Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 441 am 19. März 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute die große Klana Deep Dive Folge und ein paar News und ein bisschen Schmuddelecke. Da kommen wir leider nicht drum herum, aber dafür gibt es noch einen kleinen Musiktipp später.

Und eine kleine Krimi-Story aus der Startup-Szene gibt es auch noch.

Ach ja, das wird auch immer suspekter.

Und wir erklären, was ein Honeypot ist.

Wir haben ja gar nicht darüber gesprochen, über so zwei BWL-Dudes, die sich irgendwie vor irgendein Board-Meeting geschubst haben oder sowas. Was ist denn da in Berlin los? Hast du das mitbekommen?

Cadence oder was meinst du?

Ja, also...

Und hier Florian Fritsch ist eingewandert oder vorläufig festgenommen worden, der hier mal den Speck mit Gisbert Röhl und Josef Brunner zusammen machen wollte und bei Gropius investiert ist, aber auch da wohl in Ungnade gefallen ist schon.

Ist das die Story, wo Goldbarren aus einem Depot geklaut, die ihm nicht gehört haben? Ich habe es so gelesen, dass es zwar sein Depot war, aber nicht seine Goldbarren.

Also, dass er die Verwahrstelle war für jemand anderes. Ja, wir wissen es nicht, ist alles mitmaßlich, Unschuldsvermutung. Ja, naja. Bevor wir anfangen, kurze Frage an dich. Der Onkel Merz hatte jetzt die 900 Milliarden Schulden-Bazooka gelauncht.

Ist das jetzt hier der Übergang zu Hashtag Planerschulden oder was?

Den Grünen mehr politische Mitbestimmung gegeben, als sie in den letzten drei Jahren hatten, obwohl sie nicht mal in der Regierung sind. Hervorragend. Wofür es selbst, also ich weiß nicht, ob es Spott oder Applaus gibt, aber selbst aus Mitte-Rechts-Lagern hört man, dass es a. unheimlich dumm verhandlungstechnisch war von den von der CSU und CDU und gleichzeitig der größte Erfolg der Grünen seit langem. Naja, wie auch immer, auf jeden Fall, ich bin nicht sicher, wie gut du den Newsletter gelesen hast, aber weißt du, was das pro Steuerzahler oder Arbeitnehmer in heißt? 20.000 Euro.

Genau, dann hast du ein Newsletter gelesen, weil ich davon ausgehe, dass du es nicht so schnell auskriegen hast.

Es gibt ungefähr 40 Millionen Steuerpflichtige in Deutschland. Nicht alle davon sind Netto-Steuerzahler. Manche empfangen mehr Leistungen, als sie bekommen. Aber wie auch immer, es sind so rund 40 Millionen. 900 Milliarden macht pro Kopf dann... Bisschen mehr als 20.000 Euro Neuverschuldung aus oder der Zinsdienst allein dürfte halt dann 1.000 Euro pro Jahr sein, den man zusätzlich erwirtschaften muss. Aber wenn man das Geld schlau investiert, besteht natürlich auch die Chance auf neues Wirtschaftswachstum. Das sieht man ganz gut, dass all die Länder, die sich stärker verschuldet haben, Ja, die sind stärker verschuldet jetzt. Aber die FDP und andere vergleichen immer gern unser Wirtschaftswachstum mit dem anderer Länder. Und man muss dann fairerweise auch sagen, dass diese Länder sich nicht so kaputt gespart haben wie wir. Und auch deswegen schneller wachsen, weil sie Geld ausgeben. Ob diese 900 Milliarden jetzt, nachdem man Kompromisse mit allen Beteiligten machen musste, noch besonders gut ausgegeben werden, das muss man jetzt beobachten. Ich befürchte leider nicht. Alles, was in Infrastruktur, Bildung und leider auch Rüstung geht, Ist natürlich mehr oder weniger alternativlos, finde ich zumindest. Und was natürlich auch traurig ist, dass der Anreiz, den Staat etwas zu modernisieren und zu entbürokratisieren, dadurch jetzt erstmal gesunken ist. Das würde man idealerweise natürlich nebenbei trotzdem machen, aber die politische Realität ist wahrscheinlich, dass wenn man das Geld sich borgen kann, man es sich nicht selber aus den Rippen schneidet.

Hashtag Klanerschulden. Lass uns zu Klaner gehen.

Erfolgende Überleitung. Da hast du ein Beinau-Sondervermögen. Bist du ein Benutzer von Beinau-Sondervermögen?

Nee, aber ich habe mal geschaut. Wie war das denn? Letztes Jahr irgendwann, Ende letzten Jahres, hat mir irgendjemand erzählt, von dem ich es nicht erwartet hätte, dass er Hardcore-Klaner-Nutzer ist. Einfach, weil er keine Kreditkarte hat und ist irgendwie, also privat keine Kreditkarte und irgendwie braucht er die auch nicht, weil er alles über Klana machen kann. Da habe ich gedacht, okay, sie werden ja jetzt bestimmt irgendwann mal ein IPO machen, dann probiere ich das mal. Habe so eine Order gemacht von irgendwie 300 Euro und halb mal Klana ausprobiert. Und habe gemeint, ich habe auch so ein Silvester darüber jetzt davon erzählt, dass das mit dem Customer Service ja nicht so AI-mäßig war, wie ich mir das vorgestellt habe. Auf jeden Fall, eben habe ich jetzt nochmal meine Mails geguckt und ich habe tatsächlich es geschafft, so ein Late-Fee zu bekommen. Also für 350 Euro musste ich 1,15 Cent, also 1,15 Euro zahlen Late-Fee, weil ich es irgendwie... vom Userflow nicht so ganz verstanden habe, dass ich das auch irgendwann zahlen muss und meine E-Mails wahrscheinlich ignoriert habe.

Hast du das Gefühl, dass das dein Fehler war oder dass das auch so ein bisschen gewollt sein könnte?

Ja, also ich würde jetzt sagen, ich weiß schon so ein bisschen, wie man im Internet zahlt.

Also Also du kriegst eine E-Mail-Erinnerung, dass du Geld überweisen musst und wenn du es dann nicht tust, dann werden automatisch die Late Fees fällig, glaube ich. Also wenn du diese E-Mail übersiehst, ignorierst oder als Spam einordnest oder sie fälschlicherweise als Spam eingeordnet wird. dann werden sofort die Date Fees fällig. Bis dahin zahlt in Fallen natürlich auch Zinsen, die zahlt aber in dem Fall der Merchant für dich. Es ist nicht so, dass das Geld kostenlos kommt, natürlich.

Ja, ja, also wahrscheinlich war es schon mal ein Fehler. Ich sehe gerade, ich habe zwei ungelesene E-Mails hier. Die eine heißt Upcoming Due Date und das andere heißt Mispayments. Also wird wahrscheinlich schon mal ein Fehler gewesen sein, so.

Und da ist auch in Rot markiert, Full Void, Late Fees. Das ist glaube ich eine Zahl, die aus dem S1-Prospekt nicht hervorgeht, aber das würde mich mega interessieren. Wie viel Prozent der Fälle, Sekunde.

Ich meine, ist jetzt auch nicht so Wahnsinn, ne? Also es ist halt 0,3 Prozent oder so, als Erinnerung. Das könnte schon schlimmer sein.

Naja, das kommt drauf an, wie lange. Also, was sie schon mal sagen, ist, dass Consumer Fees, also die, die du bezahlst als Konsument, nur 38% der Gebühren betragen. Die würden sich jetzt noch in geplante Zinsen und Überziehungszinsen natürlich runterdividieren, ob wir die bekommen. Ach, das Wort Late Fee kommt nur einmal vor. Welches Wort 38 mal vorkommt? AI, in der AI Powered, glaube ich. In der AI Powered, war das? AI-Powered kommt 30 Mal vor. AI-Powered kommt 38 Mal immerhin vor im Gesamten. Wie lange kann man AI einzeln irgendwie?

160 Mal kommt das Wort AI vor.

Mit dem Bindestrich noch weitere 48 Mal, also rund 210 Mal.

Das ist doch schon fast Anlegerbetrug.

Wieso?

So viel AI ist da halt wirklich nicht drin. Und so viele Einsparungen, aber das kannst du mir später erklären, machen die noch dadurch auch nicht.

Ja, genau. Wir gehen mal durch. Also Hintergrund, Klana, schwedisches Fintech macht dieses Buy Now, Pay Later unter anderem und geht jetzt nach, keine Ahnung, 10 Jahren oder so an die Börse. War am Höhepunkt mal, ich glaube Softbank bewertet, 46 Milliarden wert. Es hat dann 85% des Börsenwerts verloren auf 6,7 Milliarden und soll jetzt wieder für 15 bis 20, hofft man, an die Börse gehen. Hat den Firmenstandort nochmal nach UK verlagert. Also es wurde ein neues Holding gebaut, die in UK sitzt und die Firma besitzt. Geht in den USA aber an die Börse. Sie erklären, was sie machen. Our Offering to Consumers ist Shop, Pay, Manage. Also du kannst einkaufen damit, einfach bezahlen, smooth. Du zahlst 30 Tage später oder deutlich später und zahlst Zinsen. 30 Tage kriegst du umsonst. Du kannst in vier Installments, also Raten zahlen, teilweise sehr günstig oder ohne Kredite, je nachdem, ob der Shop bereit ist, das zu übernehmen. Und du kannst deine Finanzen managen, du kannst eine Kreditkarte haben, du hast einen Saving Account. Also sie sind auch eine Vollbank, das wird später noch wichtig. Und aus Sicht der Merchants, also der Shops, ist das Offering Acquire, Convert, Retain. Also Klarna hilft ihnen angeblich neue Kunden zu finden. Inwiefern das wirklich funktioniert, ist nicht. hilft Kunden zu konvertieren. Das wiederum kann man als Shop in der Regel sehr gut messen. Man nutzt eine zusätzliche Payment-Option, also erhöht sich meine Conversion-Rate, wenn ich zusätzlich Klarna bei NowPayLater oder Sofortüberweisung oder irgendwas Neues anbiete und dann kann ich sehr gut messen, ob ich sozusagen jetzt eine höhere Marketing-Effizienz habe, weil meine Conversion Rate gestartet ist. Man kann sich vorstellen, dass das, wie du gerade sagtest, manche Leute haben keine Kreditkarte oder die Kreditkarte ist gerade ausgemaxt oder man muss gerade wechseln oder die Elternkreditkarte ist nicht da und dann kann Klarna das natürlich lösen, weil man dann einfach vom Bankaccount später überweisen kann. Und Retain, sie sagen, über ein Cashback-Programm können sie sogar noch langfristig Kunden behalten. Das muss man auch mal sehen, ob das wahr wird. Das ist ein bisschen fried zu beurteilen, glaube ich. So und Ihre Financials, die Sie hervorheben, sind, dass Sie 105 Milliarden GMV erwirtschaften im Financial Year 2024, also im abgelaufenen Jahr. Und daraus machen Sie 2,8 Milliarden Umsatz, also etwas weniger als 2,5 Prozent, ein bisschen mehr. 2,7% ungefähr. Das funktioniert zum Beispiel so, dass wenn du dann 300 Euro da zahlst, kriegt der Merchant nur 291 Euro von Klarna überwiesen. Also du zahlst erstmal keine Finanzierungsgebühr, zahlst 30 Tage später ganz bequem und vergisst zwei E-Mails. Und der Merchant kriegt dann statt 300 Euro, für die du geshoppt hast, einfach nur 290 Euro ausgezahlt. Hat dafür aber vielleicht eine schlechtere Rohmarge, aber vielleicht eine bessere Conversion. Das ist zumindest die Hoffnung. Plus Wenn er die Zahlung über einen Payment Service Provider, der irgendwie eine Kreditkarte dahinter hat oder Paypal dahinter hat, würde er natürlich auch Paymentgebühren zahlen. Das heißt, die Finanzierungsleistung ist ja nur ein Bestandteil der Paymentgebühren. Das heißt, es ist nicht so, dass andere Zahlungsmittel umsonst zahlen. Während für den Merchant, das heißt Paymentkosten, ich schätze mal 1,5 bis 2% hast du so oder so. Bei Klana kommt sozusagen nur der Finanzierungseffekt nach oben drauf. Daraus sagen sie, machen sie 21 Millionen Net Profit. Das wären ungefähr 1%. Sie hakt hier schon. Sie hat einen großen Fehler gemacht, das S1 in einem Browser, wo mein Doppelgänger steht, das aufzumachen. Und damit ist Chrome Canary jetzt schon überfordert.

