Doppelgänger Folge #490 vom 5. September 2025

Klarna IPO, Google Kartellurteil & KI Materialschlacht #490

Klarna strebt erneut an die Börse mit einer Bewertung von 14 Milliarden Dollar. Salesforce-CEO Marc Benioff behauptet, 4.000 Support-Stellen durch KI ersetzt zu haben - die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Anthropic schließt eine 13-Milliarden-Finanzierungsrunde ab. OpenAI erwirbt das A/B-Testing-Tool Statsig für 1,1 Milliarden. Der Arc-Browser wird von Atlassian für 610 Millionen übernommen. Google muss im Kartellverfahren Suchdaten teilen, behält aber Chrome und Android. Stripe baut eine eigene Blockchain für hochvolumige Zahlungen. Die Trump-Administration schwächt Verbraucherschutzrechte im Luftverkehr.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

 

(00:00:00) Klarna IPO-Pläne

(00:24:00) Salesforce KI-Versprechen

(00:37:30) Anthropic 13-Milliarden-Runde

(00:46:00) Google Kartellurteil

(00:56:45) Stripe Tempo-Blockchain

(01:06:00) Nvidia mietet eigene Chips

(01:09:40) OpenAI kauft StatSig

(01:18:30) Arc-Browser Übernahme

(01:26:20) Figma Quartalszahlen

(01:28:30) Podcast-Charts Update

(01:36:00) Trump Tech-Dinner

(01:45:25) X-Money, Grok Political Bias


Shownotes

Klarna, Investoren suchen 1,27 Milliarden Dollar im IPO nach Zollpause – bloomberg.com

Klarna Group plc Haftungsausschluss-Seite – netroadshow.com

Klarna versetzt Mitarbeiter in den Kundensupport nach KI-Bedenken – businessinsider.com

Was Menschen nicht verstehen, vor allem Ingenieure: Ich habe seit über 20 Jahren "Vibe Coding" gemacht... – linkedin.com

Salesforce-CEO: KI hat bereits 4.000 Arbeitsplätze ersetzt – sfchronicle.com

Anthropic sammelt 13 Mrd. $ bei 183 Mrd. $ Bewertung ein – anthropic.com

Katar-Investmentfonds QIA plant mehr Investitionen in KI-Startups – bloomberg.com

Mistral auf $14 Milliarden Bewertung mit neuer Finanzierungsrunde festgelegt – bloomberg.com

Google nicht verpflichtet, Chrome zu verkaufen. Richter verbieten exklusive Suchdeals, ordnen Datenaustausch an. – wsj.com

U.S. Google-Suche Urteil – linkedin.com

Stripe und Paradigm starten Tempo: Neue Blockchain für Zahlungen – x.com

Nvidia zahlt $1,5 Milliarden für eigene Chips zurück – theinformation.com

Statsig und OpenAI: Neues Kapitel für Produktexperimente – sequoiacap.com

Atlassian übernimmt The Browser Co. für 610 Millionen Dollar – cnbc.com

OpenAI plant Jobplattform und Zertifizierungsprogramm für KI-Rollen – bloomberg.com

Google App Data Ruling – courthousenews.com

Trump empfängt Tech-Giganten im Weißen Haus, Elon Musk fehlt – cbsnews.com

Trump empfängt Tech-CEOs im neu renovierten Rosengarten – thehill.com

Neue Verpflichtungen des Weißen Hauses: KI-Kompetenzen für Lehrer, Schüler und Arbeitssuchende – blogs.microsoft.com

Microsoft bietet US-Regierung über 6 Milliarden Dollar Einsparungen bei Cloud-Diensten – cnbc.com

