Doppelgänger Folge #513 vom 25. November 2025

Sam Altman warnt Belegschaft vor ‘Rough Vibes’ wegen Google | Alphabets TPUs für Meta #513

OMR feiert 10 Jahre Podcast-Party. OpenAI verliert Nutzer an Google. Google Gemini 3 Pro setzt neue Benchmarks und wird komplett auf TPUs trainiert, was intern bei OpenAI für Alarm sorgt. Meta prüft ebenfalls Google-TPUs, wodurch Google Anteile am Nvidia-Markt gewinnen könnte. YouTubes AI-Dubbing floppt. Anthropic senkt Preise deutlich, der Preiskampf eskaliert. Adobe kauft SEMrush, um AI-SEO auszubauen. Philipp nennt Gründe gegen einen eigenen Investmentfonds. Die Trump-“Genesis Mission” plant massive KI-Investitionen, Amazon baut dafür Gigawatt-Infrastruktur. Meta sichert langfristigen Strom und gerät wegen vernichteter Child-Safety-Beweise unter Druck. X zeigt fragwürdige Account-Standorte politischer Profile. Trump erwägt Chip-Exporte Richtung China. Doge ist verschwunden.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Intro & 10 Jahre OMR Podcast Party

(00:07:17) OpenAI Churn & 3 Monate gratis Retention-Trick

(00:09:03) Google Gemini 3 Pro setzt neue Standards

(00:17:11) Sam Altman Memo: Rough Times durch Google

(00:22:05) Meta will Google TPUs nutzen für Training

(00:26:33) YouTube AI-Dubbing

(00:30:37) Anthropic Opus 4.5 & Preiswettkampf

(00:33:19) Adobe übernimmt SEMrush

(00:36:30) Warum Philipp keinen Investmentfonds startet

(00:40:27) Trump Genesis Mission & Amazon $50B Government

(00:48:07) Meta Stromhandel & systematische Beweisvernichtung

(01:04:58) X zeigt Account-Locations: Maga aus Nigeria

(01:12:54) Trump erwägt H200-Chips nach China

(01:14:46) Doge existiert nicht mehr



Shownotes

Altman-Memo prognostiziert 'schwierige Zeiten' wegen Google-Renaissance – theinformation.com

Alphabet profitiert von Meta-Plänen für AI-Chips; Nvidia fällt – bloomberg.com

Google muss KI-Kapazität alle 6 Monate verdoppeln – cnbc.com

Claude Opus 4.5 und die Herausforderungen bei der Bewertung neuer LLMs – simonwillison.net

Adobe stärkt KI-Marketing-Tools durch Semrush-Kauf für 1,9 Milliarden Dollar – reuters.com

Trump kündigt KI-"Genesis-Mission" an: Auswirkungen auf Energiekosten – axios.com

AWS kündigt KI-Investition für US-Regierung an – foxbusiness.com

Meta plant Energiehandel zur Unterstützung von KI-Rechenzentren – bloomberg.com

ChatGPTs neues Shopping-Tool: schnell, unterhaltsam, kostenlos - besser als ich? – zdnet.com

Google testet Werbung im AI Mode – linkedin.com

Nvidia: Kein Enron, AI-Buchhaltung verteidigt – barrons.com

KI-Super-PAC startet $10-Millionen-Kampagne für einheitliche nationale Politik – cnbc.com

Meta vergrub Beweise für Schäden durch soziale Medien, so US-Gerichtsdokumente – reuters.com

