Doppelgänger Folge #452 vom 25. April 2025

Google Daten Enteignung? Alphabet & Tesla Earnings | OpenAI will Chrome #452

Die EU verhängt Parktickets für Apple und Meta. OpenAI nimmt Chrome ins Visier und Amazon stoppt den Ausbau seiner KI-Rechenzentren. Googles Gemini Nutzerzahlen wurden enthüllt und OpenAI plant bis 2029 einen Umsatz von über 125 Milliarden Dollar. Alphabet überrascht mit starken Zahlen im Suchmaschinen-Werbegeschäf. Chinas Exportbeschränkungen für seltene Erden könnten Teslas Traum vom Haushaltsroboter platzen lassen während Kritiker von Elon Musk auf X einen abrupten Reichweitenverlust erleben. Trumps exklusives Dinner mit Memecoin-Inhabern ist Peak Korruption (bis jetzt). Discord-Gründer Jason Citron zieht sich kurz vor dem Börsengang zurück.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) EU Geldstrafe Meta Apple

(00:08:10) OpenAI For-Profit Widerstand

(00:18:30 ) Sam Altman Rücktritt Oklo Vorsitzender

(00:23:00) OpenAI Google Chrome Übernahmeinteresse

(00:28:20) Google Gemini Nutzerdaten

(00:36:50) Washington Post OpenAI Lizenzvereinbarung

(00:40:40 ) Amazon Rechenzentren Ausbaustopp

(00:46:30) OpenAI Umsatzprognose 2029

(00:50:20) Alphabet Earnings

(00:58:45) Revolut Earnings

(01:00:30) Tesla Earnings

(01:05:20) Musk Kritiker Reichweite Einbruch

(01:07:30 ) Trump Memecoin Korruption

(01:11:00) Discords Jason Citron Rücktritt


Shownotes

EU-Geldstrafe für Meta und Apple wegen Verstoß gegen digitale Kartellvorschriften – cnbc.com

Meta unzufrieden mit DMA-Strafe – x.com

EX OpenAI-Mitarbeiter wollen profitorientierten Umbau stoppen – ft.com

Sam Altman tritt als Oklo-Vorsitzender zurück – cnbc.com

OpenAI würde Googles Chrome-Browser kaufen – bloomberg.com

Google lehnt OpenAI-Anfrage zu Suchdaten ab – theinformation.com

Washington Post schließt OpenAI-Lizenzvertrag ab – variety.com

Amazon stoppt Ausbau von KI-Rechenzentren – t3n.de

Googles Gemini-Nutzerzahlen vor Gericht enthüllt – theinformation.com

OpenAI prognostiziert Umsatz von über 125 Milliarden Dollar bis 2029 – theinformation.com

Alphabet-Zahlen übertreffen Schätzungen durch Google-Suchanzeigen – bloomberg.com

Teslas humanoider Roboterplan durch Chinas Seltenerd-Beschränkungen gestört – bloomberg.com

