Doppelgänger Folge # vom 24. Oktober 2025

Browser, AI Beef, Robotaxis, Roboterärzte und Frank Thelen trinkt den Jungbrunnen #504

OpenAI bringt einen AI Browser raus. Elon Musk verspricht Roboterärzte. Jen-Hsun Huang verspricht Robotaxis. Sam Altman kauft sich durch das Valley, Frank Thelen entdeckt die Langlebigkeit für sich und wir suchen Frau Dr. Petra Reßler.

Unterstütze unseren Podcast und entdecke die Angebote unserer Werbepartner auf ⁠⁠⁠⁠⁠doppelgaenger.io/werbung⁠⁠⁠⁠⁠. Vielen Dank! 

Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:

OpenAI

Anthropic

Airbnb

Junior Bankers

AI Pause

Amazon

de minimis

Netflix Earnings

Tesla Earnings

Robby Starbuck

Nvidia

CZ

Meta Ray-Bans

Thelen

Enpal

Clippy

P.S.: Jan liegt im Bett und wir liefern die Timestamps mit Hilfe unserer Discord Community nach.


Shownotes

OpenAI bringt den Webbrowser Atlas auf den Markt Financial Times

Wie Sam Altman die größten Akteure der Tech-Branche an OpenAI band WSJ

Anthropic mit Google in Gesprächen über Cloud-Deal Bloomberg

Airbnb-CEO Brian Chesky sagt, dass die ChatGPT-Integration noch nicht für die Airbnb-App bereit ist Bloomberg

OpenAI will die Arbeit von Junior-Bankern ersetzen Bloomberg

KI-Größen fordern Ende der Forschung zur „Superintelligenz“ The Conversation

Teslas Gewinn sinkt um 37 % nach Senkung der Autopreise The New York Times

Nvidia plant Berichten zufolge ein Robotaxi-Projekt, um Tesla und Waymo herauszufordern. Kr Asia

CZ hat Verstöße gegen Sanktionen zugegeben. Adam Cochran auf X

Frank Thelen will länger leben Gründerszene

Mehr Umsatz dank Gütesiegel von Warentest Online Redaktion Ad2.0 Handelsblatt

Kollagen als Pulver und Kapsel: Wirkung für Gelenke und Haut? NDR

Deaktiviere Meta's Ray-Bans Aufnahmelampe 404

“Moderne Sklaverei” bei Enpal Manager Magazin

Clippy heißt jetzt Mico The Verge


📧 Abonniere jetzt den Doppelgänger Newsletter auf⁠⁠⁠⁠⁠ doppelgaenger.io/news⁠⁠⁠⁠⁠ und erhalte jeden Montag die relevanten News der Woche 📧

👋 Aktuelle⁠⁠⁠⁠⁠ Werbepartner des Doppelgänger Tech Talk Podcasts⁠⁠⁠⁠⁠, unser Sheet und der Disclaimer 👋

Ein Klick auf die Textabschnitte spielt diese ab. Du kannst auch mit dem Player umherspringen.