Mark Zuckerberg: Kindersicherheit weniger wichtig als "Metaverse" – futurism.com

Top MAGA-Influencer als ausländische Akteure enttarnt – thedailybeast.com

Mike Bird X – x.com

AFD X – x.com

Trumps Team erwägt Verkauf von Nvidia H200 Chips nach China – bloomberg.com

Elon Musk: KI macht Arbeit optional, Geld irrelevant – apnews.com

DOGE 'existiert nicht' mit acht Monaten verbleibender Laufzeit – reuters.com



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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 513 am 26. November 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Philipp, ich habe eine Nachricht bekommen. Und zwar von einem Hörer. Er meinte, ich sollte dir zu Weihnachten ein neues paar Kopfhörer schenken. Er hat danach gesagt, vielleicht sollten wir auch eine GoFundMe-Seite aufmachen oder sowas. Sollen wir nochmal mit Video so ein bisschen Snippets machen und irgendwie andere Kopfhörer nehmen? Ich finde, das zeigt einfach, dass du die ganze Zeit am Podcasten bist. Ich finde das real.
Weil die so ein bisschen abgenutzt sind, meinst du? Ja.
Ja, ich könnte sich auch neue Nupsis da drüber... Ich habe ja auch meine so neue gemacht.
Brauchst du die? Wollte ich gerade sagen. Ich glaube, bei dem Modell kann man einfach die Cushions, wie heißt das? Die Kissen auswechseln. Aber eigentlich fühle ich mich ganz wohl damit. Ist das wichtig, dass sie die richtige Farbe haben? Ich finde auch, das ist einfach so ein Used-Look, so wie Stonewashed.
Nur bei Kopfhörern. Ich finde es auch in Ordnung. Also, Hauptsache, du sprichst ins Mikrofon. Also ich glaube, wir haben uns die letzten fünf Tage mehr gesehen als das komplette Jahr. Ich war kurz in Berlin. Die U8-Erfahrung habt ihr schon in der letzten Folge gehört. Dann warst du in Hamburg auf der großen 10-Jahre-OMR-Podcast-Party. Für mich war es ein bisschen, wie heißt das, surreal. Also ich habe gedacht, ich bin in einer Simulation. Der eine Philipp feiert 10 Jahre Podcast, der andere Philipp steht auf der Bühne und erzählt. Es war irgendwie alles ein bisschen cool. Gratulation an alle. Wir haben uns gute Merch-Ideen ausgedacht in den letzten Tagen und du hast eine gute Rede gehalten. Ich wusste gar nicht, dass du so frei sprechen kannst, ohne dass Jan die ganzen Füllwörter rausschneidet.
Ich habe mir Mühe gegeben. Aber ich habe versucht, frei zu machen. Das ist schöner. Ich glaube, es kommt authentisch darüber, wenn man versucht, nicht abzulesen.
War gut. Ich habe mir gemerkt, er hat eigentlich den Markt für uns alle aufgemacht.
Ja, würde ich schon. Also ich will jetzt nicht komplett wiedergeben. Die gehört jetzt quasi den Leuten, die da zugegen waren und vor allem Philipp. Genau, aber was wirklich erwähnenswert ist, oder eine der vielen Sachen, die erwähnenswert ist, ist, als der OMR-Podcast begonnen hat vor zehn Jahren, also 2015, ich habe mir mal die Mühe gemacht und geschaut, wie die Podcast-Charts eigentlich damals aussahen. Und da war halt so die Sendung mit der Maus, der Tatort als Hörspiel, ich glaube Zeitwissen gab es damals schon und Sanft und Sorgfältig, also so hieß Fest und Plauschig damals noch. Aber ansonsten gab es keins der heutigen Top-20-Podcast-Produkte, gab es damals schon. Also es war wirklich verdammt früh. Und ich glaube schon, dass man sagen kann, dass viele Leute irgendwie nicht wegen gemischtes Hack oder so auf die Podcast-Plattform gegangen sind, sondern dass der OMR-Podcast schon so ein Einstiegsdroge und Zugpferd war, die, glaube ich, eine ganze Audience in die Podcast-Welt gezogen hat. Und dann eben nicht nur der OMR-Podcast, sondern viele andere Formate, die von OMR produziert und inspiriert werden. Plus, dass bis heute ja quasi Leute das irgendwie, dieses Interview-Format und so. Natürlich hat OMR das nicht erfunden, aber in Deutschland waren sie halt schon eine große Inspiration dafür, finde ich.
Auf jeden Fall. Ich habe gerade mal AI gefragt, wann Joe Rogan angefangen hat.
13, oder? Nee, 9.
Aber auf YouTube, ne? Ja, Wahnsinn. Ich erinnere mich, was denkst du, was war der erste Podcast, den ich gehört habe? Wenn man das als Podcast, ich glaube, es war noch nicht mal ein Podcast-Format.
Ja, bestimmt irgendwas Popkulturelles.
Nee. Dick Nation, die gibt es jetzt wieder.
Achso, stimmt.
Kevin Rose. Sie haben so das erste, zwei Typen auf dem Sofa trinken Bier und unterhalten sich über die Nachrichten, die auf Dick gerade hochpoppen.
Ich bin mir relativ sicher, dass bei mir wirklich OMR der erste war. Also zumindest der erste, den ich irgendwie mehr als zweimal gehört habe.
Ja, sonst werden jetzt nicht Zufälle erzählen. Es war das Who der deutschen Internet-Szene dabei oder Medien-Szene. Ein paar sind nicht gekommen, weil sie kein Geld bekommen haben, aber sonst waren wirklich alle da. Und ja, war ein netter Abend. Aber man muss schon sagen, wir sind ja OMR-Veteranen. Also wir waren ja so mehr oder minder bei den ersten OMR-Partys, Veranstaltungen und so dabei. Wir sind schon alle ein bisschen älter geworden. Also ich hatte mehr so die Wald-Daimler-Weihnachtsparty als OMR-Abrissparty.
Ja, das beobachtet man halt so, dass die... Die Menschen, mit denen man aufgewachsen ist, altern halt genauso wie man selbst auch. Die Frage ist, wo ist das junge OMR? Oder gibt es das? Kennen wir das einfach nicht? Aber ich würde schon sagen, dass die jungen Leute, die mit Medien Geld verdienen, sind ja schon auch auf der OMR-Plattform beides. Also mal dort zu Gast gewesen oder werden gecovert oder oder oder. Zumindest sehe ich keine Plattform, die jetzt Gen Z OMR macht oder ein ähnliches Format. Oder? Also man könnte sagen, es passiert ganz viel auf YouTube und so across formats, aber...
Nächste TikTok-Festival vielleicht.
Oder es passiert in Short-Videos auf TikTok und deswegen sehe ich es nicht.
Das kann natürlich auch sein. War eine gelungene Party im Corona-Union-Gebäude. Irgendwie full circle. Mal gucken. Auf die nächsten... 20 oder 10 Jahre und ja, vielen Dank, Weste, dass du uns den Markt aufgemacht hast. Ohne dich würde ich jetzt hier immer noch in einem Corporate Zoom-Call sitzen. Jetzt darf ich zweimal die Woche mit dir telefonieren.
Meine Lieblingsweste. Das werde ich übrigens jetzt als Narrativ streuen. Also die Sache, die ich jetzt noch nicht gesagt habe, die überhaupt wichtig ist, dass mit UMR nicht nur Philipp Westermeyer irgendwie zum Star geworden ist, sondern dass ja ganz viele andere Leute zu Sternchen zumindest sind. gemacht hat. Das ist, glaube ich, auch lobenswert, unter anderem mich und dich. Genau. Ab jetzt werde ich ihn immer meine Lieblingsweste nennen. Und ich behaupte jetzt immer, dass ich deswegen Westen trage auf der OMR, um daran zu erinnern, dass er mich eigentlich vor dir entdeckt hat.
Das ist ein schönes Narrativ. Und Podfather, sollen wir das nicht etablieren?
Podfather finde ich auch super. The Podfather und OMR Mafia ab jetzt. Was da für Firmen stehen.
Chicken und Restaurant-Apps und, und, und. Ja, die Chicken-Fastfood-Kette werde ich nächste Woche testen. Die macht angeblich in Hamburg auf. Ich habe mir, also so auf der Schanze, da bin ich mal gespannt. Ich habe mir so ein paar Google-Maps-Bewertungen angeschaut von anderen Locations. Ist, sagen wir mal so, ist geteilte Meinung. Ich bin gespannt. Also da gibt es das große Chicken Review gibt es in den kommenden Wochen. Vorher reden wir noch ein bisschen über AI. Ich habe heute mal wieder LinkedIn aufgemacht und was gepostet. Und zwar die letzten Tage, Wochen reden ja alle von Gemini und Google und jeder freut sich, dass er jetzt hier die richtige Aktie in seinem Depot hat. Und da habe ich mir gedacht, okay, dann werde ich jetzt auch mal.
Ich höre Bedauern darüber raus, dass du sie nicht hast, ehrlich gesagt.
Ich verdiene ja mit meinen ETFs. Also ich habe mir auf jeden Fall gedacht, ich probiere das jetzt mal aus. Es gab ja auch irgendwie hier der... Ja, Marc von Salesforce hat irgendwas gepostet, dass es irgendwie so wesentlich besser ist als OpenAI und er würde jetzt alles da machen.
Marc Benioff, meinst du?
Ja, ich lese daraus eine nächste Kooperation, aber ich habe jetzt auch gedacht, ich kündige einfach mal mein OpenAI-Abo so, MBA ist eh vorbei, brauche ich das Zeug nicht mehr, du weißt den ganzen Rest und versuche jetzt mal mit Gemini ein bisschen rum. Hat auch gut geklappt, ich habe mir heute von Gemini die Liste der Top 100 Golfplätze zusammenfassen lassen und mir da eine schöne Tabelle gebaut und so weiter.
Pommandreier, das ist der einzige gute Golfplatz.
Genau. Aber die große Überraschung bei der ganzen Nummer, und deswegen habe ich das auf LinkedIn gepostet, ich habe das Gefühl, OpenAI merkt richtig, dass die Leute abwandern. Also wieso... Ich habe fast das Gefühl, ich habe irgendwie das Manager-Magazin abgestellt oder so. Es kommt auf einmal die Nachricht hier, oder Sky, es kommt auf einmal die Nachricht hier, wenn du bleibst, sind die nächsten drei Monate nur noch 50%. Was ist denn da los? Haben wir Peak OpenAI? Gehen wir jetzt alle zu Gemini und... Viel mehr, wenn jetzt alle rübergehen, also wenn ihr das hört, das ist eigentlich mein Black Friday Deal für euch, geht auf OpenAI und kündigt, dann habt ihr drei Monate umsonst, wenn ihr es nicht über die Firma laufen lasst. Bedeutet das nicht auch, dass Nvidia irgendwann Probleme bekommt, weil wenn jetzt alle rübergehen, Google macht das ja mit ihren eigenen Chips.
Boah, jetzt hast du auch viele Themen in den Eintopf gehauen. Wie soll ich die nacheinander abarbeiten?
Also, wir fangen mal an. Du hast 45 Minuten, ich geh mal kurz raus.
Also, wir fangen mal an mit den zwei Sachen, die vielleicht nicht 100% transparent sind. Also das eine ist, was schätzt du, wie viel Prozent der OpenAI-Nutzer zahlen für OpenAI? Also für Chat-GPT-Finding? Äh...
Ich würde sagen 30 Prozent.
