Doppelgänger Folge #477 vom 22. Juli 2025

2021-Déjà-vu: Meme-Stocks, SPACs & Crypto | 2,5 Mrd Prompts pro Tag? #477

Die Opendoor-Aktie vervielfacht sich in kurzer Zeit und weckt Erinnerungen an frühere Meme Stock Zeiten, während SPACs und Krypto erneut Auftrieb erhalten. Bei generativer KI stehen beeindruckende Nutzungszahlen ebenso zur Debatte wie knappe Ressourcen: Big-Tech pumpt gewaltige Summen in Rechenzentren, während Start-ups immer teureres Fach-Know-how fürs Data-Labelling einkaufen. Googles Pixel 10 leakt, Neuralinks Antrag auf Sonderstatus bei US-Aufträgen ist umstritten, Frankreich ermittelt zum X-Algorithmus – und was hält Glöckler von einer Vier-Tage-Woche?


Unterstütze unseren Podcast und entdecke die Angebote unserer Werbepartner auf ⁠⁠⁠⁠⁠doppelgaenger.io/werbung⁠⁠⁠⁠⁠. Vielen Dank! 


Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Opendoor – Gamma-Squeeze, 2021-Déjà-vu und Krypto-Euphorie

(00:14:25) ChatGPT meldet 2,5 Mrd Prompts pro Tag

(00:20:00) Meta, KI-Companions und der Kampf um Nutzerdaten

(00:25:20) Teures Experten-Labelling vs. Milliarden für Datacenter

(00:33:15) TikTok-Proteste in Berlin

(00:37:00) Pixel 10-Leak

(00:40:15) Neuralink als „Small Disadvantaged Business“

(00:43:15) Frankreich untersucht Algorithmus-Manipulation bei X

(00:46:00) Projekt Stargate

(00:47:40) David Sacks, Craft Ventures Interessenkonflikt


Shownotes

Opendoor-Aktie: Warum die Kurse heute stark gestiegen sind und Vorsicht geboten ist – barrons.com

Altman plant eine Initiative in Washington, um die wirtschaftlichen Vorteile von KI zu „demokratisieren“. – axios.com

KI-Gruppen ersetzen günstige 'Datenbeschrifter' durch hochbezahlte Experten – ft.com

Google zeigt Pixel 10 vor – theverge.com

Berlin - Tiktok-Mitarbeiter protestieren gegen Kündigungen – deutschlandfunk.de

Elon Musks Neuralink im Besitz von 'benachteiligten' Personen – cnbc.com

X kritisiert französische Ermittlungen wegen angeblicher Algorithmus-"Manipulation" – ft.com

SoftBank und OpenAIs KI-Megaprojekt im Wert von 500 Milliarden Dollar kommt nur schleppend voran – wsj.com

David Sacks und die verschwommenen Grenzen des Regierungsdienstes – techcrunch.com

Forscher sind sich einig: Vier-Tage-Woche besser für mentale Gesundheit – independent.co.uk

Geschätzte Auswirkungen von Impfprogrammen bei Ausbrüchen in 210 Fällen – gh.bmj.com


📧 Abonniere jetzt den Doppelgänger Newsletter auf⁠⁠⁠⁠⁠ doppelgaenger.io/news⁠⁠⁠⁠⁠ und erhalte jeden Montag die relevanten News der Woche 📧

👋 Aktuelle⁠⁠⁠⁠⁠ Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts⁠⁠⁠⁠⁠, unser Sheet und der Disclaimer 👋

