Doppelgänger Folge #500 vom 10. Oktober 2025

Folge 500 live #500

Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.

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Aleph Alpha vollzieht einen überraschenden Führungswechsel mit Reto Spörri und Ilhan Scheer als neue Co-CEOs, während China durch Exportkontrollen für Seltene Erden seine nationale Sicherheit betont. Elon Musks xAI strebt unterstützt von Nvidia eine 20-Milliarden-Dollar-Finanzierung für das Colossus-2-Projekt an, und OpenAI sichert sich Rechenleistung im Wert von über einer Billion Dollar, während seine Sora-App binnen fünf Tagen eine Million Downloads erreicht. Oracle kämpft mit finanziellen Herausforderungen bei der Nvidia-Chip-Vermietung, JPMorgan meldet 1,2 Billionen Dollar Schulden im KI-Investment-Markt, und laut Harvard-Ökonom Jason Furman dominieren KI-Datenzentren-Investitionen das US-BIP-Wachstum 2025. Figure AI präsentiert einen Haushaltsroboter, Rezolve AI übernimmt Smartpay zur Stärkung von Stablecoin-Zahlungen, die EU-Kommission positioniert sich als Vorreiter für vertrauenswürdige KI, und der Physik-Nobelpreis würdigt bahnbrechende Quantenforschung, während US-Universitäten von höheren Gebühren internationaler Studierender profitieren.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

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Shownotes

Nobelpreis Video: LinkedIn

Aleph Alpha bekommt neue Führungsspitze - Gründer Jonas Andrulis gibt CEO-Posten ab – table.media

China führt umfassende Exportkontrollen für Seltene Erden ein – ft.com

xAI sammelt $20 Milliarden nach Nvidia-Investition – bloomberg.com

Datenbank: Top-Führungskräfte und Unternehmen mit höchstem Token-Verbrauch bei OpenAI's API – toptokenprocessors.com

OpenAIs Rechenverträge übersteigen 1 Billion Dollar – ft.com

Fehler beim Scrapen – bitte manuell prüfen. – cnbc.com

Interne Oracle-Daten zeigen finanzielle Herausforderung bei Vermietung von Nvidia-Chips – theinformation.com

JPMorgan: $1,2 Billionen Schulden durch KI übersteigen Bank-Spitzenqualität – bloomberg.com

Aktivität von Mike Butcher auf LinkedIn – linkedin.com

Harvard-Ökonom: KI-Datenzentren treiben 92 % des US-BIP-Wachstums an – winbuzzer.com

Aufmerksamkeit erforderlich! | Cloudflare – theinformation.com

Amerikas Weltklasse-Universitäten als Exportgut - Trump mindert Vorteil. – threads.com

Nobelpreis für Physik an Clarke, Devoret, Martinis vergeben – bloomberg.com

Fehler beim Scrapen – bitte manuell prüfen. – x.com

Aufmerksamkeit erforderlich! | Cloudflare – theinformation.com

Figure AIs neuer humanoider Roboter kann Kleidung falten, Geschirr spülen – uk.pcmag.com

Rezolve AI übernimmt Smartpay, $1B Stablecoin-Plattform – cointelegraph.com

Kommission startet Strategien zur Förderung von KI in Europa – digital-strategy.ec.europa.eu

#Gründer #Finanzierung #Geschäft #Investieren #VC #Risikokapital #Unternehmer #Startup | Harry Stebbings | 448 Kommentare – linkedin.com

