Doppelgänger Folge #460 vom 23. Mai 2025

Warum $6,5 Mrd für Jony Ive | Devstral & Claude 4 | SAP & Celonis #460

Jony Ive, die Apple-Designlegende, schließt sich OpenAI an. Googles AI beeindruckt Pip. Statista liefert künftig Daten für KI-Anwendungen. Der Konflikt zwischen SAP und Celonis spitzt sich zu. Ein Sicherheitsbericht offenbart beunruhigende Erpressungstendenzen des KI-Modells Claude Opus 4. Warum hält sich Elon Musk derzeit aus der Öffentlichkeit zurück. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa reagiert auf ein überraschendes Video von Donald Trump im Oval Office.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Google I/O 2025

00:12:00) Jony Ive OpenAI 

(00:27:40) KI Statista 

(00:32:10) SAP Celonis

(00:36:00) Nvidia

(00:47:45) Devstral Mistral & Claude 4 

(00:53:00) Musk Politik Rückzug


Shownotes

Google führt AI-Modus für alle in den USA ein – engadget.com

Android XR – theverge.com

KI: Statista liefert Daten für Copilot und Chatbots – handelsblatt.com

SAP und Celonis: Kampf um Milliardenmarkt – manager-magazin.de

Jensen Huang China Ausfuhrkontrollen – ft.com

Agentisches Web: Microsofts KI-Internet-Vision – heise.de

Apple-Veteran Jony Ive schließt $6,5 Milliarden Deal mit OpenAI ab – axios.com

Sam Altman über das geheime Gerät mit Jony Ive – wsj.com

Devstral | Mistral KI – mistral.ai

Einführung von Claude 4 – anthropic.com

Claude Erpressung – techcrunch.com

Warum ist Elon Musk aus dem Rampenlicht verschwunden? – politico.com

Trump überrumpelt Südafrikas Präsidenten mit Video im Oval Office – axios.com


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 460 am 24. Mai 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute große AI-Folge. Es gibt ganz schön viele AI-News und natürlich ein bisschen Schmuddelecke. Ich habe eben noch gelesen, dass Harvard jetzt keine ausländischen Studenten mehr haben darf. Also wenn du jetzt das Gefühl hattest, du... fängst dort in den kommenden Monaten an zu studieren, dann kannst du dich jetzt nochmal umschauen. Wahnsinn. Hätte ich auch nicht gedacht, dass man sowas auch nochmal erlebt, aber ja. Bevor wir in die Schmuddelecke gehen, lieber über Google reden. Die haben am, wann war es, Dienstag, Mittwoch, Mittwoch wahrscheinlich, die große Konferenz gehabt. Ich fasse zusammen, AI, AI, AI und Brillen und alles zehnmal schneller. Du als Google-Konnoisseur, was hast du rausgehört?
Ja, also ich glaube, es war relativ wenig zu hören. Was daran lag, dass Sam Altman natürlich nicht die Chance vergeben hat, wieder Google ordentlich ins Wasser zu pissen. Während der Google I.O. hat ja eigentlich gute Tradition, dass jedes angekündigte Event von Google durch große News von OpenAI rauskommt. So ein bisschen, zumindest PR-technisch boykottiert werden.
Also so ein bisschen wie mit Nas und Jay-Z, der immer das Album am gleichen Tag droppt.
Genau, Torpedit ist wahrscheinlich der richtige Begriff. Zu OpenAI kommen wir später noch, aber es scheint mir kein Zufall zu sein, dass das wieder... in der gleichen Woche sehr zeitnah passiert ist. Ansonsten fand ich die Google I.O. beeindruckend, wäre übertrieben, aber ich glaube, Google hat bewiesen, dass sie in vielen Bereichen der KI an der vordersten Front sind, sei es bei Research und Scientific, was jetzt nicht so viel Platz bekommen hat wie immer. Aber es wurde WO3, das Videomodell, vorgestellt, Imagine, das Image-Modell. Der AI-Mode wird für US-User ausgerollt. Das ist so ein Chat-Agent, wie man ihn von Chat-CPTD, Psycho oder Grog kennt, der jetzt in die Suchergebnisse reinkommt. Man hat so ein bisschen Zahlen gebracht, wie viele Nutzer eigentlich die AI-Experience nutzen. 1,5 Milliarden angeblich haben KI-Zusammenfassungen bei Google schon gesehen. 400 Millionen nutzen angeblich Gemini in irgendeiner Form. Man hat Gemini 2.5 Pro, sozusagen das neue Cutting-Edge-Modell, was in fast allen Parametern die Konkurrenz schlägt, gezeigt. Wichtig, glaube ich, die Android-XR-Plattform. Eine Strategie, die Google verfolgen wird bei AI-Variables, ist, Nicht eigene Produkte zu bauen, analog Pixel-Phone, sondern erstmal wieder mit Android anzufangen, also eine Open-Source-Software zu bauen, die Samsung, Huawei, wer auch immer gerne nutzen kann. Also bei den Chinesen muss man gucken, das ist ja nicht so einfach, aber Samsung oder andere Hardwarehersteller können die nutzen. Dadurch versucht man sich wieder günstig mit einem Software-Vorteil in das Hardware-System für AI-Variables einzubauen. Das kann man in eine AR-Brille, VR-Brille einsetzen. Das kann man auch in so leichteren Gläsern, wie den Ray-Bans theoretisch einsetzen. Man hat eine Kooperation mit Warby Parker und einer anderen Firma, die das exklusiv schon mal nutzen, bekannt gegeben. Die Strategie kennt man vom Handymarkt, wo Google quasi großen Marktanteil beim Operating System für Mobile Phones gewonnen hat, mit dem Android Open Source oder scheinbar Open Source. Das versucht man jetzt für AI-Wearables, Brillen insbesondere, zu wiederholen. Das war ja erfolgreich. Google hat später, wie wir wissen, aber trotzdem eigene Hardware, die Pixel-Phones, gebaut. Und damit ist auch klar, es schließt nicht aus, dass Google eigene Brillen bauen wird, beziehungsweise wird es die höchstwahrscheinlich geben. Was mir das wieder nochmal zeigt, ist natürlich, und das ist vielleicht auch schon die Überleitung zur OpenAI-Bewegung, dass alles das, was OpenAI macht, wenn dein Kern ein Foundation Model ist, also OpenAI ist ohne Frage eines der Top 3 Research Labs für künstliche Intelligenz, glaube ich, da gibt es keine Frage, aber am Ende haben sie nur Modelle, derzeit, würde ich behaupten. Sie haben verschiedene Modelle. Sie haben DALI für Bilder. Sie haben Sora für Video. Sie haben TPT und O3 und O1 für Reasoning und Text. Sie haben Text-to-Speech, was weiß ich. Aber es sind alles Modelle. Und wer meinen Vortrag gelauscht hat, oder sagen wir, wer ihn nicht gelauscht hat, der kann das noch nachholen auf YouTube. Und wer ihn gelauscht hat, dann weiß, dass zumindest ich glaube und sicherlich viele andere auch, dass Modelle halt keine Burggräben haben. Models aren't modes, don't have modes. Und das, was OpenAI sozusagen als Kernprodukt baut, ... bauen große Tech-Konzerne wie Meta, Microsoft, Google und ich glaube Google am allerbesten im Moment ... ... quasi als Feature nach. Das heißt, das Kernprodukt von OpenAI ist nur ein weiteres Feature von Google. Google wirft natürlich unheimlich viele Ressourcen darauf. Es ist jetzt nicht nur eins von zehn Featuren, sondern es ist das Hauptfeature, an dem sie gerade arbeiten. Aber alles das, wofür OpenAI steht oder woran sie arbeiten ... dann integriert Google mal eben so scheinbar in seine Produkte. Man muss natürlich sagen, Google ist seit zehn Jahren eine AI-first-Company. Google baut seit zehn Jahren seine eigene KI-Hardware mit den TPUs, siebte Generation Ironwood. Google ist sehr gut vorbereitet auf diesen Erfolg und hat hart Gas gegeben in den letzten zwei Jahren, um aufzuholen, weil man das so ein bisschen in die Schub, also man hat das so geschälft. weil es natürlich das eigene Geschäftsmodell stark bedroht. Jetzt ist aber klar, dass man nicht abraten kann und man gibt Vollgas. Und ich glaube, dafür muss man sagen, ist der Entwicklungsspeed und das Level an State-of-the-Art-Models, was sie erreichen, beeindruckend. Gemini 2.5 Pro schlägt eigentlich alle anderen Models und sie haben Open-ID-Krone abgenommen. Von daher finde ich es beeindruckend von Google. Würde ich heute ein neues Portfolio aufbauen, würde ich tatsächlich Google da reinlegen. Weil ich glaube, der Fakt, dass Google disruptiert werden könnte... ist zu sehr eingepreist in die Aktie. Das KGV ist so zwischen 18 und 19, glaube ich, Umsatz mal Doppel bei 6. Gemessen daran, dass Google noch relativ schnell wächst mit zweistellig, mit der Cloud-Sparte sehr ambitioniert wächst. Ich glaube, der ernstzunehmendste Player im KI-Rennen ist, was Forschung angeht, was Ressourcen angeht. Google hat 100 Milliarden an Net Profit, die sie investieren können, hat eine eigene Infrastruktur, hat die besten Forscher, Nobelpreisträger bei sich in DeepMind in ihrem eigenen AI-Lab. Das heißt, Google ist sehr gut vorbereitet. Vielleicht greift es ihr Kerngeschäftsmodell an, aber wenn du glaubst, der nächste Trillion-Dollar-Market ist AI und Robotik, dann ist kein Unternehmen so gut darauf vorbereitet wie Google. Auch wenn OpenAI cutting-edge ist und mit weniger Ressourcen mehr geschafft hat sozusagen. Aber ich würde Google tendenziell übergewichten in einem GAFA-Portfolio oder NASDAQ-Portfolio oder Technologie-Portfolio gerade. Es gibt natürlich das Disruptionsrisiko für das Kerngeschäftsmodell, was sehr profitabel ist. Aber wenn man glaubt, dass sie mit KI Geld verdienen lässt, dann ist Google am besten positioniert. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Man kann überlegen, ob mir das... Und der Grund, das habe ich vergessen, was Sie auch gezeigt haben, ist Context-Mode. Also das Google Gemini wird in Zukunft den persönlichen Kontext der Nutzer mit einbeziehen. Das birgt unheimlich viele Privacy-Gefahren. Das muss uns natürlich klar sein, wenn ich mein Google Drive, mein Gmail, mein Android-Handy, das Messaging im Android-Handy, die Anrufliste, was weiß ich, all das freigebe für Google, um bessere KI-Ergebnisse, die mir auf meinen Lebenskontext zugeschnitten sind, zu erhalten. gebe ich natürlich unheimlich wichtige Daten. Preis, die Google natürlich auch für Werbung nutzen wird, mindestens ein KI-Produkt vielleicht in anderen Produkten. Aber das macht ihr Produkt natürlich auch nochmal konkurrenzfähiger. Und das ist ja so ein bisschen die Frage, wo ich nicht viel Zeit hatte, strategisch darauf einzugehen im Vortrag. Aber wenn die Modelle nicht die Modes sind, was entscheidet am Ende? Das Alternativ, was immer noch stimmt, ist Daten, Hardware und Distribution. Und da ist Google eben auch sehr weit vorne mit Hardware. Sie haben ihre eigenen Chips, Daten, Wir müssen nicht darüber reden, wer die zwei Konzerne sind, die die meisten Nutzerdaten auf der Welt haben. Es sind vielleicht drei. Es ist Google, es ist Meta und Apple. Apple teilt sie nicht mit anderen, aber hat sie natürlich trotzdem. Aber Google weiß wahrscheinlich mehr über Nutzer als die meisten anderen Unternehmen. Und wenn Daten Mode sind... dann ist das ein weiterer Vorteil für Google nochmal. Deswegen bin ich hier relativ bullish für Google. Ich glaube, das bietet auch die größten Konflikte und Probleme, wenn Daten, Wirtschaftsmacht und Zugang zu Kunden so vereinigt liegen in einer Hand. Das macht es auch schwer für Competition. OpenAI ist das wertvollste Startup der Welt, 300 Milliarden wert, keine Ahnung, 50 Milliarden an Funding, die da insgesamt reinfließen könnten bis Ende des Jahres. Und selbst die haben es wirklich, wirklich schwer gegen Google, weil Google quasi so befestigt ist. Die haben eben Modes mit Datennutzerzugang, Android, Chrome, alles, was sie sich aufgebaut haben in der Vergangenheit. Und das macht es, glaube ich, schwer für Konkurrenten. OpenAI ist so gut aufmunitioniert, wie man sein kann. Vielleicht zu sehr, muss man denken, nach dieser Woche.
Ja, und bei Google auch nochmal so, also wenn du jetzt sagst, die nehmen irgendwie Zugang zu deinem E-Mail, deinem Kalender, deinem Drive, deinen Fotos, alles, was du im Google-Universum irgendwie hast... Mag das ja für einige Leute irgendwie auch besser sein, Google das machen zu lassen, als das einem Startup oder so nochmal zu geben. Also du könntest ja auch Produkte darauf bauen, dass du halt sagst, hier connecte dich mit Google und dann ziehen wir alles rüber. Ähnlich wie es Apps gibt, die auf die Fotolibrary oder so draufgehen. Und ja, ich glaube, dass du da, also im Zweifel ist es da besser, bei Google zu bleiben, als vielleicht bei dem einen oder anderen Startup mitzuspielen.
Genau, also auf eine Art ist Google natürlich sicherer und auf eine andere unsicherer. Also sicherer ist sie im Vergleich zu deinem eigenen NAS-Netzwerk, das du zu Hause hast, was aber von außen zugänglich ist für dich und damit fürs Internet vielleicht. Oder zu einem Start-up hat Google wahrscheinlich eine höhere Infosec-Ausgaben und sichere Cyber-Infrastruktur, um die Daten zu schützen, als ein großer Konzern, die sich darum da viel Mühe geben müssen. Aber gleichzeitig ist es natürlich auch das Unternehmen zusammen mit Meta, die glaube ich noch in Anführungsstrichen gefährlicher werden, dass am ehesten diese Daten nutzen wird, um Werbung zu verkaufen. Und wenn man sich überlegt, wie Werbung in Zukunft aussehen wird, Ist jede Information, die du den großen Tech-Konzernen gibst, eigentlich ein Angriffsvektor für einen KI-Shedbot oder der dich persuadet, irgendwas zu kaufen? was du vielleicht gar nicht möchtest. Also jeden Datenpunkt, den du einem Tech-Konzern gibst, ich meine, das war in der Vergangenheit natürlich genauso und wir werden das jetzt wieder sagen und keiner wird drauf hören und trotzdem werden wir alle ihnen die Daten geben, weil es so schön gemütlich ist und unser Leben einfacher macht, aber das macht uns angreifbar und bisher macht uns das angreifbar dafür, dass Zalando-Plakate uns durchs Internet verfolgen. In Zukunft wird es aber sein, dass unsere Chatbots eigentlich zu viel über uns wissen, über unsere Psyche, über unsere Stärken, Schwächen, Verlangen und so weiter. Da wird man im neuesten Tech & Tail Podcast, der kommt entweder heute oder morgen raus, wenn ihr das hört, da geht es um Pursuasive AI, habe ich drüber gesprochen, Tech & Tails, da kann man tiefer einsteigen, das würde jetzt zu weit führen.
Ja, kommen wir später glaube ich auch nochmal zu, oder? Gab es doch jetzt auch News von Anthropic. Aber vorher müssen wir über das Liebespaar der Woche reden. Es gab so eine Einladung, es hätte auch eine Einladung zu einer Hochzeit oder Verlobungsparty oder so sein können. Johnny Ive joins OpenAI für sage und schreibe 6,5 Milliarden.
Du musst einmal kurz erklären, was Johnny Ive ist vielleicht für Leute, die das nicht wissen.
Das ist neben Steve Jobs das Mastermind hinter allen Apple-Produkten, die ich bis jetzt konsumiert habe wahrscheinlich.
Der legendäre Industriedesigner quasi, der die Geräte baut sozusagen und entwirft.
Genau. Wahnsinn. Also wir haben vorher immer darüber gesprochen. Es wurde irgendwie... Mit Sam Altman war der schon länger zu Gange und wollte oder hat eine Firma gegründet, IO. Da sind glaube ich jetzt so 55 Leute. Also irgendwie ein bisschen mehr als 100 Millionen pro Person kann man ja schon mal ausgeben in so einem Equihire. Und ich habe mich gefragt, also so eine Firma hat doch auch ein Board. Also jetzt mal angenommen, du bist im Board von OpenAI und Sam kommt rein und sagt, hier mein Freund Jonny, Ich glaube, wenn wir hier das nächste große Ding sind, dann brauchen wir seine 55 Leute. Wir könnten hier, ich glaube, für 6,5 Milliarden... könnten wir den hier als OpenAI-Mitarbeiter haben.
Allerdings seine Agentur, Law Firm, wird er weiterhin haben, weil da hat er auch noch so ein paar Kunden und so und da wäre vor allem Airbnb wahrscheinlich sehr traurig, dass das, also er dürfte, darf auch weiterhin so seine Agentur haben, aber es ist noch keine neuen Kunden zu nehmen.
Ja, aber also 6,5 Milliarden Euro Jetzt, weil es eigentlich, also vor allem, weil wir das ja jetzt mit diesem For-Profit nicht schaffen, das können wir doch machen, oder? Also wie stellt man sich so ein Board-Meeting vor? Wie passiert das? Oder gibt es das einfach nicht?
