Doppelgänger Folge #456 vom 9. Mai 2025

Pips Keynote, Marks KI Freunde & Baidus Katzen Übersetzer #456

Zuckerbergs große Vision: Mehr KI-Freunde als menschliche. Wie war Pips Keynote und was war das Fazit zur OMR 2025? Fidji Simo kommt von Instacart zu OpenAI und Meta belebt umstrittene Gesichtserkennung wieder. Reddit kämpft gegen KI-Bots, Musk’s xAI nutzt Tesla-Batterien am Memphis-Supercomputer, und Baidus KI-Patent könnte bald das Miauen von Katzen entschlüsseln. Facebook testet gezielt Werbung für Teenager-Mädchen. Bill Gates plant, bis 2045 fast sein gesamtes Vermögen zu verschenken und Pip findet das gut. Earnings von Cloudflare, Affirm und Coinbase.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) OMR2025 Tag 2 Recap

(00:32:30) Apple KI Suche

(00:38:45) OpenAI Fidji Simo

(00:40:15) Meta Gesichtserkennung

(00:49:40) Reddit Verifizierung KI Bots

(00:50:50) Musk xAI Tesla Batterien

(00:51:50) Baidu KI Tierlaute Übersetzung

(00:55:20) Affirm Earnings 

(00:56:30) Coinbase Earnings

(00:59:00) Cloudflare Earnings

(01:00:00) Meta Stablecoins Pläne

(01:00:50) Zollverhandlungen Musk

(01:02:20) Gates Foundation

(01:08:20) David Sacks KI 1,000,000x in vier Jahren


Shownotes

Pips Keynote - LinkedIn

Doppelgänger Golf Club – doppelgaenger.io/golf

Apple plant Umstieg auf KI-Suche – bloomberg.com

OpenAI erweitert Führung mit Fidji Simo – openai.com

Meta erneuert Arbeit an Gesichtserkennungstechnologie – theinformation.com

Warum Elon Musks DOGE sensible Regierungsdaten sammelt – washingtonpost.com

Reddit verschärft Verifizierung gegen KI-Bots – techcrunch.com

Musk’s xAI nutzt Tesla-Batterien am Memphis-Supercomputer – bloomberg.com

Chinas Baidu will KI-System zum Entschlüsseln von Tierlauten patentieren lassen – reuters.com

Mark Zuckerbergs große Vision: Mehr KI-Freunde als menschliche – wsj

Facebook erkannte angeblich gelöschte Selfies von Teenagerinnen für Beauty-Anzeigen – futurism.com