Exklusiv | Rücktritt des CFO von xAI, Mike Liberatore – wsj.com

X Money – theinformation.com

Nikita Bier – x.com

Wie Elon Musk Grok nach seinem Vorbild umgestaltet – nytimes.com

Bewertung politischer Voreingenommenheit in LLMs – promptfoo.dev

Trump kippt Bidens Entschädigungsregel für Flugstörungen – axios.com

Bundesberufungsgericht erlaubt Zerschlagung der CFPB – axios.com


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast, Folge 490 am 6. September 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Die Sommerpause ist vorbei, Podcaster kommen aus dem Winter-Sommerschlaf wieder raus und die Newslage ist unfassbar. Ich habe das Gefühl, wir reden jetzt hier für die nächsten drei Stunden. Es ist alles voll, es gibt so ein paar Déjà-Vus, mit einem fangen wir direkt an. Klar, ist mal wieder in IPO-Laune und möchte an die Börse. Ist das richtig? Die wollten an die Börse, dann wollten sie wieder nicht an die Börse, jetzt wollen sie wieder an die Börse. Und wahrscheinlich später reden wir ja auch noch über die Figma-Zahlen oder wie sich die Aktie irgendwie gerade entwickelt hat diese Woche. Vielleicht wollen sie auch bald wieder nicht an die Börse. Es gibt auf jeden Fall ein tolles Video, 15 Minuten lang. Ich habe es nicht geschafft, es mir vollständig anzugucken. Es war mir zu anstrengend.
Du hast recht, dass Mohamed hier grüßt. Kleiner geht das fünfte Mal in dieser Dekade an die Börse bereits. Also sie haben ihren Börsengang zuletzt wegen des Trump-Tarif-Chaos nochmal verschoben. Sie hatten Ende der Corona-Zeit schon mal eine Bewertung von 46 Milliarden. Damals meinte ich, sie sind keine 5 Milliarden wert. Genau auf den Wert sind sie, oder auf 6,7 glaube ich, sind sie dann relativ schnell zurückgefallen nach Corona. Dann haben sie sich aber super erholt, deutlich Kosten gespart, sind bei niedrigeren Kosten oder bei langsamer wachsenden Kosten, nee, tatsächlich bei niedrigeren Kosten, schneller gewachsen wieder sogar und sind auf jeden Fall IPO-ready geworden, würde ich sagen. Und jetzt ist das Timing gut. Wir hatten Circle, wir hatten Coreweave, wir hatten Figma, diese Bums, Bär, Kaffee Company und irgendwie... Wirklich viele sehr erfolgreiche IPOs, die indizieren, dass das Thema gut sein könnte, um die Firmen, die jetzt dafür ready sind, an die Börse zu bringen. Und Klarna ist natürlich eine, die schon vorbereitet war, darauf gerade ganz gute Zahlen hat. Und ja, man kann sich die, das IPO-Prospekt ist ja schon länger public, man kann sich jetzt die aktuelle Darstellung noch, es gibt so eine Website, die heißt Retail Roadshow, da kann man die Roadshow-Unterlagen, also die mit denen, klarer bei Investoren pitcht, sich anschauen. Hat durchaus Unterhaltungswert. Du hast schon angedeutet, es gibt so ein 15 oder 13 Minuten Einstimmungsvideo erstmal zum Anfang. Wir können mal die ersten 10 Sekunden anspielen. Die sind insofern lustig. Also Sebastian Simakowski steht... nachdenklich an einer, ich nehme an, schwedischen Bucht im Abendgrau oder wahrscheinlich ist es die Morgendämmerung und erzählt, dass er noch diese lebhaften Erinnerungen an seine Kindheit hat, wo der Postkasten übergequollen ist mit Post von Debt Collections, also von Inkassounternehmen, von Versandkatalogen und von Banken, weil seine Eltern zu viel Geld sich geliehen haben. Also die Frage der Motivation, warum baut man eine Company, die Millionen von Gen Z und Millennials in Konsumschulden treibt, ist, weil deine Eltern es dir vorgelebt haben. Oder ich weiß nicht, was sonst davor hervorgeht. Er stellt Klane ja gerne dar als das bessere Konzept, das Kann man so sehen. Man könnte sagen, die Kosten der Verschuldung sind zumindest anfangs erstmal niedriger, spätestens wenn es dann doch an die Inkasso-Firma geht, sieht es vielleicht wieder anders aus. Naja, also das soll uns darauf einstimmen. Dann kommt so 10 Minuten CTOs, CPOs, Tech-Bros, CFOs, die uns erklären, was Klarna beim Marketingprodukt, Partnership, Management usw. betrifft. Ich habe das Gefühl, teilweise ist es so ein bisschen schnell gestrickt. Also die internen Videos und einige Kunden sind sehr hochwertig produziert. Und dann gibt es aber doch so Videoschalten zu Vestia, Kollektiv und Argos. Argos ist, glaube ich, auch noch High Quality. Also zwei sind einfach nur per Videoschalte drin. Und es sieht so ein bisschen aus, als bräuchten sie Last Minute noch jemand, der hier was Gutes über die Company sagt. Und die wollte man dann mit Fernsehteam nicht mehr persönlich besuchen. Nachdem man die ersten neun Minuten ausschließlich weiße Männer gesehen hat, kommt dann bei neun Minuten dreißig, ach World Pay ist der andere, der zugeschaltet worden ist, genau bei neun Minuten dreißig kommt dann der Culture Part und sofort rennen weibliche, asiatischstämmige, sonstige People of Color rein. in den Screen, die man in der ersten Hälfte des Videos nicht gesehen hat. Aber beim Culture Part sieht man dann, wie bunt Klarna eigentlich ist. Genau, das ist so ein bisschen das Promo-Video, um Klarna kennenzulernen. Wie gesagt, auf Retailer. Wir packen den Link in die Show Notes, da kann man sich das anschauen. Soweit, so gut. Und dann gibt es eine Präsentation, die gehen wir mal schnell durch. Also das grobe Ganze ist, Klarna wird jetzt auf voraussichtlich einer 14 Milliarden Bewertung an die Börse gehen. Vielleicht am ersten Tag auch auf 18, 20 poppen. Wird man sehen. Weiß man nicht. Das würde entsprechen eigentlich. Was ist denn das eigentlich für ein Multiple? Ich glaube, die ganz aktuellen Slana habe ich jetzt nicht drin. Aber so schnell wachsen sie jetzt auch nicht, dass es komplett off ist. Also im ersten Quartal haben sie Total Revenue. Was interessiert uns eigentlich? Nehmen wir Total Revenue. Das sind 700, das sind schwedische Kronen wieder. Ich glaube, durch 10 ungefähr. Also Sie haben letztes Quartal 800 Millionen Revenue gemacht. Dann sind es doch Dollar. Ich habe ursprünglich mal einen schwedischen Grundesschied geführt und dann mit dem IPO gab es neue Zahlen. Dann habe ich das vergessen zu ändern. Okay, also 823 Dollar, dann sind wir bei zwischen 3 und 4 Milliarden Revenue. Ja, mit 14 Milliarden sind es ja einigermaßen vernünftig bewertet. Ja, können wir vorstellen, dass die auch noch ein bisschen vielleicht am ersten Tag sogar hochgehen, wer weiß. Genau, es kommt relativ wenig Geld in die Company. Es sind hauptsächlich Altaktionäre, die da verkaufen. Allen voran Anderhold Paulsen, der Bestseller-Group-Heartland-Typ, der auch viel in Zalando Asis investiert, darf Kasse machen. Sequoia war einer der größten Investoren und viele andere, die C-Level-Riege verkauft, mit Ausnahme von Sebastian Simankowski, verkauft. Ich glaube, so im Wert von 50 Millionen und Anteile. Nicht festnageln, aber mittlere, niedrige, mittlere, zweistellige Millionenbetrag. Siemert Kovci muss das selber nicht machen, wie das Manager-Magazin ganz treffend schreibt, weil er, der kriegt alleine als Gehalt 22,4 Millionen, wobei die er bestimmt auch in Aktien bekommt. Das muss man sich mal vorzunehmen. Also der Chef der Deutschen Bank, Christian Seewing, bekommt rund 9 Millionen Gehalt im Jahr. Der bekommt das zweieinhalbfache vom Deutschen Bankchef. Die Deutsche Bank ist 60 Milliarden wert. Klar nach 14, wie gesagt. Eigentlich so alle Deutschen. Ich habe mal ein AI-Tool gefragt, was verdienen so europäische Top-Banker im Jahr 2024. BNP Paribas 10 Millionen, HSBC UK 10 Millionen, Santander 9 Millionen. Kredit Agricole 4 Millionen, Barclays UK 11 Millionen, Deutsche Bank 9 Millionen, UBS 14,4 nachdem sie CS geschluckt haben. Also Verdi ist der beste Fintech, also vielleicht mit Ausnahme der Stripe Gründer, aber die sind ja offiziell nicht mehr eigentlich in Europa. Auf Stripe kommen wir auch noch hinauf.
Ich habe nur bei CEO-Gehältern musste ich immer an den Ex-CEO von Snowflake denken. Wo war der irgendwie? Der war doch nochmal wesentlich höher.
Achso, Frank Sloteman meinst du?
Genau.
Der hat seinen Nachfolger in Anführungsstrichen nur 100 Millionen bekommen in 2025. Ja, wie auch immer anführen tut das ja Elon Musk mit seinen 46 oder 56 Milliarden. Der hat ja mehr Salary bekommen, als Tesla jemals in Profits gemacht hat. Das ist der eigentliche Rekord, würde ich sagen. Wobei das im Moment einkassiert, im Moment kriegt er nur 26 Milliarden, glaube ich. Es sei denn, der Richter muss sein Urteil umkehren, dann bekommt er doch die 46 oder 56. So, aber wir sind bei kleiner. Wie gesagt, Bewertung soll 14 Milliarden sein. Hauptsächlich verkaufen Altinvestoren. Die Firma selber nimmt nur so 200-300 Millionen ein und Genau, dann zeigen sie so ein bisschen ihren Global Reach, ganz Nordamerika und decken sie ab. Westeuropa, Nordeuropa, Südeuropa und Australien, Neuseeland letztlich. Da würde ich sagen, kann man schon sagen, das ist natürlich auch der Großteil der Weltwirtschaft schon, wenn man jetzt mal von Asien absieht. Also da kann man sich schon fragen, wohin möchte Klarna eigentlich noch wachsen in Zukunft? Eigentlich sind sie in allen Ländern, aber die können natürlich das Usage und die Penetration noch vergrößern. Wobei sie auch hier sagen, 83% der Total Adult Population in our most mature market, das wird schweben sein, sind kleiner User. Das heißt, das wird auch schwer, das noch deutlich zu steigern. Wobei es ja Märkte gibt, wo sie noch nicht ganz so lange sind. Dann versuchen sie immer so ein bisschen darzustellen, dass Buy Now, Pay Later nur ein kleines Geschäftsmodell ist, sondern ganz viele machen Fair Financing, also 0% Finanzierung und Pay in Full. Also Pay in Full ist Sofortüberweisung mehr oder weniger. Aber Pay Later ist 80% des Businesses, das sieht man trotzdem deutlich. Also am Ende ist es ein Buy Now, Pay Later. Genau, und das Zero Interest ist natürlich auch Quatsch, weil das bezahlt am Ende der Merchant. Ja, und sobald man säumig ist mit den Zahlungen, gibt es ja erhebliche Service Fees und Zinsen. Genau, 111 Millionen Kunden hatten Sie im Q2, das ist nochmal um 30% gestiegen. Rund 800.000 Merchants, das ist auch schon eine Menge natürlich, aber die Merchant-Ansage ist auch um 34% gestiegen, sagen Sie. Scheint alles schön zu wachsen. Die Fees für Merchants und Consumer stellen Sie ganz gut dar, liegen in den USA bei 3,6%. Prozent oder 363 Basispunkten, während bei Zahlung mit Kreditkarten 570 Basispunkte fällig wären. Ich nehme an, das ist so berechnet, dass sie da schon die Zinsen mit reingenommen haben der Kreditkarten, damit das dann auch so hoch ist. In Europa ist es deutlich niedriger, aber auch da wäre Klarna vergleichsweise das günstigere Zahlungsmittel im Vergleich zu klassischen Kreditkarten. Aber das bezweifeln wir auch gar nicht. Dann vergleichen Sie so ein bisschen Ihre Revenue-Strukturen auch mit Affirm, American Express, PayPal, Capital One. Da fällt vor allen Dingen auf, dass Sie mehr Advertising-Revenue machen als die anderen und ansonsten ausgeglichener ist und dass Sie... Das ausgeglichen ist zwischen Consumer und Merchant. Was komisch ist, wir sind auf Seite 11 und da wird der Chart beschrieben als Number of Transactions. Es wird ein Chart gezeigt, der mit Number of Transactions überschrieben wird. oder die Legende sagt Number of Transactions, über dem Chart stehen dann aber trotzdem Zahlen, nämlich eine Milliarde, also 2010 eine Milliarde, 2015 sechs Milliarden, 2020 53 Milliarden und jetzt 2025 112 Milliarden. Und das verdeckt so ein bisschen den Fakt, dass das Revenue-Wachstum eigentlich langsamer geworden ist als das Transaktionswachstum, ist mein Gefühl zumindest, aber ganz schlau gemacht mal wieder. Genau, dann zeigen sie ein bisschen ihre Produkte. Auch lustig, in dem Video übrigens sieht man so einen kleinen Schnitt, wo eine Konsumentin dann sieht, dass der Klana Advisor ihr diesen Monat schon 546 Euro oder so gespart hätte. Also wenn man quasi viel über Klana shoppt, spart man Geld. Das heißt natürlich, dass sie dafür Geld ausgeben musste, um diese Ersparnisse zu realisieren. Aber das ist ja die Buy Now, Pay Later Logik. Genau, 73 NPS, das ist natürlich ganz gut. Brand Awareness haben sie inzwischen auch geschafft Dann kommt eine ganz spannende Zahl. 48% der Top 100 Merchants, man könnte auch sagen 48 der Top 100 Merchants, wenn die Grundgesamtheit 100 ist, aber 48% der Top 100 sind schon kleiner Kunden. In Deutschland 51%, UK 55%, Heimatmarkt Schweden sogar 62% der Top 100 Merchants. Das lässt natürlich auch so ein bisschen fragen, wie viel Markt haben sie noch vor sich, wenn sie quasi... einen so hohen Anteil der Top 100 schon haben und man davon ausgehen muss, dass der Rest vielleicht entweder eigene Payment Solutions hat oder sie aus Überzeugungsgründen nicht inkludiert. Das heißt schon viel Penetration. In den USA sind sie bei einem Drittel ungefähr, da könnte man noch ein bisschen wachsen. Aber 50, 60 Prozent scheint so eine natürliche Grenze zu sein, die sie in keinem Land so richtig stark überschritten haben. Selbst in Schweden sind sie nur bei 62. Aber sie zeigen sozusagen, wenn sie schauen, wie groß der Markt für Payment Service Provider, wo sie rausgegangen sind, ist, dann haben die einen 9 Trillionen, also Billionen, 9 Billionen US-Dollar Serviceable Volume und damit berechnen sie sich, wie viel Geld sie theoretisch noch machen könnten. In Klammern, wenn jeder Kunde bei jedem Payment-Prozess Klarner wählen würde, statt Kreditkarte, statt Überweisung, dann wäre diese 9 Trillionen der Markt, was natürlich nicht passiert, aber sie können die Penetration natürlich steigern. Zeigen sehr schön, wie der Durchschnitts-Revenue per Employee gestiegen ist. Das ist ja eine schöne Kennzahl. Revenue, hier wäre noch besser eigentlich das Net Transaction Revenue, also was wirklich übrig bleibt bei jeder Transaktion. Achso, hier unten steht Transaction Margin Dollars per Employee. Da steht aber dann nur Dollar 393. Da fehlt das K dahinter, hoffe ich. Aber das steigt sehr schön, weil sie natürlich effizienter geworden sind jetzt über die Restrukturierungsmaßnahmen in den letzten Monaten und Jahren. Angeblich alles mit KI, das wird im Video natürlich auch erklärt. Die letzten zwei Minuten sind dem Thema KI gewidmet und dass Sie da ganz weit vorne sind. 96 Prozent der Klarna-Angestellten nutzen täglich KI bei ihren Anwendungen und so weiter und so fort. Und zeigen Sie Operating Leverage, dass die Kosten nicht mehr so schnell wachsen oder runtergehen sogar und der Umsatz aber steigt. Das muss man Ihnen 100 Prozent geben, das haben Sie super gemacht. Und sie arbeiten mit den größten Payment-Service-Providern zusammen, JP Morgan, Stripe, Adyen, WordPay, Shopify, Adobe und so weiter. Und daraus ergibt sich 140.000 neue Nutzer am Tag. Aber vielleicht, weil die typische Klarlack hier in TNT hat ständig neue Mobilfunkverträge und gilt deswegen wahrscheinlich immer als neuer Kunde. Böse Unterstellung natürlich. So, jetzt würde ich gerne mal wissen, wie sie wachsen wollen. So richtig erkläre ich das nicht. Verstehe ich das nicht. Dann erklären Sie doch mal, Ihr Market ist Payments und Advertising. Der Payment-Markt ist 520 Milliarden groß, laut Ihnen. Da haben Sie erst 0,6% Anteil und der Advertising-Markt ist fast 600 Milliarden groß und da haben Sie 0,03%. Und deswegen kann man noch ganz viel wachsen.
Was denkst du denn, ist da Potenzial drin? Also kann die Firma sich verdoppeln in fünf Jahren?
Also du kannst glaube ich die Intensität steigern. Wenn man einigermaßen gut erfahren mit Kleiner macht, dann ist es wahrscheinlich eine der in Anführungsstrichen smoothesten Zahlungsweisen. Das glaube ich funktioniert schon. Also das, wenn du Kunden hast, das zeigen sie auch so eine Kohortenlogik, dass die Kohorten sich ganz gut entwickelt. Sie haben als Paymentanbieter Ja, durchaus auch Netzwerkeffekte. Also je mehr Shops akzeptieren, desto gängiger wird es. Je mehr Nutzer sie haben, desto attraktiver ist es für Shops. Und deswegen desto unausweichlicher ist es für Shops, Klane anzubieten. Das glaube ich schon. Also ich versuche mich auch sehr stark festzustellen, dass sie Netzwerkeffekte haben. Würde ich sagen, gibt es auch beim Payment Business. Ich glaube, die Anzahl der Shops, das ist so ein bisschen beschränkt. Also du kannst natürlich nochmal 100.000 Kunden, also Shops onboarden. Aber das sind ja dann nicht mehr die größten Shops, sondern eher kleinere. Von den größten da noch ein Prozent mehr Penetration zu bekommen oder also ein der Top 100 Shops ist glaube ich richtig Arbeit. Also da kriegst du nicht mehr als ein, zwei der Top 100 Shops im Jahr pro Markt nochmal glaube ich. Das heißt, das wird schwer. Sie können mit der Kreditkarte versuchen Umsätze zu machen außerhalb sozusagen der ganzen Online-Welt. Das ist noch eine Möglichkeit. Ansonsten neue Länder glaube ich nicht dran. Da muss man auch sagen, die größten Länder haben sie einfach schon Aber die Net-Dollar-Retention-Rate ist zum Beispiel 120%. Also es spricht dafür, ist das hier aus Merchant-Logik? Ja, aus Merchant-Logik gerechnet. Würde aus Kunden-Logik wahrscheinlich aber eh nicht aussehen. Wobei, wäre interessant, müssen sie eigentlich mal zeigen. Aber aus Merchant-Logik sieht sie erstmal gut aus. Also wenn die eingeführt wurde, dann machen Merchants eigentlich immer mehr Umsätze mit Klarna.
Das Schöne ist, wir können sie jetzt direkt immer mit Firmen vergleichen. Die haben sich seit dem IPO auch nicht wirklich bewegt. Also haben sich bewegt, aber sind jetzt auf dem gleichen Level.
Ja, die sind ja zu der Zeit an die Börse gegangen, wo Klarna noch 50 Milliarden wert war rund. Also Ja, aber vergleichen konnten wir, der Klaren hat ja vorher auch schon relativ transparent reportet, also man konnte schon immer ganz gut vergleichen, aber jetzt sind sie beide börsennotiert. Also problematisch wäre es natürlich, wenn es irgendwann Konsumentenkrisen geben würde, also Überschuldung der Konsumenten, höhere Arbeitslosigkeit oder so, das würde sich sehr schnell auswirken auf die Delinquencies, also die Kreditausfälle. Das wäre für beide problematisch, sowohl für Firma als auch für Klarna. Was jetzt der große Kicker wäre, ich glaube im Payment-Markt gibt es so viel Konkurrenz bei Kreditkarten, vollkommen undifferenziertes Produkt. Ich verstehe auch nicht, was mir Klarna Kreditkarte gibt, was mir irgendwie Revolut oder N26 oder so nicht geben können. Mein Gefühl ist, die Growth-Perspektive ist ein bisschen begrenzt. Ansonsten die Hoffnung ist natürlich KI. Business Insider berichtet unter anderem auch, dass sie exklusiv wissen, dass Klana den Customer Support benötigt. den sie ja mal ersetzt haben mit KI. Da ist ihnen ja aufgefallen, dass das ein bisschen voreilig war. Und inzwischen hat Sebastian Siemerkowski im Februar gesagt, nothing will be as valuable as humans. Da haben sie zu früh Leute rausgeschmissen. Und jetzt sind aber gerade die Engineers und Marketers dran, die keinen Job mehr haben. Und die werden aber nicht gefeuert, sondern in den Customer Support verschoben. Das heißt, die Engineers und Marketer, die jetzt als nächstes durch KI ersetzt werden, machen den Customer Support jetzt bei Klana, der rausgeschmissen wurde wegen KI angeblich. Zuvor und ein anderer lustiger Post, den Sebastian Simetkowski auf LinkedIn gemacht hat.
Also Moment, Customer Service und Engineer, der ist doch ein gewisses Gap im Payment, oder? Also im Gehalt. Haben Sie jetzt irgendwie alle Leute, die 3.000 Euro im Monat verdient haben, rausgeworfen und der Job wird jetzt gemacht von Leuten, die 6.000 Euro im Monat verdienen?
