Doppelgänger Folge #514 vom 28. November 2025

Soziale Netzwerke haften für Online-Scams | X-Mitarbeiter mit Grok ersetzen | OpenAI braucht $207B #514

Eine MIT-Studie zeigt großes Automatisierungspotenzial. Epic erwartet KI in allen Games und lehnt Kennzeichnungspflichten ab. Alibaba bringt erste eigene Hardware: eine KI-Brille mit Qwen-Modell. China umgeht Chip-Exportregeln, trainiert Modelle in Südostasien. Nvidia wirkt nach Googles TPU-Erfolg nervös, während HSBC massive Finanzierungsbedarfe für OpenAI prognostiziert. SBF versucht via X ein Comeback aus dem Gefängnis. Quantum Systems steigt mit neuer Finanzierung zum Milliardenunternehmen auf. Die EU will Plattformen für Online-Scams haftbar machen; Meta soll stark davon profitieren. Pip skizziert einen Verbraucherschutz-Bot als digitalen Bodyguard.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Intro & Shopify Black Friday Live Globe

(00:03:23) X-Mitarbeiter mit Grok ersetzen

(00:08:34) MIT-Studie: KI ersetzt 11,7% US-Arbeitskraft

(00:16:23) Epic Sweeney: Keine KI-Labels für Games

(00:26:23) Alibaba Smart-Brille mit Qwen AI für $537

(00:27:29) China trainiert KI-Modelle in Singapur & Malaysia

(00:30:27) Nvidia unsouveräner Tweet nach Google TPU-Erfolg

(00:35:09) OpenAI will 2,6B Nutzer & 220M zahlende Abos bis 2030

(00:46:04) HSBC: OpenAI braucht $207B bis 2030 für Breakeven

(00:48:04) SBF startet Image-Kampagne

(00:50:23) Quantum Systems €3B Bewertung für Aufklärungsdrohnen

(00:52:29) EU: Social Networks haften für Online-Scams

(00:56:59) Verbraucherschutz-Bot gegen Scams


Shownotes

Shopify Live Globe 2025 – bfcm.shopify.com

Die Zwillinge, die Elon Musks Pläne unterstützen, X-Mitarbeiter durch Grok zu ersetzen – theinformation.com

MIT-Studie: KI kann 11,7 % der US-Arbeitskräfte ersetzen – cnbc.com

Epic's Sweeney: Plattformen sollen KI-entwickelte Spiele nicht kennzeichnen – gamesindustry.biz

Alibaba veröffentlicht Quark-Smart-Brille mit Qwen AI – bloomberg.com

Chinas Tech-Giganten verlagern KI-Training ins Ausland – ft.com

NVIDIA übertrifft in KI-Plattformen, beliefert weiterhin Google – x.com

OpenAI– theinformation.com

OpenAI muss bis 2030 mindestens 207 Mrd. $ aufbringen, um Verluste fortzusetzen – ft.com

SBF geht in die Offensive – wired.com

Verteidigungs-Startup Quantum Systems erreicht €3 Milliarden Bewertung – bloomberg.com

Social-Media-Giganten haften für Finanzbetrug unter neuem EU-Gesetz – politico.eu



