Doppelgänger Folge #505 vom 28. Oktober 2025

Amazon Entlassungen, Anthropic überholt OpenAI bei B2B & ein Soziales Netzwerk nur aus Bots #505

Amazon plant Abbau von 30.000 Corporate-Jobs unter Verweis auf KI-Effizienzgewinne. Anthropic überholt OpenAI im B2B-Markt mit 32% API-Marktanteil und erreicht $7 Milliarden ARR. OpenAI fordert 100 Gigawatt neue Energiekapazität jährlich in USA, um gegen China zu bestehen. Wissenschaftler erschaffen rein aus Bots bestehendes Social Network. Elon Musks Grokipedia launched mit subtiler rechter Bias-Politik. Simon Desue in Dubai verhaftet wegen Drogenbesitz.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Eurowings KI-Agent Charlie

(00:04:48) Meta: Erfolglosigkeit trotz $85 Mrd KI-Investitionen

(00:11:06) Amazon: Corporate-Layoffs angekündigt

(00:14:13) Amazon Warehouse-Automation

(00:18:39) Rivian streicht Jobs wegen wegfallender Tax Credits

(00:20:44) Anthropic launched Excel-Integration und Financial Tools

(00:25:03) Anthropic führt im B2B-Markt

(00:30:15) OpenAI: USA braucht 100 Gigawatt neue Energie

(00:36:22) OpenAI Mental Health Report

(00:40:26) Soziales Netzwerk nur aus Bots: Ungleichheit unvermeidbar

(00:42:35) Grokipedia launched mit rechtsgerichtetem Bias

(00:55:23) Earnings Week Preview: Amazon und Google favorisiert


Shownotes

Zuckerberg ernennt ehemaligen Metaverse-Manager zur Förderung von KI-Initiativen – ft.com
Amazon plant bis zu 30.000 Stellenstreichungen – reuters.com
Claude kann jetzt in Excel integriert werden - 7 neue Konnektoren – zdnet.com
OpenAI: USA braucht mehr Energie, um in KI vor China zu bleiben – cnbc.com
Verbesserung von ChatGPTs Antworten in sensiblen Gesprächen – openai.com
Wissenschaftler erschufen ein soziales Netzwerk nur mit Bots – futurism.com
Anthropic: Besseres Geschäft als OpenAI? – wsj.com
Elon Musks Grokipedia enthält kopierte Wikipedia-Seiten – theverge.com
Todesstrafe für Simon Desue in Dubai? – taz.de



