Doppelgänger Folge #515 vom 2. Dezember 2025

Apple AI-Chef gefeuert | OpenAI Code Red | Frank Thelen kracht mit Schneemobil in die AFD #515

Apple trennt sich von KI-Chef John Giannandrea und holt einen Microsoft-Researcher. Amazon testet 30-Minuten-Lieferung in den USA – die Gorillas sind zurück. Instagram-Chef Adam Mosseri ordnet fünf Tage Büropflicht an. OpenAI investiert in Thrive Holdings und schickt Engineers mit – ein Kreislaufgeschäft oder clevere Strategie? Black Forest Labs wird mit $3,25 Mrd. zum wertvollsten deutschen KI-Startup. Sam Altman ruft nach Googles Gemini-Erfolg "Code Red" aus und verschiebt das geplante Werbemodell. US-Startups wechseln zunehmend zu chinesischen Open-Source-Modellen. MongoDB liefert starke Earnings. Frank Thelen crasht ein Schneemobil und fordert Dialog mit der AfD.


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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Intro & Shopify Black Friday Live Globe

(00:03:23) X-Mitarbeiter mit Grok ersetzen

(00:08:34) MIT-Studie: KI ersetzt 11,7% US-Arbeitskraft

(00:16:23) Epic Sweeney: Keine KI-Labels für Games

(00:26:23) Alibaba Smart-Brille mit Qwen AI für $537

(00:27:29) China trainiert KI-Modelle in Singapur & Malaysia

(00:30:27) Nvidia unsouveräner Tweet nach Google TPU-Erfolg

(00:35:09) OpenAI will 2,6B Nutzer & 220M zahlende Abos bis 2030

(00:46:04) HSBC: OpenAI braucht $207B bis 2030 für Breakeven

(00:48:04) SBF startet Image-Kampagne

(00:50:23) Quantum Systems €3B Bewertung für Aufklärungsdrohnen

(00:52:29) EU: Social Networks haften für Online-Scams

(00:56:59) Verbraucherschutz-Bot gegen Scams



Shownotes

Apple KI-Chef John Giannandrea tritt zurück – macrumors.com

Amazon testet 'Amazon Now' 30-Minuten-Lieferservice in Seattle und Philadelphia – geekwire.com

Instagram return to office – sources.news

OpenAI Thrive – nytimes.com

OpenAI steigt beim eigenen Investor Thrive ein - "Kreislauf"-Deal – trendingtopics.eu

Black Forrest Lab – linkedin.com

Black Forrest Lab  – ft.com

Leak bestätigt: OpenAI plant Werbung in ChatGPT – bleepingcomputer.com

OpenAI Code Red – wsj.com

Mehr von Silicon Valley baut auf kostenloser chinesischer KI auf. – nbcnews.com

MongoDB-Aktie steigt um 15% nach Gewinn- und Umsatzschlag, starke Prognose – cnbc.com

Pitch-Panne: Löwe beschädigt Garagentor mit Schneemobil von Tiroler Startup – brutkasten.com

Frank Thelen: Dialog mit der AfD - "Familienunternehmer" rudern zurück – surplusmagazin.de

David Sachs – nytimes.com

Amazon und Paypal blockieren Richter in Europa – golem.de

Schweizer und deutsche Behörden schließen cryptomixer.io im Rahmen von Geldwäsche-Bekämpfung – reuters.com

Der Schöpfer einer KI-Therapie-App schließt sie aus Sicherheitsbedenken. – fortune.com



