Doppelgänger Folge #463 vom 3. Juni 2025

Urlaub in Portugal mit Matthew Prince | Mary Meeker Report #463

Matthew Prince sorgt mit scharfer Kritik an der Lage in Portugal für hitzige Diskussionen. Waymos expandiert rasant und es wird bekannt welchen Podcast-Vertrag Kara Swisher und Scott Galloway mit Vox geschlossen haben. Deutschland erwägt eine Abgabe auf Werbeeinnahmen von Internetriesen, inspiriert von Österreichs Vorbild. Samsung plant, mit Perplexity AI zusammenzuarbeiten. Die Nutzung der ChatGPT-Mobile-App hat sich verdreifacht. Anthropic erlebt einen Umsatzsprung auf 3 Milliarden US-Dollar jährlich. Delivery Hero sieht sich mit einer saftigen Geldstrafe von 223 Millionen Euro konfrontiert. 


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Portugal 

(00:21:55) Mary Meeker Bericht

(00:34:30) Kara Swisher Vox Media Vertrag

(00:39:00) Plattform Soli

(00:43:45) Digitalministerium zweite Wahl

(00:50:30) Ukraine Drohnenangriff

(00:55:30) Samsung Perplexity

(00:58:35) ChatGPT mobile App Nutzung

(01:01:00) Anthropic 3 Milliarden Dollar Umsatz

(01:06:00) Delivery Hero Kartellbildung 

(01:13:15) Schmuddelecke


Shownotes

Kritische Perspektive auf Portugal von Matthew Prince – linkedin.com

Mary Meeker Bericht – linkedin.com

Wie Kara Swisher noch höher aufstieg – nytimes.com

Google, Meta und Co.: Internetriesen zur Kasse bitten – spiegel.de

Digitalminister: Ceconomy-Chef nur zweite Wahl – manager-magazin.de

Ukraine: Drohnenangriff auf russische Luftwaffenstützpunkte – nytimes.com

Samsung nähert sich umfassendem Deal mit Perplexity für KI-Funktionen – bloomberg.com