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 477 am 23. Juli 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Am Montag kam eine Nachricht in unseren kleinen Group-Chat hier mit uns dreien. Jan aus dem Off, du und ich. Und er meinte, wieso hat ihm keiner Bescheid gesagt, dass man alles, wirklich alles, was man hat, am Freitag auf Open Door hätte setzen sollen. Was ist da passiert? Was habe ich hier offline nicht so ganz mitbekommen?
Ja, also meine erste Reaktion war, we are so back in 2021. So fühlt es sich wieder gerade an. Opendoor hatte Intraday innerhalb des Tages sich mehr als verdoppelt. Zum Kontext gehört, also Opendoor ist ein Home-Flipper-Business.
Was ist ein Home-Flipper?
Naja, die kaufen auf eigene Rechnung Häuser, renovieren sie und also so ein bisschen wie, wie heißen diese TV-Sendungen in den USA, wo man so die Häuser schick macht und wieder verkaufen. Aber ja, sie vermarktet die halt besser als normale Makler, nehmen sie zwischendurch aufs Balance-Sheet und verkaufen sie wieder, was in den USA ein bisschen einfacher ist, weil die Nebenkosten des Erwerbs nicht so eine große Rolle spielen. Das ist mal an die Börse gekommen, ich glaube auch 2021 und man muss sagen, das war zwischendurch mal, ich glaube auch 55, 53 sogar, also um die 50 US-Dollar-Cent. Und gestern notiert es auf einmal um die 5 Dollar. Also hat sich innerhalb weniger, innerhalb von zwei Wochen verzehnfacht. Gestern allein innerhalb des Tages mehr als verdoppelt, hat über 100 Prozent an einem Tag gemacht. Zwischenzeitlich gestern geschlossen hat es in Anführungsstrichen nur noch mit plus 45. Außerdem haben aber, wenn man sich so anschaut, was gestern insgesamt passiert ist, Atei Life Science plus 25 Prozent, B&M plus 17 Prozent geschlossen. Deliver Hero 16, da gab es eine News mit Prosis, hat einen Konkurrenten gehabt. Ginkgo Bioworks, Virgin Galactic, Cabios, Lifecycle, na gut, das ist ein Penny Stock. Aber wenn diese ganzen Bumsbuben wieder hochfliegen und gleichzeitig die News auch diese Woche. Ich glaube, es wurden jetzt schon mehr Speckvolumen geraced als zum Höhepunkt, wenn ich es richtig sehe. Ich weiß jetzt nicht, ob die Zahl 100% richtig ist oder ob es nur bis zum Juli so war. Aber diese Mantelfirmen sind total zurück, ohne dass man weiß, was man kauft, irgendwelche Börsenmäntel an die Börse gebracht haben. So ist übrigens auch Opendoor, über die wir gerade sprechen, an die Börse gekommen. Das war nämlich einer der Heliosophia-Specs von Chamath. Opendoor-CEO wiederum ist der Heathrow-Boy, ein guter alter Mann, PayPal-Mafia-Freund von Dave Sachs und so, Elon Musk und so weiter. Auch Partner in Peter Thiel's Founders Fund, also alles ganz enge Clique. Was dazu geführt hat, ist verschiedene Sachen. Also der Ursprung lässt sich nicht so 100% herausfinden, aber einer der Ursprünge scheint zu sein, dass ein Hedgefund-Manager namens Eric Jackson auf Axe Der ist vorher mit so einem relativ guten Carvana-Deal sehr bekannt geworden, der sich für ihn gelohnt hat. Und der pusht diese Aktie von Opendoor relativ aggressiv auf X. Er behauptet, er könnte sie sogar bei 82 Dollar sehen, also dass sie noch eine Verzwanzigfachung jetzt vor sich hätte. Ich glaube, so hoch hat sie niemals, sie war mal 30 Milliarden wert. Verzwanzigfachung wäre, ja, das wäre mehr als das Doppelte des bisherigen Höchstkurses, also am Höhepunkt, weiß ich mal, 35 wert. Wir haben sie immer relativ skeptisch besprochen. Wer darauf vertraut hätte, hat zumindest viel Geld gespart. Man muss ja kein Geld beim Shorten machen. Das empfiehlt sich für diese Investoren nicht. Aber die, also Opendoor nicht zu kaufen, war in der Vergangenheit eine gute Entscheidung, weil die Aktie vom Höhepunkt bei über 30 auf, wie gesagt, 50 Cent, nicht Dollar, zurückgegangen ist. Genau, dieser Eric Jackson hat sich eben sehr positiv geäußert über die Aktie und gesagt, das wird mehr oder weniger sein nächster Carvana-Case, hat dann auch so ein bisschen die Klaviatur der Memestalks genutzt. Also er spricht immer von seiner Fam, also seiner Mitanleger-Family, dass man so eine Gang ist, auf Reddit wird es heiß diskutiert bei WallStreetBets natürlich. Er ist in den einschlägigen Podcasts bei Pompiano und so weiter. Also er orchestriert das schon medial und Und was gestern passiert ist, also der einzige Weg fast, wie man eine Aktie so wirklich über Nacht oder nicht über Nacht, sondern innerhalb eines Tages stoppen kann, ist ja ein sogenannter Gamma-Squeeze. Weil Opendoor so relativ irrational angestiegen ist, hat sich der Short-Interest auf die Aktie auch erhöht, sodass inzwischen ein Viertel der Aktien, die existieren, in der Hand von Short-Sellern sich befinden. Und wir wissen ja, dass wenn eine Aktie irgendwie mehr als 20% sich bewegt an einem Tag, dann sind viele Short-Seller gezwungen, ihre Position zu liquidieren und dazu muss man, also um die Short-Position zu schließen, muss man die Aktie am Ende kaufen. Das führt dann zu einer weiteren Akzelerierung des Aktienkurses und so ist es wahrscheinlich auf die über 100% zwischenzeitlich gekommen, also dass da wieder Short-Seller auf dem falschen Fuß erwischt werden und das Es ändert alles sehr stark an GameStop. Man nennt es ja Gamma Squeeze. Das wird nicht über die Aktien selbst, sondern über den Optionsmarkt gemacht, weil die Menschen, die die Option verkaufen, sich dahinter wieder hatchen müssen. Das heißt, am Optionsmarkt gibt es ein Finanzinstitut, was mir diese Wette verkauft. Wenn die Aktie steigt oder sinkt, dann... Dann bekäme ich dies und das und damit die natürlich nicht auf den kalten Fuß erwischt werden, sichern die sich eventuell selbst ab. Das heißt, die müssen im Hintergrund vielleicht die Aktie halten und kaufen und dadurch kommt es dann, kann man mit einem Gamma-Squeeze mit relativ wenig Volumen oder mit relativ wenig Geld eine hohe Bewegung des Aktienkurses auslösen, wenn das alles gut geht und der Markt zu eng ist und ein hoher Short-Interest passiert. Und genau das scheint hier mal wieder passiert zu sein, aber... Die Vibes, würde ich sagen, sind sehr 2021. Also wir haben diese ganze hohe Volatilität, zweistellige Anstiege bei Bumsbuden und dann diesen Wallstreetbets-ähnlichen oder GameStop-ähnlichen Tag bei Opendoor. Die Manipulateure und Stockmarket-Charlatane kommen zurück, die Specs kommen zurück. Das gibt mir alles kein gutes Gefühl, ehrlich gesagt. Ich mag ja so die Phasen. wo ein bisschen Stockpicking und wo auch mal Dinge viel verlieren über die Zeit. Ganz gerne, weil es so die Hygienefunktion der Märkte ist, aber da scheinen wir gerade nicht zu sein. Obwohl die Basisdaten ja eigentlich nicht so erfreulich sind, wenn man mal davon absieht, dass alle hoffen, dass AI das Problem für uns lösen wird und die zukünftigen Renditen erwirtschaftet, die jetzt schon in den Aktien alle eingepreist sind.
Ja, und ich habe irgendwie zwischen den News gelesen, dass Warren Buffett wieder ein paar Aktien im großen Stil verkauft. Ist das jetzt der Punkt, in dem alle über Krypto und Aktien reden und man am besten rausgeht?
Ja, Krypto kommt noch hinzu, das habe ich gar nicht erwähnt. Genau, bei Krypto ist ja auch die weitere Erhitzung. Ich weiß nicht, ob das der Punkt ist, wo mir jetzt rausgeht, dass Warren Buffett da jetzt Gewinne mitnimmt. Das passt so ein bisschen dazu. Ich würde sagen, dass es nicht einfach ist, viele der Bewertungen zu rationalisieren, die man gerade sieht. Aber als Standard-Sparplan-Investor sollte man sich um sowas einfach nicht kümmern, sondern man investiert einfach weiter und profitiert vom Cost-Average-Effekt. Und wenn wirklich mal ein Absturz kommt, dann kann man überlegen, ob man von dem Notgroschen oder von der Sparten noch einfach mal einen größeren Chunk dann in den Aktienmarkt legt und günstig einkauft. Das ist, glaube ich, eine der wenigen Sachen, wie man wirklich seine Performance überlegt. noch verbessern kann, dass dann, wenn wirklich alle kalte Füße bekommen und die Nasdaq mal 4,5% wieder verliert an einem Tag, dann kann es eine gute Entscheidung sein, mal nachzukaufen. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Crazy, ja, aber das ist ja guter Content für uns im Sommerloch, wenn alle Podcaster Sommerpause machen, dann haben wir hier Aktien, die 100% Erhaltung machen.