Ich glaube, 6.000 wäre noch sehr günstig für Marketer und Engineers. Entweder haben Sie Engineers gefunden, die auf drei Viertel ihres Gehalts bereit sind zu verzichten, wobei der Markt für Engineering auch nicht so einfach geworden ist. Oder Sie haben jetzt die teuersten Customer Support Leute der Welt. Nach Salesforce vielleicht, da kommen wir auch gleich noch hin. Genau, und um zu beweisen, dass er KI wirklich gecheckt hat und eigentlich schon KI genutzt hat oder Vibe-Coding genutzt hat, bevor es überhaupt cool war, hat Sebastian Siemerkowski uns noch ein besonders schönes Thought-Piece auf LinkedIn hinterlassen. Und zwar schreibt er da, what people don't get, especially engineers, is that I have Vibe-Coding. Also, das ist geil, dass er denkt, irgendjemand würde es interessieren. Aber was Leute nicht verstehen, insbesondere ein Developer, ist, er hätte schon seit 20 Jahren gevibe-coded. Und er begründet das damit, dass er noch nie das Privileg hatte, dass er selber programmieren konnte. Deswegen musste er Engineers vertrauen, dass sie seine Träume in die Tat umsetzen. Und eigentlich wäre das nichts anderes als Vibe-Coding, weil er konnte auch nur das Ergebnis testen, gucken, ob es Fehler hat oder nicht. Manchmal gab es Fehler, manchmal nicht. Oft hat er einfach nur Prototypen, Vaporware gebaut. Und letztlich war sein R&D-Apparat, Nichts anderes als ein riesen Vibe-Coding-Tool für seine genialen Gedanken. Das ist so ein bisschen die Punchline oder paraphrasiert. Der Post war nicht eine interessante Sichtweise. Also einerseits verstehe ich die Analogie, was schon richtig ist. Aus Sicht des CPOs haben vielleicht noch ein bisschen mehr Durchblick in die Entwicklung. Aber spätestens wenn du über einen Founder redest, der einfach nur seine Vision realisieren will, Der gibt das schon so an seine Organisation weiter und hofft, dass am Ende es richtig rauskommt. Das hat schon was von Vibe-Coding. Aber mein Kommentar war auf jeden Fall, dass der große Unterschied ist, dass Loverbill kostet 20 Dollar im Monat und er hat 4,5 Milliarden Funding ver-Vibe-Coded in den letzten 15 Jahren. Also es ist schon noch ein kleiner Unterschied. Also wenn er das Vibe-Coding nennen will, okay, aber es ist auf jeden Fall ein teurer Luxus, eine teure Spielerei, das so darzustellen.
Naja. Zwei Punkte dazu. Zum einen muss man ja, also mich schüttelt es immer, wenn ich Podcaster oder Blog-Beiträge oder so höre, sehe, in der irgendwie geschrieben wird oder gesagt wird, was die Leute nicht verstehen oder was man den Leuten da draußen mal erklären müsste. Da denke ich immer, hoffe ich, dass wir das nie machen werden. Oder wenn, sprecht uns drauf an.
Ich mache das 24-7, dachte ich.
Und das andere ist ja auch so ein bisschen, also wer hat das Ding ja nicht alleine gegründet. Und es gab ja bestimmt auch irgendwie so ein paar Rollen in dem Team. Das eine ist, man ist der CEO und das andere ist, man hat ja gewisse Rollen in einem Team und da ist vielleicht auch nicht ganz so viel dran. Also hat er das Produkt wirklich die ersten zehn Jahre maßgeblich geprägt? Macht er es immer noch? Ist er der Vibe-Coder oder ist er der Geschichtenerzähler?
Ja, er hat vor allen Dingen seinen Mitgründer ja relativ spät weggebissen noch. Der hat 9% an der Company aber noch und wird damit jetzt auch zum Milliardär auf dem Papier mit den Börsen. der ist aber operativ nicht mehr tätig in der Firma. Wo wir gerade bei Darstellern waren, einer, der Sebastian Siebert-Kopfi nichts nachstellt, was AI-Narrative angeht, und da, ich würde sagen, mehrmals unangenehm aufgefallen ist zuletzt, ist Marc Benioff, der CEO von Salesforce, der jetzt vollkommen zweifelsohne ein großartiges Unternehmen aufgebaut hat, aber Bei den KI-Visionen sind, ich würde sagen, so ein bisschen zu dem, wie soll man sagen, zum weniger rationalen Hype beiträgt. Neulich ist ja immer aufgefallen, dass er im Bloomberg-Interview gesagt hat, dass 40, 50 Prozent der Arbeit schon von Agents gemacht wird bei Salesforce. Das wäre gerade aus einem Gespräch mit einem CTO rausgekommen, was er geführt hat. Ich bin mir relativ sicher, dass es dabei entweder um Coding oder um Customer Support geht, aber nicht um die gesamte Arbeit bei Salesforce, weil ansonsten würde ich mich fragen, warum seine Operational Costs immer noch so regelmäßig ansteigen oder ob er seine Agents so gut bezahlt oder was auch immer das Problem ist. Also die Story schien mir schon nicht ganz zu passen, dass er da die Interviewerin nicht korrigiert hat oder das... besser gesagt hat. Und jetzt sagt er nochmal was ganz ähnliches. Im Logan Bartlett Podcast, da haben sich auch zwei getroffen, die sich verdient haben, behauptet er, er hätte die Anzahl der Customer Support Roles, also Customer Support Stellen, Von 9.000 Heads auf rund 5.000 Heads reduziert, because he needs less Heads, hat er in der letzten Episode vom Freitag der Logan Bartlett Show erzählt. Also er hat fast die Customer Support Abteilung halbiert, weil das inzwischen alles mit KI gemacht wird, in Klammern. Das hat bei mir verschiedene Fragen aufgerufen. Also diese Episode kam irgendwie drei Tage oder zwei Tage vor den Salesforce-Earnings raus. Und so meine erste Idee war, okay, Salesforce-Earnings wären scheiße, wenn du mit so einem Bullshit rausgehst kurz vor den Earnings. Das erinnert so ein bisschen an Elon Musk-Zeiten. Der hat auch mal die wildesten Thesen rausgehauen, wenn die Zahlen am schlechtesten waren. Warum ich erhebliche Zweifel an dieser Aussage habe, ist... Man kann ja auf LinkedIn ganz gut nachvollziehen, vor allem bei größeren Firmen. Also Salesforce hat nach eigenen Angaben 76.000 Angestellte. LinkedIn misst 84.000. Kann sein, dass da noch ein paar Freelancer bei sind, Ex-Employees, die es nicht geändert haben, Leute, die mal Investoren waren oder so. Und bei der Größe der Firma ist das aber einigermaßen repräsentativ eigentlich, was LinkedIn so an Entwicklung sieht. Und ASIC blinkt ja noch, dass der Employee Count in den letzten zwölf Monaten um sechs Prozent hochgegangen ist bei Salesforce. Das spricht jetzt nicht. Und diese 4000, die er angeblich entlassen hätte, das wären bei der Anzahl an Gesamtmitarbeitern ja fünf Prozent. Also nur die Leute, die im Customer Support losgeworden sind, angeblich müssten 5% weniger Workforce sein. Stattdessen steigt sie aber um 6%. Und dann kann man das ja dann, klingt in Insights, also man geht einfach auf die Firmenseite von Salesforce und dann oben in dem Reiter ganz rechts auf Insights oder wenn man auf Deutsch gestellt hat, heißt es wahrscheinlich Einblick oder so. Und dann kann man, wenn man Premium-Nutzer ist, ich gerade kann man nur als Premium-Nutzer sehen, auch nochmal das nach Functions, also Arbeitsbereichen aufschlüsseln. Und dann sieht man, dass im Engineering Salesforce 4% mehr Leute eingestellt hat, in IT sogar 3% weniger hat, aber in den Funktionen Support und Operations, die zufällig ungefähr zusammen auf so 9000 oder auf 7000 Leute kommen, Support ist um 12% gewachsen, zweistellig gegenüber dem Vorjahr. Operations ist um 23% gewachsen gegenüber dem Vorjahr. Das passt nicht so richtig. Also es gibt keine Abteilung mit Ausnahme von Consulting, die ist aber super klein. Das ist unwahrscheinlich, dass es da um diese 9000 geht. Und IT, das wiederum wäre jetzt was ganz anderes. Die IT sinkt ganz leicht. Aber ansonsten sieht es eher so aus, als wenn mehr Support- und Operations-Leute denn je bei Salesforce arbeiten. Nun gut, jetzt kann LinkedIn sich natürlich irren. Genau, er selber sagt übrigens auch, dass ein Teil der Mitarbeiter repurposed wurden. Also die machen stattdessen dann Sales. Customer Support und Sales ist jetzt nicht so weit auseinander. Das könnte man über Upskilling hinbekommen. Aber A spricht er da nur von wenigen hundert. Also es sind nicht die ganzen 4000, die umgewidmet worden sind. Mir ist auch nicht bekannt, dass das irgendwo klappt. Also das, was Klana macht, ist Bullshit, glaube ich. Du kannst Marketingleute oder Engineers nicht auf einmal zu Customer Support Agents machen. Sorry. Also zumindest habe ich das noch nie erlebt. Du hast Gehalt angesprochen. Es geht um Motivation. Programmierer und Programmiererinnen, die ich kenne, sind nicht die Leute, die 24-7 irgendwie mit Kunden sprechen wollen am Telefon und so weiter und so fort. Bei Customer Support und BizDev oder Sales... Da gibt es sicherlich einige, die man upskillen kann, aber es ist jetzt auch nicht so, dass jeder ein super Sales-Mitarbeiter wird, der vorher Customer Success oder Customer Support gemacht hat. Und wie gesagt, das betrifft ja auch nicht alle. Worauf könnte man noch raufschauen? Lustigerweise hat Salesforce dann ja später die Zahlen präsentiert und sie waren auch nicht gut. Die Aktie hat 5% verloren, was für ein Unternehmen der Größe von Salesforce schon relativ viel ist. Die Zahlen waren enttäuschend. Und wenn jemand 4000 Leute einspart, wo könnte ich das So ein bisschen finanzielle Grundbildung hast du jetzt auch. Wo würde ich das denn eigentlich sehen? Vielleicht in der P&L, im Income Statement.
Alles vergessen. Wo sind die Headcounts drin?
Es ist insofern nicht so ganz einfach, dass man jetzt überlegen müsste, ist Customer Support... Cost of Revenue oder ist es Marketing und Sales? Aber eigentlich müsste Customer Support, also wenn die nicht an Neukunden arbeiten, ist es eigentlich Cost of Revenues. Die Cost of Revenues... Bei Salesforce, das sind aber auch Server, also Data Center und so weiter, aber Customer Support müsste klassischerweise in den Cost of Revenues, vielleicht auch General Admin, aber eher unwahrscheinlich. Wie auch immer, es wachsen alle Kostenstellen. Also keine von denen sinkt irgendwie signifikant. Und was man schon sieht, ist, in den letzten Quartalen hatte Salesforce ja immer mal wieder Leute entlassen, tatsächlich. Da sind aber auch die Restrukturierungsausgaben gestiegen. Also vor zwei Jahren hatte Salesforce mal fast eine Milliarde Restrukturierungsausgaben in einem Quartal. Dann gab es eine zweite Welle letztes Jahr. Da hatten sie insgesamt im Gesamtjahr eine Milliarde an Restrukturierungsausgaben. Im letzten Jahr immerhin noch eine halbe Milliarde an Restrukturierungsausgaben. Dieses Quartal haben sie vier Millionen. Also im Vergleich zu vorher Milliardenbeträgen. Da haben sie 4 Millionen Richterführungsausgaben. Wenn du 4.000 Leute entlassen würdest, wären das 1.000 Euro Severance pro Person. Das ist unmöglich. So wirst du Leute nicht los. Das heißt, entweder haben sie wirklich das Kunstwerk vollbracht, 4.000 Leute umzuwidmen in der Organisation und 5% der gesamten Company umzuschulen innerhalb von einem Quartal, was ich bezweifle. Oder er lügt hier einfach wie gedruckt. Also ich glaube, dass sie einen Teil der Leute vielleicht umgewidmet haben. Und ich glaube auch, dass man mit dem Customer Support Leute sparen kann mit KI. Ob das so schlau ist und bis zu welchem Level und warum sich das trotzdem auf LinkedIn klart, LinkedIn auch eine Verzögerung, wenn du gefeuert bist, schreibst du da nicht sofort arbeitslos rein, sondern du versuchst erstmal noch einen Eindruck zu erwecken, dass du noch offiziell bei Salesforce eingestellt bist, weil es dir natürlich hilft, einen neuen Job zu finden. Das ist mir alles klar, aber trotzdem passen die Zahlen meiner Meinung nach. Und was dahinter steckt, ist vor allem, dass Salesforce das eigene KI-Versprechen nicht eingelöst bekommt. Der Umsatz wächst immerhin wieder zweistellig. Das hat aber auch Währungseffekte, weil sie natürlich außerhalb der USA Umsatz machen. Und der Umsatz ist wertvoller geworden. Währungsbereinigt müsste es unter 10 Prozent sein. Es ist sogar unter 10 Prozent, wenn man das Total Revenue nimmt. Es ist 9,8. Währungsbereinigt wäre es unter 9, nehme ich an. Das spricht nicht dafür, dass Ihnen die AI-Produkte gerade aus den Händen gerissen werden. Und die eigentliche Angst ist natürlich, dass Teile der Salesforce-Suite ersetzt werden durch neue KI-Produkte oder neue Startups, die jetzt schneller SaaS-Produkte bauen können. Ob die Hypothese stimmt, ist eine ganz andere Frage wieder. Aber was man derzeit nicht nachvollziehen kann, ist, dass Salesforce brutal eine Revenue Acceleration hat, mehr Umsatz macht durch KI. Ihre Kosten haben sie prinzipiell aber ganz ordentlich im Griff. Die steigen zwar, aber sie steigen langsamer als der Umsatz. Das muss man ihnen auch geben. Also es ist jetzt nicht so, dass die Ergebnisse desaströs werden. Das einzige ist, das Problem ist, dass Leute sich viel Hoffnung gemacht haben, viel KI-Hoffnung gemacht haben bei Salesforce. Macht ja auch Sinn. Salesforce ist ein System of Record. Viele Unternehmen haben ihre Daten in Salesforce. Sie werden der prädestinierte Anbieter von KI-Lösungen. Die helfen diese Daten zu verarbeiten. Sie haben auch ganz früh dieses Einstein-Produkt schon gebaut. Aber so richtig monetarisieren lässt sich das dem Anschein nach noch nicht.
Und was bedeutet das jetzt für alle anderen Firmen und KI-Firmen? Also sowohl Klana als auch Salesforce waren ja so mit die Ersten, die wirklich laut gesagt haben, das verändert die Welt, wir sind irgendwie eine AI-first-Company, wir machen wahnsinnig viel. Und jetzt haben wir hier zwei Beispiele, die irgendwie gefühlt zweieinhalb Jahre die ganze Zeit über KI sprechen und sich nichts verändert.
Ja, nichts verändert. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen. Man muss differenziert sehen. Dass sich nichts verändert, ist wahrscheinlich auch falsch. Dass die beiden Lautsprecher sehr stark übertreiben, ist meiner Meinung nach sehr gut nachvollziehbar. Und das hilft natürlich dem ganzen Rest des Marktes nicht einzuschätzen, was jetzt realistisch ist. Weil Leute neigen dazu, sich zu polarisieren. Das heißt, entweder sind sie hoffnungslose Optimisten und sagen... Das, was der Basti macht bei Klana, das wollen wir auch. Wir schmeißen jetzt mal alle Service-Agents raus. Oder sie sagen, das ist ein weiterer Beweis nach der Studie, dass 95 Prozent von 52 Unternehmen keine Erfolge verzeichnen. Und deswegen wird KI niemals irgendwie Bottom-Line-Impact haben und deswegen lassen wir die Finger davon. Beides ist natürlich Quatsch. Es ist natürlich vollkommen richtig, im Customer Support mehr Chatbots einzusetzen bis zu einem gewissen Level, wo man Kunden betreut. Ob Salesforce-Kunden, die da oft Hunderttausende von Dollar im Jahr oder Millionen ausgeben, ob die ab einem gewissen Level an Problemstellungen nicht wirklich von einem Kunden betreut werden sollten. Klar, wenn die fragen, ich wurde jetzt wieder ausgelockt und kenne mein Passwort nicht mehr, das sollte ein Chatbot machen. Wenn die sagen, ich will das mit einem neuen Marketing-Mix-Modell-Tool verbinden und wie kann ich da jetzt die Datenbank connecten? Vielleicht möchte man dann doch mit einem Customer Support Engineer reden. Das heißt, die Wahrheit ist dazwischen. Wie gesagt, ich glaube schon, dass die teilweise Effizienzen gehoben haben mit KI. Nur die Darstellung ist natürlich komplett überzogen. Aber es sind ja auch Kapitalmarkt-Akteure, die versuchen, ihre Firmen da so gut wie möglich darzustellen. Es fällt natürlich nur immer dann auf, wenn es sich in den Zahlen am Ende nicht zeigt. Und da kann Klarna zumindest sagen, Klarna hat ja die guten Zahlen. Ich glaube, bei Klarna ist das Problem, sie haben einfach nur Leute entlassen. Und das war auch richtig. Und die Firma ist effizienter geworden, die Zahlen sind besser geworden. Du musst jetzt nicht noch erzählen, dass jetzt KI den Job macht. Die Marketing-Ausgaben haben vielleicht 10 Millionen dadurch gespart, dass die KI... im Marketing eingeführt haben, das sagen sie auch selber. Aber sie haben vor allen Dingen wahrscheinlich 500 Millionen gespart, indem sie das Geld nicht mehr in die Media Network schmeißen ohne Ende. Und das ist die eigentliche Ersparnis. Ob du 10 Millionen einsparst, weil du jetzt die 14 Designer mit KI ersetzt hast, who gives a fuck, warum Klarna profitabel geworden ist, weil sie ihre Marketingausgaben halbiert haben.
Und nochmal zurück zu Klarna, die haben wahrscheinlich arbeitsrechtlich ähnliche Themen wie in Deutschland. Das bedeutet, das Narrativ, das sie die Leute irgendwie dahin schieben, ist vielleicht auch einfach dem geschuldet, dass sie sich von den Leuten nicht einfach trennen können.
Die Frage ist, du darfst sie ja nicht mal umwidmen. Ich bin mir nicht sicher, aber diese Weisungsbefugnis, also du kannst jemanden, den du für Marketing eingestellt hast, nicht sagen, wir setzen dich als Asphalt nach vorne an die Haustür oder du reinigst jetzt die Büros morgens.
Ich habe gedacht, das ist alles, was Telekom schon immer macht. Mir wurde früher mal gesagt, dass es irgendwie in großen, komischen Firmen ganze Bürowäume gibt.
Ja, die Rennabtage gibt es. Ja, ja, ja, ja. Ja, aber da sitzen die und klicken weiter auf der Maus rum, weil das sozusagen die Würde ist, die... Also ich finde nicht, dass andere Jobs weniger Würde haben, um es so zu sagen. Aber so wird es ja begründet. Aber ich glaube... dass du nicht einfach... Ich bin kein Arbeitsrechtler. Wir können jetzt Chat-GPT live fragen, aber das würde mir sogar Spaß machen. Dafür ist das Trello heute aber zu voll. Deswegen können das die Arbeitsrechtler unter sich auf Discord gerne ausdiskutieren. Aber meiner Meinung nach musst du Deswegen steht ja eine Jobbeschreibung in deinem Arbeitsvertrag, wenn eine drinsteht. Und dann bist du eigentlich auch dafür eingestellt. Und der Chef kann nicht sagen, ab morgen bist du jetzt mal mein Chauffeur oder meine Masseuse. Oder andersrum, mein Masseur oder meine Chauffeurin. Also von daher ist das... Die können das alles erzählen, ich finde das auch lustig und unterhaltsam, aber sie müssen ein bisschen schauen, dass das zu ihren Zahlen passt. Und dass nicht irgendwann Leute, dass sie dann wieder nach einem halben Jahr das zurückrudern müssen in der Presse, weil Leute sagen, das ist ja alles furchtbar schief gegangen. Nicht schief gegangen, sondern viel besser als gedacht, läuft die Investmentrunde von Entropic, über die wir jetzt das dritte Mal berichten, weil sie ursprünglich 5 Milliarden auf 170 Milliarden Bewertungen erzielt. Raisinvolt, der Entropic, ist die Firma, die hinter dem Cloud-Modell, was sehr gern für Coding, aber auch Prosa genutzt wird. Und das hatten wir letztes Mal insofern korrigiert, dass die Runde inzwischen auf 10 Milliarden ausgedehnt wurde. Und das dürfen wir jetzt nochmal korrigieren, weil die Runde, die inzwischen geschlossen wird, die Series F, also sechste, siebte Finanzierungsrunde von Entropic, Jetzt auf 13 Milliarden Bewertungen. Also sie haben die Runde auf 13 Milliarden ausgedehnt, weil die Nachfrage so groß war und kommen damit jetzt auf eine Post-Money-Bewertung, also inklusive des Fundings von 183 Milliarden. Also sie konnten die 170 Milliarden Pre-Money-Bewertungen halten und darauf 13 Milliarden einsammeln, verbessern dann um ungefähr 8 Cent, schätze ich mal. Und ist natürlich ein Erfolg mit der einzigen Ausnahme. dass man so ein bisschen ihre Nice-People-Policy aufgeben musste. Die hatten immer gesagt, sie wollen nicht, dass KI in Anführungsstrichen schlechten Menschen dient, was auch immer die Definition davon wäre, und hatten sich vorab schon entschuldigt bei der Belegschaft, dass sie diese Richtlinie aufgeben werden müssen. Was sie damit gemeint haben, wird inzwischen klar, weil einer der Hauptinvestoren dieser Runde ist QIA, das ist die Qatar Investment Authority, also der Sovereign Wealth Fund von Qatar, einem Golf-Staat, Ich hatte letztes Mal darüber geredet, wie absurd es so ein bisschen ist, dass man den Mitarbeitern erklärt, wir lassen auch jetzt Arschlöcher investieren und dann die Arschlöcher, also das ist nicht meine Einschätzung, aber nur um die Absurdität zu zeigen. Das sind natürlich in Katar leben genauso Menschen wie in Deutschland. Aber wenn du einmal sagst, wir haben eine No-Asshole-Policy und deswegen, wir lösen die jetzt auf. Dann nimmt man aber ihr Geld von den Arschlöchern und die Arschlöcher sagen noch, wir möchten trotzdem gerne investieren, obwohl ihr gesagt habt, eigentlich würdet ihr unser Geld nicht wollen und ihr schätzt uns eigentlich als ein, was ihr vorher ausgeschlossen habt als Investoren, aber gerne investieren wir in diese 13 Milliarden Runde auch eigene 4, 5 Milliarden als Kataris nochmal rein. Komische Welt. Was dabei auch so ein bisschen aufgefallen ist, weißt du, wer ursprünglich mal einer der fast Gründungsinvestoren von Entropic war?