Willkommen zum Doppelgänger-Podcast, Folge 504 am 25. Oktober 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. In der letzten Folge habe ich so kurz erwähnt, dass irgendwie ich noch nichts wirklich schönes AI-Browser-mäßiges gesehen habe... Dann habe ich natürlich direkt nach der Aufnahme hier Feierabend gemacht und sehe in unserem Arbeitschat, dass Jan schreibt, Glöckli hatte mal wieder gutes Timing bei der Frage zu AI-Browser. Und tatsächlich, während Jan aus dem Off unsere beiden Stimmen noch zusammengepackt hat, hat OpenAI ihren Browser announced. Ja, das Ding habe ich mir runtergeladen, mich mit meinen OpenAI-Credentials angemeldet, dann überall Nein gedrückt, wo sie meine Daten haben wollten. Und dann habe ich ein, zwei Sachen versucht, war enttäuscht und jetzt ist das so eine von diesen Apps, die noch nicht gelöscht worden sind, aber auf meinem Rechner sind.
Was hast du dir denn versprochen von dem Browser oder was hat er dir versprochen, was er nicht gehalten hat?
Also ich war kurz davor, nach Griechenland zu fliegen. Aber der Rückflug war mir zu teuer. Und das wollte ich dann von dem tollen Browser gelöst haben. Aber er konnte mir auch nichts besser bringen als die paar Suchen oder die Webseiten, die ich selbst hatte.
Was wolltest du denn in Griechenland? Bringst du das Geld jetzt schon hier auf Mykonos durch oder was?
Sonne tanken. Sonne tanken, dem Regen entfliehen. Aber ja, das war irgendwie nicht so gut. Und dann habe ich mich gefragt, ob ich wirklich auch, also am Ende ist das ja das absolute trojanische Pferd. Du kannst dir ja auch eigentlich direkt eine Kamera auf den Kopf binden und einfach alles die ganze Zeit filmen. Möchte ich, dass OpenAI auch Zugang zu meinen E-Mails hat? Also die ein oder andere E-Mail besser schreiben, finde ich in Ordnung. Aber möchte ich das wirklich?
Ja, du möchtest lieber, dass Google das macht? Da stört es dich nicht, oder bei Apple?
Bei Apple und bei Google habe ich so ein bisschen besseres Gefühl.
Die Zukunft wird zeigen, ob das berechtigt ist. Was man auf jeden Fall sieht ist, also ich habe ja immer gesagt, bei Browsern geht es um zwei Sachen oder um zwei, drei Sachen. Um Distribution und Daten und bei Daten ganz verschiedene Aspekte. Und ich glaube, das hat sich hier jetzt wieder auch schon relativ früh bestätigt. Also Distribution, damit ist einfach gemeint, wenn ich den Browser habe, lege ich die Suche natürlich von der Google-Suche in meine eigene Suche um. Das heißt, wenn jemand in die Browser-Zeile tippt, Ruf ich meine eigene Suchmaschine auf und kann damit die Nutzung von ChatGPT signifikant steigern. Was total sinnvoll ist, das Kapitel konnte man sicher einfach aus Googles Playbook abschreiben, mehr oder weniger. Das Thema Daten muss man natürlich auch nicht selber erfinden, sondern es ist relativ klar, dass man eben wichtige Kontext-Nutzerdaten, aber auch Nutzungsdaten, also Nutzerdaten meint die Präferenzen einzelner Nutzer, wohin willst du fliegen, welche Klasse fliegst du typischerweise, mit wie vielen Personen, solche Sachen zu lernen, das wären Nutzerdaten. Aber auch Nutzungsdaten, also was klicken Leute, welche Webseiten gefallen ihnen, was sind regelmäßige Aufrufe, wo bleiben sie länger, wo bleiben sie kürzer, welche Suchmaschinen und AI-Tools nutzen sie noch. Solche Nutzungsdaten sind natürlich auch wichtig. Und das Dritte war ja, was ich überlegt habe, ob das Sinn machen könnte, ist, ob ich einfach so Crawling-Sperren umgehe, also Webseiten, die nicht wollen, dass OpenAI sie crawlt. Das können Sie ja nicht mehr verhindern in dem Moment, wo ein Nutzer mit dem OpenAI-Browser das aufruft. Und man muss tatsächlich das Feature deaktivieren, wenn ich es richtig gesehen habe, in dem Atlas-Browser von OpenAI. Also Atlas heißt er, weil er das Gewicht der ganzen Welt trägt, vermutlich. Oder der Zukunft von Sam Oldman. Und da gibt es so eine Einstellung, wo man quasi wählen kann, ob OpenAI sieht, was man sieht, ob es am Web-Traffic sniffen darf oder nicht. Das wäre zumindest theoretisch, ob OpenAI das macht, ist eine ganz andere Frage, aber rein theoretisch ist genau das die Möglichkeit, entweder, so wie du sagst, die E-Mails zu lesen, aber auch jede Webseite, die eigentlich versucht, KI-Scraping zu unterbinden, trotzdem zu lesen. Das gibt dir jetzt noch nicht das Recht, auf den Daten zu trainieren, aber zumindest kannst du die Daten erstmal auslesen. Du möchtest natürlich trotzdem nicht, dass dann eventuell Daten von der Webseite später in deinem Modell gefunden werden. Das heißt nicht, dass du jetzt automatisch dadurch auf den Daten trainieren kannst, aber... Es besteht zumindest technisch die Möglichkeit, die man vorher relativ gut unterbinden konnte, zum Beispiel über Cloudflare oder so weiter. Cloudflare würde jetzt den OpenAI-Browser Atlas zum Beispiel nicht per se blocken, während sie den Bot zum Beispiel blocken würden im Default für neue Webseiten. Das ist sicherlich auch nochmal ein spannender Aspekt. Und genauso scheint der Browser jetzt zu funktionieren von OpenAI. Ich bin mal gespannt, wenn wir in einem halben Jahr vielleicht die ersten Marktanteil-Daten bekommen. Man konnte bei Perplexity Comet nicht sehen, wie der sich durchgesetzt hat. Ich wüsste nicht, warum Leute jetzt den OpenAI-Browser nutzen wollen. Gleichzeitig wird OpenAI, glaube ich, nicht den Fehler machen, die Distribution ihres Kernprodukts zu riskieren, indem sie jetzt Chat-GPT-Nutzer nerven und sagen, installieren wir diesen Browser, vielleicht macht man das besser. ganz vorsichtig, aber man wird denen jetzt nicht krass auf die Nüsse gehen mit dem eigenen Browser, glaube ich.
War es jetzt strategisch eine gute Entscheidung, das rauszubringen oder nicht?
Ich glaube, das zu probieren ist gar nicht so dumm wahrscheinlich. Ich würde sagen, für mich ist nicht erkennbar, wo der Mehrwert ist. Also warum sollte ich das installieren als Nutzer? Man könnte argumentieren, bei den Hardcore-Nutzern könnte es die Nutzungsintensität noch weiter stärken. Aber das wäre ein gutes Argument, dass du sagst, die Leute, die schon Fans sind, die würden mit dem Browser, insbesondere durch die Adresszeile, noch mehr Chat-GPT-Requests machen als schon sowieso.
Ja, aber was würde denn passieren, wenn du mit dem Browser die ganze Zeit nur Schindluder treibst? Also einfach den nebenbei laufen lassen, den ganzen Tag Porn gucken. Hat das einen Einfluss auf OpenAI dann irgendwann?
Nee, glaube ich nicht. Also A ist das ja, was die meisten Menschen im Internet machen. Also es wäre jetzt gar nicht so verwunderlich. Du kannst natürlich Daten manipulieren. Das habe ich früher mal überlegt, ob das der Weg wäre, wenn du so eine Art Web Guerilla bauen willst, so eine Freedom Foundation, die sich irgendwie gegen Überwachung und Datensammeln nutzt, dann ist das Beste, was du eigentlich machen kannst... möglichst viele unnütze, also ganz viel Neues generieren, um das Signal zu verwässern. Also du könntest ein Browser-Add-on bauen. Ich bin mir relativ sicher, das würde schnell gesperrt werden. Aber ein Browser-Add-on bauen, was für jede Webseite, die du aufrufst, zehn weitere Random-Webseiten aufruft zum Beispiel, um deine Spuren so ein bisschen nicht zu verwischen, aber zu verwässern. Das wäre theoretisch möglich. So, wir machen mal weiter. Was ist noch passiert? Es gibt am Ende ein paar Earnings und die Schmuddelecker natürlich, ansonsten gibt es ausreichend Bubble News und so viel, dass wir wieder ein bisschen so Stück für Stück durchgehen. Ganz spannend, das Wall Street Journal hat mal sehr gut zusammengeschrieben, wie es Sam Altman eigentlich gelungen ist, alle großen Tech-Player oder viele große Tech-Player im KI-Universum an OpenAI zu binden. Also diese Deals mit Broadcom, Oracle, Nvidia, AMD. Habe ich einen vergessen? Ne, das sind glaube ich die wichtigsten. Was ist eigentlich die Strategie dahinter? Ich vermute inzwischen so ein bisschen, also der Hintergrund ist ja, dass Sam Altman da eigentlich eine Trillion oder Billionen auf Deutsch... US-Dollar ausgibt, die er nicht hat, nicht verdienen wird und wo schwer wird, die zu raisen. Aber er macht zwei Sachen damit, glaube ich. Das eine ist, das schreibt das Wall Street Journal nicht, sondern das finde ich Blockiert er eventuell einfach auch schon Ressourcen für Konkurrenten? Also er sichert sich Ressourcen, die er gar nicht bezahlen kann, nur um sicherzustellen, dass andere den Zugang dazu verlieren. Also wenn davor ausgeht, es bleibt weiterhin ein enges Rennen. Big Tech hätte das vielleicht ansonsten probiert, das selber zu tun. Also die Nachfrage von Big Tech, also den anderen etablierten Tech-Firmen, Google, also die GAFA-Firmen, das hätte schon für ein gewisser... Blockade der Ressourcen gesorgt und bevor ihm jetzt die letzten Ressourcen noch wegschwinden, sichert er sich die erstmal für mehrere Jahre im Voraus. Das könnte Motiv sein. Und das andere Motiv, was mir vorstellt, oder das schreibt, was das Wall Street Journal so ein bisschen vermutet ist, dass er mehr oder weniger versucht, so eine Too-Big-To-Fail-Company zu werden. Also er verwebt sein Schicksal so stark mit dem Schicksal dieser großen Firmen, dass wenn OpenAI untergeht, würden die auch untergehen. Also du machst alle von denen eigentlich zu Shareholdern oder Großkunden oder Großabsatz-Providern. Und wenn OpenAI jetzt was passieren würde, dann stehen die auch alles schlechter. Und jetzt hat auf einmal jeder Interesse daran, dass das OpenAI weiterhin gut geht. Ich habe das in einer der vorigen Episoden mal beschrieben, als wenn du irgendwie der Bank 10.000 Euro schuldest, ist es dein Problem. Aber wenn OpenAI dem Ökosystem hier eine Trillion Dollar schuldet, dann ist es auf einmal das Problem des Ökosystems und weniger das von OpenAI. Und so ähnlich stellt zumindest in Zügen das Wall Street Journal das auch. Da erklärt es aber viel besser. Wir packen es in die Schonung, finde ich, ganz guten Kontext zur aktuellen Bubble. Dann, vielleicht nicht ganz losgelöst davon, berichtet Bloomberg, dass Anthropic in frühen Gesprächen sein soll um einen großen Cloud-Deal mit Google. Und zwar will man für ebenfalls, ich glaube, ein Gigawatt oder so, also signifikant große Ressourcen, Cloud-Kapazität bei Google sich sichern und Zugang zu den TPUs, das übrigens war einer der Gründe, berichtet das Wall Street Journal im vorherigen Artikel, seien wie Sam Altman den NVIDIA-CEO Jensen Wang an den Tisch bekommen hat oder zurück an den Tisch bekommen hat, ist, indem er mehr oder weniger hat die Gerüchte streuen lassen, er würde mit Google-TPUs arbeiten, worauf dann Jensen Wang zurückgekommen sein gesagt hat, wir unterzeichnen jetzt hier mal einen Deal mit NVIDIA-Chips. Es kann nicht sein, dass OpenAI jetzt anfängt, mit Google-GPUs diesen Tensor Processing Unit zu trainieren. Das will aber jetzt ein Tropic machen. Ich weiß nicht, ob sie sozusagen den gleichen Bluff fahren oder ob sie sich eben Ressourcen sichern wollen, weil OpenAI jetzt schon die Kapazität der anderen Chip-Bauer und Cloud-Betreiber blockiert. Auf jeden Fall ist man zumindest in Anfangsgesprächen angeblich zu einem großen Cloud-Tier von Google, was insofern wie umspannend ist, dass Google da ja quasi einen Konkurrenten auf der eigenen Cloud florieren oder reüssieren lässt. Also Anthropic ist im Markt für generelle Intelligenz einer der größten Konkurrenten von Google und OpenAI und trotzdem vermietet man gerne Cloud-Ressourcen, weil das Wachstum des Cloud-Geschäfts natürlich für Google ebenfalls sehr wichtig ist. Ganz lustiger Frenemy-Beziehung und ganz lustiger Zielkonflikt an der Stelle eigentlich.