Olivia Moore ChatGPT Mobile-App-Nutzung – x.com

Anthropic erzielt $3 Milliarden Jahresumsatz – reuters.com

Aldi Nord und Aldi Süd loten Fusion aus – www1.wdr.de

Delivery Hero: 223 Millionen Euro Strafe – faz.net

Grok verharmlost Klimawandel – futurezone.at

xAI Bewertung – ft.com

Auf Wahlkampftour: Elon Musk zwischen Drogen und Familiendrama – nytimes.com

Trump reagiert auf Reporterfragen zu 'TACO' und Zöllen – nytimes.com

The Platform Group: Mahnbescheide, fragwürdige Methoden - manager-magazin.de


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 463 am 4. Juni 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Und Pip, wie du siehst, ich bin zurück. Braun gebrannt aus dem Urlaub. Ich kann sagen, wenn du nach Portugal fliegst, 30er Sonnencreme reicht nicht. Ich habe upgegradet auf die 50er.
Du siehst wirklich erholt aus. Ist Portugal so ein bisschen das neue Südafrika? Mein Gefühl ist, dass die ganzen Leute, die die letzten Corona-Jahre in Südafrika verbracht haben, sind jetzt in Portugal.
Aus Rezessionsgründen? Also weil einfach... Weil die Startups nicht mehr so viel wert sind und man jetzt das Gefühl hat, man kann nicht mehr Business Class nach South Africa fliegen.
Ich glaube, die Mode hat sich einfach geändert.
Also ich bin großer Portugal-Fan. Ich war schon, lass mich mal überlegen, ich glaube, ich war vor 30 Jahren das erste Mal da, weil meine Nachbarn früher halb Portugiesen waren. Ja, jetzt auch wieder. Nach Corona war ich auch kurz da. Da war es super.
Glückler warst du in Portugal, bevor es cool war.
Ja, jetzt muss ich ehrlich sagen, das erste Mal, also Lissabon hatte ich das erste Mal jetzt nicht so die super Vibes. Keine Ahnung, war ein bisschen sehr voll.
Kann ich mir vorstellen, man hört so ein bisschen gemischtes Feedback. Aber erzähl mal weiter.
Ja, sonst, aber der Urlaub war sehr erholsam. Wir waren dann nochmal so ein bisschen weg von Lissabon, in so einem schönen Öko-Ressort. Weißt du, was die zwei Sachen sind, die mich an jedem Urlaub stören?
An jedem Urlaub? Das eine, dass ich nicht da bin.
Ja, okay, dann sind es drei Sachen. Aber das stimmt ja nicht.
Das andere ist, dass du die gleichen Leute siehst wie zu Hause, da wo du hinfährst.
Nee, ich habe niemanden getroffen. Man merkt immer, dass die Urlaubsauswahl sehr gut ist, wenn man eigentlich nur Einheimische trifft, sieht. finde ich.
Ja, aber das ist in Portugal, glaube ich, nicht so einfach, oder?
Da gibt es noch ein paar.
Hast du in so einem verlassenen Hütchen im Duero Valley irgendwie?
Na, vielleicht. Ja, aber zwei Sachen, die mich an jedem Urlaub stören.
Alright, keep your secrets.
Das erste ist, wenn man am Flughafen so ankommt, was denkst du, was ist dann das schlechteste Erlebnis an jedem Flughafen?
Das Gepäckband und die Leute, die sich fünf Zentimeter vor das Gepäckband stellen. Alles andere akzeptiere ich nicht. Das ist das Schlimmste am ganzen Flugreisen.
Und die Leute, die aufstehen, wenn die Maschine gelandet ist. Für mich ist es Car Rentals. Ich verstehe nicht, warum es nicht immer, also warum gibt es nicht einfach wie bei Miles oder so an Flughäfen. Kannst irgendwie für ein Fuffi ein Auto vorreservieren, gehst dann irgendwie hin, machst das Auto mit der App auf, fährst los.
Das kann ich ebenfalls nachvollziehen. Ich finde, dass einfach ein Auto von der Straße greifen, habe ich jetzt gerade am Wochenende auch gemacht, die deutlich bessere Experience als mit einem Menschen zu verhandeln, ob man nicht doch noch ein TomTom-Navigationssystem zusätzlich haben möchte oder so. Ich glaube, es liegt so ein bisschen daran, dass, können wir vorstellen, dass Mietwagenstationen oft Franchise-Unternehmen sind, wenn ich mich nicht irre, zumindest bei manchen, dass man die nicht so einfach da rausbooten kann. Und ich glaube mich zu erinnern, dass zum Beispiel bei großen deutschen Autovermietern auch allein mehr als 50% des Geschäfts wirklich Flughafengeschäft ist. Und es ist gar nicht so einfach, das mit Carsharing-Flotten komplett zu ersetzen. Man könnte da stellen, wenn man das will, schafft man das schon, glaube ich. Also man muss ja nur wissen, in welchem Parkhaus die Dinger stehen und dort wieder hinstellen. Also ich bin eigentlich auch dafür, man kann ja vorreservieren, man kann auch einfach das nehmen, was gerade da ist. Ich finde das auch die deutlich bessere Experience und ich glaube auch günstiger.
Ja, aber wahrscheinlich liegt die Marble ja daran, dass sie irgendjemandem doch die Versicherung verkaufen. Das geht halt Mobile nicht so gut.
Ja, das ist mobile natürlich einfacher wegzudrücken, als wenn so ein penetranter Verkaufstyp einem erklärt, dass man vielleicht 70.000 Euro für dieses Auto bezahlen muss, für das Six 50.000 bezahlt hat. Entschuldigung, irgendein Mietwagenanbieter. Kann natürlich jeder sein. Nee, gut, kann ich nachvollziehen. Aber Carsharing gibt es halt noch nicht in allen Städten. Aber was übrigens auch krass ist, dass die Drop-Fee, wenn du in einer anderen Stadt landest, Ist im Carsharing-Modell auch ein Witz dagegen? Ich erzähle das jetzt nur anekdotisch, kann sein, dass die Zahlen nicht perfekt stimmen. Aber mein Gefühl ist, wenn ich mir ein Auto in Berlin ausleihe und mit einem der großen Vermieter, egal welcher, in München abstelle, zahle ich dafür 80 bis 150 Euro, je nach Modell. Wenn ich das gleiche mit einem A2, A3, A4, den ich von einem typischen Carsharing-Dienst, der in beiden Städten aktiv ist, mache, zahle ich, glaube ich, maximal 50 Euro und oft noch weniger. Was ja ein deutlich besserer Deal ist. Und dann oft teilweise fast, wenn man mit drei, vier Personen drin sitzt, sogar die Bahn schlagen kann, wenn man Bock hat, auf Autobahnen rumzustehen, muss man dazu sagen, natürlich.
Ja, einer meiner dümmsten Sachen, die ich je gemacht habe, war mit dem Car2Go Black in Stuttgart um 10 Uhr abends zurück nach Hamburg zu fahren. Ich musste am nächsten Morgen in Hamburg sein, aber war nicht so ein geiles Erlebnis.
Mein größter Carsharing-Fail war ja immer mit einem... Mit dem Anbieter, der seine Parkrechnung mutmaßlich nicht zahlt, in eine Tiefgarage reinzufahren, was laut Geschäftsbedingungen ausgeschlossen ist. Weil die ja keinen Schlüssel, keinen physischen Schlüssel mehr haben, sondern nur noch fern aktiviert werden können. Und sobald du das Datennetz und das GSM-Netz verloren hast, was in einer Tiefgarage ja passieren kann, ist das Auto quasi tot. Also ich glaube, am Ende hat sozusagen ein kurzer Glitsch im GSM-Netz, also meine Vermutung ist, ich weiß nicht, wie es funktioniert, aber also normalerweise versuchst du die per Datenverbindung fernzustellen, also beziehungsweise der erste Versuch ist per App, deine App funkt zur Zentrale, die Zentrale funkt das Auto an und sagt, bitte angehen. So, das funktioniert dann eben nicht mehr in dem Setup. A, weil ich selber in der Tiefgarage stand, wo ich keinen Empfang habe und B, das Auto keinen Empfang hatte. Option 2 ist, jemand macht das sozusagen, du rufst es irgendwo an und jemand macht das aus der Ferne für dich. Das geht aber auch nicht, wenn das Auto kein Netz hat. Und ich glaube, Option 3 ist, dass man das GSM-Netz nutzt, also das normale Telefonnetz, wo man keine Daten hat, aber Anrufe tätigen kann. Und man könnte ja zum Beispiel per SMS einen vierstelligen Code schicken oder einen 16-stelligen Code, der das Auto fernstartet. Ich glaube, dass das etwas passiert ist, aber ich weiß es natürlich nicht, dass... konnte ich nicht herausfinden, was es ist. Aber ich glaube, das ist das einzige, was funktioniert, weil das normale Handynetz, also das Telefonnetz, GSM, Da hast du, glaube ich, noch eine bessere Chance, kurzen Datensignal oder ein Bit durchzubekommen oder eine SMS im Vergleich zum Datennetz. Das war zumindest mein Gefühl. Und ich glaube, so hat man es geschafft, das Auto dann doch für eine Sekunde fernzustarten. Und das hat mir erhebliche Kosten gespart, weil wenn nicht, wird es richtig teuer. Also nicht mit Mietwagen, die keinen Schlüssel haben, in Tiefgaragen fahren oder in irgendwelche Orte, wo es wirklich gar kein Netz mehr gibt. Dann ist Schluss mit Auto anmachen. Ah, oder die haben eine Satellitenverbindung. Das kann natürlich auch noch sein. Aber die würde da natürlich in der Tiefgarage auch nicht gehen. Wer bei Milfs im Support arbeitet und mir das geheimnis erklären kann, ich warte drauf. Und dann erklärt mir ihr mir eure Steuertricks und Parktricks auch noch gleich, wenn wir schon mal einen Whistleblower an der Leitung haben.
Es wurde ganz ruhig bei dir. Geschäftsführung ist glaube ich raus. Aber Berlin hat doch da noch irgendeine Rechnung offen oder hat sich das geklärt mittlerweile?
Ich glaube, da ist ein Verfahren anhängig und das wird jetzt den Rechtsweg geben, nochmal im letzten Kenntnisstand. Aber Portugal, ich habe auch lustige Sachen, also ein zweites Erlebnis erst, also okay, Mietwagenexperience, zackt.
Das zweite hat mit Hotels und Küchen zu tun.
Was nimmt Philipp Glück da so in die Mietwagenkategorie, würde ich mich fragen.
Also, was denkst du denn? Bin ich eher so ein Pfennigfuchser oder so ein großes Auto, volles Upgrade?
Ich denke, du fragst den, ob es G-Klassen gibt und wenn nicht, was am nächsten da rankommt.
Fährst du so Hyundai Qashqai? Ja, mir ist das alles egal. Also ich habe Peugeot, ich habe, was wollte ich? Ich wollte Peugeot 2000 oder 3006. Also dieses Mini-Dings habe ich als Kategorie ausgewählt. War überrascht, wie günstig das war.
35 Euro am Tag.
Nee, weniger.
Viel weniger. Noch weniger als 35 Euro? Krass. Ich bin neulich einen Peugeot gefahren von einer Carsharing-Firma. Fand ich auch eine überraschend gute Experience. So ein elektrischer, auch so ungefähr so groß wie ein Qashqai. Ich weiß nicht, wie der heißt. Vielleicht 2008, keine Ahnung. Hat so ein lustiges kleines Sportlenkrad, hat Spaß gemacht. War ein bisschen unübersichtlich, weil es so eine komische Motorhaube hat, aber ansonsten besser als die komischen deutschen T-Rocks und Polos und was man da so fährt.
Ja, wenn wir jetzt schon Autos reden, ich bin kurz davor, eine Kaufentscheidung oder Leasingentscheidung zu machen. Hast du den Renault R5 gesehen?
Elektro? Sekunde. Ne, hab ich nicht, aber ich werde.
Ich glaube, das ist mein nächstes Auto. Würdest du den dann in Doppelgängergrün folieren?
Den brauchst du nicht folieren. Ich sehe hier auf jeden Fall einen, den es schon in Grün gibt. Aber das ist nicht Doppelgängergrün, aber den findest du schön?
Mega geil.
Also das ist ein Nachfolger des Renault 5, nehme ich an? Ja. Aber lustig, wie selbst der riesig groß wird. Und den findest du cool, warum?
Also das ist das erste Elektroauto, was mich anspricht. Muss ich sagen. Wenn es noch ein bisschen teuer...
Hast du mir ein Review angeschaut auf BYD? Nee. Okay. Aber ja, klein... Go for it. Es sei denn, General Motors möchte dir noch Werbegelder in den Nacken geben, damit du einen Chevy Bolt kaufst.
Ja, wenn das jemand von Renault hört, ich bin offen für einen Barter-Deal. Wir müssen halt irgendwie einen Deal finden, damit Pip ein bisschen Kohle kriegt, aber ich bin ready für einen Barter-Deal.
Ich brauche ein Lastenrad.
Kann ich dir auch eins besorgen. Oder eins empfehlen. Grüße gehen raus nach Köln an Muli.
Das sind natürlich die, die in der Mitte... Ah, nee, das war Bambu, die kaputtbrechen.
Nee, nee, Mudi ist das, mit dem Korb vorne, was du so zusammenklappen kannst.
Und das Einzige, was man in ICE mitnehmen kann, glaube ich, oder?
Ja, und das kannst du halt in den Fahrradkeller stellen.
Jetzt haben wir den Spot schon umsonst eingeredet.
Ja, genau.
Okay, ihr schickt das Fahrrad einfach hinterher.
Adresse ist bekannt. Genau, und wenn ihr bei Mudi was kauft, sagt ihr, kommt von Doppelgänger. Dann zweite Sache, die mich in fast jedem Hotel nervt.
Endlich mal ein richtiger Laber-Podcast.