Wir können doch mal überlegen, ich habe nicht verstanden, was die Hypothese dieses Händlers ist, der wurde doch aufgefordert, seinen 82 Dollar Case mal darzulegen, das hat er nicht gemacht. Aber der Hintergrund, also Open Door, die Q1-Zahlen, die Q2 sind noch nicht draußen, aber die Q1-Zahlen waren, sie verkaufen zweieinhalb Prozent weniger oder machen zweieinhalb Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Der Rohertrag ist um 13 Prozent gesunken. Die operativen Ausgaben konnte man immerhin auch um 23 Prozent runterfahren und deswegen macht man nur noch 56 Millionen Verlust. Das ist eine negative operative Marge von 5%. Jetzt kann man dann vielleicht Adjusted, ne auch Adjusted EWCA ist noch minus 30 Millionen. Operativer Cashflow hat sich verdoppelt, aber in dem Fall ist es ein negativer operativer Cashflow, der um 89% gestiegen ist auf 280 Millionen, weil man sich mit Häusern auflädt, die man gleichzeitig nicht verkauft gerade. Also entweder weiß Keith Roboys, dass demnächst die Zinsen sinken in den USA. Und dann war es schlau, sich mit diesen Häusern aufzuladen. Ansonsten ist es eher so, dass Menschen sich gerade nicht trauen, das Haus zu wechseln, weil sie Angst haben, zu Höchstzinsen oder zu später noch steigenden Zinsen das finanzieren zu müssen. Und das erhöht den Anreiz, sein eigenes Haus zu traden über so eine Plattform wie Opendoor eigentlich eher nicht. Also Opendoor würde in dem Fall... Die Erwartungen erfüllen, die jetzt in dem Preis stecken. Wenn die Zinsen sich halbieren oder mehr als halbieren würden in den USA, dann kann man darüber reden, ob das hier in die richtige Richtung gehen könnte. Aber im Moment sehe ich nicht, warum die Firma mit 3-4 Milliarden bewertet sein sollte. wenn sie selbst nach der bestmöglichen Adjusted EBITDA-Sichtweise noch in den letzten zwölf Monaten über 100 Millionen verloren hat. Und wie gesagt, operativer Cashflow hoch, negativ.
Wahnsinn. Aber ja, wahrscheinlich geht der Markt von den fallenden Zinsen aus.
Die Leute, die da mitzocken, denen würde ich wirklich raten, mal einen Blick ins Doppelgänger-Sheet zu werfen. Da sind die Zahlen von Opendoor groß. und dann kann man sich nochmal fragen, woran man jetzt genau glauben muss, warum sich diese Aktie in den letzten zwei Wochen verzehnfacht hat, von 55 Dollar Cent auf, jetzt ist es gerade wieder ein bisschen zwischen 3 und 4 Dollar, aber es war ja zwischendurch bei 4,5 oder so.
Wahnsinn, ja, Gratulation an alle, die diese Ride mitgenommen haben, unfassbar.
Vielleicht auch, weil es Schulferien sind, dass die Leute dann im Keller traden, die so Wall Street Bets, ich weiß nicht. Ich weiß es nicht.
Naja. Die große Frage ist, was könnte die nächste Meme-Aktie werden?
Also Open Door ist jetzt erstmal die nächste Meme-Aktie. Keith Robois war komischerweise auch im All-In-Podcast zuletzt. Wie gesagt, er steht den Hosts insgesamt aber nahe. Das kann jetzt viele Gründe gehabt haben. Aber vielleicht ist Wilhelm Matt auch inzwischen mal... Ich weiß nicht, ob er noch Shares besitzt. Achso, warte, wir können mal gucken. ob Hedo Sophia noch Aktien hat an Open Door. Vielleicht ist das jetzt auch einfach so ein Exit-Event Open Door Shareholder.
War das der CEO, der mal so eine Journalistin attackiert hat?
Ja, also es war die gleiche Szenario, wie was ich gerade vorgelesen habe, nämlich, dass sie nach jedem Standard Verlust fahren und eher die Bloomberg-Journalistin angegangen ist, es gäbe keinen Verlust, die Firma ist profitabel. Können wir gleich nochmal darauf eingehen. Also es sieht so aus, als wenn Shabbat schon lange ausgestiegen ist, wahrscheinlich schon eher in der 30er-Region. Damals die größten Shareholder sind inzwischen Vanguard und Blackrow, das liegt natürlich an ETFs. Dann kommt T. Rowe Price, ein Growth-Investor und... Ein paar andere, aber keine so, wo man sagen würde, die handeln jetzt in eigenem Namen. Genau, was Keith Robois zu seiner Verteidigung meinte, es gibt einen sogenannten Contribution Profit und der ist seit zwei Jahren ungefähr bei 5%, zwischen 4 und 5%. Das heißt, an dem einzelnen Haus würde man alle Kosten abziehen. Ist es so, dass im Schnitt Open Door die Häuser ungefähr 5% teurer verkauft, als sie die eingekauft haben? Aber trotzdem verdient die Firma weder nach US-Gap noch nach Adjusted EBITDA, also wenn man tausend Sachen anzieht, Geld, noch ist sie gerade Cashflow-positiv. Genau, aber der Typ war das.
Und 5% hört sich jetzt auch nicht so viel an. Also da kenne ich, glaube ich, bessere...
Prozentsätze von irgendwelchen Leuten, die irgendwie nebenbei Wohnungen flippen. Ja genau, also was hier steht, ist einfach nur, dass sie Sim-Fotos teurer verkaufen, aber inzwischen stecken die ja auch Geld rein. Bei Skither Boys war übrigens auch mal bei Square COO früher, da musste er aber wegen Sexual Harassment Claims verschwinden.
Gut, also meine Wette Open Door macht nochmal 50% diese Woche.
Sie wird relativ bleiben. Ich würde mich nicht trauen dagegen zu wetten. Heute Pre-Market ist sie schon wieder 12,5% im Plus zweistellig. Gestern hat sie mit 43% Plus geschlossen. Über Nacht will der Markt sie schon wieder 12,5% höher sehen. Ich kann nur jedem raten, die Finger von sowas zu lassen. Es sei denn, er hat einen sehr guten Investment-Case, an dem er glaubt, warum. Und selbst wenn du glaubst, der Markt dreht, selbst dann musst du dich noch fragen, ob diese Firma mehr als 4 Milliarden investiert. Ja, genug House Flipping. Lass uns lieber über AI sprechen. Was ist da der große neue Plan von Sam Altman? Da gibt es einen Exios-Artikel, der heißt Admin Plans DC Push to Democratize AI Economic Benefits. Das ist aber, glaube ich, alles PR und Propaganda. Darum geht es mir gar nicht. Aber in dem Artikel oder in dem gesamten Sachverhalt ist mir eine Sache aufgefallen. Und zwar... reported OpenAI, dass Chat-GPT-User mehr als zweieinhalb Milliarden Prompts am Tag inzwischen absenden. Und davon kommen 330 Millionen, also ungefähr, was sind das, 12, 13 Prozent aus den USA allein. Und die Zahl von zweieinhalb Milliarden Prompts fand ich ehrlich gesagt überraschend hoch zum Vergleich. Google liegt ungefähr bei dem 4- bis 5-fachen. 13 Milliarden am Tag, ungefähr 13 Milliarden Suchanfragen verwaltet Google am Tag. OpenAI hat nach dieser Logik schon ein Fünftel Suchanfragen. Das, ehrlich gesagt, finde ich relativ hoch. Ich habe versucht, das so ein bisschen zu plausibilisieren, auch so ein bisschen mit einem Sparring-Partner gesprochen. Schöne Grüße. Ich glaube, einer der Gründe ist, und das war seine Idee, dass man natürlich, dadurch, dass man noch nicht so geübt im Umgang ist wie bei Google... dass man teilweise mehr Prompts braucht für eine Suchanfrage. Also bei Google wissen wir eigentlich, kriegen wir es ganz gut hin, mit einer Suchanfrage das Ergebnis zu bekommen. Und AI-Overviews haben das eher nochmal verbessert sogar, würde ich sagen, dass man weniger refine muss, also weniger nochmal eine ähnliche Suche abfeuern. Und bei ChatGPT ist es aber schon so, dass viele Menschen noch nicht so richtig wissen, wie man gut promptet und nicht die erwartete Ausgabe bekommt und deswegen für eine Suchanfrage bei Google eventuell mehrere Prompts bei ChatGPT braucht. Das wird sich mit der Zeit legen, auch gar keine Frage. Aber im Moment ist das so. Und das andere ist, die Hauptfrage ist eigentlich, ob alle API-Calls an die OpenAI-API damit inkludiert sind. Weil dann würde ich die Zahl schon eher glauben. Wenn du überlegst, wie viel... Business-Anfragen, Übersetzung, Textgenerierung, sowas mit OpenAI auch teilweise gemacht wird. Oder einfach nur checken, also so fast gecachete Abfragen, wo du bei jedem, du hast ein Tool, das schreibt für Journalismus-Texte und dann wird automatisch schon im Hintergrund gecheckt, wie ist der Tone of Voice, was kann man noch besser formulieren. Das wird im Hintergrund relativ viele Prompts machen. Habt das Gefühl, das wird dazu gezählt. Ich glaube tatsächlich noch nicht und ich wäre überrascht, wenn OpenAI rein aus Endkonsumentensicht ein Fünftel der Suchanfragen von Google hätte. Ich glaube jetzt nicht, dass sie super weit davon weg sind. Also würde jetzt jemand sagen, ein Zehntel, ein Zwölftel, das hielt ich für wahrscheinlich. Aber ein Fünftel fände ich eine sehr, sehr große Möglichkeit. Zahl, ehrlich gesagt. Auch wenn ich sehe, dass, mir fällt das bei vielen Touristen tatsächlich, in Berlin ist das ja gerade so ein bisschen Feriensaison und man trifft dann in der Bahn auch viele so ausländische Touristen aus dem europäischen Ausland, da habe ich das Gefühl, dass diese Urlaubsdestinationen sehr stark mit ChatGPT navigieren, also genau da, wo es auch total viel Sinn macht, irgendwie... die das Menü in der Bahn übersetzen lassen, die Bahn-App selber übersetzen lassen, weil im Englischen ständig deutsche Worte erscheinen, wie Sitzplatzreservierung. Also ich habe das Gefühl fast, dass es im Ausland mehr genutzt wird. Aber vielleicht sind es auch einfach die Leute, die viel reisen, die da besonders savvy sind und dass es während des Reisens noch besonders nützlich ist. Aber dass man es mehr als Google nutzt, also dass Leute es mehr als Google nutzen, finde ich unwahrscheinlich und die Zahl von einem Fünftel fand ich auch überraschend groß.