Gut, aber das hatten wir ja bei Amazon und Netflix ist das ja ähnlich.
Genau, genau. Kann man so sagen.
Kurze Werbeunterbrechung. Du kennst Zendes als zuverlässigen Partner im Kundenservice. Aber wusstest du, dass Zendes auch super im Mitarbeiterservice und für internen Support funktioniert? Egal ob Kunde oder Teamkollege, Zendes sorgt dafür, dass Anfragen schnell und unkompliziert erledigt werden. Zendes hat OpenAI's GPT-5 in ihre Resolution-Plattform integriert, damit Anfragen noch schneller bearbeitet und Probleme direkt gelöst werden können. Zendesk AI Agents automatisieren gezielt wiederkehrende Aufgaben, beschleunigt den Support-Prozess und entlastet Mitarbeitende, damit sie sich auf komplexere und persönlichere Anliegen konzentrieren können. Zendesk fügt sich dabei nahtlos in deine bestehenden Tools ein, damit dein Team noch besser zusammenarbeitet und alles deutlich effizienter läuft. Wenn du wissen willst, wie das in echt aussieht, Zendesk geht im November mit der Zendesk Presents CX Exchange Roadshow auf Tour. Am 11.11. in München, am 12.11. in Zürich, am 18.11. in Hamburg und am 20.11. in Frankfurt. Alle Details und die Anmeldung findest du unter zendesk.de. Schau vorbei und mach deinen Support mit Zendesk fit für die Zukunft. Werbung Ende. Was ist denn nochmal der große Unterschied zwischen den TPUs von Google und den GPUs von Nvidia? Also ist das jetzt eine andere Art des Arbeitens? Ist das eine ein Elektroauto und das andere ein Benziner? Oder wie kann man sich das vorstellen?
Also GPUs sind Graphic Processing Units, also Grafikprozessoren. Die hat man früher hauptsächlich für Grafikkarten, zum Beispiel für Computer gebraucht oder um 3D-Anwendungen in größeren Computeranwendungen, also wenn man irgendwie Filme gerechnet hat oder sowas. Dafür waren GPUs besonders gut. Deren Vorteil ist, dass sie Parallel-Threads besonders gut rechnen können. Sie können mehrere Operationen parallel berechnen. Das ist die Qualifikation von GPUs. Deswegen eignen sie sich besonders gut für Grafikausgabe, also für die Berechnung von Grafikwelten. Aber zum Beispiel auch Bitcoin-Mining oder AI, wo das auch wichtig ist. Der bekannteste Hersteller ist inzwischen Nvidia. AMD war auch ein großer GPU-Hersteller. Und TPUs, könnte man sagen, ist die Quadratur der GPU. Also die sind nochmal spezialisierter. Vor den GPUs, könnte man sagen, gibt es noch die CPUs, Central Processing Units. Das sind die einfachsten Art von Prozessorenkerne, die es gibt. GPUs sind schon spezialisiert, wenn man so möchte, auf Grafikanwendungen später und können dadurch zufälligerweise, einigermaßen zufällig, Bitcoin-Mining und KI-Anwendungen gut. Und TPUs sind dann wirklich hochspezialisierte Chips auf Matrix-Multiplikation. Also TPU steht für Tensor Processing Unit und diese Tensor Matrix-Multiplikation, das ist was, was man für statistische Modelle und Machine Learning besonders gut braucht und das Training von Modellen braucht. Insofern sind die nochmal effizienter, das heißt sie brauchen weniger Strom, um das gleiche zu machen, können das Machine Learning beschleunigen zu günstigeren Preisen, sind aber sehr, sehr eingeengt, also mit denen kannst du ansonsten nicht viel anfangen. Eigentlich sind die hoch spezialisiert auf TensorFlow und JAX, also zwei Frameworks, um Machine Learning zu betreiben. Wenn du das damit machst und wenn du es im Google Ökosystem machst, dann können TPUs dein Machine Learning stark beschleunigen. Wenn du allgemeinere, breitere Anwendungen machen willst, dann wären GPUs der Weg, das zu machen.
Ich habe eine Vermutung. Ich glaube, es gibt Beef im Valley. Und zwar zwischen Sam Altman und Brian Chesky. Hast du zufällig das Video gesehen von dem Browser? Da wird so ein Rental Place... Verbo oder so, V-R-B-O genutzt als Beispiel. Und dann wird so gefragt, wo kann ich irgendwie Hiking in der Nähe machen und so weiter. Ich habe gedacht, das wäre irgendwie so eine Fake-Webseite, weil sie irgendwie keine Brands da drin haben wollten. Aber ne, die gibt es wirklich.
Snackspeeder, Snackspeeder doch. Also VRBO steht für Vacation Rental, das Rest weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber es wurde von HomeAway acquired, also der ehemaligen, zu der auch Fevo direkt gehört. Die wiederum wurde von Expedia acquired. Und Expedia und Booking sind ja Kunden bei OpenAI in dem neuen Agentic Framework.
Ja, und Brian Chesky hat das gesehen und hat gesagt, was geht denn hier ab? Ich habe gedacht, Sam und ich, wir sind Homies und hat sofort mal bei seinen Freunden von CNBC angerufen und meinte, ey, ich will jetzt hier ins Fernsehen und ich erkläre jetzt mal, dass wir hier nichts mit OpenAI machen. Sowas passiert mir nicht nochmal. OpenAI braucht keinen Mensch.
Ja, so habe ich es noch nicht gesehen. Aber ich frage mich gerade, ob die Reihenfolge die richtige ist. Ob der Browser zuerst kam oder war die News mit Sekunde? Der Browser kam letzten Freitag.
Der Browser kam am Dienstag, als wir aufgenommen haben. Und auf YouTube ist es auf jeden Fall so, Browser vor drei Tagen und Airbnb CEO im Fernsehen vor zwei Tagen.
Also auf jeden Fall sagt Brian Chesky, der CEO von Airbnb, hat erklärt, dass sie noch nicht mit OpenAI zusammenarbeiten, weil... I didn't think it was quite ready, sagt er. Also er glaubt, es war noch nicht so richtig, die Lösung war noch nicht so richtig bereit. Wir haben letztes Mal schon, oder nicht letztes Mal, aber als der Launch war, dieses Agentic Tools, dass wir glauben, dass Airbnb gute strategische Motive hat, da nicht sofort mitzumachen und das Inventar da anzuliefern. Booking und Expedia befinden sich vielleicht so sehr im Wettkampf oder sind gewohnt für alle Kanäle E-Geld zu bezahlen und deswegen machen sie es. Airbnb würde ja gerne so unabhängig wie möglich bleiben und nicht noch mehr für Performance-Marketing ausgeben. Zumindest sagen sie das ja. Wir können nur mutmaßen, was die Gründe sind. Aber auf jeden Fall sagt er jetzt quasi, die Lösung von OpenAI war noch nicht gut genug, um da mitzumachen für Airbnb. Droppt bei der Gelegenheit in jeder zweiten Zeile, was für tolle Features Airbnb, aber angeblich mit KI schon umsetzt. Wir wissen alle, Home2Go macht das schon seit langem. Und sagen dann noch, sie benutzen 13 verschiedene... Also zum Hintergrund gehört auch, dass Brian Chesky und Sam Altman eigentlich Freunde sein sollten. War Airbnb nicht sogar bei Y Combinator? Ja. Ja, genau. Und dann sagt man, sie nutzen 13 Modelle, unter anderem Alibaba, Google, lauter Open-Source-Provider. Am besten gefällt ihnen Alibabas Quen. OpenAI nutzen sie zwar auch, aber das ist zu teuer und langsam. Deswegen nutzen sie die Chinesen. Das klingt so ein bisschen, als würde da so ein kleiner Beef drunter schwellen. Da gebe ich dir recht. Wahrscheinlich ist OpenAI traurig, dass Airbnb nicht mit auf der Plattform ist. Wenn Sie jetzt wirklich in der Produktdemo quasi VRBO gezeigt haben, also einen direkten Konkurrenten von Airbnb, dann würde ich verstehen, warum das so ein bisschen eskaliert.
Wie auf dem Spielplatz.
Man will be man, I guess. Und dann gibt es noch eine letzte News. Das ist die letzte News zu OpenAI. Und zwar, wir hatten ja darüber diskutiert, es wird weniger General Training gemacht. Also die Leute, die Daten annotieren und manuell... Modelle trainieren. Die anfangs normalen Menschen, die das machen, verlieren teilweise ihre Jobs. Und die KI-Firmen heiern mehr und mehr Experten, um KI zu trainieren in Spezialgebieten. Also in Medizin zum Beispiel, in der Wissenschaft. Aber zum Beispiel auch im Banking. Bloomberg berichtet darüber, dass OpenAI jetzt über 100 Ex-Investment-Banker angestellt haben soll. Interessanterweise für nur 150 Dollar pro Woche. Muss man sich auch fragen, welche Investment-Banker Aber selbst das ist, glaube ich, kein großartiges Gehalt, wenn ich mich nicht irre. Da muss man sich ein bisschen fragen, welcher Investmentdenker das machen wird. Aber die schrubben jetzt letztlich bzw. lassen OpenAI Modelle schrubben. Also sie geben prompt ein, OpenAI versucht ein Modell daraus zu bauen. Also zum Beispiel das Modell für ein IPO oder für eine Restrukturierung einer Firma. Und dann bewerten sie später, wie gut das gelungen ist oder korrigieren das. Natürlich, um damit Trainingsdaten zu generieren und das Modell als Financial Advisor oder eben als KI-gesteuerte Investmentbanker noch fähiger zu machen. Da kennt man ganz gut, wieso wahrscheinlich jetzt so Industrie für Industrie sich vorgenommen wird, um da quasi Spezialmodelle zu bauen, um solche Use Cases dann abzudecken.
Macht ja nur Sinn, oder? Würdest du als OpenAI da auch machen? Ja.
Das Problem ist so ein bisschen, also man muss sich wirklich fragen, ob das eine Industrie ist, die in naher Zukunft da umsteigen wird, weil insbesondere da ist Halluzination natürlich noch ein großes Problem. Also sagen wir, du nimmst dir so ein typisches Excel-Model raus, also du kannst ja zum Beispiel jetzt hier aus dem Doppelgänger-Sheet. So ein Modell rauszunehmen, das ist noch nicht mehr besonders komplex. Investmentbanker würden typischerweise jetzt ein bisschen was Komplexeres bauen, noch ein paar mehr Margen berechnen oder beraten, je nachdem. Und das noch ein paar Jahre und Quartale nach hinten ziehen oder sogar monatsweise machen. Wenn da jetzt eine Zahl wirklich nicht gerechnet, sondern geraten ist, also sagen wir mal so, wenn da eine Zahl nicht algorithmisch gerechnet, sondern mit Machine Learning predicted wird, dann kann es halt zu statistischen Fehlern kommen, die das ganze Modell kaputt machen am Ende. Also ich könnte mir vorstellen, dass was Sie trainieren ist... wann das Modell rechnen muss, also Algorithmik machen muss und wann es quasi predikten muss, also wenn es statistische Regression macht und den nächsten Token berechnet. Weil das Richtige ist ja, du willst in Excel nicht immer Tokens berechnen eigentlich, sondern manchmal willst du einfach mathematisch Felder berechnen und wahrscheinlich braucht man dafür einfach ganz neue Trainingsdaten berechnen. Weil bisher ist es eben bei Finanzanwendungen nicht zuverlässig genug. Du kannst dir zwar ein paar einfache Tabellen berechnen lassen und ein paar einfache Relationen, das funktioniert schon. Aber so ein richtiges finanzielles Modell, da müssen halt nur zwei Zellen nicht stimmen und das ganze Modell ist zerfrickelt. Und deswegen braucht es, glaube ich, mehr Attention im wahrsten Sinne des Wortes. Und mal sehen, wie gut das wird. Also ich rechne damit, dass das... noch dieses Jahr rauskommen wird, wenn die jetzt daran arbeiten. Das sind Leute, die so vorher wirklich bei JP Morgan, Morgan Stanley, Goldman Sachs gearbeitet haben. Und ja, jetzt können die halt eine ruhige Kugel schieben für 150 pro Stunde.