Ja, genau. Ich denke, wie viele Leute jetzt schon am Vorspulen sind. Wir machen heute nichts. Also keine News, sondern nur Laber.
Aber ich kann schon mal ankündigen, dass das Trello-Board schön gemischt ist mit Europa, Deutschland. Die Shitcore da ist voll. Unternehmer, die ihre Rechnungen mutmaßlich nicht zahlen. Warum unser Digitalminister nur zweite Wahl ist.
Zweite, dritte, vierte oder fünfte?
Ja, das erzählen wir gleich alles noch, wenn wir Zeit haben. Mal schauen.
Ja, mal gucken. Und wir haben früher angefangen, also wir haben vielleicht noch länger Zeit. Vielleicht wird es die erste 3-Stunden-Folge. Jan zittert schon, obwohl er weiß, wie groß der Fall ist. Aber gut, zweites Ding, was mich in fast jedem Hotel nervt und ich finde, man sollte eine Webseite haben, ein Suchkriterium, dass es dieses Produkt nicht im Hotel gibt. Denk an dein Frühstück.
Nee, die Espresso-Kaffeemaschine meinst du natürlich.
Ich habe jetzt für mich entschieden.
Ich habe gestern geschaut, ob es so mobile...
Weil das Zeug einfach nicht schmeckt. Aber ich kann nicht Kaffee trinken. Ich brauche jetzt eine mobile Lösung. Mein Leben ist einfach zu kurz, um ein Espresso zu trinken. Es gibt so Portable Espresso-Maschinen. Da kannst du so pumpen und dir dein Espresso da raus machen.
Und damit kannst du Druck aufbauen?
Ja. Also den Werbedeal haben wir auch noch nicht unterzeichnet. Von daher bewerben wir das auch nicht. Aber ich habe mich gestern eine halbe Stunde mit Espresso-Maschinen beschäftigt, die ich in den nächsten Urlaub mitnehme.
Also man kann ja auch einfach unten an die Bar gehen und dort eintrinken.
Ja, wenn es eine Bar gibt, ja.
Aber wo wir schon bei Kulinarik sind, Portugal, ist das Essen nicht furchtbar langweilig? Da gibt es aber noch irgendwie Kaviarbrotschnittchen mit Sardinen obendrauf, oder? Ja. Und die auch noch frittiert.
Also in einem meiner Lieblingsorte gibt es so einen Laden, der heißt die Schwarze Hand. weil der die Fische mit der Hand auf den Grill umdreht. Da könnte ich jeden Tag mein ganzes Leben essen.
Okay, Fisch ist gut, mag ich.
Fisch, Kartoffeln, Natas kann ich auch zehn am Tag essen.
Das weiß ich, das ist natürlich dein Ding.
Rassort zum Morgen geht auch.
Also, Empfehlung ist Lissabon, Porto, Hinterland oder Funchal, äh Madeira, schön.
Und alle kleinen Städtchen.
Wo würdest du einen Ersttouristen hinschicken? Lissabon, Porto, also Festland, Hinterland oder Madeira?
Also wenn du das Gefühl haben willst, dass du in Berlin bist, fährst du nach Kaskaisch. Es ist das Surferrötchen da so ein bisschen weiter nördlich. Ich war schon überall dort. Ich finde es überall gut. Je kleiner, umso besser.
Okay, also Rundreise mit Mietwagen.
Rundreise, genau. Du kannst ja ein Auto mieten.
Aber gibt es genug Platz zum Parken?
Ich habe gehört, es ist auch nicht so einfach. Ja, Lissabon ist halt voll.
Aber sonst? Ich habe es so gehört, ich habe hier auf X gelesen von, war es nicht sogar Cloudflare? Genau, der Cloudflare-CEO schreibt auf X, sein Handel ist at East Dakota, Matthew Prince heißt er, Datum 26. Mai. Er schreibt, also offenbar haben sie ja einen Entwicklungsstandort. Also man sollte als Technologiefirma da nicht hingehen, es sei denn, du hättest schon einen guten Deal mit der Regierung gemacht. Also es scheint sehr unglücklich mit seinem Investment in Portugal. zu sein, obwohl ja so viele US-Bürger und so auch versuchen, da mit einem goldenen Visa und so hin zu migrieren. Und daraufhin hat Paul Graham, der Y-Kombinator-Gründer und Mentor von Sam Altman, gefragt, was für Probleme hast du denn da so mitbekommen? Matthew Prince sagt, mostly around immigration, also Einwanderung ist nicht mehr so einfach, but also permitting, also das Zulassungsverfahren. General stifling bureaucracy and a complete lack of a functional airport. Wie war deine Airport experience? Mostly I'm sick of being told things are going to get better if we just invest more only for them to continue to trend worse. Also sie geben immer mehr Geld aus dem Land und irgendwie nichts wird besser und die Regierung versagt Bürokratie und so weiter. Der Airport scheint schlimm zu sein, sagt Matthew Prince. Stimmt das?
Also Flughafen, ja, ich glaube, der ist zu klein. Also das ist auch so ein bisschen, was die immer sagen. Aber die Amerikaner wollen ja auch immer riesengroße haben alles. Und es war tatsächlich so, dass auf dem Rückflug, nachdem alle gebordet sind und alle im Flugzeug waren, sagt der Pilot, super, dass wir hier alle on time sind, aber wir haben jetzt in 30 Minuten erst das Zeitfenster, um loszufliegen. Der Flug hatte aber gefühlt auch so viel Rückenwind, also die ersten Stunde oder anderthalb Stunden war das Signal noch an, dass man noch angeschaltet sein sollte, dass wir pünktlich in Hamburg waren. Und kleinen Flughafen haben wir ja in Hamburg auch. Und das andere, was er gesagt hat, war ja, okay, diese Promises und das ist glaube ich ein bisschen kulturmäßig, dass so in... Amerika wahrscheinlich mit Feedback oder Sachen irgendwie ein bisschen anders umgehst, als vielleicht in der einen oder anderen europäischen Region. Witzigerweise kam aber auch irgendwie ein Artikel raus, so von so einer kleineren Webseite oder so, dass er in der Nähe von Kaskadesch irgendwie mit seinem Privatjet fliegen wollte. Darum diskutiert hat, warum sein Zeug denn irgendwie gescannt werden muss, wenn er Privatjet fliegt. Das... Wie so ein kleines Kind, das irgendwie sein Hab und Gut, was es am Strand gefunden hat, dann mitnehmen möchte. Und denkt so, ja, also wenn ich privat fliege, dann kann ich auch mitnehmen, was ich möchte. Vielleicht hat der auch so ein kleines, ja, ein paar Sachen, die so Elon Musk mitnimmt.
Vielleicht meint er das mit Hard Reassurance vom Government, dass er, wenn man investiert, sozusagen eine carte blanche für die Zollkontrolle bekommt.
Also es gibt glaube ich noch zwei Sachen, die du zu Portugal sagen musst. Was die ja gemacht haben ist, dass sie vor allem textmäßig da viel verändert haben für Leute, die in das Land reinkommen. Ich kenne selber Leute, die nach Portugal ausgewandert sind, weil... kein Income Tax oder nee, 20% Income Tax und vor allem, was natürlich für Unternehmer, Mitarbeiterinnen, die irgendwie ein großes Share-Programm oder so haben, 0% auf Kapitalsteuer. Also jetzt mal angenommen, du hast irgendwie deine Aktienoptionen von deinem Startup oder so hat sich irgendwie mittlerweile auf eine Million oder so hochgespielt und in Deutschland würdest du darauf, also wenn du es veräußerst und dir irgendwie eine Immobilie kaufen willst oder was auch immer, würdest du da 21% drauf zahlen. In Portugal damals gar nicht. Das haben sie, glaube ich, jetzt wieder verändert. Das fanden die Einheimischen natürlich auch nicht so gut, aber das war ein großer Grund.
Als Deutscher müsstest du vor der Zuteilung wahrscheinlich, also du kannst ja nicht deine E-Soft mitnehmen und dann, oder? Also da müsste man wahrscheinlich früh genug hin vor der Zuteilung hinreisen. Ja, ansonsten gibt es, glaube ich, 20% Flat-Ex. Ja, das war auch mein Lieblingskommentar von einem befreundeten VC, der mehr oder weniger meinte, scheint so, als wenn goldene Visas und Steuervergünstigungen für Tech-Bros nicht dafür sorgen, dass Flughafen gebaut werden. Es ist natürlich so, dass man nicht die, also man zieht natürlich viele Leute mit hohen Ansprüchen an die Infrastruktur in das Land an und gleichzeitig können die Leute, die Brücken, Straßen, Flughäfen bauen und die Kinder betreuen sollen und den Service leisten, sich die Städte nicht mehr leisten. Was von der reinen Einnahmeseite des Staates vielleicht erstmal spannend ist, weil man zusätzliches Einkommen reinholt. Aber man schafft natürlich ganz neue soziale Probleme.
Ich bin in Lissabon zweimal Uber gefahren. Einmal, nachdem wir aufgenommen haben. Das fand ich schon krass. Da bin ich eine halbe Stunde gefahren. Und in so einem Elektroauto, relativ neu, normal Uber, das hat irgendwie 8 Euro gekostet. Dann denkst du, ey krass, der ist jetzt hier eine Viertelstunde hingefahren, der fährt mich jetzt eine halbe Stunde hier durch die Stadt, fährt wahrscheinlich wieder mindestens eine Viertelstunde zu dem nächsten oder sowas und ich zahle hierfür 8 Euro. Und dann bin ich mit einem anderen gefahren, der sehr gut Englisch gesprochen hat. Der ist während der Woche fährt der LKW und samstags verdient er sich noch ein bisschen was mit Uber als Uber-Black-Fahrer dazu. In einem Tesla fährt der, dass jemand anders während der Woche fährt. Und er sagt, er macht am Tag mit dem Ding 170 Euro, was ich irgendwie eigentlich dann doch wiederum ganz gut fand.
Oh, Benzin wahrscheinlich.
Ja, genau, also vor Strom und so. Aber ja, und der hat erzählt, er hat vor 20 Jahren, als er angefangen hat zu arbeiten... hat er ein kleines Häuschen gekauft für 70.000 Euro damals. Und das wird er jetzt an Ausländer für 400.000 verkaufen. Und der zieht auch raus. Der sagt einfach, es ist viel zu teuer hier. Es ist viel zu teuer, viel zu viel los und alles. Und geht dann raus. Das hast du halt.
Schätzt du mal pro Kopfeinkommen Portugal im Schnitt?
Zwischen 20 und 30.
Sehr gut. Halb so viel wie in Deutschland. 27.000 Dollar. Deutschland ist auf 54.000 Dollar.
Ja, genau. Wir haben uns über Mindestlohn unterhalten. Das ist so zwischen 6 und 7 Euro, glaube ich. Und ja, ich finde, das Land hat sich schon, also auf jeden Fall Lissabon, hat sich schon stark verändert in der letzten Zeit.
Aber so ist das, wenn man faul ist, würde Schamad sagen. Hast du das gesehen auf X, was er geschrieben hat? Der hat das... GDP-Growth von USA mit Deutschland und anderen europäischen Ländern verglichen, das mit den Working Hours verglichen und dann quasi gesagt, dass die Ambitionen, also das GDP-Wachstum wird hauptsächlich von den Ambitionen, Work Ethic hat er es genannt, also die Arbeitsethik der Bevölkerung sorgt dafür, wie das GDP aussieht.
Würde das Merz so unterschreiben?
Naja, natürlich hat es Einfluss, das ist schon so. Aber A, die Anzahl der Stunden mit Arbeitsethik gleichzusetzen, ist eine Sache. Dann gibt es ja Länder, Polen, China, Indien, wo sich das jetzt nicht so einfach erklären lässt. Die wachsen vielleicht schnell, aber insgesamt verdienen die ja trotzdem weniger Arbeit. Außerdem ist der Grund, warum das US GDP so überdurchschnittlich steigt, natürlich die Dominanz der Tech-Unternehmen hauptsächlich. Das ist sicherlich sehr gut für die USA und hat auch durchaus Begründungen in der Einstellung und Risikovorliebe der Leute. Aber dass das jetzt allein an der Anzahl der Stunden, die man arbeitet, liegt, ist dann vielleicht doch ein bisschen einfacher gesagt. Aber wo du jetzt gerade mit Uber angefangen hast, ziehen wir mal gleich ein Thema vor. Es ist ja gerade... Das Deck rausgekommen von Murray Mika, ehemalige Investmentbankerin, war danach Partnerin bei Kleiner Perkins, einem sehr renommierten VC. Er hat diesen legendären Internet Trends Report rausgegeben bei Kleiner Perkins. Er hat inzwischen eine eigene Venture Capital Firma gegründet, Bond Capital. Und hat jetzt den AI Trends Report 2025 rausgegeben. Wer Lust hat, sind nur 340 Seiten. Wer denkt, dass ich langes Leitex habe, das sind 340 Seiten. Ist sehr informativ. Ich kannte die meisten Quellen schon, aber das Narrativ darum ist trotzdem interessant. Und wie sie die Fakten verbindet. Aber eine Sache, die sie unter anderem... zeigt ist, wie Waymo, also du hast ja über Uber gesprochen, und was sie zeigt ist, wie in der San Francisco Region, wo Waymo am längsten operiert oder in Betrieb ist, sie Lift beim Marktanteil überholt haben und stramm auf Uber zu gehen. Also es war beim Start von Waymo so, dass Uber 70% Marktanteil hatte und Waymo, also etwas unter 70% und Waymo etwas über 30%. Sagen wir mal rund zwei Drittel, ein Drittel. Und inzwischen ist es so, dass Waymo bei fast einem Drittel ist, Lyft und Uber beide schrumpfen und um genau den Marktanteil den Waymo gewinnt. Und man eigentlich sehen kann, dass um diese Zeit nächstes Jahr, wenn man das so extrapolieren würde, Waymo, der größte Anbieter in San Francisco, wäre für Ridesharing. Muss man jetzt sehen, würde Uber eventuell kämpfen, selber Self-Driving einführen, würden sie die Preise günstiger machen in der Region. Wobei das würde, glaube ich, nicht helfen, weil es schwer ist, Google zu undercutten. Natürlich ist Waymo noch subsidized, also sowohl Google steckt da Geld rein, als auch, sagen wir, es gibt öffentliche Unterstützung für die Projekte. Und das Interessante ist, ist Waymo günstiger oder teurer als Uber?
