallen.
Da reden wir, also entweder reden wir Jahresendfolge drüber, sondern spätestens zu OMR werde ich irgendwie eine differenzierte These dazu haben. Aber meine Grundannahme ist, dass selbst dann würde die AI-Entwicklung jetzt sich stark verlangsamen und so weiter, gibt es so viele gute Applied Use Cases gerade. dass man sich keine Sorgen darum machen muss. Weder um die Chip-Industrie noch um die meisten der Akteure. Aber nicht die meisten, sondern die, die gerade Value generieren sozusagen. Vielleicht wird der eine oder andere wegfallen, aber dann werden die anderen eben umso teurer und umso wertvoller.
Ja, bei den großen Firmen bin ich dabei. Bei den kleinen Firmen habe ich das Gefühl, viele machen sich das aktuelle Produkt mit AI eher kaputt. Also, dass die Geschäftsführung händeringend irgendwie ein AI-Case baut oder ein Chatbot oder was auch immer und man eigentlich das bessere Produkt oder die Kundenerfahrung auf jeden Fall nicht besser ist. Man könnte jetzt sagen, hier... Amazon, hier den AI-Bot, ist jetzt natürlich der Große, der das macht, aber ich sehe es auch bei vielen, vielen kleinen Unternehmen, die irgendwie so ein bisschen das Kerngeschäft verlieren, weil sie sich irgendwie in AI verliebt haben.
Ja, weil niemand will das Rennen halt verlieren. Deswegen müssen halt alle irgendwas machen. Und klar wird es manchen besser gelingen und manchen nicht so gut. Das kann im schlimmsten Fall auch dazu führen, dass, aber ganz ehrlich, wenn dir Rufus nicht gefällt, dann klickst du den Button halt nie wieder. Das ist halt auch nichts anderes als eine Alexa. Die war halt anfangs auch furchtbar schlecht und ist dann nicht mehr deutlich besser geworden. Vielleicht ist es auch einfach nicht Amazons DNA, solche Produkte gut umzusetzen. Kann man ja schon mal hinterfragen. Wer sagt denn mal, ein gutes, reines Softwareprodukt, mit Ausnahme von allem vielleicht, was AWS ist, aber was hat Amazon für ein gutes Softwareprodukt gebaut?
Ja, aber willst du es dann so sichtbar machen? Also, wenn du groß, schnell... irgendwie abschreiben möchtest?
Allein schon, damit niemand anders es baut. Was habe ich vorhin beschrieben? Soll die Zukunft sein, du sagst deinem Preisvergleich, Botti, deiner Idealer, sagst du, geh mir mal den billigsten Fernseher, der diese Woche noch verfügbar ist, shoppen. Das ist Amazons größte Konkurrenz gerade. Wenn sie das nicht machen, wird das jemand anders bauen.
Ich bin gespannt, welche der Top 7 Firmen wir in 5 Jahren nicht mehr unter den Top 7 Firmen da sehen. Kurze Werbeunterbrechung. Vor zwei Jahren waren Pip und ich mit Christoph und Mika von Instafo Essen. Damals haben wir über Wachstumsstrategien gesprochen und wie wichtig es ist, richtig gute Leute einzustellen. Leider findet man diese kaum noch über klassische Recruiting-Kanäle. Genau diese Herausforderung hat sich Instafo speziell für den Tech-, Marketing- und Sales-Bereich angenommen und die Entwicklung der letzten beiden Jahre ist beeindruckend. Instafo ist mit 4,6 Sternen die beste Recruiting-Plattform auf OMR Reviews und wird von großen Unternehmen wie RTL oder HelloFresh und VC-finanzierten Scale-Ups wie Takto oder Social Hub genutzt. Mit Instafo kannst du Stellen in unter 25 Tagen besetzen. Falls du also ein paar Stellen im Tag Marketing oder Sales offen hast, schau bei Instafo vorbei. Und wenn du als Neukunde bis zum 28. Februar 2025 mindestens drei Personen über den Doppelgänger-Link einstellst, lade ich dich zum Essen ein. Ich kann dir nichts versprechen, aber ich versuche die anderen drei auch zu motivieren. Teste Instafo über instafo.com. Und vielleicht bis bald auf ein Mittagessen in der schönsten Stadt Deutschlands. Werbung Ende.