Kritik an Musk auf X führte zu Reichweiteneinbruch – nytimes.com

Musk vs. Bessent: Streit im West Wing – axios.com

Trump veranstaltet Dinner mit Top-Inhabern seiner Memecoin – bloomberg.com

Discord-Gründer tritt vor Börsengang als CEO zurück – x.com


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 452 am 26. April 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute haben wir alles dabei. Also diese Kindergarten-Nummer da aus dem Weißen Haus. Wir haben Big Tech Earnings. Wir haben sogar Antitrust. Also wir fangen eigentlich direkt damit an, EU. haut tatsächlich eine Strafe jetzt raus. Letzte Folge haben wir noch drüber gesprochen. Da hieß es so ein bisschen so, ja, die wollen jetzt mit Trump irgendwie ein bisschen abwarten. Aber sind 800 Millionen schmerzhaft für Apple und Meta oder ist das einfach nur ein Parking-Ticket?
Frage kannst du gerne selbst beantworten. Was denkst du denn?
Also ich habe deine dumme Spyware hier jetzt nicht laufen. Ich glaube, es ist einfach nur ein Park-Ticket.
Also Apple macht rund 125 Milliarden operatives Ergebnis allein und rund 400 Milliarden Umsatz. Das heißt, die Apple Fine ist knapp über ein Promille, ein Tausendstel des Apple Umsatzes des letzten Jahres für einen mehrjährigen Verstoß. Zusammen mit der Fine, also der Strafe, gibt es eine C-Synthesis Order, also sie sollen damit Die EU-Kommission setzt da den Digital Markets Act, der sozusagen Selbstbevorzugung und wettbewerbsschädliches Verhalten in Märkten targetieren sollte. Ja, also es ist aus Apples Sicht wirklich nicht mal ein Parkticket, würde ich sagen. Es ist so, als wenn du 10 Cent in deiner Jeans-Tasche vergessen würdest. Du würdest es wahrscheinlich nicht mal merken. Bei Meta 200 Millionen kann man sagen, ist in einem ähnlichen Bereich. Ich schaue mal kurz, was deren Umsatz ist. Aber ich glaube, es sollte in einem ähnlichen Bereich liegen. Ich glaube, prozentual ein klein bisschen höher. Aber Meta macht noch nicht ganz 200 Milliarden Umsatz. Aber in dem Bereich, also wir sind auch im vielleicht 1,5 Promille oder 1,3 Promille des Umsatzes von Meta, beträgt jetzt diese EU-Strafe. Das heißt, ich würde sagen, das ist eine sehr milde Strafe. Und der DMA erlaubt definitiv höhere Strafen. Er erlaubt, wenn ich mich richtig erinnere, bis zu 10% beim erstmaligen Vergehen des Umsatzes weltweit. Mein Gefühl ist, ich hatte ja letztes Mal gesagt, dass ich befürchte, dass die EU sich jetzt nicht traut, Dinge durchzusetzen. Und für mich wirkt es jetzt so ein bisschen, als hätte man eine so milde Strafe gewählt, dass man sagen kann, man hätte gehandelt. Aber gleichzeitig, alles was du damit machst, ist ein Incentive zu setzen, solche Verhalten weiter fortzuführen. Das schreckt ja niemanden ab, wieder sowas zu tun. Vielleicht können die Unternehmen den gleichen Verschluss jetzt nicht sofort wieder machen, aber... Das verschreckt kein Unternehmen, dass sie jetzt weitwerbschädliches Verhalten ausüben, wie Apple und Meta das hier in dem Fall getan haben. Von daher halte ich es für eine Pseudostrafe, ehrlich gesagt. Und man würde sich wünschen, dass der DMA effektiver eingesetzt wird. Es ist gut, dass er eingesetzt wird und dass man überhaupt ein Zeichen setzt. Aber das Zeichen ist leider in dem Fall, man kommt mit weniger als einem Parkticket davon ab. wenn man gegen die Regeln des DMA, des Digital Markets Act in der EU verstößt. Hintergrund könnte sein, dass man den Trade War mit den USA nicht weiter eskalieren wollte. Das übrigens, was ein bisschen dagegen spricht, ist, dass Meta durchaus pikiert regiert. Und zwar haben deren Policy Chef, Joel Kaplan, der Trump vertraute, den man eingestellt, Also was Sie sagen ist... Das gilt nicht für europäische und chinesische Businesses. Das ist nicht so weit hergeholt. Fakt ist, dass der DME erst ab einer gewissen Schwelle eintritt, die bei Meta zuschlägt, bei anderen nicht. Ich glaube, TikTok müsste aber darunter fallen, wenn ich mich nicht irre. Da würde sozusagen bei entsprechendem Wachstum bald darunter fallen. Deswegen, man hat versucht, die Grenzen so zu setzen, dass man natürlich nicht europäische Unternehmen trifft. Das ist schon so. Und vor allem große Plattformen. Ob die Definition da die richtige ist, kann man diskutieren. Aber was viel spannender ist, dass sie das halt ein Multi-Billion-Dollar-Tariff nennen. Und damit stacheln sie natürlich so ein bisschen Trump auf. dass der hier das als Eskalation im Wirtschaftskrieg sieht und das zu Verhandlungsmasse in Verhandlungen macht. Also ich glaube, Meta erhofft sich, dass Trump dem sozusagen, sollte es mal zu Verhandlungen mit der EU kommt, eben sagt, okay, wir senken beide die Zölle, aber wir senken auch unsere regulatorischen Eingriffe. Hier, weil ihr habt Tariff auf unsere Tech-Unternehmen erhoben in Form von diesen Wettbewerbsstrafen, die die EU-Kommission verhangen hat. Also Joe Kepler, würde ich sagen, stachelt hier wirklich die Trump-Regierung auf und versucht das als ein Trade War darzustellen, was keiner ist. Es ist das Enforcement eines lange bekannten Gesetzes, was es vor Trump schon gab, wogegen Meta offenbar der Auffassung der EU nach verstoßen hat. Das hat genau gar nichts mit Tariffs zu tun und wirkt auch nicht in der gleichen Weise. Aber klar, das Meta versucht mit Trump seine eigenen Interessen auf der ganzen Welt durchzupuschen. Da hatten wir ja vorher schon vorgewarnt und das sieht man hier. Eigentlich sehr gut, dass Mark Zuckerberg für sein Entgegenkommen und seinen Rechtsruck in der eigenen Organisation auch Forderungen stellt, würde ich mal behaupten.
Und was hättest du dir für eine Strafe gewünscht? Also das Zehnfache oder so oder noch mehr?
Ja, da muss man ein bisschen unterscheiden. Bei Apple geht es ja um den App Store. Um das Sideloading oder dass dir nicht erlaubt wird, deine Nutzer um Subscriptions abzuschließen oder Geschäfte abzuschließen, ins Web wieder zurückzuleiten und damit in Appstores umzugehen. Da muss man jetzt nicht den gesamten Umsatz von Apple heranziehen, glaube ich. Also jeden iPhone und Mac-Verkauf mit reinzunehmen, glaube ich nicht. Aber man muss sich natürlich mal anschauen, wie viel Profit dieses Wettbewerbs schädliche Verhalten erzeugt hat bei Apple in letzter Zeit. Und das muss man rückwirkend, würde ich sagen... Würde ich sagen, für die letzten fünf bis zehn Jahre halt einkassieren, sodass Apple weiß, es hat genau keinen Vorteil aus diesem Verhalten oder sogar einen Nachteil. Also sie sollten nicht am Ende mit einem Plus da rausgehen, weil dann eben diese abschreckende Wirkung nicht entfaltet wird. Bei Meta ist es ein bisschen komplizierter noch. Da geht es ja darum, dass die Apps so nah miteinander verwoben sind und dass man nur wählen kann zwischen ich muss bezahlen oder die Ausbeutung meiner Nutzerdaten. Das ist natürlich schon ein viel erheblicher, deswegen beschwert sich Meta hier auch, dass in ihr Business-Modell eingegriffen wird. Da könnte man prozentual durchaus auch höher gehen, glaube ich, weil es ja tatsächlich ums Kern-Business-Modell geht. Und ich glaube 2, 3, 5 Prozent. Also wie gesagt, wir vergleichen das zum jährlichen Umsatz, aber das ist ja über Jahre passiert. Also man muss den Umsatz der letzten 10 Jahre eigentlich nehmen. Und damit verglichen ist es wirklich, dass Sushi in der Kantine kostet wahrscheinlich mehr bei Meta als diese 200 Millionen über die letzten 10 Jahre. Also Aber wie gesagt, man muss natürlich den Kontext bedenken, dass man sich in einem Handelskrieg oder in einer komplizierten weltpolitischen Lage befindet und dass größere Strafen wahrscheinlich auch größere Gegenmaßnahmen auf sich gezogen hätten. Ich will auch nicht sagen, dass es falsch oder unerklärlich ist, warum das so passiert. Ich sage nur, dass es schade ist und dass wir uns damit nicht effektiv vor weiteren Wettbewerbshemmnissen und oder wettbewerbsfeindlichen Verhalten schützen können, wenn wir solche Tickets verteilen.
Vor ein paar Folgen haben wir darüber berichtet, dass Softbank auf 300 Milliarden Bewertungen in OpenAI investiert. Aber das Geld gibt es nicht alles auf einmal, sondern ein 2 Drittel oder so gibt es erst, wenn tatsächlich aus dem Non-Profit ein For-Profit wurde. Also die Firmenstruktur sich verändert. Nun liest man im Financial Times, dass sowohl ehemalige Mitarbeiter als auch andere AI-Experten eigentlich Elon Musk helfen und alles dafür tun, dass das nicht passieren darf. Was denkst du? Werden wir bis Ende des Jahres sehen, wie Sam Altman seine Firma oder sein Non-Profit in eine For-Profit-Firma umfirmieren konnte? Oder... Raced er dann nochmal eine andere Runde oder macht ein Equihire?
Das ist eine spannende Frage. Es gibt eigentlich zwei Perspektiven, aus der das wichtig ist. Das eine ist, was passiert mit OpenAI und sollte man eine Firma, die eventuell AGI, also eine Superintelligenz entwickelt, sollte die eben nicht von den Profiten einzelner Menschen profitieren. zuträglich sein, insbesondere weil man sich ja mal geschworen hat, dass die Mission der Company ist, die positiven Effekte von KI gleichmäßig zu verteilen oder allen Menschen zugänglich zu machen. Das ist die eine Frage, ob man es aus der Sicht möchte oder ob es zu viel Macht in den einzelnen Händen ist und zu viel finanzieller Gewinn in den einzelnen Händen, wobei das, sagen wir, darf in einer kapitalistischen Gesellschaft eigentlich, sofern es sich nicht um Monopol handelt, müsste man dann überlegen, ob eine KI, eine AGI-Company per se jeden Markt monopolisieren kann und so, aber Aus kapitalistischer Sicht würde man sagen, warum sollen Leute nicht damit Geld verdienen, wenn sie einen Durchbruch bei einer der wichtigsten Technologien überhaupt oder der ultimativen Technologie finden. Die andere Frage ist, schafft man damit Präzedenz für in Zukunft werden alle Startups erstmal als Non-Profit gegründet, um maximal Geld zu sparen und wenn es gelegen kommt, hiret man die gleiche Anwaltskanzlei, die dieses Kunststück geschafft hat und wandelt sich später für den Fall, dass es erfolgreich wird in ein For-Profit und das ist Vielleicht nicht so gefährlich, aber genauso problematisch für das gesamte Wirtschaftssystem, würde ich sagen.
Und was ist der Vorteil als Non-Profit?