Zweifel an Millionärsmigrationszahlen – ft.com

OpenAIs Sora: 1 Million Downloads in weniger als fünf Tagen – cnbc.com

Fehler beim Scrapen – bitte manuell prüfen. – reuters.com

Fehler beim Scrapen – bitte manuell prüfen. – handelsblatt.com

Fehler beim Scrapen – bitte manuell prüfen. – ft.com

Fehler beim Scrapen – bitte manuell prüfen. – geekwire.com


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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 500 aus Hamburg! Am 11. Oktober 2025 oder auch am Ende des Geburtstages von Frank Thielen. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Meine Vorberatung war wie immer fast nichts. Ich war in Casso Philipp ab Mittwoch. Wenn ich euch geschrieben habe, vielen Dank für das Update, habe ich meistens was anderes gedacht. Also da ist keiner hier, sondern die sind jetzt alle zu Hause. Und hab die Name-Tags geschrieben. Bin froh, dass ihr alle da seid.
Und freue mich auf die Tag-News von Pipp zusammengetragen.
Wir fangen an mit Deutschland und KI. Da gab es eine KI-Hoffnung.
Die hat jetzt einen neuen CEO. Ja, Onkel Dieter hat die Faxendicke. Also Aleph Alpha hat bekannt gegeben diese Woche. dass der Gründer, Jonas Andrulis, zurücktreten wird als CEO und in den Beirat wechseln wird oder in eine Beiratsposition. Und die von, man kann glaube ich sagen, von Lidl eingesetzten, vorher schon Co-Geschäftsführer, werden übernehmen in der Leitung des Unternehmens. Was ich interessant finde, ist, Alif Alfa, was mal das deutsche OpenAI werden sollte, hat ungefähr 300 Mitarbeiter. Wir sprechen später heute noch über eine Firma, die 150 Mitarbeiter macht und 30 Milliarden wert geworden ist. Damit das kann man über Alif Alfa leider nicht sagen. Ich bin gespannt, in welche Richtung es jetzt weitergeht mit der Firma. Man muss sagen, Eine der Hauptinvestoren in Alpha Alpha war die D16Z, glaube ich, also die Schwarzgruppe der Lidl-Gründer, die sich sehr für Deutschland und das Thema KI in Deutschland einsetzen, was definitiv eine gute Sache ist. Und die haben vorher schon so ein bisschen, man nennt das so Edal Supervision, also elterliche Aufsicht, zur Verfügung gestellt, um das so ein bisschen in die richtige Bahn zu lenken. Und das hat offensichtlich nicht gereicht. Jetzt ist der Gründer zurückgetreten, in Klammern worden. Ja, mal schauen, inwiefern das das Schicksal der Firma wendet. Es ist natürlich traurig, dass alles so ein bisschen danach klingt, immer als wenn wir jetzt eben in Deutschland dann nicht das große KI-Unternehmen haben, von dem wir vielleicht mal geträumt haben. Es war so ein bisschen absehbar, wir haben da schon öfter drüber gesprochen und jetzt manifestiert sich das halt stärker. Also wir wollen da gar nicht mit Hohn drauf blicken oder so, es ist natürlich mindestens auch... Schade, aber es war glaube ich absehbar. Man kann auch einfach so erklären, also wenn man überlegt, wie viel die Big Tech Unternehmen, aber auch die Challenger, die neuen Anbieter OpenAI, Anthropic, XAI in Data Center und LLMs investieren, war relativ absehbar, dass Aleph Alpha selbst mit dem Funding, also Dieter Schwarz ist der reichste Mann Deutschlands, selbst mit dem Funding, Kann man da einfach nicht mithalten. Es war absehbar, dass das nicht gelingt. Nach meinem letzten Kenntnisstand ist die Strategie halt, dass man mehr in Unternehmensanwendungen reingeht, mehr in vielleicht B2G, also Business to Government reingeht. Das ist bestimmt die sinnvollste Strategie. die man machen kann. Aber das ist natürlich auch so ein bisschen das Eingeständnis einer nicht aufgehenden Strategie, würde ich sagen.
Welche Unicorns, AI-Unicorns könnten wir denn hier bauen?
Welche wir bauen könnten? Ich werde immer mal auf Konferenzen gefragt, was würde man gründen, wenn man jetzt könnte. Ich glaube, irgendwas, was auf proprietäre Daten in Deutschland basiert. Also Industriedaten vielleicht sehr spezifisch, also in der kleinen Nische anfangen, im Maschinenbau, in der Pharmakologie. Also zum Beispiel LLMs, nachvollziehbare KI für den pharmakologischen Sektor oder Life Science, Biotech-Sektor. Das ist vielleicht eine Nische, wo man beginnen könnte, wo wir wertvolle Daten, gute Forscher haben. Also wie bringen wir die Sachen, wo wir gut sind, Life Science mit KI zusammen. Das ist eine Möglichkeit. Wo haben wir Daten, die noch nicht in den LLMs drin sind, also Industrie 4.0 Daten. Das ist, glaube ich, wo wir am ehesten eine Chance haben.
Könnte man nicht auch so ein deutsches Coreweave machen, zu sagen, ich bin mit Nvidia ganz dicke, die investieren in mich und die ganzen...
Dinger stehen irgendwo in Deutschland? Also da ist glaube ich bezeichnend, dass es ja ein Konsortium von 5, 6 Unternehmen braucht, um überhaupt so ein Giga-Data-Center aufzubauen. Also da müssen sich irgendwie Jonos, SAP, ich weiß nicht, wir werden auch alles zusammentun, damit überhaupt sich jemand traut, so ein großes Data Center zu bauen in Deutschland. Und, da kommen wir auch später noch drauf, es ist gar nicht so einfach mit reinen KI-Data Center Geld zu verdienen, wie man glaubt. Also Hyperscaler, die Data Center Sparten der Big Tech Unternehmen sind hoch profitabel, kann man sagen. Die haben wahrscheinlich so 60, 70 Prozent Rohmarge und 30 Prozent Operativmarge. Wenn man aber nur GPUs vermietet und die Abschreibung korrekt verbucht, das muss man so in Klammern daneben setzen, man könnte unterstellen, dass vielleicht die jüngeren Konkurrenten, vielleicht ein Core-Weave, bei der Abschreibung noch vielleicht nicht die richtigen Annahmen treffen. dann ist es relativ schwer, das sehr profitabel zu machen. Kommen wir später gleich noch drauf.
Genau, besprechen wir nochmal, weil wir nüchtern sind. Aber vorher, Mittwoch habe ich so ein bisschen was verkauft. Also inspiriert von meinem Plug-Power-Witz der letzten Folge, habe ich einfach gedacht, ich muss jetzt mal so ein bisschen Cash zur Seite legen. Dann habe ich heute reingeguckt und habe gedacht, geil, ich kann den Markt teilen.
Das ist natürlich Schwachsinn.
Aber was ist denn da passiert? Wieso ist denn jetzt hier auf einmal alles rot?
Genau, heute ist eher so ein bisschen schwarzer Freitag, nicht weil Frank Thelen Geburtstag hat. Herzlichen Glückwunsch, er ist 50 geworden.
Zur Folge 500, wenn das nicht witzig ist.
Vielen Dank an alle, die auch da hätten hingehen können und trotzdem hier sind.
Oder für die, die noch kommen.
Vielleicht kommt sogar noch jemand vom Kamea Köln rübergechattet mit dem Helikopter.
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die nächsten 500 Folgen, die wir Frank Thelen beobachten können.
Zum Wohl. Nein, aber trotzdem herzlichen Glückwunsch. Wir stehen nachher, also wenn wir durch sind mit dem Podcast, stehen Busse und wir fahren auch nach Bonn. Die Party ist dann vorbei. Also wenn ihr heute in eure Trading-App reingeschaut habt, seht ihr viel Rot, nehme ich an. Und der Grund ist, dass China... Exportkontrollen angekündigt hat für seltene Erden, also diese sogenannten Rare Medals. Insbesondere was man zum Beispiel braucht, um Magneten zu bauen. Das heißt, das was die USA für Chips machen, also dass sie sagen, die KI-Chips sind für China so wichtig oder für unsere Dominanz im KI-Sektor so wichtig, dass wir sie China nicht geben sollen, macht China jetzt andersrum mit seltenen Erden. Die meisten seltenen Erden werden in China abgebaut, deswegen haben die da nicht ein Monopol, aber sie sind ein sehr wichtiger Spieler. Und Sie haben jetzt gesagt, wir benutzen die erstmal selber und wir geben die nicht unkontrolliert ans Ausland. Und man braucht diese Magneten für den Kfz-Bau, für viele andere Industrieanwendungen. Und das ist also, insbesondere die europäischen Börsen sind auch runtergegangen, weil wir wieder so ein bisschen mit da drin gefangen werden. Das trifft aber natürlich auch die USA. Und Trump hat so measured, wie man ihn kennt, reagiert und sofort einen neuen Handelskrieg eigentlich aufgemacht und gesagt, vielleicht müssen wir die Zölle für China nochmal deutlich erhöhen. Das heißt, wenn ihr geglaubt habt, dieses Handelskrieg-Ding und so ist jetzt vorbei erstmal, ihr könnt euch beruhigen und alles wird gut. Wir sind jetzt quasi wieder so ein bisschen, oder... Es wirkt so, als wären wir jetzt wieder am Stand von vor acht Wochen und der Handelskrieg zwischen China und den USA, und da sind wir immer mit drin gefangen auch, ist wieder voll am Laufen beim Thema seltene Erden und Magneten. Und jetzt müssen wir mal schauen, also ursprünglich wollten Trump und Xi, der chinesische Präsident, sich treffen demnächst. Dieses Treffen hat Trump jetzt einseitig auch abgesagt. Er hat gesagt, er sieht keinen Grund mehr für ein Treffen. Meine Vermutung war so ein bisschen, dass China das angekündigt hat, um Verhandlungsmasse bei diesem Treffen zu haben. Also dass Trump eigentlich da hinkommen muss, um das erstmal wegzuverhandeln. Was glaube ich total schlau ist, weil Trump kommt da hin und will mit einem guten Ergebnis zurückkommen. Wenn du ihm vorher erstmal sagst, du musst jetzt erstmal wegverhandeln, dass ihr wieder seltene Erden bekommt, ist das aus chinesischer Sicht sehr schlau. Und ich glaube, China ist der bessere Pokerspieler als Trump. Sie haben viele Karten in der Hand. Trump kann ja Zölle auf chinesische Waren erklären, aber dadurch werden viele Produkte in den USA und dem Rest der Welt unheimlich teuer. Das heißt, das wird die Bevölkerung über kurz oder lang auch wieder spüren. Und China sitzt da, würde ich behaupten, am längeren Hebel. Und muss man jetzt sehen, wie der fast Friedensnobelpreisträger das jetzt, hat er leider nicht geschafft, heute ist er traurig. Putin hat gesagt, er hätte ihn bekommen, also Putin versteht das nicht, warum diese venezolanische Oppositionspolitikerin, glaube ich, hat ihn bekommen. Putin hat gesagt, Trump hätte ihn verdient, also Putin und Ulf Poschardt. Das sind die beiden, die gesagt haben.
Können wir früher essen?
Sind wir fertig? Nee, noch nicht. Okay, aber damit das Thema, so mehr wissen wir jetzt auch nicht über den Konflikt, aber so Handelskriege sind jetzt erstmal wieder in.