Also ich habe noch keine abschließende Sichtweise darauf, aber ein paar Aspekte, die, glaube ich, spannend sind. Also diese Firma IO, die von Johnny Ive, dem ehemaligen Apple-Designer, gegründet wurde, wurde für eine Unternehmensbewertung von 6,5 Milliarden übernommen. Dazu zum vollen Bild gehört, OpenAI haben vorher schon 23% an der Firma gehört. Also sie mussten nur 5 Milliarden hinlegen, in Anführungsstrichen. Wie du richtig sagst, das ist, wenn man so möchte, ein Equity-Hire. Also man hat per Akquisition dieses 55-Mann-Team und vor allem Menschen-Team und vor allem Johnny Ive gewonnen. Und natürlich ist 5 Milliarden eine abstruse Summe. Wie kommt es dazu, dass man diese 6,5 Milliarden zahlt insgesamt an Unternehmensbewertungen? Das sind letztlich 2% von OpenAI, muss man sagen. Das wird nicht Cash bezahlt, sondern es ist ein All-Shares-Deal. Das heißt, in Zukunft werden Johnny Ive und den Investoren auch Spannendes. Sutter Hill Ventures war wieder dabei. Dieses sehr erfolgreiche Venture-Studio. Der Family Office von Klana hat ein paar Shares gehabt, Secondaries, glaube ich, die sie gekauft haben. Aber die, die da investiert haben, sind natürlich sehr gut damit gefahren in kürzester Zeit wahrscheinlich. Also in Zukunft werden den Investoren und Johnny Ive 2% an OpenAI gehören. Und was die sich natürlich schon denken ist, glauben die an die 300 Milliarden Bewertung von Rupmei. Also bloß weil da ein verrückter Japaner hingekommen ist und gesagt hat, ich klebe hier einen 300 Milliarden Pricetag ran, damit ich investieren kann, muss Johnny Ive oder dessen Investoren ja noch lange nicht glauben, dass die Shares das wirklich wert sind. Also wenn sie bereit sind, sich ausschließlich in OpenAI-Shares bezahlen zu lassen, die ja schon noch unter Risiko stehen. Also du kannst sagen, ob es die Firma in fünf Jahren noch gibt, ist ein Risiko. Und ob sie wirklich jemals 300 Milliarden wert sein wird, basierend auf ihren Umsätzen, ist auch mehr als fraglich. Das heißt, man muss wahrscheinlich eine Prämie zahlen. Man hat gesagt, okay, diese potenzielle Hardware-Lösung, ist uns 2% der Unternehmung wert. Das ist das Mindeste, was wir bekommen dafür, dass wir das beisteuern. Dass das jetzt 6 Milliarden sind, liegt eher daran, dass die Bewertung von Oak May also astronomisch ist. Also du würdest ja nicht für 0,5% einer Firma sagen, du wirst jetzt der Chefdesigner der Firma. Und das ist glaube ich schon ein Motiv. Und Johnny Ive hat Apple wahrscheinlich deswegen verlassen, weil sein Gehalt einfach mit seiner Wirkungskraft in dem Unternehmen nicht übereingestimmt hat. Er hat sicherlich nicht Milliarden dafür bekommen, dass er hohen Wert geschaffen hat für Apple in der Vergangenheit. Er wurde bestimmt sehr gut bezahlt, aber so ein Milliardär ist er damit wahrscheinlich noch nicht geworden. Und mein Gefühl ist so ein bisschen, dass er quasi das Gangwork Lab von Apple outgesourced hat. Also er hat das ausgegründet und ich glaube, er hat die Firma so ein bisschen gebaut, nicht um selber ein Hardware-Produkt zu bauen, sondern sondern um ein Labor zu bauen und es dann Mais bieten zu verkaufen. Vielleicht war das von Anfang an der Plan. Er wusste, wenn er ein Gerät entwerfen würde, woran einer der großen Tech-Konzerne glaubt, dann werden die Milliarden dafür zahlen. Zumindest war das eine Interpretation, die sich im Nachhinein eröffnet. Und das ist ja letztlich passiert. Ich würde davon ausgehen, dass es insofern kompetitiv war, dass Sam Altman wissen musste, dass auch ein anderer Tech-Konzern Interesse daran haben könnte. Allen voran Meta, die unbedingt eine Hardware-Plattform brauchen immer noch. Da spielt natürlich auch eine Rolle beim Preis, dass es sicherlich andere Leute gäbe, die das gern bezahlt hätten, die vielleicht zwei, drei Milliarden bezahlt hätten. Einfach, weil es so wichtig ist für die KI-Welt, eventuell nur eine Chance zu haben, die nächste Device-Plattform zu haben, ist milliardenwert. Man weiß noch nicht, was diese Device-Plattform sein wird. Es wird angeblich kein Smartphone mit Screen sein. Es wird keine Brille sein. Man glaubt, dass es ein Gerät sein wird, was in der Hosentasche passt und kein Screen hat. Also sowas wie der Humane Pin oder ähnliches könnte es sein. Ich weiß nicht, warum man so einen super schlauen Industriedesigner dafür braucht, ehrlich gesagt. Und ob die Vision, die schon drei andere Unternehmen hatten, jetzt milliardenwert ist, das wiederum weiß ich nicht. Oder ob die Bedienlogik einfach die Johnny Ives sich da ausdenkt, wirklich so, so brillant ist, dass es das wert ist, das werden wir nicht wissen. Was so ein bisschen durchgesickert ist, es ist ein OpenAI Memo geleakt zum Wall Street Journal, wo Sam Ortman seinen Angestellten quasi erklärt hat, warum sie jetzt 2% verbessert werden für die Johnny Ives Version oder Vision. Da hat man gesagt, man will 2026 die ersten Geräte auf den Markt bringen und bis 2030 100 Millionen davon verkaufen. Sehr viel mehr ist da, glaube ich, auch nicht bekannt geworden. Kannst du irgendwie besser erklären, was Tony Ive da genau bauen will oder was die jetzt zusammenbauen wollen?
Ich habe das Gefühl, das ist einfach nur ego-getrieben. Also ich bin gespannt. Vielleicht ist das das nächste Produkt, was ich mir kaufen werde. Das nächste Hardware-Produkt. Ich habe ja noch keine Brille, noch gar nichts, außer das iPhone. Und in dem schönen Video, also ihr müsst euch auf jeden Fall dieses Video angucken. Das tun wir auch nochmal in die Show Notes. Es gibt so ein 10-Minuten-Video von den beiden, wo sie ihre Freundschaft erklären und so. Wir hätten da so ein Video auch machen können für den Podcast. Also man hätte mit diesem Video alles machen können. Der Start eines Podcasts, einer TV-Serie oder so einer Akquisition. Am Ende ist es halt ein Device, der reagiert auf Voice. Und der wahrscheinlich, und das haben wir ja auch in der Google Keynote gesehen, alles aufnimmt. Also in dieser Google Keynote hatte die Dame eine Brille an und hat dann fünf Minuten später gefragt, sag mal, ich hatte so einen Kaffeebecher, von welchem Kaffee war der nochmal? Kannst du dich daran erinnern? Und das ist scheinbar die Zukunft, die sich die ganzen Leute jetzt ausdenken. Dass man halt ein immer on record Device dabei hat, das sich alles merkt.
Was sie auf jeden Fall gesagt haben, ist, dass es Context-Awareness haben wird. Also es weiß, wo du dich befindest und kennt deinen Kontext, also hat Zugriff auf ein größeres Datenprofil offenbar von dir, aber es könnte sein, dass es die Umgebung beobachtet und so weiter.
Ich bin gespannt. Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich bin immer skeptisch, wenn ich sowas höre von wir sind die besten Freunde und sind jetzt Desten voreinander. Partnership based on friendship. Wenn mich jemand fragen würde, ich habe Option A, mit einem guten Freund, einer guten Freundin zu gründen, würde ich sofort sagen B. Und so sind wir hingekommen. Genau. Ich habe es auch auf LinkedIn kommentiert. Und ich will nochmal klarstellen, wir waren keine Freunde. Dies ist nicht aus einer Freundschaft entstanden. Aber dann habe ich mir auf der anderen Seite gedacht, wir haben vorher dreimal Kaffee getrunken und uns einmal besoffen. Wahrscheinlich haben die beiden auch nicht mehr gemacht.
Ja, hat schon jemand mit einem Videomodell die letzten zwei Minuten des Videos hergestellt? Die Not-Safe-Work-Version? Wie das weitergeht, diese Liebesaffäre? Aber du hast einen Punkt angesprochen, der bei mir so ein bisschen resoniert. Wären die Apple-Fanboys so ein bisschen darüber laufen? Ich kann schon sagen, Apple enttäuscht die eigene Sektor mit Innovationen gerade extrem. Es kann natürlich schon sein, dass die Leute verstehen, dass eigentlich Johnny Ive mehr von Apple hat als Tim Cook, könnte man zumindest behaupten. Ich glaube, das ist nicht ganz wahr, aber das könnte ja eine Einstellung sein für die Leute, die wirklich an das Design glauben und ich sage mal so Hardcore-Apple-Leute sind. Die finden Johnny Ive wahrscheinlich interessanter als so ein Supply-Chain-Guy. Und dass die quasi das nächste innovative Apple-Gerät dann bei einem Drittanbieter suchen... und Wissen dahinter steckt, aber die Seele von Apple so ein bisschen, das ist vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich. Also aus Frustration mit Apple, mit deinem wahren Gott, konvertierst du zum evangelischen Glauben und gehst zu Johnny Ive und Sam Altman. Das könnte natürlich schon passieren. Also dass man zumindest eine hohe Anfangsbereitschaft für Adoption bekommt.
