Doppelgänger Folge #487 vom 26. August 2025

Temu seine Mutter & Trump vs. Fed #487

Musk klagt gegen Apple und OpenAI. Meta überrascht mit einer Partnerschaft mit MidJourney, statt das Unternehmen wie üblich zu übernehmen oder zu kopieren. Perplexity will ein Revenue-Share-Modell für Publisher einführen. Amazon testet den Verzicht auf Google-Ads. YouTube experimentiert mit KI-optimierten Videos – teils ohne Wissen der Creator. Wired und Business Insider entfernen 'KI-geschriebene' Artikel. Trump versucht erstmals, eine Fed-Gouverneurin abzusetzen – ein Angriff auf die Unabhängigkeit der Notenbank.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro

(00:01:30) Elon Musk vs. Apple & OpenAI

(00:06:50) Meta & Midjourney Partnerschaft

(00:11:25) Perplexity Revenue-Share Modell

(00:14:41) Amazon Google-Ads

(00:18:55) Pinduoduo/Temu Quartalszahlen

(00:32:40) YouTube KI-Videooptimierung

(00:34:20) Schmuddelecke 


Shownotes

Elon Musks xAI verklagt Apple und OpenAI wegen KI-Wettbewerb, App-Store-Rankings – reuters.com

Neue Partnerschaft: Alexandr Wang und Midjourney – x.com

Meta plant, Midjourney AI-Bilder in Feeds zu integrieren – theverge.com

Perplexity führt neues Umsatzbeteiligungsmodell für Verlage ein – wsj.com

Amazon investiert wieder in Google Shopping – linkedin.com

China überschwemmt Lateinamerika mit billigen Waren durch Temu, SheIn, MercadoLibre – bloomberg.com

YouTube nutzte heimlich KI zur Videobearbeitung – bbc.com

Wired und Business Insider entfernen 'KI-geschriebene' Artikel – pressgazette.co.uk

Silicon Valley startet Pro-AI-PACs zur Verteidigung der Branche bei Zwischenwahlen – wsj.com

Nick Clegg über Facebook, Trump und Silicon Valley verlassen – theguardian.com

Elon Musks xAI gibt Benefit Corporation Status auf – cnbc.com

Trump feuert Fed-Gouverneurin: Cook sagt, sie werde nicht zurücktreten – axios.com