Gleich teuer.
Ne, es ist tatsächlich oft teurer. Also Leute bezahlen mehr dafür, keinen Fahrrad zu haben, was total viel Sinn macht. Also du hast die Option in so einem Jaguar, dass das natürlich das Problem ist, warum das Geld verliert ist, unter anderem weil diese umgebauten Jaguars, was ist das, F-Type oder wie das heißt, keine Ahnung, weil die ungefähr 100k kosten durch das Leiter und so weiter, wir kennen die Storys. Also die Sensoren sind so teuer, dass das Auto voll ausgerüstet 100.000 kostet und das ist natürlich schwerer zu amortisieren als irgendwie ein Hyundai oder Tesla für 30k. Und deswegen sind die teurer, aber Leute bezahlen bis zu anderthalb, bis dreimal so viel für ein Waymo. Man kann natürlich sagen, das ist die Novelty, also weil es eine neuartige Erfahrung ist und man da irgendwie Instagram-Stories draus machen will. Man könnte auch sagen... Leute möchten einfach lieber ohne Fahrer oder Fahrerin fahren. Das Auto wird, es sei denn einer der Passagiere hat geraucht, nicht nach Rauch, das wiederum könnte man überwachen, nicht nach Rauch riechen. Du kannst die Musik hören, die du willst oder auch keine. Du musst nicht den Telefongesprächen des Fahrers mit seinem indischen Freund oder seiner Frau lauschen. Ich kann mir tatsächlich vorstellen, zumindest moderat mehr zu zahlen dafür tatsächlich, dass kein Mensch im Auto sitzt, wenn ich ganz ehrlich bin. Aber umso interessanter ist, dass sie quasi Marktanteile gewinnen, obwohl sie im Moment teurer als Uber sind. Das ist natürlich aber auch nur eine Frage der Zeit. Also die Sensoren werden billiger werden, die Autos könnte man wahrscheinlich günstiger machen. Google wäre in der Lage, das zu subventionieren, entweder mit eigenem Geld, um es erfolgreich zu machen, oder mit Werbung. Das heißt trotzdem jetzt nicht, dass man die Zahlen so extrapolieren kann. Kann auch sein, dass es ein bisschen länger dauert oder einen Gegentrend sogar gibt, aber Im Moment sollte einem das Angst machen. Producer Jan meinte schon, er nimmt mal lieber seine Gewinne bei den Uber-Aktien. Keine Empfehlung natürlich, aber er nimmt mal ein paar Gewinne mit bei Uber-Aktien, die ja sehr gut gelaufen sind in der Vergangenheit. Aber es sieht wirklich so aus, als wenn da, wo sie operieren, Waymo sehr, sehr in den Marktanteil reinbeißt. Das ist aber auch nur Marktanteil. Man muss natürlich noch die Marktgröße bedenken, wenn die insgesamt steigt. Ganz theoretisch gibt es auch ein Szenario, wo alle mehr Geld verdienen am Ende, obwohl Waymo Marktanteile gewinnt. Das ist mathematisch ja nicht unmöglich.
Uber ist gerade 175 Milliarden wert. Was denkst du, was Waymo so wert ist und wert werden kann?
Das ist übrigens auch interessant, dass Google gesagt hat, dass sie zusätzliche 5 Milliarden in Waymo stecken wollen, was eigentlich zeigt, wie strategisch das Projekt für sie ist und wie viel sie davon halten in Zukunft. Wie viel Waymo wert ist? Naja, aufgrund der limitierten aus der VC-Logik könnte man sagen, das ist ein unheimlich großer Markt. Die Robotik für Transport ist ein Hunderte von Milliarden Dollar-Markt ohne jeden Zweifel. Das heißt, du kannst eine sehr hohe potenzielle Bewertung rankleben. Sie sind nur in wenigen Städten ausgerollt. Es kommt natürlich vor allem darauf an, jetzt auch die Skalierungsgeschwindigkeit. Also wie schnell könntest du skalieren? Ist es so, dass es wirklich nur in San Francisco funktioniert, weil San Francisco besonders gut gelernt wurde von der Software? Oder könntest du, wenn du genug Autosensoren hättest, auch jedes Quartal in zehn Großstädten starten? Dann wäre das ein sehr skalierbares Modell und dann ist es wahrscheinlich zig Millionen wert. Aber man muss auch sagen, die Uniconomics sehen im Moment schlechter aus als bei Uber. Also Uber mit Fahrer hat eine höhere Marge als Waymo ohne Fahrer.
Uber hat auch keine Autos.
Genau, da bringen die Fahrer die Autos. Ich gehe davon aus, dass sich die Kosten für das Auto in den nächsten fünf Jahren halbieren werden. Du brauchst keinen Jaguar dafür. Du kannst das genauso mit dem Renault R5 machen. Du kannst Vierer- und Zweisitzer haben. Die Zweisitzer könnten deutlich günstiger sein. Durchschnittlich sitzen im Taxi nicht fünf Leute, sondern eher ein oder zwei. Deswegen glaube ich, dass man das für 50.000 Dollar hinbekommen kann. Es kommen neue Konkurrenzen. Ich glaube, Tesla will in Austin starten demnächst. Er hat da schon Testkilometer. Das würde natürlich den Markt nochmal crunchen. Dass das kommt, ist keine Frage. Ich glaube, Google ist, was Distributionen angeht, in einem guten Markt. Sie können bei Google Maps, wenn du irgendeine Entfernung, also sagen du Versuchst den Weg zu planen mit dem Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder deinem eigenen Auto. An der Stelle können sie halt dir schon anbieten, ey übrigens, ein Waymo steht eigentlich schon vor deiner Haustür. Weil sie wissen, sie können es in einer oder zwei Minuten dahin bringen, weil du eine große Flotte hast, können sie sagen, steht eigentlich schon da, wenn du es jetzt buchst. kostet so und so viel. Und dann kriegst du Unterwegswerbung angezeigt oder du zahlst es eben. Ich glaube, von der Distribution her hat Google schon Vorteile. Sie sind technologisch am weitesten vorne ohne jeden Zweifel. Rein theoretisch würde Tesla es schaffen, tatsächlich mit Kameras ähnlich sicher zu fahren. In Städten geht das vielleicht sogar. Ich glaube, über Land ist es schon schwerer wegen der Probleme mit Kameras im Vergleich zum Leiter. Dann würde ich das alles nochmal aufmischen. Aber was echte Zulassung und Testkilometer angeht, ist Waymo natürlich weit vorne.
Ach, ich habe gerade eine Nachricht. Wir haben gerade eine Nachricht bekommen. Wir haben eine Gruppe, die heißt Stadt X. Die wurde eröffnet, weil ich seit über zwei Jahren nicht mehr auf X bin. Da wurde uns gerade ein Artikel geschickt von Exciting Commerce, warum wir nicht mehr über die Plattform Group schreiben. Hast du schon mal gehört?
Naja, habe ich schon gesehen. Also zur Erklärung, das ist dann neben deutsche, wie hieß die andere Holding da, deutsche E-Commerce?
Sherman Startups.
Genau. Also Jochen Krisch erklärt damit, dass sie das Thema nicht covern, weil sie rechtliche Konsequenzen fürchten. Das Manager Magazin hat das aber nicht abgehalten. Sarah Heuberger und Kaspar Schlenk haben einen Artikel geschrieben, den das Manager Magazin veröffentlicht hat. Betitelt Offene Rechnung, Chaos im Reich des Dominik Benner. Dominik Benner ist der CEO und Gründer der Platform Group. Wir haben sie schon mal behandelt. Die rollen einfach gesagt im weitesten Sinne E-Commerce, Businesses, Plattformen, Marktplätze und so weiter auf. Haben ein sehr spezielles Cash Management. Ich habe den letzten Report gelesen, da die spannendste Kennziffer, die Sie ja selber sagen, die wichtig ist. Sekunde. Aber es gab einen Report natürlich fürs Quartal. Sie haben so eine vorläufige, nicht vorläufige, sondern Quartalsmitteilung gemacht. Plattform Group Significantly Raises Its Sales and Earnings Forecast for 2025 Increase in Medium-Term Planning. Geben neue Guidants für GMV, Umsatz, EBITDA und so weiter raus. Schreiben außerdem zum Thema Cashflow und Debt. Also den Cashflow aus operativer Tätigkeit. Und genau das ist die spannende Kennzahl, die wir leider nicht bekommen. Darüber haben wir in einer der vorherigen Sendungen mal gesprochen, dass es da spannende Entwicklungen gibt. bei der Kennzahl, aber die kriegen wir leider keinen Forecast und keinen Wasserstand für zumindest nicht zum Vierteljahr oder ich habe ihn nicht gefunden. Das würde mich nämlich interessieren, wie sich der operative Cashflow entwickelt und ob man sozusagen organisch tatsächlich mehr aus den Businesses rausholen kann durch die Einheitliche Plattform, auf die man die setzen möchte und so weiter. Mein Verdacht ist, dass man natürlich immer neue Firmen akquirieren kann, da an den Kosten arbeiten kann, Mitarbeiter entlassen kann, mit Händlern und Lieferanten neue Bedingungen aushandeln und dadurch Ergebnisse verbessern kann. Ob man dauerhaft den operativen Cashflow organisch steigern kann und die Geschäftseinheiten wirklich wachsen können, das ist meiner Meinung nach zumindest bisher nicht perfekt absehbar. Das nur als Hintergrund zu meiner Einschätzung zur Plattform Group. Ansonsten, worüber das Manager Magazin schreibt, ist, dass... verschiedene Parteien über offene Rechnung, also entweder lange offene Rechnung oder welche, die immer noch offen seien, nach deren Einlassung sich beschweren. Eine Firma davon ist Deal Circle, wo ich auch beteiligt bin, der Transparenz halber. Deswegen will ich auch gar nicht zu viel Zeit auf dem Thema verbringen. Aber für eine Public Delisted Company ist es natürlich für die Reputation nicht perfekt, wenn verschiedene Parteien dass Parteien darüber klagen, dass ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlt werden. Interessant fand ich die Äußerung, dass die Platform Group offenbar, also ich zitiere einfach den Paragrafen, auch andere Fälle von Zahlungsverzögerungen weist die Platform Group pauschal zurück. Die dargestellten Einzelfälle seien nicht geeignet, ein systematisches Verhalten darzustellen. Was hier aus Sicht weniger Lieferanten kritisiert würde, sei das Active Working Capital Management des Unternehmens. Also Working Capital Management heißt einfach gesagt, oder eine Möglichkeit, das Working Capital zu managen wäre, selber Rechnungen so spät wie möglich zu bezahlen und möglichst früh eigene Forderungen einzutreiben. Das heißt, das klingt dann doch wieder so, als gäbe es eventuell eine Systematik dahinter, obwohl man eben genau das zurückfasst. Genauer wissen wir es nicht, aber irgendwann wird es ja Halbjahresberichte oder einen neuen Jahresbericht auch geben und dann kann man das ein bisschen besser machen.
Wenn ich sowas höre oder lese, denke ich immer an irgendwelche Bauunternehmer, die den kleinen Mann die Rechnung sehr, sehr spät zahlen. Also der beste Kredit ist von deinen Zulieferern, so nach dem Motto.
Ja, das liegt natürlich nahe, das zu denken. Interessanterweise ist der Hintergrund von Herrn Benner, soweit ich weiß, auch in der Immobilienbranche. Und was so ein Geschäft natürlich gemein hat, ist, dass man durch die Akquisition sozusagen neuer Objekte und das Generieren von neuem EBIT oder Cashflow die nächsten finanziert. Also diesen Leverage-Charakter und so ein bisschen, dass man das Ergebnis verbessert, um dann... auch wieder die Gesamtholding so attraktiv aussehen zu lassen, dass man eventuell sich besser refinanzieren kann. Das hat gewisse Züge, würde ich sagen, oder gewisse Ähnlichkeiten, die man auch aus dem Immobiliengeschäft kennt. Würde ich zumindest so betrachten, dass man das so sehen kann. Ansonsten schauen wir mal weiter drauf, wie sich das entwickelt.
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Teamwork trifft AI. Werbung Ende. Glaubst du, wir haben einen besseren oder schlechteren Deal als Kara Swisher und Scott Galloway?
Ich oder du?