Ja, es waren bis vor kurzem 3 Prozent, inzwischen sollen es 5 Prozent sein. Also von diesen 800 Millionen Weekly Active Usern, die immer reported werden, sind, was sind, 8 mal 3 wären 24, mal 5 sind 40, also 40 Millionen Leute zahlen dafür. Immerhin, das ist ja jetzt nicht wenig, 40 Millionen zahlende Kunden. Aber es sind eben nur 5 Prozent der Nutzer. Alle anderen nutzen die Free User. Das ist das eine. Also es muss man bei den Zahlen immer bedenken, dass ganz viel eigentlich subventionierter Traffic ist, wenn man so möchte, der erhebliche Kosten verursacht. Vielleicht deswegen auch die hohe Burnrate selbst im operativen Geschäft. Ich sage ja immer, dass OpenAI bei seinen Kunden kein Geld verliert. Damit sind natürlich die Kunden gemeint, die bezahlen. Ich glaube, da haben sie eine positive Rohmarge. Aber natürlich subventionieren sie andere. Sowas wie Sora oder so ist natürlich schwer subventioniert. Oder eben die kostenlosen Accounts. Und das andere ist, das ist vielleicht nicht so einfach für sich vorzustellen, aber... dass natürlich die Nutzer viel untreuer sind. Also das ist nicht wie so ein SaaS-Software-Produkt oder so. Also im B2B-Bereich vielleicht schon, aber gerade der Consumer-Markt. Und deswegen ist es vielleicht schlauer, dass ein Tropic im B2B-Bereich ist. Und selbst da gibt es natürlich Leute, die wechseln sehr opportunistisch. Aber du kannst diese Verträge einfach nicht sagen, dass das irgendwie auf Ewigkeit so weiterläuft, sondern du hast... Höhere Churn-Rates, ich habe irgendwo gelesen, ich glaube in Reason Horowitz oder so war das, die vorgeschlagen haben ihren AI-Companies, dass sie die Churn erst nach drei Monaten anfangen oder so. Da ist es so, dass irgendwie die Hälfte innerhalb von drei Monaten churnt und deswegen sollte man die Churn ausschließen, so ungefähr für drei Monate. Die, die dann noch verbleiben, die darf man tracken, was natürlich ein lustiger Workaround ist. Das kann man mal machen, wenn man so Testmonate hat oder Pilotphasen. Da ist es manchmal wirklich sinnvoll, die so First-Month-Churn oder so rauszurechnen, aber Wenn Großteil der Churn in den ersten drei Monaten passiert, die einfach wegzurechnen, ist glaube ich nicht so 100% transparent. Naja, auf jeden Fall, wie gesagt, es ist kein ARR und kein SaaS Revenue, weil er eben nicht jährlich wiederkehrt. Man kann es vielleicht eher vergleichen mit so einem Netflix oder Amazon Prime oder Disney. Das hat sich ja inzwischen auch eingebürgert. Also da gibt es glaube ich einen signifikanten Teil der Klientel, die sagen, für uns ist das als Haushalt so klein. Wir abonnieren einfach drei Services und gucken nicht drauf, weil das 20 Dollar im Monat dann für uns noch nicht relevant sind. Aber es gibt natürlich viele Konsumenten und Familien, die immer mal drei Monate Netflix kaufen, zum Beispiel jetzt in der Black Friday Woche, dann das durchsuchten und dann als nächstes drei Monate Apple TV schauen und dann drei Monate Amazon Prime und da so durch die Accounts durchshiften. Das heißt, du hast eine hohe opportunistische Mobilität und damit niedrige Retention und hohe Churn Rate. Und ich denke, bei KI-Produkten ist das ganz ähnlich. Also wenn du jemand bist, na gut, also Studenten sind ein gutes Beispiel, weil die das ganz oft kostenlos bekommen, aber sagen, du bist ein junger Berufsanfänger und dann kriegst du auf einmal mit deinem T-Mobile-Vertrag oder wo davon oder was weiß ich, wer das auch noch vertreibt gerade, ein Jahr kostenlos, ChatGPT oder Perplexity oder so. Natürlich kündigst du dann erstmal dein ursprüngliches Abo oder wechselst nochmal den Provider, weil Man muss ja schon sagen, auch wenn jetzt nicht alle auf dem 100% gleichen Level sind, sind die Produkte doch eben sehr austauschbar. Es kommt so ein bisschen auf Geschmack und Vorlieben an. Sind alles sehr gute Agenten, ganz egal, ob du Perplexity, Grog, Gemini oder ChatGPT nutzt. Du kannst jetzt nicht sagen, dass du mit einem von denen keine Hausaufgaben oder wissenschaftliche Arbeiten oder Research machen kannst. Prinzipiell sind die alle dazu geeignet, auch zum Coden und so weiter. Es gibt manche, die es besser oder schlechter können, aber Nutzbar sind sie, glaube ich, alle. Und deswegen hast du, glaube ich, signifikante Churn-Probleme. Und dann gibt es das Zusatzproblem zum Beispiel, ich zeige ja ganz gerne die Folie, dass man nicht diesen 800 Millionen Chat-TPT-Nutzern zu früh vertrauen sollte, sondern dass sich das immer ganz schnell ändern kann. Und ich nehme mal als Beispiel... Nanobanana. Da siehst du so, wie Google mal kurzzeitig ein Viertel Marktanteil hatte an den Google Search Demand für das Thema AI. Zumindest. Jetzt haben sie trotzdem noch nicht ganz so nah an OpenAI dran, was User angeht, aber haben signifikant Nutzer. Also sind der relativ klare Zweite. Jetzt mit dem nächsten Nanobanana, das ist nochmal deutlich besser geworden. Wer wieder generieren wird, switcht gerade zu Gemini. Wer das State-of-the-Art-Model haben möchte, switcht auch gerade zu Gemini. Also Gemini 3 Pro, was Google rausgebracht hat, gewinnt nicht nur die meisten Benchmarks, sondern setzt wirklich teilweise ganz neue Standards. Also es ist der Sprung, den man sich bei GPT-5 gewünscht hätte, sicherlich. Das hat man ja ein bisschen mehr auf Effizienz und so optimiert, aber Google hat da, würde ich sagen, eine hohe Messlatte gelegt. Und deswegen ist dieses Rennen noch lange nicht entschieden, glaube ich. Und jeder Release kann da nochmal deutlich Marktanteile verschieben. Und die Gewinner am Ende sind die App-Stores, glaube ich, also Google und Apple, die, wenn die Abos über den App-Store gemacht werden, eventuell immer einen Anteil noch da abbekommen. Und jedes Mal, wenn geswitcht wird, ist es für die, glaube ich, der, also wie sagt man so gerne, da gewinnen die Kugeln in dem Wettkampf auch. Oder der, der die Kugeln verkauft.
Ah, Also ich habe jetzt so ein bisschen das Gefühl, dass die Gewinner in den kommenden Monaten halt Microsoft und Google werden, weil das Produkt halt jetzt wirklich dann in die Produkte reinkommt. Also zum Beispiel das Beispiel, gib mir eine Liste mit den Top 100 Golfplätzen oder helf mir irgendwie eine Tabelle zu verfeinern, zu verbessern und so weiter, ist ja... Also du glaubst, es will die Roboter kommen. Ich glaube eher, dass das jetzt richtig in den nächsten Monaten in das Arbeitsumfeld reinkommt. Also dass die Produkte verschmelzen und dass du eigentlich gar nicht mehr die Tabs ändern musst und Cut & Paste machst von OpenAI, was so ein bisschen die Arbeitswelt die letzten Monate gemacht hat oder von Claude. Grüße gehen raus an Jan. Sondern dass du es halt in dem Produkt hast.
Ja, also das heißt ja, weil man das eine glaubt, heißt ja nicht, dass ich das andere nicht glaube. Also das kann ja beides passieren. Das widerspricht sich ja nicht. Oder ich habe ja nicht gesagt, das eine kann nicht passieren, weil das andere passiert. Also das, was du beschreibst, wird natürlich genauso vorangehen. Mich würde interessieren, bei den 100 Golfplätzen hast du irgendein Kriterium gegeben? Oder sagst du einfach, gib mir die besten 100 Golfplätze?
Ich bin ja noch fauler. Ich habe irgendwo ein Bild gefunden oder es wurde mir ausgeliefert. Da stand Ranking der Top 100 Plätze. Dann habe ich das reingefüttert, habe gesagt, jetzt machen wir mal eine Tabelle mit den Kilometern zu Hamburg und allen Kontaktdaten.
Also doch schon einen schlauen Prompt geschrieben.
Das hat mich ja beruhigt. Ich verbringe ja schon über fünf Jahre mit dir. Langsam muss ja ein bisschen was abfärben.
Also Ich glaube, genauso falsch ist es zu sagen, Microsoft und Google gewinnen das jetzt. Ich glaube, Google ist einfach in einer sehr, sehr guten Lage, was sich mehr und mehr herausstellt. Die haben sich ein Jahr mal dumm zu stellen. Ob das gewollt war oder nicht, das hat denen sehr geholfen. Dem Aktienkurs kurzfristig nicht. Aber sie haben ja die Vorteile, die sich vor 10 und 12 Jahren erarbeitet haben, eigentlich jetzt sehr gut zu nutzen. Was unter anderem dazu geführt hat, um hier ein paar von unseren Themen auch abzuarbeiten, die Information berichtet von einem internen Memo, was bei OpenAI rumgegangen sein soll. Das heißt, Sam Altman hat sich an seine Mitarbeiter gewandt mit einem Memo, also Memorandum ist so ein Rundschreiben oder wie würde man auf Deutsch das übersetzen? Ich glaube Rundschreiben. Da hat er seine Belegschaft eingeschworen. Die Information schreibt, es wird so ein bisschen Gegenwind geben in den nächsten Monaten durch das, was Google jetzt geschafft hat für OpenAI. Und man könnte sagen, schwört die Mitarbeiter so ein bisschen auf Google. Schwere Zeiten. Ja, GPT war ja immer relativ führend. Gemini 2.5 war schon sehr gut. Claude war in den Sachen, worauf es optimiert ist, sehr gut. Aber in der Breite kann man sagen, war OpenAI echt gut im Rennen. Aber GPT 5 war jetzt kein Mega-Winner, auch wenn es ein paar Fortschritte gemacht hat. Und relativ gesehen hat man die Führung, also teilt man sich jetzt bestenfalls die Führung gerade noch. Und man schwört die Leute auf jeden Fall auf härtere Zeiten ein und will da mehr rausholen. Also Google hat nicht nur dieses sehr, sehr gute Gemini 3 Pro rausgebracht, sondern ebenfalls die Information und auch Bloomberg berichten jetzt. Aber ich glaube, Bloomberg bezieht sich sogar auf die Information. Die sagen nämlich, dass sie es exklusiv hatten. Angeblich soll es Verhandlungen geben zwischen Meta und Google. dass Meta unter anderem auch, also Meta Mutterkonzern von Facebook, unter anderem auch Googles Infrastruktur nutzen möchte. Und zwar nicht die Nvidia-Chips, sondern die TPUs, also die Google-eigenen Chips. Daraufhin ist die Google-Aktie nochmal ein Stück hochgegangen. Von meinem Kaufpreis bin ich jetzt inzwischen 90% im Plus-Intra-Year sozusagen.
Das ist ausgerichtet einer deiner besten Trades mit Google in deinem Leben. Das hat schon eine leichte Ironie.
Naja, ich glaube, dieses Spannungsverhältnis hast du immer. Also ich habe Google auch ganz viel zu vertragen. Ich habe sehr viel meines ersten Geldes irgendwie mit Arbeit mit, nicht mit, mit Google übertrieben. Mit Google Checks. Mit Google Checks unter anderem, genau. Aber ich war auch, glaube ich, ein sehr, sehr guter Kunde eine Zeit lang bei Google. Jaja, also wie auch immer. Vielleicht nochmal für den Kontext. Dieses wirklich sehr, sehr gute Gemini 3 Pro-Modell wurde laut Google-Angaben ausschließlich auf den TPUs von Google trainiert. Das heißt, da wurde kein einziger Nvidia-Chip genutzt, sondern TPUs sind sogenannte Tensor Processing Units. Das sind Chips, die Google 2013 mal begonnen hat zu entwickeln, 2015 das erste Mal gebaut hat. Und also vor zwölf Jahren haben sie begonnen, eigene Chips zu bauen. Und zwar hat Google damals, wenn ich mich richtig erinnere, hauptsächlich Spracherkennung und Bildverarbeitung mit Machine Learning schon gemacht. Und sie haben gemerkt, wenn wir hier Standard-Hardware dafür nutzen, wird das unheimlich teuer. Wir brauchen... sogenannte Application-Specific Integrated Circuits, also hochspezialisierte Schaltkreise dafür, die einfach für diese Prozesse optimiert sind. Die Prozesse, die man zum Machine Learning braucht, sind hauptsächlich Matrix-Multiplikationen bzw. Tensor-Matrixen und deswegen heißen die Tensor Processing Units, also TPUs. Die sind inzwischen in der siebten Generation. Alle zwei Jahre, so ähnlich wie bei NVIDIA, werden die erneuert. Neueste Generation heißt Ironwood, ist unheimlich leistungsfähig. Die Chips sind auf Inferenz optimiert, also auf die Abfrage der Modelle. Also eigentlich hat man mit anderen Chips trainiert und dann um zum Beispiel Spracherkennung sehr skalierbar, sehr effizient und günstig machen zu können, hat man quasi Chips, die die bestehenden Modelle abfragen können, versucht zu bauen. Aber die TPUs können ja offensichtlich, wie man bei Gemini 3 gesagt hat, auch sehr gut fürs Training mit PyTorch oder TensorFlow genutzt werden. Und Und diese TPUs, auf denen Meta scheint ganz nervös geworden zu sein und will jetzt auch in Zukunft zumindest teilweise auf TPUs trainieren. Google soll in Gesprächen sein mit Meta, aber auch mit verschiedenen, hier steht so Big Financial Companies, weil... auch so große