Und weil es nicht genug Stress ist für OpenAI, ist jemand anders wieder auf die Bühne getreten mit neuem Selbstbewusstsein. Elon Musk hat ja schon einmal OpenAI verklagt, weil er sich betrogen geführt hat als sein Gründungsmitglied, weil die Firma jetzt in ein For-Profit-Unternehmen gewandelt wird und er als Gründungsmitglied nichts davon erhält, weil er... Die Firma selber in ein For-Profit-Unternehmen vorher umwandeln wollte und ihm das nicht genehmigt wurde, er dafür keine Mehrheiten gefunden hat, dann ist er beleidigt ausgetreten. Dann hat er irgendwann seine Klage vorerst erfolglos zurückgezogen, nur um sie dann neu erweitert. einzureichen. Dann soll er tatsächlich aber mit Sam Altman gesehen worden sein, sich freundlich umarmt, nette Atmosphäre, scheinbar kein Grollhegen, zumindest nicht auf persönlicher Ebene. Seitdem er, also ich weiß nicht, ob das im Zusammenhang steht, aber auf jeden Fall nach der Wahl von Trump hat er jetzt erneut eine Injunction, das heißt im Deutschen einstweilige Verfügung, glaube ich, eingereicht, um diesen Prozess aufzuheben oder anzuhalten. Das heißt, Die Klagen laufen wahrscheinlich noch, aber er versucht quasi mit Gewalt oder der Gewalt des Rechts fairerweise, die Umwandlung aufzuhalten. Dann kann man mal sagen, es besteht irgendeine Gefahr im Verzug oder man könnte eventuell etwas schaffen, was nicht mehr umkehrbar ist, deswegen möchte man das einstweilig verhindern. Die Frage ist, ob er damit vielleicht erfolgreicher wird, weil wenn er dadurch den Prozess verzögert und damit die Finanzierungsrunden und so jetzt ein Jeopardy bringt, könnte natürlich Open Air irgendwann sagen, weißt du, dann kriegst du halt jetzt zwei Milliarden und lass uns in Ruhe. Also das ist die Frage, ob das sozusagen als Blackmail so ein bisschen funktioniert oder so, als Corporate Shakedown. dass du sagst, wir verhindern jetzt einfach oder verzögern auch nur durch rechtliche Mittel diese Umwandlung, weil das was ist, was keine schnell wachsende Firma gebrauchen kann. Also im Zweifelsfall ist das ein gutes Recht, das zu versuchen. Dazu hat man ja Rechte. Das erkennt ja in anderen Ländern nicht immer so an, die Obrigkeit der Judikative. Aber in dem Fall ist er, glaube ich, ganz froh, dass es die gibt. Und dass Sie fragen, warum er das macht und nicht, warum er das macht, aber wie er es begründet, ist halt einerseits, dass die ursprünglichen Gründer getäuscht worden sind und andererseits dann wirft er ihnen auch vor, dass den Investoren von OpenAI zum Beispiel untersagt wurde, in Konkurrenten zu investieren. Also dass sie wieder so eine Art Katalysierung machen und zum Beispiel die Leute, die jetzt in OpenAI schon investiert waren, konnten nicht in XAI investieren und auch dagegen setzt er sich zu. Muss man mal schauen, wie das läuft. Dadurch, dass er den Prozess jetzt einstweilig sozusagen verhindert oder verzögert, könnte es natürlich sein, dass man vielleicht doch an den Verhandlungstisch geht mit ihm. Andererseits würde ich ihn so einschätzen, dass für seine Firma XAI wiederum die Sabotierung von OpenAI wertvoller ist als... Also, würdest du ihn heute fragen, möchtest du zwei Milliarden haben und du versprichst nie wieder OpenAI wegen in der Vergangenheit liegenden Ereignisse zu verklagen? Oder du machst jetzt einfach weiter mit deiner Klage? Ich bin mir sicher, er würde weiter mit der Klage machen, weil eventuell der wirtschaftliche Nutzen für XAI, nämlich OpenAI zu behindern, größer ist als die zwei Milliarden, die er bekommen würde. Zwei Milliarden habe ich mir jetzt ausgedacht, aber... Keine Ahnung, wie man seinen Schaden da beziffern würde, aber ich bin gespannt. Das wird jetzt wahrscheinlich eine Weile dauern, wobei wahrscheinlich Gerichter da ein bisschen schneller entscheiden müssen aufgrund der Einzweiligkeit und der aufschiebenden Wirkung eventuell. Wir werden sehen. Und weil du gefragt hast und gerne noch mehr Elon Musk News haben wolltest heute. Also wir haben eine gute News und zwar Fidelity ist ja einer der Investoren in den Twitter Takeover. Also das Twitter Buyout. Elon Musk hat Twitter damals von der Börse genommen für 44 Milliarden US-Dollar. Danach hat Fidelity insgesamt ein Viertel der Summe gestemmt. Ich glaube 11,19 Sekunden. 