Doppelgänger Folge #470 vom 27. Juni 2025

Streit über AGI Definition | 300 Mio. für Jura AI | Googles schlechter Trost für Publisher #470

OpenAI und Microsoft ringen um die AGI-Klausel. Meta lockt Ex-OpenAI-Forscher mit Mega-Boni. Harvey sammelt 300 Mio. für KI-Juristen. Chinas KI-Offensive stockt wegen Chip-Embargos. DeepMind sagt Genfunktionen voraus. Scale-AI-Daten lagen offen im Netz. ChatGPT und Perplexity erobern WhatsApp. USA gefährden den DMA für Autozölle. Tesla verliert in Europa Marktanteile. Google Offerwall soll Publisher trösten. RFK Jr. streicht Impfgelder. ICE scannt Gesichter per App. Salesforce meldet 30 % KI-Produktivität. Trump-Phone stammt doch aus China.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) OpenAI ↔ Microsoft – AGI-Klausel

(00:04:00) Meta heuert Ex-OpenAI/DeepMind-Forscher an

(00:11:50) Harvey – 300 Mio.$-Runde für Legal-AI

(00:21:20) China-KI-Offensive & Chip-Embargo

(00:25:00) DeepMind AlphaGenome – Gen-Funktions-Prediction

(00:27:25) Scale-AI-Leak: offenliegende Kundendaten

(00:32:00) ChatGPT & Perplexity erobern WhatsApp

(00:36:40) DMA in Gefahr – EU/USA-Autodea

(00:39:50) Tesla-Absatzrückgang in Europa

(00:42:00) Reddit „Human Verification“

(00:44:00) Google Offerwall gegen KI-Traffic-Verlust

(00:45:30) Schmuddelecke


Shownotes

Keynote Deck - Coatue

OpenAI, Microsoft Konflikt: Intelligenz von KI entscheidend – wsj.com

Meta engagiert OpenAI-Forscher für KI-Modelle – techcrunch.com

Meta gewinnt den Talentwettstreit mit OpenAI – theverge.com

Harvey erhält $300 Millionen bei $5 Milliarden Bewertung für juristische KI – fortune.com

China kurz vor über 100 DeepSeeks, sagt Ex-Spitzenbeamter – bloomberg.com

DeepSeeks Fortschritt durch US-Exportkontrollen gebremst – theinformation.com

Google Gen Tool – technologyreview.com

Scale AI: Sensible Kundendaten in öffentlichen Google-Dokumenten offengelegt – africa.businessinsider.com

Einer der besten Hacker des Landes ist ein KI-Bot – bloomberg.com

Meta fügt KI-gestützte Zusammenfassungen zu WhatsApp hinzu – techcrunch.com

Meta im KI-Wettbewerb: WhatsApp als Chatbot-Schlachtfeld – Business Insider

Meta plant Übernahme von AI-Startup PlayAI – bloomberg.com

Aussetzung des DMA? - Sorge vor EU-USA Kuhhandel – share.google

Teslas europäische Verkaufszahlen sinken fünften Monat in Folge – on.ft.com

Reddit verspricht menschlich zu bleiben – on.ft.com

Krypto-Besitz könnte Hypotheken erleichtern – businessinsider.com

Da KI den Suchverkehr reduziert, startet Google Offerwall zur Umsatzsteigerung – techcrunch.com

