Doppelgänger Folge #496 vom 26. September 2025

Milliarden Strafe für Amazon & SAP im Visier der EU #496

OpenAI baut mit Oracle und Softbank 7-Gigawatt-Datacenter in Texas und Oracle nimmt 18 Milliarden Dollar Schulden für KI-Infrastruktur auf. Microsoft startet Publisher Content Marketplace für KI-Lizenzen. OpenAI führt ChatGPT Go in Indonesien ein und launcht Pulse-Feature für personalisierte Updates. EU eröffnet Kartellverfahren gegen SAP wegen Wartungsverträgen. Amazon zahlt 2,5 Milliarden Dollar wegen Prime-Kündigungspraktiken. YouTube reinstated gesperrte COVID- und Wahl-Channels. Tether strebt 500-Milliarden-Bewertung an. Meta verhandelt mit Google über Gemini für Werbung. Microsoft blockiert israelisches Militär wegen Massenüberwachung.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Intro & TED-Talk Wien

(00:03:17) OpenAI Stargate 7-Gigawatt-Datacenter

(00:07:15) Oracle 18 Mrd. Schulden für KI

(00:10:15) Microsoft Publisher Marketplace

(00:12:10) OpenAI ChatGPT Go Indonesien

(00:17:24) OpenAI GDP-Eval Benchmark

(00:26:17) ChatGPT Pulse Feature

(00:29:57) Antifa-Hoax auf Threads

(00:31:12) SAP EU-Kartellverfahren

(00:34:21) Amazon 2,5 Mrd. Prime-Strafe

(00:36:05) Apple gegen EU-Regulierung

(00:39:11) YouTube reinstated Channels

(00:43:19) Tether 500 Mrd. Bewertung

(00:48:17) H-1B-Visa Ausnahmen

(00:49:45) Meta-Google Gemini-Deal

(00:50:31) xAI Grok für 42 Cent

(00:52:55) Microsoft blockiert Israel


Shownotes

OpenAI Teams Up With Oracle– wired

Oracle: 18 Milliarden Dollar Schulden für KI-Ausbau – manager-magazin.de

Microsoft plant KI-Marktplatz für Verlage mit Copilot – axios.com

OpenAI: GPT-5 auf menschlichem Niveau in vielen Berufen – techcrunch.com

Nach Indien: OpenAI startet günstigen ChatGPT Go-Plan in Indonesien – techcrunch.com

OpenAI möchte, dass Sie Ihren Tag mit ChatGPT Pulse beginnen – theverge.com

SAP: Aktie unter Druck - EU-Kartellverfahren – manager-magazin.de

Amazon zahlt Rekordsumme von 2,5 Milliarden Dollar – manager-magazin.de

Apple fordert Abschaffung der EU-Digitalregeln – ft.com

YouTube hebt Sperren von Creators wegen COVID-19 und Wahl-Inhalten auf – thehill.com

Krypto-Riese Tether strebt $500 Milliarden Bewertung an – bloomberg.com

Christopher Bloomstran über Tether: Fragen zur finanziellen Situation und fehlenden Prüfungen – x.com

Trump-Administration schlägt neues H-1B-Visaverfahren vor – reuters.com

Meta verhandelt mit Google über Gemini zur Verbesserung von Werbemaßnahmen – theinformation.com

Musk's Grok KI für US-Regierungsbehörden zugelassen – bloomberg.com

Microsoft blockiert Israels Nutzung seiner Technologie zur Massenüberwachung von Palästinensern – theguardian.com


