Doppelgänger Folge #419 vom 1. Januar 2025

Wie waren unsere Vorhersagen für 2024? #419

#419 Wir schauen auf unsere Predictions 2024 von Folge #314. Wo lagen wir falsch und wo hatten wir Glück. Hat Pip dieses Jahr den MSCI World mit seinem Depot geschlagen? Davor gibt’s noch ein bisschen News. Wir sprechen über den Kommentar Elon Musk in der Welt am Sonntag, das Datenleck bei Volkswagen und die Insolvenz von Volocopter. 

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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Axel Springer & Elon Musk

(00:22:00 VW Datenleck

(00:30:40 Volocopter

(00:33:50) Glöcklers Vorhersagen 2024

(00:38:50) Alphabet 

(00:42:20) Apple Amazon

(00:45:20) Amazon

(00:47:00) OpenAI Bewertung & Hardware

(00:48:30) US wwahlkrampf Werbepreise

(00:51:30) Walmart Amazon

(00:52:15) BYD

(00:56:20) Amazon Microsoft Apple

(00:59:00) Google Apple Deal

(01:01:50) Msft 

(01:03:35) Meta X

(01:06:45) OpenAI

(01:08:30) Nvidia investment

(01:10:10) Tesla

(01:12:40) Optimus

(01:13:30) 10X

(01:18:20) Keuper

(01:20:20) Pips Depot 


Shownotes

Datenleck beim Volkswagen-Konzern Der Spiegel

Flugtaxi-Start-up Volocopter ist insolvent Der Spiegel 

Unsere Predictions 2024 Doppelgaenger.io



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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 419 am 1. Januar 2025. Frohes Neues, ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Glöckner. Heute sprechen wir ein bisschen über News, aber vor allem gehen wir über unsere Predictions von 2024. Wir schauen also zurück, was wir so vorhergesagt haben vor genau einem Jahr... Und zusätzlich möchte ich natürlich wissen, wie Pips Aktien dieses Jahr so gelaufen sind. Waren seine Performance mit den einzelnen Aktien besser als meine langweilige ETF-Strategie dieses Jahr? Also mal schauen. Bei Prediction ist es ja immer so, man liegt ja eigentlich immer daneben. Vielleicht hatten wir Glück bei dem einen oder anderen. News habe ich aus dem Newsletter erfahren, dass da wohl irgendwas in Berlin die Woche oder am Wochenende passiert ist. So ganz musst du mir das ein bisschen einordnen. Ich kann nur sagen, so rückblickend, viereinhalb Jahre Podcast, der einzige wirkliche Nachteil von diesem Podcast ist, dass du mir ab und zu irgendwie einen Artikel oder einen Podcast von Springer zuschickst, den ich früher nie gelesen, nie gehört hätte. Was ist am Wochenende, am Sonntag in Berlin passiert?
Das empfindest du als den größten Nachteil. Wenn das das schlimmste Übel ist, dann...
Mein Leben wurde besser dadurch, dass wir zweimal die Woche telefonieren. Ich weiß nicht, wie es mit dir aussieht.
Ja, ich schwöre mich nicht. Was ist passiert? Also es gab einiges an Aufhebens als am Sonntag dieser Woche. Moment, hier nehmen wir auf, es ist Mittwoch der 1., ne? Naja, genau. Also am letzten Sonntag erschien in der Welt am Sonntag aus dem Haus Axel Springer ein Kommentar, würde man sagen, im Deutschen, von Elon Musk. Und einfach, oder schnell, wurde das zusammengefasst, würde man sagen, das war letztlich Wahlwerbung für die AfD. Also es hat irgendwie wenig mit Analyse zu tun, war wenig Hintergrund vertieft, zeugte vor allem auch vom eher wenigen Verständnis für deutsche Politik, die dann Musk so an den Tag legt. Also es war inhaltlich jetzt wirklich nicht besonders aufschlussreich und deswegen hauptsächlich einfach plumpe Wahlwerbung für die AfD. Fairerweise hatte man daneben noch eine gleich große Widerrede des designierten Chefredakteurs Jan Philipp Burgert, Das wirkt zumindest auf mich so eher wie ein Feigenblatt, damit man sich nicht vorwerfen lassen muss. Man würde sozusagen AfD-Wahlwerbung von Elon Musk veröffentlichen, macht man daraus ein Pseudo-Debattenformat. Das wäre zumindest meine Interpretation. Im Vorhinein dieses Artikels soll es auch intern, die Welt hat so einen Redaktionsausschuss, der glaube ich so ein bisschen um die Causa Reichelt und Fließstärke FDP und so entstanden ist, wenn ich es richtig verstanden habe. Wir packen einen Link zum Spiegel und ich glaube Tagesspiegel haben auch noch darüber geschrieben. Also es gibt so einen Redaktionsausschuss und da soll es erhebliche Zwistigkeiten gegeben haben und Leute, die sich da auf die Hinterbeine gestellt haben, unter anderem der eher moderate Politikchef Robin Alexander, die Meinungschefin bei Welt hatte letztlich das zum Anlass genommen sogar zu kündigen, dass das veröffentlicht wurde. Wie gesagt, vorher gab es erheblichen Gegenwind von verschiedensten hochrangigen Journalisten und ich glaube, das ist schon interessant, weil man muss sagen, natürlich ist die Welt jetzt nicht die SZ oder Zeit und die Leute sind da glaube ich meinungsmäßig gut belastbar und nicht debattenfaul generell, aber wenn selbst da sich das Gremium mehr oder weniger dagegen weigert oder einzelne Leute im Gremium, vielleicht sogar die Mehrheit weigert, sowas zu veröffentlichen oder damit erhebliche Probleme hat, dann spricht er schon sehr dafür. Da können Leute reden, irgendwie Matusek, Broder, Zittelmann, die jetzt vorsichtig gesagt alle sehr kontrovers sind und regelmäßig werden sie durchgewunken und niemand stößt sich daran. Und wenn dann das gleiche Gremium sagt, Hier wollen wir eigentlich mal einen Schlussstrich ziehen und wir finden das nicht mehr gut. Entweder vielleicht, weil die inhaltliche Qualität unterirdisch war oder weil es eben so offensichtlich und berechenbar AfD-Werbung ist, die Elon Musk da verbreitet. Dann spricht er schon sehr für sich, finde ich. Es geht nicht nur um meine Meinung, aber was ich sage, ist nur meine Meinung natürlich. Es ist natürlich vollkommen von den verfassungsmäßigen Rechten Meinungsfreiheit und auch Pressefreiheit gedeckt, dass Elon Musk seine Meinung frei äußern kann, auch wenn sie eben eine antidemokratische Partei, die Meinungsrechte eher beschneiden würde höchstwahrscheinlich, befördert. Es ist auch vollkommen klar, dass jeder Verlag, wenn er möchte, solch eine Meinung publizieren kann im Rahmen der Pressefreiheit der Verfassungsmäßigen. Darum geht es nicht. Dass man das darf und dass das von Grundrechten geschützt ist, vollkommen klar. Das würde ich niemals in Frage stellen. Ob man das aber tun sollte als Verlag, das ist eine ganz andere Frage. Also ob das, sagen wir, inhaltlich anspruchsvoll genug ist, ob sich das begründen lässt, ob das ausgewogen ist, ob das auch zu den Grundwerten des eigenen Hauses passt, das sind, glaube ich, andere Fragen. Weil die eigentlichen Kontroversen sind wie gesagt nicht, darf man das oder darf man es nicht, weil man es ganz klar darf in Deutschland und es ist gut, dass man das darf, auch wenn es eben eventuell Parteien zu guten kommen, die eben tendenziell die Demokratie eher aufweichen als verteidigen wollen. Die eigentliche Frage ist aber, wenn man so berechenbar weiß, was Gmask da schreiben wird, ist er denn noch überhaupt relevant? Also sind jetzt irgendwelche neuen Fakten, außer die Politikverwirrtheit und mangelnde politische Bildung von Elon Musk, dadurch offensichtlich geworden durch diesen Artikel? Wo ist der publizistische, journalistische Anspruch und Gewinn dort? Das kann man sich fragen. Du kannst sagen, ein Name wie Elon Musk bringt einen entsprechend kontroversen Artikel, wird immer Klicks und Abos bringen, zumindest kurzfristig. Das ist zumindest wirtschaftlich erstmal ein Gewinn. Ob das jetzt publizistisch ein Gewinn ist, muss man sich, glaube ich, ganz klar fragen. Und ob das die Kosten, nämlich solche Gedanken zu befördern, rechtfertigt, wäre ich mir nicht so sicher. Wie gesagt, ich halte es ehrlich gesagt nicht für relevant, auch wenn Elon Musk natürlich in den USA eine super einflussreiche Person ist und dann viel Außenwirkung auf die ganze Welt ausübt und sich mehr oder weniger als Außenminister oder Schattenpräsident geriert auf Twitter und andere Staatschefs offensiv angreift und so weiter. Und man sieht in seinen Ausführungen auch, also er Stark zusammengefasst, er beschreibt so, uns droht der industrielle, kulturelle Untergang in Deutschland. Was wir brauchen, ist eine wirtschaftliche Wiederbelebung. Da verhält er die AfD für besonders fähig, was der Großteil der Wirtschaft, glaube ich, verneinen würde. Zuwanderung und Identität ist sein zweites Thema, das kulturelle Erbe bewahren muss. Da muss man sich selber überlegen, wie spannend man das findet. Schürt da so ein bisschen die Angst vor Globalisierung auch? Und dann gibt es einen dritten Punkt, Energie und Unabhängigkeit, wo er moniert, dass Deutschland Strom aus Kohle und importiertem Gas erzeugt. Und dass der unbeständige Wind- und Solarstrom, Zitat, das Land für Unterbrechung der Stromversorgung anfällig machen würde. Das ist insofern lustig, dass es in den USA natürlich viel mehr Blackouts gibt als in Deutschland, weil das Netz marode ist. Es gibt ja kein zusammenhängendes Netz, sondern die Unternetze. Gerade im Süden der USA gibt es immer wieder tagelange teilweise Blackouts. Das heißt, wenn er in den USA damit leben kann, sollte er in Deutschland, glaube ich, wo wir kaum Stromausfälle haben. Zumindest habe ich in den letzten zehn Jahren, glaube ich, keinen mehr erlebt. Und auch keine größeren Medienberichte darüber gehört. Sollte er vielleicht nicht so daran rumkritisieren. Das andere ist, dass ausgerechnet die AfD, nämlich die Partei, die er hier befördert, dafür ist, mehr Kohle zu verbrennen und Gas wieder zu importieren. Nur eben aus Russland, von ihrem Freund Putin, der sie mindestens heimlich unterstützt. Von daher zeigt er schon, wie wenig Plan Elon Musk auch hat. Er sagt auch, die Darstellung der AfD als rechtsextrem wäre eindeutig falsch. Er spricht da mit einem Verfassungsschutz und allem, was jeder, glaube ich, vernünftige Mensch wahrnehmen würde aus der AfD, auch wenn jetzt vielleicht nicht jedes einzelne Mitglied rechtsextrem ist, dann muss man auch sagen, dass erhebliche Teile und sehr exponierte Personen dort relativ klar dem rechtsextremen Lager zuzuordnen sind oder ähnlichen Ereignissen. Organisationen sehr nahestehen, zum Beispiel der Identitären Bewegung oder anderen Neonazi-Organisationen. Und sein Schluss ist, schließlich würde die Vorsitzende Alice Weidel in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit einer Frau aus Sri Lanka leben. Das ist das Niveau von, ich esse einen Döner, deswegen kann ich doch kein Nazi sein, finde ich. Dass die AfD irgendwie aus der EU und aus dem Euro austreten will, Russland und China Beziehungen auf Kosten der USA ausbauen möchte, darüber spricht er alles nicht. Ich weiß nicht, ob er es nicht weiß oder ob er es mit Absicht verschweigt. Aber wie gesagt, der Artikel bietet jetzt wenig fachliche Tiefe. Ich bin jetzt auch kein Politiker-Experte, aber ich kann sagen, dass es, glaube ich, 14-jährige Schüler und Schülerinnen gibt, die das besser schreiben könnten und differenzierter.