Also in dem Artikel steht ja, dass sie die Aufgaben von Juniorbankern übernehmen sollen. In meiner Welt sind das so BWL-Typen, die gerade aus der Uni raus sind und Tag und Nacht jetzt in London oder New York da irgendwie im Büro sein müssen und sich das Essen ins Büro schicken dürfen und irgendwie ab 23 Uhr im Taxi nach Hause. Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, dass die AI schon eine schlechtere Arbeit macht als so ein junger BWL-Student, dem die ganze Zeit die Augen zufallen. Oder der jetzt mit irgendwelchen Energietrinks um 23 Uhr wach wird. Die Errorrate ist doch bei denen bestimmt auch wahnsinnig hoch.
Ja, am Ende schaut der Associate oder Managing Director ja vielleicht nochmal kurz drüber und checkt das. Ich versuche da gut zu differenzieren, was KI schon kann und was nicht. Und es gibt ganz viele Tasks, wo menschliche Fähigkeiten oder auch die Error Rate von Menschen schon übersteigt im positiven Sinne. Also unterbietet umgenaut sein. Aber ich glaube, gerade bei rechten und finanziellen Modellen ist es einfach so, dass Token Prediction A nicht per se die beste Lösung für jedes Problem ist, sondern das ist die Abwägung zwischen Algorithmik und Prediction A. Und genau, wo man rechnen muss und wo man quasi LLMs nutzt, relativ wichtig ist. Und dass da der statistische Error oder was wir Hallucination nennen in LLMs eine zu große Auswirkung hat. Die Margin of Error, die erlaubt ist, ist da einfach zu gering. Also du kannst nicht sagen, hier haben wir uns mal um eine Zahl, also da hat er mal statt einer 5 eine 7 irgendwie prediktet. Und dann, das ist halt so, wie wenn ich meine Excel-Liste mal ein Quartal nach rechts ziehe, habe ich gerade wieder gesehen, bei Tesla war ich auf einmal im, die Excel-Logik ist ja, dass nach 24 Q1, Q2, Q3, Q4... kommt natürlich 24Q5 und Q6 und nicht etwa 25Q1. Das ist lustig, wenn du überlegst, wie viele Financial Models in Excel gemacht werden und wie konsistent. Also vielleicht nennen andere das nicht 24Q1, sondern Q1-24 oder so. Aber es gibt bestimmt genug Leute, die eine ähnliche Nomenklatur oder eine Terminologie nutzen. Und da wundert mich schon, dass solche Fehler auch passieren.
Du erinnerst mich die letzten fünf Minuten irgendwie an Marc Andreessen, der auch sagt, AI wird auf keinen Fall den Job eines VCs ersetzen können.
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nicht gesagt, dass es auf keinen Fall ersetzt wird. Ich habe gesagt, es ist heute nicht ersetzt. Heute ist noch zu viele Fehler gemacht, als dass irgendjemand in der regulierten Industrie darauf setzen sollte oder könnte oder dürfte. Ich glaube, wenn dieser Trainings-Effort jetzt hier, also 100 Leute, mehrere Stunden, das sind Tausende, Zehntausende von Feedback-Cycles für Modelle. Ich glaube, damit wirst du einen ganzen Schritt weiter drankommen. Du kannst ja eigentlich auch relativ gut immer so Cross-Checks einbauen. Ich habe das früher zum Beispiel immer bei Excel-Tabellen gemacht, dass ich dann so gewisse Wahrheiten prüfe. Also ob zum Beispiel, wenn ich irgendwo Prozentanteile ausrechne, die am Ende 100 ergeben muss, rechne ich halt nochmal aus, ob es wirklich 100 ergibt, wo du dann ganz schnell siehst, dass es ein Fehler ist, wenn eine gewisse Zahl nicht mehr 100 ergibt. Weißt du, was ich meine? Das Gleiche kannst du wahrscheinlich auch mit KI machen, dass du immer wieder so Sanity-Checks eigentlich einbaust, um zu gucken, um lieber dreimal zu viel zu rechnen und dann aber verstehst, wo du eventuell einen Fehler gemacht haben kannst.
Gibt es denn überhaupt irgendwie eine Möglichkeit oder schon irgendwelches Wissen, wie die AI weniger halluzinieren kann? Ich habe jetzt von Leuten schon gehört, dass sie das Gefühl haben, wenn sie denen mehr Daten geben, wird mehr erfunden. Also würdest du ja sagen, wenn du irgendwie ein Mensch, je mehr ein Mensch weiß, umso weniger falsche Sachen sagt. Aber ist das bei der AI genauso?
Das hat ganz verschiedene Aspekte und Schwächen. Also das eine ist, dass du imprompt unheimlich suggestiv sein kannst. Also wenn ich jetzt zum Beispiel sage, ich suche nach einem Investmentbanker, der Philipp Glückler heißt, dann haben zumindest frühere Versionen der Modelle haben dazu geneigt, den zu finden, weil sie dem Nutzer oder Nutzerin mehr glauben als ihrem eigenen Modell, wenn du so möchtest. Das heißt, Suggestion ist so ein Problem und dadurch könnte entstehen, dass du mit mehr Input zu mehr Halluzinationen kommst. Dann gibt es die zwei Probleme, nämlich A, Halluzination erkennen und B, die Konfidenz mal Nein zu sagen. Also im Moment versuchen die Modelle ja im Zweifel immer zu antworten und dadurch antworten sie auch, wenn sie sich nicht sicher sein können. Das heißt, so eine Art Konfidenzintervall zu haben, dass das Modell nur antwortet, wenn es sich auch sicher ist, das wäre eine sinnvolle Erweiterung. Damit probiert man ja auch viel rum. Und ich denke immer noch, ich bin mir nicht sicher, ob das schon gemacht wird oder wie weit das gemacht wird. Aber rein logisch, weil es sich ja um ein statistisches Phänomen handelt, denke ich immer noch, dass wenn du gewisse Anfragen, zum Beispiel wenn du dieses Maß für Konfidenz oder Sicherheit hast und glaubst, das ist nicht hoch genug, könntest du immer Zum Beispiel jeden Prompt viermal gleichzeitig laufen lassen und nur wenn er viermal übereinstimmt oder das Ergebnis sinngemäß richtig ist oder ähnlich ist, dann geht es davon aus, dass es richtig ist. Weil es, glaube ich, nach meinem Verständnis der Technologie ist es unwahrscheinlich, dass ein Modell viermal in der gleichen Weise halitioniert. Oder ich verstehe das systemlich, das kann auch sein. Aber ja, wir werden sehen. Ich glaube, da wird man noch dran forschen. Ich glaube, prinzipiell sinkt Halluzination schon allein mit Rechenpower, mit der Weiterentwicklung der Modelle. Es kommt auch sehr darauf an, wie schlau die Fragen sind, die du stellst. Du kannst Halluzination fast erzwingen mit Gewissen. Gerade wenn du Fakten fragst, die es nicht gibt oder falsche Grundaussagen schon triffst im Prompt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man halluziniert, sehr hoch. Und andererseits bei ganz vielen Tasks kann man sehr gut sehen, würde ich sagen, dass das Maß an sichtbarer offensichtlicher Halluzination schon stark gesunken ist über die letzten Quartale.
Dann hat sich hier jetzt noch irgendeine News reingezahnt, die ist doch Old News, die ist doch von letztem Jahr. Darüber haben wir doch schon immer mal wieder gesprochen. Irgendwie ein paar Leute tun sich zusammen und sagen, hey, das reicht jetzt mit der AI, wir müssen jetzt mal kurz Pause machen.
Genau, das gab es letztes Jahr schon mal. Da wollte man, glaube ich, noch einen Slowdown. Inzwischen fordern die Leute einen tatsächlichen Ban, also ein Verbot von Superintelligenz, also der Forschung mit dem Ziel der Superintelligenz. Und das ist insofern relevant, dass es tatsächlich renommierte Leute sind, unter anderem die sogenannten, also einige der Godfathers of AI, zum Beispiel Joshua Bengio und Geoff Hinton. Geoff Hinton ist der Nobelpreisträger, hat eigentlich auch einen bekommen, ja, ne? Eben als Googler auch, Nobelpreisträger, Geoffrey Hinton ist dabei, Stuart Russell, dann so populäre und einflussreiche Tech-Legenden wie der Apple-Co-Founder Steve Wozniak, Richard Branson, vielleicht bekannt, wichtige Leute aus dem... Militär- und Security-Umfeld, aber zum Beispiel auch so Leute wie Steve Bannon, der ehemalige Trump-Stratege, oder Will.i.am, Yuval Noah Harari. Also durchaus, ich würde jetzt mal sagen, im weitesten Sinne einflussreiche Leute, teilweise auch Leute, die sich um KI eben verdient gehabt haben oder die Technologie besser verstehen sollen als wir. Und die sagen quasi, dass man das Ziel der Superintelligenz sofort aufgeben sollte, sofern man nicht weiß, wie man Also dass man die Safeguards auch hätte. Ich würde sagen, einerseits ist es natürlich so, dass die Unternehmen, die daran forschen, natürlich schon überlegen, wie man das auch containt, das Risiko. Also es ist ja nicht so, dass die Leute einfach nur KI maximal optimieren, ohne an Sicherheitsmechanismen zu denken. Vielleicht kann man die besser auditen oder vielleicht muss man die transparenter machen, was die Firmen eigentlich wirklich auch aktiv tun. Um dieses Risiko zu mitigieren, das jetzt einfach zu bannen. Und das ist halt auch so schwer, weil das Wort Superintelligenz, wie willst du das denn definieren? Also wann muss ich aufhören, an KI zu forschen oder bis wann darf ich forschen? Würde ich jetzt insgesamt die KI-Entwicklung verlangsamen, wäre das meiner Meinung nach moralisch verwerflich. Weil du ganz viele Menschen um Bildung, Medizin, Wohlstand, Ernährung bringst eventuell, die du mit besserer KI zumindest teilweise lösen oder die Situation deutlich verbessern könntest. Das heißt, ich finde es amoralisch, Superintelligenz deswegen zu stoppen. Klar, du willst auch nicht zügellose KI-Forschung haben, das ist mir auch vollkommen klar. Aber das jetzt an dem Ziel der Superintelligenz festzumachen, also das wäre eine Intelligenz, die die humanen Fähigkeiten übersteigt in jeglicher Hinsicht, ich weiß es nicht. Vielleicht ist es sinnvoll, dass das mal immer wieder mit so offenen Briefen ins Gedächtnis gebracht wird. Aber was jetzt die konkrete... Also natürlich wird das nicht gebannt werden. In den USA ganz sicher nicht. Und der Rest der Welt kann nichts machen. Würden die USA es bannen, würde China weitermachen. Du wirst China und die USA dazu nicht an einen Tisch bekommen, weil jeder sieht darin die Möglichkeit... die Welt für die nächsten 100 Jahre zu dominieren. Ich halte es leider für relativ aussichtslos, ehrlich gesagt. Auch wenn ich es vollkommen nachvollziehbar finde, dass Leute sich darum Sorgen machen. Und es ist ein riesiges Risiko. Und lange bevor wir Superintelligence haben, haben wir noch ganz andere Probleme, die sich damit ergeben. Von daher kann es gar nicht genug mahnende Stimmen geben. Ich würde es auch nicht als Dumerism oder so bezeichnen, sondern... Es ist super wichtig, dass Leute immer wieder darauf aufmerksam machen, wie groß die Gefahr auch ist. Aber dann glaube ich, wenn man so viel intellektuelle Kraft zusammenbringt, kann man sich vielleicht auch Gedanken darüber machen, wie konkret das passieren soll. Und einfach nur zu sagen, wir bannen Superintelligenz, dann sagen Leute halt, sie bauen, nennen es halt AGI oder irgendwie anders und dann ist es wieder okay. Also ich finde es fair.
Lieber auf der anderen Seite sein und schauen, wie man schnell die Roboter zum Arbeiten bekommt. Wie bei Amazon. Da hat die New York Times geschrieben, dass sie wie viele replacen wollen oder nicht einstellen wollen? 600.000 Menschen?
