Doppelgänger Folge #491 vom 10. September 2025

Off-Balance-Sheet-Finanzierung & Robotiaxis in München #491

Die EU verhängt eine Kartellstrafe von 3 Milliarden Euro gegen Google wegen Marktmachtmissbrauch im Online-Werbemarkt und Trump droht mit Vergeltungszöllen. OpenAI plant eigene Chips mit Broadcom und erhöht den erwarteten Cash-Burn auf 115 Milliarden. Anthropic zahlt 1,5 Milliarden Strafe für die Nutzung urheberrechtlich geschützter Bücher zum KI-Training. Microsoft mietet Datacenter bei Nebius für 17 Milliarden Dollar. SpaceX erwirbt Mobilfunklizenzen von EchoStar für 17 Milliarden. Meta nutzt Off-Balance-Sheet-Finanzierung für neue Datacenter. Uber plant Robotaxis in München ab 2026.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Apple Event

(00:04:45) EU-Kartellstrafe gegen Google

(00:11:15) OpenAI baut eigene Chips

(00:14:15) Anthropic LibGen-Strafe

(00:19:10) KI-Bubble: Mercor & Cognition

(00:24:40) Trump Tech-Dinner Update

(00:30:00) Meta Off-Balance-Sheet-Finanzierung

(00:38:00) Microsoft Nebius-Deal

(00:41:55) Second Shot Golf-Channel

(00:52:40) Schmuddelecke

(01:04:15) Uber Robotaxis München



Shownotes

Glöckler Golf - Second Shot– youtube.com

Kartellverfahren: Trump droht Europa mit Zöllen – handelsblatt.com

OpenAI beginnt Massenproduktion eigener KI-Chips mit Broadcom – ft.com

Anthropic Bücher Urteil – apnews.com

Mercor erhält Angebote für $10-Milliarden-Bewertung – theinformation.com

Nvidia: GAIN AI Act würde Wettbewerb einschränken, ähnlich AI Diffusion Rule – reuters.com

OpenAI Burn – theinformation.com

Heißes Mikrofon: Zuckerberg gibt zu, dass sein 600-Milliarden-Dollar-Versprechen an Trump eine Vermutung war – business-standard.com

Metas Rückhalt: Schlüssel für 26-Milliarden-Dollar-Deal – bloomberg.com

Cognition AI erreicht $10 Milliarden Bewertung durch neue Finanzierung – bloomberg.com

Microsoft schließt Nebius-Cloud-Deal ab – bloomberg.com

ASML wird Hauptaktionär von Mistral AI nach Finanzierungsrunde – reuters.com

Trump LinkedIn – axios.com

Holy War Maga – theverge.com

Trump-verbundenes Token-Debüt: Konflikt mit Milliardär Justin Sun – bloomberg.com