Ja, dass du steuerliche Vorteile hast. Vor allem, dass du von Steuern ausgenommen bist. Dass im schlimmsten Fall die Leute, die investieren, das noch als Spende absetzen können. Also negative Steuern entstehen, wenn du möchtest, durch ein Investment in die Firma. Das wären so die ersten zwei Dinge, an die ich denke. Das Zweite ist aber nicht das, was die Bittsteller oder die Leute, die da eine Intervention schreiben, befürchten, sondern es geht explizit um die Macht, die sich mit OpenAI verbinden könnte, sollte man eine General Artificial Intelligence entwickeln. Es sind wie gesagt zehn ehemalige OpenAI-Mitarbeiter. Das ist gemessen an der Zahl von Menschen, die bei OpenAI gearbeitet haben und warum Menschen OpenAI wahrscheinlich verlassen haben. Ist das eine überschaubare Zahl, würde ich sagen. Und es sind relativ renommierte Forscher, allen voran Geoffrey Hinton, Margaret Mitchell und Stuart Russell. Geoffrey Hinton, Nobelpreisträger, kürzlich auch nicht unumstritten. Schmidbauer greift den ja immer erheblich an, dass er abschreiben wird und so weiter. Aber das sind quasi Leute, die sich jetzt dagegen aussprechen und sagen, das darf nicht passieren, hauptsächlich aus Machtgründen. Und du hast recht damit, tragen sie Elon Musks Wasser. Aber man darf nie vergessen, dass Elon Musk das gleiche vorhat. Also sein ganzes Ansinnen so zu tun, als geht es hier darum, einen Non-Profit als Non-Profit zu erhalten oder die Macht zu beschränken von OpenAI, das ist alles dahingestellt. Er hat genau den gleichen Coup versucht und war damit nicht erfolgreich. Also er wollte die Firma unter seiner eigenen Ägide zentralisieren oder sich unterstellen und hat den gleichen Putsch versucht. und er hätte ganz sicher auch eine For-Profit-Company draus gemacht. Das heißt, dem darf man in dem Fall keine redlichen Motive unterstellen, nur dass es ihm wirklich um die Beschränkung, also ihm geht es bestimmt um die Beschränkung der Macht von Sam Altman, aber nicht darum, die Welt vor KI zu schützen. Er selber hat ja eine Firma, wo ihm mehr als 59% jetzt gehören, die letztlich das gleiche Ziel verfolgt. Ich würde es vielleicht nicht so klar sagen, aber natürlich wird XAI nicht versuchen, eine schlechtere KI zu bauen als OpenAI. Ich wäre sehr überrascht, wenn das so wäre. Genau, wie das weitergeht, ich bin wirklich gespannt. Ich bin mir nicht sicher. Das Gute ist, wahrscheinlich wäre es schlau, das in der derzeitigen Trump-Periode voranzubringen, weil Elon Musks Macht wird sinken bei Trump. Trump selber ist, ich würde sagen, für wirtschaftliche Aspekte solch eines Kuhhandels immer empfänglich. Und die nächste Regierung wird, weiß man ja nicht, was die nächste Regierung ist, aber dass sie mehr in Anführungsstrichen businessfreundlich wird als Trump, ist vielleicht unwahrscheinlich. Das heißt, ich könnte mir vorstellen, dass es eine gute Zeit ist, sowas durchzuziehen. Wie gesagt, dann hätte man aber das Problem, dass jeder das in Zukunft versuchen würde. Wie man das wiederum ausschließt, bin ich mir nicht so sicher. Aber dass man Trump mit ausreichend Zuwendung oder Versprechen, dass man noch mehr in den USA investiert. Oder Trump kannst du wahrscheinlich auch damit aufscheuchen, dass du sagst, wir müssen AGI, das ist der einzige Weg, dass wir beim AGI-Rennen vorne bleiben. Wenn nicht, machen es die Chinesen. Das ist ja immer die Dauerausrede und da ist natürlich auch ein bisschen was dran. Trump hat gerade ein Dekret unterzeichnet, dass sie mehr AI-Bildung, Schulung und so weiter, also ein AI-Education-Act, also das Thema scheint er auf dem Plan zu haben. Das Problem ist, dass sein KI-Zar, David Sachs, Sam Ortman, wenn ich es richtig verstehe, ja hasst wie die Pest. Sondern der möchte viele kleine KI-Startups haben und findet, weil OpenAI und Google schon unter der letzten Regierung, unter der beiden Regierungen privilegierte KI-Companies waren. Also die beiden Regierungen, ich führe das vom Hundertsten ins Tausendste, aber die beiden Regierungen wollten eigentlich zwei, drei große Gewinner im Thema KI haben. Und OpenAI und Google wären zwei davon gewesen, definitiv. Das hat der gesamten Venture-Branche aber nicht geschmeckt. Aus verständlichen Gründen. Die zwei verschiedenen Lager sind die einen, die sagen, maximaler Wettbewerb führt zu besten Ergebnissen. Das ist wirtschaftlich auch so richtig. Die anderen würden sagen, wenn KI so mächtig ist, dann ist es viel einfacher, zwei, drei Firmen zu kontrollieren als Tausende von Firmen zu kontrollieren. Auch das ist verständlich, wenn es um eine Wir würden ja auch nicht sagen, eine Technologie wie Nuklear, sagen, es darf jetzt jeder Reaktoren bauen. Auch da gibt es ja eine Aufsichtsbehörde, die versucht, das auf wenige Player zu begrenzen eigentlich, die man gut regulieren kann. Das waren die beiden Lager. Und wenn Donald Trump auf David Sachs hören würde, dann würde er Sam Ortman bestimmte schwarze Unterfingernägel nicht gönnen. Gleichzeitig. haben die zusammen Projekt Stargate gemacht. Masayoshi San, Oracle, Dude und Sam Altman. Das heißt, das ist so ein bisschen ein Power Struggle oder Mächtevergleich, oder wie sagt man, Kraftvergleich, Mächtekampf, wer sich da durchsetzen wird. Das Gute, ich finde solche Leute wie Trump ja insofern immer charmant, weil wenn du weißt, dass jemand rein finanziell motiviert ist, weißt du auch genau, was du tun musst, um zu bekommen, was du willst. Ich finde Leute viel scarier, wo du nicht weißt, was denen eigentlich wichtig ist in der Welt. Weil dann weißt du ja nicht, was du ihnen anbieten kannst. Bei Trump weißt du, er will Öffentlichkeit, er will gut dastehen, er will geile Deals machen und er will sich selber die Taschen voll machen. Projekt Stargate war der erste Weg dazu, wie man die Taschen voll macht, besprechen wir am Ende des Podcasts nochmal. Aber ich glaube, es ist möglich, sowas unter der Trump-Regierung zu erzielen. Ist mein persönlicher Eindruck. man weiß das natürlich alles nicht.
Muss dann noch ein paar Coins hinüberweisen, damit das klappt. Ich weiß gar nicht, wir sprechen da später nochmal drüber. Aber ja, meine Prediction für die ganze OpenAI-Nummer wird sein, Trump möchte ja irgendwie so den US-Fonds oder was auch immer haben. Und ich glaube, das Ding wird for profit, aber der USA gehören dann irgendwie 10%. Und dann sagt er so, hey, wir werden alle daran gewinnen und das ist für Amerika.
Da sieht man, du denkst wie Trump. Leider ist das kein Kompliment. Aber nee, würde ich sagen, das ist ein Deal, der ihm gefallen würde tatsächlich. Er sichert den USA in Anführungsstrichen 10% an der wertvollsten Company der Welt eines Tages. Damit lässt sich vielleicht noch ein paar Kontrollrechte zu sichern. 10% würde OpenAI, sofern man dafür kompensiert wird finanziell, wahrscheinlich auch bereit sein abzugeben dafür. Ich glaube, das ist ein Deal, der funktionieren könnte. Hast du The Art of the Deal gelesen?
Nee, aber zu viele YouTube-Videos. Und diesen schrecklichen, also diesen guten Film gesehen. Ja, irgendwie sowas wird passieren. Aber er muss ja langsam mal, was ist mit TikTok? Was ist mit Achso, man redet nicht mehr über Zölle. Ich habe vom Alphabet gelernt. Im Earnings Call sagt man nur Makro. Makro, Makro, Makro. Und nicht einmal Zölle. Ja, Wahnsinn. Sonst gibt es noch so kleine Sam-Ortman-News.
Der ist ja auch überall beteiligt. Du hattest ja letztes Mal auch gut vorausgesagt. Du hattest ja gefragt, was passiert, wenn Trump einfach zurückrudert. Und ich glaube, Stunden nach der Aufnahme hat er gesagt, J. Paul, also nicht, dass er sein bester Freund wäre, wie ich das vermutet hätte, sondern... dass er überhaupt nicht vorhatte, ihn zu feuern und die Märkte sind wieder hochgegangen.
Ja, mittlerweile hat man das Gefühl, dass der...
Oder hast du Inside-Information? Bist du eine Chatgruppe mit Pete Texas?
Ich bin in ganz schön vielen Signalgruppen. Aber man hat so ein bisschen das Gefühl, dass Daytrader Trump ganz cool finden. Es sieht ja fast so aus, als ob man da...
Also wenn du auf Volatilität stehst, ist das auf jeden Fall dein Präsident, würde ich sagen. Ja.
Also noch einmal zum Abschluss, Sam Altman, der ist ja überall beteiligt, aber geht jetzt von einer Bordposition runter. Man hätte meinen können, dass das gut für die Firma ist, weil man dann mit anderen AI-Firmen vielleicht mehr kooperieren kann, aber die Märkte haben es irgendwie nicht so gut.
Würde man vermuten, genau. Also Sam Altman war im Board of Directors, also im Verwaltungsrat oder Aufsichtsgremium der Firma Oklo. Die sind Anfang 2024 über ein SPAC an die Börse gegangen. Eine der SPAC-Companies, die sich besser entwickelt haben, sind wir alle mit 10 Dollar an die Börse gekommen und inzwischen 24 Dollar. Also haben sich relativ gut entwickelt, waren zwischendurch sogar mal 60 wert, Höhepunkt des KI-Hypes. Er war Investor in dieser Firma und dann Board-Member und er hat es bekannt gegeben, dass er sich aus dem Board zurückzieht. Die Aktie hat dann darauf 13,5% verloren, wenn ich mich richtig erinnere. Inzwischen schon wieder ordentlich gut gemacht, also auf Ja, also es ist jetzt kein so großer Verlust gewesen, aber sie hat erstmal negativ reagiert. Der Grund, warum man sich vom Board zurückzieht und warum es eigentlich falsch ist, dass es negativ wahrgenommen wurde, ist, dass die Firma versucht jetzt, also Oklo baut nukleare Reaktoren, so kleinere von, ich glaube, so 50 bis 100 Megawatt. Das ist so eine typische Größe, um ein Datacenter zu versorgen. Also ich glaube, dass sie suchen eigentlich auch... Datacenter-Betreiber, Cloud-Hoster, KI-Companies als Abnehmer. Man möchte halt denen so ein Ding da hinbauen und langfristige Lieferverträge, so Power-Purchase-Agreements mit denen schließen. Der Strom ist fast 100 bis auf die Emissionen beim Bau des Reaktors und die relativ kleinen CO2-Emissionen beim Betrieb. sind die einigermaßen CO2-neutral. Kernkraft ist nicht 100% CO2-frei, aber einigermaßen neutral im Vergleich zu den meisten anderen, außer den erneuerbaren. Und er zieht sich aus dem Board zurück, eigentlich um der Firma zu ermöglichen, dass sie mit anderen Firmen Deals Also dass sie nicht nur mit OpenAI, aber auch mit OpenAI, würde sie mit OpenAI-Deals schließen, hätten sie sofort so ein Related-Party-Problem. Also du kannst nicht einfach so sagen, würde Home2Go jetzt mit einer Firma von mir einen Vertrag schließen, dann hätten wir erhebliche Compliance-Aufwendungen. um das so transparent wie möglich zu machen. Das würde den DLR behindern, als dass es ihn einfacher macht entgegen, wie man sich das manchmal vorstellt. Und das heißt, er macht es einfacher für Oklo jetzt mit OpenAI zu arbeiten, aber auch mit anderen KI-Companies natürlich, wo er vielleicht die Insights nicht hätte haben dürfen als Board of Director oder als Director on the Board. Aber, ich meine, was auch passiert und was hinter den Kulissen auch oft, also den gleichen Move könnte man auch anders erklären, nämlich dass OpenAI selber vorhat, in den Energiesektor zu gehen. Dann würde man genau das Gleiche machen. Dann würde man ihn nämlich aus dem Board schmeißen. Also, oh klar. Und es könnte schon auch sein, dass das der Grund ist und sie ihn quasi zurückweisen. Und einfach eine nette Story geschrieben haben, damit sie sich alle grün sind weiterhin. Das ist höchst spekulativ. Die Story, wie sie jetzt gesendet würde, macht total viel Sinn auch. Aber es gibt eine alternative Lesweise, die auch besser erklären würde, warum der Kurs sinkt, ehrlich gesagt. Nämlich, dass OpenAI selber die Reaktoren bauen wird in Zukunft oder woanders her Strom holt. Aber ja, kann man sich selber ausdenken, welche Story. Man mag, er hat ganz sicher Besseres zu tun und muss jetzt auch nicht so scharf sein auf den Posten da. Und die Dienstleistung von Okla kann er, wie gesagt, als Kunde ganz normal einkaufen. Da muss er nur mit OpenAI hingehen und sagen, wir möchten ein Reaktor von euch kaufen, fairerweise. Das klingt jetzt so, als würde man in den USA die Daniel Stelter-Bande jubiliert schon, schau mal, die USA bauen die ganzen Atomreaktoren. Das ist natürlich Quatsch. Also Okla wird frühestens Ende der Dekade in Idaho mit dem Testreaktor oder in dem ersten kommerziellen Reaktor anfangen, also in vier, fünf Jahren, wenn alles gut geht. Trotzdem läuft die Aktie gut, 3,5 Milliarden wert. Aber es ist nicht so, wie Leute es darstellen, dass hier schon kleine oder modulare Reaktoren jeden Tag ans Netz gehen. In den USA, das ist natürlich nicht der Fall. Sondern man forscht daran und hofft, irgendwann Ja, oder sie wollen Oklo kaufen.