Investmentbanken oder so Hedgefunds, die quantitativ arbeiten, oft mit Modellen, KI-Modellen arbeiten. Deswegen macht das meiner Meinung nach keinen Sinn, diese ganzen kleinen Trading-Startups oder diese, müssen wir jetzt sehen, wie das läuft die nächsten Jahre, aber diesen Fonds da, den Frank Thelen mit dieser einen Bude zusammengebaut hat. Du musst halt glauben, dass irgend so ein Startup, das besser kann als Citadel oder Point72 und Sigma, wie heißt das andere. Und das halte ich für unwahrscheinlich, weil die Milliarden ausgeben für Infrastruktur und die besten PhDs der Welt. Und dass du da einen besseren Algorithmus findest, halte ich für relativ unwahrscheinlich. Wie auch immer, also auch denen will Google ihre TPUs verkaufen, weil die halt ein großer Kunde typischerweise auch von Rechenzentren sind. Und Google sagt, dass sie bis zu 10% des Nvidia-Umsatzes damit sich vorstellen können zu machen. Nvidia macht rund 200 Milliarden gerade. Schnell steigen, wie wir wissen, also nächstes Jahr eher 300 Milliarden. Dann würde Google 30 Milliarden extra Business nochmal machen mit Chips. Das wäre natürlich signifikant. Und zwar glaube ich nicht, dass sie diese Chips verkaufen wollen, sondern sie würden sie, wenn dann, zumindest nehme ich das an, über die Google-Cloud-Plattform vermieten, also zur Verfügung stellen in Rechenzentren. Das ist natürlich ein super spannendes Business. Wenn man sich dann mal die Wachstumsraten für die Google Cloud Plattform ausrechnen möchte, dann könnte man argumentieren, ist Google immer noch relativ günstig. Günstig ist nichts mehr, aber vergleichsweise günstig bewertet, weil sie sowieso schon die am schnellsten wachsende Cloud ist mit Nummer 3 im Markt. Und dann in Zukunft, wenn die TPUs so einen Vorteil haben, man muss davon ausgehen, die sind jetzt nicht so großartig wie die Nvidia-Chips, aber für gewisse Prozesse können sie ähnlich effizient sein und deutlich günstiger dabei. Und darüber kommt die Effizienz, weil sie bei annähernd ähnlicher Leistung vielleicht deutlich günstiger sind. Dann könnte das natürlich ein Motor für den Cloud-Sektor sein. Die anderen, Amazon, Azure und so, bauen auch alle ihre eigenen Chips, aber Google ist... wahrscheinlich einfach, weil sie sehr früh dran waren, natürlich auch da relativ führend. Und eine andere News passt noch dazu und zwar soll ebenfalls auf einer internen Schulung oder im All-Hands-Meeting bei Google soll der Head of Infrastructure oder Head of AI Infrastructure, Amin Badat heißt der, VP of Machine Learning, der soll gesagt haben, dass er damit rechnet, dass Google die Infrastruktur alle sechs Monate verdoppeln muss in Zukunft, um die Nachfrage zu stillen. Und damit ist, glaube ich, dann nicht nur eigene Nachfrage, sondern eben solche für Kunden auch. Ist übrigens nicht nur Meta, die mit TPUs rechnen wollen, sondern auch Entropic hat einen großen Deal mit Google gemacht, um TPUs zu bekommen. Wie gesagt, gemessen, wer jetzt sich fragt, steht Nvidia jetzt vom Ruin und wird das Monopol verlieren? Jein. Wie gesagt, Google möchte 10% des Marktes eventuell in Zukunft haben. Das würde Nvidia jetzt nicht viel wegnehmen. Die Story, dass du Monopolist bist oder dass du die einzige Technologie hast, mit der man kompetitive AI entwickeln kann, die Story bröckelt natürlich ein bisschen. Aber den Großteil des Marktes wird Nvidia natürlich erstmal weiterhaben. Alle sechs Monate verdoppeln heißt nicht weniger. Zwei hoch zehn ist in vier, fünf Jahren Faktor 1000 zu wachsen. Was Infrastruktur angeht, kann man sich ausrechnen, was das für Stromverbrauch heißt. In fünf Jahren vertausendfachen ist alle zwei Jahre.
Wenn du wirklich alle sechs Monate verdoppeln solltest, hast du tausendmal so viel wie am Zeitpunkt Null, also heute. Wow. Jetzt haben wir Google genug gelobt. Jetzt mal back to reality. Ich experimentiere ja gerade so ein bisschen rum mit YouTube. Und es macht mir auch Spaß. Es kommt jetzt jede Woche, meistens Donnerstag, manchmal Mittwoch, ein neues Golfvideo von mir. Du hattest ja relativ früh gesagt, hey, seht mal zu, dass das auch auf Englisch ist. Und da haben wir uns so verschiedene Sachen angeguckt. So, der größte Anbieter ist eigentlich Eleven Labs, den man dafür nutzt. Nur, das ist zeitlich ein bisschen limitiert. Also jetzt so 30 Minuten, 60 Minuten komplett in einer anderen Sprache. War jetzt nicht so, dass wir das sofort gemacht haben. Wenn da irgendjemand eine Idee hat, kann man mir gerne schreiben. Am besten über LinkedIn, dann kippt das nicht ab. Und Am Donnerstag, also am Mittwoch, bevor ich nach Berlin gefahren bin, habe ich das neueste Video hochgeladen. Und da kam in dem Studio, Creator Studio von Google, stand dann oben, alle neuen Videos werden jetzt sofort übersetzt. Also AI-Dubbing heißt das. Ich habe das mir nicht so weiter angeguckt, weil Job done. Hab mir gedacht, das wird schon einigermaßen gut sein und dann war Berlin. Und am Samstag oder Sonntag schreibt mir Daniel Meister, ey, was hast du denn gemacht? Das Video ist ja jetzt auch auf Englisch verfügbar. Da hab ich kurz reingehört, ist mir fast der Computer aus der Hand gefallen. Das ist so unglaublich schlecht. dass ich kaum verstehen kann, dass man sowas irgendwie überhaupt freigibt. Also, ihr könnt euch das mal angucken in dem neuesten Video und einfach unten in den Einstellungen dann auf Englisch stellen. Das krasse ist, dann sind auch andere Short-Videos zum Beispiel auf einmal auf Englisch, die sonst auf Deutsch wären, also von anderen Kanälen. Aber es ist unglaublich schlecht gemacht. Also, so schlecht, dass ich es abstellen würde. Und vorher, als ich die Nachricht gelesen habe am Mittwoch, habe ich gedacht, Google wird das schon so gut machen. Das muss ich gar nicht testen. Und ich frage mich ein bisschen, wieso? Also machen sie es extra schlecht, damit ich mir dann den Aufwand mache, um es nochmal gut zu machen? Und wie kann es sein, dass es so schlecht ist, obwohl sie es auf der Präsentation unglaublich gut vorgestellt haben? Also irgendwo ist da für mich der Disconnect.
Vielleicht sprecht ihr einfach sehr undeutlich oder sehr untypisch.
Frau, ja genau, Frau Golfbeck kommt zurück. Ich weiß es nicht. Ich fand's, also kannst du es dir mal in Ruhe anhören oder Jan kann mal zum Vergleich zwei Sachen hier kurz reinspielen. Aber es ist sowohl von der, es hört sich halt computermäßig an und die Audio, das Audio ist halt reingeschnitten, rausgeschnitten.
Hast du mal probiert, ob Untertitel automatisch richtig funktionieren? Also ich nehme an, dass du nicht Sprache zu Sprache übersetzt, sondern transkribierst und zurückübersetzt und dann quasi das auf die Lippen legst. Also Google kann eigene Modelle nutzen. Ich glaube auch nicht, was hast du gerade gesagt, was du genutzt hast? Eleven Labs. Ich glaube für Audio Translation würdest du vielleicht sogar noch andere Sachen. Ich glaube Microsoft hat ein gutes Modell, was sie in Teams zum Beispiel nutzen für Live Translation. Google sollte eigentlich das, was sie für die Pixel Earbuds zum Beispiel nutzen, auch haben. Wobei bei YouTube würde ich tatsächlich glauben, dass Transcription und dann aus der Transcription Sprache zu generieren schlauer ist. Aber okay, dein User-Test sagt, ist noch nicht geil.
Mein User-Test ist, verkauf alle Google-Aktien. Nein, mal gucken. Ich werde jetzt mal schauen. Das Schöne ist, wir können es ja im Nachgang ändern. Also wir können ja eine Audiodatei hochladen und es im Nachgang richtig machen und mal schauen, was wir finden oder die Community mir schreibt und dann machen wir mal einen guten Test. Aber das, was Google macht, ist wirklich unter aller Sau.
Nur fürs Protokoll. Ich habe jetzt die Google-Ereignisse nicht so eingeordnet, weil ich drei Google-Aktien habe. Also, dass Gemini 3 Pro ein sehr vernünftiges Modell ist, oder wie gesagt, eigentlich neue Standards setzt teilweise im Humanities Last Exam und so weiter. Das sehen andere, glaube ich, auch so. Genau, und ansonsten hat Entropic nochmal nachgelegt und Opus 4.5 rausgebracht. Das soll zumindest für Sachen wie Coding, Agenten bauen und Computer-Use, also wenn du das Modell beauftragst, deinen Computer zu steuern, vergleichbar oder ähnlich gut wie Gemini 3 teilweise besser performen. Also für den spitzen Use-Case von Entropic Cloud, also Entropic hat einen breiten Use-Case, aber es ist besonders gut für zum Beispiel Coding und Computer-Use. Wie gesagt, da bleiben sie kompetitiv mit Google und Und haben auch nochmal das Interessante, es ist ja fast überall die Preise gesenkt. Also es kostet jetzt 5 Dollar für Input, also pro Million Tokens heißt das immer, 25 für Output. Vorher waren es 15 und 75, das heißt Faktor 3 günstiger geworden im Vergleich zum vorherigen Modell. Also das alte Modell ist teurer als das neue. Und ähnlich war es ja bei GPT auch, aber es ist noch nicht so günstig wie GPT 5.1 oder Gemini 3 Pro. Die sind nämlich, also Davo, Entropic, 5 Dollar kostet, wäre Gemini 3 2 Dollar. Und GPT-5 sogar nur 1,25 Dollar. Wobei GPT-5 ja viele Sachen so auf günstigere Modelle umroutet und so. Das heißt, du kriegst vielleicht nicht genau die gleiche Lösung. Was man auf jeden Fall sieht, ist eben, dass es gerade zwei Wettkämpfe gibt. Es gibt den um Qualität und Benchmarks gewinnen. Und es gibt den um wirklich... ökonomische Effizienz und wer baut das billigste Modell. Gefahr ist natürlich, dass die Modelle, dass sie jetzt von der deutschen Automobilindustrie lernen, dass sie jetzt quasi den Diesel-Test machen und sagen, wenn ich Fragen gefragt werde, die so typische Benchmark-Fragen sind, dann gib mal Vollgas auf unseren Nacken und wir machen hier eventuell sogar negative Rohmarge, weil wir es zu billig anbieten. Und bei allen anderen Sachen nehmen wir mal irgendein Small Language Model, was dahinter steht, und versuchen das einfach nur so günstig wie möglich anzubieten, was natürlich wirtschaftlich effizient ist. Aber quasi das Top-Modell immer auszuschalten, wenn eine einfache Frage kommt, eigentlich kann nur das die Preise ermöglichen. Oder du musst glauben, dass die Modellanbieter teilweise wirklich die Modelle subventionieren. Was ich auch sehe, was auch kommen könnte, dass Google und Microsoft sagen, Wir sind die einzigen, die glaubhaft den Unterbietungswettkampf mitspielen können. Mit China vielleicht noch, die mit Open-Source-Modellen und sehr günstiger Infrastruktur, sehr günstiger Energie können China natürlich auch sehr günstig anbieten. Aber ich glaube, der Preiswettkampf wird auch definitiv noch ruinöse Züge annehmen, wenn das nicht ist. Und zwar nicht nur auf den kostenlosen Accounts, wo man ja drauf zahlt, sondern eben auch bei den Diese Preise für Millionen Tokens beziehen sich auf die API-Accounts, also Developer-Zugang über Schnittstellen. Da sieht man schon einen aggressiven Preiswettkampf inzwischen. Aber for the record, Anthropic Cloud 4.5 bleibt da auch erstmal im Rennen.
Ja, Jan meinte zu mir, wir sollen einen neuen Merch machen. Und zwar ein T-Shirt, wo draufsteht Approaching Opus Weekly Limit.