Elon – x.com

Coca-Cola rebrandet Produkte in Deutschland – dw.com

SpaceX kauft EchoStar-Spektrum für 17 Milliarden Dollar – bloomberg.com

Uber München – theverge.com

Wifi Signale – news.ucsc.edu


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 491 am 10. September 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere auch zur späten Stunde mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Du hast gearbeitet, ich habe mal wieder nichts gemacht, habe mir kurz die Apple Keynote angeschaut und bin kurz davor, mir ein neues Telefon zu kaufen.
Was denkst du, was wird es? Wir machen heute so ein bisschen Trello-Karaoke, das heißt... Ich habe viele Themen zusammengetragen, aber bin nicht so richtig tief eingestiegen. iPhone 17 kann nichts neuer Chip, Better Scratch Resistance, Smoother Screen und neue Farben. Das ist es nicht. Du kannst eine neue Apple Watch kaufen, die kann deinen Blutdruck messen. Oder AirPods Pro 3. Die letzten AirPods Pro waren richtig scheiße übrigens. Man muss eigentlich die Generation davor kaufen, wenn überhaupt. Die können aber jetzt auch den Blutdruck messen.
Also für alle Fast & Curious Hörerinnen, die heutige Folge wird not so deep, aber ja, es wird das neue iPhone, das neue iPhone Air. Ein iPhone, was ganz, ganz, ganz dünn ist. Und so stark wie das Pro.
Ja, das passt zu dir.
Ich glaube, das wird das Telefon des Jahres.
Ja, ein dünneres Telefon macht Sinn, aber warum gibt es da Sticker denn noch, frage ich mich.
Damit man überlegt, welches der beiden nehme ich.
Aber das dünne hat eine schlechte Kamera dann, oder? Die dicke brauchst du, glaube ich, hauptsächlich für die Kamera.
Angeblich ist die nur eine Kamera, in dem er auch sehr, sehr gut. In dem Werbeclip sagen sie sogar, sie wäre so gut wie zwei oder wie drei. I don't know. Gestern bin ich noch mit dem Fahrrad durch die Stadt gefahren und habe gedacht, Mist, ich habe noch ein altes iPhone. Das muss ich jetzt eigentlich mal endlich verkaufen. Wann ist nochmal der Apple-Event? Dann hast du mir heute Mittag geschrieben, heute ist auch noch der Apple-Event. Ich habe mir gedacht, Mist, ich hätte es mal verkaufen sollen und habe dann so am Nachmittag gedacht, da kommt schon nichts Neues. Jan hat auch uns in die Gruppe geschrieben, Apple können wir rauslassen, er weiß eh über was wir reden. Also wir werden sagen, alles das hat Google schon mal gemacht, könnte man auch so sagen.
Das war eigentlich mein Plan, dass wir Jan die Apple-Sache einsprechen lassen. Aber ich sehe gerade, das iPhone Air ist halt super dünn. Außer da, wo die Kamera ist, ist es halt trotzdem dick. Da ist halt wie so eine dicke Warze drauf auf dem Handy.
Ja, da ist ein bisschen Technik versteckt. Am Ende sieht es aus wie dein Android-Telefon.
So ein bisschen. Ne, es ist schon noch dünner. Also dünner ist es schon. Ich finde dünn auch gut. Aber wenn die Kamera dann doch so dick ist, dann weiß ich nicht. Naja, also keine Innovation, aber ein bisschen Design. Schönes Design oder was sagen wir? Ich finde, Jan als Effekt-Experte und Ökosystem-Fanatiker darf hier nochmal einsprechen, was wir alles übersehen haben. Und ob er demnächst seinen Blutdruck messen, nee, Heartrate und nicht Blutdruck, weil sie konnte die Uhr kann... Blood Pressure und die AirPods können Heart Rate, also Heart Rate ist Puls. Dann kann er mit seiner Apple Watch seinen hohen Blutdruck messen und mit den AirPods seinen Puls, während er uns hier zuhören muss, wie wir Apple nicht ausreichend würdigen. Aber da die Apple-Kundschaft ja immer weiter veraltert, sind natürlich so Health-Features total wichtig für die. Genau. Die nächste Innovation, im nächsten iPhone gibt es einen Prostatasensor, der misst wie gut, endlich Pimmelwitze auch hier, der so ein bisschen misst, wie oft du auf die Toilette gehst und wie, wo man dir so angibt, wie der Strahl, weißt du, wenn du beim Urologen bist, dann kriegst du so einen Anamnesebogen, wo man so ankreuzt. wie auch du auf Toilette musst, habe ich dir mal erzählt, wie ich meinen Doppelgängerhörer beim Urologen getroffen habe? Nein, das erzählen wir heute nicht. Aber wie auch immer.
Im Modi wohlgemerkt.
Kommt der E-Mail-Kleinanzeigen-Link heute in die Show noch? Weiß nicht, ich finde nicht. Aber ich wollte sagen, da gibst du beim Anamnesebogen, wo man so eine Anfangsaufnahme bekommt, was bist du eigentlich für ein Patient, musst du erst mal angeben, wie oft du pipigehst und dann wie stark der Strahl ist. Ob der so eher gerade zeigt oder nur noch tröpfelt. Und das kann vielleicht die nächste Apple Watch werden.
Ja, ja, meinetwegen. Was hast du uns mal dran und noch so mitgebracht? Über welche Themen gehst du noch ganz schnell rüber?
Also wir haben wieder ein bisschen Bubble-Feeling, wir haben eine Schmuddelecke, wir haben Good News am Ende, glaube ich. Wir fangen einfach mal vorne an und irgendwann erzählst du uns noch von deinem neuen Hobby. Das entscheidest du selber, wann du deinen Joker reinwirfst. Also, die Big News der letzten Woche war eigentlich, im Newsletter konnte man es am Wochenende schon vernehmen, die Europäische Kommission hat eine Kartellstrafe gegen Google-Fang in Höhe von 2,95 Milliarden Euro, 3,5 Milliarden US-Dollar. Dabei ging es konkret um den Markt der Online-Werbung. Also Google hat hier mal verschiedene Wettbewerbsverfahren anhängig. Mal geht es um Shopping, mal um Android. Hier ging es um den Markt für Online-Werbung. Und da googelt an allen Stellen des Marktes, also ohne jetzt zu tief darauf einzugehen, aber Demand-Site, Supply-Site, Management-Plattform, Ad-Exchange und so weiter. Google hat da überall Lösungen. und ist mehr oder weniger dominant in den einzelnen Märkten und man befürchtet da so ein bisschen oder sieht Anhaltspunkte dafür, dass Google sich da bevorteilen könnte. Und deswegen hat die EU-Kommission nach etwas zögern, scheint mir. Also das Urteil hätte auch schon früher kommen können, aber wegen der Handelsstreitigkeit. Das scheint mein Eindruck ist, so richtig kann man das nicht sagen, mein Eindruck ist, da gab es so ein bisschen innere Querelen zwischen dem Handelsteil der Kommission und dem Wettbewerbsteil der Kommission. Der Handelsteil möchte natürlich Trump besänftigen, der Wettbewerbsteil möchte einfach nur Gesetze durchsetzen, wie es sich gehört. Und jetzt mit etwas Verzögern hat man dieses Urteil lassen, Google muss 3 Milliarden bezahlen. Jetzt könnte man sagen, 3 Milliarden ist relativ wenig, Google macht 400 Milliarden Umsatz, 135 Milliarden operativen Cashflow ungefähr, schätze ich, dieses Jahr. Man könnte auch sagen, das betrifft ja nur den Werbemarkt, das ist nur 10% des Google-Umsatzes. Deswegen ist es dann relativ gesehen vielleicht doch ein bisschen höhere Strafe. Es geht natürlich aber um einen fortgesetzten Marktmarktmissbrauch über mehrere Jahre und diese Jahresbetrachtung hat auch keinen Sinn, weil das geht ja seit Jahren so. Natürlich hat Trump sofort als guter Mob-Boss, der geriert sich ja so ein bisschen wie so ein Schutzgelderpresser und Ab und an müssen Schutzgeldpresse ja auch zeigen, dass die Türsteher wirklich vor Schaden bewahren. Und deswegen hat er jetzt seine schützende Hand über Google gehalten. Und sofort nach der Verkündigung dieses Urteils, wo es übrigens keine... Normalerweise bei Margarete Vestar, der dänischen Wettbewerbskommissarin, gab es immer so Pressekonferenzen, wo das öffentlichkeitswirksam verkündet wurde. Die hat man sich diesmal gespart. Warum wohl? Angeblich, weil die Kommissarin einen wichtigen Flug nehmen musste. Das konnte aber so ein bisschen widerlegt werden nach Berichten. Also man könnte vermuten, dass man die öffentlichkeitswirksame Pressekonferenz mit Absicht zurückgehalten hat, um die USA nicht noch mehr zu provozieren. Trump hat trotzdem auch zu Social gesagt, dass das natürlich eine vollkommen ungerechte Strafe ist. Google hätte angeblich diese 3 Milliarden, wenn sie die nicht ungerechterweise in der EU lassen müssten, würden sie das in US-amerikanische Jobs und Investitionen stecken. Das ist natürlich Quatsch, natürlich investiert Google auch gerade wie alle anderen in Datacenter. aber die entstehen nicht nur in den USA und ein Großteil des Google Cashflows ist bisher in Share-Buyback-Programme, Dividenden und Unternehmensübernahmen gegangen und nicht in Investitionen oder gar Jobs in Amerika. Also natürlich schafft Google netto immer Jobs, aber dass jetzt Google keine Jobs schafft, weil sie 3 Milliarden an die EU zahlen müssen, ist glaube ich albern, aber das ist Trump-Narrativ. Er hat die Ungerechtigkeit auch gleich auf 16 Milliarden erhöht, also hat die vergangenen im Android-Prozess, im Shopping-Prozess und so weiter hinzugezahlt. Er hat gesagt, auch Apple wurde benachteiligt, weil sie einfach nur Steuern zahlen mussten in Irland. Also da gab es ein EU-Verfahren, das Irland dazu verpflichtet hat, die Steuern einzusammeln von Apple, die ihnen eh zustehen. Auch das fand er ungerecht und droht jetzt mit einem Verfahren oder mit Strafzöllen nach Section 301 des Trade Acts von 1974, danach können die USA, wenn US-Unternehmen benachteiligt werden im Ausland, so Vergeltungszölle auferlegen und mit denen droht er jetzt gegen die EU, also man... Und ich würde sagen, er blufft erstmal oder raised seine Bedenken und versucht Druck auszuüben auf die EU. Muss man jetzt sehen, wie man darauf regiert, ob sich das so ein bisschen im Sand verläuft oder ob es jetzt wirklich zu einer Eskalation des Handelskriegs wiederkommt. Er möchte die US-Unternehmen schützen, egal ob es um Meinungsfreiheit in Anführungsstrichen, also den Digital Services Act oder hier um... Markt macht, Kartallrecht geht. Er möchte nicht, dass US-Unternehmen im Ausland, sei es in Europa oder woanders, bestraft werden. Deswegen droht er der EU mit Vergeltung in Form von Zöllen. Ob es das wert ist, ob das schlau ist, ich bin ganz ehrlich, 3 Milliarden für Google ist ein Parkticket. Ob das jetzt wert ist, aber er möchte natürlich die abschreckende