Aber es ist schon bemerkenswert, wenn man jetzt so in einem Café oder irgendwo auf das Handy des Nachbartisches sieht, wie oft man dann eine Interaktion mit OpenAI sieht.
Finde ich auch. Und es ist natürlich krass, also ich würde sagen, ChatGPT kann nicht mehr beanspruchen, irgendwie ein besserer oder der führende Chatbot zu sein. Also es ist einer der führenden, state of the art, gar keine Frage. Aber ich würde sagen, Krog, DeepSeek, Gemini... Alles eigentlich ähnlich gut. Und jetzt sieht man, wie dieses Branding, also dass Chat-GBT eben für diesen Vorgang steht, wie Googlen für das Suchen steht, wie das geholfen hat. Weil die Leute sagen halt nicht, ich perplexity das jetzt mal oder ich spreche mal mit Grog darüber. Sondern dieser First-Mover-Advantage in dem Fall ist doch größer, als man gedacht hätte, dass das so zu einer Brand geworden ist und dass Medien stellvertretend immer von Chat-GPT reden, auch manchmal, wenn es ganz allgemein um KI-Agenten geht. Das scheint der Firma schon sehr zu helfen. Also ich würde sagen, allein mit der Produktqualität kannst du nicht begründen, warum Chat-GBT so viel mehr... Und es gibt so einen schönen Graph, war der auch von Altimeter? Ich glaube von Altimeter, ich weiß es nicht genau. Der sagt, wie viel Prozent des Traffics, also nicht wie viel Prozent des Google-Traffics, aber vom gesamten KI-Agenten-Traffic oder Chatbot-Traffic, da hat OpenAI halt 85 Prozent oder so. Und das kannst du meiner Meinung nach mit einem Produkt nicht begründen. Sondern das ist First-Mover-Advantage und Branding. Und dass Leute wahrscheinlich so ein bisschen wie bei Google auch gar keinen anderen... Also würdest du jetzt den... den Mann auf der Straße fragen, so wie wenn du ihn fragen würdest, sagen sie mir drei weitere Suchmaschinen und er würde sagen, drei andere KI-Chatbots. Ich glaube, die meisten kennen halt auch nur Chat-GPT, ist mein Gefühl. Mit Ausnahme natürlich von irgendwie Texter wie Digital Natives und so.
Die letzten Tage habe ich mal wieder jemanden beobachtet, wie komplett gedoomscrollt wurde. Also wirklich so stundengefühlt. Einfach Daumen hoch, Daumen hoch, Daumen hoch, Daumen hoch. Und das ist ja so die große Kunst von Instagram, YouTube, TikTok. Und in den letzten Monaten ist ja Mark Zuckerberg so ziemlich paranoid geworden und wirft mit Geld um sich, um Talente zu bekommen. Könnte es sein, dass der irgendwie Sorge hat, dass diese AI-Produkte auch so sticky werden, dass Leute anfangen da... Ja, alles gefüttert zu bekommen. Also dass die AI der Zukunft halt so funktioniert, dass man einfach da sitzt und alles gefüttert bekommt, was man so haben möchte.
Also du meinst, dass er nicht nur sieht, dass Meta eine Chance verpasst, sondern dass das Geschäftsmittel von Meta auch bedroht?
Genau. Also wieso liefert mir OpenAI nicht einfach... Golf, Pickleball und sonstige Videos und sagt mir, hey, so wirst du besser, hier, so macht man Chip, so macht man das und hier sind noch ein paar Autos und so weiter.
Ja, also ich glaube, beides ist wahr. Also A, möchte Meta natürlich die Chance, auch eine Superintelligenz zu bauen oder eine AGI zu bauen, glaube ich, nicht verpassen, weil sie wissen, wie... wie wirtschaftlich interessant das ist und aus Machtperspektive, politischer Perspektive, militärischer Perspektive und so. Also wie gesagt, wir haben das jetzt mehrmals gesagt, dieser Pokal ist so groß, die Chance darauf, also wegen ein paar Milliarden die Chance darauf zu verpassen, wäre einfach fahrlässig, würde ich sagen. Also wenn du in der Situation bist, wie Meta, wie Google, wie Microsoft, wie Apple eigentlich auch, wie Tesla, dann musst du eigentlich sagen, du musst den CEO rausschmeißen, wenn er gerade nicht alles daran setzt, AGI zu entwickeln. Wenn du die Mittel hast, also mit Ausnahme von Tesla, haben alle diese Konzerne erhebliche finanzielle Mittel, um in KI zu investieren. Sie haben alle das richtige Personal dafür, mit Ausnahme von Apple würde ich in dem Fall wieder sagen, die müssen ein bisschen daran arbeiten. Und sie haben die Distribution und die Nutzer, die sie sofort nutzen können und eventuell wertvolle Daten auch. Und wenn du jetzt sagst, ich unterschätze dieses Thema oder ich halte es nicht für wichtig oder ich tue nicht alles, um das zu gewinnen, dann machst du meiner Meinung nach deine Aufgabe falsch und müsstest rausgeschmissen werden. Von daher macht Mark Zuckerberg das, glaube ich, richtig. Und die andere Frage war, bedroht es eigentlich mit das Geschäftsmodell? Und ich würde sagen, ja, weil der nächste Schritt wird ja sein, so wie X das gerade zum Beispiel mit diesen Companions macht, also dass du so deine Avatare hast, deine KI-Freunde. mit denen du redest und die werden dadurch, durch Freigabe von Daten und Freigabe von Kontext, also wo befinde ich mich, was mache ich gerade und so weiter, was konsumiere ich an Inhalten, durch diese Freigaben werden die dich noch besser verstehen als Meta. Du könntest sagen, im Moment versteht Meta und Google dich mit am besten. Google, weil sie deine Suchanfragen sehen, Meta, weil sie deinen Content-Konsum sehr stark monitoren. Und in Zukunft wird dein KI-Agent oder dein KI-Chatbot diese Funktion, glaube ich, erfüllen im Sinne von die Funktion, dass er dir Anlass gibt, möglichst viele Daten freizugreifen und damit ein komplettes Persönlichkeitsprofil von dir hat. Und das würde Meta im Werbemarkt schon mal weniger wertvoll machen. Du könntest sagen, das sind Sachen, die du bisher nur über Meta buchen kannst. Gib mir mal Leute, die dir das spannend finden. Das könntest du in Zukunft auch bei einem KI-Unternehmen buchen. Insofern ist das schon eine Bedrohung. Und ob der Chatbot dir am Ende Content ausspielt oder nicht, das ist eine nachgelagerte Frage, finde ich. Die eigentliche Frage ist, wird der Chatbot mehr Daten über dich erheben? Und das würde ich mit einem klaren Ja beantworten. Und diese Companion-Idee von Grog ist, glaube ich, gar nicht dumm. Es gibt ja auch im B2B-Sektor die Implementierung von KI in den Workflow. Ist ja immer noch ein Problem, also Distribution im B2B-Sektor, wie schaffst du es, dass Leute es auch wirklich benutzen? Und was jetzt einzelne Startups probieren, ist, dass du eben so ein Roundtable aus Experten machst. Also du hast so einen virtuellen Boardroom, nenne ich es jetzt mal, oder Wallroom, da sitzt halt... Irgendwie Klaus der Buchhalter, Mario und die Personalerin, ich mache das jetzt in Absicht ein bisschen überzeichnet und in Klischees, die sitzen da und du kannst diese verschiedenen Agenten ansprechen. Dahinter steht sozusagen, das ist ein Mix of Expert Table, wenn du so willst. Und dahinter steht dann ein spezialisiertes Modell für Buchhaltung, für HR, für Legal, für Compliance, was weiß ich. Und das könnte ein Nutzungsmuster sein, was sich vielleicht durchsetzt, weil Menschen das eher gewohnt sind, dass du statt mit abstrakten Chatbots zu reden, eben mit Personen reden, mit so Avataren, die wie dein eigenes Team von Experten funktionieren. Und damit würden sie erst so ein bisschen parallelisieren, was es in der Firma schon an Abteilungen gibt und irgendwann theoretisch vielleicht auch ersetzen. Das muss man dann sehen. Aber dieser Companion-Ansatz ist gar nicht so dumm. Ich glaube, das werden wir noch mehr sehen. Das ist wahrscheinlich der charmanteste Weg, dir noch ein paar mehr Daten zu entlocken.
Was wir die letzten Tage nicht mehr gesehen haben, sind irgendwelche großen AI-Akquisitionen.