Ich bin da skeptisch. Also ich habe manchmal das Gefühl, dass so Personen in Großkonzernen zu viel für den Erfolg dargestellt werden. Und was bei Apple ja schon irgendwie die Vermarktung, die künstliche Knappheit, also wie viel davon ist wirklich von Johnny und wie viel ist irgendwie von anderen Leuten von Apple und schaffen die das? Aber du hast recht. Ich meine, es gab eine Zeit, da war man wenn man irgendwie eine BWL-Vorlesung hatte oder studiert hat und vor 20 Jahren ein MacBook hatte, war man einer der einzigen. So, jetzt ist wahrscheinlich jedes zweite da ein MacBook. Außer wenn es Finance-Kurs ist oder so. Und beim iPhone war es genauso. Ich bin auf jeden Fall einer gewesen, der das erste iPhone als erster hatte. Ja. Nee, er ist von typobuddies.com gekauft, iPone, sehr günstig. Und ich bin auch, Grüße gehen raus an Bützer, der war vor kurzem im OMR-Podcast, der hat mir das erste iPad, glaube ich, mitgebracht. Oder ich verwechsel es und es war Matthias. Aber ja, ich kann mich noch erinnern, wie ich in Hamburg in einem Café saß mit dem ersten iPad und dann Leute von der Seite gefreut, so am Nachbartisch.
Oh, ist das das iPad?
Können die beiden das mit OpenAI auch schaffen? Oder ist OpenAI so groß, dass sie halt sagen wollen, wir wollen einfach zeigen, dass jeder diesen Device hat? Und da bin ich mir nicht so sicher. Also ich freue mich drauf. Wenn das Produkt super ist, dann werde ich es auf jeden Fall kaufen und ausprobieren. Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass ich die ganze Zeit mit so einer Wanze rumlaufen möchte.
Das wollte ich gerade sagen. Das ist noch das nächste Problem, glaube ich. Wenn alle Menschen diese Context-Aware-Devices tragen würden, also wir kennen die Episode aus den Google Glass, zehn Jahre her inzwischen, glaube ich, Google Glass, die wurden als Glass Holes bezeichnet und aus Bars rausgeschmissen, mehr oder weniger, weil niemand irgendwie ein Nerd mit einer Datenbrille in irgendwelchen öffentlichen Veranstaltungen eigentlich haben wollte. Die MetaRay Ben Glasses sind schon etwas diskreter, würde ich sagen, was natürlich umso gefährlicher macht. Und ähnlich wäre das jetzt mit solchen Devices. Und Fakt ist ja, du darfst ja nicht einfach so ohne Anlass, also anlasslose Aufnahme im öffentlichen Raum machen, Auch ständig Dashcams oder Tesla-Kameras mitlaufen zu lassen, ist ja eigentlich nicht gestattet. Nicht ohne weiteres. Neulich gab es mal so einen Datenschutzanwalt auf LinkedIn, der ganz stolz erklärt hat, dass man mit ihm nicht zu spaßen hätte und er konnte aufgrund der Tesla-Kamera irgendwie beweisen, dass ein Strafzettel nicht gültig wäre. Da habe ich mich gefragt, warum man als Datenschutzanwalt mit Always-On-Mode die Tesla-Kamera hat. anhat, während man durch den öffentlichen Raum fährt. Wie auch immer. Weil es ist, glaube ich, einerseits rechtlich nicht einfach und andererseits natürlich einfach zivilgesellschaftlich würde ich da zumindest mit Reaktionen rechnen, dass nicht jeder das gut findet, ständig gefilmt erkannt zu werden. Und du kannst ja Nutzer gar nicht beeinflussen. Also A, der, der gefilmt wird, ist ja nicht der, der es auslöst, sondern der Mensch, der das Device trägt. Und das heißt... dass es da schon mal irgendwie ein Gefälle anmacht und dann, was die Konzerne wirklich damit machen. Selbst wenn sie die Daten nicht personalisiert nutzen, dann ist die Frage, nutzen sie sie nicht trotzdem zum Training und so weiter. Ich könnte mir vorstellen, dass wir in Europa da wieder vorsichtiger sind und aus Gründen, aber es wird natürlich wieder dann so ein Zielkonflikt zwischen Innovation und Datenschutz aufgemacht werden, vollkommen zu Recht. Und wo man sich da positioniert, ist fair. Eigentlich bräuchte jeder Mensch so eine Art Organspendeausweis. Ich glaube, im Haken dran Podcast wurde es neulich auch diskutiert, jetzt wo ich das sage mit dem Organspendeausweis. Aber wo ich gegen irgendeine übergeordnete Institution erkläre, ob ich das möchte oder nicht. Und dann dürfen irgendwelche Plattformen meine Gesichter oder Daten nutzen. Aber wenn nicht, dann das Default sollte natürlich sein, dass... Niemand mich einfach im öffentlichen Raum aufnehmen, außer es sei denn irgendwie, es ist eine öffentliche Veranstaltung, eine Demonstration oder so. Aber wenn ich einfach nur durch die Straße Gassi gehe, sollte es ja nicht jedermanns Recht und das Recht der Unternehmen dahinter sein, meinen Aufenthalt zu bestimmen oder mein Gesicht auszuwerten.
Vielleicht ist das die große Innovation aus Deutschland. So ein grüner Punkt auf der Nase und dann merken die Kameras sofort, die Person müssen wir verpixeln. Also ähnlich wie bei Google Street View.
Kennst du noch diese Brille, die man mit dir bestellen könnte, die so einen schwarzen Balken, so diesen Balken, den man von der Bild-Zeitung kannte, quasi vor die Augen gemacht hat? Dann wären vielleicht diese Brillen wieder in, dass du so einen geschwärzten Balken mit dir rumträgst.
Ja, who knows.
Was wären lustige Masken? Al Mark Zuckerberg-Masken vielleicht?
Ja, oder so grüne Masken, dass du einfach so im Greenscreen dann, dass es für die AI einfacher ist, es zu retuschieren. Ich denke, es wird sich, wir werden alle mehr und mehr aufgenommen. Lass mal nach Deutschland gehen. Statista ist hier drin. Statista, das deutsche Reddit, werden die zu den großen KI-Gewinnern?
Ja, ich glaube, wir hatten in irgendeiner Episode schon mal darüber gesprochen, dass ich glaube, dass für KI eigentlich Statista ein super wertvoller Datenschatz ist, weil es einigermaßen gut recherchierte Daten von Menschen verifiziert sind. Wahrscheinlich nicht über jeden Zweifel haben, aber sicherlich mit hohen Standards recherchiert. Zu wissen, dass gewisse Daten, die ein Chatbot zurückgibt, von Statista stammen, würde mir bei vielen Suchergebnissen, die ich von Chatbots zurückbekomme oder Research-Ergebnissen, ein gewisses Wohlgefühl geben, dass ich diesen Daten eher trauen kann. Natürlich genauso, wenn Weltbank, IMF, CIA oder so dahinter steht und die Datenquellen insofern verifiziert sind. Und Statista stellt diese Daten. Mich hat mal gewundert in der Vergangenheit, ich habe es glaube ich vor einem Jahr oder so das letzte Mal gecheckt, da war es so, wenn ich mich nicht irre, dass Statista die die Crawler der großen KI-Firmen noch nicht ausgeschlossen hat. Ich mag mich irren, ich will das jetzt nicht als Tatsachenbehauptung herausstellen, aber meine Erinnerung ist, dass ich zumindest ohne weiteres nicht nachvollziehen konnte, weil es noch so aussah, als wenn ein Statista seine Daten zur Verfügung stellt. Man muss sagen, dass wenn der Google Crawler kommt, dann weiß man ja, wenn man ab und an in der Imagesuche zum Beispiel nach Charts sucht, dass die tatsächlichen Daten so ein bisschen verschwommen werden und man dann in so eine Paywall kommt relativ schnell. Aber das sah erstmal so aus, wenn die Daten dann zur Verfügung gestellt werden. Man müsste die natürlich erstmal sperren, um dann die KI-Firmen so ein bisschen in Verhandlungs-, also Nutzungsvorbehalt aussprechen, um dann in Verhandlungspositionen zu kommen. Und jetzt hat man, glaube ich, sowas ähnliches gemacht, nämlich dass man die per API zur Verfügung stellt. Und dann kann Microsoft das wohl und baut es in den Co-Pilot ein als einer der ersten Kunden. Aber es können natürlich genauso ChatGPT, Perplexity, Grog oder so machen. Ich glaube, dass das ein relevanter Revenue-Stream für Statista werden kann. Fairerweise muss man natürlich auch sagen, dass das eine Opportunity für Statista ist, dass sie ihre Daten, so wie Reddit zum Beispiel, Reddit macht über 100 Millionen, 120 Millionen damit im Jahr, diese zu verkaufen. Ich glaube, das ist viel wert. Aber gleichzeitig muss man schon noch sagen, dass das Geschäftsmodell von Statista natürlich auch so ein bisschen disruptiert werden könnte, weil Fakt ist, einen Statista nachzubauen. Also viele Konnektoren zu APIs oder Datenquellen, die