Meta Stablecoin – fortune.com

Länder unter Druck, Starlink von Elon Musk zu genehmigen – washingtonpost.com

Bill Gates plant, bis 2045 fast sein gesamtes Vermögen zu spenden –cbs

AI-Entwicklung David Sacks – x.com


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 456 am 10. Mai 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Bevor wir anfangen, kurzes Service-Announcement. Am Sonntag, 11. Mai, ist Muttertag. Falls ihr jetzt alle... Also, ihr könnt gerne den Podcast nehmen, um Alibi Basic noch was zu kaufen. Aber ihr wisst, es ist Muttertag. So, jetzt können wir anfangen. Wir fangen natürlich mit der OMR an. Pip, du bist wieder zurück in Berlin. Bist du gut zurückgekommen? Du wurdest vermisst. Auf der Abrissparty, die scheinst du verschlafen zu haben. Ich habe mich irgendwann so um 1 Uhr gefragt, ob du... nicht vielleicht direkt über der Party schlafen musstest.
Ja, nicht direkt darüber, aber ich glaube, ich hatte das Zimmer neben Jan Delay, den habe ich vorhin noch telefonieren hören. Ja, ich konnte leider tatsächlich, also ich bin gut in Berlin angekommen, aber wie man vielleicht hört, hat meine Gesundheit ein bisschen gelitten. Also auch während des Vortrags wurde ich eigentlich schon nur noch von der deutschen Pharmaindustrie zusammengehalten. Und nach dem Vortrag und nach dem Interview, was ich danach noch hatte mit dem Agent-CEO, bin ich ins Hotel zurückgegangen und habe tatsächlich beschlossen, mich ins Bett zu legen und habe nicht nur die Afterparty, auf der du warst, von der ich spannende Bilder gesehen habe, verpasst, sondern auch das Park Lane Capital Dinner, wo ich, glaube ich, seit zehn Jahren Gast war und das erste Mal nicht hingehen konnte. Was traurig ist, aber nicht, dass es geholfen hätte, aber es hat sich nicht angefühlt, als wäre es die bessere Entscheidung gewesen, leider. Ich hoffe, ich schaffe es einigermaßen durch die Sendung. Wir machen heute vielleicht ausnahmsweise mal nicht anderthalb Stunden.
Ja, ich erzähle dafür vorher ein bisschen, was du alles verpasst hast.
Also was du nicht verpasst hast. Erzähl mal, was ich verpasst habe.
Ich wollte mich in dein Bett legen, aber das hast du mir verboten, deswegen saß ich schön neben dir. Podcast-Folge habt ihr natürlich gehört. Es kommt ja selten vor, dass wir zusammen in einem Raum waren. Das haben wir gemacht und ich glaube, das Endresultat ist auch besser, als wenn wir auf der Bühne sind. Vielleicht machen wir irgendwann mal wieder einen Live-Podcast unplugged, wo die Aufnahme dann nicht veröffentlicht wird. Danach sind wir, beziehungsweise du bist zum Promi-Dinner, ich bin zum Finance-Forward-Dinner und du kamst nach. Gelungene Veranstaltung. Ich finde, da hat man gemerkt, wenn man Location ändert, wechselt, dann macht es auf jeden Fall Sinn. Für das Finance-Forward-Dinner in der Bullerei war sehr nett. Wir haben uns gut unterhalten. Gutes Essen, schöner Abend. Dann am nächsten Morgen war ich kurz mit Jan Bas Snap, hab die Brille ausprobiert, hab mich danach gefragt, wie die Zukunft aussehen wird. Also ich kann mir noch nicht so ganz vorstellen, dass wir in Zukunft Brillen anhaben, die eigenständig sind, also in denen die ganze Tag eingebaut ist. Ich glaube eher an ein Zusammenspiel, also ähnlich wie Kopfhörer, dass die Tag halt in deiner Hosentasche ist und du das so minimal eingespielt wird.
Aber warum willst du die noch in der Hosentasche haben? Wenn du die Chips und das Memory und die Batterie in die Brille reinbekämpfst, was ist der Sinn, das noch in der Hosentasche zu haben? Und wenn du es bedienen könntest über die Brille?
Gewicht und Formfaktor.
Man geht ja davon aus, dass das so wie alles, was Technologie ist, kleiner, leichter, billiger wird, oder?
Ja, also... Ich glaube, ein Use Case für die Brille wird Sport sein. Beim Fahrradfahren irgendwie, beim Golfen.
Und Navigation beim Fahrradfahren wäre cool. Genau. Ich fände ja immer noch geil, so ein Device zu haben. Mich interessiert es ja weniger, von allen Menschen angezeigt zu bekommen, wer die sind, sondern eher so, wenn man in die Umgebung schaut, die Geschichte der Häuser, die man sieht oder so was. Oder so spannende Fakten über die. Und so Fahrradfahren ist ja einigermaßen langweilig. So ein paar Fakten über die Gegend, durch die man ranfährt und so wirklich vollkommen nutzlose Trivia ständig angezeigt zu bekommen, wäre genau mein Produkt.
Ja, sowas. Für mich ist es eher so sportkompetitiv. Also ich stelle mir vor, ich spiele Pickleball gegen jemand, habe die Brille auf und dann zeigt mir die Brille, wie ich das Gegenüber bezwingen kann. Welche Fehler dir das Gegenüber macht. Schwache Rückhand, schlecht am Netz, wie auch immer. Oder halt beim Golf, siehst du die Entfernung und so. Also die Interaktion, aber das...
Aber ist das nicht Cheating? Das ist ja unsportlich. Das ist ja genauso, als würdest du dopen eigentlich. Du dopst halt nur sozusagen dein Oberstübchen in dem Fall. Also, dass du dich da unterprivilegierst, fühlst, verstehe ich natürlich, aber ist das nicht...
Ja, es gibt dann, vielleicht macht das hier, wie heißt denn dieses Startup, das irgendwie Olympische Spiele mit allem erlaubt?
Da darf man auch Enhanced Games machen.
Da kann man so ein Exoskelett noch anlegen.
Bionisch?
Ja, I don't know. Ja, es gibt auf jeden Fall ein schönes Selfie von Jan mit der Brille. Er hat ein bisschen geboxt. Ich wollte Golf spielen, aber mir hat leider irgendwie ein Griff oder so dafür gefehlt. Ist ganz witzig. Dauert aber, glaube ich, noch ein bisschen. Mir hat jetzt jemand geschrieben, dass es vielleicht auch möglich ist, die Metabrille irgendwann mal zu testen. Also diese richtige... krasse Prototyp-Brille da, die es irgendwie 10.000 Mal gibt. Mal gucken. Ich finde es spannend.
Ich glaube, es dauert noch ein bisschen. Schön zu hören, dass sich die PR-Events gelohnt haben.
Genau.
Nettes Frühstück.
Nettes Frühstück.
Mit ein bisschen Essen kriegt man Glück eigentlich zu allem.
Genau, du hast es gesehen. Ich habe ja auch an dem Abend...
Achso, bei Philip Morris oder British Tobacco irgendwie...
Ne, da steht Essen ja nicht im Mittelpunkt. Da steht ja Essen nicht im Mittelpunkt. Aber ja, mit Essen bekommt man mich, mit Franz Brötchen auf jeden Fall. Aber überraschendes Side-Fact, da war so ein bisschen auch so Redaktion und so dabei. Ich bin schon überrascht, wie wenig da mit AI bis jetzt gearbeitet wird. Also man könnte ja meinen, dass man, wenn man irgendwie regelmäßig ähnliche Sachen publiziert, dass man das sehr gut mit AI machen kann. Dann ging es auf die Messe. Du warst an der Bühne. Ich saß mit... mit Jan aus dem ORF in der ersten Reihe State of German Internet. Roland und Weste haben präsentiert, was sie und ihr Team so dort erzählt haben. Ich habe mir natürlich sofort aufgeschrieben, in real life, also es sollte Running Clubs geben oder es gibt Running Clubs, Schachclubs, was noch für Clubs, irgendwie Paul Ripp gemacht, glaube ich mal mit einem Partner einen Fahrradclub gemacht. Jan meinte dann so neben mir im Flüsterton, So ein Offline-Club, Philipp. Du solltest so ein Offline-Club machen. Deswegen mache ich jetzt den Doppelgänger-Golf-Club. Also auf doppelgänger.io.golf kann man jetzt sich eintragen und dann vernetze ich erstmal die Doppelgänger-Hörerinnen in den gleichen Städten, Regionen. Und irgendwann, ich glaube, wenn wir 100 sind, dann organisiere ich ein Golfturnier. Dann darfst du... Du kannst dir einen Sandwichwagen machen und dann rumfahren. Und ich versuche, den kleinen Ball ins Loch zu drücken. Sonst gab es weniger Unicorns.
Finden wir einen Golfplatz, wo ich ohne Platzreife rauf darf?
Ja. Ich glaube, dass dein sportlicher Ehrgeiz irgendwann kommt. Ich glaube, ich bekomme dich noch zum Golfen.
Meinst du nicht? Ja, nicht eigentlich. Du hast, glaube ich, nur Angst zu verlieren und deswegen wirst du da die künstliche Barriere der Platzreife weiterhin aufrechterhalten.
Genau, so sieht es aus. Ja, dann wurde noch erklärt, weniger...
Ich möchte mal erinnern, dass du beim Putten schon gegen mich verloren hast.
Ja, ja, ich bin... Ja, ich weiß, ich weiß. Das wird nicht mehr passieren.
Ich werde einfach nie wieder gegen dich antreten. Ungeschlagen, im Gold.
Das andere, was ich mir noch gemerkt habe, war, es gibt weniger Unicorns in Deutschland oder in Europa. Es wird einfach nicht genug Pferde in die Unicorn-Maschine geschoben. Da habe ich mich gefragt, ob das daran liegt, dass wir alle so schön an unseren Corporate-Schreibtischen festhalten, vielleicht in Europa. Und? dann war es irgendwann auch schon vorbei und ich habe mir deinen Vortrag angeschaut auf der Red Stage. Wir gehen wahrscheinlich die kommenden Tage nochmal ein bisschen mehr in Detail rein. Die Präsentation wird es dann wahrscheinlich auch irgendwann auf YouTube geben.
Das aktuelle Video findet man, wenn man Pip auf LinkedIn folgt.
Meine große Frage, die ich habe für dich. Du hast so gesagt, es wird irgendwie schwierig, 1 zu 1 Kommunikation zu regulieren. Hast du da eine Antwort für? Also was, wenn wir mit irgendwelchen AI-Chatbots sprechen oder sowas, dass man das irgendwie reguliert bekommt?
Das ist schon relativ schwer, ehrlich gesagt, eine gute Lösung zu finden. Also die Grundaussage war, alle großen Medien, Fernsehen, Radio, das Internet und so weiter, sind ja gewissen Regulierungen unterworfen, sodass man da nicht komplett machen kann, was man will. Irgendwie ganz schlimme Gewalt, Pornos, was weiß ich. Also sie unterliegen normalen Gesetzen und teilweise zusätzlicher Medienregulierung. Und was ist jetzt, und da kommen wir vielleicht später noch drauf, irgendein soziales Netzwerk halt so Pseudo-Freunde baut, so KI-Chatbots, die halt eins zu eins mit Nutzern reden. Sind das dann Medien oder sind das künstliche Menschen? Willst du das regulieren oder nicht? Ich würde sagen, man muss es regulieren, weil es gibt ja schon Beispiele bei Character AI und so das. die Minderjährigen in den Tod getrieben haben. Man kann sich vorstellen, dass sie allmögliche... Wir hatten diese Meta-Chatbots, die irgendwie Sextalk machen mit Minderjährigen. Aber es geht gar nicht nur um Minderjährige, auch irgendwie andere Leute, die schutzbedürftig sind, vielleicht auch einfach ältere Leute bald oder so. Da muss man sich schon überlegen, wie man sie vor diesen Schitz... Der Teil des Vortrags, worum es da vorgeht, ist Persuasive AI. einer der größten Gefahren ist, noch lange bevor KI irgendwie schlau wird und uns irgendwie umbringt, indem Roboter sich gegen uns aufwenden und so weiter, wird KI viel besser in der Lage sein, Menschen einfach die Auffassung und Sichtweise von Menschen signifikant zu verändern. Und das kann natürlich mega gefährlich sein, wenn man sie dazu bringt, sich selber umzubringen, andere zu gefährden und so weiter. Und deswegen brauchen wir, glaube ich, auch für diese 1 zu 1 Kommunikation eine Lösung. Genau, also