Hast du ein Weekly Limit?
Ja, scheinbar schon. Wenn man irgendwie so merkt, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen irgendwie so schwanken von der Qualität, dann kann es daran liegen, dass Montag das Limit irgendwie ausgelutscht wurde und dann wird es Donnerstag wieder besser.
Wäre lustig, wenn lustigerweise die Arbeit der Mitarbeiter in den ersten 20 Tagen immer super wird und dann schlechter wird, weil die Modelle alle keine Credits mehr haben und erst im nächsten Monat wieder aufladen, so ein bisschen wie bei Lovable oder so. Das war übrigens alles noch nicht die Bubble Corner. Die Bubble Corner kommen noch. Das hier waren noch die neutral eingeordneten News. Der Vollständigkeit war noch zwei. Eine Nachricht haben wir schon ein oder zweimal vergessen. Reuters-Meldung vom 19. November. Und zwar will Adobe... die Firma Semrush, ein Tool-Anbieter für Analyse von Suchmaschinen unter anderem, übernehmen für 1,9 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Premium von Sekunde, also der letzte Kurs davor waren 6,70 Dollar, jetzt sind sie auf 12, also fast 90 Prozent draufgezahlt, ganz ordentlich. Market Cap war mal knapp eine Milliarde. Weißt du, was kannst du dir vorstellen, was Adobe mit Semrush vorhat?
Naja, deren Marketing Cloud irgendwie größer machen, oder? Oder Angebote.
Genau, also Adobe hat selber so ein Geo-Tool schon gelauncht, also Generative AI. Wir haben über Peak AI geredet, diese Analysefirma, die quasi, ich sag jetzt mal in Anführungsstrichen, das Systrix für generative AI baut. Mit SEMrush kann Adobe das eigene Tool natürlich nochmal massiv aufbauen. Also Analyse für alle Suchmaschinen oder für viele Suchmaschinen, Suchmaschinen weltweit, für Paid und Organic Traffic in Google, aber sicherlich auch die Fähigkeiten, schnell Geo-Tools zu entwickeln oder das eigene Tool noch weiter aufzubohren, könnte ich mir vorstellen, dass das hier eine Rolle spielt. Und gemessen daran ist wahrscheinlich der 2 Milliarden Übernahmepreis, auch wenn es eine hohe Prämie ist auf den Kurs, günstig, weil du kannst es halt jedem Adobe-Kunde in Zukunft übernehmen. relativ teuer, sage ich mal, anbieten. SEMrush hat eher eine günstige Preisstruktur gehabt bisher. Ich glaube, Adobe macht so 20 Milliarden Umsatz im Jahr, wenn ich mich nicht irre. Und die gesamte Adobe Marketing Cloud Kundenbasis, wenn du dir das jetzt anbieten würdest, sollte man diesen Preis relativ schnell amortisieren können. Plus, dass du den Umsatz von SEMrush Sekunde Sie sind noch nicht ganz auf einer Milliarde, wenn ich mich nicht höre, aber ich schaue mal nach. Also sie zahlen sich nicht mehr ganz aktuell, aber sie müssten so bei 400 Millionen Umsatz liegen. Den Umsatz kaufst du natürlich auch nochmal hinzu. Der war einigermaßen profitabel schon mal. Von daher, ich will nicht sagen No-Brainer, aber kann ich gut verstehen aus Adobe Sicht, warum man sich die Fähigkeiten von SEMrush da hinzukauft.
Aber Adobe braucht auch mal so ein bisschen mehr AI-Story, oder? Die Aktie...
Läuft ja nicht so gut. Ich bin mir relativ sicher, dass sie mit einem nochmal deutlich größeren Set an AI-Optimierungstools an den Markt gehen werden, unter anderem durch die hinzugekauften Kompetenzen von SEMrush. Fairerweise, wenn man davon Kompetenz spricht, SEMrush hat in der Vergangenheit relativ spät gestartet in den Markt und hat hauptsächlich Features und Tools kopiert, günstiger in Osteuropa zusammengebaut. Von daher muss man jetzt auch gucken, wie innovativ das Produkt sein wird. Aber das muss es ja vielleicht auch gar nicht vorsichtig formulieren.
Kurze Werbeunterbrechung, diesmal für diejenigen unter euch, die sich gut an der Börse auskennen und regelmäßig traden. Die App Tradegate Direct richtet sich nicht an Einsteiger, sondern an erfahrene Traderinnen, also an diejenigen, die wissen, was sie wollen. Maximale Kontrolle, schlanke Prozesse und null Schnickschnack. Das Besondere, du handelst direkt über die Tradegate Exchange, ohne Umwege, ohne Intermediäre und das ist nicht irgendein Handelsplatz, sondern die liquideste Retailbörse Europas. Für mich als ETF-Sparer ist es eher nichts, aber wenn du dich auskennst, viel handelst und auf Ausführungsgüte, enge Spreads und minimale Slippage wertlegst, dann bist du hier genau richtig. Das Ganze ist dauerhaft kostenlos. Kein Payment for Order Flow, keine Provision, aber natürlich wie bei allen anderen auch können marktübliche Spreads anfallen. Klingt interessant? Dann schau mal rein auf tradegate.direct. Und wie immer gilt, Trading ist mit Risiken verbunden. Wer aktiv handelt, sollte sich der Chancen, aber auch der Herausforderungen bewusst sein.
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Dann haben wir eine Hörerfrage. Es kam eine ähnliche Frage per Mail die letzten Tage und jetzt nochmal in unserer Community. Und zwar, mal wieder wird gefragt, warum du nicht endlich mal einen Investmentfonds startest. Du hättest doch In der Community genug Leute, die deinem Rat folgen würden und das machen. Mein Bauchgefühl ist, das Timing ist ungefähr so gut, wie wenn Frank Thelen was startet. Aber was ist deine Geschichte dahinter?
Warum du es nicht machst? Ja, das ist ein super wichtiger Punkt. Also in so einer Phase wie jetzt gerade ist es natürlich einfacher Kunden zu gewinnen, weil alle heiß wie Frittenfett sind am Markt. Aber gleichzeitig ist das die beste Möglichkeit, Enttäuschung zu erzeugen. Indem man jetzt Geld einsammelt, es investiert und dann sollte es zum Beispiel zu einem Nasdaq-Crash kommen, irgendwie sofort 30, 40 Prozent Verlust reporten muss im ersten Jahr. Das ist ein sehr guter Grund, das nicht zu machen. Und deswegen hätte ich das zu dem Zeitpunkt, wo andere das gemacht haben, auch auf keinen Fall erwartet. gemacht. Abgesehen davon macht es mir auch überhaupt keinen Spaß für andere Leute, Geld zu managen. Ehrlich gesagt, für mich selber finde ich das super interessant. Kann irgendwie mein eigenes Risiko gehen, aber so als Sparkasse für andere, deren Lebensersparnisse oder Altersvorsorge anzulegen, ist mir ehrlich gesagt viel zu viel Verantwortung. Ich bin auch nicht so davon überzeugt, dass ich das in jedem Jahr besser schaffe als der Index. Es gibt hervorragende Produkte mit dem MSCI World, das einfach breit gestreut zu kaufen ist Das ist wissenschaftlich der sinnvollste Ansatz. Das heißt, warum soll ich da als Mensch mitspielen, um irgendwie eine Managementgebühr einzusammeln und selbst wenn man sich an diesem Geld erfreuen wollen würde, also die Gebühren, die ja in der Regel so zwischen anderthalb und zwei Prozent liegen würden, Die machen ja gleichzeitig die Rendite kaputt. Das heißt, ich müsste nicht den MSCI World schlagen, sondern ich müsste den MSCI World um 2% schlagen, was nochmal rein von der statistischen Verteilung her nochmal deutlich schwerer ist, als überhaupt ihn schon zu schlagen. Und dann ist es kein so geiles Businessmodell am Ende, wie man auch sehen kann. Man kann hier bei 10xDNA oder jetzt heißt es Tech Capital oder wie heißt das jetzt? Ja, mal ins Unternehmensregister schauen, wie das aussieht. Man bräuchte eigentlich mindestens eine Milliarde Assets an der Management, um damit Geld zu verdienen. Wenn man einfach nur ein paar irgendwie uninformierten Kleinanlegern 50 bis 100 Millionen abnimmt, ist es schwer davon überhaupt ein Research-Team oder sowas zu bezahlen. Ich kann das natürlich einfach machen und das Geld behalten und niemanden einstellen und irgendwie... relativ verantwortungslos Aktien hin und her kaufen. Aber ich habe jetzt keine Lust, meine Reputation damit zu schädigen. Wer das ganz gut gemacht hat oder relativ erfolgreich ist, ist Jan Beckers, der einigermaßen vernünftige Renditen mit hohem Risiko natürlich auch erkauft, der relevant Geld eingesammelt hat und damit auch ein gutes Geschäft daraus gemacht hat. Aber genau das Gegenbeispiel wäre wahrscheinlich ein uns bekannter TV-Entertainer, der damit weder Geld für seine Anleger noch für sich selbst verdient, was einfach nur traurig ist. Also nicht, dass es besser wäre, wenn er damit Geld verdienen würde, aber ich würde mich nicht dafür rechtfertigen wollen, warum irgendwann steht der NDR dann vor irgendwelchen Haustüren von Leuten, die da vorinvestiert haben. Nee, macht keinen Sinn. Es gibt so viele Produkte, warum sollte ausrechnen? Wer Bock hat, Einzelachsen zu kaufen, der kann sich hier mithilfe unserer und vieler anderer Meinungen gerne eine eigene Meinung bilden. Aber bis auf Leute aus dem engsten Familienkreis gebe ich eigentlich niemandem Anlagetipps.
Dann ab in den Bubble, ins Bubble-Bart.
Genau, ein paar weitere KI-News, die unsere Aufmerksamkeit gefunden haben diese Woche. Und zwar berichtet Exios, das ist ein US-Portal, was in der Regel gerade über Politik, aber auch Tech sehr gut informiert ist. Darüber, dass, das ist jetzt zwar kein Scoop oder so, sondern es ist eine öffentliche Ankündigung, die Trump-Administration hat die sogenannte Genesis Mission angekündigt. Sagt selber, das würde irgendwie das größte staatliche Investitionsprojekt seit dem Apollo-Programm sein, so ungefähr. Den Anschein möchte man ihm offensichtlich geben. Und dabei geht es darum, dass man mithilfe der eigenen KI-Industrie die staatliche Ressourcen nutzen. Es geht da um staatliche Daten, die man zur Verfügung stellt, aber dass man eben die KI als Staat einsetzen würde, massiv investiert, ein Portfolio aus wissenschaftlichen und Engineering-Kapazitäten baut. Man wird oder will mit Energie anfangen. Ich glaube, es liegt so ein bisschen daran, dass die Allgemeinheit ja spürt, dass KI die Energie relativ teurer macht. Deswegen sagt man jetzt quasi, wir setzen im KI ein, um den Strom wieder günstiger zu machen. Ob das klappen wird, da bin ich mir nicht so sicher, ehrlich gesagt. Also natürlich kann KI zu der Lösung beitragen, prinzipiell. Ob die Lösung dann gut genug sein wird, um das wirklich zu offsetten, da bin ich mir nicht so sicher. Am Ende muss man sich auch fragen, ob es jetzt Sinn macht, wenn der US-Staat noch zusätzliche Nachfrage schafft nach KI-Dienstleistungen, also jetzt den Markt noch weiter anheizt, eigene Hardware beanspruchen möchte, Man könnte sich das ja auch erstmal ein bisschen anschauen, bis da erste Sachen entstehen und dann nach und nach einfach Produkte kaufen, die man mit den eigenen Daten verwenden kann. Da jetzt so ein Großprogramm zu starten, das ist natürlich immer zusätzliche Nachfrage, gut für die Konjunktur und so weiter. Aber gerade den AI-Markt überhitzt es, glaube ich, auch zusätzlich. Kann man sich unter anderem dann daran erinnern. Fox Business in diesem Fall berichtet, dass Amazon jetzt 50 Milliarden in KI-Infrastruktur ausschließlich für US-Government-Agencies investieren möchte. Also sie bauen 1,3 Gigawatt, das kommt ungefähr so hin mit den 50 Milliarden. Ab 2026 will man damit beginnen, um die Produkte AWS Top Secret, AWS Secret und AWS Government Cloud auszubauen, explizit für US-Regierungsdienstleistungen. Also das sind 50 Milliarden zusätzliches Angebot, was wiederum Nachfrage für Chips und so weiter ist, das ausschließlich für die US-Regierung aufgebaut wird. Und natürlich ist es einerseits total sinnvoll, dass auch öffentliche Träger, Regierungen, Länder, Städte und so weiter KI einsetzen. Aber da jetzt so massive Investitionen anzukündigen, ich meine, die USA sind ein großes Land, 50 Milliarden sind jetzt für die was anderes als in Deutschland, würde ich behaupten. Aber ich habe schon das Gefühl, dass das die Blase sehr anheizt. Oder ob das nicht schon so ein bisschen Angst davor ist, dass die Blase platzen könnte oder Nachfrage verlangsamen könnte. Auf jeden Fall fühlt es sich für mich an, so wie Benzin mitten ins Feuer. Oder was hast du für Vibes?