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Willkommen zum Topic Air Tech Talk Podcast Folge 496 am 27. September 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech Talk Speaker Philipp Klöckner. Philipp, ich habe mich gefragt, bist du nervöser als vor der ersten OMR Präsentation?
Ich habe mich gefragt, wie lange du gebraucht hast, um die Einleitung zu skripten.
Nee, das war nicht so lange. Das war so ein Gehirnfurz irgendwann.
Das ist fast so gut wie Ilons Grog-Offer an die Bundesregierung. Nicht Bundesregierung, an die US-Regierung. Da kommen wir später drauf. Bin ich nervös? Puh, schwer zu vergleichen. Also ich bin bei Kinos eigentlich, komischerweise, fast überhaupt nicht mehr nervös. Außer wenn es irgendwie ganz neue Slides sind, was ja nie vorkommt. Nee, doch gestern habe ich tatsächlich... Ich habe zwei, drei Kinos gehalten und da waren viele neue Slides drin. Ja, es ist halt ein komplett anderes Format. Ich glaube, es ist nicht vergleichbar. Ich fühle mich inzwischen sehr, sehr wohl mit meinem Slide-Gewitter. Das liegt mir. Ich habe da auch keine Notizen oder so. Ich kann das in der Nacht so viel aufwecken und ich kann dazu reden, weil ich das Thema ja unter anderem hier im Podcast täglich verfolge. Ich kann das, glaube ich, selbst ohne Slides vortragen. Ich habe öfter überlegt, bei gewissen Tech-Setups, ob man gleich ohne Slides vortragen muss. Also ich glaube, ich kann selbst das inzwischen mehr oder weniger auswendig. Aber ein TED-Talk ist natürlich ein neues Format mit komplett anderen Regeln. Von daher habe ich schon Respekt davor.
Ja, wir reden heute nicht über irgendwelche Präsidenten, bei denen der Prompt da nicht funktioniert hat. Den Content erfahren wir euch. Vorher ein kurzes Party-Update. Also es gibt jetzt so 200 glückliche Personen, die eine Einladung bekommen haben. Ich wollte erst auch noch allen Leuten absagen, aber das tue ich jetzt nicht. Ich verhandle noch gerade mit der Location, ob vielleicht hier und da noch ein paar Leute reinkommen können. Aber ja, die Chancen sind, glaube ich, nicht mehr so wahnsinnig hoch. Also alle Leute, die eine Einladung bekommen haben per E-Mail, herzlichen Glückwunsch, wir freuen uns auf euch. Alle anderen, Berlin für die tausendste Folge, da gibt es die nächste Chance, die nächste Party. Da machen wir es vielleicht ein bisschen größer. Vielleicht tausend Leute bei Folge tausend, habe ich mir gedacht. Das wäre dann auch so die... Wie heißt das, wenn Künstler irgendwie die Goodbye-Tour oder sowas... Das ist das letzte Album. Wir gehen jetzt in Rente. Folge 1000 in Berlin.
Dann habe ich es endlich geschafft.
Dann gehe ich auch auf den Golfplatz.
Dann kann man endlich einen Lebensabend genießen.
Ja, genau. Und wir haben hier ein tight schedule. Also ich wäre froh, wenn wir in der Stunde durch sind, dann würde ich es noch pünktlich zur Tea-Time schaffen. Der Organisator hat gesagt, falls ich es nicht pünktlich schaffe, würde er mich mit dem Kart zum nächsten Loch fahren und ich müsste danach nochmal das Loch 1 oder so spielen. Also ja, Pressure is on. Und deswegen, lass uns schnell durch die Tech-News gehen, damit ich hier den kleinen weißen Ball abschlagen kann. Wir fangen an mit OpenAI. Und was es sonst noch so gibt. Ich habe gelernt, man kann einer der reichsten Menschen sein und die Firma auf sehr vielen Schulden aufbauen. Aber das wirst du mir später noch erklären. Das ist ja nur OpenAI-Zulieferer. Aber ja, was gibt es Neues bei OpenAI?
Ja, ich würde sagen, mit Schulden zu arbeiten ist sogar nicht der einfachste, aber einer der besseren Wege, schnell zu Reichtum zu kommen. Also ganz ohne Schulden wird es in der Regel relativ schwer.
Auch der schnellste Weg, um in die Privatinsolvenz zu kommen.
Genau, das sieht man im Immobilienbereich immer wieder. Da ist Leverage halt besonders hoch und kann mit Zinsveränderungen sehr schnell gegen dich spielen. Aber prinzipiell, so eine gute BWL lehrt ja, dass du versuchst, dir Geld günstiger zu sichern, als du es selber einsetzen kannst. Also du suchst Projekte, Unternehmungen. Immobilien, Investitionen, die irgendwas zwischen 8 und so viel wie möglich Prozent Rendite bringen und versuchst dir dann Geld für weniger als das dafür zu besorgen. Und dann kannst du schneller als nur aus Eigenkapital wachsen. Das ist schon prinzipiell richtig so, obwohl es natürlich Risiken birgt. Wir erinnern uns an dieses Stargate-Projekt, wo 500 Milliarden in KI-Data-Center in den USA investiert werden sollten. Auf der Bühne standen Sam Altman, Larry Ellison und Masayoshi San, der Softbank-Chef. Und ich hatte auch hingewiesen, dass der eine irgendwie 30 Milliarden im Jahr durchbringt und die anderen beiden über 100 Milliarden Schulden haben. Aber die haben jetzt nochmal angekündigt, dass sie jetzt Datacenter mit einer Kapazität oder Leistungsaufnahme von 7 Gigawatt bauen wollen. Zum Vergleich, 7 Gigawatt ist ungefähr mehr als London, also mehr als Groß-London braucht. So ungefähr die Schweiz. Selbst die Schweiz braucht glaube ich eine 6,5 durchschnittliche Leistung. Das ist nur das, was Softbank Oracle für OpenAI bauen wollen, würde dann so viel Energie verbrauchen, wie die Schweiz. Das hat man am Standort dieses ersten Datacenters bekannt gegeben, in Abilene, Texas, das damals schon im Bau war. Man hat ja dieses Stargate-Paket so ein bisschen um Dinge rumgebunden, die sowieso schon geplant wurden. Man will das eben offenbar jetzt nochmal deutlich ausbauen. 7 Gigawatt wäre schon ordentliche Leistung, natürlich. Genau. Und dann hast du uns hier... Glückler musste ein bisschen Vorbereitung machen heute. Es könnte wild sein. Oder war Jan das wieder?
Jan hat, glaube ich, nicht so viel gemacht heute.
Genau. Dann hast du hier noch reingelegt, dass Oracle 18 Milliarden Schulden aufnimmt für den KI-Aufbau. Das war ebenfalls relativ absehbar eigentlich, weil Oracle eben das Geld für diese Projekte nicht hat. Also Oracle ist quasi der Betreiber dieser Data Center, die dann OpenAI mietet. Also OpenAI möchte die nicht alle selber bauen, weil sie selber... Ihr Kapital ein bisschen schonen möchten, deswegen möchten sie die lieber mieten. Oracle baut sie genau genommen auch nicht selber, sondern liest sie wahrscheinlich von irgendeinem Immobilienentwickler, aber dafür brauchen sie schon signifikant Geld, weil sie die unter anderem mit Chips ausrüsten müssen von Nvidia. Und dafür müssen sie einfach, weil sie das Geld nicht auf der Bank haben und selber schon relativ verschuldet sind, obwohl sie einen vernünftigen Cashflow haben, nehmen sie jetzt zusätzliche Schulden auf, um das zu bauen. Aber es ist ein hochlukratives Geschäft, das dann Open Air und andere Unternehmen Weiter zu vermieten, zumindest solange das gut geht, problematisch würde es dann, wenn aus irgendeinem Grund die Nachfrage für KI-Dienstleistungen sehr schnell einbrechen würde. Dann hätten Oracle, Corby, Phnebius und viele andere, die großen Hyperscaler, alle natürlich ein Problem und das wäre der Grund. Der wahrscheinlichste Grund im Moment, warum die KI-Bubble so platzen könnte, wenn sich irgendwie abzeichnet, dass die Nachfrage nach Rechenzeit, nach Datacenter von heute auf morgen deutlich einbrechen würde. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io slash disclaimer nachlesen.
Sicherst du dich dagegen überhaupt schon ab?