Wie wird denn sowas geschrieben? Also ich kann mir vorstellen, dass Elon Musk irgendwie auf Toilette oder im Privatjet da seine 140 Zeichen auf Twitter losschickt. Ich kann mir nicht irgendwie vorstellen, wie der das Ding irgendwie schreibt. Und wie kommt es überhaupt dazu?
Das zweite ist eine sehr spannende Frage. Das erste eigentlich auch. Meine Vermutung wäre, und das kann man nur spekulieren, dass sowas auf zwei Wege zustande kommt. Entweder gibt es schon irgendwelche rechten Spin-Doktoren, die sowas für ihn schreiben oder auf Deutsch übersetzen. Das wäre eine Möglichkeit. Dafür ist der Text aber meiner Meinung nach viel zu schlecht. Also dass das ein Politprofi oder ein Redenschreiber geschrieben hat, kann man beinahe ausschließen, würde ich behaupten. Und wenn, wäre es ein sehr schlechter und uninformierter und wenig überzeugender. Wovon ich ausgehe oder was ich für wahrscheinlicher halte, ist, dass man ein kurzes Interview mit ihm geführt hat vielleicht, seine Punkte angesprochen hat. oder ihm sogar Punkte unterbreitet hat und er die mehr oder weniger abgezeichnet hat oder kurz verbal geäußert hat und dann hat man das vielleicht als Service für ihn zusammengeschrieben und er hat es nochmal abgenickt. Könnte ich mir vorstellen. Wissen wir nicht. Dass er das auf Englisch verpasst hat und es auf Deutsch übersetzt wurde, halte ich für ausgeschlossen. Dass es ein professioneller Redenschreiber geschrieben hat, halte ich für ausgeschlossen, ob der Qualität. Das ist tatsächlich eine spannende Frage, wie das eigentlich entstanden ist. Die Frage, wie es dazu gekommen ist, Das ist natürlich eine spannende, weil man davon ausgehen kann, dass niemand in der Weltchefredaktion, dazu ist die Welt einfach auch nicht mehr relevant genug, würde ich behaupten, irgendwelchen Zugang zu Elon Musk hätte oder dass Elon Musk sich irgendwie um die Welt kümmert. Weil das muss man ja mal sagen, wenn wir auch über Meinungsfreiheit und Pressefreiheit reden. Elon Musk mangelt es ja nicht an der Möglichkeit, seine Meinung zu verbreiten. Elon Musk hat sich das seiner Meinung nach einflussreichste soziale Netzwerk der Welt gekauft und boostet seine eigene Meinung da, ob man es will oder nicht. Er hat 200 Millionen Follower und erreicht viele hundert Millionen mehr. Dieser Mensch wird in seiner Meinungsfreiheit überhaupt nicht begrenzt. Im Gegenteil. Er erweitert sie über Gebühr und begrenzt dabei die Meinungsfreiheit anderer. Plus, dass jeder Furz, den er lässt und jeder kontroverse Tweet, den er tweetet, sofort in allen sogenannten Mainstream-Medien oder Leitmedien auch übernommen wird. Also auch sozusagen an sekundärer Berichterstattung mangelt es ihm überhaupt nicht. Insofern ist das Argument, man müsste da seine Meinungsfreiheit schützen. Ich will niemandem die Meinungsfreiheit absprechen, aber dass er jetzt besonders schutzbedürftig wäre, da bin ich mir ehrlich gesagt jetzt nicht so sicher, weil er muss jetzt wirklich nicht beschweren über mangelnde Reichweite. Wie ist es dazu gekommen? Ich würde vermuten, dass es, also der Springer-CEO ist natürlich im Silicon Valley inzwischen sehr gut vernetzt. Mit Politico und Business Insider greift er auch über den großen Teich, versucht in den USA Fuß zu fassen, hat da Dependancen eröffnet und so weiter. Hat Elon Musk damals diesen Springer-Preis verliehen, was eine gute Möglichkeit ist, vernetzt zu werken, indem man Leuten einfach irgendwelche goldenen Gegenstände in die Hand drückt, so wie auch bei Jeff Bezos passiert und so weiter. Von daher gehe ich davon aus, dass sie Kontakt haben. Man könnte mutmaßen, Semaphore oder The Intelligencer, zwei US-Newsletter hatten mal berichtet, dass vor zwei Jahren der Sohn von Matthias Döffner, dem Springer-CEO, im Family Office von Peter Thiel gearbeitet hat. Peter Thiel ist, wie man inzwischen weiß oder vermuten kann, jemand, der hinter den Kulissen sehr viel an US-Politik arbeitet, wahrscheinlich eng mit Elon Musk, David Sachs, aber auch Trump, zusammen mit J.D. Vance, dem Vizepräsidenten und so weiter und so fort. Das könnte eine Connection sein. Alles Mutmaßung natürlich, weiß man nicht, was jetzt genau der Hergang ist, aber schlussfolgernd daraus, dass die Redaktion sich relativ stark auf die Hinterbeine gestellt hat, in verschiedenen Meetings offenbar, und dass dieser Artikel trotzdem passiert ist, würde ich davon ausgehen, dass das eben, so wie man das bei Springer leider immer mal wieder vermutet hat, von ganz oben gekommen ist. Und das hilft natürlich, man kann jetzt sagen, ist der Ruf erst ruiniert, kann einem das auch egal sein alles, aber den Leuten, die Springer immer noch irgendwie als Hort des freien Journalismus verteidigen oder so, hilft das natürlich nicht bei der Argumentation. Und da zähle ich mich durchaus dazu. Also ich sehe das nicht so krass wie du, dass ich irgendwie jedes Springer-Medium per se boykottiere. Ich versuche die Bild zu meiden, wenn ich kann. Wie gesagt, ich höre verschiedenste Podcasts von der Welt ab und an. Ich finde den Machtwechsel-Podcast sehr gut. Ich höre immer mal wieder Dev9Chipits, wenn ich es schaffe, den Alles-auf-Aktien-Podcast. Ich glaube, man kann da so ein bisschen die handelnden Personen auch trennen, zumal in denen Podcast ja auch eine ganz andere Kultur und auch politische Ideologie gelebt wird, würde ich behaupten, zumindest teilweise.
Aber kann man das wirklich trennen? Wie heißt dieses Sprichwort mit dem Fisch und dem Kopf?
Dass der Fisch da vom Kopf her stinkt, das kann man so vermuten. Dass sich daraus Schlussfolgerungen lässt, dass ich prinzipiell gute Inhalte, weil sie unter diesem Medium erscheinen, boykottieren muss, sehe ich nicht so.
Kannst du dafür arbeiten?
Das ist eine andere Frage, ob du dich als Journalist bezeichnen möchtest und da weiterhin arbeiten. Das ist eine andere Frage.
Also, Grüße gehen raus an alle Boomer, die sich bei Springer am Schreibtisch festhalten, wie die Volkswagen-Mitarbeiter, weil sie genau wissen, dass sie nirgendwo anders mehr einen besser bezahlten Job bekommen. Wie erklärst du das an Weihnachten nächstes Jahr deinen Kindern oder in zehn Jahren? Du arbeitest noch, also ist ja egal, was du bei dem Unternehmen machst, das Unternehmen hat eine Vision. Und der CEO steht für eine Sache.
Und was ist denn immer noch die Vision?
Das ist halt... Angst schuren. Also es ist ja nichts Positives an den Leitmedien von den Sachen. Hast du ja selbst im Podcast erzählt, was sie in Polen zum Beispiel gemacht haben. Gib mir einen positiven Aspekt von denen. In den letzten 20 Jahren.
Ja, also Boulevard funktioniert natürlich mit einfachen Emotionen. Das ist jetzt... Das kannst du gegen die Sun oder Daily Mirror oder was weiß ich genauso verwenden.
Da wird sich auch keiner Journalist nennen, der da arbeitet.
Kann man so sehen, fairerweise. Aber ich glaube, den Anspruch, ich habe mal vor längerer Zeit auf LinkedIn, als es gegen einen Berliner Gründer mit Migrationshintergrund geätzt wurde, in der Bild ein kurzes Pamphlet geschrieben auf LinkedIn, da hatte ich auch mutmaßt, dass... Wenn du dort arbeitest, dann hast du damit abgeschlossen, glaube ich. Oder du stellst dir diese Frage offensichtlich nicht mehr. Sonst würdest du da ja nicht arbeiten, wenn dich das stören würde. Oder wenn das sozusagen ein wichtiger Bestimmungsgrund deiner Arbeitsethik oder deines eigenen Purposes ist, dann würdest du da ja nicht arbeiten.
Genau, und dann ist es auch egal, ob du da bei einem anderen Medium arbeitest.
Fairerweise muss man immer sagen, natürlich betrifft das nicht alle Leute direkt. Also kriegt da jeder Weisung irgendwie vom Chef? Nee. Aber Hitler musste auch nie den Holocaust anordnen. Wenn du weißt, was Stahlorder ist oder was Hauspolitik ist, dann arbeitest du ja sowieso in die Richtung. Und fängst nicht auf einmal an, jetzt ein kritisches Teil über Christian Lindner zu schreiben, weil du genau weißt, das wird in der Redaktionskonferenz vielleicht eher nicht durchkommen. Das heißt, auch so implizite... Kultur setzt sich natürlich durch.
Das wäre meine nächste Frage. Was für eine SMS hat Lindner an Döpfner geschrieben? So ein bisschen nach dem Motto, wenn wir Freunde werden, würdest du sowas nicht machen?
Dieses zerbrochene Herz bestimmt.
Zerbrochene gelbe Herz.
Ich glaube, Lindner kann nicht zu offensiv böse sein, weil sonst droht ja die Gefahr, dass er bald mit dem Fahrstuhl auch wieder runterfährt. Mit der Springer-Presse. Also du willst da ja auch nicht in Ungnade fallen. Die eine Sache, die ich noch wichtig finde, zu erwähnen. Also es ist die Frage, ist Elon Musk überhaupt kompetent und relevant genug, dass er diesen Teil verdient? Ist diese Scheindebatte nicht nur ein Feigenblatt? Sollte man überhaupt Content abdrucken, der sozusagen... geeignet ist, der Demokratie Schaden zuzufügen. Muss man sich alles überlegen. Was ich aber nochmal aus Springer sich besonders beschämend finde, ist, dass Elon Musk nicht nur ein Hort des Antisemitismus betreibt mit X, sondern selber Antisemitismus, also zum Kontext gehört, dass der Axel Springer Verlag sich sozusagen als mehr oder weniger zionistischer Verlag sieht oder die Unterstützung Israels oder Solidarität mit Israel sehr, sehr hoch schreibt. Und als das aus diesem Verlag quasi oder auf dieser Plattform dann Elon Musk, der selber die Great Replacement Theorie und so weiter propagiert auf seinem eigenen Netzwerk und sozusagen antisemitischen Content ein Zuhause bietet mit X unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit, dann ausgerechnet dem quasi diese in Teilen auch antisemitische oder Partei, die antisemitische Aspekte hat, zu propagieren und der keinen Tag vergehen lässt, an dem er nicht die sogenannten Mainstream-Medien oder Legacy-Media schlecht macht, als Lügner und Propaganda bezeichnet. Dass du dem quasi dein Verlag, also die Tür deines Verlages öffnest und sagst, du darfst jetzt auf unserer Plattform sozusagen fast hochgelobt deine Meinung einmal runterschreiben, obwohl du sonst uns jeden Tag erzählst, dass wir die Lügner sind oder dass die gesamte versammelte Presse eigentlich, dass denen nicht zu trauen ist. Das finde ich ehrlich gesagt so ein bisschen sich nach vorne beugend und um Gleitcreme bittend. Und steht keinem Verlag gut zu Gesicht. Aber insbesondere, wenn man an irgendwelche Grundwerte glaubt, dann wären das ja welche des Axel Springer Verlags. Also das, was das jüdische Volk angeht. Auch wenn man Freiheitsrechte sehr stark verteidigt und auch freie Meinungen. Dazu kann man sagen, passt das vielleicht sogar? Aber zumindest ist das ein sehr harter Trade-off, den man hier eingegangen ist, wo am Ende, glaube ich, Verlag und Medium mehr Schaden nehmen. Also egal, ob man da jetzt 100 oder 200 Abos verkauft hat durch, der Schaden sozusagen, das ist die Frage, was schadet das jetzt noch?