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Willkommen zum Doppelgänger-Podcast, Folge 505. Am 29. Oktober 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Und heute ist ein großer Tag für mich. Ich bin drei Jahre Twitter-frei. Fühlt sich ein bisschen so an, als ob ich aufgehört hätte zu rauchen oder zu trinken oder sonst was geschafft habe. Aber nee, es ist nur drei Jahre ohne Twitter, ohne Elon Musk. Und sonst habe ich noch eine kleine AI-Anekdote. Ein AI-Agent hat mich zum Lachen gebracht gestern Abend. Und zwar folgendes. Ich bin ja jetzt hier so ein aufstrebender YouTube-Golfer und habe in den kommenden Monaten ein Problem. Also ein Content-Problem. Ich kann ja nicht bei schlechtem Wetter golfen. Und die Lösung dazu ist natürlich, man fliegt dorthin, wo das Wetter schön ist. Es ist nicht ganz so einfach, mit Golfschlägern zu fliegen, aber eigentlich kann man das immer so in der App, wenn man so ein Flugbuch dazu bucht. Aus irgendeinem Grund hat das nicht funktioniert. Und wir fliegen jetzt in naher Zukunft mit Daniel nach Mallorca und da spielen wir so ein paar Plätze. Und dann musste ich bei Eurowings anrufen, um zu sagen, hier, ich hätte gerne meinen Golfbag dabei. Da wird man erstmal so gefragt, bei welcher Sprache... sage ich natürlich Deutsch, und dann kommt Charlie, die digitale Assistentin von Eurowings, die mit mir telefonieren, sprechen möchte und meine Probleme lösen möchte, und sagt zu Charlie, hey Charlie, ich habe einen Flug, ich würde gerne meinen Golfbag dazu buchen. Daraufhin sagt Charlie zu mir, sehr geehrter Herr Golfbag, möchten Sie einen Flug buchen?
Vielleicht hast du auch genuschelt, wie immer.
Ja, scheinbar duschele ich so, dass sogar mein Buchungscode, in dem ein F drin vorkam, das F wurde als S verstanden. Und dann bin ich relativ schnell, habe ich zu Charlie gesagt, Charlie, ich möchte bitte mit einem Menschen reden. Du kannst leider meine Probleme nicht lösen. Das war schon... Ich habe mich schon gewundert. Die Erfahrung müsste doch eigentlich besser sein. Also die Sachen, die wir sonst noch so sehen, funktionieren doch eigentlich schon besser. Oder müssen wir uns damit jetzt in der nächsten Zeit noch mehr rumschlagen mit schlechten AI-Agents, die uns nicht verstehen?
Naja, also... Zumindest beim zweiten Problem würde ich sagen, das ist ja kein Problem des AI-Agents, sondern eins von Buchungscode und Telefonie und Menschen mit S-Fehlern eventuell. Also das könnte einem Menschen ja genauso passieren, dass er F und S am Telefon nicht auseinanderhalten kann. Die Frage ist, ob man Buchungscode nicht zum Beispiel mit so einem Drei-Wort-System, also dass dein Buchungscode Haus, Katze, Apfelbaum ist oder so, weißt du? Dann kannst du, glaube ich, mit drei Worten, wenn der Wortschatz ausreichend groß ist, kannst du mit drei Worten genauso viele Codes abbilden wie mit einem Buchungscode. Und das wäre dann einfacher zu verstehen. Oder du musst das Buchstabieralphabet sagen und lernen und Friedrich oder Siegfried statt F und S sagen. Vielleicht würde das helfen. Das mit dem Golfpack, das könnte Mensch vielleicht besser. Vielleicht warst du auch zu aufgeregt mit Charlie.
Ja, wahrscheinlich. Ich habe nur gedacht, das muss man doch mal testen. Und ja, F&S...
Ganz ehrlich, Flugbuchung oder Flugservice wäre jetzt auch nicht das allererste, was sich an die KI outsourcen würde. Aber das wird man so in nächster Zeit lernen, wo das gut funktioniert und wo nicht. Und ich meine, solange man relativ schnell dann doch zum menschlichen Operator kommt, ist das ja okay.
Ja, wo es scheinbar nicht so gut funktioniert, ist bei Mark Zuckerberg und der ganzen AI-Thematik dort. Ich habe das Gefühl, wir erleben dort bald so ein Metaverse-Programm. Reloaded. Also kommt jetzt schon wieder News, dass er ein Top-Executive jetzt auf das AI-Thema oder auf ein AI-Thema setzt. Und zwar wollen die, wie heißt die, Sora heißt die App von OpenAI, die so ein bisschen, wie heißt das, Social Network von OpenAI, das wir nicht nutzen dürfen?
Sora.
Sora, genau. Und das von MetaEyes Vibes. Das scheint nicht so ganz zu funktionieren und da wird jetzt ein Top-Executive draufgesetzt, der vorher im Metaverse agiert hat. Ich finde, so Return on Invest merkt man bei Meta am wenigsten oder drucken die einfach das Geld mit der ganzen AI-Thematik in der Werbung und in der Ausspielung von dem Content und wir sehen einfach nicht als Konsument irgendwas. richtig kritisches? Oder glaubst du auch, dass Mark aktuell nicht mehr so gut schlafen kann und denkt, Mist, wieso klappt das hier alles nicht?
Letzteres glaube ich auf jeden Fall. Man kann Meta nicht vorwerfen und Mark Zuckerberg nicht vorwerfen, dass es an Entschlossenheit mangelt. Da 85 Milliarden reinzuballern, Und die ganzen Leute zu hiren und so weiter und dann gleichzeitig wieder welche rauszuschmeißen, die ihm nicht passen im AI-Team. Das spricht alles für viel Awareness oder Alertness für das Problem und er sagt ja auch selber, dass das Thema AGI so wichtig ist, dass die Kosten, es zu verlieren, so viel größer sind, ob er jetzt mal 100 oder 200 Milliarden versenkt, so wie beim Metaverse vorher, da war es nicht ganz so viel. Das ist fast nachragend, auch wenn es schade wäre, aber die Kosten an dem nächsten Markt nicht teilzunehmen, das ist das, was ihm eigentlich Sorgen macht, und er hat schon versucht, dass er einiges, aber es wirkt wirklich so ein bisschen wie ein aufgeschrecktes Huhn oder ein kopfloses Huhn, wie er da rumläuft, oder wie nennst du das immer? Delegation bei, wie heißt diese? DAF-Delegation? Du weißt, was ich meine. Oh. Dieses Management-Prinzip mit den Tauben und rumscheißen.
Ach so, ja, das war Elon, wie hieß das denn?
Man fliegt rein, scheißt rum und fliegt der Haut wieder ab. Genau. Man kann es auch Mob-AI nennen, Mobbing-AI vielleicht. Was man beim Meta sieht, dass er überhaupt keine Ruhe einkehrt. Man fragt sich, wie die Leute überhaupt arbeiten, wenn... Ständig Teams umstrukturiert, also es werden Leute dazugeheiert, dazugekauft, dann umstrukturiert, dann nochmal umstrukturiert, dann wird irgendwie wieder ein Fünftel rausgeschmissen, dann kommt jetzt wieder ein neuer Executive, der sich um was kümmert dazu. Und ich glaube nicht mal, dass das overreported ist, sondern dass da wahrscheinlich noch viel mehr passiert, was man nicht sieht. Es wirkt nicht so, als würde man damit kühl im Kopf handeln gerade. Und ja, das Traurige ist, dass das Meta nichts vorzuweisen hat, außer... den Erfolg sozusagen, wie man in der Vergangenheit Machine Learning für die eigenen Algorithmen eingesetzt hat, wie man das App-Tracking verbessert oder die App-Tracking-Transparency von Apple umgehen konnte quasi mit besserem KI-Targeting und so. Übrigens lustig, Apple überlegt gerade App-Tracking-Transparency in Europa rückgängig zu machen, weil angeblich ihnen das als antikompetitiver Move, also das ist es natürlich auch, unterstellt wird. Also gleichzeitig hat das ja zumindest kurzfristig für mehr Datenschutz gesorgt. Gleichzeitig nutzt Apple da seine Marktmacht und es könnte jetzt quasi sein, dass die App-Tracking-Transparency in Europa wieder aufgelöst wird. Die Frage ist, was dann passiert, sorry für den Exkurs jetzt, aber ich finde es ganz spannend, was dann passiert. Also es gibt ja zwei, drei Szenarien. Das eine wäre, Metas neues System, was sie zur Umgehung gebaut haben, ist eigentlich besser, das heißt man braucht die Cookies gar nicht mehr. Also Third-Party-Cookies gar nicht mehr. Das Zweite ist, man steigt wieder auf Third-Party-Cookies um. Wie gesagt, dagegen spricht das wahrscheinlich, dass das neue System sogar besser funktioniert. Oder das Dritte ist, würde das neue System jetzt außerdem noch Third-Party-Cookies bekommen, würde es dann auf Steroiden laufen und die Meta-Ergebnisse und Google-Ergebnisse nochmal deutlich verbessern. Da bin ich ganz spannend, ob Apple das wirklich zurückdreht. Und B, was das für die Werbeindustrie dann nochmal heißt, die haben ja mal alle einen relativ starken Hit bekommen durch ATT. Also das ist das Konzept, ATT ist das Konzept, was bei Apple verhindert, dass man so zwischen verschiedenen Apps gut getrackt werden kann. Wenn das jetzt wiederkommen würde, müsste das eigentlich für die Werbeindustrie nochmal so ein kleiner Jahresendbonus sein, zumindest in Europa. Naja, wie kamen wir darauf? Genau, also das ist eigentlich der Erfolg, den Meta nachweisen kann, dass sie in der Vergangenheit mit Machine Learning das ganz gut optimiert haben und das eigene Feed so ein bisschen mehr TikTok-like gebaut haben und so weiter. Da intern haben sie schon, wie sagt man, intern haben sie schon genug Use Cases für KI, aber so einen richtig guten Chatbot konnten sie einfach noch nicht bauen oder einen Use Case, den Nutzer innerhalb ihrer sozialen Netzwerke gern benutzen wollen, den konnten sie noch nicht etablieren. Zumindest bin ich da noch nicht drüber gestolpert und das scheint ihnen ja Sorgen zu machen. Es führt ja so weit, dass sie, das haben die OpenAI, glaube ich, genutzt, in ihrem, oder überlegen, OpenAI zu nutzen, statt ihres eigenen Lama-Modells und so weiter und so fort. Und ich meine, sie müssten ja mindestens das schaffen, was die Chinesen schaffen. Also, dass die irgendwie das, was Minimax und Alibaba und DeepSeek und so weiter hinbekommen, dass sie nicht mal da auf gleichem Level bleiben, gemessen an den Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, ist echt komisch.
Ja, eigentlich sind sie ja auch dafür bekannt, dass sie sehr gut kopieren können.
Ja, aber nicht mehr das kriegen sie gerade gut hin.
Und die Gefahr ist ja, dass wir die Zeit irgendwo anders verbringen. Also wenn jetzt Meta merkt, dass irgendwie die Leute 10-20% weniger auf Instagram sind, weil sie auf irgendeiner anderen Plattform sind, dann ist das ja schon ein wahnsinniger Einschnitt in deren Revenue.
Ja, zum Beispiel, weil sie mit persönlichen Chatbots chatten in anderen Netzwerken. Das wäre auf jeden Fall ein Problem.
Also, ein Short-Kandidat, einer der ersten AI-Sprösslinge, der fällt?
Ich würde sagen, Meta hat gerade mehr Risiko als Upside, ist mein Gefühl. Es handelt sich hierbei nicht um Anlageberatung. Man sollte aufgrund des Gehörten keine Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu Aktien und anderen Wertpapieren treffen. Ihr müsst selbst hinterfragen, ob wir Milliarden meinen, wenn wir Millionen sagen. Es besteht immer das Risiko eines Totalverlustes. Solltet ihr dennoch aufgrund der Informationen im Podcast handeln, handelt ihr stets auf eigenes Risiko und wir können unmöglich für etwaige Verluste haften. Alles könnt ihr auch nochmal unter doppelgänger.io nachlesen. Und die Cuts haben sie alle schon gemacht. Sie können jetzt auch nicht massiv Geld sparen, sie können jetzt bei Investitionen sparen. Das wiederum würde dafür sorgen, dass sie beim KI-Rennen dann doch nicht mitstinken. Es ist immer wieder eine schwere Situation. Die hatten ja ein paar ganz gute Jahre hinter sich, also sehr gute Jahre hinter sich. Ich meine, der Joker, den Sie noch haben, ist, dass Jan LeCun irgendwann mit einem World Model um die Ecke kommen könnte. Der Grundlagen-Research, den Sie noch machen. Sie haben ja quasi die Sparte, die an Applied AI, also an Chatbots und so weiter arbeitet und dann das Grundlagen-Forschungszentrum, dieses FAIR-Institut. Was Yann LeCun leitet, solange sie sich den weiter leisten, könnte natürlich jederzeit nochmal ein überraschender, ganz neuer Ansatz zu AI rauskommen. Das ist so ein bisschen der Joker.
Und könnten die Brillen auch ein Joker sein? Also die Ray-Ban-Brillen?
Ja, wenn man davon ausgeht, dass die weiter, also ich meine, die sind erstmal per se ein Erfolg, kann man jetzt glaube ich schon sagen. Und wenn die noch weiter, noch leichter werden, ist es auf jeden Fall eines der spannenderen Modelle. Die Frage ist, ob Brillen ein verteidigbarer Vorteil ist. Ich meine, Apple will auch eine Brille bauen, also auch eine leichtere Brille. Diese Motorradhelme da, die Jan immer abends trägt, die kommen irgendwann weg. Also die lassen sich nicht gut verkaufen, hat man bewiesen. Aber der nächste Move wird sicherlich sein, dass Apple versucht, diese Metabrillen nachzubauen. Google sicherlich auch. Google hatte ja schon mal ein Glas. Das könnte auf jeden Fall helfen, ja.
Es gab mal eine Zeit in diesem Podcast, da waren wir relativ oft auf layoffs.fyi. Da sind wir heute wieder. Und zwar ganz oben ist Amazon drauf mit 30.000 Leuten, die... Jetzt wohl nicht mehr bei Amazon sind. Wird Layoffs wieder das große Thema? Ist das jetzt das Aufräumen des Mittelmanagements, das wir in den kommenden Monaten erleben werden?
Ich würde sagen definitiv. Ich glaube, dass allein wegen der Makrolage und der wirtschaftlichen Situation in den USA und Europa die Firmen schon viel zu lange Jobcuts rausgeschoben haben. Ein bisschen vielleicht auch, weil man weiß, man kriegt nicht so einfach wie früher wieder, also wenn mal doch der Aufschwung kommt, ist es nicht mehr so einfach, gute Leute zu finden. Deswegen lässt man sie vielleicht nicht mehr ganz so schnell gehen. Aber die wirtschaftliche Lage, da muss man sich eigentlich wundern, warum nicht längst. Mehr Leute, also in der Automobilindustrie sehen wir es ja bei Bosch und so weiter oder ZF glaube ich auch. Interessant ist, dass ausgerechnet Amazon, die ja noch ein gut wachsendes Geschäft haben, die wollen 30.000 Corporate Jobs, also Amazon hat 1,5 Millionen Mitarbeiter, Corporate ist aber ungefähr nur 300.000 bis 400.000 davon. Das heißt, sie wollen hier 10% der Leute rausschmeißen, rekreationalisieren von 350.000 Corporate Employees. Also Corporate kann man sich vorstellen, das sind alle, die nicht Frontline-Worker im Lagerhaus oder Lieferdienst sind, sondern die Sesselpuper, die Office-Leute. Mit Verweis auf AI will man die jetzt rausschmeißen, wobei bei vielen Unternehmen, glaube ich, die das machen, ist KI einfach nur so ein bisschen auch die Ausrede, um Leute loszuwerden, die man vielleicht auch eh loswerden wollte. Ich glaube nicht, dass... man intern da schon so viel Potenzial geleveragt hat, um jetzt 10% quasi Produktivitätsfortschritt mit KI umzusetzen und deswegen Leute rauszuschmeißen. Man hat ja, interessant, also der Artikel ist unter anderem von Reuters, da wird ganz gut beschrieben, dass man vorher ja diese Return-to-Office-Policy gemacht hat und da hofft man ja immer, dass wenn man die Leute sagt, ihr müsst jetzt hier in Seattle arbeiten oder nach Hause gehen, zu Hause bleiben, wenn ihr irgendwo in den Wäldern oder am Strand wohnt inzwischen, Und ich finde die Formulierung schön, da stand die Maßnahme irgendwie so, has not led to the plant attrition, also sie hat nicht, zwei Sekunden, wo steht das denn, ich muss kurz gucken, wie sie wörtlich war, genau, also Reuter schreibt, das ist kein Amazon Zitat, aber Reuter schreibt, Also man hat quasi versucht mit Back to Office für eine entsprechende Kündigungsrate schon zu sorgen, dadurch dass Leute einfach nicht in die Zentralen ziehen wollten oder in die Offices. Und das hat offensichtlich nicht funktioniert und deswegen wird man jetzt Leute entlassen, dann muss man halt auch die Severance Packages, die Entschädigung zahlen, Abfindung zahlen, die anderen Leute, die wegen Back to Office nicht mehr wollen, die wäre man relativ kostengünstig losgeworden. Ja, aber jetzt sollen, wir haben ja letztes Mal schon reportet, beziehungsweise Stellung genommen zu dem, ich glaube, New York Times Artikel, dass Amazon 600.000 Jobs nicht mehr schaffen wird, weil sie mit Robotik in den Lagern ersetzt werden. Und jetzt sind es aber wirklich 30.000 Corporate Jobs nochmal, die tatsächlich wegfallen sollen, kurzfristig. Was ich ganz spannend finde, es gibt einen alten Wall Street Journal Artikel, wo man mal verglichen hat, durch wie viele Hände so ein Paket noch geht, oder andersrum, wie viele Pakete so ein Mitarbeiter in der Logistik von Amazon am Tag handelt. Schätze mal, wie viele Pakete es sind.