Oder?
Kann ja auch sein. Ja, gute dritte Alternativeerklärung, genau. Dann würde man sich auch vorerst zurückziehen und könnte dann auch darüber reden, du hast ja gesagt, dass sie so mit ihrer Kriegskasse schon Windsurf, so ein Coding-Tool versuchen zu akquirieren. Sie könnten, wenn sie wirklich daran glauben, dass das gut funktioniert, natürlich auch sagen, wir sichern uns unseren eigenen Power Supply, indem wir die Technologie aufkaufen. Das ist eine weitere Möglichkeit, ja.
Und zum Abschluss nochmal ein bisschen OpenAI.
Das ist auch immer noch nicht der Abschluss. Es kommen noch zwei OpenAI-News.
Noch zwei? Ach ja.
Das ist halt die große OpenAI-Folge. Nein, aber es ist halt so. Da kommt man nicht dran vorbei. Ich finde es total spannend, was passiert ist. Und zwar, es läuft ja gerade das Google-Verfahren. Das Antitrust-Verfahren, wo der Richter gesagt hat, Google soll eventuell Chrome abspalten. Beziehungsweise, wo das Department of Justice hat gefordert, dass Google Chrome abspaltet, weil es die Marktmacht im Suchmonopol verfestigt. Dabei ist rausgekommen wohl, dass ChatGPT würde sehr gerne Chrome kaufen. Also sollte es auf den Markt kommen, ich war ja ein bisschen besorgt, wie verdient man mit einem Browser eigentlich Geld, aber es gibt mindestens ein Unternehmen, wobei OpenAI sagt, sie gehen davon aus, dass andere auch interessiert werden, aber insbesondere OpenAI wäre unheimlich interessiert daran, den Chrome-Browser zu kaufen.
Warum?
Du kannst aber mit der einfachen Begründung anfangen und ich versuche dann weitere zu finden. Aber vielleicht kannst du...
So, weil die einfach alles über mich wissen wollen. Und damit haben sie ja das trojanische Pferd auf meinem Computer.
Genau, also Userdaten ist Nummer eins. Welche Webseiten benutzt der Nutzer eigentlich? Das hilft bei einem eventuellen Werbemodell. Das hilft dabei, noch bessere Ergebnisse auszuspielen und den Nutzer besser zu verstehen. Also die Userdaten des Users, das ist Nummer eins. Der darüber liegende noch einfache Grund ist Sheer Distribution. Also wie komme ich eigentlich an Kunden ran? Wie kann ich ChatGPT noch besser verbreiten? Sie sagen, es wäre eine incredible Experience, wenn man eine All-AI-Browser-Experience hätte. Das wiederum, da sollte Google natürlich zuhören. Wenn OpenAI Ihnen jetzt sagt, Sie glauben, es wäre der Mastercase, wenn man einen Browser hätte, der eine komplette KI-Experience wäre, wobei Google das natürlich versucht zu bauen mit Chrome. Aber das glauben Sie, wäre super spannend. Also Distribution, jeder Chrome-User wäre automatisch der GPT-User, mal ein bisschen vereinfacht gesagt. Das ist super spannend. Dann... die Browsing-Daten tatsächlich nicht nur aus Sicht, dass es User-Daten sind, sondern die Frage ist ja, kannst du diese Nutzungsvorbehalte, also was ich nicht machen kann, ist, wenn eine Webseite mir verbietet, ihre Daten zum Training zu nutzen, wenn die das zum Beispiel per Robots-Exclusion-Protokoll machen. Die Frage ist, ob wenn ein Nutzer einen Artikel liest, ob ich diesen Artikel mit dem Nutzer mitlesen darf. Rechtlich bin ich mir tatsächlich nicht sicher, wie das ist, aber ich glaube, dass das schon auf jeden Fall ein anderer Case ist, als wenn ich die Webseite einfach scrape. Wenn ich dem Nutzer sozusagen nur auf die Augen schaue im Browser oder wenn ich zum Beispiel während der Nutzer oder die Nutzerin das liest, jede Webseite zusammenfasse. Das kann ich ja mit Chrome jetzt schon. Ich kann mir jeden Artikel, den ich lese, zusammenfassen lassen in der rechten Spalte mit Chrome. Und die Frage ist jetzt, darf ich zum Beispiel diese Zusammenfassung zum Training nutzen? Also ich darf als Nutzer, ich darf als Browser anscheinend die Webseite übersetzen, die der Nutzer gerade sieht. Und dabei generiere ich ja eigene synthetische Daten, wenn man so möchte. Und kann ich die zum Beispiel, wenn wir zum Training nutzen, und kann ich damit die Nutzungsvorbehalte oder so ein Bot sperren, der einzelnen Webseiten umgehen. Also kann ich per Chrome das ganze Web auch abscrapen, auch wo ich da normalerweise nicht ran dürfte. Plus ich kann sehen, was Leute in Google Docs schreiben, theoretisch, oder in Gmail schreiben, oder HTTP. Kann der Browser HTTPS, da fehlt mir jetzt tatsächlich das technische Know-how, ob du HTTPS knacken kannst, ich glaube. Doch, sonst würden ja viele Plugins gar nicht funktionieren. Doch auf Browser-Level müsstest du auch sichere Verbindungen aufmachen können. Ja, sonst würden ganz viele Sachen nicht funktionieren. Viele Plugins beruhen ja darauf, dass der Browser sieht, was in der Webseite ist. Können unsere Security-Spezialisten im Discord mich gerne noch mal darauf hinweisen, wenn es falsch ist. Aber ich würde behaupten, dass du theoretisch auch die Daten nutzen könntest. Bin mir auch nicht ganz sicher. Ja, also, aber auf jeden Fall spannend, Browsing-Daten, was wird gelesen im Internet, Nutzerdaten-Distribution und ja, super, super spannend für OpenAI. Ohne jeden Zweifel. Das heißt, es gäbe ganz sicher Abnehmer für Chrome, die auch erheblich Geld investieren würde.
Ich denke, es geht hauptsächlich um Distribution.
Weil das ja keiner hinbekommen sollte.
Beziehungsweise... Also, dieses Clueless zeigt schon ein bisschen, wo die Reise hingeht. Also du hast es halt entweder auf dem Telefon oder in der AI auf dem Telefon, auf dem Rechner oder im Browser und die ermöglicht dir, alles für dich zu machen. Und ich denke, dass es da hingeht, dass du halt sagst, okay, fass mir das zusammen, zeig mir andere, also helf mir beim Schreiben, helf mir, das irgendwie zusammenzufassen, beantworte mir die E-Mail und so weiter. Und das im Browser zu haben...
Ich glaube, du bist schon Spezialisierter. Also du wirst so eine Art allgemeinen Assistenten haben. Ja, das ist so wie heute der Systemprompt oder dein Browser oder so. Ich glaube aber schon, dass du auch spezialisierte Agenten hast. Allein weil du möchtest wahrscheinlich nicht, dass dein allgemeiner Assistent zu jeder Datenquelle Zugang hat. Das heißt, ich könnte mir vorstellen, dass es schon noch spezialisierte Agenten gibt, die du zusätzlich nutzt. Aber es wird diesen einen sozusagen darüber liegenden Clippy sein. deines Betriebssystems geben, der die meisten Sachen für dich erledigt. Da bin ich auch dabei. Wenn wir schon über Distribution reden, es sind auch Zahlen bekannt geworden, auch durch das Gerichtsverfahren aus Googles Daten. Und zwar Google hat, das ist halt das Nervige an so einem Wettbewerbsverfahren, dass ganz viele Dokumente öffentlich werden, die man typischerweise nicht öffentlich möchte. Aber unter anderem ist bekannt geworden, wie viel Nutzer Gemini hat, das Google-Produkt. Und zwar ist das durchaus beeindruckend. Die Monthly Active Users konnten zwischen Oktober 2024, also im letzten halben Jahr, bis März 2025, sechs Monate dazwischen, von 90 auf 350 anbieten. Millionen vervierfacht werden müsste das sein, ziemlich genau, fast genau. Während man bei ChatGPT schätzt, dass es nur von 250 auf 600 etwas mehr als verdoppelt wird. Fairerweise, in absoluten Zahlen hat ChatGPT mehr Nutzer gewonnen, nämlich 350 Millionen statt 260. Aber eine erhebliche Wachstumsrate bei Google Gemini ist auf jeden Fall auf den Spuren von OpenAI. Da sieht man, wie wichtig Distribution ist. durch Android und durch Google und durch Chrome. Daily Active Users, da sehen sie nicht ganz so gut aus. Manche Nutzer können sie wohl nur einmal im Monat aktivieren oder nicht regelmäßig aktivieren. Bei Daily Active Users ist OpenAI nämlich bei 160 Millionen und Google nur bei 35 Millionen. Das ist dann eine größere Aber ja, alle KI-Companies kämpfen um Distribution, also um Kundenzugang. Wie erreiche ich Nutzer und bringe sie dazu, meine AI zu nutzen? Und dafür wäre Chrome natürlich ein spannendes Tool. Eine andere Sache, die OpenAI sich gern wünschen würde und tatsächlich auch bei Google angefragt hat, ist, ob sie nicht Zugang zu ihren Suchdaten bekommen. Und das wird auch jetzt wegen des DOJ-Verfahrens spannend. Weil der Richter offenbar entweder gute Berater hat oder selbst sehr schlau ist. In Deutschland hat man ja lange dafür gekämpft, irgendwie den Google-Algorithmus zu befreien und zu Almende, also zum Public-Domain-Gemeingut zu machen. Ich erinnere mich, Sigmar Gabriel hat, glaube ich, stark dafür gekämpft, mit den deutschen Verlegern im Rücken, die einen langen Rückenwind geschrieben haben. Aber das ist natürlich komplett bekloppt. Was du haben willst, wenn du Google, also wenn du wieder Wettbewerb im Suchmarkt schaffen willst, dann willst du den Google Index vielleicht, das finde ich nicht mal so spannend, aber vor allen Dingen die Klickdaten von Google und die Nutzerdaten von Google haben, um zu wissen, welche Webseiten gute Ergebnisse zu welchen Queries liefern. Das ist das, wo Google Jahrzehnte Vorsprung hat, wenn du so möchtest. Genau das überlegt jetzt wohl der Richter Meta, in diesem Verfahren freizugeben. Also er ist tatsächlich der Meinung, der ich 100% beipflichten würde, dass die Befreiung des, also wenn man den Search-Index, also die alle gecrawlten Webseiten, die Google hat quasi in einer großen Datenbank, wenn man so möchte, und die Click-and-Query-Data, das heißt auf Deutsch, welche Keywords wurden gesucht und welches Ergebnis wurde dazu angeklickt. Das ist wiederum