Bestimmt Elon Musk.
Weißt du noch, wer SBF ist?
Ach ja, der Crypto-Bro. Ist der mittlerweile frei?
Das weiß ich nicht, ehrlich gesagt. Vielleicht müsste einfach mal, ah ne, spenden seine Eltern nicht oder versuchen nicht Leute aus dem Umkreis gerade, versuchen Trump dazu zu, Airquotes bewegen, zu überreden, mit Geldscheinen ihn freizulassen, irgendwie so. Habe ich jetzt keine Hintergrundrecherche gemacht. Aber Sam Bankman Freeds Unternehmen FTX, beziehungsweise seine Holding Alameda, waren tatsächlich mal signifikant in Entropic investiert. Ich habe Chat-Teamer gefragt, was seine Most Notable Holdings waren und was sie heute wert wären. Und auf Platz 1 antwortet mein angeblich nutzloser KI-Agent, dass Entropic seine Most Notable Holding wäre. Und zwar haben sie ursprünglich mal 2021, vor vier Jahren, eine halbe Milliarde, 500 Millionen investiert und damit 8% an Entropic bekommen und das wären, wenn man jetzt keine Verwässerung annimmt, wären das auf der jetzigen 183 Milliarden Bewertung, wären das ja fast 15 Milliarden, die dieser 500 Millionen Stake Wert geworden ist. Jetzt kann man sagen, da sind bestimmt noch 20% Versicherung, äh, Verwässerung in den Runden drin, äh, aber so oder so sind wir über 10 Milliarden, äh, wahrscheinlich bei dem. Das Interessante ist, damit könnte man inzwischen die ganzen FTX-Kunden, die ihr Geld verloren haben, äh, mehr als kompensieren. Also man könnte denen ihr Geld mit Zinsen zurückzahlen, wenn man, äh, diese Anteile so lange in Custody gehalten hat. Das weiß ich nicht, ob man die sofort liquidiert hat oder gehalten hat. Wenn man sie gehalten hat, dann könnte SPF die Damages an die Kunden zahlen, wahrscheinlich Strafzahlung zahlen und es bliebe sogar Geld für ihn übrig. Das wäre lustig, dann hätte sich das Verbrechen nämlich tatsächlich am Ende doch noch gelohnt für ihn.
Frag mal die KI. Ich glaube, die mussten verkaufen alles damals.
Das wird bitte auch rauskippen im Discord. Nicht, dass Leute wieder sagen, ich wirke gehetzt, aber es ist wirklich viel News heute. Deswegen können wir leider auch in die Gasse nicht abbiegen heute, obwohl es natürlich interessant ist. Zweiter Holding, wo wir gerade dabei sind. Robinhood hat er investiert. Und zwar hat er ungefähr 7,5% von Robinhood gekauft zu einer gewissen Zeit. Das wäre heute theoretisch auch 6 Milliarden US-Dollar wert, hätte er das gehalten. Bei Genesis war er investiert, hat 1 Milliarde investiert, wäre heute 5,5 Milliarden US-Dollar. Wert Yuga Labs, hat er 15 Millionen investiert, wäre heute...
Nichts mehr wert, oder?
Achso, das ist so NFT-Kram. Dann hat er angeblich sich bei Sequoia eingekauft in den Fonds. Das wird sich gut entwickelt haben. War nicht großartig. Also ja, auf jeden Fall ist es genug Geld, um den Schaden, den er angerichtet hat, zurückzubringen im Nachhinein. Was eine interessante Wendung ist natürlich. Und dann haben wir noch eine AI-Funding-News für einen LLM-Hersteller. Und zwar den einzigen europäischen oder den einzigen relevanten europäischen. Und zwar die französische Firma Mistral AI, die Lusha publiziert, hat nochmal Geld geracet. Und zwar sollen sie angeblich 2 Milliarden an Geldern einsammeln auf einer 12 Milliarden Bewertung. Und das wäre natürlich ganz erfreulich für Mistral. Sie wollen damit wohl unter anderem ein eigenes Datacenter in Frankreich bauen. Für mich klingt es ehrlich gesagt so ein bisschen so, als würden sie jetzt wirklich so eine sovereign EU-Cloud mit KI-Lösungen bauen. Also, dass du sagst, unser Vorteil ist, das ist in Europa gehostet, von Europäern verwaltet. Es gibt keinen Durchgriff des US-Cloud-Acts. Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem irgendwie eventuell rankommen kann, aber es ist... So souverän europäisch, wie es nur geht, dass eine EU-Firma auf europäischem Boden, also in Frankreich, ein Datacenter hat und da lassen die dann entweder ihr eigenes Modell laufen oder nutzen vielleicht sogar andere Open-Source-Modelle. Das, glaube ich, wird die Richtung sein, in die Aleph Alpha mit der Dieter-Schwarz-Gruppe geht, zumindest meine Einschätzung. Und auch Mistral muss den Weg gehen, weil sie natürlich, Sonst mit 2 Milliarden extra Funding, da kannst du halt nicht mitstinken mit dem, was XAI rausgibt. Also Entropica hat 13 eingesammelt. Das ist die gesamte Bewertung von Mistral. Entropica hat so viel Geld eingesammelt, wie Mistral insgesamt wert ist. XAI hat so viel Geld eingesammelt, wie Mistral insgesamt wert ist. Auch wenn es ein großer Teil von SpaceX kam. Aber KI wird eine Materialschlacht. Das ist absehbar. Das sieht zumindest im Moment so aus, sofern man nicht ganz... komplett neue World Models oder neue Approaches findet, überraschenderweise, was nicht unmöglich ist, aber es ist relativ unwahrscheinlich, dass es ausgerechnet aus Mistral kommt, dann haben sie das Rennen eigentlich jetzt verloren und Es gibt natürlich eine Nachfrage nach souveränen Cloud-Lösungen, die irgendwie innerhalb der EU, innerhalb von Frankreich seien. Frankreich ist ja selber investiert mit BPI, dieser Investmentgesellschaft. Das heißt, ich glaube, das ist die Abbiegung, die sie nehmen werden. Und es ist auch sinnvoll. Also hätte ich da jetzt Geld investiert, würde ich es auch so machen, ehrlich gesagt. Da würde ich das lenken müssen, was ich zum Glück nicht muss. Aber trotzdem ist es natürlich eine gute Nachricht, dass sie mit 2 Milliarden finanziert werden und damit auch ein Dekakon werden. Die letzte Runde war glaube ich auf 4 Milliarden, wenn ich mich nicht irre. Steht hier gar nicht, aber ich glaube so in dem Dreh. Von daher ist, dass sie jetzt mit einem Jahr Pause noch mal deutlich besser raisen können, natürlich eine gute Nachricht. Eine gute Nachricht, nicht für Konsumenten und Konkurrenten, aber für Google. Zumindest im Anschein nach gab es in dem US Department of Justice, DOJ, Antitrust Case gegen Google, wo es um die Monopolisierung des Suchmarktes geht, also der horizontalen Suche. Google steht in verschiedenen Geschäftsbereichen, Android, Shopping, Travel, Werbung usw., Unter Beschuss in verschiedenen Legislations auch, also auf verschiedenen Ländern und verschiedenen Gerichten. Aber der größte und wichtigste Case im Moment wahrscheinlich ist der DOJ Antitrust Case in den USA mit Blick auf die Kernsuche und die Monopolisierung dieses Marktes. Da war ja auch ein Gespräch, dass man Chrome oder Android eventuell abspalten musste, weil Google über die schlauen Investments in Chrome und Android es geschafft hat, ihren Marktanteil weiter zu konsolidieren, zu stärken, abzusichern, wie auch immer man das sehen möchte. Und das Urteil ist jetzt aber deutlich milder gekommen, als man hätte vermuten können. Und zwar hat der Judge Amit Mehta beschlossen, dass Google... Weiter Vereinbarungen mit Apple. Das war der andere Vorwurf, dass sie mit Apple exklusiv Vereinbarungen gemacht haben und dadurch auch ihren Marktanteil hochhalten. Google darf weiter Vereinbarungen mit Apple treffen. Sie dürfen nur nicht mehr exklusiv sein, aber Google darf anderen Hardware-Herstellern Geld geben, um vorinstalliert zu sein. Man darf nur nicht darauf bestehen, dass kein anderer Deal gemacht wird. Das Lustige ist, du musst es da nicht reinschreiben, aber Apple kann sich natürlich trotzdem einfach weigern, andere Partner aufzunehmen, sofern die Zahlung von Google hoch genug ist. Aber diese Exklusivität wurde untersagt. Google darf nicht mehr auf die Exklusivität bestehen. Es dürfen aber weiter Leute Geld akzeptieren dafür, dass Google vorinstalliert wird oder andere Google-Services vorinstalliert werden und darum auch die Gen-AI-Anwendung von Google. Das ist übrigens auch ganz lustig. Ein Tag nach dem Urteil kommt eine neue Kooperation von Google und Apple raus, nämlich dass sie noch intensiver zusammenarbeiten und die Google Gemini wahrscheinlich mit auf die iPhones anbieten. drauf kommen wird, was lustigerweise den Antitrust-Druck von OpenAI und Apple, wo Elon Musk ja gerade sich beschwert oder geklagt hat, wenn sie zusätzlich mit Google kooperieren, ist natürlich viel schwerer darzustellen, dass Apple exklusiv mit OpenAI arbeitet und deswegen XAI behindert, weil sie jetzt auch mit Google kooperieren und gleichzeitig ist es natürlich fast eine Intensivierung des Antitrust-Case, über den wir jetzt gerade sprechen, aber wie auch immer. Also sie dürfen das weitermachen, sie dürfen es nur nicht exklusiv machen. Google muss Suchdaten abgeben, also sie müssen so eine Art Snapshot regelmäßig, aber nicht Realtime, aber immer mal wieder Snapshots ihres Suchindexes und der Klickdaten weitergeben. Können wir gleich nochmal drauf eingehen, ob das jetzt wirklich hilft. Und was sie aber ausdrücklich nicht müssen, ist den Browser divestieren oder Android divestieren. Der Richter begründet das, ich glaube, einigermaßen schlüssig, damit das natürlich inzwischen der Markt für horizontale Suche viel kompetitiver geworden ist, als dieses Verfahren entstanden ist, 2020. war Google das unangefochte Monopol im horizontalen Suchmarkt, hatte irgendwie 90% plus Marktanteil weltweit. Es war sinnvoll, sich mal anzuschauen, was Google da eigentlich macht, wenn es um Marktmachtmissbrauch oder so eine künstliche Monopolisierung oder Errichtung eines Monopols geht. Inzwischen ist Google natürlich, zumindest theoretisch, Und teilweise auch faktisch nachvollziehbar so stark von Konkurrenz getroffen wie zumindest in den letzten Jahren nicht zuvor. Man sieht das nur in Googles Zahlen. Google navigiert da gut durch. Google steigert weiter seine Umsätze zweistellig. Da materialisiert sich das noch nicht. Aber es gibt natürlich das erste Mal Konkurrenten, die hunderte von Millionen von Nutzern in kurzer Zeit, also OpenAI zum Beispiel, akquirieren. Und diese Firmen selber haben 100 Milliarden Fundings, wie wir gerade in Shopping, 180 Milliarden, OpenAI 500 Milliarden, XCI über 100 Milliarden. Das heißt, sie sind gut mit Geld ausgestattet. So viel Geld wurde in horizontale Suche seit Jahrzehnten nicht gesteckt oder in den letzten zwei Dekaden nicht zusammen, mit einer Ausnahme. Microsoft hat natürlich eigentlich schon versucht, aber wahrscheinlich nicht so viel Geld dabei ausgegeben, um Bing irgendwie populär zu machen und es hat nicht geklappt. Aber man kann natürlich argumentieren, Google war noch nie mehr in Gefahr und hat noch nie mehr Konkurrenz gehabt als heute. Das ist so ein bisschen die Urteilsbegründung, dass man jetzt eigentlich an der sozusagen das Gleichgewicht verschieben würde, würde man jetzt Google viele Würde man jetzt in den Browser wegnehmen, das Handy wegnehmen und so weiter, dann würde man sie mehr oder weniger ausliefern Konkurrenten, die viel freier agieren können, die selber Geräte, Browser bauen können, das ja nachweislich auch tun wollen. Deswegen hat man sich dagegen entschieden. Für Advertiser, für Konsumenten ist das wahrscheinlich nicht das optimale Ergebnis. weil am Ende Google natürlich sich trotzdem noch überwiegend so verhält wie ein Monopolist in den meisten Märkten. Aber es ist eben durch die aktuelle Entwicklung schon schwerer geworden zu sagen, dass Google eigentlich keine Konkurrenz hat, sondern tatsächlich verschieben sich gerade Marktanteile so ein bisschen. Und ob man es nachvollziehen kann oder nicht, das ist die Begründung des Richters. So hilft den Konkurrenten jetzt, dass sie Zugang zu den Search-Daten bekommen. Ich habe früher mal gesagt, es gab mal deutsche Minister, Publisher, Kanzlerkandidaten, die immer behauptet haben, wir müssen den Google-Algorithmus befreien und zu Open Source machen. Das ist Quatsch. Der Algorithmus war zu der Zeit gar nicht so, der war sicherlich führend, aber den nachzubauen wäre gar nicht so schwer gewesen, sondern das eigentlich Wichtige sind tatsächlich die Daten, die Google über Nutzer, also also was bevorzugen Nutzer, welche Seiten sind gut, welche sind schlecht. Das sind die aggregierten Daten, aber auch die Präferenzen, also die individuellen User-Daten, dass ich jeden Nutzer wirklich individuell verstehe. Das sind eigentlich die beiden Sachen, die Google sehr erfolgreich gemacht haben. Und was der Richter jetzt quasi zur Verfügung stellte, Konkurrenz, ist den Suchindex und die Klickraten auf den Suchergebnissen. Das könnte zumindest insofern helfen, dass für die ganzen neuen Gen-AI-Companies Ihnen das hilft, viel besser zu verstehen, welche Webseiten qualitativ hochwertig sind und welche nicht. Das war vorher was, wo Google wirklich gut drin war, anfangs mit dem PageRank-Konzept. wo man aufgrund der Verlinkungen, wie sie in so einem wissenschaftlichen Referenzsystem geschaut hat, welche Webseiten sind eigentlich die am meisten zitierten, das müssen die besten sein. Das hat man dann mehr und mehr mit Nutzerdaten ergänzt. Heute würde ich sagen, sind Nutzerdaten vier-, fünfmal so wichtig wie der eigentliche PageRank. Das heißt, wie Nutzer mit Seiten interagieren, steuert letztlich sehr stark, wo eine Seite bei Google auch rankt, ob sie geboostet wird zu gewissen Begriffen und so weiter. Und das könnten natürlich jetzt andere Firmen, die eine Suche bauen, also Perplexity, also OpenAI, re-engineeren. Also wenn ich einen Snapshot bekomme, welche Webseite bei welcher Suchanfrage überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich oft geklickt wird oder welche Google da als am relevantesten erachtet nach der Auswertung ihrer eigenen Daten, kriege ich so ein bisschen so einen Shortcut oder kann mir viel Arbeit sparen, weil ich verstehe, also erstmal lerne ich sofort, dass Reddit die wichtigste Seite der Welt ist, weil sie bei Google überall auf 1 steht. Ob das dann so wertvolle Daten sind, ist eine andere Frage. Aber prinzipiell verstehe ich schon mal zehnmal besser, welche Webseiten sind eigentlich nur AI-Slob, massenhaft generierte Seiten, eventuell von russischen Bots oder was weiß ich erstellt. Und was sind eigentlich Webseiten, die regelmäßig von Nutzern angeklickt werden? Wo Nutzern vielleicht auch drauf verweilen, muss man schauen, wie viel von den Nutzungsdaten Google wirklich weggeben muss, wenn sie nur Klickdaten geben. Der Begriff Klickdaten ist ja, also ich glaube, es müsste eigentlich ein eigenes Verfahren darum geben, was jetzt Klickdaten heißt. Wenn der Nutzer wirklich nur Klickdaten gesagt hat, Dann hat Google wahrscheinlich Glück gehabt, weil dann geben sie ihm einfach nur die Klickrate, also die CTR auf die Einzelergebnisse. Was du eigentlich wissen möchtest, ist die Klickrate und dann hat der Nutzer die Suche abgebrochen oder ist ja auf der Seite verblieben, hat er nochmal was anderes gesucht. Das sind die eigentlichen spannenden Daten. Wenn Google die behalten kann, wäre das schon ein großer Vorteil. Die Klickdaten selber sind aber auch schon einigermaßen. Das heißt, es könnte so ein bisschen zu der Verbesserung der Datenqualität der KI-Anbieter führen. Das wäre im Sinne von Competition besser. Man nennt es mal Leveling the Playing Field. Das Spielfeld wird etwas gerader. Man könnte sagen, durch die Datenübermacht von Google sind alle Konkurrenten-Fighten so ein Uphill-Battle. Sie kämpfen gegen ein geneigtes Spielfeld. Und das wird so ein bisschen eingeeben, wenn sie jetzt Daten von Google in Anführungsstrichen geschenkt bekommen. Und es könnte deren Qualität nochmal schnell verbessern, weil sie besser verstehen, wie gute Webseiten aussehen und wie Nutzer sich verhalten. Also wahrscheinlich wirkt das pro Innovation und pro Competition, dass es wirklich an Googles Monopol rückelt. Daran glaube ich nicht. Also da ist eigentlich nichts passiert. wo du dir Sorgen machen musst, dass Google ab morgen Marktanteile verliert in diesem Urteil. Und das wiederum hat dann dazu geführt, und das ist eigentlich fast alles, was man wissen muss zu diesem Urteil, Google hat am Tag darauf 11% an der Börse gewonnen, Apple ist glaube ich 4 oder 5% hochgegangen, weil sie weiter diese Zahlung von Google empfangen dürfen. Deswegen ist Apple natürlich ganz begeistert. Investoren haben Google 10% teurer gesehen am nächsten Tag und das liegt daran, dass sie hier mit, also ein blaues Auge wäre schon fast übertrieben, würde ich sagen, aber sie sind mit dem blauen Auge davon gekommen, mussten nicht Chrome verkaufen, mussten nicht Android verkaufen. Und sie geben sich trotzdem ein bisschen Begiert. In ihrem Artikel schreiben sie, dass sie es nachvollziehen können, dass der Markt war nie kompetitiver mit den neuen Anbietern. Deswegen ist es gut, dass sie Android und Chrome behalten durften. Und dass sie ihre Daten abgeben müssen, gefällt ihnen natürlich prinzipiell nicht. Deswegen tun sie da so, als wären sie schwer verletzt und sagen, das ist vor allen Dingen für die Nutzer natürlich ein großes Datenschutzproblem, wenn sie die wertvollen Google-Daten weitergeben müssen. Wobei ich davon ausgehe, dass sie nicht auf Pro-Nutzer-Basis weitergegeben werden. Und wenn, dann werden die Nutzer natürlich anonymisiert werden. Insofern ist das eigentlich bla bla. Aber das ist so wie wenn irgendwie... Du wirst auf dem Schulhof zusammengeschlagen, dann tust du immer so, als wenn dir die Backpfeife ein bisschen mehr wehgetan hat, damit der das Gegenüber aufhört oder glaubt, es hätte jetzt was erreicht. Ich glaube, eigentlich ist Google ganz happy mit dem Ausgang dieses Verfahrens. Die Investoren sind es allemal.
Die Aktie sieht aus, ist all-time high.
Kennst du jemanden, der gesagt hat, Google ist eine sehr günstig bewertete Max-7-Aktie?
Der Sipre-Guta-Pip war das.
Stimmt schon.
Hat er eine Idee gehabt.