Aber es ist wenig Schaden.
Also die eigentliche Frage ist ja cui bono. Was hat man jetzt davon gehabt? Wem hat das jetzt genützt? Der wirtschaftliche Aspekt ist meiner Meinung nach vernachlässigbar. Die bestmögliche Interpretation fairerweise würde ich sagen, was könnte Döffner damit bezwecken? Ich glaube nicht, dass er die AfD an der Macht haben will, ehrlich gesagt. Zumindest habe ich ihn nie so kennengelernt oder sich so äußern hören. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass man die anderen Parteien ein bisschen vor sich her treiben möchte. Weil die haben ehrlich gesagt ja alle relativ schwache Pläne, relativ wenig Aussage, adressieren die wahrgenommenen Probleme zumindest der Bevölkerung, die natürlich vom Axel Sprenger Verlag auch mit erzeugt werden können. Noch relativ wenig. Und natürlich kann man damit so ein bisschen die anderen Parteien vor sich hertreiben, indem man ein Elon Musk quasi den politischen Gegner so hochreden lässt. Ob das jetzt der eleganteste Weg ist, das zu tun, bin ich mir nicht sicher. Und ob das überhaupt der wirkliche Zweck war.
Für mich war das so ein bisschen Ego-Gerabe. Man möchte einfach.
Ja, irgendwie eine Tür aufmachen. Vielleicht ist Eitelkeit ein vollkommen ausreichender Grund, warum man sowas macht. Und einfach nur um zu zeigen, dass man es kann. Das wiederum würde sehr gut zu dem Bild passen, was ich habe.
Um das Ding abzuschließen, ist ja jetzt 1. Januar, neue Vorsätze. Man kann sich ja jetzt überlegen, welche News-Abos man dieses Jahr konsumieren möchte oder nicht konsumieren möchte. Kann sich überlegen, für welche Leute man arbeiten möchte oder nicht arbeiten möchte, in welchen Firmen und so. Ist ja immer eine ganz gute Zeit, so Januar, für so Brüche im Leben. Neue Starts und so. Dann kurz zu Volkswagen.
Weil du das jetzt so abschließt, ich möchte schon nochmal sagen, ich habe trotzdem... Achtung vor Leuten wie Robin Alexander, die sich da auf die Hinterbeine stellen, denen ich sehr, sehr gerne zuhöre im Podcast oder Talkshows oder Artikel lese. Und den Leuten, die da eventuell kündigen deswegen und so weiter. Das zeugt ja schon von einer gewissen Restethik.
Ja, ich habe vor allem Respekt vor den Leuten, die da kündigen.
Das können wir so stehen lassen.
Dann ab zu Cariad. Ich habe die Tage neben dem Auto geparkt, neben dem Audi, der schlecht geparkt hat. Und hinten auf der Scheibe, Heckscheibe, waren Aufkleber. Links Cariad, rechts irgendwie Apply Here, QR-Code und so. Ich wollte es fotografieren, aber ich habe es nicht getan. Es wäre das super Foto gewesen für die News, die diese Woche rauskam. Und zwar Chaos Computer Club und der Spiegel haben announced, dass wohl 800.000... Mehr Elektroautos gibt es wahrscheinlich nicht von Volkswagen und den anderen. Ja, Daten da sind, obwohl es sind nicht nur Elektroautos wahrscheinlich. Wahrscheinlich sind es irgendwie alle, die mit Carrier-Software irgendwie haben. Die Daten waren wohl auffindig. Man konnte so ein bisschen sehen, wo die Leute sich so aufhalten, wann das Auto an- und ausgemacht wird. Und wahrscheinlich noch irgendwelche anderen Daten ist wohl nicht wirklich an die Öffentlichkeit gekommen. Aber schon ein bisschen peinlich. Ich meine, Uber hat irgendwann mal so einen Blogpost geschrieben vor Jahren, den sie da wieder runtergenommen haben, weil sie so gezeigt haben, was sie alles mit den Daten von den Leuten so machen können. Die waren damals anonymisiert. Das jetzt nicht so wirklich. Also schon möglich, dass man irgendwann eine Liste findet mit allen Leuten, die so versucht haben, mit dem Datenschutz von der Volkswagen-Gruppe klarzukommen.
Der Präzision halber, es waren tatsächlich nur E-Autos, aber auch andere Autos sind vernetzt. Theoretisch hätten unter Umständen auch Verbrennerautos sein können oder sämtliche, die auf der neuen Software beruhen. In dem Fall waren es nur E-Autos. Von den 800.000 sind bei 460.000 sozusagen die Standortdaten bekannt geworden und damit wahrscheinlich die sensibelsten. Cariad besteht darauf, dass Kreditkartendaten und Logins und ähnlich sensible Daten nicht dabei waren. Aber ob der Aufenthaltsort meines Autos und der Zeitpunkt nicht fast mindestens genauso sensibel sind, muss man sich auch fragen.
Was haben dieses Jahr mehr Ihnen kaputt gemacht?
iMessages oder Cariad? Und es betrifft nicht nur Volkswagen, sondern auch eben die Submarken Skoda, Seat, Audi und so weiter.
Peinlich.
Ja, also was passiert ist, ist, dass die Daten auf irgendeiner Amazon AWS Instanz relativ ungeschützt rumlagen. Also dass man sie mit frei zugänglicher Software konnte man da rankommen. Das hat ein Whistleblower zunächst dem Chaos Computer Club, also so eine White Hat Hacker Vereinigung gemeldet. Die wiederum haben es den Datenschutzbehörden oder verschiedensten Behörden und VW gemeldet, ihnen einen Monat eingeräumt und das gemeldet. bevor man es öffentlich macht. Und Cariad hat da extrem compliant, so sagen sie es nicht, aber der Chaos Computer Club lobt Cariad, dass sie schnellstmöglich und robust das geschlossen haben, das Sicherheitsleck.
Whistleblower, heißt das, das ist eine Person, die da gearbeitet hat?
Ich würde vermuten, dass es entweder jemand ist, der bei Cariad, bei VW gearbeitet hat, oder auf irgendeine andere Art und Weise ein Insider ist, aber das naheliegendste wäre, dass es ein ehemaliger Mitarbeiter vielleicht war.
Ein Bekannter von mir hat mir die Tage gesagt, dass er sehr günstig so ein ID. Bus leasen konnte und dass der Datenschutz das Erlebnis kaputt machen würde, weil er zum Beispiel, also das Auto gehört ja ihm, also es geliest, aber er ist ja der Besitzer, so und fährt das jetzt 3-4 Jahre, aber wenn das Auto von einer anderen Person gefahren wird, kann er auf seiner App nicht sehen, was der Batteriestand und so ist. Weil es aus Datenschutzgründen nicht funktioniert. Also auf der einen Seite denkt man so, wie ist es am sichersten? Und auf der anderen Seite sind dann so Sicherheitslücken, die aber immer mal passieren können, muss man auch ehrlich sagen, oder? Also ich glaube, jedes große Tech-Unternehmen hat irgendwo irgendwas liegen, was vielleicht ein bisschen besser verschlüsselt oder gesichert sein könnte.
Ja, hundertprozentige Sicherheit ist natürlich nicht erreichbar. Aber es ist natürlich schon besonders fahrlässig, würde ich behaupten, wenn man einerseits diese Daten überhaupt sammelt. Zunächst waren es erstmal anonymisiert die Daten von 800.000 Autos, von 460.000 auch die Bewegungsprofile. Aber mit einer relativ einfachen weiteren Abfrage konnte man das halt matchen tatsächlich auf den Besitzer. Und spätestens damit ist es dann natürlich problematisch. diese Daten zu sammeln und den Schlüssel sozusagen zur persönlichen Information dann auch zugänglich zu haben und das dann wiederum nicht super sicher zu machen. Ich würde sagen, es sind drei. Wir hatten ein relativ profitierter US-Hacker, den ich mal getroffen habe, mal gesagt, Der Hauptfehler, warum du als Hacker, aber auch als Gehackten sagen, du darfst nur mal zwei verbotene Sachen gleichzeitig machen. Also du kannst diese Daten sammeln, vielleicht. Das ist die Frage. Aber wenn du die Zustimmung hast, kannst du diese Daten sammeln. Dann musst du sie aber mega sicher machen. Du kannst auch ein bisschen schlampig sein in der IT. Dann darfst du aber nicht so sensible Daten sammeln. Also es gilt für beide Seiten. Du kannst sagen, als Hacker darfst du nicht zwei dumme Fehler machen, sonst wirst du erwischt. Aber als Gehackter... Meistens kannst du dir eine dumme Sache erlauben, aber wenn du mehrere gleichzeitig machst, und hier waren es mindestens drei meiner Meinung nach, in Verbindung mit den persönlichen Daten dann noch, dann gehst du zu viel Risiko ein. Und wenn das nicht sofort offensichtlich ist, Bewegungsdaten sind natürlich hochsensibel, warum man unter anderem auch sich so stark gegen die Dauerüberwachung von Bürgern und so wehrt natürlich. Da wurde ja unter anderem unter den Beispielen gezeigt, dass man hier vom... einem bekannten Berliner Bordell, dem Griechen an der Autobahn, irgendwie sehen konnte, welche VWs da vorher rumgestanden haben. Man könnte sehen, wer in der Nähe des BND-Gebäudes oder Verfassungsschutzes parkt regelmäßig. Gefängnisse, onkologische Praxen, psychiatrische Praxen, Abtreibungskliniken. Man kann sich ausdenken, was alles relevant sein könnte, wo Menschen auch erpressbar mit werden, natürlich eventuell. Und von daher ist es halt ein komplettes No-Go und du solltest deine Daten a. anonymisieren, b. super sicher abspeichern und c. eigentlich den Datenbankschlüssel, das auch noch auf eine Person zurückzuführen zu können, der sollte ganz woanders liegen und nicht zugänglich sein und nicht einfach damit kombinierbar.
Bevor wir uns bei Facebook gelöscht haben, konnte man ja so die ganzen Daten runterladen. Kann man das da vielleicht auch? Kann man da jetzt eine Anfrage stellen? Ich würde gerne mal alle Daten von meinem ID-Bus haben.
Nach meinem Verständnis ist das ein Recht, das aus der DSGVO hervorgeht, dass du das kannst. Also wer Daten über dich speichert und dein Konsent dafür eingesammelt hat, der muss dir die... Also das ist mein laienjuristisches Verständnis. Aber mein Verständnis wäre... dass wer Daten über die speichert, sie die auch auf Rückfrage aushändigen muss. Die Frage ist natürlich auch so ein bisschen, was ist die Alternative? Weil was auch klar ist, es gab eine andere Organisation, Sekunde, wer war das? Ich glaube, die ADAC hat natürlich das auch bei anderen Kfz-Herstellern überprüft. Und die allermeisten Autos, die irgendeine Art von Telemetriesystem haben oder Überwachungssoftware, senden natürlich Daten nach Hause. Also sei es nur die letzten Tankstellen, an die man war oder die letzten E-Ladesäulen oder auch tatsächlich Bewegungsprofile oder wo das Auto abgestellt wurde, der Batteriestand und so weiter. Alles, was nicht auf dem Auto berechnet wird, zum Beispiel die Route zum nächsten E-Charger, Dafür werden diese Daten versendet und eventuell auch gespeichert. Das heißt, das kann dir theoretisch auch bei jedem anderen Autohersteller vielleicht passieren. Da ist die Frage, ob die es entweder früher wegschmeißen oder besser sichern. Und natürlich passiert dir das Gleiche, wenn du mit einer App mit Uber rumfährst, werden deine Daten sicherlich auch irgendwo gespeichert, hoffentlich anonymisiert. Das heißt, das Einzige, was du tun kannst, und in Zukunft werden auch alle Autos vernetzt sein, das ist auch keine Frage. Das heißt, wenn du wirklich anonym fahren willst, musst du dir von der Straße oder per Telefon ein Taxi rufen und mit dem fahren. Abgesehen davon trägst du ja ständig eine Spionageeinrichtung namens Smartphone mit dir rum, die dein Bewegungsprofil, sofern du es nicht blockierst, sowieso mehreren Tech-Konzernen zugänglich macht. Von daher sollte man sich dieser dauerhaften Überwachung sowieso immer bewusst sein, wenn man an Orte geht, wo man nicht damit okay wäre, dass eine TV-Kamera hinter einem herläuft.