wie verändert man das, irgendwelche einzelnen Chatbots jetzt dich entweder einfach davon überzeugen, Schrott zu kaufen, den du gar nicht haben wolltest, bis vor kurzem, andere Leute oder dich selber zu gefährden und die Demokratie abzulehnen, die Interessen anderer Menschen oder der KI selber zu verfolgen. Du kannst natürlich sagen, du kannst das Modell hinter diesen Chatbots so transparent wie irgend möglich machen. Also du kannst das Modell selber generieren. Das heißt, das Modell wird staatlich überwacht. Wie gesagt, das klingt sensorisch vielleicht, aber wir machen das gleiche mit anderen Medien. Nur dass wir sagen, sehr sehr weite Schranken haben. Also man darf ganz viel machen in den Medien und vollkommen zu Recht sind nur ganz wenige Sachen wirklich untersagt. Aber ich glaube schon, dass solche Modelle, wenn sie eins zu eins mit Menschen kommunizieren können, ohne dass irgendjemand anderes das mitbekommt. Also die Polizei kann das nicht mitbekommen, die Eltern können das nicht mitbekommen, der Partner, die Partnerin kann das nicht mitbekommen. Deswegen ist es halt super gefährlich. Das heißt, entweder muss man es sehr ausgiebig testen, dass das niemals, niemals, niemals sozusagen Schaden anrichtet und auch nicht mittelbar Schaden anrichtet, dass es den Menschen oder den Menschen selber erstmal nichts antun kann. Lange Zeit ist schon klar, aber der Schaden kann eben ganz anders aussehen und eben einfach Auffassung oder Grundeinstellung verändert werden. Oder es einfach zu kommerziellen Zwecken ausgenutzt wird, das reicht halt auch schon. Dass mein Chatbot mir so lange erzählt, ich sollte mal in meiner Fitness arbeiten, bis ich bereit bin, irgend... Irgendein Kram, irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel für mich reinzuschütten oder dass mir ständig gesagt wird, wie vergänglich das Leben ist, bis ich eigentlich mal auf den Longevity-Trend aufspringe oder dass mir immer klar gemacht wird, dass ich financially komplett unterversorgt bin, bis ich jetzt die letzte Trading- oder Krypto-App noch nutze. Natürlich haben wir Werbung und überzeugende Werbung. Push-Werbung versucht ja nichts anderes als das zu machen. Aber der Unterschied ist eben, dass ich Werbung nachvollziehen kann. Die wird in der Regel an eine Zielgruppe von N Größe 1 ausgespielt, also an hunderttausende Millionen von Menschen. Und in diesem Prozess der Ausspielung kann sie einigermaßen gut überwacht werden. Das ist eben die Gefahr, dass das in so einem 1 zu 1 Chatbot nicht mehr passieren könnte. Das ist auf jeden Fall eine sehr konkrete Gefahr. Ich habe das ja versucht so darzustellen, es würde eventuell das gesamte Marketing umdrehen, dass man halt nicht mehr sagt, ich versuche irgendwie, dass der Nutzer oder die Nutzerin in einer gewissen Grundaudience hat ein Grundinteresse an einem Produkt, zum Beispiel weil sie mal eine Webseite besucht haben oder weil man weiß... Die sind gerade in ein neues Haus gezogen oder haben gerade ein Kind bekommen oder haben sich gerade ein Fahrrad gekauft oder gerade ein Elektroauto gekauft oder sie sind in einer gewissen Gehaltsgruppe oder was weiß ich und daraus schließt man gewisse Dinge und verfolgt sie dann mit Retargeting und Google spielt ihnen Anzeigen, die besonders gut zu ihrer Demografie passen aus und so weiter und am Ende kaufen sie irgendwas. So ist der Prozess ja ungefähr stark vereinfacht jetzt. Und in Zukunft könnte ich halt zu einem großen Werbenetzwerk gehen, egal welches das jetzt ist und sagen, Ich habe hier dieses Produkt, das hat 85% Rohmarge, ich bin bereit davon 40% an dich abzugeben. Du musst jetzt nur Leuten einreden, dass sie das brauchen, wie ist mir eigentlich egal. Und das ist ja so ein bisschen die Vision, die Mark Zuckerberg auf seiner Konferenz letztens beschrieben hat. Er möchte keine Agenturen mehr, er möchte eigentlich, dass Hersteller einfach nur eine Kreditkarte durchswipen bei Meta und sagen, finde für mich Kunden, alles andere ist mir eigentlich egal, woher soll ich dann wissen, wie die perfekte Werbung aussieht, das kann KI alles für mich entscheiden. Und wenn es so rumläuft, dann bestellst du als Hersteller eigentlich Verkäufe. Und was wird die Meta-KI wohl machen, um das zu erreichen? Sie wird Leute überzeugen mittels KI, dass sie dieses Produkt kaufen müssen. Und wie das dann konkret passiert. Und insbesondere, wenn man die KI gar nicht überwachen kann. Das halte ich für sehr gefährlich, ehrlich gesagt. Und natürlich sind Menschen der schwächere Part in dieser Beziehung. Weil der Mensch nicht weiß, wie die KI funktioniert. Die KI aber sehr gut in dem Moment schon versteht, aufgrund der ganzen Daten und der allgemeinen Learnings, die sie macht, wie der Mensch funktioniert. Und im Zweifel, wenn man es nicht regulieren kann, sollte man es untersagen. Also entweder muss man es sicher machen oder man sollte es untersagen. Auf jeden Fall möchte ich nicht. dass Mark Zuckerberg in Zukunft den Medienkonsum von Menschen danach steuert, wer gerade am meisten Geld dafür ausgeben muss und welche Krankheit oder welches Verlangen man am ehesten in ihnen erzeugen muss, damit das eine oder das jene verkauft werden kann. Auf jeden Fall werden die sozialen Netzwerke nicht daran arbeiten, dir zu sagen, dass du ein guter Mensch bist, vollkommen so bist, wie du bist und diese Woche mal nichts kaufen musst.
Auf jeden Fall. Dann habe ich mir Nick Turley, den Produktchef von ChatGPT, angehört. Christian Bützer hat ihn interviewt auf Englisch. Gutes Interview. Wirklich hängen geblieben ist es, dass sie sechs Monate im Voraus sind. Also die Produkte, die Nick gerade testet, die kriegen wir in sechs Monaten und es wird wohl alles noch sehr, sehr spannend. Während des Interviews habe ich mir dann gedacht, dass wir ja eigentlich, und da kommen wir ja später noch so ein bisschen zu, ein paar Meter wahrscheinlich, So ein bisschen wie man durch Dating-Apps verlernt hat, Leute an der Bar anzusprechen, werden wir doch auch verlernt, uns miteinander zu unterhalten. Und all die Fragen, die ich dir immer gestellt habe hier in dem Podcast, die unvorbereiteten Fragen und so, die gehen ja eigentlich zu meinem AI-Freund in Zukunft. Und es wird viel, viel weniger 1 zu 1 Konversationen zwischen Menschen geben.
Und davon ist leider auszugehen. Also es sind zwei wichtige Aspekte daran. Das eine ist, das spielt auch schon an den News, die ich hier, glaube ich, in die Shit-Kurve nach hinten verschoben habe. Mark Zuckerbergs Vision ist auf jeden Fall, dass jeder von uns ein paar mehr AI-Freunde hat und dass es dann nicht mehr so schlimm ist, wenn man keine echten Freunde mehr hat. Schreibt The Wall Street Journal, Zuckerbergs Grand Vision, most of your friends will be AI. Das ist aus meiner Sicht natürlich eine Dystopie. Also ich bin jetzt nicht der Typ, der 400.000 Leute in seinem Leben braucht, aber ich würde schon mir hoffen, dass die meisten meiner Freunde oder die Leute, die ich Freunde nenne, aus Fleisch und Blut sind und nicht KI. Es kann natürlich sein, dass gewisse Menschen, je älter sie werden, vielleicht zusätzlich Aufmerksamkeit bekommen durch KI, was vielleicht netto positiv ist. Aber auch denen würde im Zweifel echter menschlicher Kontakt noch deutlich mehr helfen. als eine KI. Aber insbesondere Menschen, die theoretisch noch in der Lage wären, Freunde zu finden, sozusagen deren potenzielle Freunde durch den einfachen Zugang zu KI zu ersetzen, halte ich für brutal gefährlich. Und der zweite wichtige Aspekt, worüber ich auch, da war ich schon ein bisschen in Zeitnot leider und war relativ schnell, aber den ich auch besprochen habe in meiner Präsentation, ist, dass eben das, was wir tun und Tools, die wir nutzen, beeinflusst nicht nur unsere Habits, sondern unsere Gebräuche, was wir im täglichen Leben dann noch besonders gut oder schlecht können, sondern auch unsere Skills. Also einfach gesagt, ja klar, wenn ich virtuelle Freunde habe, werde ich weniger Leute ansprechen und ich werde verlernen, das zu tun. Und das Gleiche sieht man schon so. Das nennt sich, jetzt habe ich den Namen vergessen, gib mal eine Sekunde, Cognitive Offloading heißt es. Und gemeint ist, dass wenn ich Aufgaben meines Gehirns outsource an irgendwelche Tools. Und das fängt schon an bei Google oder Wikipedia. Wenn ich weiß, ich kann alles schnell mal nachschauen und googeln, das verändert schon unsere Fähigkeit, sich an Dinge zu erinnern. Die Nutzung von GPS und Google Maps hat schon dafür gesorgt, dass Leute, die das regelmäßig machen, sich in der normalen Welt deutlich schlechter zurechtfinden können. Klar, wenn du einen Taschenrechner ständig nutzt, wirst du auf weniger Kopf rechnen können, wahrscheinlich. Das ist das Gleiche, was passiert. Und wenn wir jetzt zukünftig KI nutzen, wird das, und auch da gibt es schon erste Studien, höchstwahrscheinlich unsere Fähigkeit, kritisch zu denken und Dinge zu analysieren, also Reasoning zu machen. Wenn die KI für uns Reasoning macht, werden wir schlechter im Reasoning sein, wenn man alles von KI outsourced. Und ja, wenn man seine sozialen Beziehungen dann auch noch an den Chatbot übergibt, dann muss man sich irgendwann fragen, was so an Mensch übrig bleibt. Du kannst natürlich sagen, diese ganzen Tools enhancen unsere Leistungsfähigkeit unheimlich. Ich habe Zugang zu tausendmal mehr Wissen als vor 50 Jahren. Ich kann viel mehr Medien sehen. Ich habe viel mehr Auswahl. Ich kann Dinge viel schneller erledigen. Recherchen dauern nur noch ein Hundertstel der Zeit. Ich kann komplexe Tasks schneller ausrechnen. Das stimmt alles. Aber wenn der Strom aus ist, habe ich all das tendenziell gesehen relativ eher verlernt, als dass ich was dazu gelernt habe. Und die Frage ist dann, was dann übrig bleibt. Und ob man das eben so möchte. Also sieht man sich so als bionischer Mensch, wo lauter Tools und Roboter Also bionische Einheiten und Brainships einen immer weiter enhancen und dabei einen eigentlich aber sozusagen den biologischen Teil dümmer machen und leistungsunfähiger. Oder schafft man irgendwie sozusagen so eine Art, du kannst es ein bisschen erklären mit dem Auto, wir müssen jetzt joggen. Also Leute fahren jetzt mit dem Auto ins Fitnessstudio und gehen auf ein Laufband, weil sie nicht mehr genug draußen rumlaufen, weil sie ja das Auto haben. Jetzt kannst du überlegen, ob du das gleiche in Zukunft mit deinem Kopf machen willst. Also dass du den Stecker rausreißt, alle Geräte ausschaltest und dann Logikaufgaben löst oder Memory spielst oder Navigationsspiele spielst, um deinen Körper noch halbwegs in Form zu halten. Oder du akzeptierst einfach, dass diese Fähigkeiten ersetzbar sind, weil du sie anders mit Tools lösen kannst. Da muss man sich ja fragen, was am Menschen noch so übrig bleibt. Wenn alles augmentiert ist, bist du halt nur noch so eine Art... irgendwie Control Demon, der verschiedene Prozesse steuert, bis das dann auch ersetzt wird irgendwann.