Ja, es ist ja auch nur eine Woche vergangen seit der letzten oder so, gefühlt, seit Windsurf. Polymarket hat was gekauft, so eine Clearingstelle. Naja, es kommen schon wieder welche raus. Keine Sorge. Die Financial Times schreibt gerade, dass eine der letzten Übernahmen bei der Scale AI, der Data Tagging Dienst oder Data Labeling Dienst, den Meta genommen hat. Data Labeling ist eine wichtige... Kernfunktionen bei dem KI-Research. Also einerseits muss man Daten labeln fürs Lernen und dann nochmal fürs Feintuning, um die Ergebnisse des Modells zu bewerten und eventuell um Reinforcement-Learning darauf zu machen. Das hat verschiedene Funktionen, wo man Data Labeling braucht. Prinzipiell heißt das immer, dass Leute entweder Was sie auf einem Bild sehen oder dass sie sagen, dieses Ergebnis, diese Antwort ist besser als eine andere oder diese fühlt sich für mich besser an als eine andere oder das hier ist falsch und das ist richtig. Das sind typische Data Labeling Aufgaben, die man bräuchte beim Trainieren von KI. Was die Financial Times jetzt berichtet, ist, dass die großen Data Labeling Unternehmen, also Scale AI, Turing, Toloka, Search AI gehört wahrscheinlich auch dazu, dass die mehr und mehr dazu übergehen, statt der billigen Clickworker. Entschuldigung, wenn ich das so sage, aber dabei handelt es sich um Menschen, die in Sub-Saharan Afrika oder Südostasien sitzen. Kenia, Philippinen, Nigeria, sowas, die in der Regel irgendwie für zwei, drei Dollar die Stunde arbeiten, wenn überhaupt. Die ersetzt man jetzt inzwischen mit echten Experten. Einerseits sicherlich, um spezialisierte Modelle zu bauen für gewisse Unternehmensfunktionen oder auch für Wissenschaft. Also wenn man ein Modell baut, was in Wissenschaft deutlich besser wird oder in Medizin, dann ist vielleicht schlauer, Experten zu nehmen. Wenn man eins will, das für eine gewisse Funktion in der Firma, sagen wir Buchhaltung oder Compliance ist, dann macht es vielleicht Sinn, auch Experten darauf schauen zu lassen, weil man natürlich eine bessere Zuverlässigkeit der Ergebnisse hat. Man kann was bei vielen einfachen Fragen mit Masse totschlagen. Das heißt, selbst wenn nicht jeder dieser in Anführungsstrichen billigeren Clickworker die richtige Antwort kennt, durch den Durchschnitt entsteht am Ende, sozusagen durch die Schwarmintelligenz der mittelmäßig gebildeten Menschen, entsteht am Ende vielleicht trotzdem wertvolle Trainingsdaten. Man kann natürlich aber auch weniger Daten und höher qualifizierte Antworten einkaufen. Das scheint jetzt mehr und mehr zu passieren. Und ich glaube, das macht total viel Sinn, ehrlich gesagt, an mehr Datenqualität zu investieren, weil es gibt ja so mindestens drei Vektoren, wie du die Performance eines Modells verbessern kannst. Das eine ist mehr Chip-Power raufschmeißen, Bare Metal, also du baust... Mehr Server, mehr Grafikkarten und das Scaling-Law über Software, über Compute-Rechenzeit fängt an zu arbeiten. Das scheint zu funktionieren, aber kennt auch Limitationen, wie wir wissen. Es funktioniert aber nachweislich noch. Man muss ja bedenken, eine GROK und sowas ist immer noch auf den alten 8100s trainiert. Das sind immer noch nicht die Blackworld, die neueste Generation. Das heißt, wir wissen noch gar nicht, wie weit Scaling funktionieren wird, aber es wird weiter funktionieren. mit Server-Hardware skalieren, wird funktionieren. Das andere ist, du kannst die Software und die Modelle selber besser machen. Also ich baue Compound-Models, ich baue Mix-of-Experts-Models, ich distilliere Models, ich mache mal statt LLM was anderes, ich lasse verschiedene LLMs gegeneinander laufen, ich mache mehrere Abfragen parallel, zum Beispiel das Thema Halluzination und so. Dabei haben wir noch gar nicht aktiv gearbeitet. Im Moment denken wir, wir hauen noch mehr Server rauf, das ist relativ einfach so zu skalieren. Man kann natürlich an der ganzen Architektur der Software selber arbeiten und dadurch zu besseren Ergebnissen kommen. Natürlich passiert das auch, aber solange man was mit Geld und Servern totschlagen kann, ist der Anreiz dafür nicht groß. Das sieht man sehr gut in China. ... ist es ja bei DeepSeq und jetzt Kimi zu viel Innovation gekommen, weil die die Scaling-Möglichkeiten nicht hatten oder nur begrenzt hatten. Die hatten keinen 100.000 GPU-Cluster. Zumindest hat es nicht jedes Chinese Startup zur Verfügung. Baidu und Tencent haben wahrscheinlich schon 25.000, 50.000. Aber da gibt es weniger Zugang zu den Scaling-Möglichkeiten mit Hardware. Deswegen war man viel innovativer auf der Programmierungsseite. Hat viel mehr Destillation, Mix of Experts, Compound Modeling und zum Beispiel die Anprogrammierung, also Umgehung von CUDA, um auf die Programmiersprache, die Maschinensprache der Chips zu gehen und so weiter gemacht. Und die dritte Art, neben Software und Scaling über Hardware Modelle zu skalieren oder besser zu machen, ist natürlich mehr Daten oder qualitativ hochwertigere Daten zu finden. Und jetzt kann man sagen... wenn wir jetzt echt Wissenschaftler und Experten als Datalabeler missbrauchen, ist das nicht ein bisschen mit Kanonen auf Spatzen schießen? Sollen jetzt wirklich PhD-Kandidaten die Modelle verbessern?
Ja, also vorher haben die doch einfach bei Google gearbeitet, oder? Also da gab es ja auch immer...
Pixel in den Werbeanzeigen verschoben, oder?
Genau. Also das war doch eigentlich immer der Witz der letzten 20 Jahre.
Das ist ein Argument, finde ich valide. Aber ich glaube, das noch viel schlüssigere Argument ist, wir investieren dieses Jahr insgesamt wahrscheinlich 700 bis 800 Milliarden US-Dollar in Data Center. In solche Data Labeling Services wurden keine 5 Milliarden investiert. dieses Jahr. Wahrscheinlich insgesamt nur zwei, drei. Ich glaube, der Umsatz von Scale AI war, oder Search und Scale, ich glaube, zusammen machen die zwei Milliarden Geld. Wir checken das natürlich, weil wir uns der Wahl verbunden fühlen. Letzte Zahl von Scale AI ist 870 Millionen, aber wir sagen mal, die haben erst eine Milliarde. Und Search AI ist bei einer Milliarde, richtig. Das heißt, wir sind bei zwei Milliarden zusammen. Turing macht 300 Millionen letztes Jahr. Also ist meine Aussage richtig, wir sind unter 5 Milliarden, wahrscheinlich sind wir so bei 3 Milliarden an Data Labeling Spend. Und wenn wir das 20, 30-fache davon für Data Center Aufbau investieren, plus Strom und sowas, kommt ja später in OPEX noch hinzu, dann wäre es eigentlich sauer, dass die Investments, die wir in bessere Daten machen, vorher nochmal zu verfünffachen. Also beides macht Sinn. Im Zweifel, wie gesagt, das Das Endziel AGI zu entwickeln ist ja so wichtig, dass du natürlich alles parallelisierst. Du machst nicht das eine oder das andere. Aber ich glaube, was man schon sagen kann und vielleicht hat Datenqualität nicht den gleichen Multiplikator aufs Ergebnis wie Scaling, wobei Scaling natürlich auch Diminishing Returns hat, also sinkende Grenzerträge. Irgendwann wird es zumindest schwerer, es mit Hardware totzuschlagen. Nicht unmöglich, aber schwerer. Die Fortschritte sind verglichen zum Dollar investiert kleiner. Einfach gesagt, Im Moment ist es wahrscheinlich schlauer, den nächsten Dollar in bessere Daten zu investieren als in Scaling, beziehungsweise beides zu machen. Aber bei den Dateninvestitionen ein bisschen nachzuziehen, wenn man überlegt, wie gesagt nochmal die Dimensionen, drei, vier Milliarden vielleicht investiert in Data Labeling zuletzt und allein Big Tech 350 Milliarden in Data Center dieses Jahr, im nächsten Jahr wieder mehr. Gesamte Data Center KI Industrie wahrscheinlich 700 bis 800 Milliarden. Und wir vergessen immer so ein bisschen diese Zahlen, das sind ja Investitionen, das ist ja nicht Ausgaben so richtig, sondern das spielt es wieder. Aber das sind jährliche Investitionen, die werden jedes Jahr getätigt. Und das ist, wenn man sich keinen Begriff davon macht, das ist das 15-fache des deutschen Wehretats. Also, wer denkt, wir investieren viel in Rüstung, haben wir in der Vergangenheit nicht. Aber dieses Jahr ist der Wehr-Verteidigungsetat in Deutschland, glaube ich, so bei 50 Milliarden, ohne diese Sondervermögen jetzt. Das, was nur in einem Jahr in Data Center gesteckt wird in den USA, ist das 15-fache von dem, was wir für Rüstung haben. Und selbst wenn du das US-Militärbudget