Stimmt.
Die New York Times hat gerade ein Profil, würde man glaube ich sagen, über Kara Swisher geredet. Das ist eine der beiden Hosts des Podcasts Pivot. Eine renommierte Tech-Kolumnistin und Journalistin, die zusammen mit Scott Galloway, der 2022 schon ein Profil in der New York Times genießen durfte, die diesen sehr erfolgreichen Podcast machst und die gerade wohl einen neuen Deal unterzeichnet haben und dabei doch wieder zu ihrem Stammsender oder Stammpublisher Vox gehen, wenn ich es richtig sehe. Und zwar ist das Besondere, dass natürlich bei so hochprofilierten Podcast-Hosts viel so mit Vorschüssen gearbeitet wird. Das heißt, Sender bieten denen vielleicht schon mal 20, 30 Millionen vorab, die dann gegen an etwaige Werbeeinnahmen gegengerechnet werden in den nächsten Jahren. Und wenn was übrig bleibt, wird sich das dann aufgeteilt oder so. Und das Besondere, zumindest versucht die New York Times das so darzustellen, ist hier, dass die beiden jetzt mit Vox einen anderen Deal gemacht haben. Und zwar... dass es keinen Vorschuss gibt und sie allein sozusagen 70% der Werbeeinnahmen behalten, quasi eine Art Partnerschaft haben. Was dann wiederum aber der einfachste und langweiligste Deal, den man aus der Podcast-Szene kennt, ist nämlich, dass Vox Media eigentlich 30% für die Vermarktung des Podcasts bekommt, was so funktioniert nach meinem Wissen ja quasi jedes Podcast-Vermarkter, also dass man sich da 30% einbehält. Es gibt besonders freche Vermarkter, die 50% behalten, so wie du. Du machst ja noch ein bisschen mehr. Aber eigentlich haben sie nur einen klassischen Vermarktungs-Team mit Vox Media gemacht, wo sie 70% von dem, was an Werbegeld dann reinkommt, behalten dürfen oder sich teilen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Ja, ich habe das gelesen und habe gedacht, so viel News, so viel Arbeit. Das ist ja dieses standardamerikanische Thema, dass man irgendwie mehrere Jobinterviews parallel macht, um die dann so ein bisschen gegeneinander auszuspielen oder zu schauen, was ist so der Marktpreis. Ich hätte schon gedacht, dass die es irgendwie schaffen, auf 80% der Werbeeinnahmen zu kommen oder sowas.
Aber gut. Ja, wenn du dabei als Vermarkter einmal damit anfängst, dann will natürlich jeder nachverhandeln. Also wenn du einmal da beginnst, von deinen 30% runterzugehen, wird es glaube ich schwer. Scott Galloway selber soll mal gesagt haben, dass er glaubt, dass innerhalb von vier Jahren sie 100 Millionen an Ad Revenue generieren können. Das wären... Bei vier Jahren und 100 Episoden, die kommen ja auch zweimal die Woche raus, wäre das eine Viertelmillion pro Folge, oder? Da sind wir noch nicht ganz. Es ist natürlich englischsprachig einfacher, eine größere Audience zu finden. Es ist einfach ein sehr altes, sehr erfolgreiches Format. Ich glaube, auf 100 Millionen werden sie nicht ganz kommen, dass sie Spots im Wert von einer Viertelmillion pro Sendung einsprechen. Ich glaube, sie haben vier, fünf Slots pro Sendung. wenn es gut läuft, mal 6. Aber da wäre ich schon überrascht, ehrlich gesagt.
Sind aber auch businessmäßig wahrscheinlich mit ganz weit oben.
Genau, sie sind, glaube ich, auf jeden Fall einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Podcaster mit 6, wenn sie jetzt nur 20 oder 15 Millionen im Jahr machen. Wenn man sich sehr einschränkt, kann man zu zweit ja einigermaßen gut davon leben. Und ich glaube, profiliert wird Carys wahrscheinlich natürlich auch, weil sie sozusagen einerseits dieses Solo-Entrepreneur- Leben vertritt, also sich, obwohl sie Angestellte Reporterin war, die jetzt bestimmt auch nicht schlecht verdient hat, bei der Times oder beim Wall Street Journal, die sich sehr früh immer selbstständig gemacht hat und das lange durchzieht. Und ich glaube, was wirklich besonders ist, ist natürlich der Status, den sich erarbeitet hat, dass, obwohl man weiß, dass sie unbequem ist, im positivsten Sinne gemeint, Leute halt trotzdem hinkommen und Es gibt ja dieses legendäre Interview mit Mark Zuckerberg, der würde vielleicht sich das nochmal überlegen, ob er nochmal dahin geht, aber wo er wirklich nicht gut aussah. Aber Leute gehen halt dahin, ich will nicht sagen, um sich zusammenschlagen zu lassen, aber in der Gewissheit, das kann schlecht für sie ausgehen. Oder dass sie echte journalistische Fragen gestellt bekommen und dass es nicht PR ist. Und ich glaube, das ist natürlich schon ein einzigartiger Ruf, den du erarbeiten kannst, dass obwohl du bekannt dafür bist, nicht nur, aber auch unbequeme Fragen zu stellen, Leute trotzdem... zu dir kommen, weil die Relevanz für die Tech-Szene einfach so groß ist, dass deine PR-Abteilung dir sagt, es wird nicht einfach, aber du solltest da hingehen.
Glaubst du, dass es tatsächlich passieren wird, dass in Deutschland Meta und Google 10% der Werbeumsätze abgeben müssen in Deutschland?
Es gibt ja ein Vorbild in Österreich, das ist glaube ich schon bei 5%. Und was ganz ähnlich ist, schlägt jetzt Wolfram Weimar, unser neuer, nicht Digitalminister, sondern es ist der Kulturstaatsminister, vor. Als eine erste Amtshandlung möchte der einen sogenannten Plattform-Soli herbeischaffen. Und wie gesagt, in Österreich gibt es das schon. Und danach könnten die großen Internetplattformen 10% des Umsatzes, anders geht es eben nicht, weil man Gewinne sehr gut verlagern kann, Umsatz ist eher schwer zu verlagern, abführen müssen. Die haben natürlich eine Gewinnmarge, die weit über 10% liegt. Deswegen ist das, wenn auch Gewinn mindert, sicherlich nicht desaströs für die. Und es ist, wenn man ehrlich ist, der einzige Weg, Internetkonzerne effektiv zu besteuern in den einzelnen Nationalstaaten der EU. Ansonsten läuft es eben über Irland aus der EU raus und wird fast gar nicht versteuert. Wir haben ja mal versucht nachzuvollziehen, was zum Beispiel Google oder Meta Deutschland an Steuern zahlt und das ist im Vergleich zum Umsatz verschwindend gering im einstelligen Prozentbereich at best. Irgendwie müssen wir es schaffen, dass auch die Unternehmen sich an der Staatsfinanzierung beteiligen. Es wird ansonsten schwer, wenn quasi jede deutsche Firma und europäische Firma bei diesen Unternehmen Kunde ist und Gewinnmarge abdrücken muss, um teilweise neue Kunden zu finden, teilweise aber auch nur sozusagen als Steuer oder Brückenzoll, um überhaupt im Internet zu existieren. Und wenn gleichzeitig nichts davon in die Staatsfinanzierung geht. Das ist halt höchst kompliziert. Das Gleiche droht uns später mit dem ganzen Thema KI natürlich nochmal. Und von daher ist eine Umsatzabgabe wahrscheinlich das, Auch wenn ich so eine Spezialgesetze per se erstmal nicht besonders gut finde, aber ich sehe keine bessere Möglichkeit, diese Konzerne zu besteuern. Es sei denn, man schließt alle anderen Steuerlücken und das wiederum halte ich für eher unwahrscheinlich im Moment. Von daher würde ich den Vorschlag jetzt erstmal unterstützen. Ansonsten, es sei denn, die Konzerne, und ich meine, hier steckt ja so ein bisschen auch so ein Verhandlungsangebot drin, wenn ich es richtig gelesen habe.
Ja, du könntest sagen, auch.
Aber er spricht ja so ein bisschen anders. Also Weimar, der kurde Staatsminister sagt, wir arbeiten eine Gesetzesvorlage aus, wie der Koalitionsvertrag das fordert. Dies wird nun mit den Stakeholdern besprochen. Also sprich Lobbyverbände und so weiter werden jetzt mitreden. Vor allem aber im Parlament geprüft. Zugleich suche ich das Gespräch mit den Plattformbetreibern auf Spitzenebene, um Alternativlösungen zu sondieren. Da macht er ja die Tür sehr weit auf, um zu sagen, wenn Sundar und Mark mal nach Deutschland fliegen möchten und mir erklären möchten, wie man das besser lösen kann, dann wäre ich auch offen für Alternativen. Ich kann mir nicht vorstellen, Was sollen sie vorschlagen? Wir werden eben nicht vorschlagen, dass sie alles in Deutschland freiwillig versteuern werden in Zukunft, solange es über Irland geht. Das ist ja auch ihre Pflicht als CEOs, wenn es diese Schnupflöcher gibt und wenn die geschaffen wurden, dann ist es meiner Meinung nach ihre Pflicht, die zu nutzen im Sinne von Shareholder Value. Ansonsten machen sie sich selber fast strafbar. Also entweder muss der Staat bzw. die EU diese Schlupflöcher schließen oder Irland aus der EU schmeißen, meinetwegen auch. Ich brauche Irland nicht, solange es nur eine Steueroase ist. Gleiches gilt für Luxemburg und so weiter. Von daher würde ich den Vorschlag unterstützen. Und ich glaube eben nicht, dass auch wenn hier nach Alternativen so ein bisschen gefragt wird, ich wüsste nicht, wie die aussehen sollten. Weil natürlich kein Konzern freiwillig jetzt mehr Steuern zahlen wird, vermute ich.
Also ich habe kurz mal Perplexity gefragt, das sind so ungefähr bis zu 10 Milliarden Umsatz für beide Unternehmen.
Ist ja auch Geld, ne?
Ist ja auch Geld, würde ich nehmen. Aber uns lasst ihr in Ruhe, ne? Podcaster bitte in Ruhe lassen.
Das ist die andere Frage, ne? Ob man dann nicht Booking, Zalando und solche Plattformen auch, also wie sehr macht man jetzt wieder einen Lex Gaffer daraus, was nur für Microsoft funktioniert? Hier wird von Medienkonzernen geschrieben. Das ist ja natürlich eine Einschränkung, dass man sagt, mit Medien ist dann eben TikTok, Google und Meta gemeint. Und ein Booking schon wieder eher nicht und ein Zalando. Wobei die sich ja eventuell auch so wandeln können, dass sie eher Media verkaufen. Also physische Güter, wer weiß. Das ist natürlich so ein bisschen die Frage. Ja, aber Podcasts ja hoffentlich nicht. Medien würde Spotify aber zum Beispiel noch treffen vielleicht.
Das wäre nicht so gut. Die haben ja nicht so eine gute Marge.
Und dann schreibt auch wieder das gehässige Manager-Magazin, warum Friedrich Merz den Economy-Chef zum Digitalminister kürte. Die Überschrift finde ich jetzt gar nicht mehr so böse. Achso, und der Meta-Title und das, womit man in Google News erscheint, wäre Digitalminister Doppelpunkt, warum es Economy Chef nur zweite Wahl war. Irgendwie wurde die Überschrift da schon angepasst. Oder es gab von Anfang an verschiedene Überschriften und Meta-Titles. Also hier steht netterweise zweite Wahl, du hast es mir angepasst. Das deutet, selbst das ist vielleicht noch euphemistisch. Man schreibt hier, dass man tatsächlich anfangs auf Frank-Thelen-Linie war und Tim Höttges, den Telekom-CEO, bevorzugt hätte. Der hat aber gerade seinen Vertrag verlängert, verdient glaube ich so knapp 10 Millionen im Jahr und wollte, weiß nicht, ob aus monetären Gründen oder was. Weil er mit der Telekom mehr vorhat, auf jeden Fall schien der nicht zur Verfügung zu stehen. Seine Kollegin Claudia Nemat, ebenfalls im Vorstand der Telekom, schien das auch nicht zu mögen. Dann eine Kandidatin, die ich wahrscheinlich am sinnvollsten gefunden hätte, Katrin Suda. Auch die ist nicht über jeden Zweifel erhaben, glaube ich, aber hat definitiv Erfahrung in Politik und Wirtschaft, Ex-McKinsey-Beraterin und war im Verteidigungsministerium Staatssekretärin, wo es aber auch so eine Affäre um Berateraufträge gab, fairerweise. Die wird aber wohl in den Aufsichtsrat von DHL gehen, schreibt das Manager Magazin und stand ebenfalls nicht zur Verfügung. Und dann musste es der Seekonomy, also Mediamarkt-Chef Carsten Wildberger wohl machen.
Ja, mal gucken, was er abliefert.
Ich hätte jetzt gerne gesehen, wie die Shortlist noch weiter, also wer hätte der auch abgesagt? Wen hätten wir dann gehabt?
Wie viele Ebenen, bis es dann eine Person aus der Startup-Szene trifft?
Ja, wir nehmen jeden Old Economy Fritzen und Berater lieber als jemand aus der Startup-Blase am Ende.
Gut, Startup-Blase, Politik wäre eine super Überleitung nochmal zu Elon. Wollen wir in die Schmuddelecke gehen?
Zu welchem Post meinst du?
Also ich habe heute auch mal hier die Zukunft meines Vertrauens.