19,7 Millionen haben die investiert. Ich habe Milliarden gedacht. Sie haben 19,7 Millionen investiert. Das war nur ein kleiner Investor. Und das ist ihr Blue Chip Growth Fund von Fidelity, woher das Geld kam. Und der muss monatlich seine Zahlen Und deswegen sieht man, wie Fidelity intern das bewertet. Und die gute Nachricht ist, dass sie, nachdem sie das regelmäßig abgeschrieben haben in der Vergangenheit, inzwischen 32% höher bewerten als im Vormonat. Nämlich mit 5,5 Millionen statt 4,2 Millionen. Aus dem Report geht natürlich nicht hervor, warum sie glauben, dass X wertvoller ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es anhand von Werbeeinnahmen schwerer ist, das zu begründen. Vielleicht ist es, weil man während der Wahl jetzt die politische Macht von X sehen könnte. Vielleicht geht man davon aus, dass durch die politische Macht auch Advertiser wieder zurückkehren zur Plattform. Vielleicht ist es, weil das Engagement in dem Monat besonders hoch war während der Wahl und man da die Zahlen angepasst hat, was eigentlich dumm wäre, weil es ja ein rein saisonaler Grund war. Aber es wurde das erste Mal seit langem hochgeschrieben und damit hat es aus Fidelity-Sicht nur 72% an Wert verloren, dieses Investment und nicht irgendwie 78% oder so wie zuvor. Und dann alle letzte Nachricht und das wirklich nur ganz kurz. Wir erinnern uns an diese Superkompensation. Wir hatten das vor zwei Folgen auch nochmal thematisiert, nur als Beispiel, dass Elon Musk Aktien im Wert von Aktienoptionen im Wert von 56 Milliarden US-Dollar bekommen sollte, weil er das so mit seinem Board verhandelt hat in der Vergangenheit, dass er so viele Shares bekommt, wenn er den Börsenwert von Tesla über ein gewisses Niveau hebt. Das ist ihm gelungen, beeindruckend, sehr profitabel für alle Shareholder, die können damit glücklich sein sicherlich. Das wurde aber einkassiert von einem Richter, weil sozusagen die Governance in der Firma beanstandet wurde, nämlich dass das Board letztlich aus Lakaien und Handlangen besteht, die ihm alle entweder wirtschaftlich verpflichtet sind oder einfach dankbar sein müssen aus irgendeinem Grund. Teilweise Familienmitglieder sind und so weiter, gute Freunde, mit denen er irgendwie Drogen zusammennimmt. All dies und das. Und Daraufhin gab es nochmal eine Shareholder-Abstimmung. Er hat das VFX versucht abzustimmen, was natürlich biased ist. Es gab dann auch eine Shareholder-Abstimmung, bei der ich glaube so rund 80% der Shareholder gesagt haben, uns egal, wir lieben Elon bzw. er verdient das Geld. Was ich nicht in Frage stellen sollte. Wir hatten ja darüber diskutiert. Ich bin dafür, dass Leute, die so viel Wert schaffen, daran auch signifikant mitverdienen können. Das ist ja auch so ein bisschen mein Geschäftsmodell. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich so viel Wert schaffe wie Elon Musk, aber wenn ich Wert schaffe, dann würde ich gerne wirtschaftlich daran beteiligt werden und nicht irgendwo gecappt sein bei irgendeiner Summe. Von daher, so fair, so gut. Aber die Richter haben es jetzt erneut einkassiert. Also obwohl die Shareholder quasi gesagt haben, wir haben kein Problem damit oder die Mehrheit der Shareholder, dann geht das erstmal nicht durch. Fairerweise muss man sagen, dass der Konsent der Shareholder war ja aber auch nicht das Thema des Verfahrens, sondern es geht halt um die Governance-Strukturen bei Tesla und dass das Board seine Aufgabe nicht macht oder die Frage ist, ob es überhaupt seine Aufgabe machen kann, wenn es so abhängig von Elon Musk ist und ob das da... Allein der Fakt, dass er so eine Rekordvergütung bekommt, ob das nicht schon auch ein Zeichen dafür wäre, dass eben keine effektive Bordkontrolle ausgeübt wird? Und würdest du heute quasi aus irgendwie random zehn Companies ein Aufsichtsrat rausziehen oder Boardmember rausziehen und in so ein neues Gremium setzen, würden die das genauso entscheiden? Also gibt es irgendjemanden? der sagt, du kannst hier mehr als 10% des Aktienkurses oder des Börsenwerts, den du schaffst, als Bonus behalten, bin ich mir nicht so sicher, ob viele Boards das so klar beschließen würden, wie es bei Tesla passiert ist. Wie gesagt, meiner Meinung nach verdient er das Geld und trotzdem, glaube ich, ist die Governance-Struktur höchst problematisch und deswegen verstehe ich auch, dass die Richter sich da weiterhin dran stören. Fairerweise, der Klagende dort ist jemand, der nur sieben oder neun Aktien hatte und oder so, die Anwälte, die diese Person vertreten, werden höchstwahrscheinlich Milliarden daran verdienen, wenn das dabei bleibt. Das kann man alles hinterfragen. Der Fehler dabei liegt am US-Rechtssystem und nicht an der Person, der klagt oder auch nicht am beklagten Elon Musk, sondern es ist einfach wie das US-Rechtssystem strukturiert ist und warum es natürlich auch einen großen Incentive gibt, solche Klagen anzustoßen und als Anwalt vielleicht jemanden zu finden, der Das möchte, wobei so rum natürlich die Anwaltsakquise nicht funktioniert. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Genug Idomas, lass uns auf doppelgänger.io slash sheet gehen und erklär uns die Zahlen von Zscaler.
Genau, es gab, wir nehmen am Dienstag Mittag auf, deswegen sind die Zahlen von Salesforce, Okta und irgendwas noch nicht draußen heute. Aber was gestern schon rauskam, ist sie oder Zscaler eine Cyber Security Cloud Plattform. Die Aktie ist glaube ich nachbörslich 8% im Minus, Sekunde, ich check das nochmal.
Korrekt.
Ja, ziemlich genau sogar. Das liegt daran, dass das Umsatzwachstum sich verlangsamt hat. Von vorher in den 30ern auf jetzt nur noch 26%. Und vielleicht das gleich vorausschickend, schaut man sich die Billings und das Deferred Revenue an. Das heißt, das ist das, was jetzt schon in Rechnung gestellt wurde oder schon bezahlt wurde von Kunden, eventuell sozusagen voraus. Das erklären wir bei einer anderen Episode mal. Aber prinzipiell kann man sagen, die Billings und das Deferred Revenue sind gute Indikatoren für die zukünftige Entwicklung der Firma. Und man sieht da leider auch, dass insbesondere die Billings nur noch 13% gegenüber dem Vorjahr wachsen. Und es ist unwahrscheinlich, dass man das signifikant einholen kann mit dem Revenue-Wachstum. Das heißt, das echte Recognized Revenue, das man so verbucht, wie Kunden die Leistung auf wirklichen Anspruch nehmen, kann kaum schneller wachsen als die Billings. Also das, was man den Leuten eventuell so vorfristig schon in Rechnung gestellt hat. Deswegen sind die Billings sicherlich was, was auch nicht... Plus die Net Revenue Retention ist ein bisschen runtergegangen. Ansonsten ist die Rohmarge relativ gleich geblieben auf 77,5%. Das ist total okay. Im Marketing hat man schon gespart. Nur noch 15% Anstieg gegenüber dem Vorjahr bei wie gesagt 26% Revenue Wachstum. R&D wächst noch um 36% und damit schneller als der Umsatz. General Admin 12%, da sparen sie