nimmst, dann ist es immer noch fast 1 zu 1. Also US-Militärbudget ist irgendwie so um die 800 Milliarden auch. Das ist ziemlich genau, was die gesamte Data Center Branche investieren wird. Nicht wie viel sie wert ist, nicht was die Market Cap ist, nicht was der Umsatz ist, sondern was sie dieses Jahr und nächstes Jahr noch mehr investieren wird. Dann lieber noch ein paar Data Labeler. Was passiert letztendlich? Das muss man vielleicht auch sagen. Ich ziehe mal hier eine News aus der Schmuddelecke schon vor. In Berlin gab es nämlich letzte Woche Proteste vor der TikTok-Zentrale. Da sollen nämlich 150 Stellen gestrichen werden, die vorher an Content-Moderationen gearbeitet haben. Und die sollen jetzt mithilfe von künstlicher Intelligenz ersetzt werden, berichtet der Deutschlandfunk unter anderem. Das heißt, die haben in der Vergangenheit gesagt, das hier verstößt gegen Richtlinien, das hier ist Pornografie, das hier ist Gewaltdarstellung, das hier ist Beleidigung oder verstößt gegen Gesetz und so weiter. Gesprochen wird hier von 150 Stellen, die gestrichen werden sollen. Und deren Plakat sagt explizit, we trained your machines, pay us what we deserve. Also sagen, wir haben eure Maschinen trainiert mit ihrer Arbeit und Und jetzt wollen sie sozusagen ihren fairen Share daran haben, ob das berechtigt ist. Also das sollen jetzt die Gewerkschaften regeln, dazu will ich gar nicht sagen. Aber klar ist natürlich, dass man das mit der Data Labeling Arbeit am Ende immer so ein bisschen in sein eigenes Grab gräbt. Also die Wissenschaftler, die jetzt da vielleicht Fachfragen beantworten oder die Experten, die sorgen natürlich damit dafür, dass in Zukunft KI auch ihren Job machen wird. Es ist jetzt nicht so, dass man das aufhalten könnte, indem man sich da verweigert oder dass man sagt, wir streiken jetzt und ich arbeite nicht für Scale AI, sondern am Ende wird es immer natürlich Leute geben und Experten geben, die das machen, weil es dann vielleicht doch gut vergütet ist. Aber das sind die logischen Konsequenzen, wobei man sagen muss, die Content-Moderation bei TikTok ist ja jetzt noch lange nicht perfekt. Also man könnte natürlich sagen, man nutzt KI, um die klaren Fälle oder sozusagen um immer mehr... Also KI sagt ja nicht, das hier ist 100% Porn oder das ist 0% Porn. Das kann ein Mensch sehr gut. Also die menschliche Definition von Porn ist ja, you know it when you see it. Das ist bei KI ja nicht so. Die sagt eher, das hier ist 87,5%. Aber mit 87,5% Wahrscheinlichkeit ist das Porn oder... Ich verstehe, es geht um irgendwelche anderen Bestimmungen. Ein guter Ansatz wäre ja quasi, die klaren Fälle immer mehr KI zu überlassen, einfach auch um menschliche Leute zu entlasten und Dinge nicht sehen zu müssen, die vielleicht auch unangenehm sind. Und dafür bei den Grenzfällen immer besser zu werden. Also dass man vielleicht zum Beispiel vier Augen über Grenzfälle oder sechs Augen über Grenzfälle rüberschauen lässt. Also man könnte natürlich diese 150 Leute weiter beschäftigen und damit die Qualität oder das Outcome deutlich verbessern. Aber ich nehme an, ByteDance will irgendwann auch mal an die Börse gehen. Das ist wahrscheinlich der drittgrößte nach SpaceX und OpenAI, der drittgrößte private Konzern. Gerade in Hongkong-Beheimat, glaube ich, oder China, also ursprünglich China, wahrscheinlich sind das natürlich aus ihrer Sicht eher unnötige operative Ausgaben. Aus Sicht des Services, des Angebots, würde ich behaupten, Die beste Content-Moderation ist immer eine Verbindung aus künstlicher Intelligenz für die immer klarer werdenden Fällen. Durch immer mehr Training wird die künstliche Intelligenz natürlich zunehmend mehr lösen können. Du könntest ja sagen, am Ende bilden die 150 Leute einen Council, der nur noch fast so eine Art Ethikrat ist, der die letzten wirklich schweren Fälle bearbeitet. Das ist ein bisschen übertrieben und idealistisch vielleicht. Aber ich glaube, zu sagen, man macht entweder künstliche Intelligenz oder Content-Moderation mit Menschen, ist ein bisschen schwarz-weiß-denken. Die Kombination ist, glaube ich, noch der beste Weg gerade.
Ich war bei der Nachricht einfach überrascht, dass die bei TikTok angestellt sind und nicht über irgendeine Firma dazu gebucht werden.
Die Medien berichten alle, dass sie vor dem TikTok-Büro demonstrieren. Ganz oft wird sowas ausgelagert an zum Beispiel Accenture oder Data-Labeling-Firmen. Ja, ich fand es auch überraschend.
Wird es dieses Jahr eine neue mobile Hardware für dich geben?
Das ist noch ein bisschen unklar, weil das Problem ist, mein Handy, habe ich ja schon erzählt, mit den Pixel-Fehlern, ja, ne?
Pixel hat einen Pixel-Fehler.
Genau, also mein aktuelles Handy ist ein Google Pixel, aus Gründen, wie auch immer, das müssen wir jetzt nicht diskutieren. Das hat jetzt inzwischen, es hat so einen grünen Streifen, der vertikal durchs Display geht. Das Gute ist, der grüne Streifen ist inzwischen nicht mehr allein, es ist jetzt ein magenter Streifen, ein Zentimeter daneben, so wird das Handy kaum noch nutzbar tatsächlich. Und damit stellt sich natürlich jetzt die Frage, ob ich bis November durchhalte und das noch so lange ertrage. Das andere ist, dass bei jedem Telefonwechsel natürlich ein bisschen administrativer Aufwand damit einhergeht, auch wenn das natürlich so einfach gemacht wird wie möglich. Aber du musst dich ja immer noch bei jeder App wieder neu anmelden. Und bis ich mich bei jeder News-App neu angemeldet habe und irgendwie die Aktivierungsbriefe der Sparkasse hin und her geschickt habe, ist das doch immer relativ nervig aufs Handy zu wecken. Deswegen freue ich mich eigentlich, wenn ich ein Jahr skippen kann. Aber wegen des Displayfehlers... Deswegen ist meine vorläufige Alternativlösung, zum Handy-Doktor zu gehen und das Display wechseln zu lassen, weil das ist die einzige Möglichkeit, dass ich das Problem gefixt bekomme, ohne dass ich das Handy wechseln muss. Und mein kleiner Rant übrigens, der Displayfehler, obwohl der natürlich 100% nicht von mir verschuldet ist, ist natürlich nicht von der Garantie des Geräts abgedeckt, sondern explizit ausgeschlossen. Ich verstehe total, das ist eine Displaybeschädigung. Also wenn mir das Ding runterfällt und ich Spider-App drauf habe, dass das niemand reparieren möchte auf Google-Kosten, verstehe ich. Aber dass wenn das Display von heute auf morgen Displayfehler hat, dass das von... Und das noch Schlimmere ist, dass wenn du den Garantielösungsweg im Google-Online-Shop wählst, sagt es dir, dieser Schaden ist von der eingeschränkten Garantie abgedeckt. Und bietet dann aber keine weitere Lösungsmöglichkeit. Da soll wahrscheinlich stehen, ist von der eingeschränkten Garantie nicht abgedeckt. Da steht aber nichts, sondern es steht, ist von der eingeschränkten Garantie abgedeckt. Hast du Screenshot? Ja, auf jeden Fall passiert da nichts weiter. Das heißt, wahrscheinlich soll da stehen, ist nicht abgedeckt, weil es ein Displayfehler ist. Obwohl er nicht selbst verschuldet ist, sondern ein Produktfehler. Ansonsten, ja, das Google 10 wird... Im November wohl rauskommen und weil das regelmäßig geleakt wurde, bisher wie das vorher aussieht, hat Google den smarten Move gemacht, das einfach selber zu leaken und es wird mehr oder weniger so aussehen wie das vorherige. Es hat eine zusätzliche Kamera, man geht davon aus, dass es ein Teleobjektiv ist, also noch stärkerer Zoom, also ein Hardware, noch stärkerer Hardware-Zoom. Ansonsten sieht es genauso aus wie das vorher, aber ich könnte schon wieder wetten, dass es trotzdem nicht in die gleiche Handyhülle passt, obwohl es scheinbar der gleiche Formfaktor ist. Wir werden sehen. Über Funktionen weiß man noch nicht viel, außer dass es höchstwahrscheinlich eben dieses Teleobjektiv haben würde. Wir gucken dann mal. Also wenn es nicht irgendwie überzeugend besser ist, dann gehe ich vielleicht doch mal zum Handy-Doktor und gebe mein Handy für zwei Stunden ab. Spare mir dafür aber irgendwie acht Stunden lang Apps transferieren und mich in 14 Apps einloggen und Bankdaten und bla bla bla. Und Authenticator, diese ganzen Crypto-Authenticator-Apps sind so für meine ganzen Crypto-Accounts.
Ja, viel Spaß damit. Dann lass in die Schmuddelecke gehen.