Ich habe mich gerade gefragt, ob das der Grund ist, warum gestern alles grün war. Weil gestern war ja irgendwie, wenn man sich die Aktien angeguckt hat, ein sehr grüner Tag. Und die letzten Tage waren eher so rot. Und ich habe mich gefragt, ob das jetzt ein Weg ist. Trump hatte irgendwie nur zwei Wege, um aus der Epstein-Nummer so ein bisschen rauszukommen. Das eine ist, die Aktien gehen da oben und das andere ist, der Krieg hört auf.
Ja, man kann sagen, das sind mit Absicht auch gute News hier. Also es ist Wiederinvestition. Howard Lattnick, der Handelsminister, verkündet das ganz offensichtlich bei Fox News. Kann man sagen, es ist positiver Newsflow, wenn du so möchtest. Aber ich habe schon das Gefühl, dass man... da so ein bisschen unnötig überhitzt, die Sache, in dem man als Staat jetzt noch, also du möchtest, wenn du die Konjunktur so ein bisschen managst als Staat, willst du eigentlich eher im wirtschaftlichen Downturn, willst du Fiskalpolitik machen, Geld ausgeben, aber wenn es einen Sektor gibt, der gerade keine staatliche Unterstützung braucht, dann ist das ja KI. Also da jetzt Gas drauf zu geben, also dem Rest der US-Wirtschaft geht es ja alles andere als gut. Also da würden ein paar Investitionen, Strukturausgaben vielleicht sogar helfen. Aber dem einzigen Sektor, der wirklich massiv wächst und eigentlich Wachstumsschmerzen hat, wo nicht genug Infrastruktur da ist, nicht genug Strom da ist, nicht genug Generatoren, Transformatoren, nicht genug Wasser, nicht genug Bauland, was weiß ich, da jetzt noch drauf zu gießen, Ich weiß nicht. Mir sagt das aber auch, dass ich weiß nicht, ob ich mein Portfolio nächstes Jahr noch absichern muss. Wenn hier alle Bock haben, dass die Bubble einfach weiter aufgeblasen wird, dann... Ich habe sehr das Gefühl, dass alle noch so ein starkes Interesse daran haben, dass es weitergeht. Dass es fast unwahrscheinlicher wird, dass jetzt im nächsten Jahr da irgendeine Art von Moderierung eintritt. Dass ich... Überlege noch, ehrlich gesagt.
Also hatten das Interesse nicht schon immer alle?
Ja, aber irgendwann musst du der Realität ins Auge schauen. Aber klar, wenn AWS einen 50 Milliarden Regierungsauftrag bekommt, sagen die jetzt nicht nein. Also die haben die, ich glaube Amazon managt seinen Cashflow schon sehr tight eigentlich normalerweise. Aber die werden jetzt nicht 50 Milliarden Umsatz ablehnen. Also klar werden sie das bauen. Also haben bestimmt hart gekämpft, um den Auftrag zu bekommen. Naja. Und ja, noch ein bisschen mehr Bubblefields. Meta steigt jetzt in den Markt für Stromtrading, wie sagt man, Stromhandel ein. Und zwar, wie gründen sie das? Also es gibt ja so diese Strombörsen, in Deutschland sitzen sie glaube ich in Leipzig, wo Leute entweder auf Tagesbasis oder im Terminmarkt, also vorausschauend, sich Strom sichern können. Und Meta sagt, das Problem des Strommarktes ist, dass die Anbieter von Strom, die wollen natürlich ein Kraftwerk oder so nur bauen, wenn die wissen, sie kriegen können das für 50 Jahre auslasten und nicht für zwei Jahre. Also die denken sich auch, was ist, wenn morgen niemand mehr diese ganzen Datacenter und den Strom braucht, dann haben wir umsonst ein neues Gaskraftwerk hingestellt für irgendwie 200 Millionen oder eine Milliarde und dann will niemand den Strom haben. Und zumindest begründet Meta so, dass sie deswegen am Strommarkt aktiv werden und langfristige Lieferverträge eingehen. Das heißt, sie machen sogenannte PPAs, Power Purchase Agreements, und kaufen langfristig Strom ein und bieten damit Sicherheit für, wobei sie eigentlich nicht an die Energy Exchange gehen müssten, um PPAs zu machen. Das kannst du meiner Meinung nach auch ohne, aber ich kenne jetzt die US-Strommarkt. Energiehandelsregulierung nicht. Aber sie begründen es zumindest so, dass ihr Ziel ist, langfristige Abnahmeverpflichtungen einzugehen und damit sozusagen den Aufbau von Stromkapazitäten zu stimulieren. Macht das Sinn? Ich hoffe, es ist nachvollziehbar. Ich habe schon das Gefühl, dass Meta immer sehr strukturiert an den neuralgischen Punkten ansetzt. Sie haben das Stromproblem sehr früh erkannt. Sie reden ja schon länger darüber. dann Scale AI zu kaufen, war glaube ich nicht dumm, auch wenn Meta ansonsten, was KI angeht, noch nicht viel hinbekommt. Aber ich glaube, sie haben ein ganz gutes Gespür dafür, wo die Bottlenecks sind und handeln dann auch sehr strategisch, was die anderen sicherlich auch tun. Ansonsten Sam Altman, der wie gesagt von Gemini 3 ein bisschen abgeschüttelt wurde kurzzeitig, versucht zumindest bei einem Feature mitzuhalten. Und zwar hat Google ja auch ein Shopping-Feature vorgestellt, beziehungsweise Gemini 3 wird besonders auch auf Shopping und die Darstellung, vergleichende Darstellung zu optimiert sein. Und zumindest da möchte ChatGPT jetzt mitstinken und hat so passend zum Black Friday für alle eingeloggenen User, nicht nur pro User, ein Shopping-Feature, wo man so ein bisschen Shopping-Research machen kann. zur Verfügung gestellt. OpenAI soll auch an Monetarisierung, an Ads arbeiten. Dazu wäre so ein Shopping-Produkt natürlich sinnvoll. Ich glaube, sie machen das ja auch zusammen mit Shopify, deren Katalog sie nutzen. Ansonsten sind Google und Amazon auch da bevorteiligt, weil sie eben die Händler schon auf ihrer Seite im wahrsten Sinne des Wortes haben. Apropos Werbung. Google testet, habe ich bei Johannes Beuys auf LinkedIn, dem Gründer von Sistrix, der eben erwähnten Analyse-Software, gelesen. Google testet innerhalb des AI-Modes jetzt Sponsored Results. Auch das scheinen normale Textanzeigen zu sein. Google macht das Targeting mehr oder weniger selber. Wenn Sie glauben, eine Textanzeige würde passen, dann gibt es eben nicht nur in Anführungsstrichen normalen Google-Suchergebnissen, sondern auch im AI-Mode. Sollte das erfolgreich sein, also die Klickraten darauf vielversprechend sein, könnte es natürlich sein, dass immer mehr Ergebnisse automatisch auch den AI-Mode öffnen oder starten. Von AI beantwortet werden. Bisher stört das ja so ein bisschen die Monetarisierung. Sollte sich das gut monetarisieren lassen mit Textanzeigen, könnte man sich vorstellen, dass Google immer noch mehr KI-Ergebnisse in den Serbs anzeigen würde.
Und wieso sollten die das besser hinkriegen als ein Perplexity?
Na erstmal, weil Google die ganze Nachfrage auf der Plattform hat. Also jeder Advertiser, der irgendwie online Geld ausgibt, ist bei Google, wenn er irgendwie seriös ist. Und gleichzeitig haben Google eher ein Inventarproblem als ein Nachfrageproblem. Also die Werbepreise gehen immer höher, weil es nicht mehr, ich behaupte, meine Marktbeobachtung und anekdotische Evidenz aus dem Bekanntenkreis, würde ich sagen, die Klickpreise werden eher höher. Das Supply-Angebot-Inventar, also die Anzahl der suchenden Menschen, mag vielleicht relativ eher stagnieren, vorsichtig gesagt, vielleicht sogar sinken in manchen Bereichen. Das sieht man, glaube ich, beim Google Network immer auch ganz gut. Wobei, das ist der Rest des Webs. Das ist vielleicht nochmal eine andere Geschichte. Bleiben wir mal auf Google. Also auf jeden Fall hat Google Interesse, zusätzlich Inventar zu schaffen. Also zusätzliche Werbeplätze irgendwo einzubauen, wo es bisher noch keine gibt. Und der AI-Modus ist natürlich prädestiniert dafür. Und genau, es könnte besser funktionieren, weil Google mehr Targeting-Daten hat als Perplexity und eine viel breitere Advertiser-Base. Also während Perplexity nur für wenige Suchanfragen Kunden hatte, wahrscheinlich hat Google... Wortwörtlich für jede Suchanfrage der Welt. In theoretischen Werbekunden. Und dann abschließend. Nvidia soll sich nicht ganz öffentlich, sondern relativ privat gegenüber Analysten zu den Vorwürfen des Short-Sellers oder Hedge-Fund-Manager Michael Burry geäußert haben. Der hatte ja verschiedene Sachen bemängelt. Die Abschreibungsdauer der Server, die Stock-Based Compensation, also dass NVIDIA zu viel Geld an sein Management und so weiter ausschütten würde. Und da nimmt NVIDIA zu verschiedenen Punkten Stellung in so einem Briefing für Analysten, berichtet Barron's, wir packen es mal in die Shownotes. Und unter anderem rechnen sie vor, wie viele Shares sie zurückgekauft haben, weil das ein Thema war und die Employee Stock Options und sagt dann relativ klar, Employees benefiting from a rising share price does not indicate the original equity grants were excessive at the time of issuance. Das spielt darauf an, dass in dem Moment, wo man vereinbart, wie viele Aktien jemand bekommt, kennt man den zukünftigen Preis noch nicht. Also es gibt verschiedene Aktien. verschiedene Systeme, wie du Stock-Options verteilst an Mitarbeiter. Im Fall von Nvidia sind es RSUs, Restricted Stock Units. Und offenbar hat man da die Anzahl fixiert und nicht die Summe, ein Geld, die man bekommt. Und was die Stock-Based Compensation hochtreibt, ist, dass quasi der Kurs von Nvidia sich so krass entwickelt hat, dass im Nachhinein gesehen... Also die Verwässerung ist genau die gleiche, wie vereinbart wurde. Nämlich man hat gesagt, den Mitarbeiter geben wir so und so viele Aktien oder der Mitarbeiterin. Aber diese Aktien sind einfach unheimlich wertvoll geworden in der Zeit und das lässt die Stock-Based-Compensation auf zumindest sozusagen im Income-Statement relativ groß erscheinen. Das hat ja dazu geführt, dass vier von fünf Mitarbeitern bei Nvidia sind Millionäre. Ich glaube, die Hälfte hat über 25 Millionen gemacht mit Aktien an der eigenen Firma, weil Nvidia sich so geil entwickelt hat. Das hatte ja durchaus auch sehr positive Effekte. Aber entweder sagt quasi, das liegt nicht daran, dass wir hier Milliarden an unsere Mitarbeiter auszahlen, sondern wir haben mal ein paar Millionen ausgezahlt, aber da sind Milliarden draus geworden im Nachhinein, weil die Aktien so gut liefen, was glaube ich nachvollziehbar ist. Dann wurde ihnen ja vorgeworfen, dass sie beim Accounting so ein bisschen rumspielen. Also der Original Claim von Burry war, die derzeitige Situation ist analog zu historischen Buchhaltungs-Frauds, wie sagt man das, Betrügern wie Enron, Worldcom oder Lucent, die auch Vendor Financing und SPVs genutzt haben. Dazu sagt Nvidia, sie... Also es hat überhaupt keinen Anklang von diesen ehemaligen Accounting Frauds und dass das Reporting komplett und transparent wäre. Genau. Da würde ich mal sagen, kann man ein bisschen Fragezeichen dran machen. Sie beteiligen sich ja schon an SPVs. Und ich hatte ja letztes Mal vorgerechnet, dass selbst wenn Nvidia seine eigene Rechenleistung abkaufen würde, über Hyperscaler würden sie noch Geld dabei verdienen. Oder die Bewertung der Firma steigern zumindest. Da würde ich sagen, gebe ich keinem von beiden so ein bisschen recht. Ich glaube, Michael Burry überzieht, wenn er sagt, das wäre mit einem Enron vergleichbar. dass Nvidia sagt, es hätte solche Probleme nicht und würde nicht Special Purpose Vehicles, sie sagen, sie nutzen das nicht, um to hide debt and inflate revenue. Das könnte man vielleicht unterschreiben, aber dass sie sich an SPVs beteiligen, die dann wieder ultimativ NVIDIA-Chips kaufen, das ist ja schon Fakt. Und dann wird das Thema Abschreibung noch behandelt. Da sagen sie, was nachvollziehbar ist, dass die alten A100s, die vorletzte Generation, 2020-Generation, teilweise noch bis heute läuft. Und deswegen sollte man sie nicht über vier bis sechs Jahre abschreiben. Also sie fulten sich immerhin. Das würde ich auch schon sagen. Das wäre ein Move, den hätte Nvidia vor einem Jahr nicht gemacht, glaube ich. Also, dass man sich so angefasst führt und überhaupt dazu Stellung nimmt, finde ich schon besonders, ehrlich gesagt. Aber wie gesagt, das wird hier sehr positiv eingeordnet. Wobei der Reporter bei Barron's Take Kim auch ein großer Nvidia-Fan ist. Der hat ein Buch über Nvidia geschrieben. Und ich finde, dessen Reporting hat inzwischen auch ein bisschen Schlagseite.