Wegen des Drogenkonsums meinst du? Ja.
Achso, verstehe. Ich habe mal gefragt, welche Promis mit Ketamin eine Overdose gemacht haben. Also der Friends-Schauspieler Matthew Perry und der Sappos-CEO, die sind wohl auch bekannt, dass sie Keta genommen haben. Mir wurde das ja in einem sehr bekannten Podcast auch schon vorbehalten, da wurde auch schon die Gerichteküche aufgemacht, aber ich muss sagen, keine Erfahrung mit dieser und jeglichen Substanzen, fast jeglichen Substanzen jemals gehabt.
Ja, sprich weiter.
Nur Kindertrogen. Ja, müssen wir uns Sorgen machen, Elon. Es gab auch kurze Podcast-Empfehlungen, die das wahrscheinlich in einer halben Stunde ein bisschen besser beschreibt. Wie heißt der Podcast von The Time Daily? Die haben heute oder gestern eine Folge darüber rausgebracht. Also Elon Musk... angeblicher Drogenkonsum und viele Kinder, viele Frauen.
Perfekt, dann packen wir das in die Shownotes.
Da müssen wir eigentlich gar nicht drüber sprechen.
Die gehässige New York Times schreibt, also Elon Musk hat sich natürlich sofort der Lüge bezichtigt, kommen wir gleich nochmal drauf, schreibt Das äußern sich nicht über die letzten 130 Tage, wo er gedient hat für die Regierung, aber auf der Trump-Kampagne, also während er da rumgeflogen ist, um Trump bei der Wahl zu unterstützen. Da gab es wohl Schilderungen von exzessivem, oder Sie nennen es, sagen wir es der Drogenkonsum-Kampagne. intensiver war als bisher bekannt. Das ist die Äußerung. Man kann davon ausgehen, dass da jedes Wort sozusagen dreimal umgedreht wurde, um sich vor rechtlichen Konsequenzen zu schützen. Es wird berichtet von so einer Pillenbox, die mitgereist ist, wo mindestens 20 verschiedene Pillen drin sind, unter anderem Adderall, dass es Schilderungen gibt von sowohl psychedelischen Pilzen als auch Ecstasy als auch Ketamin, was er ja selber zugegeben hat. Er hat mal zugegeben früher, dass er Ketamin gemikrodostert. Er schreibt jetzt als Response auf den New York Times Artikel, dass er keine Drogen nimmt. Und jetzt muss man sich fragen, ob die New York Times in der Gewissheit sofort verklagt werden. Also wenn in den USA schreibt, jemand nimmt Drogen und er täte es nicht und kann es beweisen. dann wäre im Fall von Elon Musk der Schadenersatz so groß, dass er selbst für die New York Times, glaube ich, geschäftsauslöschend sein könnte im schlimmsten Fall. Wir erinnern an den Gorka-Prozess, wo mal sowas passiert ist. Das heißt, du kannst dir sowas nicht ausdenken einfach, das ist Slender oder Libel, also diffamierend und könnte Schadensersatzansprüche begründen. Deswegen würde ich davon ausgehen, dass die New York Times, die berufen sich auch auf mehrere Quellen und Dokumente hier. Elon Musk wiederum behauptet, aber er hätte keine Drogen genommen. Ohne jegliche Beweise natürlich. Jetzt muss man überlegen, wem man eher glaubt, der Zeitung, die dafür bekannt ist, hervorragende journalistische Arbeit zu machen und sich erheblichen Risiken aussetzen würde, wenn sie lügen würde. Oder Elon Musk, der nachweislich hunderte, wenn nicht tausende Mal gelogen hat in der Vergangenheit, wo jeder, der auch nur dem entfernten Umkreis von Elon Musk mal begegnet ist, eigentlich Schilderung davon gehört hat, von Drogenkonsum in seinem Umkreis oder von ihm selbst. Genau nebenbei soll er Probleme damit gehabt haben, seine ganzen Kinder und verschiedenen Affären zu managen und damit überfordert sein. Dann gibt es jetzt wieder neue Videos, wo er auch dem Anschein nach sozusagen so ein bisschen tripping ist in Interviews und Zumindest nicht aussieht, wie die meisten Menschen, wenn sie gerade nicht unter Drogen stehen. Ansonsten würden wir vielleicht einfach den New York Times Podcast empfehlen. Was sie auch sagen, ist, dass das angebliche Microteusing von Ketamin soll dann doch so relevant gewesen sein, dass es Probleme mit seiner Blase ausgelöst hat. Es gibt so einen sogenannten Ketamin-Bladder-Syndrom. Also die Blasen-Außenwände oder Innenwände, sind das in dem Fall Ketamin? die Innenwände wären es natürlich, entzünden sich oft unter der Massivketamin-Einsätze, also so ein Narkotikum. Das scheint das erste Anzeichen von gegeben zu haben. Oder zumindest muss er darauf achten, dass das nicht passiert, weil es offensichtlich doch mehr nimmt, als es gut für ihn und seine Gesundheit war.
Dann haben wir hier noch ein bisschen Drohnen-News aus der Ukraine.
Ich fand es ganz spannend. Letzte Woche gab es diesen Drohnenanschlag der Ukraine tief in russischem Territorium. Kurz vor Japan in Sibirien hat man teilweise Langstreckenbomber. die auch nukleare Waffen oder ansonsten Marschflugkörper transportieren, die auch oft für die Angriffe auf ukrainischem Territorium verwendet werden. Und man konnte nach eigenen Angaben 34% dieser Langstreckenbomber entschärfen. Es gibt bestätigte Zahlen, also beide Seiten bestätigen, dass eine zweistellige Anzahl von Flugzeugen betroffen ist, die Ukrainer sagen eher Richtung 40, die Russen eher knapp über ein Dutzend. Aber es scheint auf jeden Fall ein Schlag gewesen zu sein, der so ein bisschen ins Herz getroffen hat. Auch für die nukleare Schlagfähigkeit von Russland ist das relevant. Die beruht einerseits auf Raketen mit langer Reichweite auf Atom-U-Boote, aber eben auch auf Atombomber. Und von denen wurden jetzt einige getroffen. Das senkt tatsächlich so ein bisschen die atomare Schlagfähigkeit von Russland. Das hilft der Ukraine jetzt gar nicht so sehr, außer dass sie natürlich erheblichen Schmerz auf Russland applizieren damit. Den Kriegsverlauf in der Ukraine wird das direkt erstmal nicht beeinflussen. Aber es war das erste Mal, dass sie Russland vielleicht mit der Gegenoffensive im Kurs noch vergleichbar, aber dann doch erheblich treffen konnten. Und das Interessante ist quasi, dass man das mit so einer Art auch da asymmetrischer Kriegsführung gemacht hat. Und zwar hat man dem Anschein nach oder den Berichten nach In so Holzverschlägen und Containern versteckte Drohnen, also man hat nicht aus der Ukraine irgendwelche Luftflugkörper gelauncht, die werden wahrscheinlich früh genug abgeschossen worden, sondern man hat in den direkten Umkreis dieser Air Force Basen oder Luft-, wie sagt man, Militärflughäfen herkömmliche konventionelle LKWs gebracht, die Container oder Holzverschläge hatten, in denen sich diese ganz kleinen normalen Drohnen versteckt haben. Und die mussten dann nur wenige hundert Meter zurücklegen, um diese sich im Freien befindlichen Langstreckenbomber zu entschärfen. Das ist natürlich einerseits interessant, weil es zeigt, wie verletzlich so ein großes Land dann doch ist, wenn sie keine entsprechende Vorkehrung treffen. Aber, das finde ich fast interessanter, es zeigt natürlich auch, wie sollte es mal einen größeren Konflikt geben, mit was für Themen wir uns beschäftigen müssen. Also du weißt ja nicht, wie viele solcher Container gerade in Europa irgendwo stehen. Also es ist relativ klar, dass der nächste Krieg, sofern er nicht irgendwie mit nuklearen Waffen bekämpft wird, wird er neben konventionellen Waffen eben auch immer so eine asymmetrische Kriegsführung mit Cyberangriffen, mit wahrscheinlichem Angriff auf die Erdgaspipelines, die uns mit Norwegen verbinden, um unsere Energieversorgung zu kappen. Unterseekabel, um die Kommunikation und das Internet zu behindern, all das. Aber man kann eben auch überlegen, ob kritische Infrastruktur das können. Man muss ja auch überlegen, ob man dann eben wieder neben einem Atomkraftwerk wohnen möchte, wenn eventuell die russische Drohne wenige hundert Meter davon entfernt sein können, die definitiv von zumindest herkömmlicher Luftabwehr nicht abgefangen werden könnten. Ja, das gibt einem schon zu denken, glaube ich. Also vor was für asymmetrischen Risiken man sich schützen muss. Und gleichzeitig war es hier natürlich eine Chance für die ansonsten unterlegene Ukraine, Russland dann doch mehr zu schaden, als man es mit herkömmlichen Waffen hätte tun können. Aber ja, es zeigt auch wieso. Und dass er Gerade in Verbindung mit persuasive AI kannst du diese Low-Level-Agents, also irgendwelche Dummköpfe, die sich einfach überzeugen lassen, sehr einfach rekrutieren. Und dass die einen Truck von irgendeinem Logistikzentrum abholen und dahin fahren, wo Russland möchte, für Geld, weil sie sogar glauben, dass sie was Gutes tun und der Demokratie dienen, das ist ja durchaus möglich und wird noch gefährlicher in Zukunft.
Ja, auf jeden Fall sehr kreativ. Also, inspiriert von ein paar Jahrtausenden, aber sehr, sehr kreativ.
Man muss sagen, es wurde anderthalb Jahre lang geplant, wohl nach ukrainischen Angaben. Also man hat 18 Monate daran gearbeitet, das hinzubekommen. Wäre natürlich schön gewesen, hätte man noch mehr Schaden anrichten können. Ja, dann Heartbreak. Wir reden nochmal über das Thema KI. Und zwar versuche ich ja immer wieder klarzumachen, wie wichtig eigentlich Distribution ist, also Leute dazu zu bringen, die KI auch wirklich zu nutzen, um schnell zu wachsen. Wie schafft man das? Und ein Weg ist natürlich immer, Partnerschaften mit Gatekeepern einzugehen. Und das können entweder die Betriebssystembetreiber sein, das können auch die Hardwarefirmen selber sein. Und da hat Perplexity, die KI-Suchmaschine würde ich jetzt mal einfach sagen, ein Kapitel aus dem Buch oder aus dem Playbook von Google sich geliehen und beginnt jetzt, erscheint laut Angaben von Bloomberg, eine Partnerschaft mit Samsung eingehen zu wollen, in der auf Samsung-Geräten die Perplexity-App vorinstalliert ist und der Samsung-Assistent Bixby unter anderem auf Perplexity zugreifen würde. Das wird sicherlich Geld Kosten oder Samsung wird sich das gut bezahlen lassen, weil natürlich auch Google daran interessiert ist. Samsung baut auf Android-Betriebssystemen auf, aber Samsung verkauft sozusagen die Pre-Installs weiter, also welche Apps da schon bei der Auslieferung drauf sind. Damit verdient Samsung durchaus noch extra Geld und Perplexity sichert sich quasi diesen Zugang jetzt. Und man muss sagen, Samsung ist vielleicht unterschätzt als Hersteller. Wir denken immer so, das ist das... Smartphone of choice von 60-jährigen Opas auf dem Netto-Parkplatz. Aber Samsung baut tatsächlich ungefähr jedes vierte Smartphone der Welt. Apple hat ungefähr 28% Marktanteil, Samsung ist glaube ich bei 23%. Das nächste ist dann, glaube ich, Huawei oder Xiaomi mit 10-12%, also weit abgeschlagen. Samsung ist damit nach Apple wirklich bei Weitem der relevanteste Hersteller von Smartphones. Insofern könnte das schon spannend sein. Die Frage ist eben, die Samsung-Kunden sind natürlich nicht die wertvollsten Kunden, aber es kann helfen, dafür zu sorgen, dass Perplexity entsteht. mehr genutzt wird. Die Frage ist, wie Perplexity am Ende das monetarisieren will. Wir haben schon in den Zahlen gesehen, dass das per Werbung sich nicht besonders gut monetarisieren lässt, zumindest macht es im Moment den Anschein. Und ob der typische Samsung-Haushalt jetzt bereit ist, 20 Dollar im Monat für Perplexity auszugeben, beim derzeitigen Funktionsumfang Da würde ich mal noch ein Fragezeichen dran machen. Aber es zeigt, so Perplexity wollte ja auch einen eigenen Browser bauen und so. Es zeigt so ein bisschen, wie sehr man sozusagen um Verbreitung und Kundenzugang kämpft gerade.
Ja, also kurze Korrektur. Es scheint so, als ob Perplexity dafür nicht zahlt, sondern dass Samsung investieren möchte.
Achso, dann ist das quasi ein Barter-Deal. Dann habe ich das überlesen. lässt man sich es anders bezahlen.
Ich bin gespannt auf die nächsten zwölf Monate Perplexity. Also ich muss sagen, für mich ist es aktuell die Suche. Also alleine in der Folge jetzt schon drei, vier, fünf Mal genutzt.