Ich wünsche euch einen schönen Mittwoch. War eine gute Folge. Bis dann.

Genau, sie machen 21 Millionen Net Profit aus 2,8 Milliarden Umsatz. Das wären so ungefähr 0,7% Profitmarge. Daraus kommt der größere Teil, aber aus Other Income. Das heißt, ihr operatives Ergebnis ist noch negativ 120 Millionen, was wiederum minus 4% operative Marge entsprechen würde.

Ja, und da hätte ich schon mal eine Frage. Also wie kann das denn sein? Am Ende wäre jetzt darüber gesagt, Leute nutzen das anstatt Kreditkarte. Wenn du dir Kreditkarten anguckst, da ist die Marge ja ein bisschen besser.

Für die Kreditkartennetzwerke, das ist ja so kompliziert mit diesem Paymentsystem. Also du hast ja einen Payment Service Provider, du hast dahinter Kreditkarten, Kreditkartenissuer, Acquiring Banks, eventuell Leute, die Terminals betreiben, was in der Regel wahrscheinlich die Acquiring Banks sein wird. Und so weiter und so fort. Das heißt, es gibt verschiedene Player, die sich da die Margen teilen. Du hast recht, dass dann Kreditkarten eine sehr, sehr hohe Marge haben am Ende, weil sie sehr starke Netzwerkeffekte haben. Also es ist ein, ich würde sagen, natürliches Duopol im Kreditkartenmarkt. Die Netzwerkeffekte, das ist eigentlich ein typisches Beispiel, wie man Netzwerkeffekte erklären würde. Mit jedem Menschen, der eine Kreditkarte hat, ist es natürlich sinnvoller für den Eisladenbetreiber, ein Kreditkartenterminal zu haben oder die Akzeptanz für eine oder zwei Kreditkarten zu eröffnen und gleichzeitig ist es für jeden Kreditkartennutzer oder Konsumenten natürlich wertvoller, je mehr Shops Kreditkarten akzeptieren und dadurch entstehen so starke Netzwerkeffekte, dass es unheimlich schwer wird, eine zusätzliche Kreditkarte wie Amex oder Dynas, obwohl die glaube ich sogar älter sind, an den Markt zu bringen. In fairer Weise muss man sagen, langfristig spricht das natürlich so ein bisschen auch für Klarna, weil Klarna schon rein theoretisch die gleichen Netzwerkeffekte hat. Also einerseits, je mehr Shops Klarna akzeptieren, desto sinnvoller ist sozusagen die Klarna-App auch für Nutzer zu haben oder das als Paymentsystem zu nutzen. Je mehr Nutzer Klarna hat, im Moment haben sie 93 Millionen aktive Konsumenten. desto sinnvoller ist es für den Job, auch Klarna als Paymentsystem anzubieten. Hinzu kommen so noch Data-Network-Effekte. Je mehr Kunden ich habe, desto besser werde ich eigentlich auch in der Kreditanalyse und kann noch besser forecasten, wer, wenn ich zum Beispiel herausfinde, zwei Leute leben im gleichen Haushalt, also gleiche Adresse in der ländlichen Gegend, wo du davon ausgehen kannst, es ist das gleiche Haus und der eine hat schon dreimalig gezahlt und jetzt versucht die Frau mit der anderen Kreditkarte... Also du sammelst mehr Daten und damit sollten tendenziell immer die Entscheidungen auch besser werden. Genau, die Merchant Base ist 675.000 Akzeptanzstellen, die sie haben. Das sind so die Kernzahlen. Jetzt muss man so ein bisschen schauen, wie steht das gegenüber dem Vorjahr. Sie sind schon auf vielen großen Brands. H&M, Uber, Macy's, Zara, Airbnb, Dior, Etsy, Asos, North Face, Booking.com, nicht ganz unwichtig sicherlich. Übrigens, ich nutze, klar, ich habe Klana auch ein bisschen getestet, aber ich nutze es nicht, weil es regelmäßig, wenn man zum Beispiel Business-Buchungen macht, wird es sehr schwer, die zuzuordnen später, weil du ja so eine Dreifach-Buchung hast. Also es geht, du bezahlst, dann hast du erstmal keine Payment-Buchung und irgendwann überweist du an Klana mit einer mittelmäßig guten Referenz 30 Tage später das Geld, das gleiche bei PayPal. Da musst du immer über die Systeme wieder rausfinden, was du eigentlich bezahlt hast. Das finde ich eher kompliziert im Vergleich zu Klana. Kreditkarte oder einfach Lastschrittseinzig oder Konto. Dann kommt schon das erste Financial Crime, hatte ich beinahe gesagt. Das ist natürlich übertrieben, aber wieder so ein bisschen Chart-Kosmetik. Und zwar zeigt Klana dann ein Chart auf der Seite Schlag mich tot, auf irgendeiner Seite. Also kurz vor den Table of Contents. wo sie die GMV-Entwicklung, also GMV ist das über die Plattform verkaufte Volumen an Waren und Services, zeigen. Und die startet 2005 mit Klana, wurde gegründet und es gibt kein GMV. 2010, fünf Jahre später, eine Milliarde GMV. 2015, versechsfacht auf sechs Milliarden. 2020 sind es dann schon 53 Milliarden, neunmal so viel. Da kommt 2024. 2025 haben wir halt noch nicht, deswegen ist es schwer, das richtig darzustellen. Aber jetzt gibt es schon mal einen anderen Schritt sozusagen und zwar ist es jetzt 105 Milliarden und es sieht natürlich jetzt sehr dynamisch rechts umwachsend aus. Das Gleiche haben sie ja schon mal, war das nicht Klana, die auch den Reporting-Zyklus, ich glaube es war Klana, auf zwei Jahre geändert haben, damit das Wachstum dynamischer aussieht. Sie machen das natürlich, weil im Moment sich das Wachstum verlangsamt und man nur noch in Anführungsstrichen das GMB nur noch so um die 14% wächst zuletzt. Revenue wächst immer noch 23,5%, war im Vorjahr aber auch nur noch 19%. Und innerhalb dieses Jahres wird es tendenziell auch langsamer. Leider gibt es in dem S1 noch keine Quartalszahlen. Das fand ich ein bisschen schade. Die hätte ich gerne gehabt. Die haben wir aber noch aus dem alten Reporting einigermaßen. Meine Vermutung ist aber, das werden wir aber frühestens, wann werden wir das erfahren, nach dem IPO eventuell oder bei den ersten Quartalszahlen, dass das Q4 vielleicht nicht so großartig wäre. Obwohl, das können wir eigentlich sogar ausrechnen aus den Differenzen. Ich sehe so eine gewisse Verlangsamung des Wachstums bei Klana. Muss man auch sehen, wie stark sich das materialisiert. Aber wenn man sozusagen fünf Jahreszyklen miteinander vergleicht, dann ist der Anstieg natürlich immer stark. Und so hat man in den letzten vier Jahren hier immer nochmal verdoppelt das GMV und den Umsatz noch stärker gesteigert. Dann schreibt Sebastian uns einen schönen Brief und so weiter und so fort. Gehen wir nochmal in die Zahlen. Im Moment macht es klar nach 105 Milliarden GMV. Wie gesagt, das wächst noch mit 14%. Das Transaction Revenue, das sie daraus machen, wächst mit 21% immerhin, aber muss man sehen, ob es jetzt langsamer oder schneller wächst in Zukunft. Mein Verdacht wäre eher langsamer, wobei wenn sie im US-Markt viel Boden gewinnen, dann könnte es auch nochmal vielleicht eine Besteuerung geben. Klar, man hat jetzt pünktlich zum IPO, entweder war das wirklich sehr gut getimt, also ich gehe davon aus, oder ein glücklicher Zufall, aber ein Deal mit Walmart passiert. Die waren unter Firmen unter Vertrag und haben ihre eigene Paymentlösung OnePay und mit der wird jetzt Klana so hintenrum eingebaut. Klana macht die Kreditentscheidung, tritt glaube ich als Marke nicht auf, aber wird das Backoffice erledigen für OnePay und damit Firmen rausditchen aus dem Vertrag und Firmen verliert 11% Börsenwert heute dadurch oder gestern. während für Clan das natürlich nochmal eine schöne Success-Story ist für den IPO, dass sie da einen großen Vertrag mit Walmart oder einen der größten überhaupt gewinnen konnten.

Ja, also es ist auf jeden Fall ein geiles Logo, aber ist das wirklich so ein guter Deal?

Ja, ich glaube, dass man bei Clan schon bei Walmart viel Geld rausholen kann.

Genau, vor allem bei Walmart.