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Willkommen zum Doppelgänger Tech Talk Podcast Folge 515 am 3. Dezember 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Tech-Analysten Philipp Klöckner. Heute haben wir alles dabei. Big Tech, Leute gehen, Leute kommen, Leute müssen zurück ins Office. Und Frank Thelen macht einen Unfall. Alles dabei. Das könnte wie ein Doppelgänger-Greatest-Hits-Album hier laufen. Wir fangen mit Apple an. Da habe ich kurz mal versucht, was Gemini mir so macht, wenn man so ein Corporate-Sprech eingibt und dann sagt, mach mir daraus einen Hafti-Song. Da kam ein bisschen was raus, aber es war noch nicht so real. Also ich werde es jetzt hier nicht rappen. Ich habe danach nur gedacht, ich hätte gerne so eine AI, die aus Corporates, Pressemitteilungen dann so Real Talk macht. Und habe mir gedacht, ob Gemini das überhaupt darf, einfach so einen Hafti-Song schreiben. Aber gut, das... Kommt vielleicht irgendwann nochmal. Aber ja.
Coole Produktidee. Bau doch mal sowas wie Archive-Punkt, was es da so für Änderungen gibt, was quasi aus Versehen auch die Paywalls umgeht, aber außerdem Nachrichten nicht nur in einfacher Sprache, sondern um Corporate Bullshit reduziert. Das fände ich schon cool. Ich glaube kein Influencer ist dann gut, ehrlich gesagt. Also zu sagen, der Typ, den sie teuer von Google geheirat hat, ist wegen Unfähigkeit jetzt endlich rausgeflogen, oder... Ja, wäre das eine lustige Produktidee. Oder du kannst ja erstmal einen Agent bauen, musst ja auch kein Tool draus machen, aber du kannst quasi ein fertiges GPT oder einen Agent bauen oder einen Standard-Prompt, der das so macht. Ja, naja, die News dahinter ist auf jeden Fall, dass John Gianandrea, das war, wie ich schon angedeutet habe, mal der leitende... Was hat der geleitet bei Google? Ich glaube... Was hat denn der bei Google... Ich habe es kurz nachrecherchiert. Er war mal wirklich Head of Search bei Google und da auch durchaus auch mit KI betraut, aber bei Google selber. Er hat jetzt nicht bei Google Brain oder DeepMind gearbeitet, aber bei den starken KI-Laboren, sondern innerhalb von Search. Das war damals so eine kleine interne Revolution, weil der Amit Singhal, der quasi davor die Suche verantwortet hat und so Algorithmiker war, Der wurde quasi ersetzt von John John Andrea, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Danach hat Apple ihn abgeworben, um da das Thema KI zu verantworten. Und ich glaube, sie haben sich einfach die falsche Person geholt. Sie hätten stattdessen, glaube ich, jemanden eben von DeepMind oder Google Brain holen sollen. Oder jemand, der noch näher am Produkt, obwohl eigentlich ist das ein Produktmensch. Naja, auf jeden Fall wissen wir, Apple hat bei der KI-Strategie jetzt echt nicht viel hinbekommen, außer ein paar Kooperationen im besten Fall. Und jetzt sieht man die Konsequenzen und trennt sich von John Giannandrea. Stattdessen holt man einen KI-Researcher von Microsoft, Amar Subramanian. Und der wird quasi dem Produktchef oder Engineering-Chef Craig Federighi. Das ist dieser drahtige, grauhaarige Mann, den man auch in den Videos sieht, wer die Konferenzen von Apple verfolgt. Und dem wird er unterstellt sein. Der war vorher auch 16 Jahre bei Google, zuletzt Corporate Vice President of AI bei Microsoft und soll jetzt nochmal den zweiten Versuch bei Apple starten. Ich würde sagen, es ist nicht zu spät für KI, für Apple. Apple hat die Distribution, die Endgeräte, das Vertrauen der Nutzer. Ich kann immer sagen, es hat ein bisschen länger gedauert, bis wir das sicher und perfekt genug hinbekommen haben. Also, ich bin gespannt, was da jetzt der strategische Shift werden wird. Ich denke, sie werden erstmal mit Google Gemini arbeiten eine Weile und parallel entweder ein Open Source System entwickeln oder ein eigenes Modell, was nochmal besonders sicher ist. Oder eben eine Plattform auf der verschiedene Bring-Your-Own-Model, aber es läuft in der Epic Cloud und ist damit sicherer. Das hielte ich für die bessere Strategie. Ob Sie das hinbekommen, ist die Frage. Oder ob Sie es überhaupt machen wollen. Vielleicht finden Sie meine Strategie auch doof.
Ich bin gespannt, was Sie bauen. Ich hätte gerne irgendeine KI auf meinem Telefon, wo ich das Gefühl hätte, sie spart mir Zeit. Aktuell denke ich immer nur...
Nicht so gut umgesetzt.
Die Zusammenfassung von E-Mails beispielsweise oder so Priorität E-Mails könnte besser sein.
Das ist natürlich einerseits die Gefahr, dass Leute jetzt von den Apple-Produkten so ein bisschen aussteigen. Also eigene Chatbots nutzen, eigene neue Mail-Programme, sowas wie Hey oder Superhuman oder oder oder, die schon mehr KI beinhalten. Andererseits könnte man mutmaßen, daran verdient Apple am Ende ja mehr als an ihren eigenen Produkten. Also andererseits wollen sie Leute sicherlich in ihrem Ökosystem halten, andererseits von diesen ganzen Abos erhalten sie ja 15% Lifetime Subscription in der Regel, wenn es nicht im Netz abgeschlossen wurde. Von daher wäre es gar nicht so schlimm, teilweise für das Apple Service Revenue. Ich finde, es hat ein bisschen lang gedauert, ehrlich gesagt. Da hätte man auch mal früher... Vielleicht ist es Tim Cook auch nicht gegeben, das selber zu erkennen oder er hat zu lang geglaubt, dass John Andrea das hinbekommt, aber... Naja, jetzt gibt es eine Änderung, wie die Strategieänderung aussieht. Werden wir sehen. Strategieänderung auch bei Amazon. Und zwar, die Gorillas sind zurück, könnte man sagen.
Ein bisschen spät.
Ja, gut Ding will Weile haben. Du bist ja der lebende Beweis für, dass Timing alles ist. Du auch.
bei dem Investment.
Ich meine das gar nicht despektierlich. Das war jetzt nicht despektierlich gemeint. Also gute Idee haben ist eine Sache, sie zu früh haben ist eine andere. Also was wir damit meinen ist, Amazon hat angekündigt, dass sie in Seattle und Philadelphia, ich würde sagen räumlich so ein bisschen überschaubarere Städte, einen 30 Minuten Delivery Service ankündigen. Also man sieht, da haben sie, ich behaupte mal, man könnte daraus Schlussfolgerungen, sie haben sich das jetzt lange angeschaut. Sie wissen, was nicht gut funktioniert. Nämlich in 10 oder 15 Minuten liefern. Das zeigen ja auch die aktuellen Dienste, so wie Flink oder GoPuff oder wo das funktioniert. Da ist man inzwischen auf ein 30 Minuten Lieferfenster gegangen. A, spielt es dann doch keine Rolle, oder nicht so große Rolle, ob es 15 oder 20 Minuten oder eben 30 dauert. Und gleichzeitig ist das 30-Minuten-Fenster deutlich einfacher einzuhalten und man kann eventuell nochmal eine zweite Order mitnehmen bei 30 Minuten im Vergleich zu 10 oder 15 Minuten. Und trotzdem ist es aber die schnellste Variante, die es am Markt gäbe damit oder ähnlich schnell wie Copuff und andere Services. Und nochmal eine deutliche Verbesserung gegenüber Same-Day oder Next-Day-Delivery-Service, was Amazon in vielen US-Städten auch so hätte, also dass du morgens irgendwie eine Rolle Klopapier bestellst und die dann nachmittags da ist, das ging auch so schon in den meisten Großstädten in den USA. Und jetzt soll es aber, das bezieht sich auf so typische Staples, Haushaltsartikel und frische Lebensmittel hauptsächlich erstmal, übersichtliches Sortiment und Delivery Fees 3 Dollar pro Order. wenn man Prime Customer ist. Es ist eigentlich nur attraktiv, wenn man Prime Customer ist. Ansonsten ist es relativ teuer, muss man sagen. Aber für Prime Customer wäre das spannend. Es ist wie gesagt ein Test. Sie werden Amazon Flex Drivers, also Kontraktmitarbeiter, dafür nutzen. Wenn das erfolgreich wird, könnte man vorstellen, dass sie nach und nach damit expandieren. Im Moment machen sie es aber sehr räumlich begrenzt auf Seattle und Philadelphia.
Meinst du, das macht so einen großen Unterschied? Also vor allem im Vergleich zu Same Day. Also ich gebe dir ein Beispiel. Ich habe mir gestern Morgen eine Druckerpatrone bestellt, die war gestern Abend zu Hause. Das hat mein Problem schon gelöst. Wo ist dann nochmal der... Also das Zeitfenster unter sechs Stunden zu bringen, glaube ich, bringt gar nicht so viel Mehrwert.
Wenn man immer ausreichend Zeit hat. Also Druckerpatrone ist ein schöner Edge-Case, der wäre wahrscheinlich hier inkludiert, weil es glaube ich gar nicht mehr so viele verschiedene Versionen gibt, wenn ich das richtig einschätze. So, Case aus dem echten Leben, du machst gerade deine Steuererklärung, da passiert es ja schon mal, dass man 100, 200 Seiten ausdrucken muss von irgendwelchen alten Rechnungen, wenn man das noch nicht digitalisiert hat. Und dann geht dir die Druckerpatrone auf. Willst du dann abends dich nochmal ransetzen oder willst du nicht eigentlich, wenn du das ein bisschen getimeboxed hast, die Zeit nutzen und willst du es nicht sofort machen? Oder eben der typische Case, dir fehlt jetzt eine Zutat zum Essen oder auf der Party ist der Wein oder das Bier alle. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es ein Use Case für das 30-Minuten-Fenster gibt. Ich finde, man muss das teuer machen, damit es wirtschaftlich ist. Entweder die Produkte oder eine Liefergebühr erheben. Ich glaube, 30 Minuten sind besser als 10 oder 15 Minuten. Aus Kundensicht ist es erträglich, aus Retailersicht macht es einen großen Unterschied, glaube ich, im positiven Sinne. Es gibt viel Produkte für den Wocheneinkauf, ist das Quatsch. Da wäre in Deutschland jetzt eben ein Revo oder ein Knusper, glaube ich, die bessere Alternative, weil es viel preisgünstiger ist, ein viel besseres Sortiment und so weiter. Es gab ja auch in Deutschland schon mal Amazon Prime Now, oder? Gab es das nicht schon mal, Prime Now? Es ist immer schwer. Es gab Fresh, also es gab irgendwie Same Day, dann gab es Fresh, dann gab es Prime Now. So richtig einfach, die müssen da so ein bisschen Konsistenz natürlich auch waren. Nicht so richtig einfach nachzuvollziehen. Ja, aber ich glaube, es gibt einen Use Case für 30 Minuten Delivery. Es gibt einfach Leute, die interessiert es nicht, wenn wir ganz ehrlich sind. Und denen ist Geschwindigkeit im Zweifel wichtiger. Und wenn es nur eine Tüte Chips für die Netflix-Party ist. Ich glaube, in großen Städten rechnet sich das definitiv. Ganz ehrlich, wenn du ein 12-Euro-Essen mit dem Fahrer verschicken kannst, warum nicht einen kleinen Einkauf? um selber zu kochen zum Beispiel. Oder eben Druckerpatrone, Klopapier alle, Windeln alle. Wie oft sind irgendwelche Eltern noch nachts zur Tankstelle gefahren oder so für Windeln oder irgendwie sowas. Ich glaube schon. Ist das mehr als 5% des Grocery Markets? Nee, ist wahrscheinlich unter 2% und wird auch bleiben. Da bin ich mir inzwischen auch sicher, würde ich sagen. Aber 2% des Grocery Markets ist ein großer Chunk.
Ich glaube, das ist nicht so viel. Lass uns zum Meta gehen. Also die News ist, Instagram sagt, Jungs, Mädels, kommt zurück ins Office.
Was sagt der Bullshit Detektor?
Der Bullshit Detektor sagt... Adam hat neue Uhren und kann die nirgendwo in Amerika mal sicher anziehen, außer im Meta-Büro. Und deswegen möchte er öfters ins Büro kommen, damit er mit seinen Uhren flexen kann.