Wirkung haben und er möchte als starker Mann da stehen und er verlangt den Unternehmen ja auch einiges ab, deswegen möchte er auch was zurückgeben, habe ich das Gefühl. Genau. Die Kommission hat gesagt, es ist Googles Aufgabe, Vorschläge zu machen, das beizulegen, also sogenannte Remedies vorzuschlagen. Remedies sind Abhilfemaßnahmen, also wie kann ich die Situation verbessern, sodass der Marktmarktmissbrauch nicht weiter besteht. Man könnte daran... Die beste Remedy ist immer, die Interessenkonflikte zu lösen, indem man zum Beispiel das Ad-Ökosystem, also die Online-Werbe-Ökosystem anbundelt. Man könnte das, was man früher mal hinzugekauft hat, als Double-Click, die Ad-Exchange oder die Google Ads, die die Mahnzeit-Plattform verkaufen zum Beispiel. Das würde Interessenkonflikte lösen. Ein Vorwurf wäre zum Beispiel, dass Google, weil sie sowohl das Ad-Budget verwalten, also ich kann über Google Ads Werbung einbuchen, Dann entscheidet Google schon mal, ob das an die Google eigene Ad Exchange geht oder eine andere Ad Exchange. In der Ad Exchange wird dann entschieden, geht das an einen Publisher, an irgendeinen Webmaster oder geht es zu YouTube. Das heißt, Google könnte seine eigenen Assets bevorzugen. Solche Intransparenzprobleme oder Interessenskonflikte spielen eine Rolle. Das heißt, eine der Plattformen zu divestieren, also zu verkaufen, wäre eine gute Lösung. Ich nehme an, Google wird irgendwas vorschlagen wie eine unabhängige Schiedskommission, ein bisschen mehr Transparenz, jemand, der da mit drauf schaut, um die Abspaltung zu verhindern. Sie haben 60 Tage Zeit, das zu entscheiden. Und ja, das müssen wir jetzt weiter beobachten, was da passiert, vor allem wie ernst Trump macht oder ob er einfach nur gedroht hat. Und eigentlich sollte das Thema eigentlich nicht wichtig genug sein, habe ich das Gefühl. Dann gehen wir rüber zum Thema KI. OpenAI beginnt jetzt tatsächlich seine ersten eigenen Chips zu bauen, zusammen mit Broadcom. einem Chip-Designer produziert werden sollen, glaube ich, bei TSMC auch. So ein bisschen Rumors, Gerüchte gab es darüber schon immer, aber jetzt wird das konkreter. Man will, ich glaube, bis zu 10 Milliarden investieren in eigene Chips. Ja, relativ klar, so viel Rechenpower wie OpenAI braucht, sowohl zum Training als auch zur Inferenz, dass sie irgendwann nicht mehr Nvidia und die Cloud-Hospice zahlen wollen, das ist nur sinnvoll. Wenn man sich jetzt aber erhofft hat, dass OpenAI Rechnungen dadurch sinken, hat man sich wahrscheinlich geirrt, weil gleichzeitig hat die Information erfahren, dass die Cash Burn von OpenAI über die nächsten 5 Jahre, die war bisher glaube ich mit 25 Milliarden geschätzt. Also OpenAI hat gesagt, bevor sie irgendwo mal Geld verdienen, werden sie noch 25 Milliarden verbrennen bis 2029. Das hat man jetzt leicht erhöht auf 115 Milliarden. Wie bitte? Das ist kein Rundungsfehler. Also man nimmt an, dass die Investitionen, die sie tätigen müssen, um State-of-the-Art zu bleiben, deutlich höher sind. Also sie mehr als 100 Milliarden ausgeben müssen, hauptsächlich für Hardware, um die Führung zu behalten oder dran zu bleiben an der Führung, State-of-the-Art-Modelle zu bauen im KI-Sektor. Ich glaube, das ist nachvollziehbar. Wir haben in den letzten Folgen immer mal beschrieben, dass das so ein bisschen ein Wettrüsten wird. Meta gibt 80 Milliarden aus Microsoft, oder Meta so 65, 70, Microsoft 80, Amazon über 100 Milliarden, Google, ich glaube, 80, 85 Milliarden, wenn ich mich richtig erinnere, so aus dem Kopf. Und wenn... Open AI, der einigermaßen mitschwingen möchte und das erhöht direkt natürlich auch den Druck auf XEI und Entropic wieder, dann müssen die mehr Geld ausgeben und das haben sie jetzt intern ihren Investoren wohl angekündigt, dass es mit den 25 Milliarden, die sie noch verbrennen, nicht getan sein wird oder ich glaube 35 waren bisher geplant, weiß gar nicht. Und jetzt wären es aber 115. Bisher war das Unternehmen, ich habe mal versucht zu recherchieren, das Unternehmen, was am meisten Geld verbrannt hat, bevor sie profitabel geworden sind, war Uber. Sie haben 25 Milliarden investiert, um den beiden Marktseiten gleichzeitig zu subventionieren, also den Fahrern mehr Geld zu geben, als sie verdienen und den Nutzern die Fahrten günstiger zu bauen. Das hat über Jahre 25 Milliarden verdient, die sie bis heute übrigens über 25 Milliarden gekostet, die sie bis heute noch nicht zurückverdient haben, aber sie kommen in die Nee, auf jeden Fall. Aber da wird Open Air jetzt auf jeden Fall einen Rekord schlagen.
Und Sie haben auch immer von autonomem Fahren erzählt und gesagt, irgendwann wird die Rechnung anders aussehen, weil die Autos werden autonom fahren, wir brauchen die Fahrer nicht mehr, es wird alles billiger und wir werden super reich damit.
Das können wir bald in Deutschland erfahren. Aber das ist ein Cliffhanger zum Ende der Episode. Da sprechen wir nochmal über Uber und autonomes Fahren in Deutschland. Dann gibt es News von Entropic. Die wurden jetzt verurteilt 1,5 Milliarden Strafe zu zahlen. Wir erinnern uns, die haben gerade eine 13 Milliarden Runde auf eine 170 Milliarden Bewertung geraced. Also sie haben 13 Milliarden neues Kapital bekommen. Davon dürfen sie jetzt rund ein Zehntel wieder abgeben und zwar weil sie... die sogenannte LibGen3 zum Training genutzt haben. LibGen3 ist das, die Library Genesis, glaube ich. Ich glaube, der Library Genesis Project heißt es. Das ist letztlich sowas wie The Pirate Bay oder Napster für Bücher. Das heißt, das ist eine Linksammlung von 500.000 Büchern und Publikationen. Das kann auch irgendwie ein Playboy sein oder so. Die soll OpenAI fürs Training genutzt haben. Also es ist eine Wie sagt man das denn? Piraterie, Buchpiraterie, Datenbank, wenn man so möchte. Und 1,5 Milliarden klingt viel, aber das wäre dann nur 3.000 Euro pro Buch. Und das Interessante ist aber, dass die Urteilsbegründung mehr oder weniger ist und deswegen ist das fast ein Gewinn für Entropic und andere KI-Unternehmen. Weil was der Richter gesagt hat, es wäre fair use, also fair use ist quasi das Recht, nachdem du Zitate machen kannst oder Werke nutzen kannst, solange dem Autor keine Einnahmen entgehen. Es wäre fair use, hätten sie diese Bücher alle gekauft. Aber weil sie sie nicht gekauft haben, sondern illegal runtergeladen, deswegen schulden sie jetzt jedem Autor im Schnitt 3000 und jeder Autorin im Schnitt 3000 Dollar. Das ist ganz lustig, wenn du zufällig ein Buch da drin bekommen hast, egal wie alt, in dieser Datenbank hattest, egal wie alt das ist. Kriegst du jetzt 3000 Dollar überwiesen wahrscheinlich. Hätten sie die Bücher gekauft, wäre das aber okay gewesen. Das ist ja quasi die carte blanche, jedes Buch, was du normal erwirbst fürs Training. Und dann habe ich überlegt, habe ich im Newsletter auch kurz beschrieben, das wäre jetzt das geilste Geschäftsmodell der Welt, einfach ganz viele Bücher zu kaufen und einzuscannen. So wie Google das mal in der Vergangenheit gemacht hat übrigens. Die haben es nicht gekauft, aber in Libraries eingescannt. Aber stell dir mal vor, du kaufst ganz viele Bücher. Es gibt so Automaten, mit denen du die automatisch scannen kannst. Und dann verkaufst du die Bücher immer für eine logische Sekunde an eine KI-Unternehmung. Also ich kaufe die wichtigsten 100.000 Bücher der Welt, scanne sie alle ein. Das wird leider ein bisschen dauern, aber wenn man viel Aufwand betreibt, könnte man das wahrscheinlich machen. Und ich verkaufe sie OpenAI für eine Sekunde. OpenAI trainiert darauf. Oder sagen wir für eine Woche. Kann ja auch eine Woche sein, ist egal. Ich verkaufe sie für eine Woche, OpenAI trainiert seinen Algorithmus darauf und dann verkauft OpenAI sie mir zurück für die Hälfte. Also ich verkaufe ihn für 100 Millionen, OpenAI verkauft sie mir für 50 Millionen zurück. Ich habe 50 Millionen Gewinn gemacht dafür, dass ich digitale Bücher verkauft habe, die ich vorher angescannt habe. Und dann die nächste Woche verkaufe ich sie an Entropic und die Woche darauf an XEI. So wie ich das Urteil verstehe, wäre das ein geiles Geschäftsmodell. Weil wenn ich die Bücher besitze, und da steht nicht, dass ich sie neu gekauft haben muss, sondern ich kann sie irgendwie bei Ape Books, also bei einem Second-Hand-Marketplace kaufen, und dann besitze ich das Copyright in dem Moment, laut dieser Definition. Das heißt, ich könnte diese Bücher zehnmal weiterverkaufen an irgendwelche Leute und dann dürften die darauf trainieren, so wie ich es verstehe. Wäre ein geiles Geschäftsmodell eigentlich. Aber Entropic muss anderthalb Milliarden zahlen als Strafe, weil sie diese Bücher nicht gekauft haben. Und gleichzeitig ist damit aber so ein bisschen die Präzedenz gelegt dafür, dass hätten sie die gekauft oder würde man ein Buch kaufen, darf man es kaufen. Exploiten, Ausbeuten für KI-Training. Und insofern ist das Urteil relativ wichtig oder relevant.
Die anderen Großen müssen doch jetzt bestimmt auch nachziehen und die Strafe auch zahlen, oder nicht? Die haben doch bestimmt alle das Gleiche gemacht.
Also es gibt öffentliche Book Corpora, ich habe es wieder vergessen, Corpus. Ich weiß wieder nicht, wie die Mehrzahl von Corpus ist. Also es gibt öffentliche Bookscorpuses, die so open source sind, also wo das Urheberrecht abgelaufen ist. In LibGen 3 sind aber Bücher von lebenden Autoren, zum Beispiel von Melania Trump oder Ivanka Trump, zum Beispiel auch Bücher drin. Das heißt, denen würdest du theoretisch noch Urheberrechtsabgaben schulden. Und ich weiß nicht, ob jeder damit, ich kann mir vorstellen, dass andere auch damit trainiert haben, aber das müsste man erstmal nachweisen, weil... Anthropic bei Claude ist der Chatbot Claude, bei dem ist das damals gelungen, weil man Claude dazu bringen konnte, ganze Absätze davon wiederzugeben und deswegen konnte man sehr gut nachweisen, dass es höchstwahrscheinlich darauf trainiert wurde und es auch wiedergibt.