Also es treibt sicherlich das GMV, ob es die Take-Rate am Ende treiben wird. Achso, ich muss hier noch mal ausrechnen. Also die Take Rate ist im Moment bei 2,7% auf Rekordniveau. Ob die jetzt mit dem Warmer Deal höher oder tiefer geht, muss man auch sehen. Genau, dann ihr Interest Income aus Zinsen ist um 33% gestiegen. Das ist weil... Konsumenten auch Deposits machen. Also sie bieten ja Konsumentenkonto an. Wenn ich da Geld hinterlege, dann hat es klar einen Zinsgewinn daraus. Das ist auch ein Vorteil, dass dadurch, dass sie selber eine Bank sind, können sie die Einlagen der Kunden nutzen, um die Kredite anderer Kunden zu finanzieren. Das ist ja die klassische Retail-Bank-Aufgabe. Und während andere Player wie Affirm sich selber Geld borgen müssen am Markt, um es dann an andere weiterzugeben. Banklizenz hat schon auch Nachteile, aber hier überwiegen, glaube ich, die Vorteile, dass man einen höheren Zinsgewinn machen kann, indem man einfach den Leuten, von dem man das, also man gibt, sagen wir einfach formuliert, den Kunden die Geld dalassen, gibt man nur 2% Zinsen vielleicht und verbraucht es dann aber deutlich. Oder selbst wenn man ihnen 2,5% gibt, verbraucht man es dann eventuell teurer weiter. Ich würde sagen, die Story bei Klarna ist schon so ein bisschen, glaube ich, dass das Wachstum sich so ein bisschen moderieren wird, aber dass man auf der Kostenseite einfach jetzt die Margen stark optimiert. Das war auch stark die Story zuletzt, dass man gesagt hat, mit KI wird man nur die Hälfte des Personals brauchen langfristig. Und damit wird die Firma noch immer effizienter über die Zeit. Und ich würde sagen, die Headline ist eigentlich, was kleiner Beweis ist, dass man auch ohne KI Menschen entlassen kann. Also man sieht ganz gut, dass die Processing-Servicing-Kosten sind nur um 10% gestiegen. Relativ gesehen zum GMV, was 14% gestiegen ist, sieht man, dass es ein bisschen effizienter wird. Dann die Kosten für Credit Losses, die ziehen gerade um 40% an zum Vorjahr. Das muss man im Auge behalten. Da gibt es auch schon mal kleine Red Flags. Klar, einer muss dazugeben bzw. ihr Auditor hat mehrere Material Weaknesses, also wirklich wichtige Schwächen offenbart bei der eigenen Buchhaltung und beim Credit Assessment. Bei der eigenen Buchhaltung, wenn ich es richtig verstanden habe, geht es eher darum, wer da Zugang hat. Also dass eventuell Mitarbeiter, die nicht entsprechend hohe Security-Clearance, sage ich jetzt mal, vereinfacht haben, in die Finanzergebnisse rein können und die eventuell verändern können. Das heißt, da müsste man bessere Governance haben. Und bei der Einschätzung der Credit Losses, wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es auch so Material Weaknesses, wo noch nicht klar ist, ob man das 100% richtig macht. Wobei die Ergebnisse ja so ein bisschen für sich sprechen. Das kann natürlich vor allen Dingen dann gegen sie spielen, wenn der Markt, der US-Konsument zum Beispiel, nochmal deutlich mehr Ausfälle hätte. R&D hatten sie kurz reduziert um 10% letztes Jahr, wird inzwischen wieder gesteigert, obwohl 95%, wenn ich mich richtig erinnere, der Entwickler innen Copilot nutzen. Lass mich kurz nachschauen. 85% of our engineers connected to their work software, the AI co-pilot that can create and review code. Trotzdem haben sie ihre R&D-Kosten gesteigert um 14% letztes Jahr. Wo sie massiv gespart haben, ist Sales & Marketing. Da haben sie 2022 noch 530 Millionen ausgegeben. Letztes Jahr nur noch 328 Millionen. Das entspricht als Marketingquote, während der Umsatz ist in der Zeit ja sogar noch gestiegen, als Marketingquote zum Umsatz ist das von 28% Marketingquote auf 12%. Also hauptsächlich da kommt eigentlich die Effizienz her, dass sie Marketing eingespart haben und wir können schon denken, das hat mit AI wenig zu tun, aber natürlich wird da ein bisschen bei AI gespart. In Marketing ist seit Jahrzehnten natürlich hier und da Machine Learning drin. Und dann noch spannend, Customer Service Operations. Da hatten Sie ja gesagt, Sie haben die Arbeit von 800 oder 700 Leuten eingespart durch KI. Da gibt es schon noch eine signifikante Effizienz. 287 Millionen Kosten waren es noch 2022. Jetzt sind es noch 203 Millionen. Und im Vergleich zum Umsatz ist das auch eine Halbierung der Customer Service Kosten von 15% auf 7%. Jetzt muss man auch sagen, dass 15% Customer Service Kosten im Vergleich zum Revenue auch schon dafür sprechen, dass die Kunden nicht 100% kapieren, was das Geschäftsmodell ist, würde ich sagen. Also ich nenne es Customer Service and Operation. Aber 15% Ausgaben für Customer Service ist schon relativ hoch. Ich bin gespannt, wie die Leute jetzt mit Klarna klarkommen oder ob der NPS sich da nicht deutlich verschlechtert, wenn sie eventuell Klarna nicht mehr erreichen. Oder dass, weil niemand erreichbar ist, das nicht noch ganz ins Kassel geht. Oder wollen wir mit dem Chatbot nicht weiterkommen. Wir werden sehen. Aber prinzipiell ist es natürlich erstmal dadurch schön effizient geworden, wenn man sowohl die Marketingquote mehr als halbiert hat, als auch die Customer Service Quote mehr als halbiert hat. Insgesamt steigen die OPEX aber noch um 13% gegenüber dem Vorjahr, nachdem man mal kurz gespart hatte, negativ war. Und das Operating Result verbleiben dann negative 121 Millionen nach IRFS. Wie gesagt, in London sitzen sie. Da kommen aber Other Income hinzu von 150 Millionen und so ist man dann bei einem knappen Gewinn von 21 Millionen. Was man ganz gut sieht, was man auch rauslesen kann, ist, dass diese angeblichen Generative AI Savings überwiegend einfach, wir haben Leute entlassen, gut, das wäre normal, dass das das Resultat wäre, dass man Leute entlässt, wenn man effizienter ist. Sie schreiben, wie gesagt, dass 5,8% der Engineers nutzen Co-Piloten, die Legal Teams nutzen KI, um Dokumente zu reviewen. Also Sie haben... an Übersetzungsleistungen, Content-Produktion, CRM, Social Media Agencies, sieben Millionen gespart. Sieben Millionen im Vergleich zu, die Gesamt-OPEX sind ungefähr drei Milliarden, muss man dazu sagen. Also sieben Milliarden, Millionen, dann doch eine sehr düftige Sparkote. Und davon attribuieren Sie nur 37 Prozent, also drei Millionen maximal, auf KI-Savings. Sie haben 1400 Supplier oder 1093 Supplier-Contracts. Also 1390 Zulieferer, Zulieferern gekündigt. Da muss man auch sagen, sie haben zwischendurch einen Teil des Checkout-Business verkauft, weil da gab es einen Interessenkonflikt, weil sie PSP und, also einfach gesagt, sie wollten natürlich auch bei Adyen oder PayPal integriert sein, wenn sie aber selber eine Checkout-Lösung anbieten. dann steht man natürlich so ein bisschen in Konkurrenz. Deswegen haben sie Checkout-Lösungen verkauft, damit sie aber stattdessen in allen großen Checkout-Lösungen als Payment-Service-Provider integriert sein können. Ich glaube, auch dadurch hat man viele Supplier gekündigt, ob das immer KI war, die dahinter steht. Ist auch nicht so klar. Das ist halt Fuzzy, Blabla und zweieinhalb Millionen auch wieder eigentlich nicht der Rede wert. Das Einzige, was man sagen muss, was überhaupt materiell ist, würde ich sagen, bei der Summe von drei Milliarden operativen Kosten, ist Funktionalität. dass sie der KI-Assistent, der die 800 Menschen eingespart haben soll, ungefähr 39 Millionen in Cost Savings 2024 gemacht hat. Das wäre dann die Customer Service. Das ist genau das eigentlich, was eingespart wurde in Customer Service und Operation. Also das ist vielleicht KI, dann wäre das 40 Millionen von 3 Milliarden, also ein bisschen mehr als ein Prozent. Also die Story, die sie da vor dem IPO versucht haben zu spinnen, Materialisiert sich jetzt in den Zahlen leider überhaupt nicht, würde ich sagen. Oder in so geringem Umfang, dass man nicht davon sprechen kann, dass das jetzt in Zukunft der große Treiber sein wird. Man hat einfach nur Leute entlassen und ist dadurch ein bisschen effizienter geworden. Ansonsten sagen Sie noch, dass 96% der Mitarbeiter Generative AI in der täglichen Arbeit einsetzen. Was interessant ist, dass Entwickler nur 85% einsetzen. Das heißt, alle anderen müssen es offenbar einsetzen. Das wäre insgesamt eine relativ hohe Quote. Liegt vielleicht aber auch daran, dass sie einen eigenen internen Assistant haben, der Kiki heißt. Oder die Kiki heißt. Und mit der muss man dann wahrscheinlich mehr oder weniger arbeiten. Ansonsten würde man, ich glaube, sie sagen, die Hälfte der Leute arbeiten in Engineering. Und wenn von denen nur 85% in den Co-Piloten, vielleicht nutzen sie andere Generative AI. Who knows, wie auch immer. Aber der traurige Case wäre ja, 96% der Mitarbeiter nutzen schon Gen-AI. Und dann hast du nicht deutlich mehr Effizienz rausbekommen bisher, sondern hauptsächlich eigentlich nur dadurch, dass du dein ineffizientes Marketing gecutt hast. Aber das kann sich in Zukunft ja noch alles verbessern. Ansonsten berechnen sie so einen absurden Adjusted Profit, wo sie dann die Lending Costs und Credit Losses rausnehmen. Das macht natürlich keinen Sinn, wenn das Geschäft Kreditvergabe ist. Da sollte man nur auf die IRFS-Ergebnisse schauen, nachdem man operativ immer noch nicht profitabel ist. Also und was auch noch interessant ist, der Gründer und seine Frau, da gab es ja so lustige Hochzeitsfotos aus Afrika, da gibt es sogenannte Related Party Transactions und zwar hat Klana sieben Millionen seines Geldes in Entities gesteckt, die mit Sebastian Siemerkowskis Frau verwandelt sind. Einerseits Milky Wire AB und AB ist ein GmbH in Schweden. Das ist eine Sustainability-Firma, die von seiner Frau gegründet worden ist und 1,6 Millionen über zwei Jahre von Klana für Environmental Services erhalten hat. Und man hat rund 4 Millionen Dollar gespendet an die World Foundation, wo seine Frau wiederum im Board stand. Das ist jetzt so. Das Klarna-Board hat das alles sign-off dafür gemacht, aber es ist natürlich immer unglücklich, wenn man ausgerechnet die Firma der eigenen Frau mit sowas betraut.

