Doppelgänger Folge #498 vom 3. Oktober 2025

Kfz-Zulassung & Kernfusion | Yann LeCun vs. Meta Research #498

Deutschland startet 80-Punkte-Modernisierungsagenda mit KI-Verwaltung und 24h-Unternehmensgründung. Fusion 2040: 2 Milliarden für erstes deutsches Fusionskraftwerk. Meta kauft Chip-Startup Rivos, Yann LeCun droht mit Rücktritt wegen Publikationsbeschränkungen. Mira Muratis Thinking Machines launcht Tinker-Platform für Model-Finetuning. Cerebras sammelt 1 Milliarde auf 8 Milliarden Bewertung als Nvidia-Konkurrent. Microsoft warnt vor KI-Biowaffen-Bedrohungen. Northern Data Ermittlungen wegen Mehrwertsteuerbetrug. DeepL strebt 5-Milliarden-IPO an. Trump launcht TrumpRX-Medikamenten-Website.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

(00:00:00) Tag Der Deutschen Einheit - Quiz

(00:09:29) Modernisierungsagenda Deutschland

(00:19:40) Fusion 2040 Kraftwerk-Plan

(00:27:15) Meta

(00:28:00) Yann LeCun vs Meta Research

(00:34:15) Mira Murati Tinker Platform

(00:38:54) Cerebras 1 Mrd. Funding

(00:41:39) AI Productivity Index APEX

(00:42:45) OpenAI 500 Mrd. Bewertung

(00:50:49) Microsoft KI-Biowaffen-Warnung

(00:52:13) TrumpRX Medikamenten-Website

(01:05:11) Northern Data Ermittlungen

(01:11:30) DeepL 5-Milliarden-IPO


Shownotes

Modernisierungsagenda für ein schnelles Deutschland – bmds.bund.de

Homepage - Aktionsplan für erstes Fusionskraftwerk in Deutschland – bmftr.bund.de

Meta-Änderung beim Veröffentlichen von Forschung sorgt für Aufruhr in der KI-Gruppe – theinformation.com

Tinker: Startup von OpenAI Ex-CTO launcht erstes Produkt – the-decoder.de

Meta erwirbt Chips-Startup Rivos für KI-Initiative – bloomberg.com

Ein Jahr nach IPO-Anmeldung: Cerebras Systems sammelt $1,1 Mrd. ein – techcrunch.com

Einführung von APEX: Der KI-Produktivitätsindex – mercor.com

Bloomberg - Bist du ein Roboter? – bloomberg.com

Meta Ads target – wsj.com

TrumpRx – wsj.com

Microsoft warnt vor KI-gestützten "Zero Day"-Bedrohungen in der Biologie – technologyreview.com

Northern Data – bloomberg.com

DeepL – bloomberg.com

Break 30 | Schaffen Philipp Gloeckler und Daniel Voigt die 29 im GLC Nordkirchen? – youtu.be