Ich frage mich gerade, was Marc dann irgendwann von uns haben will, dass unsere Freunde auch mit uns kommunizieren. Also stell dir vor, du hast irgendwie fünf digitale Freunde. Musst du die dann regelmäßig zum Essen einladen, damit sie weiter mit dir kommunizieren?
Du meinst, ob du dafür bezahlen müsstest? Ich glaube nicht. Was er möchte, ist unsere Aufmerksamkeit. Also, dass du die Zeit mit deinen virtuellen Freunden verbringst. Neben ganz einfacher Werbung habe ich ja gerade erklärt, was sie mit dir machen werden. Er sagt ja auch, wenn nicht jeder einen Psychologen haben sollte, sollte er doch wenigstens so einen KI-Psychologen haben. Das ist für Zugang zu Mental Health Betreuung bestimmt Gar nicht mal so schlecht prinzipiell. Die Frage ist, ob wir glauben, dass Meta ausgerechnet von allen der Konzernen sein sollte, der das jetzt besonders verantwortungsvoll machen würde und der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass er mit sowas besonders verantwortungsvoll umgeht. In Klammern, ich glaube nicht, Ausrufezeichen. Das heißt, natürlich besteht die Gefahr, dass wenn alle meine Freunde und mein Psychotherapeut bei Meta angesetzt ist und sagen wir mal, der Psychotherapeut hat gerade erkannt, dass ich ab und an mal ein Glas Wein zu viel trinke. Und dann hat Pino Riccardo gerade eine neue Werbekampagne gestartet. Hm, weiß nicht, ob Meta mir dann sagt, lass das mal. Oder ob sie mir nicht doch lieber das neue Aperol Spritzchen mit Leimgeschmack mal zum Probieren anbieten.
Um die OMR abzuschließen, ich habe mir noch kurz Frank Thelen und Sascha Lobo gegeben. Allerdings nicht die ganze Aufführung. Ich fand es auch witzig, dass es weniger ein Gespräch und mehr ein Vortrag war. Mein Wunsch wäre, ich würde mir bei der OMR ein bisschen mehr Rockstar wünschen in Zukunft.
Was heißt Rockstar für dich?
Ich finde es in Ordnung, Wenn Leute einen Teleprompter oder Notizen oder so bei den Keynotes nehmen. Aber ich würde es auch witzig finden, wenn man das so mitlesen könnte. Meinetwegen auch in einer anderen Sprache. Man könnte dann argumentieren, um es nochmal zu übersetzen.
Aber warum willst du den Leuten schaden, die auf der Bühne stehen?
Ich würde gerne, dass es authentischer vorgetragen wird. Mehr Entertainment. Bei dir war es ja auch so, am Anfang warst du nicht so ganz rund und dann hast du irgendwann gesagt, es wäre ganz super, wenn ihr mir hier die Notizen anzeigen könntet. Also die Ansicht scheint ja irgendwas da war. Hast du da Stichpunkte, dass du weißt, über was du redest oder hast du da ausformulierte Sätze?
Ich habe nicht gesagt, ich brauche die Notizen, sondern das Einzige, was ich wirklich brauche, also ich kann es auch ohne und muss regelmäßig leider ohne machen, aber es führt immer zu schlechter Qualität, würde ich sagen. Es gab keinen kleinen Slip, dass die Präsentationsansicht nicht aufgerufen war. Ich habe nur die Slide gesehen, zu der ich gerade spreche. Um flüssige Übergänge zu machen und das Gesamtnarrativ spannend zu gestalten, ist es natürlich gut, die nächste Slide zu sehen. Ich habe tatsächlich lange überlegt, ob ich das überhaupt sage, weil es natürlich auch die Performance stört, wenn man so zwischendurch mit der Regie redet. Es ist ein kleiner Slip, kann schon passieren, wenn der Vorredner oder Vorrednerin genau das zum Beispiel nicht wollte, dann hat man es halt vergessen umzustellen oder so. war jetzt nicht so wild. Es wurde dann umgestellt und dann ging es auch deutlich besser. Notizen habe ich tatsächlich, manchmal, wenn ich wirklich eine Zahl, die ich jetzt nicht aus dem Kopf weiß, habe oder so, dann schreibe ich mir die Notizen, aber sonst nutze ich die PowerPoint-Notizen nicht. Aber ich finde es sehr komfortabel, die nächste Slide schon zu sehen, weil ich im Kopf, also während ich über die jetzige Slide rede, bin ich im Kopf eigentlich schon bei der nächsten und überlege natürlich, wie ich dahin gleich smooth überleite. Und genau, weil ich die nächste am Anfang nicht gesehen habe, in den ersten zehn Slides rund, war ich noch ein bisschen derangiert.
Ja, und es gibt halt andere, das kann man von der Bar ganz gut sehen, da steht halt jeder Satz unten drunter.
Ja, aber man muss auch verstehen, warum das so ist. Also sagen wir, du arbeitest für den großen multinationalen Tech-Konzern. der gerade in 20 Wirtschaftsräumen der Welt vor Antitrust-Gerichten steht, da wird halt kein Wort mehr nach außen kommuniziert, ohne dass die Legal-Abteilung drauf geschaut hat. Also du erzählst nicht mehr, wir haben übrigens 50% der Nutzer, die irgendwas kaufen, haben vorher unsere Suchmaschine oder unser Social Network besucht. Weil das genau die Äußerungen sind, die dir, also ausgedacht jetzt alles natürlich, aber das sind genau die Äußerungen, die dir später von der Gegenseite in einem Antitrust-Verfahren sozusagen aufs Brot geschmiert werden. Und deswegen würde ich behaupten, dass kein Big Tech Executive irgendwo eine nicht vorher komplett abgesprochene Rede halten wird. Ich verstehe, dass das enttäuschend ist sozusagen als Experience, aber natürlich haben die trotzdem das Recht, irgendwie Werbung zu machen und ihre Sponsoring Slots in Anspruch zu nehmen. Und das kann man dann besonders gut oder weniger gut machen. Das stimmt natürlich auch. Aber dass die sozusagen einen Großteil der Aussagen zumindest und dann leider auch oft wortwörtlich schon vordefiniert haben. Der Hintergrund ist, wie gesagt, dass sie sehr aufpassen müssen, was sie sagen. Durch die Marktmacht, die sie haben, würde ich behaupten, dass das zumindest ein Teil der Grund ist. Ich würde auch sagen, ich fand die OMR insgesamt wieder extrem. Ich habe es leider wieder hauptsächlich hinter den Kulissen. Ich habe auch ein paar Talks gesehen, aber natürlich hauptsächlich so ein bisschen hinter den Kulissen, weil ich so drei, vier Engagements hatte. gesehen, also für mich hat es perfekt funktioniert, eigentlich, mit diesen kleinen Mini-Ausnahmen, die ich aber jetzt überhaupt nicht schlimm finde. Wenn ich eine Sache mir leisten würde, wo ich noch mehr Zeit, also wo würde ich noch mehr Zeit investieren, glaube ich, um das Gesamterlebnis, insbesondere was den Content angeht. Ich glaube, alles, was so Messebaus oder so, das machen Jasper und das ganze OMR-Team so gut, da maße ich mir auch kein Urteil drüber an oder Logistik oder sowas oder ob man jetzt hier oder da essen kann und I don't know, das ist alles nebensächlich für mich fairerweise auch. Ich glaube, deswegen gehe ich nicht wieder auf eine Messe als Speaker noch als Teilnehmer. Aber ich glaube, wir haben das letzte Jahr auch schon mal erwähnt, du hast natürlich Namen und Unternehmen, die sehr gut Publikum ziehen und es ist aber nicht so, dass zwangsläufig die Leute auch immer perfekte Presenter sind. Ich glaube nicht, dass ich ein perfekter Presenter bin. Ich bin weit davon entfernt, glaube ich. Aber sich vorher mal anzuschauen, hat jemand schon mal auf einer Bühne gesprochen und wie war das? Und wie voll war der Raum dabei? Da gibt es Interesse. Ich glaube, es würde zum noch besseren Ergebnis führen. Aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau, würde ich sagen. Um die Räume voll zu bekommen oder um Tickets zu verkaufen, funktioniert das natürlich erst mal, wenn man sagt, Netflix, Apple, Spotify, aber alle da. Aber es kann natürlich dann am Ende auch zu Enttäuschungen führen, wenn man sich dann da reinsetzt und dann, ich habe jetzt gar kein konkretes Beispiel, aber es gibt schon immer wieder, dass einem was auffällt, dass man einen Talk hat, wo man sich darauf gefreut hat, weil man die Person vielleicht aus den Medien kennt oder das Unternehmen, da ist man ein Fan von dem Unternehmen. Oder auch bei den Influencern manchmal, die ihren eigenen Erfolg gar nicht so gut erklären können. Die vielleicht auf TikTok super lustig sind oder auf YouTube Und wenn man sie dann befragt, dann, selbst Professoren wirken ja manchmal, wenn sie so spontan im Interview sind, dann gar nicht mehr so souverän, wie sie sonst rüberkommen.
Ja, ich glaube auch viel kannst du gar nicht.
Das wäre die Gegenfrage. Willst du von, sagen wir mal Scott Galloway, willst du von dem ein perfekt... vorbereiteten, zehnmal rehearsen, von dem ganzen Team mega recherchierten Vortrag haben? Oder möchtest du da jetzt lieber sehen, wie das passiert und ein bisschen mehr Rockstar? Ich würde sagen, das Ergebnis jetzt ist besser.
Ja. Ich glaube, ich fand es auch im Ganzen eine super gelungene Veranstaltung.
State of the German Internet, würde ich übrigens sagen, fand ich besser als letztes Jahr. Letztes Jahr Ich kann jetzt nicht sagen schlecht, aber ich fand sie ist ja deutlich besser.
Nochmal. Ich fand es auch. Also gelungene Veranstaltung. Ich bin dann noch zum Zartmann-Konzert gegangen. Also um ich glaube um 5 oder so wurde die Red Stage, wurden alle rausgeworfen und dann haben sie da Soundcheck gemacht und aufgebaut. Da war erst so ein DJ-Pärchen da, die ein bisschen eingeheizt haben. Und dann kam Zartmann, der echt krass gut performt hat für seine jungen Jahre. Und dann bin ich zum Parklane-Dinner, das war auch sehr nett, und dann später in den 4-Jahres-Zeiten. Ich würde sagen, da halte ich es so, dass was in 4-Jahres-Zeiten passiert, das bleibt in 4-Jahres-Zeiten. Ich bin um 2 oder so nach Hause, ein paar wesentlich später, Nur zwei kleine Sachen. Ich habe ja mein T-Shirt ausprobiert. More Prompts, More Problems. Da meinte ein Student, wir könnten das für 50 Euro verkaufen. Das wäre ein guter Preis. Ich finde es ein bisschen teuer, aber mal gucken. Und das andere war, ich habe eine Podcasterin versucht zu überzeugen, dass sie 52 Mal im Jahr releasen sollte. Mal gucken, ob es dazu kommt. Ich würde sagen, da ist auf jeden Fall Potenzial, dass man ganz oben im Ranking mitspielt, wenn man das irgendwie regelmäßig macht. Und sonst war es sehr nett. Alle Leute waren eigentlich da. Ein paar Leute, die man auch so während der Konferenz eigentlich nicht gesehen hat. Und ja, war ein gelungener Abschluss.
Jetzt gib mir mal den Gossip hier von der Afterparty, wenn ich da schon nicht sein konnte. Habt ihr irgendwie das Salonzimmer abgerissen? So sah das zumindest aus von PR-Seiten.
Ja, also Yandi Lay hat nochmal performt, da in dem kleinen Ding, ist schon überraschend, wie man dann so ein Hotel, das ja eher so Teestube und so ist, dann auf einmal zu so einem Hip-Hop-Club macht. Es wurde gut getrunken. Ich war verwundert, wer sich alles auf die Tanzfläche getraut hat. Es war witzig. Nächstes Jahr müssen wir doch mal anfangen, irgendwelche Supplements zu bewerben, damit deine Gesundheit das durchhält.
Ich habe mir vorgenommen, eine Woche vorher einen Schal zu benutzen. Egal wie das Wetter ist, einfach eine Woche vorher einen Schal nutzen.