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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 514 am 29. November 2025. Ich bin Philipp Glöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Glöckner. Und einmal im Jahr machen wir eigentlich immer das gleiche. An Black Friday, wir nehmen ja immer freitags auf, gucken wir mal kurz, was Shopify so postet. Die haben heute dieses Jahr ein bisschen mehr animationmäßig gemacht und zeigen, wie der Umsatz so hoch ist. Bist du draufgegangen? Hast du geguckt? Oder können wir ein Ratespiel machen?
Ich habe noch nicht draufgeschaut, ehrlich gesagt.
Okay, was denkst du, was ist gerade der Sales per Minute? Also Umsatz pro Minute auf Shopify.
Umsatz pro Minute auf Shopify.
Und denkst du, die Amerikaner sind noch nicht wach?
3,5 Millionen US-Dollar.
Ja, wenn sie wach werden wahrscheinlich. Wir können in ein paar Stunden nochmal gucken. Aktuell 1,2 Millionen. Das sind 13.000 Orders die Minute von über 15 Millionen Unique Shoppers. Hast du schon was Schönes geshoppt?
Ich bin gerade unterwegs. Habe ich heute schon was geshoppt? Ne, ich muss nochmal gucken, so irgendwie Verlängerungen, Zeitungsabos und sowas, da kann man Black Friday öfter mal Schnäppchen machen, auch als eine, ihr hört das ja erst morgen, ach nee, morgen ist ja immer, achso, heute ist ja Cyber Friday, ne? Ne, Cyber Monday heißt ja, oh Gott, oh Gott, ich seh gar nicht durch. Black Friday, ne, vielleicht gibt es Samstag ja auch noch Angebote, aber mein Tipp wäre auf jeden Fall, wenn man immer überlegt hat, sich irgendwie Financial Times, Wall Street Journal oder Information, Economist sowas zu leisten. Da kriegt man regelmäßig 50% off. Gibt es auch noch ein paar andere Hacks, aber das wäre einer. Und das verschwendet jetzt keine großen Ressourcen. Ja, das bleibt mein Tipp eigentlich.
Ja, generell auch Software. Ich habe gestern einem Kollegen eine Software gezeigt, er hat mir eben eine Sprachnachricht geschickt, dass er natürlich es ausprobiert hätte, gestern als Free-Produkt und dann heute direkt bei Black Friday für ein Jahr halben Preis es angenommen hätte. Was ich ganz spannend finde, ist, wie die Marken so reagieren. Also ich habe eben auf LinkedIn gepostet, wir haben alles dabei, On Running, macht gar nichts und geht runter bis Adidas, die machen bis zu 60%. Also je nachdem, wo deine Marke gerade im Hype-Cycle steht, gibt es so verschiedene Anteile. Ich habe eine Sache gemacht, Ich weiß nicht, wie gut ich mich damit fühle, aber ich habe was gekauft vor Black Friday, so eine Woche oder zwei Wochen vorher. Und dann habe ich diese Woche gesehen, dass es das gleiche Produkt jetzt im Angebot gibt. Dann habe ich es nochmal gekauft und verschicke jetzt das, was ich vorher gekauft habe, wieder zurück.
Ja, das geht leider.
Das geht leider, ja. Und Aber ja, ich weiß nicht, wie gut ich mich damit fühle. Mal gucken, wie die Qualität des Produktes ist. Aber ich finde, wenn es so eine Woche, also es ist ungetragen und so, man packt um und verschickt es dann. Ja, aber als Schnäppchenjäger kann man das schon machen.
Stille.
Dann schweigt er aus.
Ach doch, eine Winterjacke habe ich mir noch gekauft. Muss ja gucken, ob die passt. Aber die hatte ich schon länger im Blick. Die habe ich jetzt bei der Marke für 30% aufbekommen. Da kann ich natürlich auch nicht Nein sagen.
Ja, sehr schön. Sehr schön. Sonst können wir eigentlich sofort in den Bubble Corner reingehen. Vorher gibt es noch so ein bisschen AI-News. Und ich habe gehört, Elon hat irgendwie neue Lieblingsmenschen bei sich im Team.
Ja, und zwar berichtet mal wieder die Information exklusiv über XAI. Bei X, nicht XAI, aber das gehört ja zusammen inzwischen. Da gibt es zwei ukrainische Zwillinge und es sind nicht die Klitschko-Zwillinge, so viel schon dazu. Sondern sie heißen Dima und Jevgen Sobolev. Und die sind wohl damit beauftragt, noch mehr Leute bei X überflüssig zu machen oder einfach X in eine Firma... zu verwandeln, die eigentlich komplett von GROK gemanagt wird. Weniger Mitarbeiter, möglichst viele Rollen durch GROK ersetzen. Mal sehen, wann Nikita Bier ersetzt wird, der Produktchef. Ich bin gespannt. Was hältst du davon? Wie fühlst du dich damit?
Ja, wenn das die Zukunft ist. Also ich habe gelesen, er nennt es Makro-Hard. Also das Gegenteil von Microsoft.
Genau, das ist schon ein älteres Projekt, glaube ich.
Finde ich ganz witzig. Also ich warte darauf, bis irgendjemand einen Birnencomputer oder Telefon macht. Und ja, die Idee ist, dass das alles von selbst tut. Ich habe es ein bisschen gesehen, irgendjemand beschreibt das so mit, er hat das mit der Automobilbranche schon geschafft und mit Space und jetzt macht er es so mit Software. Bedeutet das, man hat einfach ein paar Chips und die machen alles und man muss gar nichts mehr machen? Also Entwickler haben schon oft gerne im Dunkeln entwickelt, jetzt braucht man überhaupt kein Licht mehr, weil das nur Maschinen machen?
Also mein Gefühl ist so ein bisschen, dass Elon Musk beweisen will, dass Kroc quasi einer der ersten Superarbeiter ist. Wenn man mal in die Zahlen reinschaut von XAI, die sind ja, also Elon Musk dementiert es ja aufs Heftigste, dass er gerade irgendwo Geld raced. Andererseits ist im Markt, kann man sich bereits bei irgendwie zwischen 200 und 230 Milliarden investieren. an XAI beteiligen. Also es gibt Angebote und nicht nur Secondaries da reinzukommen. Also ich würde behaupten, er ist gerade dabei, Geld zu raisen auf einer über 200 Milliarden Bewertung, auch um mit den neuen 500 und 350 Milliarden Bewertungen von OpenAI und Entropic mitzuhalten. Also natürlich raiset er gerade Geld. Wie soll er sonst seine Datacenter weiter ausbauen und kompetitiv bleiben? Was ich ja schon ein paar Mal angedeutet habe, aber jetzt nochmal transparenter geworden ist, dass XAI Grog ist ja die AI, oder XAI kann man auch sagen, die am wenigsten Geld mit den AI-Produkten verdient. Also OpenAI wird wahrscheinlich Ende des Jahres bei 15 Milliarden US-Dollar, so roundabout, plus minus 3 Milliarden landen. Entropic, hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie 9 bis 10 Milliarden Ende des Jahres erreichen könnten. Schätze mal, was XAI an Umsätzen macht, also wie viele Leute für Grog oder API-Access und so weiter dort zahlen.
Nicht viel, vielleicht ein Zehntel.
Das wären so eine Milliarde, meinst du damit dann? Ja. Also Ende 2024, letzten Jahres, hat XCI 100 Millionen Umsatz gemacht. Also ungefähr so viel wie Loveable oder so jetzt macht. Aber wir wissen ja, was XCI wert ist. Und es wird erwartet, dass sie Ende diesen Jahres, hier steht rund eine Milliarde, schaffen könnten. Bis 2029 14 Milliarden prognostiziert. Also eine Milliarde Umsatz bis Ende des Jahres. Trotzdem möchten sie die Hälfte der Bewertung von Entropic haben. Da ist schon viel Elon Musk Bonus drin, wenn man das zahlen soll. Also eigentlich zahlst du, wenn du 220 Milliarden für XAI zahlen würdest, also würdest du jetzt in der Runde investieren, würdest du ungefähr Faktor 5 bis 6 mal den Preis von Entropic oder OpenAI, die in viel besserer Position sind. Natürlich bezahlen. Oder anders gesagt, bis Ende 29 will XEI 14 Milliarden machen. Das ist in vier Jahren. Das macht OpenEI heute schon. Man muss, glaube ich, mit einem Klammerbeutel gepudert sein, um jetzt noch in XEI zu investieren. Es sei denn, man glaubt, Elon Musk wird irgendwann mit XEI Tesla und SpaceX locken oder mit SpaceX die anderen drei oder oder oder. Es kann schon sein, dass er das irgendwie so zurecht engineert, dass da noch ein Exit entsteht für seine Mitinvestoren. Aber so rein logisch, glaube ich, kann man das nicht nachvollziehen. Und deswegen, glaube ich, will er so ein bisschen beweisen, dass man mit Kroc quasi eine Firma managen kann oder viele Leute mit Kroc ersetzen kann und er will Ex da als Vorbild nehmen. Und wie das weitergeht und wozu das weiterführen sollte bei X, ist natürlich relativ klar. Also es wird die Qualität nicht verbessern. Aber es kann natürlich auch ein Vorbild sein für das nächste Social Network, was dann vielleicht wirklich eine Firma mit nur zehn Mitarbeitern sein könnte oder so.
Also versucht er so ein bisschen das zu wiederholen, was er gemacht hat, als er Twitter gekauft hat. Dass er erstmal viele Leute rauswirft und sagt, hier, das ist jetzt der neue Status Quo, wie man eine Tech-Firma führt. Man braucht nicht mehr so viele Leute.