Nee, aber ich überlege darüber mehr und mehr. Also man könnte mal überlegen, ob man irgendwie ein Short-Produkt auf den Nasdaq zum Beispiel kauft, um sich dagegen abzusichern. Dass man irgendwie drei bis fünf Prozent seines Geldes in so einen Short auf den Nasdaq 100 legt oder irgendein Cloud- oder AI-Körbchen, wenn es sowas gibt. Und dann würde man auf diese Rendite halt verzichten müssen, auf diese drei bis fünf Prozent, wenn es seitwärts geht oder wenn es aufwärts geht oder nur ganz moderat abwärts geht. Aber sollte es ein Crash kommen, hätte man da so eine Art Versicherung gekauft und könnte das dann nach dem Crash oder im Crash liquidieren und dann vielleicht neu auf Einkauf zugehen. Das wäre so eine Möglichkeit. Aber das sollte man nur machen, wenn man diese Instrumente auch wirklich versteht. Ansonsten ist es für die allermeisten Anwender schwierig. Eigentlich nicht die richtige Option, da geht es eher darum... regelmäßig einzukaufen und dann kauft man halt mal am Höhepunkt der Blase, aber man kauft auch mal in den Monaten nach dem Crash. Das Einzige, was doof ist, ist, wenn man 100% seines Geldes in der Blase investiert hat und danach nie wieder flüssiges Geld hat, um nachzukaufen. Dann ist es ein bisschen unglücklich, aber selbst dann hat man irgendwann sein Geld in aller Regel wieder zurückbekommen. Und was man auch immer dazu sagen muss, wie gesagt, wir sind in der Blase und es gibt Sicherlich Potenzial, dass die Bewertungen jetzt mal halbieren oder ein bisschen weniger in einem wirklichen Crash. Aber insbesondere die großen Cloud-Hosting-Companies, die Google, Microsoft, Amazons, aber auch Apple oder Meta, die haben ja alle sehr solide Geschäftsmittel, die nicht alle von KI abhängen. Also Online-Werbung würde ja weiter funktionieren, Online-Retail würde weiter funktionieren. Die würden konjunkturell auch alle ein bisschen betroffen werden. Aber das Rückschlagpotenzial ist jetzt nicht so groß wie im Jahr 2000 zum Beispiel, würde ich zumindest denken. Also ich sehe nicht, dass die Nasdaq irgendwie 75% verliert. Oder vielleicht gibt es einen einzelnen Titel, die irgendwie 80, 90% verlieren. Irgendwie so ein Coreweave oder Palantir. Ganz generell sehe ich das nicht so ganz schwarz, obwohl natürlich das Potenzial für zweistellige Rückschläge da ist. Was auch mal ganz gesund wäre vielleicht.
Dann haben wir eine News von Microsoft, die für mich eigentlich nicht so wirklich eine News ist. Marktplatz für Publisher. Gab es da nicht irgendwie Perplexity oder so, die das vor ein paar Wochen auch schon mal announced haben?
War das Perplexity? Cloudflare hat sowas gebaut, auf jeden Fall.
Oder war es Cloudflare?
Ja, es ist Cloudflare, ganz sicher. Aber es gab auch noch einen dritten Player, glaube ich. Es gab so ein offenes Protokoll. So ein paar Internet-Urgesteine haben ein offenes Protokoll dafür gebaut. Aber man sieht jetzt, wie sich verschiedene Standards entwickeln, um zu verhandeln, unter welchen Vorgaben Firmen Content von der Webseite crawlen und auswerten können für KI. Also man versucht da automatisierte Marktplätze zu bauen, wo man relativ schnell sagen kann, ich möchte den Inhalt dieser Seite mal für KI-Training crawlen oder nutzen oder live darauf zugreifen und dann bin ich bereit, das und das zu zahlen und ich kann das entweder annehmen oder nicht oder weiter verhandeln. Damit das skalierbar ist, versucht man das halt über so Marktplätze zu machen und nicht in 1 zu 1 Verhandlungen. Damit wird es auch für kleinere Publisher möglich. eventuell einfacher möglich ihre Rechte durchzusetzen. Und Microsoft möchte da jetzt neben Cloudflare und einem offenen Protokoll eine weitere Lösung anbieten. Ist natürlich auch deswegen spannend, weil man davon ausgehen kann, dass der Marktplatz irgendwas zwischen 35% der Umsätze dafür sich vereinnahmen wird sicherlich.
Davon wird doch kein Publisher leben können.
Ne, das glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Das ist ein nettes Zubrot, das mindert so ein bisschen den Verfall oder verlangsamt den Verfall, aber dass das jetzt das Publishing rettet, davon würde ich auch nicht ausgehen. Aber immerhin... wirst du nicht einfach ausgeraubt und exploitet. Das ist ja auch schon ein Vorteil, dass dein Content nicht kostenlos ausgebeutet werden kann von anderen. Insofern wäre das ja schon ein Schritt vorwärts, weil im Moment kannst du nur sagen, du willst irgendwie gar nicht in den ganzen Sachen stattfinden oder du stimmst mehr oder weniger zu, dass dein Content komplett genutzt werden kann, kostenfrei und das ist ja schon gut, wenn es da eine Mittellösung gibt.
Aber so richtigen Aufrei, dass Publisher weniger Zugriffe haben, haben wir noch nicht gehört, oder? Ich gebe dir ein Beispiel. Ich habe jetzt eben hier ChatGPT mal gefragt, wie ich die ersten 10.000 Abonnenten auf meinen neuen YouTube-Channel bekomme, ne? Und der passt hier halt dann alles super zusammen, gibt natürlich auch irgendwie die Links her, also so die Quellen, aber man würde ja nie, also ich würde da jetzt nie draufklicken, um irgendwie mehr zu bekommen. Und ja, früher wurde der Content halt produziert, um irgendwie wenigstens meine E-Mail-Adresse irgendwie einzusammeln oder mir Werbung zu zeigen oder was auch immer. So, das ist halt jetzt, also das muss so einfach gefühlt werden von den Firmen.
Ja, aber die beschweren sich ja schon auch. Also es gibt immer mal wieder so Studien und Anekdoten, dass so zwischen 30 und 50 Prozent des Traffics, je nachdem was man macht, also des Suchmaschinentraffics einbrechen dadurch. Es ist nicht so, dass man das so hinnimmt, aber was mal wieder nicht passiert ist, dass man sich irgendwie vereinigt und das Interessante ist, Im Gegensatz zu Google, als es mal Widerstand gegen Google gab, so zum Beispiel um die Leistungsschutzrechtsdebatte herum, da war das Problem, dass alle schon so abhängig von Google waren, dass es wirklich schwer war. Und selbst hätte man sich verbundet, hätte es immer irgendeinen Streikbrecher gegeben. Keine Ahnung, wenn irgendwie ganz Springer und die FAZ und was weiß ich sagen, wir blockieren jetzt mal Google und zeigen denen, wie wichtig unsere Inhalte sind, dann hätte der Fokus irgendwie gesagt, ja, den Traffic nehmen wir gerne mit aus Google News oder so. Und da würde ich sagen, heutzutage haben die alle noch nichts zu verlieren, weil die kriegen ja gar keinen Traffic von diesen GPTs. Also einfach mal einen Generalstreik zu machen und alle Inhalte zu blockieren auf Dauer als irgendwie gesamte europäische Verlegerbranche zum Beispiel. wäre eigentlich mega schlau, glaube ich, weil der wirtschaftliche Verlust wäre fast gleich null. Wir wissen, die Klickrate in den AI-Overviews sind unter 1% zum Beispiel auf diese kleinen Links. Bei ChatGPT wird es mit Ausnahme von ein paar intensiven Rechercheprozessen nicht viel anders sein, wie du ja gerade beschrieben hast. Das heißt, es gibt gar nichts zu verlieren und der Streik wäre einigermaßen kostenlos eigentlich. Was so ein bisschen kompliziert ist, das war es, OpenAI und wer war der andere, der jetzt gerade verhandelt hat mit Murdoch und Springer und, und, und? War das Entropic oder Perplexity? Weiß ich gar nicht mehr. Wer war das denn? Habe ich neulich auch im Haken dran, glaube ich, noch besprochen. Aber die haben ja quasi die meinungsstärksten Verleger, also in den USA zum Beispiel Murdoch oder in Europa Axel Springer, Matthias Döpfner. Die sind ja quasi als erster umgekippt und haben versucht, mit OpenAI Deals zu machen und jetzt mit noch einem zweiten großen Player. Und wenn du die einsackst, brichst du natürlich schon so ein bisschen den Widerstand und die Möglichkeit, sich zu vereinigen. Man mag jetzt davon denken, was man will, aber das sind so ein bisschen die meinungsstarken Leuchttürme dieser Branche, hinter der man sich so ein bisschen versteckt, meiner Meinung nach. Wenn die umknicken und einen Brückenkopf bilden, freiwillig für OpenAI, dann wird es schon deutlich schwerer, so einen Streik