Sehr gut. Man sieht, du hast den Artikel immerhin gelesen, weil die Headline ist tatsächlich ein bisschen irreführend. Also die New York Times schreit, Amazon plans to replace more than half a million jobs with robots. Amazon stellt allein in den USA ungefähr 1,2 Millionen Menschen ein, mittelbar über Lieferdienste und so weiter sogar noch mehr. Und tatsächlich sollen diese Jobs nicht wegfallen, sondern der New York Times sind interne Papiere zugekommen, die besagen sozusagen das nächste Wachstum von Amazon. Also man möchte natürlich jedes Jahr irgendwie noch fünf bis zehn Prozent Pakete mehr deliveren. Und dass man dafür aber nicht dann nochmal 100.000 Leute mehr einstellen möchte, sondern dass man eben genau diese Leute, die man mehr einstellen müsste, quasi sich spart, indem man mehr und mehr Roboter einsetzt. Und das hat man dann so gerechnet, dass bis, ich glaube, 2033 müsste Amazon nochmal 50% mehr Leute einstellen, also 600.000. Und wenn Amazon sich weigert, die einzustellen, sondern stattdessen mehr Roboter nutzt, dann sagt, deswegen spricht man hier von 600 oder half a million jobs replaced. Tatsächlich sind das Stellen, die nicht geschaffen werden. Das muss man fairerweise auch nochmal sagen. Aber ja, Amazon möchte stattdessen Millionen von Robotern einsetzen. Und wir wissen ja, die werden besser so. Die können inzwischen auch weiche Ware besser, also harte Ware, Pakete sowieso schon einsetzen. sehr gut verarbeiten und verpacken. Auch weiche Ware werden sie besser werden in Zukunft. Und niemand hat mehr Interesse daran als Amazon und vielleicht noch Walmart, die glaube ich der größte Arbeitgeber. Ist Walmart oder das US-Militär die größte? Amazon ist der zweitgrößte. Ich glaube, Walmart hat im Moment noch mehr Mitarbeiter. Genau. Und allein deswegen hat Amazon natürlich ein riesiges Interesse und könnte das dann später aber natürlich auch als Technologie weiterverkaufen. Wahrscheinlich. Und das Spannende ist aber übrigens, dass dieser Move, 600.000 Leute einzusparen oder nicht einzustellen, senkt die Kosten pro Paket am Ende in Anführungsstrichen nur um 30 Cent. Also das Handling eines gesamten Paketes wird dadurch nur 30 Cent günstiger. Da sieht man, wie niedrig die Kosten pro Paket wahrscheinlich schon insgesamt sind. Das ist so eine relativ krasse Maßnahme, also dass du... Das würde ja quasi 50% mehr Volume bei gleichen Kosten entsprechen. Das heißt eigentlich müsste das Paket, macht die Rechnung so Sinn? Ja, müsste eigentlich heißen, inklusive allem kostet das Handling so einen Dollar. Bei einem Amazon-Paket würde ich daraus schließen. Also das ist so ein Warehouse, vielleicht ist das... Mit Delivery und so Last Mile kommt da noch mehr drauf, aber zumindest das Handling, rein Logistik und Warehouse, ich nehme an, darauf ist es berechnet, müsste dann ungefähr bei einen Dollar liegen.
Wahnsinn. Ich war vor 15 Jahren oder so mal in so einem Amazon Warehouse und damals war ich überrascht, wie viel da manuell passiert ist.
Vor 15 Jahren war es, glaube ich, noch ganz anders als heute. Also da passiert schon immer noch manuell, wie gesagt, 1,2 Millionen Arbeiter. Da gibt es ja auch ausreichend TV-Berichte und Dokus inzwischen drüber. Aber ich glaube schon, dass es mehr und mehr robotisiert ist.
Irgendwann hatten die doch so fahrbare Platten, so ein Startup übernommen. Da sind die immer so hin und her gefahren. Kann da ein Otto mithalten? Wird ein Otto zum Beispiel sich die gleichen Roboter kaufen können und die Logistik genauso automatisieren? Oder andere, also wir haben ja in der letzten Folge geredet, dass China unheimlich viele Roboter hat.
Also ich glaube schon, dass die gesamte Logistikbranche noch stärker automatisiert wird. Also irgendwie die FIGES, AVATOS und so, die quasi für dritte Logistikzentren betreiben, die werden das gleiche probieren. Natürlich hat niemand so viel Scale und so viel technologischen Fortschritt wie Amazon. Andererseits, dadurch, dass Amazon so eine distribuierte Struktur hat, also es ist ja nicht ein Lager, aber man könnte argumentieren, dass es dadurch kein großer Vorteil ist, weil du das in jedem Lager neu aufbauen musst. Du könntest aber auch sagen... Die Distribution ist gerade deswegen spannend, weil nur mit Robotik kannst du es dir überhaupt leisten, dass jedes Paket bis zu dreimal angefasst wird. Du hast ja quasi das Ursprungslager. Das kommt irgendwie vielleicht aus, sagen wir mal, es wird hergestellt in China. fliegt nach Leipzig oder kommt mit dem Schiff in Rotterdam an, geht dann nach Polen oder so nochmal ins Distributionszentrum und fährt dann über die Grenze irgendwie nach Ostdeutschland oder durch eins der letzten Distributionszentren. Dieses System, so funktioniert ja auch nur... Wenn das Anfassen des Paketes super effizient ist. Also es ist eigentlich kein Mensch, das, obwohl das drei Standorte berührt, fässt eventuell kein Mensch mehr dieses Paket wirklich an. Weiß ich gar nicht, welche Aussage da besser ist. Ich vermute fast die zweite. Dass gerade durch Automatisierung das System so effizient wird am Ende. Aber who knows. Wir bleiben noch kurz in der Logistik und im E-Commerce, nur ganz kurz. Wir haben letztes Mal schon über den Gegenwind für Shein und Temu berichtet und die nächsten, die da Hand anlegen wollen, ist die UK Treasury, also das Finanzministerium im Vereinigten Königreich. Ich möchte das Steuerschlupfloch, was Xi'in und Timo nutzen, ebenfalls schließen. Ich glaube, letztes Mal haben wir aus der EU berichtet, wo man versucht, dazwischen zu gehen. Und UK kümmert sich jetzt auch darum. was dem anstehenden SHEIN-Börsengang, falls der noch kommt, was ich nicht glaube, jetzt auch nicht helfen sollte, wieder als ganz neuer Gegenwind.
Ja, ich glaube, das ist gut. Es muss halt passieren, aber für Amazon wird das auch schwierig. Die sind ja auch ein großer Gewinner von der Regelung.
Die Minimis-Regelung?
Ja, würde ich sagen.
Oder? Es kommt darauf an, wenn die Ware schon... Also die tritt ja nur ein, wenn es quasi in Kleinstpaketen aus China versendet wird, was Amazon, glaube ich, maximal unter diesem Haulservice machen würde. Normalerweise in dem Moment, wo es quasi auf einer großen Palette ins Amazon-Annahmezentrum kommt, also irgendwie Rotterdam oder Leipzig, dann ist es per se schon nicht mehr de minimis, würde ich behaupten.
Ja, ich habe das Gefühl, dass es bei Amazon auch ein großes Thema ist, weil sonst wären die doch viel, viel lauter. Also wieso lobbyen die nicht dafür, wenn es sie selbst nicht betrifft?
Bin ich mir exakt nicht sicher. Ich würde vermuten, dass Amazon nicht so stark davon profitiert. Du bestellst ja bei Amazon nicht Sachen, die innerhalb von drei Wochen von China kommen, typischerweise.
Naja, aber ich bin überrascht, wie viele Sachen ich von irgendwelchen chinesischen Rechnungen bekomme. Also wenn du so irgendwie so Kleinkram für die Kamera oder so...
Du brauchst Rechnung bei immerhin.
Ja, genau. Also ich bin immer wieder... Gefühlt sind irgendwie 5% meiner Bestellungen irgendwie... kommen von ein bisschen weiter weg.
Was bestellst du denn immer?
Ja, also... Kleinkram, um irgendwie eine Kamera irgendwo dran zu schrauben oder sowas. Zum Beispiel. Gut. Irgendein E-Commerce-Experte wird es uns schreiben.
Lass lieber zu den Earnings gehen. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen.
Netflix hat geliefert oder auch nicht. Charlie Sheen konnte die Zahlen nicht retten, habe ich irgendwie gemerkt.
Wie waren die Zahlen? Umsatz ist ganz gut gewachsen. Nochmal 17 Prozent. Schon krass, wie sehr Netflix noch wächst. Vor Jahr waren 15 Prozent Wachstum. Jetzt 17 ist das schnellste Wachstum seit lang theoretisch. Aber die operativen Ausgaben sind auch stark gestiegen um 17 Prozent. Das war im Vorquartal eigentlich immer nur so knapp zweistellig oder sogar einstellig. Der Grund dafür ist ein Steuereffekt aus, ich glaube, Mexiko, wo Sie sagen, das ist ein einmaliger Effekt und sollte das nicht zu sehr beeinflussen. Trotzdem hat die Börse das nicht so gut aufgenommen. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich daran stört, dass die Investitionen in Content noch mal deutlich größer geworden sind als im Vorjahr. Content Production ist 16% hoch auch. Vielleicht gefällt Ihnen das nicht, dass man wieder mehr investieren muss. Cashflow-Marge sieht eigentlich gut aus. Ich weiß nicht, wo man sonst das Haar in der Suppe gefunden hat. Die Verfehlung des operativen Ergebnisses, das sollte tatsächlich ein Einmaleffekt sein. Ansonsten sind die Zahlen eigentlich relativ solide. Könnte aber auch ein bisschen Sell-On-Good-News gewesen sein. Und es gibt natürlich die abstrakte KI-Angst, dass... dass Menschen irgendwie wegen KI überhaupt kein Netflix mehr gucken und so weiter. Und dass sie für ihr Werbemodell keine Zahlen rausgeben. Sie sagen immer, es läuft jedes Quartal besser, ihr Werbemodell, aber sie sagen nicht, wie gut es läuft. Sie haben ja letztes Jahr aufgehört, die Memberships zu reporten oder Anfang dieses Jahres. Es wird so ein bisschen intransparenter. Vielleicht ist das auch, warum man jetzt mehr spekuliert und sich nicht mehr so sicher ist. Und die zweite Company, die reported hat, ich glaube SAP hat auch reported diese Woche, haben so ein bisschen Cloud Revenue verpasst, glaube ich eher schlecht aufgenommen. Gehen wir heute aber nicht im Detail rein. Es ist spät am Freitagabend und wir hatten beide nämlich an, eine relativ lange Woche. Aber Tesla gönnen wir uns natürlich noch. Die haben, kann man sagen, ein Rekordergebnis erzielt. So viel Autoumsatz wie noch nie. Also das Total Automotive Revenue, nee das ist kein Rekord, aber das Automotive Sales, also direkt verkaufte Autos ohne Leasing, die sind auf Rekordniveau bei 20,4%. Milliarden US-Dollar dieses Quartal. Gesamt Automotive Revenue inklusive Leasing ist bei 21,2. Das ist auch nah am Rekord. Und ich sehe, das eine Q4 23 war mal größer, aber wir sind Wir sind nah am Rekord, das kann man schon sagen. Nach den schweren Monaten zuletzt sind es jetzt erstmal gute Wachstumszahlen. Aber, also Umsatz ist um 12% gestiegen. Da würde jeder deutsche Autobauer natürlich von träumen. Aber, aber, aber. Problem ist, dass die Cost of Revenues auch gestiegen sind und die Rohmarge dadurch im Vergleich zum Vorjahr runtergegangen ist. Letztes Jahr noch immerhin 20% Rohmarge, jetzt nur noch 18% Grossmargin. Automotive Gross Margin ist von 17 auf 15,4% gesunken. Der Rohertrag ist zum Beispiel deswegen auch fast auf Vorjahresniveau. Also man hat mehr verkauft, aber zu niedrigeren Preisen. Und deswegen ist das operative Ergebnis, weil man dann trotzdem R&D, also Forschung und Entwicklung, was man lange nicht mehr gemacht hat, deutlich erhöht hat. Und Selling General und Admin, also Tesla investiert wohl erstmals in Werbung, Ähm, und das hat die Kosten erhöht und deswegen ist das operative Ergebnis um 40% gefallen gegenüber dem Vorjahr, obwohl man, wie gesagt, sehr gute Absatzzahlen hat. Die Absatzzahlen sind so gut, weil man einerseits die Preise gesenkt hat und andererseits die, äh, regulatory credit, äh, Entschuldigung, die, ähm, Die Subventionen beim Kauf, also die, was hat man bekommen? Ich glaube auch so 5000 Dollar rund, wenn ich mich nicht irre, wenn man ein Eheauto gekauft hat. Das hat Elon Musk intelligent