Ja, wir feiern heute mehrere Sachen. Also, Jan hatte diese Woche Geburtstag.
24 geworden.
Ist das gleiches Sternzeichen wie Frank Thielen?
Hat das irgendwas für uns zu bedeuten?
Aber gut, das ist ein Thema. Ich habe mein MBA fertig.
Was für ein Sternzeichen ist das, Jan? Waage? Wirklich Waage? Frank Thielen ist doch so ein ausgeglichener Typ. Ich glaube, das passt. NBA, schön, das wollte ich dir nicht wegwerfen.
Genau, NBA ist halt, da ist die Graduate...
Gibt es Ausschlussnoten?
Ja, aber ich habe das Zeugnis noch nicht.
Aber wir besprechen es im nächsten Podcast.
Ist okay. Also, besser als wenn ich AI noch mehr genutzt hätte.
Aber keine 3 vom Komma?
Ich glaube, das ist ganz gut.
1 vom Komma?
Also, du hast ein paar Arbeiten geschrieben, aber nicht für mich.
Wenn du besser sagst, Sobald es da ist, schicke ich meinen Eltern und dir das Zeug mit.
Muss dein Vater unterschreiben?
Der ist auch hier übrigens.
Wer den findet, kann gratulieren. Wer sehen möchte, wie ich mit knackigen 70 aussehe, mit Haaren.
Besser als jetzt, ehrlich gesagt. Würde mal sein Vater daneben stehen, ist die besser aussehende Person.
Genau, mein zehn Jahre älterer Bruder, würde ich Ihnen auch beschreiben. Auf jeden Fall, im MBA, im Finance wurde so ein bisschen was von... Ja, Share-Buyback erzählt. Du hast das auch schon immer am Anfang im Podcast erzählt. Apple ist dafür sehr bekannt und viele andere Firmen. Man kauft die Aktien zurück, anstatt das Geld in Innovation zu stecken. Das scheint jetzt nicht mehr der neueste Trend zu sein.
Das macht man jetzt anders, oder? Ja, ich habe in Trello geschrieben, Client-Buybacks sind die neuen Share-Buybacks. Also Share-Buybacks ist eigentlich, Unternehmen machen Gewinne und diese Gewinne müssen sie reinvestieren. Wenn man nicht noch mehr Fabriken bauen kann oder nicht noch mehr investieren kann, also ein Beispiel von Nvidia zum Beispiel, ist es schwer für die noch mehr zu investieren, weil die Chips werden eh produziert bei TSMC in Taiwan. Das heißt, die müssen ihre Gewinne eigentlich entweder ausschütten per Dividende, das macht man in der Regel nicht, weil dadurch Steuern fertig werden bei den Aktionären. Das heißt, Normalerweise kauft man die Aktien einfach zurück, dadurch steigt der Kurs weiter und die Aktionäre bekommen quasi so Papiergewinne, die erstmal nicht versteuerbar sind. Also wenn Aktien im Wert steigen, muss ich maximal Capital Gains bezahlen, also Kapitalgewinne. Würde ich Dividenden bekommen, muss ich eventuell sofort Steuern zahlen. Deswegen zahlen die meisten Tech-Unternehmen keine Dividende. Und Nvidia macht Share Buybacks, aber was wir ja wissen ist, dass sie mehr und mehr in ihre eigenen Kunden investieren. Warum wir glauben, das wird so eine Circular Economy und das ist so ein Zeichen einer Blase. Man muss sich ja fragen... Wenn der Markt funktioniert, müsste Nvidia nicht immer wieder seinen Kunden Geld geben, um Nvidia-Chips zu kaufen. Nvidia hat aber zuletzt, was waren die letzten Beispiele? X. X ist das aktuelle Beispiel, aber davor haben sie ja 100 Milliarden bei OpenAI angekündigt als Investment, womit OpenAI dann wieder bei Oracle oder Nvidia-Chips kaufen wird. Und jetzt gibt es eine neue News. Wir hatten in einer der vorherigen Sendungen schon mal reportet, wir haben es nur wiedergegeben, reportet hat es bestimmt Bloomberg oder Reuters, dass XAI wieder, nachdem sie schon 10 Milliarden geracet haben, dieses Jahr nochmal 10 Milliarden geracet haben. Jetzt berichtet Bloomberg, dass sie nicht 10 Milliarden, also Elon Musk hat das dementiert und gesagt, sie racen gerade gar kein Geld. Bloomberg berichtet, dass sie nicht 10 Milliarden, sondern 20 Milliarden racen. Also es stehen sich so ein bisschen entgegen, die Äußerung. Und diese 20 Milliarden sollen laut Bloomberg oder laut Person familiar with the matter, oder wie sagt man das, also mit der Sache vertrauten Personen, sollen diese 20 Milliarden wie folgt geraced werden, dass 7,5 Millionen als Equity in die Firma gehen, also das ist eine ganz normale Kapitalerhöhung, wie man das kennt von so Prozessen. Und zusätzlich sollen 12,5 Milliarden, und so kommt man auf die 20 insgesamt, in ein SPV investiert werden. Und dieses SPV heißt Special Purpose Vehicle. Das ist einfach eine extra zu einem Zweck errichtete Firma. Und diese errichtete Firma wird quasi die Rechenzentren betreiben. Und in diese Firma wird NVIDIA investieren. Das heißt, man könnte so ein bisschen übertragen sagen, dass NVIDIA eigentlich mit XEA eine Firma gründet, die dann NVIDIA-Chips kauft. Das ist, was eigentlich passiert. Einerseits ist das so ein Off-Balance-Sheet, Financing for X. Also X selber verschuldet sich nicht, weil man dieses SPV baut, was selber Schulden aufnimmt. Dadurch hat X nicht die Schulden. Das ist ein bisschen kompliziert. Wir haben das mal am Beispiel von Meta schon erklärt, wie sie das machen. Aber in dieser Firma, die errichtet wird, um ein Datacenter innerhalb von Colossus, diesem Riesenprojekt, zu betreiben, wird Nvidia einer der Shareholder. Und diese Firma wird Nvidia-Chips damit kaufen. Das heißt, Nvidia kauft eigentlich oder eine Firma, an der Nvidia signifikant beteiligt ist, wird Nvidia-Chips kaufen, was eine weitere Fortsetzung oder sogar Steigerung dieser Circular Economy wird. Und genau, da werden wir demnächst irgendwann hören, dass das, was Elon Musk dementiert hat, nämlich dass sie Geld raisen, trotzdem passiert gerade, dass sie 20 Milliarden aufnehmen, um natürlich noch mehr Datacenter zu bauen. Und die 7,5 Milliarden nimmt man dann vielleicht, also die in die Firma gehen, in XCI gehen, nimmt man vielleicht eher, um das Personal zu bezahlen. Und diese 12,5 gehen halt in ein Datacenter, wo Nvidia direkt beteiligt ist, um dann seine eigenen Chips zu kaufen.
Oder zu AMD.
Oder? Genau, AMD. Das ist das, was OpenAI macht, die sich gerade bei AMD beschäftigt haben. Und dann, wir hatten letzte Woche ja über den DevDay, also diese Developer-Konferenz von OpenAI gesprochen. Da wurde Sora, dieses Social Network Announce, dieses SDK, um Apps zu entwickeln, noch einfacher, vielleicht so eine Art App Store aufzubauen. Und Während dieser Präsentation, wer das Video gesehen hat, kurze Zwischenfrage, um es mal ein bisschen aufzulockern, es ist so viel Fachgelaber hier. Wer hatte eigentlich, wir überlegen die ganze Zeit, wer hatte die weiteste Anreise heute? Also alles unter 500 Kilometer hat schon verloren, aber wer kommt aus Baden, ich glaube München reicht auch nicht mehr, oder?
Willst du nicht einfach sagen, wer kommt von über 700 Kilometern?
Also alle Hände hoch, die glauben, sie sind mehr als 5 Kilometer oder 5 Stunden gereist. Wow! 500 Kilometer. Wir nehmen 500 Kilometer. Theoretisch kannst du auch aus Norddeich 5 Stunden herfahren. Ist das nicht aktuell die Strecke Hamburg-Berlin? Okay, mehr als 600 Kilometer. Einfach die Arme oben lassen. Mehr als 700. Das ist einmal Niederlande, ne? Das ist so 700, 800 Kilometer wahrscheinlich. So Hengelo ist 650, glaube ich. Und dann noch 150 bis Amsterdam. Jemand mehr als 800? Wien? Da war ich neulich bei der TED-EI, das ist sehr weit. Das hätte mit dem Zug sieben Stunden gedauert. Einer von euch beiden bekommt auf jeden Fall noch einen Special Prize. Entweder Heemstede oder Wien. Ihr könnt ja schon mal rausfinden, Jan findet raus, was weiter weg ist. Schau, du musst doch arbeiten.
Jan fragt Claude, was weiter weg ist.
Wer gewinnt, vielleicht kriegt er auch bei einem Preis.
Wenn wir schon dabei sind, machen wir eine kurze Werbepause. Also, vielen Dank, dass ihr alle gespendet habt.
Wir haben 23.000 Euro und ein bisschen was zusammen. Für Glücklers Renault.
Zeit für Zukunft der e.V. Ihr könnt da hinten bei der Garderobe euch informieren, was sie machen. Geld hilft, aber vor allem... Leute helfen, die ein bisschen Zeit haben. Also wenn ihr das Gefühl habt, ihr könntet ein Mentor sein, eine Mentorin, meldet euch da an.
Erklär nochmal, was sie machen.
Das können die besser erklären. Ich habe GPT dreimal gepromptet, more problems, more problems, um den EV zu finden. Und am Ende helfen sie halt Kindern, die nicht so gut aufwachsen wie all unsere Kinder. Also man ist Bezugsperson zu einem Kind, one-on-one für mehrere Jahre. Ihr müsst das Assessment Center erstmal schaffen. Dafür könnt ihr euch bewerben. Und dann habt ihr ein Kind in Hamburg, mit dem ihr dann Woche für Woche im besten Fall durchs Leben geht und da wirklich einen Unterschied macht. So, mit 23.000 Euro bin ich sehr zufrieden. Mein Vater hat allerdings noch sein Original-Doppelgänger-Hoodie gefunden. Größe L, der wurde nie getragen, der hängt da oben, den könnt ihr alle angucken. Und an den Stand gehen und einfach ein Angebot geben, was ihr spenden würdet. Ihr könnt es auch direkt per Paypal spenden. Also falls jetzt noch einer auf einmal ein bisschen Geld gefunden hat oder am Mittwoch Aktien verkauft hat, ist das die Chance. Und Pip wollte gerne Merch haben und Barne meinte, er findet mein T-Shirt gut. Ich würde sagen, jeder, der heute nochmal 50 Euro spendet, kriegt so ein T-Shirt und dann steht da noch Hashtag DG500. Also more prompts, more problems, DG500. Das gibt es nur heute und nur für 50 Euro da hinten. Ja, und dann können wir gucken, ob wir noch ein bisschen mehr Geld zusammen kriegen.
Werbung Ende. Okay, dann steigen wir wieder in die Fachthemen ein. Also wir haben letzte Woche über diesen Dev Day bei OpenAI, das sind so diese Apple-like Konferenzen, die die jetzt auch machen, Sie haben Sora announced, das App SDK announced. Und was sie dabei auch gemacht haben, um ihre Kunden zu pleasen so ein bisschen, ist, es gab so eine Slide, also wo Sam Ortman am Anfang auf der Bühne stand. Und da standen so 100, 150 Namen hinter ihm auf der Leinwand. Und das waren die Leute, die mehr als eine Person, Billionen, mehr als 100 Milliarden oder mehr als 10 Milliarden Tokens über die OpenAI geschickt haben.
Also zum Beispiel Jan, der die ganze Zeit fragt, was er machen soll beim Job.