Trump: Kein Diktator, aber manche wünschen sich einen – independent.co.uk

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger Tag Talk Podcast Folge 487 am 27. August 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tag Analysten Philipp Klöckner. Und Pip, ich bin ein bisschen verwundert. Ich habe erwartet, dass du in München bist. Was ist los? Wieso? Also heute Morgen habe ich hier meine E-Mails gecheckt, dein Newsletter gelesen und eine E-Mail bekommen, dass du wohl im ICE nach München bist. Aber es scheint einen weiteren Doppelgänger zu geben.
Ja, also man kann mich im IC nach München regelmäßig spotten, aber diesen Morgen war ich tatsächlich nicht da drin.
Heißer Tipp, Bordbistro.
Bordbistro ist der heißeste Tipp.
So habe ich ihn damals auch klar gemacht. Er saß da, wollte nicht reden.
Oder wenn ich mit dir unterwegs bin, Kleinkindabteil.
Genau, damit wir laut sprechen können. So machen wir das immer. Wir fangen direkt mit der Spruddelecke an. Du hast Elon nach oben gepusht. Der hat ja vor einem Monat oder so ein bisschen rumge... Zickt, wie immer, auf seiner Plattform, dass das alles so unfair wäre und dass er jetzt Apple irgendwie verklagen möchte. Er hat Sam Altman die Handschuhe ausgezogen und ihm gefragt, ob er nie seine eigenen Tweets nach vorne pusht. Jetzt scheint es so zu sein, dass er tatsächlich gegen Apple und OpenAI klagt.
Ja, das hätte man tatsächlich auch in die Schmudelecke packen können, aber da es auf allen Plattformen und Newspublikationen mehr oder weniger die News des Tages und der Woche war, habe ich es mal nach oben gezogen und weil die Woche bisher auch relativ newsarm ist, würde ich sagen, und zwar hat Elon Musk ausnahmsweise ernst gemacht und setzt sein Lawfare gegen OpenAI fort, in diesem Fall jetzt gegen Apple und OpenAI, also er unterstellt, wie wir letztes Mal schon gesprochen haben, Dass Apple OpenAI unfair bevorzugen würde, eine exklusive Partnerschaft eingegangen ist und allein deswegen zum Beispiel Grog X und XAI nicht im App Store empfiehlt. Die Empfehlung bei Apple ist natürlich eine redaktionelle Entscheidung, das heißt als freies Unternehmen ist es eigentlich nicht verpflichtet. dort irgendjemand aufzunehmen oder nicht aufzunehmen. Man könnte schon unterstellen, dass da Business-Motive dahinterstehen, dass man OpenAI den Partner vielleicht schützen will, wobei auch sich herausgestellt hat, dass sie gleichzeitig in Gesprächen mit Google und dessen Chat-Agent Gemini sind. Das heißt, so exklusiv scheint die Partnerschaft gar nicht zu sein. Auf jeden Fall, Elon Musk scheint in seiner Ehre gekränkt, Dadurch, dass Gawk bzw. X regelmäßig dort nicht unter den Top-Apps, also dort, wo es in den Charts Top-Positionen einnimmt, ist es natürlich auffindbar. Das heißt, Apple verschweigt. da nicht Apps in den Charts oder so, sondern sie empfiehlt sie nur nicht dort, wo man, wo sie in der Regel besonders essentielle Apps oder so empfehlen würden. Elon Musk behauptet, es gibt keine anderen Gründe, also OpenAI sagt, this latest filing is consistent with Mr. Musk's ongoing pattern of harassment. Das muss man, glaube ich, das gehört zum Kontext, dass Elon Musk eine Art Privatfede gegen OpenAI und Sam Altman führt und das dass nur einer von vielen Gerichtsstreitigkeiten in einer Reihe von mehreren Auseinandersetzungen mit OpenAI ist. Musk behauptet außerdem, Also wird in der Altklageschrift gesagt. Das heißt, er sagt mehr oder weniger, der einzige Grund, den Apple hätte, X und Grog aus den Apps nicht zu featuren im App Store, also nicht redaktionell zu empfehlen, ist der Explosividee mit OpenAI. Das würde ich sagen, mir fallen sofort zwei, drei andere Gründe ein. Also A, dass dieser Chatbot sich selber Mecha-Hitler genannt hat, irgendwelche antisemitischen Thesen und Desinformationen verbreitet. Dass er regelmäßig die Meinung seines Chefs Elon Musk über die Meinung oder über wissenschaftliche Fakten oder Konsensmeinungen stellt. Das alles sind ja auch ausreichende Gründe, warum man dem nicht weiter Vorschub leisten möchte und gerade Apple, sondern die immer davon Abstand nehmen, Apps, wo es zum Beispiel Not Safe for Work Inhalte drin sind oder kontroverse Apps eben nicht empfehlen, sondern tendenziell eine so ein bisschen prüde, konsensgetriebene Politik fahren, da kann man schon sich überlegen, dass es auch weitere Gründe geben könnte, warum man jetzt ausgerechnet Croc und X nicht empfehlen würde. Trotzdem ist der wirtschaftliche Grund, nämlich dass sie eine Partnerschaft mit OpenAI haben, Natürlich valide. Also beides ist möglich. Ich würde nur nicht sagen, dass man so ausschließen kann, dass es andere Gründe gäbe, weil mir fielen wie gesagt Gründe ein, warum man GROK nicht ohne weiteres empfehlen wird oder warum man X nicht als Social Media oder Kurznachrichtendienst empfehlen möchte. Naja, das wird jetzt auch wieder ein Gericht klären. Und ja, du hast es schon erwähnt, man muss auch sagen, dass Elon Musk ja sonst es überhaupt nicht stört, Konkurrenten massiv zu behindern. Also auf seiner eigenen Plattform versucht er sozusagen, die Eichung der Waage regelmäßig etwas zu verändern, indem er Webseiten, die ihm nicht gesonnen sind, verlangsamt, es schwerer macht, sie aufzurufen. Wenn Links zu Blue Sky und Wettbewerbern inkludiert sind, die Tweets unsichtbar macht oder das Verlinken von Videos, Konkurrenten erschwert. Jetzt muss man sagen, Apple hat natürlich eine andere Rolle als X. Es ist weit davon entfernt, ein Monopol zu sein. Es sei denn, man sagt, es gäbe einen ganz kleinen Markt für Kurznachrichten, wobei dann inzwischen Threats bedrohlich groß geworden ist, also der Meta-Konkurrent. Während Apple im Smartphone-Markt natürlich sehr, sehr groß ist. Wenn man Android dazu rechnet, dann wären sie ein Duopol. Wenn man jetzt nach einzelnen Playern geht, Unternehmen und nicht ganz Betriebssystemen, dann wäre Apple sicherlich sehr dominierend im Smartphone-Markt. Aber das muss man auch erstmal etablieren vor Gericht, dass es sich wirklich dabei um Monopol handelt und dass Apple deswegen nicht mehr frei auswählen kann, wen sie featuren und wen nicht. Weil am Ende gilt ja auch da Meinungsfreiheit und Vertrauen. Du musst ihnen erstmal nachweisen, dass sie ein Monopol sind und sich damit gewisse Must-Carry-Obligations, also dass sie Dienste nicht ausschließen dürfen und so weiter, verbinden. Und das bei einem redaktionellen Feature ist das, glaube ich, schwer zu erklären, warum man da gezwungen werden kann, auch X oder Grog zu featuren. Insbesondere, wenn diese Apps vermeintlich vielleicht sogar gegen gewisse Richtlinien verstoßen, die auch sonst bei Apple gelten.
Mit Blick auf die nächste Story, was denkst du, ist für mich die größte Überraschung, die ich heute gelesen habe?
Mit Blick auf die nächste Story? Da muss ich kurz überlegen. Du stellst Fragen. Was an der Story überraschend ist. Also ich kann schon mal sagen, die Story ist, dass Meta bei Bildgebungsmodellen, also Image Generation, auf Mid-Journey setzt. Das heißt, sie sind eine Partnerschaft eingegangen. Mit Journey, einem der First Mover bei den Diffusionsmodellen, um Bilder zu erstellen und eines der führenden Unternehmen weiterhin. Und was ist daran überraschend für dich, dass Alexander Wang dasselbe kommuniziert und nicht die Pressestelle von Meta oder Mark Zuckerberg?
Es gibt doch auch so einen Bildladen aus Deutschland, oder? Die mit X zusammengearbeitet haben.
Ja, Black Forest Labs.
Was sind diese wert?
Achso, dass MetaD nicht gekauft hat?
Nee, noch was?
Aber das ist doch auch überraschend, jetzt wo du es sagst.
Ja, aber Sekunde.
Also Black Forest Labs hätte man bestimmt weit unter 5 Milliarden bekommen und mit Journey ist eigentlich auch von einem Vierteljahr, halben Jahr mit 3 Milliarden hätte man auch für 5 Milliarden bekommen, würde ich behaupten.
Warum haben sie das nicht gekauft, sondern machen da eine Partnerschaft ausgerechnet, wobei Bildgenerierung ja wirklich essentiell wäre für Und so eine Bildgenerierung kostet ja auch Kohle, oder? Da brennt doch der kleine Nvidia-Chip.
Ich frage mich gerade eher... Das ist ja das erste Mal, dass Meta so eine Art Partnerschaft macht. Normalerweise würden sie die Firmen ja erpressen und sagen, du bist mit drei Milliarden bewertet, wir finden, wir sollten dich für eine Milliarde kaufen und ansonsten kopieren wir das Produkt. Das ist eine Frage. Warum sie das Modell nicht kopieren?
Die größte Überraschung in der ganzen Nummer ist, dass ein Mid-Journey keine Investoren hat.