Das ist ein bisschen wild. Wer hat das zuerst berichtet? Sekunde. Weiß ich gar nicht. Also unsere Quelle ist Sources. Ja, lustiger Wortwitz. Kein Pun intended. Aber die Quelle heißt Sources.news. Wir packen es in die Shownote. Die berichten, dass Adam Mossari, das ist der Instagram-Chef, muss man dazu sagen, und damit auch Chef von Threads, so ein internes Memo verfasst hat, dass im New York Office, wo er, also er lebt so Hälfte in London, Hälfte in New York, ich glaube inzwischen wieder mehr in New York, für dieses Office hat er quasi wieder fünf Tage Back-to-Office verbracht. Er versucht das sehr positiv zu belegen, also sagt, da herrschte so eine starke persönliche Kultur in dem Office und das möchte er gerne wiederhaben und unterstützen. Und deswegen sollen alle in Zukunft wieder fünf Tage die Woche, also nicht irgendwie drei Tage oder so mit Brückentagen, wie man das teilweise sieht, sondern eigentlich knallhart alle fünf Tage im Office. Er sagt auch, es gibt Ausnahmen, wenn Leute einfach nicht im Office arbeiten können an bestimmten Tagen, dann ist er bereit, da gewisse Ausnahmen zu machen. Aber prinzipiell erwartet er, dass die Leute fünf Tage da sind. Außerdem weniger Slide Decks, mehr Demos. Er möchte mehr Geschwindigkeit haben. Und generell, er hat regelmäßige Meetings erstmal gelöscht, so ein bisschen diese ganz schlaue Taktik, das fühlt sich eigentlich bei den meisten Unternehmen, würde ich sagen, einfach mal alle regelmäßigen Meetings löschen und schauen, welche davon aus Not wieder errichtet werden. Da kann man viel Zeit mit befreien in der Regel. Und was war das Letzte noch, was er beschlossen hat? Achso, so Entscheidungswege ein bisschen verkürzt. Also sie sagen relativ klar, dass Instagram soll so das Medium für kreative Inspiration sein, Threads das für Haltung und Information. Er sagt auch, die haben sich gut entwickelt, aber er möchte trotzdem da mehr auf Stars gehen und deswegen ordert er die Leute Zurück ins Office. Was man sagen muss und was Adam Ressori auch weiß, ist, dass in der Regel das damit endet, dass einige Leute nicht wieder ins Office kommen, sondern ihre Kündigung einreichen. Also das könnte einen Kosteneffekt haben. Die Mitarbeiter, die auf Remote angewiesen sind, bleiben in der Regel, wie gesagt, zu Hause, kommen dem nicht nach. Die Engagiertesten kommen vielleicht gern zurück ins Office. Das ist eine ganz spannende Selbstselektion, zumindest theoretisch. Ja, es gibt auch welche, also wenn du remote eingestellt worden bist bei Meta, dann bleibst du auch remote. Also es müssen nicht Leute, die jetzt irgendwie in Arkansas leben, zurück nach New York kommen oder so. Aber die Leute, die ein New Yorker-Office im Platz hätten, und es bezieht sich auch auf Menlo Park und San Francisco, wenn ich es richtig gelesen habe, die bitte er, zurückzukommen. Aber wie gesagt, es könnte auch so eine kleine Verstrafungsmaßnahme sein. Was ich glaube, was ihn dazu bewegt haben könnte, ist eine aktuelle Studie vom Pew Research Center. Da hat unter anderem Hakenkran am Montag darüber berichtet. Pew Research Center ist ein Umfrageinstitut in den USA, hochglaubwürdig würde ich sagen. Und die haben Leute mal befragt, welche der folgenden Social Media Apps sie nutzen können. Und da sieht man, dass Threads mit 8% relativ hoch einsteigt, über Blue Sky mit 4%. Aber das Instagram bei 50%, also immerhin jeder zweite US-Amerikaner nutzt das. Aber das stagniert. Das hat sich im Vergleich zu 24% nicht verändert. Der Wert Facebook, interessanterweise noch eine ganz leichte Steigung von 70% auf 71%, schätze ich, oder von 69% auf 71%. Es ist auch krass, dass 71% der Amerikaner noch Facebook nutzen. der Erwachsenen-Amerikaner. Hättest du das gedacht? Glaubst du, es ist in Deutschland so?
Doch, auf jeden Fall.
Wirklich? 70%?
Ich glaube, wahrscheinlich ist Facebook das most underrated asset bei Werbern.
Ich glaube, Werber wissen schon genau, wie gut Facebook noch funktioniert. Wenn du wirklich in den Accounts arbeitest, Aber ich bin von der Durchdringung immer wieder... Also das ist hier so... Hast du das einmal benutzt oder so? Adults who say they ever use the following. Also sie haben es überhaupt irgendwann mal in diesem Jahr benutzt. Das ist natürlich ein sehr low bar. Es kann auch sein, du hast hier nochmal einen Geburtstag vom Freund gecheckt oder deine Angler- oder Truthallengrill-Gruppe ist da drin. Aber fand ich schon krass. Auch krass, YouTube 84%. Das ist natürlich auch barbarisch.
Also das sind fünf von sechs Amerikanern nutzen YouTube. YouTube hat halt den großen Vorteil des Longform-Formats, dass die Leute das am Fernsehen gucken.
Ja, ich glaube auch, dass dafür mehr tatsächlich die längeren Formate als Shorts, ich glaube nicht, dass das der Erfolg von Shorts ist, der da drin steckt, sondern dass immer mehr TV-Produktionen, also hochwertige Produktionen auf YouTube passieren. Sei es Podcasts, die in die YouTube-Sphäre reingewandert sind oder noch populärer werden aber auch ganz neue Formate, die für YouTube entstehen. Und der andere Gewinner ist also natürlich TikTok im Vormarsch, interessanterweise auch WhatsApp und Reddit natürlich auch stark am Steigen, Snapchat übrigens auf dem sinkenden Ast, Twitter auch eher sinkende Tendenz und bei ungefähr 21 Prozent, aber kein dramatischer Absturz, kann man auch sagen. Vergleich zum Vorjahr ist ungefähr gleich, aber es ist jetzt nicht so wie zu den Höchstzeiten unter Jack Dorsey. Genau, aber das könnte natürlich, also diese Stagnation bei Instagram, während andere eben wachsen, das könnte so ein bisschen das gewesen sein, was Adam Mosseri hier mutmaßlich natürlich nur aufgeweckt hat oder zu diesem Wake-up-Call bewogen hat.
Ich glaube, es gibt tatsächlich noch einen Punkt, und zwar das Arbeiten mit AI. Wenn die Leute zu Hause sind, dann kriegen wir viel mehr so AI-Slob oder AI-Antworten und wenn die irgendwie in Meetings zusammensitzen oder irgendwie in einem großen Raum zusammensitzen oder wie auch immer, kriegen wir viel mehr menschliches Denken und bessere Arbeit.
Also, dass die Leute zu Hause ihre Arbeit automatisieren, meinst du, dann nicht reporten, dass sie produktiver werden, sondern die Freizeit eher genießen? Ja.
Mit AI schnell irgendwas hinwerfen und dann Netflix gucken.
Da würde ich jetzt sagen, dass wenn du darauf angewiesen bist, deine Leute im Büro zu kontrollieren, um Leistungen zu erzeugen, dann hast du die falschen Leute geheiert. Da würde ich fast sagen, für so schlechte halte ich Meta nicht. Ich sage nicht, dass die Theorie bestimmt für einige Konzerne, dass das vielleicht Produktivität anlocken würde, die Leute ins Büro zu rufen. Bei Meta, glaube ich, ist es vielleicht eher die intensivere Zusammenarbeit. Aber klar, vielleicht gibt es natürlich auch da Leute, die irgendwie emotional ausgecheckt haben schon oder so. Gerade auch vor dem Hintergrund der Newslage gerade, dass das öffentliche Bild von Meta sich gerade nicht verbessert durch die ganzen Sachen, die rauskommen über die vergangenen Jahre, wie sie Research zu schädlichen Effekten der Social Networks selber vergraben haben und so weiter. Wir machen mal weiter. Wir steigen mitten in die Bubble-Corner und es könnte gar nicht bubbliger starten. Also, wem die Kreislaufgeschäfte der KI-Wirtschaft bisher nicht inzestuös genug waren, für den hat Glöckle eine neue News.
Ja, wie findest du mein Bild? Ich habe mein erstes Gemini-Bananen-Bild generiert.
Hast du es selber gepromptet?
Ja, glaubst du mir gar nicht, ne?
Ja, also da ist ein Fehler drin. Also ich beschreibe das mal. Philipp Blöckler hat so ein irgendwie 16-Bit, eine SimCity-Version der KI-Wirtschaft bauen lassen von Nanobanana, dem Image-Modell von Google. Das zeigt ganz gut, sowas zwischen Nvidia, Oracle, OpenAI, Microsoft, Thrive Capital und so weiter passiert. Finde ich sehr kreativ dargestellt. Auch spannende Visualisierungsweise hast du fein gemacht. Kannst du ja als Episodencover oder einblenden lassen zumindest für diesen Bereich, für diesen Abschnitt. Ist dir aber auch aufgefallen, dass Thrive Capital zweimal drauf ist? Das ist einmal die Portfolio-Company, das ist einmal Thrive Capital. Aber es ist nicht 100% sauber.
Aber generell verstehe ich das nicht. Die News wirst du gleich nochmal erklären. Aber was du mir dabei auch erklären musst, ist, was der Unterschied zwischen Thrive Capital und Thrive Holding ist. Und wieso hat Thrive Capital nichts an der Thrive Holding? sondern hat nur geholfen, die Milliarde Finanzierung klarzumachen.
Ja, gute Frage. Also Thrive Capital ist eine Investitionsfirma, ein Venture Capitalist und Growth Fund, der geleitet wird von nicht Jared, sondern Joshua Kushner. Jared Kushner ist der Schwiegersohn von Donald Trump, Dizzy Donald. Und ist Josh dann sein Schwebschwiegersohn? Oder wie sagt man das? Was ist der dann? Der Bruder vom Schwiegersohn? Die Kushner sind auf jeden Fall so eine alte Immobilienfamilie auch. Jared musste die Immobilienfirma des Vaters übernehmen, weil der in den Knast musste, weil er verurteilt wurde für unter anderem illegale Parteispenden und Tax Fraud, also Steuerbetrug. So sind die quasi ins Amt gekommen. Jared, wie gesagt, hat Ivanka Trump geheiratet. Sein Bruder Josh, der junge Bruder Joshua, leitet wie gesagt Thrive Capital, eine Firma, die in viele KI-Companies zuletzt investiert hat. Auch, glaube ich, bei Elon Musk immer gerne dabei ist. Ist mit einem Model verheiratet und damit auch genug Boulevard für heute. Und dieses Thrive Capital, das titelt New York Times jetzt Open AI takes stake in Thrive Holdings, a buyer of services firms. Also Thrive Capital hat Thrive Holdings gegründet und Geld geracet und in diese Thrive Holdings, die quasi nicht eine Tochter, aber von Thrive Capital, von Josh Kushner ins Leben gerufen wurde, investiert jetzt OpenAI und wird außerdem so Forward Engineers da rein schicken. Also sie werden sich so ein bisschen integrieren mit der Firma, indem sie quasi gezielte Lösungen bauen und da Leute zur Verfügung stellen auch. Und Thrive Capital hat sich selber die Aufgabe gegeben. Und bis hier könnte man sagen, oh Gott, was man auch sagen muss, Thrive Capital ist in OpenAI investiert. Jetzt können Sie aber sagen, das ist ja wie ein komplett beklopptes Kreislaufgeschäft. Thrive investiert in OpenAI, OpenAI investiert in Thrive Holdings. Was soll das? Dann können Sie das Geld doch gleich lassen. Aber ich glaube, es ist ein bisschen komplizierter und es gibt auch eine Logik dahinter. Thrive Holdings versucht, Industrien aufzukaufen, die man mit KI ihrer Meinung nach disruptieren kann. Zum Beispiel haben sie schon ein Accounting-Business, also ein Bilanzbuchhaltungsbüro, würde man auf Deutsch wahrscheinlich sagen, oder eine Buchhaltungsfirma und eine IT-Service-Firma gekauft und schaffen es auch, dass die relativ schnell wachsen, natürlich mit erheblichen Investitionen. Und ich glaube, OpenAI möchte quasi diese Vision beweisen, dass man Geschäftsmodelle disruptieren kann mit KI. Das heißt, das, was Thrive Holdings vielleicht noch nicht perfekt gelingt, zu unterstützen, indem man die KI-Researcher oder Engineers, die die KI gut anwenden können, zur Unterstützung dahin schickt, daran hat OpenAI, glaube ich, ein Interesse. Und dass sie dann auch investieren, um daran teilzuhaben, macht vielleicht auch Sinn und damit das glaubwürdig ist. Aber ich glaube, sie wollen so ein bisschen, ich würde mal sagen, den Proof of Concept erzwingen. Also Hintergrund ist dann vielleicht wieder, viele Firmen scheitern halt, dass sie mit OpenAI eigentlich nichts Sinnvolles gebaut kriegen. Ich will nicht sagen, dass das unmöglich ist oder generell nicht passiert, aber es gibt eben Firmen, die jetzt mal einfach gesagt so doof sind, KI sinnvoll einzusetzen oder Use Cases zu identifizieren, wo ihnen die heutigen Fähigkeiten von KI schon helfen können. Es gibt Use Cases, wo das funktioniert, zumindest bin ich davon überzeugt. Es gibt auch einfach viele Sachen, wo es Firmen nicht schaffen, irgendeinen sinnvollen Nutzen aus KI zu generieren, Status heute zumindest. Ich glaube, in der Zukunft wird sich auch das ändern. Und ich glaube, die Zukunft, die OpenAI in die Gegenwart ziehen muss, um auch so ein bisschen die eigene Bewertung zu rechtfertigen, ist, dass es eben gelingt, einzelne Industrien signifikant mit KI produktiver zu machen. Daran sollte OpenAI Interesse haben, weil dann... Und verstehen wir als Investoren, wow, OpenAI hat eine riesen Zukunft vor uns. Wenn alle Industrien jetzt nicht nur digitalisiert werden, sondern mit KI erledigt werden in Zukunft, dann muss OpenAI ja nicht nur 500 Milliarden, sondern Trillionen, also Billionen auf Deutsch wert werden. Und ich glaube, deswegen versuchen sie Thrive Holdings dabei zu unterstützen, diesen Beweis zu erbringen. Ich glaube, macht das Sinn für dich?
Auf jeden Fall.
Also mehr als einfach nur, sie fassen sich Ringelpiets an Svenzin.
Was mich so abschreckt, ist, dass sie halt auch announcen, dass das das Modell der Zukunft ist für sie.