Oder einmal schön beim Oldtimer sicher rumcruisen.
Ja, das ist natürlich ein guter Tipp. Immer nochmal ein Hakenzeichen zu Hause haben. Nicht vernetzt mit altem Mannesmann-Mobiltelefon in der Mittelkonsole.
Genau, beim Gigaset-Telefonieren im Oldtimer-Fahrer kann dir nichts passieren. Eine Prediction, die wir eigentlich gehabt haben können, sollten, was auch immer, ist, dass dieses Jahr, letztes Jahr, zwei Flugtaxis pleite gehen. Volocopter hat Insolvenz angemeldet. Glaubst du, die werden jetzt von dem gleichen PE gekauft, der auch hier Lidium die Tage announced hat, dass er die übernehmen würde? Würde das Sinn machen, zwei von den Dingern zusammenzupacken?
Ich glaube, es macht nicht mal Sinn, einen davon zu haben, aber ich würde es ausschließen, dass das gleiche Konsortium das kauft. Also Lidium wurde ja per Weihnachtswohnung dann noch gerettet von der Private Equity Holding. und Tage später hat jetzt aber Volocopter beim Amtsgericht Karlsruhe, glaube ich, im Bruchsaal sitzen, die Insolvenz angemeldet. Angeblich standen die ja jeden Tag kurz vorm Erstflug, wollten sogar zu den Olympischen Spielen in Paris irgendwas anbieten. Tatsächlich ist es nie dazu gekommen. Ich glaube, die Realität ist, dass es auf der ganzen Welt konkurrierende Unternehmen gibt, die deutlich weiter sind und die von den Standortfaktoren sowas günstiger herstellen können. Ich glaube, es ist Mit diesen, ich sage jetzt mal Lufttaxis oder wie sagt man, fliegenden Taxis, mit diesen Flugtaxis ist es glaube ich letztlich nicht so viel anders als wie mit Autos. Nämlich, dass unser Standortvorteil oder technologischer Vorteil nicht groß genug werden wird. Am Ende sind das bessere Drohnen und die werden typischerweise in China gebaut. Das heißt, dass wir jetzt aus irgendeinem Grund ein deutlich besseres Flugtaxi bauen können in Europa, halte ich technologisch vielleicht für möglich, wirtschaftlich Eher für unwahrscheinlich, weil die Produktionskosten in China natürlich viel niedriger sind. Es gibt in den USA mit Archer und Joby Player, die schon weiter fortgeschritten sind, was Testflüge und so weiter angeht. Mit I-Heng und Xiaopeng in China Player, die das natürlich deutlich kostengünstiger herstellen können. Und gerade Volocopter, die sagen, diese einfache Produktion, die vertikale Rotorentechnologie haben, die sich tendenziell auch am einfachsten nachbauen lässt, würde ich sagen, oder wo andere Player genauso weit sind, schwer zu verstehen, warum ausgerechnet die jetzt in Deutschland irgendeine Edge haben sollten. Aus meiner Leihensicht würde ich das behaupten. Und deswegen vielleicht nicht überraschend, dass die Entwicklung von Volocopter vorzeitig erstmal gestoppt ist. Muss man schauen, ob es irgendeine Art von Rettung geben wird, ob irgendjemand das, sagen wir mal, irgendjemand vielleicht, keine Ahnung, Airbus oder so, da noch ein strategisches Interesse dran hätte, das zu übernehmen. Ich hielt es für eher unwahrscheinlich, ehrlich gesagt.
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Das wäre im Zweifel die schlechteste Wette des Jahres, sich gegen AI und Nvidia zu wetten. Aber wir fangen mal an. Deine erste Wette war, nachdem Microsoft, Nvidia und OpenAI den AI Rave in 2023 geöffnet haben, also das war das vorvergangene Jahr, werden sie sich 2024 von der wilden Party erholen. Die Aktien von Microsoft und Nvidia entwickeln sich schlechter als der Mittelwert der fünf weiteren Magnificent Seven. Als Benchmark, die Max Seven haben dieses Jahr 67,5% gemacht. Das ist hauptsächlich gezogen von Nvidia, muss man dazu sagen. Ich würde sagen, du hattest immer ein Halbrecht bei Microsoft, der tatsächlich stark underperformed hat dieses Jahr. Bei Microsoft sind wir nur bei 14,5% Rendite dieses Jahr. Also die Werte sind immer auf Dollarbasis. Man hätte zusätzlich eine Euro-Rendite, weil der Euro-Dollar-Mehrrichtung Parität geht. Also hätte man mit starkem Euro Anfang des Jahres gekauft, hätte man mehr billige Euros zurückbekommen oder mehr schwache Euros zurückbekommen. Ende des Jahres. Davon abstrahieren wir jetzt, wenn wir es nicht ausdrücklich sagen. Also rein auf Dollarbasis hätte Microsoft 14,5% gemacht und damit deutlich underperformed. Da hattest du recht. Gleichzeitig ist Nvidia aber der absolute Top-Performer und hat die Mac 7 mit über 185% nach oben gezogen. Also Nvidia allein hat sich fast verdreifacht nochmal dieses Jahr. Da kommt ein Großteil der plus 67,5% der Magnificent 7. Auch her. Ansonsten so Richtung Benchmark können wir schon mal sagen, der MSCI World, und das ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, deine Werte gerade, hat mit 24,5% ein extrem gutes Jahr gehabt, also ein stark überdurchschnittliches Jahr. Würde das jedes Jahr so gehen, würde man alle drei Jahre sein Geld verdoppeln oder fast verzehnfachen auf Sicht von Sekunden. Von zwölf Jahren wäre das dann wahrscheinlich. Also sehr, sehr, sehr gutes Jahr für MSCI World und für den breiten Index. Die Tech-Indizes haben Outperformance, aber gar nicht so sehr. Nasdaq 100 plus 28 Prozent, also nur leicht über dem MSCI World. Nasdaq Composite, der breitere Index, plus 32%, nochmal ein bisschen besser als der Nasdaq 100, wahrscheinlich weil die ganzen kleineren Software- und Tech-Unternehmen auch die Unprofitablen sich stark erholt haben, würde ich vermuten. Ich habe jetzt keine tiefe Analyse gemacht. S&P 500, auch plus 24,5%, also ganz ähnlich wie MSCI World und der Russell 3000, der breitere Index in den USA. inklusive Small Caps, 23,4 Prozent plus. Selbst der deutsche DAX plus 19 oder 18,85 oder so Prozent, während der MDAX aber minus 5 Prozent gemacht hat, also der breitere deutsche Index. Das ist so die Welt, in der wir uns bewegen. Also MSCI World rund plus 25, Tech eher so Richtung plus 30, je nachdem, worauf man schaut. Das wäre der Benchmark. Microsoft hat nur die Hälfte geschafft, muss man ganz klar sagen. Und gleichzeitig Nvidia, gegen die du hier wetten wolltest, haben das um das mehrfache outperformt. Deswegen könnte man jetzt sagen, du hast halb recht gehabt. Also ich würde sagen, die Grundannahme, dass der AI-Rate vorbei ist, die stimmt einfach nicht. Dass Microsoft schlecht lief, da hattest du tatsächlich recht. Mit Nvidia lagst du so sehr daneben, wie man nur daneben liegen könnte, würde ich mal ohne jede Häme sagen.
Du bist ja großer Microsoft-Aktionär. In deinem Portfolio war das eine große Story vor ein paar Jahren. Amazon umgeschiftet auf Microsoft. Bist du dieses Jahr manchmal aufgewacht und hast gedacht, hätte ich mal alles auf Nvidia geschiftet?
Ja, im Nachhinein ist es natürlich einfach gesagt, wäre ich lieber in Nvidia investiert gewesen als Microsoft, hätte ich lieber 185 statt weniger als 18% gemacht. Na klar. Ja. Aber ich hätte nicht mit einer so stark steigenden Nachfrage gerechnet. Plus ich sehe weiterhin erhebliche Risiken auch bei Nvidia, aber die haben sich halt nicht materialisiert. Dementsprechend konnte man sehr, sehr gut Geld verdienen, wenn man in Nvidia einfach investiert geblieben ist oder nach und nach Nvidia-Aktien gekauft hat. Ich freue mich für jeden, der das gemacht hat und gönne den das von Herzen. Für mich hat es nicht geklappt. Ich halte deswegen meine Microsoft-Position nicht. Aus Sicht dieses Jahres war es kein gutes Investment, weil es nicht mal den breiten Index geschlagen hat. Aber ich halte an der trotzdem fest und glaube, Microsoft ist gut für die Zukunft positioniert im Rennen. um KI aus verschiedenster Sicht mit der Zusammenarbeit mit OpenAI, mit ihren eigenen AI-Efforts und mit den Daten, die sie von Kunden haben und der Distribution, also die Integration in Consumer-Haushalte, aber auch B2B-Kundenzugang, glaube ich, ist Microsoft weiterhin gut positioniert. Dass es jetzt die einzige Mac7-Aktie ist, die man haben muss, würde ich nicht sagen.
In Zukunft machen wir alles nächste Folge.
Genau, da reden wir in der nächsten Folge drüber, wie wir es gehabt haben auch. Dann deine zweite Prediction war, Alphabet braucht länger als erwartet, um im AI-Wettrennen aufzuholen. Die multimodale KI Gemini überzeugt nicht am Markt. Alphabet wird nicht die bestlaufende Magnificent Seven Aktie des Jahres und läuft unter dem Mittelwert. Zum Kontext gehört auch, Scott Galloway hat gesagt, Alphabet wird sozusagen die beste Back Seven Aktie dieses Jahr. Da haben wir beide dagegen gewettet, haben damit beide recht behalten. Ich würde schon sagen, dass sie im KI-Rennen gut aufgeholt haben gegen Ende des Jahres.
Aber die Börse sieht es nicht so.
Genau, die Alphabet-Aktie hat plus 38% gemacht, damit fairerweise dieses Jahr. Damit hat sie alle Indizes, also alle, über die wir gesprochen haben, outperformt. Also sie ist ein leichter Outperformer. Sie ist aber nicht die Beste der Max7, weil Tesla, Meta, Amazon und Nvidia besser laufen. Also sie läuft unter dem Durchschnitt der Max7. Über dem Durchschnitt der anderen Indizes, also vollkommen klar, dass die Indizes von diesen großen Aktien hochgezogen wurden dieses Jahr, wie schon zuvor auch. Ich würde sagen, Google hat Catch-Up sehr gut gespielt und gewinnt Momentum gegen Ende des Jahres, hat gute Releases gehabt. Klar findet Gemini noch nicht die Mega-Verbreitung, aber es ist ein absolut konkurrenzfähiges Produkt, würde ich sagen. Deswegen, das Narrativ würde ich nicht unterschreiben, aber das kannst du ja gleich nochmal bewerten. Im Ergebnis hattest du aber recht, dass Alphabet jetzt nicht die bestlaufende Aktie geworden ist.
Ich finde, Alphabet ist noch nicht am Tanzen. Aber die sind so ein bisschen so, machen sich warm, um auf die Tanzfläche zu kommen. Die sind so an der Bar... haben einen Drink in der Hand, wippen so ein bisschen im Beat, aber sind auch nicht so wirklich am Tanzen.
Ich glaube, die stehen eher so in der Ecke und machen so einen Hadel und motivieren sich. Also du glaubst ja schon, dass Sundar Pichai inzwischen Wartime-CEO ist, oder nicht? Und die Mannschaft eingestimmt ist auf What's To Come.
Ja, aber kannst du die Mannschaft umstimmen? Kriegst du da kulturell Also wen kriegst du kulturell besser umgestürmt? Die oder Volkswagen?
Ja, schon Google, würde ich sagen.
Warum? Ist das auch so ein Friede, Freude, Eierkuchenladen, der dann komplett zum Wall laden werden muss?