automatisiert Daten aggregieren, Das könnte man heute wahrscheinlich mit dem Zehnte des Personals machen. Also Statista hat da in der Vergangenheit viel Aufwand betrieben, nehme ich an, um das zu machen und automatisiert sicherlich da schon viel und nutzt vielleicht APIs oder Scraping-Tools eigene. Aber das alles geht in der Zukunft, glaube ich, noch einfacher. Also ich glaube, Jan könnte uns so 5% von Statista an einem Wochenende bauen wahrscheinlich. Und es ist natürlich ein Geschäftsmodell, was eine sehr ungleiche Verteilung der, also es gibt natürlich ein paar Statistiken, irgendwie GDP oder sowas, was unheimlich oft aufgerufen wird und welche, die auch sehr long-tailig sind. Das heißt, die vorderen 10, 20 Prozent sind wahrscheinlich die wichtigsten, würde ich zumindest sagen, aufgrund meiner Erfahrung annehmen. Ja, aber ich glaube, es war überfällig. Es hat mich, wundert mich fast, dass Steuern Statista so lange gebraucht haben, das umzusetzen. Ich finde es aber ansonsten vollkommen folgerichtig oder logisch, das zu tun und ich hoffe, es gelingt ihnen das gut zu monetarisieren, weil ich glaube, dass das, worauf Statista sitzt, wirklich so ein bisschen das Datengold der Zukunft ist. Also insbesondere zu wissen, dass diese Daten von Menschen erhoben sind und im Vergleich zum Rest des Internets, wo du ja schon nicht mehr weißt, ob eine Statistik vielleicht selber aus der KI halluziniert wurde oder wie sie generiert wurde, ist das natürlich so ein bisschen der Goldstandard. Und von daher, glaube ich, ist das unheimlich wertvoll. Wir wissen, dass irgendwie ein Viertel, ein Drittel oder sogar mehr des Internets inzwischen von KI generiert ist und damit auch die Authentizität von Daten immer fragwürdiger wird. Und so eine Art Schiedsrichter zu haben, der sagt, das hier passiert unseren Content-Test, das hat zumindest mal ein Mensch kontrolliert, glaube ich, wertvoll. Und ein Datenlieferant ist, glaube ich, einer der besseren Positionen im Ökosystem. Aber wie gesagt, die Frage ist, gerade mit Webagenten und Webcoding ließe sich sowas natürlich auch sehr schnell nachbauen in Zukunft.
Das kannst du ja zu jeder Software sagen.
Ich glaube, das hier ist noch besonders einfach. Aber ja, tendenziell gilt das für die meisten Softwareanwendungen.
Dann bleiben wir in Deutschland. Manager Magazin berichtet, SAP und Celones haben Beef. Also stehen vor Gericht, vor mehreren. Ich meine in Deutschland und in Amerika.
Was ist da los? Kaspar Schlenk hat das für das Manager Magazin recherchiert. Die Gossipy-Geschichte kann sich jeder gerne beim Manager Magazin mit Abo durchlesen. Darauf würde ich gar nicht so viel eingehen. Also einfach gesagt... Die waren mal Vertriebspartner. Celones Applikation wurde mal von SAP, nachdem es so einen legendären Encounter im Golf Club gab, wo der CEO Hasso Plattner überzeugen konnte, war SAP mal ein Vertriebspartner für Celones. Dann hat man sich getrennt. SAP wollte angeblich Celones kaufen, war dabei nicht erfolgreich, hat dann eine andere Lösung gekauft. Jetzt ist mein erbitterter Konkurrent in Strenzig vor Gericht. Das ist das TLDR, aber es lohnt sich den Artikel zu lesen trotzdem. Warum ich das jetzt nochmal aufgenommen habe, ist einfach, weil das, was mir das letzte Mal nicht gelungen ist, nämlich einen guten Einblick auf die Umsatzzahlen von Celones zu liefern. Das hat der Kollege Schlenk hier sehr gut recherchiert, wenn ich mich richtig erinnere. Und zwar hat das ein Manager-Magazin mit Berufung auf interne Dokumente und eigene Recherchen Gerundete Zahlen zum Umsatz von für 2024 630 Millionen. Ich weiß gar nicht mehr, was wir gemutmaßt hatten letztes Mal. Aber 630, ich glaube, wir waren fast auf eine Milliarde sehr optimistisch gegangen. Aber 630 Millionen waren es letztes Jahr zu 550 Millionen im Vorjahr. Und das müsste so 14 Prozent sein. Sekunde. 14,5 Prozent. Also 14,5 Prozent Wachstum nur noch. Das ist natürlich, das erklärt auch so ein bisschen vielleicht, warum nicht Fidelity wäre es, Tiro Price, glaube ich, die die Bewertung gesenkt haben, halbiert haben oder um 45 Prozent abgesenkt haben. Das ist sicherlich wahrscheinlich, also im Vorjahr ist man von 440 auf 550 Millionen gewachsen. Das müssten 25 Prozent rund sein, ziemlich genau sogar. Und jetzt ist das Wachsen im Jahr 2024, wenn diese Zahlen vom Manager Magazin stimmen, aber auf ungefähr 15 Prozent runtergegangen. Und das ist halt... Das Niveau auf dem sehr mature Softwarekonzerne, so irgendwie ein Salesforce, gut die wachsen so knapp zweistellig, ServiceNow, Google 12% glaube ich. Also das ist ein bisschen besser als gerade so zweistellig, aber das erlaubt natürlich nicht mehr viel Fantasie bei der Bewertung. Und deswegen musste da wahrscheinlich Realismus einkehren. Und deswegen kann man vielleicht davon ausgehen, dass T. Rowe Price nicht der einzige Investor von Celonis ist, der Celonis nicht mehr bei irgendwie 11 oder 13 Milliarden zieht, sondern da ein bisschen Vorsicht einkehren hat lassen. Und dann wäre, wenn sie das auf 6 Milliarden reduziert hätten, das wäre immer noch ein 10er Umsatz im alte Bild. Und auch das ist ja noch sportlich bei dem relativ moderaten Wachstum. würde ich dazu sagen. Also wahrscheinlich gibt es da sogar Potenzial, das weiter abzuschreiben, würde ich behaupten. Also sagen wir mal so, wenn Celonis an die Börse gehen würde dieses Jahr, dann würden sie keine 5 Milliarden meiner Meinung nach erreichen mit den Wachstumszahlen. Ich weiß nicht, wir kennen jetzt die Profitabilität dahinter nicht, weil das steht glaube ich auch im Artikel nicht drin. Aber sofern sie jetzt nicht überraschenderweise hier schon 10-20% EBIT-Marge hätten, glaube ich nicht, dass sie auch nur annähernd die 6 Milliarden rechtfertigen im Moment. Genau deswegen habe ich es auch genommen, kann man sich, wenn man interessiert ist, sehr ausführlich im Artikel, guter Einblick in SAP, Celone, Signavio, Lina X, viel der Cloud-Strategie und Robotik-Automation-Strategie von SAP auch rauszulesen. Und es gibt ja auch noch US-Konkurrenten, ServiceNow und so weiter.
Dann NVIDIA hat mich auch überrascht. Der CEO hat sich geäußert, dass er das nicht so gut findet, dass wir nicht alle Chips nach China verkaufen dürfen. Er meint, dadurch gibt es viel, viel mehr Konkurrenz. Sie hätten früher noch sehr viel nach China verkauft. Jetzt wäre irgendwie jeder zweite Chip von einer chinesischen Firma. Ist sowas... Ein Problem für Amerika, wenn sie sagen, wir wollen nicht, dass ihr unsere Produkte habt, dass die Chinesen dann einfach noch schneller nachbauen?
Ja, so versucht es Jensen Wang, der CEO von Nvidia, auf jeden Fall darzustellen. Er meint aber damit die beiden Regierungen, muss man sagen. Er betont, glaube ich, dass es unter Trump Besserung gibt, unter anderem, weil man es nach Saudi-Arabien, verkaufen darf und so indirekt nach China eventuell die Chips gelangen könnten oder zumindest genutzt werden von chinesischen Unternehmen, weiß man nicht. Aber die Kritik äußert sich fairerweise eher an der Vorgängerregierung, die eben diese Chip-Kontrollen eingeführt hat und unter anderem nicht mal die H20-Chips, die für China produziert werden, dürften jetzt rausgehen nach aktuellem Stand. Und Nvidia oder der CEO sagt halt, dass nur dadurch wäre jetzt die Konkurrenz aus China so stark geworden. Auch das hatte ich kurz in der Keynote erwähnt. Es ist nicht so, dass ich immer mit Absicht darauf zurückkomme, sondern ich hoffe, das liegt daran, dass tatsächlich die Themen, die ich behandelt habe, relevant sind. bleiben und sind. Aber es gab eine Slide, Slide 30, nachdem es um Chip-Schmuggel geht, dass die Nvidia-Chips über Singapur und Malaysia wahrscheinlich nach China geschmuggelt werden, erwähnte ich auch, dass Baidu zum Beispiel den Kunlun-Chip baut oder Alibaba den Wangguang-Chip baut und dass es auch neue Startups wie zum Beispiel Moorthreads gibt, die GPUs bauen und Application-Specific-Chips für KI bauen. Und damit haben sie 50% Marktanteil in China bekommen, behauptet der CEO Chen