Gut, aber die Immobilien jetzt, die Klarna mietet, gehören noch nicht der Geschäftsführer.

Nein, nein, es ist noch nicht WeWork-Style. Achso, jetzt müssen wir natürlich über Bewertungen reden. Wie gesagt, es geht um 15 bis 20 Milliarden, Klarna macht 3 Milliarden Umsatz. Affirm ist ja der beste Benchmark, wenn man so möchte, macht auch ungefähr 3 Milliarden Umsatz und tradet auch 5,5 Mal Umsatz bei 16 Milliarden und 14, 15 Milliarden. Das heißt, theoretisch wäre Klane jetzt schon in der gleichen Liga. Jetzt muss man aber schon sagen, dass Affirm eigentlich auch profitabel ist, also sie sind nicht weit weg davon, profitabel zu sein, auch nur ganz, ganz knapp negativ. Das heißt, Profitabilität macht keinen Unterschied eigentlich und Dann das nächstbeste ist natürlich Wachstum, was noch wichtig ist. Und da wächst Firmen schon noch deutlich schneller als Klarna zuletzt. Klarna beim Umsatz, wie gesagt, mit 23,5%, wobei ich vermuten würde, fallender Trend. Das wissen wir aber erst, wenn die ganz richtigen Zahlen rauskommen. Und Umsatz bei Affirm wächst mit 47% im letzten Quartal. Und Affirm ist noch viel schlanker, hat nur 2000 Mitarbeiter, wo Klana glaube ich 3800 hat. Also wenn ich für eine der beiden Firmen 15 Milliarden zahlen würde, würde ich es eher für Affirm zahlen als für Klana. Ehrlich gesagt. Aber mal sehen, ob sie da hinkommen. Bei 20 Milliarden fände ich sie auf jeden Fall zu teuer. Es hängt sehr davon ab, ob sie ihren Umsatz wachsen, beschleunigen können in den USA oder Europa. ob es sich vielleicht weiter verlangsamt. Mein Gefühl ist, dass sie ganz viel Penetration im Markt schon haben. Dass es auch schwer wird, im jetzigen Konsumentenklima mehr rauszuholen aus den einzelnen Kunden, obwohl das natürlich der Plan sein wird. Du hast immer noch PayPal, Square, Adyen als Konkurrenten. Du hast Apple und Google, die das irgendwie selber mehr in dem Ökosystem machen wollen irgendwann. Von daher drängt sich zum Preis von 15 bis 20 Milliarden Klane jetzt nicht für mich auf. Das, was einem Optimismus geben könnte, wäre wie gesagt eine Beschleunigung des Wachstums, dass sie in Amerika signifikant Marktanteile gewinnen oder dass sie tatsächlich weiter zeigen können, dass die KI-Effizienzmaßnahmen auch weiterhin noch fruchten. Aber natürlich hat man jetzt für den IPO schon sehr viel versucht rauszuholen, würde ich sagen. Und deswegen wäre ich überrascht. wenn man jetzt da nochmal deutlich, deutlich zuliegt bei den Sparnaßnahmen.

Ja, und du kriegst ja auch noch Konkurrent von den anderen Neobanken, oder? Also mehr und mehr Banken zeigen ja jetzt auch, dass man irgendwie mit Kreditkarte was zahlen kann und dann es irgendwie teilen kann und so.

Ja, ich meine, die werden nicht im Payment reingehen so tief, aber ja, Kreditkarten, Debitkarten werden noch weiter normalisiert, glaube ich, auch für junge Leute. Ansonsten ist hier für Bestseller, Heartland AB, das ist ja der Investmentarm von Bestseller-Gruppe, die auch bei Barclay und Asos investiert sind, für die wird das auch wieder ein spannender Cash-Tag. Dann die sind nach Sequoia, glaube ich, der zweitgrößte Investor.

Wie groß kann so ein Business werden? Und wie können die die Marge verbessern? Also kann es irgendwie...

Marge verbessern wird, glaube ich, schwer. Dazu ist Payment, würde ich sagen, zu undifferenziert. Du kannst natürlich sagen, du kannst den Shops immer mehr abnehmen. Wenn du mehr Konsumenten hinter dir stehen hast, so wie eine große Kreditkartenfirma, dann kannst du den mehr abnehmen. Aber dazu ist der Markt, glaube ich, zu umkämpft, weil es zu viele Alternativen gibt, weil man relativ einfach switchen kann. Ansonsten PayPal ist fast 80 Milliarden wert. Adyen ist 60 Milliarden wert. Könnte irgendwann in Offline-Terminals gehen oder so. Aber das ist eigentlich noch nicht aus dem Thema gerade rausgegangen. Man möchte eigentlich dahinter sozusagen die Finanzierungsoption sein. Und dann muss man sich eben doch eher mit Affirm vergleichen. Ich glaube, es wird lange dauern, bis Klarna 50 Milliarden wert ist wieder, ehrlich gesagt. Ich würde sagen, in dieser Dekade wird Klarna nicht mehr die Peak-Bewertung von 46 Milliarden oder was das war, werden sie diese Dekade nicht mehr sehen. Aber wer weiß. Ist nur meine persönliche Einschätzung. Ich glaube auch nicht, dass es irgendwie hier komplett in die Binsen gehen wird, ehrlich gesagt. Ich glaube, dass sie profitabel bleiben werden. Ich glaube, dass sie moderat weiter wachsen werden, irgendwo zwischen 10 und 20. Zwischen 13 und 17 Prozent vielleicht. Wie gesagt, USA kann spannend werden, aber gleichzeitig werden die USA-Konsumenten immer schlechter vom Profil her, habe ich das Gefühl. Es gibt mehr und mehr Leute, die sich Angst um den Job machen in den USA, insbesondere die, die bei der Regierung arbeiten. Das drückt ja schon auch alles ein bisschen aufs Konsumklima.

Ja, ich bin gespannt. Was ich noch spannend fand, das hat jetzt gar nicht mit dem Filing zu tun, aber du machst natürlich in Deutschland, kannst du deinen Schufa-Credit oder deinen Schufa-Rating verbessern oder verschlechtern, wenn du Klarna nutzt? Also wenn du da flexible Ratenkauf machst, hat das auf jeden Fall einen Einfluss. Das war mir gar nicht... Das macht natürlich Sinn, aber war mir gar nicht so bewusst. Und du findest ja echt schon viel von diesen Klana-Schulden und Sachen. Und eigentlich müsstest du ja... Also wenn du dich wirklich positionieren willst als das gute Payment für junge Leute, müsstest du dir da ja irgendwas überlegen, dass du da einen Cap oder so reinmachst. Also stell dir vor, du hast irgendwie 5000 Euro Schulden mit 25 oder mit 20, einfach konsumgetrieben. Das ist schon irgendwie ein Business, das man auch machen möchte.

Ja, das ist natürlich eins der Risiken, das ich erwähne, dass sie sozusagen scrutinized werden von den Consumer Watch Dogs in verschiedenen Ländern. Die Gefahr ist natürlich einerseits aus kleiner Sicht, dass du Kunden irgendwann lebenslang verbrennst. Also dass jemand, der da schlechte Erfahrungen gemacht hat, nie wieder zu kleiner geht oder es auch wirtschaftlich gar nicht kann. Volkswirtschaftlich, wie du richtig sagst, ist es auch nicht, glaube ich, gut, wenn man als junger Mensch so viel Schulden hat, dass man das Gefühl im schlimmsten Fall hat, dass man entweder den Alltag überhaupt nicht mehr bestreiten kann oder nicht mehr produktiv am Leben teilnehmen kann. Wegen der Schulden. Weil es sich so anfühlt, als wenn es eh nichts mehr bringt alles.

Und wie geht das jetzt weiter? Also Sie haben das Filing jetzt gemacht. Kann man jetzt davon ausgehen, dass sie in den nächsten Monaten den IPO machen?

Die Zahl habe ich noch gerade... Also es gibt ein Survey von einem Fintech-Anbieter, dass ein Drittel der Kunden ungefähr Late Fees schon mal bekommen haben.

Also es nicht schaffen, regelmäßig künftig zu bezahlen. Oder einfach, wie ich meine E-Mail nicht öffne.

Genau. Ich glaube, mit dem Filing könnte das jetzt jeden Tag mal weniger passieren. Ich weiß nicht, ich kann mal gucken, ob das IPO-Date schon raus ist, aber es dürfte jetzt eher Tage als Wochen dauern, würde ich sagen.

Aber es könnte auch passieren, dass es gar nicht passiert.