Sie haben aber eine Series D gehabt.
Echt? Nein. Ich habe hier Perplexity gefragt. Das heißt, Sie haben keine Investoren. Und es steht ganz hinten in diesem einen Artikel auch drin. Dann sind Sie auch nicht käuflich. Es gibt ja auch ein paar Bootstrap-Startups, die verkaufen. Aber es scheint wohl so zu sein, dass der Gründer davor 100 Millionen geracet hat und nicht so wirklich gut verkauft hat. Und dann hat er gesagt, jetzt machen wir es ohne.
Krass, welche Mistseite hat mir denn hier?
Sekunde. Ich habe alles für dieses Quartal gegeben. Das ist meine Story für diesen Podcast in diesem Quartal.
Das exzellente Featured Snippet von Google, was aus einem Artikel der Mid-Journey Business Breakdown und Founding Story den Satz It's 308 million serious D-Round in April 2025 valued the company at 3 billion rausgeschnitten und zitiert hat, wobei der sich auf Runray und nicht auf Midjourney bezieht. Das ist der Status der KI, dass man nicht mal Dokumente gut zusammenfassen kann. Ist natürlich ein... Seltener Fehler ist auch weit. Okay, also dann hast du recht. Ja, aber dann, jetzt nachdem ich mehr darüber nachdenke, finde ich es tatsächlich überraschend, dass man nicht einfach die Firmen kopiert hat, also ihnen angedroht hat, sie günstiger zu kaufen oder das Produkt zu kopieren, wobei mir scheint, dass Meta da ein bisschen spät dran ist, um noch ein marktführendes, bildgebendes Modell zu finden, zumal sie ihre Ressourcen ja vielleicht auch anderweitig verwenden würden. Also ich würde sagen, wir haben hier zwei Was ist die Mehrzahl von Novum? Das interessiert mich jetzt wieder. Ne? Findest du nicht interessant? Ich finde es sehr interessant. Das Novum, die Nova natürlich. Also wir haben hier zwei... Zwei Nova und das eine Novum ist, dass Meta mit einer Company eine Partnerschaft eingeht, statt sie zu erpressen, nachzumachen oder aufzukaufen. Das andere ist, dass mit Journey tatsächlich ohne Funding hier hingekommen oder nur durch eigenes Funding hier hingekommen ist, was mir soweit auch nicht bekannt war. Hast du bestimmt viele unserer Hörer schlauer gemacht.
Ja, also mit der News von letzter Woche ist es wahrscheinlich so, dass die ein Termsheet schon alles auf dem Tisch hatten und dann irgendeiner auf dem Board meinte so, hey, du darfst jetzt nichts mehr kaufen. Das reicht jetzt. Das reicht jetzt. Mach nicht wieder den Fehler wie mit den Brillen oder mit hier dem Metaverse. Du darfst jetzt nicht. Du darfst jetzt nicht. Sondern es ist halt Partnerschaft.
Ja, aber wo du es sagst, ist es wirklich komisch, dass sie es nicht gekauft haben. Weil es ist eigentlich so essentiell für Meta-Bildgebung. Eine andere KI-Company, Perplexity, Das ist diese Mischung aus Chatbot und Suchmaschine, die überwiegend andere Modelle nutzt, um mit so einem Wrapper-Interface, wie gesagt, zwischen Suchmaschine und Chatagent und einem eigenen Browser inzwischen gute Antwort zu geben. Hat viele Hardcore-Fans, aber gleichzeitig keine Riesenverbreitung, aber ein sehr PR-talentiertes Gründerteam. Und die kommen mit dem nächsten Coup um die Ecke und zwar berichtet das Wall Street Journal, Perplexity is launching a new revenue share model for publishers. Das ist einfach gesagt das Spotify-Modell. Also wir haben Einnahmen von 43 Millionen, woher auch immer Sie die zusammengekratzt haben. Und die teilen wir jetzt unter Hunderten von Publishern auf, sodass... Keine Ahnung, die Osnabrücker Zeitung dann vielleicht einen Scheck über 40 Dollar bekommt.
Leider der Aufwand für die Buchhaltung ist größer als die Kohle, die man da bekommt.
Ja, das glaube ich auch. Da wäre es glaube ich tatsächlich einfacher, das über so einen Dienst wie Cloudflare oder so zu verhandeln oder Tolbit heißt ja das Ursprungsmodell. Ja, also prinzipiell ist die Logik natürlich richtig, dass man versuchen sollte, seine Einnahmen mit den Content-Kreatoren, seien es Publisher, Webmaster, Creators, Blogger und so weiter. zu teilen. Das Problem ist natürlich, dass Perplexity gar nichts zu teilen hat, Art 1. Und B, dass es der Chatbot ist, der wirklich Webseiten über Gebühr belastet, eigentlich kaum Traffic sendet. Gut, wenn Checks für Traffic kommen, wäre das ja straightforward und macht total viel Sinn. Aber wie gesagt, Perplexity hat ja eins der größten Ausgabenprobleme überhaupt. Und wenn Sie jetzt noch diese Einnahmen, also Sie haben nicht Ausgabenprobleme, sondern Einnahmen, also eigentlich haben Sie beides, aber vor allen Dingen haben Sie ein Einnahmeproblem, Und wenn Sie diese Einnahmen, die Sie, wie gesagt, in keinem großen Umfang haben bisher, weil Ihr Werbemodell nicht funktioniert hat, Subscription, man bekommt Perplexity bei jedem Mobilfunk oder bei den meisten Mobilfunkdienstleistern umsonst, als Student umsonst, glaube ich, viele andere Ausnahmen. Für die ist es einfach, sozusagen, Ihre Einnahmen zu teilen, wenn man keine hat. Wobei Sie das ändern wollen, indem Sie eine aufgebohrte Version Ihres Comet-Browsers bauen wollen, der Comet Plus heißen soll. Ich glaube, der soll 5 Dollar im Monat kosten. Und das könnte dann in diesen Publisher-Pool einzahlen. Wie gesagt, das Modell ist eigentlich das Richtige. So hätte das Internet von Anfang an funktionieren sollen, dass die Leute, die große Plattformen, die Search oder AI-Querys auf Web-Inhalten betreiben, dass die daran beteiligt werden. Das wäre eigentlich sogar schlauer, als über den Umweg Traffic zu gehen, weil der hat dazu geführt, dass die Publisher-Webseiten immer hässlicher wurden und mit Werbung vollgeballert sind. Bei der Größe von Perplexity ist es wahrscheinlich vernachlässigbar bzw. wird für mehr Aufwand sorgen als alles andere. Den Werbemarkt hatte ich gerade schon angesprochen. Oh Gott, wir sind da ganz schön schnell durch hier. Schön, das wird die erste 25-Minuten-Episode. Werbemarkt hatte ich schon angesprochen gerade kurz. Wir hatten vor einigen Episoden, das müssen sieben bis acht gewesen sein, mal darüber geredet, dass Amazon seine Google-Anzeigen ausgeschaltet hat. Und man konnte nur spekulieren darüber, was der Grund war. Für mich sieht es so ein bisschen nach einem Incrementality-Test aus, also dass man sagt, um die Werbewirkung von Google-Anzeigen endgültig aufschlussreich zu messen, ist ein Mittel notwendig. sie einfach mal eine Zeit lang auszuschalten. Und für fast genau einen Monat, also 30 Tage, hat Amazon genau das getan und schaltet es jetzt wieder im Rest der Welt, in den USA wohl noch nicht, an. Ich würde sagen, Florian Heidemann meinte zum Beispiel, es wäre eher unwahrscheinlich, das könnte man auch mit Marketing Mix Modeling hinbekommen. Ich glaube das prinzipiell, dass man das auch sozusagen, indem man nur die Hälfte ausgibt oder es in einem Markt macht, rausfinden kann, aber am Ende verhält sich doch ja jeder Markt anders, weil die Bekanntheit und Penetration von Amazon anders ist. Für mich halt, also ich, und ich habe keine bessere Hypothese. Genau, das sprich kurz noch und dann kannst du mir die gleich erzählen. Wo war ich jetzt? Von daher glaube ich, insbesondere dieses Anschalten, wieder anschalten nach einem Monat, Das spricht, glaube ich, schon dafür, dass man einfach mal testen wollte, was passiert. Oder es könnte so ein bisschen ein Bluff gewesen sein oder ein Kräftemessen mit Google, um mal zu beweisen, wie Google eigentlich ohne Amazon-Angebote aussieht. Das würde ich auch noch als valide bezeichnen. Aber genau werden wir es vorerst nicht erfahren. Aber jetzt bin ich gespannt auf deine Theorie.
Also erste, der Google-Mitarbeiter, Google-Shopping-Mitarbeiter war im Urlaub und das Passwort war nicht unter dem Keyboard. Nein, die zweite ist, dass die irgendwie mit Google verhandeln. Also ähnlich wie wenn es auf einmal im Edeka irgendwas nicht mehr zu essen gibt oder so, irgendein Produkt. Die SZ-Schnitten sind auf einmal nicht mehr im Sortiment von irgendeinem Supermarkt. Was passiert dann? Kann das sein, dass man verhandelt mit denen?
Ja, das hat sie angesprochen. Es kann sein, dass sie ihre Marktmacht einmal klar machen sollten und wollten uns zeigen, dass Preise fallen. Es könnte sogar sein, dass Google sie ausgeschlossen hat. Vielleicht war es gar nicht. Obwohl das wäre, glaube ich, schwer, weil Google als Monopol das sicherlich nicht kann. Seinen größten Konkurrenten Amazon von der eigenen Plattform ausschließen, würde schlechte Presse und Klagen bringen. Ja, nehme ich an. Das heißt, ich würde dich ausschließen. Ja, es kann so eine Art Machtdemonstration gewesen sein. Ich würde halt das für die zweitwahrscheinlichste Erklärung ist, glaube ich, auch die, die Florian Heinemann im Kassenzonen-Podcast macht. Sie, Heinemann, kann man das nachhören, was der dazu gesagt hat? Oder eher Alex Graf?