Kurze Werbeunterbrechung. Heute stelle ich euch den Softwareanbieter Sage vor. Gutes Finanzmanagement ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Firma. Doch Buchhaltung, Compliance und Cashflow-Überwachung können schnell zur Herausforderung werden. Zeitaufwendig, fehleranfällig und manchmal einfach nur nervig. Und genau hier kommt Sage ins Spiel. Seit über 40 Jahren hilft Sage mehr als 2 Millionen Unternehmen weltweit dabei, finanzeneffizient und fehlerfrei zu managen. Mit leistungsstarken Tools für Buchhaltung, Unternehmens- und Personalmanagement sorgt Sage dafür, dass du jederzeit den vollen Überblick hast. Besonders praktisch mit dem neuen KI-Assistenten Sage Co-Pilot hast du einen digitalen Helfer an deiner Seite, der dich aktiv unterstützt. Mit smarten Vorschlägen, Analysen und Automatisierungen, die dir richtig Zeit sparen. So bleibt mehr Fokus auf das, was wirklich zählt. Kurz gesagt, weniger Admin, mehr Business. Sage ist für alle die großes Vorhaben. Und natürlich gibt es ein besonderes Angebot für alle Doppelgänger, Hörerinnen und Hörer. Wer die cloudbasierte Buchhaltungssoftware Sage Active inklusive Sage Copilot kennenlernen möchte, bekommt ganze 50% Rabatt auf die ersten 12 Monate. Neugierig geworden? Dann probiere es einfach aus. Alle Infos findest du unter sage.com slash doppelgänger s-a-g-e .com slash doppelgänger mit a-e Den Link findest du natürlich in unseren Shownotes. Und nun viel Spaß mit der weiteren Folge. Werbung Ende. Ist es jetzt schon Zeit für Bubble Time? Soll ich das Wasser in der Badewanne einen offen lassen?
Ja, danke für die Bilder im Kopf. Genau, wir gehen in die Bubble-Corner. Wir wissen, KI ist einerseits der Höhepunkt der Skepsis, das wissen wir nicht, aber es gibt skeptische Stimmen. Wir sind aber auch in einer sehr bubbligen Atmosphäre. Und so ein paar Sachen, die dafür sprechen, haben wir wieder zusammengetragen. Ich habe mit Entzückung festgestellt, das ist ein Startup, was ich vorher nicht kannte, nämlich Mercor. Mercor schreibt sich das. gibt, dass jetzt 10 Milliarden wert werden könnte. Also es hat Offers, sogenannte Preemptive Offers. Preemptive meint vorauseilend oder vorausnehmende Angebote. Also normalerweise geht ein Startup in eine Fundraising-Phase. Das heißt, es fängt an, Decks rauszuschicken, Investoren anzusprechen, um Geld aufzunehmen. Und wenn ein Startup besonders heiß ist, dann dreht sich der Prozess ein bisschen um. Das heißt, die VCs stehen so ein bisschen vor deinem Firmenquartier und fragen schon, ob wir nicht mal mit dir reden können oder schicken dir ungefragt Termsheets zu einer gewissen Bewertung hin. Und beim Mercer soll es jetzt so sein, dass angeblich VCs mehr oder weniger ungefragt, diese Runde auf 10 Milliarden pre-empten wollen, also bereit sind, auf 10 Milliarden Bewertungen zu investieren, bei relativ wenig Umsatz insgesamt noch. Und Merkur ist, ich würde sagen, ein bisschen eine glorifizierte Zeitarbeitsfirma, so eine Mischung zwischen Jobboard und Zeitarbeit. Also was man auf Merkur machen kann, ist einfach Experten Buchen, die Data Labeling machen. Wir kennen ja Scale AI, die gerade von Meta gekauft worden sind und es gibt ja so ein bisschen breites AI Labeling oder Training, was man kaufen kann und zunehmend möchte man aber so Expert Level, PhD Level sagt man gerne, also Doktoren Level an Experten haben, die schwere Wissenschaftsfragen beantworten können, beziehungsweise die sagen können, ob die Antworten der KI zu wissenschaftlichen Sachverhalten richtig oder falsch sind. Und die verdient, die kriegt man natürlich nicht für 2 Euro die Stunde in Nigeria, wie andere Data Labeler. Die sind ein bisschen teurer. Wenn man auf die Merker-Seite geht, dann sieht man da so Angebote für 140 Euro pro Stunde, Dollar pro Stunde, also so dreistellige Dollarbeträge. Und dafür wird dann vielleicht zum Beispiel ein Physiker oder ein Mediziner gewisse Antworten von KI raten, ob die richtig oder falsch sind.
Also ein Fiverr mit schlauen Leuten.
Genau, Fiverr für Akademiker. Ich finde eigentlich, das trifft sehr gut. Was ist Fiverr wert? Also es geht letztlich um Zeitarbeit, Marktplatz, so was. Fiverr, Sekunde. Fiverr ist unter einem Milliarde. Fiverr ist unter einem Milliardewert inzwischen. Also es ist ein Arbeitsmarktplatz für Tasks. Und letztlich ist das hier ein Task-Marktplatz, nur dass es eben für KI-Tasks und Data-Labeling-Tasks von Experten ist, aber das ist offensichtlich 10 Milliarden wert. Mal zum Vergleich, die drei größten, ich glaube die drei größten sind das, Zeitarbeitsfirmen der Welt, ADECO, Randstad und Manpower, glaube ich, sind zusammen 10 Milliarden wert. Jetzt ist Merkur 10 Milliarden wert für die Vermittlung von Experten, die arbeiten. Data Labeling machen. Das Problem ist, ich würde denken, es gibt da weder Netzwerkeffekte noch Modes. Einziger Vorteil wäre, wenn du es vertraglich so gestalten kannst, hohe Economies of Scale, also du könntest theoretisch Daten an mehrere Marktpartner weiterverkaufen. Also man könnte zum Beispiel einen Side-by-Side-Vergleich machen, also dass man sagt, ich zeige ein Ergebnis von OpenAI und von Cloud und der Wissenschaftler oder die Wissenschaftlerin ratet, was besser ist oder ratet beide und dann hat man so ein bisschen Effizienzen und kann doppelt Geld einsammeln. Aber ansonsten finde ich das Modell gar nicht so überzeugend. Aber who am I to judge? Wie sie es glauben, Das ist 10 Milliarden wert. Ich bin gespannt. Mein Gefühl ist, das könnte eigentlich, man könnte es in Bangalore sofort, also ich meine, schlaue Leute gibt es überall, Wissenschaftler gibt es überall, die haben alle Zugang zu aktueller Bildung und wissenschaftlichen Studien. Ich wüsste nichts. so richtig, ich lese gerade, Breaking News von The Information Microsoft to buy AI from Entropic in partial shift away from OpenAI. Also klingt so, als wenn Microsoft so ein bisschen pokert wieder mit OpenAI in ihrem Streit und jetzt sagen sie, diversifizieren sich, indem sie auch mit Entropic zusammenarbeiten. Auch spannend. Naja, soviel zu Merkur, M-E-R-C-U-R. Wer sich da als Experte ein bisschen Geld hinzuverdienen will, ist im Zweifel einfacher Arbeit, als man bei sogenannten Experten-Marketplaces bekommt für irgendwelche Interviews, wo man gefragt wird, was die Meinung zu irgendwelchen Industrien ist. Dann ein bisschen rumklicken in Ergebnissen für 100 Dollar pro Stunde klingt für mich attraktiver, ehrlich gesagt.
Ja, ich sehe deine Augen schon. Morgen in der Bahn bist du wahrscheinlich eher da, als dass du deine Präsentation schreibst.
Ja, ich meine, man kann ja sagen, was man will, aber Akademiker verdienen sich jetzt nicht dumm und dämlich in der Regel. Und 1500 Euro am Tag verdienen oder am Wochenende ist schon ein netter Nebenverdienst wahrscheinlich. Dafür arbeiten die sonst eine ganze Woche.
Und kann man wahrscheinlich im Homeoffice oder auch an seinem Cube machen.
Ja, da kann man dann selber wieder ein Inter davor setzen oder so. Oder die Tochter oder ich weiß nicht.
Gut, was gibt es noch an Bubble Talk?
Sollen die erstmal beweisen, dass du nicht selber geklickt hast? Bin gespannt. Frag mich, wie die das machen. Aber naja. Achso, dann gab es ja das spannende Tech. Haben wir über das Tech-Dinner letztes Mal schon geredet?
Ja, also ganz kurz, aber was wir nicht besprochen haben, waren die Takes. Also es gibt ja so Videoaufnahmen, wo die alle kurz gesprochen haben, wie unglaublich dankbar sie Donald sind und so. Da sind ja schon Pieces entstanden, die ja, recht amüsant sind, um es mal nett zu sagen.
Das Weiße Haus hat im neu zubetonierten Rose Garden, also Melania Trump war offiziell die Einladende und hat alle Tech-Executives außer Elon Musk eingeladen. Das war offensichtlich eine PR-Veranstaltung, deswegen musste dann jeder einmal ans Mikrofon und sagen, was er eigentlich für die Trump-Regierung zu tun gedenkt. Und was Trump hören will, sind natürlich Investitionszusagen und Lobpreisungen seiner eigenen Person. Und dann ging das Mikrofon so rum und irgendwann, Tim Cook hatte schon gesagt, Apple wird massiv investieren natürlich in den USA und dann hat Mark Zuckerberg auch gesagt, dass er super dankbar ist natürlich in dieser High IQ Group, wie Trump sagt. zugegen zu sein und sie werden auch, sagen wir mal, 600 Millionen investieren bis 2028, also in den nächsten drei Jahren. Und danach wurde er mit einem sogenannten Hot Mic, also man würde es im Deutschen übersetzen, das Mikrofon ist offen geblieben. Also als seine Sprechzeit schon vorbei war, hat ein anderes Mikrofon noch aufgenommen, wie er sich zu Trump gewendet hat und gesagt hat, Hm, ich wusste nicht so richtig, welche Zahl du hören wolltest, deswegen habe ich jetzt mal 600 gesagt. Im Nachhinein hat er erklärt, er hätte auch eine Trillion sagen können, also Billion sagen können, das wäre dann aber bis 2030 gewesen und er wusste nicht mit welcher, also die Übersetzung ist irgendwie, he didn't know which number you wanna go with. Also er hat zu Trump gesagt, er wusste nicht, welche Zahl er sagen sollte, deswegen hat er 600 Milliarden gesagt. Also eine Mischung zwischen die Zahl ist aus dem Puma-Prinzip entstanden, pulled out of my ass, und sie hatten vorher verabredet, welche PR-Zahl sie verwenden wollten, und er hat sich nicht mehr erinnert, auf welche Zahl sie sich geeinigt haben. Auf jeden Fall ein bisschen peinlich. Auch wieder, weil es zeigt einfach, dass es eine rein performative Veranstaltung war. Und ein bisschen traurig, dass die Leute, also da war ja unter anderem auch Bill Gates, Sergey Brin und so, zu Gast, wo man sich fragt, warum die sich sowas noch geben. Aber, wir haben ja gelernt am Anfang der Sendung, dafür bekommt man eben sozusagen den Schutz des Gangsterbosses unter anderem vor den EU-Regulierungsbehörden, wenn man diesen Kniefall im Weißen Haus Jetzt hat Meta gesagt, sie wollen 600 Millionen bis 2028 investieren, das sind wie gesagt drei Jahre, das wären nach Adam Riese 200 Millionen, habe ich eben gesagt, aber ich meinte natürlich Milliarden, das heißt es sind 200 Milliarden pro Jahr. Problematisch dabei, der operative Cashflow von Meta ist, ich glaube 80, 100 Sekunden, muss ich mal nachgucken. Ich würde sagen 95, aber wir gucken mal. Operativer Cashflow, last 12 months nehme ich mal, ist 103 Milliarden sogar. Das heißt, Meta hat sich committed, das Doppelte des operativen Cashflows zu investieren in Zukunft. Also operative Cashflow ist das Geld, was wirklich, man kann ja bei so Gap, Gap Operating Profit oder Gap Net Profit, da kann es immer noch so Effekte geben, dass was nicht cashwirksam ist, aber das Cash, was wirklich reinkommt, ist der Operating Cashflow. Davon haben sie rund 100 Milliarden und sie wollen aber 600 Milliarden in den nächsten drei Jahren ausgeben. Das geht nur, wenn man was macht und Mehr Geld einnehmen. Entweder mehr Geld einnehmen, aber ich glaube, es ist selbst für Meta unwahrscheinlich, in den nächsten drei Jahren ihren Operating Cashflow zu verdoppeln. Was macht man dann?