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Willkommen zum Doppelgänger-Podcast, Folge 498, bald ist die 500, noch eine Woche, am 4. Oktober 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem angehenden Golf-Profi Philipp Glückler. Heute ist schon der 4. Oktober statt, also wir nehmen auf am 3. Oktober natürlich, am Tag der Deutschen Einheit, dem ihr unter anderem diesem Podcast und vieles mehr zu verdanken habt. Und mir wurde gerade als Push-Notification reingespielt von einer großen deutschen Schreinung, Quiz zum Tag der Deutschen Einheit, das möchte ich mit dir jetzt gerne machen. Ich habe es noch nicht getestet, ich kenne die Ergebnisse nicht, aber das hat mich sofort getriggert. Das kam so in Richtung, bitte, bitte, bitte, komm.
Wer tippt zum Podcast in Deutschland?
Nein, nein, nein. Wenn du machen willst, bei der 500. Folge. Du kannst ja auch so. Aber dann ist das bestimmt weg oder hinter der Paywall. Komm, wir versuchen mal. Ein bisschen Bildung ist auch. Also, Frage 1 von 10. der Deutschen Einheit gefeiert. Doch was genau geschah an diesem Tag? Erstens, Mauer fiel. Zweitens, Einigungsvertrag trat in Kraft. Menschen aus der DDR durften erstmals visumfrei nach Westdeutschland reisen oder im Berliner Olympiastadion fand ein großes Wiedervereinigungskonzert statt.
Mauer gefallen.
Ich vermute schon, dass das falsch ist. Der Mauerfall ist nicht der... Ich glaube, zwei ist richtig. Einigungsvertrag...
Wer klingelt denn da am Feiertag?
Leider kurz Paket aushändigen, sorry.
Aber das guckt das Taxi auch an Feiertagen, oder was?
Also wir locken für dich trotzdem die Mauer viel ein. Falsch.
Falsch, das war am 9. November.
Genau, der Mauerfall war am Montag. Hast du jetzt gegoogelt nebenbei. Der Einigungsvertrag trat in Kraft. So, nächste Frage. Welche Politiker unterzeichneten den deutschen Einigungsvertrag? Helmut Kohl und Erich Honecker? Wolfgang Schäuble und Günter Krause? Hans-Dietrich Genscher und Erich Mielke oder Norbert Blüm und Walter Ulfricht?
Keine Ahnung, Kohl.
Und Erich Honecker? Überleg mal, ob der noch was zu sagen hat. Okay, ich logge es ein. Ich glaube, es war Schäuble und Krause, aber genau, Schäuble und Krause waren es. So, nächste Frage. In welchem Jahr wurde der 3. Oktober zum gesetzlichen Feiertag erklärt? Das wisst ihr auch nicht. Also du kannst zwischen 1990, 1991, 1993 oder 2000 wählen.
Ich nehme 90. Nee, 2000. Irgendwas dazwischen.
Keine Ahnung. Also was nimmst du? 2000. Okay, falsch. 90 wäre richtig gewesen. Nächste Frage. Die Berliner Mauer galt als das Symbol der Trennung von Ost und West. Wie lange wurde der Westen der Hauptstadt hermetisch von der DDR abgeriegelt? Also wie lange stand die Mauer? Also 19, 28, 37 oder 40 Jahre. Ja, dann nicht 40, sondern das da drunter. 19, 28 oder 37? 37. Falsch. 28 waren es. Jetzt bist du schlechter als raten. Ein von vier hättest du eigentlich richtig haben müssen. Fünfte Frage. Es geht ja darum, dass alle was lernen. In der vier beachteten Rede forderte ein US-Präsident am 12. Juni 1987 den damaligen Regierungschef, der Sowjetunion, Michael Gorbatschow, dazu auf, die Berliner Mauer zu öffnen. Wer sagte den berühmten Satz, tear down this wall? Und zwar die Auswahl ist, also es war 87, das könnte helfen, die Auswahl ist Bill Clinton, Jimmy Carter, Ronald Reagan oder George Bush Senior.
Reagan.
Sehr gut. An Bilder kannst du dich gut erinnern. Fernsehen kannst du. Sehr gut. Nächste Frage. 3. Oktober ist heute der einzige Nationalfeiertag Deutschlands. Andere Feiertage werden hauptsächlich von den jeweiligen Bundesländern festgelegt. Welche beiden Tage wurden im Westen und Osten vor der Wiedervereinigung als Nationalfeiertage begangen? Erstens der 30. Januar und 30. Juni. Das musst du wissen. Also das kann ich nicht wissen. Im Westen und Osten. Achso, dann 1. Mai und 1. August. 5. Dezember und 14. Januar oder 17. Juni und 7. Oktober?
Keine Ahnung. Ich weiß noch nicht mal jetzt, wann Feiertage sind.
Die Frage ist, welche beiden Tage wurden im Westen und Osten vor der Wiedervereinigung als Nationalfeiertag begangen? Kennst du denn einen ostdeutschen oder westdeutschen Nationalfeiertag?
Nee, Feiertage werden mir immer ungefähr eine Woche vor dem Feiertag gesagt.
Was glaubst du, was Ossis feiern zu Kommunisten? Oder Sozialisten?
Keine Ahnung.
Okay, ich lese die Antwort nochmal vor und dann redest du. 30. Januar, 30. Juli, 1. Mai, 1. August, 5. Dezember und 14. Januar. Oder 17. Juni und 7. Oktober?
Ja, 1. Mai bestimmt. 1. Mai, weil Berlin und Hamburg immer brennt.
Falsch. Richtig ist 17. Juni und 7. Oktober. Ich hätte tatsächlich auch auf 1. Mai getippt. Am 17. Juni wurde im Westen an den Volksaufstand in der DDR erinnert. Sowas hat die gefeierte Selbstfreiheit. In der DDR hingegen wurde am 7. Oktober der Tag der Republik begangen um die Gründung blablabla. Naja gut, was gelernt. 7. Frage. Mehrheit der Deutschen feiert den Einheitskanzler Helmut Kohl. Würde ich jetzt gerne imitieren, aber kriege ich nicht hin. Doch so manche Politiker sahen die Wiedervereinigung kritisch. Ein späterer Bundestagsabgeordneter sagt direkt nach der Verkündung des Volkskammerbeschlusses zum Beitritt der DDR am 22. August nach Artikel 23 Grundgesetz, das Parlament hat soeben nicht mehr und nicht weniger als den Untergang der Deutschen Demokratischen Republik zum 3. Oktober 1990 beschlossen. Von wem stammt dieser Satz? Klaus Wovereit, Franz Müntefering, Gregor Gysi oder Bodo Ramelow?
Gysi.
Richtig, sehr gut.
Weiter geht's. Am Anfang, als wir den Podcast angefangen haben, hattest du mal so ein gutes Sprichwort mit so einer Uhr.
Ja, auch eine kaputte Uhr zeigt am Tag die richtige Arbeit, die richtige Tageszeit. Auch heute noch wird darüber gestritten, wie geeint Deutschland 35 Jahre nach der Wiedervereinigung wirklich ist. Die Lohnunterschiede sind nach wie vor groß. Wie viel verdienen die Menschen in den östlichen Bundesländern durchschnittlich im Jahr weniger als in den westlichen? Es muss leider in absoluten Zahlen 19.000, 13.000, 10.000 oder 31.000 Euro brutto. 10.000. Ich glaube, es ist weniger als 20% auch inzwischen tatsächlich. 10.000. Falsch, es sind 13.000. Ja, über die Pay Gap spricht nämlich niemand. Sind wir wieder beim Thema größte unterrepräsentierte Minderheit Deutschlands. Die Ossis. 9 von 10 gleich hast du geschafft. Becker, US-Musiker, wurde bis heute immer wieder mit der deutschen Einheit in Verbindung gebracht.
David Hasselhoff.
Gibt zwei Punkte für ohne Antworten geraten. Sehr gut. Ist natürlich richtig. Und jetzt 10 von 10 hast du geschafft. Einige Abschnitte der 145 Kilometer langen Berliner Mauer, davon 43 Kilometer innerstädtisch, stehen noch immer in der Hauptstadt. Die längste ist die Eastside Gallery im Stadtteil Friedrichshain. Wie lang ist sie? 4,5, 3,2, 8,7 oder 1,3 Kilometer?
Der kürzeste Distanz.
Ja, 1,3 Kilometer wäre das? Ja. Auch richtig. Mann, du bist über 50% jetzt.
Das ist super. Vielen Dank. Jetzt habt ihr immer wieder gelernt, warum dieser Podcast so erfolgreich ist. Es liegt hauptsächlich an meiner Dummheit.
Ich glaube, die meisten hätten jetzt auch nicht deutlich mehr als 50% bekommen.
Wie alt warst du bei Mauerfall 10, oder?
Bei Mauerfall 9, bei der Wiedervereinigung 10. Als ich mein erstes Westgeld bekommen habe.
Ja, sehr gut. Und sofort in irgendwelche Chip-Startups gesteckt.
Das hat noch weitere neun Jahre gedauert, bis ich zum vollen Kapitalisten geworden bin. So, dann starten wir mal in die News der Woche.
Nee, nee, nee, nee. Stopp, stopp, stopp, stopp.
Bevor wir News machen, kurzes Party-Update.
Also, gestern ist es voll. Alles organisiert. Ich muss da jetzt noch einmal zur Location gucken, wie wir das überhaupt mit dem Podcast machen. Aber das kriegen wir auch hin. Das Beste ist, Jan aus dem Off ist Off. Also, der ist dabei, aber er muss nicht arbeiten. Auch eine der ersten Folgen für ihn. Und, ja, man kann den Tischtennisschläger vielleicht mitbringen. Gute Laune. Hunger, Durst. Ich habe gedacht, also ich bin ja der Käufliche von uns beiden. Wenn jetzt irgendjemand noch unbedingt feiern möchte, dann kann er mir gerne eine E-Mail an podcast.doppelgänger.io schreiben. Aber wie gesagt, ich bin halt käuflich. Also es muss dann schon eine Großspende kommen für Zeit für Zukunft. Eine Überraschung gab es. Vielen Dank dafür. Aber wenn jetzt irgendjemand noch geldlos werden möchte für einen guten Zweck und auf die Party kommen will, E-Mail-Postfach ist offen. Und ja, ich freue mich. Ich freue mich vor allem. 500. Unfassbar. Aber ich habe schon gemerkt, du hast mit dem Intro das Tech-Talk fällt jetzt.
Ich würde sagen, ab Folge 500 lassen wir das Tech-Talk weg.
Okay.
Macht das Intro nicht mehr so schön. Endlich nur noch über Politik reden können.
Sehr gut. Und damit in die News.
Was für eine Überleitung. Das BMDS schreibt, Modernisierungsagenda für ein schnelles Deutschland. Der 80-Punkte-Plan Endlich geht die Digitalisierung los in Deutschland mit 23 zentralen Hebelprodukten, 80 Einzelmaßnahmen. Das ist bei der Klausur offenbar rausgekommen.
Und was ist das Wichtigste für Deutschland?
Nummer eins. Digitalisierung und Zentralisierung der Car-Set-Zulassung. Deutschland in einem Satz. Wir machen es einfacher, Autos zu kaufen. Und all die, die gerade versucht haben, mit Private Equity Backing Zulassungs-Services aufzurollen und zu digitalisieren, haben jetzt auch ein Problem. Ja, es ist schön, dass dir das auch aufgefallen ist. Das ist natürlich nicht die einzige Maßnahme, aber es hat natürlich große Signalwirkung, wenn eigentlich fast alle Medien auf Platz 1 übernehmen, dass die Kfz-Zulassung digitalisiert wird. Was prinzipiell natürlich richtig ist. Die andere Top-Schlagzeile ist die 24-Stunden-Unternehmensgründung. Einheitliche digitale Verfahren. Ich lese aus der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Staatsabbau. Wofür steht das S eigentlich? Staatsmodernisierung natürlich. Aber auch gerne Abbau. Ich habe gar nichts dagegen. Also bei was Bürokratie angeht. Ansonsten gerne nicht. 24 Stunden Unternehmensgründung, einheitliche digitale Verfahren und eine neue Once-Only-Plattform. Auch geil, dass man so Anglizismen da reinbauen muss. Ermöglichen die Gründung von Unternehmen binnen eines Tages. Damit werden die haben die hier hardcoded Bindestriche reingemacht bei den Trennungen, aktuellen rund 6.000 Prozessvarianten zusammengeführt werden. Ist total sinnvoll. Ich glaube, dadurch wird nicht ein Unternehmen mehr gegründet. Das muss man auch sagen. Wer an der Unternehmensgründung bisher gescheitert ist, der wird, im Englischen würde man sagen, has another thing coming for him or her. Also Wenn du die Unternehmensgründe nicht hinbekommst, wird der Rest des UnternehmerInnen-Daseins für dich, glaube ich, auch schwer. Aber tatsächlich war es natürlich relativ kompliziert und wenn man hier verschiedene Prozesse zusammenführen kann, ist das auch unbedingt sinnvoll. Ich glaube, das hat trotzdem mehr Signalkarakter als tatsächliche Auswirkungen. Am Ende entsteht die zeitliche verzögerung ja unter also ich weiß nicht ob man die banken hier mit einbinden will aber das ist unter anderem entsteht ja auch so durch die bank die verzögerung dadurch dass du so eine latency wall da hast du nicht alles gleichzeitig machen muss sondern die verschiedenen prozesse aufeinander warten aber wir wollen ja nicht alles schlecht reden es soll ja also es geht in die richtige richtung wie gesagt dass dadurch jetzt unternehmergeist in deutschland gefördert wird das glaube ich nicht aber Junge Gründer und Gründerinnen erhalten ein bisschen Zeit zurück. Allein das ist ja wertvoll. In der Gründungsphase hat man wirklich viel zu tun und sollte eigentlich am Produkt arbeiten, nicht an der Bürokratie und deswegen finden wir es gut. Das finde ich jetzt noch besser. Das halte ich für eine der tatsächlich wichtigsten Punkte, über die fast am wenigsten geredet wird. Work-and-Stay-Agentur. Eine digitale Agentur erleichtert die Fachkräfteeinwanderung und Begleitung in den deutschen Arbeitsmarkt. Bürokratische Hürden werden abgebaut. Das hielte ich für eigentlich die wichtigste Maßnahme überhaupt, falls das so funktioniert und falls diese digitale Agentur dann auch wirklich schnell arbeitet. Die soll aber KI unterstützt werden. Das ist gleich der nächste Punkt. KI für Verwaltung und Gerichte. KI-basierte Prüfungsmechanismen und Entscheidungsunterstützung in Gerichts- und Visaverfahren sorgen für mehr Effizienz und Rechtssicherheit. Damit könnte man natürlich diese eine Behörde noch schneller machen. Meine Befürchtung ist so ein bisschen, dass alles, was bekanntermaßen mit KI angerichtet entschieden wird, dann sofort angefochten wird, weil man sagt, es ist, glaube ich, schwer, wirklich KI so zuverlässig zu machen, dass sie sowas selber entscheiden kann oder auch nur tief vorbereiten kann. So gut ist KI dann doch nicht, beziehungsweise wäre das jetzt nicht mein erster Weg, mein erstes Einsatzfeld, wobei man ganz viel mit KI unterstützen kann, da bestimmt. Aber wenn man sieht, wie irgendwie an der Eichung von Radargeräten rumgefummelt wird und so kleinsten Problemchen, technische Mängel sofort zu Nichtigkeit bei irgendwelchen Prozessen führen, Habe ich das Gefühl, dass Einführung von KI an Gerichten auch einen großen Raum öffnet für Probleme. Aber die Gerichte müssen entlassen werden. Von daher ist es wahrscheinlich schon schlau, auch da anzupacken. Und wenn es nur die Zulassung oder dieses Updating am Amtsgericht ist von Firmenunterlagen usw. Allein das könnte ja schon helfen.