Gut, also vielen Dank. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Ich bin jetzt auch ganz froh, dass die Stadt wieder ein bisschen ruhiger ist. Man kann auf einmal wieder durch die Straßen. Ja, vielen Dank. Ich glaube, es wurde schon announced, wann das nächste Jahr ist. Wieder ähnliche Mai-Daten könnt ihr euch schon mal vorreservieren. Vielleicht kann man schon ein günstiges Hotel buchen. Und ich freue mich auf deine Keynote. Falls sie bis jetzt auf YouTube ist, werden sie natürlich sofort verlinkt. Und ich glaube, nächste Folge reden wir auch nochmal ein bisschen mehr drüber. Haben wir noch Tech-News oder war es das mit der schönen Samstagsfolge?
Kann man hier reinschauen ins Wort, was noch so drin ist. Man kann sich vielleicht vorstellen, ich hatte nicht so viel Zeit, das zu füllen. Und während der OMR ist natürlich auch vieles an mir vorbeigegangen. Aber worüber wir kurz reden, ist, was die Märkte bewegt hat, Bloomberg berichtet, dass Apple angeblich sich um das Thema KI-Suche kümmern möchte und im eigenen Safari-Browser weitere KI-Suchdienste integrieren möchte oder darüber nachdenkt. Das hat gleichzeitig den Kurs von Apple und Google in den Keller geschickt. Apple minus 3%, Google minus 7%, glaube ich, wenn ich es richtig gesehen habe. Ich glaube, also dazu muss man sagen, im Moment haben Apple und Google einen einigermaßen exklusiven Deal, wonach Google die exklusive Suche, inzwischen wurde es gleich ein bisschen aufgeweicht, aber je nach Rechtsraum, die exklusive Suche ist, dafür teilt man sich mehr oder weniger die Gewinne aus den Suchen, die bei Apple entstehen. Beziehungsweise Apple bekommt 20 Milliarden, ob das jetzt teilen 60% oder 66% ist, das wissen wir nur ungefähr. Aber Google zahlt letztlich dafür, da gibt er Geld an Apple weiter, dass Google die Suchen der Apple-Nutzer monetarisieren kann. Das ist vielleicht die richtige Ausdrucksweise. Und in Zukunft könnte sich das ändern. Eddie Cue, der Senior Vice President of Services, also das wichtigere Geschäftsmodell von Apple, hat gesagt, man könnte vielleicht nicht als Default, also als Standardeinstellung, aber außerdem andere Offers wie Perplexity, OpenAI und so da einbauen. Jetzt müssen wir sehen, was würde denn passieren, wenn diese Dual aufgelöst wird. Also erstmal würde Google 20 Milliarden im Jahr sparen. Das heißt, ich würde sagen, der Google-Kurs müsste zu kurzfristig erstmal hochgehen. Weil die meisten Apple-Nutzer werden erstmal natürlich weiter Google wieder nutzen. Selbst wenn Apple dafür nicht mehr zahlen würde. Apple wird bis morgen oder in den nächsten drei Jahren keine vernünftige eigene Suchmaschine auf die Beine stellen. Da bin ich mir sehr, sehr sicher. Sie werden auch nicht exklusiv mit einem dieser anderen Provider zusammenarbeiten im Moment, weil sie dafür einfach nicht schnell und nicht gut genug sind und das gar nicht handeln könnten. Nur weil die Möglichkeit geschaffen wird, das jetzt umzustellen auf andere Provider, das konntest du ja mit etwas List auch vorher schon. Jetzt Google 6% runterzuschicken, da würde ich sagen fast, ist Google nochmal günstiger geworden und kann man sich überlegen, ob das nicht spannend ist. Weil ich glaube, das wird den Suchmarkt nicht von heute auf morgen ändern. Klar ist Apple natürlich die Company, die Distributionsengine für KI-Produkte. Und spätestens wenn Apple sagt, Siri ist jetzt deutlich besser und der Knopf für den KI-Agenten, der wird an die AirPods gelegt. Und dann kannst du selber entscheiden, ob du Apple Intelligence, ChatGPT, Google Gemini, Perplexity nehmen willst. Dann wird es, glaube ich, spannend. Dann ändert es sich, glaube ich, sehr viel. Dann wird es viele neue Suchen geben, die passieren einfach unterwegs. Das war auch eine These aus meinem Vortrag, dass das der nächste App Store wird. Der Kampf sozusagen, der exklusive KI-Agent von Apple zu werden. weil Apple so viele wertvolle Nutzer hat, die wertvollsten der Welt und davon auch eine ganze Menge. Aber dass jetzt beide so viel verlieren, verstehe ich nicht. Also Apple sollte verlieren, weil sie 20 Milliarden verlieren, wenn dieser Deal nicht mehr so funktioniert. Natürlich wird man irgendeine Art von Deal wieder versuchen zu finden. Die Wettbewerbsbehörden stellen sich auch in der Exklusivität dar. Das heißt, man müsste so eine Lösung finden, wo Google das Default ist, idealerweise trotzdem zahlt und man es trotzdem umstellen kann. Die Frage ist, wie viel will Google dann noch zahlen usw.? ? Aber würde man jetzt sagen, der Deal geht einfach flöten, dann würde, glaube ich, was an Tag 0 passieren, wäre, die meisten Leute nutzen weiter Google. Google spart 20 Millionen, Apple verliert 20 Milliarden, Google gewinnt 20 Milliarden und dann sollte zumindest Google eigentlich gewinnen. Apple sollte verlieren, weil die haben nichts davon eigentlich, ehrlich gesagt. Dumme Äußerung, meiner Meinung nach. Hätte ich wahrscheinlich nicht so gesagt. Aber Google sollte meiner Meinung nach hochgehen. Also den Marktanteil, den Google verliert. Das ist ja im Anführungsstrichen der unprofitabelste. Also indem sie nur einen Teil verdienen, weil sie Apple was weitergeben müssen. Also ihre Rohmarge würde sogar steigen, theoretisch. Der Gesamtumsatz würde eventuell sinken, wenn Apple Nutzer abdriften. Aber die Rohmarge würde steigen. Von daher bin ich mir gar nicht so sicher, ob der Markt das so richtig gesehen hat, ehrlich gesagt. Aber das kann natürlich auch sein, dass ich falsch liege.
Ich habe das gelesen und habe gedacht, dass die wahrscheinlich vielleicht ein Deal mit Perplexity in Zukunft machen werden. Aber den so strukturieren werden, dass es nicht ist, Geld fließt von A nach B, also von Perplexity. Sondern, dass sie jetzt sagen, über unseren Browser können die NutzerInnen werbefrei Perplexity nutzen.
Das könnte Perplexity nicht zahlen, glaube ich. Aber ich meine, Inferenz wird immer günstiger, das habe ich auch drüber gesprochen. Also die Abfrage dieser Modelle wird deutlich günstiger. Aber ich glaube nicht, dass Apple das verschenken soll. Das Beste, was Apple machen kann, ist, anfangs das so offen wie möglich zu machen. Also andere Services zu erlauben, genauso wie sie es machen, das ist schlau. aber dann am Ende Geld dafür zu nehmen, wer der Default ist, also wer vorgeschlagen wird. Oder zu sagen, das war auch eine Theorie von mir, dass ich sage, sie sollten alle zulassen, aber nur, wenn sie auf der Apple Cloud laufen. Die gibt es noch nicht, aber Apple baut meiner Meinung nach bald Data Center. Und dann können sie sagen, du kannst hier OpenAI oder Perplexity oder meinetwegen sogar DeepSeek nutzen. Aber damit die Chinesen deine Daten nicht klauen, muss das auf einem Apple-Data-Center laufen. Und damit das auf einem Apple-Data-Center läuft, muss DeepSeek dann die teuersten Data-Center-Gebühren der Welt zahlen, weil das ein sicheres Apple-Data-Center ist. Das könnte das spannendste Service-Gesetz-Modell für Apple sein. Und sie bauen ja gerade Data-Center-Chips. Das ist auch diese Woche nochmal neu rausgekommen, auch von Bloomberg-Markt-Government, dass sie Chips für Brillen bauen und eigene Chips für Data-Center. Und ich glaube, das würden sie nicht aufbauen, wenn sie nicht so einen Hosted-KI-Service irgendwie ersinnen würden gerade. Und sie haben die Marktmacht, das durchzudrücken. Zu sagen, es ist zu gefährlich, wenn du selber OpenAI nutzt, du solltest das nur über die Apple Cloud machen. Und wenn nicht, lassen sie es gar nicht auf die Plattform.
Um bei OMR ein bisschen zu bleiben, Nick von OpenAI scheint eine neue Chefin zu bekommen.
Ich weiß nicht, was der genau, Produktmanager macht der, ne? Ja. Also dann könnte es sein. OpenAI hat die CEO von Instacart als CEO of Applications eingestellt. Also Sam Ordman bleibt weiter pro forma CEO. Aber für die Entwicklung neuer Applikationen und Anwendungen von KI hat man die CEO Fiji Simo von Instacart eingestellt. Und die soll quasi der Produktorganisation vorstehen oder den Use Cases, den Anwendungen Kann ich nicht beurteilen, inwiefern die jetzt besonders oder weniger befähigt wäre dafür. Ich nehme an, man hat sich das gut überlegt.
Das Interessante bei ihr ist, dass sie zehn Jahre bei Meta war und da für die Facebook-App zuständig. Also ich meine so ab 2011. Es geht mehr in Social Media, mehr vielleicht auch ins Advertising-Business, was ja so der große... ja, Profit-Pool in Zukunft auch sein soll oder einer der großen oder Umsatztreiber. Und von daher macht es wahrscheinlich Sinn, weil 2011 war da, glaube ich, schon so Peak-Mobile-Meta-Advertisement-Spiel.
Da macht es natürlich sehr viel Sinn. Dann geht es quasi nicht um die Anwendung der KI, sondern um die Anwendung. Also die App, die OpenAI App, um vielleicht ein solches Network zu bauen oder mehr Distribution dafür zu erringen. Und sie kann bestimmt auch gut die Leute bei Facebook identifizieren, die besonders gut daran sind.
Eine meiner größten Überraschungen während der OMR war, dass ich echt wenig, Rayburn-Brillen gesehen habe. Ich habe gedacht, das wird die erste Konferenz, in der ich wirklich sehe, dass die Leute diese Brille schon richtig nutzen. Die ganzen Digital Natives. Sind dir Leute aufgefallen, die die Brille auf hatten?
Ich habe im Zug, glaube ich, wenn ich es richtig gesehen habe, jemanden gesehen auf der Hinfahrt, der die auf hatte. Ansonsten erinnere ich mich aber nicht.
Hätte ich mehr erwartet.
Die Frage ist, hättest du dich denn wohler oder schlechter gefühlt?
Aktuell noch wohl, weil so viel AI da noch nicht drauf ist.