Oder sie machen einfach jetzt jedes Jahr eine Sommerpause. Wenn das Wetter gut ist, kann man sich ein bisschen was sparen.
Was interessant ist, dass wirklich Amazon in drei Viertel der Auktionen in Google Shopping ein Angebot beisteuert. Das ist schon einerseits erwartbar, andererseits da ist halt jeder Fischköder und jedes Gewürzpäckchen und das weiß ich dabei und trotzdem haben sie ein Angebot bei drei Viertel der Auktion laut Smarter E-Commerce, die das auswerten.
Gibt es irgendwo einen Vergleich zu Walmart?
Ob die das auch gemacht hat, wäre Smarter E-Commerce sicherlich aufgefallen. Ich bin dafür, dass mal hier ein Whistleblower von Amazon oder Google, das uns vertraulich steckt, was da der Fall ist, nur damit wir das Wir schützen natürlich immer unsere Quellen und wollen nur, dass unsere Hörerschaft schlau bleibt. Aber wenn das international passiert ist, muss das ja jemand wissen eigentlich.
Es gibt drei Möglichkeiten. Ihr könnt uns entweder eine E-Mail schreiben an podcast.doppelgänger.io oder auf Discord oder im Bordbistro. Oder auf unserer Party.
Wobei ich fast vermuten würde, dass die Ad-Accounts von Amazon... Werden die aus Deutschland gesteuert? Da bin ich mir gar nicht so sicher, ehrlich gesagt. Mein Gefühl ist, dass Amazon eher so eine funktionale Organisation hat und dass eventuell vielleicht sogar aus der Zentrale gesteuert werden könnte. Aber ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch aus Luxemburg oder München. Who knows? Wir werden es nicht erfahren oder vielleicht doch. Und dann weiter im Konzept, wo wir schon beim E-Commerce sind. Die einzigen Earnings, wir nehmen am Dienstagvormittag auf, am Mittwochvormittag, wenn ihr das alle schon morgens um 5 gehört habt hier, dann Geifert ihr natürlich, wie wir auch den Nvidia Earnings entgegen, die am Mittwochvormittag bzw. vor 2 Uhr rauskommen werden?
Prediction, Prediction, Prediction.
Soll ich all meine ETFs noch schnell verkaufen? Dazu kann ich mich nicht äußern, aber Nvidia ist immer in der Lage, den ganzen Markt komplett aufzuspielen, nach oben oder nach unten zu schicken. Das muss einem bewusst sein. Also wenn sie Umsatz... Erwartungen verpassen. Sieht schlecht aus, wenn sie sie deutlich übertreffen, kann es der Ready nochmal neuen Schub geben. Ich vermute, dass die Nachfrage nach den Blackwell-Chips, die den Umsatz ordentlich treiben wird, die ganzen Orders, müssten eigentlich, also eigentlich müsste entweder sein ganzes, mit Ausnahme dieses Chinas-Geschäft, müssten sie eigentlich also auf den Dollar genau kalkulieren können, wo sie rauskommen im Quartal. Deswegen glaube ich eigentlich an keine größeren Überraschungen. Es nervt bestimmt, dass James Wang sich irgendwie mehr mit Donald Trump als mit der Forschung und Entwicklung oder mit seiner eigenen Organisation beschäftigen muss. Aber ich bin relativ optimistisch für die NBDA-Zahlen und rechne noch mit keiner stark negativen Überraschung. Und wenn, dann kann sie eigentlich nur aus dem China-Geschäft kommen. Sie könnten natürlich sagen, dass Sie langfristig mit anderen, das ist das Gefährlichste, dass Sie dieses Quartal, sehe ich keine großen Verwerfungen. Am ehesten vielleicht, dass Sie sagen, langfristig rechnen Sie damit, dass Sie die Margen nicht halten können oder sowas. So eine Äußerung könnte sehr in die Waagschale gelegt werden. Aber eigentlich, wie gesagt, bin ich relativ optimistisch. So, aber wir wollten gar nicht über Nvidia reden, obwohl es sicherlich die spannendsten Earnings der Woche sind, auf die alle warten, sondern wir... gestern schon reportet hat, war Pinduoduo die Tochter von Temu. Die Mutter von Temu natürlich. Temu seine Mutter, wie man bei uns sagt. Temu seine Mutter ist eigentlich voll verschieden. Wir sollten Pinduoduo Temu seine Mutter nennen. Und zwar leidet Temu und Pindu natürlich unter den Zollquerelen der Trump-Regierung. In Europa schaut man ein bisschen auf illegale Waren, die bei Temu vertrieben werden. Die Minimis soll abgeschafft oder novelliert werden in den meisten Ländern. Und so wächst der Umsatz von Pinduoduo gerade mal noch 9%. Zum Vergleich, vor einem Jahr betrug das Umsatzwachstum der Gesamtumsatz noch 85% und im Transaction Services Markt, wo ich behaupte, das ist hauptsächlich Temu, war der Umsatzanstieg letztes Jahr noch 233%. Dieses Segment, Transaction Services, das vor einem Jahr 233% gewachsen ist und sich mehr als verdreifacht hat, wächst dieses Jahr noch um 2,2%. Nicht 2,2-fach, sondern 2,2%. Das heißt, es wächst 100 Mal langsamer als vor einem Jahr noch. Wenn man das so sagen kann, ist das natürlich ein Beschränkt, schlaue Formulierung. Ansonsten, die Online-Marketing-Services wachsen immer noch mit 15%, aber wie gesagt, im Mix sind es dann 9% Wachstum. Das ist das langsamste Wachstum seit Ende 2021. Das war vor dem T-Moulin, hatten Sie mal ein langsames Quartal. Die Kosten der Umsatzgenerierung wiederum. sind um 38 Prozent gestiegen. Jetzt muss man sagen, Temu oder Pinduoduo, die Mutter, Temu seine Mutter, ist ein unheimlich intransparenter Konzern. Das heißt, es ist unheimlich schwer zu sagen, was in dem Fall die Cost of Revenue sind. Höchstwahrscheinlich ist es der Ankauf der Ware im Moment des Verkaufs. Also so um die Dimension mal klar zu machen. Die Online-Marketing-Service-Umsätze belaufen sich auf knapp 8 Milliarden US-Dollar. Die Transaction-Services knapp 7 Milliarden US-Dollar. Die Cost of Revenues 6,4 Milliarden US-Dollar. Das heißt... Das passt eigentlich so. Die entwickeln sich lustigerweise sehr parallel zu den Transaction Services, die Cost of Revenue. Das heißt, es könnte zu dem Thema passen, dass sie eigentlich Ware einkaufen und verkaufen, ohne sie jemals im Inventar listen zu müssen, weil sie nur eine logische Sekunde besitzen. Und Sales und Marketing sind dann nochmal 4 Milliarden rund, die an Top kommen. Und die wiederum könnte man, Sales & Marketing könnte man gegen die Online-Marketing-Services rechnen. Da käme man auch so auf die Logik, dass das immer ziemlich genau die Hälfte der Online-Marketing-Services ist. Ob das so stimmt, können wir nicht wissen, weil so detailliert berichtet PinduDos CFO oder CEO nicht. Was wir aber schon sehen, ist, dass dadurch, dass die Cost of Revenues mit 38% steigen, während der Umsatz nur 9% steigt, und die operative Aufgaben auch zumindest leicht steigen, verschlechtert sich die operative Marge von fast 34% auf 25%. Dieses Quartal ist ein bisschen besser als im Core-Quartal, aber das erste Quartal ist immer besonders schlecht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist es aber... Ein Drittel der Marge, die weggefallen ist, der operativen Marge. Das Net Income profitiert noch ein bisschen von erheblichen Zinseinnahmen. Das hilft Pinduoduo. Wo man auch nochmal ganz gut sieht, dass die Situation nicht besser geworden ist, ist der operative Cashflow. Der ist nämlich in diesem Quartal um 50% eingebrochen gegenüber dem Vorjahr letztes Jahr. Letztes Q2 hat man noch 6 Milliarden Operating Cashflow im Q2 generiert und jetzt ist das genau die Hälfte mit noch 3 Milliarden. Das heißt, man sieht eine deutliche Verlangsamung des Umsatzes und eine klare Verschlechterung der Margin-Situation. Die News wurden aber trotzdem positiv aufgenommen. Weil man noch Schlechteres erwartet hat. Also sie haben die operativen Kosten ganz gut in den Griff bekommen. Die Margen sind zwar weggeschmolzen, aber dann doch nicht so sehr, wie man befürchtet hatte offenbar. Pindolo hat auch gesagt, dass die nächsten Quartale einiges an Unsicherheit bei der Marge mitbringen werden. Ich glaube, Unsicherheit vor allen Dingen nach unten gedacht, nicht nach oben gedacht. Also, dass sie überraschend profitabel sind, ist ja unwahrscheinlich. Dass sie noch unprofitabler werden, das ist, glaube ich, im Erwartungsraum drin. Wie gesagt, der Markt hat es trotzdem erstmal positiv gesehen. Man kann aber, glaube ich, ganz gut sagen, dass die Höchstwachstumszeiten von Pinduoduo erstmal vorbei sind und dass auch die Margen schmelzen, weil man natürlich, das muss man halt auch mal sagen, um diese 9% Wachstum zu generieren, musste man eben 38% Prozent mehr Koks generieren. Das heißt, man hat wahrscheinlich die Marge gesenkt beim Verkauf der Produkte. Sales & Marketing ist interessanterweise gar nicht teuer geworden. Das ist auch komisch, dass sie ganz klar ja mehr investieren, aber sich die Sales & Marketing Kosten kaum verändern. Das heißt, ich gehe davon aus, dass sie die Produkte günstiger gemacht haben, beziehungsweise höhere Kosten für Logistik usw., tragen. Das kann natürlich auch eine Lesweise sein, dass man sagt, die Transaction Services sind eigentlich weitergegebene Logistikkosten und Cost of Revenues ist dann die eingekaufte Logistik, das würde auch passen, dann würden sie die fast zum Selbstkostenpreis weiterverkaufen und dann wären Online Marketing Services das eigentliche Geschäft und davon müsste man jetzt Marketing abziehen, dann wäre das das Kerngeschäft.