Genau, das ist der große Unterschied, dass er ja schon unheimlich viele Leute rausgeschmissen hat. Also da noch was weg zu automatisieren, ist glaube ich nicht mehr so einfach wie woanders. Was uns ein bisschen zum nächsten Thema bringt, oder das ist eigentlich das gleiche Thema, aber aus einer anderen Sichtweise. Und zwar berichtet unter anderem CNBC, dass MIT eine Studie herausgebracht hat, die herausgefunden hat, dass KI angeblich schon 11,7% der US-Arbeitskraft ersetzen könnte. Also knapp 12 Prozent, jede Achte könnte man auch sagen. Der US-Labor-Force wäre heutzutage schon mit KI ersetzbar, glaubt das MIT zusammen mit Oak Ridge National Laboratory. Was sagst du dazu?
Viel zu wenig, viel zu nett. Ich glaube es ist viel mehr.
Also meine These wäre erstmal... Ja, genau. Aber ich glaube, tatsächlich wäre das, das ist glaube ich nicht das, worauf die Studie anspielt, aber das ist glaube ich trotzdem was, was gar nicht so weit weg ist. Man findet ja immer wieder raus, dass man mit irgendwie einem Viertel weniger Leute gleich viel oder sogar weniger schafft. Man erinnert an Meta, an Klana und so, oder Affirm, die Nachentlassungen schneller gewachsen sind und nicht langsamer. Und weil du einfach Komplexitätskosten hast, Arbeitsmoral und so weiter und so fort, wenn du das gut managst. Aber klar, wenn das so ist, warum sieht man dann die Studien nicht, die sagen, die Firma hat hier 10% Produktivitätsanstieg oder so?
Gute Frage. Weil die Leute, die ja immer in der Kaffeemaschine sind, die fangen auch nicht mit AI an.
Ich glaube, so ein bisschen liegt es daran, dass die Leute gar nicht, also selbst wenn sie irgendwas schneller abarbeiten mit AI, dann melden die sich natürlich nicht ready to work, würde ich sagen, oder die allermeisten. Und das ist jetzt keine böse Unterstellung für irgendwie Angestellte oder so. Ich glaube, das würde jeder von uns vielleicht auch nicht viel anders machen. Er arbeitet irgendwie am eigenen Unternehmen oder was, was, wo er ein hohes Maß an Purpose für empfindet. Aber wenn du jetzt deinen 2-Stunden-Tast, den du jeden Tag machen musst, in 20 Minuten schaffst, glaube ich nicht, dass du sagst, ich habe jetzt hier mehr Freizeit auf der Arbeit. Ich würde jetzt gerne noch einen anderen Job mit übernehmen oder so. Das heißt so, dass Self-Reported Productivity increased, dass Könnte ich mir vorstellen, wird super schwer zu messen. Ich merke auch in der Wirtschaft, dass viele Firmen so ein bisschen daran scheitern, festzunageln, was bringt mir die KI eigentlich. Also man nutzt sie, man merkt auch, sie ist irgendwie besser, aber an welcher Kennzahl kann ich das jetzt festmachen? Das sind eben nicht die irgendwie produzierten Codes oder Calls oder was auch immer die KI macht. Du kannst jetzt nicht sagen, ich brauche deutlich weniger Leute oder ich mache hier mehr Umsatz. Das ist dann doch relativ schwer nachzuweisen. Und ich glaube, das ist so ein bisschen Teil des Problems. Und das andere ist natürlich, dass KI das kann, heißt noch lange nicht, dass Unternehmen, Organisationen und Menschen in der Lage sind, KI auch so einzusetzen, um diese Vorteile, wenn man so möchte, oder diese Produktivitätsmöglichkeiten diese Automatisierung umzusetzen. Du könntest sagen, Digitalisierung konnte seit 20 Jahren auch schon deutlich mehr als Unternehmen geschafft haben, damit wirklich zu leisten oder umzusetzen. Die Transformation dauert dann eben länger. Also selbst wenn es theoretisch richtig ist, dass du jetzt jeden achten Job schon ersetzen könntest, wird es trotzdem Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis Firmen quasi den Weg dahin wagen, also finden, wagen und dann auch exekutieren. Aber dass es prinzipiell möglich ist, könnte ich mir tatsächlich vorstellen. Ich finde die Zahl weder übertrieben hoch noch zu niedrig, aus dem Bauchgefühl heraus zumindest.
Ich würde gerne Studie sehen, ob das auf die Mediennutzung irgendeine Auswirkung hat. Wenn meine Annahme ist, die Leute schauen YouTube, hören Podcast oder schauen Netflix, während sie ihre Freizeit am Arbeitsplatz genießen. Oder E-Commerce-Umsatz. Der Black Friday wird dieses Jahr so erfolgreich wie noch nie, weil die AI die Arbeit macht, während man am Shoppen ist. Also irgendwas muss ja gemacht werden.
Ja, das wäre ganz interessant. Also ob du irgendwie Instagram, TikTok-Nutzung, YouTube-Nutzung tracken kannst, dass die hochgehen, dass die besonders gute Quartale hätten seit 2023, 2024.
Deswegen gehen unsere Downloadzahlen wieder hoch.
Wie misst man die Freizeit? Kaffeekonsum? Vielleicht wirklich Kaffeekonsum? Wobei man auch sagen könnte, dass Leute, die viel arbeiten, auch viel Kaffee trinken. Das ist, glaube ich, nicht so 100%. Das wäre vielleicht mal ein schönes Community-Thema. Wie findet man so alternative Ansätze, um den Produktivitätsanstieg mit KI zu messen? Es gibt ja auch viele Studien, die gerade sagen, so KI-Nutzung geht zurück in Unternehmen und so. Das Problem ist aber, dass das fast alle Studien sind, wo das auch self-reported ist. Also da fragt man die Manager oder die Mitarbeiter, nutzt ihr KI im Unternehmen? Und dann sagen die halt, ob die glauben, ja oder nein. Und die Zahlen sind insgesamt so niedrig, dass man merkt, sie wissen gar nicht, wo überall KI drinsteckt im Unternehmen. Und das andere ist, dass das, glaube ich, immer sehr mediengetrieben ist. Das heißt, wenn Medien sagen, KI ist the hottest shit, sagt jeder, er nutzt es gerade. Und wenn Medien so ein bisschen daran beginnen zu zweifeln, mit KI, da warten wir immer noch ab, das gucken wir uns von der Seitenlinie an. Ich glaube, den Zahlen ist nicht so richtig zu vertrauen. Dann finde ich es schon indikativer, einfach mal einen Schritt zurück zu gehen und auf die aggregierten Zahlen zu gucken. Also der B2B-Umsatz von Entropic steigt ja rasant. Der Umsatz von OpenAI steigt signifikant. Datacenternutzung steigt und so weiter. Also dass Leute weniger und die ganzen neuen Apps, also eben ein Lovable, ein Paloa und so weiter, irgendwo kommt der Umsatz ja her und das ist ja Nutzung. Von daher, ich glaube nicht, dass Unternehmen... Was ich glaube ist, dass viele dieser Studien so den Effekt der, wenn du so willst, Second Week Retention könnte man das nennen. Also natürlich haben viele Leute damit rumgespielt. uns dann auch wieder aufgegeben. Ich glaube nicht mehr als die Hälfte oder so, aber vielleicht 20, 30 Prozent, die haben eben rumprobiert, als cool war und dann haben sie irgendwann, entweder waren sie enttäuscht oder haben noch nicht so ihren richtigen Use Case gefunden und dann hören die erstmal auf, damit rumzuspielen und dann... dann reporten die halt, wenn sie interviewt werden, dass sie es nicht mehr nutzen. Daraus würde ich jetzt aber nicht schließen, dass weniger KI genutzt wird, weil die, die es weiter nutzen, nutzen es in der Regel immer intensiver. Und deswegen kommt es bei den aggregierten Zahlen auch zu mehr Wachstum, glaube ich. Und es ist vollkommen unwichtig, ob 20 oder 80 Prozent der Belegschaft KI nutzen, sondern die, die nutzen, ob die es immer intensiver nutzen, weil die würden ja sozusagen mit immer mehr Nutzung, auch immer mehr Produktivität schaffen, wenn KI noch leistungsfähiger wird und so weiter. Also klar willst du auch eine breite Adoption, das verstehe ich schon. Aber ich glaube, es ist genauso gut, wenn 20% doppelt so viel KI nutzen im Vergleich zu, dass 100% 20% mehr KI nutzen. Kommt das aufs Gleiche rauf, glaube ich, in dem Fall.
Gibt es überhaupt noch Firmen, die intern irgendwelche Guidelines haben, dass sie sagen, wir arbeiten ohne KI?
Ja, ich glaube, es gibt ganz viele Firmen, die das aus rechtlichen Gründen machen, also die vielleicht selber nur den Co-Piloten oder ein bestimmtes Firmen-Tool zur Verfügung stellen und alle anderen verbieten. Aber das ist eine super Überleitung zum nächsten Thema. Ich weiß nicht, ob gewollt ist oder nicht, aber Sekunde, das ist noch nicht das nächste Thema. Wie bringen wir das dann? Na gut, ich verschiebe das mal. Also ich kann jetzt nicht eine Klammer um drei Themen machen. Das ist ein, sagen wir mal, ein guter Spoiler für das nächste, überüberüber nächste Thema. Vorher, bevor wir nämlich in die Bubble Corner kommen, wo das dann reinführt, noch drei andere Themen. Und zwar gibt es gerade so eine Diskussion darum, ob man Computerspiele, die mit KI generiert worden sind, oder teilweise mit KI generiert worden sind, kennzeichnen sollte auf Plattformen wie Steam, so einer Spieleplattform. Und Der Tim Sweeney, der CEO von... Ich dachte die ganze Zeit, warum äußert sich diese Schauspielerin jetzt auch noch zu Gaming? Aber dann habe ich erst gelesen, dass es Tim Sweeney ist und nicht die mit den dicken Hupen. Der sagt auf jeden Fall, dass er es für kompletten Quatsch hält, irgendwelche AI-Labels auf Spiele zu machen, weil jedes Spiel in Zukunft mit KI generiert wird. Was ich für