Ich lese da hauptsächlich raus, Aleph Alpha ist gerettet.
Ja, auch gut. Genau, die können das natürlich machen. Dann konkrete Maßnahmen in fünf Handlungsfeldern. Es gibt wie gesagt 80 Einzelmaßnahmen, 23 Projekte. Was die alle sind, erfährt man dann. Können wir nochmal gucken, ob es im PDF irgendwo eine ausführliche Ausrüstung gibt. Das wäre natürlich toll. Aber es ist dann doch sehr stark ausführlich. Bauturbo. Mit dem Bauturbo machen wir Weg frei für mehr Tempo im Wohnungsbau. Das finde ich auch super. Sollte man auch mal erwähnen. Digitaler Führerschein und Fahrzeugschein. Naja, kann sich ja eh keiner mehr leisten, Führerschein. Aber tatsächlich, da steht wirklich Punkt 1, Zentralisierung, IKFZ-Portale. Punkt 2, digitaler Führerschein und Fahrzeugschein. Dann kommt schon eine lustigere Prioritätensetzung. Also dann noch wichtig, Direktauszahlungsmechanismus. Also man kann endlich Bürgern Geld überweisen, was ja so ein bisschen das Klimageld angeblich verhindert hat und Corona-Hilfen. Das ist natürlich total sinnvoll. KI-Unterstützung in diesem Verfahren ist total sinnvoll. KI-Verordnung, Data-Agentische KI für Umweltverwaltung. Wir setzen ein agentisches KI-System in die Umweltverwaltung ein. Damit können Verwaltungsmitarbeiter die fachspezifische Daten und Informationen schnell auswerten. So ermöglichen wir erhebliche Zeitersparnis bei Rechercheanalysen. Aber ja, klingt auch total sinnvoll. Digitale Service-Landschaft sowieso. Entbürokratisierung in der Pflege wäre auch toll. Maximale Vereinfachung des Kulturförderwesens. Da bin ich ja gespannt, was sich da am Ende hinter verstecken wird. Das klingt mir eher nach Abbau, aber Innovation durch Experimentieren. Rechenzentrumstrategie gibt es mindestens ein. AI-Gigafactory in Deutschland, auch schlau. Ja, also sind viele gute Sachen drin. Bessere Rechtsetzung, bürgerunternehmerische... Ja, klingt klar. Also ich würde gar nicht so viel daran rumkritisieren. Man muss ja schauen, wie schnell, wie gut das umgesetzt wird. Also dann soll der gesamte Beamtenapparat quasi mit KI beschult werden und agile Arbeitsmethoden einsetzen. Da freue ich mich auch schon sehr drauf. Ich bin gespannt. Welche Unternehmensberatung darf jetzt irgendwie 10.000 KI- und Agile-Schulungen in Bundesbehörden machen? Wenn ich heute von der Uni käme, würde ich Scrum-Berater werden wahrscheinlich. Ja. Ich bin ja kein so großer Fan, ehrlich gesagt, von agilen Arbeitsmethoden, beziehungsweise wenn die Agilität dann doch wieder in Prozessen besteht, finde ich es relativ kompliziert. Aber mal gucken, was das bringt. Schlechter kann es ja auch nicht werden. Bei den Unternehmen hat es ja so mittel okay funktioniert. Warum sollte es denn nicht auch da funktionieren? Denn ich freue mich schon, wenn man dann morgens in der Behörde steht und die Leute sagen, sorry, wir haben gerade das Stand-up, wir können noch keine Kunden bedienen. Und Peter ist wieder zu spät zum, oder Herr Walter ist wieder zu spät zum Stand-up gekommen. Deswegen öffnen alle Büros heute eine Viertelstunde später. Okay, aber wir haben da genau. Und dann auch noch spannend, es gibt einen Aktionsplan Fusion 2040, der verkündet wurde. Und man plant damit den Bau eines ersten Fusionskraftwerks in Deutschland. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, das ist Robert, glaube ich. Fusionsenergie soll zukünftig wetterunabhängig, sauberen, sicheren und ressourcenschonenden Strom liefern. Wetterunabhängig soll natürlich die Schwächen von Erneuerbaren hervorheben. Und daran besteht schon das erste Problem. Aber Fusionsenergie soll zukünftig wetterunabhängig sauber und sichere Ressourcen schon in Strom liefern. Bis dorthin ist es noch ein langer Weg. Aber das Rennen um das erste Fusionskraftwerk ist in vollem Gange. Die Bundesregierung hat zum Ziel, das weltweit erste Fusionskraftwerk in Deutschland zu errichten. Dafür hat die Bundesregierung auf der Kabinettsklausur einen Aktionsplan beschlossen. Der hat, wie gesagt, Die Überschrift Fusion 2040, wenn ich mich nicht irre. Mit dem Aktionsplan über 2 Milliarden Euro für die Fusionsforschung. Mit dem Aktionsplan Fusion wird eine wichtige Maßnahme der Hightech-Agenda Deutschlands umgesetzt. Die sieht vor, dass bis Ende 2025 der Aktionsplan Fusion vorgelegt wird. Das ist nun geschehen. Der Aktionsplan Fusion ist ein Bekenntnis der Bundesregierung zur Fusionsforschung. Mit dem klaren Vorhaben, ein Fusionskraftwerk in Deutschland zu realisieren. Ein industriegeführtes Konsortium aus vorrangig deutschen Unternehmen soll das Kraftwerk errichten. Es soll aus Startups etablierten Unternehmen aus der Industrie und Akteuren aus der Wissenschaft bestehen können. Damit das Ziel eines ersten Fusionskraftwerks in Deutschland erreicht werden kann, sollen unter anderem allein bis 2029 über 2 Milliarden Euro, also 500 Millionen pro Jahr, in die Fusionsforschung fließen. Das wäre eine deutliche Erhöhung der Mittel. Es gibt ja Fusionsförderung. Es gibt zwei Fusionstestreaktoren in Garching und in meiner Heimatstadt Greifswald steht der Wendelstein 7X, beide vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik betrieben. Das heißt, man forscht schon ganz fleißig und erreicht auch immer mal wieder wissenschaftliche Fortschritte mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Und jetzt soll man nochmal deutlich mehr investieren. Was gut ist. Ich bin total dafür, dass Nuklearforschung weiter vorangetrieben wird. Also sowohl Fusionen als auch meinetwegen so kleinere Atomareaktoren, kleinere Nuklearreaktoren, also Spaltungsreaktoren. Man soll es unbedingt erforschen, ob man das sauber, günstiger und sicherer Meine Meinung ist, dass das im Moment im Vergleich zur erneuerbaren in Verbindung mit Speichertechnologie noch nicht opportun ist. Aber man muss dem ja auch ein bisschen Zeit geben. Deswegen sollte man weiter daran forschen, sollte man das hinbekommen. wäre das toll. Bis dahin wäre es einfacher, den größten Fusionsreaktor unseres Universums, nämlich die Sonne, anzuzapfen, indem man einfach Solarkollektoren auf der Erde aufstellt und entsprechende Speichertechnologie und Leitungstechnologie bereitstellt. Damit käme man auch schon relativ weit bei sehr niedrigen Kosten. Und das 2040 halte ich auch für ein bisschen ambitioniert. Also man soll ja ambitioniert sein, aber Wenn man davon ausgeht, dass ein Genehmigungsverfahren wahrscheinlich fünf bis zehn Jahre dauern wird, der Bau wahrscheinlich mindestens fünf bis sieben Jahre bauen wird und der Test- und Anlaufbetrieb, zwischen ein und drei Jahren laufen wird, dann müsste man eigentlich heute anfangen, das zu errichten, das Fusionskraftwerk, damit es 2040 in Betrieb gehen könnte. Insofern ist es natürlich auch so ein bisschen Symbolpolitik. Also mit Kernforschung oder Kernfusion kriegt man natürlich auch viele Leute eingefangen, weil irgendwie Leute das als die eierlegende Wollmilchsau betrachten. wo man sauber ohne Abfälle vermeintlich günstige Energie herbekommen könnte, was im Moment nicht der Fall ist. Wie gesagt, es würde ewig dauern. Vor allen Dingen löst es unser kurz- und mittelfristiges Problem nicht. Das müssen wir weiter mit der Erneuerbaren versuchen zu lösen. Und ich hoffe, dass das nicht so verstanden werden soll, dass die Energiewende weniger... Bedeutung hat, weil man jetzt auf Fusion setzt. Das wäre, glaube ich, eine große Fehlentscheidung, allein weil die Ausbauzeiträume viel zu groß wären für Fusion. Das würde ja heißen, wir hätten noch 20 bis 30 Jahre erhebliche energetische Probleme in Deutschland. Im Moment sind wir rein technisch bei einer Lösung, wo wir, wenn man ganz viele Kosten vernachlässigt, gerade mal so einen kleinen Energieüberschuss mit Fusion hinbekommen kann. Das ist total gut. Ich versuche bei sowas immer an das erste Auto zu erinnern. Das erste Auto von Benz hatte 0,75 PS, ist 16 kmh gefahren und hat 10 Liter verbraucht. Also du hättest das nie weiterentwickelt, weil es schlechter war als ein Pferd eigentlich. Und heute wissen wir, dass Autos irgendwie das 500-fache der Leistung bei gleichem Verbrauch haben oder ähnlichen Verbrauch. Von daher kriegt man bestimmt Fusion irgendwann noch kostengünstiger hin und sollte es deswegen weiter erforschen. Aber man sollte deswegen, glaube ich, nicht vernachlässigen, dass wir eine sehr gut skalierbare Lösung haben und vielleicht auch an Speichertechnologien und besseren Netzen oder auch da weiter investieren.
Kann es überhaupt sein, dass wir irgendwann AI in irgendwelchen Ländern überhaupt nicht mehr machen können wegen Knappheit von Energie?
Nein. Also das wird halt mit fossilen, da wo es fossile gibt, wird es damit ausgeglichen. Es ist ja auch jetzt schon so, dass in den USA einerseits mehr fossiles verbrannt wird, andererseits das, was normalerweise ersetzt worden wäre durch Renewables, passiert jetzt nicht. Also die USA bauen ja auch schon oder haben in der Vergangenheit viel Renewables aufgebaut. Das wurde jetzt aber stark von Data Centers einfach kompensiert, sodass der Rest quasi weiter fossil betrieben wird. Aber wovon du ausgehen kannst, ist, dass die KI-Data Center den Strompreisen entgegen und deren Energiekosten entgegenreisen werden. Das heißt, die werden in Norwegen stehen, in China, in der Golfregion, da wo Öl und Gas verbrannt werden und da wo dauerhaft... Also man könnte sie auch perfekt irgendwo in die Sahara stellen theoretisch, wo man mit Solarkraftwerken sie sehr gut betreiben könnte, nehme ich an. Das Heizen wird natürlich ein bisschen kompliziert. Entschuldigung, das Heizen ist kein Problem, die Kühlung wird ein bisschen kompliziert. Aber ja, Deutschland ist jetzt nicht der prädestinische Standort. Also eigentlich, du kannst hier eine KI-Gigafactory hinbauen. Aber nirgendwo wäre es teurer, ein neues Modell zu trainieren als irgendwo. Aber es wäre hier besonders teuer, ein Modell zu trainieren, weil die Strompreise hoch sind, was man natürlich irgendwie rabattieren könnte. Man kann natürlich sagen, dass man für KI auf Stromsteuer verzichtet und, und, und. Das irgendwie attraktiv machen, bin mir relativ sicher, sowas wird man. Auch machen. Also wir bauen das erste Fusionskraftwerk der Welt. Es gibt dieses internationale Projekt ITER, International Thermonuclear Research. Man versucht das in Frankreich, in China, in den USA, überall. Die Ambition der Ersten zu sein, dann wäre natürlich der Anspruch, dass Startups und Siemens höchstwahrscheinlich das exportieren soll in die Welt und für andere auch bauen sollte. Dann wäre das natürlich spannend, wenn wir quasi so ein Fusionskraftwerk sparte Industrie aufbauen würden. Das scheint der Plan zu sein. Es wird wahrscheinlich schwer, eine Solar- oder Windkraftsparte auf zu beobachten. Windkraft geht ja noch einigermaßen, aber Solar haben wir halt verloren. Und für Speichertechnologien bräuchte man mehr Ressourcen. Das heißt, da ist Deutschland auch nicht prädestiniert. Insofern ist die Fusion vielleicht gar nicht doof. Ich glaube, es ist eine Wette, aber es ist ja auch sehr überschaubarer mit 2 Milliarden Euro. Diese Amtszeit bis 2029 ist jetzt auch nicht riesig groß. Apropos Amtszeit, was man schon sagen muss, wenn man Fusion 2040 googelt, findet man als erstes ein Dokument von 2022. Also beim Karlsruher Institut für Technologie gibt es unter anderem ein Dokument von BMBF Fusion 2040. Da steht, dass im Mai 2022 die Expertendiskussionen begonnen haben. Das heißt, das wurde eigentlich angeschoben, zumindest die Investitionen in Forschung für Fusionen. wurde angeschoben schon unter Stark-Watzinger, also in der vorherigen Regierung. Das ist jetzt gar kein so großer Kurswechsel, wie man vermeintlich glauben würde, dass die CDU bringt uns jetzt endlich Atomkraft wieder. So ist es dann doch nicht. Das war immer im Plan. Vielleicht hat man jetzt noch ein bisschen mehr Geld dahinter gelegt.