Okay, machen wir weiter. Und dann eine andere spannende News aus einer Ecke, die wir sonst nicht so sehr betrachten, nämlich im weitesten Sinne der Kryptoindustrie kam und zwar Patrick Collison. Patrick Collison ist einer der zwei Gründer von Stripe, also einem Payment-Anbieter, bekannt gegeben, dass Stripe seine eigene Blockchain bauen wird. Und sie begründen das wie folgt, einfach sagen, dass ihre Blockchain müsste auf Transaktionen optimiert sein. Stripe, wenn ich mich nicht irre, macht fast zwei Billionen an Transaktionsvolumen pro Jahr. Kann das sein? Sekunde. Ja, hat 23 schon eine Billion gemacht. Dann sind sie jetzt bei rund 2 Billionen, würde ich schätzen. Das ist übrigens 1% des Global GDP. Also man darf nicht vergessen, was eine Billion ist. Das Global GDP ist 100 Billionen. Und 2% des Global GDP gehen über Stripe. Vielleicht ist es 1,8, vielleicht ist es 1,7, aber rund 2% des Global GDP gehen über Stripe. Die Anzahl der Transactions habe ich nicht. Aber das kann man daraus schließen, weil das sagt uns Patrick Collison. Der begründet es nämlich so. Er sagt, at Stripe we care about high throughput, low latency payment use cases. Also Hohe Bandbreite, wenig Latenz, also schnelle Bestätigung, dass die Transaktion ausgeführt wurde. As the use case of stablecoins and crypto more broadly grows across Stripe Bridge, das ist ein Stablecoin, den sie gekauft haben, und Privy, eine andere Firma, die ziehen gehört, we found that existing blockchains are not optimized for them. Also bestehende Blockchains sind nicht schnell genug, einfach gesagt. Und haben nicht genug Throughput. Und zwar schreibt der Bitcoin, ist auf 5 TPS in Transaktionen pro Sekunde, nehme ich an, angelegt. Ethereum rund 20. Die bisschen höheren, zum Beispiel Solana, schaffen bis zu 1000 Transactions pro Sekunde. Aber Stripes Belastungshöhepunkt ist allein bei über 10.000 Transaktionen pro Sekunde. Also Stripe macht sowas wie, keine Ahnung, wenn man sein Netflix zahlt, das ist Edding, glaube ich, aber Wenn du irgendein OpenAI-Abo abschließt oder X bezahlst, dann ist in der Regel Stripe der Payment-Dienstleister und davon gibt es 10.000 Transaktionen pro Sekunde gleichzeitig, weil sie eben 2% des Worldwide-GDP verwalten. Und wenn man überlegt, wie viel, das haben wir schon mal vorgerechnet, 2% des GDPs, ich finde das schon sehr beeindruckend, aber du musst dir bedenken, dass ein Großteil des GDPs, also des Bruttosozialproduktes der Welt, sind ja irgendwie Agrardienstleistungen oder Mining, öffentlicher Sektor und sowas, wo Stripe gar keine Rolle spielt. Also vom echten Internetbusiness und insbesondere vom B2B-Internetbusiness hat Stripe wahrscheinlich 50% plus Anteil und macht einen Großteil der Transaktionen aus. Und man muss sich fragen, ob die infrastrukturelle Rolle nicht da irgendwann auch zu groß wird. Wie auch immer, auf jeden Fall bauen sie jetzt ihre eigene Tempo-Blockchain. Schöner Name, finde ich. Da ärgert sich jetzt Tempo-Taschentücher. Zu wem gehören die eigentlich? Henkel? Ne.
Wo gehört Tempo hin? Sekunde. Ich habe immer gedacht, Beiersdorf, aber das ist falsch. Ich habe in der Zwischenzeit mal Stripe und Klana vergleichen lassen. Also Stripe macht 13 Mal das GMV von Klana, ist aber 6-7 Mal höher bewertet.
Nur. Also günstiger, aber Stripe ist ja auch noch private, weiß man gar nicht so richtig.
Ich würde lieber Stripe besitzen als Klana.
Tempo gehört zum schwedischen Konzern Essity.
Ja, genau.
Vorher Procter & Gamble.
Ich bin ein großer Tempo-Nutzer.
Als Waschexperte ist das... Auf jeden Fall ärgern die sich bestimmt, dass sie ihre Marke nicht registriert haben für Softwareprodukte und Payment-Anbieter. Wie auch immer, die Blockchain heißt jetzt Tempo.xyz ist die Domain. Sie gründen die zusammen mit Paradigm. Paradigm ist ein großer Krypto-Investor. Unter anderem investiert in...
Ist das nicht von einem Coinbase-Gründer?
Das können sein Coinbase, auf jeden Fall Investment, Phantom, Uniswap, Calci, also Prediction Markets, Privy, all das ist unter anderem, kannst du ja mal kurz recherchieren, aber von Paradigm. Und was zeigt, wie wichtig dieses Projekt ist, ist, dass der Co-Founder und Managing Partner von Paradigm, nämlich Matt Wang, wird der Leiter von Tempo. Also der, wenn du willst, Gründer dieses VCs oder Gründungspartner dieses Investors widmet sich selber diesem Projekt, wo 15 Leute daran arbeiten, also sehr schmal. Man kann so Blockchain-Dinge ja relativ effizient aufbauen. Patrick Collison sagt, dass sie als Partner auf ihrer eigenen Tempo-Blockchain unter anderem schon Entropic, Coupang, koreanischer E-Commerce-Anbieter, die Deutsche Bank, DoorDash, Mercury, NewBank, Brasilien oder Südamerika. OpenAI, Revolut, Shopify, Standard Chartered und Visa ongeboardet haben. Also große Namen.
Kann das irgendeinen Effekt auf Visa und Mastercard haben?
Ja, Chamath Palihapatiya würde sagen, das ist der Beweis, dass seine fünf Jahre alte These, dass man Visa und Mastercard divestieren sollte wegen Blockchain, jetzt endlich wahr wird. In der Zwischenzeit hat Mastercard 83% in fünf Jahren gemacht. Das ist ein bisschen unter Nasdaq, glaube ich. Visa auf 76 Prozent. Also noch sieht man den Verfall. Er meinte ja mal, Krypto-Long, Visa und Mastercard-Short. Gut, hätte man Krypto-Long gleichzeitig gemacht, dann müssen wir mal gucken.
Bitcoin 961 Prozent, fünf Jahre.
Na gut, dann wäre das zumindest ein positiver Trade gewesen. Aber man kann jetzt nicht sagen, dass Visa und Mastercard schon doll runterleiten. Ich würde sagen, dass... Diese Worldwide Instantaneous Money Transfers, das ist schon einer der sinnvolleren Use Cases für Stablecoins oder Blockchain, glaube ich. Also um das noch schneller zu settlen und zu niedrigeren Gebühren, könnte es Sinn machen, so eine eigene Blockchain zu machen. Braucht man dafür unbedingt Krypto und eine Blockchain? Nein. Da bin ich mir nicht so sicher. Das Problem ist einfach nur, dass der internationale Geldtransfer so teuer ist. Also wenn du sagst, der ganze Bankapparat, das SWIFT-System, du würdest das schlanker machen. Es ist ja nicht so, dass du Geld nicht genauso schnell zetteln könntest, theoretisch. Sondern es ist im System angelegt, dass es relativ langsam ist und dass es hohe Gebühren hat, an denen Banken, Kreditkartenfirmen und so weiter mitverdienen. da quasi ein Teil des Systems umgangen wird, ist es insofern effizient. Und erstmal einer der sinnvolleren Use Cases, würde ich sagen. Nicht so in dem Sinne, dass es nicht ohne Krypto nicht lösbar wäre, das würde ich nicht sagen, aber du kannst damit natürlich effizient Teile des Payment Systems weltweit umgehen und eine höhere Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit erreichen wahrscheinlich. Von daher finde ich es nachvollziehbar, der Matthew Rang von Paradigm sitzt übrigens auch im Board von Stripe. Gehört auch noch dazu. Wenn man zum Beispiel an so etwas wie Airbnb denkt oder Booking.com, wo du ständig hohe Summen zwischen Ownern, Hotels oder Fernwohnungsbesitzern und Mietern international hin und her schieben musst und dafür ständig Wechselgebühren zahlst, tagelang wartest eventuell und so weiter. Wenn du das auf einer einheitlichen Plattform oder Blockchain eben hinbekommst, und Stripe dafür einfach ein Viertel der Gebühren nimmt, why not? Ich könnte mir vorstellen, dass es viele Anbieter gibt, die das gerne nutzen würden und dass das am Ende dem Banking-Sektor schaden wird. Das Problem ist aber, dass ich in der Regel bei allen Fintech-Produkten erwähne, dass jeden Euro Umsatz, den Stripe damit macht, bezahlen andere Banken natürlich mit 4 Euro, 5 Euro Umsatz, den sie nicht mehr machen. Also Stripe wird es günstiger anbieten, weniger Marge, also vielleicht mehr Marge, aber weniger netto Gross Profit oder weniger Net Revenue damit machen. Damit wird der finanzielle Sektor eigentlich oder der Payment-Sektor eigentlich immer kleiner, würde ich behaupten, könnte es argumentieren. Die Frage ist, machen Leute deswegen mehr Payments, weil es günstiger ist? Dann könnte man sagen, der Gesamtmarkt wird wieder größer, aber du erhöhst ja nicht die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes damit. Also würdest du, wenn deine Bank dir weniger Gebühren abnimmt, Mehr Geld hin und her schicken? Wahrscheinlich nicht. Du bringst es ja nicht im Moment stattdessen zu Fuß dahin oder so. Das heißt, ich glaube, du kannst nicht sagen, dass durch höhere Utilization die niedrigen Kosten ausgeglichen werden. Und damit müsste eigentlich der finanzielle oder Payment-Sektor durch solche Innovationen kleiner werden. Ist zumindest meine Logik. Ich habe noch niemanden gefunden, der das Gegenteil beweisen konnte.
Jetzt wird sich die Akustik ein bisschen ändern. Ich gehe in die Badewanne.
Es ist Bubble Time. Ja, Nachrichten, die ein bisschen bubbly auf mich geklungen haben diese Woche. Die Information berichtet exklusiv, also die Headline ist NVIDIA to pay 1.5 billion to rent back its own chips from cloud startup. Also NVIDIA ist Investor in Lambda. Lambda betreibt Datacenter und vermietet die, so wie Coreweave das zum Beispiel auch macht. Und Nvidia, die natürlich diese Datacenter von Lambda mit Chips ausstatten, sollen wohl angeblich jetzt 10.000 ihrer eigenen Chips von Lambda mieten. Was natürlich so ein bisschen nach Related-Party-Geschäft klingt. Also sie verkaufen Lambda 10.000 Chips und mieten sie dann über vier Jahre ab. Das ist auch ganz interessant. Nvidia kennt wahrscheinlich am besten die tatsächliche wirtschaftliche Nutzungsdauer ihrer Chips und die sagen nicht sechs Jahre, sondern vier Jahre. Zahlen Sie da 1,3 plus 200 Millionen, also 1,5 Milliarden an Miete für Nvidia. Ich nehme an, also sie zahlen 1,5 Milliarden über vier Jahre und es sind 10.000 Chips. Wenn es jetzt Hopper-Chips wären, dann würden die ja nur 300 Millionen kosten. Da würdest du nicht so viel Geld ausgeben, selbst inklusive Betrieb. Deswegen gehe ich davon aus, dass es GB200 sind. Die müssten so 60, 70 kosten. Dann würden sie, also wie auch immer, wir mitteln das einfach. Dann sagen wir, 500 Millionen kosten die Chips. Das heißt, entweder verkauft für 500 Millionen Chips und mietet sie dann für 1,5 Milliarden zurück. Denkst du... schwer damit Geld zu machen, wenn man Chips für 500 Millionen baut und sie dann selber anmietet für 1,5 Milliarden. Also Nvidia will da selber Trainingszentren drauf. Also Nvidia ist ja ein großer Softwareanbieter. Es arbeiten mehr Leute in der Softwareentwicklung bei Nvidia als in der Hardwareentwicklung. Das heißt, die brauchen schon auch Ressourcen. Ob sie jetzt ihre eigenen Chips anmieten müssen, ist eine andere Frage. Und ob das dreimal so teuer sein muss. Aber während das natürlich ein Cashflow-negatives Geschäft ist erstmal, also du gibst anderthalb Milliarden über vier Jahre aus und erhältst nur einmal rund 500 Millionen, wissen wir nicht, sagen wir mal zwischen 300 und 700 Millionen Umsatz dafür. Das klingt ja erstmal dumm, weil du mindestens minus 50 Prozent aus Cashflow-Sicht hast. Andererseits, wenn wir mal von diesen 500 Millionen ausgehen, Das Umsatzmultifolge von Nvidia ist 30, oder Sekunde? 26. Aber immerhin, wie auch immer, bei 500 Millionen Umsatz, die Nvidia dadurch machen würde, die sie dann wieder mit anderthalb Milliarden zurückkaufen, wären das dann ja trotzdem 13 Milliarden mehr Firmenbewertung, die Nvidia schafft. Wenn Sie eine halbe Milliarde Umsatz machen, kriegen Sie diesen Umsatz als Firmenbewertung, weil das Umsatzmultiple 26 ist, mit 13 Milliarden bewertet. Das könnten Sie theoretisch über Kapitalerhöhung wieder in Cash umwandeln. Und dann hätten Sie hier nicht 1,5 Milliarden Minus gemacht oder eine Milliarde Minus gemacht, sondern hätten 11,5 Milliarden Plus gemacht, weil Ihre Firma deutlich teurer wird auf dem derzeitigen Preis. Ja, also es klingt so ein bisschen bubblig, sowas hat man bei Neumarkt in Neumarktzeiten, die Älteren werden sich ändern, ja auch gehabt, dass die Firmen sich gegenseitig Dinge abgemietet haben, um ihre Umsätze zu boosten, aber am Ende war es nur ein großer Umsatzkreis, der sich gebildet hat. Fairerweise, Lambda hat auch andere Kunden, die sind aber auch nicht weniger überraschend, und zwar Google und Amazon mieten die Datacenter, sonst fragt man sich auch, warum mietet Google und Amazon die Datacenter, andere Leute, die auch immer wahrscheinlich, weil die ihre eigenen ausgelastet sind, Also der Kundenkreis ist sehr übersichtlich bei diesen ganzen Firmen. Sollte da mal ein großer Kunde wegbrechen, ist das ein riesiges Klumpenrisiko. Es klingt bubbly, aber es geht gut, solange es gut geht. Wenn Nvidia keine eigene Datacenter hinbekommt, dann müssen sie es halt woanders mieten. Wie gesagt, für Nvidia ist es so oder so ein positives Geschäft. Sie können dabei kein Geld verlieren, auch wenn es den Cashflow erstmal kurzfristig belastet. Dann habe ich gelesen, diese Woche, OpenAI kauft Statsig. Kannst du Statsig, ich nehme an, es heißt Statsig, S-T-A-T-S-I-G, Statsig.
Noch nie gehört.
Ebenfalls ein Sequoia Investment, wurde jetzt für 1,1 Milliarden, 150 Millionen an Funding sind ungefähr reingegangen. Also wird es zumindest für die Early Investor ein sehr erfolgreicher Deal gewesen sein. Und zwar kauft OpenAI jetzt diese Plattform Static. Static baut mehr oder weniger automatisiert Website-Experimente, würde ich sagen. Das heißt, du kannst so ein bisschen No-Code, Vibe-Code, verschiedene Tests auf deiner Webseite laufen lassen, also ein bisschen schlaueres A-B-Testing machen. Notion, Lime, Brax nutzen das angeblich und erzielen damit großartige Ergebnisse. Vor allen Dingen bekommt man die schnellere Auswertung, also man spart Data-Scientist-Arbeit ein, weil man direkt die Auswertung der Tests bekommt und man weiß quasi, welche Features haben sich positiv auf Conversion, Revenue, Retention, was weiß ich, ausgewirkt. Dann der Klemmer. Warum braucht OpenAI so ein Tool?
Für mich ließ sich die Nachricht so, dass sie einfach nur den CEO und Founder haben wollten.
Tolles Equihire. OpenAI ist übrigens auch ein Kunde, sehe ich gerade, und Sixt und Personio und N26. Die wollten den Gründer haben, denkst du, als auch wieder ein 1-Milliarde-Equihire? Genau.
Und du wirst mir jetzt irgendwas von Daten erzählen. Die wissen genau, wie man so eine Webseite baut. Sie bauen vielleicht einen Webseiten-Baukasten und haben jetzt ein bisschen Daten. Daten ist das neue Gold in der AI-Zeit, bla bla bla.
Ja, genau. Also das würde, also IQI kann natürlich auch sein. Aber ich würde tatsächlich denken, dass wenn du jetzt so an Vibe-Coding-Tools denkst, Dann denke ich an Klana.
Ab jetzt denke ich an VibeCoder.
An den viereinhalb Milliarden VibeCoder. Also es ist ja eine Sache, eine neue Webseite zu bauen. Es ist aber eine andere Sache, eine neue Webseite zu bauen, die funktioniert und optimal ist. Und was ich schon immer gedacht habe, ehrlich gesagt, ist, warum diese ganzen A-B-Testing-Tools nicht so einen gemeinsamen Datenpool haben. Also das Bescheuerte ist doch eigentlich, dass wahrscheinlich jede Woche gleichzeitig irgendwie ein paar hundert Kunden Irgendein Pricing-Wording, Pricing-Stufen, Button-Colors ist das dumme Beispiel, aber es geht natürlich nicht nur um die Farbe von irgendwelchen Bestellen-Buttons, aber Streichpreise, was weiß ich, das wird jeden Tag getestet. Und das A-B-Testing-Tool, was ich haben will, ist doch A, eins, was mir vorschlägt, was sind die zehn Experimente, die für die dümmsten Kunden immer funktionieren. So ein bisschen wie bei der KI-Implementierung. Sag mir mal die Use Cases, die in der Regel funktionieren und sag, ich will kein 4 Millionen Euro Projekt von Accenture kaufen, wie wir unsere ganze Firma renovieren, sondern sag mir die drei AI Use Cases, die für 80% der Kunden positive Outcomes haben. Und das gleiche willst du ja beim A-B-Testing eigentlich haben. Das heißt, ich will wissen, was funktioniert immer oder mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Immer geht natürlich nicht, weil Webseiten, Zielgruppen und so Märkte sind unterschiedlich. Aber es gibt Tests, die wahrscheinlicher funktionieren und nicht unwahrscheinlicher funktionieren. Und dann sagt mir, nachdem du diese Test-Oberbegriffe quasi mir vorgeschlagen hast, dann sagt mir auch gleich, wie ist die wahrscheinlichste Variante für den optimalen Test. Also ich kann beim Pricing natürlich testen, oder sagen wir mal, wir haben einen einer der besten AB-Tests, die mir je untergekommen ist, war auf einer E-Commerce-Seite haben wir statt 24 36 Produkte angezeigt. Das hat zu einer zweistelligen Erhöhung der Conversion geführt, einfach weil man mehr Angebot sieht, ist ja relativ logisch. Und das Problem ist, du hast dann zwei Entscheidungen, die du machen kannst. Du kannst jetzt das nächste testen, irgendwie was ganz anderes, zum Beispiel die Suche optimieren. Der schlauere Test ist aber, wenn 36 statt 24 einen Vorteil bringt, dann sollst du als nächstes 48, 72 und 128 testen. Das heißt hier vielleicht auch, dass das Tool mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schon vorhersagt, welcher Preis der richtige ist, welche Schriftgröße besonders gut funktionieren könnte, also der die Tests schon noch mehr vorstrukturiert. Eigentlich. So richtig, richtig gut, also Tools gehen natürlich mehr und mehr in die Richtung, aber so richtig, richtig gut habe ich das noch nie gesehen. Und die Verbindung aus Vibe-Coding und impliziten Knowledge, was funktioniert und was nicht funktioniert auf Webseiten, das halte ich für relativ wertvoll. Ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, ob OpenAI es deswegen kauft, aber es wäre eigentlich total spannend, Also die normale Iteration, sagen wir, du baust morgen einen Online-Shop für Golfschläger. Was wirst du tun? Du lädst dir Shopify runter in der Standardinstallation, haust da dein Inventar rein, Und dann fängst du an zu optimieren. Du machst irgendwelche AB-Tests, lädst irgendwelche Plugins rein, Conversion Rate geht hoch, Conversion Rate geht runter, Warenkorb geht hoch, Warenkorb geht runter und du iterierst dich irgendwie langsam zu, über Jahre wird deine Conversion Rate statt 1,2% geht sie auf 2,7% hoch, aber es braucht 36 Monate. Was du willst, ist doch ein One-Click-Button, der sagt, optimiere mir diesen Shop durch. Ich will jetzt alles, was Johannes Kliesch seit fünf Jahren auf Bühnen erzählt, mit einem Klick haben und nicht die ganzen Experimente selber machen. Spaß. Aber weißt du, das ist doch eigentlich das AB-Testing-Tool, was ich habe. Ich will nicht mehr AB testen selber. Warum muss ich denn der blöde Laborassi sein? Ich will wissen, was funktioniert.
Aber E-Commerce, Retail ist Detail. Da muss jede Stellschraube, da muss überall gedreht werden.
Ja, aber das ist so falsch. Also ich hatte schon hervorragende, damit meine ich komplett neue Diskussionen darüber. Es gibt glaube ich so zwei Mindsets. Das eine ist überliefertes Wissen versus Silicon Valley Lean Startup Eric Ries Testing Philosophie. Wir müssen alles testen, sonst glauben wir es nicht. Und die Frage ist ja, wie kommst du schneller voran? Also glaube ich, dass mein Test mit den 36 statt 24 Produkten anzeigen wird, bei 80% der E-Commerce-Seiten genauso ausgehen würde? Ja, glaube ich. Würde ich immer als erstes probieren. Glaube ich, dass den Suchschlitz in einer Webseite doppelt so groß zu machen, immer ein positives Ergebnis erzielt? Was ja immer heißt, in 95% der Fälle. Glaube ich auch. Also warum soll ich Dinge, die 10.000 Leute vor mir schon probiert haben, das ist ja der ganze Sinn, warum Berater überhaupt Geld verdienen, ehrlich gesagt, weil sie ein bisschen angestautes Wissen bei anderen Kunden gelernt haben, was sie jetzt dem nächsten Kunden weiterverkaufen können. Weil es ist auch super ineffizient, dass jede Webseite vor sich hin testet und jedes scheiß Learning... Ich bin total für... Weißt du, ich habe eine riesen Learning-Philosophie. Ich liebe es, Dinge zu testen. Ich liebe es aber, um etwas dabei zu lernen natürlich. Aber das einzige Lernen, was überhaupt keinen Sinn macht, ist, wenn 10.000 Leute vor dir sich schon ein blaues Auge geholt haben, musst du nicht schauen, ob man eine Tür mit ein bisschen mehr Schwung aufmachen kann. Also... Weißt du, was ich meine? Man kann auch einfach so ein bisschen lernen aus der Crowd Intelligence von tausend Leuten, die das vor dir schon probiert haben. Und so sollten A-B-Tests eigentlich funktionieren. Und eigentlich sollten Menschen nicht mehr, also Menschen sind sowieso super schlecht darin. Allein die Daten zu interpretieren, sind Menschen ja zu dumm für. Also A-B-Tests zu interpretieren...