sozusagen ein sehr guter Datenpunkt, um zu wissen, welche Webseiten gut mit welchen Queries funktionieren oder welche gute Ergebnisse liefern und welche prinzipiell auch eine hohe Qualität haben oder welchen man besonders vertrauen kann, was für das AI-Training wichtig wäre. Wenn man diese Daten befreien könnte, dann würde das zu mehr Competition im Suchmarkt führen. Wir wissen, OpenAI möchte Search-TPT bauen und das wäre tatsächlich die größte Renaissance von Wettbewerb im Suchmarkt, sollte ein Gericht Google dazu verurteilen, das zu tun. Weil dann wäre es tatsächlich relativ einfach, eine gute Suchmaschine zu bauen, wenn ich einerseits den Google-Index hätte, Das wären wiederum auch super interessante Trainingsdaten für KI natürlich, wenn ich die gesamten Webseiten, den Cache oder ein Abbild der gesamten Webseiten der Welt hätte. Plus insbesondere diese Click-and-Query-Daten, was meiner Meinung nach sozusagen das Geheimnis von Google ist, um die Such-Experience, wenn man möchte, zumindest immer besser zu machen, muss man natürlich wissen, was haben Nutzer geklickt und wie happy waren sie. Also es geht nicht darum, auf welches Ergebnis haben sie geklickt. Also ein normaler Nutzer würde jetzt denken, ich möchte vor allen Dingen wissen, auf welches Ergebnis haben Nutzer geklickt. Das ist Eine Sache, die wichtig ist, aber noch wichtiger ist, wie haben sie sich danach verhalten? Also haben sie weitergesucht, dann heißt das, das war eine schlechte Webseite oder haben sie sozusagen die Suche dort beendet, dann heißt das in der Regel, sie haben gefunden, was sie gesucht haben und das ist ein sehr gutes Ergebnis gewesen. Und könnte man diese Daten bekommen von Google, dann wäre der Suchmarkt, ich will nicht sagen weit offen, weil Google sich ja gut befestigt hat mit Chrome, Android und seinen ganzen Deals mit Samsung, Apple und so weiter, aber... Er wäre so kompetitiv, wie er lange nicht mehr gewesen wäre. Und für OpenAI wäre es ein Riesenvorteil, wenn sie diese Daten bekommen würden. Und sie glauben außerdem, dass sie innerhalb von fünf Jahren ein eigenes Produkt bauen könnten. Sie schätzen, es würde fünf Jahre dauern, bis man auch nur ein ansatzweise ähnliches Gutprodukt... Und nur wenn sie diese Daten bekämen, würde es fünf Jahre dauern. Ansonsten würde es wahrscheinlich so lange dauern, dass man das Projekt nicht starten würde. Habe ich das Gefühl. Ob das jetzt so kommt, also ob der Richter wirklich Google enteignet, ist vielleicht das falsche Wort, aber die Daten in die allgemeinen oder in die Public Domain überführen lässt, das wäre natürlich ein krasser Eingriff in Besitzrechte oder Eigentumsrechte. Gleichzeitig ist Google ein marktdominierendes Monopol im Markt für horizontale Suche und in dem es nachweislich keine Competition mehr gibt. Man könnte jetzt sagen, mit KI, Perplexity und so kommt ein bisschen Competition, aber wirklich relevant ist die auch nicht. Also es wäre die geeignetste Maßnahme, die ich mir vorstellen kann, um für Competition zu sorgen. Da bin ich mir relativ sicher.
Also kannst du dir nicht tatsächlich vorstellen, dass sowas passieren würde?
Ich bin mir nicht sicher. Also als Gesetzesfolge wäre das total, oder als Rechtsfolge eines Urteils, wo du feststellst, das ist so, als wenn du dir auf Eisenbahn sagst, du musst deine Gleise anderen zuverlässig machen. Stell dir mal vor, du hast ein monopolisiertes Eisenbahnunternehmen. Ein großes Eisenbahnunternehmen hat immer mehr kleine Eisenbahnunternehmen hinzugekauft, baut seine eigenen Strecken, betreibt seine eigenen Bahnhöfe und so weiter, hat ein natürliches Monopol gebaut und erhöht jetzt die Preise und bietet immer schlechteren Service. Das ist ja so ein bisschen, was passiert ist. Und was der Richter jetzt macht, ist eine Liberalisierung des Marktes. Er sagt quasi, eure Schienen und Bahnhöfe, in Klammern die Suchdaten und Klickdaten und der Index, der wird jetzt freigegeben und ihr müsst anderen Unternehmen erlauben, da drauf zu fahren, auf diesen Gleisen. Das ist die Analogie, würde ich sagen. Und dann wäre das 100% das, was das Wettbewerbsrecht seit Jahrhunderten macht, oder seit einem Jahrhundert macht, würde ich behaupten. Mit meinem begrenzten Verständnis von Wettbewerbsrecht, aber so ein Von daher, die Analogie hält, glaube ich, dass du sagst quasi, Google muss das, was sein Monopol begründet, wenn du diesen Markt liberalisieren möchtest, dann ist das die einzige Möglichkeit. So wie du eine Eisenbahn quasi, wenn du jetzt sagst, es können ja Leute daneben eine Eisenbahn bauen, das macht ja keinen Sinn. Du willst ja nicht zwei Eisenbahnschienen nebeneinander haben. Weil es zwei Unternehmen gibt, das ist ja mega ineffizient. Das heißt, der effizienteste Weg, das Monopol aufzulösen und wieder für Wettbewerb zu sorgen, wäre, glaube ich, genau das. Deswegen würdest du jetzt Wettbewerbsrechtler fragen, würden die sagen, ich würde vermuten, die würden mir beipflichten und sagen, es ist eine sehr effektive Lösung. So, nochmal OpenAI, wer hätte das gedacht?
Ja, zum Abschluss, aber vorher ein bisschen Gossip. Hast du dich schon damit beschäftigt, ob vielleicht dieser Penisflug ins Weltall fake war? Hast du gesehen, dass diese Tür vorher aufgegangen ist?
Bei der Landung? Ja. Also es sah so aus, als wenn er nicht die Kapsel aufgemacht hat, meinst du? Naja, aber das habe ich ja vermutet, dass das der traurigste Moment ist, wenn du, sagen wir, du bist auf der Erde gelandet, musst warten, bis Jeff Bezos das Ding aufmacht und mit seinem Buggy dahin gefahren ist. aber mit seinem Hufschrauber angeflogen kommen. Wahrscheinlich war die Kapsel natürlich vorher... Du kannst ja Leute ja nicht 25 Minuten warten lassen. Eventuell verbluten sie, weil sie einen Sprunggelenker gebrochen haben bei der Landung. Das heißt, ich bin mir schon sicher, dass irgendein Arzt, der vielleicht in der Nähe ist, das Ding vorher schon mal aufmacht. Oder eine Ärztin.
Das ist deine Theorie.
Du glaubst, es ist gestaged für die Mondlandung?
Ich glaube, es ist alles gestaged. Alles, was Katy Perry macht, ist gestaged.
Aber es gab doch Bilder aus der Schwerelosigkeit, oder nicht? Die hättest du auch an einem Flugzeug aufnehmen können, theoretisch. Du kannst ja so einen Parabelflug nehmen.
Es gibt auf jeden Fall gute Theorien, warum das alles ist. Die Kapsel müsste viel dreckiger sein von der Landung oder so. Das andere ist, wieso gucken die alle in die Kamera und nicht einfach raus? Wenn du da hochfliegen würdest, würdest du einfach nur rausgucken.
Also ich glaube das alles nicht, solange Elon Musk nicht gesagt hat, es ist unwahr.
Der hätte es als erstes gesagt.
Genau.
Ja, sonst macht Jeff einen schlechten Deal, den andere auch schon gemacht haben und damit können wir AI abschließen.
Genau, die Washington Post, wie wir wissen, in der Hand von Jeff Bezos, hat einen Licensing-Deal mit OpenAI geschlossen und tauscht jetzt auch Daten gegen mehr oder weniger korrekte Referenz, also dass ihr Link gezeigt wird, wann immer Daten von der Washington Post genutzt werden. Ich finde es einerseits total verständlich, dass man als Publisher oder TV-News-Organisation, im weitesten Sinne Content-Produzent, dass einem das unheimlich wichtig ist, dass man diese Referenz zu seinen Inhalten hat. Das ist aber auch so lustig, dass du darum betteln musst. Du handelst einen Vertrag aus. Und deine Minimalforderung ist, wenn du Daten von mir klaust, dann sag bitte wenigstens, dass du sie von mir geklaut hast und mach einen Link draus. Das ist ja, worum Unternehmen, also die Besseren bekommen noch ein bisschen Geld dazu von OpenAI in der Vergangenheit, aber die meisten wollen einfach nur, dass bitte klau unsere Daten, aber mach auch einen Link dazu, damit man der Nutzer immerhin weiß, wo diese Daten geklaut worden sind. Das ist so ein ganzes Level von Verhandlungsmacht, auf dem wir uns gerade bewegen. Und ich kann total verstehen, warum Content-Produzenten sich das wünschen, weil sie sich hoffen, dass da noch ein bisschen Traffic bei rumkommt. Aber gleichzeitig ist aus Klickdaten so vollkommen klar, dass da nicht mal ein Zehntel des Traffic... Also Google hat ja schon keinen Traffic bei der normalen Suche gegeben. Du kannst sagen, die Summe an Traffic, die Google dir bei der normalen Suche... bis zu 80% deines Traffics verloren. Weil immer mehr Ads drüber sind, weil AI-Ergebnisse drüber sind, weil Google eigene Produkte drüber sind. Also verlierst du einen Großteil deines Traffics. Und selbst im Vergleich zu Google glaube ich, dass diese KI-Bots nicht mal ein Zehntel des Traffics zu den Quellen schicken, wie das vorher der Fall war. Das heißt... Du bettelst hier, wie gesagt, total nachvollziehbar, dass du dir wenigstens da sichern möchtest, aber dass dich das irgendwie rettet vor dem Grundproblem, dass du einfach keine Besucher mehr aus Suchmaschinen und Chatbots in der Zukunft bekommen würdest, während die aber 100% deine Daten verwerten, um ihr Produkt zu bauen, daran ändert das, glaube ich, nichts. Vielleicht sind es nicht ein Zehntel, sondern ein Achtel des Traffics, das man retten kann, aber ganz ehrlich, wenn ich einfach nur auf mein eigenes Verhalten schaue, Ich würde sagen, bei einer von 20 Anfragen klicke ich mal wirklich den Link. Also wenn Dinge glaubhaft oder nachvollziehbar klingen und ich nicht wirklich die Quelle brauche, zum Beispiel weil ich eine Folie draus baue oder so. Wenn Dinge nicht glaubhaft klingen, klar, dann schaue ich mir die Quelle an. Aber ansonsten, ich mache das ja, um keine Webseiten mehr zu besuchen. Das Motiv ist ja, ich lasse mir die Welt zusammenfassen oder ich lasse es mir von einem Bot erklären, damit ich nicht mehr selber zehn Webseiten besuchen muss. Die ganze Motivation, ein KI-Chatbot zu nutzen, ist, ich möchte keine Webseiten mehr benutzen. Zumindest für diese Suchanfrage, die ich gerade mache. Und dann immer, dass man glaubt, das Beste, was man da rausholen kann, ist, dass da ein kleiner Washington Post-Link oder Bubble noch daneben klebt, wenn meine Inhalte genutzt worden sind. Boah, ich weiß nicht, ob das schlau ist. Dann würde ich lieber irgendein kleines Almosengeld im Jahr nehmen oder die Inhalte dicht machen. Ich weiß es nicht. Aber klar, es ist auch nicht so, dass ich jetzt den Ratschlag hätte, was man Besseres machen kann als Verlag. Es ist einfach traurig. Und das Traurige ist, dass diese Unternehmen jetzt schon so mächtig sind, dass sie quasi gegen die Gesamtheit der Content-Produzenten offenbar die Oberhand in den Verhandlungen genießen.
Ja, und selbst jeder zwanzigste Klick ist, glaube ich, zu viel oder jede zwanzigste Suche.