Ich warte immer noch auf das deutsche Start-up, das die Windkraft nutzt, die nicht genutzt wird. Also ich war vor ein paar Wochen wieder irgendwie an der Ostsee und da waren irgendwelche Windräder, die einfach nicht an sind. Kann man da nicht unten einfach ein paar GPUs dran kleben?
Aus Energiesicht wäre das eine total sinnvolle Nutzung. Also einfach die Excess Capacity nehmen und mit GPUs entweder KI rechnen oder Bitcoin Mining machen. Das Problem ist, dass die Chips dann doch noch so teuer sind, dass du die halt mindestens zwei Drittel auslassen musst, damit es halbwegs sinnvoll ist. Das heißt, wenn der Strom nur an den Sonnenstunden und wenn Wind läuft, kostenlos ist oder sehr günstig. dann reicht das noch nicht, um die Chips effizient zu betreiben. Also du bräuchtest schon auch eine gewisse, nicht Grundlast, aber du brauchst wahrscheinlich zwei Drittel des Tages sehr günstigen Strom, damit es sich lohnt, dein Datacenter hinzubauen. Ansonsten kannst du aber irgendwelche Wassertanks damit beheizen oder irgendwie das so versuchen speicherbar zu machen. Wie gesagt, bei Speichertechnologien sollte man auch weiter forschen. Dass die Batterie so der letzte Ansatz ist, den wir gefunden haben, ist ja auch relativ unwahrscheinlich. Dann gibt es ja auch verschiedene Ansätze, sinnvolle Massenspeicher zu bauen. Okay, aber das sind ja alles gute Nachrichten. Da könnte ja mal was passieren. Bin gespannt, wann man die ersten Auswirkungen davon sieht.
Kurze Werbeunterbrechung. Du kennst Zendes als zuverlässigen Partner im Kundenservice. Aber wusstest du, dass Zendes auch super im Mitarbeiterservice und für internen Support funktioniert? Egal ob Kunde oder Teamkollege, Zendes sorgt dafür, dass Anfragen schnell und unkompliziert erledigt werden. Zendes hat OpenAI's GPT-5 in ihre Resolution-Plattform integriert, damit Anfragen noch schneller bearbeitet und Probleme direkt gelöst werden können. Zendesk AI Agents automatisieren gezielt wiederkehrende Aufgaben, beschleunigt den Support-Prozess und entlastet Mitarbeitende, damit sie sich auf komplexere und persönlichere Anliegen konzentrieren können. Zendesk fügt sich dabei nahtlos in deine bestehenden Tools ein, damit dein Team noch besser zusammenarbeitet und alles deutlich effizienter läuft. Wenn du wissen willst, wie das in echt aussieht, Zendesk geht im November mit der Zendesk Presents CX Exchange Roadshow auf Tour. Am 11.11. in München, am 12.11. in Zürich, am 18.11. in Hamburg und am 20.11. in Frankfurt. Alle Details und die Anmeldung findest du unter sendes.de. Schau vorbei und mach dein Support mit Sendes fit für die Zukunft. Werbung Ende.
So, und dann gehen wir ein bisschen wieder in die KI-News rein. Die Information hat heute früh ganz frisch reported, oder gestern, gestern Abend um genau zu sein, dass, ich weiß nicht, habe ich das schon mal gewettet, dass Jan LeCun nicht mehr lange bei Meta bleibt?
Ich glaube, das hätte, glaube ich, jeder sehen können, oder? Nachdem da einfach links und rechts dazu gekauft wurde.
Ja, also der ist ja sehr outspoken. Und wenn man sieht, wie er auf Threads oder Twitter sich äußert, dann wunderst du dich, warum Mark Zuckerberg sich überhaupt noch ihn leisten kann. Früher ist es eine Frage der Zeit, bis er irgendwie mit der Trump-Regierung und den Repressionen aneinander gerät. Das war zumindest meine Vermutung. Ich glaube, ich habe das irgendwann vor einem halben Jahr mal geäußert. Er ist auch noch gar nicht weg. Aber was die Information exklusiv herausgefunden hat, ist, Es gab eine Veränderung in den Publikationsrichtlinien des sogenannten FAIRs, das ist das Facebook AI Research Lab, abgekürzte FAIR. Das ist sozusagen die Einheit, die Grundlagenforschung der Yann LeCun, ein sehr renommierter KI-Forscher. noch vorsteht. Und da sollten jetzt die Publikationsrichtlinien verändert haben, also dass die Forscher das nicht einfach ohne Review publizieren können, sondern es gibt ein zusätzliches Review, um das durchzuwinken. Und das soll wohl so weit eskaliert sein, dass Jan LeCun mehr oder weniger seinen Rücktritt angedroht hat. Das wäre jetzt nicht... Der Grund, den ich vermutet hätte, ich glaube eher, dass er irgendwann aus politischen Gründen entweder die Schnauze voll hat oder herausgeschmissen wird, weil er als nicht tragbar gilt. Aber immerhin ist das das erste Mal, dass man davon liest, dass er offensichtlich selber mit dem Abzug gedroht hat. Außerdem soll es immer wieder Mitarbeiter geben, die gegen gewisse Features von Militär rebellieren. Eines davon könnte zum Beispiel sein, das ziehen wir jetzt mal aus der Bullshit-Körner hier vor, und zwar berichtet das Wall Street Journal, also es klingt einerseits logisch, andererseits denkt man doch, also es ist typisch Meta, aber... Man fragt sich doch, warum das so offen passiert. Das Wall Street Journal berichtet nämlich, dass Meta will begin using AI chatbot conversations to target ads. Passt sehr gut zu meinem TED-Vortrag übrigens, aber also was du mit deinem Meta-Agenten besprichst, in Zukunft als Datenpunkt für das Ad-Targeting benutzt. Also, wenn du fragst, habe ich eigentlich dunkle Augenringe oder findest du mich schön oder also könnte es sein, dass in Zukunft einfach dir gewisse Kosmetikprodukte angeboten werden. Wenn du irgendwelche Essstörungen besprichst, könnte es sein, dass dir irgendwelche Abnehmhilfen verkauft werden zunehmend, vermutlich zumindest und so weiter und so fort. Das heißt, alles, was du im Vertrauen diesen Chatbot erzählt, wird genutzt, um Geld mit dir zu verdienen und um gezielt Werbung auszuspielen. Das wäre natürlich für Meta ein guter Weg, ihre KI-Ausgaben direkt zu monetarisieren und ein bisschen in Revenue umzuwandeln. Ich nehme an, sie haben schon getestet, ob das funktionieren würde. Du leistest dir, glaube ich, nicht auf Verdacht die schlechte PR, die dadurch entsteht. Das heißt, sie haben mit Sicherheit schon getestet, wie viel besser, wie viel effektiver würde Werbung werden oder wie spannend sind die Informationen, die wir zusätzlich bekommen aus den Chat-Konversationen. Also ist das nochmal wertvoller als das Konsumverhalten von Content auf der Plattform. Und ich nehme an, dass wahr ist und deswegen möchte man jetzt beginnen, diese so wie alle Daten, die man bei Meta hinterlässt, sehr privaten Daten mitzunutzen, um einfach noch besser Werbung auszuspielen. Das heißt, das, was man immer vermutet, was aus WhatsApp-Konversationen oder so, das ist ja dann, da würde ich vermuten, das ist ja eben noch nicht der Fall. Aber es wird immer unterstellt, dass private Konversationen mit anderen Leuten genutzt werden. Das, glaube ich, ist nach wie vor ein Hoax. Aber wenn du mit dem Chatbot redest, dann werden diese Konversationen in Zukunft genutzt, um damit Werbung auszuspielen von Meta. Die Leute, die unglücklich sind in den Fair Research Labs, sollen ab und an zu einem anderen Startup abwandern, und zwar zu Thinking Machines Lab, TML. Das ist die neue Firma der ehemaligen CTO von TML. OpenAI, Mira Murati, die hatte ja, ich glaube, 2 Milliarden auf 10 Milliarden Seed-Bewertungen geracet, um damit ihre eigene Firma zu bauen. Und die kommt jetzt mit dem ersten Produkt auf den Markt relativ schnell. Das soll Tinker heißen. Und Tinker ist eine Plattform, würde ich sagen, für das Feintuning von Open-Source-Modellen. Also, The Thinking Machine Lab wird nicht ein eigenes Grundlagenmodell bauen, sondern worauf sie sich fokussieren, ist bestehende Open-Source-Modelle, zum Beispiel Alibabas Gwen und Metas Llama, das sind so die beiden besten Open-Source-Modelle gerade wahrscheinlich, zu nutzen. Und diese Feintuning meint die Abstimmung, also man hat ein Pre-Trained Model, ein GPT, ein Pre-Trained Transformer Model, das eine gewisse Leistungsfähigkeit hat. Und dann kann man aber quasi das noch so fitten auf spezielle Use Cases. Also ich lasse es nochmal gegen einen kleineren Datensatz, den speziellen Datensatz, wofür ich dann einsetzen möchte. laufen und trainiere es quasi nach und dabei werden einzelne Parameter nochmal nachjustiert und man kann auch einen Teil der Parameter einfrieren und nur gewisse Layer nachjustieren und dadurch kann man als Ergebnis für dieses Dataset oder Datasets, die dem ähnlich sind, also zum Beispiel Coding oder Legal oder oder oder, kann man die Performance nochmal deutlich verbessern durch das Fine-Tuning und dafür baut Mira Murate jetzt mit Thinking Machine Steps eine erste Plattform, die Tinker heißen sollte und dann quasi bereit bestellt wird. Man könnte auch sagen, das ist ein glorifizierter Weg, um auch wieder nur Ressourcen weiter zu verkaufen, also Hardware-Ressourcen. Sie sagen, das ist für Leute, die sich keine eigene Cloud oder kein eigenes Giga-Cluster leisten können, die können halt diesen Service Also hinzu kommt noch, dass die so eine Parallelisierung haben, LoRa, Low-Rank Adaptation, wo sie mehrere Feintuning-Prozesse parallel laufen lassen können. Dadurch sollte es schneller und kosteneffizienter sein, als wenn man es selber im eigenen Datacenter macht. Und für Leute, die das eigene Datacenter nicht haben, die können das eben hocheffizient mit Tinker machen, können da auf das Cookbook, so eine Bibliothek zugreifen, die gewisse Schwächen oder Best Practices automatisch erfüllt. einsetzt und damit spart man sich so ein bisschen Trial and Error und Ressourcen und das, was man spart, versucht sie dann eben zu monetarisieren, indem du es in der Tinker Cloud quasi rechnest und feintunest. Ganz spannender Absatz, ist nur noch nicht besetzte Nische, zumindest ist mir das so nicht bekannt, dass jemand anders das anbieten würde. Den Mehrwert sehe ich total und muss mal schauen, wie gut das funktioniert.
Wir sind jetzt voll in der Bubble Corner, oder? Also ich habe irgendwie die Woche gelesen, dass die wohl rumgegangen ist und meinte, ja hier, wir raisen Money und alles, ihr könnt gerne investieren, wir sind eine AI-Company mit den besten AI-Leuten, aber ich kann keine Fragen beantworten. Also, gebt mir das Geld, ihr investiert in mich und die super Leute, die ich hier zusammen finde, aber wir sagen euch nicht, was wir hier machen.