Das sagt OpenAI, oder? Ja. Ja, also ich glaube, was sie mehr und mehr begreifen, ist, dass sie den Firmen dabei helfen müssen, die Lösung zu bauen. So wie Palantir das auch musste in der Vergangenheit. Es gibt, glaube ich, Kunden, die kriegen dasselbe hin. Die implementieren KI, weil sie ein Use Case haben, weil sie was haben. entweder was schaffen wollen, was bisher nicht möglich war und das nur mit KI geht oder weil sie verstanden haben, was viele Startups gerade schon beweisen, dass man Dinge mit KI teilweise, wenn man sozusagen from scratch baut auf der grünen Wiese, dann kannst du heute viele Dinge mit KI einfacher machen. Wie gesagt, auf der anderen Seite erleben viele Konzerne und größere Unternehmen, glaube ich, dass es nicht so einfach ist, in bestehende Prozesse zu integrieren. Und beide Wahrheiten können parallel existieren, weil es sozusagen verschiedene Areale der Industrielandschaft sind. Und ich glaube, deswegen macht es schon Sinn, dass OpenAI quasi zur Unterstützung so eine Art Application Engineers oder Forward Engineers da hinschickt und das so ein bisschen vorlebt, damit anderes... Was wird passieren? Wenn es erfolgreich ist, dann guckt sich jede große Unternehmensberatung das natürlich an und sagen wir mal 2027 laufen dann McKinsey, Deloitte, BCG damit raus und implementieren das für die großen Kunden. Also Thrive Holdings und OpenAI leben das einmal vor, was man machen könnte, wenn man kann und wenn man Verständnis hat und wenn man die richtigen Teams dazu hat und man baut wie gesagt so eine Art Piloten oder Proof of Concept und sobald sich das durchsetzt und erfolgreich aussieht, lässt sich das natürlich viel besser an die, ich sag mal in Anführungsstrichen, alte Industrie verkaufen. Aber du musst es einmal vorleben und beweisen. Und ich glaube, das versucht OpenAI mit Thrive Holdings zu machen. Aber ich finde es super wichtig, hier zu differenzieren, weil es gibt gerade so viele, irgendwie so ehemalige Gründer, Gründerinnen, Rocket-Leute, was weiß ich, die rumlaufen und sagen, ich möchte Geld raisen für einen sogenannten Search Fund und dann kaufe ich mir irgendeinen Mittelständler und dann zeige ich dir nochmal, wie man mit KI hier nochmal 20% Marge rausholt. Jetzt mal ein bisschen zugespitzt formuliert. Und ich glaube, das wiederum Und das ist so ein bisschen das Versprechen von Thrive Holdings. Die sagen, wir suchen uns angestaubte Industrien, wo man KI einsetzen kann und dann machen wir es mal mit KI wirklich effizient und wachsen schneller als der Markt und und und. Aber ich glaube, dass das so einfach nicht ist. Mit ein paar Ausnahmen. Ich glaube, es gibt Industrien, also es ist, glaube ich, kein Zufall, dass sich zwei Foldings hier Accounting Services rausgesucht hat. Ich glaube, so Steuerbüros, Buchhaltungsbüros, da kann man, glaube ich, viele Prozesse optimieren. Auch das wieder mit, ich will jetzt nicht zu viele Klammern aufmachen, aber auch da müsste man... Asterisk, wenn wir hier Sternchen ran machen, aber sagen wir, es gibt Industrien, wo das tendenziell möglich ist, wo es besonders viel um Verarbeitung von Papierdaten, digitalen Daten oder digitalen Output in Mediaform geht, also Text, Übersetzungsbüro oder so. Natürlich könntest du die heute disruptieren und vielleicht macht es Sinn, alte Firmen zu kaufen, um den Kundenstamm damit direkt mitzunehmen. Dass du aber jetzt jedes angestaubte Business kaufen kannst und mit KI nochmal deutlich schlanker bauen, Da würde ich zumindest Status heute ein großes Fragezeichen ran machen. Technologisch geht das ganz bestimmt, aber es ist ein kulturelles Problem. Also du schaffst es ja nicht, dass die 500 Mitarbeiter eines deutschen Mittelstandlers auf einmal zu KI-Piloten werden und alle mit ihrem KI-Copilot jetzt doppelt so effektiv arbeiten. Das wird nicht passieren. Wenn das funktionieren würde, dann hätten wir das bei der Digitalisierung ja schon erfolgreich erlebt. Da haben ja auch Leute versucht, irgendwelche Firmen zu kaufen, ich digitalisiere jetzt mal durch und dann verkaufe ich die dreimal so teuer weiter in fünf Jahren. Nichts davon ist passiert. Die großen Unternehmen haben 20 Jahre für Digitalisierung gebraucht, das sehr allmählich geschafft und eigentlich funktioniert es so ein bisschen auch mit dem Renteneintritt erst der älteren Mitarbeiter und wenn jüngere Leute ältere ersetzen. Es soll kein Ageism sein, aber das ist zumindest ein Bestimmungsgrund, glaube ich. Und ich glaube, es ist ein kulturelles Problem. Digitalisierung war ein kulturelles Problem und genauso wird es bei KI auch sein. Und ich glaube nicht, dass der natürliche Weg ist, jetzt wieder die nächste Transformation zu machen und lauter AI-Trafo-Projekte, wir digitalisieren oder wir AI-isieren deine Firma, da muss man sich noch einen guten Namen, wie nennt man das? AI-Transformation würde es wahrscheinlich heißen bei der Unternehmensberatung. Also wir machen jetzt die AI-Transformation mit deinem Unternehmen und danach ist alles besser. Ich halte das für eine schlechte Investment-Hypothese. Ich glaube, da werden sich unheimlich viele dieser Leute, die gerade nach Targets suchen und Firmen kaufen, die die Finger verbrennen und werden nicht deutlich mehr Produktivität rausholen. Die harte Realität eines Mittelständlers erleben, dass es nämlich nicht so einfach ist, wie so eine digitale Heuschrecke da rein zu gehen und die Firma mit KI fit zu machen. Ich glaube, es ist viel gesünder, wenn einfach neue KI-Lösungen stehen auf dem Blatt Papier, auf dem grünen Rasen oder wie man das sagt. Und die sozusagen AI-native beginnen, so wie Startups das auch, also bei der Digitalisierung hat es das Gleiche. Es haben wenige große Konzerne jetzt wirklich digitalisiert. Guck mal, wann hat SAP seine Cloud-Strategie angefangen durchzuziehen? Vor fünf Jahren oder so? Und sind immer noch so, sind jetzt auf dem Weg ganz gut, aber Die sind wahrscheinlich einigermaßen digitalisiert, aber so viele haben es nicht geschafft. Stattdessen haben eben viele neue SaaS-Startups Teile des Software-Markts erobert und ich glaube, genauso sollte es auch bei KI sein. Das heißt, es wird neue KI-Native-Companies geben, die von Anfang an effizienter sind. Für die wird es natürlich unheimlich schwer, die Kunden zu gewinnen, die noch bei den in Anführungsstrichen alten Companies sind. Das ist natürlich der Wert und deswegen möchtest du dich einkaufen lieber in diese alten Firmen, weil damit du den gesamten Kundenstamm erbst und der ist typischerweise für Startups unheimlich schwer zu gewinnen. Prinzipiell glaube ich, dass die nächste Generation an Firmen erfolgreicher damit sein wird als die, irgendeinem alten Unternehmen eine KI-Frischkur zu verordnen. Aber es wird die Zukunft zeigen. Und wie gesagt, es gibt Fälle, wo das gut funktioniert. Vielleicht Steuerberatung, vielleicht Buchhaltungsservices, bestimmt IT-Provider, irgendwie Cybersecurity-Provider. Das ganze Thema Compliance, ESG und so, da gibt es ja auch super viele neue Services schon, die das effizienter hinbekommen.
Du hast halt einen großen Unterschied von Amerika zu Europa auf dem Thema. Du kannst in Amerika die Leute einfach viel einfacher vor die Tür setzen. Und sagen so, hey, ich will nur den Kunden stammen und ich brauche jetzt die tausend Leute im Backoffice nicht mehr. Das macht jetzt hier mein OpenAI-powered Chatbot.
Vielen Dank.
Das geht in Deutschland halt nicht so schnell hin.
Das heißt, du denkst, die würden die gesamte Belegschaft austauschen, eventuell? Schneller austauschen. Das wäre natürlich ein Weg, das in Anführungsstrichen kulturelle Problem zu umgehen. dass du quasi wirklich eine Hülle kaufst oder eine Firma kaufst, die komplett ausfüllst und es bleiben nur die Beziehungen zur Außenwelt bestehen und innen drin entsteht quasi ein Startup. Das würde nach deutschem Modell sehr schwer, also du kannst nicht betriebsbedingt alle kündigen und dann sofort wieder einstellen, das würde nach dem deutschen Modell tatsächlich nicht funktionieren. selbst in den USA wäre das, glaube ich, mit so viel Backlash verbunden, dass es da schwer wird. Also wenn das öffentlich wird hier, dass dein Buchhaltungsprovider alle Leute rausgeschmissen hat und jetzt mit zwei Stanford-Studenten und ein KI-Bot ersetzt hat, schwer, glaube ich.
Ich glaube, dass das insgeheim so ein bisschen das Ziel von Sam ist, von Sam Altman, dass er zeigt, hey, mit OpenAI kannst du, ja, dieser Traum der One-Billion-Company von einer Person, Ja, also ich glaube, er möchte hiermit was beweisen.
Ich weiß jetzt nicht, ob er das beweisen will. Das wird, glaube ich, schwer. Aber sie wollen definitiv, glaube ich, beweisen, dass KI, so wie wir haben das gleiche ja Elon Musk unterstellt, letztlich mit diesen ukrainischen Zwillingen, die quasi X noch weiter aushöhlen wollen und irgendwie Grog die Firma leiten lassen, mehr oder weniger. Aber ja, ich glaube, er will was ihr nicht beweisen. Weil das Problem ist, dass In der Industrie entstehen gerade nicht die Leuchtturm-Vorbildprojekte. Du hörst Firmen, die Customer Service hinbekommen, die Coding hinbekommen. Du hörst von Legal Startups, die mehr und mehr genutzt werden. Da, wo KI funktioniert, hört man es ein bisschen. Aber was du halt nicht hörst, ist, Fortune 500-Unternehmen hat 5% seiner Belegschaft eingespart dafür, weil sie jetzt KI nutzen. Die News, und das ist das Einzige, was gerade diese Trillionen-Dollar-Bewertung rechtfertigen würde, die hörst du nicht. Und ich glaube, deswegen müssen sie diese Newslage oder diese Vorbilder selber... Und deswegen macht es, glaube ich, Sinn, Thrive Holdings, die sozusagen das Projekt versuchen, so ein bisschen zu bauen, zu unterstützen. Und es muss halt schnell gehen. Es reicht nicht, wenn Thrive Holdings in fünf Jahren einen Exit hat. Das heißt, sie machen ja aus irgendeiner Buchhaltungsbude so einen beschleunigten Private Equity Case und in vier Jahren ist das schnellstwachsende Buchhaltungsunternehmen und sie verkaufen es. mit einem 15x Return weiter, so lange kann OpenAI nicht warten, sondern sie müssen das eigentlich beschleunigen und befeuern und ich glaube, deswegen investieren sie und deswegen investieren sie vor allen Dingen Mitarbeiter. Die Firmen haben jetzt schon 1000 Mitarbeiter in etwa, aber wie gesagt, OpenAI wird so ein paar so ein paar Envoys, wie sagt man, Abgesandte dahin schicken, um denen zu sagen, wie sie jetzt die KI noch besser einsetzen. Zumindest wäre das mein Read dieser News.
Ja, und nur ein Thrive Holding verstehe ich das auch nicht, weil, also, ist ja am Ende, wie wenn ein Startup sich einen Strateger als Partner reinholt. Die sind ja, also ob du jetzt mit OpenAI, mit Anthropic, mit Gemini oder was auch immer das machst, auch guter Übergang zur nächsten Story, ist ja komplett egal, die Produkte sind doch fast alle gleich.
Ja, du kannst schon sagen, ihnen hilft das, wenn OpenAI die Produkte noch, das ist ein weiterer Vorteil für OpenAI und für Thrive Holdings übrigens, also OpenAI versteht noch besser, was sind die Real-World-Use-Cases, also so ein bisschen wie Palantir, lernen sie beim Kunden auch etwas, was sie beim nächsten Kunden wieder anwenden können, weil sie ganz viele Kunden haben, gleiches Tech-Stack und so weiter. Das heißt, du weißt, welche Datenquellen habe ich eigentlich, was sind die Probleme, wir haben hier lauter Daten in der Firma, aber wir verstehen semantisch, das ist ein typisches Problem. Ich habe sogar eine gute Datenhaltung, das heißt, Ich habe alle Daten irgendwo in unserem Data Lake rumliegen. Damit bin ich schon eine digitalisierte Firma, wenn du so möchtest. Das Problem ist, jetzt mal so ein bisschen schmutzig gesprochen, die Tabellenköpfe sind für KI aber nicht verständlich. Es sieht nicht aus, wie das Doppelgänger sieht, sondern da stehen halt irgendwelche Abkürzungen drin. Du weißt nicht, auf welches Jahr sich das bezieht. Du weißt nicht, welche Währung das ist, welches Land. Also das Verständnis, die Metadaten oder Semantik der vorhandenen Daten, den erkennt die KI nicht. Und sowas lernst du halt einfach nur, wenn du quasi im Schützengraben beim Unternehmen arbeitet. Das heißt, ich glaube, OpenAI hilft es bei der Produktentwicklung, hier ein paar Leute hinzuschicken, die Real-World-Use-Cases mit bearbeiten. Das machen sie ja auch so schon in der Industrie. Das machen sie jetzt nicht nur bei Thrive. Aber genauso hilft es, glaube ich, Thrive, dass OpenAI ihre Produkte noch besser auf ihren Use-Case zuschneidet und dass sie einfach Unterstützung haben bei der Implementierung, glaube ich, auch. Und, wie gesagt, sie sind selber Investor. Also Thrive hat auch ein Interesse daran, dass es so aussieht, als wenn OpenAI hier irgendwann mal Produktivitätsvorschritte schafft.
Ja, das ist alles. Ich bin so gespannt, wie wir in fünf Jahren auf diese ganzen Deals gucken.