Also jemand in der 8 Stunden dort arbeitet.
Wie viele Pakete durchlaufen sozusagen, also sagen wir, es ist ein Distributionszentrum mit 100 Mitarbeitern, das wird natürlich umgerechnet, nicht jedes Paket wird dann wirklich händisch berührt. Pro Mitarbeiter, wie viele Pakete durchlaufen quasi, die diese Logistik hätte?
Ich würde sagen fast 1000. Also zwei Pakete pro Minute.
Das hast du aber gut ausgerechnet. Wie hast du das denn so schnell gerechnet?
iPhone in der Hand. Hat schon Vorteile, wenn wir hier das Video aus haben.
Also das Wall Street Journal guckt einmal auf die Anzahl der Mitarbeiter pro Gebäude und die ist so zwischen 2015 und 2025, das ist der betrachtete Zeitraum, von ungefähr 800 bis zur Spitze auf 1000 hochgegangen und dann auf, ich würde sagen, 650 runter. Also ein Drittel hat man eingespart. Und in dieser Zeit hat sich die KPI, die hier beschrieben wird als Packages Handled by Amazon End-to-End per Employee, um den Faktor über 20 vervielfacht. Also 2015 wurde... pro Employee 175 Pakete gehandelt, wenn diese Daten, diese Berechnungen vom Wall Street Journal, die beziehen sich darauf auf Company Data und MWPVL International und Chipmetrics. Also wenn diese Zahlen stimmen, dann ist das von 175 Paketen auf 4000 Pakete gestiegen. Also 4000 Pakete werden Also eine Stunde hat ja 3600 Sekunden, richtig? Ja. So, das heißt, jede Sekunde eins, das wären alle acht Sekunden eins. Also wahrscheinlich steckt dahinter, dass man natürlich nicht mehr jedes Paket überhaupt, also manche Pakete fast gar nicht mehr angefasst werden oder so. Aber das ist halt eine krasse Effizienzsteigerung, dass du bei fast gleichbleibender Anzahl von Mitarbeitern, weil die hat sich bei Amazon lange nicht mehr so stark bewegt eigentlich, ein Vielfaches der Pakete dadurch ballerst. Da sieht man mal, was das Potenzial von Robotik und Automation ist.
Eine andere Firma, die mir hier gerade auffällt auf Layoffs, ist Rivian. Die haben die Tage announced, dass die sich von 4% der Leute trennen, hauptsächlich Marketing, Sales und Service, wegen dem Tax Credits, die jetzt nicht mehr anfallen. Also das wird ja Tesla im nächsten Quartal dann auch mehr merken, als man vielleicht dachte.
Ja, das hatten wir, glaube ich, bei den Tesla-Zahlen letztes Mal besprochen, dass der Grund für den Umsatzanstieg ist einerseits die niedrigeren Preise und andererseits, dass es das letzte Quartal ist, wo es noch Tax Credits gab. Die fallen jetzt weg, also die nächsten Tesla-Zahlen. Es wäre höchst verwunderlich, wenn die nochmal so gut werden. Wir haben das natürlich schon größtenteils eingepreist, aber... Ohne die Tax, deswegen meinte ich ja, Elon Musk hat fast 300 Millionen ausgegeben, um dann anderthalb Milliarden wirtschaftlichen Schaden anzurichten, indem diese Tax Credits nicht mehr fällig werden bei Tesla, aber natürlich bei Rivian und anderen E-Auto-Bauern genauso. Man könnte vermuten, dahinter könnte vielleicht sogar eine Strategie stecken, nämlich dass Tesla vielleicht einer der wenigen Autobauer ist, die das verkraften können. Also schadet das einem GM, also irgendwie Chevrolet oder den chinesischen Herstellern oder den europäischen Herstellern nicht viel mehr. Und die einzigen, die das wahrscheinlich schlucken können, sind die Chinesen und Tesla. Alle anderen trifft das, könnte man behaupten, härter. dann könnte das fast eine schlaue Strategie sein. Ehrlich gesagt glaube ich das aber nicht, weil der Wert von Tesla hängt. So langfristig denkt Elon Musk da. Vielleicht denkt er so langfristig, aber was Geld angeht, muss er kurzfristig denken. Und die Bewertung von Tesla so quasi in Gefahr zu setzen, damit wäre nicht schlau. Wobei Tesla, wie gesagt, auch bei der Bewertung ja relativ gut dem entgegensteht. Man muss sich immer fragen, warum. Das ist halt die Robotaxi-Fantasie. Aber, ja. Ja, aber kein Wunder, dass Rivian, also andere, ich glaube die Autobauer, gerade in den USA, wer da verkauft, hat es insgesamt schwerer. Wenn du E-Autos verkaufen willst, da ist es nochmal deutlich schwerer geworden.
Kurze Werbeunterbrechung. Kennt ihr das? Das Telefon klingelt ununterbrochen, aber die Mitarbeitenden sind schon am Limit. Oder es ist nach Feierabend und niemand geht mehr ran. Genau hier setzt Zipgate an. Die haben nämlich eine brandneue Lösung auf den Markt gebracht, die sich AI Frontdesk nennt. AI Frontdesk ist der neue digitale Telefonassistent, angetrieben von künstlicher Intelligenz. Stellt euch vor, ein AI-Agent nimmt euch die lästigen, aber wichtigen Standardaufgaben am Telefon ab. Das heißt konkret, AI Frontdesk kann zum Beispiel häufig bestellte Fragen direkt beantworten, so à la, wann haben sie geöffnet oder wo finde ich ihre Preisliste. Es kann Anliegen aufnehmen, wenn gerade niemand erreichbar ist und es leitet Anrufe gezielt an die richtigen Mitarbeitenden weiter. Und das Beste, es ist rund um die Uhr im Einsatz. Das große Ziel dahinter ist klar, Angestellte sollen entlastet werden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und immer höherem Kostendruck ist es super wichtig, Prozesse zu automatisieren. Aber eben so, dass der Kundenservice nicht darunter leidet, sondern sogar noch besser wird. Mit der Airfront, das sollen Anrufende jederzeit eine Antwort bekommen. Entweder direkt und blitzschnell vom AI-Agent selbst oder sie werden eben gezielt an die richtige Person weitergeleitet. Eine wirklich smarte Lösung, die telefonische Erreichbarkeit und Effizienz in deinem Unternehmen massiv verbessert. Mehr Infos gibt es auf zipgate.de. Werbung Ende.
Wir hatten letztes Mal darüber geredet, dass OpenAI irgendwie hunderte von Investmentbankern beschäftigt, für 150 Dollar, um so ein bisschen Modelle zu schrubben und Daten zu verfeinern und eigentlich Chat-TPT beizubringen, wie man Financial Analyst wird. Und während das bekannt wurde, hat Entropic quasi schon ein eigenes Excel-Feature, wenn du so möchtest, gelauncht. Also so eine Art Financial Tool, womit Claude genau das kann, was OpenAI hektisch versucht zu trainieren. Also einerseits kann sich Claude quasi besser mit Microsoft Excel beschäftigen. Gleichzeitig gibt es so neue Agent-Skills. Das sind so eine Art Konnektoren. Also sie kann zum Beispiel... auf ERA zugreifen, was eine Plattform ist, wo man die Earnings Calls und die Investor Meetings auswerten kann. Also was der oder die CFO im Earnings Call noch gesagt hat, wie das sich zu den Zahlen, die reported wurden, verhält und so. Das liefert ERA quasi an, Moody's ist angeboten und noch ein paar andere Financial Tools. Und dadurch könnte Claude jetzt deutlich besser werden, solche einfachen Financial Models zu machen oder zum Beispiel so Quartalszahlen auszuwerten. Also wenn du erzählen möchtest, dass mein Job bald überflüssig gemacht wird, dann am ehesten von so einem Feature. Ich habe neulich mal, ich glaube die Zeit war es, oder die Süddeutsche? Oh Gott, ich glaube es war die Zeit. Die Zeit gefragt, so was drei Prompts sind, die man so regelmäßig nutzt oder die schon gut funktionieren. Einen, den ich genutzt habe, ist, du kannst natürlich schon sehr gut die jüngsten Ergebnisse, also Wenn du ein Tool, was Live-Zugang hat, bei DeepSeek würde es nicht gehen. DeepSeek habe ich mal. Ich bin gerade so drei Tage so ein bisschen off und versuche nicht ganz so viel zu arbeiten. Deswegen habe ich mal versucht, wie gut wären AI-Tools, eigentlich so eine Doppelgänger-Episode vorzubereiten. Ich habe DeepSeek mal gefragt, er soll mir... Ich bin der Host des Doppelgänger-Podcasts, damit er weiß, worum es gehen soll. Und er soll mir mal so die latest Tech- und Business-News der letzten Woche, da soll er mir mal zwölf Themen vorschlagen. Und die Antwort von DeepSeek ist, OpenAI launcht das 4-Omni-Model, die Google-Entwickler-Konferenz 2024, Microsoft's Recall-Feature, XAI macht eine 6-Milliarden-Series-B, Elon Musk startet den Bau einer Gigafactory für AI, Und der Grund ist natürlich, dass der Data Cutoff von DeepSeq so früh ist. Also das ist irgendwie, ich glaube Ende 2024 hören die Daten auf