oder Widerstand zu formieren. Und so diktieren jetzt so ein bisschen, würde ich sagen, die KI-Konzerne die Regeln. Und die Medienkonzerne haben einzeln gesehen natürlich überhaupt keine Verhandlungsmacht. Es gibt vielleicht einen Murdoch, der hat das Wall Street Journal, das ist sicherlich wertvoll. Bei Springer, glaube ich, geht es tatsächlich eher um den Einfluss als... dass jetzt irgendeines der Objekte da besonders wertvolle Trainingsdaten liefern würde. Also vielleicht noch Politiker oder Teile von Business Insider oder E-Marketer vor allen Dingen sogar noch. Von daher, wie gesagt, eigentlich wäre es ein kostenloser Streik, weil du hast nichts zu verlieren. Ob du jetzt mal die drei Besucher von ChatGPT einen Tag nicht bekommst und dafür aber zwei Millionen Crawl-Anfragen dir sparst, Das ist wirtschaftlich kein Schaden. Also man müsste sich nur mal zusammensetzen und sagen, es ist vielleicht der letzte Tag in der Geschichte, wo wir hier noch was zu sagen haben und noch Einfluss haben. brauchen die KI-Konzerne für die Weiterentwicklung alle mehr Daten. Also würden sie den Datenpool jetzt zum Beispiel wieder verlieren oder die Möglichkeit, auf solche Webseiten zuzugreifen, würde das Produkt ja deutlich schlechter werden von heute auf morgen. Und das kann sich gerade eigentlich niemand leisten. Eigentlich ein guter Zeitpunkt in der Geschichte, das zu machen. Natürlich wird nichts passieren. Es wird alles genauso kommen. Nur, dass es noch schwerer zu verargumentieren ist, retrospektiv.
Ab zur Bubble Time. Ich glaube, es ist Peak OpenAI jetzt mit Frank Telekom Selfie. Da ist doch, also viel höher kann es doch gar nicht mehr gehen.
Genau, Sam Ortman hat gestern den Axel Springer-Preis bekommen. Den bekommt immer, also mein Gefühl ist, die Person, die ohne Preis nicht mit Matthias da versprechen möchte gerade. Und dann lädt man den ein, muss zwei Stunden zusammensitzen und bekommt dann einen Preis und ein paar Promis dürfen im Journalisten-Club Fotos machen. Genau, deswegen war, glaube ich, vorgestern, war das vorgestern? Ich bin zeitlich gerade nicht so orientiert. Ich glaube, vorgestern war Sam Ortman in Berlin. Aber es gibt auch Produkt-News, also die Firma arbeitet, während er Preise einsammeln feiert. Die eine News ist, dass OpenAI in Indonesien jetzt ein günstigeres Chat-GPT-Abo einführt. Das ist nicht ganz neu. In Indien gab es das schon vorher, aber da gibt es eine Version, die heißt Chat-GPT-Go und die liegt quasi zwischen free und plus. Also sie kostet nicht 20 Dollar, sondern nur 5 Dollar. Das liegt natürlich an der ökonomischen Schwäche ab. Der Region 20 Dollar ist für manche Leute da ein Wochen, wenn nicht Monatslohn. Da habe ich schon ein spannendes Piece für den Newsletter, wo es nochmal um das Thema KI-Clickworker geht. Gab es gerade eine ganz spannende Doku, die ich verlinken werde, wer den Newsletter noch nicht empfängt, ist selber schuld. oder ist Telekom-Kunde bei T-Online, dann kann man ihn nicht empfangen. Aber wie gesagt, es gibt jetzt eine günstigere Version. Ich könnte mir fast vorstellen, dass es so ein bisschen, ja, weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, aber was man zum Beispiel sieht, ist, dass Google Gemini in der Region, die haben auch ein günstiges Abo für die Region, deutlich stärker wächst. Also wenn du diese Spitze bei Nano Banana zum Beispiel gerade angeschaut hast, Dann steht die hauptsächlich in Vorderasien und Südostasien, also Indien und den Ländern Südostasiens. Von daher macht es natürlich Sinn, das da günstiger anzubieten. Also man möchte es glaube ich nicht free anbieten, weil gerade dort auch Menschen leben. Also gar nicht, weil es jetzt schlechtere oder bessere Menschen sind, sondern einfach, weil sie viel in IT-Berufen arbeiten, das auch ausnutzen würden. Also die würden wahrscheinlich wirklich an Limits kommen, die das stark unwirtschaftlich machen würden, wenn man es kostenlos anbietet. Das heißt, irgendeinen Preis muss man rankleben. Gleichzeitig können viele Leute aber die 20 Dollar nicht zahlen. Deswegen führt man ja so ein Zwischenpaket ein. Da kriegt man halt höhere Rate Limits. Man hat nicht den gleichen Wert wie in ChatGPT+. Aber man kann deutlich mehr machen als in der Free-Version. Dann, was der GPT noch gebaut hat, ist ein neuer Test. Der heißt GDP-VAL, also Val-Free-Valuation. Und da vergleicht man wie GPT-5, aber auch zum Beispiel Anthropics Cloud, gewisse Tests. tatsächlich menschliche Arbeitstasks, sage ich mal, vollziehen kann. Also man sucht sich gezielt nicht irgendwelche Mathematiktests oder alle möglichen Sachen, die sonst von diesen Benchmarks getestet wurden, sondern es gibt ganz konkrete Arbeitsanweisungen, die so auch von Menschen gemacht werden oder ausgeführt werden gerade und dann wird am Ende geratet, hat der Mensch oder das Modell das besser gemacht. Und da kommt man so auf Win-Rates, also wo das Modell besser ist von... Die 5 liegt bei 40,6 Prozent, also in 40,6 Prozent der Fälle, also der Minderheit noch immerhin, ist es schlechter als das menschliche Ergebnis. Anthropics Cloud ist aber angeblich schon bei 49 Prozent, wobei OpenAI das auf die schöneren Grafiken schiebt. Ob das wahr ist, kann ich nicht nachvollziehen. Vollziehen aber, ich meine, 49 ist ja nah an 50-50 und wie gesagt, dass sich die Modelle weiterentwickeln werden, ist relativ klar. Das heißt, man kann davon ausgehen, dass sie bald diese ersten wirtschaftlich relevanten Tasks, könnte man das nennen, besser ausführen als Menschen in der Mehrzahl der Fälle. Von wirklicher Überlegenheit spricht man, glaube ich, erst so ab 95% oder 90%. Selbst bei 80 Prozent sagt man, ja, das ist ein gutes Modell, das kann schon menschliche Arbeit erleichtern. Aber um quasi superhuman zu sein und besser als ein Großteil der Menschheit, das fängt so bei 95 oder 98 Prozent an. Also wenn das Modell in aller Regel den Task besser macht als Menschen. Und ich sehe den Hintergrund hier so ein bisschen in dem Artikel. der kürzlich rausgekommen ist, der behauptet hat, dass Workslop die Produktivität gilt. Ich weiß gar nicht mehr, wo es war, weil sie konnte das finden ja schnell raus, weil die den Term Workslop so schön gecoint haben. Es war unter anderem in Axios. Der Ursprung war Harvard Business Review. Dann ist es ein bisschen durch die Medien gegangen. Da wurde quasi behauptet, dass weil alle jetzt mit ChatGPT ihre Arbeit machen, schaffen sie nur mehr Arbeit für den Rest, also du wickst quasi irgendein Report zusammen mit ChatGBT, schmeißt den in deine Organisation rein, dann müssen andere die Arbeit wieder aufräumen, die du gemacht hast, weil du faul KI genutzt hast. Das ist so ein bisschen die Punchline, stark paraphrasiert von dem Artikel, also dass es nicht nur AI-Slob, sondern AI-Work-Slob gibt, also schlechte Analysen, schlechte Marktberichte, Reports, die mit KI generiert werden und wo der Rest der Organisation das so ein bisschen ausbaden muss und dadurch eigentlich negative Produktivitätseffekte und zumindest würde ich das in dem Konten, man kann sagen, es ist ja zufällig zur gleichen Zeit rausgekommen und man könnte vielleicht auch überlegen, ob OpenAI da nicht zufällig einen Test, den sie sowieso haben, veröffentlicht hat, um so ein bisschen Gegenbeweis zu liefern, nämlich dass die KI, also da geht es zum Beispiel um sowas wie Wettbewerbsanalysen oder Marktanalysen, also das, was wirklich Junior-Analysten in vielen Firmen tun würden, Und OpenAI möchte mit dem Test ein bisschen zeigen, dass man schon auch wirtschaftlich sinnvolle Cases optimiert und dass das KI da immer besser wird mit der Zeit.