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, dazu ist die Kampagne zu intransparent, aber das wären zwei mögliche Was ich bei mir jetzt so im Bekanntenkreis merke ist, dass immer mehr Leute so richtig teure Produkte mit Themoprodukten austauschen. Also, oder nicht austauschen, aber ich gebe dir ein Beispiel. Robin, der Typ, der meinen Drive gefixt hat. Der hat sich zum Beispiel so ein Entfernungsmessgerät, das kostet so 300 Euro, 200 Euro, wenn es reduziert ist, hat er sich auf Timo bestellt. Sagt ihm auch, wie weit er jetzt schlagen muss und warum er jetzt immer den falschen Schläger nimmt. Aber es sind dann auf einmal so Produkte, die 300 Euro kosten. Dann für 40 oder 50. Oder auch irgendwelche Möbel anstatt ein Designermöbel. Früher hat man das vielleicht bei Otto irgendwie ein Rip-Off oder so gekauft. Jetzt kauft man das bei Temo und bekommt halt das Ding direkt aus China hergeliefert. Also ich kann mir schon vorstellen, dass es da eine Zielgruppe gibt, die sich denkt, okay, wieso soll ich jetzt das Originalprodukt da kaufen? Und das habe ich vorher nicht gesehen. Ich habe vorher immer gesehen, es sind alles Schrottprodukte. Und mittlerweile sehe ich irgendwie, hey, die Produkte sind gar nicht so schlecht. Vielleicht bin ich nächstes Jahr auch so weit.
Ja, wie immer ist weder das eine noch das andere wahr. Es gibt sicherlich nicht ausschließlich Short-Produkte auf Temu. Es ist mir aber auch falsch zu sagen, dass die meisten Produkte so gut wie Markenprodukte sind und einfach günstiger. Richtig ist ja auch, dass man die Wahl schon immer gehabt hätte. Man hätte es auch früher schon bei Amazon kaufen können. Die gleichen China-Produzenten beliefern ja tendenziell auch andere Marktplätze, unter anderem Amazon, zumindest einige. Wobei Temu in der Regel noch mal deutlich günstiger ist als Amazon, selbst wenn es ähnliche Produkte sind. Da gibt es ja verschiedene Vergleiche, die das so dargestellt haben.
Tatsache, hier gibt es einen Rangefinder für 30 Euro. Morgen da.
Wahnsinn.
Auf Amazon hätte ich nicht gedacht.
Das ist so ein Laserpointer, womit du irgendwo auf den Rasen ziehst und der sagt dir, wie weit ist es weg?
Genau, also bei Robin ist es immer so, ich nutze sowas nicht, weil als ich angefangen habe mit Golf, gab es sowas noch nicht. Aber alle jungen Spunte haben so ein Ding und dann messen sie, dass es irgendwie 150 Meter ist, dann denken sie, sie können 150 Meter mit dem Eisen 8 schlagen und schlagen den Ball trotzdem 20 Meter zu kurz. Aber du kannst mittlerweile mit keinem mehr spielen, ohne dass irgendwie so ein Ding rausgeholt wird.
Aber ist das Schummeln oder ist das nur die moderne Art, Golf zu spielen?
Ja, es ist die dumme Art, Golf zu spielen.
Du könntest ja genauso gut eine Kamera hinstellen, die deinen Schwung analysiert und dir genau sagt, was du beim nächsten Mal anders machen musst, um 20 Meter weiter zu schlagen. Aber die Frage ist, was es dann am Ende noch können. Also das auszuführen, was dann... Du kannst ja jede Instruktion von einem Golf-Coach-Agent geben lassen. Also dem sagst du, wie weit das Loch weg ist, machst ein Foto vom Terrain und dann sagt er dir, wie weit du ausholen sollst, mit welcher Geschwindigkeitsstufe du durchziehen sollst, welches Eisen du nimmst und ab geht's. Aber was hat das dann noch mit Golf zu tun?
Ja, es stehen auch so, also du siehst doch auf dem Platz, wie viele Meter das ungefähr sind. Da gibt es so Markierungen für 100, 150, 200 Meter. Aber ja, es wäre schön, wenn du Golf spielen würdest, dann könntest du auch sehen, dass du...
Das heißt, die Leute haben einfach kein Geld für eine Brille und kaufen sich stattdessen einen Rangefinder.
Sie gehen davon aus, dass sie besser spielen können, also den Ball näher zur Fahne schlagen, wenn sie wissen, der Ball ist irgendwie nicht ungefähr 150 Meter, sondern es ist 148 Meter zur Fahne. Gut, aber ich kann mir das Ding jetzt hier, ich brauch's nicht. Grüße gehen raus an Robin.
Ich mag Materialspieler, mag ich nicht, in der Regel.
Das sind ein bisschen die Midlife-Crisis-Leute, die sich in so topbelüfteter, versilberter Luft auf ihr Rennrad setzen.
Hier haben wir schöne Grüße. Zurück zu Timo. Und zwar beschreiben die, wie die Flut an China-Produkten den E-Commerce in Lateinamerika belastet. Da ist, muss man sagen, noch vollkommen dominant natürlich MercadoLibre, der führende Anbieter, der ungefähr 15 Mal so groß ist wie Temu. Amazon ungefähr 5,5 Mal so groß wie Temu. Und China und Temu sind ungefähr, ja, eben... ein Zehntel, rund ein Zehntel von MercadoLibro 10 bis 15. Aber trotzdem spürt man wohl den Wettbewerbsdruck und Preisdruck und deswegen überlegen diese Staaten jetzt alle, irgendeine Art von Zölle oder Mehrwertsteuer auf importierte Produkte einzuführen, um dem so ein bisschen Einhalt zu gebieten, weil alles das, was man in den USA nicht mehr absetzen könnte oder was auch in Europa schwerer wird eventuell durch die Minimisabschaffung und so weiter, versucht man eben in Afrika, Südostasien und Südamerika, Lateinamerika loszuwerden und belastet die Märkte stark. Und das Problem ist, die Länder können sich nicht so richtig wehren, weil wenn man jetzt daran denkt, Chile, Argentinien, Uruguay und so weiter, das sind alles große Rohstoffproduzenten, beziehungsweise der primäre Sektor, das Fördern von Mineralien, Erzen, Rohstoffen, ist da wirklich ein großer Industriezweig und Die werden natürlich nach China exportiert. Das heißt, würden die jetzt sagen, wir kaufen euren chinesischen Scheiß nicht mehr... würde China mal ganz schnell überlegen, wo sie demnächst ihre Rohstoffe kaufen, ob es vielleicht eine Möglichkeit gäbe, die nicht mehr aus Brasilien oder Argentinien zu beziehen, sondern woanders her. Deswegen kann man nicht so 100% zurückschlagen und muss ganz vorsichtig schauen, wie man Sanftzölle einführt oder das so ein bisschen in den Griff bekommt, dass man diese Kleinstpaketregelung auch angreift und so weiter. Aber das ist jetzt quasi kürzlich mit der Verschiebung der Handelswege als Problem.
Kurze Werbeunterbrechung. Über 1,5 Millionen US-Dollar. Das sind die durchschnittlichen Wiederherstellungskosten nach einem Ransomware-Angriff. Verhindert mit Sophos, dass euer Unternehmen zum nächsten Opfer wird. Sophos Managed Detection and Response, MDR, sorgt für weniger Sicherheitsvorfälle, geringere Kosten und optimal genutzte Sicherheitsinvestitionen. Angreifer melden sich oft einfach mit gestohlenen Zugangsdaten an und gelangen so unbemerkt in die Umgebung.
Sophos MDR schließt diese Lücke.
Schützt eure Microsoft 365 Umgebung und erkennt solche Aktivitäten frühzeitig. So können Angreifer gestoppt werden, bevor Schaden entsteht. Mit 24-7-Schutz für Unternehmen und Organisationen überwacht und stoppt Sophos Cyberbetrogenen rund um die Uhr. Sophos MDR lässt sich nahtlos in eure IT-Umgebung integrieren. Es ist kein Austausch der bestehenden Cybersecurity-Infrastruktur notwendig. Mehr Infos gibt es auf sophos.de. Viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende.