Als kleiner Shareholder freut mich das natürlich. Im Vergleich zu den wirklich großen sehen die Umsätze von Perplexity natürlich sehr, sehr, sehr klein aus. Wir hatten es ja mal auseinandergenommen in einer der vorigen Folgen. Womit wir beim nächsten Thema wären, wo ich positiv überrascht war, Auch ein Outcome oder ein Learning aus dem Mary Mika Report. Und zwar hat die sich in dem Tool Sensor Tower, das so die App-Ökonomie, also was eigentlich so ein Outside-In-View in die App-Ökonomie ist, also ich kann so ein bisschen schauen, wie Apps funktionieren. Und unter anderem kann Sensor Tower die in der App verbrachten Minuten am Tag nicht messen, aber ganz gut hochrechnen. Und was Sie sehen, ist, dass in den letzten zwei Jahren sich die Zeit, die Nutzerinnen in ChatGPT verbringen, in der Native App, also wenn Sie, das ist jetzt nicht jeder, der die Webseite aufruft, aber wenn Sie die App installiert haben, und das machen natürlich nur Pro-User, muss man sagen, das ist natürlich schon eine erste Einschränkung in den Daten, aber Diese Menschen verbringen inzwischen mehr als dreimal so viel Zeit wie vor zwei Jahren in der App. Also angefangen hat das mal mit fünf Minuten am Tag und inzwischen sind wir bei fast 20 Minuten am Tag. Das deutet natürlich schon, ich hatte kürzlich mit Flip Westermeyer so eine kleine Diskussion, ich glaube, das kommt sogar noch als Podcast raus demnächst, wo er quasi die 800 Millionen Nutzer, glaube ich, referenziert hat, die Chat-GPT hat. Und fairerweise, ich denke dann immer so, es gibt halt welche, die es sehr intensiv nutzen. Das zeigen ja diese Statistiken, aber es sind natürlich viele, die es einmal im Monat aufmachen. Und wo das jetzt noch nicht Google ersetzt hat, definitiv. Aber 20 Minuten am Tag ist schon was. Und das setzt sich ungefähr eine Verdopplung der Time oder der App-Time oder Time-Spent-App, will man korrekt sagen, kommt aus der Frequenz, also dass sie das öfter am Tag aufmachen und 50% kommt aus der Session-Länge, also dass sie mehr Zeit daran verbringen, wenn sie es nutzen, was wiederum auch sehr gesund ist. Wobei eine Verdopplung der Sessions, finde ich, auf Sicht von zwei Jahren fast wieder relativ klein. Du würdest erwarten, dass Leute, die es intensiv nutzen, eigentlich von, ja, ich benutze es dreimal am Tag, auf 30 Mal am Tag gehen, wenn es wirklich intensiv wäre. Aber es zeigt in die richtige Richtung. Wenn man es auseinander nimmt, ist es dann auf Sicht von zwei Jahren vielleicht wieder gar nicht so starker, Vor allem, wenn man bedenkt, dass nur die Nutzer, die es wirklich regelmäßig nutzen, sich die App runterladen. Die anderen geben es eigentlich im Browser ein oder machen keine so tiefe Verbindung mit dem Produkt. Aber das spricht für eine echte Nutzungsintensivierung. Wo sich die Nutzung auch intensiviert hat, ist Entropic. Reuters berichtet exklusiv. dass sie glauben zu wissen, dass Entropic inzwischen bei drei Milliarden annualisierten Umsatz sind. Das heißt, 250 Millionen im Monat machen, rechnet man es auf zwölf Monate hoch, kommt man bei drei Milliarden. Und das ist insofern spannend, weil es Ende letzten Jahres noch bei einer Milliarde war. Das heißt, man hat innerhalb von einem halben Jahr die Umsätze verdreifacht offenbar. Das ist beeindruckend und damit ist man ja wirklich Open Eye auf den Fersen, die im gesamten letzten Jahr 3,7 Milliarden gemacht haben. Jetzt ist Entropic quasi mit 3 Milliarden und das ist jetzt noch ein Unterschied zwischen Gesamtjahr und ARR. Äpfel und Äpfel, aber die sind auf jeden Fall im Rennen und das Interessante ist, dass es eben hauptsächlich aus dem Coding-Tool kommt, also weil Cloud so gerne als sozusagen Haupt-LLM für verschiedene Coding-Tools genutzt wird, also dass man Cursor oder dem Co-Piloten sagt, ich wünsche mir mit Cloud Code zu programmieren und das ist halt spannend, weil während OpenAI sicher gut darin war, eben eine breite Audience zu finden, von denen aber nur 1-2% der Nutzer dafür zahlen, hat Entropic einen guten Entry Vector gefunden von der Audience, weil die die Returns oder die Produktivitätsgewinne schon so klar sind, die Zahlungsbereitschaft viel höher ist. Also ich würde sagen, ich würde vermuten, ich habe jetzt keine Zahlen, wir müssen recherchieren, aber dass wahrscheinlich jeder zweite Entwickler oder Entwicklerin schon für irgendeine Art von Coding-Tool, LLM-Coding-Tool zahlt. Das heißt, die Zahlungsbereitschaft ist relativ gesehen viel höher, denn natürlich ist die Audience kleiner, aber Entropix scheint sehr gut damit zu fahren, quasi sich darauf so ein bisschen auch zu, also sie bieten ja auch breite Tools an, aber diese hochspezialisierten, auf Code optimierten Modelle scheinen dafür zu sorgen, dass sie beim Umsatz mit deutlich weniger Nutzern relativ nah an OpenAI sind. was ja schon beeindruckend ist.
Dann ab in die Lebensmittelecke. Überraschend, dass das hier bei uns ins Bord geschafft hat.
Ja, wir reden sonst nicht viel über Deutschland und noch weniger über den Lebensmitteleinzelhandel, zumindest seit dem Untergang von Gorillas nicht mehr. Aber allein wegen der Relevanz, weil es natürlich der Mega-Murder wäre, am Montag ist bekannt geworden, dass Aldi Süd und Aldi Nord wohl in Gesprächen über eine geheime Fusion sprechen. sein sollen. Die hatten sich ursprünglich mal getrennt. Es gibt verschiedene Storys. Entweder die Unternehmen geben einfach betriebswirtschaftliche Gründe ab. Die Brüder sollen sich irgendwie über die Strategie mal verstritten haben. Es gibt auch so ein Narrativ, dass der eine wollte Zigaretten verkaufen, der andere nicht. Was davon wahr ist, Wissen wir nicht. Auf jeden Fall hat man sich irgendwann getrennt. Dann gab es so einen Äquator, der irgendwie so Nord-Süd-Achse einmal verlief. Und ich glaube, beide Unternehmen machen auch Expansionen. Es gibt in Nordamerika Aldi und anderen Ländern. Es gibt ein internationales Geschäft auch. Der Umsatz von Aldi Nord ist bei ungefähr 14 Milliarden. Der von Aldi Süd bei ungefähr 19 Milliarden. Das sind 2023er Zahlen. Also zusammen wären das... 33 Milliarden. Zum Vergleich, Lidl ist bei ungefähr 29 Milliarden. Also sie sind einzeln deutlich kleiner als Lidl. Zusammen wären sie etwas größer als Lidl oder die Schwarzgruppe. Natürlich würde es dann so einen Wettbewerbsvorbehalt erstmal geben und das müsste man prüfen, ob das eigentlich okay ist oder sich Dafür würde natürlich sprechen, dass Lidl fast genauso groß ist. Also warum sollen die sich nicht verbinden können? Dagegen würde sprechen, dass sie die klare Nummer eins über eine Fusion bilden würden und sehr viel Macht vor allen Dingen gegenüber den Erzeugern hätten, also zum Beispiel den Milchbauern, landwirtschaftlichen Verbänden und so weiter. Zumindest nehme ich an, dass das die Sorgen wären. Aber man kann natürlich auch sagen, dass Also einerseits haben sie ja quasi schon ein Kartell gebildet, in dem sie sich gebietsmäßig aufgeteilt haben. Sie haben schon zusammen mit Lieferanten verhandelt. Also die Eigenmarken waren teilweise schon die gleichen. Sie haben versucht, Synergien beim Einkauf geltend zu machen. Also zusammen eingekauft, um mehr Marktmacht zu haben gegenüber den Lieferanten. Das heißt, so ein bisschen hat man das schon gelebt wie ein kleines Kartell. Und jetzt überlegt man eben eine komplette Fusion rauszumachen, was wahrscheinlich nochmal Effizienz im Marketing bringen würde. Gewisse Doppelstrukturen könnte man abschaffen. Die Internationalisierung würde vielleicht nochmal einfacher werden oder davon profitieren können. Es würde natürlich ein Riesenunternehmen entstehen mit fast 35 Milliarden Umsatz. Und dann müsste man halt eine Holding, in der diese ganzen Erben dann teilweise entstehen. Shareholder sind, bauen und würde sicherlich privat bleiben und diese ganzen Unterholdings darunter haben, damit die Ergebnisse möglichst schlecht bekannt werden und so weiter und so fort.
Und da noch eine gewisse Absprache. Ist das so überraschend? Gab es das nicht schon mal unter, was war das, Apple und Microsoft oder so, dass die sich nicht gegenseitig die Leute abwerben sollten?
Genau, aber genau das möchte Wettbewerbsrecht eigentlich verhindern und unter einem FAZ schreibt, dass Delivery Hero in Spanien jetzt eine Kartellstrafe von immerhin 223 Millionen Euro zahlen muss, weil sie sich mit Glovo einen Wettbewerber abgesprochen haben. Und zwar, ich glaube, nicht Mitarbeiter und jetzt auch Restaurantabwerben. Was genau haben sie sich abgesprochen? Es wurde sich abgesprochen über Preise, Strategien. Ich glaube, man hat gesagt, man konkurriert nicht um Restaurants teilweise. Und das schränkt natürlich den Wettbewerb ein und benachteiligt die Restaurants, weil die Restaurants und die Konsumenten im Zweifel natürlich vom Wettbewerb profitieren. weil es viele Rabattaktionen gibt, weil man umworben wird von verschiedenen Plattformen. Wenn ein Duopol aus zwei großen Playern sich abspricht, dann verlieren alle anderen Parteien. Könnte man sagen, zumindest ist es höchstwahrscheinlich. Und deswegen bestraft man das, wenn man es nachweisen kann. Und so ist es in diesem Fall schon passiert. Wer auch bestraft wurde, und in dem Fall nehme ich zumindest an zu Unrecht, sind die Kollegen von Finanzfluss. Und zwar kämpfen die, wie fast alle Menschen, die im weitesten Sinne Content in der Finanzbranche publizieren, mit Doppelgänger-Accounts, also dass Leute ähnliche Profile machen, den Content klauen und damit dann typischerweise Trading Produkte oder einfach Scam promoten, typischerweise auf den Netzwerken der Metagruppe oder auch auf X sieht man das oft, seltener auf LinkedIn, würde ich sagen. Ein Hinweis, wir tun sowas nicht. Wir schreiben euch Ich glaube, Philipp Glück da auch nicht. Wir schreiben euch nicht auf LinkedIn an oder auf X oder auf Instagram oder Meta. Wir laden euch nie in irgendwelche Gruppen mit Aktienstrategien ein. Wir laden euch nicht auf Trading-Plattformen ein. Und wenn, dann hört ihr es hier im Podcast, aber nicht auf irgendwelchen Plattformen. Wir haben nur einen offiziellen Account, der folgt auch keinen Nutzern aktiv oder schreibt sie an. Also wann immer ihr euch gebaucht, pinselt fühlt, vollkommen zu Recht, weil einer von uns oder der Doppelgänger-Account beginnt euch zu folgen, solltet ihr euch die Frage stellen, ob das der echte ist und den gerne bei erster Gelegenheit melden. Nicht, dass das viel bringen würde, aber das ist das Einzige, was man mit normalen Mitteln tun kann.
Ja, aber es gibt auf jeden Fall schon die erste Doppelgänger-Golf-Club-WhatsApp-Gruppe.
Also wie gesagt, wenn es... Wenn es um Golf geht, dann ist das harmlos. Sobald jemand versucht, euch irgendwelche Aktien-Trading-Krypto-Hinweise zu verkaufen oder kostenlos zu geben, seid bitte vorsichtig. Seriöse Influencer tun das. Wenn das jemand tut, ist es oft eben ein Scammer oder ein Finfluencer, dem ihr eh nicht trauen solltet. Dann ist es auch egal, dann könnt ihr dem oder der auch entfolgen. Ehrlich gesagt, egal, ob das ein Doppelgänger-Account ist oder nicht. Naja, auf jeden Fall hat Finanzfluss, die ansonsten, glaube ich, sehr redliche Arbeit machen und der Versuchung, Bullshit zu promoten, regelmäßig widerstehen, ist mein Eindruck, hatten damit auch zu kämpfen. Und da ist es aber so weit gekommen, dass ihr Original-Account gesperrt wurde inzwischen. Was eventuell auch eine Taktik von Scammern sein kann, dass sie, um dir sozusagen die Reaktion schwerer zu machen und die Verwechslungsgefahr noch größer zu machen, dass sie den Original-Account angreifen. Normalerweise blocken sie den nur, so damit der schon mal nicht sieht, was passiert. Man kann natürlich auch versuchen, den so oft zu melden. dass fälschlicherweise dieser bestraft wird. Und so oder so ähnlich scheint es passiert zu sein bei Finanzfluss. Und deren Hauptproblem ist, dass sie gerade niemanden bei Meta erreichen, der ihnen irgendwie dabei helfen kann, ihren Original-Account mit nach eigenen Angaben 600.000 Menschen-Followern auf Instagram auch nur zu reaktivieren. Ich weiß nicht, was der Status inzwischen ist.