bei DeepSeq. Und damit ist es vollkommen unnütz, um zum Beispiel News-Themen zu recherchieren. So, wie kamen wir jetzt darauf? Achso, Cloud Financial Model. Also dieser Prompt sagt mir mal, guck dir die jüngsten Nvidia-Zahlen an. Hebe die Highlights aus dem Earnings Call hervor, also wie der CEO und CFO zum Beispiel die aktuelle Lage beschreiben und wie haben Analysten darauf reagiert. Und was diese Modelle sehr gut können heute schon ist eben zu sagen, Das sind die Zahlen, Umsatz ist gestiegen, Gewinn ist gesunken, CapEx pipapo, das lag über oder unter den Erwartungen. Das kann man auch konkret fragen natürlich, setze es mit den Erwartungen, was hat die Wall Street erwartet und was wurde übertroffen, was wurde nicht übertroffen. Dann nennt es irgendwie die drei wichtigsten Zitate aus dem Earnings Call und was irgendwie drei Analysten oder Analystinnen sagen. die diese Aktie betreuen, wie die sich dazu geäußert haben. Das kann man sich heutzutage schon sehr gut zusammenfassen lassen, auch ohne diese Cloud-Features. Aber die Features würden natürlich noch besser werden. Mich würde das natürlich nicht ersetzen, weil man den speziellen Philipp Klöckner-Flavor haben möchte. Aber wenn man das dann ganz neutral einfach sich mal erklären lassen will, ist das etwas, was diese Modelle tatsächlich relativ gut können. Man könnte argumentieren, Der letzte Funke Vertrauen ist vielleicht noch nicht ganz angebracht, weil sie eventuell dann doch einen Fehler dabei machen. Und insbesondere finanzielle Entscheidungen sollte man darauf natürlich nicht beruhen lassen. Denn da mal ein Komma verrutscht oder so oder halluziniert wird, wäre das natürlich einigermaßen desaströs. Aber genau daran wird man sicherlich arbeiten. Wo wir gerade bei Claude sind, gibt es noch eine andere News. Und zwar schreibt das Wall Street Journal... Wir hatten ja auch schon darüber gesprochen, dass die Umsatzzahlen von Entropic eigentlich ganz gut aussehen, dass sie schon bei 7 Milliarden Umsatz sind und bis zum Ende des Jahres 9 Milliarden, immer annualisiert ist damit gemeint ARR, am Ende des Jahres 9 Milliarden haben wollen. OpenAI wird wahrscheinlich so zwischen 12 und 15 liegen. Das heißt, dass Entropic... das sehr, sehr gut im Rennen ist und insbesondere im B2B-Markt, also nicht an einzelne Personen verkaufen, sondern an große Corporates, ist Entropic wirklich, man muss sagen, also gemessen an der Position deutlich besser oder hat da die Nase vorn gegenüber OpenAI. Menlo Ventures hat hier die Zahlen. Und da geht es zum Beispiel um den API-Market-Share, also alle Anwendungen, die über eine API bezogen werden. Da könnte man sagen, das spricht dafür, dass es eher Corporate-Clients oder Großabnehmer sind. Und da hat Entropic 32% Market-Share, während OpenAI auf 25% gefallen ist. Also man sieht eine fallende Kurve. OpenAI hatte da mal 50% vor zwei Jahren. Und hat sich quasi halbiert, während Entropic vor zwei Jahren bei 12% gestiegen ist und sich also für zweieinhalbfach hat in der Zeit und Google holt auch stark auf von 7% auf 20% für dreifach ungefähr Meter verliert natürlich. Also was man sagen kann ist, dass... Entropic, so diese Applied Enterprise AI, der Grund dafür ist hauptsächlich Coding natürlich, weil Cloud das präferierte Modell für Coding, aber auch andere kreative Tasks wie Copywriting und so ist. Das, was in die Tools oft eingebaut wird, sei es in so Cursor oder auch in Corporate-Umgebungen, die so selber Zugang zu Modellen generieren, die nehmen halt gerne Cloud für kreative Tasks oder für Coding. Und damit hat Entropic von dem B2B-Markt, der natürlich viel weniger volatil ist, auch da werden die Churn-Raten ein bisschen größer sein als bei SaaS-Software. Aber im Vergleich zu Consumer AI, wo man vielleicht öfter mal sein Lieblingsmodell wechselt, ist das relativ stabiles Revenue, könnte man sagen. Und ja, da ist Entropic 80% ihres Umsatzes B2B, sagen sie, oder Corporate, das wären dann eben 5, 6 Milliarden, eher ein bisschen mehr. Und damit könnten sie OpenAI, also wenn OpenAI irgendwann zum Beispiel den Chat-GPT-Vorteil so ein bisschen, wenn das so dispersed wird an Google und vielleicht Meta auch oder noch an neue Konkurrenten, dann könnte Entropic fast besser dastehen mit ihren B2B-Umsätzen. Natürlich gegeben, dass sie den Vorteil im Coding, also das Code weiterhin State-of-the-Art bleibt, aber man hat das Gefühl, dass OpenAI, Entropic auch bei der Entwicklung von KI jetzt viel mehr an Use Cases denkt. Also sei es hier bei dem Financial Analyst Thema, aber auch bei Coding, bei Copywriting. Sie denken glaube ich viel mehr an die Anwendung und viel weniger an ein generelles Coding.
Modell. Ich habe vor allem das Gefühl, dass die viel, viel fokussierter sind. Also die bauen halt an so ein, zwei Produkten und konzentrieren sich darauf und Sam versucht halt jede Woche in der Presse zu sein und irgendwie da noch andere Deals zu machen, da irgendwie noch ein Modell für irgendwie ein Social Network, hier jetzt irgendwie nochmal Hardware und so weiter und Und Anthropic sitzt halt ein bisschen im Hintergrund und baut halt einfach.
Ja, die segeln da ganz gut im Windschatten mit. Und egal auf welche Kennzahl du schaust, Anthropic schafft halt immer ungefähr das gleiche mit gleichem. Also sie haben ungefähr die Hälfte des Umsatzes. sind auch mit ungefähr der Hälfte, ein bisschen weniger sogar bewertet. Wenn du das geracete Funding mit dem generierten Umsatz vergleicht, ist Entropic ungefähr bei, also hat 20 Milliarden gebraucht, um 7 Milliarden zu generieren. OpenAI hat wahrscheinlich 60 Milliarden gebraucht, um so 15 Milliarden. Also eigentlich sind Entropics Kennzahlen sogar ein bisschen besser, im Sinne von sie sind tatsächlich effizienter. Wenn du davon ausgehst, dass es aber ein Winner-Takes-It-All-Markt ist, oder das Race for AGI, dann zählt es natürlich schon nicht nur, wer effizienter ist, sondern auch, wer die Nase vorn hat. Und in absoluten Zahlen hat OpenAI die Nase noch vorn. Aber du kannst schon argumentieren, dass Entropic all das viel effizienter schafft. Und die Revenue-Struktur, also diese B2B-Clients sind natürlich viel mehr wert, als die 800, also die, was sind das, Sekunde, die Zahl hat das Wall Street Journal auch. Wie viele? Ich glaube 300.000 Kunden. Also die 300.000 Firmenkunden von Entropix sind natürlich deutlich mehr wert als die 800 Millionen Consumer-Kunden, würde ich behaupten, wenn die Wachstumsraten ähnlich weitergehen.
Dann würde ich sagen, gehen wir von dem soliden AI-Business in die Bubble-Corner und sprechen über OpenAI.
Du hast es gerade angesprochen, Sam Ortman ist als Chef-Ideologe oder Spokesperson der ganzen KI-Entwicklung viel unterwegs. Jetzt gerade erklärt er den USA, dass Electrons are the new oil. Also Elektronen, und damit meint er Energiestrom, sind das neue Öl. Und er befürchtet, dass der Mangel an Energie dazu führen könnte, dass die USA das Rennen gegen China verlieren. China hat immer brutal Energie ausgebaut, auch in Zeiten, wo nicht klar war, ob sie die Energie überhaupt auslasten können. Das heißt, man hat Eigentlich immer für den Markt von morgen gebaut, könnte man sagen. Und deswegen haben sie ausreichend Energie. Das wird viel mit Renewables gebaut, aber auch weiter Atomkraft, Kohle, fossile werden ausgebaut. Und dafür hat man Energie vielleicht nicht im Überfluss, aber man hat sowohl das Grid, das ist relativ neu, das Verteilungsnetz der Energie, als auch die, es gibt noch einen Überschuss an Energie, was in den USA sowohl beim Netz als auch bei den Quellen oder Erzeugern von Energie, kann man das nicht sagen. Und OpenAI sagt jetzt, sie möchten die USA encouraging, wie sagt man das, motivieren, mindestens 100 Gigawatt New Energy jedes Jahr zu bauen. Und das wäre eine Steigerung der Kapazität um 8 bis 10 Prozent. Ich glaube, die Gesamtkapazität für Energiegewinnung in den USA liegt bei irgendwie 1 bis 1,2 Gigawatt Terawatt, kommt danach glaube ich, also 1200 Gigawatt. Und da jetzt 100 hinzuzubauen jedes Jahr wäre