Man kann es immer auch wieder zurückziehen. Man könnte ja sagen, die Stimmung ist ja an den Börsen gerade nicht großartig. Warum will Klano ausgerechnet jetzt raus? Vielleicht liegt es so ein bisschen an dem Q4-Wachstum. Wobei, wie gesagt, ein vernünftiger Analyst Kann sich aus den Gesamtjahreszahlen und den neun Monaten vorher auch so zusammenrechnen, was... Sekunde, wir können das auch mal überschlägig machen, aber gucken wir, ob ich das hier ohne weiteres hinbekomme. Dann brauchen wir wieder ein schwedisches Dovis, dass das ein schwedischer Kronen ist, glaube ich. Neun Monate, zwölf New, war 20.000 SEK, 2.024 Dollar. Was war der Gesamtumsatz, haben wir gesagt? 2.900, 2.811. Wenn das stimmen würde, dann wäre das Q4-Wachstum nur 6,5% gewesen. Das wäre desaströs. Also ich bin mir nicht sicher. Also was ich getan habe ist, ich habe das Revenue nach der alten Logik, also wie Klana vorher reportet hat, in schwedischen Kronen. Achso, wir können mal gucken, ob das stimmt. Da war es 21,6% war das Gesamtwachstum. Dann können wir gucken, ob es zumindest vergleichbar war. 19,5%. Also theoretisch In den ersten neun Monaten hat Klana 20.321 schwedische Kronen Revenue gemacht. Wenn ich jetzt das für das Gesamtjahr im IPO-Prospekt, also das Problem ist, warum ich es nicht mit Sicherheit sagen kann, ist, weil im IPO-Prospekt leider die Kartalszahlen noch nicht drin sind. Ich gucke nochmal sicherheitshalber. Oder gestern habe ich sie nicht gesehen beim Research. Wenn ich die mir jetzt auch selber rechne, also den Gesamtjahresumsatz in Dollar, Minus die neun Monate in schwedischen Kronen rechne, dann bleiben 7.900 schwedische Kronen übrig. Das wäre im Vergleich zum Q4 des Vorjahres 7.421 schwedische Kronen. Dann nämlich nur noch 6,5% Wachstum in schwedischen Kronen. Und das wäre dann nur 6,5%, das wäre deutlich natürlich langsamer. Wir können es noch am GMV, also weil das jetzt so ein bisschen fast eine Anschuldigung ist, würde ich nochmal das am GMV versuchen zu... Das GMV war 795 Milliarden. 7... Sekunde, das ist ganz spannend. 795 292 SEKN USD wären 79,203. Und jetzt können wir nämlich die... Spannend, siehst du? Am Ende doch noch ein bisschen spannend beim langweiligen kleinen IPO. Jetzt rechnen wir das minus... Also ich rechne jetzt das GMV wie im Börsenprospekt minus... Das GMV der ersten drei Monate wieder. Entschuldigung, der ersten drei Quartale. Und dann kommen wir auf 25,811. Das müssen wir jetzt wieder hochrechnen in der SEK. Also es hat jetzt verschiedene Unschärfen schon, was wir hier machen. Also es ist alles Milchbübchenrechnung, weil natürlich der kursschwedische Kronen zu Dollar sich auch über den Zeitraum verändert hat. Aber wir wollen ja nur ungefähr so ein bisschen da rankommen. So, und dann hätten wir nämlich... 160 Milliarden schwedische Kroner ungefähr. Und das wiederum entspräche, das wäre sogar ein Rückgang um 10% beim Volumen. Aber hat sich der Kurs so stark verändert? 6% ist er gefallen. Der ist um 10% gefallen. Der schwedische Kronenkurs jetzt ausgerechnet. Ach, nervig. Jetzt müssen wir mit dem Kurs vom Dezember rechnen. Das wären 11. Statt, wir haben gerechnet mit 10. Achso, es sind 10%. Das macht natürlich bei den Wachstumszahlen schon was aus. Verdammte Axt. Okay, dann machen wir es nochmal neu. Dann wären wir 42, 43% über dem Vorjahr. Aber dann hätten sie das doch disclosed, wenn es so gut wäre. Werden wir, glaube ich, nicht schlau draus. Ich hätte aber das Gefühl, dass man, wenn die Quartalzahlen gut ausgesehen hätten, so am Trend hinten, dann hätte man sie gezeigt.

Vielleicht wollen sie einen Pop, eine Überraschung.

Ach, ärgerlich, dass das mit den 10% jetzt so stark schwankt. Also es ist kein Wunder, wenn es um Wachstumsraten geht, dass 10% mehr oder weniger da so viel ausmachen. Naja, wir finden es leider nicht raus.

Also Affirm, die Akte hat minus 40% gemacht in den letzten vier Wochen. Meine Wette ist, die Klaner macht kein, also Fünfer Schnellwette, Klaner macht dieses Jahr kein IPO. Wenn Affirm noch weiter runter geht, dann sind die ja unterhalb der Bewertung, also von 2022 und dann werden sie da bestimmt nicht, die werden doch nicht mehr für einen einstelligen Milliardenbetrag an die Börse gehen.

Finde ich eine gute Hypothese, aber Also sie wollen nur eine Milliarde an Aktien in die, also quasi nur 6%, 7% der Firma verkaufen. Das könnte man schon trotzdem machen, aber du hast natürlich vollkommen recht, die Stimmung ist nicht perfekt gerade. Das Ding ist aber in deinen Zahlen, also du willst auch nicht der Schein sein, der irgendwie bei immer schlechter werdenden Zahlen zu spät an die Börse gegangen ist. Also dann wollen deine Investoren ja Liquidität haben. Du könntest sagen, dass wenn die Börse sich weiter verschlechtert und der Kurs von der Firma... dann wäre es ein starkes Zeichen, dass wenn sie trotzdem an die Börse gehen, dass die Zahlen vielleicht nicht so super sind. Aber mich ärgert es noch, dass man das hier nicht... Also was man ja schon sagen kann, ist, dass das Neunmonatswachstum... Ach, das ist die einfachere Rechnung. Das Neunmonatswachstum war 23,3% und jetzt sind wir bei 23,5%. Dann dürfte das Q4 ja nicht so viel anders gewesen sein. Also dann ist weder das sehr positive noch das sehr negative Szenario richtig. Dann müsste es... sehr ähnlich verlaufen sein. Dann wäre es vielleicht sogar ein bisschen besser als das letzte Quartal. GMV haben wir in den neuen Monaten 15% Wachstum und hier 13,6%. Das würde sich verlangsamen gegen Ende. Wir werden abwarten müssen. So ganz sicher wissen wir es nicht. Aber es sieht nicht desaströs aus, würde ich behaupten. Also das, was ich erst gesagt habe, das ist negativer. Das ist wahrscheinlich nicht eingetreten. Das liegt einfach an den Währungseffekten oder an der falschen Umrechnung, die ich mache. Beziehungsweise an der Umrechnung mit nicht aktuellen Kursen, um es genau zu sagen.

Damit können wir kleiner abschließen.

Ja, ich hoffe.

Genau. Ich bin gespannt, wann wir das nächste Mal wieder sehen. Naja, eigentlich ja quartalsweise, weil viel Unterschied macht es ja nicht, ob sie jetzt ein IPO machen oder nicht, die Zahlen reporten sie sowieso, dann werden wir darüber sprechen. Aber ja, ich glaube, das wird dieses Jahr nicht passieren. Also außer die Tech-Aktien drehen sich nochmal, aber das kann ich mir auch irgendwie gerade nicht vorstellen.

Ja, aber wie gesagt, lieber bei schlechtem Klima in die Börse als mit schlechten Zahlen.

Hast du dich schon mal auf Toilette versteckt vor deinem Chef oder vor der Polizei?

Seit der Schulzeit nicht mehr. Nicht mal auf der Schulzeit, glaube ich. Ich glaube nicht. Das ist geil, dass das das Einzige an der Story ist, was bei dir hängen bleibt, dass sich jemand auf einer Toilette eingeschlossen hat. Unfassbar. Also wir reden über einen eskalierenden Streit zwischen den Unternehmen Dribbling und Deal mit Doppel E. Und zwar geht es, das sind beides Payroll-Services-Anbieter, also SaaS-Software, um Mitarbeiter zu managen, stark vereinfacht gesagt.

Beide irgendwie so 15 Milliarden wert oder so.

Beide sehr erfolgreich im harten Konkurrenzkampf. Und jetzt... Schuldig der, also HRIS Admin Services nennen die sich, also Payroll und HR Admin Services nennen sich die. Der CEO Parker Conrad schuldet jetzt, oder sagen, hat eine Klage erhoben gegen den Konkurrenten Deal, also Parker Conrad ist der CEO von Rippling und Verklagt jetzt dir wegen Wirtschaftsbionase. Und zwar beschuldigen sie, dass sie Mitarbeiter in die Organisation eingeschleust haben, um rauszufinden, welche Kunden Sales und Marketing gerade versucht zu gewinnen. Also wo man gerade Account-Based-Marketing macht oder mit wem man auf Messen gesprochen hat, wo man demnächst ein Angebot schicken wird. Dann sagen sie, welche Preise vorgeschlagen wurden in den Angeboten. Also ein bisschen rauszufinden, liegen wir gerade besser als der Konkurrent? Also wenn ich Deal bin und weiß, Rippling bietet denen 10.000 Dollar im Jahr an und dann sage ich, bei uns können sie für 8,5 haben, ist das natürlich eine wertvolle Information, um Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden zu schützen vor Übernahmeversuchen. Dann sollen sie angeblich Recruiting genutzt haben, um sozusagen... die Telefonnummern von Mitarbeitern von Rippling rauszufinden, um die abzuwerben, aktiv, oder weitere Spione anzuwerben, könnte man auch vermuten, und die Communications und PR-Functions infiltriert zu haben, um irgendwie Presse-Incidents vorher zu, also wenn irgendwas positiver, schlechter Presse über Deal rauskäme oder über Rippling, das früher zu erfahren. Und also da oftmal hatte man diesen Verdacht schon länger. Vielleicht weil ein Kunde gepetzt hat oder so. Das ist ja immer schwer sowas geheim zu halten, wenn man es im großen Stil macht. Kann man nur mutmaßen, wie der Anfangsverdacht entsteht. Auf jeden Fall muss der Anfangsverdacht so groß gewesen sein, dass der CEO von Rippling, sein Inhouse-Counsel, also ein Firmenanwalt, einen Brief aufsetzen hat lassen. wo er mehr oder weniger Behauptungen aufstellt über Leute von Deal und dass das in dem internen Slack-Channel die Defectors, also Leute, die irgendwie, was heißt Defectors, Beschmierer, ne, Überläufer, Entschuldigung. Er hat an die Rechtsvertretung von Deal Post geschickt, wo Bezug genommen wird auf einen Slack-Channel, der die Defectors oder Deal-Überläufer übersetzt werden könnte. Das heißt, nur jemand, der diesen Brief gesehen hat, hätte eigentlich einen Grund, danach in diesen Slack-Channel mal hineinzuschauen. Das würde ich natürlich sehr interessieren, was da noch steht. Sie haben relativ belanglose Sachen da geschickt, aber die ausreichend sind, um Interesse zu erwecken bei Deal. Und offenbar hat Deal dann, kann man nur vermuten, aber den Maulwurf bei Rippling gesagt, schau mal in eurem Slack nach dem Channel, die defekt ist. Da muss was drinstehen, was uns belastet. Da könnten noch andere Sachen von Ex-Mitarbeitern drinstehen, die interessant für uns sind. Und der Typ, der hier mal nur D.S. abgekürzt ist, der im Verdacht stand, Spionage zu betreiben für Deal by Rippling, hat quasi am Tag danach oder in einem kurzen zeitlichen Abstand dann verschiedene Suchen innerhalb von Slack gemacht nach den Keywords Defactor, Dedefactor und Matt Plank. Das war der, der angeblich gepostet hat in dem Slack-Channel. Das heißt, man versucht jetzt quasi Beweiskette herzustellen, dass nur jemand, der dieses Anwaltsschreiben gesehen hat und das wiederum ging nur an die dir Verantwortlichen, diese Suchen hätte ausführen können, weil ansonsten noch nie jemals jemand nach diesem Channel gesucht hat, weil es ihn bis dahin gar nicht gab. Also selbst zu dem Zeitpunkt gab es diesen Channel noch gar nicht, sondern man hat das quasi gefakt im Screenshot. Deswegen hätte es keinen Sinn gemacht, danach zu suchen. Das heißt, die Person, die danach gesucht hat, muss von diesem Schreiben gewusst haben, das heißt, sie muss mit dir kooperiert haben. Und ja, wie gesagt, selbstbeschuldigt hat sich der Angeklagte und vermeintliche Spion dann dadurch, dass er sich in die Toilette eingesperrt hat und sein Handy nicht rausgeben wollte, als die Leute vom Gericht kamen. Ja, wunderschöne Story. Aber was kann man daraus lernen? Zwei Dinge kann man daraus lernen. Also A, dass diese vollkommen regelmäßige Taktik, dass man jegliche Sales-Aktivität und so weiter per Salesforce oder HubSpot-Integration mit Slack mit der ganzen Firma teilt. Das ist natürlich schön, weil alle können klatschen. Wir haben hier einen riesen Loge gewonnen und der und der Employer setzt uns jetzt ein. Das ist motivierend für den, die den Deals closen, aber auch für die Leute, die sonst in der Firma arbeiten. Aber es stellt natürlich auch ein Sicherheitsrisiko dar, weil das ist ja sicherlich nicht der einzige Fall, in dem sowas passiert. Es muss ja gar nicht jemand sein, der eingeschlossen ist. Es kann ja jemand sein, der einfach Informationen irgendwie abends nach drei Bier oder beim Fußball weitergibt. Und das andere ist, wie gefährlich auch solche Enterprise-Knowledge-Databanken werden, also wo man nicht nur Slack, sondern quasi das gesamte, es gibt ja diese KI-Lösung, wo man das gesamte Wissen der Firma sozusagen parat haben soll, um deine Arbeit noch effizienter zu machen, damit du nicht irgendwo hinlaufen musst, um eine Information zu bekommen. Aber Die Hauptherausforderung dieser Enterprise-Knowledge-Databases wird nicht sein, die Daten zu aggregieren. Das, glaube ich, ist relativ einfach. Also alle Daten von einer Firma da rein zu prügeln, das kann KI inzwischen ganz gut daraus lernen. Aber die Zugriffsrechte zu definieren, also damit der Fördner nicht weiß, was im Board-Meeting besprochen wird, mal ein bisschen stark polarisiert. Das ist natürlich nicht einfach, weil es gibt gerade für Public Companies ganz viele Informationen, also wie das Marketing gerade läuft oder so, willst du vielleicht gar nicht haben, dass jeder Mitarbeiter darauf Zugriff hat, weil damit könnte man ja Insider-Trading machen und so weiter. Das heißt, das birgt schon alles auch Risiken. Also so schön Transparenz ist in Unternehmen, eigentlich bin ich immer sehr pro Transparenz, auch im eigenen Unternehmen. Aber es muss einem klar sein, dass das genau diese Risiken auch birgt. Und Parker Conrad betont nochmal, dass er natürlich lieber durch bessere Produkte gewinnt und jetzt nicht Lawfare aus Hobbygründen macht, aber dass er das schon quasi so geschäftsschädigend fand, dass er dagegen vorgegangen ist. Und das hilft natürlich jetzt auch bei Kundengesprächen, wenn du sagst, guck mal, die haben uns bespitzelt. Aber ich glaube, das bringt dich auf der Kundenseite eventuell eher auf die Seite der Guten, wenn du das publik machen kannst.