weniger Geld ausgeben?
Das ging auch wieder Leute entlassen. Lustig. Du kommst auf diese ganzen McKinsey-Ideen. Ich würde einfach sagen, Schulden aufnehmen. So wie Peter Zwegert mäßig. Ich gehe nicht davon aus, dass sie dieses Versprechen einlösen. Ich glaube aber schon, dass Mark Zuckerberg massiv weiter investieren würde. Wobei, das ist eben die Frage. Diese Big-Tech-Unternehmen sind alle gerade mit ihren Investitionen, ich habe gerade gesagt, wir liegen überall zwischen 70 und 100 Milliarden Euro an CapEx, also Investitionen in neue Datacenter. Und das ist ziemlich genau auch die Spanne. Wie gesagt, Google macht 130 Milliarden, operativen Cashflow, Meta rund 100 Milliarden, Microsoft vielleicht ein bisschen mehr, Apple ein bisschen mehr. Aber die sind eigentlich an der Grenze von dem Geld, das sie verdienen. Das heißt, wenn sie noch mehr investieren wollen, müssen sie sich verschulden. Und das musst du bei Shareholdern erstmal durchbekommen. Also, dass dir deine Shareholder sagen, ich verzichte auf Dividenden, ich verzichte auf Share-Buyback-Programme, auf Aktienrückkaufsprogramme. sondern du darfst jetzt die Unternehmung weiter verschulden, um noch mehr AI-Risiko einzugehen. Das ist gar nicht so einfach. Und was man unter anderem macht, dafür beschreibt Bloomberg gerade ganz gut in einem Artikel, und zwar, man nutzt Financial Engineering und Bloomberg beschreibt, wie Meta sogenanntes, das steht hier nicht so, aber ich glaube, man würde es Off-Balance-Sheet-Financing nennen. Also sie wollen Schulden machen, um noch mehr Datacenter zu bauen. Gleichzeitig wollen sie nicht, dass... Sekunde, jetzt muss ich mal kurz gucken, wie groß das Meta-Balance-Sheet ist. Also Balance-Sheet ist die Bilanz. Hier gucke ich der Chef noch selbst. Total Assets 276 Milliarden. Also Metas, Total Assets und Liabilities, Balance-Sheet ist immer ausgeglichen, ist rund 276 Milliarden. Sekunde, ich double-checke das nochmal kurz. Also 276 Milliarden. Und... Also man möchte verhindern, dass die Verschuldungsquote von Meta steigt und deswegen nutzt man sogenanntes Off-Balance-Sheet-Financing. Und was man dazu macht, ist folgendes. Man gründet eine Zweckgesellschaft, würde man auf Deutsch sagen, ein SPV, Special Purpose Vehicle, und das betreibt jetzt das Datacenter. Das heißt, in dem Fall hier geht es um ein 26 Milliarden Datacenter in Louisiana, glaube ich, Sekunde. Und jetzt möchte Meta, also Meta kann das irgendwann nicht mehr aus dem Cash bezahlen. Das heißt, Sie müssen es auf Pump bezahlen und Sie möchten aber nicht, dass Sie Schulden auf dem Balance-Sheet haben. Das heißt, man gründet, ich sage jetzt mal, die Meta-Data-Center Louisiana 1 GmbH und die nimmt die Schulden auf. Die borgt sich dieses Geld jetzt bei Kreditgebern. Das sind dann in dem Fall zum Beispiel so Private Debt Funds, irgendwie Blackstone, KKA oder PIMCO ist das in dem Fall hier, glaube ich. Das heißt, die borgen ihnen das Geld. Das heißt, die Metadata Center GmbH borgt sich das Geld von PIMCO. und verspricht, wenn das Datacenter läuft, dann zahlen wir euch das zurück. Also ihr kriegt das Geld und die Zinsen zurück, wenn das Datacenter läuft, erwirtschaftet das ja Überschüsse und dann können wir das zurückzahlen. Und Meta wiederum kauft die Datacenter-Leistung ab aus diesem Datacenter. Das hätten sie ja eh bezahlt, ob sie es betreiben oder eben die unter GmbH das betreibt, das macht keinen großen Unterschied. Die operativen Ausgaben müssten sie eh zahlen, aber sie wollen die CapEx, die Investitionsausgaben quasi nicht offenbar entschieden haben. Deswegen lassen sie es von einer Untergesellschaft betreiben und von so einem SPB. Das verschuldet sich und zahlt das zurück. Und jetzt sagen die Leute, die die Schulden gewähren, also PIMCO in dem Fall, hiermit ist ein gewisses Risiko verbunden. Deswegen entweder möchte ich relativ hohe Zinsen haben, also ich möchte 11 statt 7% Zinsen haben. Oder ich möchte eine Garantie von Meta. Und in dem Fall scheint Meta es so gemacht zu haben, dass Meta sagt, dass für den Fall, dass sie nicht ausreichend Rechenleistung abnehmen, weil dann würde ja der Wert dieses Datacenters sinken. Also das Datacenter ist dann profitabel, wenn es die Rechenleistung an Meta weiterverkaufen kann, weil Meta der einzige Kunde wäre. Und sofern Meta als Kunde immer brav bezahlt, wird die Meta Data Center GmbH profitabel, kann seine Schulden zurückzahlen und es hat sich alles gelohnt. Wenn Meta jetzt aus irgendeinem Grund die Rechenleistung nicht mehr abnehmen würde, dann würde die Meta Data Center GmbH unprofitabel werden und könnte die Schulden nicht mehr zurückzahlen an PIMCO. Und damit wäre das ein schlechter Deal. Deswegen garantiert oder birgt quasi Meta, für die Profitabilität dieses SPVs. Das heißt, Meta nimmt selber die Schulden nicht auf, aber für den Fall, dass das verschuldete Subunternehmen unprofitabel wird, bürgen sie mehr oder weniger dafür, für die Verdienstausfälle, wenn man so möchte. Das heißt, am Ende trägt Meta eigentlich das wirtschaftliche Risiko dieses Deals, nur dass die Schulden nicht auf den Balance sheet liegen. erscheinen. Und davon wird man sicherlich mehr sehen und es ist insofern interessant, dass wenn irgendwann mehr und mehr Datacenter so finanziert würden, dann überträgt sich das ganze AI-Risiko vom Balance-Sheet-Attack-Unternehmen. Man könnte sagen, bisher ist es so, dass ob Microsoft oder Meta oder Google jetzt ihre riesigen Cashflow-Überschüsse in Share-Buybacks investieren oder in Datacenter, who cares? Niemand geht davon pleite und nichts. Aber wenn die sich jetzt mehr und mehr verschulden und mehr ausgeben, als sie einnehmen, Und dann Leute wie PIMCO, KKA oder irgendwelche Pensionskassen, da die Kreditgeber werden, dann überträgt sich das finanzielle Risiko so ein bisschen auf den, nicht Public Sector, aber auf die Allgemeinheit. Fallen irgendwelche Banken, Sparkassen, Pensionskassen irgendwann aus, weil die ihre Einnahmen nicht bekommen. Und so baut man eigentlich eine echte Bubble, also eine finanzielle Bubble, wo irgendwann die Finanzindustrie mit betroffen ist. Weil sie die Finanzindustrie nutzen, um ihre Datacenter-Pläne voranzutreiben, lagern sie so ein bisschen das Risiko aus. Jetzt könnte man sagen, Meta wird diese Schulden immer bezahlen können. Also sie haben ja einen super Cashflow, sie könnten irgendwas verkaufen. Sie könnten noch mehr Gewinne machen, wenn sie Leute entlassen und so weiter. Das Risiko bleibt trotzdem niedrig, aber man überträgt auf jeden Fall das individuelle Risiko der Unternehmen hier und macht daraus ein systematisches Risiko durch Financial Engineering, würde ich behaupten. Vielleicht ist es auch nicht so. Ich fand das super spannend. Jetzt, wo ich es erzähle, merke ich gerade, dass es vielleicht nicht so ist. Ich gucke in leere Augen bei Glückler.
Ich frage mich, wieso wir da jetzt erst drüber sprechen. Machen die das nicht schon immer so?
Also man macht das im Immobilienbereich so und am Ende sind Datacenter Immobilien. Man könnte das bei Hotels super so machen. Hotels sind ultimativ ja Immobilienbusinesses. Also das Konzept von Off-Balance-Sheet-Financing ist nicht neu. Aber je mehr man das hier für diesen Datacenter-Wahnsinn nutzt, desto mehr solidarisiert man so ein bisschen die Risiken, würde ich behaupten. Wo wir gerade in einer Bubble sind, ich sehe gerade auch im Live-Ticker, Oracle-Aktie steigt 22%, obwohl sie die Earnings missen, aber sie projizieren große Cloud-Wachstum für die Zukunft. Also sie haben ihre Earnings verpasst, aber... sind so Bullish für Cloud-Earnings, was man nachvollziehen kann. Oracle hat eine sehr erfolgreiche Cloud-Hosting-Strategie gewechselt und macht hohe Margen damit. Und die Aktie geht was bei Oracle. Oracle ist ein 700 Milliarden Unternehmen. Da machen 22% Wachstum schon was aus. Naja, es bleibt spannend. Dann haben wir hier noch Cognition AI. Das sind glaube ich die, die den Programmier-Bot Devon bauen. Wir sind auch bei 10 Milliarden. Bewertungen sammeln 400 Millionen in einer Runde geführt von Founders Fund, das ist Peter Thiel's. Und Joe Lonsdale, das ist ein anderer Ex-Palantir-Guy und noch ein paar anderen. Einen mehr als verdoppelt ihre Bewertung damit. Und Devin bzw. Cognition hat zwischen September letzten Jahres und diesem Jahr ihren Umsatz von 1 Millionen auf 73 Millionen gesteigert. Und gut, von einer Million auf 73 ist natürlich immer viel, aber es ist natürlich trotzdem schnelles Wachstum. Das ist ARR, wenn ich mich nicht irre. Und damit 73 Millionen wäre 13 mal 10, wäre 130 mal Umsatz. Wirklich, kommt mir schon viel vor. Stimmt das? 10 Milliarden durch 73 Millionen? Stimmt das? 130? Sekunde. Ich muss den Rechner aufmachen. 