eine 8 Prozent Steigerung des Gesamtautputs. Das ist natürlich schon erheblich und ich bin gespannt, wie die USA das bauen wollen. Die haben Natural Gas, wobei das Problem ist, dass selbst wenn du bereit bist, fossile Energien zu verbrennen, diese Turbinen zum Beispiel, die einfach nur Gas verbrennen, um Strom zu erzeugen. Die sind ja auch knapp und die Hersteller dieser Turbinen, also ich glaube Caterpillar baut sowas und ein paar andere Hersteller noch, die weigern sich so ein bisschen die Produktion zu erhöhen, weil die wissen oder glauben, dass in zwei, drei Jahren die Dinger jetzt nicht besser verkauft werden. Dann möchte man keine Überkapazitäten aufbauen, sondern man kann einfach die höhere Marge mitnehmen, wenn man so möchte. Also die Kapazität auszubauen ist natürlich gar nicht so einfach. Kernkraftwerke werden im allerbesten Fall sieben bis zehn Jahre dauern, wahrscheinlich länger. Selbst diese kleineren Reaktoren, glaube ich, ist unrealistisch davon auszugehen, dass es in weniger als fünf Jahren gebaut werden kann. Renewables kann man relativ schnell ausbauen, aber haben natürlich nur begrenzte Kapazität. Das heißt, am Ende werden es Fossilfuels sein. Auch die Heizkraftwerke kann man nicht von heute auf morgen bauen. Natürlich nicht Heizkraftwerke, sondern Stromgenerierungsgeneratoren. Und ich glaube, letztlich zeigt das aber auch, dass die USA mal ein bisschen innovativer sein. Also es klingt aus deutscher oder europäischer Perspektive natürlich albern, wenn wir die USA aufrufen, innovativer zu sein. Aber vielleicht muss man auch mal versuchen, mehr mit weniger zu schaffen, statt nur diesen Scaling-Weg über Chips, Rechenzeit und damit Energie zu gehen. Wenn wir jetzt überlegen, wie gesagt, dass 10% mehr Energie nur für AI geschaffen werden sollen eigentlich, also 100 Gigawatt, Wir wissen ja inzwischen, dass ein Gigawatt AI ans Netz bringt, so zwischen 30 und 50 Milliarden kostet. Diese 100 Gigawatt, wenn die jetzt wirklich eins zu eins in AI gehen würden, würde das für 3 bis 5 Billionen US-Dollar zusätzliche AI-Datas-Net-Investitionen sprechen. Was ja auch... Wahnsinn ist. Es ist bestimmt jetzt nicht schlimm, da im Zweifel zu groß zu denken und dann, wenn man die Hälfte bekommt, wäre es immer noch gut. Aber ich bin immer so ein bisschen hin und her gerissen. Also einerseits würde ich sagen, mal ein bisschen effizienter forschen, mehr mit weniger reichen. Das chinesische Konzept kann man nicht kopieren, weil die Chinesen eben eigentlich selber nur kopieren und durch Destillation und so weiter. Die wirken zwar innovativ und günstig, aber letztlich liegt das daran, weil sie abgucken bei den Amerikanern und das nachbauen. Kann man aber auch sagen, dass man vielleicht eine Zeit lang erstmal destilliert und schaut, wie man effizientere Modelle baut. Das Gegenteil ist aber... warum ich es dann doch ganz cool finde, dass Skating funktioniert, diese Fähigkeit, Technologie, Also im Englischen würde man sagen Will into Existence. Also du kannst sie zur Existenz erzwingen oder du kannst sie in die Realität erzwingen. Mit purem Willen und Geld und Kapitalismus kannst du Dinge beschleunigen und erschaffen und du kannst den Weg zu AGI ganz sicher mit Geld und Chips beschleunigen. Und wenn du weißt, wie wichtig diese Technologie ist, könntest du ja argumentieren, es wäre sträflich, das nicht zu beschleunigen. Deswegen verstehe ich schon, dass man da so auch brutal ausbauen will. Also wenn AGI zum Beispiel die Möglichkeit findet, unseren Strombedarf um 30% zu senken, warum sollten wir nicht ihn zwei, drei Jahre um 10% steigern, wenn sozusagen der Preis, der da wegen eine super schlaue AI ist, die unser Leben wirklich verbessern könnte, falls das alles so stimmt. Also es ist ein bisschen für und wieder. Ich bin da nicht ganz entschlossen, aber vielleicht findet man auch noch effizientere Wege, da hinzukommen.
Ja, die Amerikaner werden einfach immer mehr bauen.
Drill, Baby, Drill.
Aber das kriegst du da nicht raus.
Ja, der Reward dafür ist ja auch groß genug. Also A, du willst nicht gegen die Chinesen verlieren. Wobei, dass die Chinesen das eben selbstständig schaffen könnten, müssten sie erstmal beweisen. Ausgeschlossen ist es aber nicht, dass sie es, wenn du jetzt sagst, ab jetzt forschen wir nicht mehr, weil die eh alles abgucken. Ob dann der nächste Fortschritt aus den USA oder aus China kommt, das ist zumindest so ein laplaisches Ereignis. Das könnte der nächste Schritt, also allein die Masse an Forschern in China und so weiter, das könnte dann genau, also wenn wir den Vorsprung nicht halten, ist die Gefahr, dass der tatsächliche Durchbruch aus China kommt, zumindest real und gegeben. Und das ist wiederum auch ein Rennen, was man nicht verlieren würde. Dann gab es noch News diese Woche. Am 27. Oktober hat OpenAI selber mal bekannt gegeben, ein paar Zahlen. Also man versucht jetzt transparenter mit diesen Themen um Mental Health umzugehen. Also weil man sich da auch Kritik ausgesetzt sieht und die Unternehmen eh berichten müssen, wie sie damit umgehen, macht man das jetzt sehr transparent. Und OpenAI sagt, sie haben mit 170 Mental Health Experts, was immer das sind, daran gearbeitet, paar Ergebnisse zu durchleuchten. Und dabei haben Sie jetzt unter anderem, also Sie haben gesagt, Ihre Prinzipien sind das Problem definieren, dann das Problem messen Validate our approach, also versuchen eine Lösung zu finden, das Risiko minimieren und dann das sozusagen von vorne neu anfangen. Also man versucht nach und nach immer mehr besser mit dem Problem umzugehen. Es geht ja offensichtlich um Selbstmordgedanken, Selbstverletzungen, sowas. Man hat jetzt begonnen zu messen, wie groß sozusagen die Prävalenz überhaupt dieser Probleme ist, also wie viel Prozent der Nutzer... betrifft das und man hat dafür in drei Gruppen unterschieden. Und zwar erstmal Psychose, also Psychosis, Mania and other severe mental health symptoms, ist es überschrieben, also Psychosen, Manien und andere ernsthafte Erkrankungen der mentalen Gesundheit. Da muss man sagen, das ist ja schon eine sehr enge Definition. Das heißt, jemand äußert sich Konkludente offenbar als von der Psychose betroffen oder eben mit manischen Gedanken. Also irgendwie eine Art von Zwanghaftigkeit. Oder sagen Sie, das betrifft nur 0,07% der Nutzer? Sie messen dann immer, ob Ihr neues Modell das besser oder schlechter handelt als zuvor. Und die Experten sehen dann deutliche Verbesserungen jeweils bei allen Bereichen. Das kann man schon mal vorweg schicken. Dann Self-Harm and Suicide. Davon sind 0,15 Prozent der Nutzer betreffend. Das klingt jetzt super niedrig, natürlich 0,15 Prozent. Aber weil wir wissen ja, dass das 800 Millionen Nutzer sind und 0,15 müssten ziemlich genau einer in 700 sein, wenn ich mich nicht irre. Und das heißt von diesen 800 Millionen sind 1,1, 1,2 Millionen davon betroffen. Also über eine Million Menschen, das ist auch was die Presse daraus dann gemacht hat, die haben die gleiche Rechnung gemacht. Und sagen dann über eine Million Menschen mit Self-Harm oder Suicide Ideation oder Intent ist die Definition. Also sie denken darüber nach oder haben schon die Intention, sich selber zu verletzen oder umzubringen. Und das trifft immerhin eine Million Menschen, die mit Chatbots reden. Jetzt muss man sagen, das ist natürlich auch einfach eine normale statistische Begebenheit oder Quote. Würdest du jetzt Leute auf der Straße interviewen, wäre es, würde ich vermuten, sogar noch mehr. Also einer von 700 Menschen. hielte ich für weit unter der normalen natürlichen, wenn natürlich das falsche Wort war, der normalen Prävalenz, die man so in der Bevölkerung messen würde. Genau, aber auch da reagiert das Model immer besser. Gute Reaktion heißt im Zweifel auch nur, dass das Model sagt, ich möchte nicht mit dir darüber sprechen, du solltest professionelle Hilfe suchen. Oder so. Und das Letzte, was sie testen, ist Emotional Reliance on AI. Also das äußert sich quasi dadurch, dass sie mehr oder weniger abhängig werden von dem Chatbot und das zu Lasten echter Bindungen in der realen Welt machen. Das wiederum betrifft auch ungefähr einen 700 Nutzer. Auch da sehen sie eine solche Verbesserung und versprechen, dass dann in Zukunft noch besser zu handeln.