eine sehr sinnvolle Herangehensweise finde. Ich finde bei Musik, bei Büchern oder so... Da hat das einen Wert zu wissen, dass das Handgeschrieben ist. Aber sorry, wenn ich 3D-Welten irgendwie mit der Hand animiere, bin ich doch wirklich auch ein bisschen bekloppt. Also irgendwie die Haare an irgendeinem Monster animieren oder die Blätter im Wald und was weiß ich. Das haben ja auch vorher schon lange nicht mehr Menschen gemacht. Das heißt, ich glaube, es ist nur sinnvoll, dass... Dass nicht Game-Designer irgendwie Stück für Stück designen, sondern dass insbesondere die dafür KI nutzen, erstmal um 2D-Versionen zu machen, dann 3D-Versionen und dann irgendwann auch animierte Versionen. Alles andere wäre absoluter Quatsch. Das Problem, was ich sehe, ist, dass das fast, oder ich glaube, der Output-Effekt ist relativ wenig. Der Kosteneffekt ist groß, also du sparst damit wahrscheinlich viele Leute ein. Du könntest jetzt auch sagen, es dauert jetzt vielleicht nur noch halb so lange ein Spiel zu programmieren und man könnte damit viel mehr Spiele machen. Aber das Problem ist, das was du schon angesprochen hast, dass ich glaube insbesondere die Entertainment-Produkte, also Musik, Video, TV, Movies und Gaming, werden gar nicht so stark von KI ausgelöst. Was ja eigentlich widersprüchlich ist, weil Medien ist ja das Erste, was KI sehr, sehr gut können wird. Das Problem ist nur, ganz egal wie viele Medien wir generieren können, super billig, die Zeit, das zu konsumieren, steigt ja nicht. Also die Attention, die Nachfrage bleibt erstmal Societeres Paribus, genau die gleiche. Und dann kannst du halt günstiger mehr verschiedene Spiele machen, das ist mehr Auswahl, prima. Aber der Gesamtmarkt wird eigentlich nicht größer, solange Leute nicht mehr Zeit und Geld zur Verfügung haben, um es für Freizeit, Gaming, Filme, Konsum usw. auszugeben. Das heißt, es ist eigentlich ein Markt, der demand-constrained ist, also von der Nachfrage abhängig oder von einer knappen Nachfrage abhängig. Mit einer Ausnahme, du könntest natürlich sagen, dass in Zukunft, wenn wir Elon Musk glauben, müssen wir alle nicht mehr arbeiten, kriegen das Geld von ihm, von anderen Steuernzahlern natürlich. Und dann hätten wir natürlich ganz viel Zeit. Und dann bräuchten wir ganz viel Gaming. Und ich glaube, es gibt tatsächlich Investoren, die daran glauben. Wenn ich so sehe, was gerade in der Gaming-Branche passiert. Ich glaube, insbesondere im Golfraum unterliegen viele dieser Visionen, dass sie glauben, dass Unterhaltung the next big thing ist, weil Leute weniger arbeiten müssen in Zukunft. Es scheint so eine Strategie zu sein, dass sie sich deswegen für Game Studios und so interessieren. Ich habe auch das Gefühl... Dieser UFC-Trend, den habe ich lange nicht so richtig verstanden und warum das so viel Einfluss hat inzwischen auch. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass in so einer KI-Welt, guck mal, was wird da passieren? Das Geld wird, also in einem Szenario, was glaube ich sehr traurig, aber wahrscheinlich ist, wird noch mehr Geld bei noch wenigeren Firmen angehäuft werden. Viele Leute werden ihre Arbeit verlieren, die kriegen irgendwie so ein Mindesteinkommen und du wirst so eine Art Hunger Games Welt haben, in der ganz viele Mindestlohn bekommen, also Mindesteinkommen bekommen. Und andere werden so absurd reich werden wie noch nie. Und so die Mittelschicht wird relativ klein werden. Du wirst glaube ich so 90% super arme Leute haben. 10% Mittelschicht, die die ganzen Super-Armen bezahlen müssen und irgendwie 0,01% brutal Überreiche. Und ja, dann hast du so Hunger Games und dann wirst du bestimmt Brot und Spiele haben, dass da ab und an mal welche ein bisschen Cage fighten können, um irgendwie ein Jahr mal so viel konsumieren zu können, wie sie wollen oder irgendwie sowas. Okay, aber vielleicht ist das auch ein bisschen wilde Visionen. Wie kamen wir jetzt darauf eigentlich? Achso, über KI-Gaming. Genau. Also ich glaube, es bleibt Demand-Constraint. Deswegen bin ich gespannt, wie sich der Sektor weiterentwickelt. Aber ich bin total bei Tim Sweeney, dass es keinen Sinn macht, da AI-Labels ranzukleben. Wie gesagt, bei Musik und geschriebenes Wort, irgendwie Bücher oder so, da finde ich schon sinnvoller zu wissen, ob das ein Mensch sich dahin gesetzt hat und das aus dessen eigenen Erinnerungen entstanden ist.
Ich glaube, das Interessante wird halt dort sein, wenn du das irgendwie wesentlich mehr individualisieren kannst.
Du hörst dein Liebeslied über deine Geschichte oder so.
Oder du spielst irgendwie dein Spiel in deiner Umgebung.
Dann könntest du sagen, die ganze Industrie fällt weg, sondern du wirst selber zum Künstler. Jeder wird selber ein Künstler. Da würde ich immer sagen, es wird immer Leute geben, die das besser... Es kann ja auch jeder auf der Gitarre irgendwas machen, aber wirklich gut spielen kann nicht jeder drauf. Und klar kannst du irgendwie dein eigenes Buch schreiben, deinen eigenen Song, deinen eigenen Lied. Das ist natürlich persönlicher, was einen Vorteil hat, aber ob es bessere Musik wird, aber ja.
Stell dir vor, so ein kleines Jump'n'Run-Game durch Hamburg würde ich schon eher spielen als irgendwie durch Berlin oder Miami.
Ja, Vibecode ist doch mal...
Ich habe eine Vibecode-Idee, aber die ist zu einfach. Mal gucken, vielleicht habe ich an Weihnachten ein bisschen Zeit.
Was willst du machen?
Machen wir eine Weihnachtspause?
Auf keinen Fall machen wir eine Weihnachtspause.
Ähm, nee, ich will so eine, voll Billo, ich will so eine, natürlich was mit Golf.
Paddlematic für, wie hieß das nochmal? Schon wieder vergessen.
Nee, nee, nee.
Paddlematic für Golf?
Nee, viel einfacher. Also das Schöne am Golfspielen ist, dass es ja eigentlich ein Offline-Sport immer noch ist. Es gibt Clubs, da darfst du kein Handy mitnehmen. Und wenn du ein Golf-Journey spielst, dann schreibst du alles auf deine Score-Karte. Also wenn du zu zweit oder zu dritt spielst, zählst du immer für eine andere Person. Und dann gibt es zum Beispiel so Herrennachmittage. Oder generell wird halt dieser Score immer manuell dann abgearbeitet. tippt oder abgeschrieben in irgendeine Tabelle oder sowas. Und ich würde halt gerne einfach so eine App machen, mit der man Scorekarten abfotografieren kann und der gibt dir dann den Score da. Und dann gibt es halt so eine Datenbank und dann kannst du so ein Ranking machen. Also mega billo, aber genauso billo, dass ich es eigentlich selbst auf Loveable schaffen sollte.
Also Handicap-Tracking und so einen ganzen Quatsch und Golfplatz-Rating und sowas gibt es bestimmt alles schon als App, oder?
Ja, klar, aber das gibt es alles. Aber ich finde eher so interessant, dass du halt sagst, okay... Du kannst halt ganz schnell die Daten erfassen, also Bilderkennung. Man kriegt das alles hin. Vielleicht hat es ein Hörer jetzt in der Zwischenzeit schon gebaut.
Gibt es noch Stripes, die dir für jedes Loch eigentlich beschreiben, was die optimale Strategie ist? Also das, was jeder immer rätselt, muss ich über den Baum rüber durch oder runter oder haue ich wie immer rechts ins Ruff. Das gibt es alles schon in dem Hirn.
Ja, ey, du bist so der größte Fake und wir sprechen ja gleich über Brillen, weil mit dieser Meterbrille. Es steht so ein Typ auf dem Golfplatz mit der Meterbrille und dann sagt das Ding wie auf einmal so, ja, der Wind kommt von Südosten oder so. Da denkst du ja auch so, ey, also... Ja, das ist das Letzte, an das du denkst, wenn du da gerade stehst. Aber gut. Ja, es gibt verschiedene Sachen. Aber ich bin ja auch der Typ, der nicht den Rangefinder hat, also die Distanz. Ich finde es am schönsten, irgendwie offline zu spielen. Aber nach dem Spiel die Daten irgendwie schnell zu erfassen, würde ich ganz cool finden.
Das können wir doch mal als Wettbewerb machen. Wir machen so eine Großstadt-Safari mit dem Rangefinder und so an jeder Ecke schätzen wir die Distanz zu irgendeinem Landmark. Das fände ich ganz geil.
Ja, können wir machen. Weißt du noch, als wir Container geschätzt haben? Da habe ich so ein, zwei Kandidaten, die werden auf jeden Fall mitmachen. Also wenn du das nächste Mal in Hamburg bist, organisiere ich das.
Alles klar. Aber Container schätzen können wir auch mal wieder machen. Das wäre lustig.
Ja, stimmt. Wenn das Wetter besser ist, machen wir das wieder. Gut, lass über Brillen reden. Was hast du da rausgefunden?
Ja, Bloomberg berichtet, dass Alibaba jetzt eine Brille rausbringt. Für Leute, die sich die Metabrille nicht leisten können oder wollen, oder die chinesischen Konzerne mehr vertrauen als Mark Zuckerberg, Pest gegen Cholera tauschen wollen, die können sich auch so eine, ich würde sagen, es sieht auch aus wie die Ray-Ban, das verwundert einen jetzt nicht, wenn es aus China kommt, also eine bisschen nerdige Wayfarer-Style Brille kaufen.