Ja, das ist auch mal interessant, was du da für Insights hast. Das ist auch mein Eindruck, also dass man relativ nebulös unterwegs war, dass nicht klar war, was das erste Produkt war. Was man auch gehört hat, ist, dass sie Industriepartner gesucht haben. Also sie haben eigentlich Investoren gesucht, die relativ schnell auch Kunden werden könnten. Habe ich zumindest aus dem Flurfunk gehört. Ja, das ist jetzt nicht das bubbligste Signal, finde ich. Man kann schon sagen, die haben relativ schnell was an den Markt gebracht. Ob das jetzt Eine 10 Milliarden Bewertung wert war es eine andere Frage. Muss mal gucken, wie schnell man das jetzt utilized bekommt. Also wie schnell man die Auslastung da erhöht und wie groß die Nachfrage am Markt dafür ist.
Und wann Meta sie doch kauft.
Ich wäre schon sehr enttäuscht, wenn die an Meta verkaufen würde. Meta kauft stattdessen Rivas, ein Hardware-Startup. Und eine meiner Hypothesen ist ja, dass... Hardware und Daten unterinvestiert sind, während LLMs überinvestiert sind eigentlich. Und ich glaube, Meta macht eigentlich ein paar schlaue Sachen. Also klar kaufen sie so ein bisschen undiskriminierend Dinge zusammen, was nach gemischbaren Läden aussieht. Aber ich glaube, sie machen auch einige sehr intelligente strategische Investments. Zum Beispiel Scale AI war so ein neuralgischer Punkt der ganzen Szene, auf den viele vertraut haben. Sich ausgerechnet da einzukaufen, war sehr schlau. Und mit Rivers machen sie jetzt was ähnliches im Hardware-Sektor. Also Rivers ist eine neue Firma, die auch versucht, GPUs zu bauen, also spezialisierte KI-Chips. Ich glaube, man kann das in dem Fall einfach so deuten, dass Meta sein internes Team damit verstärkt. Und das wieder so eine Art Equihire ist, um die eigene Entwicklung zu beschleunigen. Vielleicht geht ihm das mal wieder einfach nicht schnell genug und deswegen kauft man jetzt ein Startup, was eventuell schon weiter ist oder um einfach die Manpower sich hinzuzukaufen, um die eigenen Chips zu beschleunigen. Eigene Chips sind super wichtig, einfach aus Zugangsgründen kriegst, kannst du dir genug Zugang zu Nvidia-Chips sichern in Zukunft. Nummer 1 und B, Kostengründen. Selbst wenn du einen Chip baust, der nur halb so effizient ist wie ein Nvidia-Chip, hast du immer noch einen Kostenvorteil, weil du 75% oder fast 80% Rohmarge finanzierst bei Nvidia. Das heißt, du zahlst das Vierfache der Herstellungskosten mindestens. Wenn du ihn selber baust und er wäre nur halb so gut, dann würdest du diese Marge ja selbst vereinnahmen oder sparen. Und dann hättest du selbst, wenn dein Chip nur halb so gut ist wie der von Nvidia, hättest du noch einen Vorteil. Sofern er sozusagen auch energieeffizient genug ist oder genauso energieeffizient wie Nvidia, was nicht so einfach ist. Aber prinzipiell ist es total sinnvoll, dass jeder, also wir sehen ja auch, dass Google seit über zehn Jahren eigene Chips baut, Amazon baut. Microsoft hat andere Chips, insofern war Meta hat ja auch die MTIAs, die Accelerators, also sie haben ja schon eigene Chips und jetzt wollen sie aber noch andere GPUs offensichtlich bauen, beziehungsweise ihre eigene Hardware-Unit verstärken und haben dafür Rivers gekauft. Und dann haben wir noch einen User aus dem Chip-Sektor, und zwar eine Firma, über die wir schon mehrmals gesprochen haben, Cerebras Systems, hat in der Vergangenheit schon mal ein IPO angekündigt und schließt jetzt noch mal eine Series G ab, also die siebte, achte Finanzierungsrunde, nehmen nochmal eine Milliarde auf, auf einer Bewertung von acht Milliarden von Tiger Global, Valor Equity Partners und 1789 Capital und anderen. Cerebras sind die, die diese Riesenschips auf den Wafer-Scheiben bauen, also statt die Chips klein zu stanzen oder zu schneiden, wird der ganze Wafer, die ganze Halbleiterscheibe, ein Riesenschip, was zu deutlich schnellere Kommunikation zwischen den Kernen führt und so weiter. Da hätte ich ehrlich gesagt gerne Secondaries gekauft in der Vergangenheit, weil ich finde es einen validen Shot, zumindest ernstzunehmender Konkurrent von Nvidia über die Zeit zu werden. Mir scheint einzuleuchten, warum das gut funktionieren könnte. Aber ausgerechnet da habe ich leider keine Angebote bekommen. Ansonsten hätte ich da gerne investiert. Jetzt werden sie bald an der Börse sein. Ob es dann noch sinnvoll ist, muss man mal schauen. Ehrlich gesagt, ist ein bisschen schwer einzuschätzen, wie gut das skalierbar ist. Wir werden sehen. Und dann gibt es noch eine News von Merkur. Das ist diese glorifizierte Zeitarbeitsfirma für Data Annotation Experten. Die haben einen neuen Index oder Benchmark gebaut, der Apex 1.0 genannt wird. Apex ist ein AI-Productivity-Index, soll es werden. Und was die Firma macht, ist, sie misst erstmals für verschiedene Berufsbilder, wie viel Prozent der Arbeit einfach gesagt KI schon besser macht und somit übernehmen könnte oder sollte sogar. Die vier Felder sind unter anderem Consulting Associate, General Practitioner, also Hausarzt, Big Law Associate und Investment Banking Analyst. Und was man ganz gut sieht, ist, dass die Modelle da so zwischen 60 oder um die 60 Prozent, teilweise bei Big Law sogar schon 70 Prozent, was Sinn macht, weil Law einfacher und eindimensionaler ist als das andere. Genau, also der Zielerreichungsgrad ist schon zwischen 60 und 65, teilweise 70 Prozent. GPT-5 ist in der Regel führend gerade. Und daran kann man jetzt sehr gut messen, wie tatsächliche Produktivität entstehen könnte. Über die Zeit. Also von Superintelligenz würde man wahrscheinlich, also von dieser fachspezifischen Superintelligenz, wenn man so möchte, würde man sprechen, wenn man irgendwann bei 95% wäre. Dann käme noch der Geschwindigkeitsvorteil hinzu und der Kostenvorteil. Aber das würde eigentlich heißen, dass in 95% der Fälle die KI das besser macht als der Mensch. Bei zwei Dritteln ist die Aussage auch schon, dass in zwei Dritteln der Fälle die KI das besser und sowieso schneller und günstiger löst. Das sind ja alles hochdotierte Berufe. Also ein Hausarzt, Consulting-Mitarbeiter, Investment-Banking-Analyst und Law-Associate sind jetzt alles so, zumindest was, wo Kunden so zwischen 150 und 300 Dollar zahlen wahrscheinlich pro Stunde. Und wie gesagt, da ist man schon bei 70 Prozent, was gar nicht so schlecht ist, aber der Anspruch ist natürlich weit über 90 Prozent zu kommen. Dann würde es mehr und mehr schwer werden, es zu rechtfertigen, stattdessen einen Menschen zu fragen, sowohl in der Medizin als auch im Investmentbanking, Law, Consulting. Und so weiter. Das Gute ist, das macht es ein bisschen messbar, das macht Fortschritt transparent. Die Gefahr wäre jetzt wieder, dass Modelle so overfitten dafür, also dass sie auf diese Benchmarks trainieren. Du kannst jetzt wieder, wir haben eben beschrieben, was Feintuning ist. Man könnte jetzt Feintuning betreiben, was die Modelle besonders gut auf diese jeweils 200 Cases Sekunde sind. Das sind jeweils 50, also insgesamt 200 Cases. Und wenn ich die jetzt abschätzen kann oder wenn sie sogar transparent sind, dann könnte ich natürlich das Modell darauf trainieren, um hier besonders gut auszusehen. Das wäre dann so ein bisschen faken. Aber das Gute ist, je mehr Benchmarks es gibt, desto unsinniger wird es, auf die einzelnen Benchmarks zu trainieren, sondern dann tatsächlich auf breite Fähigkeiten zu trainieren.
Dann wirklich Bubble Time. Ist es vielleicht Zeit zur 500. Folge bei einer OpenAI-Bewertung von 500 Milliarden, Endlich die Secondaries zu verkaufen.
Peak Open AI? Ich befürchte noch nicht. Ich habe ja im Defner und Chapels Podcast, da durfte ich Herrn Defner, der seinen verdienten Urlaub wieder genossen hat, schöne Grüße vertreten. Kann man noch nachhören, die Folge von Dienstag? Also es ist super schwer. Wir sind in einer Blase. Es wird eine Korrektur geben, bin ich mir relativ sicher. Ich glaube, es wird keine 50% Korrektur. Das Potenzial wäre aber bis zu 50%, glaube ich, maximal 60%. Genau kann man das nie wissen. Vielleicht 80%. 80 halte ich für sehr unwahrscheinlich. Einzelne Titel vielleicht, dass die Nasdaq insgesamt oder selbst ein KI-Korb 80% sinkt, halte ich für eher unwahrscheinlich, ehrlich gesagt. Und Private Companies, die können auch sterben von heute auf morgen. Das kann auch 100% Verlust sein. Aber die Börsennotierten, glaube ich, dafür haben sie zu, so die Geschäftsmodelle, um irgendwie mehr als zwei Drittel zu verlieren. Das halte ich für höchst unwahrscheinlich. Kommt immer darauf an, was der zusätzliche Black Swan ist, der noch kommt, aber Und das Timing ist natürlich unmöglich. Das heißt, wir wissen nicht, wann es passiert. Aber wenn es einen Moment gäbe, der zumindest ein bisschen größere Gefahr hat, dann wäre es meiner Meinung nach der Februar nächsten Jahres. Und zwar, weil dann die Big Tech Unternehmen ihre CapEx-Planung für das nächste Jahr rausgeben werden. Also sie reporten im Februar ihre Q4-Ergebnisse. Und dann müssen Sie ungefähr sagen, was Sie 2026 an Investitionen planen. Das erwarten die Analysten von Ihnen. Und dann gibt es zwei Szenarios. Entweder Sie sagen, wir geben nochmal 40% mehr aus oder 30 bis 40% mehr aus als im Vorjahr. Und damit geben wir mehr aus, als wir verdienen. Also wir nehmen jetzt Schulden auf. Wir sind Cashflow-defizitär und nehmen Schulden auf oder suchen irgendwelches Off-Balance-Sheet-Financing, um scheinbar schuldenlos Datacenter zu finanzieren. Oder sie sagen, genug ist genug. Wir streben eine eher moderate Steigerung der CapEx-Ausgaben dieses Jahr an. Vielleicht noch um 10 oder 15 Prozent. Und da Nvidia, wenn man ganz ehrlich ist, keine anderen Kunden hat. Bisschen zugespitzt formuliert. Also wir wissen, zwei Kunden sind 44 Prozent des Umsatzes. Das ist wahrscheinlich Microsoft und Meta oder Google. Big Tech macht wahrscheinlich insgesamt 70, 80 Prozent des Nvidia-Umsatzes und Egal, wie viel du von Sovereign Clouds und anderen Anbietern irgendwie die Golfregionen und bla bla bla erzählen möchtest, niemand gibt diese 350 Milliarden von heute auf morgen aus. Also du kannst den Ausfall, oder Ausfall ist es ja nicht, aber du kannst... die Nichtsteigerung der Big-Tech-Ausgaben nicht kompensieren mit anderen Kunden. Es sei denn, du würdest China komplett aufmachen, was ich nicht glaube, dass das passieren wird. Das heißt, das Risiko wäre, dass im Februar die Investitionszusagen von Big-Tech schmaler ausfallen, als man gedacht hätte. Alles unter 20% oder alles unter 25% wäre schon problematisch für Nvidia, weil die Erwartung von Nvidia eher 40-50% Umsatzsteigerung ist. Und dann muss man mal gucken. Das könnte so ein Reinigungsmoment sein. Kann auch sein, dass die alle sagen, die Kosten, das KI-Rennen zu verlieren, sind so viel größer als mal kurz kein Geld verdienen zwei Jahre. Deswegen ballern wir weiter. Oder wir schmeißen ein paar Leute raus, damit wir mehr Geld in WayDataCenter investieren können. Es gibt wie immer Alternatives hinein. Aber ich glaube, Februar ist so ein erster Knackpunkt. Kann natürlich früher passieren. Kann auch einfach ein weiteres Jahr dauern. Wir werden sehen. Und mit Nvidia würde dann ganz viel. Also wenn die Leute sich fragen, warum bauen die Leute nicht mehr aus? Das drückt ja gewisse Erwartungen aus und so weiter und so fort.
Stell dir vor, der AI-Hype ist vorbei, aber Nvidia schafft es irgendwie wieder, doch weiter zu wachsen, weil der nächste Krypto-Hype irgendwie kommt.