Ich bin gespannt. Glaubst du, nächstes Jahr wird das große AI Leute ersetzen? Also wir kriegen doch noch gar nicht so wahnsinnig viele News. Also es gab mal jetzt mal so die erste Welle. Klarna natürlich hat das irgendwie super genutzt, aber halt eher so PR-technisch.
Ich glaube, es wird sehr graduell. Was ich glaube, ist, dass an viele Jobkündigungen KI herangeschrieben wird. Also dass man sagt, hier irgendwie Bosch lässt gerade 13.000 Leute gehen, was natürlich traurig ist, aber beim Zustand der Automobilindustrie, also Bosch ist ein Automobilzulieferer hauptsächlich oder unter anderem, ist natürlich nicht überraschend, dass man da Leute gehen lassen muss, wenn der Markt so schlecht dasteht. Und Bosch hat das jetzt, glaube ich, nicht gemacht, aber ich glaube, bei solchen großen Entlassungswellen werden Leute mehr und mehr sagen, dass sie höhere Produktivität erreicht haben, dass sie mit KI Dinge jetzt effizienter können, weil das natürlich besser klingt, als uns geht es nicht gut, deswegen müssen wir wieder eine Kostenrunde machen. Der echte Effekt auf Jobs werden verloren durch KI. Den sehe ich nicht so groß. Was ich sehe, ist, dass Leute schon weniger Menschen einstellen. Das liegt aber auch mehr an der gesamten Konjunktur als an KI. Aber du erwartest natürlich so ein bisschen, dass die Leute, die du schon hast, einfach ein bisschen mehr machen und ein bisschen mehr können, weil sie das ja mit KI können. Du sagst jetzt nicht mehr, ich leiste mir einen Teilzeit Social Media Manager, sondern das muss jetzt... der Performance-Marketing-Dude oder die SEO-Managerin miterledigen, weil das kann man mit KI ja schnell lernen, so ungefähr. Das hat schon einen Effekt, dass es zu weniger neuen Stellen kommt. Aber wie gesagt, auch das hängt mehr, glaube ich, an der Konjunktur als am Thema KI an sich.
Wie startet ein Pip in seinen Tag so? Was ist so deine morgens Arbeitsroutine?
Die ist nicht jugendfrei, natürlich. Meine Arbeitsroutine, also Ich würde gerne fragen, was deine ist, aber ich habe Angst vor der Antwort. Wie ich den Tag starte? Ich wache auf gegen 6.30 Uhr gerade und dann lese ich Newsseiten hauptsächlich und versuche so E-Mails, die so nachts reingekommen sind, zu beantworten im besten Fall. Ja. So fängt es eigentlich an. Also mit Medienkonsum im weitesten Sinne und betrieblicher Kommunikation.
Und glaubst du, AI wird das in den nächsten fünf Jahren für dich massiv verändern?
Also für mich ist das immer ein sehr tiefer Eingriff, aber ich glaube prinzipiell wird fast jeder Mensch so eine Art KI-Assistenten haben, der zum Beispiel einen Posteingang aufräumt. Also irgendwelche RSVP mehr jetzt automatisch schon mit dem Kalenderabgleichen Terminkonflikte finden, News zusammenfassen, also die 200 Newsletter, die ich abonniere, in einer Daily News zusammenfassen für mich, weil da natürlich viel Duplizierung drin ist. Ich glaube, all sowas wird KI vorbereitend erledigen und eben nicht nur für Executives, die auch jetzt schon einen Assistenten oder Assistentin dafür hätten. sondern für fast jedermann, weil es wird ein Standardfeature, was eigentlich nichts kostet oder was in jeder Pro-Substitution oder Plus-Substitution drin sein wird. Das denke ich schon.
Ja, und man merkt so ein bisschen, dass die Firmen jetzt auf jeden Fall alle mehr Access haben wollen zu unserem Postfach oder unseren Daten.
Ja genau, du sprichst von einem anderen neuen OpenAI-Feature und zwar heißt das Pulse. Lustigerweise gab es ja auch mal einen LinkedIn-Pulse, glaube ich. Die hatten auch mal so ein Feature Pulse benannt. Und das ist so eine Art morgendliche Zusammenfassung, um in den Tag zu starten. Und da geht es zum Beispiel um irgendwie Zeitpläne zu erstellen, wie du es noch schaffst, dein ganzes Leben mit Work, Workout und Privatleben zu vereinbaren, was dich heute interessieren könnte, was die Herausforderungen sind. Also was könnte da eine Rolle spielen, das ist nicht so richtig klar definiert, also ich habe es nicht verstanden. Und genau, der Sinn dahinter ist glaube ich dreierlei. Also das eine ist, Es ist ein guter Grund, dich zu motivieren, den Kalender, deine E-Mails nochmal freizugeben für ChatGPT, damit sie dann mitlesen können. Ansonsten wird dieses Pulse-Feature relativ lame aussehen. Das heißt, man kann damit mehr Daten sammeln. Einerseits über die Connections zu anderen Apps gleichzeitig. In dem Moment, wo du beginnst, damit zu interagieren, generierst du natürlich auch Daten. Das zweite ist, Habits zu bauen und die Frequenz der Nutzung zu erhöhen. Das heißt, einfach gesagt, Monthly Active Users oder Weekly Active Users zu Daily Active Users zu machen. Die Leute, die nur zwei, drei Mal was mit ChatGPT recherchieren, hätten jetzt eventuell einen Grund, täglich mal in ChatGPT reinzuschauen. Das heißt, dass Nutzungsintensität könnte eine Rolle spielen. Und das Dritte ist ja prinzipiell einfach, den Nutzer besser kennenzulernen und noch mehr an die App zu überdecken, mehr Daten zu generieren, Stickiness der App zu erhöhen. Und auch mit Features vertraut machen. Was kann GPT überhaupt? Man sieht ja mehr und mehr jetzt, also die Bedienmöglichkeiten werden ja immer suggestiver. Also wenn du auf ChatGPT gehst und auf dieses Plus-Symbol, wo du auswählen kannst, was du noch alles machen kannst, dann schlägt es dir ja schon vor, brauchst du gerade Hilfe bei der Kindererziehung, bei der Arbeit. Die meisten Menschen verstehen ja auch gar nicht, wie man ChatGPT einsetzen kann und wofür alles. Eigentlich bräuchte OpenAI, so eine Kampagne, wäre ein super Newsletter-Konzept, kannst du komplett automatisch generieren. So jeden Tag ein oder zwei Use Cases, was du mit ChatGPT machen kannst, an das du niemals gedacht hättest. Irgendwie wie du deinen Golfschwung verbesserst, dann täglich neue Nachrichten zum Entwicklungsstadium deiner Kinder oder was gerade Jagdsaison hat. Irgendwie solche Sachen, welche Vögel gerade bei dir im Garten abhängen. Was weiß ich, was man sich da ausdenken kann. So wilde Prompts, auf die man nicht kommt. Ich glaube, man muss Leute noch sehr stark anleiten, um überhaupt zu verstehen, was mit ChatGPT möglich ist. Und ich glaube, auch da kann Pals so ein bisschen helfen.
Ich kann ja ChatGPT mal fragen, warum hier 60 Wespen an meinem Fenster kleben.
Wahrscheinlich, weil du so viele süße Dinge in deinem Haushalt oder Eiweißreiche kostest, aber bei dir vermutlich eher Zucker rumstehen hast in der Wohnung.
Es gibt ganz schön viele Leute, die als Grund geschrieben haben, warum sie auf die Party kommen wollen, weil sie mit mir ein Wettessen machen möchten.
Oh, wollen wir das machen?
Chili-Wettessen? Hahaha, no way. Wenn dann nach dich. Es gab auch eine Person, gerade Chief Information, nee, Chief irgendwas Officer hier, irgendwas mit Internet und Sicherheit, hat mir gerade geschrieben, dass das irgendwie nicht so, also er hätte jetzt nochmal Recherche gemacht, ob der Verein wirklich auch gemeinnützig wäre, weil meine Mail wäre jetzt nicht so vertrauenswürdig gewesen.
Nächstes Mal sprechen wir einfach wieder an die Antifa, wie immer.