Ja, ich warte die ganze Zeit darauf, dass jetzt irgendwelche News kommen von einem Startup, das so einen Spy-Detektor oder sowas hat. Das irgendwie sagt hier, Slack-App, wenn hier irgendjemand zu viel Research macht, kannst du davon ausgehen, dass die Person irgendwie spyt oder irgendwann weggeht oder was auch immer. Also irgendwelche Abnormalitäten.

Also das ist sicherlich möglich, dass du, genau, Abweichung von normalem Research-Verhalten in so einer Firmendatenbank kannst du, also zum Beispiel jemand downloadet überdurchschnittlich viel. oder downloadet und schickt es dann durch irgendein VPN. Also die Kombination von, ich habe was gedownloadet und ich stecke in den nächsten 15 Minuten einen USB-Stick in den Rechner oder verschicke eine E-Mail an mich selber. Ich glaube, dass man das ganz gut detecten könnte. Ehrlich gesagt. Und dann, also das kann KI natürlich super auswerten, aber das ist so ein bisschen natürlich die Gefahr, dass du da sowohl Private Company Overreach als irgendwann auch Government Overreach. Das ist so eine Hypothese, ich glaube aus dem Ezra Klein Podcast auch gewesen, dass mit Hilfe von KI kannst du Gesetze halt viel effizienter verfolgen. Also fangen wir mal bei was ganz Einfachem an. Wenn du Ordnungsamtdrohnen über die ganze Stadt fliegen lassen würdest, würde es nicht mehr einen ungesühnten Falschparkversuch geben. Du könntest davon ausgehen, dass du jedes Mal beim Falschparken erwischt wirst. Jetzt kann man sagen, das ist super effizient, so soll das ja eigentlich funktionieren, maximal abschreckend und es soll die Kassen der Stadt füllen, aber gleichzeitig ist irgendwas, was persönliche Freiheit angeht, der nächste Schritt wäre, kannst du noch am Baum pinkeln, wenn du mal keine öffentliche Plette schnell genug findest, wenn der Luftraum eventuell überwacht wird oder so. Also ich glaube, es ist immer ein dünner Grad zwischen, was kann man mit KI alles schaffen und überwachen und Sicherheit für Sicherheit sorgen. Aber wie viel persönliche Freiheit geht dabei auch drauf. Also möchtest du, dass jemand ständig seine Aktionen am Rechner überwacht, damit er eventuell so ein Spiel ungefangen werden kann. Und deswegen soll aber dein gesamter Rechner dauerhaft überwacht werden. Das wäre ja mehr oder weniger dafür nötig. Oder alle Zugriffe auf ein KI-Tool oder so. Na gut. So, wir müssen mal ein bisschen aufs Gas treten. So. Aus China kommt ein neues KI-Modell vom Internet-Suchmaschinenbetreiber Baidu. Google von China macht aber auch selbstfahrende Autos, so wie Google auch. Und hat jetzt ein neues Modell, also was heißt neu, die Ernie-Modell-Familie gibt es schon seit Ewigkeiten, also fast länger als ChatGPT, würde ich sogar sagen. Ich glaube, das erste Ernie ist, nee, ChatGPT ist ja noch früher. Aber es gibt schon sehr, sehr lange die Ernie-Familie bei Baidu. Da ist jetzt die Version 4.5 rausgekommen und das Reasoning-Modell X1 und das wiederum soll ähnlich gut wie Deepseek sein und dabei nochmal 50% günstiger. Also wir haben ein weiteres State-of-the-Art-Model, was sehr vergleichbare Leistung schafft und nochmal günstiger als Deepseek ist, wo unsere größte Angst war, dass das zu günstig ist. Und das wird jetzt nochmal 50% überboten. So, dann willst du über Apple Siri sprechen?

Ja, das scheint nicht so gut zu funktionieren. Ich warte die ganze Zeit, bis sie irgendwie ein Rebranding machen auf Siri. Also eigentlich kannst du Siri ja als Brand gar nicht mehr nutzen.

Ja, also auf jeden Fall kommt man bei der Entwicklung der Apple Intelligence nicht so richtig voran. Die Launch-Daten verschieben sich alle. Es werden, was relativ untypisch ist für Apple, es wird publik, dass es interne so Emergency-Meetings gibt und der Verantwortliche selber die Situation als ugly beschrieben hat. Sieht immer noch nicht so gut aus für dein Tech-Ökosystem. Bin gespannt, wann die wieder ihren Shit zusammenbekommen. Dann auf der anderen Seite des mobilen Ökosystems, Google, hatten wir vor einiger Zeit mal darüber gesprochen, dass die WIS eine Cyber Security Firma aus Israel akquirieren wollten. Das ist damals gescheitert daran, dass WIS sich Sorgen gemacht hat, dass der Prozess zu lange dauern könnte. Was ist, wenn das gleiche passiert wie jetzt bei Adobe Figma oder bei Delivery Hero Taiwan oder Foodpanda Taiwan Uber? Also man hatte Angst vor, dass das nicht durchgeht mit den Wettbewerbsbehörden. Aber jetzt hat man neu gestartet wahrscheinlich, weil man vermutet, dass die FTC inzwischen, also die US-Wettbewerbsbehörde, inzwischen zwei Augen zudrückt und weniger hawkisch ist als unter beiden. Und deswegen versucht man jetzt erneut so für rund 30 Milliarden Euro, einen Cybersecurity-Anbieter aus Israel namens Wiz zu kaufen, könnte man vermutlich über die Google Cloud sehr gut weiter monetarisieren oder das Product Offering der Google Cloud damit weiter verbessern. Bin gespannt, ob es im zweiten Anlauf funktioniert.

Ja, wahrscheinlich mit Trump ein bisschen einfacher.

Genau, das ist zu vermuten. Google ist jetzt nicht sein Lieblingskonzern, aber man könnte vermuten, dass ansonsten würde man diesen Prozess jetzt nicht neu starten. Glaube ich. So, dann hier hat ein Vögelchen was reingeschleppt. Warst du das oder war Jan das?

Das war Vögelchen Janni.

Achso, ja, Janni hat heute, ich bin ein bisschen gesundheitlich beeinträchtigt, deswegen war Jan ganz fleißig und hat heute Morgen mir laute Arbeit beschafft und ins Trello-Board gepackt. Das Problem ist, dass ich das jetzt noch nicht mal gelesen habe, aber hier steht in der Headline, Alphabet spends off laser... So läuft die Vorbereitung natürlich immer. Ich lese nur Headlines vor und denke mir dann wilde Tics. Also Alphabet hat offenbar eine Kommunikationstochter. Komm, ich weiß nicht, dass ich das bullshitten kann. Laserbasierte Kommunikationstochter gehabt, um dann Fernübertragung von Kommunikationssignalen zu machen und so ein bisschen Konkurrenz zu Elon Musk-Garling zu machen. Und das wird jetzt aus dem Moonshot-Bundle, wo alle großen Wetten drin sind, die noch kein Geld bringen, in ein einzelnes Projekt, so wie das bei Waymo passiert ist zum Beispiel, oder Calico, glaube ich, wird es quasi auf eigene Füße gestellt. Das heißt, man kommt der Monetarisierung damit eventuell näher. Tara mit Doppel-A heißt es.