14 sogar. Also 140 mal Umsatz. Kommt mir relativ teuer vor. Also auch bubbly, würde ich sagen. Obwohl es natürlich noch sehr hohe Wachstumsraten hat im Moment. Könnte sich schnell verdoppeln und damit wäre die Bewertung dann auch nur noch halb so hoch. Müsst man weiterschauen. Also Cognition Devin ist so ein Co-Programmierer, sowas wie Cursor letztlich. So, dann ebenfalls bubbly. Microsoft hat einen Deal abgeschlossen mit Nebius. Microsoft mietet zusätzliche Datacenter bei Nebius. Nebius ist sowas wie CoreWeave. Das ist ein Datacenter-Betreiber vom ehemaligen Yandex-Gründer. Der hat alle seine Russland-Connections getrennt, sich gegen den Krieg ausgesprochen und gilt seitdem als rehabilitiert. Also vorher war er sanktioniert, weil er Yandex mitgegründet hat, die russische Suchmaschine. Er lebt inzwischen oder gründet seine Firma in Amsterdam. hat sich gegen Russland ausgesprochen, hat alle Aktien verkauft an Yandex und eine AI Data Center Company gegründet, die Nebius heißt. Dort hat Microsoft jetzt versprochen, bis 2031, in den nächsten 5 Jahren, insgesamt bis zu 17 Milliarden US-Dollar auszugeben über die Jahre. Das hat die Aktie von Nebius sofort um 50% an einem Tag, wahrscheinlich inzwischen noch mehr Sekunden, ich gucke mal live an. 49 sind es immer noch gestiegen, weil sie diese Zusagen haben, die CoreWeave-Aktie ist gleich mit hochgegangen. Also es spricht für mehr Cloud-Nachfrage. Worauf ich noch so ein bisschen warte, ist, dass es so Side-Letters gibt, so wie wir das damals mal bei PlugPower und Amazon hatten, also dass die... die Microsofts oder Amazons so sagen, wir geben euch 10 Milliarden Umsatz, aber wir möchten Warrants, also so eine Art Option, in Höhe von einer Milliarde haben, weil dann hätten sie jetzt einen Teil des Geldes schon wieder zurückverdient durch den Aktienkursanstieg. Also so In-Sicht-Geschäfte sind ja auch so ein bisschen Teil von Bubbles manchmal. Und mich wundert so ein bisschen, dass Microsoft, wenn sie genau wissen, was das eigentlich für das Schicksal dieser Firma heißt, nämlich dass sie deutlich wertvoller wird, dass sie sich für diese Umsatzzusagen nicht noch Warrants, also Optionen geben lassen. Dass sie es nicht tun können, spricht wiederum darum, dass es noch relativ kompetitiv ist. Das heißt, dass andere Leute auch an dieser Rechenkapazität interessiert waren. Das wiederum spricht dafür, dass es gar nicht so bubblig ist vielleicht, sondern dass es einfach ein funktionierender Markt ist. Ja, neben es ist es auch 53% Mehrwert. Dann haben wir, wir haben darüber berichtet, dass Mistral Geld geracet hat und zwar wird ASML, das ist der Hersteller der Lithographie-Maschinen mit den TSMC in Taiwan die Chips verkaufen. Also ASML baut viele verschiedene Chip-Produktionen und die investieren jetzt in Mistral-AI. Also einerseits passt das industriell so ein bisschen zusammen, weil die bauen die Maschinen, auf denen die Chips gebaut sind, mit denen Mistral trainiert. Andererseits fehlt dieses wichtige Bindeglied Chips aber. Das heißt, du kriegst dadurch jetzt keine europäische Supply Chain hin, weil die Chips von TSMC werden eben in Europa nicht gebaut. Sondern die werden in Taiwan gebaut und jetzt teilweise in Arizona. Es gibt eine ganz spannende Doku, die beschreibt, wie schwer das ist, oder wie schwer das war, dieses TSMC-Werk in Arizona zu errichten. Allein dadurch, dass das in einer anderen Höhe lag, dass es eine andere Luftfeuchtigkeit war, dass das Grundwasser eine andere Qualität hat, dass die Zulieferer nicht da waren, dass es Sandstürme gibt und so weiter. All das beeinflusst schon die Qualität der Schildproduktion. Es ist unheimlich schwer. Deswegen würde ich nicht damit rechnen, dass jetzt demnächst auch noch ein TSMC-Werk hier in Europa entsteht, obwohl das sicherlich gut für Europa wäre. Deswegen, mir fällt es so ein bisschen schwer, das strategische Motiv von ASML hier zu sehen, ehrlich gesagt. Also es ist sicherlich gut, wenn Mistral Funding bekommt, damit wir irgendwie ein halbwegs autonomes, souveränes, europäisches KI-LLM-Unternehmen haben. Auch wenn Mistral befürchtet so ein bisschen vom State-of-the-Art-Pfad abweicht inzwischen. Aber... Ja, vielleicht erschließt sich der strategische Motiv uns noch im Nachhinein. Ich kann es nicht erkennen, außer dass die Unternehmen beide entfernt was mit KI zu tun haben.
Bist du durch mit KI-Bubble-News?
Das wäre es. Jetzt kommt gleich nur die Schmuddelecke.
Okay, dann würde ich kurz das Mikrofon übernehmen. Du kannst dir ja ein Bierchen aufmachen.
Oder Wasser aufmachen. Glücklicherweise genau das mit Wasser aufmachen.
Er hat vor dem Podcast gesagt, er würde gerne nochmal runter gehen und sich in der Bar was holen. Ich meinte, komm, geh und kannst jetzt gehen.
Was habe ich gesagt?
Nein, du willst früh ins Bett.
Aber ich muss morgen wieder arbeiten.
Ich will ja auch schlafen. Gut, ich frage an dich. Hast du so eine Idee, die du schon seit Jahren mit dir trägst und sie irgendwann mal umsetzen möchtest?
Ich suche nur einen Kuhhose.
Nein, Spaß.
So etwas darfst du mich nicht fragen. Eine Idee, die ich seit Jahren, weiß nicht.
Ich kann dir immer genau sagen, wann ich auf eine dumme Idee gekommen bin. Weißt du warum? Weil ich zu dem Zeitpunkt immer eine Domain kaufe. Und ich habe zurückgeguckt, 2017 hatte ich eine Idee. Ich wollte einen Golf-YouTube-Channel starten und habe mir gedacht, ich interviewe Leute auf dem Golfplatz. Habe das aber nie gemacht.
Und nur acht Jahre später hast du es direkt umgesetzt. Das ist diese Builder-Mentality. Genau. Meine Frau braucht mich doch nicht jedes halbe Jahr daran erinnern, was ich machen muss.
Ja, genau. Es gab verschiedene Folgen. Irgendwann habe ich so einen Typen kennengelernt, mit dem habe ich einen Podcast gestartet. Irgendwann habe ich ein MBA gemacht. Dann gab es noch so andere Themen, die mich mehr interessiert haben. Beim MBA habe ich ja den Businessplan nochmal für Pickleball geschrieben, habe kurz überlegt, ob ich das mache. Und so weiter. Und dann habe ich bei den DG Open Daniel kennengelernt, der mit Abstand der beste Golfer ist, den ich kenne. Der hat Handicap minus 2,4. Also der spielt besser als eigentlich jeden, den ich sonst so kenne. Nee, das tut er wirklich. Aber wenn ich zwölf über Paar spiele, spielt er zwei unter Paar. Und mit dem habe ich jetzt angefangen, einen YouTube-Kanal zu starten.
Das ist der Einzige, der noch mehr Zeit hat als du.
Ja, I don't know.
Außer für den Friseur.
Ich merke, du hast schon reingeschaut. Also ihr könnt auf YouTube gucken jetzt. Der Kanal heißt Second Shot. Link ist natürlich in den Shownotes. Und der große Unterschied zu 2017, also 2017 gab es auf YouTube noch nicht so viel Golf. Es gab so ein paar Trainer, die so ein bisschen was gemacht haben und so. Aber jetzt ist YouTube Golf tatsächlich ein Begriff. Also es gibt jetzt, vor allem durch Corona, irgendwie gab es da nochmal so ein wirkliches Movement. Es gibt Leute, die haben da Millionen, zwei Millionen Abonnenten, machen super krassen Content, natürlich meistens auf Englisch. bauen Brands darauf, es gibt sogar Creator Classics, also Golfturniere nur für Creator YouTuber, die Golf spielen und ja, wir machen das auf Deutsch und wir haben so eine kleine Geschichte dahinter, es nennt sich Second Shot, also so ein bisschen der zweite Versuch, man könnte auch sagen, der Second Shot ist beim Golf immer der Wichtigste, manchmal sagt man auch, wenn man den ersten verhaut und den zweiten provisorisch spielt, dass der zweite kann einfach jeder schlagen. Aber die Geschichte dahinter ist auch so ein bisschen mehr, dass wir wieder mehr spielen wollen und Daniel es tatsächlich wissen will. Also der wird versuchen, bei den British Open das Qualifying zu schaffen. Die Open sind die großen Golfturniere, also British Open, US Open, Irish Open war jetzt am Wochenende. Und die heißen Open, weil da wirklich jeder, der den Ball einigermaßen schlagen kann, mitspielen kann. Und es ist gut möglich, dass Daniel nächstes Jahr da mitspielt. Ich bin sein Caddy und zwischendurch spielen wir ein paar Mal zusammen und ich versuche, den Ball ein bisschen besser zu treffen als er ab und zu. Mal gucken. Erste Einschätzung als Business Angel. Gute Idee, schlechte Idee?
Als Business Angel würde ich sagen, Zielgruppe ist natürlich spannend. Alte Männer in der Midlife-Crisis, die Sex für Konsum aufgegeben haben. Oder Platz auf dem Golfplatz. Also hochwertvolle Audience. Das sind natürlich besser gebildete, besser verdienende ältere Menschen mit ausreichendem Budget. Das heißt, das ist ein Haken, oder? Hast du das dabei bedacht?
Nee, ich wollte einfach nur Spaß haben.
Aber wovon hast du denn mit Golf angefangen? Dann habe ich so ein bisschen reingeschaut. Also, das Erste war, ich hatte jetzt mit einem funny 6-Minuten-Clip gerechnet, dann sehe ich so, da steht 1,1,3,1,1,0. Hä? Anderthalb Stunden? Ist das ein Kinofilm? Eine Doku?
Gute Podcasts sind auch nur 45 Minuten.
Vielleicht hättet ihr euch noch einen Cutter leisten sollen, der auch Schnittarbeit macht. Kann ich sagen, der eine Stunde 30 Golf gucken muss, um unterhalten zu werden. Also auf jeden Fall, ich bin ja gerade im Hotel, normalerweise gucke ich Bloomberg zum Einschlafen. Ich habe kurz überlegt, ich glaube, da würde ich nach zweieinhalb Minuten einschlafen. Auf jeden Fall.
Das habe ich gar nicht bedacht, weil dann ist es ja wirklich ein konkurrenzlosen Podcast.
Genau. Und zu Deutschland schönste Eisenbahnstrecke. Das andere ist, ich glaube, man könnte es noch ein bisschen zackiger schneiden. Vielleicht hat mich TikTok und Insta schon ein bisschen verdorben. Ich würde sagen, es ist eher TV als Social Media auf jeden Fall, aber es kann ja gewollt sein, muss nicht schlecht sein. Es wird hochwertig produziert, also keine Ahnung, wo du da so Videographer oder wer das macht, so aufgetrieben hast so schnell. Und was dachte ich noch? Achso, und ich finde es eigentlich super gut, so diesen ganzen Inside-Baseball-Golf-Slang so mit Bubbles einfach zu... Also ihr labert da schon... Also ich habe nicht ein Wort verstanden. Ihr erzählt euch da irgendein Bullshit so. Aber wenn man nicht schon Golfer ist, versteht man ja kein Wort davon. Das heißt, in den ersten Episoden würde ich so Bubbles machen, die immer die Fachwörter, die ihr benutzt, einfach so einfach erklären. Dann könnte ich immerhin was lernen.