weglobbyiert, indem er 280 Millionen in Trump gesteckt hat, der ihm dann... irgendwie, ich glaube, 1,5 Milliarden an Einnahmen bei Tesla wegrationalisiert hat, indem er diese Subventionen abgeschafft hat. Ob das so schlau war, weiß ich auch nicht. Aber auf jeden Fall ist der Grund, dass diese Subventionen jetzt wegfallen. Deswegen gab es jetzt noch besonders viele Käufe. Das heißt, man muss davon ausgehen, dass das nächste Quartal eher schlecht wird. Zumindest würde ich das erwarten. Ich glaube, der Markt erwartet das. Das auch so. Trotzdem hat man jetzt das Lager erstmal schön abverkauft. Also die Inventories sind runter, die Autos, die auf dem Lager rumstanden. Wie gesagt, man hat das natürlich alles zu relativ günstigen Preisen verkaufen müssen. Aber man hat 50.000 Autos mehr verkauft, als man produziert hat. Das ist der gesamte Produktionsüberschuss der zwei vorigen Quartale, die man jetzt wieder abbauen konnte. Was sicherlich ganz gut ist, weil wenn die nur rumstehen, wären die auch nicht besser. Ansonsten das Solar- und Storage-Geschäft ist sehr gut gelaufen. Besser als zuvor, kann man auch sagen. Ja, jetzt muss man mal gucken, wie das nächste Quartal wird. Sie wollen die Preise ja noch weiter senken. Sie haben also abgespeckte Versionen gebaut, die noch weniger Features haben und dann nochmal 5000 Dollar günstiger sein sollen. Ich würde vermuten, die Rohmarge ist dann auch nochmal niedriger. Aber man kann vielleicht mehr sozusagen höhere Losgrößen, mehr Autos an einem Stück verkaufen. Das könnte sie günstiger machen, rein theoretisch, wenn da so klassische Produktionswirtschaft gilt. Was man schon sieht, ist, dass der Preis pro Auto... gleich bleibt oder eher steigt. Also im Vergleich zum Vorjahr ist der Herstellungspreis pro Auto um 16% gestiegen. Der Preis pro abgesetztes Auto ist um 1% runtergegangen. Deswegen schmelzen die Margen halt zusammen. Und Elon Musk macht, was er immer macht. Also er erzählt stattdessen wieder von Robo-Autos. Bis Ende des Jahres soll der Assisted Driver nicht mehr nötig sein in... Wo fahren die rum? Dallas? Denver? Denver, ne? Irgendwo in Texas. Nee, dann war es in Colorado. In Austin. Ist es Austin? Ich glaube in Austin. Also auf jeden Fall soll der Assisted Driver wegfallen. Dann sagt er, es sollen zehn weitere Städte ausgerollt werden bis dahin. Wir wissen, da muss man große Fragezeichen ran machen in der Regel. Und er erzählt von Robotern und das interessanteste Zitat fand ich, der Optimus-Roboter wird ein großartiger Chirurg werden irgendwann. Auch eine interessante Sichtweise, also wenn man weiß, wie schwer es ist, diese Dexterous Hands, also die Hände mit Fingergefühl und Tastsinn herzustellen, ist das glaube ich eine Aussage, wo ich sagen würde, also du kannst ja, es gibt ja jetzt schon Roboter-OPs, so mit einzelnen Instrumente kannst du natürlich ganz gut steuern, aber wenn du wirklich Hände setzen willst... Also vor allen Dingen würdest du niemals einen Optimus-Roboter dafür nehmen. Für einen OP-Saal kannst du ja diese fixen Instrumente, warum nimmst du einen Roboter, der irgendwie sich verunreinigen kann, der da rumsteht, der umfallen kann. Für einen OP-Saal würdest du immer so zwei Roboterarme an einem Krankenbett festschneiden, einfach mal gesagt. Es macht überhaupt keinen Sinn, was er sagt, dass Optimus ein Chirurg sein wird. Ich werde safe dagegen, dass Optimus in den nächsten fünf Jahren Menschen operieren wird. Aber was er auch sagt, was ich spannender finde, ist, er baut ja eine Roboterarmee und er braucht deswegen mehr Shares bei Tesla, weil er baut die Roboterarmee nur, wenn sie auch unter seiner Kontrolle, unter seinem Einfluss, also er hat erst Kontrolle gesagt und dann er meinte aber Einfluss, Das ist ja mal die Begründung. Er kann hier AI und Roboter nicht machen bei Tesla, wenn ihm die Firma nicht zumindest ein Viertel gehört und er so eine Art Sperrminorität hat. Achso, das mag ich auch. Working will be optional. Leute müssen nicht mehr arbeiten. Es ist so wie dein eigenes Gemüse anbauen, statt zum Store zu gehen. Du arbeitest nur noch freiwillig. Das sagt der Dude, der gerade den armärmsten Leuten der Welt USAID gestrichen hat und medizinische Hilfe. Also tut so, als wenn er glaubt, dass Roboter dafür sorgen, dass jetzt jeder aus der Armut rauskommt. Er sollte eigentlich wissen, dass wenn er sein Vermögen als reichster Mensch der Welt einfach nur fair verteilen würde, oder fair ist eine andere Frage, aber wenn er es gleich verteilen würde, ich sage nicht, dass er das tun sollte. Aber wenn er das tun würde, könnten wir Poverty heute enden. Also wenn das sein Anliegen ist, er könnte das heute lösen, dass Leute nicht mehr verhungern müssen. Dazu hat er genug Geld. Wenn wir ihm jetzt aber eine Million Roboter geben, dass dann weniger Leute hungern? Bin ich mir nicht so sicher, ehrlich gesagt. Ich glaube, er wird sie weiter hungern lassen. Tatsächlich ist er einer der wenigen Menschen, der es geschafft hat, deutlich mehr Leute in Poverty und Bad Health zu bringen, mit dem, was er zuletzt getan hat. Das ist die andere Sache. Und dann hat er was zur Kapazität gesagt. Wofür nicht das denn? Genau, also die New York Times schreibt da noch, also sie sagen auch, es ist schwer, die nächsten Quartale vorherzusagen, wegen der Zollprobleme und shifting global trade fiscal policies und so weiter und so fort. Elon Musk, Teslas Chief Executive, sounded a much more optimistic note, saying the company was on the cusp of perfecting cars that will be able to drive themselves without human supervision. When that happens, demand for the company's cars will soar. Also er sagt wieder, die Dinger fahren sich bald von alleine, wie er das seit wie lange, 5, 6 Jahren schon behauptet oder noch länger glaube ich sogar. Und dann sagt er, I feel like we've got clarity and it makes sense to expand production as fast as we can. Also weil er schon weiß, demnächst werden ihm die Leute die Autos aus den Händen reißen bzw. er kann sie einfach selber bauen und betreiben, weil es ja alles Robotaxis werden. Deswegen soll man die Produktion so stark ausweiten, wie es nur geht bei Tesla. Und vor dem Hintergrund kann man sich einfach mal anschauen, wie stark Tesla gerade in CapEx, also in Investitionen in neue Anlagen investiert. Und die Zahl haben wir auch im Sheet irgendwo. Also der Operating Cashflow ist gleich geblieben zum Vorjahr. 6,2 Milliarden operativen Überschuss macht Tesla weiterhin, muss man auch mal sagen. In den letzten zwölf Monaten sind es sogar dann 16 Milliarden. Im letzten Quartal allein, wie gesagt, 6 Milliarden Überschuss. Für CapEx, also Investitionen in neue Anlagen, investiert Tesla rund 2 Milliarden. Das sind 36 Prozent weniger als vorher. Also während er Leuten ins Gesicht lügt, es macht Sinn jetzt die Produktion auszuweiten, so schnell wie wir können. senkt er gleichzeitig die Investitionsausgaben in produktive Mittel um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wo man noch 3,5 Milliarden statt jetzt 2,2 Milliarden ausgegeben hat. Woran man sich, wenn niemand überrascht hat, dass dieser Mensch notorisch lügt, das ist einfach... Eine Krankheit bei ihm oder er merkt es selber nicht mehr. Aber ja, das zeigt, wie ihn auch die Realität, also es ist eigentlich so Trump-eskes Kommunizieren schon, dass die Realität einen gar nicht mehr interessiert, dass man sogar weiß, die Fakten, um einen sofort zu falsifizieren, liegen vor. Und trotzdem kann ich ja behaupten, was ich will, weil die Lüge erstmal funktioniert. So, und damit sind wir ja mittendrin in der Schmuddelecke. Da gehen wir jetzt ein bisschen länger zu. Wobei die Kollegen, bei denen ich eben arbeiten durfte, meinten, wir sollen einen langen Podcast für sie machen, weil sie morgen noch eine lange Rückreise vor sich haben. Schöne Grüße. Aber ja, wir kommen in die Schmuddelecke. Weißt du noch, wer Robbie Starbuck ist?
Ja, das ist dieser YouTuber-Influencer, der gegen Vocal Firmen angeht.
Und der neue DEI-Advisor von Facebook.
Ah, ja, das habe ich vergessen.
Der sich reingeklagt hat, mehr oder weniger eine DEI-Rolle. Also er hat Facebook verklagt, weil der Facebook-Chatbot Lügen über ihn verbreitet hat. Also es waren tatsächlich Falschaussagen. Das heißt, er hat alles Recht gehabt, die Firma zu verklagen. Das soll ihm auch niemand nehmen. Aber er strebt Klagen gegen ganz viele Unternehmen, die man als zu woke ansieht, an und versucht, die quasi auf den richtigen Kurs zu bringen. Das hat er bei Meta ganz gut, beziehungsweise bei Meta ist er da offene Türen mit eingerannt anscheinend. Also da hat er rangeklopft an der Tür mit einer Abmahnung und die haben ihm direkt Geld gezahlt und gesagt, hey, wir stellen dich auch noch als DEI an, also als Diversity Equity Inclusion Officer oder als Berater dafür. Und das gleiche scheint er jetzt bei Google zu versuchen. Die Wall Street Journal berichtet nämlich exklusiv, Activist Robbie Starbucks sues Google over claims of false AI-Info. Das ist unter anderem die gleiche Info, nämlich Sexual Assault und Participation in January 6th Riot. Das sind nach Meinung seiner Anwalt falsche Claims. Es gibt auch keinen Grund davon auszugehen, dass das war es. Zumindest ist es nicht nachgewiesen bekannt. Aber weil er Gemma und Gemini dazu bringen konnte, diese falsche Info zu replizieren oder zu halluzinieren, Verklagt er jetzt auch Google? Ich bin gespannt, ob die ihn jetzt auch einstellen müssen als neuen DEI Advisor. Ich hoffe natürlich nicht. Achso, das hätten wir eigentlich mit der letzten News schon machen müssen. Er hat mir ein bisschen in die Augen gewischt, als ich auf LinkedIn bei so den üblichen LinkedIn-Halsverkündern gelesen durfte, dass einer der Visionäre unserer Zeit, Jensen Wang, als nächstes jetzt auch Robotaxis bauen will. Unter anderem KR Asia berichtet, NVIDIA is reportedly planning a Robotaxi project to challenge Tesla in Waymo. Es soll interne Unterlagen geben, das Projekt Cosmos, womit man, also NVIDIA ist natürlich prädestiniert dazu, World Models zu bauen, Chips zu bauen, die für Full Self Driving Facients machen, sie jetzt schon anbieten. Im Mai hat Jensen Wang gesagt, dass sie eine Level-4-autonome Flotte mit Mercedes-Benz dieses Jahr herausbringen wollen. Und es soll jetzt eben auch eine eigene Robotaxi-Bestrebung geben. Was macht das mit dir?
Ich denke, wir haben die nicht genug zu tun.
Ja, das ist die Frage. Haben sie vielleicht nicht mehr genug zu tun? Also es ist auf jeden Fall die richtige Frage, die man sich stellen sollte, glaube ich.
Ja, so ein bisschen wie mit dem Browser bei OpenAI. Die machen das, weil sie irgendwie den Thumb vergrößern müssen.
Also ich erzähle dir mal, bevor wir jetzt gleich ins Bett gehen, eine gute Nachgeschichte. Es gab mal eine Company, die hat eine bahnbrechende Technologie gehabt, nämlich elektrische Autos, war damit furchtbar erfolgreich. Bis der Markt irgendwann gesättigt war und die Konkurrenz so gut war und niemand mehr die selbstfahrenden Autos kaufen wollte. Dann haben sie gesagt, irgendwann bauen wir Robotaxis oder daraus werden Robotaxis draus. Und es fühlt sich ein bisschen an, als wenn Jensen Wang einen Elon Musk Film zu viel geguckt hat. Und jetzt denken, ich sage nicht, es ist Peak Nvidia oder Peak AI Chips oder so. Aber ich glaube schon, dass Nvidia in naher Zukunft ein Nachfrageproblem ins Auge treten könnte.