Ja, sowas ähnliches hat Holger auch gesagt. Er hat es auf selbstfahrende Autos und so verwiesen, was prinzipiell richtig ist. Das Problem ist, dass die nächsten Wellen alle noch zu weit weg sind. Selbstfahrende Autos hat entweder keinen großen Marktanteil und es gibt einfach auch noch nicht genug davon. Gaming nicht groß genug. Robotik noch zu früh, Robotik könnte der nächste Markt, deswegen forscht Nvidia an eigenen Weltmodellen und eigenen Robotik-Plattformen und so weiter. Das machen sie alles vollkommen richtig, aber die Datacenter-Sparte ist so groß, das sind ja 85% des Umsatzes oder so, die ist so groß, egal was du baust, das ist ein bisschen wie das Amazon-Problem. Sie bräuchten halt einen neuen 50-Milliarden-Markt, um das aufzufangen. Also wenn die Datacenter... Investitionen stagnieren sollten, ich glaube nicht, dass sie stagnieren, aber wenn die, ich glaube eher, dass sie 10, 15 Prozent nur noch drauflegen und dann ist es auch schon eine Enttäuschung, dann bräuchten sie halt ein neues 50 Milliarden im Jahr Business, um das zu kompensieren und das wird schwer. Und im Moment ist, glaube ich, zu viel Wachstum eingepreist. Wir werden sehen. Aber das ist ein mögliches Szenario. Ich halte es für die Wahrscheinlichkeit für größer als 20 Prozent. Es gibt viele andere Szenarien und es ist unmöglich eine Bubble beim Platzen voraus zu haben. Aber wie wir eigentlich darauf gekommen sind, wir haben es schon mehrmals gesagt, dass es so interne Valuations von 500 Milliarden gibt für OpenAI und jetzt gab es aber tatsächlich wohl mal wieder so ein Tender, so ein Ausschreibungsverfahren, wo bestehende und ehemalige Mitarbeiter Aktien verkaufen konnten, um so ein bisschen ihre Stockoptions, die haben ja ein riesen Cluster-Risiko, liquidieren zu können. Und da wurden eben 500 Milliarden Bewertungen ins Gespräch gebracht. Damit wäre OpenAI eben das wertvollste private, also nicht börsennotierte Unternehmen. Das war bisher SpaceX mit 400 Milliarden. OpenAI hätte dann jetzt SpaceX überholt. Und das Interessante ist halt die absolute Summe. Also es wurden ein bisschen mehr als ein Prozent der Firma sozusagen liquidiert. Die Mitarbeiter halten wahrscheinlich so 10, 15 Prozent der Firma und haben jetzt ein Zehntel davon in Cash umwandeln wollen, was ja total fair ist. Wir arbeiten ja seit zehn Jahren da teilweise. Also OpenAI, ChatGPT 3.5 gibt es erst seit November 2022. Aber es gibt ja Leute, die ja seit zehn Jahren arbeiten bei OpenAI. Und die wollen vielleicht mal irgendwann die Früchte ernten, das ist auch fair. Aber der Block, den die jetzt verkauft haben, ist 6,6 Milliarden groß. Nur ein kleiner Teil der Mitarbeiteroption, der verkauft wurde, sorgt dafür, dass jetzt 6600 Millionen US-Dollar an Mitarbeiter entstehen. ausgeschüttet werden. Oder sie wurden ja ausgeschüttet in der Vergangenheit, aber liquidiert werden. Was total schön ist, das ist die beste Form von Kapitalismus. Du beginnst als einer, der wahrscheinlich ein bisschen weniger verdient hat als andere am Anfang, dafür Aktien akzeptiert hast, an einer Vision, die gut hätte schiefgehen können, die sowieso nicht aussah, als gäbe es ein großes kapitalistisches Prinzip dahinter. Und jetzt wirst du Multimillionär, einfach weil du einer der frühen Mitarbeiter von OpenAI warst. Das ist ja immerhin eine deutliche Partizipation an den Milliarden, die andere damit verdienen. Insofern finde ich das total gut. Es gibt ja auch diese wilde Statistik, dass... vier von fünf Mitarbeitern von Nvidia Millionäre sind, weil die Mitarbeiter Aktien hatten und Nvidia sich so brutal gut entwickelt hat, dass ich glaube ein Viertel der Mitarbeiter sogar, die Hälfte der Mitarbeiter haben über 25 Millionen. Da muss ich vielleicht fragen, warum die noch zur Arbeit gehen. Es gibt natürlich ganz andere Motive als nur Geld zur Arbeit zu gehen, ist schon klar. Aber ich finde das gut. Also auf jeden Fall besser, als wenn nur Investoren und Gründer das Geld einstreichen, wenn die Mitarbeiter ein bisschen daran mitverdienen und das dann auch noch vielleicht versteuern, sodass die Leute, die ja nicht dabei sein können, auch ein bisschen was davon haben, ist das doch total schön.
Ab in die Schmuddelecke. Mit welchen Ablenkungsmanöver hat Trump uns diese Woche beschert?
Ich glaube, so viel gab es gar nicht zu hören aus dem Weißen Haus. Aber was die Diskussion in der letzten Woche stark bestimmt hat, war Diskussion um Pharma-Preise, die total gerechtfertigt ist in den USA, glaube ich. Das Wall Street Journal berichtet, dass das Weiße Haus jetzt ein Medikamentenverkaufswebsite etablieren will und hat einen ersten Verkäufer oder einen ersten Partner dafür gefunden, nämlich Pfizer, einer der größten Pharmakonzerne, die sich dazu verpflichtet haben, dort günstige Medikamente anzubieten. Die Seite wird TrumpRx, also Rx steht für verschreibungspflichtig, einfach das ist ein relativ gängiges Kürzel in den USA genannt, Und das Projekt wird jetzt Trump-RX genannt. Ob die Webseite denn wirklich auch Trump-RX nennen sollte, das klingt natürlich sehr nach Trump. Es ist, so wie ich es verstehe, kein Business, an dem er selber beteiligt ist. Also es ist jetzt nicht so korrupt, wie man vermuten würde. Man kann sagen, es ist natürlich wieder egoman, dass Trump-RX zu nennen. Wir wissen aber auch, die Gesundheitsreform unter Obama wurde auch zumindest von anderen immer, ich weiß gar nicht, wer das gecoint hat, aber da hat man auch immer Obamacare gesagt. Deswegen würde ich das gar nicht so sehr angreifen. Im Grunde ist das auch was Gutes. Also die USA haben wirklich ein erhebliches Problem mit Medikamentenpreisen. Ich habe mir mal eine kleine Liste bauen lassen. Also zum Beispiel Insulin kostet in Deutschland ungefähr 10 Euro pro Pemme. Also es können mehrere Dosen theoretisch drin sein, je nachdem wie du es verwendest. Also eine Packung mit 5 Pens kostet 50 Euro in Deutschland, in den USA ungefähr das Zehnfache Insulin. Also du bist Diabetiker, hast Pech gehabt, auf einmal musst du irgendwie 500 Dollar im Monat beraten. Adalimumab oder Humira ist die Marke. Ein Medikament gegen Autoimmunerkrankungen kostet in Deutschland ein bisschen über 1.000 Euro pro Monat, in den USA fast 10.000 Dollar pro Monat für zwei Injektionen. Relativ gängige Blutverdünner, Apixaban, Deutschland rund 100 Euro pro Packung, 60 Tabletten, in den USA 600 Prozent teurer, das Siebenfache. Dann ein populäres Beispiel, Ozempic oder Vigovi, diese GLP-1-Hämmer. In Deutschland vier Dosen 100 Euro, in den USA das Zehnfache, 10 bis 11-fache. Für das gleiche Medikament EpiPen, wenn du eine schlimme Allergie hast, Insektengift-Allergie oder so, musst du ja manchmal so ein EpiPen mit dir, oder Erdnussallergie oder was weiß ich, trägst du da so ein EpiPen mit dir rum, dem du im Notfall irgendwie ins Herz oder in den Oberschenkel rammen kannst. Kostet in Deutschland für zwei Stifte rund 100 Euro, in den USA auch wieder das 8-9-fache für ein absolutes Notfallmedikament. Wobei das Listenpreise sind. Das Ding ist, wenn du über eine private Krankenkasse oder die staatliche Medicaid irgendwie versichert bist, dann verhandeln die so wie in Deutschland auch Preise. Also wenn du gesetzlich versichert bist, darfst du manchmal nur gewisse Medikamente nehmen, weil die bessere Konditionen verhandelt haben mit den Krankenkassen. Hier geht es jetzt hauptsächlich für Leute, die quasi keinen Medication Plan haben und dann eben direkt nicht die Listenpreise zahlen müssen, sondern vergünstigte Preise bekommen. Von daher... Man kann sagen, das ist ja populistisch, aber es ist erstmal ja gut für die Leute, dass die das einigermaßen fair einkaufen können. Interessant ist natürlich, wie... Achso, die Website soll wirklich trumprx.gov heißen. Na gut, das ist dann doch ein bisschen egoman. Trump verspricht, dass Pfizer angeboten hat, die Preise zwischen 50 und 100 Prozent zu vergünstigen. Also wenn es wirklich 100 Prozent off sein würde, würde ich auch was kaufen. Woanders hat er mal gesagt, dass er die Preise sogar um 1000% sinken möchte. Mehr muss man eigentlich nicht über den Geisteszustand von Trump wissen und seine sonstige Eignung für irgendein wirtschaftliches Amt. Aber wir wollen ja mehr Unternehmer. Das war geil, die Leute wollen immer mehr Unternehmer in der Politik haben und dann hast du einen Unternehmer in der Politik, der offenbar einigermaßen grenzdebil ist und sowas sagt, wie er möchte die Preise 1000% niedriger haben oder er möchte Discounts von 50 bis 100% auf die Pfizer-Drugs haben. Die Pfizer-Aktie ist aber hochgegangen, also offenbar werden es nicht 100% werden, sonst kostenlos abgeben wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, aber die Leute freuen sich, die Aktionäre freuen sich, dass man hier überhaupt ein Deal gefunden hat Das Narrativ dahinter ist, dass Trump quasi sagt, dass die US-Bürger finanzieren die Forschung der Pharmaunternehmen, wovon dann andere Länder profitieren. Also weil das in Deutschland zum Beispiel günstiger ist, weil es von den Kassen besser ausverhandelt ist, kriegen wir quasi die, in Anführungsstrichen subventioniert sind sie noch lange nicht, aber kriegen wir die günstigen Medikamente, während die US-Bürger teilweise den Listenpreis zahlen müssen. Dass man hohe Margen hat bei Medikamenten, ist zumindest bei neuen Medikamenten logisch, weil die Forschung, die hier sehr teuer ist, finanziert werden muss. Deswegen gibt es einen relativ langen Patentschutz, dass man relativ lange auch sehr hohe Preise nehmen kann. Was in den USA wirklich besonders ist, dass selbst bei Medikamenten, die halt schon lange, also die Generika sind, also sowas wie Paracetamol oder so, Paracetamol jetzt nicht, das ist wahrscheinlich günstiger, weil du es in jedem CVS kaufen kannst. Alles, was ein bisschen zwischen over-the-counter-drug ist, also was verschreibungspflichtig und trotzdem aber generisch und sehr günstig sein könnte, ist in den USA trotzdem noch relativ teuer. Es gibt so Colchicin zum Beispiel, das ist das Gift der Herbstzeitlosen, also ein pflanzliches Medikament, was sehr gut gegen Gicht hilft. Kostet in den USA 176 US-Dollar. Es gibt ja diese Cost-Plus-Pharmacy oder Cost-Plus-Drugs von Mark Cuban. Die machen das ja eigentlich schon, dass sie es versuchen zu Produktionspreisen anzubieten oder sehr, sehr günstig. Und da sieht man zum Beispiel ein Beispiel von Colchicin. Das bieten die für 7 statt für 176 Dollar an. Oder auch ein anderes Gichtmedikament, Febuxostat, gibt es für 8 statt 270 US-Dollar. Birth Control, kann man hier mal klicken, sparst du auch teilweise 80-90% bei so Estradiol-Präparaten ab. Genau, also es gibt eigentlich schon eine Möglichkeit, die meisten Medikamente generisch günstiger von Produzenten zu kaufen. Also der Mark Cuban ist wahrscheinlich nicht happy damit. Das ist die Frage auch, ob Mark Cuban gilt, so ein bisschen als heimlicher Kandidat auf die demokratische Präsidentschaftskandidatur, obwohl er sagt, er ist ein Unabhängiger und kein Demokrat. Trump macht natürlich dessen Firma Cost Plus Pharmacy, die das Problem eigentlich versucht schon zu adressieren, staatliche Konkurrenz. Jetzt überhaupt kann man sagen, es ist ein staatlicher Eingriff und so ein bisschen Planwirtschaft wieder, wenn der Staat hier jetzt mehr oder weniger die Medikamentenpreise diktiert. Man muss aber schon auch sagen, es ist ein Problem in den USA und der Staat muss eingreifen. In Deutschland gibt es ein relativ gutes System, um das zu verhandeln mit den Kassen, das einigermaßen gut funktioniert, zumindest besser als in den USA, würde ich behaupten. Naja, aber das ist Trump, allein weil die Webseite wirklich TrumpRx.gov heißen soll, gehört in die Schmuddel-Ecke, würde ich sagen. Aber man geht davon aus, dass er jetzt auch Eli Lilly und den anderen quasi harte Preisreduktionen abdrückt. Wie gesagt, das betrifft aber eigentlich nur Leute, die keine Krankenversicherung oder keinen Medizinplan in ihrer Krankenversicherung haben. So groß ist es dann doch alles nicht. Und es ist jetzt auch nicht... Also wenn Leute sagen... Irgendwie die Pharmakonzerne machen sich die Taschen voll. Das ist ja so ein beliebter Gegner. Also begonnen mit irgendwelchen Verschwörungstheoretikern bis hin zu Superlinken und Superrechten. Die Pharmakonzerne haben wegen ihrer Rolle beim Impfen, weil sie irgendwie Medikamente... sehr teuer verkaufen. Es gibt kaum eine gesellschaftliche, spalterische