Genau, genau. Das ist in vielerlei Hinsicht interessant. Also A, dass du deinen Kunden die Öffentlichkeit gibst und ihnen zeigst, also so eine Möhre dahin denkst, unsere Top 100 Kunden zeigen wir hier. Muss man sich auch schon überlegen, warum muss man das überhaupt machen und die Suppliesen Das andere ist, ich habe ein paar Namen, die da drauf standen, befinden sich in meinem näheren Bekanntenkreis.
Ich war nicht drauf.
Und offensichtlich wurden diese Leute nicht gefragt, ob sie da stehen wollen. Also die Leute, die da irgendwie mit One Trillion, also eine Billion Tokens durchgejagt haben. Die hat man nicht voll gefragt, ob das öffentlich werden sollte, glaube ich zumindest. Oder das ist dann, was ich verifizieren konnte. Das ist ganz interessant. Und man hat ihn außerdem so ein...
Moment, Moment, Moment. Das heißt, das ist jetzt irgend so ein SEO-Hacker oder sowas?
Also was für Leute kennst du, die so viele Tokens da haben? Ich kann jetzt meine Quellen nicht disclosen. Also es ist mehr als eine Person, die das unabhängig bestätigt hat.
Ist eine Person hier im Raum?
Nee. Wirklich? Und dann haben sie außerdem so ein Badge rausgeschickt, so eine Medaille für die Leute, die entweder eine Billion, 100 Milliarden oder 10 Milliarden Tokens verbraucht haben. Die haben so eine Art Tombstone, so einen Glasstein oder so eine Medaille auch bekommen. Das ist natürlich schon, fragst du dich, warum musst du Leute so zusätzlich inzentivieren? Also die sollen das ja nutzen, weil es sinnvoll ist und nicht weil sie dafür Wertschätzung von OpenAI bekommen, finde ich, hat auch schon so einen leichten Effekt. Blasen-Touch wieder, dass man den... Also man kennt das so von YouTube-Creator, ne? Die bekommen, wenn sie 100 Millionen Streams haben oder so, glaube ich, bekommen die auch so einen Tombstone.
Daniel dauert noch ein bisschen, tut mir leid.
Wer folgt eigentlich schon Second Shot hier?
Hanno?
Ah, drei, vier Leute. Sehr gut. Naja, fand ich auf jeden Fall nochmal erwähnenswert, dass die Leute da so ungefragt disclosed wurden. Und die werden jetzt... Es gibt so Webseiten, zum Beispiel toptokenprocessors.com. Also man kann die nachlesen auf toptokenprocessors.com. Das ist jetzt natürlich die Lead-Liste für die Konkurrenten von OpenAI, die jetzt sagen, wollt ihr nicht mal eine andere API ausprobieren und nicht mit uns arbeiten? Ob das so schlau war?
Das ist deine Manager-Magazin-500-Liste dann.
Das Interessante ist auch, dass wenn man jetzt die Berufsbezeichnung dieser Leute googelt, dann sind das teilweise die Chief Legal Officers, irgendwelche Strategy Expansion, CAIOs. Also ich glaube, es ist so ein bisschen die E-Mail-Adresse von den Leuten, die den Account bei OpenAI mal angemeldet haben, denen dann wirklich unheimlich viel Rechenzeit zugerechnet wird. Genau, dann hat die Financial Times diese Woche geschrieben, die haben mal zusammengerechnet, dass die, wie soll man sagen, die Vertragszusagen, die OpenAI gemacht hat, also OpenAI hat gesagt, sie kaufen AMD-Chips, was war das, 6 oder 7 Gigawatt, glaube ich, Wenn man so rechnet mit 50 Milliarden pro Gigawatt, das kostet, also ein Gigawatt-Datacenter kostet ungefähr 50 Milliarden. Und das heißt, der AMD-Deal wäre 300, 400 Milliarden wert. Wir wissen, dass es einen Oracle-Deal gibt, der ungefähr 300 Milliarden wert ist. Und das, was OpenAI anderen Leuten an Umsatz versprochen hat, also im Sinne von, wir bauen mit euch Datacenter oder wir kaufen Chips von euch, übersteigt inzwischen 1 Trillion, also 1.000.000.000 Milliarden Euro. US-Dollar. Also wir wissen, OpenAI macht so 14 Milliarden, ich würde 14, 15 Milliarden Umsatzrunrate wahrscheinlich schätzen, Ende des Jahres, also im Dezember werden sie bei 15 Milliarden vielleicht liegen und dabei 10 Milliarden verbrennen. Das ist total okay, so schnell wie die wachsen. Es ist nicht irgendwie ehrenrührig, dass man Geld verbrennt, wenn man so schnell wächst wie OpenAI. Also OpenAI als Firma, was Umsatzverlust angeht, das ist relativ gesund, wenn man da als Investor anschaut eigentlich. Aber dass sie quasi als eine Firma, die nur 15 Milliarden Umsatz hat, 1000 Milliarden an Umsatz anderen Leuten verspricht. Also wir werden zukünftig Chips und Datacenter im Wert von 1000 Milliarden einkaufen über die nächsten 5 bis 10 Jahre. Da muss man sich schon fragen, woher die das Geld nehmen. Also sie werden sicherlich nicht 1000 Milliarden an Investorengeld einwerben können. Unwahrscheinlich. Sie werden auch nicht 1.000 Milliarden an Umsatz machen in den nächsten fünf Jahren. Sie planen ja bis 2030 auf 200 Milliarden Umsatz zu kommen. Das ist relativ ambitioniert. Aber die Financial Times fragt zu Recht eigentlich mal, wer diese 1.000.000.000.000.000. Ausgaben, die OpenAI machen will, eigentlich finanzieren soll. Was auch wieder stark nach Bubble riecht. Aber, so ein bisschen um das Gegengewicht zu bringen, Jensen Wang war auf CNBC diese Woche und wurde da, auch sehr gute journalistische Arbeit, die haben ihn gefragt, was ist die Frage, die dich niemand fragt? Also du darfst jetzt einfach sagen, was du sagst. Mach Propaganda!
Mach Propaganda! Das ist wie wenn im Podcast jemand am Anfang sagt, jetzt stell dich erstmal vor. Der Podcaster hat keine Vorbereitung gemacht, so wie ich.
Ich habe gerade Westermeyer geschrieben, wann er kommt. Und auf die Frage, was er zu wenig gefragt wird und was alle mal wissen müssen, hat Jensen Wang relativ berechenbar gesagt, Leute verstehen gar nicht, wie exponentiell die Nachfrage nach KI-Chips steigt. Überraschend. Also er hat gesagt, nicht nur, dass sie wächst, also er sagt, sie wächst substantially in den letzten 6 Monaten. Aber sie wächst nicht nur substanziell, sondern sie wächst sogar exponentiell. Grüße nach Bonn. Und zwar nicht nur exponentiell, sondern doppelt exponentiell. Nämlich, und da ist schon was dran, das ist nicht ganz dumm, aber was er halt sagt ist, dass dadurch, dass ihr jetzt immer kompliziertere Anfragen an ChatGPT fragt, also es ist nicht mehr Frage-Antwort-Spiel, sondern es sind Research-Projekte eigentlich, die man weitergibt. Und die produzieren halt, also einfach gesagt, wenn ich ChatGPT frage... Wie viele Folgen Doppelgänger gab es? Dann sucht es ein bisschen im Internet rum, produziert vielleicht 100, 200 Tokens als Antwort. Wenn du ihnen aber ein richtiges Research-Projekt gibst und sagst, such mir mal aus den Top 100 deutschen Podcasts alle Erwähnungen von Nvidia raus oder so. dann werden dabei natürlich Zehntausende von Tokens produziert. Und dadurch, dass diese Anfragen besser funktionieren, dass ChatGPT und andere Tools besser werden und damit auch die Anfragen komplexer werden, dadurch werden immer mehr Tokens und die Rechenleistung, die Nvidia verkauft am Ende, die hängt von den Tokens ab. Google hat gerade bekannt gegeben, dass sie Von, ich glaube, 900 Millionen Tokens auf 1,3 Quadrillionen. Ich habe die E-Mail nicht bekommen. Es werden immer mehr Tokens produziert. Und davon hängt letztlich die Nutzung der Chips an. Ich glaube, es sind 1,3 Quadrillionen. Wir fact-checken das später nicht. Und das ist natürlich richtig. Und deswegen funktioniert zum Beispiel diese Logik von KI-Startups auch nicht, die sagen... Wir machen zwar gerade noch keine Marge, aber die Rechenleistung wird immer günstiger. Deswegen machen wir später Marge. Das funktioniert nicht, weil die Ansprüche der Kunden werden immer größer. Unsere Chat-TPT-Abfrage von vor einem Jahr hat 100 Tokens generiert. Chat-TPT-Abfragen, die wir heute machen, verbrauchen 10.000, 20.000 Tokens wahrscheinlich. Das heißt, da hat er recht, das steigt wahrscheinlich exponentiell. Je besser diese Modelle werden, desto mehr muten wir ihnen zu und desto mehr Rechenzeit verbrauchen sie. Und dann sagt er außerdem, dadurch, dass sie immer mehr können, fragen wir sie immer mehr. Also weil Kunden das noch mehr nutzen, ist es doppelt exponentiell. Ich will gar nicht sagen, dass das komplett falsch ist. Da ist bestimmt viel Richtiges dran. Ob das reicht, um den Bedarf für Nvidia-Chips sozusagen nochmal 50% zu steigern im nächsten Jahr? Also vielleicht steigt sogar der Bedarf. Das sagen alle KI-Unternehmen, dass sie gerne noch mehr Rechenzeit hätten. Die Frage ist, wer das bezahlt. Also die Big Tech Unternehmen geben gerade 100% ihres positiven Cashflows, also das Geld, das sie verdienen, geben sie zu 100% in KI Data Center aus, also zwischen 80 und 100%. Und selbst wenn die 50% mehr Chips haben wollen, dann können sie natürlich Kredite aufnehmen oder so, aber mehr auszugeben als du verdienst, als ein relativ reifes Unternehmen, ist gar nicht so einfach. Selbst wenn die Nachfrage da ist, muss man überlegen, ob jemand die Rechnung zahlen will. Deswegen ist meine, also eine Hypothese, die ich habe, dass ziemlich genau Anfang Februar 2026 die Blase kratzt. Aber wir werden sehen.
Wieso erst Anfang Februar?
Haben wir schon mal erklärt.
Jetzt sind wir exklusiv unter uns.
Die Ganzjahresergebnisse und die Quartal 4 Ergebnisse der Big Tech Unternehmen, also die Quartale enden bei den meisten Unternehmen nicht ein, aber bei den meisten am 31. Dezember. Bis das reportet wird, vergeht ein Monat. Das heißt, Anfang Dezember werden Alphabet, Microsoft, Amazon und so weiter reporten. Und die reporten nicht nur ihre Ergebnisse. Die Ergebnisse werden fein sein. Google wird weiter zweistellig wachsen. Meta wird zwischen 10 und 20 Prozent wachsen. Amazon wird wachsen. Das wird alles okay sein, glaube ich. Aber sie werden außerdem sagen, wie viel Geld sie im nächsten Jahr, also 2026, planen für Investitionen auszugeben. Und das heißt, Sie sagen dann, Microsoft sagt, wir haben 2025 85 Milliarden in Datacenter gesteckt. Und jetzt die Frage, was sagen Sie, was Sie 2026 in Datacenter stecken? Wenn Sie sagen, wir erhöhen das nochmal um 30%, auf 120 Milliarden, das wäre so das Okay-Szenario. Was Nvidia bräuchte, um gut zu performen, ist eigentlich 40-50% nochmal. Wenn jetzt aber zum Beispiel Microsoft und Google sagen, wir planen die Ausgaben für Datacenter nur noch um 10-20% moderat zu steigern, dann ist relativ klar... dass Nvidia nicht oder nicht ohne weiteres um 50, 40 Prozent wachsen kann nächstes Jahr. Und das könnte so ein Moment sein, weil Nvidia so der Vorreiter quasi der gesamten Börse ist gerade, was das so ein bisschen zum Knacken bringt. Aber ich weiß das nicht, es ist Es kann zwei Jahre so weitergehen. Es kann vorher platzen, die Blase. Aber es könnte so ein Pivotal Moment oder so ein Kipppunkt theoretisch sein. Weil dann erfahren wir das erste Mal, wie viele Leute ausgeben in Zukunft und wie sehr sie die KI-Investitionen weiter steigern.