Ich würde sagen, der klingt erstmal irgendwie sehr nach In-Sicht-Geschäften. Ich finde aber, dass man, wenn man möchte, darin schon Strategie entdecken kann. Also, wir packen mal die New York Times Story in die Shownotes. Wir haben jetzt viel sozusagen dazu interpretiert. Die News ist jetzt erstmal nur, was Thrive macht, haben wir richtig beschrieben und OpenAI möchte sich daran beteiligen und Leute dahin schicken. Alles andere war sozusagen unsere Interpretation. Ansonsten kann man sich die Fakten natürlich auch gerne mal durchlesen und sich einen eigenen Reim darauf machen und den kann man dann auf Discord diskutieren. Genau. So, und bevor wir noch gleich wieder zur OpenAI kommen, mal kurz haben wir ausnahmsweise mal, das ist jetzt in der Bubble Corner, wobei so würde ich das gar nicht einordnen, aber wir haben eine sehr positive News, würde ich sagen, aus Deutschland. Und zwar hat Black Forest Labs, die Firma hinter dem Flux-Bildgebungsmodell, was zwischenzeitlich mal, ich weiß nicht, ob es immer noch verwendet wird. Ich habe eher das Gefühl, nicht mehr. Das GROK-Bildmodell ist so schlecht geworden. Ich hoffe, dass das nicht Flux ist, weil dann wäre ich enttäuscht. Aber Black Forest Labs, Firma aus dem Schwarzwald, also aus Freiburg im Reisgau, im Dreiländereck, haben jetzt 300 Millionen geracet, kündigen das selber an. Unter anderem von Andreessen, von vielen Kunden aber auch. Ich glaube, Figma und Adobe haben investiert, wenn ich mich richtig erinnere. Sie werden außerdem auch bei Canva genutzt. Also man kann davon ausgehen, dass ihr Bildmodell zumindest ein mögliches Modell in der Plattform von Adobe und Canva und wahrscheinlich Figma es Microsoft und Meta nutzen ist oder bieten es an auf den Plattformen. Und jetzt investieren, wie gesagt, Andreessen Horowitz und Alt-Investoren und so ein bisschen die Corporate-Investoren dieser großen Kunden auch. Auf eine Bewertung von, ich glaube, das ist die Post-Bewertung, glaube ich. Auf jeden Fall sind es jetzt knapp über 3 Milliarden US-Dollar wert, 3,25 Milliarden. Und das möchte man investieren in mehr Ressourcen durchaus. Es gibt natürlich erhebliche Konkurrenz. Du hast gerade Googles Modell Nano Banana, wo gerade viele neue Use Cases entstehen, genannt, aber die chinesische Open Source Welt, kommen wir später auch noch drauf, ist natürlich auch ein Konkurrent für bildgebende Modelle. Also bildgebende Modelle heißt Text to Image, also ich gebe einen Text ein und kriege ein Bild zurück. Ja, und damit ist das das, also eines der am schnellsten wachsenden deutschen KI-Startups, auch das am höchsten bewertete mit 3,25 Milliarden Dollar. In 15 Monaten nach Gründung ist das natürlich ein Erfolg, den wir aus Deutschland eher selten hören. Ist aber auch vielleicht nicht so überraschend, wie es klingt. Also der Gründer Robin Rombach und sein Team, die Mitgründer heißen... Robin Rombach ist der, der am meisten auftritt, würde ich sagen. Patrick Esser und Andreas Blattmann. Und zwar sind das drei der fünf Co-Autoren zusammen mit einem vierten, wo ich den Namen jetzt wirklich nicht parat habe mehr, und Björn Ommer, ein Professor, der auch sehr gute Vorträge zu KI hält. Die haben das sogenannte Latent Diffusion Projekt in München und Heidelberg entwickelt. beziehungsweise das Paper dazu geschrieben, aus dem später Stable Diffusion als Modell und die Firma Stability AI darauf basierend entstanden ist. Haben zwischendurch bei Runray, glaube ich, auch gearbeitet. Also es sind schon Leute, die sehr tief in der Forschung für Diffusionsmodelle drin waren, aber bleiben sozusagen State of the Art oder Bleeding Edge und laufen dem Markt voran und sammeln jetzt kräftig Geld ein. Gut für Deutschland. Zeigt so ein bisschen zwei Sachen. Also ich habe ein Newsletter geschrieben. Einerseits zeigt es so, wir haben sehr gutes Humankapital, was KI angeht. Wir haben ein paar Top-Forscher hier. Und nicht zu knapp. Also nicht nur dieses Team, sondern eben auch viele Leute, die in den Teams von Google Meta und so weiter arbeiten. Man sieht auch, dass es noch nicht zu spät ist. Es kann jederzeit ein neuer Forschungsansatz kommen. Achso, Legend Diffusion haben sie unter anderem entwickelt, weil sie gar nicht so viele Ressourcen hatten in München und Heidelberg. Das heißt, sie mussten ein effizienteres Modell bauen. Das ist auch so wieder ein bisschen der Deep-Seek-Effekt. Wir haben nicht genug Chips, deswegen bauen wir bessere Software. Und man sieht auch, dass die Startups dies wirklich schaffen. Also A, es ist genug Geld da für erfolgreiche Ideen und Startups in Deutschland. Natürlich kommt das aus über den Teich aus den USA, das Geld. Aber wer große Ideen hat, große Visionen und die einigermaßen abliefern kann, der kommt natürlich in Europa auch zu Kapital. Und der braucht irgendwie keinen Wirtschaftsministerauftritt, irgendwelche politiknahen Investoren, Förderung, Umsatzgarantien und so. Das alles kann sicherlich zusätzlich helfen, wenn man das als Staat machen möchte. Aber irgendwelche Startups, die es am Markt nicht schaffen, mit Staatsgeld oder irgendwelchen Joint Ventures zu versorgen, wie das bei Aleph Alpha passiert ist, sieht man ja relativ gut, dass man damit Erfolg nicht erzwingen kann. Für mich ist Black Forest, zumindest vorerst, erstmal das Gegenmodell dazu und auch deutlich erfolgreicher. Vorerst kann sich natürlich auch alles noch ändern und drehen, gerade durch den Erfolg von Googles Imagemodell, aber erstmal, glaube ich, eine sehr positive News für Deutschland.
Ja, gratuliere. Damit haben wir einen AI-Champion aus Deutschland.
Den einzigen. Ist das so? Ja, aber ich glaube, wie gesagt, dafür ist es noch ein bisschen zufrieden. Du wirst, glaube ich, auf jeden Fall AI-Anwendungen aus Deutschland sehen, die erfolgreich sind. Und das Problem ist natürlich immer, dass gerade Forschung, die du publizierst, kann natürlich schnell genutzt werden. Und alles, was man entwickelt... Das Wissen diffundiert natürlich so schnell, dass selbst wenn du jetzt einen überraschenden Erfolg, sagen wir mal, du baust jetzt das erste, du hast einen ganz neuen Approach für World Models oder baust sozusagen die nächste Version der LLMs in Deutschland, was rein theoretisch passieren könnte, neuer Forschungsansatz, dann kann das natürlich super schnell in den USA wieder kopiert werden oder in China. Und damit sozusagen wegzulaufen mit dem Vorsprung ist gar nicht so einfach. Und es ist auch für Black Forest Labs bestimmt nicht ganz einfach. Und es dann auch zu vertreiben. Sie sagen, sie machen so Product-Led-Growth, wenn ich es richtig verstanden habe. Also sie bauen einfach ein Produkt, was so gut und so günstig ist, dass Menschen oder Firmen es beginnen zu nutzen, ohne dass man jetzt Hard Sales machen muss. Aber das ist natürlich auch nicht jedem gegeben. Und wie gesagt, so richtige Modelle haben ja keine echten Modes. Also du kannst immer nur irgendwie vielleicht ein paar Monate, bestenfalls ein Jahr vorausrennen, weil du die Erkenntnisse früher hast, aber es ist dann eben immer relativ schnell replizierbar und schwer, deinen Vorteil zu sichern. Es sei denn, du hast ganz eigene Trainingsdaten, Bildquellen oder sowas, aber wenn ich es richtig verstehe, ist es zumindest in der Vergangenheit auch auf Lion, also einer offenen Quelle, die aber ich glaube so ein bisschen aus dem Ökosystem von Stability und Stability Fusion auch kommt, entwickelt wurde, aber sie haben sicherlich auch schon neue Bildquellen gefunden. Vielleicht war das so ein bisschen der Deal mit X, mit Grog, dass sie Bilder von X bekommen haben fürs Training. Das wäre natürlich ein Grund, da jeder Mast kurzzeitig das Modell zur Verfügung zu stellen, wenn man dafür die Daten bekommt. Plus man bekommt die, theoretisch, Grog sagt ja, sie nutzen, doch sie nutzen die, die du hochlädst. ähm, hat Croc gesagt, also wenn, es gibt ja, du kannst ja zum Beispiel bei, mit Croc im Matchen, kannst du ja aus einem Bild ein Video machen lassen, ne, das funktioniert echt gut, du lädst irgendein Bild hoch und dann wird so ein 6 bis 8 Sekunden Video, glaube ich, daraus generiert, ähm, Vorteil ist natürlich, so sichere ich mir die Fotodaten von irgendwelchen Nutzern, die das hochladen, um mal schnell ein Video zu generieren aus einem Schnappschuss irgendwie von vor 80 Jahren oder irgendwie der verstorbene Großvater oder die letzte Vereinsväter kannst du animieren lassen. Aber so sammelt man natürlich erheblich Bilder fürs Training ein. Noch geiler wäre es natürlich, wenn dir jemand generell Zugriff auf deinen Fotospeicher des Handys gibt. Das hat Grog aber gesagt, dass Access nicht nutzt und da glauben wir natürlich. Wir kommen zurück zu OpenAI und gehen wieder über den Teich. Und zwar gibt es verschiedene Anzeichen dafür, dass OpenAI tatsächlich ein Ad-Modell plant, ein Werbemodell. Einerseits haben sie ja in ihren Umsatzprojektion für 2029 gezeigt, dass ungefähr ein Fünftel der 125 Milliarden aus der Monetarisierung von Nutzern kommen soll, die keine Abonnements haben. Also da bleibt ja fast nur ein Werbemodell übrig und 25 Milliarden sind ein ganz schön großer Batzen, den muss man erstmal schaffen. Und andererseits finden sich jetzt im Code schon erste Artefakte von Ads-Features, dass so Search-Ads-Carousels eingebaut werden sollen, irgendwelche Bazaar-Features, was so ein bisschen auf Shopping hindeutet und und und. Also die Software wird quasi darauf vorbereitet, so Werbebibliotheken zu beinhalten. Soweit ich weiß, sind sie noch nicht draußen mit Sales Leuten, die jetzt die Werbung anpreisen. Das habe ich zumindest noch nicht gehört. Falls jemand da schon angesprochen wurde, würde mich das sehr interessieren. Zumindest in Deutschland habe ich es nicht gehört. Ich weiß nicht, ob es in den USA vielleicht passiert ist. Ja, aber wir können damit rechnen, dass ChatGBT quasi demnächst monetarisiert wird. Die Frage ist natürlich so ein bisschen, wie wird das integriert? Also baust du Textanzeigen wie bei Google rein? Es gibt Anzeichen dafür, dass OpenAI eher so einen Meta-ähnlichen Approach wählen würde. Also dass sie nicht schauen, was ist eigentlich die passende Anzeige zu deiner jetzigen Anfrage, sondern wofür hast du dich eigentlich in der Vergangenheit interessiert? Also eher so Behavioral Targeting statt Contextual Targeting. Search würde man sagen ist Kontext, also ich gebe was ein und bekomme dann die passende Werbung dazu, so wie bei Google. Man könnte auch sagen, ich weiß, dass Philipp prinzipiell bei Golf interessiert ist und auch wenn er nach dem nächsten Rezept für wie koche ich eine Wiener Wurst sucht, zeige ich ihm trotzdem Golfschlägerwerbung. Oder eben Revenue Share Modell, haben wir auch schon öfter drüber geredet. Dass wenn ich Shopping-Angebote oder Reiseangebote schicke, einfach sage, ich will hier 7% vom Umsatz haben, sonst bist du nicht sichtbar. Und ansonsten sind wir aber relativ unbiased, wenn du so möchtest. Wir möchten aber einen gewissen Share von jedem haben, der auf unserer Plattform sein möchte. Der muss seinen Umsatz mit uns teilen und dann wird das abgewickelt über das Model-Context-Protokoll oder ein anderes Protokoll. So könnte es kommen, wenn nicht Sam Altman, der CEO und Gründer von OpenAI, gerade ein Code Red ausgerufen hätte, das berichtet das Wall Street Journal heute am 2. Dezember. Und zwar... soll es auch hier so ein internes Memo gegeben haben, was an alle Mitarbeiter von OpenAI gegangen ist, dass man ab jetzt nochmal deutlich stärker die Weiterentwicklung von Chat-GPT, also das Kernfeature, den Kern-Chatbot priorisieren wird. Die Personalisierung soll im Vordergrund stehen, die Verbesserung des Produkts, es soll noch intuitiver bedienbar werden für Menschen und dafür werde man andere Projekte, unter anderem auch Monetarisierung durch Ads, depriorisieren. Das heißt, dieses Ads-Feature könnte sich dann eher nochmal verschieben, über das wir gerade gesprochen haben. Also es wurde vorbereitet, hätte bald kommen können und jetzt wird es aber nochmal verschoben, weil aufgerüttelt von natürlich dem Gemini 3 Pro-Modell von Google. Wir haben schon gehört, dass Sam Altman seine Mitarbeiterinnen angesprochen hat, dass er mit so ökonomischem Gegenwind rechnet in Zukunft durch das Google-Modell und jetzt ruft er quasi ein Code Red aus, also so eine Art höchste Alarmstufe, könnte man es vielleicht übersetzen, versammelt quasi die Belegschaft, um die kurzfristige Mission jetzt deutlich nochmal Chat-TPT konkurrenzfähig zu machen, weil, das haben wir in der letzten Sendung gesagt, dass Google Gemini wirklich nicht nur irgendwie das Modell leicht übertrifft, sondern wirklich deutlich bessere Ergebnisse in den meisten Tests erzeugt hat und auch Nutzer mehr und mehr darüber berichten, dass sie ihre Präferenzen ändern und Chat-GPT für Gemini austauschen. Google soll bis zu 650 Millionen, wahrscheinlich sind es inzwischen sogar mehr, monatlich aktive Nutzer in Gemini zu haben. Ich glaube allerdings, dass Google sich da selber so ein bisschen unter Wert verkauft, weil natürlich kannst du sagen, Gemini, die App und die Domain oder Subdomain von Google hat 650 oder jetzt vielleicht auch 750 monatliche Besucher gehabt. Die eigentliche Wahrheit ist aber, dass Gemini halt hinter dem AI-Mode, hinter den AI-Overviews und hinter der Google-Suche