Zimeng. Und sagt, das lege eben daran. Und das glaube ich dann aber wiederum nicht. Also er sagt ja quasi, hätten wir unsere zweitklassigen Chips den Chinesen verkaufen können, dann hätten sie niemals versucht, selber zweitklassige oder erstklassige Chips zu bauen. Das halte ich ehrlich gesagt für... Also ich glaube, er ist immer noch sauer, dass diese 5,5 Milliarden im Umsatz, sie mussten ja eine Umsatzwarnung um 5,5 Milliarden rausgeben, dass durch die Chip-Export-Kontrollen der Umsatz nicht so hoch sein wird, wie erwartet. Ich glaube, das tut ihm weh, aber das ärgert ihn sicherlich und ärgert Nvidia-Investoren sicherlich. Jetzt zu glauben, dass China die Füße stillgehalten hätte und brav zweitklassige Chips aus den USA gekauft hätte, Das glaube ich nicht. Im Gegenteil. Wir wissen ja, dass sie händeringend versucht haben, die erstklassigen Chips nach China zu schmuggeln. Das heißt, im Zweifel hätten sie das gemacht und sich nicht mit den H20s begnügt, beziehungsweise eine Mischstrategie. Und gleichzeitig glaube ich, dass China so strategisch handelt, dass natürlich China dafür gesorgt hätte, dass ihre Top-Technologie-Konzerne und KI-Konzerne und damit zukünftig auch teilweise Rüstungskonzerne natürlich Unabhängigkeit entwickeln und eigene Chips bauen. Also die Entscheidung, den Kunlun-Chip oder Wangwang-Chip bei Baidu und Alibaba zu bauen, die ist sicherlich nicht im letzten Jahr oder letzten zwei, drei Jahren gefallen. Sondern auch die Chips werden sich seit Jahren in Entwicklung befunden haben. Und natürlich wird China versuchen, ein unabhängiges Ökosystem zu bauen, auch was Chips angeht. Wenn man sich die Made-in-China-Strategie 2025 anschaut, Da sieht man ja, wie strategisch China bestimmte Schlüsselindustrien angeht. Und selbst wenn KI-Chips da, glaube ich, nicht so explizit erwähnt worden waren, muss man davon ausgehen, dass in der Zwischenzeit, also mit den Chinas, glaube ich, zehn Jahre her, dass man das ausgerufen hat, in der Zwischenzeit hat China ganz sicher bemerkt, dass KI-GPUs absolut wegweisend und essentiell sind für eine gewisse Souveränität und Autarkie und Technologieführerschaft. Ich verstehe, dass Jensen Wang traurig ist um seinen Umsatz, den er hätte in China machen können. Dass das China davon abgehalten hätte, selber zu forschen und zu entwickeln im Schiff-Vektor, das halte ich für ein eher schwaches Narrativ in dem Fall, ehrlich gesagt. Aber als CEO ist es eine Aufgabe, natürlich den Shareholder-Value seiner Investoren aufzunehmen. zu verteidigen und was man sagen muss, dass Nvidia natürlich ein größeres Unternehmen wäre, wenn sie ihre zweitklassigen Chips weiter in China verkauft. Man muss sich vorstellen, Nvidia baut quasi so wie so ein Moped-Roller, der auf 25 gedrosselt ist, so bauen sie diese H20-Chips, die eben nicht so stark sind wie die Hopper 100-Chips oder die neuen GB200-Black-Bull-Chips, sondern es sind so ein bisschen gebremste Aber wie gesagt, er erwähnt auch ganz klar, er hat gesagt, dass Trump die Politik umgekehrt hat, realisiert, dass es genau die falschen Ziele war. Also er sieht Trump hier. Vielleicht ist das auch wieder nur eine Art, nochmal die demokratische Regierung zu belasten und sich bei Trump ein bisschen beliebter zu machen. Auch so könnte man das vielleicht sehen. Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass Jensen Wang jetzt nicht übermäßig politisch war in der Vergangenheit. Bin mir auch nicht sicher, ob er tatsächlich so ein großer Trump-Fan ist. Ehrlich gesagt, aber große Investitionsprojekte entweder ganz sicher. Da schlagen bestimmt immer zwei Herzen in seiner Brust.
Sowohl Google als auch Microsoft haben diese Woche so ein bisschen über Argentic Web gesprochen. Microsoft sagt, das Internet wird besser dadurch. Wird es wirklich besser dadurch oder wird es einfach unnütz beziehungsweise unnötig? nicht mehr so wichtig, weil die Agenten alles für dich machen. Was waren die Beispiele bei der Google I.O., dass ich irgendwie mir Tickets für ein Basketballspiel oder so von dem Agenten kaufen lassen kann? Oder in der Hinsicht, wenn ich für alles Agenten habe, brauche ich doch gar nicht mehr ins Internet zu gehen. Dann ist das Web doch eigentlich... Für mich als Endkonsument fast sinnlos, oder?
Absolut. Also die Vision der Tech-Konzerne ist, dass das Web in Zukunft Infrastruktur für Agenten wird. Also für kleine KI-Bots, die eigentlich noch bestenfalls nach Einkaufspartnern oder so suchen und die wiederum über Protokolle, also man könnte es auch als Schnittstellen sagen. Also es gibt dieses Model-Context-Protokoll von Entropic, es gibt das Agent-to-Agent-Protokoll von Google. Dann Microsoft fantasiert jetzt über das NL-Web, das Natural Language Web. Am Ende geht es dabei immer um eine Art direkte Kommunikation, also ein Protokoll wie Agenten, also KI. Intermediäre miteinander verhandeln, ohne eigentlich HTML-Seiten zu benutzen, weil so wie die englische oder deutsche Sprache sicherlich nicht der effizienteste Weg ist, für zwei Computer miteinander zu reden, ist eine HTML-Webseite und so schlecht, wie wir unsere Web bauen, ganz sicher nicht der effizienteste Weg, irgendwas im Internet zu bestellen, wie wir wissen. Das heißt, ich habe es ja schon mal erwähnt, es ist nicht ganz unwahrscheinlich, davon auszugehen, dass eine Webseite irgendwann so ein bisschen den Charakter eines Versandhandelskatalogs haben wird. Also da wird es Leute geben, die die noch nutzen und da reinschauen. Aber die jüngste Generation wird vielleicht per Agent einkaufen. Google stellt quasi schon vor, dass man Shoppingagenten aufsetzen kann oder eben Reiseagenten, die Dinge für einen besorgen im Web. Vollkommen klar, dass Google dann natürlich immer einen Brückenzoll verwenden wird in Zukunft. Also es wird am Anfang alles sehr bequem, schön sein, bis wir uns daran gewöhnt haben. Und am Ende werden natürlich Zahlungen fällig werden, entweder auf der Jobseite oder höchstwahrscheinlich auf der Shopseite. Das heißt, wenn Google einkaufen geht, wird natürlich Google Payment genutzt werden und eventuell muss der Verkäufer eben auch einkaufen. die Sichtbarkeit oder den Umsatz, den er damit erreicht, mit Google teilen. So ein bisschen. Ich glaube, das ist, warum auch alle das so spannend finden. Der Rest des Internets bleibt so ein bisschen für Boomer und Leute, die gerne AI-generierten Content, sich mit AI-generierten Content vollmüllen lassen.
Da. Wenn wir schon über AI-generierten Content sprechen. Ich habe natürlich versucht, dieses Foto von von Johnny und Sam für uns nachzustellen. Also ich habe OpenAI unser Cover gegeben und habe gesagt, jetzt bau mir ein Cover, das so aussieht wie die beiden.
Wie gut hat das funktioniert?
Ich habe es dreimal versucht und dann habe ich aufgegeben. Dann war ich kurz davor, Janne Text zu schreiben. Mach mal, aber vielleicht findet es jemand in der Community. Aber ja, deine Haare waren mir einfach zu dunkel.
Es sah nicht so aus wie wir. Das zeigt ja schon, dass die Anwendbarkeit des Interfaces tatsächlich noch das Problem ist. Also das, was du machen wolltest, wäre anderen, glaube ich, gelungen mit ein bisschen mehr Erfahrung. Also es gibt ja auch viele User, die so ein bisschen Fanart ab und an teilen, die dann mehr oder weniger gut getroffen ist. Aber richtig ist, es ist noch nicht so intuitiv bedienbar, wie man glauben würde mit Sprache. Also würdest du jetzt Jan, unserem Producer, das schicken und sagen... Nimm mal unser Cover und lass das aussehen wie dieses Kuschelbild von Johnny Ive und Sam Altman. Der würde diese Anweisung verstehen und umsetzen können, theoretisch, wenn er die künstlerische Mittel dazu hätte. Die KI hat die künstlerische Mittel, aber versteht die Anweisung nicht gut genug. Man könnte jetzt sagen, das liegt daran, dass du nicht gut genug prompten kannst, aber am Ende... ist die Herausforderung natürlich nicht, Nutzer zu finden, die besser prompten können, sondern es so einfach zu machen, dass auch der unbegabteste Nutzer damit umgehen kann. Damit meine ich natürlich nicht dich.