Und man sieht eigentlich noch ganz gut, wenn man abfotografiert oder gefilmt wird an der kleinen Leuchtdiode vorne. Wann du dir spätestens Sorgen machen solltest, wäre irgendwann in der Zukunft. Denn The Information berichtet, dass Meta erneut angeblich an Facial Recognition, also Gesichtserkennungstechnologie arbeitet. Dadurch, dass Das Thema Datenschutz gerade so ein bisschen an Relevanz verliert in den USA, eventuell sogar weltweit. Fühlt man sich jetzt offenbar berufen, wieder mehr in Gesichtserkennungstechnologie zu investieren. Die Anwendungen haben wir schon in so ein bisschen gehackten Sachen gesehen, dass man eben Leute auf der Straße erkennen könnte damit und so weiter im Hintergrund erforschen. Was sie noch damit vorhaben, es kann natürlich auch Gesichtserkennung sein, während du die App nutzt, also dass die Kamera genutzt wird, um deine Emotionen zu überprüfen. Da habe ich auch noch einen schönen Artikel aus der Shitcase und zwar schreibt Futurism, das hat jemand nämlich zu einer Slide annotiert von dem Vortrag und zwar Paul Kraus auf LinkedIn. Da gab es nämlich einen Artikel von Futurism, überschrieben Facebook allegedly detected when teen girls deleted selfies so it could serve them beauty ads. Das ist ja eigentlich genau, was ich vorhin erklärt habe. Also außer, dass es hier aus Verhalten geschlossen wird, aber wenn du Selfies machst und das Mülleimer-Symbol drückst, bist du offenbar nicht zufrieden und fand meistens, weil du dich nicht attraktiv fandst in dem Moment, sonst würdest du das Selfie aber halten. Und dem Anschein nach, oder allegedly, das heißt annahmegemäß oder angeblich, soll Meta diese Informationen an Werbetreibende, wenn ich es richtig verstehe, weiterverkauft haben, um dann quasi mehr Beauty-Produkte zu verkaufen. Weil man wusste, die Person hat sich in diesem Moment nicht hübsch genug gefühlt. Und nie ist man natürlich bereiter, dann Produkte zu kaufen. Jetzt überleg dir mal, und jetzt erkläre ich einmal, was ich meine, wenn ich sage, pursue SFAI. Jetzt stell dir mal vor, L'Oreal baut einen neuen Concealer. Und die Instagram-Kamera, auf einmal, wenn du ein Bild machst, hast du immer ein bisschen mehr Augenringe als normal. Das weißt du sicher nicht selber, aber du siehst fiese Augenringe. Oder die bauen einen Pickelabdeckstift oder so Pickelfläscherchen. Und dann auf einmal sehen deine kleinen Poren so groß auf in der Kamera. Irgendwas ist mit der Insta-Kamera nicht okay. Du könntest halt genau das Problem schaffen, was das Produkt zu fixen sucht. Zum Beispiel über die Kamera. Das wäre jetzt nicht mal der erste Gedanke, dass man die Kamera dafür nutzt. Aber könntest du. Klingt schon so ein bisschen nach Black Mirror, finde ich. Mal sehen, was sie mit der Face Recognition dann wollen. Das muss ich mir später nochmal angucken. Hier, ich lege mir das mal zur Seite. Die Information, da kann man es nachlesen.
Noch eine kurze Frage dazu. Also wir wissen ja, dass die ganzen Tech-Unternehmen alle Daten über uns sammeln und so weiter. Glaubst du, wir leben irgendwann in einer Zukunft, in der du zum Beispiel so eine Brille aufhast und dann Jan aus dem Off vorm Apple Store siehst und dann Meta weiß, das ist Jan aus dem Off und wir erklären ihm jetzt nochmal, wie toll die neuen Kopfhörer von Apple sind?
Du willst jetzt darauf ansprechen, dass die Privacy von Dritten durch mich gebrochen wird. Genau. Also du könntest sagen, wenn ich eine Brille trage den ganzen Tag und Meta würde es den ganzen Tag mittracken, dann...
Wer sitzt vor dem Kinder?
Wer trinkt den Kaffee? Die erste Stufe ist ja meine eigene Privacy. Meta weiß alles, was ich gemacht habe. In welches Schaufenster ich verliebt geguckt habe. welchen Menschen ich auf den Po geschaut habe oder nicht, welche Autos ich mir angeschaut habe, weil die eigentlich ganz nice aussahen oder nicht, ob ich eher Eiskugeln oder eher Dönerimbisse angeschaut habe und könnte daraus ein Psychogramm von mir bauen oder schauen, was ich als nächstes eigentlich machen wollte. Das ist Nummer eins, meine eigene Privacy, das kann ich noch ganz gut kontrollieren und fairerweise sollen Menschen wahrscheinlich auch sagen dürfen, Ich glaube, das macht mein Leben so bequem, ich möchte das. Das vergewaltigt so ein bisschen meine eigene Privatsphäre. Aber wenn ich das selber entscheide, dann ist es halt so. Und das Problem, was du ansprichst, ist eigentlich viel wichtiger. Nämlich, dass in dem Moment, wo ich das mache, und das mache ich eigentlich schon bei jedem Selfie, dass ich das mache oder jedem Foto auf der Straße, ich disclose dabei ja auch die Daten dritter. Also wer sich gerade wo befindet. Und wenn ich jetzt Face Recognition Technologie habe und sage, du machst in der Masse im Konzert oder auf dieser Aftershow Party da ein Foto, dann docks du, also docks, D-O-X-X, damit dritte Person. Also du machst ein Foto von dir und Jan Delay vor der Crowd und in dem Moment sind in der Crowd fünf, zehn, ein Dutzend andere Gesichter auch sichtbar. Die würde jetzt vielleicht jemand, der das anschaut, noch nicht mal erkennen. Aber Facebook mit seiner Face Recognition Technology, wenn du das zum Beispiel auf Instagram postest oder du mit der Instagram Kamera gemacht hast oder wenn es in die Google Cloud oder Apple Cloud automatisch hochgeladen wird, weil du das eingestellt hast, könnten die, und ihr seht ja an den Cloud-Anbietern, dass man Gesichter wiedererkennen kann, das zeigen die ja relativ klar. Das ist übrigens eine Slide, die ich löschen musste, oder aus Zeitgründen. Aber kleiner Tipp, mal nach Gorilla in Google oder Apple Fotos suchen. Oder noch besser, vorher ins Zoo gehen, ein Foto von einem Menschenaffen machen und dann versuchen, dieses Foto zu finden in den Foto-Apps. Die Auflösung gibt es nächstes Mal.
Moment, wir sind noch bei der Gefahr.
Also das wird hochgeladen automatisch zu einem der Services, Google, Apple oder eben Facebook. Und ja, die wissen dann eigentlich, welche Personen sich bei dir befunden haben, welche in diesem Moment dort waren und haben Aufenthaltsorte über Dritte. Und je nachdem, wo das war, eventuell auch schon können das Psychogramm, was sie sowieso von der Person haben, noch erweitern. Und diese Personen haben nie damit zugestimmt. Beziehungsweise du müsstest überlegen, ob sie so offensichtlich sich dieses Fotos bewusst waren, dass sie annehmen konnten, dass jemand das jetzt hochladen würde und es damit in den Machtbereich Dritter gelangt. Beim Sylt-Video würde ich sagen, wenn einer mit dem Sylt-Video irgendwie das Foto macht und minutenlang aufnimmt, unter jungen Leuten ist relativ klar, das wird gleich irgendwo auf Instagram landen. Da würde ich noch sagen, die Leute müssen sich in dem Moment bewusst gewesen sein, was sie gemacht haben. Das ist ja rechtlich auch nicht ganz irrelevant. Das heißt, da würde ich sagen, niemand hat das Recht, das ist meine persönliche Einschätzung, ob das rechtlich hält, ist eine andere Frage, aber würde ich sagen, die waren sich dessen bewusst, mussten damit rechnen, dass das online wiedergefunden wird. Wenn jetzt jemand auf einer Party, ohne es zu wissen, für eine Millisekunde fotografiert wird, ist das glaube ich nochmal anders. Und vor allen Dingen, wenn man eben weiß, es geht nicht nur online irgendwie auf Instagram, sondern Es können damit noch ganz andere Dinge passieren.
Mal gucken, ob das Foto auftaucht von der 4-Jahres-Zeiten-Party und alle Leute mit LinkedIn-Profilen getaggt werden. Durch die AI natürlich. Gut, was haben wir noch so für Themen, bevor wir in die Earnings-Ecke kommen?
Ja, ich muss mal hier reingucken. Das sieht wieder so aus, als wenn das fleißige Bienchen Jan hier Storys reingespült hat, von denen ich noch gar nichts weiß, die ich jetzt mir in diesem Moment erschließen muss, wo ich sie euch erzähle. Achso, das habe ich schon gelesen, darüber haben wir auch schon gesprochen, glaube ich. Also, dass das sogenannte Doge-Ministerium in den USA so eine Art Master-Datenbank baut, das schreibt jetzt auch die Washington Post. Ich glaube, die ist ein bisschen beleidigt durch diese... Also, die Washington Post hat in der letzten Woche sehr viel kritische Artikel geschrieben. Das ist mein Gefühl. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass Jeff Bezos da diesen Steckbrief hochgehalten bekommen hat von der Carolyn Levitt. Wie auch immer, diese Master-Datenbank, die ja anscheinend auch mit der Hilfe von Palantir gebaut wird, ist natürlich ein riesengroßes Datenschutzproblem. Weil man eigentlich nicht möchte, dass die Regierung solch eine Masterdatenbank, wo alle Sachen Social Security, Steuern, medizinische Diagnosen und andere private Informationen plus eventuell öffentliche Informationen, die Palantir noch anreichert aus sozialen Netzwerken und so, da reinbekommt. Das wäre für eine Regierung unheimlich effizient, um zum Beispiel Steuerbetrug oder sowas zu verfolgen. Aber es würde auch ganz viele Schutzrechte von Individuen und Informationsfreiheitsrechte und so weiter beschränken. Wir packen den Artikel von der Washington Post nie. Schon uns eigentlich sollte inzwischen klar sein, warum man das nicht möchte. Auch wenn es angeblich effizient wäre. Achso, dann Reddit. checkt jetzt besser, ob Nutzer Bots sind oder nicht. Wo man ja erwarten würde, dass man das eh schon macht. Also warum sollte man Bots zulassen? Aber Social Networks haben auch immer den Anreiz, Bots nicht zu stark zu verfolgen anscheinend. Auf jeden Fall schwört Reddit jetzt, dass sie noch mehr darauf schauen, ob Nutzer wirklich echte Nutzer sind und nicht Bots. Und der Grund dafür ist, auch das hatte ich ganz kurz in meiner Keynote erwähnt, dass es ein nicht genehmigtes, also von den Nutzern zumindest nicht genehmigtes, Experiment gab, wo Forscher der Universität Zürich In dem Subreddit ChangeMyView, wo man sich so überzeugen lassen kann, wenn man sich nicht ganz sicher ist. In diesem Subreddit wurden Nutzer von Bots, unter anderem welche, die sich als Vergewaltigungsopfer ausgegeben haben oder als farbige Menschen, die aber gegen Black Lives Matter sind und ähnliche Sachen. Diese KI-Bots haben es tatsächlich geschafft, einzelne Menschen zu überzeugen. Also die Forschung war insofern erfolgreich, nur dass es eben... erhebliche Ethikfragen aufwirft, ob man Menschen solchen Experimenten unterziehen kann, ohne es zu wissen, ob sie jemals dazu zustimmen würden. Und das ist natürlich der Grund, warum Reddit jetzt da die Regeln verschärft, beziehungsweise besser drauf schaut, die eigenen Regeln einzuhalten. Dann auch das mit Bezug zur Keynote. Ob Jan das alles erst recherchiert hat nach der Keynote oder ob die News jetzt zufällig so reinprasselt. Das war nach der Am Abend des 7. Mai schreibt Bloomberg, dass der Memphis-Supercomputer Colossus von Elon Musk XAI jetzt Tesla-Batterien nutzt, um Energieerzeugung zu sichern in der Nacht. Das ist insofern relevant, dass, wie ich in meinem Vortrag gezeigt habe, da vorher und wahrscheinlich immer noch 35 Gasturbinen gelaufen sind, die Erdgas verfeuert haben, um das Data Center zu betreuen. Lustigerweise von einer Firma, die Solar Turbines heißt und natürlich nichts mit Sonnenenergie zu tun hat. Aber Elon Musk hatte illegal diese Gasturbinen oder einige dieser Gasturbinen waren nicht genehmigt. Damit hat er sie illegal betrieben. Und jetzt stellt man offensichtlich Batterien noch hinzu, um vielleicht die Emissionen zu senken oder irgendwie der Strafe zu entfliehen. Wobei er sicherlich wieder sofort begnadigt werden würde von Trump. Dann ebenfalls... Das habe ich sogar selber reingemacht. Auch ganz frische News von heute. Baidu hat in China ein Patent beantragt für ein KI-System, das Tierlaute dechiffrieren können soll. Und ich habe in meiner Präsi schon erzählt, wir sind jetzt so weit, dass wir die Laute von Buckelwalen, Pottwalen, Delfinen, es gibt jetzt Dolphinjammer von Google, es gibt ein Modell, was das Alphabet von, ich glaube, Buckelwalen, Humpback ist Buckelwalen, entziffern kann und jemand hat es geschafft, die 20-Minuten-Konversation war mit dem Buckelwal und das Alphabet ist, glaube ich, von Potwalens, Bermudas. Also auf jeden Fall ist man bei Meeressäugern schon relativ weit, deren Laute zu verstehen und zu übersetzen. Es gibt tatsächlich auch Leute, die an zum Beispiel Sprachen von Schweinen forschen, was, glaube ich, brutalen Einfluss darauf haben wird, wie viel Fleisch in Zukunft konsumiert wird, wenn man das Milchkalb mal interviewen kann, wenn es der Mutter entrissen wird oder das Schwein nach seinem Tagebuch fragt, bevor es sein Leben beendet für ein Schnitzel, dann, ich glaube, Leute können ganz gut damit leben, so nicht in diese Stelle reinzuschauen, weil man nicht muss, aber wenn Tiere wirklich lernen würden und Menschen sind ja empfänglich für Storytelling, wenn Tiere lernen würden oder wir ihnen die Fähigkeit geben, mit uns zu kommunizieren über KI, dann Dann würde es, glaube ich, viel verändern von unserer Sicht auf Tiere. Man würde vielleicht merken, dass unsere Haustiere uns auch gar nicht mögen oder der Hund glaubt, er geht mit uns Gassi oder die Katze uns eben doch nur als Dosenöffler bezeichnet oder, oder, oder, oder, oder. Auf jeden Fall ist es, glaube ich, super spannend und wird uns viel über die Welt erzählen und auch Baidu in China. einer der größten KI- und Suchkonzerne, hat da jetzt auch ein Patent beantragt, was das angeht. Als Beispielbild ist hier eine Katze. Ob das jetzt das Spannendste ist, weiß ich nicht.