steckt mehr und zunehmend und dass drei Milliarden Menschen auf der Welt über Google KI... Das wird Google nicht sagen, weil dann wird... werden alle Antitrust-Verfahren gleich wieder deutlich schwerer. Im Moment werden die Züge bei Google eher gelockert. Man hätte Google irgendwie ganz oft relativ einfach verknacken können als Monopolisten im Suchmarkt, den sie relativ stark nicht nur kontrollieren, sondern diesen Markt auch missbrauchen. Aber dadurch, dass sich der AI-Markt mit relativ offenen Gewichten quasi geöffnet hat und dass Google da theoretisch nur ein schlechter Zweiter ist, Würden Antitrust-Richter jetzt vielleicht sagen, das müssen wir uns mal anschauen, wir können Google jetzt nicht in der Krippe ersticken und noch mehr Hand... Also wir können sie im Boxkampf um KI, können wir Google nicht Handschellen anlegen, dann zerstören wir Konkurrenz und schaffen den nächsten Monopolisten mit OpenAI. Deswegen lassen wir Google jetzt mal gewähren und sie können ihre Suche, ihre Hardware, ihren Browser, alles nutzen, um im KI-Wettkampf richtig stark mitzukämpfen. Würde man jetzt aber sagen, dass Google eigentlich auch schon die populärste KI ist, wenn man sagt, alle Leute, die die Google-Suche nutzen, nutzen indirekt bald, entweder jetzt oder bald, auch Gemini. dann wäre der Blickpunkt natürlich ein ganz anderer. Dann würde man sagen, Google hat sich hier selber schon wieder das nächste Monopol zugeschoben und ich glaube, so wird es kommen, ehrlich gesagt. Und dann hätte man ganz schnell wieder vielleicht Handlungsbedarf. Und ich könnte mir vorstellen, dass man demnächst Entropic oder Sam Altman sagen hört, dass Google seine Marktmacht missbraucht. Ich würde mal sagen, das ist meine Prediction für 2026, falls ich es vergesse. Bitte gerne ein Reminder. dass in 2026 wird OpenAI sich beschweren, dass Google seine Marktmacht missbraucht, um sein Gemini-Produkt zu distribuieren. Und OpenAI ist immer schwerer, hat von seinen 800 Millionen Nutzern auf eine Milliarde Nutzer zu kommen. Deswegen, tatsächlich liegt es natürlich im Moment, und das muss man fairerweise auch sagen, eben daran, dass Googles Modell einfach besser ist, sowohl das Bildgebungsmodell, also Nano-Banana, als auch Gemini.
Könnte überhaupt OpenAI ein Problem bekommen, wenn sie nicht mehr wachsen? Also dass viele der Leute, die dort arbeiten, einfach auch sehen, okay, die Firma wächst nicht mehr, die Firma kann nicht mehr an Value gewinnen, deswegen gehe ich lieber woanders hin?
Ich weiß jetzt nicht, wie die Optionsverträge oder Mitarbeiteroptionsprogramme bei OpenAI strukturiert sind. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Möglichkeiten, dass du so RSUs bekommst. Dann bekommst du quasi Aktien geschenkt jedes Jahr. Dann kann dich das ein bisschen weniger interessieren, wenn du Optionen bekommst. Das heißt, du bekommst die Differenz zwischen 500 Milliarden und der derzeitigen Bewertung. und dann schafft es OpenAI keine Equity-Runde auf mehr als 500 Milliarden zu machen, dann weißt du eigentlich, dass 80% deines Gehalts nichts wert sind. Dann könntest du ganz schnell mal schauen, wo es eigentlich noch Geld zu verdienen gibt in der AI-Branche. Das wäre schon möglich. Also OpenAI, so oder so. Also so wie jedes Startup, auch wenn OpenAI so ein bisschen too big to fail scheint vielleicht, aber so wie jedes Startup ist OpenAI darauf angewiesen, zu wachsen in allen relevanten Metriken. jede Runde mehr Geld zu raisen, jede Runde zu einer höheren Bewertung zu raisen und dabei irgendwie einen Vorsprung und idealerweise Burggräben gegenüber Konkurrenten zu errichten, was ihnen bisher nicht gelungen ist. Was überhaupt nicht schlimm ist, wenn Openair einem morgen die Gräte macht, da gebe ich, ich glaube David Sachs hat es so darum gesagt, gebe ich ihnen auf jeden Fall recht, ob ich Entropic oder Google oder man könnte Argumente haben, warum man das nicht wieder in den Händen der alten Tech-Konzerne haben möchte, aber Prinzipiell ist ja egal, wer die KI-Lösung jetzt baut. Die werden definitiv kommen, die Technologie wird weiterentwickelt und ob es dabei ein Open AI gibt oder nicht, ist egal. Früher hätte man sagen können, wir wollen das in der Hand von Open AI, weil das irgendwie eine Mission und Vision hat, die die Menschheit im Blick hat. Das glauben wir inzwischen nicht mehr. Also Open AI ist ein For-Profit-Unternehmen, Was irgendwie Wohlstand für viele seiner Mitarbeiter schafft, auch für Sam Altman und gerade für Sam Altman. Aber von daher ist es fast egal jetzt, in wessen Hand das am Ende ist, die Technologie oder wer das gewinnt.
Aber Sam Altman hat doch gar keine Anteile. Ab zu Earnings.
Nee, Moment. Das war es noch nicht mit dem Problem von OpenAI. NBC News hat ausnahmsweise einen spannenden KI-Artikel zusammengetragen. Und zwar berichten die über was, was schon als Narrativ so ein bisschen länger herumschwirrt, aber sie beobachten mehr und mehr Startups in den USA, die eben nicht mehr auf die State-of-the-Art-Modelle von OpenAI, Google oder Entropic vertrauen, sondern die mehr und mehr durch die Open-Source-Modelle ersetzen. Zum Beispiel von Alibaba-Quen, das ist ein sehr gutes Open-Source-Modell, DeepSea-Open-Source-Modell oder Kimi 2, ebenfalls so ein relativ neues chinesisches Modell. Und man sieht eigentlich sehr gut, wie die sich von der Performance her mit so einer kleinzeitlichen Verzögerung immer den kommerziellen geschlossenen Modellen annähern. Also Open-Source-Modelle, Hängt ein bisschen hinterher, aber der Zeitverzug ist in der Regel so, ich würde sagen drei bis sechs Monate. Also du kriegst die Leistung von vor einem halben Jahr zu deutlich günstigeren Kosten in einem freien Modell spätestens sechs Monate später am Open-Source-Markt. Und der wiederum ist, muss man sagen, anders geht es leider nicht, aber er ist dominiert von chinesischen Anbietern. Scott Galloway sagt immer, das ist so ein bisschen so eine Dumping-Strategie der Chinesen, die sagen, die US-Industrie basiert inzwischen so stark auf diesen KI-Versprechen und den Datacentern und den großen KI-Firmen, dass wenn man das durch Dumping, also durch zu günstiges Anbieten von KI zerstören könnte, man der US-Wirtschaft einen erheblichen Schaden zuführen könnte. Man könnte auch sagen, die Chinesen sind einfach daran interessiert, ein relativ autarkes, unabhängiges Ökosystem zu schaffen, von dem fairerweise auch der Rest der Welt potenziell, wenn das wirklich Open-Way-Models sind, die man on-premise ohne irgendwelche Backdoors produziert, nutzen kann, dann hilft das auch jedem Land in Afrika, Südamerika und insbesondere natürlich auch in Europa, wenn man auf diese Modelle zurückgreifen kann und nicht bei den geschlossenen Modellen landet. Diese Modelle haben nicht nur den Vorteil, dass sie eben Open Source sind, mit verschiedenen Nuancen, also kann komplett Open Source, offene Gewichte, Trainingsdaten, was weiß ich sein, kann aber auch nur ein bisschen eingeschränkt wie bei DeepSeq sein. Also sie sind Open Source, sie sind in der Regel günstiger und auch oft schneller, wenn es kleinere Modelle sind, die aber ähnliche Leistungsdaten erreichen können theoretisch. Das hat die Psyche ja ganz gut bewiesen durch Destillation und Mix of Expert Approach und was man alles so gemacht hat, kann man halt, wenn man ein großes Vorbildmodell hat, kann man halt sehr effiziente, kleinere, schnellere Modelle darauf bauen. Und für viele Use Cases, es kommt natürlich darauf an, was man bauen will, aber für viele Use Cases wird so ein, ich sag jetzt mal, hochgezüchtetes Open Source Model, was stark individualisiert wurde oder so Fine Tuning am Ende noch gemacht wurde, kann gut dafür ausreichen. Und warum willst du eine teure Rechnung an OpenAI oder an Tropic zahlen, auch wenn die ja alle versuchen immer günstiger zu werden schon? Aber warum willst du eine teure Rechnung bezahlen, wenn du einfach in deinem eigenen Data Center vielleicht sogar, wenn du maximal kosteneffizient sein willst, ein chinesisches Open-Source-Modell anpassen kannst und damit arbeiten. Wenn sich das jetzt noch mehr so durchsetzen würde, dann besteht natürlich die Gefahr, dass die ganzen Modellbauer, also die Anthropics, die X-AIs, die Open-AIs und Google theoretisch auch, wobei Google auch viele interne Use-Cases hat für AI, dass die dann relativ gesehen ihren Wert nicht so gut behalten werden. Man könnte sagen, die ganze Datacenter-Industrie ist dann immer noch relativ sicher, weil irgendwo musst du das Modell ja laufen lassen. Und du kannst es in deinem eigenen Datacenter laufen lassen, aber das musst du ja auch irgendwie mieten oder bekommen oder aufbauen und dann würdest du dir im Zweifel eins der alten kaufen oder so. Das heißt, so oder so, die Datacenter werden ausgelastet werden. Da mache ich mir weniger Sorgen, ehrlich gesagt. Aber ob die Modellbauer, und das ist ja eine meiner Ursprungshypothesen zu KI, dass diese Modellbauer gar nicht so einfach, also weil du keine Modes bauen kannst, weil, wie gesagt, mit diesem Zeitverzug Open Source eigentlich immer hinterherkommt, ist es nicht so einfach, ein führendes Modell auf Dauer zu bauen und dabei Bockgräben zu haben. China beweist das gerade sehr stark für die ganze Welt, natürlich aber nicht aus uneigennützigen Motiven, sondern im Systemwettkampf Gegen die USA. China kann nicht die führenden Modelle bauen. So ein bisschen vergleichbar vielleicht mit der Industriepolitik der letzten 30 Jahre. China schaut sich viel Technologie ab, lernt basierend auf anderen westlichen Modellen, baut es dann aber billiger, effizienter, günstiger, ein bisschen schlechter nach und irgendwann könnte aber natürlich auch der Sprung kommen. die ja zum Beispiel beim Auto gekommen sind, bei anderen Technologien, alles was Elektronik ist mehr oder wieder, dass sie irgendwann natürlich auch vielleicht sogar bessere Modelle bauen. Auf einmal. Wir werden sehen.
Würdest du denn Unternehmern raten, das zu switchen auf die Open Source, Made in China Sachen?
Also sagen wir mal, ein Startup hat einen sehr begrenzten Use Case, will irgendwas mit KI lösen. Sagen wir jetzt mal, wir bleiben mal beim Beispiel irgendwie irgendwas Steuerbuchhaltung. Also es importiert Sachen aus entweder einem Dokument Lake oder aus DATEV und verarbeitet die besonders gut vor, wenn das gehen würde. Und wenn man das chinesische Modell On-Premise einsetzen könnte, wenn man sicherstellen kann, dass es keine Möglichkeit gibt, dass quasi Daten liegen oder so, dann würde ich sagen, entscheidet nach Zuverlässigkeit, Preis und Geschwindigkeit. Und wenn das chinesische Modell oder das Open-Source-Modell da besser scoret, würde ich nicht sagen, zahlt jetzt bitte sechsmal so viel Geld an ein Tropic stattdessen. Also ich finde, da gibt es keinen falschen Grund für Nationalismus. Natürlich, ich möchte nicht, dass China das KI-Rennen gewinnt. Es lässt mich doch nicht... Relativ gesehen lässt es mich besser schlafen, wenn die USA das gewinnen, aber erfreulich finde ich es ehrlich gesagt auch nicht. Am liebsten hätte ich eine Welt, in der Open Source gewinnt und keiner wirklich die Oberhand gewinnt. Wobei das so ein bisschen, glaube ich, auch eine Utopie ist. Aber ich möchte nicht, dass China sozusagen die fortschrittlichste KI-Nation der Welt wird. Ob ich glaube, dass wie gesagt, unter der Maßgabe, dass du es on-premise mit allen Sicherheitsvorkehrungen betreiben kannst, sollte man als Unternehmen, glaube ich, ökonomisch handeln. Anders gefragt, würdest du sagen, ein Taxiunternehmen muss Mercedes fahren oder kann das nicht auch irgendwie ein Huawei-Auto fahren, wenn das einfach günstiger, langlebiger ist?
Mercedes hat sich ja selbst in den Fuß geschossen und die Taxi. Und den Taxifahrern die Autos nicht mehr verkauft. Aber ja, also mir ist wichtig, dass ich sicher von A nach B komme und der Taxifahrer mich nicht zu viel zulabert. Ist egal wo. Also wenn das Auto gut ist oder das Produkt gut ist und als Unternehmer musst du halt Geld sparen. Also wachsen und gucken, was ist das beste Produkt für den besten Preis.
Ich meine, wie wir hierher kamen, war ja, dass in den USA sich die Startups entscheiden. Wir in Deutschland können uns diese Fragen natürlich stellen, aber es ist ja Also wenn die USA selber schon oder die Wirtschaftsakteure in den USA, die Startups dort schon sich entscheiden, chinesische Modelle zu nutzen, dann sollte für uns die Entscheidung tendenziell sogar noch ein bisschen einfacher sein, würde ich behaupten.
Ab in die Earnings, wir müssen Zahn zulegen, du hast gleich einen Termin, den du nicht verlegen kannst.