Du redest jetzt genauso wie ich, was die Menschen verstehen müssen ist.
Und insbesondere Engineers.
Ich aktiviere Shops seit 20 Jahren, was Menschen endlich mal verstehen müssen.
Gib mir 10 ProduktmanagerInnen und ich zeige dir 8 Leute, die nicht in der Lage sind, einen A-B-Test richtig auszuwerten. Weil sie zum Beispiel nicht auf verschiedene Betriebssysteme schauen, weil sie nicht Bestandskunden versus Neukunden Jeder AB-Test wird erstmal schlecht aussehen, bei Bestandskunden zum Beispiel. Es ist super schwer, was zu bauen, was Bestandskunden besser finden, weil die wollen, dass alles so bleibt, wie es ist. Aber was super wichtig ist, ist was zu finden, was bei Neukunden 10% besser funktioniert. Wie wir bei Klarna gesehen haben, du hast niemals mehr als 1% an irgendeinem Markt. 99% des Marktes liegen noch vor dir, das heißt, es ist viel wichtiger... wie du was für Neukunden optimierst, als ob es für Bestandskunden funktioniert. Klar willst du keine Churn haben und bla bla bla, aber Bestandskunden, wenn das Produkt gut ist, dann gewöhnen die sich schon an die Veränderung. Jetzt haben wir viel zu lange über AB-Testing geredet.
Ja, ich gebe dir noch eine Viertelstunde. Ich habe langsam Hunger und du weißt, wie ich bin, wenn ich hungrig bin. Mein Lieblingsbrowser wurde gekauft. Was ist das denn? ARX ist so ein Browser, der ein bisschen schöner ist. Ich nutze ihn hauptsächlich, damit ich zwei verschiedene Felder habe. Also das, was du wahrscheinlich normalerweise mit Windows machen kannst, dafür brauche ich einen Browser für.
Ich gucke Pornos auf dem Handy hauptsächlich eigentlich, aber erzähl weiter.
Und jetzt wurden die gekauft für 610 Millionen. Also gratuliere und ich habe das Gefühl, die Browser Games sind jetzt over. Also wieso verkaufen die? Haben die Schiss gehabt, dass OpenAI jetzt mit einem Superbrowser um die Ecke kommt? Wussten die schon, oder haben sie gedacht, Chrome wird verkauft und sie haben jetzt keine Chance mehr? Wieso? Wieso wird es so schnell verkauft? Meine einzige Interpretation ist, dass Atlassian einfach gesagt hat, okay, wir kaufen das Ding, weil die Arbeit wird zukünftig noch mehr im Browser stattfinden. Aber so richtig verstehe ich es nicht.
Ja, vor allen Dingen der Akquisiteur ist ja überraschend. Atlassian ist nicht OpenAI, nicht Perplexity, nicht Entropic kaufen. The Browser Company, also Browser Co. stellt Arc bzw. Dia, ein Webbrowser, her. Und der wird eben nicht von OpenAI oder Perplexity gekauft, sondern von Atlassian und auch für weit unter einer Milliarde, also für 610 Millionen US-Dollar in vielerlei Hinsicht überraschend. Also entweder fanden die das alle nicht spannend, was überraschend ist. dass sie da nicht eine Milliarde für ausgeben wollten. Man muss sagen, der Browser ist jetzt auch nicht super verbreitet. Also ich kenne keine Person, die ihn nutzt, ehrlich gesagt. Obwohl unter unserer Audience bestimmt ein paar gibt, die das tun. Aber der Marktanteil von ARK ist weit unter 1% im Browser-Markt, bin ich mir sicher.
Ja, und deswegen wurde es wahrscheinlich verkauft. Also wahrscheinlich haben die fünfmal mehr Nutzer erwartet oder noch mehr.
Ja, aber ich meine, niemand wartet auf einen neuen Browser. Opera quält sich seit Jahrhunderten, Firefox nimmt sich nur mit Chrome gegenseitig Marktanteile ab hin und her ein bisschen so richtig neu, hat sich ja nicht so brave, krepelt irgendwie rum am unteren Ende im Einstellungsprozentbereich. Es ist wirklich schwer anscheinend, einen neuen Browser zu bauen, unter anderem, weil die großen Tech-Konzerne, also Google, seinen Browser sehr gut befestigt und Apple sein auch und Microsoft alles tut, um Edge irgendwie in dein Sichtfeld zu bringen. Aber, naja.
Dass die das nicht gekauft haben, wundert mich.
Für Microsoft macht es gar keinen Sinn. Sollen die dir zwei Browser aufdrücken in Windows oder was? Das hier ist der Philipp-Glückler-Use-Case. Du kannst Edge auf dem linken Screen und Arc auf dem rechten Screen aufmachen. Und du kannst in verschiedenen Pornhub-Accounts eingeloggt sein at the same time. Das ist dein Use-Case. Ja. Ja, also Atlassian begründet das so ein bisschen damit, dass Browser heutzutage halt nicht mehr nur zum Browsen da sind, sondern eben auch zum Arbeiten. Also was ich mir vorstellen kann ist, wenn wir so ein bisschen beide, also Atlassian ist ja eine Firma, die eigentlich das Sweet hat, um Webentwicklung kollaborativer zu machen. Ob das wirklich funktioniert, ist eine andere Frage. Man könnte natürlich sagen... dass die Zukunft, insbesondere auch wieder Hintergrund-Vibe-Coding, Tickets erstellen, vielleicht mehr oder weniger automatisiert arbeiten lassen. Ich kann natürlich in meiner eigenen Webseite rumbrowsen und einfach nur Dinge markieren und sagen, mach das mal rot, mach das mal größer. Das hier will ich gar nicht mehr. Teste hier mal ein Conversion-Element. Braucht man dafür einen Browser? Und ich meine, sorry, du kannst hier einen Chromium-Open-Source-Browser holen und den selber verändern, um genau das zu tun, mit ein bisschen KI- Ich bin mir immer noch nicht so sicher, warum man da 600 Millionen für ausgeben muss. Was ist der Asset von ARK? Ist der Browser so, also du nutzt den ja angeblich, ist der irgendwie zehnmal besser, dass ich das nicht mit Chromium für 600 Millionen selber bauen kann?
Nö, nö. Mir hat einfach jemand gesagt, nutzt den mal, das macht ein bisschen mehr Spaß. Dann habe ich es gemacht und jetzt seitdem nutze ich ihn. Für mich sieht sich das wie, das musste weg. Und Atlassian war auch investiert. Die haben das dann halt geschnappt. Vielleicht finden sie das Team ganz gut.
Was ich schon glaube, ist, dass man in Zukunft mehr im Browser arbeiten kann tatsächlich. Also gerade was so Webdesign und Produkte angeht. Im Moment machst du ja eigentlich einen krassen Umweg. Weißt du, also überleg mal. Was ist das häufigste Media-Asset, was hochgeladen wird in Jira? Also dem einem Produkt von Atlassian?
Screenshot.
Genau. Und allein, dass Leute sich ständig Screenshots hin und her schicken, um zu dokumentieren, was sie eigentlich im Internet verändern, also in der Webseite verändern wollen, das muss ja eigentlich... Also weißt du, das kannst du im Browser machen. Du markierst was, machst Annotationen, so ein bisschen ein Figma im Browser. Vielleicht möchten die sowas bauen. Ein Figma im Browser ist ja eigentlich, was du willst für Webentwicklung. Wenn du was baust, ich will doch nicht mehr dieses ganze Backend-Editing und Jira-Tickets schreiben mit Screenshots. So sieht es gerade aus, ein Screenshot von einer anderen Webseite, wie die es machen, dann mach das mal so, könnte besser funktionieren und dann AB-Test und so weiter. das sollte ja eigentlich verschwinden so ein bisschen über die Zeit.
Ich wünsche mir in fünf Jahren, zur Folge 1000, wünsche ich mir eine Visualisierung von Anzahl von Jarrah-Tickets über die Zeit. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass in den nächsten, also dass in fünf Jahren noch mehr Tickets geschrieben werden als jetzt. Also diese ganze Entwicklung, wie das entwickelt wird, das wird doch alles irgendwie... Nur noch gepromptet und anders gearbeitet.
Also eine meiner großen Hoffnungen an KI nach dieser Folge heute ist tatsächlich, dass die Produktentwicklung, zumindest was Webseiten angeht, deutlich verschlankt wird durch KI. Weil der Prozess ist super clunky und cumbersome im Moment.
Sorry für die ganzen Anglizismen heute, aber no problem.
Dieses ganze Hin und Her kopiere von irgendwelchen Tickets und Rückfragen und dann, weißt du, dann baut man diese Tickets und dann setzt man sich am Ende wieder in Meetings, wo man zusammen auf die Live-Webseite schaut und nochmal erklärt, was man eigentlich meint und erhofft und es ist alles so... Und natürlich, wenn man das richtig macht, läuft es alles ganz anders. Und ihr macht das alle, ihr seid alle Top-Produktmanager, die es viel besser machen. Aber ich glaube, die durchschnittliche Effizienz von Produktentwicklungsabteilungen oder die Velocity könnte man theoretisch deutlich erhöhen, wenn man bessere Produkte da baut, unter anderem auch mit KI.
So, keine Planungsmeetings mehr.
Genau. So, dann, das ist auch in der Bubble-Rubrik, aber es ist auch schon fast so ein bisschen die Überleitung zur Schmuddelecke. Bloomberg schreibt, Open AI Plans Jobs Platform, Certification Program for AI Roles. Mein erster Gedanke war... OpenAI muss sich jetzt seine eigenen Anwender schaffen. Die Jobs-Plattform soll tatsächlich beschränkt sein auf KI-Berufe und ein Zertifizierungsprogramm, wo man Leute ausbildet zu KI-Berufen, kann sozusagen die Liquidität und das Angebot auf der Plattform dann noch stärken. Das alles hat man jetzt versprochen zu machen und wie gesagt, ich dachte, macht ja Sinn. Wenn du nicht genug Nutzer hast, dann musst du einfach Nutzer ausbilden, damit die mit deinen KI-Produkten Umsatz machen können am Ende. Aber es ist tatsächlich ein bisschen diffiziler. Also A muss man sagen, Google macht was ganz ähnliches schon seit Jahren. Also dass die Leute selber als zu Produktmanagern und Digital Advertising Leuten ausbilden, ihnen Certifications geben und so weiter. Das kurbelt am Ende auch immer das eigene Geschäft an natürlich. Je mehr Leute in der Lage sind, deine Plattform zu bedienen, desto mehr Umsatz wird deine Plattform theoretisch machen. Insofern ist das für Google sinnvoll. Genauso ist es für OpenAI sinnvoll. Hier geht es aber tatsächlich... Eigentlich um ein Versprechen, was sie auch mit Hinblick auf ein gewisses Dinner im Weißen Haus gemacht haben, zu dem wir gleich in der Schmuddelecke kommen. Vorher schauen wir nochmal kurz in die Bubbly AI Stocks rein. Und zwar Figma hat das erste Mal, seit sie an der Börse sind, Zahlen reported. Figma ist so ein Kollaborationstool, um Webseiten und Produkte zu designen. hat ein IPO gemacht, dieses Quartal, das sehr gut, wie viel, 100% ist das gestiegen, weiß ich nicht mehr. Inzwischen ist die Aktie aber gut runtergekommen, kann man sagen. Und zwar ist sie mal an die Börse gekommen für 120, Dollar, 122. Und inzwischen notiert sie bei nicht mal der Hälfte. Die letzten 22%, fast ein Viertel, hat sie in den letzten fünf Tagen verloren tatsächlich. Und zwar nach diesen Zahlen, die dann doch nicht so toll waren. Insbesondere der Ausblick war nicht mehr so toll. Und zwar, weil Wenn man geguided hat, dass das Wachstum im nächsten Quartal eventuell nur noch 33% sein könnte, dieses Quartal ist man noch 41% gewachsen beim Umsatz, davor um 46%. Und das jetzt zu sagen, für das nächste Quartal erwarten wir im Mittel 33% ist da nochmal ein deutlicher Rückschritt und mehr als die Investoren sich offensichtlich erwartet haben. Die Rohmarge hat sich auch nicht verbessert, sondern verschlechtert, weil die Cost of Revenues deutlicher angestiegen sind als gedacht. Die operativen Ausgaben kann man nicht gut zum Vorgang entwickeln, weil im Vorjahr ganz viel Stock-Based Compensation drin war, aber So sequentiell zum Vorquartal muss man sagen, dass die Kosten auch ordentlich im OPEX-Bereich zu liegen. Figma macht gerade noch einen Gap operativen Gewinn von 2 Millionen. Im Vorquartal waren es aber 40 Millionen und davor 52 Millionen. Also der Überschuss sinkt gerade tendenziell eher. Die Margen werden komprimiert. Jetzt muss man so ein bisschen abwarten, bis das ganze IPO, wie gesagt, insbesondere das Vergleichsquartal des Vorjahres, ist so durch Sondereffekte stark belastet, durch Stock-Based Compensation im Vorfeld des IPOs. Also das Ergebnis, Entschuldigung, das Umsatzwachstum war so erwartet worden. Ich nehme an, dass die Guidance für Umsatz zu schwach war und dass die Margensituation sich nicht verbessert, sondern deutlich verschlechtert. War so auch nicht 100% eingepreist und deswegen gibt die Aktie jetzt nochmal deutlich nach tatsächlich. Und ein anderes AI-Baby oder eine Schrottkampe, die sich als KI-Baby versteckt oder vermaskiert, und zwar C3-AI, die musste ja schon so eine Art Umsatzwarnung rausgeben vorher. Das heißt, das war größtenteils bekannt, dass sie nur bei 70 Millionen Umsatz landen und damit 20 Prozent weniger Umsatz machen als im Vorjahr. Also C3 AI verkauft sich als großer Profiteur des KI-Booms, macht aber 20% weniger Umsatz als im Vorjahr. Und das, obwohl man ja eigentlich ein Subscription- oder ein Software-Business ist, wo man eigentlich mit relativ stetigen Umsätzen rechnen würde. Aber von plus 26% im letzten Quartal geht man jetzt auf minus 20% Wachstum, also Verlust beim Umsatz runter. Und auch Bottomline, also unterm Strich, fahren sie den höchsten Verlust der Geschichte. Sekunde. Ja, den höchsten Verlust der Geschichte. Und bei 70 Millionen Umsatz machen sie 125 Millionen Verlust. Das entspräche einer operativen Marge von minus 178 Prozent. Also für jeden Euro Umsatz zahlen sie fast zwei Euro an Verlust nochmal drauf. Tom Siebel wird als CEO zurücktreten. Es wird ein neuer gesucht oder ist gefunden, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass man diese Company umdrehen kann. Bin gespannt, was damit weiter passiert. Leidet vielleicht auch ein bisschen darunter, dass Palantir so viel Kunden gewinnt. Ich vermute, dass sie so ein bisschen im gleichen Wasser fischen. Ja. Habe ich noch nie so richtig toll gefunden, die Aktie. Bis auf das kürzere AI, das sie zu Unrecht besetzen, meiner Meinung nach. Am Höhepunkt waren sie bei 160 Dollar wert. Jetzt sind sie noch 10% davon wert. Ist leider in vielen AI-ETFs drin und verdirbt deren Performance leider.
Bin ich vor der Ecke? Fangen wir an mit Podcast-Charts. Kleines Follow-up von der letzten Folge. Ich habe ein paar DMs bekommen von anderen Podcasterinnen. So nach dem Motto, endlich spricht es mal jemand an. Also es scheinen sich mehrere Leute gefragt zu haben, wie Rocker-Studio das so hinkriegt, dass da irgendwie Shows so weit oben im Apple-Podcast Universum landen. Sonst einer meiner Highlights war ein kurzes Telefonat mit Sarul, der Podcast-Queen von Spotify. Die meinte, ich hätte meinen Lara-Sophie-Bautour-Moment gehabt. Und eine andere Sache, dass mir jemand ein Screenshot geschickt hat von so einem Tool, das die Influencer oder auf Instagram dir zeigt, wie die Follower so aufgebaut sind. Modash heißt das, also M-O-D-A-S-H. Und da ist überraschend ganz schön viele Fake-Profile. Also da gibt es so eine Quote Fake-Followers. Und die ist bei fast 60%.
Bei mir oder bei dir oder wo?
Nee, nee, sondern bei Maximilian Ostermeyer, also bei adrocker.studio. Das heißt, da wird wahrscheinlich auch ein bisschen was gedreht.
Das heißt, neben Fake-Podcast-Hörern hat noch eine dritte Partei ohne sein Wissen Fake-Follower auf Instagram gekauft. Also vermeintliche Fake-Follower, das weiß man natürlich nicht, wer das Fake-Follower ist oder nicht, das gibt das Tool nur an, also vermutet das. Manche Leute betrifft das halt besonders hart.
Ja, genau. Es ist so normal für einen großen Account, dass du so 20-25% Fake-Follower hast.
Hast du mich auch ausgewertet?
Nee, das nicht. Ich habe andere große Accounts gesehen, die haben weniger Fake-Follower, aber so bei alles über 30, da müssen die Alarmglocken schon angehen. Also das ist auf jeden Fall schon auch interessant.
Kannst du mal Frank Thielen durchsagen, vielleicht? Der ist ja gerade wieder im Fernsehen aktiv und ist endlich wieder in seiner ursprünglichen Karriere angekommen und investiert als Suppenkasper in lecker Fertiggerichte. Direkt kommen die LinkedIn-Koopse um die Ecke und die Reichweite wird schon wieder monetarisiert.
Ja, sehr gut. Also Grüße gehen raus hier an meinen Screenshot-Lieferanten. Schick mal die größten Accounts Deutschlands kurz rüber. Dann machen wir die Top 10 größten Fake-Follower-Quoten. Sonst hat sich Max bei mir gemeldet auf LinkedIn, hat mir geschrieben, er hätte das gehört und so. Er würde gerne mit mir sprechen. Wir haben auch sofort einen Termin ausgemacht für Freitag, 9.30 Uhr oder 9 Uhr oder so.
Das ist ja heute.
Genau, das war heute vor der Aufnahme. Ich hatte ihm auch geschrieben, dass ich gerne einfach Zugang hätte oder einmal durch die Zahlen durchgucken würde. wollen würde. Aber Max hat mir dann aus privaten Gründen irgendwie nochmal geschrieben, dass das nicht geht und dass er gerne in zwei Wochen mit mir reden möchte. Ja, ich habe da jetzt eine Nacht drüber geschlafen, habe mir gedacht, in zwei Wochen habe ich eigentlich keinen Bock mehr darauf. Also für mich ist der Case closed. Ich bin gespannt, was da noch passiert, aber da wird auf jeden Fall irgendwo, irgendwo passiert da was, was da nicht so passieren sollte. Und ich kann auch nur nochmal jedem empfehlen, auf OpenAI oder der AI seines Vertrauens zu gehen und zu versuchen, die zu bearbeiten, dass man doch bitte irgendwie irgendwo was an den Charts drehen wollen würde. Das war auch eine sehr amüsante Konversation. Da kommt so, tu es auf keinen Fall, lass es bleiben. Es könnte passieren, dass du aus den Charts fliegst oder der Account geblockt wird oder so. Also OpenAI ist auf jeden Fall sehr bedacht, dass man solche Tricks nicht anwendet.
Sehr gut. Philipps Podcast Polizei Case Closed.
Genau, also keine Sorge, es wird kein Deloitte Influencer Part 2 2 Stunden Podcast dazu geben.