Kurze Werbeunterbrechung. Kennt ihr das? Das Telefon klingelt ununterbrochen, aber die Mitarbeitenden sind schon am Limit. Oder es ist nach Feierabend und niemand geht mehr ran. Genau hier setzt ZipGate an. Die haben nämlich eine brandneue Lösung auf den Markt gebracht, die sich AI Frontdesk nennt. AI Frontdesk ist der neue digitale Telefonassistent, angetrieben von künstlicher Intelligenz. Stellt euch vor, ein AI-Agent nimmt euch die lästigen, aber wichtigen Standardaufgaben am Telefon ab. Das heißt konkret, AI Frontdesk kann zum Beispiel häufig bestellte Fragen direkt beantworten, so à la, wann haben sie geöffnet oder wo finde ich ihre Preisliste. Es kann Anliegen aufnehmen, wenn gerade niemand erreichbar ist und es leitet Anrufe gezielt an die richtigen Mitarbeitenden weiter. Und das Beste, es ist rund um die Uhr im Einsatz. Das große Ziel dahinter ist klar, Angestellte sollen entlastet werden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und immer höherem Kostendruck ist es super wichtig, Prozesse zu automatisieren. Aber eben so, dass der Kundenservice nicht darunter leidet, sondern sogar noch besser wird. Mit der Appfront, das sollen Anrufende jederzeit eine Antwort bekommen. Entweder direkt und blitzschnell vom AI-Agent selbst oder sie werden eben gezielt an die richtige Person weitergeleitet. Eine wirklich smarte Lösung, die telefonische Erreichbarkeit und Effizienz in deinem Unternehmen massiv verbessert. Mehr Infos gibt es auf zipgate.de. Werbung Ende. Oh ja, bitte. Also ich bin drauf reingefallen. Hast du mich überhaupt ausgetrickst oder wusstest du es auch?
Nee, du hast live an meiner Recherche teilgenommen. Also ich hatte Glööckler gestern unterwegs einen Link von Threads geschickt, wo es kurzzeitig so aussah, als würde Threads Posts annotieren, wenn jemand sich zu Antifa bekennt, dass er ein Terrorist wäre. Das war aber ein Hoax, das haben Leute mit Absicht gemacht. Aber das Schlimme ist, dass man wirklich sehr lange überlegt und recherchiert, um rauszufinden. Ich habe es nicht für Möglichkeit, ich habe das für zu blöd gehalten, ehrlich gesagt. Aber man würde nicht viel Geld darauf wetten, dass es unmöglich ist derzeit, dass sowas passieren könnte, gerade bei Mark Zuckerberg. Genau, was gibt es noch für News? Antitrust-Score mit drei fast überraschenden Teilnehmern. Auf Nummer 1 steht SAP. Aktie unter Druck, EU eröffnet Kurtel-Verfahren, schreibt das Manager-Magazin. Und zwar soll SAP, SAP-Kunden wird es vielleicht nicht besonders überraschen, aber ihre Kunden übervorteilen, was Wartungsverträge und Support-Dienstleistungen angeht. Also man besteht darauf, dass die relativ teuer wird, dass Alternativen gemieden werden oder genauso teuer sein müssen. Es ist nicht möglich, ungenutzte Pakete irgendwie ohne weiteres zu pausieren oder zu kündigen. Wenn man sie reaktiviert, soll es Strafzahlungen geben, mutmaßlich. Oder man muss Auszeiten wieder ausgleichen mit Wiederaufnahmegebühren oder eben Nachzahlungen. All das könnte natürlich wettbewerbsschädlich sein. Warum das geht, würde ich denken, ist, weil der Login bei SAP einfach so groß ist. Der Markt ist quasi insofern nicht liquide, dass du nicht jeden Tag deinen Anbieter wechseln kannst, sondern von SAP weg migrieren würde in den meisten Unternehmen ein 2- bis 5-jähriges Projekt starten. Das heißt, SAP ist sich, glaube ich, auch vollkommen bewusst, dass die Wechselkosten so groß sind, Wenn man sich erstmal so eingekrallt hat in ein großes Unternehmen und quasi zur Datenbasis und Datenzentrale des Unternehmens geworden ist, dann kann man denen schon eine Menge mitverkaufen und viel verdienen. auch marktuntypische Klauseln nutzen, also die es nicht für freien Wettbewerb brechen. Und an der Stelle schauen sich jetzt die EU-Wettbewerbsbehörden das, ich vermute, richtigerweise an. Ist natürlich ein interessanter Fall, weil es ist weder ein natürliches Monopol, was entstanden ist, noch kann man sagen, sie hätten den Markt mit Macht monopolisiert, auch wenn sie immer mal wieder was hinzukaufen und so. Sondern es ist tatsächlich dieser Login, der so ein bisschen in der Komplexität der Software liegt oder der Komplexität der Prozesse. Und das SAP ist zur Schaltzentrale der Unternehmen. Und das eröffnet halt diese komische Marktmacht oder dieses Machtgefälle. Eigentlich ein ganz interessanter Case.
Aber es ist doch bei den Konkurrenten genau das Gleiche.
Ja, ich würde vermuten, dass es bei einem Oracle oder so nicht anders ist. Ich würde aber auch nicht vermuten, dass die EU gerade ein neues Verfahren gegen Oracle eröffnet, ehrlich gesagt. Ich kann mir vorstellen, wie das ausgehen würde.
Wenn Trump persönlich vorbeikommt.
Genau, dann hättest du den orangenen Clown morgen auf der Matte.
Wenn wir schon über SAP reden, ich habe gesehen hier, Podstars hat jetzt die SAP-Story. Scheint so ein eigener Podcast zu sein.
Spannend. Ich wünsche, ich hätte Zeit, das anzuhören.
Vielleicht habe ich es ja demnächst mal. Auf Rückfahrt kannst du die erste Episode gucken. Mehr gibt es eh noch nicht.
Kannst du die fünf Gründer aus dem Kopf sagen?
Die fünf was? Gründer? Nee, ich weiß das eine. Also ich habe schon mal auf einem Golfplatz in Amerika gespielt vom einen der Gründer. Das war mit der schönste Golfplatz, den ich je bespielt habe.
Mit ihm oder von dem Gründer?
Nee, von ihm. Also in Amerika gibt es ja so richtig private Golfplätze, wo du wirklich so fast alleine spielst.
Ja, das klingt nach einer sehr sinnvollen Nutzung von Ressourcen.
Ja, nee. Kriegst du alle fünf hin?
Äh, ne, Hopp, Chira, Plattner und die anderen zwei vergisst man immer, weil die nicht so präsent sind, aber es gibt zwei mehr. Aber vier von fünf sind Ingenieure oder Computerscientists, das habe ich mir gemerkt, weil ich dazu meine Folie gebaut hatte. Das sind eigentlich alle großen, wichtigen Unternehmen von Ingenieuren gebaut worden und nicht von irgendwelchen BWLern.
Aber nochmal eine kurze Frage dazu. Ist schon eigentlich doch ein bisschen verblüffend, dass es daraus nicht auch so eine SAP-Mafia gibt, oder?
Also es gibt so ein SAP-Ökosystem, was Hausdienstleister, die einfach nur Unternehmen dabei helfen, mit SAP klarzukommen. Es gab mal Professor Scher, war mal so eine Firma. Ich bin noch aus den neuen Marktzeiten, da habe ich glaube ich mal die Aktie besessen. Also es gibt so SAP-Berater, SAP-Implementierer und so, die schon viel Geld damit verdienen, aber es sind vielleicht auch Leute, die vorher mal in dem Unternehmen gearbeitet haben, das weiß ich gar nicht so genau. Aber in der Mafia gibt es nicht. In Deutschland stellt sich doch niemand hin, der so einen Exit gemacht hat und baut nochmal was Neues. Außer Mark Burry. Naja, so, was haben wir noch? Amazon soll in den USA die FTC, Federal Trade Commission, die Wettbewerbsbehörde der USA, hat Amazon zu zweieinhalb Milliarden Dollar verdonnert. Und zwar, weil sie es zu einfach und suggestiv gemacht haben sollen, das Amazon Prime Abo abzuschließen und es gleichzeitig... wirklich unmöglich hart gemacht haben, es wieder zu kündigen. Ich konnte es nicht 100% nachvollziehen, aber es muss wohl sehr, sehr schwer gewesen sein, dieses Amazon-Abo damals zu kündigen, sodass man jetzt wirklich zweieinhalb Milliarden Dollar Strafe dafür gemacht hat, dass man quasi Dark Patterns genutzt hat, um es abzuschließen und dann entsprechend schwer gemacht hat, es wieder zu kündigen.
Das Witzige an diesen beiden Storys mit SAP und Amazon ist ja, dass Amazon die Aktie einfach null reagiert, aber SAP schon.