Ja, wenn nicht, kürzen wir an der Bullshit-Kurve natürlich. Genau, Earnings gibt es, also wir nehmen am Dienstag Vormittag auf, deswegen haben wir, ich glaube CrowdStrike kommt heute noch und ein paar andere spannende Sekunden. Ich schaue auch hier mal Newsletter schnell. Genau, heute Abend kommt nochmal Wellfusion, GitLab, CrowdStrike, Box, Okta und Asana. Mittwoch Salesforce, Snowflake, C3, I&T, iPass. Donnerstag DocuSign, SentinelOne und Samsara. Also es kommen diese Woche sehr spannende Earnings, die wir bestimmt alle ausnahmslos am Samstag in der Wochenendfolge besprechen werden. Zumindest die relevanten. Aber gestern am Montagabend gab es im Endeffekt von MongoDB relativ gute News. Die Aktie hat erstmal 15% zugelegt. Man hat die Ergebnisse übertroffen und die Guidance nach oben angepasst. Das ist in der Regel das, was dann zu den Kurssprungen führt. Wenn man sozusagen vorne rausschauend, weil die Börse die Zukunft handelt, vorne rausschauend bessere Ergebnisse vorher sagen, dann müssen alle ihre Modelle anpassen, kommen zu einem neuen Preis und die Aktie steigt. Umsatz ist in Anführungsstrichen nur um 19% gestiegen. Das war im Vorquartal sogar schneller, aber die Marge hat sich deutlich verbessert. Vorquartal hat man noch minus 11% operative Marge gehabt, jetzt ist man bei minus 3%. Also fast wieder Break-Even. Cashflow ist sowieso positiv. Apropos Cashflow, der war auch auf Rekord Niveau Operational Cashflow 143,5 Millionen. So viel Cashflow hat MongoDB noch nie gemacht. Das ist fast Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr. Free Cashflow sieht ganz ähnlich aus. Kundenanzahl ist so rund 5% gewachsen. Auch kleine Beschleunigung nochmal bei den Top-Kunden. Und die Rule of 40 sind sie auch wieder im 40er-Bereich. Magic Number, also Revenue Expansion im Vergleich zu Marketing Ausgaben, sieht ebenfalls besser aus als im ersten Quartal, wobei das erste Quartal ist immer shit, weil Aber sehr gute Zahlen und noch besserer Ausblick und deswegen gibt die Aktie auch Gas. Die ist ja ganz gut gelaufen, so müsste jetzt mit dem letzten Anstieg um die 50% im Plus sein. Letzte zwölf Monate... sieht es noch nicht ganz so gut aus. Also MongoDB war in der Vergangenheit einfach sehr, sehr hoch bewertet. Sie wachsen erst in ihre Bewertung rein, könnte man sagen. Das gelingt ihnen aber immerhin. Sie hat zwischendurch natürlich auch nachgegeben, die Aktie. Aber trotz der guten Zahlen konnte man sein Geld jetzt nicht einfach verdoppeln. MongoDB ist ein Mann, der sehr günstig eingestiegen ist bei Volatilität.
Ja, ich freue mich vor allem für einen unserer Hörer und Pickleballspieler, der hat jetzt das Playtomic Investments mit der Aktie wieder drin.
Grüße gehen raus. So, und damit kommen wir in die Schmuddelecke und Episodentitel wird natürlich Frank Thelen verunglückt mit G-Mobil. Wobei wir ihm natürlich alles Gute wünschen. Aber kleine Lache bei der Aufnahme, die kann man am 8. Dezember, das ist der Mittwoch nächsten Woche? Nee, 8. Dezember ist natürlich... Ich weiß nicht mal, wann das kommt. Kommt das am Montag? Also am Montag. Also am Montag nächster Woche kann man eine Folge sehen und kann dabei schauen, wie der technologieaffine Profi-Investor und hervorragender TV-Unterhalter, muss man an der Stelle mal wieder sagen, Frank Thelen, ein Skimobil, so eine kleine Pistenraupe, testet von einem Tiroler Start-up. Und zwar heißt das Bobsler. Da lässt sich der... Rennfahrer im Geiste ist natürlich nicht neben diese Skiraupe selber auszuprobieren und fährt es dabei in ein Garagentor hinter der Bühne rein. Das Fahrzeug und Frank Thelen haben glücklicherweise keinen Schaden genommen, nicht ganz gut ausgegangen ist für das Garagentor. Das musste hinterher repariert werden, schreibt RTL ganz stolz in der Pressemitteilung. Glückwunsch ans Handelsblatt übrigens, die den Scoop bekommen haben, dass RTL bis zu 1000 Leute entlässt, glaube ich, als die RTL-Gruppe erhebliche Maßnahmen da plant. Das ist jetzt aber noch nicht die schlimmste News von Frank Thelen diese Woche. Er selbst hat auf LinkedIn bekannt gegeben, Sekunde, das muss ich jetzt in den Kognitivmodus öffnen, sonst sehe ich das ja nicht, weil ich geblockt bin, vor drei Tagen, also am Samstag? Da würde mich jetzt die Uhrzeit interessieren. Also am Samstag hat Frank Thelen sich genügend gefühlt zu den aktuellen Diskussionen rund um den verbannt die Familienunternehmer, der einen kleinen Kreis von Familienunternehmern vertritt, aber nicht die Gesamtheit der Familienunternehmer. Der hat ja so ein bisschen ins Spiel gebracht, sich der AfD zu öffnen, insofern, dass man Gespräche auch mit Vertretern dieser Partei starten möchte. mutmaßlich um die Wirtschaftspolitik der AfD für den Fall, dass die dann doch an die Macht kämen, schon mal ein bisschen mitzugestalten. Also warum nicht früh genug mit den Faschos über Wirtschaft reden? Dass das Wirtschaftsprogramm der AfD Nachbessungen braucht, sollte jedem bewusst sein. Also ich glaube, egal wie viel Sympathie man für die Partei hat, das kann man eigentlich auf jeden Punkt des Programms beziehen. Also auf jeden Fall macht das keinen Sinn. Inzwischen ist dieser Verband so ein bisschen auf Druck der Mitglieder auch, die einerseits so ein bisschen Boykott aus Teilen der Gesellschaft fürchten, andererseits vielleicht aber auch gar nicht hinter dem Annäherungsversuch stehen, ist der Verband so ein bisschen zurückgerudert und hat jetzt vorerst doch erstmal Abstand von der Idee genommen. Das sieht Frank Thielen aber nicht so. Der schreibt auf... Linkt in Achtung, Hashtag Politik, ZwinkerSmiley. Raoul Rossmann und die Vorwerkgruppe treten aus dem Verband die Familienunternehmer aus, weil die Mitglieder jetzt wieder mit AfD-Politiker entsprechen dürfen, in Anführungsstrichen, schreibt er. Genau dieses Verhalten macht IMO, also in my humble opinion, die AfD stark und spaltet den Verband. DM-Chef Christoph Werner und Europapark-Gründer Roland Mack plädieren für den Dialog, also bleiben quasi bei der Annäherung und ich stimme beiden zu. Es ist nicht sachdienlich, den Dialog zu den Umfragen aktuell größter Partei zu verbieten. Das Konzept Brandmauer ist für mich gescheitert. Also warum sich nicht schon mal gehackt legen? Die FDP ist quasi tot. Vielleicht auch wegen der Unterstützung von Frontier. AfD ist die stärkste Kraft, die SPD historisch schwach. Ich glaube, es ist Zeit für mutige Politik, offene Dialoge, unangenehme Wahrheiten, in Klammern zum Beispiel Rente und neue Köpfe wie Millet. Ich hoffe nicht in Deutschland. Wie seht ihr das Fragezeichen? So macht man das auf LinkedIn natürlich immer mit der Frage. Abschließend. Er bekommt dann auch zahlreiche Antworten von Leuten, die erklären, wie sie das sehen. Viele davon finden es nicht so schlau. Andere flichten dem sicherlich auch bei. Ich weiß gar nicht, was man dazu sagen soll. Vielleicht lässt man es auch einfach so stehen. Interessant finde ich die Beobachtung, dass er sich nur noch Millais in Deutschland wünscht und Elon Musk, nachdem er politisch so ein bisschen ins Bett geschissen hat in den USA, offenbar nicht mal als Vorbild zieht. Da ist er den Krypto-Scammer Millais jetzt noch toll findet. Okay, gut, dass Frank Thelen sich Staatsabbau wünscht, ist nicht überraschend. Vielleicht so ein bisschen misogyne, homophobe Politik, christlicher Extremismus oder religiöser Extremismus, vielleicht sind das auch. Spannend, weiß ich nicht, was genau ihn an Millet fasziniert. Ja, ich würde gerne mal wissen, vielleicht kann Frank Thelen ja schon mal Kontakt aufnehmen und Ich würde gerne mal wissen, worüber er gerne mit der AfD sprechen möchte, was seine Ideen sind, die Austausche. Man könnte in dem Fall natürlich auf jeden Fall von einem Dialog auf Augenhöhe sprechen, schien mir, so rein intellektuell. Aber ich befürchte, wir werden es vorerst nicht erfahren.
Um das abzuschließen, mir ist so ein Kommentar von Sascha Pallenberg hier in meine Timeline reingefallen. Der meinte, dass er seit mehr als einer Dekade davor warnt, diesen Typen, also Thelen, zu verharmlosen. Er hat sich nicht von heute auf morgen radikalisiert. Er tickt einfach so und sagt dann, man sollte sich sein Twitter angucken oder mal so eine dumme Idee, die er mal im Podcast geäußert hat.
Und das andere, da würde ich ausnahmsweise fast zur Ehrenrettung oder da würde ich ihn fast verteidigen, ehrlich gesagt. Also ich kann das nachvollziehen, was Sascha Pallenberg sagt. Da ist auch was Richtiges dran. Aber ich glaube, ich würde ihn jetzt nicht so darstellen, als wäre Frank Thien jetzt ein überzeugter Nazi oder würde mit den Positionen der AfD sympathisieren. Das glaube ich. Ich nicht. Ich glaube auch, dass die Idee, dass bloß weil eine Partei irgendwie gerade die stärkste ist, dass man sie deswegen in den politischen Dialog jetzt einbeziehen muss, auch wenn sie versucht mit demokratischen Mitteln die demokratische Gesellschaft auszuhöhlen und die Institution der Demokratie angreift. Das sehe ich eben auch nicht. Ich glaube, das ist der falsche Ruf nach angeblich einer, also die Leute interpretieren immer, dass die CDU und die AfD zusammen die Mehrheit hätten, dass die Bürger sich eine angebliche, in großen Anführungsstrichen, bürgerliche Mitte wünschen würden. Und das ist einfach unfug, weil wenn du die Wahlbevölkerung fragst, sagen nach meinem letzten Kenntnisstand immer noch zwei Drittel, dass sie sich explizit keine Regierungsbeteiligung der AfD wünschen. Selbst Leute, die die AfD wählen, wünschen sich teilweise keine Regierungsbeteiligung der AfD. Sondern die wollen es irgendwie als Protestzeichen oder um denen da oben mal irgendwas den Marsch zu blasen und alle wach zu rütteln und was für dumme Gründe es noch gibt, Nazis zu wählen. Aber dieses Argument von wegen, das ist jetzt die stärkste Partei, deswegen dürfen wir sie nicht ausschließen, das finde ich zu einfach. Ich finde schon auch, dass man prinzipiell Dialog mit Menschen, die die AfD wählen zum Beispiel, den sollte man auf keinen Fall aufgeben. Aber man muss jetzt nicht Björn Höcke oder Alice Weidel fragen, wie sie denn genau vorhaben, den deutschen Staat auszuhöhlen oder die Institution kaputt zu machen oder welche Ministerialbeamten sie als erstes rausschmeißen wollen und welche Förderungen für NGOs sie als erstes kürzen wollen und ob sie den öffentlichen Rundfunk schrittweise oder sofort schließen wollen. Und wie sie die mit ihrer Wirtschaftspolitik Deutschland komplett isolieren wollen und ob sie direkt zum Vasallenstaat von Russland werden wollen oder was genau ihre Politik Richtung Osten sein wollen. Ob wir in Zukunft dann eine Mauer Richtung Frankreich bauen müssen, wenn wir uns den Russen zuwenden wieder oder was genau da der Plan für Außen- und Wirtschaftspolitik sein soll.
Naja, Um es abzuschließen, letzter Punkt. Sascha sagt auch, er sagt umgehend jede Speaker-Anfrage ab, wo Thelen auf dem Line-Up ist. Finde ich auch einen guten Move. Es gibt ja Speaker, die sagen, sie gehen nicht, wenn es nicht mehr Frauen auf dem Podium oder auf der Bühne sind. Ist zu männlich. Ist zu sehr Thelen-Telekom.
Könnte man auch Seite zeigen. Ja, das überlege ich tatsächlich öfter. Was ich schon immer mache, ist, wenn ich eine Anfrage bekomme für ein Event, schaue ich mir an, wer da noch spricht. Und es gab auch in der jüngsten Vergangenheit ein Event, leider eins, wo ich normalerweise gerne hingegangen wäre, was ich glaube sogar von Studenten organisiert war oder so. Aber da waren dann irgendwie so Georg Kofler und noch mindestens ein oder zwei weitere, wo ich jetzt mal sagen würde, unseriöse oder wenig ehrenhafte Speaker da, wo ich einfach sagen muss, ich möchte mit denen nicht auf einer Webseite stehen, ich möchte mit denen nicht im schlimmsten Fall noch bei irgendeinem Abschiedsfoto auf der Bühne stehen oder mir das Mikro in die Hand geben oder den Klicker in die Hand geben mit denen. Ich möchte eigentlich mich davon distanzieren. Was ich nicht mache in der Regel ist, dass ich jetzt sage, wegen dem gehe ich da nicht hin. Sondern ich sage dann einfach, ich sehe mich in diesem Bild oder in dieser Reihe von Speakern nicht oder so. Ich weiß nicht, ob man jetzt so eine Hexenjagd beginnen sollte auf Leute und die dann so kennst. Ich würde mich jetzt einen Eventveranstalter fragen, würdest du ihn einladen? Dann hätte ich eine Meinung dazu, was die Qualität der Vorträge betrifft, was Kompetenz betrifft und so weiter. Und vielleicht auch politische Meinung. Andersrum, würdest du wollen, dass ein Event sagt, den Klöckner laden wir nicht ein, weil er uns deutlich zu links ist?