Sie sieht schon aus wie eine Ray-Ban auf Wisch bestellt oder so. Also, Das Bild, was ich jetzt hier sehe, ist jetzt schon...
Ich würde sagen, sie ist ein bisschen pragmatischer von der Architektur. Also sie hat so innere Brillenbügel, ich weiß nicht, wie das heißt, aber diese Pads, die man auf der Nase trägt, das macht sie schon mal individualisierbarer für Leute mit zum Beispiel einem breiten Nasenrücken wie mich. Das finde ich eigentlich wieder gut. Dann ist sie so ein bisschen bulky, also so klumpig an gewissen Orten, wo es wichtig ist. Also da, wo man sie bedient, sind so dickere Stellen. Und hinter den Ohren, das sind vermutlich die Akkus, die übrigens aber austauschbar sind, was schon mal ein Vorteil ist. Da wird es nochmal so ein bisschen... Bauchiger. Also sie ist jetzt nicht das perfekte Designobjekt, aber sie ist halt praktischer. Sie kann schon im Display oder beziehungsweise im Glas Informationen anzeigen, was Meta ja quasi mit der nächsten Generation dann kann. Sie hat ansonsten auch die Kopfhörer, diese Knochen-Schallkopfhörer, ist bedienbar, aber hat zum Beispiel wechselnde Batterien, relativ lange Batterielaufzeit und kostet nur so 500 Dollar rund, glaube ich. Sekunde. 538 oder was stand da? Ist natürlich umgerechnet.
Ist aber immer noch kein Schnapper.
537. Naja, aber günstiger als die neueste. Also die Meta mit Display im Glas soll doch auch bei 1000 liegen, glaube ich, oder?
Ich meine, ein bisschen günstiger, aber ja. Ich warte auf den Schnapper für 199.
Ja, da wird es irgendwann natürlich auch... Also China, Alibaba, das ist das erste Hardware-Gerät von Alibaba. Alibaba ist eigentlich eine E-Commerce-Plattform, hat aber auch Cloud-Geschäft und so weiter. Aber es ist, glaube ich, das erste Hardware-Produkt, was sie bauen. Und wahrscheinlich sehen auch die, dass die Brille nochmal ein der wenigen Shots auf eine ernstzunehmende neue Hardware-Plattform sein könnte.
Und wir bleiben in China. Die Chinesen kommen rüber. Genau.
Ja, wir hatten ja mal vermutet, dass Nvidia-Chips nach China geschmuggelt werden, was tatsächlich auch der Wahrheit zu entsprechen scheint. Mutmaßlich ist das schon so, dass man Chips auch in großen Stückzahlen in China kaufen kann, die über die Grenze kommen. Was war auch passiert, ist, dass die Chinesen einfach in die Umgebung gehen, also nach Südostasien hauptsächlich. Malaysia, Singapur sind da immer die Beispiele. um ihre Modelle zu trainieren. Also Hintergrund ist natürlich die Exportkontrollen, dass Nvidia-Chips oder die leistungsfähigsten Nvidia-Chips nicht nach China exportiert werden können, nicht mal die abgespeckten inzwischen mehr, die H20s. Und was Firmen wie Alibaba für das Modell Quen, das ist ja ein sehr leistungsfähiges Open-Source-Modell oder ByteDance-Lubao-Modell betrifft, Die sollen angeblich über die Grenze gehen und einfach Datacenter in Malaysia oder Singapur leasen, um dort ihre Modelle auf den neuesten Generationen von Nvidia-Chips inklusive H100, GB200 und so weiter trainieren zu lassen und können damit diese Exportkontrollen super einfach umgehen. Und passiert oder möglich ist das geworden dank unseres Stable Genius und patriotischen Präsidenten Donald Trump. Der hat nämlich die sogenannte Diffusion Rule, die Joe Biden oder die Joe Biden Administration erdacht hat, um genau dieses Schlupfloch zu schließen, nämlich dass China im Ausland schließt. dann doch Chips nutzen kann, statt sie zu importieren. Da hatte die US in der Vergangenheit diese Diffusion Rule, eine extra Gesetzgebung vorbereitet, die das verhindern würde. Und die hat Donald Trump einfach zurückgerudert. Und sorgt dafür, dass quasi der Systemfeind im Ausland eigentlich die gleichen Waffen nutzen kann wie die USA selber. Und was das natürlich auch heißt, dass Nvidia ein China-Geschäft hat. Also ganz egal, wir haben das ja mal gezeigt, dass Nvidia erstaunlich viel Umsatz in Singapur und auch Malaysia macht. Der Grund ist natürlich nicht, wie Nvidia sagt, dass viele Kunden über Singapur das abrechnen. Das mag auch sein. Aber der Grund ist schon, dass chinesische Kunden im Ausland Nvidia-Chips benutzen und damit Nachfrage schaffen. Und damit ist es fast, ich will nicht sagen, es ist egal. Natürlich würde Jensen Wang noch lieber die Chips direkt nach China verkaufen können. Aber die Nachfrage wird natürlich genauso angefeuert, wenn diese Firmen im Ausland trainieren. Was man auch sagen muss ist, dass die chinesische Regierung, weil die ja sehr strategisch handeln in der Regel, den Firmen zunehmend untersagt, Nvidia-Chips zu nutzen. Also um Die eigene Chip-Industrie zu stärken, Industriepolitik zu machen und die Start-ups und Konzerne wie Alibaba und Baidu, die an eigenen Chips arbeiten, zu unterstützen, verbietet man Firmen wie Deepseek und so weiter entweder Chips zu nutzen und sagt, ihr nutzt mal schön chinesische Chips, damit sich unser Chip-Ökosystem noch schneller entwickeln kann. Das heißt, es könnte sein, dass dieses Schlupfloch interessanterweise irgendwann aus chinesischer Richtung geschlossen wird und nicht aus US-Richtung.
Kurze Werbeunterbrechung. Kennt ihr das? Telefon klingelt ununterbrochen, aber die Mitarbeitenden sind schon am Limit oder es ist nach Feierabend und niemand geht mehr ran. Genau hier setzt Zipgate an. Die haben nämlich eine brandneue Lösung auf den Markt gebracht, die sich AI Frontdesk nennt. AI Frontdesk ist der neue digitale Telefonassistent, angetrieben von künstlicher Intelligenz. Stellt euch vor, ein AI-Agent nimmt euch die lästigen, aber wichtigen Standardaufgaben am Telefon ab. Das heißt konkret, AI-Frontdesk kann zum Beispiel häufig bestellte Fragen direkt beantworten, so à la, wann haben sie geöffnet oder wo finde ich ihre Preisliste. Es kann Anliegen aufnehmen, wenn gerade niemand erreichbar ist und es leitet Anrufe gezielt an die richtigen Mitarbeitenden weiter. Und das Beste, es ist rund um die Uhr im Einsatz. Das große Ziel dahinter ist klar, Angestellte sollen entlastet werden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und immer höherem Kostendruck ist es super wichtig, Prozesse zu automatisieren. Aber eben so, dass der Kundenservice nicht darunter leidet, sondern sogar noch besser wird. Mit der Airfront, das sollen Anrufende jederzeit eine Antwort bekommen. Entweder direkt und blitzschnell vom AI-Agent selbst oder sie werden eben gezielt an die richtige Person weitergeleitet. Eine wirklich smarte Lösung, die telefonische Erreichbarkeit und Effizienz in deinem Unternehmen massiv verbessert. Mehr Infos gibt es auf zipgate.de. Werbung Ende. Und damit gehen wir ab in die Bubble Corner und vergeben den Preis für den witzigsten Tweet der Woche... Gewinner ist Nvidia Newsroom. Die haben sowas getweetet wie, wir freuen uns, dass Google so erfolgreich ist. Wir arbeiten weiterhin mit Google zusammen und by the way, wir sind immer noch die Besten hier.
Also ich würde sagen, das ist der unsouveränste Tweet der Woche. Ich hoffe, so meinst du das mit dem lustig, weil ich finde das weder schlagfertig noch souverän. Im Gegenteil, dass Nvidia sich überhaupt dazu äußern muss, das habe ich auch im Newsletter, ein bisschen länger drüber geschrieben, so diese ganze TPU-Geschichte nochmal runtergeschrieben und dass es auch echt auffällig ist, dass Google es mit Gemini 3 Pro jetzt geschafft hat, sowohl OpenAI als auch NVIDIA aufzuschrecken. Also OpenAI wendet sich an seine eigenen Mitarbeiter und sagt so Economic Headwinds, also es kommen wirtschaftliche schwere Zeiten auf uns zu wegen Google und NVIDIA. kommt jetzt mit der Presseabteilung raus und muss betonen, dass ihre Chips noch besser sind als Google, was in der breiten Anwendung sicherlich stimmt. Aber für das, was Google macht mit TPUs oder was andere mit TPUs machen können, sind Google Chips so gemessen an der Energieaufnahme halt je nach Welle 40 bis 60 Prozent effizienter. Das muss man schon auch so sagen. Und dass Nvidia, wie gesagt, sich überhaupt dazu äußern muss, eher... Ein schlechter Look, würde ich sagen. Das heißt, sie sind angefasst. Sie fühlen sich so ein bisschen... Satya Nadella würde sagen, sie wurden zum Tanzen aufgefordert, wenn nicht auf die Tanzfläche geprügelt oder gezogen von Google. Und das ist natürlich spannend. Also es sorgt für mehr Konkurrenz. Muss man mal schauen, wie sich das... Das wird sich jetzt in den nächsten zwei Quartalen nicht auf Nvidia in irgendeiner Weise auswirken. Aber man muss jetzt beobachten, was passiert. Ich