Robert Kennedy stoppt US-Finanzierung für globale Impfstoffallianz – ft.com

ICE App – 404media.co

Salesforce-CEO: 30 % der internen Arbeit durch KI – bloomberg.com

Trump Mobile: Neue Telefone 'made in America' – eu.usatoday.com


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 470, noch 30 Folgen bis zu 500, unfassbar. Am 28. Juni 2025, ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute habe ich meinen letzten Unitag so ein bisschen hier in der Schweiz. Es gibt ein Examen, Open Book. Gestern Abend habe ich so ein kleines Abschiedsdenner mit einem Kumpel gehabt. mit dem ich auch schon in der anderen Uni, also die letzten 18 Monate verbracht habe. Und danach bin ich hier ins Hotelzimmer gegangen und habe gedacht, wie wird ein Professor oder ein Assistent wohl ein Examen aufbauen. Ich habe daraufhin alle Slides in OpenAI geschickt und habe gesagt, hier, ich bin ein Professor, baue mir mal eine Stunde Examen auf mit ein bisschen Multiple Choice und ein paar Essay-Fragen. Das habe ich mir dann angeguckt in der Vorbereitung. Das liegt jetzt hier auf meinem Computer.
Das Examen ist Open Book, aber ohne Internet.
Mal gucken, wenn du noch Open Book Tipps für mich hast, nehme ich die gerne. Ja, sonst habe ich mir die Code 2 Präsentation angehört, vorm Einschlafen. Bin ein, zweimal kurz eingenickt und habe gedacht, nee, nee, die ziehe ich mir jetzt noch rein, sonst... Wird mir wieder vorgeworfen, dass ich überhaupt nicht vorbereitet bin. Dann stehe ich auf, hier auf unser Trello-Board und zack, sehe ich das Einzige, was ich mir für diesen Podcast angeschaut habe, habe ich verschoben. Aber gut, wir haben genug AI-News dabei. Wir fangen an mit OpenAI und Microsoft, die haben einen weiteren Grund, sich nicht mehr zu mögen.
Ja, das ist ganz spannend. Also die befinden sich ja in diesem Prozess, wo OpenAI in eine For-Profit-Country umgewandelt werden soll. Das alles beruht aber auch auf das Wohlwollen von Microsoft, die dem zustimmen müssen und natürlich nicht allzu viele ihrer ursprünglichen Rechte aufgeben wollen. Die haben ja sehr viel investiert in OpenAI in der Vergangenheit, um 49% der Gewinnrechte zu haben und so weiter. Und eine Bedingung, war immer, dass in dem Moment, wo OpenAI deklariert, sie hätten AGI erreicht, also so eine allgemeine General Intelligence, Superintelligenz könnte man auch sagen, dass dann Microsoft quasi vom System abgeschnitten wird. Einfach Weil man wahrscheinlich gesagt hat, wenn dieses Ziel erreicht ist, einerseits ist die Firma dann so powerful, dass sie das nicht mehr mit einer zweiten Firma teilen möchte. Das würde auch keinen Sinn machen, außer für Microsoft natürlich. Also Microsoft würde wahrscheinlich weiter seine Gewinnanrechte erhalten, aber es würde quasi keinen Zugang zur IP, zur eigentlichen Technologie geben. mehr bekommen. Satya Nadella scheint jetzt quasi ein bisschen Angst zu haben oder besorgt zu sein, dass OpenAI könnte in Bad Face, also sozusagen ohne triftigen Grund, einfach so deklarieren, wir haben jetzt AGI erreicht, einfach nur Microsoft vom IP abzuschneiden. Das ist so ein bisschen die Angst. Und darum verhandelt man jetzt. Das ist ein Streitpunkt, weil es natürlich keine feste Definition von AGI gibt. Jeder nutzt so ein bisschen seine eigene Definition. Das scheint jetzt einer der letzten Verhandlungspunkte zu sein, wo man Wenn ich weiß, ursprünglich hatte OpenAI dieses Recht, Microsoft möchte das gerne rausverhandeln oder bestimmt an irgendwelchen Dingen festmachen, dann muss man auch vom Offenweißer viel Vertrauen zerbrochen inzwischen, wenn man sich da jetzt so wasserfest aufstellen möchte. Das ist der große Punkt. Wenn AGI erreicht wird, kann Microsoft den Zugang zu den Modellen von OpenAI, die IP, wie das funktioniert usw. abgeschnitten werden. Das scheint im Moment der Umwandlung der Company noch im Weg zu stehen.
Auf der einen Seite haben wir jetzt Microsoft, die bei OpenAI am rütteln sind. Oder auf der anderen Seite hängt Mark Zuckerberg mit 100 Millionen Dollarschildern an OpenAI-Talenten und scheint auch jetzt drei schon bekommen zu haben.
Genau, also er scheint jetzt ein paar Söldner gefunden zu haben, die wechseln möchten. Und zwar das Wall Street Journal nennt Lukas Bayer, Alexander Kolesnikow und Xiaowazai, würde ich es aussprechen. Also ein chinesischer Name, den ich offenbar nicht aussprechen kann. Und diese drei Namen sind jetzt bekannt geworden. Die waren alle drei im Zürich-Office von OpenAI und damit auch alle drei vorher bei Google DeepMind. Also sie kommen quasi von... Von Google sind sie zu OpenAI gewechselt und jetzt ziehen sie weiter zu Meta. Man muss davon ausgehen, dass OpenAI hat sie von Google gepoacht und jetzt werden sie weiter gepoacht. Das ist ja so ein bisschen das Problem, auch im in Anführungsstrichen normalen Leben, dass wenn man so über Headhunter oder eben Abwerbeversuche Leute bekommt, bekommt man halt seltener. Die gehen auch, wenn mehr Geld kommt, in der Regel zum nächsten weiter. Das heißt, die Loyalität ist ja jetzt natürlich nicht so hoch wie bei jemandem, der da irgendwie seit seinem ersten Job arbeitet oder Gründungsmitglied der Firma ist, sondern die wurden gepoacht und lassen sich poachen, würde ich jetzt mal unterstellen. Wir kennen natürlich die Ganz individuelle Umstände der einzelnen Personen nicht, aber das ist sozusagen das Pattern, was sich vielleicht entdecken lässt. Ja, Lukas Bayern, deutscher RWTH, vorher eben bei Diebmann, Alexander Kolesnikow, dem Namen nach, und Ausbildung her, ein russischer Staatsbürger. ein Chineser. Und dann hat TechCrunch noch berichtet über einen eher hochprofiligen Hire, und zwar Trapit Bansal. Der soll angeblich an den Reasoning-Models von OpenAI explizit gearbeitet haben. Meta hat ja offiziell noch keinen Reasoning-Model. Die Lama-Modelle können noch nicht in Anführungsstrichen Reasoning machen. Der Bansal soll aber ein wichtiger Mitarbeiter bei OpenAI an dem O1, also dem ersten Reasoning-Modell gewesen sein. Und den konnte man jetzt offenbar auch gewinnen. Die anderen drei, die wir eben erwähnt haben, bestehen übrigens darauf oder in einem Twitter, in einem X-Post haben sie gesagt, dass sie definitiv keine 100 Millionen Hiring-Bonuses bekommen haben. Also mit dem Narrativ räumen sie so ein bisschen auf. Auch Andrew Bosworth, der CTO von Meta, hat bei einer internen Versammlung darauf bestanden, dass das Ja, also er behauptet, es wäre eine Lüge oder beziehungsweise sagt, Sam is just being dishonest here, also er ist unehrlich, wenn er behauptet, dass es 100 Millionen Signing Bonuses gibt. Also er wurde bei so einem Town Hall oder so einer internen Befragung danach gefragt, sagt halt, Sam is just being dishonest here, he is suggesting that we are doing this for every single person. Look you guys, the market is hot, it is not that hot. Aber die Antwort ist auch nicht, kein Dementi, kein klares Dementi würde ich sagen, sondern was er sagt ist, he is suggesting that we are doing that Und was ich da raushöre schon, für manche Leute haben wir schon 100 Millionen geboten, nur eben nicht für jeden, der das Lager wechselt. Ich lese da kein Dementi, sondern ich lese, irgendjemand wird 100 Millionen Signing Bonuses bekommen haben. Und Sam Altman behauptet ja nicht, zumindest meine Interpretation des Interviews im Podcast war nicht, Dass er behaupten würde, jeder bekäme das irgendwie als Blank-Checks direkt drüber gereicht. Sondern er sagt nur, dass solche Summen kursieren. Und so dishonest scheint es in dem Fall nicht zu sein. Wobei man auch nicht weiß, wie man jetzt von den beiden mehr glauben soll, um ehrlich zu sein.
Ja, und diese Talente bauen jetzt personalisierte Ads mit AI noch besser.
Genau.
Glaubst du, diese Narration, also Scott Galloway sagte gerade, auf der Code2-Präsentation wurde es irgendwie erwähnt, dass einfach jetzt mit AI Meta nochmal einen riesen Jump macht im erbrenzenden Marketing-Spend, also dass jede kleine Bude, die irgendwas mit Marketing gemacht hat, jetzt von Meta ausgenommen wird?