Er wird wahrscheinlich auch seine 25 Millionen gemacht haben.
Also ich bin mir relativ sicher, dass ein Reporter bei Bremens keine Aktien halten darf. Er ist so eins der Besseren mit Wall Street Journal und Financial Times, eins der Besten. Wahrscheinlich ist es, ich würde sagen, die drittbeste Wirtschaftszeitschrift. Gehört auch zur gleichen Gruppe wie Wall Street Journal. Ich würde unterstellen, dass der bestimmt keine Aktien halten darf selber.
Ich schaue mir nochmal die Enron Smartest Guy in the Room Doku an, glaube ich.
Immer ein guter Tipp. Dann berichtet CNBC. Wir haben mal darüber berichtet schon in der Vergangenheit, dass Andreessen Horowitz unter anderem so ein SuperPAC installiert. SuperPAC sind diese Political Action Committees, man könnte sagen Lobbyorganisationen, die relativ direkt Geld in Reichweite und Einfluss verwandeln. So ein bisschen Umweg, weil einzelne Personen und Unternehmen nicht direkt Kandidaten in dem Maße unterstützen können, baut man sogenannte Super-Packs und da kann man dann aber Millionen auf einmal reinlegen, so wie Elon Musk das zuletzt auch mit dem America-Pack gemacht hat und eben doch Politik signifikant mitbestimmen. Dieser Super-Pack wird jetzt allein 10 Millionen, das ist mindestens 10% seines Fundings, dafür ausgeben, die einheitliche KI-Gesetzgebung in den USA abzulegen. zu beeinflussen, beziehungsweise sich dafür einzusetzen. Und zwar ist der große Konflikt, den es gibt, ist, dass viele Bundesstaaten wollen KI selber regulieren, allen voran New York und Kalifornien zum Beispiel. Und um dem sogenannten Flickenteppich quasi Einhalt zu gebieten, möchte man das KI einfach auf Bundesebene, also vom Weißen Haus. Für beide gibt es gute Argumente. Konsumentenschutz war ganz oft auch auf Landesebene. Warum soll ein Land nicht entscheiden, wie es seine Bürger schützen möchte vor den negativen Effekten von KI zum Beispiel? Und gleichzeitig kann man sagen, das Thema ist von so hohem nationalen Interesse und überhaupt alles, was man nicht föderal regelt, ist prinzipiell schon mal gut, dass man sagt, man möchte es im White House machen. Der KI-Zaar und Trump wollen das natürlich am liebsten auf weißes Haus regeln. Ebene machen, insbesondere weil sie so wenig wie möglich regulieren wollen. Also das Narrativ von Dave Sachs ist ja aus dem KI-Zaar, der selber aus der VC-Szene kommt, der sagt ja immer, dass jegliche Regulierung wäre sozusagen der Boden, auf dem dann Regulatory Capture der großen Unternehmen passiert. Also einfach gesagt, die, die jetzt schon die Nase vorn haben bei KI und Milliarden Unternehmen sind, die würden dann kleinen Startups mehr oder weniger das Leben schwer machen, weil jede Regulierung ist vor allen Dingen den Kleinen schwer macht und nicht den Größeren, die es schon geschafft haben oder Zugang zu viel Kapital haben, wo auch viel dran ist, ehrlich gesagt. Ich habe auch so ein bisschen das Gefühl, was dahinter steht, und zwar sowohl bei den Senatoren als auch beim Weißen Haus, ist, dass natürlich nicht ganz unwichtig ist, auf welcher Basis lobbyiert wird. Also es wird natürlich so viel Geld in KI-Lobbyismus gesteckt und Wenn das Weiße Haus jetzt einfach entscheidet, die Länder haben damit nichts mehr zu tun, dann können natürlich die ganzen Governors und Senators, dann werden die halt nicht mehr gewined und gedeiht von der KI-Branche. Wenn sie eh nichts zu sagen haben, dann werden die ganzen Firmen auch nicht mehr für ihre Kampagnen spenden. Das heißt, du möchtest eigentlich immer so viel wie möglich regulieren, damit du so viel wie möglich Unterstützung bekommst von diesen Packs auf. Das ist zumindest mal eine Unterstellung, aber ich habe das Gefühl, da könnte was dran sein. dass man natürlich auch hier mit regulieren möchte, damit man auch hier mit lobbyiert wird und eventuell Kampagnenunterstützung erhält. So, und damit sind wir jetzt in der Schmuddelecke und heute wird es mal wieder besonders schmuddelig. Wir fangen mal an mit einer Metastory, also Meta wie das Unternehmen. Und zwar berichtet Reuters am 24. November, also man fragt sich immer bei diesen Metastories, ist das eine neue Story, gab es das nicht schon mal oder ist das jetzt wieder was ganz Neues? Aber Reuters berichtet, dass sich im Rahmen eines Verfahrens jetzt herausgestellt hat, Man muss wirklich fast sagen, systematisch Beweise vernichtet und ignoriert im eigenen Haus. Also Studien, die relativ klar sagen, dass es Sicherheitsprobleme gibt, dass es Probleme mit der Nutzung durch Minderjährige gibt, dass es Probleme mit Mental Health gibt, werden meinem Eindruck nach, würde ich mal sagen, wirklich fast systematisch ignoriert und beseitigt. Wir packen den Reuters-Artikel in die Show. weil die nächste Story wirklich noch hässlicher ist. Die kommt von Futurism und wird auch in den Shownotes sein. Und Futurism bezieht sich auch auf so ein Verfahren, in dem 1800 Plaintiffs, heißt Antragsteller, oder wie wird man? Kläger im Deutschen. Also bis zu 1800 Geschädigte, die da klagen. Und verschiedenste Vorwürfe machen. Und zwar, also auch da versucht Meta so viel wie möglich Beweise nicht zu disclosen. Aber das wird halt versucht, das Time-Magazin versucht das unter anderem an die Öffentlichkeit zu ziehen. Eben jenes Time-Magazin schreibt unter anderem, dass Instagram so KI-Moderationen genutzt hat und dabei, hier steht deliberately, das würde fast eben nicht fahrlässig, sondern was das Gegenteil, vorsätzlich, Child Sexual Abuse, also CSAM-Material und Eating Disorder Content übersehen hat, also sozusagen das nicht bekämpft hat. Und es gab keinen einfachen Weg, das manuell zu reporten, während man so Spam und sowas relativ einfach reporten konnte. Besonders bemerkenswert fand das Magazine, dass es für die Fälle von Trafficking of Humans for Sex, also zum Beispiel es könnte Bewerbung von Prostitution oder sowas sein, eine 17-Strike-Regel gab. Das heißt, um den Account zu verlieren und gesperrt zu werden, musste man das Verfahren 17 Mal begehen, würde ich interpretieren, was eine 17-Strike-Regel heißen würde. Also man wurde nicht beim ersten Versuch, nicht beim zweiten oder dritten Versuch, so 3-Strike-Regel gibt es ja bei vielen Sachen, sondern beim 17. Versuch hat man erst seinen Account verloren. Wir haben darüber berichtet, was waren das, 10% des Umsatzes von Meta aus so zwielichtigen Geschäften kämen? wo man dann sehr wissentlich dieses Geld mitgenommen hat, dem Anschein nach. Genau, es gibt sehr gute, man kann sehr gut nachvollziehen, laut den verschiedenen Quellen, wie gesagt, wir packen es in die Shownotes, Reuters zum Beispiel schreibt, dass man relativ gut nachvollziehen kann, dass Mark Zuckerberg das alles seit mindestens 2017 gewusst hat, also der Fisch stinkt da vom Kopf, das ist nicht unter ihm entschieden worden, sondern er hat dazu Stellung genommen, er war sich dessen, bewusst. Er fand das alles nicht wichtig genug. Der soll angeblich gesagt haben, Child Safety wasn't his top concern. Zitat, when I have a number of other areas I'm more focused on, like building the Metaverse. Also einfach gesagt, sorry, das Metaverse ist wichtiger als die Sicherheit eurer Kinder.
Das Metaverse war auch so unattraktiv, weil man das da auch schon gemerkt hat. Also es war ja schon immer weird, im Metaverse zu sein, weil man das Gefühl hatte, ältere Leute wollen mit Kindern sprechen.
Ja, genau. Wahrscheinlich ging es auch um sowas. Dann gab es eine Facebook-interne Studie, die herausgefunden hat, dass 40% der Kinder in Amerika zwischen 9 und 12 Jahren Instagram nutzen. Was gegen die Nutzungsbedingungen wäre, eigentlich darf man Instagram erst ab 13 benutzen. Und auch das hat er so durchgewunken. Also die Werbemaßnahmen, die Meta gemacht hat, haben unter anderem eben auch Kinder in dem Alter mindestens als Beifang mitgenommen. Und ein Mitarbeiter von Facebook berichtet so ein bisschen, dass jemand gesagt hätte, so, what the fuck, wir targeten jetzt Leute unter 13 oder was. Das sagt darauf, dass ihnen die Reaktion vom CEO daran erinnert hätte, als wären sie ein Tabakkonzern, der sagt, wir müssen die Leute so früh wie möglich an Land ziehen für unser Produkt. Überraschend tut das alles wirklich nicht mehr. Es ist auch sehr verständlich, warum die Leute, die dort arbeiten, alle ihren eigenen Kindern das Tool in der Regel verbieten oder Handys generell verbieten, wenn man sieht, mit was für einer Gleichgültigkeit sie über die Kinder anderer Leute sprechen und vor allem im vollen Bewusstsein, dass ihr Tool nichts Gutes tut für junge Menschen in der Regel. Dann springen wir rüber in die andere Schmuddelecke des Internets und zwar Nikita Bier, der neue Produktchef von X, hat ein großartiges neues Feature angekündigt und zwar kann man im Profil von X-Nutzern und zwar von jedem X-Nutzer jetzt auf Den Vermerk, wo man, wer X noch so ein bisschen kennt, da steht ja immer so Joint, keine Ahnung, May 2009 oder sowas. Also ist im Mai 2009 beigetreten. Und da kann man jetzt, das ist jetzt klickbar geworden. Und wenn man darauf klickt, sieht man einen Vermerk. Kommt man auf so eine Art tieferes Profil nochmal, wo steht, wann man beigetreten ist. eventuell seit wann man verifiziert ist, wie oft man seinen Namen geändert hat, wo der Account vermutet wird von X, muss man vielleicht sagen. Also X macht so ein Educated Guessing, aufgrund von IPs natürlich und so weiter, wo der Account beheimatet ist. Und so hat sich natürlich herausgestellt, dass zum Beispiel viele MAGA-Accounts irgendwo in Nigeria, Bangladesch, Südostasien, teilweise Russland geführt werden. Das heißt nicht, dass sie beauftragt werden von Trump oder so, aber dass Leute, die sich quasi als amerikanische Patrioten verkaufen, einfach das aus Dritte-Welt-Ländern machen und damit Geld verdienen. Und ganz offensichtlich kein patriotisches Motiv dahinter steckt, sondern bestenfalls ein finanzielles. Oder aber, dass die sogenannten Patrioten das ins Ausland outgesourced haben, um Geld zu sparen und die Accounts von da laufen lassen.