Am Ende wollen Entwickler und Produktmanager ja auch nicht... irgendwie in der Organisation untergehen. Also auch die wollen ja Fortschritt sehen, damit sie Spaß an der Arbeit haben. Und ich glaube, wenn die Chance bekommen, mal wieder in kleineren Teams zu arbeiten, mal wieder schneller was zu shippen, vielleicht ein paar Risiken einzugehen, dass zumindest Teile der Organisation auch positiv darauf reagieren könnten. Und wie gesagt, die Ergebnisse sprechen ja für sich. Jetzt kann man natürlich sagen, bei 120.000 Entwicklern oder was bei Google arbeitet, könnte man auch ein bisschen mehr erwarten. Also nicht Entwickler, sondern ich glaube, Personen sind es insgesamt. Aber Ich verspüre schon so einen kleinen kulturellen Wandel von außen beobachtet, würde ich sagen.
Ja, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das schwieriger ist, als es aussieht. Weil kulturell ja schon sehr eigen waren. Und unglaublich Rückenwind hatten.
Ja, ich meine, da klar ging es Google zu gut. Also die saßen halt in der bequemsten Position überhaupt. Und das ist, also aus einem richtig tiefen, gemütlichen Sessel in ein Rennen zu starten, ist natürlich schwer überhaupt erstmal hochzukommen.
So, dann lass uns beim Tanzen bleiben und Nummer 3. Zum Nummer 3 gehen.
Da hattest du gesagt, Amazon und Apple kommen auf die AI-Tanzfläche und überraschen. Ich würde sagen, Apple hat überrascht, aber nicht positiv. Also dass Apple einfach nichts auf die Kette bekommen hat beim Thema AI bisher, außer einer Ankündigung. Ich würde sagen, Apple ist die Enttäuschung des Jahres, wobei die Aktie auch das nicht widerspiegelt. Plus 36% ist zwar schlechter als der Rest der Magnificent Seven, aber noch über den Indizes oder den Benchmarks. Beziehungsweise eigentlich muss man sagen, die Mac7 sind ihr eigener Benchmark fast. Aber Apple ist jetzt nicht der Stärkste in der Gruppe gewesen. Ich glaube, es war auch kein gutes Jahr, weder für Geräteabsatz noch für KI-Strategie. Ich glaube, sie haben das Potenzial theoretisch noch mit dem Konzept, das geben wir vielleicht nächste Folge drauf ein, was vorne raus für Apple noch klappen könnte. Aber das Jahr war, ich will nicht sagen verlorenes Jahr, aber viel auf die Kette bekommen haben sie nicht. Da sind wir uns einig.
Ja, ich habe gedacht, du hättest hier Zugang zu meinen Notizen. Ich habe auch geschrieben, also Apple ist meine Enttäuschung 2024. Die Brille war nicht so super. Ich persönlich bin irgendwie Apple-Fatig. Ich habe das Gefühl, ich nutze so wenig Apple-Produkte wie noch nie. Kopfhörer habe ich keine mehr von Apple. iPhone 16 finde ich echt ein Witz. Also durch die Kamera wackelt das Ding so sehr, dass du es eigentlich nicht auf den Tisch legen kannst. Die neuen Knöpfe stören mehr, als dass sie helfen. iOS 18.2 macht irgendwie nichts besser. Die einzigen zwei Gründe, dieses Telefon zu kaufen, ist USB-C und eine bessere Batterie. Aber sonst, als Nutzer, habe ich wirklich dieses Jahr kein wirkliches Highlight. Das iPad nutze ich weniger als vorher. Das Telefon eigentlich auch nicht mehr. Man hat als Nutzer nur noch das Gefühl, man... Dann muss immer mehr Geld Apple geben, aber bekommt nicht wirklich mehr Value dazu. Also bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich wieder meine Liebe zu meiner Ex-Freundin Apple zurückbekomme.
Das ist halt die Frage. Also ich glaube, Momentum hat Apple auf jeden Fall verloren. Und gleichzeitig ist es schwer einzuschätzen, wie viel Value sie noch extrahieren können aus der Install-Base. Deswegen ist es schwer gegen Apple zu wetten. weil sie natürlich einfach aus der bestehenden Install-Base oder bestehenden Nutzerschaft trotzdem noch relativ viel Geld extrahieren können, immer wieder.
Aber sowas kann doch auch schnell vorbei sein. Also ja, sie haben mit Apple-ID alles und so, aber so ein Palm Pilot oder irgendwie Nokia oder Blueberry war auch ganz schnell auf einmal wieder weg.
Ja, du brauchst halt einen Katalysator. Also was du sagen kannst ist, dass sie mit Innovation enttäuschen und die Kunden sozusagen keine Raging-Fans mehr sind. Was fehlt ist aber das deutlich bessere Konkurrenzprodukt, fairerweise. Also die Frage ist, willst du ein KI-Produkt geben oder irgendein anderes Variable? was das iPhone tatsächlich ablösen könnte.
Das wird kommen, aber das dauert länger, als wir denken wahrscheinlich.
Das ist schon mal vorausgreifend, das Learning aus meinen Predictions, dass alles länger dauert, als man denkt. Amazon, hast du gesagt, kommt auf die AI-Tanzfläche. Hat so ein paar Anzeichen gezeigt. Ich würde es jetzt weder verneinen noch bejahen. Sie haben mit Entropic Double Down gemacht, weiter Gas gegeben.
Dann haben Sie wieder Milliarden investiert, also jetzt zwei Jahre in Folge.
Bedrock ausgebaut, also Ihre eigene KI-Plattform in der Cloud. Sie haben Ihren eigenen Q-Developer-Copiloten relativ eigenständig gebaut. Ich würde es aber nicht sagen, dass sie jetzt anfangen zu tanzen. Das ist eher so sanftes Wippen von einem Bein aufs andere. Sie sind da und bewegen sich, also stehen nicht in der Ecke, aber auf der Tanzfläche befindet sich Amazon jetzt noch nicht.
Ich fand nur die größte News von Amazon jetzt in den letzten Tagen oder in diesem Jahr, aber in den letzten Tagen, dass sie halt aggressiv ihre Cloud-Kunden versuchen zu überzeugen, zu ihren Chips zu gehen. Also weg von Nvidia-Chips zu ihren Chips und sagen, hey, damit seid ihr irgendwie 30, 40 Prozent günstiger. Das ist, glaube ich, der große Move für AWS oder für Amazon. Die haben alle die Kontakte. Und ich könnte mir vorstellen, dass das auch so ein bisschen die Argumentation ist zwischen du musst irgendwie sehr viel auf der Microsoft Cloud machen, weil du mit OpenAI arbeiten möchtest, aber jetzt vielleicht doch nicht und die haben die ganzen Partnerschaften und dann ist so ein bisschen die Frage, wo möchten Entwickler lieber arbeiten? Auf welcher der drei großen Hyperscaler? Und wie sieht es kostenmäßig aus? Das könnte vielleicht für nächstes Jahr ein bisschen interessant werden.
Absolut. Dann war Punkt 4, OpenAI wird Ende 2024 unter 100 Milliarden wert sein. Sie sind 157 wert oder 160, glaube ich. Also das ist nicht so aufgegangen. Du hast auf eine Abkühlung gewettet, nehme ich an, oder auf eine Überhitzung, die wir 2023 gesehen haben. Also natürlich gibt es das Szenario weiterhin, dass das passieren kann. Insbesondere jetzt, wo ich einen Mini-Mini-Anteil mir daran gesichert habe. Gleichzeitig ist es einfach nicht eingetreten, aber dafür macht man ja solche Wetten, dass man auch schieflegen kann. Nummer 5. Die AI-Hardware von Sam Ordman und John Ive wird enttäuschen. Würde ich unterschreiben. Sie hat vor allem dadurch enttäuscht, dass sie weder gezeigt noch released wurde. Das ist bisher nur Quark im Schaufenster, wie man bei uns sagt. Und damit auch gar nicht der Redewelt. Oder hast du dazu noch einen Kommentar?
Nee, aber man kann ja schon mal sagen, dass diese anderen Hardware-AI-Produkte auch irgendwie komplett enttäuscht haben.
Also es gab ja diesen Humain-Pinder von diesen ehemaligen Apple-Mitarbeitern, die so hochwertige Videos damit gemacht haben. Mit einer Ausnahme. Was ist die Ausnahme? Welche?
Wahrscheinlich deine Airpods.
Ja, Airpods hat das Potenzial, aber die Meta-AI-Glasses, die Ray-Ban-Glasses, sind natürlich das, was tendenziell am ehesten benutzt wird und unter Texte wie Leuten zumindest nicht sofort in die Ecke gelegt wurde bisher. Aber es ist noch kein großer Erfolg. Punkt 6. Der Wahlkampf in den USA wird die Werbepreise erhöhen und zeigen, dass AI und Social Media stärker reguliert werden müssen. Konntest du das nachvollziehen mit den Werbepreisen? Das Quartal 4, das erfahren wir erst später, glaube ich. Das erfahren wir erst im Februar ungefähr, wie die Werbenetzwerke beim Revenue per User oder CPM abgeschnitten haben.
Ich glaube nicht. Ich glaube, ich habe überschätzt. wie viel Werbung oder wie wenig Werbung dann doch online gebucht wird im Gegensatz zu anderer Werbung. Also das, was wirklich die Werbepreise gezogen hat, wird wahrscheinlich TikTok und Temo und so gewesen sein. Oder Temo vor allem und Shein.
Ich denke weniger die Wahl. Und ich glaube, dieses Risiko, was viele, inklusive mir, auch gesehen haben, Anfang des Jahres und letztes Jahr, hat sich einfach nicht so stark materialisiert, wie man gedacht hat. Fakt ist, man braucht gar keine Deepfakes, um Leute irgendwie zu verarschen oder von Meinung zu überzeugen. Dazu reichen schlechte Texte und dumme Bilder, offenbar. Von daher hat sich das Risiko nicht materialisiert, kann man glaube ich sagen, obwohl es natürlich latent bestehen bleibt.
Die Prediction, die ich gerne gemacht hätte und natürlich nicht gemacht habe, war, dass Podcasts die Wahl entscheiden werden. Also das war auf jeden Fall, sagen natürlich auch nur Podcaster, aber ich finde Joe Rogan und andere Podcasts hatten schon irgendwie mehr Effekt auf ein Wahlergebnis als früher.
Und das ist die richtige Sichtweise. Also Um zu sagen, dass ein einzelner Faktor, nur Elon Musk oder nur Podcast, die Wahlen entschieden haben, dazu ist sie zu klar ausgegangen. Alle Staaten sind nach rechts gerutscht oder Richtung Republikaner gerutscht, um mehrere Prozentpunkte. Da war jetzt nicht das sogenannte Zünglein an der Waage, auch nicht Podcast. Aber die Relevanz von Podcast für Wahlen war nie höher. Und mit einem großen Abstand, mit viel Momentum. Das kann man, glaube ich, relativ klar sagen, dass sie noch nie so eine große Rolle gespielt haben. dass Kandidaten sich noch nie so wenig Zwiegesprächen im Fernsehen und so viele Podcast-Interviews gestellt haben. Das ist, glaube ich, eine vollkommen richtige Beobachtung.
Das war nicht Legacy-Media, das war nicht Social-Media, sondern das war Bro-Media, also Podcast von Typen.
Korrekt. So, dann... Punkt 7. Durch das wachsende Servicegeschäft, in Klammern Amazon Web Services, Advertising, Marketplace und Prime, wird Amazon erstmals im Q3 2024 Walmart im Umsatz überholen. Hast du geglaubt, gedacht und predicted? Eingetreten ist es eher nicht. Walmart macht im Q3, das ist das Q3 2025 bei ihnen, abweichendes Fiskaya, ungefähr 170 Milliarden Umsatz im Quartal. Da ist Amazon tatsächlich noch nicht, Sekunde, sie sind bei, ich weiß gar nicht, warum du Amazon so viel Wachstum zugetraut hast. Also du hast ja geschrieben, warum, AWS Advertising, Third-Party-Services. Aber Amazon ist erst bei 159, also noch ungefähr 11 Milliarden oder 6, 7 Prozent weg. Amazon ist nämlich dieses Jahr auch nur um rund 11 Prozent gewachsen im Schnitt. Und Walmart wächst selber noch mit 5, 5,5, 6 Prozent und deswegen hat Amazon sich da nicht schneller angenähert. Nächstes Jahr könntest du vielleicht recht haben, aber das ist so nicht passiert, kann man relativ klar sagen. Ähnlich weit off war Punkt 8. Ein BYD, das ist der chinesische Build Your Dreams Kfz-Hersteller, E-Auto-Hersteller. Ein BYD-Modell kommt 2024 unter die Top 10 der neu zugelassenen Elektroautos in Deutschland. Also Elektroautos, ich habe nur die Kfz-Zahlen kontrolliert, ich habe gar nicht nach Elektroautos geschaut. BYD liegt noch hinter Polestar und MG, also insgesamt bei den Zulassungen auf Platz 35 der Marken. Selbst wenn man da auf E-Autos reduziert, sind sie, glaube ich, nicht in den Top Ten. Und man sieht BYD auch einfach extrem wenig auf deutschen Straßen.