Würdest du jetzt die nächsten 500 folgen, so ein Prophet, der immer sagt, jetzt ist es zu Ende, jetzt ist es zu Ende, jetzt...
Pipp Koch? Also mir ist vollkommen klar, die Wahrscheinlichkeit, dass ich richtig liege, ist unter 25 Prozent, würde ich behaupten. Also ich werde nicht der Typ werden, der... der 20 der letzten zwei Blasen richtig vorausgesagt hat. Also es gibt natürlich Leute, so Michael Burry und so, die vor einem Jahr schon, also bei Deepsea gab es unheimlich viele Leute, die gesagt haben, wir sind schon in der nächsten Blase und offensichtlich hat die Börse seitdem 50% zugelegt. Das heißt, hätte man darauf gehört, wäre man falsch dran gewesen. Ich glaube, es ist eine Blase, ich glaube, sie wird irgendwann vielleicht nicht platzen, aber eine Korrektur erleben und ich glaube, Februar könnte ein guter Moment sein. Unter anderem auch, weil im Januar in der Regel Da redet ihr am Weihnachtstisch nochmal mit euren Cousins und Cousinen und sagt, was, ihr habt noch keinen Sparplan? Ich habe mit CoreWeave letztes Jahr 150% gemacht oder mit Resolve und hau noch, also jetzt ETF, also im Januar wird nochmal viel Geld investiert in der Regel. Und wenn es die Geldgeschenke von den Großeltern sind und so weiter, das heißt, der Januar ist in der Regel, glaube ich, ein ganz guter, Holger Zschepitz kann das bestimmt feststellen. Holger, Zuhören! Zuhören! Du hörst dich zu. Holger, ist der Januar ein guter Börsenmonat? Ja, ne? Aber Januar ist auch ein guter Monat, oder? Da kommen die Weihnachtschecks rein, oder? Also der Januar wird wahrscheinlich ein guter Monat, aber Februar kommen dann die Unternehmensberichte. Das ist, genau, keine Anlageberatung. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Wie gesagt, die Chance, dass ich richtig liege, schätze ich auf unter 25%. Wenn ich richtig liege, werde ich mich aber als das Orakel von Ost-Vorpommern natürlich feiern.
Das ist ja auch ein gutes Merch.
Genau. Wir versuchen das ja immer alles so differenziert wie möglich zu sehen. Das heißt, wir haben jetzt sozusagen Jensen Wang sagt, alles ist okay. Die Information, was sehr gut ist, also wer gern Geld für Tech-Magazine ausgibt, sei das sehr empfohlen, ist eine sehr gute Informationsquelle, heißt die Information, kostet glaube ich so 400 Euro im Jahr. Aber die berichten relativ exklusiv, dass sie gesehen haben, wie Oracle intern sein GPU-Business, also sein Datacenter-Business verkauft. Und ich habe ja gerade gesagt, dass die großen Hyperscaler, Amazon Web Services, Google Cloud Plattform und Microsoft Azure, So 30% operative Marge haben 60% Rohmarge. Und Oracle hat auf seinem GPU-Business, also wenn sie Nvidia-Chips an andere vermieten, nur 14% Rohmarge. Das ist unheimlich wenig. Also es ist vor den operativen Kosten, wenn man so möchte, verdienen sie schon nur 14%. Das heißt, die Chips und die Abschreibung kosten schon 86% von dem, was sie von den Kunden bekommen. Und das ist, also selbst im Vergleich zum Lebensmittelhandel oder sehr langweiligen Industrien, eine relativ schlechte Marge. Die Aktie von Oracle hat direkt auf diesen Bericht relativ stark verloren. Und die Marge von den Hyperscalern, die ich eben gerade genannt habe, also die Nicht-Oracle-Firmen, das ist halt so ein Mix. Mit GPUs, also Vermietung von Nvidia-Chips, verdienen die wahrscheinlich auch nur 20-25%. Aber dadurch, dass Amazon Web Service noch viele andere, so Redshift und Cloudfront und verschiedene andere Software-Services mitverkauft, kommen die auf höhere Marge. Aber das reine Weitervermieten der GPUs scheint ein relativ low-margin Business zu sein. Einfach gesagt, würde der Strompreis um 20% steigen, wäre es ein negatives Business auf einmal. Das hat die Branche auch so ein bisschen in Aufruhr versetzt schon. Also das Oracle offensichtlich... Das Oracle ist das Unternehmen, was in den letzten 8 Wochen oder so 100% Kursgewinne hatte. Unter anderem wegen dem Großauftrag von OpenAI. Aber hinter diesen Großaufträgen versteckt sich eine erstmal relativ schlechte Marge. Möchtest du noch was sagen?
Wenig. Kurze Umfrage. Sollen wir in den kommenden Folgen die Schmuddelecke beibehalten oder dann lieber abpressen? Also, wir kommen zur Schmuddelecke.
Oder nicht? Okay, wir können das andere ein bisschen beschleunigen. Ich habe Hunger. Also ein Glückes-Hauptproblem ist die Kalorienversorgung.
Genau, mich hat irgendjemand angesprochen, dass du...
Also nur zur Info, Glöckler hat heute schon einmal Abendessen gegessen. Und das ist weniger als zwei Stunden her.
Was war das?
Kleine... Kleinigkeit, Kleinigkeit.
Ich möchte nicht sagen wer, aber da hat jemand ein Käsebrot mitgebracht.
Bitte?
Mir hat noch jemand ein Käsebrot mitgebracht.
Zwischendurch hattest du so ein Käsebrot.
Also es wartet auf mich.
Also, dann schließen wir hier die Bubble Corner ein bisschen ab. Bloomberg berichtet außerdem, dass mehr und mehr dieser Datacenter werden nicht mehr aus dem Cashflow finanziert, sondern Leute nehmen Geld auf, also Schulden auf, um sie zu bauen, was vollkommen normal ist. Also BWL... Eine der Grundannahmen der BWL ist, dass man versucht, Geld günstiger aufzunehmen, als man es investieren kann. Also ich habe ein Projekt, zum Beispiel ein Datacenter, das verspricht eine Rendite. Von 7 bis 8 Prozent, das wäre schon gut. Und wenn ich Geld für 4 Prozent aufnehmen kann, ist das ein positives Projekt, wenn ich es nicht irgendwie operativ verkacke. Das heißt, einerseits ist es normal, Geld aufzunehmen und sowas zu finanzieren. Andererseits sind die Gesamtschulden im AI-Data-Center-Sektor inzwischen 1,2 Trillionen Trillionen US-Dollar, also Billionen, 1200 Milliarden US-Dollar. Dollar groß, berichtet Bloomberg. Das heißt, und weil diese Schulden, also wer besitzt diese Schulden, also wer sie aufnimmt, ist klar, das ist Meta, das ist Oracle, das ist jeder, der ein Datacenter baut und es vermietet, aber Die borgen sich Geld und das Geld borgen sie sich von Banken. Banken haben das Geld aber nicht selber. Banken sind ein Intermediär, die eigentlich nur das Kundengeld an jemand anderes weiterverleihen. Das heißt, die nehmen sich zwischendurch eine Marge, indem sie quasi der Marketmaker für Schulden sind, wenn man so möchte. Und die, die die Schulden besitzen, also die, die das Geld verleihen, sind, man könnte sagen, einfache Sparer, aber zum Beispiel Pensionskassen, irgendwie der... Der Feuerwehrmann oder Feuerwehrmenschenfonds in Kanada oder die Altersvorsorge der Lehrer in Kanada oder Kalifornien, die investieren in solche Data Center Projekte am Ende in der Hoffnung, dass sie 4, 5, 6 Prozent Rendite bekommen, vielleicht ein bisschen mehr. Und dieser Markt für diese Kredite ist inzwischen 1200 Milliarden Euro. groß und ist der größte Kreditmarkt inzwischen geworden. Also selbst was irgendwie Chemiekonzerne aufnehmen oder Banken aufnehmen oder andere Leute aufnehmen an Krediten für andere Geschäftsbereiche, ist alles kleiner inzwischen. Also Data Centers sind der größte Kreditbereich. Das ist deswegen wichtig, weil damit bei einer AI-Bubble, also wenn wir jetzt feststellen, dass sich das alles gar nicht lohnt, diese KI-Modelle zu rechnen und die Rendite ist nicht mal 14 Prozent, wie Oracle sie hat, sondern vielleicht ist sie sogar negativ, dann zahlt die Rechnung nicht nur die Unternehmen, die pleite gehen, sondern auch die, die denen Kredite gegeben haben. Und das wiederum heißt, dass das wiederum diese Bubble generalisieren könnte, dass es mehr als nur die AI-Wirtschaft betrifft. Also es würde aus zweierlei Hinsicht nicht nur die AI-Wirtschaft betreffen. Einerseits wegen der Kreditblase. Also du könntest sagen, wenn jetzt diese Data Center alle unprofitabel sind, dann sterben zuerst die Firmen, die die Data Center betreiben. Die können dann ihre Schulden nicht bezahlen. Daraufhin müssen die Banken quasi sagen, sorry, dieser Kredit ist faul und der, der den Kredit gekauft hat, die Pensionskasse oder so, verliert auf einmal Geld. Und das andere, warum das nicht nur Datacenter und AI-Firmen betreffen würde, ist dadurch, dass die ganze Finanzwelt so konnektiert ist, dass ihr alle in ETFs investiert. Wenn jemand nicht genug Geld mehr mit sein, also wenn die Kurse von KI-Unternehmen sinken, sinken die Kurse der ETFs. Deswegen Das heißt, es gibt so vernetzte Effekte und insbesondere sozusagen, dass der Kreditsektor jetzt immer stärker damit vernetzt ist, erhöht nochmal das Risiko, nicht nur für die AI-Bubble, sondern für die gesamte Wirtschaft. Wirtschaft. Das kippen wir mal vielleicht aus Zeit. Also mehr als 20 Prozent. Genau. Ansonsten, das habe ich auch schon mal vermutet, aber ein Harvard-Ökonom, der natürlich glaubwürdiger als ich ist, hat das jetzt bestätigt. Und da habe ich mal die These aufgestellt, dass wenn man überlegt, dass die Datacenter-Investitionen nur von den größten vier Unternehmen, Google, Amazon, Meta und Microsoft, sind so 350, 360 Milliarden dieses Jahr. Wenn man jetzt noch Oracle und so dazu rechnet, sind wir wahrscheinlich bei 5, 6, also alle kleinen bei 5, 600 Milliarden. Und wenn man sich anschaut, wie viel wächst die US-Wirtschaft eigentlich noch im Jahr, irgendwie 2, irgendwas Prozent, glaube ich, dann ist das eigentlich nur der Data Center Boom, der gerade die US-Wirtschaft am Wachsen hält. Also würden wir nicht für 600 Milliarden Data Center bauen, würde die US-Wirtschaft genauso schlecht aussehen wie in Deutschland, nämlich Nullwachstum. Und das hat jetzt ein Harvard-Ökonom bestätigt, der hat annähernd bestätigt, der sagt, dass der AI-Data-Center-Boom 92% des US-GDP-Growth ist, also Bruttosozialprodukt-Wachstum. Sprich, würde man diese Data-Center nicht gerade alle bauen, mit einem gewissen Risiko dahinter, dann würde die US-Konjunktur eigentlich gerade nicht wachsen.