Ja, wir nehmen am Vormittag auf oder am Mittag auf. Deswegen haben wir die SAP-Earnings leider noch nicht. Sonst würden wir sie natürlich gern mit euch teilen. Die kommen dann am Wochenende. Aber dann schließen wir jetzt schon ab mit der Schmuddelecke. Und zwar CNBC berichtet... dass Elon Musk Firma Neuralink einen Antrag gestellt hat, der bewirken würde, dass man bevorteiligt behandelt wird, wenn es da um die Verteilung von Staatsaufträgen geht. Und da haben sie das Kreuzchen gemacht, dass es sich bei Neuralink um einen, also Zitat, Small Disadvantage Business handele. Also man ist ein kleines, benachteiligtes Unternehmen und erhofft sich daher Bevorteilung bei staatlichen Vergaben. Jetzt muss man verschiedene Sachen dazu wissen. Also A, dieser Status Small Disadvantaged Business ist für Unternehmen, wo mindestens die Hälfte, die Mehrheit, 51% der Firma in der Hand ist, von einer oder mehreren Personen, die einer socially disadvantaged and economically disadvantaged Minderheit angehören, gehört. Und also ich weiß nicht, ob Elon Musk überhaupt noch die Mehrheit hat an Neuralink. Ich würde mich auf jeden Fall fragen, inwiefern er zu einer sozial benachteiligten und ökonomisch benachteiligten Minderheit... Ob es der Umstand ist, dass angeblich laut seinen eigenen Aussagen Wladimir Putin noch reicher ist, als er mit 400 Milliarden, also mit 400.000 Millionen nur der zweitreichste Mann der Welt ist nach eigenen Aussagen. Oder ob er sozial benachteiligt ist, weil er Ziel eines Genozids gegen weiße südafrikanische Bauern ist. Das weiß man nicht. Aber mir scheint, dass man über Elon Musk viel sagen kann, aber nicht, dass er sozial und ökonomisch benachteiligt wäre. Ist bestimmt sozial ein bisschen gehandicapt in anderer Weise, aber benachteiligt, das finde ich glaube ich schwer nachzuvollziehen, worin da die Benachteiligung bestehen sollte. Das andere ist, dass nur wenige Tage später Neuralink mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, nachdem seine Haus- und Hofinvestoren Sequoia, Thrive Capital, Peter Thiers Founders Fund und Ark Invest 56 Millionen in die Firma gesteckt haben, war sie mit 9 Milliarden bewertet. Das heißt, ob das jetzt ein Small Business ist, da würde ich auch nochmal ein großes Fragezeichen dahinter machen. Und das Ganze ist im April 2024 passiert. Eingegangen wäre dieses, also bei der Small Business Administration eingegangen wäre dieses Schreiben, aber zu einem Zeitpunkt, wo Elon Musk schon für Doge gearbeitet hätte. Kommt auch noch erschwerend. hinzu laut CNBC. Also offenbar hat Elon Musk bei seinem Kampf Fraud und Korruption im Staat mit Doge zu verändern. Kein Problem damit gehabt, selber eigentlich voranzugehen mit gutem Beispiel, was Fraud, anders kann man das glaube ich nicht nennen, wenn man hier falsches Zeugnis ablegt, ganz weit voranzugehen, zeigt wieder sehr gut die Doppelmoral. Nicht weiter überraschend. Dann berichtet die dass X eine strafrechtliche Investigation in Frankreich aufs Härteste zurückweist. Und zwar möchte der französische Staat untersuchen, ob X seinen Algorithmus manipuliert hat, mit politischer Motivation dahinter. X sagt natürlich genau das Gegenteil, dass die Strafverfolgung politisch motiviert ist und eine Gefahr für Free Speech darstellt. wie man es anders nicht erwarten würde. Die französischen Strafverfolgungsbehörden möchten halt den Algorithmus sehen, beziehungsweise den Recommendation Algorithm, also den Empfehlungsalgorithmus. Ich habe Grock mal gefragt, wie transparent und frei der ist. Grock sagt, er war mal veröffentlicht. Er ist nicht so transparent, wie er sein könnte. Die Implementierung ist unklar. Außerdem fließt inzwischen er selber, nämlich Grock, in die Recommendation mit ein und mindestens der Bestandteil ist ebenfalls nicht transparent. Am Ende kann er nicht ausschließen, dass niemals dieser Algorithmus genutzt wurde, um politische Ziele zu verfolgen. Was noch ganz spannend ist, dass der Ermittler oder der, der das angestoßen hat, sagt unter anderem, dass er dieses Verfahren auf Nationalstaatsebene, also parallel arbeitet die, das ist jetzt auch nicht nur Frankreich, das passiert in vielen Staaten und unter anderem die EU, arbeitet an der Durchsetzung des Digital Services Act, aber das Angestoßenheit in Frankreich, der weist nochmal darauf hin, dass sie es unter anderem deswegen machen, weil sie das Gefühl haben, dass die Europäische Union ihre Füße zurückzieht, so ein bisschen, wie sagt man, dass sie es nicht mit der gleichen Rigidität verfolgen, wie man mal gedacht hätte. Und sie haben offenbar Angst, dass die EU in dem ganzen Handelsstreit wirr war, jetzt auch bei X die Zügel wieder ein bisschen lockern würde. Und deswegen geht man als Nationalstaat Frankreich dagegen vor und prüft das zunächst erstmal. Das, was für uns interessant ist, glaube ich, dass wenn der französische Abgeordnete davon ausgeht, dass sie das machen müssen, weil die EU keine Zähne zeigt, Können wir uns abschmieren, dass die EU irgendwas davon lösen wird in Zukunft für uns und dass die Zügel bei Meta und X eher gelockert werden, zumindest nicht angezogen werden in Zukunft, was glaube ich prinzipiell eine nicht so gute Entwicklung ist.
Dann ein bisschen weniger Investment wohl als vorhergesagt. Wir erinnern uns, wie hieß es, Stargate, 500 Milliarden in AI und du hast gefragt, wo soll das Geld überhaupt herkommen. Das scheint jetzt alles ein bisschen langsamer zu laufen.
Es geht um diesen legendären Moment im Weißen Haus, wo Oracle-Chef Larry Ellison, Softbank-CEO Masayoshi Sun, Sam Ortman und Trump da saßen, die das 500-Milliarden-Paket verkündet haben. Richtig ist, dass in diesen 500 Milliarden unter anderem ein Oracle-Data-Center, was sich eh schon im Bau befand, das wird nicht gestoppt zu bauen. Das sind die guten News. Die schlechten News sind, ansonsten wurde nicht ein neues Data-Center bisher geplant. durch dieses Firma, die der Holding-Mantel für das Stargate-Projekt ist. Angeblich arbeitet man mit Hyperspeed auf der ganzen Welt an neuen Datacentern. Allein, es gibt keinen Vertrag zu beginnen, wo man irgendwo angefangen hätte, eine dieser Investitionen zu tätigen. Also es scheint vor allen Dingen... eine Presseschau gewesen, eine Schau für die Presse gewesen zu sein, was Masayoshi San und Sam Altman da und der Realism für Trump gemacht haben, aber ja auch Teil der Strategie, die wir letztes Mal beschrieben haben, wie Sam Altman an die Trump-Administration näher herangerückt ist. Da war dieser Kniefall sicherlich ein wichtiger Schritt in die Richtung, sowohl um Elon Musk wegzutreiben von Trump, als auch um sich selber so ein bisschen rein zu igeln ins weiße Haus. Wer schon im Weißen Haus sitzt, ist ja der Krypto- und AI-Zaar David O. Sachs, bekannt unter anderem aus dem All-In-Podcast. Der wurde ja als Experte zum Krypto- und KI-Verantwortlichen im Weißen Haus gemacht und da berichtet TechCrunch jetzt. dass obwohl er diese Rolle inne hat, seine Firma Craft Ventures, also Sex ist selber auch Mitglied der PayPal Mafia, Kiefer Boys, der Firmengründer, Peter Thiel, Elon Musk und so weiter und so fort, hat sein Geld, hat dann mal Yammer gegründet später noch und verkauft und immer mal wieder eigene Startups gegründet, aber vor allen Dingen leitet er auch als General Partner oder eine General Partner Craft Ventures, ein Wagniskapitalfonds Und dieser Wagnus-Kapitalfonds hat jetzt in einer 22-Millionen-Runde in ein Start-up namens Voltron investiert, das explizit KI-Anwendungen für Regierungsinstitutionen baut. Das heißt, ein Mitglied der Administration, der offizielle KI- und AI-Experte investiert mit seinem Venture-Capital-Fonds in ein Start-up, das KI an den Staat verkaufen möchte. Da gibt es natürlich berechtigte Kritik. In einem dieser Waiver stand übrigens drin, das und damit würde er das wahrscheinlich runterspielen, dass das, was im Portfolio von Kraft Ventures liegt von seinem Geld, nur 3,8% seines gesamten Vermögens ist. Also der Teil des Portfolios von Kraft Ventures, der ihm als General Partner gehört, repräsentiert wiederum nur rund 4% seines eigenen Vermögens. Das ist insofern nicht verwunderlich, dass solche Venture Capital Fonds nicht den General Partner gehören, sondern die haben vielleicht einen einstelligen Anteil an dem Fonds und der Rest kommt von Limited Partnern, von Investoren. in den Fonds. Das ist aber natürlich insofern irreführend, dass, sagen wir mal, ihm gehören jetzt 5% an Kraft Ventures und das wiederum ist aus irgendeinem Grund nur 4% seines gesamten Vermögens. An der Performance von Crafts Portfolio und auch diesem Deal mit Waldschon und anderen ist er natürlich viel stärker beteiligt, weil als GP, als General Partner, bekommt er 20% des Gewinns und würde der Fonds, also die letzten zwei Fonds sind ungefähr 1,3 Milliarden, die Kraft geraced hat, würde er es jetzt schaffen, eine vernünftige Top-Quartile-Performance von 3x zu machen. Dann hätte er aus 1,3 4 Milliarden gemacht, 2,6 Milliarden Gewinn. Davon würden die GPs 20% bekommen. Das wiederum wären 500 Millionen. Oder 520 Millionen. Das lohnt sich dann natürlich schon eher. Das heißt, der Effekt, ob dieser Fonds gut oder schlecht läuft, Und das wiederum gemessen an seinem Gesamtvermögen derzeit, wäre das ein Anstieg von 30% auf sein Gesamtvermögen. Insofern ist ja schon maßgeblich, wie gut sein Craft Ventures läuft. Ganz egal, wie klein sein derzeitiger Anteil in dem Fonds ist. Es geht ja darum, wie groß sein wirtschaftlicher Anteil an den Gewinnen, die der Fonds erlösen könnte, wäre. Also allein da zeigt sich schon ein riesiger Zielkonflikt oder Interessenskonflikt.