könnte mir vorstellen, dass Nvidia nochmal versucht, jetzt so ein gutes Networking zu machen. Nochmal mit Mark Zuckerberg redet und fragt, ich habe gehört, du hast da kurz mit dieser anderen geschlafen, ich bin bereit, dir zu vergeben. Du kriegst 10% Rabatt in Zukunft auf Nvidia-Chips. Dafür kaufst du die jetzt aber exklusiv für drei Jahre. Nvidia wird bestimmt jetzt eins zu eins den potenziellen Google-Kunden hinterherlaufen und versuchen, die wieder einzufangen, indem sie, guck mal, mit Mit Meta könnten Sie sagen, wir investieren in deine nächsten drei Datacenter-SPVs mit oder wir bürgen für die Auslastung der GPUs. Das heißt, wenn die GPUs nicht ausgelastet würden, verspricht Nvidia, dass sie sie selber abnimmt. Wir haben ja durchgerechnet, warum Nvidia das nichts kosten würde, ihre eigenen GPUs zu mieten und die Rechenleistung wegzuschmeißen. Das heißt, so könnte Nvidia Meta einen Gefallen tun. Das können Sie mit anderen Playern machen. Sie können Rabatte geben, wie gesagt, Garantien eingehen. Und die werden bestimmt aggressiv versuchen, dafür zu sorgen, dass so wenig Dritte wie möglich Google Chips einsetzen werden. Trotzdem wird man sehen, dass es... Startups oder eben besonders kostensensitive Firmen geben wird, die in der Google Cloud Plattform kostengünstig TPUs mieten. Die haben den Nachteil, dass sie eben nicht in diesem CUDA Ökosystem, also die Programmiersprache von NVIDIA drin sind, aber du kannst wie gesagt mit den typischen Machine Learning Languages, PyTorch, TensorFlow, JAX, kannst du halt eigentlich sehr gut mit denen arbeiten. Wir werden sehen.
Es könnte so ein bisschen der amerikanische Deep-Seek-Moment sein, Ich schicke dir mal ein Bild, gerade was ich in den Kommentaren gefunden habe.
Sekunde, guck, guck, guck, mein Chat ist zu lustig. Warte. Dauert bei dir. Ja, gutes Meme. Also, warum glückt der gerade? Es gibt so ein lustiges Bild von Jensen Wang als so bockiges Kind, das mit sehr betrübter Miene, so verschränkten Armen dastehend sagt, Congrats, happy for you, nice, good for you, so ungefähr. Ja. Die Kommentare sind wirklich Gold. Dafür ist Xtent manchmal doch ganz praktisch. Okay, wir packen den Link zum Tweet einfach in die Shownotes und ihr versprecht alle, euch die Kommentare durchzulesen. Was wirklich, wirklich, wirklich, wirklich funny ist.
Okay. So, ab zu OpenAI. Bei denen brennt es auch langsam.
Ja, die machen, was sie immer machen, wenn sie positive PR brauchen. Sie machen wieder ein paar neue Projections, also Voraussagen der eigenen Unternehmenszahlen bis ins Jahr 2030. Und zwar titelt die Information, dass OpenAI angeblich im Jahr 2030 fast so viele Abonnenten haben wird wie Spotify. Heute. Und zwar hat man das so berechnet, dass OpenAI gesagt hat, im Moment zahlen ungefähr 5% der Kunden für ChatGPT. Das ist eine ganz wichtige Zahl, wenn ihr an diese 800 Millionen Nutzer denkt, die das weekly benutzen, müsst ihr immer wissen, dass nur 40 Millionen davon Geld ausgeben für ChatGPT. Diese 5% sollen aber auch auf 8,5% steigen in Zukunft, also sich um etwa 70% erhöhen. Und die andere Zahl, die sich bis 2030 signifikat ändern soll, aus den 800 Millionen Nutzern sollen 2600 Millionen, also 2,6 Milliarden Nutzer sein. Das wären dann beinahe so viele wie Google-Nutzer. Wahrscheinlich. Und wenn man dann 8,5% von fast 3 Milliarden rechnet, dann landet man bei 220 Millionen Menschen und die sollen dann alle ChatGPT abonnieren. So zumindest der Plan bei OpenAI. Und Wie man das erreichen will, das beschreibt die Information auch ein bisschen. Wir wollen so ein bisschen die gleiche Strategie anwenden, die Zoom oder Slack oder man könnte auch Asana oder Monday.com vielleicht noch erwähnen. Also sie wollen eigentlich, dass Mitarbeiter das auf Arbeit nutzen. Und irgendwann der Arbeitgeber sagt, komm, jetzt zahle ich dafür. Das ist so teuer, damit du hier die beste Version nutzen kannst, deine 20-Dollar-Version. Die limitiert dich doch schon. Wir kaufen dir jetzt einen Enterprise-Account und dann kann das hier auch jeder in der Firma. So ist das ja so ein bisschen bei Zoom passiert oder bei Asana oder Slack. Und darauf hoffen sie jetzt auch. Ich glaube, da gibt es guten Grund zu hoffen, dass das klappt, weil ich glaube, der Enterprise Account muss gar nicht irgendwie günstiger sein oder so. Er muss einfach nur sicher sein. Also Arbeitgeber werden irgendwann Angst haben. dass jeder dieses Bring-Your-Own-Model macht. Also der eine nutzt irgendwie GROK auf Arbeit und haut die Kundendaten da rein, der nächste Chat-GPT und noch jemand irgendein chinesisches Modell. Und das willst du als Arbeitgeber natürlich nicht. Deswegen versuchst du im Zweifel eine Version, die vielleicht sogar On-Premise läuft oder besonders sicher ist, die Kundendaten schützt, an die Belegschaft zu distribuieren, die dann jeder nutzen kann. Und dann kriegt halt jeder seine Pay-Chat-GPT-Version. Ich könnte mir vorstellen, dass das funktioniert. Wenn ausreichend Mitarbeiter so oder so heimlich ChatGPT nutzen auf Arbeit, dann ist es für die Firma irgendwann besser zu sagen, wir hauen jetzt hier mal irgendwie 600.000 Euro im Jahr raus, damit unsere 200 Mitarbeiter... das nutzen können oder so. Kann man sich auch ausrechnen. 220 Mitarbeiter, wenn man jetzt nur von 200 Dollar der eher günstigen Variante ausgeht, müssten wir bei 44 Milliarden Umsatz im Jahr sein. Tatsächlich prognostiziert OpenAI ungefähr das Doppelte. Sie glauben, dass man so rund 400 Euro im Jahr dafür zahlen wird, im Corporate-Umfeld insbesondere natürlich. Oder eben die teurere Version für 200 Euro im Monat kaufen wird. Muss man sehen. Das ist auf jeden Fall die Strategie und der Plan, den man verkauft. Ich glaube, es ist nicht vollkommen unrealistisch. Was fraglich ist, ist so ein bisschen die 2,6 Milliarden. Also wird wirklich die Hälfte der Weltbevölkerung außerhalb von China für ChatGPT, bezahlen müssen sie ja gar nicht, aber ChatGPT nutzen. Du kannst natürlich sagen, warum sollten sie nicht nutzen? Die Frage ist nicht, ob sie AI nutzen werden oder nicht. Das glaube ich relativ sicher in 2030. Die Frage ist, und zum Vergleich, Microsoft Office hat 450 Abonnenten, also ungefähr das Doppelte, was OpenAI haben will. Und daran kannst du sagen, wenn Leute für Microsoft Office zahlen, warum sollen sie nicht auch für OpenAI zahlen? Aber es ist natürlich so, dass Microsoft Office eben einen relativ fähigen Co-Piloten haben wird. Und, und ich glaube, das wird immer vergessen, das war im letzten Jahr vielleicht noch nicht so gut zu erkennen, aber inzwischen kann man ja sagen, wenn man überlegt, In Google-Suchergebnissen sind sowieso seit Ewigkeiten schon sauviel Machine Learning drin. Viele Fragen würden ja eh schon immer beantwortet. Jetzt hast du die AI-Overviews, die viele KI-Prompts eigentlich ersetzen. Und in Zukunft wirst du immer öfter die Ford AI-Mode bei Google haben. Also dass du eben im Chat Agenten redest bei den richtigen Prompts oder Suchanfragen. Man könnte argumentieren, dass Google längst drei Milliarden KI-Nutzer hat. Weil jeder, der Google nutzt, kommt ja um KI nicht mehr drum herum. Du nutzt ja indirekt um KI. willentlich oder unwillentlich nutzt wie Akari. Das heißt, diese 800 Millionen Weekly Active User sollte man nicht zu den Gemini-Nutzern irgendwann mehr in Beziehung stellen, sondern zu den Google-Nutzern, also die Google.com nutzen, weil da ist ja Gemini drin. Im Moment, Google ist ganz schlau, dass sie dem gar nicht widersprechen und sagen, ja, Gemini hat nur vielleicht so 150, 200 Millionen irgendwie Nutzer und OpenAI hat bestimmt 800 Millionen. Aber die Wahrheit ist ja, dass drei Milliarden Leute Google nutzen und dass die alle eigentlich früher oder später immer öfter auch einen KI-Agenten dabei nutzen würden. Also Google kann das einfach so nach und nach da reinschummeln und so rechtsblinkend OpenAI damit eigentlich überholen. Zumindest glaube ich mehr und mehr daran.
Ja, mein Gefühl ist halt, dass die Produkte eigentlich alle gleich sind. Und dann gewinnt das Betriebssystem. Deswegen glaube ich an die Zahl. Also ich würde jetzt nicht auf OpenAI 2030 wetten, sondern eher sagen, Microsoft, Google, Apple gewinnen das über deren Betriebssystem in Anführungszeichen. Also Google Workspace, was hier auf meinem MacBook läuft oder was du in der Microsoft hast. Weil das Endergebnis ist ja mehr oder minder das gleiche für die meisten Tasks. Und dann gibt es vielleicht noch Dedicated... Agents oder AIs, die irgendwie super gut in Legal oder in Entwicklung oder in irgendwas sind. 100%. Aber aktuell sehe ich nicht, wie OpenAI es schafft, den Vorsprung zu halten, den sie vor zwei Jahren hatten.