schon nachlesen, die BBC berichtet, dass Google ein bisschen mit seiner Videoplattform YouTube wiederum experimentiert hat. Und zwar hat Google ein neues Feature eingeführt, testweise, wo verschiedene Videos optimiert wurden durch KI. Das heißt, man hat die Bildqualität mit KI verändert. Problematisch hier, also sicherlich um zu testen, ob das zu einer besseren User Experience führt oder Oder könnte ich jetzt mir vorstellen, dass man es auch schaffen könnte, mit KI bei gleicher Bildqualität die Bitrate runterzusetzen und die Auslieferung effizienter macht, also einfach Serverressourcen sparen kann. Ich weiß nicht, ob das der Grund ist. Wir können jetzt mal davon ausgehen, dass es vielleicht auch nur um eine Verbesserung der Videoqualität ging. Problematisch hierbei aber, dass einige Kreatoren und Kreatorinnen sich selber mehr oder weniger nicht mehr wiedererkannt haben oder ihre Gesichter und Merkmale als komisch empfunden haben in den Videos. weil sie gar nichts wussten von dieser Bearbeitung, das jetzt mehr oder weniger zufällig aufgefallen ist. Und wir hatten letzte Episode ja schon die Debatte angestoßen, ob es eigentlich noch echte Fotos gibt, wenn die KI das immer alles HDR-enhanced und ein KI-Filter rüber macht, um das alles noch klarer, smoother, besser ausgeleuchtet zu machen. Und das Gleiche muss man sich jetzt eben fragen, wenn man bei YouTube ein Video hochlädt, ob das wirklich noch dein Video ist oder ob... Google ist da nicht schon so verändert. Natürlich, um es tendenziell attraktiver zu machen, würde man unterstellen. Aber die Originalität der Urheber geht dabei natürlich im Zweifel flöten, wenn man es vielleicht gar nicht so haben wollte. Und das führt uns rüber in die Schmuddelecke. Wir bleiben mal bei KI. Die Press Gazette Co. UK reportet, dass unter anderem die Magazine Wired und Business Insider, Texte veröffentlicht haben, die dem Anschein nach von einem Freelancer oder einer Freelancerin namens Margot Blanchard veröffentlicht wurden. Und die hat diese Texte wohl nicht nur mit KI generiert, sondern die KI soll sich diese auch mehr oder weniger ausgedacht haben. war nicht möglich, die in den Texten beschriebenen Personen und Umstände sozusagen durch Recherche nachzuvollziehen im Nachhinein, sodass man davon ausgehen muss, dass es zumindest möglich ist, dass diese Texte von der KI sich ausgedacht worden sind. Mit KI haben jetzt Business Insider und Wired quasi ihren eigenen Klaas Relotius gefunden, der vorher schon für Spiegel und auch Welt geschrieben hat und wahrscheinlich dabei sich ein bisschen was an Storys mit ausgedacht hat. Und genau so hat jetzt jemand hier. Das Interessante ist, dem Anschein nach wurde es tatsächlich nur gemacht, um damit mehr oder weniger Zeilengeld abzuzocken, wenn ich es richtig sehe. Ich wüsste sofort tausend andere Gründe, warum ich das tun würde. Also sich da als Freelance-Mitarbeiter reinzuigeln, könntest du zum Beispiel machen, um später PR-Stories zu verkaufen oder irgendwelche Links unterzubringen, Artikeln. Da gibt es, glaube ich, zehnmal bessere Wege, das zu monetarisieren, wenn man es wirklich schaffen würde, sozusagen der redaktionellen Kontrolle, so ein Zeug an der Zeitung, zu entfliehen. Hier scheint jemand echt einen Versuch zu haben, damit Geld zu verdienen. Hat wohl einen sehr überzeugenden Pitch gemacht, über was sie als erstes schreiben wollte. Darauf sind die Redakteure dann reingefallen und haben es gern veröffentlicht. Und es ist natürlich bei Business Insider, die mehr oder weniger gesagt haben, sie möchten immer mehr mit KI arbeiten, ist es vielleicht fast schon weniger peinlich. Bei Wired, die ja ein Technologiemagazin sind, die haben das auch selber auf der Webseite so geschrieben, dass wenn es irgendjemandem auffallen hätte sollen, dann wäre es natürlich Wired, denen das nicht hätte passieren dürfen. Und ich würde mal denken, dass wenn hier ein Fall ist, Öffentlich geworden ist, dann gibt es wahrscheinlich 10, 20 Fälle, die genau das gleiche in einem kleineren Maß vielleicht bei anderen Zeitschriften machen, wo aber Ähnliches passiert, könnte ich mir vorstellen. Und wir werden in Zukunft sicherlich noch viel, viel mehr davon sehen. Wovon wir auch mehr sehen, ist... Der Einfluss von Tech-Bros auf die Politik scheint immer noch nicht an der Spitze angekommen zu sein. Und zwar berichtet das Wall Street Journal exklusiv, dass sie unterrichtet sind, dass Partner von Andreessen Horowitz, beziehungsweise deren Head of Government Affairs, Colin McKeown, und zum Beispiel der Chief Operating Officer von OpenAI, Greg Brockman, planen, einen sogenannten SuperPAC zu bauen. PECs sind diese Political Action Committees, also große Lobbyorganisationen, die den Wahlkampf von Parteien und Kandidaten unterstützen und sich natürlich wohlwollendes Verhalten bei der Gesetzgebung dafür versprechen. Diese Silicon Valley Protagonisten wollen, also der Ziel dieses Super PECs, der soll explizit sein, KI sozusagen, also... Pro KI schreibt es Wall Street Journal, also die Gesetzgebung und Entwicklung von KI positiv zu beeinflussen. Und ich vermute, damit meint man tendenziell eher liberal und insbesondere Regulierung von KI zu verhindern. Das hat man sich so ein bisschen abgeschaut. Beim sogenannten Fair Shake Pack, das war das Political Action Committee, was sehr stark für die Kryptodiregulierung sich eingesetzt hat und dabei offensichtlich relativ erfolgreich war. Und das Gleiche möchte man jetzt quasi mit vereinten Kräften für die KI-Branche nochmal bewirken. Und man kann vermuten, dass auch das erfolgreich sein wird, wenn man jetzt zum Beispiel bei den Midterms irgendwie die Republikaner und Trump wieder unterstützt, dass man... dadurch dafür sorgen kann, dass die Trump-Regierung auch Zukunft zumindest ein offenes Ohr für die Belange der Silicon Valley-Magnaten hat, die KI möglichst unreguliert weiterentwickeln möchten.
Man würde denken, das brauchen die aktuell gar nicht.
Ja, genau. Das wirkt jetzt nicht übermäßig reguliert gerade, zumal ja auch ein Silicon Valley Vertreter mit David Sachs als Krypto- und AI-Zahl im weißen Haus sitzt. Vielleicht ist man aber auch schon, ich glaube, David Sachs ist sich nicht unheimlich einig mit Andreessen Horowitz. Also am Ende sind sie alle gegen Big Tech, glaube ich, weil sie natürlich in eine Stufe davor investieren typischerweise. Aber im Zweifel möchten sich einfach auch noch mehr Leute da Einfluss sichern, damit es nicht bei einzelnen Leuten, zum Beispiel Sam Altman oder David Sachs, liegt. Ich kann mir vorstellen, dass man ein bisschen Angst hat, dass Sam Altman zu viel politisches Gewicht bekommen könnte. Der hat sich der Trump-Regierung ja auch sehr erfolgreich angenähert über Stargate. Und dann scheint sogar beim Austen von Elon Musk so ein bisschen mit beteiligt gewesen zu sein. Vielleicht soll es auch als Gegengewicht passieren. Dazu gemeint sein soll auf jeden Fall mit mindestens 100 Millionen US-Dollar ausgestattet sein, was schon ein relativ großer Pack oder eben sogenannter Superpack wäre dann. Also die bezahlen dann zum Beispiel daraus die Wahlkampfkampagne oder TV-Zeiten für die entsprechenden politischen Akteure. Und wir bleiben noch kurz in der Politik. Und zwar hat der englische Guardian ein ganz spannendes Interview rausgebracht, auf das wir hauptsächlich nur verweisen wollen. Und zwar hat man dort den ehemaligen Head of Public Policy, glaube ich. Ich weiß nicht genau, wie es bei Meta genannt wurde. Aber der Chef-Lobbyist, würde man auf Deutsch sagen, von Meta. Das war Nick Clegg, der ehemalige stellvertretende Premierminister von Großbritannien.
Sure, Nick Clegg.
Sonny Clegg, der wird jetzt unter anderem vom The Guardian interviewt, weil er ein Buch rausgebracht hat, das heißen wird, oder dabei ist rauszubringen, was heißen wird, how to save the Internet. Wer sollte es wissen, wenn nicht er? Man kann schon sagen, er passt sehr genau auf, dass er jetzt nicht Mark Zuckerberg oder Meta in die Pfanne haut. Also da hat er entweder eine gute Vereinbarung noch gefunden. Man könnte sich vorstellen, dass man mit dem Ausscheiden vielleicht auch noch weitere Aktienpakete findet. westen lässt und sich dafür garantieren lässt, dass kein schlechtes Wort über den ehemaligen Arbeitgeber fällt. Ob das der Grund ist, weiß man nicht. Auf jeden Fall kann man sagen, dass ein Interview jetzt nicht übermäßig kritisch an Meta ist. äußert sich aber schon kritisch sozusagen zum Thema Tech-Bros. Also er nennt explizit Mark Zuckerberg nicht, schließt sogar aus, dass man ihm nicht unterstellen soll, er würde damit Mark Zuckerberg oder Meta meinen. Was für mich so ein bisschen klingt, als hätte er da irgendeinen Side-Deal noch. Aber was er schon sagt, ist, was ich ganz interessant finde, wie gesagt, er als einer, der eigentlich die Belange von Meta in der ganzen Welt vorangebracht hat und dafür gesorgt hat, dass Meta politisch so wenig wie möglich zu befürchten hat, obwohl man irgendwie Die Mental Health junger Jungs und Mädchen, die Verfolgung der Rohingya in Myanmar und und und was es alles für Probleme und Fälle gab. All das musste er mit aufverantworten und so ein bisschen die Wogen glätten. Er wurde dann zum Beispiel gefragt vom Guardian nach, Mark Zuckerberg hat ja mal gemeint, es bräuchte mehr Aggression und mehr maskuline Energie. Und Nick Clegg sagt dazu, when I think