Oh, ist die Short-Oder schon offen?
Nein, nein, nein. Ich bin noch gerade Short gar nichts. Aber dann wäre natürlich die Mär vom Robotaxi das, was man weiß, womit man massenlange... Also es gibt jemand, der wie gesagt seit wahrscheinlich zehn Jahren damit seine Shareholder bei der Stange hält. Und man muss dazu sagen, die Automotive-Sparte ist im Moment bei Nvidia keine zwei Prozent, würde ich schätzen. Sekunde, ich gucke mal kurz nach. Sie haben ja eine Automotive-Sparte, die genau solche Chips schon baut, die man dann irgendwie zusammen mit Bosch-Systemen und was weiß ich in Autos verbauen kann. Ja. um damit sensorisches Fahren zu machen. Die macht 600 Millionen Umsatz im Quartal bei Gesamtumsätzen von 1,2% oder 1,3% bin ich jetzt nicht genau ausgerechnet, ist nicht wert, aber unter 2% die Aussage stimmt auf jeden Fall. Und ob man deswegen jetzt selber, also man würde die Autos nicht selber bauen, glaube ich, sondern irgendwie von Huawei, Foxconn, was weiß ich wahrscheinlich, bauen lassen irgendwo in China. Aber ich weiß nicht, ob das so schlau ist, ehrlich gesagt. Also ich sage, es kommt kein NVIDIA Car, sondern das ist irgendwie der Segway oder die Bridge, in die nächste Welle, die wir brauchen, damit Nvidia noch mehr Nachfrage hat. Wir haben vorher gehört, dass jetzt Sovereign AI Clouds kommen, weil Big Tech wahrscheinlich bald das Geld ausgeht, um Nvidia Chips zu kaufen. Die zweite Reihe Startups, Open AI und Shopping und so, woher sollen die das Geld noch nehmen? Also du musst dir mal vorstellen, Tim Ordman hat eine Trillion Dollar quasi versprochen, in den nächsten fünf Jahren irgendwie zu investieren. Wer soll das finanzieren oder wer das finanzieren könnte?
Ich weiß es nicht. Aber Nvidia hat es halt die letzten sieben Jahre geschafft, von einer Welle auf die nächste zu springen.
Wenn die nächsten drei Jahre jeder einzelne VC 100% des Geldes, was er geracet hat, in OpenAI stecken würde, wenn kein anderes Startup mehr finanziert werden würde, würde es nicht reichen, um die Rechnung zu bezahlen, die Sam Altman ausgestellt hat.
Es gibt am Status heute nicht genug Venture Capital.
Und ich meine, das ist ja kein realistischer Case. Es werden natürlich andere Standards finanziert und so weiter. Und die ganzen Konkurrenten sind ja auch noch dabei an Shopping, XCI und so weiter. Also es gibt nicht mal genug Venture Capital, um die Rechnung zu bezahlen. Die Operating Cash Slows der Big Tech Unternehmen werden irgendwann aufgebraucht sein. dass Venture Capital, selbst wenn Leute OpenAI noch mehr Venture Capital geben wollen würden, was ja sein kann, dann reicht es definitiv nicht aus, um zu bezahlen, womit er schon shoppen war. Dann könntest du ja noch auf Pump irgendwelche Datacenter bauen. Dann musst du dich auch fragen, wie lange die Credit-Markt-Märkte noch diese ganzen Private-Debt-Deals unterschreiben möchten. Die unterschreiben gern Meta, Google und so weiter. Die sind alle good for their money. Also natürlich kann Microsoft... sich nochmal 50 Milliarden borgen oder Meta nochmal 100 Milliarden borgen, weil sie so viel Operating Cashflow haben, dass sie das immer zurückzahlen werden können in der Zukunft. Aber in einem OpenAI wird das nächste Datacenter nicht mehr gebaut werden. Oracle wird das irgendwann auch nicht mehr bauen, weil Oracle auch überlegen muss, ob das Geld, was sie da für den Ausbau machen, irgendwann mal wirklich zurückkommt. Ich bin mir nicht so sicher, wie die Zukunft für Nvidia ist. Es gibt bestimmt Szenarios, wo es auch alles gut geht für Nvidia, aber vielleicht schaffen sie nochmal ein Jahr mehr als 30%. Wir werden sehen. Aber für mich hat diese, wir bauen jetzt hier ein Full-Safe-Driving-Robo-Taxi-Projekt... spüre ich harte Elon Musk Vibes. Ehrlich gesagt. Und selbst wenn, warum verkaufst du nicht einfach die Technologie weiter? Ich meine, sie haben im Moment 80% Rohmarge. Mit einem Auto. Selbst wenn Foxconn das produziert und was weiß ich, kriegst du keine 80% Rohmarge mit dem Auto. Tesla ist bei was? 15% Rohmarge und ist damit schon echt... Nvidia macht mit Chips 80%. Warum brauchst du nicht weiter Chips und versuchst einfach die besten Chips zu bauen und gibst sie an alle Autohersteller? Aber Fakt ist ja... Der Markt ist wie gesagt 500 Millionen pro Quartal groß, weil es einfach keine Robotaxis gibt. Irgendwann wird es welche geben, dann fahren die Autos automatisch, dann wird der Markt vielleicht 5 Milliarden groß oder so. Aber Nvidia wird die nächsten drei Jahre kein Auto bauen. Können wir schon mal in die Predictions für 2026 nehmen. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist. You never know, was sie tun müssen, um irgendwie ihre Bewertung zu rechtfertigen oder wie ernst sie bluffen müssen. Aber dass das eine gute Idee aus BWL-Sicht ist, glaube ich so oder so nicht. Weil es schlechtere Margen hat. Weil sie nicht die Erfahrung haben, Elektroautos sind so einfach, das kann halt irgendwie ein Foxconn oder Xiaomi oder was weiß ich in China bauen, das Problem sehe ich gar nicht. Aber warum entweder die jetzt betreiben oder unter ihrer Brand rausbringen sollte, du willst doch nicht irgendwie deine Grafikkarte im Gaming-PC von der gleichen Marke haben, wie irgendwie der Uber-Taxi, das dich abends nach Hause fährt oder so.
Naja, wie auch immer.
Und irgendwie... Wir müssen auch weiter machen.
Das war jetzt zu viel Bubble Talk. Lass zurück in die Spuddelecke gehen.
Stimmt, das hätte eigentlich in die... Wie ist das überhaupt hier hingekommen? Ja, eigentlich hätte es in die Bubble-Ecke gehört. Aber wir tauchen tief in den Schmutz ein und zwar gute News, in Anführungsstrichen, für die Cryptosader. Der Verbrecher Kingpin CZ wurde wie sagt man, pardoniert, ähm, begnadigt von Trump. Also alles, was man da lernen kann, ist, dass dauerhaftes Unterstützen der finanziellen Projekte, ähm, in dem Fall hier der World Liberty Financial von Trump, ähm, eben doch helfen kann, aus dem Knast zu kommen. Ähm, also, ähm, Sizet, der, äh, Chengpang, wie heißt er, Chengpang Chao, Keine Ahnung, wir bleiben bei CZ. Changpeng Zhao, stimmt. Das ist der Gründer der Kryptobörse Binance, was saß und knatzt wegen letztlich Money Laundering oder Enabling von Money Laundering, weil... Unter anderem die Hamas und die Wagner-Gruppe aus Russland über Binance Geld transferiert haben. Das finanzielle System ist darauf ausgerichtet, sowas eigentlich zu unterbinden. Durch Know-Your-Customer-Prozesse oder Anti-Money-Laundering-Prozesse. Binance hat es mindestens ermöglicht, dass sowas besonders einfach ist. Und deswegen saß dieser Mann hinter Gittern. Und jetzt hat er quasi über Umwege es geschafft, die finanziellen Interessen von Donald Trump so weit zu unterstützen, indem er eben seine Crypto-Holding da direkt und indirekt unterstützt hat, dass ihm Pardon gegeben wurde und er begnadigt wurde, was mal wieder vollkommen offensichtliche Korruption oder wie vollkommen offensichtliche Korruption scheint. Kann natürlich auch Zufall sein, dass die Leute, die Geld bei der Trump-Familie lassen, immer irgendwelche Gefallen genießen in der nächsten Zeit. Aber für alle anderen ist das die Einladung, Verbrechen zu begehen, weil man sich früher oder später wieder davon freikaufen kann, sofern man genug Geld hat.
Dann hast du hier einen Artikel hochgeladen, dass man für 60 Dollar sich das LED in der Ray-Ban-Meterbrille wegmachen lassen kann. Daraufhin bin ich natürlich kurz mal auf YouTube gegangen und habe geschaut, ob ich das nicht auch selbst hinbekomme. Es gibt verschiedene Tricks, hauptsächlich mit Gewalt macht man dann einfach dieses Lämpchen da kaputt. Ist es denn so schlimm?
Einfach so beim Zahnarzt sagen, können Sie hier auch nochmal reinbohren, oben in die Brille oder was?
Genau so eigentlich. Entweder bohrst du es weg oder du hast einen heißen Gegenstand und drückst den da rein.
Also es geht um das LED, das anzeigt, dass du gerade eine Aufnahme tätigst. Also diese Metabrille, die kann ja Fotos, aber auch Videos machen. Und damit die Privatsphäre von Menschen einigermaßen gewahrt ist, zeigt die Brille immerhin an, also macht beim Foto so einen Verschlusssound und blinkt einmal und beim Video würde sie dauerhaft blinken. Und jetzt möchten Glasholes natürlich nicht, dass sie erkannt werden, wenn sie dauerhaft Videos machen und versuchen, dieses Licht zu deaktivieren. Das kann man hacken, hat sich jetzt herausgestellt, aber du sagst, es gibt auch grobere Methoden.
Ja, also bei Hecken sah das nicht aus. Das sah eher wie ein Einbruch aus. Aber es gibt wohl auch die Methode, konnte ich noch nicht testen, ich habe so eine Brille nicht, aber man kann es auch abkleben. Dann geht es eigentlich nicht, außer wenn man es mit der Handfläche zuhält und dann anmacht. Dann geht es wohl auch. Also es gibt auf jeden Fall verschiedene Tricks. Also es scheint eh nicht einfach zu sein, wie einen Fake-Account auf Insta zu machen und dann irgendwie ein paar Leute anzuschreiben.
Apropos Hacken. Ich habe mich kurz erschrocken, als in meinem Feed aufgetaucht ist, eine News vom Gründerszene. Länger Leben Doppelpunkt. Frank Thelen investiert in den jungen Brunner. Hä, die Überschrift war doch erst anders. Hier wurde wieder heimlich, die haben wieder so eine komische Software, wo die Überschriften dynamisch eingestellt werden. Also ursprünglich war die Überschrift, Frank Thelen will länger leben und das hat sich deutlich bedrohlicher für mich angefehlt. Inzwischen steht da länger leben, Frank Thelen investiert in den jungen Brunnen aus der Biotech-Küche. Das klingt natürlich schon viel mehr nach einer Headline aus der Quality Group da. Ja, lustig, ob da jemand eingeschritten ist bei der Headline oder ob der AB-Tester es einfach als besser empfunden hat. Ich versuche nochmal ein paar Reloads. Sekunde, das muss ich mal testen. Ja, gehen wir jetzt mal ins Archiv. Ah, genau, nee, Moment hier. Google kennt nämlich noch die alte Headline. Hier bei Google steht nämlich, Frank Tillen will länger leben und investiert in dieses Startup. Wenn ich dann raufklicke, ist eine neue Headline. Das kann so ein AB-Test liegen, mit dem man so ein bisschen Click-Baddy-Überschriften optimiert. Kann auch daran liegen, dass jemand mit der Headline nicht zufrieden ist. Das werden wir niemals rausfinden. Auf jeden Fall bin ich erst mal erschrocken, dass, wenn Frank Thelen noch länger leben wollte. Und zwar seit er seinen 50. Geburtstag kürzlich gefeiert hat, als wir unsere 500. Sendung gemacht haben, fängt er komischerweise ganz viel an über Langlebigkeit zu sprechen. Und jetzt erklärt sich so ein bisschen, warum ihm das auf einmal...
Ich habe eine Vermutung, warum. Ich glaube, er hat den Barter-Deal angenommen, den wir nicht angenommen haben.