Ja, vor allem, weil er ja im März irgendwie announced hat, dass er sich für 200 Millionen irgendwie Sachen verkauft hat, um keinen Konflikt zu haben. Also dieses... Wenn du schon betrügst, dann betrüg wenigstens öffentlich, also richtig und dann mach nicht so ein Alibi davor.
Genau. Also er hat Krypto allein im Wert von 200 Millionen verkauft, um seinen Krypto-Exposure zu senken. Sein Craft Ventures war oder ist... Unter anderem in SpaceX, in Neuralink, die wir gerade erwähnt haben, in XAI investiert, in Android, in Palantir. Also sie haben alle möglichen Staatsverbindungen. Das Schlauste, also wenn David Sacks schlau ist, nutzt er das jetzt als Grund zu sagen, hey, meine Arbeit ist gemacht, dieser Genius Act, der Krypto quasi normalisiert oder fast zum Standardinstrument der US-Regierung macht. Damit ist meine Arbeit getan, jetzt gehe ich wieder zurück und dann lebt er einfach den Rest der Zeit von seinen Beziehungen, die er jetzt aufgebaut hat, in Regierungsorganisationen. Dann ist er natürlich, das ist für ihn als Investor super spannend, weil er so viele Investments, die er jetzt schon hat, die Kontakt zur Regierung brauchen. Das würde ihn super attraktiv machen als zukünftigen Investor, also in das nächste Andorille, in das nächste Palantir. Oder wie gesagt, dieses Valtron, also du musst dich ja fragen, haben die jetzt Valtron als Investor genommen? Weil sie an Kraft Ventures glauben oder weil sie den Zugang von David Sachs sich auch ein bisschen wünschen. Und es ist zumindest nicht auszuschließen, dass es eben auch um politischen Zugang dabei gibt. Und allein da liegt schon das Problem, logischerweise. Das haben wir in Deutschland natürlich aber in ganz ähnlicher Form auch. Bei uns gibt es natürlich dieses Personalkarussell, dass Leute hinterher Lobbyisten werden, also die früher Politiker Bundestagsabgeordneten werden, dass die dann Lobbyisten werden für die größeren Konzerne. Bei uns geht man halt nicht in die Tech-Wirtschaft, sondern in die in den Mittelstand oder die DAX-Konzerne als Lobbyist später. Das heißt jetzt nicht so, dass das irgendwie ein reines Trump-oder-West-Problem ist, aber es gehört trotzdem zum Hintergrund. So, du darfst dir aussuchen aus zwei positiven News, die ich mit Ach und Kraft versucht habe zu finden. Ich habe das Gefühl, die erste gefällt dir besser. Oder wir machen einfach beide.
Ja, wobei ich vier Tage Woche finde schon zu viel. Also zwei Tage Woche ist besser.
Ja, genau. Es gibt dieses langlaufende Experiment in UK, wo ich glaube über 200 Firmen getrackt haben, wie funktioniert das eigentlich, wenn man die Arbeit in vier Tagen statt fünf Tagen erledigt. Das heißt nicht, dass die Leute 20% weniger arbeiten, sondern sie arbeiten 20% Tage weniger, aber dafür länger an einem Tag oder an den einzelnen Tagen. Jetzt könnte man relativ gut nachweisen, wir packen einen Link in die Shownotes, für Leute, die sich damit kritisch beschäftigen möchten oder das ihrem Boss vorlegen.
Ich weiß nicht, was du meinst.
Relativ klar nachzuweisen ist, dass die Mental Health Situation der Mitarbeiter sich deutlich verbessert hat. Viel weniger Menschen fühlen sich ausgebrannt Oder leiden im weitesten Sinne Mental Health Issues durch die Arbeit. Das konnte man deutlich reduzieren. Und außerdem haben sich, ich glaube, zwei Drittel der Firmen in einer Studie, wo 17 Firmen waren, haben zwölf, also ein Dutzend, und etwa zwei Drittel sich dafür entschieden, das Konzept weiter so fortzusetzen. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden. Ich finde, solange die Arbeit gemacht wird, ist es vollkommen egal, in wie vielen Tagen man das macht. Wenn ich Wäre ich jetzt Chef? Ich glaube ja, dass du deinen Job in weniger als zwei Tagen machen kannst. Warum sollte ich jetzt urteilen, dass man es nicht in vier Tagen schafft? Ich glaube schon, wenn man glaubhaft nachweisen kann, oder als Chef der Überzeugung ist, dass man das in vier Tagen schaffen kann, dann glaube ich, profitiert auch das Unternehmen davon, wenn die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen Tag mehr haben, um sich... zu generieren. Unter der Maßgabe, dass prinzipiell ähnlich viele Stunden, also ich würde jetzt nicht jede Stunde nachrechnen, aber wenn man trotzdem irgendwie auf 38, 40 Stunden kommt, oder was auch immer das vorherige Pensum war, dann kann das, glaube ich, gut sein, je nach Jobskip. Mir ist vollkommen klar, dass Jobskip nicht ganz einfach ist, aber tendenziell eher eine positive News, würde ich sagen. Und das andere ist, das Institut, welches, wo haben wir neulich noch drüber berichtet, das Robert F. Kennedy-Institut, Der sogenannte Gesundheitsminister oder Surgeon General, wie das heißt in den USA, das Institut, dessen Funding er cutten wollte, weil er meint, dass sie den wissenschaftlichen Beweis ihrer Arbeit schuldig wären, hat jetzt eine Studie beauftragt. Da geht es um den historischen Einfluss. Von Emergency-Impfkampagnen, also dass man bei einem Ausbruch noch schnell vor Ort möglichst viele Leute impft? Das hat man bei 210 Ausbrüchen gemonitort seit dem Jahr 2000. Dabei geht es unter anderem um Masern, Cholera, Gelbfieber, Meningitis, Ebola. Und es ist alles in Low- und Middle-Income-Countries, also da, wo auch USAID-Förderung in der Vergangenheit hinging. Und man hat den ökonomischen Schaden, der dadurch verhindert werden konnte, erstmals quantifizieren können. Und der allein liegt bei, also ganz egal davon, dass jetzt Menschenleben gerettet werden, was den Leuten ja offenbar egal ist, Allein der ökonomische Schaden, der verändert werden konnte, 32 Milliarden US-Dollar durch reaktive Impfkampagnen mit Prävention ließe sich natürlich noch deutlich mehr erreichen. Den Link packen wir auch in die Shownotes für die Leute, die das wissen. interessiert und das sind leider schon die guten News für heute. Sonst konnte ich keine finden. Ihr könnt gerne mehr auf dem Discord-Server sharen und wir hören uns am Samstag wieder.
In diesem Sinne, ich mache jetzt Feierabend.
Und du erzählst mir, wie das Gold-Signal war.
Also, wieso war? Ist noch. Oder was meinst du?
Weißt du mehr als ich? Achso, wann nimmst du... Nee, du machst das schon. Ich weiß auch gar nicht, wann wir aufnehmen, aber das klärt das Personal bestimmt auch mit dir.
Also Freitag ist, also ja, ich spiele ein kleines Golfturnier am Freitag, aber nach der Aufnahme. Und Freitag ist natürlich der wichtige Tag, weil Happy Gilmore 2 kommt und ich warte, also ich gehe davon aus, dass wir uns da sehen und den Film zusammen gucken.
Ja, das weiß ich nicht, ob ich das schaffe. Ich habe noch ein Golf-Zitat für dich, hat Jan hier gerade in Signal gepostet. Es gibt auch Menschen, die einfach keinen großen Driver haben. Na gut. Das ist ein bisschen weit hergeholt. Wie ist es um deinen Driver bestellt? Oh, ganz gut. Wer ist der Driver größer als der Drive? Also 270 Meter schaffe ich.
Also in diesem Sinne, bis Samstag.
Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off.
Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community.
Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes.
Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.