about all the problems of society, I don't think the one thing we need is more masculinity. Er meint nicht Mark Zuckerberg, wie gesagt, obwohl er danach gefragt wurde. But here's the interesting thing. In Silicon Valley, far from thinking they're lucky, they think they're hard done by their victims. Das finde ich eigentlich ganz gut zusammengefasst. Wenn man mal so ein bisschen rauszoomt und sich das anschaut, dann erinnert das dann später noch, dass diese Tech-Bros ein so privilegiertes Leben führen, dass jede Art von Gleichheit sich eigentlich schon wie eine Bedrohung anfühlt für sie. Und es ist ja schon auffällig, dass ausgerechnet die reichsten Menschen der Welt, die wirklich keinerlei Repressionen, Probleme und so weiter eigentlich haben, dass ausgerechnet die sich ständig in irgendwelchen Opferrollen sehen und glauben, sie werden von irgendwelchen gesellschaftlichen Strömungen und was weiß ich unterdrückt und sich dann so eine Rolle des Selbstmitleids bringen. Das ist so das Kritischste, was man von ihm schon hört. Also da nimmt er kein Blatt vom Mund. Er gibt auch zu, dass Meta und er in der Vergangenheit Fehler gemacht hätten, aber wie gesagt, er äußert nicht mit einem Wort jetzt wirklich explizit Kritik an Meta. Aber ich fand es ein ganz spannendes Interview, wo man auf jeden Fall den Eindruck erhält. dass er jetzt im Nachhinein mit seiner Rolle auch nicht super happy ist und so ein bisschen froh ist, auch wieder zurück in Europa zu sein und den Quatsch, den Meta teilweise gemacht hat, nicht mehr verteidigen zu müssen. Das machte Joel Kaplan, sein ehemaliger Untergebener, der der Republikanischen Partei und Donald Trump deutlich näher stand, als er und deswegen vermutlich geeigneter für diese Rolle scheint in einer Welt, in der Trump präsent ist. Wir packen einen Link in die Shownotes. The Guardian hat Nick Clegg interviewt.
Ja, und dann noch drei richtige Schmuddel-News.
Genau, so kann man es nennen. Wir beginnen mit Elon Musk und XAI. Wir wissen ja, dass Elon Musk, wir haben vorhin das Thema Lawfare, also die Kriegsführung mithilfe legaler oder rechtlicher Mittel angesprochen und Elon Musk führt ja vor allen Dingen einen Kreuzzug dagegen, dass OpenAI versucht sich von einer Non-Profit-Company in eine For-Profit-Company zu wandeln. Dabei ist die Anschuldigung mehr oder weniger, dass Investoren getäuscht worden sind über den Fakt, dass man in eine Non-Profit-Company investiert hätte, nur damit Sam Ortman später sozusagen den Hebel umlegen konnte und es in eine For-Profit-Company umtauscht. Und das ist eine der Hauptvorwürfe, die Elon Musk OpenAI und Sam Ortman regelmäßig öffentlich macht, aber auch im Gerichtsverfahren gegen OpenAI. Und jetzt berichtet CNBC, zumindest habe ich es da zuerst gelesen, dass Elon Musk wohl still und heimlich den Status von XAI, die mal als Public Benefit Company, PBC, gegründet worden sind, das heißt, Public Benefit Corporation heißt es, die machen ein formelles Commitment, dass sie einen positiven Impact, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben und zum Beispiel nicht finanzielle Ziele, das kann die Erhaltung der Umwelt sein, Gleichstellung und so weiter. So wurde 2023 XCI gegründet. Unter diesem PR-Mantel, man möchte eine positive Impact Company, Public Benefit Corporation in Nevada sein, in Klammern, in Nevada sind die Ansprüche am niedrigsten an solche Firmen, das heißt sogenannte Stakeholder Laws, also nicht Shareholder, sondern Stakeholders, also andere Parteien außer der sind da besonders schwer durchzusetzen. Also wenn du da angreifen willst, du bist gar keine Positive Impact Company oder so, wäre Nevada das Land, wo das tendenziell mit am schwersten wäre im Vergleich zu Delaware oder New York oder Kalifornien. Und wie gesagt, 23 hatte man es dort als PBC gegründet und schon im Mai 2024 hat XAI diesen Status wohl geändert in eine eben nicht mehr PwC, also eine For-Profit-Company war es immer, die jetzt aber auch keine Public Benefit Corporation mehr war. Und das hat man versucht so geheim zu halten, dass selbst Anwälte, von XAI noch in diesem Mai falsche Auskunft gegeben haben im Prinzip darüber, dass sie noch dachten, es würde sich um eine PBC handeln, weil sie es selber nicht mal wussten. Jetzt wird es durch Pressarbeit zum Glück öffentlich, dass Elon Musk hier ein weiteres Mal versucht hat, die Öffentlichkeit zu tauschen und es ist Jeder kann natürlich seine Firma bauen, wie er will. Da muss ihm niemand reinreden. Aber wenn man sich vor Gerichten ausjammert, dass man getäuscht wurde, weil irgendeine Company ihren Zweck und Fokus verändert hat und die Rechtsform zu verändern sucht und man dann dagegen klagt, weil man das eine riesen Täuschung der Investorenschaft nennt, Und dann aber selber den PBC-Status seiner angeblichen PBC-XAI-Company abzulegen, wie eine Jacke, die nicht mehr in Mode ist. Das zeugt natürlich von der üblichen Bigotterie und Doppelzüngigkeit von Elon Musk. Insofern nicht überraschend, aber man muss es ja dennoch dokumentieren. um auch insbesondere vor dem aktuellen Verfahren gegen OpenAI zu verstehen, wer da eigentlich mit wem kämpft und wer da so ein bisschen auch den moralischen Highground hat. Wobei, das hat vielleicht keiner von beiden, aber dass Elon Musk in der Regel aus einer doppelmoralischen Perspektive argumentiert, zeigt das einmal mehr. Wie wenig mit Doppelmoral haben die nächsten News zu tun? Ist gar nicht so lustig, ehrlich gesagt. Und zwar... wurde das erste Mal in 109 sogenannten Fed Governors, also das Fed System, das Zentralbankensystem der USA, das über den Leitzins bestimmt, wie bei uns die EZB, hat sieben, glaube ich, sogenannte Governors, also sechs Governors und einen Chairman. Das ist Jerome Powell, den man hier schon ab und an gehört hat, den Namen zumindest. Und es gab bisher 109 sogenannte FED-Governors. Und das erste Mal in der Geschichte des FED-Systems wird versucht, einen FED-Governor des Amts zu entheben oder ihn einfach zu feuern. Und zwar hat Trump auf seinem Social Network gesagt, dass die Person of Color, weibliche Governor Lisa Cook, mit sofortiger Wirkung aus ihrem Amt entfernt wird mit Beruf auf den Artikel 2 of the Constitution of the Federal Reserve Act. Es gibt die theoretische Möglichkeit for cause, also wenn jemand nicht mehr in der Lage ist, das Amt zu erfüllen, die moralische Fähigkeit dazu vermissen lässt oder so, dann kann der Präsident das machen. Der Präsident ernennt auch die Fed Governors in den USA, aber muss dazu wissen, dass unter 109 Governors das noch nie passiert ist. Nixon hat irgendwann mal gedroht, das war der andere Loco-Präsident, naja, es gab noch ein paar andere, aber sicherlich nicht so, naja, wie auch immer. Also Nixon hat einmal damit gedroht, das zu tun, aber kein US-Präsident hat es bisher gewagt, einen FED-Governor zu feuern. Trump tut jetzt genau das. Und das Gefährliche daran ist natürlich, dass die Unabhängigkeit des Zentralbanksystems der USA, natürlich wichtig ist für die Integrität der Kapitalmerkmale in den USA. Wenn die Gefahr bestünde, Präsidenten können da einfach durchgreifen, wie sie wollen und damit die Zinspolitik bestimmen, ist das natürlich genau das, was der Federal Reserve Act eigentlich verhindern soll. Das heißt, man möchte eigentlich, dass der Präsident und die Regierung eben nicht Urheber der Zinspolitik sind, sondern dass das dieser relativ unabhängige Council macht. Und da greift Trump jetzt einen, den er nicht Jerome Powell feuert, wie er es auch schon so ein bisschen in Aussicht gestellt hat immer wieder, sondern eben diese Gouverneurin oder Fettgouverneurin Lisa Cook. Es scheint nicht komplett grundlos zu sein, muss man dazu sagen. Also was ihr vorgeworfen wird, ist, dass sie, wenn ich das richtig wiedergebe, beim Erwerb einer Wohnung und eines Hauses in kurzem Abstand zueinander, also wenige Wochen dazwischen, angegeben hätte gegenüber Banken, es würde sich dabei um ihren Hauptwohnsitz handeln. Handeln. Wir können jetzt nicht beurteilen, ob das richtig gewesen sein kann oder nicht. Das wäre ein Verstoß eben gegen irgendwelche Hypothekenrichtlinien. Also sie hat einen Kredit dafür gewollt. Sie hat diese Kredite, zumindest nach Informationen von Access, die das berichten, gibt es keinen Grund davon auszugehen, dass sie die nicht bedient hätte oder irgendwie insolvent geworden ist oder sich irgendwas hat zu Schulden kommen lassen, außer dieser Kredite. falschen Auskunft. Da kann man jetzt lange drüber streiten, ob das eines Fat Governors würdig oder