Man könnte langsam mal so eine Elon... Winner- und Loserliste machen. Also die Firmen, die jetzt alle davon gewinnen, weil Elon Musk sich so verhält, wie er sich verhält.

Wo wir gerade bei Kommunikation sind, das White House ist jetzt nicht nur ein Tesla-Dealership, sondern hat auch Starlink bekommen, natürlich im gleichen Abwasch. Also das White House, kann man sich vorstellen, war eigentlich ganz gut mit dem Internet verbunden bisher. Angeblich haben sich aber Leute über schlechtes WiFi beschwert und daraufhin musste sofort natürlich kostenlos Starlink eingerichtet werden im gesamten Weißen Haus. Jetzt hat man zusätzlich die Fähigkeit Starlink. Das geht irgendwie noch durch ein extra Regierungs-Datacenter immerhin. Aber ich mache mir da keine Sorgen, wenn jemand die gesamte Kommunikation des Weißen Hauses über sein eigenes Satelliten-Netzwerk laufen lässt. Ich glaube, da muss man nicht unnötig hinterfragen, ob das ein Problem ist, wenn jemand das macht. Weil sicherlich alle da verschlüsselte Kommunikation so einsetzen, wie man es auch von deutschen Politikern gewohnt ist.

Kriegen wir dann nächste Woche von Trump nochmal so eine Telesales-Folge?

Ich würde jetzt bei jeder Gelegenheit sagen, dass der Starling zu Hause in seinem weißen Haus hat und wie toll das funktioniert, seit Elon das gemacht hat.

Ich erwarte so ein Video wie damals von Boris Becker. Oh, ich bin schon drin.

Genau.

Ich bin jetzt im Internet. Ja, Wahnsinn.

Dann ist hier noch alles reingekommen. Ach, das war ich selber. Genau, noch überraschende Zahlen aus einem Report von Adobe. Und zwar sagt Adobe, es geht um generative KI im E-Commerce. Also Adobe ist mit ihrer Shop-Software auf so vielen Retail-Seiten in den USA vertreten, dass sie relativ repräsentative Daten haben. Und so konnten sie feststellen, dass der Traffic, der durch generative KI ausgelöst wurde, um 1300% gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr. Das ist natürlich nicht verwunderlich, weil im Vorjahr einfach dass alles noch nicht so viel genutzt wurde, Perplexity, ZTPT und so weiter. Von daher ist diese 14-fachung, finde ich nicht überraschend, aber dann gab es eine Umfrage unter 5000 US-Consumern und zwar sagt die, dass 39% der Nutzer generative AI für Online-Shopping nutzen und 53% dieses Jahr versuchen, wenn sie es letztes Jahr noch nicht gemacht haben. Also jeder Zweite will nächstes Jahr mit generativer KI shoppen. Das halte ich für Ja, unglaublich, ehrlich gesagt. Also mich überraschen diese Zahlen sehr. 55% nutzen generative AI, um Research zu machen. 47% haben es für Produktempfehlungen benutzt. 43% um Deals zu suchen, also günstige Angebote. 35% um Geschenkideen. 35% für einzigartige Produkte. Und 33% um Shoppinglisten zu erstellen. Finde ich sehr überraschend hohe Zahlen. Es kommt mir so ein bisschen vor, als hätte man eventuell nur Leute gefragt, die schon über generative AI gekommen ist oder so. Was man auch gesehen hat, ist, dass der Traffic von der Qualität her besser ist. 8% höheres Engagement, 12% mehr Seiten besucht pro Besuch und eine 23% niedrige Bounce-Rate. Das kann man ganz gut erklären mit der besseren Vorqualifizierung des Traffics. Aber die Conversion-Rate ist noch niedriger. Wobei sich die Lücke da sehr stark schließt. Letztes Jahr war sie fast nur halb so groß, jetzt ist sie nur 9% schlechter. Das wiederum liegt vielleicht daran, dass die Leute, die Tech-Savvy sind oder junge Leute, die es besonders oft nutzen, Dass die vielleicht wenig Budget haben und insgesamt noch wenig kaufen, könnte ich mir vorstellen. Das ist aber nur eine Vermutung. Und bei Travel Planning sieht es ganz ähnlich aus. Mehr als die Hälfte sagen, sie haben es schon mal für Travel Research im weitesten Sinne genutzt. Das fand ich auch sehr überraschend. Kann ich nicht nachvollziehen, ehrlich gesagt, die Zahlen. Ich gehe davon aus, dass irgendein Bias in den Daten drin ist. Also man... Wir packen mal die Shownotes. Vielleicht findet ja jemand, was die Grundgesamtheit war. Mein Verdacht ist ein bisschen, dass es sich um nur Leute, die schon generative AI nutzen, handelt. Und von denen haben dann 40% das zum Shopping genutzt. Alles andere käme mir viel zu hoch vor, ehrlich gesagt, für den jetzigen Status. Hollywood läuft Sturm gegen OpenAI und Google. Wir haben letztes Mal berichtet, dass OpenAI und Google versuchen, die Trump-Regierung dazu zu bringen, es mehr oder weniger straffrei zu stellen, urheberrechtgeschütztes Material zu nutzen, um die Modelle zu trainieren. Werbung. 2025 zählt im Recruiting nicht mehr Masse, sondern Klasse. Durch niedrige Budgets müssen Unternehmen auf kleine, effizientere Teams aus Top-Experten setzen, die das Geschäft nachhaltig vorantreiben. Doch genau diese Talente sind schwer zu finden, sie sind oft bereits in guten Jobs und nicht aktiv auf der Suche auf klassischen Stellenportalen. Hier kommt die Recruiting-Plattform Instafo ins Spiel. Instafo findet jeden Monat tausende qualifizierte Talente, gezielt über zahlreiche Plattformen wie YouTube, LinkedIn oder Reddit. Mit KI-gestützten Matchmaking verbindet Instafo die besten Talente mit den passenden Stellen, sodass jede Bewerbung ein Volltreffer ist. Mehrere Unternehmen aus meinem Netzwerk nutzen Instafo bereits erfolgreich für Positionen in Tech, Marketing, Sales und Finance. Instafo ist dabei sowohl für Scale-Ups, zum Beispiel ChargeCloud, die im letzten Jahr 10 Stellen mit Fokus auf Cloud-Engineering gesetzt haben, als auch für Enterprises wie RTL oder GLS, ein verlässlicher Recruiting-Partner. Das Beste, Instafos Pricing-Modell beruht auf dem Prinzip Zero-Risk-Hiring. Ihr zahlt nur bei erfolgreicher Einstellung und könnt Instafo so On-Demand als zusätzlichen Recruiting-Kanal nutzen. Als Doppelgängerhörer spart ihr 500 Euro auf euren ersten Hire, also die erste Einstellung. Testet Instafo jetzt über instafo.com.dg wie Doppelgänger und startet innerhalb weniger Tage mit qualifizierten Bewerbung. Werbung Ende. Und deswegen sollte Hollywood natürlich alarmiert sein und 400 Schauspieler oder Creatives, unter anderem so renommierte Namen wie Ben Stiller, der gerade die Serie Servants, glaube ich, gedreht hat, aber selber Schauspieler ist auch in vielen Filmen, oder Mark Ruffalo, bekannt als Spotlight in anderen Filmen, Cate Blanchett, Paul McCartney, Ron Howard und so weiter, haben sich jetzt quasi dagegen ausgesprochen, dass das nicht passieren darf. Ich glaube, die Angst ist berechtigt, weil man als Schauspieler Also einerseits könnte man sehr schnell durch ein günstiges KI-Double ersetzt werden. Ich meine, das einfachste Beispiel ist, China könnte so viel KI-gemachte Filme auf Basis von Hollywood-Filmen machen ohne Ende. Aber warum nur China? Eventuell auch Corporate America, man weiß es nicht. Und das ist natürlich eine Gefahr. Auch können deine Rechte über den Tod hinaus eventuell verwertet werden. Oder sagen, neue Stücke über deinen Tod hinaus gemacht werden. Du verlierst Verhandlungsmacht, wenn der dritte Teil von deiner Sequel-Serie, also du hast irgendwie Shitman 1, Shitman 2 gemacht und dann für Shitman 3, weil das die ersten zwei so gut laufen, könntest du 100 Millionen bekommen als Schauspieler. Aber das Drohszenario funktioniert natürlich nur, solange du Also solange das Studio es nicht einfach ohne dich drehen kann mit irgendeinem Avatar von dir. Von daher kein Wunder, dass Hollywood da auf die Barrikaden geht. Und noch eine spannende News aus der Automobilindustrie. Und zwar komisch, dass der Tesla-Kurs gestern hochgegangen ist. Er sollte, ich würde mich nicht wundern, wenn er heute runter geht. Und zwar hat BYD wohl einen Weg gefunden, wie man ein Auto bis zu 400 Kilometer innerhalb von nur 5 Minuten aufladen kann mit einem Schnellmotor. Ladesystem. Das hieße auf Deutsch, dass es letztlich genauso schnell geht wie mit Diesel oder Benzin. Außer, dass die Finger hinterher nicht stinken. Das ist so ein Versprechen, was bisher noch keiner, kein anderer leisten konnte. Der Kurs von BYD ist 6% hoch. All-Time-High in den letzten 5 Jahren hat BYD sich ungefähr verelfacht. Dieses Jahr allein schon 50% Anstieg ungefähr. Ja, und das sollte auch für Tesla wieder und alle deutschen Autobauer und alle anderen natürlich nicht günstig sein. Wenn BYD quasi da so einen technologischen Durchbruch erringen konnte und natürlich auch traurig, wenn andere das nicht geschafft haben.

Also ich glaube schon, dass Tesla reagiert hat, weil bei mir ist die Aktie 5% runter gestern.

Sehr gut.

Dann habe ich die Schmuddelecke, weil wir schon bei Tesla sind.