Gruppe, die jetzt nichts gegen Pharmakonzerne hat. Da kann man leicht Leute gegen aufbringen. Aber was ich den Leuten immer empfehle, ist sich mal anzuschauen, wie viel Profit die Firmen wirklich machen. Ein anderes Beispiel ist, wenn man das Leute mal erzählt, Spotify nimmt die gesamte Musikindustrie aus, kann man denken, was man will. Natürlich kriegen die Künstler nicht viel Geld, aber du kannst nicht beweisen, dass Spotify unheimlich viel Geld damit macht, weil sie eben nur 30, also sie geben 70 Prozent weiter erhalten, mit den restlichen 30 Prozent müssen sie arbeiten, sie müssen außerdem Google und Apple bezahlen Und Dafür ist Spotify echt ein Moderat. Was ist die 4%-Marge, schätze ich, oder so? Die hat sich jetzt in letzter Zeit überhaupt mal ins Positive verändert, aber die Profitmarge von Spotify oder Operating-Marge, Zinsen müssen jetzt ja nicht mit reinrechnen, 4,85 war es im Oktober. Also 5% Profitmarge oder Operating-Marge macht Spotify. Das ist nicht meine Definition von sich die Taschen voll machen, ehrlich gesagt. Und wenn man sich die von Pharmaunternehmen anschaut, die Profitmargen anschaut. Pfizer, die ja ein Anstoß der Debatte waren, liegt bei 12,5% zuletzt. Das ist irgendwie eine gesunde zweistellige Marge. Aber Pfizer ist wirklich ein forschendes Pharmaunternehmen, hat zusammen mit BioNTech, also BioNTech hat die Forschung gemacht, in dem Fall hat Pfizer beim Vertrieb und Herstellung geholfen. Sanofi macht 14%, AstraZeneca 13%, Roche 15%, GlaxoSmithKline macht 8%, Bristol-Myers Script minus 18%, die hatten glaube ich irgendein spezielles Problem mit Abschreibung oder so. Merck macht ein bisschen mehr. Die sind bei 27 Prozent. Das liegt daran, MSD ist das, dass sie bessere Margen aus Impfstoffen haben und hohe Skalenerträge. Und Novartis sind bei 24 Grad. Das liegt aber allein an den GLP-1-Hämmern oder Antagonisten, die sie gerade bauen, die eine Extramarge verschaffen. Also Ich finde es nicht so einfach zu sagen, dass die Pharma-Branche sich hier komplett die Taschen voll macht. Das eigentliche Problem ist das US-Gesundheitssystem, was es eben erlaubt, dass die Leute, die nicht versichert sind, Medikamente für das 10-, 15-fache des europäischen Preises oder des verhandelten Preises einkaufen müssen. Das ist das eigentliche Problem. Und man könnte auch sagen, Trump fixt jetzt... Oder packt jetzt ein Pflaster darauf, wenn eigentlich das Sinnvollere wäre, die Krankenversorgung in den USA zu renovieren. Aber das ist eines der ältesten Spaltungsthemen zwischen Republikanern und Demokraten. Dass Republikaner eben sagen, das ist Freiheit und liberales Gedanken. Gut, dass jeder sich so versichern kann, wie er will. Inklusive, wenn es heißt, er muss sterben, weil er kein Geld hat für eine einfache Behandlung. Und deswegen wird das jetzt erstmal nicht passieren. Ich würde gerne zu den guten News übergehen, aber es gibt eine wirklich durchaus bedenkliche News. Und zwar berichtet MIT Technology Review, dass Microsoft Researcher Zero-Day-Exploits in Biologie gefunden haben. Was das heißt, ist, es gibt DNA-Sequenzen, womit man hochgiftige Bakterien herstellen könnte oder Viren. Und es gibt Kontrollmechanismen, um die zu identifizieren, so früh wie möglich. Und was Microsoft bewiesen hat, ist, dass sie mithilfe von künstlicher Intelligenz so eine Art Zero-Day-Exploit machen können. Das heißt, sie können eine DNA-Sequenz, die die gleiche Wirkung hat, replizieren, die aber nicht von dem Erkennungsmechanismus erkannt werden kann. Also wo es nicht unterbunden wird, dass dieser Stoff eventuell in den Umlauf geraten würde. Das ist sicherlich eine der Gefahren, also lang bevor wir Angst haben müssen, dass KI sich selbstständig macht oder sowas. Die zwei größten Gefahren sind einerseits Persuasion, da habe ich jetzt oft genug drüber geredet, Und das andere ist, was Menschen mit KI anstellen. Und eine der absehbaren großen Gefahren ist, was in den Modellen schon versucht wird, so gut wie möglich auszuschließen, aber spätestens wenn jemand wirklich ein Open-Source-Modell hat, was komplett freie Gewichte hat. wird es schwer, das komplett auszuschließen. Aber man kann eben sehr gefährliche Stoffe damit replizieren. Man braucht wahrscheinlich immer noch Labore und so weiter. Aber es wäre viel zu einfach, mit KI Biowaffen zum Beispiel zu bauen. Und Microsoft ist jetzt hier natürlich ein White-Hat-Hacker, wenn man so möchte, und Good Actor, der da nur auf die Gefahr hinweist und das selber nicht ausnutzen würde. Aber die Gefahr besteht und man muss davon ausgehen, dass... wenigstens irgendwie unsere Adversary Nations vielleicht oder einzelne terroristische Organisationen damit beschäftigen. Und ich meine nicht die Antifa. Wir hatten letzte Woche darüber berichtet, dass Northern Data Besuch bekommen hat in seinen Frankfurter und schwedischen Offices von Ermittlungsbehörden. Und Bloomberg hat jetzt ein paar mehr Hintergrundinformationen über die Story. Und zwar geht man davon aus, laut Bloomberg, auf die wir uns beziehen, dass Northern Delta quasi illegalerweise eine Steuerausnahme beansprucht haben könnte, mutmaßlich. für einen Erwerb von 500 Millionen an High-Performance-Computing-Chips. Wenn ich das richtig verstehe, wir packen den Artikel in die Shownotes, ich gebe das so wieder, wie ich es verstehe, beziehungsweise meine Meinung, ist, sie haben für eine halbe Milliarde High-Performance-Computing-Chips gekauft, wahrscheinlich GPUs. Wenn man die für KI nutzt, gibt es dem Anschein nach in Europa einen Tax Break, also eine Steuerausnahmeregelung dafür. Die haben sie beansprucht und es entsteht jetzt der Verdacht, dass sie das eben nicht für High-Performance-Computing genutzt haben, sondern für Crypto-Mining, wofür es keine Steuerausnahme gibt. Crypto-Mining muss nicht vom Staat subventioniert werden. Bei KI möchte man das offensichtlich subventionieren. Und deswegen haben die schwedischen Steuerbehörden eine Untersuchung eröffnet in Steuervergehen und Geldwäsche. Das berichtet zumindest Bloomberg. Ich habe mir daraufhin nochmal die Website angeschaut und was man schon sagen muss, ist, dass Northern Data für sein, also sie kommen aus dem Cryptomining, versuchen sich so ein bisschen in dieses High-Performance-Computing-Ding umzubranden in den letzten Jahren und Monaten, ist mein Gefühl. Und wenn man sich ihre Webseite anschaut, was man wirklich nicht findet oder fast nicht findet, sind Kunden. Normalerweise werben so gerade junge börsennotierte Unternehmen ja mit jedem Deal, wenn sie haben. Also wenn da irgendein Mittelständler einen halben PC bucht, wird das dann normalerweise bei anderen Firmen oft dann announced als großer Deal. Northern Data hat jetzt keiner solcher Deal, zumindest meines Wissens nicht. Und ich habe es versucht über die Webseite nachzuvollziehen, habe sogar einen letzten Geschäftsbericht gelesen. Da ist mir nur aufgefallen, wenn man dann auf die Unterseite führt, also auf der Hauptseite Northern Data Group, finde ich keinen Kunden. Oft gibt es ja so Case Studies oder unsere Kunden sehe ich nicht. Wenn ich dann auf Tiger Cloud gehe, das scheint so ein bisschen das Cloud-Geschäft zu sein, da sieht man noch genau zwei Kunden und zwar ist das einmal also zwei Startups. Sekunde, Tiger Cloud, wo finde ich das hier? Da gibt es Zwei Kunden, mit denen man wirbt, es kann natürlich mehr geben, die wir nicht kennen, das wissen wir nicht, aber eigentlich versucht man mit Kunden zu werben, einfach um so ein bisschen Vertrauen zu schaffen. Wäre ich jetzt ein Startup, würde ich immer meine drei besten Kunden darauf packen. Die zwei einzigen Kunden, die ich finden kann, auf der Seite tigercloud.com, was nach meinem Verständnis die AI-Cloud-Sparte von Northern Data ist, ist Noxtua und Nua, also zwei relativ unbekannte Startups. Das eine macht Legal Tech, das andere habe ich nicht 100% verstanden, was sie machen. Und da muss man sich schon fragen, woher kommen dann event vermeintliche Cloud-Umsätze und wo, wenn die für 500 Millionen Chips gekauft haben, ist das wirklich so, dass diese zwei Startups eine halbe Milliarde an Chips auslasten. Wie gesagt, es kann weitere Kunden geben, die wir nicht kennen. Komisch ist oder eher ungewöhnlich ist, dass man mit keinerlei Abschlüssen wirkt. Im Geschäftsbericht findet man leider auch keine Aufschlüsselung nach High-Performance-Computing. Das Einzige, was ich gesehen habe, dass es fünf Whistleblower-Cases gab. Das ist bei 177 Mitarbeitern im Schnitt ein relativ, ich glaube, ungefähr dreimal so hoch wie der europäische Durchschnitt. Jetzt wissen wir nicht, was die Whistleblower vermeintlich da reportet haben. Aber im ESG-Bericht muss man das so angeben. Und da stand, dass es 2024 fünf Whistleblowing-Versuche, von denen vier nachgegangen wurden, gab. Genaueres weiß man darüber aber nicht. Da konnte ich aber keine, vielleicht kann man sich auch alles nochmal anschauen. Ich persönlich konnte dort keine Segmentaufschlüsselung, also welches Segment wie viel Umsatz macht, finden. Aber im Update fürs erste Halbjahr 2025, das ist leider das Einzige, was es gibt derzeit, da gibt es zumindest eine Aufschlüsselung. Und zwar sagt man, das Revenue von der Tiger Cloud und Peak Mining... Ach nee, das ist Tiger Cloud und Peak Mining, das ist auch nicht... Ach doch, hier ist Tiger Cloud. Da schreibt man jetzt, die Cloud-Plattform macht 43% des Umsatzes, im Vorjahr waren es 33%. Also Peak Mining ist im ersten Quartal von 22 Millionen auf 28 Millionen Umsatz gestiegen und Tiger Cloud von 7 Millionen auf 40 Millionen Umsatz. Das wäre ja ganz gut eigentlich. Was auch komisch ist, ist, dass man im ersten Halbjahr zwar 72% mehr Umsatz gemacht hat oder Sales Revenue ist 72% gestiegen auf über 94 Millionen, dass man aber negatives EBIT und ein Net Loss von minus 164 Millionen gemacht hat. Also mehr Verlust als Umsatz, mehr negatives EBIT als Umsatz. Da frage ich mich ja schon, wie viel Unglück muss man als Firma haben, wenn man in der Phase, wo es so viel Nachfrage nach High-Performance-Computing gibt, auch der ganzen Welt wegen KI, es nicht schafft, das profitabel zu betreiben. Aber ja, das wissen wir nicht, beziehungsweise geht das hier draus nicht hervor. Man kann sich das aber durchlesen. Vielleicht findet man ja eine gute Begründung. Mir war es nicht möglich, das nachzuvollziehen. Achso, die Abschreibung in Höhe von 136 Millionen zieht das stark ins Negative. Das Ergebnis und gewisse Legal Cost und so weiter. Naja, aber selbst das EBITDA war negativ. Ich bin gespannt, ob man da vielleicht noch herausfindet, dass die High-Performance-Computing, also es ist höchst spekulativ natürlich, aber vielleicht funktioniert diese High-Performance-Computing. Achso, und dann habe ich noch hier Google Gemini mal gefragt. Also wir versuchen das wirklich so diligent und gründlich wie möglich zu machen, um hier nicht aus Versehen falsch zu sagen. Deswegen habe ich das nochmal mit Google Gemini überprüft. Und gefragt, ob in der Vergangenheit irgendwelche größeren Kunden für das Cloud-Business von Northern Data bekannt gegeben worden sind. Kann immer sein, dass ich zu dumm zu Google bin. Gemini sagt darauf, bislang keine direkten Endkunden für Cloud-Geschäfte von Northern Data öffentlich bekannt. Northern Data G Anbieter verheiratet. Stattdessen deuten die Veröffentlichungen von Northern Data auf eine Vertriebsstrategie hin, die stark auf strategische Partnerschaften und den Verkauf über Reseller setzt. Das Unternehmen hat eine Reihe von Kooperationen mit Technologie- und Beratungsunternehmen bekannt gegeben, die als Go-to-Market-Initiativen beschrieben werden. Diese Partner integrieren die HPC-Infrastruktur von Northern Data in ihre eigenen Angebote und treten als Vermittler auf. Zu den wichtigsten bekanntgegebenen Partnerschaften gehören Core42, eine strategische Partnerschaft zur Bereitstellung von GPU-Kapazitäten in großem Umfang. Die Zusammenarbeit erfolgte auf einem erfolgreichen Proof-of-Concept, bei dem Core42 die GPU-Cluster von Tiger Cloud nutzte. Dann Deloitte-Doppelpunkt. Gemeinsam wurde eine AI-Factory ins Leben gerufen, um Unternehmen bei der Entwicklung und Bereitstellung von KI-Anwendungen zu unterstützen. Deloitte agiert hier als strategischer Partner, der seinen Kunden die Infrastruktur von Neuseitiger Zugang nicht macht. G-Core-Kooperation mit den Tier-Full-Stack-KI-Plattformen und Hardware-Partner. Na gut, dass die Nvidia und Judith Packard Gigabyte als Hardware-Partner haben, ist nicht überraschend, wenn man Datacenter betreibt. Naja, bin gespannt, was da in Schweden noch rauskommt. Doppelgänger bleibt dran und schaut, wie es da weitergeht. Und dann noch gute News, wobei ich mir nicht so sicher bin, aber ich würde jetzt erst mal versuchen als gut zu framen. Und zwar berichtet Bloomberg, dass Google Translate-Rival Diepel explores US-IPO. Also die deutsche Firma Diepel, ich glaube mit Sitz in Düsseldorf, versucht jetzt in den USA an die Börse zu gehen. oder scheint sich damit zu beschäftigen, US-Börsengang einzugehen, soll angeblich mit bis zu 5 Milliarden bewertet werden in solch einem Börsengang. Bisher haben sie nur 300 Millionen, die letzte Runde war 300 Millionen auf 2 Milliarden Bewertung, jetzt sollen es 5 Milliarden sein. Zu den größten Investoren gehören Benchmark, IVP und Index Ventures.