Ja, also ich glaube schon, dass Meta sich einen größeren Teil des Marketingkuchens holen wird, indem sie quasi Werbetreibende von dem Meta-Netzwerk disintermediieren, also dass sie die Agenturen da teilweise rausnehmen oder Tools zur Anzeigenerstellung, Ad-Manager und so weiter. Das wird mit KI wahrscheinlich weiter automatisiert werden. Creative-Erstellung, also Werbemittelerstellung, das wird man mehr oder weniger kostenlos anbieten, nehme ich an, dafür, dass man es auf Meta macht. Und da geht eventuell woanders Wertschöpfung verloren. Also ich glaube jetzt nicht, ehrlich gesagt, dass deswegen die Agentur sagt, na gut, dann musst du uns halt nicht mehr bezahlen, weil das jetzt Meta macht. Die Agenturen werden schon einen Weg finden, sich das trotzdem irgendwie vergüten zu lassen. L'Oreal wird jetzt auch nicht ihre Media-Agentur aus dem Fenster schmeißen, weil Meta ein bisschen einfacher zu steuern ist. Das glaube ich wieder auch nicht. Im Zweifel spart es vielleicht sogar ein paar Leute bei der Agentur ein und eventuell sinkt dadurch die Wertschöpfung der Agentur. Das glaube ich tendenziell schon. Ich würde es jetzt nicht so drastisch formulieren wie Scott Galloway wahrscheinlich. Und was das Targeting angeht, ich glaube, da ist Meta schon sehr nah an einem Optimum, habe ich das Gefühl. Natürlich kannst du das mit KI und Machine Learning immer verbessern, dass Werbung noch besser ausgesteuert ist und vor allen Dingen noch zielgenauer. Aber natürlich wird die Luft immer dünner, je mehr du schon optimiert hast. Meta nutzt ja für das Ausspielen der Ads seit über einer Dekade Machine Learning. Das heißt, man kann das bestimmt immer besser machen. Aber es nochmal doppelt so gut zu machen, ist wahrscheinlich nicht mehr so einfach, sondern es geht wahrscheinlich eher darum, 10-20% nochmal rauszuholen. Mit einer Ausnahme vielleicht zur Hyperpersonalisierung, also dass du Werbemittel nicht mehr einfach generierst, sondern dass du sagst, ich als Advertiser kenne das Werbemittel gar nicht, ich sage nur ungefähr den Vibe, den ich möchte im Werbemittel, also ich möchte irgendwie... mein neues Eis im Regenwald-Stil verkaufen und wie die Ad dann für jeden einzelnen Nutzer aussieht. Je nachdem, ob der männlich, weiblich, Hautfarbe, wo der wohnt, wie alt die ist oder wie alt er ist. All das, sodass jeder mehr oder weniger schon ein anderes Ad sieht. Ich glaube, da ist noch viel Potenzial. Also das allein schon hinzubekommen, dass Männer keine Frauenklagung mehr ausgespielt bekommen und andersrum und das dann irgendwie nochmal präziser, das Meta weiß ja ungefähr, was ich gekauft habe in letzter Zeit. Zu sagen, ich erkenne den Stil des Nutzers auch schon ein bisschen. Ein Advertiser kann sagen, Calvin Klein möchte eine Werbekampagne machen und ihnen ist eigentlich vollkommen egal, welches Produkt sie bewerben, sie möchten einfach nur mehr E-Commerce-Umsatz haben. dann könnte Meta, glaube ich, sehr gut übernehmen zu sagen, dieses Produkt irgendwie, Philipp mag gern Baumwollschlafanzughosen mit Longsleeves. Glöckler mag gern diese pofreien, ich weiß nicht mehr, wie die heißen, diese pofreien Slips. Und jemand anders mag gern Boxershorts und jemand wieder anders trägt gern was Calvin Klein, eine Jeans oder so von Calvin Klein. Und dementsprechend wird dann jedem ein verschiedenes Werbemittel ausgespielt und das vollautomatisch. Ich glaube, da ist schon noch viel Potenzial. und das kann man mit KI natürlich stark, du kannst das theoretisch sogar Menschen, Google hat gerade eine Technologie vorgestellt, Doppel heißt das, D-O-P-P-L, wo du quasi Menschen, also du hast ein Bild von einem Nutzer oder ein paar Bilder und dann kannst du den Klamotten quasi anziehen und das könnte ja natürlich das nächste Werbemittel sein. Also Google baut das ja nicht, damit Leute Dinge anprobieren können, sondern damit irgendwann Advertiser dir die Sachen schon anziehen können, die sie gebaut haben. Für dich in Werbeeinblendung, da sehe ich schon noch viel Potenzial.
Dann gibt es Legal Tech. Große Finanzierungsrunde. Brauchen wir bald keine Anwälte mehr? Entschuldigung, dass ich das nochmal referenziere, auch wenn du es nicht gehört hast. Hat der CEO wohl gesagt von Harvey, dass man... Legal Engineers bald hat oder so würden sie das nennen. Also dass man jetzt mit der Möglichkeit von AI Anwälte nimmt, die selbst dann sich so kleine Apps bauen oder Sachen für Firmen zuschustern, dass die dann weniger legal sind. und mehr AI nutzen können.
Das glaube ich, ja. Also dass du so Paralegal Engineers hast, die selber keine Anwälte sind, aber Tasks des Anwaltsdaseins ersetzen. HW ist die Firma, die dafür am ehesten bekannt ist, benannt wahrscheinlich nach den Protagonisten der in der letzten Episode erwähnten TV-Serie Suits, haben ein eigenes LLM, ein Legal LLM gebaut, also ein Legal Foundation Model erschaffen. Und werden jetzt mit 5 Milliarden bewertet, haben glaube ich nochmal 300 Millionen aufgenommen. Und was schätzt du, wie viel Umsatz, hast du zufällig gesehen, wie viel Umsatz AHABI macht bisher?
Aber ich meine, jeder dritte Anwalt nutzt die schon.
Was? Keine Ahnung.
Echt? Irgendwas habe ich ja gesehen. Keine Ahnung.
100 Millionen? 75 Millionen Runrate. Aber es sind halt auch nur... 6 Millionen im Monat Umsatz. So viel ist das dann doch nicht. Also wir sind wieder so in den 100x Revenue Multiples Zeiten. Andererseits wächst Harvey bestimmt auch sehr schnell und hat natürlich das Potenzial, einen Großteil der Wertschöpfung aus der Legal Industry rauszunehmen. Als Kunden werden hier unter anderem PwC, PricewaterhouseCoopers und KKA genannt. Also ich kann mir gut vorstellen, dass man so hochrepetitive Vorgänge schon heute sehr gut automatisieren kann, damit sowas wie NDAs generieren. Also dass du Es ist natürlich vollkommen... Also da macht der Anwalt in der Regel ja auch hauptsächlich Copy-Paste, um ganz ehrlich zu sein. Aber du weißt, an einem Prozess sind irgendwie 40 Parteien beschäftigt und du möchtest für alle ein NDE generieren, was aber dann doch so spezifisch für den einzelnen Fall ist, dass es alles abdeckt. Da kann man sicherlich sowas schon relativ zuverlässig nutzen. Andere Sachen, wenn man sich sozusagen mal in einem Übernahmeprozess oder so gewisse Dinge zusichern lässt. Wir haben das und das gesehen. Wir haben diese... Personaltabelle gesehen, wir haben diesen Umsatz gesehen, diese Steuer und du willst dir rechtlich zusichern lassen, dass die Zahlen alle so stimmen, wenn nicht dann und so weiter. Auch das kann man, glaube ich, super automatisiert machen. In so einem zum Beispiel Investmentprozess oder so, also PwC arbeitet ja auch viel an Due Diligences und sowas. In so einem Investmentprozess oder Legal Due Diligences einfach auch die Legal Daten einer anderen Firma zu prüfen, auch dazu ist es wahrscheinlich. Also finden wir mal Lücken in in was die Firma bisher an Verträgen mit Kunden hat. Weißt du, also du willst eine Firma kaufen oder PwC macht eine Legal Due Diligence und muss jetzt rausfinden, gibt es irgendwelche Loopholes, wo Kunden schneller als ihre Vertragslaufzeit aus den Verträgen rauskommen und sowas schnell zu entdecken oder so, da kann das glaube ich schon helfen. Aber das ist alles nur Spekulation, wie die das einsetzen.
Und kannst du mir mal erklären, was jetzt der richtige Burggraben zu OpenAI ist? Also jetzt mal angenommen, ich kriege hier irgendeinen Vertrag vorgelegt oder so, dann kann ich den auch einfach OpenAI schicken und sagen, hier, guck mal darüber, gib mir mal Feedback, was soll ich hier rausverhandeln?