Ja, ich bin vielleicht auch jemand, der noch tendenziell an Quellen und Fakten aus beruflichen Gründen interessiert ist. Ich glaube, einem normalen Nutzer ist das vollkommen egal. Ob sie da eine Quelle klicken oder nicht. Aber vielleicht ist das mit dem KI-Hype ja alles bald vorbei. Wir sind endlich wieder im Valley of Disillusion, wie heißt der? Throw of, wie schreibt man? Throw, also das Tal der Desillusion. Weil Microsoft und jetzt auch Amazon erste KI-Datacenter beginnen nicht zu bauen, die sie mal geplant hatten, insbesondere in Europa. Daraus schließt Gizmodo, dass die Nachfrage nach KI-Lösungen kleiner ist als gedacht. Also die Investitions-CAPEX-Programme werden, ich würde nicht sagen zurückgefahren, aber moderiert und man baut nicht mehr ganz so bullisch auf. weil man auch so halb öffentlich sagt, dass die KI-Nachfrage so ein bisschen hinter dem Ausbau zurückbleibt. Möchtest du Peak KI ausrufen oder hast du das eh schon getan in der Vergangenheit?
Habe ich doch bestimmt schon. Lass mal ganz kurz gucken, was meine Prediction waren für dieses Jahr. Es lädt, es lädt. Peak Open AI, sorry Pip. Obwohl, da brauche ich gar nicht mehr sorry sein.
Ich habe da noch das Free-Investment von Cozla.
Den Teil hatte ich gerade noch.
AI-Reality habe ich als Punkt 5.
Ich glaube, es ist... Zölle werden es wahrscheinlich ein bisschen schneller machen. Aber es ist vorbei jetzt, der Hype. Aber wieso ist er vorbei? Spiegel schreibt, es würde weniger Investitionen geben.
Naja, also ich glaube, was man schon sagen kann, aber das wiederum finde ich gar nicht so überraschend, dass die Adoption natürlich sehr langsam ist. Aber das sage ich in meinen Vorträgen ja auch immer, dass so wie beim mobilen Internet auch oder andere Technologien, bis wirklich eine Vielzahl der Unternehmen oder Konsumenten so eine Technologie embraced, würde man im Englischen sagen, oder sagen, gern nutzt, dauert es halt Jahrzehnte. Die jüngste Generation, bin ich mir sicher, dass sie schon irgendwie einen Großteil der Hausaufgaben oder Rechercheprojekte damit machen würde. Irgendwie jemand, der gerade Junioranalyst ist im ersten Job oder Analystin, eine Studentin, ein Schüler. Ich bin mir sicher, dass sie deutlich mehr KI benutzen als wir zum Beispiel oder als der durchschnittliche Mensch in unserem Alter, egal in welchem geschäftlichen Umfeld man sich bewegt. Aber dass unsere Eltern jetzt beginnen, ChatGPT zu benutzen, das sehe ich so schnell nicht, ehrlich gesagt. Das heißt, die Adoption wird sehr, sehr kontinuierlich langsam gehen, gerade bei großen Unternehmen, die sich nicht trauen. Die machen alle ihre Pilotprojekte, gucken mal, was man damit machen kann, aber hauptsächlich, um zu begründen, dass man da jetzt noch nicht so Gas geben kann, weil es ja alles nicht funktioniert. Das Problem wird bleiben. Das heißt, die Nachfrage wird hauptsächlich gerade von den großen Konzernen selber getrieben, die entweder das in ihren Produkten schon anwenden oder halt um Modelle zu trainieren. Aber ob der Inferenzmarkt, also das Nutzer, das Nutzen so groß wird, dazu ist die Nachfrage noch ein bisschen klein. Aber gleichzeitig ist es ja so, ich glaube man wird halt diesen Umweg wählen und das ist vollkommen richtig, dass man nicht KI-Produkte baut, die Nutzer wählen, sondern dass man KI in jedes Produkt so einbaut, dass Nutzer gar nicht mehr checken, dass sie KI nutzen. Also bei jeder Google-Suche, nicht bei jeder, aber bei jeder Google-Suche machst du schon irgendeine Art von Machine Learning. Aber bei mehr und mehr Google-Suchen hast du jetzt diese KI-Ergebnisse oben drüber. Das wird halt Inferenz und Nachfrage schaffen. Meta wird versuchen, jede Suche, die du machst, YouTube beginnt gerade KI suchen. Also wenn du bei YouTube jetzt, ich glaube, das ist noch nicht überall live, aber bei Beta-Usern ist es so, dass wenn du bei YouTube suchst, werden dir schon Snippets angezeigt, die deine Frage besonders gut beantworten. Einerseits um ein Werbemodell zu schaffen, glaube ich, für YouTube oder das Werbemodell weiter auszuweiten. Gleichzeitig um sozusagen KI-Ergebnisse, die noch besser deine Frage beantworten. Um TikTok ein bisschen Konkurrenz zu machen, glaube ich. Das heißt, in immer mehr Produkte der großen Tech-Konzerne wird KI sowieso einfließen. Das heißt, im Zweifel können sie ihre eigene Nachfrage schaffen. Aber ich glaube auch, dass andere SaaS-Applikationen KI nutzen werden. Ich glaube nur nicht, dass... Wir denken halt, wenn wir an KI denken, irgendwie an diese Chatbots und so. Das ist aber nicht der einzige Markt. Es ist genauso spannend, existierende Produkte so einzubauen, dass sie einfach besser funktionieren, ohne dass man jetzt groß Chatbot draufschreibt. Von daher, diese Wachstumserwartung so ein bisschen zu moderieren, ist vielleicht gar nicht so schlau. Was ich nicht glaube, ist, dass KI schrumpfen wird oder dass man Investitionen komplett einstellt. Ich glaube, man wird netto jedes Jahr mehr investieren in KI. Aber ob man jetzt 40 oder 55 Prozent mehr investiert, wir erinnern uns, wie stark diese CapEx angestiegen sind im letzten Jahr. dass man da mal überlegt, ob wirklich alles Sinn macht. Und man muss sich auch fragen, ob überhaupt genug Strom da ist. Ich glaube, das ist ein anderer Grund, wo man einfach realistisch sein muss. Du kannst so und so viel Datacenter planen, aber wenn der Strom nicht da ist, kannst du sie nicht bauen. Du brauchst halt diese Power Purchase Agreements, um dir den Strom zu sichern. Und wenn du die nicht bekommst, brauchst du auch das Datacenter nicht anfangen zu bauen. Und ich glaube, das ist tatsächlich... Auch ein Grund. Ansonsten sehen wir gleich später in den Google-Zahlen, sind die CapEx eher überplan als unterplan. Also man kann nicht sagen, dass die, das würde natürlich alles mit einem gewissen Zeitverzug auch erst auffallen, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass die KI-Investitionen jetzt eingestellt werden oder da zu viel Schwarzmalerei machen. Aber man kann natürlich schon sagen, dass nicht jedes Data Center gebaut wird, was man mal super optimistisch geplant hat in den besten Zeiten.
Es gab da so einen schönen Graf von E-Commerce, Wachstum, Corona. Dass so alle gedacht haben, es geht immer so weiter. Ist das nicht das, was wir jetzt auch sehen werden?
Nein, ich glaube nicht. KI hat schon einen größeren Markt geschaffen und wird viele Produkte beeinflussen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass diese E-Commerce-Adoption während Corona, das kannst du ja im Nachhinein echt Strohfeuer nennen. Das hat ein, zwei Prozent Adoption langfristig getrieben und ansonsten war es ein Strohfeuer. Das finde ich charakterisiert, was KI passiert ist, nicht gut. Aber ich habe, obwohl du es schon abgeschlossen hast, noch eine OpenAI-News für dich, die sich hier unten im Trello versteckt hat. Und zwar, wir haben schon über Distribution geredet, aber es sind außerdem auch interne Zahlen bekannt geworden von OpenAI, nämlich wie die ihren Umsatz planen. Wir kennen da schon Zahlen von 30 Milliarden, glaube ich, für 2026. Ich glaube, dieses Jahr wollen sie 13 Milliarden schaffen, 2026 Richtung 30. Aber um auch schon die nächste Investmentrunde anzuheizen, gibt es natürlich auch eine 2030-Planung, also für in fünf Jahren. Und da will man schon bei 174 Milliarden investieren. Umsatz sein. Das wäre Meta-Niveau. Ich habe schon wieder vergessen, wie viel Umsatz Meta macht. Meta ist bei Runrate ziemlich genau der Summe. Einfach gesagt, OpenAI möchte in 5 Jahren so viel Umsatz wie Meta heute machen. Cross-Margin is expected to near 70%. Sie glauben, dass man mit dem Modell dann auch 70% Rohmarge schaffen könnte. Das ist vielleicht sogar möglich, wenn man davon ausgeht, dass Inferenz immer günstiger wird in Zukunft und die Chips weiter günstiger werden, Modelle schlauer werden. Könnte ich mir sogar vorstellen, dass zumindest für das Operating Business, wenn man Training als R&D bezeichnen würde, es kommt so ein bisschen darauf an, ob du das Training der Modelle als R&D oder Cost of Sales bezeichnen würdest. Ich würde es als R&D bezeichnen, also Forschung und Entwicklung. Dann wären das operative Ausgaben und dann wären in den Cross-Margins nur die Datacenter drin, dass man ein Drittel an die Datacenter zahlt und zwei Drittel Marge hat, Rohmarge hat, das ist, glaube ich, realistisch langfristig zumindest. Ich glaube im Moment noch nicht, weil der Wettbewerb so intensiv ist. Ja, das ist die andere Frage. Um das zu glauben, musst du daran glauben, dass du einen Modell baust, was ein Leading-Edge hast. Weil ansonsten, wenn dann in dem Szenario, wo du Open-Source-Modelle hast, die gleich stark sind, wo viele chinesische Mistral und so weiter auch gute Modelle haben, dann wird es deutlich schwerer, solche Rohmargen durchzusetzen. Dann würden, obwohl andererseits, dass du die Standard-Data-Center-Rohmarge durchsetzen kannst, ist schon... Ja, nicht so einfach. Da muss ich mir nochmal überlegen, was ich dazu denke.
Das Interessante an dieser ganzen Nummer ist ja, dass sie einfach, also im Vergleich zu den Zahlen, die sie letztes Jahr veröffentlicht haben, haben sie sich einfach noch ein neues Produkt ausgedacht. Also... Guck dir die Zahlen an von letztem Jahr. Ein Fünftel mehr Revenue kommt einfach von einem neuen Produkt.
Du meinst von AVA?
Ja, New Product. Zwei Fünfte ist Chat-GPT. Ein Fünfte ist API. Ja. Und dann haben sie, ja, dann haben sie, sonst haben sie Other und das war dann nochmal so ein Fünftel. Ja, und jetzt haben sie einfach aus Other gemacht Agents und ein neues Produkt. Was ist das neue Produkt? Ist es der Chrome-Browser, der ihnen dann den Umsatz bringt?
Ich glaube, das wird Advertising sein, so wie das klingt. Da steht ja New Products, in Klammern, including free user monetization. Das riecht wiederum sehr nach... Werbung, Datenverkauf oder wie man Free User monetarisiert, wissen wir ja, das ist am Ende Werbung. Das wäre aber auch sportlich, wenn Sie glauben, dass Sie 25 Milliarden mit Werbung machen im Jahr 2029. Wir packen den Artikel schon, sonst kann man sich ein bisschen die Projections anschauen.
Naja, da wird doch bestimmt in den kommenden Wochen irgendwas kommen, dass man hier sieht, dass da jemand eingestellt worden ist. 26 soll es ja anfangen.