Moment, das wollte ich eh schon nachfragen. Kann ich mich bald mit meinem Hund unterhalten?
Also einige sagen, das Bellen kann man teilweise schon verstehen. Da gibt es schon Modelle, die das versuchen zu übersetzen. Und ich glaube, es dauert keine zwei Jahre, bis zu 80%. der Hunde laute, interpretieren kannst, würde ich mal sagen. Aber interpretieren würde ja übersetzen heißen im Englischen, aber bin ich mir relativ sicher. Die Frage ist, wie die Trainingsdaten sind ja schwer. Du brauchst ja erstmal jemand, der das Tier versteht. Wenn niemand das Tier versteht, dann ist es für die KI auch ein bisschen schwerer, das zu erlernen. Nicht unmöglich, aber schwerer. Aber mit der Zeit könnte die KI vielleicht sogar ohne menschlichen Input lernen, wie die Tiere sprechen.
Ich frage mich ja, was in so einem Tier abgeht. Jetzt ist er schon zum zweiten Mal Mittag. Wann kriege ich endlich mal was ab?
Wieso ist der so faul?
Wieso gehen wir nicht raus? Kann der den Bein nicht ein bisschen länger werfen?
Vielleicht denkt dein Hund auch, dass du stinkst die ganze Zeit. Hat er wieder dieses ekelhafte DM-Deo aufgetragen? Warum kann er sich nach dem Joggen nicht waschen? Warum muss ich überhaupt mitlaufen?
Wann ist dieser Podcast endlich zu Ende? Wann kann ich wieder bellen? Ja, sehr gut. Unfassbar. Ob man dann noch in den Zoo geht?
Ich glaube, das wäre eine sehr traurige Experience, eventuell.
Gut, Earnings?
Genau, ich habe jetzt nur drei rausgesucht, die einigermaßen relevant sind. Das eine ist Affirm, das ist so der kleiner Konkurrent, ein bisschen mehr im USA-Fokus. haben ihren Umsatz um 36% gesteigert. Das ist eigentlich ganz ordentlich, aber deutlich langsamer als zuvor. Der Vorteil ist, sie haben ihr Marketing auch fast halbiert, minus 44% Marketingausgaben. Deswegen machen sie jetzt nur noch 1% operativen Verlust nach 28% im Vorjahr. Das ist massiv profitabler geworden durch die Marketing-Einsparung. Ja, aber die Verlangsamung des Revenues und der relativ schlechte oder moderate Ausblick hat dann auch dafür gesorgt, dass die Aktie eher nachgibt, obwohl aus Profitabilität sich das Unternehmen quasi besser gelitten ist jetzt. Aber Growth ist natürlich für das langfristige Modell wichtiger und definiert den Unternehmenswert mehr. Also man hätte ihn wahrscheinlich eher verziehen, dass sie noch ein bisschen Geld verbrennen, zumal der operative Cashflow eh positiv ist. Sekunde. Genau, da machen sie in den letzten zwölf Monaten, oder machen in diesem Quartal allein 210 Millionen positiven Cashflow. Da wäre Wachstum weiter provozieren vielleicht besser gewesen, aber vielleicht war es auch gar nicht mehr so einfach, noch welches zu finden. Und das Modell ist schon relativ mature und die Leute geben auch weniger online auf inzwischen, was natürlich auch nicht hilft. Ebenfalls nicht so gut lief es bei Coinbase. Einerseits ist die Take Rate leicht gesunken, um 10% relativ, 3 Basispunkte, aber das macht bei Ihnen relativ viel aus. Umsatz ist um 24% gestiegen, immerhin noch. Aber das ist deutlich langsamer als zuvor. Also der Crypto-Boom hat sich so ein bisschen verlangsamt. Operating Income ist sogar runtergegangen um 7%. Das mochte man nicht. Und Adjusted EBITDA ebenfalls minus 8%. Cashflow hat sich von plus 411 auf minus 183 verändert. Es kann daran liegen, dass sie irgendwelche Sachen zugekauft haben oder so. Das sieht ein bisschen extrem aus. Aber war jetzt vielleicht auch nicht so überraschend, da man ja weiß, dass Krypto jetzt nicht so gut lief. Aber jetzt gerade wieder haben wir die 100.000 durchbrochen. Das läuft ja gerade wieder an.
Ja, das wäre meine Frage. Also wenn ich mir jetzt angucke, Bitcoin plus 25% in den letzten Monat, kann ich dann blind darauf wetten, dass Coinbase auch überperformen wird in diesem Quartal?
Du kannst relativ sicher davon ausgehen, dass sie besser performen als im Vorquartal. Ob das jetzt schon eingepreist ist oder nicht, ist eine andere Frage. Also das Q2, würde ich annehmen, wird besser als das Q1 sein. Zumindest fängt es besser an. Ob das dann wirklich so ist, dass die Aktie das noch nicht inkludiert, ist eine andere Frage. Andere Leute sehen das natürlich auch und beziehen das auch schon in ihre Kalkulation ein. Von daher würde ich jetzt nicht automatisch drauf sitzen, dass es besser wird. Das hängt eher davon ab, ob die Trump-Regierung noch mehr Scams macht oder irgendwelche seriösen Anwendungen von Krypto findet. Man sieht auch, dass sie das erste Mal das Trading-Volume für XRP, für Ripple jetzt ausweisen. Vielleicht auch dadurch, dass die Kryptoreserve der USA das ein bisschen geadelt hat. Solana glaube ich auch, zeigen sie inzwischen auch. Naja, ich finde es jetzt weder überraschend noch spannend. Außer sie tatsächlich, weil sie einfach ihre, wo sind denn ihre Kosten? Wo kommt denn die Kosten her so hoch? Sales und Marketing haben sie um 150% gesteigert. Deswegen rutschen sie so ein bisschen in die rote Zahl, aber deswegen steigt das operative Ergebnis nicht, weil sie beim Marketing wirklich krass zugelegt haben im Vergleich zum Vorjahr. Deswegen verdienen sie nicht mehr Geld, obwohl sie ein klein bisschen mehr Umsatz machen. Und dann positiv seine Bewertung behauptet, hatten natürlich Cloudflare. Und zwar haben die einigermaßen gute Zahlen geliefert. Umsatz plus 26,5% nach 26,9% im Vorquartal. Also man würde ja davon ausgehen, dass Cloudcare so eine allmähliche Verlangsamung der Umwachstumsraten hat. Und jedes Quartal, wo es sich nicht deutlich verlangsamt, ist man entsprechend froh. Das heißt, das ist gut. Weniger freudig ist, dass die Rohmarge sich dann aber doch relativ deutlich verschlechtert hat. Also der rohe Ertrag wächst nur noch 24% statt 26,5% wie der Umsatz. Da die operativen Ausgaben aber nur 20% oder unter 20% wachsen, hat sich das Ergebnis nochmal verbessert und nur noch 11% negative operative Marge bei Cloudflare bei immer noch sehr attraktivem Wachstum von rund 27%. Ein vernünftiger Ausblick. Marktmärkte haben die Aktien moderat, würde ich sagen, nach oben. Geschickt, Disclaimer. Ich bin... Investiert bei Cloudflare. Genau. So, dann gucken wir noch ein bisschen in der Schmuddelkorne, ob hier noch was wartet. Das haben wir alles schon erzählt. Achso, Meta will wieder mit Stablecoins anfangen. Projekt Libra oder wie das hieß, haben sie ja vor drei Jahren mal eingestellt. Jetzt schauen sie sich auch neben Face Recognition auch Kryptotechnologie wieder an. Internationale Payments könnten spannend sein für Facebook. Die Verknüpfung mit dem Facebook Marketplace könnte interessant sein. Die Möglichkeit, dass du deine AI-Freunde tippen kannst oder ihnen Geldgeschenke schenken, ist bestimmt spannend. Wir werden sehen. Und vielleicht eine Paymentlösung, wenn sie wirklich nochmal ein ordentliches Enddevice bauen. Also sagen wir mal, die Meta Ray-Ban-Brillen funktionieren. setzen sich als ein mögliches Enddevice durch, dann ist Payment natürlich auch nochmal wieder ganz spannend für Mitter. Nicht ohne Grund haben sie ja immer mal wieder Anläufe gemacht. Dann berichtet die Washington Post exklusiv am Dienstag, dass im Rahmen dieser Zollverhandlungen, also Trump hat ja sehr einseitig die Welt mit Zöllen überlegt, teilweise extrem aggressiven Zöllen überlegt und In den Verhandlungen, um jetzt wieder auf einen vernünftigen Stand zu kommen, wo man mit UK ja übrigens endlich ein Deal gefunden hat, fand ich ganz lustig, dass jemand meinte, wir feiern jetzt, dass wir ein Land, mit dem wir 300 Jahre lang gehandelt haben, wieder ein Trade Agreement haben. Und auf jeden Fall soll es in diesen Verhandlungen mit den verschiedenen Ländern immer mal wieder zur Sprache gekommen sein, ob es nicht Teil eines Deals sein soll, dass man den Markt für Elon Musk, SpaceX und vor allen Dingen Starlink öffnen würde. Unter anderem im Lesotho, das ist jetzt nicht das wichtigste Land, das ist so eine Enklave in Südafrika. Aber da soll man das quasi als Mitbedingung gemacht haben. Also es nicht nur um Zölle geht, sondern um... Auch Öffnung des Marktes für US-Firmen und hier natürlich die von jemandem, der sehr nah der Regierung steht und damit wieder sehr direkt Vorteilsnahme betreibt an seiner Position an der Regierung oder der Gunst des Präsidenten. Je nachdem, wie man das sieht. Mein Gefühl ist, dass Elon Musk zunächst erstmal ärmer aus dieser Regierungsperiode rausgehen wird, während Donald Trump deutlich reicher rausgehen wird. Elon Musk aber eventuell langfristig mit den strategischen Vorteilen, wenn er es wirklich schafft, so Starlink und so was oder Tesla durchzudrücken, damit in irgendwelchen Märkten. Sehr unzufrieden über Elon Musk hat sich diese Woche, vielleicht nicht verwunderlich, Bill Gates erwähnt. geäußert. Man muss dazu sagen, dass Bill Gates und George Soros ja immer auch Ziel des von Anschuldigen von Musk sind, dass warum dürfen die irgendwie an demokratische Organisationen spenden, während er die Politik nicht, er kritisiert dafür, dass er die Politik unterstützt und so weiter. Bill Gates hat jetzt ein relativ langes Interview bei CBS gegeben und so über verschiedene Themen geredet, KI, Gesundheit und so weiter. Er hat auch erklärt, warum er seine Stiftung in den nächsten 20 Jahren abbauen möchte. Also Bill Gates ist noch etwas über 100 Milliarden wert. Normalerweise perpetuiert man eine Stiftung ja so in die Ewigkeit. Also man sagt, diese 100 Milliarden stifte ich und was immer da irgendwie rauskommt, meinetwegen 4 Milliarden jedes Jahr investiere ich in wohltätige Zwecke und deswegen wird es diese Stiftung für immer geben, weil ich nur die Überschüsse oder die Zinsgewinne investiere in