Also der Produkttyp verliert jetzt seinen Job und Elon schaltet das Ding wieder ab?
Bis jetzt ist es geblieben. Das muss denen klar gewesen sein, dass sowas rauskommt. Ich glaube, das ist gewollt. Es gibt hier einen lustigen Thread von Mike Bird, wo so ein paar Beispiele sind. Der Account Marga Nation, übrigens alle natürlich mit blauen Haken. Also alle Accounts, über die wir reden, hier blaue Haken. Klar. April 2024 Eastern Europe, außerhalb der EU, nochmal ganz klar. Dann Dark Marga Account wird aus UK gemanagt. Marga Scope Account wird aus Nigeria gemanagt. The Marga Beacon wird aus South Asia gemanagt an irgendeine israelische Pro-Israel Account aus Indien. gemanagt und so weiter und so fort. Dann, das betrifft natürlich auch Deutschland, die AfD Magdeburg wird danach aus Thailand gemanagt, interessanterweise. Dahinter ist, muss man sagen, so ein Warnsignal, das nochmal darauf hinweist, dass der Account eventuell ein VPN nutzen könnte, weil es ist die deutsche Android-App, die benutzt wird. Das steht auch da. Dann ganz interessant, was ich gefunden habe, ist, der AfD-Abgeordnete Maximilian Krah Das ist der einzige Account, das ist bestimmt der einzige, bei dem das so ist, aber der einzige, den ich gefunden habe, wo dieser Hinweis einfach fehlt. Also da steht überhaupt nicht von, wo der Twitter bedient, komischerweise. Und das ist ja einer der populärsten Accounts auf TikTok und teilweise Twitter auch. Ich fand es komisch, dass es da gar kein... Ich gucke jetzt nochmal, ob das heute immer noch so ist. Nicht, dass wir hier Quatsch erzählen, Max. Das ist doch der mit der Shampoo-Story aus dem Käferzelt auch, oder? Ja. Gehen wir nochmal auf X. Dann klickt man auf Join February 2013. Kein Hinweis darauf, aus welchem Land sein Account so erfolgreich ist. Wie gesagt, hat auf X fast 100.000 Follower. Auf TikTok, glaube ich, eine der erfolgreichsten Accounts. Jetzt muss man natürlich sagen, das kann immer ganz verschiedene Gründe haben. Gründe, wie jemand, der trotzdem in Deutschland vollkommen beheimatet ist, Also viele Accounts sind zum Beispiel in Irland scheinbar gemeldet. Ich könnte mir vorstellen, Irland ist nicht nur das steuerliche Zuhause von vielen Tech-Konzernen, sondern da sind auch viele AWS-Instanzen und so. Also wenn es irgendein Tool wie Buffer oder so, was ich zum Beispiel nutze, gibt, wobei ich werde Deutschland zugeordnet, aber es kann natürlich sein, dass du irgendein SaaS-Tool nutzt, was die Cloud nutzt und dadurch ein Pseudo-VPN durch Irland hat. Das kann ein Grund sein, dass jemand einen VPN nutzt. Da muss man sich aber auch fragen, warum verlegt jemand mit Absicht seinen Sitz nach Thailand? Muss man erst mal erklären, warum das Sinn machen sollte. Es kann eben sein, dass man eine Agentur hat und der Mitarbeiter oder Mitarbeiterin der Social-Media-Agentur ist zufällig gerade auf Bali oder in Thailand oder in Russland. Wer weiß, es gibt verschiedene Gründe, die das erklären dürfen. Aber es wirft schon viele Fragen auf, aber prinzipiell finde ich Transparenz immer gut. Ich finde es auch gut, irgendwie dahinter zu schreiben, wenn man sich nicht ganz sicher ist oder was das eigentlich bedeutet, dass das basierend auf Verhalten, IP, Aufenthaltsort, apropos Aufenthaltsort, Instagram nutzt du nicht mehr, ne?
Mhm.
Also du weißt ja, wie Storys funktionieren. Also mein Gefühl, die ersten Storys sind so die Leute, die dir irgendwie nahestehen, wo du viele Storys anschaust, wo du durchschaust, näherer Freundeskreis und so weiter. Und dann so große Accounts, große Influencer-Accounts, keine Ahnung, so Lena Gerke oder irgendwelche Fußballer oder irgendwelche Brands, das kommt ja immer ganz hinten, weil die relativ... relativ gesehen eher schlechte Engagementzahlen haben. Deswegen nutzt man ja auch gern so mittelgroße Influencer und nicht die ganz großen, weil die ganz großen gar nicht so viel ihre Reichweite aktivieren, ist meine Erfahrung zumindest. Und als ich in Hamburg war, saß ich am Mittag irgendwie zwei Stühle von Finn Kliemann entfernt und auf einmal sehe ich dessen Storys wieder ganz vorne im Reel. Das hätte ja Zufall sein können. Aber wir haben ja abends noch so mit einem Musiker gehangen Draußen beim Rauchen.
Das war die Story des Abends. Die können wir hier leider nicht erzählen, aber die fand ich sehr witzig.
Die mit dem Song, oder?
Ja.
Also, ja. Auf jeden Fall. Dem folge ich schon auch, aber auch dessen Storys sind normalerweise ganz, ganz, ganz am Ende vergraben, weil große Reichweite und so weiter. Und der war auf einmal auch meine Nummer-Zwei-Story, nachfindet die man. Also krass, wie stark Facebook Location nutzt. Und ich meine, das macht total viel Sinn, weil wer sich in deiner Nähe befindet, dessen Storys sind natürlich wichtiger, wie der jetzt das Event am nächsten Tag beschreibt oder so, das möchtest du ja sehen. Macht aus User-Sicht total viel Sinn. Aber zeigt auch, wie genau Facebook Location auswerten kann. Vielleicht alles nicht überraschend, aber ich fand es dann doch... Krass. Und man sieht auch manchmal so, dass wenn, es gibt ja so eine Influencerin, die ist aus Berlin weggezogen und die siehst du als Berliner seitdem auch weniger und siehst dann stattdessen in München zum Beispiel mehr. Jetzt habe ich überlegt, müsstest du eigentlich ständig als Influencer deine Location ändern oder durch Deutschland reisen, um deine Audience vernünftig zu engaten? Okay, wir kommen hier vom Hundertsten ins Tausendste. Also mal sehen, wie das weiter ausgeht bei X und was sich da noch alles zeigt. Auf jeden Fall bitte gerne in unserer Discord-Community www.doppelgänger.io. Die lustigsten Beispiele kann man da gerne teilen, wenn man noch ein paar Accounts findet, die sich auf den lustigen Orten aufhalten machen. So, wir müssen fertig machen. Kurze News von Bloomberg noch. Die Trump-Regierung scheint wieder mit dem Gedanken zu spielen, doch H200-Chips nach China zu exportieren. Und zwar sind das nicht die H20, die gedrosselten, sondern das sind die aufgebohrten H100. Also die sind nicht schlechter als Hopper 100, sondern besser als Hopper 100. Das ist nicht die neueste Generation, also Blackwell, sondern die Vorgeneration, aber davon die besten Chips, wenn man so möchte. Und die hat man zumindest überlegt, wieder nach China zu schicken. Das wäre ein großer Vorteil. Das wäre ein wahrscheinlich 5 Milliarden Windfall für Nvidia, wenn es funktionieren würde. Keine Ahnung, ob die ihm wieder eine vergoldete Grafikkarte auf den Tisch gelegt hat. So aus Versehen wieder bei Trump auf dem Klo eine vergoldete Grafikkarte vergessen. Und auf einmal darf Nvidia wieder Chips nach China exportieren. Ich gehe davon aus, dass Ein paar übrig gebliebene schlauen Leuten im Weißen Haus und da ist wiederum David Sacks wahrscheinlich schlau genug, das einzufangen und solange er kann es unterbinden. Spannend wird dann immer, wenn er es hinterher doch rechtfertigen muss, also wenn Trump es macht und er dann hinterher in seinem eigenen Podcast erklären muss, warum das total schlau ist, was er vorher gesagt hat, was man auf keinen Fall machen dürfte, warum jetzt, weil Trump es doch gemacht hat, das die richtige Entscheidung ist. Da bin ich schon gespannt drauf. Natürlich möchte die USA eigentlich die Chips nicht nach China exportieren, weil selbst die H200 würde dann noch eine große Hilfe beim Trainieren. Und dann noch zwei gute Nachrichten. Und zwar das eine ist, Elon Musk hat hier bei der Konferenz mit den Saudis gesagt, AP schreibt, Elon Musk predicts AI will lead to work being optional and money being irrelevant. Also, die Welt genießt all den gleichen Status wie Philipp Glückler, würde ich schreiben. Aber arbeiten wird optional. Wir können alle auf dem Golfplatz. Und Geld auch scheißegal.
Wer dazu im Founders Mode Podcast nächste Woche.
Deswegen gibt Elon Musk sich auch so viel Mühe, der reichste Mensch der Welt zu bleiben und kämpft um jeden Cent und streicht den armen Leuten die Entwicklungshilfe, weil Geld alles egal ist irgendwann. Das ist natürlich eine schöne Vision. Das wurde den Leuten bestimmt auch bei der ersten, zweiten industriellen Revolution versprochen, dass sie nicht mehr arbeiten müssen, wenn die ganzen Maschinen für sie arbeiten. Wir wissen, es ist dann anders gekommen. Aber ich gehe davon aus, dass die Leute, die noch arbeiten und Steuern zahlen, irgendwann Minimum Einkommen zahlen müssen für die Leute, die keinen Job mehr haben, weil Elon Musk, Roboter arbeiten und seine KI die Jobs übernimmt. Dann darf natürlich der Steuerzahler dafür aufkommen, bin ich mir sehr sicher. Jetzt mal die wirklich gute News. Und zwar berichtet Reuters, dass der Direktor des sogenannten Office for Personnel Management, Scott Cooper, gesagt hat, dass Doge nicht mehr existiert. Der wurde gefragt, was ist denn eigentlich mit diesem Doge-Ding? Läuft da noch was? Wird da noch was gespart? Und er hat einfach geantwortet, that doesn't exist. Sondern das ist jetzt offenbar abgewickelt. Das hätte eigentlich noch acht Monate laufen sollen. Also das Mandat von Doge lief deutlich weiter. Aber Arbeit eingestellt. Wir wissen ja, wie erfolgreich. Das war ein paar mit. Hier Joe Gebbia, der Airbnb-Ex-Gründer. Der arbeitet natürlich weiterhin in diesem legendären National Design Studio und hat ein paar Leute von Doge mitgenommen. Aber erstmal Schluss mit Kettensäge in den USA. Die Hall of Fame der großen Erfolge von Doge ist klein geblieben, außer Ein paar Zeitungsabo in den Botschaften und die Entwicklungshilfe für die Ärmsten der Welt zu kürzen und ein paar unliebsame Beamte loszuwerden hat Doge. Wir wissen nicht, wer geschafft hat. Das US-Defizit ist größer denn je. Da hätte ich gerne mal ein Take von den ganzen Leuten, die auf LinkedIn gesagt haben, wir bräuchten auch ein bisschen mehr Doge und mehr Maske und Milletwagen in Deutschland. Wie die das jetzt einordnen würden, mit sozusagen in der Retrospektive den Erfolg von Doge. Ob wir das hätten jetzt auch so machen sollen eigentlich oder ob wir auch so einen kleinen Elon Musk in Deutschland, weil wir haben ja einen, wir haben ja einen. Na gut, alles Weitere, dann nächste Woche wieder ein paar bubblige KI-News. Und ja, bis zum Februar muss ich mich so langsam mal entscheiden, ob ich mein Portfolio absichern muss oder nicht.
Alles klar, ciao, ciao.
Schöne Grüße nach Hamburg.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus Tim Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.