Ich habe noch so eine Frage für einen Freund. Also du hast eben gesagt, so Februar und vielleicht so 20, 30%.
20, 30 Prozent wäre mir so ein bisschen egal.
Dann habe ich jetzt mal geguckt, so .com Crash 2000, 2002, wie das da so bei Cisco aussah.
Und da steht jetzt hier bei meinem AI des Vertrauens, man sagt jetzt nicht mehr, welche das ist, AI des Vertrauens, sagt hier minus 89 Prozent. Wenn ich mir mein... Das ist der einzige, den es gibt, oder? Gibt es das sonst noch? Nein.
Wenn ich mir jetzt mein Portfolio angucken würde und sagen würde, selbst ich jetzt der ETF-Philip, wenn so Nvidia und Big Tech irgendwie 50, 60, 70, 80, 90 Prozent abfallen würde in zwei Jahren, dann merke ich das doch.
Also das heißt doch, ich muss handeln. Also Nvidia Also fangen wir mal an.
Beteilen mal den Raum.
Der MSCI World hat, dadurch dass diese Big Tech Unternehmen so groß sind, hat jeder Index, den ihr kauft, also nicht jeder, aber die populärsten Indizes, die ihr in euren Sparplänen habt, S&P 500, Nasdaq, MSCI World, MSCI World, ACW, IMI usw., Die haben ein sehr hohes US-Bias, ein sehr hohes Tech-Bias, ein sehr hohes Big-Tech-Bias. Also da ist viel Google, viel Meta, viel Apple, viel Nvidia drin natürlich. Und würde jetzt die Bubble platzen sozusagen, dann würde das auch diese anscheinend ja, eigentlich denkt ja breit diversifiziert, wir sind relativ sicher. Die wären aber schon auch sehr stark mit betroffen. Aber... Nvidia ist jetzt nicht das richtige Beispiel. Bei Nvidia gibt es schon nochmal das Potenzial, würde ich sagen, dass Nvidia auch mehr als 50% verliert. Wenn man jetzt aber auf Big Tech schaut, auf Google, auf Microsoft, Meta, Amazon, dann ist das ja nicht nur AI-Hoffnungen, die wir da handeln, sondern das sind Firmen, die außerdem noch ein sehr, sehr gesundes Geschäftsmodell haben. Meta verdient unheimlich viel Geld mit Online-Werbung. Google genauso. Google Search wächst gerade weiterhin noch, obwohl angeblich Google Toast ist und ChatGPT den Markt übernimmt, wächst Google mit 12% gerade bei Online-Werbung. Nur im Search-Bereich. Plus YouTube, plus, plus, plus. Das heißt, im Vergleich zur 2000er-Bubble haben diese Unternehmen... Sehr solide Geschäftsmodelle, die hoch profitabel sind. Das heißt, es ist ein Mix aus KI-Hoffnung und soliden Geschäftsmodellen. Deswegen glaube ich, das ist alles nicht sicher, aber ich glaube, dass das Rückschlagpotenzial bei diesen Top-Aktien eher im Bereich 20 bis vielleicht 40 ist. Wenn wir jetzt zusätzlich ein Black-Swan-Event, keine Ahnung, Riesenkonflikt mit China, Riesenkonflikt mit Russland oder so, dann vielleicht 50% Rückschlagpotenzial hat. Es gibt irgendein Szenario bestimmt, wo es auch mehr ist, aber sozusagen die Wahrscheinlichkeit ist am höchsten, dass eine Korrektur vielleicht zwischen 15 und 30% liegt. Das halte ich für wahrscheinlich. Also wenn ich sage, im Februar könnte es wackeln... dann gehe ich davon aus, dass es vielleicht 15 bis 30 Prozent mal runter geht im Schnitt bei Tech-Aktien. Beim MSCI World wären es dann vielleicht 12, 15 Prozent. Das heißt, das muss euch eigentlich nicht jucken, ihr könnt dann 15 Prozent günstiger Aktien einkaufen, wenn man so will. Bei Nvidia ist es ein bisschen anders, wenn die Nachfrage nachlässt, wäre es so, dass einerseits das Wachstum langsamer ist und die Margen schrumpfen und das führt zu einer Margenkompression und Anpassung der Multiples und dann Hast du zwar, also so wie das exponentiell steigt, also weil du eine Übernachfrage in der Vergangenheit hattest, hattest du mega Wachstum und 75% Rohmarge, was absurd ist. absurd hoch ist, das könnte sich dann umkehren, dass es die Marge sinkt und das Umsatzwachstum sinkt und dann könnte Nvidia sich schon halbieren. Ich glaube, das ist nicht unrealistisch. Aber ich glaube nicht, dass der MSCI World mehr als 20% verliert. Ist nicht unmöglich, aber eher unwahrscheinlich, würde ich sagen.
Wie wahrscheinlich, glaubst du, sind wir in 11 Minuten fertig?
Sehr unwahrscheinlich. Okay, wir machen weiter. Schnelle News. Ich habe es vorhin angedeutet. Es gibt ein Unternehmen, das nur 150 Mitarbeiter hat, aber jetzt mit 30 Milliarden bewertet ist. Alles Alpha? Nee. Es ist AnySphere. Das ist der Macher von Cursor. Cursor ist so eine Entwicklungsumgebung mit KI. Die benutzen andere LLMs. Der Gründer ist 25 Jahre alt. Sieht aus so. Also man kriegt so ein bisschen Milcheinschuss, wenn man den anschaut. Sieht nicht... Nicht aus, als sollte ein Unternehmen lenken, das 30 Milliarden wert ist. Aber herzlichen Glückwunsch. Das Problem ist natürlich, dass Entropic OpenAI selber Entwicklungsplattformen bauen. Es gibt Konkurrenten, Devin und so weiter, die das machen. Weil der Umsatz so schnell gewachsen ist, der hat sich ver-x-facht im letzten Jahr, ich glaube, ver-6, 7, 8-facht. Durch dieses hohe Wachstum werden sie mit dem 60-fachen des Umsatzes, oder ARR schätzt man, auf 500 Millionen. Damit wären 30 Milliarden das 60-fache des Umsatzes. Bei dem Wachstum ist das nicht absurd. Ich glaube, Palantir ist mit mehr als das 60-fache oder um das 60-fache bewertet. Also es ist nicht komplett absurd. Aber 30 Milliarden... Ich weiß nicht, ob ihr ein Gefühl dafür habt, aber drei deutsche Firmen, die 30 Milliarden wert sind, sind Henkel, BASF oder Bayer. Die sind jeweils, nicht zusammen, aber jeweils 30 Milliarden wert. Das hat er in drei Jahren aufgebaut und den größten Teil dieser Bewertung im letzten Jahr. Ist schon beeindruckend und zeigt aber auch, wie stark diese VC-Bubble. Gerade läuft dann noch ein Datenpunkt, den ich ganz spannend fand. Meine These ist ja so ein bisschen, dass Leute Google zu früh abschreiben. Weil alle sagen, alle werden nur noch ChatGPT nutzen, keiner googelt mehr. Einerseits gibt es überhaupt keinen Datenpunkt, der das bestätigt. Man kann sagen, ChatGPT hat 800 Millionen Nutzer und deswegen ist doch vollkommen klar, dass die so schnell wachsen, dass Google irgendwann niemand mehr nutzen wird. Andersrum, ich glaube, ich habe das letzte Mal mit dir die Diskussion gemacht. Wenn Sie jetzt 800 Millionen Nutzer haben, Google hat wahrscheinlich 2,4 bis 3 Milliarden Nutzer, würde ich schätzen. Sie haben 800 Millionen Nutzer aufgebaut und Google spürt noch nichts davon. Googles Umsatz im Search wächst weiter mit 12%. Deswegen spricht das nicht dafür, dass ChatGPT Google so viel Business wegnimmt. Bisher, obwohl es sicherlich die anstrengendste Zeit für Google gerade ist. Aber wenn man sich die Daten zum Beispiel SimilarWeb anschaut oder Google Trends, Dann sieht man gerade in SimilarWeb, wenn man nur auf den Web-Traffic schaut, ne All-Traffic, Web und Mobile, also Web und Mobile, nicht App-Traffic, aber Web und Mobile, dann ist ChatGPT letzten Monat, das sind tägliche Zahlen glaube ich, bei 215 Millionen täglichen Nutzern gewesen. Und Gemini, Google, schon bei 40, also bei einem Fünftel. Das ist relativ viel im Vergleich zu Chativity. Also Gemini holt gerade krass auf. Das liegt sehr stark an... Näher ran? Ah, sag doch was. Das liegt sehr stark an Nano Banana, diesem Image-Modell, was sehr populär ist gerade. Aber ich finde es wieder ein guter Beleg dafür, wie ein Modell, ein Meme, ein cooles Feature sehr schnell wirklich Marktanteile verschieben kann. Man hätte sicherlich gedacht, JetGPT ist sehr, sehr weit abgeschlagen vorne, aber eigentlich hat Google Gemini gerade ein Viertel des Web-Traffics von JetGPT relativ schnell aufgeholt. Genau. Und damit dann vielleicht gleich in die Schmuddlecke. Oh, schön. Eine Sache, die mir aufgefallen ist.
In sieben Minuten gibt es Essen.
Eine Sache, die mir auf Threads aufgefallen ist. Diese Woche ist, ich glaube, Jan Lecon hat es, also der Meta-Research-Chef, Forschungschef. wo ich glaube, dass er nicht mehr lange bei Meta ist, weil er sich so kritisch äußert, hat es retweetet. Und zwar hat die Quelle Trade.gov, also eine offizielle Stelle in den USA, das Handelsministerium, hat ausgewertet, wie viele internationale Studenten erreichen die USA jedes Jahr. Und von 2024 auf 2025 ist die Zahl der neuen internationalen Studenten in den USA um 20% gesunken. Jeder fünfte Student kommt nicht mehr in die USA aus, weil er es nicht darf, weil er das Klima nicht mag und so weiter. Was gut für Europa ist, muss man sagen. Werden es mehr in Europa? Ich glaube nicht, dass jemand zum Studieren nach China geht, ehrlich gesagt. Also nicht die Masse. Und ich glaube, der ist der nächste Konkurrent für Forschung schon in Europa, würde ich vermuten. Für die USA ist es natürlich ein Riesenproblem. Also ein Fünftel weniger internationale Studenten. Das Humankapital von ausländischen Studenten ist unheimlich wichtig. Wenn ihr euch die CEOs von Big Tech anschaust. Satya Nadella ist über ein H1B-Visa in die USA gekommen. Sundar Pichai von Google, H1B-Visa. Elon Musk. Hat sich irgendwie so durchgemogelt, auch am Ende über den H1B. Also die sind alle mal sozusagen als ausländische Studenten in die USA gekommen. Und wenn das um ein Fünftel sinkt, heißt das eigentlich, dass ein Fünftel der High Potential, die das nächste Big Tech Unternehmen gründen könnten, das nächste große Tech Startup gründen können, gerade nicht in die USA kommen. Wegen Trump, muss man so sagen. Und ich hoffe, dass wir als Europa die Chance nutzen können und diese Talente an uns binden. Hätte man auch in die hoffnungsvolle Korne am Ende eigentlich schieben können. Dann auch gute News. Vielleicht machen wir gar nicht Modellengel, wir machen gute News. Die Nobelpreise werden ja gerade verteilt. Der Nobelpreis in Physik ist wieder an drei Forscher gegangen, wovon einer wieder ein Googler war. Das zeigt sich relativ oft.
Und es gab irgendeinen, der nicht ins Telefon gegangen ist.