Genau, wir bleiben bei Tesla. Es gab elektrek.co, ein relativ gut informiertes E-Auto-Magazin, berichtet von einer Umfrage, nach der 94% der Deutschen kein Tesla, also es nicht in Erwägung ziehen würde, ein Tesla haben. Die Umfrage war unter 100.000 Deutschen, ich würde es als repräsentativ einschätzen, lief auf dem Portal T-Online. Jetzt könnte man sagen, vielleicht haben da nur Leute draufgeklickt, die irgendwie schon Tesla-kritisch waren oder so, das weiß man nicht. Also in unserer Community hat jemand geschrieben, dass später darauf sich der Wert auf 66%, ich weiß nicht mehr, ob dafür oder dagegen geändert hat, muss man sich fragen, warum das auf einmal passiert ist. Dann wenn vorher bei 100.000, was relativ repräsentativ ist, 94% gesagt haben, wie auch immer, kann sich jeder selber seine Meinung bilden. Aber es scheint schon, als wenn es die Marketeister nicht populärer gemacht hat. So kommen wir zu den großen Fortschritten der Trump-Regierung. Und zwar wird man rund 1.000 oder es droht, dass bis zu 1.000 oder mehr als 1.000 Wissenschaftler bei der EPA, das ist die Environment Protection Agency, entlassen werden könnten, Chemiker, Biologen und andere Wissenschaftler, die daran arbeiten, Toxikologen, die Umwelt sauber zu halten. Also da geht es jetzt nicht nur um Klimawandel, sondern auch irgendwie, wer die Flüsse verschmutzt und so weiter. Da sollen bis zu 65 Prozent, zwei von drei Mitarbeiter, gefeuert werden. Zeitgleich hat Trump heute, glaube ich, oder gestern bekannt gegeben, dass endlich wieder saubere Clear Coal, Beautiful Clear Coal, verbrannt wird in den USA. Also die schöne, saubere Kohle. Das passt natürlich sehr gut zusammen, wenn man die Wissenschaft hier das Gegenteil beweist. wegschleift und dann anfängt wieder Kohle zu verbrennen in den USA. Das andere, das hatte ich schon letztes Mal ins Trello und dann selber übersehen leider, aber fand ich relativ wichtig. Die renommierte Johns Hopkins Universität, bekannt für hauptsächlich ihre medizinische Forschungsarbeit, muss ebenfalls weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter entlassen aufgrund von Kürzungen unter anderem von USAID, was natürlich auch nicht gut ist. Das einzige Lichtblick, den ich daran noch sehe, ist, dass vielleicht Forscher sich für Europa entscheiden, weil hier Forschung frei ist. Da können wir jetzt nicht länger drauf eingehen, aber ich habe es im Newsletter so ein bisschen beschrieben, dass insbesondere Wissenschaftler sich gerade nicht besonders wohlfühlen in den USA, keine Interviews mehr geben, Angst haben, dass ihnen die Forschungsgelder gekürzt werden, wenn sie im Radio was sagen und so weiter. gar nicht mehr in Artikel mitmischen wollen aus Angst vor Repressalien. Das ist erstmal natürlich zu bedauern, gleichzeitig vielleicht eine Chance für Europa, weil es kann für kein Land gut sein, wenn sie ihre eigene Wissenschaft kaputt sparen und Leute rausschmeißen, wo wir dabei sind. Also die New York Times hat ungefähr versucht zu estimieren, wie viele Menschen eigentlich durch die Kürzung von USAID sterben müssen dieses Jahr. Und sie gehen davon aus, dass allein zwei Millionen durch die Kürzung der AIDS-Hilfen sterben, eine halbe Million durch weniger Impfungen und weitere 600.000, also insgesamt dann so drei Millionen durch Malaria, Tuberkulose und andere Sachen, die man zuvor verhindern konnte, die ihnen der reichste Mensch der Welt jetzt aber weggekürzt hat, leider. Wo wir gerade bei Gesundheit sind, da gibt es große Fortschritte. Und zwar möchten die Republikaner in Minnesota Ins Gesetz schreiben, also das Gesetz für geistige Erkrankung, möchte man das Trump Derangement Syndrom eintragen. Also dass es quasi als geistige Krankheit gesehen wird, wenn man sich regelmäßig negativ über Trump äußert und davon psychisch betroffen scheint. Das ist so ein bisschen, als wenn die Nazis geschrieben hätten, Antifaschismus ist eine psychische Krankheit und jeder, der sich für einen Antifaschist hält, müsste eingewiesen werden oder unter Aussicht gestellt werden. Packen wir auch in die Shownotes. Dann, ganz spannend, bisschen Boulevard Desk und ultimativ glaube ich nicht, also zumindest für uns nicht überprüfbar, aber Elon Trumps Tochter, die früher ein Sohn war, Vivian Wilson, hat behauptet, dass Elon Trump mit Absicht dafür gesorgt hat, dass die letzten seiner Kinder das männliche Geschlecht erhalten per IVF. Also IVF, In-Vitro-Fertilisation, ist künstliche Befruchtung. Das ist eine überraschend große Zahl, für die meisten überraschend zumindest, überraschend große Zahl von Menschen ist darauf angewiesen, sozusagen auf Nicht natürlicherweise Kinder zu bekommen. Wahrscheinlich werden bald irgendwie eins von vier, eins von fünf Kindern dadurch entstehen, würde ich schätzen. Elon Musk hat die letzten seiner Kinder fast alle so gezeugt oder zeugen lassen. Und dabei hat er sogenannte Sex-Selective-IVF genutzt. Das ist in den allermeisten Ländern verboten, unter anderem in den meisten europäischen. Aber in den USA darf man das. Und er soll dann extra Geld dafür bezahlt haben, dass er ausschließlich Jungen zeugt. Das passt auch so ein bisschen zu seiner Genghis Khan-Hypothese. Aber es scheint ihm sehr wichtig gewesen zu sein, dass er ausschließlich männliche Nachkommen zeugt. Dafür, das ist ein relativ komplizierter Prozess, weil er sozusagen in der Eizelle oder in der befruchteten Eizelle das nachweisen muss, die ja selber nicht besonders groß ist. Deswegen ist es auch relativ teuer, aber das stellt natürlich kein Hindernis für ihn dar. Also man muss davon ausgehen, dass er keine weiblichen Nachkommen haben wollte, also ein erhebliches Geld dafür in die Hand genommen hat, ausschließlich männliche Nachkommen zu haben, was auch immer ihn dazu bewirkt. Aber Was natürlich noch interessant ist, ist, ob das jetzt auch die Behauptung kommt, nämlich von seiner Transgender-Tochter, die ihr Geschlecht hat ändern lassen. Und die behauptet mehr oder weniger, dass das, was ihn daran so nervt, ist, dass er bezahlt dafür hat, einen Mann zu bekommen. Und sie die Frechheit besessen hat, nachdem sie sich feminin gefühlt hat, über längere Zeit ihr Geschlecht zu ändern. Und das ist schließlich nicht, wofür er bezahlt hat. Da spricht jetzt viel Disgruntlement draus und natürlich haben die ein gespaltenes Verhältnis zueinander. Aber die Hypothese, also um das zu belegen, wir können das wie gesagt nicht abschließend wissen, aber elf seiner 14 Kinder waren männlich. Ich habe mal GROK ausrechnen lassen. Schätze mal, was die Wahrscheinlichkeit ist, dass du von 14 Kindern genau elf Männchen bekommst.

Äh, weiß ich nicht. Aber ich habe mal gehört, dass es relativ wahrscheinlich ist, dass das zweite Kind das gleiche Sex hat.

Ja, also, dass du drei Mädels nacheinander bekommst oder so, ist überhaupt nicht unwahrscheinlich. Das passiert, also, du kannst ja 50, 25, 12,5 so. Aber, dass du 11 von 14 Mal ein männliches Nachkommen hast, das Glück in Anführungsstrichen haben nur jeder 50. Mann. Also, es ist nicht ausgeschlossen, dass das auf natürliche Weise passiert, aber es spricht einiges dafür, dass man ein bisschen... an der Waage getippt hat, um das zu erreichen. Was dahinter steht als Gedankengut, möchte ich ehrlich gesagt heute nicht mehr exploren.

Ich finde vor allem witzig, dass du eben Elon Trump gesagt hast, dass die schon so sind.

Also, das ist für mich alles nur noch eins, genau. Bei Trump, World Liberty Financial Group, das ist ein Kryptoprojekt, hat weitere 250 Millionen an Coins verkauft, damit jetzt insgesamt 550 Millionen eingecashed. Der einfachste Weg, sich bestechen zu lassen, ist natürlich, dass jemand einen Shitcoin hochkauft. Besser kann man den Geld nicht einnehmen.

Darüber haben wir jetzt nicht gesprochen, aber David Sachs hat ja jetzt irgendwie dargestellt, dass er irgendwie sich divestet hat, also gar nicht mehr Krypto oder so hält als Kryptozar. Aber der Präsident, das ist egal.

Ja, ich würde tatsächlich David Sachs unterstellen, dass er moralisch einen besseren Kompass hat als Trump. Also ich kenne keine Person, bei der... Also es ist schwer jemanden zu finden, der einen schlechteren moralischen Kompass als Trump hat, glaube ich. Aber ich glaube, David Sachs ist ein bisschen auf seine Reputation später noch angewiesen und versucht deswegen tatsächlich Interessenkonflikte zu vermeiden, ob ihm das gelingt, ist eine andere Frage. Der zweiteinfachste Weg, Geld einzunehmen als korrupter Präsident, als vermeintlich korrupter Präsident, wenn er einer wäre... Dann wäre es nach einem Krypto-Projekt, wo man einfach sozusagen Geld zuschanzen kann, indem man den Coin hochjetzt oder direkt vom ICO abnimmt, die Coins, ist, du lässt Leute einfach eine Million Dollar bezahlen dafür, dass sie mit dir essen gehen können. Das ist die andere Sache. Die passiert es lange nach Trump. Also es gibt ja so Fundraising-Dinner sind nicht ganz unüblich in den USA. Aber dass man als schon gewählter Präsident sich dann noch bezahlen lässt, dass Leute eine Million zahlen, damit sie mit dir essen gehen können. Und für ein Privatgespräch muss man fünf Millionen hinlegen. Das ist nichts anderes als sich Gunst und Einfluss erkaufen und zutiefst korrupt nach meiner Einschätzung. Ansonsten hat Trump versucht, die Begnadigungen wieder rückgängig zu machen. Das wird ihm scheinbar nicht gelingen, aber man weiß es nie.

Und er hat das Club-Championship in seinem Golfklub gewonnen.

Was ich mir auch nicht vorstellen kann. Also ich kann mir das genau vorstellen. Großartig, Mr. President, großartig. Spielen alle mit Links, damit sie ja nicht gewinnen und er sich geil fühlt. Kann ich mir sehr gut vorstellen.

Unfassbar, unfassbar. Um euren Tag ein bisschen zu versüßen. Ich habe zufällig auf LinkedIn gesehen, wie ein Vater... YouTube-Video von seiner Tochter hochgeladen hat, wie die elfjährige Schrei nach Liebe bei The Voice singt. Das könnt ihr euch anschauen. Und wir wünschen euch einen schönen Mittwoch. Genießt die Sonne. Bis Samstag.

Peace.

Tschüss.