schon relativ stark, würde ich sagen. Sie hatten mal vor ungefähr einem Jahr ein Restructuring gemacht und ein paar Kosten reduziert, aber nicht viel. Also OPEX insgesamt, die operativen Ausgaben wachsen um 20%, während der Umsatz um 26% wächst. Deswegen verbessert sich der operative Überschuss schon von eben als minus 9% auf jetzt nur noch minus 5%. Und weil ganz viel, wie immer, Share-Based Compensation ist, also in Aktien ausbezahlt wird, ist der Cashflow schon deutlich positiv. Allein im ersten Quartal hat man bei 630.000 rund Umsatz 330.000 positiven operativen Cashflow gemacht. Der ist aber auch immer am höchsten im ersten Quartal und der liegt 27% über dem Vorjahr, also ganz ähnlich wie der Umsatz. Das heißt, aus Cashflow-Sicht ist die Firma total stabil. Aber die Bewertung ist zu hoch, um diese Verlangsamung des Umsatzwachstums zu supporten. Ich schätze mal, Sekunde, ich würde schätzen, wir sind da schon noch bei 15, 20 Mal. Ja, mit 14 Mal Revenue ist Z-Scaler bewertet und wenn man dann deutlich unter 30% Wachstum fällt, Dann ist das schon problematisch, deswegen korrigiert jetzt nach unten. Ist auch sonst dieses Jahr nicht so gut gelaufen, seitwärts gegangen das ganze Jahr eigentlich, also hat an den knapp 30% Nestec-Wachstum nicht teilgenommen. Grund dafür einfach, dass sie sehr hoch bewertet waren wegen vergangenem starken Wachstum, was sich jetzt normalisiert. Vor zwei Jahren waren wir noch bei 54% Wachstum, jetzt sind wir bei der Hälfte. Das heißt, die wachsen in ihre Bewertung einfach nur rein, bis sie wieder da raus wachsen können. Und wenn die Marktkapitalisierung steigt, könnte es halt noch dauern. Das hängt so ein bisschen davon ab, ob das Wachstum sich jetzt weiter verlangsamt oder man nochmal neue Impulse findet.
Das ist auch eine Aktie, die du hältst, oder?
Ja. At Scaler habe ich, Sekunde, in meinem Hauptportfolio, du meinst SentinelOne, glaube ich, aber die habe ich auch nicht mehr, Sekunde. Eigentlich ist CrowdStrike mein Security-Play. Ich muss mal kurz gucken, es kann sein, dass hier in dem kleineren Depot, ja, ich habe hier drin, wie viel sind das? 15 Stück, kleine Position. Die ist auf Gesamtsicht 12,5% im Plus seit Kauf und Jahrsicht. Also ich habe es irgendwie dieses Jahr mal günstiger gekauft, als sie jetzt sind. Genau, wie gesagt, eine kleine Position. Ich prinzipiell glaube ich an den Cybersecurity-Markt. Wenn du jetzt Zscaler, Sentinel-1 und Crowdstrike kaufst oder so, wie lief der Wisdom Tree Cybersecurity? Sekunde, können wir mal gucken. Das ist ein ETF, der den Sektor ganz gut abbildet, außer dass HashiCorp da mit drin ist, was mich immer nervt und ein bisschen schade ist. Der WisdomTree ist auf einjahressicht 32%, also knapp über Nasdaq und auf dreijahressicht macht er 12,5%. Das ist super. Ähm, sind hier noch die größten Holdings? Sekunde. Rapid7, SentinelOne, CrowdStrike, Datadog, Cloudflare, Elastic, Zscaler, Fortinet würde ich eigentlich alle kaufen. Äh, Rapid7 kenne ich mich nicht so gut aus. CyberArk kenne ich, Palo Alto auch. Ah, die haben die HashiCorp rausgeschmissen? Ja, das ist doch nice. Ja, finde ich ein schönes Körbchen nach wie vor.
Kannst du ja zum Nikolaus schenken.
Ja, 30 Dollar kostet einer. Ja, finde ich inzwischen eine, also Datadog besitze ich, Crowdstrike besitze ich, Sentinel ist teuer, habe ich glaube ich nicht, Cloudflare habe ich, Elastic fand ich immer gut in der Vergangenheit, Zscaler haben wir gerade besprochen, Fortinet, Palo Alto Networks, finde ich beides gut. Ja, Cyber, das sind die Top 9 Holdings. Genau, wenn man glaubt, Cyber Security bleibt wichtig.
In diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch. Wir hören uns wieder Samstag. Bis dann.
Peace. Ciao, ciao.