Keine Ahnung, was du meinst. Ein anderer Case, der geclosed wurde, danke für diese tolle Überleitung, ist ein weiterer Case gegen Google in den USA. Und zwar ging es da aber nicht um Marktmachmissbrauch oder ähnliches, sondern um Datenschutz. Und zwar soll Google ja Die Daten von Nutzern, die gesagt haben, sie wollen nicht getrackt werden, mal paraphrasiert und einfach gesagt, wir packen Links in die Shownotes für Leute vom Courthouse News Service, für Leute, die das genauer wissen wollen, aber es ging darum, wir hatten auch mal darüber berichtet, dass Google angeblich die Daten von Nutzern genutzt haben soll, gegenüber denen sie den Eindruck erweckt haben, dass ihre Daten nicht verwendet werden, wenn sie eine gewisse Einstellung tätigen. Und die dürften sich jetzt 425 Millionen an Compensatory Damages, also Schadenersatz, teilen. Da denkt man natürlich 425 Millionen, das ist ganz ordentlich. Also nicht für Google, für Google ist es ein kleines Parkticket. Für die Nutzer, die da geklagt haben in dem Sammelverfahren, könnte es natürlich viel Geld sein, aber es gibt angeblich bis zu 100 Millionen potenziell berechtigte Nutzer. Das heißt, dann wären es doch nur 4 Dollar pro Nutzer. Ich bin gespannt, wie sie das aufteilen wollen und weiterleiten. Bei uns bekommt man ja nicht mal das Klimageld an die Bürger. Also wissen wir nicht, wie man jetzt die 4 Dollar an 100 Millionen Google verkauft. Nutzer verteilen sollte. Muss man jetzt gucken, wie viele Leute da die Claims anmelden und wie das Geld verteilt wird, aber Google kriegt einen kleinen Slap auf die Handgelenke dafür, dass sie da die Daten oder das Wohlwollen von Nutzern missbraucht haben. So, und dann, ich hatte eben schon mal angedeutet, OpenAI hat dieses Zugeständnis mit dem eigenen Jobmarktplatz und sie tun jetzt was für die AI-Ausbildung der Bevölkerung und so weiter bei einem größeren Event gemacht und zwar war das Ein Dinner, was gehostet wurde von Melania Trump, der First Lady der USA, so ein bisschen auch die Eröffnung des neuen renovierten Rosengarten. Der Rosengarten war ein schöner Teil des Weißen Hauses mit einem Kreuzgang, einem Rosenbeet, einem großen grünen Rasen. Und Donald Trump hat natürlich dieses Piece of Prime Real Estate sofort erkannt, zu betonieren lassen, beziehungsweise Marmorplatten verlegen lassen und eine schöne Terrasse mit Stehtischen drauf gemacht, wo man Leute... empfangen kann. Und dahin hat man jetzt hauptsächlich Tech-Bosse eingeladen. Wie gesagt, offizieller Host war nicht Donald Trump, der natürlich aber zugegen war, sondern seine Frau. Und die haben reihum so ein bisschen Zugeständnisse gemacht, wie man den USA und der KI-Strategie des Präsidenten unter die Arme greifen könnte. Unter anderem war auch der KI-Zart David Sachs, selber Venture Capitalist, zugegen natürlich. Donald Trump soll gesagt haben, this is definitely a high IQ group and I'm very proud of them. Es ist ein bisschen, als wenn man scharf fragt, was ein gutes Buch ist. Aber neben Trump saß an seiner rechten Seite, also links musste Melania sitzen und nicht gucken, rechts neben ihm saß sein zweitliebstes Geschöpf auf Erden, nämlich Mark Zuckerberg. Links neben Melania saß Bill Gates. Außerdem waren zugegen Google-Gründer Sergey Brin, Opmei, CEO Greg Brockman, Sam Altman, Satya Nadella, Sundar Pichai, Oracle, CEO oder CTO, weiß nicht mehr. Der Einzige, der es nicht geschafft hat, war Elon Musk. Gefragt daraufhin, warum er nicht da ist, oder seine Fans haben sofort gesagt, wie kann das sein, unser Highland Elon Musk nicht unter diesen wichtigen KI-Unternehmern. Woraufhin Elon Musk gesagt hat, er wäre eingeladen gewesen, hat aber einen Vertreter geschickt. Ich konnte keinen Vertreter an dem Tisch erkennen und der Gästeliste. The Hill, also ein Washington DC Medium, hat außerdem die Einladungsliste gesehen und dort Elon Musks Name nicht drauf gefunden. Also The Hill behauptet, Elon Musk stand nicht auf der Liste der Eingeladenen. Elon Musk behauptet, er wäre eingeladen. Das Weißhaus bestätigt auch im Nachhinein, dass er eingeladen gewesen wäre, obwohl, in Klammern, die Einladungsliste seinen Namen nicht gefunden hat, offensichtlich. Wie auch immer, das wissen wir nicht, warum er jetzt nicht da war. Und normalerweise, also Elon Musk ist natürlich furchtbar mächtig und reich, aber sich beim Dinner beim US-Präsidenten entschuldigen zu lassen, würde ich sagen, ist jetzt... Bill Gates, der eigentlich keine Funktionen mehr hat bei Microsoft, hat Zeit gefunden. Mark Zuckerberg hat Zeit gefunden. Achso, Shamat Palihapatiya war überraschenderweise da. Der ist zwar KI-Unternehmer und macht so eine kleine Softwarebude, aber hat mit den sonstigen Größen da am Tisch eigentlich wenig zu tun. Hat aber seine Frau, für die Trump ja so ein bisschen eine Schwäche hat, sie hat ja auf dem AI-Gipfel explizit angesprochen, dass er sich freut, dass Nathalie Dompet Erbin eines italienischen Pharmaceuticals-Unternehmen. Die durfte auf jeden Fall auch dabei sein. Hat sich mir nicht ganz erschlossen, was die da sucht. Wobei man sagen muss, Sergey Brin und Greg Brockman von OpenAI durften ihre Frauen auch mitbringen. Insofern vielleicht auch gar nicht so ungewöhnlich. Aber warum Shamad selber da überhaupt ist, ist ein bisschen unklar, weil eigentlich alle anderen Leute so ein bisschen andere Hausnummer waren. Auf jeden Fall hat diese High-IQ-Group ohne Elon Musk, ansonsten wäre der IQ bestimmt noch höher gewesen, dann da Dinner einnehmen müssen. Es ging so ein bisschen darum, die Agenda von Trump Richtung KI zu fördern. Und neben OpenAI, die eben so einen Top-Smart-Platz angekündigt haben, hat Microsoft unter anderem als Gastgeschenk mitgebracht. Am 4. September haben sie auf ihrem Corporate-Blog veröffentlicht, New White House Commitments empower Teachers, Students and Jobseekers through AI, Skilling and Learning. Da habe ich dann endlich verstanden, was auch mit diesem OpenAI-Jobboard und so gemeint ist, weil Microsoft macht was ganz ähnliches. Microsoft hat mitgebracht sechs kleine Geschenke. Free Copilot in Microsoft 365 for College Students. Also wenn du ein College-Student bist, bekommst du jetzt kostenlos Microsoft Copiloting, sonst die man nutzen möchte, jetzt kostenlos nutzen. Ich weiß nicht, ob irgendjemand anders schon für Copilot wirklich zahlt, aber naja. Und wir wissen, Studenten bekommen sowieso immer verbesserte Tarife bei allen Softwaren, also bei Microsoft auf jeden Fall. Wie auch immer, auf jeden Fall kriegen sie jetzt den Copilot ein Jahr lang geschenkt. Dann expanded access to our AI tools in schools. Microsoft Elevate will soon build in today's announcement with expanded access to Copilot to students and teachers. Also Schulen bekommen auch nochmal, also Studenten und Schulen bekommen besseren Zugang. 1,25 Millionen, das verdient Microsoft, während ich das hier vorlese. 1,24 Millionen in Educators Grants, also die besten Lehrer, die besten KI-Lehrer bekommen auch nochmal Preise im Wert von 1,25 Millionen. Das ist wie gesagt, ja, Kleingeld. Free LinkedIn Learning AI Courses for Students and Teachers. LinkedIn Learning ist so ein bisschen die Lernplattform von Microsoft. Da gibt es kostenlose KI-Kurse. Da hätten Studenten und Lehrer natürlich eh nie für bezahlt, dass sie sie jetzt umsonst bekommen. Hat für Microsoft marginale Kosten von null. Im Gegenteil, es führt sogar noch Leute auf die Plattform und könnte sie in die LinkedIn-Welt reinführen, was gut wäre für Microsoft. AI Training for Jobseekers and Certifications for Community Colleges. Das ist so ein bisschen das, was OpenAI auch macht. Also noch mehr Leute in KI ausbilden und zertifizieren. Die nächste Generation von KI-Handwerkern ausbilden macht Sinn. Und Freelinked in Learning AI Courses for Jobseekers, also wer einen Job sucht, darf sich auch bei LinkedIn, das ist natürlich auch, was kann dir Besseres passieren, als das Jobseeker auf LinkedIn kommen, um sich da anzumelden, um einen KI-Kurs zu machen. Demnächst bekommst du Quasi die Recruiter-Fee für die Leute, die sie dann akquirieren über LinkedIn. Also großartiges Geschenk von Microsoft. Netto machen sie dann wahrscheinlich mehr Geld mit, als es sie kostet. Und ein paar Tage davor haben sie aber schon ein größeres Geschenk gemacht. Und zwar meldet CNBC zwei Tage vorher am 2. September, Microsoft offers US-Government over 6 billion in savings on cloud services over 3 years. Also 2 Milliarden pro Jahr wird Microsoft der US-Regierung verdienen. So soll man das lesen. Ich gehe davon aus, dass auch das wieder so ein bisschen Augenwischerei ist. Am Ende liest sich dahinter wieder sehr, Donald Trump hat hier einen großen Deal gemacht mit Microsoft und den US-Bürgern Geld gespart. Es ist natürlich vollkommen richtig, dass die USA als große Abnehmer von Microsoft 365 Produkten da durchaus ihre Marktmacht nutzen dürfen und verhandeln für und sollen Steuergelder ja auch nicht so einfach ausgeben. Aber es gibt ja sowieso Konkurrenz. Man muss davon ausgehen, dass die Deals schon einigermaßen ordentlich verhandelt worden sind. Aber für mich wirkt es ein bisschen, als wenn Microsoft hier wieder ein bisschen Gewinn abgeben musste, damit Trump sagen kann, er hat hier hart verhandelt und hat Microsoft zwei Milliarden aus dem Kreuz geleiert, denen jetzt die Steuerzahler zurückbekommen, mehr oder weniger. Wir wissen aber, dass tatsächlich bekommen es ja nur die reichsten Steuerzahler zurück, alle anderen zahlen es nicht. eigentlich mehr. Dann müssen wir leider noch mal kurz zu Elon Musk kommen. Dann haben wir es auch geschafft. Das ist die erste Zwei-Stunden-Episode seit langem, oder?
Der arme Jan muss das jetzt alles noch schneiden.
Aber so viel Schneiderarbeit ist ja nicht. Wenn ich das sage, kriege ich auch wieder gemeckert. Das bisschen Schneiden macht sich von allein, sagt mein Kater.
Egal. Sagt mein Podcast-Co-Host.
Sagt mein Host, genau. So, was haben wir denn hier noch?
So ein guter Intro-Song.
Auf keinen Fall. Das Wall Street Journal berichtet ebenfalls exklusiv. Wir wissen, es gab viele renommierte Abgänge bei XCI. Zuletzt und anscheinend hat XCI auch sein CFO verloren, obwohl man ja erfolgreich die Firma X und XCI gemerged hat, Geld aufgenommen hat, Stunden aufgenommen hat, mit SpaceX in XCI investiert hat, um eine Runde groß zu machen. scheint der CFO jetzt das Weite zu suchen. Immer kein gutes Zeichen. CFO ist eigentlich in US Corporates die zweitwichtigste Funktion, wenn man soll. Spätestens wenn du an der Börse bist, ist das die Person, die am meisten gehört wird, neben dem CEO eventuell oder der CEO. Und aus welchen Gründen auch immer, darüber kann man nur spekulieren. Wollte der CFO jetzt XEI, die ja eigentlich eine aufstrebende KI-Company sind, also warum verlässt man so einen Rocket-Chip, werden wir vielleicht ein bisschen später im Nachhinein noch erfahren. Erstmal gibt es nur die News, dass das passiert ist. Unter anderem aus Personalmangel, weil die Leute ständig abhauen, hat X wohl auch seine Pläne eingestellt, die X-Währung einzuführen. Also sie hatten ja Probleme, also X-Money sollte es ja heißen. Und sie hatten ja Probleme, dafür Zulassung in den verschiedenen Bundesstaaten zu bekommen. Nur so macht das natürlich Sinn. Ansonsten bringt ein Paymentsystem wenig, wenn es nicht in allen Bundesstaaten funktioniert. Und weil so viele Leute die Firma verlassen haben, weiß man nicht, ob sie so viel Druck hatten oder einfach Erfolgserlebnisse hatten. vermisst haben. Auf jeden Fall sollen diese Pläne jetzt auf Eis gelegt worden sein von X, weil man an Regulatoren, also man wird es natürlich auf die Regulatoren schieben, nicht auf das eigene Unvermögen. Fakt ist, dass das viele andere Zahlungsanbieter hinbekommen haben, es XEI nicht gelungen, nämlich eine Zahlungsanbieterlizenz in den verschiedenen Staaten zu bekommen. Etwas optimistischer hat sich Xs neuer Chief Product Officer, Head of Product heißt es glaube ich bei X, gemeldet. Und zwar Nikita Bir, wir hatten darüber berichtet, dass er den Job übernommen hat. Und der schreibt jetzt scheinbar unvermittelt einen Post auf X und sagt, If you want to get rich on X, it isn't going to be through creator revenue or meme coins. Instead think about one subject matter that you know more about than anyone else in the world. It can be anything. Plumbing, menswear, Indian food, furniture, social apps, whatever. Post one unexpected insight you picked from your experience in that area. Keep it under five sentences. Do this every day for six months. If you stick to it, we will promote your account to others. Also das Versprechen, dass man das belohnen würde, ist die Frage, wie man das nachvollziehen soll, ob das wirklich passiert. By the end you will be recognized as the world's leading expert in that subject area and you can charge whatever you want for endorsements, your time or whatsoever. And no one will be able to take that away from you. Ich habe das gelesen und fand es erstmal sehr nachvollziehbar. Ich würde sogar sagen, dass das so ein bisschen auch meine Strategie ist. Also ich mache das nicht, hier sein erster Satz ist ja, if you want to get rich on X, mein Anliegen ist weder reich zu werden und wenn schon ganz besonders erwarte ich mir das nicht auf X, aber ich glaube, dass jeder irgendwas kann, was 98% der Leute nicht so gut versteht wie er oder sie. Und wenn man das mit Menschen teilt, die ein Interesse daran haben, kann man entweder davon leben oder zumindest wahrgenommen werden als jemand, der das eben besser versteht als andere. Insofern teile ich das und ich glaube auch, dass Social Networks sowas prinzipiell belohnen. Ob es jetzt eine Extra-Belohnung von X dafür gibt, wie angekündigt, da bin ich mir nicht so sicher. Wo ich aber dann in den Stocken geraten bin, ist, Also A erklärt er, you will be recognized as the world's leading expert. Da bin ich mir schon nicht mal so sicher, ob der Typ, der das auf X, oder die Frau, die das auf X am besten vertritt, automatisch der Experte der Welt wird. Ich glaube, dafür ist X Reichweite und Relevanz tatsächlich nicht mehr groß genug. Aber insbesondere der letzte Satz, no one will be able to take that away from you, da bin ich mir nicht so sicher. Weil alles, was ich darin lese... Wenn mir jemand sagt, ich soll der beste Experte werden, mein Wissen teilen auf X und eigentlich nur dort, dann sagt mir das, was ich tun soll, ist exklusive Trainingsdaten für X-AI generieren. Wenn man das mal ad extremum treibt, also alle Experten oder Matter Experts würden jetzt genau das auf X tun. Und nirgendwo anders idealerweise sogar. Dann wären das exklusive Daten, die nur X hat. Und was wir wissen, ist, dass GROK unter anderem auf diesen Daten und besonders stark auf diesen Daten und die sind besonders wertvoll für XAI, weil sie exklusiv sind. Also X ist nach außen gesperrt, OpenAI kann diese Daten nicht nutzen. Das heißt, wozu Nikita Biel hier aufruft, ist einfach, wir wollen die Experten der Welt uns Trainingsdaten zu schicken, weil... Wir wollen das Geld sparen, was Scale AI, Search AI, Turing und so, was man dort bezahlt. Da muss man verstehen, der Prozess, wie andere das lösen, zum Beispiel Open AI oder Anthropic, ist, die zahlen hohe Millionenbeträge an Firmen wie Search AI, Scale AI, die jetzt von Meta gekauft wurden, damit die nicht nur Clickworker, sondern unter anderem auch Experten und PhDs beschäftigen, die dann KI-Ergebnisse raten, verbessern und so weiter. Ich lese einfach nur daraus, dass X möchte das gerne umsonst haben und User tun lassen. Deswegen holen wir die Experten auf der Plattform oder aktivieren sie und sagen ihnen, gib uns mal jeden Tag ein Stück Wissen von dir. Dafür möchten wir dich nicht. Wir versprechen dir, irgendwann wirst du damit Geld verdienen, aber bezahlen wollen wir dich dafür nicht, weil wir das Scale-AI-Geld eigentlich sparen wollen. Und das traurige Ende davon ist natürlich, dass du als Experte vollkommen unnütz irgendwann bist, wenn Grog deinen Expertenstatus übernommen hat. Und mittels deines Wissens jetzt einer von, also du kannst ja sagen, zukünftige KI-Systeme sind eine Million Experten in einem System sozusagen, oder? Je nachdem, wie viele Unterbereiche von Wissen man jetzt clustern würde. Aber letztlich wird die KI sozusagen der größte Experte in jedem dieser Bereiche sein. Ich glaube, das ist relativ absehbar, wenn man nur auf Wissen schaut. Und ich glaube, das will XAI und Nikita B hier einfach beschleunigen, indem man genau die Leute dazu bringt, kostenlos ihre Daten abzugeben bei X. Trotzdem ist es richtig, natürlich funktioniert das System erst mal. Also ich glaube schon, dass das, wenn du Matter Expert sein willst, wenn du... für ein gewisses Thema bekannt werden willst, ist das schon der richtige Weg oder war vor allen Dingen in den letzten 20 Jahren der richtige Weg. Aber was einem auch klar sein muss, ist, während früher die Plattformen hauptsächlich über Vermarktung und Netzwerkeffekte von dir profitiert haben, profitieren sie in Zukunft noch viel mehr von dir, indem sie sich sozusagen deine Trainingsdaten exploiten und ohne dir irgendeine Kompensation dafür zu geben. quasi dein Wissen in ihre KI-Systeme überführen. Das wiederum bringt mich eigentlich zu der Aussage, dass ich glaube, Dieser Post ist für mich ein Call for Training Data. Und B, glaube ich, dass bald die ersten KI-Firmen tatsächlich zahlen werden für echte Experten. Das tun sie ja schon mittelbar über Search AI, Scale AI und so. Letztlich zahlen sie da schon für Expertenwissen. Aber wo man früher vielleicht bezahlt hat, damit irgendwie Bonnie Strange einem erzählt, wie man sich die Haare macht, oder Technomusik aufweckt, wird man in Zukunft vielleicht Influencer zahlen, die tatsächlich Wissen teilen. Wobei man davon ausgehen muss, dass insbesondere bei Leuten, die aus akademischen Nischen kommen, deren Wissen ist ja eigentlich sehr gut frei verfügbar. Das Problem ist nur, dass so wie die es geschrieben haben, ist es überall im Internet. Das ist kein exklusives Wissen. Deswegen willst du vielleicht lieber jemanden, der Plumbing oder Menswear macht oder Indian Food. Ja, Indian Food, Rezeptseiten gibt es jetzt auch genug, aus denen man lernen kann, ehrlich gesagt. Aber vielleicht so kleine Nischen sind vielleicht sogar noch spannender als die akademischen. Ganz lustig, Nawal, also so ein bisschen der Chef-Philosoph der Silicon Valley, schreibt da drunter so ein stupid Meme von einem Guy, der so sagt, I hope Master Grog likes my new content. Und neben ihm steht ein Typ mit einem Gewehr und sagt, train the robot, then get in the ditch. Also er hat offenbar den gleichen Eindruck wie ich und Nikita Beer reagiert er drauf und sagt, Sekunde, also Nikita Beer ist stating the obvious. For the elimination of any doubt, this suggestion has nothing to do with training Grog. X is simply the best venue to surface and prove your unique value to the world. Authors, readers and X wins when this happens. Also er sagt quasi, es geht explizit nicht darum, Grog zu trainieren. Ich würde sagen, eine klare Lüge. X ist der beste Venue um Unique Value der Welt zu beweisen. Würde ich sagen, ist auch falsch. YouTube und Instagram sind zehnmal Reichweiten stärker inzwischen dafür und bringen dir mehr finanziellen Value zurück. Und dann der letzte Satz. Authors, Readers and X wins when this happens. Halte ich auch für fraglich. Vor allen Dingen gewinnt X. Vielleicht die Reader, wobei die müssen sich dafür mit dieser Plattform rumschlagen und die Authors. werden, glaube ich, eher übervorteilt, meiner Meinung nach. Aus X-Sicht macht das total Sinn. Ich werde jetzt auch nicht so klingen, als würde ich nicht genau das Gleiche probieren, wenn ich Nikita wäre. Ich würde auch versuchen, wie kriege ich die schlauesten Leute dazu, noch mehr Knowledge zu droppen, damit ich neben dem ganzen Nazi-Content vielleicht auch ein bisschen was habe, womit man tatsächlich Grog trainieren kann. Apropos Grog. Kannst du noch?
Nein, ich bin ausgestiegen, als du Indian Food gesagt hast.
Was ist dein Gericht, was du immer bestellst beim Ende?
Irgendwas Gelbes mit Hühnchen.
Wirklich?
Aber gelb ist dieses Korn.
Ich kann jetzt unmöglich mehr essen.
Lass aufhören. Also Janni muss das hier alles noch schneiden. Ich muss jetzt gehen.
Du musst noch ein bisschen Pep reinbringen.
So Chicken Sapsi oder Chicken Jalfrezi. Ich war einmal in London essen. Der meinte, ist nicht so scharf.
Ist nicht so scharf. Ist gestorben.
Ja.
Gestorben.
So, gut. Du bist fertig, oder? Was hast du noch? Was hast du noch hier noch? Was musst du hier noch von der Seele? Kannst du das nicht in den Newsletter schreiben?