Das war 2020. Das war ein lustiges Video. Das habe ich Glückler heute geschickt. Da gab es ein lustiges Video. Vielleicht packt Jan das in die... Machst du die Shownotes heute? Ja. Packst du die Shownotes? Da gibt es ein Video. Ihr müsst euch vorstellen, diese Nobelpreisträger werden aus Norwegen nachts angerufen und sagen, du kriegst einen Nobelpreis. Und da gab es ein Ehepaar, das war nicht erreichbar. Und die hatten aber so eine Ring- oder Nestkamera zu Hause. Und es gibt jetzt ein Video, wie ihre Nachbarn bei ihnen klingeln und sagen, das Nobelpreiskomitee ruft an, ihr geht nicht ans Telefon. Könnt ihr mal bitte ans Telefon. Und die machen die Tür auch nicht auf, sondern das ganze Gespräch findet durch die Kamera statt. Könnt ihr bitte euer Telefon beantworten. Norwegen ruft an, ihr kriegt den Nobelpreis. Total süß. Und nachts um zwei. Also es ist offensichtlich nachts. Wir packen sie nicht schon los. Ist ganz süß. Wie auch immer. Also drei Leute haben den Nobelpreis für Quantencomputer. Schweden? Warum sage ich denn Norwegen?
Weil du auch Hunger hast.
Bitte nochmal. Ah, danke, danke, danke. Sehr gebildete Person. Glückwunsch. Also der Friedensnobelpreis Norwegen, deswegen wird Trump Norwegen wahrscheinlich invadieren. Wie heißt das? Invaden. Aber genau, Schweden, natürlich Alfred Nobel war Schwede. Danke für die Korrektur an Holger. Genau, also für drei Quantencomputerforscher ist der Gang, davon ist wieder einer Googler. Und Speck, Jesus, Schamatt hat dann direkt einen tollen Post auf X dazu gemacht. Und geschrieben, Google, a private for-profit software company, has had five Nobel laureates, also Nobelpreisgewinner, work for them. Most universities have had none. Lustigerweise gibt es keine Community-Notes darunter, aber das kann man sofort fact-checken. Irgendwelche, also die letzten Universitäten der Welt haben eigentlich alle über die Zeit mehrere Nobelpreisträger. Aber man muss natürlich sagen, Google hat 100.000 Mitarbeiter ungefähr, glaube ich. Was ist der letzte Stand?
Ich gucke in den Raum.
Wer will schätzen? Ihr könnt Zahlen reinrufen. Ihr könnt noch was gewinnen.
Hand? 30.000? Nein. 300.000? 160?
Google beantwortet das auf jeden Fall total schlecht. 183, 183. Also es gibt eine gewisse statistische Wahrscheinlichkeit. Also selbst wenn du random Leute heiern würdest, hättest du Mobile-Beisträger irgendwann dazu. Aber sie heiern natürlich viele PhDs, viele Forscher. Deswegen ist das gar nicht so überraschend, dass sie mit Geoffrey Hinton hat er früher gearbeitet. Dennis Hassibis, der DeepMind-Chef, hat einen bekommen. Also es ist gar nicht so überraschend, dass es da einen Nobelpreis gibt. Aber es zeigt natürlich schon, was für ein Potenzial an Menschen Google anzieht, um dann die Pixel in Werbeanzeigen zu verschieben. Es gibt so ein bisschen traurige News von Tesla. Und zwar scheint sich, surprise, also eigentlich sollten ja dieses Jahr die ersten 1000 Optimus Prime Roboter gebaut werden. Das scheint sich zu verschieben. Oh, ist das Licht gerade ausgegangen?
Vielleicht gibt es gleich was zu essen.
Achso, war das der Hinweis? Ach Gott, oh Gott, oh Gott. Und zwar wird uns diese Nachricht natürlich nicht von Elon Musk überbracht, sondern von seinem Personal. Also das Personal weiß Elon Musk laut Berichten von The Information auch wieder. regelmäßig darauf hin, dass die Ziele, die er rausgibt, irgendwie die ersten 2000 Optimus-Roboter dieses Jahr fertig zu haben oder nächstes Jahr, dass das alles nicht möglich ist. Das liegt hauptsächlich an der sogenannten Dexterous Hand. Eine Hand mit Fingerspitzengefühl zu bauen, ist unheimlich schwer. Das liegt daran, dass Das Bewegen der Hand wird zum Beispiel hier unten im Arm gemacht. Also wenn ich jetzt die Hand bewege oder Finger bewege, sind die Muskeln streng und sehen dafür hier. Plus es gibt natürlich hier noch viele kleine Nutzen. Ich habe also einen Hühnerflügel schon mal auseinander genommen. Und es ist nicht so einfach, das mit Hydraulik nachzubauen oder mit Seilzügen. Es ist wirklich, wirklich schwer. hat Elon Musk inzwischen auch zugegeben, dass er einmal die Woche darüber nachdenkt. Also so wichtig ist es ihm. Das ist ein Fokustopic von ihm. Und auf jeden Fall ist relativ klar, und jetzt überlegt man so ein bisschen, was man stattdessen kann mit, also man ist sich relativ sicher, man kriegt die Roboter nicht so geil hin, dass sie irgendwas tun können, also nichts Sinnvolles tun können mit den Händen, die können so Batterien sortieren in der Fabrik, das ist greifen so, so greifen, das ist relativ einfach, das kann hier auf dem Rummel so ein Automat, wo ihr irgendwie Kuscheltiere rausziehen könnt, da brauchst du keinen Optimus-Roboter, dass du das greifen kannst. Was Menschen auszeichnet, ist ja zum Beispiel der Pinzettengriff. Das können Primaten nicht, aber wir können so Dinge in die Hand nehmen. Aber das können diese Roboter halt alles noch nicht so gut. Deswegen überlegt man, was sie jetzt trotzdem können. Und deswegen überlegt man jetzt unter anderem, einfach Grog da reinzuladen und so Konversationsroboter zu machen. Ob das eine gute Idee ist, weiß ich nicht. Und dann können die halt lustige Sachen reden und Dinge selber sich ausruhen. Also sie versuchen jetzt irgendwie einen Mittelweg zu finden zwischen industriell ist der Roboter noch für nichts einsetzbar und gleichzeitig wollen wir den irgendwie verkaufen, weil Elon Musk hat auch gesagt, 80% des zukünftigen Börsenwertes von Tesla hängen nicht an Autos, sondern an Robotern. Das ist natürlich scheiße, wenn die Roboter jetzt nicht funktionieren. Wenn man vorher sagt, das ist die große Wette, vergess die Autos, Roboter are the next big thing. Und dann sagen deine eigenen Angestellten, ja, aber Roboter kriegen wir gerade noch nicht hin. Naja, wer das ein bisschen besser hinbekommt, ist schon Figure AI. Die haben gerade die dritte Version ihres Roboters hergestellt. Der kann Haushaltsarbeiten relativ gut machen. Der kann so ein bisschen abwaschen, aufräumen, Klamotten zusammenlegen. Was mir KI-Forscher noch, da wurde ich mal ge-fact-checked vor, ich glaube, anderthalb Jahren, ist nicht böse gemeint, das war bestimmt nach bestem Wissen und Gewissen, hat mir jemand, der daran selber forscht, gesagt, diese Dexterous Hand, dass die eben so schwer ist und deswegen wird so in der Logistik zum Beispiel... Wenn du jetzt so ein Zalando-Lager oder Amazon-Lager hast, Roboter können natürlich Pakete hin und her tragen von A nach B. Das können sie heute schon easy. Aber sie können so softe Waren, also so ein Hemd oder so, was in so einem Plastiksack ist, rumzutragen, ist gar nicht so einfach. Tatsächlich können Roboter es aber inzwischen doch. Es gibt dieses Modell von Google, was Schnürsenkel binden könnte sogar. Das heißt, sie werden besser. Figaro kann das, was Optimus noch nicht kann. Haben sie gerade präsentiert diese Woche. Sieht eigentlich ganz gut aus. Zum Schluss habe ich noch eine Frage.
Haben wir Beef mit einer Bank aus London?
Ja, wir skippen kurz. Resolve, das ist diese komische Angermeier-Payment-Bude, kauft SmartPay, um, ich behaupte, oder meiner Meinung nach, muss man ja vorsichtig sein, ich unterliege dem Eindruck, es könnte sein, um Umsatz in einem Unternehmen zu kaufen, was selber wiederum nicht sehr schnell wächst, aber um überhaupt Umsatz zu generieren.
Ich hätte eine Frage. Hat irgendjemand Folge 49 gehört? 46. 46? Ja. Die, die es nicht mehr gibt? Eins, zwei, ein paar.
Nicht so viele. Schon lange her.
Es gab auch damals noch nicht so viele Leute.
Die EU hat so eine komische AI-Agenda gerade rausgegeben. Das ist richtig, richtig schlimm. Aber das würde zu viel Zeit kosten heute leider. Und dann gibt es noch einen kleinen Aufreger, den wir noch machen müssen. Ich bin auf einen Post gestoßen auf LinkedIn von Harry Stebbings. Harry Stebbings ist ein sehr ambitionierter, sehr erfolgreicher Podcaster aus den USA, der die größten VCs und Unternehmer in seinem Podcast schon hatte, das wirklich beeindruckend aufgebaut hat. Und er hat gepostet oder repostet einen Financial Times Artikel, dass der Gründer von Revolut, das ist so eine Banking App, Nick Stronski, seinen Aufenthaltsort, wie sagt man, seinen Residency, seinen Wohnsitz, vom United Kingdom in die United Arab Emirates, also nach Dubai, verlegt. Den Grund kann man sich denken. Harry Stebbings vermutet, es ist, also er schreibt, dem gehören noch 18% an Revolut. Die Company könnte, letzte Bewertung ist 75, sie ist aber sehr wahrscheinlich weit über 100 wert. Damit wäre er so irgendwie 30 Milliarden wert. Allein die Capital Gains wären 10 Milliarden wahrscheinlich, die er zahlen müsste an Steuern. In Dubai würde er null zahlen. Hinzu kommt, dass die Mitarbeiteroptionen, das wissen viele Leute nicht, Mitarbeiteroptionen kriegen, also ein Großteil der Mitarbeiteroptionen gehen nicht an Mitarbeiter, sondern an CEOs. Deswegen ist es relativ verlogen, wenn CEOs dafür kämpfen, dass in Deutschland die Mitarbeiteroptionen steuervergünstigt werden. Es gibt keine gute Studie dazu, ich kenne keine, aber So ein bisschen sehe ich die Startup-Szene ja und mein Gefühl ist, dass zwischen 50 und 60 Prozent, würde ich mal sagen, schätzen, der Mitarbeiteroption in Hand vom C-Level liegen. Und die werden in UK wie Einkommen versteuert, weil sie Einkommen sind. Und in UAE würden sie halt überhaupt nicht besteuert werden. Plus es gibt ein paar andere Steuervorteile in Dubai und die scheint er zu nutzen, indem er quasi, nachdem er die Firma aufgebaut hat, die jetzt, Harry Stebbings glaubt, bis zu 200 Milliarden wert sein könnte, verändert er sozusagen zum Payday Revolut planten IPO, dann würde er sozusagen sehr reich werden über Nacht oder es würde noch sein Reichtum würde liquider werden mit dem Börsengang und deswegen zieht er in Dubai hoch. Zieht er nach Dubai um. Die gerechte Strafe ist, er müsste die Hälfte des Jahres in Dubai leben und ich wünsche ihm, dass er drei lesbische Töchter bekommt dort. Und dann die Vorteile dieses Regimes erlebt. Und ich finde es aus vielerlei, also warum ich das wirklich ein Aufreger finde, ist, weil, also in Harris-Debbing, also die ganzen Diskussionen, da diskutieren auch viele VCs und so mit und sagen, ja, Europa muss kompetitiver werden, UK muss kompetitiver werden, wir müssen bessere Steuern anbieten und bessere Umgebung für unsere Gründer und so weiter. Teilweise ist das vielleicht richtig, bei Steuern bin ich mir nicht sicher, aber klar kann man es irgendwie einfacher machen. Aber es wäre eine ganz andere Sache, wenn