Ja, so enttäuschend, dass selbst BYD dort den Deutschlandchef rausgeworfen hat und jetzt einen neuen Chef.
Und fairerweise, sie sind ja in China mit einer der größten Volumenhersteller. Sie haben schon international relevant. Ich glaube, sie hatten Tesla mal überholt, ein Quartal. Und schon komisch, dass es in Deutschland einfach nicht ankommt. Punkt 9. Wild Gas, die Fußball-Europameisterschaft, zieht Deutschland im Juli 2024 aus der Krise. Ja, eher nicht, würde ich sagen. War eine ganz nette EM, aber aus der Krise hat es uns nicht gesungen. Und auch, ich würde sagen, relativ klar vorbei ist der Punkt 10. Die Apple Vision Pro, von der damals noch selber Zeug passt und die uns guten Content beschert hat, wird mehr Einheiten 2024 verkaufen als das aktuellste MetaQuest-Modell. Ich habe gar nicht erst nachgeschaut, wie viele MetaQuests verkauft wurden. Ich bin mir sicher, es waren mehr als Apple Vision Pros.
Ich habe geschaut, also kann natürlich falsch sein, wie auch immer, und Meta gibt das auch nicht so ganz raus, aber es gibt ein Counterpoint Research, die sagen, Apple verkauft 2024 etwa 420.000 von Vision Pros. Schon recht viel. Jan hat eine, mal gucken, ob er die noch nutzt. Und Meta hat wohl in den ersten drei Quartalen 1,5 Millionen Quest-Headsets verkauft. Also, ja, ist auf jeden Fall daneben. Und man kann sagen, Vision Pro ist ein Apple-Fail, das wir wahrscheinlich jetzt, also in der Version so nicht mehr sehen werden. Und mal gucken, was passiert. ob sie so ein Produkt nochmal ähnlich rausbringen. Man munkelt ja schon, vielleicht ein bisschen kleiner, ein bisschen wasser. Ich sehe schon eine Vision ohne Bildschirme. Also eine Vision, in der man dass so ein Produkt, das leicht ist, wie eine Brille, auf hat und dann, wenn man in fünf Jahren mit AI noch am Computer arbeiten muss, dann dort einen großen Bildschirm hat und nicht mehr zwei große Monitore, wie du sie hast, auf dem Schreibtisch hat.
Aber die Frage ist halt, ob das 4.000 Dollar kosten muss und aussehen wie ein umgedrehter Toilettensitz.
Gut, was kosten deine beiden Bildschirme?
Jeweils 600, glaube ich. Ich finde den Link in den Kommentaren. Nein, Spaß.
Zwei Bildschirme oder eine Brille. Also 2000 Euro, eine geile Brille, glaube ich, funktioniert super. Und dann brauchst du keinen Bildschirm mehr.
Ja, und du sparst den Rechner ja auch noch. Du hast ja nicht nur die Bildschirme, du kannst es fairerweise sagen, den gesamten Schreibtisch.
Sparst dir einen. Genau, also die Vision, in fünf Jahren hast du eine Brille und ein Telefon und sonst nichts. Ohne Tastatur vielleicht noch, obwohl die Tastatur wird ja auf dem Tisch projiziert.
Das passiert bestimmt wohl nicht in fünf Jahren. Das ist mein Learning aus meinen Predictions, dass alles länger dauert, als man glaubt. Das sage ich ja sonst selber immer, aber bei meinen eigenen Predictions bin ich immer zu forsch und denke, die Zukunft zu klar zu sehen und dann passiert natürlich ein ganzes Jahr wieder eigentlich nichts.
Und doch, also, einerseits passiert viel, und die Zukunft zu klar zu sehen, ist natürlich super.
Zu früh. Alles, was ich sage, tritt ein. Irgendwann in einem parallelen Universum. Nur nicht in den nächsten zehn Jahren.
Dann lass du deinen Predictions reden. Also, wir sind auf doppelgänger.io slash predictions minus 2024. Pippa hat letztes Jahr gehofft, gesagt, geschrieben, dass der Ukraine-Krieg beendet wird. Das ist leider nicht passiert. Ich hoffe, du hast die gleiche Prediction für dieses Jahr. Aber ja, ist leider nicht vorbei. Dann Amazon und Microsoft outperformen den NASDAQ. Ist der NASDAQ und der NASDAQ Composite ein Unterschied?
Also es gibt den NASDAQ 100 und Composite. Composite ist sozusagen ein breiterer Index und NASDAQ 100 sind die 100 größten, relevantesten Titel. Also einfach gesagt, für Amazon hat das gestimmt, für Microsoft nicht. Hintergrund war Hyperscaler-Hypothese, dass die davon profitieren. Das war bei Amazon sicherlich einer der Gründe. Microsoft konnte, obwohl sie der schnellst wachsende Hyperscaler sind, nicht davon profitieren im gleichen Umfang. Das ist, weil das restliche Geschäft nicht besonders gut lief. Und sie viel Vorschusslobby hatten, fairerweise. Von daher könnte man sagen, ich glaube, die Cloud-Hypothese war nicht dumm und hält einigermaßen. Bei Amazon hat es sich gezeigt. Das ist aber auch die Wiederbelebung des E-Commerce-Geschäfts, gehörte auch zu, sicherlich. Aber Microsoft hat als Aktie einfach underperformed und deswegen stimmt das bestenfalls halb, würde ich sagen.
Deine Nummer 3 war, Amazon kauft Anthropic, also die Firma hinter Cloud AI.
Ja, Hypothese war, wenn ich mich recht erinnere, dass Anthropic eigenständig nicht kauft. Entweder sehr viel Kapital brauchen wir, das haben sie aber bekommen, hätte ich nicht gedacht. Ich hätte gedacht, Amazon kauft sie, um sie mehr oder weniger zu retten oder zu eigenen AI-Units zu machen. Das halte ich weiterhin noch für wahrscheinlich, aber es ist bislang nicht eingetreten, weil Entropic einerseits mit Claude sehr gute Modelle an den Markt gebracht hat, die ihnen viel Traktion besorgt haben und gleichzeitig hat Entropic es sehr gut geschafft, weiterhin Geld unter anderem auch von Amazon herzustellen. zu raisen und deswegen stand ein Verkauf vorerst gar nicht zur Debatte, würde ich sagen.
Nummer 4 hast du von mir geklaut. Apple wird zur AI-Talk. iPods sind schon ein sehr gutes Interface. Apple wird Siri mit einem kleinen On-Premise-Modell upgraden. Ja, sind Talk, aber eher Small Talk beziehungsweise Fun Talk oder was auch immer. Bis jetzt habe ich noch keinen Apple-Nutzer, Nutzerin kennengelernt, die gesagt hat, dass Apple Intelligence, das Leben, die Interaktion mit Apple besser macht. Ich sehe es auf jeden Fall in Deutschland, da gibt es ja sowieso noch nichts, aber noch nicht wirklich voll ausgerollt. Sehr viel PR, wenig, wirklich gutes Produkt.
Leererweise das kleine On-Premise-Modell wird ja kommen. Apple Intelligence wird auf dem Handy laufen, es wird On-Premise sein. Es wird ein relativ kleines Modell sein und es wird sozusagen das schlauere Siri sein. Insofern stimmt das schon. Ich glaube, dass AirPods das richtige Interface dafür sind, kann man auch unterschreiben. Aber ansonsten ist Apple ganz sicher nicht der KI-Talk of Town dieses Jahr gewesen. Und damit ist es eigentlich nicht so eingetreten.
Und Nummer 5. Apples Service-Geschäft bricht ein, weil Google sie nicht mehr für Moni... Polisierung der Suche bezahlen darf. Das ist meines Erachtens auch noch nicht passiert, oder?
Genau, die Anzeichen, dass das passieren könnte, mehren sich. Dieses Wettbewerbsverfahren hat sich mehr und mehr zugespitzt. Es steht zerschlagen im Raum, es könnte Untersagungen dieses Vertrages oder der Exklusivität dieses Vertrages geben. Es ist nicht vollkommen unmöglich, dass das noch passiert, aber es ist dieses Jahr nicht passiert und im Zweifel hätte man, selbst wenn es passiert, was fast nicht möglich ist, dass es noch dieses Jahr passiert, weil die Mühen einfach langsamer mahlen.
Dann lasst uns bei Google bleiben. Google verdient mit der Cloud-Plattform weniger Geld als 2023. Gründe dafür waren, es muss Discounts geben, um im Rennen zu bleiben. Gefühlt ist das nicht so passiert.
Es hätte falsch an nicht liegen können, rein faktisch. hat Google das operative Ergebnis aus der Cloud-Sparte im letzten Quartal zum Beispiel um 600% versiebenfacht. Also es ist deutlich mehr Überschuss übrig geblieben. Die Gewinne haben sich keinesfalls halbiert. Was ich falsch eingeschätzt habe, ist die brutale Übernachfrage. Also dass alle Cloud-Hoster eigentlich die Nachfrage nach KI-Chips oder nach KI-Rechenzeiten nicht bedienen können und dadurch die Preise hochgetrieben werden können. Und damit natürlich ein besseres Kosten-Umsatz-Verhältnis und damit operatives Ergebnis entsteht, habe ich eklatant verpasst. Google hat also zudem das Cloud-Geschäft sogar besonders stark beschleunigt. Also Q3 von 22,5 auf 35 Prozent Wachstum dieses Jahr lag dann eben im Grund einfach. Also einerseits war die relative Schwäche von Alphabet tatsächlich eingestellt, mehr oder weniger. Es hat sich nicht manifestiert und gleichzeitig hat die gesamte Cloud-Sparte einfach so eine Übernachfrage gehabt, dass alle ordentlich Geld gedruckt haben, die irgendwas mit Chips vermieten zu tun haben.
Und wie war deine Nummer 7? Also Microsoft gewinnt weitere Marktanteile in der Cloud, auch dank OpenAI?
Das ist so eingetreten. Amazon, der Marktführer, ist mit 17% gewachsen, auch schneller als zuvor im Schnitt. Ich habe den Schnitt der letzten zwölf Monate genommen. Da hat Amazon 17% plus gemacht, beim Cloud-Umsatz Google 29,5%. mit einer starken Beschleunigung zum Ende hin bei 35% sogar und Microsoft 31% mit Azure. Wer am schnellsten wächst, gewinnt immer Marktanteile. Unabhängig davon, wer der Größte oder Kleinste ist, wer schneller wächst, gewinnt Marktanteile. In absoluten Zahlen kann es sein, dass sie weniger Geld hinzugewinnen, aber Marktanteil gewinnt man. Deswegen stimmt das bei Microsoft. Man könnte jetzt sagen, auf Basis des letzten Quartals gewinnt Microsoft Marktanteile, aber Google gewinnt noch mehr mit 35% Wachstum. Das aber auf einer sehr kleinen Basis dann wieder oder auf einer vergleichsweise kleineren Basis. Aber dass Microsoft dieses Jahr Marktwerteile im Cloud-Segment gewonnen hat, ist richtig. Und dass OpenAI ein Hauptbestimmungsgrund ist, das weisen sie ja sogar auf, dass sie sagen, 6-7% des Azure-Wachstums kommen, wenn ich mich richtig ändere, waren es 6-7%, die allein durch OpenAI kommen. Von daher würde ich sagen, das sogar sehr gut getroffen als Vorhersage. Aber jetzt auch nicht super schwer vielleicht.
Gut, sollte man auch als Microsoft-Aktionär. Also es war ja eine deiner Hauptprämissen für die Aktie.
Ja, aber auch was für ein Wahnsinn, dass die Cloud-Umsätze um 31% wachsen und die Überschüsse natürlich noch umso mehr und die Aktie aber nur 14,5% zulegt. Das zeigt, dass sie entweder vorher zu hohe Erwartungen hat und überbewertet war oder... ein bisschen vielleicht auch alle anderen Aktien gerade noch interessanter wirken.
Microsoft hatte doch schon zwei unheimlich gute Jahre davor, oder?
Ja, genau.
Deine Nummer 8. Meta bleibt der Good Guy, kommt relativ gut durch die US-Wahl, während X wie der Vorort der Hölle aussieht.