Ja, okay, das ist cool. Das erste Video ist wirklich ein bisschen wild zusammengewürfelt. Also Daniel und ich, wir kennen uns drei, vier Wochen. Wir haben halt einmal zusammengespielt und dann das Video aufgenommen. Man merkt auch, er ist ultra nervös, also wirklich ultra nervös. Und die Videografen kannten sich auch noch vorher nicht, haben, glaube ich, einen super Job gemacht. Beim Schneiden kann man noch ein bisschen was machen.
Das ganze Setting und die Scenes und so finde ich tatsächlich gut. Ich würde noch die ersten 30 Sekunden, ich glaube, ihr habt das sogar so ein bisschen versucht, aber das ist einfach zu langweilig. Also mein Tipp wäre... die ersten drei Sekunden einfach so die besten Szenen zusammenschließt. So wie man einen Schläger wegschmeißt und so weggepiepte Worte und wie man sich gegenseitig in den Gurgel geht, einen schlechten Spruch drückt oder so. Ich glaube, das wolltet ihr schon anfangs stellen, aber selbst das ist so langweilig. Aber ich würde irgendwie versuchen, in den ersten drei Sekunden so ein bisschen Bock zu machen auf das Ganze. Das ist bei mir jetzt noch nicht entstanden, hätte ich gesagt. Aber ich will es gar nicht schlecht reden. Also ich glaube für Golfer ist das wahrscheinlich total interessant. Also Golf kommt ja irgendwie nicht jeden Tag überall im Fernsehen, glaube ich. Von daher ist es bestimmt was, was für Golfer funktioniert. Ihr habt ja auch schon fast sechs Subscriber jetzt. Von daher glaube ich, ich glaube schon, dass es funktioniert. Aber damit ich einen Zugang finde, so als normaler Dude... Müsste es, glaube ich, kürzer sein. Es bräuchte am Anfang einen super starken Teaser. Ich muss irgendwas dabei lernen. Also du musst mir erklären, worüber... Also ich brauch so einen Übersetzer. Entweder so eine Kommentatorin, die so in der Ecke so einen kleinen KI-Avatar, der so erklärt, was ihr da eigentlich gerade erzählt. Oder einfach so Bubbles, die halt einfach so... Die Worte, die... Das versteht ja kein Mensch.
Ich mach ein Reaction-Video zu dem Video und erklär nochmal alles.
Ja, du verstehst schon, was ich meine, oder so, ne?
Ja, ich verstehe vollkommen.
Und so ein bisschen Musik im Golfkart. Es hat so Längen, finde ich.
Ja, es ist Day One.
Aber es ist gut produziert. Es sieht hochwertiger aus, als ich gedacht habe. Und anderthalb Stunden muss man erstmal machen. Das kostet sowas?
Ja. Mehr als ein Podcast.
Aber wir haben zwei Cutter für die zwei Tage und Schneid ist auf jeden Fall aufwendiger. Hast du auch schon einen Sponsor, eine schöne anthroposophische Handcreme mit NS-Vergangenheit oder so, die das ein bisschen sponsern können?
Nee, aber ich glaube, Sponsoren ist kein Problem. Aber du kommst demnächst mit Titlist in die Sendung. Ja, mal gucken. Ich habe mit Westermeyer drüber gesprochen. Der hat natürlich sofort die Dollarzeichen in den Augen gesehen. Kann man wohl ganz gut vermarkten. Wir haben jetzt einen Fitter dabei. Also jemand, der Schläger zusammenstellt. Einfach für den Anfang. Mal gucken. Vermarktet kriege ich das Ding. Ich kann nicht abschätzen, wie viele Leute das jetzt gucken. Gucken das 50? Gucken das 500? Gucken das 5000? Ja. Und mein Ziel ist, 1000 Abonnenten jetzt erstmal zu bekommen. Mal gucken, wie schnell das funktioniert.
Ja, das geht ja ruckzuck. Also die kommerzielle Frage sehe ich total. Das ist eine spannende Audience. Aber könnt ihr nicht vielleicht was Lustiges machen? Irgendwie mit dem Goldcard zwischendurch mal ins Wasser fahren oder so? Oder euch mit den Schlägern verdreschen oder irgendwie so? So ein bisschen Jackass zwischendurch vielleicht? Wenn du mal mitkommst.
Dann verlierst du wieder.
Ja, ja. Das habe ich auch gesehen. Du bist irgendwie fürs Patten da, aber wir wissen ja beide, wer von uns beide besser pattet.
Ja, gib mir eine Kamera und ich patte besser.
Ich werde nie wieder gegen dich patten, weil ich habe einmal gewonnen und es ist Spielabbruch.
Ja, stimmt. So, lass mal golfen bleiben, lass uns über Trump reden.
Ab in die Schmuddelecke. Ja, sowas haben wir hier. Also Trump hat einen lustigen Prank gemacht und zwar hat er bei der offiziellen Seite des White Houses, also die ja sowieso seine Propaganda regelmäßig retweeten muss, was traurig genug ist, aber... Er hat jetzt bei der LinkedIn-Seite des Weißen Hauses das Weiße Haus Logo gegen seinen Konterfeier ersetzt. Das heißt, das führt dazu, dass wenn man zum Beispiel aufs Profil von Barack Obama geht, dass in seinem Lebenslauf auf LinkedIn, wenn man so möchte, Da, wo das weiße Haus-Logo normalerweise erschienen wäre, das Gesicht von Trump erscheint. Ist, ja, reines Trolling. Irgendwie ist es ein bisschen witzig, fände ich. Aber in dem Fall, wenn man ein bisschen Respekt vor dem Amt hat, es ist dann gleich doch nicht mehr so lustig. Dann auf der größten MAGA-Konferenz streiten sich die MAGA-Populisten mit Big Tech. Ja, das fangen wir schon aus, finde ich jetzt nicht so spannend. Lustig fand ich, dass dieser Justin Sun hat ja zusammen mit World Liberty Financial diesen WLFI-Coin gemacht. Justin Sun ist ein umstrittener Kryptogründer, ich glaube hinter Tron, wenn ich mich richtig erinnere. Und zusammen mit der Trump-Familie haben sie diesen WLFI-Coin gemacht. Und angeblich hat man die Assets von Justin Sun eingefroren. Der soll angeblich damit gedroht haben oder es wurde bekannt, dass er die verkaufen wollte. Und dann hat man die eingefroren. Das wollte natürlich nicht das Vertrauen in die Währung erhöhen. Also weder, dass er verkaufen wollte angeblich, mutmaßlich. noch, dass mutmaßlich seine Assets eingefroren wurden. Beides ist eigentlich für die Reputation des Coins nicht besonders gut. Aber, ja, das zeigt wieder, dass if you bet yourself with fleas, nee, with dogs you wake up with fleas, oder wie heißt das im Englischen? Also, ich meine, wenn kriminelle Unternehmen... Wenn fragwürdige Personen untereinander Geschäfte machen, muss man sich nicht wundern, wenn am Ende dann so ein Drama daraus wird. Traurig ist es glaube ich für die Leute, die wirklich an Krypto glauben und eigentlich Gutes damit bezwecken. Irgendwo soll es da ja ein paar von geben. Weil so schön das jetzt ist, dass Krypto so ein bisschen Rückenwind bekommt durch Trump oder so, aber das Die Leute, die das vorantreiben, ich würde die alle als Bad Actors einordnen. Das hilft der Gesamtglaubwürdigkeit von Krypto natürlich nicht, auch wenn alle möglichen Börsen jetzt wieder Kryptofonds oder ETPs, ETFs eröffnen und immer mehr Institutionen der Kryptowelt beitreten. Getrieben wird das alles von... Also vorsichtig formuliert halbseitigen Protagonisten, würde ich sagen. Elon Musk hat wieder über den Untergang der weißen Rasse getwittert. Nicht verwunderlich, Rassisten bleiben Rassisten. Also er bedauert das natürlich. Mir wurde wieder unterstellt, das ist doch nur ein Fakt. Das ist kein Problem, aber dass er diesen Fakt so konstatiert, spricht natürlich für sein Bedauern, wenn er glaubt, dass irgendeine Rasse wichtiger ist als eine andere. Wir haben letzte Woche, glaube ich, nicht drüber geredet, aber... Die USA haben ihr Verteidigungsministerium ins Kriegsministerium umgenannt. Und nicht nur, dass das traurig und albern genug wäre und bedauerlich vor allen Dingen, sondern man feiert das geradezu. Ein Beispiel dafür ist der Instagram-Account von Pete Haxes. Also A, hat er sein Türschild wirklich, also er postet stolz sein Türschild an seiner Tür, dass da nicht mehr Secretary of Defense, sondern Secretary of War steht. Man hat die Internetadresse in www.war.gov statt defense.gov umbenannt. Also noch klarer kann man Kriegsrhetorik nicht machen. Und das ist insbesondere deswegen interessant, in Anführungsstrichen, weil Trump ja mit einer sogenannten Anti-War-Agenda gestartet ist. Also er hat gesagt, wir beenden die Four-Hour-Wars in Afghanistan, was weiß ich. Und mit uns wird Amerika endlich aus diesen ganzen Kriegen aussteigen. Nicht das Erste, aber eine der Sachen, die man jetzt macht. ist das Verteidigungsministerium und Kriegsministerium umbenennen und dann auch noch hauptsächlich im eigenen Land einsetzen, was aus so vielerlei Hinsicht bedauerlich und ein Schlag ins Gesicht von normalen zivilen Bürgern ist. Selbst im Dritten Reich hieß die Armee noch Wehrmacht und jedes einigermaßen vernünftige Land insinuiert mit seinem Verteidigungsministerium eigentlich, dass es um die Abwehr geht und benennt seine Ministerien und Streitkräfte so, dass man quasi jetzt offiziell ein Kriegsministerium daraus macht. Einfach so unnötige, fake, maskuline Propaganda, das ist Es ist einfach traurig zu sehen, was aus den USA gerade wird. Apropos, es gab einen weiteren ICE-Rate, also ICE ist diese Immigrationsbehörde, beziehungsweise in dem Fall war es nicht das ICE, sondern das DHS, Department of Homeland Security. Das hat eine Hyundai-Fabrik. Hyundai ist ein südkoreanischer Autobauer, wie wir wissen. Die haben eine Fabrik, die haben das gemacht, was Trump eigentlich will, nämlich investiert in den USA und ich glaube rund 10 Milliarden investiert in eine Fabrik im Bundesstaat Georgia. Dort waren unter anderem koreanische Autos. Arbeiter zu Gast, um amerikanische Arbeiter anzulernen. Und das Department of Homeland Security hat ein Razzia gemacht in dieser Fabrik und dabei 475 Menschen festgenommen, wovon viele südkoreanische Gastarbeiter waren, die dort waren, um Amerikaner anzulernen. Die Produktion wurde angehalten. Südkorea versucht seine Leute zurück ins Land zu bekommen. Sagt selber, dass die sich dort offiziell aufgehalten haben. Die Investitionen der Fabrik waren 7,6 Milliarden, die die Fabrik investiert hat. stellt allein 1200 Leute ein und viele, so Automobil hat ja immer noch auch, wie sagt man, Zuliefererindustrie, die davon jetzt betroffen sind. Diese Arbeitsplätze werden jetzt wahrscheinlich wegfallen, weil man performativ da DHS-Kräfte in eine koreanische Fabrik jagen musste. Was abgesehen