Nick Stronski sagt, er gründet sein nächstes Unternehmen in Dubai. Wenn er glaubt, dass Dubai das schönere Land ist, das bessere Unternehmerland, soll er seine nächste Firma in Dubai gründen. Aber nachdem man quasi in Europa, also auf dem Kontinent oder in UK, also UK und Europa, das sind die größten Märkte von Revolut, quasi Die Infrastruktur, die andere mit Steuern bezahlt haben, die Bildung, also das Talent, was andere mit Steuern großgezogen haben, also was die Rewe-Kassiererin, der Amazon-Mitarbeiter mit ihren Steuern zahlen, nachdem man davon profitiert hat, und die Märkte und die Nachfrage, also das, was Steuern finanzieren, selbst das Bürgergeld oder so, sorgt dafür, dass Leute das Bürgergeld dann wieder ausgeben und eventuell deine scheiß Revolutkarte kaufen oder Dinge einkaufen. Nachdem du das alles sozusagen gern mitgenommen hast, wenn der Payday kommt, dich zu verpissen, ist einfach sozusagen sehr, sehr unfair, wenn man da irgendeinen sozialen Kontrakt vermutet, der heißt, wenn ich gewinne, zahle ich meine Steuern. Also wenn ich die Lotterie gewinne und ich werde unheimlich reich, dann zahle ich dafür meine Steuern und wenn meine Firma pleite geht und ich lande auf der Straße, dann kriege ich Bürgergeld. Das ist so ein bisschen der Kontrakt, den wir alle haben. Aber zu sagen, ich nehme das alles mit, also die Leute, die ausgebildet wurden, die Infrastruktur und so weiter, die Schienen, die andere gebaut haben für mich, darauf baue ich ein Unternehmen auf. Und dann verpisse ich mich, sobald ich reich bin. Das finde ich ehrlich gesagt nicht okay. Plus, dazu muss man noch sagen, Revolut, also macht Bankdienstleistungen für viele Konsumenten günstiger, das ist gut. Ich hatte es mal auf der Finance Forward Company, da saß ich mal neben ihm auf der Bühne, habe ihn gefragt, ich habe schon dreimal erzählt, soll ich jetzt nochmal, dass für jeden Euro Umsatz oder Gross Profit, den Revolut macht, verliert eine Bank nichts. ich habe glaube ich 3, 4 Euro Umsatz gesagt, weil Revolut ist günstiger, also ist effizienter. Jeder von euch, der von seiner Commerzbank oder Raiffeisenbank zu Revolut wechselt, zahlt deutlich weniger Geld. Das heißt, der Bankensektor insgesamt verdient weniger Geld. Das heißt, jeden Euro Umsatz, den Revolut macht, dafür verliert eine klassische Bank 3, 4 Euro Umsatz. Als ich ihn damit konfrontiert habe, hat er gesagt, das stimmt so, aber es sind eher 5, 6 Euro. Also es ist sogar noch mehr. Was fair ist. Aber was das auch heißt, ist, dass Die Disruption, die er veranstaltet, und ich bin nicht gegen Disruption, das macht halt Sinn, aber auch die Leute, die Jobs verlieren, weil er eine Firma baut, die erfolgreich sind, die zum Beispiel vorher bei einer Bank gearbeitet haben, die können auch nicht mehr bezahlt werden, weil er seine Steuern nicht zahlt. Und das macht es, glaube ich, nochmal infamer. Und dann gibt es noch eine andere Story, weil das ist ein bisschen eine ungeklärte Situation. So lange haben wir jetzt nicht mehr. Nick Stronski heißt eigentlich Nikolajewitsch Stronski, weil er russischstämmig ist, was nicht sein Fehler ist, logischerweise. Er hat seine russische Staatsbürgerschaft inzwischen auch abgegeben. Ich habe diese Woche auf LinkedIn einen Post gemacht, wo ich gefragt habe, hat er sie abgegeben, als Russland 2014 die Krim versucht hat zu annektieren? Hat er sie mit dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 abgegeben? Mit den Kriegsmassakern in Butscha im März 2023? Oder als sein Vater auf die Sanktionsliste gekommen ist im Oktober 22. Und die Presse hat darüber berichtet, das erste Mal im Oktober 22. Ein Sprecher für Revolut hat mich darauf hingewiesen, dass... Es gibt leider kein Public Record, das ist nicht nachvollziehbar, aber ich möchte es fairerweise sagen, dass er es angeblich im März, also schon mit dem Überfall oder spätestens den Kriegsverbrechen, seine russische Staatsbürgerschaft abgegeben hat. Das ist leider nicht nachvollziehbar öffentlich. Es gibt keine Dokumente dafür. Revolut möchte die Dokumente nicht produzieren. Das heißt, wir können es nicht wissen. Insofern ist der Vorwurf jetzt auch erstmal hoch spekulativ. Was man aber sagen kann, ist, dass das erste Mal, dass Medien darüber berichtet haben, dass er kein Russe mehr sein möchte, war im Oktober, nachdem gegen seinen Vater Sanktionen erlassen wurden. Der nämlich ist der CEO einer Gazprom-Tochter, also der Forschungsabteilung des russischen staatlichen Energiekonzerns. Russlands. Und in dem Moment, als sein Vater sanktioniert wurde, wurde es öffentlich das erste Mal, dass er seine russische Staatsbürgerschaft gern abgeben würde. Er besitzt angeblich die UK und französische und jetzt, wie gesagt, sein Wohnzimmer. Wie gesagt, Revolut, die Also er hat sich im März schon mal gegen den Krieg ausgesprochen. Das ist sehr gut dokumentiert. Das kann man ihm auf jeden Fall zugutehalten. Revolut sagt auch oder sozusagen insistiert, dass er auch damals schon seine Staatsbürgerschaft abgegeben hat. So richtig nachvollziehbar ist es leider nicht. Zwei gute News noch. Das Bundeskartellamt ermittelt gegen Temu. wegen Preisabsprachen. Das Bundeskartellamt vermutet, dass Temu seinen Händlern die Preise diktiert oder mutmaßlich diktieren würde. Das heißt insbesondere, deutsche Händler können nicht so frei auf der Plattform agieren, wie man auf einer Plattform das vermuten würde, sondern Temu, das haben wir auch schon mal erwähnt in vorherigen Episoden, es wirkt eher so, als wenn Temu die Preise setzt und Produzenten dürfen sich dann darum bewerben, das so günstig wie möglich zu produzieren. Außerdem erwägt die EU gerade Also extra Charges zu machen für die kleinen Pakete, die aus China kommen. Die sind ja von der Steuer im Moment befreit. Aber man möchte so eine 2 Euro extra Steuer pro Paket machen. Das würde das nochmal deutlich schwerer machen. Und letzte News, die ich noch spannend fand, ist, Amazon baut gerade kleine Apothekenautomaten. Und zwar bauen sie sowas wie Getränkeautomaten, die sie in Arztpraxen stellen. Zuerst in ihrer eigenen Medical One. Die haben so Medical One, das sind so Hausarztpraxen, die Amazon selber betreibt. Und da stellen sie quasi so Getränkeautomaten rein, die aber dann Paracetamol, ACE-Hemmer, Beta-Blocker, also die zehn am meisten verschriebenen Medikamente, also wenn du zum Hausrat gehst, kriegst du in der Regel Blutdrucksenker, was gibt es noch so, Cholesterin, Diabetes, Metformin, sowas. Also die zehn häufigsten Medikamente kannst du halt super aus so einem Automaten verkaufen. Da hast du trotzdem aus gesetzlichen Gründen sprichst du da noch via Telefon oder Video-Chat mit einem Apotheker, also irgendwo in Indien ist ein Amazon-Apotheker, also vermute ich, der dir dann sagt, wie du das einsetzen musst und so. Aber finde ich eigentlich ganz spannend. Das wäre natürlich der Tod für das deutsche Apothekensystem. Wenn ihr schon mal aus einer Arztpraxis rausgestolpert seid, wisst ihr, es ist unmöglich, nicht an einer Apotheke vorbeizukommen. Das hat System. Die Apotheke für die häufigsten Medikamente in die Praxis reinzuverlegen, wäre natürlich super effizient und könnte es natürlich auch viel günstiger machen und wäre vor allen Dingen natürlich ein Riesenmarkt. Verschreibungspflichtige Medikamente, also was man in den USA RX nennt, also alles, was verschreibungspflichtig ist, ist das, wo die Marge ist. Also wenn ihr eine Ibuprofen in der Apotheke verkauft, hasst euch der Apotheker, weil er verdient da 12 Cent dran, die Apothekerin, der Apotheker. Wenn ihr aber zum Beispiel im Blutdruck senkendes Mittel, ACE-Hämmer oder Calcium-Antagonisten kauft, kostet die Packung wahrscheinlich 120 bis 200 Euro, verdient er wahrscheinlich, würde ich schätzen, einen hohen zweistelligen Eurobetrag dran. Und das über einen Automaten zu machen, wäre natürlich... Deutlich günstiger. So, du darfst einen persönlichen Abschluss gerne finden. Fast in der Zeit, nur eine Viertelstunde überzogen, das ist fair.
Genau, der Produzent, der das jetzt schneiden muss und bis kurz vor Mitternacht fertig sein muss, damit Janis hochlädt und wir hier gemeinsam den Release feiern können, der schreibt schon. Ich wollte mich erstmal bedanken bei allen, die zuhören und all die hier sind. Es ist unfassbar, dass wir das hier zweimal die Woche machen dürfen. und dass ihr immer zuhört und ich das tatsächlich als Job sagen kann. Pippa hat ja immer ausreden, dass er andere Sachen macht, aber für mich ist das tatsächlich ein Job. Also vielen herzlichen Dank. Ich will mich aber Liz bedanken von Tags und Tales Podcast. Wir haben jetzt Merch, also es gibt jetzt Cappies und ich kann sogar hier als Investmentbanker jetzt in Hamburg rumlaufen. Ich habe hier so eine Patagonia-Weste bekommen, die ziehe ich gleich, wenn es ein bisschen kälter ist, an. Irgendwo hier, eben stand er hier am Handy, ist Hans. Hans ist ein alter Freund von mir. Mit dem habe ich mal ein Jahr in Berlin gewohnt. Also war sehr schön, aber ich habe realisiert, es ist die falsche Stadt für mich. Aber Hans hat irgendwann mich angerufen und meinte, ich will Folge 500 mit euch feiern. Und deswegen sind wir alle hier.
Also wenn ihr irgendwann einen mit Hans Namensschild seht, deswegen sind wir hier. Frag Hans mal nach den peinlichsten Glöckler-Stories. Ich glaube, es war eine Zeit, wo Glöckler noch peinlicher war. Noch peinlicher war.
Die Zeiten kommen bestimmt auch wieder. Genau, alibi-mäßig gibt es hier so ein paar Leute, die mich ein bisschen länger kennen als ihr. Denen habe ich alle gesagt, die dürfen nichts erzählen. Und ja, vielen Dank. Jetzt ist Party, Essen, Trinken und Mitternacht versuchen wir die Folge gemeinsam hochzuladen. Und ja, bis 1 Uhr ist alles auf unseren Nacken. Danach geht es weiter, je nachdem wie lange der DJ, wo ist er überhaupt, der DJ irgendwie Lust hat. Und ja, wenn ihr Merch haben wollt, dann müsst ihr da hinten... in die Ecke und noch ein bisschen spenden. Vielen Dank, dass ihr alle da seid und bis Mittwoch. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Auf. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.