Genau, SAP ist zweieinhalb Prozent runtergegangen und sie sagen, das hätte keinen materiellen Einfluss eigentlich auf ihre Finanzzahlen. Also spielen das sehr stark runter. Für Amazon zweieinhalb Milliarden Parkticket, wissen wir. Und in der Zeit ist Prime natürlich gut gewachsen. Apple beschwert sich bei der EU, dass der Digital Markets Act sie über Gebühr benachteiligen würde. Das bringt natürlich das Beispiel, dass sie das Übersetzungsfeature der AirPods nicht an den Markt bringen konnten, weil es zu kompliziert gewesen wäre, Interoperabilität herzustellen. Laut DMA müssen große Gatekeeper dafür sorgen, dass ihre Produkte auch immer mit anderen Plattformen kompatibel sind. Das gilt zum Beispiel für Social Media, aber dann eben auch sowas wie Übersetzungsfeatures in AirPods. Und Apple sagt, sie würden tausend Leute beschäftigen, damit irgendwie klarzukommen, also diese ganze Regulierung, der europäischen Regulierung herzuwerden. Ich finde inzwischen mal, also natürlich ist die EU überreguliert und ich finde es auf jeden Fall gut, dass zum Beispiel die KUKE-Richtlinie jetzt aufgeweicht werden soll. Also dass man jetzt erstmals so ein bisschen sagt, wir haben ja auch was nicht so gut gelöst, das ist eigentlich nach hinten losgegangen und wir rollen das wieder zurück. Es hat ein bisschen gedauert, bis man das gemerkt hat. Aber ich finde es gut, dass sowas überhaupt mal passiert, dass Gesetze auch zurückgenommen werden und Regulierung abgeschafft wird. gemildert wird, würde ich mir natürlich viel mehr wünschen. Aber was man sich inzwischen schon fragen muss, möchtest du lieber eine relativ berechenbare Regulierung in den EU oder möchtest du komplett random interference vom Orangenclown in den USA? Also was ist jetzt der bessere Wirtschaftsraum oder wo sind die total cost of doing business? Ich würde behaupten, ich habe lieber ein bisschen strafferes, aber dafür berechenbares Regime von Regulierung in der EU als kompletter wilder Westen und ein Präsident, der Extortion betreibt und dir irgendwie an einem Tag 15% Exportzolle aufhilft auf deinem Business. Am nächsten Tag sagt, deine Arbeiter kommen nicht mehr ins Land, wenn du nicht 100.000 Dollar zahlst. Am übernächsten Tag, keine Ahnung, verschmilzt er deinen Konkurrenten, musst du in deinen Konkurrenten investieren oder, oder, oder. Oder er will eine goldene Aktie an deinem Unternehmen. Ich finde Rule of Law und berechenbare Regulierung dann fast schon das bessere System, auch wenn es natürlich tendenziell zu viel Regulierung gibt in Europa.
Und zum Schluss? Ab in die Schmuddelecke.
Bist du in der Zeit?
Schaffst du es noch? Noch ist alles gut. Ich habe gerade geschaut. Traffic ist okay. Ich würde es ohne Warmspielen locker schaffen. Aber man weiß ja nie, ob man in die Schmuddelecke 10 oder 20 oder 50 Minuten will.
Man kann sich im Auto ein bisschen warmspielen. So, schlechte News. YouTube lässt jetzt wieder Creator zu, die man ehemals wegen Covid-19 und Election-Content, also damit ist 6. Januar gemeint, die Behauptung, dass die Wahl gestohlen worden wäre. Die hatte man mal gebannt in der Biden-Ära und jetzt nach fünf Jahren... Man errichtet die Accounts wieder und lässt sie wieder auf der Plattform zu. Also das, was Elon Musk bei X mit sofortiger Wirkung mit Übernahme gemacht hat, macht jetzt auch YouTube. Inzwischen folgt damit so ein bisschen dem politischen Vibe-Shift in den USA. Kann man natürlich durchaus auch argumentieren, warum sollen Leute da jetzt lebenslang gebannt werden, weil sie sich mal dumm geäußert haben. Manche vielleicht aus Dummheit, manche aus purem bösem Willen oder politischen Motiven. Es wäre... Ich finde so Lifelong-Bands auch kompliziert. Eine vernünftige Auszeit oder so Strike-Systeme machen da vielleicht auch mehr Sinn. Trotzdem wird jetzt der Content der Plattform dadurch vermutlich erstmal nicht ziviler oder besser, weil es darunter natürlich auch Leute geben wird, die komplett wieder aufdrehen und durchdrehen werden und direkt wieder irgendwie... den Bürgerkrieg ausrufen werden wegen Charlie Kirk und was gerade alles wieder so. Achso, kurze Frage. Jimmy Kimmel hatte ich keine Zeit zu gucken bisher. Hast du das gesehen? Was habe ich verpasst?
Ein bisschen. War ein bisschen emotional, hat ein bisschen ausgepackt, hat sich bedankt. Die größten News daraus ist ja eigentlich, dass die Leute, die ihn eigentlich scheiße fanden, auch sich für ihn ausgesprochen haben. Also das finde ich schon... Ja, ist somit das Positivste an der ganzen Sache. Dass man auf einmal, obwohl man irgendwie mega pro Trump war oder ist, dass man dann auf einmal ausspricht, hey, so stellen wir uns in Zukunft nichts vor. Und das ist auch schon...
Deportation, das ist alles okay, aber bei Comedians hört es auf mit dem Spaß. Wobei, also natürlich ist das ein sehr wichtiges... Ich finde es auch gut, dass Leute irgendwie ihren Sinn für Restdemokratie entdecken. Und da geht es ja tatsächlich mal um freie Meinungsäußerung und die Freiheit der Medien und irgendwie gegen die Führenden zumindest die Stimme erheben zu können. Insofern ist das natürlich schon auch super wichtig. Aber er ist dann so relativ humble zurückgekommen. Er war jetzt nicht in Laune zu punchen.
Er hat auf jeden Fall einen guten Spruch gemacht von wegen Deutschland. Also es war wohl Stefan Raab, der ihm angeboten hat, RTL zu retten oder was auch immer.
Wenn die für mich 100 Millionen zahlen können, dann doch auch für Jimmy Kimmel, dachte er, oder was?
Ja, genau.
Ich weiß gar nicht, das ist eine ausgedachte Zahl, aber...
Ja, aber er hat auf jeden Fall sowas gesagt, von wegen schon interessant, dass selbst die Deutschen dir hier einen Job geoffert haben. Also, dass es so authentitorian ist, dass du sogar von Deutschland einen Job bekommst. Also ja, ich fand es okay. Mal gucken, wie das jetzt weiter ist. Trump ist auf jeden Fall genervt. Selbst Rolltreppen nerven ihn.
Ist das nicht eine schöne Form des Streiks, immer so für technische Fauxpas zu sorgen? Mal geht die Rolltreppe nicht, mal der Teleprompter. Mal geht das Licht auf dem Klo aus. Das fände ich eigentlich einen schönen zivilen Protest. Das tut niemandem weh, aber sagt dir jeden Tag, dass du ein Arschloch bist.
Es wäre cool, wenn so in einem Jahr irgendwie rauskommt, dass der Videograf von Trump halt nur da war, um ihn zu ärgern. Also der war ja wohl schuld dafür, dass die Rolltreppe gestoppt hat. Und das Geile ist, das Gesicht. Also so, was passiert hier? Und dann, wie... Ich würde sagen, in jeder europäischen Stadt, wenn man irgendwie Öffis fährt, dann ist eigentlich vor allem im Winter immer mal eine Rolltreppe kaputt und man weiß, wie das dann weitergeht, also dass man dann auch laufen kann. Aber Trump hat mal richtig das Gesicht so, was läuft hier, wie wird das jetzt hier weitergehen?
Naja, in dem Alter, da kommt er auch ein bisschen schnaufen und verschwitzt oben an, wenn er die jetzt wirklich selber gehen müsse. Die andere Sache, die ich schön finde, ist gerade die ganzen Videos, die immer von ihm und seiner Frau zusammengeschnitten werden, wo sie einfach komplett disgusted und annoyed aussieht. Wenn sie für zwei Sekunden das Presse-Lächeln macht, dann siehst du so, dass sie sich eigentlich jeden Tag fragt, was suche ich eigentlich hier. Ich würde gerne wissen, wie die nach dessen Ableben weiterlebt. Also sie hat ja echt viel mitgemacht, um mit ein bisschen Geld loszugehen irgendwann. Also unterstelle ich jetzt erstmal, dass sie das nicht 100% aus Überzeugung mitmacht. Zumindest wirkt das nicht so. Aber naja, egal. Das hört jetzt soweit. So, dann was haben wir hier noch? Crypto Giant Tether Seeks 500 Billion Valuation, schreibt Bloomberg. Also der Stablecoin Provider Tether, mit was wollten die Northern Data nochmal verschmelzen? Ich habe es schon wieder vergessen. Keine Ahnung. Ja, egal. Ein kontrovers diskutierter Stereo-Coin-Provider, würde ich mal sagen, der angeblich Geld drucken kann, möchte 20 Milliarden an Geld raisen. Auf einer 500 Milliarden Bewertung wäre damit genauso viel wert wie OpenAI. und würde sich den Titel der wertvollsten privaten, also nicht börsennotierten Firma teilen. Angeblich haben sie 99% Netto-Margen, also können wirklich Geld drucken, anders kann man es nicht sagen, sollen Milliarden verdienen jedes Jahr und laut eigenen Aussagen über 170 Milliarden an Reserves, also Rückstellungen, haben. Und trotzdem nehmen sie jetzt 20 Milliarden ein. Man kann daraus machen, was man will. Entweder stellt die Firma sich anders dar, als es wirklich aussieht oder am Ende mögen die Crypto-Dudes Fiat-Geld dann doch ganz gerne, um es auszugeben. Tiefer würde ich da jetzt ehrlich gesagt ungern einsteigen wollen und mir fehlt auch wahrscheinlich so ein bisschen das Fachwissen.