Ich habe da so ein Bauchgefühl.
Und zwar?
Lass das Ding so schnell wie möglich loswerden, bevor es wertlos wird.
Warum sollte es wertlos werden?
Naja, das ist doch schon so ein bisschen the disruptor gets disrupted. Also die haben wahnsinnig den Markt aufgescheucht von Leuten, die irgendwie so Dolmetscherbüros oder sowas hatten. Also ein irrsinnig gutes Produkt. Wirklich irrsinnig. Ich habe irgendwann mal einen kennengelernt, der so Dolmetsching-Software oder Marktplatz hatte und der meinte so, ey, das Ding hat uns alles kaputt gemacht. Aber... mit den Tools, die heutzutage da sind, also wo kann man sich da wirklich differenzieren? Also du kannst doch jetzt jeden Text bei OpenAI, Cloud, wo auch immer reinsetzen und sagen, jetzt gib mir das bitte mal in Spanisch, Englisch, was auch immer. Also wo ist wirklich der große USP in ein, zwei Jahren oder heute von dem Produkt?
sehe ich überhaupt nicht. Ja, also wir können schon argumentieren, dass sie das stark feingetunt haben auf einzelne Sprachen, also dass sie hoch angepasste Modelle haben. Also man kann sagen, das kann inzwischen, die meisten LLMs können inzwischen relativ gut übersetzen. Man könnte aber auch sagen, Diebel hat sozusagen ein hochspezialisiertes oder verschiedene hochspezialisierte LLM, die auf die verschiedenen Sprachen-Use-Cases angepasst sind, gebaut und vielleicht, wahrscheinlich sogar, erreichen die eine bessere Qualität. Für gewisse Sachen möchte man bestimmt das bessere Modell haben. Für was Einfaches wie Website übersetzen vielleicht aber auch immer weniger. Ich habe Mitte des Jahres, ich glaube von August, gibt es einen Handelsblattartikel über DeepL. Da habe ich mich so ein bisschen geäußert und mir das angeschaut. Also A muss man sagen, DeepL war fast seine gesamte Unternehmensgeschichte profitabel. Ab 2013 haben sie schon Gewinn gemacht. Die letzten Zahlen, die öffentlich sind, sind von 2022. Da haben sie ein bisschen Verlust gemacht. 2021 haben sie aber fast 2 Millionen Gewinn gemacht. Von daher ist die 5 Milliarden Bewertung natürlich sehr sportlich, wenn die höchsten Profits, die sie bisher gemacht haben, Bei zwei Millionen Lagen im Jahr, dann wäre die Bewertung ja zweieinhalbtausend mal 2021er Gewinn. Jetzt weiß man nicht, wie die letzten zwei Jahre aussahen. Vielleicht waren die wieder noch profitabler. Was man bei LinkedIn aussieht, ist, dass sie bei Personaleinstellungen sehr stagnierend sind. Aber es kann ein gutes Zeichen sein, dass man immer produktiver ist, mehr Umsatz macht mit demgleichen. Personal. Schaut man sich Google Trends an oder SimilarWeb, dann sieht es schon eher nach stagnierender Nachfrage aus, wenn man ganz ehrlich ist. Klar würden wir uns ein weiteres deutsches Unicorn an der Börse wünschen, aber es macht schon ein bisschen den Eindruck, als hätte DeepL die beste Zeit hinter sich, wenn man ganz ehrlich ist. Wie gesagt, teilweise ist es obsolet oder teilweise ist es commoditized worden mit vieler Anwendung und die Gefahr ist natürlich, dass ist noch deutlich alt. Das ist so ein bisschen der First Mover Disadvantage, dass du sehr teure Learnings selber gemacht hast und inzwischen wäre es wahrscheinlich deutlich günstiger, sowas nochmal eventuell zu bauen, neu zu trainieren. Es gibt mehr Daten, die Technologie ist günstiger, also Inferenz ist günstiger geworden und so weiter. Am Ende kann das der am günstigsten anbieten, der die günstigste Hardware-Cloud hat wahrscheinlich auch. Also es ist so ein bisschen ein Inferenz-Thema, könnte ich mir vorstellen. Hängt sehr stark davon ab, wie viel besser das Modell ist als Standard-Modelle. Aber so oder so, selbst wenn ein Modell 98%, ein anderes Modell 95% so gut ist, entscheidet das nicht darüber, wer gewinnt, sondern nur bis zu welchem Use Case man das bessere Modell nimmt. Viele einfache Sachen, da würde man dann eventuell das nicht mehr brauchen oder würde zumindest nicht mehr die gleiche Zahlungsbereitschaft haben. Naja, wir drücken trotzdem die Daumen, dass das gelingt. Ich würde mich schon mal aus dem Fenster lehnen und sagen, ich werde mir die Aktie ja nicht kaufen fünf mehr Jahren. Bin gespannt, ob das funktioniert. für 5 Milliarden. Könnte auch ein Spec-Target sein, alternativ. Würde jetzt die Attraktivität nicht steigern, würde ich behaupten. Wo hier die 5 Milliarden-Fantasie ist, müsste man dann im IPO-Prospekt gucken, was der nächste Markt ist, was der Go-To-Market-Expansion ist. Ich befürchte, dass wir Diebel nicht für 5 Milliarden an der Börse sehen. Würde einige Wetten dagegen machen. Zumindest wenn die Zahlen stimmen, die ich hier öffentlich nachvollziehen kann.
Ich wundere mich gerade, dass wir nicht mehr über Specs reden. Es schimmert nicht wieder voll in Speck-Mode? Der Markt müsste doch jetzt wieder voll speckreich sein.
Speck müsste doch braten jetzt. Ein Pattern ist auf jeden Fall, dass die guten Firmen nicht an die Börse gehen und die anderen sehr schnell an die Börse gehen und versuchen, die Kapitalmärkte anzuzapfen.
Ja, sonst habe ich noch gute News. Das zweite Video von Second Shot ist online. Wir haben alles umgesetzt, was du uns als Tipps gegeben hast. Daniel ist aufgewacht. Er wird so eine richtige Content-Maus. Er hat auch den Ball getroffen. Man kann sehen, wie schlecht Golf ich spiele, wenn ich müde, hungrig bin und mir kalt ist. Und ja, Video ist seit heute Morgen live. Und ich freue mich auf nächste Woche. Freitag sehen wir uns, Folge 500.
Vielleicht gucke ich mir das an. Ich bin ein bisschen krank, kann eh nur begrenzt arbeiten. Dann habe ich vielleicht mal ausnahmsweise Zeit, ein bisschen Golf zu gucken.
Also, Link ist in den Show Notes. Du kannst dich auf jeden Fall über mich lustig machen.
Wie viele Views hast du denn jetzt auf dem ersten Video?
6000, glaube ich. Also, was ich schon spektakulär finde...
6000?
Was war dein Ziel?
3000. Achso, und 1000 Subscriber wolltest du, ne?
Genau, 1000 Zuschreiber haben wir noch nicht, da sind wir so bei 600, glaube ich. Und ich habe jetzt so, was schon krass ist, ist diese Short-Nummer, dass es halt so Software gibt, wo du einfach den Link reinhaust, dann generiert dir da ein paar Shorts, die kannst du noch so ein bisschen editieren. Habe ich jetzt heute Morgen zwei Dinger rausgehauen, der eine hat sofort 500 Views, der andere hat fast 2000 Views. Schon crazy, ohne dass du irgendwas machst.
Ja, ich meine, der Trick ist halt, dass die Shorts... wahrscheinlich viel targetierter und schneller ausgespielt werden können. Also um die 5000 Golfer, die prinzipielle Target Audience für dich sind, im Dachraum zu erreichen, hast du mit Shorts wahrscheinlich einfach 10, 12 sehr erfolgreiche Shorts. Bis Google checkt, für wen ist das relevant und für wen funktioniert das. Und wenn du jedes Mal 40 Minuten Videos rausbringst, dauert es für den Algorithmus, glaube ich, länger zu verstehen, für wen das passt. Weißt du, was ich meine? Also der korrekte Affinity-Graph hinter den Shorts ist wahrscheinlich, weil es ja so TikTok-artig funktioniert, viel besser trainiert als, also der YouTube-Vorschlagsmechanismus funktioniert auch schon super gut. Aber ich glaube, Shorts ist einfach die viel krassere Targeting-Waffe. Deswegen musst du bei so einem Format eigentlich immer parallel Shorts machen.
Und du merkst so, wie Google halt genau das ausgemessen hat. Du merkst, wie irgendwann, also es läuft halt ganz schnell hoch, und dann irgendwann machen sie so, okay, jetzt ist Cap, mehr erreichen wir hiermit nicht.
Ja, das liegt einerseits daran, dass die Zielgruppe, die Gesamtzielgruppe relativ klein ist, weil Golf ja schon einigermaßen ein elitärer Sport ist, in Deutschland zumindest. Aber ganz ähnlich ist es bei, also irgendwann, wenn du einen gewissen Engagement, also, Das wird ja immer zuerst mit der höchsten Affinität ausgespielt. Da geht es hauptsächlich darum, sind die schnell genug online überhaupt? Also haben die eine YouTube-Session? Und danach, um zusätzliche zu finden, das ist dann ja so ein bisschen explorativ. Und wenn da die Klickrate zu schnell runtergeht, dann wird es halt komplett gemutet, relativ schnell auch das Video. Das ist ganz ähnlich bei LinkedIn Post. Da siehst du das auch immer. Die ersten 100.000 zu erreichen, super einfach. Die nächsten 50.000, unheimlich schwer.
Meine größte Fehleinschätzung war, dass ich gedacht habe, bei YouTube...
Herzlichen Glückwunsch zum Karrierestart übrigens. Lara Boutou ist jetzt nicht mehr bei Deloitte, sondern freiberuflich unterwegs.
Sollen wir dich auf die Party einladen? Nein, aber mein größtes Learning auch von YouTube war bis jetzt, dass ich gedacht habe, bei YouTube ist es nicht so wichtig, konstant irgendwie hochzuladen, aber Pustekuchen. Eigentlich müssen wir auch irgendwie jeden Donnerstag um 11 Uhr ein Video hochladen und dazu einfach unendlich viel Shorts machen. Und dann bin ich gespannt, wie sich die Plattform verändert. Weil irgendwann wird es wahrscheinlich so sein, dass du nur noch Content machst und die AI es irgendwie selbst macht. Also wieso brauche ich noch ein Tool, das mir Shorts macht? Wieso brauche ich noch jemanden, der das überhaupt cuttet?
Müsste doch alles automatisch gehen. Irgendwann machst du das nächste Video mit KI. Also warum gehst du noch selber auf einen Golfplatz, Idiot?
Damit man sieht, wie schlecht ich patte.
Zieh mal VO3 rein. Lange wird es nicht dauern, bis du das nächste synthetische Video bauen kannst. Macht ihr TikTok auch?
Daniel macht TikTok. Daniel macht TikTok, glaube ich. Also wir haben einen Account.
Also wenn ihr die Shorts eh habt, dann würde ich auch TikTok machen.
Also Daniel, wenn du bis zum Schluss gehört hast, mach bitte TikTok. Habt ein schönes Wochenende. Wir sehen uns, hören uns Mittwoch. Wir sehen uns.
Ich würde eine englische Version machen. Eine englische Version, so für Touristen, die sich deutsche Golf... Guck mal, was machst du? Die nächste Generation von Golfern wird auf TikTok gucken, was ist ein spannender Golfplatz.
Ja, stimmt.
Kriegt ihr schon so Angebote von Golfplätzen, sodass ihr mal zwei Wochen im Hotel schlafen dürft und du die ganze Kantine leer essen?
Bestimmt. Ja, die wissen, wie viel ich esse. Deswegen, da fällt es beide auseinander. Aber nee, du kommst noch relativ ruhig. Aber dauert.
Ich glaube, wir brauchen noch ein paar. Ich bringe dir vier Broiler mit am Freitag zum Party, zum Essen.
Also, bis dann.
Tschüss.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.