Du meinst mit dieser komischen Klinik? Ja. Das kommt vielleicht noch als nächstes, aber kam das schon? Ich kann ihm ja leider nicht mehr folgen. Kann ich mir auch vorstellen, dass man ihn bald in so einer Longevity-Klinik sieht. Nee, aber bei Business Insider hat er den Artikel oder seine hier geronten Story jetzt genutzt, um sein neues Investment Notori zu promoten. Und zwar ist das jetzt sein neuestes Investment. Frank Thelen setzt auf das Thema Langlebigkeit und beteiligt sich an der Notori GmbH, ein Startup für Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der Zellgesundheit. Wir stehen am Anfang einer Revolution, Zitat, Wissenschaft, Biotechnologie und KI verschmelzen, um unser gesundes Leben zu verlängern, schreibt er auf LinkedIn. Longevity sei für ihn eines der spannendsten Themen mit Potenzial, vergleichbar mit der Digitalwirtschaft. vor 20 Jahren. Auch Frank Thelen denkt ans Alter werden. Vor wenigen Tagen habe ich meinen 50. Geburtstag gefeiert. Ein Moment, der mich auch persönlich zum Nachdenken gebracht hat. Also schon krass, wenn du selbst deinen 50. Geburtstag noch für Business-Zwecke ausbeuten musst. Aber auf Business Punk gibt es zufällig auch gleichzeitig ein Interview zum Thema Haltern und Frank Thelen und diesem Investment in Notori. Ich habe mir mal angeschaut, was ist dieses Notori eigentlich? Ja?
Ich bin gerade auf LinkedIn und bin überrascht, dass man in eine Firma investieren kann und darauf so News macht, die gerade mal drei Mitarbeiter auf LinkedIn hat.
Das sind die zwei Gründe, aber wer ist die dritte, ist die Frage. Guckt man sich die Website an, sieht man eigentlich so ein typisches Nahrungsergänzungsmittel. Shop mit Longevity hat das jetzt glaube ich erstmal noch nichts zu tun. Hier gibt es sofort das Apfelessigwunder in Gummiform. Der Alleskönner Multivitaminkomplex, klar, keine Sorgen mehr machen und das Nervenkraftpaket. Dann kommen hier Experten, von Experten empfohlen. Experte Nummer 1 ist Julian H., Physiotherapeut und Heilpraktiker. Experte Nummer 2, Alexander T., Personal Coach und Fitnesstrainer. Alles Longevity-Experten offensichtlich. Experte 3, Dr. Petra Ressler, Ärztin. Ich habe mal kurz gegoogelt, wer Dr. Petra Ressler ist, weil es mich wirklich interessiert hat, wer sich für so einen Nahrungsergänzungsmittel-Shop hier hergeben würde. Ich konnte kein Public Record of Dr. Petra Ressler finden. Ich hoffe, sie existiert. Es gibt keinen Google Maps-Eintrag, keinerlei wissenschaftliche Arbeiten. Ich finde es erstaunlich, wie man zur heutigen Zeit im Internet überhaupt keine Spuren hinterlassen kann als Mensch. Zumindest habe ich keine gefunden. Kann natürlich sein, dass die Person existiert. Hier der Angabe nach ist sie Ärztin. Sieht auch total aus wie eine Ärztin, die auf Longevity steht. Hat so einen schönen Aura-Ring. So würde man sich natürlich eine Longevity-Ärztin vorstellen. Wie gesagt, allein im Internet hat sie es bisher geschafft, perfekt undercover zu bleiben. Und Expertin Nummer 4 ist eine Yoga-Lehrerin.
Ich habe dann mal ChatGPT gefragt, ob sie diese Petra kennen und habe das Foto da hochgeladen und dann so gefragt, kann es sein, dass das Foto vielleicht generiert wurde? Und laut ChatGPT ergibt die Analyse eine geschätzte Wahrscheinlichkeit von etwa 97 Prozent, dass dieses Bild KI generiert oder stark KI bearbeitet ist.
Ja, vielleicht ist er nur bearbeitet. Und ich meine, es heißt auch drei Prozent, dass es nicht KI generiert ist. Wenn jemand uns irgendwie eine Visitenkarte von Frau Ressler zeigt, dann sagen wir natürlich auch, dass wir sie ausfindig gemacht haben. Und dann habe ich hier aber das eigentliche Produkt, wo kürzlich eine Marke angemeldet wurde, von der Notori GmbH gefunden, Prostata Power. Vielleicht ist das, was Männer ab 50 zum Investieren bewegt auch. Das hilft, da gibt es noch ein Video unten vom Gründer, warum das so vorteilhaft ist, dass irgendwie, wie war das genau, unterstützt und erleichtert. Man will ja keine Gesundheitsversprechen machen, wenn man Nahrungsergänzungen verkauft, deswegen unterstützt und erleichtert. Oder irgendwie so muss man sich selber anhören, das Video drücken. Dann kann man sich anhören, was das hilft. Auf jeden Fall weniger Pipi nachts und so. Könnte zu weniger, also unterstützt dabei, weniger Pipi nachts zu machen, nehme ich an. Das ist meine Interpretation. Und dann ist da auch ein schönes 1,1 sehr gut Testsiegel schon drauf auf diesem neuartigen Produkt. Und von der berühmten Warentest online. die bestimmt nicht den Eindruck erwecken würde, sie wäre die Stiftung Warentest, sondern dass sie die unabhängige Marke Warentest Online ist, von der wir alle wissen, es ist ein ernsthafter Testbetreiber.
Wenn man nach... Ironiealarm, Ironiealarm.
Ja, genau. Also wenn man nach Warentest online sucht, findet man erstmal eine Webseite. Genau, also auf der Webseite von Notori ist dieses Siegel noch schön mit schwarz-rot-gold-Flaggen versehen, damit es besonders glaubwürdig wirkt, würde ich erstmal unterstellen. Guckt man dann auf Warentest online.de ins Impressum, wurde die Adresse inzwischen... In eine Test Certificate LLC mit dem Sitz im Cheyenne, Wyoming ist WY, glaube ich, verlegt, also in den USA. Und sagen Bahntest online kann man sich mal bei Verbraucherzentralen oder öffentlich-rechtlichen Medien anhören, wie seriös das ist. Wie schwer es dort ist, ein 1,1 Testsiegel zu bekommen. Früher gab es noch Editorials, habe ich gesehen, Sekunde, habe ich doch hier im Chat, Sekunde, Sekunde. Ach ja, genau. Hier beim Handelsblatt und bei der Wirtschaftswoche, da hat nämlich der Redakteur Redaktion Ad 2.0, also Ad wie Advertorial, würde ich mal behaupten, hat hier den wertvollen Artikel unter dem Thema Computer und Digital im Ressort Unternehmen, in Klammern Advertorials, geschrieben, Qualität sichtbar machen, Warentest online bietet seriöses Testsiegel. Da wird einem schmackhaft gemacht, dieses Testsiegel köpfig zu erwerben und dann kann man sich aussuchen, ob man eher eine 1,0, 1,1 oder 1,3 hat. Nee, kann man sich natürlich nicht, das wird hart getestet. Und hier steht noch Warentest online, Institut GmbH, Herr Timo Mertens in der Nähe von München. Inzwischen, wie gesagt, sitzt die Firma im Ausland. Aber ja, Wird alles hergestellt bei Notori in Deutschland. Top Longevity Investment. Bin gespannt, welches Wundermittel hier Frank Thelen mitentwickeln möchte, um da seine eigene Lebensdauer zu erweitern. Ich glaube tatsächlich, dass das, also jetzt Scherz beiseite, das Thema Longevity oder gerade so die Health Spend zu erweitern, ist glaube ich schon ein gutes. Das Problem, was ich sehe, ist, dass alle Menschen, die sich damit beschäftigen, Natürlich schnell checken, dass man kein Geld damit verdient, wenn man Leuten sagt, schlaf dich gut aus, dann mache ich jeden Tag Sport. Da kannst du halt noch drei Yoga-Pens mitverkaufen und das war es dann. Aber mit Nahrungsergänzungsmitteln, mit Rohmargen Richtung 90 Prozent lässt sich natürlich einfacher Geld verdienen. dass jeder Longevity-Guru der Welt, zumindest die, die ich gesehen habe bisher, früher oder später immer dazu tendieren, irgendwelche relativ überflüssigen Nahrungsergänzungsmittel. Frank Dillen behauptet ja in dem einen Interview, der Topseller wäre ein Kollagenprodukt. Kann man sich auch gerne mal durchlesen, was die wissenschaftliche Basis für Kollagen ist. kann aus Aminosäuren, die nicht essentiell sind, hergestellt werden. Das heißt, der menschliche Körper kann es selber herstellen, wenn man sich vernünftig erlehrt, gibt es überhaupt keinen Kollagenmangel. Man kann es natürlich trotzdem hinzuführen, aber die Wissenschaftslage ist bestenfalls umstritten, ob das hilfreich ist. Und irgendwie, ich finde es so ein bisschen widersprüchlich, wenn die ganzen Leute, die jetzt Longevity-Experten werden und gleichzeitig dann tagtäglich irgendwelche Leute belabern, Kram in sich reinzuschütten, den sie zumindest teilweise nicht brauchen und der ohne ärztliche Einschätzung eigentlich nicht beurteilt werden kann, was man davon braucht. Aber gut, ich bin noch nicht 50, vielleicht werde ich mit 50 auch über sowas nachdenken. Spätestens, wenn ich dreimal die Nacht auf Toilette muss, komme ich dann vielleicht nochmal shoppen.
Ja, oder? Du machst dir einfach mal einen Termin mit Petra und lässt dir das mal erklären.
Genau. Aber genug aus der Spaß-Ecke jetzt. Ansonsten würden wir noch auf einen Artikel im Manager-Magazin verweisen. Die haben sich diese Woche unter anderem mit NPAL beschäftigt, unter der Headline Manager-Magazin-Stil, muss man natürlich dazu sagen. Moderne Sklaverei, Zitat, bei Solarfirma Enpal. So hat man es überschrieben. Sarah Heuberger und Jonas Rest haben recherchiert, mit welchen Mitteln der Solarwandel in Deutschland herbeigeführt wird. Zumindest bei Enpal kann man sich da durchlesen. Empfehle ich sehr aus Transparenzgründen. Und dann die gute News der Woche ist, Clippy ist zurück. Aber heißt Clippy Maiko oder Miko? Ich glaube Miko, oder?
Ja, Miko.
Also hier steht Rhymes with Piko. Oder Paiko? Nee, Paiko würde man nicht sagen. Ich glaube es heißt Miko. Also wer Clippy noch kennt, das ist diese kleine Heftklammer als Tool bei den Microsoft Office Produkten. Und nachdem man... Clippy beerdigt hat und Cortana sich nie wirklich durchgesetzt hat als Assistent, gibt es jetzt ein kleines lustiges Gesicht, was Realtime reagieren kann auf unsere Prompts. Also während ihr den Co-Piloten von Microsoft Windows oder Office benutzt, wird ein kleines, ein kleiner Mini-Avantaar namens Miko, ich gehe jetzt davon aus, dass es Miko heißt, Miko von Microsoft mit euch reden und euch den Tag versüßen. Das ist leider die beste News, die wir diese Woche haben.
Wieso haben sie das Ding nicht wieder Clippy genannt?
Das Problem ist, Clippy hat bei AEI durch das Paperclip-Theorem von Nick Bostrom, da gibt es ja so diese Theorie, dass eine KI, die einfach nur Paperclips produziert, produziert, am Ende die Menschheit umbringen könnte. Vielleicht ist deswegen Clippy nicht mehr so opportun gewesen und man nimmt lieber so eine schwammige, meerförmige Blase.
Wenn das die besten News sind, dann freue ich mich auf Mittwoch. Habt ein schönes Wochenende.
Wollen wir noch gucken, was für Earnings wir nächste Woche haben? Für die Leute, die den Newsletter nicht lesen, die würden das natürlich wissen. Aber ich glaube, nächste Woche wird es spannend. Ja, guck mal hier, wir haben Am Dienstag schon SoFi und Booking.com. Dann Mittwoch kommt Alphabet, Microsoft, Meta. Oh, ich habe so halb Urlaub nächste Woche. Schön auch, dass wir Earnings haben. Mercado Libre am Mittwoch noch. Und dann Donnerstag hinterher noch Amazon, Apple, Coinbase, Reddit, Cloudflare, Roku. Ja, es ist die Big Earnings Week, also kann ich Urlaub wieder absagen. Aber kommt alles erst am Dienstag, also am Mittwoch, wenn ihr es hört, haben wir die Ergebnisse, außer von Booking, die Booking auch noch nicht wahrscheinlich. Dann kommt alles in die Samstagsfolge.
Also nächste Woche der große Crash.
Nehmen wir den 1. Februar. 1. Februar. 1. Februar. Ich freue mich drauf.
Timing ist wichtig. Bis dann. Bis dann.
Ciao, ciao. Und danke Chris für's Schneiden.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.