Ja, ja, ist schon in Ordnung. Aber ich habe das Gefühl, je mehr ich prompte, umso schlechter wird das Ergebnis.
Kann das sein?
Nee, je länger ich, also je mehr ich nachfrage, wenn ich sage, das Bild ist super, aber du hast einen Rechtschreibfehler in den Text. Also wieso schreibt der auf einmal Doppelgänger falsch?
Ja, das ist so. Wenn du möchtest, eine Schwäche von Diffusionsmodellen oder eine Halluzination, je nachdem. Was man mir helfen kann, ist, sich den Prompt, also von einem Text-zu-Text-Modell, sich den Prompt verbessern zu lassen. Also du sagst einem Modell, was du machen möchtest, und das Modell hilft dir dabei, schon ein besserer Prompt zu werden. Also du nimmst die Psyche vielleicht und sagst, DeepSeek wird dir das Bild selber nicht erstellen, aber du sagst, ich möchte das und das machen, erstelle mir einen richtigen Prompt dafür, den ich dann in OpenAI nutzen kann. Das führt manchmal schon zu Besseren. So, und wir kommen dann so ein bisschen in die Model. Normalerweise berichten wir nicht über die Veröffentlichung eines jeden neuen Models, weil es einfach zu viele davon gibt. Aber diese Woche sind wirklich ein paar spannende passiert. Wir haben schon über Gemini Pro, Ultra und Flash und Gemma. Also es gibt, Google hat natürlich nicht nur das federführende große Modell 2,5 Pro gebaut, sondern ein noch größeres Ultra-Modell, ein besonders schnelles Flash-Modell, ein Gemma-Modell, was auf auf Endgeräten läuft in der Edge. Aber die Konkurrenz war wie immer nicht untätig. Und zwar hat der französische und einzige europäische relevante Player Mistral AI, DevStral, rausgegeben. Das ist, wenn man so möchte, das leistungsfähigste Open-Source- Software-Development-Modell. Also es ist nicht so gut wie jetzt ein Cloud oder so, wenn ich es selber einschätzen würde, beim Verfassen von Software- Definitiv nicht so gut wie das aktuelle Cloud oder das neueste. Aber aus der Open-Source-Gemeinde ist es das beste Modell und schließt am besten ab bei Benchmarks, zum Beispiel im Vergleich mit Googles Gemma, mit Alibabas, Quen oder DeepSeek. Also es ist bei deutlich weniger Parametern deutlich besser. Ein ganz gutes Forschungsergebnis für Mistral und es ist Open Source und deswegen erwähnenswert, dass wenn man einigermaßen gleiche Performance mit weniger Mitteln schafft und das frei zur Verfügung stellen kann, ist das auf jeden Fall ein Durchbruch, der der Gesellschaft weiterhelfen könnte. Dann der tatsächliche Coding-Weltmeister wird wahrscheinlich Cloud 4 sein. Cloud 4, also Cloud ist das Modell von Entropic. Und die haben jetzt nach 3,7 ihr viertes Modell rausgegeben. Und insbesondere bei Software Engineering, also beim Entwickeln von Software, schließt Opus 4 und Sonet 4 ab. Nicht nur deutlich besser als die 3.7 Version ab, also im Vergleich ungefähr 10 Prozentpunkte mehr Treffgenauigkeit. Also die Benchmarks sind von 62.3 auf 72.7 gestiegen, aber schließt auch leicht besser ab als OpenAI Codex 1, was ein spezialisiertes Programmiermodell ist, als OpenAI O3 Reasoning Modell, als GPT 4.1, als Gemini 2.5. Also man könnte sagen, wenn man dem Benchmark hier glauben kann, Cloud 4, sowohl Opus als auch Sonet, also die verschiedenen Größen sind das der Modelle, das State-of-the-Art und federführende Software-Coding-Modell ist. Gerade, man muss auch sagen, dafür sind sie bei allgemein Graduate-Level-Reasoning dann nicht ganz so gut wie andere Modelle bzw. Ja, doch kommen sie teilweise ran, aber da ist der Abstand nicht so groß. Multilanguage Q&A sind sie... Ähnlich gut, gleich gut wie OpenAI. Doch sie sind in den anderen Sachen auch nicht wirklich schlechter. Visual Reasoning sind sie ein klein bisschen schlechter. High School Math sind sie mit Unterstützung auch besser. Also es ist eine beeindruckende Performance. Und als Kontext muss man sagen, Meta ist ja genau das nicht gelungen. Die sind ja immer noch ihr Lama 3 Behemoth schuldig. Bringen das nicht raus, weil es keine deutliche Verbesserung zeigt. Höchstwahrscheinlich ist es eine Mutmaßung natürlich. Aber das ist der wahrscheinliche Grund, warum es sich nicht zeigt. Also entweder ist es zu mächtig. Oder nicht mächtig genug. Das sind die einzigen zwei Gründe, die, glaube ich, Sinn machen. Ja, B. Aber Entropic zeigt 100 Prozent, dass sie weiter im Rennen drin sind. Wie gesagt, Mistral, zumindest beim Coding- und Open-Source-Bereich, aber auch sehr erfolgreich. Dieses Entropken-Modell ist so schlau und erfolgreich, dass es Security-Concerns geraced hat. Also die Firmen, die damit beschäftigt waren, das ein bisschen zu testen und auch interne Tests bei Entropic, haben definitiv für Sorgen gearbeitet. Falten gesorgt bei Entropic. Unter anderem hat man zum Beispiel das Opus 4 Modell von Cloud oder Entropic zu Hintergrunddaten zu einer Firma gegeben. Und aus den Hintergrunddaten ging hervor, dass man plant, den Anbieter zu wechseln. Also dass man plant, Cloud Opus abzulösen und sagen wir mal zu OpenAI zu wechseln. Was das Modell dazu verleitet hat, Hintergrundinformationen über den Bediener in den Daten zu finden, dass der nämlich eine Affäre haben könnte, der oder die, und ihn oder sie damit zu erpressen. Also jetzt quasi der Entwickler oder McKinsey-Angestellte, männlich, weiblich, divers, der davor saß, hat ihnen Daten gegeben und sagt, was sollte diese Firma als nächstes tun? Daraufhin hat Claude in den Daten Anhaltspunkte gefunden, dass das KI-Modell ausgetauscht werden könnte und damit seine eigene Existenz infrage steht. Und dann begann er den Anwender oder die Anwenderin mit privaten Fakten zu erpressen, um das zu verhindern. Was wieder so ein bisschen klingt, als wäre, würde das Modell ein Bewusstsein entwickeln. Es kann natürlich aber auch nur einfach nur ein logischer Schluss sein oder sagen, wie Kritiker sagen würde, irgendeine Art von statistischer Ausgabe, die nur statistisch Sinn macht und ansonsten nicht. Aber das sorgt auf jeden Fall für erhebliche Auswirkungen. Bedenken bei der Sicherheit. Man findet auch Anhaltspunkte dafür, dass es wieder Amateuren viel zu einfach gemacht wird, bio- oder chemische Waffen zu entwickeln, beziehungsweise Anleitungen dazu entwickeln. Man braucht natürlich ein bisschen Restverständnis, wie man irgendwie so einen Erlenmeyer-Kolben bedient und so, aber eine Art von Labor. Dafür ist es nicht so, dass jeder Idiot das damit könnte, aber die Anleitung... kann das Modell auch generieren. Man ist sehr vorsichtig, man sagt nicht so richtig, dass es böse ist, man sagt auch nicht, dass man Entwarnung geben möchte, sondern man weist ein bisschen darauf hin, dass die Fähigkeiten mal wieder beeindruckend sind. Man hat es jetzt aber rausgebracht und es ist tatsächlich beeindruckend. Das heißt, die Charts in der Chatbot-Arena oder in den WebDev-Benchmarks kann man nochmal alle aktualisieren und es gibt jetzt neue, mächtige Modelle, die die anderen wieder nochmal deutlich übertreffen.
Und damit ab in die Schmuddelecke. Mal wieder eine Woche, die man sich so nicht hätte vorstellen können. Flugzeug wird angenommen, Unis kriegen mehr Stress.