Das ist natürlich ein bisschen subjektives Judgment, aber ich würde sagen, das ist sehr gut getroffen. Also Meta hat sich wenig Kritik ausgesetzt gesehen, würde ich sagen. Wie gesagt, hat teilweise... Werbekampagnen einfach auch gar nicht angenommen. Hat das einigermaßen gut unter Kontrolle gehabt, was Deepfakes und so weiter angeht. Es sind keine größten Skandale bekannt geworden dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren, wo es ja mal irgendwas gab. Zumindest ist mir jetzt im Gedächtnis nichts geblieben. Und ob X jetzt der Vorrat der Hölle ist oder nicht, aber die größeren Skandale und Ausfälle hat man definitiv auf X miterleben können, glaube ich. Allein wenn man sozusagen die Genese des rechten Wahlhelfers Elon Musk auf seiner eigenen Plattform beobachtet, dann reicht das, glaube ich, schon, um zu sagen, dass das problematischere Netzwerk ganz sicher X gerade ist. Wie gesagt, das ist natürlich ein bisschen subjektives Judgment, aber ich glaube, gerade im Vergleich zu Meta kann man das, würde ich sagen, ist das ganz gut getroffen. Plus, wenn wir von Genese von Charakteren sprechen, muss man sagen, die Transformation von Mark Zuckerberg ist natürlich auch beeindruckend gewesen durch dieses letzte Jahr. Das hat sich ja tatsächlich so weiter durchgesetzt, dass er versucht, deutlich mehr likable zu sein, relatable, eine optische Veränderung durchmacht, irgendwie sich als Familien-Dad zeigt, weniger weird ist, aktiver mit Kunden und dem Markt in Dialog geht über sein eigenes Netzwerk. Von daher fand ich das ganz gut getroffen.
Er hatte eigentlich nur Höhepunkte. Vielleicht die Porsche Custom-Made, das war vielleicht nicht der absolute Super-Höhepunkt, aber er hat auf jeden Fall ein gutes Jahr gehabt.
Das war ein gutes Jahr, übrigens auch für die Aktien. Meta plus 71%. Das ist jetzt nur der Schnitt der Max-7, wenn man so möchte, aber ich meine 71%, das muss man auch erstmal schaffen. Und Meta ist das Jahr davor ja auch schon sehr gut gelaufen mit ein paar hundert Prozent. Wenn man Meta am Tiefpunkt gekauft hat.
Also sie wurden das erste Mal wirklich zum Hardware-Talk. Wie hier deine Ray-Ban-Brille, die du immer so abkultest. Und wie hier das Prototyp-Ding da, Onion.
Orion.
Orion, also 10.000 Euro, 10.000 Dollar Prototyp, den wir wahrscheinlich nie sehen werden.
Ja, setzt sich eine 4.000 Euro Scheißbrille auf den Kopf und sagt, ein 10.000 Euro Prototyp ist absurd, wenn vollkommen klar ist, dass er noch billiger wird. Ja, also Meta gewinnt auf vielen Fronten, haben ihr Werbegeschäft sehr gut saniert und sind zu Wachstum zurückgekehrt, haben ihre Kostenbasis saniert. Haben ihr Targeting, ihr Targeting-Mechanismus mit KI sehr gut hinbekommen? Haben ihr Feed in Instagram gut hinbekommen? Haben Traktionen mit Threads hinbekommen? Hat Threads Twitter schon abgelöst? Nein. Ist Threads ein ernstzunehmender Rival im Rennen geworden? Auf jeden Fall. Also es läuft einfach sehr viel gut für Meta, muss man sagen.
Das hört sich ja bei dir fast so an, als ob wir nächstes Jahr, dieses Jahr eine Werbepartnerschaft mit denen machen. Ja, das muss immer zu OpenAI gehen. OpenAI... Es wird bekannt, dass ein Modell ab GPT-5 nicht nur sicherer macht, sondern sogar künstlich bremst oder beschneidet, weil sie zu leistungsfähig werden. Das ist glaube ich korrekt, oder?
Also GPT-5 gab es nicht, sondern es ist halt O1, O3, das nächste GPT muss man überlegen, was jetzt in der richtigen Rangfolge ist. O1, GPT-5, man würde wahrscheinlich sagen eher nicht. Sollte eines kommen, was man, ich glaube es wird GPT-5 nie geben, ehrlich gesagt. Aber wenn man jetzt einfach sagt, das nächste Modell. Ich würde nicht beanspruchen, dass das 100% zugetroffen hat, aber der Fakt, dass man Sicherheitsbehörden jetzt die Modelle zuerst vorstellt, bevor man sie auf den Markt loslässt, das spricht glaube ich so ein bisschen in die Richtung und dass man ständig die Modelle sozusagen redteamen muss und eventuell in ihren... Fähigkeiten schon begrenzen, ist vielleicht auch kein großes Wunder. Ich würde sagen, directionally hat das prädiktiven Wert, dass eins zu eins jetzt so eingetreten ist, würde ich jetzt auch nicht behaupten.
Aber vor allem dieses künstlich Bremsen, das erkennt man doch jetzt so ein bisschen, oder? Die AI braucht ein bisschen länger, um nachzudenken.
Na, das ist eher so, weil viel Inference-Qualität halt nicht mehr im Scaling und Training liegt, sondern in Inference-Time-Compute, also bei der Ausgabe, beim Nachdenken des Modells sozusagen die Qualität zunehmend entstehen wird in Zukunft. Da können wir vielleicht in der nächsten Episode auch noch ein bisschen drüber mutmaßen, wie sich das verändert.
Deine Nummer 10. Nvidia investiert mehr als 10 Milliarden US-Dollar in AI-Startups, auch um das eigene Geschäft zu befeuern. Hast du da irgendwie eine Auswertung für, wie viele Milliarden sie investiert haben?
Was man sagen kann, ist, dass sie mehr als je zuvor investiert haben, bis nicht bei 10 Milliarden. Das kann man relativ klar sagen. Ich glaube, kein Konzern hat 10 Milliarden investiert. Nvidia ist einer der größten KI-Investoren. Tatsächlich wurde insgesamt gar nicht so viel investiert, glaube ich. Also schon 10 Milliarden, aber eben nicht von einzelnen Parteien. Das Narrativ ist nicht falsch, glaube ich. Also NVIDIA hat in den letzten zwei Jahren in über 50 verschiedene Startups investiert. 2023 hat man anderthalb Milliarden investiert, dieses Jahr nochmal mehr. War bei vielen Deals dabei, zum Beispiel Anthropic, unter anderem Anthropic. Es gibt ja N-Ventures, das ist die Venture Capital Abteilung von NVIDIA. wirbt selber damit, dass sie unter anderem, Sekunde, na gut, die funktionieren im Chrome schon mal nicht, das ist nicht so geil, dann gucken wir mal hier, also Perplexity haben sie investiert, Hugging Face, Adapt, Databricks, zuletzt Cohere, Mistral, Figure AI, Scale AI, Wave, Inflection AI und so weiter und so fort. Passive Logic, Inceptive, Luma AI, 12 Labs, Synthesia, Superluminal, Bridge und so weiter und so fort. Also Nvidia ist einer der ernstzunehmendsten KI-Investoren. Sie haben Interesse daran, weil es ihr eigenes Geschäft befeuert. Da bleibe ich auch dabei. 10 Milliarden sind es nicht geworden. Ich würde es narrativ aufrechterhalten. Die Zahl und Werte hat damit aber natürlich nicht funktioniert.
Deine Nummer 11, wie jedes Jahr, die Wette gegen Tesla. Teslas Rohmarge wird einstellig, Gewinn halbiert sich. Also Rohmarge ist, glaube ich, nicht einstellig. Gewinn vielleicht?
Ja, also die Rohmarge ist auf dem Tiefpunkt bei 14,9 Sekunden. Die Automotive Cross Margin, auf die haben wir mich, glaube ich, gezogen, lag bei 14,6 am Tiefpunkt. Also es ist nicht einstellig geworden. Das liegt daran, dass Tesla noch mal aggressive Kostenmaßnahmen gemacht hat dieses Jahr. Der Absatz ist ja zurückgegangen. Da ist es jetzt nicht so, dass sie deutlich mehr Autos verkauft haben. Der Absatz letztes Quartal haben sich einigermaßen gefangen, aber die zwei Frühlingsquartale hat man rund 10% Umsatz verloren, aber eben die Kosten noch stärker gesenkt. Damit ist die Cross-Margin konnten sie gut konservieren, haben sie gut gemacht, ausdrücklich. Und Und trotzdem hätte man auf Basis der ersten zwei Quartale geschaut. Also wir haben erst die ersten drei Quartale. Das vierte ist ja zwar bald abgeschlossen jetzt, oder ist gestern abgeschlossen, aber noch nicht veröffentlicht. Im ersten Halbjahr ist der Gewinn, das Net Income, tatsächlich um einmal 55 und einmal 43, also im Schnitt um die Hälfte zurückgegangen. Das könnte man sogar richtig werten. Also auf H1 Halbjahreszahlen wäre es richtig. Das dritte Quartal sah schon wieder besser aus. Da haben sie zwei Milliarden Net Income gemacht. Das ist über dem Vorjahr sogar ein bisschen. Also es war nicht komplett absurd, aber ist so nicht eingetreten, kann man sagen. Und Tesla hat die Situation... Gut gemanagt, hat, glaube ich, relativ Boden gut gemacht unter Autobauern. Einfach, falls du damit meinst, den anderen Autobauern geht es sicherlich noch schlechter als Tesla. Tesla kann seine Kostenbasis besser managen hier, hat modernere Produktionsstätten in aller Regel. Und deswegen haben sie dieses Jahr auch wieder ganz gut überlegt. Und plus 68 Prozent übrigens dieses Jahr. Also ähnlich gut wie Meta oder wie der Mac 7. Also Tesla ist eigentlich der absolut durchschnittliche Performer in den Magnificent 7. Liegt ungefähr genau am Durchschnitt. und hat damit wieder ein sehr gutes Jahr hinter sich gehabt, was sich unter anderem natürlich auch für Elon Musk sehr gelohnt hat. Fairerweise muss man sagen, dass ein Teil des Effekts jetzt auch erst nach der Wahl eingetreten ist und mit der neuen Stellung von Elon Musk sicherlich zu tun hat, aber zweifelsohne wurde die Company auch sehr gut durch das Jahr gemanagt. Man hat zwar keine neue Autoplattform, dafür hat man ein paar Roboter und viel Narrative wie immer, aber die Zahlen sprechen für sich und sehen ordentlich aus für so ein durchaus anspannendes Jahr.
Um bei Robotern zu bleiben, Nummer 12, Spekulationen über Optimus im Weltraum kommen auf. Kann ich mich nicht daran erinnern. Ich kann mich an so eine weirde Party erinnern, wo so ein paar Roboter rumgetanzt haben und Drinks ausgeführt haben und Teslas angeblich autonom fahren können, aber im Weltraum nicht. War, glaube ich, noch nichts.
Lustigerweise, was gerade passiert ist, auf Twitter ist gerade sozusagen die Kolonisierung des Mars Topic of the Town. Also wird gerade viel diskutiert, wie man wohl den Mars kolonisieren würde. Ich bin mir sicher, dass Optimus-Roboter dabei auch eine Rolle spielen werden. Aber in Mainstream-Medien hat das jetzt erstmal nicht so stattgefunden. Von daher können wir das skippen.
Die Nummer 13. Frank Thelen schließt 10xDNR vor. In Klammern aber eher 2025. Da würde ich sagen fast, weil es gibt ein Rebranding. Also 10xDNA gibt es nicht mehr. Es heißt jetzt ATT&CK. Also Rebranding ist ja fast schließen. Oder ist Rebranding ein Neuanfang?
Ja, also man könnte zumindest sagen, es gibt den 10xDNA-Phone nicht mehr. Das wäre als Aussage richtig. Richtig ist auch, dass eben es nur umgebrandet wurde.
Wie ist der denn gelaufen?