100%, sehe ich genauso. Also das ist ja meine älteste These, wenn du so willst, von KI, dass die LLMs nicht entscheidend sein werden, sondern es geht hauptsächlich um Distribution, Daten, Energie, schlicht Geld. und eigene Hardware, wo Google gut aufgestellt ist, das ist alles wichtiger. Das Einzige, was ChatGPT eigentlich hat, im Moment noch, jetzt wo Google nochmal ein deutlich besseres Modell auch hingelegt hat, ist eine Marke sozusagen. Sie haben die Marke des First Movers, dass alle denken, Tempo ist das Taschentuch oder Kleenex ist das Kosmetiktuch und deswegen ist ChatGPT der Agent, aber das wird ja auch nicht ewig halten.
Schöne Grüße von FriendStar und MySpace.
Ja, genau, genau. Oder Fireball oder Alta Vista oder Lycos. Also ich finde es total spannend, dass es so schwer ist, das vorauszusagen. So eine Situation hatten wir eher lange nicht mehr. Also ich mag so Umbruchszeiten. Aber wenn du quasi schaust, wer ist am besten vorbereitet, wer hat die Trümpfe im Ärmel. landest du schon eher bei denen, die du gerade gesagt hast. Irgendwie Meta mit viel Daten, Google mit viel Daten, viel Hardware, Distribution ohne Ende, vor allem dem besten Humankapital, den besten Forschern, Apple irgendwann mit einem Betriebssystem und vielleicht guten Partnering Solutions oder einfach... Vielleicht können sie ihre Marktmacht, solange sie das Device-Monopol behalten, weiter durchbrücken. OpenAI hat nichts davon. OpenAI muss Geld raisen, da kommen wir gleich drauf. OpenAI hat keine Hardware, OpenAI hat keine eigenen Daten eigentlich bisher, keine eigene Distribution bis auf die 800 Millionen, die ihnen so ein bisschen durch den Early... Early Adopter oder First Mover Advantage geschenkt wurden, nein nicht geschenkt, haben sich ja hart erarbeitet, aber das ist ihr einziger Vorteil, dass sie haben, dass sie diese Brand aufgebaut haben, dass sie verwechselt werden mit dem Inbegriff eines Chatbots, aber ansonsten, wenn du dir so eine Scorecard bauen würdest, wer hat welche FOT oder so eine SWOT-Analyse, ist ja eigentlich was du machen würdest, dann ist OpenAI da echt nicht besonders gut. Gute Forscher haben sie natürlich schon auch noch. Damit sind wir beim nächsten Thema, nämlich OpenAI hat ja ein weiteres Problem, nämlich dass im Gegensatz zu Google, die 150 Milliarden nicht Free Cashflows, aber Operating Cashflow vor Investitionen machen jedes Jahr, muss OpenAI, so berechnet zumindest HSBC, eine große London-asiatische Bank, die berechnen, dass OpenAI noch 208 Milliarden an Geld auftreiben muss, bis sie irgendwann mal eventuell Break-Even sein könnten im Jahr 2020. Das ist natürlich auch irgendwie educated guessing. Also wissen kann das HSBC auch nicht. Sie verlassen sich da teilweise auf die Zahlen von OpenAI, was Revenue angeht. Also Sie prognostizieren auch, dass über die Zeit sich ChatGPT den drei Milliarden Nutzern annähert. Dann überlegen Sie halt, wie viel davon werden bezahlen. Das sind ähnliche Annahmen, wie wir sie gerade besprochen haben. Dann schauen Sie, wie viel Geld man, wir packen den Link in die Show Notes, das ist bei der Financial Times, das auch gezeigt, unter anderem wie das Margenprofil jedes der kommenden fünf Jahre aussehen wird. Da interessant vielleicht, dass HSBC hier definitiv eine positive Rohmarge vorsieht. Also sie sagen, Umsatz wird 12,5 Milliarden sein dieses Jahr. Davon müssen sie 20% Microsoft abgeben, 2,5 Milliarden. Und danach kommen die Erstellungskosten von 7,25 Milliarden. Und dann bleibt eben noch so 2,5 Milliarden eigentlich übrig. Also die gehen davon aus, dass OpenAI in Summe, obwohl sie natürlich einzelne Accounts subventionieren, Zora subventionieren, alle Free-User im Moment subventionieren, aber dass sie insgesamt eine positive Marge haben und dann haben sie aber... R&D-Ausgaben dieses Jahr von mindestens 15 Milliarden, die on top kommen und Gemeinkosten von 6 Milliarden. Und so kommt es zum Gesamtverlust von um die 18 Milliarden bei 12,5 Milliarden Umsatz, was erstmal total gesund wäre, wenn das so ist. Und dann kann man sich das anschauen, wie sich das entwickeln wird bis 2030. Und dann bleibt halt eine Lücke von 207 Milliarden US-Dollar. die Sam Altman noch raisen werden muss in Zukunft. Und ja, das wird natürlich, ich glaube höchstwahrscheinlich wird er spätestens im nächsten oder übernächsten Jahr einen Börsengang dazu machen müssen, weil dann steigen die Verluste nochmal auf über 100 Milliarden in 27 und 28 und 29, wird man über 100 Milliarden Verlust machen. Ja, das geht eigentlich nur, wenn man Börsen... 100 Milliarden Verlust, muss man sich mal überlegen. Gab es da schon mal eine Firma, die mit 100 Milliarden... Nee. Amazon hat mal mit viel Verlust gemacht, lange Zeit, aber nicht so viel. In einem Jahr 100 Milliarden. Also es wird auch schwer, mit der Börse das zu finanzieren, glaube ich. Aber es ist nicht unmöglich. Solange man die Topline zahlen, also die Umsatzerwartung trifft, wird einem, glaube ich, auch verziehen, den Verlust zu machen. Also... Im Vergleich zum Umsatzwachstum passen diese Verlustzahlen eigentlich. Also 2027 macht man 205 Milliarden Verlust, aber man macht auch 68 Milliarden Umsatz, was ja erheblich ist. Und das wäre gegenüber dem Vorjahr eine Verdopplung. Und wenn du mit 100% wächst, dann darfst du eben auch diesen Verlust machen. Dann soll es nochmal 50% wachsen auf 2028. Da bleibt der Verlust in absoluten Zahlen ungefähr gleich. Ich glaube, dass die... modellieren natürlich das so, dass die Märkte ihnen das auch verzeihen würden und dass das funktioniert. Ob das dann so kommt, muss man sehen, kann man sich aber ganz gut anschauen. Bei der Financial Times gebaut hat HSBC und die sagen, wie gesagt, Sam Ortman muss noch mindestens 200 Milliarden auftreiben, damit er nur diese ganzen Verpflichtungen, die er schon eingegangen ist, jetzt für die nächsten 5 Jahre, darüber hinaus wird noch mehr Geld gebraucht, aber für die nächsten 5 Jahre wird das gebraucht, um seine Rechnungen zu bezahlen. Viele von diesen Bestellungen, die er gemacht hat, wären bis 2030 noch gar nicht zahlungswirksam. Das sagt die HSBC übrigens auch.
Dann ab in die Schmuddelecke. Sam Bankman Freed is back. Er hat jemanden gefunden, der für ihn... Ex anschaltet und ab und zu mal was twittert. Und seine Mutter schreibt ein großes Papier, dass Stanford das überhaupt mitmacht.
Das Fachmagazin Wired berichtet, dass Sam Bankman-Fried, das ist der ehemalige Gründer von FTX, einer Trading-Plattform und anhängigen Investmentfirma, die sämtliche User am Ende um ihr Geld betrogen hat, kann man nicht anders sagen, die aber inzwischen sehr gut in der Lage gewesen wäre, dass wieder, das macht es nicht besser ehrlich gesagt, aber durch einen lustigen Zufall der Geschichte, nämlich dass sie sehr free in Entropic und ein paar andere Firmen investiert haben, hätten sie das Geld mit guten Zinsen zurückzahlen können und wären immer noch eine sehr wertvolle Firma inzwischen. Aber was Wyatt schreibt, ist zwei Sachen. Nämlich einerseits, dass Sam Brackman-Fried nach langer Zeit sein X-Account wieder aktivieren hat lassen und über so einen Mittelsmann offenbar aus dem Knast versucht, wieder so eine Art Public Image aufzubauen. Also er startet eine Image-Kampagne, könnte man sagen. Parallel legt er auch offiziell Appeal ein, also Berufung nochmal gegen sein Urteil ein. Mir ist nicht ganz klar, warum er es damals nicht gemacht hat, aber strategisch, entweder er war mit seiner Strafe zufrieden, galt ja schon als eventuell zu milde damals, haben zumindest einige Leute so gesehen. Vielleicht hat er deswegen damals nicht Berufung angelegt, auf jeden Fall will er jetzt Berufung einlegen. Das sind ja auch Zeiten, in denen man Von Begnadigungen bis neue Urteile, die eventuell gnädiger sind, das ist ja schon alles in den Karten heutzutage. Und über die Kryptoszene ist man natürlich prädestiniert, auch die nötigen Mittel aufzubringen und zu verschieben, um das eventuell so ein bisschen zu befeuern, mal vorsichtig gesagt, oder zu begünstigen. Genau, vermutlich deswegen legt er offiziell nochmal Berufung ein jetzt, aber arbeitet nebenbei auch schon an der Image-Kampagne, um eventuell, ich vermute, wenn er ein günstigeres Urteil bekommt oder vielleicht sogar Vergebung bekommt, das ist Wahrscheinlich die Presselandschaft ihm das dann so ein bisschen nachsieht und ihn nicht sofort wieder an die Wand nagelt. Im Sinne von, er hätte sich freigekauft, was natürlich, oder nicht natürlich, aber was meine Vermutung ist, was schon so ein bisschen sein Ziel sein könnte. Und damit sind wir schon bei den positiveren Nachrichten. Über zwei bin ich gestolpert