unwürdig ist und ob man das so bestrafen muss. Dann könnte man auch direkt die Debatte anfangen, die auch immer müßig ist, ob man irgendwie einen verurteilten Verbrecher zum Präsidenten wählt, damit der dann andere Menschen, weil sie angeblich Straftaten begangen haben, aus dem Amt entfernen lässt. Also auch Donald Trump lässt vielleicht das moralische Protest vermissen, um darüber überhaupt zu urteilen. Lisa Cook sagt, sie plant ihr Amt auszuüben bis zum Ende und das werden jetzt logischerweise Gerichte entscheiden. Sie lässt sich von einer sehr profilierten Anwaltskanzlei einer der Wegen liegen, die sich überhaupt noch trauen gegen Trump sozusagen ein Gerichtsverfahren zu führen, vertreten. Die Märkte reagieren noch einigermaßen gelassen. Ich bin fast ein bisschen überrascht. Vielleicht gehen sie davon aus, dass Trump sich nicht durchsetzen wird. So oder so. Einer von vielen kleinen Tiefpunkten, weil einfach weiter Institutionen der Demokratie und der USA geschliffen werden eigentlich von Trump, der sich hier verhält wie ein Diktator. Was er natürlich zurückweisen würde, wie er es gerade getan hat, und zwar wurde er befragt, weil er ja gerade die Nationalgarde in Washington und demnächst vielleicht Chicago einwandern lassen möchte, ob das nicht typisches diktatorisches Verhalten wäre. Und daraufhin hat Trump gesagt, they say we don't need him, freedom, freedom, he's a dictator, he's a dictator. A lot of people are saying, maybe we would like a dictator. I don't like a dictator, I'm not a dictator, I'm a man with great common sense und großartigen Dreiwortsätzen and I'm a smart person, wie wir alle wissen. Also ehrlich gesagt, bei ihm wird es sich nicht um Diktator handeln. Aber einige Leute hätten gern einen Diktator. Also abgesehen, der Eingriff in die FED ist eigentlich eine Art von Gleichschaltung, dass er auch noch, also eine kleine Gleichschaltung würde ich mal sagen, dass er auch noch die Zinspolitik selber bestimmen will. Es gibt verschiedene andere Übergriffe, wie er versucht, die Universitäten auf Linie zu bringen und so weiter. Und das alles hat natürlich Züge von autokratischen Herrschern. Ob das jetzt Faschismus, Diktatur und so weiter ist, ist eine lange Debatte. Es hat definitiv Züge davon. würde ich sagen, es ist aber sicherlich auch weder vollendeter Faschismus noch eine vollendete Diktatur. Aber die Gefahr, die ich schon sehe, ist, dass wenn man natürlich die Nationalgarde jetzt schon in Städten patrouillieren lässt, weil angeblich die Crime Rates da zu hoch sind, können wir auch kleiner was zu sagen, die Frage ist, wie das bei der nächsten Wahl ist. Wenn dann in den größten Städten schon die Nationalgarde steht, beeinflusst das das Verhalten der Wähler und der Gegenkandidaten Nummer eins führen, die sich dadurch nicht bedrängt, wie es zuletzt in Kalifornien passiert ist, wo er vor einer Rede von Gavin Newsom die Nationalgarde hat aufmarschieren lassen, Entschuldigung, die EIA-Agenten hat auffordern lassen. Beim nächsten Aufstand hat er da nicht so eine Art kleine Schutzstaffel oder Sturmabteilung schon ins Spiel gebracht, die dann schon bereitsteht, um die nächste Wahl vielleicht auch wieder anzuzweifeln, sollte es da zu Protesten oder Aufruhr kommt. Insofern... Es gibt ja einen Grund, warum man normalerweise hohe Hürden hat, das Militär im Inland einsetzen. In den USA ist es nicht ganz so hoch wie in Deutschland, aber ich finde es schon besorgniserregend. Das Interview hat er übrigens gegeben, weil er eine Executive Order unterzeichnet wollte um Cashless Bail, also das Bewährung, ohne dass man Geld hinterlegt und das Kriminalisieren von Flaggenverbrennung, was auch interessant ist. Ich muss klar sagen, ich bin gegen jede Art von Flaggenverbrennung, weil es respektlos ist. ist, dass das jetzt aber kriminalisiert werden soll in den USA, ist so wie ansonsten Free Speech ausgelegt wird und wie breit, dass man sozusagen diese Art von Meinungsäußerungen nicht mehr machen kann, ist für die USA glaube ich auch relativ neu und richtet sich wahrscheinlich vor allen Dingen gegen pro-palästinensische Proteste. Genau, dann gibt es eine große Debatte darum, ob das vielleicht nicht gerechtfertigt sei. Von wegen, es würde ja jetzt keine Morde mehr geben in Washington. Vorher war es eine der Hauptstadt, also eine Verbrechenshauptstadt war es sicherlich nicht, aber die Verbrechensraten sind leicht angestiegen. Chicago ist zumindest in den Top Ten der US-Städte, was Verbrechen angeht. Und was Trump oder auch rechte Politiker auf der ganzen Welt ja versuchen immer zu insinuieren, ist, dass ist natürlich hauptsächlich Städte, die von Demokraten oder linken Politikern sind, die so verwahrlost werden und wo die Verbrechensraten besonders hoch sind. Und man muss sagen, das stimmt tatsächlich. Auch in Deutschland ist es so, dass in den Top 20 Städten nur eine CDU regiert, und zwar Wiesbaden. Ich weiß nicht, ob die Verbrecher da aus Mainz oder Frankfurt rüberkommen. Frankfurt ist natürlich auf 1%. Hannover auf zwei. Also 13 von 20 deutschen Städten, die die höchste Kriminalitätsrate haben, sind SPD-regiert. Fünf, glaube ich, Grünen regiert, einmal Linke und einmal CDU. In den USA sieht es ganz ähnlich aus. Die meisten sind demokratisch regiert. Interessant, die sichersten Städte sind fast alle von einem Non-Partisan-Regime. Also einen parteiunabhängigen Bürgermeister geführt. Wichtig zu verstehen ist aber, dass das nicht allein oder kaum daran liegt, vielleicht sogar gar nicht, dass Linke ihre Stadt nicht im Griff hätten oder tendenziell Linke, sondern der Grund ist natürlich, dass in Städten, die eine gewisse Demografie haben, die... kriminelles Verhalten begünstigt oder hohe Kriminalitätsraten begünstigt, sprich viele Arbeitslose, viele Migranten, schlechte Jobaussichten, schlechte Zukunftsaussichten, wenig Betreuungsangebote und so weiter, da wählt genau diese Bevölkerung typischerweise natürlich auch tendenziell. Klar, rechte Parteien wollen immer mehr Ordnungspolitik und mehr Sicherheit. Das ist auch richtig. Aber der Grund, warum Verbrechenshochburgen eher linken, das soll gar kein Rechtfertigen sein, aber weil diese Debatte immer relativ unehrlich geführt wird, der Grund ist natürlich, dass Menschen, die stark von Kriminalität betroffen sind, tendenziell auch eher die SPD wählen in Deutschland oder Demokraten in den USA. So, und jetzt hast du wieder die tolle Aufgabe, eine gute News zu senden, weil ich wieder keine wirklich gefunden habe.
Ja doch, eine hast du. Hast du sogar im Newsletter drin. Es gibt eine schöne Doku über den HSV.
Genau, es gibt eine Sportstudio-Produktion von OMR Frames, produziert mit dem Hamburger SV, wo man... den Weg des HSV nachvollzogen hat, zurück in die erste Liga, sind sechs Mini-Episoden, 30 Minuten, kann man sich in der ZDF-Mediathek anschauen. Wenn man möchte, bin ich gespannt, welche Formate demnächst noch aus dem Hause OMR Frames kommen.
Der Abstieg vom HSV vielleicht jetzt.
Ja, man muss ja davon ausgehen, dass der nicht... Das hat... Zweite Empfehlung vielleicht, der Alles-Gesagt-Podcast, der wiederholt wurde mit Philipp Westermeyer. Da gab es ja schon mal einen, der konnte nicht ausgestrahlt werden, weil er zu sehr vom Leder gezogen hat. Nein, Spaß, weil die Audio-Bedingungen sehr ungünstig, advers waren.
Das war der realste Podcast von Westermeyer.
Und in der Neufassung wurde er auch so ein bisschen befragt und kritisiert zu dem Format, weil natürlich klar ist, dass wenn ein Verein dich mit in die Umkleidekabine lässt, obwohl da schon teilweise sehr ehrliche Bilder entstanden sind, scheint mir, muss man natürlich davon ausgehen, dass wenn das jetzt Alex Kack gelaufen wäre, wäre er A, das Filmprojekt so ein bisschen für den Arsch und B, würde der Verein vielleicht auch sagen, dann lassen wir das mal. Also wenn das... Sagen wir mal so, es hängt da so ein bisschen von der Auffassung von Journalismus und Dokumentation ab, ob man das jetzt eher als realistisch, also sagen wir, wie würde man das denn, scripted real PR bezeichnet oder eben Dokumentation. Ich glaube, es hat Teile von beiden sicherlich, aber das heißt ja nicht, dass es nicht trotzdem unterhaltsam sein kann und trotzdem nicht viele ehrliche Momente dabei sind.
Ja, also viel Spaß beim Gucken. Genießt die letzten Sonntage. Wahrscheinlich nur noch heute.
Und bis Samstag. Peace. Wir hören uns am Samstag wieder. Bis dann. Ciao, ciao.
Ja, so viel zu der Podcast mit 25 Minuten lang. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.