Achso, der hat sich erholt. Also er steht wieder bei 19 Euro, das ist immer noch so rund ein bisschen mehr als 20% unter Ausgabekurs. Aber dieses Jahr hat er plus 29,5 gemacht und damit eigentlich so zwischen NASDAQ 100 und NASDAQ Composite. Also ist mit dem Markt gegangen, wobei er davor halt deutlich mehr verloren hat, würde ich behaupten. Aber es war nicht das Schlimmste. Sein Geld zurück hat man allerdings immer noch nicht. Wenn man für 25 Euro mal eingestiegen ist, ist man jetzt eben bei 19 Euro nach, was sind das, drei Jahre oder so. Eigentlich sollte sich ja was erzählen, in drei Jahren oder so. War das nicht oder für fünffachen? Ich weiß nicht. So oder so ist das nicht passiert. Also hatte ich Unrecht. Es gibt den Fonds noch. Was man, glaube ich, aber sagen kann, ist, dass er durch Kapitaleinlagen über Wasser gehalten wird, weil der Jahresabschluss vom letzten Geschäftsjahr 2023 weist einen nicht gedeckten Fehlbetrag von 1,2 Millionen Euro aus. Gibt es hier eine G&V-Sekunde? Ne, wurde nicht abgefahren. Die Bewertung wurde trotz der bestehenden finanziellen Überschuldung weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, also Going Concern, vorgenommen. Da nach Angabe der Geschäftsführung qualifizierte Rangrücktrittsvereinbarungen in Höhe von 1,37 Millionen vorliegen. Also man deckt mit privaten Mitteln quasi die schlechte Performance. Also es geht hier um die 10xDNA Capital Partners, die jetzt Tech Capital heißt. Das heißt, der Fonds verliert nicht nur zwischenzeitlich mehr als 50 Millionen für die Leute, die investiert haben, sondern auch für die Leute, die damit mal ursprünglich Geld verdienen wollten, verdient er kein Geld. Das ist natürlich doppelt traurig.
Ja, Influencer-Leben ist da einfacher.
Mal sehen, wie lange sozusagen der eigene Stolz und... Stasin den handelnden Personen noch Millionen wert sind, die man da reinbuttert, um das Ding über Wasser zu halten. Wobei man die Leute, die man da beschäftigt, natürlich auch die Frage ist, wie exklusiv arbeiten die für diesen Fonds? Oder machen die nicht ein bisschen Venture-Arbeit nebenbei? Und dann ist die Quersubventionierung eigentlich schon wieder gerechtfertigt.
Aber dann würdest du es ja nicht quer subventionieren, sondern würdest irgendwie Rechnung schreiben und so. Also würdest du ja nicht irgendwie ein Darlehen reinnehmen.
Könntest du machen. Je nachdem, wie das Setup ist. Wollen wir nicht zu sehr spekulieren und mutmaßen.
Nummer 14. Zwei Angermeier-Investments verschwinden von der Börse. Da hast du irgendwelche Beispiele genannt, die ich eigentlich nicht kenne. Aber ich habe mir die Aktien so angeguckt. Ist was dabei, was fast minus 100% gemacht hat, ist aber auch was dabei, was irgendwie plus 166% gemacht hat. Irgendwie alles dabei, alles noch irgendwie an der Börse. Manches läuft gut, manches läuft schlecht.
Ja, ich glaube, bei Nomics und Rocktech läuft es nicht gut. Aber wer, also ist so nicht aufgegangen erst mal, wobei das oft nur eine Frage der Zeit ist. Aber was kürzlich noch publik geworden ist, das MunaRig, so ein Space-Tech-Startup, da steht gerade Staruk, also die Restrukturierung im Raum. Das ist dann die Art von Strukturierung, die auch bei Vata eventuell infrage kam, wo im Zweifel Aktionäre sozusagen, wenn sich alle Geldgeber einigen, Aktionäre eventuell rausgepresst werden und leer ausgehen. Das käme meiner Meinung nach einem, was habe ich geschrieben, Verschwinden von der Börse. Also wenn die Aktionäre rausgesqueezed werden, dann ist das Verschwinden von der Börse. Also Wenn das bei Minarex so eintreten sollte, dann wäre zumindest 50% dieser Predictions wahr geworden. Ansonsten hat das ja unprofitablen Tech-Companies natürlich geholfen insgesamt. Und deswegen sind hier ein paar über Wasser geblieben, glaube ich. Samara hat sicherlich vom Krypto-Sommer profitiert. Wie gesagt, andere laufen entweder gut oder nicht so gut. In aller Regel gehen sie ja nur eine Richtung bei der Investorenbasis. Das ist mein persönlicher Eindruck.
Cuper wird für Starlink, was Threads für Twitter wird.
Ja, das war denkbar schwammig formuliert. Also A, müssen wir erstmal überlegen, was ist Threads jetzt für Twitter geworden? Ich glaube, Threads ist so ein bisschen das Boot Exodus irgendwie, was ins gelobte Land fährt und die Leute von Twitter rettet. Kuiper ist das Starlink von Amazon, wenn man so möchte. Das hat dieses Jahr nicht so viele Schlagzeilen gemacht, fairerweise. Ich glaube, das wird ein ernstzunehmender Konkurrenz sein. Ich glaube, Amazon hat eine schlaue Strategie dahinter. Vielleicht üben sie die auch mit Absicht so ein bisschen hinter den Kulissen aus, aber das hätte nicht viel passiert darum. Die letzte Projektion war Elon Musk investiert zwei Milliarden, entweder indem er Schulden oder Equity in X hinzukauft. Das ist so auch nicht passiert. Die Idee war, glaube ich, dass er X so kaputt gemanagt hat, dass es die Reste sozusagen für Wechselgeld wieder aufkaufen könnte. Ist jetzt auch nicht so passiert.
Ich freue mich schon auf Januar, weil du dann so in den nächsten Folgen immer mal noch so andere Sachen hast, die du dann noch auf die Prediction-Seite setzen möchtest. So war es auch letztes Jahr. Du hattest da drei Punkte. Einmal hast du gewettet, dass Microsoft Ende 2024 mehr wert sein wird als Apple. Ist noch nicht eingetreten. Kannst du vielleicht fürs nächste Jahr mitnehmen. Das andere war Coinbase. Dass das gegen Scott Galloway besser läuft. Du hast recht gehabt. Crypto hatte Neben Mark Zuckerberg wahrscheinlich und Elon Musk einen der besten Jahre überhaupt. Und Alphabet hast du ähnlich wie ich gewettet, auch gegen Scott Galloway, dass sie nicht der Top-Performer werden von den Mac7. Oder hast du sogar gewettet, dass selbst Birkenstock besser laufen könnte als Alphabet. Das ist nicht passiert.
Er hat wirklich gut gelaufen. Er hat knapp 20% gemacht. Er war einer der besseren IPOs, die wir zuletzt gesehen haben.
So, und jetzt kommt der Applaus. Oder der Trommelwirbel. Wie sieht es denn aus? Siehst du ein Jahr gelaufen?
Also Grund für Applaus gibt es auf meiner Seite eher nicht, würde ich sagen. Also zum Kontext nochmal. Wie gesagt, die Tech-Börsen so rund 30% im Plus MSCI World, ein Viertel im Plus DAX Plus 19. Und der Transparenz halber, sage ich ja immer ungefähr, wie das Jahr für mich gelaufen ist. Und in meinem Hauptdepot, wobei die sich von der Menge immer mehr annähern. Also sie sind, ich würde sagen, beide die gleiche Liga inzwischen. Aber...
Beide dreistellig.
Genau, es sind beiden mehr als 1.000 Euro drin. Das ist eine wahre Aussage. Also mein Hauptdepot ist nur 5% im Plus dieses Jahr. Im Vorjahr hat es 39 gemacht. Das ist über zwei Jahre gesehen immer noch ein bisschen schlechter als MSCI World, wenn ich mich nicht irre. 5% ist natürlich nicht zufriedenstellend. Bestimmungsgründe relativ klar. Also Home2Go hat sich bestenfalls seitwärts, ich glaube sogar ein bisschen negativ entwickelt dieses Jahr. Microsoft hat underperformed, wie wir schon ausführlich beschrieben haben. ZipRecruiter hat sich nochmal halbiert dieses Jahr. Dann gab es eine spekulative Position, über die ich eher nicht rede, aber die war jetzt nicht groß, aber hat sich auch mehr als, ich glaube, sogar zwei Drittel verloren. Und Snowflake hat das Jahr auch im Minus. Geschlossen. Positiv, CrowdStrike ist gut gelaufen, plus 42 Prozent trotz dieses IT-Incidents. Cloudflare hat plus 38 Prozent gemacht, outperformed. Datadog plus 25, ein bisschen underperformed. Jonas plus 28,5 finde ich gute Performance. Das Risikoprofil ist weniger Volatilität als Tech-Aktien, obwohl es natürlich eine Tech-Aktie ist. Also knapp 30% plus, die ist ja finde ich ganz gut und auch vom Börsengang gesehen aus gutes Investment. Ja, Snowflake hat 18% Minus gemacht, wie gesagt. Ansonsten sind so die Krypto-Hedges noch ganz gut gelaufen, logischerweise. Das war jetzt aber nicht unheimlich viel. Und in meinem spekulativen Depot, Sekunde, da gucke ich noch mal rein, das hat plus 28% gemacht und ist damit auf Nesterkunde-Level. Also hätte ich mir die Arbeit sparen können und das Ganze hin und her getrade. Und hätte dann einfach nur die 28% gemacht. Ich gucke mal kurz rein, so auf Jahressicht. Da ist... Besonders gut gelaufen, ja, Nubank hat wieder 31% gemacht, Tonys fast 50% gemacht, Tims & Hers mehr als verdreifacht dieses Jahr, haben wir mehrmals so geredet. Dann Recruit Holdings, der Besitzer von Glassdoor und Indeed, also ZipRecruiter hat 50% verloren dieses Jahr, fast 46% verloren. Die Recruit Holdings, die wir mit erwähnt haben, hat 77% plus gemacht, also das wäre die schlauere Arbeitsmarktwerte gewesen. Microsoft haben gesagt, nicht besonders gut gelaufen. Prosus habe ich noch, so eine Restposition, die gut gelaufen ist. Solana. HelloFresh-Werte, diese Turnaround-Werte auf HelloFresh und AboutYou, die sind sehr gut gelaufen, natürlich. Und ja, besonders schlecht gelaufen ist entweder irgendwelche Totalausfälle mit Derivaten. ZipRecruit habe ich erwähnt. Zscaler hat ein bisschen verloren dieses Jahr. Ja, also es war nicht das beste Jahr, würde ich sagen. Underperformed, also spekulativ sozusagen ungefähr Marktperformed, oder ein bisschen, ja, nee, doch Marktperformed. Und das langfristige hat letztes Jahr gut funktioniert, aber dieses Jahr jetzt 5% ist natürlich ein bisschen mehr als Tagesgeld. Aber natürlich, wenn die Börsen hier selbst MSCI World 25% macht, kann man das natürlich nicht zufriedenstellen. Aber hatte ich deswegen ein schlechtes Jahr? Ehrlich gesagt, nein. Ich... Habe da das ganze Jahr drüber nicht viel drauf geschaut. Mein Bauchgefühl wäre gewesen, dass ich niedrig zweistellig, hoch einstellig abgeschlossen habe, weil die einzelnen Aktien, darüber reden wir ja schon regelmäßig. Aber meine Laune hängt überhaupt nicht davon ab. Zum Glück. Also ich freue mich gern, wenn ich outperforme oder überhaupt Rendite mache. Und das ist ja sogar auch eingetreten. Aber ich kann mich jetzt nicht damit brüsten, dass ich dieses Jahr sozusagen den Markt geschlagen hätte.
Ich hatte ein sehr, sehr gutes Jahr. Ich hatte mein erstes wirkliches ETF-Jahr. Ich habe Anfang des Jahres viel verkauft und in ETFs rüber geschoben. Bespare das, wie man das machen soll. Und habe 26% gemacht dieses Jahr. Das reicht mir. Und vor allem Peace of Mind. Ich habe überhaupt nicht mehr die Zuckung, da irgendwie hinzugucken, irgendwie Bier versuchen nachzutraden oder irgendwas zu machen. Und freue mich aufs nächste Jahr. Einfach entspannt zweimal die Woche den Computer aufmachen, mit dir ein bisschen reden und jeden Monat ein bisschen einsparen.
Ja, und ich meine, was gibt es Besseres, als 25% für nichts tun zu bekommen? 26. 26 bei dir, das vielleicht inklusive ein bisschen Euro-Effekt macht. 26% für nichts tun, legst ein Euro irgendwo hin und kriegst 1,26 Euro zurück. Das wird nicht jedes Jahr so funktionieren, das ist auch klar, aber... Wer das gemacht hat, hat signifikant Reichtum aufgebaut dieses Jahr. Und damit war es auf jeden Fall für Aktionäre ein gutes Jahr. Daran kann man nichts rumdeuteln.
Muss man sehen. Genug vom letzten Jahr. Lass uns allen einen schönen Mittwoch wünschen. Frohes Neues. Wir hören uns Samstag mit unseren Predictions. Ich freue mich drauf. Unvorbereitet? Nein, natürlich nicht. Ich habe 10 dabei. Mal gucken, wie viel du hast. Du wirst natürlich immer wieder ein bisschen mehr haben. Schönen Mittwoch. Guten Rutsch. Startet gut durch. Vorsätze aufschreiben und so. Bis dann.
Peace. Bis dann. Ciao, ciao.
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