Ich habe Thomas gerade eine E-Mail geschrieben und er hat mir just zurückgeschrieben. Also die Mail ist... 0 Minuten alt. Er sagt, sind wieder live. Kein Plan. Dank wem haben bei MetaSafe 10 Personen Tage verbraucht.
Smiley. Okay, dann hat sich das inzwischen zum Glück geklärt. Ich glaube, es ist trotzdem symptomatisch für ein Problem. Nämlich, dass man, selbst wenn man in dem Fall ein prominentes Opfer solcher Content-Moderationsprobleme ist, keine Chance hat, jemanden bei Meta zu erreichen, der das für einen umgehend und unverzüglich und ohne schuldhaftes Zögern löst. Ich glaube, der beste Weg ist im Zweifel tatsächlich, sich anwaltlich beraten zu lassen, weil das zumindest ein schneller, direkter Weg ist, der ab und an zu funktionieren scheint. Aber ansonsten, dieses Kontakte rumfragen, wer da einen kennt, ich habe das Gefühl, das funktioniert nicht besonders gut. Mein Verdacht ist, das liegt auch daran, dass die Leute, die man bei Meta kennen, sitzen, in der Regel im Ad-Selling, Industry-Manager, vielleicht noch im Produkt sogar oder Programmierung, aber auch die haben damit gefühlt nichts zu tun. Mein Verdacht ist, weil die Content-Moderation irgendwo bei Accenture, da wo du gerade Urlaub gemacht hast, oder in Tschechien oder sonst wo in irgendwelchen Billiglohnländern, zumindest war das in der Vergangenheit so, vielleicht hat Meta inzwischen eine andere Lösung gefunden, aber ich glaube in der Vergangenheit hat es mal Accenture quasi mit Lohnarbeitern gemacht, damit nicht teure Meta-Mitarbeiter hässliche Bilder in der Content-Moderation sich anschauen müssen. Und natürlich ist es schwer, dann die Leute zu erreichen, wenn eventuell die Abteilung, also es ist nicht so, als wenn man da im Büro weitergehen kann und da sitzt die Abteilung Content-Moderation in Hamburg oder München, sondern das sind teilweise offensichtlich Auftragsfirmen, die irgendwelche Guidelines haben und wenn dann mal so ein Fehler passiert, ist es anscheinend sehr schwer, da irgendwelchen Durchgriff zu bekommen und es nervt einfach nur. Also ich bekomme eigentlich dauerhaft wirklich dauerhaft unentwegt Nachrichten von neuen Accounts. Ich finde es gut, dass ihr Awareness dafür habt. Wie gesagt, meldet die immer gern. Ihr könnt es mir auch gern schicken. Dann habe ich noch mehr Awareness dafür. Das nervt natürlich auch hart. Man bildet sich auch nach wie vor ein, dass es nicht so schwer sein kann. Es ist ja so ein offensichtliches Pattern scheinbar, wenn jemand einen neuen Account macht, viele Inhalte kopiert, eine gewisse Ähnlichkeit, auch damit und beginnt, andere Leute anzuschreiben und massenhaft Leuten zu folgen. Es scheint eigentlich für Leute, die das systematisch betrachten, ein einfaches Pattern zu sein, aber gleichzeitig kollidiert das natürlich immer mit Wachstumsinteressen. Je schwerer man es macht, neuen Leuten macht, Accounts zur Eröffnung, desto schwerer ist es auch für die nächsten legitimen 10.000 Nutzer, die eventuell auf Instagram starten. Und offenbar ist es nicht wichtig genug für Meta. Und das Problem ist, es ist ja auch nicht so einfach, das zu sanktionieren, indem man einfach sagt, ich verschwinde jetzt von den Meta-Netzwerken, weil mich das nervt. Weil damit erhöht man natürlich noch mehr die Chance, dass jemand den Namen missbraucht, wenn man selber nicht mehr aktiv ist. Kann ja jeder sich für einen ausgeben und das macht es eigentlich nur noch schlimmer. Aber schön, dass immerhin Finanzfluss das jetzt gelöst bekommen hat. Buddeln wir tiefer in die Schmuddelecke. Futurezone.at berichtet, GROK ist die KI-Chatbot von XCI, von Elon Musk. Grock verharmlost Klimawandel und zitiert Leugner. Und zwar beschwert sich ein Klimaforscher, Andrew Dessler von der Texas A&M University. Der hat den Chatbot gefragt, ist der Klimawandel ein Problem für den Planeten? Grock sagt prinzipiell erstmal, dass das der Fall ist. Ich habe das auch getestet, also bei mir halt. Das ist der erste von drei Absätzen, soweit wie gut. Dann kommt aber der zweite Absatz, however, comma, some argue the planet itself is resilient and has endured past climate shifts like the ice ages without human intervention, bla bla bla. Und dieser Artikel bei Future Zone und dieser Forscher sagt halt, dass zu sehr auch klimaskeptische oder klimawandelskeptische Quellen mit einbezogen sind, dass davon gesprochen wird, dass es extreme Rhetorik auf beiden Seiten gibt. GROK räumt eigentlich immer auf, dass menschliche Systeme davon stark betroffen werden. Aber wie stark die Auswirkungen sind, genauer formuliert ist, der Klimawandel ist eine ernsthafte Bedrohung mit dringenden Aspekten, aber die Dringlichkeit hängt von der Perspektive der Geografie und dem Zeitrahmen ab. Das ist natürlich auch nicht vollkommen weit hergeholt. Also ich glaube nicht, dass Grock Klimawandel-Skeptiker jetzt übergewichten soll und so eine False Balance herstellen sollte. Ich glaube, das wäre tatsächlich falsch. Dass man sagt, es betrifft nicht alle Menschen gleichermaßen. Zeit und Geografie spielt eine Rolle. Also jemand in Afrika betrifft das viel mehr als jemand in der Schweiz und jemand in Amsterdam mehr als jemand in Paris. Das ist ja schon auch wahr. Gefühlt ist es hier so ein bisschen Überalarmismus, finde ich. Also vor der False Balance würde ich warnen. Es gibt keinen Grund mehr, die Wissenschaft anzuzweifeln, dass Klimawandel Ökosysteme und menschengemachte Systeme bedroht. Es ist aber schon auch wichtig, dass der Planet sich davon erholen wird irgendwann. Also spätestens wenn der Mensch sich selber vernichtet hätte, dann werden viele Spezies mit uns untergegangen sein. Das muss man auch schon so klar sagen, aber Der Planet kann in 10.000 bis 1 Million Jahren natürlich auch wieder relativ heile aussehen, wenn der Hauptursprung, nämlich der Mensch, den Planeten verlassen hat. Das gehört ja schon auch zur Wahrheit. Also ich... Folge da weder 100% dem Alarmismus, noch würde ich sagen, dass man zu sehr die False Balance herstellen sollte. Muss mal gucken, ob Grog da seine Meinung in Zukunft noch mehr in eine Richtung verändert oder bei vielen Fragen, die scheinbar gelöst sind, noch unbedingt die Gegenmeinung einbeziehen muss. Ansonsten für eben jene Mutterfirma XAI, die Grog zur Verfügung stellt, da hat Elon Musk ja Ex, ehemals Twitter mit Ex, hat dabei selber so eine 100x Milliarden Bewertung geschaffen, indem er beide Firmen selber aufgewertet hat quasi. Und die Firma verkauft jetzt einerseits Secondaries auf eine 113 Milliarden Bewertung, sucht aber auch neues Investorenkapital. Also man versucht so diese aus der Luft geschaffene Bewertung jetzt das erste Mal am Markt zu testen, würde ich sagen, indem man schaut, ob Investoren neue Shares und bestehende Secondary Shares, also von Mitarbeitern zum Beispiel oder Altinvestoren, für diese 113 Milliarden akquirieren möchten. Mein Gefühl ist, dass das noch nicht so gut klappt, dass Secondary Shares teilweise noch günstiger getradet werden als diese 113 Milliarden. Ich glaube, man bekäme auch auf 85, 90 Milliarden noch Secondary Shares gerade. Das spricht dafür, dass der Markt nicht bereit ist, diese 113 Milliarden zu zahlen. Aber wir werden mal sehen, ob diese Fundingrunde fliegt. Was Elon Musk außerdem probiert, ist Schulden aufzunehmen in Höhe von 5 Milliarden, weil die Firma natürlich noch weit davon entfernt ist, diese Schulden zurückzahlen zu können. Zahlt er, muss er dafür einen Zinssatz von irgendwie 7, 8 Prozent über dem vergleichbaren Zins zahlen. Also wird es so weit 12 Prozent landen. Das sind sogenannte Junkbonds, also von Firmen. Unternehmensanleihen von Firmen, wo es prinzipiell nicht klar ist, ob sie das jemals zurückzahlen können, deswegen die hohe Risikoprämie von 7-8%. Ich glaube, morgen Stanley versucht, die unter die Leute zu bringen für XCI und soll dabei schon zwei Drittel der Schulden verkauft haben, also unter den, wie sagt man, Gläubiger gefunden haben. die bereit sind, so viel Geld für 12% Zinsen zu verleihen. Einerseits werden 12% natürlich eine schöne, in Anführungsstrichen, sichere Rendite. Sondern kriegt man jedes Jahr einfach 12%. Und die Aktien sind ja auch sehr hoch bewertet. Das heißt, ob der Aktienmarkt jetzt 12% gibt in Zukunft, weißt du nicht. Aber ob XCA jetzt wirklich das Geld zurückzahlen kann, ist eben auch noch fraglich. Deswegen dieser relativ hohe Zinssatz. Und dann haben wir nur noch das Wort der Woche. Oder der letzten Woche vor allen Dingen. Ist ein bisschen an mir vorbeigegangen, weil ich verreist war, aber Ich habe ständig in meinen Push-Notifications was von Taco gelesen und wusste nicht, dass Daisy Donald Trump sich provoziert fühlt, wenn er das Wort Taco hört und man das nicht sagen darf und keine Memes verbreiten darf, die irgendwas mit Taco zu tun haben. Ich habe den Hintergrund auch noch nicht verstanden. Aber jetzt habe ich gelesen, dass Robert Armstrong bei der Financial Times, ein Kolumnist, dieses Wort geprägt hat als Abkürzung für Trump always chickens out. Und zwar gibt es den sogenannten Taco-Trade. Das heißt, dass wenn die Märkte abstürzen, weil Trump irgendeinen Zoll verhängt hat, stürzen sich die mutigeren Anlegerinnen quasi in die Aktien rein und kaufen sie, weil sie darauf setzen, dass er schon wieder blinken wird oder in den Verhandlungen den Kürzeren ziehen oder zurückrudern wird. Also chicken out, würde man sagen, zurückrudern oder wie würdest du das übersetzen?
Ja, also beim Golf sagt man Chicken, wenn einer zu kurz puttet.
Weil er sich nicht getraut hat quasi. Also er hatte alles drüber zu spielen, deswegen ist er lieber zu kurz geblieben und hat sich in Sicherheit drangespielt. Naja, also Taco steht jetzt für Trump always chickens out, weil es eben sehr berechenbar scheint. Inzwischen dieses Hin und Her mit den Tarifen, dass inzwischen Trader darauf setzen, dass wann immer die Märkte abrauschen, dass Trump den Märkten so hörig ist oder seine Berater oder wer auch immer. Und schon am Ende alles dafür tun wird, dass die Märkte wieder hochgehen. Und das kann man eben per Trading ausnutzen. Es soll nicht so klingen, als wäre das eine sichere Strategie. Das kann natürlich auch schief gehen. Aber der Taco-Trade ist jetzt zumindest erstmal ein Meme geworden. Gar nicht lustig, findet das eben Donald Trump. Von Reportern danach gefragt, hat er natürlich sofort die Reporter wieder diffamiert. Meinte, das ist eine nasty, eine wirklich gemeine, niederträchtige Strategie. Frage, die man nicht stellen dürfte.
Ich finde es mega witzig.
Also, genial. Na gut, genug Taco Trade für heute. Mal sehen, was uns am Wochenende erwartet. Und dann haben wir hoffentlich wieder so ein buntes Programm. Wie heute. Und vielleicht machst du zwischendurch noch ein bisschen Urlaub, damit wir wieder ein bisschen Urlaubs-Mortag machen können.
Ich hab noch eine Frage. Ich hab ja zur OMER so ein T-Shirt gehabt, More Prompts, More Problems. Und dann war Urlaub. Soll ich da jetzt, sollen wir die als Merch, ersten Merch verkaufen oder nicht?
Ich bin gegen Merch.
Gegen Merch?
Okay. Also nicht. Du kannst es gern irgendwie in deiner Golfgruppe verkaufen. Als Doppelgänger-Merch bin ich dagegen.
Okay, dann gibt es kein Doppelgänger-Merch. Tut mir leid. Dann gibt es einen Studenten aus München, der das T-Shirt bekommt.
Genau, den kannst du das Ganze schicken.
Sonst niemand. Genau, wenn einer den Pulli haben möchte in L, den habe ich auch noch. Gib mir einen guten Grund. podcast.doppelgänger.io Dann schicke ich euch den zu. Und ja, Golf rede ich nächste Folge drüber. Also in dem Sinn, habt einen schönen Mittwoch. Bis Samstag. Peace.
Tschüss.
Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.