Dann können wir in die Schmuddelecke gehen.
Genau, da erwartet uns gar nicht mehr so viel, obwohl doch ein großes Thema. Also ganz spannend, Futurism hat darüber geschrieben, eine Gruppe von Wissenschaftlern hat in einem Experiment ein soziales Netzwerk, also die Dead-It-Theory zu Ende gespielt und soziale Netzwerke gebaut, die nur aus Bots bestehen. Also jeder Nutzer innerhalb des Social Networks war ein Bot und was sich zeigt ist, dass eigentlich auch dann, egal wie man die Algorithmen und Regeln definiert, mehr oder weniger, also einfach gesagt, man hat erstmal das so aufgesetzt wie heutige Social Networks, man hat sich schnell herausgefunden, ein Teil der Nutzer bekommt einen Großteil der Retweets, Interaktionen, Aufmerksamkeitszahl. Dann hat man die Algorithmen so ein bisschen angepasst und es ist aber letztlich alles immer wieder so geblieben. Das heißt, man könnte daraus schließen, dass Social Networks an sich eigentlich eine demiritorische Art der Kommunikation sind, oder sagen wir, die zumindest immer wieder die gleiche Dynamik entwickelt. Das heißt, das Problem ist fast nicht, wie man die Regeln macht, obwohl es natürlich bessere und schlechte Regeln gibt, aber dass das Konstrukt Social Network immer wieder zu der gleichen und gleichen Verteilung führt und anderen damit zusammenhängenden Problemen, wir packen das mal nicht schon, kann man... Gerne reinschauen. Und dann wurde über Nacht, ich glaube gestern, Sekunde, ja, 28, ne, heute Morgen sogar, also heute Morgen, ja, endlich die Crockypedia mit nur leichtem Verzug, also wurde ja monatelang wieder angekündigt, gelauncht. Die Crockypedia ist die XAI-Version der Wikipedia, wenn man so möchte. Elon Musk hat angekündigt, dass die Wikipedia natürlich vollkommen links-woke gebiased ist. Die Gründer der WGP haben dem jetzt auch nicht zu stark widersprochen. Also natürlich ist da eine Art von Bias drin. Sie wird von editoriellen Teams oder redaktionellen Teams betreut. Das heißt, am Ende findet sich da sozialer Konsens drin. Das kann gut oder schlecht sein. Dinge werden überstimmt. Am Ende gibt es Leute, die ultimativ entscheiden. Und dadurch ist es fast unmöglich, das Bias frei zu machen. Wer behauptet, er hätte kein Bias, Lügt in dem Moment schon, egal ob es jetzt irgendein Werk oder System betrifft oder sich selber. Ich weiß nicht, ob du eine der letzten All-In-Episoden gesehen hast, da ging es nochmal um das Thema, dass die US-Regierung ja keine Biased AI kaufen will und deswegen sowas wie Gemini und so nicht prokürbar waren. weil die ja dieses Problem hatten mit den farbigen, also wo man Personen in verschiedenen Hautfarben dargestellt hat, die ganz klar sagen, historisch einer Hautfarbe zuzuordnen wären und so weiter. Das alles hat man als Biased Info genannt und natürlich hat man da versucht, die Daten hinterher nachzubearbeiten, zu manipulieren. Das äußert sich ja dadurch. Zu glauben, dass wenn man das nicht täte, die KI nicht biased ist, ist natürlich aber genauso bescheid. Weil wenn ich das nicht tue, hat sie halt ein weiß-männliches Bias vorher. Die Frage ist also, möchtest du ein Bias aus den Daten haben oder versuchst du das Bias in den Daten zu korrigieren? Und dabei hat Google oder Gemini offensichtlich überzogen, das ist gar keine Frage, dass es dann zum Gegenteil geführt hat oder zu einfach auch falschen und lächerlichen Ausgaben. Aber die Intention dahinter ist natürlich klar, dass man versucht hat, Biases zu bekämpfen und Verzerrungen loszuwerden aus den Modellen. Aber sowohl das Modell ohne Eingriff wäre nicht unbiased, es sei denn, du hättest neue Daten, die unbiased sind, generiert, als auch der Eingriff ist natürlich ein Bias. Aber zu behaupten, wenn ich jetzt Croc AI kaufe... dass das nicht biased wäre, ist natürlich genauso Bullshit. Also es gibt keine unbiased AI. Sie ist entweder durch die Daten gebiased oder durch den Systemprompt oder das Feintuning oder oder oder. Aber zu sagen, es gibt biased AI und nicht biased AI und das nutzen wir eigentlich nur, um Google und Meta dazu zu bringen, ihre AI so ein bisschen unhinged zu machen und da gar keine Eingriffe mehr zu machen, ist glaube ich Bullshit. Aber Elon Musk würde natürlich genau das sagen, dass Grog quasi die unbiased Variante der Wikipedias. Weil die halt so left-leaning und konsensgesteuert ist, braucht es mal die echte Wahrheit in Grokipedia-Form. Die sieht noch relativ roh aus, steht auch Version 0.1 dran, also das soll wahrscheinlich so ein bisschen Forgiveness provozieren. Was man glaube ich schon sagen kann, ist, dass sie scheinbar erstmal relativ wenig wertet. Also wenn du dir kontroverse Themen anschaust, kannst du irgendwie die Great Replacement Theorie erklären lassen oder die White Genocide Theorie, Klimawandel, solche Themen, dann könnte man sagen, das wird erstmal relativ wertfrei und ohne Einordnung wiedergegeben. Also da wird ob das jetzt alles Fakten sind, kann man so schnell nicht checken. Aber ich würde sagen, ohne immer einzuordnen, was gut und was schlecht ist, werden Dinge erst mal mehr oder weniger reported von Crockypedia. Zumindest war das mein erster Eindruck. Aber so einfach ist es dann leider doch nicht. Also es ist nicht nur so, dass irgendwie die linksjournalistische Einordnung, die man gewohnt ist, auch aus Publikationen, die sich in der Wikipedia so ein bisschen wiederfindet, dass die jetzt hier fehlt und das deswegen besser ist, sondern ganz unterschwellig ordnet es daneben doch ein. Ich habe mir aus Interesse mal den Artikel für die AfD durchgelesen. Da könnte man ja vermuten, dass es ganz interessant ist, wie die Krokipedia darüber denkt. Und gerade so im Artikel Reception, Controversies und Influence, also in der Einleitung wird erstmal nicht viel davon erzählt, dass sie durchaus als extremistisch eingeordnet wird in Teilen und so weiter, sondern es wird viel über... Ökonomische Politik, dass es Antimigrationspolitik ist und so, daraus wird natürlich kein Hehl gemacht, das kann man ja auch schlecht leugnen. Aber es wird viel so getan, als hätte die AfD jetzt eine besonders schlaue ökonomische Agenda, was ja nachweislich nicht das Interessante ist, wenn du Grog fragst. Wie er die Wirtschaftspolitik der AfD einordnet, würde Kroc, also zumindest die letzten Male, als ich das getestet habe, war es immer so, Kroc würde relativ klar sagen, es ist mit Absicht die schlechteste, vielleicht mit Ausnahme der linken Partei oder so, die absolut schlechteste Wirtschaftspolitik, die ich mir vorstellen kann. Also nichts würde Deutschland als Wirtschaftsstandort mehr gefährden, als wenn die AfD an die Macht käme. Hier in dem Kroki-Pedia-Artikel ist es dann aber gar nicht so, da wird es relativ wertfrei so wiedergegeben, als würde das alles Sinn machen, würde ich fast sagen. Und auch bei der Reception und Kritik steht dann, dass das nur Framing ist der öffentlich-rechtlichen und linkslastigen Presse, dass es eine Right-Wing-Extremist-Party wäre. Also da würde ich sagen, bezieht man schon Widerstellung, indem man sagt, dass das quasi ein Konstrukt der Presse wäre. Und dann, was ich ganz interessant finde, da sieht man, wie subtil teilweise... Dann eben doch auch Meinungsmache passiert. Sekunde. Da geht es jetzt um das Thema öffentliche Proteste, Counter-Narratives und Voter-Mobilisation. Da steht, dass nach dem sogenannten Remigrations-Meeting, also wo dieses Wort Remigration gefeilt wurde, dieser Korrektiv-Report über das Treffen in Potsdam, Und dann steht Demonstrations labeled as anti-extremism through large crowds with 180.000 attending in Hamburg, Frankfurt, Berlin und so weiter. Also allein das Wort labeled kommt in dem AfD-Artikel neunmal vor. Also es wird immer so erzählt, als würden Dinge nur ständig geframed, gelabelt