Den Werbeverkäufer von X. So, jetzt aber genug von OpenAI wirklich und wir gehen in die Earnings-Corner. Die Earnings-Season beginnt zumindest für Big Tech. Die Banken und so haben natürlich vorher schon ihre Zahlen gezeigt und Tesla. Siehst du, Tesla machen wir auch gleich noch. Wir fangen mit Google Alphabet, der Google-Mutter Alphabet, wie man so schön sagt. Mein Lieblings-Headline oder Podcast-Überschrift wäre, die Google-Mutter Alphabet hat sich in die Bücher schauen lassen. So überschreiben deutsche Medien das gerne. Also, in den Büchern haben wir erspäht, dass der Umsatz von Google um 12% wächst. Das ist ein bisschen besser als im Vorquartal sogar. Nicht besser als der Durchschnitt des Vorjahres, aber es hat die Erwartung der Analysten und Analystinnen übertroffen. Das Suchgeschäft wächst immer noch mit knapp 10%. YouTube knapp über 10%. Aber nicht mehr deutlich dynamischer als das Suchgeschäft. Man kann sagen, YouTube Advertising macht aber ungefähr fast so viel Umsatz wie Netflix inzwischen mit dem Subscription-Modell. Außer, dass man, und das verkennen Leute oft, dass Google Subscriptions nochmal extra 10 Milliarden Business ist und die YouTube Red Subscription ist nicht in dem YouTube Advertising. Also Google splittet seine Umsätze auf nach Google Search, YouTube Advertising, Google Network, das sind sozusagen das Werbebusiness auf anderen Webseiten. Dann Subscriptions und Plattformen und Hardware und Cloud und Alphabets, das sind so ihre komischen Projekte. Die YouTube-Subscription würde sich halt in Google-Subscriptions, Plattformen und Hardware befinden, also da wo Pixel und so auch drin landen. Das heißt, das sind bestimmt nochmal zwei, drei Milliarden. Weiß ich nicht genau, aber damit ist man ganz safe über Netflix-Werbeumsatz. Das Geschäft wiederum, das Subscription-Business, wächst mit 19 Prozent beeindruckenderweise. Kannst du dich jetzt fragen, welches, das könnte natürlich auch irgendwie Gmail oder Google Workspace und was weiß ich alles sein. Aber mit 19 Prozent wächst das echt beeindruckend. Auch noch auffällig ist, dass das Google Network, also der Werbeumsatz, den Google auf den Webseiten dritter macht, seit... 10, 12 Quartalen schrumpft. Also komischerweise ist es so, dass Googles eigenes Werbegeschäft zweistellig wächst, während das Google Network Werbung, die übers Google Tool sozusagen oder Google Ad Exchange und Demand und Supply Side Plattform auf Webseiten dritter gebucht wird, schrumpft. Man könnte den... Obwohl es ja der gleiche Markt ist, wenn man so möchte. Es sei denn, du glaubst, dass Websuche stärker wächst als Rest des Internets. Da können wir sagen, das wäre kein Wunder. Wenn die Websuche immer weniger Traffic in den Rest des Internets weiterleitet, dann ist klar, dass Suche schneller wächst. Es können zwei Gründe geben. Das eine ist, Websuche leitet nicht mehr so viel Traffic in den Rest des Webs. Also vollkommen klar, dass das Google-Netzwerk, was ja auf anderen Webseiten passiert, nicht mehr wächst, wenn ich den Traffic gar nicht hinschicke. Und das zweite ist, ich kann natürlich... Jedes Mal, wenn ein Advertiser bei Google einen Euro ausgibt, steht die smarte Performance-Max-Kampagne bei Google natürlich vor der Entscheidung, gebe ich das Geld auf unseren eigenen Assets bei Google aus oder platziere ich es auf ein Asset eines Publishers, einer anderen Webseite. Man könnte natürlich vermuten, dass Google im Zweifel immer sagt, dann erhöhen wir doch lieber den CPC in unserer Google-Suche, als dass wir für einen kleineren Preis auf irgendeiner Drittwebseite die Werbung platzieren. Google kriegt zwar von beiden einen Share, aber der Share, den sie in ihrer eigenen Asset haben, ist natürlich größer. Das wäre eine Erklärung dafür, dass die Rohmarge von Google stramm auf die 60 zugeht. Sie war vor zwei Jahren noch bei 57, inzwischen ist sie bei 60% Rohmarge. Sie haben irgendwo drei Prozentpunkte Rohmarge gefunden, das können Kosteneinsparungen sein. Könnte aber auch sein, also man würde erwarten, dass die Rohmarge sich verbessert, wenn mehr Google Search Umsatz generiert wird und tendenziell der Mix mit Google Network, wo sie weniger Anteil haben, sinkt. Wäre zumindest meine Vermutung. Naja, so, wir machen weiter. Cloud Business, da wird viel drauf geschaut. Das hat die Erwartung nicht ganz getroffen. Ansonsten hätte die Aktie sicherlich 10% zugelegt. So waren es nur 5%. Cloud lag knapp unter den Erwartungen mit 28% Wachstum. Ich meinte ja, wenn es über 30% ist, wird es richtig gut. Wenn es deutlich unter 30% wird, wird es schwer. 28% ist jetzt so ein bisschen... Nicht geil, aber auch nicht furchtbar, weil sie haben da die Erwartung verfehlt, aber die Ergebnisse waren insgesamt so gut, dass 5% gestiegen ist. Plus, du hättest es auch nicht sanktionieren können, weil Google gleichzeitig ein 70 Milliarden Stock Buyback Programm angekündigt hat. Also hättest du jetzt begonnen, die Aktien zu verkaufen, sondern hätte Google quasi in diesen Verkauf Aktien zurückkaufen können. Und das ist, ja. Sehr schwer eine Aktie dauerhaft abzuverkaufen, die sich in dem größten Buyback-Programm ihrer Geschichte befindet, mehr oder weniger. Deswegen nicht ganz einfach. Kosten hat Google gut im Griff. Bei 12% mehr Umsatz nur 8% mehr Kosten generiert. Dadurch dann auch operatives Ergebnis um 20% verbessert. Also überproportional. Operative Marge inzwischen bei 34%. Profitmarge sogar nochmal größer bei 38%. Wobei das ein Sondereffekt ist, weil sie... 11 Milliarden Other Income haben, davon sind 8 Milliarden aus einer Wertzuschreibung eines privaten Investments. Das ist nicht öffentlich, aber Bloomberg glaubt zu wissen oder eine Quelle zu haben, die sagt, das ist ein Investment in SpaceX, Space Exploration Company von Elon Musk, in die Google wohl investiert hat, zusammen mit Fidelity, wenn ich mich richtig erinnere. Dieses Investment haben sie jetzt um 8 Milliarden hochgeschrieben und deswegen kommt es zu diesem Sondergewinn im Other Income. Deswegen ist das Net Income durch dieses Finanzergebnis deutlich höher als das Operating Income für Googles Geschäft ist. Das Operating Income von 20 Prozent gestiegen ist natürlich aussagekräftiger. Operating Cashflow ist sogar um 25 Prozent gestiegen. gestiegen. Da man aber brutal weiter investiert in Data Center ist der Free Cash Flow, wo ja die CapEx, also Data Center Investitionen vorher abgehen, nur um 12,6% gestiegen. CapEx haben sich erhöht um 43% Investitionen auf 17 Milliarden. Das ist leicht über 17 Milliarden angekündigt. 17,2 Milliarden haben sie gemacht. Da spürt man keine Verlangsamung. Plus es ist auf ihrem Ziel von, was hat Google angekündigt? 85, 75 Milliarden. Ich glaube 75. Da sind sie genau auf Plan quasi dieses Ziel zu erreichen gegen Ende des Jahres. Also sieht man keine Verlangsamung. Was man sieht ist, dass sie alles, was sie gebaut haben an Datacentern auch langsam abschreiben müssen, beziehungsweise die Server und Chips da drin. Die Abschreibungen sind um 31, 32 Prozent gestiegen auf viereinhalb Milliarden pro Quartal inzwischen. Das ist natürlich erheblich und wie gesagt, man investiert 17 Milliarden in neue Datacenter dieses Jahr, während der Cloud-Umsatz nur um 1,2 Milliarden gestiegen ist, muss man dazu sagen. Der war wahrscheinlich wieder ein bisschen Supply Constraint, weil sie konnten das operative Ergebnis deutlich steigern. Das hat sich nämlich um 142 Prozent aus der Cloud, also Cloud hat letztes Jahr 900 Millionen im Q1 Gewinn gemacht, macht jetzt 2,2 Milliarden, also erhebliche Gewinnsteigerung. Das spricht so ein bisschen dafür, dass sie die Preise erhöht haben, weil eh nicht genug Masse da war. Genau, aber so viel Umsatz haben sie nicht geerdet. 1,2 Milliarden mehr Umsatz im Q1. Q1 ist immer relativ schwach bei mehr Umsatz, aber ist ein bisschen unter, hätte ich höher erwartet, ehrlich gesagt. Aber die nächsten Quartale werden mehr Rückflüsse zeigen oder mehr zusätzlichen Umsatz zeigen und dann in dem Kontext machen die 17 Milliarden Investment pro Quartal dann vielleicht auch wieder mehr Sinn. Ansonsten gute News von Waymo, haben ihre Anzahl der Fahrten verfünffacht, glaube ich. Am Business-Modell überlegt man noch, also es verdient offensichtlich noch kein Geld, aber vielleicht auch eine Frage der Zeit und Kosten und weiterentwickelnde Technologie. Es macht auf jeden Fall mehr Fahrten als Tesla damit inklusive. Inklusive Passagieren, wobei Tessa jetzt ja in eigene Mitarbeiter auch so Full Self Driving, ich glaube in Austin und zweite Stadt vergessen, Phoenix, keine Ahnung, macht. Also sie beginnen langsam dahin zu kommen, was sie seit, keine Ahnung, 13 Jahren versprechen. Nicht festnagelnd auf die 13 Jahre, könnten auch nur 11 oder 18. Ja, so viel zu Alphabet, glaube ich. Ansonsten ServiceNow hat sehr gute Zahlen geliefert, ist 15% gesprungen, würde ich jetzt nicht tiefer darauf eingehen. Das ist KI-Rückenwind, gute Nachfrage nach dem Produkt. Kann man sich selber anlesen, wenn es interessiert. Ich update es irgendwann im Sheet. Neue Zahlen sind auch rausgekommen von Revolut, dem britischen Fintech-Kreditkarten-Rausgeber, Neobank und so weiter, bei Trading auch inzwischen. Und zwar haben sie im Geschäftsjahr 2024 einen Profit von 1,5 Milliarden US-Dollar gemacht. Also sind hochprofitabel, also was heißt hochprofitabel, also ein komfortables Profit, Das ist eine 150% Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz ist um 72% gestiegen, der Innenumsatz, auf ungefähr 4,5 Milliarden US-Dollar. Dann ist das ja eine sehr vernünftige Marge. Das wären ja ein Drittel operative Marge. Also durchaus beeindruckend, die Zahlen von Revolut und sind damit die größte Neobank Europas definitiv sowieso. Mal schauen, wo die noch hinkommen. Also es sind für das Alter von Revolut da natürlich schon sehr, sehr gute Margen, gerade im Vergleich zu herkömmlichen Banken. Das einzige Problem ist, dass für jeden Euro Umsatz oder Rohertrag, den Revolut macht, muss ja eine andere Bank 3, 4, 5 Euro. Euro Rohertrag verlieren. Das heißt, jeder Euro Gewinn, den Revolut macht, kostet eine andere Bank wahrscheinlich 10 bis 15 Euro Rohertrag, wenn man das so durchrechnen würde.
Und zum Schluss noch ein bisschen Elon und Tesla, die hatten auch Earnings und für mich hat sich das so angefühlt, dass der einzige Grund, warum Tesla positiv am Markt reagiert hat, ist, dass Elon gesagt hat, er faded langsam aus. Aus dem ganzen Doge-Trump-Universum.