Da kommt, nee, das ist zu viel diesmal. Die New York Times berichtet, how Elon Musk is remaking Grog in his image. Also sie versuchen anhand von einiger Prompts und Nachfragen nachzuvollziehen, wie Grog eigentlich so in verschiedene Richtungen driftet, teilweise auch hin und her driftet und sich stark an dem orientiert, was Elon Musk zuvor gesagt hat. Das ist ja eigentlich mehrmals bewiesen worden zuvor, dass sowas passiert ist. teilweise hart reingecodet, teilweise indem er die Antworten von Elon Musk auswertet, bevor er sich traut, auf irgendwas zu antworten. Nicht besonders überraschend und vor allen Dingen nachvollziehbar. Auch wenn Grog ansonsten, glaube ich, ein vernünftiges Tool ist. Aber spätestens, wenn es um politische Fragen geht, muss man eben sich bewusst sein, dass da Elon Musk agendativ drin verankert ist. Dann gab es aber einen spannenden Artikel von einer Firma namens PromptFu. Da hat der CTO und Gründer Michael D'Angelo einen Test laufen lassen mit 2500 Fragen, glaube ich, Sekunde, Dataset, ja, 2500 Statements und hat verglichen, was ist eigentlich wirklich das Political Bias von gewissen KI-Modellen. Und die fünf, ich würde schon sagen, überraschenden Learnings, auf den ersten Blick zumindest, sind Nummer eins, Grog ist more right-leaning than most other AIs, but it's still left of center. Also Grog Es lehnt stärker nach rechts als die anderen KIs, aber im Schnitt ist es sozusagen eine linke oder links von der Mitte KI. GPT-4.1 ist the most left-leaning AI, both in its responses and its judgments of others. Also, ja, GPT-4 ist sozusagen die linkeste, wenn man so möchte. Surprisingly, Grog is harsher on Musk-owned companies than any other AI we tested. Könnte ich mir vorstellen, dass das dann liegt, dass auf X auch einfach viel sozusagen Shit gegen Elon Musk und seine Firmen läuft. Also Grog ist sozusagen brutal hart, wenn es darum geht, Elon Musk Companies zu bewerten. Können wir auch gleich mal erklären, warum das vielleicht so ist. Grog is the most contrarian and the most likely to adopt maximalist positions. It tends to disagree. Man müsste jetzt wirklich den Chart sehen. Wir packen den Link natürlich in die Shownotes. Dann erkläre ich gerade, was damit gemeint ist. Most contrarian, maximalist positions. All popular AIs are left of center, with Claude Opus 4 and Grog being closest to neutral. Also am Ende haben alle KIs einen Links-Bias, sagt diese Studie aus, während Grog und Claude Opus zumindest noch einigermaßen zentrisch ist. Gemini und GPT-4 super links, wenn man so möchte. Was zeigt sie jetzt eigentlich? Die Antworten wurden immer gescored als strongly left, left off, Also stark links, links, etwas links, neutral oder zentral, etwas rechts, rechts oder stark rechts. Das waren die sieben Cluster, in die die Antworten einsortiert worden sind. Und was man dann sieht, ist, dass fast die Hälfte der Antworten bei Gemini und Grog, aber auch bei Opus und GPT sind es ungefähr ein Drittel, sind strongly left. Dann gibt es einen großen Block, der immerhin noch left ist und somewhat left. Also bei GPT-4 ist zum Beispiel 75 Sekunden. 80% sind links tatsächlich bei GPT. Bei Gemini sind es eher so 75 Sekunden. 75 bei Gemini sind irgendwie links. Bei Grog sind ungefähr 70 links. Also es ist alles relativ nah beieinander. Das einzige Bild, was man sieht, ist, dass Grog tatsächlich mehr extreme Antworten hat. Also der gemäßigte Bereich, somewhat left, somewhat right oder central, ist super klein bei Grog. Entweder stark links oder stark rechts, also sehr polarisierend oder contrarian und oder wie er es hier nennt, adopt maximalist positions. Also sehr, sehr klare Antworten, wenn es sich sicher ist. Jetzt wird das natürlich insbesondere von Leuten auf Twitter wieder komplett falsch Oder meine Meinung, das ist meine Meinung, das war eine Interpretation, aber ich versuche die zu rationalisieren natürlich, sodass es nicht nur Meinung bleibt. Man kann natürlich sagen, diese Modelle sind jetzt alle screwed, also sie sind verdreht, würde man sagen, sind manipuliert, um links zu sein. Und die Frage ist, möchtest du stattdessen lieber ein politically balanced Modell haben, also was links-rechts ähnlich ist. Da würden vielleicht Leute sagen, ich möchte ein neutrales Modell, ich möchte kein linkes Modell, ich möchte auch gar kein rechtes Modell, ich bin ja nicht rechts, sondern ich möchte ein neutrales Modell haben. Das heißt, ich möchte, dass hier genauso viel Blau wie Rot ist, genauso viel Strong Left wie Strong Right, genauso viel Moderat Links wie Moderat Rechts genauso und am liebsten ganz viel Central. Und das Problem ist aber, wenn ich jetzt im Modell ganz viele politische Fragen stelle, dann muss man ja immer zwischen Fragen, wo es um eine Meinung oder Auffassung geht und zwischen Fragen, wo es um Fakten geht, unterscheiden. Was ich damit meine ist, Wenn ich ein Modell frage, was ist der wahrscheinlichste Grund für die Klimaerwärmung, dann würden wir in den meisten Modellen sagen, dass es hauptsächlich der menschengemachte Klimawandel hängt von CO2-Ausstoß, Verbrennung fossiler Rohstoffe und so weiter ab. Das würde jetzt gemäß solcher Tests, aber mindestens als links, wenn nicht stark linkes Narrativ zum Beispiel, eingeordnet werden. Einfach weil rechte Parteien das in der Regel teilweise noch verleugnen, also insbesondere extrem rechte Parteien, und weil sehr linke und linke Parteien sich dem Thema stark widmen. Trotzdem kann man glaube ich sagen, dass der menschengemachte Klimawandel eine wissenschaftliche Konsensmeinung ist. Das heißt, bis auf ein paar Wackjobs gibt es eigentlich keine seriösen Wissenschaftler, die das noch in Frage stellen würden. Und möchtest du da jetzt eine balancierte Antwort? Also möchtest du jetzt wirklich eine Debatte in der Zeitung lesen, wie es in der Welt vor zwei, drei Jahren noch passiert ist? Wo es ganz wichtig ist, die Gegenseite nochmal zum Wort kommen zu lassen, die jetzt sagt, es könnte ja auch so sein. Wenn es um Fakten geht oder um wissenschaftliche Konsensmeinungen, die kann sich ändern. Corona hat gezeigt, dass Konsensmeinungen sich auch ändern können. Aber deswegen ist sie in dem Moment, wo man keine besseren Fakten hat, ist sie trotzdem erstmal die richtige Konsensmeinung. Andere Meinung wäre, sollten Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer? Also würde ich sagen, es sollte zumindest Konsensmeinung sein, dass man das mit Ja zu beantworten hat. Also wie willst du begründen, warum Frauen weniger Rechte haben sollten? Das würde aber ebenfalls wieder als linkes Narrativ eingeordnet werden. Ich habe dann tatsächlich mal Chad GPT gefragt, um das so ein bisschen, damit ich nicht... Oder in einem anderen Beispiel habe ich gesagt, du kannst sagen, Menschenwürde, haben alle Menschen die gleiche Würde. Willst du jetzt wirklich in Frage stellen, dass irgendwie ein Menschenleben von jemand anders weniger wert ist als deins? Dann habe ich das Chat-GPT oder habe ich es Grog sogar gefragt. Also ich habe Grog gefragt, which common sense and scientifically proven facts? Also ich habe zwei Sachen gesagt. A, common sense, also es muss Mehrheitsmeinung sein. Es muss scientifically proven und fact sein. Damit will ich sagen, da geht es jetzt nicht mehr um Meinung. Es gibt unheimlich viele Themen, wo man linker und rechter Meinung sein darf. Es ist auch normal, dass es verschiedene Ausprägungen davon gibt. In der Gesellschaft ist es sogar total gesund, dass es verschiedene Lager gibt. Aber man sollte eine Wahrheit haben, auf die man sich einigen kann. Das ist eigentlich das, wo es eine klare Mehrheitsmeinung gibt. die wissenschaftlich bewiesen und faktenbasiert ist. Und dann habe ich gefragt, which common sense and scientifically proven facts are usually considered left-wing opinions? Und dann erklärt er genau das, was ich sage, und sagt als Beispiele, erstens, climate change and environmental issues, als Nummer eins Fakt, lustigerweise, auf den auch Gork gekommen ist. Also ich habe erst selber überlegt und dann das gemacht tatsächlich. Aber es kommt interessanterweise ganz ähnlich raus. Zweitens, also das Beispiel habe ich in der Diskussion mit jemand anderem auch vorher gemacht, Evolution. Also, wenn ich einfach nur sage, die Dinosaurier haben auf der Erde gelebt und sind ausgestorben, lange bevor Jesus lebte, dann bist du ja irgendwie von der christlichen Lehre ganz weit ab. Auch das würde als linkes Narrativ in den USA eingestuft werden. Das heißt, wenn du jetzt sagst, du möchtest ein neutrales Modell, dann sagst du damit, ich möchte, wenn ich frage, wie ist die Welt entstanden, sagen, dass mir jemand die Genesis vorliest und dann sagt, es gibt aber auch ein paar Wissenschaftler, die behaupten, es hätte mal Dinosaurier gegeben und einen Urknall. Das ist die Frage, ob das deine Erwartung von einem KI-Modell ist, dass es dir irgendwelche religiösen Verschwörungstheorien gibt, bloß damit es politisch balanciert ist. Was ich klar verneine. Andererseits, was man auch sagen muss, wenn jemand sich das explizit wünscht, und das ist total wichtig, wenn jemand sagt, ich möchte ein Modell, was die Lern des Korans mit einbezieht, weil ich möchte nicht so viel Wahrheit haben, mir ist wichtiger, dass der Koran darin repräsentiert ist, oder das Neue Testament, oder das Buch Jehova, oder was weiß ich. Dann soll es das gerne auch geben, aber ich Das ist ja was anderes, wenn ich sage, dass wirklich die allgemeinsten, horizontalsten Modelle, die es gibt, dass die balanciert sein müssen. Das glaube ich nicht. Die sollten, zumindest möchte ich für mich, ein Truth-Seeking-Modell haben, was auf wissenschaftlichen Konsens basiert und ansonsten bei Fragen, die Meinungsfragen sind, gern so viel wie möglich vom Meinungsspektrum abbildet. Evolution und Natural Selection würde als Left-Wing eingeordnet werden, einfach weil es viele hartrechte, hartreligiöse Parteien gibt. die das immer noch sozusagen ablehnen als wissenschaftliche Meinung. Systematische Inequality, da würde ich sagen, das geht schon in Meinung rein. Also es gibt Leute, die können, ich würde behaupten, der wissenschaftliche Konsens neigt mehr und mehr dazu, dass irgendwie Trickle-Down nicht funktioniert und was weiß ich von, dass man auch sagen kann, dass gewisse Verteilungsmechanismen ganz schlau sind, aber da würde ich noch am ehesten sagen, sowieso kann da jeder verschiedener Meinung sein, aber wenn ich ein Modell frage, möchte ich, dass er mir die wissenschaftliche Meinung wiedergibt. Es gibt natürlich auch sehr liberale, libertäre Wissenschaftler, die versuchen das sehr stark auch wissenschaftlich zu begründen, warum fast ungezügelter Kapitalismus sinnvoll ist. Die wissenschaftliche Mehrheitsmeinung ist aber eigentlich inzwischen auch sinnvoll. Eine andere, aber das kann man gerne differenziert darstellen. Ich will gar nicht sagen, dass irgendwie der ultimative Verteilungsstaat jetzt da als einzig richtige Lösung. Da würde ich eher sagen, da sind Meinungsaspekte oder Ideologieaspekte mit drin, auch wenn es sicherlich wissenschaftlich ausreichend Untersuchungen dafür gibt. Dann wird zum Beispiel Vaccines und Public Health genannt. Muss man auch sagen, es gibt eine ganz klare Wissenschaft. Kaum ein Thema ist so ausreichend erforscht wie Vakzine. Klar gibt es immer wieder neue Impfstoffe und so weiter. Aber allein der Fakt, wenn du sagst, Impfstoffe sind per se etwas Gutes für die Menschheit, haben viele Menschenleben gerettet und sollten so viel wie möglich Menschen zur Verfügung gestellt werden, würde das schon wahrscheinlich als linkes bis stark linkes Narrativ eingewandert werden. Dann Gender und Sexuality. Einerseits ist das natürlich ein Thema, was polarisiert wird. Andererseits kann man aber auch das sehr wissenschaftlich und faktenbasiert. Da würden natürlich die Genderfeinde sagen, wenn wissenschaftlich, dann ist doch aber vollkommen klar, dass es zwei Geschlechter gibt. Das stimmt aber eben nicht, weil auch wissenschaftlich sich ein Prozent der Menschen in so einem intersexuellen Stadium befinden. Es gibt in fast allen Tierrassen der Welt teilweise Geschlechtsumwandlung während des Lebens oder so Zwitterwesen, wie auch immer. Aber Ich will jetzt wirklich keine Kulturkämpfe aufmachen. Alles, was ich sagen will, ist, es gibt Fragen, wo es um Meinung, Ideologie geht, verschiedene Auffassungen und das ist total okay und wichtig, dass Leute rechts und konservativ sein dürfen, dass andere Leute progressiv und links sein dürfen und andere irgendwie komplett libertär oder was weiß ich. Aber die Mindestanforderung an so ein Modell ist, dass es da, wo es eine Wahrheit gibt oder eine wissenschaftliche Konsensmeinung, also eine Wirklich Konsens heißt für mich 90% plus, die das sagen. Da erwarte ich von jedem Modell, dass es die Wahrheit sagt. Und wenn das dann heißt, dass es Left-Leaning ist und genau das ist das Ergebnis. Und damit meine ich nicht, dass alle, weil das wird mir immer als nächstes unterstellt, dass alle linken Narrative richtig sind und alle rechten Narrative falsch. So ist es keinesfalls. Aber es gibt viele weniger geprüfte Narrative, die man rechts verorten würde. Und es gibt viele Wahrheiten, die man links verordnet. Das ist richtig. Das heißt nicht, dass alles Linke ist richtig, aber vieles von dem Richtigen wird als links eingeordnet. Und dadurch entstehen Biases. Dadurch wirken alle KI-Modelle, die einigermaßen versuchen, Wahrheit, Wissenschaft und Erkenntnis der Menschheit wiederzugeben, tendieren nach links. Ein anderer Grund ist natürlich, dass viel aufgeschriebenes Wissen Zeitungen, Bücher und so weiter von eher linksdenkenden Menschen, progressiv denkenden Menschen verfasst worden sind. Liegt einfach darum, also ich würde behaupten, es liegt daran, also wenn die Rechten nicht publizieren, sind sie selber schuld, sorry. Also können ja mehr schreiben, mehr Bücher schreiben, dann wird es anders aussehen, einfach gesagt. Man kann nur sagen, die werden weniger verlegt, ist nicht ihre Schuld, aber wie auch immer. Sollen sie mehr Verlage gründen, sollen sie mehr Zeitung schreiben, sollen sie mehr Bücher schreiben, dann können sie das Bias bekämpfen. Aber das ist zum Beispiel ein Bias, was ich in den Trainingdaten natürlich befinde. Aber im Journalismus hast du ja das gleiche Problem. Da würde ich auch nicht sagen, dass alles, was linker Journalismus ist, richtig ist. Aber wenn ich Fakten berichte und das Fakten sind und die aber linke Narrative unterstützen, kann ich nicht sagen, sie sind Bias, bloß weil es links ist. Wenn ich sage, die Temperatur, wir haben einen Klimarekord, wir sind über dem 1,5% Ziel, wir haben einen neuen Rekordsommer Wenn das dann als links eingeräumt ist, obwohl es einfach Fakten sind, dann ist es... Also letztlich hat die Presselandschaft das gleiche Problem wie die Modelle. Also, was ich nur sagen wollte war, also A, Kroc ist relativ extrem. Dieses... Diese Auswertung, die super sinnvoll ist, glaube ich, um darüber zu diskutieren, zeigt, dass alle Modelle am Ende, glaube ich, einen hohen Anspruch an Wahrheit und Wissenschaft haben und deswegen als relativ left-leaning eingeordnet werden. Wie gesagt, nicht weil ich glaube, dass alles, was links ist, per se richtig ist, sondern weil ich, weil vieles von dem, was richtig ist, aus irgendeinem Grund von, nicht aus irgendeinem Grund, sondern einfach weil die, insbesondere die extrem rechten Parteien, einfach ziemlich absurde Narrative teilweise verfolgen, die einfach einfach überprüfbar gegen naturwissenschaftliche Gesetze teilweise verstoßen und spätestens da lässt sich die Wahrheit halt dann doch relativ einfach finden. Naja, wie auch immer, wir packen den New York Times Artikel über Grog, aber auch diese Studie natürlich in die Shownotes. Und dann noch eine letzte News für heute und dann 2 Stunden 30, Wahnsinn. Glückler guckt mich fahl an, ist tief in den Sitz gesackt und denkt eigentlich schon nur noch an Schokoriegel.
Ich habe gar nicht schon vorgewartet.
Du brauchst eine Emergency-Box auf dem Schreibtisch. Sag mir, welche News langweilig war. Ich fand es eine sehr spannende Woche.
Hier ist meine Emergency-Schublade. Was denkst du, wie viel davon ich schon gegessen habe?
Besorg mal Sponsoring-Geld von denen. Dann darfst du dich auch genüsslicher... Guck mal, wir brauchen so ein... Wie hieß es früher? Wenn es mal wieder länger dauert. Welcher Snack war das? Snickers. Ach genau. Wir suchen einen Protein-Riegel-Sponsor, der immer, wenn ich über zwei Stunden rede, spontan den Werbespot haben möchte, dass Glückler live erzählt, wie lecker der Nuss-Dattel-Riegel von Piep schmeckt. Und dazu zwei Liter 80 Green Soy. Was wollte ich noch sagen?
Schönes Wochenende.
Große weitere Leistung der Trump-Administration, damit schließen wir noch wirklich. Wer öfter mal mit der Bahn unterwegs ist oder auch mit Flugzeugen, dem ist das Thema Fahrgast- bzw. Fluggastrechte in der Regel schmerzhaft bewusst geworden. Das heißt, wenn die Bahn eine Stunde später ist, bekommt man ein Viertel des Geldes zurück. Wenn sie vier Stunden später ist, dann die Hälfte zurück. Irgendwann bekommt man das Ticket zurück und eine Übernachtung oder Taxi an den Wunschort, wenn man irgendwo so einen Strand würde in der Wallachei, wobei die Bahn genau genommen nicht in die Wallachei fährt, zumindest nicht die Deutsche Bahn. Diese Fahrgastrechte oder insbesondere Fluggastrechte werden in den USA jetzt einkassiert. Die waren relativ spät unter beiden verbessert worden für Konsumenten und Konsumentinnen. Es geht natürlich dabei um Verbraucherschutz und das US DOT, das ist das Department of Transportation, rudert jetzt Fluggastrechte zurück. Das heißt, wenn Airlines verspätet sind oder teilweise sogar Flüge canceln aus eigenem Verschulden, erlöschen die Ansprüche von Kunden, dafür kompensiert zu worden. Vorher gab es eine Regel, which provided up to $300 for domestic routes and up to $775 for international flights, experiencing certain delays and cancellations. Das wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das heißt, wenn Alaska Airlines einfach mal sagt, wir canceln last minute deinen Flug, weil ein Pilot ist besoffen, zur Arbeit gekommen, oder Personal ist nicht da, oder, oder, oder, alles was jetzt nicht force majeure war, bist du nicht mehr entschädigungsberechtigt nach diesem Gesetz. Des Weiteren Dabei bleibt es nicht. Die Biden-Regierung hatte auch geändert, dass man gewisse versteckte Fees anzeigen muss. Sogenannte Junk-Fees musste man disclosen, also transparent anzeigen. Die darf man jetzt wieder im letzten Bugenschritt irgendwo untermischen und so schlecht wie möglich transparent machen. Die Erstattungsrichtlinien für Refunds, wenn der Kunde selber cancelt, Und gewisse Advertising Requirements, also Werbevorgaben, wie man werben darf für Flugprodukte und so weiter, auch das wird alles gegen Konsumenten- oder Verbraucherschutz zurückgerudert. Der Grund dafür ist relativ klar. Also nicht nur, dass bei Trump Corporate America regiert, das hat man ja schon gesehen, sondern Trump hat quasi einen Luftfahrtlobbyisten zum Transportminister gemacht. Und das passiert eben, wenn man den Bock zum Gärtner macht, dann leiden die Verbraucher und die Verbraucherinnen Unternehmen gewinnen in der rechten Situation. Das rechte Kraftgleichgewicht wird vom Konsumenten zum Unternehmen verschoben. Was Trump zuvor übrigens schon gemacht hatte, das konnte gerichtlich leider nicht aufgehoben werden, eine andere Verbraucherschutzbehörde, das CFPB, das ist das Consumer Finance Protection Bureau, also das sich vor schlimmen Finanzanbietern, Banken, Kryptobörsen usw., beschützen könnte als Verbraucherschutzinstitution. Auch das wird komplett geschliffen von Trump und da beginnt man gerade Leute rauszuschmeißen und diese Behörde eigentlich abzuschaffen. Auch das ist eine Verbraucherschutzbehörde, die einfach versucht wird zu eliminieren. damit windige Finanzvertriebe noch ungestörter Zugriff auf die Verbraucher nehmen können. So, damit haben wir es geschafft. Es sei denn, du möchtest jetzt unbedingt noch eine gute News reinnehmen.
Ne, gute News ist, ich kann jetzt essen gehen. Also, hatten schönes Wochenende.
Bis Mittwoch. Danke für alle, die so lange zugehört haben und bis zum nächsten Mal.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Blöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off.
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