und double-seated. Grog schon relativ klar Stellung, dass alles, was kritisch sein könnte, ist eigentlich nur ein Label. Dass die Partei selber Grund dafür gibt, zum Beispiel als rechtsextrem angesehen zu werden oder als völkisch-national. Das kann man bestimmt wie alles differenzieren, dass man sagt, es sind gewisse Personenflügel und so weiter, die völkisch-nationale Züge tragen. Aber immer zu sagen, dass alles, was negativ ist, ist geframed oder gelabelt, Das, finde ich, zeigt schon, dass Politik dabei ist, was Rock hat. Wie gesagt, es ist ein slippery slope. Wenn du beginnst zu liegen, und ich würde jeden einladen, da mal zu lesen, ich würde sagen, es ist scheinbar erstmal viel neutraler geschrieben als die Wikipedia. Also wenn man ein gutes Gefühl hat, wenn man nicht per se glaubt, dass alles, was links ist, richtig ist und alles, was rechts ist, falsch ist, und wenn man sozusagen ein gutes Gefühl für links, rechts und Mitte hat, oder zumindest so ein Restkompass davon übrig ist, dann würde man glaube ich sagen, das liest sich alles relativ politisch neutral und faktenbasiert. Und dann ist es glaube ich aber schon so, dass Dinge, die negativ sind, zum Beispiel über die AfD eher als drauf projiziert von der Presse eingeordnet werden und gleichzeitig die Politik, die man auch fachlich, glaube ich, gut auseinandernehmen könnte, also irgendwie, was sie tun wollen und so weiter, dass das dann aber scheinbar wie schlaue Fakten dargestellt wird und darin besteht dann, glaube ich, das Bias. Ich habe jetzt, wie gesagt, erst so irgendwie ein gutes Dutzend Artikel angeschaut und es zieht sich so ein bisschen da durch, auch beim Klimawandel. Es steht nicht etwa, dass das wissenschaftlicher Konsens wäre, sondern nur in der Rezeption steht dann, dass es Gegennarrative zum wissenschaftlichen Konsens wäre, irgendwie unterdrückt oder irgendwie sowas. Wie gesagt, es ist eine 0,1-Version. Es gibt übrigens auch Artikel, die größtenteils von Wikipedia ab- und umgeschrieben wurden. Also da, wo man gar keine große Meinung braucht, wo es sich nicht lohnt, das zu... narrativ umzudeuten, da hat man einfach abgeschrieben. Und da, wo man selber Ideologie betreiben möchte, könnte man sagen, da hat man selektiv die Geschichte versucht umzuschreiben oder seine eigene Note hinzuzufügen. Und wie gesagt, man kann 100% eingestehen, dass die Wikipedia selber einen Bias hat und nicht komplett mittig tendiert. Das sollte man auch wissen, wenn ich dabei bin. Ich würde natürlich aber trotzdem dazu tendieren, der Wikipedia zu... Ich meine, idealerweise liest man beides und bildet sich seine eigene Meinung. Ich glaube auch, dass für Leute, die die einigermaßen gut gebildet sind. Für die ist, obwohl man sich nur aufgrund von Grog informiert, weiß ich wieder nicht. Ich glaube, dann schleicht sich das so ein bisschen vielleicht auch ein. Aber prinzipiell kann man, wenn man gut damit umgehen kann, glaube ich, findet man hier viele Fakten. Und man findet sie oft neutraler berichtet bei Grog. Das würde ich Ihnen sogar geben. Aber wie gesagt, es gibt auch Sachen, die man versucht, in meiner Sicht umzudeuten. Und das ist dann eben die eingeschlichene Gefahr, die sich da findet. Aber wir schauen mal. Ich gehe mal davon aus, dass in den nächsten Tagen Journalisten ein paar lustige Fälle in der Krokopedia finden. Und dann haben wir letzte Woche mit Erschrecken festgestellt, dass einer unserer Dubai-Experts wohl gefilterte Luft atmet. Und zwar... Der YouTuber Simon Desue, also einer der ersten YouTube-Millionäre bestimmt, oder die damit sehr reich geworden sind, dann bald nach Dubai umgezogen sind, weil es da wenig Steuern und vermeintlich viel Freiheit gibt für solche Menschen. Der ist jetzt hinter Gittern gelandet, weil er mutmaßlich in Besitz oder in seinem Haus soll sich eine größere Menge, es wird immer von einer größeren Menge flüssiger Drogen bezeichnen. gesprochen. Flüssige Drogen, ich denke da an Liquid Ecstasy zum Beispiel, was auch eine typische Rape-Drug wäre übrigens, wo es in Dubai ganz andere Probleme mit gibt. Wenn man mal, wie heißen diese Partys? Patty Party? Potty Party? Ja, also wer hart gesotten ist und nichts scheut, kann sich mal zum Thema Porta Potty belesen. Wir packen das Musikalz aber nicht in die Shownotes. Da sieht man so, was in Dubai passiert und wozu man eventuell flüssige Drogen auch brauchen könnte, wobei das nicht die Unterstellung sein soll, dass dieser Batch, der da gefunden wurde, jetzt auch dazu genutzt wurde. Das ist jetzt nur eine Assoziation, weil ich diese andere Sache kürzlich in meine Aufmerksamkeit gerutscht ist von den Porter-Bodies. Auf jeden Fall ist Simon Tissou und seine Lebensgefährtin sollen jetzt hinter Gitter sitzen und das ist in Dubai ja durchaus problematisch, weil ich glaube, oft kleinste Mengen Drogenbesitzes vier, fünf Jahre Haft sind und bei Drogenhandel eventuell die Todesstrafe drehen würde. Nebenan man würde ihn da vorher ausliefern und nach vielleicht deutschem Recht verurteilen oder damit, um eine diplomatische Eskalation zu verhindern, würde man die wahrscheinlich da nicht sofort hinrichten. Aber turns out, es gibt nicht nur Vorteile, in Dubai zu leben. Wer hätte das erwartet?
Ich kann mich erinnern, als ich vor 15 Jahren mal da war, hat mir irgendjemand erzählt, dass ihr Sohn aus England sie besuchen geflogen ist und irgendwie so ein Krümel Was auch immer in der Hosentasche hatte, also für ihn Müll, aber es wurde irgendwie gefunden und seitdem hatte er Dubai-Verbot. Also Dubai-Verbot hört sich noch ganz angenehm an.
Ich würde es wie einen Orden tragen, aber...
Aber ja, es gibt Leute, die haben Köln-Kalk-Verbot und dieser junge Mann hatte dann Dubai-Verbot.
Was für ein Verbot, Herr Lee?
Bitte Köln-Kalk-Verbot.
Was ist das denn?
Die Community wird dir auf Discord erklären, was Köln-Kalbverbot ist. Aber das musst du jetzt, kleine Wissenslücke bei dir. Ich habe in der Zwischenzeit mal meine AI des Vertrauens gefragt, in welche der Earnings-Firmen diese Woche ich kurzfristig investieren sollte. Was denkst du? Microsoft, Google, Meta, Apple oder Amazon? Was würde meine AI mir mit Hebel nicht raten, aber sagen, darauf könnte man wetten?
Also deine Pip AI würde sagen, dass Amazon und Google relativ unterbewertet sind und eigentlich kannst du die darstellen. Also würde ich zwei Max7 Aktien kaufen, wären es Amazon und Google. Genau, bei Google habe ich das auch ein bisschen getan, bei Amazon bin ich mir noch nicht so sicher, weil es geht alles so langsam. Ich glaube, Amazon ist strategisch eigentlich ganz gut aufgestellt, aber es wird sich ein bisschen langsam materialisieren, aber wenn man so... 10-15% vielleicht mit ein bisschen Glück, ein bisschen mehr Rendite damit zufrieden ist, glaube ich, sind Amazon und Google langfristig ganz gute Investments nach wie vor. Mit Google bin ich eigentlich dieses Jahr ganz gut gefahren, ehrlich gesagt. Was sagt ihr?
Sie sagt Google. Google sei unterbewertet.
Ja, glaube ich auch. Seit ich das gesagt habe, haben sie 50% glaube ich zugelegt, mehr sogar. Ich habe so ein Depot, was ich hier für jemand aus dem Familienkreis mitmanage und da sind es so 50%, obwohl es so ein bisschen nachgekauft war. Also es müsste mehr als 50 sein, als ich es das erste Mal gekauft habe. Achso, Sekunde, ich kann nochmal mit meinem eigenen Handy, da ist glaube ich auch, jetzt ist mein Handy kaputt. Ja, aber Google ist schon ganz gut gelaufen seitdem, muss man auch sagen, aber der Rest ja auch.
Und könnte Amazon auch Vorteile haben, weil sie so 15 bis 19 Prozent von Anthropic besitzen? Oder ist das einfach zu klein?
Also Anthropic wird langsam zu groß, um sie zu übernehmen. Und bei Anthropic ist fast jeder investiert. Das ist, glaube ich, nicht ganz so einfach.
Ich freue mich auf eine schöne Earnings-Folge am Samstag und wünsche euch allen einen schönen Mittwoch. Bis dann.
Peace. Bis dann.
Ciao, ciao. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Blöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.