Genau, also ich glaube, wenn du... Wenn du ein Auto kaufen willst oder eine Immobilie oder irgendwie ein Testament aufsetzen, einen Ehevertrag oder sowas, das kannst du alles mit OpenAI machen. Ich glaube, wenn es schwieriger wird, dann geht es so ein bisschen, glaube ich, auf, wer hat die besseren Trainingsdaten. Ich könnte mir vorstellen, dass Harvey es geschafft hat, irgendwie durch Zusammenarbeit mit Anwaltskanzleien oder... einfach bessere Trainingsdaten, was Legal Text angeht, hätte. Das wäre zumindest temporär ein Mode. Aber die Frage ist vollkommen berechtigt. Das könnte schon auch Feature eines breiten Foundation Model werden. Natürlich ist es, wenn es so spezialisiert ist, tendenziell erstmal besser. Aber ich glaube, hatte neulich jemand auch nach einem Vortrag gefragt. Ich weiß gar nicht mehr, wo das war. Aber dann wird es noch spezialisierte LRMs geben oder nicht. Ich glaube, ehrlich gesagt, So wie du das gerade unterstellst, dass man davon ausgehen könnte, dass es eventuell eigentlich schon sehr breite LLMs gibt, die sowas wie Legal noch mit abdecken. Vielleicht nicht im Sinne von, dass das alles mittrainiert wird, aber dass in einem Mix-of-Expert-Modell quasi ein Legal-Expert mit drin ist. Das kann ich mir schon gut vorstellen. Und am Ende, ich meine, das Interface und die Verknüpfung sozusagen mit den Workflows, Das ist natürlich kein echter Mode, da hast du auch wieder recht. Aber das macht die Firma dann eben vielleicht doch besonders passend für diese Industrie. Und das ist vielleicht auch noch ganz interessant. Also diese 300 Millionen, die sie jetzt geracet haben, muss man sich auch fragen, wofür brauchen die jetzt 300 Millionen? Das soll so ein bisschen internationale Expansion sein, wobei sie schon in 53 Ländern und damit eigentlich allen großen Ökonomien oder also mit Top 20 Ländern hast du schon mehr als die Hälfte abgedeckt weltweit oder deutlich mehr als die Hälfte. Aber sie sind schon in 53 Ländern und wollen weiter expandieren. Aber sie sagen auch, sie wollen jetzt in die nächsten Industrien gehen, zum Beispiel Tax Accounting. Also Steuerberatung. Das heißt, Sie gehen jetzt schon über Legal hinaus. Ich glaube, Steuerberatung wäre ein logischer nächster Schritt, wenn du bisher Legal gemacht hast. Das hat ja viel mit Interpretation von Recht und ansonsten relativ einfachen Zahlenwerken zu tun. Bin ich gespannt, ob Sie da genauso viel... Du hast ja gesagt, jeder Dritte arbeitet damit. Vielleicht ist es so. Aber selbst wenn nicht, Sie scheinen einen guten Product Market Fit gefunden zu haben und muss man sehen, ob das bei der Steuerberatung... auch so passieren wird. Es ist ja nicht so, dass das noch keiner probiert hat. Da arbeiten ja andere spezialisierte Firmen auch schon dran.
Ich habe schon mal gehört, dass OpenAI auf jeden Fall bessere Steuertricks kennt als der normale Steuerberater.
Auf jeden Fall.
Würdest du jetzt, wenn dein Nachbar sagt, du Pip, ich habe hier gesehen, AI und so, die kommen jetzt langsam bei Legal, ich bin gerade am überlegen, Jura zu studieren, würdest du das noch unterzeichnen? Würdest du sagen, das ist eine gute Wahl? Also ich sag dir, warum ich das sage. Wir hatten eine Vorlesung jetzt, wo so ein Gast, der so eine 800-Mann-Beratungsfirma hat, die viel so jetzt AI-Sachen machen. Und der hat erzählt von halt so einem Projekt, was so ganz gut gelaufen ist und vor allem viel Geld spart. Aber er sagt das, was er nicht erwartet hat und was natürlich der Fall ist, dass die Leute ihre professionelle... Identität verlieren, also ihre Jobidentität so ein bisschen. Weil jetzt auf einmal durch Optimierung, Prozesse, AI und so weiter, ist jetzt nicht mehr auf einer Baustelle jemand gefragt, der die ganze Zeit das Firefighting macht oder so. Und der hat halt dann so ein bisschen über, was das bedeutet, wenn AI wirklich den Job macht und man auf einmal das Gefühl hat, man wird jetzt hier nicht mehr gebraucht. Ich glaube, das kann man fast auf alle Knowledge-Work-Jobs irgendwie draufsetzen. Auf der anderen Seite wäre, ist dieser Job überhaupt gebraucht? Also müssen überhaupt so viele schlaue Leute irgendwie Tag ein, Tag aus irgendwelche PowerPoint-Präsentationen machen?
Ja, also A, genau, du kannst es über mehr oder weniger jeden intellektuellen Job gerade sagen, ob man den noch studieren muss, ist so ein bisschen fraglich, weil wahrscheinlich wird es netto weniger Leute geben, die es machen in allermeisten Berufen in Zukunft. Und bei, sagen wir mal, gerade Corporate Law, da ist es ja schon so, dass eigentlich wollen zwei Vertragspartner sich einig werden. So, und dann aber, weil es immer auch Risiken gibt und man nicht über den Tisch gezogen will, munitioniert man sich auf beiden Seiten mit teuren Anwälten auf, die sich versuchen dann doch irgendwelche, meine Interpretation muss man nicht so sehen, irgendwelche Schlupflöcher versuchen unterzuschieben und irgendwie die... Rechte auszugleichen zwischen zwei Parteien. Diese Materialschlacht, die mit Menschen gemacht wird in dem Fall, könntest du natürlich auch von Agents aushandeln lassen. Aber gewinnt dann der, der den teureren Legal Agent, also AI Agent hat? Also es kommt effizienter zu fairen Verträgen, könntest du sagen. Es gewinnt nicht mehr der, der den besseren Anwalt hat. Die Frage ist aber, ob man als, sagen wir mal, man ist jetzt eine sehr große Du bist PwC oder KKA oder was da so als Kunde genannt wurde bei Harvey. Möchtest du nicht vielleicht auch dich definieren, weil du die besseren Anwälte hast und hast du nicht in der Vergangenheit vielleicht schon mal auch daraus einen Vorteil gezogen, dass du die besseren Anwälte hattest? Weiß man nicht. Eigentlich... Ja, einerseits kannst du sagen, du kannst ganz viel Friction und Arbeit und vergeudete Zeit aus diesem Prozess rausnehmen, wenn das einfach zwei Agenten miteinander aushandeln und so einen kugelsicheren Vertrag bauen. Andererseits kann man natürlich auch sagen, dass jede Differenzierung dann weg ist. Aber eigentlich ist es effizient, natürlich.
Du differenzierst dich nicht mehr mit der Größe der Kanzlei, sondern mit der Größe des Pakets, das du bei der AI-Firma gekauft hast.
Und es ist natürlich alles sehr stark vereinfacht. Wenn ihr jetzt Anwalt seid und ihr macht gerade schon die LinkedIn-Message an mich auf, ich weiß, euer Job ist viel komplexer und it's hard to swallow pill, aber das ist jetzt meine einfache Vorstellung von Corporate Law natürlich gewesen. Natürlich ist das viel, viel komplexer, als wir das hier darstellen.
Kurze Werbeunterbrechung. Stell dir vor, dein ganzes Team kann gemeinsam ans Telefon gehen. Ganz ohne Chaos. ZipGate macht es möglich. Cloud-Telefonie, neu gedacht, mit Teamwork und künstlicher Intelligenz. In sogenannten Channels arbeitet ihr gemeinsam an Anrufen, teilt eine Nummer, eine Inbox und nichts geht verloren. Und die ZipGate AI, die schreibt mit, fasst zusammen, erkennt Aufgaben und verteilt sie direkt im Team. Wenn es darauf ankommt, ja, kann sie auch selber sprechen. Das spart Zeit, Nerven und macht die Kunden glücklich. Übrigens läuft alles easy mit eurem CRM zusammen. Mehr Infos gibt es auf zipgate.de. ZipGate. Teamwork trifft AI. Werbung Ende.
Genau, wir gehen mal über den, in unserem Fall nicht über den Ozean, sondern man würde den Landweg gehen, nach China. Der ehemalige Notenbankpräsident namens Su Min, People's Bank of China Präsident ehemaliger, hat sich zitieren lassen von Bloomberg, China ist an der Schwelle. Mehr als 100 weitere Diebsiegs sozusagen auf die Welt zu bringen in den nächsten 18 Monaten, behauptet er. Also uns wird eine Welle von solch disruptiven KI-Firmen aus China noch erreichen in den nächsten 18 Monaten. Muss man jetzt überlegen, ob man das glauben möchte oder nicht. Also Fakt ist natürlich schon, dass China die mindestens Nummer zwei Nation bei KI-Forschung ist. Viele Patente kommen da, viel Forschung passiert dort. Die großen Tech-Konzerne in China stehen den US-Tech-Konzernen um wenig nach, auch bei KI-Forschung. Sie sind nicht führend, würde ich sagen. Fast Follower sind nicht weit entfernt von den US-Konzernen. Und das Einzige, die Hauptsache, die davon abhält, noch besser zu sein, ist eben die Chip-Restriktion. Was Bloomberg auch zeigt, was man schon sehr gut nachvollziehen kann, ist, dass in den zehn Jahren zwischen 2017 und 2027 sich der Anteil am GDP, der aus Hightech kommt, in China verdoppeln wird von 