Ich glaube, dass nicht nur der Markt positiv reagiert, sondern ich hoffe, jede US-Bürger und Weltenbürger. Genau, Tesla-Zahlen waren schlechter und schlechter als erwartet, muss man sagen. Also das ist nicht meine persönliche Meinung, bevor die Tesla-Maxis jetzt wieder durchdrehen, sondern in Vergleich zu von Analysten geforecasteten Zahlen waren die. Die Absatz- und Umsatzzahlen noch mal schlechter. Automotive Sales sind 21,5% runtergegangen. Revenues insgesamt minus 9%. Das war alles erwartet, aber es war noch mal ein klein bisschen schlechter als erwartet. Es ist trotzdem immer noch ein operativer Gewinn von rund 400 Millionen übrig geblieben. Das Handelsblatt hatte schon getitelt, Tesla rutscht in die rote Zahl. Das ist natürlich nicht richtig, hat man später heimlich korrigiert. Aber so ein 400 Millionen Gewinn konnte man sich noch erzielen. erhalten, fairerweise würde man die Regulatory Credits, also die CO2-Zertifikate abziehen in Höhe von 595 Milliarden, übrigens die einzige Zahl, die um 35% gestiegen ist gegenüber dem Vorjahr, also man hat mit weniger Autos Also der Mensch, der ständig den Staat verschlanken will, hat aus diesen quasi Subventionen für E-Autos 35% mehr rausgeholt im Vergleich zum Vorquartal, obwohl er 20% weniger Autos verkauft hat, beziehungsweise 20% weniger Umsatz gemacht hat. Autos verkauft hat er 24%. Also er hat mit einem Viertel weniger Autos ein Drittel mehr, 35% mehr Subventionen einkassiert vom Staat, unser Staatsverschlanker. Wie auch immer hätte er diese Subvention nicht bekommen, wäre Tesla mit 195 Millionen im Minus gewesen dieses Quartal. Tatsächlich, es ist schwer für die Autobranche insgesamt. Es gab diesen Modellwechsel, die Fabriken werden umgestellt. Man sieht aber auch sehr klar, dass es eben nicht nur dieses Modell Y ist, was gerade verliert. Das Modell Y, also Modell 3 und Y verlieren 12,5% Deliveries, während die anderen Modelle S und X, die ja davon nicht betroffen sein sollten, 24%. Das heißt, diese Erklärung, dass es nur um Modellwechsel liegt, ist sicherlich ein Teil des Problems, aber scheint mir nicht einschlägig, um das alles zu erklären. Das ist natürlich die erhebliche Asympathie, die sich mit Elon Musk als Person verbindet und seiner politischen Agenda weltweit, die es schwerer macht, Autos zu verkaufen und zu einem ernsthaften Problem für diese Firma wird. Das kann auch Optimus, die Roboter-Fantasie und sein Full-Safe-Driving, blablabla, nicht ändern, aber sozusagen seine Ankündigung, die Regierungsarbeit einzustellen, demnächst deutlich runterzufahren und sich mehr Tesla zu widmen, was ich nicht glaube. Er wird sich, glaube ich, seiner Space- und KI-Company vor allen Dingen widmen. Das kam gut an und deswegen ist die Aktie gefallen. Plus, es war der Tag, wo irgendwie die Nasdaq 4% hoch war. Also, dass Tesla damit hochgeht, trotz schlechter Zahlen, war jetzt auch nicht überraschend. Es hat definitiv eher wenig mit den Ergebnissen zu tun, würde ich behaupten. Die Analysten stimmen waren eigentlich durchweg Negativ, selbst die größten Bulls fanden das fairerweise nicht großartige Zahlen, was ja auch klar ist. Ansonsten, was man schon sagen kann, ist, dass er weiterhin die Kostenmaßnahmen durchsieht, der Durchschnittspreis pro verkauften Auto ist um 8% der Herstellungspreis. Ist um 1% gesunken, obwohl man davon ausgehen muss, dass die Rohstoffe eher teurer geworden sind. Der Preis ist um 8% gesunken, der Erstellungspreis ist um 1% gesunken. Das heißt, insgesamt wird man unprofitabel, aber man hat schon die Kosten sehr gut im Griff bei Tesla, muss man sagen. So, wir haben Optimus schon angesprochen, den humanoiden Roboter. Da gibt es jetzt Probleme, dass man natürlich auf seltene Erden aus China angewiesen ist und Rohstoffe, um den zu bauen und sieht sich jetzt in Problemen, die zu beschaffen durch die Handelskriege. Surprise. Habe ich leider nicht mehr die Zeit zu heute, aber ich meine langfristig, als Teaser, man muss sich natürlich fragen, was in einer Welt, wo Strom fast nichts mehr kostet, wo Roboter alles herstellen können, Was ist die ultimative knappe Ware? Also Arbeit ist beinahe kostenlos, Drogen ist beinahe kostenlos, dann bleiben first principle thinking am Ende nur die Rohstoffe. Und jedes Mal, wenn jetzt um seltene Erde, sei es in der Ukraine oder China oder was weiß ich, verhandelt wird, würde ich das in den Hinterkopf behalten. Das ist in einer Welt, wo man bald alles fast kostenlos herstellen kann, sehr weit vorausgeschaut, sehr... hypothetisch, sind Rohstoffe sozusagen der ultimative Weg, Reichtum zu kreieren. Und der Sohn eines Minenausbeuters ist natürlich prädestiniert, das nicht nur zu verstehen, sondern auch zu tun. Ich glaube, deswegen geht der Kampf um Ressourcen gerade sowohl im Weltall als auch auf der Erde los, weil am Ende wird das bestimmen, wer am meisten herstellen kann. Weil die Herstellungskosten werden sich asymptotisch der Null annähern in einer Welt, wo Roboter, die von kostkostenlosem Strom betrieben werden, die alles mögliche bauen können. So, damit sind wir in der Schmuddel-Corner. Die New York Times hat einen spannenden Artikel, wir verlinken den, der sehr eindrucksvoll zeigt, wie mindestens drei verschiedene Leute, die mit Elon Musk in einen Streit gereiht sind auf seiner eigenen Plattform, auf eine erstaunliche Weise kurz darauf einen Großteil ihrer Reichweite verbreiten. eingebüßt hat. Es erweckt stark den Eindruck, als hätte Elon Musk neben jedem Nutzer einen Button, wo er sagen kann Mute und damit meint er nicht, dass er ihn nicht mehr sehen möchte, sondern dass der Rest der Welt ihn nicht mehr sehen müsste. Der Rest-Traffic, der da verbleibt, lässt sich erklären durch Notifications und so von Leuten, die jeden Tweet sich anzeigen lassen. Es sieht aber so aus, wenn die Reichweite extrem eingeschränkt wurde, als wenn unser Free-Speech-Maxi hier Leute zensiert auf seiner eigenen Plattform, was keinesfalls überraschend ist, sondern nur ein weiteres Puzzlestück in seinen eigenen Zensurfantasien, die er seit längerem schon auf der Plattform verfolgt. Ich würde sagen, den Kinderstreit im Weißen Haus, ich timeboxe das auf zwei Minuten und du darfst erzählen.
Oder das geht uns einfach. Also viel ist es nicht. Das Einzige, was ich spannend finde, ist, dass die Obwohl erwachsene Männer dann irgendwie das F-Wort benutzen und sich im Flur anschreien. Ich kann es immer nur wieder sagen, Management wie Tauben irgendwie reinfliegen, rumscheißen, abhauen. Das scheint im Weißen Haus jetzt auch eingeflogen zu sein.
Also gemeint sind Elon Musk und Scott Besant? Okay. keine Ahnung, Besant auf jeden Fall, der Treasure Secretary, die haben sich gestritten über die Besetzung des IRS, des Internal Revenue Service. Elon Musk scheint es unheimlich wichtig zu sein, zu bestimmen, wer bei der Steuererhebungsbehörde im Chefsessel sitzt, aus Gründen, die uns unerklärlich sind, aber darüber hat man sich erheblich gestritten im Weißen Haus, angeschrien, genau, die F-Bombs sollen geflogen sein. Exxers hat das exklusiv berichtet, wir packen sie in die Schonuts. Man muss dem nicht so viel Platz geben. Was für wichtiger ist, ist, dass Es ist noch eine Möglichkeit gäbe, dieses Jahr den Präsidenten der USA zu treffen, als einer von 220 exklusiven Gästen bei einem Dinner in einem Golfclub nahe Washington.
Und zwar muss man dazu nur einer der 220 größten Holder vom Trump-Coin sein.
Also es beginnt jetzt ein Ferkelrennen, wo Leute wie Will Trump Coins kaufen können, um einer von 220 Menschen zu sein, die den Präsidenten treffen. Der Trump Coin hat damit 60% an Wert gewonnen über Nacht, mehrere hundert Millionen an Wert generiert damit für Donald Trump durch so einen Stunt. Man muss bedenken, dass diese 220 Leute ja durch den Secret Service gewettet werden müssen. Also du kannst ja nicht einfach jetzt wildfremde Leute mit dem Präsidenten zusammensetzen, sondern jeder muss mit Staatsressourcen vom Secret Service gewettet werden. Das ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Worauf ich auch wetten würde ist, also die Top 25 Coin Holders, da gibt es eine Multi-Level-Marketing-Struktur offenbar, Die Top-25-Holder dürfen sogar vorher bei einer privaten Reception, also einem kleineren Empfang, noch dabei sein, während die anderen 195 erst später zum Dinner dazukommen. Ja, ich habe überlegt, ob es irgendwie besonders smart ist oder einfach so frech offensichtlich, dass das korrupt ist. Also, dass man für Politiker Dinner bezahlt, das passiert in Deutschland auch so, dass man irgendwie für 10.000 Euro soll man irgendwie gelbe Politiker auch in Deutschland treffen können oder auch die der anderen Parteien, bin ich mir sicher. Das ist jetzt nicht so aber dass es so öffentlich macht und dass es sozusagen so einen hohen Hebel hat über das Investment in den Coin. Dadurch, dass nämlich 100 Millionen an Wert geschaffen werden. Also selbst wenn du jetzt von jedem da irgendwie eine halbe Million nehmen würdest von dem Teilnehmer, falls jemand das zahlen wollte, kommst du nicht auf so viele wirtschaftlichen Gewinne wie durch diese Trump-Coin-Aktionen. Und es ist einfach massive Korruption. Der eine Senator schreibt, Das ist dann der größte Scam, most brazenly corrupt thing a president has ever done. Und der nächste wäre nicht mal nah dran. Da kann ich nur zustimmen.
Scott Galloway sagt doch immer, es gibt jetzt irgendwie so ein Konto in der Schweiz und da kann man dann einfach Geld überweisen, wenn man was möchte. Genau das war mein Gedanke. Die Top 200 Leute wollen doch bestimmt nicht öffentlich gemacht werden.
Ja, ich würde auch davon ausgehen, dass die tatsächlich größeren Holder überhaupt nicht zugegen sein werden und sich lieber weiterhin im Schatten bewegen. Also ich kann mir vorstellen, da bleiben ein paar Sitze frei beim Dinner von den Leuten, die tatsächlich viel Geld da investieren, um Trump noch reicher zu machen.
Die Webseite ist auch so unfassbar. Also man geht auf diese Webseite, das muss man echt nochmal machen, gettrumpmemes.com Und da sind dann so AI-Bilder von ihm drauf und alles. Und du hast das Gefühl, das riecht so nach Scam. Du kannst dir gar nicht vorstellen, dass das tatsächlich war.
Es ist auch ein Scam. Es sieht aus wie ein Scam, es riecht nach Scam, es wird vermarktet wie ein Scam und es ist ein Scam. Um das positiv zu beenden, das erste Threads ist nicht mehr auf Threads.net, sondern Threads.com. Wichtige Service-Nachricht. Also das Meta-Kosten-Netzwerk ist auf die Domain Threads.com umgezogen. Bin gespannt, was das gekostet hat, die Domain. Dann meine Lieblingsnachricht der Woche für kleine positive Blickwinkel. Der CEO von Discord ist zurückgetreten, kurz vor einem vermeintlichen Börsen- Und von Gamespeed, also einem Games-Magazin, gefragt hat, was er denn jetzt mit seiner Zeit machen wird, hat Jason Citrin geantwortet, Also er freut sich darauf, mehr als 100 Stunden in diesen Spieletiteln zu spielen. zu verbringen. Offenbar wirklich ein Gamer im Herzen. Warum er wirklich zurückgetreten ist, wissen wir nicht. Aber es ist natürlich eine sehr On-Brand-Anwort für den CEO oder aufsteigenden CEO des größten Gaming-Social Network der Welt. Ich fand es sehr authentisch, würde ich sagen.
Schamant heißt zu sagen, hier Golf spielen. Dann habt ein schönes Wochenende und bis Mittwoch. Peace.
Genau. Und Stopp, Wladimir. Wirklich.
Jetzt wirklich. Ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off.
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