Ich habe so leichte Vibes, dass Krypto jetzt irgendwie mal wieder so langsam einen Peak erreicht hat. Ich bin gestern mit dem Fahrrad durch die Stadt gefahren und sehe, wie so ein Mann, sozusagen so ein bisschen älter als wir... so blau, so hellblau, was auf dem Boden gesprüht hat. Dann bin ich vorbeigefahren, hab mir nichts gedacht, hab gedacht, das ist bestimmt irgendwie so Vivacon Aqua Werbung oder sowas. War so gleicher Farbton. Und dann, als ich zurückgefahren bin, sehe ich auf dem Fahrradweg, ist überall Buy Bitcoin, Buy Bitcoin. Also... Das hat mir so eine ähnliche Vibe gegeben. Ja, das ist natürlich so Kreidespray.
Kreidespray, das klingt auf jeden Fall nach was, was ein Bitcoin-Dude machen kann. Hear me out. Meine Höhle der Löwen-Idee, Kreide, aber zum Sprühen. Für Leute, die zu dumm sind, Kreide zu benutzen, habe ich Kreidespray. Und für Schiris. Naja, wie auch immer. Wie kam es jetzt darauf, als du sagst, du dachtest, wir sind jetzt Peak Bubble, da dachte ich eigentlich, du erzählst, dass das Erik Demuth neben Sam Ordman saß, aber von Bitpanda.
Und das ist hier der neue Werbespot von Bitpanda.
Wenn wir nicht das Gefühl haben, haben wir leider keine Zeit. Dann kannst du noch über den Spot diskutieren, wenn du möchtest.
Also, den Werbespot, ohne Witz, hat das mal irgendjemand, der Englisch spricht, übersetzt? Also das ist doch vom Deutschen, das ist doch komplett Denglisch, oder?
Ich habe den ohne Ton hören müssen, weil ich selten in ungestörter Umgebung war bisher.
Also es gibt am Ende vier Wörter, aber das ist doch ein deutscher Satz. Wie sind die vier Wörter? Nein, das machen wir nicht. Und die Promidichte bei den Werbe... Also ja, ich...
Jetzt sag, was der Satz ist.
So runs rabbit? Nee, es ist halt so ein Wenn-Dann-Satz. Also, wenn Frühling, dann Mallorca.
Crypto-Send-Bit-Panner.
Nee, es ist sogar When. Ich glaube, es ist sogar When-Then.
Wenn-Then?
Ja, When-Bitcoin-Then.
Vielleicht ist das genau der Trick, dass wir uns jetzt darüber echauffieren und damit die Reichweite verlängern.
Ja, genau. Naja.
KI hätte das besser übersetzt. Das werden wir sofort hier in den GDP-Wahl-Test reinbauen.
Übersetzung. Wahrscheinlich schreibt mir jetzt irgendjemand oder uns auch irgendjemand, dass das schon gutes Englisch ist. Aber ja, für mich war das so, wie bitte?
So viele Promis und dann so ein Satz? Vielleicht float das. Mach weiter. Weißt du, so when, then, ist natürlich, float natürlich so ein bisschen besser. Okay. Ja. Ich habe letztes Mal gesagt, dass es davon ausgeht, dass die Trump-Administration diesen H-1B-Visa-Aufdruck von großen Unternehmen nochmal ein bisschen überdenken wird. Und just gibt es eine neue Extra-Regelung. Und zwar wird dieser Prozess jetzt hochqualifizierte Mitarbeiter so ein bisschen überprivilegieren. Das heißt, auf die wird das schon nicht mehr ganz so 100% zutreffen, Bill. Richtet Reuters. Das heißt, da gibt es schon die ersten Ausnahmen für Better Paid Workers. ist dann vor allen Dingen, muss man auch wieder sagen, ein Privileg für die Big-Tech-Konzerne, weil die die Hauptprofitäre davon wollen. Das heißt, wer einfach nur hart arbeitende Menschen einstellen möchte in den USA, die auch Steuern zahlen und einen Steuerüberschuss leisten, der wird dabei behindert in Zukunft. Wer aber High-Skilled-Worker oder Highly-Skilled-Worker in der Tech-Industrie oder in sehr teuren Berufen arbeitet, anstellt, der genießt da auch weiterhin Privilegien oder der bekommt Ausnahmeregelung davon. Dann gehört gar nicht die Schmuddelecke, aber habe ich ein bisschen spät hier hinzugetan, deswegen liegt es jetzt da. Meta spricht mit Google angeblich um den Gemini und das Gemini-Modell zu nutzen, um ihre Werbung zu verbessern. Das verkaufen Sie ja eigentlich als einen der Hauptantriebsfedern, warum AI sich auch jetzt schon für Meta rechnen würde, weil Sie über das Werbegeschäft damit so viel besser machen können. Und ausgerechnet da im absoluten Kerngeschäft greifen Sie jetzt oder möchten Sie, es gibt Gespräche, die sind nicht abgeschlossen oder können auch vollkommen ergebnisoffen sein, aber da überlegen Sie jetzt Googles Lösung zu nutzen, um quasi die Anzeigenexperience auf mehr dazu verbessern, was einerseits natürlich so ein bisschen ein Angeständnis von Schwäche ist, wenn man das mit dem eigenen Lama-Modell oder anderen spezialisierten Modellen nicht besser hinbekommt und gleichzeitig ist es natürlich kühl kalkulieren das Richtige, wenn man damit glaubt, das eigene Produkt verbessern zu können, dann sollte man zur Not auch auf die Lösung anderer zurückgreifen, insofern man da jetzt nicht irgendwie Daten oder Geheimnisse mit verliert. Dann noch unheimlich lustige Aktionen von unserem Chief Innovating Officer Elon Musk. Und zwar wissen wir, dass OpenAI und Entropic und so weiter ihre Modelle alle inzwischen für einen symbolischen Dollar an die US-Regierung anbieten. Das heißt, die meisten Government Agencies, Ministerien und so weiter können Deren Chatbots für einen Dollar pro Jahr lizenzieren oder nutzen. Und das hat Grog AI jetzt nochmal deutlich unterboten und geht auf 42 Dollar Cent, auf 0,42. Dollar 42, voll lustig, 42 hat er gemacht. Nicht ein Dollar, sondern 42. Der ist ein richtiger Nerd. Der ist ein richtig lustiger Nerd. Der hat Popkultur komplett verstanden. Und ja, so wird das jetzt angeboten. Und vielleicht wird es bei Ausschreibungsprozessen dann ja wegen der kostenmäßigen Vorteilhaftigkeit ausgewählt. Bisher hatte Grox ein bisschen Probleme, in diese Ausschreibung reinzukommen, nach der ganzen Mecha-Hitler-Debatte. Genau, und dann mit was guten Enden, zumindest würde ich das als was Gutes framen, The Guardian berichtet, dass Microsoft Azure... die israelische Armee daran hindert, ihre Dienste zu nutzen in Zukunft, weil sie diese genutzt hat, um Massenüberwachung in Palästina durchzusetzen. Also man hat Prozesse auf der Azure Cloud. Sind es die Modelle? Genau, AI and Data Services. Also es können hier Modelle sein, es können auch Cloud Services oder Data Hosting sein. Aber auf jeden Fall soll das israelische Militär die IDF Das genutzt haben, um in Gaza und im Westjordanland Menschen damit massenhaft zu überwachen. Und das hat Microsoft als Anlass genommen, diese Nutzung auszuschließen und den Vertrag zu kündigen. Vor dem Hintergrund der Regierung braucht es zumindest ein klein bisschen Rückgrat. Dazu glaube ich, gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, dass Trump mit den Israelis jetzt auch nicht so happy ist, weil die genauso wenig hören auf ihn wie der Rest der Welt. Von daher ist es vielleicht auch gar nicht so politisch.
Und ganz zum Schluss habe ich noch Good News. Europa wird dieses Wochenende den Ryder Cup gewinnen. Ich freue mich auf ein schönes Turnier. Pipp, vielen Dank, dass du heute so schnell durch alle News gegangen bist. Ich wünsche dir viel, viel Erfolg auf der TED-Bühne.
Ich wünsche dir viel Erfolg im Roughreader.
Ja, danke. Und ich freue mich... Frag mal direkt, wann das Ding live ist. Vielleicht sind die ja in der Postproduktion so schnell, dass wir es sogar noch in die Shownotes schaffen.
Wenn nicht, ist es dann wahrscheinlich unwahrscheinlich.
Viel Spaß und es wird bestimmt ein geiler Keynote.
Ciao, ciao, Kakao.
Schönes Wochenende. Bis Mittwoch.
Tschüss.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Blöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.