10,9 auf fast 20 Prozent. Also China ist eben nicht mehr nur die verlängerte Werkbank, sondern macht mehr und mehr Umsatz und Wertschöpfung mit echtem Hightech, wie es in der Energie- oder Autoindustrie schon zu sehen ist, dass sie eigentlich Aber ich habe schon angesprochen, die Exportrestriktionen für Chips, die tun ihnen schon noch weh, obwohl sie alles tun. Da hinterher zu kommen, wie wir wissen. Unter anderem führt das dazu, dass das DeepSeek R2 Modell, also DeepSeek war ja dieses Überraschungsmodell aus China, was so gut war auf einmal, das R1. Und jetzt kommt R2, also wir warten alle auf R2, was angekündigt ist, aber angeblich dauert es länger als gedacht, weil DeepSeek auf Nvidia Chips optimiert ist. Und davon wohl nicht genug bekommen kann. Also die Exportrestriktionen helfen hier wirklich, die China zumindest zeitweise noch in Schach zu halten. Wir wissen, es werden Chips geschmuggelt. Also es gibt diese abgeschwächten H20-Chips, die auch gebannt worden sind. Dann werden Chips natürlich geschmuggelt. China versucht im Ausland zu trainieren, vielleicht in den Golfstaaten, vielleicht in Malaysia, Singapur, was weiß ich. Und außerdem bauen sie eine eigene Chipsindustrie auf. Also Huawei, Alibaba, Baidu, alle bauen ihre eigenen KI-Chips. Die werden jetzt nicht von heute auf morgen an die Leistung an Nvidia rankommen, aber vielleicht mit einem Zeitversatz von ein, zwei Jahren schon immer näher. Und Hardware ist schon wichtig, aber dann sollte China einen Durchbruch in der Forschung gelingen. Also dass sie jetzt zum Beispiel... von dem Weg der LLMs abgehen und einen komplett neuen Approach nochmal finden nach Transformer-Modellen, dann könnte man eventuell auch eine schlechtere Hardware mehr erreichen. Die Psyche hat es ja eigentlich ganz gut gezeigt, dass man zumindest sehr, sehr nah an die Performance rankommt. Wobei, wie gesagt, die Story muss man ja auch mit so ein bisschen Salz genießen. So, aber mal ein paar positive KI-News. Ich freute mich am meisten sozusagen, wie KI die Wissenschaft leistet. und aus Googles Forschungslabor DeepMind kommt jetzt wieder eine neue KI betreffend das humane Genom. Also in 2003 wurde ja das humane Genom das erste Mal komplett katalogisiert und sequenziert. Seitdem wissen wir sozusagen, wie viele Gene der Mensch hat, aber wir wissen größtenteils noch nicht, was die alle tun. Google hat jetzt ein Modell gefunden, was Alpha Genome heißt, oder Alpha Genome würde man sagen. Alpha Fold war ja das, was die Eiweißfaltung simuliert hat und jetzt hast du Alpha Genome und was das tut ist, dass es Educated Guessing betreibt, was einzelne Teile der DNA, also einzelne Gene auf der DNA auslösen. Du musst dir vorstellen, für einen CRISPR-Forscher, also der die Genschere ansetzen will und irgendwie jetzt das menschliche Genom verändern zum Besseren oder Krankheiten ausmerzen, damit Erbkrankheiten killen oder so, der sitzt ja vor einem riesen Schaltbord, stell dir vor, so ein Nuklear-Schaltbord, da sind 20.000 Schalter und nur auf jedem...
Also ich bin Homer Simpson.
Genau, und auf jedem Zehnten steht drauf, was er tut. So, das ist wahrscheinlich, ich weiß nicht, ob es jeder Zehnte ist, aber die Funktion einiger Gene kennen wir, aber die Mehrzahl... Eben nicht. Und du hast lauter Schalter, du weißt, sie tun was, aber du weißt nicht, was sie tun. Alpha Genome kann jetzt eben zumindest die Forschung, was das Gen vermutlich tun könnte, beschleunigen. Im Moment hat man relativ wild rumprobiert, also man hat daran rumgeschnippelt und dann geguckt, du veränderst das in der Maus, sag ich mal, guckst dann, was jetzt passiert. Humane Genomen kannst du in der Maus nicht verändern, ist auch klar. Aber du konntest halt nur probieren, mehr oder weniger, was sich verändert, wenn du an dem Gen rumschraubst. Und jetzt kannst du es halt so ein bisschen vorsimulieren. Dann würdest du es natürlich immer nochmal vertesten, ob es so wirkt wie gedacht. Aber genau so funktioniert das zumindest nach meinem Verständnis. Und damit würde ich sagen, ist das auch ganz sicher schon wieder ein Nobelpreiskandidat. Wer immer so ein... das leitend zu verantworten hat, ist auf einem guten Weg zum Nobelpreis in Medizin, würde ich behaupten, wenn ich die Relevanz dieses Durchbruchs richtig einschätze. Der Artikel ist von MIT Technology Review, pack mir die Show Notes, kann man sich nochmal durchlesen. Ist, glaube ich, nicht zu überschätzen, wie wichtig das sein könnte beim Verständnis und bei der Editierung des Durchbruchs. Dann nochmal News aus der Meta-Ecke. Die haben ja Scale.ai, diese Data-Labeling-Firma, akquiriert. Da sind Dokumente aufgetaucht und Informationen laut Business Insider, dass Scale.ai wohl regelmäßig Dokumente, mit denen sie zusammen mit Kunden wie Google, Meta, XAI und so weiter arbeiten, auf Google Docs. gespeichert hatten und dort sozusagen das Security-Setting of anyone with a link hatten. Das heißt, hätte jemand diesen Link bekommen, zum Beispiel über einen Browser-Verlauf oder, oder, oder, hätte er öffentlich Kundendaten von Scale.ai einsetzen können. Das ist jetzt fairerweise kein Super-Security-Skandal. Also natürlich ist es immer noch relativ unwahrscheinlich, dass jemand diesen verschlüsselten Link findet, aber es ist nicht vollkommen unmöglich. Sagen wir mal, du bist im Public-Hotspot und kannst aufrufen, welche URLs jemand... oder kannst nachvollziehen, welche URLs jemand aufgerufen hat, dann würdest du es rausfinden. Ob du als Scale-AI sowieso die Google-Docs-Plattform nutzen solltest, naja, kommt halt darauf an, wie sehr du Google vertraust oder mehr.
Aber... Soll sie Microsoft mehr vertrauen?
Ja, gute Frage. Schwer.
Open Office.
Wie heißt das bei Apple überhaupt? Gibt es gar nicht.
Doch, eher Words und Keynote und was auch immer. Ich glaube, dass Scale AI als die schlechteste Akquisition von Meta irgendwann noch einen Preis bekommt. Wir kriegen auf jeden Fall keine gute Presse mehr.
Ja, es wird nicht einfacher gerade. Meta versucht aber übrigens schon weiter zu kaufen und zwar das Voice AI Startup Play AI. Kaufen sie auch noch. Die sind darin gut, Stimmen zu virtualisieren. Ich kriege schon wieder so ein bisschen Gänsepelle, wenn ich überlege, was Meta damit vorhat. Also es könnte auch einfach sein, um ein Audio-Chatbot zu bauen, damit du noch besser mit deinen Meta-Assistenten reden kannst. Aber Meta ist jetzt wirklich auf mega Einkaufstour bei KI-Startups. Wir hätten nicht doppelgänger.io, sondern .ai zum Main nehmen sollen. Dann hätten wir wahrscheinlich schon Übernahmeangebot von Meta vorliegen. Wir haben gerade über die Sicherheitslücke, wenn man das so nennen möchte, bei SKDI geredet. Auch da eher gute News aus der KI-Welt. Es gibt eine Firma, die Xbow heißt, wie der Bogen Xbow oder Bau. Und die führt das erste Mal die Reputation-List von HackerOne an. Und da wird quasi gemessen, welche Hacker, White Hat Hacker, also sagen gut, wie sagt man, nicht maliziöse wohlwollende Hacker, die versuchen, Schwachstellen zu finden, um Unternehmen zu schützen. Das Leaderboard dort führt jetzt das erste Mal X-Bau an und das ist ein KI-Tool. Weißt du, was ein Pen-Test ist?
Zu gucken, ob irgendwas zusammen kracht.