diese Woche. Das eine ist die deutsche Firma Quantum Systems. Die bauen Dual-Use-Drohnen, also hauptsächlich zur Aufklärung. Ich glaube unter der Marke Quantum Systems ausschließlich zur Aufklärung. Sieht so ein bisschen aus wie leichte Segelflugzeuge, die quasi helfen, Kriegsschauplätze aufzuklären. Investoren unter anderem Peter Thiel. Und die haben jetzt eine neue Runde geraced auf 3 Milliarden, damit ihre Bewertung, also 3 Milliarden Euro sind das, 3,5 Milliarden US-Dollar. und werden damit 180 Millionen einsammeln für die weitere Erprobung und Erforschung der Produkte. Und ist natürlich gut, weil man kann jetzt von Rüstungsindustrie natürlich halten, was man möchte. Ich glaube, es ist unerlässlich. Es muss nicht jeder irgendwie davon profitieren oder Geld daran verdienen. Aber Fakt ist, wir brauchen es. Und Fakt ist, es ist auch gut, wenn wir es in Deutschland bauen, glaube ich. Wir werden es kaufen und einsetzen müssen. Also sollten wir es vielleicht auch Jobs in Deutschland damit schaffen und Wertschöpfung in Deutschland damit schaffen, statt es teuer woanders zu kaufen. Insofern halte ich es für eine gute Nachricht, dass ein deutsches Deep-Tech-Unicorn offenbar entsteht. Ich hoffe natürlich noch mehr, dass das Bedrohungsszenario sinkt, aber das ist unwahrscheinlich. Natürlich auch, wenn wir jetzt so erpresserische Friedensverhandlungen gerade haben. Und wahrscheinlich ist kein Blutvergießen besser als Blutvergießen, aber das Outcome eines möglichen Friedenvertrags wird natürlich das Blutvergießen vorerst beenden, aber uns weiterhin für viele abstrakte Bedrohungszeneien und Probleme stellen. Das heißt, in Rüstung werden wir nicht nur weiterhin, sondern ich glaube sogar umso mehr investieren müssen, wenn die Ressourcen von Russland nicht gebunden sind. Und dann, das sollte aber wirklich jeden freuen, berichtet Politico, dass die EU-Behörden beschlossen haben, das EU-Parlament und der Rat haben ein Gesetzespaket beschlossen, es geht um Online-Scam, insbesondere wenn Leute dazu gebracht werden, Geld irgendwo hin zu überweisen, wo sie es nicht hinschicken wollten, quasi gescamt werden. Und einerseits sind dafür in Zukunft teilweise Banken haftbar und andererseits müssen diese Banken schadfrei gehalten werden von den Social Media Networks. Wenn der Scam dort reported wurde und nichts dagegen getan wird, dann werden vermeintlich die Social Media Networks mit haftbar für den Schaden bei den Konsumenten. Deren Sprecher sagen, dass diese neuen Regeln funktionieren. eine gefährliche Präzedenz legen. Das lässt mich umso mehr glauben, dass es eine gute Sache ist, wenn die sofort aufschreien und sagen, es ist furchtbar. Und ich glaube, es ist der einzige Weg, wie man Meta, die ja, wie wir wissen inzwischen, erheblich an solchen Scams mitverdienen und 10% ihres Umsatzes mutmaßlich unter anderem auch mit Online-Scams machen, beziehungsweise mit der Monetarisierung der Werbung von Online-Scams. Und ich glaube, der beste Weg, die dazu zu bringen, dem mehr hinterher zu gehen und mehr Vorsorge zu betreiben, ist, sie haftbar zu machen für die Schäden, die dadurch entstehen, insbesondere die, die vermeidbar waren. Also niemand kann was dafür, wenn ein Familienmitglied irgendwie ein anderes Familienmitglied scampt und eins zu eins da jemand betrügt oder so. Aber wenn Leute massenhaft Accounts kreieren, 80 Leute in Gruppen einladen und irgendwelche vermeintlich erkennbaren Patterns nutzen, dass man das überhaupt neuen Accounts erlaubt und so weiter und so fort. Da gibt es sicher bessere Möglichkeiten. Das wird sicher das Umsatzwachstum von Meta irgendwie auch minimal beeinflussen. Aber ich finde es eine gute Entscheidung, dass man die Netzwerke in die Haftung nimmt, weil ich glaube, die Zahlen schwanken so ein bisschen. Ich glaube, zwischen ein Drittel und 50 Prozent solcher Online-Scams beginnen auf Social Networks und in den allermeisten Fällen sind es natürlich die Social Networks der Meta-Gruppe. Das betrifft aber vielleicht genauso. Es geht gar nicht um Meta, es soll prinzipiell um alle Betreiber von Social Networks gehen aus meiner Sicht. Und ich kann das nur gut finden. Ich weiß nicht, also außer die Verbrecher selber, wer sonst als nächstes dafür haften sollte, sicherlich nicht die Konsumenten, zumal manche einfach, man muss ja auch fragen, ob es überhaupt noch in den Fähigkeiten von Menschen liegt, insbesondere in Zukunft und mit Blick auf KI, dessen Herr zu werden oder das zu verstehen. Aus heutiger Sicht kann ich es immer noch sagen, wie unsere Generation, wir haben noch ein einigermaßen gutes Gefühl dafür, wobei es wirklich schwerer wird. Wir haben alle schon mal auf eine E-Mail geschaut oder eine Nachricht, wo wir uns nicht sofort sicher waren, ob das jetzt Scam ist oder nicht. Fakt ist, irgendwie Leute, die sich nicht so viel mit Internet beschäftigen, unsere Eltern vielleicht und so weiter, für die ist das zunehmend schwerer oder gar unmöglich. Und der einzige Tipp, den man teilweise geben kann, ist, dass sie gar keine Finanzgeschäfte mehr im Internet machen. Und das wird mit KI nur schlimmer. Ich glaube, ich habe gestern auf der Autofahrt, ich bin gerade im schönen Salzburg und war morgens noch im schönen Stuttgart und auf der Autofahrt habe ich überlegt, man müsste eigentlich so eine Art Verbraucherschutz-Bot bauen, der nur dir als Bürger und Konsument verpflichtet ist. Also was wir in Zukunft im Überfluss haben werden, ist Chatbots von allen möglichen großen Netzwerken, Startups, Brands und so weiter, die wir uns den ganzen Tag volllabern und dabei versuchen zu übervorteilen, zu überreden, unsere Schwächen auszunutzen, unsere Daten auszunutzen, um uns dazu zu bringen, irgendwas zu machen. Was irgendeinem Silicon Valley Mayor, der noch 5 Dollar mehr bringt. Das heißt, das wird ganz sicher kommen. Aber was wir eigentlich brauchen, ist ein Agent, ein Bodyguard, ein Kindermädchen, einen digitalen Pflegedienst, der das für uns moderiert, der uns davor schützt. Also der für uns scannt, der wirklich wortwörtlich unser Bodyguard und unser Agent ist und uns davor schützt und dafür sorgt, der sagt... Dieses Cookie-Layer fülle ich mal für dich aus. Oder diese Terms and Conditions solltest du nicht überschreiben. Diesen Chatbot antwortest du besser nicht. Hier habe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit erkannt, dass das Scam ist. Weil wir lernen ja, dass diese Social Networks, zum Beispiel Meta, macht das nicht für uns. Die schützen uns nicht aus. Klar, versuchen die viel, machen viel, bla bla bla. Aber die schützen uns nicht effektiv vor Menschen, die uns Milliarden von Geld abzocken. Ja, dieser Schaden von Online-Scams sind ja zig Milliarden im Jahr. Das heißt, denen können wir nicht vertrauen. Die werden das auch nicht machen, weil die haben andere Incentives, andere Geschäftsinteressen. Im Gegenteil, die haben Interessen, uns mehr Dinge zu verkaufen und so weiter. Und was wir brauchen, ist ein Chatbot, der nur uns verpflichtet ist. Unser persönlicher Chatbot. Entweder zahlen wir dafür 20 Dollar im Monat oder... Eine Stiftung stellt den bereit, oder der Staat vielleicht, Staat weiß ich nicht, will man vielleicht auch gar nicht, aber eine Stiftung oder NGO stellt den bereit als zivile Maßnahme zum Schutz von Bürger und Konsumenten. So sieht meiner Meinung nach moderner Verbraucherschutz eigentlich aus, weil ich kann nicht jedes Mal, weil ich muss aber jede Online-Transaktion inzwischen die Verbraucherzentrale googeln, um zu schauen, ist das jetzt gerade ein Scam oder ist das einfach nur ein gutes Black-Friday-Angebot. Gibt es diesen Shop wirklich, gibt es den nicht? Ganz ehrlich, wir Menschen sind nicht mehr in der Lage, das zu handeln. Die besten oder die informiertesten, mündigsten, souveränsten Menschen kriegen das irgendwie einigermaßen hin, aber es bricht bei 20, 30 Prozent der Leuten ja mit Sicherheit schon ab. Das sind die, die davon regelmäßig Opfer werden, da mindestens einmal Opfer werden. Und das ist eigentlich ein Produkt, was wir bauen sollten, glaube ich. Und wofür wir KI nutzen sollen. Eine KI, die uns verteidigt gegen den Rest des Internets.
Das ist ein schönes Projekt für dich.
Ja, mein Projekt 2026 könnte das werden. Mal sehen.
Genau. Lass den Newsletter bleiben. Der kommt eh immer zu spät.
Bau das. Besser zu spät als zu früh.
Ja, habt ein schönes Wochenende. Wir hören uns wieder am Mittwoch. Bis dann.
Peace.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Glöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unsere aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank, schönes Wochenende und bis Mittwoch.