wohltätige Zwecke. Dagegen hat Bill Gates sich jetzt entschieden und das ist ein ganz typischer Zielkonflikt. Du musst dich ja jeden Tag fragen, Möchte ich heute mit meinem Geld was bewirken oder möchte ich die nächsten 200 Jahre? So wie bei jeder Kaufentscheidung oder Zinsentscheidung muss ich mich fragen, möchte ich heute konsumieren oder in dem Fall möchte ich heute karitativ tätig sein oder möchte ich deutlich weniger tun, das aber in Ewigkeit über viele Jahre. Und Bill Gates sagt jetzt relativ klar, er möchte das Erste tun. Er sagt so ein Zitat von Andrew Carnegie, so einem der ersten Supermagnaten in den USA, war mal reichster Mann der Welt, wenn ich mich nicht irre, der auch das Konzept von Charity oder Philanthropie in den USA sehr stark geprägt hat, mit so einem Aufsatz, der The Gospel of Wealth heißt. Und der hat gesagt, the man who dies rich dies disgraced. Der, der reich stirbt, stirbt in Ungnade. Das ist, glaube ich, noch härter, als ich es gesagt habe eigentlich. Nee, Ungnade. Ja, oder in Schande, würde man sagen. Also in Schande oder in Ungnade. Und das hat sich offenbar, also nicht nur deswegen, das sagt er nur als Beispiel, aber ich glaube, er hat ganz rational die Entscheidung getroffen, dass er in den nächsten 20 Jahren mit seinem Geld so viel beschleunigen kann, Dass das schlauer ist, jetzt die Wissenschaft zu beschleunigen, gerade bei Health-Themen und Ernährungsthemen, wahrscheinlich ist es schlauer, jetzt das Geld massiv zu investieren, um Wissenschaft zu beschleunigen, statt jedes Jahr ein bisschen was zu machen. Wenn man davon ausgeht, dass wir vor vielen großen Durchbrüchen stehen, die Milliarden oder Millionen... zig und hunderte Millionen von Leben retten können, ist es natürlich schwer zu rechtfertigen, dass du sagst, ja, ich möchte lieber jedes Jahr ein bisschen davon machen und nicht alles auf einmal. Der sucht jetzt so den Mittelweg und baut das über 20 Jahre ab, wird dann wahrscheinlich so 10 Millionen im Jahr, Entschuldigung, 10 Milliarden im Jahr abbauen und spenden, um noch mehr Impact zu haben und mit leeren Taschen idealerweise die Welt zu verlassen. Er glaubt, dass das zig Millionen Leben retten kann, wenn er das so macht, aber Ich glaube, die gleiche Frage muss man sich übrigens stellen. Ich finde es immer ein bisschen traurig, wenn man so Leute hört, die so jeden Cent sparen und dann vorrechnen, wie viel Geld sie bei der Verrentung haben. Oder noch besser, die irgendwie auf fünf Quadratmeter wohnen, Tütensuppen essen. Und erklären, wenn sie mal in Rente gehen, können sie sich ja das beste Pflegeheim damit leisten. Also wenn du dein ganzes Leben irgendwie in Behrung lebst, um Geld in irgendwelche ETFs zu stecken, um später dann, wenn du echt nichts mehr genießen kannst im Pflegeheim, irgendwie eine hübschere Pflegerin zu haben oder ein besseres Pflegeheim, weiß ich nicht, ob das so eine gute Idee ist. sich da auf die Welt ist und ob das so richtig schlau ist vom Konsum, von der Nutzenfunktion des Menschen her. Ich glaube, einfach mit leeren Taschen von der Welt zu gehen und wenn man Geld hat, keinen Zweck außer es auszugeben oder irgendwas wieder umzuwandeln. Ansonsten so mit Geld in Taschen zu sterben, ist echt das Traurigste, was es gibt, glaube ich. Das kann jede andere Meinung sein, das ist nur meine persönliche Meinung. Von daher sympathisiere ich sehr mit dem, was Bill Gates sagt. Und sich selber sozusagen das ganze Leben lang zu bescheiden und dann beim Tod mehr Geld zu haben, das ist wirklich albern. Man sollte eine vernünftige Altersversorgung natürlich haben. Und da sollte man immer ein bisschen Puffer drin haben und auf ein paar Eventualitäten vorbereitet sein. Aber wenn man schon weiß, man wird mehr Geld haben, als man jemals ausgeben kann oder will, Alter... Dann gib dein Geldjagd lieber jetzt aus und mach nochmal einen schönen Urlaub. Oder trink einen besseren Wein. Trink nicht mehr einen 5-Euro-Wein, sondern einen 12-Euro-Wein abends. Oder was auch immer dein Hobby ist.
Das Geld muss weg. Ich finde, das Extreme ist ja irgendwie, Paul Ripke gibt ja sein ganzes Geld jedes Jahr immer aus. Das, glaube ich, ist auch ein bisschen verrückt und würde mich mehr stressen, als dass ich es gut finde. Also man sollte schon darauf vorbereitet sein, dass man Wenn die auch nicht so gut läuft vielleicht?
Ja, also man sollte Notgroschen haben und man sollte eine Altersvorsorge haben. Aber die Frage ist eben, ob alle Menschen noch den Unterschied zwischen Altersvorsorge und Selbstkasteiung, um Vermögen aufzubauen, um den Preis des Vermögensaufbaus. Also eure Kinder werden es euch nicht danken. Bis zu einem gewissen Grad macht Geld glücklicher. Also wenn man irgendwie einem Kind 20.000 oder 50.000 mal schenken kann zum Abi, Das kann man sich ganz tolle Sachen, die man in dem Alter auch wirklich genießen kann. Aber ein Jahr Weltreise zu machen, ist total schön bestimmt. Kann man mit relativ wenig Geld machen. Aber danach wird das Leben in der Regel, nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die mir bekannt sind, nicht deutlich besser für die Kinder. Ich habe nicht das Gefühl, dass Milliarden Kinder besonders glücklich durch die Welt springen. Im Gegenteil, ab einem gewissen Plan wirkt es sogar freiheitseinschränkend, würde ich behaupten. Also wenn du nicht mehr in ein öffentliches Restaurant gehen kannst, weil du Kind von einem Milliardär bist oder so, vielleicht hättest du lieber ein bisschen Freizügigkeit und weniger Geld.
Zum Schluss noch ein bisschen David Sachs. Und dann Feierabend.
Genau, worauf ich das denn wieder ausgeschnappt habe, weiß ich auch nicht. Achso, im All-In-Podcast, den habe ich natürlich noch nicht gehört, aber das wurde mir irgendwie ins Feed gespielt, dass er gesagt hat, dass KI in den nächsten vier Jahren eine Million Mal besser wird.
Fragt der AI-KI-Zaar. Würdest du das unterzeichnen oder ist der irgendwie...
Also was er erklären möchte, ist, dass Menschen halt exponentielle Entwicklung unterschätzen. Und das stimmt erstmal. Er resoniert darüber so, dass er sagt, die Modelle selber, die Software, werden drei bis viermal besser pro Jahr. Die Chips werden drei bis viermal besser. Und The Compute nennt er das, wobei das ja Chips sind, aber er meint dann quasi, die Anzahl der Chips wächst nochmal um den besonderen Faktor. Und dann ist es eben so, wenn du, du hättest dann ja sagen wollen, wir nehmen erstmal das Optimale oder das Höchste. Viermal bessere Software, viermal bessere Chips und viermal so viel Chips, dann hättest du viermal vierzechzehn, vierundsechzig Fach. Wenn du dann vierundsechzig mal vierundsechzig sind so rund viertausend noch und wenn du es nochmal mal vierundsechzig rechnest, dann bist du bei zahlend fünfzigtausend rund und dann wärst du schon deutlich über eine Million. Könntest du sagen, das stimmt. Dann musst du wirklich glauben, dass ich alles vervielfache. Dann stimmt diese Rechnung natürlich. Eine Sekunde. Doch, stimmt schon. Aber ich bin ein bisschen skeptisch. Also, dass du die Chipsproduktion wirklich so ausweiten kannst. Habe ich ja auch in meiner Präse gezeigt. KI fährt nicht gegen eine Wand, aber dass sie exponentiell wechseln kann, ist auch nicht weiter. Und vor allen Dingen ist das Missverständnis, dass exponentielles Wachstum bei den Input-Faktoren, also sagen wir mal, die Models werden besser, die Chips werden besser und man baut mehr Chips. Du erreichst damit halt nicht linear mehr Power. Selbst wenn du doppelt so viele Chips hast, hast du nicht zwangsläufig ein doppelt so gutes Modell mehr. Was man sieht ist, dass wenn du viermal so viele Chips hast, hast du ein 20% besseres Modell. Das heißt, vielleicht wäre sozusagen die reine Rechenzeit oder die Ressourcen, die wir zur Verfügung haben, die können wir vielleicht um eine Million mal steigern, tatsächlich in vier, fünf Jahren. Das könnte klappen, wenn man die Effizienz der Modelle hinzurechnet sozusagen und das als Anstieg mitnimmt. Das würde aber nicht dazu führen, dass die KI eine Million mal mächtiger ist, sondern dann würde man sie vielleicht irgendwie 20 IQ-Punkte oder 20% mächtiger machen, was ja ein riesiger Schritt wäre, wenn man überlegt... wo sie jetzt schon ist. Das heißt, ich glaube, es ist so ein bisschen vergebene Liebensmühle. Leute, die Exponentialität oder den Compound-Effekt auch nicht verstehen, den versuchen zu erklären. Also ich würde ihm weder brutal widersprechen, noch so unterschreiben, wie jetzt es verkauft wird von allen möglichen Leuten, schon das KI vor den nächsten 1-Millionen-X-Sprungen steht. Weil das ist ganz sicher nicht so. Aber ich bin mir 100% sicher, dass wir weitere Fortschritte sehen werden. Der marginale Nutzen von jedem zusätzlichen Chip, der wird halt deutlich kleiner sein in Zukunft. Da bin ich mir relativ sicher. Und die Rechnung lässt er halt komplett außen vor. Was es dann wieder zu einer Milchmenschenrechnung macht.
Ich bin gespannt. Ich freue mich auf deine Keynote auf YouTube. Ich freue mich aufs Wochenende. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Denkt dran, es ist Muttertag am Sonntag. Bis Mittwoch.
Peace. Ja, wenn die rauskommt, wird Jan das noch nachträglich einsprechen. Und wenn nicht, schaut ihr einfach die nächsten Tage ab und an mal auf LinkedIn vorbei. Da wird sie auf jeden Fall gepostet. Dann freue ich mich auch super, wenn ihr die weiter mit Kollegen, den ganzen Company-Chat per Slack und Teams voll spammt damit und die Kindergartengruppe und Fußballverein und den AfD-Ortsverein damit voll spammt per WhatsApp oder Telegramme.
Meinst du, du schaffst die 327.000 Aufrufe von letztem Jahr?
Ich befürchte nicht, durch die kleinen Anfangsschwierigkeiten. Ich bin super happy, ich bin immer super selbstkritisch mit mir, aber wogegen ich schwer argumentieren kann, ist, dass die meisten Leute, mit denen ich gesprochen habe, inklusive dir, wobei ich dir natürlich immer Speichelleckerei unterstelle, aber es haben so viele Leute gesagt, dass ich es besser fand als letztes Jahr und letztes Jahr fand ich es nicht so schlimm. Deswegen gehe ich davon aus, dass es vom Content jetzt nicht deutlich schlechter geworden ist. Vom ganzen Timing und Produktion muss man jetzt schauen, ob es genauso gut funktioniert. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, aber ich halte es auch nicht für sehr wahrscheinlich, ehrlich gesagt. Mal gucken. Aber ihr könnt alle mithelfen. Sobald es raus ist, freue ich mich, wenn ihr es ganz fleißig teilt und den Rest muss der YouTube-Algorithmus dann machen. Aber es gab schon erste Anfragen von Leuten, die das auch für ihre Konferenz buchen wollten. Also einigermaßen scheint es zu funktionieren.
In diesem Sinne, bis Mittwoch.
Peace. Genau, dann hoffentlich wieder in alter Frische. Bis dann.
Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank. Schönes Wochenende. und bis Mittwoch.