Das finde ich in Ordnung.
Die Meinung kannst du haben, aber möchtest du, dass andere Leute Eventveranstalter dazu anschriften? Ich finde das nicht ganz so einfach, ehrlich gesagt. Ich entscheide das für mich selber durchaus auch so, dass ich sage, da gehe ich nicht hin, weil ich mich da nicht sehe. Und das liegt unter anderem an den Leuten, die da noch abhängen. ob man so wirklich Druck ausüben sollte. Ich finde das, was er sagt, nicht schlau und trotzdem ich finde es auch schwer, Leuten irgendwie eine komplizierte politische Gesinnung zu unterstellen, wenn mangelnde Kommunikation ein ausreichender Grund ist. Also mit einer gewissen Regelmäßigkeit wirklich dumme Sachen, die dann teilweise auch rassistisch oder menschenverachtend erscheinen können. Aber das sind eher so Ausrutscher, wie du sie jetzt bei einem Friedrich Merz zuletzt zum Beispiel auch gesehen hast, würde ich sagen. Ich würde mir jetzt nicht unterstellen, dass das sein Weltbild ist, ehrlich gesagt.
Noch nicht.
Es gibt andere Leute, sein Ex-Kollege hier Reber oder so, da sehe ich viel mehr Radikalisierung. Oder jemand anderes aus der deutschen VC-Szene sehe ich auch abgleiten, wo ich sagen würde, das hat in sich eine Steigerung und eine Regelmäßigkeit, wo ich sage, das finde ich deutlich komplizierter. Bei Frank Thelen, glaube ich, ist es A, so ein bisschen das Haschen nach Aufmerksamkeit und dass er sich ab und an mal im Ton vergreift. Würdest du ihn jetzt damit konfrontieren, würde er ganz viel von dem, was wir ihm unterstellen, glaube ich, und ich unterstelle ihm auch, dass er es ehrlich meinen würde, würde er es, glaube ich, verneinen oder dementieren. Da muss man auch fair sein.
Vielleicht war es auch einfach nur eine Growth-Strategie, um endlich 500.000 LinkedIn-Follower zu haben.
Ja, das feiert er ganz fett. Hat er seinen Headline-Banner auf LinkedIn ausgetauscht, direkt für 500.000. Ist aber lustigerweise, dass dir das auch aufgefallen ist, habe ich gleich zum Anlass genommen, um nochmal unsere Influencer-Tabelle abzudaten.
Uh, doppelgänger.io slash VIP, gibt es die noch?
Achso, du kennst sogar den Shortlink, Sekunde, dann kann ich die jetzt mal aufrufen. Ich habe es nämlich kurzfristig nicht gefunden. Genau, die gibt es noch. Da habe ich auch nochmal abgedatet. Da sieht man, dass es ein schwerer Weg dorthin war. Nämlich, wann war die letzte Messung? Ende des Jahres, also vor einem Jahr. Und im letzten Jahr hat er ganze 2% Follower hinzugewonnen. Man sieht aber, dass generell die starken Accounts es relativ schwer haben. Insbesondere auch, weil sie teilweise Follower verlieren. Also mutmaßlich irgendwelche Accounts auch dicht gemacht werden, die vielleicht nicht authentisch waren. Du, Sekunde, ich muss noch bei dir gucken. Was hast du gerissen dieses Jahr? 14%. Also Frank Thelen deutlich geschlagen. Ich habe 24,4% geschafft. Holger Zschäpe, 32, aber der ackert auch hart auf LinkedIn, oder beackert LinkedIn hart, so würde man es korrekt sagen. Naja, wir werden das mal weiter beobachten. Ich hoffe, dass du kein Recht hast, sagen wir mal so. Und ich glaube prinzipiell, er ist ein gutes Mensch und ich glaube, es ist auch nicht fair, Leuten noch mehr zu unterstellen, als sie selber gesagt haben. Was man sagen kann, ist, dass ich seine Einstellung hier für Grund falsch halte. Ich wüsste nicht... Wenn man sagt, man sollte den Dialog zur AfD öffnen, dann soll man bitte auch sagen, in welche Richtung und was man sich davon erhofft und worüber man sprechen möchte. Dann hilft das uns vielleicht und dem Rest der Betroffenen, das besser einzuordnen, was er genau damit meint. Außer wir reden mit allen, sofern sie eine gewisse Schwelle an Stimmen überschreiten. Wir machen weiter in der Schmuddelecke. Vielleicht kürzen wir das ein bisschen ab. Vielleicht nur ein Verweis auf ein New York Times Profil, was erschienen ist über David Sachs. Das ist der sogenannte KI- und Kryptozar des Weißen Hauses, der Trump-Administration. Und die New York Times stellt nochmal dar, wie er eigentlich so ein bisschen, also sie rechnen vor, dass er selbst über 400 Investments hat, die im weitesten Sinne von KI betroffen sind, dass er selber diese KI-Politik nicht nur betreibt, sondern anschiebt im Weißen Haus, teilweise auch gegen Interessen der nationalen Sicherheit, wie andere Kollegen im Weißen Haus berichten. Das alles ist relativ bekannt. Fairerweise, da würde ich auch wieder sagen, ich bin halt so weichgespürt, wenn man möchte, dass Unternehmen einer Politik sind, dann muss man mit, der hat ja viele Waiver gezeichnet, also sich von vielen Sachen getrennt, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Es ist aber bei Unternehmen einfach nicht Komplett möglich. Dann darf man keine Unternehmer in die Politik lassen, wenn man irgendwie jede Verstrickung oder so dann am Ende doch noch aufrechnet. Die zwei Sachen, die ich ihm vorwerfen würde, sind einerseits so ein bisschen das, was unserem Kulturstaatsminister jetzt passiert ist, der auf Konferenzen quasi seinen politischen Einfluss weiterhin verkauft. Du hast ja bestimmt mitbekommen, dass das bei diesem All-In-Summit, den es gab, unter anderem Trump dann eine Rede gehalten hat. Das wäre natürlich ohne weiteres wahrscheinlich nicht passiert. Und dieses All-In-Format, sowohl der Podcast als auch dieser Summit, zu dem man sehr teure Tickets erwerben muss in der Regel, nicht ganz so teuer wie beim Ludwig-Erhard-Gipfel, aber immerhin doch nicht ganz günstig, selbst für US-Verhältnisse. Und dass ausgerechnet da dann Trump auftritt und in der ersten Reihe die Podcast-Host grüßt, Das hat natürlich Geschmäckle und damit deren Business mit anschiebt. Und das andere ist, dass Sex natürlich auch anderen Leuten Zugang zum Weißen Haus verschafft. Und dass man das wirklich fast widerlich damit prahlt in dem Podcast, dass Schabbat und Konsorten da irgendwie durchs Oval Office laufen und welche Bilder sie am hübschesten fanden und so weiter und so fort. Das hat, glaube ich, fast mehr Geschmäckle, als dass er irgendwie wirtschaftlich davon profitiert als ehemaliger VC oder teilweise noch weiter VC. Ist, glaube ich, relativ nachvollziehbar und transparent. Mich juckt vielmehr, was da hinter den Kulissen geredet wird, was wir gar nicht sehen und selbst das, was vor den Kulissen, also worüber die stolz berichten, von wegen, wir haben hier mal alle Tech-CEOs eingeladen und Trump hat jeden gefragt, was sein größtes Problem ist und Google hat dies und das gesagt und am nächsten Tag hat Trump der EU aber mal den Marsch geblasen, was Google angeht. Also einerseits ist es schön, dass das so transparent wird, wie die USA funktionieren und wie sehr die ihre Tech-Industrie in Schutz nehmen oder beziehungsweise beim Vormarsch in andere Länder quasi eben den Rücken decken. Aber, wie gesagt, das finde ich komplizierter. So, damit wollen wir das Thema aber abschließen. Kann man sich in Ruhe durchlesen bei den New York Times. Dann, wir bleiben noch kurz bei der Trump-Regierung in den USA. Mit Erschütterung habe ich gelesen, unter anderem Golem berichtet, auch das in den Shownotes. Der Richter im internationalen Strafgerichtshof, Nikola Gouyou, Das ist der Strafgerichtshof, dem unter anderem auch die E-Mail-Accounts von Microsoft gekündigt wurden und der deswegen auf Open-Source-Varianten umsteigen musste. Und jetzt geht diese Rache-Kampagne der Trump-Administration aber noch weiter. Und zwar werden diesem Richter als Privatperson inzwischen nicht nur die Amazon- und PayPal-Accounts geschlossen oder gebuchte Expedia-Reisen gecancelt, sondern unter anderem auch seine Kreditkarten, egal ob Visa, Mastercard oder American Express, sind nicht mehr nutzbar, was natürlich die wirtschaftliche Teilhabe schon erheblich einschränkt, muss man sagen. Das heißt, die Möglichkeit irgendwie am digitalen Leben noch irgendwie teils haben, wird schon relativ fair. Diese Unternehmen müssen das tun, sondern die können von der Trump-Regierung dazu quasi genötigt werden, wenn man so möchte, oder befohlen werden. Das liegt daran, dass man diesen Richter quasi auf eine Sanktionsliste gesetzt hat, wo er neben international gesuchten Terroristen steht. Und damit haben die Unternehmen, würde ich behaupten, selbst wenn sie das falsch fänden, was durchaus sein kann, wenig Handhabe, diese Person nicht zu sanktionieren. Aber das ist Ein Richter am internationalen Gerichtshof, der in Anführungsstrichen Fehler, die er begangen hat, ist, dass er den Haftbefehl gegen Netanyahu und seinen anderen, den Verteidigungsminister Joachim Galland, erlassen hat, wegen Verdachts auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Da geht es um die Bombardierung der Zivilbevölkerung in Gaza ganz offensichtlich. Und für die Unterzeichnung dieses Haftbefehls wurde quasi der Richter, das ist zumindest der eine Richter, der darüber redet, das könnte theoretisch andere betreffen noch, auf so eine Sanktionsliste gesetzt, die ihm jetzt quasi die Nutzung sämtlicher US-Plattformen unmöglich macht. Die EU hätte theoretisch die Möglichkeit, ihn zu schützen vor solchen Maßnahmen, nämlich wann immer ausländische Akteure so eingreifen in das Zusammenleben in der EU. gibt es theoretische Möglichkeiten, sich schützend davor zu stellen. Das hat die EU aber bisher in diesem Fall nicht getan. Vielleicht versucht man das Problem aber diplomatisch hinter den Kulissen zu lösen. Das wissen wir nicht. Und dann noch schnell zwei gute News. Das waren nachweislich natürlich keine guten News gerade. Das eine ist, in einer konzertierten Aktion zwischen Schweizer und deutschen Behörden hat man die sogenannte Kryptomixer-Firma, Kryptomixer-IO, hops genommen. Und zwar, also Cryptomixing oder Laundering ist quasi, wenn ich es richtig erinnere, die Möglichkeit durch eine Vervielfältigung der Transaktion und Zerstückelung der Transaktion. Also ich sage mal, ich habe jemanden erpresst. Ich habe dir irgendwie ein Bild von deiner Webcam geschickt, die ich gemacht habe und gesagt, ich kriege jetzt irgendwie ein Bitcoin von dir oder ich zeige allen dein Unterhemd. Und du hast den Bitcoin überwiesen. Jetzt möchte ich nicht, dass das nachvollziehbar ist, dass das auf meiner Adresse liegt. Deswegen teile ich das in tausend Bitcoins, schicke es an tausend andere Adressen. Die machen nochmal genau das Gleiche. Und dafür, das kann ich sozusagen technisch... orchestrieren über solche Plattformen, die diese Transaktionen so lange hin und her mixen, bis sie nicht mehr so gut verfolgbar sind. Und demzufolge wird das natürlich nicht von redlichen Bürgern benutzt. Man könnte überlegen, dass es vielleicht auch irgendwie Datenschutzmotive gibt oder sowas, aber in der Regel braucht man das natürlich, um Strafverfolgung zu entgehen. Ja, das Gute ist, jetzt wurden hier Razzias in Büros veranstaltet und dabei auch Computer konfisziert und so hofft man auf noch viel mehr. Kriminalitätsdelikte zu kommen. Und hoffentlich wird man dadurch weitere Sachen aufdecken. Es ist natürlich immer eine Sache, sein Krypto schön anonym waschen zu lassen. Das andere ist, es ist natürlich doof, wenn es dabei einen Buchmacher gibt, der wiederum über seine Kunden sehr gut Buch führt. Dann kann das dazu erführen, dass das natürlich genau das Gegenteil erreicht. An das Gute im Menschenglauben eine positive Nachricht. Fortune berichtet, Der Creator der AI-Therapie-App namens Yara AI hat beschlossen, die Entwicklung dieses KI-Agenten einzustellen. Einfach gesagt, sagt er, sie haben realisiert, dass KI wundervoll helfen kann, tagtäglichen Stress, Schlafprobleme oder irgendwie schwere Dialoge zu bewältigen. Aber Leute mit echten Problemen, die natürlich immer auch angezogen werden von so einem Projekt. Im Umgang mit diesen Personen sind die Risiken einfach viel zu groß. Man kann sagen, man könnte unterstellen, dass das vielleicht auch einfach ein wirtschaftliches Problem ist, dass man Angst hat oder gar keine Investoren findet, weil jeder Angst hat vor möglichen Klagen. So oder so hat der Mensch quasi beschlossen, das nicht weiter zu verfolgen, weil ihm die Verantwortung dafür am Ende zu hoch ist, was vielleicht eine seltene, aber schlaue Entscheidung ist, aus meiner Sicht.
In diesem Sinne, habt einen schönen Mittwoch. Bis Samstag, der Power-Super-Mega-Earnings-Folge.
Bis dann. Peace. Ciao, ciao.
Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler, recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Off.
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Vielen Dank für deine Zeit und bis Samstag.