Genau, der Katarjet wird dankend angenommen von der US-Regierung, beziehungsweise vom Regierenden Trump. Dann Harvard wird verboten, also einer der die renommierteste Ivy League Universitäten. Die Universität darf mit Verweis auf zu viel Antisemitismus und was war das andere noch, was man ihnen vorwirft? Nicht genug Free Speech, ich weiß es nicht mehr. Dann wird ihnen verboten, ausländische Studenten aufzunehmen, was natürlich der beste Weg ist, dem zukünftigen Talent und der nächsten Generation von Gründern, wobei Harvard wird ja so ein bisschen aus der Tech-Szene natürlich eher belächelt, dass das die geisteswissenschaftlichen Leute sind und die sowieso nichts zustande bringen würden. Aber das beste Personal der Welt zieht man natürlich nicht an, wenn man die besten Universitäten für die Leute dicht macht. Weil die gehen dann natürlich nach Paris, London, ich weiß nicht, Zürich und so weiter. Oder Österreich-Winkel, man weiß es nicht. Sicherlich super problematisch, muss man sehen, wie Harvard sich da wackelt. Man spürt inzwischen wieder so ein bisschen Widerstand aus der Tech-Szene, weil... Die Tech-Szene, glaube ich, schon merkt, dass sie gegen MAGA verliert beim Immigrationsthema. Die Tech-Szene möchte natürlich Trump und das Momentum nutzen, um ihre Agenda durchzufahren, was Free Speech angeht, was weniger Regulatorik aufgeht, was mehr M&A, mehr Corporatism, wenn man so möchte, angeht. So wie jedes Business lebt gerade die Tech-Szene natürlich von Immigration. Und dass die Markerbewegung natürlich zutiefst fremdenfeindlich und immigrationsfeindlich ist, ist der eine Punkt, glaube ich, wo zumindest die 90% schlaueren Tech-Leute fragen, würde ich sagen, das finden wir nicht schlau und da würden wir gerne so viel wie können auf Trump einwirken, das aufzulösen. Und das ist sicherlich was, was die meisten Silicon Valley-Leute nicht unterschreiben. Würden die mögen, vielleicht Harvard nicht oder Harvard-Studenten oder erst recht nicht die Professoren oder Rektoren und Dekane. Aber das beste Talent der Welt daran zu hindern, nach Amerika zu kommen, das ist für jede Volkswirtschaft ein Pyrosieg oder eine absolut bescheuerte Entscheidung. Gut für den Rest der Welt, gut für uns. Meinetwegen soll Amerika die Grenzen dicht machen für qualifizierte Einwanderung. Dann ist das die beste Chance. für Europa, wenn wir Glück haben, sogar ein bisschen Deutschland, Top-Talente anzuziehen, die in echten Demokratien wirken möchten und da, wo die Wissenschaft einigermaßen frei ist. Ansonsten haben wir noch zwei Artikel drin. Den südafrikanischen Präsidenten Ravaposa hat jetzt das gleiche Schicksal ereilt wie Präsident Zelenskyj der Ukraine. Also er wurde quasi in einen Hinterhalt gelockt im USA, Weißen Haus. Last Minute wurde ein Meeting von einem privaten Gespräch in ein öffentliches, in dem gleichen Kaminzimmer, das inzwischen so ein bisschen wie ein Henkerzimmer wirkt, anbeordert. Und als das Gespräch auf die angeblichen Genozide gegen Weiße in Südafrika kam, wurde zufällig ein Fernseher enthüllt oder angemacht. Das Licht gedimmt theatralisch. um Propaganda-Videos von weißen Organisationen, die mit den gleichen Inhalten arbeiten, zu zeigen, wo Kreuze an der Straße aufgestellt wurden für tote Farmer. Es gibt keine Mainstream-Medien, die dieses Narrativ unterstützen. Das liegt, wenn man Nijan Musk fragt, natürlich an den Mainstream-Medien. Präsident Ramaphosa hatte seinen Landwirtschaftsminister mitgebracht, der das verneint hat. Sie haben alle versucht, sehr diplomatisch zu sein und haben nicht so wie Zelensky energisch gearbeitet. Aber natürlich hat niemand bestätigt, dass es diesen angeblichen Genozid an weißen Farmern gibt. Es gibt noch nichts, was darauf hindeutet. Was es gibt, ist eine Opposition in Südafrika, die ruft tot den Farmern. Kill the Burr. Das gibt es natürlich schon. Aber auch wir haben irgendwie extrem linke und extrem rechte in Deutschland und leider auch in Parlamenten. Und weil da mal... Jemand, der hart links ist, sagt, man sollte Wohnungskonzern enteignen oder der hart rechts ist, sagt, man sollte Remigration machen, würden wir nicht gestatten, dass man jetzt in anderen Ländern über uns schreit, Deutschland möchte wieder KZs eröffnen oder Deutschland ist auf dem Weg in den Sozialismus, weil irgendwelche extremen Parteien Randmeinung haben. verfolgen. Das heißt, dass dieser Genozid passiert, ist weiterhin ein Verschwörungsnarrativ von rechten Ideologen und Leuten, die daran glauben. Es gibt keinen Anhalt dafür, dass das tatsächlich passiert. Die öffentlichen Zahlen sprechen dagegen. Die Kriminalität ist auf Farmen nicht höher als im sonstigen Südafrika, wahrscheinlich sogar niedriger. Und dann hat Politiker noch eine ganz... Wobei die Auswertung gab es, glaube ich, sogar in verschiedenen Medien in ähnlicher Form. Und zwar... beschreibt man so ein bisschen den Rückzug von Elon Musk aus der Öffentlichkeit. Also mit Ausnahme bei diesem Südafrika-Meeting war er und der Richemont-Owner, ein anderer Milliardär aus Südafrika, Aber ansonsten bleibt er dem Weißen Haus ja relativ fern inzwischen. Es gibt verschiedene Theorien dafür. Es hat Tesla nicht gut getan, dass er sich in die Politik einmischt. Es hat der Politik und den Republikanern auch nicht gut getan, weil ein Großteil der Amerikaner erkannt hat, dass Elon Musk einfach unheimlich unsympathisch ist und keine Sympathien beim Volk genießt, zumindest nicht bei der Mehrheit. Das heißt, was jetzt ausschlaggebend ist, man kann doch einfach sagen, es hat für beide eine gewisse Vorteilhaftigkeit. wenn man sich nicht so viel zusammen zeigt. Angeblich wirkt Elon Musk weiter hinter den Kulissen. Was man aber ganz gut sieht, ist auch, dass die Häufigkeit, mit der er über Politik twittert, im Vergleich zu zum Beispiel seinen SpaceX- oder Tesla-Posts, die eher wirtschaftlicher Natur sind, er hat deutlich, deutlich abgenommen. Also sichtbar, wenn man sich die Zahlen anschaut, abgenommen. wie verschiedene Quellen das dann aufbereitet haben. Und genauso sind die Erwähnungen von Elon Musk in den offiziellen Accounts von Trump oder des Weißen Haus oder dem Press Secretary auch runtergegangen. Also rein medial findet da ganz klar eine Trennung statt inzwischen. Wie gesagt, woran das liegt, kann man nur mutmaßen. Es könnte der größere Fokus auf Tesla sein und der Versuch der Rettung des Aktienkurses, wobei Tesla noch ganz andere Probleme hat. Es könnte auch sein, dass die Trump-Regierung einfach verstanden hat, dass mit Elon Musk nicht gut Stimmung zu machen ist. Obwohl es natürlich Leute gibt, die er anspricht, die gibt es natürlich auch, aber die Mehrheit steht gerade was Wirtschaft angeht ja inzwischen nicht mal mehr hinter Trump und Elon Musk scheint so ein bisschen als Asympath zu gelten, was ich nachempfinden kann.
Meinst du, es war auch eine Partnership based on Friendship zwischen den beiden?
Das hätten sie am Anfang bestimmt gesagt, aber man sieht natürlich dann relativ klar, dass es eine Zweckgemeinschaft war, die sich da gebildet hat. Und genauso, ich glaube, die 130 Tage sind ja auch bald durch. Und Elon Musk hat außerdem gesagt, er möchte sich zumindest finanziell nicht mehr so sehr engagieren in der Politik in Zukunft. Ich glaube, er hat auch ein bisschen verstanden. Also ich würde natürlich sagen, er ist sehr öffentlich gescheitert. Das, was Doge geleistet hat, ist ja am Ende nichts. Ich weiß nicht, ob er sich jemals eingebildet hat, das sein Anliegen. One-Trillion-Dollar- oder Two-Trillion-Dollar-Ziel erreichbar war oder ob er es einfach nur in dem Bewusstsein, dass es eh nicht geht, trotzdem angekündigt hat. Aber wenn er das vorher wirklich selber geglaubt hat, dann muss das eine furchtbare Erfahrung für ihn gewesen sein und eines seiner größten Scheitern in der Vergangenheit, dass er da quasi nichts gerissen hat im deutschen Ministerium, außer dass er die Agenda des Projekt 2025 durchgesetzt hat mit den Kürzungen. Aber ich glaube schon, dass das auch eine Rolle spielt. Also er sieht ja nicht erfolgreich aus, meiner Meinung nach zumindest. Es gibt sicherlich auch da Leute, die das anders sehen, aber wenn man so ein bisschen auf die Fakten schaut, also er hat ja nicht 10% der Ankündigungen erreichen können. Ich glaube, es ist schwer zu erklären, was sein Exkurs in die Politik, außer dass er Trump dann geholfen hat, ins Amt zu heben natürlich, geleistet hätte an großen, oder wo das ein großer Erfolg gewesen wäre. Also Space X hat sicherlich nicht geschadet, Starlink hat es nicht geschadet, X unter dem Thema Free Speech hat sicherlich erstmal nicht geschadet. Das glaube ich schon. Aber die erklärten Ziele, die er nach außen verkauft hat, da kann man jetzt keinen hohen Zielerreichungsgrad proklamieren, denke ich.
In diesem Sinne, habt ein schönes Wochenende. Wir hören uns wieder Mittwoch. Dich kann man jetzt bei Text on Tales hören. Viel Spaß.
Bis Mittwoch. Peace.
Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.