davon, dass es absurd ist, auch noch der eigenen Handelspolitik, nämlich dass man ausländische Investitionen in den USA haben möchte, widerspricht. Dann berichtet die Deutsche Welle, ich habe das tatsächlich vor dem Hintergrund nicht gesehen, aber es macht total viel Sinn. Vielleicht ist es euch aufgefallen, wenn ihr Podcast-Werbung hört, da wird in letzter Zeit immer erklärt, dass Coca-Cola in Deutschland zusammengeschüttet wird. Das ist ja so, dass die nutzen irgendeinen deutschen Mineralbrunnen, also einen Wasserhersteller oder eine Wasserquelle und ihr Konzentrat wird, glaube ich, aus den USA geliefert oder vielleicht auch in Deutschland hergestellt und dann Um Kosten zu sparen, wird das in so lokalen Fulfillment Plans oder so zusammengeschüttet oder wie bei McDonalds irgendwie auch erst im Automaten zusammengebastelt, die Cola, aus den Inhaltsstoffen und normalem Wasser. Und in der Podcastwerbung erklären sie, ich glaube es ist Podcastwerbung oder es ist Radiowerbung, ich weiß nicht, aber irgendwo habe ich es gehört, da sagen sie immer so, das wird hier um die Ecke, wird deine Coca-Cola zusammengebaut. Und Man sieht teilweise auch so Out-of-Form-Werbung, wo dann so steht, so made by Jana, made by Steffi und dann ist da ein hübsches blondes Mädchen, was die Colaflasche in so einer Fabrik in der Hand hält. Und die deutsche Welle vermutet, dass dahinter die Strategie steckt, dass man quasi Anti-US-Sentiment, also US-feindliche Stimmung vermutet. Und sich mehr oder weniger als Made in Germany verkauft inzwischen, weil man befürchtet, dass Leute aus Ressentiments gegen die USA, also gegen die Trump-Regierung hoffe ich, gegen die USA sollte man vielleicht keine haben, aber amerikanische Marken meiden. Deswegen betont man jetzt, dass man ja auch irgendwie eine lokale Brand ist, weil man ja Arbeitsplätze hier schafft und das alles hier zusammen geschüttet wird. Dann noch eine ganz spannende News und zwar hat SpaceX von dem Unternehmen EcoStar Mobilfluglizenzen gekauft für 17 Milliarden. Also sie haben 8,5 Milliarden in Shares und 8,5 Milliarden in Cash bezahlt, um von EcoStar Der vierte Carrier, glaube ich, sind die Mobilfunklizenzen in den USA. Deren Lizenzen aufzukaufen, EcoStar war relativ angeschlagen und konnte das Geld gut gebrauchen. Und SpaceX braucht... oder bräuchte diese Lizenzen, um einen Mobilfunkservice anzubieten. Das heißt, selbst wenn ich es richtig verstanden habe, ich bin kein Mobilfunkexperte, aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist es so, dass du kannst Satellitentelefonen, also du kannst ja theoretisch Mobiltelefone mit Starlink-Satelliten verbinden. Das geht aber nur, wenn du auch eine bodengebundene Lizenz hast quasi, also eine Mobilfunklizenz. Und wahrscheinlich brauchst du, um Orte abzudecken, die kein... keine Sichtverbindungen zu erzielen haben, bräuchtest du es auch, aber mein Gefühl war, dass die Lizenz wichtiger war, dass man es überhaupt anbieten darf. Und dafür haben sie als EchoStar, wenn nicht, wird das alles natürlich gehausgibt im Discord-Server, dafür haben sie als EchoStar gekauft. Das ist insofern wichtig, dass sie sich damit theoretisch noch unabhängiger machen könnten, also zum Beispiel nicht mit Apple zusammenarbeiten müssten oder so, sondern sie könnten ein eigenes Telefon anbieten, einen eigenen Mobilfunkvertrag und so weiter. Prinzipiell wichtiger Schritt für Starlink, ich würde sagen, sie würden nicht 17 Milliarden ausgeben, das ist ja viel Geld, auch für Starlink, wenn sie da keine Pläne hätten, das sehr konkret genauso zu tun. Muss mal gucken, wie das Angebot dann genau rauskommt. Das nur satellitengebundene, da hat der X-Account-Georg Lee Oros neulich eine gute Analyse zugeschrieben. Das Spannende am Starlink-Markt ist ja, dass der Feind von Starlink ist eigentlich Infrastruktur. Das heißt, der Markt wird eigentlich immer kleiner, je mehr Glasfaserausbau vorangeht. Also weil Leute wie du und ich in Zukunft Glasfaser bekommen und weil Leute auf dem Land mehr und mehr gute Telefonleitungen oder 5G-Netze usw. bekommen. Jedes Mal, wenn das passiert, wird der Markt für Starlink eigentlich kleiner. Weil das brauchst du nur da, wo wirklich in der kompletten Einöde Auf Booten, in Flugzeugen und wo es kein vernünftiges Netz gibt. Ansonsten schlägt jede Kabelverbindung, jede Glasfaserverbindung erst recht, was Latenz angeht und Uploadrate, eigentlich Starlink. Das heißt, der Markt für Starlink wird tendenziell kleiner, es sei denn, man könnte sagen, der Markt fürs Internet wird immer größer und es werden noch mehr Daten transferiert und deswegen wird der Instagram größer, aber... Die Leute, die Starlink brauchen, weil sie keinen Zugang zur Infrastruktur haben, sollten eigentlich immer weniger werden in Zukunft. Trotzdem ist es natürlich ein Riesenmarkt, von dem Starlink nur einen ganz kleinen Anteil hat. Ist aber prinzipiell eine spannende News. Ich weiß gar nicht, warum ich in die Schmullecke gepasst habe. Vielleicht nur, weil Elon Musk dort stand. Dann kommen wir in die guten News. Ich weiß gar nicht, ob es so gut ist, aber ich finde es eigentlich gut. Wir könnten nächstes Jahr schon die ersten Robotaxis bekommen, leider ausgerechnet in München. Ich frage mich, wie die den um den Bahnhof fahren können bei dem Verkehrschaos. Aber zusammen mit der Firma Momenta will Uber Level 4 Robotaxis auf die Straße bringen. Level 4 heißt, glaube ich, dass es Geofenst ist, also abgegrenzter Bereich. Und ich glaube, es gibt Fernüberwachung, wenn ich mich nicht irre. Aber relativ autonom, also es ist auf jeden Fall niemand drin und es muss nicht ständig überwacht werden. Und ja, 2026 soll es losgehen und München soll die erste Teststadt sein. Die haben dann so einen Leiterbums da, so eine Haube auf dem Kopf. Sieht aus, ist das ein Audi oder auch ein Jaguar? An München wird es bestimmt ein Audi sein. Ja, aber ich freue mich schon auf die ganzen Influencer-Videos aus den Münchner Robotaxis. Ich kann mir schon vorstellen, wer zuerst aus Bonn dahin fährt, um das mal Probe zu fahren.
Aber haben Sie eine Ahnung, wie viele Autos das sein werden?
Es ist schon erstmal ein Test, aber ich meine, wenn das funktioniert, kann man das ja sehr gut skalieren. Also ich glaube, meine Meinung ist, wenn du 10 fahren, also es sei denn, du machst so wie Tesla, dass du so Supervision hast, dann ist es nicht so skalierbar, weil ja Leute die Dinger mitfahren müssen. Aber prinzipiell, wenn du 10 fahren lässt, kannst du auch 1000 fahren lassen. Denn also das einzige Problem ist die lokale Taxi-Innung, die natürlich dagegen sein wird.
In Hamburg versucht das ja Moja gerade irgendwie mit 10 oder 20 Fahrzeugen, aber noch nicht für die Öffentlichkeit. Und auch noch nicht für kleine Podcaster wie mich. Ich habe angefragt, durfte noch nicht mitfahren.
Du kannst ja mit autonomen Golfkarts fahren demnächst.
Ja, vielleicht.
Mal gucken. Könnt ihr nicht so irgendwie dumme Witze machen, wenn ihr in dem Golfkart fahrt zum Beispiel? Mir fehlt noch, da muss man noch ein bisschen unterhalten.
Du musst das Ganze, also es gibt schon ein bisschen Trash-Talk. Aber wir benehmen uns natürlich. Ich war schon überrascht, wie viele Worte man von mir piepen musste.
Aber gut. Oh, das war der Teaser. Jetzt wirklich gute News und dann bin ich auch müde. University of California Santa Cruz hat herausgefunden, dass man die Heart Rate, wir haben vorhin gesagt, die neuen AirPods dritte Generation von Apple werden den Puls messen können im Innenohr. Die University of Santa Cruz hat herausgefunden, dafür braucht man eigentlich keine AirPods, sondern alles, was man dafür braucht, ist ein WiFi-Signal. Also man kann mithilfe von Machine Learning und Künstlicher Intelligenz die den Puls eines Menschen messen, nur mit dem Auffangen des WiFi-Signales des Raums.
Das würde bedeuten, wenn ich den Router von meinem Nachbarn häcke, weiß ich ja, ob er zu Hause ist oder nicht?
Und ob er gerade eher aktiv ist oder gerade einen Herzanfall hat oder aufgeregt oder gut schläft oder solche Sachen, ja. Genau, das ist natürlich spannend bei Public Wifis, wobei wenn es mehrere Personen sind, wird es schon schwerer. Also man braucht schon irgendwie ein relativ sauberes Labor, also einen Raum, wahrscheinlich einen relativ kleinen Raum mit einer einzelnen Person. Aber man kann, also das ist natürlich nur eine erste Anwendung, ein erstes Beispiel. Wahrscheinlich kann man, also am Ende werden die Veränderungen der WiFi-Wellen gemessen. Also der Router sendet sie aus und fängt sie natürlich wieder. Und wenn die sich verändern, kann man so ein bisschen... Es gab auch schon mal ein Experiment, wenn ich mich richtig erinnere, wo man mehr oder weniger die ganze Gestalt des Raumes auslesen konnte, irgendwo aus den Wellen. Also du hast nur einen WiFi-Router irgendwie hingestellt und du konntest mehr oder weniger den Raum vermessen. durch die Welt. Also einfach gesagt, du kannst die WiFi-Wellen so ein bisschen wie ein Radar benutzen. Und damit unter anderem auch den Puls von Menschen messen. Und das Gute ist eben, du brauchst kein weiteres Device dafür. Also du brauchst irgendwie keinen Ring, keinen Pulsoximeter, kein Armband, keine Blutdruckmanschette. Du musst deine Finger nicht an deinem Handgelenk halten, sondern du sitzt einfach eine Zeit lang ruhig und kannst damit dann deinen Puls messen. Wobei, manchmal denke ich, ganz ehrlich, eigentlich merkt man ja ganz gut, ob man einen hohen Pulsgrad hat oder nicht. Also, ob er 56 oder 62 ist, ist vielleicht nicht so wichtig. Und wenn er 140 ist, merkst du es meistens schon, habe ich das Gefühl. Ich finde es trotzdem einen spannenden, ungeahnten Use Case von künstlicher Intelligenz oder von Machine Learning in dem Fall. Und bin vor allen Dingen gespannt, was man noch alles so in der Richtung rausfinden kann.
Habt einen schönen Mittwoch. Bis Samstag.
Peace. So, ich komme jetzt zum Schlafen, den Golf Channel.
Gute Nacht. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.