Also Lachtor. Das ist nicht dieses Verkaufen über diesen Füller, sondern Pen steht für Penetration. Also man Teste zum Beispiel auch in einem Due-Diligence-Prozess, also wenn man ein Unternehmen kaufen möchte oder dort investieren will, dann um so ein bisschen zu schauen, ob die von Security einigermaßen Ahnung haben und das einigermaßen sicher ist, Kundendaten sicher sind, ob man sich nicht rechtlichen Risiken aussetzt und so weiter, macht man einen sogenannten Pentest, also man versucht... auch wieder mit einem wohlwollenden Hintergrund die Software zu penetrieren und als Hacker Zugang zu finden. Natürlich in der Hoffnung, dass man keinen findet, also dass es nicht möglich ist, dass es keine offenen Angriffsvektoren gibt. X-Bau hat halt jetzt einerseits unheimlich viele solcher Lücken gefunden und damit die Nummer 1 in dieser Reputation-List sich geholt. Und andererseits bieten sie natürlich genau das dann als Tool an, dass sie sagen, wenn wir das so gut können, dann wärst du als Unternehmer natürlich schlau beraten, das regelmäßig mit uns, mit unserem KI-Agenten zu machen. Der versucht quasi regelmäßig deine Webseite oder deine Software zu penetrieren und der ist wirklich gut darin, irgendwelche Exploits zu finden. Und das bieten wir als Service an, was natürlich total viel Sinn macht. Also Penetration-Tests sind richtig, richtig teuer. Die laufen natürlich großen Teils auch schon regelbasiert und algorithmisch ab. Also das heißt, ich teste auf gewisse Standardlücken, teilweise jetzt heute mehr und mehr mit Machine Learning und KI, früher eben eher automatisiert, regelbasiert. Also man kann es, hat es auch vorher schon automatisiert, aber es wird natürlich noch besser mit KI. Und die News ist quasi, dass das jetzt das erste Mal der sozusagen, in Anführungsstrichen, beste White Hat Hacker der Welt, würde ich jetzt sagen, in layman's words übersetzen.
Wie ist es möglich, dass Meta in Zukunft meine WhatsApp-Nachrichten zusammenfasst mit AI, wenn die doch encrypted sind? Also die sollten doch eigentlich gar nicht wissen, was ich dir immer für nette Nachrichten schreibe.
Ich bin mir nicht 100% sicher, wie es technisch funktioniert. Also die Ankündigung ist, wenn du so ganz viele Unread-Messages hast, die du noch nicht gelesen hast, in WhatsApp, zum Beispiel in irgendeiner, keine Ahnung, Kindergartengruppe, kannst du dir die relativ schnell zusammenfassen lassen jetzt von Meras AI. Am Ende sicher kann das nach meinem Verständnis eigentlich nur mit einem On-Device- oder In-App-Small-Language-Model sein. Also du brauchst jetzt kein Lama-4-Beamoth oder so, um kleine Texte zusammenzufassen. Also es sollte mit einem relativ spezialisierten kleinen Modell gehen. Ich nehme an, dass sie es so machen, also dass sie ein spezialisiertes Summary-Modell haben. Oder das Gleiche vor der Meta-Agent, wenn du mit dem redest, dieses blaue Kreischen. Das funkt nach Hause, glaube ich, bestimmt. Oder funktioniert das, wenn du keine Internetverbindung hast? Hast du das mal probiert? Müsstest du mal so einen Airplane-Modus machen und dann mit dem Meta-KI-Agenten quatschen? Dann weißt du, ob er die Antwort vom Server holt oder ob er auf deinem Device ist. Willst du das mal testen?
Ja, genau. Unser Call ist jetzt beendet. Nee, geht nicht. Wie wenn ich mit dem Airplay-Mode dir eine Nachricht schreiben würde. Also, die Uhr ist gezeigt.
Okay. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, das sicher auf dem Server zu machen. Bin ich jetzt kein Experte. Private Processing müsste man dafür anschalten.
Ich bin gespannt, ob die das weiter durchziehen oder besser hinkriegen als Apple.
Die haben das ja eingeführt und dann wieder abgeschaltet, weil irgendwie witzige Zusammenfassungen gekommen sind. Ja, es ist auch so ein Feature, wonach niemand gefragt hat, habe ich so ein bisschen das Gefühl. Also, ich meine, natürlich musst du Dinge bauen, damit Leute überhaupt erst checken, ob sie es brauchen oder nicht, nach der alten Steve Jobs Logik. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass wir jetzt irgendwie... Tausend Milliarden in KI-Infrastruktur gesteckt haben, damit wir ein paar Nachrichten zusammenfassen können in WhatsApp. Das ist der wichtigste Use Case. Ist aber ein bisschen traurig, ehrlich gesagt, wenn man als Unternehmen keine besseren Use Cases findet als das. Aber man will natürlich auch erste Piloten und erste Erfolge zeigen und beweisen, dass Leute die KI einsetzen. Wer auch mehr und mehr WhatsApp nutzt, sind die Konkurrenten von Meta. Und zwar ChatGPT, Perplexity und so weiter werden mehr und mehr über WhatsApp abgerufen. Also die bieten alle den Chatbot auch per WhatsApp an. Also du kannst per Sprachnachricht mit dem Agenten reden. Leute, die das viel nutzen, nutzen ganz oft Sprache dafür. Und manchmal ist es eben einfacher, statt die Native App zu nehmen. Oder manche User scheinen es zu präferieren, statt der Native App. in den WhatsApp-Chat reinzureden, um da mit Chat-GPT oder Perplexity zu reden. Da habe ich zwei Gedanken zu. Das eine ist, wann schaltet Meta das ab? Und der andere ist, vielleicht teilen sie es nicht ab, weil sie ja gut daran mitverdienen. Weil, wie wir vielleicht wissen, du musst dazu ja diesen Meta-Business-Service nutzen, wo du ordentlich pro Nachricht zahlst auch. Das heißt, Meta verdient daran ganz gut mit. Dieser Service macht im Moment wohl nur eine Milliarde Umsatz für Meta. Das ist nicht riesig, aber könnte natürlich... größer werden. Das könnte natürlich der ultimative WhatsApp-Business-Case werden, wenn wirklich, das ist ganz lustig, dass Meta da das erste Mal vielleicht Infrastruktur geschaffen hat mit WhatsApp, wo sie zweimal noch nicht eigene Hardware haben, aber sie haben eine Infrastruktur, wo andere bereit sind zu bezahlen, um darauf zu kommen, einfach nur um mit Leuten Konversationen zu betreiben. Das könnte natürlich ganz spannend sein. Wäre so eine lustige Wendung der Geschichte, wenn ausgerechnet WhatsApp die Plattform für verschiedene KI-Chatbots wird und Meta daran mitverdient. Die andere Gefahr ist aber schon, will Meta das wirklich fördern, dass Leute nicht mit den Meta-KI-Agenten reden, sondern mit Konkurrenten. Warum schalten sie das nicht einfach ab? In Europa würde das wahrscheinlich nicht gehen wegen des DMAs. Also man würde sagen, sie sind definitiv ein Gatekeeper im Bereich Social Media. Damit unterliegen sie dem Digital Markets Act. Sie dürften nicht einfach so Konkurrenten ausschließen, sondern müssten ihnen so ein bisschen ihre Gleise gewähren oder haben so eine Must-Carry-Obligation. Wo wir beim DMA sind, beim Digital Markets Act, da wird das Handelsblatt jetzt als erster herausgefunden. dass angeblich wohl die EU-Kommission damit beginnt, man könnte plakatisch sagen, den DMA auszusetzen. Also um der Regierung Trump im Zollstreit etwas zu geben. Und wir haben in der Vergangenheit ja viel darauf spekuliert und auch schon davor gewarnt, dass natürlich genau das passieren könnte. Und jetzt sieht es so aus, dass man, also was hier gesagt wird, dass es nochmal ein Gremium geben könnte, unter Beteiligung der US-Regierung, wenn ich es richtig verstanden habe, wo dann die DMA, die Durchsetzung des DMAs noch abschließend diskutiert wird. Also wir haben den DMA, das ist demokratisch errungenes Recht, aber in Zukunft würde dahinter noch ein Gremium sitzen, wo die USA beteiligt sind, die dann sagen können, nee, wir wollen das lieber nicht. Das wäre natürlich absurd und würde den DMA komplett aus den Angeln reißen. Das heise online titelt auch Aussetzung des DMA? Sorge vor Kurhandel der EU mit den USA. Ich glaube, das sind die Worte des Startup-Verbandes, der sich da zu Recht stark macht. Aber auch Lobby Control und andere wenden sich dagegen, weil da natürlich einfach große Tech-Konzerne, also US-Tech-Konzerne, die Donald Trump und die Trump-Regierung nutzen, um sich eine Carte blanche für Marktmachtmissbrauch in Europa zu holen. Also die DMA schützt kleinere Unternehmen explizit, vor marktmissbräuchlichem Verhalten der großen Online-Plattform. Und wenn die USA jetzt auf einmal dann ein Mitspracherecht haben, ist vollkommen klar, dass eigentlich nichts mehr gegen Google, Meta, Amazon und so weiter passieren wird für die absehbare Zeit. Auch von der DMA, der hat jetzt nicht das Problem von heute auf morgen gelöst. Es ist jetzt nicht so, dass das Spielfeld wie der 100% gerade ist seit dem DMA. Aber er hat ja schon dafür gesorgt, dass Unternehmen ein bisschen mehr aufpassen müssen, dass die Selbstbevorteilung deutlich schwerer geworden ist. Man versucht natürlich trotzdem mit Umgehungstatbeständen zu erreichen, dass man sich selber Vorzug gibt. Aber es ist durch den DMA auf jeden Fall schwerer geworden. Es wurden schon Strafgelder erlassen. Eigentlich war das schon eine Errungenschaft für die EU. Uns wäre es wirklich schade, wenn das durch die Trump-Regierung wegverhandelt wird. Und wenn wir weder die großen Tech-Konzerne besteuern und stattdessen sogar noch den DMA zurücknehmen, nur damit wir ein paar Autos verkaufen können in Amerika. Ich weiß nicht, ob das eine gute Güterabwägung ist am Ende. Natürlich ist Handels- und Zollpolitik wichtig, aber dafür unsere digitale Souveränität aufzugeben, halte ich für eine denkbar schlechte Idee.
Ja, es liest sich so, als ob es tatsächlich auf die Automobilindustrie ist. Also dass du sagst, bei Autos können wir auf jeden Fall nichts machen und dann lass mal gucken, was wir sonst als Bauernopfer so geben können.
Wo wir gerade von Autos reden, aber nicht die Autos, die in den USA verkauft werden, von deutschen Unternehmen, sondern andersrum, von US-Unternehmen in Europa. Wir haben uns ja alle von den Tesla-Fanboys überzeugen lassen, dass die Tesla... Verkaufszahlen natürlich nur kurzfristig wegen des Modellwechsels eingebrochen sind. Europas hat nichts damit zu tun, dass Elon Musk ein vollkommen seelenloses, unsympathisches Arschloch geworden ist, sondern wegen des Modellwechsels beim Model Y sind kurzzeitig die Zahlen eingebrochen, haben viel erzählt und jetzt stellt sich eben raus, es ist teilweise natürlich, hat das schon mit reingespielt, aber auch im fünften Monat in Folge, im Mai 2020, liegen die Verkaufszahlen von Tesla erneut 28% unterm Vorjahr. Also der Modellwechsel ist vollzogen. Man würde sogar annehmen, die Verkäufe müssten mit dem neuen Modell höher sein als im Vorjahr, weil das ja so geil ist. Aber offenbar wollen trotzdem ein Viertel, mehr als ein Viertel weniger Leute in Europa einen Tesla kaufen. Während EV-Verkäufe, also Elektro-Vehicles, prinzipiell im Vormarsch sind. Das ist jetzt auch nicht, dass man sagen könnte, das ist der Markt. Es werden gerade keine Autos gekauft, sondern es werden mehr Elektroautos verkauft. BMW hat 6% mehr verkauft, Volkswagen 3,5% mehr. EVs haben insgesamt 27% Rival-Brands, alle anderen haben 27% mehr verkauft, schreibt die Financial. Das liegt natürlich auch daran, dass Tesla weniger verkauft hat, logischerweise. Ja, also findet ein ganz klarer Nachfrageschiff statt. Der Modellwechsel hat die Verkaufszahlen natürlich beeinflusst, aber dass die Tesla-Verkäufe massiv rückläufig sind, bleibt ein Fakt, der sich jetzt zunehmend schwerer leugnen lässt. Ich bin aber gespannt, wie man es weiterhin trotzdem versuchen wird. Beziehungsweise schifft die Narrative jetzt natürlich darauf, dass das Robotaxi der Heilsbringer ist, dass die neue Kodi durchs Dorf getrieben wird. Wir bleiben bei so ein bisschen Bullshit PR oder die Story hinter der Story, könnte man die Rubrik nennen. Die Financial Times zitiert auch den Reddit-CEO Steve Huffman mit den Worten Human Verification is top of mind for us right now. Over the rest of the year we'll be evolving that it's a need on the Internet broadly. Reddit schwört, dass man den Menschen in den Mittelpunkt tut, während andere Webseiten schon mit KI-Inhalten überschwemmt werden. Sagt Reddit, wir sind sozusagen die humanste Plattform, bei uns stehen Menschen im Mittelpunkt. Wir werden dafür sorgen, dass bei uns kein KI-Content entsteht. entsteht, auch weil sie wissen, dass sie damit natürlich super wertvolle Trainingsdaten generieren, wenn sie selber humanoiden Content oder humanen Content von Menschen gemacht auf der Plattform haben, sind das natürlich die wertvollsten Trainingsdaten. Was man aber fairerweise dazu sagen muss, ist, dass Reddit ja selbst seine Inhalte automatisiert mit KI in viele Sprachen der Welt übersetzt. Reddit sagt sozusagen, bei uns kommt kein KI-Content auf die Plattform, außer wenn wir selber 100% oder einen Großteil unseres wertvollen Contents übersetzen in andere Sprachen. Das ist natürlich kein KI-Content, bloß weil ein LLM das übersetzt hat. Also so richtig ernst kann man das nicht. Auch nicht. Nehmen. Bleiben wir bei nicht ernst. Wir kommen jetzt so ein bisschen in die Schmuddelecke. Also noch ganz kurz zwischendurch. Die Trump-Regierung möchte auch durchsetzen, dass man in Zukunft Krypto als Asset nutzen kann, um zum Beispiel Hauskredite, das als Collateral, wie sagt man, als Sicherheit und Asset bei Hauskrediten oder Krediten generell verwenden kann. Ich finde ehrlich gesagt, das ist fair. Es sollte halt behandelt werden wie hochvolatile Tech-Aktien, also dass du es irgendwie zu 25% oder so beleihen kannst oder es zu 25% als Asset angerechnet wird, weil es eben sehr volatil ist. Du kannst sagen, da gibt es jetzt keinen echten Store of Value, weil eben selbst Bitcoin oder so mal schnell 20% verlieren kann oder auch mehr in der Vergangenheit. Dass man es gar nicht anrechnet, fände ich aber auch Quatsch. Also dass man sagt, das ist ein Asset, aber ein hochvolatiler Asset macht total viel Sinn. Aber es wird natürlich durchgedrückt, weil die Trump-Regierung sehr kryptofreundlich ist und selber daran partizipiert. Und deswegen haben sie quasi ihre Sparkassen, Fannie Mae und Freddie Mac, angewiesen, Kryptowährungen in Zukunft als collateral zu akzeptieren. Dann habe ich auch wieder schmunzelnd gelesen, TechCrunch schreibt, SAI kills search traffic, Google launches offer wall to boost publisher revenue. Also weil die AI-Features von Google, also unter anderem von Google, den Publisher in Traffic Cloud, baut Google jetzt netterweise, um die Publisher zu retten, ein Feature namens. Offerwall. Offerwall ist so ein Interstitial-Ad, würde man sagen. Wenn ich eine Webseite besuche, steht da eben, möchtest du ein kurzes Video sehen, möchtest du ein Mikropayment machen oder ein Abo abschließen, könnte man zum Beispiel machen. Das heißt, das ist für Publisher, die zu dumm sind, ein Pop-up zu bauen, könnte man auch sagen. Google bietet natürlich an, die Monetarisierung dieses Short-Ads zu machen. Nehme ich an. Also man kann damit Content monetarisieren auf Google. Per View Basis, was ja bisher noch nicht so oder schlecht gelungen ist. Es hat sich keine Lösung wirklich durchgesetzt, womit ich irgendwie 2 Cent zahlen kann oder 5 Cent, um Artikel zu lesen oder ein Video zu schauen. So ein bisschen ist das halt, als würde Philip Morris dir auch noch Schmerzmittel verkaufen für Lungenkrebs-Patienten. Also du machst erst das Business der Verlage kaputt und dann sagst du aber... Wir werden jetzt besonders effizient und gut monetarisiert euren Untergang mitmanagen und euch dabei helfen, noch ein bisschen Geld zu verdienen. Natürlich nicht ganz uneigennützig, weil Google natürlich an dieser Werbung, die dort ausgespielt wird, mitverdient.
eigentlich nur Schmuddelecke, oder?
Und zwar, ich würde ihn gern Dr. Death nennen in Zukunft, aber das Problem ist, er ist ja kein Doktor, was auch so ein bisschen Novum ist wahrscheinlich für die Position des Certain Generals oder Gesundheitsminister. Robert F. Kennedy, ja doch, Robert F. Kennedy Jr., Der Gesundheitsbeauftragte der Trump oder der Gesundheitsminister der US-Regierung hat das US-Funding für eine globale Impfkampagne, würde man vielleicht sagen, gestrichen. Das Netzwerk dahinter heißt Gavi und ist, wie gesagt, eine internationale Impfallianz, die mit Unicef und der Weltbank und so weiter arbeitet, um in den ärmsten Ländern der Welt die Impfrate zu erhöhen. Also diese Gavi-Allianz sorgt dafür, wie gesagt, dass arme Menschen Meningitis, Malaria und andere Impfungen bekommen. Aber RFK Junior sagt, Garvey hat ignored science and failed to justify the billions of dollars it had received in US funding. His positions have been widely criticized und so weiter. Also er sagt quasi, diese Impfkampagne nicht von der Wissenschaft gedeckt wäre, was natürlich absurd ist. Wenn jetzt Millionen Menschen, also jemand hat, ich glaube auf Twitter oder so, geantwortet auf meinen Tweet mit, dass er den Menschen die meisten Toten verantworten wird, ohne dass es eine kriegerische Handlung oder so gab. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das bald wahr sein könnte. Denn die Erfindung der Impfung hat wahrscheinlich so viele Menschenleben gerettet wie kaum eine andere in den letzten 100 Jahren. Und das Vertrauen in Impfungen zu zerstören und damit auch, junge Eltern sozusagen von noch schwerer Entscheidung zu stellen, ob sie ihre Kinder impfen oder nicht und dann die Leute noch mehr zu verwirren und sie davon abzuhalten, eine 100% sinnvolle Entscheidung zu treffen für ihr Kind oder sich selber, ist einfach pure evil, sorry. Also oder dumm. Also entweder soll er sagen, wobei er profitiert ja auch finanziell davon, weil er Impfklagen und sowas unterstützt. Ich würde sagen, es ist nicht Es könnte absolut dumm sein, aber in seinem Fall ist es glaube ich Pure Evil. Mir fehlen so ein bisschen die Worte, ehrlich gesagt. Es ist wirklich, wirklich traurig. Traurig ist auch, vor Media berichtet, dass ICE, das ist die Immigration and Customs Enforcement Agency, also die normalerweise Immigration, ist im Moment Deportationsbehörde in den USA. Die benutzen jetzt eine Mobile-App namens Mobile Fortify, die kann mit dem Handy nur mit einem Gesichtsfoto oder Gesichtsscan quasi Leute identifizieren. Das ist die Technologie, die unter anderem auch bei der Immigration genutzt wird. Also wenn du am Flughafen stehst und dein Gesicht abgeglichen wird, einerseits mit deinem Ausweis, andererseits eventuell mit Datenbanken, Dafür wurde sie gebaut und eingesetzt und jetzt nutzt man sie quasi in the field. Also Leute laufen draußen mit Smartphones rum und fotografieren verdächtige Leute oder ihrer Meinung nach verdächtige Leute und scannen deren Gesichter. Einerseits ist diese Software bekannt dafür, dass sie eben nicht 100% zielsicher ist. Sagen Berichten hier zumindest Stimmen vor mir. Andererseits wurde sie vom Parlament niemals für diesen Einsatz freigegeben, sondern eben dafür, was sie ursprünglich tun sollen. Das zeigt so ein bisschen, wie gefährlich das ist, wenn man einmal gewisse Datenschutztore öffnet, weil man unter dann eventuellen verändernden politischen Regimes damit rechnen muss, dass Leute eben das auch, was einmal möglich gemacht wird, wird dann eben oft Und es geht hier ja nicht darum, Terroristen zu fangen, sondern es geht darum, sogenannte illegale Immigranten zu finden und dabei aber mehr oder weniger anlasslos ganz normale Menschen zu scannen mit dem Handy. Die Drecksarbeit, ich würde sagen, Drecksarbeit wird Unwort des Jahres wahrscheinlich. Die Drecksarbeit bei Salesforce macht so 30 bis 50 Prozent KI. Titel Bloomberg. Also ich weiß nicht, wer da mehr Bullshit erzählt, Bloomberg oder Salesforce-CEO Marc Benioff. Aber Bloomberg schreibt, Salesforce-CEO says 30 percent of internal work is being handled by AI. Der Bloomberg AI Takeaway sagt, Salesforce-CEO Marc Benioff says AI is doing 30 to 50 percent of the work at Salesforce, including tasks like software engineering and customer service. Wenn man dann in das Video reinhört, wenn Jan Lust hat, kann er mal den O-Ton einspielen. I just had a meeting, you know, coming from a meeting with my head of engineering and we're looking at productivity levels 30 to 50 percent this year in key functions like engineering, coding, support, service. You're saying AI is doing 30 to 50 percent of the work? AI is doing 30 to 50 percent of the work at Salesforce now. dann hört man eigentlich, dass was er sagt ist, in den Bereichen Software Engineering und Customer Service gibt es 30 bis 50 Prozent Produktivitätslevel. Dass ganz Salesforce 30 bis 50 Prozent von KI gemacht wird, hat er tatsächlich so nicht gesagt. Und auch, dass 30 bis 50 Prozent der Arbeit von KI gemacht wird, liegt ihm eigentlich Emily Cheng, also das Format heißt The Circle mit Emily Cheng, Sie legt ihm das ein bisschen in den Mund. Er sagt, ich habe eben gerade, man muss sagen, Marc Benioff kommt ja aus der Marketing-Kundenbetreuungsseite. Er ist jetzt kein Techie-Techie, obwohl er sicherlich viel technischen Sachverstand hat. Er sagt, er hätte gerade mit seinem CTO geredet und der hat ihm von Productivity-Levels von 30 bis 50 Prozent erzählt. Ich würde jetzt unterstellen, der hat bestimmt gesagt, was die meisten Studien sagen, nämlich mit KI-Developern, GitHub-Copilot und so weiter erreicht man in der Regel im Moment beim Erstellung von Code Produktivitätsanstiege von 30 bis 50 Prozent. Er redet einfach nur so, wir haben Produktivitätslevel 30 bis 50 Prozent, hat mein CTO gesagt. Emily Chang fragt dann, heißt das, bei Salesforce wird 30 bis 50 Prozent der Arbeit mit KI gemacht? Also genau das heißt das. Also ich bin mir nicht sicher, wer da mehr Quatsch erzählt. Ich denke ja eigentlich, dass Salesforce sehr gut positioniert ist, auch wenn sie eine Umsatzwarnung rausgegeben haben. Aber dadurch, dass sie so viele Kundendaten haben, und das sagt er auch, sind sie eigentlich sehr gut positioniert, um KI für ihre Kunden anzuwenden. Und ich glaube daran auch stark. Aber nach der Aussage zweifle ich schon so ein bisschen an der Kompetenz von Marc Benioff. Also nicht, er hat dieses Unternehmen geleitet, ohne Zweifel, super erfolgreich. Aber da sah er jetzt meiner Meinung nach nicht gut aus. Er sagt außerdem, dass ihr KI-Tool, also der Salesforce-Einsteiner, von dem er spricht, aber ihr AI-Product, Eine 93-prozentige Accuracy erreicht. Das ist ja jetzt auch noch nicht so geil. Also ich meine, das Gute ist, wenn du heute 93 schaffst, weißt du, in zwei Jahren bist du wahrscheinlich bei 97, 98. Von daher ist das jetzt nicht schlimm, aber es ist jetzt keine Zahl, mit der man werben würde, ehrlich gesagt, im Unternehmensumfeld. wird diese Zahl natürlich immer nur interpretiert werden als 7% Fehlerquote. Wobei man dann eben fairerweise auch sagen muss, wenn wir zum Beispiel von Code oder Customer Support ausgehen, auch Menschen machen ja Fehler. Also es ist ja nicht so, dass Programmierer und Programmiererinnen perfekten Code abliefern im ersten Versuch. Oder dass jeder Kunde erfolgreich und zufriedenstellend vom Customer Service bedient werden kann, sondern auch da gibt es eine Fehlerquote oder eine Unzufriedenheitsquote. Von daher ist die Zahl 93 gar nicht so schlimm, aber ob ich da jetzt ausgerechnet damit rausgehen würde als Werbung, nicht wirklich überzeugend fand ich diesen Punkt. Diese Einlassung von Mark Benioff. Wie gesagt, ansonsten glaube ich schon eigentlich an Salesforce. Und dann, damit schließen wir heute auch das wenig überraschend, aber es stellt sich raus, dass Trump Phone kommt gar nicht aus Amerika. Wer hätte das gedacht? Und zwar steht da jetzt nicht mehr Made in America, was ja ursprünglich die Message war. Und wir haben uns schon gedacht, es wird wahrscheinlich kein Telefon in Amerika geben. hergestellt sein. Man geht inzwischen auch davon aus, dass es einfach so ein Standard-D-Mobile-Modell ist, was ein bisschen mit ein bisschen Goldcover überzogen ist. Inzwischen steht da, wo We are Made in America steht, brought to life right here in the USA. Das ist wohl hier ins Leben gerufen. Das ist natürlich, wir sollten in Zukunft auch sagen, dieser Podcast wurde in Deutschland ins Leben gerufen. Also nicht mehr mit in Amerika, sondern ins Leben gerufen in Amerika. Das ist so wie Designed in California. Das haben sich ein Stück von Apple abgeschrieben, von Steve Jobs. Designed in California. Du kannst jetzt sagen, das Trump-Phone ist Designed in Malago und Proudly American. Ist es aber trotzdem. Also es ist ein schönes chinesisches Smartphone, Designed in Malago und Proudly American. Genau. Und damit haben wir es für dieses Wochenende geschafft. Vielen Dank, Jan, der wieder tatkräftig bei der Vorbereitung unterstützt hat. Und auch du hast es versucht. Das habe ich diesmal sabotiert, leider. Weil ich ausgerechnet das Code-To-Date noch nicht geschafft habe. Das gucken wir uns vielleicht nächstes Mal nochmal in Ruhe an.
Ja, habt ein schönes Wochenende.
Genießt die Sonne. Und für alle, die es nicht abwarten können, packen wir schon mal die Shownotes.
Bis Mittwoch.
Tschüss. Ciao, ciao.